![]() aap Implantate AGBerlinHalbjahresfinanzbericht 2016Konzern-Zwischenbericht 20162. Quartal HalbjahresberichtAusgewählte Kennzahlen1scroll
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Angaben beziehen sich auf den fortzuführenden Geschäftsbereich. Hinweis: Bei den im Quartalsbericht dargestellten Zahlenangaben können technische
Rundungsdifferenzen bestehen, die die Gesamtaussage nicht beeinträchtigen. Vorwort des VorstandesSehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Mitarbeiter und Geschäftspartner, das zweite Quartal 2016 war ein sehr ereignisreiches Quartal in dem wir weitere wesentliche
Fortschritte im Hinblick auf die Ziele unserer Management Agenda und unsere Strategieumsetzung
erzielen konnten. Mit Blick auf Umsatz und EBITDA konnten wir unsere finanziellen Ziele im zweiten Quartal
2016 erreichen. So erzielten wir im Berichtszeitraum einen Umsatz im fortzuführenden
Geschäftsbereich in Höhe von 3,4 Mio. EUR, der damit am oberen Ende der im Mai 2016
veröffentlichten Guidance von 2,5 Mio. EUR bis 3,5 Mio. EUR liegt. Des Weiteren realisierten
wir im fortzuführenden Geschäftsbereich ein EBITDA in Höhe von -1,4 Mio. EUR und somit
einen Wert leicht oberhalb der prognostizierten Bandbreite von -2,0 Mio. EUR bis -1,5
Mio. EUR. Erfreulich ist insbesondere die Entwicklung in den USA, die einen der Kernmärkte im Rahmen unserer Wachstumsstrategie darstellt. Hier konnten wir den Umsatz mit lokalen Distributoren über unser US-amerikanisches Tochterunternehmen und globalen Partnern, die unsere Produkte unter eigenem oder aap-Label in den USA vertreiben, auf 0,7 Mio. EUR im zweiten Quartal steigern (Q2/2015: 0,2 Mio. EUR). Im ersten Halbjahr realisierten wir somit in den USA bereits einen Umsatz von 1,3 Mio. EUR nach 0,3 Mio. EUR im Vorjahr. Damit einhergehend verzeichnen wir eine wachsende Anzahl an wöchentlichen Operationen mit unseren LOQTEQ® -Produkten und haben somit direkt oder über unsere Distributoren Zugang zu den US-Krankenhäusern. Diese Fortschritte spiegeln die Erfolge der eingeleiteten Maßnahmen der letzten Monate wider. Insgesamt sehen wir hier einen positiven Trend, der sich in den nächsten Quartalen fortsetzen sollte. Aber auch in den anderen Kernmärkten konnten wir Fortschritte erzielen. In der DACH-Region
haben wir weitere Neukunden in Österreich gewinnen können. Auf internationaler Ebene
haben wir unsere Präsenz in den etablierten Märkten Spanien und Italien weiter erhöht,
konnten neue Kunden in Lateinamerika gewinnen und haben unser Geschäft in Südafrika
ausgebaut. Es bleibt jedoch auch anzumerken, dass aufgrund der weiterhin angespannten
wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in einigen der BRICS- und SMIT-Staaten
Märkte wie China, Türkei und Russland auch im zweiten Quartal keinen Umsatzbeitrag
geleistet haben. Im Bereich unserer innovativen Silberbeschichtungstechnologie konnten wir im zweiten
Quartal im Rahmen des laufenden CE-Konformitätsbewertungsverfahrens ebenfalls gute
Fortschritte verzeichnen. Der Fokus lag dabei auf einem intensiven Austausch mit der
benannten Stelle, der durchweg konstruktiv verlaufen ist. Im Zuge des Zulassungsprozesses
bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) fand Anfang Juli ein
sogenanntes Pre-Submission Meeting statt, dass wir als äußerst ermutigend bewerten.
Im nächsten Schritt werden wir nun die erforderlichen Zulassungsunterlagen für die
Einreichung bei der US-Behörde vorbereiten. Mit der Erteilung der Notice of Allowance für ein weiteres US-amerikanisches Patent haben wir einen nächsten bedeutenden Meilenstein beim Ausbau unseres IP-Portfolios erreicht. Die Besonderheit dieses Schutzrechts besteht darin, dass es sich dabei um ein sogenanntes "Umbrella Patent" handelt, dass einen umfassenden Schutz gewährleistet, bei dem viele bereits erteilte Patente vereint und erweitert werden konnten. Die endgültige Erteilung des Patents hängt nunmehr nur noch von der Erfüllung formaler Voraussetzungen, wie beispielsweise einer entsprechenden Gebührenzahlung, ab. Des Weiteren schreitet auch die angestrebte Komplettierung unseres LOQTEQ® -Portfolios weiter voran. Der Fokus der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten lag im zweiten Quartal auf neuen polyaxialen LOQTEQ® -Systemen sowie Ergänzungen bereits bestehender LOQTEQ® -Systeme. Ausgehend von unserer Strategie, aap zu einem "Pure Player" im Bereich Trauma mit
IP-geschützten innovativen Technologien zu transformieren, haben wir am 11. Mai 2016
die Veräußerung von 100 % der Geschäftsanteile an unserer Tochtergesellschaft aap
Biomaterials GmbH erfolgreich abschließen können. Insgesamt flossen uns zum 30. Juni
2016 inklusive der Zahlung von übernommenen Verbindlichkeiten sowie abzüglich gezahlter
Veräußerungskosten und abgehender Zahlungsmittelpositionen 34,5 Mio. EUR zu. Einen
Teil der Erlöse werden wir zur Finanzierung des weiteren Wachstums verwenden und einen
Teil wollen wir an unsere Aktionäre auskehren. Dazu prüfen wir nach wie vor verschiedene
Möglichkeiten, ohne bereits eine Maßnahme näher in Erwägung gezogen oder beschlossen
zu haben. Denkbar erscheint in diesem Zusammenhang beispielsweise eine Dividendenzahlung
im Geschäftsjahr 2017 auf Basis des Jahresabschlusses 2016. Ein weiteres wichtiges Ziel der Management Agenda 2016 ist, die Kostenstruktur des
Unternehmens an die reduzierte Unternehmensgröße und die zukünftig zu erwartenden
Umsatzströme anzugleichen. Dabei verfolgen wir das Ziel einen annualisierten Einspareffekt
von 2,0 Mio. EUR zu realisieren. In diesem Zusammenhang haben wir im zweiten Quartal
umfangreiche Personalmaßnahmen umgesetzt, die, hochgerechnet auf einen 12-Monatszeitraum,
einem Gesamteffekt von insgesamt bis zu 1,5 Mio. EUR entsprechen. Diese Maßnahmen
sind mit Einmalkosten im laufenden Geschäftsjahr verbunden, die im zweiten Quartal
zu Mehraufwendungen von 0,3 Mio. EUR geführt haben. Nicht zuletzt wollen wir gerne nochmal auf unsere diesjährige Hauptversammlung eingehen,
die am 17. Juni 2016 in Berlin stattfand. Dabei haben uns insbesondere die Gegenanträge
der Westlake GmbH & Co. Beratungs KG, einer unterlegenen Bieterin im Rahmen des Bieterverfahrens
für unsere ehemalige Tochtergesellschaft aap Biomaterials GmbH, beschäftigt. Wir freuen
uns, dass sowohl die Anträge auf Vertagung der Entlastungen des Vorstands und des
Aufsichtsrats als auch der Antrag auf Sonderprüfung des Verkaufsprozesses mit überwältigender
Mehrheit abgelehnt sowie alle Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit angenommen wurden.
Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich für das Vertrauen unserer Aktionäre bedanken. Im zweiten Halbjahr warten noch weitere Herausforderungen auf uns, um aap wieder nachhaltig
auf den Wachstumspfad zurückzuführen. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit den eingeleiteten
und geplanten Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind, um die für 2016 und darüber hinaus
gesetzten Ziele zu erreichen. scroll
Die AktieAllgemeine Informationen zur Aktie der aapscroll
Kennzahlen* der Aktie der aapscroll
*
Datenquelle: Bloomberg. Kennzahlen beziehen sich auf XETRA-Tagesschlusskurse. Das zweite Quartal 2016 war an den internationalen Finanzmärkten überwiegend durch
ein hohes Maß an Volatilität gekennzeichnet. Nach einem stabilen Beginn mit leichtem
Aufwärtstrend belasteten im weiteren Verlauf des Berichtszeitraums insbesondere politische
und wirtschaftliche Unsicherheiten die Stimmung der Anleger. Für Verunsicherung sorgten
dabei neben den Spekulationen über eine Veränderung des Leitzinses durch die US-Notenbank
Fed insbesondere die Entscheidung in Großbritannien zugunsten eines Austritts aus
der Europäischen Union, die in signifikanten Kursverlusten zum Ende des Quartals resultierte. Die Aktie der aap entwickelte sich zu Beginn des Berichtszeitraums zunächst positiv
und erreichte ausgehend vom XETRA-Schlusskurs am 1. April 2016 von 1,58 EUR sowohl
am 13. als auch am 14. April den Quartalshöchststand von 1,67 EUR. Im Anschluss geriet
die Aktie temporär unter Druck, bevor sich der Kurs in den folgenden Wochen überwiegend
seitwärts bewegte. Zum Ende des Quartals konnte sich die Aktie dem negativen Trend des Gesamtmarktes
nicht entziehen und erreichte in der Folge sowohl am 14. als auch am 30. Juni 2016
den Quartalstiefststand von 1,33 EUR, der damit auch den Schlusskurs der Berichtsperiode
markierte. Damit verlor die Aktie im zweiten Quartal insgesamt rund 16 % an Wert. Auch mit Blick auf das erste Halbjahr 2016 war das Kapitalmarktumfeld von einer hohen
Volatilität geprägt. Zu Beginn des Jahres sorgten insbesondere die fallenden Rohstoffpreise
und die Unsicherheiten bezüglich der Situation im Nahen Osten für Verunsicherung,
was sich in Teils deutlichen Kursrückgängen widerspiegelte. In den folgenden Wochen
verzeichneten die internationalen Börsen überwiegend einen Aufwärtstrend, der nur
von temporären Schwächephasen unterbrochen wurde. Zum Ende des Halbjahres wurde das
Marktsentiment dann insbesondere durch das Brexit-Votum belastet, was letztlich in
einem spürbaren Börsenabschwung mündete. Beim Blick auf den Kursverlauf der aap-Aktie ergibt sich im ersten Halbjahr ein höchst
unterschiedliches Bild. Zunächst geriet die Aktie zu Beginn des Berichtszeitraums
ausgehend vom XETRA-Schlusskurs am 4. Januar 2016 von 1,33 EUR unter Druck und erreichte
am 9. Februar 2016 den Halbjahrestiefststand von 1,09 EUR. Nach einer Seitwärtsbewegung
in den nächsten Wochen verzeichnete die Aktie dann am 22. März 2016 in Reaktion auf
die Nachricht über die Veräußerung der aap Biomaterials GmbH einen signifikanten Kursanstieg.
In der Folge markierte die Aktie einen Tag später den Höchststand im ersten Halbjahr
von 1,67 EUR, der auch am 13. und 14. April nochmal erreicht wurde. Im weiteren Verlauf
bewegte sich der Aktienkurs überwiegend seitwärts, bevor er gegen Ende des Halbjahres
erneut von einem Abwärtstrend erfasst wurde. In der Konsequenz gab die Aktie die im
ersten Quartal erzielten Gewinne im zweiten Quartal vollständig ab, so dass der Schlusskurs
des ersten Halbjahres exakt dem Eröffnungskurs von 1,33 EUR entsprach. Indizes Kursvergleich H1 | 2016![]() Peer Group Kursvergleich H1 | 2016![]() Analystenempfehlungenscroll
Alle Researchberichte der Analysehäuser finden Sie im Internet unter www.aap.de/de/investoren/aktie/research.
Die Berichte der Edison Investment Research GmbH sind ausschließlich in englischer
Sprache verfügbar. Investor Relationsaap fokussierte sich im Rahmen ihrer Investor Relations-Arbeit im zweiten Quartal
2016 wie gewohnt auf eine regelmäßige und transparente Kommunikation mit ihren Stakeholdern.
