![]() Aareal Bank AGWiesbadenJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010Geschäftsbericht Aareal Bank AG 2010LOCAL EXPERTISE
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| in Mio. Euro | 31.12.20101) | 31.12.2009 |
| Kernkapital | 2.284 | 2.415 |
| Eigenmittel gesamt | 2.910 | 3.290 |
| Risikoaktiva (inkl. Marktrisiken) | 17.663 | - |
| in % |
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| Kernkapitalquote | 12,9 | - |
| Gesamtkennziffer | 16,5 | - |
| in Mio. Euro | 31.12.20101) | 31.12.2009 |
| Kernkapital | 2.284 | 2.415 |
| Eigenmittel gesamt | 2.910 | 3.290 |
| Risikoaktiva (inkl. Marktrisiken) | 21.675 | 21.875 |
| in % |
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| Kernkapitalquote | 10,5 | 11,0 |
| Gesamtkennziffer | 13,4 | 15,0 |
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31.12.2010 | 31.12.2009 | Veränderung |
| Anzahl der Mitarbeiter Aareal Bank Konzern | 2.407 | 2.315 | 4,0 % |
| Anzahl der Mitarbeiter Aareal Bank AG | 999 | 987 | 1,2 % |
| davon: außerhalb Deutschlands | 121 | 106 | 14,2 % |
| davon: Anteil Frauen | 46,0% | 46,8% |
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| Betriebszugehörigkeit | 12,0 Jahre | 11,8 Jahre | 0,2 Jahre |
| Durchschnittsalter | 43,0 Jahre | 42,7 Jahre | 0,3 Jahre |
| Fluktuationsquote | 2,0% | 1,2% |
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| Teilzeitquote | 17,4% | 15,7% |
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| Pensionäre und Hinterbliebene | 573 | 583 | -1,7 % |
Am 31. Dezember 2010 waren in der Aareal Bank Gruppe 2.407 Mitarbeiter beschäftigt.
Gegenüber dem 31. Dezember 2009 ist die Anzahl der Mitarbeiter damit um 92 gestiegen.
Der Anstieg der Mitarbeiterzahl resultierte im Wesentlichen aus der Übernahme der
niederländischen SG|automatisering bv, Emmen durch die Konzerngesellschaft Aareon
zum 1. November 2010.
Die Fluktuationsquote lag im Jahr 2010 bei 2,0 %. Die durchschnittliche Unternehmenszugehörigkeit
lag bei zwölf Jahren. Beides ist Ausdruck der hohen Verbundenheit der Mitarbeiter
mit dem Unternehmen. Unsere Mitarbeiter sind im Durchschnitt 43 Jahre alt.
Die Aareal Bank investiert fortlaufend und gezielt in ihre Mitarbeiter. Im Mittelpunkt
steht dabei die nachhaltige Förderung fachlicher, unternehmerischer und kommunikativer
Expertise. Von besonderer Bedeutung ist ebenso die Ausrichtung der Weiterbildung auf
Internationalität. Dies bedeutet eine besondere Vorbereitung und Training auf sprachliche
und kulturelle Kompetenzen.
Die Förderung von Qualifizierung und Weiterbildung als besonderes Anliegen der Aareal
Bank unterstreichen wir durch das breite Angebot an Führungs-, Qualifizierungs- und
Ausbildungsprogrammen unserer internen Corporate University "Aareal Academy". Dieses
Angebot wurde im Berichtsjahr weiter ausgebaut und von den Mitarbeitern der Aareal
Bank regelmäßig genutzt.
Die Aareal Bank begreift ihre Aus- und Weiterbildungsaktivitäten als Investitionen
in die eigenen Mitarbeiter und damit in die Zukunft des gesamten Konzerns. Mehr als
1.000 individuelle Entwicklungsmaßnahmen wurden zu Beginn des Jahres 2010 zwischen
Führungskräften und Mitarbeitern vereinbart. Als Ergebnis dieser Planungen nahmen
im Berichtsjahr 3.064 Teilnehmer an Weiterbildungsmaßnahmen teil. Dies entspricht
einem Zuwachs von 16 % gegenüber dem Vorjahr.
Daneben bildete die Beratung der Fachbereiche in der strategischen Personalentwicklung
durch den Bereich Human Resources den Ausgangspunkt für die angebotenen Entwicklungsmaßnahmen,
insbesondere für die Experten in der Aareal Bank. Human Resources entwickelte entsprechende
maßgeschneiderte Maßnahmen für die verschiedenen Fachbereiche. Das Ergebnis dieser
systematischen Personalentwicklung ist, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Aareal Bank im Jahr 2010 durchschnittlich eine Woche im Jahr in Seminare und Workshops
zur Weiterbildung investierten.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Weiterbildungsprogrammen zur systematischen Führungskräfteentwicklung
und der Stärkung der Expertenlaufbahn. Hier wurde mit der internen Veranstaltungsreihe
"Experten für Experten" ein weiterer Baustein der Wissensweitergabe etabliert.
Im Geschäftsjahr 2010 startete ein intensiviertes Führungskräfteentwicklungsprogramm,
das sich an den Ergebnissen aus den Mitarbeitergesprächen ausrichtete. Ergänzend dazu
wurde in 2010 ein Potenzialeinschätzungsverfahren etabliert, das eine systematische
Unterstützung vor der Übernahme einer Führungsaufgabe oder einer spezialisierten Expertenposition
bietet.
Die Aareal Bank setzte im Geschäftsjahr 2010 die gezielte Förderung der internationalen
Vernetzung und Teamarbeit fort. Hierbei sind die Führungskräfte in die Entwicklung
von entsprechenden Trainingseinheiten für die Experten in Markt- und Marktfolge einbezogen.
Besonderes Augenmerk lag in diesem Zusammenhang auf der gemeinsamen und einheitenübergreifenden
Neuentwicklung von Fachseminaren rund um das Kreditgeschäft.
In Zusammenarbeit mit der EBS Business School (EBS) und dem dortigen Institut Real
Estate Management (REMI) bietet die Aareal Bank ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
die Möglichkeit, an den immobilienspezifischen Executive-Studiengängen berufsbegleitend
teilzunehmen. Darüber hinaus nutzen Mitarbeiter die Veranstaltungen an der Partnerhochschule.
Die gute Zusammenarbeit wird besonders dadurch gefördert, dass Referenten aus der
Aareal Bank die Ausbildung durch Gastvorträge unterstützten und die Weiterentwicklung
der Studiengänge aktiv unterstützen. Im Juli 2010 hat die Aareal Bank ihre Kooperation
mit der EBS Business School für drei weitere Jahre verlängert. Mit dem "Aareal Stiftungslehrstuhl
Immobilieninvestition und -finanzierung" am Real Estate Management Institute der EBS
(EBS-REMI) gehört die Aareal Bank seit 2006 zu den maßgeblichen Wegbegleitern und
Unterstützern der Hochschule.
Die Tochtergesellschaft Aareon AG setzte im Geschäftsjahr 2010 die in dem Development
Center für Führungskräfte entwickelten Entwicklungsmaßnahmen um. Neu eingetretene
Führungskräfte haben ebenfalls im Jahr 2010 an einem Development Center teilgenommen.
Schwerpunkte in der Weiterbildung waren darüber hinaus die verstärkte Qualifizierung
von Referenten, Schulungsangebote im Umfeld der Produktlinie Wodis Sigma sowie die
erneute Durchführung des Ausbildungsgangs zum/-r geprüften Wohnungswirt/in an der
HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen.
Die qualifizierte Nachwuchsförderung ist ein zentraler Punkt unserer Personalarbeit.
Dazu bietet die Aareal Bank bereits seit 2000 ein individuell auf den einzelnen Kandidaten
zugeschnittenes Trainee-Programm für Hochschulabsolventen an. Dieses Programm wird
nunmehr seit zehn Jahren durchgeführt. Im Berichtsjahr begannen sechs neue Mitarbeiter
das Trainee-Programm bei der Aareal Bank.
Das im Jahr 2008 eingeführte, umfangreiche Praktikantenprogramm stieß auf großes Interesse.
Im Geschäftsjahr 2010 nutzten im Rahmen des Praktikantenkonzepts zahlreiche Studierende
die Gelegenheit, einen Bereich oder Standort durch aktive Mitarbeit näher kennenzulernen.
Aufgrund der hohen Resonanz des Programms ist ein gut funktionierendes Netzwerk entstanden.
Die Tochtergesellschaft Aareon AG bietet zusätzlich verschiedene Berufsausbildungen
an: Bürokaufmann/-frau, Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung, Fachinformatiker/-in
für Systemintegration und Betriebswirt/-in, Fachrichtung Immobilienwirtschaft (BA
Studium) in Kooperation mit der Berufsakademie Leipzig und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg
in Mannheim.
Die Aareal Bank wurde zum dritten Mal als "Top-Arbeitgeber" in Deutschland zertifiziert.
Die Zertifizierung erfolgte durch das unabhängige Research-Unternehmen CRF Institute.
Ausgezeichnet wurden ausschließlich Unternehmen, die über eine positive Unternehmenskultur
verfügen und ihre Mitarbeiter intensiv fördern. Die Aareal Bank erreichte besonders
gute Ergebnisse in den Bereichen Unternehmenskultur sowie Entwicklungsmöglichkeiten
und den dritten Rang von allen teilnehmenden Instituten bei Work-Life-Balance.
Auch im Berichtszeitraum förderte die Aareal Bank eine private Initiative von Krippenplätzen
in Wiesbaden und leistete damit einen Beitrag zur Verbesserung der Vereinbarkeit von
Familie und Beruf. Ebenso bot das Unternehmen in Kooperation mit der Stadt Wiesbaden
den Kindern der Mitarbeiter eine Schulferienbetreuung. Weiterhin geben wir unseren
Mitarbeitern - sofern es der Arbeitsplatz zulässt - die Möglichkeit zu alternierender
Telearbeit und flexiblen Teilzeitarbeitsmodellen.
Nach dem Ende der Berichtsperiode ergaben sich keine wesentlichen Sachverhalte, über
die an dieser Stelle zu berichten wäre.
Der verantwortungsbewusste und zielorientierte Umgang mit Risiken ist eine elementare
Voraussetzung für die Stabilität und den wirtschaftlichen Erfolg eines Kreditinstituts.
Daher steht ein professionelles Risikomanagement für uns im Zentrum geschäftlicher
Entscheidungen. Vor diesem Hintergrund haben wir auch im abgelaufenen Geschäftsjahr
mit erheblichem personellem und technologischem Einsatz in die Weiterentwicklung unseres
Risikomanagementsystems investiert.
Die Gesamtverantwortung für die Risikosteuerung und -Überwachung obliegt dem Vorstand
und dem Aufsichtsrat der Aareal Bank AG. In der nebenstehenden Übersicht sind die
Zuständigkeiten auf Ebene der Organisationseinheiten dargestellt.
| Risikoart | Risikosteuerung | Risikoüberwachung | |
| Marktpreisrisiken | Treasury, Dispositionsausschuss | Risk Controlling | |
| Liquiditätsrisiken | Treasury | Risk Controlling | |
| Kreditrisiken | Immobilienfinanzierung Einzelrisiken | Credit Business Market, Credit Management |
Risk Controlling, Credit Management |
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Immobilienfinanzierung Portfoliorisiken | Credit Management, Credit Portfolio Management |
Risk Controlling |
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Treasury-Geschäft | Treasury, Kontrahenten- und Länderlimitkomitee | Risk Controlling |
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Länderrisiken | Treasury, Credit Management, Kontrahenten- und Länderlimitkomitee |
Risk Controlling |
| Operationelle Risiken | Prozessverantwortliche Bereiche | Risk Controlling | |
| Prozessunabhängige Überwachung: Audit |
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Den Rahmen für das Risikomanagement bildet die vom Vorstand festgelegte und vom Aufsichtsrat
verabschiedete Geschäftsstrategie für die Aareal Bank AG. Darauf aufbauend haben wir
unter strenger Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit detaillierte Strategien für
das Management der einzelnen Risikoarten formuliert. Diese Strategien sind darauf
ausgerichtet, einen professionellen und bewussten Umgang mit Risiken sicherzustellen.
So umfassen die Strategien unter anderem allgemeine Festlegungen für ein gleichgerichtetes
Risikoverständnis in allen Teilen der Bank. Darüber hinaus geben sie einen übergreifenden
und verbindlichen Handlungsrahmen für alle Bereiche vor. Zur Umsetzung der Strategien
bzw. zur Gewährleistung der Risikotragfähigkeit wurden in der Bank geeignete Risikosteuerungs-
und -controllingprozesse eingerichtet. Die Risikostrategien wie auch die Geschäftsstrategie
wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst
und vom Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedet.
Die Risikotragfähigkeit stellt eine entscheidende Determinante für die Ausgestaltung
des Risikomanagements dar. Sie wird durch die Höhe der zur Verfügung stehenden Risikodeckungsmasse
bestimmt. Diese setzt sich aus dem Kernkapital abzüglich etwaiger negativer Buch-/Marktwertdifferenzen
im Wertpapierportfolio sowie aus dem geplanten Jahresüberschuss vor Steuern zusammen.
Weitere Mittel, wie z.B. Ergänzungs- und Nachrangkapital werden nicht in die Berechnung
einbezogen. Die Risikodeckungsmasse wird mindestens einmal jährlich und bei signifikanten
Änderungen, wie z.B. durch Kapitalmaßnahmen oder die Änderung der Ergebniserwartung,
zusätzlich anlassbezogen aktualisiert. Auf dieser Grundlage haben wir ein nach Risikoarten
differenziertes System von Limits implementiert. Bei der Festlegung der Limits verfahren
wir konservativ. Der additiven Verknüpfung der Einzellimits liegt die Annahme zugrunde,
dass zwischen den Risikoarten keine risikomindernden Korrelationen wirken. Die Auslastung
der Einzellimits für die wesentlichen Risikoarten und die Gesamtauslastung der Limits
wird monatlich an den Vorstand der Bank berichtet.
Außerdem halten wir einen wesentlichen Teil unserer Risikodeckungsmasse als Risikopuffer
vor. Dieser Anteil wird nicht für die Einrichtung von Risikolimits verwendet, sondern
steht für nicht quantifizierbare Risikoarten (z.B. Reputationsrisiken, strategische
Risiken) zur Verfügung. Insgesamt sind Risikodeckungsmasse und Limits so aufeinander
abgestimmt, dass die Risikotragfähigkeit der Aareal Bank unter Berücksichtigung einer
dauerhaften Fortführung des Geschäfts jederzeit gewährleistet ist. Dies gilt auch
unter Berücksichtigung der Marktverwerfungen, die sich infolge der Finanzmarktkrise
ergeben haben.
Für den Bereich der Liquiditätsrisiken ist die Risikodeckungsmasse kein geeignetes
Maß zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit. Daher haben wir zur Steuerung und Überwachung
dieser Risikoart spezielle Steuerungsinstrumente entwickelt, die im Abschnitt "Liquiditätsrisiken"
näher beschrieben werden.
Ein weiterer Schwerpunkt unseres Risikomanagementsystems ist die Durchführung und
Analyse von Stresstests. Hierbei führen wir für alle wesentlichen Risiken sowohl plausible
historische als auch hypothetische Stresstests durch. Um auch das Zusammenspiel einzelner
Risikoarten beurteilen zu können, haben wir risikoartenübergreifende Stressszenarien
(sog. globale Stresstests) definiert. Im Rahmen eines historischen Szenarios werden
zum Beispiel die Auswirkungen einer Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise auf die einzelnen
Risikoarten und das Gesamtrisiko untersucht. Als hypothetisches Szenario wird eine
Verschärfung der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise modelliert. Durch die implementierte
Stresstestmethodik werden zudem auch die Auswirkungen etwaiger Risikokonzentrationen
mit berücksichtigt. Der Risikodeckungsmasse, die uns im Stressfall zur Verfügung steht,
stellen wir die Ergebnisse der Stressszenarien so gegenüber, dass die Risikotragfähigkeit
der Aareal Bank für den Stressfall beurteilt werden kann. Der Vorstand wird quartalsweise
im Rahmen eines Regelreportings über die Ergebnisse dieser Stressanalysen informiert.
Wir haben bei der BaFin die aufsichtliche Zulassung der internen Rating-Verfahren
für unser Kerngeschäft, die gewerbliche Immobilienfinanzierung, beantragt. Nach erfolgreicher
Prüfung hat uns die BaFin mit Wirkung zum 31. Dezember 2010 die Zulassung zum fortgeschrittenen
Ansatz auf Basis interner Ratings (AIRBA) erteilt. Die von uns implementierten Risikoklassifizierungsverfahren
stellen ein zentrales Element unseres Kreditrisikomanagements dar. Die internen Ratings
werden erstmalig zum Stichtag 31. Dezember 2010 im Rahmen der Berechnung der Kapitalunterlegung
unserer Adressausfallrisikopositionen im Bereich der gewerblichen Immobilienfinanzierung
verwendet.
Die Aufbauorganisation und die Geschäftsprozesse der Aareal Bank AG spiegeln konsequent
die Ausrichtung auf ein effektives, professionelles und gruppenweites Risikomanagement
wider. Dies schließt eine umfassende Berücksichtigung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen
an die Aufbau- und Ablauforganisation im Kreditgeschäft mit ein.
Der maßgebliche Grundsatz für die Ausgestaltung der Prozesse im Kreditgeschäft ist
die klare aufbauorganisatorische Trennung der Markt- und Marktfolgebereiche bis einschließlich
zur Ebene der Geschäftsleitung. Darüber hinaus gibt es den von der Kreditentscheidung
unabhängigen Bereich Risk Controlling, der die Funktion hat, alle wesentlichen Risiken
zu überwachen und ein zielgerichtetes Risikoreporting auf Portfolioebene sicherzustellen.
Die Kreditentscheidungen im als risikorelevant eingestuften Kreditgeschäft bedürfen
zweier zustimmender Voten der Bereiche Markt und Marktfolge. Die entsprechenden Kompetenzen
für Kreditentscheidungen innerhalb der Bereiche sind in der Kompetenzordnung der Bank
eindeutig geregelt. Für den Fall, dass keine einvernehmliche Entscheidung der Kompetenzträger
getroffen wird, ist der Kredit abzulehnen oder der nächst höheren Kompetenzstufe zur
Entscheidung vorzulegen.
Bei der Einrichtung von Kontrahenten-, Emittenten- und Länderlimits wird das Marktfolgevotum
durch das Kontrahenten- und Länderlimitkomitee (KLK) erstellt. Dieses ist mit Führungskräften
aus Bereichen besetzt, die von den Marktbereichen unabhängig sind.
Die klare Trennung der Markt- und Marktfolgeprozesse haben wir in allen relevanten
Bereichen konsequent umgesetzt und dokumentiert.
Der Kreditprozess gliedert sich in die Phasen Kreditgewährung, Kreditweiterbearbeitung
und Kreditbearbeitungskontrolle. Für Kredite mit erhöhten Risiken existieren ergänzende
Prozesse zur Intensivbetreuung, Problemkreditbearbeitung und gegebenenfalls Risikovorsorge.
Entsprechende Bearbeitungsgrundsätze sind im standardisierten Regelwerk der Bank festgelegt.
Regelmäßig werden die für das Adressenausfallrisiko eines Kreditengagements bedeutsamen
Aspekte herausgearbeitet und beurteilt. Branchen- und gegebenenfalls Länderrisiken
werden in angemessener Weise berücksichtigt. Kritische Punkte eines Engagements werden
hervorgehoben und gegebenenfalls unter der Annahme verschiedener Szenarien dargestellt.
Im Rahmen der Kreditentscheidung, aber auch bei der turnusmäßigen oder anlassbezogenen
Beurteilung eines bereits bestehenden Engagements, werden die Risiken mithilfe von
geeigneten Risikoklassifizierungsverfahren bewertet. Eine Überprüfung der Klassifizierung
erfolgt mindestens jährlich, abhängig vom Risiko kommen gegebenenfalls auch deutlich
kürzere Überprüfungszeiträume zum Tragen. Darüber hinaus fließen die Ergebnisse der
Risikoeinstufung in die Konditionengestaltung ein.
Für den Fall, dass Limits überschritten werden, bzw. sich einzelne Risikoparameter
negativ entwickeln, sind in den Organisationsrichtlinien entsprechende Verfahren zur
Eskalation und zur weiteren Vorgehensweise festgelegt. Dies betrifft z.B. Maßnahmen
zur Sicherheitenverstärkung bis hin zur Überprüfung eines eventuellen Risikovorsorgebedarfs.
Das frühzeitige Erkennen von Kreditrisiken mittels einzelner oder einer Kombination
von (Frühwarn-) Indikatoren ist ein entscheidendes Element unseres Risikomanagements.
Die eingesetzten Verfahren zur Früherkennung von Risiken dienen insbesondere der rechtzeitigen
Identifizierung von Kreditnehmern bzw. Engagements, bei denen sich erhöhte Risiken
abzuzeichnen beginnen. Dazu überprüfen wir die einzelnen Kreditengagements und die
hieran Beteiligten (z.B. Kreditnehmer, Bürgen) grundsätzlich regelmäßig während der
gesamten Kreditlaufzeit anhand quantitativer und qualitativer Faktoren. Dieses geschieht
u.a. mittels der Instrumentarien Regelmonitoring und des internen Ratings. Dabei hängt
die Intensität der laufenden Beurteilung vom Risikogehalt und der Größe des Engagements
ab. Durch die konzernweiten Risikosteuerungsprozesse ist sichergestellt, dass mindestens
jährlich eine Beurteilung des Adressenausfallrisikos erfolgt.
In Ergänzung zu den eingesetzten Verfahren zur Früherkennung von Risiken wurde im
abgelaufenen Geschäftsjahr ein "On-watch-Komitee" in der Bank etabliert. Das On-watch-Komitee
entscheidet auf globaler Ebene unabhängig vom Obligo des Engagements über die Klassifizierung
in Normal- oder Intensivbetreuung, den Maßnahmenkatalog und die Zusammensetzung des
den Kredit betreuenden Deal Teams. Durch die interdisziplinäre Zusammensetzung des
On-watch-Komitees, wird der Know-how Transfer der Märkte untereinander verstärkt
Die Identifizierung der Risikopositionen sowie die Beobachtung und Bewertung der Risiken
erfolgt dabei mittels intensiver IT-Unterstützung. Insgesamt versetzen uns die vorhandenen
Instrumente und Verfahren in die Lage, bei Bedarf bereits in einem frühen Stadium
geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung einzuleiten.
Eine wesentliche Rolle spielt in diesem Zusammenhang das proaktive Management der
Kundenverbindung. Hierunter verstehen wir das frühzeitige Zugehen auf einen Kunden,
mit dem Ziel, gemeinsame Lösungen für eventuell aufgetretene Probleme zu erarbeiten.
In solchen Fällen schalten wir gegebenfalls Spezialisten aus den unabhängig aufgestellten
Bereichen der Prophylaxe, Sanierung und Abwicklung ein.
In der Aareal Bank AG werden unterschiedliche Risikoklassifizierungsverfahren für
die erstmalige bzw. die turnusmäßige oder anlassbezogene Beurteilung der Adressenausfallrisiken
genutzt. Die verwendeten Rating-Skalen und Exposure-Definitionen sind auf die jeweiligen
Verfahren speziell zugeschnitten. Die Verantwortung für die Entwicklung, Qualität
und Überwachung der Anwendung der Risikoklassifizierungsverfahren liegt außerhalb
der Marktbereiche. Diese Bereiche sind auch für die jährliche Validierung der Risikoklassifizierungsverfahren
verantwortlich.
Die auf Basis der internen Risikoklassifizierungsverfahren ermittelten Ratings bilden
einen integralen Bestandteil der Genehmigungs-, Überwachungs- und Steuerungsprozesse
sowie der Konditionengestaltung der Bank.
Für das großvolumige gewerbliche Immobilienfinanzierungsgeschäft setzt die Bank ein
zweistufiges Risikoklassifizierungsverfahren ein, das auf die speziellen Anforderungen
dieses Geschäfts zugeschnitten ist.
Zunächst wird mithilfe eines Rating-Verfahrens die Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability
of Default, PD) des Kunden ermittelt. Das dabei verwendete Verfahren besteht aus zwei
Hauptkomponenten, einem Objekt- und einem Corporate-Rating.
Der Einfluss der einzelnen Bestandteile auf das Rating-Ergebnis leitet sich dabei
aus den jeweiligen Strukturmerkmalen ab. Anhand spezifischer Kennzahlen, qualitativer
Aspekte und Expertenwissen wird eine Einschätzung über die derzeitige und künftige
Ausfallwahrscheinlichkeit eines Kunden getroffen.
In einem zweiten Schritt schließt sich die Berechnung des Verlusts bei Ausfall (Loss
Given Default, LGD) an. Der LGD beziffert die Höhe des ökonomischen Verlusts bei Ausfall
des Kreditnehmers. Dieser ergibt sich vereinfacht als nicht durch die Sicherheitenerlöse
gedeckter Teil der Forderung. Das in der Bank eingesetzte LGD-Verfahren wurde im abgelaufenen
Geschäftsjahr anhand der Anforderungen der SolvV weiter modifiziert.
Bei der Bewertung der Sicherheiten werden, je nach Sicherheitenart und spezifischen
Verwertungsaspekten, Abschläge vorgenommen bzw. Erlösquoten in Anrechnung gebracht.
Bei inländischen Immobilien nutzt die Bank Erlösquoten aus einem bankübergreifenden
Daten-Pooling, während bei ausländischen Immobilien die Erlösquoten aufgrund der geringen
Anzahl an Verwertungsverfahren statistisch abgeleitet werden.
Mithilfe der PD und des LGD wird der erwartete Verlust (Expected Loss, EL) bei Ausfall
einer Finanzierung ermittelt. Der Expected Loss findet als finanzierungsbezogene Risikogröße
Eingang in die Instrumentarien zur Steuerung des Immobilienfinanzierungsgeschäfts.
Mithilfe des internen Rating-Verfahrens für Finanzinstitute werden in der Aareal Bank
AG Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute, Wertpapierfirmen, Förderbanken
und Versicherungen einer Risikoklassifizierung unterzogen. Dabei werden qualitative
und quantitative Aspekte berücksichtigt. Dies schließt eine Betrachtung des Konzernhintergrunds
unserer Kunden mit ein. Über die Bewertung der relevanten Kennzahlen und unter Einbeziehung
von Expertenwissen erfolgt die Zuordnung der Finanzinstitute zu einer Rating-Klasse.
Durch die Aareal Bank AG werden zudem interne Rating-Verfahren für Staaten und die
Gruppe der Regionalregierungen, Gebietskörperschaften und sonstige öffentliche Stellen
verwendet. Die Zuweisung eines Kunden zu einer Rating-Klasse geschieht dabei anhand
eindeutig definierter Risikofaktoren (z.B. der Fiskalischen Flexibilität oder der
Verschuldung). Weiterhin fließt auch das Expertenwissen unserer Rating-Analysten in
die Rating-Erstellung ein.
Generell gilt, dass es sich bei den von der Bank eingesetzten Risikoklassifizierungsverfahren
um dynamische Verfahren handelt, die laufend an sich ändernde Risikostrukturen und
Marktbedingungen angepasst werden.
Beim Abschluss sowie bei der Abwicklung und Überwachung von Handelsgeschäften haben
wir eine konsequente Funktionstrennung zwischen Markt- und Marktfolgebereichen entlang
der gesamten Prozesskette umgesetzt.
Die Prozesskette besteht auf der Marktseite aus dem Bereich Treasury. Die Aufgaben
der Marktfolge werden von den unabhängigen Bereichen Operations und Risk Controlling
wahrgenommen. Darüber hinaus sind die Bereiche Finance und Audit mit prozessunabhängigen
Aufgaben befasst.
Die Rollen und Verantwortlichkeiten entlang der Prozesskette haben wir in Form von
Organisationsrichtlinien verbindlich festgelegt. Für Anpassungen sind klar definierte
Prozesse definiert.
Im Einzelnen sind die Zuständigkeiten wie folgt zugeordnet:
Für die Risikosteuerung und den Abschluss von Handelsgeschäften im Sinne der MaRisk
ist der Bereich Treasury zuständig. Treasury betreibt das Aktiv-Passiv-Management
und steuert die Marktpreis- und Liquiditätsrisiken der Bank. Darüber hinaus haben
wir einen Dispositionsausschuss eingerichtet, der Strategien für die Aktiv-Passiv-Steuerung
der Bank entwickelt und Vorschläge zur Umsetzung dieser Strategien erarbeitet. Der
Dispositionsausschuss tagt wöchentlich und ist mit dem für Treasury zuständigen Vorstandsmitglied,
dem Leiter Treasury sowie weiteren vom Vorstand benannten Mitgliedern besetzt.
Die Kontrolle und die Bestätigung der Handelsgeschäfte gegenüber dem Kontrahenten
sowie die Geschäftsabwicklung obliegen dem Bereich Operations. Dieser prüft darüber
hinaus die Konditionen der abgeschlossenen Geschäfte auf Marktabweichung (Marktgerechtigkeitsprüfung).
Außerdem ist Operations zuständig für die juristische Beurteilung von Individualverträgen
und von neuen Standard-/Rahmenverträgen.
Für die Beurteilung des Adressenausfallrisikos werden sämtliche Kontrahenten/Emittenten
im Handelsgeschäft durch den Bereich Operations turnusmäßig oder anlassbezogenen einem
Rating unterzogen. Das Rating bildet einen wichtigen Indikator für die Festsetzung
des kontrahenten/emittentenbezogenen Limits.
Zudem ist innerhalb der Bank eine Kontrahenten- und Länderlimitkomitee eingerichtet,
dass sämtliche Limitanträge votiert. Dieses Komitee ist zudem für die Durchführung
des jährlichen Limitreviews verantwortlich. Anlassbezogen können durch das Komitee
Limits für Kontrahenten/Emittenten reduziert bzw. auch gestrichen werden.
Der Bereich Risk Controlling ist für die Identifizierung, Quantifizierung und Überwachung
der Marktpreis-, Liquiditäts- und Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften zuständig.
Darüber hinaus stellt das Risk Controlling eine zeitnahe und unabhängige Risikoberichterstattung
an das Management sicher.
Die Prozesse sind darauf ausgerichtet, ein lückenloses Risikomanagement vom Geschäftsabschluss
bis zur Risikoüberwachung der Bestände sicherzustellen. Die Überwachungs- und Reportingfunktion
erstreckt sich auf die Anwendung adäquater Risikomesssysteme, die Ableitung von Limitsystemen
sowie darauf, das Gesamtrisiko aus Handelsgeschäften der Aareal Bank AG in seinem
Umfang und seinen Strukturen transparent zu machen.
Prozesse und Systeme sind zudem darauf ausgerichtet, neue Produkte schnell und angemessen
in die Risikoüberwachung mit einzubeziehen, um den Marktbereichen ein flexibles Agieren
am Markt zu ermöglichen.
Für die Intensivbetreuung und Problembearbeitung von Kontrahenten und Emittenten existiert
ein eigener Prozess. Dieser standardisierte Prozess besteht aus den Elementen der
Identifikation von Frühwarnindikatoren, der Risikoanalyse auf Basis von Frühwarnindikatoren
und der Festlegung der weiteren Behandlung. Kommt es zum Ausfall eines Kontrahenten/Emittenten,
wird unter Federführung des Kontrahenten- und Länderlimitkomitees mit den betreffenden
Fachbereichen der Bank das weitere Vorgehen festgelegt.
Im Rahmen der Überwachung der Limits werden Vorstand und Treasury täglich über die
Höhe und über die aktuelle Limitausnutzung informiert. Für den Fall von Limitüberschreitungen
haben wir eindeutige Eskalations- und Entscheidungsprozesse definiert.
Unter Kreditrisiko bzw. Adressenausfallrisiko versteht die Aareal Bank AG die Gefahr
eines Verlusts, der dadurch entsteht, dass ein Geschäftspartner seinen vertraglichen
Verpflichtung nicht nachkommt, eine Sicherheit an Wert verliert oder ein Risiko bei
der Verwertung einer gestellten Sicherheit entsteht. Adressenausfallrisiken können
sowohl bei Kreditgeschäften als auch bei Handelsgeschäften entstehen. Adressenausfallrisiken
aus Handelsgeschäften treten in der Form des Kontrahentenrisikos und des Emittentenrisikos
auf. Zu den Adressenausfallrisiken rechnen wir ebenfalls das Länderrisiko.
Aufbauend auf der Geschäftsstrategie werden die wesentlichen Aspekte der Kreditrisikosteuerung
und -politik durch die Kreditrisikostrategie der Aareal Bank festgelegt. Die Kreditrisikostrategie
wird gemeinsam durch die Markt- und Marktfolgebereiche als Vorschlag erarbeitet und
durch den Gesamtvorstand und Aufsichtsrat verabschiedet. Die Kreditrisikostrategie
wird mindestens einmal jährlich auf ihre Risikotragfähigkeit und Kongruenz zum Geschäftsumfeld
geprüft und gegebenfalls angepasst. Dieser Prozess wird von der Geschäftsleitung angestoßen
und von den Markt- und Marktfolgebereichen durchgeführt. Diese unterbreiten der Geschäftsleitung
einen abgestimmten Vorschlag. Grundsätzlich ist die Kreditrisikostrategie mittelfristig
angelegt. Bei wesentlichen Änderungen der Kreditrisiko- oder Geschäftspolitik des
Konzerns oder des Geschäftsumfelds (Finanzmarktkrise) wird sie an die veränderten
Bedingungen angepasst.
Die Kreditrisikostrategie der Aareal Bank gliedert sich in die Konzernkreditrisikostrategie
als allgemeiner Teil und einzelne Teilstrategien (Lending Policies), die für die verschiedenen
Märkte und Finanzierungsarten spezifische Angaben über die Art des zulässigen (Neu-)Geschäfts
machen. Aus dem hierarchischen Aufbau der Kreditrisikostrategie folgt, dass die Konzernkreditrisikostrategie
als generelle Regel über den einzelnen Teilstrategien steht.
Das Kreditgeschäft unterliegt einer Vielzahl von Risikomess- und Risikoüberwachungsprozessen.
Hierfür werden u.a. zwei unterschiedliche Kreditrisikomodelle eingesetzt, die Konzentrations-
und Diversifikationseffekte auf Portfolioebene berücksichtigen. Sowohl der erwartete
Verlust als auch der unerwartete Verlust (Credit-Value-at-Risk) leiten sich daraus
ab. Der Credit-Value-at-Risk stellt eine obere Abschätzung dafür dar, wie weit der
tatsächliche Verlust den erwarteten Verlust bei einem vorgegebenen Konfidenzniveau
auf Portfolioebene übersteigen kann.
Auf Basis der Ergebnisse dieser Modelle werden die Entscheidungsträger der Bank regelmäßig
über die Entwicklung und den Risikogehalt des Immobilienfinanzierungsgeschäfts und
des Geschäfts mit Finanzinstituten informiert. Die Modelle erlauben eine Identifizierung,
Messung, Überwachung und Steuerung von Kreditrisiken auf Portfolioebene. Im abgelaufenen
Geschäftsjahr wurde unser Kreditrisikomodell für das Immobilienfinanzierungsgeschäft
dahingehend angepasst, dass Ausfallkorrelationen zwischen Kreditnehmern einen umfangreicheren
Einfluss auf den Credit-Value-at-Risk erhalten. Bei der Parametrisierung der Asset-Korrelation
hat sich die Bank an den aufsichtsrechtlichen Vorgaben zur Eigenkapitalunterlegung
nach der Solvabilitätsverordnung orientiert.
