![]() Aareal Bank AGWiesbadenZwischenbericht Aareal Bank Konzern 1. Januar bis 30. Juni 2016In Bewegung. Aus Überzeugung.Zwischenbericht Aareal Bank Konzern
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| 01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 | |
| Ergebnisgrößen1) | ||
| Betriebsergebnis (Mio. €) | 207 | 296 |
| Konzernergebnis (Mio. €) | 142 | 250 |
| Stammaktionären zugeordnetes Konzernergebnis (Mio. €)2) | 124 | 232 |
| Cost Income Ratio (%)3) | 42,4 | 45,3 |
| Ergebnis je Stammaktie (€)2) | 2,08 | 3,87 |
| RoE vor Steuern (%)2) 4) | 15,1 | 24,2 |
| RoE nach Steuern (%)2) 4) | 10,1 | 20,4 |
| 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 | |
| Bilanz | ||
| Immobilienfinanzierungen (Mio. €)5) | 30.271 | 30.894 |
| davon: international (Mio. €) | 25.393 | 25.243 |
| Eigenkapital (Mio. €) | 3.025 | 3.044 |
| Bilanzsumme (Mio. €) | 50.925 | 51.948 |
| Aufsichtsrechtliche Kennziffern | ||
| Risikogewichtete Aktiva (Mio. €) | 16.308 | 16.709 |
| Harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) (%) | 13,7 | 13,8 |
| Kernkapitalquote (T1-Quote) (%) | 16,9 | 17,2 |
| Gesamtkapitalquote (TC-Quote) (%) | 23,8 | 23,8 |
| Harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) (%) | ||
| - volle Basel III-Umsetzung - | 13,2 | 13,1 |
| Mitarbeiter | 2.813 | 2.861 |
| Ratings | ||
| Fitch Ratings, London | ||
| langfristig | BBB+ (Ausblick: stabil) | BBB+ (Ausblick: stabil) |
| kurzfristig | F2 | F2 |
| Fitch Pfandbrief | AAA | AAA |
| Nachhaltigkeit6) | ||
| oekom | prime (C) | prime (C) |
| Sustainalytics | 68 | 68 |
1)
Anpassung der Vorjahreszahlen aufgrund des Abschlusses der Kaufpreisallokation nach
IFRS 3 für die Westdeutsche ImmobilienBank AG (WestImmo)
2)
Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der
Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
3)
Nur Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen
4)
Auf das Jahr hochgerechnet
5)
Ohne Privatkundengeschäft von 1,3 Mrd. € (31. Dezember 2015: 1,5 Mrd. €) und Kommunalkreditgeschäft
der WestImmo von 0,6 Mrd. € (31. Dezember 2015: 0,6 Mrd. €)
6)
Für weitere Informationen verweisen wir auf unseren Nachhaltigkeitsbericht.
Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und
bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.
das Marktumfeld, in dem sich die Aareal Bank Gruppe bewegt, sah sich im zweiten Quartal
starken Belastungs- und Unsicherheitsfaktoren ausgesetzt: Sowohl mit Blick auf die
konjunkturelle Entwicklung und branchenspezifische Fragestellungen wie auch im geopolitischen
Umfeld blieb die Lage herausfordernd. Die vergangenen Monate waren im Wesentlichen
von Ereignissen geprägt, die die Unsicherheiten in der Gesellschaft und an den Kapitalmärkten
weiter erhöht haben. Nicht zuletzt die überraschende Entscheidung der britischen Bevölkerung
für einen EU-Austritt Großbritanniens hat die Volatilität an den Märkten noch einmal
deutlich erhöht und die verheerenden Anschläge von Brüssel haben die Ängste vor einer
terroristischen Bedrohung der westlichen Gesellschaft vergrößert. Die Terroranschläge
in Frankreich und Deutschland sowie die dramatische Lage in der Türkei nach dem gescheiterten
Militärputsch, die jeweils nach dem Berichtszeitraum stattfanden, zeigen, dass die
Situation auch weiter angespannt bleiben wird -mit entsprechenden Auswirkungen auch
auf die Weltwirtschaft.
Die konjunkturelle Entwicklung weltweit blieb verhalten. Zwar entwickelte sich die
US-Wirtschaft weiterhin positiv, blieb jedoch hinter den Wachstumsraten des Vorjahres
zurück. Gleiches gilt für Asien, wo sich die wirtschaftliche Dynamik weiter gebremst
zeigte, was vor allem auf eine verhaltenere Entwicklung in China zurückzuführen ist.
Die konjunkturelle Entwicklung in Europa dürfte in diesem Jahr moderat bleiben, wobei
die konjunkturellen Folgen eines Brexits noch nicht abzusehen sind. Erste belastende
Auswirkungen des Referendums auf den britischen Gewerbeimmobilienmarkt werden in der
Schließung verschiedener offener Immobilienfonds aus Großbritannien gesehen. Jedoch
bewerten wir dies nicht als ein Spiegelbild des Gesamtmarkts und sehen aktuell keine
unmittelbaren Auswirkungen auf unser UK-Portfolio. Die Finanz- und Kapitalmärkte reagierten
im Quartalsverlauf entsprechend nervös. Der deutsche Aktienindex DAX beispielsweise
stürzte am Tag nach dem Referendum zeitweise um zehn Prozent ab - der größte Kurssturz
seit der Pleite der US-Bank Lehman Brothers im Jahr 2008. Gleichwohl sorgte die anhaltend
hohe Liquidität für eine unveränderte Aufnahmefähigkeit der Märkte für Emissionen
von Banken, Unternehmen und Staaten. Mittlerweile jedoch haben sich die Aktienmärkte
wieder erholt, der DAX hat sein vorheriges Niveau wieder erreicht.
Die Geldpolitik der wichtigsten Zentralbanken entwickelte sich im zweiten Quartal
weiter unterschiedlich. Während die amerikanische Notenbank Fed nach der Zinswende
Ende 2015 den Leitzins zunächst nicht weiter anhob, verstärkten die Europäische Zentralbank
(EZB) und die Bank of Japan ihre lockere Geldpolitik erneut. So hat die EZB Anfang
Juni ihr Programm zum Aufkauf von Unternehmensanleihen nochmals ausgeweitet: Mit monatlich
nun jeweils 80 Milliarden Euro können künftig auch Nicht-Bank-Anleihen auf Investment-Grade-Niveau
durch die Zentralbank aufgekauft werden. Der Negativzinssatz für Einlagen von Geschäftsbanken
bleibt weiterhin gültig. Nach wie vor zeigen die geldpolitischen Maßnahmen dabei jedoch
kaum erkennbare positive Wirkungen.
Für die Bankenbranche bleiben die bekannten Herausforderungen aus dem Niedrigzinsumfeld
also bis auf Weiteres bestehen. In den Fokus der Öffentlichkeit rückte zusätzlich
die Situation bei verschiedenen italienischen Banken, die einen hohen Bestand an ausfallgefährdeten
Krediten aufweisen. Der Wettbewerbsdruck im attraktiven Geschäftssegment der gewerblichen
Immobilienfinanzierung blieb weiterhin hoch, Finanzierungsgeber akzeptieren tendenziell
höhere Risiken und niedrigere Margen. Im Einklang mit dem im Februar vorgestellten
Programm "Aareal 2020" liegt der Schwerpunkt des Neugeschäfts auf dem US-Markt, der
im ersten Halbjahr 2016 einen Anteil von rund 40 Prozent an der Erstkreditvergabe
hatte.
Dadurch ist es der Aareal Bank auch im abgelaufenen Quartal gelungen, den Margendruck
im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen weitgehend zu kompensieren. Der
sich zu Jahresbeginn abzeichnende Trend rückläufiger Transaktionsvolumina hat sich
fortgesetzt, der Druck auf die Investitionsrenditen geht leicht zurück. Das regulatorische
Umfeld bleibt auf Sicht anspruchsvoll, wobei die konkreten Auswirkungen anstehender
regulatorischer Initiativen auch weiterhin nur schwer abzuschätzen sind.
In diesem von zahlreichen Unsicherheitsfaktoren und intensivem Wettbewerb geprägten
Umfeld hat die Aareal Bank Gruppe ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung weiter fortgesetzt.
Das Konzernbetriebsergebnis erhöhte sich im zweiten Quartal auf 120 Millionen Euro
und lag damit deutlich über dem um den Zugangsgewinn aus dem Erwerb der Westdeutschen
ImmobilienBank AG (WestImmo) bereinigten Vorjahreswert (79 Millionen Euro). Dabei
wurde das Ergebnis durch zwei Sonderfaktoren beeinflusst: Zum einen durch einen Einmalertrag
in Höhe von 61 Millionen Euro aus dem angekündigten und Anfang April abgeschlossenen
Verkauf einer Gewerbeimmobilie in Schweden, zum anderen durch Sondereffekte im Verwaltungsaufwand
in Höhe von 30 Millionen Euro, die vor allem aus der planmäßig voranschreitenden Integration
der WestImmo sowie strategischen Projekten und Investitionen resultieren. Dieses einmal
mehr sehr gute Ergebnis verstehen wir als Beleg dafür, dass Ihre Aareal Bank Gruppe
in den beiden Segmenten Strukturierte Immobilienfinanzierungen und Consulting/Dienstleistungen
exzellent positioniert ist, um auch in einem herausfordernden Umfeld von den sich
bietenden Chancen zu profitieren.
Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen blieb der Zinsüberschuss erwartungsgemäß
hinter dem sehr guten Vorjahreswert zurück. Das ist vor allem auf den zwischenzeitlichen
Abbau nicht-strategischer Portfolios sowie die im Vorjahresvergleich gesunkenen Effekte
aus vorzeitigen Kreditrückzahlungen zurückzuführen. Das Margenniveau erwies sich dabei
im ersten Halbjahr als robust. Die Risikovorsorge, die im ersten Quartal saisonal
bedingt niedrig ausgefallen war, lag im zweiten Quartal im Rahmen unserer Erwartungen
leicht unter dem Wert des Vorjahres. Insgesamt erwarten wir auch weiterhin einen Rückgang
bei der Risikovorsorge auf 80 bis 120 Mio. €. Sie ist damit erneut Beleg der hohen
Qualität des Kreditportfolios und der herausragenden Risikomanagementfähigkeit Ihrer
Aareal Bank Gruppe.
Das Neugeschäft im Segment entwickelte sich im zweiten Quartal sehr dynamisch. Dank
mehrerer größerer Portfoliofinanzierungen lag das Neugeschäftsvolumen im zweiten Quartal
bei 3,5 Milliarden Euro und in Summe der ersten beiden Quartale damit bei 4,4 Milliarden
Euro. Davon entfielen rund 68 Prozent auf die Erstkreditvergabe. Das angestrebte Neugeschäftsziel
in diesem Segment für das Gesamtjahr 2016 liegt weiterhin bei 7 bis 8 Milliarden Euro.
Im Segment Consulting/Dienstleistungen, das gemäß der Anfang des Jahres kommunizierten
neuen Konzernstrategie den Wachstumstreiber der Gruppe darstellt, entwickelte sich
die IT-Tochter Aareon AG erneut positiv. Die Marktführerin in der IT-Dienstleistung
für die Wohnungswirtschaft steigerte ihren Umsatz um gut zehn Prozent und verbesserte
ihr operatives Ergebnis um rund ein Drittel. Dabei fokussierte sich die Aareon insbesondere
auf das internationale Cross-Selling ihrer Produkte und die Entwicklung bzw. Markteinführung
neuer digitaler Services im Rahmen der Aareon Smart World.
Im Bankgeschäft des Segments lag das Einlagenvolumen von Kunden aus der Wohnungswirtschaft
mit durchschnittlich 9,5 Milliarden Euro weiterhin auf hohem Niveau (Ql/2016: 9,3
Milliarden Euro). Ihre Aareal Bank Gruppe genießt auch weiterhin das ungebrochene
Vertrauen als langjährige Hausbank der Wohnungswirtschaft. Das Ergebnis im Bankgeschäft
mit der Wohnungswirtschaft wird gleichwohl nach wie vor durch das historisch niedrige
Zinsniveau belastet. Zusammengenommen führte dies beim Betriebsergebnis des Segments
zu einem Fehlbetrag von 8 Millionen Euro. Allerdings reicht die Bedeutung des Einlagengeschäfts
weit über die aus den Einlagen generierte, im aktuellen Marktumfeld unter Druck stehende
Zinsmarge hinaus. Die Einlagen der Wohnungswirtschaft sind für die Aareal Bank nach
wie vor eine strategisch wichtige, zusätzliche Refinanzierungsquelle für das Immobilienfinanzierungsgeschäft,
die von den Kapitalmärkten weitgehend unabhängig ist. Neben dem deutschen Pfandbrief
und ungedeckten Bankanleihen stellen sie eine weitere wichtige Säule im langfristigen
Refinanzierungsmix der Bank dar. Wir müssen davon ausgehen, dass eine Zinswende der
EZB in naher Zukunft nicht zu erwarten ist.
Unsere Refinanzierungsaktivitäten haben wir auch im zweiten Quartal 2016 wie geplant
umsetzen können. Mit einem Volumen von 0,4 Milliarden Euro an ungedeckten Emissionen
haben wir unsere solide Refinanzierungssituation weiter gefestigt. Durch den breit
diversifizierten Mix an Refinanzierungsmitteln, zu dem ein großer Anteil an Private
Placements sowie die Einlagen der Wohnungswirtschaft gehören, ist Ihre Aareal Bank
Gruppe ohnehin weniger stark als ihre Wettbewerber von der Aufnahmefähigkeit der Kapitalmärkte
abhängig. Unsere Kernkapitalquote lag per 30. Juni 2016 bei auch im internationalen
Vergleich komfortablen 16,9 Prozent. Nach Vollumsetzung von Basel III würde die harte
Kernkapitalquote (CETI) 13,2 Prozent betragen. Die Aareal Bank ist damit nach wie
vor sehr solide kapitalisiert.