Im Mittelpunkt des Berichtszeitraums stand sicherlich die 7. DVFA Frühjahrskonferenz
in Frankfurt am Main. Dabei präsentierte der Vorstand die Equity Story der Gesellschaft
und tauschte sich in mehreren One-on-One-Meetings mit bestehenden und insbesondere
potentiellen neuen Investoren aus. Darüber hinaus wurden im zweiten Quartal zahlreiche
Conference Calls mit Investoren geführt. Im weiteren Jahresverlauf wird aap im November auf dem Deutschen Eigenkapitalforum
in Frankfurt am Main präsent sein. AktionärsstrukturIm zweiten Quartal 2016 kam es zu keinen Veränderungen innerhalb der Aktionärsstruktur
der aap, so dass sich diese auch weiterhin durch Stabilität mit einem hohen Anteil
an langfristig orientierten Investoren kennzeichnet. Der Streubesitz lag, auf Basis
eigener Berechnungen, zum 30. Juni 2016 bei rund 46,63 %. Die folgende Übersicht zeigt alle Beteiligungen an der aap ≥ 3 % zum 30. Juni 2016: ![]() *
Auf Basis eigener Berechnungen. Anteilsbesitz OrganeDie folgende Tabelle zeigt den direkten und indirekten Anteilsbesitz aller Mitglieder
des Aufsichtsrats und des Vorstands an der Gesellschaft per 30. Juni 2016: scroll
KonzernzwischenlageberichtGeschäfts- und RahmenbedingungenOrganisatorische und rechtliche StrukturIn den Konzernabschluss sind neben der aap Implantate AG alle Unternehmen nach der
Methode der Vollkonsolidierung einbezogen worden, bei denen dem Mutterunternehmen
aap Implantate AG direkt oder indirekt über einbezogene Tochtergesellschaften die
Mehrheit der Stimmrechte zusteht. scroll
Tochterunternehmenaap Implants Inc.Die aap Implants Inc. ist die Vertriebsgesellschaft der aap Implantate AG für den
US-amerikanischen Markt. Sitz der Gesellschaft ist Dover, Delaware, USA. Die logistische
Abwicklung sämtlicher Aufträge erfolgt über einen Service Provider in Atlanta, Georgia,
USA. MAGIC Implants GmbHDie MAGIC Implants GmbH ist eine Vorratsgesellschaft, in der potentiell sämtliche
Entwicklungs- und gegebenenfalls Vermarktungsaktivitäten im Bereich Magnesiumtechnologie
gebündelt werden sollen. Sitz der Gesellschaft ist Berlin. Beteiligungenaap Joints GmbHNach dem Verkauf von 67 % der Anteile im Juni 2013 bestand im zweiten Quartal 2016 noch eine Beteiligung in Höhe von 33 % an der aap Joints GmbH. In der aap Joints GmbH sind sämtliche Aktivitäten im Bereich Orthopädie (Knie, Hüfte und Schulter) zusammen mit der C~Ment® -Linie gebündelt. Sitz der Gesellschaft ist Berlin. AEQUOS Endoprothetik GmbHAn der AEQUOS Endoprothetik GmbH besteht eine Beteiligung ohne maßgebenden Einfluss
auf die Geschäfts- und Finanzpolitik in Höhe von 4,57 %. Sitz der Gesellschaft ist
München. Ehemalige Tochterunternehmenaap Biomaterials GmbHIn der aap Biomaterials GmbH waren alle Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten im
Bereich Knochenzement und Zementierungstechniken sowie medizinischer Biomaterialien
zusammengefasst. Sitz der Gesellschaft ist Dieburg bei Frankfurt am Main. Am 22. März
2016 wurde ein notariell beurkundeter Anteilskaufvertrag mit Keensight Capital über
den Verkauf von 100 % der Geschäftsanteile an der aap Biomaterials GmbH unterzeichnet.
Die Transaktion wurde am 11. Mai 2016 abgeschlossen und die aap Biomaterials GmbH
am selben Tag entkonsolidiert. Produkte, Märkte & VertriebDer Vertrieb der Produkte erfolgt überwiegend unter dem Markennamen "aap". Während
die Produkte im deutschsprachigen Europa direkt an Krankenhäuser, Einkaufsgemeinschaften
und Verbundkliniken vertrieben werden, setzt das Unternehmen auf internationaler Ebene
auf ein breites Distributorennetzwerk in über 25 Ländern. Regional betrachtet liegen
die wichtigsten Absatzmärkte neben der DACH-Region und weiteren europäischen Märkten
insbesondere in den USA sowie in den BRICS- und SMIT-Staaten. Im Rahmen ihrer Marketing- und Vertriebsaktivitäten präsentierte aap ihr Produktportfolio
im zweiten Quartal 2016 unter anderem auf dem 17. EFORT Kongress (European Federation
of National Associations of Orthopaedics and Traumatology) in Genf. Der internationale
Kongress zählt mit über 6.700 Teilnehmern zu den bedeutendsten europäischen Veranstaltungen
in den Bereichen Orthopädie und Trauma. Des Weiteren war aap im Berichtszeitraum auf
dem 17. ESTES Kongress (European Society for Trauma & Emergency Surgery) in Wien sowie
weiteren Fach-Symposien und -Tagungen vertreten. Von besonderer Bedeutung war darüber
hinaus das Distributorenmeeting der aap in Berlin, im Rahmen dessen an zwei Tagen
für 26 Ärzte und 41 Distributoren aus insgesamt 23 Ländern verschiedene Schulungen
und Workshops durchgeführt wurden. Zudem fand am Universitätsklinikum Gießen bereits
der zweite "International Osteosynthesis Trauma Course" unter der Schirmherrschaft
von Universitätsprofessor Dr. Christian Heiß statt, der sowohl von Ärzten als auch
Distributoren der Gesellschaft besucht wurde. Produktentwicklungen und ZulassungenIm Bereich Trauma lag der Fokus der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im zweiten Quartal 2016 auf neuen polyaxialen LOQTEQ® -Systemen sowie Ergänzungen bereits bestehender LOQTEQ® -Systeme. Hier konnten im Berichtszeitraum gute Fortschritte erzielt werden, so dass die Markteinführung verschiedener Implantate für die zweite Jahreshälfte geplant ist. Das neue periprothetische Versorgungssystem konnte im Rahmen von Erstanwendungen in einer Reihe von Kliniken in diversen klinischen Fällen in Punkto Anwenderfreundlichkeit und Flexibilität überzeugen. Nach erfolgreichem Abschluss der Evaluierungsphase soll der weltweite Launch des neuen Systems zum Ende des Geschäftsjahres erfolgen. Mit der Erteilung der Notice of Allowance für ein weiteres US-amerikanisches Patent konnte aap zudem einen nächsten bedeutenden Meilenstein beim Ausbau des IP-Portfolios erreichen. Die Besonderheit dieses Schutzrechts besteht darin, dass es sich dabei um ein sogenanntes "Umbrella Patent" handelt, dass einen umfassenden Schutz gewährleistet, bei dem viele bereits erteilte Patente vereint und erweitert werden konnten. Die endgültige Erteilung des Patents hängt nunmehr nur noch von der Erfüllung formaler Voraussetzungen, wie beispielsweise einer entsprechenden Gebührenzahlung, ab. Nachdem aap im Januar das Design Dossier für das CE-Konformitätsbewertungsverfahren für ihre Silberbeschichtungstechnologie bei einer auf dem Gebiet der Medizinprodukte führenden benannten Stelle eingereicht hat, erfolgte im zweiten Quartal 2016 ein intensiver und konstruktiver Austausch mit der Prüfstelle. Insgesamt konnten im Rahmen des Konformitätsbewertungsverfahrens für eine silberbeschichtete LOQTEQ® -Platte gute Fortschritte erzielt werden. Bei erfolgreichem Verlauf plant die Gesellschaft die Zulassung auf weitere Trauma-Produkte zu erweitern. Im Rahmen des angestrebten Zulassungsprozesses in den USA fand Anfang Juli bereits ein ermutigendes Pre-Submission Meeting bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) statt. Im nächsten Schritt werden nun die erforderlichen Zulassungsunterlagen für die Einreichung bei der US-Behörde vorbereitet. Im Bereich der Magnesiumtechnologie konzentrierte sich aap im zweiten Quartal 2016
auf die technologische Weiterentwicklung der resorbierbaren Implantate. Mitarbeiterinnen und MitarbeiterZum Stichtag 30.06.2016 waren insgesamt 172 Mitarbeiter im fortzuführenden Geschäftsbereich
beschäftigt (31.12.2015: 179 Mitarbeiter). WirtschaftsberichtVorbemerkung zur Darstellung der KonzernergebnisrechnungDie aap Implantate AG hat am 22. März 2016 einen notariell beurkundeten Anteilskaufvertrag
mit Keensight Capital über den Verkauf von 100 % der Geschäftsanteile an ihrer Tochtergesellschaft
aap Biomaterials GmbH unterzeichnet. Der im Rahmen der Transaktion veräußerte Geschäftsbereich
besteht aus der aap Biomaterials GmbH, die auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung
von Knochenzementen, Mischsystemen und dazugehörigen Accessoires spezialisiert ist,
sowie dem Distributionsgeschäft der aap Implantate AG in diesem Bereich. Der verkaufte
Geschäftsbereich erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz in Höhe von 15,7 Mio.
