NanoFocus AGOberhausenJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022Lagebericht der NanoFocus AG für das Geschäftsjahr 2022 vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022scrollen
I. Grundlagen der GesellschaftGeschäftsmodell Die NanoFocus AG ist international auf dem Gebiet der prozessnahen optischen und über ihre Tochtergesellschaft Breitmeier Messtechnik GmbH, Ettlingen, (im Folgenden "BMT") auch im Bereich der taktilen Oberflächenmesstechnik im Mikro- und Nanometerbereich tätig. Haupttätigkeiten der NanoFocus AG sind die Entwicklung, Fertigung sowie der weltweite Vertrieb von Geräten für die 3D-Oberflächenanalyse. NanoFocus-Geräte werden vor allem für die Qualitätssicherung eingesetzt und eignen sich für nahezu alle Industriebranchen. Durch ihre Technologie ermöglicht die NanoFocus AG Kunden und Partnerunternehmen die Herstellung innovativer Produkte und die Umsetzung effizienter Fertigungsverfahren. Die drei Hauptproduktlinien sind die Analysesysteme µsurf, µscan und µsprint. Daneben bietet die Gesellschaft ergänzende Dienstleistungen und die zum Betrieb notwendige Systemsoftware an. Die NanoFocus AG bietet ihre Messlösungen und -systeme nicht nur konform zu nationalen und internationalen Standards an, sondern setzt das im Bereich der 3D-Messtechnik langjährig erworbene Expertenwissen auch in Normungsausschüssen ein. Durch diese zweigleisige Vorgehensweise werden nach Auffassung des Vorstands eine hohe Qualität der Produkte und ein technologischer Fortschritt im Wettbewerb gewährleistet. Die NanoFocus AG wurde am 14. November 2005 am Teilbereich Entry Standard des Open Market in Frankfurt börsengelistet. Bis zum 30. Juni 2020 war das Unternehmen im Basic Board (ein privatrechtliches Börsensegment der Börse Frankfurt innerhalb des gesetzlich definierten Freiverkehrs) gelistet. Die Aktien werden im Rahmen eines Primärlistings weiterhin im Freiverkehr der Börse München gehandelt, und die NanoFocus AG unterliegt dort nicht den Angabepflichten für börsennotierte Gesellschaften. Die Gesellschaft ist nach ISO 9001 (Qualitätsmanagement) sowie ISO 45001 (früher OHSAS 18001, Arbeitssicherheit) zertifiziert. Die NanoFocus AG beschäftigte im Geschäftsjahr 2022 im Durchschnitt 48 (Vorjahr: 49) Mitarbeiter. Zum 31. Dezember 2022 beträgt die Mitarbeiterzahl auf Vollzeitbasis 32 (Vorjahr: 34). Geführt wird die NanoFocus AG von Michael Hauptmannl, der seit Anfang 2020 als Vorstand die Geschäfte der Gesellschaft verantwortet. Im April 2018 hat die NanoFocus AG einen Kooperationsvertrag mit der Mahr GmbH, Göttingen, abgeschlossen. Die Mahr-Gruppe ist mit rund 2.000 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Anbieter von Messtechniksystemen und mit 59,15 % (Stand 31. Dezember 2022) an der NanoFocus AG beteiligt. Auf Basis des Kooperationsvertrages liefert die NanoFocus AG seit dem 1. Mai 2018 ihre 3D-Oberflächenmesssysteme im Bereich "Standard/Labor" exklusiv zu vergünstigten Preisen an die Mahr-Gruppe. Mahr übernimmt im Gegenzug weltweit Marketing und Vertrieb dieser Produkte. Die Gesellschaft hält eine 100%ige Beteiligung an der BMT. Diese ist spezialisiert auf die Entwicklung, die Herstellung und den Vertrieb von optischen sowie taktilen Oberflächenmessgeräten. Hauptanwendungsfeld ist der Automobil- und Nutzfahrzeuge-Bereich. Produktentwicklung Der Bereich der kundenspezifischen Entwicklung sowie der Weiterentwicklung der bestehenden Produktpalette hat für die NanoFocus AG eine strategische Bedeutung. Dies gilt insbesondere für die eigene Entwicklungsabteilung. Die zielgerichtete Zusammenarbeit mit Schlüsselkunden sichert den Zugriff auf neues Wissen und schafft Akzeptanz im Hinblick auf die wirtschaftliche Verwertbarkeit der Ergebnisse. Es liegt eine umfangreiche Technologiebasis vor, der ein langjähriger Prozess vorangegangen ist. Die Aufwendungen der Entwicklungsabteilung (primär Personalkosten) lagen bei der NanoFocus AG, bezogen auf den in 2022 erzielten Gesamtumsatz, bei 7 % und reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt. Diese Reduktion ist bedingt durch den hohen Umsatzanstieg im Vergleich zu 2021. Es wurden im Geschäftsjahr 2022 wie im Vorjahr keine Entwicklungskosten aktiviert. Neuproduktentwicklungen, die zu einer Aktivierung hätten führen können, wurden nicht vorgenommen. Vielmehr erfolgte eine markterhaltende Weiterentwicklung der bestehenden Produktpalette. Die Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten betrugen TEUR 127 (Vorjahr: TEUR 149). Im Vordergrund der Entwicklungsaktivitäten bei der NanoFocus AG stehen die Leistungssteigerung der Produkte, kundenspezifische Anwendungen sowie die Qualitätsoptimierung der Fertigung. II.WirtschaftsberichtWeltwirtschaftliches Umfeld Die wirtschaftliche Entwicklung im Kalenderjahr 2022 war weiterhin, wenngleich abgeschwächt, geprägt durch die Folgen der Corona-Pandemie. Während es in den meisten Ländern angesichts steigender Impfraten zu weniger coronabedingten Einschränkungen kam, ergriff die chinesische Regierung beim Auftreten neuer Varianten und vergleichsweise kleinerer Ausbrüche stets großflächige Maßnahmen zur Eindämmung. Durch diese Lockdowns wurden die Wirtschaftstätigkeit in China, aber auch die globalen Lieferketten weiterhin beeinträchtigt. Der Krieg in der Ukraine brachte zusätzliche Disruptionen mit sich, insbesondere in Europa. Die Preise für Rohstoffe und Landwirtschaftsprodukte stiegen nach der Invasion Russlands stark an, da die Ukraine kriegsbedingt und Russland sanktionsbedingt als Lieferanten ausfielen. Die Verknappung der Erdgaslieferungen aus Russland in die Europäische Union (EU) führte zu einer erhöhten Unsicherheit bezüglich der Versorgungslage und enormen Preissteigerungen bei fossilen Brennstoffen. Hinzu kamen die nach wie vor pandemiebedingt gestörten Wertschöpfungsketten und die damit einhergehenden Preissteigerungen. Dies führte zum starken Anstieg der Inflationsraten. Die Nationalbanken schwenkten angesichts dessen zu Beginn bzw. im Laufe des Jahres 2022 auf den Weg einer restriktiveren Geldpolitik ein, wodurch sich die Kreditkosten im Laufe des Berichtsjahres erhöhten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzte den Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung für das Gesamtjahr 2022 auf preisbereinigt 3,4 %. Die globale Inflationsrate lag 2022 bei geschätzt 8,8 %. Der weltweite Warenhandel wuchs im Gesamtjahr 2022 um 5,4 %. Die Industrieproduktion wuchs im Jahr 2022 nur um 3 %. Das Plus in den entwickelten Volkswirtschaften betrug 2,2 %, die Schwellen- und Entwicklungsländer kamen auf einen Anstieg von 3,8 %. Quelle: IMF World Economic Outlook Update January 2023 VDMA Konjunkturelle Lage 2022, März 2023 (Auszug) Zielbranchen für die NanoFocus AG Deutscher Maschinen- und Anlagenbau Die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland hat nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ihr Vorjahresniveau im Jahr 2022 um real 0,5 % übertroffen. Das Produktionswachstum hätte deutlich höher ausfallen können, wenn nicht hartnäckig gestörte Lieferketten, ein sich intensivierender