Auf die Identifizierung, Überwachung und Steuerung von Risikokonzentrationen wird
in der Bank ein besonderer Fokus gelegt. Hierzu werden sowohl quantitative als auch
qualitative Verfahren verwendet. In Bezug auf Adressausfallrisiken gehören hierzu
u.a. die regelmäßige Analyse unserer größten Kreditnehmereinheiten und die Analyse
des Portfolios z.B. nach Ländern, Risikoklassen und Sicherheitenkategorien. Für einzelne
Teilmärkte und Produktgruppen werden innerhalb dieser Systematik Grenzwerte vorgegeben.
Die Auslastung der Werte wird monatlich durch das Risikocontrolling mittels einer
Ampelsystematik bewertet und an den Vorstand berichtet. Die Überprüfung der Grenzwerte
findet auf jährlicher Basis im Rahmen der Zielportfolio- und Konzernplanung statt.
Die modellbasierte Untersuchung und Überwachung von Risikokonzentrationen erfolgt
auf Basis der in der Bank verwendeten Kreditrisikomodelle. Durch die Nutzung entsprechender
Modelle können insbesondere auch Rating-Änderungen und Diversifikationseffekte in
die Beurteilung der Risikokonzentrationen einbezogen werden.
Darüber hinaus setzt die Bank im Rahmen der prozessorientierten Einzelkreditüberwachung
Instrumente der laufenden Engagementbeobachtung ein. Hierbei handelt es sich neben
den bereits beschriebenen Instrumenten z.B. um die Rating-Kontrolle, die Bauphasen-
und Bauträgerüberwachung, Rückstandskontrollen sowie um die regelmäßige Einzelanalyse
der größten Engagements.
In regelmäßigen Abständen, mindestens aber vierteljährlich, wird ein MaRisk-konformer
Risikobericht erstellt und dem Management und Aufsichtsrat der Bank vorgelegt. Der
Bericht enthält umfängliche Informationen zur Entwicklung des Kreditportfolios, z.B.
nach Ländern, Objekt- und Produktarten, Risikoklassen und Sicherheitenkategorien.
Dieses erfolgt unter besonderer Berücksichtigung von Risikokonzentrationen.
Handelsgeschäfte werden grundsätzlich nur mit Kontrahenten abgeschlossen für die entsprechende
Limits eingerichtet wurden. Bei der Ermittlung der Auslastung der Kontrahentenlimits
werden Wiedereindeckungs- und Erfüllungsrisiken berücksichtigt. Die Positionsverantwortlichen
werden über die relevanten Limits und ihre aktuelle Ausnutzung zeitnah informiert.
Darüber hinaus werden bei Handelsgeschäften auch Emittentenlimits eingerichtet.
Alle Geschäfte werden unverzüglich auf die kreditnehmerbezogenen Limits angerechnet.
Die Einhaltung der Limits wird real-time durch den Bereich Risk Controlling überwacht.
Limitüberschreitungen und die darauf hin getroffenen Maßnahmen werden dokumentiert.
Ab einer unter Risikogesichtspunkten festgelegten Höhe werden Überschreitungen von
Limits auf Basis eines standardisierten Eskalationsprozesses den zuständigen Geschäftsleitern
angezeigt.
Zur Reduzierung der Ausfallrisiken werden durch die Bank unterschiedliche Arten von
Sicherheiten hereingenommen. Hierbei wird zwischen Sachsicherheiten, wie Rechte an
unbeweglichen Sachen (Immobilien) und beweglichen Sachen (Mobilien), Rechte an Forderungen
(z.B. Mieten) und Verpflichtungserklärungen Dritter (z.B. Bürgschaften) unterschieden.
Die Aareal Bank AG als international tätiger Immobilienfinanzierer legt den Schwerpunkt
bei der Besicherung von Kreditforderungen auf die Immobilie. Dabei erfolgen die Kreditgewährung
und die Bestellung des Sicherungsrechts nach dem Recht der Belegenheit der Immobilie.
Die Festsetzung des Beleihungs- und Verkehrswerts der Immobilie erfolgt im Rahmen
der jeweiligen Kreditentscheidungskompetenz und ist als integraler Bestandteil der
Kreditentscheidung zu sehen. Die Höhe des von der Bank festzusetzenden Markt- bzw.
Beleihungswerts richtet sich im Regelfall nach der Wertermittlung eines Gutachters.
Sollte eine Abweichung vorkommen, so muss diese schriftlich erläutert werden. Der
von der Bank festgesetzte Beleihungswert darf jedoch nicht über dem vom unabhängigen
internen oder externen Gutachter ermittelten Wert liegen.
Im Zuge der Kreditrisikominderung wird auch die Verpfändung von nicht börsennotierten
Geschäftsanteilen einer Objekt-/Immobiliengesellschaft als Sicherheit akzeptiert.
Zur Bewertung entsprechender Sicherheiten hat die Bank detaillierte Regelungen erlassen.
Als weitere Standardsicherheit werden durch die Bank Gewährleistungen (Bürgschaften/Garantien)
und finanzielle Sicherheiten (Wertpapiere, Auszahlungsansprüche etc.) akzeptiert.
Der Sicherheitenwert einer hereingenommenen Bürgschaft/Garantie bestimmt sich nach
der Bonität des Bürgen/Garanten. Die Bank differenziert an dieser Stelle zwischen
"Kreditinstituten/der öffentlichen Hand" und "Sonstigen Bürgen". Bei finanziellen
Sicherheiten wird in Abhängigkeit der Sicherheitenart ein Sicherheitenwert bestimmt.
Generell werden bei der Bewertung von Gewährleistungen und finanziellen Sicherheiten
Sicherheitsabschläge in Anrechnung gebracht.
Die turnusmäßige Überprüfung der Werthaltigkeit von Sicherheiten wird durch die Kreditprozesse
geregelt. Bei wesentlichen Änderungen des Sicherheitenwerts erfolgt die Anpassung
der Risikoklassifizierung, zudem werden weitere als angemessen angesehene Maßnahmen
ergriffen. Eine außerordentliche Überprüfung der Sicherheiten erfolgt, wenn der Bank
Informationen bekannt werden, die den Sicherheitenwert negativ beeinflussen. Darüber
hinaus stellt die Bank sicher, dass Valutierungen erst nach Einhaltung der vereinbarten
Auszahlungsvoraussetzungen erfolgen.
Die Sicherheiten werden mit allen wesentlichen Angaben im zentralen Kreditsystem der
Bank erfasst.
Zur Reduzierung des Adressenausfallrisikos im Handelsgeschäft der Aareal Bank AG enthalten
die von der Bank verwendeten Rahmenverträge für Derivate und Wertpapierpensionsgeschäfte
(Repos) verschiedene Kreditrisikominderungstechniken in Form von gegenseitigen Netting-Vereinbarungen.
Die von der Bank verwendeten Rahmenverträge für Derivate enthalten Netting-Vereinbarungen
zur Reduzierung des Vorleistungsrisikos auf Einzelgeschäftsebene ("Zahlungs-Netting")
sowie im Falle der Kündigung einzelner oder sämtlicher Einzelgeschäfte unter einem
Rahmenvertrag ("Close-out Netting"). Bei den Wertpapierpensionsgeschäften wird in
Abhängigkeit vom Kontrahenten "Zahlungs-" bzw. "Lieferungs-Netting" vorgenommen. Außerdem
beinhalten die Verträge generell Regelungen über das Close-out Netting.
Zusätzlich werden zur weiteren Reduzierung der Ausfallrisiken Vereinbarungen über
die Stellung von Sicherheiten abgeschlossen.
Eigenkapitalentlastend im Sinne der SolvV werden Derivate im Geschäft mit Finanzinstituten
angerechnet, Wertpapierpensionsgeschäfte werden generell nicht angerechnet.
Vor Abschluss entsprechender Verträge findet eine Beurteilung der rechtlichen Risiken
sowie der Wirksamkeit und Durchsetzbarkeit durch die zuständige Rechtsabteilung im
Bereich Operations statt. Zur Bewertung der Bonität der Kontrahenten verwendet die
Bank ein internes Rating-Verfahren. Für die Derivate im Geschäft mit Finanzinstituten,
für die die Bank eine eigenmittelentlastende Anrechnung im Sinne der SolvV anstrebt,
wird zusätzlich eine Prüfung der Berücksichtigungsfähigkeit der Aufrechnungsvereinbarungen
vorgenommen. Die Prüfung erfolgt nach den Maßgaben der §§ 206 ff. SolvV, insbesondere
durch die regelmäßige Einholung von Rechtsgutachten unter Verwendung einer für diese
Zwecke entwickelten Datenbank.
Die tägliche Bewertung der Handelsgeschäfte der Bank einschließlich der hereingenommen/herausgegebenen
Sicherheiten ist auf der Basis von validierten Bewertungsverfahren im Bereich Operations
angesiedelt. Bei Derivaten werden Sicherheiten turnusgemäß in Abhängigkeit von den
jeweiligen individuellen Vereinbarungen übertragen. Nachschussverpflichtungen werden
bei Wertpapierpensionsgeschäften auf täglicher Basis festgestellt. Zur Abdeckung einer
möglichen Schwankung des Sicherheitenwerts werden Sicherheitenabschläge (sog. "Haircuts")
verwendet.
Für derivative Geschäfte sind ausschließlich Barsicherheiten zugelassen, für Repos
werden Barsicherheiten und Wertpapiere akzeptiert. Von der Bank wurden vereinzelt
Sicherheitenvereinbarungen abgeschlossen, bei denen eine Herabstufung des externen
Ratings der Bank zur Reduzierung des Freibetrags sowie des Mindesttransferbetrags
unter der Sicherheitenvereinbarung führt und damit eine erhöhte Sicherheitenleistung
der Bank zur Folge haben kann.
Kreditderivate werden durch die Aareal Bank AG ausschließlich mit Finanzinstituten
mit Ratings im Investmentgrade-Bereich abgeschlossen.
Grundsätzlich verfolgt die Aareal Bank AG im Rahmen der Kreditportfoliosteuerung eine
Buy, Manage & Hold-Strategie. Das bedeutet, dass Kredite während der Laufzeit nur
selektiv und anteilig an Dritte veräußert und im Regelfall bis zur Endfälligkeit im
Bestand bleiben. Als aktives Element der Portfoliosteuerung wird die Syndizierung
von Krediten eingesetzt.
Werden im Zuge der Sicherheitenverwertung Vermögenswerte erworben, so handelt es sich
im Wesentlichen um Immobilien. Der im Rahmen der Verwertung gezahlte Kaufpreis wird
zur Rückführung der zugrunde liegenden Finanzierung verwendet. Bei derartigen Immobilien
erfolgt in der Regel eine zügige Weiterveräußerung.
Die Aareal Bank AG definiert das Länderrisiko als das Ausfallrisiko eines Staates
oder staatlicher Organe. Darüber hinaus verstehen wir darunter auch die Gefahr, dass
ein zahlungswilliger und -fähiger Kontrahent infolge staatlicher Maßnahmen seinen
Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann, da er in der Möglichkeit beschränkt
wird, Zahlungen an den Gläubiger zu leisten (Transferrisiko). Derartige Risiken ergeben
sich nur dann, wenn der Kreditnehmer seinen Sitz in einem anderen Staat als die kreditgebende
Bank hat, bzw. die finanzierte Immobilie sich in einem anderen Staat befindet. Die
unter Risikotragfähigkeitsaspekten durch die Bank festgesetzten Länderlimits wurden
im abgelaufenen Geschäftsjahr stets eingehalten.
Zur Vermeidung von Klumpenrisiken ist aus Gesamtbanksicht der Aspekt der geografischen
Diversifikation von größerer Bedeutung als die Betrachtung der Transferrisiken. Das
im Rahmen der Gesamtbanksteuerung entwickelte System zur Steuerung der Länderrisiken
ist jedoch so konzipiert, dass es beide Kriterien berücksichtigt.
Die Steuerung der Länderrisiken erfolgt durch einen bereichsübergreifenden Prozess.
Das Kontrahenten- und Länderlimitkomitee führt eine Risikoeinschätzung der relevanten
Länder, eine Einstufung in Länderrisikoklassen sowie einen jährlichen Review der Länderbewertungen
durch. Die Höhe der Limits wird von der Geschäftsleitung festgelegt. Die fortlaufende
Überwachung der Länderlimits und deren Auslastungen sowie das periodische Reporting
auf monatlicher Basis obliegen dem Bereich Risk Controlling. Im abgelaufenen Geschäftsjahr
wurden die unter Risikoaspekten festgelegten Länderlimits jederzeit eingehalten.
Innerhalb der internen Limitüberwachung wird neben dem internationalen Geschäft auch
das deutsche Geschäft, aufgeteilt nach Bundesländern, limitiert und in das Reporting
integriert.
Unter Marktpreisrisiko verstehen wir allgemein die Gefahr, aufgrund der Veränderung
von Marktparametern Verluste zu erleiden. Das Eingehen von Marktpreisrisiken konzentriert
sich in der Aareal Bank vornehmlich auf den Bereich der Zinsänderungsrisiken. Währungsrisiken
werden weitestgehend durch Hedging-Vereinbarungen eliminiert. Der Bereich der Rohwaren-
und sonstigen Preisrisiken hat für unser Geschäft keine Relevanz. Damit sind die im
Rahmen des Marktpreisrisikos hauptsächlich relevanten Parameter Zinsen, Aktien- und
Wechselkurse sowie implizite Volatilitäten. Unsere Steuerungs- und Überwachungsinstrumente
beziehen alle relevanten Parameter ein.
Derivative Finanzinstrumente werden nahezu ausschließlich im Anlagebuch abgeschlossen
und dienen in erster Linie als Sicherungsinstrument. Die Spread-Risiken werden zwischen
den verschieden Zinskurven (z.B. Government-, Pfandbrief- und Swap-Kurven) berücksichtigt.
Die Risiken bei Anleihen, die nicht auf Marktpreis- bzw. Zinsänderungsrisiken zurückzuführen
sind, werden im spezifischen Risiko abgedeckt. Dieses bildet damit insbesondere Kredit-
und Liquiditätsrisiken im Anleihenbestand ab.
Die für Treasury und die Risikoüberwachung zuständigen Vorstandsmitglieder werden
täglich durch Risk Controlling über die Risikoposition und die Auswirkungen aus dem
Eingehen von Marktpreisrisiken unterrichtet. Zudem erfolgt monatlich im Rahmen eines
umfassenden Risikoberichts die Information des Gesamtvorstands. An den Aufsichtsrat
wird quartalsweise berichtet.
Das Value-at-Risk (VaR)-Konzept hat sich als die wesentliche Methode zur Messung des
allgemeinen Marktpreisrisikos etabliert. Der VaR für Marktpreisrisiko quantifiziert
das Risiko als negative Abweichung vom aktuellen Wert aller Finanzgeschäfte der Bank.
Wortwörtlich kann der Begriff als "dem Risiko ausgesetzter Wert" übersetzt werden.
Diese absolute Größe, ausgedrückt in Euro, beschreibt den möglichen Vermögensverlust,
bevor Gegenmaßnahmen wirksam werden können. Da es sich um ein statistisches Verfahren
handelt, gilt die Prognose der möglichen Verlustbeträge innerhalb eines bestimmten
Zeitintervalls lediglich mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit.
Die Bestimmung der Value-at-Risk-Kennzahl erfolgt konzernweit einheitlich mittels
des Varianz-Kovarianz-Ansatzes (Delta-Normal-Methode). Unter Berücksichtigung der
Korrelation zwischen den einzelnen Risikoarten wird der VaR-Wert täglich für den Konzern
und alle operativen Einheiten bestimmt. Hierbei werden die im VaR-Modell verwendeten
statistischen Parameter auf Basis eines In-house Datenpools über einen Zeitraum von
250 Tagen ermittelt. Mit einer Sicherheitswahrscheinlichkeit von 99 % und einer Haltedauer
von zehn Tagen wird das Verlustpotenzial bestimmt.
Die VaR-Berechnung basiert naturgemäß auf Annahmen über die zukünftige Entwicklung
der Geschäfte und der damit verbundenen Cashflows. Zu den zentralen Annahmen zählt
die Berücksichtigung von Sichteinlagen, die wir in Höhe des historisch beobachteten
Bodensatzes für einen Zeitraum von zwei Jahren in die Berechnung einbeziehen. Kreditgeschäfte
werden mit ihrer Zinsbindungsfrist (Festzinsgeschäfte) bzw. mit dem Zeitraum der erwarteten
Laufzeit (variable Geschäfte) berücksichtigt. Das Eigenkapital der Aareal Bank fließt
nicht als separate Passivposition risikomindernd in die VaR-Berechnung ein. Das führt
tendenziell zu einem erhöhten VaR-Ausweis und unterstreicht damit den konservativen
Ansatz in unserer Risikomessung.
Das für den VaR festgelegte Limit wird auf Grundlage der mindestens einmal jährlich
durchgeführten Risikotragfähigkeitsanalyse bestimmt. Die Limitierung erfolgt auf der
Ebene des Konzerns sowie auf Ebene der Einzelgesellschaften. Für die Aareal Bank AG
als Handelsbuchinstitut ist darüber hinaus ein Limit für das Handelsbuch festgelegt
sowie ein separates Value-at-Risk-Limit für das gehaltene Fondsvermögen.
Die Limits wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr unverändert beibehalten. Es waren
keine Limitüberschreitungen festzustellen. Insgesamt lag die Auslastung des Value-at-Risk-Limits,
welches wir für die Summe aus allgemeinem Marktpreisrisiko und spezifischem Risiko
festgelegt haben, im Jahresdurchschnitt bei 60,7 %.
Die Prognosegüte dieses statistischen Modells wird durch ein wöchentliches Backtesting
überprüft. Bei diesem als Binomial-Test bezeichneten Verfahren werden Gewinne und
Verluste aufgrund von Marktpreisschwankungen auf täglicher Basis mit der zuvor für
diesen Tag prognostizierten Verlustobergrenze (VaR) verglichen (Clean-Backtesting).
Entsprechend der gewählten Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95 % wird eine geringe
Anzahl von negativen Überschreitungen (≤ 5 für 250 Tage) erwartet. Die Anzahl der
negativen Überschreitungen auf Konzernebene in 2010 war nicht größer als 5. Die hohe
Prognosegüte des von uns verwendeten VaR-Modells wird damit bestätigt.
Obwohl der VaR zu einem Standardwerkzeug geworden ist, kann er in extremen Marktsituationen
- Beispiel Finanzmarktkrise in der Phase Ende 2008 - das tatsächliche Risiko nicht
vollständig beschreiben. Daher wird die VaR-Rechnung monatlich durch die Simulation
von Stressszenarien ergänzt.
In der Aareal Bank AG werden hierbei Barwertschwankungen sowohl aufgrund von tatsächlich
aufgetretenen extremen Marktbewegungen der letzten Jahre als auch aufgrund von synthetischen
Marktbewegungen (Parallelverschiebung, Drehung, Versteilerung der Zinsstrukturkurve)
berechnet. Zum Zweck dieser Analyse werden alle Positionen vollständig mit den Marktszenarien
neu bewertet. Im Rahmen des monatlichen Stresstesting-Reportings werden die sich ergebenden
Barwerteffekte einem speziellen Stresslimit gegenübergestellt.
Das "Worst Case"-Szenario bildete im abgelaufenen Geschäftsjahr das hypothetische
Szenario "Verschärfung der Finanzmarktkrise: Ausweitung der Spreads bei Bonds und
CDS aufgrund von Ratingherabstufungen bei gleichzeitigem Kursanstieg des Euro und
unveränderten Zinsmärkten". Zum 31. Dezember 2010 ergäbe sich bei diesem Szenario
ein Barwertverlust in Höhe von 18 % der Stress-Risikodeckungsmasse. Die festgelegten
Limits wurden im Jahresverlauf stets eingehalten.
Ein weiteres Instrument zur Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos stellt die Berechnung
der so genannten Zinssensitivität "Delta" dar. Zur Bestimmung dieser Kennzahl werden
aus allen bilanziellen Aktiv- und Passivpositionen sowie aus Derivaten Barwerte ermittelt.
Die Zinssätze der dafür zugrunde gelegten Zinskurven werden dann in jedem einzelnen
Laufzeitband um jeweils einen Basispunkt erhöht (Key-Rate-Verfahren). Das Delta ist
der als Barwert ausgedrückte Verlust oder Gewinn, der durch die Veränderung der Zinskurve
entsteht.
Darüber hinaus liefert die Zinsbindungsbilanz je Währung Informationen zur Zinsbindung
aller von der Bank gehaltenen Positionen. Diese Daten erlauben neben der Darstellung
der Aktiv- und Passivüberhänge in den jeweiligen Laufzeitbändern auch Analysen zur
Risiko- bzw. Ertragsentwicklung.
Im Aareal Bank Konzern besteht für die Aareal Bank AG als Handelsbuchinstitut darüber
hinaus die Möglichkeit, Handelsbuchgeschäfte im Sinne des Kreditwesengesetzes zu tätigen.
Im Jahresverlauf 2010 wurden keine Geschäfte abgeschlossen, sodass Risiken aus dem
Handelsbuch keine Rolle spielten.
Liquiditätsrisiko bezeichnet im engeren Sinne das Risiko, Zahlungsverpflichtungen
nicht vollständig oder zeitgerecht erfüllen zu können. Das Liquiditätsrisikomanagement
der Aareal Bank stellt sicher, dass zukünftigen Zahlungsverpflichtungen jederzeit
ausreichende liquide Mittel gegenüberstehen. Dabei ist das Risikomanagement so ausgestaltet,
dass nicht nur das Liquiditätsrisiko im engeren Sinne, sondern auch das Refinanzierungs-
und das Marktliquiditätsrisiko in die Risikosteuerung und -Überwachung einbezogen
werden.
Der Bereich Treasury ist für das Liquiditätsrisikomanagement verantwortlich. Die laufende
Überwachung erfolgt durch den Bereich Risk Controlling, der wöchentlich einen Liquiditätsreport
für Treasury erstellt und monatlich im Zuge eines Risikoberichts an den Gesamtvorstand
berichtet. Hierfür werden von uns die nachfolgend beschriebenen Instrumente eingesetzt.
Zur Bereitstellung von Liquiditätsrisikoinformationen haben wir ein Cashflow-bezogenes
Reporting-Instrument (Cashflow Forecast) entwickelt. Dieses verfolgt Cashflows aller
bilanziellen Positionen sowie solcher von Derivaten auf täglicher Basis über eine
Zeitspanne von zehn Jahren. Hiermit kann die kurzfristige Liquiditätsposition, getrennt
nach Währung und Produkt, bewertet werden. Die strategische Liquidität wird auf der
Basis dieses zehnjährigen Cashflow-Profils beurteilt. Das Cashflow-Profil von Produkten
ohne festgelegte vertragliche Laufzeit modellieren wir zur Erfassung ihres tatsächlichen
Verhaltens mithilfe statistischer Methoden.
Die Angemessenheit der Liquiditätsausstattung wird auf der Basis der Liquiditätsablaufbilanz
beurteilt. Hierbei stellt die Liquiditätsablaufbilanz alle möglichen kumulierten Mittelzuflüsse
und Mittelabflüsse über einen Zeitraum von drei Monaten dem Liquiditätsvorrat gegenüber.
Diesen Liquiditätsvorrat bilden alle innerhalb kürzester Frist liquidierbaren Aktiva.
Die absolute Differenz der beiden Größen stellt den Liquiditätsüberschuss nach Befriedigung
aller in der Liquiditätsablaufbilanz angenommenen Ansprüche durch den Liquiditätsvorrat
dar. Im gesamten Berichtszeitraum ergaben sich keine Liquiditätsengpässe.
Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen zur Liquiditätsausstattung im Abschnitt
Refinanzierung und Eigenkapital.
Die Diversifikation des Refinanzierungsprofils nach Anlegerkategorien und Produkten
ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil unseres Liquiditätsrisikomanagements. Die
Kernrefinanzierungsquellen wie Kundeneinlagen und Gelder institutioneller Kunden bilden
neben gedeckten und ungedeckten Emissionen die Grundlage unseres Verbindlichkeitenprofils.
Außerdem verwenden wir Stresstests und Szenarioanalysen zur Untersuchung des Einflusses
von plötzlich auftretenden Stressereignissen auf unsere Liquiditätsposition. Die verschiedenen
standardisierten Szenarien werden auf der Basis der Liquiditätsablaufbilanz ausgewertet.
Als bedeutsamstes Szenario aus unserer Sicht erweist sich regelmäßig der Abzug der
Kunden-Sichteinlagen. Auch bei diesem Stressszenario reicht der Liquiditätsvorrat
aus, den unter Stressbedingungen erwarteten Liquiditätsbedarf zu decken.
Die für die Liquiditätssteuerung relevante Liquiditätsverordnung sowie die Limitierung
der Liquiditätsablaufbilanz wurden im Jahresverlauf 2010 stets eingehalten.
Innerhalb der Aareal Bank AG werden Operationelle Risiken als die Gefahr von Verlusten
definiert, die durch die Unangemessenheit oder das Versagen von internen Verfahren,
Menschen und Systemen oder durch externe Ereignisse ausgelöst werden. In dieser Definition
sind Rechtsrisiken mit eingeschlossen. Strategische und Reputationsrisiken sowie systematische
Risiken werden hiervon nicht berührt.
Ziel des von der Aareal Bank AG verfolgten Ansatzes ist es, durch eine proaktive Herangehensweise
frühzeitig eine risikomindernde bzw. schadensbegrenzende Wirkung zu erreichen.
Die folgenden Controlling-Instrumente für das Operationelle Risiko werden in der Bank
derzeit eingesetzt:
| ― |
Self-Assessments, durch deren Auswertung dem Management Indikatoren für eventuelle Risikopotenziale innerhalb der Organisationshierarchie vermittelt werden können; |
| ― |
Risikoinventuren, die eine periodische systematische Erfassung aller relevanten Risiken beinhalten; |
| ― |
Schadensfalldatenbank, in die entsprechende Schadensfälle gemeldet und bis zu ihrer offiziellen Beilegung überwacht werden können. |
Mittels des Systems von Controlling-Instrumenten werden gleichzeitig eine dezentrale
Erfassung und eine zentrale zeitnahe Zusammenführung aller wesentlichen Operationellen
Risiken der Konzerngruppe sichergestellt.
Aus den dargestellten drei Controlling-Instrumenten erfolgt das regelmäßige Reporting
der Risikosituation an das Management der Bank. Die Verantwortung für die operative
Umsetzung der Maßnahmen zur Risikominderung liegt bei den Risikoverantwortlichen der
Bank.
Ergänzend zum Reporting aus den oben genannten Instrumenten werden quartalsweise geeignete
und plausible Stresstest durchgeführt. Hierbei handelt es sich um hypothetische Szenarien
und Sensitivitätsanalysen auf die Risikoinventuren. Die Ergebnisse der Stresstests
werden dem Vorstand regelmäßig berichtet und dienen als Indikator für potenzielle
bestandsgefährdende Entwicklungen innerhalb der Operationellen Risiken.
Die Analysen auf Basis der eingesetzten Instrumente zeigen auf, dass die Bank keine
unverhältnismäßig hohen Operationellen Risiken eingeht. Des Weiteren haben sich keine
wesentlichen Risikokonzentrationen gezeigt. Innerhalb der Schadensfalldatenbank wurden
im abgelaufenen Geschäftsjahr Schadensfälle erfasst, diese wiesen jedoch keine signifikanten
monetären Auswirkungen auf.
In Ergänzung zu den oben genannten Instrumenten werden seitens der Bank bei Bedarf
unter Heranziehung externer Daten relevante Einzelszenarien betrachtet und eventuell
erforderliche Maßnahmen implementiert. Zusammen ergeben diese Instrumente des Managements
Operationeller Risiken einen geschlossenen Regelkreis, der aus den Elementen Risikoidentifizierung,
-bewertung, -steuerung und Risikokontrolle besteht.
Die Controllings-Instrumente des Operationellen Risikos werden durch ein System zur
Steuerung und Überwachung von ausgelagerten Aktivitäten und Prozessen (Outscourcing)
ergänzt. Hierbei beurteilen die maßgeblichen Organisationseinheiten in regelmäßigen
Abständen die Leistung des Auslagerungsunternehmens anhand definierter Kriterien.
Die Ergebnisse und Steuerungsmaßnahmen werden im Rahmen der Berichterstattung über
Operationelle Risiken an das Management der Bank kommuniziert, sodass bei Bedarf geeignete
Maßnahmen zur Risikominderung ergriffen werden.
Innerhalb der Risikokategorie der Sonstigen Risiken werden in der Aareal Bank AG die
nicht eindeutig quantifizierbaren Risiken zusammengefasst. Hierbei handelt es sich
im Wesentlichen um Reputations- und strategische Risiken.
Unter dem Reputationsrisiko wird die Gefahr von negativen Wahrnehmungen aufgrund von
Vorfällen, die das Ansehen einer Bank in der Öffentlichkeit, bei Investoren, Analysten
oder Geschäftskunden nachhaltig mindern, verstanden.
Das strategische Risiko liegt typischerweise in der Gefahr der falschen Einschätzung
von Marktentwicklungen mit negativen Auswirkungen auf die Ergebnisentwicklung einer
Bank.
Für die Einschätzung von Reputationsrisiken hat die Bank geeignete Frühwarnindikatoren
definiert. Hierbei handelt es sich um die Schwerpunkte Medienbeobachtung/Social Media,
Kunden/Mitarbeiter und Investoren/Analysten. Anhand der Analyse der Frühwarnindikatoren
und der in der Bank vorhandenen Erfahrungswerte ergibt sich für das Management die
Möglichkeit, auf potenzielle Reputationsrisiken proaktiv zu agieren.
Das Management und die Überwachung der Sonstigen Risiken geschieht im Wesentlichen
durch qualitative Maßnahmen. Durch einen konzernweit gültigen "Verhaltenskodex für
alle Mitarbeiter und Organe (Code of Conduct)" wird bezüglich der Integrität und Professionalität
bei jeglichen Handlungen ein Rahmen vorgegeben. Der Code bildet den Standard, der
für alle Mitarbeiter der Aareal Bank AG, ungeachtet ihrer Position, also auch für
Vorstände und die Mitglieder der Aufsichtsgremien, verbindlich ist. Er beinhaltet
somit die grundlegenden Anforderungen an das Verhalten jedes Mitarbeiters. Für die
Einhaltung des Code of Conduct ist jeder Mitarbeiter und jedes Organmitglied selbst
verantwortlich. Die Aareal Bank AG gewährleistet mit seinen internen Einrichtungen
und Richtlinien die Einhaltung dieser Normen. Dazu gehören insbesondere die Revision
sowie der Bereich Compliance/Geldwäsche/Datenschutz. Die jeweiligen Führungskräfte
tragen Sorge für die Sensibilisierung der Mitarbeiter.
Das Management der strategischen Risken obliegt dem Vorstand der Aareal Bank AG, der
sich hierzu mit dem Aufsichtsrat abstimmt. Eine Unterstützung erfolgt dabei durch
den Bereich Corporate Development, z.B. durch die laufende Beobachtung von Entwicklungen
mit etwaigen geschäftspolitischen Implikationen.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
umfasst Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit
der internen und externen Rechnungslegung im Einklang mit den geltenden Rechtsregeln.
Zu den Aufgaben eines rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems gemäß § 289
Abs. 5 HGB zählen in erster Linie die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Geschäftstätigkeit,
die Gewährleistung einer ordnungsgemäßen internen und externen Rechnungslegung sowie
die Sicherstellung der Einhaltung der diesbezüglich für das Unternehmen maßgeblichen
gesetzlichen und rechtlichen Vorschriften.
Ziel des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist es,
Risiken die der Regelkonformität des Abschlusses entgegenstehen könnten, zu identifizieren,
zu bewerten und zu begrenzen sowie deren sachgerechte Abbildung im Abschluss zu gewährleisten.
Wie jedes interne Kontrollsystem kann das rechnungslegungsbezogene IKS und RMS unabhängig
davon, wie sorgfältig es ausgestaltet ist und betrieben wird, nur eine angemessene,
jedoch keine absolute Sicherheit bezüglich des Erreichens dieses Ziels geben.
Das interne Kontrollsystem der Aareal Bank AG berücksichtigt die in den Mindestanforderungen
an das Risikomanagement (MaRisk) aufgestellten Grundsätze zur institutsspezifischen
Ausgestaltung des IKS. Die Ausgestaltung dieses internen Kontrollsystems umfasst organisatorische
und technische Maßnahmen zur Steuerung und Überwachung der Unternehmensaktivitäten.
Der Vorstand der Aareal Bank AG ist für die Konzeption, Einrichtung, Anwendung und
Weiterentwicklung/Überprüfung eines angemessenen internen Kontrollsystems im Hinblick
auf den Rechnungslegungsprozess verantwortlich. Der Vorstand entscheidet über den
Umfang und die Ausgestaltung der spezifischen Anforderungen und hat die Verantwortlichkeit
für die einzelnen Prozessschritte im Zusammenhang mit der Rechnungslegung in Form
von Organisationsrichtlinien definiert und einzelnen Organisationseinheiten zugeordnet.
Die Rechnungslegung erfolgt überwiegend durch den Bereich Finance, der zentral die
Steuerung der Prozesse zur Erstellung der Jahres- und Zwischenabschlüsse der Aareal
Bank AG übernimmt. Der Bereich Finance verantwortet unter anderem die Erstellung des
Jahresabschlusses nach Handelsgesetzbuch (HGB) inklusive Lagebericht und ist neben
der Erstellung der monatlichen Reportings für die Entwicklung fachlicher Bilanzierungsvorgaben
nach HGB sowie IT-Vorgaben zuständig.
Die quantitative und qualitative Personalausstattung der Aareal Bank AG im Bereich
Finance ist angemessen. Die Mitarbeiter verfügen in Abhängigkeit von ihren Aufgabengebieten
über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen.
Der Aufsichtsrat hat den Vorstand zu überwachen. Im Rahmen der Rechnungslegung stellt
er den Jahresabschluss der Aareal Bank AG fest und billigt den Konzernabschluss. Zur
effizienten Wahrnehmung seiner Kontrollaufgaben hat der Aufsichtsrat unter anderem
einen Bilanz- und Prüfungsausschuss eingerichtet Dieser ist insbesondere zuständig
für Fragen der Rechnungslegung und überwacht gemäß den Anforderungen des 2009 in Kraft
getretenen Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems
der Aareal Bank AG. Er analysiert und bewertet die ihm vorgelegten Abschlüsse, internen
Risikoberichte sowie den Jahresbericht der internen Revision. Daneben obliegen ihm
die Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten sowie die Auswertung der Prüfungsergebnisse
des Abschlussprüfers. Dem Prüfungsausschuss gehört gem. § 100 Abs. 5 AktG ein unabhängiger
Finanzexperte an.
Darüber hinaus hat die Interne Revision eine prozessunabhängige Überwachungsfunktion.
Sie ist dem Vorstand unmittelbar unterstellt und erbringt objektiv und risikoorientiert
Prüfungs- und Beratungsdienstleistungen, die darauf gerichtet sind, die Geschäftsprozesse
der Aareal Bank AG hinsichtlich Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit
zu optimieren. Sie unterstützt den Vorstand, indem sie die Wirksamkeit und Angemessenheit
des prozessabhängigen internen Kontrollsystems und des Risikomanagements im Allgemeinen
bewertet. Die Prüfung der Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements umfasst
die Risikomanagement- und controllingsysteme, das Berichtswesen, die Informationssysteme
und den Rechnungslegungsprozess. Ggf. aufgedeckte Schwächen in der Identifizierung,
Bewertung und Reduzierung von Risiken werden berichtet und im Rahmen konkreter Maßnahmepläne
abgearbeitet.
