![]() Aareal Bank AGWiesbadenGeschäftsbericht Aareal Bank AG 2011LageberichtLOCAL EXPERTISE MEETS GLOBAL EXCELLENCEGeschäft und RahmenbedingungenKonzernstruktur und GeschäftstätigkeitDie Aareal Bank AG mit Sitz in Wiesbaden ist die Obergesellschaft des Konzerns. Ihre Aktien sind am geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und Bestandteil des Börsenindex MDAX® . Die Aareal Bank Gruppe bietet Finanzierungen, Beratungen und Dienstleistungen in der gewerblichen Immobilien- und Wohnungswirtschaft an und begleitet nationale wie internationale Kunden als Finanzierungspartner und Dienstleister. Die Aareal Bank ist Mitglied im Bundesverband deutscher Banken (BdB) und im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp). Das Geschäftsmodell der Aareal Bank Gruppe besteht aus zwei Segmenten: Strukturierte ImmobilienfinanzierungenDas Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen umfasst die Immobilienfinanzierungs- und Refinanzierungsaktivitäten. In diesem Segment begleitet die Aareal Bank nationale und internationale Kunden bei ihren Immobilienprojekten und ist in diesem Rahmen in Europa, Nordamerika und Asien aktiv. Ihre besondere Stärke ist dabei die Kombination aus lokaler Marktexpertise und branchenspezifischem Know-how. Neben Fachleuten vor Ort verfügt die Bank über Expertenteams für Logistik-, Shoppingcenter- und Hotelfinanzierungen. Dies ermöglicht es uns, maßgeschneiderte Finanzierungskonzepte anzubieten, die den speziellen Anforderungen unserer nationalen und internationalen Kunden entsprechen. Die Aareal Bank zeichnet dabei insbesondere aus, dass sie über direkte und langjährige Beziehungen zu ihren Kunden verfügt. Die Aareal Bank besitzt eine breite und solide Refinanzierungsbasis. Sie ist ein aktiver Emittent von Pfandbriefen, die einen bedeutenden Anteil an ihren langfristigen Refinanzierungsmitteln ausmachen. Die Qualität der Deckungsmassen wird zusätzlich durch das AAA-Rating der Pfandbriefe bestätigt. Um einen breiten Investorenkreis anzusprechen, bedient sich die Aareal Bank einer umfangreichen Palette von weiteren Refinanzierungsinstrumenten, u.a. von Schuldscheinen und Schuldverschreibungen. Den Schwerpunkt unserer Kapitalmarktaktivitäten bilden - wie auch im Vorjahr Privatplatzierungen. Größere, öffentliche Transaktionen werden je nach Marktgegebenheiten ergänzend begeben. Daneben generiert die Bank Einlagen aus ihren langfristigen Geschäftsbeziehungen mit Unternehmen aus der institutionellen Wohnungswirtschaft und mit institutionellen Geldmarktinvestoren. Die erfolgreichen Kapital- und Geldmarktaktivitäten und das Geschäft mit der institutionellen Wohnungswirtschaft sind die Folge einer Kombination aus nachhaltigem Geschäftsmodell, fundiertem Kapitalmarktverständnis und der Qualität unseres Immobilienfinanzierungsportfolios. Consulting/DienstleistungenDas Segment Consulting/Dienstleistungen bietet der institutionellen Wohnungswirtschaft Dienstleistungen und Produkte für die Verwaltung von Wohnungsbeständen sowie für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Dabei arbeiten die Tochtergesellschaft Aareon AG und der Bankbereich Wohnungswirtschaft eng zusammen. Das IT-System- und -Beratungsgeschäft für die institutionelle Wohnungswirtschaft betreiben wir über unsere Konzerntochtergesellschaft Aareon AG. Hier blicken wir auf über 50 Jahre Erfahrung zurück. Die Aareon verfolgt eine Mehrproduktstrategie, die die Anforderungen aller Kundengruppen abdeckt. Sie ist in mehreren europäischen Ländern mit Deutschland als Kernmarkt aktiv, Das ERP-Produktportfolio für effiziente Prozessgestaltung umfasst Lösungen auf der Basis von SAP® wie Blue Eagle und die Eigenentwicklung Wodis mit der Produktgeneration Wodis Sigma sowie die am Markt seit langem etablierten Lösungen GES und WohnData. Kombiniert wird dieses Produktangebot mit umfangreichen Beratungsdienstleistungen und Integrierten Services, die die Vernetzung von Immobilienunternehmen und deren Geschäftspartnern unterstützen. Die Aareal Bank vertreibt mit ihrem Bankbereich Wohnungswirtschaft für die Immobilienwirtschaft automatisierte und in die Prozesse der Kunden integrierte Systeme für den Massenzahlungsverkehr. Durch die Abwicklung des Zahlungsverkehrs über die Aareal Bank werden Kundeneinlagen generiert, die zur Refinanzierung der gesamten Gruppe beitragen. Konzernstruktur![]() UnternehmenssteuerungDie Unternehmenssteuerung der Aareal Bank AG erfolgt auf Ebene des Konzerns. Insofern erfolgt die nachfolgende Beschreibung der Unternehmenssteuerung auf Ebene der Aareal Bank Gruppe. Im Mittelpunkt des Steuerungskonzepts der Aareal Bank Gruppe steht die nachhaltige Konzernentwicklung. Maßstab ist die Schaffung eines Mehrwerts für unsere Aktionäre, unsere Kunden und unsere Mitarbeiter. Gerade vor dem Hintergrund der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise sowie der europäischen Staatsschuldenkrise hat sich die ausgewogene Ausrichtung unserer Konzernsteuerung bewährt. Die Aareal Bank Gruppe wird mithilfe von kennzahlenbasierten Steuerungsinstrumenten geführt, die segmentspezifisch differenziert und ausgestaltet sind. Neben den Instrumenten zur Ertrags- und Produktivitätssteuerung sowie dem im Risikobericht beschriebenen System zur Risikosteuerung verwenden wir übergreifend auf Konzernebene insbesondere die Eigenkapitalausstattung und -rentabilität als zentrale Kenngrößen zur Steuerung und Überwachung unseres Geschäfts. Dabei messen wir unserem umfassenden Risikomanagementsystem eine große Bedeutung bei. Die Aareal Bank Gruppe steuert ihre Konzerngesellschaften und deren einzelne Risikopositionen zentral. Alle steuerungsrelevanten Informationen werden methodisch gesammelt und analysiert, um geeignete Strategien zur Risikosteuerung und -überwachung zu entwickeln. Ergänzend dazu setzen wir Vorschaumodelle zur Bilanzstruktur, Liquidität und Portfolioentwicklung für die strategische Geschäfts- und Ertragsplanung ein. Neben den geschäftsbezogenen Steuerungsinstrumenten nutzen wir verschiedene weitere Instrumente zur Optimierung unserer Organisation und der Arbeitsprozesse. Hierzu zählen z.B. ein umfassendes Kostenmanagement, eine zentrale Steuerung von Projektaktivitäten und das Personalcontrolling. Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen kommen ergänzende Steuerungsinstrumente und Kennzahlen hinzu. Zum Beispiel steuern wir das Neugeschäft in diesem Segment u.a. mithilfe von Lending Policies. Dabei handelt es sich um immobilientypspezifische und landesspezifische Kreditvergaberichtlinien, deren Einhaltung im Rahmen des Kreditvergabeprozesses überwacht wird. Das Immobilienfinanzierungsportfolio als Ganzes wird im Aareal Bank Konzern aktiv gesteuert mit dem Ziel, die Risikodiversifikation und Ertragskraft zu optimieren. Zur Entwicklung risiko- und ertragsorientierter Strategien für unser Portfolio werten wir Markt- und Geschäftsdaten aus, simulieren auf dieser Basis infrage kommende Kreditgeschäftsstrategien und identifizieren ein Zielportfolio, das Gegenstand der Konzernplanung ist. Dies erleichtert es uns, Marktveränderungen frühzeitig zu identifizieren und auf diese zu reagieren. Die aktive Portfoliosteuerung ermöglicht uns ebenfalls die optimierte Allokation des Eigenkapitals auf die aus Risiko- und Ertragssicht attraktivsten Produkte und Regionen im Rahmen unserer Drei-Kontinente-Strategie. Durch Berücksichtigung von Maximalanteilen für einzelne Länder, Produkte und Objektarten im Portfolio gewährleisten wir dabei eine hohe Diversifizierung und vermeiden Risikokonzentrationen. Im Segment Consulting/Dienstleistungen orientiert sich die Steuerung der dem Segment zugeordneten Konzerngesellschaften in Abhängigkeit vom jeweiligen Unternehmensschwerpunkt an spezifischen Kennziffern, im Wesentlichen am EBIT, dem Gewinn vor Steuern und Zinsen sowie der EBIT-Marge. Darüber hinaus ziehen wir spezifische Steuerungsgrößen heran, die typisch für Beratungs- und Dienstleistungen im IT-Geschäft - dem Schwerpunkt dieses Segments - sind. Hierzu gehören Kennzahlen, die sich auf regelmäßige Kundenzufriedenheitsumfragen beziehen, und Kennzahlen bezüglich der Auslastungsquoten im Consulting. Für das dem Segment zugeordnete Bankgeschäft für die Wohnungswirtschaft sind die wesentlichen Steuerungsgrößen das Einlagenvolumen und die Marge auf die erhaltenen Einlagen. Gesamtwirtschaftliche RahmenbedingungenNach der kräftigen Erholung der Weltwirtschaft im Jahr 2010 verlor das Wachstum im Berichtsjahr 2011 an Schwung. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wurden insbesondere von der schwerwiegenden Verschärfung der europäischen Staatsschuldenkrise geprägt. Diese führte zu erheblichen Verunsicherungen auf den Finanz- und Kapitalmärkten, drückte die Stimmung in der Realwirtschaft und belastete die Konjunkturentwicklung. KonjunkturDie Weltwirtschaftsleistung stieg im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr zwar weiter an, die Wachstumsrate fiel aber mit 2,8 % gegenüber 3,9 % im Jahr 2010 deutlich geringer aus. Ein wesentlicher Grund für das Nachlassen der wirtschaftlichen Dynamik im Jahr 2011 war die Verunsicherung der Wirtschaftsakteure, die sich im Zuge der Verschärfung der europäischen Staatsschuldenkrise, aber auch mit Blick auf die US-Schuldenthematik einstellte. Hiervon waren nicht nur die Finanz- und Kapitalmärkte betroffen. Die Verunsicherungen wirkten sich in vielen Ländern auch auf die Unternehmensinvestitionen und auf die privaten Konsumausgaben aus. Die Konsumausgaben wurden zudem in vielen Ländern durch eine hohe Arbeitslosigkeit und den Rückgang der Vermögenswerte, z.B. durch fallende Aktienkurse, belastet. Gedämpft wurde die gesamtwirtschaftliche Nachfrage darüber hinaus durch das Auslaufen zahlreicher staatlicher Konjunkturprogramme und durch die in vielen Ländern zwecks Haushaltskonsolidierung erfolgten Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen. Zusätzlich belastete der in der ersten Jahreshälfte kräftig gestiegene Ölpreis die Konjunkturentwicklung. Einen temporär negativen Effekt auf die globale Produktion hatte zudem die Erdbebenkatastrophe in Japan, die zu Störungen in den weltweiten Lieferketten führte. Unterstützend wirkte hingegen die weiterhin expansiv ausgerichtete Geldpolitik zahlreicher Zentralbanken. Die Wirtschaftsleistung in Europa wuchs im abgelaufenen Jahr nur noch moderat bei jedoch erheblichen regionalen Unterschieden. Das reale Bruttoinlandsprodukt der Eurozone stieg um 1,6 %. Einen bedeutenden Wachstumsbeitrag leistete dabei die deutsche Wirtschaft, deren reales Bruttoinlandsprodukt um 3,0 % stieg. Getragen wurde das Wachstum in Deutschland sowohl von den privaten Konsumausgaben, den Unternehmensinvestitionen als auch den Exporten. Auch in Österreich (3,3 %), Finnland (2,8 %) und Belgien (2,0 %) lag das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts oberhalb des Durchschnitts der Eurozone. Auf durchschnittlichem Niveau bewegten sich die Wachstumsraten Frankreichs (1,6 %) und der Niederlande (1,5 %). Wachstumsschwächen wiesen insbesondere die Länder an der Peripherie der Eurozone auf. In Irland stieg das reale Bruttoinlandsprodukt um 0,7 %, in Italien und Spanien nur um 0,4 % bzw. 0,7 %. Rückläufige reale Bruttoinlandsprodukte verzeichneten hingegen Portugal (-1,6 %) und Griechenland (-6,6 %). Die umfassenden Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung in diesen Staaten trugen sowohl direkt als auch indirekt zu einer sinkenden gesamtwirtschaftlichen Nachfrage bei. Auch außerhalb der Eurozone gab es große Unterschiede bei den Wachstumsraten der verschiedenen europäischen Volkswirtschaften. In Nordeuropa entwickelte sich die schwedische Wirtschaft dynamisch mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 4,1 %, während sich Dänemarks Wirtschaftswachstum auf 0,9 % belief. Die Wirtschaft Großbritanniens wuchs ebenfalls um 0,9 % und wurde vom Export getragen, während die inländische Nachfrage sogar leicht rückläufig war. Polen zeigte mit 4,3 % - wie in den Vorjahren - ein beachtliches Wirtschaftswachstum. Das reale Bruttoinlandsprodukt der Tschechischen Republik wuchs um 1,6 %. In der Schweiz belief sich das Wirtschaftswachstum auf 1,8 %. Unter den aufstrebenden Volkswirtschaften zeigte die Türkei mit einem Wachstum von 8,3 % eine außerordentlich dynamische Konjunkturentwicklung und in Russland wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt um 4,1 %. Die Wirtschaft der USA wuchs nur moderat. Die Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,7 % lag in etwa auf demselben Niveau wie in der Eurozone. Das Auslaufen von Konjunkturprogrammen machte sich hier ebenso bemerkbar wie die Belastung der Kaufkraft durch den Anstieg der Lebenshaltungskosten. Hinzu kam eine hohe Arbeitslosigkeit, die die Konsumnachfrage ebenfalls dämpfte. In Kanada und Mexiko wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt etwas kräftiger mit 2,3 % bzw. 3,9 %. Wie auch im letzten Jahr wurde die Konjunkturentwicklung von den aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens, insbesondere von China, angeführt. Einige Faktoren sorgten allerdings für ein leichtes Nachlassen der wirtschaftlichen Dynamik Chinas. Dies waren eine straffere Wirtschafts- und Geldpolitik, um der Gefahr einer wirtschaftlichen Überhitzung vorzubeugen und die abgeschwächte Dynamik im Außenhandel. Mit 9,2 % fiel die reale Wachstumsrate der mittlerweile zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aber weiterhin kräftig aus. Auch Singapur zeigte ein kräftiges Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts mit 5,0 %, während die Wirtschaftsleistung Japans infolge der Erdbebenkatastrophe um 1,0 % sank. Die Arbeitslosigkeit blieb in vielen Ländern im Berichtsjahr auf einem hohen Niveau. Innerhalb der Eurozone stieg die durchschnittliche Arbeitslosenquote von 10,0 % Ende 2010 auf 10,4 % Ende 2011 leicht an. Rückgänge bei der Arbeitslosigkeit wurden in nur wenigen Ländern Europas beobachtet, so in Belgien, Finnland, Deutschland, der Tschechischen Republik und Schweden. In Spanien stieg die Arbeitslosenquote hingegen zum Jahresende auf fast 23 % an. In den USA blieb die Arbeitslosenquote im Jahresverlauf weitgehend stabil, erst zum Jahresende zeigte sich eine leichte Verbesserung der Arbeitslosenquote auf 8,5 %. Schuldenkrise der StaatenDie Verschärfung der europäischen Staatsschuldenkrise war ab etwa Mitte des Jahres für die Rahmenbedingungen des Berichtsjahres wesentlich. Sie prägte nicht nur die Entwicklung auf den Finanz- und Kapitalmärkten, sondern auch die Debatten in Politik und Öffentlichkeit. Nachdem bereits im vorangegangen Jahr Griechenland und Irland Unterstützungsmaßnahmen erhielten, wurden Portugal im Mai 2011 aus den Mitteln des europäischen Rettungsschirms EFSF (European Financial Stability Facility) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) Kredite in Höhe von 78 Mrd. € zugesagt. Im weiteren Jahresverlauf verstärkten sich die Zweifel an der Schuldentragfähigkeit Griechenlands und dem Konsolidierungskurs des Landes. Diese Zweifel wurden von der Sorge um ein Übergreifen der Krise auf weitere Staaten, insbesondere auf Italien und Spanien begleitet. Dies führte etwa ab der Mitte des Jahres zu einer deutlichen Verschärfung der Staatsschulden- und Vertrauenskrise. Der weltweite Vertrauenseinbruch wurde zusätzlich dadurch verstärkt, dass zeitgleich in den USA um die Ausweitung der Obergrenze für die Staatsschulden auf politischer Ebene gerungen wurde. Eine Einigung konnte erst äußerst kurz vor Erreichen des Zeitpunkts, ab dem die Staatsausgaben nicht mehr vollständig gedeckt gewesen wären, erzielt werden. Um die Staatsschuldenkrise einzudämmen, wurden im Jahr 2011 auf politischer Ebene mehrere Maßnahmenpakete beschlossen. Diese umfassten weitere Unterstützungsmaßnahmen Griechenlands und eine Stärkung des Stabilitäts- und Wachstumspakts. Hinzu kamen neue Regeln zur finanziellen Ausstattung des Rettungsschirms EFSF und seine Überführung in den permanenten Stabilisierungsmechanismus ESM. Mit der Zuspitzung der Schuldenkrise Griechenlands wurde vorgesehen, dass ein weitgehender Schuldenschnitt für den griechischen Staat zulasten privater Gläubiger erfolgen soll. Die Höhe und Umsetzung des Schuldenschnitts war zum Ende des Berichtsjahrs aber noch offen. Da die Aareal Bank Gruppe keine griechischen Staatsanleihen hält, ist sie von einem Schuldenschnitt Griechenlands nicht betroffen. Auf dem Treffen des Europäischen Rats im Dezember 2011 beschlossen die Regierungsvertreter fast aller EU-Staaten einen Vertrag abzuschließen, der Maßnahmen zur Stärkung der Haushaltsdisziplin, z.B. in Form von Schuldenbremsen in den teilnehmenden EU-Staaten, vorsieht. Mit der Verschärfung der Staatsschuldenkrise wuchs die Sorge, dass sich die Krise auf den Bankensektor ausweitet, denn viele Banken halten Schuldtitel der von der Krise betroffenen Staaten. Aufgrund dessen wurden auch Beschlüsse über die Kapitalausstattung der Banken und deren Rekapitalisierung getroffen. In Deutschland wurde zum Jahresende ein Gesetz zur Neuauflegung eines Stabilisierungsfonds für Banken auf den Weg gebracht. Im Verlauf des Jahres sorgten die Herabstufungen zahlreicher Ratings von Banken und Staaten, u.a. auch der USA durch eine Ratingagentur, für zusätzliche Verunsicherungen und Anspannungen auf den Finanz- und Kapitalmärkten. Die Schuldenstände der Staaten nahmen im abgelaufenen Jahr weiter zu. Die Haushaltsdefizite hingegen gingen aufgrund des Wirtschaftswachstums im Verbund mit Konsolidierungsmaßnahmen in den weitaus meisten Staaten spürbar zurück. In Deutschland sank das Haushaltsdefizit auf 1,0 % des Bruttoinlandsprodukts. Das durchschnittliche Haushaltsdefizit der Eurozone verringerte sich auf 4,2 % des Bruttoinlandsprodukts. Ebenfalls rückläufige, aber im internationalen Vergleich weiterhin hohe Haushaltsdefizite wiesen die USA mit 9,4 % und Großbritannien mit 8,3 % des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts auf. In Japan stieg das Haushaltsdefizit hingegen als Reaktion auf die Erdbebenkatastrophe auf 9,8 % an. Finanz- und Kapitalmärkte, Geldpolitik und InflationZu Beginn des Jahres 2011 war auf den Finanz- und Kapitalmärkten eine gewisse Entspannung zu beobachten. Dies nutzte eine Vielzahl von Staaten, Unternehmen und Banken zur Ausgabe von Wertpapieren. Von diesem leicht verbesserten Marktumfeld konnte auch die Aareal Bank profitieren und führte im ersten Halbjahr 2011 erfolgreich eine Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von 270 Mio. € durch. Darüber hinaus gelang uns in den ersten sechs Monaten des Berichtszeitraums die erfolgreiche Platzierung einer Benchmark-Inhaberschuldverschreibung und zweier Hypothekenpfandbriefe jeweils mit einem Volumen von 500 Mio. €. Die allgemeine Situation auf den Finanz- und Kapitalmärkten hatte sich dennoch auch zum Jahresbeginn, etwa mit Blick auf eine - auch vor dem Hintergrund der Liquiditätsversorgung des Finanzsystems - weiterhin expansiv ausgerichteten Geldpolitik, nicht vollständig normalisiert. Mitte des Jahres sorgte die Verschärfung der Staatsschuldenkrise auf den Finanz- und Kapitalmärkten für erhebliche Anspannungen und Verunsicherungen. Folgen waren der Einbruch der Aktienmärkte insbesondere bei Banktiteln, eine außerordentlich hohe Volatilität und eine deutliche Reduzierung der Emissionstätigkeit bei Wertpapieren. Die ohnehin schon hohen Risikoaufschläge und Renditen von Anleihen der südlichen Peripherie-Staaten der Eurozone gegenüber als risikoarm angesehenen Anleihen wie denen Deutschlands stiegen weiter an. Die beschlossenen Maßnahmenpakete zur Eindämmung der Staatsschuldenkrise wirkten auf die Finanz- und Kapitalmärkte nur kurzfristig, eine nachhaltige Beruhigung gab es im Verlauf des Jahres 2011 nicht. Auch auf den Interbankenmärkten waren Friktionen auszumachen, wofür die verstärkte Nutzung der Einlagefazilität der Kreditinstitute bei der Europäischen Zentralbank (EZB) spricht. Um den Spannungen auf den Finanz- und Kapitalmärkten zu begegnen und die Liquiditätsversorgung der Kreditinstitute zu stützten, führte die EZB Refinanzierungsgeschäfte mit längeren Laufzeiten zwischen sechs und 36 Monaten durch. Dabei hielt die EZB die Vollzuteilung der von den Kreditinstituten angefragten Mitteln bei. In Abstimmung mit anderen Zentralbanken wurde auch Liquidität in US-Dollar angeboten. Unter dem Eindruck der Verschärfung der Staatsschuldenkrise nahm die EZB das Programm für die Wertpapiermärkte aus dem Vorjahr wieder auf. In diesem Rahmen kaufte sie insbesondere italienische und spanische Staatsanleihen. Im Dezember weitete die EZB ihre Maßnahmen zur Unterstützung der Kreditvergabe und Liquidität aus und beschloss u.a. die Absenkung des Mindestreservesatzes und die Herabsetzung von Standards für bestimmte Sicherheiten, die die Banken zur Refinanzierung einreichen können. Der Hypothekenpfandbrief stellt für deutsche Immobilienfinanzierer ein bedeutendes Refinanzierungsinstrument dar. Seine hohe Qualität stellte er insbesondere während der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise unter Beweis, in der die Emission von Pfandbriefen trotz der enormen Turbulenzen an den Finanzmärkten zu jeder Zeit möglich war. Von dem im abgelaufenen Jahr sich im Zuge der europäischen Staatsschuldenkrise verschlechternden Marktumfeld konnte sich der Pfandbriefmarkt nicht vollständig abkoppeln. So haben sich auch die Spreads von Pfandbriefen im Laufe des zweiten Halbjahres erhöht, wenn auch in wesentlich geringerem Umfang als bei Covered Bonds aus anderen Jurisdiktionen. Diesem Trend konnte sich auch die Aareal Bank nicht vollständig entziehen. Während wir im ersten Halbjahr unsere Refinanzierungsaktivitäten über öffentliche und Privatplatzierungen erfolgreich umgesetzt und dank der guten Investorennachfrage bereits im dritten Quartal unsere Ziele erreicht haben, konzentrierten wir uns im zweiten Halbjahr bei schwächerer Nachfrage ausschließlich auf Privatplatzierungen. Aufgrund der Verschärfung der Staatsschuldenkrise hat die EZB im Herbst ein weiteres Covered Bond Kaufprogramm angekündigt. Das Volumen des zweiten Covered Bond Kaufprogramms ist mit 40 Mrd. € um 20 Mrd. € geringer als im Jahr 2009. Ziel dieses erneuten Unterstützungsprogramms ist die Erhöhung des Absatzes von Pfandbriefen und anderen europäischen Covered Bonds sowie eine Gewährleistung der Stabilität des Finanzsystems im Allgemeinen. Im Vergleich zu anderen europäischen Covered Bonds konnten sich deutsche Pfandbriefe trotz eines leichten Rückgangs beim Gesamtabsatz im Jahr 2011 gut behaupten. Selbst in dem schwierigen Marktumfeld nutzten die Investoren den Pfandbrief als solide Kapitalanlage. Die Attraktivität eines Pfandbriefs basiert auf seiner vielfach unter Beweis gestellten Solidität und der qualitativ hochwertigen Deckungsmasse als Sicherheit. Die strengen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben des Pfandbriefgesetzes schützen den Pfandbriefgläubiger unabhängig von der Bonität des Emittenten. Neben den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben ist das Geschäftsmodell des Emittenten entscheidend für den langfristigen Erfolg des Pfandbriefs. Inzwischen hinterfragen Investoren vermehrt die unterschiedlichen Geschäftsmodelle der Pfandbriefemittenten. Denn nur durch die Kombination aus Kreditqualität und professionellem Kapitalmarktauftritt kann der Pfandbrief dauerhaft am Markt als sichere Kapitalanlage einerseits und Refinanzierungsmittel andererseits bestehen. Für den Emittenten sind hierbei Faktoren wie ein gutes Risikomanagement, aussagekräftige Risikosysteme und darüber hinaus Spezialexpertise in der Immobilienfinanzierung entscheidend. Das sind Faktoren, die bei der Aareal Bank bei ihrem Kapitalmarktauftritt und der Kommunikation mit ihren Investoren besonders im Mittelpunkt stehen. Die Entwicklung der Wechselkurse war im Berichtsjahr durch hohe Volatilitäten gekennzeichnet. Gegenüber dem US-Dollar, dem Britischen Pfund und dem Japanischen Yen gewann der Euro im Frühjahr 2011 zunächst deutlich an Wert. Im Zuge der Verschärfung der europäischen Staatsschuldenkrise ging der Kurs jedoch wieder zurück. Zum Jahresende 2011 war der Wert des Euros gegenüber diesen drei Währungen damit niedriger als zum Jahresbeginn. Ein leichter Wertrückgang war gegenüber dem Kanadischen Dollar festzustellen. Gegenüber der Schwedischen Krone und der Dänischen Krone lag der Wechselkurs des Euros am Jahresende nahezu auf dem gleichen Niveau wie zum Jahresbeginn. Nachdem der Schweizer Franken gegenüber dem Euro zunächst erheblich aufgewertet wurde, entschloss sich die Schweizer Notenbank im August dazu, das ohnehin schon niedrige Zielband für den Drei-Monats-LIBOR zu verengen und keinen EUR-/CHF-Wechselkurs unter einem Mindestkurs von 1,20 zu tolerieren. In der Folge stieg der Wechselkurs über diese Zielmarke an und verblieb dort in etwa bis zum Jahresende. Der Wert des Euros gegenüber dem Schweizer Franken war zum Ende des Jahres 2011 niedriger als zum Jahresbeginn. Die langfristigen Zinssätze der bedeutendsten Währungen, in denen wir aktiv sind, gingen im Jahresverlauf merklich zurück und erreichten damit sehr niedrige Niveaus. Die kurzfristigen Zinsen legten im Berichtsjahr hingegen beim Euro, dem US-Dollar, dem Britischen Pfund und der Schwedischen Krone zu. Beim Schweizer Franken waren sie von einem sehr niedrigen Niveau kommend noch weiter leicht rückläufig und betrugen zum Jahresende fast null Prozent. Auch bei der Dänischen Krone gingen die kurzfristigen Zinsen leicht zurück. Beim japanischen Yen hielten sie sich auf niedrigem Niveau nahe Null weitgehend unverändert. Bei der Zinsentwicklung ist jedoch zu berücksichtigen, dass sich insbesondere in den Staaten an der südlichen Peripherie der Eurozone die Risikoaufschläge und damit auch die Zinssätze ausweiteten. Der Anstieg des Preisniveaus beschleunigte sich gegenüber dem Vorjahr leicht. Ein wesentlicher Einflussfaktor war der Anstieg der Rohstoffpreise, insbesondere des Ölpreises. In der Eurozone lag die durchschnittliche jährliche Inflationsrate bei 2,7 %. In Großbritannien trug die Mehrwertsteuererhöhung dazu bei, dass die jährliche Inflationsrate dort mit 4,5 % ein spürbar höheres Niveau erreichte. Die Inflation in den USA belief sich auf 3,0 %, während in Japan das Preisniveau sogar marginal sank. Die aufstrebenden Volkswirtschaften sahen sich vielfach einer höheren Inflation ausgesetzt als die fortgeschrittenen Volkswirtschaften. Russlands Inflationsrate lag oberhalb von 8 % und die Chinas oberhalb von 5 %. Um einer Überhitzung der Wirtschaft und Inflation entgegenzuwirken, straffte die Zentralbank Chinas die Geldpolitik und erhöhte bis Mitte des Jahres die Leitzinsen und Mindestreserveanforderungen für Geldinstitute. Zum Ende des Jahres wurden die Mindestreservesätze erstmals seit längerem leicht gesenkt. Auch die Zentralbank Russlands erhöhte zu Beginn des Jahres 2011 mehrfach die Leitzinsen. Kurz vor Jahresende nahm sie die Leitzinserhöhungen teilweise wieder zurück. Angesichts der Aufwärtsrisiken für die Preisstabilität erhöhten auch einige andere Zentralbanken zunächst ihre Leitzinsen. Darunter befand sich auch die EZB, die im April und Juli ihren Leitzins um jeweils 0,25 Prozentpunkte erhöhte. Im November und Dezember 2011 nahm sie diese Leitzinserhöhungen wieder zurück. Zum Jahresende betrug der Leitzins damit wieder 1,0 %. Ebenso erhöhten auch die Zentralbanken Dänemarks und Schwedens zunächst die Leitzinsen. Während die Zentralbank Dänemarks die Leitzinsen zum Jahresende wieder auf ein Niveau absenkte, das niedriger als zum Jahresanfang lag, nahm die schwedische Zentralbank die Leitzinserhöhung nur teilweise zurück. Die Zentralbanken Großbritanniens, Japans, Kanadas sowie der USA hielten hingegen das niedrige Niveau ihrer Leitzinsen im Jahresverlauf unverändert bei. Auch darüber hinaus blieb die Geldpolitik der amerikanischen Zentralbank (Fed) expansiv ausgerichtet, so legte sie z.B. eine Maßnahme zum Ankauf von 400 Mrd. US-$ langfristiger US-Staatsanleihen bei gleichzeitigem Verkauf kurzfristiger Anleihen in gleichem Umfang auf. Regulatorisches Umfeld und WettbewerbDas Umfeld der Kreditinstitute war in den vergangenen Jahren durch eine beschleunigt fortschreitende Anhebung der regulatorischen Anforderungen geprägt. In diesem Zusammenhang sind exemplarisch das umfassende Regelwerk von Basel II und dessen Umsetzung in nationales Recht sowie die Einführung und mehrfache Novellierung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) zu nennen. Auch in der Wettbewerbssituation unter den Kreditinstituten, die Gewerbeimmobilien finanzieren, waren in den letzten Jahren spürbare Veränderungen auszumachen. Eine Vielzahl der europäischen Kreditinstitute, die Gewerbeimmobilien finanzieren, konzentrierte sich auf ihren jeweiligen Heimatmarkt und einige wenige Kernmärkte. Dies führte im Jahr 2011 insbesondere in Deutschland zu einem verstärkten Wettbewerb zwischen den inländischen Kreditinstituten. International hat der Wettbewerb dagegen deutlich abgenommen. Es konnte ein Rückzug von internationalen Banken aus der Gewerbeimmobilienfinanzierung in den letzten Jahren beobachtet werden. Damit sind nur noch wenige Institute am Markt aktiv, die - wie die Aareal Bank - in bedeutendem Maße international breit gestreut Gewerbeimmobilien verschiedener Objektarten finanzieren. Die Wettbewerbssituation der Aareal Bank hat sich im Allgemeinen damit verbessert. Als Wettbewerber in diesem Marktsegment treten seit kurzem vermehrt Versicherungsunternehmen und Versorgungskassen bei jedoch bislang geringen Volumina auf. Das gilt u.a. für Deutschland und Großbritannien. Lebensversicherungsgesellschaften sind in den USA seit Jahrzehnten Anbieter von Gewerbeimmobilienfinanzierungen und spielten so auch im abgelaufenen Jahr eine bedeutende Rolle. Sie stießen bei einem Gesamtblick auf den Markt in eine Lücke, die international tätige, vor allem europäische Kreditinstitute hinterließen. Diese zogen sich auch hier im Zuge der letzten Jahre aus dem Markt zurück bzw. reduzierten ihre Marktaktivität. Der Markt für Verbriefungen, sogenannte CMBS (Commercial Mortgage Backed Securities) in den USA zeigte in der ersten Jahreshälfte spürbare Erholungstendenzen. Mit den erneuten Anspannungen auf den Finanz- und Kapitalmärkten ging die Anzahl von neuen Verbriefungen in den USA jedoch wieder merklich zurück. In Asien wird der Wettbewerb bei der Gewerbeimmobilienfinanzierung neben einigen internationalen Großbanken insbesondere durch die regionalen Kreditinstitute bestimmt. Das Marktumfeld in Asien stellte sich für die Aareal Bank damit als kompetitiv dar. Branchen- und GeschäftsentwicklungSegment Strukturierte ImmobilienfinanzierungenIm zweiten Quartal 2011 führte die Aareal Bank erfolgreich eine Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von 270 Mio. € durch. Die dadurch erfolgte Stärkung unserer Eigenkapitalbasis vergrößerte den Spielraum zur Generierung von Neugeschäft. Diesen nutzten wir für attraktive Neugeschäftsopportunitäten und steigerten unser Neugeschäftsvolumen deutlich von 6,7 Mrd. € im Vorjahr auf 8,0 Mrd. € im Jahr 2011. Damit lag das erzielte Neugeschäftsvolumen am oberen Ende des im Zuge der Kapitalerhöhung heraufgesetzten Zielkorridors von 7 bis 8 Mrd. €. Der Anteil der Erstkreditvergabe am gesamten Neugeschäft stieg auf über 60 % an. Die risikobewusste Kreditvergabepolitik und das konsequente Management unseres Kreditbestands setzten wir dabei weiter fort. Wie in den Vorjahren war die Aareal Bank auch im abgelaufenen Jahr sowohl in Europa und Nordamerika als auch in Asien aktiv. Der höchste Anteil am Neugeschäft entfiel auf Europa mit 78,8 %, gefolgt von Nordamerika mit 19,7 % und Asien mit 1,5 %.1) Unser Neugeschäft generieren wir sowohl über unsere Standorte vor Ort als auch über unsere Branchenspezialisten für die Finanzierung von Einzelhandels-, Logistik- und Hotelimmobilien. Den Entwicklungen auf den Märkten für Gewerbeimmobilien kommt für das Segment der Strukturierten Immobilienfinanzierung eine große Bedeutung zu, weshalb diese hier näher erläutert werden. Die Entwicklung der Mieten und Werte von Gewerbeimmobilien wird von einer Vielzahl von Faktoren bestimmt. Dies umfasst zum einen makroökonomische, zum anderen immobilienspezifische Faktoren. Zu den erstgenannten Faktoren zählen insbesondere die Konjunkturentwicklung, die Entwicklung der Beschäftigungssituation sowie der langfristigen Zinsen. In den Märkten, in denen wir tätig sind, stieg die Wirtschaftsleistung im Jahr 2011 an, wenngleich das Wachstum verhaltener als im Vorjahr ausfiel. Die Arbeitslosigkeit lag in vielen Ländern weiterhin auf hohen Niveaus. Die langfristigen Zinsen waren rückläufig. Damit verbesserten sich die Rahmenbedingungen für eine Vielzahl von Märkten leicht. Als Folge der europäischen Staatsschuldenkrise ließen sich Ende des Jahres auch auf den Immobilienmärkten Verunsicherungen und die Sorge um die weitere Konjunkturentwicklung feststellen. Bedeutende immobilienspezifische Faktoren, die eine Immobilie für den Nutzer attraktiv machen, sind u.a. Lage, Modernität, Flächen- und Energieeffizienz, Flexibilität sowie das Objekt-Management. Aus Sicht des Investors sind darüber hinaus der Mieter-Mix, die Laufzeit und die Konditionen der Mietverträge sowie die Mieterbonität von Bedeutung. Aufgrund der Vielzahl der Einflussfaktoren und Ausdifferenzierungen zwischen den Immobilien stellen die Immobilienmärkte keine homogenen Märkte dar. Entwicklung in den einzelnen RegionenEuropaIn den weitaus meisten europäischen Wirtschaftszentren stiegen die Mieten für erstklassige Gewerbeimmobilien im Jahresverlauf 2011 an oder blieben stabil. Die deutlichsten Mietanstiege in den Wirtschaftszentren Europas konnten im Durchschnitt im Segment der hochwertigen Einzelhandelsimmobilien registriert werden. Besonders hoch fielen diese in Hamburg, Helsinki, Lyon und Warschau aus. Aber auch die meisten anderen europäischen Wirtschaftszentren wiesen steigende Mieten in diesem Segment auf. Währenddessen wurden konstante Mieten nur auf wenigen Märkten wie z.B. in Kopenhagen, der Londoner City, Paris, Prag und Rom vermeldet. Sinkende Mietniveaus im erstklassigen Segment kamen in den europäischen Wirtschaftszentren nur vereinzelt vor, so in Edinburgh. Die Mieten für erstklassige Büroimmobilien verhielten sich im Berichtsjahr in fast allen europäischen Zentren stabil oder stiegen an, wobei die Mietanstiege im Durchschnitt geringer als bei den Einzelhandelsimmobilien ausfielen. Steigende Mieten für hochklassige Büroobjekte gab es z.B. in Berlin, dem Londoner West-End, Moskau, Paris und Warschau. Stabil waren hingegen diese Mieten z.B. in Frankfurt, Mailand, Prag, Rom und Zürich. Auch bei den erstklassigen Büroobjekten gingen nur vereinzelt die Mieten zurück. Dies traf auf Barcelona, Den Haag, Edinburgh und Madrid zu. Auf den Märkten für hochwertige Logistikimmobilien blieben die Mieten im Durchschnitt der europäischen Wirtschaftszentren im Jahr 2011 nahezu konstant. Beispiele für stabile Logistikmieten sind London, Madrid, Paris und Warschau. Aber auch steigende Mieten wurden auf verschiedenen Märkten registriert, z.B. in Brüssel, Frankfurt, Moskau und Rotterdam. In Berlin, Den Haag, Kopenhagen, Mailand und München sanken die Mieten für erstklassige Logistikobjekte hingegen. Immobilien, die dem zweitklassigen Segment zuzuordnen sind, standen in Europa der Mietentwicklung im erstklassigen Segment bei allen Gewerbeimmobilientypen im Allgemeinen jedoch nach. Diese Entwicklung ist Ausdruck der hohen Qualitätsanforderungen der Mieter, insbesondere von Großunternehmen. Der Hotelsektor konnte sich im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr, gemessen an der wichtigen Kennzahl der durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer, verbessern. Hierfür waren zumeist sowohl ein Anstieg bei der Belegungsquote als auch bei dem durchschnittlichen Zimmerpreis verantwortlich. Nur in wenigen Wirtschaftszentren gingen die durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer - abweichend vom Trend - zurück und dies zumeist auch nur leicht. Davon waren Berlin, Birmingham, Genf und Zürich betroffen, wobei der Hotelsektor in der Schweiz durch den starken Schweizer Franken belastet wurde. Ein besonders hohes Wachstum der durchschnittlichen Erträge wurde im Jahr 2011 hingegen in Barcelona, London, Paris, Prag und Warschau vermeldet. Die Investoren richteten ihr Interesse beim Erwerb von Immobilien vorrangig auf erstklassige Objekte. Aber auch andere Immobilien, von denen sich die Investoren ein Entwicklungspotenzial versprechen, wurden im Vergleich zum Vorjahr verstärkt nachgefragt, wenn auch eher selektiv. Die Transaktionsvolumina stiegen gegenüber dem Vorjahr insgesamt an. Die Renditeanforderungen der Investoren an neu erworbene erstklassige Immobilien nahmen in vielen europäischen Wirtschaftszentren leicht ab. Beispiele hierfür sind die Büromärkte in der Londoner City, Moskau und Paris, die Einzelhandelsimmobilienmärkte ebenfalls in der Londoner City, Stockholm und Warschau sowie die Logistikimmobilienmärkte in Amsterdam, Hamburg und Moskau. Aber auch stagnierende Renditeanforderungen wurden des Öfteren vermeldet. Abnehmende Renditeanforderungen führen unter sonst gleichen Bedingungen zu einem Anstieg der Preise, während ein Renditeanstieg einen Preisrückgang bewirkt. Bei den hochwertigen Immobilien waren Renditeanstiege hingegen nur sehr vereinzelt zu beobachten, z.B. bei den Büromärkten in Amsterdam und Brüssel sowie den Logistikmärkten in Madrid, Mailand und Rom. Objekte, die hinsichtlich der wertbestimmenden Faktoren nicht dem Premium-Segment zuzuordnen sind, standen in der Wertentwicklung den hochwertigen Immobilien bzw. solchen mit einem stabilen Cashflow nach. Die Aareal Bank steuert ihre Marktaktivitäten in den einzelnen Regionen mithilfe von Vertriebszentren. In Europa haben wir sechs regionale Vertriebszentren. Die nationale Vertriebseinheit in unserer Zentrale in Wiesbaden steuert unsere Marktaktivitäten in Deutschland. Die Steuerungsfunktion unserer Marktaktivitäten in Großbritannien und den Niederlanden nimmt unsere Filiale in London wahr. Für Belgien, Luxemburg, Frankreich, die Schweiz und Spanien erfolgt die Steuerung durch unsere Filiale in Paris. In Nordeuropa hat diese Funktion unsere Filiale in Stockholm inne. Die Marktaktivitäten in Italien werden von der Filiale in Rom verantwortet. Unsere Filiale in Warschau lenkt die Marktaktivitäten in Osteuropa. Das Geschäft in der Türkei wird hingegen von der Vertriebseinheit der Branchenspezialisten in Wiesbaden gesteuert, da gerade bei den Spezialimmobilien der Hotels und Einkaufszentren in der Türkei ein größeres Maß an Internationalität besteht. In Europa erzielten wir im Geschäftsjahr 2011 ein Neugeschäft von 6,3 Mrd. €. Davon entfiel der höchste Anteil auf Westeuropa2) mit 4,0 Mrd. €, das auch bei den Transaktionsvolumina auf den europäischen Märkten dominierte. In Nordeuropa tätigten wir ein Neugeschäft von 1,0 Mrd. €, gefolgt von Südeuropa mit 0,8 Mrd. € und Osteuropa mit 0,5 Mrd. €. In Griechenland, Irland sowie Portugal sind wir in der Immobilienfinanzierung nicht aktiv. Nordamerika (NAFTA)In den USA stieg im Jahr 2011 die Nachfrage zur Anmietung bei Büro-, Einzelhandels- und Logistikflächen gegenüber dem Vorjahr an. In der Folge gingen die Leerstandsquoten im nationalen Durchschnitt leicht zurück. Auf den Märkten für Büroimmobilien stiegen die Mieten im nationalen Durchschnitt zwar an, zwischen den verschiedenen regionalen Märkten gab es jedoch spürbare Unterschiede. Beispielsweise verzeichneten die Büromieten in New York und San Francisco einen deutlichen Anstieg, während