Aareal Bank AG

Wiesbaden

Geschäftsbericht Aareal Bank AG 2015

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Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.

Lagebericht

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell des Konzerns

Die Aareal Bank AG mit Sitz in Wiesbaden ist die Obergesellschaft des Konzerns. Ihre Aktien sind am geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und Bestandteil des Börsenindex MDAX®. Die Aareal Bank Gruppe bietet Finanzierungslösungen und Dienstleistungen, insbesondere in der Immobilienwirtschaft an und begleitet nationale wie internationale Kunden als Finanzierungspartner und Dienstleister.

Die Aareal Bank ist Mitglied im Bundesverband deutscher Banken (BdB) und im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp).

Das Geschäftsmodell der Aareal Bank Gruppe besteht aus zwei Segmenten:

Strukturierte Immobilienfinanzierungen

Das Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen umfasst die Immobilienfinanzierungs- und Refinanzierungsaktivitäten.

In diesem Segment begleitet die Aareal Bank nationale und internationale Kunden bei ihren Immobilieninvestitionen und ist in diesem Rahmen in Europa, Nordamerika und Asien aktiv. Sie bietet Finanzierungen von gewerblichen Immobilien, insbesondere von Bürogebäuden, Hotels, Einzelhandels-, Logistik- und Wohnimmobilien. Ihre besondere Stärke ist dabei die Kombination aus lokaler Marktexpertise und branchenspezifischem Know-how. Neben Fachleuten vor Ort verfügt die Bank über Expertenteams für Logistik-, Shoppingcenter- und Hotelfinanzierungen. Dies ermöglicht es der Aareal Bank, maßgeschneiderte Finanzierungskonzepte anzubieten, die den speziellen Anforderungen ihrer nationalen und internationalen Kunden entsprechen. Die Aareal Bank zeichnet dabei insbesondere aus, dass sie über direkte und langjährige Beziehungen zu ihren Kunden verfügt.

Die Aareal Bank besitzt eine breite und solide Refinanzierungsbasis. Sie ist ein aktiver Emittent von Pfandbriefen, die einen bedeutenden Anteil an ihren langfristigen Refinanzierungsmitteln ausmachen. Die Qualität der Deckungsmassen wird zusätzlich durch das "AAA"-Rating der Pfandbriefe bestätigt. Um einen breiten Investorenkreis anzusprechen, bedient sich die Aareal Bank einer umfangreichen Palette von weiteren Refinanzierungsinstrumenten, u.a. von Schuldscheinen und Schuldverschreibungen. Den Schwerpunkt ihrer Kapitalmarktaktivitäten bilden Privatplatzierungen. Größere öffentliche Transaktionen werden je nach Marktgegebenheiten ergänzend begeben. Zudem generiert die Bank Einlagen aus der Wohnungswirtschaft, die eine strategisch wichtige zusätzliche Refinanzierungsquelle darstellen. Darüber hinaus verfügt sie über Einlagen institutioneller Geldmarktinvestoren. Die erfolgreichen Kapital- und Geldmarktaktivitäten und das Geschäft mit der Wohnungswirtschaft sind die Folge einer Kombination aus nachhaltigem Geschäftsmodell, fundiertem Kapitalmarktverständnis und der Qualität der Deckungsmasse.

Consulting / Dienstleistungen

Das Segment Consulting / Dienstleistungen bietet der Wohnungs- und gewerblichen Immobilienwirtschaft Dienstleistungen und Produkte für die Verwaltung von Immobilien sowie für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Dabei arbeiten die Tochtergesellschaft Aareon AG und der Bankbereich Wohnungswirtschaft eng zusammen.

Das IT-System- und -Beratungsgeschäft für die Wohnungs- und gewerbliche Immobilienwirtschaft betreiben wir über unsere Konzerntochtergesellschaft Aareon AG. Hier blicken wir auf fast 60 Jahre Erfahrung zurück. Die Aareon bietet ihren Kunden wegweisende und sichere Lösungen in den Bereichen Beratung, Software und Services zur Optimierung der IT-gestützten Geschäftsprozesse im digitalen Zeitalter. Die auf die jeweiligen Marktbedürfnisse zugeschnittenen ERP-(Enterprise-Resource-Planning-)Systeme können um weitere digitale Lösungen zur Prozessoptimierung ergänzt werden. Die Vielzahl dieser integriert zusammenarbeitenden Systeme bildet das digitale Ökosystem - die "Aareon Smart World". Sie vernetzt Immobilienunternehmen mit Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern sowie technische "Geräte" in Wohnungen und Gebäuden miteinander. Mit der Aareon Smart World können Prozesse neu gestaltet und optimiert werden. Die Anwendungen helfen, Kosten zu senken, ermöglichen durch die Verknüpfung aller Teilnehmer neue Geschäftsmodelle und bieten mehr Komfort beim Dialog zwischen Mietern und Mitarbeitern der Wohnungswirtschaft.

Sowohl in Deutschland als auch international bietet die Aareon Software-Lösungen an, die in verschiedenen Betriebsarten genutzt werden können: Inhouse, Hosting und Software-as-a-Service (SaaS) aus der exklusiven Aareon Cloud. Beim Aareon Cloud Computing befinden sich die Daten im zertifizierten Aareon Rechenzentrum in Mainz, das Datensicherheit und -schutz auf hohem Niveau gewährleistet. Der Kunde erhält nach erfolgreicher Beratung, Implementierung und Schulung in der Regel ein Wartungsmodell, das den regelmäßigen Support abdeckt.

Im Bankbereich Wohnungswirtschaft bietet die Aareal Bank ihren Kunden Prozessoptimierung, Electronic Banking und Anlagen-Management. Mit BK01 vertreibt sie das in der deutschen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft führende Verfahren zur automatisierten Abwicklung von Massenzahlungsverkehr. Das Verfahren ist in lizenzierte Buchhaltungssysteme integriert. Kunden in Deutschland können somit ihren Zahlungsverkehr und ihre Kontoführung prozessual aus der genutzten Verwaltungssoftware heraus bearbeiten. Neben der deutschen Wohnungs- und der gewerblichen Immobilienwirtschaft ist die deutsche Energie- und Entsorgungswirtschaft für die genannten Leistungen eine zweite wichtige Kundengruppe des Bankbereichs Wohnungswirtschaft. Dies ermöglicht das Angebot weiterer Produkte, die die branchenübergreifende Zusammenarbeit der Zielgruppen erleichtern und über durchgehende digitale Prozesse Synergieeffekte erreichen lassen. Durch die Nutzung der Zahlungsverkehrsprodukte der Aareal Bank werden Einlagen generiert, die wesentlich zur Refinanzierung der Aareal Bank Gruppe beitragen.

Steuerungssystem

Die Steuerung des Aareal Bank Konzerns erfolgt auf Basis finanzieller Leistungsindikatoren unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit. Die Steuerung erfolgt übergreifend auf Konzernebene. Sie ist darüber hinaus segmentspezifisch ausgestaltet. Grundlage der Steuerung ist eine jährlich erstellte mittelfristige Konzernplanung, die auf die langfristige Geschäftsstrategie des Konzerns ausgerichtet ist. Die für die Steuerung und Überwachung erforderliche Informationsversorgung erfolgt durch ein umfangreiches regelmäßiges (Management-)Reporting.

Die folgenden im Rahmen der Geschäfts- und Ertragssteuerung verwendeten Kennzahlen stellen wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren für den Aareal Bank Konzern dar:

Konzern

Zinsergebnis (nach IFRS)

Risikovorsorge (nach IFRS)

Provisionsergebnis (nach IFRS)

Verwaltungsaufwand (nach IFRS)

Betriebsergebnis (nach IFRS)

Return on Equity (RoE) vor Steuern1

Ergebnis je Stammaktie (EpS)2

Harte Kernkapitalquote (CET 1)

Liquidity Coverage Ratio (LCR)

Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen

Neugeschäft3

Kreditportfolio des Kerngeschäfts der Aareal Bank

Segment Consulting / Dienstleistungen

Beitrag Aareon zum Konzernbetriebsergebnis (nach IFRS)

In Bezug auf die Aareal Bank AG gelten zusätzlich die Kapitalerhaltung und die Dividendenfähigkeit zu den finanziellen Leistungsindikatoren.

1 RoE vor Steuern= Betriebsergebnis ./. Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis ./. AT1-Kupon / Durchschnittliches IFRS Eigenkapital ohne Nicht beherrschende Anteile, Andere Rücklagen, AT1-Anleihe und Dividenden
2 Ergebnis je Aktie =Betriebsergebnis ./. Ertragsteuern ./. Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis ./. AT1-Kupon (netto) / Anzahl der Stammaktien
3 Neugeschäft = Erstkreditvergabe zuzüglich Prolongationen

Im Rahmen des bestehenden Risikomanagementsystems werden die einzelnen Risikopositionen der dem Aareal Bank Konzern angehörenden Gesellschaften zentral gesteuert und überwacht. Alle steuerungsrelevanten Informationen werden methodisch gesammelt und analysiert, um geeignete Strategien zur Risikosteuerung und -überwachung zu entwickeln. Ergänzend dazu setzen wir Vorschaumodelle zur Bilanzstruktur, Liquidität und Portfolioentwicklung für die strategische Geschäfts- und Ertragsplanung ein.

Neben den geschäftsbezogenen Steuerungsinstrumenten nutzen wir verschiedene weitere Instrumente zur Optimierung unserer Organisation und der Arbeitsprozesse. Hierzu zählen z.B. ein umfassendes Kostenmanagement, eine zentrale Steuerung von Projektaktivitäten und das Personalcontrolling.

Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen kommen ergänzende Steuerungsinstrumente und Kennzahlen hinzu. Zum Beispiel steuern wir das Neugeschäft in diesem Segment u.a. mithilfe von immobilientypspezifischen und landesspezifischen Kreditvergaberichtlinien, die im Rahmen des Kreditvergabeprozesses überwacht werden.

Das Immobilienfinanzierungsportfolio als Ganzes wird im Aareal Bank Konzern aktiv gesteuert mit dem Ziel, die Risikodiversifikation und die Ertragskraft zu optimieren. Zur Entwicklung risiko- und ertragsorientierter Strategien für unser Portfolio werten wir Markt- und Geschäftsdaten aus, simulieren auf dieser Basis infrage kommende Kreditgeschäftsstrategien und identifizieren ein Zielportfolio, das Gegenstand der Konzernplanung ist. Dies erleichtert es uns, Marktveränderungen frühzeitig zu identifizieren und auf diese zu reagieren. Die aktive Portfoliosteuerung ermöglicht uns ebenfalls die optimierte Allokation des Eigenkapitals auf die aus Risiko- und Ertragssicht attraktivsten Produkte und Regionen im Rahmen unserer Drei-Kontinente-Strategie. Durch Berücksichtigung von Maximalanteilen für einzelne Länder, Produkte und Objektarten im Portfolio gewährleisten wir dabei eine hohe Diversifizierung und vermeiden Risikokonzentrationen.

Im Segment Consulting / Dienstleistungen orientiert sich die Steuerung der dem Segment zugeordneten Konzerngesellschaften in Abhängigkeit vom jeweiligen Unternehmensschwerpunkt an spezifischen Kennziffern, im Wesentlichen am Beitrag der Aareon zum Konzernbetriebsergebnis. Darüber hinaus ziehen wir spezifische Steuerungsgrößen heran, die typisch für Beratungs- und Dienstleistungen im IT-Geschäft -dem Schwerpunkt dieses Segments - sind. Hierzu gehören Kennzahlen, die sich auf regelmäßige Kundenzufriedenheitsumfragen beziehen und Kennzahlen bezüglich der Auslastungsquoten im Consulting. Eine zentrale Steuerungsgröße im Bankbereich Wohnungswirtschaft ist das Einlagenvolumen.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Rahmenbedingungen des Jahres 2015 wurden durch das anhaltende, extreme Niedrigzinsumfeld in Folge einer weiterhin sehr expansiv ausgerichteten Geldpolitik sowie durch eine verhaltene bis moderate Wirtschaftsentwicklung geprägt.

Konjunktur

Das Wachstum der Weltwirtschaft belief sich im abgelaufenen Jahr auf rund 2,5 % und schwächte sich damit gegenüber dem Vorjahr (2,7 %) leicht ab.

In der Eurozone legte das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts zwar zu, blieb mit 1,5 % aber moderat. Für eine stärkere Dynamik waren die Belastungs- und Unsicherheitsfaktoren, wie z.B. die vielerorts noch hohe Arbeitslosigkeit, makroökonomische Ungleichgewichte und strukturelle Probleme zu stark ausgeprägt. Unterstützung fand die Konjunktur in der Eurozone hingegen in dem niedrigen Ölpreis, der die Kaufkraft der privaten Haushalte erhöhte, einer verbesserten preislichen Wettbewerbsfähigkeit aufgrund des verhältnismäßig niedrigen Außenwerts des Euro gegenüber anderen bedeutenden Währungen, einer vielerorts nicht mehr hemmend wirkenden Finanzpolitik sowie in der extrem lockeren Geldpolitik. Ein moderates Wirtschaftswachstum fand sich unter den Mitgliedsstaaten der Eurozone u.a. in Belgien, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden. Besonders schwungvoll war indes die Konjunktur in Spanien. Niedrige Wachstumsraten des realen Bruttoinlandsprodukts waren währenddessen in Italien, wo allerdings damit eine rund drei Jahre andauernde Rezession beendet wurde, und in Österreich zu beobachten. In Finnland, dessen Wirtschaft durch die Rezession Russlands mit beeinträchtigt wurde, stagnierte die Wirtschaft im abgelaufenen Jahr nach einem Rückgang noch im Vorjahr.

In der Wirtschaftspolitik nahmen die Entwicklungen in Griechenland und die Verhandlungen zwischen dem Land und den Geldgebern einen großen Raum ein. Nachdem das im Frühjahr ausgelaufene Unterstützungsprogramm bis Ende Juni verlängert wurde, blieb mit dem Erreichen dieses neuen Ablaufdatums zunächst eine Einigung aus. Griechenland sah sich zunächst nicht in der Lage, eine fällige Leistung an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zu tätigen und es kam in Griechenland zu vorübergehenden Kapitalverkehrskontrollen und Bankschließungen. In der Folge gelang es aber, eine Einigung über ein drittes Unterstützungspaket, das vonseiten des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) zur Verfügung gestellt wird, zu erzielen. Negative wirtschaftliche Ansteckungseffekte über Griechenland hinaus blieben aber aus.

In verschiedenen Ländern der Europäischen Union (EU), die nicht Mitglied der Eurozone sind, konnte sich der Aufschwung des Vorjahres fortsetzen. Hierzu zählten Großbritannien, wenngleich mit einer leicht geringeren Wachstumsrate, Polen und Schweden. Besonders hohe Wachstumsraten beim realen Bruttoinlandsprodukt wurden in der Tschechischen Republik erzielt. Verhalten war hingegen der konjunkturelle Aufschwung in Dänemark. Die Konjunktur in der Schweiz wurde durch den starken Schweizer Franken deutlich gedämpft. Das Wirtschaftswachstum in der Türkei beschleunigte sich leicht gegenüber dem Vorjahr. In Russland kam es mit einem Einbruch der inländischen Nachfrage zu einer scharfen Rezession. Dabei wurde die Wirtschaft des gas- und erdölfördernden Landes durch niedrige Rohstoffpreise und die Folgen sowie Verunsicherungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt belastet.

Die Wirtschaft der USA war aufgrund temporärer Faktoren, wie ungünstigen Witterungsbedingungen und dem langanhaltenden Streik der Hafenarbeiter, schwach ins Jahr gestartet. In der Folge fand sie aber zu ihrem soliden Wachstumskurs zurück und das reale Bruttoinlandsprodukt wuchs mit derselben Rate wie im Vorjahr. Der private Konsum, aber auch die Unternehmensinvestitionen erwiesen sich als Wachstumstreiber, während sich das Leistungsbilanzdefizit ausweitete. Zudem beendete die Finanzpolitik ihre Konsolidierungsphase. In Kanada brachen in der ersten Jahreshälfte die Unternehmensinvestitionen ein. Diese schienen in der für Kanada bedeutenden öl- und gasfördernden Industrie angesichts des niedrigen Ölpreises nicht lukrativ zu sein. In der Folge ging das reale Bruttoinlandsprodukt zunächst zurück. Mit einer Belebung der Nachfrage auch aus den USA stellte sich aber im Gesamtjahr 2015 noch ein leichtes Wirtschaftswachstum ein, wenngleich merklich niedriger als im Vorjahr.

In Japan wurde die Konjunktur durch eine expansiv ausgerichtete Geld- und Finanzpolitik unterstützt. Das reale Bruttoinlandsprodukt wuchs nur geringfügig und war im Jahresverlauf spürbaren Schwankungen unterworfen. In Singapur wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt moderat und blieb unter dem Vorjahresniveau.

Der Rückgang der weltweiten Rohstoffnachfrage und erhebliche angebotsseitige strukturelle Probleme belasteten das Wachstum in verschiedenen aufstrebenden Volkswirtschaften. In China setzte sich der Rückgang der Wachstumsraten aus dem Vorjahr fort. In den Sommermonaten kam es an den chinesischen Aktienmärkten zu einer sehr ausgeprägten Kurskorrektur, nachdem seit der Jahresmitte 2014 die Kurse stark gestiegen waren. Der chinesische Staat ergriff daher eine Reihe von Maßnahmen, um die Aktienmärkte zu stabilisieren.

Jährliche Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts in %

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2015 2014
Europa    
Eurozone 1,5 0,9
Belgien 1,4 1,3
Deutschland 1,5 1,6
Finnland 0,0 -0,4
Frankreich 1,1 0,2
Italien 0,7 -0,4
Luxemburg 3,6 4,1
Niederlande 1,9 1,0
Österreich 0,8 0,5
Portugal 1,5 0,9
Spanien 3,2 1,4
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weitere europäische Länder 2015 2014
Dänemark 1,2 1,3
Großbritannien 2,2 2,9
Polen 3,6 3,4
Russland - 3,8 0,6
Schweden 3,4 2,4
Schweiz 0,7 1,9
Tschechische Republik 4,5 2,0
Türkei 3,5 2,9
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2015 2014
Nordamerika    
Kanada 1,2 2,5
USA 2,4 2,4
Asien    
China 6,9 7,3
Japan 0,7 -0,1
Singapur 2,1 2,9

In der Eurozone setzte sich der Trend einer leicht sinkenden Arbeitslosenquote (auf 10,4 % im Dezember 2015) im Jahr 2015 fort. Besonders deutlich ausgeprägt war zwar der Rückgang in Spanien, jedoch lag sie dort mit über 20 % zum Jahresende weiterhin auf einem hohen Niveau. Auch in anderen Staaten (z.B. Belgien, Deutschland, Frankreich und Italien) ging die Arbeitslosenquote zurück. In einigen Ländern waren aber auch leichte Anstiege zu verzeichnen. Hierzu zählten z.B. Finnland und Österreich. Außerhalb der Eurozone stellte sich in verschiedenen Ländern wie Dänemark, Großbritannien, Polen, Schweden und der Tschechischen Republik eine rückläufige Arbeitslosenquote ein. Im Zuge der Fortsetzung des konjunkturellen Aufschwungs in den USA kam es dort im abgelaufenen Jahr zu einem Beschäftigungsaufbau bei einer gleichzeitig spürbar sinkenden Arbeitslosenquote. Beachtlich ist, dass in Japan trotz der konjunkturellen Schwäche die Arbeitslosenquote auf einem niedrigen Niveau verblieb.

Finanz- und Kapitalmärkte, Geldpolitik und Inflation

Ein sehr ausgeprägtes Niedrigzinsumfeld mit teilweise negativen Zinsen war für die Finanz- und Kapitalmärkte der fortgeschrittenen Volkswirtschaften im Jahr 2015 prägend. Die Finanz- und Kapitalmärkte stellten sich zwar als aufnahmefähig dar, jedoch war im Jahresverlauf eine spürbare Volatilität auszumachen.

Der Aareal Bank gelang es in diesem Umfeld, ihre Refinanzierungen erfolgreich vorzunehmen. So konnte u.a. ein Hypothekenpfandbrief in US-Dollar mit einem Volumen von 500 Mio. US$ platziert werden.

Die Rating-Agentur Fitch Ratings (Fitch) hat am 19. Mai 2015 wie erwartet das Emittenten-Rating (sog. Issuer Default Rating) zahlreicher Banken weltweit herabgestuft. Hintergrund sind die geringere Bereitschaft vieler Staaten, Banken im Krisenfall zu unterstützen sowie die in diesem Zusammenhang eingeführten Regulierungsmaßnahmen wie der Abwicklungsmechanismus für Banken in der EU. Im Zuge dieser Rating-Aktion wurde auch das Emittenten-Rating der Aareal Bank AG von A- (Ausblick negativ) auf jetzt BBB+ (Ausblick stabil) angepasst. Das kurzfristige Emittenten-Rating wurde von F1 auf F2 angepasst. Bereits am 24. Februar 2015 hatte Fitch das Stand-alone-Rating (sog. Viability Rating) der Aareal Bank AG von bbb auf bbb+ hochgestuft. Hintergrund waren unter anderem die robuste Entwicklung der Aareal Bank während der Finanzkrise und die kontinuierliche Stärkung der Kapitalbasis. Hieraus ergaben sich jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf den Zugang zum Finanz- und Kapitalmarkt.

Die Risikoaufschläge deutscher Pfandbriefe waren im Jahr 2015 weiter auf einem niedrigen Niveau, wobei sie ihren Tiefpunkt im Juli 2015 sahen. In diesen Aufschlägen schlug sich neben dem rückläufigen Umlaufvolumen auch das weiterhin hohe Vertrauen der Pfandbriefinvestoren in die Solidität dieser Anleihegattung nieder. Gemessen sowohl am Brutto-Neuemissions- als auch am Umlaufvolumen des gesamten Pfandbriefmarkts ist die Bedeutung von Hypothekenpfandbriefen in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Das rückläufige Umlaufvolumen von Öffentlichen Pfandbriefen hängt u.a. mit den veränderten Geschäftsmodellen einiger Hypotheken- und Landesbanken zusammen. Das Volumen des Staatskreditgeschäfts nahm bei vielen Pfandbriefemittenten seit einigen Jahren ab, wodurch auch die Deckungsmassen Öffentlicher Pfandbriefe abschmolzen. Des Weiteren schmolzen Altbestände an deckungsfähigen Forderungen gegen deutsche Sparkassen und Landesbanken mit der vor Juli 2005 geltenden Gewährträgerhaftung nach und nach ab. Vor Abschaffung der Gewährträgerhaftung wurden Forderungen gegen diese öffentlich-rechtlichen Finanzinstitute häufig als Deckungswerte für Öffentliche Pfandbriefe benutzt.

Die Hypothekenpfandbriefe profitierten insgesamt vom allgemeinen Trend zugunsten dieser Anleihegattung, der vom Aufbau entsprechender Emissionsprogramme vor allem von Geschäftsbanken in den vergangenen Jahren getragen wurde.

Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), monatlich 60 Mrd. € an Wertpapieren im Rahmen von Quantitative Easing (QE) zu kaufen, zeigte im abgelaufenen Jahr bereits große Auswirkungen. Die auffälligsten Investoren von deutschen Pfandbriefen und von europäischen Covered Bonds waren europäische Zentralbanken, die im Laufe des Jahres am Primär- und Sekundärmarkt zusammen rund 110 Mrd. € gekauft haben. Dies sorgte ebenfalls dafür, dass sich die Kreditaufschläge für Pfandbriefe weiter stark reduzierten. Im zweiten Halbjahr haben sich die Kreditaufschläge allerdings wieder leicht ausgeweitet, da das allgemeine Zinsniveau weiter gefallen ist und Pfandbriefe mit negativer Rendite im Primärmarkt keine Abnehmer fanden.

Der Markt für ungesicherte Bankschuldverschreibungen (Senior Unsecured) stand im abgelaufenen Jahr ganz im Zeichen der Bail-in-Diskussion. Dabei wurde beratschlagt, in welcher Form Gläubiger von ungesicherten Bankschuldverschreibungen im Falle einer Bankschieflage zukünftig haften müssen. Diesbezüglich gibt es europaweit unterschiedliche Auffassungen, sodass dies auch im Jahr 2016 ein wichtiges Thema bleibt.

Die Renditen für Staatsanleihen fortgeschrittener Volkwirtschaften waren im abgelaufenen Jahr zwar bemerkenswerten Schwankungen unterworfen, blieben aber auf einem sehr niedrigen Niveau. Zu Beginn des Jahres setzte sich der Rückgang der Renditen für langfristige Staatsanleihen - wie bereits im Vorjahr - fort. Die extrem niedrigen Renditen führten zu einer Dämpfung der Nachfrage nach Anleihen, was in Verbindung mit Gewinnmitnahmen im zweiten Quartal einen spürbaren Anstieg der Anleihenrenditen bewirkte. Im dritten Quartal stellte sich aber wieder eine rückläufige Tendenz bei den Renditen ein, der im Schlussquartal eine uneinheitliche Bewegung folgte. Zum Jahresende 2015 lagen die Renditen langfristiger Staatsanleihen teils leicht niedriger (z.B. in Italien und der Schweiz) als zum Jahresbeginn, teils wichen sie nur marginal ab (z.B. in Deutschland, Frankreich, Spanien, USA), teils waren sie leicht höher (z.B. in Großbritannien und Schweden)1.

1 Bei allen aufgeführten Ländern gilt: jeweils bezogen auf die Renditen der zehnjährigen Staatsanleihen

Die Renditedifferenz in der Eurozone zwischen Staatsanleihen von Ländern, wie z.B. Italien und Spanien, die von den Investoren als risikoreicher angesehen werden und solchen, die als "sicherer Hafen" gelten, bewegte sich mit der Renditeentwicklung tendenziell mit. Die Differenz weitete sich mit steigenden Renditen aus und nahm in den Phasen sinkender Renditen ab. In Spanien lag sie - im Verhältnis zu deutschen Staatsanleihen -damit am Jahresende in etwa auf dem Niveau zum Beginn des Jahres, während sie sich in Italien1 einengte.

Die langfristigen Zinsen2 in den für die Aareal Bank wichtigsten Währungen wiesen im abgelaufenen Jahr ein ähnliches Bewegungsmuster wie die Renditen der Staatsanleihen auf. Nicht nur beim Euro, sondern auch beim Britischen Pfund und der Dänischen Krone lagen die langfristigen Zinsen am Jahresende 2015 leicht oberhalb ihres Ausgangswerts Ende 2014. Etwas stärker ausgeprägt war der Anstieg bei der Schwedischen Krone. Im Bereich des Werts Ende 2014 lagen sie zum Jahresende 2015 beim US-Dollar und dem Japanischen Yen. Rückläufig waren sie hingegen beim Kanadischen Dollar und dem Schweizer Franken. Die kurzfristigen Zinsen3 waren sehr niedrig, teilweise spürbar negativ, wie z.B. bei der Schwedischen Krone und dem Schweizer Franken. Die Bewegungsverläufe waren hier weniger einheitlich. Spürbar niedriger als zum Jahresbeginn waren sie bei der Dänischen Krone, dem Kanadischen Dollar, der Schwedischen Krone sowie dem Schweizer Franken. Auch beim Euro waren sie rückläufig, wenngleich nicht so stark ausgeprägt. Beim Britischen Pfund und dem Japanischen Yen waren sie gegenüber dem Jahresanfang nahezu unverändert, während sie beim US-Dollar anzogen. In verschiedenen Währungen spielten negative Zinsen eine Rolle. Besonders stark ausgeprägt waren diese hinsichtlich ihrer Höhe und Laufzeitlänge beim Schweizer Franken. Aber auch beim Euro, der Dänischen Krone und der Schwedischen Krone waren negative Zinsen im kurz- bis mittelfristigen Laufzeitbereich zu beobachten.

1 Jeweils im Vergleich zu 10-jährigen Staatsanleihen Deutschlands
2 Gemessen am 10-Jahres-SWAP-Satz
3 Gemessen am 3-Monats-EURIBOR/LIBOR bzw. je nach Währung an vergleichbaren Sätzen

Der Außenwert des Euro verlor gegenüber verschiedenen für die Aareal Bank relevanten Währungen an Wert. Darunter befanden sich mit dem Britischen Pfund und dem US-Dollar die beiden bedeutendsten Fremdwährungen. Die Wechselkursentwicklung war im Jahresverlauf spürbaren Schwankungen unterworfen. Zum Jahresbeginn sank der Euro-Wechselkurs gegenüber den beiden genannten Währungen deutlich. In der Folgezeit konnte er sich wieder stabilisieren und zeitweilig an Wert hinzugewinnen. Damit lag der Wechselkurs des Euro gegenüber dem Britischen Pfund und dem US-Dollar zum Jahresende 2015 unter dem Wert zum Ende des Vorjahres. Auch gegenüber dem Japanischen Yen und dem Schweizer Franken verlor der Euro an Wert. Dabei kam es zu einer deutlichen Aufwertung des Schweizer Franken gegenüber dem Euro, nachdem die Schweizer Nationalbank im Januar die Durchsetzung und Aufrechterhaltung des Euro-Franken-Mindestkurses aufhob. Nach einer kurzen Kurskorrektur stabilisierte sich der Wechselkurs des Euro zum Franken und verblieb deutlich unter dem Wert vom Jahresanfang, der nahe dem ursprünglichen Euro-Franken-Mindestkurs lag. Die Dänische Nationalbank hielt an der Koppelung ihrer Währung an den Euro fest, womit sich der Wechselkurs zwischen diesen Währungen kaum bewegte. Die Entwicklung des Wechselkurses des Euro zur Schwedischen Krone war durch eine Reihe von Auf- und Abwärtsbewegungen gekennzeichnet. Er lag zum Jahresende 2015 knapp unter dem Niveau des Jahresendes 2014. Gegenüber dem Kanadischen Dollar konnte der Euro hingegen ab Mitte des Jahres spürbar an Wert gewinnen.

Die Geldpolitik der fortgeschrittenen Volkswirtschaften war im abgelaufenen Jahr weiterhin sehr expansiv ausgerichtet, wenngleich die amerikanische Zentralbank Fed im Dezember 2015 erstmalig nach sieben Jahren ihren Leitzins leicht anhob. Die EZB weitete ihren ohnehin schon lockeren geldpolitischen Kurs in erheblichem Umfang aus. Im Januar 2015 beschloss sie - mit Umsetzung ab März - ein Programm zum Ankauf von Staatsanleihen und Anleihen öffentlicher Organisationen (Public Sector Purchase Programme - PSPP) am Sekundärmarkt. Dieses hat zusammen mit den beiden bereits bestehenden Programmen zum Ankauf von Covered Bonds (CBPP3) und von Asset-Backed Securities (ABSPP) ein monatliches Volumen von 60 Mrd. €. Im Januar 2015 hatte die EZB die Laufzeit der Ankaufprogramme bis mindestens September 2016 festgelegt, diese aber in der Sitzung des EZB-Rats Anfang Dezember auf den Zeitraum bis mindestens März 2017 ausgedehnt. Über diesen Zeitpunkt hinaus sollen Anleihenkäufe erforderlichenfalls aber so lange fortgeführt werden, bis der EZB-Rat eine nachhaltige Korrektur der Inflationsentwicklung erkennt, die mit dem Ziel, mittelfristig Inflationsraten von knapp unter 2 % zu erreichen, in Einklang steht. Begründet hat die EZB das Ankaufprogramm mit der Stimulierung der Wirtschaft und der Rückkehr der Inflation auf den genannten Zielwert. Mit der Verlängerung des Ankaufprogramms beschloss die EZB gleichzeitig, die Tilgungsbeträge der im Rahmen der Ankaufprogramme erworbenen Wertpapiere bei Fälligkeit wieder anzulegen sowie den Kreis der ankaufbaren Schuldtitel auf solche von regionalen und lokalen Gebietskörperschaften auszudehnen. Zudem senkte die EZB ihren negativen Einlagezinssatz für Geschäftsbanken weiter ab auf -0,3 %. Auch die Aufrechterhaltung des niedrigen Leitzinses von 0,05 % und die Fortführung der gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte (GLRG) stellten expansiv ausgerichtete Instrumente der EZB dar.

Andere Zentralbanken verstärkten im Verlauf des Jahres ebenfalls ihren expansiven monetären Kurs. Die Schwedische Reichsbank führte ihren Leitzins in den negativen Bereich von zuletzt -0,35 %. Des Weiteren legte sie ein mehrmalig aufgestocktes Anleihenankaufprogramm auf. Senkungen der Leitzinsen nahmen im Berichtsjahr auch die Zentralbanken Dänemarks, Kanadas, Polens und der Schweiz (Absenkung des SNB-Zielbands) vor. In einem deutlichen Umfang senkte auch die chinesische Zentralbank ihren Leitzins in mehreren Schritten auf 4,35 %. Zudem senkte sie die Mindestreserveanforderungen für Geschäftsbanken. Auch die Bank of Japan war expansiv ausgerichtet mit einem laufenden Wertpapierankaufprogramm.

Eine andere Tendenz schlug die Geldpolitik in Großbritannien und den USA ein. Zwar hielt die Bank of England an ihrem niedrigen Leitzins fest, lockerte die Geldpolitik darüber hinaus aber nicht weiter. Über eine Anhebung der Leitzinsen durch die Fed wurde im Verlauf des Jahres viel diskutiert. Im Dezember 2015 setzte sie den Korridor des Leitzinses mit Blick auf die positiv verlaufene Konjunktur und der zurückgegangenen Arbeitslosigkeit um 0,25 Prozentpunkte auf 0,25 % bis 0,50 % herauf.

Leitzinsentwicklung im Jahr 20151)

1) Bei den Leitzinsen der Fed wurde der obere Wert des Korridors von 0,0 bis 0,25 % dargestellt.

In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften war im Berichtsjahr ein Inflationsdruck nicht bzw. kaum gegeben. In der Eurozone herrschte zum Jahresbeginn sogar eine leichte Deflation vor. Im weiteren Jahresverlauf stabilisierte sich das Preisniveau und die jahresdurchschnittliche Inflationsrate lag unwesentlich oberhalb der Null-Prozent-Marke. Nahe dieser Marke oder nur leicht darüber war sie auch in den USA bzw. Großbritannien. In einigen Ländern, wie z.B. Polen und der Schweiz, hier bedingt durch die niedrigen Importpreise als Folge des starken Schweizer Franken, stellte sich im Jahresdurchschnitt eine Deflation ein. In Japan fiel die Inflationsrate mit dem Wegfall des Basiseffekts aus der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. April des Vorjahres auf einen Wert knapp oberhalb von null Prozent. In China blieb die Inflationsrate mit durchschnittlich 1,4 % moderat. Der fehlende Inflationsdruck in zahlreichen Ländern ist insbesondere als eine Folge des aufgrund des hohen Rohölangebots niedrigen Ölpreises anzusehen. Eine verhaltene bis moderate gesamtwirtschaftliche Nachfrage trug ebenfalls zu dem mangelnden Preisniveauanstieg bei. Höhere Inflationsraten waren allerdings in der Türkei und noch stärker in Russland zu beobachten.

Regulatorisches Umfeld

Das Umfeld für Kreditinstitute war in den vergangenen Jahren durch eine immer mehr zunehmende Anhebung der regulatorischen Anforderungen und Änderungen in der Bankenaufsicht geprägt. In diesem Zusammenhang sind exemplarisch die Umsetzung des umfassenden Basel III-Reformpakets in der EU (CRR/CRD IV), die mehrfache Novellierung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) sowie die Einführung des einheitlichen europäischen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism - SSM) zu nennen.

Am 4. November 2014 hat die EZB die Verantwortung für die Bankenaufsicht im Euro-Währungsgebiet übernommen. Der direkten Aufsicht durch die EZB unterliegen die bedeutenden Bankengruppen in Europa, darunter auch die Aareal Bank Gruppe.

Durch den Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) wird durch die EZB ein einheitliches Vorgehen bei der aufsichtlichen Bewertung von Banken in der Säule II sichergestellt. Im Rahmen des SREP erfolgt eine Geschäftsmodellanalyse, eine Beurteilung der Governance und Kontrolle sowie der Kapital- und Liquiditätsrisiken. Die Ergebnisse der einzelnen Abschnitte werden in einem Score-Wert zusammengefasst. Daraus leitet die EZB aufsichtliche Maßnahmen zum Vorhalten zusätzlichen Eigenkapitals (SREP-Bescheid) und/oder zusätzliche Liquiditätsanforderungen ab. Die SREP-Anforderung der Aareal Bank Gruppe zum Jahresende 2015 betrug 8,75% harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) inklusive Kapitalerhaltungspuffer.

Branchen- und Geschäftsentwicklung

Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen

Prägend für die Transaktionsmärkte für Gewerbeimmobilien waren im Jahr 2015 die hohe Liquidität der Investoren und das vorherrschende Niedrigzinsumfeld. Die Gewerbeimmobilien blieben in diesem Umfeld eine gefragte Anlageklasse. Das globale Transaktionsvolumen, d.h. die Summe des direkt in neu erworbene Gewerbeimmobilien investierten Kapitals, erreichte erneut einen hohen Wert, in US-Dollar, gemessen nur marginal unter dem Vorjahreswert. Allerdings ist dieser Ausweis in US-Dollar, der - allgemein üblich - zur Vereinheitlichung der Volumensangaben benutzt wird, von Bedeutung. Findet die Schwäche des Euro für die betreffenden Märkte Berücksichtigung, so dreht sich das Verhältnis zum Vorjahr in einen Anstieg im Jahr 2015. Das Interesse der Investoren durchzog die verschiedenen Objektarten Büro, Einzelhandel, Hotel und Logistik und war regional breit gestreut. Portfolioinvestitionen spielten im letzten Jahr eine beachtliche Rolle. Die hohe Investitionsnachfrage nach Gewerbeimmobilien setzte die Investitionsrenditen unter einen Abwärtsdruck1. Gepaart mit einer Angebotsknappheit erstklassiger Objekte in entsprechenden Lagen erhöhte dies die Bereitschaft der Investoren, in Objekte mit einem höheren Risikoprofil, z.B. hinsichtlich Lage, Qualität und Vermietungsstand, zu investieren. Damit setzten sich wesentliche Trends aus dem Jahr 2014 fort.

Die Vermietungsmärkte zeigten leichte Belebungstendenzen und die Mieten für erstklassige Gewerbeimmobilien in entsprechenden Lagen waren bei Neuvermietungen stabil bis steigend. Auch auf den Hotelmärkten zahlreicher bedeutender Wirtschaftsmetropolen zeigte sich ein positives Bild, stiegen doch die durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer an.

Bei der Beschreibung der grundlegenden Markttendenzen ist Folgendes zu beachten: Charakteristisch für die Gewerbeimmobilienmärkte ist, dass sie keine homogenen Märkte darstellen. Die einzelnen Objekte unterscheiden sich - auch innerhalb eines regionalen Markts und einer Objektart - hinsichtlich verschiedener wert-und mietbestimmender Faktoren, wie z.B. Bauqualität, Modernität, Flächen- und Energieeffizienz, Flexibilität sowie Objekt-Management. Natürlich stellt auch die Lage innerhalb eines regionalen bzw. lokalen Markts einen bedeutenden Einflussfaktor dar. Als Folge können sich Mieten, Erträge, Leerstände, Renditen und Werte von einzelnen Objekten auch bei Zugehörigkeit zu demselben regionalen Markt und derselben Objektart unterschiedlich entwickeln.

Der Wettbewerb in der Gewerbeimmobilienfinanzierung war im abgelaufenen Jahr intensiv. Im Verlauf des Jahres kamen die Margen im erwarteten Umfang unter Druck. Gleichzeitig gab es zwar eine Tendenz zur Ausdehnung der Beleihungsläufe, jedoch waren diese spürbar niedriger als in den Boomjahren bis 2007, waren doch im Jahr 2015 demgegenüber vermehrt eigenkapitalstarke Investoren aktiv. Eine beachtliche Finanzierungsbereitschaft war auch für großvolumige Vorhaben gegeben, weshalb der Wettbewerb in diesem Bereich zunahm. Bei den Finanzierungsgebern standen insbesondere erstklassige Immobilien im Fokus. Angesichts der Begrenzung in diesem Marktsegment stieg aber auch bei diesen das Interesse außerhalb dieses Segments. Diese Entwicklungen waren sowohl in Europa als auch in Nordamerika und den für die Aareal Bank relevanten asiatischen Märkten weitgehend gegeben. Alternative Finanzierungsgeber spielten im Wettbewerb ebenfalls eine Rolle. Gerade in den USA waren Finanzierungsgeber außerhalb des Bankensektors wie Lebensversicherungen, CMBS-Verbriefungen (Commercial Mortgage Backed Securities) und Debt Fonds von Bedeutung. In Europa waren alternative Finanzierungsquellen zwar auch aktiv, jedoch nicht so stark ausgeprägt.

An Neugeschäft2 erzielte die Aareal Bank Gruppe in diesem wettbewerbsintensiven Umfeld im Berichtsjahr 2015 ein Volumen in Höhe von 9,6 Mrd. € (Vorjahr: 10,7 Mrd. €). Dieses übertraf das ursprüngliche Ziel von 6 bis 7 Mrd. € deutlich. Auch das im dritten Quartal angepasste Ziel von 8 bis 9 Mrd. € wurde übertroffen. Ursächlich für die Überschreitung waren vorrangig ein bedeutender Betrag an vorzeitigen Prolongationen, die in das Neugeschäft miteinflossen, aber auch eine Ausweitung der Erstkreditvergabe mit Blick auf höher als ursprünglich erwartet ausgefallene Kreditrückzahlungen. Dies erfolgte vor dem Hintergrund eines aktiven Transaktionsumfelds.

Der Anteil der Erstkreditvergabe am Neugeschäft belief sich auf 52,4 % (Vorjahr: 60,2 %) bzw. 5,0 Mrd. € (Vorjahr: 6,4 Mrd. €). Die Prolongationen betrugen 4,6 Mrd. € (Vorjahr: 4,3 Mrd. €).

1 Sinkende Renditen gehen unter sonst gleichen Umständen mit steigenden Immobilienwerten einher, während umgekehrt steigende Renditen mit sinkenden Immobilienwerten einhergehen.
2 Neugeschäft ohne Privatkundengeschäft und Kommunalkreditgeschäft der WestImmo

Der größte Anteil des Neugeschäfts der Aareal Bank Gruppe entfiel auf Europa mit 78,0 % (Vorjahr: 76,1 %), gefolgt von Nordamerika mit 20,6 % (Vorjahr: 21,6 %) und Asien mit 1,4 % (Vorjahr: 2,3 %).1 Generiert wurde das Neugeschäft dabei sowohl über regional aufgestellte Vertriebseinheiten als auch über Branchenspezialisten für die Finanzierung von Hotels, Shoppingcentern und Logistikimmobilien.

1 Die Zuordnung des Neugeschäfts zu den einzelnen Regionen erfolgt nach der Belegenheit der als Sicherheit dienenden Immobilie. Falls eine Forderung nicht durch eine Immobilie besichert wird, erfolgt die Zuordnung über das Sitzland des Kreditnehmers.

Auf die Objektarten bezogen wurde der größte Neugeschäftsanteil bei Büroimmobilien mit 43,1 % (Vorjahr: 34,3 %) getätigt. Danach folgten Hotelimmobilien mit 19,9 % (Vorjahr: 25,6 %), knapp vor Einzelhandelsimmobilien mit 19,0 % (Vorjahr: 26,0) und Logistikimmobilien mit 9,8 % (Vorjahr: 6,3 %). Der Anteil der Wohnimmobilien betrug 6,0 % (Vorjahr: 6,0 %) und für sonstige Immobilien und Finanzierungen 2,2 % (Vorjahr: 1,8 %).

Neugeschäft 2015

* inkl. Deutschland

Europa

Gewerbeimmobilien stellten im vorherrschenden Niedrigzinsumfeld in Europa eine gefragte Anlageklasse dar. Das Transaktionsvolumen für neu erworbene Gewerbeimmobilien stieg gemessen in Euro gegenüber dem Vorjahr merklich an. Dabei trugen großvolumige Portfoliotransaktionen zu diesem Anstieg bei. Gerade Deutschland als gemäß den gehandelten Transaktionsvolumina zweitgrößter europäischer Markt konnte deutliche Zuwächse verzeichnen. Einen Beitrag zum spürbaren Wachstum des Transaktionsvolumens lieferten darüber hinaus verschiedene Länder, darunter z.B. mit Großbritannien der größte Markt Europas, aber auch Italien, Spanien und mit Blick auf ein starkes Schlussquartal auch Polen. In Frankreich, dem drittgrößten europäischen Markt, verblieb das Transaktionsvolumen für das Gesamtjahr 2015 geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres. Einbußen gab es auch in einigen mittel- und osteuropäischen Märkten.

Die rege Nachfrage sorgte für eine Fortsetzung des Abwärtsdrucks auf Investitionsrenditen für neu erworbene Gewerbeimmobilien. In den weitaus meisten europäischen Wirtschaftsmetropolen gingen die ohnehin bereits niedrigen Renditen für erstklassige Gewerbeimmobilien sowohl bei Büro-, Einzelhandels- als auch Logistikobjekten im Jahr 2015 weiter zurück. Auf einigen Märkten blieben sie nahezu konstant, so z.B. auf den Märkten für hochwertige Büroobjekte in Istanbul, für hochwertige Einzelhandelsobjekte bzw. Shoppingcenter in Birmingham, Edinburgh, Istanbul und Prag sowie für hochwertige Logistikimmobilien in Istanbul und Moskau. Anstiege bei den Renditen waren im Premiumsegment der europäischen Wirtschaftszentren hingegen kaum zu beobachten, so z.B. auf den Märkten für erstklassige Büro- und Einzelhandelsimmobilien in Moskau. Auch an Objekten abseits der führenden Lagen bestand ein vermehrtes Investoreninteresse und die Renditen gerieten daher unter Druck.

Hinsichtlich der Mieten für erstklassige Gewerbeimmobilien in den Wirtschaftszentren Europas überwog bei der Neuvermietung eine stabile bis positive Entwicklung. Dies galt für Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien. Beispiele für steigende Mieten erstklassiger Objekte in europäischen Wirtschaftszentren fanden sich regional breit gestreut. Hierzu zählten z.B. in den Benelux-Staaten die Büromärkte in Amsterdam, die Einzelhandelsmärkte in Amsterdam und Brüssel sowie der Logistikmarkt in Brüssel. In Deutschland waren es z.B. die Büromärkte in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg und München sowie der Einzelhandelsmarkt in München. Weitere Beispiel sind in Frankreich der Einzelhandels- und Logistikmarkt in Paris, in Großbritannien die Büromärkte in London und Edinburgh, der Einzelhandelsmarkt im Londoner West End und Edinburgh sowie die Logistikmärkte ebenfalls in London und Edinburgh. In Nordeuropa schließlich sind z.B. die Büromärkte in Helsinki, Kopenhagen und Stockholm sowie die Einzelhandelsmärkte in Helsinki und Stockholm zu erwähnen. In Mittel- und Osteuropa fanden sich hingegen nur wenige Märkte mit steigenden Mieten, wie z.B. der Einzelhandelsmarkt in Prag. Daneben bestand in den europäischen Wirtschaftszentren eine Vielzahl von Märkten mit nahezu stabilen Mieten. Sinkende Mieten für erstklassige Gewerbeimmobilien gab es nur in wenigen Wirtschaftszentren, darunter beispielsweise die Büromärkte in Warschau, Genf und Zürich, der Einzelhandelsmarkt in Köln und der Logistikmarkt in Göteborg sowie die Märkte aller drei Objektarten in Moskau mit teilweise starken Einbrüchen.

Verhalten war die Mietentwicklung oftmals bei Immobilien, die hinsichtlich ihrer Qualitätsmerkmale und Lage nicht dem erstklassigen Segment zuzuordnen waren.

Auf den Hotelmärkten zahlreicher Wirtschaftszentren war eine positive Entwicklung auszumachen, konnte doch im abgelaufenen Jahr die wichtige Kennziffer der durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer zulegen. Beispiele für deutliche Anstiege bei den Erträgen waren Barcelona, Frankfurt am Main, Kopenhagen, Madrid, Mailand, Prag und Warschau. In London stiegen die durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer ebenfalls, wenngleich nur leicht. In Paris blieben die Erträge lange Zeit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, die Belegungsquoten wurden dann jedoch durch die Terroranschläge Mitte November spürbar beeinträchtigt. Rückläufige Erträge gab es auch in Genf, wo der Markt durch den starken Schweizer Franken belastet wurde.

Der regionale Vertrieb der Aareal Bank - hier ohne die Tochtergesellschaft WestImmo - ist in den einzelnen Regionen in Vertriebszentren gegliedert. In Europa bestehen fünf regionale Vertriebszentren. Darüber hinaus besteht am Standort Wiesbaden das Vertriebszentrum der Branchenspezialisten für die Finanzierung von Hotels, Shoppingcentern und Logistikimmobilien. Die regionalen Vertriebszentren haben folgenden Sitz mit regionenspezifischer Verantwortlichkeit:

Wiesbaden: Deutschland und Österreich

London: Großbritannien, die Niederlande und die nordeuropäischen Länder

Paris: Belgien, Frankreich, Luxemburg, die Schweiz und Spanien

Rom: Italien

Warschau: mittel- und osteuropäische Länder

Über diese fünf Standorte hinaus bestanden in sechs weiteren Ländern Standorte (Brüssel, Kopenhagen, Istanbul, Madrid, Moskau, Stockholm), die jeweils dem regional entsprechenden Vertriebszentrum zugeordnet waren. Eine Ausnahme hiervon stellt das Geschäft in der Türkei dar. Dieses wird vom Vertriebszentrum der Branchenspezialisten verantwortet, da in der Türkei die internationalen Investoren insbesondere bei Shoppingcentern und Hotels aktiv sind und die Marktaktivitäten der Aareal Bank dort in diesen Bereichen am bedeutendsten sind. Die Repräsentanz Kopenhagen wurde nach dem Ende des Berichtsjahres im Januar 2016 geschlossen. Den Kunden stehen wir in dem Markt aber weiterhin zur Verfügung.

Zusätzlich ist die Aareal Bank Gruppe über die Tochtergesellschaft WestImmo an ihren Sitzen in Deutschland in Mainz und Münster vertreten. Im Segment der Strukturierten Immobilienfinanzierung besteht des Weiteren der Standort Frankfurt am Main, an dem aus Vertriebssicht Prolongationen bezüglich des Portfolios der früheren Corealcredit getätigt wurden.

Im Berichtsjahr konnte die Aareal Bank Gruppe in Europa ein Neugeschäft in Höhe von 7,5 Mrd. € (Vorjahr: 8,1 Mrd. €) erzielen. Wie in den Vorjahren entfiel auch im Jahr 2015 der höchste Anteil des Neugeschäfts auf Westeuropa. Dieser belief sich auf 4,3 Mrd. € (Vorjahr: 5,3 Mrd. €). Danach folgten Südeuropa mit einem Neugeschäftsvolumen von 1,7 Mrd. € (Vorjahr: 1,1 Mrd. €), gefolgt von Osteuropa mit 1,0 Mrd. € (Vorjahr: 0,7 Mrd. €) und Nordeuropa mit 0,5 Mrd. € (Vorjahr: 1,0 Mrd. €).

Nordamerika (NAFTA)

Mit der hohen Liquidität bei den Investoren war auch in Nordamerika eine hohe Nachfrage nach Gewerbeimmobilien gegeben. Das Transaktionsvolumen für neu erworbene Gewerbeimmobilien legte in den USA gegenüber dem Vorjahr spürbar zu, während es in Kanada allerdings signifikant zurückging. Angesichts einer Knappheit an Immobilien des Top-Segments bestand auch in den USA ein vermehrtes Interesse daran, in Objekte mit einem hinsichtlich der Lage und Objektqualität höheren Risikoprofil zu investieren. Im Zuge der hohen Nachfrage gingen in den USA die Investitionsrenditen im nationalen Durchschnitt sowohl in den Segmenten der Büro-, Einzelhandels- als auch Logistikimmobilien zurück. Dies traf auch auf die bedeutendsten regionalen Märkte der USA zu. Im Schlussquartal zeigte sich aber eine Abflachung der Abwärtstendenz bei den Investitionsrenditen.

Auf den Vermietungsmärkten war mit einem moderaten bis merklichen Anstieg der durchschnittlichen Mieten bei Neuvermietung und einem leichten Rückgang der Leerstandsquote eine positive Entwicklung auszumachen. Auch dieser allgemeine Trend galt für alle drei genannten Objektarten. Besonders ausgeprägt waren die Mietanstiege z.B. auf den Büro- und Einzelhandelsmärkten von Los Angeles und San Francisco. Vergleichsweise verhalten fiel indes der Mietanstieg z.B. auf dem Büro- und Einzelhandelsimmobilienmarkt von Washington D.C. aus, während beispielweise die Mieten auf dem Chicagoer Einzelhandelsmarkt leicht sanken.

Im Hotelsektor der USA ließ ein Anstieg der Belegungsquote und der Zimmerpreise die durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer im abgelaufenen Jahr anwachsen.

In Nordamerika ist die Aareal Bank Gruppe mit der Tochtergesellschaft Aareal Capital Corporation, die auch die Neugeschäftsaktivitäten vor Ort steuert, mit einem Büro in New York aktiv.

In Nordamerika konnte die Aareal Bank Gruppe im Berichtsjahr ein Neugeschäft in Höhe von 2,0 Mrd. € (Vorjahr: 2,3 Mrd. €) abschließen. Dieses wurde zum weitaus größten Teil in den USA getätigt.

Asien

Im asiatisch-pazifischen Raum ging das Transaktionsvolumen in US-Dollar im letzten Jahr moderat zurück, wobei auch Wechselkurseffekte eine Rolle spielten. Insbesondere einem Rückgang der gehandelten Immobilien in Japan kam hierbei ein hohes Gewicht zu, während das Transaktionsvolumen in China spürbar anstieg. In den chinesischen Metropolen Peking und Schanghai waren die Investitionsrenditen für erstklassige Immobilien der drei Objektarten Büro-, Einzelhandel und Logistik stabil. In Tokio war die Investitionsrendite bei den verschiedenen Objektarten im Premium-Segment rückläufig. Indes war in Singapur kein klarer Trend zu erkennen mit leicht sinkenden Renditen für hochwertige Büroimmobilien, stabilen Renditen für hochwertige Einzelhandelsobjekte und einer leicht steigenden Rendite im entsprechenden Logistiksegment.