Zur Wahrnehmung dieser Aufgaben hat die Interne Revision ein vollständiges und uneingeschränktes
Informationsrecht über die Aktivitäten, Prozesse sowie die IT-Systeme der Aareal Bank
AG. Die Interne Revision wird regelmäßig über wesentliche Änderungen im internen Kontroll-
und Risikomanagementsystem informiert.
Die Überprüfung der prozessintegrierten Kontrollen durch die Interne Revision, baut
insgesamt auf den internen Regelwerken, Arbeitsanweisungen und Richtlinien der Bank
auf. Die Prüfungstätigkeit der Internen Revision erstreckt sich risikoorientiert auf
alle Betriebs- und Geschäftsabläufe unter Einschluss des Rechnungslegungsprozesses.
In der Aareal Bank AG tragen verschiedene aufbau- und ablauforganisatorische Maßnahmen
zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses im Rahmen des internen Kontrollsystems
bei.
Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit eines Überwachungssystems ist eine schriftlich
fixierte Ordnung, die die Aufgabenverteilung zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen
und den Rahmen der jeweiligen Aktivitäten regelt. Die Aufbauorganisation des Bereichs
Finance ist in den Organisationsrichtlinien der Bank geregelt. Das Rechnungswesen
der Aareal Bank AG ist nach dem Prinzip der funktionalen Trennung organisiert. Die
Funktionstrennung separiert die vollziehenden von den verwaltenden Tätigkeiten und
dient der Sicherstellung ausreichender Kontrollen. Darüber hinaus sind die Einzelabschlusserstellung
und die Konzernabschlusserstellung in eigenen Gruppen strukturiert.
Für Aktivitäten und Prozesse existieren verschiedene Richtlinien, die in der schriftlich
fixierten Ordnung der Aareal Bank AG geregelt und für alle Mitarbeiter einsehbar sind.
Es existieren Vorgaben zur Datenerfassung und -kontrolle sowie zur Archivierung, die
generell von allen buchenden Bereichen der Aareal Bank AG zu beachten sind. Ergebnisse
werden, soweit notwendig, bereichs- oder gesellschaftsübergreifend abgestimmt.
Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses definieren interne Bilanzierungsanweisungen
die erforderlichen Abschlussaktivitäten. In den Belegdokumentationsregeln der Aareal
Bank AG sind die entsprechenden Buchungsbeleg-Dokumentationsregeln für alle buchenden
Stellen der Bank definiert. Die gesetzlichen Anforderungen und relevanten Rechnungslegungsstandards
werden in den Bilanzierungsanweisungen und im Aufbau des Kontenrahmens konkretisiert.
Diese werden regelmäßig durch den Bereich Finance überprüft und bei Bedarf aktualisiert.
Die Bewertung in der Aareal Bank AG erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten oder
zum Marktwert. Hierbei werden aktuelle Marktpreise und allgemein anerkannte Bewertungsverfahren
zugrunde gelegt. Die angewandten Bewertungsverfahren sowie die zugrundeliegenden Parameter
werden regelmäßig kontrolliert und soweit erforderlich angepasst. Bei der Bewertung
im Rahmen von Bewertungseinheiten wird das Vorliegen definierter Kriterien regelmäßig
geprüft. Zu weiteren Einzelheiten bezüglich der Bewertung verweisen wir auf die entsprechenden
Angaben im Jahresabschluss.
Darüber hinaus fasst das Risikohandbuch der Bank die wesentlichen Elemente des Risikomanagementsystems
der Aareal Bank Gruppe zusammen. Insbesondere werden darin die organisatorischen Abläufe
sowie die Methoden und Instrumente des Risikomanagements erläutert In dem Zusammenhang
verweisen wir auch auf unsere Ausführungen im Risikobericht.
Zu einer verlässlichen Finanzberichterstattung tragen ebenfalls klare Kompetenzregelungen
bei, die eine Zuordnung von fachlichen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten ermöglichen.
Alle Entscheidungen werden ausschließlich im Rahmen hierzu vergebener Kompetenzen
getroffen. In den Rechnungslegungsprozess sind unter Risikoaspekten definierte interne
Kontrollen eingebettet. Ein Grundsatz zur Sicherstellung einer korrekten Rechnungslegung
ist die Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips bei allen wesentlichen Vorgängen. Sofern
kein systemseitig implementiertes Freigabesystem/Vier-Augen-Prinzip für die wesentlichen
Vorgänge im Rechnungswesen besteht, ist dieses in den wesentlichen manuellen Prozessabläufen
integriert und dokumentiert.
Die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung wird durch präventive als auch aufdeckende
Kontrollen im Rechnungslegungsprozess sowie eine umfassende Überprüfung der verarbeiteten
Daten sichergestellt. Der Erstellungsprozess ist durch zahlreiche Analyseschritte
und Plausibilitätsprüfungen gekennzeichnet. Diese beinhalten neben der Auswertung
von Einzelsachverhalten auch Perioden- und Planungsvergleiche. Salden- und Positionsabstimmungen
mit Kunden und Kontrahenten erfolgen gemäß den bestehenden Regelungen. Für den Bereich
Kreditrisikovorsorge sind Kontrollprozesse gemäß MaRisk eingerichtet. Abstimmungstätigkeiten
erfolgen sowohl zwischen Hauptbuch und vorgelagerten Bestandsführungssystemen als
auch auf Kontenebene. Sowohl bei manuellen als auch bei automatisierten Buchungen
sind angemessene Kontrollprozesse implementiert. Weiterhin bestehen Kontrollprozesse
zur Sicherstellung der vollständigen Erfassung aller Geschäfte im Rechenwerk der Bank.
Zur Erhöhung der Kontrollqualität sind in bestimmte Prozesse verschiedene Bereiche
eingebunden und zur Abstimmung verpflichtet. Ein Beispiel für die bereichsübergreifende
Abstimmung ist der Prozess zur Erstellung der Geschäfts- und Zwischenberichte. Alle
beteiligten Bereiche müssen die von ihnen verantworteten Berichtsteile qualitätssichern
und vor der Aufstellung durch den Vorstand bestätigen, wodurch eine weitere Kontrollstufe
für die offenzulegenden Daten erreicht wird.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess
basiert ablauforganisatorisch auf einer weitgehenden Standardisierung von Prozessen
und Software. In der Aareal Bank AG kommt neben Standard-Software auch Individual-Software
zum Einsatz. Die rechnungslegungsbezogene IT-Systemlandschaft der Bank sind so gestaltet,
dass die wesentlichen technischen bzw. prozessualen Programmschritte der eingesetzten
Anwendungen neben der manuellen Kontrolle eine programminterne technische Plausibilitätsprüfung
widerfahren. Die Kontrollen in Bezug auf die Verarbeitung durch IT-Systeme werden
ebenfalls prozessintegriert und prozessunabhängig durchgeführt. Prozessintegrierte
Kontrollen umfassen beispielsweise die Durchsicht von Fehler- und Ausnahmeberichten
oder die regelmäßige Analyse der internen Dienstleistungsqualität. Prozessunabhängig
erfolgen IT-Prüfungen durch die interne Revision.
Daten und EDV-Systeme sind vor unbefugten Zugriffen geschützt. Es existiert ein differenziertes
Zugriffsberechtigungskonzept für die Systeme des Finanz- und Rechnungswesen, das vor
unbefugten Zugriffen schützt. Die Zugriffsberechtigungen werden nach internen Kriterien
den verantwortlichen Mitarbeitern genehmigt, regelmäßig überprüft und gegebenenfalls
angepasst.
Die Aareal Bank AG überprüft ihr internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im
Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess laufend. Als Ergebnis der Überprüfungen werden
ggf. die notwendigen Anpassungen im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess vorgenommen.
Anpassungsbedarf kann sich beispielsweise im Hinblick auf Veränderungen der Organisationsstruktur,
des Geschäftsmodells oder durch neue gesetzliche Anforderungen ergeben.
Die Aareal Bank AG hat gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Ändern sich diese z.B. in
Form von neuen Gesetzen oder geänderten Bilanzierungsstandards, werden die notwendigen
Anpassungen der Prozesse oder der IT-Systeme gegebenenfalls in eigenen Projekten bereichsübergreifend
und mit klarer Funktionszuordnung umgesetzt und das Risikomanagementsystem im Hinblick
auf den Rechnungslegungsprozess an die geänderten Regelungen angepasst. Aktuelle Entwicklungen
bei den für die Aareal Bank AG maßgeblichen gesetzlichen und rechtlichen Vorschriften
werden nicht nur durch den betroffenen Fachbereich, sondern auch durch einen in der
Bank eingerichteten Steuerungskreis laufend beobachtet und kommuniziert. Daneben initiiert
dieser die gegebenenfalls erforderlichen Anpassungen an Systeme und Prozesse und berichtet
die Ergebnisse an den Vorstand.
Die wirtschaftliche Belebung hat in der zweiten Hälfte des abgelaufenen Jahres etwas
an Dynamik verloren. Die Finanzmärkte haben sich - auch durch die Schuldenkrise einiger
Staaten an der Peripherie der Eurozone bedingt - nicht normalisiert. Unsicherheitsfaktoren
für die künftige wirtschaftliche Entwicklung bleiben in bedeutendem Umfang bestehen.
Infolgedessen ist auch die Einschätzung des weiteren Wirtschaftsverlaufs mit einem
entsprechenden Maß an Unsicherheit behaftet.
Belastende Faktoren für die künftige Wirtschaftsentwicklung erwachsen derzeit aus
der hohen Arbeitslosigkeit in vielen Ländern kombiniert mit einer hohen Sparquote,
die auf die private Konsumnachfrage drückt. Hinzu kommt nach wie vor die zwar verbesserte,
jedoch immer noch geringe Kapazitätsauslastung vielerorts, die wiederum die Investitionstätigkeit
dämpft. Zur Reduzierung der hohen Haushaltsdefizite haben zahlreiche Staaten spürbare
Steuererhöhungen, die auf die Konsumnachfrage wirken, und Kürzungen von Staatsausgaben
bereits umgesetzt oder angekündigt. In einigen Ländern laufen staatliche Stützungsprogramme
aus. Steigende Inflationsraten, die im Wesentlichen durch erheblich gestiegene Rohstoffpreise
getrieben und nicht durch entsprechende Lohnsteigerungen ausgeglichen werden, belasten
in vielen Regionen die Konsumnachfrage zusätzlich. In einigen überhitzten Märkten,
in denen einige der vorgenannten belastenden Faktoren nicht zutreffen, versuchen Zentralbanken
und Regierungen mit deutlichen Maßnahmen das Wirtschaftswachstum zu dämpfen. Dort,
wo sich in einigen wenigen Regionen kreditfinanzierte Asset Bubbles gebildet haben,
werden diese aktiv versucht anzugehen. Solange die Inflation rohstoffpreisgetrieben
steigt und sich eine Fortpflanzung auf Löhne bzw. ein ungesundes Kreditwachstum nicht
einstellt, gehen wir davon aus, dass die Zentralbanken der entwickelten Industriestaaten
eine moderate Zinserhöhungspolitik betreiben werden, um das Wirtschaftswachstum bzw.
die Staatshaushalte nicht zusätzlich zu belasten. Die genannten Effekte deuten an,
dass sich die Konjunktur in den Jahren 2011 und 2012 nur moderat und vielerorts mit
einer geringeren Dynamik als im Gesamtjahr 2010 erholen wird. Das Risiko einer unter
1 % liegenden Wachstumsrate sehen wir in wichtigen Ländern wie die USA, Deutschland,
Frankreich und Großbritannien als relativ gering, das einer weiteren Rezession als
unwahrscheinlich, aber nicht gänzlich ausgeschlossen an.
Nicht unberücksichtigt bleiben darf, dass in der langfristigen historischen Betrachtung
wirtschaftliche Erholungsphasen und Kreditvergabe Hand in Hand gingen. Mit anderen
Worten, die Fähigkeit des Finanzsektors im weitesten Sinne Kreditmittel zur Verfügung
zu stellen, ist ein ebenfalls nicht zu vernachlässigender Faktor. Hier ergibt sich
das Risiko, dass durch die teilweise nicht koordinierten und sich aufkumulierenden
regulatorischen Maßnahmen und der Abgabenpolitik der Regierungen Belastungen sowie
kontraproduktive Effekte ergeben.
Zu einer Verschärfung der Situation kann auch führen, dass die Refinanzierungsfähigkeit
einzelner Staaten der EU gänzlich in Frage gestellt wird und sich in Folge dessen
die Turbulenzen im Euro-Raum verschärfen. Mit Blick auf die hohe Verflechtung im Euro-Raum
können davon auch Länder wie Deutschland in Zweit- oder Drittrundeneffekten, z.B.
durch Wegfall von Exporten in diese Länder, unter Umständen erheblich betroffen sein.
Trotz der belastenden Faktoren und Risiken halten wir es für eher wahrscheinlich,
dass die Konjunktur sich auch in diesem und im kommenden Jahr auf einem spürbaren
Erholungspfad befinden wird, wenngleich die Erholung langsamer und mit geringeren
Zuwachsraten als im abgelaufenen Jahr ausfallen dürfte. Ein unterstützendes Element
für die Konjunktur ist die unserer Einschätzung nach weiterhin expansiv ausgerichtete
Geldpolitik vieler Zentralbanken.
Ein weiterer nach wie vor bedeutender Risikofaktor für die Wirtschaft ist jedoch die
künftige Entwicklung auf den Finanzmärkten getrieben durch die Verunsicherung der
Investoren über die hohen Verschuldungsstände und Haushaltsdefizite einzelner Staaten,
insbesondere in der Peripherie der Eurozone. Hier wirken die Unterstützungsmaßnahmen
durch die EU und den IWF zwar positiv auf die Wirtschaftsentwicklung, jedoch zeigen
die weiterhin hohen Risikoaufschläge für Staatsanleihen von Ländern, die von den Kapitalmärkten
als risikoreicher eingestuft werden, dass sich noch keine Normalisierung eingestellt
hat. In der Folge bestehen bei der Einschätzung der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung
merkliche Unsicherheiten.
Wie im abgelaufenen Jahr gehen wir auch für die Jahre 2011 und 2012 davon aus, dass
die wirtschaftlichen Entwicklungen zwischen den verschiedenen Regionen stark unterschiedlich
verlaufen werden. Auch künftig werden die Volkswirtschaften Asiens und insbesondere
Chinas stärker wachsen, wenngleich auch hier eine leichte Verlangsamung des Wirtschaftswachstums
erwartet wird. Für die nordamerikanischen und europäischen Staaten wird ein geringeres,
aber positives Wachstum prognostiziert. Dabei dürften sich auch innerhalb Europas
spürbare Unterschiede bei den Wachstumsraten ergeben. Nur sehr wenige Staaten Europas
wie Griechenland, Irland oder Portugal werden in diesem oder dem kommenden Jahr voraussichtlich
noch negative Wachstumsraten haben.
Angesichts des erwarteten langsameren Wirtschaftswachstums ist in vielen Ländern für
dieses Jahr damit zu rechnen, dass die Arbeitslosigkeit nur langsam abgebaut oder
nahezu stagnieren wird. Damit verbleibt die Arbeitslosigkeit in vielen Ländern, mit
nur wenigen Ausnahmen wie Deutschland, auf hohem Niveau. In einigen wenigen Ländern,
beispielsweise Spanien, ist sogar noch mit einer weiter steigenden Arbeitslosigkeit
zu rechnen. Für das kommende Jahr gehen wir mit einer Fortsetzung der konjunkturellen
Belebung von einer Erleichterung auf den Arbeitsmärkten aus.
Die jährlichen Inflationsraten waren im abgelaufenen Jahr vielerorts als moderat einzustufen.
Mit Blick auf die erwartete eher langsame weitere Konjunkturentwicklung ist in den
Jahren 2011 und 2012 - bei unverändertem Umfeld - von moderaten Inflationsraten auszugehen.
Höhere Inflationsraten sind in einigen osteuropäischen Ländern wie zum Beispiel Russland
sowie in den aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens möglich. Ein nahezu konstantes
Preisniveau wird hingegen für Japan erwartet. In einigen europäischen Staaten wie
Großbritannien könnten im Zuge der Haushaltskonsolidierung beschlossene Mehrwertsteuererhöhungen
für einen zeitlich begrenzten Anstieg bei der Inflation sorgen. Die Einschätzungen
bezüglich der künftigen Inflation werden dadurch erschwert, dass die Entwicklung der
Rohstoffpreise als eine wichtige Einflussgröße von Spekulationen und politischen Faktoren
beeinflusst wird.
Einige Zentralbanken, darunter auch die EZB, haben zwar einige Schritte unternommen,
um ihre umfangreichen Maßnahmen im Rahmen der Finanzmarktkrise zurückzuführen, jedoch
ist die gegenwärtige Geldpolitik - hier ganz besonders die in den USA - weiterhin
expansiv ausgerichtet. Angesichts der moderaten Inflationserwartungen und projizierten
langsamen konjunkturellen Erholung ist von einer Umkehr der expansiven Geldpolitik
kurzfristig nicht auszugehen. Vor diesem Hintergrund gehen wir für dieses Jahr sowohl
bei den kurzfristigen als auch bei den langfristigen Zinsen für die Währungen, in
denen wir tätig sind, von leichten bis mäßigen Steigerungen aus. Für das folgende
Jahr halten wir einen deutlicheren Zinsanstieg in den wichtigsten Währungen für möglich.
Im vergangenen Jahr war vielerorts eine Zweiteilung der Gewerbeimmobilienmärkte auszumachen.
Auf der einen Seite befanden sich erstklassige Gewerbeimmobilien. Hier stabilisierten
sich die Mieten weitgehend oder stiegen gegenüber dem Vorjahr an. Auch die Renditeanforderungen
der Investoren an diese Immobilien stabilisierten sich bzw. gingen auf einigen Märkten
zurück. Rückläufige Renditeanforderungen und stabilisierte Mieterwartungen hatten
steigende Marktpreise zur Folge. Auf der anderen Seite befanden sich Objekte mit geringerer
Qualität. Hier waren Mieten und Preise hingegen tendenziell unter Druck. Auch in diesem
und dem folgenden Jahr ist eine vergleichbare Differenzierung möglich.
Die Belebung des Investitionsklimas auf vielen Gewerbeimmobilienmärkten sowie das
erwartete Wirtschaftswachstum sprechen für eine positive künftige Entwicklung auf
den Gewerbeimmobilienmärkten. Mit Blick darauf, dass das Wirtschaftswachstum vielerorts
moderat ausfallen und die Arbeitslosigkeit stagnieren oder nur zögerlich abnehmen
dürfte, sind wir hinsichtlich der künftigen Miet- und Preisentwicklung vorsichtig
und gehen überwiegend von stabilen bis moderat steigenden Mieten und Preisen aus.
Diese Einschätzung teilen wir sowohl für dieses als auch für das kommende Jahr. Für
eine günstigere Entwicklung im Jahr 2012 spricht zwar die erwartete Entspannung auf
den Arbeitsmärkten, jedoch könnten mögliche Zinssteigerungen gerade ab dem Jahr 2012
entgegenwirken.
Positiver als der Marktdurchschnitt könnte die Entwicklung bei den erstklassigen Immobilien
ausfallen, die bereits im abgelaufenen Jahr sowohl bei der Anmietung als auch beim
Erwerb eine merkliche Nachfragebelebung erfahren haben. Für erstklassige Objekte sind,
sofern die Finanzmärkte sich stabil entwickeln, in zahlreichen Ländern moderate Wert-
und Mietsteigerungen möglich. Immobilienmärkte, die durch eine nur sehr schwache oder
stagnierende Konjunktur- und Arbeitsmarktentwicklung belastet werden, könnten sich
hingegen auch im erstklassigen Immobiliensegment weniger positiv oder sogar noch rückläufig
entwickeln. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass sich Objekte mit geringer Qualität
schwächer als erstklassige Immobilien entwickeln werden.
Die weitere Entwicklung auf den Immobilienmärkten wird davon beeinflusst werden, inwieweit konjunkturelle Unsicherheitsfaktoren für die gesamte Wirtschaftsentwicklung zum Tragen kommen werden. Eine besondere Bedeutung für die Entwicklung der Immobilienmärkte wird die künftige Situation auf den Finanzmärkten haben. Falls erhebliche Finanzmarktspannungen durch die Schuldenkrise auftreten sollten, könnten diese negative Rückkopplungseffekte auf den Immobilienmärkten nach sich ziehen. Einen weiteren Unsicherheitsfaktor stellen die hohen Volumina an Finanzierungen, sowohl von Bankkrediten als auch von Verbriefungen von Gewerbeimmobilien dar, die in diesem und dem nächsten Jahr auslaufen werden. Infolgedessen könnten Notverkäufe auftreten, sofern die Finanzierer nicht bereit sind die Finanzierung zu verlängern und Käufer für diese Immobilien schwer zu finden sind. Dies könnte die Preise belasten. Bislang waren aber solche Effekte bei Gewerbeimmobilien nicht in bedeutendem Umfang zu beobachten. Positive Wirkungen auf die Immobilienmieten und -werte können dagegen die aufgrund der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise erwarteten geringen Fertigstellungsvolumina nach sich ziehen. Gerade Nordamerika, aber auch Europa dürften in den Jahren 2011 und 2012 geringere Fertigstellungsvolumina als vor der Krise aufweisen. In Asien sind die Fertigstellungsvolumina hingegen hoch. Aufgrund der geringen Neubauaktivitäten in Nordamerika und Europa ist das Angebot an modernen, neuwertigen Flächen in attraktiven Lagen dort oftmals begrenzt.3
Für dieses Jahr gehen wir davon aus, dass die meisten Volkswirtschaften Europas eher
langsam und moderat wachsen werden. Einige Länder, die wie Deutschland oder Schweden
im abgelaufenen Jahr hohe Wachstumsraten aufwiesen, dürften in diesem Jahr zwar geringere,
aber weiterhin positive Wachstumsraten erzielen. Nur für wenige europäische Länder
wird für das laufende Jahr von einer Rezession ausgegangen. Dies könnte auf Griechenland,
Irland und Portugal zutreffen, deren Wirtschaft durch die Schuldenkrise und die daraus
resultierenden staatlichen Ausgabenkürzungen belastet werden. Spanien befand sich
noch im Jahr 2010 in der Rezession. Hier wird jedoch erwartet, dass sich die Wirtschaftsentwicklung
ins Positive dreht, wenngleich mit geringen Wachstumsraten. Die höchsten Zuwachsraten
beim realen Bruttoinlandsprodukt werden von einigen aufstrebenden Volkswirtschaften
Europas wie der Türkei und Russland erwartet. Auch für das Jahr 2012 wird in den meisten
Volkswirtschaften eine moderate Konjunkturbelebung unterstellt, die mit dem laufenden
Jahr überwiegend als vergleichbar angesehen wird.
Die europäischen Gewerbeimmobilienmärkte sehen wir in den Jahren 2011 und 2012 weitgehend
im allgemeinen Trend der sich im Durchschnitt stabilisierenden bis moderat steigenden
Mieten und Marktwerte. Einzelne Teilmärkte können davon abweichen. Insbesondere auf
Märkten, deren Wirtschaft durch sehr geringe Wachstumsraten und eine sehr hohe Arbeitslosigkeit
belastet wird, ist noch ein weiterer Druck auf die Preise und Mieten möglich. Gerade
ab dem Jahr 2012 könnten sich mögliche Zinserhöhungen belastend auf die Gewerbeimmobilienmärkte
auswirken.
Ein moderates Wirtschaftswachstum wird in diesem Jahr für die USA und Kanada erwartet.
Trotz der Belastungen der amerikanischen Wirtschaft durch die gesunkenen Preise auf
den Häusermärkten und der hohen Arbeitslosigkeit könnte dies aufgrund der beschlossenen,
weiteren beachtlichen staatlichen Stimulierungsmaßnahmen und der weiterhin expansiv
ausgerichteten Geldpolitik möglich sein. Etwas deutlicher dürfte die Konjunkturerholung
in Mexiko ausfallen. Für das kommende Jahr wird dann in allen drei Volkswirtschaften
von einer leichten Beschleunigung der konjunkturellen Entwicklung ausgegangen.
Hinsichtlich der Miet- und Preisentwicklung in diesem und im kommenden Jahr sind wir
für die nordamerikanischen Gewerbeimmobilienmärkte trotz des erwarteten Wirtschaftswachstums
vorsichtig und gehen im Durchschnitt von einer nahezu stabilen Entwicklung aus. Gerade
in den USA ist das Volumen an Immobilienkrediten, die über Verbriefungen refinanziert
wurden und in den beiden betrachteten Jahren auslaufen, hoch. Dies könnte über eine
erhöhte Anzahl von Notverkäufen zu einem Druck auf die Preise führen.
Die aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens werden auch in den Jahren 2011 und 2012
die im internationalen Vergleich höchsten Wirtschaftswachstumsraten aufweisen. Insbesondere
China ist hier zu nennen. Verschiedene wirtschafts- und geldpolitische Maßnahmen dürften
die Wachstumsraten in China gegenüber dem zurückliegenden Jahr aber leicht dämpfen.
Singapurs Wirtschaft wird voraussichtlich beachtlich wachsen, wenngleich die außerordentlich
hohen Wachstumsraten aus dem Jahr 2010 deutlich nicht erreicht werden. Auch Japan
wird das bemerkenswerte Wachstum des zurückliegenden Jahres in den Jahren 2011 und
2012 nicht erzielen können. Positive Wachstumsraten sind aber weiterhin zu erwarten.
Zwar könnten die hohen Wirtschaftswachstumsraten gerade in China für die weitere Entwicklung
auf den Gewerbeimmobilienmärkten unterstützend wirken, jedoch ist auf der anderen
Seite ein Anziehen der Geldpolitik zu beobachten, was über ein steigendes Zinsniveau
einen gegenläufigen Charakter haben könnte. Insgesamt sind wir hinsichtlich der weiteren
Entwicklung auf den asiatischen Gewerbeimmobilienmärkten in den Jahren 2011 und 2012
vorsichtig.
Für 2011 und 2012 erwarten wir eine unvermindert stabile Geschäftsentwicklung der
institutionellen Wohnungswirtschaft in Deutschland. Dies wird maßgeblich durch weitgehend
konstante Mieterträge und langfristige Finanzierungsstrukturen gewährleistet.
Aufgrund eines erheblichen Mangels an seniorengerechten Wohnungen steigt für die Unternehmen die Notwendigkeit, den Wohnungsbestand an die sich verändernden Anforderungen der älter werdenden Bevölkerung anzupassen. Darüber hinaus werden Investitionen in die Modernisierung und speziell in die energetische Gebäudesanierung weiter an Bedeutung gewinnen. Da 2011 jedoch die Fördermittel für CO2 -Gebäudesanierungs- und Städtebauprogramme reduziert und damit wesentliche Investitionsanreize für Wohnungsunternehmen gekürzt werden sollen, besteht das Risiko, dass die geplanten Sanierungsvorhaben nicht realisiert werden können.
Für den deutschen Wohnimmobilienmarkt ist für die Jahre 2011 und 2012 dennoch eine
stabile Entwicklung zu erwarten, wobei die Nachfrage nach Wohnraum weiterhin von der
regionalen Wirtschaftskraft bestimmt wird. Der Trend zum Wohnen in der Stadt sowie
die arbeitsplatzbedingte Zuwanderung in Wachstumsregionen werden bei zunehmender konjunktureller
Erholung weiter anhalten.
Bei einer wachsenden Anzahl an Single-Haushalten und aufgrund der schwachen Bautätigkeit
in den vergangenen Jahren steht insbesondere in prosperierenden Ballungsräumen einer
anhaltenden Nachfrage ein geringes Angebot gegenüber. Im kommenden Jahr wird für neu
gebaute Wohnungen in Berlin, Frankfurt, Hamburg und München daher von einem Mietanstieg
von 3 % bis 4 % ausgegangen. In strukturschwachen Gebieten kann ein Fortzug insbesondere
der jüngeren Bevölkerung die Wohnungsmarktsituation belasten und zu Angebotsüberhängen
führen.
Vor dem Hintergrund eines soliden deutschen Wohnungsmarktes und der anhaltende Suche
nach sicheren Anlagemöglichkeiten erwarten wir für 2011 und 2012, dass das Investoreninteresse
am deutschen Wohnungsmarkt anhält. Institutionelle Investoren werden voraussichtlich
weiterhin den Markt dominieren. Übersteigt die Nachfrage nach Core-Investitionen das
Angebot, kann sich der Anlagefokus der Käufer auch auf risikoreichere Value-added-Portfolios
ausweiten.
Demzufolge deutet vieles darauf hin, dass 2011 ein höheres Transaktionsvolumen erzielt
werden kann als im Vorjahr. Gleichzeitig wird voraussichtlich auch die Größe der gehandelten
Wohnungsportfolios ansteigen. Auf der Verkäuferseite könnten künftig Immobilieneigentümer
auftreten, die Wohnungspakete in den Boom-Jahren des Transaktionsmarkts 2004 bis 2007
erworben haben und sich - angesichts anstehender Refinanzierung und Restrukturierung
ihrer Portfolios - bis 2012 von ihren Immobilien trennen wollen.
Für den Aareal Bank Konzern wird eine Planung nach IFRS erstellt, eine einzelgesellschaftsbezogene
Planung für die Aareal Bank AG erfolgt nicht. Insofern beziehen sich die folgenden
Aussagen zur Unternehmensentwicklung auf die Konzernplanung gemäß IFRS.
Für das Geschäftsjahr 2011 sieht die Aareal Bank Gruppe - trotz des auch im laufenden
Jahr herausfordernden Marktumfeldes für gewerbliche Immobilienfinanzierungen - gute
Chancen für eine Fortsetzung ihrer insgesamt positiven Geschäftsentwicklung.
Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2011 vor dem Hintergrund eines geringfügig steigenden
Zinsniveaus einen gegenüber dem Vorjahr stabilen bis leicht steigenden Zinsüberschuss.
Höhere Margen im Neugeschäft der Jahre 2009 und 2010 haben zu einem Anstieg der durchschnittlichen
Marge im Kreditgeschäft geführt. Wir gehen davon aus, dass dieser positive Effekt
nachlassen wird. Insgesamt erwarten wir für 2012 einen gegenüber 2011 stabilen bis
leicht steigenden Zinsüberschuss. Belastungen können sich insbesondere aus einer Veränderung
des der Planung zugrunde liegenden Zinsumfelds ergeben.
Die schrittweise Normalisierung der Immobilienmärkte dürfte sich weiter fortsetzen
- auch wenn in einigen Märkten rückläufige Tendenzen und insgesamt eine Reihe von
Unsicherheitsfaktoren und Herausforderungen für gewerbliche Immobilienfinanzierungen
im laufenden Jahr bestehen bleiben. Dazu zählen die künftige wirtschaftliche Entwicklung
in einzelnen Teilmärkten, die Situation auf den Kapitalmärkten sowie die Auswirkungen
der zahlreichen regulatorischen Maßnahmen. Vor diesem Hintergrund erwarten wir für
das Geschäftsjahr 2011 eine Risikovorsorge in einer Bandbreite von 110 Mio. € bis
140 Mio. €. In einem weiterhin herausfordernden Umfeld rechnen wir für das Jahr 2012
mit leicht sinkenden relativen Risikokosten. Wie in den Vorjahren kann auch 2011 und
2012 eine zusätzliche Kreditrisikovorsorge für unerwartete Verluste - insbesondere
bei sich negativ veränderndem Umfeld - nicht ausgeschlossen werden.
Für den Provisionsüberschuss erwarten wir im Jahr 2011 einen moderaten Anstieg gegenüber
dem Vorjahr. Ab 2012 wird sich in dieser Position die Rückzahlung der von der SoFFin
garantierten Anleihe und der damit verbundene Wegfall der Garantieprovision positiv
auswirken. Unterstützt wird der beschriebene Anstieg des Provisionsüberschusses auch
durch die erwartete weitere Verbesserung im Ergebnis der Aareon.
In unserem Handelsergebnis werden im Wesentlichen Ergebnisse aus Absicherungsgeschäften
in Zusammenhang mit der Refinanzierung unseres Kerngeschäfts (vor allem Fremdwährungs-
und Zinsabsicherungen) ausgewiesen. Einen Eigenhandel im klassischen Sinne betreiben
wir nur in einem sehr geringen Umfang. Ebenso enthalten sind Wertveränderungen aus
dem Verkauf von Absicherungen für ausgewählte EU-Governments, sogenannte Credit Default
Swaps. Die Bewertung der Absicherungsgeschäfte unterliegt insbesondere in dem aktuellen
Umfeld unserer Einschätzung nach unverändert einer ähnlich hohen Volatilität wie in
den vergangenen zwei Jahren. Dies führt dazu, dass das auszuweisende Handelsergebnis
für 2011 und 2012 nicht prognostizierbar ist
Aufgrund unserer konsequenten konservativen Risikopolitik der vergangenen Jahre erwarten
wir für die Jahre 2011 und 2012 keine nennenswerten Belastungen des Ergebnisses aus
Finanzanlagen.
Der Verwaltungsaufwand wird nach wie vor von einer anhaltenden Kostendisziplin geprägt.
Er sollte im laufenden Jahr einschließlich der Belastungen durch die Bankenabgabe
nur unwesentlich über dem Niveau des Vorjahrs liegen. Unsere fortdauernden Anstrengungen
zur Effizienzsteigerung sollten sich 2012 positiv auf die Entwicklung des Verwaltungsaufwands
auswirken.
Wir sind aus heutiger Sicht zuversichtlich, das in Anbetracht des herausfordernden
Marktumfelds gute Betriebsergebnis des Geschäftsjahres 2010 im laufenden Jahr zu steigern.
Wir erwarten, dass das Betriebsergebnis des Jahres 2012 unter Berücksichtigung der
dargestellten Voraussetzungen deutlich über dem Niveau des Betriebsergebnisses des
Geschäftsjahrs 2011 liegen wird. Der RoE vor Steuern sollte dann im zweistelligen
Bereich liegen. Trotz der Belastungen aus der Bankenabgabe sieht die Aareal Bank in
normalisierten Märkten eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von mindestens 12 Prozent
als erreichbar an.
Das Neugeschäft im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen wird 2011 aus heutiger
Sicht auf dem Niveau des Vorjahres liegen.
Im Segment Consulting/Dienstleistungen gehen wir für das Jahr 2011 von einem für das
Segmentergebnis weiterhin anspruchsvollen Zinsumfeld aus und erwarten ein Betriebsergebnis,
das leicht über dem Niveau des Betriebsergebnisses des abgeschlossenen Geschäftsjahres
liegt. Für das Jahr 2012 prognostizieren wir ein höheres Zinsumfeld und damit einhergehend
eine Erhöhung der Margen in diesem Segment. Zusammen mit einer erwarteten Umsatzsteigerung
bei der Aareon ergibt sich somit insgesamt ein weiterer positiver Effekt auf das Segmentergebnis.
Die Erklärung zur Unternehmensführung einschließlich der Entsprechenserklärung nach
§ 161 AktG, den Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken, der Beschreibung der
Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie dem Corporate Governance Bericht
der Aareal Bank AG sind auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://www.aareal-bank.com/investor-relations/corporate-governance/
öffentlich zugänglich, auf die verwiesen wird.
Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Bezüge der Mitglieder des Vorstands
ist der Aufsichtsrat zuständig. Er legt die Struktur der Gehälter und die anderen
Vergütungsbestandteile für den Vorstand fest.
