![]() Deutsche Konsum REIT-AGBroderstorfHalbjahresfinanzbericht des Geschäftsjahres 2018/2019Halbjahresfinanzbericht
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| Rolf Elgeti | Alexander Kroth | Christian Hellmuth |
| Vorstandsvorsitzender | Investmentvorstand | Finanzvorstand |
| 1. Oktober 2018 - 31. März 2019 | 1. Oktober 2017 - 31. März 2018 | Veränderung | % | |
| (TEUR) | ||||
| Mieterlöse | 19.472 | 12.489 | 6.982 | 55,9 |
| Ergebnis aus der Vermietung | 15.453 | 9.884 | 5.569 | 56,3 |
| Finanzergebnis | -2.849 | -2.398 | -451 | 18,8 |
| Periodenergebnis | 11.485 | 6.364 | 5.120 | 80,5 |
| FFO | 12.681 | 7.263 | 5.418 | 74,6 |
| FFO je Aktie (in EUR) | 0,43 | 0,28 | 0,16 | 57,4 |
| aFFO | 11.156 | 1.731 | 9.425 | >100 |
| aFFO je Aktie (in EUR) | 0,38 | 0,07 | 0,32 | >100 |
| Ergebnis je Aktie, unverwässert (in EUR) | 0,39 | 0,24 | 0,15 | 62,7 |
| Ergebnis je Aktie verwässert (in EUR) | 0,29 | 0,18 | 0,11 | 60,6 |
| Laufende Verwaltungskostenquote (in %) | 6,3 | 6,6 | -0,2 | -3,6 |
| 31. März 2019 | 30. September 2018 | Veränderung | % | |
| (TEUR) | ||||
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 474.755 | 418.707 | 56.048 | 13,4 |
| Bilanzsumme | 510.733 | 452.933 | 57.800 | 12,8 |
| Eigenkapital | 244.991 | 209.762 | 35.229 | 16,8 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 254.563 | 231.596 | 22.966 | 9,9 |
| Finanzierungskennzahlen | ||||
| (net) Loan-to-Value (LTV) (in %) | 49,1 | 51,2 | -2,1 | -4,2 |
| Durchschnittl. Zinssatz der Darlehen (in %) | 2,02 | 1,98 | 0,04 | 2,0 |
| Durchschnittl. Zinssatz aller Finanzinstrumente (in %) | 1,88 | 1,87 | 0,01 | 0,5 |
| Durchschnittliche Restlaufzeit der Darlehen (in Jahren) | 5,3 | 5,5 | -0,2 | -3,8 |
| Zinsdeckungsgrad (Deckungsfaktor) | 5,0 | 3,7 | 1,4 | 37,5 |
| EPRA NAV | 244.991 | 209.762 | 35.229 | 16,8 |
| EPRA NAV je Aktie (in EUR) | 8,18 | 7,70 | 0,48 | 6,2 |
| EPRA NNNAV je Aktie (in EUR) | 8,18 | 7,70 | 0,48 | 6,2 |
| REIT-Kennzahlen | ||||
| REIT-Eigenkapitalquote | 51,6 | 50,1 | 1,5 | 3,0 |
| Aktieninformationen | ||||
| Anzahl der ausgegebenen Aktien (in Stück) | 29.959.944 | 27.236.313 | 2.723.631 | 10,0 |
| Marktkapitalisierung (in EUR) | 387.981.275 | 299.599.443 | 88.381.832 | 29,5 |
| Aktienkurs (in EUR) | 12,95 | 11,00 | 1,95 | 17,7 |
| Ausgewählte Portfoliokennzahlen | ||||
| Anzahl Immobilien | 106 | 90 | 16 | 17,8 |
| Vermietbare Fläche (in m2 ) | 602.325 | 517.824 | 84.501 | 16,3 |
| Annualisierte Mieteinnahmen (in TEUR) | 39.814 | 35.484 | 4.330 | 12,2 |
| Anfangsrendite (in %) | 11,4 | 11,7 | -0,3 | -2,9 |
| Leerstandsrate (in %) | 8,7 | 9,6 | -0,9 | -9,4 |
| Durchschnittl. Restlaufzeit der Mietverträge, (in Jahren) | 5,6 | 5,2 | 0,4 | 8,5 |
Die Deutsche Konsum REIT-AG, Broderstorf ("Deutsche Konsum" oder "DKR"), ist ein börsennotiertes
Immobilienunternehmen mit Fokus auf deutsche Einzelhandelsimmobilien für Waren des
täglichen Bedarfs an etablierten Mikrostandorten. Der Schwerpunkt der Aktivitäten
der Gesellschaft liegt in der Bewirtschaftung und Entwicklung der Immobilien mit dem
Ziel einer stetigen Wertentwicklung und dem Heben stiller Reserven. Das ständig wachsende
Gesamtportfolio der Deutsche Konsum umfasst derzeit 121 Einzelhandelsimmobilien mit
einer annualisierten Miete von EUR 46 Mio. (Stand: 14. Mai 2019).
Die Gesellschaft ist aufgrund ihres REIT-Status ('Real Estate Investment Trust') von
der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit. Die Aktien der Gesellschaft werden im
Prime Standard der Deutschen Börse gehandelt (ISIN: DE 000A14KRD3).
Die Weltkonjunktur hatte im Verlauf des Jahres 2018 erheblich an Schwung verloren.1 Trotzdem dürfte die Weltproduktion laut einer im März 2019 veröffentlichten Konjunkturprognose des Instituts für Weltwirtschaft inKiel (IfW) in den Jahren 2019 und 2020 angesichts einer insgesamt expansiven Geld- und Fiskalpolitik jeweils um 3,3% zunehmen.2
Auch das deutsche Wirtschaftswachstum war Ende 2018 ins Stocken geraten. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Destatis) im Jahr 2018 nur noch um 1,4% höher als im Vorjahr.3 Die Konjunkturforscher des IfW gingen im März 2019 von einer Zuwachsrate des Bruttoinlandprodukts für 2019 von 1,0% und für 2020 von 1,8% aus. Stimulierend für die Konjunktur würden vor allem die privaten und öffentlichen Konsumausgaben wirken. Ursächlich hierfür seien stark steigende Löhne und Gehälter sowie zahlreiche Abgabensenkungen und Leistungsausweitungen des Staates. Eine Rezession drohe jedoch noch nicht, da diese typischerweise mit einem abrupten Einbruch der unternehmerischen Investitionstätigkeit einhergehe, welche sich bislang jedoch nicht abzeichne.4
Das Zinsniveau im Euroraum befindet sich weiterhin auf einem historischen Tiefstand. Am 16. März 2016 senkte die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins um 5 Basispunkte, so dass der Hauptrefinanzierungssatz 0,00% beträgt.5 Damit finden Immobilienunternehmen wie die Deutsche Konsum REIT-AG, die ihren Bestand zu einem erheblichen Teil durch Aufnahme von Fremdkapital finanzieren, weiterhin grundsätzlich günstige Rahmenbedingungen für die Finanzierung ihrer Investitionen vor.
1
Quelle: Kieler Konjunkturberichte Nr. 54 (2019/Q1) vom 13. März 2019: Mittelfristprojektion
für Deutschland im Frühjahr 2019, Seite 5.
2
Quelle: Medieninformation IfW vom 13. März 2019: IfW Konjunkturprognose: Konjunktur
kühlt ab, aber Krise noch nicht in Sicht.
3
Quelle: Pressemitteilung Destatis vom 22. Februar 2019: Ausführliche Ergebnisse zur
Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2018.
4
Quelle: Medieninformation IfW vom 13. März 2019: IfW Konjunkturprognose: Konjunktur
kühlt ab, aber Krise noch nicht in Sicht.
5
Quelle: Handelsblatt vom 16. März 2016: EZB-Entscheidung: Heute sinkt der Zins auf
Null.
Deutschland ist als Immobilienstandort und Investmentmarkt weiterhin attraktiv, sowohl für Wohn- als auch für Gewerbeimmobilien. Im Jahr 2018 lag das gesamte Transaktionsvolumen mit EUR 78,1 Mrd. weiterhin deutlich über dem Mittelwert der letzten fünfzehn Jahre (EUR 46,3 Mrd.). Mit EUR 60,5 Mrd. allein im Gewerbesegment ist der aufsteigende Trend ungebrochen.6 Die Gründe für diese weiterhin positive Entwicklung sieht JLL neben den insgesamt positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den günstigen Finanzierungskonditionen auch in fehlenden Alternativanlagen.7
Im ersten Quartal 2019 flossen erneut hohe Investitionen in deutsche Gewerbeimmobilien, allerdings weniger als im Vorjahr. Das Transaktionsvolumen lag in den ersten drei Monaten 2019 bei rund EUR 11,3 Mrd. (2018: EUR 12,3 Mrd.). Einzelhandelsimmobilien lagen innerhalb dieser Anlagenklasse mit einem Anteil von 13% hinter Büroimmobilien (38%).8
Alle Maklerhäuser (JLL, CBRE, BNPPRE und Colliers International) rechnen damit, dass die bisherige starke Nachfrage nach Gewerbeimmobilien auch im weiteren Verlauf des Jahres 2019 anhält. Für den gesamten deutschen Immobilieninvestmentmarkt 2019 wird ein Transaktionsvolumen zwischen EUR 72 Mrd. bis EUR 75 Mrd. erwartet.9 Das Transaktionsvolumen im deutschen Gewerbeimmobilienmarkt liegt hierbei voraussichtlich zwischen EUR 55 Mrd. und EUR 60 Mrd.10
Die positive Kursentwicklung in einem volatilen Gesamtumfeld sowie die gestiegene
Marktkapitalisierung und die erhöhten Handelsvolumina bestätigten die Akzeptanz der
DKR-Aktie am Kapitalmarkt und das Potential des Geschäftsmodells.
