NanoFocus AG

Oberhausen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht der NanoFocus AG für das Geschäftsjahr 2023
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

Inhaltsverzeichnis

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I.

Grundlagen der Gesellschaft

II.

Wirtschaftsbericht

III.

Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

IV.

Angaben zu den Vergütungen gemäß § 24 Abs. 1 VermAnlG

V.

Schlusserklärung nach § 312 (3) AktG

I. Grundlagen der Gesellschaft

Geschäftsmodell

Die NanoFocus AG ist international auf dem Gebiet der prozessnahen optischen und über ihre Tochtergesellschaft Breitmeier Messtechnik GmbH, Ettlingen, (im Folgenden "BMT") auch im Bereich der taktilen Oberflächenmesstechnik im Mikro- und Nanometerbereich tätig. Haupttätigkeiten der NanoFocus AG sind die Entwicklung, Fertigung sowie der weltweite Vertrieb von Geräten für die 3D-Oberflächenanalyse. NanoFocus-Geräte werden vor allem für die Qualitätssicherung eingesetzt und eignen sich für nahezu alle Industriebranchen. Durch ihre Technologie ermöglicht die NanoFocus AG Kunden und Partnerunternehmen die Herstellung innovativer Produkte und die Umsetzung effizienter Fertigungsverfahren. Die drei Hauptproduktlinien sind die Analysesysteme µsurf, µscan und µsprint. Daneben bietet die Gesellschaft ergänzende Dienstleistungen und die zum Betrieb notwendige Systemsoftware an.

Die NanoFocus AG bietet ihre Messlösungen und -systeme nicht nur konform zu nationalen und internationalen Standards an, sondern setzt das im Bereich der 3D-Messtechnik langjährig erworbene Expertenwissen auch in Normungsausschüssen ein. Durch diese zweigleisige Vorgehensweise werden nach Auffassung des Vorstands eine hohe Qualität der Produkte und ein technologischer Fortschritt im Wettbewerb gewährleistet.

Die NanoFocus AG wurde am 14. November 2005 am Teilbereich Entry Standard des Open Market in Frankfurt börsengelistet. Bis zum 30. Juni 2020 war das Unternehmen im Basic Board (ein privatrechtliches Börsensegment der Börse Frankfurt innerhalb des gesetzlich definierten Freiverkehrs) gelistet. Die Aktien werden im Rahmen eines Primärlistings weiterhin im Freiverkehr der Börse München gehandelt, und die NanoFocus AG unterliegt dort nicht den Angabepflichten für börsennotierte Gesellschaften.

Die Gesellschaft ist nach ISO 9001 (Qualitätsmanagement) sowie ISO 45001 (früher OHSAS 18001, Arbeitssicherheit) zertifiziert. Die NanoFocus AG beschäftigte im Geschäftsjahr 2023 im Durchschnitt 46 (Vorjahr: 48) Mitarbeiter. Zum 31. Dezember 2023 beträgt die Mitarbeiterzahl auf Vollzeitbasis 29 (Vorjahr: 32) und auf Teilzeitbasis 14 (Vorjahr: 16). Geführt wird die NanoFocus AG von Michael Hauptmannl, der seit Anfang 2020 als Vorstand die Geschäfte der Gesellschaft verantwortet.

Im April 2018 hat die NanoFocus AG einen Kooperationsvertrag mit der Mahr GmbH, Göttingen, abgeschlossen. Die Mahr-Gruppe ist mit rund 2.000 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Anbieter von Messtechniksystemen und mit 59,15 % (Stand 31. Dezember 2023) an der NanoFocus AG beteiligt. Auf Basis des Kooperationsvertrages liefert die NanoFocus AG seit dem 1. Mai 2018 ihre 3D-Oberflächenmesssysteme im Bereich "Standard/​Labor" exklusiv zu vergünstigten Preisen an die Mahr-Gruppe. Mahr übernimmt im Gegenzug weltweit Marketing und Vertrieb dieser Produkte.

Die Gesellschaft hält eine 100%ige Beteiligung an der BMT. Diese ist spezialisiert auf die Entwicklung, die Herstellung und den Vertrieb von optischen sowie taktilen Oberflächenmessgeräten. Hauptanwendungsfeld ist der Automobil- und Nutzfahrzeuge-Bereich.

Produktentwicklung

Der Bereich der kundenspezifischen Entwicklung sowie der Weiterentwicklung der bestehenden Produktpalette hat für die NanoFocus AG eine strategische Bedeutung. Dies gilt insbesondere für die eigene Entwicklungsabteilung. Die zielgerichtete Zusammenarbeit mit Schlüsselkunden schafft Akzeptanz im Hinblick auf die wirtschaftliche Verwertbarkeit der Ergebnisse. Es liegt eine umfangreiche Technologiebasis vor, der ein langjähriger Prozess vorangegangen ist.

Die Aufwendungen der Entwicklungsabteilung (primär Personalkosten) lagen bei der NanoFocus AG, bezogen auf den in 2023 erzielten Gesamtumsatz bei 10 % und erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozentpunkte.

Es wurden im Geschäftsjahr 2023 wie im Vorjahr keine Entwicklungskosten aktiviert. Neuproduktentwicklungen, die zu einer Aktivierung hätten führen können, wurden nicht vorgenommen. Vielmehr erfolgte eine markterhaltende Weiterentwicklung der bestehenden Produktpalette. Die Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten betrugen TEUR 103 (Vorjahr: TEUR 127). Im Vordergrund der Entwicklungsaktivitäten bei der NanoFocus AG stehen die Leistungssteigerung der Produkte, kundenspezifische Anwendungen sowie die Qualitätsoptimierung der Fertigung.

II. Wirtschaftsbericht

Weltwirtschaftliches Umfeld

Die Weltwirtschaft entwickelte sich im Kalenderjahr 2023 mit einem Wachstum von 3,1 % etwas besser als noch vor einem Jahr prognostiziert. Das Jahr 2023 war historisch betrachtet eines der wachstumsschwächsten Jahre der letzten drei Jahrzehnte. Nur im Jahr 2019 war der Zuwachs mit 2,8 % geringer. In den USA (+2,5 %) sowie in mehreren großen Schwellen- und Entwicklungsländern fiel das Bruttoinlandsprodukt 2023 höher aus als zunächst erwartet. Im Falle der USA trug die Dynamik des Konsums entscheidend dazu bei. Im Euro-Raum hingegen verhielten sich die Verbraucher angesichts hoher Inflationsraten und Energiekosten weiterhin zurückhaltend. Zudem litten der private Konsum und die Unternehmensinvestitionen unter den deutlich gestiegenen Finanzierungskosten. Das Wachstum im Euro-Raum war zusammen mit dem im Vereinigten Königreich mit jeweils 0,5 % das schwächste unter den großen entwickelten Volkswirtschaften. Die direkten und indirekten negativen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sind in Europa nach wie vor am deutlichsten zu spüren. Während sich das Wachstumstempo in den entwickelten Volkswirtschaften - mit Ausnahme der USA - im abgelaufenen Berichtsjahr gegenüber 2022 deutlich verlangsamte, konnte die Gruppe der Schwellen- und Entwicklungsländer ihre Dynamik mit +4,1 % beibehalten. Die russische Wirtschaft zeigte sich trotz des Krieges und den damit verbundenen Sanktionen überraschend robust (+3 %). In China belasteten der Immobiliensektor, geopolitische Verstimmungen mit den USA und der EU sowie schwache Industrieinvestitionen die konjunkturelle Erholung. Das gesamtwirtschaftliche Wachstum lag laut Internationalem Währungsfonds (IWF) bei +5,2 %. Die pandemiebedingten Störungen der Wertschöpfungsketten nahmen im Verlauf des Jahres 2023 sukzessive ab. Die Nationalbanken hielten weitgehend an ihrer restriktiven Geldpolitik fest, wodurch sich die Kreditkosten in mehreren Ländern im Laufe des Berichtsjahres weiter erhöhten. Die Inflationsraten gingen im Jahresverlauf in den meisten Ländern zwar zurück, lagen aber zumeist noch deutlich über dem Zielniveau.

Quelle: IMF World Economic Outlook Update January 202 4

VDMA Konjunk turelle Lage 2023, März 2024 (Auszug)

Zielbranchen für die NanoFocus AG

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau

Die Produktion im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland ist nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vorjahr im Jahr 2023 um real 0,6 % gesunken. Die Materialengpässe haben sich weitgehend aufgelöst. Während die Produktion im ersten Halbjahr noch von hohen Auftragsbeständen abgepuffert wurde, brach diese Stütze im weiteren Jahresverlauf Stück für Stück weg, denn der Auftragseingang zeigte das gesamte Jahr über eine schwache Dynamik. Bereits zum Jahresbeginn kam es zu zweistelligen realen Minusraten und auch im Jahresverlauf war keine Trendwende in Sicht. Ein herausforderndes wirtschaftliches Umfeld geprägt von hoher Unsicherheit führte zu einer spürbaren Zurückhaltung bei den Bestellungen. Der Bestelleingang verfehlte sein Vorjahresniveau im Gesamtjahr 2023 preisbereinigt um 12 %. Laut ifo-Konjunkturtest berichteten 34 % der Maschinenbauer von Produktionsstockungen aufgrund von Auftragsmangel im Oktober. Die konjunkturelle Abkühlung wirkt sich auch mehr und mehr am Arbeitsmarkt aus. Die Einstellungsabsichten der Unternehmen haben sich reduziert, und die Kurzarbeit steigt auf einem niedrigen Niveau an. Unter dem Strich konnte die Beschäftigtenzahl in den Betrieben mit mindestens 50 Mitarbeitern im Jahresverlauf jedoch trotz der Engpässe am Arbeitsmarkt um 1,3 % zulegen. Der Arbeitskräftemangel bleibt aber nicht zuletzt aufgrund der demografischen Entwicklung akut.

Infolge der gestiegenen durchschnittlichen Preise für Maschinenbauprodukte nahm der Umsatz ausweislich der Ergebnisse der VDMA Auftragseingangs- und Umsatzstatistik um nominal 7 % zu. Die Produktion erreichte zum Jahresende ein Niveau von geschätzt 254 Mrd. Euro, der Umsatz von 264 Mrd. Euro.