Insgesamt können wir einmal mehr mit der geschäftlichen Entwicklung im vergangenen
Quartal sehr zufrieden sein: Ihre Aareal Bank Gruppe hat sich in einem anhaltend herausfordernden
Umfeld erneut bewährt.
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres bleiben wir trotz der bestehenden Unsicherheiten
und Herausforderungen grundsätzlich zuversichtlich. Wir müssen zwar unverändert von
einer verhaltenen Entwicklung der Weltwirtschaft ausgehen, die angesichts vieler Unsicherheits-
und Belastungsfaktoren anfällig für Störungen bleiben wird. Ebenso bleiben Unsicherheiten
über die finale Ausgestaltung diverser regulatorischer Vorhaben bestehen, die auch
auf das Immobilienfinanzierungsgeschäft signifikante Auswirkungen haben können. Dennoch
halten wir an unseren im Februar kommunizierten Prognosen für das Gesamtjahr fest.
Wir gehen weiter davon aus, im laufenden Geschäftsjahr ein Konzernbetriebsergebnis
von 300 bis 330 Millionen Euro zu erwirtschaften.
Unsere Zuversicht ist begründet. Wir sind dank unserer operativen Stärke, der risikoaversen
Ausrichtung unseres Geschäftsmodells und der tiefen Marktkenntnis in der Lage, auch
in anspruchsvollen Zeiten hervorragende Ergebnisse zu liefern. Mehr noch: Wir haben
mit unserem Zukunftsprogramm "Aareal 2020" die notwendigen Weichen gestellt, damit
Ihre Aareal Bank Gruppe auch in Zukunft erfolgreich sein wird. Das Segment Strukturierte
Immobilienfinanzierungen bleibt auch künftig das robuste Rückgrat der Gruppe, während
das Segment Consulting/Dienstleistungen schon jetzt beginnt, die Rolle des Wachstumstreibers
einzunehmen. Bei der Umsetzung unseres Programms kommen wir gut voran und fördern,
nicht zuletzt durch die Veränderungen in unserer internen Organisationsstruktur, die
Zusammenarbeit und das Voneinander-Lernen über die Gruppe hinweg. So werden wir insgesamt
agiler, kundenorientierter und anpassungsbereiter - für Sie als Aktionäre sowie für
die Kunden und Mitarbeiter der Aareal Bank Gruppe.
Für den Vorstand
Hermann J. Merkens
Vorsitzender des Vorstands
Im ersten Halbjahr 2016 verblieb die weltweite konjunkturelle Entwicklung verhalten
und expandierte im Jahresvergleich nur in geringem Ausmaß. Nachdem das Anfangsquartal
durch verschiedene Unsicherheiten und Volatilität in den Schwellenländern geprägt
war, bestimmte das Referendum zum EU-Austritt Großbritanniens das zweite Quartal maßgeblich.
Der Ifo Weltwirtschaftsindex stieg dementgegen im zweiten Quartal gegenüber dem ersten
Quartal 2016 leicht an. Dabei konnte der Rückgang des Index in den Vorquartalen in
nahezu allen Regionen gestoppt werden. In Nordamerika hellte er sich sogar deutlich
auf, Asien verblieb auf einem niedrigen Niveau. Die Unsicherheiten und Belastungsfaktoren
in der Weltwirtschaft verblieben dennoch hoch. Geopolitische Risiken, strukturelle
Umbrüche wie etwa in China und Unsicherheit über die Zinsschritte in den USA wirkten
zusätzlich dämpfend. Der Ölpreis stieg im Laufe des ersten Halbjahres leicht an und
verblieb zur Jahresmitte stabil.
Bis zur Jahresmitte konnte die Arbeitslosigkeit innerhalb der Europäischen Union (EU)
weiter leicht abgebaut werden. Dies konnte in fast allen Mitgliedsländern beobachtet
werden. In den USA wurden im Mai wenig neue Stellen geschaffen, im Juni dagegen deutlich
mehr. Die Arbeitslosenquote stieg zur Jahresmitte leicht auf ein insgesamt niedriges
Niveau an.
Nachdem die Finanzmärkte zum Jahresanfang stärkere Volatilitäten aufgewiesen hatten,
konnten sie sich im Verlauf des ersten Halbjahres unter verbesserten Konjunkturaussichten
stabilisieren. Am 23. Juni stimmten die Bürger Großbritanniens in einem Referendum
für einen Austritt ihres Landes aus der EU. Das Ergebnis löste starke Volatilitäten
an den Finanzmärkten aus und sorgte für politische Unsicherheit in Großbritannien
und den Mitgliedsstaaten der EU. Einen Tag nach dem Referendum senkte Moody's den
Rating-Ausblick für Großbritannien von "stabil" auf "negativ" und begründete dies
unter anderem mit der Gefahr sinkender Konsumausgaben und niedrigerer Investitionen.
Fitch senkte das Sovereign Rating von AA+ auf AA, S&P senkte das Rating ebenfalls.
Bei den übrigen EU-Ländern sahen die Ratingagenturen zur Jahresmitte keinen Anlass,
den Ausblick oder das Rating anzupassen. In den Fokus rückte zudem die Situation der
italienischen Banken. Die italienische Regierung plante die nationalen Banken zu unterstützen
und 40 Mrd. € an Kapital oder Garantien zur Verfügung zu stellen. Italien hatte schon
im April einen Bankenrettungsfonds in Höhe von 4 Mrd. € aufgelegt, um Banken in Schieflage
zu retten. Generell blieben die Märkte aufnahmebereit und liquide.
Die wichtigsten Zentralbanken verblieben im ersten Halbjahr bei ihren unterschiedlichen
geldpolitischen Ausrichtungen. An der grundlegend expansiven Geldpolitik der Zentralbanken
änderte sich damit nichts. Die Europäische Zentralbank (EZB) hielt auch in ihrer Sitzung
am 2. Juni an den im März beschlossenen Leitzinsen fest. Am 8. Juni startete die Zentralbank
ihr um 20 Mrd. € auf monatlich 80 Mrd. € erhöhtes Anleihekaufprogramm, wobei erstmals
Investment-Grade-Anleihen von Unternehmen (ohne Banken) gekauft wurden. Am 24. Juni
wurden die ersten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte (GLRG II) gestartet. Die
Bank of Japan (BOJ) hielt am Negativzins von -0,1 % auf die bei der Notenbank gehaltenen
Überschussreserven fest. In Schweden verblieb der Leitzins bei -0,50 %, die expansive
Geldpolitik wurde allerdings im April mit der Ankündigung weiterer Staatsanleihenkäufe
in Höhe von 45 Mrd. SEK im zweiten Halbjahr 2016 weiter ausgebaut.
Die amerikanische Notenbank (Fed), die hingegen im Dezember 2015 erstmalig seit fast
zehn Jahren ihren Leitzins wieder leicht angehoben hatte, nahm im ersten Halbjahr
keine weiteren Anpassungen ihrer Geldpolitik vor, sondern verblieb in Wartestellung
angesichts verschiedener Aussagen der Fundamentaldaten und der Unsicherheit mit Blick
auf das Referendum in Großbritannien.
Das erste Halbjahr war von unterschiedlichen Zinsentwicklungen in den verschiedenen Währungsräumen und bei den Laufzeiten gekennzeichnet. Die kurzfristigen Zinsen0 in den USA und Kanada verblieben gegenüber den Werten des Dezembers im Vorjahr nahezu gleich. Im Euroraum, Schweden, Dänemark, Japan und der Schweiz sanken die kurzfristigen Zinsen dagegen deutlich. In Großbritannien gingen die mittel- bis langfristigen Zinsen in den ersten Tagen nach dem Referendum stark zurück, während die kurzfristigen Zinsen nur geringfügig zurückgingen. In der Woche nach dem Referendum hatten sie sich bereits stabilisiert.
Die langfristigen Zinsen2) waren dagegen in allen genannten Währungsräumen teilweise sogar stark rückläufig.
Mitte Juni sank die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen in den negativen Bereich.
Die Renditen der Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit von Spanien und Italien
gingen im Jahresverlauf weiter zurück. Nach dem Referendum Großbritanniens stiegen
die Renditen in Italien und Spanien um wenige Basispunkte an, verblieben aber auf
einem sehr niedrigen Niveau. In Japan ging die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen
auch nach dem Referendum weiter zurück.
Die Wechselkurse verschiedener für die Aareal Bank AG wichtiger Währungen zum Euro
waren Ende Juni starken Schwankungen ausgesetzt. Nachdem der Euro gegenüber dem US-Dollar
zunächst spürbar an Wert gewinnen konnte, verlor er gegen Ende des ersten Halbjahres
wieder entsprechend an Wert; eine Entwicklung, die auch durch das Referendum in Großbritannien
beeinflusst wurde. Zur Jahresmitte lag der Wechselkurs damit in etwa wieder auf einem
Niveau wie gegen Ende 2015.
Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) wurde im ersten Halbjahr in der Eurozone weiterhin durch niedrige Energiepreise geprägt. Im ersten Halbjahr lag die Rate nahe bei Null. Die Kerninflation lag unverändert bei knapp einem Prozent. Zum Ende des Halbjahres schwächten sich die Einflüsse der Energiepreise jedoch ab. Die mittelfristigen Inflationserwartungen3) waren dagegen weiter rückläufig. In den USA lag die Inflationsrate zum Ende Juni ohne saisonale Adjustierung bei einem Prozent.
Das Umfeld für Kreditinstitute ist weiterhin durch eine hohe Dynamik der regulatorischen
Anforderungen und Änderungen in der Bankenaufsicht geprägt. Insbesondere für die umfangreichen
Abschlussarbeiten an den bereits implementierten Basel III-Regelungen durch den Baseler
Ausschuss ist eine Abschätzung der Auswirkungen aktuell nicht vollumfänglich möglich.
Laut Aussage der Group of Central Bank Governors and Heads of Supervision (GHOS) sollen
die Änderungen insgesamt jedoch zu nicht signifikaten Belastungen führen. Darüber
hinaus führt die Novellierung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk)
insbesondere im Bereich der Aggregation von Risikodaten und der Risikoberichterstattung
zu weiteren regulatorischen Veränderungen.
Im Zuge der Einführung des einheitlichen europäischen Aufsichtsmechanismus (Single
Supervisory Mechanism - SSM) unterliegt die Aareal Bank Gruppe seit dem 4. November
2014 der direkten Aufsicht durch die EZB.
Durch den Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) stellt die EZB ein einheitliches
Vorgehen bei der aufsichtlichen Bewertung von Banken in der Säule II sicher. Im Rahmen
des SREP erfolgt eine Geschäftsmodellanalyse, eine Beurteilung der Governance und
Kontrolle sowie der Kapital- und Liquiditätsrisiken. Die Ergebnisse der einzelnen
Bereiche werden in einem Scorewert zusammengefasst. Daraus leitet die EZB aufsichtliche
Maßnahmen zum Vorhalten zusätzlichen Eigenkapitals (SREP-Bescheid) und/oder zusätzliche
Liquiditätsanforderungen ab. Die SREP-Anforderung der Aareal Bank Gruppe liegt aktuell
bei einer harten Kernkapitalquote (CETI-Quote) von 8,75 % inklusive Kapitalerhaltungspuffer.
Zusätzliche Liquiditätsanforderungen ergaben sich nicht.
1)
Gemessen am 3-Monats-EURIBOR bzw. für Nicht-Euro-Währungen am entsprechenden LIBOR
bzw. vergleichbaren Sätzen
2)
Gemessen am 10-Jahres-Swap-Satz
3)
Gemessen am 5Y5Y Forward Swap für die Eurozone
In dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld stellten die Gewerbeimmobilien im ersten Halbjahr 2016 eine gefragte Anlageklasse dar. Das globale Transaktionsvolumen, d. h. die Summe der Werte der neu erworbenen Gewerbeimmobilien, ging jedoch gegenüber dem außerordentlich hohen Volumen des entsprechenden Vorjahreszeitraums spürbar zurück. Im zweiten Quartal 2016 blieb es gegenüber dem Anfangsquartal des Jahres in Europa und den USA nahezu konstant, während es im asiatisch-pazifischen Raum sank. Die Investitionsrenditen für neu erworbene Gewerbeimmobilien blieben niedrig und es zeigte sich eine Verflachung gegenüber dem vorherrschenden Abwärtstrend der vorgegangenen Perioden. Damit blieben die Investitionsrenditen für erstklassige Objekte gegenüber dem Schlussquartal 2015 und dem ersten Quartal 2016 auf zahlreichen Märkten nahezu konstant, nur noch teilweise sanken sie leicht.I) Bei den Mieten zeigte sich auf den meisten Märkten für erstklassige Gewerbeimmobilien eine nahezu stabile Entwicklung. Verschiedentlich waren aber auch Märkte mit steigenden Mieten und auch einige mit rückläufigen Mieten im Falle von Neuvermietungen zu beobachten.
Die Finanzierung von Gewerbeimmobilien lässt sich auf den meisten Märkten nach wie
vor als wettbewerbsintensiv beschreiben. In Europa und in den USA verfestigten sich
die Margen. In den USA lagen sie weiterhin auf einem höheren Niveau als in zahlreichen
europäischen Ländern, insbesondere in West- und Nordeuropa. Der Markt in den USA wird
bei der Preisbildung auch durch den Markt von CMBS-Transaktionen (Commercial Mortgage
Backed Securities) beeinflusst, welche hinter den Erwartungen zurückblieben und die
Margen unterstützten.