sie in Boston und Los Angeles demgegenüber nur leicht stiegen. In Dallas blieben sie nahezu konstant und in Chicago und Washington D.C. sanken sie im Durchschnitt leicht. Insgesamt entwickelte sich der Büromarkt der USA in den Zentrumslagen der Städte besser als in den Außenbezirken, so nahm - im nationalen Durchschnitt - die Leerstandquote in den Zentren stärker ab und die Mieten wuchsen deutlicher. Auf dem Logistikmarkt der USA stiegen die Mieten bei einer geringeren Leerstandsquote nur marginal im nationalen Durchschnitt an. Der Markt für Einzelhandelsimmobilien in den USA verbesserte sich hinsichtlich der Leerstandsquote zwar ebenfalls leicht, jedoch gingen die Mieten im nationalen Durchschnitt leicht zurück. Auch hier waren regionale Unterschiede festzustellen z.B. mit deutlich rückläufigen Mieten in New York und konstanten Mieten in Boston. Der amerikanische Hotelmarkt erlebte im abgelaufenen Jahr einen merklichen Aufschwung. Die durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer stiegen im nationalen Durchschnitt der USA spürbar an. Dies war sowohl auf eine Verbesserung der Belegungsquote als auch auf einen Anstieg der durchschnittlichen Zimmerpreise zurückzuführen. Der höchste Anstieg bei den durchschnittlichen Erträgen wurde für San Francisco vermeldet. Auch in Nordamerika fokussierten sich die Investoren auf erstklassige Objekte, wenngleich hier ein wachsendes Interesse an Objekten, die nicht zum Top-Segment gehören, zu verspüren war. Die Transaktionsvolumina an Gewerbeimmobilien legten gegenüber dem Vorjahr deutlich zu. Mit der gestiegenen Nachfrage gingen die Renditeanforderungen der Investoren an neu erworbene Objekte zurück, was auf alle Gewerbeimmobilientypen zutraf. In Nordamerika sind wir mit unserer Tochtergesellschaft Aareal Capital Corporation, die auch unsere Neugeschäftsaktivitäten dort steuert, mit einem Büro in New York vertreten. Unser Neugeschäft in Nordamerika belief sich auf 1,6 Mrd. €. Dieses entfiel fast ausschließlich auf die USA. AsienIn China setzte sich der Aufschwung auf den Mietmärkten in den Metropolen Peking und Schanghai weiter fort. Die Mieten für erstklassige Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien legten dort kräftig zu. Der Büromarkt und der Logistikmarkt in Singapur wiesen ebenfalls deutlich steigende Mieten im hochklassigen Segment auf. Rückläufig waren hingegen die Mieten für erstklassige Einzelhandelsimmobilien in Singapur. In Tokio gingen die Mietniveaus für Büro- sowie für Logistikimmobilien, auch beeinflusst von der Erdbebenkatastrophe, zurück. Die Mieten für Einzelhandelsimmobilien waren in einigen Lagen Tokios ebenfalls rückläufig, während sie sich in anderen stabil hielten. Als Reaktion auf die Erdbebenkatastrophe wurden in Tokio insbesondere neue effiziente Gebäude mit hoher Erdbebensicherheit nachgefragt. Die von uns in Japan finanzierten Objekte wiesen keine wesentlichen Gebäudeschäden aufgrund der Erdbebenkatastrophe auf. Auf dem japanischen Hotelmarkt zeigten sich die Folgen des Erdbebens sehr deutlich. Die Belegungsquoten und Zimmerpreise und somit auch die durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer gingen in Tokio stark zurück. Kräftige Wachstumsraten bei den Hotelerträgen waren hingegen in Singapur und Peking zu verzeichnen. In Schanghai gingen die Erträge gegenüber dem von der Weltausstellung geprägten Vorjahr deutlich zurück. Im Durchschnitt der asiatischen Wirtschaftszentren war bei den Erträgen pro verfügbarem Hotelzimmer ein Anstieg zu verzeichnen, was im Wesentlichen auf eine Steigerung bei den Zimmerpreisen zurückgeführt werden kann. Die Transaktionsvolumina für Gewerbeimmobilien stiegen in Asien - trotz der Erdbebenkatastrophe in Japan - gegenüber dem Vorjahr an, mit jedoch spürbar geringeren Wachstumsraten als in Nordamerika und Europa. Die Renditeanforderungen gingen in Asien im Durchschnitt zwar zurück, jedoch zeigte sich eine im Jahresverlauf aufkommende Stabilisierungstendenz. Unsere Marktaktivitäten in Asien werden über unsere Tochtergesellschaft Aareal Bank Asia Limited in Singapur gesteuert. In China sind wir vor Ort mit einer Repräsentanz in Schanghai vertreten. In Asien belief sich unser Neugeschäft im Berichtsjahr auf 120 Mio. €. Überregionaler Einsatz von BranchenspezialistenDie Branchenspezialisten für die Finanzierung von Hotel-, Logistik- und Einzelhandelsimmobilien am Standort Wiesbaden vervollständigen unser Vertriebsnetz. Sie stehen als Kompetenzträger den international tätigen Investoren als Ansprechpartner zur Verfügung und fungieren als interne Berater für branchenspezifische Fragestellungen.3) HotelsMit der Finanzierung von Hotels erzielten wir im Jahr 2011 ein Neugeschäftsvolumen in Höhe von 2,0 Mrd. €. Der regionale Schwerpunkt lag dabei in Westeuropa (0,9 Mrd. €), gefolgt von Nordamerika (0,8 Mrd. €). LogistikimmobilienAuch bei den Logistikimmobilien lag der regionale Schwerpunkt in Westeuropa (1,0 Mrd. €). Danach folgten Nordeuropa und Osteuropa nahezu gleichauf mit Neugeschäftsvolumina von jeweils über 0,1 Mrd. €. Das gesamte Neugeschäft für die Finanzierung von Logistikimmobilien betrug 1,3 Mrd. €. EinzelhandelsimmobilienDas Neugeschäft für die Finanzierung von Einzelhandelsimmobilien belief sich auf 1,6 Mrd. €, wobei der höchste Anteil ebenfalls auf Westeuropa (0,7 Mrd. €) entfiel, gefolgt von Nordeuropa (0,3 Mrd. €) und Südeuropa sowie Nordamerika (jeweils über 0,2 Mrd. €). Segment Consulting/DienstleistungenBankbereich WohnungswirtschaftDie institutionelle Wohnungswirtschaft in Deutschland erwies sich auch im Jahr 2011 als eine stabile Branche. Dazu trugen im Wesentlichen die weitgehend konstanten Mieterträge und langfristigen Finanzierungsstrukturen bei. Die Modernisierung des Immobilienbestands bildete weiterhin den Investitionsschwerpunkt der wohnungswirtschaftlichen Unternehmen. Hintergrund der Maßnahmen war zum einen eine höhere Wohnqualität. Zum anderen erfolgten die Modernisierungen im Rahmen von energetischen Sanierungen und aufgrund notwendiger Gebäudeanpassungen für altersgerechtes Wohnen. Der Wohnungsmarkt profitierte von der im Jahresverlauf anhaltenden, wenn auch in der zweiten Jahreshälfte moderater verlaufenden, konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Bundesweit lagen die Angebotsmieten über dem Vorjahresniveau. Die inserierten Mieten stiegen in den kreisfreien Städten deutlich stärker als in den Landkreisen. Wesentliche Ursache für die Entwicklung ist der stetig zunehmende Bedarf an Wohnungen bei gleichzeitig nur gering wachsendem Angebot. Diese Tendenz ist vor allem in prosperierenden Wirtschaftszentren und an Universitätsstandorten zu beobachten. Nach wie vor ist eine heterogene Entwicklung des Mietniveaus in den verschiedenen Regionen erkennbar. So verzeichneten wirtschaftsstarke Standorte vor allem aufgrund arbeitsplatzbedingter Zuzüge eine hohe Wohnungsnachfrage. Wirtschaftsschwache Standorte und vor allem ländliche Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit verzeichneten steigende Leerstände. Die Leerstandsquote in den alten Bundesländern beträgt rund 3 %, während in Ostdeutschland rund 8 % der Wohnungen unvermietet sind. Aufgrund der positiven Entwicklung des Wohnungsmarkts und schwer kalkulierbarer Kapitalmärkte hielt die Nachfrage nach deutschen Wohnimmobilienportfolios auch im Jahr 2011 an. Insgesamt wurden Wohnungen im Wert von knapp 6,0 Mrd. € gehandelt und damit 57 % mehr als im Vorjahr (3,8 Mrd. €). Dabei standen vor allem kleinere und mittlere Portfolios im Anlagefokus. Insbesondere wurden Wohnungen in Berlin nachgefragt, da die Bundeshauptstadt von einem niedrigen Mietniveau und einer positiven Bewertung als Wirtschaftsstandort profitierte. Sowohl in- als auch ausländische institutionelle Inverstoren interessierten sich für den deutschen Wohnimmobilienmarkt. Der Anteil der ausländischen Investoren lag 2011 bei rund 29 % und reduzierte sich damit gegenüber dem Vorjahr (rund 38 %), obwohl der absolute Anlagebetrag anstieg. Auf der Käuferseite für Bestandsportfolios waren insbesondere Immobilien AGs, Equity/Real Estate Funds, Immobilienunternehmen und private Anleger aktiv. Spezialfonds, Versicherungen und Pensionskassen fragten vorwiegend Projektentwicklungen in Großstädten nach. Im Geschäftsjahr 2011 hat der Bankbereich Wohnungswirtschaft seine Marktposition sowohl durch die Akquisition von Neukunden als auch durch Intensivierung der bestehenden Geschäftsbeziehungen weiter gestärkt. So konnten über 80 wohnungswirtschaftliche Geschäftspartner mit gut 230.000 Wohneinheiten für den Zahlungsverkehr und das Einlagengeschäft akquiriert werden. Darüber hinaus haben die bestehenden Geschäftspartner im Bereich der Gewerbeimmobilienverwaltung mehr verwaltete Einheiten an unser Verfahren angebunden. Ebenso haben sich acht Unternehmen aus der Energie- und Entsorgungswirtschaft für die Nutzung unserer Zahlungsverkehrsysteme bzw. unserer Anlageprodukte entschieden. Derzeit nutzen deutschlandweit über 2.700 Geschäftspartner unsere prozessoptimierenden Produkte und Bankdienstleistungen. Das Volumen der Einlagen der Wohnungswirtschaft stieg im Geschäftsjahr 2011 trotz des unverändert harten Wettbewerbs auf durchschnittlich 4,7 Mrd. € (Vorjahr: 4,1 Mrd. €). Im vierten Quartal 2011 lag der Durchschnitt der Einlagen bei 4,9 Mrd. €. Darin kommt das große Vertrauen unserer Kunden in die Aareal Bank zum Ausdruck. Insbesondere im Bereich der Kautionseinlagen konnten wir in 2011 mit 12 % zum wiederholten Mal eine deutliche Steigerung im Einlagenvolumen gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Das in 2011 neben unserem klassischen BK01 Kautionen Management eingeführte Produkt Aareal Account Kautionen wurde vom Markt positiv angenommen, ebenso wie das Produkt BK01 immoconnect für Energie- und Entsorgungsunternehmen. Aareon AGZu den wichtigen Themen der Immobilienbranche zählen weiterhin die nachhaltige Bestandshaltung und -entwicklung, die Optimierung von Geschäftsprozessen sowie die Akquisition von Mietern und deren Bindung. Hier kann der Einsatz von anwenderfreundlicher, auf die Bedürfnisse der Immobilienbranche zugeschnittener Software von entscheidendem Nutzen sein. Dabei ist nicht unbedingt ein großes Spektrum an eigener Hardware im Unternehmen erforderlich. Mit Cloud Computing als einem der wichtigsten IT-Trends können Unternehmen IT-Lösungen über ein Netzwerk von IT-Dienstleistungsunternehmen beziehen. Dadurch können Investitionen in die IT effizient eingesetzt sowie die Administrationsaufwendungen gering gehalten werden. Die Aareon AG integriert diese Anforderungen und Trends konsequent in ihre breite Produktpalette. Zentraler Kern des Produktportfolios der Aareon Gruppe sind die länderspezifischen ERP-Produkte. Diese ermöglichen Immobilienunternehmen eine effiziente Prozessgestaltung und bieten vielfältige Auswertungsoptionen zur Unterstützung von Managemententscheidungen. Mit ihrer ERP-Mehrproduktstrategie in Deutschland deckt die Aareon die unterschiedlichen Anforderungen des Immobilienmarkts flächendeckend ab. Angeboten werden die ERP-Produkte Wodis Sigma, Lösungen auf der Basis von SAP® wie Blue Eagle und das System GES. Die internationalen Tochtergesellschaften bieten auf die jeweiligen Marktbedürfnisse zugeschnittene ERP-Systeme an. Dies sind in Frankreich Prem'Habitat und PortalImmo Habitat, in Großbritannien QL und in den Niederlanden SG|tobias und die neue Produktgeneration SG|tobias . Verbunden mit den branchenspezifischen Beratungsleistungen (ERP-, SAP® -, Prozess- und IT-Beratung) schaffen alle diese Systeme einen hohen Nutzen. Darüber hinaus ergänzen Integrierte Dienstleistungen und branchenspezifische Zusatzlösungen das Produktportfolio. Sie unterstützen u.a. die prozesseffiziente Zusammenarbeit von Immobilienunternehmen und deren Geschäftspartnern. Hierzu zählen internetbasierte Lösungen, Service-Portale und Dokumentenmanagementsysteme. In Deutschland bietet die Aareon zudem Rechenzentrumsleistungen an, die im zertifizierten Rechenzentrum in Mainz erbracht werden. Dies umfasst auch Software als Service aus der exklusiven Aareon Cloud4) . Die Produktgeneration Wodis Sigma, die die Aareon 2009 auf den Markt gebracht hat, setzte auch 2011 ihre positive Entwicklung fort. Wodis Sigma basiert auf Microsoft® .NET™ , einer der weltweit führenden Entwicklungsplattformen. Bereits 377 Kunden haben sich für Wodis Sigma entschieden, davon 56 im Jahr 2011, wie z.B. die Freiburger Stadtbau GmbH, die größte Wohnungsbaugesellschaft in Südbaden. Wodis Sigma wird permanent weiterentwickelt und an Kundenwünsche angepasst. Auf der jährlichen Kundenveranstaltung Wodis Sigma Forum in Bochum präsentierte die Aareon im November u.a. das neue Wodis Sigma Release 3.0. Damit bietet die Aareon ihren Kunden verstärkt die Möglichkeit, neben dem Lizenzmodell die Software als Service aus der Aareon Cloud zu abonnieren und von den Vorteilen eines individuell auf die Wohnungswirtschaft abgestimmten Cloud Computing zu profitieren. Bei der Aareon Cloud handelt es sich um eine exklusive Cloud, die nur den Aareon-Kunden zur Verfügung steht. Die Daten befinden sich im Aareon-Rechenzentrum in Mainz, das Datensicherheit und -schutz auf höchstem Niveau gewährleistet. Parallel zu Wodis Sigma Release 3.0 können Kunden auch weitere Anwendungen aus der Aareon Cloud abonnieren. Für die Nutzung der Software als Service zahlen Aareon-Cloud-Kunden langfristig Gebühren, müssen aber keine Lizenz erwerben. In der Produktlinie SAP® -Lösungen und Blue Eagle bietet die Aareon die mit immobilienwirtschaftlicher Kompetenz auf Basis von SAP® entwickelte Lösung Blue Eagle sowie Beratung und Betreuung rund um das ERP-System SAP® Real Estate Management an. Alternativ kann der Kunde auch das eigene SAP® -System individuell von der Aareon erweitern und unternehmensspezifisch anpassen lassen. Der Markt für SAP® -Projekte war im Jahr 2011 erwartungsgemäß weiter verhalten. Die Nachfrage konzentrierte sich auf die SAP® -Beraterlösungen von Aareon. Darüber hinaus ist die STADT UND LAND Wohnbautengesellschaft mbH, Berlin, 2011 planmäßig mit Blue Egle Individual produktiv gegangen. Die Vorbereitung der Produktivsetzung der LEG Landesentwicklungsgesellschaft NRW GmbH, Düsseldorf, mit über 90.000 Mietwohnungen zum Jahresbeginn 2012 verlief ebenfalls planmäßig. Das Geschäftsvolumen mit dem Bestandssystem GES bewegte sich auf einem stabilen Niveau. In den zwei GES-Versionierungen im Jahr 2011 wurden einige wesentliche Neuerungen integriert, zum Beispiel GES Kundenkontakt-Management, GES Vertragsmanagement sowie die Optimierung des Rechnungsprozesses durch den Aareon Rechnungsservice. Der Integrierte Zahlungsverkehr wird von der Aareon gemeinsam mit der Aareal Bank angeboten und ist in die Aareon-ERP-Systeme integriert. Für die Systeme Wodis Sigma, GES und WohnData kann das Zahlungsverkehrssystem BK01 eingesetzt werden, für Blue Eagle auf Basis von SAP das System BKXL inklusive integrierter digitaler Signatur. Die Produktlinie Integrierte Services entwickelte sich weiterhin positiv. Nachgefragt wurde vor allem das Service-Portal Mareon, das Wohnungsunternehmen, Wärmemessdienste und Handwerker vernetzt. Es feierte 2011 sein zehnjähriges Jubiläum. Rund 250 Immobilienunternehmen und 8.500 Handwerker nutzen Mareon zur Vereinfachung ihrer Prozesse. Zudem führte die Aareon die erste iPhone App für Mareon ein. Darüber hinaus konzentrierte sich die Nachfrage in der Produktlinie auf das Dokumentenmanagementsystem Aareon DMS, das Versicherungsmanagement mit BauSecura sowie den Aareon Rechnungsservice zur Automatisierung des Rechnungsprozesses. Das Internationale Geschäft, bei dem sich die Aareon auf bedeutende strategische Märkte fokussiert, verlief im Berichtszeitraum weiter positiv. Der Anteil am Umsatz der Aareon Gruppe belief sich auf mehr als ein Viertel. Im Rahmen ihrer Produkt- und Geschäftsentwicklung profitiert die Aareon Gruppe von dem stetigen internationalen Erfahrungsaustausch. Hier werden Synergiefelder (Geschäftsmodelle, Technologien, Kooperationspartner) systematisch identifiziert und genutzt. Beispielsweise arbeitet die Aareon France seit 2011 auch mit SAP zusammen, und erste Systeme der niederländischen Tochtergesellschaft SG|automatisering wurden im Aareon Rechenzentrum in Mainz installiert. Die Geschäftsentwicklung 2011 der Aareon France SAS verlief planmäßig weiter zufriedenstellend. Die neuen ERP-Produktgenerationen Prem'Habitat 2.0 und PortalImmo Habitat 2.0 wurden vom Markt positiv aufgenommen. So konnte das bedeutende französische Wohnungsunternehmen Le Foyer Remois, Reims, mit 17.000 Mieteinheiten als Kunde für PortalImmo Habitat 2.0 gewonnen werden. Darüber hinaus wurden zwei große Projekte zur Etablierung von Internetportalen mit den Kunden Batigére, Metz sowie Groupe Valophis, Saint-maur-des-Fossés abgeschlossen. Die Aareon France unterzeichnete im Juni einen Partnervertrag mit SAP und kann seit dem dritten Quartal 2011 in dem vertraglich vereinbarten Marktsegment SAP® -Lizenzen verkaufen. Hierbei greift die Aareon France auch auf die Erfahrungen der Aareon Deutschland zurück. Einen ersten Vertriebserfolg gab es bereits im September. So hat sich die bedeutende französische Supermarktkette Monoprix S.A., Clichy für das Produkt SAP® REM (Real Estate Management) der Aareon entschieden. Die Aareon UK bietet die ERP-Lösung QL an, für die sich 2011 acht weitere Kunden entschieden haben. Dazu zählen UK Peabody, London eines der ältesten und mit 19.000 Mieteinheiten auch eines der größten Wohnungsunternehmen Londons, sowie NPT Homes Ltd., Neath Port Talbot mit 9.000 Mieteinheiten. Ebenso wurde die Somer Housing Group, Bath, im Südwesten Englands als neuer Kunde für QL Housing gewonnen. Die Geschäftsentwicklung verlief planmäßig positiv. Im Geschäftsjahr 2011 ging die Aareon UK eine Partnerschaft mit dem Unternehmen Documotive, Sutton Coldfield ein, um Lösungen rund um das Dokumentenmanagement für die soziale Wohnungswirtschaft anzubieten. Die Geschäftsentwicklung der SG|automatisering bv verlief positiv. U.a. entschieden sich die bedeutenden Wohnungsunternehmen Stadlander (mehr als 14.000 Mieteinheiten), Bergen op Zoom und Groenwest (mehr als 13.000 Mieteinheiten), Woerden für das ERP-System SG|tobiasAX . Diese im Jahr 2010 eingeführte neue Produktgeneration hat sich bereits gut etabliert. Der Großkunde De Alliantie, Hilversum mit rund 65.000 Mieteinheiten, unterzeichnete eine fünfjährige Vertragsverlängerung für SG|tobias. Die Provinz Noord Brabant hat sich für das Facility-Management-System Facilitor 5i entschieden. Dem war eine Ausschreibung auf europäischer Ebene vorausgegangen. Die Aareon hatte bereits im Geschäftsjahr 2010 die SG|automatisering bv übernommen. Die Marktresonanz auf die Übernahme war sehr positiv. ErtragslageDie Aareal Bank AG hat das Geschäftsjahr 2011, welches wie das Vorjahr durch ein schwieriges Umfeld geprägt war, mit einem um 16 % besseren Betriebsergebnis vor Risikovorsorge in Höhe von 285 Mio. € (Vorjahr: 246 Mio. €) abgeschlossen. Der Zins- und Provisionsüberschuss beträgt 543 Mio. € und verbessert sich damit gegenüber dem Vorjahr deutlich um 63 Mio. €. Die Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften stiegen um 180 Mio. €, die Wertpapierzinserträge gingen um 53 Mio. € zurück. Bei den Zinsaufwendungen ergibt sich ein Anstieg um 77 Mio. €. Im Berichtsjahr wurden laufende Erträge in Höhe von 10 Mio. € (Vorjahr: 20 Mio. €) erzielt, die aus Fondsausschüttungen sowie Ausschüttungen aus Tochtergesellschaften resultieren. Der Provisionsüberschuss beträgt 43 Mio. € und ist gegenüber dem Vorjahr aufgrund höherer Erträge aus dem Darlehensgeschäft sowie geringerer Aufwendungen für die Inanspruchnahme des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) um 23 Mio. € gestiegen. Der Verwaltungsaufwand (inkl. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen) in Höhe von 240 Mio. € ist im Vergleich zum Vorjahr um 10 Mio. € angestiegen. Der Anstieg resultiert unter anderem aus der erstmalig in 2011 erhobenen Bankenabgabe. Der Saldo der sonstigen betrieblichen Posten hat sich gegenüber dem Vorjahr um 14 Mio. € auf -17 Mio. € reduziert. Hierin enthalten sind Aufwendungen in Zusammenhang mit der in 2011 durchgeführten Kapitalerhöhung in Höhe von 11 Mio. €. Der Saldo aus der Risikovorsorge im Kreditgeschäft und dem Ergebnis aus Wertpapieren der Liquiditätsreserve beläuft sich auf -239 Mio. € (Vorjahr: -172 Mio. €). Hierin enthalten sind auf das Kreditgeschäft entfallende Aufwendungen für Einzel- und Pauschalwertberichtigungen. Das Bewertungsergebnis des Wertpapierportfolios der Liquiditätsreserve basiert auf der vollumfänglichen Anwendung des strengen Niederstwertprinzips, darüber hinaus sind in dieser Position realisierte Kursgewinne und -verluste dieses Portfolios enthalten. Der Saldo des sonstigen Geschäfts (-1 Mio. €) beinhaltet die Ergebnisse der Tochtergesellschaften sowie deren Bewertungen. Darüber hinaus sind die Ergebnisse aus Wertpapieren des Anlagevermögens enthalten. Nach Berücksichtigung der Steuerposition in Höhe von -25 Mio. € (Vorjahr: -3 Mio. €) wird ein Jahresüberschuss von 20 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €) sowie nach Einstellungen in die Gewinnrücklagen (10 Mio. €) ein Bilanzgewinn von 10 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €) ausgewiesen. Finanz- und VermögenslageVermögenslageDie Bilanzsumme der Aareal Bank AG beläuft sich zum 31. Dezember 2011 auf 41,3 Mrd. €, nach 44,9 Mrd. € zum 31. Dezember 2010. Zurückzuführen ist dieser Rückgang im Wesentlichen auf die Reduzierung der Bestände bei Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren. Die Vermögenslage ist im Wesentlichen geprägt vom Immobilienfinanzierungsgeschäft und von Werpapieranlagen. Die aufgrund des weiterhin volatilen Marktumfelds vorgehaltene Liquiditätsreserve ist in ein qualitativ hochwertiges Wertpapierportfolio investiert. Über den als Liquiditätsreserve dienenden Teil des Wertpapierportfolios kann die Aareal Bank mittels Repogeschäften am Geldmarkt schnell verfügen. Das Wertpapierportfolio5) zum 31. Dezember 2011 umfasste ein Volumen von nominal 10,5 Mrd. € (Vorjahr: 12,3 Mrd. €). Es besteht aus den vier Asset-Klassen Öffentliche Schuldner, Covered Bonds und Pfandbriefe, Bankschuldverschreibungen sowie Asset Backed Securities (ABS). Das Gesamtportfolio ist zu 96 % in Euro denominiert. 98,3 % des Portfolios haben ein Investmentgrade Rating.6) Größte Asset-Klasse mit einem Anteil von ca. 73 % sind die Öffentlichen Schuldner. Hierunter fallen Wertpapiere und Schuldscheindarlehen, die sich als ordentliche Deckung für Öffentliche Pfandbriefe qualifizieren. Es handelt sich im Wesentlichen um Emissionen von öffentlichen Emittenten oder durch diese garantierte Papiere. 97 % der Asset-Klasse Öffentliche Schuldner sind Emittenten mit Sitz innerhalb der EU geschuldet. Rund 75 % tragen ein "AAA"- oder "AA"-Rating, weitere 22 % haben ein "A"-Rating. Insgesamt verfügen 98% über ein Investmentgrade Rating. Der Anteil an Pfandbriefen und Covered Bonds betrug zum Jahresende ca. 13 %. Bei 95 % handelt es sich um europäische Covered Bonds, die übrigen sind Kanadische Covered Bonds. Insgesamt tragen rund 93 % ein "AAA"- oder "AA"-Rating. Die Asset-Klasse Bankschuldverschreibungen besteht überwiegend aus europäischen Emittenten hoher Bonität. Der Anteil dieser Asset-Klasse betrug zum Jahresende ca. 10 %. Alle Wertpapiere tragen mindestens ein "A"-Rating. Darüber hinaus sind im Wertpapierportfolio ABS Papiere mit einem Anteil von ca. 4 % enthalten. Davon sind ca. 82 % europäische Mortgage Backed Securities. Die Asset-Klasse teilt sich auf in 64 % RMBS, 25 % CMBS und 11 % Asset-Backed Securities auf Auto- und Studentendarlehen.
5)
Das bilanzielle Volumen des Wertpapierportfolios
(einschließlich anteiliger Zinsen) belief sich zum 31. Dezember 2011
auf 11,0 Mrd. € (Vorjahr: 15,2 Mrd. €). ImmobilienfinanzierungsportfolioPortfoliostrukturDas Volumen an Immobilienfinanzierungen der Aareal Bank AG ist im Jahr 2011 von 21,6 Mrd. € auf 22,5 Mrd. € angewachsen. Dies entspricht einem Wachstum von 4 %. Das Volumen der Immobilienfinanzierungen in der Aareal Bank Gruppe beträgt zum 31. Dezember 2011 24,0 Mrd. € (Vorjahr: 22,9 Mrd. €). Das Ziel, die Diversifikation innerhalb des Portfolios auf einem hohen Niveau zu halten, wurde erreicht. Die Verteilung im Portfolio nach Regionen und Kontinenten veränderte sich in 2011 insgesamt nur geringfügig gegenüber dem Vorjahresende. Der Portfolioanteil von Deutschland, Asien, Süd-, Ost- und Nordeuropa ging leicht zurück, dagegen nahm der Portfolioanteil von Westeuropa und Nordamerika zu. Die Verteilung im Portfolio nach Objektarten blieb im Berichtsjahr weitgehend unverändert, wobei sich der Anteil von Hotelfinanzierungen erhöht hat. Diese Entwicklung ist Ausdruck der attraktiven Geschäftsopportunitäten, die die Bank im Bereich der Hotelfinanzierung im Berichtszeitraum nutzen konnte. Der Anteil von Büro- und Wohnimmobilienfinanzierungen am Gesamtportfolio verringerte sich dagegen leicht. Insgesamt bleibt der hohe Grad an Diversifikation nach Regionen und Objektarten im Immobilienfinanzierungsportfolio auch in 2011 bestehen. PortfolioentwicklungDas Neugeschäft im Geschäftsjahr 2011 betrug in der Aareal Bank Gruppe insgesamt 8,0 Mrd. € inklusive Prolongationen. Dieses Volumen halten wir angesichts der Marktbedingungen für ein sehr gutes Ergebnis. Rückzahlungen auf das Immobilienfinanzierungsportfolio umfassen alle planmäßigen und außerplanmäßigen Liquiditätsrückflüsse eines Kunden, die der Tilgung des Kreditkapitalbetrags dienen. Die Rückzahlungen sind im Jahr 2011 mit 3,2 Mrd. € (Vorjahr: 2,0 Mrd. €) insbesondere aufgrund einiger großvolumiger Einzelfälle angestiegen. Bezogen auf das Portfolio zum Jahresende 2010 stellt dies eine Rückzahlungsquote von 14,1 % (Vorjahr: 9,3 %) dar. Diese Entwicklung ist auf die im Vergleich zu den Vorjahren gestiegenen Investitionsvolumina auf den Immobilienmärkten zurückzuführen. Der Anteil der Erstkreditvergaben am Neugeschäft erhöhte sich gegenüber 2010 deutlich. Die Aareal Bank nutzte auch die sich aufgrund der Rückzahlungen bietende Möglichkeit zur Optimierung des Portfolios durch attraktives Neugeschäft. Ein Teil des Immobilienfinanzierungsportfolios wurde in Fremdwährungen zugesagt. Wechselkursschwankungen wirken sich auf die Entwicklung des Euro-Gegenwerts des Portfoliovolumens aus. Einige Währungen haben im Jahr 2011 gegenüber dem Euro erhebliche Kursschwankungen gezeigt, so insbesondere der US-Dollar, das Britische Pfund und der Schweizer Franken. Dies hat im Jahresverlauf das Portfoliovolumen beeinflusst. Zum Jahresende lag der Wechselkurs des Euro gegenüber den Fremdwährungen teilweise leicht, jedoch durchgängig unterhalb des Werts zum Jahresbeginn. Diese Entwicklung hat das Portfoliovolumen erhöht. Das Ziel für 2011, den Anteil der Kredite im Deckungsstock maßgeblich zu erhöhen, wurde erreicht. Der Bestand an in Hypothekendeckung befindlichen Krediten ist im Berichtsjahr weiter gestiegen. Per 31. Dezember 2010 betrug dieser 8,5 Mrd. €, per 31. Dezember 2011 lag der Bestand um rund 1,7 Mrd. € höher, bei 10,2 Mrd. €. Dies entspricht einem Anstieg von ca. 20 %. Verhalten positiver als im Vorjahr verhielt sich der Markt für die Syndizierung von gewerblichen Immobilienfinanzierungen. In der Folge konnten wir im Berichtszeitraum 2011 mehr Syndizierungen an unser internationales Netzwerk von Partnerbanken durchführen und ein höheres Syndizierungsvolumen umsetzen. So erhöhte die Bank das Gesamtvolumen an Syndizierungen gegenüber 2010 weiter auf 404 Mio. €. Der Fokus lag dabei jedoch weiterhin auf der Prolongation und Betreuung bestehender Syndizierungstransaktionen. Im Berichtszeitraum erfolgten keine Verbriefungen. FinanzlageInterbank- und Repo-GeschäfteDie Aareal Bank AG refinanziert sich im kurzfristigen Laufzeitbereich neben Kundeneinlagen auch über Interbank- und Repo-Geschäfte. Letztere dienen hauptsächlich der Steuerung von Liquiditäts- und Cash-Positionen. Per 31. Dezember 2011 waren Mittel aus Repo-Geschäften (1,3 Mrd. €) sowie aus sonstigen Interbankengeschäften (0,9 Mrd. €) im Bestand. In 2011 wurden keine Offenmarktgeschäfte mit der EZB getätigt. Zum 31. Dezember 2011 stand kein Tendervolumen aus. KundeneinlagenIm Rahmen unserer Aktivitäten am Geldmarkt generieren wir Einlagen von Kunden der Wohnungswirtschaft und von institutionellen Investoren. Im Berichtszeitraum haben sich die Einlagen der Wohnungswirtschaft erhöht. Zum 31. Dezember 2011 betrugen sie 4,8 Mrd. € (Vorjahr: 4,5 Mrd. €). Die Einlagen institutioneller Investoren stiegen im Jahr 2011 ebenfalls leicht und betrugen zum 31. Dezember 2011 4,5 Mrd. € (Vorjahr: 4.4 Mrd. €). Langfristige RefinanzierungsmittelRefinanzierungsstrukturDie Aareal Bank Gruppe ist solide refinanziert, erkennbar an ihrem hohen Anteil an langfristigen Refinanzierungsmitteln. Darunter fallen Namens- und Inhaberpfandbriefe, Schuldscheindarlehen, Medium Term Notes, sonstige Schuldverschreibungen und Nachrangmittel. Darin enthalten sind nachrangige Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital, Stille Einlagen und Trust Preferred Securities. Zum 31. Dezember 2011 betrug das langfristige Refinanzierungsportfolio 25,8 Mrd. €. RefinanzierungsaktivitätenIm Berichtszeitraum konnten insgesamt 4,3 Mrd. € an mittel- und langfristigen Mitteln am Kapitalmarkt aufgenommen werden. Das Emissionsvolumen langfristiger ungedeckter Refinanzierungsmittel betrug 1,6 Mrd. €. 2.5Mrd. € vom Gesamtvolumen entfielen auf Hypothekenpfandbriefe, bei 0,2 Mrd. € handelt es sich um Öffentliche Pfandbriefe. Das verdeutlicht die nach wie vor hohe Bedeutung des Pfandbriefs im Refinanzierungsmix der Aareal Bank. Von den vielen sowohl öffentlich als auch privat platzierten Emissionen sind insbesondere die beiden Benchmark-Hypothekenpfandbriefe im Januar und Juni 2011 mit Laufzeiten von drei bzw. fünf Jahren und einem Volumen von jeweils 500 Mio. € zu erwähnen. Darüber hinaus konnten wir im Mai 2011 eine dreijährige Inhaberschuldverschreibung mit einem Volumen von 500 Mio. € erfolgreich am Kapitalmarkt platzieren. Trotz des nach wie vor herausfordernden Umfelds an den Finanzmärkten konnten wir alle Refinanzierungsaktivitäten wie geplant umsetzen und hatten bereits im dritten Quartal unsere Refinanzierungsziele für das Gesamtjahr erreicht. Bereits im April 2011 hatten wir die stets nur auf den eigenen Büchern gehaltene, vom SoFFin garantierte Anleihe in Höhe von 2 Mrd. € mit einer Restlaufzeit bis Juni 2013 im Einvernehmen mit dem SoFFin vorzeitig zurückgegeben. Dieser Schritt ist ein weiterer Ausdruck der guten Refinanzierungssituation der Aareal Bank. Diese wird außerdem auch in der vorzeitigen Teilrückführung der verbliebenen SoFFin-garantierten Anleihe mit Fälligkeit März 2012 deutlich. Wir hatten Anfang Juli unseren Investoren den vorzeitigen Rückkauf dieser Schuldverschreibung angeboten. Von unserem Angebot wurde in einem Volumen von knapp 0,8 Mrd. € Gebrauch gemacht. Mit dem Auslaufen dieser Anleihe im März 2012 ist der vom SoFFin gewährte Garantierahmen vollständig zurückgeführt. Aufsichtsrechtliche KennziffernDie Aareal Bank AG nutzt seit 2007 die Regelung des § 2a Abs. 6 KWG, nach der aufsichtsrechtliche Kennziffern ausschließlich auf Konzernebene zu ermitteln sind. Insofern beziehen sich die nachfolgenden Angaben auf die Aareal Bank Gruppe. Aufsichtsrechtliche Kennziffern nach AIRBAscroll
1)
Nach Feststellung des Jahresabschlusses 2011
der Aareal Bank AG. Die Berücksichtigung der Gewinnrücklagenzuführung im haftenden Eigenkapital der Aareal Bank AG per 31. Dezember 2011 steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Hauptversammlung. Unsere MitarbeiterPersonaldaten per 31. Dezember 2011scroll
Altersstruktur und FluktuationDie Fluktuationsquote lag im Jahr 2011 bei 2,8 %. Die durchschnittliche Unternehmenszugehörigkeit lag bei 13 Jahren. Beides ist Ausdruck der hohen Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Unsere Mitarbeiter sind im Durchschnitt 43,9 Jahre alt. VergütungssystemDie Vergütungssysteme richten sich an im Aareal Bank Konzern übergreifend geltenden Vergütungsgrundsätzen aus. Unter Zugrundelegung dieser Grundsätze wurden nach Inkrafttreten der Instituts-Vergütungsverordnung unter Einbeziehung externer Berater und der Arbeitnehmergremien die Vergütungsstrukturen der Aareal Bank AG und der banknahen Tochtergesellschaften an die gesetzlichen Regelungen angepasst. Die modifizierten Systeme wurden zum 1. Januar 2011 wirksam. Neben einer in zwölf monatlichen Teilbeträgen ausgezahlten festen Vergütung erhalten alle Mitarbeiter eine variable Vergütung. Diese variablen Bezüge sind erfolgsorientiert und werden unmittelbar, in der Regel mit dem April-Gehalt, ausgezahlt. Bei einer begrenzten Zahl von Mitarbeitern (Leitende Angestellte und sog. "Risk Taker") besteht die variable Vergütung aus einer kurzfristigen und einer langfristigen Komponente. Durch eine Begrenzung der variablen Bezüge werden negative Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risikopositionen vermieden. Zur Sicherstellung der Angemessenheit der individuellen Vergütungen werden diese im jährlichen Turnus überprüft. Ziel ist es, den Mitarbeitern im Konzern eine sowohl angemessene als auch attraktive Vergütung zu zahlen. Qualifizierung und WeiterbildungsprogrammeDie Aareal Bank investiert fortlaufend und gezielt in ihre Mitarbeiter. Im Mittelpunkt steht dabei die nachhaltige Förderung fachlicher, unternehmerischer und kommunikativer Expertise. Die Bank setzt bei der Weiterbildung einen besonderen Fokus auf Internationalität. Dies bedeutet insbesondere Trainings zum Auf- und Ausbau sprachlicher und kultureller Kompetenzen. Die Förderung von Qualifizierung und Weiterbildung sind für die Aareal Bank grundlegende Prinzipien der Personalentwicklung. Dies wird unterstrichen durch ein breites Angebot an Führungs-, Qualifizierungs- und Ausbildungsprogrammen der internen Corporate University "Aareal Academy". Die Fachseminare der Aareal Academy entstanden in Kooperation des Bereichs Human Resources mit den Fachbereichen der Bank. So entwickelte Human Resources im Zuge der strategischen Personalentwicklung maßgeschneiderte Weiterbildungsprogramme, die an die unterschiedlichen Aufgabengebiete und Anforderungen der Bank angepasst wurden. Ein thematischer Schwerpunkt im Geschäftsjahr 2011 lag in den Bereichen Projekt-, Konflikt- und Change Management. Die Führungskräfte der Bank wurden zusätzlich durch Coaching-Maßnahmen unterstützt und begleitet. Als Ergebnis dieser systematischen Personalentwicklung investierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aareal Bank im Jahr 2011 durchschnittlich nahezu eine Arbeitswoche in Seminare und Workshops zur Weiterbildung. Die Aareal Bank begreift ihre Aus- und Weiterbildungsaktivitäten als Investitionen in die eigenen Mitarbeiter und damit in die Zukunft des gesamten Konzerns. Ausgangspunkt der individuell gestalteten Entwicklungspläne ist das Instrument "Mitarbeitergespräch". Erneut wurden mehr als 1.000 Entwicklungsmaßnahmen auf diese Weise zu Beginn des Jahres 2011 zwischen Führungskräften und Mitarbeitern vereinbart. Resultierend aus diesen Planungen partizipierten im Berichtsjahr 3.217 Teilnehmer an Weiterbildungsmaßnahmen der Aareal Bank. Dies entspricht einem Zuwachs von 5 % gegenüber dem Vorjahr. Das bereits im Geschäftsjahr 2010 eingeführte Potenzialeinschätzungsverfahren etablierte sich auch in 2011 weiter als Standardinstrument vor der Übernahme einer Führungsaufgabe oder Expertenposition. Durch dieses Personalinstrument werden die Mitarbeiter systematisch ausgewählt und an neue Aufgabenfelder herangeführt. Die bestehende Hochschulkooperation mit der European Business School (EBS) und dem dortigen Real Estate Management Institute (REMI) ist fester Bestandteil der Aus- und Weiterbildungskonzeption und wurde im Berichtsjahr fortgeführt. Im Rahmen der Kooperation können Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Aareal Bank berufsbegleitend an den immobilienspezifischen Executive-Studiengängen oder an Veranstaltungen der Partnerhochschule teilnehmen. Mit dem "Aareal Stiftungslehrstuhl Immobilieninvestition und -finanzierung" am Real Estate Management Institute der EBS (EBS-REMI) gehört die Aareal Bank zu den maßgeblichen Wegbegleitern und Unterstützern der Hochschule. Die Tochtergesellschaft Aareon AG setzte im Geschäftsjahr 2011 die in dem Development Center für Führungskräfte ermittelten Entwicklungsmaßnahmen um. In 2011 neu eingetretene Führungskräfte haben ebenfalls an einem Development Center teilgenommen. Schwerpunkte in der Weiterbildung waren darüber hinaus die verstärkte Qualifizierung von Referenten, Schulungsangebote für die Produktlinie Wodis Sigma sowie die erneute Durchführung des Ausbildungsgangs zum geprüften Wohnungswirt an der HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen Geislingen. NachwuchsförderungDie qualifizierte Nachwuchsförderung ist ein zentraler Punkt unserer Personalarbeit. Dazu bietet die Aareal Bank seit 2000 ein individuell auf den einzelnen Kandidaten zugeschnittenes Trainee-Programm für Hochschulabsolventen an. Das Programm wurde im Berichtszeitraum mit dem "Generationen-Workshop" um einen zusätzlichen Baustein erweitert. Ziel dieses Workshops war es, die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Generationen zu fördern und gegenseitige Lernprozesse zu initiieren. Der zweitägige Workshop wurde von den sechs Trainees der Aareal Bank organisiert und fand regen Anklang. Neben dem Trainee-Programm besteht für Berufseinsteiger im Aareal Bank Konzern auch ein Ausbildungsangebot. Die Tochtergesellschaft Aareon AG bietet verschiedene Berufsausbildungen an: Bürokaufmann/-frau, Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung bzw. Systemintegration. Zusätzlich besteht die Möglichkeit des dualen Studiengangs "Betriebswirtschaftslehre Immobilienwirtschaft" in Kooperation mit der Berufsakademie Leipzig und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim. Im Zuge der Nachwuchsförderung bietet die Aareal Bank Gruppe zusätzlich Schülern und Studenten die Möglichkeit, durch ein Praktikum erste Eindrücke von der Berufswelt zu sammeln und Bereiche des Konzerns durch aktive Mitarbeit näher kennenzulernen. Das Praktikantenprogramm wurde im Berichtsjahr erfolgreich fortgeführt. Darüber hinaus unterstützt die Aareal Bank die Industrie- und Handelskammer (IHK) Wiesbaden durch Gastreferenten bei der Durchführung von Workshops und Veranstaltungen für Schüler. Work-Life-BalanceDie Aareal Bank unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ihrer Mitarbeiter. So wird seit 2008 die gemeinnützige Gesellschaft "Fit For Family Care" gefördert, die in Wiesbaden zwei Kinderbetreuungseinrichtungen betreibt. Außerdem bot das Unternehmen in Kooperation mit der Stadt Wiesbaden den Kindern der Mitarbeiter eine Schulferienbetreuung. Ein weiterer Schritt zu Verbesserung der Work-Life-Balance in der Aareal Bank war im Berichtsjahr das Einrichten eines Eltern-Kind-Zimmers am Standort Wiesbaden. Dadurch können Mitarbeiter spontan ihre Kinder ins Büro mitbringen und auf diese Weise kurzfristige Betreuungsengpässe abdecken. Weiterhin wird Mitarbeitern - sofern es der Arbeitsplatz zulässt - die Möglichkeit zu alternierender Telearbeit und flexiblen Teilzeitarbeitsmodellen angeboten. Die Tochtergesellschaft Aareon AG wurde im Jahr 2011 erneut von der berufundfamilie gemeinnützige GmbH als familienbewusstes Unternehmen zertifiziert. Die Erstzertifizierung erfolgte bereits im Jahr 2008. NachtragsberichtNach dem Ende der Berichtsperiode ergaben sich keine wesentlichen Sachverhalte, über die an dieser Stelle zu berichten wäre. RisikoberichtRisikomanagement in der Aareal Bank AGDer verantwortungsbewusste und zielorientierte Umgang mit Risiken ist eine elementare Voraussetzung für die Stabilität und den wirtschaftlichen Erfolg eines Kreditinstituts. Daher steht ein professionelles Risikomanagement für uns im Zentrum geschäftlicher Entscheidungen. Vor diesem Hintergrund haben wir ein umfassendes System zur Identifikation, Messung, Limitierung und Steuerung von Risiken entwickelt, welches wir fortlaufend weiterentwickeln und optimieren. Anwendungs- und Verantwortungsbereiche für das RisikomanagementDie Gesamtverantwortung für die Risikosteuerung und -überwachung obliegt dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der Aareal Bank AG. In der nebenstehenden Übersicht sind die Zuständigkeiten auf Ebene der Organisationseinheiten dargestellt. Gesamtverantwortung: Vorstand und Aufsichtsrat der Aareal Bank AGscroll
