![]() NanoFocus AGOberhausenNanoFocus AG - Halbjahresbericht Konzern 2018Halbjahresbericht zum 30. Juni 2018Aktie zum 30.06.2018Kursverlauf und AnalysteneinschätzungWeltweit haben die wichtigen Aktienmärkte ihre Aufwärtstrends des Vorjahres im ersten
Halbjahr 2018 nicht fortsetzen können. Geprägt durch schwelende Handelskonflikte war
die Tendenz insgesamt seitwärts bis leicht negativ. Entsprechend verzeichnete auch
der deutsche Leitindex DAX von Januar bis Juni 2018 leichte Verluste. Er schloss am
29. Juni 2018 bei 12.306 Punkten. Damit hat der DAX im Jahresverlauf rund 550 Punkte
verloren. Technologieaktien waren von der insgesamt abwartenden Stimmung weniger beeinflusst.
So legte der TecDax in der ersten Jahreshälfte 2018 um über 10 % zu. Auch die NanoFocus-Aktie konnte nicht an die positive Entwicklung des Jahres 2017
anknüpfen. Nach einem ersten Kurs bei 2,65 EUR beendete sie das Halbjahr auf XETRA
bei 1,97 EUR. Nach einem weiteren Kursrückgang bis Mitte März auf 1,74 EUR notierte
die Aktie im weiteren Verlauf weitestgehend seitwärts. Investor RelationsDie NanoFocus AG pflegt einen regelmäßigen Dialog mit dem Kapitalmarkt. Es ist im
Interesse des Unternehmens, den Bekanntheitsgrad weiter zu steigern, Kontakte zu pflegen
und neue aufzubauen. Turnusmäßig wurden Investorengespräche geführt. Selbstverständlich hatten Aktionäre und Interessierte jederzeit die Möglichkeit, telefonisch,
per E-Mail oder über die NanoFocus-Website Kontakt mit dem Unternehmen aufzunehmen.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Halbjahresberichts wird die NanoFocus AG
von den Analysten der GBC Research GmbH und Independent Research bewertet. Beide Häuser
empfehlen die NanoFocus-Aktie zum Kauf. Bei GBC liegt das aktuelle Kursziel bei 3,20
EUR. Independent sieht das Potenzial bei 3,80 EUR. Ausblick 2018Mit dem Halbjahresbericht musste NanoFocus die Prognose für das Gesamtjahr anpassen.
Unter Berücksichtigung der neuen Kooperationsvereinbarung mit Mahr, des aktuellen
Auftragsbestands und der aktuellen Geschäftsanbahnungen planen wir für das Geschäftsjahr
2018 nunmehr einen Umsatz von ca. 12 Mio. EUR (bisher rund 13 Mio. EUR). Die niedrigere
Prognose ist vor allem auf die Anpassung der innerbetrieblichen Prozesse an die Kooperationsvereinbarung
zurückzuführen, die einen längeren Zeitraum beansprucht als ursprünglich geplant. Zudem sind u.a. einmalige Mehrkosten für Rechtsberatung bei der Vertragsgestaltung
der Kooperationsvereinbarung angefallen, die das Ergebnis zusätzlich belasten. Unter
Berücksichtigung dieser Entwicklungen gehen wir in unserer aktualisierten Prognose
für das Gesamtjahr 2018 weiterhin von einem positiven EBITDA, jedoch nunmehr von einem
negativen EBIT aus. Im Bereich Semiconductor erwarten wir, nach einem rückläufigen
Umsatz in 2017, im laufenden Geschäftsjahr wieder einen Anstieg. Im Bereich Automotive
sehen wir nach den Unsicherheiten im Zuge der Abgasthematik weitere Erholungssignale
in Form von Bestellungen. Daher planen wir hier für 2018 mit einem zweistelligen Umsatzwachstum
insbesondere durch die Breitmeier Messtechnik GmbH. Über das Geschäftsjahr 2018 hinaus sehen wir uns produkttechnisch gut aufgestellt,
um den Bereich "automatisiertes berührungsloses produktionsnahes Messen" bei Schlüsselkunden
auszurollen. Im OEM-Bereich ist es 2018 strategisches Ziel, für die folgenden Jahre
neue Einsatzmöglichkeiten für integrierte OEM-Messmodule und somit weitere stückzahlrelevante
Absatzkanäle in der Industrie zu erschließen. Der Umsatz in diesem Geschäftsbereich
- wir beliefern ein führendes Unternehmen im Forensik-Bereich - wird für 2018 als
stabil eingeschätzt. Wachstum ist ab 2019 geplant. Konzern-Lagebericht zum 30.06.2018I. Grundlagen des Unternehmens und des KonzernsGeschäftsmodellDer NanoFocus-Konzern ist samt Tochtergesellschaften international als eines der technologisch
führenden Unternehmen auf dem Gebiet der prozessnahen optischen und taktilen Oberflächenmesstechnik
im Mikro- und Nanometerbereich tätig. Haupttätigkeiten des Unternehmens sind die Entwicklung,
Fertigung sowie der weltweite Vertrieb von Geräten für die 3D-Oberflächenanalyse.
NanoFocus-Geräte werden vor allem für die Qualitätssicherung eingesetzt und eignen
sich für nahezu alle Industriebranchen. Durch ihre Technologie ermöglicht NanoFocus-Kunden
die Herstellung innovativer Produkte und die Umsetzung effizienter Fertigungsverfahren.