Die Situation auf den Vermietungsmärkten der asiatischen Metropolen stellte sich gemischt dar. Während die Mieten für erstklassige Büroimmobilien in Peking und Schanghai unverändert und in einigen Teilmärkten auch steigend waren, konnten sie bei hochwertigen Einzelhandels- und Logistikimmobilien leicht bis moderat hinzugewinnen. Auf dem Tokioter Markt für erstklassige Einzelhandelsobjekte gab es deutliche Mietanstiege und auch bei erstklassigen Büroimmobilien legten die Mieten in Tokio bei Neuvermietungen zu, während sie bei Logistikimmobilien leicht rückläufig waren. Unter einem Abwärtsdruck standen auch die Mieten in Singapur, hier insbesondere im Segment der Büroimmobilien.

Auf den Hotelmärkten in Peking, Schanghai und ganz besonders in Tokio stiegen die durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Zimmer. In Singapur nahmen sie hingegen ab.

In Asien ist die Aareal Bank Gruppe mit ihren Marktaktivitäten über ihre Tochtergesellschaft Aareal Bank Asia Limited in Singapur präsent. Darüber hinaus besteht eine Repräsentanz in Schanghai.

Das Neugeschäft in Asien betrug im Berichtsjahr 0,1 Mrd. € (Vorjahr: 0,3 Mrd. €), welches in China und einer ausgewählten Urlaubsdestination getätigt wurde.

Übernahme Westdeutsche ImmobilienBank AG

Die Aareal Bank Gruppe hat den am 22. Februar 2015 angekündigten Erwerb sämtlicher Anteile der auf gewerbliche Immobilienfinanzierungen spezialisierten Westdeutschen ImmobilienBank AG (WestImmo) abgeschlossen. Der Kauf wurde mit Wirkung zum 31. Mai 2015 vollzogen (Closing). Die WestImmo ist damit eine rechtlich selbstständige Tochtergesellschaft unter dem Dach des Aareal Bank Konzerns. Der gezahlte Kaufpreis betrug 337 Mio. €. Im Rahmen der Einbindung der WestImmo in die Aareal Bank Gruppe wurde ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen.

Integration operatives Geschäft der ehemaligen Corealcredit

Im zweiten Quartal 2015 wurde der Bankbetrieb der ehemaligen Corealcredit in die Aareal Bank AG überführt. Gesellschaftsrechtlich erfolgte die Integration durch Abspaltung des operativen Bankgeschäfts auf die Aareal Bank AG. Der Prozess wurde mit der Eintragung ins Handelsregister und dem Betriebsübergang abgeschlossen. Der Standort Frankfurt am Main wurde damit zur Filiale der Aareal Bank AG. Die ehemalige Corealcredit wurde nach der Abspaltung des Bankbetriebs zu einer Tochtergesellschaft ohne operatives Geschäft und firmiert unter Aareal Beteiligungen AG. Demzufolge ist die Bankerlaubnis erloschen.

In diesem Zusammenhang wurde zuvor die Aareal Finanz und IT Beteiligungen GmbH auf die Aareal Bank AG verschmolzen. Hierbei wurden im Wesentlichen die Anteile an der Corealcredit Bank AG und der Aareon AG übernommen.

Segment Consulting / Dienstleistungen

Bankbereich Wohnungswirtschaft

Die Kunden des Bankbereichs Wohnungswirtschaft stammen aus der Wohnungs- und gewerblichen Immobilienwirtschaft sowie aus der Energie- und Entsorgungswirtschaft.

Die Branche der Wohnungs- und gewerblichen Immobilienwirtschaft in Deutschland zeigte auch 2015 eine beständige Geschäftsentwicklung. Die weitgehend konstanten Mieterträge und langfristigen Finanzierungsstrukturen garantieren ein solides Fundament. Die Instandhaltung und Modernisierung der Wohnungsbestände bildeten weiterhin den Schwerpunkt der unternehmerischen Investitionen. Die im GdW und seinen Regionalverbänden organisierten Wohnungs- und Immobiliengesellschaften investierten dabei über 12 Mrd. € in eine nachhaltige Wohnqualität.

Der deutsche Wohnungsmarkt erwies sich weitgehend unempfindlich gegenüber kurzfristigen konjunkturellen Schwankungen, da die Marktentwicklung weitestgehend durch langfristige Faktoren wie Bevölkerungs- und Einkommensentwicklung geprägt ist. Bundesweit lagen die Mietpreise im Oktober rund 3,5 % über dem Vorjahresniveau.

Die Wohnungsmarktsituation war nach wie vor durch eine heterogene Entwicklung geprägt. Während strukturschwache Regionen einen Bevölkerungsrückgang und damit verbundene steigende Leerstände zeigten, erhöhte sich der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in prosperierenden Wirtschaftszentren. Die Leerstandsquote auf dem Wohnungsmarkt befindet sich auf einem stabilen Niveau und liegt in den westlichen Bundesländern knapp über 2 %, in den östlichen Bundesländern sind rund 9 % unvermietet.

Im Geschäftsjahr 2015 hat der Bankbereich Wohnungswirtschaft seine Marktposition sowohl durch die Akquisition von Neukunden als auch durch Intensivierung der bestehenden Geschäftsbeziehungen weiter gestärkt. So konnten für den Zahlungsverkehr und das Einlagengeschäft weitere Geschäftspartner akquiriert werden, die zusammen rund 250.000 Einheiten verwalten. Darüber hinaus wurden neue Geschäftspartner im Bereich der Gewerbeimmobilienverwaltung hinzugewonnen und die bestehenden Geschäftspartner haben im Vergleich zum Vorjahr mehr verwaltete Einheiten an unsere Zahlungsverkehrsverfahren angebunden. Ebenso haben sich weitere Unternehmen aus der Energie- und Entsorgungswirtschaft für die Nutzung unserer Zahlungsverkehrssysteme bzw. unserer Anlageprodukte entschieden. Auch in dieser Branche haben wir einen festen Kundenstamm und somit eine solide Basis für weitere Zuwächse.

Derzeit nutzen deutschlandweit über 3.200 Geschäftspartner unsere prozessoptimierenden Produkte und Bankdienstleistungen. Das Volumen der Einlagen der Wohnungswirtschaft blieb im Geschäftsjahr 2015 auf einem hohen Niveau von durchschnittlich 9,0 Mrd. € (Vorjahr: 8,6 Mrd. €). Im vierten Quartal 2015 lag der Durchschnitt der Einlagen ebenfalls bei 9,0 Mrd. €. Darin kommt das große Vertrauen unserer Kunden in die Aareal Bank zum Ausdruck.

Aareon

Die Aareon Gruppe verfolgt eine profitable Wachstumsstrategie und ist im Geschäftsjahr 2015 weiter organisch gewachsen. Zudem wurde die Marktpräsenz durch zwei Akquisitionen ausgeweitet. Im Internationalen Geschäft handelt es sich um den Erwerb der niederländischen Square DMS Groep B.V., Grathem. In Deutschland wurde die phi-Consulting GmbH, Bochum akquiriert. Darüber hinaus wurden sämtliche Minderheitenanteile der Aareon Immobilien Projekt Gesellschaft mbH zum 1. Oktober 2015 erworben. Um weiterhin den Wachstumskurs zu unterstützen, wurden 2015 ein Projekt mit Schwerpunkt auf Effizienz- und Performance-Steigerungen sowie weitere Qualitätsverbesserungen durchgeführt.

Das Fundament für das wegweisende Angebotsportfolio der Aareon bilden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Durch systematische, gemeinsame Entwicklungsaktivitäten der jeweiligen länderspezifischen Expertenteams können Synergien zum Vorteil von einzelnen nationalen Produkten und Services genutzt werden. Die Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft stand 2015 weiter im Mittelpunkt. Die Aareon unterstützt die Immobilienwirtschaft in Europa, die Chancen der Digitalisierung mit dem Lösungsangebot Aareon Smart Word für das digitale Immobilienmanagement zu nutzen. Prozesse können neu gestaltet und optimiert, Kosten gesenkt und Umsätze gesteigert werden.

Eine zentrale Rolle spielt hierbei das Aareon Rechenzentrum, denn immer mehr Kunden nutzen die Aareon-Lösungen als Service aus der exklusiven Aareon Cloud. Datenschutz und -Sicherheit haben daher für die Aareon eine sehr hohe Bedeutung und werden unter anderem durch regelmäßige Zertifizierungen sichergestellt.

Die Aareon verzeichnete 2015 in ihren Bereichen Deutschland und Internationales Geschäft eine planmäßige Geschäftsentwicklung. Insgesamt konnte der Umsatz von 178 Mio. € auf 187 Mio. € gesteigert werden. Die Aareon zeigte mit 27 Mio. € ein gegenüber dem Vorjahr leicht höheren Beitrag zum Konzernbetriebsergebnis (Vorjahr: 26 Mio. €).

Deutschland

Die Aareon vertreibt in Deutschland die ERP-Lösungen Wodis Sigma, SAP®-Lösungen und Blue Eagle sowie GES. Im Fokus der Geschäftsaktivitäten im Jahr 2015 standen die ERP-Migrationen bei Bestandskunden von GES auf Wodis Sigma sowie auf SAP®-Lösungen und Blue Eagle. Das Geschäftsvolumen mit GES war aufgrund der Migrationen wie geplant rückläufig. Für Wodis Sigma nahm die Anzahl der Migrationsprojekte gegenüber dem Vorjahr zu. Bei den Migrationsvorhaben wird die Variante, Wodis Sigma als Service aus der exklusiven Aareon Cloud zu nutzen, wie erwartet bevorzugt. Im Bereich von SAP®-Lösungen und Blue Eagle hat die Aareon unter anderem zwei große Implementierungsprojekte im Jahr 2015 begleitet. Dies führte zu einer deutlichen Steigerung des Beratungsgeschäfts. Ebenso nahmen das Lizenz- und Wartungsgeschäft zu. Alle Release-Wechsel wurden 2015 wie geplant durchgeführt. Das neue Wodis Sigma Release präsentierte die Aareon im November auf dem Aareon Forum. Für ihre besondere Kompetenz, Qualität und Vertriebsleistungen hat die Aareon den Gold-Status als SAP Channel-Partner erhalten.

Bei den digitalen Lösungen der Aareon Smart World wurden das Service-Portal Mareon, Aareon Archiv kompakt, Aareon CRM, Aareon immoblue+ und Mobile Services nachgefragt. Vom steigenden Migrationsgeschäft bei den ERP-Lösungen konnten gleichermaßen auch die digitalen Lösungen profitieren. Aareon immoblue+ verzeichnete zudem einen deutlichen Zuwachs aufgrund der Umstellung des Vertriebsmodells.

Beim Versicherungsgeschäft mit BauSecura und im Bereich IT-Outsourcing nahm das Geschäftsvolumen zu.

Seit dem 1. Oktober 2015 hat die Aareon ihre Geschäftstätigkeit in Deutschland mit dem hundertprozentigen Erwerb der phi-Consulting GmbH auf den Bereich Energiewirtschaft erweitert. Im Aareal Bank Konzern werden künftig sowohl die Kunden der Immobilien- als auch der Energiewirtschaft vom integrierten Angebotsportfolio profitieren. Die Integration der zum 1. Oktober erworbenen phi-Consulting GmbH in die Aareon Gruppe verläuft planmäßig und soll 2016 abgeschlossen werden.

Internationales Geschäft

Die Aareon verzeichnete starkes organisches Wachstum durch neue Kunden insbesondere auf dem französischen, niederländischen und skandinavischen Markt. In Norwegen konnte die Incit Gruppe einen bedeutenden Vertragsabschluss mit Helse Vest, Stavange realisieren. Zu diesem Unternehmen gehören rund 45 öffentliche Krankenhäuser und andere Institutionen, die medizinischen Service für rund eine Million Einwohner anbieten. In Großbritannien zeichnete sich der Markt durch eine hohe Wettbewerbsintensität aus. Dies führte zu Verzögerungen bei den Kundenentscheidungen. Dennoch konnten im Bereich der ERP-Produkte weitere neue Kunden für die Lösung QL von der Aareon UK gewonnen werden. Neben dem erhöhten Geschäftsvolumen durch bedeutende Neukunden verzeichnete das Internationale Geschäft auch starkes Wachstum mit Bestandskunden.

Der Ausbau der digitalen Lösungen der Aareon Smart World im Internationalen Geschäft setzte sich 2015 fort und wurde durch eine Neuakquisition gestärkt. Mit dem hundertprozentigen Erwerb der Square DMS Groep B.V. zum 1. Oktober 2015 wird die Aareon Smart World um eine Case-Management-Lösung inklusive der zugehörigen Prozessberatung in den Niederlanden und in Belgien erweitert.

Die digitalen Lösungen und Services generierten auch organisches Wachstum. Zahlreiche Kunden haben sich für die Lösungen der Aareon Smart World, insbesondere Aareon CRM und Mobile Services, entschieden. Im Laufe des Jahres wurde die digitale Lösung von 1 st Touch zum Produkt 1 st Touch 360° weiterentwickelt. Dieses bietet nun ihren Kunden auf Basis der französischen Aareon-CRM-Lösung deutlich gesteigerte Funktionalitäten bei den Mieterservices. Wesentlicher Trend im skandinavischen Markt ist BIM (Building Information Modelling), das die Incit Gruppe bereits anbietet.

Auch bei der Zusammenarbeit mit Partnern nimmt die Internationalisierung zu: Der Energiedienstleister ista und die Aareon haben ihre erfolgreiche langjährige Kooperation in Deutschland im September auf Europa ausgeweitet. Des Weiteren ist die Aareon Nederland zum Mitglied des "2015 Microsoft Dynamics President's Club" ernannt worden und gehört damit zu den 5 % der leistungsfähigsten Microsoft-Dynamics-Partner weltweit.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Ertragslage

Die Aareal Bank AG hat das Geschäftsjahr 2015, welches wie das Vorjahr durch ein herausforderndes Markt-und Wettbewerbsumfeld geprägt war, mit einem Betriebsergebnis vor Risikovorsorge in Höhe von 239,0 Mio. € (Vorjahr: 262,8 Mio. €) abgeschlossen.

Der Zins- und Provisionsüberschuss beträgt insgesamt 605,1 Mio. € und steigt damit gegenüber dem Vorjahr um 78,6 Mio. € an. Die Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften sind um 14,7 Mio. € angestiegen, die Wertpapierzinserträge gingen um 38,5 Mio. € zurück. Die Zinsaufwendungen reduzierten sich um 60,2 Mio. €. Im Berichtsjahr wurden laufende Erträge in Höhe von 37,3 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) erzielt, die aus Anteilen an verbundenen Unternehmen resultieren. Der Provisionsüberschuss beträgt 12,8 Mio. € und ist gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Mio. € gestiegen.

Der Verwaltungsaufwand (inkl. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen) in Höhe von 349,1 Mio. € ist im Vergleich zum Vorjahr um 93,9 Mio. € angestiegen. Wesentliche Gründe für den deutlichen Anstieg sind u.a. die Übernahme des abgespaltenen Bankbetriebs der ehemaligen Corealcredit Bank AG, Integrationskosten für die Westdeutsche ImmobilienBank AG (WestImmo) und die gestiegenen Aufwendungen für die Bankenabgabe sowie Ausgleichzahlungen im Zusammenhang mit dem Wechsel im Vorstand.

Der Saldo der sonstigen betrieblichen Posten hat sich gegenüber dem Vorjahr um 8,5 Mio. € auf -17,0 Mio. € reduziert.

Der Saldo aus der Risikovorsorge im Kreditgeschäft und dem Ergebnis aus Wertpapieren der Liquiditätsreserve beläuft sich auf -139,0 Mio. € (Vorjahr: -191,3 Mio. €). Hierin enthalten sind auf das Kreditgeschäft entfallende Aufwendungen für Einzel- und Pauschalwertberichtigungen. Das Bewertungsergebnis des Wertpapierportfolios der Liquiditätsreserve basiert auf der vollumfänglichen Anwendung des strengen Niederstwertprinzips, darüber hinaus sind in dieser Position realisierte Kursgewinne und -verluste dieses Portfolios enthalten.

Aus der Übernahme des abgespaltenen Bankbetriebs der ehemaligen Corealcredit Bank AG resultiert ein außerordentlicher Ertrag von 68,5 Mio. €. Die vorgelagerte Verschmelzung der Aareal Finanz und IT Beteiligungen GmbH auf die Aareal Bank AG unter Buchwertfortführung (§ 24 UmwG) war erfolgsneutral.

Der Saldo des sonstigen Geschäfts in Höhe von -74,1 Mio. € (Vorjahr: -32,6 Mio. €) beinhaltet die Ergebnisse der Tochtergesellschaften und deren Bewertungen. Darüber hinaus sind die Ergebnisse aus wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren sowie gewinnunabhängige Steuern enthalten.

Unter Berücksichtigung des Saldos aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 4,9 Mio. € (Vorjahr: 37,9 Mio. €) wird ein Jahresüberschuss von 99,3 Mio. € (Vorjahr: 76,8 Mio. €) ausgewiesen.

Mit dem Jahresüberschuss konnten die Ziele der Kapitalerhaltung und der Dividendenfähigkeit in Bezug auf die Aareal Bank AG erreicht werden.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Aareal Bank AG beläuft sich zum 31. Dezember 2015 auf 43,2 Mrd. €, nach 43,1 Mrd. € zum 31. Dezember 2014. Das gestiegene Immobilienfinanzierungsvolumen wird durch den Rückgang der Wertpapieranlagen größtenteils kompensiert. Hierin enthalten ist die Übernahme des abgespaltenen Bankbetriebs der ehemaligen Corealcredit Bank AG sowie die auf die Aareal Bank AG verschmolzene Aareal Finanz und IT Beteiligungen GmbH.

Die Vermögenslage ist im Wesentlichen geprägt vom Immobilienfinanzierungsgeschäft und von Wertpapieranlagen.

Der Buchwert der Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere betrug zum 31. Dezember 2015 9,3 Mrd. € (31. Dezember 2014: 10,3 Mrd. €). Sie umfassen vier Asset-Klassen: Öffentliche Schuldner, Covered Bonds und Pfandbriefe, Bankschuldverschreibungen sowie Asset-Backed Securities (ABS).

Immobilienfinanzierungsportfolio

Portfoliostruktur

Zum 31. Dezember 2015 lag das Volumen des Immobilienfinanzierungsportfolios der Aareal Bank AG bei 25,3 Mrd. €. Gegenüber dem Jahresultimo 2014 (24,1 Mrd. €) entspricht dies einem Anstieg von rund 5 %.

Das Immobilienfinanzierungsportfolio der Aareal Bank AG umfasst ein Portfolio für Büro-, Wohn- und Handelsimmobilienfinanzierungen sowie Logistikimmobilien, Hotelimmobilien und sonstige Finanzierungen und verteilt sich auf die Regionen Europa, Nordamerika und Asien.

Insgesamt blieb der hohe Grad an Diversifikation nach Regionen und Objektarten im Immobilienfinanzierungsportfolio bestehen.

Finanzlage

Interbank- und Repo-Geschäfte

Die Aareal Bank AG refinanziert sich im kurzfristigen Laufzeitbereich grundsätzlich sowohl über Kundeneinlagen als auch über Interbank- und Repo-Geschäfte. Letztere dienen hauptsächlich der Steuerung von Liquiditäts- und Cash-Positionen.

Zum 31. Dezember 2015 bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber der Bundesbank bzw. EZB.

Kundeneinlagen

Im Rahmen unserer Aktivitäten generieren wir Einlagen von Kunden der Wohnungswirtschaft und von institutionellen Investoren. Im Berichtszeitraum konnten die Einlagen der Wohnungswirtschaft auf hohem Niveau gehalten werden. Zum 31. Dezember 2015 betrugen sie 8,4 Mrd. € (Vorjahr: 8,3 Mrd. €). Die Einlagen der institutionellen Investoren betrugen zum 31. Dezember 2015 4,8 Mrd. € (Vorjahr: 4,8 Mrd. €).

Refinanzierung und Eigenkapital

Refinanzierungsstruktur

Die Aareal Bank AG ist weiterhin sehr solide refinanziert, erkennbar an ihrem hohen Anteil an langfristigen Refinanzierungsmitteln. Darunter fallen Namens- und Inhaberpfandbriefe, Schuldscheindarlehen, Medium Term Notes, sonstige Schuldverschreibungen und Nachrangmittel. Letztere umfassen nachrangige Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital, Stille Einlagen und Trust Preferred Securities sowie Instrumente des zusätzlichen aufsichtsrechtlichen Kernkapitals.

Zum 31. Dezember 2015 betrug das langfristige Refinanzierungsportfolio 24,6 Mrd. € (Vorjahr 24,5 Mrd. €). Hiervon entfielen auf Hypotheken- und Öffentliche Pfandbriefe 16,6 Mrd. € (Vorjahr 15,3 Mrd. €), 6,7 Mrd. € auf ungedeckte und 1,0 Mrd. € auf nachrangige Refinanzierungsmittel (Vorjahr 7,6 Mrd. € und 1,3 Mrd. €) sowie 0,3 Mrd. € (Vorjahr 0,3 Mrd. €) auf Instrumente des zusätzlichen aufsichtsrechtlichen Kernkapitals.

Refinanzierungsaktivitäten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 1,4 Mrd. € an mittel- und langfristigen Mitteln am Kapitalmarkt aufgenommen. Das Emissionsvolumen unseres ungedeckten Fremdkapitals betrug 0,65 Mrd. €. 0,75 Mrd. € vom Gesamtvolumen entfielen auf Hypothekenpfandbriefe.

Aufgrund der guten Marktverfassung für Hypothekenpfandbriefe konnte im März 2015 der erste US-Dollar-Pfandbrief im Benchmark-Format über 500 Mio. US$ erfolgreich am internationalen Kapitalmarkt begeben werden. Die Anleihe hat eine Laufzeit von vier Jahren und wird am 1. April 2019 fällig.

Darüber hinaus konnte Ende Juli eine zweijährige ungedeckte Anleihe mit einem Volumen von 300 Mio. US$ platziert werden, mit der wir unsere gesamten US-Dollar-Funding-Aktivitäten auf 0,8 Mrd. US$ in diesem Jahr erhöhten.

Durch die nach wie vor starke Nachfrage nach Pfandbriefen und ungedeckten Papieren von soliden Emittenten konnten wir alle Emissionen wie geplant umsetzen und erste Refinanzierungsaktivitäten für 2016 vorziehen.

Eigenkapital

Das bilanzielle Eigenkapital der Aareal Bank AG betrug zum 31. Dezember 2015 1.921,6 Mio. € (Vorjahr: 1.894,1 Mio. €).

Aufsichtsrechtliches Kapital1

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Mio. € 31.12.20152) 31.12.2014
Hartes Kernkapital (CET1) 2.298 2.109
Kernkapital (T1) 2.882 2.735
Eigenmittel (TC) 3.977 3.826
in %    
Harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) 13,8 13,6
Kernkapitalquote (T1-Quote) 17,2 17,7
Gesamtkapitalquote (TC-Quote) 23,8 24,7

1 Die Aareal Bank AG nutzt die Regelung des § 2a KWG i.V.m. Artikel 7 CRR, nach der aufsichtsrechtliche Kennziffern ausschließlich auf Konzernebene zu ermitteln sind. Insofern beziehen sich die nachfolgenden Angaben auf die Aareal Bank Gruppe.
2) Nach Feststellung des Jahresabschlusses 2015 der Aareal Bank AG.
Die Berücksichtigung der Gewinnrücklagenzuführung im haftenden Eigenkapital der Aareal Bank AG per 31. Dezember 2015 steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Hauptversammlung.

Unsere Mitarbeiter

Personaldaten per 31. Dezember 2015

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31.12.2015 31.12.2014 Veränderung
Anzahl der Mitarbeiter Aareal Bank Konzern 2.861 2.548 12,3%
Anzahl der Mitarbeiter Aareal Bank AG 1.009 882 14,4%
davon: außerhalb Deutschlands 84 88  
davon: Anteil Frauen 45,5% 45,9%  
Anteil Frauen in Führungspositionen 21,7% 25,0%  
Betriebszugehörigkeit 14,0 Jahre 14,1 Jahre -0,1 Jahre
Durchschnittsalter 46,1 Jahre 45,4 Jahre 0,7 Jahre
Fluktuationsquote 1,6% 3,1%  
Teilzeitquote 20,5% 20,7%  
Pensionäre und Hinterbliebene 728 550 32,4%

Altersstruktur und Fluktuation

Die Fluktuationsquote der Aareal Bank lag im Jahr 2015 bei 1,6 %. Die durchschnittliche Unternehmenszugehörigkeit lag bei 14,0 Jahren. Beides ist Ausdruck der hohen Verbundenheit der Mitarbeiter mit dem Unternehmen. Unsere Mitarbeiter sind im Durchschnitt 46,1 Jahre alt.

Vergütungssystem

Die Vergütungssysteme richten sich an im Aareal Bank Konzern übergreifend geltenden Vergütungsgrundsätzen aus. Die jährliche Überprüfung der Vergütungssysteme wurde durch den Aufsichtsrat und den Vorstand durchgeführt. Hierbei wurden entsprechend ihrer Funktion der Bereich Human Resources, der Vergütungsbeauftragte und die internen Kontrolleinheiten mit Unterstützung durch externe Rechts- und Vergütungsberater einbezogen. Die externen Berater wurden unter anderem in die Prüfung der Angemessenheit der Vergütungssysteme und der Angemessenheit der Vergütungen für die Vorstandsmitglieder und der Mitarbeiter sowie in die Ausgestaltung der gruppenweiten Vergütungsstrategie einbezogen.

Neben einer in zwölf monatlichen Teilbeträgen ausgezahlten festen Vergütung erhalten alle Mitarbeiter eine variable Vergütung. Diese variablen Bezüge sind erfolgsorientiert und werden unmittelbar, in der Regel mit dem April-Gehalt, ausgezahlt. Bei einer begrenzten Zahl von Mitarbeitern (Leitende Angestellte und sog. "Risk Taker") besteht die variable Vergütung aus einer kurzfristigen und einer langfristigen Komponente. Durch eine Begrenzung der variablen Bezüge werden negative Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risikopositionen vermieden.

Zur Sicherstellung der Angemessenheit der individuellen Vergütungen werden diese im jährlichen Turnus überprüft. Ziel ist es, den Mitarbeitern im Konzern eine sowohl angemessene als auch attraktive Vergütung zu zahlen.

Qualifizierung und Weiterbildungsprogramme

Der Erfolg eines Unternehmens hängt wesentlich von seinen Mitarbeitern ab. Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter tragen entscheidend zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bei und sind damit ein wichtiger Erfolgsfaktor auch gegenüber Wettbewerbern. Hierzu betreibt die Aareal Bank Gruppe gezielte Personalentwicklung zur Qualifizierung ihrer Führungskräfte, Experten und Mitarbeiter.

Die Aareal Bank investiert fortlaufend und gezielt in ihre Mitarbeiter. Im Mittelpunkt steht dabei die nachhaltige Förderung fachlicher, unternehmerischer und kommunikativer Expertise. Die Bank setzt bei der Weiterbildung einen besonderen Fokus auf Internationalität. Dies bedeutet insbesondere Trainings zum Auf- und Ausbau sprachlicher und kultureller Kompetenzen.

Die Förderung von Qualifizierung und Weiterbildung sind für die Aareal Bank Gruppe grundlegende Prinzipien der Personalentwicklung. Dies wird unterstrichen durch ein breites Angebot an Führungs-, Qualifizierungs- und Ausbildungsprogrammen der internen Corporate University "Aareal Academy", auf die Mitarbeiter aller Standorte der Aareal Bank zurückgreifen können. Sie bietet den Mitarbeitern ein großes Spektrum interner und externer Seminare, Sprach- und IT-Trainings, nebenberuflicher Qualifizierungen und Studiengänge, ergänzt durch die Möglichkeit zur individuellen Entwicklungsplanung.

Die Aareal Bank Gruppe begreift ihre Aus- und Weiterbildungsaktivitäten als Investitionen in die eigenen Mitarbeiter und damit in die Zukunft des gesamten Konzerns. Ausgangspunkt der individuell gestalteten Entwicklungspläne in der Aareal Bank ist das Instrument "Mitarbeitergespräch". Jeder Mitarbeiter bespricht jährlich seine individuelle Weiterentwicklung mit seiner Führungskraft und vereinbart hierzu konkrete Maßnahmen. So wurden zu Beginn des Jahres 2015 erneut mehr als 1.000 Entwicklungsmaßnahmen auf diese Weise vereinbart. Aus diesen Planungen resultierten im Berichtsjahr 2.821 Teilnahmen an Weiterbildungsmaßnahmen.

Die Aareal Bank Gruppe unterstützt die Bereitschaft jedes Einzelnen zur persönlichen Weitentwicklung in den unterschiedlichen Phasen der beruflichen Laufbahn und gestaltet somit eine Kultur des lebenslangen Lernens im Unternehmen. Über das Zeitfenster des jährlichen Mitarbeitergesprächs hinaus wurde für mehr als 70 Mitarbeiter eine maßgeschneiderte Entwicklungs- und Trainingsplanung durchgeführt. Auslöser hierzu waren organisatorische Veränderungen, Aufgabenverschiebungen oder die Teilnahme an einem internen Potentialverfahren, das die Aareal Bank seit 2010 durchführt.

Mit diesem Instrument werden Mitarbeiter systematisch ausgewählt und an neue Aufgabenfelder als Führungskräfte oder Experten durch auf die Person und deren Entwicklungsbedürfnisse zugeschnittene Seminare und Coaching-Maßnahmen herangeführt. Seit dem Jahr 2012 hat sich die Zahl der Mitarbeiter, Experten und Führungskräfte, die in ihrer eigenen Entwicklung im Unternehmen begleitet wurden, mehr als verdoppelt.

Als Ergebnis dieser systematischen Personalentwicklung investierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aareal Bank im Jahr 2015 durchschnittlich 3,3 Tage in Seminare und Workshops zur Weiterbildung.

Die Kooperation mit dem Real Estate Management Institute (REMI) der EBS Universität für Wirtschaft und Recht lief im Berichtsjahr aus.

Zur Förderung von Nachwuchs und Wissenschaft hatte die Tochtergesellschaft Aareon AG bereits im November 2014 mit der EBZ Business School in Bochum eine Vereinbarung zur Stiftung einer Professur für Wirtschaftsinformatik getroffen. Für diesen Lehrstuhl wurde im August 2015 Dr. Thomas Königsmann berufen, sodass der Start planmäßig zum Wintersemester 2015 erfolgt ist. Die Aareon fördert die Professur über fünf Jahre.

Ferner haben die Hochschule Mainz und die Aareon im Juli eine Praxispartnerschaft im Bereich Facilities Management vereinbart.

Auch im Geschäftsjahr 2015 setzte die Aareon einen Fokus auf die Weiterentwicklung ihrer Führungskräfte. Im Rahmen des Programms Professionelle Führungskräfteentwicklung Individual (ProFI) wurden den Führungskräften Trainings (u.a. Arbeitsrecht für Führungskräfte), Diagnostik (u.a. Development Center für neu eingetretene Führungskräfte) und Beratung (u.a. Einzel-Coachings und Führungszirkel) angeboten. Ein weiterer Schwerpunkt lag weiterhin in der Unterstützung der Internationalisierung der Aareon durch Sprachkurse und Trainings zum Ausbau interkultureller Kompetenzen. Der Ausbildungsgang zum geprüften Wohnungswirt (HfWU) an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen wurde auch im Jahr 2015 durchgeführt.

Nachwuchsförderung

Die qualifizierte Nachwuchsförderung ist ein zentraler Punkt der Personalarbeit der Aareal Bank Gruppe. Das in unseren Geschäftsfeldern nötige Spezialwissen macht es erforderlich, kontinuierlich und gezielt in die Qualifikation von Nachwuchskräften zu investieren. Dazu bietet die Aareal Bank seit 2000 ein individuell zugeschnittenes Trainee-Programm für Hochschulabsolventen mit umfangreichen Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen an. Neben dem aktuellen Traineejahrgang, der inzwischen insgesamt fünf Mitarbeiter für die Bereiche Special Property Finance, Risikocontrolling/Finance, Operations und Human Resources ausbildet, startete im Berichtsjahr die Umsetzung des neuen Nachwuchskräftekonzepts der Aareal Bank AG. Das in Kooperation mit dem Betriebsrat und Human Resources entwickelte Konzept sieht den Wiedereinstieg der Aareal Bank in Duale Studiengänge vor. Mit dem Konzept soll der Wissenstransfer an nachfolgende Generationen gesichert werden. Diesem Ziel folgend starteten im Berichtsjahr bereits die ersten Dualen Studenten der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim.

Neben dem im Jahr 2013 wieder aufgenommen Trainee-Programm bietet die Aareon für Berufseinsteiger auch ein Ausbildungsangebot. So bietet die Aareon AG verschiedene Berufsausbildungen an: Kaufmann/-frau für Büromanagement, Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung bzw. Systemintegration. Zusätzlich besteht die Möglichkeit des dualen Studiengangs "Betriebswirtschaftslehre Immobilienwirtschaft" in Kooperation mit der Berufsakademie Leipzig. In Kooperation mit der DHBW Mannheim bildete die Aareon in dem dualen Studiengang "Betriebswirtschaftslehre Messe-, Kongress- und Eventmanagement" und "Wirtschaftsinformatik - Software Engineering" aus. Während ihrer Berufsausbildung profitieren die Auszubildenden der Aareon von zusätzlichen Schulungen und frühzeitiger Übernahme eigenverantwortlicher Aufgaben. Zum Jahresende 2015 beschäftigte die Aareon 21 Auszubildende und 3 Berufsakademie-Studenten.

Im Zuge der Nachwuchsförderung veranstalteten die Aareal Bank und die Aareon den Girls Day und den Boys Day. Bei der Aareon wurde der Girls Day bereits zum achten Mal in Folge durchgeführt und 21 Schülerinnen im Alter von 9 bis 15 Jahren erhielten so Einblicke in die Vielfalt der IT-Berufe. Weitere 11 Schüler im Alter von 11 bis 14 Jahren nutzen im Rahmen der Idee des Girls Days und des Boys Days in der Aareal Bank die Gelegenheit, umfassendere Eindrücke von Berufsbildern zu gewinnen, die sie ggf. bei ihrer Berufswahl sonst nicht berücksichtigt hätten.

Insgesamt besuchten 66 Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 12 Jahren die Aareon Science Camps unter dem Motto "Unterwegs mit Lichtgeschwindigkeit". Ziel ist es dabei, frühzeitig das technische Interesse zu wecken und zu fördern. Die Aareon Science Camps fanden bereits zum dritten Mal statt und zählten insgesamt 200 Teilnehmer.

Im Zuge der Nachwuchsförderung bietet die Aareal Bank Gruppe zusätzlich Studenten die Möglichkeit, durch ein Praktikum erste Eindrücke von der Berufswelt zu sammeln und Bereiche des Konzerns durch aktive Mitarbeit näher kennenzulernen. Das Praktikantenprogramm wurde im Berichtsjahr erfolgreich fortgeführt.

Work-Life-Balance

Im Aareal Bank Konzern wird der Unterstützung der Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein hoher Stellenwert beigemessen. So werden die Mitarbeiter in vielfältiger Weise unterstützt.

Seit Juli 2012 kooperiert die Bank mit der gemeinnützigen Gesellschaft "Fit For Family Care", die in Wiesbaden zwei Kinderbetreuungseinrichtungen betreibt. Diese Kooperation bietet den Mitarbeitern Betreuungsplätze für ihre Kinder im Alter von zehn Monaten bis zu sechs Jahren. Darüber hinaus bietet die Aareal Bank in Kooperation mit der Stadt Wiesbaden eine Schulferienbetreuung für Mitarbeiterkinder und kooperiert seit Sommer 2013 mit der Kinder- und Jugendfarm Biberbau in Wiesbaden, wodurch die Kinder der Mitarbeiter spezielle Bildungs- und Freizeitangebote in Anspruch nehmen können. Ergänzt werden diese Leistungen durch flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitangebote sowie die Möglichkeit zu alternierender Telearbeit, sofern dies der Arbeitsplatz zulässt. Im Berichtsjahr übten 207 Mitarbeiter (20,5 %) ihre Tätigkeit in Teilzeit (Vorjahr: 183, 20,7 %) sowie 65 Mitarbeiter (6,4 %) in Form alternierender Telearbeit aus (Vorjahr: 38, 4,3 %). Um insbesondere unsere Mitarbeiter mit Wohnsitz außerhalb Wiesbadens bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie besser zu unterstützen, wurde in 2014 das bisherige Leistungsangebot um die Möglichkeit der Vermittlung einer privaten Kinderbetreuungslösung vervollständigt. Dieses bundesweite Angebot umfasst sowohl die Vermittlung von Tagesmüttern/-vätern, Kinderbetreuern/-betreuerinnen, Leihomas/-opas als auch von Betreuungspersonen für Notfälle durch einen externen Dienstleister. Ergänzt wurde dieses Angebot im Berichtsjahr um verschiedene Vorträge rund um das Thema Beruf & Familie.

Eine weitere Komponente zur Verbesserung der Work-Life-Balance der Mitarbeiter der Aareal Bank ist das Angebot an Leistungen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Dieses beinhaltet neben der Möglichkeit zur Inanspruchnahme der gesetzlichen Familienpflegezeit insbesondere das bundesweite Angebot zur Beratung und Unterstützung im Krankheits- und Pflegefall von nahen Angehörigen. Ergänzt wurde dieses Angebot auch im Berichtsjahr um die Möglichkeit zur Teilnahme an verschiedenen Kompetenztrainings zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Pflege im Rahmen des Bündnisses für Familie Wiesbaden.

Die Aareon ist seit acht Jahren von der berufundfamilie gemeinnützige GmbH als familienbewusstes Unternehmen zertifiziert. Zu den personalpolitischen Serviceleistungen der Aareon zählen die Arbeitsflexibilisierung durch Teilzeit und Telearbeit. Ende 2015 hatte die Aareon im Inland 136 (17,0 %) Teilzeitarbeitsplätze (Vorjahr: 132; 17,0 %) und 87 (10,9 %) Telearbeitsplätze (Vorjahr: 88; 11,3 %). Darüber hinaus arbeitet die Aareon mit einem Familienservice-Unternehmen zusammen, das die Mitarbeiter mit Beratung zu den Themen Kinderbetreuung, Pflegesituation und psychosoziale Anliegen unterstützt. Am Standort Mainz bietet die Aareon zudem in Kooperation mit einem anderen Unternehmen Krippen- und Kindergartenplätze in einer Kindertagesstätte an, in der die Kindergartenplätze für die Mitarbeiter der Aareon kostenfrei sind.

Im Zuge der sich wandelnden Anforderungen in einer digitalen Arbeitswelt führt die Aareon als eines der ersten 100 Pilotunternehmen das INQA-Audit (INQA = Initiative Neue Qualität der Arbeit) durch. Im Juli hat die Bertelsmann Stiftung die Aareon mit der Einstiegsurkunde ausgezeichnet. Diese bestätigt, dass sich die Aareon intensiv mit den INQA-Themen Personalführung, Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit, Wissen & Kompetenz befasst und diese entsprechend der Zielvereinbarung weiterentwickeln wird. Dies impliziert auch die Weiterentwicklung der bereits im Vorjahr gestarteten lebensphasenorientierten Personalpolitik. Das INQA-Audit ist eine Initiative der Bertelsmann Stiftung und wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.

Zusätzlich zu den vielfältigen Maßnahmen zur Förderung von Vereinbarkeit von Beruf und Familie haben die Aareal Bank in Wiesbaden und die Aareon an verschiedenen Standorten Eltern-Kind-Büros eingerichtet. Ziel ist es, die Mitarbeiter bei kurzfristigen Engpässen in der Betreuung ihrer Kinder zu unterstützen.

Gesundheit

Die Aareal Bank verfügt über ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), mit dem sie ihre Mitarbeiter dabei unterstützt, sich gesund zu halten. Es umfasst die Bereiche Informationen, Prophylaxe, Bewegung & Ergonomie, Ernährung sowie Psychische Gesundheit & Entspannung.

So informiert einerseits das Gesundheitsportal des arbeitsmedizinischen Dienstes BAD unsere Mitarbeiter über diverse Gesundheitsthemen. Gleichsam haben unsere Mitarbeiter die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Vorschläge zum Thema Gesundheit über ein Diskussionsforum im Intranet auszutauschen. Über dieses dauerhaft zur Verfügung stehende Informationsangebot lud die Aareal Bank ihre Mitarbeiter auch im Berichtsjahr erneut zu verschiedenen Fachvorträgen - im Einzelnen zu den Themen Stress, Achtsamkeit, Resilienz und Entspannnungstechniken - ein. Diese wurden aufgezeichnet und allen Mitarbeitern - auch außerhalb des Standorts Wiesbadens - über das Internet zur Verfügung gestellt.

Im Bereich Prophylaxe haben unsere Mitarbeiter die Möglichkeit, das Employee Assistance Program (EAP), ein Service-Telefon für Mitarbeiter zur Krisenbewältigung im beruflichen und privaten Umfeld, in Anspruch zu nehmen. Dieses Angebot ist rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr verfügbar. Weiterhin wurden - wie bereits in den Jahren zuvor - neben der Grippeschutzimpfung Haut-Screenings zur Krebsvorsorge sowie Gesundheitsberatungen durch einen Betriebsarzt angeboten.

Die in den Vorjahren initiierten Bewegungskurse wurden auch in 2015 fortgesetzt und ausgeweitet. So bot die Bank ihren Mitarbeitern erneut Laufkurse für Anfänger und Wiedereinsteiger an, die von gesondert geschulten Mitarbeitern der Bank im Rahmen eines Multiplikatorenprogramms geleitet werden. Um den Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Beruf und Sport zu erleichtern, richtete die Bank im Berichtsjahr Duschräume ein, die insbesondere nach sportlichen Aktivitäten in den Morgen- oder Mittagsstunden in Anspruch genommen werden.

Ein Schwerpunkt der Aktivitäten im Betrieblichen Gesundheitsmanagement im Jahr 2015 lag auf dem Bereich Ernährung. So bot die Bank ihren Mitarbeitern neben einer gesunden Grundversorgung im hauseigenen Casino die Möglichkeit, an einem mehrere Monate andauernden Gewichtsmanagement-Programm teilzunehmen.

Ein besonderer Schwerpunkt wurde im Berichtsjahr auf die Themen Psychische Gesundheit & Entspannung gelegt. So wurde einerseits der in 2015 durchgeführte Gesundheitstag unter dieses Motto gestellt. Neben einem umfassenden Angebot an Tests und Messungen wurden verschiedene Vorträge und Workshops rund um das Thema Stress und Entspannung offeriert. Andererseits wurden neben den auch weiterhin am Standort Wiesbaden angebotenen Massagen erneut Qigong-Kurse angeboten, die abermals auf großen Zuspruch stießen und auch im Jahr 2016 fortgesetzt werden. Abgerundet wurde dieses Angebot durch ein hausintern durchgeführtes Achtsamkeitstraining für Mitarbeiter sowie ein speziell auf Führungskräfte zugeschnittenes Seminar "Achtsam führen", welches das bereits in 2013 eingeführte und in 2015 abermals durchgeführte Führungskräfteseminar "Gesund Führen" fortschreibt.

In Zusammenarbeit mit einer Unternehmensberatung für betriebliches Gesundheitsmanagement und aufgrund gesetzlicher Vorschriften führte die Bank im Berichtsjahr eine Mitarbeiterbefragung zu den Belastungen am Arbeitsplatz sowie zu den Erwartungen und Einschätzungen an bzw. über das Betriebliche Gesundheitsmanagement durch, deren Auswertung insgesamt ein sehr positives Ergebnis zeigte.

Aufgrund ihres Engagements für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter sowie ihrer vorausschauenden und nachhaltigen Personalstrategie wurde der Aareal Bank im Jahr 2014 im Rahmen des Corporate Health Awards 2014 das Exzellenz-Zertifikat verliehen.

Das "Betriebliche Gesundheitsmanagement" der Tochtergesellschaft Aareon AG stand 2015 unter dem Motto "Rückengesundheit", da Befragungen der Mitarbeiter und vergangene Aktionen gezeigt hatten, dass dieses Thema von besonderem Interesse ist. Ein Mix aus Bewegungskursen, Vorträgen und Check-ups wirkt hier entgegen und unterstützt das gesunde Arbeiten bei der Aareon.

Diversity

In 2013 hat sich der Vorstand ausdrücklich zu Diversity in der Aareal Bank Gruppe bekannt und dies im Internet und im Intranet veröffentlicht. Danach heißt für uns Vielfalt,

die Einzigartigkeit eines jeden Individuums wertzuschätzen und seine Andersartigkeit zu respektieren,

Chancengleichheit auf allen Ebenen zu gewährleisten,

jede Art von Diskriminierungen zu vermeiden und

die Überzeugung, dass Vielfalt sowohl eine Bereicherung der Unternehmenskultur als auch ein Erfolgsfaktor zur Erreichung von strategischen Zielen darstellt, aktiv zu vertreten und zu leben.

Damit soll die Attraktivität der Aareal Bank Gruppe als moderner Arbeitgeber gefördert, die Bindung der Mitarbeiter gefestigt und die Mitarbeitermotivation erhöht, eine leistungsorientierte und individuelle Förderung von Fähigkeiten und Kompetenzen gewährleistet sowie auf den demografischen Wandel und eine älter werdende Belegschaft reagiert und individuellen Lebenssituationen und -phasen Rechnung getragen werden.

Um die Bedeutung von Diversity zu unterstreichen und zu dokumentieren, dass der Gedanke der Vielfalt in der Aareal Bank Gruppe einen hohen Stellenwert besitzt, hat die Bank in 2013 zusätzlich die Charta der Vielfalt, eine seit 2006 bestehende Initiative der deutschen Wirtschaft, unterzeichnet.

Die Aareal Bank Gruppe beschäftigt derzeit Mitarbeiter aus über 30 Nationen. Im Ausland wird darauf geachtet, dass Positionen überwiegend mit lokalen Staatsangehörigen besetzt werden.

Der Anteil weiblicher Mitarbeiter in der Aareal Bank AG betrug im Geschäftsjahr 2015 45,5 %. Hingegen lag der Frauenanteil in Führungspositionen bei 21,7 %. In der Aareon lag der Anteil weiblicher Mitarbeiter bei 32,5 %, der Anteil von Frauen in Führungspositionen bei 18,8 %.

Der Anteil der schwerbehinderten Mitarbeiter der Aareal Bank belief sich im Jahr 2015 auf 3,7 %. Diese Mitarbeitergruppe wird in den deutschen Gesellschaften des Konzerns durch eine Behindertenvertretung repräsentiert.

Gleichbehandlung

Die Aareal Bank Gruppe legt großen Wert darauf, dass Frauen und Männer sowohl bei Besetzungsentscheidungen als auch hinsichtlich der Weiterentwicklung durch Qualifizierungsmaßnahmen und der Vergütung im Unternehmen gleich behandelt werden. So werden grundsätzlich alle vakanten Positionen unterhalb der Ebene der leitenden Angestellten im Rahmen von Stellenausschreibungsverfahren besetzt. Damit können sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ausgeschriebene Positionen bewerben. Gleichsam wird bei der Entlohnung der Mitarbeiter nicht nach Geschlecht differenziert, sondern neben der individuellen Leistungsfähigkeit ausschließlich auf Aspekte wie Qualifizierung, Berufserfahrung oder Ausbildung geachtet.

Dass die Qualifikation das entscheidende Kriterium für die Besetzung von Positionen ist, wird regelmäßig von den Arbeitnehmergremien im Rahmen ihrer Mitbestimmungsrechte geprüft. Zudem gilt auch bei Besetzungsentscheidungen auf der Ebene des Vorstands und der leitenden Angestellten, dass bei der Auswahl einer geeigneten Kandidatin oder eines Kandidaten vorrangig die Qualifikation und Erfahrung auf internationaler Ebene zählen.

In Deutschland verfügen die Aareal Bank und die Aareon entsprechend dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) über AGG-Beauftragte. Gleichzeitig werden AGG-Schulungen für alle Mitarbeiter durchgeführt. In den USA enthält das Mitarbeiterhandbuch Regelungen zur Vermeidung von Belästigung und Schikane am Arbeitsplatz ("Anti-Harassment"-Regeln).

Nachtragsbericht

Nach dem Ende der Berichtsperiode ergaben sich keine wesentlichen Sachverhalte, über die an dieser Stelle zu berichten wäre.

Risikobericht

Die Aareal Bank AG ist die Obergesellschaft der Aareal Bank Gruppe. Mit einer Vielzahl von Konzerngesellschaften hat die Aareal Bank AG Ergebnisabführungsverträge bzw. Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge abgeschlossen. Die wirtschaftlichen Risiken dieser Gesellschaften spiegeln sich damit im Risikoprofil der Aareal Bank AG wider. Darüber hinaus wird die Refinanzierung der Aareal Bank Gruppe zentral durch die Aareal Bank AG gesteuert. Daher erfolgt die Überwachung und Steuerung der Risiken des Konzerns durch die Obergesellschaft nach konzerneinheitlichen Vorgaben. Vor diesem Hintergrund wird im nachfolgenden Risikobericht das Risikomanagementsystem auf Gruppenebene dargestellt.

Risikomanagement in der Aareal Bank Gruppe

Die Fähigkeit, Risiken richtig beurteilen und gezielt steuern zu können, stellt eine der zentralen Kernkompetenzen im Bankgeschäft dar. Die Beherrschung des Risikos unter allen relevanten Aspekten ist damit ein entscheidender Faktor für den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg eines Kreditinstituts. Neben dieser ökonomischen Motivation für ein hoch entwickeltes Risikomanagement treten umfangreiche aufsichtsrechtliche Anforderungen an die Risikosteuerung. Wir haben daher auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die Weiterentwicklung unserer Verfahren zur Identifikation, Messung, Limitierung und Steuerung von Risiken vorangetrieben. Zeitgleich mit der Aufnahme der Westlmmo in die Aareal Bank Gruppe wurde auch deren Integration in das Risikomanagement der Aareal Bank Gruppe umgesetzt. Zudem wurde im Jahr 2015 der Bankbetrieb der ehemaligen Corealcredit in die Aareal Bank AG überführt.

Anwendungs- und Verantwortungsbereiche für das Risikomanagement

Die Aareal Bank Gruppe ist in den Geschäftssegmenten Strukturierte Immobilienfinanzierungen und Consulting / Dienstleistungen tätig. Die Aareal Bank AG als Obergesellschaft des Konzerns hat umfangreiche Systeme und Regelungen zur Überwachung und Steuerung der Risiken auf Gruppenebene implementiert.

Die Überwachung der banküblichen Risiken erfolgt nach einheitlichen Methoden und Verfahren für alle Gesellschaften der Aareal Bank Gruppe. Die Risiken im Geschäftssegment Consulting / Dienstleistungen unterscheiden sich grundlegend von denen des Bankgeschäfts und werden im Rahmen des Beteiligungsrisikos berücksichtigt. Die Risikoüberwachung in den betreffenden Tochtergesellschaften erfolgt mit speziell auf das jeweilige Risiko zugeschnittenen Methoden. Ergänzend erfolgt die Risikoüberwachung für diese Gesellschaften auf Gruppenebene durch die zuständigen Kontrollorgane der jeweiligen Gesellschaft und das Beteiligungsrisikocontrolling.

Die Gesamtverantwortung für die Risikosteuerung und -überwachung obliegt dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der Aareal Bank AG. In der folgende Übersicht sind die Zuständigkeiten auf Ebene der Organisationseinheiten dargestellt.

Gesamtverantwortung: Vorstand und Aufsichtsrat der Aareal Bank AG

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Risikoart Risikosteuerung Risikoüberwachung
Marktpreisrisiken Treasury, Dispositionsausschuss Risk Controlling
Liquiditätsrisiken Treasury Risk Controlling
Immobilienfinanzierung Einzelrisiken Business & Syndication Management, Credit Management Risk Contolling, Credit Management
Kreditrisiken Immobilienfinanzierung Portfoliorisiken Credit Management, Portfolio Management & Controlling Risk Controlling
Treasury-Geschäft Treasury, Kontrahenten- und Länderlimitkomitee Risk Controlling
Länderrisiken Treasury, Credit Management, Kontrahenten- und Länderlimitkomitee Risk Controlling
Operationelle Risiken Prozessverantwortliche Bereiche Risk Controlling
Beteiligungsrisiken Acquisitions & Subsidiaries Risk Controlling, Acquisitions & Subsidiaries, Kontrollorgane
Prozessunabhängige Überwachung: Audit    

Strategien

Den Rahmen für das Risikomanagement bildet die vom Vorstand festgelegte und vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommene Geschäftsstrategie für die Aareal Bank Gruppe. Darauf aufbauend haben wir unter strenger Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit detaillierte Strategien für das Management der einzelnen Risikoarten formuliert. Diese Strategien sind darauf ausgerichtet, einen professionellen und bewussten Umgang mit Risiken sicherzustellen. So umfassen die Strategien u.a. allgemeine Festlegungen für ein gleichgerichtetes Risikoverständnis in allen Teilen der Gruppe. Darüber hinaus geben sie einen übergreifenden und verbindlichen Handlungsrahmen für alle Bereiche vor. Zur Umsetzung der Strategien bzw. zur Gewährleistung der Risikotragfähigkeit wurden in der Bank geeignete Risikosteuerungs- und -controllingprozesse eingerichtet. Die Risikostrategien wie auch die Geschäftsstrategie wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst, vom Vorstand verabschiedet und vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen.

Risikotragfähigkeit und Limitierung

Die Risikotragfähigkeit stellt eine entscheidende Determinante für die Ausgestaltung des Risikomanagements dar. Zur Sicherstellung der jederzeitigen Risikotragfähigkeit verfolgt die Aareal Bank Gruppe einen dualen Steuerungsansatz. Das Risikomanagement basiert primär auf einem Going-Concern-Ansatz. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Risikopositionen nur insoweit eingegangen werden, wie eine dauerhafte Fortführung des Instituts gewährleistet ist, auch wenn die Risiken schlagend werden. Zusätzlich wird durch einen sekundären Steuerungskreis sichergestellt, dass Risikopositionen nur insoweit eingegangen werden, dass auch im Liquidationsfall ausreichend Risikodeckungspotenzial vorhanden ist, um alle Verbindlichkeiten zu bedienen (Gone-Concern-Ansatz). Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf den als primären Steuerungskreis implementierten Going-Concern-Ansatz.