In einem weltweit anhaltend unruhigen politischen und wirtschaftlichen Umfeld hat sich die Aktie der DKR weiterhin sehr gut behauptet. Sie notierte zum Ende der Berichtsperiode am 29. März 2019 mit einem Kurs von EUR 12,95 um 17,7% höher als zu Beginn des Geschäftsjahres (28. September 2018: EUR 11,00)11 . Seit Beginn der Börsennotierung am 15. Dezember 2015 verbesserte sie sich dabei deutlich um EUR 9,45 bzw. 270,0%.
Die Marktkapitalisierung erhöhte sich im Zuge des angestiegenen Börsenkurses sowie aufgrund der erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhung auf nunmehr über EUR 400 Mio. Durch den höheren Börsenwert konnte die Gesellschaft ein zunehmendes Interesse sowohl bei institutionellen Investoren als auch Kleinanlegern verzeichnen, wodurch auch die Handelsvolumina deutlich anstiegen (Durchschnittliches Xetra-Tagesvolumen in Stück: Q1-Q2 2018/2019: 13.361; Q1-Q2 2017/2018: 10.771). Während der Berichtsperiode lag der Höchstkurs der Aktie bei EUR 13,2012 und der Tiefstkurs bei EUR 9,4613 .
6
Quelle: EY: Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2019, Januar 2019, Seite 8.
7
Quelle: Studie Jones Lang Lasalle SE (JLL) : Investmentmarktüberblick. Einzelhandel.
Deutschland. 2. Halbjahr 2018. Erschienen im Februar 2019, Seite 2.
8
Quelle: Studie Jones Lang Lasalle SE (JLL) : Investmentmarktüberblick. Deutschland.
1. Quartal 2019. Erschienen im April 2019, Seiten 3, 5.
9
EY: Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2019, Januar 2019, Seite 8.
10
Quelle: BNP Paribas Real Estate: Investmentmarkt Deutschland. Property Report 2019,
Januar 2019, Seite 10.
11
Schlusskurse Xetra.
12
Variabler Kurs Xetra am 14. Dezember 2018.
13
Schlusskurs Xetra am 21. März 2019.

Am 25. Februar 2019 wurde das Unternehmensrating auf "BB+" (vorher "BB") angehoben.
Weiterhin wurde das Rating für unbesichertes Fremdkapital auf "BBB-" (vorher "BB+")
angehoben und besichertes Fremdkapital bei "BBB" belassen (Investment Grade).
Das Analystenresearch schätzt die DKR-Aktie weiterhin als positiv ein:
| Bank | Kursziel in EUR | Rating | Analyst | Datum |
| Berenberg Bank | 13,70 | Kauf | Kai Klose | 30. April 2019 |
| Bankhaus Lampe | 12,50 | Kauf | Dr. Georg Kanders | 11. April 2019 |
| ODDO BHF | 12,80 | Kauf | Thomas Effler | 21. Februar 2019 |
Die DKR war im ersten Halbjahr des aktuellen Geschäftsjahres auf vielen nationalen
und internationalen Roadshows und Konferenzen vertreten, darunter in Tel Aviv, London,
Zürich, Dublin, New York, Boston, Chicago, Wien und Johannesburg und hat dort zahlreiche
Investoren getroffen. Dabei stießen die Strategie und die Equity Story auf großes
Interesse.
Am 21. März 2019 fand die ordentliche Hauptversammlung der DKR in Berlin statt. Dabei
wurden alle Beschlussvorschläge mit der erforderlichen Mehrheit angenommen. Informationen
zu den Beschlüssen bezüglich des Genehmigten sowie des Bedingten Kapitals sind im
Abschnitt "Kapitalbeschlüsse auf der Hauptversammlung am 21. März 2019" enthalten.
Weiterhin hat die Hauptversammlung erstmals die Ausschüttung einer Dividende für das
Geschäftsjahr 2017/2018 beschlossen. Dabei wurden insgesamt TEUR 5.992 bzw. EUR 0,20
je Aktie ausgeschüttet.
Mit Nutzen- und Lastenwechseln zwischen 1. Januar 2019 und 1. März 2019 sind die acht
erworbenen Objekte in Merseburg, Dortmund, Weida, Goslar und Lünen sowie Hof, Greifswald
und Ritterhude mit einer annualisierten Miete von insgesamt EUR 2,6 Mio. in das DKR-Portfolio
übergegangen.
Damit umfasst das am 31. März 2019 bilanzierte Immobilienportfolio der DKR 106 Objekte mit einem Bilanzwert von rund EUR 474,8 Mio. und einer Mietfläche von rund 602.000 m2
Aus weiteren in der Zwischenzeit erfolgten notariellen Beurkundungen stehen zudem
die Nutzen- und Lastenwechsel 15 weiterer erworbener Einzelhandelsimmobilien aus.
Der Nutzen- und Lastenwechsel der Objekte erfolgte und erfolgt voraussichtlich zwischen
1. April 2019 und 1. Juli 2019.
Somit umfasst das aktuelle gesicherte Gesamtportfolio (pro forma) der DKR aktuell
121 Einzelhandelsimmobilien mit einer Jahresmiete von rund EUR 46 Mio. und einem Bilanzwert
von rund EUR 540 Mio.
Unter Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2018 und mit Zustimmung des Aufsichtsrats,
hat die DKR am 22. November 2018 eine bezugsrechtslose Barkapitalerhöhung in Höhe
von 10% des Grundkapitals durchgeführt. Dabei wurden 2.723.631 neue nennwertlose Stückaktien
zu einem Bezugspreis von EUR 11,00 je Aktie ausgegeben. Daraus flossen der DKR Nettoerlöse
von rund EUR 29,3 Mio. zu, die für den Ankauf weiterer Objekte verwendet werden sollen.
Mit Wirkung zum 1. November 2018 sind die geänderten Bedingungen der beiden ausstehenden
EUR 30,0 Mio. und EUR 7,0 Mio. Wandelanleihen in Kraft getreten. Dabei wurden die
Laufzeiten der ursprünglich in 2020 auslaufenden Instrumente um fünf Jahre bis 2025
verlängert. Gleichzeitig wurde der Coupon des EUR 30,0 Mio. Wandlers von 5,0% p.a.
auf 1,35% p.a. reduziert. Daraus ergibt sich eine jährliche Zinseinsparung von rund
EUR 1,1 Mio., der sich vollumfänglich in den FFO widerspiegelt.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/2019 hat die DKR folgende neue Darlehen
aufgenommen:
| ― |
Mit Auszahlung am 16. und 19. Oktober 2018 bei der Sparkasse Oder-Spree sowie der Stadtsparkasse Schwedt über EUR 5,0 Mio. und EUR 3,0 Mio. Beide Darlehen haben eine Laufzeit von acht Jahren und werden mit jeweils 2,09% p.a. verzinst, |
| ― |
mit Datum vom 4. Februar 2019 bei der Berliner Sparkasse über EUR 3,0 Mio. zu 1,58% p.a. Zinsen, 5,0% jährlicher Tilgung und einer Laufzeit von sechs Jahren, |
| ― |
mit Datum vom 22. März 2019 bei der Sparkasse Vorpommern über EUR 5,0 Mio. zu 1,99% p.a. Zinsen, 4,07% jährlicher Tilgung und einer Laufzeit von zehn Jahren, |
| ― |
mit Datum vom 28. März 2019 bei der Sparkasse Hochfranken über EUR 4,25 Mio. zu 1,90% p.a. Zinsen, einer jährlichen Tilgung von 10% und einer Laufzeit von sechs Jahren. Das Darlehen wurde zunächst in Höhe von EUR 3,5 Mio. ausgezahlt. |
Die Gesellschaft befindet sich in weiteren Darlehensaufnahmen bei verschiedenen Banken
und Sparkassen unter Berücksichtigung des Ziel-LTV von rund 50%. Daraus werden sich
weiterhin leichte Reduzierungen der Durchschnittsverzinsung sowie längere Darlehensrestlaufzeiten
ergeben.
Die ordentliche Hauptversammlung beschloss Erhöhungen des Genehmigten sowie des Bedingten
Kapitals. Demnach ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 20. März 2024 einmal oder mehrmals
mit Zustimmung des Aufsichtsrats neue Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen um bis zu
EUR 14.979.972,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2019/I). Das Genehmigte Kapital
2018 wurde aufgehoben.
Das Bedingte Kapital wurde um bis zu EUR 14.979.972,00 durch Ausgabe von bis zu 14.979.972
neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt erhöht und dient der Ausgabe von
Schuldverschreibungen im Gesamtnennwert von bis zu EUR 150.000.000 (Bedingtes Kapital
I). Das Bedingte Kapital lI wurde aufgehoben.
Im Wesentlichen durch das weitere Portfoliowachstum sowie die Mittelzuflüsse aus der
Kapitalerhöhung erhöhte sich die Bilanzsumme um TEUR 57.800 auf TEUR 510.733 (30.09.2018:
TEUR 452.933). Demnach werden die Renditeliegenschaften zum 31. März 2019 mit TEUR
474.755 bilanziert (30.09.2018: TEUR 418.707).
Das Eigenkapital der Gesellschaft erhöhte sich im ersten Quartal 2018/2019 um TEUR
35.229 auf TEUR 244.991 (30.09.2018: TEUR 209.762), was sich maßgeblich aus der Barkapitalerhöhung
am 22. November 2018 sowie dem aktuellen Periodenüberschuss ergeben hat. Eigenkapitalmindernd
wirkte sich die erstmalige Dividendenausschüttung von TEUR 5.992 bzw. 0,20 EUR je
Aktie vom 26. März 2019 aus.