Die drei Hauptproduktlinien sind die Analysesysteme μsurf, μscan und μsprint. Daneben
bietet die Gesellschaft ergänzende Dienstleistungen und die zum Betrieb notwendige
Systemsoftware an. NanoFocus bietet ihre Messlösungen und -Systeme nicht nur konform zu nationalen und
internationalen Standards an, sondern setzt das im Bereich der 3D-Messtechnik langjährig
erworbene Expertenwissen auch in Normungsausschüssen ein. Durch diese zweigleisige
Vorgehensweise werden eine hohe Qualität der Produkte und ein technologischer Fortschritt
gegenüber dem Wettbewerb gewährleistet. Der Sitz der NanoFocus AG ist in Oberhausen. Die Betriebsstätte in Karlsruhe wurde
zum 31. Mai 2018 geschlossen. Die Vertriebsaktivitäten werden seitdem bei der BMT
an dem Standort Ettlingen gebündelt. Die Gesellschaft hält jeweils hundertprozentige Beteiligungen am Kapital an den folgenden
Tochterunternehmen: ![]() Die NanoFocus AG wurde am 14. November 2005 am Teilbereich Entry Standard des Open
Market in Frankfurt börsengelistet. Seit dem 1. März 2017 ist das Unternehmen im Basic
Board (einem privatrechtlichen Börsensegment der Börse Frankfurt innerhalb des gesetzlich
definierten Freiverkehrs) gelistet. Die NanoFocus AG und die BMT sind nach ISO 9001 und OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit)
zertifiziert. Der NanoFocus-Konzern beschäftigte zum Halbjahr 2018 im Durchschnitt
77 (Vorjahr: 82) Mitarbeiter. Zum 30. Juni 2018 beträgt die absolute Mitarbeiterzahl
auf Vollzeitbasis 55 (Vorjahr: 68). Am 3. April 2018 hat die NanoFocus AG einen Kooperationsvertrag mit der Mahr GmbH,
Göttingen, abgeschlossen. Die Mahr-Gruppe ist mit rund 2.000 Mitarbeitern einer der
weltweit führenden Anbieter von Messtechniksystemen und mit 22 % an der NanoFocus
AG beteiligt. Auf Basis des Kooperationsvertrages liefert die NanoFocus AG seit dem
1. Mai 2018 ihre 3D-Oberflächenmesssysteme im Bereich "Standard/Labor" exklusiv an
die Mahr-Gruppe aus. Mahr hat den weltweiten Vertrieb dieser Produkte übernommen.
Zu diesem Zweck hat die Mahr GmbH 14 Mitarbeiter von NanoFocus übernommen und in den
eigenen Vertrieb integriert. Für die NanoFocus ergibt sich hierdurch die Chance, an
dem weltweiten Vertriebsnetz der Mahr-Gruppe zu partizipieren. Den Vertrieb in den
Bereichen Semiconductor, Automotive, OEM und kundenindividuelle Einzelfertigungen
wird NanoFocus auch zukünftig eigenständig durchführen. Forschung und EntwicklungDer Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) hat für den NanoFocus-Konzern eine strategische
Bedeutung. Dies gilt insbesondere für die werkseigene F&E-Abteilung, die dem Unternehmen
die technologische Marktführerschaft und Wegbereiterfunktion auf Dauer garantieren
soll. Die zielgerichtete Zusammenarbeit mit öffentlichen Institutionen und Schlüsselkunden
sichert den Zugriff auf neues Wissen und schafft Akzeptanz im Hinblick auf die wirtschaftliche
Verwertbarkeit der Ergebnisse. Es liegt eine umfangreiche Technologiebasis vor, der
ein langjähriger Prozess vorangegangen ist. Die in der Vergangenheit hohen F&E-Aktivitäten
werden aktuell an ein betriebswirtschaftlich sinnvolles Maß zur Sicherung der innovativen
Position angepasst. Die Aufwendungen für F&E (primär Personalkosten und Softwareentwicklungskosten) lagen
im NanoFocus-Konzern, bezogen auf den im ersten Halbjahr 2018 erzielten Gesamtumsatz,
bei 15,6%. In den Folgejahren soll sich der Anteil in Richtung 10 % entwickeln. Im Vordergrund der NanoFocus-F&E-Aktivitäten stehen Entwicklungen zur Leistungssteigerung
der Produkte, zur bedarfsgerechten Anwendung durch den Kunden sowie zur Qualitätsoptimierung
der Fertigung. II. WirtschaftsberichtWeltwirtschaftliches UmfeldDas DIW Konjunkturbarometer hat sich im Juni 2018 erneut leicht eingetrübt: Es liegt
mit 101 Punkten nur noch geringfügig über der 100-Punkte-Marke, die für ein durchschnittliches
Wachstum steht. Im zweiten Quartal dürfte das Bruttoinlandsprodukt um 0,4 % gestiegen
sein. Quelle: DIW Berlin, Konjunkturbarometer vom 27. Juni 2018 Zielbranchen für NanoFocusDeutscher Maschinen- und AnlagenbauIn den ersten vier Monaten des Jahres übertraf die Produktion das Vorjahresniveau
nach vorläufigen Berechnungen um 4,2 %. Wie erwartet wurden die Werte des ersten Quartals
deutlich auf nun +2,1 % revidiert. Zudem konnte im April (+11,0 %) das durch Kalendertageseffekte
gedrückte Märzergebnis (-1,7 %) mehr als ausgeglichen werden. Die Produktionsprognose
für das Jahr 2018 lautet auf real plus 5 %. Quelle: Statistisches Bundesamt, VDMA, Konjunkturbulletin (07/2018) Der Auftragseingang im Automotive-Bereich aus dem Inland ist positiv. Im April übertrafen
die inländischen Bestellungen den Vorjahresmonat um gut 4 %. Seit Januar beträgt der
Zuwachs rund 1 %. Der Auftragseingang aus dem Ausland lag im April knapp 5 % über
dem Vorjahr. Seit Jahresbeginn gingen 4 % mehr Aufträge ausländischer Kunden ein. Quelle: VDA-Website, (05/2018) Die Auftragseingänge in der deutschen Elektrobranche haben im Mai 2018 ihren Vorjahreswert
um 0,6 % übertroffen, nachdem sie in den beiden Vormonaten noch rückläufig waren.
