Deutsche Konsum REIT-AGBroderstorfHalbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.10.2022 bis zum 31.03.20231. Oktober 2022 - 31. März 2023Brief an unsere AktionäreSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
sehr geehrte Damen und Herren,
das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023
stand im Zeichen einer herausfordernden wirtschaftlichen
Gesamtlage mit hoher Inflation, stark gestiegenen Zinsen
sowie volatilen Finanzmärkten, Anzeichen einer
drohenden Bankenkrise in den USA und in der Schweiz und
schließlich den Verwerfungen im Hinblick auf das
Kriegsgeschehen in der Ukraine und den daraus erwachsenden
Lieferkettenproblemen, Rohstoffengpässen und hohen
Energiepreisen.
Davon weitgehend unberührt verlief das operative
Geschäft der DKR mit ihren nichtzyklischen
Nahversorgungsmietern und inflationsgeschützten
Mieteinnahmen robust weiter. Dennoch sind die Auswirkungen
der Zinswende direkt in gestiegenen Zinsaufwendungen
spürbar, die beim variabel verzinslichen Teil der
Schulden sowie bei neu aufgenommenen Darlehen anfallen.
Weiterhin fanden aufgrund der Zinsanstiege kaum
Transaktionen am Immobilienmarkt statt, da das neue
Zinsumfeld noch nicht ausreichend in die
Kaufpreiserwartungen eingepreist worden ist. Dadurch hat
die DKR die in der Geschäftsjahresplanung
beabsichtigten Ankäufe bislang nicht getätigt,
wodurch sich im aktuellen Geschäftsjahr ein geringeres
Umsatzwachstum ergibt als bislang erwartet. Deshalb hat die
DKR am 4. Mai 2023 das FFO-Ziel vorausschauend um etwa 10 %
auf 36 bis 39 Mio. EUR für das laufende
Geschäftsjahr 2022/2023 reduziert.
Nichtsdestotrotz blickt die DKR auf ein solides und
stabiles erstes Geschäftshalbjahr 2022/2023
zurück:
Während die Mieteinnahmen im Periodenvergleich von
EUR 36,2 Mio. auf EUR 38,7 Mio. und damit um rund 7 %
stiegen, sind die Funds from Operations ("FFO") um rund 6 %
auf EUR 19,9 Mio. zurückgegangen, was vor allem auf
den um rund 1,9 Mio. EUR gestiegenen Nettozinsaufwand
zurückzuführen ist. Die Steigerung der
Mieterlöse ergibt sich noch aus dem aus Ankäufen
des Vorjahres resultierenden größeren
Immobilienportfolio sowie aus Mieterhöhungen: Im
ersten Geschäftshalbjahr wurden weiter deutliche
Mietsteigerungen - insbesondere aufgrund von
Wertsicherungsklauseln - in Höhe von annualisiert 3,4
% (like-for-like) vorgenommen. Dies wird auch für die
folgenden Geschäftsquartale erwartet. Auch die Bilanz
ist nach wie vor solide: Während der Verschuldungsgrad
("LTV") am Stichtag bei 51,6 % liegt, ist der EPRA NTA auf
EUR 11,27 je Aktie angestiegen (31. März 2022: EUR
10,14).
Insgesamt umfasst das Immobilienportfolio aktuell 184
Einzelhandelsimmobilien mit einer annualisierten
Gesamtmiete von rund EUR 78 Mio. sowie einem Bilanzwert von
etwa EUR 1.110 Mio. Auf der Fremdkapitalseite hat die DKR
im zweiten Geschäftsquartal ein auslaufendes
besichertes Darlehen in Höhe von rund 35 Mio. EUR
zurückgeführt und erfolgreich refinanziert. Auch
im zweiten Geschäftshalbjahr wird die DKR an weiteren
Refinanzierungen sowohl für das aktuelle als auch das
kommende Geschäftsjahr arbeiten und ist sehr
zuversichtlich, dass dies gelingt.
Hinsichtlich der aktuellen Rechtstreitigkeit mit den
Finanzbehörden zum REIT-Status sind wir mittlerweile
in finanzgerichtlicher Instanz und sind auch hier
zuversichtlich, noch in diesem Geschäftsjahr mehr
Klarheit zu erlangen. Von diesem Ausgang unabhängig
ist jedoch aus unserer Sicht entscheidend, dass das
Geschäftsmodell der DKR intakt ist und die Assetklasse
der Nahversorgungsimmobilien weiterhin funktioniert, was
sie nun schon mehrfach gezeigt hat.
Wir freuen uns auf ein persönliches Treffen mit
Ihnen auf der noch ausstehenden Hauptversammlung, zu der
wir in absehbarer Zeit einladen werden.
Herzliche Grüße, Ihr
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UnternehmenskennzahlenKennzahlenscrollen
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Zwischenlagebericht für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/20231. Die Deutsche Konsum REIT-AGDie Deutsche Konsum REIT-AG, Broderstorf ("Deutsche
Konsum" oder "DKR"), ist ein börsennotiertes
Immobilienunternehmen mit Fokus auf deutsche
Einzelhandelsimmobilien für Waren des täglichen
Bedarfs an etablierten Mikrostandorten. Der Schwerpunkt der
Aktivitäten der Gesellschaft liegt in der
Bewirtschaftung und Entwicklung der Immobilien mit dem Ziel
einer stetigen Wertentwicklung und dem Heben stiller
Reserven. Das ständig wachsende Gesamtportfolio der
Deutsche Konsum umfasst derzeit auf pro-forma-Basis 184
Einzelhandelsimmobilien mit einer annualisierten Miete von
rund EUR 78 Mio. (Stand: 10. Mai 2023).
Die Gesellschaft ist aufgrund ihres REIT-Status ('Real
Estate Investment Trust') von der Körperschaft- und
Gewerbesteuer befreit. Die Aktien der Gesellschaft werden
im Prime Standard der Deutschen Börse (ISIN: DE
000A14KRD3), an der Berliner Börse sowie im Wege eines
Zweitlistings an der JSE (Johannesburg Stock Exchange)
(Südafrika) gehandelt.
2. Wirtschaftliche Entwicklung, Aktie und Geschäftsverlauf2.1. Konjunkturelle EntwicklungGesamtwirtschaftliche LageDie Erholung der Weltwirtschaft von den Auswirkungen der
Coronapandemie ist, so der im März 2023
veröffentlichte Konjunkturbericht des Instituts
für Weltwirtschaft in Kiel (IfW), im Jahr 2022 unter
dem Eindruck hoher Energiepreise und großer
Unsicherheit zunächst beendet worden. Bremsend habe
hier zunehmend auch die Geldpolitik gewirkt.
2
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) hat sich die
Dynamik der deutschen Wirtschaft zum Jahresende deutlich
abgeschwächt und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im
4. Quartal 2022 gegenüber dem 3. Quartal 2022 -
preis-, saison- und kalenderbereinigt - um 0,4 % gesunken.
Belastend seien auch hier die weiterhin starken
Preissteigerungen sowie die anhaltende Energiekrise
gewesen. Für das gesamte Jahr 2022 ermittelt Destatis
ein Wachstum von 1,8 % zum Vorjahr (kalenderbereinigt +1,9
%).
3
Laut IfW mühe sich die deutsche Wirtschaft zu
Jahresbeginn 2023 aus der Energiekrise. Positiv sei, dass
sich die konjunkturellen Aussichten in den vergangenen
Monaten etwas aufgehellt haben. Die gesamtwirtschaftliche
Produktion werde laut IfW jedoch nur verhalten zulegen. Die
wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine
hätten die Erholung von der Pandemie gestoppt und der
Preisauftrieb werde wohl noch für einige Zeit
hartnäckig hoch bleiben. Die hohe Inflation
schmälere die verfügbaren Einkommen der privaten
Haushalte und führe weiterhin zu einem Rückgang
der privaten Konsumausgaben.
4
Im April 2023 hoben die führenden
Wirtschaftsforschungsinstitute (Projektgruppe
Gemeinschaftsdiagnose)
5 ihre Prognose für den Anstieg der
Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr auf 0,3 % an. Grund
sei, dass der konjunkturelle Rückschlag im
Winterhalbjahr 2022/2023 glimpflicher ausgefallen sein
dürfte als zunächst angenommen. Für 2024
erwarten die Institute eine Zunahme des
Bruttoinlandsprodukts um 1,5 %.
6
2 Kieler Konjunkturberichte Nr. 99 (2023/Q1) vom
15. März 2023: Weltwirtschaft im Frühjahr 2023,
Seite 3.
Da die Inflation im Zuge der sich stetig erhöhenden
Energie- und Lebensmittelpreise stark angestiegen war,
erhöhte die EZB seit Sommer 2022 den
Hauptfinanzierungszinssatz mehrmals. Seit dem 4. Mai 2023
liegt der Leitzins nun bei 3,75 %.
7
Dies führt bei Immobilienunternehmen, die sich
naturgemäß zu einem erheblichen Teil durch die
Aufnahme von Fremdkapital finanzieren, zu potenziell stark
steigenden Zinskosten bei der Finanzierung neuer
Ankäufe und der Refinanzierung des
Immobilienbestandes. Möglicherweise können die
Zinskosten nicht mehr vollständig durch die
Mieteinnahmen gedeckt werden.