Mit den Mitgliedern des Vorstands bestehen befristete Dienstverträge. Neben den festen
Bezügen, die in zwölf gleichen Beträgen monatlich ausgezahlt werden, erhalten die
Mitglieder des Vorstands als variable Vergütung einen Cash-Bonus sowie als Langfristkomponente
eine Zuteilung von Phantomaktien. Grundlage für diese variable Vergütung ist ein Zielsystem,
dessen wesentliche Zielgrößen der Jahresüberschuss (Konzern) gemäß den International
Financial Reporting Standards (IFRS) sowie jährlich neu festzulegende qualitative
und quantitative Ziele sind.
Soweit auf die Aktien der Gesellschaft Dividenden gezahlt werden, erfolgt eine entsprechende
Auszahlung als sonstige Vergütung.
Mitglieder des Vorstandes, die seit dem 1. November 2010 eingetreten sind, erhalten
neben den festen Bezügen, die in zwölf gleichen Beträgen monatlich ausgezahlt werden,
eine variable Vergütung, die zur Hälfte aus einem Cash- und einem Phantomaktienanteil
besteht. Die jeweiligen Vergütungsbestandteile werden zu 40 % sofort und zu 60 % nach
Ablauf eines Zurückbehaltungszeitraums gewährt. Die genaue Ausgestaltung der Regelung
für die variable Vergütung orientiert sich an den Erfordernissen der Institutsvergütungsverordnung.
Die Zusage der variablen Vergütung steht unter dem Vorbehalt der konkreten Ausgestaltung
der ergänzenden Vergütungsregelung.
Mit Blick auf den Abschluss der Vereinbarung mit dem Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung
(SoFFin) haben die Mitglieder des Vorstands für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 auf
die Zahlung der über 500.000 € hinausgehenden vertraglich fixierten, festen Bezüge
ebenso wie auf die variable Vergütung verzichtet.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 9 der Satzung der Aareal Bank AG geregelt.
Aktuell gültig ist für diese Vergütung der Beschluss der Hauptversammlung vom 23.
Mai 2006, mit dem das Vergütungssystem des Aufsichtsrats angepasst wurde.
Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats setzt sich analog der des Vorstands aus einer
festen und einer variablen Vergütung zusammen. Die variable Vergütung ist erfolgsorientiert
und besteht aus einer kurzfristigen und einer langfristigen Komponente.
Weitere Ausführungen zum Vergütungssystem für Vorstand und Aufsichtsrat der Aareal
Bank AG sowie zu bestehenden Change of Control-Regelungen befinden sich im Anhang.
Die Vergütungssysteme für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aareal Bank AG
richten sich an der Geschäftsstrategie und an der langfristigen und nachhaltig positiven
Geschäfts- und Ertragsentwicklung aus. Durch eine Begrenzung der variablen Bezüge
werden Anreize für eine exzessive Übernahme von Risiken vermieden. Die Vergütungssysteme
wurden mit den in den jeweiligen Gesellschaften des Konzerns gewählten Arbeitnehmergremien
vereinbart und veröffentlicht. Zur Sicherstellung der Angemessenheit der individuellen
Vergütungen werden regelmäßig Gehaltsvergleiche durchgeführt. Ziel ist es, den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern im Konzern eine sowohl angemessene als auch attraktive Vergütung
zu zahlen.
Am 13. Oktober ist die Verordnung über die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an Vergütungssysteme
von Instituten (InstitutsVergV) in Kraft getreten, die neue materielle Anforderungen
an Vergütungssysteme von Banken einführt. Sie ist für die Aareal Bank AG und ihre
Tochtergesellschaften anzuwenden, soweit diese selbst Institute, Finanzunternehmen
oder Anbieter von Nebendienstleistungen sind.
Die Aareal Bank AG erarbeitet unter Einbindung von externen Beratern eine Anpassung
und Umstellung ihrer Vergütungssysteme zur Umsetzung der Vorgaben der InstitutsVergV
im Aareal Bank Konzern. Die erforderlichen Verhandlungen zur Umsetzung neuer Vergütungssysteme
waren zum Zeitpunkt der Drucklegung des Geschäftsberichtes noch nicht abgeschlossen.
Grundsätzlich ist die Geltung der neuen Vergütungssysteme mit Wirkung zum 1. Januar
2011 beabsichtigt. Sobald der Inhalt der neuen Vergütungsregelungen verbindlich feststeht,
wird die Aareal Bank AG die gesetzlich erforderlichen Informationen auf ihrer Internetseite
veröffentlichen.
Die Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals der Aareal Bank AG ist im Anhang dargestellt.
Jede Aktie hat ein Stimmrecht. Keinem Aktionär und keiner Aktionärsgruppe stehen Sonderrechte,
die Kontrollbefugnisse gegenüber der Gesellschaft verleihen, zu. Eigene Aktien, die
nicht stimmberechtigt wären, hat die Gesellschaft gegenwärtig nicht im Bestand.
Der Bank wurde im März 2009 von dem Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) eine
Stabilisierungsmaßnahme in Form einer Stillen Einlage gewährt. Im Zusammenhang mit
dieser Stabilisierungsmaßnahme haben der SoFFin und die Hauptaktionärin der Bank,
die Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft mbH (Holding) eine Vereinbarung getroffen,
wonach sich die Holding verpflichtet, während der Dauer der Rekapitalisierung ihr
Aktienpaket von derzeit 37,23 % zu halten und bei bestimmten Abstimmungen in der Hauptversammlung
die Interessen des SoFFin zu wahren, bzw. sich gegebenenfalls mit diesem vorher abzustimmen.
Weiterhin hat die Holding bei Kapitalmaßnahmen der Aareal Bank ihr Stimmrecht in der
Hauptversammlung so auszuüben, dass ihr eine Sperrminorität verbleibt.
Ansonsten gelten für die Ausübung und Übertragung des Stimmrechts ausschließlich die
gesetzlichen Beschränkungen. Die Stimmrechte sind nicht auf eine bestimmte Anzahl
von Aktien oder eine bestimmte Stimmenzahl begrenzt. Sämtliche Aktionäre, die sich
rechtzeitig zur Hauptversammlung angemeldet und ihre Berechtigung zur Teilnahme an
der Hauptversammlung und zur Ausübung ihres Stimmrechts nachgewiesen haben, sind zur
Ausübung des Stimmrechts aus allen von ihnen gehaltenen und angemeldeten Aktien berechtigt.
In den Fällen des § 136 AktG ist das Stimmrecht aus den betroffenen Aktien von Gesetzes
wegen ausgeschlossen. Soweit eigene Aktien vorhanden sind, können hieraus gemäß §
71b AktG keine Rechte ausgeübt werden. Sonstige Beschränkungen, die Stimmrechte oder
die Übertragung von Aktien betreffen, sind uns nicht bekannt.
Die Angaben zu den Beteiligungen am Kapital, die mehr als 10 % der Stimmrechte überschreiten,
befinden sich im Anhang.
Kein Aktionär ist durch die Satzung der Aareal Bank AG ermächtigt, Mitglieder in den
Aufsichtsrat zu entsenden. Auch ansonsten verfügt kein Aktionär über Sonderrechte,
die ihm Kontrollbefugnisse verleihen.
Es besteht keine Beteiligung von Arbeitnehmern am Kapital der Aareal Bank AG, aus
der die Arbeitnehmer ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben können.
Die Ernennung und die Abberufung der Mitglieder des Vorstands der Aareal Bank AG bestimmen
sich nach §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 7 der Satzung. Gemäß § 7 der Satzung
besteht der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat bestellt die
Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Er kann stellvertretende Mitglieder bestellen
und ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden ernennen. Die Bestellung der Vorstandsmitglieder
erfolgt für höchstens fünf Jahre, eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der
Amtszeit, jeweils auf fünf Jahre, ist zulässig.
Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden (§ 179 AktG).
Die Hauptversammlung beschließt über eine Satzungsänderung mit einfacher Mehrheit
der abgegebenen Stimmen bzw. des vertretenen Grundkapitals, soweit dies gesetzlich
zulässig ist. Die Änderung wird mit Eintragung in das Handelsregister wirksam (§ 181
Abs. 3 AktG). Darüber hinaus ist der Aufsichtsrat ermächtigt, bei Kapitalmaßnahmen
die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der jeweiligen Maßnahme anzupassen
(§ 5 Absatz 7 der Satzung).
Die Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 hat den Vorstand bis zum 18. Mai 2015 mit Zustimmung
des Aufsichtsrats berechtigt, das Grundkapital um bis zu höchstens 64.132.500 € durch
Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Bei einer Barkapitalerhöhung
ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand kann das
Bezugsrecht der Aktionäre jedoch mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausschließen, soweit
die Ausnutzung des genehmigten Kapitals im Rahmen einer Kapitalerhöhung erfolgt, die
10 % des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens oder der Ausübung der Ermächtigung bestehenden
Grundkapitals nicht überschreitet und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis
der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags
nicht wesentlich unterschreitet. Weitere Bezugsrechtsausschlüsse sind in § 5 Abs.
4 lit. b) bis d) der Satzung vorgesehen. Im Falle einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen
ist der Vorstand berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der Vorstand
wird den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre bei Ausnutzung dieser Ermächtigung
auf insgesamt 20 % des Grundkapitals beschränken. Der zusammengerechnete Bezugsrechtsausschluss
bei Ausnutzung dieser Ermächtigung darf insoweit weder 20 % des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens
der Ermächtigung noch des im Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals
übersteigen. Das genehmigte Kapital ist noch nicht ausgenutzt worden.
Das Grundkapital der Aareal Bank AG ist um bis zu 30 Mio. € durch Ausgabe von bis
zu zehn Millionen neuen Inhaberstückaktien bedingt erhöht (§ 5 Abs. 5 der Satzung).
Diese bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber bzw.
Gläubiger von Options- und Wandelschuldverschreibungen, die gemäß der Hauptversammlungsermächtigung
vom 19. Mai 2010 ausgegeben werden. Unter dieser Ermächtigung können bis zum 18. Mai
2015 Options- und Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu 600 Mio.
€ begeben werden. Die Ermächtigung erlaubt auch Tochtergesellschaften der Aareal Bank
AG Options- und Wandelschuldverschreibungen auszugeben und gibt der Gesellschaft insoweit
die Möglichkeit, mit Zustimmung des Aufsichtsrats hierfür die Garantie zu übernehmen
und Aktien zu gewähren, um die daraus resultierenden Wandlungs- bzw. Optionsrechte
zu erfüllen. Bei der Ausgabe von Options- oder Wandelschuldverschreibungen kann der
Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats in bestimmten
Fällen ausschließen. Unter gewissen Umständen ist den Inhabern der Wandlungs- bzw.
Optionsrechte unbeschadet des § 9 Abs. 1 AktG ein Verwässerungsschutz zu gewähren.
Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung
vom 19. Mai 2010 jeweils festgelegten Wandlungs- bzw. Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung
wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen
von ihren Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten
Inhaber der Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und soweit
nicht eigene Aktien zur Bedienung dieser Rechte zur Verfügung gestellt werden. Die
neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von
Options- bzw. Wandlungsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt,
mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten
Kapitalerhöhung festzusetzen. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen,
deren Bedienung durch das bedingte Kapital abgesichert ist, soll die Finanzierungsmöglichkeiten
der Aareal Bank AG erweitern und dem Vorstand den Weg zu einer flexiblen zeitnahen
Finanzierung der Gesellschaft eröffnen, die im Interesse der Gesellschaft liegt. Die
Gesellschaft hat bisher von dieser Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht.
Die Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 hat den Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG
ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt
der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder - falls dieser Wert geringer ist
- des zum Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu
anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Der Erwerb darf über
die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots
erfolgen. Erfolgt der Erwerb durch den Einsatz von Derivaten in Form von Put- und
Call-Optionen oder einer Kombination aus beiden, muss durch die Optionsbedingungen
sichergestellt sein, dass die Optionen nur mit Aktien bedient werden, die unter Wahrung
des Gleichbehandlungsgrundsatzes über die Börse zu dem im Zeitpunkt des börslichen
Erwerbs aktuellen Börsenkurs der Aktie der Gesellschaft im Xetra-Handel (oder einem
vergleichbaren Nachfolgesystem) erworben wurden.
Auf der Grundlage der Ermächtigung erworbene eigene Aktien kann der Vorstand mit Zustimmung
des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in anderer Weise
als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre an Dritte veräußern, wenn
der Kaufpreis den Börsenpreis der Aktien zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich
unterschreitet. Dabei darf die Zahl der aufgrund dieser Ermächtigung veräußerten Aktien
zusammen mit Aktien, die unter Bezugsrechtsausschluss gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG
während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zu ihrer Ausnutzung ausgegeben wurden,
10 % des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens oder der Ausübung der Ermächtigung vorhandenen
Grundkapitals nicht übersteigen. Das Bezugsrecht auf die veräußerten Aktien kann mit
Zustimmung des Aufsichtsrats auch dann ausgeschlossen werden, wenn die Veräußerung
gegen Sachleistung erfolgt, oder wenn die veräußerten Aktien anstelle neuer Aktien
aus einer bedingten Kapitalerhöhung zur Bedienung von Rechten aus Wandelschuldverschreibungen
oder Optionsschuldverschreibungen eingesetzt werden sollen. Ferner kann der Vorstand
das Bezugsrecht auch ausschließen, um den Inhabern von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen
ein Bezugsrecht auf die Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung
des Wandlungs- bzw. Optionsrechts zustünde. Der Vorstand ist ermächtigt, die aufgrund
dieser Ermächtigung erworbenen Aktien auch ohne Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen.
Von dieser Ermächtigung zum Erwerb und zur Veräußerung eigener Aktien wurde im Berichtsjahr
kein Gebrauch gemacht.
Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ist für die Dauer von fünf Jahren erteilt
und entspricht einer verbreiteten Praxis bei börsennotierten Aktiengesellschaften
in Deutschland. Sie liegt, wie auch das genehmigte Kapital und das bedingte Kapital,
im Interesse der Gesellschaft an flexiblen Finanzierungsmöglichkeiten.
Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge
eines Übernahmeangebots stehen, wurden nicht getroffen. Bei öffentlichen Angeboten
zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich
der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes.
Zu den Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit
den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, vergleiche die Angaben
im Vergütungsbericht als Teil des Anhangs.
|
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2010 | 2009 |
| in Mio. Euro |
|
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| Aufwendungen |
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| Zinsaufwendungen |
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1.101,7 | 1.291,3 |
| Provisionsaufwendungen |
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46,8 | 33,0 |
| Nettoaufwand aus Handelsbestand |
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0,1 | - |
| Allgemeine Verwaltungsaufwendungen |
|
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| a) Personalaufwand |
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| aa) Löhne und Gehälter | 100,3 |
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| ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | 17,6 | 117,9 |
|
|
| darunter: für Altersversorgung 6,5 |
|
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| b) andere Verwaltungsaufwendungen |
|
107,9 | 225,8 | 220,6 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen |
|
|
4,0 | 3,9 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
|
|
27,5 | 25,4 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft |
|
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172,2 | 124,6 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere |
|
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34,0 | - |
| Aufwendungen aus Verlustübernahme |
|
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20,1 | 1,6 |
| Zuführung zu Fonds für allgemeine Bankrisiken |
|
|
15,6 | 22,0 |
| Außerordentliche Aufwendungen |
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40,9 | - |
| Saldo aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
|
|
3,4 | 29,5 |
| Sonstige Steuern, soweit nicht unter Sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen |
|
|
0,0 | 0,8 |
| Jahresüberschuss |
|
|
0,4 | 2,0 |
| Summe der Aufwendungen |
|
|
1.692,5 | 1.754,7 |
| Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag |
|
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0,4 | 2,0 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr |
|
|
0,0 | 0,0 |
| Entnahmen aus Gewinnrücklagen |
|
|
|
|
| aus der Rücklage für eigene Anteile |
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0,0 | 0,0 |
| aus anderen Gewinnrücklagen |
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0,0 | 0,0 |
| Einstellungen in Gewinnrücklagen |
|
|
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|
| in die Rücklage für eigene Anteile |
|
|
0,0 | 0,0 |
| in andere Gewinnrücklagen |
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0,0 | 0,0 |
| Bilanzgewinn |
|
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0,4 | 2,0 |
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2010 | 2009 |
| in Mio. Euro |
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| Erträge |
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| Zinserträge aus |
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|
| a) Kredit- und Geldmarktgeschäften | 1.041,7 |
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| b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen | 500,1 | 1.541,8 | 1.670,2 |
| Laufende Erträge aus |
|
|
|
| a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren | 16,6 |
|
|
| b) Beteiligungen | 0,1 |
|
|
| c) Anteilen an verbundenen Unternehmen | 3,5 | 20,2 | 4,9 |
| Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen |
|
21,3 | 2,9 |
| Provisionserträge |
|
66,3 | 47,2 |
| Nettoertrag aus Handelsbestand |
|
0,0 | 2,2 |
| Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren |
|
0,0 | 0,8 |
| Sonstige betriebliche Erträge |
|
24,1 | 26,5 |
| Außerordentliche Erträge |
|
18,8 | - |
| Summe der Erträge |
|
1.692,5 | 1.754,7 |
|
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2010 | 2009 |
| in Mio. Euro |
|
|
|
|
| Aktiva |
|
|
|
|
| Barreserve |
|
|
|
|
| a) Kassenbestand |
|
0,0 |
|
|
| b) Guthaben bei Zentralnotenbanken |
|
922,5 | 922,5 | 989,2 |
| darunter: |
|
|
|
|
| bei der Deutschen Bundesbank 867,6 |
|
|
|
|
| Forderungen an Kreditinstitute |
|
|
|
|
| a) täglich fällig |
|
834,0 |
|
|
| b) andere Forderungen |
|
1.526,4 | 2.360,4 | 1.488,9 |
| Forderungen an Kunden |
|
|
24.534,5 | 22.915,4 |
| darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 10.519,6 |
|
|
|
|
| Kommunalkredite 1.671,2 |
|
|
|
|
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
|
|
|
|
| a) Geldmarktpapiere |
|
- |
|
|
| b) Anleihen und Schuldverschreibungen |
|
|
|
|
| ba) von öffentlichen Emittenten | 6.512,4 |
|
|
|
| darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 6.145,8 |
|
|
|
|
| bb) von anderen Emittenten | 4.375,8 | 10.888,2 |
|
|
| darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 4.070,7 |
|
|
|
|
| c) eigene Schuldverschreibungen |
|
4.341,8 | 15.230,0 | 14.136,3 |
| Nennbetrag 4.351,2 |
|
|
|
|
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
|
|
475,5 | 492,8 |
| Beteiligungen |
|
|
3,1 | 4,1 |
| darunter: an Kreditinstituten 0,8 |
|
|
|
|
| an Finanzdienstleistungsinstituten - |
|
|
|
|
| Anteile an verbundenen Unternehmen |
|
|
514,7 | 498,7 |
| darunter: an Kreditinstituten 1,8 |
|
|
|
|
| an Finanzdienstleistungsinstituten - |
|
|
|
|
| Treuhandvermögen |
|
|
541,4 | 626,0 |
| darunter: Treuhandkredite 539,9 |
|
|
|
|
| Immaterielle Anlagewerte |
|
|
|
|
| a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
|
- |
|
|
| b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
|
2,3 |
|
|
| c) Geschäfts - oder Firmenwert |
|
1,1 |
|
|
| d) Geleistete Anzahlungen |
|
- | 3,4 | 4,4 |
| Sachanlagen |
|
|
7,3 | 7,4 |
| Sonstige Vermögensgegenstände |
|
|
64,9 | 327,9 |
| Rechnungsabgrenzungsposten |
|
|
135,0 | 123,9 |
| Aktive Latente Steuern |
|
|
76,3 | 36,5 |
| Summe der Aktiva |
|
|
44.869,0 | 41.651,5 |
|
|
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2010 | 2009 |
| in Mio. Euro |
|
|
|
|
| Passiva |
|
|
|
|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
|
|
|
|
| a) täglich fällig |
|
588,1 |
|
|
| b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist |
|
4.833,8 | 5.421,9 | 5.336,1 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden |
|
|
|
|
| a) Spareinlagen |
|
|
|
|
| aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten | 0,0 |
|
|
|
| ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr ab drei Monaten | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
|
| b) andere Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
| ba) täglich fällig | 3.870,6 |
|
|
|
| bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist | 18.933,0 | 22.803,6 | 22.803,6 | 21.402,8 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten |
|
|
|
|
| a) begebene Schuldverschreibungen |
|
11.977,0 |
|
|
| b) andere verbriefte Verbindlichkeiten |
|
- | 11.977,0 | 10.443,7 |
| Treuhandverbindlichkeiten |
|
|
541,4 | 626,0 |
| darunter Treuhandkredite |
|
|
|
|
| Sonstige Verbindlichkeiten |
|
|
405,9 | 77,3 |
| Rechnungsabgrenzungsposten |
|
|
115,2 | 114,5 |
| Passive latente Steuern |
|
|
39,5 | 24,1 |
| Rückstellungen |
|
|
|
|
| a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpachtungen |
|
81,3 |
|
|
| b) Steuerrückstellungen |
|
25,1 |
|
|
| c) andere Rückstellungen |
|
134,9 | 241,3 | 178,5 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten |
|
|
782,6 | 783,3 |
| darunter : vor Ablauf von zwei Jahren fällig 100,8 |
|
|
|
|
| Genussrechtskapital |
|
|
450,3 | 450,4 |
| darunter : vor Ablauf von zwei Jahren fällig 275,0 |
|
|
|
|
| Fonds für allgemeine Bankrisiken |
|
|
167,6 | 152,0 |
| Eigenkapital |
|
|
|
|
| a) gezeichnetes Kapital |
|
128,3 |
|
|
| Einlagen stiller Gesellschafter |
|
595,2 |
|
|
| b) Kapitalrücklage |
|
509,5 |
|
|
| c) Gewinnrücklagen |
|
|
|
|
| ca) gesetzliche Rücklage | 4,5 |
|
|
|
| cb) Rücklage für eigene Anteile | - |
|
|
|
| cc) satzungsmäßige Rücklagen | - |
|
|
|
| cd) andere Gewinnrücklagen | 684,8 | 689,3 |
|
|
| d) Bilanzgewinn |
|
0,4 | 1.922,7 | 2.062,8 |
| Summe der Passiva |
|
|
44.869,0 | 41.651,5 |
| Eventualverbindlichkeiten |
|
|
|
|
| a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln |
|
- |
|
|
| b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen |
|
646,5 |
|
|
| c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten |
|
- | 646,5 | 956,9 |
| Andere Verpflichtungen |
|
|
|
|
| a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften |
|
- |
|
|
| b) Platzierungs - und Übernahmeverpflichtungen |
|
- |
|
|
| c) Unwiderrufliche Kreditzusagen |
|
1.793,7 | 1.793,7 | 1.690,9 |
Der Jahresabschluss der Aareal Bank AG für das Geschäftsjahr 2010 wurde nach den Vorschriften
des Handelsgesetzbuchs unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes
und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute
aufgestellt.
Die Aareal Bank AG hat mit Wirkung zum 01.01.2010 das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
(BilMoG) mit allen bis zum heutigen Zeitpunkt rechtlich verpflichtenden Auswirkungen
in der Bilanzierung vollständig umgesetzt.
Gemäß Art. 67 Abs. 8 S. 2 EGHGB ist eine Anpassung der Vorjahreszahlen bei erstmaliger
Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes nicht erforderlich.
Mit Wirkung zum 01.01.2010 wurde die Aareal Bank France S.A. Paris zu Buchwerten auf
die Aareal Bank AG verschmolzen. Bei der Verschmelzung entstand ein Verschmelzungsgewinn
in der Aareal Bank AG in Höhe von 14,8 Mio. €, der im außerordentlichen Ergebnis der
Bank ausgewiesen wird.
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden werden zum Nominalwert einschließlich abgegrenzter
Zinsen ausgewiesen. Agien und Disagien werden gemäß § 340e Abs. 2 HGB als Rechnungsabgrenzungsposten
bilanziert. Für Bonitätsrisiken werden nach vorsichtigen Maßstäben Vorsorgen in Höhe
des erwarteten Ausfalls gebildet. Für Risiken, die bereits eingetreten sind, die aber
mangels Kenntnis noch nicht den einzelnen Forderungen zugerechnet werden können, werden
Pauschalwertberichtigungen gebildet. Dazu werden Gruppen finanzieller Vermögenswerte
mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen in Portfolien zusammengefasst. Die Methode
zur Berechnung der Höhe der Pauschalwertberichtigungen wurde im Berichtsjahr verfeinert.
In der Vergangenheit erfolgte die Berechnung auf Basis historischer Ausfalldaten.
Dazu wurden Risikoparameter herangezogen, die sich an den Standardrisikokosten orientierten.
Zusätzlich wurde eine konjunkturinduzierte Wertberichtigung gebildet. In der erstmals
im Geschäftsjahr 2010 angewendeten Methode wurden die bisherigen beiden Methoden zusammengeführt.
Die Berechnung erfolgt nunmehr unter Verwendung eines formelbasierten Verfahrens auf
Basis der im fortgeschrittenen IRB-Ansatz verwendeten Basel-II-Parameter erwartete
Verlustquote (LGD) und Ausfallwahrscheinlichkeit (PD).
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und andere
nicht festverzinsliche Wertpapiere werden unter Berücksichtigung von Kurssicherungsinstrumenten
nach dem für das Umlaufvermögen geltenden strengen Niederstwertprinzip bilanziert.
Bei Wegfall der Abschreibungsgründe werden Zuschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens werden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip
bewertet. Die Unterschiedsbeträge zwischen Anschaffungskosten und Rückzahlungsbetrag
werden zeitanteilig erfolgswirksam aufgelöst.
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Sachanlagen und entgeltlich
erworbene immaterielle Anlagewerte werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten,
gegebenenfalls vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Bei dauernden
Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.
Bei den Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen, immaterielle Vermögensgegenstände
und Sachanlagen werden bei Wegfall der Abschreibungsgründe Zuschreibungen gemäß §
253 Abs. 5 HGB vorgenommen. Soweit Grundstücke zur Rettung von Forderungen erworben
wurden und länger als fünf Jahre im Bestand der Bank verblieben sind, erfolgt ein
Ausweis als Sachanlagen. Zugänge geringwertiger Wirtschaftsgüter von nicht mehr als
150 € werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang behandelt. Darüber
hinaus wird die Vereinfachungsregel nach § 6 Abs. 2 a EStG in Anspruch genommen.
Von der gemäß § 340c Abs. 2 HGB zulässigen Aufrechnung wurde Gebrauch gemacht.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Unterschiedsbetrag
zwischen Erfüllungsbetrag und Ausgabebetrag wird als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten
ausgewiesen und planmäßig aufgelöst.
Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen
Erfüllungsbetrages bilanziert. Nach § 253 Abs. 2 S. 1 HGB sind Rückstellungen mit
einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer durchschnittlichen Restlaufzeit
entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre
abzuzinsen. Rückstellungen für Pensionen sind zum Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung
künftiger Lohn-, Gehalts- und Rentenentwicklungen anzusetzen, der nach den Vorschriften
des § 253 Abs. 2 HGB abzuzinsen ist.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf Basis versicherungsmathematischer
Grundsätze ermittelt.
Folgende Methoden und Annahmen sind den im Pensionsgutachten ermittelten Werten zugrunde
gelegt:
| Angewandtes versicherungsmathematisches Berechnungsverfahren: |
Projizierte Einmalbeitragsmethode |
| grundlegende Annahmen der Berechnung: |
|
| Rechnungszinssatz | 5,16% |
| erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen | 2,25% |
| zugrunde gelegte Sterbetafeln | Richttafeln Heubeck 2005G |
Die Aareal Bank hat die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen aus der Neubewertung
nach BilMoG in Höhe von 36,0 Mio. € im Geschäftsjahr 2010 vollständig vorgenommen
und als außerordentlichen Aufwand bilanziert.
Zum 30. November 2010 wurden Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung
der Altersversorgungsverpflichtungen dienen, im Rahmen eines Contractual Trust Agreements
(CTA) in Form einer doppelseitigen Treuhand (Verwaltungs- und Sicherungstreuhand)
mit den Pensionsrückstellungen saldiert.
Nach Saldierung der Vermögensgegenstände (beizulegender Zeitwert: 30,5 Mio. €; Anschaffungskosten:
29,8 Mio. €) ergibt sich eine zu bilanzierende Pensionsrückstellung i. H. v. insgesamt
81,2 Mio. €.
In der Bilanzposition "Pensionsrückstellungen" sind 13,8 Mio. € (Vorjahr 0,0 Mio.
€) Fondsanteile, 2,9 Mio. € (Vorjahr 0,0 Mio. €) Schuldverschreibungen und 13,8 Mio.
€ (Vorjahr 0,0 Mio. €) Rückdeckungsversicherung enthalten, die ausschließlich für
die Erfüllung von Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und Pensionären der
Aareal Bank in Deutschland verwendet werden dürfen.
Die in dem aktuellen Berichtsjahr in der Gewinn- und Verlustrechnung verrechneten
Erträge betragen 1,1 Mio. €.
Steuerrückstellungen und andere Rückstellungen werden gemäß den Grundsätzen vernünftiger
kaufmännischer Beurteilung bei Bestehen einer rechtlichen oder faktischen Verpflichtung
in Höhe des Erfüllungsbetrags gebildet. Nach § 253 Abs. 2 S. 1 HGB sind Rückstellungen
mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer durchschnittlichen Restlaufzeit
entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre
abzuzinsen.
Die Bank hat alle Devisengeschäfte gemäß § 340h HGB als besonders gedeckt klassifiziert
und bewertet. Dementsprechend wurden alle Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechnung
in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Bei Devisentermingeschäften spaltet die Bank die vereinbarten Kurse in die kontrahierte
Kassabasis und den Swap-Satz. Aus den saldierten Differenzen zwischen der Kassabasis
und den Stichtagskursen wurde ein passivischer, als sonstige Verbindlichkeit ausgewiesener
Ausgleichsposten, gebildet. Die Terminauf- oder -abschläge (Report/Deport) werden
über die Laufzeit in das Zinsergebnis abgegrenzt.
Die Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechnung werden im sonstigen betrieblichen
Ergebnis ausgewiesen.
Zum Bilanzstichtag lagen keine Finanzinstrumente des Handelsbestands vor.
Die Bank bildet die Bewertungseinheiten i.S.d. § 254 HGB. Hierbei werden festverzinsliche
Wertpapiere der Liquiditätsreserve in Höhe von 3.118,2 Mio. EUR sowie wie Anlagevermögen
behandelte Wertpapiere in Höhe von 62,9 Mio. EUR gegen Wertänderungen aufgrund des
Zinsänderungsrisikos auf der Grundlage von sog. "micro hedges" abgesichert. Grund-
und Sicherungsgeschäfte werden dabei i.d.R. im Rahmen von sog. "Asset Swap Paketen"
erworben, d.h. es handelt sich um sog. "perfect hegdes" bei denen alle wertbestimmenden
Faktoren zwischen dem abgesicherten Teil des Grundgeschäftes mit dem absichernden
Teil des Sicherungsgeschäftes im Wesentlichen übereinstimmen. Anhand der sog. "critical
terms match method" wird die prospektive Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung nachgewiesen,
die sich auf den Zeitraum bis zur Endfälligkeit des Wertpapiers bezieht. Als Kriterium
zur Messung der retrospektiven Wirksamkeit werden die Regressions- und Korrelationskoeffizienten
verwendet.
Die bilanzielle Abbildung erfolgt anhand der sog. "Einfrierungsmethode". Dabei wird
die kumulierte Wertänderung des Grundgeschäftes auf Basis des abgesicherten Risikos
ermittelt und mit den Wertänderungen des entsprechenden Sicherungsgeschäftes verglichen.
Soweit sich auf Basis des abgesicherten Risikos eine bisherige negative Unwirksamkeit
ergibt wird diese in eine Rückstellung für Bewertungseinheiten eingestellt. Die Wertänderungen
aus dem nicht abgesicherten Risiko werden imparitätisch in Form einer Abschreibung
beim Wertpapier abgebildet.
Die Bank bildet weiterhin Bewertungseinheiten zwischen zurückgekauften eigenen Schuldverschreibungen
in Höhe von 4.332,6 Mio.EUR und den entsprechenden verbrieften Verbindlichkeiten.
Die Aareal Bank AG setzt darüber hinaus derivative Finanzinstrumente des Bankbuches
(Nicht-Handelsbestand) zur Steuerung verschiedener Risiken im Rahmen einer Gesamtbanksteuerung
ein. Diese stellen nach handelsrechtlichem Verständnis "schwebende Geschäfte" dar,
die nicht in der Bilanz angesetzt werden. Sie bilden zusammen mit den bilanziellen
Vermögensgegenständen und Schulden einen "Saldierungsbereich". Zum Bilanzstichtag
wurde keine Drohverlustrückstellung gebildet. Der Barwert des Bankbuchs per 31.12.2010
ist positiv.
Derivative Finanzgeschäfte werden als schwebende Geschäfte grundsätzlich nicht in
der Bilanz ausgewiesen.
Börsengehandelte Derivate werden mit ihrem notierten Marktpreis berechnet. Bei OTC-Derivaten
wird der Marktpreis auf Basis von branchenüblichen Standardbewertungsmodellen wie
der Barwertmethode oder Optionspreismodellen bestimmt. Der beizulegende Zeitwert von
Devisentermingeschäften wird grundsätzlich auf Basis aktueller Terminkurse bestimmt.
Erworbene sowie emittierte strukturierte Produkte wurden nach IDW RS HFA 22 als einheitliche
Vermögensgegenstände bzw. Verbindlichkeiten bilanziert.
Strukturierte Produkte, die andersartige Risiken oder Chancen beinhalten, werden getrennt
voneinander als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten bilanziert.
Der Gesamtbetrag der Zinserträge, laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen
Wertpapieren, Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen, der Provisionserträge
und der sonstigen betrieblichen Erträge verteilt sich gemäß § 34 RechKredV auf nachfolgende
Regionen:
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2010 | 2009 |
| in Mio. Euro |
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| Deutschland | 1.446,7 | 1.562,1 |
| Europa/Amerika/Asien | 205,7 | 186,7 |
| Insgesamt | 1.652,4 | 1.748,8 |
Für Dritte wurden nachstehende Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung erbracht:
Verwaltung und Vermittlung von Darlehen und Treuhandvermögen.
Der Posten "Sonstige betriebliche Erträge" in Höhe von 24,1 Mio. € (Vorjahr 26,5 Mio.
€) beinhaltet Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 10,7 Mio. €,
Erträge aus der Geschäftsbesorgung für andere Konzernunternehmen in Höhe von 2,4 Mio.
€ sowie das Ergebnis aus der Fremdwährungsumrechnung in Höhe von 2,7 Mio. €. Das Ergebnis
aus der Fremdwährungsumrechnung wurde im Vorjahr gesetzeskonform in dem Posten "Nettoertrag
aus Finanzgeschäften" ausgewiesen.
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 27,5 Mio. € (Vorjahr 25,4
Mio. €) sind Aufwendungen für Tochtergesellschaften in Höhe von 12,8 Mio. € enthalten,
hiervon entfallen auf die Geschäftsbesorgung für andere Konzernunternehmen 3,1 Mio.
€. Außerdem sind hier Aufwendungen in Höhe von 1,8 Mio. € aus der Aufzinsung von Rückstellungen
nach BilMoG enthalten.