Fachkräftemangel und Schwierigkeiten bei der Energieversorgung die Produktion so stark und nachhaltig unter Druck gesetzt hätten. Infolge der deutlich anziehenden Preise für Maschinenbauprodukte nahm der Umsatz um nominal 10,5 % zu. Die Produktion erreichte zum Jahresende ein Niveau von geschätzt 237 Mrd. Euro, für den Umsatz stehen 244 Mrd. Euro in den Büchern. Der Auftragseingang startete mit deutlich zweistelligen realen Plusraten ins Jahr, verlor im Jahresverlauf aber zusehends an Dynamik. Starke Produktionsbehinderungen und die nur allmählich abflauende Nachfrage führten zu Rekordauftragsbeständen. Im Maschinenbaudurchschnitt lag die Auftragsreichweite zeitweise über einem Jahr - ein Rekordwert. Im weiteren Jahresverlauf zeigten sich erste Entspannungsanzeichen bei den Lieferketten, insbesondere bei Metallen und Kunststoffen. Die Versorgung mit Elektronikteilen blieb aber herausfordernd. Quelle : Statistisches Bundesamt , VDMA (Originaltext) 2022 war ein durchwachsenes Jahr für die internationalen Automobilhersteller. Während die Märkte in Europa (EU27, EFTA & UK), Japan und den USA hinter dem Vorjahresniveau zurückblieben, legte der Absatz in China deutlich zu. Insbesondere der Mangel an Vorprodukten und Rohstoffen, die deutlich gestiegenen Preise für Energie und Logistik sowie die durch den russischen Angriffskrieg ausgelöste Unsicherheit verhinderten ein besseres Ergebnis auf den internationalen Automobilmärkten. Auf dem europäischen Pkw-Markt wurden rund 4 % weniger Neufahrzeuge als im Vorjahr zugelassen. Eine Erholung der pandemiebedingten Rückgänge blieb auch im vergangenen Jahr aus. Deutschland konnte ein Wachstum von 1 % verzeichnen. Der Absatz in China und Indien legte deutlich zu (10 % bzw. 23 %). In den USA sind die Neuzulassungen für Pkw gegenüber dem Vorjahr um 8 % zurückgegangen. Quelle: vda.de Verband der Automobilindustrie, 20.03.23 Die Elektroindustrie hat sich auch im Jahr 2022 positiv entwickelt. Die Branche verzeichnete insgesamt Steigerungen bei Produktion, Umsatz und Auftragseingang. Im Vergleich zu 2021 hat die Branche 10 % mehr neue Aufträge verzeichnet. Die preisbereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter hat ein Wachstum von 3,4 % erzielt. Der aggregierte Branchenumsatz belief sich im vergangenen Jahr auf 224,6 Milliarden Euro, ein neuer Rekordwert. Das Vorjahr wurde um 12 % übertroffen. Quelle: Elektro- und Digitalindustrie 202 2 mit Rekorderlösen - zvei.org Der Halbleitermarkt konnte laut SIA im Jahr 2022 trotz einer Abschwächung in der zweiten Hälfte des Jahres ein weltweites Umsatzwachstum in Höhe von 3,3 % verzeichnen. Amerika erzielte ein Wachstum von 16,2 %. Europa und Japan konnten die Umsätze um 12,8 % bzw. 10,2 % im Berichtsjahr steigern. China, der größte Markt für Halbleiter, hat einen Rückgang von 6,2 % hinnehmen müssen. Quelle: elektroniknet.de v. 18.03.2 3 , Recent News Release (wsts.org) 21.03.2023 Semiconductor.org, Global semiconductor sales in 2022 21.03.23 Die Branche Sensorik und Messtechnik verzeichnet im Jahr 2022 ein Umsatzplus von 10 %. Für das aktuelle Jahr rechnet die Branche mit keinem weiteren Anstieg. Im Jahr 2022 investierte die Branche 18 % mehr als im Vorjahr. Die Exportquote ist um 15 % gestiegen. Die Anzahl der Mitarbeiter stieg um rund 6 %, allerdings dauert es viele Monate, bis eine passende Fachkraft gefunden wird. Quelle: ama-sensorik.de AMA Sensorik und Messtechnik - AMA Pressemitteilungen 2023 (ama-sensorik.de) 21.03.2 3 Geschäftsver lauf bei der NanoFocus AG Die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie waren im Geschäftsjahr 2022 nur in geringem Maße spürbar. Im Vordergrund standen zum einen die Realisierung der Umsätze, hervorgerufen durch einen deutlich erhöhten Auftragsbestand im gesamten Geschäftsjahr, zum anderen die Sicherung der Liquidität der Gesellschaft. Zu diesem Zweck wurde im März 2022 eine Tranche des bestehenden Darlehensvertrages mit der Mahr Holding GmbH in Höhe von TEUR 500 gezogen. Technologischer Verlauf Im Rahmen einer Neuausrichtung zu den Märkten Electronics, Micromechanik und E-Mobility wurden neue modulare Messanlagen mit schnellen Linearachssystemen für alle verfügbaren Sensoren in die NanoFocus-Produktfamilie aufgenommen, um Kundenwünsche nach schnelleren Messungen zu erfüllen. Parallel wurden auch neue schnelle Liniensensoren integriert und die Software für Multi-Core-Anwendungen optimiert. Für diese neuen Messsysteme sind jetzt verschiedene Automatisierungsschnittstellen verfügbar. Des Weiteren wurde eine neue moderne Steuerung für Schrittmotor und DC eingeführt. In der µSurf-Produktgruppe waren erste Tests mit einer schnelleren Kamera, welche nominell zu einer wesentlich höheren lateralen Auflösung führt, erfolgreich. Ein µSurf-OEM-Messkopf ist als Prototyp für weitere Projekte realisiert worden. Eine Anlage mit roboterbeladenen Messstationen für Blechproben wurde im Kundenauftrag entwickelt. Eine optische Drallmessanlage für schwere Wellen auf Basis des Weißlichtinterferometers ist als neue Lösung in den Markt eingeführt worden. An der Semicon 2022 im Herbst in München nahm die NanoFocus AG ebenso teil wie an der Control 2022 im Mai in Stuttgart. Finanzielle Leistungsindikatoren Als finanzielle Leistungsindikatoren dienen vor allem die Umsatzentwicklung, das EBITDA und das EBIT. Wirtschaftlicher Geschäftsverlauf Die NanoFocus AG hat das Umsatzziel im Geschäftsjahr 2022 um ca. 2 % und TEUR 168 nur knapp verfehlt. Im Vergleich zum Vorjahr wurde der Umsatz um 39 % und TEUR 2.565 gesteigert. Ausschlaggebend hierfür war vor allem ein Nachholeffekt in 2022 nach den negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie in den Vorjahren, die von Auftrags- und Projektverschiebungen der Kunden gekennzeichnet waren. Die Materialaufwandsquote 1 ist um sechs Prozentpunkte gestiegen. Dies ist insbesondere die Folge der im Jahr 2022 stark gestiegenen Materialkosten, die nicht vollständig an alle Kunden weitergegeben werden konnten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und die Personalkosten konnten im Vergleich zur Planung jeweils um 2 % unterschritten werden. Das EBITDA im Geschäftsjahr 2022 liegt bei +21 TEUR (Vorjahr: -365 TEUR; 64 TEUR unter Plan). Das EBIT liegt bei -645 TEUR (Vorjahr: -963 TEUR; 358 TEUR unter Plan). Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresfehlbetrag von -688 TEUR (im Vorjahr -1.535 TEUR). Ertragslage Die Umsatzerlöse stiegen im Geschäftsjahr 2022 mit 9.173 TEUR um 39 % zum Vorjahreswert an und blieben 2 % unter der Planung. scrollen
Der Bereich Standard/Labor konnte ein Umsatzwachstum von 18 % und 524 TEUR verzeichnen, lag aber 1 % unter Plan. Der Umsatz im Bereich CSC (Customer Support Center) ist mit 1.777 TEUR im Vergleich zu 2021 um 18 % gefallen. Das Planziel wurde um 27 % verfehlt. Die Business Unit Materials/Electronics (vormals: Mobility) verzeichnete im Jahr 2022 wieder einen Anstieg der Umsätze um 16 % bzw. 222 TEUR im Vergleich zu 2021. Die Verkaufszahlen lagen allerdings 20 % unter Plan. Den größten Umsatzzuwachs verzeichnete die Business Unit Semiconductor Asia (vormals: Semiconductor). Im Vergleich zu 2021 hat sich der Umsatz um 2.205 TEUR erhöht. Ausschlaggebend hierfür waren Umsatzrealisierungen von Projekten, die schon 2021 erwartet wurden. Mit diesem hohen Auftragsbestand aus dem Vorjahr und den neuen Auftragseingängen der vorwiegend koreanischen Key Accounts wurden die Planzahlen deutlich übertroffen. Umsatzverteilung nach Regionen scrollen