Quelle : Statistisches Bundesamt , VDMA-Vorlage für den Geschäftsbericht, Stand 12.03.24 (Originaltext)

Die internationalen Automobilmärkte konnten im Gesamtjahr 2023 einen Anstieg an Neuzulassungen verzeichnen. Die Fahrzeugverfügbarkeit war im Berichtszeitraum deutlich besser, dies hat sich positiv auf den Absatz ausgewirkt. Hinzu kommen schwache Vorjahreswerte, die zu einem Basiseffekt geführt haben. Das Geschäftsumfeld für die Automobilwirtschaft bleibt jedoch herausfordernd. Geopolitische Unsicherheiten haben die Nachfrage und das damit verbundene Wachstum gedämpft. Auch die nach wie vor hohe Energie und Verbraucherpreise wirken sich negativ auf die Nachfrage aus. Im Jahr 2023 wurden auf dem europäischen Pkw-Markt 14 % mehr Fahrzeuge neu zugelassen als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Erholung verläuft schleppend. Maßgeblich für den Rückgang ist der schwache deutsche Markt, auf dem infolge einer Änderung bei der Förderung von E-Autos im Elektrosegment im Dezember 2023 insgesamt weniger Neufahrzeuge zugelassen wurden. Die fünf größten europäischen Einzelmärkte entwickelten sich im abgelaufenen Jahr wie folgt: Frankreich (+15 %), Spanien (+11 %), Vereinigtes Königreich (+10 %), Italien (+6 %), Deutschland (-23 %). Auf dem chinesischen Markt wurden knapp 25,8 Mio. PKW neu zugelassen, eine Steigerung um 11 %. In den Vereinigten Staaten sind die Light-Vehicle-Verkäufe im vergangenen Jahr zweistellig um 12 % gestiegen. In Japan wurde ein Volumenwachstum von 16 % realisiert. Der indische Pkw-Markt legte um 8 % zu.

Quelle: vda.de Verband der Automobilindustrie, 12.03.24

Die deutsche Elektroindustrie hat sich auch im Jahr 2023 in einem schwierigen Umfeld als robust erwiesen. Durch hohe Auftragsbestände konnte die Produktion um 1,4 % gesteigert werden. Den stärksten Produktionszuwachs haben Hersteller von Batterien mit einem Plus von 7 % verzeichnet, gefolgt von elektronischen Bauelementen mit 6 % Steigerung. Auch Energietechnik mit einem Zuwachs von 4 % und der Bereich Automatisierung mit 3 % plus konnten zulegen. Die Gebrauchsgüter dagegen haben einen deutlichen Rückgang von minus 13 % verzeichnet. Der Branchenumsatz wuchs um 8%. Die Auftragseingänge blieben um 2,2 % hinter dem Vorjahresniveau zurück.

Quelle: Elektro- und Digitalindustrie vor leichter Wachstumsdelle zvei.org 12.03.24

Laut Semiconductor Industry Association (SIA) hat der Halbleitermarkt 2023 einen Umsatzrückgang von 8,2 % verzeichnet. Fehlende Nachfragen, speziell im ersten Halbjahr, haben die Branche belastet. Auf regionaler Ebene ist der Umsatz nur in Europa um 4 % gestiegen. Der Jahresumsatz in allen anderen regionalen Märkten ging im Berichtszeitraum teilweise deutlich zurück. Japan hat einen Umsatzrückgang von 3,1 % hinnehmen müssen, Amerika überdies 5,2 %. In China, dem größten Markt für Halbleiter, sind die Umsätze sogar um 14 % zurück gegangen.

Quelle: elektroniknet.de , 1 2 .03.2 4

Semiconductors.org, Global semiconductor sales decrease in 2023, 12.03.24

Die Branche Sensorik und Messtechnik erwirtschaftete im Jahr 2023 ein Umsatzplus von 6 %. Die Auftragseingänge gingen um 3 % zurück. Nachlassende Exporte in das außereuropäische Ausland haben dazu geführt, dass die Exportquote um 17 %-Punkte gesunken ist. Die Verfügbarkeit von wichtigen Zuliefererprodukten hat sich spürbar verbessert, die meisten Sensorik-Spezialisten können ihren Bedarf decken.

Quelle: ama-sensorik.de 12.03.24

Geschäftsverlauf bei der NanoFocus AG

Der Geschäftsverlauf in der ersten Jahreshälfte 2023 war wie im Vorjahr weiterhin geprägt von Lieferengpässen in der Beschaffung, einhergehend mit Preiserhöhungen. Dies und der rückläufige Auftragseingang, insbesondere im Bereich Semiconductor Asia, führten zu einem Umsatzrückgang, weswegen die Gesellschaft die Sicherung der Liquidität in den Vordergrund stellte. Mit einem starken Projektgeschäft im vierten Quartal konnten die Umsatzeinbußen teilweise aufgeholt werden.

Entwicklung im Bereich Technolog ie

Die strategische und technische Ausrichtung zu den neuen Märkten Materials/​Electronics und E-Mobility wurde weiter vertieft. Im Bereich der E-Mobilität sind größere Messsysteme für die Leistungselektronik sowie die Dichtungsflächen von Gussgehäusen des E-Antriebsstranges umgesetzt worden.

Mit einem namenhaften Halbleiterhersteller ist ein großes Portalmesssystem für die Prüfung von Halbleitersubstraten realisiert worden. Ferner konnte eine anspruchsvolle, automatische Inspektionsanlage für optische Bauelemente als Großauftrag akquiriert werden. Die Entwicklungen dieser Kundenprojekte erweitern das Produkt-Portfolio der in den Markt anbietbaren Gesamtmaschinen deutlich. Aus den automatisierten Projekten kann ein Standard für die Messmaschinen in Halbleiterfabrikationen abgeleitet werden.

Um für diese Gesamtanwendungen flexibel agieren zu können, wurde eine einheitliche Softwareplattform geschaffen, die für alle Messsysteme und Sensoren aus dem Portfolio genutzt werden kann. Gestützt durch die Entwicklung eigener, neuer Kreuztische mit Linearantrieben und der Geschwindigkeitsoptimierung der Datenaufnahme bei den mikroskopischen Systemen, können die Maschinen mit höherer Performance für den Kunden arbeiten.

Im Bereich der Bearbeitungsmaschinen ist in Zusammenarbeit mit der Mahr GmbH ein taktiles Rauheitsmesssystem zur Nutzung innerhalb der Werkzeugmaschine entwickelt worden.

Die Fortsetzung der Messe-Strategie, mit Control und Semicon als zentrale Veranstaltungen in 2023, ermöglichte die Erschließung weiterer Anfragen, die in Geschäftsanbahnungen für das Folgejahr resultieren werden.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Als finanzielle Leistungsindikatoren dienen vor allem die Umsatzentwicklung, das EBITDA und das EBIT.

Wirtschaftlicher Geschäftsverlauf

Die NanoFocus AG hat das Umsatzziel im Geschäftsjahr 2023 deutlich um ca. 19 % und TEUR 1.700 verfehlt. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Umsatz um 22 % und TEUR 1.983 ab. Trotz eines soliden Auftragsbestandes zu Beginn des Jahres führten die rückläufigen Investitionen und die niedrigen Auftragseingänge insbesondere auf dem asiatischen Markt zu einem Umsatzrückgang. Die Materialaufwandsquote 1 ist um zwei Prozentpunkte gesunken und konnte somit nach dem starken Materialkostenanstieg 2022 wieder reduziert werden. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und die Personalkosten sind im Vergleich zur Planung um insgesamt 7 % geringer ausgefallen. Das EBITDA im Geschäftsjahr 2023 liegt bei -668 TEUR (Vorjahr: +21 TEUR; 813 TEUR unter Plan). Das EBIT liegt bei -905 TEUR (Vorjahr: -645 TEUR; 758 TEUR unter Plan). Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresfehlbetrag von -1.100 TEUR (im Vorjahr -688 TEUR). Dieses Resultat bleibt deutlich hinter den Erwartungen des Vorstands für das abgelaufene Geschäftsjahr zurück.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse sanken im Geschäftsjahr 2023 mit 7.191 TEUR um 22 % zum Vorjahreswert und blieben 19 % unter der Planung.

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Umsatz nach Business Unit JA 2023 Veränderung JA 2022
  TEUR % absolut % TEUR %
Standard/​Labor 3.052 42 -331 -10 3.383 37
Materials/​Electronics 1.770 25 183 12 1.587 17
CSC 1.756 24 -21 -1 1.777 19
Semiconductor Asia 613 9 -1.813 -75 2.426 27
  7.191 100 -1.982 -22 9.173 100

Der Bereich Standard/​Labor, der weltweit exklusiv von der Mahr GmbH vertrieben wird, verzeichnete einen Umsatzrückgang von 10 % und 331 TEUR und lag 4 % unter Plan.

Der Umsatz im Bereich CSC (Customer Support Center) ist mit 1.756 TEUR im Vergleich zu 2022 nahezu stabil geblieben. Das Planziel wurde allerdings um 21 % verfehlt.

Die Business Unit Materials/​Electronics verzeichnete im Jahr 2023 nach 2022 erneut einen Anstieg der Umsätze um 12 % bzw. 183 TEUR. Die Verkaufszahlen lagen 4 % über Plan.

Die größte Umsatzeinbuße verzeichnete die Business Unit Semiconductor Asia. Im Vergleich zu 2022 ist der Umsatz um 1.813 TEUR zurückgegangen. Auch die Planung wurde um 1.187 TEUR und 66 % verfehlt. Ausschlaggebend hierfür waren eine stark rückläufige Investitionsbereitschaft der vorwiegend koreanischen Key Accounts, nachdem im Jahr 2022 durch Nachholeffekte noch hohe Auftragseingänge und Umsätze zu Buche standen.

Umsatzverteilung nach Regionen

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Umsatz nach Regionen JA 2023 Veränderung JA 2022
  TEUR % absolut % TEUR %
Deutschland 5.159 72 -672 -12 5.831 64
Asien 960 13 -1.752 -65 2.712 30
Europa (außer Deutschland) 711 10 253 55 458 5
Nord-/​Südamerika 361 5 189 110 172 2
  7.191 100 -1.982 -22 9.173 100

Die mit deutschen Kunden realisierten Umsatzerlöse reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um 12 % und 672 TEUR. Deutschland ist weiter mit 72 % Umsatzanteil die mit Abstand wichtigste Verkaufsregion. Im restlichen Europa konnte der Umsatz nach einem Tiefpunkt im Jahr 2022 um 253 TEUR und 55 % gesteigert werden. Der Umsatz im asiatischen Markt hat sich aufgrund des deutlich reduzierten Volumens im Bereich Semiconductor in Korea um 1.752 TEUR verschlechtert. Einen Umsatzanstieg in Höhe von 189 TEUR verzeichnete die NanoFocus AG in Nord- und Südamerika. Somit konnte sich der Umsatzanteil in dieser Region auf 5 % leicht erholen.