Die Inlandsbestellungen blieben unverändert auf Vorjahresniveau, die Auslandsbestellungen
legten hingegen um 1,1 % zu (Eurozone: +0,2 %, Nicht-Eurozone: +1,6 %). Die vergleichsweise
schwache Bestelltätigkeit im Mai ist auch darauf zurückzuführen, dass es zwei Arbeitstage
weniger gab als im Mai 2017. Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie
hat sich auch im Juni dieses Jahres kaum gegenüber dem Vormonat verändert. Die Beurteilung
der aktuellen Lage fiel günstiger aus als im Mai, dagegen gingen die allgemeinen Geschäftserwartungen
etwas zurück. Quelle: www.zvei.org, (08/2018) Nach einem erfolgreichen Vorjahresergebnis mit 9 % Umsatzwachstum erwirtschaftete
die Branche Sensorik und Messtechnik im ersten Quartal 2018 wieder ein Umsatzplus
von 9 %. Bei den Auftragseingängen meldet die Branche für das erste Vierteljahr ein
Plus von 5 %, verglichen zum Vorquartal. Quelle: www.elektroniknet.de, Quartalsumfrage Messtechnik und Sensorik (06/2018) GeschäftsverlaufDas Geschäftshalbjahr im ersten Halbjahr 2018 war noch teilweise geprägt durch die
in 2016 eingeleitete Restrukturierung. Daneben wurde die Vertriebskooperation mit
Mahr im zweiten Quartal vertragsreif und unterzeichnet. Plangemäß wurde die Personal- und Sachkostenstruktur weitestgehend reduziert, gleichwohl
wurden die Umsatz- und Ergebnis-Planzahlen im ersten Halbjahr nicht erreicht. Den
aktuellen Auftragsbestand und den Vertriebsforecast bewertet der Vorstand positiv,
erwartet ein stärkeres zweites Halbjahr, korrigiert jedoch die Geschäftsjahresplanung
für das Jahr 2018 umsatz- und ergebnisseitig nach unten. Technologischer VerlaufAuf der Leitmesse Control in Stuttgart im Mai 2018 präsentierten sich erstmals NanoFocus
und die Mahr GmbH gemeinsam als Anbieter für neu konzipierte konfokale Messsysteme
zur berührungsfreien Prüfung von Oberflächen. Die Systeme der Serien MarSurf CM und
MarSurf CP messen sekundenschnell - auch bei höchster Auflösung. Zudem wurde der von
BMT entwickelte, kabellose MiniProfiler 50 auf der Control vorgestellt. Die NanoFocus AG ist Teil des ZIM-Forschungsnetzwerks "FOresight" zur Entwicklung
neuer Oberflächen für Automobilinnenräume. NanoFocus ist dabei einer von 20 Partnern
aus der Automobilindustrie, davon sechs kleine und mittelständische Unternehmen (KMU),
fünf Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie neun assoziierte Partner (führende
Unternehmen der Automobilindustrie). Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie, sollen über eine dreijährige Laufzeit Innovationen für das Auto-Interieur
der Zukunft in den Technologiebereichen Oberflächen, funktionale Oberflächen, Echtmaterialhinterspritzung,
(gedruckte) Elektronik, Beleuchtung, Design, Digitalisierung sowie Werkzeug- und Formenbau
entwickelt werden. Diese erstrecken sich von antibakteriellen Oberflächen über neue
Hybridmaterialien für ein individuelles Design bis hin zu der Integration von Leiterbahnen
in Verkleidungsteile für Displays und Interieurfunktionen. Im Bereich Semiconductor wurde Anfang Mal der neue Hochgeschwindigkeitssensor μsprint
C3x vorgestellt. Im Vergleich zum μsprint C3 Sensor erreicht der neue C3x Sensor mit
10 nm eine 10-fach höhere axiale Auflösung sowie eine laterale Auflösung bis 0,5 μm
bis 2,5 μm. Dank des von der Zeiss AG exklusiv für die μsprint-Produktlinie von NanoFocus
entwickelten hochaperturigen Objektivs lassen sich auch Flankensteilheiten bis 53°
messtechnisch erfassen. Dies bietet vor allem im Bereich der Bump-Inspektion große
Vorteile in Bezug auf die Messdatenstabilität. Dabei werden mit dem 256-Kanal-System
mehr als 5 Mio. 3D-Messpunkte pro Sekunde verarbeitet. Für den Anwender bedeutet das
eine Erhöhung seines bisherigen Outputs um bis zu 80 % im Vergleich zum μsprint C3.
Der Haupteinsatzbereich des Hochgeschwindigkeitssensors ist die automatisierte Prüfung
von Wafern, Probecards und MEMS. Speziell für Systemintegratoren bietet NanoFocus
eine OEM-Variante des μsprint C3x an. Mit Ende des ersten Quartals wurde im Bereich Automotive eine vollautomatisierte Pilotanlage
zur Zylinderinspektion bei einem führenden deutschen Automobilhersteller erfolgreich
in Betrieb genommen. Hier konnte sofort ein höherer Prüfdurchsatz sowie eine steigende Prozessstabilität
erreicht werden. Die Kompetenzen im Vorrichtungsbau seitens BMT und der mittlerweile
industrieweit eingesetzten Produktionsmesstechnik von NanoFocus führten zu Bestellungen
eines weiteren deutschen Automobilherstellers in Form von drei vollautomatisierten
Großanlangen, welche nun auch an internationalen Standorten eingesetzt werden. Weiterhin
gingen Bestellungen von größeren Custom-Systemen zur Vermessung von kompletten Kurbelgehäusen
sowie Pleuels und Nocken ein. Auch die Zulieferer werden immer weiter angehalten,
die gleichen Qualitätssicherungssysteme einzusetzen, wie es bei den OEMs der Fall
ist Somit konnten weitere Inspektionssysteme für den Bereich Zylinderinspektion und
Powertrain veräußert werden. Im ersten Quartal wurde zudem ein neues Softwarerelease
mit zahlreichen Neuerungen in den Bereichen Funktion, Usability und Robustheit vorgestellt.