Das Risikodeckungspotenzial wird nach diesem Ansatz auf Basis einer GuV-/bilanzorientieren Ableitung bestimmt, die auch Grundlage für die Ermittlung der regulatorischen Eigenmittel ist. Dabei werden Eigenmittel maximal in der Höhe als Risikodeckungspotenzial angesetzt, wie sie zum Verlustausgleich verfügbar wären, ohne eine Verletzung der Mindestanforderungen nach Capital Requirements Regulation (CRR) auszulösen. Die Aareal Bank hat für sich festgelegt, nach dem Vorsichtsprinzip deutlich über diese Mindestanforderung hinauszugehen und dem Risikotragfähigkeitskonzept ein Kernkapital (T1) nach CRR in Höhe von 8 % der prognostizierten risikogewichteten Aktiva (RWA) zuzüglich Puffer zugrunde zu legen. Nur die hierüber hinausgehenden Eigenmittel (freie Eigenmittel) werden als Risikodeckungspotenzial angesetzt. Hiervon wird nochmals ein Anteil von mindestens 10 % (aktuell: 15 %) als Risikopuffer zurückbehalten. Dieser Anteil wird nicht für die Einrichtung von Risiko-Limits verwendet, sondern steht für nicht quantifizierbare Risikoarten (z.B. Reputationsrisiken, strategische Risiken) zur Verfügung.

Bei der Festlegung der Risiko-Limits verfahren wir ebenfalls konservativ. Der additiven Verknüpfung der Einzel-Limits liegt die Annahme zugrunde, dass zwischen den Risikoarten keine risikomindernden Korrelationen wirken. Die im Rahmen der Risikoquantifizierung eingesetzten Value-at-Risk-Modelle basieren mit Blick auf den Vorwegabzug von Kernkapital in Höhe von 8 % der RWA auf einem Konfidenzniveau von 95 % und einer Haltedauer von einem Jahr bzw. 250 Handelstagen. Die Auslastung der Einzel-Limits für die wesentlichen Risikoarten und die Gesamtauslastung der Limits wird monatlich an den Vorstand der Bank berichtet. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 ist die Risikotragfähigkeit in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst:

Risikotragfähigkeit Aareal Bank Gruppe per 31. Dezember 2015

- Going-Concern-Ansatz -

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Mio. € 31.12.2015 31.12.2014
Eigenmittel für Risikodeckungspotenzial 2.937 2.530
abzgl. 8% der RWA (Kernkapital (T1)) 1.606 1.442
Freie Eigenmittel 1.331 1.088
Auslastung der freien Eigenmittel    
Kreditrisiken 313 246
Marktrisiken 244 205
Operationelle Risiken 100 52
Beteiligungsrisiken 65 38
Summe Auslastung 721 542
Auslastung in % der freien Eigenmittel 54% 50%

Für den Bereich der Liquiditätsrisiken ist das Risikodeckungspotenzial kein geeignetes Maß zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit. Daher haben wir zur Steuerung und Überwachung dieser Risikoart spezielle Steuerungsinstrumente entwickelt, die im Abschnitt "Liquiditätsrisiken" näher beschrieben werden.

Stresstesting

Ein weiterer Schwerpunkt unseres Risikomanagementsystems ist die Durchführung und Analyse von Stresstests. Hierbei führen wir für alle wesentlichen Risiken sowohl plausible historische als auch hypothetische Stresstests durch. Um auch das Zusammenspiel einzelner Risikoarten beurteilen zu können, haben wir risikoartenübergreifende Stressszenarien (sog. globale Stresstests) definiert. Im Rahmen eines historischen Szenarios werden zum Beispiel die Auswirkungen einer Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise auf die einzelnen Risikoarten und das Gesamtrisiko untersucht. Als hypothetisches Szenario wird eine Verschärfung der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise modelliert. Durch die implementierte Stresstestmethodik werden die Auswirkungen etwaiger Risikokonzentrationen mitberücksichtigt. Der Risikodeckungsmasse, die uns im Stressfall zur Verfügung steht, stellen wir die Ergebnisse der Stressszenarien so gegenüber, dass die Risikotragfähigkeit der Aareal Bank für den Stressfall beurteilt werden kann. Der Vorstand wird quartalsweise im Rahmen eines Regelreportings über die Ergebnisse dieser Stressanalysen informiert.

Aufbau- und Ablauforganisation

Kreditgeschäft

Funktionstrennung und Votierung

Die Aufbauorganisation und die Geschäftsprozesse der Aareal Bank Gruppe spiegeln konsequent die Ausrichtung auf ein effektives, professionelles und gruppenweites Risikomanagement wider. Dies schließt eine umfassende Berücksichtigung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Aufbau- und Ablauforganisation im Kreditgeschäft mit ein.

Der maßgebliche Grundsatz für die Ausgestaltung der Prozesse im Kreditgeschäft ist die klare aufbauorganisatorische Trennung der Markt- und Marktfolgebereiche bis einschließlich zur Ebene der Geschäftsleitung. Darüber hinaus gibt es den von der Kreditentscheidung unabhängigen Bereich Risk Controlling, der die Funktion hat, alle wesentlichen Risiken zu überwachen und ein zielgerichtetes Risikoreporting auf Portfolioebene sicherzustellen.

Die Kreditentscheidungen im als risikorelevant eingestuften Kreditgeschäft bedürfen zweier zustimmender Voten der Bereiche Markt und Marktfolge. Die entsprechenden Kompetenzen für Kreditentscheidungen innerhalb der Bereiche sind in der Kompetenzordnung der Bank eindeutig geregelt. Für den Fall, dass keine einvernehmliche Entscheidung der Kompetenzträger getroffen wird, ist der Kredit abzulehnen oder der nächsthöheren Kompetenzstufe zur Entscheidung vorzulegen.

Bei der Einrichtung von Kontrahenten-, Emittenten- und Länderlimits wird das Marktfolgevotum durch das Kontrahenten- und Länderlimitkomitee (KLK) erstellt. Dieses ist mit Führungskräften aus Bereichen besetzt, die von den Marktbereichen unabhängig sind.

Die klare Trennung der Markt- und Marktfolgeprozesse haben wir in allen relevanten Bereichen konsequent umgesetzt und dokumentiert.

Anforderungen an die Prozesse

Der Kreditprozess gliedert sich in die Phasen Kreditgewährung und Kreditweiterbearbeitung, für die jeweils Kontrollprozesse existieren. Für Kredite mit erhöhten Risiken existieren ergänzende Prozesse zur Intensivbetreuung, Problemkreditbearbeitung und gegebenenfalls Risikovorsorge. Entsprechende Bearbeitungsgrundsätze sind im standardisierten Regelwerk der Bank festgelegt. Regelmäßig werden die für das Adressenausfallrisiko eines Kreditengagements bedeutsamen Aspekte herausgearbeitet und beurteilt. Branchen-und gegebenenfalls Länderrisiken werden in angemessener Weise mitberücksichtigt. Kritische Punkte eines Engagements werden hervorgehoben und gegebenenfalls unter der Annahme verschiedener Szenarien dargestellt.

Im Rahmen der Kreditentscheidung, aber auch bei der turnusmäßigen oder anlassbezogenen Beurteilung eines bereits bestehenden Engagements, werden die Risiken mithilfe von geeigneten Risikoklassifizierungsverfahren bewertet. Eine Überprüfung der Klassifizierung erfolgt mindestens jährlich, abhängig vom Risiko kommen gegebenenfalls auch deutlich kürzere Überprüfungszeiträume zum Tragen. Die Konditionengestaltung wird ebenfalls durch die Risikoeinschätzung beeinflusst.

Für den Fall, dass Limits überschritten werden, bzw. sich einzelne Risikoparameter negativ entwickeln, sind in den Organisationsrichtlinien entsprechende Verfahren zur Eskalation und zur weiteren Vorgehensweise festgelegt. Dies betrifft z.B. Maßnahmen zur Sicherheitenverstärkung bis hin zur Überprüfung eines eventuellen Risikovorsorgebedarfs.

Verfahren der Früherkennung von Risiken

Das frühzeitige Erkennen von Kreditrisiken mittels einzelner oder einer Kombination von (Frühwarn-) Indikatoren ist ein entscheidendes Element unseres Risikomanagements.

Die eingesetzten Verfahren zur Früherkennung von Risiken dienen insbesondere der rechtzeitigen Identifizierung von Kreditnehmern bzw. Engagements, bei denen sich erhöhte Risiken abzuzeichnen beginnen. Dazu überprüfen wir die einzelnen Kreditengagements und die hieran Beteiligten (z.B. Kreditnehmer, Bürgen) grundsätzlich regelmäßig während der gesamten Kreditlaufzeit anhand quantitativer und qualitativer Faktoren. Dies geschieht u.a. mittels der Instrumentarien Regelmonitoring und internem Rating. Dabei hängt die Intensität der laufenden Beurteilung vom Risikogehalt und der Größe des Engagements ab. Durch die konzernweiten Risikosteuerungsprozesse ist sichergestellt, dass mindestens jährlich eine Beurteilung des Adressenausfallrisikos erfolgt.

In Ergänzung zu den eingesetzten Verfahren zur Früherkennung von Risiken existiert in der Bank ein "On-watch-Komitee". Das On-watch-Komitee entscheidet bei Vorliegen von Risikomerkmalen auf globaler Ebene unabhängig vom Obligo des Engagements über die Klassifizierung in Normal- oder Intensivbetreuung, den Maßnahmenkatalog und die Zusammensetzung des den Kredit betreuenden Deal Teams. Durch die interdisziplinäre Zusammensetzung des On-watch-Komitees wird der Know-how-Transfer untereinander verstärkt.

Die Identifizierung der Risikopositionen und die Beobachtung und Bewertung der Risiken erfolgt dabei mittels intensiver IT-Unterstützung. Insgesamt versetzen uns die vorhandenen Instrumente und Verfahren in die Lage, bei Bedarf bereits in einem frühen Stadium geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung einzuleiten.

Eine wesentliche Rolle spielt in diesem Zusammenhang das proaktive Management der Kundenbindung. Hierunter verstehen wir das frühzeitige Zugehen auf einen Kunden mit dem Ziel, gemeinsame Lösungen für eventuell aufgetretene Probleme zu erarbeiten. In solchen Fällen schalten wir gegebenenfalls Spezialisten aus den unabhängig aufgestellten Funktionen der Sanierung und Abwicklung ein.

Risikoklassifizierungsverfahren

In der Aareal Bank werden auf die jeweilige Forderungsklasse zugeschnittene Risikoklassifizierungsverfahren für die erstmalige bzw. die turnusmäßige oder anlassbezogene Beurteilung der Adressenausfallrisiken genutzt. Die verwendeten Rating-Skalen und Exposure-Definitionen sind auf die jeweiligen Verfahren speziell zugeschnitten. Die Verantwortung für die Entwicklung, Qualität und Überwachung der Anwendung der Risikoklassifizierungsverfahren liegt außerhalb der Marktbereiche. Diese Bereiche sind auch für die jährliche Validierung der Risikoklassifizierungsverfahren verantwortlich.

Die auf Basis der internen Risikoklassifizierungsverfahren ermittelten Ratings bilden einen integralen Bestandteil der Genehmigungs-, Überwachungs- und Steuerungsprozesse sowie der Konditionengestaltung der Bank.

Verteilung Exposure nach Rating-Verfahren

Anmerkung: In das Rating-Verfahren für Finanzinstitute werden auch Förderbanken einbezogen. Der Anteil dieser Institute beträgt innerhalb des Rating-Verfahrens Finanzinstitute per 31. Dezember 2015 46 %.

Immobilienfinanzierungsgeschäft

Für das großvolumige gewerbliche Immobilienfinanzierungsgeschäft setzt die Bank ein zweistufiges Risikoklassifizierungsverfahren ein, das auf die speziellen Anforderungen dieses Geschäfts zugeschnitten ist.

Zunächst wird mithilfe eines Rating-Verfahrens die Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability of Default, PD) des Kunden ermittelt. Das dabei verwendete Verfahren besteht aus zwei Hauptkomponenten, einem Objekt-und einem Corporate-Rating.

Der Einfluss der einzelnen Bestandteile auf das Rating-Ergebnis leitet sich dabei aus den jeweiligen Strukturmerkmalen ab. Anhand spezifischer Kennzahlen, qualitativer Aspekte und Expertenwissen wird eine Einschätzung über die derzeitige und künftige Ausfallwahrscheinlichkeit eines Kunden getroffen.

In einem zweiten Schritt schließt sich die Berechnung des Verlusts bei Ausfall (Loss Given Default, LGD) an. Der LGD beziffert die Höhe des ökonomischen Verlusts bei Ausfall des Kreditnehmers. Dieser ergibt sich vereinfacht als nicht durch die Sicherheitenerlöse gedeckter Teil der Forderung.

Großvolumiges gewerbliches Immobilienfinanzierungsgeschäft

Bei der Bewertung der Sicherheiten werden, je nach Sicherheitenart und spezifischen Verwertungsaspekten, Abschläge vorgenommen bzw. Erlösquoten in Anrechnung gebracht. Bei inländischen Immobilien nutzt die Bank Erlösquoten aus einem bankübergreifenden Daten-Pooling, während bei ausländischen Immobilien die Erlösquoten aufgrund der geringen Anzahl an Verwertungsverfahren statistisch abgeleitet werden.

Mithilfe der PD und des LGD wird der erwartete Verlust (Expected Loss, EL) bei Ausfall einer Finanzierung ermittelt. Der Expected Loss findet als finanzierungsbezogene Risikogröße Eingang in die Instrumentarien zur Steuerung des Immobilienfinanzierungsgeschäfts.

Die obenstehenden Grafiken zeigen auf Basis der maximalen aktuellen oder zukünftigen Inanspruchnahme die Verteilung des nach Expected-Loss-Klassen bewerteten Volumens zum Zeitpunkt 31. Dezember 2014 und 31. Dezember 2015. Diese Verteilung enthält keine Forderungen, für die kein abgeschlossenes Rating vorliegt oder die nach den CRR-Kriterien als ausgefallen gelten.

Finanzinstitute

Mithilfe des internen Rating-Verfahrens für Finanzinstitute werden in der Aareal Bank Gruppe Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute, Wertpapierfirmen, Förderbanken und Versicherungen einer Risikoklassifizierung unterzogen. Dabei werden qualitative und quantitative Aspekte berücksichtigt. Dies schließt eine Betrachtung des Konzernhintergrunds unserer Kunden mit ein. Über die Bewertung der relevanten Kennzahlen und unter Einbeziehung von Expertenwissen erfolgt die Zuordnung der Finanzinstitute zu einer Rating-Klasse.

Finanzinstitute

Staaten und Kommunen

Durch die Aareal Bank Gruppe werden zudem interne Rating-Verfahren für Staaten und die Gruppe der Regionalregierungen, Gebietskörperschaften und sonstige öffentliche Stellen verwendet. Die Zuweisung eines Kunden zu einer Rating-Klasse geschieht dabei anhand eindeutig definierter Risikofaktoren (z.B. der Fiskalischen Flexibilität oder der Verschuldung). Weiterhin fließt auch das Expertenwissen unserer Rating-Analysten in die Rating-Erstellung ein.

Generell gilt, dass es sich bei den von der Bank eingesetzten Risikoklassifizierungsverfahren um dynamische Verfahren handelt, die laufend an sich ändernde Risikostrukturen und Marktbedingungen angepasst werden.

Staaten und Kommunen

Handelsgeschäft

Funktionstrennung

Beim Abschluss sowie bei der Abwicklung und Überwachung von Handelsgeschäften haben wir eine konsequente Funktionstrennung zwischen Markt- und Marktfolgebereichen entlang der gesamten Prozesskette umgesetzt.

Die Prozesskette besteht auf der Marktseite aus dem Bereich Treasury. Die Aufgaben der Marktfolge werden von den unabhängigen Bereichen Operations und Risk Controlling wahrgenommen. Darüber hinaus sind die Bereiche Finance und Audit mit prozessunabhängigen Aufgaben befasst.

Die Rollen und Verantwortlichkeiten entlang der Prozesskette haben wir in Form von Organisationsrichtlinien verbindlich festgelegt. Für Anpassungen sind klar definierte Prozesse definiert.

Im Einzelnen sind die Zuständigkeiten wie folgt zugeordnet:

Für die Risikosteuerung und den Abschluss von Handelsgeschäften im Sinne der MaRisk ist der Bereich Treasury zuständig. Treasury betreibt das Aktiv-Passiv-Management und steuert die Marktpreis- und Liquiditätsrisiken der Bank. Darüber hinaus haben wir einen Dispositionsausschuss eingerichtet, der Strategien für die Aktiv-Passiv-Steuerung der Bank entwickelt und Vorschläge zur Umsetzung dieser Strategien erarbeitet. Der Dispositionsausschuss tagt wöchentlich und ist mit dem für Treasury zuständigen Vorstandsmitglied, dem Leiter Treasury sowie weiteren vom Vorstand benannten Mitgliedern besetzt.

Die Kontrolle und die Bestätigung der Handelsgeschäfte gegenüber dem Kontrahenten sowie die Geschäftsabwicklung obliegen dem Bereich Operations. Dieser prüft darüber hinaus die Konditionen der abgeschlossenen Geschäfte auf Marktabweichung (Marktgerechtigkeitsprüfung). Außerdem ist Operations zuständig für die juristische Beurteilung von Individualverträgen und von neuen Standard-/Rahmenverträgen.

Für die Beurteilung des Adressenausfallrisikos werden sämtliche Kontrahenten/Emittenten im Handelsgeschäft durch den Bereich Operations turnusmäßig oder anlassbezogen einem Rating unterzogen. Das Rating bildet einen wichtigen Indikator für die Festsetzung des kontrahenten-/emittentenbezogenen Limits.

Zudem ist innerhalb der Bank ein Kontrahenten- und Länderlimitkomitee eingerichtet, das sämtliche Limit-Anträge votiert. Dieses Komitee ist zudem für die Durchführung der jährlichen Limitreviews verantwortlich. Anlassbezogen können durch das Komitee Limits für Kontrahenten/Emittenten reduziert bzw. auch gestrichen werden.

Der Bereich Risk Controlling ist für die Identifizierung, Quantifizierung und Überwachung der Marktpreis-, Liquiditäts- und Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften zuständig. Darüber hinaus stellt das Risk Controlling eine zeitnahe und unabhängige Risikoberichterstattung an das Management sicher.

Anforderungen an die Prozesse

Die Prozesse sind darauf ausgerichtet, ein lückenloses Risikomanagement vom Geschäftsabschluss bis zur Risikoüberwachung der Bestände sicherzustellen. Die Überwachungs- und Reportingfunktion erstreckt sich auf die Anwendung adäquater Risikomesssysteme, die Ableitung von Limitsystemen sowie darauf, das Gesamtrisiko aus Handelsgeschäften der Aareal Bank Gruppe in seinem Umfang und seinen Strukturen transparent zu machen.

Prozesse und Systeme sind zudem darauf ausgerichtet, neue Produkte schnell und angemessen in die Risikoüberwachung miteinzubeziehen, um den Marktbereichen ein flexibles Agieren am Markt zu ermöglichen.

Für die Intensivbetreuung und Problembearbeitung von Kontrahenten und Emittenten existiert ein eigener Prozess. Dieser standardisierte Prozess besteht aus den Elementen der Identifikation von Frühwarnindikatoren, der Risikoanalyse auf Basis von Frühwarnindikatoren und der Festlegung der weiteren Behandlung. Kommt es zum Ausfall eines Kontrahenten/Emittenten, wird unter Federführung des Kontrahenten- und Länderlimitkomitees mit den betreffenden Fachbereichen der Bank das weitere Vorgehen festgelegt.

Für den Fall von Limitüberschreitungen haben wir Eskalations- und Entscheidungsprozesse definiert.

Risiken nach Risikoarten

Kreditrisiken

Definition

Unter Kreditrisiko bzw. Adressenausfallrisiko versteht die Aareal Bank die Gefahr eines Verlusts, der dadurch entsteht, dass ein Geschäftspartner seinen vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt, eine Sicherheit an Wert verliert oder ein Risiko bei der Verwertung einer gestellten Sicherheit entsteht. Adressenausfallrisiken können sowohl bei Kreditgeschäften als auch bei Handelsgeschäften entstehen. Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften treten in der Form des Kontrahentenrisikos und des Emittentenrisikos auf. Zu den Adressenausfallrisiken rechnen wir ebenfalls das Länderrisiko.

Kreditrisikostrategie

Aufbauend auf der Geschäftsstrategie werden die wesentlichen Aspekte der Kreditrisikosteuerung und -politik durch die Kreditrisikostrategie der Aareal Bank festgelegt. Die Kreditrisikostrategie wird gemeinsam durch die Markt- und Marktfolgebereiche als Vorschlag erarbeitet, durch den Gesamtvorstand verabschiedet und vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Kreditrisikostrategie wird mindestens einmal jährlich im Hinblick auf Risikotragfähigkeit und Kongruenz zum Geschäftsumfeld geprüft und gegebenenfalls angepasst. Dieser Prozess wird von der Geschäftsleitung angestoßen und von den Markt- und Marktfolgebereichen durchgeführt. Diese unterbreiten der Geschäftsleitung einen abgestimmten Vorschlag. Grundsätzlich ist die Kreditrisikostrategie mittelfristig angelegt. Bei wesentlichen Änderungen der Kreditrisiko- oder Geschäftspolitik des Konzerns oder des Geschäftsumfelds (Finanzmarktkrise) wird sie an die veränderten Bedingungen angepasst.

Die Kreditrisikostrategie der Aareal Bank gliedert sich in die Konzernkreditrisikostrategie als allgemeiner Teil und einzelne Teilstrategien (Lending Policies). Aus dem hierarchischen Aufbau der Kreditrisikostrategie folgt, dass die Konzernkreditrisikostrategie als generelle Regel über den einzelnen Teilstrategien steht. Das Regelwerk dient als Leitfaden für die Generierung von Neugeschäft.

Risikomessung und -überwachung

Das Kreditgeschäft unterliegt einer Vielzahl von Risikomess- und Risikoüberwachungsprozessen. Hierfür werden u.a. zwei unterschiedliche Kreditrisikomodelle eingesetzt, die Konzentrations- und Diversifikationseffekte auf Portfolioebene berücksichtigen. Sowohl der erwartete Verlust als auch der unerwartete Verlust (Credit-Value-at-Risk) leiten sich daraus ab. Der Credit-Value-at-Risk stellt eine obere Abschätzung dafür dar, wie weit der tatsächliche Verlust den erwarteten Verlust bei einem vorgegebenen Konfidenzniveau auf Portfolioebene übersteigen kann.

Auf Basis der Ergebnisse dieser Modelle werden die Entscheidungsträger der Bank regelmäßig über die Entwicklung und den Risikogehalt des Immobilienfinanzierungsgeschäfts und des Geschäfts mit Finanzinstituten informiert. Die Modelle erlauben eine Identifizierung, Messung, Überwachung und Steuerung von Kreditrisiken auf Portfolioebene.

Auf die Identifizierung, Überwachung und Steuerung von Risikokonzentrationen wird in der Bank ein besonderer Fokus gelegt. Hierzu werden sowohl quantitative als auch qualitative Verfahren verwendet. In Bezug auf Adressausfallrisiken gehören hierzu u.a. die regelmäßige Analyse unserer größten Kreditnehmereinheiten und die Analyse des Portfolios z.B. nach Ländern, Risikoklassen und Sicherheitenkategorien. Für einzelne Teilmärkte und Produktgruppen werden innerhalb dieser Systematik Grenzwerte vorgegeben. Die Auslastung der Werte wird monatlich durch das Risikocontrolling mittels einer Ampelsystematik bewertet und an den Vorstand berichtet. Die Überprüfung der Grenzwerte findet auf jährlicher Basis im Rahmen der Zielportfolio-und Konzernplanung statt.

Die modellbasierte Untersuchung und Überwachung von Risikokonzentrationen erfolgt auf Basis der in der Bank verwendeten Kreditrisikomodelle. Durch die Nutzung entsprechender Modelle können insbesondere auch Rating-Änderungen und Diversifikationseffekte in die modellbezogene Beurteilung der Risikokonzentrationen einbezogen werden.

Darüber hinaus setzt die Bank im Rahmen der prozessorientierten Einzelkreditüberwachung Instrumente der laufenden Engagementbeobachtung ein. Hierbei handelt es sich neben den bereits beschriebenen Instrumenten z.B. um die Rating-Kontrolle, die Bauphasen- und Bauträgerüberwachung, Rückstandskontrollen sowie um die regelmäßige Einzelanalyse der größten Engagements.

Immobilienfinanzierungsvolumen1) (Inanspruchnahmen)

Immobilienfinanzierungsvolumen1) (Inanspruchnahmen)

1) Ohne Privatkundengeschäft von 1,5 Mrd. € und Kommunalkreditgeschäft der WestImmo von 0,6 Mrd. €

In regelmäßigen Abständen, mindestens aber vierteljährlich, wird ein MaRisk-konformer Risikobericht erstellt und dem Management und Aufsichtsrat der Bank vorgelegt. Der Bericht enthält umfängliche Informationen zur Entwicklung des Kreditportfolios, z.B. nach Ländern, Objekt- und Produktarten, Risikoklassen und Sicherheitenkategorien. Dieses erfolgt unter besonderer Berücksichtigung von Risikokonzentrationen.

Handelsgeschäfte werden grundsätzlich nur mit Kontrahenten abgeschlossen, für die entsprechende Limits eingerichtet wurden. Bei der Ermittlung der Auslastung der Kontrahentenlimits werden Wiedereindeckungs-und Erfüllungsrisiken berücksichtigt. Die Positionsverantwortlichen werden über die relevanten Limits und ihre aktuelle Ausnutzung zeitnah informiert. Darüber hinaus werden bei Handelsgeschäften auch Emittentenlimits eingerichtet.

Alle Geschäfte werden unverzüglich auf die kreditnehmerbezogenen Limits angerechnet. Die Einhaltung der Limits wird real-time durch den Bereich Risk Controlling überwacht. Limitüberschreitungen und die daraufhin getroffenen Maßnahmen werden dokumentiert. Ab einer unter Risikogesichtspunkten festgelegten Höhe werden Überschreitungen von Limits auf Basis eines standardisierten Eskalationsprozesses den zuständigen Geschäftsleitern angezeigt.

Kreditrisikominderung

Zur Reduzierung der Ausfallrisiken werden durch die Bank unterschiedliche Arten von Sicherheiten hereingenommen. Hierbei wird zwischen Sachsicherheiten wie Rechten an unbeweglichen Sachen (Immobilien) und beweglichen Sachen (Mobilien), Rechten an Forderungen (z.B. Mieten) und Verpflichtungserklärungen Dritter (z.B. Bürgschaften) unterschieden.

Die Aareal Bank als international tätiger Immobilienfinanzierer legt den Schwerpunkt bei der Besicherung von Kreditforderungen auf die Immobilie. Dabei erfolgen die Kreditgewährung und die Bestellung des Sicherungsrechts nach dem Recht der Belegenheit der Immobilie.

Die Festsetzung des Beleihungs- und Verkehrswerts der Immobilie erfolgt im Rahmen der jeweiligen Kreditentscheidungskompetenz und ist als integraler Bestandteil der Kreditentscheidung zu sehen. Die Höhe des von der Bank festzusetzenden Markt- bzw. Beleihungswerts richtet sich im Regelfall nach der Wertermittlung eines Gutachters. Sollte eine Abweichung vorkommen, so muss diese schriftlich erläutert werden. Der von der Bank festgesetzte Beleihungswert darf jedoch nicht über dem vom unabhängigen internen oder externen Gutachter ermittelten Wert liegen.

Im Zuge der Kreditrisikominderung wird auch die Verpfändung von nicht börsennotierten Geschäftsanteilen einer Objekt-/Immobiliengesellschaft als Sicherheit akzeptiert. Zur Bewertung entsprechender Sicherheiten hat die Bank detaillierte Regelungen erlassen.

Als weitere Standardsicherheit werden durch die Bank Gewährleistungen (Bürgschaften/Garantien) und finanzielle Sicherheiten (Wertpapiere, Auszahlungsansprüche etc.) akzeptiert. Der Sicherheitenwert einer hereingenommenen Bürgschaft/Garantie bestimmt sich nach der Bonität des Bürgen/Garanten. Die Bank differenziert an dieser Stelle zwischen "Kreditinstituten/der öffentlichen Hand" und "Sonstigen Bürgen". Bei finanziellen Sicherheiten wird in Abhängigkeit der Sicherheitenart ein Sicherheitenwert bestimmt. Generell werden bei der Bewertung von Gewährleistungen und finanziellen Sicherheiten Sicherheitsabschläge in Anrechnung gebracht.

Die turnusmäßige Überprüfung der Werthaltigkeit von Sicherheiten wird durch die Kreditprozesse geregelt. Bei wesentlichen Änderungen des Sicherheitenwerts erfolgt die Anpassung der Risikoklassifizierung; zudem werden weitere als angemessen angesehene Maßnahmen ergriffen. Eine außerordentliche Überprüfung der Sicherheiten erfolgt, wenn der Bank Informationen bekannt werden, die den Sicherheitenwert negativ beeinflussen. Darüber hinaus stellt die Bank sicher, dass Valutierungen erst nach Einhaltung der vereinbarten Auszahlungsvoraussetzungen erfolgen.

Die Sicherheiten werden mit allen wesentlichen Angaben im zentralen Kreditsystem der Bank erfasst.

Immobilienfinanzierungsportfolio nach LtV-Bandbreiten im Quartalsvergleich

Anmerkung: Auslaufberechnung auf Basis der Verkehrswerte inklusive werthaltiger Zusatzsicherheiten

Zur Reduzierung des Adressenausfallrisikos im Handelsgeschäft der Aareal Bank enthalten die von der Bank verwendeten Rahmenverträge für Derivate und Wertpapierpensionsgeschäfte (Repos) verschiedene Kreditrisikominderungstechniken.

Die von der Bank verwendeten Rahmenverträge für Derivate enthalten gegenseitige Netting-Vereinbarungen zur Reduzierung des Vorleistungsrisikos auf Einzelgeschäftsebene ("Zahlungs-Netting") sowie im Falle der Kündigung einzelner oder sämtlicher Einzelgeschäfte unter einem Rahmenvertrag ("Close-out Netting"). Bei den Wertpapierpensionsgeschäften wird in Abhängigkeit vom Kontrahenten "Zahlungs-" bzw. "Lieferungs-Netting" vorgenommen.

Zusätzlich werden zur weiteren Reduzierung der Ausfallrisiken Vereinbarungen über die Stellung von Sicherheiten abgeschlossen.

Vor Abschluss entsprechender Verträge und danach auf regelmäßiger Basis findet eine Beurteilung der rechtlichen Risiken sowie der Wirksamkeit und Durchsetzbarkeit durch die zuständige Rechtsabteilung im Bereich Operations statt. Zur Bewertung der Bonität der Kontrahenten verwendet die Bank ein internes Rating-Verfahren. Für die Derivate im Geschäft mit Finanzinstituten, für die die Bank eine eigenmittelentlastende Anrechnung im Sinne der CRR anstrebt, wird zusätzlich eine Prüfung der Berücksichtigungsfähigkeit der Aufrechnungsvereinbarungen vorgenommen. Die Prüfung erfolgt nach den Maßgaben der CRR, insbesondere durch die regelmäßige Einholung von Rechtsgutachten unter Verwendung einer für diese Zwecke entwickelten Datenbank.

Die tägliche Bewertung der Handelsgeschäfte der Bank einschließlich der hereingenommen/herausgegebenen Sicherheiten ist auf der Basis von validierten Bewertungsverfahren im Bereich Operations angesiedelt. Bei Derivaten werden Sicherheiten turnusgemäß in Abhängigkeit von den jeweiligen individuellen Vereinbarungen übertragen. Nachschussverpflichtungen werden bei Wertpapierpensionsgeschäften auf täglicher Basis festgestellt. Zur Abdeckung einer möglichen Schwankung des Sicherheitenwerts werden Sicherheitenabschläge (sog. "Haircuts") verwendet.

Für derivative Geschäfte sind ausschließlich Barsicherheiten zugelassen, für Repos werden Barsicherheiten und Wertpapiere akzeptiert. Von der Bank wurden vereinzelt Sicherheitenvereinbarungen abgeschlossen, bei denen eine Herabstufung des externen Ratings der Bank eine erhöhte Sicherheitenleistung der Bank zur Folge haben kann.

Grundsätzlich verfolgt die Aareal Bank im Rahmen der Kreditportfoliosteuerung eine "Buy, Manage & Hold"-Strategie. Das bedeutet, dass Kredite während der Laufzeit selektiv und anteilig an Dritte veräußert werden und im Regelfall bis zur Endfälligkeit im Bestand bleiben. Als aktives Element der Portfoliosteuerung wird die Syndizierung von Krediten eingesetzt.

Werden im Zuge der Sicherheitenverwertung Vermögenswerte erworben, so handelt es sich im Wesentlichen um Immobilien. Der im Rahmen der Verwertung gezahlte Kaufpreis wird zur Rückführung der zugrunde liegenden Finanzierung verwendet. Bei derartigen Immobilien erfolgt in der Regel eine zügige Weiterveräußerung.

Länderrisiko

Definition

Die Aareal Bank definiert das Länderrisiko als das Ausfallrisiko eines Staats oder staatlicher Organe. Darüber hinaus verstehen wir darunter auch die Gefahr, dass ein zahlungswilliger und -fähiger Kontrahent infolge staatlicher Maßnahmen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann, da er in der Möglichkeit beschränkt wird, Zahlungen an den Gläubiger zu leisten (Transferrisiko). Derartige Risiken ergeben sich nur dann, wenn der Kreditnehmer seinen Sitz in einem anderen Staat als die kreditgebende Bank hat, bzw. die finanzierte Immobilie sich in einem anderen Staat befindet.

Risikomessung und -überwachung der Länderrisiken

Die Steuerung der Länderrisiken erfolgt durch einen bereichsübergreifenden Prozess. Das Kontrahenten-und Länderlimitkomitee führt eine Risikoeinschätzung der relevanten Länder, eine Einstufung in Länderrisiko-klassen sowie einen jährlichen Review der Länderbewertungen durch. Die Höhe der Limits wird von der Geschäftsleitung festgelegt. Die fortlaufende Überwachung der Länderlimits und deren Auslastungen sowie das periodische Reporting auf monatlicher Basis obliegen dem Bereich Risk Controlling. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die unter Risikoaspekten festgelegten Länderlimits jederzeit eingehalten.

In der folgenden Grafik sind aus Länderrisikosicht die Länder-Exposure im internationalen Geschäft zum Jahresende dargestellt. Die Zuordnung der Länder-Exposure erfolgt für das Immobilienkreditgeschäft nach der Belegenheit der als Sicherheit dienenden Immobilie. Falls eine Forderung nicht durch eine Immobilie besichert wird, erfolgt die Zuordnung über das Sitzland des Kreditnehmers. Sowohl das Immobilienkreditgeschäft als auch die Aktivitäten der Treasury schlagen sich hier nieder.

Anteil Länder-Exposure im internationalen Geschäft

Marktpreisrisiken

Definition

Unter Marktpreisrisiko verstehen wir allgemein die Gefahr, aufgrund der Veränderung von Marktparametern Verluste zu erleiden. Das Eingehen von Marktpreisrisiken konzentriert sich im Aareal Bank Konzern vornehmlich auf den Bereich der Zinsänderungsrisiken. Währungsrisiken werden weitestgehend durch Hedging-Vereinbarungen eliminiert. Der Bereich der Rohwaren- und sonstigen Preisrisiken hat für unser Geschäft keine Relevanz. Damit sind die im Rahmen des Marktpreisrisikos hauptsächlich relevanten Parameter Zinsen, Aktien- und Wechselkurse sowie implizite Volatilitäten. Unsere Steuerungs- und Überwachungsinstrumente beziehen alle relevanten Parameter ein.

Derivative Finanzinstrumente dienen in erster Linie als Sicherungsinstrument. Die Spread-Risiken werden zwischen den verschieden Zinskurven (z.B. Government-, Pfandbrief- und Swap-Kurven) berücksichtigt. Die Risiken bei Anleihen, die nicht auf Marktpreis- bzw. Zinsänderungsrisiken zurückzuführen sind, werden im spezifischen Risiko abgedeckt. Dieses bildet damit insbesondere Kredit- und Liquiditätsrisiken im Anleihenbestand ab.

Risikomessung und -überwachung

Die für Treasury und die Risikoüberwachung zuständigen Vorstandsmitglieder werden täglich durch Risk Controlling über die Risikoposition und die Auswirkungen aus dem Eingehen von Marktpreisrisiken unterrichtet. Zudem erfolgt monatlich im Rahmen eines umfassenden Risikoberichts die Information des Gesamtvorstands. An den Aufsichtsrat wird quartalsweise berichtet.

Das Value-at-Risk (VaR)-Konzept hat sich als die wesentliche Methode zur Messung des allgemeinen Marktpreisrisikos etabliert. Der VaR für Marktpreisrisiko quantifiziert das Risiko als negative Abweichung vom aktuellen Wert aller Finanzgeschäfte der Bank. Diese absolute Größe beschreibt den möglichen Vermögensverlust, bevor Gegenmaßnahmen wirksam werden können. Da es sich um ein statistisches Verfahren handelt, gilt die Prognose der möglichen Verlustbeträge innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls lediglich mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit.

Die Bestimmung der VaR-Kennzahl erfolgt konzernweit einheitlich mittels des Varianz-Kovarianz-Ansatzes (Delta-Normal-Methode). Unter Berücksichtigung der Korrelation zwischen den einzelnen Risikoarten wird der VaR-Wert täglich für den Konzern und alle operativen Einheiten bestimmt. Hierbei werden die im VaR-Modell verwendeten statistischen Parameter auf Basis eines Inhouse-Datenpools über einen Zeitraum von 250 Tagen ermittelt. Mit einer Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95 % und einer Haltedauer von 250 Tagen wird das Verlustpotenzial bestimmt.

Die VaR-Berechnung basiert naturgemäß auf Annahmen über die zukünftige Entwicklung der Geschäfte und der damit verbundenen Cashflows. Zu den zentralen Annahmen zählt die Berücksichtigung von Sichteinlagen, die wir in Höhe des historisch beobachteten Bodensatzes für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren in die Berechnung einbeziehen. Kreditgeschäfte werden mit ihrer Zinsbindungsfrist (Festzinsgeschäfte) bzw. mit dem Zeitraum der erwarteten Laufzeit (variable Geschäfte) berücksichtigt. Das Eigenkapital des Aareal Bank Konzerns fließt nicht als separate Passivposition risikomindernd in die VaR-Berechnung ein. Dies führt tendenziell zu einem erhöhten VaR-Ausweis und unterstreicht damit den konservativen Ansatz unserer Risikomessung.

Das für den VaR festgelegte Limit wird auf Grundlage der mindestens einmal jährlich durchgeführten Risikotragfähigkeitsanalyse bestimmt. Die Limitierung erfolgt auf Ebene des Konzerns sowie auf Ebene der Einzelgesellschaften. Für die Aareal Bank AG als Handelsbuchinstitut ist darüber hinaus ein Limit für das Handelsbuch festgelegt sowie ein separates VaR-Limit für das gehaltene Fondsvermögen.

Bei der Interpretation der nachstehend angegebenen VaR-Zahlen ist zu berücksichtigen, dass sich diese auf das Gesamtbuch beziehen. Somit handelt es sich um eine auch im Branchenvergleich sehr umfassende Darstellung der Marktpreisrisiken.

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in Mio. € MAX MIN Mittel Limit
Aktueller Jahresverlauf (Vorjahr gesamt) 95%, 250 Tage        
Konzern Allgemein Marktpreisrisiken 422,3 187,5 263,3 -
  (224,4) (109,1) (148,5) (-)
Konzern-Zins-VaR 404,4 119,5 216,5 -
  (212,8) (95,7) (135,3) (-)
Konzern-FX-VaR 170,5 61,0 114,7 -
  (58,8) (45,3) (51,8) (-)
Fonds-VaR 4,7 2,8 3,7 20,0
  (2,8) (0,0) (0,9) (20,0)
Handelsbuch-Gesamt-VaR (inkl. Spez. VaR) 0,0 0,0 0,0 5,0
  (0,0) (0,0) (0,0) (5,0)
Handelsbuch-Zins-VaR 0,0 0,0 0,0 -
  (0,0) (0,0) (0,0) (-)
Handelsbuch-FX-VaR 0,0 0,0 0,0 -
  (0,0) (0,0) (0,0) (-)
Aktien-VaR 0,0 0,0 0,0 -
  (0,0) (0,0) (0,0) (-)
Konzern-spez.VaR 92,0 72,3 83,8 -
  (135,6) (86,6) (102,8) (-)
Konzern-Gesamt-VaR 428,7 207,5 277,4 435,0
  (240,9) (142,9) (181,9) (390,0)

Aus Gründen der Vergleichbarkeit mit den Veröffentlichungen anderer Institute sind nachstehend die korrespondierenden Risikokennzahlen für eine Haltedauer von einem Tag angegeben:

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MAX MIN Mittel Limit
Aktueller Jahresverlauf (Vorjahr gesamt) 95%, 1 Tag        
Konzern Allgemein Marktpreisrisiken 26,7 11,9 16,7 -
  (14,2) (6,9) (9,4) (-)
Konzern-Zins-VaR 25,6 7,6 13,7 -
  (13,5) (6,1) (8,6) (-)
Konzern-FX-VaR 10,8 3,9 7,3 -
  (3,7) (2,9) (3,3) (-)
Fonds-VaR 0,3 0,2 0,2 1,3
  (0,2) (0,0) (0,1) (1,3)
Handelsbuch-Gesamt-VaR (inkl. Spez. VaR) 0,0 0,0 0,0 0,3
  (0,0) (0,0) (0,0) (0,3)
Handelsbuch-Zins-VaR 0,0 0,0 0,0 -
  (0,0) (0,0) (0,0) (-)
Handelsbuch-FX-VaR 0,0 0,0 0,0 -
  (0,0) (0,0) (0,0) (-)
Aktien-VaR 0,0 0,0 0,0 -
  (0,0) (0,0) (0,0) (-)
Konzern-spez.VaR 5,8 4,6 5,3 -
  (8,6) (5,5) (6,5) (-)
Konzern-Gesamt-VaR 27,1 13,1 17,5 27,5
  (15,2) (9,0) (11,5) (24,7)

Konzern-Gesamt-VaR

Die Limits im Konzern unterliegen der laufenden Überwachung im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse und wurden im zweiten Quartal aufgrund der Aufnahme der Westdeutschen ImmobilienBank AG in den Aareal Bank Konzern angepasst. Es waren auch nach der Kalibrierung keine Limit-Überschreitungen festzustellen.

Allg. Marktpreisrisiko und Spez. Risiko im Jahresverlauf 2015

Ausschlaggebend für den erwarteten Rückgang des allgemeinen Marktpreisrisikos zum Ende April 2015 waren die turnusmäßige Aktualisierung der Statistikdaten und der damit verbundene Rückgang bei den historischen Volatilitäten der EUR-USD-Basis-Spreads.

Backtesting

Die Prognosegüte dieses statistischen Modells wird durch ein wöchentliches Backtesting überprüft. Bei diesem als Binomial-Test bezeichneten Verfahren werden Gewinne und Verluste aufgrund von Marktpreisschwankungen auf täglicher Basis mit der zuvor für diesen Tag prognostizierten Verlustobergrenze (VaR) verglichen (Clean-Backtesting). Entsprechend der gewählten Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95 % wird eine geringe Anzahl von negativen Überschreitungen (s 17 für 250 Tage) erwartet. Die Anzahl der negativen Überschreitungen auf Konzernebene innerhalb der letzten 250 Handelstage betrug 6. Die hohe Prognosegüte des von uns verwendeten VaR-Modells wird damit bestätigt. Im abgelaufenen Jahr wurde eine Erweiterung des statistischen Modells implementiert, um die aktuell beobachtete Marktdatenentwicklung (Niedrigzinsphase) besser beschreiben zu können.

Barwertentwicklung und 1-Tages-VaR im Jahresverlauf 2015

Stresstesting

Obwohl der VaR zu einem Standardwerkzeug geworden ist, kann er in extremen Marktsituationen - Beispiel Finanzmarktkrise in der Phase Ende 2008 - das tatsächliche Risiko nicht vollständig beschreiben. Daher wird die VaR-Rechnung monatlich durch die Simulation von Stressszenarien ergänzt.

Im Aareal Bank Konzern werden hierbei Barwertschwankungen sowohl aufgrund von tatsächlich aufgetretenen extremen Marktbewegungen der letzten Jahre als auch aufgrund von synthetischen Marktbewegungen (Parallelverschiebung, Drehung, Versteilerung der Zinsstrukturkurve) berechnet. Zum Zweck dieser Analyse werden alle Positionen vollständig mit den Marktszenarien neu bewertet. Im Rahmen des monatlichen Stresstesting-Reportings werden die sich ergebenden Barwerteffekte einem speziellen Stresslimit gegenübergestellt.

Das "Worst Case"-Szenario bildete im abgelaufenen Geschäftsjahr das hypothetische Szenario "Verschärfung der Finanzmarktkrise: Ausweitung der Spreads bei Bonds und CDS aufgrund von Rating-Herabstufungen bei gleichzeitigem Kursanstieg des Euro und unveränderten Zinsmärkten". Zum Jahresende 2015 ergäbe sich bei diesem Szenario ein Barwertverlust in Höhe von 24 % der Stress-Risikodeckungsmasse. Die festgelegten Limits wurden im Jahresverlauf stets eingehalten.

Zinssensitivität

Ein weiteres Instrument zur Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos stellt die Berechnung der sogenannten Zinssensitivität "Delta" dar. Zur Bestimmung dieser Kennzahl werden aus allen bilanziellen Aktiv- und Passivpositionen sowie aus Derivaten Barwerte ermittelt. Die Zinssätze der dafür zugrunde gelegten Zinskurven werden dann in jedem einzelnen Laufzeitband um jeweils einen Basispunkt erhöht (Key-Rate-Verfahren). Das Delta ist der als Barwert ausgedrückte Verlust oder Gewinn, der durch die Veränderung der Zinskurve entsteht.

Zinsbindungsbilanz

Darüber hinaus liefert die Zinsbindungsbilanz je Währung Informationen zur Zinsbindung aller von der Bank gehaltenen Positionen. Diese Daten erlauben neben der Darstellung der Aktiv- und Passivüberhänge in den jeweiligen Laufzeitbändern auch Analysen zur Risiko- bzw. Ertragsentwicklung.

Handelsbuch

Im Aareal Bank Konzern besteht für die Aareal Bank AG als Handelsbuchinstitut darüber hinaus die Möglichkeit, Handelsbuchgeschäfte im Sinne des Kreditwesengesetzes zu tätigen. Im Jahresverlauf 2015 wurden keine Geschäfte abgeschlossen, sodass Risiken aus dem Handelsbuch keine Rolle spielten.

Liquiditätsrisiken

Definition

Liquiditätsrisiko bezeichnet im engeren Sinne das Risiko, Zahlungsverpflichtungen nicht vollständig oder zeitgerecht erfüllen zu können. Das Liquiditätsrisikomanagement des Aareal Bank Konzerns stellt sicher, dass zukünftigen Zahlungsverpflichtungen jederzeit ausreichende liquide Mittel gegenüberstehen. Dabei ist das Risikomanagement so ausgestaltet, dass nicht nur das Liquiditätsrisiko im engeren Sinne, sondern auch das Refinanzierungs- und das Marktliquiditätsrisiko in die Risikosteuerung und -überwachung einbezogen werden.

Risikomessung und -überwachung

Der Bereich Treasury ist für das Liquiditätsrisikomanagement verantwortlich. Die laufende Überwachung erfolgt durch den Bereich Risk Controlling, der täglich einen Liquiditätsreport für Treasury erstellt und monatlich im Zuge eines Risikoberichts an den Gesamtvorstand berichtet. Hierfür werden von uns die nachfolgend beschriebenen Instrumente eingesetzt.

a) Cashflow Forecast

Zur Bereitstellung von Liquiditätsrisikoinformationen haben wir ein Cashflow-bezogenes Reporting-Instrument (Cashflow Forecast) entwickelt. Dieses verfolgt Cashflows aller bilanziellen Positionen sowie solcher von Derivaten auf täglicher Basis über eine Zeitspanne von zehn Jahren. Hiermit kann die kurzfristige Liquiditätsposition, getrennt nach Währung und Produkt, bewertet werden. Die strategische Liquidität wird auf der Basis dieses zehnjährigen Cashflow-Profils beurteilt. Das Cashflow-Profil von Produkten ohne festgelegte vertragliche Laufzeit modellieren wir zur Erfassung ihres erwarteten Verhaltens mithilfe statistischer Methoden.

b) Liquiditätsablaufbilanz

Die Angemessenheit der Liquiditätsausstattung wird auf der Basis der Liquiditätsablaufbilanz beurteilt. Hierbei stellt die Liquiditätsablaufbilanz alle möglichen kumulierten Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse über einen Zeitraum von drei Monaten dem Liquiditätsvorrat gegenüber. Diesen Liquiditätsvorrat bilden alle innerhalb kürzester Frist liquidierbaren Aktiva. Die absolute Differenz der beiden Größen stellt den Liquiditätsüberschuss nach Befriedigung aller in der Liquiditätsablaufbilanz angenommenen Ansprüche durch den Liquiditätsvorrat dar. Im gesamten Berichtszeitraum ergaben sich keine Liquiditätsengpässe.

Die nachfolgende Grafik stellt die geplante Entwicklung des Liquiditätsvorrats, der erwarteten kumulierten Mittelzu- und -abflüsse sowie des Liquiditätsgesamtbedarfs unter Zugrundelegung von Stressannahmen bis Ende 2016 dar. Aus der Darstellung ist ersichtlich, dass der Liquiditätsvorrat den Liquiditätsbedarf auch unter ungünstigen Bedingungen jederzeit übersteigt.

Liquiditätsentwicklung

Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen zur Liquiditätsausstattung im Abschnitt "Refinanzierung und Eigenkapital".

c) Refinanzierungsprofil

Die Diversifikation des Refinanzierungsprofils nach Anlegerkategorien und Produkten ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil unseres Liquiditätsrisikomanagements. Die Kernrefinanzierungsquellen wie Kundeneinlagen und Gelder institutioneller Kunden bilden neben gedeckten und ungedeckten Emissionen die Grundlage unseres Verbindlichkeitenprofils.

Diversifikation des Refinanzierungsprofils nach Produkten

Stresstests

Außerdem verwenden wir Stresstests und Szenarioanalysen zur Untersuchung des Einflusses von plötzlich auftretenden Stressereignissen auf unsere Liquiditätsposition. Die verschiedenen standardisierten Szenarien werden auf der Basis der Liquiditätsablaufbilanz ausgewertet.

Als bedeutsamstes Szenario aus unserer Sicht erweist sich regelmäßig der Abzug der Kunden-Sichteinlagen. Auch bei diesem Stressszenario reicht der Liquiditätsvorrat aus, den unter Stressbedingungen erwarteten Liquiditätsbedarf zu decken.

Operationelle Risiken

Definition

Innerhalb der Aareal Bank werden Operationelle Risiken als die Gefahr von Verlusten definiert, die durch die Unangemessenheit oder das Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder durch externe Ereignisse ausgelöst werden. In dieser Definition sind Rechtsrisiken und Modellrisiken miteingeschlossen. Strategische und Reputationsrisiken sowie systematische Risiken werden hiervon nicht berührt.

Risikomessung und -überwachung

Ziel des von der Aareal Bank verfolgten Ansatzes ist es, durch eine proaktive Herangehensweise frühzeitig eine risikomindernde bzw. schadensbegrenzende Wirkung zu erreichen.

Die folgenden Controlling-Instrumente für das Operationelle Risiko werden in der Bank derzeit eingesetzt:

Self-Assessments, durch deren Auswertung dem Management Indikatoren für eventuelle Risikopotenziale innerhalb der Organisationshierarchie vermittelt werden können;

Risikoinventuren, die eine periodische systematische Erfassung aller relevanten Risiken beinhalten;

Schadensfalldatenbank, in die entsprechende Schadensfälle gemeldet und bis zu ihrer offiziellen Beilegung überwacht werden können.

Mittels des Systems von Controlling-Instrumenten werden gleichzeitig eine dezentrale Erfassung und eine zentrale zeitnahe Zusammenführung aller wesentlichen Operationellen Risiken des Konzerns sichergestellt.

Aus den dargestellten drei Controlling-Instrumenten erfolgt das regelmäßige Reporting der Risikosituation an das Management der Bank. Die Verantwortung für die operative Umsetzung der Maßnahmen zur Risikominderung liegt bei den Risikoverantwortlichen der Bank. Die Ermittlung der Auslastung der freien Eigenmittel für Operationelle Risiken im Rahmen der Risikotragfähigkeit erfolgt auf Basis des aufsichtsrechtlichen Standardansatzes.

Ergänzend zum Reporting aus den o.g. Instrumenten werden quartalsweise geeignete und plausible Stresstests durchgeführt. Hierbei handelt es sich um hypothetische Szenarien und Sensitivitätsanalysen auf die Risikoinventuren. Die Ergebnisse der Stresstests werden dem Vorstand regelmäßig berichtet und dienen als Indikator für potenzielle bestandsgefährdende Entwicklungen innerhalb der Operationellen Risiken.

In der Rechtsabteilung der Aareal Bank (Corporate Development-Legal) werden alle gerichtlichen Rechtsstreitigkeiten, an denen die Bank beteiligt ist, sowie Rechtsfragen mit grundsätzlicher Bedeutung bearbeitet. Dies geschieht bei Bedarf mit Unterstützung externer Anwälte.

Außerdem laufen dort sämtliche Informationen zu gerichtlichen und außergerichtlichen Rechtsstreitigkeiten der Aareal Bank Gruppe zusammen. Die Einbindung der Rechtsabteilung basiert insoweit auf entsprechenden konzernweit gültigen Richtlinien. Die dezentralen operativen Rechtseinheiten der Bank sowie die Rechtsabteilungen der Tochtergesellschaften melden vierteljährlich und bei Bestehen besonderer Risiken anlassbezogen identifizierte Rechtsrisiken an die Rechtsabteilung der Aareal Bank. Bei Bedarf findet seitens der Rechtsabteilung der Aareal Bank eine Erörterung und Abstimmung konkreter Maßnahmen mit der meldenden Einheit statt.

Die Rechtsabteilung berichtet (mindestens) vierteljährlich sowie in Einzelfällen anlassbezogen an den Vorstand. Die Informationen zu Rechtsrisiken gehen zudem in die Berichterstattung über Operationelle Risiken ein.

Die Analysen auf Basis der eingesetzten Instrumente zeigen auf, dass die Bank keine unverhältnismäßig hohen Operationellen Risiken eingeht. Des Weiteren haben sich keine wesentlichen Risikokonzentrationen gezeigt. Innerhalb der Schadensfalldatenbank wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr Schadensfälle erfasst, diese wiesen jedoch keine signifikanten monetären Auswirkungen auf.

Management Operationeller Risiken

In Ergänzung zu den o.g. Instrumenten werden seitens der Bank bei Bedarf unter Heranziehung externer Daten relevante Einzelszenarien betrachtet und eventuell erforderliche Maßnahmen implementiert. Zusammen ergeben diese Instrumente des Managements Operationeller Risiken einen geschlossenen Regelkreis, der aus den Elementen Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung und Risikokontrolle besteht.

