INCAM AG, Vertrieb für innovatives Capital-Management

Meerbusch

(vormals: Kaarst)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht

Bericht des Vorstands

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das Berichtsjahr 2010 war in Deutschland von einer unerwartet raschen Erholung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geprägt. Nach den schwachen Jahren 2008 und 2009 profitierte die deutsche Wirtschaft insbesondere von Nachholeffekten auch der ausländischen Volkswirtschaften. Gerade Investitionsgüter und Kraftfahrzeuge wurden wieder verstärkt nachgefragt. Andere exportorientierte Volkswirtschaften profitierten ebenfalls von dieser Entwicklung.

Das Konsumentenvertrauen blieb weltweit betrachtet im Berichtszeitraum allerdings schwach. Die Probleme vieler Volkswirtschaften mit den zusätzlichen Belastungen der Staatshaushalte, die durch das Krisenmanagement nach der Finanzkrise verursacht wurden, verunsicherten weiterhin.

Die Finanzmärkte zeigten sich im ersten halben Jahr 2010 weitgehend stabil mit steigender Tendenz. Durch die zunehmenden Probleme am Anleihemarkt kam allerdings wieder Unsicherheit in den Gesamtmarkt. Durch vertrauensbildende Gegenmaßnahmen gelang es aber auch hier für Beruhigung zu sorgen. In der Folge zogen die Aktienmärkte dann gegen Jahresende nochmals deutlich an. Dadurch konnten die meisten Finanzplätze über das gesamte Jahr 2010 ein deutliches Plus im Aktienbereich vorweisen.

Insgesamt war 2010 weltweit ein gesamtwirtschaftliches Wachstum von ca. 5% zu verzeichnen.

Entwicklung des Branchenumfeldes

Der Bankenbereich war 2010 durch eine deutliche Erholung geprägt, allerdings ausgehend von einem niedrigen Niveau. Die Risikovorsorge konnte bei den meisten Marktteilnehmern stark zurückgefahren werden. Im Investmentbanking konnte das Geschäft erstmals seit der Finanzkrise wieder ausgebaut werden. Die Margen blieben aber weiterhin niedrig, so dass Umsatz und Ertrag nicht in gleichem Maße wuchsen.

Das für die Finanzdienstleistungsinstitute nach KWG § 32 ausschlaggebende Anlage- und Abschlussgeschäft sowie die Portfolioverwaltung erholten sich ebenfalls parallel zu den Wertpapiermärkten auf Bestandsebene. Depotneuzugänge waren aber weiterhin nicht oder nur in geringem Umfang zu verzeichnen.

Das durch die Ereignisse der Jahre 2008 und 2009 verloren gegangene Vertrauen der Investoren, gerade im privaten Bereich, konnte durch die positiven Entwicklungen an den Wertpapiermärkten 2010 nicht wieder gewonnen werden.

Zusätzlich wurde die Branche in Deutschland durch die neuen Regulierungsvorgaben des Gesetzgebers in ihrer Geschäftsentwicklung gebremst. So schränkte die Erweiterung der Rücktrittsmöglichkeiten von Privatanlegern bei Wertpapiergeschäften nach telefonischen Anlageberatungen die Möglichkeiten einer fernmündlichen Geschäftsbeziehung für die meisten Finanzdienstleistungsinstitute stark ein bzw. belastete diesen Geschäftszweig mit zusätzlichen Kosten durch den erhöhten Verwaltungsaufwand.

Die Unsicherheit der Entwicklung der juristischen Auseinandersetzung zwischen Finanzdienstleistungsinstituten und der EDW in Sachen Sonderbeitrag für den Fall „Phoenix“ bleibt weiterhin ein zusätzliches belastendes Moment innerhalb der Branche. Die EDW bat erneut um Mittel aus dem Bundeshaushalt.

Geschäftsverlauf 2010

Geschäftsverlauf

Auch in 2010 konnte auf der Kostenseite nochmals Reduktionspotential ergebniswirksam genutzt werden. Gleichzeitig wurden die Provisionserträge gesteigert.

Im Investmentfondsvertrieb wurde der Pool an externen Vertriebspartnern 2010 konstant gehalten. Ende 2010 bestanden weiterhin 46 Vertriebspartnerschaften im Anlage- und Abschlussgeschäft. Die verbleibenden Vertriebspartnerschaften tragen weiterhin alle positiv zum laufenden Ertrag bei.