Da die Neuerungen vorwiegend aus Kundenfeedback stammten, konnten im After-Sales-Bereich
weitere Umsätze in Form von Updates generiert werden. Durch die positive Resonanz
der neuen Systemplattform der Generation "E" im Standard-Laborbereich, werden in 2018
auch die Systeme für den Automotive-Bereich auf die aktuell höchste Technologiestufe
weiterentwickelt. Bei der BMT wurden die Auflösung und die Abbildungsqualität des Weißlichtinterferometers
für Zylinderbohrungen wesentlich verbessert. Zudem ist BMTTeilnehmer in einem 3-jährigen
EU-Projekt zur Entwicklung eines "masselosen Testers" (Cantilever). Die Business Unit Semiconductor, die schwerpunktmäßig ihr Geschäft in Asien hat, wurde
Anfang des Jahres neu strukturiert. Weiterhin ist im zweiten Halbjahr die Messeteilnahme
an der Semicon Taiwan in Taipei geplant. Bei der NanoFocus Analytics stand im ersten Halbjahr 2018 neben der Vermittlung von
Aufträgen im OEM-Bereich die erfolgreiche Erstinstallation und Inbetriebnahme eines
neuartigen Analysesystems für mikrooptische Bauelemente im Fokus. Hierzu sind im Kundenauftrag
spezielle Entwicklungs- und Projektmanagement-Dienstleistungen erbracht worden. Die
NanoFocus Analytics stellt insgesamt eine steigende Nachfrage nach Lösungen für die
Qualitätssicherung optischer Bauelemente fest. Diese hochpräzisen mikrooptischen Komponenten
werden insbesondere in der optischen Nachrichtentechnik und Vernetzung von Automobilsensorik
eingesetzt. Im Bereich Business Development standen im ersten Halbjahr weiterhin die
Analytik für Brennstoffzellen-Komponenten und die Intensivierung von entsprechenden
Kundenkontakten im Vordergrund. Wirtschaftlicher VerlaufNanoFocus konnte die Ziele im ersten Geschäftshalbjahr 2018 noch nicht erreichen.
Die geplanten Umsatzerlöse wurden um ca. 25 % verfehlt. Die Gründe für die Planverfehlungen lagen an:
Ende Juli liegt der Auftragseingang im Bereich Automotive bei erfreulichen 3 Mio.
EUR. Den Schwerpunkt bildet dabei das Geschäft von BMT. Hier entwickelte sich insbesondere
der Auftragseingang nach dem Berichtszeitpunkt positiv. Das Konzern-EBITDA liegt zum 30. Juni 2018 bei -1.254 TEUR, der Konzernfehlbetrag
bei -1.731 TEUR. ErtragslageDie Umsatzerlöse liegen zum 30. Juni 2018 bei 4.788 TEUR und damit hinter der internen
Planung noch um 25 % zurück. scroll
Die Business Unit Standard/Labor verzeichnete einen Umsatz von 2.707 TEUR und liegt
aktuell mit 19 % unter Plan. Die Planunterschreitung ist in dem Standard/ Labor-Bereich
auf die zum 1. Mai 2018 beginnende Vertriebskooperation in diesem Bereich mit Mahr
zurückzuführen. Aufgrund der Umstellungsprozesse sowohl bei NanoFocus als auch bei
Mahr, die mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ursprünglich geplant, wurden mit dem neuen
Vertriebspartner im Zeitraum Mai bis Juni bisher lediglich Demosysteme mit einem Volumen
von 900 TEUR an Mahr, jedoch noch keine Verkäufe an Endkunden realisiert. Der Umsatz in der Branche Automotive liegt im ersten Halbjahr 2018 bei 1.277 TEUR
und ebenfalls noch unter Plan. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte aber ein
Zuwachs von 25 % verzeichnet werden. Die Auftragslage hat sich in 2018 deutlich verbessert.
Deshalb sind die Perspektiven für das zweite Halbjahr positiv. Die Business Unit Semiconductor liegt mit einem Umsatz von 442 TEUR (-45 %) am weitesten
unter Plan. Im Fokus standen Restrukturierungsmaßnahmen der Business Unit und die
Produkteinführung des neuen Hochgeschwindigkeitssensors μsprint C3x bei den NanoFocus-Bestandskunden. Der Bereich OEM liegt mit Umsätzen von 362 TEUR stichtagsbedingt hinter den Erwartungen
zurück. NanoFocus plant in dieser Business Unit weiterhin mit stabilen Umsätzen. Umsatzverteilung nach RegionenDie im europäischen Raum realisierten Umsatzerlöse liegen mit 3.581 TEUR erwartungsgemäß
bei einem Schwerpunkt von 75 %. Dahinter schließt sich Asien mit 788 TEUR (16 %) und
Amerika mit 419 TEUR (9 %) an. Der Umsatz pro Mitarbeiter, bezogen auf durchschnittlich 77 Beschäftigte, beläuft
sich auf 62 TEUR. scroll
Ergebnisentwicklung*)scroll
*)
ausgewählte Werte der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Die Gesamtleistung, die sich aus Umsatz, Bestandsveränderungen und sonstigen betrieblichen
Erträgen zusammensetzt, ist um 882 TEUR auf 4.600 TEUR gesunken. Typischerweise liegt
die Umsatzverteilung bei 40-45 % im ersten Halbjahr und bei 55-60 % im zweiten Halbjahr.