Die Controlling-Instrumente des Operationellen Risikos werden durch ein System zur Steuerung und Überwachung von ausgelagerten Aktivitäten und Prozessen (Outsourcing) ergänzt. Hierbei beurteilen die maßgeblichen Organisationseinheiten in regelmäßigen Abständen die Leistung des Auslagerungsunternehmens anhand definierter Kriterien. Die Ergebnisse und Steuerungsmaßnahmen werden im Rahmen der Berichterstattung über Operationelle Risiken an das Management der Bank kommuniziert, sodass bei Bedarf geeignete Maßnahmen zur Risikominderung ergriffen werden.

Beteiligungsrisiken

Die Risiken der Aareal Bank Gruppe konzentrieren sich im Wesentlichen auf den Bereich der banküblichen Risiken, also auf Kredit-, Marktpreis- und Liquiditätsrisiken sowie auf die Operationellen Risiken. Darüber hinaus liegen jedoch in einigen Gesellschaften des Konzerns weitere für das Bankgeschäft nicht typische Risiken vor. Diese Risiken beziehen wir ergänzend über das Beteiligungsrisikocontrolling in das zentrale Risikomanagement ein.

Beteiligungen innerhalb der Aareal Bank Gruppe dienen stets dem Ziel, sich als internationaler Spezialist für die Finanzierung von Immobilien und als Dienstleister rund um die Immobilie zu positionieren.

Definition

Unter Beteiligungsrisiko versteht die Aareal Bank die Gefahr von unerwarteten Verlusten, die sich aus dem Verfall des Buchwerts der Beteiligung oder dem Ausfall von Kreditvergaben an Beteiligungen ergeben können. In das Beteiligungsrisiko mit eingeschlossen werden zusätzlich Risiken aus Haftungsverhältnissen gegenüber den relevanten Konzerngesellschaften.

Risikomessung und -überwachung

Im Rahmen der Risikomessung und -überwachung werden alle relevanten Konzerngesellschaften einer regelmäßigen Risikoüberprüfung und -bewertung unterzogen. Hierbei werden aufgrund des speziellen Charakters der Beteiligungsrisiken (z.B. Vermarktungsrisiken) speziell zugeschnittene Methoden und Verfahren verwendet. Auf Basis eines internen Bewertungsverfahrens erfolgt die Quantifizierung und Anrechnung des Beteiligungsrisikos im Rahmen der Risikotragfähigkeit und der Limitierung. Das für das Beteiligungsrisiko eingerichtete Limit wurde im abgelaufenen Jahr stets eingehalten.

Die bestehenden Verfahren zur Risikomessung und -überwachung werden durch regelmäßige Stresstests auf das Beteiligungsportfolio ergänzt.

Die Risikomessung und -überwachung der Beteiligungsrisiken wird gemeinsam durch die Bereiche Acquisitions & Subsidiaries und Risk Controlling durchgeführt.

Die Berichterstattung über das Beteiligungsrisiko an den Vorstand der Bank erfolgt quartalsweise durch das Risk Controlling.

Sonstige Risiken

Definition

Innerhalb der Risikokategorie der Sonstigen Risiken werden in der Aareal Bank die nicht eindeutig quantifizierbaren Risiken zusammengefasst. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Reputations- und strategische Risiken.

Unter dem Reputationsrisiko wird die Gefahr von negativen Wahrnehmungen aufgrund von Vorfällen, die das Ansehen einer Bank in der Öffentlichkeit, bei Investoren, Analysten oder Geschäftskunden nachhaltig mindern, verstanden.

Das strategische Risiko liegt typischerweise in der Gefahr der falschen Einschätzung von Marktentwicklungen mit negativen Auswirkungen auf die Ergebnisentwicklung einer Bank.

Risikomessung und -überwachung

Für die Einschätzung von Reputationsrisiken hat die Bank geeignete Frühwarnindikatoren definiert. Hierbei handelt es sich um die Schwerpunkte Medienbeobachtung/Social Media, Kunden/Mitarbeiter und Investoren/ Analysten. Anhand der Analyse der Frühwarnindikatoren und der in der Bank vorhandenen Erfahrungswerte ergibt sich für das Management die Möglichkeit, auf potenzielle Reputationsrisiken proaktiv zu agieren.

Das Management und die Überwachung der Sonstigen Risiken geschieht im Wesentlichen durch qualitative Maßnahmen. Durch einen konzernweit gültigen "Verhaltenskodex für alle Mitarbeiter und Organe (Code of Conduct)" wird bezüglich der Integrität und Professionalität bei jeglichen Handlungen ein Rahmen vor gegeben. Der Code bildet den Standard, der für alle Mitarbeiter des Aareal Bank Konzerns, ungeachtet ihrer Position, also auch für Vorstände und die Mitglieder der Aufsichtsgremien, verbindlich ist. Er beinhaltet somit die grundlegenden Anforderungen an das Verhalten jedes Mitarbeiters. Für die Einhaltung des Code of Conduct ist jeder Mitarbeiter und jedes Organmitglied selbst verantwortlich. Der Aareal Bank Konzern gewährleistet mit seinen internen Einrichtungen und Richtlinien die Einhaltung dieser Normen. Dazu gehören insbesondere die Revision sowie der Bereich Compliance/Geldwäsche/Datenschutz. Die jeweiligen Führungskräfte tragen Sorge für die Sensibilisierung der Mitarbeiter.

Das Management der strategischen Risiken obliegt dem Vorstand der Aareal Bank, der sich hierzu mit dem Aufsichtsrat abstimmt. Eine Unterstützung erfolgt dabei durch die jeweiligen Fachbereiche, z.B. durch die laufende Beobachtung von Entwicklungen mit etwaigen geschäftspolitischen Implikationen.

Rechnungslegungsbezogenes Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem

Aufgaben des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontroll- (IKS) und Risikomanagementsystems (RMS)

Das Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess umfasst Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der internen und externen Rechnungslegung im Einklang mit den geltenden Rechtsregeln. Zu den Aufgaben des rechnungslegungsbezogenen Internen Kontrollsystems zählen in erster Linie die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Geschäftstätigkeit, die Gewährleistung einer ordnungsgemäßen internen und externen Rechnungslegung sowie die Sicherstellung der Einhaltung der diesbezüglich für das Unternehmen maßgeblichen gesetzlichen und rechtlichen Vorschriften.

Ziel des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist es, Risiken die der Regelkonformität des Abschlusses entgegenstehen könnten, zu identifizieren, zu bewerten und zu begrenzen sowie deren sachgerechte Abbildung im Abschluss zu gewährleisten. Wie jedes interne Kontrollsystem kann das rechnungslegungsbezogene IKS und RMS unabhängig davon, wie sorgfältig es ausgestaltet ist und betrieben wird, nur eine angemessene, jedoch keine absolute Sicherheit bezüglich des Erreichens dieses Ziels geben.

Organisation des rechnungslegungsbezogenen IKS und RMS

Das Interne Kontrollsystem der Aareal Bank AG berücksichtigt die in den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) aufgestellten Grundsätze zur institutsspezifischen Ausgestaltung des IKS. Die Ausgestaltung dieses Internen Kontrollsystems umfasst organisatorische und technische Maßnahmen zur Steuerung und Überwachung der Unternehmensaktivitäten. Der Vorstand der Aareal Bank AG ist für die Konzeption, Einrichtung, Anwendung und Weiterentwicklung/Überprüfung eines angemessenen Internen Kontrollsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess verantwortlich. Der Vorstand entscheidet über den Umfang und die Ausgestaltung der spezifischen Anforderungen und hat die Verantwortlichkeit für die einzelnen Prozessschritte im Zusammenhang mit der Rechnungslegung in Form von Organisationsrichtlinien definiert und einzelnen Organisationseinheiten zugeordnet.

Die Rechnungslegung erfolgt überwiegend durch den Bereich Finance, der zentral die Steuerung der Prozesse zur Erstellung der Jahres- und Zwischenabschlüsse der Aareal Bank AG übernimmt. Der Bereich Finance verantwortet unter anderem die Erstellung des Jahresabschlusses nach Handelsgesetzbuch (HGB) inklusive Lagebericht und ist neben der Erstellung der monatlichen Reportings für die Entwicklung fachlicher Bilanzierungsvorgaben nach HGB sowie IT-Vorgaben zuständig.

Die quantitative und qualitative Personalausstattung der Aareal Bank AG im Bereich Finance ist angemessen. Die Mitarbeiter verfügen in Abhängigkeit von ihren Aufgabengebieten über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen.

Der Aufsichtsrat hat den Vorstand zu überwachen. Im Rahmen der Rechnungslegung stellt er den Jahresabschluss der Aareal Bank AG fest und billigt den Konzernabschluss. Zur effizienten Wahrnehmung seiner Kontrollaufgaben hat der Aufsichtsrat unter anderem einen Bilanz- und Prüfungsausschuss eingerichtet Dieser ist insbesondere zuständig für Fragen der Rechnungslegung und überwacht die Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems der Aareal Bank AG. Er analysiert und bewertet die ihm vorgelegten Abschlüsse, internen Risikoberichte sowie den Jahresbericht der internen Revision. Daneben obliegen ihm die Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten sowie die Auswertung der Prüfungsergebnisse des Abschlussprüfers. Dem Prüfungsausschuss gehört gem. § 100 Abs. 5 AktG ein unabhängiger Finanzexperte an.

Darüber hinaus hat die interne Revision eine prozessunabhängige Überwachungsfunktion. Sie ist dem Vorstand unmittelbar unterstellt und erbringt objektiv und risikoorientiert Prüfungs- und Beratungsdienstleistungen, die darauf gerichtet sind, die Geschäftsprozesse der Aareal Bank AG hinsichtlich Ordnungsmäßigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit zu optimieren. Sie unterstützt den Vorstand, indem sie die Wirksamkeit und Angemessenheit des prozessabhängigen Internen Kontrollsystems und des Risikomanagements im Allgemeinen bewertet. Die Prüfung der Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagements umfasst die Risikomanagement- und -controllingsysteme, das Berichtswesen, die Informationssysteme und den Rechnungslegungsprozess. Ggf. aufgedeckte Schwächen in der Identifizierung, Bewertung und Reduzierung von Risiken werden berichtet und im Rahmen konkreter Maßnahmenpläne abgearbeitet.

Zur Wahrnehmung dieser Aufgaben hat die interne Revision ein vollständiges und uneingeschränktes Informationsrecht über die Aktivitäten, Prozesse sowie die IT-Systeme der Aareal Bank AG. Die interne Revision wird regelmäßig über wesentliche Änderungen im Internen Kontroll- und Risikomanagementsystem informiert.

Die Überprüfung der prozessintegrierten Kontrollen durch die interne Revision baut insgesamt auf den internen Regelwerken, Arbeitsanweisungen und Richtlinien der Bank auf. Die Prüfungstätigkeit der internen Revision erstreckt sich risikoorientiert auf alle Betriebs- und Geschäftsabläufe unter Einschluss des Rechnungslegungsprozesses.

Komponenten des rechnungslegungsbezogenen IKS und RMS

In der Aareal Bank AG tragen verschiedene aufbau- und ablauforganisatorische Maßnahmen zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses im Rahmen des Internen Kontrollsystems bei.

Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit eines Überwachungssystems ist eine schriftlich fixierte Ordnung, die die Aufgabenverteilung zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen und den Rahmen der jeweiligen Aktivitäten regelt. Die Aufbauorganisation des Bereichs Finance ist in den Organisationsrichtlinien der Bank geregelt. Das Rechnungswesen der Aareal Bank AG ist nach dem Prinzip der funktionalen Trennung organisiert. Die Funktionstrennung separiert die vollziehenden von den verwaltenden Tätigkeiten und dient der Sicherstellung ausreichender Kontrollen. Darüber hinaus sind die Einzelabschluss- und die Konzernabschlusserstellung in eigenen Gruppen strukturiert.

Für Aktivitäten und Prozesse existieren verschiedene Richtlinien, die in der schriftlich fixierten Ordnung der Aareal Bank AG geregelt und für alle Mitarbeiter einsehbar sind. Es existieren Vorgaben zur Datenerfassung und -kontrolle sowie zur Archivierung, die generell von allen buchenden Bereichen der Aareal Bank AG zu beachten sind. Ergebnisse werden, soweit notwendig, bereichs- oder gesellschaftsübergreifend abgestimmt.

Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses definieren interne Bilanzierungsanweisungen die erforderlichen Abschlussaktivitäten. In den Belegdokumentationsregeln der Aareal Bank AG sind die entsprechenden Buchungsbeleg-Dokumentationsregeln für alle buchenden Stellen der Bank definiert. Die gesetzlichen Anforderungen und relevanten Rechnungslegungsstandards werden in den Bilanzierungsanweisungen und im Aufbau des Kontenrahmens konkretisiert. Diese werden regelmäßig durch den Bereich Finance überprüft und bei Bedarf aktualisiert. Die angewandten Bewertungsverfahren sowie die zugrunde liegenden Parameter werden regelmäßig kontrolliert und soweit erforderlich angepasst. Bei der Bewertung im Rahmen von Bewertungseinheiten wird das Vorliegen definierter Kriterien regelmäßig geprüft. Zu weiteren Einzelheiten bezüglich der Bewertung verweisen wir auf die entsprechenden Angaben im Jahresabschluss.

Darüber hinaus fasst das Risikohandbuch der Bank die wesentlichen Elemente des Risikomanagementsystems der Aareal Bank Gruppe zusammen. Insbesondere werden darin die organisatorischen Abläufe sowie die Methoden und Instrumente des Risikomanagements erläutert. In dem Zusammenhang verweisen wir auch auf unsere Ausführungen im Risikobericht.

Zu einer verlässlichen Finanzberichterstattung tragen ebenfalls klare Kompetenzregelungen bei, die eine Zuordnung von fachlichen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten ermöglichen. Alle Entscheidungen werden ausschließlich im Rahmen hierzu vergebener Kompetenzen getroffen. In den Rechnungslegungsprozess sind unter Risikoaspekten definierte interne Kontrollen eingebettet. Ein Grundsatz zur Sicherstellung einer korrekten Rechnungslegung ist die Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips bei allen wesentlichen Vorgängen. Sofern kein systemseitig implementiertes Freigabesystem/Vier-Augen-Prinzip für die wesentlichen Vorgänge im Rechnungswesen besteht, ist dieses in den wesentlichen manuellen Prozessabläufen integriert und dokumentiert.

Die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung wird durch präventive als auch aufdeckende Kontrollen im Rechnungslegungsprozess sowie eine umfassende Überprüfung der verarbeiteten Daten sichergestellt. Der Abschlusserstellungsprozess ist durch zahlreiche Analyseschritte und Plausibilitätsprüfungen gekennzeichnet. Diese beinhalten neben der Auswertung von Einzelsachverhalten auch Perioden- und Planungsvergleiche. Salden- und Positionsabstimmungen mit Kunden und Kontrahenten erfolgen gemäß den bestehenden Regelungen. Für den Bereich Kreditrisikovorsorge sind Kontrollprozesse gemäß MaRisk eingerichtet. Abstimmungstätigkeiten erfolgen sowohl zwischen Hauptbuch und vorgelagerten Bestandsführungssystemen als auch auf Kontenebene. Sowohl bei manuellen als auch bei automatisierten Buchungen sind angemessene Kontrollprozesse implementiert. Weiterhin bestehen Kontrollprozesse zur Sicherstellung der vollständigen Erfassung aller Geschäfte im Rechenwerk der Bank.

Zur Erhöhung der Kontrollqualität sind alle relevanten Bereiche in den Abstimmungsprozess eingebunden. Ein Beispiel für die bereichsübergreifende Abstimmung ist der Prozess zur Erstellung der Geschäfts- und Zwischenberichte. Alle beteiligten Bereiche müssen die von ihnen verantworteten Berichtsteile qualitätssichern und vor der Aufstellung durch den Vorstand bestätigen, wodurch eine weitere Kontrollstufe für die offenzulegenden Daten erreicht wird.

Das Interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess basiert ablauforganisatorisch auf einer weitgehenden Standardisierung von Prozessen und Software. In der Aareal Bank AG kommt neben Standard-Software auch Individual-Software zum Einsatz. Die rechnungslegungsbezogene IT-Systemlandschaft der Bank ist so gestaltet, dass die wesentlichen technischen bzw. prozessualen Programmschritte der eingesetzten Anwendungen neben der manuellen Kontrolle eine programminterne technische Plausibilitätsprüfung widerfahren. Die Kontrollen in Bezug auf die Verarbeitung durch IT-Systeme werden ebenfalls prozessintegriert und prozessunabhängig durchgeführt. Prozessintegrierte Kontrollen umfassen beispielsweise die Durchsicht von Fehler- und Ausnahmeberichten oder die regelmäßige Analyse der internen Dienstleistungsqualität. Prozessunabhängig erfolgen IT-Prüfungen durch die interne Revision.

Daten und EDV-Systeme sind vor unbefugten Zugriffen geschützt. Es existiert ein differenziertes Zugriffsberechtigungskonzept für die Systeme des Finanz- und Rechnungswesens, das vor unbefugten Zugriffen schützt. Die Zugriffsberechtigungen werden nach internen Kriterien an die verantwortlichen Mitarbeiter vergeben, regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Die Aareal Bank AG überprüft ihr Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess laufend. Als Ergebnis der Überprüfungen werden ggf. die notwendigen Anpassungen im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess vorgenommen. Anpassungsbedarf kann sich z.B. im Hinblick auf Veränderungen der Organisationsstruktur, des Geschäftsmodells oder durch neue gesetzliche Anforderungen ergeben.

Die Aareal Bank AG hat gesetzliche Vorgaben einzuhalten. Ändern sich diese z.B. in Form von neuen Gesetzen oder geänderten Bilanzierungsstandards, werden die notwendigen Anpassungen der Prozesse oder der IT-Systeme gegebenenfalls in eigenen Projekten bereichsübergreifend und mit klarer Funktionszuordnung umgesetzt und das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess an die geänderten Regelungen angepasst. Aktuelle Entwicklungen bei den für die Aareal Bank AG maßgeblichen gesetzlichen und rechtlichen Vorschriften werden nicht nur durch den betroffenen Fachbereich, sondern auch durch einen in der Bank eingerichteten Steuerungskreis laufend beobachtet und kommuniziert. Daneben initiiert dieser die gegebenenfalls erforderlichen Anpassungen an Systeme und Prozesse und berichtet die Ergebnisse an den Vorstand.

Prognosebericht

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

In den Rahmenbedingungen finden sich derzeit erhebliche Unsicherheiten, Risiken und Gefahren, denen die Weltwirtschaft, die Finanz- und Kapitalmärkte und damit auch die Gewerbeimmobilienmärkte in ihrer künftigen Entwicklung ausgesetzt sind.

Ein wesentlicher Aspekt stellt hierbei das vorherrschende Niedrigzinsumfeld dar. Das auch für das Jahr 2016 gerade in der Eurozone erwartete, sich fortsetzende niedrige Zinsniveau birgt Gefahren für die Finanzstabilität systemischen Ausmaßes. Marktakteure können zum Eingehen höherer Risiken verleitet werden. Die Gefahr der Fehlallokation von Kapital sowie von Übertreibungen bei Vermögenswerten nimmt weiter zu. Im Falle von Neubewertungen von Vermögenstiteln oder raschen Zinsanstiegen könnte dies zu abrupten Einbrüchen der entsprechenden Werte führen. Je länger die Niedrigzinsphase anhält bzw. der Ausstieg verzögert wird, desto mehr steigt die Gefahr von Verwerfungen auf den Finanz- und Kapitalmärkten und die Risiken für die Finanzmarktstabilität verstärken sich. Zudem kann das Niedrigzinsumfeld dazu verleiten, Reform- und Konsolidierungsanstrengungen in verschiedenen Sektoren zu vermindern.

Aber auch Zinssteigerungen, wie sie in den USA im Zuge der ersten Leitzinsanhebung Ende 2015 erwartet werden, sind mit beträchtlichen Gefahren verbunden. Sie könnten bei einem zu schnellen Anstieg die Investitionen in den USA hemmen, auf Vermögenswerte negativ wirken und andere Regionen - insbesondere verschiedene aufstrebende Volkswirtschaften - vor das Problem von Kapitalabflüssen und ggf. eigenen Zinserhöhungen stellen. Zwar gehen die Finanzmarktakteure seit geraumer Zeit von einer Zinswende in den USA aus, jedoch bestehen Unsicherheiten über das Ausmaß in diesem Jahr und der damit verbundenen Finanzmarktvolatilitäten. Eine Verwundbarkeit der Weltwirtschaft durch Turbulenzen an den Finanz- und Kapitalmärkten ist nach wie vor gegeben.

Die Unsicherheiten über den Fortgang der europäischen Staatsschuldenkrise wurden mit der Einigung über ein drittes Unterstützungsprogramm zugunsten Griechenlands zwar verringert, sind aber noch nicht gänzlich überwunden. Diese Unsicherheiten können sich durch eine zwischen den USA und der Eurozone auseinanderdriftende Geldpolitik wieder verstärken.

Weitere Belastungs- und Unsicherheitsfaktoren stellen Reformstau und strukturelle Wirtschaftsprobleme in einigen Ländern der Eurozone dar. Auch geopolitische Risiken, wie z.B. der Ukraine-Konflikt, können eine nachteilige Wirkung auf die wirtschaftliche Entwicklung haben. Darüber hinaus können Terrorgefahren die wirtschaftlichen Aktivitäten insbesondere vorrübergehend beeinträchtigen.

Eine nachlassende Dynamik in den aufstrebenden Volkswirtschaften wird voraussichtlich auch im Jahr 2016 die weltwirtschaftliche Entwicklung dämpfen. Bedeutende Risiken für die Wirtschaft sowie die Finanz- und Kapitalmärkte gehen auch von China angesichts der in der Vergangenheit stark gestiegenen gesamtwirtschaftlichen Verschuldung und des früheren Booms bei Wohnimmobilien aus.

Konjunktur

Mit Blick auf die bestehenden Belastungs- und Unsicherheitsfaktoren dürfte der Schwung der globalen Konjunktur im Jahr 2016 mäßig bleiben und die Wachstumsraten der realen Weltwirtschaftsleistung auf dem Niveau des Jahres 2015 verharren. Die zuvor genannten erheblichen Risiken könnten, sofern sie in bedeutendem Maße zum Trage kommen, die prognostizierte verhaltene Konjunkturentwicklung weiter einschränken oder sogar eine Rezession hervorrufen. Über die Finanz- und Kapitalmärkte sowie die Handelskanäle könnte dies ausgehend von einzelnen Regionen auch auf die Weltwirtschaft insgesamt übergreifen.

Anregungen für die Konjunktur in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften können vonseiten allmählich anziehender Löhne, eines leicht belebend wirkenden öffentlichen Sektors und des niedrigen Ölpreises kommen. Diese können angesichts fortschreitender Entschuldungsprozesse im privaten Sektor zunehmend auf fruchtbaren Boden fallen. Die Entwicklung der Rohstoffpreise bleibt in ihrer Wirkung aber ambivalent und mit Risiken verbunden. Wirken niedrige Rohstoffpreise in den rohstoffimportierenden Ländern, zu denen zahlreiche fortgeschrittene Volkswirtschaften zählen, eher unterstützend, so belasten sie die Konjunktur der rohstoffexportierenden Länder deutlich. In verschiedenen aufstrebenden Volkswirtschaften bestehen neben der Abhängigkeit von den Rohstoffpreisen auch strukturelle wirtschaftliche Probleme.

Die Prognose für das Jahr 2016 im Einzelnen: In der Eurozone wird sich in diesem Jahr die verhaltene Konjunkturentwicklung voraussichtlich fortsetzen. Im Durchschnitt der Eurozone wird eine Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts geringfügig oberhalb der des Vorjahres erwartet. Positive Impulse kommen hier besonders vonseiten des niedrigen Ölpreises und des günstigen Euro-Wechselkurses. Ein Übergang zu einem dynamischen, sich selbsttragenden Aufschwung dürfte aber ausbleiben. Die Wachstumsperspektiven des Euroraums werden auch durch einen verhaltenen Welthandel und angebotsseitige Restriktionen auf den Güter- und Faktormärkten einiger Mitgliedsländer eingeschränkt. Die Erwartung eines mäßigen Wachstums der realen Wirtschaftsleistung besteht auch für verschiedene Mitgliedsstaaten, darunter Belgien, Frankreich, Italien und Österreich. In Deutschland wird sich die Wirtschaft gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich leicht beleben. Ein dazu vergleichbares reales Wirtschaftswachstum wird für die Niederlande erwartet. Ein im Ländervergleich relativ günstiges Wachstum, welches jedoch leicht unter den hohen Werten des Vorjahres bleiben dürfte, unterstellen wir für Spanien. Finnlands Wirtschaft dürfte hingegen auch in diesem Jahr kaum mehr als stagnieren.

Weiterhin intakt dürfte sich die Wirtschaftsentwicklung in Großbritannien darstellen mit Wachstumsraten in etwa auf dem Niveau des Jahres 2015. Für Polen und Schweden wird ebenfalls eine relativ dynamische Konjunktur erwartet. Eine gegenüber dem Jahr 2015 deutlich niedrigere, aber immer noch merklich aufwärtsgerichtete Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts legen wir für die Tschechische Republik zugrunde. In Dänemark könnte sich das moderate Wachstum des Jahres 2015 bei einer leichten Beschleunigung fortsetzen. Die Wirtschaftsentwicklung in der Schweiz wird weiterhin durch die starke heimische Währung gedämpft. Damit sind die Wachstumsaussichten auch für das Jahr 2016 verhalten, wenngleich leicht positiver gestimmt als im abgelaufenen Jahr. Für Russlands Wirtschaft bestehen nach wie vor erhebliche konjunkturelle Hemmnisse, wie der niedrige Rohölpreis und Verunsicherungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt, die dafür sorgen werden, dass sich die russische Wirtschaft in diesem Jahr voraussichtlich nicht aus der Rezession befreien und das reale Bruttoinlandsprodukt beträchtlich sinken wird. Für die Türkei unterstellen wir währenddessen ein positives Wirtschaftswachstum in moderatem Umfang unter dem Niveau des Jahres 2015.

Die Zentralbank der USA hat zwar im Dezember 2015 nach sieben Jahren die erste Anhebung der Leitzinsen vorgenommen, jedoch rechnen wir nicht damit, dass dies die Fortsetzung der robusten Konjunktur in den USA maßgeblich behindern wird. Treiber der Konjunktur dürfte der private Konsum bleiben, der von der Besserung der Lage an den Arbeitsmärkten und einer höheren Lohndynamik profitieren dürfte. Zudem unterstützen verbesserte Absatzmöglichkeiten die Investitionstätigkeiten der Unternehmen. Damit gehen wir für das Prognosejahr 2016 von einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts auf dem Niveau des abgelaufenen Jahres aus. Mit einer leichten Beschleunigung eines nach wie vor moderaten Wachstums rechnen wir für Kanada.

In Japan ist ein selbsttragender Aufschwung - ohne die massiven geld- und fiskalpolitischen Interventionen -aktuell nicht zu erkennen. Für dieses Jahr gehen wir von einem leichten Anstieg des im Jahr 2015 zuletzt nur geringfügigen japanischen Wirtschaftswachstums aus. Das Expansionstempo der chinesischen Volkswirtschaft hat seit geraumer Zeit nachgelassen. Dies wird sich in diesem Jahr weiter fortsetzen und die Wachstumsrate wird moderat unterhalb ihres Werts des Jahres 2015 liegen. Gebremst wird die Wirtschaftsentwicklung in China von einer Eindämmung des Booms bei Wohnimmobilien, dem Übergang zu einer allgemein geringeren Investitionsquote sowie den Unsicherheiten bezüglich der gestiegenen gesamtwirtschaftlichen Verschuldung. Für Singapur gehen wir davon aus, dass sich das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts auf dem Niveau des Vorjahres bewegen wird.

Angesichts der mäßigen Konjunkturentwicklung erwarten wir auf den meisten Arbeitsmärkten der Eurozone, aber auch für weitere europäische Staaten eine langsam abnehmende bis stagnierende Arbeitslosenquote. In den USA dürfte sich der Rückgang der Arbeitslosenquote fortsetzen, allerdings kann sich die Geschwindigkeit mit Blick auf das bereits erreichte Niveau verlangsamen.

Finanz- und Kapitalmärkte, Geldpolitik und Inflation

Die Risiken für die Finanz- und Kapitalmärkte sind bedeutsam. Hier sind insbesondere das Niedrigzinsumfeld und eine Abkehr der Fed von der Nullzins-Politik, die sich in diesem Jahr verstärken könnte, zu nennen. Angesichts dessen gehen wir davon aus, dass die Finanz- und Kapitalmärkte auch in diesem Jahr einer merklichen Volatilität ausgesetzt sind. Eine Aufnahmefähigkeit der Finanz- und Kapitalmärkte für Emissionen und Refinanzierungen ist aber weiterhin gegeben.

Die sich im letzten Jahr andeutende unterschiedliche Ausrichtung der Geldpolitik wird sich im laufenden Jahr weiter verstärken. Die Geldpolitik der EZB wird mit ihrem Leitzinssatz nahe der Null-Prozent-Marke und der Fortsetzung ihrer umfangreichen Anleihenkäufe bis mindestens März 2017 nach wie vor extrem expansiv ausgerichtet sein. Ähnliches gilt für die Bank of Japan. Für die USA zeigt sich währenddessen eine langsame Abkehr von dem expansiven monetären Kurs mit einer ersten Anhebung der Leitzinsen, weitere vorsichtige Zinsschritte sind in diesem Jahr möglich. Bei der Bank of England sind die Weichen ebenfalls in Richtung einer ersten Zinserhöhung noch im Jahr 2016 gestellt.

Angesichts dessen liegt die Erwartung eines moderaten Zinsanstiegs für den US-Dollar, aber auch das Britische Pfund nahe. Dies kann einen moderaten Aufwärtsdruck auch bei den Zinsen in der Eurozone und anderer für die Aareal Bank relevanten europäischen Währungen wie der Dänischen Krone und der Schwedischen Krone nach sich ziehen. Mit Blick auf die extrem expansive Geldpolitik der EZB und die niedrigen Leitzinsen anderer Zentralbanken Europas gehen wir aber davon aus, dass trotz der projizierten Zinsanstiege weiterhin ein niedriges Zinsniveau im Jahr 2016 vorherrschen wird. Die unterschiedliche Ausrichtung der Geldpolitik zwischen den USA und dem Euroraum könnte auch die Schwäche des Euro gegenüber dem US-Dollar verfestigen.

Für eine Inflation, die in zahlreichen bedeutenden Volkswirtschaften nahe der Null-Prozent-Marke lag, war im abgelaufenen Jahr insbesondere der niedrige Ölpreis verantwortlich. Mit Blick auf den niedrigen Ölpreis gehen wir für die Eurozone nur von einer geringfügigen bis leichten Inflation aus, zeitweise kann sich auch eine marginale Deflation einstellen. Eine ähnliche Erwartung besteht für zahlreiche weitere Mitgliedsstaaten der EU, China und die USA. In Japan dürfte sie auf einem Wert nahe bei null Prozent verharren.

Regulatorisches Umfeld

Für das Bankgeschäft wird sich die Tendenz strengerer regulatorischer Rahmenbedingungen auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. So sind zahlreiche Vorhaben, wie z.B. die Überarbeitung des Kreditrisikostandardansatzes sowie der einfachen Kapitalansätze für Operationelle Risiken, die Floor-Regelungen oder die Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch aufseiten des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht in Diskussion oder Konsultation. Darüber hinaus hat die EBA ein Diskussionspapier zur Zukunft des IRBA (auf Internen Ratings Basierender Ansatz - IRBA) veröffentlicht, in welchem zahlreiche methodische Punkte aufgegriffen und europaweit harmonisiert werden sollen. Des Weiteren hat die EBA Leitlinien zum ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessmet Process) und ILAAP (Internal Capital Adequacy Assessmet Process) zur Konsultation gestellt. Bereits finalisierte aufsichtliche Anforderungen wie z.B. BCBS 239 werden im Rahmen von Projekten umgesetzt. Auf ESZB-Ebene (Europäisches System der Zentralbanken) nimmt die Einführung eines harmonisierten granularen Kreditmeldewesens im Rahmen von AnaCredit (Analytical Credit Dataset) inzwischen konkrete Formen an. Entsprechend werden die damit verbundenen Umsetzungsmaßnahmen und die Implementierung in die Geschäftstätigkeit auch für die Aareal Bank weiterhin im Fokus stehen.

Außerdem sind weitere aufsichtsrechtliche Anforderungen im Rahmen des Single Resolution Mechanism (SRM) abzuarbeiten. Hierzu zählen z.B. die Mindestanforderungen an die Ausgestaltung von Sanierungsplänen (MaSan) auf nationaler Ebene sowie die Richtlinie zur Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen (BRRD) auf europäischer Ebene. Ebenso sind die Anforderungen hinsichtlich der neu angedachten Kennzahlen Minimum Requirement for Eligible Liabilities (MREL) und Total Loss Absorbing Capacity (TLAC) umzusetzen, wobei die Letztgenannte nach aktuellem Diskussionstand nur für die global systemrelevanten Institute einschlägig ist.

Bei den weiteren aufsichtsrechtlichen Anforderungen sind die Details derzeit in einigen Teilen noch unklar. So steht die finale Ausarbeitung diverser technischer Standards, Leitlinien und Verordnungen (z.B. eine weitere Novellierung der MaRisk) noch aus. Um dennoch eine fristgerechte Umsetzung zu ermöglichen, wurde die Aufarbeitung der einzelnen Themen von uns bereits in zahlreichen Projekten und mit erheblichem Ressourceneinsatz weiter vorangetrieben.

Zum 30. Juni 2015 wurde erstmalig die Leverage Ratio im Offenlegungsbericht veröffentlicht. Eine endgültige Kalibrierung steht seitens der Aufsicht noch aus.

Eine besondere Herausforderung für die Institute stellt zusätzlich die zunehmende Volatilität der Anforderungen dar. Diese resultiert neben den exemplarisch genannten neuen Anforderungen insbesondere aus der Ausgestaltung der bereits implementierten und neuen Instrumentarien durch die EZB und/oder die nationalen Aufsichtsbehörden. So sind die national festzusetzenden Kapitalpuffer (antizyklische und vor allem systemische Puffer) oder auch die jährlichen Inhalte des bankindividuellen Bescheids auf Grundlage des Supervisor Review and Evaluation Process (SREP) einerseits nur bedingt planbar und zum anderen können hieraus kurzfristige Veränderungen der bankindividuellen Kapitalanforderungen resultieren.

Branchen- und Geschäftsentwicklung

Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen

Die Gewerbeimmobilien stellen gegenwärtig eine von den Investoren gefragte Anlageform dar, was in der reichlichen Liquidität vonseiten der Investoren und dem gegebenen Niedrigzinsumfeld begründet ist. Dieser Trend wird voraussichtlich in diesem Jahr anhalten. Das globale Transaktionsvolumen bleibt damit hoch, allerdings dürfte es seine Obergrenze gefunden haben. Die Suche der Investoren nach Rendite sowie die Knappheit an erstklassigen Objekten wird voraussichtlich für ein anhaltendes Interesse auf Investorenseite auch an Objekten außerhalb des Top-Segments führen. Eine anhaltend rege Nachfrage nach Gewerbeimmobilien wird zur Stützung der Wertentwicklung im laufenden Jahr beitragen. In dem vorherrschenden Umfeld sind aber auch bedeutende Risiken und Gefahren gegeben. Zum einen bestehen die Gefahren der Fehlallokation von Kapital und der Blasenbildung auf Gewerbeimmobilienmärkten, die im Fall einer grundsätzlichen Neubewertung abrupte Werteinbrüche nach sich ziehen könnten. Zum anderen ist mit der Zinswende in den USA, insbesondere falls die Zinsanstiege erheblich über das prognostizierte moderate Niveau herausgehen sollten, ein Risikopotenzial gegeben, das die Nachfrage und damit den Wert von Gewerbeimmobilien deutlich beinträchtigen könnte. Darüber hinaus sind auch die weiteren bei den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen genannten Unsicherheiten und Risiken von Relevanz. Kämen sie in bedeutendem Maße zum Tragen, könnten sie die Immobilienmärkte signifikant belasten.

Auf die Wertentwicklung von Gewerbeimmobilien1 wirken in diesem Jahr somit verschiedene Einflüsse. Einerseits wirken die rege Investorennachfrage und das Niedrigzinsumfeld unterstützend, andererseits sind aus dem Niedrigzinsumfeld erste Zinsanstiege möglich, die auf vielerorts sehr niedrige Investitionsrenditen der Gewerbeimmobilien treffen. Zudem ist in verschiedenen Regionen eine verhaltene bis moderate Konjunkturentwicklung wahrscheinlich.

1 Von den im Folgenden dargelegten allgemeinen Entwicklungen für die Gewerbeimmobilienmärkte können Einschätzungen zu einzelnen Teilmärkten und Objekten abweichen.

Vor diesem Hintergrund unterstellen wir in diesem Jahr für eine Vielzahl von Ländern im Durchschnitt eine stabile Wertentwicklung bei Gewerbeimmobilien. Auf einigen Märkten werden auch leichte Anstiege erwartet. Gerade in den europäischen Ländern dürfte unseres Erachtens eine stabile durchschnittliche Wertentwicklung überwiegen. Dies gilt z.B. für Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Polen und die Türkei. Deutschland und Großbritannien stehen im Fokus der Investoren, weshalb wir hier von einer leichten durchschnittlichen Wertsteigerung ausgehen. Die Annahme einer ebenfalls leichten Wertsteigerung liegt für Spanien angesichts einer vergleichsweise spürbaren positiven Konjunkturentwicklung nahe. Eine leichte durchschnittliche Wertsteigerung wird auch für Schweden unterstellt. Auf dem russischen Gewerbeimmobilienmarkt dürften hingegen weiterhin die wirtschaftlichen Probleme bewirkt durch die niedrigen Rohstoffpreise und Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt belastend wirken. Hier ist - abweichend vom überwiegenden Trend - ein leichter Wertrückgang in diesem Jahr projiziert.

Die hohe Liquidität auf dem US-amerikanischen Markt und die relativ günstigen Konjunkturaussichten lassen für den dortigen Gewerbeimmobilienmarkt durchschnittlich einen leichten Wertanstieg erwarten. Dies erfolgt vor dem Hintergrund der dort erwarteten ersten Zinszuwächse, die ein entsprechendes Risiko für die Wertentwicklung der Gewerbeimmobilien darstellen. Stabil ist der Ausblick für das Jahr 2016 für Kanada. Eine stabile Entwicklung erwarten wir auch für China und Singapur, während für Japan ein leichter durchschnittlicher Wertzuwachs in diesem Jahr zugrunde gelegt wird.

Die beschriebenen Entwicklungen dürften tendenziell sowohl für Büro-, Einzelhandels- als auch Logistikimmobilienmärkte gelten. Auf den Hotelmärkten der bedeutendsten Wirtschaftsmetropolen Europas wird für das Jahr 2016 eine sich weiter fortsetzende leichte Belebung, d.h. Zunahme der durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer, erwartet. Es bleibt abzuwarten, ob und ggf. inwieweit sich die Terroranschläge in Paris und Istanbul sowie die Sorge vor weiteren Anschlägen im Jahr 2016 negativ auswirken werden. Auch für Nordamerika wird im Durchschnitt eine leichte Zunahme der Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer als wahrscheinlich angenommen. Eine konstante Entwicklung legen wir für die asiatischen Wirtschaftsmetropolen zugrunde. Abweichungen auf einzelnen Märkten, aber auch saisonal bedingte Schwankungen im Verlauf des Jahres 2016 sind dabei wahrscheinlich.

Das abgelaufene Jahr war in der Gewerbeimmobilienfinanzierung von einem intensiven Wettbewerb geprägt. Wir gehen davon aus, dass der intensive Wettbewerb in diesem Jahr anhalten wird. Die Bereitschaft der Finanzierungsgeber, die Margen zu senken, wird sich in diesem Jahr voraussichtlich merklich fortsetzen, während hinsichtlich der Beleihungsausläufe von einer Steigerung in leichtem Umfang ausgegangen wird.

Die Finanzierungsgeber dürften zwar weiterhin insbesondere an der Finanzierung erstklassiger Objekte in führenden Lagen interessiert sein, aufgrund der Begrenzung bei diesen Objekten ist aber auch ein Angebot für die Finanzierung von Objekten mit Entwicklungspotenzial bzw. in Lagen außerhalb des Top-Segments wahrscheinlich. Diese Entwicklungen dürften für die weitaus meisten der für die Aareal Bank relevanten Märkte in Europa, Nordamerika und Asien gelten.

Die Entwicklung der Immobilienmärkte findet bei der laufenden Risikoüberwachung der Aareal Bank Beachtung. Die Aareal Bank betrachtet im Rahmen der Ausrichtung ihrer Lending Policies die erwarteten unterschiedlichen Entwicklungen zwischen den einzelnen Ländern und untersucht auch die Regionen in den einzelnen Ländern.

Das Neugeschäftsvolumen für das laufende Jahr haben wir u.a. unter Berücksichtigung verschiedener Marktaspekte bestimmt. Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierung streben wir für das Geschäftsjahr 2016 ein Neugeschäft innerhalb der Bandbreite von 7 bis 8 Mrd. € an. Das dem Kerngeschäft der Aareal Bank zuordenbare Kreditportfolio sollte Ende 2016, vorbehaltlich von Währungsschwankungen, in einer Größenordnung zwischen 25 und 27 Mrd. € liegen.

Die Instrumente der Konsortialfinanzierung und Syndizierung wollen wir auch künftig einsetzen, um u.a. an großvolumigen Finanzierungen partizipieren zu können und Risiken zu diversifizieren. Eine moderate Verbreiterung des Zugangs zu verschiedenen Exit-Märkten ist dabei möglich.

Die Prognosen setzen voraus, dass die beschriebenen Risiken und Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen Umfeld nicht bedeutend bzw. in einer beherrschbaren Weise zum Tragen kommen. Anderenfalls könnte sich dies beim Geschäftsverlauf, z.B. im Neugeschäft, bemerkbar machen.

Segment Consulting / Dienstleistungen

Bankbereich Wohnungswirtschaft

Die Branche der Wohnungs- und gewerblichen Immobilienwirtschaft in Deutschland sollte sich auch 2016 solide entwickeln. Die Basis dafür bilden stabile Mieten und eine hohe Wertstabilität der Immobilien.

Als Folge des demografischen Wandels und der zunehmenden Individualisierung und Pluralisierung werden die Erwartungen an das Wohnraumangebot differenzierter. Die Wohnungs- und gewerbliche Immobilienwirtschaft wird auch über das Jahr 2016 hinaus auf eine nachhaltige Bestandsentwicklung setzen und den Neubau von Wohnungsbeständen vorantreiben.

Die Themen energetische Sanierung, altersgerechter Umbau von Wohnungen sowie der Einsatz technischer Assistenzsysteme prägen die künftige Entwicklung der Branche. Politische Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen beeinflussen dabei die künftige Investitionstätigkeit der Unternehmen. Steigende Anforderungen beim Wohnungsneubau und erhöhte Regulierungen zur energetischen Sanierung könnten das Investitionsvolumen insgesamt und insbesondere bei Neubauten einschränken.

Wir gehen davon aus, dass die stabile Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt auch in den nächsten beiden Jahren anhält. Angesichts der fortschreitenden Urbanisierung ist insbesondere in wirtschaftsstarken Metropolen von einer weiterhin wachsenden Wohnungsnachfrage auszugehen. Bestandshalter und potenzielle Verkäufer innerhalb der Branche der Wohnungs- und gewerblichen Immobilienwirtschaft dürften von diesen Marktentwicklungen weiter profitieren können.

Für das Jahr 2016 sehen wir gute Möglichkeiten, Neukunden zu akquirieren und die Geschäftsbeziehungen zu unseren Bestandskunden zu intensivieren. Dies gilt auch für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs für Unternehmen aus der Energie- und Entsorgungswirtschaft.

Im Hinblick auf das Einlagenvolumen erwarten wir insbesondere im Bereich der Sichteinlagen und im Kautionsgeschäft eine Fortsetzung des positiven Trends. Das für das Ergebnis aus dem Einlagengeschäft bedeutsame, anhaltend niedrige Zinsniveau wird das Segmentergebnis nach wie vor deutlich belasten. Die Bedeutung dieses Geschäfts geht allerdings weit über die aus den Einlagen generierte, im aktuellen Marktumfeld unter Druck stehende Zinsmarge hinaus, denn die Einlagen der Wohnungswirtschaft stellen für die Aareal Bank eine strategisch wichtige, zusätzliche Refinanzierungsquelle dar.

Aareon

Die Aareon verfolgt eine Wachstumsstrategie und erwartet für das Jahr 2016 eine weitere Steigerung des Konzernumsatzes sowie des Konzern-EBIT. Entscheidende Wachstumsfaktoren sind fortschreitende Migrationen auf modernste ERP-Systeme und der konzernweite Ausbau der digitalen Lösungen des Angebotsportfolios Aareon Smart World. Neben organischem Wachstum werden auch die Akquisitionen aus 2015 zum Wachstum in 2016 beitragen.

Sowohl in Deutschland als auch im Internationalen Geschäft werden Effizienzsteigerungen in der Kosten- und Organisationsstruktur zu einem höheren Umsatz- und Ergebnisbeitrag führen. Für die Aareon France nehmen wir an, dass sich der positive Trend im Jahresverlauf 2015 im Wartungsgeschäft weiter fortsetzen wird. In Großbritannien wird für 2016 ein Anstieg im Beratungsgeschäft für die ERP-Lösung QL erwartet. Darüber hinaus ist die Markteinführung der neuen ERP-Produktgeneration QL.net von der Aareon UK geplant. Für die schwedische Incit Gruppe wird von einer Umsatzerhöhung für die ERP-Lösung Incit Xpand ausgegangen, insbesondere durch zunehmendes Neukundengeschäft und ein damit verbundenes verstärktes Beratungsgeschäft. Hier wird durch die angestrebte Ausweitung auf den finnischen Markt ein zusätzliches Potenzial gesehen.

Die Aareon erwartet einen Anstieg des Beratungsgeschäfts in Deutschland aufgrund der wie geplant fortschreitenden Migrationen von GES-Kunden auf die ERP-Lösung Wodis Sigma sowie in den Niederlanden durch ein hohes Volumen an Migrationen auf die ERP-Lösung Tobias AX. Da wir annehmen, dass die meisten neuen Kunden die Software als Service aus der exklusiven Aareon Cloud nutzen, sollte der nachhaltige SaaS-(Software-as-a-Service-)Umsatz ansteigen. Der Umsatz für die ERP-Lösungen GES und Tobias (Vorgängerversion von Tobias AX) sollte planmäßig zurückgehen.

Der Ausbau der Aareon Smart World hat einen zentralen Einfluss auf die weitere Marktdurchdringung der digitalen Lösungen. In Frankreich und den Niederlanden wird mit einer fortschreitenden Marktdurchdringung der digitalen Lösungen (Aareon CRM, Aareon Archiv kompakt und Mareon) gerechnet. Die Nachfrage nach digitalen Lösungen der Tochtergesellschaft 1st Touch sollte weiter zunehmen durch die Produkte 1st Touch Mobile, 1st Touch 360° und das Mieterportal.

Aufgrund der vorangegangenen Erläuterungen geht die Aareon insgesamt für das Folgejahr von einer deutlichen Umsatzsteigerung aus und erwartet einen im Vergleich zum Vorjahr höheren Beitrag zum Konzernbetriebsergebnis von 33 bis 35 Mio. €.

Ziele der Gesellschaft und Konzernziele

Wesentliche Ziele der Aareal Bank AG sind die Kapitalerhaltung und die Dividendenfähigkeit. Diese werden in der Konzernplanung berücksichtigt. Eine einzelgesellschaftsbezogene Planung wird für die Aareal Bank AG nicht erstellt. Insofern beziehen sich die folgenden Aussagen auf die Konzernplanung gemäß IFRS.

Für das Geschäftsjahr 2016 bleiben wir trotz der bestehenden Unsicherheiten und Herausforderungen weiterhin grundsätzlich zuversichtlich gestimmt.

Der Zinsüberschuss dürfte auf 700 bis 740 Mio. € sinken. Dies liegt zum einen an dem als Planwert eingegangenen erwarteten Rückgang der Effekte aus vorzeitigen Kreditrückzahlungen, die den Zinsüberschuss im Vorjahr stark beeinflusst hatten, zum anderen am planmäßigen Abbau nicht-strategischer Portfolios der in den vergangenen beiden Jahren zugekauften Einheiten. Wir erwarten für 2016 erneut nennenswerte positive Effekte aus vorzeitigen Rückzahlungen in einer Spanne zwischen 35 Mio. € und dem Vorjahreswert von 75 Mio. €.

Für die Risikovorsorge erwarten wir in 2016 einen Rückgang auf 80 bis 120 Mio. €. Hier zahlt sich insbesondere die vorsichtige Risikopolitik der Vorjahre aus. Beim Provisionsüberschuss wird eine gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhte Spanne von 190 bis 200 Mio. € prognostiziert, vor allem wegen der erwarteten positiven Entwicklung der Aareon. Der Verwaltungsaufwand dürfte auf 520 bis 550 Mio. € sinken - trotz erwarteter hoher Einmalaufwendungen für Investitionen sowie Projekte und Integrationskosten.

Insgesamt sehen wir für das laufende Jahr gute Chancen, ein Konzernbetriebsergebnis von 300 bis 330 Mio. € zu erwirtschaften. Das obere Ende dieser Spanne liegt damit leicht über dem um den Westlmmo-Zugangsgewinn bereinigten Rekordniveau des Vorjahres. Der RoE vor Steuern dürfte im laufenden Jahr bei rund 11 %, das Ergebnis je Aktie (EpS) bei einer erwarteten Steuerquote von rund 31 % bei 2,85 bis 3,19 € liegen.

Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen dürfte das dem Kerngeschäft der Aareal Bank zuordenbare Kreditportfolio Ende 2016 vorbehaltlich Währungsschwankungen in einer Größenordnung zwischen 25 und 27 Mrd. € liegen. Für 2016 wird ein Neugeschäft in einer Bandbreite von 7 bis 8 Mrd. € angestrebt. Im Segment Consulting / Dienstleistungen erwarten wir für unsere IT-Tochter Aareon einen deutlichen Anstieg des Beitrags zum Konzernbetriebsergebnis auf 33 bis 35 Mio. €.

Vor dem Hintergrund der nach wie vor bestehenden Unsicherheiten bezüglich zukünftiger regulatorischer Anforderungen halten wir eine harte Kernkapitalquote (CET1 - nach Vollumsetzung von Basel III) von mindestens 13 % (inkl. 2,25 % Management-Puffer) für angemessen. Die Liquidity Coverage Ratio (LCR) sollte bei mindestens 100 % liegen.

Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung einschließlich der Entsprechenserklärung nach § 161 AktG, den Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken, der Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie dem Corporate Governance Bericht der Aareal Bank AG sind auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://www.aareal-bank.com/investor-relations/corporate-governance/ öffentlich zugänglich, auf die verwiesen wird.

Grundzüge der Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats

Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist der Aufsichtsrat zuständig.

Der Vergütungskontrollausschuss (VKA) erfüllt die Aufgaben gem. § 25d Abs. 12 KWG und § 15 der InstitutsVergV und tagte hierzu fünfmal im Geschäftsjahr 2015.

Der Aufsichtsrat definiert vor Beginn, spätestens aber unverzüglich nach Beginn jedes Geschäftsjahres die Ziele für die Vorstandsmitglieder im Zusammenhang mit den erfolgsabhängigen Vergütungskomponenten. Den Erfolg und die Leistung der Vorstandsmitglieder beurteilt der Aufsichtsrat nach dem Ende des Geschäftsjahres.

Mit den Mitgliedern des Vorstands bestehen befristete Dienstverträge. Neben dem festen Jahresgehalt wird den Vorstandsmitgliedern eine erfolgsabhängige Vergütung mit mehrjähriger Bemessungsgrundlage gewährt.

Die Höhe der erfolgsabhängigen Vergütung bemisst sich nach der Leistung des Vorstandsmitglieds, die auf der Grundlage vertraglich vereinbarter Ausgangswerte für eine Zielerreichung von 100 % anhand der Erreichung von vorab durch den Aufsichtsrat festgesetzten Zielen gemessen wird. Die für die erfolgsabhängige Vergütung maßgeblichen Ziele setzen sich aus Jahreszielen und Zielen mit einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage (Mehrjahresziel) zusammen. Die Messung des Mehrjahresziels erfolgt retrospektiv über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Jahres- und die Mehrjahresziele werden für jedes Geschäftsjahr zueinander gewichtet. Der Richtwert wurde mit einer Gewichtung von 45 % (Jahresziel) zu 55 % (Mehrjahresziel) festgelegt. In der bisherigen Zielsystematik war eine Gewichtung des Jahresziels mit 60 % und des vormaligen Dreijahresziels mit 40 % vorgesehen.

Für jedes Geschäftsjahr werden durch den Aufsichtsrat ein Zielwert für die Harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) als Bemessungshürde zur Sicherstellung der regulatorischen Kapitaladäquanz und (beginnend mit dem Geschäftsjahr 2015) ein Zielwert für die Liquidität (Liquidity Coverage Ratio (LCR)) festgelegt, bei deren Verfehlung für das betreffende Geschäftsjahr keine variable Vergütung festgesetzt wird. Die Ressort- und Individualziele für die einzelnen Vorstandsmitglieder werden ebenfalls jedes Geschäftsjahr vom Aufsichtsrat definiert.

Inhaltlich sind die Jahres- und Mehrjahresziele in die Gesamtbankstrategie eingebettet und auf die Erreichung der in den Geschäfts- und Risikostrategien niedergelegten Ziele ausgerichtet. Die Ziele setzen sich zusammen aus quantitativen Komponenten und qualitativen Komponenten, die auch an nicht-finanzielle Parameter anknüpfen. Berücksichtigung finden dabei sowohl der Gesamterfolg des Aareal Bank Konzerns als auch der Erfolg des verantworteten Ressorts und die individuellen Erfolgsbeiträge des einzelnen Vorstandsmitglieds. Die Komponenten Gesamterfolg, Ressortziele sowie Individualziele gehen grundsätzlich mit einer Gewichtung von je einem Drittel in das Jahresziel ein. Der Gesamterfolg des Aareal Bank Konzerns wird in den Kategorien Konzernbetriebsergebnis vor Steuern und risikogewichtete Aktiva (Risk Weighted Assets) gemessen.