Für den Geschäftsbereich Anlagevermittlung und –beratung sowie Vermögensverwaltung wurde die Rentabilität weiter ausgebaut.

Das Geschäftsfeld „Versicherungsmakler auf eigene Rechnung“ wurde in 2010 weiter betrieben. Unter den nun veränderten Rahmenbedingungen sollte für dieses Geschäftsfeld 2011 ein positiver Deckungsbeitrag möglich sein.

Mitarbeiter der Incam AG

Die Incam AG beschäftigte am 31.12.2010 insgesamt 6 Mitarbeiter, davon 2 Prokuristen, 2 Innendienstmitarbeiter, 2 Auszubildende. Jeder Mitarbeiter hat zumindest eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich bzw. befindet sich in einem Ausbildungsverhältnis hierzu. Zeitgleich wurde die Qualifikation der Mitarbeiter weiter durch interne und externe Schulungen gefördert und deren Tätigkeitsbereiche an die veränderten Anforderungen angepasst.

Der Personalaufwand (inkl. soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung) betrug für den Zeitraum 01. Januar bis 31. Dezember 2010 insgesamt 333.734,55 EUR (2009: 378.216,78 EUR).

Geschäftsergebnis 2010

Gewinn- und Verlustrechnung 2010

Der Umsatz und der Ertrag aus dem Wertpapiergeschäft der Incam AG stiegen analog zur positiven Marktentwicklung. Zwar war das Neugeschäft in diesem Geschäftsfeld in 2010 weiterhin gering, aber aufgrund von Liquiditätszuflüssen von Bestandskunden und den positiven Depotentwicklungen wiederum signifikant höher als in 2009. Die Verwaltungsvergütungen 2010 stiegen durch die Zugewinne der Kundenportfolios. Die Transaktionsgebühren stiegen ebenfalls im Vorjahresvergleich.

Im neuen Geschäftsfeld der Versicherungsvermittlung konnten die Umsätze durch Neugeschäft weiterhin ausgebaut werden.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit betrug zum 31. Dezember 2010 – 66.328,29 EUR. Die Provisionserträge beliefen sich im Jahr 2010 auf 557.276,21 EUR.

Im Berichtsjahr 2010 konnte eine weitere Reduktion der Kosten erzielt werden. So wurden die Personalkosten auf 333.734,55 EUR (Vorjahr 378.216,78 EUR) vermindert. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen inkl. Personalkosten wurden vom Vorjahreswert von 602.907,- EUR auf 518.379,07 EUR für 2010 gemindert. Die Gesamtleistung des Unternehmens im Jahr 2010 betrug 556.177,94 EUR.

Die bereits Ende 2007 begonnenen Restrukturierungsmaßnahmen waren somit auch in 2010 weiterhin ergebniswirksam.

Das Betriebsergebnis inkl. Zinsertrag beläuft sich für das Berichtsjahr auf 12.679,15 EUR. Durch die Veräußerung der Beteiligung an der financialbot.com AG unter Buchwert und dem sich daraus ergebenden Berichtigungsbedarf ergibt sich dann allerdings ein Jahresfehlbetrag von 66.791,29 EUR.

Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.2010

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Geschäftsjahr
in EUR
Vorjahr
in EUR
Zinserträge 8.429,94 2.657,63
Zinsaufwendungen 462,70 0,00
Provisionserträge 557.276,21 516.618,43
Provisionsaufwendungen 33.923,30 46.660,88
Sonstige betriebliche Erträge -76.468,43 8.434,78
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 518.379,07 602.907,00
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -5.264,55 -5.854,09
Sonstige betriebliche Aufwendungen 0,00 20.233,87
Erträge aus Zuschreibungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 4.800,00
Abschreibung und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 7.380,31
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Werten 2.463,61 0,00
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit -66.328,29 -150.525,31
Sonstige Steuern 463,00 1.739,18
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -66.791,29 -152.264,49
Verlustvortrag -7.428.683,88 -7.276.419,39
Bilanzverlust -7.495.475,17 -7.428.683,88

Bilanz 2010

Die Bilanzsumme der Incam AG schrumpfte im Berichtsjahr um 14,93 % von 729.063,59 EUR auf 620.187,30 EUR.