In einem wettbewerbsintensiven Geschäftsumfeld und unter allgemein von Unsicherheit geprägten Rahmenbedingungen wurde im ersten Halbjahr 2016 ein höheres Neugeschäft2) als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erzielt. Das Neugeschäftsvolumen der Aareal Bank Gruppe nahm im zweiten Quartal aufgrund des Abschlusses mehrerer größerer Portfoliofinanzierungen deutlich gegenüber dem ersten Quartal zu und belief sich auf 3,5 Mrd. € (Vorjahr: 1,8 Mrd. €) und damit im gesamten ersten Halbjahr auf 4,4 Mrd. € (Vorjahr: 3,6 Mrd. €). Auf die Erstkreditvergabe entfiel im ersten Halbjahr ein Anteil von 68,4 % bzw. 3,0 Mrd. € (Vorjahr: 57.1 % oder 2,1 Mrd. €). Im abgelaufenen Quartal machte die Erstkreditvergabe 68,9 % (Vorjahr: 66.1 %) bei einem Volumen von 2,4 Mrd. € (Vorjahr: 1,2 Mrd. €) aus.
Der größte Anteil unseres Neugeschäfts wurde in Europa mit 68,3 % (Vorjahr: 73,3 %)
generiert.
Auf Nordamerika entfielen 276 % (Vorjahr: 25,3 %), auf Asien 4,1 % (Vorjahr: 1,4 %).
Insgesamt lag das Neugeschäft im Plan für das Gesamtjahr.
1)
Sinkende Renditen gehen unter sonst gleichen Umständen mit steigenden Immobilienwerten
einher, während umgekehrt steigende Renditen mit sinkenden Immobilienwerten einhergehen.
2)
Neugeschäft ohne Privatkundengeschäft und Kommunalkreditgeschäft der WestImmo
Nicht zuletzt wegen mangelnder Alternativanlagen war das Interesse an Gewerbeimmobilien
weiterhin hoch. Dennoch sank das Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr gegenüber
dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum deutlich, lag aber immer noch über dem langfristigen
Schnitt. Der Rückgang war besonders in den Märkten Großbritannien, Deutschland und
Frankreich zu beobachten. Neben den Unsicherheiten im Markt können fehlende Objekte
am Markt und der besonders hohe Vorjahreswert als Grund für den Rückgang zu nennen
sein. Private Investoren zählten zu den Verkäufern, Institutionelle Investoren befanden
sich mehrheitlich auf der Käuferseite. Entgegen dem generellen Trend in Europa stieg
in Polen das Transaktionsvolumen, in Italien blieb es konstant. Im Vergleich zum Anfangsquartal
des Jahres stieg das Transaktionsvolumen in Europa leicht; in einigen Ländern, wie
z. B. Frankreich, Italien, Spanien und Polen legte es in diesem Zeitraum sogar zu.
Die Renditen für neu erworbene erstklassige Gewerbeimmobilien blieben in den europäischen
Wirtschaftszentren gegenüber Ende 2015 nahezu konstant. Der Spread der Renditen zwischen
den Haupt- und Sekundärstädten wie auch zwischen den Objektarten Büro, Handel und
Logistik ging generell weiter zurück.
Bei den Mieten war in den meisten europäischen Wirtschaftszentren im zweiten Quartal
Stabilität zu beobachten. In einigen Märkten gab es dabei leichte Mietsteigerungen.
Dies gilt für Büro-, Einzelhandels-, und Logistikimmobilien. Bei erstklassigen Büroimmobilien
wurden Mietsteigerungen beispielsweise in Barcelona, Berlin, Madrid und Stockholm
beobachtet. Einzelhandelsmieten stiegen z. B. in Berlin und London. Die Mieten für
Logistikobjekte blieben insgesamt stabil, mit leichten Rückgängen z. B. in Brüssel.
Die Hotelmärkte der europäischen Wirtschaftsmetropolen zeigten sich im ersten Halbjahr
2016 uneinheitlich, nicht zuletzt wegen der Terroranschläge in Paris und Brüssel.
Die für die Hotelmärkte wichtige Kennziffer der durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem
Zimmer konnte sich verschiedenenorts gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum
verbessern, so z. B. in Amsterdam, Barcelona, Berlin, Madrid und Prag. Auf anderen
Märkten war die Kennziffer hingegen rückläufig. Dazu zählten beispielsweise London
und Köln. In Paris gingen die durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer
spürbar zurück, blieb doch die Belegungsquote offensichtlich als Folge der Anschläge
vom November letzten Jahres deutlich hinter dem Vorjahresniveau zurück. Eine ähnliche
Entwicklung stellte sich durch die Terroranschläge im März in Brüssel ein, wobei auch
hier die Auswirkungen noch zur Jahresmitte anhielten.
Im zweiten Quartal erzielte die Aareal Bank Gruppe in Europa ein Neugeschäftsvolumen
von 2,7 Mrd. € (Vorjahr: 1,6 Mrd. €), damit summiert sich das Neugeschäft in Europa
im ersten Halbjahr auf 3,0 Mrd. € (Vorjahr: 2,7 Mrd. €). Der größte Teil entfiel auf
Westeuropa, gefolgt von Südeuropa, Nordeuropa und Osteuropa.
In Nordamerika (NAFTA) ging das Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien gegenüber
dem Vorjahreszeitraum im ersten Halbjahr spürbar zurück. Neben dem besonders hohen
Vorjahreswert machte sich im ersten Halbjahr vor allem der Rückgang des Volumens insbesondere
durch asiatische Investoren bemerkbar. Börsennotierte Unternehmen zählten zu den Nettoverkäufern,
auf der Käuferseite standen grenzüberschreitende und Institutionelle Investoren. Im
zweiten Quartal blieb das Transaktionsvolumen in den USA gegenüber dem ersten Quartal
2016 nahezu stabil.
Im Segment Büroimmobilien konnte in einigen Märkten wie z. B. Boston und San Francisco
ein geringer Anstieg der Renditen innerhalb des ersten Halbjahres beobachtet werden.
Auch im Segment Einzelhandel und Logistik stiegen die Renditen für Immobilien in sehr
geringem Umfang an.
Die Mieten legten im nationalen Durchschnitt der USA bei den verschiedenen Objektarten
bei nahezu konstanten Leerstandsquoten gegenüber dem Ende 2015 leicht zu. Diese Entwicklung
galt auch für zahlreiche der führenden regionalen Märkte der USA.
Auf den Hotelmärkten in den USA setzte sich im ersten Halbjahr 2016 der moderate Anstieg
aus dem Vorjahr in einigen Kennzahlen fort. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen
die durchschnittlichen Erträge vor allem wegen leicht gestiegener Zimmerpreise an.
Die Belegungsquote blieb jedoch leicht hinter dem Vorjahr zurück.
Im nordamerikanischen Raum schloss die Aareal Bank Gruppe im zweiten Quartal ein Neugeschäftsvolumen
von 0,7 Mrd. € (Vorjahr: 0,2 Mrd. €) ab. Im ersten Halbjahr summierte sich das Neugeschäftsvolumen
in Nordamerika damit auf 1,2 Mrd. € (Vorjahr: 0,9 Mrd. €). Dabei entfiel der gesamte
Teil auf die USA.
Im asiatisch-pazifischem Raum wurde im ersten Halbjahr ein deutlich niedrigeres Transaktionsvolumen
als noch im vergleichbaren Vorjahreszeitraum beobachtet, auch im Quartalsvergleich
sank das Transaktionsvolumen. Während der Anteil der grenzüberschreitenden Investitionen
stieg, ging der Anteil an privaten und institutionellen Investoren zurück. Japan und
China waren beide von deutlichen Rückgängen beim Volumen betroffen, in Japan fehlten
vor allem die großvolumigen Transaktionen.
In Japan waren die Renditen für erstklassige Objekte im ersten Halbjahr weiter rückläufig.
In China verblieben sie in Peking stabil, während sie für Büroimmobilien in Schanghai
weiter leicht rückläufig waren. In Singapur gingen die Renditen bei Büroimmobilien
im ersten Halbjahr zurück, während sie im Segment Einzelhandel konstant blieben. In
den drei Metropolen Peking, Schanghai und Tokio veränderten sich die Mieten für erstklassige
Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien kaum. Im betrachteten Zeitraum waren
sie stabil. In Singapur war währenddessen ein Druck auf die Mieten für die drei genannten
Objektarten vorzufinden.
Auf dem Hotelmarkt war in Peking, Schanghai, Singapur und Tokio mit einem Anstieg
der durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer im Vergleich zum ersten
Halbjahr 2015 ein positives Bild gegeben. Lediglich der leichte Rückgang der Belegungsquoten
in Tokio trübte ein wenig das Bild, wobei die Quote in Tokio generell auf einem hohen
Niveau lag.
Im asiatischen Raum erzielte die Aareal Bank im zweiten Quartal ein Neugeschäftsvolumen
von 0,1 Mrd. €. Im ersten Halbjahr ergab sich damit ein Gesamtvolumen von 0,2 Mrd.
€ (Vorjahr: geringfügig).
Die Wohnungs- und gewerbliche Immobilienwirtschaft in Deutschland zeigte auch im ersten
Halbjahr 2016 einen beständigen Geschäftsverlauf.
Dies manifestierte sich insbesondere an den weitgehend konstanten Mieterträgen und
langfristigen Finanzierungsstrukturen.
Die Branche gilt als Motor der Stadt- und Quartiersentwicklung in Deutschland. Die
Unternehmen setzten daher auch im Jahresverlauf auf eine nachhaltige Bestandsentwicklung
und eine Verbesserung der Energieeffizienz ihrer Bestände.
Angesichts steigender Nachfrage nach Sozialmietwohnungen - vor allem in Ballungsgebieten
und Universitätsstädten - fokussieren sich die Investitionstätigkeiten der Wohnungsbaugesellschaften
weiterhin auf die Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus
hat die Bundesregierung dafür zusätzlich 800 Mio. € finanzielle Mittel zur Verfügung
gestellt.
Auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland hielt im Jahresverlauf die stabile Entwicklung
an, auch wenn sich die Mieten im Vergleich zum Vorjahr etwas verhaltener entwickelt
haben. Im April lagen die Angebotsmieten deutschlandweit rund 1,9 % höher als im zweiten
Quartal 2015. Aufgrund des hohen Preisniveaus und der Angebotsknappheit in wirtschaftsstarken
Metropolen profitierten vor allem B-Standorte von einer wachsenden Nachfrage. In den
Landkreisen sind die Neubaumieten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 2,7 % gestiegen.
Unsere Kunden aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie aus der Energie- und
Entsorgungswirtschaft nutzen weiterhin in hohem Maße die Angebotskombination aus spezialisierten
Dienstleistungen im Zusammenhang mit der automatisierten Abwicklung des Massenzahlungsverkehrs
und entsprechender Beratung sowie aus Geldanlageprodukten. Wir können uns im Markt
trotz eines hohen Wettbewerbsdrucks weiterhin gut positionieren. Dies zeigt sich auch
an der Neukundengewinnung. Im zweiten Quartal 2016 konnten wohnungswirtschaftliche
Geschäftspartner mit über 50.000 Einheiten gewonnen werden.
Das Einlagenvolumen verblieb auf hohem Niveau und lag im abgelaufenen Quartal bei
durchschnittlich 9,5 Mrd. € (Ql/2016: 9,3 Mrd. €). Im Berichtszeitraum 2016 lag der
Durchschnitt der Einlagen bei 9,4 Mrd. € (Vorjahr: 9,2 Mrd. €).
Andererseits belastete das anhaltend niedrige Zinsniveau auch im abgelaufenen Quartal
das Ergebnis aus dem Einlagengeschäft und damit das Segmentergebnis. Die Bedeutung
des Einlagengeschäfts im Segment Consulting/Dienstleistungen geht allerdings weit
über die aus den Einlagen generierte, im aktuellen Marktumfeld unter Druck stehende
Zinsmarge hinaus. Die Einlagen der Wohnungswirtschaft sind für die Aareal Bank eine
strategisch wichtige, zusätzliche Refinanzierungsquelle für das Kreditgeschäft, die
von den Kapitalmärkten weitgehend unabhängig ist. Neben dem deutschen Pfandbrief und
ungedeckten Bankanleihen stellen sie eine wichtige Säule im langfristigen Refinanzierungsmix
der Bank dar.
Der Beitrag der Aareon zum Konzernbetriebsergebnis belief sich im ersten Halbjahr
auf 15 Mio. € (Vorjahr: II Mio. €).
Im Juni fand der 26. Aareon Kongress, der Branchentreff der deutschen Immobilienwirtschaft,
in Garmisch-Partenkirchen unter dem Motto "Zeit für Veränderung - Wandel als Erfolgsfaktor"
statt. Der Wandel durch Digitalisierung, Globalisierung, Demografie und Zuwanderung
verändert Wirtschaft und Gesellschaft, bietet aber auch zahlreiche Chancen. Wohnungsunternehmen
können die Chancen der Digitalisierung als Erfolgsfaktor für die Zukunft nutzen. Dabei
berücksichtigen digitale Lösungen die sich ändernden Anforderungen der Mieter, das
Wohnen in der Zukunft sowie Energiethemen. Nach der erstmaligen Präsentation der Aareon
Smart World im Vorjahr widmete sich der Aareon Kongress den neuesten Trends und Entwicklungen
sowie Praxisberichten. Neu vorgestellt wurde auch das Aareon DesignLab: Bei der Anwendung
von Design Thinking als strukturiertem Prozess zur Entwicklung neuer, digitaler und
vor allem nutzerorientierter Lösungen wird der Kunde sehr stark in den kreativen Entwicklungsansatz
einbezogen.
Die Aareon vertreibt in Deutschland die ERP-Lösungen Wodis Sigma, SAP®-Lösungen und
Blue Eagle. Auch im zweiten Quartal haben sich weitere Kunden für Wodis Sigma entschieden.