Der Ausgangswert der erfolgsabhängigen Vergütung kann abhängig vom Grad der Zielerreichung des Vorstandsmitglieds bis zu einem Maximalbetrag von 150 % des Zielwerts ansteigen. Bei einem Gesamtziel-erreichungsgrad von mehr als 150 % findet kein weiterer Anstieg des Ausgangswerts der erfolgsabhängigen Vergütung statt (Cap). Entspricht der Gesamtzielerreichungsgrad 0 %, wird keine variable Vergütung für das Geschäftsjahr gewährt. Sittenwidriges oder pflichtwidriges Verhalten kann nicht durch positive Erfolgsbeiträge auf anderer Ebene ausgeglichen werden und führt zwingend zu einer Reduzierung der variablen Vergütung in angemessenem Umfang. Die variable Vergütung steht insgesamt unter dem Vorbehalt, dass der Aufsichtsrat für das betreffende Geschäftsjahr gem. §§ 45 Abs. 2 Satz 1 Nr. 5a KWG, 7 InstitutsVergV einen Gesamtbetrag der variablen Vergütungen in ausreichender Höhe beschließt, um die sich rechnerisch ergebende variable Vergütung zu gewähren.

Zur Sicherstellung der nachhaltigen Anreizwirkung des Vergütungssystems wird die variable Vergütung nach Ablauf des Geschäftsjahres gemäß folgenden Grundsätzen geleistet:

20 % der variablen Vergütung werden nach der Feststellung des Gesamtzielerreichungsgrads durch den Aufsichtsrat in bar ausgezahlt (Cash-Bonus).Weitere 20 % der variablen Vergütung werden nach der Feststellung des Gesamtzielerreichungsgrads durch den Aufsichtsrat in Form von virtuellen Aktien gewährt (Aktien-Bonus mit Haltefrist) und sind Gegenstand des Aktien-Bonus-Plans. 30 % der variablen Vergütung werden zurückbehalten, verzinst und sukzessive über einen Zeitraum von drei Jahren zu je einem Drittel ausgezahlt (Cash-Deferral). Die verbleibenden 30 % der variablen Vergütung werden zunächst als Barbetrag einem virtuellen Konto des Vorstandsmitglieds gutgeschrieben und sind Gegenstand des Aktien-Deferral-Plans (Aktien-Deferral).

Hinsichtlich des Anteils der variablen Vergütung, der zunächst als Cash-Deferral oder als Aktien-Deferral zurückbehalten wurde, entscheidet der Aufsichtsrat in den drei auf die Festsetzung der erfolgsabhängigen Vergütung folgenden Jahren (Zurückbehaltungszeitraum) über die Gewährung von jeweils einem Drittel des Betrags sowie der dazugehörigen Zinsen. Bis zum Ende des Zurückbehaltungszeitraums besteht auf die betreffenden Vergütungsbestandteile kein Anspruch. Werden die zurückbehaltenen Vergütungsbestandteile für die Vorstandsmitglieder zu einem Anspruch, wird der Cash-Deferral in bar gezahlt und der Aktien-Deferral wird in virtuelle Aktien mit einer zweijährigen Haltefrist umgewandelt.

Bei seiner Entscheidung über die Gewährung berücksichtigt der Aufsichtsrat insbesondere etwaige negative Erfolgsbeiträge des Vorstandsmitglieds, seines Ressorts sowie einen etwaigen negativen Erfolg des Aareal Bank Konzerns (Backtesting). Vom Vorliegen eines negativen Erfolgsbeitrags des Vorstands ist insbesondere dann auszugehen, wenn schwerwiegende Pflichtverletzungen und/ oder Leistungsmängel festgestellt werden, welche dazu führen, dass sich die zunächst angenommenen positiven Erfolgsbeiträge im Nachhinein als nicht nachhaltig erweisen. Vom Vorliegen eines negativen Erfolgsbeitrags auf der Ebene des verantworteten Ressorts bzw. des Aareal Bank Konzerns ist auszugehen, wenn wesentliche Annahmen, die der Bemessung der variablen Vergütung zugrunde lagen, sich nachträglich als unrichtig oder nicht nachhaltig erweisen. Der Aufsichtsrat kann die zurückbehaltenen variablen Vergütungsbestandteile in voller Höhe, teilweise oder gar nicht gewähren. Erfolgt die Gewährung nicht in voller Höhe, so verfällt der übrige Betrag; er wird nicht in künftige Jahre vorgetragen. Die Gewährung der zurückbehaltenen variablen Vergütungsbestandteile unterbleibt, soweit und solange die BaFin diese gem. § 45 Abs. 2 Satz 1 Nr. 5a, 6 KWG untersagt. Der Anspruch entfällt, wenn die BaFin dies durch bestandskräftigen Bescheid gem. § 45 Abs. 5 Sätze 5 bis 8 KWG anordnet.

Die zur Zuteilung (Aktien-Deferral) bzw. Auszahlung (Cash-Deferral) anstehenden variablen Vergütungsbestandteile entfallen, wenn die Leistung des Vorstandsmitglieds nach der Beurteilung des Aufsichtsrats insgesamt derart negativ war, dass die Gewährung erfolgsabhängiger Vergütungselemente unangemessen wäre. Hiervon ist insbesondere auszugehen, wenn erhebliche Verletzungen der Sorgfaltspflichten festgestellt werden, die zu einer außerordentlichen Kündigung des Vorstandsanstellungsvertrags berechtigen würden.

Ferner ist hiervon auszugehen, wenn das Vorstandsmitglied ursächlich und schuldhaft an einem Verhalten aktiv beteiligt war, das zu erheblichen Verlusten geführt hat oder das Vorstandsmitglied für solche Verluste ursächlich und schuldhaft verantwortlich war.

Den Vorstandsmitgliedern ist es vertraglich untersagt, Maßnahmen zu ergreifen, die die Risikoorientierung der Vergütung durch Absicherungs- oder sonstige Gegenmaßnahmen einschränken oder aufheben (Hedging-Verbot).

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 9 der Satzung der Aareal Bank AG geregelt. Die Hauptversammlung am 20. Mai 2015 hat eine Anpassung der Vergütung des Aufsichtsrats vorgenommen. Die Anpassung gilt mit Wirkung zum 1. Januar 2015.

Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats besteht ausschließlich aus einer fixen Gesamtvergütung, ergänzt um ein Sitzungsgeld. Außerdem werden dem Aufsichtsrat seine Auslagen ersetzt. Soweit ein Mitglied dem Aufsichtsrat nicht das ganze Geschäftsjahr angehört, wird die Vergütung pro rata temporis gezahlt. Zu den erstattungsfähigen Auslagen gehört auch die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer.

Die feste Vergütung beträgt 50.000,00 € p.a. je Aufsichtsratsmitglied. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache dieses Betrags. Die feste Vergütung erhöht sich für jede Mitgliedschaft in einem Ausschuss (mit Ausnahme des Eilausschusses als Teil des Risikoausschusses). Die zusätzliche feste Vergütung beträgt für den Risikoausschuss und den Prüfungsausschuss 20.000 € p.a., für den Vorsitz in einem der beiden Ausschüsse erhöht sich die feste Vergütung um 40.000 € p.a..

Die zusätzliche feste Vergütung für die sonstigen Ausschüsse beträgt 15.000 € p.a..

Für den Vorsitz in einem sonstigen Ausschuss erhöht sich die feste Vergütung um 30.000 € p.a.. Das Sitzungsgeld beträgt 1.000,00 € je Sitzung (mit Ausnahme der Sitzungen des Eilausschusses).

Die Vergütung für ein Geschäftsjahr wird einen Monat nach Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres fällig.

Weitere Ausführungen zum Vergütungssystem für Vorstand und Aufsichtsrat der Aareal Bank AG sowie zu bestehenden Change-of-Control-Regelungen sind im Vergütungsbericht als Teil des Anhangs wiedergegeben.

Erläuternder Bericht des Vorstands zu den übernahmerechtlichen Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Die Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals der Aareal Bank AG ist im Anhang dargestellt. Jede Aktie hat ein Stimmrecht. Keinem Aktionär und keiner Aktionärsgruppe stehen Sonderrechte, die Kontrollbefugnisse gegenüber der Gesellschaft verleihen, zu. Eigene Aktien, die nicht stimmberechtigt wären, hat die Gesellschaft gegenwärtig nicht im Bestand.

Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen

Für die Ausübung und Übertragung des Stimmrechts gelten ausschließlich die gesetzlichen Beschränkungen. Die Stimmrechte sind nicht auf eine bestimmte Anzahl von Aktien oder eine bestimmte Stimmenzahl begrenzt. Sämtliche Aktionäre, die sich rechtzeitig zur Hauptversammlung angemeldet und ihre Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung ihres Stimmrechts nachgewiesen haben, sind zur Ausübung des Stimmrechts aus allen von ihnen gehaltenen und angemeldeten Aktien berechtigt. In den Fällen des § 136 AktG ist das Stimmrecht aus den betroffenen Aktien von Gesetzes wegen ausgeschlossen. Soweit eigene Aktien vorhanden sind, können hieraus gemäß § 71b AktG keine Rechte ausgeübt werden. Sonstige Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, sind uns nicht bekannt.

Beteiligungen am Kapital, die mehr als 10 % der Stimmrechte überschreiten

Die Angaben zu den Beteiligungen am Kapital, die mehr als 10 % der Stimmrechte überschreiten, befinden sich im Anhang.

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen

Kein Aktionär ist durch die Satzung der Aareal Bank AG ermächtigt, Mitglieder in den Aufsichtsrat zu entsenden. Auch ansonsten verfügt kein Aktionär über Sonderrechte, die ihm Kontrollbefugnisse verleihen.

Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben

Es besteht keine Beteiligung von Arbeitnehmern am Kapital der Aareal Bank AG, aus der die Arbeitnehmer ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben können.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und die Änderung der Satzung

Die Ernennung und die Abberufung der Mitglieder des Vorstands der Aareal Bank AG bestimmen sich nach §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 7 der Satzung. Gemäß § 7 der Satzung besteht der Vorstand aus mindestens zwei Mitgliedern. Der Aufsichtsrat bestellt die Vorstandsmitglieder und bestimmt ihre Zahl. Er kann stellvertretende Mitglieder bestellen und ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden ernennen. Die Bestellung der Vorstandsmitglieder erfolgt für höchstens fünf Jahre; eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils auf fünf Jahre, ist zulässig.

Die Satzung kann durch Beschluss der Hauptversammlung geändert werden (§ 179 AktG). Die Hauptversammlung beschließt, soweit gesetzlich zulässig, über eine Satzungsänderung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen sowie des vertretenen Grundkapitals. Die Änderung wird mit Eintragung in das Handelsregister wirksam (§ 181 Abs. 3 AktG). Darüber hinaus ist der Aufsichtsrat ermächtigt, bei Kapitalmaßnahmen die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der jeweiligen Maßnahme anzupassen (§ 5 Abs. 7 der Satzung).

Befugnisse des Vorstands, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen

Genehmigtes Kapital

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 23. Mai 2012 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Aareal Bank AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 22. Mai 2017 ganz oder teilweise um bis zu höchstens 89.785.830 € durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen und unter bestimmten Voraussetzungen und in definierten Grenzen das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der Vorstand wird den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre bei Ausnutzung dieser Ermächtigung auf insgesamt 20 % des Grundkapitals beschränken. Vom genehmigten Kapital wurde bislang kein Gebrauch gemacht.

Bedingtes Kapital

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Mai 2014 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 20. Mai 2019 einmalig oder mehrmals Genussrechte mit oder ohne Laufzeitbegrenzung gegen Bar- oder Sachleistung im Gesamtnennbetrag von bis zu insgesamt 1.000.000.000 € auszugeben. Die Genussrechte können, wenn sie nicht gegen Sacheinlage ausgegeben werden, mit einem Wandlungsrecht für den Inhaber bzw. Gläubiger verbunden werden. Wandlungsrechte dürfen nur auf Stückaktien der Gesellschaft, die auf den Inhaber lauten, mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital der Gesellschaft von bis zu 89.785.830 € ausgegeben werden. Die Ausgabe der Genussrechte kann zudem durch in- oder ausländische Gesellschaften, die im unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehen, erfolgen. In diesem Fall kann die Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats hierfür die Garantie übernehmen und selbst Aktien gewähren, um die Wandlungsrechte zu erfüllen. Der Vorstand kann das Bezugsrecht der Aktionäre auf die Genussrechte mit Zustimmung des Aufsichtsrats in bestimmten Fällen ausschließen.

Demgemäß ist das Grundkapital um bis zu 89.785.830 € durch Ausgabe von bis zu 29.928.610 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2014). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie (i) die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungsrechten, die den von der Gesellschaft oder einer unmittelbar oder mittelbar im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 21. Mai 2014 bis zum 20. Mai 2019 ausgegebenen Wandelgenussrechten beigefügt sind, von ihren Wandlungsrechten Gebrauch machen oder (ii) die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger von durch die Gesellschaft oder einer unmittelbar oder mittelbar im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 21. Mai 2014 bis zum 20. Mai 2019 ausgegebenen Wandelgenussrechten ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen oder (iii) die Gesellschaft von einer Ersetzungsbefugnis Gebrauch macht; soweit nicht eigene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden oder, in den vorgenannten Fällen (i) und (ii), nicht ein Barausgleich gewährt wird. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch die Ausübung von Wandlungsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.

Ermächtigung zum Erwerb und zur Verwendung eigener Aktien

Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung vom 20. Mai 2015 nach § 71 Abs. 1 Nr. 7 AktG ermächtigt, bis zum 19. Mai 2020 zum Zweck des Wertpapierhandels eigene Aktien zu Preisen zu erwerben und zu verkaufen, die den durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor dem jeweiligen Erwerb um jeweils maximal 10 % unter- oder übersteigen dürfen. Dabei darf der Bestand der zu diesem Zweck erworbenen Aktien am Ende keines Tages 5 % des Grundkapitals der Aareal Bank AG übersteigen.

Darüber hinaus wurde der Vorstand durch Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Mai 2015 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 19. Mai 2020 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des Grundkapitals zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Der Erwerb darf über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebotes zu den im Beschluss näher festgelegten Erwerbspreisen, die sich am Börsenkurs der Aktie der Gesellschaft orientieren, erfolgen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmalig oder mehrmals ausgeübt werden.

Die aufgrund dieser oder einer früheren Ermächtigung erworbenen Aktien können mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch außerhalb der Börse und ohne ein Angebot an alle Aktionäre unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre veräußert werden, wenn die veräußerten Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht übersteigen und der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet oder wenn die Veräußerung gegen Sachleistung bzw. zur Bedienung von Rechten aus Wandelschuldverschreibungen oder Optionsschuldverschreibungen erfolgt, auch wenn sie von Tochtergesellschaften ausgegeben wurden. Außerdem können die eigenen Aktien zur Erfüllung von Umtausch- oder Bezugsrechten aus Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen anstelle neuer Aktien aus bedingter Kapitalerhöhung ausgegeben werden. Die Aktien können auch eingezogen werden, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf.

Ergänzend wurde der Vorstand ermächtigt, den Erwerb eigener Aktien auch unter Einsatz von Put- oder Call-Optionen durchzuführen. Alle Aktienerwerbe unter Einsatz von Derivaten sind dabei auf Aktien in einem Umfang von höchstens 5 % des Grundkapitals beschränkt. Die Aktienerwerbe sind darüber hinaus auf die 10 %-Grenze der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien anzurechnen. Werden eigene Aktien unter Einsatz von Eigenkapitalderivaten erworben, ist ein Recht der Aktionäre, solche Optionsgeschäfte mit der Gesellschaft abzuschließen, in entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgeschlossen.

Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen

Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, wurden nicht getroffen. Bei öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Aktien der Gesellschaft gelten ausschließlich Gesetz und Satzung einschließlich der Bestimmungen des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes.

Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots

Zu den Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen sind, vergleiche die Angaben im Vergütungsbericht als Teil des Anhangs.

Jahresabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015

der Aareal Bank AG

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Mio. € 2015 2014
Aufwendungen          
Zinsaufwendungen     818,0   878,2
Provisionsaufwendungen     9,4   10,9
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen          
a) Personalaufwand          
aa) Löhne und Gehälter 144,1     95,0  
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 31,7 175,8   22,5  
darunter: für Altersversorgung 19,4 (Vorjahr: 12,3)          
b) andere Verwaltungsaufwendungen   168,9 344,7 134,2 251,7
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen     4,4   3,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen     41,9   26,7
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft     139,0   191,3
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere     1,2   -
Aufwendungen aus Verlustübernahme     78,0   40,6
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag     -4,9   -37,9
Sonstige Steuern soweit nicht unter Sonstige betriebliche Aufwendungen ausgewiesen     0,6   1,0
Jahresüberschuss     99,3   76,8
Summe der Aufwendungen     1.531,6   1.442,8
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag     99,3   76,8
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr     -   -
Entnahmen aus Gewinnrücklagen          
aus der Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen     -   -
aus anderen Gewinnrücklagen     -   -
Einstellungen in Gewinnrücklagen          
in die Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen     -   -
in andere Gewinnrücklagen     -   -
Bilanzgewinn     99,3   76,8
Erträge          
Zinserträge aus          
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 1.077,6     1.062,9  
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 295,4   1.373,0 333,9 1.396,8
Laufende Erträge aus          
a) Aktien und anderen nichtfestverzinslichen Wertpapieren -     -  
b) Beteiligungen -     0,0  
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 37,3   37,3 - 0,0
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen     5,7   4,4
Provisionserträge     22,2   18,8
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren     -   4,6
Sonstige betriebliche Erträge     24,9   18,2
Außerordentliche Erträge     68,5   -
Summe der Erträge     1.531,6   1.442,8

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2015

der Aareal Bank AG

Aktiva

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Mio. € 2015 2014
Barreserve          
a) Kassenbestand   0,0   0,0  
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken   1.281,1 1.281,1 179,2 179,2
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 1255,7 (Vorjahr: 144,2)          
Forderungen an Kreditinstitute          
a) Hypothekendarlehen   40,4   31,7  
b) Kommunalkredite   76,6   76,6  
c) andere Forderungen   2.292,5 2.409,5 3.610,0 3.718,3
darunter: täglich fällig 1376,8 (Vorjahr: 2.647,6)          
gegen Beleihung von Wertpapieren - (Vorjahr: 1765,0)          
Forderungen an Kunden          
a) Hypothekendarlehen   24.112,9   22.927,1  
b) Kommunalkredite   1.145,3   1.180,7  
c) andere Forderungen   3.035,8 28.294,0 3.007,5 27.115,3
darunter: gegen Beleihung von Wertpapieren - (Vorjahr: -)          
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere          
a) Geldmarktpapiere   -   -  
b) Anleihen und Schuldverschreibungen          
ba) von öffentlichen Emittenten 7.000,3     7.489,1  
darunter: beleihbar bei der Deutschen          
Bundesbank 6.539,6 (Vorjahr: 6.731,4)          
bb) von anderen Emittenten 1.404,7 8.405,0   1.923,2  
darunter: beleihbar bei der Deutschen          
Bundesbank 1262,5 (Vorjahr: 1753,6)          
c) eigene Schuldverschreibungen   899,3 9.304,3 879,0 10.2913
Nennbetrag 896,2 (Vorjahr: 874,2)          
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere     103,0   110,1
Beteiligungen     0,7   13
darunter: an Kreditinstituten - (Vorjahr: 0,8)          
an Finanzdienstleistungsinstituten - (Vorjahr: -)          
Anteile an verbundenen Unternehmen     1.187,4   1.099,5
darunter: an Kreditinstituten 9,1 (Vorjahr: 9,0)          
an Finanzdienstleistungsinstituten - (Vorjahr: -)          
Treuhandvermögen     41,8   49,0
darunter: Treuhandkredite 40,3 (Vorjahr: 47,5)          
Immaterielle Anlagewerte          
a) Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte   -   -  
b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten   2,4   2,0  
c) Geschäfts- oder Firmenwert   -   -  
d) Geleistete Anzahlungen   - 2,4 - 2,0
Sachanlagen     13,4   11,0
Sonstige Vermögensgegenstände     88,4   27,1
Rechnungsabgrenzungsposten          
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft   136,5   146,7  
b) andere   69,2 205,7 56,1 202,8
Aktive Latente Steuern     311,4   256,3
Summe der Aktiva     43.243,1   43.063,2

Passiva

         
Mio. €     2015   2014
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten          
a) begebene Hypotheken- Namenspfandbriefe   356,1   304,4  
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe   19,8   19,8  
c) andere Verbindlichkeiten   1.265,2 1.641,1 1.825,4 2.149,6
darunter: täglich fällig 750,8 (Vorjahr: 837,5)          
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden          
a) begebene Hypotheken- Namenspfandbriefe   2.999,1   2.599,3  
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe   2.134,4   2.043,7  
c) Spareinlagen          
ca) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten -     -  
cb) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten - -   -  
d) andere Verbindlichkeiten   19.547,9 24.681,4 19.969,5 24.612,5
darunter: täglich fällig 7.091,2 (Vorjahr: 6.553,2)          
Verbriefte Verbindlichkeiten          
a) begebene Schuldverschreibungen          
aa) Hypotheken Pfandbriefe 8.632,5     8.248,3  
ab) öffentliche Pfandbriefe 45,0     45,0  
ac) sonstige Schuldverschreibungen 2.866,1 11.543,6   3.189,8  
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten   - 11.543,6 - 11.483,1
darunter: Geldmarktpapiere - (Vorjahr: -)          
Treuhandverbindlichkeiten     41,8   49,0
darunter: Treuhandkredite 40,3 (Vorjahr: 47,5)          
Sonstige Verbindlichkeiten     956,0   623,9
Rechnungsabgrenzungsposten          
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft   85,3   76,5  
b) andere   72,2 157,5 72,5 149,0
Passive latente Steuern     27,4   18,0
Rückstellungen          
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen   172,2   92,6  
b) Steuerrückstellungen   33,9   34,0  
c) andere Rückstellungen   203,1 409,2 97,5 224,1
Nachrangige Verbindlichkeiten     1.331,6   1.322,9
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 91,0 (Vorjahr: 74,5)          
Genussrechtskapital     48,9   66,8
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 35,0 (Vorjahr: 17,0)          
Instrumente des zusätzlichen aufsichtsrechtlichen Kernkapitals     315,4   302,6
Fonds für allgemeine Bankrisiken     167,6   167,6
Eigenkapital          
a) gezeichnetes Kapital   179,6   179,6  
Einlagen stiller Gesellschafter   190,2   190,2  
b) Kapitalrücklage   727,8   727,8  
c) Gewinnrücklagen          
ca) gesetzliche Rücklage 4,5     4,5  
cb) Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen -     -  
cc) satzungsmäßige Rücklagen -     -  
cd) andere Gewinnrücklagen 720,2 724,7   715,2  
d) Bilanzgewinn   99,3 1.921,6 76,8 1.894,1
Summe der Passiva     43.243,1   43.063,2
Eventualverbindlichkeiten          
a) Eventualverbindlichkeiten aus weiter gegebenen abgerechneten Wechseln   -   -  
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen   169,5   165,2  
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten   - 169,5 - 165,2
Andere Verpflichtungen          
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften   -   -  
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen   -   -  
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen   3.088,8 3.088,8 4.641,0 4.641,0

Anhang

Grundlagen der Rechnungslegung

Der Jahresabschluss der Aareal Bank AG für das Geschäftsjahr 2015 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes sowie der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute und des Pfandbriefgesetzes (PfandBG) aufgestellt.

Bilanzierung und Bewertung

Forderungen

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden werden zum Nominalwert einschließlich abgegrenzter Zinsen ausgewiesen. Agien und Disagien werden gemäß § 340e Abs. 2 HGB als Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert. Für Bonitätsrisiken werden nach vorsichtigen Maßstäben Vorsorgen in Höhe des erwarteten Ausfalls gebildet.

Für Risiken, die bereits eingetreten sind, die aber mangels Kenntnis noch nicht den einzelnen Forderungen zugerechnet werden können, werden Pauschalwertberichtigungen gebildet. Dazu werden Gruppen finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen in Portfolios zusammengefasst. Die Berechnung erfolgt unter Verwendung eines formelbasierten Verfahrens auf Basis der im fortgeschrittenen IRB-Ansatz verwendeten Basel III-Parameter erwarteten Verlustquote (LGD) und Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) sowie des LIP-Faktors (LIP - Loss Identification Period). Der LIP-Faktor stellt einen Korrekturfaktor dar, um die unter Basel III verwendete Einjahres-Ausfallwahrscheinlichkeit auf die geschätzte Zeitspanne zwischen Eintreten des Verlusts und Erkennen des tatsächlichen Forderungsausfalls überzuleiten.

Wertpapiere

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere werden nach dem für das Umlaufvermögen geltenden strengen Niederstwertprinzip bilanziert. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, die dauerhaft gehalten werden sollen, werden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bilanziert. Bei Wegfall der Abschreibungsgründe werden Zuschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.

Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen, immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Sachanlagen und entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Bei dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Bei den Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen, immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen werden bei Wegfall der Abschreibungsgründe Zuschreibungen gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen. Soweit Grundstücke zur Rettung von Forderungen erworben wurden und länger als fünf Jahre im Bestand der Bank verblieben sind, erfolgt ein Ausweis als Sachanlagen. Zugänge geringwertiger Wirtschaftsgüter von nicht mehr als 150 € werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang behandelt. Darüber hinaus wird die Vereinfachungsregel nach § 6 Abs. 2 a EStG in Anspruch genommen.

Von der gemäß § 340c Abs. 2 HGB zulässigen Verrechnung wurde Gebrauch gemacht.

Latente Steuern

Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, so wird eine sich daraus insgesamt ergebende Steuerbelastung als passive latente Steuern bzw. eine sich daraus insgesamt ergebende Steuerentlastung als aktive latente Steuer gemäß § 274 HGB in der Bilanz angesetzt. Steuerliche Verlustvorträge sind bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe des innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnungspotenzials berücksichtigt. Für Zwecke der Bewertung der latenten Steuern wird auf die unternehmensindividuellen und landesspezifischen Steuersätze abgestellt, die voraussichtlich zum Zeitpunkt der Realisierung der zeitlichen Differenzen und Verrechnung der Verlustvorträge Gültigkeit haben. Die Bank weist die latenten Steuern entsprechend § 274 Abs. 1 S. 3 HGB unverrechnet aus.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Unterschiedsbetrag zwischen Erfüllungsbetrag und Ausgabebetrag wird als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und planmäßig aufgelöst.

Rückstellungen

Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bilanziert. Nach § 253 Abs. 2 S. 1 HGB sind Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abzuzinsen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen angesetzt. Pensionsrückstellungen sind zum Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung künftiger Lohn-, Gehalts- und Rentenentwicklungen und unter Verwendung des von der Deutschen Bundesbank bekanntgegebenen durchschnittlichen Marktzinssatzes, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt, ermittelt, es sei denn, die jeweilige Restlaufzeit des Pensionsplans ist kürzer. Die Pensionsverpflichtungen sind nach § 240 Abs. 2 HGB grundsätzlich aufgrund einer Bestandsaufnahme für den Bilanzstichtag zu ermitteln. Nach § 241 Abs. 3 HGB kann der maßgebende Personenbestand auch auf einen Tag (Inventurstichtag) innerhalb von drei Monaten vor oder zwei Monaten nach dem Bilanzstichtag aufgenommen werden, wenn dabei die Pensionsverpflichtungen für den Bilanzstichtag ordnungsgemäß bewertet werden können, dies geschieht unter Verwendung eines prognostizierten Zinssatzes. Wir verweisen hierzu auf das Kapitel Erläuterungen zur Bilanz.

Steuerrückstellungen und andere Rückstellungen werden gemäß den Grundsätzen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bei Bestehen einer rechtlichen oder faktischen Verpflichtung in Höhe des Erfüllungsbetrags gebildet.

Währungsumrechnung

Die Währungsumrechnung folgt den in den §§ 256a und 340h HGB vorgegebenen Grundsätzen.

Auf fremde Währungen lautende und wie Anlagevermögen behandelte Vermögensgegenstände, die nicht in derselben Währung besonders gedeckt sind, werden zu historischen Anschaffungskosten angesetzt, es sei denn, die Wechselkursänderung ist dauerhaft, sodass außerplanmäßige Abschreibungen vorzunehmen sind.

Andere auf fremde Währungen lautende Vermögensgegenstände und Schulden oder Devisentermingeschäfte werden als besonders gedeckt klassifiziert und zum Kassamittelkurs (EZB-Referenzmittelkurs) des Bilanzstichtags bewertet. Dementsprechend wurden alle Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechnung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Bei Devisentermingeschäften, die der Sicherung zinstragender Bilanzposten dienen, spaltet die Bank die vereinbarten Kurse in die kontrahierte Kassabasis und den Swap-Satz. Aus den saldierten Differenzen zwischen der Kassabasis und den Stichtagskursen derselben Währung wurde ein aktivischer bzw. passivischer Ausgleichsposten gebildet. Die Terminauf- oder -abschläge (Report/Deport) werden über die Laufzeit in das Zinsergebnis abgegrenzt.

Die Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechnung werden im Sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen.

Handelsbestand

Zum Bilanzstichtag lagen keine Finanzinstrumente des Handelsbestands vor.

Bewertungseinheiten

Die Bank bildet die Bewertungseinheiten im Sinne des § 254 HGB. Hierbei werden festverzinsliche Wertpapiere der Liquiditätsreserve in Höhe von 4.449,0 Mio. € gegen Wertänderungen aufgrund des Zinsänderungsrisikos auf der Grundlage von sogenannten "Micro Hedges" abgesichert. Grund- und Sicherungsgeschäfte werden dabei im Rahmen von sogenannten "Asset-Swap-Paketen" erworben, d.h. es handelt sich um sogenannte "Perfect Hedges", bei denen alle wertbestimmenden Faktoren zwischen dem abgesicherten Teil des Grundgeschäfts mit dem absichernden Teil des Sicherungsgeschäfts im Wesentlichen übereinstimmen. Anhand der sogenannten "Critical Terms Match Method" wird die prospektive Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung nachgewiesen, die sich auf den Zeitraum bis zur Endfälligkeit des Wertpapiers bezieht. Als Kriterium zur Messung der retrospektiven Wirksamkeit werden die Regressions- und Korrelationskoeffizienten verwendet.

Die bilanzielle Abbildung erfolgt anhand der sogenannten "Einfrierungsmethode". Dabei wird die kumulierte Wertänderung des Grundgeschäfts auf Basis des abgesicherten Risikos ermittelt und mit den Wertänderungen des entsprechenden Sicherungsgeschäfts verglichen. Die Höhe des abgesicherten Risikos beträgt 559,8 Mio. € und entspricht dem kumulierten Anstieg des beizulegenden Zeitwerts für Vermögensgegenstände seit Eingang der Sicherungsbeziehung, der netto, nach Einbeziehung von Absicherungsgeschäften, nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt wird. Soweit sich auf Basis des abgesicherten Risikos eine bisherige Unwirksamkeit ergibt, wird diese in eine Rückstellung für Bewertungseinheiten eingestellt. Die Wertänderungen aus dem nicht abgesicherten Risiko werden imparitätisch in Form einer Abschreibung beim Wertpapier abgebildet.

Die Bank bildet weiterhin Bewertungseinheiten zwischen zurückgekauften eigenen Schuldverschreibungen in Höhe von 896,9 Mio. € und den entsprechenden verbrieften Verbindlichkeiten.

Verlustfreie Bewertung von zinsbezogenen Geschäften des Bankbuchs

Die Bank setzt darüber hinaus derivative Finanzinstrumente, insbesondere Zinsswaps, des Bankbuchs (Nicht-Handelsbestand) zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos (Zinsspannenrisikos) im Rahmen einer Gesamtbanksteuerung ein. Diese stellen nach handelsrechtlichem Verständnis "schwebende Geschäfte" dar, die nicht in der Bilanz angesetzt werden. Sie bilden zusammen mit den zinsbezogenen bilanziellen Vermögensgegenständen und Schulden des Bankbuchs einen "Saldierungsbereich". Für diesen ist nach IDW RS BFA 3 zu prüfen, ob unter Berücksichtigung von voraussichtlich zur Bewirtschaftung des Bankbuchs erforderlichen Aufwendungen (Refinanzierungs-, Risiko- und Verwaltungskosten) ein Verlust droht. Mit der periodischen (GuV-orientierten) und der (statisch) barwertigen Betrachtungsweise stehen derzeit zwei gleichwertige Methoden zur Ermittlung der Drohverlustrückstellung zur Verfügung. Die Bank wendet die barwertige Methode an. Nach dieser ist dann eine Rückstellung zu bilden, wenn der Buchwert des Bankbuchs größer ist als der Barwert des Bankbuchs, somit per Saldo unrealisierte Verluste im Bankbuch vorhanden sind. Der Barwert ergibt sich aus den zum Abschlussstichtag abgezinsten Zahlungsströmen der Finanzinstrumente des Bankbuchs. Die Berücksichtigung voraussichtlich noch anfallender Risikokosten erfolgt durch eine Einbeziehung in den zur Diskontierung der Zahlungsströme verwendeten Zinssatz. Die das Bankbuch betreffenden Verwaltungskosten werden aus der Kostenrechnung entnommen und pauschal in Abzug gebracht. Zum Bilanzstichtag wurde keine Drohverlustrückstellung gebildet, da der Barwert des Bankbuchs per 31. Dezember 2015 größer als der Buchwert ist.

Derivate

Derivative Finanzgeschäfte werden als schwebende Geschäfte grundsätzlich nicht in der Bilanz ausgewiesen.

Börsengehandelte Derivate werden mit ihrem notierten Marktpreis bewertet. Bei OTC-Derivaten wird der Marktpreis auf Basis von branchenüblichen Standardbewertungsmodellen wie der Barwertmethode oder Optionspreismodellen bestimmt. Der beizulegende Zeitwert von Devisentermingeschäften wird grundsätzlich auf Basis aktueller Terminkurse bestimmt.

Erworbene sowie emittierte strukturierte Produkte wurden nach IDW RS HFA 22 grundsätzlich als einheitliche Vermögensgegenstände bzw. Verbindlichkeiten bilanziert.

Strukturierte Produkte, die wesentlich erhöhte oder zusätzliche Risiken oder Chancen beinhalten, werden getrennt voneinander als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten bilanziert.

Übernahme des abgespaltenen Bankbetriebs der ehemaligen Corealcredit Bank AG

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2015 wurde der Bankbetrieb der ehemaligen Corealcredit Bank AG mit Wirkung zum 1. Januar 2015 auf die Aareal Bank AG abgespalten. Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält die Erträge und Aufwendungen des abgespaltenen Bankbetriebs der ehemaligen Corealcredit Bank AG ab 1. Januar 2015. In den Vorjahreszahlen sind keine Erträge und Aufwendungen beziehungsweise Vermögenswerte und Schulden aus dem Bankbetrieb der ehemaligen Corealcredit Bank AG enthalten, sodass die aufeinander folgenden Abschlüsse und Kennziffern der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der Aareal Bank AG für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 nur bedingt vergleichbar sind.

Die Vermögensgegenstände und Schulden des abgespaltenen Bankbetriebs der ehemaligen Corealcredit Bank AG werden gemäß § 24 UmwG mit den in der Schlussbilanz des übertragenden Rechtsträgers angesetzten Werten unter Beachtung des Vorsichtsprinzips als Anschaffungskosten im Sinne des § 253 Abs. 1 HGB übernommen. Der sich hiernach aus der Differenz des Buchwerts der untergehenden Anteile zum Buchwert des übernommenen Nettovermögens ergebende Gewinn (68,5 Mio. €) ist als außerordentlicher Ertrag ausgewiesen.

Im Zuge der Übernahme durch Abspaltung erhöhte sich die Bilanzsumme der Aareal Bank AG zum Spaltungsstichtag um rd. 4,6 Mrd. €. Als wesentliche Effekte aus der Übernahme des abgespaltenen Vermögens erhöhten sich die Forderungen an Kunden (2,7 Mrd. €) sowie der Bestand an Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapieren (1,3 Mrd. €). Auf der Passivseite erhöhten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden (0,6 Mrd. € und 1,8 Mrd. €) sowie die verbrieften Verbindlichkeiten (1,7 Mrd. €).

Die Corealcredit Bank AG wurde nach der Abspaltung des Bankbetriebs zu einer Tochtergesellschaft ohne operatives Geschäft und firmiert unter Aareal Beteiligungen AG. Demzufolge ist die Bankerlaubnis erloschen. Zuvor wurde die Aareal Finanz und IT Beteiligungen GmbH unter Buchwertfortführung (§ 24 UmwG) auf die Aareal Bank AG verschmolzen. Hierbei wurden im Wesentlichen die Anteile an der ehemaligen Corealcredit Bank AG (350,3 Mio. €) und der Aareon AG (140,0 Mio. €) übernommen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erträge nach geografischen Märkten

Der Gesamtbetrag der Zinserträge, laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen, der Provisionserträge und der Sonstigen betrieblichen Erträge verteilt sich gemäß § 34 RechKredV auf nachfolgende Regionen:

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Mio. € 2015 2014
Deutschland 529,6 583,0
Europa/Amerika/Asien 927,8 850,8
Insgesamt 1.457,4 1.433,8

In den Zinserträgen und -aufwendungen sind geringfügige negative Zinsen aus Geldanlagen und -aufnahmen sowie aus Geldmarkt- und Wertpapierpensionsgeschäften enthalten.

Für Dritte erbrachte Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung

Für Dritte wurden nachstehende Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung erbracht: Verwaltung und Vermittlung von Darlehen und Treuhandvermögen.

Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Der Posten "Sonstige betriebliche Erträge" in Höhe von 24,9 Mio. € (Vorjahr: 18,2 Mio. €) beinhaltet Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 18,1 Mio. € sowie Erträge aus der Geschäftsbesorgung für andere Konzernunternehmen in Höhe von 3,0 Mio. €.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 41,9 Mio. € (Vorjahr: 26,7 Mio. €) sind Aufwendungen für Tochtergesellschaften von 14,1 Mio. € enthalten, die überwiegend auf die Geschäftsbesorgung durch andere Konzernunternehmen entfallen. Aus dem Ergebnis der Fremdwährungsumrechnung resultiert ein Aufwand von 7,4 Mio. € (Vorjahr: 10,3 Mio. €). Darüber hinaus sind Aufwendungen in Höhe von 8,8 Mio. € aus der Aufzinsung von Rückstellungen, nach Verrechnung mit den Erträgen des Deckungsvermögens für Pensionsverpflichtungen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB enthalten.

Außerordentliche Erträge

Die außerordentlichen Erträge in Höhe von 68,5 Mio. € resultieren aus der Übernahme des abgespaltenen Bankbetriebs der ehemaligen Corealcredit Bank AG.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Das Gesamtergebnis aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beläuft sich auf 4,9 Mio. € Ertrag (Vorjahr Ertrag: 37,9 Mio. €). Hiervon entfällt ein Aufwand von 32,1 Mio. € der tatsächlichen Steuern auf das Inland.

Sie setzen sich aus Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag des laufenden Jahres in Höhe von 12,6 Mio. € sowie aus Gewerbesteuer des laufenden Jahres in Höhe von 12,1 Mio. € und einem Steueraufwand in Höhe von 7,4 Mio. € für Vorjahre zusammen. Weiterhin sind im laufenden Steuerergebnis Erträge aus der Aktivierung inländischer latenter Steuern in Höhe von 34,5 Mio. € und Erträge für die ausländischen Niederlassungen der Bank in Höhe von 2,5 Mio. € enthalten.

Im Rahmen der steuerlichen Überleitungsrechnung wird dargestellt, weshalb der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Steueraufwand (tatsächliche Steuern und latente Steuern) von dem Aufwand abweicht, der sich bei Ansatz des erwarteten Steuersatzes auf das Ergebnis vor Ertragsteuern ergibt. Die erwartete Steuerquote in Höhe von 31,4 % (Vorjahr: 31,4 %) setzt sich bei einem Gewerbesteuerhebesatz von 446 % aus 15,6 % Gewerbesteuer, 15 % Körperschaftsteuer und 0,825 % Solidaritätszuschlag (5,5 % der Körperschaftsteuer) zusammen.

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Mio. € 31.12.2015 31.12.2014
Ergebnis vor Ertragsteuern 94,4 38,9
Erwarteter Ertragsteueraufwand Steuersatz 31,4 % (Vj. 31,4 %) (davon 15,6% Gewerbesteuer, 15,0% Körperschaftsteuer und 0,8% Solidaritätszuschlag) 29,6 12,2
Überleitung    
Abweichende ausländische Steuerbelastung 7,0 -2,9
Steueranteil aus steuerfreien Erträgen -46,4 -50,7
Steueranteil auf nicht abzugsfähige Aufwendungen 15,1 8,0
Wertberichtigungen auf latente Steuern 6,8 0,0
Periodenfremde tatsächliche Steuern -18,2 18,5
Effekte aus Steuersatzänderungen 0,0 0,1
Sonstige Steuereffekte 1,2 -23,1
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand -4,9 -37,9
Effektiver Steuersatz (%) -5,2 -97,6

Ausschüttungssperre

Nach § 268 Abs. 8 HGB unterliegen insgesamt 287,5 Mio. € einer Ausschüttungssperre. Davon entfallen auf den Saldo der Aktivierung latenter Steuern abzüglich der Passivierung latenter Steuern 284,0 Mio. €. In Höhe von 3,5 Mio. € besteht eine Ausschüttungssperre für die nach § 246 Abs. 2 S. 2 HGB zu verrechnenden Vermögensgegenstände.

Erläuterungen zur Bilanz

Börsenfähige Wertpapiere

Die nachfolgende Tabelle gliedert die in den Bilanzpositionen enthaltenen börsenfähigen Wertpapiere einschließlich anteiliger Zinsen auf.

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Mio. € börsennotiert 31.12.2015 nicht börsennotiert 31.12.2015
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 9.304,3 0,0
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0,0 0,0
Beteiligungen - -
Anteile an verbundenen Unternehmen 0,0 3,2

Für börsenfähige Wertpapiere in Höhe von 5.436,33 Mio. € (Vorjahr: 5.792,31 Mio. €) bestanden Bewertungseinheiten im Sinne des § 254 HGB.

Von den in der Bilanzposition "Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere" ausgewiesenen "Anleihen und Schuldverschreibungen" in Höhe von 9.304,3 Mio. € (Vorjahr: 10.291,3 Mio. €) einschließlich anteiliger Zinsen sind insgesamt 979,9 Mio. € (Vorjahr: 1.337,5 Mio. €) nicht bei der Deutschen Bundesbank beleihbar. Davon entfallen 132,4 Mio. € (Vorjahr: 298,6 Mio. €) auf Staatsanleihen in fremder Währung, die dem Markt für Wertpapierpensionsgeschäfte zugänglich sind.

Der Gesamtbetrag der Bilanzposition "Anteile an verbundenen Unternehmen" besteht aus der Aareal First Financial Solutions AG und der Deutsche Bau- und Grundstücks-Aktiengesellschaft.

Anleihen in ausgewählten Eurostaaten

Die folgende Übersicht zeigt eine Aufgliederung der in den Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren enthaltenen Anleihen öffentlicher Schuldner und Bankschuldverschreibungen ausgewählter europäischer Länder:

2015

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Mio. € Griechenland Irland Italien Portugal Spanien Gesamt
Anleihen öffentlicher Schuldner Liquiditätsreserve*            
Nominal 0 0 85 0 25 110
Buchwert 0 0 87 0 26 113
Fair Value 0 0 109 0 33 142
Anleihen öffentlicher Schuldner "wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere"*            
Nominal 0 0 949 155 312 1.416
Buchwert 0 0 970 157 314 1.441
Fair Value 0 0 1.336 168 327 1.831
Covered Bonds-Banken Liquiditätsreserve            
Nominal 0 0 35 0 115 150
Buchwert 0 0 35 0 119 154
Fair Value 0 0 37 0 120 157
Covered Bonds-Banken "wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere"            
Nominal 0 0 0 0 247 247
Buchwert 0 0 0 0 260 260
Fair Value 0 0 0 0 264 264
Senior-unsecured Banken Liquiditätsreserve            
Nominal 0 0 0 0 0 0
Buchwert 0 0 0 0 0 0
Fair Value 0 0 0 0 0 0
Senior-unsecured Banken "wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere"            
Nominal 0 0 0 0 0 0
Buchwert 0 0 0 0 0 0
Fair Value 0 0 0 0 0 0
Gesamt Nominal 0 0 1.069 155 699 1.923

* Alle Anleihen öffentlicher Schuldner inklusive vom Staat garantierter Anleihen.

2014

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Mio. € Griechenland Irland Italien Portugal Spanien Gesamt
Anleihen öffentlicher Schuldner Liquiditätsreserve*            
Nominal 0 0 430 0 25 455
Buchwert - 0 431 0 26 457
Fair Value - 0 507 0 33 540
Anleihen öffentlicher Schuldner "wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere"*            
Nominal - 0 839 155 312 1.306
Buchwert - 0 858 156 314 1.328
Fair Value - 0 1.105 170 298 1.573
Covered Bonds-Banken Liquiditätsreserve            
Nominal - 0 70 60 165 295
Buchwert - 0 71 62 173 306
Fair Value - 0 74 72 176 322
Covered Bonds-Banken "wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere"            
Nominal - 0 0 0 283 283
Buchwert - 0 0 0 291 291
Fair Value - 0 0 0 315 315
Senior-unsecured Banken Liquiditätsreserve            
Nominal - 0 0 0 0 -
Buchwert - 0 0 0 0 -
Fair Value - 0 0 0 0 -
Senior-unsecured Banken "wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere"            
Nominal - 0 0 0 0 -
Buchwert - 0 0 0 0 -
Fair Value - 0 0 0 0 -
Gesamt Nominal - - 1.339 215 785 2.339

* Alle Anleihen öffentlicher Schuldner inklusive vom Staat garantierter Anleihen.

Investmentanteile

Nachfolgende Tabelle zeigt die Aufgliederung an Investmentvermögen, deren Anteile zu mehr als 10 % gehalten wurden.

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Mio. € Buchwert 31.12.2015 Marktwert 31.12.2015 Buchwert 31.12.2014 Marktwert 31.12.2014
DBB INKA 101,3 101,3 100,9 100,9
Aareal Altersvorsorge BV 97 38,4 38,4 34,2 34,2
Arsago Multistrategie 1,7 1,9 9,2 9,7
Gesamt 141,4 141,6 144,3 144,8

Bei dem DBB INKA Fonds handelt es sich um Sondervermögen, welches nach dem Grundsatz der Risikomischung in den nach dem InvG zugelassenen Vermögensgegenständen angelegt wird.

Bei dem Aareal Altersvorsorge BV 97 handelt es sich um ein Sondervermögen, welches nach dem Grundsatz der Risikomischung entsprechend der Anlagerichtlinie angelegt ist. Dieses Vermögen ist dem Zugriff aller Gläubiger entzogen und dient ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern.

Der Arsago Multistrategie Fonds stellte einen Multistrategie Hedgefonds dar, der über derivative Instrumente in verschiedene Strategien im Bereich Zinsen, Währung und Makrostrategien investierte.

Im Geschäftsjahr wurde eine zweite Teiltilgung für den Arsago Multistrategie Fonds durchgeführt, wodurch das Fondsvermögen sich erheblich reduziert hat und keine Fondaktivitäten mehr durchgeführt werden.

Die Möglichkeit der täglichen Rückgabe der Anteile ist eingeschränkt. Der Wert der Investmentanteile im Sinne der §§ 168, 278 KAGB beträgt 141,6 Mio. €. Im Geschäftsjahr gab es in den Fonds keine Ausschüttungen. Es bestehen 0,2 Mio. € stille Reserven aus dem Arsago Multistrategie Fonds.

Nachrangige Vermögensgegenstände

In den nachstehenden Positionen enthaltene nachrangige Vermögensgegenstände:

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Mio. € 31.12.2015 31.12.2014
Forderungen an Kreditinstitute - -
Forderungen an Kunden 1,6 4,6
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere - -
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere - -
Sonstige Vermögensgegenstände - -

Entwicklung des Anlagevermögens

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem nachfolgenden Anlagespiegel zu entnehmen.

Die angegebenen Werte der Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapiere enthalten Zu- und Abgänge und Bestandsveränderungen aufgrund der zeitanteiligen Auflösung von Agien und Disagien ohne anteilige Zinsen.

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Mio. € Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen Immaterielle Anlagewerte
Anschaffungs- oder Herstellungskosten        
Stand 01.01.2015 3.474,7 2,3 1.167,5 38,7
Zugang        
Verschmelzung / Spaltung 622,4 0,6 490,3 7,7
Zugänge 86,4 0,0 434,4 1,5
Abgänge 938,9 0,9 876,9 1,3
Bestandsveränderungen/ Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 0,0
Stand 31.12.2015 3.244,6 2,0 1.215,3 46,6
Abschreibungen        
Stand 01.01.2015 0,0 1,0 68,0 36,7
Zugang        
Verschmelzung / Spaltung 0,0 0,4 0,0 6,8
Planmäßige Abschreibungen 0,0 0,0 0,0 1,6
Außerplanmäßige Abschreibungen 0,0 0,0 0,0 0,0
Abgänge 0,0 0,1 27,1 0,9
Umbuchungen 0,0 0,0 0,0 0,0
Zuschreibungen 0,0 0,0 13,0 0,0
Stand 31.12.2015 0,0 1,3 27,9 44,2
Buchwert 31.12.2015 3.244,6 0,7 1.187,4 2,4
Buchwert 31.12.2014 3.474,7 1,3 1.099,5 2,0
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Sachanlagen
Mio. € Betriebs- und Geschäftsausstattung Grundstücke und Gebäude
Anschaffungs- oder Herstellungskosten    
Stand 01.01.2015 34,0 0,1
Zugang    
Verschmelzung / Spaltung 3,3 0,0
Zugänge 3,9 0,0
Abgänge 2,0 0,0
Bestandsveränderungen/ Umbuchungen 0,0 0,0
Stand 31.12.2015 39,2 0,1
Abschreibungen    
Stand 01.01.2015 23,1 0,0
Zugang    
Verschmelzung / Spaltung 1,9 0,0
Planmäßige Abschreibungen 2,8 0,0
Außerplanmäßige Abschreibungen 0,0 0,0
Abgänge 1,9 0,0
Umbuchungen 0,0 0,0
Zuschreibungen 0,0 0,0
Stand 31.12.2015 25,9 0,0
Buchwert 31.12.2015 13,3 0,1
Buchwert 31.12.2014 10,9 0,1

Die Vermögensgegenstände des abgespaltenen Bankbetriebs der ehemaligen Corealcredit Bank AG werden gemäß § 24 UmwG mit den in der Schlussbilanz des übertragenden Rechtsträgers angesetzten Werten als Anschaffungskosten im Sinne des § 253 Abs. 1 HGB übernommen; ebenso die Vermögensgegenstände der Aareal Finanz und IT Beteiligungen GmbH im Zuge der Verschmelzung auf die Aareal Bank AG. Die ursprünglichen Anschaffungskosten und die kumulierten Abschreibungen des übertragenden Rechtsträgers werden im Anlagespiegel als Zugang zu den historischen Anschaffungskosten und Zugang zu den kumulierten Abschreibungen separat ausgewiesen.

Der wie Anlagevermögen behandelte Wertpapierbestand per 31. Dezember 2015 beinhaltet ein ABS-Portfolio hoher Bonität, Anleihen nordamerikanischer Finanzinstitutionen sowie Wertpapiere ost- und südwesteuropäischer Schuldner und entwickelte sich wie folgt:

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Mio. € Buchwerte 31.12.2015 Marktwerte 31.12.2015 Buchwerte 31.12.2014 Marktwerte 31.12.2014
Asset-Backed Securities 123,6 118,0 142,1 137,2
Bankschuldverschreibungen 335,7 351,9 446,2 470,6
Covered Bonds 372,3 390,6 403,4 446,9
Öffentliche Schuldner 2.413,0 3.074,2 2.483,0 3.081,7
Gesamt 3.244,6 3.934,7 3.474,7 4.136,4

Der Nominalbetrag der nicht zum Niederstwert bewerteten Wertpapiere beträgt 3.241,0 Mio. €. Bei einigen Wertpapieren öffentlicher Schuldner und bei den ABS liegt der Buchwert in Höhe von 223,5 Mio. € und 123,6 Mio. € über dem Marktwert von 213,8 Mio. € und 118,0 Mio. €. Der Niederstwerttest per 31. Dezember 2015 ergab keine dauerhafte Wertminderung.

Von der nach § 34 Abs. 3 RechKredV möglichen Zusammenfassung für Finanzanlagen wurde Gebrauch gemacht.

Die Bank hat einen Großteil der im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzten Geschäftsgrundstücke und Geschäftsbauten von einer Tochtergesellschaft gemietet.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Forderungen aus Gewinnausschüttungen in Höhe von 39,2 Mio. €, Steuerforderungen in Höhe von 10,1 Mio. € und den aktivischen Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung in Höhe von 31,1 Mio. €. Des Weiteren ist die barbesicherte unwiderrufliche Zahlungsverpflichtung gegenüber der Finanzmarktstabilisierungsanstalt aus der Bankenabgabe in Höhe von 4,8 Mio. € enthalten.

Im Vorjahr wurden unter den Sonstigen Vermögensgegenständen im Wesentlichen Forderungen aus Gewinnausschüttungen in Höhe von 4,4 Mio. € und Steuerforderungen in Höhe von 19,2 Mio. € ausgewiesen.

Latente Steuern

Zum 31. Dezember 2015 werden aktive latente Steuern in Höhe von 311,4 Mio. € (Vorjahr: 256,3 Mio. €) und passive latente Steuern in Höhe von 27,4 Mio. € (Vorjahr 18,0 Mio. €) ausgewiesen. Die latenten Steuern entsprechen den voraussichtlichen Steuerbelastungen und -entlastungen zukünftiger Geschäftsjahre und wurden unter Anwendung der unternehmensindividuellen und landesspezifischen Steuersätze, die voraussichtlich zum Zeitpunkt der Realisierung der zeitlichen Differenzen und Verrechnung der Verlustvorträge Gültigkeit haben, ermittelt.

Für das Inland wurde grundsätzlich auf einen Körperschaftsteuersatz einschließlich Solidaritätszuschlag von 15,8 % und den jeweils hebesatzabhängigen Gewerbesteuersatz abgestellt. Für das Inland ergibt sich insgesamt ein Satz i.H.v. 31,4 %.