Die mit deutschen Kunden realisierten Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 25 % und 1.156 TEUR. Deutschland ist weiter mit 64 % Umsatzanteil die mit Abstand wichtigste Verkaufsregion. Im restlichen Europa fiel der Umsatz nach 2021 noch einmal deutlich um 513 TEUR und 53 %. Der Umsatz im asiatischen Markt hat sich aufgrund des stark gestiegenen Volumens im Bereich Semiconductor in Korea um 2.091 TEUR um das Dreifache erhöht. Einen deutlichen Umsatzrückgang in Höhe von 133 TEUR und 44 % musste die NanoFocus AG in Nord- und Südamerika verzeichnen. Der Umsatzanteil in dieser Region ist auf nunmehr 2 % gefallen. Der Umsatz pro Mitarbeiter ist, bezogen auf durchschnittlich 48 Mitarbeiter, um 56 TEUR auf 191 TEUR deutlich gestiegen. Ergebnisentwicklung Die Gesamtleistung, die sich aus Umsatz, Bestandsveränderungen und sonstigen betrieblichen Erträgen zusammensetzt, ist um 22 % auf 9.154 TEUR gestiegen. Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich um 218 TEUR auf 260 TEUR. Im Wesentlichen beinhalten die sonstigen Erträge die Kostenbelastungen an die Unternehmenstochter BMT sowie Erträge aus abgeschriebenen Forderungen und aus der Auflösung von Personalrückstellungen. scrollen
*) ausgewählte Werte der Gewinn- und Verlustrechnung **) Ergebnisabführung der Breitmeier Messtechnik GmbH Der Rohertrag erhöhte sich um 1.604 TEUR bzw. 44 %. Die Rohertragsmarge, bezogen auf die erzielten Umsatzerlöse, erhöhte sich von 55 % auf 57 %. Auf der Kostenseite erhöhten sich die Personalaufwendungen um 311 TEUR bzw. 10 % auf 3.317 TEUR. Der Anstieg ist im Wesentlichen durch den Wegfall von Kurzarbeitergeld sowie durch Abfindungen verursacht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um 142 TEUR und 7 % erhöht. Die Abschreibungen in Höhe von 666 TEUR enthalten Abschreibungen auf Umlaufvermögen von 342 TEUR, die als in ihrer Höhe ungewöhnliche Abwertung auf nicht mehr gängige Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie unfertige Erzeugnisse vorgenommen wurden. Das Beteiligungsergebnis der 100%-Tochter BMT beläuft sich auf 306 TEUR. Auftragsentwicklung Der Auftragseingang ist 2022 deutlich um 38 % bzw. 2.642 TEUR im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der Auftragsbestand am 31. Dezember 2022 ist mit 1.486 TEUR um 452 TEUR höher ausgefallen als zum 31. Dezember 2021. Zum 31. März 2023 verzeichnet die NanoFocus AG einen Auftragseingang von 1.688 TEUR (+67 TEUR zum Vorjahr). scrollen
F inanzlage Die Finanzierung der NanoFocus AG erfolgt zum einen durch Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 28,9 % (Vorjahr: 35,2 %). Zwischen dem Mehrheitseigner Carl Mahr Holding GmbH und der NanoFocus AG wurde außerdem am 9. Juni 2020 ein Darlehen über 3.000.000 Euro vereinbart, das zum Stichtag vollständig in Anspruch genommen wird. Ergänzt wurde dieses am 7. Mai 2021 durch die Vereinbarung weiterer 1.000.000 Euro, die zum Bilanzstichtag in Höhe von 500.000 Euro in Anspruch genommen wurden. Die Finanzierung wird durch ein Nachrangdarlehen (Crowdfunding) ergänzt, welches zum Bilanzstichtag mit 685.000 EUR valutiert. Einzelne Aufträge werden auch durch Kundenanzahlungen vorfinanziert. Etwaige betragsmäßig und befristete Anzahlungsbürgschaften werden - sofern erforderlich - durch Bürgschaften (Avale) im Rahmen einer Kautionsversicherung hinterlegt. Zum Bilanzstichtag verfügte die NanoFocus AG über liquide Mittel in Höhe von 480 TEUR, darüber hinaus konnte die NanoFocus AG zum Stichtag auf nicht genutzte Kontokorrent-Kreditlinien in Höhe von 250 TEUR zugreifen. Mit der Carl Mahr Holding GmbH bestand eine freie Kreditlinie von 500 TEUR. Derivative Finanzinstrumente werden durch die NanoFocus AG weiterhin nicht genutzt. Investitionen Die von der NanoFocus AG im Jahr 2022 durchgeführten Investitionen beliefen sich auf insgesamt 38 TEUR für Betriebs- und Geschäftsausstattung. Entwicklung des Cashflows und der liquiden Mittel scrollen
*) Die Kapitalflussrechnung ist nach DRS 21 aufgestellt. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist mit 396 TEUR positiv ausgefallen. Als wesentliche Faktoren sind hier ein positives EBITDA, der Abbau der Vorräte und die Zunahme der Lieferantenverbindlichkeiten zu nennen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit von 314 TEUR beinhaltet insbesondere die Auszahlung aus der Ergebnisabführung an BMT in Höhe von 397 TEUR. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von -136 TEUR betrifft zum einen die Ziehung einer Darlehenstranche in Höhe von 500 TEUR vom Mehrheitseigner Carl Mahr Holding GmbH, zum anderen die Teilrückzahlung eines nachrangigen Darlehens (Kapilendo) in Höhe von 538 TEUR. Des Weiteren wurden Zinsen in Höhe von 98 TEUR ausgezahlt. Die Tilgungen und Zinszahlungen des Darlehens der Carl Mahr Holding GmbH wurden ab Mai 2021, nach Absprache mit dem Darlehensgeber, ausgesetzt. Vermögenslage scrollen
Das Anlagevermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um 7 % bzw. 290 TEUR gesunken. Insbesondere reduzierte sich bei den immateriellen Vermögensgegenständen der Restbuchwert der aktivierten Entwicklungskosten aufgrund der planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 127 TEUR auf 103 TEUR. Des Weiteren sank der Restbuchwert der Miet- und Demosysteme durch Verkauf und Abschreibungen in Höhe von 138 TEUR auf 133 TEUR. Die Vorräte haben sich um 21 % bzw. 684 TEUR auf 2.549 TEUR reduziert. Durch die gute Auftragslage nahm der Bestand um 279 TEUR ab. 2022 wurde außerdem eine Abwertung nicht mehr gängiger Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und unfertiger Erzeugnisse in Höhe von 342 TEUR vorgenommen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich um 937 TEUR erhöht. Zum Geschäftsjahresende weisen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen einen Buchwert in Höhe von 1.335 TEUR auf. Darin enthalten sind Forderungen gegenüber der BMT, resultierend aus einem Darlehen in Höhe von 420 TEUR, sowie 243 TEUR aus Lieferungen und Leistungen. Des Weiteren entstanden zum Stichtag Forderungen aus dem Ergebnisabführungsvertrag in Höhe von 306 TEUR. Gegenüber der Mahr-Gruppe sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 366 TEUR enthalten. Externe kundenseitige Forderungsausfälle sind im Geschäftsjahr 2022 nicht aufgetreten und werden auch aufgrund bisheriger Erfahrungen künftig nur eingeschränkt erwartet. Die Eigenkapitalquote ist 2022 durch den Jahresfehlbetrag im Geschäftsjahr von 35,2 % auf 28,3 % gesunken. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich insgesamt um 448 TEUR. Die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beträgt +201 TEUR. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhten sich um 918 TEUR, wobei der Darlehensbetrag (einschließlich Zinsabgrenzung) gegenüber der Carl Mahr Holding GmbH um 788 TEUR auf 3.891 TEUR anstieg. III. Prognose-, Risiko- und ChancenberichtPrognosebericht Weltwirtschaft Für das Gesamtjahr 2023 prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) ein weltwirtschaftliches Wachstum von 2,9 %. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr, als im Oktober 2022 erwartet wurden. Globale Krisen belasten die Weltwirtschaft zwar weiter schwer, die totale Neuausrichtung der Corona-Politik Chinas könnte laut IWF aber den Weg zur Erholung ebnen. Ein Abrutschen der Weltwirtschaft in die Rezession dürfte so vermieden werden. Gleichwohl wird auf etliche Risiken, die eine schlechtere Entwicklung zur Folge hätten, hingewiesen. So könnten sich in China die Corona-Situation und die Krise im Immobiliensektor verschlechtern, der Krieg in der Ukraine könnte eskalieren, und in den Schwellen- und Entwicklungsländern könnte es zu einer Schuldenkrise kommen. Das gesamtwirtschaftliche Wachstum der größten Volkswirtschaften variiert dabei im Jahr 2023 stark. Die Zinsanhebungen der Zentralbanken nahezu weltweit zeigen bereits Wirkung, sodass die Teuerungsrate mit weltweit 6,6 % zwar hoch bleiben, aber niedriger als im Vorjahr ausfallen dürfte. Quellen: IMF World Economic Outlook Update January 2023 , VDMA, 21.03.2023 (VDMA Bericht: Originaltext) Deutsche Konjunktur und Branchenprognose Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) blickt optimistischer auf die deutsche Konjunktur in diesem Jahr als noch vor wenigen Monaten. Das Institut rechnet für 2023 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,5 %. Die konjunkturellen Aussichten haben sich zuletzt etwas aufgehellt, und die deutsche Wirtschaft kämpft sich aus der Energiekrise. Gleichwohl bleibt die Aufwärtsdynamik verhalten. Die zuletzt deutlich rückläufigen Gaspreise stärken die Konjunktur. Der Preisanstieg hält sich hartnäckig und betrifft die gesamte Breite des Warenspektrums. Das IfW Kiel rechnet in diesem Jahr mit einer Inflation von 5,4 %. Die VDMA-Volkswirte erwarten für das Jahr 2023 einen preisbereinigten Anstieg des Welt-Maschinenumsatzes um 1 %. In Deutschland rechnet der VDMA mit einem Rückgang der realen Produktion in Höhe von 2 %. Diese Prognose ist weiterhin mit einer hohen Unsicherheit behaftet, denn die weitere wirtschaftliche Entwicklung hängt von vielen Faktoren ab, die aktuell nur schwer abschätzbar sind. Einflussfaktoren sind der Ukraine-Krieg, die Gefahr einer sich ausdehnenden Energiekrise sowie der Fachkräftemangel. Quelle: VDMA (Originaltext), ifw Kiel Prognose für die NanoFocus AG Neben den konjunkturellen Erwartungen der Wirtschaftsinstitute und Fachverbände beruhen unsere Prognosen für das Geschäftsjahr 2023 auf unserer eigenen Unternehmensplanung. Hier wurden insbesondere die Auftragslage, aktuelle Kundenprojekte, erwartete Auftragsanbahnungen, Kostenentwicklungen und die Kooperationsvereinbarung mit der Mahr-Gruppe betrachtet. Erschwerend ist es, eine verlässliche Prognose zu den weiteren Auswirkungen des kriegerischen Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine zu geben. Der Prognosezeitraum beläuft sich auf das Jahr 2023. Semiconductor Asia (vormals Semiconductor/Electronics) In 2022 konnten alle Umsätze der verschobenen Aufträge und Projekte aus 2021 realisiert werden. Zusätzlich wurden die im Geschäftsjahr generierten Auftragseingänge zum größten Teil ausgeliefert. Die NanoFocus AG plant für 2023 mit einem Umsatz von ca. 1,8 Mio. EUR in diesem Bereich. Materials/Electronics (vormals Mobility/Custom/OEM) Im Bereich Materials/Electronics plant NanoFocus mit einem moderaten Umsatzanstieg von 7 % auf 1,7 Mio. EUR. Standard/Labor Der überwiegende Teil der Produkte des Bereichs Standard/Labor wird seit dem 1. Mai 2018 von der Mahr GmbH vertrieben. Nachdem im Geschäftsjahr 2021 mit ca. 3,4 Mio. EUR der bisher höchste Umsatz während der Vertriebskooperation erzielt wurde, planen wir 2023 mit ca. 2,8 Mio. € (-18 % zum Vorjahr). Customer Support Center (CSC) Für den Bereich CSC erwarten wir nach einem Rückgang der Umsätze in 2022 wieder einen Umsatz auf dem Niveau von 2021. Das Umsatzziel liegt bei 2,2 Mio. EUR (+25 % zum Vorjahr). Im Jahr 2022 wurden die Umsatzziele von der NanoFocus AG weitestgehend erreicht. Hier spielten auch pandemiebedingte Nachholeffekte aus den Jahren 2020 und 2021 eine entscheidende Rolle. Auf Basis der vorgenannten Umsatzprognosen für die vier Bereiche erwarten wir unverändert erhöhte Risiken aus der Vorfinanzierung der Projekte und des hierfür notwendigen Working Capitals. Durch die weltweiten Krisen, die der Krieg in der Ukraine nach sich zieht, ist der Investitionsgütermarkt unter globalen volks- und finanzwirtschaftlichen Bedingungen weiterhin schwer einzuschätzen. Diesem Umstand begegnet die NanoFocus AG weiterhin mit einer differenzierten Betrachtung in drei Szenarien (Real-, Worst- und Best Case). Die NanoFocus AG wird zeitnah auf Veränderungen reagieren. Die Controlling-Instrumente sind sowohl personell als auch strukturell etabliert und werden entsprechend weiter intensiv eingesetzt, um sehr zeitnah Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. G esamtaussage zur Prognose Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts ist weiterhin die Verknappung der weltweiten Rohstoffmärkte deutlich spürbar. Der Einfluss des kriegerischen Ukraine-Konflikts ist in diesem Zusammenhang signifikant. Bedingt durch Terminverschiebungen von kritischen Zulieferteilen und starke Qualitätsschwankungen bei elektronischen Baugruppen, hat die NanoFocus AG ab Mai Kurzarbeit anmeldet. Die NanoFocus AG rechnet mit einem begrenzten Zeitraum des Arbeitsausfalls von maximal sechs Monaten. Um eine Unterdeckung im Prognosezeitraum zu vermeiden, wurde die weitere Rückzahlung eines Darlehens (Nachrangdarlehen Kapilendo) neu angepasst. Nachdem im Berichtsjahr Tilgungen von drei Raten in Höhe von insgesamt 538 TEUR geleistet wurden, ist im Geschäftsjahr 2023 keine weitere Tilgungszahlung geplant. Das Darlehen valutiert zum Bilanzstichtag mit 685 TEUR. Zusätzlich wurden Tilgungen und Zinszahlungen gegenüber der Carl Mahr Holding GmbH seit Mai 2021 ausgesetzt. Unter Berücksichtigung des aktuellen Auftragsbestands, der konjunkturellen Erwartungen sowie der Engpässe bei kritischen Zulieferteilen plant die NanoFocus AG vor diesem Hintergrund für das Geschäftsjahr 2023 einen im Vergleich zu 2022 reduzierten Umsatz von 8,5 Mio. EUR. Aufgrund dieser Umsatzentwicklung rechnen wir mit einem leicht positiven EBITDA und einem negativem EBIT. Das geplante konsolidierte EBIT inklusive der Tochtergesellschaft BMT, mit der ein Ergebnisabführungsvertrag besteht, wird leicht positiv ausfallen. Risikobericht Risikomanagementsystem Die NanoFocus AG ist ein international tätiges Technologieunternehmen und damit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Gemäß § 91 Abs. 2 AktG hat der Vorstand der NanoFocus AG ein Überwachungssystem eingerichtet, mit dem alle wesentlichen sowie bestandsgefährdende Risiken frühzeitig erkannt werden. Das Risikomanagementsystem versetzt den Vorstand der NanoFocus AG in die Lage, die notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung, Reduzierung oder Absicherung von Risiken einleiten zu können. In das Risikomanagement werden der Vorstand, die Abteilungsleiter, die Business-Unit-Leiter sowie die Geschäftsführung der Tochtergesellschaft sowie als Kontrollorgan der Aufsichtsrat einbezogen. Die systematische Verfolgung der Risikoentwicklung und Berichterstattung erfolgt in folgenden Controlling- und Berichtsinstrumenten: scrollen