Die Deutsche Konsum REIT-AG sieht sich davon jedoch nur
bedingt beeinträchtigt, da die Gesellschaft den
Anstieg des Zinsniveaus durch korrespondierende
Erhöhungen der Bestandsmieten (85 % der
Mieterlöse der DKR sind inflationsindexiert) teilweise
kompensieren kann. Im Bestandsportfolio können sich
die gestiegenen Zinsen negativ auf die Immobilienbewertung
auswirken. Umgekehrt führt der Trend steigender Zinsen
zu rückläufigen Marktpreisen, sodass die DKR
wieder zu günstigen Konditionen neue Objekte erwerben
kann.
Immobilieninvestments deutlich eingebrochen - Nahversorgungsimmobilien im Fokus von InvestorenDer deutsche Immobilien-Investmentmarkt ist 2022
deutlich eingebrochen. Das Gesamtinvestitionsvolumen in
Gewerbe- und Wohnimmobilien lag laut EY bei nur noch EUR 67
Mrd. (2021: EUR 113,8 Mrd.).
8 Auch Jones Lang LaSalle ("JLL") ging nur noch
von einem Gesamttransaktionsvolumen von EUR 66,0 Mrd. aus.
Auf Einzelhandelsimmobilien sei hierbei ein Anteil von 14 %
entfallen.
9
Der deutsche Investmentmarkt für
Einzelhandelsimmobilien habe laut JLL 2022 das Vorjahr um 9
% überboten, jedoch sei der Markt ebenso 9 % Prozent
unter dem Mittelwert der vergangenen fünf und 11 %
unter dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre geblieben.
10 Das Transaktionsvolumen in
Einzelhandelsimmobilien in Deutschland habe hierbei bei EUR
9,43 Mrd. gelegen. Dabei hätten die Fachmarktzentren
einen Anteil von 31 %, die Shopping Center von 29 %, die
Geschäftshäuser von 13 %, die Fachmärkte von
11 %, die Warenhäuser von 9 % und die Supermärkte
von 7 % am gesamten Transaktionsvolumen erreicht.
11
In das Jahr 2023 sei der deutsche Investmentmarkt laut
JLL äußerst schwach gestartet. Ursächlich
seien hierfür die seit Jahresmitte 2022 dominierenden
Themen rund um Inflation und Zinserhöhungen gewesen.
Am Ende des ersten Quartals 2023 habe das
Transaktionsvolumen bei EUR 7,8 Mrd. gelegen.
12
Der deutsche Investmentmarkt für
Einzelhandelsimmobilien habe sich hingegen zum
Jahresauftakt 2023 gut geschlagen. Während einige
Assetklassen deutliche Verluste im Vergleich zum Vorjahr
hinnehmen mussten, fiel laut JLL angesichts eines
Transaktionsvolumens von EUR 1,7 Mrd. das Minus mit 9 %
vergleichsweise moderat aus. Auch der langfristige
Vergleich mit einem Minus von 24 % im Vergleich zum
Zehnjahresschnitt falle glimpflich aus. Allerdings zeige
sich - ähnlich wie in den anderen Assetklassen - ein
deutlicher Rückgang bei der Anzahl der Transaktionen
von 65 auf 42 Deals. Insgesamt seien im Auftaktquartal rund
EUR 1,69 Mrd. in einzelhandelsgenutzte Immobilien
geflossen. Hierzu gehörten Warenhäuser (49 %,
inkl. Großabschlüssen), Shopping Center (20 %),
Supermärkte (10 %), Geschäftshäuser (9 %),
Fachmarktzentren (8 %) und Fachmärkte (4 %).
13
Aktuell deute laut BNP Paribas Real Estate wenig auf
kurzfristige Entspannung auf den Investmentmärkten
hin, da die Themen zu komplex und zu weitreichend seien. Es
sei allerdings wahrscheinlich, dass auf viele der
drängendsten Investorenfragen, insbesondere zum
weiteren Zinskorridor der EZB, zur Jahreshälfte erste
und auch verlässliche Antworten vorliegen, so dass der
aktuell weiter andauernde Preisfindungsprozess, der vorerst
mit weiteren moderaten Renditeanstiegen gekoppelt sein
wird, dann dem Ende zusteuern dürfte. In Konsequenz
erwartet BNP Paribas Real Estate eine Belebung des
Investitionsgeschehens in der Breite, wobei das Ergebnis
zum Jahresende deutlich unterdurchschnittlich ausfallen
dürfte.
14
7 https://www.finanzen.net/zinsen/leitzins,
zuletzt geprüft am 4. Mai 2023.
2.2. AktieDKR-Aktie kann sich negativem Trend im Immobiliensektor nicht entziehenIm ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023
verzeichnete die DKR-Aktie analog zum breiten
Immobiliensektor weitere Kursverluste. Ausgehend vom
Schlusskurs zum 30. September 2022 (EUR 8,50)
15 konnte sich die Aktie der DKR den
Kursverlusten im Immobiliensektor nicht entziehen und
schloss am letzten Handelstag des Halbjahres, dem 31.
März 2023, mit einem Schlusskurs von EUR 6,90
16 nahe dem zwischenzeitlichen Mehrjahrestief
von EUR 6,46
17.
Bezogen auf den Aktienkurs vom 30. September 2022 ergibt
sich für den Berichtszeitraum ein Rückgang des
Kurses um EUR 1,60 bzw. um 18,8 %. Der Schlusskurs des
ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2021/2022 betrug
EUR 12,70, was auf Jahressicht einen Kursrückgang von
EUR 5,80 bzw. 45,7 % bedeutet. Seit dem Börsengang am
15. Dezember 2015 verzeichnete die Aktie einen Kursanstieg
von EUR 3,40 bzw. 97,1 %. Die Marktkapitalisierung der
Gesellschaft lag zum Abschlussstichtag bei ca. EUR 243 Mio.
Äußerst erfreulich war hingegen die
Entwicklung des durchschnittlichen Handelsvolumens der
Aktie auf dem Börsenplatz Xetra: Im Vergleich zum
ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/2022 war beim
durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen ein
Anstieg um 179,8 % auf 22.743 Stück zu verzeichnen,
was die Handelbarkeit der Aktie ganz erheblich verbessert.
Quelle Kursdaten: ARIVA.DE AG/EQS Group AG
14 BNP Paribas, At a Glance Q1 2023:
Investmentmarkt Deutschland.
AnalystencoverageDie Analysten sehen für die DKR-Aktie deutliches
Kurspotenzial:
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2.3. GeschäftsverlaufNutzen- und Lastenwechsel von elf Ankaufsobjekten erfolgt / Gezielte Portfoliobereinigung durch Veräußerung einzelner ObjekteBis zum Ablauf des ersten Halbjahrs des
Geschäftsjahres 2022/2023 erfolgte der Nutzen- und
Lastenwechsel von insgesamt elf Ankaufsobjekten in Lohra
(Hessen), Ensdorf (Saarland), Cottbus (Brandenburg),
Schmiedeberg, Grünhain-Beierfeld und Olbernhau
(jeweils Sachsen) sowie Coswig, Kemberg, Köthen,
Staßfurt und Osterfeld (jeweils Sachsen-Anhalt).
Außerdem wurden Revitalisierungs- und
Modernisierungsmaßnahmen in Höhe von EUR 11,3
Mio. vorgenommen, die aktiviert worden sind und
hauptsächlich auf die Revitalisierungsprojekte in
Stralsund, Ueckermünde und Grimma entfallen.
Hingegen sind die zu attraktiven Konditionen
veräußerten Objekte in Scheyern und Chemnitz im
Berichtshalbjahr planmäßig abgegangen.
Damit umfasst das am 31. März 2023 bilanzierte
Immobilienportfolio der DKR 184 Objekte mit einem
Bilanzwert von rund EUR 1.109,5 Mio. und einer
Mietfläche von rund 1.085.000 m2.
Im bisherigen Geschäftsjahresverlauf hat die DKR
eine weitere Einzelhandelsimmobilie in Suhl
(Thüringen) für rund EUR 0,5 Mio. und mit einer
Jahresmiete von TEUR 54 erworben. Der Nutzen- und
Lastenwechsel dieses Objekts ist nach dem Bilanzstichtag
zum 1. April 2023 erfolgt. Dem steht der im Februar 2023
notariell beurkundete Verkauf eines Supermarkts in Salzweg
(Bayern) gegenüber. Das Objekt ist nach
vollständiger Kaufpreiszahlung zum 1. April 2023 an
den Käufer übergegangen.
Somit umfasst das Gesamtportfolio der DKR (pro forma -
inklusive Akquisitionen, exklusive Objektverkäufe)
aktuell 184 Einzelhandelsimmobilien mit einer Jahresmiete
von rund EUR 78,0 Mio. und einem Bilanzwert in Höhe
von ca. EUR 1.109,0 Mio.
Fremdkapitalaufnahmen und Refinanzierungen von BestandsobjektenZur Ankaufsfinanzierung des Fachmarktzentrums in Cottbus
hat die DKR im Oktober 2022 ein besichertes Darlehen im
Gesamtvolumen von EUR 24,0 Mio. aufgenommen. Zudem wurde
eine noch ausstehende Tranche in Höhe von EUR 1,9 Mio.
eines Darlehens, das bereits im abgelaufenen
Geschäftsjahr aufgenommen wurde, ausbezahlt. Im
Dezember 2022 hat die Gesellschaft außerdem ein zum
Monatsende auslaufendes Darlehen um zunächst sechs
Monate prolongiert.
Ende Januar 2023 erfolgte die Auszahlung eines weiteren,
besicherten Darlehens im Volumen von EUR 3,6 Mio. Das
Darlehen wird variabel verzinst, zunächst zu einem
Zinssatz von 3,10 % p.a. Im Februar und im März 2023
wurde je ein weiteres besichertes Darlehen im Volumen von
EUR 7,0 Mio. bzw. EUR 14,5 Mio. aufgenommen.