Aktive latente Steuern wurden im Wesentlichen auf die steuerlich von der Handelsbilanz abweichende Bewertung von Forderungen an Kunden, die handelsrechtlich notwendigen Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, Rechnungsabgrenzungsposten für vereinnahmte Darlehensgebühren sowie auf Pensionsrückstellungen gebildet. Auf Verlustvorträge entfielen aktive latente Steuern in Höhe von 17,9 Mio. € (Vorjahr 11,6 Mio. €), die ausschließlich ausländische Betriebsstätten der Aareal Bank AG betreffen. Erstmals berücksichtigt wurde die aktive latente Steuer der Westdeutsche ImmobilienBank AG in Höhe von 11,1 Mio. €. Die Beteiligung wurde in 2015 erworben und mittels Ergebnisabführungsvertrag ertragsteuerlich mit der Aareal Bank AG verbunden. Weiterhin entstanden aktive latente Steuer von 34 Mio. € in Folge der Abspaltung des Bankbetriebs der ehemaligen Corealcredit Bank AG auf die Aareal Bank AG, die steuerlich zum gemeinen Wert erfolgte.

Passive Latente Steuern wurden in erster Linie auf pauschalierte Wertberichtigungen auf Forderungen der Betriebsstätte Rom gebildet.

Sonstige Verbindlichkeiten

Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthalten den Gewinnanspruch Stiller Einlagen in Höhe von 3,6 Mio. €. Des Weiteren werden Verbindlichkeiten aus dem passivischen Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung in Höhe von 840,4 Mio. €, Verbindlichkeiten aus Ergebnisabführungsverträgen von 78,0 Mio. € und Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 8,5 Mio. € ausgewiesen.

Die Sonstigen Verbindlichkeiten enthielten im Vorjahr im Wesentlichen den Gewinnanspruch Stiller Einlagen in Höhe von 34,8 Mio. €. Hiervon entstanden 8,3 Mio. € rechtlich erst nach dem Abschlussstichtag mit dem Gewinnverwendungsbeschluss der Hauptversammlung. Des Weiteren wurden Verbindlichkeiten aus Ergebnisabführungsverträgen von 40,1 Mio. € und Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 6,4 Mio. € ausgewiesen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Folgende Methoden und Annahmen sind den im Pensionsgutachten ermittelten Werten zugrunde gelegt, dabei wurde die Personalerhebung und die Festlegung eines prognostizierten Zinssatzes abweichend vom Bilanzstichtag zum 1. Oktober 2015 (Inventurstichtag) vorgenommen:

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31.12.2015 31.12.2014
Angewandtes versicherungsmathematisches Berechnungsverfahren: Projizierte Einmalbeitragsmethode Projizierte Einmalbeitragsmethode
Grundlegende Annahmen der Berechnung:    
Rechnungszinssatz in % 3,89 4,55
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen in % 2,25 2,25
zugrunde gelegte Sterbetafel Richttafeln Heubeck 2005G Richttafeln Heubeck 2005G

Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienen, werden im Rahmen eines Contractual Trust Agreements (CTA) in Form einer doppelseitigen Treuhand (Verwaltungs- und Sicherungstreuhand) mit den Pensionsrückstellungen saldiert.

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Mio. € 31.12.2015 31.12.2014
Pensionsverpflichtung 235,1 148,8
Beizulegender Zeitwert des Deckungsvermögens 62,9 56,2
Anschaffungskosten des Deckungsvermögens 59,4 54,0
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 172,2 92,6

Das Deckungsvermögen besteht aus folgenden Posten, die ausschließlich für die Erfüllung von Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und Pensionären der Aareal Bank in Deutschland verwendet werden dürfen.

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Mio. € 31.12.2015 31.12.2014
Fondsanteile 38,4 34,2
Schuldverschreibungen - -
Rückdeckungsversicherung 24,5 22,0
Beizulegender Zeitwert des Deckungsvermögens 62,9 56,2

Die folgende Tabelle stellt die in der Gewinn- und Verlustrechnung des aktuellen Berichtsjahres saldierten und erfassten Erträge und Aufwendungen in Bezug auf Pensionsverpflichtungen und deren Deckungsvermögen dar.

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Mio. € 31.12.2015 31.12.2014
Zinsaufwand der Pensionsverpflichtung 9,3 6,5
Erträge des Deckungsvermögens 1,5 3,5
Nettozinsaufwand 7,8 3,0

Nachrangige Verbindlichkeiten

Für die nachrangigen Mittelaufnahmen besteht in keinem Fall eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung durch die Aareal Bank AG. Im Fall der Liquidation oder der Insolvenz gehen die Forderungen und Zinsansprüche aus diesen Verbindlichkeiten den Forderungen aller Gläubiger der Aareal Bank AG, die nicht ebenfalls nachrangig sind, nach. Diese Bedingungen treffen auch für die nicht einzeln aufgeführten nachrangigen Mittelaufnahmen zu.

Die Zinsaufwendungen für die gesamten nachrangigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf 64,5 Mio. €. Hierin enthalten sind abgegrenzte, noch nicht fällige Zinsen in Höhe von 27,4 Mio. €.

Der Aareal Bank AG steht nachrangiges Kapital in Höhe von 250,0 Mio. € von der Aareal Bank Capital Funding LLC, Wilmington zur Verfügung. Der Betrag übersteigt 10 % der gesamten nachrangigen Verbindlichkeiten der Aareal Bank AG und ist mit 7,135 % zu verzinsen. Diese Nachrangmittel sind am 31. Dezember 2026 zur Rückzahlung fällig. Der Aareal Bank AG steht seit dem 31. Dezember 2006 ein vierteljährliches Kündigungsrecht zu; für die Gläubigerin besteht kein Kündigungsrecht.

Genussrechtskapital

Das begebene Genussrechtskapital setzt sich aus folgenden von der Aareal Bank AG emittierten Genussscheinen zusammen.

Von dem in der Bilanz ausgewiesenen Genussrechtskapital dienen 11,2 Mio. € als Eigenmittel gem. Art. 63 i.V. mit Art. 484 ff. der Capital Requirements Regulation (CRR).

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Mio. € Nominalbetrag Emissionswährung Zinssatz in % p.a. Laufzeit
Namensgenussscheine: 5,0 EUR 7,22 2002 - 2016
  5,0 EUR 7,22 2002 - 2016
  5,0 EUR 6,31 2003 - 2017
  5,0 EUR 5,38 2004 - 2016
  20,0 EUR 5,95 2004 - 2016
  6,0 EUR 5,83 2005 - 2017
  46,0      

Die Genussscheininhaber haben nach den Emissionsbedingungen einen dem Gewinnanteil der Aktionäre vorgehenden Zinsanspruch. Der Zinsanspruch mindert sich bzw. entfällt, soweit sich durch eine Ausschüttung ein Jahresfehlbetrag ergeben würde. Während der Laufzeit der Genussscheine besteht ein Nachzahlungsanspruch.

Die Rückzahlung erfolgt zum Nennbetrag - vorbehaltlich einer Teilnahme am Verlust - nach der Hauptversammlung, die über das jeweilige Geschäftsjahr entscheidet. Die Genussscheine verbriefen Gläubigerrechte, ohne einen Anteil am Liquidationserlös zu gewähren.

Aus begebenen Genussscheinen resultieren Zinsaufwendungen im Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 3,3 Mio. €.

Instrumente des zusätzlichen aufsichtsrechtlichen Kernkapitals

Additional-Tier-1-Anleihe (AT1-Anleihe)

Der Vorstand hat am 13. November 2014 aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 21. Mai 2014 Schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von 300 Mio. € mit einer Stückelung von 200.000 € und einem anfänglichen Zins von 7,625 % p.a. ausgegeben.

Die Schuldverschreibungen werden ab Verzinsungsbeginn bis zum 30. April 2020 mit einem Zinssatz von 7,625 % per annum verzinst. Für jede nachfolgende Zinsperiode entspricht der Zinssatz dem am jeweiligen Zinsfestlegungstag bestimmten Ein-Jahres-EUR-Swap-Satz zuzüglich einer Marge von 7,18 % per annum.

Die Schuldverschreibungen begründen nicht besicherte nachrangige Verbindlichkeiten der Emittentin.

Bei Eintritt eines Auslöseereignisses sind der Rückzahlungsbetrag und der Nennbetrag jeder Schuldverschreibung um den Betrag der betreffenden Herabschreibung zu reduzieren. Die Herabschreibung ist pro rata mit sämtlichen anderen Instrumenten des zusätzlichen Kernkapitals im Sinne der CRR, die eine Herabschreibung bei Eintritt des Auslöseereignisses vorsehen, vorzunehmen. Ein "Auslöseereignis" tritt ein, wenn die in Artikel 92 Absatz 1 Buchstabe a CRR bzw. einer Nachfolgeregelung genannte harte Kernkapitalquote bezogen auf die Institutsgruppe der Emittentin unter 7,0 % fällt. Nach der Vornahme einer Herabschreibung können der Nennbetrag sowie der Rückzahlungsbetrag jeder Schuldverschreibung in jedem der Reduzierung nachfolgenden Geschäftsjahr der Emittentin bis zur vollständigen Höhe des ursprünglichen Nennbetrags unter bestimmten Bedingungen wieder hochgeschrieben werden.

Die Schuldverschreibungen können insgesamt, jedoch nicht teilweise, nach Wahl der Emittentin und vorbehaltlich der vorherigen Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörde mit einer Kündigungsfrist von nicht weniger als 30 und nicht mehr als 60 Tagen gekündigt und zu ihrem Rückzahlungsbetrag (unter Berücksichtigung einer etwaigen Herabschreibung) zuzüglich bis zum Rückzahlungstag aufgelaufener Zinsen (soweit die Zinszahlung nach den Anleihebedingungen nicht ausgefallen oder ausgeschlossen ist) zurückgezahlt werden, wenn die in den Anleihebedingungen genannten steuerlichen oder regulatorischen Gründe vorliegen. Darüber hinaus kann die Emittentin die Schuldverschreibungen insgesamt, jedoch nicht teilweise, vorbehaltlich der vorherigen Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörde unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von nicht weniger als 30 Tagen erstmals zum 30. April 2020 und danach zu jedem Zinszahlungstag kündigen und zu ihrem Rückzahlungsbetrag zuzüglich bis zum Rückzahlungstag aufgelaufener Zinsen zurückzahlen.

Die Zinsaufwendungen für die Schuldverschreibungen belaufen sich auf 22,8 Mio. €. Hierin enthalten sind abgegrenzte, noch nicht fällige Zinsen in Höhe von 15,4 Mio. €.

Erwerb eigener Aktien

Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung vom 20. Mai 2015 nach § 71 Abs. 1 Nr. 7 AktG ermächtigt, bis zum 19. Mai 2020 zum Zweck des Wertpapierhandels eigene Aktien zu Preisen zu erwerben und zu verkaufen, die den durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten drei Handelstagen vor dem jeweiligen Erwerb um jeweils maximal 10 % unter- oder übersteigen dürfen. Dabei darf der Bestand der zu diesem Zweck erworbenen Aktien am Ende keines Tages 5 % des Grundkapitals der Aareal Bank AG übersteigen.

Darüber hinaus wurde der Vorstand durch Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Mai 2015 gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 19. Mai 2020 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % Grundkapitals zu anderen Zwecken als dem Handel in eigenen Aktien zu erwerben. Der Erwerb darf über die Börse oder mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebotes zu den im Beschluss näher festgelegten Erwerbspreisen, die sich am Börsenkurs der Aktie der Gesellschaft orientieren, erfolgen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmalig oder mehrmals ausgeübt werden.

Die aufgrund dieser oder einer früheren Ermächtigung erworbenen Aktien können mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch außerhalb der Börse und ohne ein Angebot an alle Aktionäre unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre veräußert werden, wenn die veräußerten Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht übersteigen und der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet oder wenn die Veräußerung gegen Sachleistung bzw. zur Bedienung von Rechten aus Wandelschuldverschreibungen oder Optionsschuldverschreibungen erfolgt, auch wenn sie von Tochtergesellschaften ausgegeben wurden. Außerdem können die eigenen Aktien zur Erfüllung von Umtausch- oder Bezugsrechten aus Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen anstelle neuer Aktien aus bedingter Kapitalerhöhung ausgegeben werden. Die Aktien können auch eingezogen werden, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf.

Ergänzend wurde der Vorstand ermächtigt, den Erwerb eigener Aktien auch unter Einsatz von Put- oder Call-Optionen durchzuführen. Alle Aktienerwerbe unter Einsatz von Derivaten sind dabei auf Aktien in einem

Umfang von höchstens 5% des Grundkapitals beschränkt. Die Aktienerwerbe sind darüber hinaus auf die 10 %-Grenze der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien anzurechnen. Werden eigene Aktien unter Einsatz von Eigenkapitalderivaten erworben, ist ein Recht der Aktionäre, solche Optionsgeschäfte mit der Gesellschaft abzuschließen, in entsprechender Anwendung von § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG ausgeschlossen.

Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals

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Gewinnrücklage
Mio. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage gesetzliche Rücklage andere Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Eigenkapital
Stand 01.01.2015 369,8 727,8 4,5 715,2 76,8 1.894,1
Kapitalerhöhung 0,0 0,0 - - - 0,0
(davon Einlagen stiller Gesellschafter) (190,2) - - - - (190,2)
Zuführungen aus Bilanzgewinn 2014 - - - 5,0 -5,0 -
Dividendenausschüttung in 2015 - - - 0,0 -71,8 -71,8
Zuführungen aus Jahresüberschuss 2015 - - - - 99,3 99,3
Stand 31.12.2015 369,8 727,8 4,5 720,2 99,3 1.921,6
(davon Einlagen stiller Gesellschafter) (190,2) - - - - (190,2)

Das gezeichnete Kapital in Höhe von 179,6 Mio. € (Vorjahr: 179,6 Mio. €) ist eingeteilt in 59.857.221 auf den Inhaber lautende Stückaktien (Vorjahr: 59.857.221), mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 3,00 € je Aktie.

Die Bank nutzt die Regelungen des § 2a KWG i.V.m. Artikel 7 CRR, nach der aufsichtsrechtliche Eigenmittel-Kennziffern ausschließlich auf Konzernebene ermittelt werden können. Damit entfallen in diesem Zusammenhang die aufsichtsrechtlichen Angaben auf Einzelinstitutsebene.

Genehmigtes Kapital

Es besteht ein genehmigtes Kapital, das die Hauptversammlung am 23. Mai 2012 geschaffen hat. Danach ist der Vorstand ermächtigt, in der Zeit bis zum 22. Mai 2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage, einmalig oder mehrmals, jedoch insgesamt um einen Nennbetrag von höchstens bis zu 89.785.830 € zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2012). Im Fall einer Barkapitalerhöhung ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen, sofern der Vorstand nicht von seiner Ermächtigung zum Bezugsrechtsauschluss Gebrauch macht. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats in folgenden Fällen über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden:

a) Bei einer Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien der Gesellschaft zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags nicht wesentlich unterschreitet. Diese Ermächtigung gilt jedoch nur mit der Maßgabe, dass die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals weder zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung noch - wenn dieser Betrag geringer ist - zum Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung überschreiten dürfen. Auf diese Begrenzung von 10 % des Grundkapitals sind Aktien anzurechnen, die in direkter oder entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG während der Laufzeit dieser Ermächtigung bis zum Zeitpunkt ihrer Ausnutzung ausgegeben oder veräußert wurden. Ebenfalls anzurechnen sind Aktien, die aufgrund von während der Laufzeit dieser Ermächtigung entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten auf Aktien ausgegeben wurden bzw. noch ausgegeben werden können.

b) Für Spitzenbeträge, soweit sie bei der Festlegung des jeweiligen Bezugsverhältnisses entstehen.

c) Soweit es zum Verwässerungsschutz erforderlich ist, um Inhabern von Optionsschuldverschreibungen oder Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen ausgegeben wurden oder werden, ein Bezugsrecht in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandel- oder Optionsrechte bzw. nach Erfüllung von Wandlungspflichten zustünde.

d) Für einen Betrag von bis zu 4.000.000 €, um hierfür Mitarbeitern der Gesellschaft oder mit ihr verbundener Unternehmen Aktien zum Bezug anzubieten.

Im Fall einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen wird der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.

Der Vorstand wird den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre bei Ausnutzung dieser Ermächtigung auf insgesamt 20 % des Grundkapitals beschränken. Der zusammengerechnete Bezugsrechtsausschluss bei Ausnutzung dieser Ermächtigung darf insoweit weder 20 % des im Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Ermächtigung noch des im Zeitpunkt der Ausübung der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals übersteigen. Auf diese Limitierung werden auch Aktien angerechnet, die auf der Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 23. Mai 2012 aufgrund von unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ausgegebenen Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen ausgegeben werden.

Das genehmigte Kapital ist noch nicht ausgenutzt worden.

Bedingtes Kapital

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Mai 2014 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 20. Mai 2019 einmalig oder mehrmals Genussrechte mit oder ohne Laufzeitbegrenzung gegen Bar- oder Sachleistung im Gesamtnennbetrag von bis zu insgesamt 1.000.000.000 € auszugeben. Die Genussrechte können, wenn sie nicht gegen Sacheinlage ausgegeben werden, mit einem Wandlungsrecht für den Inhaber bzw. Gläubiger verbunden werden. Wandlungsrechte dürfen nur auf Stückaktien der Gesellschaft, die auf den Inhaber lauten, mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital der Gesellschaft von bis zu 89.785.830 € ausgegeben werden. Die Ausgabe der Genussrechte kann zudem durch in- oder ausländische Gesellschaften, die im unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehen, erfolgen. In diesem Fall kann die Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats hierfür die Garantie übernehmen und selbst Aktien gewähren, um die Wandlungsrechte zu erfüllen. Der Vorstand kann das Bezugsrecht der Aktionäre auf die Genussrechte mit Zustimmung des Aufsichtsrats in bestimmten Fällen ausschließen.

Die von der Hauptversammlung am 21. Mai 2014 erteilte Ermächtigung soll der Schaffung von regulatorisch anerkennungsfähigem Kernkapital dienen und sieht auch die Möglichkeit vor, Genussrechte mit Wandlungspflichten zu begründen. Sie entspricht den durch die Capital Requirement Resolution1 eröffneten unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten für Instrumente des zusätzlichen Kernkapitals. Eine Wandlungspflicht kann z.B. für den Fall vorgesehen werden, wenn bestimmte in den Wandelgenussrechtsbedingungen zu definierende Kapitalquoten oder sonstige Finanzkennzahlen unterschritten werden, die Wandlung nach Auffassung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft zur Sicherung des Fortbestands der Gesellschaft erforderlich ist oder wenn eine Aufsichtsbehörde im Rahmen ihrer Zuständigkeiten eine Wandlung anordnet.

Demgemäß ist das Grundkapital um bis zu 89.785.830 € durch Ausgabe von bis zu 29.928.610 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2014). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie (i) die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungsrechten, die den von der Gesellschaft oder einer unmittelbar oder mittelbar im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 21. Mai 2014 bis zum 20. Mai 2019 ausgegebenen Wandelgenussrechten beigefügt sind, von ihren Wandlungsrechten Gebrauch machen oder (ii) die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger von durch die Gesellschaft oder einer unmittelbar oder mittelbar im Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Gesellschaft aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 21. Mai 2014 bis zum 20. Mai 2019 ausgegebenen Wandelgenussrechten ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen oder (iii) die Gesellschaft von einer Ersetzungsbefugnis Gebrauch macht; soweit nicht eigene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden oder, in den vorgenannten Fällen (i) und (ii), nicht ein Barausgleich gewährt wird. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch die Ausübung von Wandlungsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.

Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Mai 2014 jeweils festgelegten Wandlungspreis.

Das bedingte Kapital ist bislang noch nicht ausgenutzt worden.

1 Verordnung EU/575/2013

Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen

Unter dem Bilanzstrich weist die Bank Eventualverbindlichkeiten und unwiderrufliche Kreditzusagen aus. Die Bank überprüft während der Laufzeit ihrer Verpflichtungen regelmäßig, ob aus Inanspruchnahmen der Eventualverbindlichkeiten Verluste zu erwarten sind. Diese Einschätzung wird im Wesentlichen aufgrund der Bewertung des Kreditrisikos getroffen. Sofern im Rahmen dieser Beurteilungen Verlustbeträge erwartet werden, werden diese in der Bilanz als Rückstellungen erfasst.

Die Eventualverbindlichkeiten resultieren überwiegend aus Bürgschafts- und Gewährleistungsverträgen mit Kreditinstituten in Höhe von 84,4 Mio. € (Vorjahr: 88,0 Mio. €). Hierin enthalten sind die im Rahmen des Trennungsprozesses der ehemaligen DEPFA Gruppe durch die Aareal Bank AG abgegebenen Einzelfallspitzengarantien in Höhe von 22,5 Mio. € (Vorjahr: 26,5 Mio. €). Diese dienen der Abdeckung von Adressenausfallrisiken im Immobilien bezogenen Kreditportfolio der pbb Deutsche Pfandbriefbank AG.

Die zugunsten verbundener Unternehmen eingegangenen Verpflichtungen aus Gewährleistungsverträgen gegenüber Dritten und anderen Verpflichtungen waren nicht zu passivieren, da die zugrunde liegenden Verbindlichkeiten durch die verbundenen Unternehmen voraussichtlich erfüllt werden können und daher mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen ist.

Die unwiderruflichen Kreditzusagen betreffen Kredit- und Darlehenszusagen. Auf die inländischen Kreditnehmer entfallen 1.136,1 Mio. € (Vorjahr: 2.862,9 Mio. €) und auf die ausländischen Kreditnehmer 1.952,7 Mio. € (Vorjahr: 1.778,1 Mio. €).

Nicht bilanzierte Geschäfte und sonstige Verpflichtungen

Die Aareal Bank AG nutzt als Leasing-Nehmer im Wesentlichen Operating Leasing. Die Miet- und Leasing-Verträge betreffen die für den Bankbetrieb genutzten Gebäude der Zentrale der Bank in Wiesbaden und der ausländischen Filialen und Repräsentanzen, den Fuhrpark und bestimmte Büro- und Geschäftsausstattungen. In allen Fällen handelt es sich um sogenannte "Operating-Lease"-Verträge, die zu keiner Bilanzierung der Objekte bei der Bank führen. Der Vorteil dieser Verträge liegt in der geringeren Kapitalbindung im Vergleich zum Erwerb und im Wegfall des Verwertungsrisikos. Es gibt derzeit keine Anzeichen für Risiken, die sich aus der Vertragslaufzeit ergeben könnten.

Angaben zu Pensionsgeschäften und Derivaten sind nachfolgend im Anhang dargestellt.

Rechtsstreitigkeiten, die die Bank nach rechtlicher Prüfung mit einer überwiegenden Erfolgswahrscheinlichkeit bewertet und daher nicht passiviert, belaufen sich im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

Aus der Bankenabgabe besteht eine vollumfänglich barbesicherte unwiderrufliche Zahlungsverpflichtung. Die Barsicherheit ist unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen.

Restlaufzeitengliederung

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Mio. € 31.12.2015 31.12.2014
Forderungen an Kreditinstitute 2.409,5 3.718,3
mit einer Restlaufzeit von    
täglich fällig 1.376,8 2.647,6
bis drei Monate 555,1 288,0
mehr als drei Monate bis ein Jahr 106,4 344,2
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 27,5 88,2
mehr als fünf Jahre 48,2 32,4
anteilige Zinsen 295,5 317,9
Forderungen an Kunden 28.294,0 27.115,3
mit einer Restlaufzeit von    
täglich fällig 641,9 259,4
bis drei Monate 626,8 1.052,2
mehr als drei Monate bis ein Jahr 2.980,2 3.205,7
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 17.893,8 16.331,1
mehr als fünf Jahre 6.014,5 6.110,6
mit unbestimmter Laufzeit - -
anteilige Zinsen 136,8 156,3
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere im Folgejahr fällig werdend (Nennbetrag) 1.018,0 1.226,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.641,1 2.149,6
mit einer Restlaufzeit von    
täglich fällig 750,8 837,4
bis drei Monate 18,1 325,0
mehr als drei Monate bis ein Jahr 44,4 157,8
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 284,3 289,0
mehr als fünf Jahre 337,5 311,2
anteilige Zinsen 206,0 229,2
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 0,0 0,0
mit einer Restlaufzeit von    
bis drei Monate 0,0 0,0
mehr als drei Monate bis ein Jahr 0,0 0,0
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 0,0 0,0
anteilige Zinsen 0,0 0,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 24.681,4 24.612,5
mit einer Restlaufzeit von    
täglich fällig 7.091,2 6.553,1
bis drei Monate 3.463,8 3.497,4
mehr als drei Monate bis ein Jahr 3.459,5 3.741,0
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 4.103,4 3.888,7
mehr als fünf Jahre 6.341,1 6.697,2
anteilige Zinsen 222,4 235,1
begebene Schuldverschreibungen im Folgejahr fällig werdend (Nennbetrag) 3.209,8 2.056,8
Andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,0 0,0

Aus der Übernahme des abgespaltenen Bankbetriebs der ehemaligen Corealcredit Bank AG erhöhten sich zum Spaltungsstichtag die Forderungen an Kunden (2,7 Mrd. €) sowie der Bestand an Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapieren (1,3 Mrd. €). Auf der Passivseite erhöhten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden (0,6 Mrd. € und 1,8 Mrd. €) sowie die verbrieften Verbindlichkeiten (1,7 Mrd. €).

Rechnungsabgrenzungsposten

In den Rechnungsabgrenzungsposten werden im Wesentlichen Upfront Payments sowie die bei Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen, emittierten Schuldverschreibungen und Darlehen bestehenden Agio-/Disagiobeträge sowie zinsähnlichen Gebührenbestandteile ausgewiesen, die über die Laufzeit aufgelöst werden.

Bei dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 205,7 Mio. € (Vorjahr: 202,8 Mio. €) entfallen im Wesentlichen 2,7 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €) auf Agiobeträge ausgereichter Darlehen gemäß § 340e Abs. 2 Satz 3 HGB und 133,8 Mio. € (Vorjahr: 143,5 Mio. €) auf Disagiobeträge emittierter Schuldverschreibungen und aufgenommener Darlehen gemäß § 250 Abs. 3 HGB. Zudem sind 62,4 Mio. € (Vorjahr: 50,2 Mio. €) aus Upfronts/Optionsprämien in Derivaten enthalten.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 157,5 Mio. € (Vorjahr: 149,0 Mio. €) betrifft mit 72,1 Mio. € (Vorjahr: 72,4 Mio. €) Upfronts/Optionsprämien für Derivate, mit 11,7 Mio. € (Vorjahr: 11,0 Mio. €) Disagiobeträge ausgereichter Darlehen gemäß § 340e Abs. 2 Satz 2 HGB sowie mit 69,0 Mio. € (Vorjahr: 65,1 Mio. €) zinsähnliche Gebührenbestandteile.

Treuhandgeschäfte

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Mio. € 31.12.2015 31.12.2014
Treuhandvermögen    
Forderungen an Kreditinstitute 0 0
Forderungen an Kunden 40,3 47,5
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1,5 1,5
Gesamt Treuhandvermögen 41,8 49,0
Treuhandverbindlichkeiten    
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 13,2 13,8
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 28,6 35,2
Gesamt Treuhandverbindlichkeiten 41,8 49,0

Angaben zu verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

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Verbundene Unternehmen 2015 Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2015
Mio. € verbrieft nicht verbrieft verbrieft nicht verbrieft
Forderungen an Kreditinstitute - 549,4 - -
Forderungen an Kunden - 2.963,5 - -
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere - - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 35,7 - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - 630,2 - -
Verbriefte Verbindlichkeiten - - - -
Nachrangige Verbindlichkeiten - 250,0 - -
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Verbundene Unternehmen 2014 Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2015
Mio. € verbrieft nicht verbrieft verbrieft nicht verbrieft
Forderungen an Kreditinstitute - 481,0 - -
Forderungen an Kunden - 2.843,4 - -
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere - - - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - 379,1 - -
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden - 616,2 - -
Verbriefte Verbindlichkeiten - - - -
Nachrangige Verbindlichkeiten - 250,0 - -

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Beziehungen zu nahe stehenden Personen sind detailliert im Kapitel "Kredite an Organe der Aareal Bank AG" sowie im Vergütungsbericht wiedergegeben.

Anteilsbesitz

Die nachstehenden Angaben nehmen wir gemäß § 285 Nr. 11 HGB vor:

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lfd. Nr. Name der Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital
in %
Eigenkapital
in Mio. €
Ergebnis
in Mio. €
1 Aareal Bank AG Wiesbaden 100,0    
2 1st Touch Ltd Southampton 100,0 2,4 Mio. GBP 0,2 Mio. GBP2)
3 Aareal Bank Asia Limited Singapur 100,0 17,2 Mio. SGD 2,2 Mio. SGD1)
4 Aareal Bank Capital Funding LLC Wilmington 100,0 250,0 0,0
5 Aareal Bank Capital Funding Trust Wilmington 100,0 0,0 0,0
6 Aareal Beteiligungen AG Frankfurt 100,0 297,8 0,03)
7 Aareal Capital Corporation Wilmington 100,0 217,8 Mio. USD 12,0 Mio. USD1)
8 Aareal Estate AG Wiesbaden 100,0 2,8 0,03)
9 Aareal First Financial Solutions AG Mainz 100,0 3,2 0,03)
10 Aareal Gesellschaft für Beteiligungen und Grundbesitz Erste mbH & Co. KG Wiesbaden 94,9 2,3 0,11)
11 Aareal Immobilien Beteiligungen GmbH Wiesbaden 100,0 229,7 0,03)
12 Aareal Valuation GmbH Wiesbaden 100,0 0,5 0,03)
13 Aareon AG Mainz 100,0 94,9 10,3
14 Aareon Deutschland GmbH Mainz 100,0 33,9 0,03)
15 Aareon France S.A.S . Meudon- la- Forêt 100,0 6,2 2,72)
16 Aareon Immobilien Projekt GmbH Essen 100,0 0,7 0,03)
17 Aareon Nederland B.V. Emmen 100,0 17,8 2,32)
18 Aareon UK Ltd. Coventry 100,0 4,1 Mio. GBP 0,8 Mio. GBP2)
19 AHBR-Grundstücksverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Frankfurt 100,0 0,9 0,03)
20 AHBR Projektentwicklung GmbH Frankfurt 100,0 0,7 0,01)
21 Aqvatrium AB Stockholm 100,0 338,9 Mio. SEK -43,5 Mio. SEK1)
22 arsago Alternative Investments S PC Grand Cayman 67,0 k.A. k.A.
23 BauContact Immobilien GmbH Wiesbaden 100,0 26,3 -0,6
24 BauGrund Immobilien - Management GmbH Bonn 100,0 0,5 0,03)
25 BauGrund TVG GmbH München 100,0 0,1 0,01)
26 BauSecura Versicherungsmakler GmbH Hamburg 100,0 3,1 3,01)
27 BGS - Beteiligungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Frankfurt 100,0 0,8 0,03)
28 BVG - Grundstücks- und Verwertungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Frankfurt 100,0 216,6 0,03)
29 Capital Funding GmbH & Co. KG Frankfurt 100,0 0,0 0,05)
30 Deutsche Bau- und Grundstücks- Aktiengesellschaft Berlin 100,0 1,4 0,11)
31 Deutsche Structured Finance GmbH Wiesbaden 100,0 4,5 0,21)
32 DSF Elfte Verwaltungsgesellschaft mbH Frankfurt 100,0 0,0 0,02)
33 DSF Flugzeugportfolio GmbH Wiesbaden 100,0 0,0 0,03)
34 DSF German Office Fund GmbH & Co. KG Wiesbaden 94,0 1,0 -1,01)
35 DSF Neunte Verwaltungsgesellschaft mbH Frankfurt 100,0 0,0 0,02)
36 DSF Solar Italien GmbH & Co. KG Wiesbaden 100,0 0,0 0,04)
37 DSF Vierte Verwaltungsgesellschaft mbH Wiesbaden 100,0 2,2 0,03)
38 DSF Zwölfte Verwaltungsgesellschaft mbH Frankfurt 100,0 0,3 0,02)
39 Facilitor B.V. Enschede 100,0 1,3 0,32)
40 GEV Besitzgesellschaft mbH Wiesbaden 100,0 30,0 0,03)
41 GEV Beteiligungen GmbH Wiesbaden 100,0 0,1 0,01)
42 GEV GmbH Wiesbaden 100,0 18,0 0,03)
43 GFI Gesellschaft für Investitionsberatung in Immobilien mit beschränkter Haftung Frankfurt 100,0 0,1 0,03)
44 GPP -Grundstücksgesellschaft Pariser Platz 6a mit beschränkter Haftung Frankfurt 100,0 0,1 0,03)
45 GVN-Grundstücks- und Vermögensverwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Frankfurt 100,0 52,5 0,03)
46 IMMO Consulting S.r.l. Rom 100,0 0,5 0,11)
47 Incit AB Mölndal 100,0 20,7 Mio. SEK 5,3 Mio. SEK2)
48 Incit AS Oslo 100,0 -0,9 Mio. NOK -1,9 Mio. NOK2)
49 Incit Nederland B.V. Gorinchem 100,0 -0,5 0,12)
50 IV Beteiligungsgesellschaft für Immobilieninvestitionen mbH Wiesbaden 100,0 2,3 0,01)
51 Izalco Spain S .L. Madrid 100,0 11,1 0,03)
52 Jomo S.p.r.l. Brüssel 100,0 6,7 -0,41)
53 La Sessola Holding GmbH Wiesbaden 100,0 96,9 -33,01)
54 La Sessola S.r.l. Rom 100,0 126,1 -9,81)
55 La Sessola Service S.r.l. Rom 100,0 2,7 -2,41)
56 Mercadea S.r.l. Rom 100,0 6,9 0,01)
57 Mirante S.r.l. Rom 100,0 13,4 -0,51)
58 Participation Achte Beteiligungs GmbH Wiesbaden 100,0 0,0 0,03)
59 Participation Neunte Beteiligungs GmbH Wiesbaden 100,0 0,0 0,03)
60 phi- Consulting G mbH Bochum 100,0 1,1 0,21)
61 Real Verwaltungsgesellschaft mbH Schönefeld 100,0 26,9 0,11)
62 Sedum Grundstücksverwaltungsge- sellschaft mbH & Co. Vermietung KG Mainz 94,9 -0,9 -0,21)
63 Solon 1. Immobilienbeteiligungs GmbH Frankfurt 100,0 0,0 0,0
64 Solon 2. Immobilienbeteiligungs GmbH Frankfurt 100,0 0,0 0,0
65 Solon 3. Immobilienbeteiligungs GmbH Frankfurt 100,0 0,0 0,0
66 Solon 4. Immobilienbeteiligungs GmbH Frankfurt 100,0 0,0 0,0
67 Square DMS Groep B.V. Grathem 100,0 -0,1 0,82)
68 Square Document Management Systems B.V. Grathem 100,0 19 0,82)
69 Square Document Management Systems Research B.V. Grathem 100,0 0,1 0,02)
70 Sustainable Solar Thermal Future East- Crete Limited Liability Company Heraklion 99,0 0,5 0,02)
71 Terrain - Aktiengesellschaft Herzogpark Wiesbaden 99,9 4,7 0,03)
72 Terrain Beteiligungen G mbH Wiesbaden 94,0 49,8 18,21)
73 Westdeutsche Immobilien Bank AG Mainz 100,0 451,9 0,03)
74 CredaRate Solutions GmbH Köln 25,9 2,2 0,22)
75 DSFPP Justizzentrum Thüringen GmbH & Co. KG Frankfurt 48,4 0,4 0,02)
76 Konsortium BauGrund/TREUREAL Bonn 50,0 0,0 0,01)
77 Rathaus-Carrée Saarbrücken Verwaltungs GmbH i.L. Köln 25,0 0,1 0,02)
78 Rathaus-Carrée Saarbrücken Verwaltungs GmbH & Co.KG i.L. Köln 25,0 0,1 0,02)
79 Rehabilitationsklinik Uckermark GmbH i.L. Templin 49,0 k.A. k.A.
80 SG 2ALL B.V. Huizen 50,0 0,3 0,22)
81 Westhafen Haus GmbH & Co. Projektentwicklungs KG i.L. Frankfurt 25,0 -0,2 0,02)
82 Westhafen- Gelände Frankfurt am Main GbR i.L. Frankfurt 33,3 0,1 0,02)

1) Vorläufige Angaben per 31. Dezember 2015;
2) Eigenkapital und Ergebnis per 31. Dezember 2014;
3) Ergebnisabführungsvertrag/Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag;

4) Abweichendes Geschäftsjahr;
5) Abweichend vom Kapitalanteil 10 %; k.A. keine Angaben

Als Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände

Für die nachfolgenden Verbindlichkeiten wurden Vermögensgegenstände im angegebenen Wert übertragen:

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Mio. € 31.12.2015 31.12.2014
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.556,3 1.801,8
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0,0 0,0
Insgesamt 1.556,3 1.801,8

Für die unwiderrufliche Zahlungsverpflichtung gegenüber der Finanzmarktstabilisierungsanstalt aus der Bankenabgabe wurde eine Barsicherheit in Höhe von 4,8 Mio. € übertragen.

Pensionsgeschäfte

Es wurden zum 31. Dezember 2015 keine Schuldverschreibungen via Repo-Geschäfte in Pension gegeben. (Vorjahr: 249,5 Mio. €).

Fremdwährung

Der Gesamtbetrag der Vermögensgegenstände in Fremdwährung belief sich am Bilanzstichtag auf umgerechnet 12.574,72 Mio. € (Vorjahr: 12.698,7 Mio. €), der Schulden auf umgerechnet 1.663,1 Mio. € (Vorjahr: 1.180,1 Mio. €). Den Fremdwährungsbeständen stehen teilweise entsprechende Devisentermingeschäfte und Währungs-Swaps gegenüber.

Termingeschäfte

Zum 31. Dezember 2015 bestanden folgende Termingeschäfte:

Zinsbezogene Termingeschäfte

Caps, Floors, Swaptions, Zins-Swaps

Wechselkursbezogene Geschäfte

Devisenkassa- und -termingeschäfte, Zins-/Währungs-Swaps

Sonstige Geschäfte

Credit Default Swaps, sonstige Termingeschäfte

Zinsbezogene Geschäfte und Zins-/Währungs-Swaps werden im Wesentlichen zur Absicherung von Zins- und Wechselkursschwankungen eingegangen. Devisenkassa- und -termingeschäfte werden nahezu vollständig zu Refinanzierungszwecken abgeschlossen. Kreditderivate dienen überwiegend zur Übernahme von Kreditrisiken zur Portfoliodiversifikation. Für die hierzu abgeschlossenen Credit Default Swaps wird die Bildung einer Drohverlustrückstellung anhand fest vorgegebener Kriterien regelmäßig geprüft.

Die Restlaufzeiten und die künftigen Zahlungsströme der Derivate werden in nachfolgender Tabelle dargestellt:

31.12.2015

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Mio. € bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr 1 Jahr bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Summe 31.12.2015
Zinsbezogene Geschäfte          
Zins-Swaps          
Mittelzuflüsse 191,6 532,1 1.799,6 671,0 3.194,3
Mittelabflüsse 180,6 356,8 1.450,3 584,0 2.571,7
Forward Rate Agreements          
Mittelzuflüsse - - - - -
Mittelabflüsse - - - - -
Swaptions          
Mittelzuflüsse - - - - -
Mittelabflüsse - - - - -
Caps, Floors          
Mittelzuflüsse 0,2 1,3 7,9 3,3 12,7
Mittelabflüsse 0,2 1,3 8,0 3,3 12,8
Währungsbezogene Geschäfte          
Devisenkassa- und -termingeschäfte          
Mittelzuflüsse 2.071,8 269 - - 2.341,1
Mittelabflüsse 2.067,4 270 - - 2.337,1
Zins-/Währungs-Swaps          
Mittelzuflüsse 11,4 730,0 5.779,1 1.513,9 8.034,4
Mittelabflüsse 24,5 909,7 6.720,1 1.574,7 9.229,0
Sonstige Geschäfte          
Credit Default Swaps          
Mittelzuflüsse - 0,4 - - 0,4
Mittelabflüsse - - - - -
Optionen, Futures          
Mittelzuflüsse - - - - -
Mittelabflüsse - - - - -
Sonstige derivative Geschäfte          
Mittelzuflüsse - - - - -
Mittelabflüsse - - - - -
Mittelzuflüsse insgesamt 2.275,0 1.533,1 7.586,6 2.188,2 13.582,9
Mittelabflüsse insgesamt 2.272,7 1.537,5 8.178,4 2.162,0 14.150,6

31.12.2014

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Mio. € bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr 1 Jahr bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre Summe 31.12.2014
Zinsbezogene Geschäfte          
Zins-Swaps          
Mittelzuflüsse 205,7 563,3 2.032,6 783,0 3.584,6
Mittelabflüsse 202,8 387,4 1.682,6 632,9 2.905,7
Forward Rate Agreements          
Mittelzuflüsse - - - - -
Mittelabflüsse - - - - -
Swaptions          
Mittelzuflüsse - - - - -
Mittelabflüsse - - - - -
Caps, Floors          
Mittelzuflüsse 0,2 1,7 7,6 2,5 12,0
Mittelabflüsse 0,2 1,7 7,6 2,5 12,0
Währungsbezogene Geschäfte          
Devisenkassa- und -termingeschäfte          
Mittelzuflüsse 3.343,2 245 - - 3.588,4
Mittelabflüsse 3.382,1 245 - - 3.626,6
Zins-/Währungs-Swaps          
Mittelzuflüsse 97,7 1.370,6 6.413,8 798,1 8.680,2
Mittelabflüsse 125,0 1.534,0 6.941,2 869,8 9.470,0
Sonstige Geschäfte          
Credit Default Swaps          
Mittelzuflüsse 0,0 0,4 0,4 - 0,8
Mittelabflüsse - - - - -
Optionen, Futures          
Mittelzuflüsse - - - - -
Mittelabflüsse - - - - -
Sonstige derivative Geschäfte          
Mittelzuflüsse - - - - -
Mittelabflüsse - - - - -
Mittelzuflüsse insgesamt 3.646,8 2.181,2 8.454,4 1.583,6 15.866,0
Mittelabflüsse insgesamt 3.710,1 2.167,6 8.631,4 1.505,2 16.014,3

In der nachstehenden Übersicht werden die positiven und negativen Marktwerte aggregiert auf Produktebene ohne Berücksichtigung von Sicherheiten und Netting-Vereinbarungen angegeben.

Derivative Instrumente werden - sofern kein Börsenkurs vorliegt - anhand allgemein anerkannter und marktüblicher Verfahren auf der Basis aktueller Marktparameter (Zinskurven, Volatilitätsfaktoren, u.a.) bewertet. Hierbei kommen Standardverfahren und -modelle wie beispielsweise Discounted-Cashflow-Verfahren und Optionspreismodelle zum Einsatz. Komplexe Produkte werden nach Zerlegung in die einzelnen Bestandteile bewertet. Für die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativen Finanzinstrumente per 31. Dezember 2015 werden die beizulegenden Zeitwerte inkl. Zinsabgrenzung angegeben.

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Nominal Marktwerte 31.12.2015 Marktwerte 31.12.2014
Mio. € 31.12.2015 positiv negativ positiv negativ
Zinsbezogene Geschäfte          
OTC-Produkte          
Zins-Swaps 46.555,0 2.311,2 2.175,5 2.720,3 2.568,4
Swaptions - - - - -
Caps, Floors 6.476,2 12,6 12,5 11,8 11,7
Forward Rate Agreements - - - - -
Summe zinsbezogene Geschäfte 53.031,2 2.323,8 2.188,0 2.732,1 2.580,1
Währungsbezogene Geschäfte          
OTC-Produkte          
Devisenkassa- und -termingeschäfte 2.342,3 13,2 8,5 17,8 55,0
Zins-/Währungs-Swaps 8.014,0 101,1 930,7 70,0 667,6
Summe währungsbezogene Geschäfte 10.356,3 114,3 939,2 87,8 722,6
Sonstige Geschäfte          
OTC-Produkte1)          
Credit Default Swaps 65,0 0,5 - 0,2 -
Credit Linked Notes - - - - -
Sonstige derivative Geschäfte - - - - -
Börsenkontrakte - - - - -
Futures - - - - -
Summe sonstige Geschäfte 65,0 0,5 0,0 0,2 0,0
Gesamt 63.452,5 2.438,6 3.127,2 2.820,1 3.302,7

1) Darin sind in österreichische Bankschuldverschreibungen eingebettete Derivate mit Länderrisiko Ungarn enthalten.

Der Anstieg der Marktwerte, insbesondere bei passiven Sicherungsderivaten im Vergleich zum Vorjahr, ist neben der Veränderung des Zinsumfelds auf die Entwicklung der Währungskurse zurückzuführen. Die währungsbezogenen Sicherungsgeschäfte dienen im Wesentlichen zur Absicherung von Währungsrisiken im Kreditgeschäft.

Derivate wurden mit folgenden Kontrahenten abgeschlossen:

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Marktwerte 31.12.2015 Marktwerte 31.12.2014
Mio. € positiv negativ positiv negativ
OECD öffentliche Stellen        
OECD-Banken 2.160,4 3.103,6 2.513,9 3.275,6
Nicht OECD-Banken        
Unternehmen und Privatpersonen 278,2 23,6 306,2 27,1
Gesamt 2.438,6 3.127,2 2.820,1 3.302,7

Vergütungsbericht

Im Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2015 sind detaillierte Informationen zur Vergütung des Vorstands, der Mitarbeiter sowie der leitenden Angestellten der Aareal Bank AG enthalten. Die Aareal Bank veröffentlicht als bedeutendes Institut die Beschreibung der Vergütungssysteme (qualitative Offenlegung) im Konzerngeschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2015 gemäß § 16 Abs. 1 der Novelle der InstitutsVergV vom 16. Dezember 2013 und nach der Verordnung Capital Requirements Regulation (CRR). Die jährliche Überprüfung der Vergütungssysteme wurde durch den Aufsichtsrat und den Vorstand durchgeführt. Hierbei wurden entsprechend ihrer Funktion der Bereich Human Resources, der Vergütungsbeauftragte und die internen Kontrolleinheiten mit Unterstützung durch externe Rechts- und Vergütungsberater einbezogen. Die externen Berater wurden unter anderem in die Prüfung der Angemessenheit der Vergütungssysteme und der Angemessenheit der Vergütungen für die Vorstandsmitglieder und der Mitarbeiter sowie in die Ausgestaltung der gruppenweiten Vergütungsstrategie einbezogen. Die nach CRR geforderten quantitativen Angaben zur Vergütung der Vorstandsmitglieder, der leitenden Angestellten und der Mitarbeiter werden bis spätestens Ende Juni des auf das Geschäftsjahr folgenden Jahres separat auf der Homepage der Aareal Bank AG offengelegt werden.

Nach Art. 450 (1) CRR sind Institute zusätzlich verpflichtet, in Bezug auf die Vergütungspolitik und -praxis für Mitarbeiterkategorien, deren Tätigkeiten sich wesentlich auf das Risikoprofil auswirken (sog. Risk Taker), die in der Vorschrift aufgeführten Informationen zu veröffentlichen. In der Folge wird zunächst auf das System der Vorstandsvergütung der Aareal Bank AG, welches ab dem 1. Januar 2014 Anwendung findet, näher eingegangen.

Vorstandsvergütungssystem

Zuständigkeiten und Verfahren der Aareal Bank AG im Zusammenhang mit der Vergütungspolitik

Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Vergütung der Mitglieder des Vorstands ist der Aufsichtsrat zuständig.

Der Vergütungskontrollausschuss (VKA) erfüllt die Aufgaben gem. § 25d Abs. 12 KWG und § 15 der InstitutsVergV und tagte hierzu fünfmal im Geschäftsjahr 2015.

Der Aufsichtsrat definiert vor Beginn, spätestens aber unverzüglich nach Beginn jedes Geschäftsjahres, die Ziele für die Vorstandsmitglieder im Zusammenhang mit den erfolgsabhängigen Vergütungskomponenten. Den Erfolg und die Leistung der Vorstandsmitglieder beurteilt der Aufsichtsrat nach dem Ende des Geschäftsjahres.

Erfolgskriterien und Parameter

Mit den Mitgliedern des Vorstands bestehen befristete Dienstverträge. Neben dem festen Jahresgehalt wird den Vorstandsmitgliedern eine erfolgsabhängige Vergütung mit mehrjähriger Bemessungsgrundlage gewährt.

Erfolgsabhängige Vergütung

Vergütungsparameter

Die Höhe der erfolgsabhängigen Vergütung bemisst sich nach der Leistung des Vorstandsmitglieds, die auf der Grundlage vertraglich vereinbarter Ausgangswerte für eine Zielerreichung von 100 % anhand der Erreichung von vorab durch den Aufsichtsrat festgesetzten Zielen gemessen wird. Die für die erfolgsabhängige Vergütung maßgeblichen Ziele setzen sich aus Jahreszielen und Zielen mit einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage (Mehrjahresziel) zusammen. Die Messung des Mehrjahresziels erfolgt retrospektiv über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Jahres- und die Mehrjahresziele werden für jedes Geschäftsjahr zueinander gewichtet. Der Richtwert wurde mit einer Gewichtung von 45 % (Jahresziel) zu 55 % (Mehrjahresziel) festgelegt. In der bisherigen Zielsystematik war eine Gewichtung des Jahresziels mit 60 % und des vormaligen Dreijahresziels mit 40 % vorgesehen.

Für jedes Geschäftsjahr werden durch den Aufsichtsrat ein Zielwert für die Harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) als Bemessungshürde zur Sicherstellung der regulatorischen Kapitaladäquanz und (beginnend mit dem Geschäftsjahr 2015) ein Zielwert für die Liquidität (Liquidity Coverage Ratio (LCR)) festgelegt, bei deren Verfehlung für das betreffende Geschäftsjahr keine variable Vergütung festgesetzt wird. Die Ressort- und Individualziele für die einzelnen Vorstandsmitglieder werden ebenfalls jedes Geschäftsjahr vom Aufsichtsrat definiert.

Inhaltlich sind die Jahres- und Mehrjahresziele in die Gesamtbankstrategie eingebettet und auf die Erreichung der in den Geschäfts- und Risikostrategien niedergelegten Ziele ausgerichtet. Die Ziele setzen sich zusammen aus quantitativen Komponenten und qualitativen Komponenten, die auch an nicht-finanzielle Parameter anknüpfen. Berücksichtigung finden dabei sowohl der Gesamterfolg des Aareal Bank Konzerns als auch der Erfolg des verantworteten Ressorts und die individuellen Erfolgsbeiträge des einzelnen Vorstandsmitglieds. Die Komponenten Gesamterfolg, Ressortziele sowie Individualziele gehen grundsätzlich mit einer Gewichtung von je einem Drittel in das Jahresziel ein. Der Gesamterfolg des Aareal Bank Konzerns wird in den Kategorien Konzernbetriebsergebnis vor Steuern und risikogewichtete Aktiva (Risk Weighted Assets) gemessen.

Der Ausgangswert der erfolgsabhängigen Vergütung kann abhängig vom Grad der Zielerreichung des Vorstandsmitglieds bis zu einem Maximalbetrag von 150 % des Zielwerts ansteigen. Bei einem Gesamtzielerreichungsgrad von mehr als 150 % findet kein weiterer Anstieg des Ausgangswerts der erfolgsabhängigen Vergütung statt (Cap). Entspricht der Gesamtzielerreichungsgrad 0 %, wird keine variable Vergütung für das Geschäftsjahr gewährt. Sittenwidriges oder pflichtwidriges Verhalten kann nicht durch positive Erfolgsbeiträge auf anderer Ebene ausgeglichen werden und führt zwingend zu einer Reduzierung der variablen Vergütung in angemessenem Umfang. Die variable Vergütung steht insgesamt unter dem Vorbehalt, dass der Aufsichtsrat für das betreffende Geschäftsjahr gem. §§ 45 Abs. 2 Satz 1 Nr. 5a KWG, 7 InstitutsVergV einen Gesamtbetrag der variablen Vergütungen in ausreichender Höhe beschließt, um die sich rechnerisch ergebende variable Vergütung zu gewähren.

Zurückbehaltung variabler Vergütungsbestandteile und Maluskriterien

Zur Sicherstellung der nachhaltigen Anreizwirkung des Vergütungssystems wird die variable Vergütung nach Ablauf des Geschäftsjahres gemäß folgenden Grundsätzen geleistet:

20 % der variablen Vergütung werden nach der Feststellung des Gesamtzielerreichungsgrads durch den Aufsichtsrat in bar ausgezahlt (Cash-Bonus).

Weitere 20 % der variablen Vergütung werden nach der Feststellung des Gesamtzielerreichungsgrads durch den Aufsichtsrat in Form von virtuellen Aktien gewährt (Aktien-Bonus mit Haltefrist) und sind Gegenstand des Aktien-Bonus-Plans.

30 % der variablen Vergütung werden zurückbehalten, verzinst und sukzessive über einen Zeitraum von drei Jahren zu je einem Drittel ausgezahlt (Cash-Deferral).

Die verbleibenden 30 % der variablen Vergütung werden zunächst als Barbetrag einem virtuellen Konto des Vorstandsmitglieds gutgeschrieben und sind Gegenstand des Aktien-Deferral-Plans (Aktien-Deferral).

Hinsichtlich des Anteils der variablen Vergütung, der zunächst als Cash-Deferral oder als Aktien-Deferral zurückbehalten wurde, entscheidet der Aufsichtsrat in den drei auf die Festsetzung der erfolgsabhängigen Vergütung folgenden Jahren (Zurückbehaltungszeitraum) über die Gewährung von jeweils einem Drittel des Betrags sowie der dazugehörigen Zinsen. Bis zum Ende des Zurückbehaltungszeitraums besteht auf die betreffenden Vergütungsbestandteile kein Anspruch. Werden die zurückbehaltenen Vergütungsbestandteile für die Vorstandsmitglieder zu einem Anspruch, wird der Cash-Deferral in bar gezahlt und der Aktien-Deferral wird in virtuelle Aktien mit einer zweijährigen Haltefrist umgewandelt.

Bei seiner Entscheidung über die Gewährung berücksichtigt der Aufsichtsrat insbesondere etwaige negative Erfolgsbeiträge des Vorstandsmitglieds, seines Ressorts sowie einen etwaigen negativen Erfolg des Aareal Bank Konzerns (Backtesting). Vom Vorliegen eines negativen Erfolgsbeitrags des Vorstands ist insbesondere dann auszugehen, wenn schwerwiegende Pflichtverletzungen und/oder Leistungsmängel festgestellt werden, welche dazu führen, dass sich die zunächst angenommenen positiven Erfolgsbeiträge im Nachhinein als nicht nachhaltig erweisen. Vom Vorliegen eines negativen Erfolgsbeitrags auf der Ebene des verantworteten Ressorts bzw. des Aareal Bank Konzerns ist auszugehen, wenn wesentliche Annahmen, die der Bemessung der variablen Vergütung zugrunde lagen, sich nachträglich als unrichtig oder nicht nachhaltig erweisen. Der Aufsichtsrat kann die zurückbehaltenen variablen Vergütungsbestandteile in voller Höhe, teilweise oder gar nicht gewähren. Erfolgt die Gewährung nicht in voller Höhe, so verfällt der übrige Betrag; er wird nicht in künftige Jahre vorgetragen. Die Gewährung der zurückbehaltenen variablen Vergütungsbestandteile unterbleibt, soweit und solange die BaFin diese gem. § 45 Abs. 2 Satz 1 Nr. 5a, 6 KWG untersagt. Der Anspruch entfällt, wenn die BaFin dies durch bestandskräftigen Bescheid gem. § 45 Abs. 5 Sätze 5 bis 8 KWG anordnet.