Die Risiken werden in Sitzungen des Vorstands mit den Fachbereichsleitern sowie den anderen genannten Gremien erörtert und beobachtet. Neben diesen regelmäßigen Terminen sind die Fachbereichsleiter verpflichtet, dem Vorstand im Bedarfsfall sofort über risikobehaftete Entwicklungen zu berichten. Der Aufsichtsrat erhält regelmäßig eine Übersicht über die wesentlichen finanziellen Kennzahlen sowie im Bedarfsfall explizite Informationen zu Risiken oder Kennzahlen. Risikoinventur Zum Bilanzstichtag war die NanoFocus AG im Wesentlichen folgenden Risiken ausgesetzt: Umfeld-Risiken Die konjunkturelle Entwicklung und die Investitions- und Innovationsbereitschaft der Industrieunternehmen und der Forschungseinrichtungen können einen wesentlichen Einfluss auf die Umsatzentwicklung der NanoFocus AG haben. Die Verschiebung oder Stornierung von Aufträgen kann bei der NanoFocus AG zu erheblichen Umsatz- und Ergebnisrückgängen führen. Durch die internationale Ausrichtung und die Präsenz in unterschiedlichen Zielbranchen wird die Abhängigkeit von einzelnen Märkten reduziert. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts ist der Einfluss des kriegerischen Ukraine-Konflikts in diesem Zusammenhang deutlich spürbar. Eine Entspannung ist weiterhin nicht absehbar. Liquiditätsrisiken Zum Bilanzstichtag verfügte die NanoFocus AG über liquide Mittel in Höhe von 480 TEUR, darüber hinaus konnte die NanoFocus AG zum Stichtag auf nicht genutzte Kreditlinien in Höhe von 250 TEUR zugreifen. Außerdem besteht eine offene Linie bei der Carl Mahr Holding GmbH über 500 TEUR. Um eine Unterdeckung im Prognosezeitraum zu vermeiden, wurde die Rückzahlung eines Darlehens (Nachrangdarlehen aus Crowdfunding), das zum Bilanzstichtag mit 685 TEUR valutiert, angepasst. Tilgungen und Zinszahlungen gegenüber der Carl Mahr Holding GmbH sind seit Mai 2021 ausgesetzt. Es ist geplant, diese ab dem zweiten Quartal 2023 wieder fortzuführen. Forderungsausf allrisiken Basierend auf den Forderungsausfällen der Vergangenheit, beurteilen wir das Forderungsausfallrisiko bei externen direkten Kunden der NanoFocus AG grundsätzlich als gering. Die Forderungen gegenüber BMT schätzen wir zum Berichtszeitpunkt als unkritisch ein. Marktpreisrisiken Die NanoFocus AG ist aufgrund von verminderten Alleinstellungsmerkmalen Marktpreisrisiken ausgesetzt. Durch die Verknappung der Rohstoffmärkte, die im Berichtsjahr deutlich spürbar war, kann es zu weiteren erheblichen Lieferverschiebungen und kurzfristigen Preiserhöhungen kommen. Diese Preiserhöhungen können bei vertraglich fixierten Verkaufspreisen nicht immer an Kunden weitergegeben werden. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente kommen bei der NanoFocus AG derzeit nicht zum Einsatz. Technologie- und Entwicklungsrisiken Risiken durch neue technologische Entwicklungen, die das ganze Produktportfolio gefährden, werden beobachtet. Die NanoFocus AG begegnet diesem Risiko durch Optimierung und Weiterentwicklung der Produkte. Risiken aus der Vertriebstätigkeit scrollen
Durch die eingeschränkte regionale Präsenz des Vertriebes (Ressourcenmangel) kann es vorkommen, dass Aufträge nicht an die NanoFocus AG, sondern an Wettbewerber vergeben werden. Diesem Risiko ist die NanoFocus AG durch eine eingeleitete Nutzung der weltweiten Mahr-Strukturen, insbesondere in Asien, entgegengetreten. Eine produkttechnische und strategische Neuausrichtung des Vertriebs ist eingeleitet, um den aktuell rückläufigen Trend im Bereich Powertrain zu kompensieren. Innerhalb des bestehenden Kundenstamms wird sich die NanoFocus AG weiter auf den Verkauf und Service von Spezialsystemen konzentrieren. scrollen
Seit Mai 2018 verantwortet die Mahr GmbH exklusiv den Vertrieb im Bereich Standard/Labor. Somit ist der Vertriebserfolg ausschließlich vom Vertragspartner Mahr abhängig, weshalb sich Risiken für die NanoFocus AG vor allem aus einer nicht ausreichend erfolgreichen Vertriebstätigkeit auf Seiten des Kooperationspartners ergeben. Bei Mahr werden derzeit entsprechende Umstellungen eingeleitet, um einen erfolgreichen Vertrieb für Standard und Labor zu generieren. Diesbezüglich erwarten wir mittelfristig durch das weltweite Vertriebsnetzwerk von Mahr Skalierungseffekte und begegnen dem Risiko durch intensivere Koordination mit Mahr. scrollen
In diesem Bereich sehen wir keine besonderen Risiken, da es sich um ein Marktfolgegeschäft für Servicedienstleistungen, Wartung etc. handelt. Produktions- und Beschaffungsrisiken Die Fertigungsqualität wird bei der NanoFocus AG durch Qualitätssicherungsprozesse und Qualitätsmanagement sichergestellt. Beschaffungsrisiken, wie z. B. Lieferverzögerungen, werden für kritische Bauteile begrenzt durch Rahmenlieferverträge und durch eine Produktionsplanung, die durch frühzeitige Beschaffung Zeitpuffer ermöglicht. Durch die Verknappung der Rohstoffmärkte und die damit einhergehenden Preissteigerungen ist dies momentan allerdings nur in stark begrenztem Maße möglich. Im Bereich von elektronischen Komponenten sind Lieferverzögerungen zu erwarten, welchen durch eine Erhöhung der Lieferantenzahl begegnet wird. Zusätzlich wurde eine Taskforce gebildet, um Qualitäts- und Lieferproblemen in diesem Bereich zu begegnen. Personalrisiken Personelle Risiken entstehen durch den Weggang oder die unzureichende Schulung von Mitarbeitern. Die Lage am Arbeitsmarkt ist durch mangelnde Verfügbarkeit von Fachpersonal weiterhin sehr angespannt. Es ist schwerer, vakante Stellen neu zu besetzen. Die NanoFocus AG begegnet diesem Risiko durch attraktive Arbeitsbedingungen in einem innovativen Umfeld. IT-Risiken Als Konsequenz auf den Cyberangriff im Dezember 2021 hat NanoFocus die bestehenden Sicherheitsmechanismen weiter ausgebaut. NanoFocus hat mit externen IT-Sicherheitsberatern die Vorkehrungen in den Bereichen Maßnahmen zur Verhinderung, Erkennung, Eingrenzung und Wiederaufbau weiter erhöht. Beschreibung möglicher Risikointerdependenzen Die Halbleiterkunden sind in ihren Investitionen einem Zyklus unterworfen, was immer wieder zu großen Abweichungen im Auftragseingang und damit auch im Umsatz führt. Dies kann sich negativ auf die Liquidität auswirken. Weiterhin können Verzögerungen bei der Produktion und Auslieferung von großen Aufträgen durch Lieferkettenprobleme zu Liquiditätsengpässen führen. Kunden verstärken und verzögern oft ihre Investitionsausgaben oder versuchen, reaktiv auf veränderte Geschäftsumfelder oder Märkte, Bestellungen zu stornieren oder zu verschieben. Denkbar ist