Der EPRA NAV je Aktie (unverwässert) stellt sich am 31. März 2019 wie folgt dar:
| TEUR | 31.03.2019 | 30.09.2018 |
| Eigenkapital (TEUR) | 244.991 | 209.762 |
| Anzahl Aktien zum Bilanzstichtag | 29.959.944 | 27.236.313 |
| EPRA (NAV) je Aktie, EUR | 8,18 | 7,70 |
Die lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben
sich durch die Aufnahme von Darlehen um TEUR 14.619 erhöht (30.09.2018: TEUR 155.223).
Dem standen laufende Darlehenstilgungen gegenüber. Gleichzeitig wurden die aufgenommenen
Fremdmittel sowie die Mittel aus der Kapitalerhöhung für die Akquisition neuer Einzelhandelsobjekte
eingesetzt, weshalb die angestiegene Nettoverschuldung durch Vermögenswerte gedeckt
ist.
Demnach stellt sich der Net-LTV zum 31. März 2019 wie folgt dar:
| TEUR | 31.03.2019 | 30.09.2018 |
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 169.842 | 155.223 |
| Wandelschuldverschreibungen | 35.907 | 36.099 |
| Unternehmensanleihe | 40.520 | 40.158 |
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern | 8.293 | 116 |
| Summe Verbindlichkeiten | 254.563 | 231.596 |
| abzüglich Flüssige Mittel | -2.611 | -141 |
| abzüglich treuhänderischer Mittel der Objektverwaltung* | -3.999 | 0 |
| abzüglich kurzfristiger Ausleihung | -107 | 0 |
| abzüglich kurzfristiger verzinslicher Anlagen | -6.621 | -7.426 |
| Nettoverschuldung | 241.225 | 224.030 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 474.755 | 418.707 |
| Geleistete Anzahlungen für den Erwerb von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien | 16.588 | 18.518 |
| Summe Renditeliegenschaften | 491.344 | 437.226 |
| Net-LTV | 49,1% | 51,2% |
Die Kapitalflussrechnung stellt sich wie folgt dar:
| TEUR | H1 2018/2019 | H1 2017/2018 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 11.112 | 8.016 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -43.866 | -34.269 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 35.224 | 26.244 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 2.471 | -10 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 141 | 1.161 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.612 | 1.151 |
Der Anstieg des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit korrespondiert mit
dem Anstieg des operativen Bewirtschaftungsergebnisses aufgrund des gewachsenen Immobilienbestands.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit spiegelt die Auszahlungen für Ankaufsobjekte
im Betrachtungszeitraum wider. Weiterhin sind hier die Kurzfristanlagen flüssiger
Mittel enthalten.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet im Wesentlichen die Nettozahlungsmittelzuflüsse
aus der Barkapitalerhöhung im November 2018 in Höhe von TEUR 29.313 sowie aus Darlehensaufnahmen
in Höhe von TEUR 19.500. Dem stehen Tilgungen und Zinsen von insgesamt TEUR 7.597
sowie die erstmalige Dividendenausschüttung von TEUR 5.992 gegenüber.
Die Gesellschaft war jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Die Ertragslage der Deutsche Konsum hat sich im ersten Halbjahr 2018/2019 wie folgt
entwickelt:
| TEUR | H1 2018/2019 | H1 2017/2018 |
| Vermietungsergebnis | 15.453 | 9.884 |
| Veräußerungsergebnis | 373 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 104 | 18 |
| Bewertungsergebnis | 0 | 0 |
| Betriebliche Aufwendungen | -1.596 | -1.130 |
| EBIT | 14.334 | 8.773 |
| Finanzergebnis | -2.849 | -2.398 |
| EBT | 11.485 | 6.375 |
| Ertragsteuern | 0 | -11 |
| Periodenergebnis | 11.485 | 6.364 |
Das Vermietungsergebnis erhöhte sich maßgeblich durch das ankaufsbedingt deutlich
vergrößerte Immobilienportfolio. Insofern erhöhten sich die reinen Mieterlöse auf
rund TEUR 19.472 (H1 2017/2018: TEUR 12.489). Damit korrespondierend sind auch die
Bewirtschaftungsaufwendungen angestiegen. Zudem hat die DKR aus der Betriebskostenabrechnung
für das Kalenderjahr 2017 im ersten Geschäftsquartal einen Überschuss erzielt, der
zum Anstieg des Vermietungsergebnisses beigetragen hat.
Die betrieblichen Aufwendungen sind insgesamt angestiegen, enthalten jedoch Einmaleffekte
in Höhe von TEUR 170 (H1 2017/2018: TEUR 186). Bereinigt um Sondereffekte ergibt sich
ein Anstieg der betrieblichen Aufwendungen um ca. TEUR 482. Dies resultiert im Wesentlichen
aus höheren Personalaufwendungen aufgrund eines größeren Mitarbeiterstamms sowie allgemein
höheren Aufwendungen für Investorenarbeit, Portfoliobewertungen und anderen Gebühren
im Zusammenhang mit dem gewachsenen Geschäftsumfang der DKR. Weiterhin sind rund TEUR
70 höhere Wertberichtigungen aufgrund eines höheren Forderungsbestandes angefallen.
Die Verwaltungskostenquote ergibt sich wie folgt:
| TEUR | H1 2018/2019 | H1 2017/2018 |
| Personalaufwendungen | -358 | -233 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.048 | -775 |
| Bereinigung der Einmal- und Sondereffekte | 170 | 186 |
| Laufende Verwaltungskosten | -1.236 | -822 |
| Mieterlöse | 19.472 | 12.489 |
| Verwaltungskostenquote | 6,3% | 6,6% |
Zusammenfassend ergibt sich ein Anstieg des EBIT um TEUR 5.561 auf TEUR 14.334.
Die Zinsaufwendungen sind aufgrund eines höheren Fremdkapitalbestandes sowie die im
folgenden beschriebenen Effekte auf insgesamt TEUR 3.662 (H1 2017/2018: TEUR 2.430)
angestiegen.
Mit der Anpassung der Wandlungsbedingungen zum 1. November 2018 war nach den Bilanzierungsregeln
der IFRS eine Neubewertung der Wandelanleihen erforderlich. Dadurch erfolgte eine
erfolgswirksame Ausbuchung der Wandelanleihen, die als Sondereffekt in Höhe von TEUR
700 im Zinsaufwand enthalten ist.
Gleichzeitig wurden die neu bewerteten Wandelanleihen zum neuen Barwert eingebucht
und der Differenzbetrag zum Nominal erfolgsneutral in die Kapitalrücklage gebucht.
Gleichzeitig ergab sich aus der Anpassung der Anleihebedingungen eine deutliche Reduzierung
des tatsächlichen Zinsaufwandes für die Wandelanleihen.
Weiterhin enthalten die Zinsaufwendungen Erbbauzinsen und einmalige Verzugszinsen
in Höhe von insgesamt TEUR 490.
Im H1 2018/2019 ergab sich ein signifikanter Zinsertrag von TEUR 813 aus der kurzfristigen
Anlage überschüssiger Liquidität auf einer Finanzierungsplattform sowie durch eine
kurzfristige Ausleihung von Mitteln an die Obotritia Capital KGaA.
Bereinigt um den Bewertungseffekt der Wandelanleihen ergibt sich somit insgesamt eine
Verbesserung des Finanzergebnisses um TEUR 249 auf TEUR 2.149 (H1 2017/2018: TEUR
2.398).
Ertragsteuern fallen aufgrund der Steuerbefreiung von REIT-Gesellschaften nicht an.
Im Vorjahr waren jedoch bilanzierte Ertragsteuererstattungsansprüche aus 2013/2014
mit Erteilung des Steuerbescheids in Höhe von 11 TEUR über den Steueraufwand auszubuchen.
Insgesamt ergibt sich daraus ein Periodenergebnis von TEUR 11.485 (H1 2017/2018: TEUR
6.364) aus dem sich FFO und aFFO wie folgt ableiten:
| TEUR | H1 2018/2019 | H1 2017/2018 |
| Periodenergebnis | 11.485 | 6.364 |
| Bereinigung der Ertragsteuern | 0 | 11 |
| Bereinigung der Abschreibungen | 1 | 1 |
| Bereinigung des Bewertungsergebnisses | 0 | 0 |
| Bereinigung des Veräußerungsergebnisses | -373 | 0 |
| Bereinigung um zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 700 | 275 |
| Bereinigung um Einmaleffekte | 868 | 613 |
| FFO | 12.681 | 7.263 |
| - Capex | -1.525 | -5.532 |
| aFFO | 11.156 | 1.731 |
Die zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge beinhalten die Aufzinsungen der Wandelanleihen
und der Darlehen nach der Effektivzinsmethode. Die Einmaleffekte enthalten nichtwiederkehrende
Aufwendungen und Erträge. Im H1 2018/2019 umfasst dies vor allem periodenfremde Aufwendungen
sowie Einmalaufwendungen für interne Accounting- und Verbesserungsprojekte.
Die kapitalisierten Instandsetzungskosten umfassen hauptsächlich werterhöhende Bau-
und Verbesserungsmaßnahmen in den Revitalisierungsobjekten Hohenmölsen, Stralsund
und Ueckermünde.
Daraus ergibt sich ein FFO je Aktie von EUR 0,43 (H1 2017/2018: EUR 0,28) sowie ein
aFFO von EUR 0,38 je Aktie (H1 2017/2018: EUR 0,07).
Weitere detaillierte Ausführungen zur Zusammensetzung und Höhe der Aufwendungen und
Erträge sind im Anhang enthalten.
Die Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahrs des Geschäftsjahres 2018/2019 verlief
wie erwartet positiv. Basis dafür waren das ankaufsbedingt angestiegene Vermietungsergebnis
und ein weiteres Profitabilitätswachstum durch weitere Skaleneffekte, die mit wachsendem
Portfolio gehoben werden.