StrategienDen Rahmen für das Risikomanagement bildet die vom Vorstand festgelegte und vom Aufsichtsrat verabschiedete Geschäftsstrategie für die Aareal Bank AG. Darauf aufbauend haben wir unter strenger Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit detaillierte Strategien für das Management der einzelnen Risikoarten formuliert. Diese Strategien sind darauf ausgerichtet, einen professionellen und bewussten Umgang mit Risiken sicherzustellen. So umfassen die Strategien u.a. allgemeine Festlegungen für ein gleichgerichtetes Risikoverständnis in allen Teilen der Bank. Darüber hinaus geben sie einen übergreifenden und verbindlichen Handlungsrahmen für alle Bereiche vor. Zur Umsetzung der Strategien bzw. zur Gewährleistung der Risikotragfähigkeit wurden in der Bank geeignete Risikosteuerungs- und -controllingprozesse eingerichtet. Die Risikostrategien wie auch die Geschäftsstrategie wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst und vom Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedet. Risikotragfähigkeit und LimitierungDie Risikotragfähigkeit stellt eine entscheidende Determinante für die Ausgestaltung des Risikomanagements dar. Sie wird durch die Höhe der zur Verfügung stehenden Risikodeckungsmasse bestimmt. Diese setzt sich aus dem Kernkapital abzüglich etwaiger negativer Buch-/Marktwertdifferenzen im Wertpapierportfolio sowie aus dem geplanten Jahresüberschuss vor Steuern zusammen. Weitere Mittel, wie z.B. Ergänzungs- und Nachrangkapital werden nicht in die Berechnung einbezogen. Die Risikodeckungsmasse wird mindestens einmal jährlich und bei signifikanten Änderungen, wie z.B. durch Kapitalmaßnahmen oder die Änderung der Ergebniserwartung, zusätzlich anlassbezogen aktualisiert. Auf dieser Grundlage haben wir ein nach Risikoarten differenziertes System von Limits implementiert. Bei der Festlegung der Limits verfahren wir konservativ. Der additiven Verknüpfung der Einzellimits liegt die Annahme zugrunde, dass zwischen den Risikoarten keine risikomindernden Korrelationen wirken. Die Auslastung der Einzellimits für die wesentlichen Risikoarten und die Gesamtauslastung der Limits wird monatlich an den Vorstand der Bank berichtet. Außerdem halten wir einen wesentlichen Teil unserer Risikodeckungsmasse als Risikopuffer vor. Dieser Anteil wird nicht für die Einrichtung von Risikolimits verwendet, sondern steht für nicht quantifizierbare Risikoarten (z.B. Reputationsrisiken, strategische Risiken) zur Verfügung. Insgesamt sind Risikodeckungsmasse und Limits so aufeinander abgestimmt, dass die Risikotragfähigkeit der Aareal Bank unter Berücksichtigung einer dauerhaften Fortführung des Geschäfts jederzeit gewährleistet ist. Dies gilt auch unter Berücksichtigung der Marktverwerfungen, die sich infolge der Finanzmarktkrise ergeben haben. Für den Bereich der Liquiditätsrisiken ist die Risikodeckungsmasse kein geeignetes Maß zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit. Daher haben wir zur Steuerung und Überwachung dieser Risikoart spezielle Steuerungsinstrumente entwickelt, die im Abschnitt "Liquiditätsrisiken" näher beschrieben werden. StresstestingEin weiterer Schwerpunkt unseres Risikomanagementsystems ist die Durchführung und Analyse von Stresstests. Hierbei führen wir für alle wesentlichen Risiken sowohl plausible historische als auch hypothetische Stresstests durch. Um auch das Zusammenspiel einzelner Risikoarten beurteilen zu können, haben wir risikoartenübergreifende Stressszenarien (sog. globale Stresstests) definiert. Im Rahmen eines historischen Szenarios werden zum Beispiel die Auswirkungen einer Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise auf die einzelnen Risikoarten und das Gesamtrisiko untersucht. Als hypothetisches Szenario wird eine Verschärfung der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise modelliert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde durch die Bank erstmalig auch ein inverses Stressszenario analysiert. Durch die implementierte Stresstestmethodik werden die Auswirkungen etwaiger Risikokonzentrationen mitberücksichtigt. Der Risikodeckungsmasse, die uns im Stressfall zur Verfügung steht, stellen wir die Ergebnisse der Stressszenarien so gegenüber, dass die Risikotragfähigkeit der Aareal Bank für den Stressfall beurteilt werden kann. Der Vorstand wird quartalsweise im Rahmen eines Regelreportings über die Ergebnisse dieser Stressanalysen informiert. Aufbau- und AblauforganisationKreditgeschäftFunktionstrennung und VotierungDie Aufbauorganisation und die Geschäftsprozesse der Aareal Bank AG spiegeln konsequent die Ausrichtung auf ein effektives, professionelles und gruppenweites Risikomanagement wider. Dies schließt eine umfassende Berücksichtigung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Aufbau- und Ablauforganisation im Kreditgeschäft mit ein. Der maßgebliche Grundsatz für die Ausgestaltung der Prozesse im Kreditgeschäft ist die klare aufbauorganisatorische Trennung der Markt- und Marktfolgebereiche bis einschließlich zur Ebene der Geschäftsleitung. Darüber hinaus gibt es den von der Kreditentscheidung unabhängigen Bereich Risk Controlling, der die Funktion hat, alle wesentlichen Risiken zu überwachen und ein zielgerichtetes Risikoreporting auf Portfolioebene sicherzustellen. Die Kreditentscheidungen im als risikorelevant eingestuften Kreditgeschäft bedürfen zweier zustimmender Voten der Bereiche Markt und Marktfolge. Die entsprechenden Kompetenzen für Kreditentscheidungen innerhalb der Bereiche sind in der Kompetenzordnung der Bank eindeutig geregelt. Für den Fall, dass keine einvernehmliche Entscheidung der Kompetenzträger getroffen wird, ist der Kredit abzulehnen oder der nächst höheren Kompetenzstufe zur Entscheidung vorzulegen. Bei der Einrichtung von Kontrahenten-, Emittenten- und Länderlimits wird das Marktfolgevotum durch das Kontrahenten- und Länderlimitkomitee (KLK) erstellt. Dieses ist mit Führungskräften aus Bereichen besetzt, die von den Marktbereichen unabhängig sind. Die klare Trennung der Markt- und Marktfolgeprozesse haben wir in allen relevanten Bereichen konsequent umgesetzt und dokumentiert. Anforderungen an die ProzesseDer Kreditprozess gliedert sich in die Phasen Kreditgewährung, Kreditweiterbearbeitung und Kreditbearbeitungskontrolle. Für Kredite mit erhöhten Risiken existieren ergänzende Prozesse zur Intensivbetreuung, Problemkreditbearbeitung und gegebenenfalls Risikovorsorge. Entsprechende Bearbeitungsgrundsätze sind im standardisierten Regelwerk der Bank festgelegt. Regelmäßig werden die für das Adressenausfallrisiko eines Kreditengagements bedeutsamen Aspekte herausgearbeitet und beurteilt. Branchen- und gegebenenfalls Länderrisiken werden in angemessener Weise berücksichtigt. Kritische Punkte eines Engagements werden hervorgehoben und gegebenenfalls unter der Annahme verschiedener Szenarien dargestellt. Im Rahmen der Kreditentscheidung, aber auch bei der turnusmäßigen oder anlassbezogenen Beurteilung eines bereits bestehenden Engagements, werden die Risiken mithilfe von geeigneten Risikoklassifizierungsverfahren bewertet. Eine Überprüfung der Klassifizierung erfolgt mindestens jährlich, abhängig vom Risiko kommen gegebenenfalls auch deutlich kürzere Überprüfungszeiträume zum Tragen. Darüber hinaus fließen die Ergebnisse der Risikoeinstufung in die Konditionengestaltung ein. Für den Fall, dass Limits überschritten werden, bzw. sich einzelne Risikoparameter negativ entwickeln, sind in den Organisationsrichtlinien entsprechende Verfahren zur Eskalation und zur weiteren Vorgehensweise festgelegt. Dies betrifft z.B. Maßnahmen zur Sicherheitenverstärkung bis hin zur Überprüfung eines eventuellen Risikovorsorgebedarfs. Verfahren der Früherkennung von RisikenDas frühzeitige Erkennen von Kreditrisiken mittels einzelner oder einer Kombination von (Frühwarn-) Indikatoren ist ein entscheidendes Element unseres Risikomanagements. Die eingesetzten Verfahren zur Früherkennung von Risiken dienen insbesondere der rechtzeitigen Identifizierung von Kreditnehmern bzw. Engagements, bei denen sich erhöhte Risiken abzuzeichnen beginnen. Dazu überprüfen wir die einzelnen Kreditengagements und die hieran Beteiligten (z.B. Kreditnehmer, Bürgen) grundsätzlich regelmäßig während der gesamten Kreditlaufzeit anhand quantitativer und qualitativer Faktoren. Dies geschieht u.a. mittels der Instrumentarien Regelmonitoring und internen Rating. Dabei hängt die Intensität der laufenden Beurteilung vom Risikogehalt und der Größe des Engagements ab. Durch die konzernweiten Risikosteuerungsprozesse ist sichergestellt, dass mindestens jährlich eine Beurteilung des Adressenausfallrisikos erfolgt. In Ergänzung zu den eingesetzten Verfahren zur Früherkennung von Risiken existiert in der Bank ein "On-watch-Komitee". Das On-watch-Komitee entscheidet auf globaler Ebene unabhängig vom Obligo des Engagements über die Klassifizierung in Normal- oder Intensivbetreuung, den Maßnahmenkatalog und die Zusammensetzung des den Kredit betreuenden Deal Teams. Durch die interdisziplinäre Zusammensetzung des On-watch-Komitees wird der Know-how-Transfer der Märkte untereinander verstärkt. Die Identifizierung der Risikopositionen und die Beobachtung und Bewertung der Risiken erfolgt dabei mittels intensiver IT-Unterstützung. Insgesamt versetzen uns die vorhandenen Instrumente und Verfahren in die Lage, bei Bedarf bereits in einem frühen Stadium geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung einzuleiten. Eine wesentliche Rolle spielt in diesem Zusammenhang das proaktive Management der Kundenverbindung. Hierunter verstehen wir das frühzeitige Zugehen auf einen Kunden mit dem Ziel, gemeinsame Lösungen für eventuell aufgetretene Probleme zu erarbeiten. In solchen Fällen schalten wir gegebenenfalls Spezialisten aus den unabhängig aufgestellten Bereichen der Prophylaxe, Sanierung und Abwicklung ein. RisikoklassifizierungsverfahrenIn der Aareal Bank AG werden unterschiedliche Risikoklassifizierungsverfahren für die erstmalige bzw. die turnusmäßige oder anlassbezogene Beurteilung der Adressenausfallrisiken genutzt. Die verwendeten Rating-Skalen und Exposure-Definitionen sind auf die jeweiligen Verfahren speziell zugeschnitten. Die Verantwortung für die Entwicklung, Qualität und Überwachung der Anwendung der Risikoklassifizierungsverfahren liegt außerhalb der Marktbereiche. Diese Bereiche sind auch für die jährliche Validierung der Risikoklassifizierungsverfahren verantwortlich. Die auf Basis der internen Risikoklassifizierungsverfahren ermittelten Ratings bilden einen integralen Bestandteil der Genehmigungs-, Überwachungs- und Steuerungsprozesse sowie der Konditionengestaltung der Bank. ImmobilienfinanzierungsgeschäftFür das großvolumige gewerbliche Immobilienfinanzierungsgeschäft setzt die Bank ein zweistufiges Risikoklassifizierungsverfahren ein, das auf die speziellen Anforderungen dieses Geschäfts zugeschnitten ist. Zunächst wird mithilfe eines Rating-Verfahrens die Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability of Default, PD) des Kunden ermittelt. Das dabei verwendete Verfahren besteht aus zwei Hauptkomponenten, einem Objekt- und einem Corporate-Rating. Der Einfluss der einzelnen Bestandteile auf das Rating-Ergebnis leitet sich dabei aus den jeweiligen Strukturmerkmalen ab. Anhand spezifischer Kennzahlen, qualitativer Aspekte und Expertenwissen wird eine Einschätzung über die derzeitige und künftige Ausfallwahrscheinlichkeit eines Kunden getroffen. In einem zweiten Schritt schließt sich die Berechnung des Verlusts bei Ausfall (Loss Given Default, LGD) an. Der LGD beziffert die Höhe des ökonomischen Verlusts bei Ausfall des Kreditnehmers. Dieser ergibt sich vereinfacht als nicht durch die Sicherheitenerlöse gedeckter Teil der Forderung. Bei der Bewertung der Sicherheiten werden, je nach Sicherheitenart und spezifischen Verwertungsaspekten, Abschläge vorgenommen bzw. Erlösquoten in Anrechnung gebracht. Bei inländischen Immobilien nutzt die Bank Erlösquoten aus einem bankübergreifenden Daten-Pooling, während bei ausländischen Immobilien die Erlösquoten aufgrund der geringen Anzahl an Verwertungsverfahren statistisch abgeleitet werden. Mithilfe der PD und des LGD wird der erwartete Verlust (Expected Loss, EL) bei Ausfall einer Finanzierung ermittelt. Der Expected Loss findet als finanzierungsbezogene Risikogröße Eingang in die Instrumentarien zur Steuerung des Immobilienfinanzierungsgeschäfts. FinanzinstituteMithilfe des internen Rating-Verfahrens für Finanzinstitute werden in der Aareal Bank AG Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute, Wertpapierfirmen, Förderbanken und Versicherungen einer Risikoklassifizierung unterzogen. Dabei werden qualitative und quantitative Aspekte berücksichtigt. Dies schließt eine Betrachtung des Konzernhintergrunds unserer Kunden mit ein. Über die Bewertung der relevanten Kennzahlen und unter Einbeziehung von Expertenwissen erfolgt die Zuordnung der Finanzinstitute zu einer Rating-Klasse. Staaten und KommunenDurch die Aareal Bank AG werden zudem interne Rating-Verfahren für Staaten und die Gruppe der Regionalregierungen, Gebietskörperschaften und sonstige öffentliche Stellen verwendet. Die Zuweisung eines Kunden zu einer Rating-Klasse geschieht dabei anhand eindeutig definierter Risikofaktoren (z.B. der Fiskalischen Flexibilität oder der Verschuldung). Weiterhin fließt auch das Expertenwissen unserer Rating-Analysten in die Rating-Erstellung ein. Generell gilt, dass es sich bei den von der Bank eingesetzten Risikoklassifizierungsverfahren um dynamische Verfahren handelt, die laufend an sich ändernde Risikostrukturen und Marktbedingungen angepasst werden. HandelsgeschäftFunktionstrennungBeim Abschluss sowie bei der Abwicklung und Überwachung von Handelsgeschäften haben wir eine konsequente Funktionstrennung zwischen Markt- und Marktfolgebereichen entlang der gesamten Prozesskette umgesetzt. Die Prozesskette besteht auf der Marktseite aus dem Bereich Treasury. Die Aufgaben der Marktfolge werden von den unabhängigen Bereichen Operations und Risk Controlling wahrgenommen. Darüber hinaus sind die Bereiche Finance und Audit mit prozessunabhängigen Aufgaben befasst. Die Rollen und Verantwortlichkeiten entlang der Prozesskette haben wir in Form von Organisationsrichtlinien verbindlich festgelegt. Für Anpassungen sind klar definierte Prozesse definiert. Im Einzelnen sind die Zuständigkeiten wie folgt zugeordnet: Für die Risikosteuerung und den Abschluss von Handelsgeschäften im Sinne der MaRisk ist der Bereich Treasury zuständig. Treasury betreibt das Aktiv-Passiv-Management und steuert die Marktpreis- und Liquiditätsrisiken der Bank. Darüber hinaus haben wir einen Dispositionsausschuss eingerichtet, der Strategien für die Aktiv-Passiv-Steuerung der Bank entwickelt und Vorschläge zur Umsetzung dieser Strategien erarbeitet. Der Dispositionsausschuss tagt wöchentlich und ist mit dem für Treasury zuständigen Vorstandsmitglied, dem Leiter Treasury sowie weiteren vom Vorstand benannten Mitgliedern besetzt. Die Kontrolle und die Bestätigung der Handelsgeschäfte gegenüber dem Kontrahenten sowie die Geschäftsabwicklung obliegen dem Bereich Operations. Dieser prüft darüber hinaus die Konditionen der abgeschlossenen Geschäfte auf Marktabweichung (Marktgerechtigkeitsprüfung). Außerdem ist Operations zuständig für die juristische Beurteilung von Individualverträgen und von neuen Standard-/Rahmenverträgen. Für die Beurteilung des Adressenausfallrisikos werden sämtliche Kontrahenten/Emittenten im Handelsgeschäft durch den Bereich Operations turnusmäßig oder anlassbezogenen einem Rating unterzogen. Das Rating bildet einen wichtigen Indikator für die Festsetzung des kontrahenten-/emittentenbezogenen Limits. Zudem ist innerhalb der Bank ein Kontrahenten- und Länderlimitkomitee eingerichtet, das sämtliche Limitanträge votiert. Dieses Komitee ist zudem für die Durchführung des jährlichen Limitreviews verantwortlich. Anlassbezogen können durch das Komitee Limits für Kontrahenten/Emittenten reduziert bzw. auch gestrichen werden. Der Bereich Risk Controlling ist für die Identifizierung, Quantifizierung und Überwachung der Marktpreis-, Liquiditäts- und Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften zuständig. Darüber hinaus stellt das Risk Controlling eine zeitnahe und unabhängige Risikoberichterstattung an das Management sicher. Anforderungen an die ProzesseDie Prozesse sind darauf ausgerichtet, ein lückenloses Risikomanagement vom Geschäftsabschluss bis zur Risikoüberwachung der Bestände sicherzustellen. Die Überwachungs- und Reportingfunktion erstreckt sich auf die Anwendung adäquater Risikomesssysteme, die Ableitung von Limitsystemen sowie darauf, das Gesamtrisiko aus Handelsgeschäften der Aareal Bank AG in seinem Umfang und seinen Strukturen transparent zu machen. Prozesse und Systeme sind zudem darauf ausgerichtet, neue Produkte schnell und angemessen in die Risikoüberwachung mit einzubeziehen, um den Marktbereichen ein flexibles Agieren am Markt zu ermöglichen. Für die Intensivbetreuung und Problembearbeitung von Kontrahenten und Emittenten existiert ein eigener Prozess. Dieser standardisierte Prozess besteht aus den Elementen der Identifikation von Frühwarnindikatoren, der Risikoanalyse auf Basis von Frühwarnindikatoren und der Festlegung der weiteren Behandlung. Kommt es zum Ausfall eines Kontrahenten/Emittenten, wird unter Federführung des Kontrahenten- und Länderlimitkomitees mit den betreffenden Fachbereichen der Bank das weitere Vorgehen festgelegt. Für den Fall von Limitüberschreitungen haben wir eindeutige Eskalations- und Entscheidungsprozesse definiert. Risiken nach RisikoartenKreditrisikenDefinitionUnter Kreditrisiko bzw. Adressenausfallrisiko versteht die Aareal Bank AG die Gefahr eines Verlusts, der dadurch entsteht, dass ein Geschäftspartner seinen vertraglichen Verpflichtung nicht nachkommt, eine Sicherheit an Wert verliert oder ein Risiko bei der Verwertung einer gestellten Sicherheit entsteht. Adressenausfallrisiken können sowohl bei Kreditgeschäften als auch bei Handelsgeschäften entstehen. Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften treten in der Form des Kontrahentenrisikos und des Emittentenrisikos auf. Zu den Adressenausfallrisiken rechnen wir ebenfalls das Länderrisiko. KreditrisikostrategieAufbauend auf der Geschäftsstrategie werden die wesentlichen Aspekte der Kreditrisikosteuerung und -politik durch die Kreditrisikostrategie der Aareal Bank festgelegt. Die Kreditrisikostrategie wird gemeinsam durch die Markt- und Marktfolgebereiche als Vorschlag erarbeitet und durch den Gesamtvorstand und Aufsichtsrat verabschiedet. Die Kreditrisikostrategie wird mindestens einmal jährlich auf ihre Risikotragfähigkeit und Kongruenz zum Geschäftsumfeld geprüft und gegebenenfalls angepasst. Dieser Prozess wird von der Geschäftsleitung angestoßen und von den Markt- und Marktfolgebereichen durchgeführt. Diese unterbreiten der Geschäftsleitung einen abgestimmten Vorschlag. Grundsätzlich ist die Kreditrisikostrategie mittelfristig angelegt. Bei wesentlichen Änderungen der Kreditrisiko- oder Geschäftspolitik des Konzerns oder des Geschäftsumfelds (Finanzmarktkrise) wird sie an die veränderten Bedingungen angepasst. Die Kreditrisikostrategie der Aareal Bank gliedert sich in die Konzernkreditrisikostrategie als allgemeiner Teil und einzelne Teilstrategien (Lending Policies), die für die verschiedenen Märkte und Finanzierungsarten spezifische Angaben über die Art des zulässigen (Neu-)Geschäfts machen. Aus dem hierarchischen Aufbau der Kreditrisikostrategie folgt, dass die Konzernkreditrisikostrategie als generelle Regel über den einzelnen Teilstrategien steht. Risikomessung und -überwachungDas Kreditgeschäft unterliegt einer Vielzahl von Risikomess- und Risikoüberwachungsprozessen. Hierfür werden u.a. zwei unterschiedliche Kreditrisikomodelle eingesetzt, die Konzentrations- und Diversifikationseffekte auf Portfolioebene berücksichtigen. Sowohl der erwartete Verlust als auch der unerwartete Verlust (Credit-Value-at-Risk) leiten sich daraus ab. Der Credit-Value-at-Risk stellt eine obere Abschätzung dafür dar, wie weit der tatsächliche Verlust den erwarteten Verlust bei einem vorgegebenen Konfidenzniveau auf Portfolioebene übersteigen kann. Auf Basis der Ergebnisse dieser Modelle werden die Entscheidungsträger der Bank regelmäßig über die Entwicklung und den Risikogehalt des Immobilienfinanzierungsgeschäfts und des Geschäfts mit Finanzinstituten informiert. Die Modelle erlauben eine Identifizierung, Messung, Überwachung und Steuerung von Kreditrisiken auf Portfolioebene. Auf die Identifizierung, Überwachung und Steuerung von Risikokonzentrationen wird in der Bank ein besonderer Fokus gelegt. Hierzu werden sowohl quantitative als auch qualitative Verfahren verwendet. In Bezug auf Adressausfallrisiken gehören hierzu u.a. die regelmäßige Analyse unserer größten Kreditnehmereinheiten und die Analyse des Portfolios z.B. nach Ländern, Risikoklassen und Sicherheitenkategorien. Für einzelne Teilmärkte und Produktgruppen werden innerhalb dieser Systematik Grenzwerte vorgegeben. Die Auslastung der Werte wird monatlich durch das Risikocontrolling mittels einer Ampelsystematik bewertet und an den Vorstand berichtet. Die Überprüfung der Grenzwerte findet auf jährlicher Basis im Rahmen der Zielportfolio- und Konzernplanung statt. Die modellbasierte Untersuchung und Überwachung von Risikokonzentrationen erfolgt auf Basis der in der Bank verwendeten Kreditrisikomodelle. Durch die Nutzung entsprechender Modelle können insbesondere auch Rating-Änderungen und Diversifikationseffekte in die Beurteilung der Risikokonzentrationen einbezogen werden. Darüber hinaus setzt die Bank im Rahmen der prozessorientierten Einzelkreditüberwachung Instrumente der laufenden Engagementbeobachtung ein. Hierbei handelt es sich neben den bereits beschriebenen Instrumenten z.B. um die Rating-Kontrolle, die Bauphasen- und Bauträgerüberwachung, Rückstandskontrollen sowie um die regelmäßige Einzelanalyse der größten Engagements. In regelmäßigen Abständen, mindestens aber vierteljährlich, wird ein MaRisk-konformer Risikobericht erstellt und dem Management und Aufsichtsrat der Bank vorgelegt. Der Bericht enthält umfängliche Informationen zur Entwicklung des Kreditportfolios, z.B. nach Ländern, Objekt- und Produktarten, Risikoklassen und Sicherheitenkategorien. Dieses erfolgt unter besonderer Berücksichtigung von Risikokonzentrationen. Handelsgeschäfte werden grundsätzlich nur mit Kontrahenten abgeschlossen, für die entsprechende Limits eingerichtet wurden. Bei der Ermittlung der Auslastung der Kontrahentenlimits werden Wiedereindeckungs- und Erfüllungsrisiken berücksichtigt. Die Positionsverantwortlichen werden über die relevanten Limits und ihre aktuelle Ausnutzung zeitnah informiert. Darüber hinaus werden bei Handelsgeschäften auch Emittentenlimits eingerichtet. Alle Geschäfte werden unverzüglich auf die kreditnehmerbezogenen Limits angerechnet. Die Einhaltung der Limits wird real-time durch den Bereich Risk Controlling überwacht. Limitüberschreitungen und die darauf hin getroffenen Maßnahmen werden dokumentiert. Ab einer unter Risikogesichtspunkten festgelegten Höhe werden Überschreitungen von Limits auf Basis eines standardisierten Eskalationsprozesses den zuständigen Geschäftsleitern angezeigt. KreditrisikominderungZur Reduzierung der Ausfallrisiken werden durch die Bank unterschiedliche Arten von Sicherheiten hereingenommen. Hierbei wird zwischen Sachsicherheiten wie Rechten an unbeweglichen Sachen (Immobilien) und beweglichen Sachen (Mobilien), Rechten an Forderungen (z.B. Mieten) und Verpflichtungserklärungen Dritter (z.B. Bürgschaften) unterschieden. Die Aareal Bank AG als international tätiger Immobilienfinanzierer legt den Schwerpunkt bei der Besicherung von Kreditforderungen auf die Immobilie. Dabei erfolgen die Kreditgewährung und die Bestellung des Sicherungsrechts nach dem Recht der Belegenheit der Immobilie. Die Festsetzung des Beleihungs- und Verkehrswerts der Immobilie erfolgt im Rahmen der jeweiligen Kreditentscheidungskompetenz und ist als integraler Bestandteil der Kreditentscheidung zu sehen. Die Höhe des von der Bank festzusetzenden Markt- bzw. Beleihungswerts richtet sich im Regelfall nach der Wertermittlung eines Gutachters. Sollte eine Abweichung vorkommen, so muss diese schriftlich erläutert werden. Der von der Bank festgesetzte Beleihungswert darf jedoch nicht über dem vom unabhängigen internen oder externen Gutachter ermittelten Wert liegen. Im Zuge der Kreditrisikominderung wird auch die Verpfändung von nicht börsennotierten Geschäftsanteilen einer Objekt-/Immobiliengesellschaft als Sicherheit akzeptiert. Zur Bewertung entsprechender Sicherheiten hat die Bank detaillierte Regelungen erlassen. Als weitere Standardsicherheit werden durch die Bank Gewährleistungen (Bürgschaften/Garantien) und finanzielle Sicherheiten (Wertpapiere, Auszahlungsansprüche etc.) akzeptiert. Der Sicherheitenwert einer hereingenommenen Bürgschaft/Garantie bestimmt sich nach der Bonität des Bürgen/Garanten. Die Bank differenziert an dieser Stelle zwischen "Kreditinstituten/der öffentlichen Hand" und "Sonstigen Bürgen". Bei finanziellen Sicherheiten wird in Abhängigkeit der Sicherheitenart ein Sicherheitenwert bestimmt. Generell werden bei der Bewertung von Gewährleistungen und finanziellen Sicherheiten Sicherheitsabschläge in Anrechnung gebracht. Die turnusmäßige Überprüfung der Werthaltigkeit von Sicherheiten wird durch die Kreditprozesse geregelt. Bei wesentlichen Änderungen des Sicherheitenwerts erfolgt die Anpassung der Risikoklassifizierung, zudem werden weitere als angemessen angesehene Maßnahmen ergriffen. Eine außerordentliche Überprüfung der Sicherheiten erfolgt, wenn der Bank Informationen bekannt werden, die den Sicherheitenwert negativ beeinflussen. Darüber hinaus stellt die Bank sicher, dass Valutierungen erst nach Einhaltung der vereinbarten Auszahlungsvoraussetzungen erfolgen. Die Sicherheiten werden mit allen wesentlichen Angaben im zentralen Kreditsystem der Bank erfasst. Zur Reduzierung des Adressenausfallrisikos im Handelsgeschäft der Aareal Bank AG enthalten die von der Bank verwendeten Rahmenverträge für Derivate und Wertpapierpensionsgeschäfte (Repos) verschiedene Kreditrisikominderungstechniken in Form von gegenseitigen Netting-Vereinbarungen. Die von der Bank verwendeten Rahmenverträge für Derivate enthalten Netting-Vereinbarungen zur Reduzierung des Vorleistungsrisikos auf Einzelgeschäftsebene ("Zahlungs-Netting") sowie im Falle der Kündigung einzelner oder sämtlicher Einzelgeschäfte unter einem Rahmenvertrag ("Close-out Netting"). Bei den Wertpapierpensionsgeschäften wird in Abhängigkeit vom Kontrahenten "Zahlungs-" bzw. "Lieferungs-Netting" vorgenommen. Außerdem beinhalten die Verträge generell Regelungen über das Close-out Netting. Zusätzlich werden zur weiteren Reduzierung der Ausfallrisiken Vereinbarungen über die Stellung von Sicherheiten abgeschlossen. Eigenkapitalentlastend im Sinne der SolvV werden Derivate im Geschäft mit Finanzinstituten angerechnet, Wertpapierpensionsgeschäfte werden generell nicht angerechnet. Vor Abschluss entsprechender Verträge findet eine Beurteilung der rechtlichen Risiken sowie der Wirksamkeit und Durchsetzbarkeit durch die zuständige Rechtsabteilung im Bereich Operations statt. Zur Bewertung der Bonität der Kontrahenten verwendet die Bank ein internes Rating-Verfahren. Für die Derivate im Geschäft mit Finanzinstituten, für die die Bank eine eigenmittelentlastende Anrechnung im Sinne der SolvV anstrebt, wird zusätzlich eine Prüfung der Berücksichtigungsfähigkeit der Aufrechnungsvereinbarungen vorgenommen. Die Prüfung erfolgt nach den Maßgaben der §§ 206 ff. SolvV, insbesondere durch die regelmäßige Einholung von Rechtsgutachten unter Verwendung einer für diese Zwecke entwickelten Datenbank. Die tägliche Bewertung der Handelsgeschäfte der Bank einschließlich der hereingenommen/herausgegebenen Sicherheiten ist auf der Basis von validierten Bewertungsverfahren im Bereich Operations angesiedelt. Bei Derivaten werden Sicherheiten turnusgemäß in Abhängigkeit von den jeweiligen individuellen Vereinbarungen übertragen. Nachschussverpflichtungen werden bei Wertpapierpensionsgeschäften auf täglicher Basis festgestellt. Zur Abdeckung einer möglichen Schwankung des Sicherheitenwerts werden Sicherheitenabschläge (sog. "Haircuts") verwendet. Für derivative Geschäfte sind ausschließlich Barsicherheiten zugelassen, für Repos werden Barsicherheiten und Wertpapiere akzeptiert. Von der Bank wurden vereinzelt Sicherheitenvereinbarungen abgeschlossen, bei denen eine Herabstufung des externen Ratings der Bank zur Reduzierung des Freibetrags sowie des Mindesttransferbetrags unter der Sicherheitenvereinbarung führt und damit eine erhöhte Sicherheitenleistung der Bank zur Folge haben kann. Grundsätzlich verfolgt die Aareal Bank AG im Rahmen der Kreditportfoliosteuerung eine Buy, Manage & Hold-Strategie. Das bedeutet, dass Kredite während der Laufzeit nur selektiv und anteilig an Dritte veräußert und im Regelfall bis zur Endfälligkeit im Bestand bleiben. Als aktives Element der Portfoliosteuerung wird die Syndizierung von Krediten eingesetzt. Werden im Zuge der Sicherheitenverwertung Vermögenswerte erworben, so handelt es sich im Wesentlichen um Immobilien. Der im Rahmen der Verwertung gezahlte Kaufpreis wird zur Rückführung der zugrunde liegenden Finanzierung verwendet. Bei derartigen Immobilien erfolgt in der Regel eine zügige Weiterveräußerung. LänderrisikoDefinitionDie Aareal Bank AG definiert das Länderrisiko als das Ausfallrisiko eines Staates oder staatlicher Organe. Darüber hinaus verstehen wir darunter auch die Gefahr, dass ein zahlungswilliger und -fähiger Kontrahent infolge staatlicher Maßnahmen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann, da er in der Möglichkeit beschränkt wird, Zahlungen an den Gläubiger zu leisten (Transferrisiko). Derartige Risiken ergeben sich nur dann, wenn der Kreditnehmer seinen Sitz in einem anderen Staat als die kreditgebende Bank hat, bzw. die finanzierte Immobilie sich in einem anderen Staat befindet. Die unter Risikotragfähigkeitsaspekten durch die Bank festgesetzten Länderlimits wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr stets eingehalten. Risikomessung und -überwachung der LänderrisikenZur Vermeidung von Klumpenrisiken ist aus Gesamtbanksicht der Aspekt der geografischen Diversifikation von größerer Bedeutung als die Betrachtung der Transferrisiken. Das im Rahmen der Gesamtbanksteuerung entwickelte System zur Steuerung der Länderrisiken ist jedoch so konzipiert, dass es beide Kriterien berücksichtigt. Die Steuerung der Länderrisiken erfolgt durch einen bereichsübergreifenden Prozess. Das Kontrahenten- und Länderlimitkomitee führt eine Risikoeinschätzung der relevanten Länder, eine Einstufung in Länderrisikoklassen sowie einen jährlichen Review der Länderbewertungen durch. Die Höhe der Limits wird von der Geschäftsleitung festgelegt. Die fortlaufende Überwachung der Länderlimits und deren Auslastungen sowie das periodische Reporting auf monatlicher Basis obliegen dem Bereich Risk Controlling. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die unter Risikoaspekten festgelegten Länderlimits jederzeit eingehalten. Innerhalb der internen Limitüberwachung wird neben dem internationalen Geschäft auch das deutsche Geschäft, aufgeteilt nach Bundesländern, limitiert und in das Reporting integriert. MarktpreisrisikenDefinitionUnter Marktpreisrisiko verstehen wir allgemein die Gefahr, aufgrund der Veränderung von Marktparametern Verluste zu erleiden. Das Eingehen von Marktpreisrisiken konzentriert sich in der Aareal Bank vornehmlich auf den Bereich der Zinsänderungsrisiken. Währungsrisiken werden weitestgehend durch Hedging-Vereinbarungen eliminiert. Der Bereich der Rohwaren- und sonstigen Preisrisiken hat für unser Geschäft keine Relevanz. Damit sind die im Rahmen des Marktpreisrisikos hauptsächlich relevanten Parameter Zinsen, Aktien- und Wechselkurse sowie implizite Volatilitäten. Unsere Steuerungs- und Überwachungsinstrumente beziehen alle relevanten Parameter ein. Derivative Finanzinstrumente werden nahezu ausschließlich im Anlagebuch abgeschlossen und dienen in erster Linie als Sicherungsinstrument. Die Spread-Risiken werden zwischen den verschieden Zinskurven (z.B. Government-, Pfandbrief- und Swap-Kurven) berücksichtigt. Die Risiken bei Anleihen, die nicht auf Marktpreis- bzw. Zinsänderungsrisiken zurückzuführen sind, werden im spezifischen Risiko abgedeckt. Dieses bildet damit insbesondere Kredit- und Liquiditätsrisiken im Anleihenbestand ab. Risikomessung und -überwachungDie für Treasury und die Risikoüberwachung zuständigen Vorstandsmitglieder werden täglich durch Risk Controlling über die Risikoposition und die Auswirkungen aus dem Eingehen von Marktpreisrisiken unterrichtet. Zudem erfolgt monatlich im Rahmen eines umfassenden Risikoberichts die Information des Gesamtvorstands. An den Aufsichtsrat wird quartalsweise berichtet. Das Value-at-Risk (VaR)-Konzept hat sich als die wesentliche Methode zur Messung des allgemeinen Marktpreisrisikos etabliert. Der VaR für Marktpreisrisiko quantifiziert das Risiko als negative Abweichung vom aktuellen Wert aller Finanzgeschäfte der Bank. Wortwörtlich kann der Begriff als "dem Risiko ausgesetzter Wert" übersetzt werden. Diese absolute Größe, ausgedrückt in Euro, beschreibt den möglichen Vermögensverlust, bevor Gegenmaßnahmen wirksam werden können. Da es sich um ein statistisches Verfahren handelt, gilt die Prognose der möglichen Verlustbeträge innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls lediglich mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit. Die Bestimmung der Value-at-Risk-Kennzahl erfolgt konzernweit einheitlich mittels des Varianz-Kovarianz-Ansatzes (Delta-Normal-Methode). Unter Berücksichtigung der Korrelation zwischen den einzelnen Risikoarten wird der VaR-Wert täglich für den Konzern und alle operativen Einheiten bestimmt. Hierbei werden die im VaR-Modell verwendeten statistischen Parameter auf Basis eines In-house Datenpools über einen Zeitraum von 250 Tagen ermittelt. Mit einer Sicherheitswahrscheinlichkeit von 99 % und einer Haltedauer von zehn Tagen wird das Verlustpotenzial bestimmt. Die VaR-Berechnung basiert naturgemäß auf Annahmen über die zukünftige Entwicklung der Geschäfte und der damit verbundenen Cashflows. Zu den zentralen Annahmen zählt die Berücksichtigung von Sichteinlagen, die wir in Höhe des historisch beobachteten Bodensatzes für einen Zeitraum von zwei Jahren in die Berechnung einbeziehen. Kreditgeschäfte werden mit ihrer Zinsbindungsfrist (Festzinsgeschäfte) bzw. mit dem Zeitraum der erwarteten Laufzeit (variable Geschäfte) berücksichtigt. Das Eigenkapital der Aareal Bank fließt nicht als separate Passivposition risikomindernd in die VaR-Berechnung ein. Das führt tendenziell zu einem erhöhten VaR-Ausweis und unterstreicht damit den konservativen Ansatz in unserer Risikomessung. Das für den VaR festgelegte Limit wird auf Grundlage der mindestens einmal jährlich durchgeführten Risikotragfähigkeitsanalyse bestimmt. Die Limitierung erfolgt auf der Ebene des Konzerns sowie auf Ebene der Einzelgesellschaften. Für die Aareal Bank AG als Handelsbuchinstitut ist darüber hinaus ein Limit für das Handelsbuch festgelegt sowie ein separates Value-at-Risk-Limit für das gehaltene Fondsvermögen. Die Limits wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr unverändert beibehalten. Es waren keine Limitüberschreitungen festzustellen. Insgesamt lag die Auslastung des Value-at-Risk-Limits, welches wir für die Summe aus allgemeinem Marktpreisrisiko und spezifischem Risiko festgelegt haben, im Jahresdurchschnitt bei 69,3 %. BacktestingDie Prognosegüte dieses statistischen Modells wird durch ein wöchentliches Backtesting überprüft. Bei diesem als Binomial-Test bezeichneten Verfahren werden Gewinne und Verluste aufgrund von Marktpreisschwankungen auf täglicher Basis mit der zuvor für diesen Tag prognostizierten Verlustobergrenze (VaR) verglichen (Clean-Backtesting). Entsprechend der gewählten Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95 % wird eine geringe Anzahl von negativen Überschreitungen (s 5 für 250 Tage) erwartet. Die Anzahl der negativen Überschreitungen auf Konzernebene in 2011 war nicht größer als 3. Die hohe Prognosegüte des von uns verwendeten VaR-Modells wird damit bestätigt. StresstestingObwohl der VaR zu einem Standardwerkzeug geworden ist, kann er in extremen Marktsituationen - Beispiel Finanzmarktkrise in der Phase Ende 2008 - das tatsächliche Risiko nicht vollständig beschreiben. Daher wird die VaR-Rechnung monatlich durch die Simulation von Stressszenarien ergänzt. In der Aareal Bank AG werden hierbei Barwertschwankungen sowohl aufgrund von tatsächlich aufgetretenen extremen Marktbewegungen der letzten Jahre als auch aufgrund von synthetischen Marktbewegungen (Parallelverschiebung, Drehung, Versteilerung der Zinsstrukturkurve) berechnet. Zum Zweck dieser Analyse werden alle Positionen vollständig mit den Marktszenarien neu bewertet. Im Rahmen des monatlichen Konzern-Stresstest-Reportings werden die sich ergebenden Barwerteffekte einem speziellen Stresslimit gegenübergestellt. Das "Worst Case"-Szenario bildete im abgelaufenen Geschäftsjahr das hypothetische Szenario "Verschärfung der Finanzmarktkrise: Ausweitung der Spreads bei Bonds und CDS aufgrund von Rating-Herabstufungen bei gleichzeitigem Kursanstieg des Euro und unveränderten Zinsmärkten". Zum 30. Dezember 2011 ergäbe sich bei diesem Szenario ein Barwertverlust in Höhe von 26 % der Stress-Risikodeckungsmasse. Die festgelegten Limits wurden im Jahresverlauf stets eingehalten. ZinssensitivitätEin weiteres Instrument zur Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos stellt die Berechnung der sogenannten Zinssensitivität "Delta" dar. Zur Bestimmung dieser Kennzahl werden aus allen bilanziellen Aktiv- und Passivpositionen sowie aus Derivaten Barwerte ermittelt. Die Zinssätze der dafür zugrunde gelegten Zinskurven werden dann in jedem einzelnen Laufzeitband um jeweils einen Basispunkt erhöht (Keyrate-Verfahren). Das Delta ist der als Barwert ausgedrückte Verlust oder Gewinn, der durch die Veränderung der Zinskurve entsteht. ZinsbindungsbilanzDarüber hinaus liefert die Zinsbindungsbilanz je Währung Informationen zur Zinsbindung aller von der Bank gehaltenen Positionen. Diese Daten erlauben neben der Darstellung der Aktiv- und Passivüberhänge in den jeweiligen Laufzeitbändern auch Analysen zur Risiko- bzw. Ertragsentwicklung. HandelsbuchIm Aareal Bank Konzern besteht für die Aareal Bank AG als Handelsbuchinstitut darüber hinaus die Möglichkeit, Handelsbuchgeschäfte im Sinne des Kreditwesengesetzes zu tätigen. Im Jahresverlauf 2011 wurden keine Geschäfte abgeschlossen, sodass Risiken aus dem Handelsbuch keine Rolle spielten. LiquiditätsrisikenDefinitionLiquiditätsrisiko bezeichnet im engeren Sinne das Risiko, Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig oder zeitgerecht erfüllen zu können. Das Liquiditätsrisikomanagement der Aareal Bank stellt sicher, dass zukünftigen Zahlungsverpflichtungen jederzeit ausreichende liquide Mittel gegenüberstehen. Dabei ist das Risikomanagement so ausgestaltet, dass nicht nur das Liquiditätsrisiko im engeren Sinne, sondern auch das Refinanzierungs- und das Marktliquiditätsrisiko in die Risikosteuerung und -überwachung einbezogen werden. Risikomessung und -überwachungDer Bereich Treasury ist für das Liquiditätsrisikomanagement verantwortlich. Die laufende Überwachung erfolgt durch den Bereich Risk Controlling, der täglich einen Liquiditätsreport für Treasury erstellt und monatlich im Zuge eines Risikoberichts an den Gesamtvorstand berichtet. Hierfür werden von uns die nachfolgend beschriebenen Instrumente eingesetzt. a) Cashflow ForecastZur Bereitstellung von Liquiditätsrisikoinformationen haben wir ein Cashflow-bezogenes Reporting-Instrument (Cashflow Forecast) entwickelt. Dieses verfolgt Cashflows aller bilanziellen Positionen sowie solcher von Derivaten auf täglicher Basis über eine Zeitspanne von zehn Jahren. Hiermit kann die kurzfristige Liquiditätsposition, getrennt nach Währung und Produkt, bewertet werden. Die strategische Liquidität wird auf der Basis dieses zehnjährigen Cashflow-Profils beurteilt. Das Cashflow-Profil von Produkten ohne festgelegte vertragliche Laufzeit modellieren wir zur Erfassung ihres tatsächlichen Verhaltens mithilfe statistischer Methoden. b) LiquiditätsablaufbilanzDie Angemessenheit der Liquiditätsausstattung wird auf der Basis der Liquiditätsablaufbilanz beurteilt. Hierbei stellt die Liquiditätsablaufbilanz alle möglichen kumulierten Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse über einen Zeitraum von drei Monaten dem Liquiditätsvorrat gegenüber. Diesen Liquiditätsvorrat bilden alle innerhalb kürzester Frist liquidierbaren Aktiva. Die absolute Differenz der beiden Größen stellt den Liquiditätsüberschuss nach Befriedigung aller in der Liquiditätsablaufbilanz angenommenen Ansprüche durch den Liquiditätsvorrat dar. Im gesamten Berichtszeitraum ergaben sich keine Liquiditätsengpässe. Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen zur Liquiditätsausstattung im Abschnitt Refinanzierung und Eigenkapital. c) RefinanzierungsprofilDie Diversifikation des Refinanzierungsprofils nach Anlegerkategorien und Produkten ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil unseres Liquiditätsrisikomanagements. Die Kernrefinanzierungsquellen wie Kundeneinlagen und Gelder institutioneller Kunden bilden neben gedeckten und ungedeckten Emissionen die Grundlage unseres Verbindlichkeitenprofils. StresstestsAußerdem verwenden wir Stresstests und Szenarioanalysen zur Untersuchung des Einflusses von plötzlich auftretenden Stressereignissen auf unsere Liquiditätsposition. Die verschiedenen standardisierten Szenarien werden auf der Basis der Liquiditätsablaufbilanz ausgewertet. Als bedeutsamstes Szenario aus unserer Sicht erweist sich regelmäßig der Abzug der Kunden-Sichteinlagen. Auch bei diesem Stressszenario reicht der Liquiditätsvorrat aus, den unter Stressbedingungen erwarteten Liquiditätsbedarf zu decken. LiquiditätsverordnungDie für die Liquiditätssteuerung relevante Liquiditätsverordnung sowie die Limitierung der Liquiditätsablaufbilanz wurden im Jahresverlauf 2011 stets eingehalten. Operationelle RisikenDefinitionInnerhalb der Aareal Bank AG werden Operationelle Risiken als die Gefahr von Verlusten definiert, die durch die Unangemessenheit oder das Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder durch externe Ereignisse ausgelöst werden. In dieser Definition sind Rechtsrisiken mit eingeschlossen. Strategische und Reputationsrisiken sowie systematische Risiken werden hiervon nicht berührt. Risikomessung und -überwachungZiel des von der Aareal Bank AG verfolgten Ansatzes ist es, durch eine proaktive Herangehensweise frühzeitig eine risikomindernde bzw. schadensbegrenzende Wirkung zu erreichen. Die folgenden Controlling-Instrumente für das Operationelle Risiko werden in der Bank derzeit eingesetzt:
Mittels des Systems von Controlling-Instrumenten werden gleichzeitig eine dezentrale Erfassung und eine zentrale zeitnahe Zusammenführung aller wesentlichen Operationellen Risiken der Konzerngruppe sichergestellt. Aus den dargestellten drei Controlling-Instrumenten erfolgt das regelmäßige Reporting der Risikosituation an das Management der Bank. Die Verantwortung für die operative Umsetzung der Maßnahmen zur Risikominderung liegt bei den Risikoverantwortlichen der Bank. Ergänzend zum Reporting aus den oben genannten Instrumenten werden quartalsweise geeignete und plausible Stresstest durchgeführt. Hierbei handelt es sich um hypothetische Szenarien und Sensitivitätsanalysen auf die Risikoinventuren. Die Ergebnisse der Stresstests werden dem Vorstand regelmäßig berichtet und dienen als Indikator für potenzielle bestandsgefährdende Entwicklungen innerhalb der Operationellen Risiken. Die Analysen auf Basis der eingesetzten Instrumente zeigen auf, dass die Bank keine unverhältnismäßig hohen Operationellen Risiken eingeht. Des Weiteren haben sich keine wesentlichen Risikokonzentrationen gezeigt. Innerhalb der Schadensfalldatenbank wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr Schadensfälle erfasst, diese wiesen jedoch keine signifikanten monetären Auswirkungen auf. In Ergänzung zu den oben genannten Instrumenten werden seitens der Bank bei Bedarf unter Heranziehung externer Daten relevante Einzelszenarien betrachtet und eventuell erforderliche Maßnahmen implementiert. Zusammen ergeben diese Instrumente des Managements Operationeller Risiken einen geschlossenen Regelkreis, der aus den Elementen Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung und Risikokontrolle besteht. Die Controllings-Instrumente des Operationellen Risikos werden durch ein System zur Steuerung und Überwachung von ausgelagerten Aktivitäten und Prozessen (Outscourcing) ergänzt. Hierbei beurteilen die maßgeblichen Organisationseinheiten in regelmäßigen Abständen die Leistung des Auslagerungsunternehmens anhand definierter Kriterien. Die Ergebnisse und Steuerungsmaßnahmen werden im Rahmen der Berichterstattung über Operationelle Risiken an das Management der Bank kommuniziert, sodass bei Bedarf geeignete Maßnahmen zur Risikominderung ergriffen werden. Sonstige RisikenDefinitionInnerhalb der Risikokategorie der Sonstigen Risiken werden in der Aareal Bank AG die nicht eindeutig quantifizierbaren Risiken zusammengefasst. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Reputations- und strategische Risiken. Unter dem Reputationsrisiko wird die Gefahr von negativen Wahrnehmungen aufgrund von Vorfällen, die das Ansehen einer Bank in der Öffentlichkeit, bei Investoren, Analysten oder Geschäftskunden nachhaltig mindern, verstanden. Das strategische Risiko liegt typischerweise in der Gefahr der falschen Einschätzung von Marktentwicklungen mit negativen Auswirkungen auf die Ergebnisentwicklung einer Bank. Risikomessung und -überwachungFür die Einschätzung von Reputationsrisiken hat die Bank geeignete Frühwarnindikatoren definiert. Hierbei handelt es sich um die Schwerpunkte Medienbeobachtung/Social Media, Kunden/Mitarbeiter und Investoren/Analysten. Anhand der Analyse der Frühwarnindikatoren und der in der Bank vorhandenen Erfahrungswerte ergibt sich für das Management die Möglichkeit, auf potenzielle Reputationsrisiken proaktiv zu agieren. Das Management und die Überwachung der Sonstigen Risiken geschieht im Wesentlichen durch qualitative Maßnahmen. Durch einen konzernweit gültigen "Verhaltenskodex für alle Mitarbeiter und Organe (Code of Conduct)" wird bezüglich der Integrität und Professionalität bei jeglichen Handlungen ein Rahmen vorgegeben. Der Code bildet den Standard, der für alle Mitarbeiter der Aareal Bank AG, ungeachtet ihrer Position, also auch für Vorstände und die Mitglieder der Aufsichtsgremien, verbindlich ist. Er beinhaltet somit die grundlegenden Anforderungen an das Verhalten jedes Mitarbeiters. Für die Einhaltung des Code of Conduct ist jeder Mitarbeiter und jedes Organmitglied selbst verantwortlich. Die Aareal Bank AG gewährleistet mit seinen internen Einrichtungen und Richtlinien die Einhaltung dieser Normen. Dazu gehören insbesondere die Revision sowie der Bereich Compliance/Geldwäsche/Datenschutz. Die jeweiligen Führungskräfte tragen Sorge für die Sensibilisierung der Mitarbeiter. Das Management der strategischen Risken obliegt dem Vorstand der Aareal Bank AG, der sich hierzu mit dem Aufsichtsrat abstimmt. Eine Unterstützung erfolgt dabei durch den Bereich Corporate Development, z.B. durch die laufende Beobachtung von Entwicklungen mit etwaigen geschäftspolitischen Implikationen. Rechnungslegungsbezogenes Internes Kontroll- und RisikomanagementsystemAufgaben des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontroll- (IKS) und Risikomanagementsystems (RMS)Das Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess umfasst Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der internen und externen Rechnungslegung im Einklang mit den geltenden Rechtsregeln. Zu den Aufgaben eines rechnungslegungsbezogenen Internen Kontrollsystems gemäß § 289 Abs. 5 HGB zählen in erster Linie die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Geschäftstätigkeit, die Gewährleistung einer ordnungsgemäßen internen und externen Rechnungslegung sowie die Sicherstellung der Einhaltung der diesbezüglich für das Unternehmen maßgeblichen gesetzlichen und rechtlichen Vorschriften. Ziel des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist es, Risiken die der Regelkonformität des Abschlusses entgegenstehen könnten, zu identifizieren, zu bewerten und zu begrenzen sowie deren sachgerechte Abbildung im Abschluss zu gewährleisten. Wie jedes interne Kontrollsystem kann das rechnungslegungsbezogene IKS und RMS unabhängig davon, wie sorgfältig es ausgestaltet ist und betrieben wird, nur eine angemessene, jedoch keine absolute Sicherheit bezüglich des Erreichens dieses Ziels geben. Organisation des rechnungslegungsbezogenen IKS und RMSDas interne Kontrollsystem der Aareal Bank AG berücksichtigt die in den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) aufgestellten Grundsätze zur institutsspezifischen Ausgestaltung des IKS. Die Ausgestaltung dieses Internen Kontrollsystems umfasst organisatorische und technische Maßnahmen zur Steuerung und Überwachung der Unternehmensaktivitäten. Der Vorstand der Aareal Bank AG ist für die Konzeption, Einrichtung, Anwendung und Weiterentwicklung/Überprüfung eines angemessenen Internen Kontrollsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess verantwortlich. Der Vorstand entscheidet über den Umfang und die Ausgestaltung der spezifischen Anforderungen und hat die Verantwortlichkeit für die einzelnen Prozessschritte im Zusammenhang mit der Rechnungslegung in Form von Organisationsrichtlinien definiert und einzelnen Organisationseinheiten zugeordnet. Die Rechnungslegung erfolgt überwiegend durch den Bereich Finance, der zentral die Steuerung der Prozesse zur Erstellung der Jahres- und Zwischenabschlüsse der Aareal Bank AG übernimmt. Der Bereich Finance verantwortet unter anderem die Erstellung des Jahresabschlusses nach Handelsgesetzbuch (HGB) inklusive Lagebericht und ist neben der Erstellung der monatlichen Reportings für die Entwicklung fachlicher Bilanzierungsvorgaben nach HGB sowie IT-Vorgaben zuständig. Die quantitative und qualitative Personalausstattung der Aareal Bank AG im Bereich Finance ist angemessen. Die Mitarbeiter verfügen in Abhängigkeit von ihren Aufgabengebieten über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand zu überwachen. Im Rahmen der Rechnungslegung stellt er den Jahresabschluss der Aareal Bank AG fest und billigt den Konzernabschluss. Zur effizienten Wahrnehmung seiner Kontrollaufgaben hat der Aufsichtsrat unter anderem einen Bilanz- und Prüfungsausschuss eingerichtet Dieser ist insbesondere zuständig für Fragen der Rechnungslegung und überwacht gemäß den Anforderungen des 2009 in Kraft getretenen Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes die Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems der Aareal Bank AG. Er analysiert und bewertet die ihm vorgelegten Abschlüsse, internen Risikoberichte sowie den Jahresbericht der internen Revision. Daneben obliegen ihm die Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten sowie die Auswertung der Prüfungsergebnisse des Abschlussprüfers. Dem Prüfungsausschuss gehört gem. § 100 Abs. 5 AktG ein unabhängiger Finanzexperte an. Darüber hinaus hat die interne Revision eine prozessunabhängige Überwachungsfunktion. Sie ist dem Vorstand unmittelbar unterstellt und erbringt objektiv und risikoorientiert Prüfungs- und Beratungsdienstleistungen, die darauf gerichtet sind, die Geschäftsprozesse der Aareal Bank AG hinsichtlich Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit zu optimieren. Sie unterstützt den Vorstand, indem sie die Wirksamkeit und Angemessenheit des prozessabhängigen Internen Kontrollsystems und des Risikomanagements im Allgemeinen bewertet. Die Prüfung der Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements umfasst die Risikomanagement- und controllingsysteme, das Berichtswesen, die Informationssysteme und den Rechnungslegungsprozess. Ggf. aufgedeckte Schwächen in der Identifizierung, Bewertung und Reduzierung von Risiken werden berichtet und im Rahmen konkreter Maßnahmepläne abgearbeitet. Zur Wahrnehmung dieser Aufgaben hat die interne Revision ein vollständiges und uneingeschränktes Informationsrecht über die Aktivitäten, Prozesse sowie die IT-Systeme der Aareal Bank AG. Die interne Revision wird regelmäßig über wesentliche Änderungen im Internen Kontroll- und Risikomanagementsystem informiert. Die Überprüfung der prozessintegrierten Kontrollen durch die interne Revision, baut insgesamt auf den internen Regelwerken, Arbeitsanweisungen und Richtlinien der Bank auf. Die Prüfungstätigkeit der internen Revision erstreckt sich risikoorientiert auf alle Betriebs- und Geschäftsabläufe unter Einschluss des Rechnungslegungsprozesses. Komponenten des rechnungslegungsbezogenen IKS und RMSIn der Aareal Bank AG tragen verschiedene aufbau- und ablauforganisatorische Maßnahmen zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses im Rahmen des Internen Kontrollsystems bei. Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit eines Überwachungssystems ist eine schriftlich fixierte Ordnung, die die Aufgabenverteilung zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen und den Rahmen der jeweiligen Aktivitäten regelt. Die Aufbauorganisation des Bereichs Finance ist in den Organisationsrichtlinien der Bank geregelt. Das Rechnungswesen der Aareal Bank AG ist nach dem Prinzip der funktionalen Trennung organisiert. Die Funktionstrennung separiert die vollziehenden von den verwaltenden Tätigkeiten und dient der Sicherstellung ausreichender Kontrollen. Darüber hinaus sind die Einzelabschlusserstellung und die Konzernabschlusserstellung in eigenen Gruppen strukturiert. Für Aktivitäten und Prozesse existieren verschiedene Richtlinien, die in der schriftlich fixierten Ordnung der Aareal Bank AG geregelt und für alle Mitarbeiter einsehbar sind. Es existieren Vorgaben zur Datenerfassung und -kontrolle sowie zur Archivierung, die generell von allen buchenden Bereichen der Aareal Bank AG zu beachten sind. Ergebnisse werden, soweit notwendig, bereichs- oder gesellschaftsübergreifend abgestimmt. Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses definieren interne Bilanzierungsanweisungen die erforderlichen Abschlussaktivitäten. In den Belegdokumentationsregeln der Aareal Bank AG sind die entsprechenden Buchungsbeleg-Dokumentationsregeln für alle buchenden Stellen der Bank definiert. Die gesetzlichen Anforderungen und relevanten Rechnungslegungsstandards werden in den Bilanzierungsanweisungen und im Aufbau des Kontenrahmens konkretisiert. Diese werden regelmäßig durch den Bereich Finance überprüft und bei Bedarf aktualisiert. Die Bewertung in der Aareal Bank AG erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum Marktwert. Hierbei werden aktuelle Marktpreise und allgemein anerkannte Bewertungsverfahren zugrunde gelegt. Die angewandten Bewertungsverfahren sowie die zugrundeliegenden Parameter werden regelmäßig kontrolliert und soweit erforderlich angepasst. Bei der Bewertung im Rahmen von Bewertungseinheiten wird das Vorliegen definierter Kriterien regelmäßig geprüft. Zu weiteren Einzelheiten bezüglich der Bewertung verweisen wir auf die entsprechenden Angaben im Jahresabschluss. Darüber hinaus fasst das Risikohandbuch der Bank die wesentlichen Elemente des Risikomanagementsystems der Aareal Bank Gruppe zusammen. Insbesondere werden darin die organisatorischen Abläufe sowie die Methoden und Instrumente des Risikomanagements erläutert. In dem Zusammenhang verweisen wir auch auf unsere Ausführungen im Risikobericht. Zu einer verlässlichen Finanzberichterstattung tragen ebenfalls klare Kompetenzregelungen bei, die eine Zuordnung von fachlichen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten ermöglichen. Alle Entscheidungen werden ausschließlich im Rahmen hierzu vergebener Kompetenzen getroffen. In den Rechnungslegungsprozess sind unter Risikoaspekten definierte interne Kontrollen eingebettet. Ein Grundsatz zur Sicherstellung einer korrekten Rechnungslegung ist die Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips bei allen wesentlichen Vorgängen. Sofern kein systemseitig implementiertes Freigabesystem/Vier-Augen-Prinzip für die wesentlichen Vorgänge im Rechnungswesen besteht, ist dieses in den wesentlichen manuellen Prozessabläufen integriert und dokumentiert. Die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung wird durch präventive als auch aufdeckende Kontrollen im Rechnungslegungsprozess sowie eine umfassende Überprüfung der verarbeiteten Daten sichergestellt. Der Erstellungsprozess ist durch zahlreiche Analyseschritte und Plausibilitätsprüfungen gekennzeichnet. Diese beinhalten neben der Auswertung von Einzelsachverhalten auch Perioden- und Planungsvergleiche. Salden- und Positionsabstimmungen mit Kunden und Kontrahenten erfolgen gemäß den bestehenden Regelungen. Für den Bereich Kreditrisikovorsorge sind Kontrollprozesse gemäß MaRisk eingerichtet. Abstimmungstätigkeiten erfolgen sowohl zwischen Hauptbuch und vorgelagerten Bestandsführungssystemen als auch auf Kontenebene. Sowohl bei manuellen als auch bei automatisierten Buchungen sind angemessene Kontrollprozesse implementiert. Weiterhin bestehen Kontrollprozesse zur Sicherstellung der vollständigen Erfassung aller Geschäfte im Rechenwerk der Bank. Zur Erhöhung der Kontrollqualität sind in bestimmte Prozesse verschiedene Bereiche eingebunden und zur Abstimmung verpflichtet. Ein Beispiel für die bereichsübergreifende Abstimmung ist der Prozess zur Erstellung der Geschäfts- und Zwischenberichte. Alle beteiligten Bereiche müssen die von ihnen verantworteten Berichtsteile qualitätssichern und vor der Aufstellung durch den Vorstand bestätigen, wodurch eine weitere Kontrollstufe für die offenzulegenden Daten erreicht wird. Das Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess basiert ablauforganisatorisch auf einer weitgehenden Standardisierung von Prozessen und Software. In der Aareal Bank AG kommt neben Standard-Software auch Individual-Software zum Einsatz. Die rechnungslegungsbezogene IT-Systemlandschaft der Bank sind so gestaltet, dass die wesentlichen technischen bzw. prozessualen Programmschritte der eingesetzten Anwendungen neben der manuellen Kontrolle eine programminterne technische Plausibilitätsprüfung widerfahren. Die Kontrollen in Bezug auf die Verarbeitung durch IT-Systeme werden ebenfalls prozessintegriert und prozessunabhängig durchgeführt. Prozessintegrierte Kontrollen umfassen beispielsweise die Durchsicht von Fehler- und Ausnahmeberichten oder die regelmäßige Analyse der internen Dienstleistungsqualität. Prozessunabhängig erfolgen IT-Prüfungen durch die interne Revision. Daten und EDV-Systeme sind vor unbefugten Zugriffen geschützt. Es existiert ein differenziertes Zugriffsberechtigungskonzept für die Systeme des Finanz- und Rechnungswesen, das vor unbefugten Zugriffen schützt. Die Zugriffsberechtigungen werden nach internen Kriterien den verantwortlichen Mitarbeitern genehmigt, regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst. Die Aareal Bank AG überprüft ihr Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess laufend. Als Ergebnis der Überprüfungen werden ggf. die notwendigen Anpassungen im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess vorgenommen. Anpassungsbedarf kann sich z.B. im Hinblick auf Veränderungen der Organisationsstruktur, des Geschäftsmodells oder durch neue gesetzliche Anforderungen ergeben. Die Aareal Bank AG hat gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Ändern sich diese z.B. in Form von neuen Gesetzen oder geänderten Bilanzierungsstandards, werden die notwendigen Anpassungen der Prozesse oder der IT-Systeme gegebenenfalls in eigenen Projekten bereichsübergreifend und mit klarer Funktionszuordnung umgesetzt und das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess an die geänderten Regelungen angepasst. Aktuelle Entwicklungen bei den für die Aareal Bank AG maßgeblichen gesetzlichen und rechtlichen Vorschriften werden nicht nur durch den betroffenen Fachbereich, sondern auch durch einen in der Bank eingerichteten Steuerungskreis laufend beobachtet und kommuniziert. Daneben initiiert dieser die gegebenenfalls erforderlichen Anpassungen an Systeme und Prozesse und berichtet die Ergebnisse an den Vorstand. PrognoseberichtGesamtwirtschaftliche RahmenbedingungenDie Aussichten für die Weltwirtschaft haben sich bei gestiegenen Risiken deutlich eingetrübt. Dies drückt sich u.a. in der auf breiter Front erfolgten Rücknahme der Wachstumsprognosen zahlreicher Wirtschaftsforschungsinstitute für wichtige Volkswirtschaften und die Weltwirtschaft insgesamt aus. Für dieses Jahr erwarten wir nur eine verhaltene globale Konjunkturentwicklung mit einer voraussichtlich nur leicht wachsenden Weltwirtschaftsleistung. Für das Jahr 2013 gehen wir von einem etwas stärkeren Wachstum der Weltwirtschaft aus. Zwischen den einzelnen Regionen bestehen jedoch spürbare Unterschiede in der Konjunkturentwicklung. In Europa sind rezessive Tendenzen auszumachen und in einigen europäischen Ländern wird die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr voraussichtlich sinken. Die Entwicklung der Wirtschaft ist derzeit erheblichen Risiken und Unsicherheiten ausgesetzt. Die Gefahr einer globalen Rezession ist deutlich gestiegen. KonjunkturDie bestehenden Verunsicherungen nicht nur auf den Finanz- und Kapitalmärkten, sondern auch bei den Unternehmen und privaten Haushalten als Folge der europäischen Staatsschuldenkrise und der weiterhin fehlenden nachhaltigen Lösung der US-Schuldenthematik werden die künftige Entwicklung der Realwirtschaft in erheblichen Umfang belasten. Investoren und private Haushalte werden aufgrund der Unsicherheiten und Konjunktursorgen ihre Ausgaben zurückstellen. Insofern ist die Gefahr angewachsen, dass die Sorge vor einer schwachen Konjunktur zu eben dieser schwachen Konjunkturentwicklung beiträgt. Zudem wird die private Konsumnachfrage durch die hohe Arbeitslosigkeit, die schwache Vermögenspreisentwicklung und den Abbau der privaten Verschuldung in zahlreichen Ländern gedämpft. Die Unsicherheiten und Anspannungen auf den Finanz- und Kapitalmärkten können dazu führen, dass Banken bei der Kreditvergabe zurückhaltender sind und dies die Investitionstätigkeit der Unternehmen beeinträchtigt. Zusätzlich besteht das Risiko, dass die Zurückhaltung bei der Kreditvergabe durch gestiegene regulatorische Anforderungen, z.B. an die Eigenmittelausstattung und Liquidität sowie durch die Abgabenpolitik verstärkt wird. Gleichzeitig dürften sich die Banken aber auch einer geringeren Kreditnachfrage gegenübergestellt sehen. Aus Sicht der Aareal Bank ist relevant, dass die erwartete schwache Konjunkturentwicklung, wie weiter unten ausführlicher dargestellt, auch die Miet- und Wertentwicklungen auf den Gewerbeimmobilienmärkten in diesem Jahr voraussichtlich belasten wird. Im Zuge der Staatsschuldenkrise ist der Handlungsspielraum der Staaten der schwachen Konjunkturentwicklung stimulierend entgegenzuwirken stark eingeschränkt. Die in zahlreichen Staaten bereits umgesetzten oder beschlossenen Maßnahmen zur Reduzierung der öffentlichen Haushaltsdefizite werden zusätzlich dämpfend auf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage wirken. Positiv für die Konjunkturentwicklung dürfte jedoch eine weiterhin expansiv ausgerichtete Geldpolitik sein. Vor diesem Hintergrund gehen wir nur von einer verhaltenen globalen Konjunkturentwicklung im Jahr 2012 aus, die sich im Jahr 2013 leicht verbessert. Zwischen den einzelnen Wirtschaftsräumen treten dabei jedoch deutliche Unterschiede auf. Die Prognose im Einzelnen: Insbesondere in der Eurozone wird als Folge der Staatsschuldenkrise die Konjunktur deutlich belastet. Die reale Wirtschaftsleistung in der Eurozone wird in diesem Jahr voraussichtlich leicht sinken. Rückgänge des realen Bruttoinlandsprodukts in erheblichem Umfang erwarten wir für Griechenland und Portugal. Aber auch in Italien und Spanien wird die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr voraussichtlich deutlich zurückgehen. Beide Länder dürften in ihrer Wirtschaftsentwicklung durch die Belastungen aus Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung und den hohen Zinsen für Staatsanleihen gegenüber den meisten anderen Ländern der Eurozone zurückbleiben. Für Belgien, Frankreich und die Niederlande gehen wir davon aus, dass das reale Bruttoinlandsprodukt in etwa auf dem Niveau des Jahres 2011 oder leicht darunter liegen wird. Die Wirtschaftsleistung in den weiteren Ländern der Eurozone wie Deutschland, Finnland oder Österreich wird unseren Erwartungen nach nur leicht ansteigen. Aber auch in diesen Ländern kann in einzelnen Quartalen die Wirtschaftsleistung sinken. Auch für andere europäische Länder wie Dänemark, Großbritannien, Schweden und die Schweiz sind nur geringe Anstiege der realen Wirtschaftsleistung wahrscheinlich. Etwas höher sind unsere Wachstumserwartungen für Polen, während für die Tschechische Republik eine Wirtschaftsleistung auf dem Niveau des Vorjahres erwartet wird. Die aufstrebenden Volkswirtschaften Europas wie Russland und die Türkei dürften zwar weiterhin eine steigende Wirtschaftsleistung aufweisen, jedoch mit geringeren Wachstumsraten als im Vorjahr. In den USA wird die private Konsumnachfrage angesichts einer hohen Arbeitslosigkeit und der hohen Verschuldung der privaten Haushalte nur einen geringen Beitrag zur konjunkturellen Entwicklung liefern können. Aufgrund der produktivitätsgetriebenen Zunahme der Unternehmensgewinne im abgelaufenen Jahr könnte sich die Investitionstätigkeit ausweiten, weshalb wir für die USA im Jahr 2012 ein Wirtschaftswachstum in moderatem Umfang erwarten, womit wir von einer günstigere Wirtschaftsentwicklung als in Europa ausgehen. Für Kanada und Mexiko wird nur ein geringer Rückgang der Wachstumsrate für 2012 im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Die Wirtschaft in diesen Ländern bleibt damit positiv ausgerichtet. Japans Wirtschaft dürfte in diesem Jahr von Aufholeffekten profitieren und das reale Bruttoinlandsprodukt somit moderat wachsen. Die Wirtschaft Singapurs wird unserer Einschätzung nach weiterhin auf Wachstumskurs bleiben, wenngleich sie gegenüber dem Vorjahr etwas an Fahrt verliert. Die kräftigste Konjunkturentwicklung wird nach wie vor in den aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens, insbesondere in China, erwartet. Nachfragerückgänge aus den fortgeschrittenen Volkswirtschaften dürften jedoch auch in China zu einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums im Jahr 2012 führen. Angesichts der schwachen erwarteten Konjunkturentwicklung in Europa gehen wir in diesem Jahr für die meisten europäischen Länder von einer steigenden Arbeitslosigkeit aus. Nur in wenigen Ländern wie Deutschland, Finnland, Polen oder Schweden dürfte die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt nahezu konstant bleiben. Etwas günstiger sehen die Erwartungen für die USA und Japan aus, wo von einer leicht sinkenden Arbeitslosigkeit ausgegangen wird. Die Wirtschaftsentwicklung ist derzeit beträchtlichen Risiken und Unsicherheiten ausgesetzt. Das zentrale Risiko liegt in der weiteren Entwicklung der Staatsschuldenkrise. Verschärft sich diese in erheblichen Umfang weiter, z.B. durch die Ansteckung andere Länder, so ist über den Transmissionsmechanismus gestörter Finanz- und Kapitalmärkte und einer noch weiter verstärkten Zurückhaltung bei der Kreditvergabe ein Rückfall in eine globale Rezession möglich. Die Gefahr einer solchen Rezession sowie die Anfälligkeit der Konjunktur gegenüber Schocks sind spürbar angestiegen, wenngleich wir eine tiefgehende globale Rezession nicht als die wahrscheinlichste Entwicklung ansehen. Für das Jahr 2013 wird eine leichte Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung in allen Regionen prognostiziert, jedoch bleibt die Entwicklung gerade in der Eurozone im Durchschnitt nur wenig dynamisch. In einzelnen Ländern im Süden der Eurozone ist aber auch im Jahr 2013 noch ein leicht sinkendes reales Bruttoinlandsprodukt wahrscheinlich. Eine Verbesserung der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung unterstellt jedoch eine Beruhigung der Staatsschuldenkrise derart, dass ein von Staaten, Unternehmen und privaten Haushalten akzeptierter Weg zum Abbau öffentlicher Verschuldung gefunden wird und so wieder sichere Rahmenbedingungen herrschen. Auf den Beschäftigungsmärkten wird sich damit auch im Jahr 2013 keine grundlegende Verbesserung einstellen. Die Arbeitslosigkeit verbleibt vielmehr in den meisten Ländern Europas auf einem hohen, nahezu unveränderten Niveau. Für Nordamerika rechnen wir mit einer weiterhin leicht rückläufigen Arbeitslosenquote. Finanz- und Kapitalmärkte, Geldpolitik und InflationDie europäische Staatsschuldenkrise und die noch offene nachhaltige Lösung der US-Schuldenthematik dürften die Finanz- und Kapitalmärkte noch weiter beschäftigen. Eine schnelle, nachhaltige Lösung ist derzeit nicht in Sicht. Vor diesem Hintergrund wird von weiterhin hohen Anspannungen und Verunsicherungen auf diesen Märkten ausgegangen, die sich in hohen Volatilitäten ausdrücken. Die Risiken im Finanzsystem werden als Folge der Staatsschuldenkrise weiterhin anhalten. Wir gehen davon aus, dass sowohl die langfristigen als auch die kurzfristigen Zinsen für die bedeutendsten Währungen, in denen wir aktiv sind, im Jahresdurchschnitt 2012 weiterhin auf einem niedrigen Niveau verbleiben werden. Die teilweise hohen Risikoaufschläge für Anleihen, die von den Investoren als unsicher eingestuft werden, dürften bestehen bleiben. Für das Jahr 2013 erwarten wir bei einer gewissen Beruhigung der Finanz- und Kapitalmärkte einen Anstieg der Zinsen. Die Inflationsraten lagen zwar zuletzt weiterhin auf einem erhöhten Niveau, allerdings haben sich die Inflationsrisiken angesichts der erwarteten nur verhaltenen Konjunkturentwicklung verringert. Aufgrund dessen gehen wir davon aus, dass die durchschnittlichen Inflationsraten in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften, sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr, niedriger als in 2011 sein werden. Auch bei den aufstrebenden Volkswirtschaften erwarten wir zurückgehende Inflationsraten, die im regionalen Vergleich aber weiterhin auf einem etwas höheren Niveau liegen. Ein Risiko für die Entwicklung des Preisniveaus stellen die Rohstoffpreise und insbesondere der Ölpreis dar. Da dessen Entwicklung nicht nur von wirtschaftlichen Aspekten, sondern auch von Spekulationen und politischen Faktoren abhängig ist, ist dessen Prognose kaum möglich. Aufgrund der moderaten Inflationserwartungen, aber auch mit Blick auf die Anspannungen an den Finanz- und Kapitalmärkten gehen wir davon aus, dass die Zentralbanken der fortgeschrittenen Volkswirtschaften ihre Geldpolitik im Jahr 2012 weiterhin expansiv ausrichten und die Leitzinsen niedrig halten werden. Im nächsten Jahr ist bei einer Konjunkturerholung eine leichte Straffung der Geldpolitik verschiedener Zentralbanken möglich. Die amerikanische Zentralbank (Fed) hingegen geht angesichts des wirtschaftlichen Umfelds davon aus, ihre Leitzinsen bis Ende 2014 in dem derzeitigen Korridor von 0 bis 0,25% zu belassen. Dabei ist zu berücksichtigten, dass die Fed nicht nur der Preisstabilität, sondern auch der Unterstützung der Beschäftigung verpflichtet ist. Darüber hinaus haben die Zentralbanken bereits im letzten Jahr liquiditätspolitische Maßnahmen ergriffen, die in diesem Jahr fortbestehen. Die Geldpolitik in den aufstrebenden Volkswirtschaften dürfte demgegenüber zwar restriktiver ausgeprägt sein, jedoch ist in diesem Jahr eine leichte Lockerung möglich. Bei einer Konjunkturbeschleunigung im Jahr 2013 ist ein Anziehen der geldpolitischen Zügel zu erwarten. Regulatorisches Umfeld und WettbewerbFür das Bankgeschäft wird sich die Phase regulatorischer Verschärfungen auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Entsprechend werden auch die damit verbundenen Umsetzungsmaßnahmen für die Aareal Bank weiterhin verstärkt im Fokus stehen. Neben den Kernelementen von Basel III, zu denen u.a. die Verbesserung der Qualität und die Erhöhung des bankaufsichtlichen Eigenkapitals sowie die Einführung von internationalen Liquiditätsstandards und einer Verschuldungsquote (Leverage Ratio) gehören und die nach heutigem Kenntnisstand Mitte 2012 im Rahmen einer EU-Verordnung und -Richtlinie in eine finale europäische und nationale Regulierung überführt werden sollen, sind weitere neue aufsichtsrechtliche Anforderungen parallel abzuarbeiten. Hierzu zählen z.B. die Umsetzung des Finanzmeldewesens (FINREP) und die Vereinheitlichung der Meldung von Solvenzzahlen (COREP) im Rahmen der Modernisierung des bankaufsichtlichen Meldewesens sowie dessen vorgezogene Umstellung auf internationale Rechnungslegungsstandards. Darüber hinaus werden sich die Anforderungen an die internen Methoden und Prozesse im Risikomanagement der Banken kontinuierlich weiter erhöhen. Die zusätzlichen Anforderungen sind von den Regulatoren derzeit in weiten Teilen noch nicht abschließend konkretisiert. Die Ausarbeitung und Verabschiedung der diversen technischen Standards wird in wesentlichen Aspekten erst in den kommenden Jahren erfolgen. Um dennoch eine fristgerechte Umsetzung zu ermöglichen, wurde die Aufarbeitung der einzelnen Themen von uns bereits in zahlreichen Projekten und mit erheblichem Ressourceneinsatz begonnen. Der Wettbewerb im Bereich der Gewerbeimmobilienfinanzierung wird von zwei, bereits im Jahr 2011 zu beobachtenden Trends geprägt sein. Das ist zum einen die Tendenz, dass sich immobilienfinanzierende Banken auf ihre jeweiligen Heimatmärkte und einige Kernmärkte konzentrieren und internationales Geschäft nur eingeschränkt tätigen. Zum anderen ist zu erwarten, dass Versicherungen, Versorgungskassen und andere Nicht-Banken verstärkt in den Wettbewerb eintreten werden. Gründe sind vor allem neue regulatorische Vorgaben, die gestiegene Anreize für die Direktvergabe von Immobilienkrediten für Versicherungen setzen. Daneben sind im Wettbewerbsumfeld Effekte aus den Anspannungen auf den Finanz- und Kapitalmärkten sowie die Sorge um die weitere konjunkturelle Entwicklung zu beachten. Diese Faktoren können dazu führen, dass sich Banken bei der Kreditvergabe zurückhaltender verhalten werden. Gleichzeitig beeinträchtigt die bestehende Unsicherheit die Stimmung auf den Immobilienmärkten. Wir erwarten daher, dass die gehandelten Transaktionsvolumina an Gewerbeimmobilien und damit auch die Kreditnachfrage zur Finanzierung neu erworbener Objekte im Vergleich zum Jahr 2011 zurückgehen werden. Jedoch dürfte eine starke Finanzierungsnachfrage durch den hohen Refinanzierungsbedarf auslaufender Kredite bestehen. Das macht einen Markteintritt Dritter wahrscheinlich. Die beschriebenen Entwicklungen sehen wir sowohl für dieses Jahr als auch für das Jahr 2013 als relevant an. Mit der prognostizierten leichten konjunkturellen Belebung im kommenden Jahr könnte sich der Wettbewerb aber etwas verstärken. Branchen- und GeschäftsentwicklungSegment Strukturierte ImmobilienfinanzierungenDie Entwicklungen der Mieten und Werte auf den Gewerbeimmobilienmärkten werden in einem bedeutenden Umfang von den künftigen wirtschaftlichen Entwicklungen, wie z.B. dem Konjunkturverlauf und der Arbeitsmarktentwicklung, beeinflusst.7) Mit Blick auf die deutlich eingetrübten Konjunkturaussichten und die anhaltend hohen Anspannungen auf den Finanz- und Kapitalmärkten gehen wir für 2012 in der überwiegenden Anzahl der Länder von im Durchschnitt rückläufigen oder nahezu stabilen Immobilienwerten aus. Eine leicht positive Wertentwicklung erwarten wir in nur sehr wenigen Ländern. Auch bei den Mieten gehen wir, bei Neuvermietungen und bei Mietvertragsverlängerungen, von im Durchschnitt rückläufigen Tendenzen aus. Die hohe Arbeitslosigkeit in vielen Ländern wirkt ebenfalls belastend auf die Mieten und Immobilienwerte, während das prognostizierte niedrige Zinsniveau im Jahr 2012 auf die Marktwerte unterstützend wirken dürfte. Sollte die Wirtschaft hingegen in eine tiefgreifende globale Rezession zurückfallen, die über eine kurzzeitige Verminderung der Wirtschaftsleistung hinausgeht, so sind sowohl bei den Mieten als auch bei den Immobilienwerten - mit gewissen zeitlichen Verzögerungen - Rückgänge in größerem Umfang wahrscheinlich. Dies würde ebenso bei einer weiteren beachtlichen Verschärfung der Staatsschuldenkrise gelten. Die künftige Entwicklung auf den Immobilienmärkten ist damit ebenfalls erheblichen Unsicherheiten ausgesetzt. Bei einer positiver als derzeit erwartet verlaufenden Konjunkturentwicklung sind aber auch Wert- und Mietsteigerungen möglich. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor für die Gewerbeimmobilienmärkte stellt das hohe Volumen an Finanzierungen dar, die in diesem und in den kommenden Jahren auslaufen. Sofern die Finanzierungen nicht verlängert werden, könnten zur Tilgung der Restschuld verstärkt Verkäufe auftreten, die die Preise belasten. In gewissem Umfang gegenläufig zu den zuvor genannten Belastungen für die Immobilienmärkte könnte jedoch wirken, dass Investoren angesichts der Diskussion über die Sicherheit von Staatsanleihen einiger Länder sowie das niedrige Renditeniveau anderer Staatsanleihen die Gewerbeimmobilie verstärkt als alternative Anlageform ansehen. Dies könnte sich auf die Wertentwicklung unterstützend auswirken. Dieser Effekt lässt sich derzeit jedoch nur schwer abschätzen. Angesichts der schwachen Konjunkturperspektiven und einer sich eintrübenden Stimmung gehen wir im Jahr 2012 im Durchschnitt von einem Druck auf die Immobilienwerte und sinkenden Transaktionsvolumina auf den Gewerbeimmobilienmärkten aus. Im Fokus der Investoren werden dabei erstklassige Objekte in guter Lage mit einer soliden Vermietungssituation stehen. Diese Objekte werden hinsichtlich der Mieten und Werte tendenziell weniger unter Druck geraten als Objekte mit geringerer Qualität oder in Nebenlagen. Eine leichte Konjunkturbelebung im Jahr 2013 vorausgesetzt, gehen wir davon aus, dass die Mieten und Werte sich im Durchschnitt dann wieder stabilisieren werden, wobei die erwarteten Zinsanstiege belastend wirken. Für die überwiegende Anzahl der Länder ist von nahezu stabilen Mieten und Werten im Jahr 2013 auszugehen. Von den beschriebenen Trends der Entwicklung der Immobilienwerte und Mieten in den Jahren 2012 und 2013 sind voraussichtlich die Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien weitgehend gleichermaßen betroffen. Insbesondere in Europa ist in 2012 vor dem Hintergrund der deutlich eingetrübten Konjunkturaussichten nur eine nahezu stabile bis rückläufige Entwicklung der durchschnittlichen Marktwerte und Mieten zu erwarten. Dabei werden sich die Länder voraussichtlich unterschiedlich entwickeln. Beispielsweise spricht die - im europäischen Vergleich - erwartete relativ robuste Wirtschaftsentwicklung und günstige Arbeitsmarktsituation in Deutschland für eine im Durchschnitt nahezu stabile bis allenfalls leicht rückläufige Entwicklung auf den dortigen Immobilienmärkten. Von deutlichen Rückgängen bei den durchschnittlichen Immobilienwerten und Mieten gehen wir hingegen angesichts der erwarteten sinkenden Wirtschaftsleistung und schwierigen Arbeitsmarktlage in Italien und Spanien aus. Auch im Jahr 2013 dürften sich die Immobilienwerte in diesen beiden Ländern noch unter einem spürbaren Abwärtsdruck befinden, während in den übrigen Ländern Europas mit der Belebung der Konjunktur auch die Mieten und Marktwerte sich weitgehend stabilisieren dürften. Für Nordamerika gehen wir in diesem Jahr angesichts des etwas günstigeren wirtschaftlichen Umfelds von einer eher stabilen bis leicht positiven Entwicklung auf den Gewerbeimmobilienmärkten aus. Dies gilt auch für das Jahr 2013. Die expansive Geldpolitik der USA dürfte unterstützend wirken. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt die Vielzahl von Immobilienfinanzierungen, auch über Verbriefungen, die in den nächsten Jahren auslaufen. Die aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens, insbesondere China, dürften zwar auch künftig vergleichsweise hohe Wirtschaftswachstumsraten aufweisen, jedoch verlangsamt sich die Dynamik. Aufgrund der abnehmenden Geschwindigkeit sind wir hinsichtlich der Einschätzung der Mieten und Werte in China vorsichtig und halten eine nahezu stabile Entwicklung in diesem Jahr für wahrscheinlich. Für das kommende Jahr erwarten wir ebenfalls eine stabile Entwicklung. Auch für Singapur gehen wir in beiden Prognosejahren von einer weitgehend stabilen Entwicklung aus. Der japanische Immobilienmarkt nimmt aufgrund der Erdbebenkatastrophe und ihrer Folgen eine Sonderstellung ein. Die erwarteten Aufholprozesse in der Wirtschaft könnten sich in diesem Jahr auch auf die Immobilienmärkte positiv auswirken, während im nächsten Jahr nahezu gleichbleibende Mieten und Werte erwartet werden. Die Erträge der Hotelbranche dürften im Jahr 2012 angesichts der prognostizierten verhaltenen Konjunkturentwicklung auf vielen Märkten nahezu stagnieren oder nur leicht anwachsen. Angesichts der etwas günstigeren Konjunkturerwartungen für Nordamerika und Asien könnte sich die Hotelbranche dort leicht besser als in Europa entwickeln. Für das Jahr 2013 erwarten wir mit der Wirtschaftsbelebung auch wieder eine leichte Belebung in der Hotelindustrie. Die Entwicklung der Immobilienmärkte findet bei der Risikoeinschätzung der Aareal Bank Beachtung. Die Aareal Bank betrachtet im Rahmen ihrer Lending Policies und damit auch bei der Kreditvergabe unterschiedliche Entwicklungen zwischen den Ländern. Dabei unterscheiden wir auch einzelne Regionen bzw. Räume innerhalb der Länder. Wir werden auch zukünftig das konsequente Management unseres Kreditbestands und das aktive Portfoliomanagement fortsetzen. Im Neugeschäft werden wir weiterhin an unserer risiko- und ertragsbewussten Kreditvergabepolitik festhalten und unsere gute Wettbewerbssituation nutzen. Unser Neugeschäftsziel haben wir an ein Umfeld, das durch hohe Unsicherheiten und Volatilitäten, deutliche Anspannungen auf den Finanz- und Kapitalmärkten, eingetrübte Konjunkturaussichten sowie gestiegene regulatorische Anforderungen, geprägt ist, angepasst. Dementsprechend gehen wir von einem Neugeschäftsvolumen im Jahr 2012 in einer Bandbreite zwischen 4,5 und 5,5 Mrd. € aus. Im abgelaufenen Jahr fiel das Neugeschäft auch dadurch höher aus, dass wir einen Teil der Mittel aus der erfolgreichen Kapitalerhöhung in Neugeschäft investiert haben. Für das Jahr 2013 erwarten wir - abhängig von der Entwicklung der Märkte - ein gegenüber 2012 steigendes Neugeschäftsvolumen. Der Anteil der Prolongationen am Neugeschäft wird gegenüber dem Jahr 2011, in dem dieser deutlich zurückging, in den beiden Prognosejahren wieder zunehmen. Der Markt für Syndizierungen war im Jahr 2011 verhalten positiver als im Vorjahr. Auch die Aareal Bank nutzte die Syndizierung, um es mehreren Banken zu ermöglichen, an großvolumigen Finanzierungen teilzunehmen und eine bessere Diversifikation einzelner Kreditrisiken herzustellen. Diesem Instrument kommt auch weiterhin Bedeutung zu und wir wollen sich bietende Optionen nutzen. Angesichts der Anspannungen auf den Finanz- und Kapitalmärkten dürfte das Umfeld für Syndizierungen in den Jahren 2012 und 2013 jedoch herausfordernd bleiben. Für die beiden Prognosejahre gehen wir - vorbehaltlich der Entwicklung der relevanten Fremdwährungskurse gegenüber dem Euro - von einem leicht sinkenden Portfoliovolumen aus. Die regionale Verteilung wird dabei weiterhin von unserer Drei-Kontinente-Strategie geprägt, wobei der regionale Schwerpunkt in Westeuropa und Nordamerika liegen wird. Die Prognosen setzen voraus, dass es zu keiner tiefgreifenden globalen, sondern allenfalls zu einer kurzfristigen, regionalen Rezession kommen wird. Andernfalls wäre mit einem weiteren Rückgang des Neugeschäfts, einem deutlicheren Anstieg der Prolongationsquote und einer Verringerung der Syndizierungsmöglichkeiten zu rechnen. Segment Consulting/DienstleistungenBankbereich WohnungswirtschaftDie Branche der institutionellen Wohnungswirtschaft in Deutschland sollte sich auch im laufenden Jahr und im kommenden Jahr solide entwickeln. Die Gründe sind stabile Mietzahlungen und eine hohe Wertstabilität bei Immobilien. Als Folge des demographischen Wandels in der Gesellschaft und der zunehmenden Individualisierungs- und Pluralisierungsprozesse werden auch die Erwartungen an das Angebot an Wohnraum differenzierter. Daher sind, auch über das Jahr 2012 hinaus, zunehmende Investitionen der Unternehmen aus der institutionellen Wohnungswirtschaft notwendig. Die Themen energetische Sanierung, Kostenbegrenzung bei den Betriebskosten sowie altersgerechte Wohnformen werden die künftige Entwicklung der Branche bestimmen und einen Schwerpunkt der Investitionstätigkeit bilden. Die Unternehmen der institutionellen Wohnungswirtschaft werden weiterhin auf eine nachhaltige Bestandsentwicklung setzen und zusätzlich zur Modernisierung den Neubau von Wohnungsbeständen vorantreiben. Die energetische Gebäudesanierung wird im Jahr 2012 mit 1,5 Mrd. € durch den Energie- und Klimafonds der Bundesregierung gefördert werden. Durch die geplante Kürzung der Städtebauförderung von 455 Mio. € auf 410 Mio. € im Jahr 2012 sowie die Streichung des KfW-Förderprogramms "Altersgerechtes Umbauen" in Höhe von rund 100 Mio. € besteht das Risiko, dass einige Maßnahmen der Wohnungsunternehmen in den betreffenden Investitionsbereichen nicht umgesetzt oder verschoben werden. Trotz einer leichten Abkühlung der Konjunkturentwicklung in Deutschland ist davon auszugehen, dass sich der Wohnungsmarkt 2012 und 2013 stabil entwickeln wird. Insbesondere der positive Trend der Miet- und Kaufpreise in den Wachstumszentren dürfte sich angesichts steigender Wohnungsnachfrage in den nächsten beiden Jahren fortsetzen. Im Neubaubereich rechnen wir mit leicht steigenden Mieten. Von diesen Entwicklungsperspektiven werden Bestandshalter und potenzielle Verkäufer innerhalb der institutionellen Wohnungswirtschaft profitieren können. Aufgrund der Solidität der Asset-Klasse Wohnimmobilien und der auch weiterhin schwer kalkulierbaren Kapitalmärkte werden institutionelle Investoren auch 2012 und 2013 in den Wohnimmobiliensektor investieren. Wir erwarten, dass die Nachfrage nach Wohnimmobilien als werthaltige und ertragsstabile Kapitalanlage vor allem in den Metropolstandorten anhält. Der Handel mit kleineren und mittleren Portfolios wird voraussichtlich dominieren. Unter der Voraussetzung, dass sich das wirtschaftliche Umfeld in Deutschland weiter robust zeigt, kann der Transaktionsmarkt an Dynamik gewinnen. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für 2012 mit einem Transaktionsvolumen auf Vorjahresniveau. Aufgrund des nach wie vor niedrigen Zinsniveaus rechnen wir im Zahlungsverkehrs- und Einlagengeschäft auch im nächsten Jahr mit einem anhaltenden Druck auf die Margen. Im Jahr 2013 erwarten wir wieder ein leicht erhöhtes Zinsumfeld und damit eine Ausweitung der Margen. Dies sollte sich positiv auf den Beitrag des Bankbereichs Wohnungswirtschaft zum Segmentergebnis auswirken. Im Hinblick auf die Entwicklung des Einlage-Volumens erwarten wir vor allem im Kautionsgeschäft eine Fortsetzung des positiven Trends. Insgesamt sehen wir für die Jahre 2012 und 2013 gute Möglichkeiten, Neukunden zu aquirieren und die Geschäftsbeziehungen zu unseren Bestandskunden zu intensivieren. Dies gilt auch für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs für Unternehmen aus der Energie- und Entsorgungswirtschaft. Aareon AGDer wichtige IT-Trend Cloud Computing wird sich auch im Markt für immobilienwirtschaftliche Software weiter durchsetzen. In diesem Kontext wird das Thema Datenschutz und -sicherheit noch mehr in den Mittelpunkt rücken. Mit dem Cloud Computing werden die Wohnungsunternehmen noch effektiver bei der Bewältigung ihrer IT-spezifischen Herausforderungen unterstützt. Dies sind die stetig zunehmende Komplexität der Systeme, permanente Innovationen und immer größere Datenmengen. In diesem Zusammenhang gewinnt Software als Service aus einer Cloud zunehmend an Bedeutung. IT-Lösungen werden über ein Netzwerk von IT-Dienstleistungsunternehmen bezogen. Dadurch können Investitionen in die IT effizient eingesetzt sowie die Administrationsaufwendungen gering gehalten werden. Für die Produktlinie Wodis Sigma wird in den nächsten Jahren eine deutliche Umsatzsteigerung erwartet. Mit der Markteinführung von Wodis Sigma Release 3.0 im Dezember 2011 steht diese ERP-Lösung auch als Software as a Service (SaaS) aus der Aareon Cloud zur Verfügung. Die Aareon erwartet daher in den folgenden Jahren eine deutliche Steigerung der SaaS-Erlöse innerhalb der Produktlinie Wodis Sigma. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Wodis Sigma hat Aareon im abgelaufenen Geschäftsjahr bereits in die Beratungs- und Support-Kapazitäten investiert. Auch in den Folgejahren wird mit einer hohen Anzahl an Neu- sowie Migrationskunden gerechnet, weshalb eine weitere Aufstockung der Beratungs- und Support-Kapazitäten geplant ist, die zu einer weiteren Steigerung des Beratungsumsatzes führen wird. Für die Produktlinie SAP® -Lösungen und Blue Eagle erwartet die Aareon aufgrund der sehr geringen Anzahl an Ausschreibungen eine weiter verhaltene Nachfrage. Hinsichtlich des Beratungsumsatzes wird daher von einem niedrigeren, aber langfristig stabilen Niveau ausgegangen. In der Produktlinie GES gehen wir trotz der anhaltend hohen Kundenzufriedenheit von weiteren Migrationen auf neuere Aareon-ERP-Lösungen aus. Daher wird für die Folgejahre ein rückläufiger Umsatz mit der ERP-Lösung GES erwartet. Im Geschäftssegment Integrierte Dienstleistungen wird für die Folgejahre mit einem leichten Umsatzwachstum gerechnet. Diese Steigerung wird insbesondere durch das Service-Portal Mareon sowie Aareon-Rechnungsservice getragen. Bei dem Dokumentenmanagementsystem Aareon DMS gehen wir in den Folgejahren von einer moderaten Steigerung des Umsatzes aus. Es wird erwartet, dass zukünftig neue Outsourcing-Kunden gewonnen werden können und auch das Bestandskundengeschäft weiter gesteigert werden kann. Im Geschäftssegment Internationales Geschäft geht die Aareon von einer leichten Umsatzsteigerung aus. Nach Abschluss eines SAP-Kooperationsvertrags der Aareon France im Jahr 2011 wird das SAP® -Geschäft weiter ausgebaut. Mit der erwarteten erfolgreichen Produktivsetzung der Pilotprojekte mit dem Modul Flexiciel wird ein weiterer Meilenstein in Frankreich erreicht und weitere Kundenprojekte werden folgen. Im Jahr 2013 ist die Einführung von Release 3.0 für die ERP-Lösung PortalImmo Habitat geplant. In den Niederlanden wird die Marktdurchdringung mit der neuen Produktgeneration SG|tobiasAX fortschreiten. Weiterentwicklungen der Lösungen SG|Vastgoed, SG|Treasury und StraVis sind vorgesehen. Die Lösung Facility Management Informations System (FMIS) der Tochtergesellschaft SG|Facilitor etabliert sich zunehmend im Markt. Hier werden leichte Umsatzsteigerungen erwartet. Für die Tochtergesellschaft Aareon UK wird, trotz des weiterhin anhaltenden Preiskampfs zwischen den Wettbewerbern auf dem britischen Markt, weiterer Neukundenumsatz erwartet. Vor dem Hintergrund der erwarteten Geschäftsentwicklung der einzelnen Geschäftssegmente geht die Aareon Gruppe für die Folgejahre insgesamt von einer leichten aber stetigen Umsatzsteigerung aus. Bei den Kosten der Aareon Gruppe wird für die Folgejahre ein stabiles Niveau prognostiziert. Auf der einen Seite werden die Personalaufwendungen leicht steigen - im Wesentlichen durch weitere Neueinstellungen von Beratern für die Produktlinie Wodis Sigma sowie von Mitarbeitern für die Integrierten Services, auf der anderen Seite können durch Kostenoptimierungen positive Effekte erzielt werden. Insgesamt sieht sich die Aareon Gruppe für die Zukunft gut aufgestellt. KonzernzieleFür das laufende Jahr geht der Vorstand im Zeichen der immer noch ungelösten Staatsschuldenkrise von einer anhaltenden Volatilität auf den Finanzmärkten und damit weiterhin bestehenden Risiken im Finanzsystem aus. Zudem sind in den vergangenen Monaten die Risiken in Bezug auf die konjunkturelle Entwicklung gestiegen. Dies drückt sich unter anderem in der auf breiter Front erfolgten Rücknahme der Wachstumsprognosen für wichtige Volkswirtschaften und die Weltwirtschaft insgesamt aus. Weitere Herausforderungen stellen der unsichere politische Ordnungsrahmen sowie die noch unklaren kumulierten Auswirkungen der anstehenden Veränderungen des regulatorischen Umfelds dar. Den genannten Unsicherheiten wird die Aareal Bank unter anderem mit einer sehr vorsichtigen Liquiditäts- und Anlagestrategie begegnen. Der positive Effekt höherer Margen aus dem Neugeschäft des Vorjahres wird durch die hieraus resultierende Belastung des Zinsüberschusses überkompensiert. Wir erwarten somit unter den genannten Annahmen einen merklichen Rückgang des Zinsüberschusses in 2012. Für 2013 gehen wir von keiner wesentlichen Änderung der beschrieben Situation aus. Folglich sollte sich der Zinsüberschuss dann auf dem Niveau von 2012 stabilisieren. Für die Risikovorsorge gehen wir im laufenden Jahr - basierend auf den verschlechterten Konjunkturprognosen - von einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Bandbreite von 110 bis 140 Mio. € aus. Wenngleich wir für das Jahr 2013 leichte Erholungstendenzen erwarten, dürfte sich die Risikovorsorge aufgrund des spätzyklischen Charakters unseres Geschäfts auch 2013 auf diesem Niveau bewegen. Wie in den Vorjahren kann auch in 2012 und 2013 eine zusätzliche Risikovorsorge für unerwartete Verluste - insbesondere in einem negativ veränderten Umfeld - nicht ausgeschlossen werden. Beim Provisionsüberschuss erwarten wir in 2012 einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr, vor allem wegen der auslaufenden Belastungen durch SoFFin-garantierte Anleihen. Im nächsten Jahr sollte der Provisionsüberschuss in etwa auf dem Niveau von 2012 liegen. In unserem Handelsergebnis werden im Wesentlichen Ergebnisse aus Absicherungsgeschäften in Zusammenhang mit der Refinanzierung unseres Immobilienfinanzierungsportfolios (im Wesentlichen Fremdwährungs- und Zinsabsicherungen) ausgewiesen. Einen Eigenhandel im klassischen Sinn betreiben wir nur in einem sehr geringen Umfang. Unser Handelsergebnis beinhaltet außerdem Wertveränderungen aus dem Verkauf von Absicherungen ausgewählter EU-Governments. Insbesondere in dem aktuell von Unsicherheiten dominierten Marktumfeld unterliegt die Bewertung dieser Absicherungsgeschäfte unserer Einschätzung nach unverändert einer ähnlich hohen Volatilität wie im vergangenen Jahr. Dies führt dazu, dass das Handelsergebnis nicht prognostizierbar ist. Aufgrund unserer konsequent konservativen Risikopolitik der vergangenen Jahre erwarten wir für die Jahre 2012 und 2013 derzeit keinen Abschreibungsbedarf auf unsere Finanzanlagen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Marktentwicklungen im Bereich europäischer Staatsanleihen behalten wir uns im Rahmen unseres aktiven Portfoliomanagements Umschichtungen im Wertpapierportfolio vor. Dabei können moderate Belastungen im Finanzanlageergebnis aus dem Verkauf von Wertpapieren nicht ausgeschlossen werden. Der Verwaltungsaufwand dürfte aufgrund der in 2011 umgesetzten Maßnahmen zur Optimierung unserer Strukturen und Prozesse im laufenden Jahr spürbar sinken. Im Jahr 2013 sollte sich aus diesen Maßnahmen eine weitere Entlastung im Verwaltungsaufwand ergeben. Insgesamt sehen wir für das laufende Jahr trotz der erheblichen Herausforderungen gute Chancen, ein Konzernbetriebsergebnis zu erzielen, das leicht unter dem sehr guten Ergebnis des abgelaufenen Jahres liegen dürfte. Im nächsten Jahr sollte sich das Konzernbetriebsergebnis, vor allem getrieben durch die erhöhte Effizienz in Strukturen und Prozessen verbessern. Das Neugeschäft 2012 im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen wird aufgrund des unsicheren Umfelds voraussichtlich bei 4,5 bis 5,5 Mrd. € liegen. Für 2013 rechnen wir derzeit wieder mit einem Anstieg im Neugeschäft. In Bezug auf das Segment Consulting/Dienstleistungen gehen wir für das Jahr 2012 von einem für das Segmentergebnis weiterhin anspruchsvollen Zinsumfeld aus. Wir erwarten daher für das laufende Jahr ein Betriebsergebnis, das auf dem um Sondereffekte bereinigten Niveau des Vorjahres liegt. Für das kommende Jahr gehen wir bei verbessertem Zinsumfeld von einem weiteren Anstieg des Betriebsergebnisses aus. Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGBDie Erklärung zur Unternehmensführung einschließlich der Entsprechenserklärung nach § 161 AktG, den Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken, der Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie dem Corporate Governance Bericht der Aareal Bank AG sind auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://www.aareal-bank.com/investor-relations/corporate-governance/ öffentlich zugänglich, auf die verwiesen wird. Grundzüge der Vergütung des Vorstands und des AufsichtsratsFür die Festlegung der Struktur und der Höhe der Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist der Aufsichtsrat zuständig. Mit den Mitgliedern des Vorstands bestehen befristete Dienstverträge. Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands setzt sich aus einer festen und einer variablen Vergütung zusammen. Die Begrenzung der Bezüge der Mitglieder des Vorstands für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 auf 500.000 € durch den Verzicht der Vorstandsmitglieder auf darüber hinausgehende Vergütungen im Zusammenhang mit dem Abschluss der Vereinbarung mit dem Sonderfonds für Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) ist Ende 2010 ausgelaufen. Ab 1. Januar 2011 gelten deshalb wieder die in den Dienstverträgen festgelegten Vergütungsregelungen. Die vor dem 1. November 2010 in die Bank eingetretenen Vorstandsmitglieder Dr. Wolf Schumacher, Hermann J. Merkens und Thomas Ortmanns erhalten als variable Vergütung eine Cash-Komponente sowie als Langfristkomponente eine anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich (Phantom-Aktien-Plan). Das mit Wirkung zum 1. November 2010 eingetretene Vorstandsmitglied Dirk Große Wördemann erhält als variable Vergütung jeweils zur Hälfte einen Cash- und einen Phantomaktien-Anteil. Diese Vergütungsbestandteile werden zu 40 % sofort und zu 60 % nach Ablauf eines Zurückbehaltungszeitraums (Deferral) gewährt. Um zu gewährleisten, dass die variable Vergütung den Anforderungen der Instituts-Vergütungsverordnung entspricht, ist die genaue Ausgestaltung der variablen Vergütung einer zwischen der Gesellschaft und Dirk Große Wördemann zu treffenden Ergänzungsvereinbarung vorbehalten. Diese wird folgende Ausgestaltung vorsehen: 20 % der variablen Vergütung werden Dirk Große Wördemann sofort als Cash-Bonus ausgezahlt. Weitere 20 % werden sofort als Phantom-Aktienbonus mit dreijähriger Haltefrist gewährt. 30 % werden als Cash-Deferral und 30 % als Phantom-Aktien-Deferral jeweils einem für Dirk Große Wördemann geführten virtuellen Konto gutgeschrieben, ohne dass durch die jeweilige Gutschrift bereits eine Anwartschaft oder ein Anspruch im Hinblick auf den entsprechenden Betrag entstünde. In den drei auf die jeweilige Gutschrift folgenden Jahren (Zurückbehaltungszeitraum) entscheidet der Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen über die Auszahlung von jeweils einem Drittel des Cash-Deferral und des Phantom-Aktien-Deferral. Aufgrund einer Malus Regelung kann das jeweilige Drittel dabei auch nur teilweise oder gar nicht zur Auszahlung gelangen. Der nicht ausbezahlte Anteil verfällt in diesem Fall. Die im Rahmen des Phantom-Aktien-Deferral gewährten Phantom-Aktien unterliegen einer zweijährigen Haltefrist. Grundlage für die variable Vergütung der Vorstandsmitglieder ist ein Zielsystem basierend auf der Mittelfristplanung der Bank, dessen Zielgrößen unter anderem der Konzern-Jahresüberschuss des ersten Planjahres gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie jährlich neu festzulegende qualitative und quantitative Ziele sind. Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 9 der Satzung der Aareal Bank AG geregelt. Von der Hauptversammlung am 18. Mai 2011 wurde eine Anpassung der Vergütungssytematik des Aufsichtsrats beschlossen. Gemäß diesem Beschluss besteht die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats ausschließlich aus einer fixen Vergütung, ergänzt um ein Sitzungsgeld. Damit folgt die Aareal Bank den aktuellen Tendenzen in der Diskussion hinsichtlich einer guten Corporate Governance, weicht jedoch von den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex ab. Für den Vorstand gilt weiterhin ein Vergütungssystem mit einer fixen und einer variablen Komponente. Weitere Ausführungen zum Vergütungssystem für Vorstand und Aufsichtsrat der Aareal Bank AG sowie zu bestehenden Change of Control-Regelungen sind im Vergütungsbericht als Teil des Konzernanhangs wiedergegeben. Angaben nach § 289 Abs. 4 HGBZusammensetzung des gezeichneten KapitalsDie Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals der Aareal Bank AG ist im Anhang dargestellt. Jede Aktie hat ein Stimmrecht. Keinem Aktionär und keiner Aktionärsgruppe stehen Sonderrechte, die Kontrollbefugnisse gegenüber der Gesellschaft verleihen, zu. Eigene Aktien, die nicht stimmberechtigt wären, hat die Gesellschaft gegenwärtig nicht im Bestand. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffenDer Bank wurde im März 2009 von dem Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) eine Stabilisierungsmaßnahme in Form einer Stillen Einlage gewährt. Im Zusammenhang mit dieser Stabilisierungsmaßnahme haben der SoFFin und die Hauptaktionärin der Bank, die Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft mbH (Holding) eine Vereinbarung getroffen, wonach sich die Holding verpflichtet, während der Dauer der Rekapitalisierung ihre 15.916.881 Aktien an der Aareal Bank AG zu halten und bei bestimmten Abstimmungen in der Hauptversammlung die Interessen des SoFFin zu wahren, bzw. sich gegebenenfalls mit diesem vorher abzustimmen. Weiterhin hat die Holding bei Kapitalmaßnahmen der Aareal Bank ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung so auszuüben, dass ihr eine Sperrminorität verbleibt. Ansonsten gelten für die Ausübung und Übertragung des Stimmrechts ausschließlich die gesetzlichen Beschränkungen. Die Stimmrechte sind nicht auf eine bestimmte Anzahl von Aktien oder eine bestimmte Stimmenzahl begrenzt. Sämtliche Aktionäre, die sich rechtzeitig zur Hauptversammlung angemeldet und ihre Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung ihres Stimmrechts nachgewiesen haben, sind zur Ausübung des Stimmrechts aus allen von ihnen gehaltenen und angemeldeten Aktien berechtigt. In den Fällen des § 136 AktG ist das Stimmrecht aus den betroffenen Aktien von Gesetzes wegen ausgeschlossen. Soweit eigene Aktien vorhanden sind, können hieraus gemäß § 71b AktG keine Rechte ausgeübt werden. Sonstige Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind uns nicht bekannt. Beteiligungen am Kapital, die mehr als 10 % der Stimmrechte überschreitenDie Angaben zu den Beteiligungen am Kapital, die mehr als 10 % der Stimmrechte überschreiten, befinden sich im Anhang. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihenKein Aktionär ist durch die Satzung der Aareal Bank AG ermächtigt, Mitglieder in den Aufsichtsrat zu entsenden. Auch ansonsten verfügt kein Aktionär über Sonderrechte, die ihm Kontrollbefugnisse verleihen. Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausübenEs besteht keine Beteiligung von Arbeitnehmern am Kapital der Aareal Bank AG, aus der die Arbeitnehmer ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben können. Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und die Änderung der SatzungDie Ernennung und die Abberufung der Mitglieder des Vorstands der Aareal Bank AG bestimmen sich nach §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 7 der Satzung. Gemäß § 7 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Er kann stellvertretende Mitglieder bestellen und ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden ernennen. Die Bestellung der Vorstandsmitglieder erfolgt für höchstens fünf Jahre, eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils auf fünf Jahre, ist zulässig. Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden (§ 179 AktG). Die Hauptversammlung beschließt über eine Satzungsänderung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen bzw. des vertretenen Grundkapitals, soweit dies gesetzlich zulässig ist. Die Änderung wird mit Eintragung in das Handelsregister wirksam (§ 181 Abs. 3 AktG). Darüber hinaus ist der Aufsichtsrat ermächtigt, bei Kapitalmaßnahmen die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der jeweiligen Maßnahme anzupassen (§ 5 Absatz 7 der Satzung). Befugnisse des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzukaufenGenehmigtes KapitalDie Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 hat den Vorstand bis zum 18. Mai 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats berechtigt, das Grundkapital um bis zu höchstens 64.132.500 € durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Bei einer Barkapitalerhöhung ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand kann das Bezugsrecht der Aktionäre jedoch mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausschließen, soweit die Ausnutzung des genehmigten Kapitals im Rahmen einer Kapitalerhöhung erfolgt, die 10 % des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens oder der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals nicht überschreitet und der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags nicht wesentlich unterschreitet. Weitere Bezugsrechtsausschlüsse sind in § 5 Abs. 4 lit. b) bis d) der Satzung vorgesehen. Im Falle einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen ist der Vorstand berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der Vorstand wird den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre bei Ausnutzung dieser Ermächtigung auf insgesamt 20 % des Grundkapitals beschränken. Der zusammengerechnete Bezugsrechtsausschluss bei Ausnutzung dieser Ermächtigung darf insoweit weder 20 % des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Ermächtigung noch des im Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals übersteigen. Auf diese Limitierung werden auch Aktien angerechnet, die auf der Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 auf Grund von unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ausgegebenen Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen ausgegeben werden. Der Vorstand hat am 14. April 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag von dieser Ermächtigung Gebrauch gemacht und das Grundkapital von 128.265.477 € um 51.306.186 € auf 179.571.663 € gegen Bareinlagen durch Ausgabe von 17.102.062 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 3,00 € zu einem Ausgabebetrag von 3,00 € je Aktie erhöht. Den bezugsberechtigten Aktionären der Gesellschaft wurde ein mittelbares Bezugsrecht eingeräumt. Nach dieser Ausnutzung der Ermächtigung besteht noch ein genehmigtes Kapital in Höhe von 12.826.314 €. Bedingtes KapitalDas Grundkapital der Aareal Bank AG ist um bis zu 30 Mio. € durch Ausgabe von bis zu zehn Millionen neuen Inhaberstückaktien bedingt erhöht (§ 5 Abs. 5 der Satzung). Diese bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber bzw. Gläubiger von Options- und Wandelschuldverschreibungen, die gemäß der Hauptversammlungsermächtigung vom 19. Mai 2010 ausgegeben werden. Unter dieser Ermächtigung können bis zum 18. Mai 2015 Options- und Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu 600 Mio. € begeben werden. Die Ermächtigung erlaubt auch Tochtergesellschaften der Aareal Bank AG Options- und Wandelschuldverschreibungen auszugeben und gibt der Gesellschaft insoweit die Möglichkeit, mit Zustimmung des Aufsichtsrats hierfür die Garantie zu übernehmen und Aktien zu gewähren, um die daraus resultierenden Wandlungs- bzw. Optionsrechte zu erfüllen. Bei der Ausgabe von Options- oder Wandelschuldverschreibungen kann der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats in bestimmten Fällen ausschließen. Unter gewissen Umständen ist den Inhabern der Wandlungs- bzw. Optionsrechte unbeschadet des § 9 Abs. 1 AktG ein Verwässerungsschutz zu gewähren. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 jeweils festgelegten Wandlungs- bzw. Optionspreis. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber der Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen von ihren Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber der Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen und soweit nicht eigene Aktien zur Bedienung dieser Rechte zur Verfügung gestellt werden. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Options- bzw. Wandlungsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, deren Bedienung durch das bedingte Kapital abgesichert ist, soll die Finanzierungsmöglichkeiten der Aareal Bank AG erweitern und dem Vorstand den Weg zu einer flexiblen zeitnahen Finanzierung der Gesellschaft eröffnen, die im Interesse der Gesellschaft liegt. Die Gesellschaft hat bisher von dieser Ermächtigung keinen Gebrauch gemacht. Ermächtigung zum Erwerb eigener AktienDer Vorstand wurde von der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 nach § 71 Abs. 1 Nr. 7 AktG ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 zum Zweck des Wertpapierhandels eigene Aktien zu Preisen zu erwerben und zu verkaufen, die den durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor dem jeweiligen Erwerb um jeweils maximal 10 % unter- oder übersteigen dürfen. Dabei darf der Bestand der zu diesem Zweck erworbenen Aktien am Ende keines Tages 5 % des Grundkapitals der Aareal Bank AG übersteigen. Die Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 hat den Vorstand gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder - falls dieser Wert geringer ist - des zum Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Der Erwerb darf über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Erfolgt der Erwerb durch den Einsatz von Derivaten in Form von Put- und Call-Optionen oder einer Kombination aus beiden, muss durch die Optionsbedingungen sichergestellt sein, dass die Optionen nur mit Aktien bedient werden, die unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes über die Börse zu dem im Zeitpunkt des börslichen Erwerbs aktuellen Börsenkurs der Aktie der Gesellschaft im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) erworben wurden. Auf der Grundlage der Ermächtigung erworbene eigene Aktien kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre an Dritte veräußern, wenn der Kaufpreis den Börsenpreis der Aktien zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet. Dabei darf die Zahl der aufgrund dieser Ermächtigung veräußerten Aktien zusammen mit Aktien, die unter Bezugsrechtsausschluss gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zu ihrer Ausnutzung ausgegeben wurden, 10 % des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens oder der Ausübung der Ermächtigung vorhandenen Grundkapitals nicht übersteigen. Das Bezugsrecht auf die veräußerten Aktien kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch dann ausgeschlossen werden, wenn die Veräußerung gegen Sachleistung erfolgt, oder wenn die veräußerten Aktien anstelle neuer Aktien aus einer bedingten Kapitalerhöhung zur Bedienung von Rechten aus Wandelschuldverschreibungen oder Optionsschuldverschreibungen eingesetzt werden sollen. Ferner kann der Vorstand das Bezugsrecht auch ausschließen, um den Inhabern von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen ein Bezugsrecht auf die Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungs- bzw. Optionsrechts zustünde. Der Vorstand ist ermächtigt, die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien auch ohne Hauptversammlungsbeschluss einzuziehen. Von dieser Ermächtigung zum Erwerb und zur Veräußerung eigener Aktien wurde im Berichtsjahr kein Gebrauch gemacht. Die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien ist für die Dauer von fünf Jahren erteilt und entspricht einer verbreiteten Praxis bei börsennotierten Aktiengesellschaften in Deutschland. Sie liegt, wie auch das genehmigte Kapital und das bedingte Kapital, im Interesse der Gesellschaft an flexiblen Finanzierungsmöglichkeiten. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehenWesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, wurden nicht getroffen. Bei öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes. Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines ÜbernahmeangebotsZu den Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, vergleiche die Angaben im Vergütungsbericht als Teil des Anhangs. JahresabschlussGewinn- und Verlustrechnung vom für die Zeit 1. Januar bis 31. Dezember 2011der Aareal Bank AGscroll
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2011der Aareal Bank AGAktiva scroll
AnhangGrundlagen der RechnungslegungDer Jahresabschluss der Aareal Bank AG für das Geschäftsjahr 2011 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute aufgestellt. Bilanzierung und BewertungForderungenForderungen an Kreditinstitute und Kunden werden zum Nominalwert einschließlich abgegrenzter Zinsen ausgewiesen. Agien und Disagien werden gemäß § 340e Abs. 2 HGB als Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert. Für Bonitätsrisiken werden nach vorsichtigen Maßstäben Vorsorgen in Höhe des erwarteten Ausfalls gebildet. Für Risiken, die bereits eingetreten sind, die aber mangels Kenntnis noch nicht den einzelnen Forderungen zugerechnet werden können, werden Portfoliowertberichtigungen gebildet. Dazu werden Gruppen finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen in Portfolios zusammengefasst und auf das Vorliegen einer Wertminderung untersucht. Die Berechnung erfolgt unter Verwendung eines formelbasierten Verfahrens auf Basis der im fortgeschrittenen IRB-Ansatz verwendeten Basel-II-Parameter erwartete Verlustquote (LGD) und Ausfallwahrscheinlichkeit (PD). Die Skalierung der einjährigen Ausfallwahrscheinlichkeit, die dem Konzept des Expected Loss nach Solvatibilitätsverordung zugrunde liegt, auf das Konzept des Incurred Loss erfolgt mittels des LIP-Faktors. Der LIP-Faktor stellt einen Korrekturfaktor dar, um die Einjahres-Ausfallwahrscheinlichkeit auf die geschätzte Zeitspanne vom Eintreten des Verlusts bis zum Erkennen des tatsächlichen Forderungsausfalls anzupassen. WertpapiereSchuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere werden unter Berücksichtigung von Kurssicherungsinstrumenten nach dem für das Umlaufvermögen geltenden strengen Niederstwertprinzip bilanziert. Bei Wegfall der Abschreibungsgründe werden Zuschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen. Die Wertpapiere des Anlagevermögens werden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Die Unterschiedsbeträge zwischen Anschaffungskosten und Rückzahlungsbetrag werden zeitanteilig erfolgswirksam aufgelöst. Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen, immaterielle Vermögensgegenstände und SachanlagenBeteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Sachanlagen und entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, gegebenenfalls vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Bei dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei den Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen, immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen werden bei Wegfall der Abschreibungsgründe Zuschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen. Soweit Grundstücke zur Rettung von Forderungen erworben wurden und länger als fünf Jahre im Bestand der Bank verblieben sind, erfolgt ein Ausweis als Sachanlagen. Zugänge geringwertiger Wirtschaftsgüter von nicht mehr als 150 € werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang behandelt. Darüber hinaus wird die Vereinfachungsregel nach § 6 Abs. 2 a EStG in Anspruch genommen. Von der gemäß § 340c Abs. 2 HGB zulässigen Verrechnung wurde Gebrauch gemacht und in einem Aufwands- bzw. Ertragsposten ausgewiesen. VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Unterschiedsbetrag zwischen Erfüllungsbetrag und Ausgabebetrag wird als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und planmäßig aufgelöst. RückstellungenRückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bilanziert. Nach § 253 Abs. 2 S. 1 HGB sind Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer durchschnittlichen Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen. Rückstellungen für Pensionen sind zum Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung künftiger Lohn-, Gehalts- und Rentenentwicklungen anzusetzen, der nach den Vorschriften des § 253 Abs. 2 HGB abzuzinsen ist. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf Basis versicherungsmathematischer Grundsätze ermittelt. Folgende Methoden und Annahmen sind den im Pensionsgutachten ermittelten Werten zugrunde gelegt: scroll
Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienen, werden im Rahmen eines Contractual Trust Agreements (CTA) in Form einer doppelseitigen Treuhand (Verwaltungs- und Sicherungstreuhand) mit den Pensionsrückstellungen saldiert. scroll