EUR. Ausgehend von dieser Transaktion und durch Erfüllung der Voraussetzungen nach IFRS
5 im November 2015 wurde der veräußerte Geschäftsbereich erstmals im Konzernabschluss
zum 31.12.2015 als aufgegebener Geschäftsbereich dargestellt. Die Gesamtergebnisrechnung
des Konzerns ist daher in zwei Bereiche aufgespalten: Fortzuführender Geschäftsbereich
und Aufgegebener Geschäftsbereich. Der fortzuführende Geschäftsbereich umfasst die
Aktivitäten, die in der aap Implantate AG, Berlin, der aap Implants Inc., Dover, Delaware,
USA und der MAGIC Implants GmbH, Berlin gebündelt sind. Der aufgegebene Geschäftsbereich
umfasst für den Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis 11. Mai 2016 und 2015 die aap Biomaterials
GmbH, Dieburg sowie das Distributionsgeschäft der aap Implantate AG im Bereich Knochenzemente,
Mischsysteme und dazugehörigen Accessoires. Der Vollzug der Transaktion erfolgte am 11. Mai 2016. Nach Berücksichtigung des Abgangs
von übernommenen Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Veräußerung ergibt sich
im Zwischenabschluss zum 30. Juni 2016 ein Entkonsolidierungsgewinn von 23,3 Mio.
EUR, der in der Gesamtergebnisrechnung im aufgegebenen Geschäftsbereich ausgewiesen
wurde. Insgesamt sind im Rahmen der Transaktion Veräußerungskosten von 1,6 Mio. EUR
entstanden, von denen zum 30. Juni 2016 bereits 0,8 Mio. EUR beglichen wurden. Daneben
steht dem Erwerber für den Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 11. Mai 2016 der erwirtschaftete
Ergebnisanteil der aap Biomaterials GmbH in Höhe von 0,1 Mio. EUR zu. Insgesamt wird
im aufgegebenen Geschäftsbereich für die Zeit vom 1. Januar bis 11. Mai 2016 ein EBITDA
von 24,1 Mio. EUR ausgewiesen, dass neben dem Entkonsoliderungserfolg noch das laufende
Ergebnis unter Beachtung der Vorschriften von IFRS 5 für die Zeit vom 1. Januar bis
11. Mai 2016 enthält. Soweit nicht anders dargestellt, betreffen alle Ausführungen zur Vermögens-, Finanz-
und Ertragslage den fortzuführenden Geschäftsbereich. ErtragslageUmsatzentwicklung und GesamtleistungDer Umsatz des fortzuführenden Geschäftsbereichs verringerte sich gegenüber dem zweiten
Quartal 2015 um 3 % von 3,6 Mio. EUR auf 3,4 Mio. EUR. Dabei sank der Umsatz mit Traumaprodukten
(Implantate und traumakomplementäre Biomaterialien) von 3,3 Mio. EUR auf 3,0 Mio.
EUR. Im ersten Halbjahr reduzierte sich der Umsatz des fortzuführenden Geschäftsbereiches
von 6,5 Mio. EUR auf 5,9 Mio. EUR, wobei der Umsatz mit Traumaprodukten von 6,0 Mio.
EUR auf 5,2 Mio. EUR sank. Dabei ist zu beachten, dass im Umsatz des ersten Quartals
2015 ein fakturierter Initialumsatz mit einem neuen iranischen Distributor in Höhe
von 0,7 Mio. EUR enthalten war, der im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses
2015 aufgrund nicht erfüllter Vertragspflichten rückabgewickelt wurde. Bei Herausrechnung
dieses Effekts ergibt sich ein nahezu gleiches Niveau für die ersten sechs Monate
beider Geschäftsjahre. Erfreulich ist insbesondere die Entwicklung in den USA, die einen der Kernmärkte im Rahmen unserer Wachstumsstrategie darstellt. Hier konnten wir den Umsatz mit lokalen Distributoren über unser US-amerikanisches Tochterunternehmen und globalen Partnern, die unsere Produkte unter eigenem oder aap-Label in den USA vertreiben, auf 0,7 Mio. EUR im zweiten Quartal steigern (Q2/2015: 0,2 Mio. EUR). Im ersten Halbjahr realisierten wir somit in den USA bereits einen Umsatz von 1,3 Mio. EUR nach 0,3 Mio. EUR im Vorjahr. Damit einhergehend verzeichnen wir eine wachsende Anzahl an wöchentlichen Operationen mit unseren LOQTEQ® -Produkten und haben somit direkt oder über unsere Distributoren Zugang zu den US-Krankenhäusern. Aber auch in den anderen Kernmärkten konnten wir Fortschritte erzielen. In der DACH-Region
haben wir weitere Neukunden in Österreich gewinnen können. Auf internationaler Ebene
haben wir unsere Präsenz in den etablierten Märkten Spanien und Italien weiter erhöht,
konnten neue Kunden in Lateinamerika gewinnen und haben unser Geschäft in Südafrika
ausgebaut. Es bleibt jedoch auch anzumerken, dass aufgrund der weiterhin angespannten
wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in einigen der BRICS- und SMIT-Staaten
Märkte wie China, Türkei und Russland auch im zweiten Quartal keinen Umsatzbeitrag
geleistet haben. In Reaktion auf die Geschäftsentwicklung der vergangenen Quartale hat aap ihre Vertriebsorganisation
deutlich ausgebaut. So wurde der Vertrieb mit mehreren Führungskräften verstärkt,
die durch ihre langjährigen Tätigkeiten für namhafte internationale Medizintechnikunternehmen
über umfangreiche Erfahrungen und eine ausgewiesene Branchenexpertise verfügen. Wir
erwarten, dass diese und die weiteren bereits eingeleiteten Vertriebsmaßnahmen ab
der zweiten Jahreshälfte 2016 ihre Wirkung entfalten werden, was sich dann in einer
spürbar dynamischeren Umsatzentwicklung mit unseren Traumaprodukten widerspiegeln
sollte. Die Gesamtleistung enthält neben den Umsatzerlösen sowohl Bestandsveränderungen als
auch aktivierte Eigen- und Entwicklungsleistungen. Die Gesamtleistung des fortzuführenden
Geschäftsbereichs hat sich im zweiten Quartal 2016 bei nur leicht gesunkenen Umsatzerlösen
auf 3,3 Mio. EUR verringert (Q2/2015: 4,6 Mio. EUR). Auch im ersten Halbjahr 2016
sank die Gesamtleistung bei gesunkenen Umsatzerlösen von 8,4 Mio. EUR auf 7,1 Mio.