Bilanz zum 31.12.2010

Aktiva

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Geschäftsjahr
in EUR
Vorjahr
in EUR
Kassenbestand 297,38 439,47
Forderungen an Kreditinstitute 328.302,42 262.988,12
Forderungen an Kunden 86.009,92 40.814,06
Aktien und Wertpapiere 10.100,56 7.636,95
Beteiligungen 0,51 234.250,83
Immaterielle Anlagewerte 12.077,63 11.137,50
Sachanlagen 6.695,00 5.326,00
Eigene Anteile 46.994,00 46.994,00
Sonstige Vermögensgegenstände 128.992,88 119.183,05
Rechnungsabgrenzungsposten 717,00 293,61
Bilanzsumme Aktiva 620.187,30 729.063,59

Passiva

Geschäftsjahr
in EUR
Vorjahr
in EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.475,04 353,57
Sonstige Verbindlichkeiten 60.852,67 100.261,75
Rückstellungen 18.460,00 31.257,39
Gezeichnetes Kapital 400.000,00 400.000,00
Kapitalrücklage 7.578,880,76 7.578.880,76
Rücklage für eigene Anteile 46.994,00 46.994,00
Bilanzverlust -7.495.475,17 -7.428.683,88
Bilanzsumme Passiva 620.187,30 729.063,59

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresfehlbetrag beträgt -66.791,29 EUR. Einschließlich des zu berücksichtigenden Verlustvortrages von -7.428.683,88 EUR ergibt sich ein Betrag von -7.495.475,17 EUR, der zu verwenden ist.

Auf neue Rechnung werden -7.495.475,17 EUR vorgetragen.

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses angewandte Regelungen

Der Jahresabschluss der Incam AG wurde auf der Grundlage der neuen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes, des Kreditwesengesetzes und der Verordnung für das Rechnungswesen für Kreditinstitute zu beachten.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten und unter Berücksichtigung gegebenenfalls notwendiger Abschreibungen gemindert.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit nutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen. Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind nach den für das Umlaufvermögen geltenden Vorschriften bewertet worden.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Lage der Gesellschaft

Die Geschäftslage der Gesellschaft hat sich in 2010 stabilisiert. Für das Berichtsjahr konnten die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen um 14,02% auf 518.379,07 EUR (2009: 602.907,00 EUR) vermindert werden. Die Provisionserträge erhöhten sich 2010 um 7,87% auf 557.276,21 EUR (2009: 516.618,43 EUR). Dies bei nochmals um 27,30% verminderten Provisionsaufwendungen von 33.923,30 EUR (2009: 46.660,88 EUR). Unter Berücksichtigung der Kosteneinsparungen ergibt sich hieraus die Ergebnisverbesserung. In 2010 ergab sich ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von -66.328,29 EUR (2009: -150.525,31 EUR).

Aufgrund der zum Stichtag 31.12.2010 vorhandenen Liquiditätsreserven von 328.302,42 EUR und sonstiger Vermögensgegenstände von 128.992,88 EUR ist dennoch die Liquidität der Gesellschaft derzeit nicht gefährdet.

Die Eigenkapitalquote beläuft sich zum 31.12.2010 auf 85,52% (Vorjahr 84,65%). Sie liegt damit weiterhin über dem Markt- und Branchendurchschnitt und sichert der Incam AG die notwendige operative Flexibilität.

Risikomanagement

Die bewusste Übernahme von Risiken und deren aktive Steuerung ist eine der Kernfunktionen der Incam AG. Die wesentlichen Unsicherheitspotentiale bestehen in den Betriebs- und Rechtsrisiken. Aktive Steuerung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Risiken in ihrer Art, ihrer Höhe und ihrem Umfang nach identifiziert, bewertet und koordiniert werden. Die Angemessenheit einzelner Risiken wird hinsichtlich der Risikofähigkeit des Unternehmens bewertet. Das Risikomanagement liegt in der Verantwortung des Vorstands.

