Deutsche Börse AktiengesellschaftFrankfurt am MainHalbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024Deutsche Börse Group
Halbjahresfinanzbericht
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Unsere Nettoerlöse stiegen im zweiten Quartal 2024 um 19 Prozent auf 1.449,5 Mio. €, maßgeblich getrieben durch den Erlösbeitrag von SimCorp und starkes organisches Wachstum. |
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Unser Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich auf 848,1 Mio. €, ein Anstieg von 16 Prozent. |
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Der unseren Anteilseignern zuzurechnende Periodenüberschuss lag bei 498,6 Mio. € und somit 13 Prozent über dem Vorjahresquartal. Das Ergebnis je Aktie vor Kaufpreisallokationseffekten belief sich auf 2,91 € bei durchschnittlich 183,6 Mio. Aktien. |
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Aufgrund der besser als erwarteten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024 und des positiven Ausblicks auf den weiteren Jahresverlauf erhöhen wir unsere Prognose für 2024. Wir rechnen nunmehr mit Nettoerlösen von mehr als 5,7 Mrd. € und einem EBITDA von mehr als 3,3 Mrd. €. |
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Der Aufsichtsrat der Deutsche Börse AG hat Dr. Stephanie Eckermann zum Vorstandsmitglied bestellt. Seit 1. Juni 2024 leitet sie das neu geschaffene Ressort Post-Trading, das die beiden Geschäftsbereiche Securities Services und Fund Services mit dem Nachhandelsdienstleister Clearstream umfasst. |
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Nach Abschluss des bereits im Konzernabschluss 2023 berichteten Aktienrückkaufprogramms hat der Vorstand der Deutsche Börse AG am 9. Juli 2024 beschlossen, 1.700.000 eigene Aktien einzuziehen und das Grundkapital entsprechend auf 188.300.000,00 € herabzusetzen. Dies entspricht rund 0,89 Prozent des Grundkapitals vor Einziehung und Kapitalherabsetzung. |
Die im Geschäftsbericht 2023 auf den Seiten 18 bis
21 beschriebenen Grundlagen des Konzerns sind nach wie vor
gültig.
Mit Wirkung zum ersten Quartal 2024 hat die Gruppe
Deutsche Börse die Zuordnung der Nettoerlöse
innerhalb der Segmentberichterstattung leicht angepasst.
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Im Segment Trading & Clearing, Bereich Finanzderivate werden die Nettoerlöse mit Zinsderivaten, dem OTC-Clearing sowie dem Repo-Geschäft, welche zuvor im Bereich "Sonstige" berichtet wurden, fortan zusammen unter der Rubrik "Zinsderivate" berichtet. |
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Zudem werden im Bereich Finanzderivate die Entgelte für hinterlegte Sicherheiten, welche zuvor separat berichtet wurden, fortan der wirtschaftlichen Zugehörigkeit entsprechend den Bereichen "Aktienderivate" und "Zinsderivate" zugeteilt. |
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Im Segment Fund Services werden die Nettozinserträge fortan separat ausgewiesen und sind nicht mehr Teil der Rubrik "Sonstige". |
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Aufgrund der Bündelung der Expertise bei digitalen Vermögenswerten innerhalb des Segments Trading & Clearing werden die Aktivitäten von Crypto Finance und Deutsche Börse Digital Exchange (DBDX), die bisher im Bereich "Wertpapiere" berichtet wurden, nun im Bereich "Devisen & Digitale Vermögenswerte" ausgewiesen. |
Im ersten Halbjahr 2024 gab es keine wesentlichen
Veränderungen im Konsolidierungskreis.
Details zu den wesentlichen Geschäftsbeziehungen zu
nahestehenden Unternehmen und Personen werden in
Erläuterung 13 zum verkürzten
Konzernzwischenabschluss aufgeführt.
Die Weltwirtschaft zeigte sich im ersten Halbjahr 2024
insgesamt widerstandsfähig und trotzte den anhaltenden
geopolitischen Krisen. Entsprechend stiegen
richtungsweisende Indizes in den USA und Europa
kontinuierlich auf neue Höchststände. Die
Aktienmarktvolatilität lag im ersten Halbjahr 2024
insgesamt unter der des Vorjahres. Lediglich im zweiten
Quartal führten Auseinandersetzungen zwischen dem Iran
und Israel Ende April sowie die Europawahl Anfang Juni zu
temporär erhöhter Volatilität.
Gleichzeitig sorgten gute Arbeitsmarktdaten aus den USA
und anhaltend hohe Inflationsaussichten dafür, dass
die Erwartungen der Teilnehmenden an den Finanzmärkten
in Hinblick auf Zinssenkungen nicht erfüllt wurden.
Stattdessen hielten die Notenbanken in den USA und der EU
zunächst beide an ihrer restriktiven Geldpolitik fest
und beließen die Zinssätze auf ihrem Niveau. Der
hieraus resultierende gestiegene Absicherungsbedarf der
Marktteilnehmenden an festverzinslichen Produkten
führte zu erhöhter Handelsaktivität an den
Zinsmärkten. Erst Anfang Juni senkte die EZB ihre
Leitzinsen um 25 Basispunkte, während in den USA die
Zinsspanne unverändert bei 5,25 bis 5,5 Prozent lag.
Vor dem Hintergrund der bisher stärker als erwartet
wachsenden globalen Wirtschaft rechnet der Internationale
Währungsfonds (IWF) in seiner Julischätzung mit
einem globalen Wirtschaftswachstum von 3,2 Prozent für
das Gesamtjahr 2024. Treiber hierfür sind
hauptsächlich die US-amerikanische Wirtschaft und eine
positivere Entwicklung in den Schwellenländern.
Für die Eurozone hob der IWF seine Wachstumsprognose
leicht auf 0,9 Prozent an. Für Deutschland
prognostiziert der IWF für 2024 lediglich ein Wachstum
von 0,2 Prozent.
Über die beschriebenen Auswirkungen hinaus haben
sich die gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen
Rahmenbedingungen im Vergleich zur Darstellung in unserem
Geschäftsbericht 2023 (Seite 88) nicht wesentlich
geändert.
| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||||
| 01.04. - 30.06. | 01.01. - 30.06. | |||||
| in Mio. € | 2024 | 2023 | Veränderung | 2024 | 2023 | Veränderung |
| Umsatzerlöse | 1.471,5 | 1.191,0 | 24 % | 2.926,4 | 2.441,0 | 20 % |
| Treasury-Ergebnis aus dem Bankgeschäft und ähnlichen Geschäften | 274,5 | 259,8 | 6 % | 536,0 | 486,7 | 10 % |
| Sonstige betriebliche Erträge | 4,0 | 18,8 | -79 % | 13,0 | 23,3 | - 44 % |
| Gesamterlöse | 1.750,0 | 1.469,6 | 19 % | 3.475,4 | 2.951,0 | 18 % |
| Volumenabhängige Kosten | - 300,5 | - 249,0 | 21 % | - 598,6 | - 499,2 | 20 % |
| Nettoerlöse (Gesamterlöse abzüglich volumenabhängiger Kosten) | 1.449,5 | 1.220,6 | 19 % | 2.876,8 | 2.451,8 | 17 % |
| Personalaufwand | - 409,5 | - 315,3 | 30 % | - 805,3 | - 632,4 | 27 % |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 191,5 | - 156,7 | 22 % | - 360,2 | - 292,3 | 23 % |
| Operative Kosten | - 601,0 | - 472,0 | 27 % | - 1.165,5 | - 924,7 | 26 % |
| Ergebnis aus Finanzanlagen | - 0,4 | - 15,6 | - 97 % | 12,1 | - 22,0 | - 155 % |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern u. Abschreibungen (EBITDA) | 848,1 | 733,0 | 16 % | 1.723,4 | 1.505,1 | 15 % |
| Abschreibung und Wertminderungsaufwand | - 128,2 | - 90,0 | 42 % | - 245,7 | - 178,3 | 38 % |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 719,9 | 643,0 | 12 % | 1.477,7 | 1.326,8 | 11 % |
| Finanzergebnis | - 37,6 | - 10,3 | 265 % | - 79,7 | - 19,4 | 311 % |
| Periodenergebnis vor Steuern (EBT) | 682,3 | 632,7 | 8 % | 1.398,0 | 1.307,4 | 7 % |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | - 162,3 | - 171,5 | -5 % | - 354,0 | - 352,9 | 0 % |
| Periodenüberschuss | 520,0 | 461,2 | 13 % | 1.044,0 | 954,5 | 9 % |
| davon den Anteilseignern der Deutsche Börse AG zuzurechnen | 498,6 | 443,2 | 13 % | 996,2 | 916,5 | 9 % |
| davon den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzurechnen | 21,4 | 18,0 | 19 % | 47,8 | 38,0 | 26 % |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) (€) | 2,72 | 2,41 | 13 % | 5,42 | 4,99 | 9 % |
| Ergebnis je Aktie vor Kaufpreisallokationseffekten (Cash EPS) (€) | 2,91 | 2,52 | 15 % | 5,80 | 5,22 | 11 % |
Wie bereits im Wirtschaftsbericht beschrieben glich der
makroökonomische Rahmen im zweiten Quartal 2024 dem
des ersten Quartals. Insbesondere das nahezu
unverändert hohe Zinsniveau auf beiden Seiten des
Atlantiks wirkte sich positiv auf die Entwicklung der
Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft in den
Segmenten Securities Services und Fund Services aus. Im
Segment Trading & Clearing erhöhte die
Ungewissheit der Marktteilnehmenden hinsichtlich
künftiger Zinsschritte der Notenbanken die
Handelsaktivität mit Zinsprodukten. Obwohl die
durchschnittliche Marktvolatilität, gemessen am
VSTOXX, weiterhin unterhalb des Durchschnitts des
Vorjahresquartals lag, führten temporäre Anstiege
der Marktvolatilität sowie die Erwartung der
Marktteilnehmenden eines mittelfristig niedrigeren
Zinsumfelds zu einer höheren Handelsaktivität mit
Aktien und Aktienindexderivaten.
Im zweiten Quartal 2024 stiegen vor diesem Hintergrund
die Nettoerlöse unserer Gruppe um 19 Prozent auf
1.449,5 Mio. € (Q2/23: 1.220,6 Mio. €) an. 11
Prozent des Nettoerlöswachstums stehen im Zusammenhang
mit der Akquisition von SimCorp. Das organische
Nettoerlöswachstum betrug 8 Prozent. Dazugewonnene
Marktanteile und Neukunden in den Segmenten Investment
Management Solutions und Trading & Clearing, eine
gestiegene Nachfrage nach Zinsprodukten (Trading &
Clearing, Finanzderivate) sowie ein Anstieg der
Bewertungsniveaus von Aktien (Fund Services und Securities
Services) zählen hierbei zu den wichtigsten Treibern.
Unsere operativen Kosten stiegen gegenüber dem
Vergleichsquartal des Vorjahres um 27 Prozent auf 601,0
Mio. € (Q2/23: 472,0 Mio. €). Dabei resultieren
21 Prozent des Kostenwachstums maßgeblich aus dem
Akquisitionseffekt von SimCorp. Das organische
Kostenwachstum unserer Gruppe betrug 6 Prozent und ist
durch Sondereffekte geprägt. Es enthält einen
negativen Einmaleffekt in Summe von rund 15 Mio. € aus
der Beendigung der Vereinbarung zwischen der EEX und Nasdaq
zur Übernahme des Stromhandels- und
Clearinggeschäfts für den nordischen Markt. Zudem
sind Kosten zur Hebung von Synergien in Höhe von 8
Mio. € sowie Investitionen in Wachstumsprojekte
einbezogen.
Unser Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) belief sich auf 848,1 Mio. € (Q2/23: 733,0
Mio. €), ein Anstieg von 16 Prozent. Das in das EBITDA
einbezogene Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von
-0,4 Mio. € (Q2/23: -15,6 Mio. €) enthielt in der
Berichtsperiode unterschiedliche Bewertungseffekte aus
Minderheitsbeteiligungen, welche sich insgesamt weitgehend
ausglichen.
Der Anstieg der Abschreibungen und
Wertminderungsaufwendungen auf 128,2 Mio. € (Q2/23:
90,0 Mio. €) entstand hauptsächlich durch
akquisitionsbedingte Kaufpreisallokationseffekte von rund
20 Mio. €. Unser Finanzergebnis belief sich aufgrund
höherer Zinsaufwendungen durch neu emittierte Anleihen
im Rahmen der Finanzierung der SimCorp-Akquisition auf
-37,6 Mio. € (Q2/23: -10,3 Mio. €). Die
Ertragsteuern beinhalten eine Steuerrückerstattung
zurückliegender Perioden von 28 Mio. €.