Darunter sind viele GES-Kunden, die sich im Rahmen unserer Migrationsoffensive für
einen Wechsel entschieden haben. Die Variante, Wodis Sigma als Service aus der exklusiven
Aareon Cloud zu nutzen, wird wie erwartet bevorzugt. Es wird eine hohe Anzahl an Migrationsprojekten
realisiert, die planmäßig verlaufen.
Das Lizenzgeschäft der SAP®-Lösungen und Blue Eagle entwickelt sich sehr positiv,
insbesondere durch die Nachlizensierungen bei einem Großkunden sowie die Gewinnung
neuer Kunden.
Besonderes Interesse zeigen die Kunden an den Mobilen Services - es konnten schon
mehr als 100 Unternehmen dafür gewonnen werden. Die neue digitale Lösung Aareon Smart
World Cockpit (bisher: Aareon 360°) wurde auf dem Aareon Kongress erstmalig in Deutschland
vorgestellt. Britische Aareon-Kunden setzen das Produkt bereits ein.
Es handelt sich um eine mobile Komplettlösung für Mitarbeiter von Wohnungsunternehmen
im Außendienst.
Bei anderen digitalen Lösungen der Aareon Smart World wie dem Service-Portal Mareon,
Aareon Archiv kompakt, Aareon CRM und Aareon Immoblue Plus verläuft die Geschäftsentwicklung
planmäßig. Sie profitieren auch vom Migrationsgeschäft bei den ERP-Lösungen.
Das Versicherungsgeschäft der BauSecura verzeichnete im ersten Halbjahr eine positive
Entwicklung.
Die Integration der zum 1. Oktober 2015 erworbenen phi-Consulting GmbH, mit der die
Aareon ihre Geschäftstätigkeit auf den Bereich Energiewirtschaft ausgeweitet hat,
verläuft nach Plan und soll 2016 abgeschlossen werden.
In den Niederlanden wurden die digitalen Lösungen der Aareon Smart World nachgefragt
- Mareon, Aareon Archiv kompakt und Aareon CRM - sowie die Lösung Treasury. Beispielsweise
hat sich der Großkunde de Alliantie, Hiuzen (64.000 Einheiten) für Mareon entschieden.
Darüber hinaus sind mehrere Kunden mit dem ERP-System Tobias AX produktiv gegangen.
Die Integration der zum 1. Oktober 2015 erworbenen Square DMS B.V. (zuvor Square DMS
Groep B.V.) verläuft planmäßig und stärkt unsere Marktposition.
In Frankreich begleitet die Aareon France mehrere Kunden bei der Realisierung von
digitalen Lösungen der Aareon Smart World. Insbesondere werden die Mieterportale nachgefragt
sowie Rechnungsservices und mobile Wohnungsabnahme. Unter anderem ist der bedeutende
Kunde Erilia, Marseille (89.000 Einheiten) mit dem Rechnungsservice der Aareon France
produktiv gegangen. Im Mai fand der jährliche Kundenkongress der Aareon France statt,
der ebenfalls die Digitalisierung und ihre Chancen thematisierte.
In Großbritannien war die Aareon UK an mehreren Ausschreibungen beteiligt und hat
die meisten davon für sich entschieden und somit das Neukundengeschäft gesteigert.
Mit Blick auf die Digitalisierung hat der britische Markt insbesondere bei den mobilen
Lösungen bereits einen hohen Reifegrad. Neue Impulse setzt hier die Tochtergesellschaft
Ist Touch mit Aareon Smart World Cockpit sowie dem Mieterportal. Diese Lösungen stoßen
auf hohes Kundeninteresse, sodass weitere Kundenverträge abgeschlossen wurden. Auf
dem wohnungswirtschaftlichen Markt vollzieht sich eine bedeutende Veränderung, da
Wohnungsunternehmen (housing associations) ihre Mieten (social housing rents) bis
2020 um ein Prozent pro Jahr reduzieren müssen. In der Konsequenz müssen Wohnungsunternehmen
ihre Effektivität steigern - beispielsweise durch die Optimierung von Geschäftsprozessen.
Hieraus ergeben sich Potenziale für den Vertrieb der ERP- und digitalen Lösungen.
Mit Blick auf den Brexit zeigt sich die Geschäftsentwicklung in Großbritannien stabil.
Da die Kunden der britischen Tochtergesellschaften britische Unternehmen sind, sollte
sich ein Brexit nicht direkt auf das Geschäftsvolumen auswirken.
Die schwedische Incit Gruppe hat weitere neue Kunden für die ERP-Lösung Incit Xpand
gewonnen, darunter eine bedeutende Hotelgruppe in Skandinavien. Eine Kampagne zur
Neukundengewinnung für die neue Lösung Incit Xpand Smart Start, ein vorkonfiguriertes
Template, verläuft erfolgreich.
Diese Lösung erleichtert die Datenmigration auf Incit Xpand bei den Kunden.
Das Betriebsergebnis im Konzern belief sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres
auf 207 Mio. € und lag damit deutlich über dem um den Zugangsgewinn aus dem Erwerb
der WestImmo (150 Mio. €) bereinigten Vorjahreswert (146 Mio. €).
Der Zinsüberschuss ist mit 357 Mio. € gegenüber dem entsprechenden Vergleichswerts
(369 Mio. €) leicht gesunken. Dies ist im Wesentlichen mit niedrigeren vorzeitigen
Kreditrückzahlungen zu erklären. Der Anstieg des Kreditvolumens aufgrund des Erwerbs
der WestImmo wurde durch den planmäßigen Abbau nichtstrategischer Portfolios größtenteils
kompensiert.
Die Risikovorsorge belief sich auf 31 Mio. € (Vorjahr: 49 Mio. €) und lag damit im
Rahmen unserer Erwartungen. Sie setzte sich im Wesentlichen aus Netto-Zuführungen
zu Einzelwertberichtigungen von 21 Mio. € und Netto-Zuführungen von Portfoliowertberichtigungen
von 11 Mio. € zusammen.
Der Provisionsüberschuss konnte insbesondere durch höhere Umsatzerlöse der Aareon
auf 93 Mio. € (Vorjahr: 83 Mio. €) gesteigert werden.
| Mio. € | 01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 |
| Zinsüberschuss | 357 | 369 |
| Risikovorsorge im Kreditgeschäft | 31 | 49 |
| Zinsüberschuss nach Risikovorsorge | 326 | 320 |
| Provisionsüberschuss | 93 | 83 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 1 | 8 |
| Handelsergebnis | 17 | -5 |
| Ergebnis aus Finanzanlagen | 61 | -2 |
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | 0 | 0 |
| Verwaltungsaufwand | 290 | 268 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -1 | 10 |
| Negativer Goodwill (Zugangsgewinn) aus Unternehmenserwerb | - | 150 |
| Betriebsergebnis | 207 | 296 |
| Ertragsteuern | 65 | 46 |
| Konzernergebnis | 142 | 250 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis | 10 | 10 |
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis | 132 | 240 |
Das Handelsergebnis und das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Höhe von insgesamt
18 Mio. € (Vorjahr: 3 Mio. €) resultierten im Wesentlichen aus der Bewertung und Auflösung
von Derivaten, die der wirtschaftlichen Absicherung von Zins- und Währungsrisiken
dienen.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen von 61 Mio. € (Vorjahr: -2 Mio. €) resultiert aus dem
Vollzug des am 8. Dezember 2015 angekündigten Verkaufs sämtlicher Anteile an der hundertprozentigen
Konzerngesellschaft Aqvatrium, die Eigentümerin einer Gewerbeimmobilie in Stockholm
ist.
Der Verwaltungsaufwand lag mit 290 Mio. € (Vorjahr: 268 Mio. €) wie erwartet über
dem Niveau des entsprechenden Vorjahreswerts. Gründe für den Anstieg sind insbesondere
die laufenden Kosten der WestImmo sowie Integrationskosten.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug -1 Mio. € (Vorjahr: 10 Mio. €).
Dies führt insgesamt zu einem Konzernbetriebsergebnis von 207 Mio. € (Vorjahr: 296
Mio. €).
Nach Abzug von Steuern in Höhe von 65 Mio. € und des den nicht beherrschenden Anteilen
zurechenbaren Ergebnisses (10 Mio. €) betrug das auf die Eigentümer der Aareal Bank
AG entfallende Konzernergebnis 132 Mio. € (Vorjahr: 240 Mio. €). Unter der Annahme
einer zeitanteiligen Abgrenzung der Nettoverzinsung der ATI-Anleihe ergibt sich ein
den Stammaktionären zugeordnetes Konzernergebnis von 124 Mio. € (Vorjahr: 232 Mio.
€).
Das Betriebsergebnis im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen belief sich
im zweiten Quartal auf 128 Mio. € und lag damit deutlich über dem um den Zugangsgewinn
aus dem Erwerb der WestImmo (150 Mio. €) bereinigten Vorjahresquartalswert (Q2/2015:
86 Mio. €).
| Mio. € | 2. Quartal 2016 | 2. Quartal 2015 | |
| Zinsüberschuss | 181 | 192 |
| Risikovorsorge im Kreditgeschäft | 29 | 31 |
| Zinsüberschuss nach Risikovorsorge | 152 | 161 |
| Provisionsüberschuss | 1 | 2 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 0 | -3 |
| Handelsergebnis | 8 | 2 |
| Ergebnis aus Finanzanlagen | 61 | 1 |
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | - | - |
| Verwaltungsaufwand | 94 | 89 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 0 | 12 |
| Negativer Goodwill (Zugangsgewinn) aus Unternehmenserwerb | - | 150 |
| Betriebsergebnis | 128 | 236 |
| Ertragsteuern | 41 | 26 |
| Segmentergebnis | 87 | 210 |
Der Zinsüberschuss im Segment ist mit 181 Mio. € gegenüber dem entsprechenden Vergleichswert
(Q2/2015: 192 Mio. €) leicht gesunken. Dies ist im Wesentlichen mit niedrigeren vorzeitigen
Kreditrückzahlungen zu erklären. Der Anstieg des Kreditvolumens aufgrund des Erwerbs
der WestImmo wurde durch den planmäßigen Abbau nichtstrategischer Portfolios größtenteils
kompensiert.
Die Risikovorsorge belief sich auf 29 Mio. € (Q2/2015: 31 Mio. €) und lag damit im
Rahmen unserer Erwartungen. Sie setzte sich im Wesentlichen aus Netto-Zuführungen
zu Einzelwertberichtigungen von 21 Mio. € und Netto-Zuführungen von Portfoliowertberichtigungen
von 6 Mio. € zusammen.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen von 61 Mio. € (Vorjahr: 1 Mio. €) resultiert aus dem
Vollzug des am 8. Dezember 2015 angekündigten Verkaufs sämtlicher Anteile an der hundertprozentigen
Konzerngesellschaft Aqvatrium, die Eigentümerin einer Gewerbeimmobilie in Stockholm
ist.
Der Verwaltungsaufwand im Segment lag mit 94 Mio. € (Q2/2015: 89 Mio. €) wie erwartet
über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresquartalswerts. Gründe für den Anstieg
sind insbesondere die laufenden Kosten der WestImmo sowie Integrationskosten.
Insgesamt ergab sich für das Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen im zweiten
Quartal ein Betriebsergebnis in Höhe von 128 Mio. € (Q2/2015: 236 Mio. €). Unter Berücksichtigung
eines Steueraufwands von 41 Mio. € (Q2/2015: 26 Mio. €) lag das Segmentergebnis im
abgelaufenen Quartal bei 87 Mio. € (Q2/2015: 210 Mio. €).
Die Umsatzerlöse im Segment Consulting/Dienstleistungen haben sich insbesondere durch
höhere Umsatzerlöse der Aareon im zweiten Quartal 2016 mit 52 Mio. € positiv entwickelt
(Q2/2015: 47 Mio. €). Das anhaltend niedrige Zinsniveau belastete nach wie vor die
in den Umsatzerlösen ausgewiesene Marge aus dem Einlagengeschäft.
Im abgelaufenen Quartal belief sich der Personalaufwand auf 35 Mio. € und lag damit
leicht über dem Vorjahresniveau (Q2/2015: 33 Mio. €).
Die Sonstigen Ergebnispositionen lagen auf dem Niveau des Vorjahres.
| Mio. € | 2. Quartal 2016 | 2. Quartal 2015 |
| Umsatzerlöse | 52 | 47 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 2 | 1 |
| Bestandsveränderungen | 0 | 0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 0 | 2 |
| Materialaufwand | 9 | 7 |
| Personalaufwand | 35 | 33 |
| Abschreibungen | 3 | 3 |
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | 0 | 0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 15 | 14 |
| Zinsen und ähnliche Erträge/Aufwendungen | 0 | 0 |
| Betriebsergebnis | -8 | -7 |
| Ertragsteuern | -3 | -2 |
| Segmentergebnis | -5 | -5 |
Zusammenfassend ergab sich im zweiten Quartal 2016 ein Betriebsergebnis im Segment
von -8 Mio. € (Q2/2015: -7 Mio. €). Der Beitrag der Aareon belief sich hierbei auf
8 Mio. € (Q2/2015: 6 Mio. €).
Nach Berücksichtigung von Steuern belief sich das Segmentergebnis im zweiten Quartal
auf -5 Mio. € (Q2/2015: -5 Mio. €).

Die Bilanzsumme der Aareal Bank Gruppe belief sich zum 30. Juni 2016 auf 50,9 Mrd.
€ (31. Dezember 2015: 51,9 Mrd. €).
Zum 30. Juni 2016 lag das Volumen des Immobilienfinanzierungsportfolios1) der Aareal Bank Gruppe bei 30,3 Mrd. €. Gegenüber dem Jahresultimo 2015 (30,9 Mrd. €) entspricht dies einem Rückgang von rund 2 %. Diese Entwicklung war im Wesentlichen durch den planmäßigen Abbau nicht-strategischer Portfolios und Währungsschwankungen begründet. Der internationale Anteil am Portfolio ist leicht auf 83,9 % (Jahresultimo 2015: 81,7 %) gestiegen.