Die zur Zuteilung (Aktien-Deferral) bzw. Auszahlung (Cash-Deferral) anstehenden variablen Vergütungsbestandteile entfallen, wenn die Leistung des Vorstandsmitglieds nach der Beurteilung des Aufsichtsrats insgesamt derart negativ war, dass die Gewährung erfolgsabhängiger Vergütungselemente unangemessen wäre. Hiervon ist insbesondere auszugehen, wenn erhebliche Verletzungen der Sorgfaltspflichten festgestellt werden, die zu einer außerordentlichen Kündigung des Vorstandsanstellungsvertrags berechtigen würden. Ferner ist hiervon auszugehen, wenn das Vorstandsmitglied ursächlich und schuldhaft an einem Verhalten aktiv beteiligt war, das zu erheblichen Verlusten geführt hat oder das Vorstandsmitglied für solche Verluste ursächlich und schuldhaft verantwortlich war.

Den Vorstandsmitgliedern ist es vertraglich untersagt, Maßnahmen zu ergreifen, die die Risikoorientierung der Vergütung durch Absicherungs- oder sonstige Gegenmaßnahmen einschränken oder aufheben (Hedging-Verbot).

Aktien-Bonus-Plan

Beim Aktien-Bonus-Plan wird ein Teil der variablen Vergütung in eine äquivalente Anzahl von virtuellen Aktien umgerechnet und dem Begünstigten gutgeschrieben. Für die Berechnung der Anzahl der virtuellen Aktien gilt der gewichtete Durchschnittskurs auf Basis der fünf Börsentage (Xetra) nach Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen für das jeweilige Geschäftsjahr (Bezugskurs). Als Bezugszeitpunkt gilt der Tag der Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen. Die so ermittelten virtuellen Aktien werden in ein virtuelles Konto gebucht und unverzüglich nach der Aufsichtsratssitzung, die über den Jahresabschluss für das dritte Geschäftsjahr beschließt, das auf das Geschäftsjahr folgt, für das die virtuellen Aktien gewährt wurden ("Haltefrist"), automatisch in einen Barbetrag umgerechnet und ausgezahlt. Die Umrechnung erfolgt zum gewichteten Durchschnittskurs auf Basis der fünf Börsentage (Xetra) nach der Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr, das der Auszahlung vorausgeht. Für das Geschäftsjahr 2013 und nachfolgende Geschäftsjahre kann der Auszahlungsbetrag des Aktien-Bonus eines Geschäftsjahres je nach Kursentwicklung der Aktie variieren und wird auf maximal 300 % des festgelegten Ausgangswerts (Obergrenze) begrenzt.

Für virtuelle Aktien, die für Geschäftsjahre vor dem Geschäftsjahr 2014 gewährt worden sind, gilt als Bezugskurs weiterhin der gewichtete Durchschnittskurs auf Basis der fünf Börsenhandelstage (Xetra) nach Veröffentlichung des Jahresabschlusses für das jeweilige Geschäftsjahr. Die Obergrenze gilt für diese virtuellen Aktien, mit Ausnahme der für das Geschäftsjahr 2013 gewährten virtuellen Aktien, nicht.

Soweit während des Zeitraums zwischen Bezugszeitpunkt und Umrechnung auf die Aktien der Gesellschaft Dividenden gezahlt werden, erfolgt eine den Dividenden und dem Anteil der Phantomaktien entsprechende Auszahlung als Gehaltsbestandteil.

Aktien-Deferral-Plan

Beim Aktien-Deferral-Plan wird ein Teil der variablen Vergütung dem Begünstigten gutgeschrieben, ohne dass bereits durch die Gutschrift eine Anwartschaft oder ein Anspruch auf spätere Auszahlung oder Gewährung, von virtuellen Aktien entstünde. Der als Aktien-Deferral gutgeschriebene Betrag unterliegt einer Verzinsung. Maßgeblich ist der Zinssatz der Europäischen Zentralbank für Einlagen von Privathaushalten mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr. Auch die Gutschrift von Zinsen begründet weder eine Anwartschaft noch einen Anspruch des Begünstigten auf den Zinsbetrag. In den drei auf die Gutschrift folgenden Jahren (Zurückbehaltungszeitraum) entscheidet der Aufsichtsrat über die Umwandlung von jeweils einem Drittel des Aktien-Deferrals einschließlich der dazugehörigen Zinsen.

Für die Frage, ob und in welcher Höhe eine Umwandlung des jeweiligen Drittels in virtuelle Aktien erfolgt, gelten die o.g. Grundsätze (siehe Kapitel Zurückbehaltung variabler Vergütungsbestandteile und Maluskriterien). Insbesondere prüft der Aufsichtsrat die Anwendung der dargestellten Malus-Regelungen. Für die Berechnung der Anzahl der virtuelle Aktien gelten die Regelungen entsprechend dem Aktien-Bonus-Plan. Abweichend hiervon tritt an die Stelle der Haltefrist von drei Jahren eine Haltefrist von zwei Jahren. Die Obergrenze findet für die Umrechnung von virtuellen Aktien, die für das Geschäftsjahr 2013 und nachfolgende Geschäftsjahre gewährt werden, mit der Maßgabe Anwendung, dass der Auszahlungsbetrag nach Umrechnung der virtuellen Aktien einer Tranche (zzgl. der Zinsen) in eine Barzahlung nicht mehr als 300 % des jeweils für das Geschäftsjahr festgelegten (ggf. infolge des Eingreifens eines Malus-Tatbestands oder einer Anordnung der BaFin reduzierten) Aktien-Deferrals (30 % der gewährten variablen Vergütung), betragen kann. Der Auszahlungsbetrag für virtuelle Aktien, die für frühere Geschäftsjahre gewährt worden sind bzw. noch gewährt werden, unterliegt keiner Obergrenze.

Vergütung

Durch die Ernennung zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden durch den Aufsichtsrat am 4. Dezember 2014 sind die Gehaltsbestandteile von Herrn Merkens zum 1. Januar 2015 angepasst worden. Die Ernennung von Herrn Merkens zum Vorstandsvorsitzenden zum 17. September 2015 ergab eine weitere Anpassung. Durch den Austritt von Herrn Dr. Schumacher zum 30. September 2015 wurde der Richtwert entsprechend der Dienstzeit im Jahr 2015 pro rata temporis angepasst. Die Zielvergütung der übrigen Vorstandsmitglieder (festes Jahresgehalt und variable Vergütung bei einer 100%igen Zielerreichung) ist unverändert geblieben. Die Anforderungen gemäß § 25a Abs. 5 KWG werden in Bezug auf ein Verhältnis der variablen Vergütung zur fixen Vergütung von 1:1 auch bei einer maximalen Zielerreichung eingehalten.

Die folgende Tabelle zeigt die für das Berichtsjahr gewährten Vergütungen gem. Artikel 4.2.4. und 4.2.5. DCGK. Die Bestandteile der variablen Vergütung werden mit dem jeweiligen Wert der Zielerreichung angegeben.

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Gewährte Vergütungen Hermann J. Merkens - Vorstandsvorsitzender1)
20143 2015 2015 (Min) 2015 (Max)
Festvergütung 880.000,00 1.214.666,67 1.214.666,67 1.214.666,67
Nebenleistung 58.128,36 46.593,69 46.593,69 46.593,69
Summe 938.128,36 1.261.260,36 1.261.260,36 1.261.260,36
Einjährige variable Vergütung 202.400,00 299.544,39 - 339.106,86
Mehrjährige variable Vergütung        
Cash-Ceferral 2015 (März 2019) - 449.316,59 - 508.660,29
Aktien-Bonus 2015 (März 2019) - 299.544,39 - 339.106,86
Aktien-Ceferral 2015 (März 2021) - 449.316,59 - 508.660,29
Cash-Ceferral 2014 (März 2018) 303.600,00 - - -
Aktien-Bonus 2014 (März 2018) 202.400,00 - - -
Aktien-Ceferral 2014 (März 2020) 303.600,00 - - -
Summe 1.012.000,00 1.497.721,96 - 1.695.534,30
Versorgungsaufwand 334.369,00 329.035,00 329.035,00 329.035,00
Gesamtvergütung 2.284.497,36 3.088.017,32 1.590.295,36 3.285.829,66
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Gewährte Vergütungen Dagmar Knopek - Vorstand
20143 2015 2015 (Min) 2015 (Max)
Festvergütung 880.000,00 880.000,00 880.000,00 880.000,00
Nebenleistung 34.477,93 34.086,92 34.086,92 34.086,92
Summe 914.477,93 914.086,92 914.086,92 914.086,92
Einjährige variable Vergütung 201.920,00 212.640,00 - 240.000,00
Mehrjährige variable Vergütung        
Cash-Ceferral 2015 (März 2019) - 318.960,00 - 360.000,00
Aktien-Bonus 2015 (März 2019) - 212.640,00 - 240.000,00
Aktien-Ceferral 2015 (März 2021) - 318.960,00 - 360.000,00
Cash-Ceferral 2014 (März 2018) 302.880,00 - - -
Aktien-Bonus 2014 (März 2018) 201.920,00 - - -
Aktien-Ceferral 2014 (März 2020) 302.880,00 - - -
Summe 1.009.600,00 1.063.200,00 - 1.200.000,00
Versorgungsaufwand 217.560,00 357.210,00 357.210,00 357.210,00
Gesamtvergütung 2.141.637,93 2.334.496,92 1.271.296,92 2.471.296,92
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Gewährte Vergütungen Thomas Ortmanns - Vorstand
20143 2015 2015 (Min) 2015 (Max)
Festvergütung 880.000,00 880.000,00 880.000,00 880.000,00
Nebenleistung 29.284,82 33.258,86 33.258,86 33.258,86
Summe 909.284,82 913.258,86 913.258,86 913.258,86
Einjährige variable Vergütung 200.800,00 211.360,00 - 240.000,00
Mehrjährige variable Vergütung        
Cash-Deferral 2015 (März 2019) - 317.040,00 - 360.000,00
Aktien-Bonus 2015 (März 2019) - 211.360,00 - 240.000,00
Aktien-Deferral 2015 (März 2021) - 317.040,00 - 360.000,00
Cash-Deferral 2014 (März 2018) 301.200,00 - - -
Aktien-Bonus 2014 (März 2018) 200.800,00 - - -
Aktien-Deferral 2014 (März 2020) 301.200,00 - - -
Summe 1.004.000,00 1.056.800,00 - 1.200.000,00
Versorgungsaufwand 442.635,00 363.678,00 363.678,00 363.678,00
Gesamtvergütung 2.355.919,82 2.333.736,86 1.276.936,86 2.476.936,86
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Gewährte Vergütungen Dr. Wolf Schumacher2)
20143 2015 2015 (Min) 2015 (Max)
Festvergütung 1.350.000,00 1.012.500,00 1.012.500,00 1.012.500,00
Nebenleistung 28.223,89 26.176,67 26.176,67 26.176,67
Summe 1.378.223,89 1.038.676,67 1.038.676,67 1.038.676,67
Einjährige variable Vergütung 353.360,00 7.129.648,95 6.853.708,95 7.168.708,95
Mehrjährige variable Vergütung        
Cash-Deferral 2015 (März 2019) - 413.910,00 - 472.500,00
Aktien-Bonus 2015 (März 2019) - 275.940,00 - 315.000,00
Aktien-Deferral 2015 (März 2021) - 413.910,00 - 472.500,00
Cash-Deferral 2014 (März 2018) 530.040,00 - - -
Aktien-Bonus 2014 (März 2018) 353.360,00 - - -
Aktien-Deferral 2014 (März 2020) 530.040,00 - - -
Summe 1.766.800,00 8.233.408,95 6.853.708,95 8.428.708,95
Versorgungsaufwand 770.232,00 4.639.618,00 4.639.618,00 4.639.618,00
Gesamtvergütung 3.915.255,89 13.911.703,62 12.532.003,62 14.107.003,62

1 Herr Merkens wurde zum 17. September 2015 zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.
2 Herr Dr. Schumacher ist mit Wirkung zum 30. September 2015 ausgeschieden. Für das Geschäftsjahr 2015 wurde Herrn Dr. Schumacher als einjährige variable Vergütung eine variable Vergütung in Höhe von 275.940 € gewährt. Für die Restlaufzeit des Vorstandsvertrags wurden die vertraglich zugesagte Fixvergütung in Höhe von 3.354.045,95 € sowie entgangene variable Vergütungsbestandteile in Höhe von 3.433.663,00 € als auch die Nutzung des Dienstwagens in Höhe von 66.000 € als Einmalzahlung gezahlt. Aufgrund des Austritts von Herrn Dr. Schumacher mit Wirkung zum 30. September 2015 wurde gem. Versorgungsvertrag ein Betrag in Höhe von 4.023.736 € im Versorgungsaufwand berücksichtigt und damit die Pensionsverpflichtung erhöht.
3 Die Angaben weichen gering vom Vorjahreswert ab, da die auszuzahlenden variablen Vergütungen des Vorstands nach Redaktionsschluss noch leicht nach unten korrigiert wurden.
4 Minimalwert des gewährten Vergütungsbestandteils im Betrachtungsjahr
5 Maximalwert des gewährten Vergütungsbestandteils im Betrachtungsjahr

Die folgende Tabelle zeigt die für das Berichtsjahr ausgezahlten Vergütungen gem. Artikel 4.2.4. und 4.2.5. DCGK. Die Tabelle gibt außerdem den Zufluss aus mehrjährigen variablen Vergütungen wieder, deren Laufzeiten im Berichtsjahr endeten.

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Ausgezahlte Vergütungen 2015
Hermann J. Merkens1) Vorstandsvorsitzender Dagmar Knopek Thomas Ortmanns Dr. Wolf Schumacher2) Dirk Große Wördemann3)
Festvergütung 1.214.667,00 880.000,00 880.000,00 1.012.500,00 -
Nebenleistung 46.594,00 34.087,00 33.259,00 26.177,00 -
Summe 1.261.261,00 914.087,00 913.259,00 1.038.677,00 -
Einjährige variable Vergütung 202.400,00 201.920,00 200.800,00 7.207.069,00 -
Mehrjährige variable Vergütung          
Cash-Deferral 2011 (April 2015) - - - - 97.015,00
Cash-Deferral 2012 (April 2015) 102.411,00 - 102.411,00 172.779,00 83.143,00
Cash-Deferral 2013 (April 2015) 109.269,00 63.740,00 109.269,00 184.350,00 -
Aktien-Bonus 2011 (Mai 2015) 370.183,00   370.183,00 370.183,00 488.267,00
Aktien-Deferral 2011 (April 2015) - - - - 250.492,00
Dividende 47.428,00 13.228,00 47.380,00 80.378,00 39.471,00
Summe 831.691,00 278.888,00 830.043,00 8.014.759,00 958.388,00
Versorgungsaufwand 329.035,00 357.210,00 363.678,00 4.639.618,00 -
Gesamtvergütung 2.421.987,00 1.550.185,00 2.106.980,00 13.693.054,00 958.388,00

1 Herr Merkens wurde zum 17. September 2015 zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.
2 Herr Dr. Schumacher ist mit Wirkung zum 30. September 2015 ausgeschieden. Für das Geschäftsjahr 2014 wurde Herrn Dr. Schumacher als einjährige variable Vergütung in 2015 eine variable Vergütung in Höhe von 353.360 € ausgezahlt. Für die Restlaufzeit des Vorstandsvertrags wurden die vertraglich zugesagte Fixvergütung in Höhe von 3.354.045,95 € sowie entgangene variable Vergütungsbestandteile in Höhe von 3.433.663,00 € als auch die Nutzung des Dienstwagens in Höhe von 66.000 € als Einmalzahlung gezahlt. Aufgrund des Austritts von Herrn Dr. Schumacher mit Wirkung zum 30. September 2015 wurde gem. Versorgungsvertrag ein Betrag in Höhe von 4.023.736 € im Versorgungsaufwand berücksichtigt und damit die Pensionsverpflichtung erhöht. Hierbei handelt es sich nicht um einen Zufluss im Geschäftsjahr.
3 Herr Große Wördemann ist mit Wirkung zum 31. Mai 2013 ausgeschieden.

In den Dienstverträgen der Vorstände wurden folgende Ausgangswerte für die variable Vergütung bei einem Gesamtzielerreichungsgrad von 100 % festgelegt:

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Richtwerte für variable Vergütung 2015 Richtwerte für variable Vergütung 2014
Hermann J. Merkens1) 1.130.356,19 800.000,00
Dagmar Knopek 800.000,00 800.000,00
Thomas Ortmanns 800.000,00 800.000,00
Dr. Wolf Schumacher2) 1.050.000,00 1.400.000,00
Gesamt 3.780.356,19 3.800.000,00

1 Herr Merkens wurde zum 4. Dezember 2014 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt und erhielt eine Anpassung des Richtwerts für die variable Vergütung auf 1.020.000 €. Mit Ernennung zum Vorstandsvorsitzenden zum 17. September 2015 wurde der Richtwert auf 1.400.000 € erneut angehoben.
2 Herr Dr. Schumacher ist mit Wirkung zum 30. September 2015 ausgeschieden.

Von Dritten wurden dem einzelnen Vorstandsmitglied im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied im Geschäftsjahr keine Leistungen gewährt.

Die folgende Übersicht zeigt den Anteil der variablen Vergütung, der in den Jahren 2015/2014 auf die anteilsbasierte Vergütungsvereinbarungen entfällt, und die entsprechende Anzahl (Stück) an gewährten virtuellen Aktien:

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Anteilsbasierte Vergütung
Jahr Wert (€) Anzahl (Stück)1)
Hermann J. Merkens2) 2015 748.860,98 25.698,73
  20144) 506.000,00 15.199,76
Dagmar Knopek 2015 531.600,00 18.242,96
  20144) 504.800,00 15.163,71
Thomas Ortmanns 2015 528.400,00 18.133,15
  20144) 502.000,00 15.079,60
Dr. Wolf Schumacher3) 2015 689.850,00 23.673,64
  20144) 883.400,00 26.536,50

1 Die angegebene Anzahl an gewährten virtuellen Aktien für das Jahr 2015 ist vorläufig auf Basis des Aktienkurses der Aareal Bank AG vom 31. Dezember 2015 von 29,14 €. Der endgültige Umrechnungskurs kann erst nach Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen 2015 ermittelt werden.
2 Herr Merkens wurde zum 17. September 2015 zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.
3 Herr Dr. Schumacher ist mit Wirkung zum 30. September 2015 ausgeschieden.
4 Die Angaben weichen gering vom Vorjahreswert ab, da die auszuzahlenden variablen Vergütungen des Vorstands nach Redaktionsschluss noch einmal leicht nach unten korrigiert wurden.

Sonstige Leistungen

Die Aareal Bank AG stellt den einzelnen Vorstandsmitgliedern für dienstliche Zwecke einen Dienstwagen zur Verfügung, den das jeweilige Vorstandsmitglied auch für private Zwecke nutzen darf.

Die einzelnen Vorstandsmitglieder werden im Rahmen der bestehenden Gruppenunfallversicherung gegen Tod und Invalidität versichert.

Daneben werden die für bestimmte Sicherheitsaufwendungen entstandenen Kosten durch die Aareal Bank AG übernommen.

Die Summe dieser sonstigen Leistungen ergibt die in den Tabellen zur Vergütung aufgeführten Nebenleistungen.

Pensionen, Versorgungsleistungen und Abfindungen

Für die Mitglieder des Vorstands gelten die in den Dienstverträgen vereinbarten Versorgungsregelungen. Danach haben die Mitglieder des Vorstands, mit einer Ernennung vor dem 1. Januar 2013, Anspruch auf Pensionszahlungen ab der Vollendung des 60. Lebensjahres, Mitglieder des Vorstands, die nach dem 1. Januar 2013 ernannt wurden, haben Anspruch auf Pensionszahlungen ab der Vollendung des 62. Lebensjahres. Im Falle der dauernden Dienstunfähigkeit entsteht der Anspruch auch vor Vollendung des 60. bzw. 62. Lebensjahres.

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2015
Tsd. € Pensionsansprüche p.a.1) Bestand der Pensionsverpflichtung zum 31.12.2015 Erhöhung der Pensionsverpflichtung in 2015
Hermann J. Merkens2 244 3.031 809
Dagmar Knopek 125 839 324
Thomas Ortmanns 241 3.176 760
Dr. Wolf Schumacher3) 441 9.306 4.515
Gesamt 1.051 16.352 6.408
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2014
Tsd. € Pensionsansprüche p.a.1) Bestand der Pensionsverpflichtung zum 31.12.2014 Erhöhung der Pensionsverpflichtung in 2014
Hermann J. Merkens2 230 2.221 500
Dagmar Knopek - 515 286
Thomas Ortmanns 230 2.416 535
Dr. Wolf Schumacher3) 394 4.791 951
Gesamt 854 9.943 2.272

1 Die Pensionsansprüche wurden für eine Pension zum frühestmöglichen Zeitpunkt gerechnet.
2 Herr Merkens wurde zum 17. September 2015 zum Vorstandsvorsitzenden ernannt
3 Aufgrund des Austritts von Herrn Dr. Schumacher mit Wirkung zum 30. September 2015 wurde gem. Versorgungsvertrag ein Betrag in Höhe von 4.023.736 € im Versorgungsaufwand berücksichtigt.

Auf die Pensionsansprüche wird ab Beginn der Ruhegehaltszahlungen, sofern sie auf leistungsorientierten Zusagen beruhen, die Tarifentwicklung des privaten Bankgewerbes angewendet. Sofern sie auf beitragsorientierten Zusagen beruhen, findet eine Garantieanpassung von 1 % p.a. statt. Die Witwenpension beträgt jeweils 60 % der Pension des Mitglieds des Vorstands, die Halbwaisenpension 10 % und die Vollwaisenpension max. 25 %. Der im Geschäftsjahr 2015 in Bezug auf die Pensionsansprüche der Vorstände angefallene Dienstzeitaufwand (inkl. Zinsänderungsaufwand) beläuft sich auf insgesamt 6,9 Mio. € (Vorjahr: 2,0 Mio. €). Die Pensionsverpflichtungen für die Mitglieder des Vorstands, ehemalige Vorstandsmitglieder bzw. deren Hinterbliebene erhöhen sich im aktuellen Geschäftsjahr insgesamt um 7,2 Mio. € (Vorjahr: 3,1 Mio. €). Die gesamten Pensionsverpflichtungen betragen 33,3 Mio. € (Vorjahr: 26,1 Mio. €). Davon entfallen auf ehemalige Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene 26,2 Mio. € (Vorjahr: 16,1 Mio. €). An ehemalige Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene wurden in der Berichtsperiode insgesamt 0,8 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €) gezahlt.

Die Vorstandsverträge enthalten keine Abfindungszusage für den Fall einer vorzeitigen Beendigung des Dienstverhältnisses. Eine Abfindung kann sich aber aus einer individuell getroffenen Aufhebungsvereinbarung ergeben. Bei vorzeitiger Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne wichtigen Grund i.S.v. Ziff. 4.2.3. DCGK dürfen Zahlungen gemäß den vereinbarten Vorstandsverträgen einschließlich Nebenleistungen den Wert von zwei Jahresvergütungen nicht überschreiten (Abfindungs-Cap) und nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags vergüten.

Für den Fall der Beendigung des Vorstandsamts infolge eines Change of Control gelten folgende Regelungen: Bei unfreiwilligem Verlust des Vorstandsamts erhalten die Vorstände die feste Vergütung, die erfolgsabhängige Vergütung sowie die vertraglichen Nebenleistungen für die Restlaufzeit des Vertrags. Die erfolgsabhängige Vergütung unterliegt den o.g. allgemeinen Bedingungen, d.h. es gelten insbesondere die Zurückbehaltungszeiträume, Haltefristen und die Malus-Regelungen. Darüber hinaus wird als Zielerreichungsgrad für die Individual- und Ressortziele der durchschnittliche Zielerreichungsgrad der Individual- und Ressortziele während der letzten drei Geschäftsjahre vor Ende des Vorstandsamts für die Restlaufzeit des Vertrags zugrunde gelegt. Bei einer freiwilligen Beendigung des Vorstandsamts nach einem Change of Control erhalten die Mitglieder des Vorstands lediglich die feste Vergütung und die vertraglichen Nebenleistungen. Ein Anspruch auf variable Vergütung besteht in diesem Fall nicht.

Die Gesamtsumme der Zahlungen bei Ausscheiden aufgrund eines Change of Control ist nach Ziff. 4.2.3 DCGK auf 150 % des Abfindungs-Caps des Anstellungsvertrags begrenzt.

Risk Taker (Mitarbeiter sowie leitende Angestellte, deren Tätigkeiten gemäß InstitutsVergV einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtrisikoprofil haben § 18 Abs. 1 und 2 InstitutsVergV)

Die Vergütungssysteme für die Risk Taker unterliegen in der Ausgestaltung den gleichen Rahmenbedingungen wie die Vorstandsvergütung und sind ebenso an der Geschäfts- und Risikostrategie der Aareal Bank AG bzw. des Aareal Bank Konzerns ausgerichtet. Im Rahmen der von der Aareal Bank AG angestrebten leistungs- und marktgerechten Vergütung dienen sie dazu, die vergütungspolitischen Intentionen des Unternehmens sowie die regulatorischen Anforderungen in Einklang zu bringen. Dabei verfolgt die Aareal Bank das Ziel, den Interessen der Mitarbeiter, des Managements und der Aktionäre gleichermaßen gerecht zu werden und die nachhaltige, positive Entwicklung der Aareal Bank zu sichern. Die Ausgestaltung der variablen Vergütung setzt keine Anreize zum Eingehen unangemessen hoher Risiken und fördert die Leistungs-, Ziel-und Ergebnisorientierung von Mitarbeitern und leitenden Angestellten.

Die Vergütungen aller Mitarbeitergruppen setzen sich jeweils aus einer festen und einer variablen Vergütung sowie gegebenenfalls sonstigen Nebenleistungen zusammen. Bei der Gruppe der Risk Taker ist die variable Vergütung besonders ausgestaltet, um den speziellen Anforderungen der InstitutsVergV zu entsprechen.

Der Gesamtbetrag der variablen Vergütung für die Mitarbeiter wird vom Vorstand zum Ende des Geschäftsjahres in einem formalisierten, transparenten und nachvollziehbaren Prozess bestimmt. In diesem Gesamtbetrag sind auch die Anteile der variablen Vergütung für die Risk Taker enthalten. Der Pool für die variable Vergütung besteht aus einer Leistungskomponente und einer Erfolgskomponente. Die Leistungskomponente berücksichtigt die zielvariablen Vergütungen aller Mitarbeiter und die Erfolgskomponente berücksichtigt über den Erfolgsfaktor den Konzernerfolg. Der Konzernerfolg bemisst sich am nachhaltigen Geschäftserfolg des Aareal Bank Konzerns anhand der Berücksichtigung des Betriebsergebnis vor Steuern und des zugrunde liegenden Risikos (gemessen als Risk Weighted Assets). Durch die Multiplikation der Zielerreichung für das Betriebsergebnis vor Steuern und für Risk Weighted Assets ergibt sich ein sogenannter Erfolgsfaktor, der auf die Erfolgskomponente wirkt. Die Zielwerte für die Parameter Betriebsergebnis vor Steuern und Risk Weighted Assets werden auf Grundlage der mittelfristigen Planung der Aareal Bank spätestens zu Beginn eines Geschäftsjahres gemeinsam von Aufsichtsrat und Vorstand festgelegt. Die Zielerreichung für das Betriebsergebnis vor Steuern ist auf 150 % begrenzt; die maximale Zielerreichung für die Risk Weighted Assets liegt bei 125 %. Bei entsprechend negativer Zielerreichung für das Betriebsergebnis vor Steuern und Risk Weighted Assets kann nicht nur die Erfolgskomponente entfallen, sondern auch die Leistungskomponente kann vollständig abgeschmolzen werden. In diesem Fall entfällt die Bereitstellung eines Pools für variable Vergütungen.

Die Erfolgsmessung auf Konzernebene sieht zusätzlich die Common Equity Tier I-Ratio als Bemessungshürde zur Sicherstellung der regulatorischen Kapitaladäquanz vor. Bei negativem Gesamtbankerfolg im aktuellen Geschäftsjahr oder unzureichender Eigenmittelausstattung oder Liquiditätssituation kann der Vorstand den Pool für variable Vergütungen auf Null setzen. Die Eigenkapital- und Liquiditätsindikatoren, nach denen der Vorstand den Pool schrittweise reduzieren kann, werden zukünftig gemäß den Vorgaben eines Recovery-Plans angewandt.

Der Vorstand hat die Möglichkeit, weitere quantitative und/oder qualitative Erfolgsaspekte zu berücksichtigen, um bei außergewöhnlichen unerwarteten Marktentwicklungen und bei wesentlichen, unterjährig auftretenden Sonderprojekten das Volumen des Gesamtpools zu adjustieren.

Eckpunkte der durchgeführten Risikoanalyse

Die InstitutsVergV fordert für die Aareal Bank AG als bedeutendes Institut, dass das Vergütungssystem für "Mitarbeiter, deren Tätigkeiten einen wesentlichen Einfluss auf das Gesamtrisikoprofil" haben, sog. Risk Taker, besondere Anforderungen erfüllt. Um diesen Mitarbeiterkreis zu identifizieren, führt die Aareal Bank eine eigenverantwortliche Risikoanalyse durch, wobei die Selektion nach einem einheitlich definierten Kriterienrahmen erfolgt. Darüber hinaus hat die Aareal Bank AG als übergeordnetes Institut auch Risk Taker im Gruppenzusammenhang zu identifizieren.

Im Geschäftsjahr 2015 hat die Aareal Bank eine Risikoanalyse zur Identifikation von Risk Takern durchgeführt, die alle Mitarbeitergruppen unterhalb der Vorstandsebene, d.h. leitende Angestellte, außertariflich angestellte Mitarbeiter sowie Tarifmitarbeiter der Aareal Bank AG einschließlich ihrer Filialen, Repräsentanzen und Tochtergesellschaften im In- und Ausland umfasst.

Die Identifikation der betroffenen Gesellschaften und Risk Taker wird jährlich wiederholt, damit die Einhaltung der Regelungen der InstitutsVergV jederzeit sichergestellt ist. Die Überprüfung erfolgt außerdem bei Neueinstellungen und internen Funktionswechseln.

Vergütungsmodell der Risk Taker

Die Ermittlung der variablen Vergütung (Total Incentive) für Risk Taker berücksichtigt neben dem Konzernerfolg und dem individuellen Erfolgsbeitrag des Mitarbeiters zusätzlich den Erfolgsbeitrag der Organisationseinheit. Risk Taker, die in Bereichen tätig sind, die eindeutig einem Geschäftssegment zugeordnet werden können, erhalten als Ziel das anteilige Betriebsergebnis vor Steuern des jeweiligen Segments (Strukturierte Immobilienfinanzierungen bzw. Consulting / Dienstleistungen). Risk Taker, die in Bereichen tätig sind, die den Stabs- und Betriebsbereichen oder den Marktfolgebereichen zugeordnet sind, erhalten das Kostenziel des jeweiligen Bereichs.

Die variable Vergütung der Risk Taker setzt sich aus vier Komponenten zusammen:

Cash-Anteil,

Aktien-Anteil,

Restricted Cash Award sowie

Restricted Virtual Share Award.

Die individuelle, vertraglich vereinbarte Höhe der variablen Vergütung (Target Total Incentives) der Risk Taker darf maximal 50 % bzw. bei ausgewählten Vertriebsfunktionen aufgrund eines Beschlusses der Hauptversammlung nach § 25a Abs. 5 KWG maximal 100 % der individuellen Fixvergütung ausmachen. Somit ist gewährleistet, dass bei einer möglichen Zielerreichung von 200 % die variable Vergütung eines einzelnen Mitarbeiters 100 % der fixen Vergütung bzw. für Mitarbeiter in ausgewählten internationalen Vertriebsfunktionen die Obergrenze von 1:2 nicht übersteigt.

Risk Taker der nachgelagerten Führungsebene haben am Ende des Bemessungszeitraums einen sofortigen Anspruch in Höhe von 40 %, sonstige Risk Taker in Höhe von 60 % des individuellen Total Incentives. Der unmittelbare Anspruch bezieht sich in Höhe von 50 % auf den Cash-Anteil, dessen Auszahlung im Jahr nach dem Ende des Bemessungszeitraums erfolgt und in Höhe von 50 % auf den Aktien-Anteil, der aus dividendenberechtigten virtuellen Aktien besteht, woraus sich ein Anspruch auf eine Auszahlung in bar ableitet. Diese erfolgt frühestens nach Ablauf einer zweijährigen Haltefrist. Die Höhe der Auszahlung bestimmt sich aus dem gewichteten Xetra-Durchschnittskurs gemäß Bloomberg für die fünf auf den Tag der Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen für das der Auszahlung vorangegangene Geschäftsjahr folgenden Handelstage. Die Obergrenze findet für die Umrechnung von virtuellen Aktien, die für das Geschäftsjahr 2014 und nachfolgende Geschäftsjahre gewährt werden, mit der Maßgabe Anwendung, dass der Auszahlungsbetrag nach Umrechnung der virtuellen Aktien einer Tranche (zzgl. der Dividenden) in eine Barzahlung nicht mehr als 300 % der jeweils für das Geschäftsjahr festgelegten Aktien-Komponente betragen kann.

Für den tatsächlichen Auszahlungstermin ist dem Risk Taker ein Optionsrecht eingeräumt; nach Ablauf der Haltefrist kann der Risk Taker über den Auszahlungstermin zu festen Terminen über einen Zeitraum von drei Jahren nach dem regulären Auszahlungstermin selbst entscheiden.

Bei Risk Takern der nachgelagerten Führungsebene werden 60 %, bei sonstigen Risk Takern 40 % des individuellen Total Incentives zunächst nur in Aussicht gestellt. Hiervon beziehen sich 50 % auf den Restricted Cash Award, der verzinst wird und sukzessive in Höhe von jeweils einem Drittel über einen Zeitraum von drei Jahren ausgezahlt wird (Cash-Deferral). Die übrigen 50 % werden in Form einer Aktien-Komponente auf den Restricted Virtual Share Award (Aktien-Deferral), bei dem es sich um dividendenberechtigte virtuelle Aktien handelt, angerechnet. Nach Ablauf von ein, zwei bzw. drei Jahren erwächst dem Risk Taker ein Anspruch im Wert von je einem Drittel; die Auszahlung erfolgt jeweils frühestens nach einer Haltefrist von einem Jahr ab dem Zeitpunkt der Entstehung des Anspruchs. Für den tatsächlichen Auszahlungstermin jeder einzelnen Tranche ist dem Risk Taker ein Optionsrecht eingeräumt; nach Ablauf der Haltefrist kann der Risk Taker über den Auszahlungstermin jeder Tranche zu festen Terminen über einen Zeitraum von drei Jahren nach dem regulären Auszahlungstermin selbst entscheiden. Der Auszahlungsbetrag für eine Tranche beträgt jeweils maximal 300 % des für das jeweilige Beurteilungsjahr in Aussicht gestellten Aktien-Deferrals. Der Auszahlungsbetrag ergibt sich jeweils aus der Anzahl der virtuellen Stücke und dem Ausschüttungskurs (= gewichteter Xetra-Durchschnittskurs gemäß Bloomberg für die fünf auf den Tag der Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen folgenden Handelstage des ersten/zweiten/dritten Auszahlungsjahres).

Bei der Entstehung eines Anspruchs auf die zurückbehaltenden Teile der variablen Vergütung, also auf die Tranchen des Cash-Deferrals inklusive Zinsen und die Tranchen des Aktien-Deferrals inklusive virtueller Dividenden, ist zu berücksichtigen, dass kein Malus-Tatbestand vorliegt. Unter Malus-Tatbeständen sind negative Erfolgsbeiträge von Risk Takern, der Organisationseinheit oder ein negativer Gesamterfolg des Instituts oder der Aareal Bank Gruppe zu verstehen, wodurch die zurückbehaltenen variablen Vergütungsteile in ihrer Höhe reduziert werden oder vollständig verfallen können. Ein negativer Erfolgsbeitrag des Risk Takers besteht z.B. dann, wenn schwerwiegende Pflichtverletzungen oder Leistungsmängel festgestellt werden, durch die sich herausstellt, dass sich die Erfolgsbeiträge im Nachhinein (Backtesting) als nicht nachhaltig erweisen. Schwerwiegende Pflichtverletzungen können z.B. Fehlverhalten sein, das eine außerordentliche Kündigung des Risk Takers rechtfertigt, ein Verstoß gegen das Verbot von Absicherungsgeschäften oder gegen z.B. den Code of Conduct oder Compliance-Richtlinien.

Vergütungsgovernance

Vergütungskontrollausschuss

Der Vergütungskontrollausschuss unterstützt den Aufsichtsrat nach § 15 InstitutsVergV i.V.m. § 25d Abs. 12 KWG sowohl bei der angemessenen Ausgestaltung der Vergütungssysteme des Vorstands als auch bei der Überwachung der Vergütungssysteme der Mitarbeiter. Zu den Tätigkeiten des Vergütungskontrollausschusses zählt, die Auswirkungen der Vergütungssysteme auf die Risiko-, Kapital- und Liquiditätssituation der Aareal Bank zu überwachen und eine Ausrichtung an der Geschäfts-, Risiko- und Vergütungsstrategie sicherzustellen. Der Vergütungskontrollausschuss überwacht die Angemessenheit der Vergütungssysteme und erteilt dem Aufsichtsrat Auskunft und berichtet mindestens einmal im Jahr im Rahmen des Vergütungsberichts über die angemessene Ausgestaltung der Vergütungssysteme. Der Vergütungskontrollausschuss wird einberufen, wenn dies erforderlich ist, jedoch mindestens viermal im Jahr. Die Zusammensetzung des Vergütungskontrollausschusses wird im Kapitel "Bericht des Aufsichtsrats/ Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat" näher beschrieben.

Risikoausschuss

Der Risikoausschuss prüft, ob die durch das Vergütungssystem gesetzten Anreize die Risiko-, Kapital- und Liquiditätsstruktur des Unternehmens sowie die Wahrscheinlichkeit und Fälligkeit von Einnahmen berücksichtigen. Die Aufgaben des Vergütungskontrollausschusses bleiben davon unberührt.

Vergütungsbeauftragter

Der Vergütungsbeauftragte ist im Rahmen seiner Aufgaben gemäß § 24 InstitutsVergV dafür zuständig, den Aufsichtsrat und den Vergütungskontrollausschuss bei der Ausgestaltung und Überwachung aller Vergütungssysteme zu unterstützen; er ist gegenüber dem Vorsitzenden des Vergütungskontrollausschusses zur Erteilung von Auskünften verpflichtet. Mindestens einmal jährlich berichtet der Vergütungsbeauftragte im Rahmen des Vergütungskontrollberichts über die angemessene Ausgestaltung der Vergütungssysteme. Aufgrund der Verantwortung, die Angemessenheit der Vergütungssysteme ständig zu überwachen, wird der Vergütungsbeauftragte in die konzeptionelle Neu- und Weiterentwicklung sowie die laufende Anwendung der Vergütungssysteme eingebunden. Dabei wird der Vergütungsbeauftragte insbesondere einbezogen in den transparenten und nachvollziehbaren Prozess zur Festsetzung des Gesamtbetrags der variablen Vergütungen, in die jährliche Malus-Prüfung, in die regelmäßige, zumindest stichprobenartige Prüfung, ob angemessene Compliance-Strukturen vorhanden sind, und ob ein Hedging-Verbot vereinbart und eingehalten worden ist sowie in die jährliche Erstellung des Vergütungsberichts gemäß den Anforderungen des § 16 InstitutsVergV i.V.m. Art. 450 CRR und in die Überprüfung der Risk-Taker-Analyse.

Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 9 der Satzung der Aareal Bank AG geregelt. Die Hauptversammlung am 20. Mai 2015 hat eine Anpassung der Vergütung des Aufsichtsrats vorgenommen. Die Anpassung gilt mit Wirkung zum 1. Januar 2015.

Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats besteht ausschließlich aus einer fixen Gesamtvergütung, ergänzt um ein Sitzungsgeld. Außerdem werden dem Aufsichtsrat seine Auslagen ersetzt. Soweit ein Mitglied dem Aufsichtsrat nicht das ganze Geschäftsjahr angehört, wird die Vergütung pro rata temporis gezahlt. Zu den erstattungsfähigen Auslagen gehört auch die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer.

Die feste Vergütung beträgt 50.000,00 € p.a. je Aufsichtsratsmitglied. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache dieses Betrags. Die feste Vergütung erhöht sich für jede Mitgliedschaft in einem Ausschuss (mit Ausnahme des Eilausschusses als Teil des Risikoausschusses). Die zusätzliche feste Vergütung beträgt für den Risikoausschuss und den Prüfungsausschuss 20.000 € p.a., für den Vorsitz in einem der beiden Ausschüsse erhöht sich die feste Vergütung um 40.000 € p.a.. Die zusätzliche feste Vergütung für die sonstigen Ausschüsse beträgt 15.000 € p.a.. Für den Vorsitz in einem sonstigen Ausschuss erhöht sich die feste Vergütung um 30.000 € p.a..

Das Sitzungsgeld beträgt 1.000,00 € je Sitzung (mit Ausnahme der Sitzungen des Eilausschusses).

Die Vergütung für ein Geschäftsjahr wird einen Monat nach Ablauf des jeweiligen Geschäftsjahres fällig.

Die individuelle Höhe der Vergütung für den Aufsichtsrat ist in der nachfolgenden Tabelle angegeben. Zusätzlich zu den Werten in der Tabelle wird die gesetzliche Umsatzsteuer in Höhe von 19 % erstattet.

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Jahr Fixe Vergütung Sitzungsgeld Gesamtvergütung
Marija Korsch 2015 332.257,92 39.270,00 371.527,92
Vorsitzende 2014 180.000,00 35.000,00 215.000,00
Erwin Flieger, 2015 57.847,22 14.280,00 72.127,22
Stellv. Vorsitzender (bis 20. Mai 2015) 2014 90.000,00 29.000,00 119.000,00
Prof. Dr. Stephan Schüller 2015 148.750,00 29.750,00 178.500,00
Stellv. Vorsitzender (seit 20. Mai 2015) 2014 75.000,00 23.000,00 98.000,00
York-Detlef Bülow 2015 148.750,00 29.750,00 178.500,00
Stellv. Vorsitzender 2014 90.000,00 28.000,00 118.000,00
Christian Graf von Bassewitz 2015 41.650,00 8.330,00 49.980,00
(bis 20. Mai 2015) 2014 60.000,00 15.000,00 75.000,00
Manfred Behrens 2015 23.138,89 3.570,00 26.708,89
(bis 20. Mai 2015) 2014 30.000,00 7.000,00 37.000,00
Thomas Hawel 2015 70.457,92 10.710,00 81.167,92
  2014 30.000,00 7.000,00 37.000,00
Dieter Kirsch 2015 101.150,00 19.040,00 120.190,00
  2014 60.000,00 20.000,00 80.000,00
Dr. Herbert Lohneiß 2015 32.394,44 4.760,00 37.154,44
(bis 20. Mai 2015) 2014 45.000,00 11.000,00 56.000,00
Joachim Neupel 2015 50.905,56 8.330,00 59.235,56
(bis 20. Mai 2015) 2014 75.000,00 17.000,00 92.000,00
Richard Peters 2015 96.026,39 17.850,00 113.876,39
  2014 30.000,00 7.000,00 37.000,00
Dr. Hans-Werner Rhein 2015 62.094,86 11.900,00 73.994,86
(seit 20. Mai 2015) 2014 - - -
Sylvia Seignette 2015 51.136,94 8.330,00 59.466,94
(seit 20. Mai 2015) 2014 - - -
Elisabeth Stheeman1) 2015 52.180,56 9.000,00 61.180,56
(seit 20. Mai 2015) 2014 - - -
Hans-Dietrich Voigtländer 2015 84.010,69 14.280,00 98.290,69
(seit 20. Mai 2015) 2014 - - -
Helmut Wagner 2015 23.138,89 3.570,00 26.708,89
(bis 20. Mai 2015) 2014 30.000,00 7.000,00 37.000,00
Prof. Dr. Hermann Wagner 2015 80.358,06 11.900,00 92.258,06
(seit 20. Mai 2015) 2014 - - -
Beate Wollmann 2015 36.526,39 4.760,00 41.286,39
(seit 20. Mai 2015) 2014 - - -
Gesamt 2015 1.492.774,73 249.380,00 1.742.154,73
  2014 795.000,00 206.000,00 1.001.000,00

1) Bei dem beschränkt steuerpflichtigen Mitglied des AR wurde die Einkommensteuer und der Solidaritätszuschlag gem. § 50a Abs. 1 Nr. 4 EstG angemeldet und an das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) abgeführt.

Die Vergütung wird je nach Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat pro rata temporis berechnet.

Durch Mitglieder des Aufsichtsrats wurden im Jahr 2015 keine Beratungs- und Vermittlungsleistungen sowie andere persönliche Leistungen erbracht. Daher wurden auch keine zusätzlichen Vergütungen gewährt.

Zusätzliche Angaben bezüglich anteilsbasierter Vergütung

Bewertungsmodell und Bewertungsannahmen

Die sich aus sämtlichen beschriebenen anteilsbasierten Vergütungsvereinbarungen zum Bilanzstichtag ergebenden Verpflichtungen entsprechen der gewährten Vergütung jeweils abgezinst auf den Bilanzstichtag. Der Abzinsungszeitraum entspricht dem Zeitraum vom Bilanzstichtag bis zum jeweils frühestmöglichen Ausübungs- bzw. Auszahlungszeitpunkt pro Plan und pro Tranche. Die Abzinsung erfolgt mit dem zum Bilanzstichtag je nach Laufzeit gültigen Euribor-Swap-Satz.

Umfang der anteilsbasierten Vergütungstransaktionen mit Barausgleich

Der Gesamtbestand an ausstehenden virtuellen Aktien aus den zuvor beschriebenen anteilsbasierten Vergütungsvereinbarungen hat sich wie folgt entwickelt:

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Anzahl (Stück) 2015 2014
Bestand (ausstehend) per 01.01. 529.887 790.176
gewährt 383.330 135.575
davon mit Anspruch 294.034 98.972
davon in Aussicht gestellt 89.297 36.603
verfallen - -
ausgeübt 170.940 395.864
Bestand (ausstehend) per 31.12. 742.277 529.887
davon: ausübbar - -

Der beizulegende Zeitwert der in der Berichtsperiode gewährten virtuellen Aktien beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 14.665.882,84 € (Vorjahr: 6.345.981,42 €).

Die in der Berichtsperiode ausgeübten virtuellen Aktien wurden zu einem gewichteten durchschnittlichen Kurs der Aktie der Aareal Bank AG in Höhe von 38,30 € (Vorjahr: 31,38 €) umgetauscht.

Die per 31. Dezember 2015 ausstehenden virtuellen Aktien haben eine begrenzte Laufzeit. Der gewichtete Durchschnitt der restlichen Vertragslaufzeit dieser virtuellen Aktien beträgt 389,43 Tage (Vorjahr: 429,26 Tage).

Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2015 ergab sich ein Gesamtaufwand aus anteilsbasierten Vergütungstransaktionen in Höhe von 10,0 Mio. € (Vorjahr: 13,3 Mio. €). Der auf die Mitglieder des Vorstands entfallende Anteil am Gesamtaufwand beläuft sich auf 3,3 Mio. € (Vorjahr: 3,7 Mio. €) und gliedert sich auf die einzelnen Vorstandsmitglieder wie folgt auf:

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2015 2014
Herrmann J. Merkens1) 860.758 974.595
Dagmar Knopek 593.536 517.672
Thomas Ortmanns 717.971 748.244
Dr. Wolf Schumacher2) 1.018.459 1.305.912
Dirk Große Wördemann3) 125.615 179.102

1 Herr Merkens wurde zum 17. September 2015 zum Vorstandsvorsitzenden ernannt.
2 Herr Dr. Schumacher ist mit Wirkunq zum 30. September 2015 ausgeschieden.
3 Herr Große Wördemann ist mit Wirkunq zum 31. Mai 2013 ausgeschieden.

Der innere Wert der am Bilanzstichtag ausübbaren virtuellen Aktien belief sich auf 0 € (Vorjahr: 0 Mio. €), da zu diesem Zeitpunkt keine ausübbaren virtuellen Aktien bestanden. Die Verpflichtung aus anteilsbasierten Vergütungstransaktionen beläuft sich zum 31. Dezember 2015 auf 28,4 Mio. € (Vorjahr: 31,3 Mio. €). Sie wird in der Bilanz unter dem Posten Rückstellungen ausgewiesen.

Bezüge der Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen

Unter Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen werden im Aareal Bank Konzern die Mitglieder der Geschäftsführungs- und Aufsichtsorgane der Aareal Bank AG verstanden. Die Mitglieder der Geschäftsführungs- und Aufsichtsorgane ihrer Tochtergesellschaften sowie die Mitglieder der ersten Führungs- und Expertenebene der Aareal Bank AG werden im Hinblick auf eine branchenübliche Darstellung nicht mehr als sonstige nahe stehende Personen gemäß IAS verstanden.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen stellen sich wie folgt dar:

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Tsd. € 01.01.-31.12.2015 01.01.-31.12.20141
Kurzfristig fällige Leistungen 6.848 6.100
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 5.690 6.884
Andere langfristig fällige Leistungen 1.468 1.438
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 6.854 -
Anteilsbasierte Vergütung 2.446 2.396
Gesamt 23.306 16.818

1 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund einer engeren Definition angepasst.

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen für Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen betrugen zum 31. Dezember 2015 insgesamt 7,0 Mio. €.

Sonstige Angaben

Angaben nach § 28 Pfandbriefgesetz

Kommunalgeschäft

Gesamtbetrag der im Umlauf befindlichen Pfandbriefe sowie der entsprechenden Deckungsmassen in Höhe des Nennwerts und Barwerts (§ 28 Abs. 1 Nr. 1, Nr. 3 PfandBG):

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31.12.2015 31.12.2014
Mio. € Deckungsmasse Pfandbriefe im Umlauf Überdeckung Deckungsmasse Pfandbriefe im Umlauf Überdeckung
Nennwert 2.493,4 2.151,4 342,0 2.348,4 2.061,1 287,3
davon Derivate - - - - - -
Barwert 3.248,3 2.830,0 418,3 3.120,6 2.801,0 319,6
davon Derivate 135,9 - - 161,0 - -
Risikobarwert* 3.051,3 2.709,5 341,8 3.007,8 2.697,4 310,4

* Dynamische Methode gem. § 5 PfandBarwertV / statische Methode gem. § 6 PfandBarwertV

Laufzeitenstruktur der im Umlauf befindlichen Öffentlichen Pfandbriefe sowie Zinsbindungsfristen der entsprechenden Deckungsmasse (§ 28 Abs. 1 Nr. 2 PfandBG):

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31.12.2015 31.12.2014
Mio. € Deckungsmasse Pfandbriefe im Umlauf Deckungsmasse Pfandbriefe im Umlauf
bis zu 6 Monate 106,6 49,7 47,6 -1,8
mehr als 6 Monate bis zu 12 Monaten 59,2 56,0 112,2 73,4
mehr als 12 Monate bis zu 18 Monaten 54,1 82,3 99,7 49,5
mehr als 18 Monate bis zu 2 Jahren 72,4 125,7 57,9 47,2
mehr als 2 Jahre bis 3 Jahre 343,6 426,1 213,1 163,8
mehr als 3 Jahre bis 4 Jahre 154,5 118,5 253,0 389,8
mehr als 4 Jahre bis 5 Jahre 176,7 123,6 153,0 93,8
mehr als 5 Jahre bis 10 Jahre 673,9 609,2 638,7 565,7
mehr als 10 Jahre 852,4 560,3 773,2 679,7
Gesamt 2.493,4 2.151,4 2.348,4 2.061,1

Verteilung der nennwertig als Deckung für Öffentliche Pfandbriefe verwendeten Forderungen nach ihrer Höhe gemäß § 28 Abs. 3 Nr. 1 PfandBG:

scroll
2015
Stufen  
bis 10 Mio. € 57,9
mehr als 10 Mio. € bis 100 Mio. € 653,6
mehr als 100 Mio.€ 1.781,9
Gesamt 2.493,4

Verteilung der nennwertig als Deckung für Öffentliche Pfandbriefe verwendeten Forderungen auf die einzelnen Staaten, in denen der Schuldner bzw. die gewährleistende Stelle ihren Sitz hat aufgeschlüsselt nach § 28 Abs. 3 Nr. 2 PfandBG:

31.12.2015

scroll
Gebietskörperschaften
Mio. € Staat regionale örtliche Sonstige Gesamt in der Summe enthaltene Gewährleistungen aus Gründen der Exportförderung
Deutschland 9,1 1.439,7 32,3 319,1 1.800,2 -
EU-Institutionen - - - 149,9 149,9 -
Frankreich 55,0 - 2,9 - 57,9 -
Italien 39,0 - - - 39,0 -
Japan - - 20,0 - 20,0 -
Österreich 217,4 25,0 - 44,0 286,4 -
Polen 25,0 - - - 25,0 -
Spanien - 115,0 - - 115,0 -
Gesamt 345,5 1.579,7 55,2 513,0 2.493,4 -

31.12.2014

scroll
Gebietskörperschaften
Mio. € Staat regionale örtliche Sonstige Gesamt
Deutschland 12,4 1.357,2 18,3 337,9 1.725,8
EU-Institutionen - - - 121,4 121,4
Frankreich 55,0 - - - 55,0
Italien 39,0 - - - 39,0
Japan - - 20,0 - 20,0
Österreich 197,2 25,0 - 25,0 247,2
Polen 25,0 - - - 25,0
Spanien - 115,0 - - 115,0
Gesamt 328,6 1.497,2 38,3 484,3 2.348,4

Weitere Deckungswerte gemäß § 28 Abs. 1 Nr. 4 und 5 PfandBG:

31.12.2015

scroll
Geldforderungen nach § 20 Abs. 2 Nr. 2 Gesamt
Mio. € Ausgleichsforderungen nach § 20 Abs. 2 Nr. 1 Insgesamt davon gedeckte Schuldverscheibungen i.S .D. Art. 129 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013
Staaten        
  - - - -
Total - - - -

31.12.2014

Nach § 28 Abs. 5 PfandBG betrug der Gesamtbetrag der weiteren Deckungswerte nach § 20 Abs. 2 Nr. 2 PfandBG 0,0 Mio. €.