Somit lag im zweiten Quartal 2024 der den Anteilseignern
der Deutsche Börse AG zuzurechnende
Periodenüberschuss bei 498,6 Mio. € (Q2/23: 443,2
Mio. €). Dies entspricht einem Anstieg gegenüber
dem Vorjahresquartal von 13 Prozent. Das Ergebnis je Aktie
belief sich auf 2,72 € (Q2/23: 2,41 €) bei
durchschnittlich 183,6 Mio. Aktien (Q2/23: 183,7 Mio.
Aktien). Unser Ergebnis je Aktie vor
Kaufpreisallokationseffekten (Cash EPS) lag bei 2,91 €
(Q2/23: 2,52 €).
Gregor Pottmeyer, Finanzvorstand der Deutsche Börse
AG, ordnete das Ergebnis wie folgt ein: "Auch im zweiten
Quartal konnten wir unser Wachstum über alle Segmente
hinweg weiter vorantreiben. Neben der Konsolidierung von
SimCorp lieferten insbesondere unsere strukturellen
Wachstumsinitiativen - etwa durch Marktanteilsgewinne und
neu gewonnene Kunden - einen wichtigen Beitrag zum
organischen Nettoerlöswachstum. Zudem blieb das
Zinsumfeld im ersten Halbjahr entgegen den Erwartungen zum
Jahresanfang auf einem konstant hohen Niveau. Daher haben
wir unsere Prognose für das Gesamtjahr angehoben."
| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||||
| 01.04. - 30.06. | 01.01. - 30.06. | |||||
| in Mio. € | 2024 | 2023 | Veränderung | 2024 | 2023 | Veränderung |
| Nettoerlöse | 304,0 | 165,1 | 84 % | 604,0 | 321,8 | 88 % |
| Software Solutions | 153,7 | 26,2 | 487 % | 315,1 | 46,1 | 584 % |
| On-premises | 50,0 | - | k.A. | 117,8 | - | k.A. |
| SaaS (inkl. Analytik) | 63,5 | 26,2 | 142 % | 118,7 | 46,1 | 157 % |
| Sonstige | 40,2 | - | k.A. | 78,6 | - | k.A. |
| ESG & Index | 150,3 | 138,9 | 8 % | 288,9 | 275,7 | 5 % |
| ESG | 62,0 | 57,6 | 8 % | 121,8 | 114,5 | 6 % |
| Index | 50,9 | 51,6 | - 1 % | 102,4 | 102,1 | 0 % |
| Sonstige | 37,4 | 29,7 | 26 % | 64,7 | 59,1 | 9 % |
| Operative Kosten | - 210,2 | - 99,6 | 111 % | - 410,9 | - 203,4 | 102 % |
| EBITDA | 86,7 | 56,7 | 53 % | 192,8 | 109,4 | 76 % |
Im Bereich Software Solutions setzten sich der Ausbau
bestehender Kundenbeziehungen sowie die Gewinnung neuer
Kunden weiter fort. Während im ersten Quartal des
Jahres überwiegend Verträge mit Kunden für
On-premises-Lösungen (Vor-Ort-Installation)
abgeschlossen wurden, stiegen im zweiten Quartal die
Neuabschlüsse im zukunftsorientierten Geschäft
mit Software-as-a-Service-(SaaS-)Lösungen. Da die
Nettoerlöse von SimCorp mit dem vierten Quartal 2023
erstmals in unserer Gruppe konsolidiert wurden, beinhalten
die Nettoerlöse des zweiten Quartals 2023 lediglich
die des Analytikgeschäfts. Die Kosten zur Hebung von
Synergiepotenzialen (Costs to Achieve) beliefen sich im
Berichtsquartal auf rund 8 Mio. €.
Der Bereich ESG & Index verzeichnete gegenüber
dem Vorjahresquartal ein Nettoerlöswachstum auf 150,3
Mio. € (Q2/23: 138,9 Mio. €). Einerseits hielt
die Nachfrage nach ESG-Produkten von ISS, insbesondere
ESG-Ratings und -Daten, weiter an. Andererseits bestand
fortlaufendes Interesse von Unternehmen an Corporate
Solutions, darunter fallen Corporate Governance- und
Corporate Sustainability-Lösungen. Die
Nettoerlöse aus dem Indexgeschäft lagen auf dem
Niveau des Vorjahres. Ein volatilitätsbedingt
niedrigerer Umsatz volumenbasierter Lizenzentgelte für
Finanzderivate wurde durch einen Anstieg der
Lizenzerlöse für andere Finanzprodukte
ausgeglichen. Die Nettoerlöse im Bereich ESG &
Index, Sonstige wurden zusätzlich durch einen Ertrag
aus dem Security Class Action Services Geschäft (SCAS)
der ISS beeinflusst. In letzterem stiegen die
Nettoerlöse auf 37,4 Mio. € (Q2/23: 29,7 Mio.
€) an.
| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||||
| 01.04. - 30.06. | 01.01. - 30.06. | |||||
| in Mio. € | 2024 | 2023 | Veränderung | 2024 | 2023 | Veränderung |
| Nettoerlöse | 606,8 | 545,6 | 11 % | 1.210,7 | 1.153,4 | 5 % |
| Finanzderivate | 339,6 | 309,0 | 10 % | 670,3 | 666,6 | 1 % |
| Aktienderivate | 139,8 | 122,4 | 14 % | 271,2 | 288,2 | -6 % |
| Zinsderivate | 141,1 | 123,4 | 14 % | 283,7 | 266,0 | 7 % |
| Sonstige | 58,7 | 63,2 | -7 % | 115,4 | 112,4 | 3 % |
| Commodities | 152,0 | 130,1 | 17 % | 314,7 | 268,1 | 17 % |
| Strom | 74,7 | 57,0 | 31 % | 154,8 | 114,5 | 35 % |
| Gas | 23,7 | 22,8 | 4 % | 49,1 | 49,9 | -2 % |
| Sonstige | 53,6 | 50,3 | 7 % | 110,8 | 103,7 | 7 % |
| Wertpapiere | 75,3 | 72,5 | 4 % | 147,2 | 148,8 | -1 % |
| Handel | 34,0 | 30,5 | 11 % | 68,2 | 67,0 | 2 % |
| Sonstige | 41,3 | 42,0 | -2 % | 79,0 | 81,8 | -3 % |
| Devisen & Digitale Vermögenswerte | 39,9 | 34,0 | 17 % | 78,5 | 69,9 | 12 % |
| Operative Kosten | - 236,6 | - 216,8 | 9 % | - 456,1 | - 425,6 | 7 % |
| EBITDA | 377,8 | 326,7 | 16 % | 767,8 | 720,8 | 7 % |
Im zweiten Quartal 2024 setzte sich der rege Handel mit
Zinsprodukten aus dem ersten Quartal fort. Die
Ungewissheit, wann die Notenbanken Zinskürzungen
vornehmen werden, reflektierte sich in einem gestiegenen
Handelsvolumen in Zinsderivaten von rund 47 Prozent
gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres. Ebenso
wurden Finanzierungsinstrumente wie Repo-Kontrakte und die
Verrechnung von außerbörslich gehandelten
Zinsprodukten (OTC-Clearing) weiter nachgefragt. Das
ausstehende Nominalvolumen im OTC-Clearing stieg
gegenüber der Vorjahresperiode um 5 Prozent auf rund
35 Bio. €. Wie bereits in der Ertragslage der Gruppe
beschrieben, nahm der Absicherungsbedarf der
Marktteilnehmenden im zweiten Quartal 2024 teilweise zu.
Gegenüber dem ersten Quartal stieg die
Marktvolatilität jedoch um 12 Prozent, gemessen am
VSTOXX, und führte zu einer höheren
Handelsaktivität in Aktien- und Aktienindexderivaten.
Der Bereich Finanzderivate steigerte seine Nettoerlöse
insgesamt um 10 Prozent auf 339,6 Mio. € (Q2/23: 309,0
Mio. €). Die Nettoerlöse des Vorjahresquartals
beinhalteten einen Einmaleffekt aus der Erstattung von
Rechtskosten in Höhe von rund 11 Mio. €.
Im Bereich Commodities führten die Gewinnung neuer
Kunden und der Ausbau von Marktanteilen in den
europäischen Kernmärkten zu einer signifikant
gestiegenen Handelsaktivität in Stromderivaten und
einem deutlichen Anstieg der Nettoerlöse. Der Handel
mit Gasprodukten lag hingegen nahezu auf dem Niveau des
Vorjahresquartals. Eine niedrigere Volatilität der
Preise auf den Strom- und Gasmärkten wirkte sich
reduzierend auf den Bestand der zu hinterlegenden
Sicherheiten aus. So lagen die Entgelte aus der Verwahrung
für Sicherheiten im Bereich Commodities trotz
höherer Handelsvolumen nur leicht über dem
Vorjahresniveau. Insgesamt stiegen die Nettoerlöse des
Bereichs um 17 Prozent auf 152,0 Mio. € (Q2/23: 130, 1
Mio. €). Durch die Beendigung der Vereinbarung
zwischen der EEX und Nasdaq zur Übernahme des
Stromgeschäfts für den nordischen Markt entstand
ein negativer Einmaleffekt in Summe von rund 15 Mio.
€.
Eine Verbesserung der Konjunkturdaten und die Erwartung
der Marktteilnehmenden auf einen ersten
rückläufigen Zinsschritt der EZB wirkten sich
positiv auf den Handel mit Wertpapieren aus. Das
Orderbuchvolumen für Aktien und börsengehandelte
Fonds (ETF) erhöhte sich gegenüber dem
Vorjahresquartal um insgesamt 14 Prozent. Die
Nettoerlöse des Bereichs Wertpapiere stiegen somit in
der Berichtsperiode auf 75,3 Mio. € (Q2/23: 72,5 Mio.
€).
Der Bereich Devisen & Digitale Vermögenswerte
profitierte allgemein von einem Anstieg der
durchschnittlich gehandelten Tagesvolumen in
Devisenprodukten von 16 Prozent. Insbesondere der Handel
mit FX-Swaps trug maßgeblich zum Wachstum bei. Die
Nettoerlöse in diesem Bereich stiegen um 17 Prozent
auf 39,9 Mio. € (Q2/23: 34,0 Mio. €).
| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||||
| 01.04. - 30.06. | 01.01. - 30.06. | |||||
| in Mio. € | 2024 | 2023 | Veränderung | 2024 | 2023 | Veränderung |
| Nettoerlöse | 121,3 | 110,6 | 10 % | 238,9 | 216,7 | 10 % |
| Fondsabwicklung | 62,8 | 52,7 | 19 % | 123,0 | 104,3 | 18 % |
| Fondsdistribution | 23,3 | 23,2 | 0 % | 44,4 | 44,6 | -0 % |
| Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft | 15,6 | 15,5 | 1 % | 31,9 | 26,7 | 19 % |
| Sonstige | 19,6 | 19,2 | 2 % | 39,6 | 41,1 | -4 % |
| Operative Kosten | - 53,3 | - 54,4 | -2 % | - 101,7 | - 100,7 | 1 % |
| EBITDA | 68,0 | 51,9 | 31 % | 137,2 | 111,2 | 23 % |
Im zweiten Quartal 2024 stiegen in unserem Segment Fund
Services die Nettoerlöse maßgeblich im Bereich
Fondsabwicklung. Einerseits profitierte der Bereich von
einem auf rund 3,7 Bio. € (Q2/23: 3,2 Bio. €)
gestiegenen Fondverwahrvolumen, andererseits stieg auch die
Anzahl abgewickelter Transaktionen auf 13,7 Mio. (Q2/23:
10,8 Mio.). Diese Entwicklung ging neben der Gewinnung
neuer Kunden unter anderem mit der Erwartung eines
zukünftig niedrigeren Zinsumfeldes einher.
| 2. Quartal | 1. Halbjahr | |||||
| 01.04. - 30.06. | 01.01. - 30.06. | |||||
| in Mio. € | 2024 | 2023 | Veränderung | 2024 | 2023 | Veränderung |
| Nettoerlöse | 417,4 | 399,3 | 5 % | 823,2 | 759,9 | 8 % |
| Verwahrung | 168,3 | 157,4 | 7 % | 329,3 | 311,9 | 6 % |
| Abwicklung | 32,8 | 28,4 | 15 % | 65,6 | 57,8 | 13 % |
| Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft | 180,0 | 178,4 | 1 % | 356,1 | 319,2 | 12 % |
| Sonstige | 36,3 | 35,1 | 3 % | 72,2 | 71,0 | 2 % |
| Operative Kosten | - 100,9 | - 101,2 | - 0 % | - 196,8 | - 195,0 | 1 % |
| EBITDA | 315,6 | 297,7 | 6 % | 625,6 | 563,7 | 11 % |
In unserem Segment Securities Services wurde im zweiten
Quartal die bereits sehr gute Entwicklung des ersten
Quartals übertroffen. Das Nettoerlöswachstum
resultierte hauptsächlich aus einem Anstieg des
verwahrten Volumens von 6 Prozent auf 15,1 Bio. € und
ist auf die anhaltend hohe Emission von Schuldtiteln durch
Unternehmen und die öffentliche Hand
zurückzuführen. Zudem konnte das durchschnittlich
ausstehende Volumen im Sicherheitenmanagement, welches in
Verbindung mit der Verwahrung steht und darunter
zusammengefasst wird, um 9 Prozent gegenüber dem
Vorjahr auf über 715 Mrd. € gesteigert werden.