Im Januar 2023 hat die DKR einen Teilbetrag der
besicherten Unternehmensanleihe 2018/2024 im Volumen von
EUR 4,1 Mio. vorzeitig getilgt. Dies erfolgte im
Zusammenhang mit der Veräußerung von zwei durch
die Anleihe beliehenen Immobilien. Weiterhin wurde ein
zuletzt mit EUR 35,2 Mio. valutierendes Darlehen im
März 2023 aus bestehenden liquiden Mitteln und
Zuflüssen aus den zuvor genannten Darlehensaufnahmen
vollständig getilgt.
Die DKR befindet sich derzeit im Prozess der Aufnahme
weiterer besicherter Immobiliendarlehen für die
jüngsten Akquisitionsobjekte. Darüber hinaus
steht insbesondere die Refinanzierung auslaufender
Bestandsdarlehen im Fokus. Die Fremdkapitalaufnahmen
erfolgen dabei unter Berücksichtigung des Ziel-LTV von
rund 50 %.
Disput mit der Finanzverwaltung Potsdam über den REIT-StatusDie Gesellschaft befindet sich seit Ende letzten Jahres
in einer Auseinandersetzung mit dem Finanzamt Potsdam,
welches im Rahmen einer Betriebsprüfung für die
Steuerjahre 2015 bis 2019 zu der Auffassung gekommen ist,
dass die Steuerbefreiung nicht zu gewähren sei, da die
erforderliche Streubesitzquote von 25 % beim Erstlisting
der DKR am 15. Dezember 2015 nicht vorgelegen haben soll.
Die DKR widerspricht dieser Auffassung der Finanzverwaltung
und hat dazu eine namhafte Anwaltskanzlei mandatiert, die
in einem Gutachten davon ausgeht, dass der REIT-Status der
DKR mit überwiegender Wahrscheinlichkeit erhalten
werden kann. Dementsprechend wurden Einsprüche gegen
sämtliche erhaltenen Steuerbescheide der
Finanzverwaltung eingelegt und Antrag auf Aussetzung der
Vollziehung gestellt, der erwartungsgemäß durch
die Finanzverwaltung abgelehnt worden ist. Daraufhin hat
die DKR Klage auf Aussetzung der Vollziehung vor dem
zuständigen Finanzgericht Potsdam eingereicht, welches
in absehbarer Zeit darüber zu entscheiden hat.
Zum Berichtsstichtag hat die DKR insofern
Steuerrückstellungen über EUR 14,2 Mio. EUR
gebildet und in gleicher Höhe eine Forderung
gegenüber dem Finanzamt bilanziert.
Rating bestätigtDas bestehende Scope Rating wurde am 27. März 2023
bestätigt: Das Emittentenrating liegt weiterhin bei
"BB+ stable" und das Rating für besichertes und
unbesichertes Fremdkapital bei "BBB" und "BBB-" (Investment
Grade). Trotz des herausfordernden Wirtschafts- und
Finanzierungsumfelds wird damit die hohe Bonität der
DKR untermauert.
3. Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und ErtragslageVermögenslageDie Bilanz der Deutsche Konsum REIT-AG stellt sich zum
31. März 2023 wie folgt dar:
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Durch den weiteren Ausbau des Immobilienportfolios und
das im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023
erzielte Periodenergebnis erhöhte sich die Bilanzsumme
um TEUR 25.886 auf TEUR 1.207.700 (30.09.2022: TEUR
1.181.814). Den wesentlichen Teil des Aktivvermögens
stellen die Renditeliegenschaften dar, die zum 31.
März 2023 mit TEUR 1.097.614 bilanziert werden
(30.09.2022: TEUR 1.030.959). Zudem werden
Veräußerungsobjekte als Zur
Veräußerung gehaltene Immobilien im Wert von
TEUR 11.900 (30.09.2022: TEUR 19.750) ausgewiesen.
Das Eigenkapital der Gesellschaft erhöhte sich im
ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023 um den
aktuellen Periodenüberschuss in Höhe von TEUR
14.794 auf TEUR 529.094 (30.09.2022: TEUR 514.300).
Der NAV je Aktie (unverwässert) sowie der EPRA NTA
je Aktie (verwässert) stellen sich am 31. März
2023 wie folgt dar:
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Die kurzfristigen Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten enthalten Forderungen gegenüber dem
Finanzamt in Höhe von TEUR 14.616 sowie
Steuerrückstellungen in Höhe von TEUR 14.168.
Das Gesellschafterdarlehen an die Obotritia Capital KGaA
wurde im Berichtszeitraum insgesamt um TEUR 37.386 auf TEUR
61.443 abgebaut (30.09.2022: TEUR 98.829).
Die lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten haben sich aufgrund der
Aufnahme weiterer Kredite zur Ankaufsfinanzierung um TEUR
9.179 auf TEUR 427.223 erhöht (30.09.2022: TEUR
418.044). Dies resultiert aus der Aufnahme besicherter
Bankdarlehen im Gesamtvolumen von TEUR 50.995, denen
gleichzeitig laufende Darlehenstilgungen sowie die
Rückführung bestehender Verbindlichkeiten
gegenüberstanden. Die aufgenommenen Fremdmittel wurden
zum Erwerb neuer Einzelhandelsobjekte sowie zur
Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten eingesetzt.
Im Januar 2023 hat die DKR einen Teilbetrag der
besicherten Unternehmensanleihe 2018/2024 im Nominalvolumen
von EUR 4,1 Mio. vorzeitig getilgt. Dies erfolgte im
Zusammenhang mit der Veräußerung von zwei durch
die Anleihe beliehenen Immobilien.
Demnach stellt sich der Net-LTV zum 31. März 2023
wie folgt dar:
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FinanzlageDie Kapitalflussrechnung stellt sich wie folgt dar:
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Der Cashflow aus der betrieblichen
Geschäftstätigkeit liegt aufgrund negativer
Working-Capital-Effekte niedriger als in der
Vergleichsperiode.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit
enthält im Wesentlichen Auszahlungen für die
Akquisition weiterer Einzelhandelsimmobilien von TEUR
63.415, denen Einzahlungen aus der Veräußerung
von Renditeliegenschaften in Höhe von TEUR 8.641
entgegenstehen. Weiterhin sind hier
Netto-Rückflüsse aus Kurzfristanlagen
verfügbarer flüssiger Mittel im Volumen von TEUR
42.105 abgebildet.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
beinhaltet im Wesentlichen die Zahlungsmittelzuflüsse
aus Darlehensaufnahmen in Höhe von TEUR 50.995. Dem
stehen Auszahlungen für Tilgungen und Zinsen
(inklusive Erbbauzinsen) von insgesamt TEUR 51.773
gegenüber.
Die Gesellschaft war jederzeit in der Lage, ihren
Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
ErtragslageDie Ertragslage der Deutsche Konsum hat sich im ersten
Halbjahr 2022/2023 wie folgt entwickelt:
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Die Mieterlöse erhöhten sich aufgrund des
ankaufsbedingt vergrößerten Immobilienportfolios
und durch inflationsbedingte Indexanpassungen der
Mietverträge auf rund TEUR 38.710 (H1 2021/2022: TEUR
36.245). Im Einklang damit stieg das Vermietungsergebnis um
TEUR 1.790 auf TEUR 26.458 (H1 2021/2022: TEUR 24.668) an.
Damit sind proportional zum Wachstum der Mieten auch die
Kosten der Objektbewirtschaftung angestiegen.
Die Verwaltungskosten, zusammengesetzt aus
Personalaufwand und sonstigen betrieblichen Aufwendungen,
sind insgesamt gestiegen und enthalten Einmal- und
Sondereffekte in Höhe von TEUR 938 (H1 2021/2022: TEUR
276). Ursächlich dafür waren insbesondere
gestiegene Rechts- und Beratungskosten. Bereinigt um diese
Effekte ergibt sich ein Anstieg der Verwaltungsaufwendungen
um TEUR 80, die sich im Wesentlichen aufgrund eines etwas
größeren Mitarbeiterstamms sowie leicht
höheren Strukturkosten ergeben.
Die Verwaltungskostenquote ergibt sich demzufolge wie
folgt:
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Die Wertminderungen sind aufgrund eines gestiegenen
Forderungsbestands sowie aktueller
Risikoeinschätzungen um TEUR 1.374 auf TEUR 3.095
gestiegen (H1 2021/2022: TEUR 1.721).
Zusammenfassend ergibt sich ein Rückgang des EBIT
um TEUR 1.711 auf TEUR 20.742 (H1 2021/2022: TEUR 22.453).
Die Zinsaufwendungen sind aufgrund eines höheren
Fremdkapitalbestandes und des gestiegenen Zinsniveaus auf
insgesamt TEUR 8.799 (H1 2021/2022: TEUR 6.751)
angestiegen. In den Zinsaufwendungen sind Erbbauzinsen in
Höhe von insgesamt TEUR 406 (H1 2021/2022: TEUR 330)
enthalten.
Im Berichtszeitraum wurden Zinserträge von TEUR
2.852 (H1 2021/2022: TEUR 2.675) erwirtschaftet, die sich
aus der kurzfristigen Anlage überschüssiger
Liquidität auf einer Finanzierungsplattform sowie
durch die kurzfristig kündbare Ausleihung
verfügbarer Mittel an die Obotritia Capital KGaA
ergeben.
In der Folge verringert sich das Finanzergebnis um TEUR
1.873 auf TEUR -5.948 (H1 2021/2022: TEUR -4.075), was
unmittelbar zu einer entsprechenden Minderung des FFO
führt.