Asset Management

Bei der individuellen Vermögensverwaltung der Incam AG erhält der Kunde ein auf seine Bedürfnisse abgestimmtes, aktiv verwaltetes Portfolio. Während des Beratungsprozesses werden alle rechtlichen Vorgaben beachtet und die Anlagestrategie mit den Anlegerpräferenzen abgeglichen.

Risiken durch negativen Cashflow (Cashdrain/Liquiditätsabfluss)

Sollten sich die operativen Mittelzuflüsse weiterhin vermindern und gleichzeitig die bereits eingeleiteten bzw. umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen nicht die beabsichtigte Verminderung der Ausgaben erreichen, ergibt sich das Risiko eines nachhaltig negativen Cashflows (Liquiditätsabfluss). Das Management kann hierauf mit der Auflösung der noch bestehenden Forderungen an Kreditinstitute, dem Verkauf von vorhandenen Beteiligungen, der Aufnahme neuen Eigenkapitals in Form einer Kapitalerhöhung oder der Aufnahme von Fremdkapital reagieren. Jede dieser Maßnahmen ist derzeit grundsätzlich durchführbar.

Betriebliche Risiken und rechtliche Risiken

Ausfall von Mitarbeitern in Schlüsselpositionen: Sofern Mitarbeiter in Schlüsselpositionen ausfallen, kann dies gravierende Auswirkungen auf die weitere Geschäftsentwicklung des Unternehmens haben. Die Incam AG hat geeignete Maßnahmen getroffen, um einer solchen Situation entgegenzusteuern.

Wichtige Teilbereiche sind derart gestaltet, dass bei einem Ausfall bestimmter Personen, deren Tätigkeit von anderen Personen innerhalb des Unternehmens unverzüglich übernommen werden kann. Zudem existieren für die wichtigsten Arbeitsbereiche Arbeitsanweisungen, die es einem Dritten ermöglichen, sich in diesen Bereich einzuarbeiten. So sind die Mitarbeiter in der Lage, die Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten und weiterzuführen, bis geeignete weiterführende Maßnahmen getroffen werden.

Ausfall bzw. Schaden an der EDV-Anlage: Ein erhebliches Risiko für das Unternehmen können Ausfälle und Schäden an der EDV-Anlage darstellen. Es wurden geeignete technische Maßnahmen getroffen, um einem solchen Risiko angemessen zu begegnen. Durch automatisierte Datensicherungen wird sichergestellt, dass Daten nicht endgültig verloren gehen. Somit ist eine spätere Rekonstruktion des Datenbestandes möglich.

Risiken durch die Verwendung von Verkaufsunterlagen: Alle wichtigen Verkaufsunterlagen der Incam AG werden einer rechtlichen Prüfung unterzogen, bei allgemeinen Unterlagen werden Risikohinweise gegeben. Das Risiko wird so weit wie möglich eingegrenzt. Darüber hinaus werden wesentliche Vertragsbeziehungen mit Kunden grundsätzlich von den Rechtsanwälten der Incam AG entwickelt bzw. geprüft. Sofern möglich werden Standardverträge eingesetzt, um das rechtliche Risiko weiter zu begrenzen.

Risiken durch Nichtbeachtung von Auflagen der Aufsichtsbehörden: Auch die durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und anderen Aufsichtsbehörden kontrollierten rechtlichen Rahmenbedingungen bergen bei Nichtbeachtung Risikopotentiale. Die Incam AG ist Finanzdienstleistungsinstitut im Sinne des § 1 Abs. 1a KWG und unterliegt der laufenden Aufsicht der oben genannten Aufsichtsbehörden. Die Incam AG hat geeignete Maßnahmen getroffen, um die Anforderungen der Finanzdienstleistungsaufsicht zu erfüllen. Hierzu wurden spezielle Bereiche im Unternehmen gebildet, die für die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich zeichnen.

Weitere rechtliche Risiken: Der Incam AG können ungewollt rechtliche Verpflichtungen entstehen oder es können Ansprüche gegenüber Vertragspartnern nicht durchgesetzt werden. Zur Begrenzung dieser Risiken wird die Incam AG in rechtlicher Hinsicht beraten. Grundsätzlich werden wesentliche Verträge von den Rechtsanwälten der Incam AG erstellt und geprüft.