Das Geschäft mit der Wertpapierabwicklung bei unserem
internationalen Zentralverwahrer (ICSD) verzeichnete
ebenfalls ein starkes Wachstum von 30 Prozent auf 23 Mio.
ausgeführte Transaktionen. Dies resultierte aus einer
höheren Handelsaktivität in festverzinslichen
Wertpapieren. Wie bereits in der Ertragslage der Gruppe
beschrieben, lag das Zinsumfeld im zweiten Quartal auf
einem nahezu unveränderten Niveau. Ein im Durchschnitt
höherer Bestand an Bareinlagen unserer Kunden konnte
die Zinssenkung der EZB Anfang Juni 2024 mehr als
ausgleichen und resultierte in einem leichten Anstieg der
Nettozinserträge aus dem Bankgeschäft.
Die Gruppe Deutsche Börse erzielte im ersten
Halbjahr 2024 einen positiven Cashflow in Höhe von
442,7 Mio. € (H1/2023: 402,5 Mio. €).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
betrug 1.306,4 Mio. € (H1/2023: 1.084,7 Mio. €)
vor Veränderung der stichtagsbezogenen CCP-Positionen
und resultierte maßgeblich aus dem
Periodenüberschuss in Höhe von 1.044,0 Mio.
€ (H1/2023: 954,5 Mio. €) sowie aus der
Veränderung des Working Capitals. Im ersten Halbjahr
2024 betrugen die Mittelzuflüsse aus
Investitionstätigkeit 282,9 Mio. € (H1/2023: 39,4
Mio. €) und waren vor allem durch Schwankungen der
kurz- und langfristigen Anlagen der Kundengelder
geprägt. Zudem lagen die Mittelabflüsse aus
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und
Sachanlagen mit 160,8 Mio. € (H1/2023: 110,8 Mio.
€) insbesondere durch den Erwerb von SimCorp
höher als im Vorjahreszeitraum, da SimCorp im ersten
Halbjahr 2023 noch nicht in den Konzernabschluss einbezogen
war. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
führte zu Mittelabflüssen in Höhe von
1.146,7 Mio. € und beinhaltet im Wesentlichen neben
der Ausschüttung einer Dividende für das
Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 697,8 Mio. €
(H1/2023: 661,5 Mio. €) auch den Rückkauf eigener
Aktien in Höhe von 297,8 Mio. €.
Der Finanzmittelbestand belief sich damit zum 30. Juni
2024 auf 3.373,7 Mio. € (30. Juni 2023: 2.596,0 Mio.
€). Der Kassenbestand sowie die Bankguthaben betrugen
1.690,6 Mio. € (30. Juni 2023: 1.369,3 Mio. €).
Generell erwarten unsere Kunden, dass wir konservative
Zinsdeckungs- und Verschuldungsgrade aufweisen und somit
ein gutes Kreditrating erzielen. Wir streben an, auf
Konzernebene das "AA-" Rating aufrechtzuerhalten. Ferner
ist es unser Ziel, die starken "AA"-Kreditratings unserer
Tochtergesellschaften Clearstream Banking S.A. und
Clearstream Banking AG aufrechtzuerhalten, um den
nachhaltigen Erfolg in der Wertpapierverwahrung und
-abwicklung sicherzustellen. Darüber hinaus verlangen
die Aktivitäten unserer Tochtergesellschaft Eurex
Clearing AG eine hohe Bonität.
Wir streben eine Dividendenausschüttungsquote von
30 bis 40 Prozent des Periodenüberschusses, der den
Anteilseignern der Deutsche Börse AG zuzurechnen ist,
an. Innerhalb dieser Bandbreite steuern wir die
tatsächliche Ausschüttungsquote im Wesentlichen
in Abhängigkeit von unserer Geschäftsentwicklung
sowie unter Berücksichtigung von
Kontinuitätsgesichtspunkten. Darüber hinaus
planen wir, die verbleibenden verfügbaren Mittel
primär in unsere externe Weiterentwicklung zu
investieren. Sofern diese Mittel nicht durch die Gruppe
investiert werden können, stellen zusätzliche
Ausschüttungen, insbesondere in Form von
Aktienrückkäufen, eine weitere Möglichkeit
der Mittelverwendung dar.
Für das Geschäftsjahr 2023 haben wir eine
Dividende von 3,80 € je Stückaktie
ausgeschüttet (2023 für das Geschäftsjahr
2022: 3,60 €). Die Ausschüttungsquote betrug
somit rund 40 Prozent (2023 für das Geschäftsjahr
2022: 44 Prozent). Bei 183,6 Mio. dividendenberechtigten
Stückaktien ergab sich damit eine Dividendensumme von
697,8 Mio. € (2023 für das Geschäftsjahr
2022: 661,5 Mio. € bei 183,7 Mio.
dividendenberechtigten Stückaktien).
Im Folgenden werden Auszüge aus der Konzernbilanz
gezeigt und wesentliche Änderungen in der
Vermögenslage beschrieben. Die komplette Konzernbilanz
finden Sie im verkürzten Konzernzwischenabschluss.
Der Anstieg der Bilanzsumme gegenüber dem 31.
Dezember 2023 ergibt sich vor allem aus den Schwankungen in
den Finanzinstrumenten der zentralen Kontrahenten,
Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft
sowie den Bardepots der Marktteilnehmenden. Die Höhe
dieser Positionen ändert sich entsprechend den
Bedürfnissen und Handlungen der Kunden sowie den
Volatilitäten der Märkte täglich.
| in Mio. € | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
| AKTIVA | 256.112,6 | 237.726,9 |
| Langfristige Vermögenswerte | 25.231,6 | 23.416,7 |
| davon immaterielle Vermögenswerte | 12.537,5 | 12.478,6 |
| davon Geschäfts- oder Firmenwerte | 8.273,8 | 8.213,3 |
| davon andere immaterielle Vermögenswerte | 2.998,5 | 3.035,3 |
| davon Finanzanlagen | 11.648,6 | 9.870,4 |
| davon strategische Beteiligungen | 186,8 | 222,7 |
| davon zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Schuldinstrumente | 1.411,1 | 1.801,9 |
| davon Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 9.885,0 | 7.667,6 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 230.881,1 | 214.310,2 |
| davon Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 153.745,7 | 137.904,9 |
| davon Bankguthaben mit Verfügungsbeschränkung | 50.685,7 | 53.669,4 |
| davon Kassenbestand und sonstige Bankguthaben | 1.690,6 | 1.655,1 |
| PASSIVA | 256.112,6 | 237.726,9 |
| Eigenkapital | 10.148,5 | 10.100,2 |
| Schulden | 245.964,1 | 227.626,7 |
| davon langfristige Schulden | 18.358,8 | 16.206,7 |
| davon Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 9.885,0 | 7.667,6 |
| davon zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten | 7.483,8 | 7.484,0 |
| davon latente Steuerschulden | 787,1 | 789,2 |
| davon kurzfristige Schulden | 227.605,3 | 211.420,0 |
| davon Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 153.556,7 | 137.341,9 |
| davon zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten | 20.017,6 | 17.177,6 |
| davon Bardepots der Marktteilnehmenden | 50.417,0 | 53.401,3 |
Nach Abschluss des bereits im Konzernabschluss 2023
berichteten Aktienrückkaufprogramms hat der Vorstand
der Deutsche Börse AG am 9. Juli 2024 beschlossen,
1.700.000 eigene Aktien einzuziehen und das Grundkapital
entsprechend auf 188.300.000,00 € herabzusetzen. Dies
entspricht rund 0,89 Prozent des Grundkapitals vor
Einziehung und Kapitalherabsetzung.
Die Gruppe Deutsche Börse stellt in ihrem
Geschäftsbericht 2023 auf den Seiten 64 bis 82
Rahmenbedingungen, Strategie, Grundsätze,
Organisation, Prozesse, Überwachung, Methoden und
Konzepte ihres Risikomanagements sowie Maßnahmen zur
Steuerung bzw. Verringerung von Risiken umfassend dar.
Operationelle Risiken für die Gruppe Deutsche
Börse bestehen hinsichtlich Verfügbarkeit,
Verarbeitung materieller Güter sowie aus
Rechtsstreitigkeiten und der Geschäftspraxis. Details
zu den operationellen Risiken und den Maßnahmen zu
ihrer Minderung sind im Geschäftsbericht 2023 der
Gruppe Deutsche Börse auf den Seiten 70 bis 72
dargestellt. Grundsätzlich hat sich das Risikoprofil
der Gruppe in Bezug auf die operationellen Risiken
gegenüber 2023 nicht wesentlich geändert. Zum
Bilanzstichtag betragen die Operationellen Risiken für
die Gruppe ca. 65 Prozent des Required Economic Capital
(REC), was einer Erhöhung von ca. 7 Prozentpunkten
verglichen mit dem korrespondierenden Anteil zum Jahresende
2023 entspricht. Dies ist primär auf den Rückgang
des REC insgesamt zurückzuführen.
Die Sanktionsmaßnahmen, die als Reaktion auf
Russlands völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die
Ukraine ergriffen wurden, haben ein Ausmaß und eine
Komplexität, die neuartig sind und das Risiko von
Kontrollversagen und der Verletzung geltender Gesetze oder
Vorschriften erhöhen.
Am 25. Juni 2024 musste die EPEX SPOT (EPEX) teilweise
entkoppelte lokale Day-Ahead Auktionen für mehrere
mitteleuropäische Strommärkte aufgrund einer
technischen Störung in ihrem Handelssystem
durchführen. Entsprechend den Regeln und Vorschriften,
die für das Single Day-Ahead Coupling (SDAC) anwendbar
sind, wurde eine teilweise Entkopplung der Auktionen
eingeleitet und an die Marktteilnehmenden entsprechend
kommuniziert. Dies führte zu abweichenden Ergebnissen
an den Märkten (Marktpreisen) zwischen den gekoppelten
SDAC und den entkoppelten Auktionen, insbesondere für
die Gebotszonen Deutschland, Österreich und
Frankreich. Darüber hinaus waren die von der EEX AG
ermittelten European Power Benchmarks, die auf dem
Benchmark Statement der EEX AG (EEX) basieren, betroffen.
Auf Grundlage der derzeitigen sachlichen und rechtlichen
Würdigung durch die EPEX und EEX wurden keine
Rückstellungen gebildet.
Risiken können sich auch aus Rechtsstreitigkeiten
und rechtlichen Verfahren ergeben oder sich in diesen
manifestieren. Sie können zum Beispiel auftreten, wenn
Unternehmen der Gruppe Deutsche Börse gegen Gesetze
oder Vorgaben verstoßen, wenn sich innerhalb
vertraglicher Beziehungen Streitigkeiten ergeben oder neue
oder geänderte Rechtsprechung ergeht.
Erläuterungen zu substanziellen Rechtsstreitigkeiten
und Verfahren sowie Steuerrisiken sind in Erläuterung
12 im Konzernzwischenanhang dargestellt.
Finanzielle Risiken treten in der Gruppe Deutsche
Börse als Kredit-, Markt- und Liquiditätsrisiko
in den Finanzinstituten der Clearstream-Holding-Gruppe und
Eurex Clearing AG sowie in der European Commodity Clearing
AG auf. Darüber hinaus sind die Geldanlagen und
Forderungen der Gruppe mit einem Kreditrisiko behaftet.