Zum Stichtag 30. Juni 2016 setzte sich das Immobilienfinanzierungsportfolio der Aareal
Bank Gruppe im Vergleich zum Jahresende 2015 wie in den auf der folgenden Seite dargestellten
Grafiken zusammen.
Die Verteilung im Portfolio nach Regionen und Kontinenten hat sich gegenüber dem Vorjahresende
nur wenig geändert. Während der Portfolioanteil in Nordamerika strategiekonform leicht
um 2,8 % angestiegen ist, ist er für Deutschland um 2,2 % gesunken. Für alle anderen
Regionen ist er nahezu stabil geblieben.
Die Verteilung im Portfolio nach Objektarten hat sich im Berichtszeitraum nicht signifikant
geändert. Der Anteil von Büroimmobilien ist leicht um 1,5 % gesunken ist, während
der Anteil von Hotelimmobilien um 1,5 % angestiegen ist. Der Anteil der Wohn-, Logistik-
und Handelsimmobilien sowie der sonstigen Finanzierungen am Gesamtportfolio ist im
Vergleich zum Jahresultimo 2015 nahezu gleich geblieben.
Insgesamt bleibt der hohe Grad an Diversifikation nach Regionen und Objektarten im
Immobilienfinanzierungsportfolio auch im Berichtszeitraum bestehen.
Das Wertpapierportfolio2) zum 30. Juni 2016 umfasste ein Volumen von nominal 9,6 Mrd. € (31. Dezember 2015: 10,2 Mrd. €). Es besteht aus den vier Asset-Klassen Öffentliche Schuldner, Covered Bonds und Pfandbriefe, Bankschuldverschreibungen sowie Asset-Backed Securities (ABS). Das Gesamtportfolio ist zu 98 %3) in Euro denominiert. 98 %3) des Portfolios haben ein Investmentgrade-Rating.4) Mehr als 70 % des Portfolios erfüllen die Kriterien nach CRR zur Anrechnung in der Liquidity Coverage Ratio (LCR) als "High Quality Liquid Assets".
Die Aareal Bank Gruppe war auch im ersten Halbjahr 2016 sehr solide refinanziert.
Die langfristigen Refinanzierungsmittel betrugen zum 30. Juni 2016 29,0 Mrd. € (31.
Dezember 2015: 30,9 Mrd. €). Sie setzten sich aus Pfandbriefen sowie ungedeckten und
nachrangigen Emissionen zusammen. Darüber hinaus stand der Aareal Bank zum Stichtag
ein Einlagenvolumen aus dem Geschäft mit der Wohnungswirtschaft von 8,8 Mrd. € (31.
Dezember 2015: 8,4 Mrd. €) zur Verfügung. Die Einlagen institutioneller Geldmarktinvestoren
beliefen sich auf 4,8 Mrd. € (31. Dezember 2015: 4,8 Mrd. €).
Die Aareal Bank Gruppe konnte im ersten Halbjahr 0,9 Mrd. € am Kapitalmarkt platzieren.


1)
Ohne Privatkundengeschäft von 1,3 Mrd. € (31. Dezember 2015: 1,5 Mrd. €) und Kommunalkreditgeschäft
der WestImmo von 0,6 Mrd. € (31. Dezember 2015: 0,6 Mrd. €)
2)
Das bilanzielle Volumen des Wertpapierportfolios belief sich zum 30. Juni 2016 auf
11,9 Mrd. € (zum 31. Dezember 2015: 12,1 Mrd. €).
3)
Angabe auf Basis der Nominalvolumina
4)
Die Rating-Angabe bezieht sich auf Composite Ratings.

Dabei handelt es sich um 0,8 Mrd. € ungedeckte und 0,1 Mrd. € gedeckte Emissionen.
Besonders hervorzuheben ist dabei die Aufstockung einer bestehenden ungedeckten Anleihe
im März diesen Jahres um 150 Mio. € auf ein Benchmarkvolumen von 500 Mio. €.
Für unsere Geschäftsaktivitäten in einer Reihe von Fremdwährungen haben wir unsere
Fremdwährungsliquidität durch geeignete Maßnahmen längerfristig sichergestellt.
Das bilanzielle Eigenkapital der Aareal Bank Gruppe betrug zum 30. Juni 2016 3.025
Mio. € (31. Dezember 2015: 3.044 Mio. €). Davon entfielen 300 Mio. € auf die Additional-Tier-1-Anleihe
(AT1-Anleihe) und 242 Mio. € auf nicht beherrschende Anteile.
| Mio. € | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Hartes Kernkapital (CET 1) | 2.236 | 2.298 |
| Kernkapital (T1) | 2.762 | 2.882 |
| Eigenmittel (TC) | 3.879 | 3.977 |
| in % | ||
| Harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) | 13,7 | 13,8 |
| Kernkapitalquote (T1-Quote) | 16,9 | 17,2 |
| Gesamtkapitalquote (TC-Quote) |
23,8 | 23,8 |
Die aufsichtsrechtliche Bemessung der gewichteten Risikoaktiva (RWA) basiert im Bereich
der Kreditrisiken sowohl auf dem fortgeschrittenen Ansatz (AIRBA - Advanced Internal
Ratings-Based Approach) als auch auf dem Standardansatz (KSA).
| EAD | Risikogewichtete Aktiva (RWA) | Eigenmittelanforderung | |||
| Mio. € | AIRBA | KSA | Gesamt | ||
| Kreditrisiken | 52.002 | 10.733 | 3.427 | 14.160 | 1.133 |
| Unternehmen | 32.724 | 8.699 | 2.136 | 10.835 | 867 |
| Institute | 4.598 | 547 | 99 | 646 | 52 |
| Öffentliche Haushalte | 12.458 | 0 | 21 | 21 | 2 |
| Sonstige | 2.222 | 1.487 | 1.171 | 2.658 | 212 |
| Marktpreisrisiken | 156 | 12 | |||
| Credit Valuation Adjustment | 311 | 25 | |||
| Operationelle Risiken | 1.681 | 135 | |||
| Gesamt | 52.002 | 10.733 | 3.427 | 16.308 | 1.305 |
| EAD | Risikogewichtete Aktiva (RWA) | Eigenmittelanforderung | |||
| Mio. € | AIRBA | KSA | Gesamt | ||
| Kreditrisiken | 53.053 | 10.629 | 4.029 | 14.658 | 1.173 |
| Unternehmen | 33.463 | 8.481 | 2.647 | 11.128 | 890 |
| Institute | 4.455 | 462 | 101 | 563 | 45 |
| Öffentliche Haushalte | 12.507 | 0 | 20 | 20 | 2 |
| Sonstige | 2.628 | 1.686 | 1.261 | 2.947 | 236 |
| Marktpreisrisiken | 124 | 10 | |||
| Credit Valuation Adjustment | 264 | 21 | |||
| Operationelle Risiken | 1.663 | 133 | |||
| Gesamt | 53.053 | 10.629 | 4.029 | 16.709 | 1.337 |
Nach dem Ende der Zwischenberichtsperiode sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten,
über die an dieser Stelle zu berichten wäre.
Das Risikomanagement der Aareal Bank Gruppe, die darauf ausgerichtete Aufbau- und
Ablauforganisation im Kredit- und Handelsgeschäft sowie die implementierten Verfahren
und Methoden der Risikomessung und -überwachung sind im Geschäftsbericht 2015 umfassend
dargestellt. Im Rahmen des vorliegenden Zwischenberichts werden die zentralen Elemente
unseres Risikomanagements nochmals kurz skizziert und wesentliche Entwicklungen im
Berichtszeitraum dargestellt. Grundsätzlich bildet die vom Vorstand festgelegte und
vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommene Geschäftsstrategie den Rahmen für
das Risikomanagement der Aareal Bank Gruppe. Darauf aufbauend werden unter strenger
Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit detaillierte Strategien für das Management
der einzelnen Risikoarten formuliert. Die Risikostrategien wie auch die Geschäftsstrategie
werden mindestens einmal jährlich an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst,
vom Vorstand verabschiedet und vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die Umsetzung der Strategien und die Gewährleistung der Risikotragfähigkeit werden
durch geeignete Risikosteuerungs- und -controllingprozesse sichergestellt.
Die Risikotragfähigkeit stellt eine entscheidende Determinante für die Ausgestaltung
des Risikomanagements dar. Zur Sicherstellung der jederzeitigen Risikotragfähigkeit
verfolgt die Aareal Bank Gruppe einen dualen Steuerungsansatz. Das Risikomanagement
basiert primär auf einem Going-Concern-Ansatz. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Risikopositionen
nur insoweit eingegangen werden, wie eine dauerhafte Fortführung des Instituts gewährleistet
ist, auch wenn die Risiken schlagend werden. Zusätzlich wird durch einen sekundären
Steuerungskreis sichergestellt, dass Risikopositionen nur insoweit eingegangen werden,
dass auch im Liquidationsfall ausreichend Risikodeckungspotenzial vorhanden ist, um
alle Verbindlichkeiten zu bedienen (Gone-Concern-Ansatz). Die nachfolgenden Ausführungen
beziehen sich auf den als primären Steuerungskreis implementierten Going-Concern-Ansatz.
| Mio. € | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Eigenmittel für Risikodeckungspotenzial | 2.598 | 2.937 |
| abzgl. 8 % der RWA (Kernkapital (T1)) | 1.477 | 1.606 |
| Freie Eigenmittel | 1.121 | 1.331 |
| Auslastung der freien Eigenmittel | ||
| Kreditrisiken | 295 | 313 |
| Marktrisiken | 239 | 244 |
| Operationelle Risiken | 101 | 100 |
| Beteiligungsrisiken | 60 | 65 |
| Summe Auslastung | 694 | 721 |
| Auslastung in % der freien Eigenmittel | 62 % | 54 % |
Das Risikodeckungspotenzial wird nach diesem Ansatz auf Basis einer GuV-/bilanzorientieren
Ableitung bestimmt, die auch Grundlage für die Ermittlung der regulatorischen Eigenmittel
ist. Dabei werden Eigenmittel maximal in der Höhe als Risikodeckungspotenzial angesetzt,
wie sie zum Verlustausgleich verfügbar wären, ohne eine Verletzung der Mindestanforderungen
nach Capital Requirements Regulation (CRR) auszulösen.
Die Aareal Bank hat für sich festgelegt, nach dem Vorsichtsprinzip deutlich über diese
Mindestanforderung hinauszugehen und dem Risikotragfähigkeitskonzept ein Kernkapital
(T1) nach CRR in Höhe von 8 % der prognostizierten risikogewichteten Aktiva (RWA)
zuzüglich Puffer zugrunde zu legen. Nur die hierüber hinausgehenden Eigenmittel (freie
Eigenmittel) werden als Risikodeckungspotenzial angesetzt. Hiervon wird nochmals ein
Anteil von mindestens 10 % (aktuell: 11 %) als Risikopuffer zurückbehalten. Dieser
Anteil wird nicht für die Einrichtung von Risiko-Limits verwendet, sondern steht für
nicht quantifizierbare Risikoarten (z. B. Reputationsrisiken, strategische Risiken)
zur Verfügung.
Bei der Festlegung der Risiko-Limits verfahren wir ebenfalls konservativ. Der additiven
Verknüpfung der Einzel-Limits liegt die Annahme zugrunde, dass zwischen den Risikoarten
keine risikomindernden Korrelationen wirken. Die im Rahmen der Risikoquantifizierung
eingesetzten Value-at-Risk-Modelle basieren mit Blick auf den Vorwegabzug von Kernkapital
in Höhe von 8 % der RWA auf einem Konfidenzniveau von 95 % und einer Haltedauer von
einem Jahr bzw. 250 Handelstagen. Die Auslastung der Einzel-Limits für die wesentlichen
Risikoarten und die Gesamtauslastung der Limits wird monatlich an den Vorstand der
Bank berichtet. Zum Stichtag 30. Juni 2016 ist die Risikotragfähigkeit in der vorstehenden
Tabelle zusammengefasst.
Für den Bereich der Liquiditätsrisiken ist das Risikodeckungspotenzial kein geeignetes
Maß zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit. Daher haben wir zur Steuerung und Überwachung
dieser Risikoart spezielle Steuerungsinstrumente entwickelt, die im Abschnitt "Liquiditätsrisiken"
näher beschrieben werden.
Unter Kreditrisiko bzw. Adressenausfallrisiko verstehen wir die Gefahr eines Verlusts,
der dadurch entsteht, dass ein Geschäftspartner seinen vertraglichen Verpflichtungen
nicht nachkommt, eine Sicherheit an Wert verliert oder ein Risiko bei der Verwertung
einer gestellten Sicherheit entsteht. Adressenausfallrisiken können sowohl bei Kreditgeschäften
als auch bei Handelsgeschäften entstehen. Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften
treten in der Form des Kontrahentenrisikos und des Emittentenrisikos auf. Zu den Adressenausfallrisiken
rechnen wir ebenfalls das Länderrisiko.
Sowohl die Aufbauorganisation als auch die Geschäftsprozesse der Aareal Bank sind
konsequent auf ein effektives und effizientes Risikomanagement ausgerichtet. Aufsichtsrechtliche
Anforderungen an die Aufbau- und Ablauforganisation im Kredit- und Handelsgeschäft
werden umfassend berücksichtigt.
Der maßgebliche Grundsatz für die Ausgestaltung der Prozesse im Kredit- und Handelsgeschäft
ist die klare aufbauorganisatorische Trennung der Markt- und Marktfolgebereiche bis
einschließlich der Ebene der Geschäftsleitung. Durch den unabhängigen Bereich Risk
Controlling werden auf Portfolioebene alle wesentlichen Risiken identifiziert, quantifiziert
und überwacht und ein zielgerichtetes Risikoreporting wird sichergestellt.