Zudem werden sich aufgrund der hohen Ankaufsleistung und den derzeit noch im Besitzübergang
befindlichen erworbenen Immobilien im Laufe des zweiten Halbjahres weitere deutliche
Ergebniszuwächse ergeben.
Nach dem Bilanzstichtag erfolgten zum 1. April / 1. Mai 2019 die Nutzen- und Lastenübergänge
der erworbenen Objekte in Grevenbroich ("Coens-Galerie"), Stralsund und Bad Harzburg.
Darüber hinaus hat die DKR mit notariellen Verträgen im März und April 2019 folgende
Einzelhandelsobjekte erworben, die in den Folgemonaten auf die Gesellschaft übergehen
werden:
| ― |
Nahversorgungs- und Einkaufszentrum "Montanushof" in Grevenbroich (Nordrhein-Westfalen) mit den Mietern Kaufland, Rossmann, Woolworth, TEDi, einem langfristig vermieteten Hotel und anderen, einer Jahresmiete von rund EUR 2,2 Mio. und einer Mietvertragsrestlaufzeit von ca. sieben Jahren, |
| ― |
Nahversorgungs- und Einkaufszentrum "Altmark Forum" in Stendal (Sachsen-Anhalt) mit
dem Ankermieter Kaufland, einer Jahresmiete von rund EUR 0,9 Mio. sowie einer WALT
von ca. sechs Jahren, |
sowie die Nahversorgungsstandorte
| ― |
Nahversorgungszentrum "Portitz-Trefft' in Leipzig (Sachsen) mit verschiedenen Mietern wie Lebensmitteleinzelhändlern, TEDi u.a., |
| ― |
Nahversorgungszentrum "Weyhegarten" in Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) mit dem Ankermieter EDEKA, |
| ― |
Nahversorgungszentrum in Wunsiedel (Bayern) mit dem Lebensmitteleinzelhändler Norma, |
und Lebensmitteldiscounter in
• Mülsen St. Jacob, Königsbrück und Wurzen (alle in Sachsen) sowie in Wolfen (Sachsen-Anhalt),
Eggesin, Lübz (beide in Mecklenburg-Vorpommern) und Döberitz (Brandenburg).
Das Gesamtinvestitionsvolumen dieser Objekte beträgt rund EUR 52 Mio. bei einer annualisierten
Miete von ca. EUR 5,1 Mio. Die Gesellschaft befindet sich in weiteren konkreten Kaufvertragsverhandlungen.
Finanzierungsseitig hat die DKR zum 5. April 2019 eine unbesicherte Unternehmensanleihe
über EUR 50,0 Mio. herausgegeben. Die Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und
einen Coupon von 2,35% p.a.
Weiterhin hat die DKR auf der Finanzierungsseite nach dem Bilanzstichtag folgende
festverzinsliche Darlehen aufgenommen:
| ― |
Mit Datum vom 2. Mai 2019 zwei Darlehen bei der Volksbank Mittweida über insgesamt TEUR 1.500 zu 1,5% p.a. Zinsen, 7% jährlicher Tilgung und einer Laufzeit von 10 Jahren. |
Die DKR befindet sich derzeit in weiteren Fremdkapitalaufnahmen.
Durch ihre Geschäftstätigkeit ist die DKR operativen und konjunkturellen Chancen und
Risiken ausgesetzt. Hierzu wird auf die ausführliche Darstellung im Lagebericht des
Geschäftsberichts 2017/2018 im Abschnitt "Chancen- und Risikobericht" verwiesen.
Die Risikolage hat sich nach Einschätzung des Vorstands seit dem 1. Oktober 2018 nicht
wesentlich geändert oder verschlechtert.
Die DKR konnte im ersten Halbjahr 2018/2019 bereits fast das Ankaufsvolumen des gesamten
vorherigen Geschäftsjahres erreichen und findet weiterhin attraktive Objekte, die
den Investitionskriterien entsprechen. Insofern soll das Wachstumstempo weiterhin
hoch bleiben und das Portfolio werterhöhend vergrößert werden. Zudem arbeitet die
Gesellschaft intensiv an der Revitalisierung einzelner erworbener Immobilien, um hier
stille Reserven zu realisieren. Dabei steht die Erzielung einer nachhaltig attraktiven
Rendite im Vordergrund.
Zum weiteren Aufbau des Immobilienportfolios wird die DKR die auf der ordentlichen
Hauptversammlung beschlossenen Kapitalia maßvoll einsetzen.
Die Fremdkapitalaufnahme zur Finanzierung des Portfolioaufbaus soll dabei im Rahmen
des angestrebten Ziel-LTV von rund 50% begrenzt bleiben. Durch die mittlerweile stark
verbesserte Bonität der DKR und die im Februar 2019 erfolgte Anhebung des Unternehmensratings
werden sich bei zukünftigen Darlehensaufnahmen weiter leicht verbesserte Zinskonditionen
ergeben, die den FFO entlasten und die Unternehmensprofitabilität weiter steigern
werden.
Aufgrund des erwartungsgemäß guten Halbjahresergebnisses sowie den noch im zweiten
Halbjahr folgenden Nutzen-/Lastenübergängen der erst erworbenen Immobilien bestätigen
wir unsere Prognose und erwarten einen FFO zwischen EUR 26 Mio. und EUR 29 Mio. im
Geschäftsjahr 2018/2019. Weiterhin bestätigen wir unsere Erwartung, eine FFO Run Rate
zum 30. September 2019 von EUR 33 Mio. zu erzielen.
Potsdam, 14. Mai 2019
| Rolf Elgeti | Alexander Kroth | Christian Hellmuth |
| Vorstandsvorsitzender | Investmentvorstand | Finanzvorstand |
| TEUR | Anhang | 31.03.2019 | 30.09.2018 |
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | (2.1) | 474.755,4 | 418.707,3 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1,5 | 2,0 | |
| Sachanlagen | 3,7 | 3,8 | |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | (2.4) | 16.588,3 | 18.518,5 |
| 491.348,9 | 437.231,6 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (2.3) | 989,6 | 772,4 |
| Ertragsteuererstattungsansprüche | 0,1 | 0,1 | |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | (2.4) | 15.782,6 | 14.788,3 |
| Zahlungsmittel | 2.611,5 | 140,5 | |
| 19.383,7 | 15.701,3 | ||
| SUMME AKTIVA | 510.732,6 | 452.932,9 |
| TEUR | Anhang | 31.03.2019 | 30.09.2018 |
| Eigenkapital | (2.5) | ||
| Gezeichnetes Kapital | 29.959,9 | 27.236,3 | |
| Kapitalrücklage | 121.463,5 | 94.164,9 | |
| Andere Rücklagen | 855,7 | 855,7 | |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | -286,4 | 0,0 | |
| Bilanzgewinn | 92.998,2 | 87.505,5 | |
| 244.990,9 | 209.762,4 | ||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (2.6) | 159.914,8 | 146.709,3 |
| Verbindlichkeiten aus Wandelanleihen | (2.7) | 35.907,2 | 36.098,9 |
| Verbindlichkeiten aus der Unternehmensanleihe | (2.8) | 40.520,1 | 40.158,4 |
| Sonstige Rückstellungen | 3,5 | 3,5 | |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | (2.10) | 7.863,0 | 7.863,0 |
| 244.208,7 | 230.833,1 | ||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (2.6) | 9.927,5 | 8.513,7 |
| Verbindlichkeiten ggü. anderen Kreditgebern | (2.9) | 8.293,2 | 116,2 |
| Sonstige Rückstellungen | 2.002,4 | 2.043,2 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 461,4 | 1.023,4 | |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | (2.10) | 848,5 | 640,9 |
| 21.533,0 | 12.337,5 | ||
| SUMME PASSIVA | 510.732,6 | 452.932,9 |
| TEUR | Anhang | 01.10.2018- 31.03.2019 |
01.01.2019- 31.03.2019 |
01.10.2017- 31.03.2018 |
01.01.2018- 31.03.2018 |
| Mieterlöse | (3.1) | 19.471,9 | 9.956,7 | 12.489,4 | 5.912,5 |
| Erträge aus Betriebs- und Nebenkosten | 3.405,7 | 1.630,2 | 1.060,9 | 390,2 | |
| Vermietungsaufwendungen* | (3.1) | -7.424,4 | -3.866,0 | -3.666,1 | -1.261,1 |
| Vermietungsergebnis | 15.453,2 | 7.721,0 | 9.884,3 | 5.041,6 | |
| Erlöse aus der Veräußerung von Liegenschaften | 975,0 | 0,0 | 30,0 | 30,0 | |
| Aufwendungen für den Verkauf von Liegenschaften | -602,3 | 0,0 | -30,0 | -30,0 | |
| Veräußerungsergebnis | 372,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (3.2) | 104,3 | 29,6 | 18,1 | 15,3 |
| Bewertungsergebnis der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Rohergebnis | 15.930,2 | 7.750,5 | 9.902,4 | 5.056,8 | |
| Personalaufwand | (3.3) | -357,6 | -224,0 | -232,6 | -99,2 |
| Abschreibungen immaterielles Vermögen und Sachanlagen | -0,6 | -0,3 | -0,5 | -0,2 | |
| Wertminderungen Vorräte und Forderungen | -189,8 | 194,2 | -121,1 | 103,0 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (3.4) | -1.048,2 | -520,0 | -775,4 | -503,8 |
| Betriebliche Aufwendungen | -1.596,2 | -550,1 | -1.129,6 | -500,2 | |
| EBIT | 14.334,0 | 7.200,4 | 8.772,8 | 4.556,6 | |
| Zinsertrag | (3.5) | 813,1 | 337,5 | 31,7 | 22,8 |
| Zinsaufwand | (3.5) | -3.662,4 | -1.614,2 | -2.429,6 | -1.132,4 |
| Finanzergebnis | -2.849,3 | -1.276,6 | -2.398,0 | -1.109,6 | |
| EBT | 11.484,7 | 5.923,8 | 6.374,8 | 3.447,0 | |
| Ertragsteuern | 0,0 | 0,0 | -10,5 | -10,5 | |