Geldanlagen werden zum überwiegenden Teil über
kurzfristige Geschäfte getätigt, die besichert
sind. Damit werden Liquiditätsrisiken sowie
Marktpreisrisiken aus der Geldanlage minimiert. Das
Risikoprofil der Gruppe hat sich in Bezug auf die
Finanziellen Risiken gegenüber 2023 nicht wesentlich
geändert. Der Anteil der Kredit- und Marktrisiken an
den gesamten Kapitalanforderungen beträgt 29 Prozent,
was einer Verringerung von ca. 8 Prozentpunkten verglichen
mit dem korrespondierenden Anteil zum Jahresende 2023
entspricht. Während sich die Kapitalanforderungen
für Marktrisiken nicht wesentlich verändert
haben, sind die Kapitalanforderungen für Kreditrisiken
insb. in der Eurex Clearing AG durch eine verbesserte
Modellierung spezifischer Risiken als CCP signifikant
gesunken. Details zu den Finanziellen Risiken sind im
Geschäftsbericht 2023 auf den Seiten 73 bis 76
dargestellt.
Die Pensionen der derzeitigen und ehemaligen
Mitarbeitenden werden über eine Reihe von
Pensionsplänen verwaltet. Das Pensionsrisiko ist das
Risiko von steigenden Kosten aus der aktuellen Bewertung
der Pensionsrückstellungen infolge gestiegener
Lebenserwartung, Gehaltserhöhungen und steigender
Inflation. Die Berechnung erfolgt mit Unterstützung
von Aktuaren im Laufe des ersten Quartals eines
Geschäftsjahres. Zum Bilanzstichtag beträgt das
Pensionsrisiko für die Gruppe ca. 6 Prozent des REC.
Das Geschäftsrisiko beschreibt den unerwarteten
Restverlust, der entsteht, wenn die Earnings at Risk den
erwarteten Jahresüberschuss nach Steuern
übersteigen, was auf das Wettbewerbsumfeld (z. B.
Kundenverhalten, Investitionsausfall, Branchenentwicklung),
gesamtwirtschaftliche und geopolitische Entwicklungen oder
auf strategische Fehlentscheidungen des Managements
zurückzuführen sein kann. Einflussfaktoren
für diesen Restverlust sind beispielsweise geringere
Umsatzerlöse oder höhere Kosten im Vergleich zu
den entsprechenden Planzahlen. Das Geschäftsrisiko
wird ausgewiesen, wenn der berechnete Value at Risk
höher ist als der geplante Nettogewinn für die
nächsten vier Quartale. In Bezug auf
Geschäftsrisiken hat sich das Risikoprofil der Gruppe
Deutsche Börse gegenüber 2023 nicht wesentlich
geändert. Geschäftsrisiken werden von den
Unternehmensbereichen ständig überwacht. Details
zu den Geschäftsrisiken sind im Geschäftsbericht
2023 auf der Seite 77 dargestellt.
Die Gruppe bewertet und überwacht fortlaufend ihre
Risikosituation. Als Hauptinstrument zur Quantifizierung
wird das sog. "Value at Risk (VaR)"-Modell verwendet. Es
dient dazu, bei einem vorab definierten Konfidenzniveau und
einem Zeitfenster von zwölf Monaten das Kapital zu
ermitteln, welches benötigt wird, um mögliche
Verluste auszugleichen, die innerhalb eines Jahres anfallen
können. Darüber hinaus werden sog. Stresstests
durchgeführt, um extreme, aber plausible Ereignisse
und ihre Auswirkung auf die Risikotragfähigkeit zu
simulieren. Weitere Risikoüberwachungsmethoden sind
komplementäre Risikometriken.
Insbesondere durch Kreditrisiken ist das REC der Gruppe
Deutsche Börse (bezogen auf ein Konfidenzniveau von
99,9 Prozent) von 1.619 Mio. € zum 31. Dezember 2023
auf 1.431 Mio. € zum 30. Juni 2024 um 12 Prozent
gesunken. Diesen Risiken steht ein verfügbares
Risikodeckungspotenzial von 10,1 Mrd. €
gegenüber.
Unter Berücksichtigung aller zuvor genannten
Risikoquantifizierungsinstrumente sowie des von ihm als
wirksam eingestuften Risikomanagementsystems kommt der
Vorstand der Deutsche Börse AG zu dem Schluss, dass
die Risikodeckungsmasse ausreichend ist. Eine wesentliche
Änderung der im Geschäftsbericht 2023
beschriebenen Risikosituation des Konzerns ist für den
Vorstand daher derzeit nicht erkennbar.
Die Beschreibung der Chancen und des Chancenmanagements
haben sich im Vergleich zur Darstellung im
Geschäftsbericht 2023 (Seiten 83 bis 87) nicht
wesentlich geändert.
In der Prognose im Geschäftsbericht 2023 auf den
Seiten 88 bis 90 rechneten wir für das Jahr 2024 mit
einem Anstieg der Nettoerlöse auf mehr als 5,6 Mrd.
€ und einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) von mehr als 3,2 Mrd. €.
Hierin enthalten war die Annahme, dass die Notenbanken die
Leitzinsen im Jahresverlauf senken würden und somit
das Nettozinsergebnis in diesem Jahr unter dem des
Vorjahres liegen würde. Angesichts der anhaltend hohen
Leitzinsen erwarten wir nunmehr für das Jahr 2024 ein
Nettozinsergebnis auf Vorjahresniveau oder sogar leicht
darüber. Zudem hat sich unser
Commodities-Geschäft besser als ursprünglich
erwartet entwickelt.
Für den Prognosezeitraum rechnen wir daher nun mit
einem Anstieg der Nettoerlöse auf mehr als 5,7 Mrd.
€ und einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) von mehr als 3,3 Mrd. €.
| 1. Halbjahr | |||
| 01.01. - 30.06. | |||
| in Mio. € | Anhang | 2024 | 2023 |
| Umsatzerlöse | 3 | 2.926,4 | 2.441,0 |
| Treasury-Ergebnis aus dem Bankgeschäft und ähnlichen Geschäften | 536,0 | 486,7 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 13,0 | 23,3 | |
| Gesamterlöse | 3.475,4 | 2.951,0 | |
| Volumenabhängige Kosten | - 598,6 | - 499,2 | |
| Nettoerlöse (Gesamterlöse abzüglich volumenabhängiger Kosten) | 2.876,8 | 2.451,8 | |
| Personalaufwand | - 805,3 | - 632,4 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 4 | - 360,2 | - 292,3 |
| Operative Kosten | - 1.165,5 | - 924,7 | |
| Ergebnis aus Finanzanlagen | 12,1 | - 22,0 | |
| Ergebnis aus nach der At-Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen | 2,6 | -0,2 | |
| Übriges Ergebnis | 9,5 | - 21,8 | |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) | 1.723,4 | 1.505,1 | |
| Abschreibung und Wertminderungsaufwand | 5 | - 245,7 | - 178,3 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 1.477,7 | 1.326,8 | |
| Finanzerträge | 28,0 | 14,0 | |
| Finanzaufwendungen | - 107,7 | - 33,3 | |
| Periodenergebnis vor Steuern (EBT) | 1.398,0 | 1.307,4 | |
| Ertragsteuern | - 354,0 | - 352,9 | |
| Periodenüberschuss | 1.044,0 | 954,5 | |
| davon den Anteilseignern der Deutsche Börse AG zuzurechnen | 996,2 | 916,5 | |
| davon den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzurechnen | 47,8 | 38,0 | |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) (€) | 10 | 5,42 | 4,99 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) (€) | 10 | 5,42 | 4,98 |
| 1. Halbjahr | |||
| 01.01. - 30.06. | |||
| in Mio. € | Anhang | 2024 | 2023 |
| Periodenüberschuss laut Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 1.044,0 | 954,5 | |
| Posten, die künftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden: | |||
| Veränderung aus leistungsorientierten Verpflichtungen | 35,0 | - 1,3 | |
| Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete Beteiligungen | - 38,8 | 11,9 | |
| Latente Steuern | - 5,5 | 1,2 | |
| - 9,4 | 11,8 | ||
| Posten, die künftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden: | |||
| Währungsdifferenzen | 53,6 | - 45,4 | |
| Sonstiges Ergebnis aus nach der At-Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen | 0,0 | - | |
| Neubewertung der Cashflow-Hedges | - 11,0 | 7,3 | |
| Latente Steuern | 2,1 | - 2,0 | |
| 44,7 | - 40,1 | ||
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 35,3 | - 28,3 | |
| Gesamtergebnis | 1.079,2 | 926,2 | |
| davon den Anteilseignern der Deutsche Börse AG zuzurechnen | 1.027,8 | 896,8 | |
| davon den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzurechnen | 51,4 | 29,4 | |
| in Mio. € | Anhang | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
| LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | 25.231,6 | 23.416,7 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 5 | 12.537,5 | 12.478,6 |
| Software | 1.077,8 | 1.111,7 | |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 8.273,8 | 8.213,3 | |
| Geleistete Anzahlungen und Software in Entwicklung | 187,3 | 118,3 | |
| Andere immaterielle Vermögenswerte | 2.998,5 | 3.035,3 | |
| Sachanlagen | 5 | 584,4 | 605,6 |
| Grundstücke und Gebäude | 418,0 | 426,2 | |
| Einbauten in Gebäuden | 45,3 | 49,3 | |
| IT-Hardware, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Fuhrpark | 106,8 | 116,3 | |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 14,3 | 13,8 | |
| Finanzanlagen | 6 | 11.648,6 | 9.870,4 |
| Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte | |||
| Strategische Beteiligungen | 186,8 | 222,7 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 6 | 1.411,1 | 1.801,9 |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte | |||
| Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 9.885,0 | 7.667,6 | |
| Andere erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte | 165,6 | 178,2 | |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 118,7 | 114,5 | |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 269,8 | 274,2 | |
| Latente Steueransprüche | 72,6 | 73,3 | |
| KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE | 230.881,1 | 214.310,2 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 6 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.002,6 | 1.832,2 | |
| Andere zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 21.687,8 | 18.046,2 | |
| Bankguthaben mit Verfügungsbeschränkung | 50.685,7 | 53.669,4 | |
| Kassenbestand und sonstige Bankguthaben | 1.690,6 | 1.655,1 | |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte | 6 | ||
| Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 153.745,7 | 137.904,9 | |
| Andere erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte | 14,8 | 31,9 | |
| Tatsächliche Ertragsteueransprüche | 224,8 | 105,2 | |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 829,0 | 1.065,4 | |
| Summe Aktiva | 256.112,6 | 237.726,9 |
| in Mio. € | Anhang | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
| EIGENKAPITAL | 8 | ||
| Gezeichnetes Kapital | 190,0 | 190,0 | |
| Kapitalrücklage | 1.512,3 | 1.501,6 | |
| Eigene Aktien | - 638,0 | - 351,0 | |
| Neubewertungsrücklage | 419,4 | 428,9 | |
| Gewinnrücklagen | 8.216,9 | 7.892,0 | |
| Konzerneigenkapital | 9.700,6 | 9.661,5 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 447,9 | 438,7 | |
| Summe Eigenkapital | 10.148,5 | 10.100,2 | |
| LANGFRISTIGE SCHULDEN | 18.358,8 | 16.206,7 | |
| Langfristige Leistungen an Arbeitnehmende | 7 | 111,5 | 151,5 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 35,7 | 47,7 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 6 | 7.483,8 | 7.484,0 |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 6 | ||
| Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 9.885,0 | 7.667,6 | |
| Andere erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 32,0 | 51,1 | |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 23,7 | 15,6 | |
| Latente Steuerschulden | 787,1 | 789,2 | |
| KURZFRISTIGE SCHULDEN | 227.605,3 | 211.420,0 | |
| Tatsächliche Ertragsteuerschulden | 438,3 | 439,2 | |
| Kurzfristige Leistungen an Arbeitnehmende | 7 | 237,3 | 341,3 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 119,8 | 123,8 | |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 6 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.608,5 | 1.514,2 | |
| Andere zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 20.017,6 | 17.177,6 | |
| Bardepots der Marktteilnehmenden | 50.417,0 | 53.401,3 | |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 6 | ||
| Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 153.556,7 | 137.341,9 | |
| Andere erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 6,9 | 16,0 | |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.203,1 | 1.064,8 | |