EUR. Grund hierfür ist neben der Umsatzverringerung der signifikante Abbau an Vorräten,
vor allem im zweiten Quartal 2016, der in den ersten sechs Monaten zu einer stark
verminderten Bestandserhöhung führte. Diese Entwicklung ist sehr begrüßenswert, da
aap im Jahr 2015 den Vorratsbestand erheblich erhöht hatte und nun den Umsatz teilweise
aus vorhandenen Beständen realisieren kann. Gemäß IFRS aktiviert aap als entwicklungsintensives Unternehmen neben selbst produzierten Anlagegütern auch Aufwendungen für Eigen- und Entwicklungsprojekte, für deren Zulassung und ökonomisch erfolgreiche Vermarktung eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht. aap hat im zweiten Quartal 2016 0,4 Mio. EUR (Q2/2015: 0,3 Mio. EUR) und im ersten Halbjahr 0,8 Mio. EUR (H1/2015: 0,8 Mio. EUR) an Eigen- und Entwicklungsleistungen aktiviert. Die größten Zugänge betrafen dabei die Entwicklung unserer Silberbeschichtungstechnologie sowie den Ausbau unseres LOQTEQ® -Systems um weitere Plattensysteme für bestimmte Indikationsregionen bzw. Funktionalitäten. Kostenstruktur und ErgebnisDie sonstigen betrieblichen Erträge sind von 0,1 Mio. EUR im zweiten Quartal 2015
auf 0,2 Mio. EUR im Berichtszeitraum gestiegen, während im ersten Halbjahr der Wert
bei 0,3 Mio. EUR lag und sich damit gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum
nicht verändert hat. Ausgehend von den Regelungen des IFRS 5 werden ab 11. Mai 2016
nun auch wieder die Umlagen für Dienstleistungen, die aap für den aufgegebenen Geschäftsbereich
erbringt, im fortzuführenden Geschäftsbereich gezeigt. Bis zum Entkonsolidierungszeitpunkt
erfolgte eine konsolidierte Darstellung, die zur Folge hatte, dass 0,4 Mio. EUR an
Erträgen des fortzuführenden Geschäftsbereichs und der selbe Betrag an Aufwendungen
im aufgegebenen Bereich nicht gezeigt wurden und somit zu einer EBITDA-Verschiebung
in den aufgegebenen Geschäftsbereich führten. Die Materialaufwandsquote (bezogen auf Umsatzerlöse und Bestandsveränderungen) ist
im zweiten Quartal 2016 signifikant von 38 % auf 26 % gesunken. Gleiches zeigt sich
mit Blick auf die Entwicklung im ersten Halbjahr: Hier verringerte sich die Quote
von 44 % auf 36 %. Auch absolut sanken die Materialaufwendungen im zweiten Quartal
2016 materiell von 1,7 Mio. EUR auf 0,8 Mio. EUR, während in den ersten sechs Monaten
ein Rückgang von 3,3 Mio. EUR auf 2,3 Mio. EUR zu verzeichnen war. Hintergrund dieser
Entwicklung ist zum einen, dass im Laufe des zweiten Quartals nahezu sämtliche Leiharbeitnehmer
abgebaut wurden und zum anderen eine signifikante Reduktion an bezogenen Dienstleistungen
von Dritten erfolgte. Unser in 2015 begonnener und bereits in weiten Teilen umgesetzter
Maßnahmenplan verfolgt unter anderem das Ziel, die Herstellungskosten nachhaltig zu
senken. Dabei ist die Reduzierung des Fremdleistungsanteils hin zu einem höheren Eigenfertigungsgrad
ein integraler Bestandteil um eine Margenverbesserung zu erreichen. In diesem Zusammenhang
konnten weitere Fortschritte verzeichnet werden: So verbesserte sich der Fremdleistungsanteil
im Materialaufwand im zweiten Quartal 2016 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres
auf 13 % (Q2/2015: 32 %), während im ersten Halbjahr eine Verbesserung von 31 % auf
20 % erfolgte. Der Personalaufwand sank im zweiten Quartal 2016 von 2,6 Mio. EUR im entsprechenden
Vorjahreszeitraum auf 2,4 Mio. EUR. In beiden Vergleichszeiträumen sind Sondereffekte
enthalten: Während im zweiten Quartal 2016 Einmalkosten aus Abfindungszahlungen in
Höhe von 0,3 Mio. EUR infolge der Anpassung der Kostenstruktur an die verminderte
Unternehmensgröße enthalten sind, entstanden im zweiten Quartal 2015 einmalige Aufwendungen
in Höhe von 0,2 Mio. EUR infolge der Neubewertung einzelner Aktienoptionsprogramme.
Bei Eliminierung dieser Effekte sanken die Personalkosten von 2,4 Mio. EUR auf 2,1
Mio. EUR. Hintergrund dieser Entwicklung ist vor allem ein stark verminderter Aufbau
an Urlaubsrückstellungen aufgrund vorzeitiger Urlaubsinanspruchnahme in 2016. Im ersten
Halbjahr sanken unter Beachtung vorgenannter Effekte die Personalkosten nur leicht
von 4,5 Mio. EUR auf 4,4 Mio. EUR. Die Personalkostenquote (bezogen auf die Gesamtleistung)
erhöhte sich bei leicht gesunkenen Personalkosten und stärker verringerter Gesamtleistung
im zweiten Quartal 2016 auf 72 % (Q2/2015: 56 %) sowie von 56 % auf 67 % im ersten
Halbjahr. Zum Stichtag 30.06.2016 waren insgesamt 172 Mitarbeiter im fortzuführenden
Geschäftsbereich beschäftigt (31.12.2015: 179 Mitarbeiter). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich im zweiten Quartal 2016
gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Mio. EUR auf 1,8 Mio. EUR, während in den ersten sechs
Monaten ein leichter Anstieg von 3,8 Mio. EUR auf 3,9 Mio. EUR zu verzeichnen war.