Die außerordentlichen Erträge in Höhe von 18,8 Mio. € (Vorjahr 0,0 Mio. €) beinhalten
den Gewinn aus der mit Stichtag 01.01.2010 durchgeführten Verschmelzung der Aareal
Bank France S.A. auf die Aareal Bank AG in Höhe von 14,8 Mio. €. Des Weiteren ist
ein Ertrag aus der erstmaligen Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG)
in Höhe von 4,0 Mio. € enthalten.
In den außerordentlichen Aufwendungen wird der Aufwand aus der erstmaligen Anwendung
des BilMoG in Höhe von 40,9 Mio. € ausgewiesen (Vorjahr 0,0 Mio. €); dieser beinhaltet
36,0 Mio. € Aufwand aus der Änderung des Ansatzes von Pensionsverpflichtungen. Damit
hat die Aareal Bank AG die Zuführung auf den durch das BilMoG deutlich erhöhten Erfüllungsbetrag
für die Pensionsverpflichtungen im Geschäftsjahr 2010 vollumfänglich vorgenommen.
Der Gesamtaufwand aus Steuern vom Einkommen und Ertrag beläuft sich auf 3,4 Mio. €
(Vorjahr 29,5 Mio. €). Hiervon entfallen 13,2 Mio. € der tatsächlichen Steuern auf
das Inland. Sie setzen sich aus Körperschaftsteuer laufendes Jahr in Höhe von 8,6
Mio. € sowie aus Gewerbesteuer laufendes Jahr in Höhe von € 7,2 Mio. und einem Steuerertrag
in Höhe von 2,6 Mio. € für Vorjahre zusammen. Weiterhin sind im laufenden Steueraufwand
Erträge aus der Bildung aktiver latenter Steuern in Höhe von 18,0 Mio. € und Aufwendungen
für die ausländischen Niederlassungen der Bank in Höhe von 8,2 Mio. € enthalten.
Im Rahmen der steuerlichen Überleitungsrechnung wird ermittelt, weshalb der tatsächliche
Steueraufwand (tatsächliche Steuern und latente Steuern) von dem Aufwand abweicht,
der sich bei Ansatz einer pauschalen Steuerquote ergibt. Vergleichszahlen zum Vorjahr
fehlen, da diese Angabe auf einer Änderung des HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
beruht.
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31.12.2010 |
| in Mio. Euro |
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| Ergebnis vor Ertragssteuern | 3,8 |
| Erwarteter Ertragsteueraufwand Steuersatz 31,2% wie Vj. (davon 15,4% Gewerbesteuer, 15,0% Körperschaftssteuer und 0,8% Solidaritätszuschlag) |
1,2 |
| Überleitung |
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| Abweichende ausländische Steuerbelastung | 6,5 |
| Steueranteil aus steuerfreien Erträgen | -24,2 |
| Steueranteil auf nicht abzugsfähige Aufwendungen | 22,7 |
| Wertberichtigungen auf latente Steuern | 0,0 |
| Periodenfremde tatsächliche Steuern | -1,9 |
| Effekte aus Steuersatzänderungen | -0,9 |
| Sonstige Steuereffekte | 0,0 |
| Ausgewiesener Ertragsteueraufwand | 3,4 |
| Effektiver Steuersatz (%) | 89,64 |
Nach § 268 Abs. 8 HGB unterliegen insgesamt 37,5 Mio. € einer Ausschüttungssperre.
Davon entfallen auf die Aktivierung latenter Steuern 76,3 Mio. € und auf die Passivierung
latenter Steuern -39,3 Mio. €. In Höhe von 0,5 Mio. € besteht eine Ausschüttungssperre
nach Verrechnung von Vermögensgegenständen zu Zeitwerten.
Aufgliederung der in nachstehenden Bilanzpositionen enthaltenen börsenfähigen Wertpapiere:
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börsennotiert 31.12.2010 |
nicht börsennotiert 31.12.2010 |
| in Mio. Euro |
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| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (ohne anteilige Zinsen) | 14.946,9 | 50,0 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 11,2 | 4,6 |
| Beteiligungen | - | - |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | - | - |
Für börsenfähige Wertpapiere in Höhe von 7.515,85 Mio. € (Vorjahr 7.593,6 Mio. €)
bestanden Bewertungseinheiten im Sinne des § 254 HGB.
Von den in der Bilanzposition "Schuldverschreibungen und andere festverzinslichen
Wertpapiere" ausgewiesenen "Anleihen und Schuldverschreibungen" in Höhe von 15.230,0
Mio. € (Vorjahr 14.136,3 Mio. €) (einschließlich anteiliger Zinsen) sind insgesamt
671,7 Mio. € (Vorjahr 717,3 Mio. €) nicht bei der Deutschen Bundesbank beleihbar.
Davon entfallen 345,76 Mio. € (Vorjahr 298,6 Mio. €) auf Staatsanleihen in fremder
Währung, welche dem Markt für Wertpapierpensionsgeschäfte zugänglich sind.
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Buchwert 31.12.2010 |
Marktwert 31.12.2010 |
| AllianzGI MMS I-Globalfonds | 327,0 | 331,0 |
| DBB INKA | 92,0 | 92,0 |
| Arsago Multistrategie | 41,0 | 41,0 |
| Stand 31.12.2010 | 460,0 | 464,0 |
Bei dem AllianzGI MMS-Globalfonds und dem DBB INKA handelt es sich um Sondervermögen,
welche nach dem Grundsatz der Risikomischung in den nach dem InvG zugelassenen Vermögensgegenständen
anlegen. Der Arsago Multistrategie Fonds stellt einen Multistrategie Hedgefonds dar,
der über derivative Instrumente in verschiedene Strategien im Bereich Zinsen, Währung
und Macrostrategien investiert.
Die Möglichkeit der täglichen Rückgabe der Anteile ist eingeschränkt. Der Wert der
Investmentanteile im Sinn des § 36 des InvG beträgt 464 Mio. €. Es bestehen 4 Mio.
€ stille Reserven aus dem AllianzGI MMS I-Globalfonds. Im Geschäftsjahr erfolgte durch
AllianzGI MMS Globalfonds eine Ausschüttung in Höhe von 16,6 Mio. €.
In den nachstehenden Positionen enthaltene nachrangige Vermögensgegenstände (ohne
anteilige Zinsen):
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31.12.2010 | 31.12.2009 |
| in Mio. Euro |
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| Forderungen an Kreditinstitute | - | 38,0 |
| Forderungen an Kunden | 18,5 | 22,2 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | - | - |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 0,8 | 0,7 |
| Sonstige Vermögensgegenstände | - | - |
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem nachfolgenden Anlagespiegel zu entnehmen.
Die angegebenen Werte der Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapiere
enthalten Zu- und Abgänge, Bestandsveränderungen aufgrund der zeitanteiligen Auflösung
von Agien und Disagien ohne anteilige Zinsen.
Der wie Anlagevermögen behandelte Wertpapierbestand per 31.12.2010 beinhaltet ein
ABS-Portfolio hoher Bonität, Anleihen nordamerikanischer Finanzinstitutionen sowie
Wertpapiere ost- und südwesteuropäischer öffentlicher Schuldner. Der Nominalbetrag
der nicht zum Niederstwert bewerteter Wertpapiere beträgt 7.072,8 Mio. €. Der Niederstwerttest
per 31.12.2010 ergab keine dauerhafte Wertminderung, der Unterschied zwischen Marktwert
und Buchwert (inklusive Effekte aus den dazugehörigen Derivaten) betrug -431,2 Mio.
€.
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Sachanlagen (Aktiva 12) | |
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Schuldver- schreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (Aktiva 5) |
Beteiligungen (Aktiva 7) |
Anteile an verb. Unternehmen (Aktiva 8) |
Immaterielle Anlagewerte (Aktiva 11) |
Betriebs- u. Geschäfts- ausstattung |
Grundstücke u. Gebäude |
| in Mio. Euro |
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| Anschaffungs- oder Herstellungskosten |
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| Stand 01.01.2010 | 7.435,5 | 4,3 | 558,5 | 39,7 | 32,8 | 0,6 |
| Zugänge | 447,2 | 0,0 | 77,3 | 1,8 | 2,6 | - |
| Abgänge | 768,4 | 1,0 | 47,9 | 4,4 | 5,4 | 0,5 |
| Bestandsveränderungen / Umbuchungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Stand 31.12.2010 | 7.114,3 | 3,3 | 587,9 | 37,1 | 30,0 | 0,1 |
| Abschreibungen |
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| Stand 01.01 2010 | 0,0 | 0,2 | 59,8 | 35,3 | 26,0 | 0,1 |
| planmäßige Abschreibungen | 0,0 | 0,0 | 13,4 | 1,8 | 2,2 | 0,0 |
| außerplanmäßige Abschreibungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Abgänge | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3,4 | 5,4 | 0,1 |
| Umbuchungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Zuschreibungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Stand 31.12.2010 | 0,0 | 0,2 | 73,2 | 33,7 | 22,8 | 0,0 |
| Buchwert 31.12.2010 | 7.114,3 | 3,1 | 514,7 | 3,4 | 7,2 | 0,1 |
| Buchwert 31.12.2009 | 7.435,5 | 4,1 | 498,7 | 4,4 | 6,9 | 0,5 |
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Buchwerte 31.12.2010 |
Buchwerte 31.12.2009 |
| in Mio. Euro |
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| Beteiligungen | 3,1 | 4,1 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 514,7 | 498,7 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 7.114,3 | 7.435,5 |
Von der nach § 34 Abs. 3 RechKredV möglichen Zusammenfassung für Finanzanlagen wurde
Gebrauch gemacht.
Die Bank hat einen Großteil der im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzten Geschäftsgrundstücke
und Geschäftsbauten von einer Tochtergesellschaft gemietet.
Im Rahmen der Übertragung eines Teils der Geschäftsaktivitäten der DEPFA Deutsche
Pfandbrief Bank AG auf die Aareal Bank AG sind Geschäfts- und Firmenwerte aktiviert
worden, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzung über einen Zeitraum von 10
Jahren planmäßig abgeschrieben werden.
Die weiteren unter den immateriellen Anlagewerten ausgewiesenen Firmenwerte werden
über die erwartete Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.
Unter den Sonstigen Vermögensgegenständen werden im Wesentlichen Steuerforderungen
in Höhe von 27,3 Mio. € und Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von
25,2 Mio. € ausgewiesen.
Im Vorjahr wurden unter den Sonstigen Vermögensgegenständen im Wesentlichen der aktivische
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung in Höhe 258,7 Mio. € sowie Steuerforderungen
in Höhe von 39,7 Mio. € ausgewiesen.
Zu Beginn des Geschäftsjahres 2010 wurden im Rahmen der Erstanwendungseffekte unter
BilMoG die passiven latenten Steuern um 28 Mio € auf 51,8 Mio. € erhöht und die aktiven
latenten Steuern um 6 Mio. € auf 30,5 Mio. € reduziert sowie aktive latente Steuer
auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 40 Mio. € aktiviert. In 2010 reduzierten
sich die passiven latenten Steuern um 12,2 Mio. € auf 39,5 Mio. € und die aktiven
latenten Steuern erhöhten sich um 26,7 Mio. EUR auf 57,2 Mio. €. Die aktive latente
Steuer auf Verlustvorträge verringerte sich in 2010 auf 19,1 Mio. €. Zum 31.12.2010
werden somit aktive latente Steuern in Höhe von 76,3 Mio. € und passive latente Steuern
in Höhe von 39,5 Mio. € ausgewiesen. Die latenten Steuern entsprechen den voraussichtlichen
Steuerbelastungen und -entlastungen zukünftiger Geschäftsjahre und wurden unter Anwendung
der landesspezifischen Steuersätze des Jahres 2010 berechnet.
Die aktiven latenten Steuern entfallen in Höhe von 19 Mio. € auf steuerliche Verlustvorträge.
Darüber hinaus wurden aktive latente Steuern u.a. auf die handelsrechtlich notwendigen
Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, auf pauschalierte
Einzelwertberichtigungen auf Forderungen an Kunden, auf Pensionsrückstellungen sowie
auf die steuerlich von der Handelsbilanz abweichende Bewertung von Schuldverschreibungen
und festverzinslichen Wertpapieren gebildet.
Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten den passivischen Ausgleichsposten aus der
Währungsumrechnung in Höhe von 299,1 Mio. € sowie Verbindlichkeiten aus der Verzinsung
stiller Einlagen in Höhe von 48,1 Mio. €.
Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthielten im Vorjahr Verbindlichkeiten aus der Verzinsung
stiller Einlagen in Höhe von 43,5 Mio. €.
Für die nachrangigen Mittelaufnahmen entsprechend § 10 Abs. 5a KWG besteht in keinem
Fall eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung durch die Aareal Bank AG. Im Falle
der Liquidation oder der Insolvenz gehen die Forderungen und Zinsansprüche aus diesen
Verbindlichkeiten den Forderungen aller Gläubiger der Aareal Bank AG, die nicht ebenfalls
nachrangig sind, nach. Diese Bedingungen treffen auch für die nicht einzeln aufgeführten
nachrangigen Mittelaufnahmen zu.
Die Zinsaufwendungen für die gesamten nachrangigen Verbindlichkeiten belaufen sich
auf 42,7 Mio. € (Vorjahr 43,7 Mio. €). Hierin enthalten sind abgegrenzte, noch nicht
fällige Zinsen in Höhe von 11,0 Mio. € (Vorjahr 11,7 Mio. €).
Der Aareal Bank AG steht nachrangiges Kapital in Höhe von 250,0 Mio. € von der Aareal
Bank Capital Funding LLC, Wilmington zur Verfügung. Der Betrag übersteigt 10% der
gesamten nachrangigen Verbindlichkeiten der Aareal Bank AG und ist mit 7,135% zu verzinsen.
Diese Nachrangmittel sind am 31.12.2026 zur Rückzahlung fällig. Der Aareal Bank AG
steht seit dem 31.12.2006 ein vierteljährliches Kündigungsrecht zu; für die Gläubiger
besteht kein Kündigungsrecht.
Das begebene Genussrechtskapital entspricht den Voraussetzungen des § 10 Abs. 5 KWG.
Es setzt sich aus folgenden von der Aareal Bank AG emittierten Genussscheinen zusammen:
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Nominalbetrag | Emissions- währung |
Zinssatz in % p.a. | Laufzeit |
| in Mio. Euro |
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| Inhabergenussscheine: | 125,0 | EUR | 6,750 | 2002 - 2011 |
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100,0 | EUR | 6,375 | 2002 - 2011 |
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60,0 | EUR | 6,125 | 2003 - 2013 |
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285,0 |
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| Namensgenussscheine: | 5,0 | EUR | 7,010 | 2002 - 2012 |
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10,0 | EUR | 7,010 | 2002 - 2012 |
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5,0 | EUR | 7,010 | 2002 - 2012 |
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10,0 | EUR | 7,010 | 2002 - 2012 |
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5,0 | EUR | 7,100 | 2002 - 2012 |
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10,0 | EUR | 7,150 | 2002 - 2012 |
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5,0 | EUR | 7,030 | 2002 - 2012 |
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5,0 | EUR | 7,220 | 2002 - 2016 |
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5,0 | EUR | 7,220 | 2002 - 2016 |
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5,0 | EUR | 6,080 | 2003 - 2013 |
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20,0 | EUR | 6,120 | 2003 - 2013 |
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5,0 | EUR | 6,310 | 2003 - 2017 |
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10,0 | EUR | 5,750 | 2004 - 2014 |
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2,0 | EUR | 5,470 | 2004 - 2014 |
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5,0 | EUR | 5,480 | 2004 - 2014 |
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5,0 | EUR | 5,380 | 2004 - 2016 |
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20,0 | EUR | 5,950 | 2004 - 2016 |
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6,0 | EUR | 5,830 | 2005 - 2017 |
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138,0 |
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Die Genussscheininhaber haben nach den Emissionsbedingungen einen dem Gewinnanteil
der Aktionäre vorgehenden Zinsanspruch. Der Zinsanspruch mindert sich bzw. entfällt,
soweit sich durch eine Ausschüttung ein Jahresfehlbetrag ergeben würde. Während der
Laufzeit der Genussscheine besteht ein Nachzahlungsanspruch.
Die Rückzahlung erfolgt zum Nennbetrag - vorbehaltlich einer Teilnahme am Verlust
- nach der Hauptversammlung, die über das jeweilige Geschäftsjahr entscheidet.
Aus begebenen Genussscheinen resultieren Zinsaufwendungen im Geschäftsjahr 2010 in
Höhe von 28,0 Mio. € (Vorjahr 28,0 Mio. €).
Die Genussscheine verbriefen Gläubigerrechte, sie gewähren keinen Anteil am Liquidationserlös.
Die Genussscheine stellen für die Bank Eigenmittel im Sinne von § 10 Abs. 5 KWG dar.
Die Gesellschaft ist von der Hauptversammlung am 19. Mai 2010 gemäß § 71 Abs. 1 Nr.
7 AktG ermächtigt worden, bis zum 18. Mai 2015 zum Zwecke des Wertpapierhandels eigene
Aktien zu erwerben und zu verkaufen. Der Bestand der zu diesem Zweck zu erwerbenden
Aktien darf am Ende eines jeden Tages 5 % des Grundkapitals der Gesellschaft nicht
überschreiten. Der niedrigste Gegenwert, zu dem jeweils eine Aktie erworben werden
darf, wird auf den durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft im Xetra-Handel
(oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den letzten drei Handelstagen der Wertpapierbörse
in Frankfurt am Main vor dem jeweiligen Erwerb oder der jeweiligen Eingehung einer
Verpflichtung zum Erwerb abzüglich 10 % festgelegt, der höchste Gegenwert auf diesen
durchschnittlichen Schlusskurs zuzüglich 10 %.
In der gleichen Hauptversammlung wurde die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG
ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 eigene Aktien in einem Volumen von bis zu 10% des
Grundkapitals zu anderen Zwecken als dem Wertpapierhandel zu erwerben. Der Erwerb
darf über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen
Kaufangebotes erfolgen. Im Falle des Erwerbs über die Börse darf der Erwerbspreis
(ohne Erwerbsnebenkosten), bei einem öffentlichen Kaufangebot darf der Angebotspreis
(ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft
im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den jeweils dem Erwerb
oder der öffentlichen Ankündigung des Erwerbsangebots vorangegangenen drei Handelstagen
um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten.
Von den vorstehend genannten Ermächtigungen wurde kein Gebrauch gemacht. Zum Ende
des Berichtsjahrs befanden sich keine eigenen Aktien im Bestand der Gesellschaft.
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Gewinnrücklage |
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Gezeichnetes Kapital |
Kapital- rücklage |
gesetzliche Rücklage |
andere Gewinnrücklagen |
Bilanz- gewinn |
Eigenkapital |
| in Mio. Euro |
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| Stand 1.1.2010 | 873,5 | 509,5 | 4,5 | 673,3 | 2,0 | 2.062,8 |
| Erstanwendung BilMoG | 9,5 | |||||
| (davon Einlagen stiller Gesellschafter) | (745,2) | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | (745,2) |
| Zuführungen aus Bilanzgewinn 2009 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2,0 | 0,0 | 2,0 |
| Zuführungen aus Jahresüberschuss 2010 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Teilrückzahlung SoFFin | -150,0 |
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| Stand 31.12.2010 | 723,5 | 509,5 | 4,5 | 684,8 | 0,4 | 1.922,7 |
| (davon Einlagen stiller Gesellschafter) | (595,2) |
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(595,2) |
Das gezeichnete Kapital in Höhe von 128,3 Mio. € ist eingeteilt in 42.755.159 auf
den Inhaber lautende Stückaktien, mit einem Nennbetrag von 3,00 € je Aktie.
Am 31. März 2009 hat der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) der Aareal
Bank AG die im Rahmen des am 15. Februar 2009 abgeschlossenen Maßnahmenpakets vereinbarte
Stille Einlage in Höhe von 525 Mio. € zur Verfügung gestellt. Diese Einlage ist unbefristet
und wird mit 9 % p. a. verzinst. Am 16. Juli 2010 hat die Aareal Bank AG eine erste
Teilrückzahlung in Höhe von 150 Mio. € auf die durch den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung
(SoFFin) zur Verfügung gestellte Stille Einlage in Höhe von ursprünglich 525 Mio.
€ vorgenommen.
Die Aareal Bank AG nutzt seit 2007 die Möglichkeit, bankaufsichtsrechtliche Meldungen
nur noch auf Konzernebene zu erstellen (Waiver Regelung). Damit entfallen die aufsichtsrechtlichen
Angaben auf Einzelinstitutsebene.
Es besteht ein genehmigtes Kapital, das die Hauptversammlung am 19. Mai 2010 geschaffen
hat. Danach ist der Vorstand ermächtigt, in der Zeit bis zum 18. Mai 2015 mit Zustimmung
des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer auf den Inhaber
lautender Aktien gegen Bar- oder Sacheinlage, ganz oder teilweise, einmalig oder mehrmals,
jedoch insgesamt um einen Nennbetrag von höchstens bis zu 64.132.500 € zu erhöhen
(genehmigtes Kapital). Im Falle einer Barkapitalerhöhung ist den Aktionären ein Bezugsrecht
einzuräumen, sofern der Vorstand nicht von seiner Ermächtigung zum Bezugsrechtsauschluss
Gebrauch macht. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in folgenden
Fällen über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden:
a) bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags nicht wesentlich unterschreitet. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals weder zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung noch zum Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung überschreiten dürfen. Auf diese Begrenzung von 10 % des Grundkapitals sind Aktien anzurechnen, die in direkter oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung ausgegeben oder veräußert wurden. Ebenfalls anzurechnen sind Aktien, die aufgrund von während der Laufzeit dieser Ermächtigung entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten auf Aktien ausgegeben wurden bzw. noch ausgegeben werden können.
b) für Spitzenbeträge, soweit sie bei der Festlegung des jeweiligen Bezugsverhältnisses entstehen.
c) soweit es zum Verwässerungsschutz erforderlich ist, um Inhabern von Optionsschuldverschreibungen oder Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen ausgegeben wurden oder werden, ein Bezugsrecht in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandel- oder Optionsrechte bzw. nach Erfüllung von Wandlungspflichten zustünde.
d) für einen Betrag von bis zu € 4.000.000, um hierfür Mitarbeitern der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen Aktien zum Bezug anzubieten.
Im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen wird der Vorstand ermächtigt, mit
Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der Vorstand
wird den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre bei Ausnutzung dieser Ermächtigung
auf insgesamt 20 % des Grundkapitals beschränken. Der zusammengerechnete Bezugsrechtsausschluss
bei Ausnutzung dieser Ermächtigung darf insoweit weder 20 % des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens
der Ermächtigung noch des im Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals
übersteigen.
Von dieser Ermächtigung wurde im Berichtsjahr kein Gebrauch gemacht.
Das Grundkapital ist um bis zu 30 Mio. € durch die Ausgabe von bis zu 10 Mio. neuen,
auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals
von 3,00 € bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung soll die Bedienung von Wandelschuldverschreibungen
und/oder Optionsschuldverschreibungen auf der Grundlage des Ermächtigungsbeschlusses
der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 ermöglichen. Danach ist der Vorstand ermächtigt,
bis zum 18. Mai 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals Wandel-
und/oder Optionsschuldverschreibungen mit oder ohne Laufzeitbegrenzung im Gesamtnennbetrag
von 600 Mio. € auszugeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen
Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft
mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu 30 Mio. € zu gewähren.
Die Schuldverschreibungen können in Euro oder - im entsprechenden Gegenwert - in einer
anderen gesetzlichen Währung, beispielsweise eines OECD-Lands, begeben werden. Sie
können auch durch eine unmittelbare oder mittelbare Beteiligungsgesellschaft der Gesellschaft
ausgegeben werden; in einem solchen Fall ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung
des Aufsichtsrats für die Gesellschaft eine Garantie für die Schuldverschreibungen
zu übernehmen und der Inhaber Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf auf den Inhaber lautenden
Stückaktien der Gesellschaft zu gewähren.
Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von Wandlungs- bzw.
Optionsrechten Gebrauch gemacht wird oder Wandlungspflichten aus solchen Wandel- und/oder
Optionsschuldverschreibungen erfüllt werden, und soweit nicht eigene Aktien zur Bedienung
eingesetzt werden. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem
sie durch die Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch die Erfüllung
von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil.
Zum Bilanzstichtag waren keine Wandelschuldverschreibungen oder Optionsscheine begeben.
Weder die Ermächtigung noch das bedingte Kapital wurden im Berichtsjahr in Anspruch
genommen.
Unter den Eventualverbindlichkeiten sind im Rahmen des Trennungsprozesses der ehemaligen
DEPFA Gruppe durch die Aareal Bank AG abgegebene Einzelfallspitzengarantien in Höhe
von 62,8 Mio. € (Vorjahr 71,4 Mio. €) per 31. Dezember 2010 ausgewiesen. Diese dienen
der Abdeckung von Adressenausfallrisiken im immobilienbezogenen Kreditportfolio der
pbb Deutsche Pfandbriefbank AG.
Die zugunsten verbundener Unternehmen eingegangenen Verpflichtungen aus Gewährleistungsverträgen
gegenüber Dritten und anderen Verpflichtungen waren nicht zu passivieren, da die zugrunde
liegenden Verbindlichkeiten durch die verbundenen Unternehmen voraussichtlich erfüllt
werden können und daher mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen ist.
Die unwiderruflichen Kreditzusagen betreffen Kredit- und Darlehenszusagen. Auf die
inländischen Kreditnehmer entfallen 79,2 Mio. € (Vorjahr 117,8 Mio. €) und auf die
ausländischen Kreditnehmer 1.714,5 Mio. € (Vorjahr 1.573,1 Mio. €).
Leasing: Die Aareal Bank AG hat als Leasingnehmer im Wesentlichen Operating Leasing.
Die Miet- und Leasingverträge betreffen die für den Bankbetrieb genutzten Gebäude
der Zentrale der Bank in Wiesbaden und den ausländischen Filialen und Repräsentanzen,
den Fuhrpark und bestimmte Büro- und Geschäftsausstattungen. In allen Fällen handelt
es sich um sog. Operating-Lease Verträge, die zu keiner Bilanzierung der Objekte bei
der Bank führen. Der Vorteil dieser Verträge liegt in der geringeren Kapitalbindung
im Vergleich zum Erwerb und im Wegfall des Verwertungsrisikos. Es gibt derzeit keine
Anzeichen für Risiken, die sich aus der Vertragslaufzeit ergeben könnten.
Angaben zu Pensionsgeschäften und Derivaten sind nachfolgend im Anhang dargestellt.
|
|
31.12.2010 | 31.12.2009 |
| in Mio. Euro |
|
|
| Forderungen an Kreditinstitute | 2.360,4 | 1.488,9 |
| täglich fällig | 834,0 | 423,4 |
| bis drei Monate | 818,4 | 225,3 |
| mehr als drei Monate bis ein Jahr | 30,3 | 43,3 |
| mehr als ein Jahr bis fünf Jahre | 59,4 | 136,8 |
| mehr als fünf Jahre | 132,1 | 140,3 |
| anteilige Zinsen | 486,2 | 519,8 |
| Forderungen an Kunden | 24.534,5 | 22.915,4 |
| bis drei Monate | 2.098,7 | 1.505,4 |
| mehr als drei Monate bis ein Jahr | 2.949,4 | 2.219,8 |
| mehr als ein Jahr bis fünf Jahre | 13.825,5 | 12.997,4 |
| mehr als fünf Jahre | 5.511,6 | 6.061,0 |
| mit unbestimmter Laufzeit | - | - |
| anteilige Zinsen | 149,3 | 131,8 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere im Folgejahr fällig werdend (Nennbetrag ) |
789,3 | 621,1 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 5.421,9 | 5.336,1 |
| täglich fällig | 588,1 | 657,2 |
| bis drei Monate | 1.331,2 | 2.925,7 |
| mehr als drei Monate bis ein Jahr | 2.416,9 | 724,2 |
| mehr als ein Jahr bis fünf Jahre | 462,2 | 388,5 |
| mehr als fünf Jahre | 275,9 | 298,3 |
| anteilige Zinsen | 347,6 | 342,2 |
| Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist | 0,0 | 0,0 |
| bis drei Monate | 0,0 | 0,0 |
| mehr als drei Monate bis ein Jahr | 0,0 | 0,0 |
| mehr als ein Jahr bis fünf Jahre | 0,0 | 0,0 |
| anteilige Zinsen | 0,0 | 0,0 |
| Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 22.803,6 | 21.402,8 |
| täglich fällig | 3.870,6 | 3.605,6 |
| bis drei Monate | 2.732,8 | 3.259,9 |
| mehr als drei Monate bis ein Jahr | 2.234,0 | 1.500,5 |
| mehr als ein Jahr bis fünf Jahre | 4.169,5 | 3.651,1 |
| mehr als fünf Jahre | 9.486,5 | 9.075,2 |
| anteilige Zinsen | 310,2 | 310,5 |
| begebene Schuldverschreibungen im Folgejahr fällig werdend (Nennbetrag) |
2.025,4 | 2.427,0 |
| Andere verbriefte Verbindlichkeiten | 0,0 | 0,0 |
In den Rechnungsabgrenzungsposten werden im Wesentlichen Upfront Payments sowie die
bei Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen, emittierten Schuldverschreibungen
und Darlehen bestehenden Agio- und Disagiobeträge ausgewiesen, die über die Laufzeit
aufgelöst werden.
Bei dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 135,0 Mio. € (Vorjahr: 123,9
Mio. €) entfallen 4,7 Mio. € (Vorjahr: 7,0 Mio. €) auf Agiobeträge ausgereichter Darlehen
gemäß § 340e Abs. 2 Satz 3 HGB sowie 40,1 Mio. € (Vorjahr: 29,6 Mio. €) auf Disagiobeträge
emittierter Schuldverschreibungen und aufgenommener Darlehen gemäß § 250 Abs. 3 HGB
sowie 89,1 Mio. € (Vorjahr: 86,2 Mio. €) aus Upfronts/Optionsprämien in Derivaten.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 115,2 Mio. € (Vorjahr: 114,5 Mio.
€) betrifft mit 5,5 Mio. € (Vorjahr: 9,2 Mio. €) Disagiobeträge ausgereichter Darlehen
gemäß § 340e Abs. 2 Satz 2 HGB und betrifft mit 107,9 Mio. € (Vorjahr: 103,9 Mio.
€) Upfronts/Optionsprämien für Derivate.
|
|
Treuhandvermögen 31.12.2010 |
| in Mio. Euro |
|
| Forderungen an Kreditinstitute | - |
| Forderungen an Kunden | 539,9 |
| Aktien und andere nicht fest-verzinsliche Wertpapiere | 1,5 |
| Insgesamt | 541,4 |
|
|
Treuhandvermögen 31.12.2009 |
| in Mio. Euro |
|
| Forderungen an Kreditinstitute | - |
| Forderungen an Kunden | 624,5 |
| Aktien und andere nicht fest-verzinsliche Wertpapiere | 1,5 |
| Insgesamt | 626,0 |
|
|
Treuhandverbindlichkeiten 31.12.2010 |
| in Mio. Euro |
|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 415,4 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 126,0 |
| Insgesamt | 541,4 |
|
|
Treuhandverbindlichkeiten 31.12.2009 |
| in Mio. Euro |
|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 418,8 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 207,2 |
| Insgesamt | 626,0 |
|
|
Verbundene Unternehmen 2010 |
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2010 |
Verbundene Unternehmen 2009 |
|||
|
|
verbrieft | nicht verbrieft |
verbrieft | nicht verbrieft |
verbrieft | nicht verbrieft |
| in Mio. Euro |
|
|
|
|
|
|
| Forderungen an Kreditinstitute | - | - | - | - | - | 312,0 |
| Forderungen an Kunden | - | 1.848,7 | - | - | - | 1.765,1 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | - |
- |
- |
- |
- |
- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - |
- |
- |
- |
- |
19,0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | - | 341,2 | - | 1,0 | - | 255,7 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | - | - | - | - | - | - |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | - | 250,0 | - | - | - | 250,0 |
|
|
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2009 |
|
|
|
verbrieft | nicht verbrieft |
| in Mio. Euro |
|
|
| Forderungen an Kreditinstitute | - | - |
| Forderungen an Kunden | - | - |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | - |
- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | - |
- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | - | 0,8 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | - | - |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | - | - |
An folgenden Gesellschaften hält die Aareal Bank AG per 31.12.2010 Beteiligungen gem.