| Summe Schulden | 245.964,1 | 227.626,7 | |
| Summe Passiva | 256.112,6 | 237.726,9 |
| 1. Halbjahr | |||
| 01.01. - 30.06. | |||
| in Mio. € | Anhang | 2024 | 2023 |
| Periodenüberschuss | 1.044,0 | 954,5 | |
| Abschreibungen und Wertminderungsaufwand | 5 | 245,7 | 178,3 |
| Abnahme der langfristigen Rückstellungen | - 12,4 | - 9,1 | |
| Latente Ertragsteuer(-erträge)/-aufwendungen | - 8,1 | 0,6 | |
| Zahlungsströme aus Derivaten | - | - 2,9 | |
| Übrige nicht zahlungswirksame (Erträge)/Aufwendungen | - 45,8 | 111,0 | |
| Veränderung des
Vermögens und der Verbindlichkeiten aus
operativer Geschäftstätigkeit
nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile: |
83,0 | - 147,7 | |
| (Zunahme)/Abnahme der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | - 421,4 | 1.365,6 | |
| Zunahme/(Abnahme) der kurzfristigen Schulden | 495,5 | - 1.514,2 | |
| Zunahme der langfristigen Verbindlichkeiten | 8,9 | 0,9 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ohne CCP-Positionen | 1.306,4 | 1.084,7 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus CCP-Positionen | - 668,9 | 1.150,7 | |
| Veränderung der Forderungen aus CCP-Positionen | 669,1 | - 1.169,4 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 1.306,6 | 1.066,0 | |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | - 141,6 | - 89,3 | |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | - 19,2 | - 21,5 | |
| Auszahlungen für Investitionen in langfristige Finanzinstrumente | - 123,9 | - 299,6 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an assoziierten Unternehmen | - 2,8 | - 0,6 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich erworbener Zahlungsmittel | - 9,8 | - 8,7 | |
| Effekte aus dem Abgang von (Anteilen an) Tochterunternehmen; abzüglich abgegebener Zahlungsmittel | - | - 107,9 | |
| Nettoabnahme der
kurzfristigen Forderungen und Wertpapiere aus dem
Bankgeschäft
mit einer ursprünglichen Laufzeit von mehr als drei Monaten |
913,0 | 354,5 | |
|
(Nettoabnahme)/Nettozunahme der kurzfristigen
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft
mit einer ursprünglichen Laufzeit von mehr als drei Monaten |
- 434,2 | 156,1 | |
| Einzahlungen aus Abgängen Finanzinstrumenten | 100,5 | 56,3 | |
| Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten | 0,8 | - | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 282,9 | 39,4 | |
| Mittelabfluss aus dem Erwerb eigener Aktien | - 297,8 | - | |
| Mittelabfluss an nicht beherrschende Gesellschafter | - 39,6 | - 6,7 | |
| Mittelabfluss aus kurzfristiger Finanzierung | - 705,0 | - 60,0 | |
| Mittelzufluss aus kurzfristiger Finanzierung | 640,0 | 65,9 | |
| Tilgungsanteil von Leasingzahlungen | - 46,4 | - 40,5 | |
| Ausschüttung an Aktionär*innen | - 697,8 | - 661,5 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | - 1.146,7 | - 702,8 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands | 442,8 | 402,5 | |
| Einfluss von Währungsdifferenzen | - 24,3 | 4,5 | |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 2.955,2 | 2.189,0 | |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 9 | 3.373,7 | 2.596,0 |
| Ergänzende Informationen zu im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit enthaltenen Zahlungsströmen: | |||
| Erhaltene Zinsen und ähnliche Erträge | 1.549,6 | 1.382,7 | |
| Erhaltene Dividenden | 5,4 | 9,7 | |
| Gezahlte Zinsen | - 1.051,1 | - 1.018,2 | |
| Ertragsteuerzahlungen | - 479,4 | - 358,1 | |
| Den Anteilseignern der Deutsche Börse AG zuzurechnen | ||||||
| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Eigene Aktien | Neubewertungsrücklage | Gewinnrücklagen | Konzerneigenkapital |
| Bilanz zum 1. Januar 2023 | 190,0 | 1.370,8 | - 449,6 | 416,6 | 6.944,0 | 8.471,8 |
| Periodenüberschuss | - | - | - | - | 916,5 | 916,5 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | - | - | - 19,6 | - 0,1 | - 19,7 |
| Gesamtergebnis | - | - | - | - 19,6 | 916,4 | 896,8 |
| Sonstige Anpassungen | - | - | - | - 0,3 | - 2,0 | - 2,3 |
| Transaktionen mit Anteilseignern | ||||||
| Veränderung aus aktienbasierter Vergütung | - | - | - | 3,1 | - | 3,1 |
| Veränderung aus Kapitalmaßnahmen | - | - | - | - | - | - |
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilseignern | - | - | - | - | - 355,7 | - 355,7 |
| Dividendenausschüttung | - | - | - | - | - 661,5 | - 661,5 |
| Transaktionen mit Anteilseignern | - | - | - | 2,8 | - 1.019,1 | - 1.016,3 |
| Bilanz zum 30. Juni 2023 | 190,0 | 1.370,8 | - 449,6 | 399,8 | 6.841,3 | 8.352,3 |
| in Mio. € | Nicht beherrschende
Anteile |
Summe Eigenkapital |
| Bilanz zum 1. Januar 2023 | 589,1 | 9.060,9 |
| Periodenüberschuss | 38,0 | 954,5 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - 8,6 | - 28,3 |
| Gesamtergebnis | 29,4 | 926,2 |
| Sonstige Anpassungen | - | - 2,3 |
| Transaktionen mit Anteilseignern | ||
| Veränderung aus aktienbasierter Vergütung | - | 3,1 |
| Veränderung aus Kapitalmaßnahmen | 3,5 | 3,5 |
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilseignern | - 69,2 | - 424,9 |
| Dividendenausschüttung | - 6,7 | - 668,2 |
| Transaktionen mit Anteilseignern | - 72,5 | - 1.088,8 |
| Bilanz zum 30. Juni 2023 | 546,0 | 8.898,3 |
| Den Anteilseignern der Deutsche Börse AG zuzurechnen | ||||||
| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Eigene Aktien | Neubewertungsrücklage | Gewinnrücklagen | Konzerneigenkapital |
| Bilanz zum 1. Januar 2024 | 190,0 | 1.501,6 | - 351,0 | 428,9 | 7.892,0 | 9.661,5 |
| Periodenüberschuss | - | - | - | - | 996,2 | 996,2 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | 1,3 | 30,3 | 31,6 |
| Gesamtergebnis | - | - | - | 1,3 | 1.026,5 | 1.027,8 |
| Übertragung von
Gewinnen/(Verlusten) aus dem Abgang von
erfolgsneutral
zum Fair Value bewerteten Eigenkapitalinstrumenten in die Gewinnrücklagen |
- | - | - | - 2,8 | 2,8 | - |
| Transaktionen mit Anteilseignern | ||||||
| Erwerb eigener Aktien | - | - | - 297,8 | - | - | - 297,8 |
| Mitarbeitendenbeteiligungsprogramme | - | 0,0 | 0,0 | - | - | 0,0 |
| Veränderung aus aktienbasierter Vergütung | - | 6,2 | 6,7 | - 7,9 | - 1,0 | 4,1 |
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilseignern | - | 4,5 | 4,1 | - | - 5,7 | 2,8 |
| Dividendenausschüttung | - | - | - | - | - 697,8 | - 697,8 |
| Transaktionen mit Anteilseignern | - | 10,7 | - 287,0 | - 7,9 | - 704,5 | - 690,8 |
| Bilanz zum 30. Juni 2024 | 190,0 | 1.512,3 | - 638,0 | 419,4 | 8.216,9 | 9.700,6 |
| in Mio. € | Nicht beherrschende
Anteile |
Summe Eigenkapital |
| Bilanz zum 1. Januar 2024 | 438,7 | 10.100,1 |
| Periodenüberschuss | 47,8 | 1.044,0 |
| Sonstiges Ergebnis | 3,6 | 35,3 |
| Gesamtergebnis | 51,4 | 1.079,2 |
| Übertragung von
Gewinnen/(Verlusten) aus dem Abgang von
erfolgsneutral
zum Fair Value bewerteten Eigenkapitalinstrumenten in die Gewinnrücklagen |
- | - |
| Transaktionen mit Anteilseignern | ||
| Erwerb eigener Aktien | - | - 297,8 |
| Mitarbeitendenbeteiligungsprogramme | - | 0,0 |
| Veränderung aus aktienbasierter Vergütung | 0,6 | 4,7 |
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilseignern | - 3,1 | - 0,3 |
| Dividendenausschüttung | - 39,6 | - 737,4 |
| Transaktionen mit Anteilseignern | - 42,2 | - 733,0 |
| Bilanz zum 30. Juni 2024 | 447,9 | 10.148,5 |
Die Deutsche Börse AG ist das Mutterunternehmen der
Gruppe Deutsche Börse. Die Deutsche Börse AG
("die Gesellschaft") mit Sitz in Frankfurt am Main wird im
Handelsregister B des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter
der Nummer HRB 32232 geführt. Die Deutsche Börse
AG und ihre Tochtergesellschaften stellen ihren Kunden ein
breites Produkt- und Dienstleistungsspektrum entlang der
Wertschöpfungskette von Finanzmarkttransaktionen zur
Verfügung. Das Spektrum reicht dabei von
Portfoliomanagementsoftware, Analytiklösungen, dem
ESG-Geschäft und Entwicklungen von Indizes über
Dienstleistungen für Handel, Verrechnung und
Abwicklung der Aufträge bis zur Verwahrung von
Wertpapieren und Fonds sowie zu Dienstleistungen für
das Liquiditäts- und Sicherheitenmanagement. Zudem
entwickeln und betreiben wir die IT-Systeme und
Plattformen, die alle diese Prozesse unterstützen.
Neben Wertpapieren werden über unsere Plattformen
Derivate, Commodities, Devisen und digitale
Vermögenswerte gehandelt. Des Weiteren besitzt die
Deutsche Börse AG eine Börsenlizenz und bestimmte
Tochtergesellschaften der Deutsche Börse AG, die
Bankdienstleistungen für Kunden anbieten, haben eine
Banklizenz. Die Eurex Clearing AG als zentraler Kontrahent
ist ein Kreditinstitut und ihre Aufgabe als CCP (Central
Counterparty) besteht darin, Erfüllungsrisiken von
Käufer und Verkäufer zu mitigieren.
Der Konzernumsatz wird stärker durch die
Volatilität und das Transaktionsvolumen auf den
Kapitalmärkten als durch saisonale Faktoren
beeinflusst. Aufgrund einer Konzentration der Kosten
für Projekte, die erst im vierten Quartal zum
Abschluss gebracht werden, sind die Kosten im vierten
Quartal üblicherweise höher als in den ersten
drei Quartalen des Geschäftsjahres. Die
Veränderung der Konzern-Bilanzsumme resultiert
überwiegend aus den Finanzinstrumenten der zentralen
Kontrahenten, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem
Bankgeschäft sowie Bardepots der Marktteilnehmenden.
Die Höhe dieser Positionen ändert sich
entsprechend den Bedürfnissen und Handlungen der
Kunden sowie den Volatilitäten der Märkte
täglich.
Der Konzernzwischenabschluss wurde im Einklang mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS) und den
diesbezüglich veröffentlichten Interpretationen
des International Financial Reporting Interpretations
Committee (IFRIC) erstellt, wie sie gemäß der
Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments
und des Rates über die Anwendung internationaler
Rechnungslegungsstandards in der Europäischen Union
anzuwenden sind. Der Konzernzwischenabschluss wurde
entsprechend den Vorgaben des Wertpapierhandelsgesetzes
(WpHG) sowie in Übereinstimmung mit dem International
Accounting Standard IAS 34 "Zwischenberichterstattung"
aufgestellt und unterliegt einer prüferischen
Durchsicht. Es wurde im Einklang mit IAS 34 ein
verkürzter Berichtsumfang gegenüber dem
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 gewählt.
Der Konzernzwischenabschluss ist im Zusammenhang mit dem
geprüften und veröffentlichten Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2023 und den darin veröffentlichten
Anhangangaben zu lesen.
Angaben zu Risiken sind im Abschnitt Risikobericht im
Konzernzwischenlagebericht enthalten und sind ein
wesentlicher Bestandteil des Konzernzwischenabschlusses.
Der Konzernzwischenabschluss der Deutsche Börse AG
ist in Euro, der funktionalen Währung der Deutsche
Börse AG, aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt,
werden alle Beträge in Millionen Euro (Mio. €)
angegeben. Aufgrund von kaufmännischen Rundungen
können sich Abweichungen zu den nicht gerundeten
Beträgen und zu angegebenen Summen ergeben. Daraus
können sich ebenfalls leichte Abweichungen zu den
veröffentlichten Vorjahreszahlen ergeben.
Der Ertragsteueraufwand im Konzernzwischenabschluss wird
nach IAS 34 auf Grundlage der bestmöglichen
Schätzung des gewichteten durchschnittlichen
Steuersatzes für das gesamte Geschäftsjahr
ermittelt. Dabei werden die am Abschlussstichtag
gültigen beziehungsweise aufgrund gesetzlicher
Regelungen bereits verabschiedeten künftigen
Steuersätze berücksichtigt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die der
Konzern in diesem Konzernzwischenabschluss angewandt hat,
entsprechen denen, die im Konzernabschluss 2023 angewandt
und dargestellt wurden.