Weitere Kennzahlen zu umlaufenden Pfandbriefen und dafür verwendete Deckungswerte:

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2015 2014
Umlaufende Pfandbriefe 2.151,4 Mio. € 2.061,1 Mio. €
davon Anteil festverzinslicher Pfandbriefe 77,6 % 76,1 %
Deckungsmasse 2.493,4 Mio. € 2.348,4 Mio. €
davon Gesamtbetrag der Forderungen, der oberhalb der % Werte nach § 20 Abs. 2 PfandBG liegt - Mio. € - Mio. €
davon Anteil festverzinslicher Deckungsmasse 85,3 % 80,0 %

Nettobarwert nach § 6 Pfandbrief-Barwertverordnung je Fremdwährung:

scroll
Saldo aus Aktiv-/ Passivseite Saldo aus Aktiv-/ Passivseite
Mio. € 2015 2014
Währung    
EUR 341,8 310,5
GBP -0,1 -0,1

Weder für den Berichtszeitraum noch den vergleichbaren Vorjahreszeitraum existieren rückständige Leistungen von mindestens 90 Tagen.

Hypothekargeschäft

Gesamtbetrag der in Umlauf befindlichen Pfandbriefe sowie der entsprechenden Deckungsmassen in Höhe des Nennwerts und Barwerts (§ 28 Abs. 1 Nr. 1, Nr. 3 PfandBG):

scroll
31.12.2015 31.12.2014
Mio. € Deckungsmasse Pfandbriefe im Umlauf Überdeckung Deckungsmasse Pfandbriefe im Umlauf Überdeckung
Nennwert 14.684,3 11.670,2 3.014,1 13.492,4 10.770,9 2.721,5
davon Derivate -273,0 - - -219,0 - -
Barwert 16.104,9 12.447,3 3.657,6 14.859,9 11.570,3 3.289,6
davon Derivate - 49,4 - 38,3 - -
Rsikobarwert* 16.003,5 12.418,2 3.585,3 14.873,1 11.670,2 3.202,9

* Dynamische Methode gem. §5 PfandBarwertV / statische Methode gem. § 6 PfandBarwertV

Laufzeitenstruktur der in Umlauf befindlichen Hypothekenpfandbriefe sowie Zinsbindungsfristen der entsprechenden Deckungsmassen (§ 28 Abs. 1 Nr. 2 PfandBG):

scroll
31.12.2015 31.12.2014
Mio. € Deckungsmasse Pfandbriefe im Umlauf Deckungsmasse Pfandbriefe im Umlauf
bis zu 6 Monate 1.313,9 1.463,7 886,7 800,9
mehr als 6 Monate bis zu 12 Monaten 1.081,5 1.089,5 783,2 263,4
mehr als 12 Monate bis zu 18 Monaten 737,3 1.185,6 1.160,5 1.388,7
mehr als 18 Monate bis zu 2 Jahren 1.003,2 839,8 1.276,3 1.009,0
mehr als 2 Jahre bis 3 Jahre 2.229,2 2.302,5 1.971,2 1.900,1
mehr als 3 Jahre bis 4 Jahre 3.041,6 1.850,5 2.338,0 1.997,1
mehr als 4 Jahre bis 5 Jahre 2.158,0 494,9 2.055,4 1.179,1
mehr als 5 Jahre bis 10 Jahre 2.711,1 2.044,0 2.836,1 1.819,4
mehr als 10 Jahre 408,5 399,7 185,0 413,2
Gesamt 14.684,3 11.670,2 13.492,4 10.770,9

Verteilung der nennwertig als Deckung in Ansatz gebrachten Beträge nach ihrer Höhe in Stufen (§ 28 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1a PfandBG):

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Mio. € Deckungsmasse 2015 Deckungsmasse 2014
Verteilung der nennwertig als Deckung in Ansatz gebrachten Beträge in Stufen    
bis 300 Tsd. € 24,9 12,5
mehr als 300 Tsd. € bis 1 Mio. € 78,0 73,2
mehr als 1 Mio. € bis 10 Mio. € 910,3 849,1
über 10 Mio. € 12.356,2 11.341,3
Gesamt 13.369,4 12.276,1

Weitere Deckungswerte gemäß § 28 Abs. 1 Nr. 4, Nr. 5 und Nr. 6 PfandBG:

31.12.2015

scroll
Geldforderungen nach § 19 Abs. 1 Nr. 2
Mio. € Ausgleichsforderungen nach § 19 Abs. 1 Nr. 1 Insgesamt davon gedeckte Schuldversche¡bungen i. S.D. Art. 129 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 Schuldverschreibungen nach § 19 Abs. 1 Nr. 3 Gesamt
Staaten          
Deutschland - - - 833,9 833,9
EU-Institutionen - - - 160,0 160,0
Frankreich - - - 220,0 220,0
Östereich - - - 374,0 374,0
Gesamt - - - 1.587,9 1.587,9

31.12.2014

Im Vorjahr betrug der Gesamtbetrag der in das Deckungsregister eingetragenen Forderungen im Sinne von § 19 Abs. 1 Nr. 2 und 3 PfandBG 1.435,4 Mio. €.

Weitere Kennzahlen zu umlaufenden Pfandbriefen und dafür verwendete Deckungswerte:

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2015 2014
Umlaufende Pfandbriefe 11.670,2 Mio. € 10.770,9 Mio. €
davon Anteil festverzinslicher Pfandbriefe 49,5 % 48,0 %
Deckungsmasse 14.684,3 Mio. € 13.492,4 Mio. €
davon Gesamtbetrag der Forderungen, die die Grenzen nach § 13 Abs. 1 PfandBG überschreiten - Mio. € - Mio. €
davon Gesamtbetrag der Forderungen, der oberhalb der %-Werte nach § 19 Abs. 1 Nr. 2 PfandBG liegt - Mio. € - Mio. €
davon Gesamtbetrag der Forderungen, der oberhalb der %-Werte nach § 19 Abs. 1 Nr. 3 PfandBG liegt - Mio. € - Mio. €
davon Anteil festverzinslicher Deckungsmasse 39,8 % 37,3 %
volumengewichteter Durchschnitt des Alters der Forderungen (seasoning) 4,6 Jahre 4,3 Jahre
durchschnittlich gewichteter Beleihungsauslauf auf Beleihungswertbasis 57,2 % 56,3 %
durchschnittlich gewichteter Beleihungsauslauf auf Marktwertbasis 39,4 % 37,5 %

Nettobarwert nach § 6 Pfandbrief-Barwertverordnung je Fremdwährung:

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Mio. € Saldo aus Aktiv-/ Passivseite 2015 Saldo aus Aktiv-/ Passivseite 2014
Währung    
CAD 25,3 19,8
CHF 17,8 -17,7
CZK 6,9 12,1
DKK 78,6 32,2
EUR 3.338,6 3.088,2
GBP 119,5 -0,5
NOK 0,5 -4,4
SEK 29,1 54,3
USD 5,0 57,4

Verteilung der nennwertig als Deckung für Hypothekenpfandbriefe in Ansatz gebrachten Beträge, gegliedert nach Staaten, in denen die Grundstückssicherheiten liegen (§ 28 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1b,c PfandBG):

31.12.2015

scroll
Gewerbeimmobilien
Mio. € Reine Bauplätze Nicht ertrag. Neubauten Bürogebäude Handel Industrie Sonstige Gesamt
Belgien     147,1 99,3 9,0 33,4 288,8
Dänemark   38,9 33,8 7,9 25,5 45,8 151,9
Deutschland   43,8 813,3 432,9 347,5 306,5 1.944,0
Estland       18,7     18,7
Finnland     57,6 141,1 11,8   210,5
Frankreich   30,0 1.041,4 179,9 397,4 288,6 1.937,3
Großbritannien     372,4 843,0 110,7 565,6 1.891,7
Italien     378,8 304,3 112,9 66,6 862,6
Kanada           113,9 113,9
Niederlande   14,9 141,8 154,4 80,4 193,3 584,8
Norwegen         5,1   5,1
Österreich       102,3     102,3
Polen     204,8 343,2 22,9 39,9 610,8
Schweden 0,1   171,0 278,8 200,9 22,4 673,2
Schweiz           203,1 203,1
Spanien   13,0 105,1 310,4 19,8 62,4 510,7
Tschechische Republik 3,8   47,6   11,8 59,2 122,4
USA   121,2 1.059,9 471,6   287,1 1.939,8
Gesamt 3,9 261,8 4.574,6 3.687,8 1.355,7 2.287,8 12.171,6
scroll
Wohnimmobilien
Mio. € Reine Bauplätze Nicht ertrag. Neubauten Eigentums-
wohnungen
En- und Zweifamilien-
häuser
Mehrfamilien-
häuser
Gesamt
Belgien            
Dänemark   7,1     7,6 14,7
Deutschland     1,4 8,6 858,7 868,7
Estland            
Finnland            
Frankreich            
Großbritannien            
Italien         85,7 85,7
Kanada            
Niederlande         137,8 137,8
Norwegen            
Österreich            
Polen            
Schweden            
Schweiz            
Spanien            
Tschechische Republik            
USA   21,3     69,6 90,9
Gesamt   28,4 1,4 8,6 1.159,4 1.197,8
scroll
Mio. € Gesamtdeckungs-
stock
Belgien 288,8
Dänemark 166,6
Deutschland 2.812,7
Estland 18,7
Finnland 210,5
Frankreich 1.937,3
Großbritannien 1.891,7
Italien 948,3
Kanada 113,9
Niederlande 722,6
Norwegen 5,1
Österreich 102,3
Polen 610,8
Schweden 673,2
Schweiz 203,1
Spanien 510,7
Tschechische Republik 122,4
USA 2.030,7
Gesamt 13.369,4

31.12.2014

scroll
Gewerbeimmobilien
Mio. € Reine Bauplätze Nicht ertrag. Neubauten Bürogebäude Handel Industrie Sonstige Gesamt
Belgien     49,7 95,2 9,0 109,4 263,3
Dänemark   19,6 78,2 10,4 3,7 46,5 158,4
Deutschland     562,7 280,6 321,7 214,4 1.379,4
Finnland     62,5 134,4     196,9
Frankreich   15,1 1.011,7 147,8 343,2 246,4 1.764,2
Großbritannien     390,9 847,3 147,9 538,7 1.924,8
Italien     561,8 318,5 35,4 49,5 965,2
Kanada     47,5     89,7 137,2
Niederlande     99,6 154,4 87,7 225,8 567,5
Österreich       102,3     102,3
Polen     164,2 481,9 22,9 11,0 680,0
Schweden 0,1   218,6 327,0 123,8 44,6 714,1
Schweiz           183,0 183,0
Slowakei         2,2   2,2
Spanien   20,6 20,0 465,3 19,8 62,4 588,1
Tschechische Republik     52,4   14,5 50,8 117,7
USA   262,6 703,3 504,3   200,2 1.670,4
Gesamt 0,1 317,9 4.023,1 3.869,4 1.131,8 2.072,4 11.414,7
scroll
Wohnimmobilien
Mio. € Reine Bauplätze Nicht ertrag. Neubauten Eigentums-
wohnungen
Ein- und Zweifamilien-
häuser
Mehrfamilien-
häuser
Gesamt
Belgien            
Dänemark   6,5       6,5
Deutschland 0,8   0,4 3,9 541,5 546,6
Finnland            
Frankreich         4,7 4,7
Großbritannien            
Italien         86,2 86,2
Kanada            
Niederlande         155,0 155,0
Österreich            
Polen            
Schweden            
Schweiz            
Slowakei            
Spanien            
Tschechische Republik            
USA         62,4 62,4
Gesamt 0,8 6,5 0,4 3,9 849,8 861,4
scroll
Mio. € Gesamtdeckungs-
stock
Belgien 263,3
Dänemark 164,9
Deutschland 1.926,0
Finnland 196,9
Frankreich 1.768,9
Großbritannien 1.924,8
Italien 1.051,4
Kanada 137,2
Niederlande 722,5
Österreich 102,3
Polen 680,0
Schweden 714,1
Schweiz 183,0
Slowakei 2,2
Spanien 588,1
Tschechische Republik 117,7
USA 1.732,8
Gesamt 12.276,1

Rückstände aus Hypothekendarlehen, die zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendet wurden (§ 28 Abs. 2 Nr. 2 PfandBG):

scroll
Gesamtbetrag der mind. 90 Tage rückständigen Leistungen 2015 Gesamtbetrag dieser Forderungen, soweit der jeweilige Rückstand mind. 5 % der Forderung beträgt 2015 Gesamtbetrag der mind. 90 Tage rückständigen Leistungen 2014 Gesamtbetrag dieser Forderungen, soweit der jeweilige Rückstand mind. 5% der Forderung beträgt
Mio. € Belgien - - - 0,0
Dänemark - - - 0,0
Deutschland 0,3 0,3 - 0,0
Estland - - - 0,0
Finnland - - - 0,0
Frankreich - - - 0,0
Großbritannien - - - 0,0
Italien - - 1,0 0,0
Kanada - - - 0,0
Niederlande - - - 0,0
Norwegen - - - 0,0
Österreich - - - 0,0
Polen - - - 0,0
Schweden - - - 0,0
Schweiz - - - 0,0
Slowakei - - - 0,0
Spanien 0,3 - 0,1 0,0
Tschechische Republik - - - 0,0
USA - - - 0,0
Gesamt 0,6 0,3 1,1 0,0

Weitere Angaben zu Hypothekenforderungen (§ 28 Abs. 2 Nr. 4 PfandBG):

Im Geschäftsjahr 2015 wurden von der Bank keine Objekte zur Vermeidung von Verlusten übernommen (Vorjahr: keine).

Per 31. Dezember 2015 waren keine Zwangsversteigerungsverfahren und auch keine Zwangsverwaltungsverfahren anhängig und wurden keine Zwangsversteigerungen durchgeführt (Vorjahr: keine).

Zum 31. Dezember 2015 gibt es rückständige Zinsen für Gewerbeimmobilien in Höhe von 1,6 Mio. € (Vorjahr: 2,9 Mio. €) und für Wohnimmobilien in Höhe von 0,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €).

Haftungsverhältnisse

Die Aareal Bank AG stellt durch eine Patronatserklärung für die Aareal Bank Capital Funding LLC, Wilmington sicher, dass diese ihre vertraglichen Verpflichtungen erfüllen kann.

Gegenüber der Monetary Authority of Singapore hat sich die Aareal Bank AG durch eine Patronatserklärung verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass die Aareal Bank Asia Ltd. jederzeitig ihre Verpflichtungen erfüllen wird.

Konzernabschluss

Die Aareal Bank AG in Wiesbaden stellt als Obergesellschaft des Konzerns einen Konzernabschluss auf. Der Konzernabschluss ist beim Handelsregister des Amtsgerichts Wiesbaden zu HRB 13 184 hinterlegt sowie bei der Aareal Bank AG in Wiesbaden erhältlich.

Kredite an Organe der Aareal Bank

Die Bank hat im Geschäftsjahr 2015 die meldepflichtigen Geschäfte im Sinne des § 15a WpHG unverzüglich an die BaFin gemeldet und auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Die Aareal Bank AG hat sich darüber hinaus in ihren erweiterten Grundsätzen zum Deutschen Corporate Governance Kodex verpflichtet, jeden gemeldeten Kauf und Verkauf von Aktien der Gesellschaft und ihrer Konzernunternehmen sowie von Optionen und sonstigen Derivaten auf diese durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder unverzüglich auf ihrer Internetseite zu veröffentlichen.

Die folgende Übersicht zeigt die bestehenden Kredite mit nahe stehenden Personen:

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Mio. € 31.12.2015 31.12.2014
Vorstand - -
Aufsichtsrat 0,0 0,0
Sonstige nahe stehende Personen - -
Gesamt 0,0 0,0

Der an einen Aufsichtsrat begebene Kredit in Höhe von 0,04 Mio. € hat eine Laufzeit von zehn Jahren sowie einen Zinssatz von (nominal) 5,12 %. Die Besicherung erfolgt im marktüblichen Rahmen.

Beschäftigte

Der durchschnittliche Personalbestand betrug:

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Jahresdurchschnitt 01.01.-31.12.2015 01.01.-31.12.2014
Angestellte 928 844
Leitende Angestellte 36 28
Insgesamt 964 872
davon: Teilzeitbeschäftigte 200 176

Abschlussprüferhonorar

Das für das Geschäftsjahr 2015 berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt:

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Tsd. € 01.01.-31.12.2015 01.01.-31.12.2014
Kategorie    
Abschlussprüfungungsleistungen 2.942,7 2.288,2
andere Bestätigungsleistungen 144,5 186,6
Steuerberatungsleistungen 235,2 35,3
Sonstige Leistungen 3.769,7 2.945,0
Gesamt 7.092,1 5.455,1

In den sonstigen Leistungen sind insbesondere Leistungen im Zusammenhang mit den Integrationsprojekten für die ehemalige Corealcredit Bank AG sowie Due-Diligence-Leistungen bezüglich der Westdeutsche ImmobilienBank AG enthalten, die sich auf Prüfungen des Kreditrisikos, des Risikomanagements und der Bilanzierung bezogen. In weiten Teilen war der Zugang zu den Unterlagen Geheimnisträgern vorbehalten.

Angaben nach § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Nach dem Wertpapierhandelsgesetz muss jeder Anleger, der durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise bestimmte Anteile an Stimmrechten erreicht, überschreitet oder unterschreitet, dies der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht anzeigen. Der niedrigste Schwellenwert für diese Anzeigepflicht beträgt 3 %. Die Aktien der Aareal Bank AG befinden sich zu 100 % in Streubesitz.

Zum 31. Dezember 2015 waren uns folgende Aktionäre bekannt, die gemäß § 21 Abs. 1 WpHG einen Stimmrechtsanteil von mindestens 3 % halten:

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Ort Gesamt1) Meldung vom
Meldepflichtiger      
VBL Karlsruhe 6,50% 3. Februar 2015
DEKA Frankfurt 5,58% 3. Februar 2015
Dimensional Fund Austin 3,04% 29. Mai 2012
Allianz Global Investors GmbH Frankfurt 4,88% 13. November 2015
FMR LLC, Boston (Fidelity Gruppe) Boston 3,45% 29. Mai 2015
Deutsche Asset & Wealth Management Investment GmbH Frankfurt 4,80% 11. November 2015

1) Direkt und indirekt gehaltene Stimmrechtsanteile

Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben und ist auf unserer Internetseite http://www.aareal-bank.com/investor-relations/corporate-governance/entsprechens-erklaerungemaess-161-aktg/ veröffentlicht.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand der Aareal Bank AG schlägt der Hauptversammlung vor, den sich nach handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) ergebenden Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015 in Höhe von 99.264.414,65 € in Höhe eines Teilbetrags von 98.764.414,65 € zur Ausschüttung einer Dividende von 1,65 € je Stückaktie zu verwenden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, den danach verbleibenden Betrag in Höhe von 500.000,00 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Organe der Aareal Bank AG

Mandate gemäß § 285 Nr. 10 HGB i.V.m. § 125 Abs. 1 S. 5 AktG

Aufsichtsrat

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Marija Korsch, Vorsitzende des Aufsichtsrats    
Ehem. Partnerin Bankhaus Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG    
Aareal Bank AG Vorsitzende des Aufsichtsrats  
Just Software AG Mitglied des Aufsichtsrats  
Erwin Flieger, stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats (bis 20. Mai 2015)    
Vorsitzender der Aufsichtsräte der Bayerische Beamten Versicherungsgruppe  
Aareal Bank AG Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrat bis 20. Mai 2015
Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. Vorsitzender des Aufsichtsrats  
Bayerische Beamten Versicherung AG Vorsitzender des Aufsichtsrats  
BBV Holding AG Vorsitzender des Aufsichtsrats  
DePfa Holding Verwaltungsgesellschaft mbH Vorsitzender des Aufsichtsrats  
Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung AG Vorsitzender des Aufsichtsrats  
Prof. Dr. Stephan Schüller; stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats (seit 20. Mai 2015)    
Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter der Bankhaus Lampe KG  
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats bis 20. Mai 2015
Aareal Bank AG Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrat seit 20. Mai 2015
DePfa Holding Verwaltungsgesellschaft mbH Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats  
Universal-Investment-Gesellschaft mbH Mitglied des Aufsichtsrats  
Howaldt & Co. Investmentaktiengesellschaft TGV Mitglied des Aufsichtsrats seit 20. November 2015
York-Detlef Bülow* , stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats    
Aareal Bank AG    
Aareal Bank AG Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats  
Christian Graf von Bassewitz (bis 20. Mai 2015)    
Bankier i. R. (ehem. Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter der Bankhaus Lampe KG)    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats bis 20. Mai 2015
Bank für Sozialwirtschaft Aktiengesellschaft Mitglied des Aufsichtsrats  
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats  
SIGNAL IDUNA Allgemeine Versicherung AG Mitglied des Aufsichtsrats  
SIGNAL IDUNA Holding AG Mitglied des Aufsichtsrats  
Societaet CHORVS AG Mitglied des Aufsichtsrats  
Manfred Behrens (bis 20. Mai 2015)    
Ehem. CEO / Vorsitzender der Geschäftsführung der Swiss Life Deutschland Holding GmbH    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats bis 20. Mai 2015
Thomas Hawel*    
Aareon Deutschland GmbH    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats  
Aareon Deutschland GmbH Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats  
Dieter Kirsch*    
Aareal Bank AG    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats  
Dr. Herbert Lohneiß (bis 20. Mai 2015)    
Ehem. Vorsitzender der Geschäftsführung der Siemens Financial Services GmbH i.R.    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats bis 20. Mai 2015
UBS Global Asset Management (Deutschland) GmbH Mitglied des Aufsichtsrats  
Joachim Neupel, Vorsitzender des Prüfungsausschuss es (bis 20. Mai 2015)  
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats bis 20. Mai 2015
Richard Peters    
Präsident und Vorsitzender des Vorstands der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats  
DePfa Holding Verwaltungsgesellschaft mbH Mitglied des Aufsichtsrats  
Dr. Hans-Werner Rhein (seit 20. Mai 2015)    
Rechtsanwalt    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats seit 20. Mai 2015
Deutsche Familienversicherung AG Vorsitzender des Aufsichtsrats  
Gothaer Allgemeine Versicherung AG Mitglied des Aufsichtsrats  
Sylvia Seignette (seit 20. Mai 2015)    
Ehem. CEO Deutschland / Österreich Calyon    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats seit 20. Mai 2015
Elisabeth Stheeman (seit 20. Mai 2015)    
Senior Advisor, Bank of England, Prudential Regulation Authority    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats seit 20. Mai 2015
TLG Immobilien AG Mitglied des Aufsichtsrats  
Courno Mitglied des Aufsichtsrats  
Redefine International PLC Mitglied des Aufsichtsrats vom 22. April 2015 bis 30. August 2015
Hans-Dietrich Voigtländer (seit 20. Mai 2015)    
Senior Partner bei der BDG Innovation + Transformation GmbH & Co. KG    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats seit 20. Mai 2015
Helmut Wagner* (bis 20. Mai 2015)    
Aareon Deutschland GmbH    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats bis 20. Mai 2015
Prof. Dr. Hermann Wagner, Vorsitzender des Prüfungsausschusses (seit 20. Mai 2015)    
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats seit 20. Mai 2015
btu beraterpartner Holding Mitglied des Aufsichtsrats  
PEH Wertpapier Deutschland Mitglied des Aufsichtsrats  
Deutsche Mittelstand Real Estate AG Vorsitzender des Aufsichtsrats  
Squadra Immobilien GmbH & Co. KGaA Mitglied des Aufsichtsrats  
Beate Wollmann* (seit 20. Mai 2015)    
Aareon Deutschland GmbH    
Aareal Bank AG Mitglied des Aufsichtsrats seit 20. Mai 2015

* Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Aareal Bank AG

Besetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats

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Präsidial- und Nominierungsausschuss
Marija Korsch Vorsitzende
Prof. Dr. Stephan Schüller Stellv. Vorsitzender
York-Detlef Bülow Stellv. Vorsitzender
Richard Peters  
Dr. Hans-Werner Rhein  
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Prüfungsausschuss
Prof. Dr. Hermann Wagner Vorsitzender
Prof. Dr. Stephan Schüller Stellv. Vorsitzender
York-Detlef Bülow  
Marija Korsch  
Richard Peters  
Hans-Dietrich Voigtländer  
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Risikoausschuss
Marija Korsch Vorsitzende
Elisabeth Stheeman Stellv. Vorsitzende
Dieter Kirsch  
Dr. Hans-Werner Rhein  
Sylvia Seignette  
Prof. Dr. Hermann Wagner  
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Technologie- und Innovationsausschuss
Hans-Dietrich Voigtländer Vorsitzender
Marija Korsch Stellv. Vorsitzende
Thomas Hawel  
Richard Peters  
Elisabeth Stheeman  
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Vergütungskontrollausschuss
Marija Korsch Vorsitzende
Prof. Dr. Stephan Schüller Stellv. Vorsitzender
York-Detlef Bülow Stellv. Vorsitzender
Dieter Kirsch  
Hans-Dietrich Voigtländer  

Eilausschuss

Marija Korsch

Elisabeth Stheeman

Dieter Kirsch

Dr. Hans-Werner Rhein

Sylvia Seignette

Prof. Dr. Hermann Wagner

Vorstand

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Dr. Wolf Schumacher, Vorsitzender des Vorstands (bis 17. September 2015)    
Unternehmenskommunikation, Investor Relations, Konzernentwicklung, Personal, Recht, Compliance, Revision und Operations    
Aareon AG Mitglied des Aufsichtsrats bis 17. September 2015
Aareal Beteiligungen AG (ehem. Corealcredit) Vorsitzender des Aufsichtsrats bis 17. September 2015
Westdeutsche Immobilienbank AG Vorsitzender des Aufsichtsrats vom 1. Juni 2015 bis 18. September 2015
Hermann Josef Merkens, Vorsitzender des Vorstands (bis 17. September 2015 Stellv. Vorsitzender des Vorstands)    
Finanzen, Risiko Controlling, Beteiligungen, Credit Management, Portfolio Management und Workout, seit 17. September Übernahme folgender Ressorts: Unternehmenskommunikation, Investor Relations, Konzernentwicklung inkl. Nachhaltigkeit, Personal, Recht, Compliance und Operations    
Aareal Estate AG Vorsitzender des Aufsichtsrats  
Aareal Bank Asia Limited Mitglied des Verwaltungsrats  
Aareal Capital Corporation Mitglied des Board of Directors  
Aareal First Financial Solutions AG Mitglied des Aufsichtsrats  
Aareon AG Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats bis 26. März 2015
Aareon AG Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 26. März 2015
Aareal Beteiligungen AG (ehem. Corealcredit) Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats bis 21. Dezember 2015
Aareal Beteiligungen AG (ehem. Corealcredit) Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 21. Dezember 2015
CredaRate Solutions GmbH Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats  
Westdeutsche Immobilienbank AG Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats vom 1. Juni 2015 bis 16. Oktober 2015
Westdeutsche Immobilienbank AG Vorsitzender des Aufsichtsrats seit 16. Oktober 2015
Dagmar Knopek, Vorstandsmitglied    
Marktbereiche Strukturierte Immobilienfinanzierungen    
Aareal Bank Asia Limited Mitglied des Verwaltungsrats  
Aareal Bank Asia Limited Geschäftsleiterin (Vorsitzende)  
Aareal Capital Corporation Chairman of the Board of Directors  
Aareon AG Mitglied des Aufsichtsrats  
Westdeutsche Immobilienbank AG Mitglied des Aufsichtsrats seit 16. Oktober 2015
Thomas Ortmanns, Vorstandsmitglied    
Wohnungswirtschaft, Treasury, Organisation, Information Technology und Organisation, Revision    
Aareal First Financial Solutions AG Vorsitzender des Aufsichtsrats  
Aareon AG Vorsitzender des Aufsichtsrats  
Deutsche Bau- und Grundstücks-Aktiengesellschaft Vorsitzender des Aufsichtsrats  
HypZert GmbH Mitglied des Aufsichtsrats  
Westdeutsche Immobilienbank AG Mitglied des Aufsichtsrats seit 16. Oktober 2015

Mandate von Mitarbeitern der Aareal Bank AG gemäß § 340a Abs. 4 Nr. 1 HGB

Die Angabe bezieht sich auf alle Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften, die von Mitarbeitern der Aareal Bank AG wahrgenommen werden:

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Dr. Stefan Lange, Bankdirektor    
Westdeutsche Immobilienbank AG Mitglied des Aufsichtsrats seit 16. Oktober 2015

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Erklärung gemäß § 37v Abs. 2 Nr. 3 WpHG

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

 

Wiesbaden, den 1. März 2016

Der Vorstand

Hermann J. Merkens

Dagmar Knopek

Thomas Ortmanns

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Aareal Bank AG, Wiesbaden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bilds der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Frankfurt am Main, den 2. März 2016

PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stefan Palm, Wirtschaftsprüfer

ppa. Kay Böhm, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

der Aareal Bank AG, Wiesbaden

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der Aareal Bank ist es im vergangenen Geschäftsjahr 2015 gelungen ihre Marktposition in einem hochvolatilen Marktumfeld und einem zunehmend anspruchsvollen Wettbewerbs- und Regulierungsumfeld weiter auszubauen und ein sehr gutes Ergebnis zu erwirtschaften. Der positive Geschäftsverlauf 2015 unterstreicht aus Sicht des Aufsichtsrats die fundamentale Stärke der Aareal Bank Gruppe und deren gute Ausgangsposition, um diese Erfolgsgeschichte fortschreiben zu können.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres hat der Aufsichtsrat die Geschäftsleitung der Aareal Bank AG laufend beraten, kontrolliert und überwacht. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle wesentlichen Belange der Bank informiert. Der Vorstand berichtete über die Lage des Konzerns, die Entwicklung des Geschäfts, wichtige Finanzkennzahlen und die Entwicklung auf den Märkten. Darüber hinaus wurden dem Aufsichtsrat die jeweils aktuelle Liquiditätssituation und Maßnahmen der Liquiditätssteuerung erläutert sowie über die Risikosituation, die Maßnahmen des Risikocontrollings und der Risikosteuerung der Unternehmensgruppe ausführlich berichtet. Der Aufsichtsrat hat sich auch über die Situation der Geschäftssegmente und die operative und strategische Planung umfassend unterrichten lassen. Er war in alle wesentlichen Entscheidungen eingebunden und darüber informiert. Alle wichtigen Vorfälle wurden intensiv beraten und geprüft. Sofern ein Beschluss des Aufsichtsrats notwendig war, wurden die Beschlussvorlagen dem Aufsichtsrat vorgelegt und eine Entscheidung getroffen. Sofern eine Beschlussfassung zwischen den Sitzungen notwendig wurde, sind die entsprechenden Beschlüsse im schriftlichen Umlaufverfahren oder im Wege von Telefonkonferenzen gefasst worden.

Darüber hinaus berichtete der Vorsitzende des Vorstands der Vorsitzenden des Aufsichtsrats zwischen den einzelnen Sitzungen fortlaufend und regelmäßig über alle wesentlichen Entwicklungen im Unternehmen in schriftlicher und mündlicher Form. Der Vorsitzende des Vorstands stand mit der Vorsitzenden des Aufsichtsrats in regelmäßigem engen Kontakt, um wichtige Fragen und Entscheidungen in persönlichen Gesprächen zu erörtern.

Arbeit des Aufsichtsratsplenums

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres fanden sieben Sitzungen des Aufsichtsratsplenums statt. In den Sitzungen haben die Mitglieder des Aufsichtsrats die Berichte der Vorstandsmitglieder und deren Erläuterungen entgegengenommen und intensiv diskutiert. Einen Schwerpunkt der Arbeit und der Berichterstattung in allen ordentlichen Sitzungen bildete der Umgang mit dem Marktumfeld und der Erwerb bzw. die Integration der erworbenen Tochtergesellschaften.

In den Diskussionen des Aufsichtsrats nahmen die Änderungen im regulatorischen Umfeld ebenfalls einen breiten Raum ein. Hierzu gehörte auch die neue Aufsichtssituation, da die Aareal Bank AG seit November 2014 der Aufsicht durch die Europäische Zentralbank unterliegt.

Der Aufsichtsrat wurde während des gesamten Geschäftsjahres in allen Sitzungen und auch dazwischen durch den Vorstand zeitnah, ausführlich und nachvollziehbar über die Wirtschafts- und Marktentwicklung und deren mögliche Auswirkungen auf die Aareal Bank Gruppe unterrichtet. Hierzu gehörte auch die ausführliche Erläuterung der getroffenen Maßnahmen, mit denen angemessen auf die allgemeinen Marktentwicklungen, insbesondere auf das anhaltende Niedrigzinsumfeld reagiert wurde.

In den Sitzungen des Aufsichtsratsplenums erstattete der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig und umfangreich Bericht, u.a. über die Entwicklung der Segmente Strukturierte Immobilienfinanzierungen und Consulting/Dienstleistungen unter besonderer Berücksichtigung der jeweils aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung. Der Aufsichtsrat wurde turnusmäßig über die Liquiditätssituation und die damit korrespondierenden Maßnahmen des Bereichs Treasury der Bank informiert. Zudem wurde dem Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung der gesamten Aareal Bank Gruppe erläutert. Ferner wurde regelmäßig über die Qualität des Immobilienkreditportfolios vor dem Hintergrund der allgemeinen Marktentwicklung und der erwarteten Marktveränderungen auf den verschiedenen Immobilienmärkten berichtet.

Besondere Schwerpunkte ergaben sich in den nachfolgend genannten Sitzungen zu den dargestellten Themen.

In der Sitzung im Februar wurde über die Kandidaten für die Wahl in den Aufsichtsrat diskutiert.

In der Sitzung im März beschäftigte sich der Aufsichtsrat intensiv mit dem vorgelegten Jahresabschluss und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 sowie dem Bericht des Abschlussprüfers. Die entsprechenden Sachverhalte wurden im Vorjahresbericht des Aufsichtsrats dargestellt. Daneben wurde der Vorschlag für die Wahl des Abschlussprüfers für die Hauptversammlung diskutiert und dessen anschließend durchzuführende Beauftragung. Hierunter fielen auch die Prüfungsinhalte und -schwerpunkte des Aufsichtsrats der Prüfung für das Geschäftsjahr 2015. Zu den weiteren Themen der Sitzung im März gehörten die Vorbereitung der Hauptversammlung im Mai 2015. Zudem wurden im Verlauf der Sitzung auch die Jahresberichte der internen Revision und der Compliance-Beauftragten diskutiert.

Die Sitzung des Aufsichtsrats im Mai diente der Konstituierung des Aufsichtsrats und der Nachbereitung der vorangegangenen Hauptversammlung der Aareal Bank AG.

Die Sitzung im Juli legte einen Schwerpunkt auf die strategischen Optionen der Aareal Bank Gruppe und den potenziellen zukünftigen Herausforderungen, denen sich die Unternehmensgruppe gegenübersehen könnte.

In der Sitzung im September wurde die Mandatsniederlegung von Herrn Dr. Schumacher als Vorsitzender des Vorstands und Mitglied des Vorstands ausführlich behandelt.

In der gleichen Sitzung wurde die Berufung von Herrn Merkens zum Vorsitzenden des Vorstands diskutiert und beschlossen, der seit dem vergangenen Dezember bereits die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands innehatte.

In der Sitzung im Dezember berichtete der Vorstand über die Unternehmensplanung der Gruppe. Die Planung wurde dem Aufsichtsrat vorgelegt und vom Vorstand ausführlich erläutert. Ein weiterer Diskussionspunkt waren Themen der Corporate Governance. Die notwendigen Beschlüsse wurden gefasst und umgesetzt. Weiterhin verabschiedete der Aufsichtsrat die turnusgemäße Entsprechenserklärung nach § 161 AktG, die anschließend im Internet veröffentlicht wurde.

Entsprechend den Regelungen des §25 c und d KWG hat der Aufsichtsrat die dort vorgesehenen Evaluationen bereits zum zweiten Mal durchgeführt. Die Ergebnisse der im Januar 2016 für das Geschäftsjahr 2015 durchgeführten Evaluation wurden von den Mitgliedern des Aufsichtsrats im März 2016 ausführlich erörtert, die Erkenntnisse fließen in die Gremienarbeit ein. Die Evaluation wurde vor dem Hintergrund der Neuwahlen in den Aufsichtsrat in der Hauptversammlung 2015 zeitlich verschoben, damit die neuen Mitglieder des Aufsichtsrats ausreichend Zeit hatten, um sich ein hinreichendes Bild über die Arbeit im Aufsichtsrat bilden zu können, insbesondere im Rahmen des Jahresabschlusses 2015.

Turnusgemäß wurden die Strategiepapiere gemäß den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) vorgelegt und diskutiert. Auch das Vergütungssystem des Unternehmens wurde turnusgemäß überprüft und es wurde über die Ergebnisse im Aufsichtsrat berichtet. Der Aufsichtsrat hat festgestellt, dass das Vergütungssystem des Unternehmens angemessen ist.

Die Vorsitzenden der Ausschüsse des Aufsichtsrats haben dem Plenum regelmäßig und ausführlich über die Inhalte der jeweiligen Ausschusssitzungen berichtet und alle Fragen der Mitglieder des Plenums umfassend beantwortet.

Über Entscheidungen des Aufsichtsrats, die im schriftlichen Umlaufverfahren getroffen wurden, ist in der jeweils nachfolgenden Sitzung berichtet worden. Auf diese Weise wurde auch die Umsetzung der getroffenen Entscheidungen nachvollzogen.

Im Rahmen der Vorbereitung von Entscheidungen des Aufsichtsrats wird regelmäßig überprüft, ob möglicherweise Interessenkonflikte vorliegen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in diesem Zusammenhang keine potenziellen und bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigende Interessenkonflikte identifiziert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben schriftlich erklärt, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Interessenkonflikte im Sinne der Ziffer 5.5.2 des Corporate Governance Kodex aufgetreten sind.

Zusätzlich zu den regulären Sitzungen hat der Aufsichtsrat sich im Rahmen eines separaten Treffens von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers über aktuelle Veränderungen und Überlegungen im regulatorischen und juristischen Umfeld informieren lassen.

Arbeit der Ausschüsse des Aufsichtsrats

Zur effizienten Wahrnehmung seiner Kontrollaufgaben hat der Aufsichtsrat sechs Ausschüsse eingerichtet. Zu den bisherigen Ausschüssen, dem Präsidial- und Nominierungsausschuss, dem Risikoausschuss, dem Eilausschuss, dem Prüfungsausschuss und dem Vergütungskontrollausschuss trat der Technologie-und Innovationsausschuss hinzu.

Der Präsidial- und Nominierungsausschuss des Aufsichtsrats traf sich zu sieben ordentlichen Sitzungen und zwei außerordentlichen Sitzungen. In seinen ordentlichen Sitzungen hat der Präsidial- und Nominierungsausschuss die Entscheidungen des Aufsichtsratsplenums vorbereitet. In den außerordentlichen Sitzungen wurde u.a. über den Erwerb der Westdeutschen Immobilienbank AG beraten. Zwei Sitzungen fanden ohne Teilnahme des Arbeitnehmervertreters statt, da sie sich mit dem Nominierungsprozess für die Wahl von Anteilseignervertretern zum Aufsichtsrat in der Hauptversammlung 2015 befasst haben.

Der Risikoausschuss kam zu vier Sitzungen zusammen. Der Vorstand hat dem Ausschuss ausführliche Berichte über alle Märkte vorgelegt, in denen die Bank Immobilienfinanzierungsgeschäfte betreibt, sowie ergänzende Berichte zu Anlagen in Wertpapierportfolios. Die Berichte und Markteinschätzungen wurden von den Mitgliedern des Ausschusses eingehend diskutiert. Der Ausschuss befasste sich mit dem Banken- und dem regulatorischen Umfeld. Weiterhin wurden regelmäßig zustimmungsbedürftige Kredite behandelt und berichtspflichtige Geschäfte zur Kenntnis genommen. Dem Ausschuss wurden vom Vorstand einzelne für die Bank bedeutsame Engagements vorgestellt und mit ihm diskutiert sowie Berichte zur Reaktion der Märkte auf aktuelle politische Entwicklungen gegeben. Über die Liquiditätsversorgung und -steuerung und die Refinanzierung wurde ebenfalls ausführlich berichtet.

Dem Ausschuss wurden regelmäßig die Berichte über die Risikolage der Bank vorgelegt und vom Vorstand erläutert. Die Ausschussmitglieder haben die Inhalte mit dem Vorstand diskutiert und diese zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Ausschuss befasste sich neben den Kredit- und Länderrisiken mit Marktrisiken, Liquiditätsrisiken und Operationellen Risiken. Der Ausschuss befasste sich mit der Betrachtung der Risikotragfähigkeit der Aareal Bank und den Kapitalquoten der Aareal Bank sowie der Zusammenarbeit mit der einheitlichen europäischen Aufsicht unter der Verantwortung der EZB. Darüber hinaus wurden alle nach Satzung oder Geschäftsordnung zustimmungsbedürftigen Vorgänge entschieden.

Der Eilausschuss ist ein Unterausschuss des Risikoausschusses. Er entscheidet im schriftlichen Umlaufverfahren über zustimmungsbedürftige Kredite. Aus diesem Grund wurden vom Eilausschuss keine Sitzungen abgehalten. Die Entscheidungen, die zwischen den Sitzungen des Risikoausschusses getroffen wurden, wurden in den jeweils nachfolgenden Sitzungen des Risikoausschusses behandelt.

Der Prüfungsausschuss trat zu sechs Sitzungen zusammen. In seiner Sitzung im Februar wurden dem Ausschuss die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2014 vorgestellt und diskutiert, während der Ausschuss im März 2015 den Bericht des Wirtschaftsprüfers über die Prüfung für das Geschäftsjahr 2014 entgegengenommen und die Ergebnisse eingehend mit dem Wirtschaftsprüfer diskutiert hat. Die Mitglieder haben die vorgelegten Prüfungsberichte gelesen und sich auf dieser Basis sowie im Gespräch mit dem Wirtschaftsprüfer ein Bild vom Prüfungsergebnis gemacht. Ebenso wurde in der Sitzung vom Prüfungsausschuss entsprechend seinen satzungsmäßigen Aufgaben über die Auswahl des Wirtschaftsprüfers und die Prüfungsschwerpunkte für 2015 beraten.

Die Sitzungen im August und November dienten auch der Unterrichtung des Ausschusses über ergänzende Themen, wie z.B. Umsetzungsmaßnahmen zu regulatorischen Anforderungen. In seiner Sitzung im Dezember wurde dem Ausschuss, neben einem Bericht über den Prüfungsverlauf, vom Vorstand die aktualisierte Konzernplanung vorgelegt und erläutert. Der Ausschuss hat außerdem die Berichte der internen Revision und der Compliance-Beauftragten der Bank entgegengenommen und sich eingehend erläutern lassen und die Überprüfung des Internen Kontrollsystems entsprechend den gesetzlichen Vorgaben diskutiert und zur Kenntnis genommen.

Die Sitzungen im Februar, Mai, August und November 2015 dienten ferner dazu, sich entsprechend den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex die zu veröffentlichenden Ergebnisse der Quartale des Geschäftsjahres bzw. das vorläufige Gesamtjahresergebnis 2014 vom Vorstand vorstellen zu lassen und mit diesem zu erörtern. Entsprechend dem Vorgehen im abgelaufenen Geschäftsjahr fand im Februar 2016 eine Sitzung zur Erörterung der vorläufigen Geschäftszahlen 2015 statt.

In seiner Sitzung am 14. März 2016 hat sich der Prüfungsausschuss über die Prüfung des Geschäftsjahres 2015 und deren Ergebnisse vom Wirtschaftsprüfer ausführlich berichten lassen und die Ergebnisse mit dem Wirtschaftsprüfer und dem Vorstand eingehend diskutiert.

Die fünf Sitzungen des Vergütungskontrollausschusses hatten die dem Ausschuss zugewiesenen Themen der Befassung mit Vergütungsfragen zum Inhalt.

Der neu gegründete Technologie- und Innovationsausschuss traf sich zu zwei Sitzungen. In der ersten Sitzung im September erfolgte die Konstituierung des Ausschusses. Beide Sitzungen waren geprägt von einer ausführlichen Berichterstattung über die technologischen Grundlagen und Produkte insbesondere für die Kunden des Segments Consulting / Dienstleistungen.

In der angefügten Tabelle sind die Anwesenheiten dargestellt:

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Mitglied des Aufsichtsrats Anzahl Anwesenheiten/ Anzahl Sitzungen (Plenum und Ausschüsse)
Marija Korsch 33 von 33
Erwin Flieger** 12 von 12
Prof. Dr. Stephan Schüller 25 von 27
York-Detlef Bülow* 25 von 25
Christian Graf von Bassewitz** 7 von 7
Manfred Behrens** 3 von 3
Thomas Hawel* 9 von 9
Dieter Kirsch* 16 von 16
Dr. Herbert Lohneiß** 4 von 4
Joachim Neupel** 7 von 7
Richard Peters 15 von 15
Dr. Hans-Werner Rhein** 10 von 10
Sylvia Seignette** 7 von 7
Elisabeth T. Stheeman** 9 von 9
Hans-Dietrich Voigtländer** 12 von 12
Helmut Wagner*** 3 von 3
Prof. Dr. Hermann Wagner** 10 von 10
Beate Wollmann* 4 von 4

* Von den Arbeitnehmern gewählt
** Nur für einen Teil des Jahres Aufsichtsratsmitglied, die Anzahl der Sitzungen ist entsprechend angepasst.

Jahresabschluss und Konzernabschluss

Die von der Hauptversammlung 2015 zum Abschlussprüfer gewählte PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main wurde vom Aufsichtsrat mit der Jahresabschlussprüfung beauftragt. Der beauftragte Wirtschaftsprüfer hat dem Aufsichtsrat eine Erklärung über seine Unabhängigkeit vorgelegt, die vom Aufsichtsrat entgegengenommen wurde. Der Aufsichtsrat hat keinen Zweifel an der Richtigkeit des Inhalts dieser Unabhängigkeitserklärung. Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat ihrem Prüfungsauftrag entsprochen und den nach HGB erstellten Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den nach IFRS erstellten Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht der Aareal Bank AG geprüft. Auf Basis der Ergebnisse der Prüfung hat die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Jahresabschlüsse mit einem uneingeschränkten Prüfungsvermerk versehen.

Alle Mitglieder des Aufsichtsrats haben den Prüfungsbericht und den Konzernprüfungsbericht sowie alle zugehörigen Anlagen und Unterlagen rechtzeitig vor der Sitzung des Aufsichtsrats, in der über den Jahresabschluss beraten wurde, erhalten. Sie haben sich durch das Studium der übersandten Unterlagen über die Ergebnisse der Prüfung informiert. Die Vertreter der Prüfungsgesellschaft nahmen an der Sitzung des Aufsichtsrats teil, in der über den Jahresabschluss beraten wurde, und präsentierten ausführlich die Ergebnisse ihrer Prüfung. Anschließend standen die Vertreter der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dem Aufsichtsrat für Fragen und ergänzende Erläuterungen zur Verfügung. Alle Fragen wurden zur Zufriedenheit des Aufsichtsrats beantwortet.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht der AG nach HGB sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht nach IFRS, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie der Prüfbericht wurden ausführlich erörtert. Gegen die Ergebnisse der Prüfung ergaben sich keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 23. März 2016 dem Ergebnis der Prüfung zugestimmt. Damit hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss und den Lagebericht der AG nach HGB und den Abschluss des Konzerns sowie den Konzernlagebericht nach IFRS gebilligt und damit den Jahresabschluss der AG festgestellt. Der Aufsichtsrat hat den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und mit diesem diskutiert. Auf der Basis der Diskussion schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung an.

Besondere Geschäftsvorfälle

Im zweiten Quartal 2015 wurde der Bankbetrieb der ehemaligen Corealcredit Bank AG in die Aareal Bank AG überführt. Die Integration erfolgte gesellschaftsrechtlich über eine Abspaltung des operativen Bankgeschäfts auf die Aareal Bank AG. Der Standort Frankfurt am Main wurde zur Filiale der Aareal Bank AG.

Die Aareal Bank Gruppe hat am 22. Februar 2015 angekündigt, sämtliche Anteile an der auf gewerbliche Immobilienfinanzierungen spezialisierten Westdeutsche ImmobilienBank AG (WestImmo) zu erwerben. Mit der Übernahme der WestImmo investiert die Aareal Bank nach dem Erwerb der Corealcredit Bank AG im vergangenen Frühjahr erneut zielgerichtet in ihr Kerngeschäftsfeld Strukturierte Immobilienfinanzierungen und baut ihre starke Position auf wichtigen Zielmärkten weiter aus. Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass mit diesem Erwerb eine weitere erfolgversprechende Opportunität genutzt werden konnte.

Personalia

Der Aufsichtsrat der Aareal Bank AG hat im Juli die Verlängerung des Vertrags von Dagmar Knopek und ihre ordentliche Wiederbestellung in den Vorstand der Aareal Bank AG mit Wirkung zum 1. Juni 2016 bis zum 31. Mai 2021 vorzeitig beschlossen. Dagmar Knopek ist seit 1. Juni 2013 ordentliches Mitglied des Vorstands und verantwortet im Führungsgremium die Marktbereiche im Geschäftssegment Strukturierte Immobilienfinanzierungen. Der Aufsichtsrat hat mit diesem Schritt eine Frau aus den eigenen Reihen mit jahrzehntelanger Erfahrung in der internationalen gewerblichen Immobilienfinanzierung langfristig an die Aareal Bank gebunden und ist sich sicher, dass Frau Knopek auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag dazu leisten wird, die Position der Aareal Bank Gruppe auf den bedeutenden Immobilienmärkten der Welt im Rahmen ihrer erfolgreichen Drei-Kontinente-Strategie nachhaltig erfolgreich zu festigen.

Der Aufsichtsrat der Aareal Bank AG hat in seiner turnusmäßigen Sitzung am 17. September 2015 einen Wechsel an der Vorstandsspitze des Unternehmens beschlossen. Dr. Wolf Schumacher ist nach zehn Jahren im Amt als Vorsitzender des Vorstands aus dem Vorstand der Aareal Bank AG ausgeschieden. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Schumacher für seine großen Verdienste um die Entwicklung der Aareal Bank Gruppe, die er in den vergangenen zehn Jahren maßgeblich mitgeprägt hat. Herr Dr. Schumacher stand seit April 2005 an der Spitze der Aareal Bank Gruppe. Unter seiner Führung wurde das Unternehmen zunächst erfolgreich restrukturiert und dann sicher durch die Finanzkrise gesteuert. Der Aufsichtsrat ist der Überzeugung, dass es sich um einen guten Zeitpunkt für den Wechsel an der Spitze des Unternehmens handelt, da die Aareal Bank gut aufgestellt ist, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Der Aufsichtsrat hat in der gleichen Sitzung mit sofortiger Wirkung den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands und Finanzvorstand der Aareal Bank AG, Hermann J. Merkens, zum Nachfolger von Herrn Dr. Schumacher als Vorstandsvorsitzenden ernannt. Hermann J. Merkens gehört dem Vorstand der Aareal Bank AG bereits seit dem Jahr 2001 an und ist bisher zuständig für Finanzen, Risiko Controlling und Credit Management. Seit Dezember 2014 ist Herr Merkens zugleich stellvertretender Vorsitzender des Vorstands. In seiner Funktion als Finanzvorstand verantwortete er in den vergangenen Jahren insbesondere erfolgreiche Maßnahmen zur Stärkung der Kapitalbasis und trug maßgeblich zum Gelingen der jüngsten Akquisitionen der Aareal Bank bei. Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass die Aareal Bank unter der Führung von Herrn Merkens ihre Erfolgsgeschichte auch in Zukunft fortschreiben wird.

Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Sitzung am 19. Februar 2016 mit der Bestellung von Frau Christiane Kunisch-Wolff zum ordentlichen Vorstandsmitglied der Aareal Bank beschäftigt. Die Bestellung erfolgte mit Wirkung zum 15. März 2016. Frau Kunisch-Wolff war bisher im Vorstand der Westdeutsche ImmobilienBank AG tätig und hat dort u.a. die Themen Bilanzierung/Rechnungswesen sowie Geldwäscheprävention/ Compliance verantwortet. Der Aufsichtsrat freut sich, mit Frau Kunisch-Wolff wiederum eine Kandidatin aus der Gruppe gewonnen zu haben und wünscht ihr für ihre Aufgabe viel Erfolg.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind Christian Graf von Bassewitz, Manfred Behrens, Erwin Flieger, Dr. Herbert Lohneiß, Joachim Neupel und Helmut Wagner nach langjähriger Tätigkeit aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Der Aufsichtsrat dankt allen ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedern für ihre engagierte und konstruktive Tätigkeit im Aufsichtsrat der Aareal Bank AG.

Die Hauptversammlung 2015 hat für die Anteilseignerseite Dr. Hans-Werner Rhein, Sylvia Seignette, Elisabeth Stheeman, Dietrich Voigtländer und Prof. Dr. Hermann Wagner gewählt. Beate Wollmann vertritt seit diesem Tag die Arbeitnehmer im Aufsichtsrat der Aareal Bank. Prof. Dr. Stephan Schüller wurde in seinem Amt bestätigt. Der Aufsichtsrat begrüßt die neuen Mitglieder und wünscht diesen viel Erfolg für ihre Tätigkeit.

Der Aufsichtsrat möchte abschließend dem Vorstand und allen Mitarbeitern des Konzerns seinen Dank für ihren Einsatz im vergangenen, wiederum ereignisreichen Geschäftsjahr 2015 aussprechen. Das Engagement und die hohe Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Aareal Bank Gruppe haben den Erfolg des Unternehmens möglich gemacht.

 

Frankfurt, im März 2016

Für den Aufsichtsrat

Marija Korsch, Vorsitzende

Adressen

Zentrale Wiesbaden

Aareal Bank AG

Paulinenstraße 15

D-65189 Wiesbaden

Telefon: +49 611 3480

Fax: +49 611 3482549

Strukturierte Immobilienfinanzierungen

Brüssel

40 rue Joseph II-straat

B-1000 Brüssel

Telefon: +32 2 5144090

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Frankfurt am Main

Grüneburgweg 58-62

D-60322 Frankfurt am Main

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Fax: +49 69 7179100

Istanbul

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Deutsche Structured Finance GmbH

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