Der Umsatz pro Mitarbeiter ist, bezogen auf durchschnittlich 46 Mitarbeiter, von 191 TEUR auf 156 TEUR gesunken.

Ergebnisentwicklung

Die Gesamtleistung, die sich aus Umsatz, Bestandsveränderungen und sonstigen betrieblichen Erträgen zusammensetzt, ist um 17 % auf 7.601 TEUR gesunken. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um 27 TEUR auf 287 TEUR. Zu einem großen Teil beinhalten die sonstigen Erträge die Kostenbelastungen an die Unternehmenstochter BMT.

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Ergebnisentwicklung *) JA 2023 Veränderung JA 2022
  TEUR % absolut TEUR
Umsatzerlöse 7.191 -22 -1.983 9.173
Sonstige Erträge 287 10 27 260
Gesamtleistung 7.601 -17 -1.553 9.154
Rohertrag 4.434 -16 -814 5.248
Personalaufwand 3.298 -1 -19 3.317
Sonst. betr. Aufwendungen 2.091 -4 -79 2.170
EBITDA -668 k.A. -689 21
Abschreibungen 237 -64 -429 666
Finanzergebnis -348 0 1 -349
Beteiligungsergebnis **) 154 -50 -152 306
Steuerergebnis -1 k.A. -1 0
Ergebnis -1.100 -60 -412 -688

*) ausgewählte Werte der Gewinn- und Verlustrechnung

**) Ergebnisabführung der Breitmeier Messtechnik GmbH

Der Rohertrag reduzierte sich um 814 TEUR bzw. 16 %. Die Rohertragsmarge, bezogen auf die erzielten Umsatzerlöse, erhöhte sich von 57 % auf 62 %.

Auf der Kostenseite reduzierten sich die Personalaufwendungen geringfügig um 19 TEUR bzw. 1 % auf 3.298 TEUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind ebenso um 79 TEUR und 4 % gesunken.

In den Abschreibungen sind planmäßige Abschreibungen von eigenen Entwicklungsprojekten in Höhe von 103 TEUR enthalten.

Das Beteiligungsergebnis der 100%-Tochter BMT beläuft sich auf 154 TEUR.

Auftragsentwicklung

Der Auftragseingang ist 2023 deutlich um 25 % bzw. 2.387 TEUR im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Der Auftragsbestand am 31. Dezember 2023 ist mit 1.305 TEUR um 181 TEUR niedriger ausgefallen als zum 31. Dezember 2022. Zum 30. April 2024 verzeichnet die NanoFocus AG einen Auftragseingang von 2.112 TEUR (-131 TEUR zum Vorjahr).

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Auftragslage JA 2023 Veränderung JA 2022
  TEUR % absolut TEUR
Auftragseingang 7.129 -25 -2.387 9.516
Auftragsbestand (zum Periodenende) 1.305 -12 -181 1.486

Finanzlage

Die Finanzierung der NanoFocus AG erfolgt zum einen durch Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 19,6 % (Vorjahr: 28,3 %).

Zwischen dem Mehrheitseigner Carl Mahr Holding GmbH und der NanoFocus AG wurde außerdem am 9. Juni 2020 ein Darlehen über 3.000.000 EUR vereinbart, das zum Stichtag vollständig in Anspruch genommen wird. Ergänzt wurde dieses am 7. Mai 2021 durch die Vereinbarung weiterer 1.000.000 EUR, die zum Bilanzstichtag ebenfalls vollständig in Anspruch genommen wurden. Das Darlehen und die Zusatzvereinbarung wurden ab 1. Januar 2024 durch zwei Kreditverträge über 3.000.000 EUR sowie über 1.500.000 EUR abgelöst.

Die Finanzierung wird durch ein Nachrangdarlehen (Crowdfunding) ergänzt, welches zum Bilanzstichtag mit 685.000 EUR valutiert.

Einzelne Aufträge werden auch durch Kundenanzahlungen vorfinanziert. Etwaige betragsmäßig und befristete Anzahlungsbürgschaften werden - sofern erforderlich - durch Bürgschaften (Avale) im Rahmen einer Kautionsversicherung hinterlegt.

Zum Bilanzstichtag verfügte die NanoFocus AG über liquide Mittel in Höhe von 508 TEUR, darüber hinaus konnte die NanoFocus AG zum Stichtag auf nicht genutzte Kontokorrent-Kreditlinien in Höhe von 250 TEUR zugreifen.

Derivative Finanzinstrumente werden durch die NanoFocus AG weiterhin nicht genutzt.

Investitionen

Die von der NanoFocus AG im Jahr 2023 durchgeführten Investitionen beliefen sich auf insgesamt 33 TEUR für Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie EDV-Software.

Entwicklung des Cashflows und der liquiden Mittel

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Cashflow *) JA 2023 Veränderung JA 2022
  TEUR a bsolut TEUR
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 480 -54 534
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -305 -701 396
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 337 651 -314
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -4 132 -136
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 28 82 -54
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 508 28 480

*) Die Kapitalflussrechnung ist nach DRS 21 aufgestellt.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist im Vergleich zu 2022 um 701 TEUR auf -305 TEUR gefallen. Als wesentliche Faktoren sind hier ein negatives EBITDA und der deutliche Abbau der Lieferantenverbindlichkeiten zu nennen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet lediglich die getätigten Zinszahlungen in Höhe von 4 TEUR. Die Tilgungen und Zinszahlungen des Darlehens der Carl Mahr Holding GmbH wurden ab Mai 2021, nach Absprache mit dem Darlehensgeber, ausgesetzt. Vereinbarungsgemäß wird die Zahlung der Zinsen ab Januar 2024 sowie die Tilgung des Darlehens ab Januar 2025 wieder aufgenommen.

Vermögenslage

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Bilanz JA 2023 Veränderung JA 2022
  TEUR % absolut TEUR
Anlagevermögen 3.632 -5 -204 3.836
Immaterielle Vermögensgegenstände 13 -88 -99 112
Sachanlagen 125 -45 -105 230
Finanzanlagen 3.493 0 0 3.493
Umlaufvermögen 4.247 -23 -1.281 5.528
Vorräte 2.272 -11 -276 2.549
Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände 1.466 -41 -1.033 2.500
Liquide Mittel 508 6 28 480
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 45 42 13 31
Eigenkapital 1.556 -41 -1.100 2.656
Fremdkapital 6.368 -6 -372 6.739
Verbindlichkeiten 6.063 -4 -285 6.349

Das Anlagevermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um 5 % bzw. 204 TEUR gesunken. Insbesondere wurden bei den immateriellen Vermögensgegenständen der Restbuchwert der aktivierten Entwicklungskosten in Höhe von 103 TEUR planmäßig vollständig abgeschrieben. Des Weiteren sank der Restbuchwert der Miet- und Demosysteme durch Abschreibungen in Höhe von 133 TEUR auf 48 TEUR.

Die Vorräte haben sich um 11 % bzw. 276 TEUR auf 2.272 TEUR reduziert. 2023 wurde außerdem eine Abwertung nicht mehr gängiger Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und unfertiger Erzeugnisse in Höhe von 49 TEUR vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich um 1.033 TEUR reduziert. Zum Geschäftsjahresende weisen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen einen Buchwert in Höhe von 725 TEUR auf. Darin enthalten sind Forderungen gegenüber der BMT, resultierend aus einem Darlehen in Höhe von 388 TEUR, sowie 28 TEUR aus Lieferungen und Leistungen. Des Weiteren entstanden zum Stichtag Forderungen aus dem Ergebnisabführungsvertrag in Höhe von 154 TEUR. Gegenüber der Mahr-Gruppe sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 83 TEUR enthalten. Externe kundenseitige Forderungsausfälle sind im Geschäftsjahr 2023 nicht aufgetreten und werden auch aufgrund bisheriger Erfahrungen künftig nur eingeschränkt erwartet.

Die Eigenkapitalquote ist 2023 durch den Jahresfehlbetrag im Geschäftsjahr von 28,3 % auf 19,6 % gesunken.

Die Verbindlichkeiten reduzierten sich insgesamt um 285 TEUR. Die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beträgt -545 TEUR. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen verringerten sich um 46 TEUR, wobei der Darlehensbetrag gegenüber der Carl Mahr Holding GmbH durch Zinsabgrenzung um 321 TEUR auf 4.212 TEUR anstieg.

III. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

Prognosebericht

Weltwirtschaft

Für das Gesamtjahr 2024 prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) ein weltwirtschaftliches Wachstum von 3,1 %. Das Wachstum bleibt auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie 2023. Für den Euro-Raum wird ein Anstieg des BIP um 0,9 % prognostiziert. Die deutsche Wirtschaft dürfte sich mit +0,5 % erneut unterdurchschnittlich entwickeln. In den Schwellen- und Entwicklungsländern wird das Wachstumstempo wie in den beiden Vorjahren auf 4,1 Prozent geschätzt. China und Indien werden voraussichtlich etwas schwächer wachsen als im Jahr 2023. Abwärtsrisiken für die Prognose liegen in geopolitischen Risiken, insbesondere in der Eskalation des Nahostkonflikts und dem anhaltenden Krieg in der Ukraine, sowie in witterungsbedingten Schocks, einem anhaltenden Anstieg der Kerninflation und einer Wachstumsverlangsamung in China. Ein stärkerer Aufschwung wäre zu erwarten, wenn die Inflation schneller als erwartet zurückgeht und die Zentralbanken die Zinsen rascher lockern.