Marktrisiko: Das allgemeine Marktrisiko umfasst die Risiken aus möglichen Kursveränderungen, die auf Änderungen des allgemeinen Marktzinsniveau zurückzuführen sind und nicht mit spezifischen Merkmalen einzelner Wertpapiere in Zusammenhang stehen.

Ausblick

Gesamtwirtschaftlicher Ausblick

In den nächsten 12 Monaten wird die Weltwirtschaft im Vergleich zum Vorjahr eher moderat wachsen. Die durch Einmal- und Nachholeffekte ausgelöste Sonderkonjunktur der letzten 18 Monate kann als beendet angesehen werden. Die aus der Fiskalpolitik, gerade der führenden Weltwirtschaften, resultierende Unsicherheit ist weiterhin vorhanden.

Der Notwendigkeit auf staatlicher Seite die Ausgaben zu kürzen und die durch die Geldmengenausweitung der letzten zwei Jahre erhöhten Inflationstendenzen könnten im Zusammenspiel mit einer aus dem Inflationsdruck resultierenden Zinserhöhung der wichtigsten Zentralbanken dämpfend wirken.

Auf der anderen Seite wird gerade in den großen Volkswirtschaften außerhalb Deutschlands momentan immer noch der Schwerpunkt auf eine wachstumsfördernde Zins- und Fiskalpolitik unter Inkaufnahme erhöhter Inflation gelegt. Gerade dieses Vorgehen birgt aber die Gefahr erneuter „Blasenbildungen“ sowohl auf dem Rohstoff-, dem Anleihe- und wiederum dem Immobiliensektor.

Branchenausblick

Die Bankenbranche wird 2011 in der wieder gewonnenen Normalität ihre Erholung fortsetzen. allerdings in einem sich immer noch veränderten aufsichtsrechtlichen Umfeld.

Für die Finanzdienstleistungsbranche wird gerade das verstärkte Risikobewusstsein der Kunden im Zusammenspiel mit den weiterhin kurzfristig möglichen Rückschlägen an den Wertpapiermärkten das operative Geschäft bestimmen.

Das Neugeschäftsvolumen im Wertpapierbereich wird weiterhin schwach erwartet. Die Fortführung der Markterholung kann hier allerdings trotzdem zu insgesamt erhöhten Einnahmen insbesondere aus dem Bestandsgeschäft führen.

Für den Versicherungsbereich gilt wie im Vorjahr, dass die Sachsparten im von der Incam AG angestrebten gewerblichen Bereich nicht von den kurzfristigen Schwankungen betroffen sind.

Ausblick sowie Chancen und Risiken 2011 für die Incam AG

Wie prognostiziert wurde für die Incam AG der Provisionsrückgang in 2010 nachhaltig gestoppt. Es wurden im Gegenteil sogar bereits wieder Provisionszuwächse realisiert. Zusammen mit den weiter reduzierten Kosten ergab sich so wieder ein positives Betriebsergebnis, das allein durch den Beteiligungsverkauf und dem sich daraus ergebenden Korrekturbedarf in einen Jahresfehlbetrag gewandelt wurde.

Insofern ist das Ziel der Incam AG für 2011 den eingeschlagenen Weg weiter konsequent zu beschreiten. Die Ausweitung des Umsatzes unter Berücksichtigung und Begrenzung der dadurch entstehenden Zusatzkosten ist der Schlüsselfaktor für den zukünftigen Unternehmenserfolg.

Die Verringerung der Abhängigkeit von den Kapitalmarktentwicklungen wird durch den Aufbau von Versicherungsbeständen in 2011 weiter vorangetrieben. Der zukünftige Schwerpunkt liegt damit weiterhin im Endkundengeschäft und somit in der Vermeidung von zu großen Abhängigkeiten von einzelnen Marktentwicklungen oder Marktteilnehmern.

Für 2011 wird sich das Umsatzvolumen in den Geschäftsfeldern Fondsvermittlung, Vermögensverwaltung und GbR-Pool-Verwaltung weitgehend parallel zu den Wertpapiermärkten entwickeln. Die Risiken für dieses Geschäftsfeld wurden bereits angegeben. Für die Umsatzentwicklung des Versicherungssachgeschäftes wird die Akkumulation der Bestandszugewinne aus den Jahren 2008 bis 2010 weiterhin spürbare Beiträge zum Gesamtergebnis ermöglichen. Umsatzzugewinne aus Cross-Selling-Effekten sind ebenfalls zu erwarten. Das Geschäftsjahr 2011 könnte somit mit einem leicht positiven Ergebnis abgeschlossen werden.