| Sonstige Steuern | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Periodenergebnis | 11.484,7 | 5.923,8 | 6.364,3 | 3.436,5 | |
| Ergebnis je Aktie (in EUR) | (3.6) | ||||
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | 0,39 | 0,20 | 0,24 | 0,13 | |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | 0,29 | 0,14 | 0,18 | 0,09 | |
| nicht zu reklassifizierende Posten | |||||
| Umstellungseffekt Erstanwendung IFRS 9 | -128,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Neubewertungen gemäß IFRS 9 | -158,2 | 32,4 | 0,0 | 0,0 | |
| Steuereffekt | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Summe sonstiges Ergebnis | -286,4 | 32,4 | 0,0 | 0,0 | |
| Periodengesamtergebnis | 11.198,3 | 5.956,1 | 6.364,3 | 3.436,5 |
*
Ausweisänderung der Vorjahreszahlen durch die Erstanwendung des IFRS 15
| TEUR | Anhang | Grundkapital / GezeichnetesKapital | Kapitalrücklage | AndereRücklagen | Kumuliertes sonstiges Ergebnis | Bilanzgewinn |
| Stand 01.10.2017 | 24.760,3 | 72.533,0 | 855,7 | 0,0 | 56.587,0 | |
| Periodenergebnis | 6.364,3 | |||||
| Barkapitalerhöhungen/ - minderungen | 2.476,0 | 22.284,3 | ||||
| Kosten Eigenkapitalbeschaffung | -620,1 | |||||
| Stand 31.03.2018 | 2.5 | 27.236,3 | 94.197,2 | 855,7 | 0,0 | 62.951,3 |
| Stand 01.10.2018 | 27.236,3 | 94.164,9 | 855,7 | 0,0 | 87.505,5 | |
| Periodenergebnis | 11.484,7 | |||||
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | -286,4 | |||||
| Barkapitalerhöhungen/ -minderungen | 2.723,6 | 27.236,3 | ||||
| Kosten Eigenkapitalbeschaffung | -647,1 | |||||
| Neubewertung der Wandelanleihen | 709,4 | |||||
| Dividendenausschüttung | 0,0 | -5.992,0 | ||||
| Stand 31.03.2019 | 2.5 | 29.959,9 | 121.463,5 | 855,7 | -286,4 | 92.998,2 |
| TEUR | Summe Eigenkapital |
| Stand 01.10.2017 | 154.736,0 |
| Periodenergebnis | 6.364,3 |
| Barkapitalerhöhungen/ - minderungen | 24.760,3 |
| Kosten Eigenkapitalbeschaffung | -620,1 |
| Stand 31.03.2018 | 185.240,5 |
| Stand 01.10.2018 | 209.762,4 |
| Periodenergebnis | 11.484,7 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | -286,4 |
| Barkapitalerhöhungen/ -minderungen | 29.959,9 |
| Kosten Eigenkapitalbeschaffung | -647,1 |
| Neubewertung der Wandelanleihen | 709,4 |
| Dividendenausschüttung | -5.992,0 |
| Stand 31.03.2019 | 244.990,9 |
| Angaben in TEUR | Anhang | 01.10.2018- 31.03.2019 |
01.10.2017- 31.03.2018 |
|
| Jahresergebnis | 11.484,7 | 6.364,3 | ||
| +/- | Zinsaufwendungen/Zinserträge | (3.5) | 2.849,3 | 2.398,0 |
| +/- | Abschreibungen/Zuschreibungen immaterielles Vermögen, Sachanlagen und Finanzanlagen | 0,6 | 0,5 | |
| + | Wertminderungen auf Vorräte und Forderungen | 189,8 | 121,1 | |
| -/+ | Gewinn/ - Verlust aus Abgängen von Renditeliegenschaften | -372,7 | 0,0 | |
| +/- | Zunahme/ Abnahme der Rückstellungen | -40,8 | -938,2 | |
| -/+ | Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | (2.3, 2.4) | -2.644,0 | -1.195,8 |
| +/- | Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | (2.10) | -354,5 | 1.152,6 |
| Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit | 11.112,4 | 8.015,8 | ||
| + | Einzahlungen Abgänge Renditeliegenschaften | 975,0 | 30,0 | |
| - | Auszahlungen für Investitionen in Renditeliegenschaften | (2.1) | -54.720,2 | -34.304,5 |
| + | Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition | 9.240,4 | ||
| + | Erhaltene Zinsen | 639,0 | 5,6 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -43.865,8 | -34.269,0 | ||
| + | Einzahlungen aus der Ausgabe von Anteilen | (2.5) | 2.723,6 | 2.476,0 |
| + | Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen | (2.5) | 27.236,3 | 22.284,3 |
| - | Auszahlung Kosten Eigenkapitalbeschaffung | (2.5) | -647,1 | -620,1 |
| + | Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten | (2.6;2.7;2.8) | 19.500,0 | 7.300,0 |
| - | Auszahlungen für die Tilgung von Krediten | (2.6;2.7;2.8) | -4.998,9 | -3.469,3 |
| - | Gezahlte Zinsen | -2.597,6 | -1.727,3 | |
| - | Dividendenausschüttung | -5.992,0 | 0,00 | |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 35.224,4 | 26.243,6 | ||
| Zahlungswirksame Veränderungen der liquiden Mittel | 2.471,0 | -9,6 | ||
| Liquide Mittel am Anfang der Periode | 140,5 | 1.160,5 | ||
| Liquide Mittel am Ende der Periode | 2.611,5 | 1.150,9 |
Die Deutsche Konsum REIT-AG ist eine in Deutschland ansässige und national tätige
Immobilienaktiengesellschaft mit Sitz in Broderstorf, eingetragen im Handelsregister
des Amtsgerichts Rostock, HRB 13072. Die Geschäftsanschrift lautet August-Bebel-Str.
68 in 14482 Potsdam. Seit dem 1. Januar 2016 besitzt die Gesellschaft den Status eines
REIT ("Real Estate Investment Trust") und ist daher ertragsteuerbefreit. Hauptgeschäftsfeld
ist die Bewirtschaftung von Gewerbeimmobilien in Deutschland. Im Vordergrund stehen
dabei Aktivitäten, die auf die langfristige und nachhaltige Wertsteigerung des Immobilienportfolios
ausgerichtet sind. Dabei ist stets die Einhaltung der REIT-Kriterien zu beachten.
Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht der Deutsche Konsum REIT-AG ("Deutsche Konsum"
oder "Gesellschaft") zum 31. März 2019 wurde nach den Regelungen des § 115 WpHG n.F.
erstellt.
Der verkürzte Einzelzwischenabschluss wurde in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie
in der EU anzuwenden sind, sowie nach den Regelungen des IAS 34 ("Zwischenberichterstattung")
erstellt. Ergänzend wurden die Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards
16 (DRS 16 - Zwischenberichterstattung) berücksichtigt.
Der Berichtszeitraum umfasst die ersten sechs Monate ("H1") des Geschäftsjahres 2018/2019.
Als Vergleichszahlen dienen die Bilanz zum 30. September 2018 sowie die Gewinn- und
Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Oktober 2017 bis 31. März 2018.
Die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben des Einzelzwischenabschlusses
erfolgte mit Ausnahme der Erstanwendung von IFRS 9 und IFRS 15 unter Anwendung derselben
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die dem Einzelabschluss zum 30. September 2018
zugrunde lagen.
Die Erstanwendung des neuen Standards IFRS 9 hat zu einem Umstellungseffekt in Höhe
von TEUR 128,2 geführt, welcher erfolgsneutral im OCI ausgewiesen wurde.
Gemäß IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" werden Umsatzerlöse dann realisiert,
wenn der Kunde die Verfügungsmacht über die vereinbarten Güter und Dienstleistungen
erhält. Bei der Immobilienbewirtschaftung werden Mietverträge geschlossen, die im
Wesentlichen die Netto-Kaltmiete sowie die Betriebskosten umfassen. Die Vertragskomponente
Netto-Kaltmiete fällt als Leasingverhältnis nicht in den Regelungsbereich des IFRS
15. Für den weit überwiegenden Teil der Betriebskosten des Mietvertragsverhältnisses
agiert die Deutsche Konsum REIT-AG aufgrund der Regelungen des IFRS 15 als Prinzipal,
da das Unternehmen die Verfügungsgewalt über die Güter und Dienstleistungen erlangt
und somit in der Leistungsverpflichtung gegenüber dem Mieter ist. Entsprechend werden
die Aufwendungen für Betriebskosten ab dem Geschäftsjahr 2018/2019 nicht mehr mit
den korrespondierenden Erträgen saldiert dargestellt. Aus Vergleichbarkeitsgründen
wurde der Ausweis der Vorjahreswerte entsprechend angepasst.
Dieser verkürzte Zwischenabschluss enthält nicht alle für einen Jahresabschluss erforderlichen
Informationen und ist daher im Zusammenhang mit dem Einzelabschluss zum 30. September
2018 zu lesen. Die Erstellung des Einzelzwischenabschlusses erfolgte unter der Annahme
der Unternehmensfortführung (going concern) und wurde weder geprüft noch einer prüferischen
Durchsicht unterzogen.
Der Zwischenabschluss wird in Euro (EUR) aufgestellt. Sofern nicht gesondert darauf
hingewiesen, werden sämtliche Werte in Tausend Euro (TEUR) dargestellt. Dadurch können
sich Rundungsdifferenzen ergeben. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren
aufgestellt.
