NanoFocus AGOberhausenJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020Bilanz zum 31. Dezember 2020Aktiva scrollen
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Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die NanoFocus AG Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der NanoFocus AG, Oberhausen, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020, der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020, der Kapitalflussrechnung vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der NanoFocus AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse scrollen
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Sonstige Informationen Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats verantwortlich. Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden, für den Geschäftsbericht vorgesehene Bestandteile, von denen wir eine Fassung bis zur Erteilung dieses Bestätigungsvermerks erlangt haben, insbesondere: scrollen
aber nicht den Jahresabschluss, nicht die in die inhaltliche Prüfung einbezogenen Lageberichtsangaben und nicht unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen scrollen
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten. Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit Wir verweisen auf den Abschnitt "7 Nachtragsbericht" im Anhang und die Abschnitte "Bestandsgefährdende Risiken" sowie "Gesamtaussage zur Risikosituation der NanoFocus AG durch den Vorstand" des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass unter Zugrundelegung der aktuellen Auftrags- und Umsatzplanung die Fortführung des Geschäfts gefährdet ist. Die Fortführung der Unternehmenstätigkeit der Gesellschaft hängt davon ab, scrollen
Damit wird auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hingewiesen, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnlG in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus scrollen
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Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Essen, 23. Juni 2021 Ernst
& Young GmbH
Breh, Wirtschaftsprüfer Keil, Wirtschaftsprüfer Anhang für das Geschäftsjahr 2020Allgemeines Die NanoFocus AG hat ihren Sitz in Oberhausen. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg unter HRB 13864 eingetragen. Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften des AktG und des VermAnIG aufgestellt. Die Rechnungslegung ist unter Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erfolgt. Für den Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 ist das Gliederungsschema der §§ 266 und 275 HGB für große Kapitalgesellschaften zugrunde gelegt worden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist unverändert nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. NanoFocus wurde am 14. November 2005 am Teilbereich Entry Standard des Open Market in Frankfurt börsengelistet. Bis zum 30. Juni 2020 war das Unternehmen im Basic Board (ein privatrechtliches Börsensegment der Börse Frankfurt innerhalb des gesetzlich definierten Freiverkehrs) gelistet. Die Aktien werden im Rahmen eines Primärlistings weiterhin im Freiverkehr der Börse München gehandelt und die NanoFocus unterliegt dort nicht den Angabepflichten für börsennotierte Gesellschaften. NanoFocus hat den Anhang um verschiedene freiwillige Angaben ergänzt, die nur für börsennotierte Gesellschaften verpflichtend sind, um die Transparenz zu erhöhen. Des Weiteren veröffentlicht NanoFocus auf freiwilliger Basis die individuellen Vorstandsgehälter. Aufgrund elektronischer Rechenhilfen können sich bei den Angaben in TEUR Rundungsdifferenzen ergeben. EUR-Beträge werden gerundet ohne Nachkommastellen angegeben. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen oder niedrigeren beizulegenden Werten bewertet. Soweit bei der Herstellung zur betriebsbereiten Nutzung wesentliche interne Aufwendungen anfallen, werden diese zu Standardkostensätzen als Anschaffungsnebenkosten berücksichtigt. Als Nutzungsdauer werden grundsätzlich drei Jahre zugrunde gelegt, wenn sich nicht ein abweichender Zeitraum, z. B. aufgrund der Laufzeit eines Patents, ergibt. Individuell für Zwecke von NanoFocus erstellte Software, ERP-Software sowie umfangreiche Steuerungssoftware wird entsprechend der erwarteten Nutzungsdauer über drei bis fünf Jahre abgeschrieben. Forschungskosten werden im Jahr ihrer Entstehung erfolgswirksam erfasst. Auf bestimmte Projekte entfallende Entwicklungskosten werden als selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert, wenn wahrscheinlich ist, dass die Fertigstellung des immateriellen Vermögenswertes technisch realisierbar ist und aus der Vermarktung zukünftige Überschüsse entstehen. Werden die Entwicklungsprojekte durch öffentliche Zuschüsse gefördert, so werden die vereinnahmten Zuschüsse erfolgsneutral als Anschaffungskostenminderung erfasst. Die aktivierten Entwicklungskosten werden über den Zeitraum abgeschrieben, in dem zukünftige Erlöse aus dem zugehörigen Entwicklungsprojekt erwartet werden. Die Abschreibung beginnt mit dem Abschluss der Entwicklungsphase. Dies ist der Zeitpunkt, ab dem der Vermögenswert genutzt werden kann. Sofern sich in Folgeperioden die Einschätzung hinsichtlich der wirtschaftlichen Verwertbarkeit der Entwicklungsergebnisse negativ verändert, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Da eine Aktivierung der selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände in der Steuerbilanz unzulässig ist, entsteht gegenüber der Handelsbilanz eine temporäre Differenz, die sich innerhalb der geschätzten Nutzungsdauer auflösen wird. Auf diese Differenz werden passive latente Steuern abgegrenzt. Im Geschäftsjahr 2020 wurden keine selbstgeschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände aktiviert. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. In die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen werden die direkt zurechenbaren Kosten einbezogen. Die Abschreibungen werden beim beweglichen Anlagevermögen linear vorgenommen; die Nutzungsdauer beträgt bei technischen Anlagen und Maschinen vier bis acht Jahre, bei anderen Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung drei bis zehn Jahre. Geringwertige Anlagegüter zwischen 250 EUR und 1.000 EUR werden in einem Sammelkonto zusammengefasst und linear über fünf Jahre abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis 250 EUR werden im Jahr ihres Zugangs in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Die Breitmeier Messtechnik GmbH, Ettlingen, beliefert Hersteller und Zulieferer insbesondere aus dem Nutzfahrzeugbereich mit automatisierten Inspektionssystemen. Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen oder Wertberichtigungen Rechnung getragen. Im Berichtsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf vorhandene Demosysteme über 96 TEUR vorgenommen. Soweit die Gründe für in Vorjahren vorgenommene Abschreibungen nicht mehr bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen. Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren oder zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. In die Herstellungskosten werden alle direkt zurechenbaren Kosten sowie die Fertigungs- und Materialgemeinkosten einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht mit in den Herstellungskosten berücksichtigt. Abschläge werden auf Vorräte in Abhängigkeit von ihrer Umschlagshäufigkeit sowie technischen Verwertbarkeit vorgenommen. Bei den Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung der Forderungen ausreichend Rechnung getragen. Bei den latenten Steuern wird gemäß § 274 HGB eine Abgrenzung für die voraussichtlichen zukünftigen Steuerbelastungen und Steuerentlastungen aufgrund handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede gebildet. Latente Steuerschulden werden auf alle zukünftig zu versteuernden temporären Differenzen gebildet. Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede und nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass das zu versteuernde Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert bzw. erhöht, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch voraussichtlich verwendet werden kann. Latente Steueransprüche werden somit nur in dem Umfang angesetzt, in dem die Realisierung des zukünftigen wirtschaftlichen Vorteils wahrscheinlich ist. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden nicht miteinander saldiert. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen im Hinblick auf ihren Erfüllungsbetrag. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden nach § 253 (2) HGB mit dem ihrer jeweiligen Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst und zum Barwert ausgewiesen. Die übrigen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zu Erfüllungsbeträgen bilanziert. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden in Fremdwährung erfasste Vermögenswerte höchstens mit ihren Anschaffungskosten angesetzt; nicht realisierte Gewinne werden bei langfristigen Fremdwährungsposten nicht erfasst. Erläuterungen zur Bilanz 1 Anlagespiegel Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. 2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Zum Geschäftsjahresende weisen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einen Buchwert in Höhe von 720 TEUR (Vj. 117 TEUR) auf, von denen 196 TEUR (Vj. 97 TEUR) auf die Tochtergesellschaft Breitmeier Messtechnik GmbH und 524 TEUR (Vj. 20 TEUR) auf Gesellschaften des Carl Mahr Holding GmbH Konzerns entfallen. Des Weiteren enthalten die Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen aus der Ergebnisabführung gegen die Breitmeier Messtechnik in Höhe von 90 TEUR (Vj. 290 TEUR) sowie sonstige Forderungen gegen die Breitmeier Messtechnik in Höhe von 257 TEUR (Vj. 0 TEUR) (Darlehen inkl. Zinsen), davon sind 213 TEUR Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Alle anderen Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr werden die Forderungen gegen Unternehmen des Carl Mahr Holding GmbH Konzerns unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen. Um die Vergleichbarkeit zu erhöhen und da auch bereits im Vorjahr eine Präsenzmehr- heit bestanden hat wurden die Vorjahreswerte angepasst. Es wurden bei den Vorjahrswerten 20 TEUR Forderungen aus Lieferungen und Leistung in die Forderungen gegen verbundene Unternehmen umgegliedert. 3 Latente Steuern Der Bewertung der latenten Steuern liegen ein Körperschaftsteuersatz von 15,825 % und ein Gewerbesteuersatz von 20,30 % zugrunde. Die passiven latenten Steuern stellen sich wie folgt dar: 2020 scrollen
Im Berichtsjahr wurden im Zuge der planmäßigen Abschreibung der Buchwerte aktivierter Entwicklungsleistungen passive latente Steuern von TEUR 64 aufgelöst. 4 Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital beträgt 7.373.480 EUR und ist eingeteilt in 7.343.480 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem Gegenwert von umgerechnet je 1 EUR. Das gezeichnete Kapital hat sich im Geschäftsjahr nicht verändert. scrollen
5 Angaben zu ausschüttungsgesperrten Beträgen Aus der Aktivierung der Entwicklungskosten als selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände von 379 TEUR ergibt sich, nach Abzug der passiven latenten Steuern in Höhe von 137 TEUR, ein nicht zur Ausschüttung verfügbarer Betrag von insgesamt 242 TEUR. 6 Genehmigtes Kapital / Bedingtes Kapital Das Grundkapital ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 12. August 2020 um bis zu 3.186.740 EUR durch Ausgabe von bis zu 3.186.740 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1 EUR bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2020). Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 12. August 2020 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 11. August 2025 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 3.686.740 EUR durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von insgesamt bis zu 3.686.740 neuen, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden (Genehmigtes Kapital 2020). 7 Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage beträgt 10.747 TEUR. 8 Gewinnrücklage Die Gewinnrücklagen sind gegenüber 2019 unverändert bei 1.165 TEUR. 9 Sonstige Rückstellungen scrollen
10 Haftungsverhältnisse Haftungsverhältnisse, insbesondere Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung von Wechseln, aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen, sowie Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten von Seiten der NanoFocus AG bestehen zum 31. Dezember 2020 nicht. 11 Verbindlichkeitenspiegel scrollen
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Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen aus sonstigen Verbindlichkeiten aus einem Darlehen (Vj. Inhaber Schuldverschreibung) gegenüber dem Hauptgesellschafter Carl Mahr Holding GmbH in Höhe von 3.000 TEUR (Vj. 2.000 TEUR) mit zugehörigen Zinsen in Höhe von 111 TEUR (Vj. 0 TEUR) und 93 TEUR (Vj. 0 TEUR) sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber der Breitmeier Messtechnik GmbH sowie Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung in Höhe von 21 TEUR (Vj. 0 TEUR) gegenüber Gesellschaften des Carl Mahr Holding GmbH Konzerns und in Höhe von 6 TEUR (Vj. 1 TEUR) gegenüber der Breitmeier Messtechnik GmbH. Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist ein Betrag in Höhe von 3.000 TEUR (Vj. 2.000 TEUR) gegenüber dem Hauptgesellschafter Carl Mahr Holding GmbH mit den 100.000 Geschäftsanteilen im Nennbetrag von jeweils EUR 1,00 an der Breitmeier Messtechnik GmbH gesichert. Die NanoFocus AG ist verpflichtet, diese Sicherheit auf jederzeit mögliche schriftliche Anforderung der Anleihegläubigerin oder durch Dritte bestellen zu lassen. Weitere Sicherungen durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte, die über die branchenüblichen bzw. kraft Gesetzes entstehenden Sicherheiten hinausgehen, bestehen weder gegenüber verbundenen Unternehmen noch gegenüber Dritten nicht. Die sonstigen Verbindlichkeiten zwischen 1 und 5 Jahren über TEUR 1.223 beinhalten ein Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt das im April 2022 fällig ist. Im Vergleich zum Vorjahr werden die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen des Carl Mahr Holding GmbH Konzerns unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen. Um die Vergleichbarkeit zu erhöhen und da auch bereits im Vorjahr eine Präsenzmehrheit bestanden hat wurden die Vorjahreswerte angepasst. Es wurden bei den Vorjahrswerten 2.000 TEUR sonstige Verbindlichkeiten aus der Inhaber Schuldverschreibung in die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen umgegliedert. Erläuterung der Gewinn- und Verlustrechnung 1 Umsatzerlöse scrollen
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2 Außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge Im Geschäftsjahr entstanden Aufwendungen außerordentlicher Größe aus der Abwertung nicht mehr gängiger Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie unfertiger Erzeugnisse (138 TEUR). Darüber hinaus ergaben sich außerordentliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der außerplanmäßigen Abschreibung vorhandener Demosysteme (96 TEUR). Die entsprechenden Beträge werden unter den Abschreibungen auf das Anlagevermögen und das Umlaufvermögen ausgewiesen. 3 Angabe der Prüfungshonorare und sonstiger Beratungsleistungen Als Honorare für den Abschlussprüfer wurden im Geschäftsjahr 2020 für Prüfungsleistungen ein Betrag in Höhe von 57 TEUR berücksichtigt, wobei ein Teilbetrag von 29 TEUR unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen wird. Honorare für Bestätigungsleistungen oder Steuerberatungsleistungen fielen seitens des Abschlussprüfers nicht an. Sonstige Angaben 1 Organe der Gesellschaft Vorstand Michael Hauptmannl, (CEO), Gernsbach, Dipl.-Chemiker Die Gesamtbezüge des Vorstandes belaufen sich im Berichtsjahr auf 125 TEUR. In den Gesamtbezügen des Vorstandes sind keine variablen Vergütungen enthalten. Es wurden Sachbezüge von 6 TEUR gewährt. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzt sich satzungsgemäß aus drei Mitgliedern zusammen: Ralf Terheyden, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Bad Zwischenahn, Aufsichtsratsvorsitzender Stephan Gais, Vorsitzender der Geschäftsführung und Gesellschafter der Mahr GmbH & Co. KG, Göttingen, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Hans Wörmcke, Gründungsgesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der m-u-t AG, Geschäftsführer der EVAC GmbH, Heist (Aufsichtsratsmitglied bis 12.08.2020) Manuel Hüsken, Geschäftsführer und CSO der Mahr GmbH, Göttingen (Aufsichtsratsmitglied ab 12.08.2020) Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im Geschäftsjahr 2020 auf 53 TEUR. Im Geschäftsjahr 2020 wurden sieben turnusmäßige Aufsichtsratssitzungen durchgeführt. Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats Dr. Hans Hermann Schreier, Senior Advisor der Adrem Consulting GmbH, Oldenburg 2 Arbeitnehmer Im Durchschnitt * wurden (entsprechend der Größenmerkmale des Unternehmens nach § 267 HGB) folgende Arbeitnehmer in folgenden Gruppen beschäftigt: scrollen
* Zur Durchschnittsermittlung wurden die
jeweiligen Quartalsendbestände herangezogen.
Die NanoFocus AG beschäftigte außerdem durchschnittlich keinen Praktikanten/Diplomanden in 2020 (2019: drei) und keine Auszubildende (2019: eine). 3 Anteilsbesitz Zum 31. Dezember 2020 war die Gesellschaft an den folgenden Unternehmen mit mindestens 20 % beteiligt: scrollen