Mit dem Umsatz zum 30. Juni 2018 liegt der Konzern um ca. 25 % hinter der Planung
zurück. Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren überwiegend aus Erträgen aus
Fördergeldern für Entwicklungsprojekte. Der Rohertrag beträgt zum Stichtag 3.055 TEUR. Die Rohertragsmarge verbesserte sich
infolge des Abbaus der Lagerbestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen von 62,1
% auf 67,3 %. Auf der Kostenseite wurden die Personalaufwendungen infolge der Restrukturierungsmaßnahmen
und Vertriebskooperation mit Mahr planmäßig um 63 TEUR auf 2.616 TEUR reduziert. Die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 1.859 TEUR sind um 9 % gegenüber
dem Vorjahr gestiegen und liegen über Plan. Die wesentlichen Gründe dafür sind Kosten
im Zusammenhang mit den im April 2018 durchgeführten Refinanzierungsmaßnahmen, einmalige
Mehrkosten für Rechtsberatung bei der Vertragsgestaltung der Vertriebsvereinbarung
mit Mahr und Kosten im Zusammenhang mit Zertifizierungsmaßnahmen. Die Abschreibungen belaufen sich in Summe auf 389 TEUR. Neben den 73 TEUR Abschreibungen
auf das Sachanlagevermögen entfallen 316 TEUR auf immaterielle Vermögenswerte. Das Finanzergebnis liegt bei -170 TEUR. Hiervon entfällt ein wesentlicher Teil auf
die Zinsbelastungen aus der Wandelschuldverschreibung und aus der Inhaber-Schuldverschreibung. Das Steuerergebnis beinhaltet im Wesentlichen die Veränderung aus aktiven und passiven
latenten Steuern von insgesamt 82 TEUR. Auftragsentwicklungscroll
Der Auftragseingang ist im ersten Halbjahr 2018 um 22 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
gesunken. Der Auftragsbestand am 30.Juni 2018 ist mit 1.989 TEUR um 1.415 TEUR geringer
als zum 30. Juni 2017 ausgefallen. Zum 1. August 2018 verzeichnet der NanoFocus-Konzern einen Auftragseingang von 7.705
TEUR sowie einen Auftragsbestand in Höhe von 4.086 TEUR. Damit wurde der zum Halbjahresstichtag
gesunkene Wert weitestgehend kompensiert. FinanzlageDie Finanzierung der Gesellschaft erfolgt überwiegend durch Eigenkapital, eine Wandelanleihe,
eine Inhaber-Schuldverschreibung sowie ein Nachrangdarlehen. Einzelne Aufträge werden
auch durch Kundenanzahlungen vorfinanziert. Etwaige betragsmäßig und zeitlich befristete
Anzahlungsbürgschaften werden - sofern erforderlich -durch Bürgschaften (Avale) im
Rahmen einer Kautionsversicherung hinterlegt. Die Wandelanleihe valutiert über 1.350 TEUR mit einer Laufzeit bis zum 6. Februar
2019. Der Rückzahlungsbetrag beläuft sich auf 115 %, sofern das Wandlungsrecht bis
zum Fälligkeitszeitpunkt nicht ausgeübt wurde. Der Strike-Price beträgt für die Wandlung
4,50 EUR. Im März 2018 hat die NanoFocus AG eine Inhaber-Schuldverschreibung über 1,5 Mio. EUR
mit einer Laufzeit bis April 2022 abgeschlossen. Mit den Mitteln dieser neuen Inhaber-Schuldverschreibung
wurde die seit 2016 bestehende Inhaber-Schuldverschreibung über 1,0 Mio. EUR im April
2018 zurückgezahlt. Die Liquiditätssituation wurde zusätzlich durch die Aufnahme eines
Nachrangdarlehens im Volumen von rund 1,2 Mio. EUR stabilisiert, das Mitte April 2018
ausgezahlt wurde und eine Laufzeit von vier Jahren besitzt. Zum Bilanzstichtag verfügte der NanoFocus-Konzern über liquide Mittel in Höhe von
667 TEUR, darüber hinaus konnte NanoFocus zum Stichtag auf nicht genutzte Kreditlinien
in Höhe von 250 TEUR zugreifen. InvestitionenDie von dem NanoFocus-Konzern im Geschäftshalbjahr 2018 durchgeführten Investitionen
beliefen sich auf insgesamt 94 TEUR. Schwerpunkt bildeten mit 60 TEUR die selbsterstellten
immateriellen Vermögensgegenstände, die sich sowohl auf die Weiterentwicklung bestehender
Produkte als auch auf die Entwicklung neuer, marktnaher Produktfamilien beziehen. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt -1.138 TEUR und verbesserte
sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1.263 TEUR. Positiv wirkte sich hierbei
vor allem die Optimierung des Forderungsmanagements aus. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit
in Höhe von -875 TEUR beinhaltet mit 750 TEUR im Wesentlichen die Tilgung der Kaufpreisraten
aus dem Erwerb der BMT. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 1.545
TEUR betrifft insbesondere den Nettozufluss aus der Aufnahme eines Nachrangdarlehens
(1.223 TEUR) sowie die Begebung einer Inhaber-Schuldverschreibung (1.500 TEUR). Mit
diesen Mitteln wurde die seit 2016 bestehende Inhaber-Schuldverschreibung über 1,0
Mio. EUR im April 2018 zurückgezahlt. Die Tilgungen und Zinszahlungen erfolgten -
wie auch in Vorjahren - planmäßig. Ferner wurden öffentliche Zuschüsse in Höhe von
15 TEUR (Vorjahr: 78 TEUR) vereinnahmt. Entwicklung des Cashflows und der liquiden Mittelscroll
Vermögenslagescroll
Im Anlagevermögen sind unter den immateriellen Vermögensgegenständen Lizenzen in Höhe
von 1.744 TEUR erfasst, die im Wesentlichen der im Rahmen der Akquisition (BMT) aktivierten
Rechte an Entwicklungen von 1.623 TEUR beinhalten und ratierlich abgeschrieben werden.