Eine Bewertung der Immobilienbestände erfolgt in der Regel jährlich zum 30. Juni durch
einen externen und unabhängigen Sachverständigen. Die Bewertung zum beizulegenden
Zeitwert erfolgt mit Hilfe international anerkannter Bewertungsverfahren und basiert
auf Informationen, die durch die Gesellschaft zur Verfügung gestellt werden, z.B.
aktuelle Mieten, Instandhaltungs- und Verwaltungskosten oder der aktuelle Leerstand,
sowie Annahmen des Gutachters, die auf Marktdaten basieren und auf Basis seiner fachlichen
Qualifikation beurteilt werden, z.B. künftige Marktmieten, typisierte Instandhaltungs-
und Verwaltungskosten, strukturelle Leerstandsquoten oder Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze
(Level 3 der Fair Value Hierarchie). Für die Bewertung zum 31. März 2019 wurden die
Grundsätze stetig wie zum 30. September 2018 angewandt. Bei der Bewertung des erstmaligen
Ansatzes werden die Anschaffungs- oder Herstellungskosten sowie die Transaktionskosten
einbezogen. In der Folgebewertung werden bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwerts
werterhöhende Maßnahmen berücksichtigt.
Die dem Gutachter zur Verfügung gestellten Informationen und die getroffenen Annahmen
sowie die Ergebnisse der Immobilienbewertung werden durch den Vorstand analysiert.
Im Zeitraum 1. Oktober 2018 bis 31. März 2019 erfolgte für 16 Immobilien mit einem
Volumen von TEUR 55.125,6 (VJ: TEUR 115.001,5) der Nutzen-Lastenwechsel zu Gunsten
der Gesellschaft. Weiterhin erfolgten werterhöhende Maßnahmen, die in Höhe von TEUR
1.524,8 (VJ: TEUR 5.532,2) aktiviert worden sind. Darüber hinaus wurden Kaufpreishinterlegungen
auf Notaranderkonten für mehrere Objekte in Höhe von TEUR 16.588,3 geleistet.
Die nachfolgende Übersicht stellt die Entwicklung der Renditeliegenschaften dar:
| TEUR | 31.03.2019 | 30.09.2018 |
| Anfangsbestand zum 1.10.VJ | 418.707,3 | 275.433,9 |
| + Immobilienankäufe | 55.125,6 | 115.001,5 |
| + Aktivierung Leasingobjekte (Finance Leases) | 0,0 | 3.760,3 |
| + Nachträgliche Anschaffungs- und Herstellungskosten | 1.524,8 | 8.174,8 |
| + Bewertungsergebnis aus der Zeitwertbewertung | 0,0 | 16.336,8 |
| - Immobilienverkäufe | -602,3 | 0,0 |
| Endbestand zum Stichtag | 474.755,4 | 418.707,3 |
Von den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sind im Berichtsjahr Immobilien
mit einem Buchwert von TEUR 302.760,0 (30.09.2018: TEUR 282.510,0) mit Grundpfandrechten
oder durch Abtretung von Mieteinnahmen besichert.
Es bestehen Erbbaurechtsverträge, bei denen die dazugehörigen Grundstücke mit Gewerbeimmobilien
bebaut sind. Die Erbbaurechtsverträge werden als Finance Lease klassifiziert. Der
aktivierte Betrag beträgt zum 31. März 2019 TEUR 7.733,0 (30.09.2018: TEUR 7.733,0).
Die passivierte Verbindlichkeit beträgt zum 31. März 2019 TEUR 7.863,0 (30.09.2018:
TEUR 7.863,0). Eine Neubewertung der Renditeliegenschaften erfolgt durch eine externe
Immobilienbewertung zum 30.Juni 2019. Aufgrund der unwesentlichen unterjährigen Auswirkungen
aus Erbbaurechtverträgen erfolgen hier keine Anpassungen.
In der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende wesentliche Beträge für die als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien enthalten:
| TEUR | H1 2018/2019 | H1 2017/2018 |
| Mieterlöse | 19.741,9 | 12.489,4* |
| Erlöse aus Nebenkostenabrechnungen | 3.405,7 | 1.060,9* |
| Summe Erlöse | 23.147,6 | 13.550,4 |
| Instandhaltung | -1.379,0 | -913,8 |
| Umlagefähige Nebenkosten | -3.880,4 | -2.785,4 |
| Nicht umlagefähige Nebenkosten | -2.165,0 | -941,0 |
| Summe Bewirtschaftungsaufwendungen | -7.424,4 | -3.666,1 |
| Vermietungsergebnis | 15.453,2 | 9.884,3 |
*
Ausweisänderung der Vorjahresangaben analog der Neuregelungen durch IFRS 15
Latente Steueransprüche und -Verpflichtungen werden auf temporäre Differenzen zwischen
den Wertansätzen in der Bilanz und der Steuerbilanz und den sich daraus ergebenden
zukünftigen Steuern gebildet. Aufgrund des REIT-Status der Gesellschaft seit dem 1.
Januar 2016 ist die Gesellschaft sowohl von der Körperschaft- als auch der Gewerbesteuer
befreit. Insofern sind derzeit keine latenten Steuern zu bilanzieren.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen ausschließlich aus der Vermietung
und betragen am 31. März 2019 TEUR 989,6 (30.09.2018: TEUR 772,4). Darin enthalten
sind Wertberichtigungen von TEUR 930,5 (30.09.2018: TEUR 740,7).
Auf weitere finanzielle Vermögenswerte wurden keine Wertminderungen vorgenommen.
Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte beinhalten geleistete Anzahlungen TEUR
16.588,3 (30.09.2018: TEUR 18.518,5) auf Renditeimmobilien.
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
| TEUR | 31.03.2019 | 30.09.2018 |
| Kurzfristanlage in erworbene Darlehensanteile via Creditshelf | 6.620,6 | 7.425,6 |
| Unfertige Leistungen nach Verrechnung mit erhaltenen Anzahlungen | 3.525,7 | 1.930,9 |
| Treuhandkonten | 2.436,6 | 2.755,0 |
| Pfandguthaben | 1.562,3 | 1.328,3 |
| Umsatzsteuerforderungen | 35,6 | 520,8 |
| Erwerberabrechnung | 479,9 | 337,5 |
| Mieterkautionen | 329,7 | 330,9 |
| Forderungen gegen Gesellschafter | 107,0 | 0,0 |
| Übrige | 685.2 | 159,3 |
| Gesamt | 15.782,6 | 14.788,4 |
Das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/2019 war insbesondere durch die Barkapitalerhöhung
am 22. November 2018 gekennzeichnet. Insgesamt erhöhte sich das gezeichnete Kapital
dadurch um TEUR 2.723,6 auf nunmehr TEUR 29.959,9. Dabei wurden Kapitalerhöhungskosten
von TEUR 647,1 mit den Kapitalrücklagen verrechnet.
Weiterhin erfolgte eine Dividendenausschüttung in Höhe von TEUR 5.992 aus dem Bilanzgewinn.
Für die weitere Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich wie folgt dar:
| TEUR | 31.03.2019 | 30.09.2018 |
| Langfristig | 159.914,8 | 146.709,3 |
| Kurzfristig | 9.927,5 | 8.513,7 |
| Summe | 169.842,3 | 155.223,0 |
| davon besichert | 169.842,3 | 155.223,0 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich wesentlich durch die Aufnahme
neuer besicherter Bankdarlehen erhöht. Dem standen laufende Tilgungen gegenüber.
Die Verbindlichkeiten aus Wandelanleihen setzen sich unter Berücksichtigung der Emissionskosten
wie folgt zusammen:
| TEUR | 31.03.2019 | 30.09.2018 |
| Wandelanleihe I 2015/2025 TEUR 30.000 (nominal), 1,35% Coupon p.a. |
29.375,4 | 29.590,9 |
| Wandelanleihe II 2015/2025 TEUR 7.000 (nominal), 1% Coupon p.a. |
6.531,8 | 6.508,0 |
| Summe | 35.907,2 | 36.098,9 |
Aufgrund der Anpassung der Anleihebedingungen zum November 2018 wurden beide Wandelanleihen
neu bewertet. Dadurch sind aufgrund der Regelungen des IFRS 9 Bewertungseffekte in
Höhe von TEUR 700 entstanden. Beide Wandelanleihen haben nunmehr eine Laufzeit bis
zum 30. Januar 2025 und sind daher in vollem Umfang als langfristig ausgewiesen.
Die Verbindlichkeiten aus der Unternehmensanleihe setzen sich unter Berücksichtigung
der Emissionskosten wie folgt zusammen:
| Verbindlichkeiten aus Anleihen in TEUR | 31.03.2019 | 30.09.2018 | ||
| langfristig | kurzfristig | langfristig | kurzfristig | |
| Besicherte Anleihe 2018/2024 TEUR 40.000,0 (nominal), 1,8% Coupon p.a. |
40.520,1 | 0,0 | 40.158,4 | 0,0 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern resultieren aus Darlehen von
Gesellschaftern und nahestehenden Personen mit einer vereinbarten maximalen Grundlaufzeit,
die einer variablen und jederzeitigen Tilgung unterliegen. Es fallen nur Zinsen für
ausstehende Beträge an.
Zum Bilanzstichtag besteht ein kurzfristiges Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR
8.293,2 (30.09.2018: TEUR 116,2).