Die Breitmeier Messtechnik GmbH beliefert Hersteller und Zulieferer insbesondere aus dem Nutzfahrzeugbereich mit automatisierten Inspektionssystemen. Mit der Breitmeier Messtechnik GmbH besteht seit 2016 ein Gewinnabführungsvertrag. Entsprechend des Vertrags wird das von der Tochtergesellschaft erzielte Jahresergebnis 2020 im Wege der Ergebnisabführung als Aufwendungen aus Verlustübernahme ausgewiesen. 4 Sonstige finanzielle Verpflichtungen scrollen
5 Konzernabschluss und Konzernzugehörigkeit Die NanoFocus AG stellt als Mutterunternehmen im Sinne des § 290 HGB auf freiwilliger Basis einen Konzernabschluss nach handelsrechtlichen Vorschriften auf. Dieser wird im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt. Die NanoFocus AG ist ein von der Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen (AG Göttingen, HRB 2398), abhängiges Unternehmen. Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der beherrschenden Gesellschafterin, der im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt wird, einbezogen. 6 Aktienrechtliche Angaben Der Gesellschaft wurde im April 2020 nach § 20 (1) und (3) sowie (4) AktG seitens der Carl Mahr GmbH & Co. KG (Göttingen, HRB 3519) mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien sowie eine Mehrheitsbeteiligung an der NanoFocus AG, Oberhausen, gehört. Die Beteiligung ist der Carl Mahr GmbH & Co. KG über die Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH, Göttingen, die Carl Mahr Beteiligungs GmbH, Göttingen, und die Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen, zuzurechnen. Zudem wurde nach § 20 Abs. 4 AktG seitens der Carl Mahr Holding GmbH (Göttingen, HRB 2398) mitgeteilt, dass ihr eine Mehrheitsbeteiligung an der NanoFocus AG, Oberhausen, gehört. Des Weiteren wurde nach § 20 (1) und (3) sowie (4) AktG seitens der Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH (Göttingen, HRB 204185) mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien sowie eine Mehrheitsbeteiligung an der NanoFocus AG, Oberhausen, gehört. Die Beteiligung ist der Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH über die Carl Mahr Beteiligungs GmbH, Göttingen, und die Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen, zuzurechnen. Außerdem wurde nach § 20 (1) und (3) sowie (4) AktG seitens der Carl Mahr Beteiligungs GmbH (Göttingen, HRB 204207) mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien sowie eine Mehrheitsbeteiligung an der NanoFocus AG, Oberhausen, gehört. Die Beteiligung ist der Carl Mahr Beteiligungs GmbH, Göttingen, über die Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen, zuzurechnen. Die entsprechende Mitteilung nach § 20 (6) AktG wurde am 06. April 2020 im elektronischen Bundesanzeiger bekanntgemacht. Die Gesellschaft hat auf der außerordentlichen Hauptversammlung vom 5. November 2020 folgenden Beschluss gefasst: a) Das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 7.373.480,00, eingeteilt in 7.373.480 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 je Stückaktie, wird um EUR 2,00 auf EUR 7.373.478,00 herabgesetzt. b) Das Grundkapital der Gesellschaft, das nach der Kapitalherabsetzung durch Einziehung von zwei Aktien noch EUR 7.373.478,00 betragen und in 7.373.478 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 je Stückaktie eingeteilt sein wird, wird nach den Vorschriften über die ordentliche Kapitalherabsetzung nach §§ 222 ff. AktG von EUR 7.373.478,00 um EUR 4.915.652,00 auf EUR 2.457.826,00 in der Weise herabgesetzt, dass je drei Stückaktien zu je einer Stückaktie zusammengelegt werden. Die Kapitalherabsetzung erfolgt zum Zwecke der Stabilisierung des Börsenkurses der Gesellschaft oberhalb von EUR 1,00 je Aktie sowie zum Ausgleich von Verlusten. Bezüglich Aktienspitzen, die sich dadurch ergeben, dass ein Aktionär eine nicht durch 3 (drei) teilbare Aktienanzahl hält, sollen sich die Depotbanken durch Zu- und Verkäufe von Teilrechten um einen Spitzenausgleich bemühen. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalherabsetzung und ihrer Durchführung festzusetzen. Der Beschluss über die Herabsetzung des Grundkapitals und die entsprechenden Satzungsänderungen wurden am 5. Januar 2021 in das Handelsregister beim Amtsgericht Duisburg eingetragen und ist damit wirksam. Die Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis 3:1 erfolgt mit Wirkung zum Ablauf des 3. Februar 2021. Soweit Aktionäre jedoch einen nicht durch 3 teilbaren Bestand an Aktien haben, gilt für die sich darauf ergebenden Teilrechte (Aktienspitzen) das unten Gesagte. Die entsprechenden Beschlüsse wurden nach § 222 ff. AktG am 02. Februar 2021 im elektronischen Bundesanzeiger bekanntgemacht. 7 Nachtragsbericht Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sind bei NanoFocus deutlich spürbar. Im April 2021 wurde die geplante Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen der Aktionäre und unter Ausschluss des Bezugsrechts für Spitzenbeträge erfolgreich mit dem von der Gesellschaft geplanten Liquiditätszufluss durchgeführt. NanoFocus hat gemeinsam mit dem Mehrheitseigner Carl Mahr Holding GmbH die bestandsgefährdenden Risiken durch die Covid-19-Pandemie identifiziert. Die Fortführung des Geschäfts ist unter Zugrundelegung der aktuellen Auftrags- und Umsatzsituation gefährdet. Dabei kann sich eine Gefährdung der Fortführung des Geschäfts daraus ergeben, dass sich geplante Auftragseingänge, insbesondere vor dem Hintergrund der weiter andauernden durch die COVID-19-Pandemie hervorgerufenen Beschränkungen, zeitlich verschieben und sich somit geplante Liquiditätseingänge verzögern, denen nicht aufschiebbare Auszahlungen entgegenstehen. Darüber hinaus kann die Vorfinanzierung von Projekten - insbesondere in den Bereichen Semiconductor und Mobility - die ohnehin angespannte Liquiditätssituation weiter verschärfen. Die weitgehende Erreichung der für 2021 und 2022 gesteckten Umsatz- und Ergebnisziele wird - auch unter Berücksichtigung der oben beschriebenen zusätzlich zur Verfügung stehenden Liquidität - als erforderlich angesehen, um die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft im Prognosezeitraum aufrechterhalten zu können. Der Vorstand geht aktuell davon aus, dass die Umsatz- und Ergebnisziele für 2021 und 2022 die zum Zeitpunkt der Berichtserstellung an die voraussichtlichen wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie angepasst wurden, erreicht werden. Im April 2022 steht außerdem die planmäßige Rückzahlung des von der NanoFocus in 2018 emittierten Nachrangdarlehens (Kapilendo-Darlehen) an. Das Darlehen ist im April 2022 endfällig und in Höhe von 1.223 TEUR zzgl. Zinsen in Höhe von 92 TEUR rückzahlbar. Der Vorstand steht derzeit in Verhandlungen über eine Anschlussfinanzierung. Der Ausgang dieser Verhandlungen ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar. Aufgrund des vereinbarten qualifizierten Rangrücktritts darf eine Rückzahlung des Darlehens, soweit hierdurch eine Zahlungsunfähigkeit der NanoFocus hervorgerufen würde, nicht erfolgen. Um möglichen, mit diesen Risiken zusammenhängende Liquiditätsunterdeckungen im Prognosezeitraum entgegenzuwirken und die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft im betreffenden Zeitraum aufrechtzuerhalten, wurde zwischen dem Mehrheitseigner Carl Mahr Holding GmbH und der NanoFocus AG am 7. Mai 2021 der Darlehensvertrag über 3.000.000 Euro um 1.000.000 Euro weiteres Linienvolumen erweitert. Die Fortführung der Unternehmenstätigkeit der Gesellschaft hängt davon ab, scrollen