In der Aareal Bank werden auf das jeweilige Geschäft angepasste unterschiedliche Risikoklassifizierungsverfahren
für die erstmalige bzw. die turnusmäßige oder anlassbezogene Beurteilung der Adressenausfallrisiken
genutzt. Dabei werden die verwendeten Risikoklassifizierungsverfahren einem permanenten
Überprüfungs- und Anpassungsprozess unterzogen. Die Verantwortung für die Entwicklung,
Qualität und Überwachung der Anwendung der Risikoklassifizierungsverfahren liegt außerhalb
der Marktbereiche.
Zur Messung, Steuerung und Überwachung der Konzentrations- und Diversifikationseffekte
auf Portfolioebene setzen wir u. a. zwei verschiedene Kreditrisikomodelle ein. Auf
Basis dieser Modelle werden die Entscheidungsträger der Bank regelmäßig über die Entwicklung
und den Risikogehalt des Immobilienfinanzierungsgeschäfts und des Geschäfts mit Finanzinstituten
informiert. Durch die Nutzung entsprechender Modelle können insbesondere auch Rating-Änderungen
und Korrelationseffekte in die Beurteilung der Risikokonzentrationen einbezogen werden.
Im Rahmen der prozessorientierten Einzelkreditüberwachung werden verschiedene Instrumente
der laufenden Engagementbeobachtung eingesetzt. Hierbei handelt es sich neben den
bereits beschriebenen Instrumenten z. B. um die Rating-Kontrolle, die Bauphasen- und
Bauträgerüberwachung, Rückstandskontrollen sowie um die regelmäßige Einzelanalyse
der größten Engagements.


In regelmäßigen Abständen, mindestens aber vierteljährlich, wird ein MaRisk-konformer
Kreditrisikobericht erstellt und dem Vorstand und Aufsichtsrat der Bank vorgelegt.
Der Bericht enthält umfängliche Informationen zur Entwicklung des Kreditportfolios,
z. B. nach Ländern, Objekt- und Produktarten, Risikoklassen und Sicherheitenkategorien.
Dies erfolgt unter besonderer Berücksichtigung von Risikokonzentrationen.
Handelsgeschäfte werden grundsätzlich nur mit Kontrahenten abgeschlossen, für die
entsprechende Linien eingerichtet wurden. Alle Geschäfte werden unverzüglich auf die
kreditnehmerbezogenen Linien angerechnet. Die Einhaltung der Limits wird realtime
durch den Bereich Risk Controlling überwacht. Die Positionsverantwortlichen werden
über die Limits und deren Ausnutzung regelmäßig und zeitnah informiert.
Grundsätzlich verfolgt die Aareal Bank im Rahmen der Kreditportfoliosteuerung eine
"Buy, Manage & Hold"-Strategie. Dies bedeutet, dass Kredite während der Laufzeit nur
selektiv und anteilig an Dritte veräußert werden und im Regelfall bis zur Endfälligkeit
im Bestand bleiben. Als aktives Element der Portfoliosteuerung wird die Syndizierung
von Krediten eingesetzt.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die eingesetzten Instrumente und Verfahren
uns auch im Berichtszeitraum in die Lage versetzt haben, bei Bedarf bereits in einem
frühen Stadium geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung bzw. -minderung einzuleiten.
Unser ganzheitlicher Ansatz im Risikomanagement umfasst u. a. auch die Messung und
Überwachung von Länderrisiken. Dabei definieren wir das Länderrisiko als das Ausfallrisiko
eines Staats oder staatlicher Organe sowie als die Gefahr, dass ein zahlungswilliger
und -fähiger Kontrahent infolge staatlicher Maßnahmen seinen Zahlungsverpflichtungen
nicht nachkommen kann, da er in der Möglichkeit beschränkt wird, Zahlungen an den
Gläubiger zu leisten (Transferrisiko). Die Steuerung der Länderrisiken erfolgt durch
einen bereichsübergreifenden Prozess. Die Höhe des jeweiligen Länderlimits wird auf
Basis einer Länderrisikoeinschätzung durch die Geschäftsleitung der Bank festgelegt.
Die fortlaufende Überwachung der Länderlimits und deren Auslastung sowie das periodische
Reporting obliegen dem Bereich Risk Controlling.
Unter Marktpreisrisiko verstehen wir allgemein die Gefahr, aufgrund der Veränderung
von Marktparametern Verluste zu erleiden. Das Eingehen von Marktpreisrisiken konzentriert
sich im Aareal Bank Konzern vornehmlich auf den Bereich der Zinsänderungsrisiken.
Währungsrisiken werden weitestgehend durch Hedging-Vereinbarungen eliminiert. Der
Bereich der Rohwaren hat für unser Geschäft keine Relevanz. Damit sind die im Rahmen
des Marktpreisrisikos hauptsächlich relevanten Parameter Zinsen, Aktien- und Wechselkurse
sowie implizite Volatilitäten. Unsere Steuerungs- und Überwachungsinstrumente beziehen
alle relevanten Parameter ein.
Derivative Finanzinstrumente dienen in erster Linie als Sicherungsinstrument. Die
Spread-Risiken werden zwischen den verschiedenen Zinskurven (z. B. Government-, Pfandbrief-
und Swap-Kurven) berücksichtigt. Die Risiken bei Anleihen, die nicht auf Marktpreis-
bzw. Zinsänderungsrisiken zurückzuführen sind, werden im spezifischen Risiko abgedeckt.
Dieses bildet damit insbesondere Kredit- und Liquiditätsrisiken im Anleihenbestand
ab.
Die für Treasury und die Risikoüberwachung zuständigen Vorstandsmitglieder werden
täglich durch Risk Controlling über die Risikoposition und die Auswirkungen aus dem
Eingehen von Marktpreisrisiken unterrichtet. Zudem erfolgt monatlich im Rahmen eines
umfassenden Risikoberichts die Information des Gesamtvorstands. An den Aufsichtsrat
wird quartalsweise berichtet.
Das Value-at-Risk (VaR)-Konzept hat sich als die wesentliche Methode zur Messung des
allgemeinen Marktpreisrisikos etabliert. Der VaR für Marktpreisrisiko quantifiziert
das Risiko als negative Abweichung vom aktuellen Wert aller Finanzgeschäfte der Bank.
Diese absolute Größe beschreibt den möglichen Vermögensverlust, bevor Gegenmaßnahmen
wirksam werden können. Da es sich um ein statistisches Verfahren handelt, gilt die
Prognose der möglichen Verlustbeträge innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls lediglich
mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit.
Die Bestimmung der VaR-Kennzahl erfolgt konzernweit einheitlich mittels des Varianz-Kovarianz-Ansatzes
(Delta-Normal-Methode). Unter Berücksichtigung der Korrelation zwischen den einzelnen
Risikoarten wird der VaR-Wert täglich für den Konzern und alle operativen Einheiten
bestimmt. Hierbei werden die im VaR-Modell verwendeten statistischen Parameter auf
Basis eines Inhouse-Datenpools über einen Zeitraum von 250 Tagen ermittelt. Mit einer
Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95 % und einer Haltedauer von 250 Tagen wird das
Verlustpotenzial bestimmt.
Die VaR-Berechnung basiert naturgemäß auf Annahmen über die zukünftige Entwicklung
der Geschäfte und der damit verbundenen Cashflows. Zu den zentralen Annahmen zählt
die Berücksichtigung von Sichteinlagen, die wir in Höhe des historisch beobachteten
Bodensatzes für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren in die Berechnung einbeziehen.
Kreditgeschäfte werden mit ihrer Zinsbindungsfrist (Festzinsgeschäfte) bzw. mit dem
Zeitraum der erwarteten Laufzeit (variable Geschäfte) berücksichtigt. Das Eigenkapital
des Aareal Bank Konzerns fließt nicht als separate Passivposition risikomindernd in
die VaR-Berechnung ein. Dies führt tendenziell zu einem erhöhten VaR-Ausweis und unterstreicht
damit den konservativen Ansatz unserer Risikomessung.
Das für den VaR festgelegte Limit wird auf Grundlage der mindestens einmal jährlich
durchgeführten Risikotragfähigkeitsanalyse bestimmt. Die Limitierung erfolgt auf Ebene
des Konzerns sowie auf Ebene der Einzelgesellschaften. Für die Aareal Bank AG als
Handelsbuchinstitut ist darüber hinaus ein Limit für das Handelsbuch festgelegt sowie
ein separates VaR-Limit für das gehaltene Fondsvermögen.
Bei der Interpretation der nachstehend angegebenen VaR-Zahlen ist zu berücksichtigen,
dass sich diese auf das Gesamtbuch und damit auch auf alle Non-Trading-Positionen
nach IFRS beziehen. Somit handelt es sich um eine auch im Branchenvergleich sehr umfassende
Darstellung der Marktpreisrisiken.
Mio. € |
MAX | 1 MIN | 1 Mittel | 1 Limit |
| Aktueller Jahresverlauf (Vorjahr gesamt) 95%, 250 Tage | ||||
| Konzern Allgemein Marktpreisrisiken | 242,6 (422,3) | 193,2 (187,5) | 213,4 (263,3) | - (-) |
| Konzern-Zins-VaR | 184,3 (404,4) | 128,9 (119,5) | 146,9 (216,5) | - (-) |
| Konzern-FX-VaR | 146,6 (170,5) | 103,5 (61,0) | 120,9 (114,7) | - (-) |
| Fonds-VaR | 5,2 (4,7) | 3,5 (2,8) | 4,6 (3,7) | 20,0 (20,0) |
| Handelsbuch-Gesamt-VaR (inkl. Spez. VaR) | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | 5,0 (5,0) |
| Handelsbuch-Zins-VaR | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | - (-) |
| Handelsbuch-FX-VaR | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | - (-) |
| Aktien-VaR | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | - (-) |
| Konzern-Spez.VaR | 85,9 (92,0) | 72,8 (72,3) | 80,6 (83,8) | - (-) |
| Konzern-Gesamt-VaR | 256,2 (428,7) | 208,4 (207,5) | 228,1 (277,4) | 390,0 (435,0) |
Aus Gründen der Vergleichbarkeit mit den Veröffentlichungen anderer Institute sind
nachstehend die korrespondierenden Risikokennzahlen für eine Haltedauer von einem
Tag angegeben:
Mio. € |
MAX | MIN | Mittel | Limit |
| Aktueller Jahresverlauf (Vorjahr gesamt) 95%, 1 Tag | ||||
| Konzern Allgemein Marktpreisrisiken | 15,3 (26,7) | 12,2 (11,9) | 13,5 (16,7) | - (-) |
| Konzern-Zins-VaR | 11,7 (25,6) | 8,2 (7,6) | 9,3 (13,7) | - (-) |
| Konzern-FX-VaR | 9,3 (10,8) | 6,5 (3,9) | 7,6 (7,3) | - (-) |
| Fonds-VaR | 0,3 (0,3) | 0,2 (0,2) | 0,3 (0,2) | 1,3 (1,3) |
| Handelsbuch-Gesamt-VaR (inkl. Spez. VaR) | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | 0,3 (0,3) |
| Handelsbuch-Zins-VaR | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | - (-) |
| Handelsbuch-FX-VaR | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | - (-) |
| Aktien-VaR | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | 0,0 (0,0) | - (-) |
| Konzern-Spez.VaR | 5,4 (5,8) | 4,6 (4,6) | 5,1 (5,3) | - (-) |
| Konzern-Gesamt-VaR | 16,2 (27,1) | 13,2 (13,1) | 14,4 (17,5) | 24,7 (27,5) |


Die Limits im Konzern unterliegen der laufenden Überwachung im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse
und wurden im abgelaufenen Quartal gemäß der Aktualisierung der Risikotragfähigkeit
angepaßt. Es waren keine Limit-Überschreitungen festzustellen.
Die Prognosegüte dieses statistischen Modells wird durch ein wöchentliches Backtesting
überprüft.
Bei diesem als Binomial-Test bezeichneten Verfahren werden Gewinne und Verluste aufgrund
von Marktpreisschwankungen auf täglicher Basis mit der zuvor für diesen Tag prognostizierten
Verlustobergrenze (VaR) verglichen (Clean-Backtesting). Entsprechend der gewählten
Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95 % wird eine geringe Anzahl von negativen Überschreitungen
(s 17 für 250 Tage) erwartet. Die Anzahl der negativen Überschreitungen auf Konzernebene
innerhalb der letzten 250 Handelstage betrug 6. Die hohe Prognosegüte des von uns
verwendeten VaR-Modells wird damit bestätigt.
Im Aareal Bank Konzern besteht für die Aareal Bank AG als Handelsbuchinstitut darüber
hinaus die Möglichkeit, Handelsbuchgeschäfte im Sinne des Kreditwesengesetzes zu tätigen.
Im abgelaufenen Quartal wurden keine derartigen Geschäfte abgeschlossen, sodass Risiken
aus dem Handelsbuch im Berichtszeitraum keine Rolle spielten.
Liquiditätsrisiko bezeichnet im engeren Sinne das Risiko, Zahlungsverpflichtungen
nicht vollständig oder zeitgerecht erfüllen zu können. Das Liquiditätsrisikomanagement
des Aareal Bank Konzerns stellt sicher, dass zukünftigen Zahlungsverpflichtungen jederzeit
ausreichende liquide Mittel gegenüberstehen. Dabei ist das Risikomanagement so ausgestaltet,
dass nicht nur das Liquiditätsrisiko im engeren Sinne, sondern auch das Refinanzierungs-
und das Marktliquiditätsrisiko in die Risikosteuerung und -überwachung einbezogen
werden.
Der Bereich Treasury ist für das Liquiditätsrisikomanagement verantwortlich. Die laufende
Überwachung erfolgt durch den Bereich Risk Controlling, der täglich einen Liquiditätsreport
für Treasury erstellt und monatlich im Zuge eines Risikoberichts an den Gesamtvorstand
berichtet.