Alle von der Europäischen Kommission anerkannten
und verpflichtend anzuwendenden Standards und
Interpretationen wurden angewandt.
| Anwendungszeitpunkt | Auswirkungen | ||
| IAS 1 | Änderungen in der Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig | 01.01.2024 | siehe Konzernabschluss 2023 |
| IAS 7 und IFRS 7 | Angaben zu Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen | 01.01.2024 | keine |
| IAS 12 - Pillar II | Änderungen bezüglich der internationalen Steuerreform - Pillar-II-Modellregeln | 01.01.2023 | siehe Erläuterung |
| IFRS 16 | Bilanzierung von Verbindlichkeiten aus Sale- und Leaseback-Transaktionen beim Verkäufer/Leasingnehmer | 01.01.2024 | siehe Konzernabschluss 2023 |
Im Zuge der Pillar II-Reform, die darauf abzielt,
Gewinne betroffener multinationaler Konzerne einer
effektiven Mindestbesteuerung von 15 Prozent pro
Jurisdiktion zu unterwerfen, stimmten die
EU-Mitgliedstaaten im Dezember 2022 einer Richtlinie
für die effektive Mindestbesteuerung multinationaler
Unternehmensgruppen zu. Diese war bis zum 31. Dezember 2023
in nationales Recht umzusetzen.
Das Mindestbesteuerungsrichtlinie-Umsetzungsgesetz wurde
vom Deutschen Bundestag am 10. Dezember 2023 mit Wirkung
für Geschäftsjahre ab dem 1. Januar 2024
verabschiedet; entsprechende Vorschriften gelten auch in
einem überwiegenden Teil der für uns relevanten
Jurisdiktionen.
Das Management der Gruppe überwacht den Fortschritt
der Gesetzgebungsverfahren in den für den Konzern
relevanten Jurisdiktionen. Da unsere Tochterunternehmen und
Betriebsstätten überwiegend in Jurisdiktionen
ansässig sind, deren nominaler Steuersatz über
dem Mindeststeuersatz von 15 Prozent liegt, erwarten wir
keine wesentlichen steuerlichen Auswirkungen für das
Erstanwendungsjahr 2024.
Die Änderungen zu IAS 12 sehen eine temporäre
Ausnahme von der Pflicht zur Bilanzierung latenter Steuern
im Zusammenhang mit der Einführung der globalen
Mindestbesteuerung vor.
Das IASB hat folgende neue und geänderte Standards
und Interpretationen verabschiedet, die im Berichtszeitraum
nicht angewandt wurden, da eine Übernahme durch die EU
noch aussteht oder eine verpflichtende Anwendung noch nicht
besteht. Die neuen und geänderten Standards und
Interpretationen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden,
die am oder nach dem Anwendungszeitpunkt beginnen. Eine
vorzeitige Anwendung erfolgt für gewöhnlich
nicht, auch wenn einzelne Standards dies zulassen.
| Anwendungszeitpunkt | Auswirkungen | ||
| IFRS 18 | Darstellung und Angaben
im Abschluss: IFRS 18 enthält für alle
Unternehmen, die die IFRS anwenden,
Anforderungen an die Darstellung und Offenlegung von Informationen in Abschlüssen. |
01.01.2027 | siehe Erläuterung |
| IFRS 19 | Tochterunternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht: Angaben | 01.01.2027 | keine |
| IAS 21 | Änderungen betreffen Leitlinien an IAS 21: Mangel an Umtauschbarkeit | 01.01.2025 | keine |
Der im April 2024 veröffentlichte neue
Rechnungslegungsstandard verfolgt das Ziel Anforderungen an
die Darstellung und Offenlegung von Informationen in
Abschlüssen für allgemeine Zwecke festzulegen, um
sicherzustellen, dass diese relevanten Informationen
liefern. IFRS 18 enthält Anforderungen an die
Darstellung und Offenlegung von Informationen in
Abschlüssen und ersetzt IAS 1 "Darstellung des
Abschlusses". Der Standard ist für Geschäftsjahre
anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2027 beginnen
und erlaubt eine vorzeitige Anwendung. Der Standard wurde
bisher nicht von der EU übernommen, es wird aber eine
rechtzeitige Übernahme erwartet. Zum Berichtsstichtag
hat noch keine Beurteilung stattgefunden, welche
Auswirkungen sich aus der Anwendung ergeben werden.
Im ersten Halbjahr 2024 gab es keine wesentlichen
Veränderungen im Konsolidierungskreis. Die im
Geschäftsbericht 2023 abgebildete vorläufige
Kaufpreisallokation für den Erwerb von SimCorp A/S,
Kopenhagen, Dänemark (SimCorp) ist weiterhin
vorläufig hinsichtlich der Steuerposition und der
immateriellen Vermögenswerte.
Wir berichten unsere Umsatzerlöse auf Basis unserer
Segmentstruktur. Die Umsatzrealisation für die
wichtigsten Produktlinien der Segmente, wie sie die Gruppe
aufgliedert und ausweist, sind im Geschäftsbericht
2023 in Erläuterung 5 beschrieben.
| 1. Halbjahr | ||
| 01.01. - 30.06. | ||
| in Mio. € | 2024 | 2023 1 |
| Investment Management Solutions | ||
| Software Solutions 2 | 343,6 | 57,4 |
| On-premises | 120,6 | - |
| SaaS (inkl. Analytik) | 144,7 | 57,4 |
| Sonstige | 78,3 | - |
| ESG & Index | 302,2 | 298,8 |
| Index | 113,4 | 114,1 |
| ESG | 128,5 | 120,7 |
| Sonstige | 60,3 | 64,0 |
| 645,8 | 356,2 | |
| Trading & Clearing | ||
| Finanzderivate | 659,5 | 639,1 |
| Aktienderivate | 273,1 | 300,6 |
| Zinsderivate | 247,3 | 214,0 |
| Sonstige | 139,1 | 124,5 |
| Rohstoffe | 274,2 | 219,9 |
| Strom | 162,4 | 115,4 |
| Gas | 50,5 | 50,9 |
| Sonstige | 61,3 | 53,6 |
| Wertpapiere | 178,0 | 177,4 |
| Handel | 82,6 | 80,6 |
| Sonstige | 95,4 | 96,8 |
| Devisen & Digitale Vermögenswerte | 79,7 | 72,4 |
| 1.191,4 | 1.108,8 | |
1) Angepasst, siehe Konzern Zwischenlagebericht,
Vergleichbarkeit von Angaben.
2) SimCorp wurde erst ab dem 29. September 2023
in den Konzernabschluss einbezogen, wodurch eine
Vergleichbarkeit nicht möglich ist.
| 1. Halbjahr | ||
| 01.01. - 30.06. | ||
| in Mio. € | 2024 | 2023 |
| Fund Services | ||
| Fondsabwicklung | 133,0 | 112,8 |
| Fondsdistribution | 335,6 | 280,4 |
| Sonstige | 47,3 | 46,7 |
| 515,9 | 439,9 | |
| Securities Services | ||
| Verwahrung | 428,5 | 411,6 |
| Abwicklung | 101,8 | 91,1 |
| Sonstige | 89,8 | 76,5 |
| 620,1 | 579,2 | |
| Summe | 2.973,2 | 2.484,1 |
| Konsolidierung der Innenumsätze | - 46,8 | - 43,0 |
| davon Investment Management Solutions | - 33,4 | - 35,2 |
| davon Trading & Clearing | - 7,1 | - 2,7 |
| davon Fund Services | - 2,7 | - 0,2 |
| davon Securities Services | - 3,6 | - 5,0 |
| Konzern | 2.926,4 | 2.441,0 |
| 1. Halbjahr | ||
| 01.01. - 30.06. | ||
| in Mio. € | 2024 | 2023 |
| IT-Kosten | 113,6 | 88,5 |
| Kosten für IT-Dienstleister und sonstige Beratung | 106,8 | 92,4 |
| Nicht abzugsfähige Vorsteuer | 30,8 | 36,3 |
| Raumkosten | 21,7 | 21,4 |
| Reise-, Bewirtungs- und Repräsentationsaufwendungen | 16,9 | 9,2 |
| Werbe- und Marketingkosten | 16,0 | 11,7 |
| Versicherungen, Beiträge und Gebühren | 14,0 | 14,1 |
| Kurzfristige Leasingverhältnisse | 2,8 | 2,4 |
| Vergütung des Aufsichtsrats (inkl. Tochterunternehmen) | 2,8 | 1,6 |
| Übrige | 34,8 | 14,6 |
| Summe | 360,2 | 292,3 |
Die Kosten für IT-Dienstleister und sonstige
Beratung betreffen im Wesentlichen Aufwendungen im
Zusammenhang mit der Entwicklung von Software.
Ferner enthalten diese Kosten Aufwendungen für
strategische und rechtliche Beratungsdienstleistungen sowie
für Prüfungstätigkeiten.
In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen
sind einmalige Kosten in Höhe von 15,2 Mio. € aus
der Beendigung der Vereinbarung zwischen EEX und Nasdaq zur
Übernahme des Stromhandels- und Clearinggeschäfts
für den nordischen Markt enthalten.
Der Posten immaterielle Vermögenswerte enthält
im Wesentlichen Geschäfts- oder Firmenwerte in
Höhe von 8.273,8 Mio. € (31. Dezember 2023:
8.213,3 Mio. €), andere immaterielle
Vermögenswerte (Lizenzen, Markennamen und
Kundenbeziehungen) in Höhe von 2.998,5 Mio. €
(31. Dezember 2023: 3.035,3 Mio. €) sowie selbst
erstellte und erworbene Software in Höhe von 1.077,8
Mio. € (31. Dezember 2023: 1.111,7 Mio. €).
Im zweiten Quartal 2024 ergab sich im Segment Securities
Services eine außerplanmäßige Abschreibung
für selbst erstellte Software in Höhe von 10,3
Mio. € (erzielbarer Betrag: negativ). Gründe
für die Wertminderung waren, dass bestehende
Funktionalitäten nicht mehr genutzt werden
können.
Der Bestand an Sachanlagen belief sich zum 30. Juni 2024
auf 584,4 Mio. € (31. Dezember 2023: 605,6 Mio.
€). Die Gruppe Deutsche Börse least eine Vielzahl
unterschiedlicher Vermögenswerte. Darunter fallen im
Wesentlichen Gebäude und Personenkraftwagen. Die
entsprechenden Buchwerte sind in der nachfolgenden Tabelle
abgebildet:
| in Mio. € | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
| Grundstücke und Gebäude | 418,0 | 426,2 |
| IT-Hardware, Betriebs- u. Geschäftsausstattung sowie Fuhrpark | 7,1 | 7,5 |
| Summe | 425,1 | 433,7 |
Der Konzern weist im Falle von
Untermietverhältnissen, die als
Operating-Leasingvertrag zu klassifizieren sind, das
Leasingobjekt als Vermögenswert zu fortgeführten
Anschaffungskosten in den Sachanlagen aus.
Die Finanzanlagen (ausgenommen Finanzinstrumente der
zentralen Kontrahenten) beliefen sich zum 30. Juni 2024 auf
1.763,5 Mio. € (31. Dezember 2023: 2.202,8 Mio.
€). Der Rückgang der zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewerteten Schuldinstrumente resultierte
im Wesentlichen aus Umgliederungen festverzinslicher
Wertpapiere in die kurzfristigen finanziellen
Vermögenswerte in Höhe von 485,4 Mio. €,
teilweise ausgeglichen durch Zukäufe in Höhe von
112,3 Mio. €.
Der Bestand an Leasingverbindlichkeiten der Gruppe
Deutsche Börse beläuft sich auf 461,6 Mio. €
(31. Dezember 2023: 469,3 Mio. €).
Im ersten Halbjahr 2024 wurden Commercial Paper in
Höhe von 640,0 Mio. € aufgenommen sowie
Commercial Paper in Höhe von 705,0 Mio. €
zurückgezahlt.