Quelle: IMF World Economic Outlook Update January 202 4 , VDMA, 13 .03. 24 (Originaltext)

Deutsche Konjunktur und Branchenprognose

Nach Ansicht der Bundesregierung nimmt die Wirtschaftsleistung mit einem erwarteten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 % im Jahr 2024 nur geringfügig zu. Geopolitische Krisen sowie geldpolitische Straffungen belasten die erwartete Erholung. Mit einer von der Bundesregierung erwarteten Inflationsrate von 2,8 % für 2024 liegt das Preisniveau weiterhin über dem mittelfristigen Inflationsziel von 2 % der EZB. Die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte dürften im gleichen Zeitraum jedoch um 3,8 % zulegen. Dies und eine robuste Arbeitsmarktentwicklung im Jahresverlauf kann eine zaghafte binnenwirtschaftliche Erholung einleiten. Auch die Exporte dürften wieder mit 0,6 % leicht zulegen. Insgesamt bleibt der Wirtschaftsstandort Deutschland aber weiter unter Druck.

Dieser aktuellen Schwächephase will die Bundesregierung mit umfassenden und zielgerichteten Maßnahmen begegnen, u.a. durch das Wachstumschancengesetz.

Quelle: VDMA (Originaltext), Bundesregierung (Jahreswirtschaftsbericht)

Prognose für die NanoFocus AG

Neben den konjunkturellen Erwartungen der Wirtschaftsinstitute und Fachverbände beruhen unsere Prognosen für das Geschäftsjahr 2024 auf unserer eigenen Unternehmensplanung. Hier wurden insbesondere die Auftragslage, aktuelle Kundenprojekte, erwartete Auftragsanbahnungen, Kostenentwicklungen und die Kooperationsvereinbarung mit der Mahr-Gruppe betrachtet. Die zunehmenden geopolitischen Konfliktherde können verlässliche Prognosen erschweren. Der Prognosezeitraum beläuft sich auf das Jahr 2024.

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Semiconductor Asia

 

Im Jahr 2023 verzeichnete NanoFocus einen deutlichen Rückgang der Umsätze. Mit zunehmender Investitionsbereitschaft 2024 insbesondere auf dem koreanischen Markt erwartet NanoFocus einen deutlichen Zuwachs des Auftragseingangs sowie einen Umsatzwachstum von ca. 35 %. Die NanoFocus AG plant für 2024 mit einem Umsatz von ca. 825 TEUR in diesem Bereich.

 

Materials/​Electronics

 

Im Bereich Materials/​Electronics, der insbesondre das steigende Kundenprojektgeschäft beinhaltet, plant NanoFocus mit einem Umsatzanstieg von 40 % auf 2,5 Mio. EUR.

 

Standard/​Labor

 

Der überwiegende Teil der Produkte des Bereichs Standard/​Labor wird seit dem 1. Mai 2018 von der Mahr GmbH vertrieben. Nach einem Umsatz von ca. 3,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2023 plant NanoFocus 2024 mit Erlösen von ca. 3,3 Mio. € (+9 % zum Vorjahr).

 

Customer Support Center (CSC)

 

Für den Bereich CSC erwarten wir nach einem stabilen Umsatz in 2023 eine moderate Steigerung von 20 % auf 2,1 Mio. EUR.

Auf Basis der vorgenannten Umsatzprognosen für die vier Bereiche erwarten wir für 2024 trotz der weltweiten Krisen, die sich auf dem Investitionsgütermarkt und auf dem Beschaffungsmarkt nachteilig auswirken können, einen Anstieg der Umsatzerlöse. NanoFocus AG begegnet diesen wechselnden Bedingungen mit einer differenzierten Betrachtung in mehreren Szenarien, um hierauf reagieren und zeitnah Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Gesamtaussage zur Prognose

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts ist eine Entspannung der weltweiten Beschaffungsmärkte spürbar, trotzdem führen lange Lieferzeiten für kritische Bauteile immer noch zu Verzögerungen und tragen damit unverändert zu erhöhten Risiken aus der Vorfinanzierung der Projekte und des hierfür notwendigen Working Capitals bei.

Um eine Unterdeckung im Prognosezeitraum zu vermeiden, wird die weitere Rückzahlung eines Darlehens (Nachrangdarlehen Kapilendo) für 2024 ausgesetzt. Das Darlehen valutiert zum Bilanzstichtag mit 685 TEUR.

Zusätzlich wurden Tilgungen und Zinszahlungen gegenüber der Carl Mahr Holding GmbH seit Mai 2021 ausgesetzt. Ab 2024 werden vertragsgemäß Zinsen auf das Darlehen ausgezahlt, Tilgungen werden ab 2025 geleistet.

Unter Berücksichtigung des aktuellen Auftragsbestands und der konjunkturellen Erwartungen plant die NanoFocus AG vor diesem Hintergrund für das Geschäftsjahr 2024 einen im Vergleich zu 2023 erhöhten Umsatz von über 8,5 Mio. EUR. Aufgrund dieser Umsatzentwicklung rechnen wir mit einem leicht positiven EBITDA und einem entsprechend negativem EBIT. Das geplante konsolidierte EBIT inklusive der Tochtergesellschaft BMT, mit der ein Ergebnisabführungsvertrag besteht, wird leicht positiv ausfallen.

Risikobericht

Risikomanagementsystem

Die NanoFocus AG ist ein international tätiges Technologieunternehmen und damit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Gemäß § 91 Abs. 2 AktG hat der Vorstand der NanoFocus AG ein Überwachungssystem eingerichtet, mit dem alle wesentlichen sowie bestandsgefährdende Risiken frühzeitig erkannt werden. Das Risikomanagementsystem versetzt den Vorstand der NanoFocus AG in die Lage, die notwendigen Maßnahmen zur Vermeidung, Reduzierung oder Absicherung von Risiken einleiten zu können. In das Risikomanagement werden der Vorstand, die Abteilungsleiter, die Business-Unit-Leiter, die Geschäftsführung der Tochtergesellschaft sowie als Kontrollorgan der Aufsichtsrat einbezogen.

Die systematische Verfolgung der Risikoentwicklung und Berichterstattung erfolgt in folgenden Controlling- und Berichtsinstrumenten:

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wöchentlicher Vertriebs-Jour-fixe mit Auftragseingang und Umsatzforecast

monatliches Controlling (insbesondere Vertriebsrisiken, finanzielle Risiken, IT-Risiken), gegebenenfalls auch in kürzeren Intervallen

regelmäßige Abteilungsleitersitzung

regelmäßige Arbeitssicherheitssitzung

externe Kommunikation (Lagebericht, Reporting, Präsentationen, Corporate News)

fortlaufende interne und externe Verfolgung von relevanten Branchenberichten als Frühindikatoren und Benchmarks (VDMA, ZVEI, Konjunkturberichte, Berichte über Trendmärkte)

jährlicher Versicherungscheck

ISO 9001 Audits seit 2011

ISO 45001 Audits zur Arbeitssicherheit seit 2012

externe Strategieberatung und -überprüfung der formulierten Vorstandsstrategie durch den Aufsichtsrat

Die Risiken werden in Sitzungen des Vorstands mit den Fachbereichsleitern sowie den anderen genannten Gremien erörtert und beobachtet. Neben diesen regelmäßigen Terminen sind die Fachbereichsleiter verpflichtet, dem Vorstand im Bedarfsfall sofort über risikobehaftete Entwicklungen zu berichten.

Der Aufsichtsrat erhält regelmäßig eine Übersicht über die wesentlichen finanziellen Kennzahlen sowie im Bedarfsfall explizite Informationen zu Risiken oder Kennzahlen.

Risikoinventur

Zum Bilanzstichtag war die NanoFocus AG im Wesentlichen folgenden Risiken ausgesetzt:

Umfeld-Risiken

Die konjunkturelle Entwicklung und die Investitions- und Innovationsbereitschaft der Industrieunternehmen und der Forschungseinrichtungen können einen wesentlichen Einfluss auf die Umsatzentwicklung der NanoFocus AG haben. Die Verschiebung oder Stornierung von Aufträgen kann bei der NanoFocus AG zu erheblichen Umsatz- und Ergebnisrückgängen führen. Durch die internationale Ausrichtung und die Präsenz in unterschiedlichen Zielbranchen wird die Abhängigkeit von einzelnen Märkten reduziert.

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts belasten nach wie vor geopolitische Krisen sowie geldpolitische Straffungen die erwartete Erholung der Weltwirtschaft.

Liquiditätsrisiken

Zum Bilanzstichtag verfügte die NanoFocus AG über liquide Mittel in Höhe von 508 TEUR, darüber hinaus konnte sie zum Stichtag auf eine nicht genutzte Kreditlinie eines Kreditinstituts von 250 TEUR zugreifen.

Im Januar 2024 wurde das Darlehen der Carl Mahr Holding GmbH ersetzt durch zwei Kreditverträge mit der Gesellschaft über insgesamt 4.500 TEUR. Die NanoFocus AG verfügt hier zum Berichtserstellungszeitpunkt über einen nicht genutzten Kreditrahmen von 95 TEUR. Ab 2024 werden vertragsgemäß Zinsen auf die Kreditverträge ausgezahlt, Tilgungen werden ab 2025 geleistet.

Die Rückzahlung eines Nachrangdarlehen aus Crowdfunding, das zum Bilanzstichtag mit 685 TEUR valutiert, soll für 2024 neu verhandelt werden und bleibt bis dahin ausgesetzt.

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung vom 24. April 2024 wurde eine ordentliche Kapitalherabsetzung nach §§ 22 ff. AktG von 3.441 TEUR auf 860 TEUR beschlossen. Außerdem wurde eine Barkapitalerhöhung um 2.151 TEUR auf 3.011 TEUR beschlossen. Der Gesellschaft entsteht hieraus bei vollständiger Zeichnung durch die Anteilseigner ein Mittelzufluss in Höhe von mindestens 2.151 TEUR.

Forderungsausfallrisiken

Basierend auf den Forderungsausfällen der Vergangenheit, beurteilen wir das Forderungsausfallrisiko bei externen direkten Kunden der NanoFocus AG grundsätzlich als gering. Die Forderungen gegenüber BMT schätzen wir zum Berichtszeitpunkt als unkritisch ein.

Marktpreisrisiken

Die NanoFocus AG ist aufgrund von verminderten Alleinstellungsmerkmalen Marktpreisrisiken ausgesetzt. Durch weiterhin erhöhte Lieferzeiten von kritischen Bauteilen kann es zu Lieferverschiebungen kommen, die zu höheren Projektkosten führen können. Diese Preiserhöhungen können bei vertraglich fixierten Verkaufspreisen nicht immer an Kunden weitergegeben werden.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente kommen bei der NanoFocus AG derzeit nicht zum Einsatz.