Oberhausen, den 21. Juni 2021 NanoFocus AG Vorstand Michael Hauptmannl Bilanzeid Jahresabschluss 2020 NanoFocus AG Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Abschluss der NanoFocus AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind. Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020 vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020Inhaltsverzeichnis I. Grundlagen der Gesellschaft II. Wirtschaftsbericht III. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht IV. Angaben zu den Vergütungen gemäß § 24 Abs. 1 VermAnlG V. Schlusserklärung nach § 312 (3) AktG I. Grundlagen der Gesellschaft Geschäftsmodell Die NanoFocus AG, Oberhausen, (NanoFocus) ist international auf dem Gebiet der prozessnahen optischen und über ihre Tochtergesellschaft Breitmeier Messtechnik GmbH, Ettlingen, (BMT) auch im Bereich der taktilen Oberflächenmesstechnik im Mikro- und Nanometerbereich tätig. Haupttätigkeiten der NanoFocus AG sind die Entwicklung, Fertigung sowie der weltweite Vertrieb von Geräten für die 3D-Oberflächenanalyse. NanoFocus-Geräte werden vor allem für die Qualitätssicherung eingesetzt und eignen sich für nahezu alle Industriebranchen. Durch ihre Technologie ermöglicht NanoFocus Kunden und Partnerunternehmen die Herstellung innovativer Produkte und die Umsetzung effizienter Fertigungsverfahren. Die drei Hauptproduktlinien sind die Analysesysteme μsurf, μpscan und μsprint. Daneben bietet die Gesellschaft ergänzende Dienstleistungen und die zum Betrieb notwendige Systemsoftware an. Die NanoFocus AG bietet ihre Messlösungen und -systeme nicht nur konform zu nationalen und internationalen Standards an, sondern setzt das im Bereich der 3D-Messtechnik langjährig erworbene Expertenwissen auch in Normungsausschüssen ein. Durch diese zweigleisige Vorgehensweise werden eine hohe Qualität der Produkte und ein technologischer Fortschritt gegenüber dem Wettbewerb gewährleistet. Die NanoFocus AG wurde am 14. November 2005 am Teilbereich Entry Standard des Open Market in Frankfurt börsengelistet. Bis zum 30. Juni 2020 war das Unternehmen im Basic Board (ein privatrechtliches Börsensegment der Börse Frankfurt innerhalb des gesetzlich definierten Freiverkehrs) gelistet. Die Aktien werden im Rahmen eines Primärlistings weiterhin im Freiverkehr der Börse München gehandelt und die NanoFocus unterliegt dort nicht den Angabepflichten für börsennotierte Gesellschaften. Die Gesellschaft ist nach ISO 9001 (Qualitätsmanagement) sowie OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit) zertifiziert. Die NanoFocus AG beschäftigte im Geschäftsjahr 2020 im Durchschnitt 49 (Vorjahr: 55) Mitarbeiter. Zum 31. Dezember 2020 beträgt die Mitarbeiterzahl auf Vollzeitbasis 34 (Vorjahr: 40). Geführt wird die NanoFocus AG von Michael Hauptmannl, der seit Anfang 2020 als Vorstand die Geschäfte der Gesellschaft verantwortet. Im April 2018 hat die NanoFocus AG einen Kooperationsvertrag mit der Mahr GmbH, Göttingen, abgeschlossen. Die Mahr-Gruppe ist mit rund 2.000 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Anbieter von Messtechniksystemen und mit 50,1 % (Stand 31. Dezember 2020) an der NanoFocus AG beteiligt. Auf Basis des Kooperationsvertrages liefert die NanoFocus AG seit dem 1. Mai 2018 ihre 3D-Oberflächenmesssysteme im Bereich "Standard/Labor" exklusiv zu vergünstigten Preisen an die Mahr-Gruppe. Die Mahr-Gruppe übernimmt im Gegenzug weltweit Marketing und Vertrieb dieser Produkte. Die Gesellschaft hält eine hundertprozentige Beteiligung an der Breitmeier Messtechnik GmbH. Die Breitmeier Messtechnik GmbH (BMT) ist spezialisiert auf die Entwicklung, die Herstellung und den Vertrieb von optischen sowie taktilen Oberflächenmessgeräten. Hauptanwendungsfeld ist der Automobil- und Nutzfahrzeuge-Bereich. Forschung und Entwicklung Der Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) hat für NanoFocus eine strategische Bedeutung. Dies gilt insbesondere für die eigene F&E-Abteilung, die dem Unternehmen die technologische Marktführerschaft und Wegbereiter-Funktion auf Dauer garantieren soll. Die zielgerichtete Zusammenarbeit mit öffentlichen Institutionen und Schlüsselkunden sichert den Zugriff auf neues Wissen und schafft Akzeptanz im Hinblick auf die wirtschaftliche Verwertbarkeit der Ergebnisse. Es liegt eine umfangreiche Technologiebasis vor, der ein langjähriger Prozess vorangegangen ist. Die Aufwendungen für F&E (primär Personalkosten und Softwareentwicklungskosten) lagen bei NanoFocus, bezogen auf den in 2020 erzielten Gesamtumsatz, bei 5,7 % und reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozentpunkte. Dies ist im Wesentlichen eine Folge der pandemiebedingten Kurzarbeit im Bereich der F&E. Es wurden im Geschäftsjahr 2020 wie im Vorjahr keine Entwicklungskosten aktiviert. Die Abschreibungen betrugen TEUR 177 (Vorjahr: TEUR 205). Im Vordergrund der NanoFocus-F&E-Aktivitäten stehen Entwicklungen zur Leistungssteigerung der Produkte, zur bedarfsgerechten Anwendung durch den Kunden sowie zur Qualitätsoptimierung der Fertigung. II. Wirtschaftsbericht Weltwirtschaftliches Umfeld Im Jahr 2020 hat das SARS-Cov-2-Virus schlagartig das Zusammenleben der Menschen verändert und die Weltwirtschaft in eine tiefe Rezession gestürzt. Zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie ergriffen die Regierungen weitreichende Schutzmaßnahmen vor allem in Form von Lockdowns und Shutdowns sowie umfangreichen Kontaktbeschränkungen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt den Rückgang der globalen Wirtschaftsleistung für das Jahr 2020 auf preisbereinigt 3,5 %. Erfreulicherweise war die zweite Jahreshälfte von einer deutlichen wirtschaftlichen Erholung geprägt, und da diese stärker als erwartet war, fiel der Einbruch um 0,9 Prozentpunkte geringer aus als noch im Oktober 2020 vom IWF prognostiziert. Dennoch ist 2020 gänzlich anders gelaufen als erwartet worden war. Noch im Januar 2020 hatte der IWF ein globales BIP-Wachstum von 3,3 % prognostiziert. China ist die einzige große Volkswirtschaft, die im Jahr 2020 ein positives Wachstum verzeichnete. Im Herbst kam es in Europa aufgrund wieder ansteigender Infektionszahlen zu erneuten Einschränkungen im wirtschaftlichen Leben, die insbesondere den Dienstleistungssektor trafen und bis dato anhalten. Zusätzlich belastete die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Brexit das Wirtschaftsgeschehen. Der weltweite Warenhandel schrumpfte im Gesamtjahr 2020 um voraussichtlich 5,3 %, die globale industrielle Produktion um 4,2 %. Noch tiefer als in der Industrie war die Rezession im Dienstleistungssektor. Quelle: BIP-Zahlen: IMF World Economic Outlook Update January 2021 VDMA Konjunktur International, November 2020 Zielbranchen für NanoFocus Deutscher Maschinen- und Anlagenbau Die preisbereinigte Produktion im Maschinenbau in Deutschland hat nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ihr Vorjahresniveau im Jahr 2020 um 12,0 % verfehlt (auch dieses korrigierte Ergebnis ist noch vorläufig; es stehen noch einige Korrekturen aus). Im ersten Quartal hatte sich durch ein nur noch geringes Minus von 2 % im Auftragseingang (jeweils Vorjahresvergleiche) sowie positivere Geschäftsklimaindikatoren zwar noch ein Ende der Rezession im Vorjahr 2019 abgezeichnet. Doch ein möglicher Aufschwung wurde rasch durch das Virus vereitelt. Nach ersten Ausfällen in Folge der Pandemie, zunächst in China, rissen vor allem in den Monaten April und Mai viele Lieferketten oder waren zumindest stark angespannt. Die Produktion geriet stark unter Druck. Im Juni konnte in der Fertigung zwar einiges nachgeholt werden, doch der Einbruch im Bestelleingang seit April setzte die Produktion von Maschinen nur einen Monat später erneut unter Druck. Zum Jahresende hin lief es weniger schlecht. Ein Zuwachs der Aufträge im vierten Quartal von insgesamt 4 % half hier und da der Maschinenproduktion auf die Sprünge. Die Produktion sank im vierten Quartal noch um 6,7 %. Allerdings spielt hier auch das niedrige Niveau der Vergleichsbasis (4. Quartal 2019) eine nicht zu unterschätzende Rolle. Produktion und Umsatz erreichten ein Niveau von 199 (geschätzter Wert) und 203,5 Mrd. Euro. Der Maschinenbau in Deutschland wird 2021 von der Erholung der Weltkonjunktur profitieren. Die VDMA-Volkswirte rechnen mit einem Plus in der realen Produktion in Höhe von 4 %. Diese Prognose ist mit höherer Unsicherheit als sonst behaftet, da Vieles noch im Unklaren liegt. Quelle: Statistisches Bundesamt, VDMA (Originaltext) Die Coronakrise hat sich 2020 auf den internationalen Automobilmärkten massiv ausgewirkt. Nahezu alle Länder verzeichneten Rückgänge bei den Absätzen. Europa verbuchte dabei einen Rückgang von rund 24 %. Die Neuzulassungen in Deutschland sanken um knapp 19 %. Der chinesische Markt hat einen Absatzrückgang von 6 % zu verzeichnen. Das Krisenjahr 2020 hat auch die Elektroindustrie hart getroffen. Die Branche musste bei fast allen wichtigen Kennziffern Verluste hinnehmen (Produktion, Umsatz und Auftragseingang). Der Umsatz ist um 6 % gesunken. Die Produktion ging um 7 % zurück. Im gesamten Jahr gingen die Bestellungen um 3,3 % zurück. Die Inlandsaufträge haben ein Plus von 1,9 % verzeichnet. Die Auslandsaufträge sind um 7,3 % gegen über dem Vorjahr gesunken. Der Halbleitermarkt konnte laut WSTS ein weltweites Umsatzwachstum in Höhe von 6,8 % verzeichnen. Amerika erzielte ein Wachstum von 21,3 %, Europa hingegen einen Marktrückgang von 5,8 %. Quelle: elektroniknet.de v. 18.03.21 Die Branche Sensorik und Messtechnik verzeichnet im Jahr 2020 ein Umsatzminus von 2 %. Investitionen wurden zurückgefahren. Im Jahr 2020 investierte die Branche 10 % weniger als im Vorjahr. Die Exportquote stieg dagegen um 10 %. Quelle: ama-sensorik.de v. 18.03.21 (AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V.) Geschäftsverlauf bei der NanoFocus AG Das Geschäftsjahr 2020 war geprägt von den weltweiten wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Im Vordergrund stand die Sicherung der Liquidität der Gesellschaft. Um eine Unterdeckung zu vermeiden, wurde zwischen dem Mehrheitseigner Carl Mahr Holding GmbH und der NanoFocus AG am 9. Juni 2020 ein Darlehensvertrag über 3.000.000 Euro abgeschlossen und im Gegenzug die bestehenden Inhaberschuldverschreibungen aus 2018 über insgesamt 2.000.000 Euro abgelöst. Das gewährte Darlehen wird ab 2021 getilgt. Der Verkauf der Business Unit Semiconductor wurde verworfen, da durch Platzierung eines hochvolumigen Auftrages durch einen Schlüsselkunden und der Erwartung weiterer Aufträge im laufenden Geschäftsjahr die Rahmenbedingungen für ein profitables Weiterführen dieser Sparte sehr hoch ist. Technologischer Verlauf Aufgrund der guten Performance des 2019 im Markt eingeführten C3X Sensors erhielt NanoFocus zwei Nachfolgeaufträge. Es besteht weiterhin ein hohes Kundeninteresse an der von Nanofocus entwickelten speziellen Konfokaltechnik. Weiterhin wurde in 2020 ein neues Weißlicht-Interferometer für besonders kleine Bohrungsdurchmesser entwickelt, welches u.a. für Kunden mit Einzylindermotoren von großem Interesse ist. Erste potentielle Kunden wurden adressiert und mögliche Verkäufe könnten in Jahr 2021 umgesetzt werden. Außerdem konnte ein weiterer Liefervertrag mit einem OEM-Kunden bzgl. eines speziellen Typs von Rauheitstastern erfolgreich abgeschlossen werden. Die Leitmesse Control in Stuttgart wurde in 2020, bedingt durch die Corona-Pandemie, abgesagt. Weitere Veranstaltungen und Messen fanden ebenfalls nicht statt, sodass die Vorstellung des aktuellen Produktportfolios im Wesentlichen auf Online-Präsentationen mit Interessenten und Kunden beschränkt war. In 2020 konnten bei NanoFocus neue potentielle Kunden gewonnen werden. Diese stammen z.B. aus dem zukunftsweisenden Bereich der E-Mobilität sowie der Brennstoffzellentechnik. Wirtschaftlicher Geschäftsverlauf NanoFocus konnte das im April 2020 revidierte Umsatzziel im Geschäftsjahr 2020 um ca. 24 % und 1,4 Mio. EUR aufgrund eines sehr umsatzstarken vierten Quartals übertreffen. Das EBITDA liegt mit 634 TEUR über der Planung (Planung: negatives EBITDA). Auch das Ergebnis ist mit -653 TEUR über Plan, ist allerdings wie im Vorjahr prognostiziert negativ. Die Entwicklung von EBITDA und Ergebnis über Plan resultiert aus folgenden Sachverhalten: Die Materialaufwandsquote fiel um 2 Prozentpunkte höher als geplant aus. Die in der Planungsrevision vom April reduzierten sonstigen betrieblichen Aufwendungen fielen um 7 % höher aus. Die Personalkosten liegen aufgrund der Durchführung von Kurzarbeit bis ins vierte Quartal um 2 % unter Plan. Daraus resultiert ein positives EBITDA im Geschäftsjahr 2020 mit 634 TEUR. Ertragslage Die Umsatzerlöse blieben im Geschäftsjahr 2020 mit 7.442 TEUR auf gleichem Niveau wie 2019. scrollen
Der Bereich Standard/Labor musste im Jahr der Pandemie die größten Umsatzeinbußen verzeichnen. Der Umsatz ging um 29 % und 949 TEUR zurück. Der Plan wurde um 11 % bzw. 291 TEUR verfehlt. Der Umsatz im Bereich CSC ist mit 2.039 TEUR im Vergleich zu 2019 leicht angestiegen. Auch das Planziel wurde um 8 % übertroffen. Die bei unseren Kunden im Einsatz befindlichen Messsysteme sind auch weiterhin die Grundlage für eine konstantes Servicegeschäft. Der Umsatz der Business Unit Mobility / Custom / OEM verzeichnete in 2020 einen Zuwachs um 17 % bzw. 231 TEUR im Vergleich zu 2019. Die Verkaufszahlen lagen ebenso 27 % und 334 TEUR über Plan. Die Business Unit Semiconductor verzeichnete im Vergleich zu 2019 ein Umsatzplus von 697 TEUR und 93 %. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung wurde daher der beabsichtigte Verkauf der Sparte gestoppt. Der Plan in 2020 wies lediglich die schon realisierten Auftragseingänge in Höhe von 210 TEUR auf. Somit wurde der Plan um 1.238 TEUR übertroffen. Umsatzverteilung nach Regionen scrollen
Die mit deutschen Kunden realisierten Umsatzerlöse reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig um 32 TEUR und sind weiter mit 65 % Umsatzanteil die wichtigste Verkaufsregion. Im restlichen Europa sank der Umsatz deutlich um 614 TEUR und 53 %. Der Umsatz im asiatischen Markt hat sich insbesondere durch die gute Geschäftsentwicklung im Bereich Semiconductor um 1.040 TEUR mehr als verdoppelt. Einen weiteren starken Umsatzrückgang in Höhe von 400 TEUR und 62 % muss NanoFocus in Nord- und Südamerika verzeichnen. Der Umsatzanteil in dieser Region liegt nunmehr bei nur noch 3 %. Der Umsatz pro Mitarbeiter ist, bezogen auf durchschnittlich 49 Vollbeschäftigte, um 17 TEUR auf 152 TEUR gestiegen. Im Vorjahr wurden bei durchschnittlich 55 Vollbeschäftigten 135 TEUR Umsatz pro Mitarbeiter erzielt. Ergebnisentwicklung *) scrollen
*) ausgewählte Werte der Gewinn- und
Verlustrechnung
Die Gesamtleistung, die sich aus Umsatz, Bestandsveränderungen und sonstigen betrieblichen Erträgen zusammensetzt, ist um 11 % auf 6.987 TEUR gesunken. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um 3% auf 234 TEUR. Im Wesentlichen beinhalten die sonstigen Erträge die Kostenbelastungen an die Unternehmenstochter Breitmeier Messtechnik GmbH sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen aus Drohverlusten in Höhe von 66 TEUR. Der Rohertrag sank um 136 TEUR bzw. 3 %. Die Rohertragsmarge, bezogen auf die erzielten Umsatzerlöse, sank von 61,4 % auf 59,7 %. Auf der Kostenseite wurden die Personalaufwendungen um 1.012 TEUR bzw. 29 % auf 2.494 TEUR reduziert. Maßgeblich hierfür war die Durchführung der Kurzarbeit ab April 2020 sowie Einsparungen infolge der notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich nach 600 TEUR in 2019 nochmals deutlich um 698 TEUR bzw. 26 % auf 2.038 TEUR. Die Abschreibungen in Höhe von 613 TEUR enthalten Abschreibungen auf Umlaufvermögen von 202 TEUR, die als in ihrer Höhe ungewöhnliche Abwertung auf nicht mehr gängige Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie unfertige Erzeugnisse vorgenommen wurden. Demgegenüber steht die Auflösung von Lagerabschreibungen in Höhe von 64 TEUR. Außerdem wurden im Anlagevermögen außerplanmäßige Abschreibungen auf vorhandene Demosysteme über insgesamt 96 TEUR vorgenommen. Im Steuerergebnis in Höhe von 62 TEUR wurden 64 TEUR passive latente Steuern im Zuge der planmäßigen Abschreibung der Buchwerte aktivierter Entwicklungsleistungen aufgelöst. Auftragsentwicklung scrollen
Der Auftragseingang ist in 2020 deutlich um 21 % bzw. 1.555 TEUR im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Der Auftragsbestand am 31. Dezember 2020 ist mit 370 TEUR um 1.611 TEUR niedriger als zum 31. Dezember 2019 ausgefallen. Zum 31. März 2021 verzeichnet die NanoFocus AG einen Auftragseingang von 1.649 TEUR (+28 TEUR zum Vorjahr) sowie ein Auftragsobligo in Höhe von 1.233 TEUR (-385 TEUR zum Vorjahr). Finanzlage Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt durch Eigen- und Fremdkapital. Zwischen dem Mehrheitseigner Carl Mahr Holding GmbH und der NanoFocus AG wurde außerdem am 9. Juni 2020 ein Darlehensvertrag über 3.000.000 Euro abgeschlossen und im Gegenzug die bestehenden Inhaberschuldverschreibungen aus 2018 über insgesamt 2.000.000 Euro aufgelöst. Die liquiden Mittel sind in vier Tranchen von jeweils 250.000 Euro abgerufen worden. Das Darlehen wird ab 2021 getilgt. Die Finanzierung wird durch ein Nachrangdarlehen ergänzt. Einzelne Aufträge werden auch durch Kundenanzahlungen vorfinanziert. Etwaige betragsmäßig und zeitlich befristete Anzahlungsbürgschaften werden - sofern erforderlich - durch Bürgschaften (Avale) im Rahmen einer Kautionsversicherung hinterlegt. Zum Bilanzstichtag verfügte die NanoFocus AG über liquide Mittel in Höhe von 408 TEUR, darüber hinaus konnte NanoFocus zum Stichtag auf nicht genutzte Kontokorrent-Kreditlinien in Höhe von 250 TEUR zugreifen. Derivative Finanzinstrumente werden durch die Nano-Focus AG weiterhin nicht in Anspruch genommen. Investitionen Die von der NanoFocus AG in 2020 durchgeführten Investitionen beliefen sich auf insgesamt 425 TEUR. Den Schwerpunkt bildete mit 365 TEUR die Aktivierung von Demosystemen im Anlagevermögen. Ferner wurden 29 TEUR in erworbene Lizenzen und 31 TEUR in Betriebs- und Geschäftsausstattung investiert. Entwicklung des Cashflows und der liquiden Mittel scrollen
*) Die Kapitalflussrechnung ist nach DRS 21