Insgesamt erhöhte sich die Quote der sonstigen betrieblichen Aufwendungen im zweiten
Quartal 2016 und auch im ersten Halbjahr (bezogen auf die Gesamtleistung) gegenüber
dem Vorjahr von 41 % auf 53 % beziehungsweise von 46 % auf 55 %. aap realisierte damit im zweiten Quartal 2016 ein EBITDA in Höhe von -1,4 Mio. EUR
(Q2/2015: -1,4 Mio. EUR) sowie von -3,6 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten (H1/2015:
-3,1 Mio. EUR). Ausgehend von den umfangreichen Investitionen in Maschinen und Anlagen im Rahmen des
Kapazitätsaufbaus in den Geschäftsjahren 2014 und 2015 erhöhten sich die planmäßigen
Abschreibungen im zweiten Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahr von 0,4 Mio. EUR auf
0,5 Mio. EUR beziehungsweise von 0,8 Mio. EUR auf 1,0 Mio. EUR im ersten Halbjahr. Das EBIT lag im zweiten Quartal 2016 bei -1,9 Mio. EUR (Q2/2015: -1,8 Mio. EUR) sowie
in den ersten sechs Monaten bei -3,6 Mio. EUR (H1/2015: -3,1 Mio. EUR). Das Finanzergebnis veränderte sich nur leicht und hat wie auch im Vorjahr nur einen
äußerst geringen Einfluss auf die Ergebniskennziffern. Das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen im fortzuführenden
Geschäftsbereich erhöhte sich von -24 TEUR im zweiten Quartal 2015 auf -5 TEUR im
zweiten Quartal 2016 und entfällt komplett auf die aap Joints GmbH. Im Sechsmonatszeitraum
stieg das Ergebnis von -58 TEUR auf -11 TEUR. Insgesamt realisierte aap im zweiten Quartal 2016 ein Periodenergebnis nach Steuern
von -1,9 Mio. EUR (Q2/2015: -1,8 Mio. EUR) und im ersten Halbjahr von -4,6 Mio. EUR
(H1/2015: -3,6 Mio. EUR). VermögenslageDurch die Entkonsoliderung der aap Biomaterials GmbH zum 11. Mai 2016 hat sich das
Bilanzbild der aap im Verhältnis zum 31.12.2015 stark verändert. So stieg die Bilanzsumme
von 54,9 Mio. EUR zum Jahresende des Geschäftsjahres 2015 um 27 % auf 70,0 Mio. EUR
zum 30.06.2016. Im Rahmen der Transaktion sind Vermögenswerte von 14,6 Mio. EUR (31.12.2015:
13,9 Mio. EUR) und Schulden von 2,8 Mio. EUR (31.12.2015: 2,2 Mio. EUR) abgegangen,
die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
und Schulden ausgewiesen wurden. Für weitere Details verweisen wir auf die Angaben
im Anhang. Der Anstieg der langfristigen Vermögenswerte zum 30.06.2016 um 0,5 Mio. EUR gegenüber dem Ende des Geschäftsjahres 2015 resultiert aus den Investitionen in Entwicklungsprojekte und Sachanlagen. Die aktivierten Entwicklungskosten haben sich gegenüber dem 31.12.2015 vor allem durch die Entwicklungsaktivitäten im Bereich Silberbeschichtungstechnologie und der planmäßigen Weiterentwicklung des LOQTEQ® -Portfolios um 0,4 Mio. EUR erhöht. Der Anteil der immateriellen Vermögenswerte an der Bilanzsumme beträgt nunmehr 16 % und ist damit im Vergleich zum Jahresende gesunken (31.12.2015: 19 %). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen stark von 35,7 Mio. EUR zum 31.12.2015 auf
50,3 Mio. EUR zum 30.06.2016 und wurden vor allem durch den Liquiditätszufluss aus
dem Verkauf der aap Biomaterials GmbH bei gleichzeitigem Abgang der zur Veräußerung
gehaltenen Vermögenswerte beeinflusst. Daneben stiegen die Vorräte leicht von 9,7
Mio. EUR zum Jahresende 2015 um 0,4 Mio. EUR auf 10,1 Mio. EUR zum 30.06.2016, wobei
aber im zweiten Quartal ein großer Teil der Umsatzerlöse aus vorhandenem Bestand bedient
wurde. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen stichtagsbedingt leicht
von 5,8 Mio. EUR zum 31.12.2015 auf 6,2 Mio. EUR zum 30.06.2016. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten erhöhte sich zum 30.06.2016
deutlich auf 32,2 Mio. EUR (31.12.2015: 4,9 Mio. EUR) infolge des Verkaufs der aap
Biomaterials GmbH. Bedingt durch das Periodenergebnis von 19,4 Mio. EUR ist das Eigenkapital zum 30.06.2016
auf 59,7 Mio. EUR (31.12.2015: 40,3 Mio. EUR) gestiegen. Bei einer Bilanzsumme von
70,0 Mio. EUR zum 30.06.2016 (31.12.2015: 54,9 Mio. EUR) liegt die Eigenkapitalquote
bei 85 % (31.12.2015: 73 %). Die Finanzverbindlichkeiten sanken nach Zahlung der planmäßigen Tilgungsleistungen
in Höhe von 1,7 Mio. EUR bei gleichzeitiger Erhöhung um 0,2 Mio. EUR von 3,3 Mio.
EUR zum Jahresende 2015 auf 1,8 Mio. EUR zum 30.06.2016. Ebenfalls reduzierten sich
die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zum 30.06.2016 von 4,1 Mio. EUR
zum 31.12.2015 auf 2,5 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten in Verbindung mit zur Veräußerung
gehaltenen Vermögenswerten in Höhe von 2,2 Mio. EUR (31.12.2015) gingen ebenfalls
im Rahmen der Entkonsolidierung ab. FinanzlageAusgehend von einem Periodenergebnis von 19,4 Mio. EUR verringerte sich der operative
Cash-Flow der aap-Gruppe im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem Vergleichszeitraum
des Vorjahres auf -4,1 Mio. EUR (H1/2015: -3,5 Mio. EUR). Die wesentlichen Veränderungen
im Jahresvergleich lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Die adäquate Steuerung des Working Capitals (Vorräte, Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) ist für aap
ein zentrales Element des Managements. Dabei wird insbesondere das Ziel verfolgt,
die Kapitalbindung im Vorratsvermögen sowie das durchschnittliche Kundenziel im Hinblick
auf die Wachstumsdynamik angemessen zu gestalten. Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit erhöhte sich in den ersten sechs Monaten 2016 auf 33,0 Mio. EUR (H1/2015: -1,5 Mio. EUR). Maßgeblichen Einfluss hatte dabei der aus dem Verkauf der aap Biomaterials GmbH generierte Zahlungsmittelzufluss, der sich zum 30. Juni 2016 in der Konzernkapitalflussrechnung wie folgt darstellt: Ausgehend von einer Kaufpreiszahlung für die Anteile an der aap Biomaterials GmbH (Eigenkapitalwert) von 33 Mio. EUR flossen der Gesellschaft inklusive der Zahlung von übernommenen Verbindlichkeiten (3,7 Mio. EUR) sowie abzüglich gezahlter Veräußerungskosten (0,8 Mio. EUR) und abgehender Zahlungsmittelpositionen (1,4 Mio. EUR) insgesamt 34,5 Mio. EUR zu. Für weitere Details verweisen wir auf den Anhang. Daneben investierte aap 0,6 Mio. EUR in Maschinen und Anlagen sowie in Betriebs- und Geschäftsausstattung. Weiterhin flossen 0,8 Mio. EUR in aktivierte Entwicklungsprojekte und dabei insbesondere in die innovative Silberbeschichtungs- und die LOQTEQ® -Technologie. Die wesentlichen Effekte im Bereich der Finanzierungstätigkeit lassen sich wie folgt
zusammenfassen:
Damit ergibt sich für das erste Halbjahr 2016 ein Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit
von insgesamt 1,7 Mio. EUR (H1/2015: Mittelzufluss von 4,3 Mio. EUR). Der Bestand an liquiden Mitteln erhöhte sich zum Bilanzstichtag 30.06.2016 auf 32,2
Mio. EUR (31.12.2015: 5,7 Mio. EUR; inklusive von 0,8 Mio. EUR, die auf den aufgegebenen
Geschäftsbereich entfallen). Das Nettoguthaben (Summe aller Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
abzüglich sämtlicher zinstragender Verbindlichkeiten) lag am 30.06.2016 bei 28,7 Mio.