Im Liquiditätsreport wird die Angemessenheit der Liquiditätsausstattung auf der Basis
eines internen Liquiditätsrisikomodells beurteilt. Dabei stellt das Liquiditätsmodell
alle möglichen kumulierten Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse über einen Zeitraum von
drei Monaten dem Liquiditätsvorrat gegenüber. Im gesamten Berichtszeitraum ergaben
sich keine Liquiditätsengpässe. Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen zur
Liquiditätsausstattung im Abschnitt "Refinanzierung und Eigenkapital".
Unter Operationellen Risiken wird die Gefahr von Verlusten verstanden, die durch die
Unangemessenheit oder das Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder
durch externe Ereignisse ausgelöst werden. Diese Definition schließt Rechtsrisiken
und Modellrisiken mit ein.
In der Rechtsabteilung der Aareal Bank (Corporate Development - Legal) laufen sämtliche
Informationen zu gerichtlichen und außergerichtlichen Rechtsstreitigkeiten der Aareal
Bank Gruppe zusammen. Die Einbindung der Rechtsabteilung basiert auf entsprechenden
konzernweit gültigen Richtlinien. Die dezentralen operativen Rechtseinheiten der Bank
sowie die Rechtsabteilungen der Tochtergesellschaften melden vierteljährlich sowie
anlassbezogen identifizierte Rechtsrisiken an die Rechtsabteilung der Aareal Bank.
Die Rechtsabteilung berichtet ebenfalls (mindestens) vierteljährlich an den Vorstand.
Die Informationen zu Rechtsrisiken gehen zudem in die Berichterstattung über Operationelle
Risiken ein. Strategische und Reputationsrisiken sowie systematische Risiken werden
außerhalb des Operationellen Controllings im Wesentlichen durch qualitative Maßnahmen
gesteuert.
Der von der Aareal Bank verfolgte Ansatz zur Risikomessung und -überwachung der Operationellen
Risiken sieht vor, dass durch eine proaktive Herangehensweise frühzeitig eine risikomindernde
bzw. schadenbegrenzende Wirkung erreicht wird. Die von der Bank eingesetzten Controlling-Instrumente
für das Operationelle Risiko und die jeweiligen Zuständigkeiten sind im Risikobericht
des Geschäftsberichts 2015 detailliert beschrieben.
Die aktuelle Analyse der Controlling-Instrumente zeigt auf, dass die Bank keine unverhältnismäßig
hohen Operationellen Risiken eingeht. Des Weiteren haben sich keine wesentlichen Risikokonzentrationen
gezeigt.
Im Rahmen der Operationellen Risiken erfolgt zudem die Berichterstattung über ausgelagerte
Aktivitäten und Prozesse (Outsourcing) an den Vorstand der Bank.
Unter Beteiligungsrisiko fassen wir die Gefahr von unerwarteten Verlusten, die sich
aus dem Verfall des Buchwerts der Beteiligung oder dem Ausfall von Kreditvergaben
an Beteiligungen ergeben können, zusammen. In das Beteiligungsrisiko mit eingeschlossen
werden zusätzlich Risiken aus Haftungsverhältnissen gegenüber den relevanten Konzerngesellschaften.
Aufgrund des speziellen Charakters von Beteiligungsrisiken (z.B. Vermarktungsrisiken)
hat die Bank speziell hierauf zugeschnittene Methoden und Verfahren entwickelt. Sämtliche
relevanten Konzerngesellschaften werden regelmäßig einer Risikoüberprüfung und -bewertung
unterzogen. Die Berichterstattung über Beteiligungsrisiken erfolgt quartalsweise an
den Vorstand der Bank. Im Berichtszeitraum hat sich keine signifikante Änderung des
Beteiligungsrisikos ergeben.
Die weitere Entwicklung der Wirtschaft, der Finanz- und Kapitalmärkte und damit auch
der Gewerbeimmobilienmärkte ist erheblichen Risiken und Gefahren ausgesetzt. Der wirtschaftliche
Ausblick ist Mitte 2016 durch bedeutende Unsicherheiten charakterisiert.
Das vorherrschende Niedrigzinsumfeld und die expansive Geldpolitik stellen hierbei
ein besonderes Gefahrenpotential dar. Marktakteure können zu höheren Risiken verleitet
werden, wodurch die Fehlallokation von Kapital und die Übertreibungen bei Vermögenswerten
möglich sind. Im Falle von Neubewertungen von Vermögenstiteln oder raschen Zinsanstiegen
könnte dies zu abrupten Einbrüchen der entsprechenden Werte führen. Des Weiteren könnten
Reform- und Konsolidierungsanstrengungen in einem Niedrigzinsumfeld eingeschränkt
werden.
Auch von einer Zinswende gehen Risiken aus. Hierzu zählen das Zurückdrängen von Investitionen,
ein Druck auf Vermögenswerte und insbesondere für aufstrebende Volkswirtschaften die
Gefahr eines Kapitalabflusses. Für die USA wird von den Finanzmarktakteuren seit geraumer
Zeit eine Zinswende erwartet, in deren Richtung die Fed mit der Leitzinsanhebung im
Dezember 2015 einen ersten Schritt unternommen hat. Das Ausmaß in diesem Jahr und
die damit verbundenen möglichen Finanzmarktvolatilitäten sind aber unklar. Nach wie
vor ist die Weltwirtschaft durch Turbulenzen an den Finanz- und Kapitalmärkten verwundbar.
Ein Wiederaufleben der europäischen Staatsschuldenkrise oder Verwerfungen aufgrund
einer zwischen den USA und der Eurozone auseinanderdriftenden Geldpolitik können die
Finanz- und Kapitalmärkte sowie die Wirtschaft belasten. Nachdem die Bevölkerung in
Großbritannien in einem Referendum am 23. Juni für den Austritt ihres Landes aus der
EU gestimmt hatte, ist zudem auch eine Aufspaltung Großbritanniens zu einem weiteren
Unsicherheits- und Risikofaktor geworden. Dazu kommt der Zweifel am weiteren Zusammenhalt
der EU, welcher noch verstärkt wurde. Dies könnte zusätzlich zu verstärkter Volatilität
an den Finanz- und Kapitalmärkten führen. Weiterhin ist das Thema der Flüchtlingskrise
und deren Bewältigung zu nennen. Geopolitische Risiken, wie z. B. der Ukraine-Konflikt,
Spannungen innerhalb der Türkei oder die Sorge vor einem wachsenden Terrorismus, sind
ebenfalls dazu geeignet, Verunsicherungen hervorzurufen und die wirtschaftlichen Aktivitäten
zumindest regional zu beeinträchtigen.
Unsicherheits- und Belastungsfaktoren stellen des Weiteren der Reformstau und strukturelle
Wirtschaftsprobleme in einigen Ländern der Eurozone dar. Hier ist insbesondere die
hohe Belastung italienischer Banken durch non-performing loans zu nennen. Der Zweifel
an der Stabilität der Banken Italiens und ausbleibende Lösungen können den Bankensektor
innerhalb Europas stark belasten.
Bedeutende Risiken für die Wirtschaft sowie die Finanz- und Kapitalmärkte gehen von
China mit Blick auf die in der Vergangenheit stark gestiegene gesamtwirtschaftliche
Verschuldung und der ausgeprägten Volatilität bei Wohnimmobilien aus. Zudem wird sich
der Strukturwandel in China weiter auf die Weltwirtschaft auswirken.
Die konjunkturelle Dynamik dürfte angesichts der Vielzahl der genannten Unsicherheits-
und Belastungsfaktoren in diesem Jahr gering bleiben. Es ist davon auszugehen, dass
die reale Weltwirtschaftsleistung mit einer leicht niedrigeren Rate als im Jahr 2015
wachsen wird und somit weit unter dem langjährigen Mittel bleiben wird. Die Risiken
und Unsicherheiten könnten, sofern sie in bedeutendem Maße zum Tragen kommen, die
Konjunktur weiter einzuschränken oder in verschiedenen Regionen rezessive Tendenzen
herbeizuführen.
Im ersten Halbjahr bestätigte die Eurozone mit einer moderaten Wachstumsrate gegenüber
dem Vorjahreszeitraum ihre solide wirtschaftliche Erholung. Für das Gesamtjahr gehen
wir aktuell von einer stabilen konjunkturellen Lage in Europa aus. Der private Konsum
sollte die Konjunktur weiter tragen, die Investitionen weiter steigen. Negative Effekte
aus den gestiegenen Ölpreisen sollten durch die Verbesserungen am Arbeitsmarkt ausgeglichen
werden. Die positive Grundstimmung könnte allerdings durch den bevorstehenden EU-Austritt
Großbritanniens stärker gedämpft werden. In Deutschland und Frankreich rechnen wir
aktuell mit einer leichten Steigerung der Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahr.
Das Risiko eines Rückschlags durch die Verunsicherungen infolge des britischen Referendums
bleibt jedoch hoch.
In den Volkswirtschaften der EU, die nicht gleichzeitig Mitglied des Euroraums sind,
wird eine im Vergleich zum Euroraum leicht stärkere Wirtschaftsentwicklung in diesem
Jahr projiziert, wenngleich das Risiko eines Konjunktureinbruchs durch den anstehenden
EU-Austritt Großbritanniens erhöht wurde. In Schweden ist das Wirtschaftswachstum
robust, wenngleich die Wachstumsraten hier unter den Vorjahreswerten leicht zurückfallen
dürften.
Im Zusammenhang mit dem Referendum über den Austritt Großbritanniens aus der EU beginnt
eine mehrjährige Phase der Verunsicherung insbesondere auf Investorenseite. Wir erwarten,
dass die konjunkturelle Entwicklung Großbritanniens direkt durch einen Rückgang der
Investitionen und möglicherweise durch sinkenden privaten Konsum gekennzeichnet sein
wird. Für die längere Entwicklung bleibt abzuwarten, welche Konstellationen die Verhandlungen
zum Austritt in den nächsten zwei Jahren ergeben werden. Die polnische Volkswirtschaft
wird ihre hohen Zuwächse auch in diesem Jahr voraussichtlich beibehalten, wenn auch
etwas niedriger als im Vorjahr. In der Schweiz wird die Wirtschaft nach wie vor von
dem starken Schweizer Franken beeinträchtigt. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird
damit - wie bereits im Jahr 2015 - nur langsam zulegen können. Für die Türkei wird
mit einer Fortsetzung des Wirtschaftswachstums, allerdings mit Raten in moderatem
Umfang unter dem Niveau des Jahres 2015, gerechnet. Darüber hinaus können Spannungen
in dem Land über Verunsicherung der Wirtschaftsakteure die Konjunktur belasten. Die
Wirtschaft Russlands verharrt vorerst in einer Rezession mit einem erwarteten moderaten
Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts auch in diesem Jahr. In Russland dürfte
sich der leicht gestiegene Ölpreis positiv bemerkbar machen. Geopolitische Risiken
sowie ein gedämpfter Welthandel erhöhen insgesamt die Risiken.
Die Konjunktur in den USA ist weiterhin intakt.
Sie dürfte in diesem Jahr insbesondere vom privaten Konsum getragen werden, der von
steigenden Löhnen profitiert. Allerdings wird sich der Anstieg der Beschäftigung verlangsamen.
Die Unternehmensinvestitionen dürften ebenfalls einen wichtigen Beitrag liefern und
werden in dieser Prognose durch mögliche weitere Zinsschritte der Fed nicht wesentlich
beeinträchtigt. Mit Blick auf ein schwächeres erstes Quartal 2016, geringen Investitionen
wegen niedriger Ölpreise und gesunkenen Exporten wegen des starken Dollars gehen wir
für das Gesamtjahr zwar von einer positiven Wachstumsrate aus, welche jedoch deutlich
unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Unter dem Eindruck des niedrigen Ölpreises
und den Waldbränden steht die Wirtschaft Kanadas. Die zurückgefahrenen Unternehmensinvestitionen
werden nur langsam durch Anstiege des privaten Konsums abgefedert. Unterstützung könnte
die Konjunktur vonseiten der Finanzpolitik erfahren. Angesichts dieser Entwicklungen
gehen wir für Kanada nur von einem leichten Anstieg des realen Wirtschaftswachstums
leicht über dem Vorjahreswert aus.
Die Konjunktur in Japan dürfte in diesem Jahr ohne jeden Schwung bleiben. Die Wirtschaftsleistung
dürfte dieses Jahr nahezu stagnieren. Der private Konsum bleibt dabei schwach, vor
allem der starke Yen birgt Risiken. Für Singapurs Wirtschaft unterstellen wir ein
Wachstum auf dem Niveau des Vorjahres. Auch in diesem Jahr wird sich in China der
Trend nachlassender Wachstumsraten des realen Bruttoinlandsprodukts - in einem gegenüber
dem Jahr 2015 moderatem Umfang - fortsetzen. Die Wirtschaftsentwicklung in China wird
gebremst von einer Eindämmung des Booms bei Wohnimmobilien, dem angestrebten Abbau
von Überkapazitäten insbesondere in der Schwerindustrie und dem Übergang zu einer
allgemein geringeren Investitionsquote. Verunsicherungen im Zusammenhang mit einer
gestiegenen gesamtwirtschaftlichen Verschuldung sind ebenfalls zu beachten. Aktuell
und im weiteren Verlauf dieses Jahres wird die Wirtschaft zahlreicher aufstrebender
Volkswirtschaften von niedrigen Rohstoffpreisen und in einigen Ländern zusätzlich
von strukturellen Wirtschaftsproblemen belastet. Auch dies trägt zu der voraussichtlich
nur verhaltenen globalen Konjunkturentwicklung in diesem Jahr bei.