Technologie- und Entwicklungsrisiken

Risiken durch neue technologische Entwicklungen, die das ganze Produktportfolio gefährden, werden beobachtet. Die NanoFocus AG begegnet diesem Risiko durch Optimierung und Weiterentwicklung der Produkte.

Risiken aus der Vertriebstätigkeit

A. Bereiche Materials /​Electronics und Semiconductor Asia

Durch die nach wie vor eingeschränkte regionale Präsenz des Vertriebes kann es vorkommen, dass Aufträge nicht an die NanoFocus AG, sondern an Wettbewerber vergeben werden. Diesem Risiko ist die NanoFocus AG durch eine eingeleitete Nutzung der weltweiten Mahr-Strukturen, insbesondere in Asien, entgegengetreten. Eine produkttechnische und strategische Neuausrichtung des Vertriebs findet weiterhin statt, um den aktuell rückläufigen Trend im Bereich Powertrain zu kompensieren. Innerhalb des bestehenden Kundenstamms wird sich die NanoFocus AG weiter auf den Verkauf und Service von Spezialsystemen konzentrieren.

B. Bereich Standard/​Labor

Seit Mai 2018 verantwortet die Mahr GmbH exklusiv den Vertrieb im Bereich Standard/​Labor. Somit ist der Vertriebserfolg ausschließlich vom Vertragspartner Mahr abhängig, weshalb sich Risiken für die NanoFocus AG vor allem aus einer nicht ausreichend erfolgreichen Vertriebstätigkeit auf Seiten des Kooperationspartners ergeben. Bei Mahr sind entsprechende Umstellungen eingeleitet worden, um einen erfolgreichen Vertrieb für Standard und Labor zu generieren. Diesbezüglich erwarten wir mittelfristig durch das weltweite Vertriebsnetzwerk von Mahr Skalierungseffekte und begegnen dem Risiko durch intensivere Koordination mit Mahr.

C. Bereich Customer Support Center (CSC)

In diesem Bereich sehen wir keine besonderen Risiken, da es sich um ein Marktfolgegeschäft für Servicedienstleistungen, Wartung etc. handelt.

Produktions- und Beschaffungsrisiken

Die Fertigungsqualität wird bei der NanoFocus AG durch Qualitätssicherungsprozesse und Qualitätsmanagement sichergestellt. Beschaffungsrisiken, wie z. B. Lieferverzögerungen, werden für kritische Bauteile begrenzt durch Rahmenlieferverträge und durch eine Produktionsplanung, die durch frühzeitige Beschaffung Zeitpuffer ermöglicht. Im Bereich von elektronischen Komponenten kommt es weiterhin vermehrt zu Qualitätsproblemen, die NanoFocus durch erhöhte Kontrollmechanismen in diesem Bereich begegnet.

Personalrisiken

Personelle Risiken entstehen durch den Weggang oder die unzureichende Schulung von Mitarbeitern. Die Lage am Arbeitsmarkt ist durch mangelnde Verfügbarkeit von Fachpersonal weiterhin sehr angespannt. Es ist schwerer, vakante Stellen neu zu besetzen. Die NanoFocus AG begegnet diesem Risiko durch attraktive Arbeitsbedingungen in einem innovativen Umfeld.

IT-Risiken

Die seit 2022 ausgebauten Sicherheitsmechanismen werden weiter etabliert. NanoFocus hat mit externen IT-Sicherheitsberatern die entsprechenden Vorkehrungen weiter angewendet.

Beschreibung möglicher Risikointerdependenzen

Die Halbleiterkunden sind in ihren Investitionen einem Zyklus unterworfen, was immer wieder zu großen Abweichungen im Auftragseingang und damit auch im Umsatz führt. Dies kann sich negativ auf die Liquidität auswirken.

Weiterhin können Verzögerungen bei der Produktion und Auslieferung von großen Aufträgen durch Lieferkettenprobleme zu Liquiditätsengpässen führen.

Kunden verstärken und verzögern oft ihre Investitionsausgaben oder versuchen, reaktiv auf veränderte Geschäftsumfelder oder Märkte, Bestellungen zu stornieren oder zu verschieben. Denkbar ist auch eine vollständige Aufgabe der Investitionsabsicht. Dies kann zu Umsatzrückgängen und damit verbundenen Liquiditätsproblemen bei der NanoFocus AG führen.

Verspätete Auslieferungen von Projekten mit Großkunden sowie die Vorfinanzierung dieser Projekte durch die NanoFocus AG können zu Liquiditätsengpässen führen.

Bestandsgefährdende Risiken

Die weitgehende Erreichung der gesteckten Umsatz- und Ergebnisziele sowie die Aufrechterhaltung der gegebenenfalls erforderlichen finanziellen Unterstützung durch den Mehrheitseigner Carl Mahr Holding GmbH wird als erforderlich angesehen, um die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft für die kommenden zwölf Monate aufrechterhalten zu können. Der Vorstand geht aktuell davon aus, dass die geplanten Umsatz- und Ergebnisziele mit überwiegender Wahrscheinlichkeit erreicht werden.

Gesamtaussage zur Risikosituation der NanoFocus AG durch den Vorstand

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts belasten nach wie vor geopolitische Krisen sowie geldpolitische Straffungen die erwartete Erholung der Weltwirtschaft. Dies hat zur Folge, dass Lieferzeiten für kritische Bauteile weiterhin erhöht sind und dass Kunden Investitionen verschieben oder sogar stoppen können. Für die NanoFocus AG bestehen dadurch Risiken in der Umsatzrealisierung durch hohe Projektlaufzeiten in den Bereichen Semiconductor und Materials/​Electronics.

Die Kostenoptimierung der Produktfamilie im Bereich Standard/​Labor durch technische Weiterentwicklung wird weiterhin fortgeführt und wird die Wettbewerbsfähigkeit in diesem Segment erhöhen. Eine Markteinführung der optimierten Serie ist für 2024 geplant.

Die NanoFocus AG hat gemeinsam mit dem Mehrheitseigner Mahr die bestandsgefährdenden Risiken identifiziert. Wir verweisen auf unsere Darstellung im obigen Abschnitt "Liquiditätsrisiken". Die Fortführung der Unternehmenstätigkeit der Gesellschaft hängt davon ab,

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dass die gesteckten Umsatz- und Ergebnisziele weitgehend erreicht werden,

dass die beschlossene Barkapitalerhöhung erfolgreich umgesetzt wird,

dass der Mehrheitseigner Carl Mahr Holding GmbH die erforderliche finanzielle Unterstützung aufrechterhält.

Vor diesem Hintergrund besteht eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Damit könnte die Gesellschaft möglicherweise nicht in der Lage sein, im gewöhnlichen Geschäftsverlauf ihre Vermögenswerte zu realisieren sowie ihre Schulden zu begleichen.

Chancenbericht

Technologische Marktstellung

Die NanoFocus AG ist in einem Zukunftsmarkt mit hohem Potenzial und großem Wachstum gut positioniert. Durch die Vertriebskooperation mit der Mahr GmbH können international wesentlich mehr Märkte adressiert werden. Auf diesem Weg können mittelfristig Skalierungseffekte im Systemverkauf erzielt werden. Bei der berührungslosen 3D-Oberflächenanalyse zählt das Unternehmen zu den innovativsten Ausrüstern weltweit. Es gibt durch die technologische Komplexität hohe Markteintrittsbarrieren für andere Unternehmen. Neue Produkte bzw. Produktfamilien, die intern in Entwicklung sind, festigen die Marktposition im Bereich konfokaler und berührungsloser industrieller Messtechnik.

Großer Kundenstamm und umfangreiches Partnernetzwerk

Durch ca. 1.400 verkaufte Systeme und eine Marktpräsenz von über 25 Jahren ist ein stabiler und großer Kundenstamm entstanden, der zukünftig primär für das Servicegeschäft relevant ist. Im Laufe der Zeit hat sich zudem ein umfangreiches Partner-Netzwerk mit führenden Institutionen, Verbänden und Experten aus Forschung und Industrie entwickelt. Innerhalb des bestehenden Kundenstamms wird sich die NanoFocus AG auf den Verkauf und Service von Spezialsystemen konzentrieren.

Fokussierung auf zukunftsfähige und wachstumsstarke Märkte

Durch die Fokussierung auf zukunftsfähige und wachstumsstarke Absatz- und Beschaffungsmärkte kann die NanoFocus AG Nischen- und Spezialbereiche besetzen. Zum Bereich Materials/​Electronics zählen unter anderem die Schwerpunkte Brennstoffzellen, E-Mobilität, Materialforschung und Medizintechnik. Dieser Marktzugang ist für größere Anbieter aufwendig und finanziell oft nicht attraktiv.

Die Mahr-Gruppe wird weiter international die Produkte des Bereichs Standard/​Labor vertreiben.

100 %-Qualitätsbewusstsein in der produzierenden Industrie

Die Trends zur Miniaturisierung, zu mehr Hightech-Entwicklungen und zur vollständigen Qualitätskontrolle sind gute Voraussetzungen, um NanoFocus-Produkte international zu verkaufen. Ebenfalls begünstigend wirken sich die stark gestiegenen Qualitätsansprüche in der Ein- und Ausgangskontrolle aus.

Förderliche gesetzliche Rahmenbedingungen

Innovative Förderschwerpunkte sind zunehmend in der Photonik, im Halbleiterbereich und in der E-Mobilität zu finden. Die steigenden Ansprüche an optische 3D-Technologien und funktionale Oberflächen begünstigen die Geschäftsaktivitäten der NanoFocus AG.

IV. Angaben zu den Vergütungen gemäß § 24 Abs. 1 VermAnlG

Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen sowie die Anzahl der Begünstigten i. S. d. § 24 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 VermAnlG werden wie folgt angegeben:

Michael Hauptmannl, (CEO), Gernsbach, Dipl.-Chemiker (seit 1. Januar 2020)

Die Gesamtbezüge des Vorstandes belaufen sich im Berichtsjahr auf 168 TEUR. In den Gesamtbezügen des Vorstandes sind variable Vergütungen in Höhe von 21 TEUR enthalten. Es wurden Sachbezüge von 6 TEUR gewährt.