§ 271 Abs. 1 HGB. Abweichend vom Bilanzausweis sind hier auch solche Gesellschaften
aufgeführt, deren Anteile der Bank mittelbar gehören (§ 285 Nr. 11 HGB).
| lfd. Nr. | Name der Firma | Sitz | Anteil am Kapital |
Eigenkapital in Mo € |
Ergebnis in Mio € |
| 1 | Aareal Bank AG | Wiesbaden |
|
|
|
| 2 | Aareal Bank Asia Ltd. | Singapur | 100,0 | 4,1 Mio. S $ | 0,0 Mio S $1) |
| 3 | Aareal Bank Captal Funding LLC | Wilmington | 100,0 | 250,0 | 0,0 |
| 4 | Aareal Bank Captal Funding Trust | Wilmington | 100,0 | 0,0 | 0,0 |
| 5 | Aareal Capital Corporation | Wilmington | 100,0 | 174,1 Mio. USD | 25,7 Mio USD |
| 6 | Aareal Estate AG | Wiesbaden | 100,0 | 2,8 | 0,03) |
| 7 | Aareal Financial Service Polska Sp.z o.o. | Warschau | 100,0 | 2,1 Mio PLN | 0,0 Mio PLN2) |
| 8 | Aareal First Financial Solutions AG | Wiesbaden | 100,0 | 3,2 | 0,03) |
| 9 | Aareal Gesellschaft für Beteiligungen und Grundbesitz Dritte mbH & Co. KG |
Wiesbaden | 100,0 | 0,8 | -3,51) |
| 10 | Aareal Gesellschaft für Beteiligungen und Grundbesitz Erste mbH & Co. KG |
Wiesbaden | 94,9 | 0,1 | 0,01) |
| 11 | Aareal IT Beteiligungen GmbH | Wiesbaden | 100,0 | 145,0 | 0,03) |
| 12 | Aareal Partecipazioni S.p.A. | Rom | 100,0 | 6,9 | 0,02) |
| 13 | Aareal Participations France S.à.r.l. | Paris | 100,0 | 1,8 | 0,02) |
| 14 | Aareal Property Services B.V. | Amsterdam | 100,0 | 29,8 | 0,11) |
| 15 | Aareal Valuation GmbH | Wiesbaden | 100,0 | 0,5 | 0,03) |
| 16 | Aareal-Financial Service, spol. s r.o. | Prag | 100,0 | 31,5 Mio CZK | 0,2 Mio CZK2) |
| 17 | Aareon AG | Mainz | 100,0 | 72,9 | 11,3 |
| 18 | Aareon Deutschland GmbH | Mainz | 100,0 | 32,2 | 0,03) |
| 19 | Aareon France S.A.S. | Meudon-la Forêt | 100,0 | 3,8 | 1,3 |
| 20 | Aareon Immobilien Projekt GmbH | Oberhausen | 51,0 | 0,8 | 0,0 |
| 21 | Aareon Software Handelsgesellschaft mbH | Mainz | 100,0 | -0,5 | 0,2 |
| 22 | Aareon UK Ltd. | Coventry | 100,0 | 2,1 | 0,2 |
| 23 | Aareon Wodis GmbH | Dortmund | 100,0 | 2,0 | 0,03) |
| 24 | arsago Alternative Investments SPC | Grand Cayman | 67,0 | k.A. | k.A. |
| 25 | Aufbaugesellschaft Prager Straße mbH | Dresden | 100,0 | 0,1 | 0,01) |
| 26 | BauBo Bau- und Bodenverwertungs- und -verwaltungsgesellschaft mbH |
Wiesbaden | 100,0 | 13,5 | 0,03) |
| 27 | BauContact Immobilen GmbH | Wiesbaden | 100,0 | 31,2 | 1,0 |
| 28 | BauGrund Immobilien-Management GmbH | Bonn | 100,0 | 0,5 | 0,03) |
| 29 | BauGrund TVG GmbH | München | 100,0 | 0,2 | 0,0 |
| 30 | BauSecura Versicherungsmakler GmbH | Hamburg | 51,0 | 2,5 | 2,4 |
| 31 | Capital Funding GmbH & Co. KG | Frankfurt | 100,0 | 0,0 | 0,01)5) |
| 32 | Deutsche Bau- und Grundstücks-Aktiengesellschaft | Berlin | 100,0 | 1,7 | -0,1 |
| 33 | Deutsche Structured Finance GmbH | Frankfurt | 100,0 | 0,1 | -4,8 |
| 34 | Deutsche Structured Finance GmbH & Co. Alphand KG | Frankfurt | 100,0 | 1,2 | 0,1 |
| 35 | Deutsche Structured Finance GmbH & Co. Deneb KG | Frankfurt | 100,0 | 3,4 | 0,3 |
| 36 | Deutsche Structured Finance GmbH & Co. Titan KG | Frankfurt | 100,0 | 0,0 | 0,2 |
| 37 | DSF Aircraft Leasing (Ireland) Limited | Dublin | 100,0 | 0,0 | 0,01) |
| 38 | DSF Anteils GmbH | Frankfurt | 100,0 | 0,1 | -0,5 |
| 39 | DSF Beteiligungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 100,0 | 0,1 | 0,11) |
| 40 | DSF Dritte Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 100,0 | 0,0 | 0,01) |
| 41 | DSF Elfte Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 100,0 | 0,0 | 0,01) |
| 42 | DSF Energia Naturale S.r.l. | Rom | 100,0 | 0,0 | 0,02) |
| 43 | DSF Flugzeugportfolio GmbH | Frankfurt | 100,0 | -0,3 | -0,4 |
| 44 | DSF Fünfzehnte Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 100,0 | 0,0 | 0,01) |
| 45 | DSF German Office Fund GmbH & Co. KG | Frankfurt | 94,0 | 3,6 | 0,3 |
| 46 | DSF Immobilienverwaltung GmbH | Frankfurt | 100,0 | 0,0 | 0,01) |
| 47 | DSF LUX INTERNATIONAL S.à.r.l | Luxemburg | 100,0 | 0,3 | 0,41) |
| 48 | DSF Neunte Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 100,0 | 0,0 | 0,01) |
| 49 | DSF Sechzehnte Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 100,0 | 0,0 | 0,01) |
| 50 | DSF Solar Italien GmbH & Co. KG | Frankfurt | 100,0 | 0,0 | 0,04) |
| 51 | DSF Treuhand GmbH | Frankfurt | 100,0 | 0,0 | 0,01) |
| 52 | DSF Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 100,0 | 0,0 | 0,01) |
| 53 | DSF Vierte Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 100,0 | 4,9 | 0,1 |
| 54 | DSF Zwölfte Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 100,0 | 0,3 | 0,01) |
| 55 | GEV GmbH | Wiesbaden | 100,0 | 52,9 | 0,03) |
| 56 | IMMO Consulting S.p.A. | Rom | 95,0 | 0,7 | 0,02) |
| 57 | IV Beteiligungsgesellschaft für Immobilieninvestitionen mbH | Wiesbaden | 100,0 | 0,2 | 0,2 |
| 58 | La Sessola S.r.l. | Rom | 100,0 | 44,6 | -1,72) |
| 59 | Main Triangel GmbH | Frankfurt | 75,0 | 12,7 | -2,61) |
| 60 | Main Triangel Gastronomie GmbH | Wiesbaden | 100,0 | 0,7 | -0,31) |
| 61 | Mercadea S.r.l. | Rom | 100,0 | 4,0 | 0,12) |
| 62 | PLP Holding GmbH | Wiesbaden | 100,0 | 0,0 | 0,0 |
| 63 | Real Verwaltungsgesellschaft mbH | Idstein | 100,0 | 27,2 | 0,71) |
| 64 | Rehabilitationsklinik Barby Besitzgesellschaft mbH | Barby/Elbe | 100,0 | -7,5 | 0,81) |
| 65 | Rehabilitationsklinik Templin Besitzgesellschaft mbH | Templin | 100,0 | -3,7 | 0,4 |
| 66 | SaPiVerno Sole S.r.l. & Co. S.a.s. | Rom | 100,0 | 0,0 | 0,02) |
| 67 | SG Automatisering B.V. | Emmen | 100,0 | 6,9 | 2,3 |
| 68 | SG | Detachering B.V. | Emmen | 100,0 | k.A. | k.A. |
| 69 | SG | Facilitor B.V. | Enschede | 51,0 | 0,7 | 0,2 |
| 70 | SG | Professional Services B.V. | Emmen | 100,0 | 0,0 | 0,0 |
| 71 | SG | stravis B.V. | Emmen | 70,0 | 0,0 | 0,0 |
| 72 | SG | webbsolutions B.V. | Enschede | 51,0 | 0,0 | 0,0 |
| 73 | Sole Giano S.r.l. & Co. S.a.s. | Rom | 100,0 | 0,0 | 0,02) |
| 74 | Sustainable Solar Future - Hellas Limited Liability Company |
Athen | 99,0 | 0,0 | 0,01) |
| 75 | Sustainable Solar Future Northern - Hellas Limited Lability Company |
Athen | 99,0 | 0,0 | 0,01) |
| 76 | Sustainable Solar Thermal Future East - Crete Limited Liability Company |
Heraklion | 99,0 | 0,5 | 0,01) |
| 77 | Terrain-Aktiengesellschaft Herzogpark | Wiesbaden | 99,9 | 4,7 | 0,03) |
| 78 | Vernotico Energia Naturale S.r.l. & Co. S.a.s. | Rom | 100,0 | 0,0 | 0,02) |
| 79 | ZAO Toros | Moskau | 100,0 | -403 Mio. RUR | 80 Mio. RUR2) |
| 80 | Woodside S.à.r.l. | Paris | 100,0 | -0,5 | -0,1 |
| 81 | ZMP Zentral Messepalast Entwicklungsgesellschaft mbH | Wiesbaden | 100,0 | 66,3 | 0,03) |
| 82 | B & P / DSF Windpark GbR | Frankfurt | 50,0 | 0,1 | 0,8 |
| 83 | Bavaria Solar | Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 24,0 | 0,0 | 0,01) |
| 84 | berlinbiotechpark Management GmbH | Berlin | 50,0 | 0,1 | 0,01) |
| 85 | berlinbiotechpark Verwaltung GmbH | Berlin | 50,0 | 0,1 | 0,01) |
| 86 | Deutsche Operating Leasing AG | Frankfurt | 19,4 | -1,8 | 14,24) |
| 87 | DSF berlinbiotechpark Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 50,0 | 0,1 | 0,01) |
| 88 | DSF PP Justizzentrum Thüringen GmbH & Co. KG | Frankfurt | 48,4 | 0,4 | -0,12) |
| 89 | DSF Vierzehnte Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 50,0 | 0,1 | 0,0 |
| 90 | DSF Zehnte Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 50,0 | 0,0 | 0,01) |
| 91 | Fachklinik Lenggries GmbH | Lenggries | 49,0 | 0,0 | 0,01) |
| 92 | Innovative Banking Solutions AG | Wiesbaden | 49,0 | 1,4 | -0,94) |
| 93 | Rehabilitationsklinik Uckermark GmbH | Templin | 49,0 | k.A. | k.A. |
| 94 | SG2ALL B.V. | Huizen | 50,0 | 0,2 | 0,1 |
| 95 | Treu Verwaltungsgesellschaft mbH | Bad Salzungen | 49,0 | 0,0 | 0,0 |
| 96 | Treu Verwaltungsgesellschaft mbH Heimstatt & Co. KG | Bad Salzungen | 49,0 | 0,1 | 0,0 |
| 97 | Westhafen Haus GmbH & Co. Projektentwicklungs KG | Frankfurt | 25,0 | -0,3 | -0,32) |
| 98 | Westhafen-Gelände Frankfurt am Main GbR | Frankfurt | 33,3 | 1,5 | 0,02) |
| 99 | Windpark Ahlerstedt Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 20,0 | 0,0 | 0,0 |
| 100 | Windpark Borsum Verwaltungsgesellschaft mbH | Frankfurt | 20,0 | 0,0 | 0,0 |
| 101 | Windpark Portfolio Verwaltungs GmbH | Freiburg | 20,0 | 0,1 | 0,0 |
1)
Vorläufige Angaben per 31.12.2010
2)
Eigenkapital und Ergebnis per 31.12.2009
3)
Ergebnisabführungsvertrag / Beherrschungs- und Gewinnabführungsvetrag
4)
Abweichendes Geschäftsjahr
5)
Abweichend vom Kapitalanteil 10% Stimmrechte
kA.
keine Angaben
Gesamtbetrag der als Sicherheit übertragenen Vermögensgegenstände:
|
|
31.12.2010 | 31.12.2009 |
| in Mio. Euro |
|
|
| Forderungen an Kreditinstitute | 773,4 | 386,8 |
| Forderungen an Kunden | - | - |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 3.741,9 | 3.856,4 |
| Insgesamt | 4.515,3 | 4.243,2 |
Der Buchwert der via Repo-Geschäfte in Pension gegebenen Schuldverschreibungen beträgt
2.642,1 Mio. € (Vorjahr 3.228,4 Mio. €) zum 31.12.2010.
Der Gesamtbetrag der Vermögensgegenstände in Fremdwährung belief sich am Bilanzstichtag
gem. Solvabilitätsverordnung auf umgerechnet 11.342,3 Mio. € (Vorjahr 10.270,0 Mio.
€), der der Verbindlichkeiten auf umgerechnet 11.356,3 Mio. € (Vorjahr 10.169,9 Mio.
€).
Zum 31. Dezember 2010 bestanden folgende Termingeschäfte:
| ― |
Zinsbezogene Termingeschäfte |
| ― |
Wechselkursbezogene Geschäfte |
| ― |
Sonstige Geschäfte |
Zinsbezogene Geschäfte und Zins-/Währungs-Swaps werden im Wesentlichen zur Absicherung
von Zins- und Wechselkursschwankungen eingegangen. Devisenkassa- und -termingeschäfte
werden nahezu vollständig zu Refinanzierungszwecken abgeschlossen. Kreditderivate
dienen überwiegend zur Übernahme von Kreditrisiken zur Portfoliodiversifikation.
Die zur Absicherung von Zinsänderungs- und Wechselkursrisiken abgeschlossenen Derivate
werden mit dem Grundgeschäft kompensierend bewertet. Auf eine gesonderte Bewertung
von Grundgeschäft und Derivat wird verzichtet.
Die Restlaufzeiten und die künftigen Zahlungsströme der Derivate werden in nachfolgender
Tabelle dargestellt:
|
|
bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 Jahr bis 5 Jahre |
mehr als 5 Jahre |
Summe 31.12.2010 |
| in Mio. Euro |
|
|
|
|
|
| 31.12.2010 |
|
|
|
|
|
| Zinsbezogene Geschäfte |
|
|
|
|
|
| Zinsswaps |
|
|
|
|
|
| Mittelzuflüsse | 356,6 | 872,2 | 3.433,6 | 1.291,6 | 5.954,0 |
| Mittelabflüsse | 318,7 | 720,8 | 3.096,7 | 1.314,7 | 5.450,9 |
| Forward Rate Agreements |
|
|
|
|
|
| Mittelzuflüsse | - | - | - | - | - |
| Mittelabflüsse | - | - | - | - | - |
| Swaptions |
|
|
|
|
|
| Mittelzuflüsse | - | - | - | - | - |
| Mittelabflüsse | - | - | 0,2 | - | 0,2 |
| Caps, Floors |
|
|
|
|
|
| Mittelzuflüsse | 1,3 | 5,0 | 14,8 | 0,7 | 21,8 |
| Mittelabflüsse | 1,5 | 5,0 | 14,8 | 0,7 | 22,0 |
| Währungsbezogene Geschäfte |
|
|
|
|
|
| Devisenkassa- und-termingeschäfte |
|
|
|
|
|
| Mittelzuflüsse | 2.479,4 | 11,2 | - | - | 2.490,6 |
| Mittelabflüsse | 2.491,8 | 11,1 | - | - | 2.502,9 |
| Zins-/Währungsswaps |
|
|
|
|
|
| Mittelzuflüsse | 531,3 | 2.904,3 | 4.567,3 | 280,1 | 8.283,0 |
| Mittelabflüsse | 571,8 | 3.000,2 | 4.713,6 | 270,6 | 8.556,2 |
| Sonstige Geschäfte |
|
|
|
|
|
| Credit Default Swaps |
|
|
|
|
|
| Mittelzuflüsse | 0,3 | 0,7 | 3,4 | 1,1 | 5,5 |
| Mitelabflüsse | - | 3 | 5 | - | 8,1 |
| Optionen, Futures |
|
|
|
|
|
| Mittelzuflüsse | - | - | - | - | - |
| Mittelabflüsse | - | - | - | - | - |
| Sonstige derivative Geschäfte |
|
|
|
|
|
| Mittelzuflüsse | - | - | - | - | - |
| Mittelabflüsse | 1,8 | - | 1,1 | - | 2,9 |
| Mittelzuflüsse insgesamt | 3.368,9 | 3.793,4 | 8.019,1 | 1.573,5 | 16.754,9 |
| Mittelabflüsse insgesamt | 3.385,6 | 3.740,0 | 7.831,6 | 1.586,0 | 16.543,2 |
|
|
bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 Jahr bis 5 Jahre |
mehr als 5 Jahre |
Summe 31.12.2009 |
| in Mio. Euro |
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| 31.12.2009 |
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| Zinsbezogene Geschäfte |
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| Zinsswaps |
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| Mittelzuflüsse | 377,1 | 895,3 | 3.897,2 | 1.510,2 | 6.679,8 |
| Mittelabflüsse | 285,3 | 741,5 | 3.581,5 | 1.440,1 | 6.048,4 |
| Forward Rate Agreements |
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| Mittelzuflüsse | - | - | - | - | - |
| Mittelabflüsse | - | - | - | - | - |
| Mittelzuflüsse | - | - | - | - | - |
| Mittelabflüsse | - | - | - | - | - |
| Swaptions |
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| Mittelzuflüsse | - | - | - | - | - |
| Mittelabflüsse | - | - | 0,4 | - | 0,4 |
| Caps, Floors |
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| Mittelzuflüsse | 1,4 | 5,2 | 14,3 | 1,0 | 21,9 |
| Mittelabflüsse | 1,7 | 5,8 | 14,5 | 1,0 | 23,0 |
| Währungsbezogene Geschäfte |
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| Devisenkassa- und-termingeschäfte |
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| Mittelzuflüsse | 1.881,6 | 65,5 | - | - | 1.947,1 |
| Mitelabflüsse | 1.915,4 | 66,2 | - | - | 1.981,6 |
| Zins-/Währungsswaps |
|
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| Mittelzuflüsse | 661,2 | 2.691,7 | 3.941,3 | 583,7 | 7.877,9 |
| Mittelabflüsse | 650,3 | 2.554,9 | 3.872,4 | 546,0 | 7.623,6 |
| Sonstige Geschäfte |
|
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| Credit Default Swaps |
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| Mittelzuflüsse | 0,8 | 0,9 | 6,4 | 2,5 | 10,6 |
| Mitelabflüsse | - | 3,7 | 6,0 | - | 9,7 |
| Optionen, Futures |
|
|
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| Mittelzuflüsse | - | - | - | - | - |
| Mitelabflüsse | - | - | - | - | - |
| Sonstige derivative Geschäfte |
|
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| Mittelzuflüsse | - | - | - | - | - |
| Mittelabflüsse | 1,2 | - | 1,6 | - | 2,8 |
| Mittelzuflüsse insgesamt | 2.922,1 | 3.658,6 | 7.859,2 | 2.097,4 | 16.537,3 |
| Mittelabflüsse insgesamt | 2.853,9 | 3.372,1 | 7.476,4 | 1.987,1 | 15.689,5 |
In der nachstehenden Übersicht werden die positiven und negativen Marktwerte aggregiert
auf Produktebene ohne Berücksichtigung von Sicherheiten und Netting-Vereinbarungen
angegeben.
Derivative Instrumente werden - sofern kein Börsenkurs vorliegt - anhand allgemeiner
anerkannter und marktüblicher Verfahren auf der Basis aktueller Marktparameter (Zinskurven,
Volatilitätsfaktoren, u.a.) bewertet. Hierbei kommen Standardverfahren und -modelle
wie beispielsweise Discounted Cashflow-Verfahren und Optionspreismodelle zum Einsatz.
Komplexe Produkte werden nach Zerlegung in die einzelnen Bestandteile bewertet. Für
die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivatien Finanzinstrumente per
31.12.2010 werden die beizulegenden Zeitwerte inkl. Zinsabgrenzung angegeben.
|
|
Marktwerte 31.12.2010 | Marktwerte 31.12.2009 | ||
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positiv | negativ | positiv | negativ |
| in Mio. Euro |
|
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| Zinsbezogene Geschäfte |
|
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| OTC-Produkte |
|
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| Zins-Swaps | 1.583,9 | 1.351,9 | 1.564,6 | 1.209,0 |
| Swaptions | - | 0,2 | - | 0,4 |
| Caps, Floors | 18,5 | 18,7 | 18,5 | 19,5 |
| Forward Rate Agreements | - | - | - | - |
| Summe zinsbezogene Geschäfte | 1.602,4 | 1.370,8 | 1.583,1 | 1.228,9 |
| Währungsbezogene Geschäfte |
|
|
|
|
| OTC-Produkte |
|
|
|
|
| Devisenkassa- und -termingeschäfte | 20,6 | 32,5 | 6,1 | 40,7 |
| Zins- / Währunggs-Swaps | 136,9 | 426,8 | 350,4 | 135,0 |
| Summe währungsbezogene Geschäfte | 157,5 | 459,3 | 356,5 | 175,7 |
| Sonstige Geschäfte |
|
|
|
|
| OTC-Produkte |
|
|
|
|
| Credit Default Swaps | - | 25,3 | - | 23,6 |
| Credit Linked Notes | - | - | - | - |
| Sonstige derivative Geschäfte | 1,1 | 1,1 | 1,8 | 1,8 |
| Börsenkontrakte | - | - | - | - |
| Futures | - | - | - | - |
| Summe sonstige Geschäfte | 1,1 | 26,4 | 1,8 | 25,4 |
| Gesamt | 1.761,0 | 1.856,5 | 1.941,4 | 1.430,0 |
|
|
Marktwerte 31.12.2010 | Marktwerte 31.12.2009 | ||
|
|
positiv | negativ | positiv | negativ |
| in Mio. Euro |
|
|
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|
| OECD öffentliche Stellen |
|
|
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|
| OECD Banken | 1.536,3 | 1.842,1 | 1.664,0 | 1.419,9 |
| Nicht OECD-Banken |
|
|
|
|
| Unternehmen und Privatpersonen | 224,7 | 14,4 | 277,4 | 10,1 |
| Gesamt | 1.761,0 | 1.856,5 | 1.941,4 | 1.430,0 |
Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Bezüge der Mitglieder des Vorstands
ist der Aufsichtsrat zuständig.
Mit Blick auf den Abschluss der Vereinbarung mit dem Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung
(SoFFin) haben die Mitglieder des Vorstands für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 auf
die Zahlung der über 500.000 € hinausgehenden vertraglich fixierten, festen Bezüge
ebenso wie auf die variable Vergütung verzichtet.
Mit den Mitgliedern des Vorstands bestehen befristete Dienstverträge. Neben den festen
Bezügen, die in zwölf gleichen Beträgen monatlich ausgezahlt werden, erhalten die
Mitglieder des Vorstands als variable Vergütung einen Cash-Bonus sowie als Langfristkomponente
eine Zuteilung von Phantomaktien. Grundlage für diese variable Vergütung ist ein Zielsystem,
dessen wesentliche Zielgrößen der Jahresüberschuss (Konzern) gemäß den International
Financial Reporting Standards (IFRS) sowie jährlich neu festzulegende qualitative
und quantitative Ziele sind. Für das mit Wirkung vom 01.November 2010 neu eingetretene
Vorstandsmitglied, Herrn Große Wördemann, richtet sich die Vergütung nach der Instituts-Vergütungsverordnung.
Die detaillierte Ausgestaltung der variablen Vergütung ist im Rahmen der weiteren
Umsetzung der Instituts-Vergütungsverordnung vorgesehen.
Die Bezüge der Vorstandsmitglieder teilen sich wie folgt auf:
|
|
Jahr | Feste Bezüge | Cash-Bonus | Sonstige Vergütung1) |
Gesamt |
| in Euro |
|
|
|
|
|
| Dr. Wolf Schumacher | 2010 | 500.000,00 | - | 25.260,61 | 525.260,61 |
|
|
2009 | 500.000,00 | - | 25.269,47 | 525.269,47 |
| Dirk Große Wördemann2) | 2010 | 83.333,30 | - | 3.063,62 | 86.396,92 |
|
|
2009 | - | - | - | - |
| Norbert Kickum3) | 2010 | 416.666,70 | - | 2.581.107,19 | 2.997.773,89 |
|
|
2009 | 500.000,00 | - | 29.161,42 | 529.161,42 |
| Hermann J. Merkens | 2010 | 500.000,00 | - | 48.965,16 | 548.965,16 |
|
|
2009 | 500.000,00 | - | 48.901,86 | 548.901,86 |
| Thomas Ortmanns | 2010 | 500.000,00 | - | 27.187,71 | 527.187,71 |
|
|
2009 | 500.000,00 | - | 23.323,02 | 523.323,02 |
| Gesamtzeile | 2010 | 2.000.000,00 | - | 2.685.584,29 | 4.685.584,29 |
|
|
2009 | 2.000.000,00 | - | 126.655,77 | 2.126.655,77 |
1)
In der Sonstigen Vergütung sind Zahlungen insbesondere für die zur Verfügung gestellten
Dienstwagen in Höhe von 86.234,36 € für 2010 (Vorjahr: 73.146,71 €) sowie Zuschüsse
zur Sozialversicherung in Höhe von 44.318,88 € für 2010 (Vorjahr: 43.922,16 €) enthalten.
2)
Eintritt mit Wirkung zum 1. November 2010
3)
Austritt mit Wirkung zum 31. Oktober 2010. Die sonstige Vergütung enthält einen Betrag
in Höhe von 2.545.833,00 € als Ausgleich der festen und variablen Vergütungsansprüche
für die restlichen Laufzeit des Dienstvertrages bis zum 31. März 2013. Darüber hinaus
wurden Herrn Kickum keine weiteren Leistungen zugesagt. Die Abwicklung der Herrn Kickum
noch zustehenden Phantomaktien erfolgte nach den vertraglichen Regelungen des Dienstvertrages.
Von Dritten wurden dem einzelnen Vorstandsmitglied im Hinblick auf seine Tätigkeit
als Vorstandsmitglied im Geschäftsjahr keine Leistungen zugesagt oder gewährt.
Eine Langfristkomponente gemäß den Modalitäten der aktienbasierten Vergütungstransaktionen
haben die Mitglieder des Vorstands im Jahr 2010 mit Bezug auf die Vereinbarung mit
dem SoFFin nicht erhalten.
1)
Eintritt mit Wirkung zum 1. November 2010
2)
Austritt mit Wirkung zum 31. Oktober 2010.
Für die Mitglieder des Vorstands der Aareal Bank gelten die in den Dienstverträgen
vereinbarten Versorgungsregelungen. Danach haben diese Anspruch auf Pensionszahlungen
ab der Vollendung des 60. Lebensjahres. Im Falle der andauernden Dienstunfähigkeit
entsteht der Anspruch auch vor Vollendung des 60. Lebensjahres. Die Pensionsansprüche
der Mitglieder des Vorstandes, die vor dem 1. November 2010 eingetreten sind, sind
unverfallbar.
Vorstandsmitglieder, die vor dem 1. Januar 2005 eingetreten sind, haben aufgrund einer
älteren vertraglichen Regelung nach einer fünfjährigen Dienstzeit Anspruch auf Ruhegehaltszahlungen
in Höhe von 72.000 € vor dem 60. Lebensjahr, wenn die Bank die Verlängerung des Anstellungsvertrags
ablehnt.
Die folgende Übersicht zeigt die Pensionsansprüche der Vorstände zum Bilanzstichtag
sowie deren Barwerte bzw. hierfür zurückgestellten Beträge:
|
|
2010 | 2009 | ||||
|
|
Pensions- ansprüche p.a. |
Bestand der Pensions- rückstellungen zum 31.12.2010 |
Erhöhung der Pensions- rückstellungen in 2010 |
Pensions- ansprüche p.a. |
Bestand der Pensions- rückstellungen zum 31.12.2009 |
Erhöhung der Pensions- rückstellungen in 2009 |
| in Tsd Euro |
|
|
|
|
|
|
| Dr. Wolf Schumacher | 350 | 1.961 | 1.108 | 350 | 853 | 284 |
| Dirk Große Wördemann1) | 200 | 28 | 28 | - | - | - |
| Norbert Kickum2) |
200 | 3.065 | 2.455 | 200 | 610 | 336 |
| Hermann J. Merkens | 200 | 997 | 558 | 200 | 439 | 109 |
| Thomas Ortmanns | 200 | 871 | 493 | 200 | 378 | 200 |
| Gesamt | 1.150 | 6.922 | 4.642 | 950 | 2.280 | 929 |
1)
Eintritt mit Wirkung zum 1. November 2010
2)
Austritt mit Wirkung zum 31. Oktober 2010. Aufgrund des Austritts von Herrn Kickum
waren die bis zum Erreichen des Pensionsalters bislang anteilig auszuweisenden Ansprüche
sofort in einem Betrag auszuweisen.
Auf die Pensionsansprüche wird ab Beginn der Ruhegehaltszahlungen die Tarifentwicklung
des privaten Bankgewerbes angewendet.
Die Witwenpension beträgt jeweils 60 % der Pension des Mitglieds des Vorstands, die
Halbwaisenpension 10 % und die Vollwaisenpension 20 %.
Der im Geschäftsjahr 2010 in Bezug auf die Pensionsansprüche der Vorstände angefallene
Personalaufwand beläuft sich auf insgesamt 2.877 Tsd. €.
Den Pensionsrückstellungen für die Mitglieder des Vorstands, ehemalige Vorstände bzw.
deren Hinterbliebene wurden im aktuellen Geschäftsjahr in der Summe 7.371 Tsd. € (Vorjahr:
1.093 Tsd. €) neu zugeführt. Die gesamten Pensionsrückstellungen betragen nunmehr
18.004 Tsd. € (Vorjahr: 10.633 Tsd. €). Davon entfallen auf ehemalige Vorstände bzw.
deren Hinterbliebene 14.147 Tsd. € (Vorjahr: 8.354 Tsd. €). An ehemalige Mitglieder
des Vorstandes bzw. deren Hinterbliebene wurden insgesamt 579 Tsd. € (Vorjahr: 523
Tsd. €) gezahlt.
Die im letzten Jahr angekündigte Einrichtung eines Contractual Trust Arrangement (CTA)
wurde in 2010 umgesetzt. Dazu wurde der "Aareal Pensionsverein e.V." als Treuhänder
gegründet. Die vorhandenen Vermögenswerte für die Versorgungszusagen der Vorstände
wurden - ebenso wie für das aktuelle Versorgungswerk der Mitarbeiter - auf diesen
Verein übertragen, der nunmehr auch die bislang über den Pensions-Sicherungsverein
(PSVaG) nicht abgedeckten Versorgungszusagen in einem Insolvenzfall absichert.
Im Falle einer vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses enthalten die Vorstandsverträge
keine Abfindungszusage. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell getroffenen
Aufhebungsvereinbarung ergeben.
Für den Fall eines Change of Control erhalten die hiervon betroffenen Mitglieder des
Vorstands zur Abgeltung der Gesamtbezüge die in den Dienstverträgen vereinbarten festen
Bezüge sowie eine vertraglich festgesetzte einmalige Zahlung. Je nach Konstellation
des Change of Control - Beendigung durch die Gesellschaft oder Beendigung durch das
jeweilige Vorstandsmitglied selbst - stellen sich die vereinbarten Leistungen der
Vorstandsmitglieder wie folgt dar:
|
|
|
Beendigung durch die Gesellschaft |
Beendigung durch das Vorstandsmitglied |
| in Euro |
|
|
|
| Dr. Wolf Schumacher | p.M der Vertragslaufzeit1) Einmalige Zahlung |
141.667 350.000 |
70.833 225.000 |
| Dirk Große Wördemann2) | p.M der Vertragslaufzeit1) Einmalige Zahlung |
120.833 225.000 |
54.167 162.500 |
| Norbert Kickum3) | p.M der Vertragslaufzeit1) Einmalige Zahlung |
120.833 225.000 |
54.167 162.500 |
| Hermann J. Merkens | p.M der Vertragslaufzeit1) Einmalige Zahlung |
120.833 225.000 |
54.167 162.500 |
| Thomas Ortmanns | p.M der Vertragslaufzeit1) Einmalige Zahlung |
120.833 225.000 |
54.167 162.500 |
1)
Die Auszahlung ist auf Wunsch des Vorstandsmitglieds als Einmalbetrag möglich. In
diesem Fall erfolgt eine Abzinsung gemäß dem Zinssatz der EZB für einjährige Einlagen
der Privathaushalte im Monat der Auszahlung.
2)
Eintritt mit Wirkung zum 1. November 2010; die Regelungen zum Change of Control für
Herrn Große Wördemann sind gemäß Dienstvertrag für die Dauer der Einlage durch den
SoFFin ausgesetzt.
3)
Austritt mit Wirkung zum 31. Oktober 2010.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 9 der Satzung der Aareal Bank AG geregelt.
Aktuell gültig ist für diese Vergütung der Beschluss der Hauptversammlung vom 23.
Mai 2006, mit dem das Vergütungssystem des Aufsichtsrats angepasst wurde.
Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats setzt sich analog der des Vorstands aus einer
festen und einer variablen Vergütung zusammen. Die variable Vergütung ist erfolgsorientiert
und besteht aus einer kurzfristigen und einer langfristigen Komponente.
Bei der festen Vergütung beträgt die Grundvergütung 20.000 € p.a. je Aufsichtsratsmitglied.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und der stellvertretende Vorsitzende
das Eineinhalbfache dieses Betrags. Die feste Vergütung erhöht sich für jede Mitgliedschaft
in einem Ausschuss (ausgenommen sind der Eilausschuss als Teil des Risikoausschusses
und der Nominierungsausschuss als ausschließlich beratender Ausschuss) um 10.000 €
p.a. Für den Vorsitz in einem Ausschuss (auch hiervon sind der Eilausschuss als Teil
des Risikoausschusses und der Nominierungsausschuss als ausschließlich beratender
Ausschuss ausgenommen) erhöht sich die feste Vergütung stattdessen um 20.000 € p.a.
Die feste Vergütung eines Aufsichtsratsmitglieds, inklusive der Vergütung für den
Vorsitz in einem Ausschuss, bildet die Bemessungsgrundlage für die erfolgsorientierte
Vergütung.
Die erfolgsorientierte Vergütung wird nur dann wirksam, wenn für das betreffende Geschäftsjahr
eine Dividende gezahlt wird, die mindestens 0,20 € je Aktie überschreitet.
Die kurzfristige erfolgsorientierte Vergütung beträgt derzeit 12,5 % der individuellen
Bemessungsgrundlage für jeweils volle 50 Mio. € des in der Konzerngewinn- und -verlustrechnung
ausgewiesenen, den Gesellschaftern der Aareal Bank AG zugeordneten Konzernjahresüberschusses,
höchstens jedoch 50 % der individuellen Bemessungsgrundlage.
Die langfristige erfolgsorientierte Vergütung eines Aufsichtsratsmitglieds beträgt
12,5 % der individuellen Bemessungsgrundlage für jeweils 10 % Anstieg des in der Konzergewinn-
und -verlustrechnung ausgewiesenen, den Gesellschaftern der Aareal Bank AG zugeordneten
Konzernjahresüberschusses gegenüber dem ungewichteten Durchschnitt des den Gesellschaftern
der Aareal Bank AG zugeordneten Konzernjahresüberschusses der drei vorhergehenden
vollen Geschäftsjahre. Sofern der ermittelte Durchschnittswert negativ ist, entfällt
die langfristige erfolgsorientierte Vergütung.
Die maximale Höhe der langfristigen erfolgsorientierten Vergütung ist auf 50 % der
individuellen Bemessungsgrundlage begrenzt, sodass die gesamte variable Vergütung
in Summe maximal 100 % der festen Vergütung betragen kann.
Die feste Vergütung wird zum Ende eines Geschäftsjahres fällig, die variable Vergütung
nach der Hauptversammlung, in der über die Verwendung des Jahresüberschusses des betreffenden
Geschäftsjahres beschlossen wird. Die auf die Vergütung zu zahlende Umsatzsteuer wird
von der Bank erstattet.
Gemäß der dargestellten Systematik erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats für das
Geschäftsjahr 2010 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte fixe Vergütung in Höhe
von 559.300 €. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den sich nach handelsrechtlichen
Vorschriften (HGB) ergebenden Bilanzgewinn der Aareal Bank AG für das Geschäftsjahr
2010 in Höhe von 400.000,00 € in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen und auf
die Zahlung einer Dividende zu verzichten. Aus diesem Grund fällt für dieses Geschäftsjahr,
wie im Vorjahr, keine variable Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrats an.
Die individuelle Höhe der Vergütung für den Aufsichtsrat ist in der nachfolgenden
Tabelle angegeben. Die Werte in der Tabelle enthalten die Erstattung der gesetzlichen
Umsatzsteuer in Höhe von 19 %.
|
|
Jahr | Fixe Vergütung | Variable Vergütung | Gesamtvergütung |
| in Euro |
|
|
|
|
| Hans W. Reich, Vorsitzender | 2010 | 107.100,00 | - | 107.100,00 |
|
|
2009 | 107.100,00 | - | 107.100,00 |
| Erwin Flieger. stv. Vorsitzender | 2010 | 59.500,00 | - | 59.500,00 |
|
|
2009 | 59.500,00 | - | 59.500,00 |
| York-Detlef Bülow, stv. Vorsitzender | 2010 | 59.500,00 | - | 59.500,00 |
|
|
2009 | 59.500,00 | - | 59.500,00 |
| Tamara Birke1) | 2010 | 13.784,17 | - | 13.784,17 |
|
|
2009 | 35.700,00 | - | 35.700,00 |
| Dieter Kirsch2) | 2010 | 21.915,83 | - | 21.915,83 |
|
|
2009 | - | - | - |
| Thomas Hawel | 2010 | 23.800,00 | - | 23.800,00 |
|
|
2009 | 23.800,00 | - | 23.800,00 |
| Helmut Wagner | 2010 | 23.800,00 | - | 23.800,00 |
|
|
2009 | 23.800,00 | - | 23.800,00 |
| Christian Graf von Bassewitz | 2010 | 47.600,00 | - | 47.600,00 |
|
|
2009 | 47.600,00 | - | 47.600,00 |
| Manfred Behrens | 2010 | 23.800,00 | - | 23.800,00 |
|
|
2009 | 23.800,00 | - | 23.800,00 |
| Joachim Neupel | 2010 | 59.500,00 | - | 59.500,00 |
|
|
2009 | 59.500,00 | - | 59.500,00 |
| Dr. Herbert Lohneiß | 2010 | 35.700,00 | - | 35.700,00 |
|
|
2009 | 35.700,00 | - | 35.700,00 |
| Prof. Dr. Stephan Schüller | 2010 | 47.600,00 | - | 47.600,00 |
|
|
2009 | 47.600,00 | - | 47.600,00 |
| Wolf R. Thiel | 2010 | 35.700,00 | - | 35.700,00 |
|
|
2009 | 35.700,00 | - | 35.700,00 |
| Gesamt | 2010 | 559.300,00 | - | 559.300,00 |
|
|
2009 | 559.300,00 | - | 559.300,00 |
1)
Mitglied bis zum 19. Mai 2010
2)
Mitglied seit dem 19. Mai 2010
Durch Mitglieder des Aufsichtsrats wurden im Jahr 2010 keine Beratungs- und Vermittlungsleistungen
sowie andere persönliche Leistungen erbracht. Daher wurden auch keine zusätzlichen
Vergütungen gewährt.