Die Entwicklung der sonstigen langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten stellt
sich wie folgt dar:
| TEUR | 31.03.2019 | 30.09.2018 |
| Verbindlichkeiten aus Finance Leases | 7.863,0 | 7.863,0 |
| Summe langfristige sonstige Verbindlichkeiten | 7.863,0 | 7.863,0 |
| Mietkaution | 329,7 | 330,9 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Mietern | 201,0 | 212,5 |
| Verbindlichkeiten aus Finance Leases | 51,5 | 51,5 |
| Übrige | 266,3 | 46,0 |
| Summe kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten | 848,5 | 640,9 |
| Gesamt | 8.711,5 | 8.503,9 |
Das Vermietungsergebnis ergibt sich aus den Mieterlösen vermindert um Bewirtschaftungsaufwendungen
und stellt sich wie folgt dar:
| TEUR | H1 2018/2019 | H1 2017/2018 |
| Mieterlöse | 19.741,9 | 12.489,4* |
| Erträge aus Nebenkosten | 3.405,7 | 1.060,9* |
| Summe Erlöse | 23.147,6 | 13.550,4 |
| Instandhaltung | -1.379,0 | -913,8 |
| Umlagefähige Betriebskosten | -3.880,4 | -2.785,4 |
| Nicht umlagefähige Betriebskosten | -2.165,0 | -941,0 |
| Summe Bewirtschaftungsaufwendungen | -7.424,4 | -3.666,1 |
| Vermietungsergebnis | 15.453,2 | 9.884,3 |
*
Ausweisänderung der Vorjahresangaben analog der Neuregelungen durch IFRS 15
Die laufenden Instandhaltungsaufwendungen haben sich durch das größere Immobilienportfolio
erhöht. Darüber hinaus wurden insbesondere für die Revitalisierungsobjekte in Greifswald
und Hohenmölsen werterhöhende Instandhaltungsmaßnahmen in Höhe von TEUR 1.524,8 aktiviert.
Die nicht-umlagefähigen Nebenkosten beinhalten unter anderen Aufwendungen für das
Property Management in Höhe von TEUR 1.390,1 (H1 2017/2018: TEUR 635,8). Davon sind
rund TEUR 252,9 periodenfremd.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen im Berichtszeitraum TEUR 104,3 (H1 2017/2018:
TEUR 18,1).
Der Personalaufwand der Gesellschaft betrug im H1 2018/2019 rund TEUR 357,6 (H1 2017/2018:
TEUR 232,6) und umfasst insgesamt sechzehn Mitarbeiter (H1 2017/2018: neun), davon
zwei Vorstandsmitglieder (H1 2017/2018: zwei) und neun angestellte Mitarbeiter (VJ:
zwei) sowie fünf geringfügig beschäftigte Mitarbeiter (H1 2017/2018: fünf). Weitere
Leistungen für die Gesellschaft werden von Mitarbeitern der Obotritia Capital KGaA
erbracht. Hierfür wird eine Kostenumlage erhoben, die in den sonstigen betrieblichen
Aufwendungen erfasst wird. Der Anstieg der Personalaufwendungen resultiert in erster
Linie aus dem gewachsenen Mitarbeiterbestand.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich wie folgt dar:
| TEUR | H1 2018/2019 | H1 2017/2018 |
| Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten | 622,0 | 515,4 |
| Geschäftsbesorgungsgebühren | 220,4 | 193,8 |
| Übrige | 205,8 | 66,3 |
| Gesamt | 1.048,2 | 775,4 |
| davon Einmalaufwendungen | 170,2 | 185,9 |
| Bereinigt | 878,0 | 589,5 |
Bereinigt um Sondereffekte und Einmalaufwendungen ergibt sich ein Anstieg der sonstigen
betrieblichen Aufwendungen um TEUR 288,5. Diese ergeben sich im Wesentlichen aus höheren
Umlagen aus der Geschäftsbesorgung sowie höhere sonstige Gebühren für die Immobilienbewertung,
höhere Aufwendungen für die IR-Arbeit als auch allgemein erhöhte Aufwendungen im Rahmen
des gestiegenen Geschäftsumfangs.
Das Zinsergebnis weist folgende Struktur auf:
| TEUR | H1 2018/2019 | H1 2017/2018 |
| Zinserträge aus Creditshelf Darlehen | 639,0 | 0,0 |
| Zinserträge aus Gesellschafterdarlehen | 174,1 | 26,1 |
| Übrige Zinserträge | 0,0 | 5,6 |
| Summe Zinserträge | 813,1 | 31,7 |
| davon nicht zahlungswirksam | 0,0 | 0,0 |
| Zinsen für Wandelanleihen | -1.028,9 | -1.059,8 |
| Zinsen für Unternehmensanleihen | -361,8 | 0,0 |
| Zinsaufwand für Gesellschafterdarlehen | -67,1 | -314,5 |
| Zinsaufwendungen für Darlehensfinanzierungen | -1.676,2 | -950,3 |
| Erbbauzinsen | -272,8 | -105,0 |
| Übriger Zinsaufwand | -255,6 | 0,0 |
| Summe Zinsaufwendungen | -3.662,4 | -2.429,6 |
| davon nicht zahlungswirksam | -821,2 | -274,8 |
| Gesamt | -2.849,3 | -2.398,0 |
Das niedrigere Zinsergebnis ergibt sich im Wesentlichen durch den im Vorjahresvergleich
durchschnittlich höheren Verschuldungsgrad, der mit dem gewachsenen Immobilienportfolio
korrespondiert.
Das Ergebnis je Aktie stellt sich wie folgt dar:
| TEUR | H1 2018/2019 | H1 2017/2018 |
| Periodenergebnis (Unverwässert) | 11.484,7 | 6.364,3 |
| Zinsaufwendungen auf Wandelanleihen | 1.028,9 | 1.059,8 |
| Periodenergebnis (verwässert) | 12.513,6 | 7.424,1 |
| Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien in der Berichtsperiode (unverwässert) | 29.181.764 | 26.243.181 |
| Potentielle Wandlungsaktien | 13.948.742 | 14.792.787 |
| Durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien in der Berichtsperiode (verwässert) | 43.130.506 | 41.035.968 |
| Ergebnis je Aktie (EUR) | ||
| unverwässert | 0,39 | 0,24 |
| verwässert | 0,29 | 0,18 |
Die Gesellschaft ist derzeit ein Ein-Segment-Unternehmen. Die Umsätze werden ausschließlich
innerhalb Deutschlands mit Einzelhandelsimmobilien erzielt. Auf den größten Mieter
entfielen im ersten Halbjahr 2018/2019 Umsatzerlöse von TEUR 1.260,0 (H1 2017/2018:
TEUR 1.416,5).
Es bestehen keine sonstigen Haftungsverhältnisse.
Die Gesellschaft hat folgende finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Verträgen:
| TEUR | 31.03.2019 | 31.03.2018 |
| Asset- und Propertymanagementverträge | 8.055,7 | 5.151,1 |
| Verträge über Verwaltungsumlage | 330,7 | 330,7 |
| Fahrzeugleasing | 17,6 | 0,0 |
| Gesamt | 8.404,0 | 5.481,8 |
| davon bis zu 1 Jahr | 3.396,2 | 2.155,1 |
| davon über ein Jahr bis fünf Jahre (undiskontiert) | 5.007,8 | 3.326,7 |
| davon über fünf Jahre (undiskontiert) | 0,0 | 0,0 |
Am Bilanzstichtag 31. März 2019 hat die Gesellschaft Kaufpreisverpflichtungen aus
notariell beurkundeten Kaufverträgen für sechs Objekte. Die gesamten Kaufpreisverpflichtungen
betragen TEUR 24.775, wovon bereits TEUR 16.588 auf Notaranderkonten hinterlegt wurden.
Die Gesellschaft unterhält geschäftliche Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen
und Personen. Im Wesentlichen umfassen diese Beziehungen Finanzdienstleistungen durch
kurzfristige Liquiditätsbereitstellungen auf Basis von abgeschlossenen Rahmenverträgen
sowie Dienstleistungen.
Der Umfang der Transaktionen mit den nahestehenden Unternehmen ist im Folgenden dargestellt:
Die Deutsche Konsum ist ein verbundenes Unternehmen der Obotritia Capital KGaA, Potsdam.
Für die Nutzung von Geschäftsräumen, die Bereitstellung von Büroausstattung und Verwaltungspersonal
einschließlich der Tätigkeit des Vorstandsvorsitzenden (CEO) wurde von der Obotritia
Capital KGaA im Berichtszeitraum eine Umlage von TEUR 220,5 (H1 2017/2018: TEUR 193,8)
im Rahmen des abgeschlossenen Geschäftsbesorgungsvertrags in Rechnung gestellt. Gegenüber
der Obotritia Capital KGaA bestehen kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR
8.293,2 (30.09.2018 TEUR 0,0), die in den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber
anderen Kreditgebern ausgewiesen werden.
Mit Vertrag vom 13.04.2013 und Nachtrag vom 30. Juni 2016 sowie 01.Dezember 2016 wurde
der DKR von der Obotritia Capital KGaA eine Kreditlinie im Rahmen eines Kontokorrentdarlehensrahmens
von TEUR 25.000 gewährt. Das Darlehen wird auf Anforderung der Deutsche Konsum REIT-AG
ausgezahlt und ist jederzeit, aber spätestens zum Ende der Vertragslaufzeit am 31.
Dezember 2023 zurückzuzahlen. Es entstehen ausschließlich auf den ausstehenden Betrag
Zinsen, Bereitstellungszinsen werden nicht zusätzlich berechnet. Zum Stichtag 31.März
2019 bestand eine Forderung von TEUR 107,0 (30.09.2018: TEUR 116,2). Für Überzahlungen
werden die gleichen Vertragsbedingungen angewandt, die für die Inanspruchnahme gelten.
Für diese Fälle wurde ein Darlehensrahmenvertrag mit Datum vom 30. April 2015 abgeschlossen.
Der Zinssatz beträgt 8,0% p.a. Die Zinszahlungen werden gestundet und sind spätestens
mit Beendigung des Darlehens fällig. Für das erste Halbjahr 2018/2019 wurden Zinserträge
von TEUR 174,1 (H1 2017/2018: TEUR 26,1) und Zinsaufwendungen von TEUR 67,2 (H1 2017/2018:
TEUR 314,5) erzielt.
Es besteht ein Verwaltervertrag mit der GV Nordost Verwaltungsgesellschaft mbH, Rostock,
über das Property Management des wesentlichen Immobilienbestandes. Die vereinbarte
Vergütung beträgt je nach Objekt monatlich zwischen 2% und 3% der erhaltenen Nettomieterträge
(zzgl. Umsatzsteuer). Im Berichtszeitraum sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 556,0
(H1 2017/2018: 169,7) angefallen.
Weiterhin besteht ein Management- und Beratungsvertrag mit der Elgeti Brothers GmbH,
Berlin. Die vereinbarte Vergütung beträgt jährlich 0,5% des Bruttovermögenswertes
der Immobilien, berechnet anhand der Erwerbspreise und Transaktionskosten und wird
in vierteljährlichen Abschlägen entrichtet. Im Berichtszeitraum betrugen die Aufwendungen
inkl. sonstiger Leistungen TEUR 1.390,2 (H1 2017/2018: 763,0).
Weiterhin hat die Gesellschaft kurzfristig überschüssige Liquidität in den Erwerb
von Darlehen über die Creditshelf AG, Frankfurt, angelegt. Aufgrund der Höhe der Beteiligung
der von der Obotritia Capital KGaA gehaltenen Anteile, ist die Creditshelf AG als
nahestehende Person einzustufen. Alle Transaktionen erfolgen zu marktüblichen Bedingungen.
Für das erste Halbjahr 2018/2019 wurden Zinserträge von TEUR 639,0 (H1 2017/2018:
TEUR 0,0) erzielt. Als Vermittlungsprovision für den Darlehenserwerb hat Creditshelf
von der DKR im H1 2018/2019 TEUR 48,6 erhalten (H1 2017/2018: TEUR 0,0).
In der Bilanz bestehen folgende Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden
Personen:
| TEUR | 31.03.2019 | 30.09.2018 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | ||
| gegen Obotritia Capital KGaA | 107,0 | 0,0 |
| gegen Creditshelf AG | 6.907,1 | 0,0 |
| Sonstige nahestehende Unternehmen | 0,0 | 0,0 |
| Verbindlichkeiten ggü. anderen Kreditgebern | ||
| gegen Obotritia Capital KGaA | 8.293,2 | 116,2 |
An nahestehende Personen wurden keine Kredite und Vorschüsse gewährt. Nahe Familienangehörige
des Vorstands und des Aufsichtsrats haben keinen Einfluss auf die unternehmerischen
Entscheidungen der Gesellschaft.
Im Berichtszeitraum setzte sich der Aufsichtsrat wie folgt zusammen:
| Name | Beruf | Mitgliedschaften in anderen Kontrollgremien |
| Hans-Ulrich Sutter Aufsichtsratsvorsitzender Düsseldorf |
Diplom-Kaufmann, Aufsichtsrat |
• TAG Colonia-Immobilien AG, Hamburg (Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) • Deutsche Industrie REIT-AG, Rostock (seit 22. März 2019 Aufsichtsratsvorsitzender) |
| Achim Betz Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Nürtingen |
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Diplom-Kaufmann, ba audit gmbh Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin (Managing Partner), Best Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hannover (Managing Partner) | • Hevella Capital GmbH & Co. KGaA, Potsdam (Aufsichtsratsvorsitzender) • Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG, Frankfurt am Main (Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) • Staramba SE, Berlin (Stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender seit 13. Februar 2019) • Deutsche Industrie REIT-AG, Rostock (Aufsichtsratsmitglied) • Bankhaus Obotritia GmbH, München (Mitglied des Prüfungsausschusses seit 26. Februar 2019) |
| Johannes C.G. (Hank) Boot London | Fondsmanager, Lotus AG, München | • Berentzen AG, Haselünne (Aufsichtsratsmitglied) |
| Nicholas Cournoyer London |
Fondsmanager, Montpelier Capital Advisors, Monaco | • Keine |
| Kristian Schmidt-Garve München | Rechtsanwalt, LL.M., MIG Verwaltungs AG (Vorstand), München | • Cynora GmbH, München (Vorsitzender des Beirats) |
Im Berichtszeitraum setzte sich der Vorstand wie folgt zusammen:
| Name | Beruf | Mitgliedschaften in anderen Kontrollgremien |
| Rolf Elgeti Vorstandsvorsitzender CEO Potsdam |
Diplom-Kaufmann | • TAG Immobilien AG, Hamburg (Aufsichtsratsvorsitzender) • Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG, Frankfurt am Main (Aufsichtsratsvorsitzender) • creditshelf Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (Aufsichtsratsvorsitzender) • Staramba SE, Berlin (Vorsitzender des Verwaltungsrats seit 13. Februar 2019) • HLEE (Highlight Event and Entertainment AG) Pratteln, Schweiz (Mitglied des Verwaltungsrats) • Laurus Property Partners, München (Mitglied des Beirats) |
| Alexander Kroth Vorstandsmitglied CIO Berlin |
Diplom-Kaufmann | Keine |
| Christian Hellmuth Vorstandsmitglied CFO Berlin |
Diplom-Kaufmann (FH) |
Keine |
Nach dem Abschlussstichtag sind folgende wesentliche Ereignisse eingetreten, die nicht
im vorliegenden Abschluss zum 31. März 2019 zu berücksichtigen waren:
Zum 1. April 2019 erfolgten die Nutzen- und Lastenübergänge der erworbenen Objekte
"Coens-Galerie" in Grevenbroich und in Stralsund sowie zum 1. Mai 2019 in Bad Harzburg.
Mit notariellen Verträgen im März und April 2019 hat die Gesellschaft zudem zwölf
weitere Liegenschaften in Grevenbroich (Nordrhein-Westfalen), Stendal, Quedlinburg,
Wolfen (alle Sachsen-Anhalt), Leipzig, Mülsen St. Jacob, Königsbrück und Wurzen (alle
Sachsen), Wunsiedel (Bayern) sowie in Eggesin, Lübz (beide in Mecklenburg-Vorpommern)
und Döberitz (Brandenburg) erworben. Das Gesamtinvestitionsvolumen dieser Objekte
beträgt rund EUR 52 Mio. bei einer annualisierten Miete von ca. EUR 5,1 Mio.
Auf der Finanzierungsseite hat die DKR am 5. April 2019 eine unbesicherte Unternehmensanleihe
im Gesamtvolumen von EUR 50,0 Mio. aufgenommen. Die Anleihe hat eine Laufzeit von
fünf Jahren und wird mit 2,35% p.a. verzinst.
Weiterhin wurden am 2. Mai 2019 zwei Darlehen bei der Volksbank Mittweida über insgesamt
EUR 1,5 Mio. zu 1,5% p.a. Zinsen, 7% jährlicher Tilgung und einer Laufzeit von zehn
Jahren aufgenommen.
Potsdam, 14. Mai 2019
| Rolf Elgeti | Alexander Kroth | Christian Hellmuth |
| Vorstandsvorsitzender | Investmentvorstand | Finanzvorstand |
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
der Zwischenabschluss zum 31. März 2019 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutsche Konsum REIT-AG vermittelt
und im Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses
und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der
voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."
Potsdam, 14. Mai 2019 Deutsche Konsum REIT-AG
| Rolf Elgeti | Alexander Kroth | Christian Hellmuth |
| Vorstandsvorsitzender | Investmentvorstand | Finanzvorstand |
Die Deutsche Konsum ist ein auf Einzelhandelsimmobilien des täglichen Bedarfes spezialisierter REIT ("Real Estate Investment Trust"). Die Aktie der Gesellschaft wird im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet. Die Gesellschaft verfügt zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Halbjahresfinanzberichts über ein Einzelhandelsportfolio mit einer vermietbaren Fläche von rund 683.000 m2 und einer annualisierten Jahresmiete von EUR 46 Mio. verteilt auf 121 Immobilien. Der Bilanzwert des Portfolios beträgt derzeit rund EUR 540 Mio.
| Stand | 13. Mai 2019 |
| ISIN | DE000A14KRD3 |
| WKN | A14KRD |
| Börsenkürzel | DKG |
| Erstnotiz | 15.12.2015 |
| Anzahl Aktien | 29.959.944 |
| Grundkapital | EUR 29.959.944,00 |
| Handelsplätze | XETRA, Frankfurt und Berlin |
| Marktsegment | Prime Standard |
| Indizes | CDAX, RX REIT, DIMAX |
| Aktienkurs | EUR 13,60 |
| Marktkapitalisierung | EUR 408 Mio. |
| 52W - Hoch/Tief | EUR 14,75/9,46 |
| 15. Mai 2019 | Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts des Geschäftsjahres 2018/2019 |
| 15. Mai 2019 | Commerzbank Northern European Conference 2019, New York |
| 14. August 2019 | Veröffentlichung der Quartalsmitteilung zum dritten Quartal des Geschäftsjahres 2018/2019 |
| 23. September 2019 | Berenberg and Goldman Sachs Eighth German Corporate Conference, München |
| 24. September 2019 | Baader Investment Conference, München |
| 18. Dezember 2019 | Veröffentlichung des finalen Jahresabschlusses/Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2018/2019 |
Vorstand der Deutsche Konsum REIT-AG
Deutsche Konsum REIT-AG
Geschäftsanschrift:
August-Bebel-Str. 68
14482 Potsdam
| Telefon | +49 (0) 331 74 00 76 - 50 |
| Telefax | +49 (0) 331 74 00 76 - 520 |
| info@deutsche-konsum.de |
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen. Diese basieren auf
aktuellen Einschätzungen und unterliegen dementsprechend Risiken und Unsicherheiten.
Insofern können die tatsächlich eintretenden Ereignisse von den hier formulierten
Aussagen abweichen.
Der Bericht liegt auch in englischer Fassung vor. In Zweifelsfragen ist die deutsche
Version maßgeblich.