Insgesamt ergibt sich daraus ein Periodenergebnis von
TEUR 14.794 (H1 2021/2022: TEUR 18.377), aus dem sich FFO
und aFFO wie folgt ableiten:
scrollen
Die zahlungsunwirksamen Aufwendungen beinhalten die
Aufzinsungen der Fremdkapitalinstrumente nach der
Effektivzinsmethode sowie Wertminderungen auf
Mietforderungen und auf Kurzfristanlagen liquider Mittel.
Die Einmaleffekte enthalten nichtwiederkehrende
Aufwendungen und Erträge. Im ersten Halbjahr des
laufenden Geschäftsjahres waren dies insbesondere
periodenfremde Aufwendungen für erworbene Immobilien
sowie Rechts- und Beratungskosten, die im Zusammenhang mit
der laufenden steuerlichen Betriebsprüfung angefallen
sind.
Die kapitalisierten Instandsetzungskosten (Capex)
umfassen im Wesentlichen werterhöhende
Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen bei den
Objekten in Stralsund, Ueckermünde, Grimma und Plauen.
Daraus ergibt sich ein FFO je Aktie von EUR 0,57 (H1
2021/2022: EUR 0,60) sowie ein aFFO von EUR 0,24 je Aktie
(H1 2021/2022: EUR 0,42).
Weitere detaillierte Ausführungen zur
Zusammensetzung und Höhe der Aufwendungen und
Erträge sind im Anhang enthalten.
Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des UnternehmensDas erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023
verlief für die DKR operativ stabil. Das gestiegene
Zinsniveau führte zwar zu erhöhten
Finanzierungskosten, was die Profitabilität der
Gesellschaft im Berichtszeitraum leicht negativ
beeinflusste und weshalb - auch wegen des unsicheren
Marktumfelds - zunächst auf größere
Ankäufe verzichtet wurde. Allerdings zeigt sich das
Bestandsportfolio weiter sehr stabil: Aufgrund der
nicht-zyklischen Mieterbasis wurden zuverlässig
Mieterträge erzielt, die für eine wertschaffende
Bewirtschaftung des Immobilienbestandes eingesetzt wurden.
Gleichzeitig profitiert die DKR auch weiterhin von
inflationsbedingten Mietanpassungen: Im Bestandsportfolio
wurde seit dem Beginn des Geschäftsjahres durch
Wertsicherungsklauseln die annualisierte Kaltmiete um mehr
als EUR 1,2 Mio. gesteigert. Annualisiert konnten die
Bestandsmieten seit Beginn des laufenden
Geschäftsjahres um 3,4 % gesteigert werden.
4. NachtragsberichtDer Nutzen- und Lastenwechsel des erworbenen Objekts in
Suhl (Thüringen) ist nach dem Bilanzstichtag zum 1.
April 2023 erfolgt. Gleichzeitig ist der im Februar 2023
per notariellem Kaufvertrag veräußerte
Supermarkt in Salzweg (Bayern) nach vollständiger
Kaufpreiszahlung zum 1. April 2023 an den Käufer
übergegangen.
5. RisikolageDurch ihre Geschäftstätigkeit ist die DKR
operativen und konjunkturellen Chancen und Risiken
ausgesetzt. Hierzu wird auf die ausführliche
Darstellung im Lagebericht des Geschäftsberichts
2021/2022 im Abschnitt "Chancen- und Risikobericht"
verwiesen.
Die Risikolage hat sich nach Einschätzung des
Vorstands seit dem 1. Oktober 2022 nicht wesentlich
verbessert oder verschlechtert.
6. Ausblick und PrognoseFokus auf wertschaffender Objektverwaltung sowie der Refinanzierung auslaufender DarlehenDas Geschäftsjahr 2022/2023 verlief bislang
operativ sehr stabil. Der Fokus lag dabei insbesondere auf
einer effizienten Bestandsbewirtschaftung, was sich in der
wertschaffenden Revitalisierung mehrerer Objekte sowie dem
Abschluss wesentlicher und langfristiger Mietverträge
zeigt.
Fremdkapitalseitig rückt das Fälligkeitsprofil
der bestehenden Finanzierungen zunehmend in den Fokus. Hier
konnten bereits erste Prolongationen und Refinanzierungen
umgesetzt werden, wodurch sich das Fälligkeitsprofil
der Finanzschulden abgeflacht hat. Nach wie vor wird dabei
ein Verschuldungsgrad (LTV) von rund 50 % angestrebt.
Wie der gesamte Immobilienmarkt war auch der Markt
für Nahversorgungsimmobilien aufgrund der
kräftigen Zinsanstiege im ersten
Geschäftshalbjahr äußerst schwach. Derzeit
finden aufgrund eines starken Auseinanderfallens der
Kaufpreisvorstellungen auf Käufer- und
Verkäuferseite im aktuellen Zinsumfeld kaum
Transaktionen statt, weshalb die DKR hier auch keine
signifikanten Ankäufe getätigt hat. Der Vorstand
rechnet jedoch mit einer Preisannährung auf dem
Transaktionsmarkt im Laufe des zweiten Kalenderhalbjahres
2023, wodurch sich auch für die DKR wieder attraktive
Akquisitionsmöglichkeiten ergeben werden, die sich
allerdings nicht mehr signifikant auf das aktuelle
Geschäftsjahr auswirken dürften.
Reduzierung der FFO-Prognose aufgrund ausgebliebener Ankäufe und steigender FremdkapitalzinsenDer Vorstand hat auf Basis der aktuellen Planung die
FFO-Prognose für das Geschäftsjahr 2022/2023
aktualisiert und erwartet nunmehr einen FFO zwischen EUR 36
Mio. und EUR 39 Mio. (zuvor: EUR 40 Mio. bis EUR 44 Mio.).
Hintergrund für die Reduzierung der FFO-Erwartung sind
einerseits fehlende Neuakquisitionen, die zum
Geschäftsjahresbeginn noch eingeplant waren.
Andererseits wird der FFO durch den Anstieg des Zinsniveaus
belastet, der zu steigenden Zinsaufwendungen bei variablen
Finanzierungen und neu abgeschlossenen Darlehen führt.
Potsdam, 12. Mai 2023
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7. Kennzahlen nach EPRADie European Public Real Estate Association EPRADie EPRA ist eine gemeinnützige Organisation mit
Sitz in Brüssel, welche die Interessen der
europäischen Immobilienwirtschaft vertritt und
standardisierte Kennzahlen entwickelt hat, die eine hohe
Vergleichbarkeit der Immobilienunternehmen
gewährleisten. Seit Oktober 2017 ist die DKR
Vollmitglied der EPRA und publiziert die EPRA-Kennzahlen
gemäß den Best Practice Recommendations (BPR)
seit dem Geschäftsjahr 2016/2017. Für das
Geschäftsjahr 2020/2021 wurde die DKR für die
EPRA-Berichterstattung in ihrem Geschäftsbericht
bereits zum dritten Mal in Folge mit dem EPRA BPR Gold
Award ausgezeichnet.
Für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres
2022/2023 stellen sich die EPRA-Kennzahlen der DKR wie
folgt dar:
EPRA EarningsDie EPRA Earnings stellen das aus der laufenden
Immobilienbewirtschaftung resultierende Ergebnis dar. Dabei
bleiben Bewertungseffekte und
Veräußerungsergebnisse unberücksichtigt.
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EPRA-Nettoanfangsrendite (EPRA NIY) und EPRA-"Topped-up"-NettoanfangsrenditeDie EPRA-Nettoanfangsrendite ergibt sich aus der
annualisierten Jahresmiete abzüglich der nicht
umlagefähigen Bewirtschaftungskosten im
Verhältnis zum aktuellen Portfoliowert und stellt
somit die aktuelle Portfolioverzinsung dar.
Die EPRA-"Topped-up"-Nettoanfangsrendite inkludiert
vorübergehend bestehende mietfreie Zeiten. Derzeit
bestehen bei der DKR jedoch keine wesentlichen mietfreien
Zeiten.
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EPRA-KostenquoteDie EPRA-Kostenquoten stellen die laufenden
objektspezifischen Bewirtschaftungsaufwendungen sowie die
Verwaltungs- und Managementaufwendungen ins Verhältnis
zu den Mieterlösen und zeigen demnach die
Kostenbelastung durch die Bewirtschaftungsplattform bezogen
auf die Mieterlöse an.
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EPRA-LeerstandsquoteIm Gegensatz zum reinen Flächenleerstand spiegelt
die EPRA-Leerstandsquote den wirtschaftlichen Leerstand,
basierend auf der Marktmiete der Leerstandsflächen im
Verhältnis zur um die Potenzialmiete der
Leerstandsflächen erhöhten Gesamtmiete des
Portfolios am Stichtag, wider. Die geschätzten
zugrunde gelegten Marktmieten ergeben sich aus den
Immobiliengutachten des externen und unabhängigen
Bewerters CBRE GmbH, Berlin.
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EPRA LTVMit dem EPRA LTV ("loan to value") soll ein
einheitlicher Standard zur Berechnung der Bilanzkennzahl
LTV geschaffen werden. Insbesondere sind nach dem Schema
der EPRA kurzfristig kündbare Darlehen an verbundene
Unternehmen nicht als Liquidität bei der Berechnung
der Nettoschulden anzusetzen, sondern als
Vermögenswerte zu berücksichtigen.