Die zum Fair Value bewerteten finanziellen
Vermögenswerte und Schulden sind den folgenden drei
Hierarchieebenen zugeordnet:
| ― |
Level 1: Finanzinstrumente, bei denen ein Börsenpreis für gleiche Vermögenswerte und Schulden auf einem aktiven Markt vorliegt. |
| ― |
Level 2: Finanzinstrumente, für die keine notierten Preise für identische Instrumente an einem aktiven Markt vorliegen und deren Fair Value anhand von Bewertungsmethoden ermittelt wird, die auf beobachtbaren Marktparametern basieren (z.B. OTC-Derivate). |
| ― |
Level 3: Finanzinstrumente, bei denen der Fair Value aus einem oder mehreren nicht beobachtbaren signifikanten Inputparametern ermittelt wird. Dies gilt beispielsweise für nicht notierte Eigenkapitalinstrumente. |
Im ersten Halbjahr 2024 fanden keine Verschiebungen
zwischen den Leveln für zum Fair Value bewertete
Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten statt.
| Fair Value zum 30.06.2024 | davon entfallen auf: | |||
| in Mio. € | Level 1 | Level 2 | Level 3 | |
| Erfolgsneutral zum Fair Value im sonstigen Ergebnis bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVOCI) | ||||
| Strategische Beteiligungen | 186,8 | 33,1 | 0,0 | 153,7 |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVPL) | ||||
| Langfristige Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 9.885,0 | - | 9.885,0 | - |
| Andere langfristige finanzielle Vermögenswerte | 165,6 | 23,9 | - | 141,7 |
| Kurzfristige Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 153.745,7 | - | 153.745,7 | - |
| Andere kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 14,8 | 9,4 | 1,4 | 4,0 |
| Summe Vermögenswerte | 163.998,0 | 66,4 | 163.632,2 | 299,4 |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (FVPL) | ||||
| Langfristige Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 9.885,0 | - | 9.885,0 | - |
| Andere langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 32,0 | - | 0,0 | 32,0 |
| Kurzfristige Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 153.556,7 | - | 153.556,7 | - |
| Andere kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 6,9 | - | 6,8 | 0,1 |
| Summe Verbindlichkeiten | 163.480,7 | - | 163.448,6 | 32,1 |
| Fair Value zum 31.12.2023 | davon entfallen auf: | |||
| in Mio. € | Level 1 | Level 2 | Level 3 | |
| Erfolgsneutral zum Fair Value im sonstigen Ergebnis bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVOCI) | ||||
| Strategische Beteiligungen | 222,7 | 75,2 | - | 147,5 |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte (FVPL) | ||||
| Langfristige Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 7.667,6 | - | 7.667,6 | - |
| Andere langfristige finanzielle Vermögenswerte | 178,2 | 20,3 | - | 157,9 |
| Kurzfristige Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 137.904,9 | - | 137.904,9 | - |
| Andere kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 31,9 | 12,0 | 17,6 | 2,3 |
| Summe Vermögenswerte | 146.005,3 | 107,5 | 145.590,1 | 307,7 |
| Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten (FVPL) | ||||
| Langfristige Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 7.667,6 | - | 7.667,6 | - |
| Andere langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 51,1 | - | - | 51,1 |
| Kurzfristige Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 137.341,9 | - | 137.341,9 | - |
| Andere kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 16,0 | - | 15,9 | 0,1 |
| Summe Verbindlichkeiten | 145.076,5 | - | 145.025,4 | 51,2 |
In den in Level 2 aufgeführten anderen
langfristigen und kurzfristigen Vermögenswerten bzw.
Verbindlichkeiten sind Devisentermingeschäfte
enthalten. Grundlage für die Ermittlung des
Marktwertes der Devisentermingeschäfte bilden die
Devisenterminkurse zum Bilanzstichtag für die
verbleibende Restlaufzeit. Sie beruhen auf beobachtbaren
Marktpreisen. Basis für die Marktwertermittlung der
Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten sind
Markttransaktionen für identische oder ähnliche
Vermögenswerte auf nicht aktiven Märkten sowie
Optionspreismodelle, die auf beobachtbaren Preisen
basieren.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bewertungsmethoden
inklusive der verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren
Inputfaktoren, die bei der Bestimmung des Fair Value von
Finanzinstrumenten (FVPL) in Level 3 herangezogen wurden.
| Finanzinstrument | Bewertungstechnik | Wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren | Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum Fair Value |
| Optionen | Internes Optionspreismodell nach Black/Scholes | Wert des Eigenkapitals
Risikofreier Zins Volatilität Dividendenrendite |
Der geschätzte Fair
Value würde steigen (sinken), wenn:
- der erwartete Wert des Eigenkapitals höher (niedriger) wäre - der risikofreie Zins höher (niedriger) wäre - die Volatilität höher (niedriger) wäre - die Dividendenrendite niedriger (höher) wäre |
| Strategische Beteiligungen/ Strukturierte Produkte | Discounted Cashflow-Modell/Multiples | Die Bewertungen erfolgen mittels Discounted-Cashflow-Modellen (kapitalwertorientierter Ansatz) oder mittels Multiple-Verfahren (marktwertorientierter Ansatz). In diesem Fall ist eine Sensitivitätsanalyse nicht anwendbar. | k.A. |
| Anteile an Spezialfonds | Nettoinventarwert (Net Asset Value) | Diese Investments umfassen Private-Equity-Fonds und alternative Investments der Gruppe Deutsche Börse. Diese werden vom Fondsmanager basierend auf dem Nettoinventarwert (Net Asset Value) bewertet. Die Ermittlung des Net Asset Value erfolgt anhand nicht öffentlicher Informationen zu den jeweiligen Private Equity-Gesellschaften. Die Gruppe hat nur beschränkt Einblick in die von Fondsmanagern spezifisch verwendeten Inputfaktoren; eine beschreibende Sensitivitätsanalyse kommt entsprechend hier nicht zur Anwendung. | k.A. |
| Bedingte Kaufpreiskomponenten | Discounted-Cashflow-Modell | Wert des Eigenkapitals | Der geschätzte Fair Value würde steigen (sinken), wenn der erwartete Wert des Eigenkapitals höher (niedriger) wäre |
Die nachstehende Tabelle zeigt die Überleitung des
Anfangsbestands auf den Endbestand für Fair Values des
Levels 3.
| Vermögenswerte | Verbindlichkeiten | ||
| in Mio. € | Erfolgsneutral zum
Fair Value bewertet |
Erfolgswirksam zum
Fair Value bewertet |
Erfolgswirksam zum
Fair Value bewertet |
| Stand zum 01.01.2024 | 147,5 | 160,2 | 51,2 |
| Zugang | 6,8 | 4,8 | - |
| Abgang | - 7,2 | - 9,5 | - |
| Umgliederungen | 2,3 | - 6,6 | - |
| Erfolgswirksam realisierte Gewinne/(Verluste) | - | 9,0 | - |
| Erfolgswirksam unrealisierte Gewinne/(Verluste) | - | - 12,2 | - 19,0 |
| In der Neubewertungsrücklage erfasste Veränderungen | 0,8 | - | - |
| Währungseffekte, die erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst wurden | 3,5 | - | - |
| Stand zum 30.06.2024 | 153,7 | 145,7 | 32,1 |
Die nicht realisierten Verluste in Höhe von 12,2
Mio. € sind im Wesentlichen auf die Neubewertung
unserer strategischen Beteiligungen
zurückzuführen.
Die realisierten Gewinne in Höhe von 9,0 Mio.
€ resultieren im Wesentlichen aus einem Ertrag aus dem
Security Class Action Services-Geschäft (SCAS) der
ISS, die in der Folge zu einem Abgang der Forderung
führte.
Die anderen langfristigen Verbindlichkeiten der
Kategorie FVPL enthalten im Wesentlichen bilanzierte
Derivate, die zum Bilanzstichtag nicht im Geld waren. Zum
Berichtsstichtag führte dies zu einem positiven
Bewertungseffekt in Höhe von 19,0 Mio. €.
Die nicht beobachtbaren Inputfaktoren können
grundsätzlich aus einer für wahrscheinlich
gehaltenen Bandbreite von Werten bestehen. Die
Sensitivitätsanalyse ermittelt die Fair Values der
Finanzinstrumente unter Verwendung von Inputfaktoren, die
jeweils an der unteren bzw. oberen Grenze der
möglichen Bandbreite liegen. Die Fair Values der
Finanzinstrumente in Level 3 würden sich unter
Verwendung dieser Inputfaktoren wie folgt ändern:
| Fair Value-Änderung | |||
| in Mio. € | Veränderung Inputfakor 1 | Erhöhung | Minderung |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Optionen | Erwarteter Wert des Eigenkapitals (10% Veränderung) | - 9,3 | 13,8 |
| Volatilität (10 % Veränderung) | 8,7 | - 7,8 | |
Die Fair Values der übrigen finanziellen
Vermögenswerte und Schulden, die nicht zum Fair Value
bewertet werden, werden wie folgt ermittelt:
Die unter den zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewerteten finanziellen Vermögenswerten gehaltenen
Schuldverschreibungen haben einen Fair Value in Höhe
von 1.960,8 Mio. € (31. Dezember 2023: 1.891,2 Mio.
€). Sie werden als Teil der zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewerteten Schuldinstrumente erfasst.
Der Marktwert der Wertpapiere wurde unter Bezugnahme auf
veröffentlichte Preisnotierungen in einem aktiven
Markt ermittelt. Die Wertpapiere sind dem Level 1
zugeordnet.
Die ausgegebenen Schuldverschreibungen haben einen Fair
Value in Höhe von 6.852,1 Mio. € (31. Dezember
2023: 6.953,4 Mio. €) und werden unter den zu
fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten
finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der Fair Value
ergibt sich aus den Notierungen der Anleihen. Aufgrund
unzureichender Marktliquidität dieser Anleihen sind
sie dem Level 2 zugeordnet.
Für alle anderen Positionen stellt der jeweilige
Buchwert des Finanzinstruments eine angemessene
Näherung des Fair Value dar.
Die Leistungen an Arbeitnehmende setzen sich zusammen
aus:
| ― |
Rückstellungen für Pensionen, |
| ― |
Rückstellungen für sämtliche kurz- und langfristigen Leistungen an Arbeitnehmende und |
| ― |
Rückstellungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses. |
| 30.06.2024 | 31.12.2023 | |||||
| in Mio. € | Langfristige | Kurzfristige | Summe | Langfristige | Kurzfristige | Summe |
| Rückstellungen für Pensionen | 16,3 | - | 16,3 | 48,1 | - | 48,1 |
| Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmende | 73,8 | 228,9 | 302,7 | 76,8 | 324,7 | 401,5 |
| Aktienbasierte Vergütung | 54,1 | 48,7 | 102,8 | 54,9 | 41,2 | 96,1 |
| Boni | 8,9 | 115,6 | 124,6 | 12,0 | 217,2 | 229,1 |
| Urlaubsansprüche, Gleitzeit- und Überstundenguthaben | - | 59,6 | 59,6 | - | 54,4 | 54,4 |
| Sonstige Personalrückstellungen | 10,8 | 5,0 | 15,7 | 9,9 | 11,9 | 21,9 |
| Rückstellungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 21,5 | 8,5 | 29,9 | 26,6 | 16,6 | 43,0 |
| Vorruhestandsvereinbarungen | 21,5 | - | 21,5 | 26,6 | - | 26,6 |
| Abfindungsvereinbarungen | - | 8,5 | 8,5 | - | 16,6 | 16,6 |
| Summe Leistungen an Arbeitnehmende | 111,5 | 237,3 | 348,8 | 151,5 | 341,3 | 492,8 |
Die Pensionsrückstellungen werden
versicherungsmathematisch nach dem
Anwartschaftsbarwertverfahren gemäß IAS 19
bewertet. Zum 30. Juni 2024 betrug der Rechnungszins
für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in
Deutschland und Luxemburg 3,6 Prozent (31. Dezember 2023:
3,2 Prozent). Die aus der Neubewertung resultierenden
versicherungsmathematischen Gewinne bzw. Verluste in
Höhe von 35,0 Mio. € wurden erfolgsneutral im
Eigenkapital in dem Posten "Gewinnrücklage" erfasst
und sind Bestandteil des sonstigen Ergebnisses in der
Gesamtergebnisrechnung.
Für das Geschäftsjahr 2023 wurde von der
Hauptversammlung am 14. Mai 2024 die vorgeschlagene
Dividende von 3,80 € je Stückaktie beschlossen
und am 17. Mai 2024 an unsere Aktionäre
ausgeschüttet (2023 für das Geschäftsjahr
2022: 3,60 € je Stückaktie).
Zusätzlich wurden Ausschüttungen an nicht
beherrschende Gesellschafter in Höhe von 39,6 Mio.
€ vorgenommen, die die Nicht beherrschenden Anteile
entsprechend reduzierten.