EUR (31.12.2015: Nettoguthaben von 0,9 Mio. EUR; inklusive Guthaben von 0,8 Mio. EUR,
die auf den aufgegebenen Geschäftsbereich entfallen). Der aap-Gruppe standen zum 30.06.2016 vertraglich zugesicherte Kreditlinien in Höhe
von insgesamt 2,5 Mio. EUR (31.12.2015: 4,5 Mio. EUR) zur Verfügung, die zum Stichtag
nicht in Anspruch genommen wurden (31.12.2015: keine Inanspruchnahme). Somit verfügte
aap zum Bilanzstichtag des Berichtszeitraums über eine nutzbare Liquidität (Summe
aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie frei verfügbaren Kreditlinien)
in Höhe von 34,7 Mio. EUR (31.12.2015: 10,2 Mio. EUR). Risiko- und ChancenberichtDie Risiko- und Chancensituation hat sich für die aap Implantate AG seit dem Jahresende
2015 nicht wesentlich verändert. Bestandsgefährdende Risiken liegen auch weiterhin
nicht vor. Gegen ein ehemaliges Tochterunternehmen wird außergerichtlich eine Schadensersatzzahlung
in Höhe von ca. 0,5 Mio. EUR durch einen Vertragspartner geltend gemacht. Behauptet
wird, dass infolge einer bisher nicht erfolgten Rezertifizierung des vertragsgegenständlichen
Produkts Schadenersatzansprüche bestünden. Für die damit im Zusammenhang stehenden
zukünftig zu erwartenden Rechts- und Beratungskosten haben wir eine entsprechende
Risikovorsorge getroffen. Alle darüber hinaus bestehenden Risiken und Chancen sowie die Struktur und der Aufbau
des Risiko- und Chancenmanagements sind im Konsolidierten Jahresfinanzbericht 2015
umfassend dargestellt. PrognoseberichtIm dritten Quartal 2016 will aap weitere Fortschritte im Rahmen der Strategieumsetzung
realisieren. Hierbei fokussiert der Vorstand schwerpunktmäßig die folgenden Themen: Bei der Beschleunigung wertschaffender Innovationen wird aap die Erweiterung des LOQTEQ® -Portfolios für bestimmte Indikationsregionen bzw. Funktionalitäten weiter gezielt vorantreiben. Im Bereich der Silberbeschichtungstechnologie wird bezüglich des laufenden CE-Konformitätsbewertungsverfahrens die aktive Interaktion mit den Zulassungsbehörden weiter fortgesetzt. Für die US-amerikanische Zulassung werden ausgehend von dem sehr ermutigenden Pre-Submission Meeting mit der FDA nun die erforderlichen Zulassungsunterlagen für die Einreichung bei der US-Behörde vorbereitet. Die Erweiterung des Marktzugangs möchte die Gesellschaft durch zwei Ansätze realisieren:
Zum einen sollen die Vertriebsaktivitäten in den etablierten Märkten Westeuropas sowie
in den USA weiter ausgebaut werden. Zum anderen werden weitere Anstrengungen unternommen,
um die Umsätze in Wachstumsmärkten wie den BRICS- und SMIT-Staaten zu stabilisieren. Nach der erfolgreichen Desinvestition der aap Biomaterials GmbH hat aap bereits umfangreiche
Maßnahmen zur Senkung der Personal- und Sachkosten eingeleitet um der verminderten
Unternehmensgröße Rechnung zu tragen. Auch im dritten Quartal werden wir konsequent
an einer weiteren Optimierung der Kostenbasis arbeiten. Für das dritte Quartal 2016 erwartet aap für den fortzuführenden Geschäftsbereich
einen Umsatz im Bereich zwischen 2,5 Mio. EUR und 4,0 Mio. EUR sowie ein EBITDA von
-2,0 Mio. EUR bis -1,2 Mio. EUR. scroll
KonzernzwischenabschlussKonzernbilanzAKTIVA
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PASSIVAscroll
Konzerngesamtergebnisrechnungscroll
Konzerngesamtergebnisrechnungscroll
Konzernkapitalflussrechnungscroll
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnungscroll
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Konzernanhang zum Konzernzwischenabschluss1. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDer ungeprüfte Zwischenabschluss zum 30.06.2016 wird nach den International Financial
Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Im Zwischenabschluss
werden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss
für das Geschäftsjahr 2015 angewendet. Für weitere Informationen verweisen wir auf
den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015, der die Basis für den vorliegenden Zwischenabschluss
darstellt. Im Rahmen der Erstellung eines Konzernabschlusses zur Zwischenberichterstattung gemäß
IAS 34 sind vom Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vorzunehmen sowie Annahmen
zu treffen, die die Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze im Konzern und den Ansatz,
Ausweis und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen
beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzwerten abweichen. Der Konzernzwischenabschluss berücksichtigt alle laufenden Geschäftsvorfälle und Abgrenzungen,
die nach Auffassung des Vorstands für eine zutreffende Darstellung des Zwischenergebnisses
notwendig sind. Der Vorstand ist der Überzeugung, dass die dargestellten Informationen
und Erläuterungen geeignet sind, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln. 2. Neue und geänderte Standards und deren AnwendungMit Wirkung zum 01.01.2016 waren keine neuen bzw. geänderte Standards, die für den
Konzern relevant sein könnten, verpflichtend anzuwenden. Aus den Änderungen ergeben
sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage des Konzerns. 3. Änderungen in der Zusammensetzung des UnternehmensBis zum 30.06.2016 gab es nachfolgende Änderungen im Konsolidierungskreis der aap-Gruppe: aap Biomaterials GmbHDie aap Implantate AG hat am 22. März 2016 einen notariell beurkundeten Anteilskaufvertrag
mit Keensight Capital über den Verkauf von 100 % der Geschäftsanteile an ihrer Tochtergesellschaft
aap Biomaterials GmbH unterzeichnet. Die Transaktion wurde am 11. Mai 2016 abgeschlossen
und die aap Biomaterials GmbH am selben Tag entkonsolidiert. Aus der Veräußerung resultiert ein Entkonsolidierungsgewinn in Höhe von 23,3 Mio.