auch eine vollständige Aufgabe der Investitionsabsicht. Dies kann zu Umsatzrückgängen und damit verbundenen Liquiditätsproblemen bei der NanoFocus AG führen. Die verspäteten Auslieferungen von Pilotprojekten mit Großkunden sowie die Vorfinanzierung dieser Projekte durch die NanoFocus AG können zu Liquiditätsengpässen führen. Zur Stärkung der Liquidität hat der Vorstand über das Jahr 2022 hinweg Maßnahmen umgesetzt. Auch künftige Möglichkeiten der Liquiditätsbeschaffung werden weiterhin identifiziert, evaluiert und vorbereitet. Bestandsgefährdende Risiken Die weitgehende Erreichung der gesteckten Umsatz- und Ergebnisziele sowie die Aufrechterhaltung der gegebenenfalls erforderlichen finanziellen Unterstützung durch den Mehrheitseigner Carl Mahr Holding GmbH wird als erforderlich angesehen, um die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft für die kommenden zwölf Monate aufrechterhalten zu können. Der Vorstand geht aktuell davon aus, dass die geplanten Umsatz- und Ergebnisziele mit überwiegender Wahrscheinlichkeit erreicht werden. Gesamtaussage zur Risikosituation der NanoFocus AG durch den Vorstand Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts sind bei der NanoFocus AG weiterhin die weltwirtschaftlichen Krisen, insbesondere im Bereich der Verknappung der Rohstoffmärkte, deutlich spürbar. Dies hat zur Folge, dass sich Lieferzeiten erhöhen, Preissteigerungen anfallen und dass dies zu Investitionsstopps bzw. -verschiebungen unserer Kunden führt. Diese Lage wird durch den anhaltenden kriegerischen Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter verschärft. Für die NanoFocus AG bestehen weiterhin Risiken in der Umsatzrealisierung durch hohe Projektlaufzeiten in den Bereichen Semiconductor und Materials/Electronics. Die Kostenoptimierung der Produktfamilie durch technische Weiterentwicklung wird weiterhin fortgeführt und wird mittelfristig zu einer Verbesserung der Gewinnmarge führen. Die NanoFocus AG hat gemeinsam mit dem Mehrheitseigner Mahr die bestandsgefährdenden Risiken identifiziert. Die Fortführung der Unternehmenstätigkeit der Gesellschaft hängt davon ab, scrollen
Vor diesem Hintergrund besteht eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten, die Zweifel an der Fähigkeit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Damit könnte die Gesellschaft möglicherweise nicht in der Lage sein, im gewöhnlichen Geschäftsverlauf ihre Vermögenswerte zu realisieren sowie ihre Schulden zu begleichen. Chancenbericht Technologische Markt stellung Die NanoFocus AG ist in einem Zukunftsmarkt mit hohem Potenzial und großem Wachstum gut positioniert. Durch die Vertriebskooperation mit der Mahr GmbH können international wesentlich mehr Märkte adressiert werden. Auf diesem Weg können mittelfristig Skalierungseffekte im Systemverkauf erzielt werden. Bei der berührungslosen 3D-Oberflächenanalyse zählt das Unternehmen zu den innovativsten Ausrüstern weltweit. Es gibt durch die technologische Komplexität hohe Markteintrittsbarrieren für andere Unternehmen. Neue Produkte bzw. Produktfamilien, die intern in Entwicklung sind, festigen die Marktposition im Bereich konfokaler und berührungsloser industrieller Messtechnik. Großer Kundenstamm und umfangreiches Partnernetzwerk Durch ca. 1.350 verkaufte Systeme und eine Marktpräsenz von über 25 Jahren ist ein stabiler und großer Kundenstamm entstanden, der zukünftig primär für das Servicegeschäft relevant ist. Im Laufe der Zeit hat sich zudem ein umfangreiches Partner-Netzwerk mit führenden Institutionen, Verbänden und Experten aus Forschung und Industrie entwickelt. Innerhalb des bestehenden Kundenstamms wird sich die NanoFocus AG auf den Verkauf und Service von Spezialsystemen konzentrieren. Fokussierung auf zukunftsfähige und wachstumsstarke Märkte Durch die Fokussierung auf zukunftsfähige und wachstumsstarke Absatz- und Beschaffungsmärkte kann die NanoFocus AG Nischen- und Spezialbereiche besetzen. Zum Bereich Materials/Electronics zählen unter anderem die Schwerpunkte Brennstoffzellen, E-Mobilität, Materialforschung und Medizintechnik. Dieser Marktzugang ist für größere Anbieter aufwendig und finanziell oft nicht attraktiv. Die Mahr-Gruppe wird weiter international die Produkte des Bereichs Standard/Labor vertreiben. Finanzierungsmöglichkeiten durch Listing der Aktie Durch die Einbeziehung in den Börsenhandel sind die Voraussetzungen für weitere Finanzierungsmöglichkeiten geschaffen. Die NanoFocus AG hat dadurch die Chance auf eine bankenunabhängige Eigenkapitalfinanzierung. 100%-Qualitätsbewusstsein in der produzierenden Industrie Die Trends zur Miniaturisierung, zu mehr Hightech-Entwicklungen und zur vollständigen Qualitätskontrolle sind gute Voraussetzungen, um NanoFocus-Produkte international zu verkaufen. Ebenfalls begünstigend wirken sich die stark gestiegenen Qualitätsansprüche in der Ein- und Ausgangskontrolle aus. Förderliche gesetzliche Rahmenbedingungen Innovative Förderschwerpunkte sind zunehmend in der Photonik, im Halbleiterbereich und in der E-Mobilität zu finden. Die steigenden Ansprüche an optische 3D-Technologien und funktionale Oberflächen begünstigen die Geschäftsaktivitäten der NanoFocus AG. IV. Angaben zu den Vergütungen gemäß § 24 Abs. 1 VermAnlGDie Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen sowie die Anzahl der Begünstigten i. S. d. § 24 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 VermAnlG werden wie folgt angegeben: Michael Hauptmannl, (CEO), Gernsbach, Dipl.-Chemiker (seit 01.01.2020) Die Gesamtbezüge des Vorstandes belaufen sich im Berichtsjahr auf 146 TEUR. In den Gesamtbezügen des Vorstandes sind keine variablen Vergütungen enthalten. Es wurden Sachbezüge von 6 TEUR gewährt. Vom Emittenten der Vermögensanlage wurden keine besonderen Gewinnbeteiligungen gezahlt. Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil des Emittenten von Vermögensanlagen auswirkt (§ 24 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2 VermAnlG), sind identisch mit den oben angegebenen gezahlten Vorstandsbezügen. V. Schlusserklärung nach § 312 (3) AktGAbhängigkeitsbericht Zwischen der Carl Mahr Holding GmbH, die als Mehrheitsaktionär mit einem Anteil von 59,15 % der Aktien sowie einer gesicherten Präsenzmehrheit in der Hauptversammlung die faktische Mehrheit der Stimmrechte kontrolliert, und der Gesellschaft besteht kein Beherrschungsvertrag. Der Vorstand der NanoFocus AG hat daher gemäß § 312 AktG einen Abhängigkeitsbericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt. Der Vorstand hat am Ende des Berichts folgende Erklärung abgegeben: "Unsere Gesellschaft hat im Berichtsjahr nach den Umständen, die - soweit wir dies feststellen konnten - dem in diesem Geschäftsjahr amtierenden Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Rechtsgeschäfte mit Dritten oder Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der herrschenden Unternehmen wurden weder getroffen noch unterlassen."
Oberhausen, den 30. Mai 2023 NanoFocus AG Der Vorstand
1
Definiert als Materialaufwand, bereinigt um die
Bestandsveränderung, in Relation zum Umsatz.