aufgestellt.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist mit -1.775 TEUR negativ ausgefallen. Dies ist im Wesentlichen eine Folge des Forderungsaufbaus zum Jahresende um 1.622 TEUR aufgrund des starken Jahresendgeschäfts. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit von 29 TEUR beinhaltet unter anderem mit -489 TEUR die Auszahlung des Darlehens an BMT in Höhe von 250 TEUR sowie einen Vorschuss aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit BMT in Höhe von 239 TEUR. Demgegenüber steht die erhaltene Einzahlung aus der Begleichung der Forderungen gegenüber der BMT aus einem Teil des Ergebnisabführungsvertrag (EAV) des Vorjahres in Höhe von 200 TEUR. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 825 TEUR betrifft insbesondere den Mittelzufluss aus dem Darlehen der Mahr Holding GmbH in Höhe von 1 Mio. EUR. Zinsen wurden in Höhe von 175 TEUR (Vorjahr: 273 TEUR) gezahlt. Die Tilgungen und Zinszahlungen wurden auf Grund von Liquiditätsengpässen zu Beginn des Ausbruchs von COVID-19 teilweise zeitweise gestundet. Vermögenslage scrollen
Das Anlagevermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um 3 % bzw. 126 TEUR gesunken. Insbesondere reduzierte sich bei den immateriellen Vermögensgegenständen der Restbuchwert der aktivierten Entwicklungen aufgrund der planmäßigen Abschreibungen von 556 TEUR auf 379 TEUR. Die Vorräte sind um 23 % bzw. 781 TEUR auf 2.670 TEUR gesunken. Davon entfallen 365 TEUR auf die Umbuchung von Demosystemen ins Anlagevermögen sowie eine in 2020 vorgenommenen Abwertung nicht mehr gängiger Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie unfertiger Erzeugnisse in Höhe von 202 TEUR. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich um 1.622 TEUR stichtagsbedingt aufgrund des stark angestiegenen Umsatzes im vierten Quartal erhöht. Zum Geschäftsjahresende weisen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen einen Buchwert in Höhe von 1.067 TEUR auf. Darin enthalten sind Forderungen gegenüber der Breitmeier Messtechnik GmbH, resultierend aus dem Ergebnisabführungsvertrag, dem Darlehen und Zinsforderungen in Höhe von 347 TEUR sowie 196 TEUR aus Lieferungen und Leistungen. Gegenüber der Mahr Gruppe sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 524 TEUR enthalten. Externe kundenseitige Forderungsausfälle sind im Geschäftsjahr 2020 nicht aufgetreten und werden auch aufgrund bisheriger Erfahrungen künftig nur eingeschränkt erwartet. Die Eigenkapitalquote ist in 2020, bedingt durch das Jahresergebnis, von 45,3 % auf 39,8 % gesunken. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich insgesamt um 938 TEUR. Die größte Veränderung stellt das Darlehen der Carl Mahr Holding GmbH in Höhe von 3 Mio. EUR dar, welches die Inhaber Schuldverschreibung der Carl Mahr Holding GmbH über 2 Mio. EUR abgelöst hat. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren Als finanzielle Leistungsindikatoren dienen vor allem die Umsatzentwicklung, das EBITDA und das EBIT. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren betreffen insbesondere die Innovations- und Entwicklungsleistung sowie die Mitarbeiterentwicklung. In Bezug auf die in 2020 erbrachten Innovations- und Entwicklungsleistungen ergaben sich folgende Kennzahlen: scrollen
NanoFocus wird weiterhin als Entwicklungsdienstleister von namhaften Großunternehmen beauftragt. Die NanoFocus AG beschäftigte zum Bilanzstichtag 49 Voll- und Teilzeitkräfte sowie ein Vorstandsmitglied. In Summe sind dies 50 Mitarbeiter. Dies sind 7 Mitarbeiter weniger als im Vorjahr. III. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht Prognosebericht Weltwirtschaft Der Ausblick auf 2021 ist mit großen Unsicherheiten verbunden. Der erneute Anstieg der Infektionen Ende 2020, führte abermals zu einschneidenden Einschränkungen in Teilbereichen des Wirtschaftslebens. Dies hat sich im ersten Quartal 2021 fortgesetzt und in Teilbereichen der Wirtschaft die konjunkturelle Erholung, insbesondere in der Euro-Zone, abgeschwächt. Aufgrund der starken politischen Unterstützung und der voraussichtlich breiten Verfügbarkeit von Impfstoffen im Sommer 2021 ist der Ausblick des IWF für das Gesamtjahr 2021 positiv. Ein weltwirtschaftliches Wachstum von 5,5 % erscheint möglich. Dabei spielt auch der niedrige Basiswert aus 2020 eine Rolle. Die Umsetzung der bereits gefällten Entscheidungen zur Stützung der Konjunktur sowie zur Stärkung eines strukturellen Wachstumsprozesses in wichtigen Absatzregionen, nicht zuletzt in der EU, sowie zusätzliche politische Maßnahmen, vor allem in den USA und Japan befördern die weltwirtschaftliche Entwicklung. Hinzu kommt eine generelle Entspannung der Handelspolitik. Quelle: BIP-Zahlen: IMF World Economic Outlook Update January 2021 Deutsche Konjunktur und Branchenprognosen Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die Bundesregierung eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von 3,0 %. Es ist davon auszugehen, dass die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal noch deutlich durch die Pandemie beeinträchtigt wird. Im weiteren Verlauf nach Stabilisierung der pandemischen Lage durch die Impfung größerer Bevölkerungsgruppen und der Rücknahme der Einschränkungen des öffentlichen Lebens dürfte die Konjunktur wieder Fahrt aufnehmen. Der Maschinenbau in Deutschland wird 2021 von der Erholung der Weltkonjunktur profitieren. Die VDMA-Volkswirte rechnen mit einem Plus in der realen Produktion in Höhe von 4 %. Diese Prognose ist mit höherer Unsicherheit als sonst behaftet, da Vieles noch im Unklaren liegt. Quelle: VDMA (Originaltext) Prognose für die NanoFocus AG Neben den konjunkturellen Erwartungen der Wirtschaftsinstitute und Fachverbände beruhen unsere Prognosen für das Geschäftsjahr 2021 auf unserer eigenen Unternehmensplanung. Hier wurden insbesondere die Auftragslage, aktuelle Kundenprojekte, erwartete Auftragsanbahnungen, Kostenentwicklungen und die Kooperationsvereinbarung mit der Mahr-Gruppe betrachtet. Erschwerend ist es, eine verlässliche Prognose zu den Auswirkungen der COVID- 19-Pandemie zu geben. Der Prognosezeitraum beläuft sich auf 2021 und auf das erste sowie zweite Quartal 2022. Semiconductor / Electronics NanoFocus hatte sich zunächst entschieden, den Bereich Semiconductor/Electronics zu verkaufen, um sich zukünftig auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Mittlerweile geht die Gesellschaft davon aus, den Geschäftsbereich nicht zu veräußern und plant für das Geschäftsjahr 2021 mit einem weiteren Umsatzwachstum. Das ursprüngliche Umsatzziel von 2,3 Mio. EUR wurde auf 1,8 Mio. EUR gesenkt, da zum Berichtszeitpunkt Kundenaufträge noch nicht wie erwartet eingegangen sind und die Projektlaufzeiten deutlich länger sind als bei Standardaufträgen. Mobility / Custom / OEM Im Bereich Mobility/Custom /OEM wurde mit ca. 1,6 Mio. EUR ein konstanter Umsatz im Vergleich zum Vorjahr geplant. Zum Berichtszeitpunkt rechnen wir mit ca. 10 % höheren Umsatzerlösen über den bisher prognostizierten Umsätzen. Standard/Labor Der überwiegende Teil der Produkte des Bereichs Standard/Labor wird seit dem 1. Mai 2018 von der Mahr GmbH vertrieben. Im Wesentlichen wird eine weitere Internationalisierung des Vertriebs und Marketing angestrebt, um in den nächsten Jahren die gemeinsamen Planziele zu erreichen. Für 2021 war eine leichte Steigerung zum Vorjahr mit einem Umsatz von ca. 2,5 Mio. EUR in der Planung vorgesehen. Zum Berichtzeitpunkt erwartet NanoFocus einen erhöhten Umsatz von bis zu 3 Mio. EUR in 2021. Customer Support Center (CSC) Aufgrund der immer noch spürbaren Auswirkungen der Pandemie wurde für 2021 ein moderater Umsatz von mindestens 1,7 Mio. EUR geplant. Zum Berichtszeitpunkt halten wir an dieser Prognose fest. Nach dem durch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie bedingten Umsatzrückgang in 2020 plant NanoFocus 2021 mit einer Erholung und Steigerung der Umsätze über alle Geschäftsbereiche. Die Weiterführung der Kurzarbeit bei NanoFocus und bei unseren Kunden erschwert die Vertriebs- und Verkaufsprozesse weiterhin nachhaltig. Zudem sind Reisetätigkeiten im In- und Ausland noch immer nur eingeschränkt möglich. Auf Basis der vorgenannten Umsatzprognosen für die vier Bereiche erwarten wir unverändert erhöhte Risiken aus der Vorfinanzierung der Projekte und des hierfür notwendigen Working Capitals. Dem schwierig einzuschätzenden Investitionsgütermarkt und den noch schwankenden globalen volks- und finanzwirtschaftlichen Bedingungen begegnet NanoFocus weiterhin mit einer differenzierten Betrachtung in drei Szenarien (Real-, Worst- und Best Case). NanoFocus wird zeitnah auf Veränderungen reagieren. Die Controlling-Instrumente sind sowohl personell als auch strukturell etabliert und werden entsprechend weiter intensiv eingesetzt, um sehr zeitnah Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Gesamtaussage zur Prognose Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts sind die weiteren Auswirkungen der Pandemie in ihrem vollen Umfang nicht hinreichend verlässlich prognostizierbar. Daher ist es erforderlich, die Planungsparameter