EUR, der in der Gesamtergebnisrechnung dem aufgegebenen Geschäftsbereich zugeordnet
wurde. Insgesamt sind Veräußerungskosten in Höhe von 1.600 TEUR angefallen. Daneben
erhält der Erwerber für den Zeitraum vom 01.01.2016 bis zum 11.05.2016 einen Ergebnisanteil
der aap Biomaterials GmbH in Höhe von 133 TEUR. Die aus dem Verkauf generierten Zahlungsmittelzuflüsse wurden in der Kapitalflussrechnung
unter dem Cashflow aus Investitionstätigkeit gezeigt. Der Zahlungsmittelzufluss zum
30.06.2016 ergibt sich aus nachfolgender Übersicht: scroll
Da die aap Biomaterials GmbH am 11.05.2016 veräußert wurde, sind die zum 31.12.2015
als zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Verbindung
mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten nicht mehr in der Bilanz zum Stichtag
enthalten. Die Hauptgruppen der Vermögenswerte und Schulden des aufgegebenen Geschäftsbereichs
setzten sich zum 11.05.2016 und 31.12.2015 wie folgt zusammen: scroll
4. Aktienkursbasierte VergütungenIm Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde gesondert über das konzernweit bestehende
anteilsbasierte Vergütungssystem für die Mitarbeiter der aap Implantate AG und der
verbundenen Unternehmen berichtet. Für weitere Informationen wird auf den Konzernabschluss
verwiesen. Zum 30.06.2016 waren 532.500 Optionen ausübbar. Die wesentlichen Bedingungen der in der Berichtsperiode gültigen Programme sind in
nachfolgender Übersicht zusammengefasst: scroll
Alle Optionsprogramme wurden in zwei oder mehr Tranchen ausgegeben. In der Vergangenheit
wurden die realisierten Vergütungen durch Barausgleich erfüllt. Am 19.12.2014 hat
der Vorstand beschlossen, dass mit sofortiger Wirkung weitere Ausübungen nur durch
den Erwerb von Eigenkapitalinstrumenten möglich sind. Lediglich für die an den ehemaligen
Vorstand und jetzigen Aufsichtsratsvorsitzenden gewährten Optionen werden aufgrund
der rechtlichen Anforderungen davon abweichend durch Barausgleich erfüllt. Die im
Berichtszeitraum von diesem ausgeübten Aktienoptionen wurden durch Barausgleich abgefunden.
Dessen zukünftig ausübbaren Aktienoptionen werden am Bilanzstichtag mit dem beizulegenden
Zeitwert der zukünftigen Abfindungsverpflichtung bewertet und als Rückstellung ausgewiesen. Zum Stichtag bestanden folgende Optionsprogramme, die noch nicht oder noch nicht vollständig
ausgeübt wurden: scroll
Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten Durchschnitte
der Ausübungspreise (GDAP) sowie die Entwicklung der Aktienoptionen während des Berichtszeitraumes: scroll
Die Bandbreite der Ausübungspreise für die zum 30.06.2016 ausstehenden Aktienoptionen
beläuft sich auf 1,00 EUR bis 2,51 EUR (Vorjahr: 1,00 EUR bis 1,78 EUR). Die am Ende
des Berichtszeitraums ausstehenden Aktienoptionen haben eine gewichtete durchschnittliche
Restlaufzeit von 4,8 Jahren (Vorjahr: 4,9 Jahre). Der im Berichtszeitraum erfasste
Aufwand für laufende Optionsprogramme betrug insgesamt 63 TEUR (2015 gesamt: 110 TEUR),
davon für Programme mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente 32 TEUR und für Programme
mit Ausgleich durch Barverpflichtung 31 TEUR zur Erhöhung der Rückstellung, da das
Ausübungswahlrecht der Gesellschaft zur Erfüllung in Eigenkapitalinstrumenten in Bezug
auf den Aufsichtsrat faktisch nicht mehr besteht. 5. Berichterstattung zu FinanzinstrumentenDie folgende Tabelle zeigt die Finanzinstrumente, die zum 30.06.2016 im Konzern bestanden.
Zusätzliche Informationen zu Finanzinstrumenten finden sich im Konzernjahresabschluss
zum 31. Dezember 2015. scroll
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davon aggregiert nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 für den fortzuführenden Geschäftsbereich: scroll
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Der aap-Konzern verfügt nur über originäre Finanzinstrumente. Der Bestand an originären
Finanzinstrumenten wird in der Bilanz ausgewiesen. Die Höhe der finanziellen Vermögenswerte
entspricht dem maximalen Ausfallrisiko. Soweit Ausfallrisiken erkennbar sind, werden
diese durch Wertberichtigungen erfasst. Die beizulegenden Zeitwerte von Zahlungsmitteln
und Zahlungsmitteläquivalenten, von kurzfristigen Forderungen, von Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen, von sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten
und Finanzschulden entsprechen ihren Buchwerten, insbesondere aufgrund der kurzen
Laufzeit solcher Finanzinstrumente. Langfristige Forderungen mit Restlaufzeiten über einem Jahr werden auf der Basis verschiedener
Parameter wie Zinssätzen, der individuellen Bonität des Kunden und der Risikostruktur
des Finanzierungsgeschäfts, bewertet. Danach entsprechen die Buchwerte dieser Forderungen
abzüglich der gebildeten Wertberichtigungen annähernd ihren Barwerten. Der beizulegende Zeitwert von langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und langfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden durch Abzinsung
der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme mit den für ähnliche Finanzschulden mit
vergleichbaren Restlaufzeiten marktüblichen Zinsen bewertet. Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte betreffen die Anteile
an der AEQUOS Endoprothetik GmbH, die per 30.06.2014 erfolgsneutral zum beizulegenden
Zeitwert bewertet wurden. Die zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts benötigten
Informationen lagen zum Stichtag 31.12.2015 nicht vor. Daher wurde im Quartalsabschluss
per 30.06.2016 aufgrund eines fehlenden aktiven Markts und da der beizulegende Zeitwert
nicht verlässlich bestimmt werden kann die Beteiligung mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet. 6. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenDie Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen werden nach Personengruppen
dargestellt. scroll
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Alle Transaktionen unterscheiden sich grundsätzlich nicht von Liefer- und Leistungsbeziehungen
mit fremden Dritten. 7. Sonstige EreignisseDie aap Implantate AG hat am 22. März 2016 einen notariell beurkundeten Anteilskaufvertrag
mit Keensight Capital über den Verkauf von 100 % der Geschäftsanteile an ihrer Tochtergesellschaft
aap Biomaterials GmbH unterzeichnet. Die Transaktion wurde am 11. Mai 2016 abgeschlossen
und die aap Biomaterials GmbH am selben Tag entkonsolidiert. Die aap Implants Inc. hat ihre Geschäftstätigkeit als Vertriebsgesellschaft für den
US-Markt weiter erfolgreich ausgebaut. 8. Freigabe des KonzernabschlussesDer Vorstand der aap Implantate AG hat den Konzernzwischenabschluss für das zweite
Quartal 2016 am 11. August 2016 zur Vorlage an den Aufsichtsrat sowie zur anschließenden
Veröffentlichung freigegeben. Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt wird und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich
des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen
Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden
Geschäftsjahr beschrieben sind. scroll
Unternehmenskalender2016• 14. November 2016Konzern-Zwischenbericht 3. Quartal 2016 • 21. - 23. November 2016Deutsches Eigenkapitalforum 2016 (Analystenkonferenz) Zukunftsgerichtete Aussagen und PrognosenDieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen,
Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie ihm derzeit zur Verfügung stehender
Informationen basieren. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien
der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Verschiedene
bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu
führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die
Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.
Diese Faktoren schließen auch diejenigen ein, die aap in veröffentlichten Berichten
beschrieben hat. Zukunftsgerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem
sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten
zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen
anzupassen. ©aap Implantate AG Lorenzweg 5 • 12099 Berlin • Germany scroll
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