Bilanz zum 31. Dezember 2022Aktivascrollen
Passivascrollen
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022scrollen
Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022scrollen
Anhang für das Geschäftsjahr 2022AllgemeinesDie NanoFocus AG hat ihren Sitz in Oberhausen. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg unter HRB 13864 eingetragen. Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 1 HGB. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften des AktG und des VermAnlG aufgestellt. Die Rechnungslegung ist unter Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erfolgt. Für den Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 ist das Gliederungsschema der §§ 266 und 275 HGB für große Kapitalgesellschaften zugrunde gelegt worden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist unverändert nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. NanoFocus wurde am 14. November 2005 am Teilbereich Entry Standard des Open Market in Frankfurt börsengelistet. Bis zum 30. Juni 2020 war das Unternehmen im Basic Board (ein privatrechtliches Börsensegment der Börse Frankfurt innerhalb des gesetzlich definierten Freiverkehrs) gelistet. Die Aktien werden im Rahmen eines Primärlistings weiterhin im Freiverkehr der Börse München gehandelt, und die NanoFocus unterliegt dort nicht den Angabepflichten für börsennotierte Gesellschaften. NanoFocus hat den Anhang um verschiedene freiwillige Angaben ergänzt, die nur für börsennotierte Gesellschaften verpflichtend sind, um die Transparenz zu erhöhen. Des Weiteren veröffentlicht NanoFocus auf freiwilliger Basis die individuellen Vorstandsgehälter. Bei Angaben in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben. EUR-Beträge werden gerundet ohne Nachkommastellen angegeben. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeErworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen oder niedrigeren beizulegenden Werten bewertet. Soweit bei der Herstellung zur betriebsbereiten Nutzung wesentliche interne Aufwendungen anfallen, werden diese zu Standardkostensätzen als Anschaffungsnebenkosten berücksichtigt. Als Nutzungsdauer werden grundsätzlich drei Jahre zugrunde gelegt, wenn sich nicht ein abweichender Zeitraum, z. B. aufgrund der Laufzeit eines Patents, ergibt. Individuell für Zwecke von NanoFocus erstellte Software, ERP-Software sowie umfangreiche Steuerungssoftware wird entsprechend der erwarteten Nutzungsdauer über drei bis fünf Jahre abgeschrieben. Forschungskosten werden im Jahr ihrer Entstehung erfolgswirksam erfasst. Auf bestimmte Projekte entfallende Entwicklungskosten werden als selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert, wenn wahrscheinlich ist, dass die Fertigstellung des immateriellen Vermögenswertes technisch realisierbar ist und aus der Vermarktung zukünftige Überschüsse entstehen. Werden die Entwicklungsprojekte durch öffentliche Zuschüsse gefördert, so werden die vereinnahmten Zuschüsse erfolgsneutral als Anschaffungskostenminderung erfasst. Die aktivierten Entwicklungskosten werden über den Zeitraum abgeschrieben, in dem zukünftige Erlöse aus dem zugehörigen Entwicklungsprojekt erwartet werden. Die Abschreibung beginnt mit dem Abschluss der Entwicklungsphase. Dies ist der Zeitpunkt, ab dem der Vermögenswert genutzt werden kann. Sofern sich in Folgeperioden die Einschätzung hinsichtlich der wirtschaftlichen Verwertbarkeit der Entwicklungsergebnisse negativ verändert, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Da eine Aktivierung der selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände in der Steuerbilanz unzulässig ist, entsteht gegenüber der Handelsbilanz eine temporäre Differenz, die sich innerhalb der geschätzten Nutzungsdauer auflösen wird. Auf diese Differenz werden passive latente Steuern abgegrenzt. Im Geschäftsjahr 2022 wurden keine selbstgeschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände aktiviert. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. In die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen werden die direkt zurechenbaren Kosten einbezogen. Die Abschreibungen werden beim beweglichen Anlagevermögen linear vorgenommen; die Nutzungsdauer beträgt bei technischen Anlagen und Maschinen vier bis acht Jahre, bei anderen Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung drei bis zehn Jahre. Geringwertige Anlagegüter zwischen 250 EUR und 1.000 EUR werden in einem Sammelkonto zusammengefasst und linear über fünf Jahre abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis 250 EUR werden im Jahr ihres Zugangs in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Die Breitmeier Messtechnik GmbH, Ettlingen, beliefert Hersteller und Zulieferer insbesondere aus dem Nutzfahrzeugebereich mit automatisierten Inspektionssystemen. Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen oder Wertberichtigungen Rechnung getragen. Soweit die Gründe für in Vorjahren vorgenommene Abschreibungen nicht mehr bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen. Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. In die Herstellungskosten werden alle direkt zurechenbaren Kosten sowie die Fertigungs- und Materialgemeinkosten einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in den Herstellungskosten mitberücksichtigt. Abschläge werden auf Vorräte in Abhängigkeit von ihrer Umschlagshäufigkeit sowie technischen Verwertbarkeit vorgenommen. Bei den Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung der Forderungen ausreichend Rechnung getragen. Bei den latenten Steuern wird gemäß § 274 HGB eine Abgrenzung für die voraussichtlichen zukünftigen Steuerbelastungen und Steuerentlastungen aufgrund handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede gebildet. Latente Steuerschulden werden auf alle zukünftig zu versteuernden temporären Differenzen gebildet. Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede und nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass das zu versteuernde Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert bzw. erhöht, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch voraussichtlich verwendet werden kann. Latente Steueransprüche werden somit nur in dem Umfang angesetzt, in dem die Realisierung des zukünftigen wirtschaftlichen Vorteils wahrscheinlich ist.Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden nicht miteinander saldiert. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen im Hinblick auf ihren Erfüllungsbetrag. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden nach § 253 (2) HGB mit dem ihrer jeweiligen Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst und zum Barwert ausgewiesen. Die übrigen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zu Erfüllungsbeträgen bilanziert. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden in Fremdwährung erfasste Vermögenswerte höchstens mit ihren Anschaffungskosten angesetzt; nicht realisierte Gewinne werden bei langfristigen Fremdwährungsposten nicht erfasst. Erläuterungen zur Bilanz1 Anlagespiegel Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. 2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Zum Geschäftsjahresende weisen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem Buchwert in Höhe von 609 TEUR (Vj. 456 TEUR) auf, von denen 243 TEUR (Vj. 356 TEUR) auf die Tochtergesellschaft Breitmeier Messtechnik GmbH und 366 TEUR (Vj. 100 TEUR) auf Gesellschaften des Konzerns der Carl Mahr GmbH & Co. KG entfallen. Des Weiteren bestehen Forderungen auf Ergebnisabführung gegen die Breitmeier Messtechnik GmbH in Höhe von 306 TEUR (Vj. 0 TEUR). Weiterhin enthalten die Forderungen sonstige Forderungen gegen die Breitmeier Messtechnik GmbH in Höhe von 420 TEUR (Vj. 449 TEUR) (Darlehen inkl. Zinsen), davon sind 388 TEUR (Vj. 420 TEUR) Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Alle anderen Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. 3 Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital beträgt 3.440.956 EUR und ist eingeteilt in 3.440.956 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu je 1 EUR. Das gezeichnete Kapital hat sich im Geschäftsjahr 2022 nicht verändert. 4 Angaben zu ausschüttungsgesperrten Beträgen Aus der Aktivierung der Entwicklungskosten als selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände ergibt sich ein nicht zur Ausschüttung verfügbarer Betrag von insgesamt 103 TEUR. 5 Genehmigtes Kapital / Bedingtes Kapital Das Grundkapital ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 12. August 2020 um bis zu 3.186.740 EUR durch Ausgabe von bis zu 3.186.740 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1 EUR zur Gewährung von Umtausch- oder Bezugsrechten auf Grund von bis zum 11. August 2025 ausgegebenen Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2020). 6 Kapitalrücklage Die Kapitalrücklage beträgt 10.747 TEUR und beinhaltet den bei Aktienemission erzielten Differenzwert (Aufgeld) zwischen Nennwert und Emissionserlös. 7 Gewinnrücklage Die Gewinnrücklagen sind gegenüber 2021 unverändert bei 1.165 TEUR. 8 Sonstige Rückstellungen scrollen