Nach dieser Definition ergibt sich die Berechnung des
EPRA LTV wie folgt:
scrollen
Like-for-Like-PortfolioAuf Basis einer Like-for-Like Betrachtung, das
heißt ohne Berücksichtigung von An- und
Verkäufen des Geschäftsjahres, stellt sich die
Entwicklung der wesentlichen Portfoliokennziffern wie folgt
dar:
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EPRA Net Asset Value (NAV)Der EPRA NAV ist gemäß den Vorgaben der EPRA
in drei unterschiedlichen Ausprägungen offenzulegen:
scrollen
Sämtliche Kennzahlen sind auf voll
verwässerter Basis, d.h. im Falle der DKR unter
Berücksichtigung der Effekte ausstehender
Wandelschuldverschreibungen, zu ermitteln. Die DKR sieht
den "EPRA NTA" als maßgebliche Kennzahl an.
scrollen
8. Headline Earnings per share (HEPS)Nach den Börsenregeln der Johannesburger Börse
(JSE) ist die Ergebniskennzahl "Headline Earnings per
Share" (HEPS) darzustellen, die im Wesentlichen das um
Bewertungsergebnisse bereinigte normalisierte
Periodenergebnis darstellt:
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Halbjahresfinanzbericht für den Zeitraum 1. Oktober 2022 bis 31. März 2023 des Geschäftsjahres 2022/2023Bilanz zum 31.03.2023Aktivascrollen
Passivascrollen
Gesamtergebnisrechnungscrollen
Eigenkapitalveränderungsrechnungscrollen
Kapitalflussrechnungscrollen
AnhangAusgewählte erläuternde Anhangangaben zum Halbjahresfinanzbericht zum 31. März 20231. Grundsätze der Rechnungslegung1.1. Allgemeine InformationenDie Deutsche Konsum REIT-AG (im Folgenden "DKR",
"Deutsche Konsum" oder "Gesellschaft") ist eine in
Deutschland ansässige und national tätige
Immobilienaktiengesellschaft mit Sitz in Broderstorf,
eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Rostock,
HRB 13072. Die Geschäftsanschrift lautet
August-Bebel-Str. 68 in 14482 Potsdam. Seit dem 1. Januar
2016 besitzt die Gesellschaft den Status eines REIT ("Real
Estate Investment Trust") und ist daher
ertragsteuerbefreit. Hauptgeschäftsfeld ist die
Bewirtschaftung von Gewerbeimmobilien in Deutschland. Im
Vordergrund stehen dabei Aktivitäten, die auf die
langfristige und nachhaltige Wertsteigerung des
Immobilienportfolios ausgerichtet sind. Bei Vorliegen
lukrativer Angebote wird der Verkauf von Objekten
geprüft und ggf. durchgeführt. Dabei ist stets
die Einhaltung der REIT-Kriterien zu beachten.
1.2. Grundlagen und Methoden des EinzelzwischenabschlussesDer vorliegende Halbjahresfinanzbericht der Deutsche
Konsum REIT-AG zum 31. März 2023 wurde nach den
Regelungen des § 115 WpHG erstellt.
Der verkürzte Einzelzwischenabschluss wurde in
Übereinstimmung mit den International Financial
Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden
sind, sowie nach den Regelungen des IAS 34
("Zwischenberichterstattung") erstellt. Ergänzend
wurden die Vorschriften des Deutschen
Rechnungslegungsstandards 16 (DRS 16 -
Zwischenberichterstattung) berücksichtigt.
Der Berichtszeitraum umfasst die ersten sechs Monate
("H1") des Geschäftsjahres 20 22/2023. Als
Vergleichszahlen dienen die Bilanz zum 30. September 2022
sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum
vom 1. Oktober 2021 bis 31. März 2022.
Die Bilanzierung und Bewertung sowie die
Erläuterungen und Angaben des
Einzelzwischenabschlusses erfolgten unter Anwendung
derselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die dem
Einzelabschluss zum 30. September 2022 zugrunde lagen.
Dieser verkürzte Zwischenabschluss enthält
nicht alle für einen Jahresabschluss erforderlichen
Informationen und ist daher im Zusammenhang mit dem
Einzelabschluss zum 30. September 2022 zu lesen. Die
Erstellung des Einzelzwischenabschlusses erfolgte unter der
Annahme der Unternehmensfortführung (going concern)
und wurde weder geprüft noch einer prüferischen
Durchsicht unterzogen.
Der Zwischenabschluss wird in Euro (EUR) aufgestellt.
Sofern nicht gesondert darauf hingewiesen, werden
sämtliche Werte in Tausend Euro (TEUR) dargestellt.
Dadurch können sich Rundungsdifferenzen ergeben. Die
Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem
Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
2. Ausgewählte Erläuterungen zur Bilanz2.1. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Renditeliegenschaften)Eine Bewertung der Immobilienbestände erfolgt in
der Regel jährlich zum 30. Juni durch einen externen
und unabhängigen Sachverständigen. Ergeben sich
bis zum Abschlussstichtag wesentliche Veränderungen
der Inputfaktoren, so werden entsprechende Anpassungen
vorgenommen. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert
erfolgt mit Hilfe international anerkannter
Bewertungsverfahren und basiert auf Informationen, die
durch die Gesellschaft zur Verfügung gestellt werden,
z.B. aktuelle Mieten, Instandhaltungs- und
Verwaltungskosten oder der aktuelle Leerstand, sowie
Annahmen des Gutachters, die auf Marktdaten basieren und
auf Basis seiner fachlichen Qualifikation beurteilt werden,
z.B. künftige Marktmieten, typisierte Instandhaltungs-
und Verwaltungskosten, strukturelle Leerstandsquoten oder
Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze (Level 3
der Fair Value Hierarchie). Für die Bewertung zum 31.
März 2023 wurden die Grundsätze stetig wie zum
30. September 2022 angewandt. Bei der Bewertung des
erstmaligen Ansatzes werden die Anschaffungs- oder
Herstellungskosten sowie die Transaktionskosten einbezogen.
In der Folgebewertung werden bei der Bemessung des
beizulegenden Zeitwerts werterhöhende Maßnahmen
berücksichtigt.
Die dem Gutachter zur Verfügung gestellten
Informationen und die getroffenen Annahmen sowie die
Ergebnisse der Immobilienbewertung werden durch den
Vorstand analysiert.
Im Zeitraum 1. Oktober 2022 bis 31. März 2023
erfolgte für elf Immobilien mit einem Volumen von TEUR
56.333,3 (H1 2021/2022: TEUR 6.880,8) der Nutzen- und
Lastenwechsel zu Gunsten der Gesellschaft. Dem stand der
Verkauf und Abgang zweier Objekte gegenüber. Weiterhin
erfolgten werterhöhende Maßnahmen, die in
Höhe von TEUR 11.321,8 (H1 2021/2022: TEUR 6.427,7)
aktiviert worden sind.
Die nachfolgende Übersicht stellt die Entwicklung
der Renditeliegenschaften dar:
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Von den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien
sowie dem zur Veräußerung gehaltenen
Immobilienvermögen sind am Berichtsstichtag Immobilien
mit einem Buchwert von TEUR 965.343,0 (30.09.2022: TEUR
957.123,0) mit Grundpfandrechten oder durch Abtretung von
Mieteinnahmen als Sicherheit für finanzielle
Verbindlichkeiten hinterlegt.
Es bestehen Erbbaurechtsverträge, bei denen die
dazugehörigen Grundstücke mit Gewerbeimmobilien
bebaut sind. Für die Erbbaurechtsverträge werden
Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten bilanziert. Der
aktivierte Betrag beträgt zum 31. März 2023 TEUR
9.144,8 (30.09.2022: TEUR 9.144,8). Die passivierte
Verbindlichkeit beträgt zum 31. März 2023 TEUR
9.836,0 (30.09.2022: TEUR 9.836,0). Eine Neubewertung der
Renditeliegenschaften erfolgt durch eine externe
Immobilienbewertung zum 30. Juni 2023. Aufgrund der im
ersten Halbjahr 2022/2023 unwesentlichen unterjährigen
Auswirkungen aus Erbbaurechtsverträgen erfolgen hier
keine Anpassungen.
In der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende
wesentliche Beträge für die als Finanzinvestition
gehaltenen Immobilien enthalten:
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2.2. Latente SteuernLatente Steueransprüche und -verpflichtungen werden
auf temporäre Differenzen zwischen den
Wertansätzen in der Bilanz und der Steuerbilanz und
den sich daraus ergebenden zukünftigen Steuern
gebildet. Aufgrund des REIT-Status der Gesellschaft seit
dem 1. Januar 2016 ist die Gesellschaft sowohl von der
Körperschaft- als auch der Gewerbesteuer befreit.
Insofern sind derzeit keine latenten Steuern zu
bilanzieren.
2.3. Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen
größtenteils aus der Vermietung und betragen am
31. März 2023 TEUR 3.029,4 (30.09.2022: TEUR 1.691,6).
Darin enthalten sind Wertberichtigungen von TEUR 3.867,2
(30.09.2022: TEUR 3.479,1).
2.4. Sonstige langfristige und kurzfristige VermögenswerteDie sonstigen langfristigen Vermögenswerte
beinhalten geleistete Anzahlungen auf Renditeimmobilien,
bei denen der Nutzen- und Lastenwechsel noch nicht erfolgt
ist, in Höhe von TEUR 535,5 (30.09.2022: TEUR 4.920,5)
sowie Langfristanlagen in erworbene Darlehensanteile via
creditshelf in Höhe von TEUR 0,0 (30.09.2022: TEUR
8,7).
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte setzen
sich wie folgt zusammen:
scrollen
Die Forderung aus den creditshelf-Darlehen wird
erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert auf Stufe drei
der Bewertungshierarchie bewertet. Dazu wird der
investierte Betrag abzüglich bisheriger Tilgungen
unter Berücksichtigung von erwarteten Ausfallquoten
herangezogen. Im Berichtszeitraum wurden Wertberichtigungen
auf die creditshelf-Darlehen in Höhe von TEUR 1.829,9
(H1 2021/2022: TEUR 801,4) erfolgswirksam erfasst, davon
TEUR 3.490,0 Einzelwertberichtigung (H1 2021/2022: TEUR
307,8).
Die Entwicklung der creditshelf-Darlehen in der
Berichtsperiode stellt sich wie folgt dar:
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Die Forderung gegenüber der Obotritia Capital KGaA
wurde im Berichtszeitraum um insgesamt TEUR 37.386,3
verringert. Zum Bilanzstichtag belief sich die Forderung
inkl. Zinsabgrenzung nach Wertberichtigung noch auf TEUR
61.443,0 (30.09.2022: TEUR 98.829,3).
Auf weitere finanzielle Vermögenswerte wurden keine
Wertminderungen vorgenommen.
2.5. ErtragsteuererstattungsansprücheSeit dem 1. Januar 2021 ist die creditshelf solutions
GmbH dazu verpflichtet, die auf die Zinserträge
entfallende Kapitalertragsteuer inklusive
Solidaritätszuschlag einzubehalten und
abzuführen. Aufgrund des REIT-Status und der damit
einhergehenden Steuerbefreiung der Gesellschaft wurden
diese Steuern in Höhe von TEUR 389,9 mit den
Steuerrückstellungen verrechnet (30.09.2022: Forderung
ggü. Finanzamt von TEUR 389,8).
Den aus der laufenden Betriebsprüfung und weiteren
zwischenzeitig erlassenen Steuerbescheiden resultierenden
Steuerrückstellungen stehen Forderungen aus
Steuererstattungsansprüchen in gleicher Höhe
gegenüber, da die Deutsche Konsum REIT-AG hier davon
ausgeht, dass die Rechtsauffassung der Finanzverwaltung
inhaltlich unrichtig ist. Die
Steuererstattungsansprüche belaufen sich nach
Verrechnung der Steuern auf Zinserträge aus erworbenen
Darlehen auf TEUR 14.616,2 (30.09.2022: TEUR 3.656,7).
2.6. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und VerbindlichkeitenDie zur Veräußerung gehaltenen
Vermögenswerte von TEUR 11.900,0 (30.09.2022: TEUR
19.750) betreffen zwei Renditeimmobilien (30.09.2022: drei
Renditeimmobilien). Damit zusammenhängende erhaltene
Anzahlungen in Höhe von TEUR 1.000,0 (30.09.2022: TEUR
2.292,5) wurden in die Schulden im Zusammenhang mit zur
Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten
umgegliedert.
2.7. EigenkapitalDas gezeichnete Kapital veränderte sich im ersten
Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023 nicht und
betrug zum 31. März 2023 TEUR 35.155,9 (30.09.2022:
TEUR 35.155,9). Auch die Kapitalrücklage verzeichnete
keine Änderungen und belief sich zum Stichtag auf TEUR
197.141,6 (30.09.2022: TEUR 197.141,6).
Für die weitere Entwicklung des Eigenkapitals
verweisen wir auf die
Eigenkapitalveränderungsrechnung.
2.8. Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
stellen sich wie folgt dar:
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Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
haben sich durch die Aufnahme neuer besicherter
Bankdarlehen erhöht, die zum Aufbau des
Immobilienportfolios verwendet werden. Dem standen laufende
Tilgungen gegenüber.
2.9. Verbindlichkeiten aus WandelanleihenDie Verbindlichkeiten aus Wandelanleihen setzen sich
unter Berücksichtigung der Emissionskosten wie folgt
zusammen:
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2.10. Verbindlichkeiten aus UnternehmensanleihenDie Verbindlichkeiten aus Unternehmensanleihen setzen
sich unter Berücksichtigung der Emissionskosten wie
folgt zusammen:
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Von der besicherten Anleihe mit einem
ursprünglichen Nominal von TEUR 40.000,0 und einem
Coupon von 1,80 % p.a. wurde am 19. Januar 2023 in Zuge des
Verkaufs von zwei durch die Anleihe beliehenen Immobilien
ein Teilbetrag im Nominalvolumen von TEUR 4.100,0 durch die
Gesellschaft zurückgezahlt.
2.11. Sonstige langfristige und kurzfristige VerbindlichkeitenDie Entwicklung der sonstigen langfristigen und
kurzfristigen Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:
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2.12. LeasingverhältnisseDie Gesellschaft agiert als Leasingnehmerin von
Erbbaurechtsverträgen, die innerhalb der
Renditeliegenschaften bzw. der sonstigen kurz- und
langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen werden.
Darüber hinaus werden Nutzungsrechte und
Leasingverbindlichkeiten für gemietete
Stellplätze und Zufahrten bilanziert. Die Gesellschaft
least zudem zwei Kraftfahrzeuge, für welche
entsprechende Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten
angesetzt werden.
Die aktivierten Nutzungsrechte beziehen sich auf
folgende Klassen von Vermögenswerten:
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Die Leasingverbindlichkeiten gliedern sich zum Stichtag
wie folgt auf:
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Auf Nutzungsrechte entfallen Abschreibungen in Höhe
von TEUR 5,5 (H1 2021/2022: TEUR 7,8). Die Zinsaufwendungen
aus der Aufzinsung von Leasingverbindlichkeiten betragen
TEUR 406,6 (H1 2021/2022: TEUR 330,5).
3. Ausgewählte Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung3.1. VermietungsergebnisDas Vermietungsergebnis ergibt sich aus den
Mieterlösen und den Erlösen aus Betriebs- und
Nebenkosten, vermindert um Bewirtschaftungsaufwendungen und
stellt sich wie folgt dar:
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Bei den Umsatzerlösen handelt es sich nahezu
ausschließlich um Gewerbemieten aus Objekten in
Deutschland. Die Erträge aus Betriebs- und Nebenkosten
enthalten keine Eigenleistungen der Gesellschaft. Die
Instandhaltungsaufwendungen betreffen Reparaturen und
Wartungsarbeiten. Im ersten Halbjahr des
Geschäftsjahres 2022/2023 wurden werterhöhende
Modernisierungsmaßnahmen in Höhe von TEUR
11.321,8 (H1 2021/2022: TEUR 6.427,7) aktiviert.
Die nicht-umlagefähigen Nebenkosten beinhalten
unter anderem Aufwendungen für das Property Management
in Höhe von TEUR 3.075,5 (H1 2021/2022: TEUR 2.964,7).
3.2. Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge betragen im
Berichtszeitraum TEUR 249,3 (H1 2021/2022: TEUR 1.417,6)
und enthalten im Wesentlichen Erträge aus
Vergleichszahlungen.
3.3. PersonalaufwandDer Personalaufwand der Gesellschaft beträgt im H1
2022/2023 rund TEUR 649,0 (H1 2021/2022: TEUR 610,0).
Beschäftigt wurden dabei durchschnittlich 20,5
Mitarbeiter (H1 2021/2022: 22), davon zwei
Vorstandsmitglieder (H1 2021/2022: zwei), 12,0 Angestellte
(H1 2021/2022: 12,5) sowie 6,5 geringfügig
beschäftigte Mitarbeiter (H1 2021/2022: 7,5). Weitere
Leistungen für die Gesellschaft werden von
Mitarbeitern der Obotritia Capital KGaA erbracht.
Hierfür wird eine Kostenumlage erhoben, die in den
sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst wird. Der
Anstieg der Personalaufwendungen resultiert in erster Linie
aus dem Anstieg der Personalrückstellungen aufgrund
der Berücksichtigung der langfristigen
Vergütungskomponenten.
3.4. Wertminderungen auf Vorräte und ForderungenDie Wertminderungen setzen sich im ersten Halbjahr des
Geschäftsjahres 2022/2023 wie folgt zusammen:
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Weitere Erläuterungen zu den Wertminderungen auf
erworbene Darlehen finden sich in Kapitel 2.4.
3.5. Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich
wie folgt dar:
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Die deutlich erhöhten Rechts-, Beratungs- und
Prüfungskosten sind vor allem im Zusammenhang mit der
laufenden steuerlichen Betriebsprüfung angefallen.
Bereinigt um Sondereffekte und Einmalaufwendungen ergibt
sich im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Anstieg der
sonstigen betrieblichen Aufwendungen um TEUR 32,3.
3.6. FinanzergebnisDas Zinsergebnis weist folgende Struktur auf:
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3.7. Ergebnis je AktieDas Ergebnis je Aktie stellt sich wie folgt dar:
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4. Sonstige Angaben4.1. SegmentberichterstattungDie Gesellschaft ist derzeit ein
Ein-Segment-Unternehmen. Die Umsätze werden
ausschließlich mit Kunden mit Sitz in Deutschland im
Bereich Gewerbeimmobilien und in sehr geringem Umfang mit
Wohnimmobilien erzielt. Auf den größten Mieter
entfielen im ersten Halbjahr 2022/2023 Umsatzerlöse
von EUR 8,4 Mio. (H1 2021/2022: EUR 5,5 Mio.).
4.2. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenDie Gesellschaft hat folgende finanzielle
Verpflichtungen aus langfristigen Verträgen:
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Am Bilanzstichtag 31. März 2023 hat die
Gesellschaft keine Kaufpreisverpflichtungen aus notariell
beurkundeten Kaufverträgen. Die gesamte
Kaufpreisverpflichtung von TEUR 535,5 wurde zum
Bilanzstichtag bereits gezahlt.
Es bestehen keine sonstigen Haftungsverhältnisse.
Risiken aus steuerlicher Betriebsprüfung des
Finanzamts:
Die Gesellschaft hat im Jahr 2022 einen vorläufigen
Teilbericht über die Betriebsprüfung der Jahre
2014 bis 2017 vom Finanzamt
Potsdam/Betriebsprüfungsstelle des Finanzamts
Königs Wusterhausen erhalten. Nach Auffassung der
Betriebsprüfer lag zum Zeitpunkt des Börsengangs
der DKR am 15. Dezember 2015 nicht die erforderliche
initiale Streubesitzquote von 25 % nach § 16 des
REIT-Gesetzes vor. Demnach wäre die DKR kein REIT
geworden und hätte somit auch in den Folgejahren nicht
den REIT-Status erlangt bzw. könnte dies auch
zukünftig nicht mehr werden. Die DKR hat dagegen
Widerspruch eingelegt und eine renommierte
Großkanzlei mit einem Rechtsgutachten beauftragt.
Nach Einschätzung der Rechtsvertreter der Gesellschaft
sowie auf Basis der klaren Darlegung des Sachverhalts im
Gutachten besteht eine überwiegende
Wahrscheinlichkeit, dass hier erhebliche rechtliche
Mängel an der Auffassung der Finanzverwaltung bestehen
und die DKR zumindest in den Folgejahren unzweifelhaft den
REIT-Status erlangt haben dürfte.
Im Berichtszeitraum wurden seitens der
Steuerbehörde Steuerbescheide für die
Veranlagungsjahre bis einschließlich 2021 erlassen.
Die Gesellschaft hat Aussetzung der Vollziehung beantragt,
was durch die Finanzverwaltung erwartungsgemäß
abgelehnt worden ist. Daraufhin hat die DKR Klage auf
Gewährung der Aussetzung der Vollziehung vor dem
Finanzgericht Berlin-Brandenburg eingereicht und erwartet
noch in diesem Geschäftsjahr ein Urteil.
Sollte in einem späteren finanzgerichtlichen
Prozess über den Erhalt des REIT-Status dennoch zum
Nachteil der DKR entschieden werden, hätte dies
folgende wesentliche, quantitative Auswirkungen auf die
Gesellschaft: Aufgrund des Bewertungsunterschieds,
insbesondere bei den Immobilien, zwischen Steuerbilanz- und
IFRS-Werten von derzeit etwa EUR 270 Mio. ergäben sich
für den IFRS-Abschluss zu bilanzierende aktive und
passive latente Steuern mit einem Passivüberhang von
rund EUR 86 Mio.
Für weitere Angaben wird auf den Lagebericht
verwiesen.
4.3. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und PersonenDie Gesellschaft unterhält geschäftliche
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen. Im
Wesentlichen umfassen diese Beziehungen Konzernumlagen,
Finanzdienstleistungen durch kurzfristige
Liquiditätsbereitstellungen auf Basis von
abgeschlossenen Verträgen sowie Dienstleistungen
für das Property- und das Assetmanagementdes
Immobilienbestands.
Der Umfang der Transaktionen mit den nahestehenden
Unternehmen ist im Folgenden dargestellt:
Die Obotritia Capital KGaA, Potsdam, ist an der Deutsche
Konsum REIT-AG wesentlich beteiligt. Für die Nutzung
von Geschäftsräumen, die Bereitstellung von
Büroausstattung und Verwaltungspersonal
einschließlich der Tätigkeit des
Vorstandsvorsitzenden (CEO) wurde von der Obotritia Capital
KGaA im Berichtszeitraum eine Umlage von TEUR 209,3 (H1
2021/2022: TEUR 214,1) im Rahmen des abgeschlossenen
Geschäftsbesorgungsvertrags in Rechnung gestellt.
Mit Vertrag vom 13. April 2013 und Nachträgen vom
29. Januar 2015, 30. Juni 2016 sowie 1. Dezember 2016 wurde
der DKR von der Obotritia Capital KGaA eine Kreditlinie im
Rahmen eines Kontokorrentdarlehensrahmens von TEUR 25.000
gewährt. Das Darlehen wird auf Anforderung der
Deutsche Konsum REIT-AG ausgezahlt und ist jederzeit, aber
spätestens zum Ende der Vertragslaufzeit am 31.
Dezember 2023 zurückzuzahlen. Es entstehen
ausschließlich auf den ausstehenden Betrag Zinsen,
Bereitstellungszinsen werden nicht zusätzlich
berechnet. Der Zinssatz beträgt 8,0 % und wird
jährlich berechnet. Die Zinszahlungen werden gestundet
und sind spätestens mit Beendigung des Darlehens
fällig. Sicherheiten wurden nicht vereinbart. Im
ersten Halbjahr 2022/2023 wurden davon TEUR 0,0 in Anspruch
genommen (H1 2021/2022: TEUR 0,0).
Mit Datum vom 30. April 2015 wurde ein
Darlehensrahmenvertrag mit der Obotritia Capital KGaA
abgeschlossen, in dem die Gesellschaft der Obotritia
Capital KGaA ein Darlehen zur Verfügung stellen kann.
Mit letztem Nachtrag vom 1. Mai 2020 wurde der
Darlehensrahmen auf bis zu TEUR 95.000,0 erhöht. Der
Vertrag läuft bis zum 31. Dezember 2025. Der Zinssatz
beträgt 8,0 % p.a. Die Zinszahlungen werden gestundet
und sind spätestens mit Beendigung des Darlehens
fällig. Im ersten Halbjahr 2022/2023 wurden hieraus
Zinserträge von TEUR 2.626,0 (H1 2021/2022: TEUR
2.288,3) erzielt. Zum Stichtag 31. März 2023 bestand
nach Wertminderung eine Forderung inkl. Zinsen von TEUR
61.443,0 (30.09.2022: TEUR 94.294,2).
Beide Verträge sind, ungeachtet der
Möglichkeit einer außerordentlichen
Kündigung, mit einer Frist von drei Monaten
schriftlich per Einschreiben kündbar.
Die Kaufpreisforderung infolge des Verkaufs der
erworbenen Edeloptics-Darlehen an die Obotritia Capital am
22. Juni 2022 wurde inkl. Zinsen im Berichtszeitraum
vollständig getilgt. Hieraus resultieren im ersten
Halbjahr 2022/2023 noch Zinserträge in Höhe von
TEUR 6,8 (H1 2021/2022: TEUR 0,0).
Darüber hinaus hat die Obotritia Capital KGaA
gegenüber der DKR eine Garantie für ein
ausfallgefährdetes Darlehen in Höhe des
bestehenden Buchwerts übernommen. Das Darlehen wird
zum Stichtag mit TEUR 4,1 (30.09.2022: TEUR 10,8)
bilanziert.
Über das Property Management des wesentlichen
Immobilienbestands besteht ein Verwaltervertrag mit der
Elgeti Brothers GmbH, Rostock. Die vereinbarte
Vergütung beträgt je nach Objekt monatlich
zwischen 2 % und 3 % der erhaltenen Nettomieterträge
(zzgl. Umsatzsteuer). Im Berichtszeitraum sind Aufwendungen
in Höhe von TEUR 1.047,5 (H1 2021/2022: TEUR 966,0)
angefallen.
Zusätzlich besteht über das Asset Management
ein Management- und Beratungsvertrag mit der Elgeti
Brothers GmbH. Die vereinbarte Vergütung beträgt
jährlich 0,5 % des Bruttovermögenswertes der
Immobilien, berechnet anhand der Erwerbspreise und
Transaktionskosten und wird in vierteljährlichen
Abschlägen entrichtet. Im Berichtszeitraum betrugen
die Aufwendungen TEUR 2.028,0 (H1 2021/2022: TEUR 1.998,7).
Mit der Elgeti Brothers GmbH besteht zudem ein
Gestattungsvertrag über die Vermietung von
Parkplatzanlagen des Objekts Leipzig Löwenpark durch
die Elgeti Brothers GmbH. Die monatlich zu leistende
Pauschale an die DKR beträgt EUR 50,0 zzgl.
gesetzlicher Mehrwertsteuer. Das Nutzungsverhältnis
läuft vom 1. September 2022 auf unbestimmte Zeit und
kann von beiden Parteien mit einer Frist von einem Monat
schriftlich gekündigt werden. Ein weiterer
Gestattungsvertrag besteht über die Vermietung der
Freifläche des Objekts in Wernigerode. Das
Nutzungsverhältnis wurde hier zunächst ab dem 1.
Februar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 abgeschlossen,
dafür wurde eine einmalige Pauschale von TEUR 1,1
zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer erhoben. Seit dem 18.
Januar 2023 besteht erneut ein Gestattungsvertrag mit der
Elgeti Brothers GmbH über die Nutzung der
Freifläche in Wernigerode. Die monatlich zu leistende
Pauschale an die DKR beträgt EUR 120,0 zzgl.
gesetzlicher Mehrwertsteuer. Das Nutzungsverhältnis
läuft vom 18. Januar 2023 auf unbestimmte Zeit und
kann von beiden Parteien mit einer Frist von einem Monat
schriftlich gekündigt werden.
Weiterhin bestand ein Gestattungsvertrag vom 2.