kontinuierlich zu analysieren und anzupassen. Im Vordergrund steht die Aufrechterhaltung der Liquidität der Gesellschaft. Unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Pandemie, des aktuellen Auftragsbestands sowie der konjunkturellen Erwartungen planen wir vor diesem Hintergrund für das Geschäftsjahr 2021 eine moderate Umsatzsteigerung auf einen Wert zwischen TEUR 7.600 und TEUR 8.100. Aufgrund dieser Umsatzentwicklung rechnen wir mit einem positiven EBITDA von bis zu TEUR 500 und einem EBIT zwischen TEUR -200 und TEUR 200. Risikobericht Risikomanagementsystem Die NanoFocus AG ist ein international tätiges Technologieunternehmen und damit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Gemäß § 91 Abs. 2 AktG hat der Vorstand der NanoFocus AG ein Überwachungssystem eingerichtet, mit dem alle wesentlichen sowie bestandsgefährdende Risiken frühzeitig erkannt werden. Das Risikomanagementsystem versetzt den Vorstand der NanoFocus AG in die Lage, die notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung, Reduzierung oder Absicherung von Risiken einleiten zu können. In das Risikomanagement werden der Vorstand, die Abteilungsleiter, die Business-Unit-Leiter, Geschäftsführer der Tochterfirmen sowie als Kontrollorgan der Aufsichtsrat einbezogen. Die systematische Verfolgung der Risikoentwicklung und Berichterstattung erfolgt in folgenden Controlling- und Berichtsinstrumenten: scrollen
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Die Risiken werden in Sitzungen des Vorstands mit den Fachbereichsleitern sowie den anderen genannten Gremien erörtert und beobachtet. Neben diesen regelmäßigen Terminen sind die einzelnen Vorstandsmitglieder sowie die Fachbereichsleiter verpflichtet, dem Vorstand im Bedarfsfall sofort über risikobehaftete Entwicklungen zu berichten. Im Bedarfsfall erfolgt die Untersuchung von Risiken durch externe Gutachten und Prüfungen durch Dritte, z. B. Due-Diligence-Prüfungen im Rahmen von Finanztransaktionen. Der Aufsichtsrat erhält monatlich eine Übersicht über die wesentlichen finanziellen Kennzahlen sowie im Bedarfsfall explizite Informationen zu Risiken oder Kennzahlen. Risikoinventur Zum Bilanzstichtag war die NanoFocus AG im Wesentlichen folgenden Risiken ausgesetzt: Umfeld-Risiken Die konjunkturelle Entwicklung und die Investitions- und Innovationsbereitschaft der Industrieunternehmen und der Forschungseinrichtungen können einen wesentlichen Einfluss auf die Umsatzentwicklung der NanoFocus AG haben. Die Verschiebung oder Stornierung von Aufträgen kann bei NanoFocus zu erheblichen Umsatz- und Ergebnisrückgängen führen. Durch die internationale Ausrichtung und der Präsenz in unterschiedlichen Zielbranchen wird die Abhängigkeit von einzelnen Märkten reduziert. Insgesamt haben sich die Umfeld-Risiken seit dem 1. Januar 2021 im Vergleich zum Vorjahr nach Ausbruch der Pandemie nicht wesentlich verändert. Finanzielle Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten Liquiditätsrisiken Zum Bilanzstichtag verfügte die NanoFocus AG über liquide Mittel in Höhe von 408 TEUR, darüber hinaus konnte NanoFocus zum Stichtag auf nicht genutzte Kreditlinien in Höhe von 250 TEUR zugreifen. Um bereits im ersten Quartal 2021 eingetretene Liquiditätsengpässe zu schließen, ist eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen mit mittelbarem Bezugsrecht der Aktionäre und Ausschluss des Bezugsrechts für Spitzenbeträge im April 2021 durchgeführt worden, die von der Hauptversammlung am 5. November 2020 beschlossen wurde. Die Durchführung der Kapitalerhöhung hat zu einem Liquiditätszufluss von rund 983 TEUR geführt. Im April 2022 steht außerdem die planmäßige Rückzahlung des von der NanoFocus in 2018 emittierten Nachrangdarlehens (Kapilendo-Darlehen) an. Das Darlehen ist im April 2022 endfällig und in Höhe von 1.223 TEUR zzgl. Zinsen in Höhe von 92 TEUR rückzahlbar. Der Vorstand steht derzeit in Verhandlungen über eine Anschlussfinanzierung. Der Ausgang dieser Verhandlungen ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar. Aufgrund des vereinbarten qualifizierten Rangrücktritts darf eine Rückzahlung des Darlehens, soweit hierdurch eine Zahlungsunfähigkeit der NanoFocus hervorgerufen würde, nicht erfolgen. Es können sich weitere Liquiditätsrisiken daraus ergeben, dass sich geplante Auftragseingänge, insbesondere in den Bereichen Semiconductor und Mobility zeitlich verschieben und sich somit geplante Liquiditätseingänge verzögern, denen nicht aufschiebbare Auszahlungen entgegenstehen. Darüber hinaus könnte die Vorfinanzierung von Projekten in den oben genannten Bereichen die ohnehin angespannte Liquiditätssituation verschärfen. Um möglichen, mit diesen Risiken verbundenen Liquiditätsunterdeckungen im Prognosezeitraum entgegenzuwirken und die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft im betreffenden Zeitraum aufrechtzuerhalten, wurde zwischen dem Mehrheitseigner Carl Mahr Holding GmbH und der NanoFocus AG am 7. Mai 2021 der Darlehensvertrag über 3.000.000 Euro um 1.000.000 Euro weiteres Linienvolumen erweitert. Forderungsausfallrisiken Basierend auf den Forderungsausfällen der Vergangenheit beurteilen wir das Forderungsausfallrisiko bei externen direkten Kunden der NanoFocus AG grundsätzlich als gering. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen schätzen wir zum Berichtszeitpunkt als unkritisch ein. Marktpreisrisiken NanoFocus ist aufgrund von verminderten Alleinstellungsmerkmalen Marktpreisrisiken ausgesetzt. Diese haben sich im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Zugleich ist der adressierte Gesamtmarkt für NanoFocus geschrumpft. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente kommen bei NanoFocus derzeit nicht zum Einsatz. Technologie- und Entwicklungsrisiken Bestehende Risiken durch neue technologische Entwicklungen, die das ganze Produktportfolio gefährden, werden als gering erachtet, da NanoFocus stets mit führenden wissenschaftlichen Instituten und innovativen Industriepartnern weltweit agiert und damit technologisch am Puls der Zeit bleibt. Risiken aus der Vertriebstätigkeit A. Bereiche Mobility / Custom / OEM und Semiconductor Durch die eingeschränkte regionale Präsenz des Vertriebes (Ressourcenmangel) kann es vorkommen, dass Aufträge nicht an NanoFocus, sondern an Wettbewerber vergeben werden. Diesem Risiko ist die NanoFocus AG durch eine eingeleitete produkttechnische und strategische Neuausrichtung des Vertriebs entgegengetreten. Innerhalb des bestehenden Kundenstamms wird sich NanoFocus weiter auf den Verkauf und Service von Spezialsystemen konzentrieren. Der derzeit stark reduzierte direkte Kundenkontakt im Rahmen der Pandemie verlängert den Zeitrahmen bis zum Abschluss einer Akquisition. Die aktuell stattfindende Deinvestition im Bereich Powertrain erfordert eine Neuorientierung des Vertriebs zur Substitution der zu erwartenden Rückgänge. B. Bereich Standard/Labor Seit Mai 2018 verantwortet die Mahr GmbH exklusiv den Vertrieb im Bereich Standard/Labor. Somit ist der Vertriebserfolg ausschließlich vom Vertragspartner Mahr abhängig, weshalb sich Risiken für die NanoFocus AG vor allem aus einer nicht ausreichend erfolgreichen Vertriebstätigkeit auf Seiten des Kooperationspartners ergeben. Diesbezüglich erwarten wir mittelfristig durch das weltweite Vertriebsnetzwerk von Mahr allerdings deutliche Skalierungseffekte und begegnen dem Risiko durch intensivere Koordination mit Mahr. Diese Effekte treten zurzeit im zweiten Quartal 2021 in Form von erhöhtem Auftragseingang ein. Produktions- und Beschaffungsrisiken Die Fertigungsqualität wird bei NanoFocus durch Qualitätssicherungsprozesse und Qualitätsmanagement sichergestellt. Beschaffungsrisiken, wie z.B. Lieferverzögerungen, werden für kritische Bauteile begrenzt durch Rahmenlieferverträge und durch eine Produktionsplanung, die durch frühzeitige Beschaffung Zeitpuffer ermöglicht. Im Bereich von elektronischen Komponenten sind Lieferverzögerungen zu erwarten, welchen durch eine Erhöhung der Lieferantenzahl begegnet wird. Personalrisiken Personelle Risiken entstehen durch den Weggang oder die unzureichende Schulung von Mitarbeitern. NanoFocus begegnet diesem Risiko durch attraktive Arbeitsbedingungen in einem innovativen Umfeld. Beschreibung möglicher Risikointerdependenzen Kunden verstärken und verzögern oft ihre Investitionsausgaben oder versuchen, reaktiv auf veränderte Geschäftsumfelder oder Märkte, Bestellungen zu stornieren oder zu verschieben. Denkbar ist auch eine vollständige Aufgabe der Investitionsabsicht. Dies kann zu Umsatzrückgängen und damit verbundenen Liquiditätsproblemen bei NanoFocus führen. Die verspäteten Auslieferungen von Pilotprojekten mit Großkunden sowie die Vorfinanzierung dieser