9 Haftungsverhältnisse Haftungsverhältnisse, insbesondere Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung von Wechseln, aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen, sowie Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten von Seiten der NanoFocus AG bestehen zum 31. Dezember 2022 nicht. 10 Verbindlichkeitenspiegel scrollen
scrollen
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen aus einer (Finanz-) Kreditverbindlichkeit gegenüber dem Hauptgesellschafter Carl Mahr Holding GmbH in Höhe von 3.891 TEUR (Vj. 2.984 TEUR zzgl. Zinsen in Höhe von 119 TEUR). Es bestehen sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 3 TEUR gegenüber der Breitmeier Messtechnik GmbH (Vj. 397 TEUR). Weiterhein bestehen Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung in Höhe von 215 TEUR (Vj. 6 TEUR) gegenüber Gesellschaften des Konzerns Carl Mahr Holding GmbH und in Höhe von 335 TEUR (Vj. 20 TEUR) gegenüber der Breitmeier Messtechnik GmbH. Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist ein Betrag in Höhe von 3.891 TEUR (Vj. 2.984 TEUR) gegenüber dem Hauptgesellschafter Carl Mahr Holding GmbH mit den 100.000 Geschäftsanteilen im Nennbetrag von jeweils EUR 1,00 an der Breitmeier Messtechnik GmbH gesichert. Weitere Sicherungen durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte, die über die branchenüblichen bzw. kraft Gesetzes entstehenden Sicherheiten hinausgehen, bestehen weder gegenüber verbundenen Unternehmen noch gegenüber Dritten nicht. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten ein Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt, davon sind - nach Anpassung der Tilgung im Aufstellungszeitraum des Jahresabschlusses - 685 TEUR zwischen einem und fünf Jahren fällig. Erläuterung der Gewinn- und Verlustrechnung1 Umsatzerlöse scrollen
scrollen
2 Abschreibungen auf das Umlaufvermögen Im Geschäftsjahr ist aus der Anwendung der Konzernbilanzierungsrichtlinie für die Reichweitenabschläge der Vorräte eine Abwertung in Höhe von 343 TEUR aufwandswirksam erfasst worden. 3 Außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge Aus der Anwendung der Konzernbilanzierungsrichtlinie der Mahr-Gruppe haben sich Aufwendungen für die Abwertung der Vorräte in Höhe von 343 TEUR ergeben. 4 Angabe der Prüfungshonorare und sonstiger Beratungsleistungen Als Honorare für den Abschlussprüfer wurde im Geschäftsjahr 2022 für Prüfungsleistungen ein Betrag in Höhe von 65 TEUR (davon periodenfremd 15 TEUR) berücksichtigt. Honorare für Bestätigungsleistungen oder Steuerberatungsleistungen seitens des Abschlussprüfers fielen nicht an. Sonstige Angaben1 Organe der Gesellschaft Vorstand Michael Hauptmannl, (CEO), Gernsbach, Dipl.-Chemiker Die Gesamtbezüge des Vorstandes belaufen sich im Berichtsjahr auf 146 TEUR. In den Gesamtbezügen des Vorstandes sind keine variablen Vergütungen enthalten. Es wurden Sachbezüge von 6 TEUR gewährt. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzt sich satzungsgemäß aus drei Mitgliedern zusammen: scrollen
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im Geschäftsjahr 2022 auf 54 TEUR. 2 Arbeitnehmer Im Durchschnitt* wurden (entsprechend der Größenmerkmale des Unternehmens nach § 267 HGB) folgende Arbeitnehmer in folgenden Gruppen beschäftigt: scrollen
* Zur Durchschnittsermittlung wurden die jeweiligen Quartalsendbestände herangezogen. Die NanoFocus AG beschäftigte außerdem durchschnittlich zwei Praktikanten/Diplomanden in 2022 (2021: 1) und wie im Vorjahr keine Auszubildenden. 3 Anteilsbesitz Zum 31. Dezember 2022 war die Gesellschaft an den folgenden Unternehmen mit mindestens 20 % beteiligt: scrollen
*) vor Ergebnisabführung Die Breitmeier Messtechnik GmbH beliefert Hersteller und Zulieferer insbesondere aus dem Nutzfahrzeugebereich mit automatisierten Inspektionssystemen. Mit der Breitmeier Messtechnik GmbH besteht seit 2016 ein Gewinnabführungsvertrag. Entsprechend dem Vertrag wird das von der Tochtergesellschaft erzielte Jahresergebnis 2022 im Wege der Ergebnisabführung als Ertrag aus Gewinnübernahme ausgewiesen. 4 Sonstige finanzielle Verpflichtungen Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen scrollen
5 Konzernabschluss und Konzernzugehörigkeit Die NanoFocus AG ist ein von der Carl Mahr GmbH & Co. KG, Göttingen (AG Göttingen, HRA 3519), abhängiges Unternehmen. Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Carl Mahr GmbH & Co. KG, der im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt wird, einbezogen. Die Carl Mahr GmbH & Co. KG ist das Unternehmen mit dem größten Kreis konsolidierter Unternehmen, in den die Gesellschaft einbezogen wird. Die NanoFocus AG mit ihrer Tochtergesellschaft Breitmeier Messtechnik GmbH ist aufgrund der Größenkriterien gem. § 293 HGB nicht zur Konzernabschlussaufstellung verpflichtet. 6 Aktienrechtliche Angaben Der Gesellschaft wurde im April 2020 nach § 20 (1) und (3) sowie (4) AktG seitens der Carl Mahr GmbH & Co. KG (Göttingen, HRB 3519) mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien sowie eine Mehrheitsbeteiligung an der NanoFocus AG, Oberhausen, gehören. Die Beteiligung ist der Carl Mahr GmbH & Co. KG über die Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH, Göttingen, die Carl Mahr Beteiligungs GmbH, Göttingen, (2022 verschmolzen auf die Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH) und die Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen, zuzurechnen. Zudem wurde nach § 20 Abs. 4 AktG seitens der Carl Mahr Holding GmbH (Göttingen, HRB 2398) mitgeteilt, dass ihr eine Mehrheitsbeteiligung an der NanoFocus AG, Oberhausen, gehört. Des Weiteren wurde nach § 20 (1) und (3) sowie (4) AktG seitens der Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH (Göttingen, HRB 204185) mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien sowie eine Mehrheitsbeteiligung an der NanoFocus AG, Oberhausen, gehören. Die Beteiligung ist der Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH über die Carl Mahr Beteiligungs GmbH, Göttingen, (2022 verschmolzen auf die Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH) und die Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen, zuzurechnen. Außerdem wurde nach § 20 (1) und (3) sowie (4) AktG seitens der Carl Mahr Beteiligungs GmbH (Göttingen, HRB 204207; 2022 verschmolzen auf die Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH) mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien sowie eine Mehrheitsbeteiligung an der NanoFocus AG, Oberhausen, gehören. Die Beteiligung ist der Carl Mahr Beteiligungs GmbH, Göttingen, über die Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen, zuzurechnen. Die entsprechende Mitteilung nach § 20 (6) AktG wurde am 6. April 2020 im elektronischen Bundesanzeiger bekanntgemacht. 7 Nachtragsbericht Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts ist weiterhin die Verknappung der weltweiten Rohstoffmärkte deutlich spürbar. Der Einfluss des kriegerischen Ukraine-Konflikts ist in diesem Zusammenhang signifikant. Bedingt durch Terminverschiebungen von kritischen Zulieferteilen und starke Qualitätsschwankungen bei elektronischen Baugruppen, hat NanoFocus ab Mai Kurzarbeit anmeldet. NanoFocus rechnet mit einem begrenzten Zeitraum des Arbeitsausfalls von maximal sechs Monaten. Um eine Unterdeckung im Prognosezeitraum zu vermeiden, wurde die weitere Rückzahlung eines Darlehens (Nachrangdarlehen Kapilendo) neu angepasst. Nachdem im Berichtsjahr Tilgungen von drei Raten in Höhe von insgesamt 537 TEUR geleistet wurden, ist im Geschäftsjahr 2023 keine weitere Tilgungszahlung geplant. Das Darlehen valutiert zum Bilanzstichtag mit 685 TEUR. Zusätzlich wurden Tilgungen und Zinszahlungen gegenüber der Carl Mahr Holding seit Mai 2021 ausgesetzt. Unter Berücksichtigung des aktuellen Auftragsbestands, der konjunkturellen Erwartungen sowie der Engpässe bei kritischen Zulieferteilen plant NanoFocus vor diesem Hintergrund für das Geschäftsjahr 2023 einen im Vergleich zu 2022 reduzierten Umsatz von 8,5 Mio. EUR. Aufgrund dieser Umsatzentwicklung rechnen wir mit einem leicht positiven EBITDA und einem negativem EBIT. Das geplante konsolidierte EBIT inklusive der Tochtergesellschaft Breitmeier Messtechnik GmbH wird leicht positiv ausfallen. NanoFocus hat gemeinsam mit dem Mehrheitseigner Mahr die bestandsgefährdenden Risiken identifiziert. Die Fortführung der Unternehmenstätigkeit der Gesellschaft hängt davon ab, scrollen
Vor diesem Hintergrund besteht eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten, die Zweifel an der Fähigkeit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Damit könnte die Gesellschaft möglicherweise nicht in der Lage sein, im gewöhnlichen Geschäftsverlauf ihre Vermögenswerte zu realisieren sowie ihre Schulden zu begleichen.
Oberhausen, den 30. Mai 2023 NanoFocus AG Vorstand Michael Hauptmannl 1 Anlagenspiegel 31.12.2022scrollen
scrollen
scrollen
BilanzeidJahresabschluss 2022Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Abschluss der NanoFocus AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Oberhausen, den 30. Mai 2023 NanoFocus AG gez. Michael Hauptmannl Vorstand (CEO) Der Jahresabschluss zum 31.12.2022 wurde am 27.06.2023 festgestellt. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||