Vorgänge, welche für die Beurteilung der Vermögenslage der Incam AG von besonderer Bedeutung wären, sind nach Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Prognose 2012 für die Incam AG

Auch im Jahr 2012 werden im Wertpapiergeschäft mit Privatkunden noch Nachwirkungen der Finanzkrise 2008 spürbar sein. Je nach weiterer Marktentwicklung und insbesondere je nach Volatilität der Wertpapiermärkte wird das Vertrauen in Investitionen in Aktien und Anleihen langsam zurückkehren. Die vollzogenen oder noch vorgesehenen regulativen Eingriffe von staatlicher Seite sowohl in die Märkte direkt als auch in die Beratungsprozesse werden eine vertrauenschaffende Wirkung haben, können aber eine zu schwache oder zu volatile Marktentwicklung nicht überkompensieren.

Insofern wird für die Incam AG der weitere Ausbau des Geschäftsfeldes „Versicherungsmakler“ von zunehmender Bedeutung sein. Außerdem wachsen durch den direkten Kontakt mit den eigentlichen Endkunden die Einflussmöglichkeiten auf deren Vertragsverhalten.

Das Zusammenspiel von bisher erzielten Einsparungen und direktem Ausbau der rentablen Kundenbeziehungen sollte auch für 2012 ein positives operatives Ergebnis ermöglichen.

Vorgänge, welche für die Beurteilung der Vermögenslage der Incam AG von besonderer Bedeutung wären, sind nach Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Abschließend bedanken wir uns an dieser Stelle bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den Einsatz im vergangenen Jahr.

 

30. Juni 2010

Incam AG
Innovatives Capital-Management

Der Vorstand

Anhang zum 31. Dezember 2010

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss des Institutes für das Geschäftsjahr 2010 wurde nach den Vorschriften des Aktiengesetztes sowie der Verordnung für das Rechnungswesen für Kreditinstitute aufgestellt.

Sowie Wahlrechte für Angaben in der Bilanz oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz ausgewählt.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften gemäß § 340a HGB Anwendung.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.

Bilanzierungs- und Auswertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss der INCAM AG Vertrieb für Innovatives Capital-Management wurde auf der Grundlage der neuen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetztes, des Kreditwesengesetztes und der Verordnung für das Rechnungswesen für Kreditinstitute zu beachten.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten und unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sowie nutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear und degressiv vorgenommen.

Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind nach den für das Umlaufvermögen geltenden Vorschriften bewertet worden. Dabei wurde eine enthaltene unverzinsliche Darlehensforderung mit dem abgezinsten Barwert angesetzt. Hierbei wurde ein Zinssatz von 5,5 % zugrunde gelegt.

Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Sofern Tageswerte über den Rückzahlungsbeträgen lagen, wurden Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Ein Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Positionen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Bruttoanlagespiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagewerte ist dem Anlagespiegel zu entnehmen.

Eigene Aktien

Der Bestand an eigenen Aktien hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr verändert. Das Institut hält insgesamt 259.232 ADR. Die Bewertung der eigenen Anteile erfolgte mit dem letzten Kurs vom 31.12.2002. Eine Besonderheit bei der Bewertung zum jetzigen Bilanzstichtag lag dem Umstand vor, dass im ersten Halbjahr 2003 das so genannte Delistingverfahren erfolgt ist und damit am Bilanzstichtag kein Börsenkurs mehr festgestellt werden konnte.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände belaufen sich auf EUR 128.992,88 und haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Sonstige Verbindlichkeiten

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Steuern in Höhe von Euro 11.220,30 enthalten. Die sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Provisionserlöse

Die Provisionserlöse für das Geschäftsjahr 2010 gliedern sich wie folgt:

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Vermittlungsprovision 216.456,90 EUR
Courtageerträge aus Anlagevermittlung 218.856,02 EUR
Provision aus der Versicherungsvermittlung 34.541,66 EUR
Verwaltungsgebühr 87.421,63 EUR
Gesamt 557.276,21 EUR

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Außerordentliche Erträge. Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Erlöse aus Untervermietung enthalten.