Darüber hinaus werden aktivierte Entwicklungskosten (Restbuchwerte) in Höhe von insgesamt
774 TEUR nach 761 TEUR zum 31. Dezember 2017 ausgewiesen. Aufgrund des geringen Investitionsniveaus
ist das Anlagevermögen im Vergleich zum 31. Dezember 2017 um 8 % gesunken. Die Vorräte liegen mit 4.325 TEUR unter dem Vorjahresniveau. Zum Stichtag 30. Juni
2018 wurde der Bestand an unfertigen und fertigen Erzeugnissen abgebaut. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegen mit 2.963 TEUR auf Vorjahresniveau.
Externe kundenseitige Forderungsausfälle sind im Geschäftshalbjahr 2018 nicht aufgetreten
und werden auch aufgrund bisheriger Erfahrungen künftig nur eingeschränkt erwartet. Die Verbindlichkeiten sind gegenüber dem 31. Dezember 2017 um insgesamt 670 TEUR gestiegen.
Dabei erhöhten sich die langfristigen Verpflichtungen aufgrund der zuvor beschriebenen
Refinanzierungsmaßnahmen um insgesamt 1.723 TEUR, während vor allem die Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen um 461 TEUR und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
um 550 TEUR zurückgeführt wurden. Finanzielle und nicht finanzielle LeistungsindikatorenAls finanzielle Leistungsindikatoren dienen vor allem die Umsatzentwicklung, das EBITDA
und das EBIT. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren betreffen insbesondere die Innovations-
und Entwicklungsleistung sowie Mitarbeiterbelange. In Bezug auf die im ersten Halbjahr 2018 erbrachten Innovations- und Entwicklungsleistungen
ergaben sich folgende Kennzahlen: Neben der Aufstellung von interdisziplinären Teams für Innovationen bietet NanoFocus
insbesondere regelmäßige Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen und firmenübergreifende,
wissenschaftlich anspruchsvolle Projekte an. Insgesamt sieht sich der NanoFocus-Konzern
als attraktiver Arbeitgeber für qualifiziertes Personal. scroll
NanoFocus wird weiterhin zunehmend als Entwicklungsdienstleister von namhaften Großunternehmen
beauftragt. Der NanoFocus-Konzern beschäftigte zum Bilanzstichtag 71 Voll- und Teilzeitkräfte
sowie zwei Vorstandsmitglieder. Weiterhin waren zwei Auszubildende und vier Diplomanden/Praktikanten
beschäftigt. In Summe sind dies 79 Mitarbeiter gegenüber 86 Mitarbeitern zum 30. Juni
2017. III. Prognose-, Risiko- und ChancenberichtPrognoseberichtWeltwirtschaftDie Weltwirtschaft befindet sich in einer konjunkturellen Expansionsphase. Mit einer
Rate von 3,3% stieg die globale Wirtschaftsleistung im Jahr 2017 kräftiger als in
den vergangenen fünf Jahren. Nahezu alle großen Volkswirtschaften trugen zu dieser
Entwicklung bei: So war das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den
Vereinigten Staaten, in China, im Euro-Raum und in Japan im Jahr 2017 höher als im
Vorjahr. Für die Weltwirtschaft hebt der Sachverständigenrat seine Prognose für das
Jahr 2018 leicht an und erwartet einen Anstieg des BIP von 3,4%. Im Jahr 2019 dürfte
der Produktionsanstieg nicht zuletzt durch die zunehmende Kapazitätsauslastung gedämpft
werden, sodass die Wachstumsrate mit 3,1 % etwas geringer ausfallen dürfte. Quelle: www.sachverstaendigenrat-vvirtschaft.de, Konjunkturprognose März 2018 Deutsche KonjunkturDer Aufschwung der deutschen Wirtschaft setzt sich fort. Der Sachverständigenrat erhöht
seine Prognose für das Jahr 2018 geringfügig und erwartet für die Jahre 2018 und 2019
jahresdurchschnittliche Zuwachsraten des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,3%
beziehungsweise 1,8%. Im Vergleich zur Prognose des Jahresgutachtens 2017/18 leisten
die Ausfuhren einen etwas höheren Wachstumsbeitrag, während der Beitrag der inländischen
Nachfragekomponenten geringer ausfällt. Die Zuwachsraten des BIP werden in den Jahren
2018 und 2019 somit voraussichtlich oberhalb des geschätzten Wachstums von 1,3 % liegen,
sodass die Auslastung der deutschen Wirtschaft weiter zunimmt. Zu der leichten Aufwärtsrevision
der Prognose trägt vor allem das nochmals verbesserte außenwirtschaftliche Umfeld
bei. Für den Euro-Raum prognostiziert der Sachverständigenrat kräftige Zuwachsraten
des BIP in Höhe von 2,3 % im Jahr 2018 und 1,9% im Jahr 2019. Quelle: www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de, Konjunkturprognose März 2018 Der VDMA rechnet 2018 mit einem realen Plus in der deutschen Maschinenproduktion in
Höhe von 5% und erhöht damit seine Produktionsprognose von bisher real +3% auf +5%. Quelle: VDMA Konjunkturbulletin international (07/2018) Der ZVEI hat eine Prognose für die Entwicklung der Elektroindustrie in Deutschland
im Jahr 2018 vorgelegt. Für 2018 ist der Verband optimistisch und erwartet, dass die
preisbereinigte Produktion der Branche um 3 % wachsen wird. Quelle: ZVEI (04/2018) Die Experten von Gartner Inc. korrigierten die Wachstumsprognosen für Halbleiterumsätze
im Jahr 2018 von 4% auf 7,5%. Damit erhöht Gartner die Prognose für 2018 um 23,6 Milliarden
Dollar. Davon werden 19,5 Milliarden Dollar auf Speicher fallen, so die Marktforscher.
Die Preise für DRAM- und auch für NAND-Flash-Speicher werden sich erhöhen. Quelle: www.zdnet.de , Gartner-Prognose (01/2018) Die Mitglieder des Sensorik-Verbands des AMA rechnen im Jahr 2018 mit einem Umsatzwachstum
von 8 %. Die insgesamt gute wirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich besonders klar
in der hohen Investitionsfreude der Branche wider. AMA-Mitglieder investierten im
vergangenen Jahr 18 % mehr als im Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet
die Branche mit einem weiteren Investitionsanstieg um 13 %. Quelle: Pressemitteilung AMA (03/2018) Prognose für den NanoFocus-KonzernNeben den konjunkturellen Erwartungen der Wirtschaftsinstitute und Fachverbände beruhen
unsere Prognosen für das Geschäftsjahr 2018 auf unserer eigenen Unternehmensplanung.
Hier wurden insbesondere die Auftragslage, aktuelle Kundenprojekte, erwartete Auftragsanbahnungen,
Kostenentwicklungen und die neue Kooperationsvereinbarung mit der Mahr-Gruppe betrachtet.
Der Prognosezeitraum beläuft sich auf den Zeitraum von einem Jahr ab dem 31. Dezember
2017. SemiconductorIm Bereich Semiconductor erwarten wir nach einem rückläufigen Umsatz in 2017 wieder
einen Anstieg für das Geschäftsjahr 2018. Das Innovationsprojekt Powerbase als Ergänzungsprojekt
zu dem Projekt HICOS3D wurde im April 2018 beendet, womit die Entwicklung des schnellen
μsprint Sensors auch softwareseitig abgeschlossen ist. AutomotiveIm Bereich Automotive sehen wir weitere Erholungssignale in Form von Bestellungen
nach den Unsicherheiten im Zuge der Abgasthematik. Wir planen 2018 mit einem zweistelligen
Umsatzwachstum insbesondere durch die Breitmeier Messtechnik GmbH. Wir sehen uns für
die Zukunft produkttechnisch gut aufgestellt, um insbesondere den Bereich "automatisiertes
berührungsloses produktionsnahes Messen" bei den Schlüsselkunden auszurollen. Standard/LaborDie Produkte des Bereichs Standard/Labor werden seit dem 1. Mai 2018 von der Mahr
GmbH vertrieben. Da die Mahr-Gruppe für den Bereich Standard/Labor die Vertriebskosten
übernimmt, wird NanoFocus die Systeme zu entsprechend niedrigeren Preisen an Mahr
abgeben. Aufgrund einer länger als geplant verlaufenden Anpassung des Vertriebsprozesses
sehen wir die Umsätze in diesem Bereich im Übergangsjahr 2018 auf einem niedrigeren
Niveau als geplant. NanoFocus wird weiterhin für den Vertrieb der kundenspezifischen μsurf/μscan custom-Systeme
verantwortlich sein, über die bisher in der Business Unit Standard/Labor berichtet
wurde. Hier erwarten wir für das Geschäftsjahr 2018 stabile Umsätze. OEMIm OEM-Bereich beliefert NanoFocus den Weltmarktführer für Kugelprüfmaschinen im Bereich
Ballistik (Ultra Electronics Forensic Technology Inc.). Der Absatzkanal ist über die Jahre hinweg stabil. Strategisches Ziel in 2018 ist es,
für die folgenden Jahre neue Einsatzmöglichkeiten für integrierte OEM-Messmodule und
somit weitere stückzahlrelevante Absatzkanäle in der Industrie zu erschließen. Der
Umsatz im OEM-Bereich für das laufende Geschäftsjahr 2018 wird weiterhin als stabil
eingeschätzt. Ein Wachstum ist in dieser Business Unit ab 2019 geplant. Auf Basis der vorgenannten Umsatzprognosen für die vier Bereiche erwarten wir unverändert
erhöhte Risiken aus der Vorfinanzierung der Projekte und des hierfür notwendigen Working
Capitals. Dem schwierig einzuschätzenden Investitionsgütermarkt und den noch schwankenden
globalen volks- und finanzwirtschaftlichen Bedingungen begegnet NanoFocus weiterhin
mit einer differenzierten Betrachtung in drei Szenarien (Real, Worst und Best Case).
NanoFocus wird zeitnah auf Veränderungen reagieren, wenn sich die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen verschlechtern und Einfluss auf die Geschäftsentwicklung nehmen
sollten. Die Controlling-Instrumente sind sowohl personell als auch strukturell etabliert
und werden entsprechend weiter intensiv eingesetzt, um sehr zeitnah Gegenmaßnahmen
ergreifen zu können. Gesamtaussage zur PrognoseUnter Berücksichtigung der neuen Kooperationsvereinbarung mit Mahr, des aktuellen
Auftragsbestands und der aktuellen Geschäftsanbahnungen planen wir für das Geschäftsjahr
2018 nunmehr einen Umsatz von ca. 12 Mio. EUR. Die Unterschreitung der bisherigen
Prognose von rund 13 Mio. EUR ist vor allem auf die Anpassung der innerbetrieblichen
Prozesse an die Kooperationsvereinbarung zurückzuführen, die einen längeren Zeitraum
beansprucht, als ursprünglich geplant. Zudem sind u. a. einmalige Mehrkosten für Rechtsberatung
bei der Vertragsgestaltung der Kooperationsvereinbarung angefallen, die das Ergebnis
zusätzlich belasten. Unter Berücksichtigung dieser Entwicklungen gehen wir in unserer
aktualisierten Prognose für das Gesamtjahr 2018 weiterhin von einem positiven EBITDA,
jedoch nunmehr von einem negativen EBIT aus. Risiko- und ChancenberichtNanoFocus ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die detailliert im Risikobericht
des Geschäftsberichts 2017 beschrieben sind (Seiten 41 bis 45). Der aktuelle Geschäftsbericht
2017 steht auf der Website von NanoFocus unter www.nanofocus.de in der Rubrik "Investor/Publikationen"
zum Download bereit. Gesamtaussage zur Risikosituation der NanoFocus AG durch den VorstandDie Umstellung der Prozesse durch die Vertriebskooperation mit Mahr benötigt mehr
Zeit als angedacht. Einhergehend wird auch der betriebliche Ablauf für den Vertrieb
von Custom-Systemen neu aufgesetzt. Diese Themen werden weitestgehend bis zum vierten
Quartal 2018 umgesetzt. Durch den erwarteten Auftragseingang in 2018 erwarten wir weiterhin eine stabile finanzielle