Das Deckungsvermögen besteht aus folgenden Posten, die ausschließlich für die Erfüllung von Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und Pensionären der Aareal Bank in Deutschland verwendet werden dürfen. scroll
Die folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung des aktuellen Berichtsjahres saldierten und erfassten Erträge und Aufwendungen in Bezug auf Pensionsverpflichtungen und deren Deckungsvermögen dar. scroll
Steuerrückstellungen und andere Rückstellungen werden gemäß den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bei Bestehen einer rechtlichen oder faktischen Verpflichtung in Höhe des Erfüllungsbetrags gebildet. Nach § 253 Abs. 2 S. 1 HGB sind Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer durchschnittlichen Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen. WährungsumrechnungDie Bank hat alle Devisengeschäfte gemäß § 340h HGB als besonders gedeckt klassifiziert und bewertet. Dementsprechend wurden alle Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei Devisentermingeschäften spaltet die Bank die vereinbarten Kurse in die kontrahierte Kassabasis und den Swap-Satz. Aus den saldierten Differenzen zwischen der Kassabasis und den Stichtagskursen wurde ein passivischer, als sonstige Verbindlichkeit ausgewiesener Ausgleichsposten gebildet. Die Terminauf- oder -abschläge (Report/Deport) werden über die Laufzeit in das Zinsergebnis abgegrenzt. Die Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechnung werden im Sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen. HandelsbestandZum Bilanzstichtag lagen keine Finanzinstrumente des Handelsbestands vor. BewertungseinheitenDie Bank bildet die Bewertungseinheiten im Sinn des § 254 HGB. Hierbei werden festverzinsliche Wertpapiere der Liquiditätsreserve in Höhe von 3.057,8 Mio. € gegen Wertänderungen aufgrund des Zinsänderungsrisikos auf der Grundlage von sogenannten "micro hedges"abgesichert. Grund- und Sicherungsgeschäfte werden dabei i.d.R. im Rahmen von sogenannten "Asset Swap Paketen" erworben, d.h. es handelt sich um sogenannte "perfect hedges" bei denen alle wertbestimmenden Faktoren zwischen dem abgesicherten Teil des Grundgeschäfts mit dem absichernden Teil des Sicherungsgeschäfts im Wesentlichen übereinstimmen. Anhand der sogenannten "critical terms match method" wird die prospektive Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung nachgewiesen, die sich auf den Zeitraum bis zur Endfälligkeit des Wertpapiers bezieht. Als Kriterium zur Messung der retrospektiven Wirksamkeit werden die Regressions- und Korrelationskoeffizienten verwendet. Die bilanzielle Abbildung erfolgt anhand der sogenannten "Einfrierungsmethode". Dabei wird die kumulierte Wertänderung des Grundgeschäfts auf Basis des abgesicherten Risikos ermittelt und mit den Wertänderungen des entsprechenden Sicherungsgeschäfts verglichen. Soweit sich auf Basis des abgesicherten Risikos eine bisherige Unwirksamkeit ergibt wird diese in eine Rückstellung für Bewertungseinheiten eingestellt. Die Wertänderungen aus dem nicht abgesicherten Risiko werden imparitätisch in Form einer Abschreibung beim Wertpapier abgebildet. Die Bank bildet weiterhin Bewertungseinheiten zwischen zurückgekauften eigenen Schuldverschreibungen in Höhe von 1.934,2 Mio. € und den entsprechenden verbrieften Verbindlichkeiten. BewertungskonventionDie Aareal Bank AG setzt darüber hinaus derivative Finanzinstrumente des Bankbuchs (Nicht-Handelsbestand) zur Steuerung verschiedener Risiken im Rahmen einer Gesamtbanksteuerung ein. Diese stellen nach handelsrechtlichem Verständnis "schwebende Geschäfte" dar, die nicht in der Bilanz angesetzt werden. Sie bilden zusammen mit den bilanziellen Vermögensgegenständen und Schulden einen "Saldierungsbereich". Zum Bilanzstichtag wurde keine Drohverlustrückstellung gebildet. Der Barwert des Bankbuchs per 31.Dezember 2011 ist positiv. DerivateDerivative Finanzgeschäfte werden als schwebende Geschäfte grundsätzlich nicht in der Bilanz ausgewiesen. Börsengehandelte Derivate werden mit ihrem notierten Marktpreis berechnet. Bei OTC-Derivaten wird der Marktpreis auf Basis von branchenüblichen Standardbewertungsmodellen wie der Barwertmethode oder Optionspreismodellen bestimmt. Der beizulegende Zeitwert von Devisentermingeschäften wird grundsätzlich auf Basis aktueller Terminkurse bestimmt. Erworbene sowie emittierte strukturierte Produkte wurden nach IDW RS HFA 22 als einheitliche Vermögensgegenstände bzw. Verbindlichkeiten bilanziert. Strukturierte Produkte, die andersartige Risiken oder Chancen beinhalten, werden getrennt voneinander als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten bilanziert. Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungErträge nach geographischen MärktenDer Gesamtbetrag der Zinserträge, laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen, der Provisionserträge und der sonstigen betrieblichen Erträge verteilt sich gemäß § 34 RechKredV auf nachfolgende Regionen: scroll
Für Dritte erbrachte Dienstleistungen für Verwaltung und VermittlungFür Dritte wurden nachstehende Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung erbracht: Verwaltung und Vermittlung von Darlehen und Treuhandvermögen. Sonstige betriebliche Erträge und AufwendungenDer Posten "Sonstige betriebliche Erträge" in Höhe von 17,7 Mio. € (Vorjahr: 24,1 Mio. €) beinhaltet Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 8,4 Mio. € sowie Erträge aus der Geschäftsbesorgung für andere Konzernunternehmen in Höhe von 2,2 Mio. €. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 35,2 Mio. € (Vorjahr: 27,5 Mio. €) sind die Aufwendungen im Zusammenhang mit der in 2011 durchgeführten Kapitalerhöhung in Höhe von 11,5 Mio. € sowie Aufwendungen für Tochtergesellschaften von 9,8 Mio. € enthalten. Hiervon entfallen 4,0 Mio. € auf die Geschäftsbesorgung durch andere Konzernunternehmen. Darüber hinaus sind das Ergebnis aus der Fremdwährungsumrechnung in Höhe von - 4,7 Mio. € und Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen von 5,8 Mio. € enthalten. Außerordentliche Erträge und AufwendungenDie außerordentlichen Erträge betragen 0 Mio. € (Vorjahr: 18,8 Mio. €). Im Vorjahr erfolgte die Verschmelzung der Aarel Bank France S.A. auf die Aareal Bank AG. Zudem wurde im Vorjahr das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) erstmalig angewendet. Die außerordentlichen Aufwendungen betragen 0 Mio. € (Vorjahr: 40,9 Mio. €). Im Vorjahr erfolgte die erstmalige Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG). Saldo aus Steuern vom Einkommen und vom ErtragDer Gesamtaufwand aus Steuern vom Einkommen und Ertrag beläuft sich auf 24,8 Mio. € (Vorjahr: 3,4 Mio. €). Hiervon entfallen 24,0 Mio. € der tatsächlichen Steuern auf das Inland. Sie setzen sich aus Körperschaftsteuer laufendes Jahr in Höhe von 18,7 Mio. € sowie aus Gewerbesteuer laufendes Jahr in Höhe von 8,7 Mio. € und einem Steuerertrag in Höhe von 3,4 Mio. € für Vorjahre zusammen. Weiterhin sind im laufenden Steueraufwand Aufwendungen aus der Auflösung aktiver latenter Steuern in Höhe von 4,7 Mio. € und Erträge für die ausländischen Niederlassungen der Bank in Höhe von 3,9 Mio. € enthalten. Im Rahmen der steuerlichen Überleitungsrechnung wird ermittelt, weshalb der ausgewiesene Steueraufwand (tatsächliche Steuern und latente Steuern) von dem Aufwand abweicht, der sich bei Ansatz einer pauschalen Steuerquote ergibt. Dabei sind wir von einem erwarteten Steueraufwand von 31,2% ausgegangen. Dies entspricht der aktuellen Steuerquote in Deutschland (15,4% Gewerbesteuer, 15% Körperschaftsteuer und 0,8% Solidaritätszuschlag). scroll
AusschüttungssperreNach § 268 Abs. 8 HGB unterliegen insgesamt 44,4 Mio. € einer Ausschüttungssperre. Davon entfallen auf den Saldo der Aktivierung latenter Steuern abzüglich der Passivierung latenter Steuern 43,4 Mio. €. In Höhe von 1,0 Mio. € besteht eine Ausschüttungssperre für die nach § 246 Abs. 2 S. 2 HGB zu verrechnenden Vermögensgegenstände. Erläuterungen zur BilanzBörsenfähige WertpapiereAufgliederung der in nachstehenden Bilanzpositionen enthaltenen börsenfähigen Wertpapiere (ohne anteilige Zinsen): scroll
Für börsenfähige Wertpapiere in Höhe von 4.915,4 Mio. € (Vorjahr: 7.515,85 Mio. €) bestanden Bewertungseinheiten im Sinne des § 254 HGB. Von den in der Bilanzposition "Schuldverschreibungen und andere festverzinslichen Wertpapiere" ausgewiesenen "Anleihen und Schuldverschreibungen" in Höhe von 11.027,9 Mio. € (Vorjahr: 15.230,0 Mio. €) (einschließlich anteiliger Zinsen) sind insgesamt 746,8 Mio. € (Vorjahr: 671,7 Mio. €) nicht bei der Deutschen Bundesbank beleihbar. Davon entfallen 371,3 Mio. € (Vorjahr: 345,76 Mio. €) auf Staatsanleihen in fremder Währung, die dem Markt für Wertpapierpensionsgeschäfte zugänglich sind. Anleihen in ausgewählten EurostaatenDie folgende Übersicht zeigt eine Aufgliederung der in den Schuldverschreibungen und anderen festverzinzlichen Wertpapieren enthaltenen Anleihen öffentlicher Schuldner und Bankschuldverschreibungen ausgewählter europäischer Länder: Anleihenwerte 31.12.2011scroll
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Alle Anleihen öffentlicher Schuldner inklusive
vom Staat garantierte Anleihen. Anleihenwerte 31.12.2010scroll
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Alle Anleihen öffentlicher Schuldner inklusive
vom Staat garantierte Anleihen. Investmentanteilescroll
Bei dem AllianzGI MMS-Globalfonds und dem DBB INKA handelt es sich um Sondervermögen, welche nach dem Grundsatz der Risikomischung in den nach dem InvG zugelassenen Vermögensgegenständen anlegen. Der Arsago Multistrategie Fonds stellt einen Multistrategie Hedgefonds dar, der über derivative Instrumente in verschiedene Strategien im Bereich Zinsen, Währung und Macrostrategien investiert. Die Möglichkeit der täglichen Rückgabe der Anteile ist eingeschränkt. Der Wert der Investmentanteile im Sinne des § 36 des InvG beträgt 461,0 Mio. €. Im Geschäftsjahr erfolgte durch AllianzGI MMS Globalfonds eine Ausschüttung in Höhe von 6,0 Mio. €. Nachrangige VermögensgegenständeIn den nachstehenden Positionen enthaltene nachrangige Vermögensgegenstände (ohne anteilige Zinsen): scroll
Entwicklung des Anlagevermögens:Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem nachfolgendem Anlagespiegel zu entnehmen. Die angegebenen Werte der Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapiere enthalten Zu- und Abgänge und Bestandsveränderungen aufgrund der zeitanteiligen Auflösung von Agien und Disagien ohne anteilige Zinsen. Der wie Anlagevermögen behandelte Wertpapierbestand per 31.Dezember 2011 beinhaltet ein ABS-Portfolio hoher Bonität, Anleihen nordamerikanischer Finanzinstitutionen sowie Wertpapiere ost- und südwesteuropäischer Schuldner. Der Nominalbetrag der nicht zum Niederstwert bewerteten Wertpapiere beträgt: 5.864,7 Mio. €. Der Niederstwerttest per 31.Dezember 2011 ergab keine dauerhafte Wertminderung, der Unterschied zwischen Marktwert und Buchwert (inkl. Effekte aus den dazugehörigen Derivaten) betrug: 859,7 Mio. €. scroll
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Von der nach § 34 Abs. 3 RechKredV möglichen Zusammenfassung für Finanzanlagen wurde Gebrauch gemacht. Die Bank hat einen Großteil der im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzten Geschäftsgrundstücke und Geschäftsbauten von einer Tochtergesellschaft gemietet. Im Rahmen der Übertragung eines Teils der Geschäftsaktivitäten der DEPFA Deutsche Pfandbrief Bank AG auf die Aareal Bank AG sind Geschäfts- und Firmenwerte aktiviert worden, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzung über einen Zeitraum von zehn Jahren planmäßig abgeschrieben werden. Die weiteren unter den immateriellen Anlagewerten ausgewiesenen Firmenwerte werden über die erwartete Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben. Sonstige VermögensgegenständeUnter den Sonstigen Vermögensgegenständen werden im Wesentlichen Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen sowie Forderungen aus Gewinnausschüttungen in Höhe von 32,5 Mio. € und Steuerforderungen in Höhe von 16,9 Mio. € ausgewiesen. Im Vorjahr wurden unter den Sonstigen Vermögensgegenständen im Wesentlichen Steuerforderungen in Höhe von 27,3 Mio. € und Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von 25,2 Mio. € ausgewiesen. Latente SteuernZum 31.12.2011 werden aktive latente Steuern in Höhe von 75,9 Mio. € (Vorjahr 76,3 Mio. €) und passive latente Steuern in Höhe von 32,6 Mio. € (Vorjahr 39,5 Mio. €) ausgewiesen. Die latenten Steuern entsprechen den voraussichtlichen Steuerbelastungen und -entlastungen zukünftiger Geschäftsjahre und wurden unter Anwendung der landesspezifischen Steuersätze des Jahres 2011 berechnet. Neben Verlustvorträgen in Höhe von 7,5 Mio. € (Vorjahr 19,1 Mio. €) wurden aktive latente Steuern u.a. auf die steuerlich von der Handelsbilanz abweichende Bewertung von Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapieren, die handelsrechtlich notwendigen Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, die pauschalierten Einzelwertberichtigungen auf Forderungen an Kunden sowie auf Pensionsrückstellungen gebildet. Passive Latente Steuern wurden in erster Linie auf pauschalierte Wertberichtigungen auf Forderungen der Betriebsstätte Rom sowie auf außerbilanzielle Ergebniskorrekturen aus Spezialfonds gebildet. Sonstige VerbindlichkeitenDie Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten den passivischen Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung in Höhe von 511,1 Mio. € sowie Verbindlichkeiten aus der Verzinsung stiller Einlagen in Höhe von 37,4 Mio. €. Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthielten im Vorjahr den passivischen Ausgleichsposen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 299,1 Mio. € sowie Verbindlichkeiten aus der Verzinsung stiller Einlagen in Höhe von 48,1 Mio. €. Nachrangige VerbindlichkeitenFür die nachrangigen Mittelaufnahmen entsprechend § 10 Abs. 5a KWG besteht in keinem Fall eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung durch die Aareal Bank AG. Im Fall der Liquidation oder der Insolvenz gehen die Forderungen und Zinsansprüche aus diesen Verbindlichkeiten den Forderungen aller Gläubiger der Aareal Bank AG, die nicht ebenfalls nachrangig sind, nach. Diese Bedingungen treffen auch für die nicht einzeln aufgeführten nachrangigen Mittelaufnahmen zu. Die Zinsaufwendungen für die gesamten nachrangigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf 42,5 Mio. €. Hierin enthalten sind abgegrenzte, noch nicht fällige Zinsen in Höhe von 10,7 Mio. €. Der Aareal Bank AG steht nachrangiges Kapital in Höhe von 250,0 Mio. € von der Aareal Bank Capital Funding LLC, Wilmington zur Verfügung. Der Betrag übersteigt 10 % der gesamten nachrangigen Verbindlichkeiten der Aareal Bank AG und ist mit 7,135 % zu verzinsen. Diese Nachrangmittel sind am 31. Dezember 2026 zur Rückzahlung fällig. Der Aareal Bank AG steht seit dem 31. Dezember 2006 ein vierteljährliches Kündigungsrecht zu, für die Gläubiger besteht kein Kündigungsrecht. GenussrechtskapitalDas begebene Genussrechtskapital entspricht den Voraussetzungen des § 10 Abs. 5 KWG. Es setzt sich aus folgenden von der Aareal Bank AG emittierten Genussscheinen zusammen: scroll
Die Genussscheininhaber haben nach den Emissionsbedingungen einen dem Gewinnanteil der Aktionäre vorgehenden Zinsanspruch. Der Zinsanspruch mindert sich bzw. entfällt, soweit sich durch eine Ausschüttung ein Jahresfehlbetrag ergeben würde. Während der Laufzeit der Genussscheine besteht ein Nachzahlungsanspruch. Die Rückzahlung erfolgt zum Nennbetrag - vorbehaltlich einer Teilnahme am Verlust - nach der Hauptversammlung, die über das jeweilige Geschäftsjahr entscheidet. Aus begebenen Genussscheinen resultieren Zinsaufwendungen im Geschäftsjahr 2011 in Höhe von 27,3 Mio. €. Die Genussscheine verbriefen Gläubigerrechte, sie gewähren keinen Anteil am Liquidationserlös. Die Genussscheine stellen für die Bank Eigenmittel im Sinne von § 10 Abs. 5 KWG dar. Erwerb eigener AktienDie Gesellschaft ist von der Hauptversammlung am 19. Mai 2010 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 7 AktG ermächtigt worden, bis zum 18. Mai 2015 zum Zweck des Wertpapierhandels eigene Aktien zu erwerben und zu verkaufen. Der Bestand der zu diesem Zweck zu erwerbenden Aktien darf am Ende eines jeden Tages 5 % des Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreiten. Der niedrigste Gegenwert, zu dem jeweils eine Aktie erworben werden darf, wird auf den durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den letzten drei Handelstagen der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main vor dem jeweiligen Erwerb oder der jeweiligen Eingehung einer Verpflichtung zum Erwerb abzüglich 10 % festgelegt, der höchste Gegenwert auf diesen durchschnittlichen Schlusskurs zuzüglich 10 %. In der gleichen Hauptversammlung wurde die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 eigene Aktien in einem Volumen von bis zu 10 % des Grundkapitals zu anderen Zwecken als dem Wertpapierhandel zu erwerben. Der Erwerb darf über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots erfolgen. Im Fall des Erwerbs über die Börse darf der Erwerbspreis (ohne Erwerbsnebenkosten), bei einem öffentlichen Kaufangebot darf der Angebotspreis (ohne Erwerbsnebenkosten) den durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den jeweils dem Erwerb oder der öffentlichen Ankündigung des Erwerbsangebots vorangegangenen drei Handelstagen um nicht mehr als 10 % über- oder unterschreiten. Von den vorstehend genannten Ermächtigungen wurde kein Gebrauch gemacht. Zum Ende des Berichtsjahres befanden sich keine eigenen Aktien im Bestand der Gesellschaft. Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitalsscroll
Das gezeichnete Kapital in Höhe von 179,6 Mio. € (Vorjahr: 128,3 Mio. €) ist eingeteilt in 59.857.221 auf den Inhaber lautende Stückaktien (Vorjahr: 42.755.159), mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 3,00 € je Aktie. Der Vorstand der Aareal Bank AG hat am 14. April 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage mit Bezugsrechten der Aktionäre der Gesellschaft beschlossen. Ausgegeben wurden 17.102.062 neue Inhaberstammaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 3,00 €. Das Grundkapital der Gesellschaft ist dadurch von 128,3 Mio. € auf 179,6 Mio. € gestiegen. Der Bruttoemissionserlös belief sich auf 269,6 Mio. €. Am 31. März 2009 hat der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) der Aareal Bank AG die im Rahmen des am 15. Februar 2009 abgeschlossenen Maßnahmenpakets vereinbarte Stille Einlage in Höhe von 525,0 Mio. € zur Verfügung gestellt. Diese Einlage ist unbefristet und wird mit 9 % p. a. verzinst. Am 16. Juli 2010 hat die Aareal Bank AG eine erste Teilrückzahlung in Höhe von 150,0 Mio. € auf die durch den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) zur Verfügung gestellte Stille Einlage in Höhe von ursprünglich 525,0 Mio. € vorgenommen. Am 28. April 2011 hat die Aareal Bank AG eine zweite Teilrückzahlung in Höhe von 75,0 Mio. € vorgenommen. Die Aareal Bank AG nutzt seit 2007 die Möglichkeit, bankaufsichtsrechtliche Meldungen nur noch auf Konzernebene zu erstellen (Waiver Regelung). Damit entfallen die aufsichtsrechtlichen Angaben auf Einzelinstitutsebene. Genehmigtes KapitalEs besteht ein genehmigtes Kapital, das die Hauptversammlung am 19. Mai 2010 geschaffen hat. Danach ist der Vorstand ermächtigt, in der Zeit bis zum 18. Mai 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Aktien gegen Bar- oder Sacheinlage, ganz oder teilweise, einmalig oder mehrmals, jedoch insgesamt um einen Nennbetrag von höchstens bis zu 64.132.500 € zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Im Fall einer Barkapitalerhöhung ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen, sofern der Vorstand nicht von seiner Ermächtigung zum Bezugsrechtsauschluss Gebrauch macht. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in folgenden Fällen über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden: a) Bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags nicht wesentlich unterschreitet. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals weder zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung noch zum Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung überschreiten dürfen. Auf diese Begrenzung von 10 % des Grundkapitals sind Aktien anzurechnen, die in direkter oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung ausgegeben oder veräußert wurden. Ebenfalls anzurechnen sind Aktien, die aufgrund von während der Laufzeit dieser Ermächtigung entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten auf Aktien ausgegeben wurden bzw. noch ausgegeben werden können. (b) Für Spitzenbeträge, soweit sie bei der Festlegung des jeweiligen Bezugsverhältnisses entstehen. (c) Soweit es zum Verwässerungsschutz erforderlich ist, um Inhabern von Optionsschuldverschreibungen oder Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen ausgegeben wurden oder werden, ein Bezugsrecht in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandel- oder Optionsrechte bzw. nach Erfüllung von Wandlungspflichten zustünde. (d) Für einen Betrag von bis zu 4.000.000 €, um hierfür Mitarbeitern der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen Aktien zum Bezug anzubieten. Im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen wird der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der Vorstand wird den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre bei Ausnutzung dieser Ermächtigung auf insgesamt 20 % des Grundkapitals beschränken. Der zusammengerechnete Bezugsrechtsausschluss bei Ausnutzung dieser Ermächtigung darf insoweit weder 20 % des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Ermächtigung noch des im Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals übersteigen. Auf diese Limitierung werden auch Aktien angerechnet, die auf der Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 auf Grund von unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ausgegebenen Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen ausgegeben werden. Der Vorstand hat am 14. April 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag von dieser Ermächtigung Gebrauch gemacht und das Grundkapital von 128.265.477 € um 51.306.186 € auf 179.571.663 € gegen Bareinlagen durch Ausgabe von 17.102.062 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 3,00 € zu einem Ausgabebetrag von 3,00 € je Aktie erhöht. Den bezugsberechtigten Aktionären der Gesellschaft wurde ein mittelbares Bezugsrecht eingeräumt. Nach dieser Ausnutzung der Ermächtigung besteht noch ein genehmigtes Kapital in Höhe von 12.826.314 €. Bedingtes KapitalDas Grundkapital ist um bis zu 30 Mio. € durch die Ausgabe von bis zu zehn Millionen neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von 3,00 € bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung soll die Bedienung von Wandelschuldverschreibungen und/oder Optionsschuldverschreibungen auf der Grundlage des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 19. Mai 2010 ermöglichen. Danach ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 18. Mai 2015 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen mit oder ohne Laufzeitbegrenzung im Gesamtnennbetrag von 600 Mio. € auszugeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu 30 Mio. € zu gewähren. Die Schuldverschreibungen können in Euro oder - im entsprechenden Gegenwert - in einer anderen gesetzlichen Währung, beispielsweise eines OECD-Lands, begeben werden. Sie können auch durch eine unmittelbare oder mittelbare Beteiligungsgesellschaft der Gesellschaft ausgegeben werden; in einem solchen Fall ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats für die Gesellschaft eine Garantie für die Schuldverschreibungen zu übernehmen und der Inhaber Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf auf den Inhaber lautenden Stückaktien der Gesellschaft zu gewähren. Die bedingte Kapitalerhöhung ist nur insoweit durchzuführen, wie von Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch gemacht wird oder Wandlungspflichten aus solchen Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen erfüllt werden, und soweit nicht eigene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch die Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Zum Bilanzstichtag waren keine Wandelschuldverschreibungen oder Optionsscheine begeben. Weder die Ermächtigung noch das bedingte Kapital wurden im Berichtsjahr in Anspruch genommen. Eventualverbindlichkeiten und andere VerpflichtungenUnter den Eventualverbindlichkeiten sind im Rahmen des Trennungsprozesses der ehemaligen DEPFA Gruppe durch die Aareal Bank AG abgegebene Einzelfallspitzengarantien in Höhe von 53,9 Mio. € (Vorjahr: 62,8 Mio. €) per 31. Dezember 2011 ausgewiesen. Diese dienen der Abdeckung von Adressenausfallrisiken im immobilienbezogenen Kreditportfolio der pbb Deutsche Pfandbriefbank AG. Die zugunsten verbundener Unternehmen eingegangenen Verpflichtungen aus Gewährleistungsverträgen gegenüber Dritten und anderen Verpflichtungen waren nicht zu passivieren, da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten durch die verbundenen Unternehmen voraussichtlich erfüllt werden können und daher mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen ist. Die unwiderruflichen Kreditzusagen betreffen Kredit- und Darlehenszusagen. Auf die inländischen Kreditnehmer entfallen 87,3 Mio. € (Vorjahr: 79,2 Mio. €) und auf die ausländischen Kreditnehmer 1.531,0 Mio. € (Vorjahr: 1.714,5 Mio. €). Nicht bilanzierte Geschäfte (§ 285 Nr. 3 HGB n.F)Leasing: Die Aareal Bank AG hat als Leasing-Nehmer im Wesentlichen Operating Leasing. Die Miet- und Leasing-Verträge betreffen die für den Bankbetrieb genutzten Gebäude der Zentrale der Bank in Wiesbaden und den ausländischen Filialen und Repräsentanzen, den Fuhrpark und bestimmte Büro- und Geschäftsausstattungen. In allen Fällen handelt es sich um sogenannte "Operating-Lease"-Verträge, die zu keiner Bilanzierung der Objekte bei der Bank führen. Der Vorteil dieser Verträge liegt in der geringeren Kapitalbindung im Vergleich zum Erwerb und im Wegfall des Verwertungsrisikos. Es gibt derzeit keine Anzeichen für Risiken, die sich aus der Vertragslaufzeit ergeben könnten. Angaben zu Pensionsgeschäften und Derivaten sind nachfolgend im Anhang dargestellt. Restlaufzeitenscroll
RechnungsabgrenzungspostenIn den Rechnungsabgrenzungsposten werden im Wesentlichen Upfront Payments sowie die bei Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen, emittierten Schuldverschreibungen und Darlehen bestehenden Agio- und Disagiobeträge ausgewiesen, die über die Laufzeit aufgelöst werden. Bei dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 107,1 Mio. € (Vorjahr: 135,0 Mio. €) entfallen 3,4 Mio. € (Vorjahr: 4,7 Mio. €) auf Agiobeträge ausgereichter Darlehen gemäß § 340e Abs. 2 Satz 3 HGB sowie 33,0 Mio. € (Vorjahr: 40,1 Mio. €) auf Disagiobeträge emittierter Schuldverschreibungen und aufgenommener Darlehen gemäß § 250 Abs. 3 HGB sowie 68,9 Mio. € (Vorjahr: 89,1 Mio. €) aus Upfronts/Optionsprämien in Derivaten. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 97,2 Mio. € (Vorjahr: 115,2 Mio. €) betrifft mit 7,8 Mio. € (Vorjahr: 5,5 Mio. €) Disagiobeträge ausgereichter Darlehen gemäß § 340e Abs. 2 Satz 2 HGB und betrifft mit 87,3 Mio. € (Vorjahr: 107,9 Mio. €) Upfronts/Optionsprämien für Derivate. Treuhandgeschäftescroll
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Angaben zu verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis bestehtscroll
AnteilsbesitzAn folgenden Gesellschaften hält die Aareal Bank AG per 31. Dezember 2011 Beteiligungen gemäß § 271 Abs. 1 HGB. Abweichend vom Bilanzausweis sind hier auch solche Gesellschaften aufgeführt, deren Anteile der Bank mittelbar gehören (§ 285 Nr. 11 HGB). scroll
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vorläufige Angaben per 31. Dezember 2011; Als Sicherheit übertragene VermögensgegenständeFür die nachfolgenden Verbindlichkeiten wurden Vermögensgegenstände im angegebenen Wert übertragen: scroll
PensionsgeschäfteDer Buchwert der via Repo-Geschäfte in Pension gegebenen Schuldverschreibungen beträgt 876,3 Mio. € (Vorjahr 2.642,1 Mio. €) zum 31. Dezember 2011. FremdwährungDer Gesamtbetrag der Vermögensgegenstände in Fremdwährung belief sich am Bilanzstichtag gemäß Solvabilitätsverordnung auf umgerechnet 11.845,3 Mio. € (Vorjahr 11.342,3 Mio. €), der der Verbindlichkeiten auf umgerechnet 11.849,4 Mio. € (Vorjahr 11.356,3 Mio. €). TermingeschäfteZum 31. Dezember 2011 bestanden folgende Termingeschäfte:
Zinsbezogene Geschäfte und Zins-/Währungs-Swaps werden im Wesentlichen zur Absicherung von Zins- und Wechselkursschwankungen eingegangen. Devisenkassa- und -termingeschäfte werden nahezu vollständig zu Refinanzierungszwecken abgeschlossen. Kreditderivate dienen überwiegend zur Übernahme von Kreditrisiken zur Portfoliodiversifikation. Die zur Absicherung von Zinsänderungs- und Wechselkursrisiken abgeschlossenen Derivate werden mit dem Grundgeschäft kompensierend bewertet. Auf eine gesonderte Bewertung von Grundgeschäft und Derivat wird verzichtet. Die Restlaufzeiten und die künftigen Zahlungsströme der Derivate werden in nachfolgender Tabelle dargestellt: scroll
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In der nachstehenden Übersicht werden die positiven und negativen Marktwerte aggregiert auf Produktebene ohne Berücksichtigung von Sicherheiten und Netting-Vereinbarungen angegeben. Derivative Instrumente werden - sofern kein Börsenkurs vorliegt - anhand allgemeiner anerkannter und marktüblicher Verfahren auf der Basis aktueller Marktparameter (Zinskurven, Volatilitätsfaktoren, u.a.) bewertet. Hierbei kommen Standardverfahren und -modelle wie beispielsweise Discounted Cashflow-Verfahren und Optionspreismodelle zum Einsatz. Komplexe Produkte werden nach Zerlegung in die einzelnen Bestandteile bewertet. Für die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativen Finanzinstrumente per 31.12.2011 werden die beizulegenden Zeitwerte inkl. Zinsabgrenzung angegeben. scroll
Derivate wurden mit folgenden Kontrahenten abgeschlossen:scroll
VergütungsberichtVergütung des Vorstands Grundzüge der VergütungFür die Festlegung der Struktur und der Höhe der Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist der Aufsichtsrat zuständig. Mit den Mitgliedern des Vorstands bestehen befristete Dienstverträge. Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands setzt sich aus einer festen und einer variablen Vergütung zusammen. Die Begrenzung der Bezüge der Mitglieder des Vorstands für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 auf 500.000 € durch den Verzicht der Vorstandsmitglieder auf darüber hinausgehende Vergütungen im Zusammenhang mit dem Abschluss der Vereinbarung mit dem Sonderfonds für Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) ist Ende 2010 ausgelaufen. Ab 1. Januar 2011 gelten deshalb wieder die in den Dienstverträgen festgelegten Vergütungsregelungen. Die vor dem 1. November 2010 in die Bank eingetretenen Vorstandsmitglieder Dr. Wolf Schumacher, Hermann J. Merkens und Thomas Ortmanns erhalten als variable Vergütung eine Cash-Komponente sowie als Langfristkomponente eine anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich (Phantom-Aktien-Plan).8) Das mit Wirkung zum 1. November 2010 eingetretene Vorstandsmitglied Dirk Große Wördemann erhält als variable Vergütung jeweils zur Hälfte einen Cash- und einen Phantomaktien-Anteil. Diese Vergütungsbestandteile werden zu 40 % sofort und zu 60 % nach Ablauf eines Zurückbehaltungszeitraums gewährt. Um zu gewährleisten, dass die variable Vergütung den Anforderungen der Instituts-Vergütungsverordnung entspricht, ist die genaue Ausgestaltung der variablen Vergütung einer zwischen der Gesellschaft und Dirk Große Wördemann zu treffenden Ergänzungsvereinbarung vorbehalten. Diese wird folgende Ausgestaltung vorsehen: 20 % der variablen Vergütung werden Dirk Große Wördemann sofort als Cash-Bonus ausgezahlt. Weitere 20 % werden sofort als Phantom-Aktienbonus mit dreijähriger Haltefrist gewährt. 30 % werden als Cash-Deferral und 30 % als Phantom-Aktien-Deferral jeweils einem für Dirk Große Wördemann geführten virtuellen Konto gutgeschrieben, ohne dass durch die jeweilige Gutschrift bereits eine Anwartschaft oder ein Anspruch im Hinblick auf den entsprechenden Betrag entstünde. In den drei auf die jeweilige Gutschrift folgenden Jahren (Zurückbehaltungszeitraum) entscheidet der Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen über die Auszahlung von jeweils einem Drittel des Cash-Deferral und des Phantom-Aktien-Deferral. Aufgrund einer Malus Regelung kann das jeweilige Drittel dabei auch nur teilweise oder gar nicht zur Auszahlung gelangen. Der nicht ausbezahlte Anteil verfällt in diesem Fall. Die im Rahmen des Phantom-Aktien-Deferral gewährten Phantom-Aktien unterliegen einer zweijährigen Haltefrist. Grundlage für die variable Vergütung der Vorstandsmitglieder ist ein Zielsystem basierend auf der Mittelfristplanung der Bank, dessen Zielgrößen unter anderem der Konzern-Jahresüberschuss des ersten Planjahres gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie jährlich neu festzulegende qualitative und quantitative Ziele sind. BezügeDie Vergütung der Mitglieder des Vorstands teilt sich wie folgt auf: scroll
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Mit Zahlung der Cash-Komponente werden gleichzeitig
Phantomaktien, die die Herren Dr. Schumacher, Merkens und Ortmanns
in früheren Jahren erhalten haben und über die sie bereits frei verfügen
können, wieder mit einer zweijährigen Haltefrist versehen und für
diesen Zeitraum gesperrt, und zwar bei Herrn Dr. Schumacher im Wert
von 300.000 €, bei Herrn Merkens im Wert von 240.000 € und bei Herrn
Ortmanns im Wert von 180.000 €. In den Dienstverträgen der Vorstände wurden die folgenden Richtwerte für die variable Vergütung im Falle der 100 %igen Erfüllung der jährlich mit dem Aufsichtsrat vereinbarten Ziele festgelegt: scroll
Von Dritten wurden dem einzelnen Vorstandsmitglied im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied im Geschäftsjahr keine Leistungen gewährt. Die folgende Übersicht zeigt den Anteil der Langfristkomponente, der auf anteilsbasierte Vergütungsvereinbarungen entfällt und die entsprechende Anzahl (Stück) an gewährten virtuellen Aktien: scroll
Pensionen, Versorgungsleistungen und AbfindungenFür die Mitglieder des Vorstands der Aareal Bank AG gelten die in den Dienstverträgen vereinbarten Versorgungsregelungen. Danach haben diese Anspruch auf Pensionszahlungen ab der Vollendung des 60. Lebensjahres. Im Falle der andauernden Dienstunfähigkeit entsteht der Anspruch auch vor Vollendung des 60. Lebensjahres. Die Pensionsansprüche der Mitglieder des Vorstands, die vor dem 1. November 2010 eingetreten sind, sind unverfallbar. Vorstandsmitglieder, die vor dem 1. Januar 2005 eingetreten sind, haben aufgrund vertraglicher Regelungen nach einer fünfjährigen Dienstzeit Anspruch auf Ruhegehaltszahlungen in Höhe von 72.000 € p.a. vor dem 60. Lebensjahr, wenn die Bank die Verlängerung des Anstellungsvertrags ablehnt. Die folgende Übersicht zeigt die Pensionsansprüche der Mitglieder des Vorstands sowie den Stand und die Veränderung der entsprechenden Pensionsrückstellungen im Berichtszeitraum: scroll
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Auf die Pensionsansprüche wird ab Beginn der Ruhegehaltszahlungen die Tarifentwicklung des privaten Bankgewerbes angewendet. Die Witwenpension beträgt jeweils 60 % der Pension des Mitglieds des Vorstands, die Halbwaisenpension 10 % und die Vollwaisenpension 20 %. Der im Geschäftsjahr 2011 in Bezug auf die Pensionsansprüche der Vorstände angefallene Dienstzeitaufwand beläuft sich auf insgesamt 0,8 Mio. € (Vorjahr: 2,5 Mio. €). Die Pensionsrückstellungen für die Mitglieder des Vorstands, ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene erhöhen sich im aktuellen Geschäftsjahr insgesamt um 0,3 Mio. € (Vorjahr: 4,1 Mio. €). Die gesamten Pensionsrückstellungen betragen 18,7 Mio. € (Vorjahr: 18,4 Mio. €). Davon entfallen auf ehemalige Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene 14,1 Mio. € (Vorjahr: 14,4 Mio. €). An ehemalige Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene wurden in der Berichtsperiode insgesamt 0,6 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €) gezahlt. In Ergänzung der bestehenden Dienstverträge wurden mit den Vorstandsmitgliedern Dr. Schumacher, Merkens und Ortmanns mit Wirkung zum 1. Januar 2012 eine zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung sowie eine Versorgung bei dauernder Arbeitsunfähigkeit vereinbart. Die Bank stellt hierzu den Vorstandsmitgliedern für die Zeit ihrer Bestellung zum Vorstandsmitglied jährlich Versorgungsbeiträge zur Verfügung, längstens jedoch für Herrn Dr. Schumacher und Herrn Ortmanns bis zu Vollendung des 60. Lebensjahres und für Herrn Merkens längstens bis einschließlich Juli 2020. Die Summe der Versorgungsbeiträge und gegebenenfalls umgewandelter Entgeltbestandteile bilden das Versorgungskapital für die zusätzliche Alters- und Hinterbliebenenversorgung und für die Versorgung bei dauernder Arbeitsunfähigkeit in Form einer monatlichen Rente oder Einmalzahlung. Der Anspruch auf Pensionszahlungen besteht ab dem 60. Lebensjahr, wobei im Fall einer andauernden Dienstunfähigkeit der Anspruch auch vor der Vollendung des 60. Lebensjahres entsteht. Die Verrentung erfolgt auf der Grundlage der biometrischen Rechnungsgrundlagen und einer Verzinsung von 4 % jährlich. Die Höhe der tatsächlichen Versorgungsleistung ist abhängig von der Dauer der Tätigkeit für die Bank sowie dem tatsächlichen Eintrittszeitpunkt des Versorgungsfalls. Die laufenden Versorgungsleistungen werden jeweils zum 1. Januar eines Jahres um 1,0 % angepasst. Die Witwenpension beträgt 60 % der Pension des Mitglied des Vorstands, die Halbwaisenpension 10 % und die Vollwaisenpension 25 %. Die erworbenen Anwartschaften werden sofort unverfallbar. Die Vorstandsverträge enthalten keine Abfindungszusage für den Fall einer vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell getroffenen Aufhebungsvereinbarung ergeben. Für den Fall des Ausscheidens aufgrund eines Change of Control-Falls erhalten die hiervon betroffenen Mitglieder des Vorstands zur Abgeltung der Gesamtbezüge eine in den Dienstverträgen vereinbarte monatliche Zahlung sowie eine vertraglich festgesetzte einmalige Zahlung. Je nach Konstellation des Change of Control -Beendigung durch die Gesellschaft oder Beendigung durch das jeweilige Vorstandsmitglied selbst - stellen sich die vereinbarten Leistungen wie folgt dar: scroll
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Die Auszahlung ist auf Wunsch des Vorstandsmitglieds
als Einmalbetrag möglich. In diesem Fall erfolgt eine Abzinsung gemäß
dem Zinssatz der EZB für einjährige Einlagen der Privathaushalte im