Projekte durch NanoFocus können zu Liquiditätsengpässen führen. Zur Stärkung der Liquidität hat der Vorstand über das Jahr 2020 hinweg Maßnahmen umgesetzt. Auch künftige Möglichkeiten der Liquiditätsbeschaffung insbesondere im Zusammenhang mit dem im April 2022 abzulösenden emittierten Nachrangdarlehens (Kapilendo-Darlehen) werden weiterhin identifiziert, evaluiert und vorbereitet. Bestandsgefährdende Risiken Eine Fortführung des Geschäfts ist unter Zugrundelegung der aktuellen Auftrags- und Umsatzsituation gefährdet. Dabei kann sich eine Gefährdung der Fortführung des Geschäfts daraus ergeben, dass sich geplante Auftragseingänge, insbesondere vor dem Hintergrund der weiter andauernden durch die COVID-19-Pandemie hervorgerufenen Beschränkungen, zeitlich verschieben und sich somit geplante Liquiditätseingänge verzögern, denen nicht aufschiebbare Auszahlungen entgegenstehen. Darüber hinaus kann die Vorfinanzierung von Projekten - insbesondere in den Bereichen Semiconductor und Mobility - die ohnehin angespannte Liquiditätssituation weiter verschärfen. Die weitgehende Erreichung der für 2021 und 2022 gesteckten Umsatz- und Ergebnisziele wird - auch unter Berücksichtigung der oben beschriebenen zusätzlich zur Verfügung stehenden Liquidität - als erforderlich angesehen, um die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft im Prognosezeitraum aufrechterhalten zu können. Der Vorstand geht aktuell davon aus, dass die Umsatz- und Ergebnisziele für 2021 und 2022 die zum Zeitpunkt der Berichtserstellung an die voraussichtlichen wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie angepasst wurden, erreicht werden. Im April 2022 steht außerdem die planmäßige Rückzahlung des von der NanoFocus in 2018 emittierten Nachrangdarlehens (Kapilendo-Darlehen) an. Das Darlehen ist im April 2022 endfällig und in Höhe von 1.223 TEUR zzgl. Zinsen in Höhe von 92 TEUR rückzahlbar. Der Vorstand steht derzeit in Verhandlungen über eine Anschlussfinanzierung. Der Ausgang dieser Verhandlungen ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar. Aufgrund des vereinbarten qualifizierten Rangrücktritts darf eine Rückzahlung des Darlehens, soweit hierdurch eine Zahlungsunfähigkeit der NanoFocus hervorgerufen würde, nicht erfolgen. Um möglichen, mit diesen Risiken zusammenhängende Liquiditätsunterdeckungen im Prognosezeitraum entgegenzuwirken und die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft im betreffenden Zeitraum aufrechtzuerhalten, wurde zwischen dem Mehrheitseigner Carl Mahr Holding GmbH und der NanoFocus AG am 7. Mai 2021 der Darlehensvertrag über 3.000.000 Euro um 1.000.000 Euro weiteres Linienvolumen erweitert. Gesamtaussage zur Risikosituation der NanoFocus AG durch den Vorstand Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts sind bei NanoFocus weiterhin die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie spürbar. NanoFocus plant für das Geschäftsjahr 2021 eine moderate Umsatzsteigerung auf einen Wert zwischen TEUR 7.600 und TEUR 8.100. Aufgrund dieser Umsatzentwicklung rechnen wir mit einem positiven EBITDA von bis zu TEUR 500 und einem EBIT zwischen TEUR -200 und TEUR 200. NanoFocus hat gemeinsam mit dem Mehrheitseigner Mahr die bestandsgefährdenden Risiken identifiziert. Die Fortführung der Unternehmenstätigkeit der Gesellschaft hängt davon ab, scrollen
Chancenbericht Technologische Marktführung NanoFocus ist in einem Zukunftsmarkt mit großem Potenzial und überproportionalem Wachstum gut positioniert und technologisch auf gleichem Niveau mit den Marktführern. Durch die Vertriebskooperation mit der Mahr GmbH können wesentlich mehr Märkte adressiert werden. Auf diesem Weg können Skalierungseffekte im Systemverkauf erzielt werden. Bei der berührungslosen 3D-Oberflächenanalyse zählt das Unternehmen zu den innovativsten Ausrüstern weltweit. Es gibt durch die technologische Komplexität hohe Markteintrittsbarrieren für andere Unternehmen. Neue Produkte bzw. Produktfamilien, die intern in Entwicklung sind, bestätigen die technische Führungsrolle im Bereich konfokaler und berührungsloser industrieller Messtechnik. Großer Kundenstamm und umfangreiches Partnernetzwerk Durch ca. 1.250 verkaufte Systeme und eine Marktpräsenz von über 20 Jahren ist ein stabiler und großer Kundenstamm entstanden, der zukünftig primär für das Servicegeschäft relevant ist. Im Laufe der Zeit hat sich zudem ein umfangreiches Partner-Netzwerk mit führenden Institutionen, Verbänden und Experten aus Forschung und Industrie entwickelt. Innerhalb des bestehenden Kundenstamms wird sich NanoFocus auf den Verkauf und Service von Spezialsystemen konzentrieren. Gutes Markenimage - hohes Vertrauen Die Aktienkursnotierung im Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse, Präsentationen im In- und Ausland sowie Messeteilnahmen haben zu einem hohen Bekanntheitsgrad des Unternehmens beigetragen. Die NanoFocus AG verfügt über ein außerordentlich innovatives Markenimage. Fokussierung auf zukunftsfähige und wachstumsstarke Märkte Durch die Fokussierung auf zukunftsfähige und wachstumsstarke Absatz- und Beschaffungsmärkte kann NanoFocus Nischen- und Spezialbereiche besetzen. Zum Bereich Mobility / Custom / OEM zählen unter anderem die Schwerpunkte Verbrennungsmotoren, Brennstoffzellen, E-Fahrzeuge, Materialforschung und Medizintechnik. Dieser Marktzugang ist für größere Anbieter wenig zugänglich und finanziell oft nicht attraktiv. Die Mahr-Gruppe wird weiter international die Produkte des Bereichs Standard/Labor vertreiben. Finanzierungsmöglichkeiten durch Listing der Aktie Durch die Einbeziehung in den Börsenhandel sind die Voraussetzungen für weitere Finanzierungsmöglichkeiten geschaffen. NanoFocus hat dadurch die Chance auf eine bankenunabhängige Eigenkapitalfinanzierung. Leistungssteigerung durch Nanotechnologie Der Trend der Miniaturisierung ist mittlerweile industriell motiviert. Industrielle Wertsteigerungen finden zunehmend in mikro- und nanoskaligen Messbereichen in der Produktion und der Entwicklung neuer Produkte statt. Nutzung der Trendmärkte Die Großindustrie hat die Zielmärkte von NanoFocus als Schlüssel für die Effizienz- und Leistungssteigerung identifiziert. Dadurch bestehen gute Möglichkeiten, mit namhaften internationalen Unternehmen zusammenzuarbeiten. 100%-Qualitätsbewusstsein in der produzierenden Industrie Die Trends zur Miniaturisierung, zu mehr Hightech-Entwicklungen und zur vollständigen Qualitätskontrolle sind gute Voraussetzungen, um NanoFocus-Produkte international zu verkaufen. Ebenfalls begünstigend wirken sich die stark gestiegenen Qualitätsansprüche in der Ein- und Ausgangskontrolle aus. Die von NanoFocus entwickelten Technologien sind mittlerweile auf breiter industrieller Ebene relevant. Förderliche gesetzliche Rahmenbedingungen Innovative Förderschwerpunkte sind zunehmend in der Photonik, im Halbleiterbereich und in der E-Mobilität zu finden. Die steigenden Ansprüche an optische 3D-Technologien und funktionale Oberflächen begünstigen die Geschäftsaktivitäten der NanoFocus AG. IV. Angaben zu den Vergütungen gemäß § 24 Abs. 1 VermAnlG Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen sowie die Anzahl der Begünstigten i.S.d. § 24 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 VermAnIG werden wie folgt angegeben: Michael Hauptmannl, (CEO), Gernsbach, Dipl.-Chemiker Die Gesamtbezüge des Vorstandes belaufen sich im Berichtsjahr auf 125 TEUR. Variable Vergütungen wurden nicht gezahlt. Es wurden Sachbezüge von 6 TEUR gewährt. Vom Emittenten der Vermögensanlage wurden keine besonderen Gewinnbeteiligungen gezahlt. Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil des Emittenten von Vermögensanlagen auswirkt (§ 24 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2 VermAnlG) sind identisch mit den oben angegebenen gezahlten Vorstandsbezügen. V. Schlusserklärung nach § 312 (3) AktG Abhängigkeitsbericht Zwischen der Carl Mahr Holding GmbH, die durch eine gesicherte Präsenzmehrheit in der Hauptversammlung die Mehrheit der Stimmrechte kontrolliert, und der Gesellschaft besteht kein Beherrschungsvertrag. Der Vorstand der NanoFocus AG hat daher gemäß § 312 AktG einen Abhängigkeitsbericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt. Der Vorstand hat am Ende des Berichts folgende Erklärung abgegeben: "Unsere Gesellschaft hat im Berichtsjahr nach den Umständen, die - soweit wir dies feststellen konnten - dem in diesem Geschäftsjahr amtierenden Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen oder die Maßnahme getroffen oder unterlassen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."
Oberhausen, den 21. Juni 2021 NanoFocus AG Vorstand Michael Hauptmannl |
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