Das im November 2023 angekündigte
Rückkaufprogramm eigener Aktien auf Grundlage der
Ermächtigung der Hauptversammlung vom 8. Mai 2019
für das Jahr 2024 wurde wie geplant im ersten Halbjahr
2024 abgeschlossen. Die eigenen Aktien haben sich daraus in
Höhe von 297,8 Mio. € erhöht.
| in Mio. € | 30.06.2024 | 30.06.2023 |
| Bankguthaben mit Verfügungsbeschränkung | 50.685,7 | 53.113,6 |
| Kassenbestand und sonstige Bankguthaben | 1.690,6 | 1.369,3 |
| Nettopositionen der Finanzinstrumente der zentralen Kontrahenten | 189,0 | 319,0 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte, bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten | 21.687,8 | 20.676,6 |
| abzüglich Finanzinstrumenten mit einer ursprünglichen Laufzeit von mehr als 3 Monaten | - 2.131,5 | - 2.220,7 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten | - 20.017,6 | - 20.018,5 |
| abzüglich Finanzinstrumenten mit einer ursprünglichen Laufzeit von mehr als 3 Monaten | 1.686,6 | 2.257,8 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Bardepots der Marktteilnehmenden | - 50.417,0 | - 52.901,2 |
| Finanzmittelbestand | 3.373,7 | 2.596,0 |
In Übereinstimmung mit IAS 33 wird das Ergebnis je
Aktie ermittelt, indem der den Anteilseignern der Deutsche
Börse AG zuzurechnende Periodenüberschuss durch
die gewichtete Durchschnittszahl der ausgegebenen Aktien
dividiert wird.
Zur Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je
Aktie werden der durchschnittlichen Aktienanzahl die
potenziell verwässernden Stammaktien zugerechnet, die
unter anderem im Rahmen einer aktienbasierten
Vergütung erworben werden können.
Für die Ermittlung des verwässerten
Ergebnisses je Aktie wird - unabhängig von der
tatsächlichen Bilanzierung nach IFRS 2 - angenommen,
dass alle Bezugsrechte, für die keine Erfüllung
durch Barausgleich beschlossen wurde, durch
Eigenkapitalinstrumente erfüllt werden.
| 1. Halbjahr 01.01. - 30.06. | ||
| 2024 | 2023 | |
| Zahl der Aktien, die sich am Anfang der Periode im Umlauf befanden | 185.112.460 | 183.738.945 |
| Zahl der Aktien, die sich zum Ende der Periode im Umlauf befanden | 183.622.621 | 183.738.945 |
| Gewichteter Durchschnitt der Aktien im Umlauf | 183.634.265 | 183.738.945 |
| Zahl der potenziell verwässernden Stammaktien | 169.129 | 332.847 |
| Gewichteter Durchschnitt der Aktien für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie | 183.803.394 | 184.071.792 |
| Periodenüberschuss (Mio. €) | 996,2 | 916,5 |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) (€) | 5,42 | 4,99 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) (€) | 5,42 | 4,98 |
Die Gruppe Deutsche Börse gliedert ihr
Geschäft in vier Segmente. Diese Struktur dient der
internen Konzernsteuerung und ist die Basis für die
Finanzberichterstattung.
| Investment Management Solutions | Trading & Clearing | Fund Services | ||||
| 1. Halbjahr | 1. Halbjahr | 1. Halbjahr | ||||
| 01.01. - 30.06. | 01.01. - 30.06. | 01.01. - 30.06. | ||||
| 2024 | 2023 | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 | |
| Nettoerlöse (Mio. €) | 604,0 | 321,8 | 1.210,7 | 1.153,4 | 238,9 | 216,7 |
| Operative Kosten (Mio. €) | - 410,9 | - 203,4 | - 456,1 | - 425,6 | - 101,7 | - 100,7 |
| Ergebnis aus Finanzanlagen (Mio. €) | - 0,3 | - 9,0 | 13,2 | - 7,0 | - | - 4,8 |
| davon Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen (Mio. €) | 0,2 | - | 3,3 | 4,0 | - | - 2,8 |
| EBITDA (Mio. €) | 192,8 | 109,4 | 767,8 | 720,8 | 137,2 | 111,2 |
| EBITDA-Marge (%) | 31,9 | 34,0 | 63,4 | 62,5 | 57,4 | 51,3 |
| Abschreibung und Wertminderungsaufwand (Mio. €) | - 100,5 | - 52,3 | - 74,8 | - 68,9 | - 23,3 | - 23,5 |
| EBIT (Mio. €) | 92,3 | 57,1 | 693,0 | 651,9 | 113,9 | 87,7 |
| Mitarbeitende zum 30.06. | 6.955 | 3.833 | 4.302 | 4.087 | 1.409 | 1.316 |
| Securities Services | Konzern | |||
| 1. Halbjahr | 1. Halbjahr | |||
| 01.01. - 30.06. | 01.01. - 30.06. | |||
| 2024 | 2023 | 2024 | 2023 | |
| Nettoerlöse (Mio. €) | 823,2 | 759,9 | 2.876,8 | 2.451,8 |
| Operative Kosten (Mio. €) | - 196,8 | - 195,0 | - 1.165,5 | - 924,7 |
| Ergebnis aus Finanzanlagen (Mio. €) | - 0,8 | - 1,2 | 12,1 | - 22,0 |
| davon Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen (Mio. €) | - 0,8 | - 1,4 | 2,6 | - 0,2 |
| EBITDA (Mio. €) | 625,6 | 563,7 | 1.723,4 | 1.505,1 |
| EBITDA-Marge (%) | 76,0 | 74,2 | 59,9 | 61,4 |
| Abschreibung und Wertminderungsaufwand (Mio. €) | - 47,1 | - 33,6 | - 245,7 | - 178,3 |
| EBIT (Mio. €) | 578,5 | 530,1 | 1.477,7 | 1.326,8 |
| Mitarbeitende zum 30.06. | 2.427 | 2.272 | 15.093 | 11.508 |
Die Gruppe Deutsche Börse ist von Zeit zu Zeit in
verschiedene Rechtsstreitigkeiten involviert, die sich aus
dem Verlauf ihres normalen Geschäfts ergeben. Wir
bilden Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten
und aufsichtsrechtliche Angelegenheiten, wenn aus einem
vergangenen Ereignis eine gegenwärtige Verpflichtung
besteht, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem
Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung
wahrscheinlich ist und eine zuverlässige
Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich
ist. In solchen Fällen kann sich ein Verlustrisiko
ergeben, das höher ist als die entsprechenden
Rückstellungen. Wenn die oben genannten Bedingungen
nicht erfüllt sind, bildet die Gruppe keine
Rückstellungen. Wenn sich eine Rechtsstreitigkeit oder
eine aufsichtsrechtliche Angelegenheit entwickelt, bewertet
die Gruppe kontinuierlich, ob die Voraussetzungen für
die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Die
Gruppe kann eventuell nicht absehen, wie hoch der
mögliche Verlust oder die Verlustspanne im Hinblick
auf diese Angelegenheiten sein wird. Auf der Basis aktuell
verfügbarer Informationen geht die Gruppe Deutsche
Börse insgesamt nicht davon aus, dass das Ergebnis
eines dieser Verfahren die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage erheblich beeinträchtigen wird.
Eine ausführliche Darstellung des aktuellen Standes
der Rechtsstreitigkeiten ist im Geschäftsbericht 2023
auf den Seiten 223 bis 226 enthalten.
Bei den Rechtsstreitigkeiten ergab sich im ersten
Halbjahr 2024 folgende wesentliche Änderung:
Bezüglich einer Anleihe der MBB Clean Energy AG
(MBB), die durch die Clearstream Banking AG verwahrt ist
und die an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB)
gelistet war, hat eine Erwerberin der MBB-Anleihe Klage auf
Schadenersatz in Höhe von 33 Mio. € gegen die
Clearstream Banking AG, die Deutsche Börse AG sowie
weitere Parteien vor einem niederländischen Gericht
erhoben. Die Klage wurde im Juni 2024 auch in zweiter
Instanz abgewiesen; das Urteil ist noch nicht
rechtskräftig.
Die Gruppe Deutsche Börse unterliegt aufgrund ihrer
Tätigkeit in verschiedenen Ländern Steuerrisiken.
Zur Erfassung und Bewertung dieser Risiken wurde ein
Prozess entwickelt, bei dem diese zunächst in
Abhängigkeit von ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit
erfasst werden. In einem zweiten Schritt werden diese
Risiken mit einem Erwartungswert bewertet. Sofern mehr
für als gegen die Eintrittswahrscheinlichkeit spricht,
wird eine Steuerschuld gebildet. Wir überprüfen
kontinuierlich, ob die Voraussetzungen für die Bildung
entsprechender Steuerschulden erfüllt sind.
Als nahestehend im Sinne von IAS 24 gelten die
Organmitglieder der Deutsche Börse AG, ihre nahen
Familienangehörigen sowie sämtliche als
assoziiert eingestufte Unternehmen, Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht, und Unternehmen,
die von Organmitgliedern oder deren nahen
Familienangehörigen beherrscht oder maßgeblich
beeinflusst werden.
Die folgende Tabelle zeigt die Transaktionen im Rahmen
der Geschäftsbeziehungen mit nicht konsolidierten
Unternehmen der Deutsche Börse AG im ersten Halbjahr
2024. Sämtliche Geschäfte erfolgten im
ordentlichen Geschäftsgang.
| Betrag der
Geschäftsvorfälle:
Ertrag |
Betrag der
Geschäftsvorfälle:
Aufwand |
Ausstehende Salden:
Vermögenswerte |
||||
| 1. Halbjahr 01.01 - 30.06 | 1. Halbjahr 01.01 - 30.06 | |||||
| in Mio. € | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
| Assoziierte Unternehmen | 8,3 | 7,3 | 13,5 | 13,8 | 10,1 | 1,4 |
| Summe Beträge der Geschäftsvorfälle | 8,3 | 7,3 | 13,5 | 13,8 | 10,1 | 1,4 |
|
Ausstehende Salden:
Verbindlichkeiten |
||
| in Mio. € | 30.06.2024 | 30.12.2023 |
| Assoziierte Unternehmen | 4,1 | 0,1 |
| Summe Beträge der Geschäftsvorfälle | 4,1 | 0,1 |
Personen in Schlüsselpositionen sind Personen, die
für die Planung, Leitung und Überwachung der
Tätigkeiten des Unternehmens direkt oder indirekt
zuständig und verantwortlich sind. Für die Gruppe
zählen ausschließlich die im Berichtszeitraum
aktiven Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Deutsche
Börse AG für Zwecke des IAS 24 zu Personen in
Schlüsselpositionen. Im ersten Halbjahr 2024 gab es
bei der Deutsche Börse AG neben den einzelnen
Vergütungsbestandteilen im Zusammenhang mit dem
Arbeitsverhältnis keine wesentlichen
Geschäftsbeziehungen mit Personen in
Schlüsselpositionen.
Nach Abschluss des bereits im Konzernabschluss 2023
berichteten Aktienrückkaufprogramms hat der Vorstand
der Deutsche Börse AG am 9. Juli 2024 beschlossen,
1.700.000 eigene Aktien einzuziehen und das Grundkapital
entsprechend auf 188.300.000,00 € herabzusetzen. Dies
entspricht rund 0,89 Prozent des Grundkapitals vor
Einziehung und Kapitalherabsetzung.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Halbjahresfinanzberichterstattung der verkürzte
Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Frankfurt am Main, den 24. Juli 2024
Deutsche Börse AG
Der Vorstand
| Dr. Theodor Weimer | Dr. Christoph Böhm | Dr. Thomas Book | |
| Dr. Stephanie Eckermann | Heike Eckert | Dr. Stephan Leithner | Gregor Pottmeyer |
An die Deutsche Börse Aktiengesellschaft, Frankfurt
am Main
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss -
bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung,
Konzern-Kapitalflussrechnung,
Konzern-Eigenkapitalentwicklung sowie ausgewählten
erläuternden Anhangangaben - und den
Konzernzwischenlagebericht der Deutsche Börse
Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, für den
Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2024, die Bestandteile
des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind,
einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die
Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses
nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie
in der EU anzuwenden sind, und des
Konzernzwischenlageberichts nach den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des
WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu
dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem
Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer
prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des
verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des
Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten
deutschen Grundsätze für die prüferische
Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die
prüferische Durchsicht so zu planen und
durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung
mit einer gewissen Sicherheit ausschließen
können, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit den IFRS für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des
WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische
Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf
Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf
analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die
durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da
wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung
vorgenommen haben, können wir einen
Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu
der Annahme veranlassen, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit den IFRS für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in
wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den
für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Frankfurt am Main, den 24. Juli 2024
PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Marc Billeb | Dr. Michael Rönnberg |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |