Deutsche Lufthansa AGKöln1. Zwischenbericht 2025![]() 1.
Zwischenbericht
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Jan. -März 2025 | Jan. -März \ 2024 | Veränderung in % | ||
Umsatz und Ergebnis | ||||
Umsatzerlöse | Mio. € | 8.127 | 7.392 | 10 |
davon Verkehrserlöse | Mio. € | 6.366 | 5.903 | 8 |
Operative Erträge | Mio. € | 8.827 | 8.175 | 8 |
Operative Aufwendungen | Mio. € | 9.511 | 9.011 | 6 |
Adjusted EBITDA | Mio. € | -121 | -279 | 57 |
Adjusted EBIT | Mio. € | -722 | -849 | 15 |
EBIT | Mio. € | -741 | -871 | 15 |
Konzernergebnis | Mio. € | -885 | -734 | -21 |
Kennzahlen zur Bilanz und Kapitalflussrechnung | ||||
Bilanzsumme | Mio. € | 48.140 | 47.358 | 2 |
Eigenkapital | Mio. € | 10.537 | 9.574 | 10 |
Nettokreditverschuldung | Mio. € | 5.280 | 5.531 | -5 |
Netto-Pensionsverpflichtungen | Mio. € | 2.209 | 2.423 | -9 |
Operativer Cashflow 1) | Mio. € | 1.766 | 1.300 | 36 |
Bruttoinvestitionen 2) | Mio. € | 819 | 924 | -11 |
Nettoinvestitionen 1) | Mio. € | 1.157 | 929 | 25 |
Adjusted Free Cashflow | Mio. € | 835 | 305 | 174 |
Rentabilitätskennziffern | ||||
Adjusted EBITDA-Marge | % | -1,5 | -3,8 | 2,3 P. |
Adjusted EBIT-Marge | % | -8,9 | -11,5 | 2,0 P. |
EBIT-Marge | % | -9,1 | -11,8 | 2,7 P. |
Lufthansa Aktie | ||||
Schlusskurs (31. März) | € | 6,70 | 7,28 | -8 |
Ergebnis pro Aktie | € | -0,74 | -0,61 | -21 |
Mitarbeitende | ||||
Mitarbeitende (31. März) | Anzahl | 102.574 | 98.739 | 4 |
Leistungsdaten | ||||
Flüge | Anzahl | 204.175 | 196.971 | 4 |
Fluggäste | Tsd. | 24.291 | 24.359 | 0 |
Angebotene Sitzkilometer | Mio. | 69.921 | 66.871 | 5 |
Verkaufte Sitzkilometer | Mio. | 55.019 | 53.273 | 3 |
Sitzladefaktor | % | 78,7 | 79,7 | -1,0 P. |
Angebotene Fracht-Tonnenkilometer | Mio. | 4.111 | 3.810 | 8 |
Verkaufte Fracht-Tonnenkilometer | Mio. | 2.448 | 2.259 | 8 |
Fracht-Nutzladefaktor | % | 59,5 | 59,3 | 0,2 P. |
1) Vorjahreszahlen angepasst.
2) Ohne Erwerb von Anteilen.
Veröffentlichungstag: 29. April 2025.
Die Passagier-Airlines der Lufthansa Group konnten ihre
Verkehrsleistung aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage
nach Flugreisen weiter ausbauen. Die Kapazität stieg
im ersten Quartal 2025 um 5 % gegenüber Vorjahr. Dabei
sind die Vorjahreszahlen noch durch die Auswirkungen der
Streiks im ersten Quartal 2024 beeinflusst.
Erste Erfolge aus dem Turnaround-Programm von Lufthansa
Airlines wirkten sich bereits positiv auf die operationelle
Stabilität aus. Insgesamt lagen Pünktlichkeit und
Regelmäßigkeit der Passagier-Airlines der
Lufthansa Group im ersten Quartal 2025 erstmals wieder
über dem Vorkrisenniveau im ersten Quartal 2019.
Das Adjusted EBIT der Passagier-Airlines sank trotz des
Wegfalls der finanziellen Belastungen durch Streiks im
Vorjahr um 2 % auf -934 Mio. EUR (Vorjahr: -918 Mio. EUR).
Maßgeblich hierfür waren insbesondere der starke
Anstieg der Gebühren und weitere Kostensteigerungen.
Darüber hinaus wirkte sich auch die saisonale
Verschiebung der üblicherweise nachfragestarken
Oster-Reisezeit, die im Vorjahr ins erste Quartal fiel, auf
die Ergebnisentwicklung gegenüber Vorjahr aus.
Im Geschäftsfeld Logistik konnte sich die positive
operative und finanzielle Entwicklung, die sich bereits in
der zweiten Jahreshälfte 2024 zeigte, im ersten
Quartal 2025 fortsetzen. So konnte Lufthansa Cargo ein
positives Adjusted EBIT in Höhe von 62 Mio. EUR und
somit 84 Mio. EUR über Vorjahresniveau erzielen
(Vorjahr: -22 Mio. EUR).
Im Geschäftsfeld Technik stieg das Adjusted EBIT
angesichts einer unvermindert starken Nachfrage nach
MRO-Leistungen im ersten Quartal 2025 um 49 % auf 161 Mio.
EUR (Vorjahr: 108 Mio. EUR). Somit konnte Lufthansa Technik
erneut ein Rekordergebnis erzielen.
↗ Geschäftsfelder, S. 12.
Die Umsatzerlöse der Lufthansa Group stiegen
aufgrund des ausgebauten Flugprogramms, steigender
Durchschnittserlöse und des starken Wachstums in den
Geschäftsfeldern Logistik und Technik um 10 %
gegenüber Vorjahr auf 8.127 Mio. EUR (Vorjahr: 7.392
Mio. EUR).
Das Adjusted EBIT der Lufthansa Group lag im ersten
Quartal 2025 bei -722 Mio. EUR (Vorjahr: -849 Mio. EUR).
Damit verbesserte sich das Ergebnis um 15 % gegenüber
Vorjahr.
Die Adjusted EBIT-Marge lag bei -8,9 % (Vorjahr: -11,5
%).
↗ Ertragslage, S. 5.
Die Lufthansa Group konnte im ersten Quartal 2025 einen
positiven Adjusted Free Cashflow erzielen. Mit 835 Mio. EUR
lag er 174 % über Vorjahresniveau (Vorjahr: 305 Mio.
EUR). Der Anstieg basiert auf positiven Effekten im Working
Capital, niedrigeren Nettoinvestitionen und der
Verbesserung des Ergebnisses.
↗ Finanzlage, S. 9.
Die Nettokreditverschuldung lag aufgrund des positiven
Free Cashflows, der Zins- und Dividendenzahlungen
überstieg, mit 5.280 Mio. EUR um 464 Mio. EUR unter
dem Niveau vom Jahresende 2024 (31. Dezember 2024: 5.744
Mio. EUR).
Die Netto-Pensionsverpflichtungen sanken im Wesentlichen
zinsbedingt und teilweise kompensiert durch die negative
Marktentwicklung des Planvermögens um 357 Mio. EUR auf
2.209 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 2.566 Mio. EUR).
Die Kennzahl Adjusted Net Debt/Adjusted EBITDA der
letzten zwölf Monate lag zum 31. März 2025 bei
1,7 und somit unterhalb des Niveaus zum Jahresende 2024
(31. Dezember 2024: 2,0).
↗ Vermögenslage, S.10.
Die Deutsche Lufthansa AG hat am 8. Januar 2025
erfolgreich eine unbesicherte Euro-Hybridanleihe mit einem
Gesamtvolumen von 500 Mio. EUR begeben. Die Anleihe wird
mit 5,25 % pro Jahr verzinst und hat eine Laufzeit von 30
Jahren, kann jedoch seitens der Deutschen Lufthansa AG
bereits nach sechs Jahren, also zum 15. Januar 2031
zurückgezahlt werden.
Die Transaktion unterstreicht das Vertrauen der
Kapitalmärkte in die Lufthansa Group. Die hohe
Nachfrage ermöglicht vorteilhafte Konditionen und die
Laufzeit bis zum ersten Rückzahlungstermin
ergänzt das Fälligkeitenprofil optimal.
Darüber hinaus hat die Deutsche Lufthansa AG am 11.
Februar 2025 eine Anleihe aus dem EMTN-Programm über
750 Mio. EUR aus dem Jahr 2021 getilgt.
Am 17. Januar 2025 wurde der Erwerb der Deutschen
Lufthansa AG von 41 % an ITA Airways über eine
Kapitaleinlage von 325 Mio. EUR vollzogen. Damit erweitert
die italienische Fluggesellschaft das Angebot der Lufthansa
Group als fünfte Netzwerk-Airline. Jörg Eberhart,
zuvor Head of Strategy & Organizational Development der
Lufthansa Group, und Lorenza Maggio, zuvor Vice President
Sales EMEA Lufthansa Group Airlines, wurden in das
fünf Mitglieder zählende Board of Directors sowie
das operative Management von ITA Airways berufen.
Die Integration von ITA Airways in die Lufthansa Group
schreitet voran. Seit Ende März 2025 können Miles
& More Teilnehmende bei ITA Airways Meilen sammeln und
Fluggäste erhalten gegenseitig Zugang zu den Lounges
von ITA Airways und der Lufthansa Group. Darüber
hinaus werden die Flüge von ITA Airways in Frankfurt
und München an den Terminals der Lufthansa Group
Airlines abgefertigt und über 100 Flugverbindungen als
Codeshare angeboten.
Die Lufthansa Group hat am 29. Januar 2025 eine
Vereinbarung über den Erwerb von Wandelaktien
unterzeichnet, die einem Anteil von 10 % an der lettischen
Fluggesellschaft airBaltic entsprechen. Der
Transaktionspreis beträgt 14 Mio. EUR. Zusätzlich
erhält die Lufthansa Group einen Sitz im Aufsichtsrat
von airBaltic. Der Vollzug der Transaktion ist für das
zweite Quartal dieses Jahres geplant und unterliegt der
kartellrechtlichen Prüfung.
Die Transaktion baut auf dem bestehenden
Wet-Lease-Vertrag zwischen der Lufthansa Group und
airBaltic auf und soll airBaltic als strategischen Partner
stärken. Die Wandelaktien werden bei einem
möglichen Börsengang von airBaltic in Stammaktien
umgewandelt. Hierbei wird der Anteil der Lufthansa Group
nicht unter 5 % sinken.
Am 5. März 2025 hat der Aufsichtsrat der Deutschen
Lufthansa AG entschieden, der Hauptversammlung am 6. Mai
2025 die Wahl von Astrid Stange, Vorstandsvorsitzende der
ELEMENT Insurance AG, Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende
Hamburger Hafen und Logistik AG und Erich Clementi,
Vorsitzender des Aufsichtsrats E.ON SE, in den Aufsichtsrat
vorzuschlagen.
Thomas Enders, ehemaliger CEO Airbus SE, wird sein
Mandat mit Ablauf der Hauptversammlung am 6. Mai 2025
niederlegen. Für das vakant werdende Mandat
schlägt der Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor,
Alexis von Hoensbroech, CEO der kanadischen
Fluggesellschaft WestJet, in den Aufsichtsrat zu
wählen.
Die Wahl soll jeweils für drei Jahre bis zur
Hauptversammlung 2028 erfolgen.
Die Kapazität (angebotene Sitzkilometer) der
Passagier-Airlines der Lufthansa Group wurde im ersten
Quartal 2025 um 5 % gegenüber Vorjahr ausgebaut. Der
Absatz (verkaufte Sitzkilometer) stieg gegenüber
Vorjahr um 3 %. Der Sitzladefaktor sank um einen
Prozentpunkt auf 78,7 %. Die Verkehrserlöse im
Passagiergeschäft stiegen aufgrund der ausgebauten
Verkehrsleistung und höherer Durchschnittserlöse
um 6 % auf 5.444 Mio. EUR (Vorjahr: 5.146 Mio. EUR).
Im Frachtgeschäft der Lufthansa Group lag die
Kapazität (angebotene Fracht-Tonnenkilometer) aufgrund
eines in der zweiten Jahreshälfte 2024 zugegangenen
B777F-Frachters und gestiegener Belly-Kapazitäten der
Passagier-Airlines um 8 % über Vorjahr. Der Absatz
(verkaufte Fracht-Tonnenkilometer) stieg gegenüber
Vorjahr ebenfalls um 8 %. Der Nutzladefaktor nahm um 0,2
Prozentpunkte auf 59,5 % zu. Die Verkehrserlöse im
Frachtgeschäft stiegen aufgrund des gestiegenen
Absatzes und höherer Durchschnittserlöse um 22 %
auf 922 Mio. EUR (Vorjahr: 757 Mio. EUR).
Insgesamt stiegen die Verkehrserlöse der Lufthansa
Group Airlines im ersten Quartal 2025 gegenüber
Vorjahr um 8 % auf 6.366 Mio. EUR (Vorjahr: 5.903 Mio.
EUR).
Die anderen Betriebserlöse stiegen um 18 % auf
1.761 Mio. EUR (Vorjahr: 1.489 Mio. EUR), im Wesentlichen
bedingt durch die gestiegene Geschäftstätigkeit
im Drittkundengeschäft und damit einhergehend
höhere Erlöse im Geschäftsfeld Technik.
In der Summe von Verkehrserlösen und anderen
Betriebserlösen stiegen die Umsatzerlöse im
ersten Quartal 2025 um 10 % auf 8.127 Mio. EUR (Vorjahr:
7.392 Mio. EUR). Die sonstigen operativen Erträge
sanken insbesondere aufgrund von aktivierten
Eigenleistungen und niedrigeren Fremdwährungsgewinnen
um 11 % auf 700 Mio. EUR (Vorjahr: 783 Mio. EUR). Die
operativen Erträge stiegen insgesamt um 8 % auf 8.827
Mio. EUR (Vorjahr: 8.175 Mio. EUR).
Die operativen Aufwendungen der Lufthansa Group stiegen
im ersten Quartal 2025 gegenüber Vorjahr um 6 % auf
9.511 Mio. EUR (Vorjahr: 9.011 Mio. EUR). Maßgeblich
hierfür waren vor allem die Ausweitung des
Geschäftsbetriebs und Kostensteigerungen.
Der operative Materialaufwand der Lufthansa Group lag
mit 5.381 Mio. EUR um 10 % über Vorjahr (Vorjahr:
4.892 Mio. EUR).
Die Aufwendungen für Treibstoff sanken insgesamt um
1 % auf 1.679 Mio. EUR (Vorjahr: 1.688 Mio. EUR). Die
Effekte des gestiegenen Verbrauchs (+4 %) infolge des
ausgebauten Flugprogramms wurden durch den Rückgang
der Preise (-8 % inklusive Sicherung) sowohl für
Rohöl als auch für Jet Crack (Preisdifferenz
zwischen Rohöl und Kerosin) überkompensiert. Das
Preissicherungsergebnis betrug -57 Mio. EUR (Vorjahr: +20
Mio. EUR).
Die Aufwendungen für übrige Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und bezogene Waren stiegen um 14 % auf 879
Mio. EUR (Vorjahr: 769 Mio. EUR), insbesondere im
Geschäftsfeld Technik bedingt durch die gestiegene
Geschäftstätigkeit und höhere Einkaufspreise
sowie durch höhere Aufwendungen für
Emissionszertifikate.
Die Gebühren stiegen im ersten Quartal 2025 um 14 %
auf 1.197 Mio. EUR (Vorjahr: 1.046 Mio. EUR), im
Wesentlichen aufgrund von Preissteigerungen bei den
staatlichen Luft-sicherheits- sowie den
Flughafengebühren.
Die Aufwendungen für extern bezogene
Technikleistungen erhöhten sich um 24 % auf 800 Mio.
EUR (Vorjahr: 645 Mio. EUR), vor allem aufgrund der hohen
Kapazitätsauslastung bei Lufthansa Technik, weshalb
vermehrt auf externe MRO-Dienstleister zurückgegriffen
wurde.
Die Aufwendungen für die Betreuung von Passagieren
im Zusammenhang mit streikbedingten
Flugunregelmäßigkeiten und operationellen
Schwierigkeiten an deutschen Flughäfen sanken um 21 %
auf 50 Mio. EUR (Vorjahr 63 Mio. EUR). Der Rückgang
basiert im Wesentlichen auf der Stabilisierung des
Flugbetriebs in Deutschland. Darüber hinaus sind die
Vorjahreszahlen durch die Streiks im ersten Quartal 2024
belastet. Direkte Kompensationszahlungen an Passagiere
für Flugverspätungen und -ausfälle, die als
Erlösschmälerungen erfasst werden, sanken um 52 %
auf 47 Mio. EUR (Vorjahr: 98 Mio. EUR). In Summe sind somit
die Aufwendungen und Kompensationszahlungen um 40 % im
Vergleich zu Vorjahr gesunken.
Der operative Personalaufwand stieg im ersten Quartal
2025 um 5 % auf 2.367 Mio. EUR (Vorjahr: 2.254 Mio. EUR).
Der Anstieg resultiert aus der um 5 % höheren Anzahl
der Mitarbeitenden (bereinigt um den Verkauf von AirPlus)
und tariflichen Gehaltssteigerungen.
Die planmäßigen Abschreibungen lagen mit 601
Mio. EUR um 5 % über Vorjahresniveau (Vorjahr: 570
Mio. EUR) und entfielen im Wesentlichen auf Flugzeuge und
Reservetriebwerke.
Die sonstigen operativen Aufwendungen sanken um 10 % auf
1.162 Mio. EUR (Vorjahr: 1.295 Mio. EUR), insbesondere
aufgrund niedrigerer Fremdwährungsverluste und
gesunkener Aufwendungen für Prüfungs- und
Beratungsleistungen.
in Mio. € | Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 | Veränderung in % |
Verkehrserlöse | 6.366 | 5.903 | 8 |
Andere Betriebserlöse | 1.761 | 1.489 | 18 |
Umsatzerlöse | 8.127 | 7.392 | 10 |
Sonstige operative Erträge | 700 | 783 | -11 |
Summe operative Erträge | 8.827 | 8.175 | 8 |
Materialaufwand | 5.381 | 4.892 | 10 |
davon Treibstoff | 1.679 | 1.688 | -1 |
davon übrige RHB und bezogene Waren | 879 | 769 | 14 |
davon Gebühren | 1.197 | 1.046 | 14 |
davon Fremdleistungen Technik | 800 | 645 | 24 |
Personalaufwand | 2.367 | 2.254 | 5 |
Planmäßige Abschreibungen | 601 | 570 | 5 |
Sonstiger operativer Aufwand | 1.162 | 1.295 | -10 |
Summe operative Aufwendungen | 9.511 | 9.011 | 6 |
Operatives Beteiligungsergebnis | -38 | -13 | -192 |
Adjusted EBIT | -722 | -849 | 15 |
Summe Überleitung EBIT | -19 | -22 | 14 |
EBIT | -741 | -871 | 15 |
Zinsergebnis | -78 | -82 | 5 |
Übrige Finanzposten | -64 | 14 | |
Ergebnis vor Ertragsteuern | -883 | -939 | 6 |
Ertragsteuern | 4 | 208 | -98 |
Ergebnis nach Ertragsteuern | -879 | -731 | -20 |
Auf Minderheiten entfallendes Ergebnis | -6 | -3 | -100 |
Auf Aktionär:innen der Deutschen Lufthansa AG entfallendes Konzernergebnis | -885 | -734 | -21 |
Das operative Beteiligungsergebnis lag im ersten Quartal
2025 bei -38 Mio. EUR (Vorjahr: -13 Mio. EUR). Die Position
beinhaltet im Wesentlichen das saisonbedingt negative
Ergebnis des Sun Express Joint Ventures sowie erstmalig das
anteilige negative Ergebnis der Beteiligung an ITA Airways.
Damit verbesserte sich das Adjusted EBIT im ersten
Quartal 2025 um 15 % auf -722 Mio. EUR (Vorjahr: -849 Mio.
EUR). Dabei wirkten sich im Vorjahreszeitraum die Streiks
bei verschiedenen Lufthansa Group Gesellschaften sowie
externen Systempartnern mit rund 350 Mio. EUR belastend auf
das Ergebnis aus. Darüber hinaus hatte die saisonale
Verschiebung der üblicherweise nachfragestarken
Oster-Reisezeit, die im Vorjahr ins erste Quartal fiel,
Einfluss auf die Ergebnisentwicklung gegenüber
Vorjahr.
Die Adjusted EBIT-Marge, das Verhältnis von
Adjusted EBIT zum Umsatz, stieg auf -8,9 % (Vorjahr: -11,5
%).
Im Geschäftsfeld Passagier-Airlines lag das
Adjusted EBIT bei -934 Mio. EUR (Vorjahr: -918 Mio. EUR).
Im Geschäftsfeld Logistik stieg das Adjusted EBIT auf
62 Mio. EUR (Vorjahr: -22 Mio. EUR). Das Geschäftsfeld
Technik erzielte mit einem Adjusted EBIT in Höhe von
161 Mio. EUR (Vorjahr: 108 Mio. EUR) erneut ein
Rekordergebnis. Die übrigen, nach IFRS 8 nicht separat
berichtspflichtigen Konzerngesellschaften sowie die
Konzernfunktionen gingen mit insgesamt 11 Mio. EUR
(Vorjahr: -13 Mio. EUR) in das Adjusted EBIT des Konzerns
ein.
Das EBIT der Lufthansa Group stieg im ersten Quartal
2025 um 15 % auf -741 Mio. EUR (Vorjahr: -871 Mio. EUR). Im
Unterschied zum Adjusted EBIT sind darin im Wesentlichen
Aufwendungen im Zusammenhang mit Anpassungen von
Pensionsplänen in Höhe von 17 Mio. EUR sowie
außerplanmäßige Abschreibungen
insbesondere auf zur Verwertung vorgesehene Flugzeuge in
Höhe von 4 Mio. EUR enthalten. Ein weiterer
Unterschied waren 7 Mio. EUR Buchgewinne vor allem aus
Verkäufen von Flugzeugen.
Das Zinsergebnis verbesserte sich auf -78 Mio. EUR
(Vorjahr: -82 Mio. EUR). Dabei überkompensiert der
zinsbedingte Rückgang der Zinsaufwendungen aus der
Finanzierung die rückläufigen Zinserträge
aus kurzfristigen Geldanlagen.
Die übrigen Finanzposten beliefen sich auf -64 Mio.
EUR (Vorjahr: 14 Mio. EUR). Negative Effekte aus der
erfolgswirksamen Bewertung der Wandelanleihe und
ineffektive Komponenten der Währungs-Hedges wurden
teilweise durch die Bewertung ungesicherter
Fremdwährungsfinanzschulden kompensiert.
Das Ertragsteuerergebnis belief sich auf 4 Mio. EUR
(Vorjahr: 208 Mio. EUR). Die effektive Steuerquote der
fortgeführten Geschäftstätigkeit lag mit 1 %
unterhalb des erwarteten Steuersatzes von 25 %, im
Wesentlichen bedingt durch die Nicht-Aktivierung von
steuerlichen Verlusten für Gesellschaften, die bereits
im Vorjahr nur in begrenztem Umfang Verlustvorträge
aktiviert hatten.
Damit ergibt sich ein Ergebnis nach Ertragsteuern in
Höhe von -879 Mio. EUR (Vorjahr: -731 Mio. EUR).
Das auf die Aktionärinnen und Aktionäre der
Deutschen Lufthansa AG entfallende Konzernergebnis lag im
ersten Quartal 2025 bei -885 Mio. EUR (Vorjahr: -734 Mio.
EUR).
Das Ergebnis je Aktie betrug -0,74 EUR (Vorjahr: -0,61
EUR).
Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 | |||
in Mio. € | GuV | Überleitung Adjusted EBIT | GuV | Überleitung Adjusted EBIT |
Umsatzerlöse | 8.127 | 7.392 | ||
Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen | 201 | 241 | ||
Sonstige betriebliche Erträge | 506 | 545 | ||
davon Erträge aus Buchgewinnen | -7 | -2 | ||
davon Zuschreibungen Anlagevermögen bzw. Vermögenswerte zum Verkauf | - | - | ||
davon Auflösung aus Rückstellungen für Restrukturierung/M&A Projekten und wesentliche Rechtsstreitigkeiten | - | - | ||
Summe betriebliche Erträge | 8.834 | -7 | 8.178 | -2 |
Materialaufwand | -5.381 | -4.892 | ||
davon außerordentlicher Materialaufwand | - | - | ||
Personalaufwand | -2.386 | -2.264 | ||
davon aus nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand/Planabgeltung | 17 | - | ||
davon Aufwendungen aus Restrukturierung | 2 | 10 | ||
Abschreibungen | -605 | -570 | ||
davon außerplanmäßige Abschreibungen | 5 | - | ||
Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.165 | -1.310 | ||
davon außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögen zum Verkauf | -1 | - | ||
davon Aufwendungen aus Buchverlusten | 2 | 5 | ||
davon Aufwendungen aus wesentlichen Rechtsstreitigkeiten | - | - | ||
davon Aufwendungen aus M&A Projekten | 1 | 8 | ||
davon außerordentliche sonstige betriebliche Aufwendungen | - | 1 | ||
Summe betriebliche Aufwendungen | -9.537 | 26 | -9.036 | 24 |
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | -703 | -858 | ||
Beteiligungsergebnis | -38 | -13 | ||
EBIT | -741 | -871 | ||
Summe Überleitung Adjusted EBIT | 19 | 22 | ||
Adjusted EBIT | -722 | -849 | ||
Planmäßige Abschreibungen | 601 | 570 | ||
Adjusted EBITDA | -121 | -279 |
Die Bruttoinvestitionen der Lufthansa Group lagen im
ersten Quartal 2025 mit 819 Mio. EUR um 11 % unter
Vorjahresniveau (Vorjahr: 924 Mio. EUR). Sie betrafen im
Wesentlichen Schlusszahlungen für fünf
zugegangene Flugzeuge, aktivierte
Großwartungsereignisse sowie Anzahlungen auf
zukünftige Flugzeugerwerbe.
Die Nettoinvestitionen betrugen 1.157 Mio. EUR und lagen
damit um 25 % über Vorjahresniveau (Vorjahr: 929 Mio.
EUR). Dieser Wert berücksichtigt Zahlungen für
Flugzeugersatzteile, Beteiligungserwerbe insbesondere der
Erwerb von 41 % der Anteile an der ITA, Erlöse aus
Anlagenverkäufen sowie Dividenden- und
Zinserträge.
Die Lufthansa Group erzielte im ersten Quartal 2025
einen positiven Operativen Cashflow in Höhe von 1.766
Mio. EUR. Der Anstieg um 36 % gegenüber dem
Vorjahresniveau (Vorjahr: 1.300 Mio. EUR) basiert im
Wesentlichen auf dem Anstieg des EBITDA und positiven
Effekten im Working Capital.
Der Zufluss aus der Veränderung des Working Capital
lag im ersten Quartal 2025 bei 1.817 Mio. EUR (Vorjahr:
1.492 Mio. EUR). Er stand im Zusammenhang mit höheren
Verbindlichkeiten aus nicht ausgeflogenen Flugdokumenten,
welche im ersten Quartal 2025 um 2.478 Mio. EUR stiegen
(Vorjahr: 2.308 Mio. EUR). Effekte aus gestiegenen
Forderungen und Vertragsvermögensgegenständen
sowie geleisteten Vorauszahlungen wirkten sich mit -369
Mio. EUR (Vorjahr: -832 Mio. EUR) aus,
rückläufige Verbindlichkeiten mit -263 Mio. EUR
(Vorjahr +205 Mio. EUR). Die Zunahme steht im Wesentlichen
im Zusammenhang mit saisonalen Effekten insbesondere bei
den Verkäufen von Flugdokumenten.
Der Adjusted Free Cashflow stieg im ersten Quartal 2025
um 174 % auf 835 Mio. EUR (Vorjahr: 305 Mio. EUR). Die
Veränderung basiert im Wesentlichen auf dem Anstieg
des Operativen Cashflows und dem Rückgang der
Nettoinvestitionen.
1) Tilgungsanteil operative
Leasingverbindlichkeiten im Finanzierungs-Cashflow.
Der Saldo der Finanzierungstätigkeit resultierte in
einem Abfluss an Nettozahlungsmitteln in Höhe von 267
Mio. EUR (Vorjahr: 401 Mio. EUR).
Dieser resultierte aus Tilgungen in Höhe von
insgesamt 993 Mio. EUR, im Wesentlichen aus einer Anleihe,
Leasing und Flugzeugfinanzierungen, sowie Zins- und
Dividendenzahlungen in Höhe von 165 Mio. EUR.
Demgegenüber stand der Mittelzufluss aus neuen
Finanzierungsmaßnahmen in Höhe von 891 Mio. EUR.
Dabei handelte es sich im Wesentlichen um eine
Hybrid-Anleihe sowie acht Schuldscheindarlehen.
Die bilanzielle Liquidität (Summe aus
Zahlungsmitteln und kurzfristigen Wertpapieren und
Termingeldern) lag zum 31. März 2025 bei 8.837 Mio.
EUR (31. Dezember 2024: 8.487 Mio. EUR). Davon waren 8.340
Mio. EUR zentral bei der Deutschen Lufthansa AG
verfügbar.
Außerdem bestanden ungenutzte Kreditlinien in
Höhe von 2.554 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 2.549 Mio.
EUR).
Insgesamt standen dem Unternehmen damit zum 31.
März 2025 11.391 Mio. EUR an Liquidität zur
Verfügung (31. Dezember 2024: 11.036 Mio. EUR).
Die Konzernbilanzsumme stieg zum 31. März 2025
gegenüber Jahresende 2024 um 1.088 Mio. EUR auf 48.140
Mio. EUR (31. Dezember 2024: 47.052 Mio. EUR).
Die langfristigen Vermögenswerte lagen zum 31.
März 2025 mit 31.309 Mio. EUR um 573 Mio. EUR
über dem Niveau vom Jahresende 2024 (31. Dezember
2024: 30.736 Mio. EUR).
Dabei verzeichneten insbesondere die Positionen
Flugzeuge und Reservetriebwerke (+344 Mio. EUR),
Beteiligungen nach der Equity-Methode (+295 Mio. EUR) sowie
Ausleihungen und Forderungen (+295 Mio. EUR) jeweils
Anstiege. Dem gegenüber stand ein Rückgang von
derivativen Finanzinstrumenten (-335 Mio. EUR).
Der Wert der Flugzeuge und Reservetriebwerke stieg um
344 Mio. EUR auf 19.172 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 18.828
Mio. EUR). Dabei überstiegen die Investitionen in
fünf neue Flugzeuge, Großwartungsereignisse,
Anzahlungen auf bestehende Bestellungen sowie Zugänge
von Nutzungsrechten an Flugzeugen die
planmäßigen Abschreibungen und Abgänge. Die
Flotte der Lufthansa Group umfasste zum 31. März 2025
insgesamt 732 Flugzeuge (31. Dezember 2024: 735 Flugzeuge).
Der Anstieg der Beteiligungen betraf insbesondere den
Erwerb von 41 % der Anteile an der ITA. Daneben stiegen die
Ausleihungen und Forderungen im Wesentlichen aus dem
Anstieg der Überdeckungen von Pensionsverpflichtungen
durch Planvermögen sowie durch höhere
Bestände an CO
2-Zertifikaten. Rückläufige Marktwerte
von derivativen Finanzinstrumenten resultieren insbesondere
aus der US-Dollar-Wechselkursentwicklung.
Kurzfristige Vermögenswerte steigen um 515 Mio. EUR
Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen zum 31.
März 2025 um 515 Mio. EUR auf 16.831 Mio. EUR (31.
Dezember 2024: 16.316 Mio. EUR).
Dabei stiegen saisonal bedingt insbesondere die
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige
Forderungen (+464 Mio. EUR) und kurzfristige Wertpapiere
und ähnliche Anlagen (+431 Mio. EUR). Dem
gegenüber stand ein im Wesentlichen
wechselkursbedingter Rückgang von derivativen
Finanzinstrumenten (-352 Mio. EUR).
Die langfristigen Rückstellungen und
Verbindlichkeiten stiegen zum 31. März 2025 um 600
Mio. EUR auf 16.477 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 15.877
Mio. EUR).
Die langfristigen Finanzschulden lagen mit 12.106 Mio.
EUR um 693 Mio. EUR über dem Wert vom Jahresende 2024
(31. Dezember 2024: 11.413 Mio. EUR). Der Anstieg basiert
im Wesentlichen auf der Neuaufnahme von Finanzmitteln.
Die Netto-Pensionsverpflichtungen, also die
Pensionsrückstellungen abzüglich
Vermögensüberhängen bei einzelnen
Pensionsplänen, welche separat in den langfristigen
Vermögenswerten ausgewiesen werden, lagen mit 2.209
Mio. EUR um 357 Mio. EUR unter dem Niveau vom Jahresende
2024 (31. Dezember 2024: 2.566 Mio. EUR).
Die Pensionsrückstellungen sanken um 189 Mio. EUR
auf 2.503 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 2.692 Mio. EUR).
Dabei stieg der Zinssatz zur Abzinsung von
Pensionsverpflichtungen in Deutschland und Österreich
um 0,4 Prozentpunkte auf 4,0 %. In der Schweiz stieg der
Zinssatz um 0,3 Prozentpunkte auf 1,3 %. In der Reduzierung
der Pensionsrückstellungen sind negative
Netto-Bewertungseffekte in Höhe von -353 Mio. EUR
enthalten. Hierbei werden zinsbedingte Minderungen der
Verpflichtungen in Höhe von -718 Mio. EUR durch
negative Bewertungseffekte von 365 Mio. EUR bei den
Planvermögen teilweise kompensiert.
Die kurzfristigen Rückstellungen und
Verbindlichkeiten stiegen zum 31. März 2025 um 1.545
Mio. EUR auf 21.126 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 19.581
Mio. EUR).
Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus noch nicht
ausgeflogenen Flugdokumenten (+2.478 Mio. EUR) aufgrund der
saisonal bedingt gestiegenen Ticketverkäufe wurde
durch den Rückgang der kurzfristigen Finanzschulden
(-817 Mio. EUR) teilweise kompensiert.
31.03.2025 | 31.12.2024 | Veränderung | |
in Mio. € | in Mio. € | in % | |
Anleihen | -6.702 | -6.969 | 4 |
Schuldscheindarlehen | -775 | -395 | -96 |
Kreditlinien | -22 | -26 | 15 |
Flugzeugfinanzierungen | -3.652 | -3.798 | 4 |
Leasingverbindlichkeiten | -2.812 | -2.887 | 3 |
Übrige Finanzschulden | -136 | -148 | 8 |
Finanzschulden | -14.099 | -14.223 | 1 |
Übrige Bankverbindlichkeiten | -18 | -9 | -100 |
Konzernkreditverschuldung | -14.117 | -14.232 | 1 |
Bankguthaben und Kassenbestände | 1.708 | 1.790 | -5 |
Verzinsliche Wertpapiere und ähnliche Geldanlagen | 7.129 | 6.698 | 6 |
Nettokreditverschuldung | -5.280 | -5.744 | 8 |
Pensionsrückstellungen | -2.503 | -2.692 | 7 |
Pensionsüberschüsse | 294 | 126 | 133 |
Netto-Pensionsverpflichtungen | -2.209 | -2.566 | 14 |
Nettokreditverschuldung und Netto-Pensionsverpflichtungen | -7.489 | -8.310 | 10 |
Das Eigenkapital lag zum 31. März 2025 mit 10.537
Mio. EUR um 1.057 Mio. EUR unter dem Niveau vom Jahresende
2024 (31. Dezember 2024: 11.594 Mio. EUR), im Wesentlichen
getrieben durch das negative Ergebnis nach Ertragsteuern
sowie negative ergebnisneutrale Bewertungseffekte bei den
derivativen Finanzinstrumenten im ersten Quartal 2025.
Die Eigenkapitalquote sank gegenüber Jahresende
2024 um 2,7 Prozentpunkte auf 21,9 % (31. Dezember 2024:
24,6 %)
Die Nettokreditverschuldung lag aufgrund des positiven
Free Cashflows, der Zins- und Dividendenzahlungen
überstieg, mit 5.280 Mio. EUR um 464 Mio. EUR unter
dem Niveau vom Jahresende 2024 (31. Dezember 2024: 5.744
Mio. EUR).
Das Adjusted Net Debt, die Summe von
Nettokreditverschuldung und Netto-Pensionsverpflichtungen
abzüglich 50 % der 2015 und 2025 begebenen
Hybridanleihen, sank gegenüber Jahresende 2024 um
1.071 Mio. EUR auf 6.992 Mio. EUR (31. Dezember 2024: 8.063
Mio. EUR).
Die Kennzahl Adjusted Net Debt/Adjusted EBITDA der
letzten zwölf Monate lag zum 31. März 2025 bei
1,7 (31. Dezember 2024: 2,0).
Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 | Veränderung in % | ||
Umsatz | Mio. € | 5.919 | 5.562 | 6 |
davon Verkehrserlöse | Mio. € | 5.444 | 5.146 | 6 |
Operative Erträge | Mio. € | 6.174 | 5.786 | 7 |
Operative Aufwendungen | Mio. € | 7.048 | 6.678 | 6 |
Adjusted EBITDA | Mio. € | -459 | -472 | 3 |
Adjusted EBIT | Mio. € | -934 | -918 | -2 |
EBIT | Mio. € | -941 | -920 | -2 |
Adjusted EBIT-Marge | % | -15,8 | -16,5 | 0,7 P. |
Segmentinvestitionen | Mio. € | 1.098 | 808 | 36 |
Mitarbeitende zum 31.03. | Anzahl | 66.289 | 62.603 | 6 |
Flüge | Anzahl | 201.303 | 194.461 | 4 |
Fluggäste | Tsd. | 24.291 | 24.359 | 0 |
Angebotene Sitzkilometer | Mio. | 69.921 | 66.871 | 5 |
Verkaufte Sitzkilometer | Mio. | 55.019 | 53.273 | 3 |
Sitzladefaktor | % | 78,7 | 79,7 | -1,0 P. |
Die Verkehrsleistung der Passagier-Airlines der
Lufthansa Group wurde im ersten Quartal 2025 aufgrund der
anhaltend hohen Nachfrage nach Flugreisen weiter ausgebaut.
Dabei sind die Vorjahreszahlen noch durch die Auswirkungen
der Streiks im ersten Quartal 2024 beeinflusst.
Auch die operationelle Stabilität der
Passagier-Airlines konnte deutlich verbessert werden.
Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit lagen im
ersten Quartal 2025 erstmalig über dem Vorkrisenniveau
im ersten Quartal 2019.
Die Kapazität (angebotene Sitzkilometer) der
Passagier-Airlines lag im ersten Quartal 2025 um 5 %
über Vorjahr. Die Zahl der Flüge stieg
gegenüber Vorjahr um 4 %. Der Absatz (verkaufte
Sitzkilometer) nahm um 3 % zu. Der Sitzladefaktor sank um
einen Prozentpunkt auf 78,7 %. Die Durchschnittserlöse
stiegen gegenüber Vorjahr um 0,4 %.
Die Verkehrserlöse der Passagier-Airlines stiegen
im ersten Quartal 2025 aufgrund der erhöhten
Verkehrsleistung und der gestiegenen
Durchschnittserlöse gegenüber Vorjahr um 6 % auf
5.444 Mio. EUR (Vorjahr: 5.146 Mio. EUR). Die
Umsatzerlöse lagen mit 5.919 Mio. EUR ebenfalls um 6 %
über Vorjahresniveau (Vorjahr: 5.562 Mio. EUR). Die
operativen Erträge stiegen um 7 % auf 6.174 Mio. EUR
(Vorjahr: 5.786 Mio. EUR).
Die Stückerlöse stiegen gegenüber Vorjahr
um 2,7 %, insbesondere aufgrund gesunkener
Kompensationszahlungen an Passagiere. Direkte
Kompensationszahlungen für Flugverspätungen und
-ausfälle werden als Erlösschmälerungen
erfasst und sanken um 52 % auf 47 Mio. EUR (Vorjahr: 98
Mio. EUR).
Die operativen Aufwendungen lagen mit 7.048 Mio. EUR um
6 % über Vorjahresniveau (Vorjahr: 6.678 Mio. EUR).
Innerhalb der Materialaufwendungen stiegen insbesondere die
Gebühren mengen- und preisbedingt um 14 % (+136 Mio.
EUR), während die Treibstoffaufwendungen dagegen
preisbedingt um 1 % (-14 Mio. EUR) gegenüber Vorjahr
sanken.
Die Personalaufwendungen stiegen aufgrund der um 6 %
höheren Anzahl an Mitarbeitenden und tariflichen
Gehaltssteigerungen um 8 % (+113 Mio. EUR). Die
Aufwendungen für die Betreuung von Passagieren im
Zusammenhang mit Flugunregelmäßigkeiten sanken
um 21 % auf 50 Mio. EUR (Vorjahr 63 Mio. EUR).
Die Stückkosten ohne Treibstoff- und
Emissionsaufwendungen erhöhten sich insbesondere
aufgrund des starken Anstiegs von Kosten und Gebühren,
zum Beispiel für die Luftsicherheit und für
externe Technikaufwendungen, sowie durch den gestiegenen
Personalaufwand um 3,1 % gegenüber Vorjahr.
Das Beteiligungsergebnis lag im ersten Quartal 2025 bei
-60 Mio. EUR (Vorjahr: 26 Mio. EUR), primär getrieben
durch den Ergebnisrückgang des Sun Express Joint
Ventures.
Weiterhin schlug sich erstmalig die Beteiligung an ITA
Airways im Ergebnis nieder.
Damit lag das Adjusted EBIT der Passagier-Airlines im
ersten Quartal 2025 trotz der finanziellen Belastungen von
rund 350 Mio. EUR infolge der Streiks im ersten Quartal
2024 mit -934 Mio. EUR um 2 % unter Vorjahresniveau
(Vorjahr: -918 Mio. EUR). SWISS und Eurowings zeigten eine
rückläufige Ergebnisentwicklung gegenüber
Vorjahr, während die anderen Passagier-Airlines ihr
Ergebnis verbessern konnten. Neben den stark gestiegenen
Gebühren und weiteren Kostensteigerungen hatte auch
die saisonale Verschiebung der üblicherweise
nachfragestarken Oster-Reisezeit, die im Vorjahr in das
erste Quartal fiel, Einfluss auf die Ergebnisentwicklung
der Passagier-Airlines gegenüber Vorjahr.
Das EBIT sank im ersten Quartal 2025 gegenüber
Vorjahr um 2 % auf -941 Mio. EUR (Vorjahr: -920 Mio. EUR).
Die Segmentinvestitionen lagen mit 1.098 Mio. EUR um 36
% über dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 808 Mio.
EUR) und wurden im Wesentlichen für neue zugegangene
Flugzeuge sowie für den Erwerb der Anteile an ITA
Airways geleistet.
Die Anzahl der Mitarbeitenden stieg zum 31. März
2025 um 6 % gegenüber Vorjahr auf 66.289 (Vorjahr:
62.603), vor allem aufgrund von Neueinstellungen in den
operativen Bereichen infolge des Ausbaus des
Geschäftsbetriebs.
Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 | Veränderung in % | Währungsbereinigte Veränderung in % | ||
Durchschnittserlöse | € Cent | 8,9 | 8,8 | 0,4 | -0,2 |
Stückerlöse (RASK) | € Cent | 8,7 | 8,4 | 2,7 | 1,5 |
Stückkosten (CASK) ohne Treibstoff und Emissionsaufwendungen | € Cent | 7,5 | 7,3 | 3,1 | 2,5 |
Verkehrserlöse | Fluggäste | Angebotene Sitzkilometer | ||||
Jan. - März 2025 | Veränderung | Jan. - März 2025 | Veränderung | Jan. - März 2025 | Veränderung | |
in Mio. € | in % | in Tsd. | in % | in Mio. | in % | |
Europa | 1.928 | -2 | 18.845 | -2 | 24.393 | 5 |
Amerika | 1.544 | 12 | 2.414 | 6 | 23.112 | 6 |
Asien/Pazifik | 834 | 5 | 1.365 | 5 | 12.801 | 2 |
Nahost/Afrika | 565 | 2 | 1.667 | 4 | 9.615 | 5 |
Nicht zuordenbar | 573 | 28 | ||||
Gesamtverkehr | 5.444 | 6 | 24.291 | 0 | 69.921 | 5 |
Verkaufte Sitzkilometer | Sitzladefaktor | |||
Jan. - März 2025 | Veränderung | Jan. - März 2025 | Veränderung | |
in Mio. | in % | in % | in P. | |
Europa | 18.048 | 0 | 74,0 | -4,0 P. |
Amerika | 18.352 | 6 | 79,4 | 0,2 P. |
Asien/Pazifik | 10.827 | 4 | 84,6 | 2,3 P. |
Nahost/Afrika | 7.792 | 4 | 81,0 | -0,6 P. |
Nicht zuordenbar | ||||
Gesamtverkehr | 55.019 | 3 | 70,7 | -1,0 P. |
KENNZAHLEN | Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 | Veränderung in % | |
Umsatz | Mio. € | 3.423 | 3.165 | 8 |
Operative Erträge | Mio. € | 3.596 | 3.312 | 9 |
Operative Aufwendungen | Mio. € | 4.151 | 3.951 | 5 |
Adjusted EBITDA | Mio. € | -349 | -446 | 22 |
Adjusted EBIT | Mio. € | -553 | -640 | 14 |
EBIT | Mio. € | -563 | -641 | 12 |
Mitarbeitende zum 31.03. | Anzahl | 40.083 | 37.631 | 7 |
Flüge | Anzahl | 100.591 | 98.753 | 2 |
Fluggäste | Tsd. | 12.567 | 12.566 | 0 |
Angebotene Sitzkilometer | Mio. | 39.629 | 38.682 | 2 |
Verkaufte Sitzkilometer | Mio. | 31.417 | 30.478 | 3 |
Sitzladefaktor | % | 79,3 | 78,8 | 0,5 P. |
1) Inkl. Regionalpartnern und Discover Airlines.
Zur Erweiterung des Angebots und angesichts der
Verspätungen bei der Auslieferung neuer
Langstreckenflugzeuge hat Lufthansa Airlines ihre
A380-Flotte reaktiviert. Im ersten Quartal 2025 nahm das
letzte Flugzeug dieses Typs den Betrieb am Drehkreuz
München auf. Somit sind alle acht A380 wieder im
Betrieb.
Lufthansa Airlines plant, zur weiteren Stabilisierung
der Flughafendienste, einen Teil der Flüge der
Lufthansa Group Airlines am Flughafen München noch im
Laufe dieses Jahres selbst abzufertigen. Lufthansa
Airlines, Swissport und Losch verhandeln über eine
mögliche Übernahme der Swissport Losch GmbH &
Co. KG durch Lufthansa Airlines. Die Übernahme steht
insbesondere unter der Voraussetzung der Lizenzerteilung,
der kommerziellen Einigung sowie der
fusionskontrollrechtlichen Freigabe durch die
zuständigen Behörden.
Das Turnaround-Programm von Lufthansa Airlines wird
weiter vorangetrieben. Erste Erfolge zeigen sich bei der
operationellen Stabilität mit verbesserter
Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit. Auch
strukturell schreitet der Umbau voran. Das neue Allegris
Langstreckenprodukt wird konsequent ausgerollt und die
Flotte von Lufthansa City Airlines umfasst bereits acht
Flugzeuge. Weitere nachhaltige Einsparungen werden bereits
in diesem Jahr durch Maßnahmen für eine
höhere Treibstoffeffizienz und automatisierte Technik-
und Serviceprozesse erwartet.
Lufthansa Airlines verbessert kontinuierlich das
Reiseerlebnis für ihre Fluggäste. So gibt es in
Frankfurt einen neuen Gepäckabhol- und
Check-in-Service. Außerdem gibt es in der Business
Class auf Kurz- und Mittelstrecke neue, von Starkoch Johann
Lafer kreierte Gerichte. Ab Sommer wird auch auf
Interkontinentalflügen ein zeitlich unbegrenztes
kostenloses Messaging ermöglicht. Darüber hinaus
bauen Lufthansa Airlines und die Deutsche Bahn ihre
intermodale Kooperation aus, wodurch Buchungen mit
Lufthansa Express Rail ab sofort das City-Ticket der
Deutschen Bahn enthalten.
Die Umsatzerlöse von Lufthansa Airlines stiegen im
ersten Quartal 2025 aufgrund des ausgebauten Flugbetriebs
sowie gestiegener Durchschnittserlöse um 8 % auf 3.423
Mio. EUR (Vorjahr: 3.165 Mio. EUR).
Die operativen Aufwendungen lagen mit 4.151 Mio. EUR um
5 % über Vorjahresniveau (Vorjahr: 3.951 Mio. EUR).
Innerhalb der Materialaufwendungen stiegen insbesondere die
Gebühren mengen- und preisbedingt, während sich
die Treibstoffaufwendungen preisbedingt
rückläufig entwickelten. Die Personalaufwendungen
lagen infolge von höheren Tarifabschlüssen sowie
konzerninternen Betriebsübergängen über
Vorjahr.
Das Adjusted EBIT verbesserte sich im ersten Quartal
2025 um 14 % auf -553 Mio. EUR (Vorjahr: -640 Mio. EUR).
Das EBIT stieg um 12 % auf -563 Mio. EUR (Vorjahr: -641
Mio. EUR). Die Differenz zum Adjusted EBIT resultiert im
Wesentlichen aus Anpassungen von Pensionsplänen.
KENNZAHLEN | Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 | Veränderung in % | |
Umsatz | Mio. € | 1.385 | 1.333 | 4 |
Operative Erträge | Mio. € | 1.454 | 1.411 | 3 |
Operative Aufwendungen | Mio. € | 1.464 | 1.378 | 6 |
Adjusted EBITDA | Mio. € | 100 | 138 | -28 |
Adjusted EBIT | Mio. € | -10 | 33 | |
EBIT | Mio. € | -10 | 33 | |
Mitarbeitende zum 31.03. | Anzahl | 10.953 | 10.195 | 7 |
Flüge | Anzahl | 35.783 | 34.359 | 4 |
Fluggäste | Tsd. | 4.219 | 4.280 | -1 |
Angebotene Sitzkilometer | Mio. | 14.127 | 13.506 | 5 |
Verkaufte Sitzkilometer | Mio. | 11.161 | 11.050 | 1 |
Sitzladefaktor | % | 79,0 | 81,8 | -2,8 P. |
SWISS hat im ersten Quartal 2025 zwei weitere Airbus
A320neo und einen A321neo erhalten und damit ihre
neo-Flotte auf zehn A320neo und fünf A321neo
aufgestockt. Insgesamt sollen 25 Flugzeuge der
A320neo-Familie in Betrieb genommen werden, darunter 16
A320neo und neun A321neo. Die A320neo-Flugzeuge ersetzen
schrittweise ältere Maschinen der A320-Familie.
SWISS baut das Angebot für ihre Fluggäste
weiter aus. Seit März 2025 bietet die Airline ihren
Gästen in der Economy und Premium Economy Class auf
Langstreckenflügen ein erweitertes Mahlzeiten- und
Getränkeangebot im Rahmen von SWISS Senses, dem rundum
erneuerten Langstreckenerlebnis von SWISS.
Die Umsatzerlöse von SWISS lagen im ersten Quartal
2025 mit 1.385 Mio. EUR aufgrund des ausgeweiteten
Flugbetriebs und gestiegener Durchschnittserlöse um 4
% über Vorjahresniveau (Vorjahr: 1.333 Mio. EUR).
Die operativen Aufwendungen stiegen gegenüber
Vorjahr um 6 % auf 1.464 Mio. EUR (Vorjahr: 1.378 Mio.
EUR), primär aufgrund mengen- und preisbedingt
höherer Gebühren sowie gestiegener
Personalaufwendungen infolge der gestiegenen Zahl der
Mitarbeitenden.
Adjusted EBIT und EBIT von SWISS lagen somit im ersten
Quartal 2025 jeweils bei -10 Mio. EUR (Vorjahr: 33 Mio.
EUR).
KENNZAHLEN | Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 | Veränderung in % | |
Umsatz | Mio. € | 458 | 403 | 14 |
Operative Erträge | Mio. € | 477 | 415 | 15 |
Operative Aufwendungen | Mio. € | 588 | 538 | 9 |
Adjusted EBITDA | Mio. € | -83 | -97 | 14 |
Adjusted EBIT | Mio. € | -111 | -122 | 9 |
EBIT | Mio. € | -112 | -124 | 10 |
Mitarbeitende zum 31.03. | Anzahl | 6.186 | 6.209 | 0 |
Flüge | Anzahl | 24.246 | 22.248 | 9 |
Fluggäste | Tsd. | 2.501 | 2.512 | 0 |
Angebotene Sitzkilometer | Mio. | 5.701 | 5.167 | 10 |
Verkaufte Sitzkilometer | Mio. | 4.214 | 3.977 | 6 |
Sitzladefaktor | % | 73,9 | 77,0 | -3,1 P. |
Im Januar 2025 startete die erste Boeing 777-200ER von
Austrian Airlines, die mit der AeroSHARK
Oberflächentechnologie ausgestattet wurde.
Darüber hinaus wurden im ersten Quartal 2025 die drei
weiteren B777-200ER mit der innovativen Oberfläche
ausgestattet. Durch den deutlich verringerten
Reibungswiderstand wird der Treibstoffverbrauch und der CO
2-Ausstoß der Langstreckenflotte von
Austrian Airlines sinken.
Zum 1. Februar 2025 hat Michael Trestl als Chief
Commercial Officer Austrian Airlines im Zuge des Wechsels
in seine neue Position als ITA Implementation Officer
verlassen. Seine Aufgaben werden von den verbleibenden
Vorstandsmitgliedern im Rahmen einer neuen
Geschäftsverteilung übernommen.
Die Umsatzerlöse von Austrian Airlines stiegen im
ersten Quartal 2025 aufgrund des ausgebauten Flugbetriebs
und höherer Durchschnittserlöse gegenüber
Vorjahr um 14 % auf 458 Mio. EUR (Vorjahr: 403 Mio. EUR).
Die operativen Aufwendungen lagen mit 588 Mio. EUR um 9
% über Vorjahresniveau (Vorjahr: 538 Mio. EUR),
insbesondere aufgrund mengen- und preisbedingt höherer
Gebühren sowie gestiegener Personalaufwendungen.
Das Adjusted EBIT von Austrian Airlines verbesserte sich
im ersten Quartal 2025 gegenüber Vorjahr um 9 % auf
-111 Mio. EUR (Vorjahr: -122 Mio. EUR).
Das EBIT stieg gegenüber Vorjahr um 10 % auf -112
Mio. EUR (Vorjahr: -124 Mio. EUR).
KENNZAHLEN | Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 | Veränderung in % | |
Umsatz | Mio. € | 304 | 289 | 5 |
Operative Erträge | Mio. € | 321 | 299 | 7 |
Operative Aufwendungen | Mio. € | 374 | 357 | 5 |
Adjusted EBITDA | Mio. € | -25 | -31 | 19 |
Adjusted EBIT | Mio. € | -53 | -58 | 9 |
EBIT | Mio. € | -53 | -58 | 9 |
Mitarbeitende zum 31.03. | Anzahl | 3.680 | 3.475 | 6 |
Flüge | Anzahl | 13.530 | 12.976 | 4 |
Fluggäste | Tsd. | 1.644 | 1.663 | -1 |
Angebotene Sitzkilometer | Mio. | 3.994 | 3.724 | 7 |
Verkaufte Sitzkilometer | Mio. | 3.047 | 2.975 | 2 |
Sitzladefaktor | % | 76,3 | 79,9 | -3,6 P. |
Im Januar 2025 hat Brussels Airlines die Werbekampagne
"A little piece of Belgium in the air" gestartet, um ihre
belgische Identität durch Design, Kulinarik und
Markenauftritt stärker hervorzuheben.
Die Umsatzerlöse von Brussels Airlines stiegen im
ersten Quartal 2025 aufgrund des ausgebauten Flugbetriebs
um 5 % auf 304 Mio. EUR (Vorjahr: 289 Mio. EUR).
Die operativen Aufwendungen lagen mit 374 Mio. EUR um 5
% über Vorjahresniveau (Vorjahr: 357 Mio. EUR),
insbesondere aufgrund des ausgebauten Flugbetriebs und
zusätzlicher kurzfristiger Aufwendungen für
Wet-Leases.
Adjusted EBIT und EBIT von Brussels Airlines
verbesserten sich im ersten Quartal 2025 jeweils um 9 % auf
-53 Mio. EUR (Vorjahr: -58 Mio. EUR).
KENNZAHLEN | Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 | Veränderung in % | |
Umsatz | Mio. € | 406 | 420 | -3 |
Operative Erträge | Mio. € | 419 | 424 | -1 |
Operative Aufwendungen | Mio. € | 566 | 535 | 6 |
Adjusted EBITDA | Mio. € | -170 | -103 | -65 |
Adjusted EBIT | Mio. € | -201 | -137 | -47 |
EBIT | Mio. € | -202 | -137 | -47 |
Mitarbeitende zum 31.03. | Anzahl | 5.387 | 5.093 | 6 |
Flüge | Anzahl | 27.153 | 26.125 | 4 |
Fluggäste | Tsd. | 3.359 | 3.338 | 1 |
Angebotene Sitzkilometer | Mio. | 6.470 | 5.792 | 12 |
Verkaufte Sitzkilometer | Mio. | 5.181 | 4.793 | 8 |
Sitzladefaktor | % | 80,1 | 82,8 | -2,7 P. |
Im Januar 2025 hat die Lufthansa Group entschieden,
zwischen 2027 und 2032 insgesamt 40 fabrikneue Boeing 737-8
MAX an Eurowings zu übergeben. Damit steht Eurowings
vor der größten Flottenmodernisierung ihrer
Unternehmensgeschichte.
Eurowings hat ihre Geschäftstätigkeit
erweitert und im ersten Quartal 2025 mit Eurowings Holidays
einen eigenen Reiseveranstalter gegründet, der
inzwischen offiziell den Betrieb aufnahm. Mit dieser
strategischen Neugründung setzt Eurowings einen
wichtigen Meilenstein im wachsenden Tourismusgeschäft.
Eurowings und die Gewerkschaft ver.di haben sich Ende
März 2025 auf Eckpunkte für einen neuen
Vergütungstarifvertrag für die rund 700
Beschäftigten der Eurowings Aviation GmbH
verständigt. Der Tarifvertrag hat eine Gesamtlaufzeit
von 30 Monaten und sieht Gehaltssteigerungen von nahezu 10
% vor.
Eurowings verzeichnete im ersten Quartal 2025 erneut
eine starke Nachfrage, insbesondere nach touristischen
Flugreisen. Die Umsatzerlöse sanken jedoch im
Vergleich zum Vorjahr aufgrund niedrigerer
Durchschnittserlöse um 3 % auf 406 Mio. EUR (Vorjahr:
420 Mio. EUR).
Die operativen Aufwendungen stiegen dagegen um 6 % auf
566 Mio. EUR (Vorjahr: 535 Mio. EUR), primär aufgrund
mengen- und preisbedingt gestiegener Gebühren,
insbesondere am Standort Deutschland, höherer
Fremdwährungsverluste sowie gestiegener Reise- und
Personalaufwendungen für Crew- und Bodenpersonal.
Teilweise kompensierend wirkten sich niedrigere externe
Technikaufwendungen aus.
Das Adjusted EBIT von Eurowings sank im ersten Quartal
2025 gegenüber Vorjahr um 47 % auf -201 Mio. EUR
(Vorjahr: -137 Mio. EUR). Darin enthalten ist ein
Beteiligungsergebnis der SunExpress von -54 Mio. EUR
(Vorjahr: -26 Mio. EUR).
Das EBIT lag mit -202 Mio. EUR ebenfalls 47 % unter dem
Vorjahresniveau (Vorjahr: -137 Mio. EUR).
Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 | Veränderung in % | ||
Umsatz | Mio. € | 834 | 691 | 21 |
davon Verkehrserlöse | Mio. € | 782 | 641 | 22 |
Operative Erträge | Mio. € | 847 | 712 | 19 |
Operative Aufwendungen | Mio. € | 787 | 737 | 7 |
Adjusted EBITDA | Mio. € | 112 | 27 | 315 |
Adjusted EBIT | Mio. € | 62 | -22 | |
EBIT | Mio. € | 59 | -23 | |
Adjusted EBIT-Marge | % | 7,4 | -3,2 | 10,6 P. |
Segmentinvestitionen | Mio. € | 27 | 8 | 238 |
Mitarbeitende zum 31.03. | Anzahl | 4.270 | 4.182 | 2 |
Angebotene Fracht-Tonnenkilometer | Mio. | 3.233 | 3.014 | 7 |
Verkaufte Fracht-Tonnenkilometer | Mio. | 2.079 | 1.908 | 9 |
Nutzladefaktor | % | 64,3 | 63,3 | 1,0 P. |
Im Geschäftsfeld Logistik setzte sich die positive
operative und finanzielle Entwicklung, die sich bereits in
der zweiten Jahreshälfte 2024 zeigte, auch im ersten
Quartal 2025 fort. Die Entwicklung wurde sowohl durch das
weiterhin starke E-Commerce-Geschäft aus Asien, aber
auch durch eine generell starke Marktnachfrage,
gestützt.
Das Angebot lag im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der
zusätzlichen Frachter-Kapazitäten infolge des
Zugangs einer Boeing 777F in der zweiten Jahreshälfte
2024, sowie der Ausweitung des Passagierflugbetriebs und
der damit verbundenen Ausweitung der Belly-Kapazitäten
um 7 % über Vorjahr. Der Absatz konnte um 9 %
gesteigert werden. Der Nutzladefaktor stieg um einen
Prozentpunkt auf 64,3 % (Vorjahr: 63,3 %).
Die Durchschnittserlöse stiegen im ersten Quartal
2025 in allen Verkehrsgebieten außer Nahost/Afrika
und lagen insgesamt um 11,9 % über Vorjahr. Dabei war
das erste Quartal des Vorjahres über die
Normalisierung der Frachtraten hinaus zusätzlich durch
diverse Streiks belastet.
Die Verkehrserlöse von Lufthansa Cargo stiegen im
ersten Quartal 2025 insbesondere aufgrund der positiven
Entwicklung in den Regionen Asien/Pazifik, Amerika und
Europa im Vergleich zum Vorjahr um 22 % auf 782 Mio. EUR
(Vorjahr: 641 Mio. EUR). Die Umsatzerlöse stiegen um
21 % auf 834 Mio. EUR (Vorjahr: 691 Mio. EUR).
Die operativen Aufwendungen nahmen um 7 % auf 787 Mio.
EUR zu (Vorjahr: 737 Mio. EUR). Dabei sind insbesondere
Charteraufwendungen und Gebühren aufgrund von
Kostensteigerungen, auch aus der Flottenerweiterung, sowie
Personalaufwendungen infolge von Lohn- und
Gehaltssteigerungen im Vorjahresvergleich gestiegen. Durch
konsequentes Kostenmanagement konnten die Stückkosten
im Vergleich zum Vorjahr leicht gesenkt werden.
Das Adjusted EBIT lag somit im ersten Quartal 2025 bei
62 Mio. EUR (Vorjahr: -22 Mio. EUR).
Das EBIT lag bei 59 Mio. EUR (Vorjahr: -23 Mio. EUR).
Die Segmentinvestitionen betrugen im ersten Quartal 2025
27 Mio. EUR (Vorjahr: 8 Mio. EUR) und wurden im
Wesentlichen für den Aus- und Umbau des Frachtzentrums
in Frankfurt geleistet.
Die Anzahl der Mitarbeitenden zum 31. März 2025
stieg gegenüber Vorjahr um 2 % auf 4.270 (Vorjahr:
4.182).
Verkehrseröse 1) | Angebotene Fracht-Tonnenkilometer | Verkaufte Fracht-Tonnenkilometer | ||||
Jan. - März 2025 | Veränderung | Jan. - März 2025 | Veränderung | Jan. - März 2025 | Veränderung | |
in Mio. € | in % | in Mio. | in % | in Mio. | in % | |
Europa | 72 | 18 | 168 | 2 | 84 | 11 |
Amerika | 322 | 21 | 1.411 | 1 | 904 | 8 |
Asien/Pazifik | 333 | 27 | 1.360 | 16 | 924 | 9 |
Nahost/Afrika | 55 | 8 | 294 | 6 | 167 | 12 |
Gesamtverkehr | 782 | 22 | 3.233 | 7 | 2.079 | 9 |
Fracht-Nutzladefaktor | ||
Jan. - März 2025 | Veränderung | |
in % | in P. | |
Europa | 49,7 | 3,8 P. |
Amerika | 64,1 | 4,2 P. |
Asien/Pazifik | 67,9 | -4,1 P. |
Nahost/Afrika | 57,0 | 2,9 P. |
Gesamtverkehr | 64,3 | 1,0 P. |
Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 | Veränderung in % | ||
Umsatz | Mio. € | 2.019 | 1.705 | 18 |
davon mit Gesellschaften der Lufthansa Group | Mio. € | 538 | 552 | -3 |
Operative Erträge | Mio. € | 2.128 | 1.806 | 18 |
Operative Aufwendungen | Mio. € | 1.972 | 1.692 | 17 |
Adjusted EBITDA | Mio. € | 200 | 146 | 37 |
Adjusted EBIT | Mio. € | 161 | 108 | 49 |
EBIT | Mio. € | 161 | 103 | 56 |
Adjusted EBIT-Marge | % | 8,0 | 6,3 | 1,7 P. |
Segmentinvestitionen | Mio. € | 54 | 31 | 74 |
Mitarbeitende zum 31.03. | Anzahl | 22.135 | 20.983 | 5 |
Zum Beginn des Geschäftsjahres 2025 wurde Lufthansa
Industry Solutions, die bislang Teil des
Geschäftsfelds Technik war, aufgrund strategischer
Überlegungen für den IT-Bereich der Lufthansa
Group den weiteren Gesellschaften und Konzernfunktionen
zugeordnet. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend
angepasst.
Lufthansa Technik verzeichnete im ersten Quartal 2025
erneut einen positiven Geschäftsverlauf. Die anhaltend
hohe Nachfrage nach Flugreisen führte zu einer weiter
steigenden Nachfrage nach Wartungs- und Reparaturleistungen
sowie weiteren Produkten und Services von Lufthansa
Technik.
Unverändert stellt die anhaltende Materialknappheit
am Weltmarkt eine zunehmende Belastung dar, ausgelöst
durch die Lieferverzögerungen bei den Herstellern und
Zulieferern von Flugzeugen, Triebwerken und
Flugzeugkomponenten. Die US-Strafzölle werden die
Lieferketten weiter belasten und die Kostenposition von
Lufthansa Technik schwächen. Darüber hinaus
wirken sich auch die Personalknappheit in den produktiven
Bereichen und die damit zusammenhängenden
umfangreichen Qualifizierungsmaßnahmen belastend aus.
Zum 31. März 2025 hat William Willms, Chief
Financial Officer von Lufthansa Technik, auf eigenen Wunsch
das Unternehmen verlassen. Seine Aufgaben werden
vorübergehend von den beiden verbliebenen
Vorstandsmitgliedern übernommen.
Die Umsatzerlöse von Lufthansa Technik stiegen im
ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 18 % auf
2.019 Mio. EUR (Vorjahr: 1.705 Mio. EUR).
Die operativen Aufwendungen stiegen um 17 % auf 1.972
Mio. EUR (Vorjahr: 1.692 Mio. EUR), im Wesentlichen
getrieben durch die mengen- und preisbedingte Erhöhung
der Materialaufwendungen.
Das Adjusted EBIT verbesserte sich um 49 %
gegenüber dem durch Streiks belasteten
Vorjahreszeitraum auf 161 Mio. EUR (Vorjahr: 108 Mio. EUR).
Somit erzielte Lufthansa Technik im ersten Quartal 2025
erneut ein Rekordergebnis.
Das EBIT verbesserte sich um 56 % auf 161 Mio. EUR
(Vorjahr: 103 Mio. EUR).
Die Segmentinvestitionen stiegen im ersten Quartal 2025
um 74 % auf 54 Mio. EUR (Vorjahr: 31 Mio. EUR) und wurden
im Wesentlichen für ein Grundstück für eine
Produktionsstätte in Portugal, technische Anlagen,
Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie weitere
Anlagen im Bau geleistet.
Die Anzahl der Mitarbeitenden stieg zum 31. März
2025 gegenüber Vorjahr um 5 % auf 22.135 (Vorjahr:
20.983). Der Anstieg resultiert aus dem Personalaufbau
infolge des größeren Geschäftsvolumens.
Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 | Veränderung in % | ||
Operative Erträge | Mio. € | 915 | 946 | -3 |
Operative Aufwendungen | Mio. € | 919 | 976 | -6 |
Adjusted EBITDA | Mio. € | 35 | 15 | 133 |
Adjusted EBIT | Mio. € | 11 | -13 | |
EBIT | Mio. € | 5 | -28 | |
Segmentinvestitionen | Mio. € | 17 | 38 | -55 |
Mitarbeitende zum 31.03. | Anzahl | 9.880 | 10.971 | -10 |
Die operativen Erträge der weiteren Gesellschaften
und Konzernfunktionen sanken im ersten Quartal 2025
gegenüber Vorjahr um 3 % auf 915 Mio. EUR (Vorjahr:
946 Mio. EUR). Ein Grund hierfür war der Verkauf von
AirPlus, deren Erträge noch in den Vorjahreszahlen
enthalten sind. Die hierdurch wegfallenden Erträge
wurden weitestgehend kompensiert durch höhere
Kurserträge aus Fremdwährungsgeschäften.
Die operativen Aufwendungen sanken um 6 % auf 919 Mio.
EUR (Vorjahr: 976 Mio. EUR), aufgrund des Verkaufs von
AirPlus und teilweise kompensiert durch höhere
Aufwendungen aus Fremdwährungsgeschäften.
Das Adjusted EBIT lag im ersten Quartal 2025 bei 11 Mio.
EUR (Vorjahr: -13 Mio. EUR), unterstützt vor allem von
einer Ergebnisverbesserung in den Konzernfunktionen.
Das EBIT betrug 5 Mio. EUR (Vorjahr: -28 Mio. EUR).
Die Anzahl der Mitarbeitenden zum 31. März 2025
sank gegenüber Vorjahr um 10 % auf 9.880 (Vorjahr:
10.971).
In den Konzernfunktionen sank die Zahl der
Mitarbeitenden um 2 %.
Im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2024
ausführlich dargestellten Chancen und Risiken haben
sich folgende wesentliche Konkretisierungen beziehungsweise
Entwicklungen ergeben:
― |
Die sich abzeichnenden Handelsspannungen zwischen den USA und zentralen Handelspartnern, wie China und der EU, führen zu einer zunehmenden Volatilität im globalen Wirtschaftsumfeld. Potenzielle finanzielle Einbußen für die Deutsche Lufthansa AG können durch eine verhaltenere beziehungsweise veränderte Nachfrage, mögliche Rückgänge im Luftfrachtaufkommen, potenziell steigende Kosten von Material, Flugzeugen und Flugzeugteilen, Währungs- und Rohwarenpreisschwankungen, mögliche Zölle, sowie Unsicherheiten am beziehungsweise Veränderungen des Finanz- und Kapitalmarkts entstehen. |
Im Vergleich zum Jahresende 2024 hat sich die Balance
von Chancen und Risiken mehr zu den Risiken verschoben,
auch wenn sich diese bislang nicht materialisiert haben.
Die Lufthansa Group setzt in diesem herausfordernden
Umfeld auf ihre Fähigkeiten, Kapazitäten und
Ressourcen, um sich flexibel an die sich ändernden
Marktbedingungen anzupassen und damit auch Chancen für
die langfristige Entwicklung des Unternehmens zu ergreifen.
Unter Berücksichtigung aller bekannten Sachverhalte
und des in der Finanzplanung unterstellten Szenarios werden
gegenwärtig keine Risiken identifiziert, die entweder
einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand der
Lufthansa Group gefährden.
Angesichts der kurzfristigen Buchungszyklen im
Passagiergeschäft, des weitgehend spotmarktgetriebenen
Frachtgeschäfts, der Ungewissheit hinsichtlich der
genauen Auslieferungszeitpunkte neuer Flugzeuge sowie der
Unsicherheiten im geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen
Umfeld unterliegt der Finanzausblick der Lufthansa Group
einer Prognoseunsicherheit.
Chancen für den operativen und finanziellen
Ausblick ergeben sich unter anderem aus der weiteren
Entwicklung der Treibstoffpreise, Wechselkurse, dem Preis
für ETS-Zertifikate, den Entscheidungen der neuen
deutschen Bundesregierung sowie aus einer potenziellen
Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.
Risiken bestehen unter anderem hinsichtlich
möglicher Zölle, beispielsweise im Zusammenhang
mit Flugzeugauslieferungen und Ersatzteilbeschaffungen.
Gleichzeitig können Zölle Handelsspannungen
zwischen den USA und zentralen Handelspartnern, wie China
und der EU verschärfen, was zu einer
Konjunkturabkühlung führen kann. Dies könnte
die Kundennachfrage negativ beeinflussen, insbesondere auf
den Verbindungen nach Nordamerika, dem zweitwichtigsten
Verkehrsgebiet für die Lufthansa Group.
↗ Chancen- und Risikobericht, S. 21.
Der Ausblick der Lufthansa Group für das
Geschäftsjahr 2025 bleibt gegenüber dem im
Geschäftsbericht 2024 gegebenen Stand
unverändert. Auch zu diesem Zeitpunkt existierten
bereits die zuvor exemplarisch genannten Chancen und
Risiken. Seit der Veröffentlichung des
Geschäftsberichts 2024 hat sich die Balance von
Chancen und Risiken jedoch mehr zu den Risiken verschoben,
auch wenn sich diese bislang nicht materialisiert haben.
Insofern erwartet die Lufthansa Group auch weiterhin,
dass die angebotene Kapazität der Passagier-Airlines
im Geschäftsjahr 2025 um rund 4 % gegenüber
Vorjahr steigen wird.
Die Lufthansa Group prognostiziert unverändert
für das Geschäftsjahr 2025 einen klaren Anstieg
der Umsatzerlöse und ein Adjusted EBIT deutlich
über Vorjahr.
Die Nettoinvestitionen der Lufthansa Group werden im
Geschäftsjahr 2025 voraussichtlich zwischen 2,7 Mrd.
EUR und 3,3 Mrd. EUR liegen.
Unter Einbezug der prognostizierten Ergebnisentwicklung
wird für das Geschäftsjahr 2025 ein Adjusted Free
Cashflow in etwa auf Vorjahresniveau erwartet.
Der Ausblick für die Geschäftsfelder der
Lufthansa Group bleibt ebenfalls gegenüber den Angaben
im Geschäftsbericht 2024 unverändert.
Ergebnis 2024 | Prognose 2025 | ||
Umsatz | Mio. € | 37.581 | klarer Anstieg |
Adjusted EBIT | Mio. € | 1.645 | deutlich über Vorjahr |
Nettoinvestitionen | Mio. € | 2.392 | zwischen 2,7 und 3,3 Mrd. EUR |
Adjusted Free Cashflow | Mio. € | 840 | in etwa auf Vorjahresniveau |
in Mio. € | Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 |
Erlöse aus den Verkehrsleistungen | 6.366 | 5.903 |
Andere Betriebserlöse | 1.761 | 1.489 |
Umsatzerlöse | 8.127 | 7.392 |
Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen | 201 | 241 |
Sonstige betriebliche Erträge 1) | 506 | 545 |
Materialaufwand | -5.381 | -4.892 |
Personalaufwand | -2.386 | -2.264 |
Abschreibungen 2) | -605 | -570 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen 2) | -1.165 | -1.310 |
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | -703 | -858 |
Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen | -48 | -24 |
Übriges Beteiligungsergebnis | 10 | 11 |
Zinserträge | 52 | 64 |
Zinsaufwendungen | -130 | -146 |
Übrige Finanzposten | -64 | 14 |
Finanzergebnis | -180 | -81 |
Ergebnis vor Ertragsteuern | -883 | -939 |
Ertragsteuern | 4 | 208 |
Ergebnis nach Ertragsteuern | -879 | -731 |
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis | 6 | 3 |
Davon auf Aktionärinnen und Aktionäre der Deutschen Lufthansa AG entfallendes Konzernergebnis | -885 | -734 |
"Unverwässertes" Ergebnis je Aktie in € | -0,74 | -0,61 |
"Verwässertes" Ergebnis je Aktie in € | -0,74 | -0,61 |
1) Im Kumulativwert sind 5 Mio. EUR (Vorjahr: 14
Mio. EUR) aus der Auflösung von Abschreibungen und
Wertberichtigungen auf Forderungen enthalten.
2) Im Kumulativwert sind 1 Mio. EUR (Vorjahr: 0
Mio. EUR) aus Abschreibungen auf langfristige Forderungen
enthalten.
3) Im Kumulativwert sind 15 Mio. EUR (Vorjahr:
10 Mio. EUR) aus der Bildung von Wertberichtigungen auf
kurzfristige Forderungen enthalten.
in Mio. € | Jan. - März 2025 | Jan. - März 2024 |
Ergebnis nach Ertragsteuern | -879 | -731 |
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge | ||
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge mit anschließender Reklassifizierung in die Gewinn- und Verlustrechnung | ||
Differenzen aus Fremdwährungsumrechnung | -99 | -96 |
Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert | - | 1 |
Folgebewertung Hedges - Cashflow Hedge Reserve | -396 | 632 |
Folgebewertung Hedges - Kosten der Absicherung | 108 | 110 |
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge von nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen | - | - |
Sonstige erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge | -2 | 1 |
Für erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge erfasste Ertragsteuern | 72 | -175 |
-317 | 473 | |
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge ohne anschließende Reklassifizierung in die Gewinn- und Verlustrechnung | ||
Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen | 353 | 260 |
Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten zum beizulegenden Zeitwert | - | - |
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge von nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen | - | - |
Sonstige erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge | 7 | - |
Für erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge erfasste Ertragsteuern | -194 | -38 |
166 | 222 | |
Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge (Other Comprehensive Income) nach Ertragsteuern | -151 | 695 |
Gesamte Aufwendungen und Erträge (Total Comprehensive Income) | -1.030 | -36 |
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallende gesamte Aufwendungen und Erträge | 4 | 4 |
Davon auf Aktionär:innen der Deutschen Lufthansa AG entfallende gesamte Aufwendungen und Erträge | -1.034 | -40 |
in Mio. € | 31.03.2025 | 31.12.2024 | 31.03.2024 |
Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer^ | 1.008 | 1.016 | 1.000 |
Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 312 | 321 | 317 |
Flugzeuge und Reservetriebwerke | 19.172 | 18.828 | 17.830 |
Reparaturfähige Flugzeugersatzteile 2) | 2.213 | 2.154 | 2.072 |
Übriges Sachanlagevermögen 3) | 2.969 | 2.958 | 2.830 |
Nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen | 892 | 597 | 454 |
Übrige Beteiligungen | 243 | 266 | 242 |
Langfristige Wertpapiere | 21 | 21 | 21 |
Ausleihungen, Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 1.147 | 852 | 1.030 |
Derivative Finanzinstrumente | 486 | 821 | 730 |
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | 64 | 55 | 82 |
Ertragsteuerforderungen | 165 | 165 | 109 |
Latente Steueransprüche | 2.617 | 2.682 | 3.124 |
Langfristige Vermögenswerte 2) | 31.309 | 30.736 | 29.841 |
Vorräte 2) | 1.601 | 1.606 | 1.406 |
Vertragsvermögenswerte | 431 | 395 | 376 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen | 4.721 | 4.257 | 4.553 |
Derivative Finanzinstrumente | 451 | 803 | 727 |
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | 379 | 254 | 327 |
Ertragsteuerforderungen | 405 | 501 | 308 |
Verzinsliche Wertpapiere und ähnliche Geldanlagen | 7.129 | 6.698 | 7.009 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-Äquivalente | 1.708 | 1.790 | 1.265 |
Zum Verkauf stehende Vermögenswerte | 6 | 12 | 1.546 |
Kurzfristige Vermögenswerte 2) | 16.831 | 16.316 | 17.517 |
Bilanzsumme | 48.140 | 47.052 | 47.358 |
1) Inkl. Geschäfts- oder Firmenwerte.
2) Vorjahreswerte aufgrund der Umgliederung von
Non-Pool-Material aus den reparaturfähigen
Ersatzteilen in die Vorräte angepasst. Zu Details
siehe Angabe 20 Reparaturfähige Ersatzteile im
Geschäftsbericht 2024.
3) Darin sind als Finanzinvestitionen gehaltene
Immobilien in Höhe von 30 Mio. EUR (zum 31.12.2024: 30
Mio. EUR) enthalten.
in Mio. € | 31.03.2025 | 31.12.2024 | 31.03.2024 |
Gezeichnetes Kapital | 3.068 | 3.068 | 3.063 |
Kapitalrücklage | 265 | 265 | 258 |
Gewinnrücklagen | 4.758 | 5.477 | 3.675 |
Übrige neutrale Rücklagen | 2.397 | 2.732 | 2.534 |
Anteile der Aktionär:innen der Deutschen Lufthansa AG am Eigenkapital | 10.489 | 11.542 | 9.530 |
Minderheitenanteile | 49 | 52 | 44 |
Eigenkapital | 10.537 | 11.594 | 9.574 |
Pensionsrückstellungen | 2.503 | 2.692 | 2.644 |
Sonstige Rückstellungen | 885 | 791 | 887 |
Finanzschulden | 12.106 | 11.413 | 10.200 |
Vertragsverbindlichkeiten | 3 | 8 | 30 |
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 37 | 39 | 47 |
Erhaltene Anzahlungen, Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 45 | 43 | 66 |
Derivative Finanzinstrumente | 312 | 332 | 337 |
Latente Ertragsteuerverpflichtungen | 586 | 559 | 526 |
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 16.477 | 15.877 | 14.737 |
Sonstige Rückstellungen | 1.050 | 1.056 | 868 |
Finanzschulden | 1.993 | 2.810 | 3.601 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 5.839 | 6.003 | 5.963 |
Vertragsverbindlichkeiten aus nicht ausgeflogenen Flugdokumenten | 7.661 | 5.183 | 7.289 |
Übrige Vertragsverbindlichkeiten | 2.902 | 2.954 | 2.753 |
Erhaltene Anzahlungen, Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 879 | 709 | 887 |
Derivative Finanzinstrumente | 186 | 272 | 146 |
Ertragsteuerverpflichtungen | 616 | 594 | 684 |
Passiva im Zusammenhang mit zum Verkauf stehenden Vermögenswerten | - | - | 856 |
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 21.126 | 19.581 | 23.047 |
Bilanzsumme | 48.140 | 47.052 | 47.358 |
Neutrale Rücklagen | ||||||
in Mio. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Marktbewertung Finanzinstrumente | Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung | Neubewertungsrücklage (Sukzessiverwerbe) | Sonstige neutrale Rücklagen |
Stand am 01.01.2024 | 3.063 | 258 | 560 | 1.009 | 236 | 346 |
Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
Übrige erfolgsame Aufwendungen und Erträge | - | - | 568 | -96 | - | - |
Gesamtergebnis der Periode | - | - | 568 | -96 | - | - |
Mitarbeiterbeteiligungsprogramme | - | - | - | - | - | 3 |
Umbuchung kumulierter Bewertungsergebnisse aufgrund des Abgangs von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten | - | - | - | - | - | - |
In die Anschaffungskosten von nichtfinanziellen Vermögenswerten umgegliederte Sicherungsergebnisse | - | - | -92 | - | - | - |
Kapitalerhöhungen/ -herabsetzungen | - | - | - | - | - | - |
Dividenden an Lufthansa Aktionär:innen/Minderheiten | - | - | - | - | - | - |
Transaktionen mit Minderheiten | - | - | - | - | - | - |
Stand am 31.03.2024 | 3.063 | 258 | 1.036 | 913 | 236 | 349 |
Stand am 01.01.2025 | 3.068 | 265 | 1.084 | 1.044 | 236 | 368 |
Konzernergebnis | - | - | - | - | - | - |
Übrige erfolgsame Aufwendungen und Erträge | - | - | -216 | -99 | - | - |
Gesamtergebnis der Periode | - | - | -216 | -99 | - | - |
Mitarbeiterbeteiligungsprogramme | - | - | - | - | - | 4 |
Umbuchung kumulierter Bewertungsergebnisse aufgrund des Abgangs von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten | - | - | - | - | - | - |
In die Anschaffungskosten von nichtfinanziellen Vermögenswerten umgegliederte Sicherungsergebnisse | - | - | -24 | - | - | - |
Kapitalerhöhungen/ -herabsetzungen | - | - | - | - | - | - |
Dividenden an Lufthansa Aktionär:innen/Minderheiten | - | - | - | - | - | - |
Transaktionen mit Minderheiten | - | - | - | - | - | - |
Stand am 31.03.2025 | 3.068 | 265 | 844 | 945 | 236 | 372 |
in Mio. € | Summe übrige neutrale Rücklagen | Gewinnrücklagen | Anteil der Aktionär:innen der Deutschen Lufthansa AG am Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile | Gesamt Eigenkapital |
Stand am 01.01.2024 | 2.151 | 4.187 | 9.659 | 50 | 9.709 |
Konzernergebnis | - | -734 | -734 | 3 | -731 |
Übrige erfolgsame Aufwendungen und Erträge | 472 | 222 | 694 | 1 | 695 |
Gesamtergebnis der Periode | 472 | -512 | -40 | 4 | -36 |
Mitarbeiterbeteiligungsprogramme | 3 | - | 3 | - | 3 |
Umbuchung kumulierter Bewertungsergebnisse aufgrund des Abgangs von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten | - | - | - | - | - |
In die Anschaffungskosten von nichtfinanziellen Vermögenswerten umgegliederte Sicherungsergebnisse | -92 | - | -92 | - | -92 |
Kapitalerhöhungen/ -herabsetzungen | - | - | - | - | - |
Dividenden an Lufthansa Aktionär:innen/Minderheiten | - | - | - | -10 | -10 |
Transaktionen mit Minderheiten | - | - | - | - | - |
Stand am 31.03.2024 | 2.534 | 3.675 | 9.530 | 44 | 9.574 |
Stand am 01.01.2025 | 2.732 | 5.477 | 11.542 | 52 | 11.594 |
Konzernergebnis | - | -885 | -885 | 6 | -879 |
Übrige erfolgsame Aufwendungen und Erträge | -315 | 166 | -149 | -2 | -151 |
Gesamtergebnis der Periode | -315 | -719 | -1.034 | 4 | -1.030 |
Mitarbeiterbeteiligungsprogramme | 4 | - | 4 | - | 4 |
Umbuchung kumulierter Bewertungsergebnisse aufgrund des Abgangs von erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapitalinstrumenten | - | - | - | - | - |
In die Anschaffungskosten von nichtfinanziellen Vermögenswerten umgegliederte Sicherungsergebnisse | -24 | - | -24 | - | -24 |
Kapitalerhöhungen/ -herabsetzungen | - | - | - | - | - |
Dividenden an Lufthansa Aktionär:innen/Minderheiten | - | - | - | -7 | -7 |
Transaktionen mit Minderheiten | - | - | - | - | - |
Stand am 31.03.2025 | 2.397 | 4.758 | 10.488 | 49 | 10.537 |
In Mio. € | Jan. - März 2025 | Jan. -März 2024 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-Äquivalente zu Periodenbeginn | 1.790 | 1.668 |
Ergebnis vor Ertragsteuern aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen | -883 | -939 |
Abschreibungen auf Anlagevermögen [saldiert mit Zuschreibungen) | 605 | 577 |
Abschreibungen auf Umlaufteile [saldiert mit Zuschreibungen) 1) | 42 | 30 |
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen | -3 | 4 |
Beteiligungsergebnis | 38 | 13 |
Zinsergebnis | 78 | 82 |
Erstattete/Gezahlte Ertragsteuern | 100 | -14 |
Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge | 29 | -92 |
Veränderung Trade Working Capital 1) | 1.817 | 1.492 |
Veränderung übriger Aktiva/Passiva | -57 | 147 |
Nettozu-/-abflüsse aus operativer Geschäftstätigkeit 1) | 1.766 | 1.300 |
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -806 | -901 |
Investitionen in Finanzanlagen | -13 | -23 |
Zugänge/Abgänge an reparaturfähigen Flugzeugersatzteilen 1) | -108 | -81 |
Einnahmen aus Verkäufen von nicht konsolidierten Anteilen | - | - |
Einnahmen aus Verkäufen von konsolidierten Anteilen | - | - |
Ausgaben aus Käufen von nicht konsolidierten Anteilen | -328 | -19 |
Ausgaben aus Käufen von konsolidierten Anteilen | - | - |
Einnahmen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten, Sach- und sonstigen Finanzanlagen | 28 | 34 |
Zinseinnahmen | 60 | 49 |
Erhaltene Dividenden | 10 | 12 |
Nettozu-/-abflüsse aus der Investitionstätigkeit 1) | -1.157 | -929 |
Erwerb von Wertpapieren/Geldanlagen in Fonds | -3.712 | -2.493 |
Veräußerung von Wertpapieren/Geldanlagen in Fonds | 3.292 | 2.194 |
Nettozu-/-abflüsse aus der Investitionstätigkeit und Geldanlagen | -1.577 | -1.228 |
in Mio. € | Jan. - März 2025 | Jan. -März 2024 |
Aufnahme Finanzschulden | 891 | 29 |
Rückführung Finanzschulden | -993 | -237 |
Gewinnausschüttung | -7 | -10 |
Zinsausgaben | -158 | -183 |
Nettozu-/-abflüsse aus der Finanzierungstätigkeit | -267 | -401 |
Nettoab-/-zunahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmittel-Äquivalenten | -70 | -329 |
Veränderung Zahlungsmittel aus Wechselkursänderungen | -4 | 1 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-Äquivalente 31.03.2025 | 1.708 | 1.340 |
Abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-Äquivalenten von Gesellschaften, die am 31.03. zum Verkauf stehen | - | 75 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-Äquivalente von Gesellschaften, die am 31.03. nicht zum Verkauf stehen | 1.708 | 1.265 |
Verzinsliche Wertpapiere und ähnliche Geldanlagen | 7.129 | 7.009 |
Flüssige Mittel | 8.837 | 8.274 |
Nettozu-/-abnahme der flüssigen Mittel | 349 | 284 |
Der Konzernabschluss der Deutschen Lufthansa AG,
Köln, und ihrer Tochtergesellschaften wurde
gemäß den in der Europäischen Union (EU)
anzuwendenden IFRS Accounting Standards (IFRS) des
International Accounting Standards Board (IASB) erstellt.
Der vorliegende Zwischenbericht zum 31. März 2025
wurde dabei in Übereinstimmung mit den Vorschriften
des IAS 34 erstellt; die Darstellung erfolgt in
verkürzter Form.
Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses wurden die
zum 1. Januar 2025 gültigen Standards und
Interpretationen angewendet. Der Zwischenabschluss zum 31.
März 2025 wurde grundsätzlich unter Beachtung
derselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
aufgestellt, die auch dem vorangegangenen Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2024 zugrunde lagen. Die erstmals ab dem
1. Januar 2025 verpflichtend anzuwendenden Standards und
Interpretationen hatten keine Auswirkungen auf die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns und
es ergab sich somit keine Notwendigkeit von
rückwirkenden Anpassungen.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen
Änderungen im Konsolidierungskreis.
Das Ergebnis der Lufthansa Group war in den ersten drei
Monaten des Jahres 2025 wesentlich durch die sehr guten
Ergebnisbeiträge der Geschäftsfelder Technik und
Logistik geprägt. Die Passagier-Airlines konnten ihre
Erlöse aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage steigern
und setzten ihren Kapazitätsausbau weiter fort. Das
Adjusted EBIT der Passagier-Airlines sank um 2 % auf -934
Mio. EUR. Ursächlich hierfür waren insbesondere
der starke Anstieg der Gebühren sowie die saisonale
Verschiebung der traditionell nachfragestarken
Oster-Reisezeit, welche im Vorjahr auch auf das erste
Quartal entfiel. Kompensierend wirkte sich der Wegfall der
finanziellen Belastungen durch Streiks im Vorjahreszeitraum
aus.
Im Geschäftsfeld Logistik konnte sich die positive
operative und finanzielle Entwicklung, vor allem
gestützt durch das starke E-Commerce-Geschäft mit
Asien, im ersten Quartal 2025 fortsetzen. Der
Vorjahreszeitraum war durch Auswirkungen von Streiks
belastet.
Das Wachstum sowie die Ergebnisentwicklung im
Geschäftsfeld Technik beruhte weiterhin auf einer
unvermindert starken Nachfrage nach Wartungs- und
Reparaturleistungen. Das Ergebnis im Vorjahreszeitraum war
auch im Geschäftsfeld Technik durch Auswirkungen von
Streiks belastet.
Im Berichtszeitraum wurde überwiegend aufgrund der
positiven Veränderung des Trade Working Capitals ein
deutlich positiver Operativer Cashflow erzielt. Im
Wesentlichen ist dies durch Zuflüsse aus
Ticketverkäufen bedingt.
Zum 31. März 2025 betrug die zentral der Deutschen
Lufthansa AG zur Verfügung stehende Liquidität
8,3 Mrd. EUR. Daneben belaufen sich die dezentralen Bank-
und Kassenbestände auf 0,5 Mrd. EUR. Weiterhin stehen
zum Bilanzstichtag freie Kreditlinien in Höhe von 2,6
Mrd. EUR zur Verfügung. Insgesamt beläuft sich
damit die verfügbare Liquidität der Lufthansa
Group auf 11,4 Mrd. EUR.
Auf Basis der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und des
voraussichtlichen Kundenverhaltens aktualisiert die
Lufthansa Group regelmäßig ihre Erfolgs- und
Liquiditätsplanung im Hinblick auf sich
verändernde Rahmenparameter für die erwartete
Geschäftsentwicklung. Die wesentlichen
Unsicherheitsfaktoren stellen derzeit die internationalen
Handelskonflikte sowie die Kriege in der Ukraine und im
Nahen Osten dar. Derartige geopolitische Unsicherheiten und
deren wirtschaftliche Folgen stellen ein wesentliches
Risiko für die Entwicklung der Weltwirtschaft, der
gesamten Luftfahrtindustrie und der Lufthansa Group dar,
das sich in ungünstigen Angebotssituationen auf der
Beschaffungsseite beziehungsweise
Nachfrageveränderungen auf der Absatzseite und damit
einhergehenden nachteiligen Preisentwicklungen
manifestieren kann. Weitere Unsicherheiten bestehen im
Zusammenhang mit der öffentlichen und politischen
Klimaschutzdiskussion.
Unter Berücksichtigung der geplanten
Geschäftsentwicklung sowie der daraus resultierenden
Liquiditätsplanung und weiterer potenzieller
Finanzierungsmaßnahmen sieht der Vorstand der
Gesellschaft die Liquidität des Konzerns auch vor dem
Hintergrund der bestehenden Unsicherheiten über den
weiteren Geschäftsverlauf für die nächsten
18 Monate als gesichert an. Der Konzernabschluss wurde
entsprechend unter den Bewertungsprämissen der
Unternehmensfortführung (Going Concern} aufgestellt.
in Mio. € | 2025 | Europa 1) | Nordamerika 1) | Mittel- und Südamerika 1) | Asien und Pazifik 1) | Nahost 1) |
Passagier-Airlines | 5.584 | 4.008 | 961 | 103 | 348 | 77 |
Lufthansa German Airlines | 3.094 | |||||
SWISS 2) | 1.363 | |||||
Austrian Airlines | 432 | |||||
Brussels Airlines | 288 | |||||
Eurowings 2) | 407 | |||||
Logistik | 782 | 345 | 80 | 26 | 293 | 9 |
Summe | 6.366 | 4.353 | 1.041 | 129 | 641 | 86 |
in Mio. € | Afrika 1) |
Passagier-Airlines | 87 |
Lufthansa German Airlines | |
SWISS 2) | |
Austrian Airlines | |
Brussels Airlines | |
Eurowings 2) | |
Logistik | 29 |
Summe | 116 |
1) Aufteilung der Verkehrserlöse erfolgt
nach Ursprungsverkaufsort.
2) Angabe der Verkehrserlöse inklusive der
Belly-Erlöse; diese werden in der
Segmentberichterstattung in der Überleitungsspalte
ausgewiesen.
in Mio. € | 2024 | Europa 1) | Nordamerika 1) | Mittel-und Südamerika 1) | Asien und Pazifik 1) | Nahost 1) |
Passagier-Airlines | 5.262 | 3.890 | 861 | 66 | 286 | 72 |
Lufthansa German Airlines | 2.885 | |||||
SWISS 2) | 1.300 | |||||
Austrian Airlines | 384 | |||||
Brussels Airlines | 273 | |||||
Eurowings 2) | 420 | |||||
Logistik | 641 | 292 | 73 | 22 | 219 | 11 |
Summe | 5.903 | 4.182 | 934 | 88 | 505 | 83 |
in Mio. € | Afrika 1) |
Passagier-Airlines | 87 |
Lufthansa German Airlines | |
SWISS 2) | |
Austrian Airlines | |
Brussels Airlines | |
Eurowings 2) | |
Logistik | 24 |
Summe | 111 |
1) Aufteilung der Verkehrserlöse erfolgt
nach Ursprungsverkaufsort.
2) Angabe der Verkehrserlöse inklusive der
Belly- Er löse; diese werden in der
Segmentberichterstattung in der Überleitungsspalte
ausgewiesen.
in Mio. € | 2025 | Europa 1) | Nordamerika 1) | Mittel- und Südamerika 1) | Asien und Pazifik 1) | Nahost 1) |
Technik | 1.481 | 433 | 503 | 67 | 348 | 96 |
Technikleistungen | 1.321 | |||||
Sonstige Betriebserlöse | 160 | |||||
Passagier-Airlines | 135 | 120 | 6 | 1 | 6 | 1 |
Logistik | 39 | 22 | 11 | 1 | 3 | 2 |
Weitere Gesellschaften und Konzernfunktionen | 106 | 70 | 13 | 5 | 10 | 5 |
EDV-Leistungen | 86 | |||||
Reisemanagement | - | |||||
Übrige | 20 | |||||
Summe | 1.761 | 645 | 533 | 74 | 367 | 104 |
in Mio. € | Afrika 1) |
Technik | 34 |
Technikleistungen | |
Sonstige Betriebserlöse | |
Passagier-Airlines | 1 |
Logistik | - |
Weitere Gesellschaften und Konzernfunktionen | 3 |
EDV-Leistungen | |
Reisemanagement | |
Übrige | |
Summe | 30 |
1) Aufteilung der anderen betrieblichen
Erlöse erfolgt nach Ursprungsverkaufsort.
in Mio. € | 2024 | Europa 1) | Nordamerika 1) | Mittel-und Südamerika 1) | Asien und Pazifik 1) | Nahost 1) |
Technik 2) | 1.153 | 359 | 367 | 36 | 289 | 67 |
Technikleistungen | 1.029 | |||||
Sonstige Betriebserlöse | 124 | |||||
Passagier-Airlines | 133 | 117 | 8 | 1 | 6 | - |
Logistik | 37 | 21 | 11 | - | 3 | 2 |
Weitere Gesellschaften und Konzernfunktionen 2) | 166 | 124 | 13 | 5 | 16 | 5 |
EDV-Leistungen | 83 | |||||
Reisemanagement | 65 | |||||
Übrige | 18 | |||||
Summe | 1.489 | 621 | 399 | 42 | 314 | 74 |
in Mio. € | Afrika 1) |
Technik 2) | 35 |
Technikleistungen | |
Sonstige Betriebserlöse | |
Passagier-Airlines | 1 |
Logistik | - |
Weitere Gesellschaften und Konzernfunktionen 2) | 3 |
EDV-Leistungen | |
Reisemanagement | |
Übrige | |
Summe | 39 |
1) Aufteilung der anderen betrieblichen
Erlöse erfolgt nach Ursprungsverkaufsort.
2) Werte aufgrund der Umgliederung der Lufthansa
Industry Solutions-Gruppe vom Segment Technik in die
Weiteren Gesellschaften und Konzernfunktionen angepasst.
Das italienische Ministerium für Wirtschaft und
Finanzen (MEFj und die Deutsche Lufthansa AG haben am 17.
Januar 2025 den Erwerb von 41 Prozent an der ITALIA
TRASPORTO AEREO S.P.A (ITA Airways} vollzogen, den beide
Parteien im Mai 2023 vereinbart hatten und der mit der
Genehmigung der wettbewerblichen Zugeständnisse durch
die Europäische Kommission am 29. November 2024
freigegeben wurde. Der erste Beteiligungsschritt erfolgte
durch eine von der Deutschen Lufthansa AG gezeichnete
Kapitalerhöhung der ITA Airways in Höhe von 325
Mio. EUR. Optionen für den Erwerb der verbleibenden
Anteile an ITA Airways sind zwischen den Beteiligten
vereinbart und können erstmals im Verlauf des Jahres
2025 ausgeübt werden. Aufgrund der gemeinschaftlichen
Führung durch das MEF und die Deutsche Lufthansa AG
wird ITA Airways als Gemeinschaftsunternehmen nach der
at-equity-Methode in den Konzernabschluss der Lufthansa
Group einbezogen.
Im Berichtszeitraum wurden drei neu erworbene Flugzeuge
der A320-Familie eingeflottet. Demgegenüber wurden
zwei CRJ 900-Flugzeuge veräußert sowie drei
A340-600 ausgeflottet.
Bei der Beurteilung der Werthaltigkeit der aktivierten
latenten Steuern, insbesondere auf Verlustvorträge,
wurden unveränderte Beurteilungskriterien angewendet.
Die in den letzten Jahren entstandenen Verluste waren das
Ergebnis einer Kumulation von exogenen Faktoren (Pandemie,
Zu liefer- und Systempartnerengpässe, Ukraine- und
Nahost-Krieg}, die in dieser Zusammenballung
außerordentlich waren und sich in den nächsten
Jahren nicht wiederholen werden. Die grundsätzliche
nachhaltige Profitabilität der Branche und
insbesondere der Organschaft der Deutschen Lufthansa AG
wird hierdurch nicht infrage stellt. Die Deutsche Lufthansa
AG hat bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass sie
über langfristige Zeiträume nachhaltig positive
steuerliche Ergebnisse erzielt. Ab dem Jahr 2026 und
für die Folgejahre werden dementsprechend wieder
positive steuerliche Ergebnisse erwartet. Steuerliche
Verlustvorträge unterliegen in Deutschland zwar keiner
zeitlichen Nutzungsbegrenzung, dennoch kann ihre
steuerliche Nutzung aus anderen Gründen ausgeschlossen
sein, wobei die Unsicherheit hierüber mit der
Länge des Planungszeitraums zunimmt. Dementsprechend
sind latente Steueransprüche auf Verlustvorträge
nur insoweit aktiviert als ihre steuerliche Nutzung in den
zehn Jahren nach dem Bilanzstichtag tatsächlich
erwartet wird. Für die bestehenden
Verlustvorträge der Gesellschaften der Austrian
Airlines wurden ebenfalls die Bewertungsgrundsätze des
Vorjahres fortgeführt. Insgesamt führte dies
dazu, dass keine weiteren aktiven latenten Steuern auf
Verlustvorträge für diese Unternehmensgruppen
aktiviert wurden.
Für Steuern, die auf BEPS Pillar II beruhen, wurden
im Berichtszeitraum 7 Mio. EUR aufwandswirksam erfasst.
Die zum Verkauf stehenden Vermögenswerte betrafen
zwei CRJ 900-Flugzeuge mit einem Buchwert von 6 Mio. EUR,
die dem Bereich Passagier-Airlines zugeordnet sind.
Der Zinssatz zur Ermittlung der Pensionsverpflichtungen
in Deutschland betrug 4,0 % (31. Dezember 2024: 3,6 %),
für die Bestimmung der Verpflichtungen in der Schweiz
wurde ein Zinssatz von 1,3 % (31. Dezember 2024:1,0 %)
verwendet.
Die Geschäftstätigkeit des Konzerns ist vor
allem im Geschäftsfeld Passagier-Airlines saisonalen
Einflüssen ausgesetzt. So sind die Umsätze im
ersten und vierten Quartal wegen des schwächeren
Reiseverkehrs üblicherweise niedriger, während im
zweiten und dritten Quartal regelmäßig
höhere Umsatzerlöse und operative Ergebnisse
erzielt werden.
in Mio. € | 31.03.2025 | 31.12.2024 |
Aus Bürgschaften. Wechsel- und Scheckbürgschaften | 2.083 | 2.180 |
Aus Gewährleistungsverträgen | 331 | 339 |
Aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten | 17 | 16 |
2.431 | 2.535 |
Wegen geringer Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme
wurde auf die Bildung von Rückstellungen für
sonstige Eventualverbindlichkeiten mit einer gesamten
möglichen finanziellen Ergebnisauswirkung von 28 Mio.
EUR (zum 31. Dezember 2024: 25 Mio. EUR) verzichtet.
Zum 31. März 2025 beliefen sich die steuerlichen
Risiken, für die keine Rückstellungen gebildet
wurden, auf rund 700 Mio. EUR (zum 31. Dezember 2024: 700
Mio. EUR).
Ende März 2025 bestand ein Bestellobligo für
Investitionen in das Sachanlagevermögen inklusive
reparaturfähiger Ersatzteile sowie für
immaterielle Vermögenswerte von 20,7 Mrd. EUR. Zum 31.
Dezember 2024 betrug das Bestellobligo 21,6 Mrd. EUR. Der
Rückgang des Bestellobligos ergab sich vor allem aus
der Wechselkursentwicklung des USD und weiteren geleisteten
Anzahlungen.
In den nachfolgenden Tabellen sind die zum beizulegenden
Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten nach Bewertungsstufen gegliedert. Die
einzelnen Stufen sind dabei folgendermaßen definiert:
Stufe 1: Auf aktiven Märkten gehandelte
Finanzinstrumente, deren notierte Preise unverändert
für die Bewertung übernommen wurden.
Stufe 2: Die Bewertung erfolgt auf Basis von
Bewertungsverfahren, deren verwendete Einflussfaktoren
direkt oder indirekt aus beobachtbaren Marktdaten
abgeleitet werden.
Stufe 3: Die Bewertung erfolgt auf Basis von
Bewertungsverfahren, deren verwendete Einflussfaktoren
nicht ausschließlich auf beobachtbaren Marktdaten
beruhen.
Zum 31. März 2025 ergab sich folgende
Untergliederung der zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten
finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach
Bewertungskategorien:
in Mio. € | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value über die GuV | 5.403 | 8 | 25 | 5.436 |
Als Handelsgeschäfte klassifizierte Finanzderivate | - | 8 | - | 8 |
Wertpapiere | 5.403 | - | - | 5.403 |
Beteiligungen | - | - | 25 | 25 |
Derivative Finanzinstrumente, die wirksamer Teil einer Sicherungsbeziehung sind | 929 | 929 | ||
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum Fair Value | - | 1.218 | - | 1.218 |
Eigenkapitalinstrumente | - | - | - | - |
Fremdkapitalinstrumente | - | 1.218 | - | 1.218 |
Vermögenswerte gesamt | 5.403 | 2.155 | 25 | 7.583 |
in Mio. € | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert über GuV | - | -605 | - | -605 |
Derivative Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert über die GuV | - | -2 | - | -2 |
Derivative Finanzinstrumente, die wirksamer Teil einer Sicherungsbeziehung sind | - | -496 | - | -49 ó |
Verbindlichkeiten gesamt | - | -1.103 | - | -1.103 |
Bei den Beteiligungen in Stufe 3 werden aus
Wesentlichkeitsgründen die Anschaffungskosten als
beste Schätzung des Fair Value angesehen.
Zum 31. Dezember 2024 ergab sich folgende
Untergliederung der zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten
finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach
Bewertungskategorien:
in Mio. € | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
Finanzielle Vermögenswerte zum Fair Value über die GuV | 4.832 | 6 | 24 | 4.862 |
Als Handelsgeschäfte klassifizierte Finanzderivate | - | 6 | - | 6 |
Wertpapiere | 4.832 | - | - | 4.832 |
Beteiligungen | - | - | 24 | 24 |
Derivative Finanzinstrumente, die wirksamer Teil einer Sicherungsbeziehung sind | - | 1.619 | - | 1,619 |
Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum Fair Value | - | 1,203 | - | 1,203 |
Eigenkapitalinstrumente | - | - | - | - |
Fremd kapital inst rumente | - | 1.203 | - | 1.203 |
Vermögenswerte gesamt | 4.832 | 2.828 | 24 | 7.684 |
in Mio. € | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt |
Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert über GuV | - | -600 | - | -600 |
Derivative Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert über die GuV | - | -2 | - | -2 |
Derivative Finanzinstrumente, die wirksamer Teil einer Sicherungsbeziehung sind | -602 | -602 | ||
Verbindlichkeiten gesamt | - | -1.204 | - | -1.204 |
Die beizulegenden Zeitwerte der Zinsderivate entsprechen
dem jeweiligen Marktwert, der durch geeignete
finanzmathematische Verfahren, wie durch Diskontierung
erwarteter künftiger Cashflows, bestimmt wird. Die
Diskontierung berücksichtigt marktübliche Zinsen
und die Restlaufzeiten der jeweiligen Instrumente.
Devisentermingeschäfte und -swaps werden einzeln mit
ihren jeweiligen Terminkursen bewertet und auf Basis der
entsprechenden Zinskurve auf den Stichtag diskontiert. Die
Marktpreise von Devisenoptionen sowie den Optionen, die im
Rahmen der Treibstoffpreissicherung verwendet werden,
werden über anerkannte Optionspreismodelle ermittelt.
Die beizulegenden Zeitwerte der Fremdkapitalinstrumente
entsprechen ebenfalls dem jeweiligen Marktwert, der durch
geeignete finanzmathematische Verfahren, wie durch
Diskontierung erwarteter künftiger Cashflows, bestimmt
wird. Die Diskontierung berücksichtigt
marktübliche Zinsen und die Restlaufzeiten der
jeweiligen Instrumente.
Für flüssige Mittel, Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen,
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie
sonstige Verbindlichkeiten ist der Buchwert als
realistische Schätzung des beizulegenden Zeitwerts
anzunehmen.
Die nachfolgende Tabelle enthält die Buch- und
Marktwerte der einzelnen Klassen von Finanzschulden. Bei
den Anleihen entsprechen die Marktwerte den
Börsennotierungen. Die Marktwerte für die
übrigen Finanzschulden wurden auf Basis der am
Bilanzstichtag gültigen Zinssätze für
entsprechende Restlaufzeiten/Tilgungsstrukturen unter
Zugrundelegung zugänglicher Marktinformationen
(Bloomberg} ermittelt.
in Mio. € | 31.03.2025 | 31.12.2024 | ||
Buchwert | Marktwert | Buchwert | Marktwert | |
Anleihen | 6.701 | 6.672 | 6.969 | 6.915 |
Schuldscheindarlehen | 776 | 793 | 395 | 409 |
Kreditlinien | 22 | 21 | 26 | 25 |
Flugzeugfinanzierungen | 3.652 | 3.765 | 3.798 | 3.932 |
Übrige Finanzschulden | 135 | 107 | 148 | 123 |
Summe | 11.286 | 11.358 | 11.336 | 11.404 |
Leasingverbindlichkeiten | 2.813 | n.a. | 2.887 | n.a. |
Summe | 14.099 | 14,223 |
Im Berichtszeitraum wurde eine Hybridanleihe über
500 Mio. EUR mit einem Zinssatz von 5,25 Prozent und einer
Laufzeit von 30 Jahren und Kündigungsoption nach sechs
Jahren begeben. Weiterhin wurden acht Schuldscheindarlehen
über insgesamt 380 Mio. aufgenommen. Eine Anleihe des
Euro Medium Term Note (EMTNj Programms über 750 Mio.
EUR wurde planmäßig zurückgezahlt.
ERGEBNIS JE AKTIE
31.03.2025 | 31.03.2024 | ||
"Unverwässertes" Ergebnis je Aktie | € | -0,74 | -0,61 |
Konzernergebnis | Mio. € | -885 | -734 |
Gewichteter Durchschnitt der Aktienanzahl | 1.198.293.192 | 1.196.601.102 |
Das verwässerte Ergebnis entsprach dem
unverwässerten Ergebnis.
Das Grundkapital der Deutschen Lufthansa AG beträgt
3.067.690.682,88 EUR. Es ist in 1.198.316.673 vinkuIierte,
auf den Namen lautende Stückaktien mit einem
rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,56 EUR
eingeteilt.
Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 7.
Mai 2024 wurde der Vorstand dazu ermächtigt, bis zum
6. Mai 2029 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das
Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 1.000.000.000 EUR
durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von neuen, auf den Namen
lautenden Stückaktien gegen Bar- und Sacheinlagen zu
erhöhen (Genehmigtes Kapital A). Das Bezugsrecht der
Aktionärinnen und Aktionäre kann in bestimmten
Fällen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen
werden.
Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 9.
Mai 2023 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 8. Mai
2028 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital um
100.000.000 EUR durch Ausgabe von neuen, auf den Namen
lautenden Aktien an die Mitarbeitenden (Genehmigtes Kapital
B) gegen Bareinlage zu erhöhen. Das Bezugsrecht der
Aktionärinnen und Aktionäre ist ausgeschlossen.
Bis zum 31. März 2025 wurde das Grundkapital aufgrund
dieser Ermächtigung um insgesamt 2.899.722,24 EUR
erhöht, sodass das Genehmigte Kapital B zum
Bilanzstichtag noch 97.100.277,76 EUR beträgt.
Der Vorstand ist ermächtigt, im Falle des Eintritts
der Voraussetzungen des § 4 Abs. 3 Luft-NaSiG mit
Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch Ausgabe
neuer Aktien gegen Bareinlage um bis zu 10 % zu
erhöhen und hierbei das Bezugsrecht der
Aktionärinnen und Aktionäre auszuschließen.
Der Ausgabebetrag der neuen Aktien ist im Einvernehmen mit
dem Aufsichtsrat festzulegen und darf den Börsenkurs
nicht wesentlich unterschreiten. Von der Ermächtigung
darf nur in dem Umfang Gebrauch gemacht werden, als dies zu
einem Entfall der in § 4 Abs. 3 LuftNaSiG genannten
Voraussetzungen erforderlich ist.
Der Vorstand ist ermächtigt, unter den
Voraussetzungen des § 5 Abs. 2 LuftNaSiG mit
Zustimmung des Aufsichtsrats Aktionärinnen und
Aktionäre in dem Umfang, wie es zur Erfüllung der
Anforderungen für die Aufrechterhaltung der
luftverkehrsrechtlichen Befugnisse erforderlich ist, und in
der Reihenfolge des § 5 Abs. 3 LuftNaSiG unter Setzung
einer angemessenen Frist mit Hinweis auf die andernfalls
mögliche Rechtsfolge, der Aktien nach Maßgabe
des § 5 Abs. 7 LuftNaSiG verlustig zu gehen,
aufzufordern, sämtliche oder einen Teil der von ihnen
gehaltenen Aktien zu veräußern und die
Veräußerung der Gesellschaft unverzüglich
nachzuweisen.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Mai 2020
wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu
122.417.728 EUR bedingt erhöht. Die bedingte
Kapitalerhöhung dient der Gewährung von
Stückaktien an die Inhaber beziehungsweise
Gläubiger von Wandel-und/oder Optionsrechten aus
Schuldverschreibungen, die bis zum 4. Mai 2025 von der
Gesellschaft oder von ihren Konzerngesellschaften begeben
werden können. Dabei kann das Bezugsrecht der
Aktionärinnen und Aktionäre in bestimmten
Fällen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen
werden.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 10. Mai 2022
wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu
306.044.326,40 EUR bedingt erhöht. Die bedingte
Kapitalerhöhung dient der Gewährung von
Stückaktien an die Inhaber beziehungsweise
Gläubiger von Wandel- und/oder Optionsrechten aus
Schuldverschreibungen, die bis zum 9. Mai 2027 von der
Gesellschaft oder von ihren Konzerngesellschaften begeben
werden können. Dabei kann das Bezugsrecht der
Aktionärinnen und Aktionäre in bestimmten
Fällen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen
werden.
Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 9.
Mai 2023 wurde der Vorstand gemäß § 71 Abs.
1 Nr. 8 AktG bis zum 8. Mai 2028 zum Erwerb eigener Aktien
ermächtigt. Der Erwerb ist auf 10% des derzeitigen
Grundkapitals beschränkt und kann über die
Börse oder mittels eines an sämtliche
Aktionärinnen und Aktionäre gerichteten
öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Die
Ermächtigung sieht vor, dass der Vorstand sie
insbesondere zur Verfolgung der im Beschluss der
Hauptversammlung genannten Zwecke verwenden kann. Der
Vorstand ist gemäß dem
Hauptversammlungsbeschluss vom 9. Mai 2023 ermächtigt,
eigene Aktien auch unter Einsatz von Derivaten zu erwerben
und entsprechende Derivatgeschäfte
abzuschließen.
Zum 31. März 2025 belief sich der Bestand an
eigenen Aktien auf 23.481 Stück.
Die Segmentierung wurde gegenüber dem
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2024 geändert. Die
aus vier konsolidierten und drei nicht konsolidierten
Gesellschaften bestehende Lufthansa Industry
Solutions-Gruppe wurde zum 1. Januar 2025 den weiteren
Gesellschaften und Konzernfunktionen zugeordnet (zuvor
Segment Technik}, da strategische Führung der
Gesellschaften nicht mehr durch die Lufthansa Technik AG
erfolgt. Die Vorjahreswerte der Segmentberichterstattung
wurden dementsprechend angepasst.
in Mio. € | Passagier-Airlines | Logistik | Technik | Summe berichtspflichtiger operativer Segmente | Weitere Gesellschaften und Konzernfunktionen | Überleitung |
Außenumsätze | 5.719 | 821 | 1.481 | 8.021 | 106 | - |
davon Verkehrserlöse | 5.444 | 782 | - | 6.226 | - | 140 |
Konzerninnenumsätze | 200 | 13 | 538 | 751 | 168 | -919 |
Umsatzerlöse | 5.919 | 834 | 2.019 | 8.772 | 274 | -919 |
Übrige operative Erträge | 255 | 13 | 109 | 377 | 641 | -318 |
Operative Erträge | 6.174 | 847 | 2.128 | 9.149 | 915 | -1.237 |
Operative Aufwendungen | 7.048 | 787 | 1.972 | 9.807 | 919 | -1.215 |
davon Materialaufwand | 4.046 | 560 | 1.286 | 5.892 | 105 | -616 |
davon Personalaufwand | 1.579 | 115 | 404 | 2.098 | 269 | - |
davon Abschreibungen | 475 | 50 | 39 | 564 | 24 | 13 |
davon sonstige Aufwendungen | 948 | 62 | 243 | 1.253 | 521 | -612 |
Operatives Beteiligungsergebnis | -60 | 2 | 5 | -53 | 15 | - |
davon Ergebnis Equity-Bewertung | -59 | 2 | 5 | -52 | 4 | - |
Adjusted EBIT 1) | -934 | 62 | 161 | -711 | 11 | -22 |
Überleitungspositionen | -7 | -3 | - | -10 | -6 | -3 |
Außerplanmäßige Abschreibung/Zuschreibung | -4 | - | -1 | -5 | - | - |
Pensionssondereffekte & Restrukturierung | -10 | -2 | -1 | -13 | -5 | -1 |
Ergebnis Anlagenabgang | 7 | - | 2 | 9 | - | -4 |
Sonstige Überleitungsposten | - | -1 | - | -1 | -1 | 2 |
EBIT | -941 | 59 | 161 | -721 | 5 | -25 |
Übriges Finanzergebnis | ||||||
Ergebnis vor Ertragsteuern | ||||||
Gebundenes Kapital 2) | 8.662 | 2.219 | 4.761 | 15.642 | 1.297 | -260 |
davon aus Equity-Beteiligungen | 677 | 44 | 164 | 885 | 7 | - |
Segmentinvestitionen | 1.098 | 27 | 54 | 1.179 | 17 | -49 |
davon aus Equity-Beteiligungen | 325 | - | - | 325 | - | - |
Mitarbeitende zum Stichtag | 66.289 | 4.270 | 22.135 | 92.694 | 9.880 | - |
in Mio. € | Konzern |
Außenumsätze | 8.127 |
davon Verkehrserlöse | 6.366 |
Konzerninnenumsätze | - |
Umsatzerlöse | 8.127 |
Übrige operative Erträge | 700 |
Operative Erträge | 8.827 |
Operative Aufwendungen | 9.511 |
davon Materialaufwand | 5.381 |
davon Personalaufwand | 2.367 |
davon Abschreibungen | 601 |
davon sonstige Aufwendungen | 1.162 |
Operatives Beteiligungsergebnis | -38 |
davon Ergebnis Equity-Bewertung | -48 |
Adjusted EBIT 1) | -722 |
Überleitungspositionen | -19 |
Außerplanmäßige Abschreibung/Zuschreibung | -5 |
Pensionssondereffekte & Restrukturierung | -19 |
Ergebnis Anlagenabgang | 5 |
Sonstige Überleitungsposten | - |
EBIT | -741 |
Übriges Finanzergebnis | -142 |
Ergebnis vor Ertragsteuern | -883 |
Gebundenes Kapita 2) | 16.679 |
davon aus Equity-Beteiligungen | 892 |
Segmentinvestitionen | 1.147 |
davon aus Equity-Beteiligungen | 325 |
Mitarbeitende zum Stichtag | 102.574 |
1) Zur Überleitung vom Adjusted EBIT zum
EBIT ↗ Tabelle "Überleitung Ergebnisse", S. 8,
im Zwischenlagebericht.
2) Das gebundene Kapital resultiert aus der
Bilanzsumme, korrigiert um nicht betriebliche Posten
(latente Steuern, positive Marktwerte, Derivate)
abzüglich liquider Mittel und bestimmter nicht
verzinslicher Verbindlichkeiten (u.a. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen und aus nicht ausgeflogenen
Flugdokumenten).
in Mio. € | Passagier-Airlines | Logistik | Technik 3) | Summe berichtspflichtiger operativer Segmente | Weitere Gesellschaften und Konzernfunktionen 3) | Überleitung |
Außenumsätze | 5.395 | 678 | 1.153 | 7.226 | 166 | - |
davon Verkehrserlöse | 5.146 | 641 | - | 5.787 | - | 116 |
Konzerninnenumsätze | 167 | 13 | 552 | 732 | 172 | -904 |
Umsatzerlöse | 5.562 | 691 | 1.705 | 7.958 | 338 | -904 |
Übrige operative Erträge | 224 | 21 | 101 | 346 | 608 | -171 |
Operative Erträge | 5.786 | 712 | 1.806 | 8.304 | 946 | -1.075 |
Operative Aufwendungen | 6.678 | 737 | 1.692 | 9.107 | 976 | -1.072 |
davon Materialaufwand | 3.796 | 514 | 1.047 | 5.357 | 108 | -573 |
davon Personalaufwand | 1.466 | 111 | 398 | 1.975 | 279 | - |
davon Abschreibungen | 446 | 49 | 38 | 533 | 28 | 9 |
davon sonstige Aufwendungen | 970 | 63 | 209 | 1.242 | 561 | -508 |
Operatives Beteiligungsergebnis | -26 | 3 | -6 | -29 | 17 | -1 |
davon Ergebnis Equity-Bewertung | -26 | 3 | -6 | -29 | 5 | - |
Adjusted EBIT 1) | -918 | -22 | 108 | -832 | -13 | -4 |
Überleitungspositionen | -2 | -1 | -5 | -8 | -15 | 1 |
Außerplanmäßige Abschreibung/Zuschreibung | - | - | - | - | - | - |
Pensionssondereffekte & Restrukturierung | - | - | -2 | -2 | -7 | -1 |
Ergebnis Anlagenabgang | -3 | - | - | -3 | - | - |
Sonstige Überleitungsposten | 1 | -1 | -3 | -3 | -8 | 2 |
EBIT | -920 | -23 | 103 | -840 | -28 | -3 |
Übriges Finanzergebnis | ||||||
Ergebnis vor Ertragsteuern | ||||||
Gebundenes Kapital 2) | 7.054 | 2.254 | 4.229 | 13.537 | 1.913 | -401 |
davon aus Equity-Beteiligungen | 229 | 46 | 157 | 432 | 34 | -12 |
Segmentinvestitionen | 808 | 8 | 31 | 847 | 38 | 58 |
davon aus Equity-Beteiligungen | - | - | 8 | 8 | - | - |
Mitarbeitende zum Stichtag | 62.603 | 4.182 | 20.983 | 87.768 | 10.971 | - |
in Mio. € | Konzern |
Außenumsätze | 7.392 |
davon Verkehrserlöse | 5.903 |
Konzerninnenumsätze | - |
Umsatzerlöse | 7.392 |
Übrige operative Erträge | 783 |
Operative Erträge | 8.175 |
Operative Aufwendungen | 9.011 |
davon Materialaufwand | 4.892 |
davon Personalaufwand | 2.254 |
davon Abschreibungen | 570 |
davon sonstige Aufwendungen | 1.295 |
Operatives Beteiligungsergebnis | -13 |
davon Ergebnis Equity-Bewertung | -24 |
Adjusted EBIT 1) | -849 |
Überleitungspositionen | -22 |
Außerplanmäßige Abschreibung/Zuschreibung | - |
Pensionssondereffekte & Restrukturierung | -10 |
Ergebnis Anlagenabgang | -3 |
Sonstige Überleitungsposten | -9 |
EBIT | -871 |
Übriges Finanzergebnis | -68 |
Ergebnis vor Ertragsteuern | -939 |
Gebundenes Kapital 2) | 15.049 |
davon aus Equity-Beteiligungen | 454 |
Segmentinvestitionen | 943 |
davon aus Equity-Beteiligungen | 8 |
Mitarbeitende zum Stichtag | 98.739 |
1) Zur Überleitung vom Adjusted EBIT zum
EBIT ↗ Tabelle "Überleitung Ergebnisse", S. 8,
im Zwischenlagebericht.
2) Das gebundene Kapital resultiert aus der
Bilanzsumme, korrigiert um nicht betriebliche Posten
(latente Steuern, positive Marktwerte, Derivate),
abzüglich liquider Mittel und bestimmter nicht
verzinslicher Verbindlichkeiten (u.a. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen und aus nicht ausgeflogenen
Flugdokumenten). Die Werte wurden aufgrund neuer
Zuordnungen für Passagier-Airlines, Technik und
Weitere Gesellschaften und Konzernfunktionen sowie für
die Summe angepasst.
3) Werte aufgrund der Umgliederung der Lufthansa
Industry Solutions-Gruppe vom Segment Technik in die
Weiteren Gesellschaften und Konzernfunktionen angepasst.
2025 | 2024 | |||||
in Mio. € | Verkehrserlöse 1) | Andere Betriebserlöse | Umsatzerlöse | Verkehrserlöse 1) | Andere Betriebserlöse | Umsatzerlöse |
Europa | 4.353 | 645 | 4.998 | 4.182 | 621 | 4.803 |
davon Deutschland | 1.882 | 240 | 2.122 | 2.022 | 220 | 2.242 |
Nordamerika | 1.041 | 533 | 1.574 | 934 | 399 | 1.333 |
davon USA | 922 | 381 | 1.303 | 844 | 293 | 1.137 |
Mittel- und Südamerika | 129 | 74 | 203 | 88 | 42 | 130 |
Asien/Pazifik | 641 | 367 | 1.008 | 505 | 314 | 819 |
Nahost | 86 | 104 | 190 | 83 | 74 | 157 |
Afrika | 116 | 38 | 154 | 111 | 39 | 150 |
Summe | 6.366 | 1.761 | 8.127 | 5.903 | 1.489 | 7.392 |
1) Ermittelt nach Ursprungsverkaufsort.
Wie im Anhang zum Konzernabschluss 2024 unter
Erläuterung 50 (Geschäftsberichts 2024, S. 330
ff.) dargestellt, erbringen die Geschäftsfelder des
Lufthansa Konzerns im Rahmen ihrer normalen
Geschäftstätigkeit zahlreiche Leistungen auch
für nahestehende Unternehmen und nehmen andererseits
auch Leistungen von diesen in Anspruch. Diese umfangreichen
Liefer- und Leistungsbeziehungen werden unverändert zu
Marktpreisen abgewickelt. Wesentliche Veränderungen
zum Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Auch die im
Vergütungsbericht 2024 (Geschäftsberichts
2024, S. 353 ff.) und unter Erläuterung 51 des Anhangs
zum Konzernabschluss 2024 (Geschäftsbericht 2024, S.
333) beschriebenen vertraglichen Beziehungen mit dem
nahestehenden Personenkreis bestehen unverändert fort,
sind aber für den Konzern nicht von materieller
Bedeutung.
Die vom IASB bis zum Veröffentlichungsdatum dieses
Berichts verabschiedeten
Rechnungslegungsstandardänderungen, die für
Geschäftsjahre anzuwenden sind, die nach dem 1. Januar
2025 beginnen, haben keine Auswirkungen auf die Darstellung
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die
Auswirkungen des im Geschäftsjahr 2024
veröffentlichten Standards IFRS 18 "Darstellung und
Angaben im Abschluss" werden derzeit untersucht. Weitere
Informationen zu den bis zum Aufstellungszeitpunkt des
Zwischenabschluss beschlossenen Änderungen sind im
Konzernanhang zum Konzernabschluss 2024 in Erläuterung
2 (Geschäftsbericht 2024, S. 245 ff.) dargestellt.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss
ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Frankfurt, den 28. April 2025
Der Vorstand
Carsten Spohr Vorsitzender des Vorstands | Michael Niggemann Mitglied des Vorstands Personal & Recht, Arbeitsdirektor | Till Streichert
Mitglied des Vorstands Finanzen |
Grazia Vittadini
Mitglied des Vorstands
Chief Technology Officer |
Dieter Vranckx Mitglied
des Vorstands
Chief Commercial Officer |
Deutsche Lufthansa AG
Venloer Straße 151 - 153
50672 Köln
Registereintragung: Amtsgericht Köln HRB 2168
Marc-Dominic Nettesheim (Ltg.)
Patrick Winter
Malte Happel
+ 49 69 696 - 28008
+ 49 69 696 - 28002
+ 49 69 696 - 28001
Deutsche Lufthansa AG
Investor Relations
LAC, Airportring
60546 Frankfurt am Main
Telefon: + 49 69 696 - 28008
E-Mail: investor.relations@dlh.de
Aktuelle Finanzinformationen im Internet:
↗ www.lufthansagroup.com/investor-relations
6. Mai | Lufthansa Hauptversammlung 2025 |
31. Juli | Veröffentlichung 2. Zwischenbericht Januar - Juni 2025 |
30. Oktober | Veröffentlichung 3. Zwischenbericht Januar - September 2025 |
Bei den in unserem 1. Zwischenbericht 2025
veröffentlichten Angaben, die sich auf die
zukünftige Entwicklung der Lufthansa Group und ihrer
Gesellschaften beziehen, handelt es sich lediglich um
Prognosen und Einschätzungen und damit nicht um
feststehende Tatsachen. Sie dienen allein informatorischen
Zwecken und sind erkennbar an zukunftsgerichteten Begriffen
wie zum Beispiel "glauben", "erwarten", "vorhersagen",
"beabsichtigen", "prognostizieren", "planen",
"schätzen", "rechnen mit", "können",
"könnten", "sollten" oder "bestreben". Diese
zukunftsgerichteten Aussagen beruhen auf gegenwärtig
erkennbaren und verfügbaren Informationen, Fakten und
Erwartungen. Sie unterliegen daher einer Vielzahl von
Risiken, Ungewissheiten und Faktoren, die in
Veröffentlichungen - insbesondere im Chancen- und
Risikobericht des Geschäftsberichts - beschrieben
werden, sich aber nicht auf solche beschränken. Die
Realisierung eines oder mehrerer dieser Risiken oder ein
Nichteintritt der zugrundeliegenden Erwartungen oder
Annahmen könnte die tatsächlichen Ergebnisse
erheblich (sowohl positiv als auch negativ) beeinflussen.
Es besteht die Möglichkeit, dass sich die
tatsächlichen Ergebnisse und die Entwicklung des
Unternehmens von den in den zukunftsgerichteten Aussagen
vorhergesehenen Ergebnissen wesentlich unterscheiden.
Lufthansa übernimmt keine Verpflichtung und
beabsichtigt nicht, zukunftsgerichtete Aussagen an
später eintretende Ereignisse beziehungsweise
Entwicklungen anzupassen. Eine Haftung oder Garantie
für Aktualität, Richtigkeit und
Vollständigkeit dieser Daten und Informationen wird
demnach weder ausdrücklich noch konkludent
übernommen.
Die Begriffe "Lufthansa Group", "Lufthansa Konzern"
sowie "Konzern" werden in diesem Geschäftsbericht als
Synonyme verwendet.
Sämtliche Veränderungsangaben beziehen sich
auf den Vorjahresvergleichszeitraum, sofern nicht
anderweitig angegeben. Aufgrund von Rundungen ist es
möglich, dass sich einzelne Zahlen nicht genau zur
angegebenen Summe addieren und dass dargestellte
Prozentangaben nicht genau die absoluten Werte
widerspiegeln, auf die sie sich beziehen.