Vom Emittenten der Vermögensanlage wurden keine besonderen Gewinnbeteiligungen gezahlt. Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen an Führungskräfte und Mitarbeiter, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil des Emittenten von Vermögensanlagen auswirkt (§ 24 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2 VermAnlG), sind identisch mit den oben angegebenen gezahlten Vorstandsbezügen.

V. Schlusserklärung nach § 312 (3) AktG

Abhängigkeitsbericht

Zwischen der Carl Mahr Holding GmbH, die als Mehrheitsaktionär mit einem Anteil von 59,15 % der Aktien sowie einer gesicherten Präsenzmehrheit in der Hauptversammlung die faktische Mehrheit der Stimmrechte kontrolliert, und der Gesellschaft besteht kein Beherrschungsvertrag. Der Vorstand der NanoFocus AG hat daher gemäß § 312 AktG einen Abhängigkeitsbericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt.

Der Vorstand hat am Ende des Berichts folgende Erklärung abgegeben: "Unsere Gesellschaft hat im Berichtsjahr nach den Umständen, die - soweit wir dies feststellen konnten - dem in diesem Geschäftsjahr amtierenden Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Rechtsgeschäfte mit Dritten oder Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der herrschenden Unternehmen wurden weder getroffen noch unterlassen."

 

Oberhausen, den 8. Mai 2024

NanoFocus AG

Der Vorstand

1 Definiert als Materialaufwand, bereinigt um die Bestandsveränderung, in Relation zum Umsatz.

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

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  31.12.2023 31.12.2022
 
A. Anlagevermögen    
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
0,00 102.655,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
13.302,49 9.814,49
3. Geschäfts- oder Firmenwert 1,00 1,00
  13.303,49 112.470,49
II. Sachanlagen    
1. Technische Anlagen und Maschinen 63.889,00 159.022,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
61.513,55 70.974,51
  125.402,55 229.996,51
III. Finanzanlagen    
Anteile an verbundenen Unternehmen 3.493.156,11 3.493.156,11
  3.631.862,15 3.835.623,11
B. Umlaufvermögen    
I. Vorräte    
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.400.220,32 1.800.033,18
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 721.304,94 486.351,66
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 150.762,28 262.188,18
  2.272.287,54 2.548.573,02
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände    
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 733.281,94 1.117.112,19
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 724.796,01 1.335.018,78
3. Sonstige Vermögensgegenstände 8.174,72 47.417,41
  1.466.252,67 2.499.548,38
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 508.214,93 480.090,32
  4.246.755,14 5.528.211,72
C. Rechnungsabgrenzungsposten 44.782,67 31.439,78
  7.923.399,96 9.395.274,61

Passiva

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  31.12.2023 31.12.2022
 
A. Eigenkapital    
I. Gezeichnetes Kapital 3.440.956,00 3.440.956,00
II. Kapitalrücklage 10.746.927,96 10.746.927,96
III. Gewinnrücklagen 1.165.000,00 1.165.000,00
IV. Bilanzverlust -13.797.093,17 -12.697.050,29
  1.555.790,79 2.655.833,67
B. Rückstellungen    
Sonstige Rückstellungen 299.971,00 386.577,00
C. Verbindlichkeiten    
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 247.950,92 0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 402.905,78 948.244,24
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4.398.641,22 4.444.154,34
4. Sonstige Verbindlichkeiten 1.013.737,25 956.255,36
davon aus Steuern € 50.337,20
im Vorjahr € 37.725,78
  6.063.235,17 6.348.653,94
D. Rechnungsabgrenzungsposten 4.403,00 4.210,00
  7.923.399,96 9.395.274,61

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

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  2023 2022
 
1. Umsatzerlöse 7.190.530,09 9.173.323,31
2. Veränderung des Bestands an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen
123.527,38 -279.485,38
3. Sonstige betriebliche Erträge 286.792,63 259.954,44
davon aus Währungsumrechnung € 17,86
im Vorjahr € 495,83
4. Materialaufwand    
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
2.592.786,97 3.594.792,07
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 286.776,59 50.951,33
5. Personalaufwand    
a) Löhne und Gehälter 2.714.167,87 2.734.293,28
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung
583.956,80 582.505,12
davon für Altersversorgung € 31.332,40
im Vorjahr € 40.596,48
6. Abschreibungen    
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen
236.536,20 322.955,94
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die
in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten
0,00 342.807,67
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.091.313,61 2.170.200,98
davon aus Währungsumrechnung € 6.897,45
im Vorjahr € 3.091,55
8. Erträge aus Gewinnabführungsvertrag 153.605,01 306.185,28
davon aus verbundenen Unternehmen € 153.605,01
im Vorjahr € 306.185,28
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 28.937,34 30.520,76
davon aus verbundenen Unternehmen € 28.370,84
im Vorjahr € 30.520,76
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 376.981,77 379.585,23
davon aus verbundenen Unternehmen € 320.741,59
im Vorjahr € 288.038,15
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 148,40 4,62
12. Ergebnis nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.099.275,76 -687.597,83
13. Sonstige Steuern 767,12 340,00
14. Jahresfehlbetrag -1.100.042,88 -687.937,83
15. Verlustvortrag -12.697.050,29 -12.009.112,46
16. Bilanzverlust -13.797.093,17 -12.697.050,29

Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

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  2023 2022
  T€ T€
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 480 534
Periodenergebnis -1.100 -688
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 237 323
+ Abschreibungen auf Umlaufvermögen 0 343
+/​- Zunahme/​Abnahme der Rückstellungen -87 151
+/​- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/​Erträge -13 -13
-/​+ Zunahme/​Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
1.124 -300
+/​- Zunahme/​Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
-658 594
-/​+ Gewinne/​Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen -3 -56
+/​- Zinsaufwendungen/​Zinserträge 348 348
-/​+ zahlungsunwirksame Erträge/​Aufwendungen im Rahmen eines
Gewinnabführungsvertrags
-153 -306
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -305 396
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -9 0
+ Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen 3 61
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -24 -38
+/​- Ein-/​Auszahlungen aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen 32 29
+/​- Ein-/​Auszahlungen aus Gewinnabführungsvertrag 306 -397
+ Erhaltene Zinsen 29 31
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 337 -314
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0 500
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten 0 -538
- Gezahlte Zinsen -4 -98
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -4 -136
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 28 -54
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 508 480
davon liquide Mittel 508 480
davon Kontokorrentverbindlichkeiten 0 0

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

Allgemeines

Die NanoFocus AG hat ihren Sitz in Oberhausen. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg unter HRB 13864 eingetragen.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 1 HGB.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften des AktG und des VermAnlG aufgestellt.

Die Rechnungslegung ist unter Anwendung des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erfolgt. Für den Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 ist das Gliederungsschema der §§ 266 und 275 HGB für große Kapitalgesellschaften zugrunde gelegt worden. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist unverändert nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

NanoFocus wurde am 14. November 2005 am Teilbereich Entry Standard des Open Market in Frankfurt börsengelistet. Bis zum 30. Juni 2020 war das Unternehmen im Basic Board (ein privatrechtliches Börsensegment der Börse Frankfurt innerhalb des gesetzlich definierten Freiverkehrs) gelistet. Die Aktien werden im Rahmen eines Primärlistings weiterhin im Freiverkehr der Börse München gehandelt, und die NanoFocus unterliegt dort nicht den Angabepflichten für börsennotierte Gesellschaften. NanoFocus hat den Anhang um verschiedene freiwillige Angaben ergänzt, die nur für börsennotierte Gesellschaften verpflichtend sind, um die Transparenz zu erhöhen. Des Weiteren veröffentlicht NanoFocus auf freiwilliger Basis die individuellen Vorstandsgehälter.

Bei Angaben in TEUR können sich Rundungsdifferenzen ergeben. EUR-Beträge werden gerundet ohne Nachkommastellen angegeben.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Forschungskosten werden im Jahr ihrer Entstehung erfolgswirksam erfasst. Auf bestimmte Projekte entfallende Entwicklungskosten werden als selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert, wenn wahrscheinlich ist, dass die Fertigstellung des immateriellen Vermögenswertes technisch realisierbar ist und aus der Vermarktung zukünftige Überschüsse entstehen. Werden die Entwicklungsprojekte durch öffentliche Zuschüsse gefördert, so werden die vereinnahmten Zuschüsse erfolgsneutral als Anschaffungskostenminderung erfasst. Die aktivierten Entwicklungskosten werden über den Zeitraum abgeschrieben, in dem zukünftige Erlöse aus dem zugehörigen Entwicklungsprojekt erwartet werden. Die Abschreibung beginnt mit dem Abschluss der Entwicklungsphase. Dies ist der Zeitpunkt, ab dem der Vermögenswert genutzt werden kann. Sofern sich in Folgeperioden die Einschätzung hinsichtlich der wirtschaftlichen Verwertbarkeit der Entwicklungsergebnisse negativ verändert, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Da eine Aktivierung der selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände in der Steuerbilanz unzulässig ist, entsteht gegenüber der Handelsbilanz eine temporäre Differenz, die sich innerhalb der geschätzten Nutzungsdauer auflösen wird. Auf diese Differenz werden passive latente Steuern abgegrenzt. Im Geschäftsjahr 2023 wurden keine selbstgeschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände aktiviert.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen oder niedrigeren beizulegenden Werten bewertet. Soweit bei der Herstellung zur betriebsbereiten Nutzung wesentliche interne Aufwendungen anfallen, werden diese zu Standardkostensätzen als Anschaffungsnebenkosten berücksichtigt. Als Nutzungsdauer werden grundsätzlich drei Jahre zugrunde gelegt, wenn sich nicht ein abweichender Zeitraum, z. B. aufgrund der Laufzeit eines Patents, ergibt. Individuell für Zwecke von NanoFocus erstellte Software, ERP-Software sowie umfangreiche Steuerungssoftware wird entsprechend der erwarteten Nutzungsdauer über drei bis fünf Jahre abgeschrieben.

Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus einem Technologieerwerb; er ist zwischenzeitlich bis auf einen Erinnerungswert vollständig über die angenommene Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. In die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen werden die direkt zurechenbaren Kosten einbezogen. Die Abschreibungen werden beim beweglichen Anlagevermögen linear vorgenommen; die Nutzungsdauer beträgt bei technischen Anlagen und Maschinen vier bis acht Jahre, bei anderen Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung drei bis zehn Jahre. Geringwertige Anlagegüter zwischen 250 EUR und 1.000 EUR werden in einem Sammelkonto zusammengefasst und linear über fünf Jahre abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis 250 EUR werden im Jahr ihres Zugangs in voller Höhe aufwandswirksam erfasst.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Die Breitmeier Messtechnik GmbH, Ettlingen, beliefert Hersteller und Zulieferer insbesondere aus dem Nutzfahrzeugebereich mit automatisierten Inspektionssystemen.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen oder Wertberichtigungen Rechnung getragen. Soweit die Gründe für in Vorjahren vorgenommene Abschreibungen nicht mehr bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. In die Herstellungskosten werden alle direkt zurechenbaren Kosten sowie die Fertigungs- und Materialgemeinkosten einbezogen. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in den Herstellungskosten mitberücksichtigt. Abschläge werden auf Vorräte in Abhängigkeit von ihrer Umschlagshäufigkeit sowie technischen Verwertbarkeit vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden bei erstmaliger Erfassung zu Anschaffungskosten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung der Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Bei den latenten Steuern wird gemäß § 274 HGB eine Abgrenzung für die voraussichtlichen zukünftigen Steuerbelastungen und Steuerentlastungen aufgrund handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede gebildet. Latente Steuerschulden werden auf alle zukünftig zu versteuernden temporären Differenzen gebildet. Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede und nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass das zu versteuernde Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang reduziert bzw. erhöht, in dem es wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das der latente Steueranspruch voraussichtlich verwendet werden kann. Latente Steueransprüche werden somit nur in dem Umfang angesetzt, in dem die Realisierung des zukünftigen wirtschaftlichen Vorteils wahrscheinlich ist.Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden nicht miteinander saldiert.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen im Hinblick auf ihren Erfüllungsbetrag. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden nach § 253 (2) HGB mit dem ihrer jeweiligen Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst und zum Barwert ausgewiesen.

Die übrigen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zu Erfüllungsbeträgen bilanziert.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Bilanzstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden in Fremdwährung erfasste Vermögenswerte höchstens mit ihren Anschaffungskosten angesetzt; nicht realisierte Gewinne werden bei langfristigen Fremdwährungsposten nicht erfasst.

Erläuterungen zur Bilanz

1 Anlagespiegel

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Zum Geschäftsjahresende weisen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem Buchwert in Höhe von 110 TEUR (Vj. 609 TEUR) auf, von denen 28 TEUR (Vj. 243 TEUR) auf die Tochtergesellschaft Breitmeier Messtechnik GmbH und 83 TEUR (Vj. 366 TEUR) auf Gesellschaften des Konzerns der Carl Mahr GmbH & Co. KG entfallen. Des Weiteren bestehen Forderungen auf Ergebnisabführung gegen die Breitmeier Messtechnik GmbH in Höhe von 154 TEUR (Vj. 306 TEUR). Weiterhin bestehen im Verbundbereich sonstige Forderungen gegen die Breitmeier Messtechnik GmbH in Höhe von 461 TEUR (Vj. 420 TEUR) (Darlehen inkl. Zinsen sowie Umsatzsteuerforderungen). Davon sind 388 TEUR (Vj. 420 TEUR) Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Alle anderen Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

3 Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt 3.440.956 EUR und ist eingeteilt in 3.440.956 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu je 1 EUR. Das gezeichnete Kapital hat sich im Geschäftsjahr 2023 nicht verändert.

4 Angaben zu ausschüttungsgesperrten Beträgen

Die Aktivierung der Entwicklungskosten als selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände ist komplett abgeschrieben. Somit gibt es keine ausschüttungsgesperrten Beträge mehr (Vj. 103 TEUR).

5 Genehmigtes Kapital /​ Bedingtes Kapital

Das Grundkapital ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 12. August 2020 um bis zu 3.186.740 EUR durch Ausgabe von bis zu 3.186.740 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1 EUR zur Gewährung von Umtausch- oder Bezugsrechten auf Grund von bis zum 11. August 2025 ausgegebenen Wandel- und/​oder Optionsschuldverschreibungen bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2020).

6 Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt 10.747 TEUR und beinhaltet den bei Aktienemission erzielten Differenzwert (Aufgeld) zwischen Nennwert und Emissionserlös.

7 Gewinnrücklage

Die Gewinnrücklagen sind gegenüber 2022 unverändert bei 1.165 TEUR.

8 Sonstige Rückstellungen

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EUR
Personalrückstellungen 183.220
Abschlussprüfungs- und Beratungskosten 35.740
Archivierungskosten 14.000
Gewährleistungen

57.650

Ausstehende Rechnungen 9.361
Gesamt 299.971

9 Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse, insbesondere Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung von Wechseln, aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen, sowie Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten von Seiten der NanoFocus AG bestehen zum 31. Dezember 2023 nicht.

10 Verbindlichkeitenspiegel

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31.12.2023
Restlaufzeit
bis zu
einem Jahr
mehr als
ein Jahr
davon mehr als
fünf Jahre
Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
1. Erhaltene
Anzahlungen
248 0 0 248
2. Verbindlichkeiten
aus Lieferungen
und Leistungen
403 0 0 403
3. Verbindlichkeiten
gegenüber
verbundenen
Unternehmen
187 4.212 3.258 4.399
4. Sonstige
Verbindlichkeiten
219 795 0 1.014
1.057 1.748 3.258 6.064
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31.12.2022
Restlaufzeit
bis zu
einem Jahr
mehr als
ein Jahr
davon mehr als
fünf Jahre
Gesamt
TEUR TEUR TEUR TEUR
1. Erhaltene
Anzahlungen
0 0 0 0
2. Verbindlichkeiten
aus Lieferungen
und Leistungen
948 0 0 948
3. Verbindlichkeiten
gegenüber
verbundenen
Unternehmen
703 3.741 1341 4.444
4. Sonstige
Verbindlichkeiten
213 743 0 956
1.864 4.484 1.341 6.348

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen aus einer (Finanz-) Kreditverbindlichkeit gegenüber dem Hauptgesellschafter Carl Mahr Holding GmbH in Höhe von 4.212 TEUR (Vj. 3.891 TEUR zzgl. Zinsen in Höhe von 321 TEUR). Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber der Breitmeier Messtechnik GmbH (Vj. 3 TEUR) bestehen nicht. Weiterhein bestehen Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung in Höhe von 152 TEUR (Vj. 215 TEUR) gegenüber Gesellschaften des Konzerns Carl Mahr Holding GmbH und in Höhe von 35 TEUR (Vj. 335 TEUR) gegenüber der Breitmeier Messtechnik GmbH.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ist ein Betrag in Höhe von 4.212 TEUR (Vj. 3.891 TEUR) gegenüber dem Hauptgesellschafter Carl Mahr Holding GmbH mit den 100.000 Geschäftsanteilen im Nennbetrag von jeweils EUR 1,00 an der Breitmeier Messtechnik GmbH gesichert. Weitere Sicherungen durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte, die über die branchenüblichen bzw. kraft Gesetzes entstehenden Sicherheiten hinausgehen, bestehen weder gegenüber verbundenen Unternehmen noch gegenüber Dritten nicht.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten ein Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt in Höhe von 685 TEUR, die zwischen einem und fünf Jahren fällig sind.

Erläuterung der Gewinn- und Verlustrechnung

1 Umsatzerlöse

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Umsatz nach Business Unit JA 2023 Veränderung JA 2022
  TEUR % absolut % TEUR %
Standard/​Labor 3.052 42 -331 -10 3.383 37
Materials/​Electronics 1.770 25 183 12 1.587 17
CSC 1.756 24 -21 -1 1.777 19
Semiconductor Asia 613 9 -1.813 -75 2.426 27
  7.191 100 -1.982 -22 9.173 100
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Umsatz nach Regionen JA 2023 Veränderung JA 2022
  TEUR % absolut % TEUR %
Deutschland 5.159 72 -672 -12 5.831 64
Asien 960 13 -1.752 -65 2.712 29
Europa (außer Deutschland) 711 10 253 55 458 5
Nord-/​Südamerika 361 5 189 110 172 2
  7.191 100 -1.982 -22 9.173 100

2 Abwertungen auf das Umlaufvermögen

Im Geschäftsjahr ist für Reichweitenabschläge der Vorräte eine Abwertung in Höhe von 49 TEUR (Vj. 343 TEUR) aufwandswirksam erfasst worden.

3 Außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge

Im Geschäftsjahr fielen keine außergewöhnlichen Aufwendungen und Erträge an (Vj. 343 TEUR).

4 Angabe der Prüfungshonorare und sonstiger Beratungsleistungen

Als Honorare für den Abschlussprüfer wurde im Geschäftsjahr 2023 für Prüfungsleistungen ein Betrag in Höhe von 50 TEUR berücksichtigt. Honorare für Bestätigungsleistungen oder Steuerberatungsleistungen seitens des Abschlussprüfers fielen nicht an.

Sonstige Angaben

1 Organe der Gesellschaft

Vorstand

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Michael Hauptmannl, (CEO), Gernsbach, Dipl.-Chemiker

Die Gesamtbezüge des Vorstandes belaufen sich im Berichtsjahr auf 168 TEUR. In den Gesamtbezügen des Vorstandes sind variable Vergütungen in Höhe von 22 TEUR enthalten. Es wurden Sachbezüge von 6 TEUR gewährt.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzt sich satzungsgemäß aus drei Mitgliedern zusammen:

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Ralf Terheyden, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Bad Zwischenahn, Aufsichtsratsvorsitzender

 

Stephan Gais, Mitglied im Beirat der Mahr-Gruppe, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

 

Manuel Hüsken, Geschäftsführer und CEO der Mahr GmbH, Göttingen

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf 53 TEUR.

2 Arbeitnehmer

Im Durchschnitt* wurden (entsprechend der Größenmerkmale des Unternehmens nach § 267 HGB) folgende Arbeitnehmer in folgenden Gruppen beschäftigt:

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20 23 20 22
Angestellte in Vollzeit 31 32
Angestellte in Teilzeit 15 16
46 48

* Zur Durchschnittsermittlung wurden die jeweiligen Quartalsendbestände herangezogen.

Die NanoFocus AG beschäftigte außerdem durchschnittlich zwei Praktikanten/​Diplomanden in 2023 (2022: 2) und wie im Vorjahr keine Auszubildenden.