Abschluss- und Prüfungskosten

Die Gesamtkosten des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2010 betrugen für die Prüfung nach KWG 2009 Euro 10.125,26 und für die Prüfung nach § 36 WpHG 2009 Euro 5.258,75.

Geschäftsjahresbeschreibung

Die Geschäftsjahresbeschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagespiegel zu entnehmen. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter bis zu einem Betrag von Euro 150 werden im Jahr des Zuganges sofort abgeschrieben, die übrigen geringwertigen Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von mehr als Euro 150 bis Euro 1.000 werden in einem Sammelposten eingestellt und über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.

Erträge aus Zuschreibungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft

Es wurden Erträge aus der fortgeführten Entwicklung einer unverzinslichen Forderung ausgewiesen.

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere

Unter dieser Position wird der Verlust aus der verkauften Beteiligung an financialbot.com AG ausgewiesen.

Angaben in Fortführung des Jahresergebnisses

In Fortführung des Jahresergebnisses erfolgt die nachfolgende Darstellung:

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Posten der Ergebnisverwendung Betrag
Verlustvortrag aus dem Vorjahr 7.428.683,88 Euro
- Jahresfehlbetrag 66.791,29 Euro
+ Einnahmen aus der Rücklage für eigene Anteile 0,00 Euro
= Bilanzverlust 7.495.475,17 Euro

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresfehlbetrag beträgt Euro 66.791,29.

Einschließlich des berücksichtigenden Verlustvortrages von Euro 7.428.683,88 ergibt sich ein Betrag von Euro -7.495.475,17 der zu verwenden ist.

Auf neue Rechnungen werden Euro -7.495.475,17 vorgetragen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Auf die Miet- und Leasingverträge mit einer Restlaufzeit bis 31.03.2014 entfallen Verpflichtungen von insgesamt Euro 108.327,25.

Sonstige Pflichtangaben

Namen der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtrat

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:

Herr Jörg Urlaub, Neuss

Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:

Herr Dr. Jürgen Frodermann, Düsseldorf, (Vorsitzender), Rechtsanwalt

Frau Rachelè Hülsebeck, Neuss, Betriebswirtin

Herr Joachim Vesper, Meerbusch, Selbständiger Kaufmann (ab 17.02.2010)

Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats gehören zum 31.12.2010 noch folgenden Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen an:

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Herr Jörg Urlaub - Aufsichtsvorsitzender financialbot.com AG bis 26.11.2010
Herr Dr. Jürgen Frodermann - Aufsichtsratsvorsitzender ACM AG-
- Aufsichtsratsvorsitzender ComSiT AG
- Aufsichtsratsvorsitzender KEP AG
- Aufsichtsrat financialbot.com AG
- Beirat Victonia GmbH
Frau Rachelè Hülsebeck - keinem
Herr Joachim Vesper - keinem

Änderung in den Organen der Gesellschaft

Herr Joachim Vesper ist seit 17.02.2010 neues Aufsichtsratsmitglied der Incam AG.

Herr Jörg Urlaub ist am 26.10.2010 als Aufsichtsratsvorsitzender der financialbot.com AG zurückgetreten.

Vergütung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge des Vorstandes beliefen sich auf Euro 102.999,96.

Die Aufsichtsratstätigkeiten wurden für das Geschäftsjahr mit Euro 5.000,00 vergütet.

Angaben über die Gattung der Aktien

Das Grundkapital von Euro 400.000,00 ist voll eingezahlt. Es handelt sich um 156.250 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien.

Am 01. August 2004 wurden durch den Vorstand die Kapitalerhöhung von Euro 396.251,21 um Euro 3.748,79 auf Euro 400.000,00 durch vollständige Ausnutzung des genehmigten Kapitals beschlossen. Das Kapital stand am 26.08.2004 dem Institut uneingeschränkt zur Verfügung. Mit der Kapitalerhöhung wurde ein Aufgeld in Höhe von Euro 1,21 erzielt, das in die Kapitalrücklagen eingestellt wurde.