Monat der Auszahlung. Vergütung des AufsichtsratsDie Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 9 der Satzung der Aareal Bank AG geregelt. Die Hauptversammlung am 18. Mai 2011 hat eine Anpassung der Vergütungssystematik des Aufsichtsrats an die aktuelle Diskussion hinsichtlich einer unter Corporate Governance-Aspekten angebrachten Vergütungssystematik beschlossen. Damit weicht die Aareal Bank AG zwar von den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ab, folgt jedoch dem aktuellen Stand der Diskussion über die sachgerechte Ausgestaltung von Vergütungssystemen für Aufsichtsräte. In diesem Diskurs wird zur Zeit eine Vergütung des Aufsichtsrats ausschließlich auf Basis einer Fixvergütung präferiert. Die Änderung der Vergütungssystematik für den Aufsichtsrat ist mit Beschlussfassung durch die Hauptversammlung in Kraft getreten. Aus diesem Grund erfolgt die Vergütung des Aufsichtsrats bis zum Tag der Hauptversammlung nach der alten Systematik. Das bis zum 18. Mai 2011 gültige Vergütungssystem sah folgende Komponenten vor: Die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats unterteilt sich in eine feste und eine variable Vergütungskomponente. Die erfolgsorientierte variable Vergütung besteht aus einer kurzfristigen und einer langfristigen Komponente. Die feste Grundvergütung beträgt 20.000 € p.a. je Aufsichtsratsmitglied. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte und der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache dieses Betrags. Die feste Vergütung erhöht sich für jede Mitgliedschaft in einem Ausschuss (ausgenommen sind der Eilausschuss als Teil des Risikoausschusses und der Nominierungsausschuss als ausschließlich beratender Ausschuss) um 10.000 € p.a. Für den Vorsitz in einem Ausschuss (auch hiervon sind der Eilausschuss als Teil des Risikoausschusses und der Nominierungsausschuss als ausschließlich beratender Ausschuss ausgenommen) erhöht sich die feste Vergütung stattdessen um 20.000 € p.a. Die feste Vergütung eines Aufsichtsratsmitglieds, inklusive der Vergütung für den Vorsitz in einem Ausschuss, bildet die Bemessungsgrundlage für die erfolgsorientierte Vergütung. Die erfolgsorientierte Vergütung wird nur dann wirksam, wenn für das betreffende Geschäftsjahr eine Dividende gezahlt wird, die mindestens 0,20 € je Aktie überschreitet. Die kurzfristige erfolgsorientierte Vergütung beträgt 12,5 % der individuellen Bemessungsgrundlage für jeweils volle 50 Mio. € des in der Konzerngewinn- und -verlustrechnung ausgewiesenen, den Gesellschaftern der Aareal Bank AG zugeordneten Konzernjahresüberschusses, höchstens jedoch 50 % der individuellen Bemessungsgrundlage. Die langfristige erfolgsorientierte Vergütung eines Aufsichtsratsmitglieds beträgt 12,5 % der individuellen Bemessungsgrundlage für jeweils 10 % Anstieg des in der Konzerngewinn- und -verlustrechnung ausgewiesenen, den Gesellschaftern der Aareal Bank AG zugeordneten Konzernjahresüberschusses gegenüber dem ungewichteten Durchschnitt des den Gesellschaftern der Aareal Bank AG zugeordneten Konzernjahresüberschusses der drei vorhergehenden vollen Geschäftsjahre. Sofern der ermittelte Durchschnittswert negativ ist, entfällt die langfristige erfolgsorientierte Vergütung. Die maximale Höhe der langfristigen erfolgsorientierten Vergütung ist auf 50 % der individuellen Bemessungsgrundlage begrenzt, sodass die gesamte variable Vergütung in Summe maximal 100 % der festen Vergütung betragen kann. Die feste Vergütung wird zum Ende eines Geschäftsjahres fällig, die variable Vergütung nach der Hauptversammlung, in der über die Verwendung des Jahresüberschusses des betreffenden Geschäftsjahres beschlossen wird. Die auf die Vergütung zu zahlende Umsatzsteuer wird von der Bank erstattet. Das neue Vergütungssystem des Aufsichtsrats besteht ausschließlich aus einer fixen Gesamtvergütung, ergänzt um ein Sitzungsgeld. Außerdem werden dem Aufsichtsrat seine Auslagen ersetzt. Soweit ein Mitglied dem Aufsichtsrat nicht das ganze Geschäftsjahr angehört, wird die Vergütung pro rata temporis gezahlt. Zu den erstattungsfähigen Auslagen gehört auch die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer. Die feste Vergütung beträgt 30.000 € p.a. je Aufsichtsratsmitglied. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Zweieinhalbfache, stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache dieses Betrags. Die feste Vergütung erhöht sich für jede Mitgliedschaft in einem Ausschuss (mit Ausnahme des Nominierungsausschusses als ausschließlich beratendem Ausschuss sowie des Eilausschusses als Teil des Risikoausschusses) um 15.000 € p.a. Für den Vorsitz in einem Ausschuss (mit Ausnahme des Nominierungsausschusses sowie des Eilausschusses) erhöht sich die feste Vergütung um 30.000 € p.a. Das Sitzungsgeld beträgt 1.000,00 € je Sitzung (mit Ausnahme der Sitzungen des Nominierungsausschusses sowie der Sitzungen des Eilausschusses). Die Vergütung für ein Geschäftsjahr wird einen Monat nach Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres fällig. Die individuelle Höhe der Vergütung für den Aufsichtsrat ist in der nachfolgenden Tabelle angegeben. Die Werte in der Tabelle enthalten die Erstattung der gesetzlichen Umsatzsteuer in Höhe von 19 %. scroll
Durch Mitglieder des Aufsichtsrats wurden im Jahr 2011 keine Beratungs- und Vermittlungsleistungen sowie andere persönliche Leistungen erbracht. Daher wurden auch keine zusätzlichen Vergütungen gewährt. Anteilsbasierte Vergütungsvereinbarungen mit Barausgleicha) Beschreibung der anteilsbasierten Vergütungvereinbarungen mit BarausgleichIn der Aareal Bank AG bestehen verschiedene Formen von anteilsbasierten Vergütungsvereinbarungen. Sie unterscheiden sich unter anderem hinsichtlich ihrer Laufzeit und den Ausübungsbedingungen sowie in Bezug auf die Gruppe der Bezugsberechtigten. Phantom-Aktien-Plan9)Beim Phantom-Aktien-Plan wird ein Teil der variablen Vergütung in eine äquivalente Anzahl von virtuellen Aktien umgerechnet. Die Umrechnung erfolgt zum gewichteten XETRA-Durchschnittskurs der Aktie der Aareal Bank AG an den fünf auf die Veröffentlichung (ad hoc-Mitteilung) des durch den Aufsichtsrat festgestellten Jahresabschlusses. Der Anspruch auf die Vergütung bzw. die Zuteilung entsteht nach der Ausübung des dem Aufsichtsrat hinsichtlich der Höhe der variablen Vergütung im Rahmen einer Bandbreite zustehenden Ermessens. Pro Jahr entsteht ein Ausübungsrecht für ein Viertel der zugeteilten virtuellen Aktien. Dies gilt auch für das Jahr der Zuteilung. In einem Jahr nicht ausgeübte virtuelle Aktien werden kumuliert. Eine Ausübung ist jeweils innerhalb von fünf Werktagen nach Bekanntgabe eines Quartalsberichts ganz oder teilweise möglich. Maßgeblicher Kurs im Rahmen der Ausübung ist der gewichtete Durchschnittskurs gemäß Bloomberg am Tag der Ausübung. Es bestehen keine Ausübungshürden in Form eines Mindeststeigerungsziels des Aktienkurses oder von sonstigen markt- oder performance-abhängigen Bedingungen. Noch nicht ausgeübte virtuelle Aktien sind voll dividendenberechtigt, d.h. die Bezugsberechtigten erhalten eine Barzahlung in Höhe der beschlossenen Dividende für jede noch nicht ausgeübte virtuelle Aktie. Die Laufzeit des Plans ist nicht begrenzt. Aktien-Bonus-PlanBeim Aktien-Bonus-Plan wird ein Teil der variablen Vergütung in eine äquivalente Anzahl von virtuellen Aktien umgerechnet. Die Umrechnung erfolgt zum gewichteten XETRA-Durchschnittskurs der Aktie der Aareal Bank AG gemäß Bloomberg an den fünf auf die Veröffentlichung des Geschäftsberichts für den Bemessungszeitraum folgenden Handelstagen. Der Anspruch auf die Vergütung entsteht am Ende des Bemessungszeitraums. Die Auszahlung des Aktien-Bonus erfolgt frühestens nach Ablauf einer zweijährigen Haltefrist ab dem Zeitpunkt der Entstehung des Anspruchs. Der Auszahlungsbetrag ergibt sich aus der Multiplikation der Zahl der zugeteilten virtuellen Aktien mit dem Ausschüttungskurs. Der Ausschüttungskurs entspricht dem gewichteten XETRA-Durchschnittskurs der Aktie der Aareal Bank AG gemäß Bloomberg für die fünf auf den Tag der Veröffentlichung des Geschäftsberichts für das der Auszahlung vorangegangene Geschäftsjahr folgenden Handelstage. Der tatsächliche Auszahlungstermin für den Aktien-Bonus kann gemäß einem Optionsrecht selbst festgelegt werden. Hierzu muss der Anspruchsberechtigte bis zum zehnten Tag nach der Veröffentlichung des Geschäftsberichts für das dem planmäßigen Auszahlungstermin vorangegangenen Geschäftsjahr der Bank mitteilen, ob das Optionsrecht genutzt wird. Das Optionsrecht besteht maximal bis zum Ablauf von drei Jahren, gerechnet ab dem Ende des Kalendervierteljahres, in das der früheste Auszahlungstermin fällt. Die Ausübung des Optionsrechts kann jeweils nur zum 31. März, 30. Juni oder 30. September eines Kalenderjahres erfolgen und es ist der Bank bis zum zehnten Tag nach der Veröffentlichung des Quartalsergebnisses mitzuteilen. Die Umrechnung der virtuellen Aktien zur Ermittlung des Auszahlungsbetrags erfolgt jeweils zum gewichteten XETRA-Durchschnittskurs gemäß Bloomberg für die fünf auf den Tag der Veröffentlichung des letzten Quartalsergebnisses für den gewählten Optionstermin folgenden Handelstage. Es bestehen keine Ausübungshürden in Form eines Mindeststeigerungsziels des Aktienkurses oder von sonstigen markt- oder performance-abhängigen Bedingungen. Die virtuellen Aktien sind voll dividendenberechtigt, d.h. die Bezugsberechtigten erhalten eine Barzahlung in Höhe der beschlossenen Dividende für jede noch nicht ausgeübte virtuelle Aktie. Die maximale Laufzeit des Plans beträgt drei Jahre (mit Optierung auf spätere Auszahlung sechs Jahre) bezogen auf den Zeitpunkt der Gewährung. Restricted Virtual Share AwardBeim Restricted Virtual Share Award (RVSA) wird ein Teil der variablen Vergütung in eine äquivalente Anzahl von virtuellen Aktien umgerechnet. Die Umrechnung erfolgt zum gewichteten XETRA-Durchschnittskurs der Aktie der Aareal Bank AG gemäß Bloomberg an den fünf auf die Veröffentlichung des Geschäftsberichts für den Bemessungszeitraum folgenden Handelstagen. Der im Rahmen des RVSA zugesagte Betrag wird zunächst nur in Aussicht gestellt. Der Anspruch auf den RVSA entsteht über einen Zeitraum von drei Jahren jeweils zu einem Drittel beginnend ein Jahr nach dem Ende des Bemessungszeitraums und vorbehaltlich der Einhaltung bestimmter Bedingungen (Malus-Regelung). Die Auszahlung des RVSA erfolgt jeweils nach einer Haltefrist von einem Jahr ab dem Zeitpunkt der Entstehung des Anspruchs. Nach Ablauf der Haltefrist hat der Anspruchsberechtigte ein Optionsrecht, wonach er die Auszahlung des RVSA um maximal drei Jahre verschieben kann. Die Auszahlung kann jeweils nur zum 31. März, 30. Juni oder 30. September eines Kalenderjahres erfolgen und ist der Bank bis zum zehnten Tag nach der Veröffentlichung des Quartalsergebnisses mitzuteilen. Die Höhe des Auszahlungsbetrags ergibt sich durch Multiplikation der Anzahl der ausgeübten virtuellen Aktien mit dem gewichteten XETRA-Durchschnittskurs der Aktie der Aareal Bank AG gemäß Bloomberg für die fünf auf den Tag der Veröffentlichung des Quartalsergebnisses folgenden Handelstage. Gemäß der Malus-Regelung ist die Bank berechtigt, die Höhe desjenigen Teils des RVSA, für den noch kein Anspruch entstanden ist, angemessen, ggf. bis auf Null, zu reduzieren. Gründe für eine Reduzierung des RVSA sind die in § 45 Kreditwesengesetz (KWG) geregelten Fälle, wenn bis zum jeweiligen Auszahlungstermin die Eigenkapitalmittel der Aareal Bank nicht den Anforderungen des § 10 Abs. 1 und Abs. 1b oder des § 45b Abs. 1 KWG oder die Anlage ihrer Mittel nicht den Anforderungen des § 11 Abs. 1 KWG entsprechen oder die Vermögens-, Ertrags- oder Finanzentwicklung der Aareal Bank AG die Annahme rechtfertigt, dass sie diese Anforderungen nicht dauerhaft erfüllen können wird. Gründe für eine Reduzierung des RVSA liegen auch dann vor, wenn bis zur Anspruchsentstehung des RVSA bzw. von Teilen des RVSA im Nachhinein gravierende individuelle Verfehlungen festgestellt werden. Beispiele hierfür sind ein Fehlverhalten, das zu einer außerordentlichen Kündigung des Dienstverhältnisses berechtigt, ein Verstoß gegen das Verbot von Absicherungsgeschäften, auch nach Beendigung des Dienstverhältnisses, sowie ein wesentlicher Verstoß gegen interne Richtlinien (z.B. Code of Conduct oder Compliance-Richtlinien). Darüber hinaus kann sich die Höhe des RVSA, für den noch kein Anspruch entstanden ist, reduzieren, wenn der sogenannte "Erfolgsfaktor" zur Ermittlung des Bonus-Pools für die variable Vergütung der Mitarbeiter der Aareal Bank AG unter Null liegt. Der Erfolgsfaktor wird auf der Grundlage des geplanten und zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der Aareal Bank AG abgestimmten Zielwerts für den den Gesellschaftern der Aareal Bank AG zugeordneten (Konzern-) Jahresüberschuss/-fehlbetrag nach Bereinigung von Einmaleffekten ermittelt. Basis für die Festlegung des Zielwerts ist die mittelfristige Planung der Bank unter Berücksichtigung des eingesetzten Eigenkapitals. Der Erfolgsfaktor kann zwischen -0,7 und +2,0 variieren. Neben der Malus-Reglung bestehen keine weiteren Ausübungshürden in Form eines Mindeststeigerungsziels des Aktienkurses oder von sonstigen markt- oder performance-abhängigen Bedingungen. Die virtuellen Aktien sind voll dividendenberechtigt, d. h. die Bezugsberechtigten erhalten eine Barzahlung in Höhe der beschlossenen Dividende für jede noch nicht ausgeübte virtuelle Aktie. Die maximale Laufzeit des Plans beträgt fünf Jahre (mit Optierung auf spätere Auszahlung acht Jahre) bezogen auf den Zeitpunkt der Gewährung. Virtuelle-Aktien-Plan10)Beim Virtuelle-Aktien-Plan wird ein Teil der variablen Vergütung in eine äquivalente Anzahl von virtuellen Aktien umgerechnet. Der Umrechnungskurs entspricht dem gewichteten XETRA-Durchschnittskurs der Aktie der Aareal Bank AG gemäß Bloomberg an den vier auf die Veröffentlichung des Geschäftsberichts für den jeweiligen Bemessungszeitraum folgenden Handelstage. Die virtuellen Aktien werden in den auf das Bemessungsjahr folgenden drei Jahren automatisch zu je einem Drittel ausgeübt. Die Ausübung erfolgt zum gewichteten XETRA-Durchschnittskurs der Aktie der Aareal Bank AG gemäß Bloomberg am Tage der Veröffentlichung des Geschäftsberichts für das der Ausübung vorangegangene Geschäftsjahr und der folgenden vier Handelstage. Für die ab dem 1. Januar 2011 gewährten virtuellen Aktien hat der Anspruchsberechtigte ein Optionsrecht, wonach er die Auszahlung der virtuellen Aktien um maximal drei Jahre verschieben kann. Die Auszahlung kann jeweils nur zum 31. März, 30. Juni oder 30. September eines Kalenderjahres erfolgen und ist der Bank bis zum zehnten Tag nach der Veröffentlichung des Quartalsergebnisses mitzuteilen. Es bestehen keine Ausübungshürden in Form eines Mindeststeigerungsziels des Aktienkurses oder sonstigen markt- oder performance-abhängigen Bedingungen. Hinsichtlich noch nicht ausgeübter virtueller Aktien erhalten die Bezugsberechtigten eine Barzahlung in Höhe der beschlossenen Dividende für jede virtuelle Aktie. Die maximale Laufzeit des Plans beträgt vier Jahre (mit Optierung auf spätere Auszahlung sieben Jahre) bezogen auf den Zeitpunkt der Gewährung. b) Bewertungsmodell und BewertungsannahmenDie Ansprüche aus der anteilsbasierten Vergütungsvereinbarung "Virtuelle Aktien Plan" waren bis zum Ende der Berichtsperiode nahezu vollständig erdient. Die Pläne wurden daher in der Form angepasst, dass die jeweiligen Ansprüche sowie auch die zukünftigen aus diesen Plänen resultierenden Ansprüche bereits am Ende der Periode, in der sie gewährt werden, nunmehr als vollständig verdient anzusehen sind. Die sich aus sämtlichen beschriebenen anteilsbasierten Vergütungsvereinbarungen zum Bilanzstichtag ergebenden Verpflichtungen entsprechen der gewährten Vergütung jeweils abgezinst auf den Bilanzstichtag. Der Abzinsungszeitraum entspricht dem Zeitraum vom Bilanzstichtag bis zum jeweils frühestmöglichen Ausübungs- bzw. Auszahlungszeitpunkt pro Plan und pro Tranche. Die Abzinsung erfolgt mit dem zum Bilanzstichtag je nach Laufzeit gültigen Euribor-Swap-Satz. c) Umfang der anteilsbasierten Vergütungstransaktionen mit BarausgleichDer Gesamtbestand an ausstehenden virtuellen Aktien aus den zuvor beschriebenen anteilsbasierten Vergütungsvereinbarungen hat sich wie folgt entwickelt: scroll
d) Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und ErtragslageIm Geschäftsjahr 2011 ergab sich ein Gesamtaufwand aus anteilsbasierten Vergütungstransaktionen in Höhe von 6,4 Mio. € (Vorjahr: 11,6 Mio. €). Der auf die Mitglieder des Vorstands entfallende Anteil am Gesamtaufwand beläuft sich auf 2,0 Mio. € (Vorjahr: 7,2 Mio. €, inklusive des Aufwands für in 2010 ausgeschiedene Vorstandsmitglieder) und gliedert sich auf die einzelnen Vorstandsmitglieder wie folgt auf: scroll
Die Verpflichtung aus anteilsbasierten Vergütungstransaktionen beläuft sich zum 31. Dezember 2011 auf 5,8 Mio. € (Vorjahr: 13,8 Mio. €). Sie wird in der Bilanz unter der Position Rückstellungen ausgewiesen. Sonstige AngabenAngaben gemäß Pfandbriefgesetz (§ 28 PfandBG)Gesamtbetrag und entsprechende Deckungsmassen zu im Umlauf befindlichen Hypotheken- und Öffentlichen Pfandbriefen scroll
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Laufzeitstruktur sowie Zinsbindungsfristen der entsprechenden Deckungsmasse scroll
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Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen scroll
In den zur Beleihung von Hypothekenpfandbriefen verwendeten Forderungen waren zum Abschlussstichtag rückständige Leistungen von mindestens 90 Tagen in Höhe von 1,8 Mio. € (Vorjahr: 0,9 Mio. €), davon 0,3 Mio. € in Belgien, 0,0 Mio. € in Deutschland, 0,5 Mio. € in Dänemark, 0,5 Mio. € in Frankreich und 0,5 Mio. € in Italien. Für den vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren rückständige Leistungen von mindestens 90 Tagen in Höhe von 0,2 Mio. € in Dänemark, 0,4 Mio. € in Frankreich, 0,1 Mio. € in Italien und 0,2 Mio. € in Spanien. Verteilung der nennwertig als Deckung für Hypothekenpfandbriefe in Ansatz gebrachten Beträge, gegliedert nach Staaten, in denen die Grundstückssicherheiten liegen: scroll
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Im Geschäftsjahr 2011 wurden von der Bank keine Objekte zur Vermeidung von Verlusten übernommen (Vorjahr: keine). Zum 31. Dezember 2011 gibt es rückständige Zinsen für Gewerbeimmobilien in Höhe von 6,4 Mio. € (Vorjahr: 4,3 Mio. €) und für Wohnimmobilien in Höhe von 0,1 Mio. € (Vorjahr: 0,2 Mio. €). Per 31. Dezember 2011 waren keine Zwangsversteigerungsverfahren und auch keine Zwangsverwaltungsverfahren anhängig. Verteilung der nennwertig als Deckung für Öffentliche Pfandbriefe verwendeten Forderungen auf die einzelnen Staaten, in denen der Schuldner bzw. die gewährleistende Stelle ihren Sitz hat: scroll
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In den zur Beleihung von Öffentlichen Pfandbriefen verwendeten Forderungen waren zum Abschlussstichtag und auch für den vergleichbaren Vorjahreszeitraum keine mit rückständigen Leistungen von mindestens 90 Tagen enthalten. HaftungsverhältnisseDie Aareal Bank AG stellt durch Patronatserklärungen für die Deutsche Structured Finance GmbH, Frankfurt, DSF Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt, die DSF Zwölfte Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt und die Aareal Bank Capital Funding LLC, Wilmington, sicher, dass diese ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen können. Gegenüber der Monetary Authority of Singapore hat sich die Aareal Bank AG durch eine Patronatserklärung verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass die Aareal Bank Asia Ltd. jederzeitig ihre Verpflichtungen erfüllen wird. Aufgrund ihrer Beteiligung von nominal 1 Mio. € an der Liquiditäts-Konsortialbank GmbH, Frankfurt am Main, besteht für die Aareal Bank AG eine Nachschussverpflichtung bis zu 6 Mio. €. Darüber hinaus haftet die Aareal Bank AG anteilig bei Nichterfüllung der Nachschusspflicht durch andere Mitgesellschafter, von denen Anteile von zusammen 63 Mio. € gehalten werden, wie ein selbstschuldnerischer Bürge. KonzernabschlussDie Aareal Bank AG in Wiesbaden stellt als Obergesellschaft des Konzerns einen Konzernabschluss auf. Der Konzernabschluss ist beim Handelsregister des Amtsgerichts Wiesbaden zu HRB 13 184 hinterlegt sowie bei der Aareal Bank AG in Wiesbaden erhältlich. Kredite an Organe der Aareal BankDie Bank hat im Geschäftsjahr 2011 die meldepflichtigen Erwerbs- und Veräußerungsgeschäfte im Sinne von Ziffer 6.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex sowie § 15a WpHG unverzüglich an die BaFin gemeldet und auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Die Aareal Bank AG hat sich gemäß ihrem Kodex darüber hinaus verpflichtet, jeden gemeldeten Kauf und Verkauf durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder unverzüglich auf ihrer Internetseite zu veröffentlichen. Die folgende Übersicht zeigt die bestehenden Kredite an nahe stehende Personen: scroll
Die an die Aufsichtsräte begebenen Kredite haben in der Regel eine Laufzeit zwischen zehn und 18 Jahren sowie Zinssätze (nominal) zwischen 5,12 % und 5,66 %. Die Besicherung erfolgt im marktüblichen Rahmen. Im Berichtszeitraum ergaben sich Rückzahlungen in Höhe von 0,3 Mio. €. Die an die sonstigen nahe stehenden Personen begebenen Kredite haben in der Regel eine Laufzeit zwischen 14 und 16 Jahren sowie Zinssätze (nominal) zwischen 2,65 % und 3,65 %. Die Besicherung erfolgt ebenfalls im marktüblichen Rahmen. Im Berichtszeitraum ergaben sich Rückzahlungen in Höhe von 0,1 Mio. €. BeschäftigteDer durchschnittliche Personalbestand betrug: scroll
AbschlussprüferhonorarDas für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt: scroll
Mitteilungen über Veränderungen des Stimmrechtsanteils gemäß §§ 21 ff. WpHGNach dem Wertpapierhandelsgesetz muss jeder Anleger, der durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise bestimmte Anteile an Stimmrechten erreicht, überschreitet oder unterschreitet, dies der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht anzeigen. Der niedrigste Schwellenwert für diese Anzeigepflicht beträgt 3 %. Die Aktien der Aareal Bank AG befinden sich zu 71,1 % in Streubesitz. Die Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft mbH ist mit 28,9 % der größte Aktionär der Gesellschaft. Am 16. November 2011 hat uns die die FIL Limited, Hamilton HMCX, Bermuda, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG folgendes mitgeteilt:In the name of and on behalf of FIL Investments International, Hildenborough, Kent, England, UK, we hereby notify you pursuant to section 21(1) WpHG of the following: On 16 November 2011 FIL Investments International fell below the threshold of 3 % of the voting rights in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany. On that date, FIL Investments International held 2.91 % of the voting rights In Aareal Bank AG arising from 1,743,179 voting rights. All voting rights in Aareal Bank AG were attributed to FIL Investments International pursuant to section 22(1) sent 1 no.6 WpHG. In the name of and on behalf of FIL Holdings Limited, Hildenborough, Kent, England, UK, we hereby notify you pursuant to section 21(1) WpHG of the following: On 16 November 2011 FIL Holdings Limited fell below the threshold of 3 % of the voting rights in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany. On that dale, FIL Holdings Limited held 2.91 % of the voting rights in Aareal Bank AG arising from 1,743,179 voting rights. All voting rights n Aareal Bank AG were attributed to FIL Holdings Limited pursuant to sec. 22 para 1 sent 1 no. 6 WpHG in connection with sent. 2 WpHG. In the name of and on behalf of FIL Limited, Hamilton HMCX, Bermuda, we hereby notify you pursuant to section 21 (1) WpHG of the following: On 16 November 2011 FIL Limited fell below the threshold of 3 % of the voting rights in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany. On that date, FIL Limited held 2.91 % of the voting rights in Aareal Bank AG arising from 1,743,179 voting rights. All voting rights in Aareal Bank AG were attributed to FIL Limited pursuant to sec. 22 para. 1 sent 1 no. 6 WpHG. Am 3. November 2011 hat uns die Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1, 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG folgendes mitgeteilt:Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1, 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 02.11.2011 die Schwelle von 3 % überschritten hat und seit diesem Zeitpunkt 4,12 % beträgt (2.463.675 Stimmrechte). Wir halten 0,48 % direkt und nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG (Spezialfonds) werden uns 3,64 % zugerechnet (2.179.060 Stimmrechte) Am 4. Oktober 2011 hat uns die Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG folgendes mitgeteilt:Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 29.09.2011 die Schwelle von 3 % überschritten hat und per diesem Datum 3,01 % der Gesamtmenge der Stimmrechte der genannten Gesellschaft (dies entspricht 1.802.441 von insgesamt 59.857.221 Stimmrechten) beträgt. Von unserem Stimmrechtsanteil sind uns 0,60 % der Gesamtmenge der Stimmrechte (dies entspricht 357.102 von insgesamt 59.857.221 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Es wurden keine Stimmrechte im Sinne von § 17 Abs. 1 Nr. 7 WpAIV erlangt. Am 30. September 2011 hat uns die Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG folgendes mitgeteilt:Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 27.09.2011 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und per diesem Datum 2,96 % der Gesamtmenge der Stimmrechte der genannten Gesellschaft (dies entspricht 1.772.441 von insgesamt 59.857.221 Stimmrechten) beträgt. Von unserem Stimmrechtsanteil sind uns 0,60 % der Gesamtmenge der Stimmrechte (dies entspricht 357.102 von insgesamt 59.857.221 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Es wurden keine Stimmrechte im Sinne von § 17 Abs. 1 Nr. 7 WpAIV erlangt. Am 27. September 2011 hat uns die FIL Limited, Hamilton HMCX, Bermuda, folgendes mitgeteilt:In the name of and on behalf of FIL Investments International, Hildenborough, Kent England, UK, we hereby notify you pursuant to section 21(1) WpHG of the following: On 26 September 2011 FIL Investments International crossed above the threshold of 3 % of the voting rights in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany. On that date, FIL Investments International held 3.10 % of the voting rights in Aareal Bank AG arising from 1,853,331 voting rights. All voting rights in Aareal Bank AG were attributed to FIL Investments International pursuant to section 22 (1) sent. 1 no. 6 WpHG. In the name of and on behalf of FIL Holdings Limited, Hildenborough, Kent, England, UK, we hereby notify you pursuant to section 21(1) WpHG of the following: On 26 September 2011 FIL Holdings Limited crossed above the threshold of 3 % of the voting rights in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany. On that dale, FIL Holdings Limited held 3.10 % of the voting rights in Aareal Bank AG arising from 1,853,331 voting rights. All voting rights in Aareal Bank AG were attributed to FIL Holdings Limited pursuant to sec. 22 para 1 sent 1 no. 6 WpHG in connection with sent. 2 WpHG. In the name of and on behalf of FIL Limited, Hamilton HMCX, Bermuda, we hereby notify you pursuant to section 21 (1) WpHG of the following: On 26 September 2011 FIL Limited crossed above the threshold of 3 % of the voting rights in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany. On that date, FIL Limited held 3.10 % of the voting rights in Aareal Bank AG arising from 1,853,331 voting rights. All voting rights in Aareal Bank AG were attributed to FIL Limited pursuant to sec. 22 para. 1 sent 1 no. 6 WpHG. Am 22. September 2011 hat uns die FIL Limited, Hamilton HMCX, Bermuda, folgendes mitgeteilt:In the name of and on behalf of FIL Investments International, Hildenborough, Kent, England, UK, we hereby notify you pursuant to section 21(1) WpHG of the following: On 21 September 2011 FIL Investments International fell below the threshold of 3 % of the voting rights in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany. On that date, FIL Investments International held 2.98 % of the voting rights In Aareal Bank AG arising from 1,785,915 voting rights. All voting rights in Aareal Bank AG were attributed to FIL Investments International pursuant to section 22(1) sent 1 no.6 WpHG. In the name of and on behalf of FIL Holdings Limited, Hildenborough, Kent, England, UK, we hereby notify you pursuant to section 21(1) WpHG of the following: On 21 September 2011 FIL Holdings Limited fell below the threshold of 3 % of the voting rights in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany. On that dale, FIL Holdings Limited held 2.98 % of the voting rights in Aareal Bank AG arising from 1,785,915 voting rights. All voting rights n Aareal Bank AG were attributed to FIL Holdings Limited pursuant to sec. 22 para 1 sent 1 no. 6 WpHG in connection with sent. 2 WpHG. In the name of and on behalf of FIL Limited, Hamilton HMCX, Bermuda, we hereby notify you pursuant to section 21 (1) WpHG of the following: On 21 September 2011 FIL Limited fell below the threshold of 3 % of the voting rights in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany. On that date, FIL Limited held 2.98 % of the voting rights in Aareal Bank AG arising from 1,785,915 voting rights. All voting rights in Aareal Bank AG were attributed to FIL Limited pursuant to sec. 22 para. 1 sent 1 no. 6 WpHG. Am 21. September 2011 hat uns die FIL Limited, Hamilton HMCX, Bermuda, folgendes mitgeteilt:In the name of and on behalf of FIL Investments International, Hildenborough, Kent England, UK, we hereby notify you pursuant to section 21(1) WpHG of the following: On 20 September 2011 FIL Investments International crossed above the threshold of 3 % of the voting rights in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany. On that date, FIL Investments International held 3.02 % of the voting rights in Aareal Bank AG arising from 1,807,372 voting rights. All young rights in Aareal Bank AG were attributed to FIL Investments International pursuant to section 22 (1) sent. 1 no. 6 WpHG. In the name of and on behalf of FIL Holdings Limited, Hildenborough, Kent, England, UK, we hereby notify you pursuant to section 21(1) WpHG of the following: On 20 September 2011 FIL Holdings Limited crossed above the threshold of 3 % of the voting rights in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany. On that dale, FIL Holdings Limited held 3.02 % of the voting rights in Aareal Bank AG arising from 1,807,372 voting rights. All voting rights n Aareal Bank AG were attributed to FIL Holdings Limited pursuant to sec. 22 para 1 sent 1 no. 6 WpHG in connection with sent. 2 WpHG. In the name of and on behalf of FIL Limited, Hamilton HMCX, Bermuda, we hereby notify you pursuant to section 21 (1) WpHG of the following: On 20 September 2011 FIL Limited crossed above the threshold of 3 % of the voting rights in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany. On that date, FIL Limited held 3.02 % of the voting rights in Aareal Bank AG arising from 1,807,372 voting rights. All voting rights in Aareal Bank AG were attributed to FIL Limited pursuant to sec. 22 para. 1 sent 1 no. 6 WpHG. Am 31. August 2011 hat uns die Deutsche Bank AG, London, Großbritannien, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG folgendes mitgeteilt:Pursuant to sections 21 (1), 24 WpHG ('German Securities Trading Act') in conjunction with section 32 (2) lnvG ('German Investment Act'), we hereby notify that the percentage of voting rights of our subsidiary DWS Investment GmbH, Frankfurt, Germany, in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany, crossed above the threshold of 3 % on 29 August 2011 and amounts to 3.436 % (2,056,484 voting rights) as per this date. Am 10. August 2011 hat uns die Deutsche Bank AG, London, Großbritannien, gemäß § 21 Abs. 1 WpHG folgendes mitgeteilt: Pursuant to sections 21 (1), 24 WpHG ('German Securities Trading Act') in conjunction with section 32 (2) lnvG ('German Investment Act'), we hereby notify that the percentage of voting rights of our subsidiary DWS Investment GmbH, Frankfurt, Germany, in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany, crossed below the threshold of 3 % on 09 August 2011 and amounts to 2.772 % (1,659,484 voting rights) as per this date. Am 4. Mai 2011 hat uns die Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH, Frankfurt am Main, Deutschland, gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG folgendes mitgeteilt:Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 29.4.2011 die Schwelle von 3 % überschritten hat und per diesem Datum 3,29 % der Gesamtmenge der Stimmrechte der genannten Gesellschaft (dies entspricht 1.968.863 von insgesamt 59.857.221 Stimmrechten) beträgt. Von unserem Stimmrechtsanteil sind uns 0,30 % der Gesamtmenge der Stimmrechte (dies entspricht 177.851 von insgesamt 59.857.221 Stimmrechten) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Es wurden keine Stimmrechte im Sinne von § 17 Abs. 1 Nr. 7 WpAIV erlangt. Die Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 4. Mai 2011 folgendes mitgeteilt:Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 3. Mai 2011 die Schwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und an diesem Tag 0,00 % betrug (dies entspricht null Stimmrechten). Die Mitteilungspflicht nach § 21 Abs. 1 WpHG ist auf unsere Mit-Konsortialführung im Rahmen einer am 18. April 2011 ins Handelsregister eingetragenen Kapitalerhöhung der Aareal Bank AG zurückzuführen. Die HSBC Holdings plc., London, Großbritannien, hat uns am 4. Mai 2011 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG folgendes mitgeteilt:Hiermit teilen wir Ihnen gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG stellvertretend für die HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf, Deutschland, mit, dass deren Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 03.05.2011 die Meldeschwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0,00 % betragen hat (dies entspricht null Stimmrechten). Sodann teilen wir Ihnen gemäß §§ 21 Abs. 1, 22, 24 WpHG stellvertretend für die HSBC Germany Holdings GmbH, Düsseldorf, Deutschland, mit, dass deren Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 03.05.2011 die Meldeschwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0,00 % betragen hat (das entspricht null Stimmrechten). Die vorgenannten Stimmrechte gehören der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf, und sind der HSBC Germany Holdings GmbH, Düsseldorf, gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Des Weiteren teilen wir Ihnen gemäß §§ 21 Abs. 1, 22, 24 WpHG für unser Tochterunternehmen, die HSBC Bank plc, London, Großbritannien, mit, dass deren Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 03.05.2011 die Meldeschwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0,00 % betragen hat (dies entspricht null Stimmrechten). Die vorgenannten Stimmrechte gehören der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf, und sind der HSBC Bank plc, London, über die HSBC Germany Holdings GmbH, Düsseldorf, gemäß § 22 Absatz 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zuletzt teilen wir ihnen gemäß §§ 21 Abs. 1, 22 Absatz 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der HSBC Holdings plc, London, Großbritannien, an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 03.05.2011 die Meldeschwellen von 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 0,00 % betragen hat (dies entspricht null Stimmrechten). Die vorgenannten Stimmrechte gehören der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf, und sind der HSBC Holdings plc, London, über die HSBC Germany Holdings GmbH, Düsseldorf, und die HSBC Bank plc, London, gemäß § 22 Absatz 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Mitteilungspflicht nach § 21 Abs. 1 WpHG ist auf die Mit-Konsortialführung von HSBC Trinkaus & Burkhardt AG im Rahmen einer am 18. April 2011 ins Handelsregister eingetragenen Kapitalerhöhung der Aareal Bank AG zurückzuführen. Veröffentlichung nach §26a WpHG über die Gesamtzahl der Stimmrechte per Ende April 2011Hiermit teilt die Aareal Bank AG mit, dass die Gesamtzahl der Stimmrechte am Ende des Monats April 2011 insgesamt 59.857.221 Stimmrechte beträgt. Die Veränderung der Gesamtzahl der Stimmrechte ist seit dem 18.04.2011 wirksam. Am 27. April 2011 hat uns die Deutsche Bank AG, London, Großbritannien, folgendes mitgeteilt:Pursuant to sections 21 (1), 24 WpHG ('German Securities Trading Act') in conjunction with section 32 (2) lnvG ('German Investment Act'), we hereby notify that the percentage of voting rights of our subsidiary DWS Investment GmbH, Frankfurt, Germany, in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany, crossed above the threshold of 3 % on 20 April 2011 and amounts to 3.285 % (1,966,271 voting rights) as per this date. HSBC Bank plc, London, Großbritannien, Korrektur der Meldung nach §21 WpHG vom 21.04.2011Korrektur der Meldung nach §21 WpHG vom 21.04.2011 hinsichtlich der HSBC Bank plc, London, GroßbritannienDie HSBC Holdings plc., London, Großbritannien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. April 2011 folgendes mitgeteilt:Stimmrechtsmitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG Hiermit teilen wir Ihnen gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG stellvertretend für die HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf, Deutschland, mit, dass deren Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 18.04.2011 die Meldeschwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem Tag 14,33 % betragen hat (das entspricht 8.579.968 Stimmrechten). DEPFA Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, Deutschland, Korrektur der Meldung nach §21 und §22 WpHG vom 21.04.2011Die DEPFA Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, Deutschland, hat uns gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG am 26. April 2011 folgendes mitgeteilt:Korrektur der Stimmrechtsmitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG vom 21. April 2011 Die DEPFA Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, Deutschland, teilt Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG (ISIN DE0005408116), Wiesbaden, Deutschland, am 18. April 2011 die Schwelle von 30 % unterschritten hat und an diesem Tag 26,59 % betrug und dies 15.916.881 Stimmrechten der Aareal Bank AG entspricht. Dieser Stimmrechtsanteil von 26,59 %, der 15.916.881 Stimmrechten an der Aareal Bank AG entspricht, ist über die Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft mbH der DEPFA Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, Deutschland, gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Unterschreitung der Schwelle von 30 % ist auf die am 18. April 2011 erfolgte Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung der Aareal Bank AG und dadurch eingetretene Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte zurückzuführen. Die Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. April 2011 folgendes mitgeteilt:Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 18. April 2011 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 % und 15 % überschritten hat und an diesem Tag 15,24 % betrug. Dies entsprach 9.122.419 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Die Mitteilungspflicht nach § 21 Abs. 1 WpHG ist auf unsere Mit-Konsortialführung im Rahmen einer am 18. April 2011 ins Handelsregister eingetragenen Kapitalerhöhung der Aareal Bank AG zurückzuführen. Gleichzeitig teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass wir am 20. April 2011 die Schwelle von 15 % der Stimmrechte an der Aareal Bank AG unterschritten haben und nunmehr einen Stimmrechtsanteil von 11,31 % halten. Dies entspricht 6.771.387 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Die Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main, Deutschland, hat uns gemäß § 27a WpHG am 21. April 2011 folgendes mitgeteilt:Mit Schreiben vom 21. April 2011 hat Sie die Deutsche Bank AG gemäß § 21 WpHG darüber informiert, dass sie die Meldegrenze von 10 % der Stimmrechte der Aareal Bank AG im Zusammenhang mit der Abwicklung der kürzlich durchgeführten Kapitalerhöhung überschritten hat. Im Nachgang zu dieser Mitteilung teilt Ihnen die Deutsche Bank AG, Frankfurt, Deutschland, ("Deutsche Bank"), hiermit gemäß § 27a WpHG mit, dass: der zur Überschreitung der Meldegrenze von 10 % führende Erwerb von Stimmrechten der Aareal Bank AG nicht der Umsetzung strategischer Ziele und nicht zur Erzielung von Handelsgewinnen dient, sondern die Überschreitung ausschließlich aus der technischen Abwicklung der Kapitalerhöhung der Aareal Bank AG resultiert, sie nicht beabsichtigt, innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere Stimmrechte der Aareal Bank AG durch Erwerb oder auf sonstige Weise zu erlangen, ausgenommen im Falle von Handelsgeschäften im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit, sie nicht anstrebt, auf die Besetzung von Vorstand, Aufsichtsrat oder eines anderen Verwaltungs-, Leitungs- oder Aufsichtsorgans der Aareal Bank AG Einfluss zu nehmen und sie keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der Aareal Bank AG anstrebt, insbesondere auch nicht im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung oder die Dividendenpolitik. Der Erwerb der Stimmrechte erfolgte unter Einsatz eigener Mittel. Die HSBC Holdings plc., London, Großbritannien, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. April 2011 folgendes mitgeteilt:Hiermit teilen wir Ihnen gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG stellvertretend für die HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf, Deutschland, mit, dass deren Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 18.04.2011 die Meldeschwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem Tag 14,33 % betragen hat (das entspricht 8.579.966 Stimmrechten). Sodann teilen wir Ihnen gemäß §§ 21 Absatz 1, 22, 24 WpHG stellvertretend für - die HSBC Germany Holdings GmbH, Düsseldorf, Deutschland, mit, dass deren Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 18.04.2011 die Meldeschwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem Tag 14,33 % betragen hat (das entspricht 8,579.968 Stimmrechten). Die vorgenannten Stimmrechte gehören der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf, Deutschland, und sind der HSBC Germany Holdings GmbH, Düsseldorf, Deutschland, gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Des Weiteren teilen wir Ihnen gemäß §§ 21 Abs. 1, 22, 24 WpHG für unser Tochterunternehmen, die HSBC Bank pIc, London, Großbritannien, mit, dass deren Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 18.04.2011 die Meldeschwellen von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem Tag 14,33 % betragen hat (das entspricht 8.579.968 Stimmrechten). Die vorgenannten Stimmrechte gehören der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf, Deutschland, und sind der HSBC Bank plc, London, Großbritannien, über die HSBC Germany Holdings GmbH, Düsseldorf, Deutschland, gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Zuletzt teilen wir Ihnen gemäß §§ 21 Abs. 1, 22 Absatz 1, Satz 1 Nr. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der HSBC Holdings plc, London, Großbritannien, an der Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland, am 18.04.2011 die Meldeschwelle von 3 %, 5 % und 10 % überschritten hat und zu diesem Tag 14,33 % betragen hat (das entspricht 8.579.968 Stimmrechten). Die vorgenannten Stimmrechte gehören der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, Düsseldorf, Deutschland, und sind der HSBC Holdings plc, London, Großbritannien, über die HSBC Germany Holdings GmbH,Düsseldorf, Deutschland, und die HSBC Bank plc, London, Großbritannien, gemäß § 22 Absatz 1, Satz 1, Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die Mitteilungspflicht nach § 21 Abs. 1 WpHG ist auf die Mit-Konsortialführung von HSBC Trinkaus & Burkhardt AG im Rahmen einer am 18. April 2011 ins Handelsregister eingetragenen Kapitalerhöhung der Aareal Bank AG zurückzuführen. Die HSBC Holdings plc., London, Großbritannien, hat uns gemäß § 27a WpHG am 21. April 2011 folgendes mitgeteilt:Mit Schreiben vom 21. April 2011 hat Sie die HSBC Holdings plc gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG stellvertretend für HSBC Trinkaus & Burkhardt AG darüber informiert, dass sie die Meldegrenze von 10 % der Stimmrechte der Aareal Bank AG im Zusammenhang mit der Abwicklung der kürzlich durchgeführten Kapitalerhöhung überschritten hat. Im Nachgang zu dieser Mitteilung teilt Ihnen die HSBC Holdings plc, London, Großbritannien, hiermit gemäß § 27a WpHG mit dass: der zur Überschreitung der Meldegrenze von 10 % führende Erwerb von Stimmrechten der Aareal Bank AG nicht der Umsetzung strategischer Ziele und nicht zur Erzielung von Handelsgewinnen dient, sondern die Überschreitung ausschließlich aus der technischen Abwicklung der Kapitalerhöhung der Aareal Bank AG resultiert, sie nicht beabsichtigt, innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere Stimmrechte der Aareal Bank AG durch Erwerb oder auf sonstige Weise zu erlangen, ausgenommen im Falle von Handelsgeschäften im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit, sie nicht anstrebt, auf die Besetzung von Vorstand, Aufsichtsrat oder eines anderen Verwaltungs-, Leitungs- oder Aufsichtsorgans der Aareal Bank AG Einfluss zu nehmen und sie keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der Aareal Bank AG anstrebt, insbesondere auch nicht im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung oder die Dividendenpolitik Der Erwerb der Stimmrechte erfolgte unter Einsatz eigener Mittel. Die Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Absatz 1 Satz 1 WpHG am 21. April 2011 folgendes mitgeteilt:Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, Deutschland, an der Aareal Bank AG (ISIN DE0005408116), Wiesbaden, Deutschland, am 18. April 2011 die Schwelle von 30 % unterschritten hat und an diesem Tag 26,59 % betrug. Dies entspricht 15.916.881 Stimmrechten der Aareal Bank AG. Die Unterschreitung der Schwelle von 30 % ist auf die am 18. April 2011 erfolgte Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung der Aareal Bank AG und die dadurch eingetretene Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte zurückzuführen. Die DEPFA Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, Deutschland, hat uns gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG am 21. April 2011 folgendes mitgeteilt:Die Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, Deutschland, hat Ihnen heute gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Aareal Bank AG (ISIN DE0005408116), Wiesbaden, Deutschland, am 18. April 2011 die Schwelle von 30 % unterschritten hat und an diesem Tag 26,59 % betrug und dies 15.916.881 Stimmrechten der Aareal Bank AG entspricht. Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG mit, dass dieser Stimmrechtsanteil von 26,59 % der 15.916.881 Stimmrechten an der Aareal Bank AG entspricht, über die Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft mbH der DEPFA Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, Deutschland, zuzurechnen ist. Die Unterschreitung der Schwelle von 30 % ist auf die am 18. April 2011 erfolgte Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung der Aareal Bank AG und dadurch eingetretene Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte zurückzuführen. Der Finanzmarktstabilisierungsfonds, vertreten durch die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung, Frankfurt am Main, Deutschland, hat uns am 21. April 2011 gemäß § 21 Abs. 1, § 22 Abs. 2 WpHG folgendes mitgeteilt:Mitteilungspflichtige: Bundesrepublik Deutschland, handelnd durch den Finanzmarktstabilisierungsfonds, Frankfurt am Main, Deutschland, dieser vertreten durch die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung, Frankfurt am Main, Deutschland, Emittent: Aareal Bank AG, Wiesbaden, Deutschland Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass der Stimmrechtsanteil der Bundesrepublik Deutschland am 18. April 2011 die Schwelle von 30 % unterschritten hat und zu diesem Tag 26,59 % (15.916.881 Stimmrechte) betrug. Davon sind der Bundesrepublik Deutschland sämtliche Stimmrechte aufgrund einer im Umfang vertraglich festgelegten Stimmrechtsvereinbarung mit der Aareal Holding Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, Deutschland, nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen, Unmittelbar hält die Bundesrepublik Deutschland keinerlei Aktien und Stimmrechte an der Aareal Bank AG. Am 16. März 2011 hat uns die Deutsche Bank AG, London, Großbritannien, folgendes mitgeteilt:Pursuant to sections 21 (1), 24 WpHG ("German Securities Trading Act") in conjunction with section 32 (2) lnvG ("German Investment Act"), we hereby notify that the percentage of voting rights of our subsidiary DWS Investment GmbH, Frankfurt, Germany, in Aareal Bank AG, Wiesbaden, Germany, fell below the threshold of 3 % on 10 march 2011 and amounts to 2.952 % (1,262,000 voting rights) as per this date. Corporate Governance KodexDie nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und ist auf unserer Internetseite http://www.aareal-bank.com/investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerung-gemaess-161-aktg/ veröffentlicht. GewinnverwendungsvorschlagDer Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2011 in Höhe von 10.000.000,00 € in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. Wir halten diese Maßnahme aus Gründen kaufmännischer Vorsicht vor allem vor dem Hintergrund für notwendig, die Stellung der Aareal Bank angesichts gesamtwirtschaftlich steigender Risiken, schwacher Wachstumsanreize und des Risikos weiterer Störungen der Märkte und des Finanzsystems auch im Vergleich zu anderen Unternehmen für die nähere Zukunft zu sichern. Organe der Aareal Bank AG Mandate gemäß § 285 Nr. 10 HGB i.V.m. § 125 Abs. 1 S. 5 AktGAufsichtsratscroll
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Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der
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Mandate von Mitarbeitern der Aareal Bank AG gemäß § 340a Abs. 4 Nr. 1 HGBscroll
Besetzung der Ausschüsse des Aufsichtsratsscroll
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Versicherung der gesetzlichen VertreterErklärung gemäß § 37y WpHG i.V.m. § 37v Abs. 2 Nr. 3 WpHGNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Wiesbaden, den 28. Februar 2012 Dr. Wolf Schumacher Dirk Große Wördemann Hermann J. Merkens Thomas Ortmanns Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Aareal Bank AG, Wiesbaden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt am Main, den 5. März 2012 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Roland Rausch, Wirtschaftsprüfer ppa. Andreas Hülsen, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsratsder Aareal Bank AG, WiesbadenSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 ist es der Aareal Bank AG wiederum gelungen, ein angesichts des herausfordernden Marktumfeldes sehr gutes Ergebnis zu erzielen. Die Bank setzte ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung fort und konnte bereits mit dem Abschluss des dritten Quartals das Konzernbetriebsergebnis des gesamten Vorjahres übertreffen. Damit hat die Aareal Bank AG seit Beginn der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 ausschließlich positive Quartalsergebnisse erzielt. Der Aufsichtsrat sieht diese Ergebnisse der Aareal Bank AG als Beleg für die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells der Unternehmensgruppe und deren operativer Stärke. Die Entwicklung an den Finanz- und Kapitalmärkten war im Jahr 2011 insbesondere geprägt von der europäischen Schuldenkrise. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen Überlegungen über eine dauerhaft tragfähige Lösung für die Verschuldensprobleme der betroffenen Staaten und die daraus erwachsenden potenziellen Konsequenzen sowohl für die europäische Währung als auch für das europäische Bankensystem. Das Wachstum der globalen Realwirtschaft verlor insbesondere in der zweiten Jahreshälfte an Schwung. Wachstumsprognosen für wichtige Weltregionen sowie für die Weltwirtschaft insgesamt wurden vielfach zurückgenommen. Das immobilienwirtschaftliche Umfeld zeigte sich gegenüber dem Vorjahr insgesamt stabil bis leicht verbessert. Von besonderer Bedeutung für die Aareal Bank AG war im zurückliegenden Geschäftsjahr die im April erfolgreich durchgeführte Kapitalerhöhung. Der Bruttoemissionserlös kommt zum einen dem Neugeschäft im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen zugute. Zum anderen wurde damit auch die Kapitalausstattung gestärkt und ein Teil zur weiteren Reduzierung der Stillen Einlage des SoFFin genutzt. Zudem hat die Aareal Bank AG im April die in den eigenen Büchern gehaltene, vom SoFFin garantierte Anleihe in Höhe von 2 Mrd. € mit Restlaufzeit bis Juni 2013 vorzeitig zurückgegeben. Ebenso hat die Aareal Bank mit der Teilrückgabe der verbliebenen SoFFin-garantierten Anleihe mit Laufzeit März 2012 ihre Verpflichtungen gegenüber dem SoFFin weiter reduziert. Aufgrund einer vorsichtigen und vorausschauenden Geschäftsführung verfügte die Aareal Bank AG auch im Geschäftsjahr 2011 jederzeit über eine ausreichende Liquidität und eine solide Refinanzierungsbasis. Während des abgelaufenen Geschäftsjahres hat der Aufsichtsrat die Geschäftsleitung der Aareal Bank AG laufend beraten, kontrolliert und überwacht. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle wesentlichen Belange der Bank informiert. Der Vorstand berichtete über die Lage des Konzerns, die Entwicklung des Geschäfts, wichtige Finanzkennzahlen und die Entwicklung auf den Märkten. Darüber hinaus wurden dem Aufsichtsrat die jeweils aktuelle Liquiditätssituation und Maßnahmen der Liquiditätssteuerung erläutert sowie über die Risikosituation, die Maßnahmen des Risikocontrollings und der Risikosteuerung der Unternehmensgruppe ausführlich berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich auch über die Situation der Geschäftssegmente und die operative und strategische Planung umfassend unterrichten lassen. Er war in alle wesentlichen Entscheidungen eingebunden und darüber informiert. Alle wichtigen Vorfälle wurden intensiv beraten und geprüft. Sofern ein Beschluss des Aufsichtsrats notwendig war, wurden die Beschlussvorlagen dem Aufsichtsrat vorgelegt und eine Entscheidung getroffen. Sofern eine Beschlussfassung zwischen den Sitzungen notwendig wurde, sind die entsprechenden Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren oder im Wege von Telefonkonferenzen gefasst worden. Darüber hinaus berichtete der Vorsitzende des Vorstands dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats zwischen den einzelnen Sitzungen fortlaufend und regelmäßig über alle wesentlichen Entwicklungen im Unternehmen in schriftlicher und mündlicher Form. Der Vorsitzende des Vorstands stand mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats in regelmäßigem engen Kontakt, um wichtige Fragen und Entscheidungen in persönlichen Gesprächen zu erörtern. Arbeit des AufsichtsratsplenumsWährend des abgelaufenen Geschäftsjahres fanden sechs Sitzungen des Aufsichtsratsplenums statt. Dabei handelte es sich um fünf ordentliche Sitzungen. Die außerordentliche Sitzung wurde als Telefonkonferenz abgehalten. In den Sitzungen haben die Mitglieder des Aufsichtsrats die Berichte der Vorstandsmitglieder und deren Erläuterungen entgegengenommen und intensiv diskutiert. Einen Schwerpunkt der Arbeit und der Berichterstattung in allen ordentlichen Sitzungen bildete der Umgang mit den Herausforderungen infolge der europäischen Staatsschuldenkrise und der daraus resultierenden hohen Unsicherheit und Volatilität an den Finanzmärkten. Im Rahmen der Arbeit des Aufsichtsratsplenums wurde ebenso über die Durchführung der Kapitalerhöhung der Aareal Bank AG, die weitere Teilrückzahlung der Stillen Einlage des SoFFin und die Rückführung des in Anspruch genommenen Garantierahmens beraten. Der Aufsichtsrat war in die zugehörigen Prozesse und Überlegungen eingebunden und hat den Maßnahmen zugestimmt. In den Diskussionen des Aufsichtsrats nahmen die Änderungen im regulatorischen Umfeld einen breiten Raum ein. Hierunter fielen in diesem Jahr die Beschlüsse der neu geschaffenen Europäische Bankenaufsicht (EBA) und die Umsetzung der novellierten Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk). Der Aufsichtsrat wurde während des gesamten Geschäftsjahres in allen Sitzungen und auch dazwischen durch den Vorstand zeitnah, ausführlich und nachvollziehbar über die Wirtschafts- und Marktentwicklung und deren mögliche Auswirkungen auf die Aareal Bank Gruppe unterrichtet. Hierzu gehörte auch die ausführliche Erläuterung der getroffenen Maßnahmen, mit denen angemessen auf die Herausforderungen der europäischen Schuldenkrise und die allgemeinen Marktentwicklungen reagiert wurde. In den ordentlichen Sitzungen des Aufsichtsratsplenums erstattete der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig und umfangreich Bericht, u.a. über die Entwicklung der Segmente Strukturierte Immobilienfinanzierungen und Consulting/Dienstleistungen unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung. Der Aufsichtsrat wurde turnusmäßig über die Liquiditätssituation und die damit korrespondierenden Maßnahmen des Bereichs Treasury der Bank informiert. Zudem wurde dem Aufsichtsrat jeweils anhand von Ist-Zahlen und Hochrechnungen die Geschäftsentwicklung der gesamten Aareal Bank Gruppe erläutert. Ferner wurde regelmäßig über die Qualität des Immobilienkreditportfolios vor dem Hintergrund der allgemeinen Marktentwicklung und der erwarteten Marktveränderungen auf den verschiedenen Immobilienmärkten berichtet. Darüber hinaus wurden in den einzelnen Sitzungen die nachfolgend genannten Schwerpunkte dargestellt: Eine Sitzung im März hatte ausschließlich die strategischen Optionen der Aareal Bank und die Herausforderungen im aktuellen Marktumfeld zum Inhalt. Hierzu gehörten auch die Überlegungen zu der im April durchgeführten Kapitalerhöhung. In einer weiteren Sitzung im März wurden diverse Fragestellungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Institutsvergütungsverordnung und anderen regulatorischen Vorgaben besprochen. In dieser Sitzung beschäftigte sich der Aufsichtsrat zudem intensiv mit dem vorgelegten Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 sowie dem Bericht des Abschlussprüfers. Die entsprechenden Sachverhalte wurden im Vorjahresbericht des Aufsichtsrats dargestellt. Daneben wurde der Vorschlag für die Wahl des Abschlussprüfers für die Hauptversammlung diskutiert und dessen anschließend durchzuführende Beauftragung. Hierunter fielen auch die Prüfungsinhalte und -schwerpunkte des Aufsichtsrats der Prüfung für das Geschäftsjahr 2011. Zu den weiteren Themen der Sitzung im März gehörten die Vorbereitung der Hauptversammlung im Mai 2011, in deren Zusammenhang auch die Fragestellung einer Neuordnung der Vergütung des Aufsichtsrats diskutiert und beschlossen wurde, sowie die Jahresberichte der internen Revision und des Compliance-Beauftragten. Im April fand eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrats als Telefonkonferenz statt, in der die Durchführung der zuvor geplanten Kapitalmaßnahme beschlossen wurde. Die Sitzung des Aufsichtsrats im Mai diente der Nachbereitung der vorangegangenen Hauptversammlung der Aareal Bank AG. Aufgrund der von der Hauptversammlung beschlossenen Umstellung des Vergütungssystems des Aufsichtsrats wurde die Anpassung der zu veröffentlichenden Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex notwendig, die dementsprechend diskutiert und beschlossen wurde. Weitere Themen waren noch einmal die Prüfungsschwerpunkte des Aufsichtsrats und eine abschließende Berichterstattung des Vorstands zur durchgeführten Kapitalerhöhung. In der Sitzung im September wurden Themen zur Corporate Governance und andere regulatorische Fragestellungen vorgestellt und diskutiert. Weiterhin befasste sich der Aufsichtsrat mit Fragen der Jahresabschlussprüfung und den von der EU veranlassten Stresstests für Banken und deren Ergebnissen. In der Sitzung im Dezember berichtete der Vorstand über die Unternehmensplanung der Gruppe. Die Planung wurde dem Aufsichtsrat vorgelegt und vom Vorstand ausführlich erläutert. Ein weiterer Diskussionspunkt waren Themen der Corporate Governance. In diesem Zusammenhang verabschiedete der Aufsichtsrat die turnusgemäße Entsprechenserklärung nach § 161 AktG, die anschließend im Internet veröffentlicht wurde. Im Rahmen einer guten Corporate Governance überprüft der Aufsichtsrat regelmäßig die Effizienz der eigenen Arbeitsweise, um mögliches Verbesserungspotenzial zu identifizieren. Die Ergebnisse der im Geschäftsjahr 2011 durchgeführten Effizienzprüfung wurden von den Mitgliedern des Aufsichtsrats ausführlich erörtert und zur Kenntnis genommen. Eine konkreter Handlungsbedarf ergab sich hieraus nicht. Turnusgemäß wurden die Strategiepapiere gemäß den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) vorgelegt und diskutiert. In diesem Zusammenhang wurde über die Umsetzung der letzten MaRisk Novelle berichtet. Auch das Vergütungssystem des Unternehmens wurde turnusgemäß überprüft und über die Ergebnisse im Aufsichtsrat berichtet. Der Aufsichtsrat hat festgestellt, dass das Vergütungssystem des Unternehmens angemessen ist. Die Vorsitzenden der Ausschüsse des Aufsichtsrats haben dem Plenum regelmäßig und ausführlich über die Inhalte der jeweiligen Ausschusssitzungen berichtet und alle Fragen der Mitglieder des Plenums umfassend beantwortet. Über Entscheidungen des Aufsichtsrats, die im schriftlichen Umlaufverfahren getroffen wurden, ist in der jeweils nachfolgenden Sitzung berichtet worden. Auf diese Weise wurde auch die Umsetzung der getroffenen Entscheidungen nachvollzogen. Im Rahmen der Vorbereitung von Entscheidungen des Aufsichtsrats wird regelmäßig überprüft, ob möglicherweise Interessenkonflikte vorliegen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in diesem Zusammenhang keine potenziellen und bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigende Interessenkonflikte identifiziert. Darüber hinaus sind von den Mitgliedern des Aufsichtsrats im Jahr 2011 keine Interessenkonflikte gemäß Ziffer 5.5.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex angezeigt worden. Zusätzlich zu den regulären Sitzungen hat der Aufsichtsrat sich im Rahmen eines separaten Treffens von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers über aktuelle Veränderungen und Überlegungen im regulatorischen und juristischen Umfeld informieren lassen. In diesem Zusammenhang konnten wichtige Themen unabhängig von der regelmäßigen Gremienarbeit vertieft und diskutiert werden. Arbeit der Ausschüsse des AufsichtsratsZur effizienten Wahrnehmung seiner Kontrollaufgaben hat der Aufsichtsrat fünf Ausschüsse eingerichtet: den Präsidialausschuss, den Risikoausschuss, den Eilausschuss, den Bilanz- und Prüfungsausschuss und den Nominierungsausschuss. Der Präsidialausschuss des Aufsichtsrats traf sich zu sechs Sitzungen, bei drei dieser Sitzungen handelte es sich um außerordentliche Sitzungen, zwei der außerordentlichen Sitzungen wurden als Telefonkonferenzen abgehalten. Der Präsidialausschuss hat die Sitzungen des Aufsichtsratsplenums und die darin zu treffenden Entscheidungen vorbereitet. In den beiden Sitzungen im April wurde die Kapitalerhöhung der Aareal Bank AG diskutiert und entsprechende Beschlüsse getroffen bzw. Beschlussempfehlungen für das Plenum erstellt. Die Sitzung im Oktober fand ohne Beteiligung des Vorstands statt, da in dieser Sitzung Aspekte der Umsetzung der Institutsvergütungsverordnung in den Verträgen des Vorstands diskutiert und Beschlussvorschläge für das Plenum erarbeitet wurden. Zur Umsetzung der Institutsvergütungsverordnung standen der Vorsitzende des Aufsichtsrats und der Vorsitzende des Vorstandes während des gesamten Geschäftsjahres in engem Kontakt, um die Vorbereitung und Umsetzung abzustimmen und durchzuführen. Aufgrund der bisher geringen Rechtspraxis für die Umsetzung dieser Verordnung und der notwendigen Prüfung der Marktkonformität der Vergütung hat der Aufsichtsrat von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, externe Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus hat sich der Präsidialausschuss in seiner Oktober- und seiner Dezembersitzung auch unter Zuhilfenahme externer Beratungsleistungen intensiv mit der variablen Vergütung des Vorstands für das Jahr 2011 beschäftigt. Dabei ging es insbesondere um die Festlegung der Zielerreichung des Vorstands auch unter Berücksichtigung der sehr erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhung der Aareal Bank AG im Jahr 2011. In seiner Dezembersitzung hat der Präsidialausschuss dann dem Plenum einen entsprechenden Vorschlag für die Ausgestaltung der variablen Vergütung 2011 für die Vorstandsmitglieder unterbreitet, welchen das Plenum einstimmig angenommen hat. Zu Einzelheiten hierzu sowie zu weitergehenden Angaben zur Vergütung des Vorstands wird auf den Vergütungsbericht 2011 verwiesen. Der Risikoausschuss kam zu vier Sitzungen zusammen. Der Vorstand hat dem Ausschuss ausführliche Berichte über alle Märkte vorgelegt, in denen die Bank Immobilienfinanzierungsgeschäft betreibt, sowie ergänzende Berichte zu Anlagen in Wertpapierportfolios. Die Berichte und Markteinschätzungen wurden von den Mitgliedern des Ausschusses eingehend diskutiert. Der Ausschuss befasste sich mit dem Bankenumfeld und der Situation von Wettbewerbern. Weiterhin wurden regelmäßig zustimmungsbedürftige Kredite behandelt und berichtspflichtige Geschäfte zur Kenntnis genommen. Dem Ausschuss wurden vom Vorstand einzelne für die Bank bedeutsame Engagements vorgestellt und mit ihm diskutiert. Über die Liquiditätsversorgung und -steuerung und die Refinanzierung wurde ebenso ausführlich berichtet. Dem Ausschuss wurden regelmäßig die Berichte über die Risikolage der Bank vorgelegt und vom Vorstand erläutert. Die Ausschussmitglieder haben die Inhalte mit dem Vorstand diskutiert und diese zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Ausschuss befasste sich neben den Kredit- und Länderrisiken mit Marktrisiken, Liquiditätsrisiken und Operationellen Risiken. Der Ausschuss diskutierte intensiv die Entwicklungen im Verlauf der Schuldenkrise einzelner europäischer Staaten und deren Implikationen für das Geschäftsumfeld der Aareal Bank. In diesem Zusammenhang erfolgte auch die Unterrichtung des Ausschusses über die von der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) durchgeführten Stresstests für Banken. Damit verbunden waren die Betrachtung der Risikotragfähigkeit der Aareal Bank und die ausführliche Darstellung der Kapitalquoten der Aareal Bank sowie die Umsetzung der Anforderungen nach Basel III. Berichtet wurde ebenso über die Umsetzung der im Dezember 2010 verabschiedeten MaRisk-Novelle. Darüber hinaus wurden alle nach Satzung oder Geschäftsordnung für den Vorstand zustimmungsbedürftigen Vorgänge entschieden. Der Eilausschuss ist ein Unterausschuss des Risikoausschusses. Er entscheidet im schriftlichen Umlaufverfahren über zustimmungsbedürftige Kredite. Aus diesem Grund wurden vom Eilausschuss keine Sitzungen abgehalten. Die Entscheidungen, die zwischen den Sitzungen des Risikoausschusses getroffen wurden, wurden in den jeweils nachfolgenden Sitzungen des Risikoausschusses behandelt. Der Bilanz- und Prüfungsausschuss trat zu sechs Sitzungen zusammen. In seiner Sitzung im März 2011 hat der Ausschuss den Bericht des Wirtschaftsprüfers über die Prüfung für das Geschäftsjahr 2010 entgegengenommen und die Ergebnisse eingehend mit dem Wirtschaftsprüfer diskutiert. Die Mitglieder haben die vorgelegten Prüfungsberichte gelesen und sich auf dieser Basis sowie in ausgeprägten Diskussionen mit dem Wirtschaftsprüfer ein Bild vom Prüfungsergebnis gemacht. Ebenso wurde in der Sitzung vom Bilanz- und Prüfungsausschuss entsprechend seinen satzungsmäßigen Aufgaben über die Auswahl des Wirtschaftsprüfers und die Prüfungsschwerpunkte für 2011 beraten. Die Sitzungen im August und November dienten u.a. der Unterrichtung des Ausschusses über den bis dahin erfolgten Verlauf der Prüfungstätigkeit für das Geschäftsjahr 2011. In seiner Sitzung im Dezember wurde dem Ausschuss, neben einem weiteren Bericht über den Prüfungsverlauf, vom Vorstand die aktualisierte Konzernplanung vorgelegt und erläutert. Der Ausschuss hat außerdem die Berichte der internen Revision und des Compliance-Beauftragten der Bank entgegengenommen und sich eingehend erläutern lassen und die Überprüfung des Internen Kontrollsystems entsprechend den bestehenden gesetzlichen Vorgaben diskutiert und zur Kenntnis genommen. Die Sitzungen im Februar, Mai, August und November 2011 dienten ferner dazu, sich entsprechend den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex die zu veröffentlichenden Ergebnisse der Quartale des Geschäftsjahres bzw. das vorläufige Gesamtjahresergebnis 2010 vom Vorstand vorstellen zu lassen und mit diesem zu erörtern. Entsprechend dem Vorgehen im abgelaufenen Geschäftsjahr fand im Februar 2012 eine Sitzung zur Erörterung der vorläufigen Geschäftszahlen 2011 statt. In seiner Sitzung am 21. März 2012 hat sich der Bilanz- und Prüfungsausschuss über die Prüfung des Geschäftsjahres 2011 und deren Ergebnisse vom Wirtschaftsprüfer ausführlich berichten lassen und die Ergebnisse mit dem Wirtschaftsprüfer und dem Vorstand eingehend diskutiert. Der Nominierungsausschuss hat im Jahr 2011 keine Sitzungen abgehalten. Der Ausschuss soll die Suche nach neuen Vertretern der Anteilseigner im Aufsichtsrat koordinieren und durchführen, sofern ein Vertreter der Anteilseignerseite aus dem Aufsichtsrat ausscheidet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr dauerte die reguläre Amtsperiode aller Aufsichtsratsmitglieder an. Sofern Aufsichtsratsmitglieder an einer Sitzung nicht teilnehmen konnten, haben sie vorab ihre Abwesenheit angekündigt und die Gründe dargelegt. Bei wesentlichen Entscheidungen haben diese Mitglieder des Aufsichtsrats eine Stimmbotschaft erteilt oder nachträglich schriftlich ihre Entscheidung zu Protokoll gegeben. In der angefügten Tabelle sind die Anwesenheiten dargestellt: scroll
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von den Arbeitnehmern gewählt Besondere Geschäftsvorfälle im Jahr 2011In seiner Sitzung am 13. April 2011 hat der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands zugestimmt, eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage mit Bezugsrechten der Aktionäre der Gesellschaft durchzuführen und die erarbeiteten Rahmendaten genehmigt. Mit der Platzierung ist der Aareal Bank ein Bruttoemissionserlös vor Kosten in Höhe von rund 270 Mio. € zugeflossen. Der Aufsichtsrat hat in diesem Zusammenhang auch den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung dieser Mittel gebilligt. Dieser Vorschlag sah neben der Stärkung des Neugeschäfts im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen vor, dass ein Teilbetrag von 75 Mio. € für eine zweite Teilrückführung der in Anspruch genommenen Stillen Einlage des SoFFin verwendet wird. Die erste Teilrückführung erfolgte in Höhe von 150 Mio. € am 16. Juli 2010. Begleitend zur Kapitalerhöhung wurde die in den eigenen Büchern gehaltene, vom SoFFin garantierte Anleihe in Höhe von 2 Mrd. € mit einer Restlaufzeit bis zum 5. Juni 2013 am 19. April 2011 vorzeitig zurückgezahlt und die zugehörige Garantie an den SoFFin zurückgegeben. Die Aareal Bank hatte diese dreijährige Anleihe im Juni 2010 vorsorglich zur Erhöhung der Flexibilität in der Refinanzierung emittiert, aber in der Folge aufgrund einer sukzessiven Stabilisierung des Marktumfelds nicht im Markt platziert. Im Juli 2011 hat die Aareal Bank den Investoren der verbliebenen vom SoFFin-garantierten Anleihe, die eine Restlaufzeit bis zum 26. März 2012 aufweist, einen vorzeitigen Rückkauf der gesamten Anleihe angeboten. Auf dieses Angebot wurden der Bank bis zum Ende der Rückkaufsfrist Schuldverschreibungen im Volumen von knapp 0,8 Mrd. € angedient. In diesem Umfang wurde die Anleihe eingezogen und die zugehörige Garantie der SoFFin zurückgegeben. Die Anleihe wurde mit Endfälligkeit vollständig zurückgezahlt und die verbliebene Garantie des SoFFin ist damit erloschen. Mit diesen Maßnahmen konnte die Aareal Bank einen wesentlichen Schritt zur Rückführung des Engagements des SoFFin durchführen. Jahresabschluss und KonzernabschlussDie von der Hauptversammlung 2011 zum Abschlussprüfer gewählte PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main wurde vom Aufsichtsrat mit der Jahresabschlussprüfung beauftragt. Der beauftragte Wirtschaftsprüfer hat dem Aufsichtsrat eine Erklärung über seine Unabhängigkeit vorgelegt, die vom Aufsichtsrat entgegengenommen wurde. Der Aufsichtsrat hat keinen Zweifel an der Richtigkeit des Inhalts dieser Unabhängigkeitserklärung. Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat ihrem Prüfungsauftrag entsprochen und den nach HGB erstellten Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den nach IFRS erstellten Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht der Aareal Bank AG geprüft. Auf Basis der Ergebnisse der Prüfung hat die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Jahresabschlüsse mit einem uneingeschränkten Prüfungsvermerk versehen. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats haben den Prüfungsbericht und den Konzernprüfungsbericht sowie alle zugehörigen Anlagen und Unterlagen rechtzeitig vor der Sitzung des Aufsichtsrats, in der über den Jahresabschluss beraten wurde, erhalten. Sie haben sich durch das Studium der übersandten Unterlagen über die Ergebnisse der Prüfung informiert. Die Vertreter der Prüfungsgesellschaft nahmen an der Sitzung des Aufsichtsrats teil, in der über den Jahresabschluss beraten wurde, und präsentierten ausführlich die Ergebnisse ihrer Prüfung. Anschließend standen die Vertreter der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dem Aufsichtsrat für Fragen und ergänzende Erläuterungen zur Verfügung. Alle Fragen wurden zur Zufriedenheit des Aufsichtsrats beantwortet. Der Jahresabschluss und der Lagebericht der AG nach HGB sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht nach IFRS, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie der Prüfbericht wurden ausführlich erörtert. Gegen die Ergebnisse der Prüfung ergaben sich keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 28. März 2012 dem Ergebnis der Prüfung zugestimmt. Damit hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Lagebericht der AG nach HGB und den Abschluss des Konzerns sowie den Konzernlagebericht nach IFRS gebilligt und damit den Jahresabschluss der AG festgestellt. Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und mit diesem diskutiert. Auf der Basis der Diskussion schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung an. Der Aufsichtsrat möchte abschließend dem Vorstand und allen Mitarbeitern des Konzerns seinen Dank für das Engagement und die erfolgreiche Arbeit im vergangenen wiederum ereignisreichen Geschäftsjahr 2011 aussprechen. Auch in diesem Geschäftsjahr ist es dem Engagement und der Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aareal Bank Gruppe zu verdanken, dass das Unternehmen erfolgreich die Herausforderungen der vergangenen Monate gemeistert hat.
Kronberg, im März 2012 Für den Aufsichtsrat Hans W. Reich, Vorsitzender AdressenZentrale WiesbadenAareal Bank AGPaulinenstraße 15 D-65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 3480 Fax: +49 611 3482549 Strukturierte ImmobilienfinanzierungenAmsterdamByzantium Building Stadhouderskade 14e NL-1054 ES Amsterdam Telefon: +31 20 5898660 Fax: +31 20 5898666 Brüssel7, rue Guimard B-1040 Brüssel Telefon: +32 2 5144090 Fax: +32 2 5144092 HelsinkiAleksanterinkatu 44, 4. OG FIN-00100 Helsinki Telefon: +358 9 6961010 Fax: +358 9 69610111 IstanbulEbulula Mardin Caddesi Maya Meridyen Is Merkezi D:2 Blok · Kat. 11 TR-34335 Akatlar-Istanbul Telefon: +90 212 3490200 Fax: +90 212 3490299 KopenhagenSt. Kirkestræde 1, 3 DK-1073 Kopenhagen K Telefon: +45 3369 1818 Fax: +45 70 109091 London38 Lombard Street GB-London EC3V 9BS Telefon: +44 20 74569200 Fax: +44 20 79295055 MadridPaseo de la Castellana, 60 - 4D E-28046 Madrid Telefon: +34 915 902420 Fax: +34 915 902436 MoskauBusiness Centre "Mokhovaya" 4/7 Vozdvizhenka Street · Building 2 RUS-125009 Moskau Telefon: +7 499 2729002 Fax: +7 499 2729016 New YorkAareal Capital Corporation 250 Park Avenue · Suite 820 USA-New York NY 10177 Telefon: +1 212 5084080 Fax: +1 917 3220285 Paris29 bis, rue d'Astorg F-75008 Paris Telefon: +33 1 44516630 Fax: +33 1 42669794 PragAareal Financial Service spol. s r.o. FORUM Building Václavské námestí 19 CZ-11000 Prag 1 Telefon: +420 234656006 Fax: +420 234656011 RomVia Mercadante, 12/14 I-00198 Rom Telefon: +39 06 83004200 Fax: +39 06 83004250 SchanghaiSuite 2902 · Tower 2 Plaza 66 No. 1266 Nanjing West Road Jing An District RC-Schanghai 200040 Telefon: +86 21 62889908 Fax: +86 21 62889903 SingapurAareal Bank Asia Limited 3 Church Street #17-03 Samsung Hub SGP-Singapur 049483 Telefon: +65 6372 9750 Fax: +65 6536 8162 StockholmHamngatan 11 S-11147 Stockholm Telefon: +46 8 54642000 Fax: +46 8 54642001 WarschauRONDO 1 Rondo ONZ 1 PL-00-124 Warschau Telefon: +48 22 5449060 Fax: +48 22 5449069 WiesbadenPaulinenstraße 15 D-65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 3482950 Fax: +49 611 3482020 Aareal Estate AGPaulinenstraße 15 D-65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 3482446 Fax: +49 611 3483587 Aareal Valuation GmbHPaulinenstraße 15 D-65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 3482059 Fax: +49 611 3482640 Deutsche Structured Finance GmbHWestendstraße 24 D-60325 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 9714970 Fax: +49 69 971497510 Consulting/ DienstleistungenAareal Bank AG WohnungswirtschaftPaulinenstraße 15 D-65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 3482967 Fax: +49 611 3482499 Wohnungswirtschaft Filiale BerlinWallstraße 9-13 D-10179 Berlin Telefon: +49 30 88099444 Fax: +49 30 88099470 Wohnungswirtschaft Filiale EssenAlfredstraße 220 D-45131 Essen Telefon: +49 201 81008100 Fax: +49 201 81008200 Wohnungswirtschaft Filiale HamburgPelzerstraße 7 D-20095 Hamburg Telefon: +49 40 33316850 Fax: +49 40 33316399 Wohnungswirtschaft Filiale LeipzigNeumarkt 2-4 D-04109 Leipzig Telefon: +49 341 2272150 Fax: +49 341 2272101 Wohnungswirtschaft Filiale MünchenPrinzregentenstraße 22 D-80538 München Telefon: +49 89 5127265 Fax: +49 89 51271264 Wohnungswirtschaft Filiale Rhein-MainPaulinenstraße 15 D-65189 Wiesbaden Tel.-Hotline: +49 611 3482000 Fax: +49 611 3483002 Wohnungswirtschaft Filiale StuttgartBüchsenstraße 26 D-70174 Stuttgart Telefon: +49 711 2236116 Fax: +49 711 2236160 Aareon AGIsaac-Fulda-Allee 6 D-55124 Mainz Telefon: +49 6131 3010 Fax: +49 6131 301419 Aareal First Financial Solutions AGIsaak-Fulda-Allee 6 D-55124 Mainz Telefon: +49 6131 4864500 Fax: +49 6131 486471500 Deutsche Bau- und GrundstücksAktiengesellschaftChlodwigplatz 1 D-53119 Bonn Telefon: +49 228 5180 Fax: +49 228 518298 PassivgeschäftDublin4 Custom House Plaza · IFSC IRL-Dublin 1 Telefon: +353 1 6369220 Fax: +353 1 6702785 Finanzkalenderscroll
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