3 Anteilsbesitz

Zum 31. Dezember 2023 war die Gesellschaft an den folgenden Unternehmen mit mindestens 20 % beteiligt:

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Firma Sitz Beteiligungsart Eigenkapital
31.   Dezember 20 23
Anteile am
Kapital %
Jahresergebnis
20 23 *)
Breitmeier
Messtechnik GmbH
Ettlingen Stammanteile 367 TEUR 100 154 TEUR*

*) vor Ergebnisabführung

Die Breitmeier Messtechnik GmbH beliefert Hersteller und Zulieferer insbesondere aus dem Nutzfahrzeugebereich mit automatisierten Inspektionssystemen. Mit der Breitmeier Messtechnik GmbH besteht seit 2016 ein Gewinnabführungsvertrag. Entsprechend dem Vertrag wird das von der Tochtergesellschaft erzielte Jahresergebnis 2023 im Wege der Ergebnisabführung als Ertrag aus Gewinnabführungsvertrag ausgewiesen.

4 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

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TEUR
Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen
für das Geschäftsjahr 2024 468
für die Geschäftsjahre 2025 bis 2028 1.673
für die Geschäftsjahre ab 2029 1.196
3.337

5 Konzernabschluss und Konzernzugehörigkeit

Die NanoFocus AG ist ein von der Carl Mahr GmbH & Co. KG, Göttingen (AG Göttingen, HRA 3519), abhängiges Unternehmen. Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Carl Mahr GmbH & Co. KG, der im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt wird, einbezogen. Die Carl Mahr GmbH & Co. KG ist das Unternehmen mit dem kleinsten und größten Kreis konsolidierter Unternehmen, in den die Gesellschaft einbezogen wird. Die NanoFocus AG mit ihrer Tochtergesellschaft Breitmeier Messtechnik GmbH ist aufgrund der Größenkriterien gem. § 293 HGB nicht zur Konzernabschlussaufstellung verpflichtet.

6 Aktienrechtliche Angaben

Der Gesellschaft wurde im April 2020 nach § 20 (1) und (3) sowie (4) AktG seitens der Carl Mahr GmbH & Co. KG (Göttingen, HRB 3519) mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien sowie eine Mehrheitsbeteiligung an der NanoFocus AG, Oberhausen, gehören. Die Beteiligung ist der Carl Mahr GmbH & Co. KG über die Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH, Göttingen, die Carl Mahr Beteiligungs GmbH, Göttingen, (2022 verschmolzen auf die Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH) und die Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen, zuzurechnen. Zudem wurde nach § 20 Abs. 4 AktG seitens der Carl Mahr Holding GmbH (Göttingen, HRB 2398) mitgeteilt, dass ihr eine Mehrheitsbeteiligung an der NanoFocus AG, Oberhausen, gehört. Des Weiteren wurde nach § 20 (1) und (3) sowie (4) AktG seitens der Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH (Göttingen, HRB 204185) mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien sowie eine Mehrheitsbeteiligung an der NanoFocus AG, Oberhausen, gehören. Die Beteiligung ist der Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH über die Carl Mahr Beteiligungs GmbH, Göttingen, (2022 verschmolzen auf die Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH) und die Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen, zuzurechnen. Außerdem wurde nach § 20 (1) und (3) sowie (4) AktG seitens der Carl Mahr Beteiligungs GmbH (Göttingen, HRB 204207; 2022 verschmolzen auf die Carl Mahr Vermögensverwaltungs GmbH) mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien sowie eine Mehrheitsbeteiligung an der NanoFocus AG, Oberhausen, gehören. Die Beteiligung ist der Carl Mahr Beteiligungs GmbH, Göttingen, über die Carl Mahr Holding GmbH, Göttingen, zuzurechnen.

Die entsprechende Mitteilung nach § 20 (6) AktG wurde am 6. April 2020 im elektronischen Bundesanzeiger bekanntgemacht.

7 Nachtragsbericht

Der Vorstand der Gesellschaft hat am 22. Februar 2024 gem. § 92 Abs. 1 AktG einen Bilanzverlust in Höhe des hälftigen Grundkapitals angezeigt und eine außerordentliche Hauptversammlung angekündigt, zu der mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger am 15. März 2024 eingeladen wurde.

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung vom 24. April 2024 wurde eine ordentliche Kapitalherabsetzung nach §§ 22 ff. AktG von 3.441 TEUR auf 860 TEUR beschlossen. Außerdem wurde eine Barkapitalerhöhung um 2.151 TEUR auf 3.011 TEUR beschlossen. Der Gesellschaft entsteht hieraus bei vollständiger Zeichnung durch die Anteilseigner ein Mittelzufluss in Höhe von mindestens 2.151 TEUR.

Im Januar 2024 wurde das Darlehen der Carl Mahr Holding GmbH ersetzt durch zwei Kreditverträge mit der Gesellschaft über insgesamt 4.500 TEUR. Die NanoFocus AG verfügt hier zum Berichtserstellungszeitpunkt über einen nicht genutzten Kreditrahmen von 95 TEUR. Ab 2024 werden vertragsgemäß Zinsen auf die Kreditverträge ausgezahlt, Tilgungen werden ab 2025 geleistet.

Die Rückzahlung eines Nachrangdarlehen aus Crowdfunding, das zum Bilanzstichtag mit 685 TEUR valutiert, soll für 2024 neu verhandelt werden und bleibt bis dahin ausgesetzt.

Die NanoFocus AG hat gemeinsam mit dem Mehrheitseigner Mahr die bestandsgefährdenden Risiken identifiziert. Die Fortführung der Unternehmenstätigkeit der Gesellschaft hängt davon ab,

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dass die gesteckten Umsatz- und Ergebnisziele weitgehend erreicht werden.

dass die beschlossene Barkapitalerhöhung erfolgreich umgesetzt wird,

dass der Mehrheitseigner Carl Mahr Holding GmbH die erforderliche finanzielle Unterstützung aufrechterhält.

Vor diesem Hintergrund besteht eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Damit könnte die Gesellschaft möglicherweise nicht in der Lage sein, im gewöhnlichen Geschäftsverlauf ihre Vermögenswerte zu realisieren sowie ihre Schulden zu begleichen.

Der Vorstand sieht die Fortführung der Unternehmenstätigkeit vor dem Hintergrund dieser Voraussetzungen für überwiegend wahrscheinlich an.

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts ist eine Entspannung der weltweiten Beschaffungsmärkte spürbar, trotzdem führen lange Lieferzeiten für kritische Bauteile immer noch zu Verzögerungen und tragen damit unverändert zu erhöhten Risiken aus der Vorfinanzierung der Projekte und des hierfür notwendigen Working Capitals bei.

Unter Berücksichtigung des aktuellen Auftragsbestands und der konjunkturellen Erwartungen plant die NanoFocus AG für das Geschäftsjahr 2024 einen im Vergleich zu 2023 erhöhten Umsatz von über 8,5 Mio. EUR. Aufgrund dieser Umsatzentwicklung rechnen wir mit einem leicht positiven EBITDA und einem entsprechend negativem EBIT. Das geplante konsolidierte EBIT inklusive der Tochtergesellschaft BMT, mit der ein Ergebnisabführungsvertrag besteht, wird leicht positiv ausfallen.

 

Oberhausen, den 8. Mai 2024

NanoFocus AG

Vorstand
Michael Hauptmannl

Entwicklung des Anlagevermögens vom 01. Januar bis 31. Dezember 2023

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  Anschaffungskosten
  Stand
01.01.2023
Zugänge Abgänge Stand
31.12.2023
 
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
1. Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte,
ähnliche Rechte und Werte
3.283.961,95 0,00 0,00 3.283.961,95
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
1.378.030,28 8.300,00 0,00 1.386.330,28
3. Geschäfts- oder Firmenwert 5.234.190,22 0,00 0,00 5.234.190,22
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 9.896.182,45 8.300,00 0,00 9.904.482,45
II. Sachanlagen        
1. Technische Anlagen und Maschinen 1.415.244,25 0,00 0,00 1.415.244,25
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 513.449,66 24.475,24 21.712,35 516.212,55
Summe Sachanlagen 1.928.693,91 24.475,24 21.712,35 1.931.456,80
III. Finanzanlagen        
Anteile an verbundenen Unternehmen 3.493.156,11 0,00 0,00 3.493.156,11
Summe Finanzanlagen 3.493.156,11 0,00 0,00 3.493.156,11
GESAMT 15.318.032,47 32.775,24 21.712,35 15.329.095,36
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  Abschreibungen
  AfA-Stand
01.01.2023
Zuführung Abgänge AfA-Stand
31.12.2023
 
I. Immaterielle Vermögensgegenstände        
1. Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte,
ähnliche Rechte und Werte
3.181.306,95 102.655,00 0,00 3.283.961,95
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
1.368.215,76 4.812,00 0,00 1.373.027,76
3. Geschäfts- oder Firmenwert 5.234.189,22 0,00 0,00 5.234.189,22
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 9.783.711,93 107.467,00 0,00 9.891.178,93
II. Sachanlagen        
1. Technische Anlagen und Maschinen 1.256.222,25 95.133,00 0,00 1.351.355,25
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 442.475,15 33.936,20 21.712,35 454.699,00
Summe Sachanlagen 1.698.697,40 129.069,20 21.712,35 1.806.054,25
III. Finanzanlagen        
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00
GESAMT 11.482.409,33 236.536,20 21.712,35 11.697.233,18
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  Buchwert
  Stand
31.12.2023
Stand
31.12.2022
 
I. Immaterielle Vermögensgegenstände    
1. Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte,
ähnliche Rechte und Werte
0,00 102.655,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
13.302,49 9.814,49
3. Geschäfts- oder Firmenwert 1,00 1,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände 13.303,49 112.470,49
II. Sachanlagen    
1. Technische Anlagen und Maschinen 63.889,00 159.022,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 61.513,55 70.974,51
Summe Sachanlagen 125.402,55 229.996,51
III. Finanzanlagen    
Anteile an verbundenen Unternehmen 3.493.156,11 3.493.156,11
Summe Finanzanlagen 3.493.156,11 3.493.156,11
GESAMT 3.631.862,15 3.835.623,11

Bilanzeid

Jahresabschluss 2023

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Abschluss der NanoFocus AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

 

Oberhausen, den 8. Mai 2024

NanoFocus AG

gez. Michael Hauptmannl
Vorstand (CEO)

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 wurde am 23. Mai 2024 festgestellt.