Situation im laufenden Geschäftsjahr. Bestandsgefährdende Risiken werden bei weitgehender
Erreichung der gesteckten Ziele 2018 aktuell nicht gesehen. Oberhausen, den 10. August 2018 NanoFocus AG Der Vorstand scroll
Konzern-BilanzAktivascroll
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Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnungscroll
Konzern-Kapitalflussrechnungscroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungscroll
Verkürzter Konzern-Anhang zum 30.06.20181. Konsolidierung und KonzernstrukturIn die Konsolidierung wurden die Gesellschaften NanoFocus Analytics GmbH (Duisburg),
mikroskin GmbH (Oberhausen), NanoFocus Inc., (McMinnville/ Oregon/USA), NanoFocus
Pte. Ltd. (Singapur) und die Breitmeier Messtechnik GmbH (Ettlingen) einbezogen. Die
NanoFocus AG hält an allen Tochterunternehmen eine hundertprozentige Beteiligung am
Kapital 2. Wesentliche Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDie Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind unverändert und können im Konzern-Geschäftsbericht
2017 unter den Finanzinformationen (Seiten 53-57) eingesehen werden. Aufgrund elektronischer Rechenhilfen können sich bei den Angaben in EUR Rundungsdifferenzen
ergeben. Euro-Beträge werden gerundet ohne Nachkommastellen angegeben. 3. Erläuterungen zur KonzernbilanzDie Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen
ist aus dem nachfolgenden Konzern-Anlagenspiegel ersichtlich: Anlagenspiegel zum 30.06.2018scroll
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3.1. Gezeichnetes KapitalDas Grundkapital beträgt unverändert 6.093.786 EUR und ist aufgegliedert in 6.093.786
auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem Gegenwert von umgerechnet je 1,00 EUR. 3.2. Genehmigtes Kapital/Bedingtes KapitalDas Grundkapital ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Juli 2012 um einen
Betrag bis zu 300.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2012/I). Das Grundkapital
ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Juli 2012 um einen Betrag bis zu
125.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2012/II). Das Grundkapital ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 um einen
Betrag bis zu 500.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2017/I). Das Grundkapital
ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 um einen Betrag bis zu
2.000.000,00 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2017/II). Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 28. Juni 2017 ermächtigt,
das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 27. Juni 2022 durch Ausgabe
neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu
3.046.893,00 EUR zu erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden
(Genehmigtes Kapital 2017). 3.3. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage beträgt unverändert 10.381 TEUR. 3.4. Eigenkapitaldifferenz aus der WährungsumrechnungDie Währungsumrechnungsdifferenzen im Eigenkapital dienen der Erfassung von Differenzen,
die aus der Währungsumrechnung des Abschlusses der ausländischen Tochtergesellschaft
NanoFocus Inc. nach der modifizierten Stichtagskursmethode entstehen. Folgende Wechselkurse waren für die Währungsumrechnung maßgebend: Wechselkurse (1 USD = EUR)scroll
Die Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung beträgt zum 30.06.2018 -93 TEUR 3.5. Sonstige Rückstellungenscroll
3.6. VerbindlichkeitenVon den Verbindlichkeiten ist ein Teilbetrag von 1.500 TEUR durch die Verpfändung
von Anteilen an verbundenen Unternehmen besichert. Außerdem ist ein Teilbetrag von
437TEUR durch einen Bürgschaftsvertrag besichert, der die Hauptforderung und die Nebenleistungen
(Zinsen) beinhaltet Zum 30. Juni 2018 bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 5.729 TEUR. Davon
weisen 3.160 TEUR eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren und 2.569 TEUR
eine Laufzeit von weniger als einem Jahr auf. Zum Stichtag bestehen keine Bankverbindlichkeiten. 3.7. HaftungsverhältnisseHaftungsverhältnisse, insbesondere Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung
von Wechseln, aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen
sowie Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten
vonseiten der NanoFocus AG bestehen zum 30. Juni 2018 nicht. 4. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung4.1. Umsatzerlösescroll
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Oberhausen, den 10. August 2018 NanoFocus AG Der Vorstand scroll
Finanzkalender 2018scroll
Kontakt/ImpressumNanoFocus AG | Max-Planck-Ring 48 | 46049 Oberhausen | Tel. +49 208 62000-0 | Fax
+49 208 62000-99 info@nanofocus.de | www.nanofocus.de Sitz der Gesellschaft: Oberhausen | Registergericht: Duisburg HRB 13864 Vorsitzender des Aufsichtsrats: Ralf Terheyden Vorstand: Marcus Grigat, Joachim Sorg Konzept/Text: Michael Schneiberg, schneiberg.de | Konzept/Design: Oliver Nicolay,
nicolaygrafik.de Fotografie: Mike Henning, Fotolia | Text/Redaktion: NanoFocus AG DeutschlandHauptsitz NanoFocus AG Max-Planck-Ring 48 46049 Oberhausen Tel. +49 208 62000-0 Fax +49 208 62000-99 info@nanofocus.de InternationalNiederlassung USA NanoFocus, Inc. 1945 NE Baker St McMinnville, OR 97128 Tel. +1 804 652 8970 sales@nanofocus.com Niederlassung AsienNanoFocus Pte. Ltd. 25 International Business Park #04-113 German Centre Singapore 609916 Tel. +65 9474 7265 sales@nanofocus.sg Die Kontaktdaten unserer weltweit vertretenen Vertriebspartner finden Sie auf www.nanofocus.de |
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