September 2022 mit der Elgeti Brothers GmbH über die
Vermietung der Freifläche des Objekts Birkenfeld. Das
Nutzungsverhältnis lief vom 1. September 2022 bis zum
31. Oktober 2022. Für die Gebrauchsüberlassung
wurde eine einmalige Pauschale von EUR 400,0 zzgl.
gesetzlicher Mehrwertsteuer vereinbart. Ein weiterer
Gestattungsvertrag mit der Elgeti Brothers GmbH besteht
über die Vermietung öffentlicher Parkplatzanlagen
des Objekts Werdau. Das Nutzungsverhältnis läuft
auf unbestimmte Zeit. Die monatliche Pauschale beträgt
EUR 500,0 zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer. Im
Berichtszeitraum wurden Umsatzerlöse aus
Gestattungsverträgen mit der Elgeti Brothers GmbH in
Höhe von TEUR 4,8 (Vj.: TEUR 0,0) erzielt.
Mit Vertrag vom 6. Dezember 2019 wurde ein Pachtvertrag
mit der Diana Contracting GmbH über die Nutzung einer
Dachfläche für den Betrieb einer
Photovoltaikanlage abgeschlossen. Die Laufzeit des Vertrags
endet am 31. Dezember 2030 und die jährliche Pacht
beläuft sich auf TEUR 1,6.
Die Deutsche Konsum hat mit Vertrag vom 6. Juli 2022 und
Wirkung zum 1. April 2022 die Photovoltaikanlage, die sich
auf der Dachfläche des Objekts in Rennerod befindet,
an die Diana Contracting GmbH veräußert. Die
Anlage hat eine Nennleistung von 36,0 kWp. Der Kaufpreis
für die Anlage betrug TEUR 120,0. Die
Kaufpreisforderung wurde mit gesetzlichen Verzugszinsen
nach § 247 BGB 9 % über dem Basiszinssatz der
Europäischen Zentralbank verzinst. Die Forderung
gegenüber der Diana Contracting GmbH inkl. Zinsen
wurde im Berichtszeitraum vollständig beglichen. Es
wurden Zinserträge von TEUR 2,5 (H1 2021/2022: TEUR
0,0) erfasst.
Ebenfalls am 6. Juli 2022 wurde ein Dachnutzungsvertrag
mit der Diana Contracting GmbH für das Objekt in
Rennerod abgeschlossen. Die Deutsche Konsum REIT-AG
verpachtet dabei Teilflächen des Dachs der Immobilie,
auf denen sich die Photovoltaikanlage befindet, an die
Diana Contracting GmbH. Der Vertrag läuft bis zum 31.
Dezember 2030. Die jährliche Pacht beläuft sich
auf 10 % des jeweiligen Jahresumsatzes der installierten
PV-Anlage. Im Berichtszeitraum wurden hieraus
Mieterträge von TEUR 0,8 (H1 2021/2022: TEUR 0,0)
erzielt.
Am 1. Oktober 2022 wurde ein weiterer
Dachnutzungsvertrag mit der Diana Contracting GmbH
abgeschlossen. Die Deutsche Konsum REIT-AG verpachtet
Teilflächen des Dachs der Immobilie in Lohra, auf
denen eine Photovoltaikanlage steht, an die Diana
Contracting GmbH. Die Vertragsdauer läuft bis zum 31.
Dezember 2024 und die jährliche Pacht beläuft
sich auf EUR 20,00 je KW zzgl. USt. Im Berichtszeitraum
wurden hieraus Mieterträge von TEUR 0,6 (H1 2021/2022:
TEUR 0,0) erzielt. Gegenüber der Diana Contracting
GmbH bestehen zum 31. März 2023 Pachtforderungen in
Höhe von TEUR 1,3 (30.09.2023: TEUR 0,0).
Die Gesellschaft verfügt über kurzfristige
Finanzdispositionen in Form von erworbenen KMU-Darlehen,
die über die Plattform der creditshelf solutions GmbH,
Frankfurt, gekauft wurden. Aufgrund der Höhe der
Beteiligung der Obotritia Capital KGaA an der creditshelf
AG sind diese und deren Tochtergesellschaft, die
creditshelf solutions GmbH, als nahestehende Personen
einzustufen. Für die laufende Kreditbearbeitung und
das Servicing hat creditshelf von der DKR im H1 2022/2023
TEUR 5,4 erhalten (H1 2021/2022: TEUR 55,5).
In der Bilanz bestehen folgende Forderungen und
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen
und Personen:
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Des Weiteren hat Herr Rolf Elgeti selbstschuldnerische
Bürgschaften in Höhe von insgesamt TEUR 14.470,0
(30.09.2022: TEUR 5.970,0) für Kredite
übernommen.
An nahestehende Personen wurden keine Kredite und
Vorschüsse gewährt. Nahe Familienangehörige
des Vorstands und des Aufsichtsrats haben keinen Einfluss
auf die unternehmerischen Entscheidungen der Gesellschaft.
4.4. AufsichtsratIm Berichtszeitraum setzte sich der Aufsichtsrat wie
folgt zusammen:
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Frau Cathy Bell-Walker, Mitglied im Aufsichtsrat sowie
im Prüfungsausschuss, hat am 11. November 2022 ihr Amt
aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung
niedergelegt. Die Aufsichtsratsmitglieder Herr Nicholas
Cournoyer und Herr Kristian Schmidt-Garve haben die
Gesellschaft im Januar 2023 darüber informiert, dass
sie ihre Ämter aus persönlichen Gründen mit
Wirkung zum Ende der ordentlichen Hauptversammlung 2023
niederlegen werden. Herr Cournoyer tat dies aus
gesundheitlichen Gründen bereits am 5. Mai 2023. Nach
diesen Niederlegungen wird die Gesellschaft der
ordentlichen Hauptversammlung 2023 vorschlagen, den
Aufsichtsrat auf vier Mitglieder zu verkleinern (vorher
sechs).
4.5. VorstandIm Berichtszeitraum setzte sich der Vorstand wie folgt
zusammen:
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Für Einzelheiten zur Aufsichtsrats- und
Vorstandsvergütung wird auf den Vergütungsbericht
zum Geschäftsjahr 2021/2022 verwiesen.
4.6. Wesentliche Ereignisse nach dem BilanzstichtagDer Nutzen- und Lastenwechsel des erworbenen Objekts in
Suhl (Thüringen) ist nach dem Bilanzstichtag zum 1.
April 2023 erfolgt. Gleichzeitig ist der im Februar 2023
per notariellem Kaufvertrag veräußerte
Supermarkt in Salzweg (Bayern) nach vollständiger
Kaufpreiszahlung zum 1. April 2023 an den Käufer
übergegangen.
Potsdam, 12. Mai 2023
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Versicherung der gesetzlichen Vertreter"Wir versichern nach bestem Wissen, dass
gemäß den anzuwendenden
Rechnungslegungsgrundsätzen für die
Halbjahresfinanzberichterstattung der Halbjahresabschluss
zum 31. März 2023 ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Deutsche Konsum REIT-AG
vermittelt und im Zwischenlagebericht der
Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so
dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird,
sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der
voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."
Potsdam, 12. Mai 2023
Deutsche Konsum REIT-AG
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Über die Deutsche Konsum REIT-AGDie Deutsche Konsum REIT-AG, Broderstorf, ist ein
börsennotiertes Immobilienunternehmen mit Fokus auf
deutsche Einzelhandelsimmobilien für Waren des
täglichen Bedarfs an etablierten Mikrostandorten. Der
Schwerpunkt der Aktivitäten der Gesellschaft liegt im
Erwerb, in der Bewirtschaftung und in der Entwicklung von
Nahversorgungsimmobilien mit dem Ziel einer stetigen
Wertentwicklung und dem Heben stiller Reserven. Die Aktien
der Gesellschaft werden im Prime Standard der Deutschen
Börse (ISIN: DE 000A14KRD3) sowie im Wege eines
Zweitlistings an der JSE (JSE Limited) (Südafrika)
gehandelt.
Die Deutsche Konsum verfügt zum Zeitpunkt der
Veröffentlichung dieses Halbjahresfinanzberichts auf
pro-forma-Basis über ein Einzelhandelsportfolio mit
einer vermietbaren Fläche von über 1.085.000 m
2 und einer annualisierten Jahresmiete von rund
EUR 78,0 Mio., verteilt auf 184 Immobilien. Der Bilanzwert
des Proforma-Portfolios beträgt derzeit rund EUR 1,1
Mrd.
Die Aktie der Deutsche Konsum REIT-AGscrollen
Finanzkalenderscrollen
HerausgeberVorstand der Deutsche Konsum REIT-AG
KontaktDeutsche Konsum REIT-AG
Geschäftsanschrift:
August-Bebel-Str. 68
14482 Potsdam
Telefon: +49 (0) 331 74 00 76 - 50
Telefax: +49 (0) 331 74 00 76 - 520
E-Mail: ir@deutsche-konsum.de
Sitz in der Bundesrepublik Deutschland
Handelsregisternummer: HRB 13072
FSE WKN/Share Code: A14KRD
JSE Share Code: DKR
ISIN: DE000A14KRD3
LEI: 529900QXC6TDASMCSU89
JSE SponsorPSG Capital
HaftungsausschlussDieser Halbjahresfinanzbericht enthält
zukunftsbezogene Aussagen. Diese basieren auf aktuellen
Einschätzungen und unterliegen dementsprechend Risiken
und Unsicherheiten. Insofern können die
tatsächlich eintretenden Ereignisse von den hier
formulierten Aussagen abweichen.
Der Bericht liegt auch in englischer Fassung vor. In
Zweifelsfragen ist die deutsche Version maßgeblich.
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