Das bei der Emission im Jahr 1998 erzielte Aufgeld von Euro 7.578.879,55 wurde in die Kapitalrücklage eingestellt.

In der Hauptversammlung am 20.08.2010 wurde beschlossen, § 4 der Satzung wird in Abs. 4 wie folgt neu gefasst:

„Der Vorstand wird ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 20.08.2015 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt € 200.000,00 gegen Bar- und/oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:

- für Spitzenbeträge;

- wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht ausgeschlossen wird, insgesamt entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals 10% des zum Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigt und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrages durch den Vorstand nicht wesentlich im Sinn der §§ 203 Abs. 1 und 2, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unterschreitet;

- wenn die Kapitalerhöhung gegen Kapitaleinlagen erfolgt und ein strategischer Investor zur Zeichnung zugelassen werden soll, der der Gesellschaft den Vertrieb neuer Produkte oder die Nutzung neuer Vertriebskanäle ermöglicht;

- bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen zur Gewährung von Aktien zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an Unternehmen.

Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Durchführung von Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital festzulegen.“

Name und Sitz andere Unternehmen mit mindestens 5%iger Beteiligung

Die Incam AG besitzt zum 31.12.2010 keine Beteiligung mehr an der financialbot.com AG in Meerbusch. Laut Aktienkaufverträgen vom 26.10.2010 wurden 199.230 Aktien zum Preis von 99.615,00 € verkauft.

Beschäftigte Arbeitnehmer zum 31.12.2009

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren im Unternehmen zum 31.12.2009 beschäftigt:

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Prokuristen 2
Innendienst Mitarbeiter 2
Auszubildende 2
Aushilfen 3

Zusätzliche Pflichtangaben gem. § 35 RechKredV

Aufgliederung der Positionen Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Beteiligungen nach börsennotierten und nicht börsennotierten Wertpapieren

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Aktien börsennotiert nicht börsennotiert
sonstige X

Für die Beurteilung des Jahresabschlusses nicht unwesentliche wichtige Einzelbeträge in den Positionen

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Sonstige Vermögensgegenstände EUR
-sonstige 0,00
-von Auftraggebern einbehaltene Stornoreserven 27.884,70
-Steuerrückforderungen 1.108,18
-Darlehensrückforderung 100.000,00
Sonstige betriebliche Erträge EUR
-Außerordentliche Erträge 6.057,86
-Erträge Verkauf und Abgang Finanzanlagen 0,00
-sonstige 52.109,03

Angaben gem. § 9 RechKredV

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davon mit einer Restlaufzeit
Euro > 3 Monate
Euro
> 3 Monate < 1 Jahr
Euro
> 1 Jahr < 5 Jahre
Euro
> 5 Jahre
Euro
-Forderung an Kunden 86.009,92 86.009,92 0,00 0,00 0,00

 

Meerbusch, den 31.03.2011

Jörg Urlaub, Vorstand

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der INCAM AG, Meerbusch, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Vorschriften des Kreditwesengesetzes liegen, wie auch die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Pflichten, in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Urteil über den Jahresabschluss und den Lagebericht und die Erfüllung der Anzeigepflichten und Verpflichtungen aus dem Geldwäschegesetz abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 29 KWG in Verbindung mit den §§ 317 und 340 k HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die der Gesellschaft obliegenden aufsichtsrechtlichen Pflichten wurden erfüllt. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2010 nur solche erlaubnispflichtigen Tätigkeiten ausgeübt, welche ihr durch die Aufsichtsbehörde genehmigt worden sind. Den Vorschriften des Geldwäschegesetztes wurde entsprochen.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin, denen zufolge die zukünftige Entwicklung und der weitere Bestand der Gesellschaft maßgeblich davon abhängt, dass die Umsatz- und die Ertragslage deutlich und nachhaltig verbessert werden kann. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2010 TEUR 483 und die Liquidität TEUR 328. Der Mittelzufluss aus operativer Tätigkeit betrug in 2010 TEUR 65 bei einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 67.

Eine Verwendung des vorstehenden Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und / oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

 

Wuppertal, den 31. Mai 2011

TREUMERKUR Dr. Schmidt und Partner KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dipl.-Kfm. Arvid Feuerstack, Wirtschaftsprüfer

Clemens Dornseifer, Wirtschaftsprüfer