Den Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen wurden aktienbasierte Vergütungen
mit Barausgleich (sog. Phantomaktien bzw. virtuelle Aktien) als variabler Vergütungsbestandteil
gewährt. Die jeweiligen Aktienpläne unterliegen unterschiedlichen Regelungen zur Laufzeit
und zu den Ausübungsbedingungen. Unter Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen
werden in der Aareal Bank AG neben den Mitgliedern der Geschäftsführungs- und Aufsichtsorgane
die Mitglieder der ersten Führungsebene (Bereichsleitung) verstanden.
Für die Mitglieder des Vorstands, die vor dem 1. November 2010 eingetreten sind, gelten
für die Gewährung von Phantomaktien folgende wesentliche Regelungen:
| ― |
Die Bezugsberechtigten erhalten einen in Euro denominierten Vergütungsbestandteil,
der in eine äquivalente Anzahl von Phantomaktien umgerechnet wird. |
| ― |
Pro Jahr entsteht ein Ausübungsrecht für ein Viertel der zugeteilten Phantomaktien. Dies gilt auch für das Jahr der Zuteilung. In einem Jahr nicht ausgeübte Phantomaktien werden kumuliert. |
| ― |
Eine Ausübung ist jeweils innerhalb von fünf Werktagen nach Bekanntgabe eines Quartalsberichts möglich. |
| ― |
Es bestehen keine Ausübungshürden in der Form eines Mindeststeigerungsziels der Aktie oder sonstigen markt- oder performance-abhängigen Bedingungen. |
| ― |
Noch nicht ausgeübte Phantomaktien sind voll dividendenberechtigt, d.h., die Bezugsberechtigten erhalten eine Barzahlung in Höhe der beschlossenen Dividende für jede noch nicht ausgeübte Phantomaktie. |
Den Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen - ohne Mitglieder des Vorstands
der Aareal Bank AG - werden virtuelle Aktien gemäß folgender Regelungen gewährt:
| ― |
Die Bezugsberechtigten erhalten einen in Euro denominierten Vergütungsbestandteil, der in eine äquivalente Anzahl von virtuellen Aktien umgerechnet wird. Umrechnungsbasis ist der Durchschnittskurs der Aktie der Aareal Bank AG am Tag der Veröffentlichung des Geschäftsberichts und der vier folgenden Handelstage (Bezugskurs). |
| ― |
Die aus einer Gewährung resultierenden Aktien werden in den auf das Gewährungsjahr folgenden drei Jahren automatisch zu je einem Drittel ausgeübt. |
| ― |
Die Ausübung erfolgt auf der Basis des Durchschnittskurses der Aktie der Aareal Bank AG am Tage der Veröffentlichung des Geschäftsberichts und der folgenden vier Handelstage. |
| ― |
Es bestehen keine Ausübungshürden in der Form eines Mindeststeigerungsziels der Aktie oder sonstigen markt- oder performance-abhängigen Bedingungen. |
| ― |
Hinsichtlich noch nicht ausgeübter virtueller Aktien erhalten die Bezugsberechtigten eine Barzahlung in Höhe der beschlossenen Dividende für jede noch nicht ausgeübte virtuelle Aktie. |
Die anteilsbasierten Vergütungstransaktionen mit Barausgleich sind so ausgestaltet,
dass eine Option - ggf. nach Ablauf einer Wartezeit - zu vorab definierten Zeitpunkten
ausgeübt werden kann. Die Ausübungszeit variiert je nach Vergütungstransaktion.
Anteilsbasierte Vergütungstransaktionen mit Barausgleich sehen vor, dass auf jede
Phantom- bzw. virtuelle Aktie eine Dividende bezahlt wird unabhängig davon, ob die
Option ausgeübt worden ist oder nicht. Das bedeutet, dass mit einer vorzeitigen Ausübung
kein gesonderter Anspruch auf einen Barausgleich in Höhe der Dividende verknüpft ist.
Daher gibt es keinen Grund, eine Option aufgrund dieses Barausgleichs vorzeitig auszuüben.
Zur Bewertung der Verpflichtungen aus den anteilsbasierten Vergütungstransaktionen
mit Barausgleich wird ein Bewertungsmodell nach Black Scholes eingesetzt.
Für die Berechnung der Eintrittswahrscheinlichkeiten der Ausübungsereignisse wurden
folgende Wahrscheinlichkeiten für Elementarereignisse unterstellt:
| ― |
Tod oder Invalidität: 0,2 % p.a. (Vorstände) und 0,175 % p.a. (Ltd. Angestellte) |
| ― |
Kündigung durch Arbeitnehmer: 0 % p.a. (Vorstände) und 2 % p.a. (Ltd. Angestellte) |
| ― |
Kündigung durch Arbeitgeber (betriebsbedingt oder wg. Eigentümerwechsel): 0 % p.a. (Vorstände) und 2 % p.a. (Ltd. Angestellte) |
Die Unverfallbarkeit der Rechte folgt aus den jeweiligen Plänen der anteilsbasierten
Vergütungstransaktionen mit Barausgleich. Für den Fall des Todes / der Invalidität
wurde angenommen, dass die ausstehenden Optionsrechte bei Eintritt des Ereignisses
sofort und vollständig ausgeübt werden können, unabhängig vom bis dahin erdienten
Umfang der Rechte.
Zur Optionsbewertung wird das Modell von Black Scholes verwendet. Relevante Größen
für die Bewertung sind (+: Wert der Option steigt, wenn die relevante Größe steigt)
| ― |
der Kurs der Aareal Bank Aktie am Bewertungstag (+) |
| ― |
der Ausübungspreis der Phantom- bzw. virtuellen Aktie am Ausübungszeitpunkt (-) |
| ― |
die Laufzeit bis zum Ausübungszeitpunkt (+) |
| ― |
die Volatilität der prozentualen Kursveränderung der Aareal Bank Aktie (+) |
| ― |
der risikofreie Zins für eine sichere Anlage bis zum Ausübungszeitpunkt (+) |
Am Bewertungstag wird der Xetra-Schlusskurs der Aktie der Aareal Bank AG ermittelt.
Der Ausübungspreis ist für jede anteilsbasierte Vergütungstransaktion mit Barausgleich
Null, da der Begünstigte den vollen Gegenwert einer Aktie bei Ausübung erhält. Es
fällt kein Barausgleich in Höhe einer Dividendenzahlung auf die Phantom- bzw. virtuelle
Aktie bei Ausübung an, da ein Barausgleich für Dividendenzahlungen geleistet wird
unabhängig von der Ausübung. Die Laufzeit einer Option im Ereignisbaum ist immer die
maximale vertraglich vereinbarte Zeit bis zum Ausübungsereignis. Die Ausübungsereignisse
Tod / Invalidität oder Kündigung werden immer zur Mitte zukünftiger Perioden angenommen.
Die erwartete Volatilität (Standardabweichung) der prozentualen Kursveränderung (Rendite)
der Aktie der Aareal Bank AG wird mithilfe der Standardabweichung der täglichen historischen
Renditen über eine rollierende Stützperiode berechnet. Diese Länge dieser Periode
ist gleich der Laufzeit der Option. Zur Abdiskontierung von zukünftigen Zahlungen
wird die Zinsstrukturkurve für risikolose Null-Coupon-Anleihen des Bundes zum Bewertungsdatum
verwendet, die die Deutsche Bundesbank täglich veröffentlicht.
Der Bestand an ausstehenden Phantom- bzw. virtuellen Aktien für Mitglieder des Managements
in Schlüsselpositionen hat sich wie folgt entwickelt:
|
|
2010 Anzahl (Stück) |
2009 Anzahl (Stück) |
| Bestand per 01.01. | 831.404 | 599.876 |
| gewährt | 41.693 | 365.159 |
| verfallen | 0 | 0 |
| ausgeübt | 300.745 | 133.630 |
| sonstiges | 0 | 0 |
| Bestand per 31.12. | 572.352 | 831.405 |
| davon: ausübbar | 265.404 | 46.346 |
Der Bestand der Phantom- bzw. virtuellen Aktien hat am Bilanzstichtag einen gewichteten
durchschnittlichen beizulegenden Wert in Höhe von 21,57 €.
Im Geschäftsjahr 2010 ergab sich ein Gesamtaufwand aus anteilsbasierten Vergütungen
in Höhe von 11,6 Mio. € (Vorjahr: 5,4 Mio. €). Der auf die Mitglieder des Vorstands
entfallende Anteil am Gesamtaufwand beläuft sich auf 7,2 Mio. € (Vorjahr: 3,6 Mio.
€) und gliedert sich auf die einzelnen Vorstandsmitglieder wie folgt auf:
1)
Eintritt mit Wirkung zum 1. November 2010
2)
Austritt mit Wirkung zum 31. Oktober 2010.
Die Verpflichtung für anteilsbasierte Vergütungen beläuft sich zum 31. Dezember 2010
auf 13,8 Mio € (Vorjahr: 5,2 Mio €) und wird unter der Position Rückstellungen ausgewiesen.
Gesamtbetrag und entsprechende Deckungsmassen zu im Umlauf befindlichen Hypotheken-
und Öffentlichen Pfandbriefen
|
|
Deckungs- masse |
Pfandbriefe im Umlauf |
Überdeckung |
| in Mio. Euro |
|
|
|
| 31.12.2010 |
|
|
|
| Hypothekenpfandbriefe |
|
|
|
| Nennwert | 9.503,9 | 8.237,4 | 1.266,5 |
| Barwert | 10.090,1 | 8.370,7 | 1.719,4 |
| Öffentliche Pfandbriefe |
|
|
|
| Nennwert | 3.374,7 | 3.009,7 | 365,0 |
| Barwert | 3.672,2 | 3.356,3 | 315,9 |
|
|
Deckungs- masse |
Pfandbriefe im Umlauf |
Überdeckung |
| in Mio. Euro |
|
|
|
| 31.12.2009 |
|
|
|
| Hypothekenpfandbriefe |
|
|
|
| Nennwert | 9.181,0 | 7.367,6 | 1.813,4 |
| Barwert | 9.862,2 | 7.651,2 | 2.211,0 |
| Öffentliche Pfandbriefe |
|
|
|
| Nennwert | 3.179,0 | 2.810,8 | 368,2 |
| Barwert | 3.457,8 | 3.101,3 | 356,5 |
|
|
Anteil Derivate an Deckungsmasse 2010 |
Anteil Derivate an Deckungsmasse 2009 |
Anteil Derivate an Pfandbriefe 2010 |
Anteil Derivate an Pfandbriefe 2009 |
| in Mio. Euro |
|
|
|
|
| Nennwert |
|
|
|
|
| Hypothekenpfandbriefe | 42,1 | - | 145,9 | - |
| Öffentliche Pfandbriefe | 0,0 | - | 0,0 | - |
| Barwert |
|
|
|
|
| Hypothekenpfandbriefe | 12,7 | 189,3 | 0,0 | 0,0 |
| Öffentliche Pfandbriefe | 80,1 | 73,7 | 0,0 | 0,0 |
|
|
Anteil von weiteren Deckungswerten 2010 |
Anteil von weiteren Deckungswerten 2009 |
| in Mio. Euro |
|
|
| Hypothekenpfandbriefe | 972,9 | 1.031,6 |
| Öffentliche Pfandbriefe | 0,0 | 0,0 |
|
|
Deckungs- masse |
Pfandbriefe im Umlauf |
Überdeckung |
| in Mio. Euro |
|
|
|
| 31.12.2010 |
|
|
|
| Risikobarwert |
|
|
|
| Hypothekenpfandbriefe | 10.175,0 | 8.670,5 | 1.504,5 |
| Öffentliche Pfandbriefe | 4.034,8 | 3.772,3 | 262,5 |
|
|
Deckungs- masse |
Pfandbriefe im Umlauf |
Überdeckung |
| in Mio. Euro |
|
|
|
| 31.12.2009 |
|
|
|
| Risikobarwert |
|
|
|
| Hypothekenpfandbriefe | 9.840,9 | 7.893,0 | 1.947,9 |
| Öffentliche Pfandbriefe | 3.853,5 | 3.634,5 | 219,0 |
Laufzeitstruktur sowie Zinsbindungsfristen der entsprechenden Deckungsmasse
|
|
Deckungs- masse |
Pfandbriefe im Umlauf |
| in Mio. Euro |
|
|
| 31.12.2010 |
|
|
| Hypothekenpfandbriefe |
|
|
| bis 1 Jahr | 1.911,7 | 1.721,8 |
| mehr als 1 Jahr bis 2 Jahre | 1.314,1 | 1.344,7 |
| mehr als 2 Jahr bis 3 Jahre | 1.886,1 | 1.475,4 |
| mehr als 3 Jahr bis 4 Jahre | 1.523,1 | 813,7 |
| mehr als 4 Jahr bis 5 Jahre | 1.063,8 | 889,5 |
| mehr als 5 Jahre bis 10 Jahre | 1.516,9 | 1.586,2 |
| mehr als 10 Jahre | 288,2 | 406,1 |
| Total | 9.503,9 | 8.237,4 |
| Öffentliche Pfandbriefe |
|
|
| bis 1 Jahr | 137,9 | 80,7 |
| mehr als 1 Jahr bis 2 Jahre | 169,9 | 105,5 |
| mehr als 2 Jahr bis 3 Jahre | 494,1 | 662,3 |
| mehr als 3 Jahr bis 4 Jahre | 219,3 | 209,0 |
| mehr als 4 Jahr bis 5 Jahre | 91,6 | 70,4 |
| mehr als 5 Jahre bis 10 Jahre | 778,1 | 875,7 |
| mehr als 10 Jahre | 1.483,8 | 1.006,1 |
| Total | 3.374,7 | 3.009,7 |
|
|
Deckungs- masse |
Pfandbriefe im Umlauf |
| in Mio. Euro |
|
|
| 31.12.2009 |
|
|
| Hypothekenpfandbriefe |
|
|
| bis 1 Jahr | 1.329,2 | 1.196,5 |
| mehr als 1 Jahr bis 2 Jahre | 1.620,3 | 1.713,6 |
| mehr als 2 Jahr bis 3 Jahre | 1.253,5 | 1.059,6 |
| mehr als 3 Jahr bis 4 Jahre | 1.343,5 | 955,8 |
| mehr als 4 Jahr bis 5 Jahre | 1.336,7 | 682,8 |
| mehr als 5 Jahre bis 10 Jahre | 1.983,4 | 1.596,7 |
| mehr als 10 Jahre | 314,4 | 162,6 |
| Total | 9.181,0 | 7.367,6 |
| Öffentliche Pfandbriefe |
|
|
| bis 1 Jahr | 132,5 | 133,0 |
| mehr als 1 Jahr bis 2 Jahre | 115,3 | 71,2 |
| mehr als 2 Jahr bis 3 Jahre | 159,7 | 146,3 |
| mehr als 3 Jahr bis 4 Jahre | 362,4 | 535,9 |
| mehr als 4 Jahr bis 5 Jahre | 105,5 | 197,2 |
| mehr als 5 Jahre bis 10 Jahre | 650,7 | 765,0 |
| mehr als 10 Jahre | 1.652,9 | 962,2 |
| Total | 3.179,0 | 2.810,8 |
Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen
|
|
Deckungs- masse 2010 |
Deckungs- masse 2009 |
| in Mio. Euro |
|
|
| Verteilung der nennwertig als Deckung in Ansatz gebrachten Beträge in Stufen |
|
|
| bis 300 Tsd. EUR | 14,7 | 14,2 |
| mehr als 300 Tsd. EUR bis 5 Mio. EUR | 756,1 | 795,5 |
| über 5 Mio. EUR | 7.718,0 | 8.371,3 |
| Total | 8.488,8 | 9.181,0 |
In den zur Beleihung von Hypothekenpfandbriefen verwendeten Forderungen waren zum
Abschlussstichtag rückständige Leistungen von mindestens 90 Tagen in Höhe von 0,9
Mio. € (Vorjahr 0,1 Mio. €), davon 0,2 Mio. € in Dänemark, 0,4 Mio. € in Frankreich,
0,1 Mio. € in Italien und 0,2 Mio. € in Spanien. Für den vergleichbaren Vorjahreszeitraum
waren rückständige Leistungen von mindestens 90 Tagen in Höhe von 0,02 Mio. € in Deutschland
und 0,08 Mio. € in Italien.
Verteilung der nennwertig als Deckung für Hypothekenpfandbriefe in Ansatz gebrachten
Beträge, gegliedert nach Staaten, in denen die Grundstückssicherheiten liegen:
|
|
Gewerbeimmobilien | |||||
|
|
reine Bauplätze |
Nichtertrag. Neubauten |
Büro- gebäude |
Handel | Industrie | Sonstige |
| in Mio Euro |
|
|
|
|
|
|
| 31.12.2010 |
|
|
|
|
|
|
| Belgien |
|
3,4 | 182,0 | 26,7 | 9,0 | 36,2 |
| Dänemark | 5,3 | 11,4 | 77,2 | 27,3 | 13,4 | 70,0 |
| Deutschland |
|
10,8 | 184,4 | 84,0 | 225,1 | 188,9 |
| Estland |
|
|
2,3 | 27,3 |
|
|
| Finnland |
|
|
33,7 | 222,2 | 5,4 | 20,5 |
| Frankreich | 0,9 |
|
438,3 | 37,7 | 193,6 | 102,2 |
| Grossbritannien |
|
|
104,7 | 199,4 | 87,8 | 225,5 |
| Italien | 71,0 |
|
592,4 | 354,1 | 57,5 | 89,9 |
| Kanada |
|
|
80,2 |
|
|
126,8 |
| Luxemburg |
|
|
4,5 |
|
|
|
| Niederlande |
|
|
196,4 | 41,2 | 160,6 | 125,3 |
| Norwegen |
|
|
|
14,8 | 6,8 |
|
| Polen |
|
|
166,1 | 243,3 | 41,7 |
|
| Schweden |
|
|
312,2 | 74,1 | 244,7 | 27,2 |
| Schweiz |
|
56,5 | 100,2 | 40,5 | 3,7 | 70,1 |
| Slowakei |
|
|
|
|
6,6 |
|
| Spanien |
|
103,3 |
|
295,8 | 5,5 | 55,4 |
| Tschechische Republik | 3,8 |
|
124,4 | 10,3 | 15,7 | 18,2 |
| USA |
|
188,7 | 104,4 | 252,1 | 31,6 | 111,1 |
|
|
81,0 | 374,1 | 2.703,4 | 1.950,8 | 1.108,7 | 1.267,3 |
|
|
Gewerbeimmobilien | Wohnimmobilien | ||||
|
|
Total | reine Bauplätze |
Nichtertrag. Neubauten |
Ein- familienh. |
Mehr- familienh. |
Wohnungen |
| in Mio Euro |
|
|
|
|
|
|
| 31.12.2010 |
|
|
|
|
|
|
| Belgien | 257,3 |
|
|
|
|
|
| Dänemark | 204,6 |
|
|
|
|
2,7 |
| Deutschland | 693,2 |
|
|
5,3 | 0,9 | 738,3 |
| Estland | 29,6 |
|
|
|
|
|
| Finnland | 281,8 |
|
|
|
|
|
| Frankreich | 772,7 |
|
|
|
|
|
| Grossbritannien | 617,4 |
|
|
|
|
|
| Italien | 1.164,9 |
|
11,8 |
|
|
83,3 |
| Kanada | 207,0 |
|
|
|
|
|
| Luxemburg | 45 |
|
|
|
|
|
| Niederlande | 523,5 |
|
|
|
|
16,4 |
| Norwegen | 21,6 |
|
|
|
|
|
| Polen | 451,1 |
|
|
|
|
|
| Schweden | 658,2 |
|
|
|
|
82,5 |
| Schweiz | 271,0 |
|
|
|
|
|
| Slowakei | 6,6 |
|
|
|
|
|
| Spanien | 460,0 |
|
|
|
|
|
| Tschechische Republik | 172,4 |
|
|
|
|
|
| USA | 687,9 |
|
|
|
|
62,3 |
|
|
7.485,3 | 0,0 | 11,8 | 5,3 | 0,9 | 985,5 |
|
|
Wohnimmobilien |
|
|
|
Total | Gesamtdeckungsstock |
| in Mio Euro |
|
|
| 31.12.2010 |
|
|
| Belgien |
|
257,3 |
| Dänemark | 2,7 | 207,3 |
| Deutschland | 744,5 | 1.437,7 |
| Estland |
|
29,6 |
| Finnland |
|
281,8 |
| Frankreich |
|
772,7 |
| Grossbritannien |
|
617,4 |
| Italien | 95,1 | 1.260,0 |
| Kanada |
|
207,0 |
| Luxemburg |
|
4,5 |
| Niederlande | 16,4 | 539,9 |
| Norwegen |
|
21,6 |
| Polen |
|
451,1 |
| Schweden | 825 | 740,7 |
| Schweiz |
|
271,0 |
| Slowakei |
|
6,6 |
| Spanien |
|
460,0 |
| Tschechische Republik |
|
172,4 |
| USA | 623 | 750,2 |
|
|
1.003,5 | 8.488,8 |
|
|
Gewerbeimmobilien | |||||
|
|
reine Bauplätze |
Nichtertrag. Neubauten |
Büro- gebäude |
Handel | Industrie | Sonstige |
| in Mio Euro |
|
|
|
|
|
|
| 31.12.2009 |
|
|
|
|
|
|
| Belgien |
|
3,6 | 131,8 | 26,9 | 9,0 | 36,3 |
| Dänemark | 10,8 | 65,7 | 94,0 | 27,6 | 14,6 | 24,4 |
| Deutschland | 1,4 | 10,8 | 170,4 | 79,7 | 252,2 | 197,8 |
| Finnland |
|
|
35,7 | 225,8 | 5,4 | 20,5 |
| Frankreich | 19 | 2,9 | 418,0 | 46,5 | 194,8 | 61,3 |
| Großbritannien |
|
|
126,5 | 147,9 | 67,4 | 84,3 |
| Italien | 71,0 | 6,3 | 668,7 | 337,5 | 58,5 | 99,9 |
| Kanada |
|
|
66,7 |
|
|
137,9 |
| Luxemburg |
|
|
4,5 |
|
|
|
| Niederlande |
|
13,8 | 150,7 |
|
173,2 | 104,4 |
| Norwegen |
|
|
|
14,3 | 6,4 |
|
| Polen |
|
89,3 | 182,6 | 153,5 | 44,5 |
|
| Schweden |
|
|
327,3 | 64,9 | 220,3 | 19,1 |
| Schweiz |
|
11,5 | 125,9 | 34,1 | 3,1 | 59,0 |
| Spanien |
|
117,9 |
|
233,1 | 2,4 | 52,7 |
| Slowakische Republik |
|
|
|
|
7,7 |
|
| Tschechische Republik | 3,8 |
|
128,0 | 9,7 | 16,2 | 70,0 |
| USA |
|
143,4 | 83,6 | 226,4 | 29,3 | 117,5 |
| Total | 88,9 | 465,2 | 2.714,4 | 1.627,9 | 1.105,0 | 1.085,1 |
|
|
Gewerbeimmobilien | Wohnimmobil¡en |
|
|||
|
|
Total | Ein- familienh. |
Mehr- familienh. |
Wohnungen | Total | Gesamtdeckungs- stock |
| in Mio Euro |
|
|
|
|
|
|
| 31.12.2009 |
|
|
|
|
|
|
| Belgien | 204,0 |
|
|
|
|
207,6 |
| Dänemark | 160,6 |
|
|
2,7 | 2,7 | 239,8 |
| Deutschland | 700,1 | 0,8 | 3,1 | 795,9 | 799,8 | 1.512,1 |
| Finnland | 287,4 |
|
|
|
|
287,4 |
| Frankreich | 720,6 |
|
|
|
|
725,4 |
| Großbritannien | 426,1 |
|
|
|
|
426,1 |
| Italien | 1.164,6 |
|
|
95,5 | 95,5 | 1.337,4 |
| Kanada | 204,6 |
|
|
|
|
204,6 |
| Luxemburg | 4,5 |
|
|
|
|
4,5 |
| Niederlande | 428,3 |
|
|
16,4 | 16,4 | 458,5 |
| Norwegen | 20,7 |
|
|
|
|
20,7 |
| Polen | 380,6 |
|
|
|
|
469,9 |
| Schweden | 631,6 |
|
|
90,8 | 90,8 | 722,4 |
| Schweiz | 222,1 |
|
|
|
|
233,6 |
| Spanien | 288,2 |
|
|
|
|
406,1 |
| Slowakische Republik | 7,7 |
|
|
|
|
7,7 |
| Tschechische Republik | 223,9 |
|
|
|
|
227,7 |
| USA | 456,8 |
|
|
57,8 | 57,8 | 658,0 |
| Total | 6.532,4 | 0,8 | 3,1 | 1.059,1 | 1.063,0 | 8.149,5 |
Im Geschäftsjahr 2010 wurden von der Bank keine Objekte zur Vermeidung von Verlusten
übernommen (Vorjahr keine).
Zum 31. Dezember 2010 gibt es rückständige Zinsen für Gewerbeimmobilien in Höhe von
4,3 Mio. € (Vorjahr 1,6 Mio. €) und für Wohnimmobilien in Höhe von 0,2 Mio. € (Vorjahr
0,1 Mio. €).
Per 31. Dezember 2010 waren keine Zwangsversteigerungsverfahren und auch keine Zwangsverwaltungsverfahren
anhängig.
Verteilung der nennwertig als Deckung für Öffentliche Pfandbriefe verwendeten Forderungen
auf die einzelnen Staaten, in denen der Schuldner bzw. die gewährleistende Stelle
ihren Sitz hat:
|
|
|
Gebietskörperschaften |
|
|
|
|
|
Staat | regionale | örtliche | Sonstige | Gesamt |
| in Mio Euro |
|
|
|
|
|
| 31.12.2010 |
|
|
|
|
|
| Deutschland | 23,0 | 1.867,5 | 29,5 | 571,6 | 2.491,6 |
| Frankreich | 25,0 |
|
|
75,0 | 100,0 |
| Großbritanien |
|
|
|
7,5 | 7,5 |
| Italien | 134,0 |
|
|
|
134,0 |
| Japan |
|
|
20,0 | 50,0 | 70,0 |
| Litauen | 25,0 |
|
|
|
25,0 |
| Luxemburg |
|
|
|
31,4 | 31,4 |
| Niederlande | 25,0 |
|
|
|
25,0 |
| Österreich | 125,2 | 25,0 |
|
70,0 | 220,2 |
| Polen | 50,0 |
|
|
|
50,0 |
| Portugal |
|
30,0 |
|
25,0 | 55,0 |
| Spanien |
|
140,0 |
|
|
140,0 |
| Ungarn |
|
|
|
25,0 | 25,0 |
| Total | 407,2 | 2.062,5 | 49,5 | 855,5 | 3.374,7 |
|
|
|
Gebietskörperschaften |
|
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|
|
|
Staat | regionale | örtliche | Sonstige | Gesamt |
| in Mio Euro |
|
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| 31.12.2009 |
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| Deutschland | 142,7 | 2.149,4 | 40,3 | 32,0 | 2.364,4 |
| Italien | 89,0 |
|
|
|
89,0 |
| Frankreich | 65,0 |
|
|
|
65,0 |
| Großbritanien |
|
|
|
7,5 | 7,5 |
| Irland | 25,0 |
|
|
|
25,0 |
| Österreich | 195,2 | 25,0 |
|
|
220,2 |
| Spanien |
|
148,5 | 35,0 |
|
183,5 |
| Niederlande | 25,0 |
|
|
|
25,0 |
| Ungarn | 25,0 |
|
|
|
25,0 |
| Japan | 50,0 |
|
20,0 |
|
70,0 |
| Luxemburg |
|
|
|
49,4 | 49,4 |
| Portugal | 25,0 | 30,0 |
|
|
55,0 |
| Total | 641,9 | 2.352,9 | 95,3 | 88,9 | 3.179,0 |
In den zur Beleihung von Öffentlichen Pfandbriefen verwendeten Forderungen waren zum
Abschlussstichtag und auch für den vergleichbaren Vorjahreszeitraum keine mit rückständigen
Leistungen von mindestens 90 Tagen enthalten.
Die Aareal Bank AG stellt durch Patronatserklärungen für die Deutsche Structured Finance
GmbH, Frankfurt, DSF Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt, die DSF Zwölfte Verwaltungsgesellschaft
mbH, Frankfurt und die Aareal Bank Capital Funding LLC, Wilmington, sicher, dass diese
ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen können.
Gegenüber der Monetary Authority of Singapore hat sich die Aareal Bank AG durch eine
Patronatserklärung verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass die Aareal Bank Asia
Ltd. jederzeitig ihre Verpflichtungen erfüllen wird.
Aufgrund ihrer Beteiligung von nominal 1 Mio. € an der Liquiditäts-Konsortialbank
GmbH, Frankfurt am Main, besteht für die Aareal Bank AG eine Nachschussverpflichtung
bis zu Mio. €. Darüber hinaus haftet die Aareal Bank AG anteilig bei Nichterfüllung
der Nachschusspflicht durch andere Mitgesellschafter, von denen Anteile von zusammen
63 Mio. € gehalten werden, wie ein selbstschuldnerischer Bürge.
Die Aareal Bank AG in Wiesbaden stellt als Obergesellschaft des Konzerns einen Konzernabschluss
auf. Der Konzernabschluss ist beim Handelsregister des Amtsgerichts Wiesbaden zu HRB
13 184 hinterlegt sowie bei der Aareal Bank AG in Wiesbaden erhältlich.
An Mitglieder des Aufsichtsrats bestanden zum 31.12.2010 Ausleihungen in Höhe von
1,2 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €). Die den Vorstandsmitgliedern der Aareal Bank AG
gewährten Kredite beliefen sich auf insgesamt 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €). An
sonstige nahe stehende Personen bestanden zum Bilanzstichtag Ausleihungen in Höhe
von 1,7 Mio. € (Vorjahr: 2,0 Mio. €). Die bestehenden Kredite haben in der Regel eine
Laufzeit zwischen 10 und 18 Jahren sowie Zinssätze zwischen 2,65 % und 5,66 % (Vorjahr:
3,06 % und 5,66 %).
Die Besicherung erfolgt im marktüblichen Rahmen. Im Berichtszeitraum ergaben sich
Rückzahlungen auf die begebenen Kredite in Höhe von 0,3 Mio. € an die sonstigen nahe
stehenden Personen und in Höhe von 0,1 Mio. € an die Mitglieder des Aufsichtsrats.
Der durchschnittliche Personalbestand betrug:
|
|
01.01.- 31.12.2010 |
01.01.- 31.12.2009 |
| Jahresdurchschnitt |
|
|
| Angestellte | 959 | 977 |
| Leitende Angestellte | 32 | 32 |
| Insgesamt | 991 | 1.009 |
| davon: Teilzeitbeschäftigte | 164 | 157 |
Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt:
| in Tsd. Euro |
|
| Kategorie |
|
| Abschlussprüfungungsleistungen | 2.442,0 |
| andere Bestätigungsleistungen | 23,2 |
| Steuerberatungsleistungen | 117,1 |
| Sonstige Leistungen | 2.275,0 |
| Gesamt | 4.857,3 |
Nach dem Wertpapierhandelsgesetz muss jeder Anleger, der durch Erwerb, Veräußerung
oder auf sonstige Weise bestimmte Anteile an Stimmrechten erreicht, überschreitet
oder unterschreitet, dies der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
anzeigen. Der niedrigste Schwellenwert für diese Anzeigepflicht beträgt 3%. Die Aktien
der Aareal Bank AG befinden sich zu 62,77% in Streubesitz. Die Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft
mbH ist mit 37,23% der größte Aktionär der Gesellschaft.
Pursuant to sections 21 (1), 24 WpHG ("German Securities Trading Act") in conjunction
with section 32 (2) lnvG ("German Investment Act"), we hereby notify that the percentage
of voting rights of our subsidiary DWS Investment GmbH, Frankfurt, Germany, in Aareal
Bank AG, Wiesbaden, Germany, fell below the threshold of 5% on 01 November 2010 and
amounts to 4.983 % (2,130,354 voting rights) as per this date.
Pursuant to sections 21 (1) 24 WpHG ("German Securities Trading Act), we hereby notify
that the percentage of voting rights of our subsidiary DWS Investment GmbH, Frankfurt,
Germany, in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany, crossed above the threshold of 5%
on 19 May 2010 and amounts to 5.019% (2,145,854 voting rights) as per this date.
Pursuant to sections 21 (1), 24 WpHG ('German Securities Trading Act') in conjunction
with section 32 (2) lnvG ('German Investment Act'), we hereby notify that the percentage
of voting rights of our subsidiary DWS Investment GmbH, Mainzer Landstraße 178-190,
60327 Frankfurt, Germany, in Aareal Bank AG, Paulinenstraße 15, D-65189 Wiesbaden,
Germany, crossed above the threshold of 3% on 15 April 2010 and amounts to 3.078%
(1,315,854 voting rights) as per this date.
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde
abgegeben und ist auf unserer Internetseite http://www.aareal-bank.com/investor-relations/corporate-governance/entsprechenser-klaerung-gemaess-161-aktg/
veröffentlicht.
Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres
2010 in Höhe von 400.000,00 € in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.
| Hans W. Reich, Chairman Public Sector Group, Citigroup Inc. |
|
|
| Aareal Bank AG | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Citigroup Global Markets Deutschbnd AG & Co.KGaA | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| HUK-COBURG Haftpflicht Unterstützungskasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a. G. in Coburg |
Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| HUK-COBURG-Hoding AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Erwin Flieger, stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Vorsitzender der Aufsichtsräte der Bayerische Beamten Versicherungsgruppe |
|
|
| Aareal Bank AG | Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Bayerische Beamten Versicherung AG | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| BBV Holding AG | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| DePfa Holding Verwaltungsgesellschaft mbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| MEAG MUNICH ERGO Kapitalanlagegesellschaft mbH | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung AG | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| York-Detlef Bülow*
, stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Aareal Bank AG |
|
|
| Aareal Bank AG | Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Christian Graf von Bassewitz, Bankier i . R. (ehemaliger Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter der Bankhaus Lampe KG) |
|
|
| Aareal Bank AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG | Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats | bis 13.12.2010 |
| Bank für Sozialwirtschaft Aktiengesellschaft | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. | Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| OVB Holding AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| OVB Vermögensberatung AG | Mitglied des Aufsichtsrats | seit 01.09.2010 |
| SIGNAL IDUNA Algemeine Versicherung AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| SIGNAL IDUNA Holding AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Societaet CHORVS AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Manfred Behrens Vorstandsvorsitzender der AWD Holding AG |
|
|
| Aareal Bank AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| AWD Allgemeiner Wirtschaftsdienst AG | Präsiden des Verwaltungsrates |
|
| tecis Finanzdienstleistungen AG | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Tamara Birke* Aareal Bank AG |
|
|
| Aareal Bank AG | Mitglied des Aufsichtsrats | bis 19. Mai 2010 |
| Thomas Hawel* Aareon Deutschland GmbH |
|
|
| Aareal Bank AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Aareon Deutschland GmbH | Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Dieter Kirsch* Aareal Bank AG |
|
|
| Aareal Bank AG | Mitglied des Aufsichtsrats | seit 19. Mai 2010 |
| Dr. Herbert Lohneiß ehem . Vorsitzender der Geschäftsführung der Siemens Financial Services GmbH im Ruhestand |
||
| Aareal Bank AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| UBS Global Asset Management (Deutschbnd) GmbH | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Joachim Neupel , Vorsitzender des Bilanz - und Prüfungsausschuss Wirtschaftsprüfer und Steuerberater |
|
|
| Aareal Bank AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Prof. Dr. Stephan Schüller Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter der Bankhaus Lampe KG |
|
|
| Aareal Bank AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| DePfa Hoding Verwaltungsgesellschaft mbH | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| hanse chemie AG | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| NANORESINS AG | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Universal-Investment-Gesellschaft mbH | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Wolf R. Thiel Präsident und Vorsitzender des Vorstands der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder |
|
|
| Aareal Bank AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| DePfa Holding Verwaltungsgesellschaft mbH | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Helmut Wagner* Aareon Deutschland GmbH |
|
|
| Aareal Bank AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Aareon Deutschland GmbH | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
*
Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Aareal Bank AG
| Dr. Wolf Schumacher, Vorsitzender des Vorstands |
|
|
| Aareal Estate AG | Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats | bis 30.09.2010 |
| Aareal Valuation GmbH | Vorsitzender des Aufsichtsrats | bis 22.12.2010 |
| Aareon AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Dirk Große Wördemann , Vorstandsmitglied (seit 1.11.2010) |
|
|
| Aareal Bank Asia Limited | Mitglied des Verwaltungsrats | seit 11.02.2011 |
| Aareal Bank Asia Limited | Geschäftsleiter (Vorsitzender) | seit 11.02.2011 |
| Aareal Capital Corporation | Chairman of the Board of Directors | seit 15.12.2010 |
| Aareal Financial Service spol. s r.o. | Mitglied des Aufsichtsrats | seit 06.12.2010 |
| Aareon AG | Mitglied des Aufsichtsrats | seit 03.02.2011 |
| Pacific Star Europe GmbH | Geschäftsleiter | bis 28.02.2011 |
| Norbert Kickum, Vorstandsmitglied (bis 31.10.2010) |
|
|
| Aareal Bank France S.A. | Mitglied des Verwaltungsrats | bis 29.04.2010 |
| Aareal Financial Service Polska Sp.z o.o. | Mitglied des Aufsichtsrats | bis 31.10.2010 |
| Aareal Bank Asia Limited | Mitglied des Verwaltungsrats | bis 31.10.2010 |
| Aareal Bank Asia Limited | Geschäftsleiter (Vorsitzender ) | bis 31.10.2010 |
| Aareal Capital Corporation | Chairman of the Board of Directors | bis 31.10.2010 |
| Aareal Financial Service spol. s r.o. | Mitglied des Aufsichtsrats | bis 31.10.2010 |
| Aareon AG | Mitglied des Aufsichtsrats | bis 31.10.2010 |
| Deutsche Structured Finance GmbH | Mitglied des Beirats | bis 31.10.2010 |
| Hermann Josef Merkens, Vorstandsmitglied |
|
|
| Aareal Estate AG | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Aareal Bank Asia Limited | Mitglied des Verwaltungsrats |
|
| Aareal Capital Corporation | Member of the Board of Directors |
|
| Aareal First Financial Solutions AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Aareal Property Services B.V. | Vorsitzender des Aufsichtsrats | bis 30.09.2010 |
| Aareal Valuation GmbH | Mitglied des Aufsichtsrats | bis 22.12.2010 |
| Aareon AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Deutsche Bau- und Grundstücks-Aktiengesellschaft | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Deutsche Interhotel Holding GmbH & Co. KG | Mitglied des Gesellschafterbeirats | bis 8.12.2010 |
| Deutsche Structured Finance GmbH | Mitglied des Beirats |
|
| RMS Risk Management Solutions GmbH | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Thomas Ortmanns, Vorstandsmitglied |
|
|
| Aareal Bank France S.A. | Mitglied des Verwaltungsrats | bis 29.04.2010 |
| Aareal First Financial Solutions AG | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Aareon AG | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Innovative Banking Solutions AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Dr. Michael Beckers, Bankdirektor |
|
|
| Aareal Financial Service Polska Sp.z o.o. | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Aareal Financial Service spol. s r.o. | Mitglied des Aufsichtsrats | bis 13.09.2010 |
| Sven Eisenblätter |
|
|
| Aareal Valuation GmbH | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Ulf Ekelius, Bankdirektor |
|
|
| Aareal Financial Service spol. s r.o. | Mitglied des Aufsichtsrats | seit 13.09.2010 |
| Dr. Christian Fahrner, Bankdirektor |
|
|
| Innovative Banking Solutions AG | Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Ralf Gandenberger, Bankdirektor |
|
|
| Terrain-Aktiengesellschaft Herzogpark | Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Deutsche Interhotel Holding GmbH & Co. KG | Mitglied des Gesellschafterbeirats | bis 8.12.2010 |
| Uli Gilbert |
|
|
| Terrain-Aktiengesellschaft Herzogpark | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Hans-Ulrich Kron, Bankdirektor |
|
|
| Aareal Estate AG | Mitglied des Aufsichtsrats | seit 1.10.2010 |
| Dr. Stefan Lange, Bankdirektor |
|
|
| Aareal Estate AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Aareal First Financial Solutions AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Deutsche Bau- und Grundstücks-Aktiengesellschaft | Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Terrain-Aktiengesellschaft Herzogpark | Vorsitzender des Aufsichtsrats |
|
| Peter Mehta, Bankdirektor |
|
|
| Innovative Banking Solutions AG | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Dirk Pasewald |
|
|
| Aareal Property Services B.V. | Mitglied des Aufsichtsrats | seit 1.10.2010 |
| Markus Schmidt |
|
|
| Aareal Property Services B.V. | Mitglied des Aufsichtsrats | seit 1.10.2010 |
| Christine Schulze Forsthövel , Bankdirektorin |
|
|
| Aareal Bank France S.A. | Präsidentin des Verwaltungsrats | bis 29.04.2010 |
| Aareal Financial Service Polska Sp.z o.o. | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Aareal-Financial Service spol. s r.o. | Mitglied des Aufsichtsrats |
|
| Martin Vest, Bankdirektor |
|
|
| Aareal Bank France S.A. | Mitglied des Verwaltungsrats | bis 29.04.2010 |
| Präsidialausschuss |
|
| Hans W. Reich | Vorsitzender |
| Erwin Flieger | Stellv. Vorsitzender |
| York-Detlef Bülow | Stellv. Vorsitzender |
| Prof. Dr. Stephan Schüller |
|
| Wolf R. Thiel |
|
| Bilanz- und Prüfungsausschuss |
|
| Joachim Neupel | Vorsitzender |
| Prof. Dr. Stephan Schüller | Stellv. Vorsitzender |
| Christian Graf von Bassewitz |
|
| York-Detlef Bülow |
|
| Hans W. Reich |
|
| Risikoausschuss |
|
| Hans W. Reich | Vorsitzender |
| Dr. Herbert Lohneiß | Stellv. Vorsitzender |
| Christian Graf von Bassewitz |
|
| Erwin Flieger |
|
| Dieter Kirsch |
|
| Joachim Neupel |
|
| Eilausschuss |
|
| Hans W. Reich | Vorsitzender |
| Dr. Herbert Lohneiß |
|
| Christian Graf von Bassewitz |
|
| Erwin Flieger |
|
| Joachim Neupel |
|
| Nominierungsausschuss | |
| Hans W. Reich | |
| Erwin Flieger |
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt
sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird
und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung beschrieben
sind.
Wiesbaden, den 1. März 2011
Der Vorstand
| Dr. Wolf Schumacher | Dirk Große Wördemann | Hermann J. Merkens | Thomas Ortmanns |
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung
sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Aareal Bank
AG, Wiesbaden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft.
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen
in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der
Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss
unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender
Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der
Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die
Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind
der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere
Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht
der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen
der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,
vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt
die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt am Main, den 7. März 2011
PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Christian F. Rabeling | ppa. Andreas Hülsen |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
der Aareal Bank AG ist es im abgelaufenen Geschäftsjahr wiederum gelungen, in allen
Quartalen und somit auch im gesamten Geschäftsjahr 2010 ein positives Ergebnis zu
erzielen. Damit hat die Aareal Bank AG seit Beginn der internationalen Finanz- und
Wirtschaftskrise im Jahr 2008 ausschließlich positive Quartalsergebnisse erwirtschaftet.
Insgesamt konnte die Aareal Bank ihr Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich
steigern. Der Aufsichtsrat sieht in dieser positiven Entwicklung der Aareal Bank AG
eine eindrucksvolle Bestätigung für die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells der Unternehmensgruppe.
Das Ergebnis ist in Anbetracht der über den gesamten Jahresverlauf schwierigen Marktumstände
auf den Immobilienmärkten und der hohen Nervosität und Volatilität an den Finanzmärkten
als sehr zufriedenstellend einzuordnen. Seit dem zweiten Quartal 2010 wurde die Entwicklung
an den Finanzmärkten von der Schuldenkrise in einzelnen Staaten in Europa stark beeinflusst.
So sorgte die andauernde Diskussion um die Haushaltsdefizite beispielsweise für hohe
Risikoaufschläge bei Staatsanleihen einiger europäischer Länder bis zum Jahresende.
Auch das Umfeld für die Immobilienbranche war im Jahresverlauf weiterhin herausfordernd,
obgleich in vielen Märkten eine Bodenbildung feststellbar war.
Aufgrund der vorsichtigen und vorausschauenden Geschäftsführung verfügte die Aareal
Bank AG auch im Geschäftsjahr 2010 jederzeit über eine ausreichende Liquidität und
eine solide Refinanzierungsbasis. Die positive Geschäftsentwicklung ermöglichte es
der Aareal Bank AG, eine erste Teilrückzahlung auf die Stille Einlage des SoFFin vorzunehmen.
Die gleichzeitige Inanspruchnahme des vorher ungenutzten Garantierahmens des SoFFin
in Höhe von 2 Mrd. € wurde durchgeführt, um für weitere Marktunwägbarkeiten gerüstet
zu sein. Aus diesem Grund wurde die mit der Garantie unterlegte Anleiheemission in
den Eigenbestand der Aareal Bank AG übernommen.
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres hat der Aufsichtsrat die Geschäftsleitung
der Aareal Bank AG laufend beraten, kontrolliert und überwacht. Der Aufsichtsrat wurde
vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form
über alle wesentlichen Belange der Bank informiert. Der Vorstand berichtete über die
Lage des Konzerns, die Entwicklung des Geschäfts, wichtige Finanzkennzahlen und die
Entwicklung auf den Märkten. Darüber hinaus wurden dem Aufsichtsrat die jeweils aktuelle
Liquiditätssituation und Maßnahmen der Liquiditätssteuerung erläutert sowie über die
Risikosituation, die Maßnahmen des Risikocontrollings und der Risikosteuerung der
Unternehmensgruppe ausführlich berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich auch über die
Situation der Geschäftssegmente und die operative und strategische Planung umfassend
unterrichten lassen. Er war in alle wesentlichen Entscheidungen eingebunden und darüber
informiert. Alle wichtigen Vorfälle wurden intensiv beraten und geprüft. Sofern ein
Beschluss des Aufsichtsrats notwendig war, wurden die Beschlussvorlagen dem Aufsichtsrat
vorgelegt und eine Entscheidung getroffen. Sofern eine Beschlussfassung zwischen den
Sitzungen notwendig wurde, sind die entsprechenden Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren
gefasst worden.
Darüber hinaus berichtete der Vorsitzende des Vorstands dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats
zwischen den einzelnen Sitzungen fortlaufend und regelmäßig über alle wesentlichen
Entwicklungen im Unternehmen in schriftlicher und mündlicher Form. Der Vorsitzende
des Vorstands stand mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats in regelmäßigem engem Kontakt,
um wichtige Fragen und Entscheidungen in persönlichen Gesprächen zu erörtern.
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres fanden zwölf Sitzungen des Aufsichtsratsplenums
statt. Dabei handelte es sich um fünf ordentliche Sitzungen. Von den außerordentlichen
Sitzungen wurden vier als Telefonkonferenzen abgehalten. In den Sitzungen haben die
Mitglieder des Aufsichtsrats die Berichte der Vorstandsmitglieder und deren Erläuterungen
entgegengenommen und intensiv diskutiert. Einen Schwerpunkt der Arbeit und der Berichterstattung
in allen ordentlichen Sitzungen bildete der Umgang mit den Herausforderungen infolge
der Schuldenkrise einzelner Staaten Europas und der weiterhin hohen Nervosität und
Volatilität an den Finanzmärkten auf das geschäftliche Umfeld der Bank.
Im Rahmen der Arbeit des Aufsichtsratsplenums wurde auch die Teilrückzahlung der Stillen
Einlage des SoFFin und die Inanspruchnahme des verbliebenen Garantierahmens beraten.
Der Aufsichtsrat war in die Überlegungen zu dem geschilderten Vorgehen eingebunden
und hat den Maßnahmen zugestimmt.
In den Diskussionen des Aufsichtsrats nahmen die Änderungen im regulatorischen Umfeld
einen breiten Raum ein. Hierunter fielen in diesem Jahr die Beschlüsse der Vertreter
der G 20-Staaten und der Regulatoren zu den als Basel III bezeichneten neuen Eigenkapitalanforderungen
für Banken, die Beschlüsse zur Schaffung einer europäischen Finanzaufsicht, die neuerliche
Überarbeitung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) und die Änderungen
im Deutschen Corporate Governance Kodex.
Der Aufsichtsrat wurde während des gesamten Geschäftsjahres in allen Sitzungen und
auch dazwischen durch den Vorstand zeitnah, ausführlich und nachvollziehbar über die
Wirtschafts- und Marktentwicklung und deren mögliche Auswirkungen auf die Aareal Bank
Gruppe unterrichtet. Hierzu gehörte auch die ausführliche Erläuterung der getroffenen
Maßnahmen, mit denen angemessen auf die Herausforderungen der Schuldenkrise in einzelnen
Staaten Europas und die sonstigen Marktentwicklungen reagiert wurde.
In den ordentlichen Sitzungen des Aufsichtsratsplenums erstattete der Vorstand dem
Aufsichtsrat regelmäßig und umfangreich Bericht, u.a. über die Entwicklung der Segmente
Strukturierte Immobilienfinanzierungen und Consulting/ Dienstleistungen unter besonderer
Berücksichtigung der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung. Der Aufsichtsrat wurde
turnusmäßig über die Liquiditätssituation und die damit korrespondierenden Maßnahmen
des Bereichs Treasury der Bank informiert. Darüber hinaus wurde dem Aufsichtsrat jeweils
anhand von Ist-Zahlen und Hochrechnungen die Geschäftsentwicklung der gesamten Aareal
Bank Gruppe erläutert. Ferner wurde regelmäßig über die Qualität des Immobilienkreditportfolios
vor dem Hintergrund der allgemeinen Marktentwicklung und der erwarteten Marktveränderungen
auf den verschiedenen Immobilienmärkten berichtet.
In den Sitzungen im März, September und Dezember wurden verschiedene Vergütungsthemen
vorgestellt und erörtert, die im Zusammenhang mit der neu erlassenen Institutsvergütungsverordnung
und anderen regulatorischen Vorgaben stehen. Hierzu gehörten die detaillierte Bestandsaufnahme
des Vergütungssystems der gesamten Aareal Bank Gruppe ebenso wie Fragestellungen im
Zusammenhang mit der Vergütung des Vorstands, die sich aus den neuen Regelungen ergaben.
Darüber hinaus wurden in den einzelnen Sitzungen die nachfolgend genannten Schwerpunkte
dargestellt:
Im Januar und Februar fanden drei Sitzungen statt, in denen sich der Aufsichtsrat
ausführlich mit den strategischen Optionen der Aareal Bank Gruppe in einem veränderten
Marktumfeld befasst hat.
In seiner Sitzung im März beschäftigte sich der Aufsichtsrat intensiv mit dem vorgelegten
Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 sowie dem Bericht
des Abschlussprüfers. Die entsprechenden Sachverhalte wurden im Vorjahresbericht des
Aufsichtsrats dargestellt. Daneben wurde der Vorschlag für die Wahl des Abschlussprüfers
für die Hauptversammlung diskutiert und dessen anschließend durchzuführende Beauftragung.
Hierunter fielen auch die Prüfungsinhalte und -schwerpunkte des Aufsichtsrats der
Prüfung für das Geschäftsjahr 2010.
Zu den weiteren Themen der Sitzung im März gehörten die Vorbereitung der Hauptversammlung
im Mai 2010, die Jahresberichte der Internen Revision und des Compliance-Beauftragten.
Außerdem hat sich das Plenum entsprechend den Vorgaben des BilMoG das interne Kontrollsystem
zur Steuerung der Tochtergesellschaften im Konzernverbund und in diesem Bereich geplante
Maßnahmen vorstellen lassen.
Im April fand eine weitere Sitzung des Aufsichtsrats statt, in der strategische Fragestellungen
besprochen wurden, deren Bearbeitung in den genannten Sitzungen zum Jahresbeginn in
Auftrag gegeben worden waren.
Die Sitzung des Aufsichtsrats im Mai diente der Konstituierung des neu gewählten Aufsichtsrats
und seiner Ausschüsse. Wesentlicher Inhalt war außerdem die Nachbereitung der vorangegangenen
Hauptversammlung der Aareal Bank AG. Daneben wurden Aspekte der Kreditrisikostrategie
besprochen und verabschiedet und ein abschließender Bericht über die Verschmelzung
der Aareal Bank France S.A. auf die Muttergesellschaft Aareal Bank AG gegeben, in
deren Folge die vorzeitige Neuwahl des Aufsichtsrats notwendig geworden war.
Die folgenden außerordentlichen Sitzungen dienten u.a. der Diskussion und der Beschlussfassung
über die erste Teilrückzahlung der Stillen Einlage des SoFFin und die Ziehung des
noch verbliebenen Garantierahmens des SoFFin als Unterlegung für eine entsprechende
Anleiheemission.
In der Sitzung im September wurden die Neuerungen des Deutschen Corporate Governance
Kodex 2010 und andere regulatorische Änderungen vorgestellt und diskutiert. Daneben
wurden nochmals Aspekte der Kreditvergabesteuerung thematisiert und entsprechende
Beschlüsse gefasst.
Die beiden Sitzungen im Oktober und November beschäftigten sich mit dem Wechsel im
Vorstand der Aareal Bank AG. Hierunter fallen die Amtsniederlegung von Herrn Kickum
sowie die Bestellung von Herrn Große Wördemann.
In der Sitzung im Dezember berichtete der Vorstand über die Unternehmensplanung der
Gruppe. Die Planung wurde dem Aufsichtsrat vorgelegt und vom Vorstand ausführlich
erläutert. Ein weiterer Diskussionspunkt waren Themen der Corporate Governance. In
diesem Zusammenhang verabschiedete der Aufsichtsrat die diesjährige Entsprechenserklärung
nach § 161 AktG, die anschließend im Internet veröffentlicht wurde. Ein weiterer wichtiger
Punkt im Zusammenhang mit den Änderungen in den Corporate Governance Regelungen war
die Anpassung der betroffenen Regelwerke der Aareal Bank AG an den neuen Stand.
Im Rahmen einer guten Corporate Governance überprüft der Aufsichtsrat regelmäßig die
Effizienz der eigenen Arbeitsweise, um mögliches Verbesserungspotenzial zu identifizieren.
Die Ergebnisse der im Geschäftsjahr 2010 durchgeführten Effizienzprüfung wurden von
den Mitgliedern des Aufsichtsrats ausführlich erörtert und zur Kenntnis genommen.
Um den festgestellten, geringfügigen Verbesserungsbedarf zu realisieren, wurden Maßnahmen
besprochen und eingeleitet.
Turnusgemäß wurden die Strategiepapiere gemäß den Mindestanforderungen an das Risikomanagement
(MaRisk) vorgelegt und diskutiert.
Die Vorsitzenden der Ausschüsse des Aufsichtsrats haben dem Plenum regelmäßig und
ausführlich über die Inhalte der Ausschusssitzungen berichtet und alle Fragen der
Mitglieder des Plenums umfassend beantwortet.
Über Entscheidungen des Aufsichtsrats, die im schriftlichen Umlaufverfahren getroffen
wurden, ist in der jeweils nachfolgenden Sitzung berichtet worden. Auf diese Weise
wurde auch die Umsetzung der getroffenen Entscheidungen nachvollzogen.
Im Rahmen der Vorbereitung von Entscheidungen des Aufsichtsrats wird regelmäßig überprüft,
ob möglicherweise Interessenkonflikte vorliegen. Vor diesem Hintergrund wurde im abgelaufenen
Geschäftsjahr eine Kreditentscheidung des Eilausschusses ohne den Vorsitzenden des
Aufsichtsrats herbeigeführt, um einen möglichen Interessenkonflikt zu vermeiden.
Darüber hinaus sind von den Mitgliedern des Aufsichtsrats im Jahr 2010 keine Interessenkonflikte
nach Ziffer 5.5.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex angezeigt worden.
Zusätzlich zu den regulären Sitzungen hat der Aufsichtsrat sich, im Rahmen eines separaten
Treffens, von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers über aktuelle
Veränderungen und Überlegungen im regulatorischen und juristischen Umfeld informieren
lassen. In diesem Zusammenhang konnten wichtige Themen unabhängig von der regelmäßigen
Gremienarbeit vertieft und diskutiert werden.
Zur effizienten Wahrnehmung seiner Kontrollaufgaben hat der Aufsichtsrat fünf Ausschüsse
eingerichtet: den Präsidialausschuss, den Risikoausschuss (vormals Ausschuss für Kredit-
und Marktrisiken), den Eilausschuss, den Bilanz- und Prüfungsausschuss und den Nominierungsausschuss.
Der Präsidialausschuss des Aufsichtsrats traf sich zu fünf Sitzungen. Zwei dieser
Sitzungen waren außerordentliche Sitzungen, von denen eine als Telefonkonferenz stattfand.
Der Präsidialausschuss hat die Sitzungen des Aufsichtsratsplenums und die darin zu
treffenden Entscheidungen vorbereitet. In seiner Sitzung im März des Berichtsjahres
wurde die Verschmelzung der Aareal Bank France S.A. auf die Muttergesellschaft diskutiert
und die daraus resultierende notwendige Neuwahl des Aufsichtsrats. Es wurden strategische
Fragen hinsichtlich des vom SoFFin gewährten Maßnahmenpakets thematisiert. Die außerordentlichen
Sitzungen hatten den personellen Wechsel im Vorstand und alle damit zusammenhängenden
Aspekte zum Inhalt.
Der Risikoausschuss kam zu drei Sitzungen zusammen. Der Vorstand hat dem Ausschuss
ausführliche Berichte über alle Märkte vorgelegt, in denen die Bank Immobilienfinanzierungsgeschäft
betreibt, sowie ergänzende Berichte zu Anlagen in Wertpapierportfolios. Die Berichte
und Markteinschätzungen wurden von den Mitgliedern des Ausschusses eingehend diskutiert.
Weiterhin wurden regelmäßig zustimmungsbedürftige Kredite behandelt und berichtspflichtige
Geschäfte zur Kenntnis genommen. Dem Ausschuss wurden vom Vorstand einzelne für die
Bank bedeutsame Engagements vorgestellt und mit ihm diskutiert. Über die Liquiditätsversorgung
und -steuerung und die Refinanzierung wurde ebenso ausführlich berichtet.
Dem Ausschuss wurden regelmäßig die Berichte über die Risikolage der Bank vorgelegt
und vom Vorstand erläutert. Die Ausschussmitglieder haben die Inhalte mit dem Vorstand
diskutiert und diese zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Ausschuss befasste sich
neben den Kredit- und Länderrisiken mit Marktrisiken, Liquiditätsrisiken und Operationellen
Risiken. Darüber hinaus wurden alle nach Satzung oder Geschäftsordnung für den Vorstand
zustimmungsbedürftigen Vorgänge entschieden.
Der Eilausschuss ist ein Unterausschuss des Risikoausschusses. Er entscheidet im schriftlichen
Umlaufverfahren über zustimmungsbedürftige Kredite. Aus diesem Grund wurden vom Eilausschuss
keine Sitzungen abgehalten. Die Entscheidungen, die zwischen den Sitzungen des Risikoausschusses
getroffen wurden, wurden in den jeweils nachfolgenden Sitzungen des Risikoausschusseses
behandelt.
Der Bilanz- und Prüfungsausschuss trat zu sechs Sitzungen zusammen. In seiner Sitzung
im März 2010 hat der Ausschuss den Bericht des Wirtschaftsprüfers über die Prüfung
für das Geschäftsjahr 2009 entgegengenommen und die Ergebnisse eingehend mit dem Wirtschaftsprüfer
diskutiert. Die Mitglieder haben die vorgelegten Prüfungsberichte gelesen und sich
auf dieser Basis sowie in ausgeprägten Diskussionen mit dem Wirtschaftsprüfer ein
Bild vom Prüfungsergebnis gemacht. Ebenso wurde in der Sitzung vom Bilanz- und Prüfungsausschuss
entsprechend seinen satzungsmäßigen Aufgaben über die Beauftragung des Wirtschaftsprüfers
und die Prüfungsschwerpunkte für 2010 beraten.
Die Sitzungen im August und November dienten auch der Information über den bis dahin
erfolgten Verlauf der Prüfungstätigkeit für das Geschäftsjahr 2010 und der Diskussion
weitergehender Fragen. In seiner Sitzung im Dezember wurde dem Ausschuss, neben einem
weiteren Bericht über den Prüfungsverlauf, die aktualisierte Konzernplanung vorgelegt
und erläutert. Der Ausschuss hat außerdem die Berichte der Internen Revision und des
Compliance-Beauftragten der Bank entgegengenommen und sich eingehend erläutern lassen.
Die Sitzungen im Februar, Mai, August und November 2010 dienten ferner dazu, sich
entsprechend den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex die zu veröffentlichenden
Ergebnisse der Quartale des Geschäftsjahres bzw. das vorläufige Gesamtjahresergebnis
2009 vom Vorstand vorstellen zu lassen und mit diesem zu erörtern. Entsprechend dem
Vorgehen im abgelaufenen Geschäftsjahr fand im Februar 2011 eine Sitzung zur Erörterung
der vorläufigen Geschäftszahlen 2010 statt.
In seiner Sitzung am 24. März 2011 hat sich der Bilanz- und Prüfungsausschuss über
die Prüfung des Geschäftsjahres 2010 und deren Ergebnisse vom Wirtschaftsprüfer ausführlich
berichten lassen und die Ergebnisse mit dem Wirtschaftsprüfer und dem Vorstand eingehend
diskutiert.
Der im vergangenen Jahr neu eingerichtete Nominierungsausschuss hat im Jahr 2010 eine
Sitzung abgehalten. Der Ausschuss soll die Suche nach neuen Vertretern der Anteilseigner
im Aufsichtsrat koordinieren und durchführen, sofern ein Vertreter der Anteilseignerseite
aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Neuwahl
aller Mitglieder des Aufsichtsrats infolge der Verschmelzung der französischen Tochtergesellschaft
Aareal Bank France S.A. notwendig. In diesem Zusammenhang haben die Mitglieder des
Nominierungsausschusses ihre Aufgabe wahrgenommen und in ihrer Sitzung am 30. März
2010 beschlossen, dem Aufsichtsrat vorzuschlagen, die bisherigen Mitglieder für die
nächste Amtsperiode der Hauptversammlung wieder zur Wahl vorzuschlagen. Dieser Vorschlag
wurde vom Aufsichtsratsplenum angenommen. Die Hauptversammlung am 19. Mai 2010 hat
die bisherigen Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat für eine weitere Amtszeit wiedergewählt.
Sofern Aufsichtsratsmitglieder an einer Sitzung nicht teilnehmen konnten, haben sie
vorab ihre Abwesenheit angekündigt und die Gründe dargelegt. Bei wesentlichen Entscheidungen
haben diese Mitglieder des Aufsichtsrats eine Stimmbotschaft erteilt oder nachträglich
schriftlich ihre Entscheidung zu Protokoll gegeben.
In seiner Sitzung am 23. Juni 2010 hat der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands
zugestimmt, eine Teilrückführung in Höhe von 150 Mio. € auf die in Anspruch genommene
Stille Einlage des SoFFin durchzuführen und gleichzeitig den noch offenen Garantierahmen
in Höhe von 2 Mrd. € auszunutzen. Die Garantie des SoFFin in Höhe von 2 Mrd. € wurde
für eine neu zu begebende unbesicherte Emission mit einer maximalen Laufzeit von 36
Monaten im Gesamtvolumen von 2 Mrd. €, die in die eigenen Bücher übernommen wurde,
genutzt.
Die Ausnutzung des verbliebenen Garantierahmens hat rein vorsorglichen Charakter und
gewährleistet, dass die Aareal Bank AG in einem turbulenten Umfeld auch über einen
mittelfristigen Zeitraum jederzeit schnell und flexibel auf mögliche Marktverwerfungen
reagieren kann. Über die Rückführung des Restbetrags der Stillen Einlage des SoFFin
wurde noch nicht entschieden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der Prozess der Verschmelzung der Aareal Bank
France S.A. auf die Muttergesellschaft Aareal Bank AG abgeschlossen. Diese Maßnahme
ist ein weiterer Schritt im Rahmen des kontinuierlichen Prozesses zur Vereinfachung
der Konzernstrukturen und der Erhöhung der Effizienz in den Kreditprozessen. Durch
diese Verschmelzung endete die Amtsperiode des Aufsichtsrats vorzeitig. Die entsprechenden
Neuwahlen wurden durchgeführt. In Zukunft ist die Aareal Bank AG mit einer Niederlassung
in Paris tätig. Für die Kunden der Aareal Bank AG ergeben sich durch diese organisatorische
Maßnahme keine Veränderungen.
Die von der Hauptversammlung 2010 zum Abschlussprüfer gewählte PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, wurde vom Aufsichtsrat
mit der Jahresabschlussprüfung beauftragt. Der beauftragte Wirtschaftsprüfer hat dem
Aufsichtsrat eine Erklärung über seine Unabhängigkeit vorgelegt, die vom Aufsichtsrat
entgegengenommen wurde. Der Aufsichtsrat hat keinen Zweifel an der Richtigkeit des
Inhalts dieser Unabhängigkeitserklärung. Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat ihrem Prüfungsauftrag entsprochen und den nach
HGB erstellten Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den nach IFRS erstellten
Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht der Aareal Bank AG geprüft. Auf
Basis der Ergebnisse der Prüfung hat die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Jahresabschlüsse mit einem uneingeschränkten Prüfungsvermerk
versehen.
Alle Mitglieder des Aufsichtsrats haben den Prüfungsbericht und den Konzernprüfungsbericht
sowie alle zugehörigen Anlagen und Unterlagen rechtzeitig vor der Sitzung des Aufsichtsrats,
in der über den Jahresabschluss beraten wurde, erhalten. Sie haben sich durch das
Studium der übersandten Unterlagen über die Ergebnisse der Prüfung informiert. Die
Vertreter der Prüfungsgesellschaft nahmen an der Sitzung des Aufsichtsrats teil, in
der über den Jahresabschluss beraten wurde, und präsentierten ausführlich die Ergebnisse
ihrer Prüfung. Anschließend standen die Vertreter der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dem Aufsichtsrat für Fragen und ergänzende Erläuterungen
zur Verfügung. Alle Fragen wurden zur Zufriedenheit des Aufsichtsrats beantwortet.
Der Jahresabschluss und der Lagebericht der AG nach HGB und der Konzernabschluss und
der Konzernlagebericht nach IFRS, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie
der Prüfbericht wurden ausführlich erörtert. Gegen die Ergebnisse der Prüfung ergaben
sich keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 24. März 2011
dem Ergebnis der Prüfung zugestimmt. Damit hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss
und den Lagebericht der AG nach HGB und den Abschluss des Konzerns sowie den Konzernlagebericht
nach IFRS gebilligt und damit den Jahresabschluss der AG festgestellt. Der Aufsichtsrat
hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und mit diesem diskutiert.
Auf der Basis der Diskussion schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands
zur Gewinnverwendung an.
Mit Wirkung zum 31. Oktober 2010 hat Herr Norbert Kickum, bisher im Vorstand der Aareal
Bank AG für Immobilienfinanzierungen auf den internationalen Märkten verantwortlich,
das Institut aus persönlichen Gründen und im besten gegenseitigen Einvernehmen verlassen.
Der Aufsichtsrat dankt Herrn Kickum für die geleistete Arbeit in den zurückliegenden
herausfordernden Jahren. Mit Wirkung zum 1. November 2010 ist Herr Dirk Große Wördemann
als Vorstand der Aareal Bank AG bestellt worden. Der Aufsichtsrat freut sich auf eine
gute Zusammenarbeit mit Herrn Große Wördemann und wünscht ihm viel Erfolg.
Durch die Verschmelzung der Aareal Bank France S.A. auf die Muttergesellschaft endete
die Amtszeit aller Aufsichtsratsmitglieder vorzeitig und entsprechende Neuwahlen wurden
notwendig. Infolge der Neuwahl der Arbeitnehmervertreter endete die Tätigkeit von
Frau Tamara Birke im Aufsichtsrat mit dem Ende der Hauptversammlung der Aareal Bank
AG am 19. Mai 2010. Der Aufsichtsrat dankt Frau Birke für die langjährige vertrauensvolle
und konstruktive Zusammenarbeit. Als Mandatsnachfolger von Frau Birke wurde Herr Dieter
Kirsch von den Arbeitnehmern in den Aufsichtsrat gewählt. Der Aufsichtsrat wünscht
Herrn Kirsch viel Erfolg für seine Tätigkeit.
Der Aufsichtsrat möchte abschließend dem Vorstand und allen Mitarbeitern des Konzerns
seinen Dank für das Engagement und die erfolgreiche Arbeit im vergangenen ereignisreichen
Geschäftsjahr 2010 aussprechen. Auch in diesem Geschäftsjahr ist es dem Engagement
und der Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aareal Bank Gruppe zu
verdanken, dass das Unternehmen erfolgreich die Herausforderungen der vergangenen
Monate gemeistert hat.
Kronberg, im März 2011
Für den Aufsichtsrat
Hans W. Reich (Vorsitzender)
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Neumarkt 2-4
D-04109 Leipzig
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Prinzregentenstraße 22
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4 Custom House Plaza · IFSC
IRL-Dublin 1
Telefon: +353 1 6369220
Fax: +353 1 6702785
| 10. Mai 2011 | Zwischenbericht zum 31. März 2011 |
| 18. Mai 2011 | Hauptversammlung Kurhaus Wiesbaden |
| August 2011 | Zwischenbericht zum 30. Juni 2011 |
| November 2011 | Zwischenbericht zum 30. September 2011 |

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