Vor dem Hintergrund einer mäßigen, aber positiv ausgerichteten Wirtschaftsentwicklung
gehen wir für die meisten Arbeitsmärkte der Eurozone, aber auch für weitere europäische
Staaten, im Jahr 2016 von einer langsam sinkenden bis nahezu stagnierenden Arbeitslosenquote
aus. In den USA dürfte die Arbeitslosenquote auf einem niedrigen Niveau bleiben.
Die Finanz- und Kapitalmärkte sind in diesem Jahr ebenfalls den aufgeführten Risiken
und Unsicherheiten ausgesetzt. In diesem Zusammenhang möchten wir insbesondere auf
das Risiko des Niedrigzinsumfelds und die Abkehr der Fed von der Null-Zins-Politik
hinweisen. Aber auch die anderen genannten Risiken könnten, sofern sie in erheblichen
Umfang zum Tragen kämen, an den Finanz- und Kapitalmärkten für Turbulenzen sorgen.
Unter den gegebenen Rahmenbedingungen gehen wir davon aus, dass die Volatilität weiterhin
spürbar bleibt. Von einer Aufnahmefähigkeit der Finanz- und Kapitalmärkte für Emissionen
und Refinanzierungen gehen wir nach wie vor aus.
In der Eurozone wird die Geldpolitik in diesem Jahr weiterhin extrem expansiv ausgerichtet
bleiben, was durch die Beschlüsse der EZB zur Ausweitung ihrer quantitativen Maßnahmen
unterstrichen wird. Es ist nicht auszuschließen, dass die EZB diesen Kurs im Jahresverlauf
nochmals verstärken wird. Auch verschiedene andere Zentralbanken Europas, wie z. B.
die Schwedische Reichsbank, dürften an der expansiven Ausrichtung ihrer monetären
Politik im Jahr 2016 festhalten. Für die USA zeigte sich im Dezember 2015 mit der
Leitzinsanhebung währenddessen eine erste Abkehr von der expansiven Geldpolitik. Weitere
vorsichtige Zinsschritte erachten wir im weiteren Verlauf dieses Jahres als weniger
wahrscheinlich. In Großbritannien wird die weitere geldpolitische Ausrichtung von
dem Referendum bestimmt werden. Vor diesem Hintergrund erscheinen Maßnahmen zur geldpolitischen
Lockerung (z. B. Leitzinssenkungen) vonseiten der Bank of England im restlichen Verlauf
dieses Jahres nicht als unwahrscheinlich.
Das Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der EU wird mit aller Wahrscheinlichkeit
das Anheben der Zinsen in den USA jedoch bis in das nächste Jahr verschieben, sodass
das Zinsniveau auch in den USA niedrig bleiben sollte. Angesichts der gerade von der
EZB betriebenen extrem lockeren Geldpolitik dürfte der Aufwärtsdruck auf das Zinsniveau
schwach sein und im weiteren Jahresverlauf auf einem niedrigen Niveau verbleiben.
In der Eurozone und auch den weiteren EU-Mitgliedsstaaten wird der Inflationsdruck
in den kommenden Monaten trotz des leicht gestiegenen Ölpreises moderat bleiben. Partiell
könnte auch eine vorrübergehende Deflation eintreten. Für das Gesamtjahr 2016 unterstellen
wir in der Eurozone und für weitere zahlreiche Mitglieder der EU eine geringfügige
bis leichte Inflation. In den USA wird eine leichte jahresdurchschnittliche Inflationsrate
und in Japan ein Wert nahe bei null Prozent erwartet. Das Risiko eines Abgleitens
in eine tiefe, dauerhafte Deflation ist in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften
gleichwohl mit Blick auf eine beschleunigte Lohnentwicklung in verschiedenen Ländern,
wie z. B. Großbritannien und den USA, sowie unter dem Eindruck der im zweiten Quartal
leicht gestiegenen Ölpreise eher gering. China dürfte sich mit einer leichten bis
moderaten Inflationsrate auch nicht weit von dem zuvor gezeichneten Bild in den verschiedenen
Regionen unterscheiden.
Für das Bankgeschäft wird sich die Tendenz strengerer regulatorischer Rahmenbedingungen
auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. So sind zahlreiche Vorhaben, wie z.
B. die Überarbeitung des Kreditrisikostandardansatzes sowie der einfachen Kapitalansätze
für Operationelle Risiken, die Floor-Regelungen oder die Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch
aufseiten des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht in Diskussion oder Konsultation.
Darüber hinaus hat die EBA ein Diskussionspapier zur Zukunft des IRBA (auf Internen
Ratings Basierender Ansatz - IRBA) veröffentlicht, in welchem zahlreiche methodische
Punkte aufgegriffen und europaweit harmonisiert werden sollen. Des Weiteren hat die
EBA Leitlinien zum ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessmet Process) und ILAAP (Internal
Liquidity Adequacy Assessmet Process) zur Konsultation gestellt. Bereits finalisierte
aufsichtliche Anforderungen wie z. B. BCBS 239 werden im Rahmen von Projekten umgesetzt.
Auf ESZB-Ebene (Europäisches System der Zentralbanken) nimmt die Einführung eines
harmonisierten granularen Kreditmeldewesens im Rahmen von AnaCredit (Analytical Credit
Dataset) inzwischen konkrete Formen an. Entsprechend werden die damit verbundenen
Umsetzungsmaßnahmen und die Implementierung in die Geschäftstätigkeit auch für die
Aareal Bank weiterhin im Fokus stehen.
Außerdem sind weitere aufsichtsrechtliche Anforderungen im Rahmen des Single Resolution
Mechanism (SRM) abzuarbeiten. Hierzu zählen z. B. die Mindestanforderungen an die
Ausgestaltung von Sanierungsplänen (MaSan) auf nationaler Ebene sowie die Richtlinie
zur Sanierung und Abwicklung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen (BRRD) auf
europäischer Ebene. Ebenso sind die Anforderungen hinsichtlich der neu angedachten
Kennzahlen Minimum Requirement for Eligible Liabilities (MREL) und Total Loss Absorbing
Capacity (TLAC) umzusetzen, wobei die Letztgenannte nach aktuellem Diskussionstand
nur für die global systemrelevanten Institute einschlägig ist.
Bei den weiteren aufsichtsrechtlichen Anforderungen sind die Details derzeit in einigen
Teilen noch unklar. So steht die finale Ausarbeitung diverser technischer Standards,
Leitlinien und Verordnungen wie z. B. die endgültige Kalibrierung der Leverage Ratio
noch aus. Andere Regelungen wie z. B. die fünfte Novellierung der MaRisk befinden
sich noch in der Konsultationsphase. Um dennoch eine fristgerechte Umsetzung zu ermöglichen,
wurde die Aufarbeitung der einzelnen Themen von uns bereits in zahlreichen Projekten
und mit erheblichem Ressourceneinsatz weiter vorangetrieben.
Eine besondere Herausforderung für die Institute stellt zusätzlich die zunehmende
Volatilität der Anforderungen dar. Diese resultiert neben den exemplarisch genannten
neuen Anforderungen insbesondere aus der Ausgestaltung der bereits implementierten
und neuen Instrumentarien durch die EZB und/oder die nationalen Aufsichtsbehörden.
So sind die national festzusetzenden Kapitalpuffer (antizyklische und vor allem systemische
Puffer) oder auch die jährlichen Inhalte des bankindividuellen Bescheids auf Grundlage
des Supervisor Review and Evaluation Process (SREP) einerseits nur bedingt planbar
und zum anderen können hieraus kurzfristige Veränderungen der bankindividuellen Kapitalanforderungen
resultieren.
Auch in diesem Jahr stellen die Gewerbeimmobilien in dem aktuellen Niedrigzinsumfeld
in Verbindung mit einer hohen Investorenliquidität weiterhin eine gefragte Anlageform
dar. Das globale Transaktionsvolumen dürfte damit hoch bleiben. Die Zahlen aus den
ersten beiden Quartalen 2016 unterstreichen jedoch unsere Erwartungshaltung, dass
mit den sehr hohen Werten des Vorjahres eine Obergrenze erreicht ist. Die Werte des
Transaktionsvolumens in diesem Jahr könnten demgegenüber moderat, in einzelnen Märkten
auch spürbar sinken und dennoch über dem langfristigen Mittel liegen. Ein anhaltendes
Interesse von Investoren auch an Objekten außerhalb des Top-Segments ist angesichts
der Angebotsknappheit in diesem Segment wahrscheinlich. Die rege Investorennachfrage
dürfte auch in diesem Jahr zur Stützung der Wertentwicklung beitragen. Die Gewerbeimmobilienmärkte
sind aber ebenfalls bedeutenden Risiken und Gefahren ausgesetzt. Eine Gefahr besteht
in der Fehlallokation von Kapital und der damit verbundenen möglichen Blasenbildung
auf Gewerbeimmobilienmärkten, die im Fall einer grundsätzlichen Neubewertung abrupte
Werteinbrüche nach sich ziehen könnte. Auch eine Zinswende in den USA durch die amerikanische
Notenbank stellt ein Risiko für die Gewerbeimmobilienmärkte dar, sofern Zinsanstiege
in einem bedeutenden Maße auftreten und so die Nachfrage und den Wert von Gewerbeimmobilien
beeinträchtigen würden. Darüber hinaus sind für die Gewerbeimmobilienmärkte auch die
weiteren Unsicherheiten und Risiken im gesamtwirtschaftlichen Umfeld von Relevanz.
Die Gewerbeimmobilien und ihre Wertentwicklung sind damit im laufenden Jahr unterschiedlichen
Einflüssen ausgesetzt. Auf der einen Seite wirken eine rege Investorennachfrage und
das Niedrigzinsumfeld unterstützend, auf der anderen Seite sind bereits deutlich niedrige
Investitionsrenditen bei Gewerbeimmobilien erreicht worden, die die Gefahr der Fehlallokation
in sich bergen. Zudem stellt in verschiedenen Volkswirtschaften eine nur verhaltene
bis moderate Konjunktur die wahrscheinlichste Entwicklung dar. Dadurch besteht die
Gefahr, dass die Vermietungsnachfrage gedrückt wird.
Für dieses Jahr unterstellen wir für eine Vielzahl von Ländern im Durchschnitt eine
stabile Wertentwicklung auf den Gewerbeimmobilienmärkten.
Auf einigen Märkten werden auch leichte Anstiege erwartet. In Europa dürfte unserer
Einschätzung nach eine nahezu stabile durchschnittliche Wertentwicklung überwiegen,
so z. B. in Belgien, Finnland, Frankreich, Italien, den Niederlanden und der Türkei.
Die Spannungen innerhalb der Türkei und die terroristischen Anschläge dort stellen
ein Risiko für die weitere Entwicklung des Immobilienmarktes dar. Eine leichte durchschnittliche
Wertsteigerung halten wir hingegen für Deutschland, Dänemark, Polen und Schweden für
möglich. Im Falle Großbritanniens beeinflusst das Referendum vom Juni den weiteren
Ausblick. Sollten Investoren und Unternehmen durch die politische und konjunkturelle
Verunsicherung abwartend reagieren, ist ein Rückgang der Immobilienwerte wahrscheinlich.
Nachdem mehrere große Immobilienfonds aus Großbritannien die Rücknahme der Anteilsscheine
Anfang Juli aussetzten, ist das Risiko einer negativen Wertentwicklung im Jahresverlauf
2016 durchschnittlich gestiegen. Im Finanzierungsportfolio der Aareal Bank Gruppe
sehen wir bei einer durchschnittlichen Loan to Value Ratio (LTV) von aktuell 57 %
kein akutes Risiko (Finanzierungsvolumen 4,1 Mrd. €). Eine leicht positive Wertentwicklung
liegt für Spanien unter Berücksichtigung der relativ guten Konjunkturaussichten nahe.
Die für Russland prognostizierte Fortsetzung der Rezession im Jahr 2016 dürfte auch
die Gewerbeimmobilienmärkte belasten. Hier wird - abweichend vom überwiegenden Trend
- ein leichter Wertrückgang projiziert.
Für einen leicht positiven Ausblick bezüglich der Gewerbeimmobilienmärkte in den USA
sprechen die hohe Liquidität auf diesen Märkten und die Konjunkturperspektiven. Allerdings
stellen mögliche Zinsanstiege infolge einer geänderten Geldpolitik der Fed mittelfristig
ein Risiko für die Wertentwicklung dar. Eine stabile durchschnittliche Wertentwicklung
wird für Kanada unterstellt. Ein ähnlicher Ausblick hinsichtlich der Wertentwicklung
besteht in diesem Jahr für China und Japan.
Die beschriebenen Entwicklungen dürften tendenziell sowohl für Büro-, Einzelhandels-
als auch Logistikimmobilienmärkte gelten. Auf den Hotelmärkten der bedeutendsten Wirtschaftsmetropolen
Europas gehen wir von einer sich fortsetzenden leichten Belebung, d.h. Zunahme der
durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer im laufenden Jahr aus. Eine
Belastung für die Hotelmärkte stellen die terroristischen Anschläge wie jüngst in
Istanbul, Nizza oder in Brüssel dar. So zeigte sich bis Mitte des Jahres gegenüber
dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres ein spürbarer Rückgang der Belegungsquoten
in Paris.
Auch in anderen Märkten können Sondereinflüsse eine Rolle spielen, so dürften beispielsweise
die durchschnittlichen Erträge in Mailand in diesem Jahr merklich zurückgehen, nachdem
der dortige Markt im letzten Jahr noch von der EXPO 2015 profitierte, während z. B.
hingegen der Hotelmarkt Roms durch das Heilige Jahr Auftrieb erfahren dürfte. Ein
leichter Zuwachs bei den Erträgen pro verfügbarem Hotelzimmer könnte sich in Nordamerika
einstellen. Eine weitgehend konstante Entwicklung unterstellen wir für die asiatischen
Wirtschaftsmetropolen. Abweichungen auf einzelnen Märkten, aber auch saisonal bedingte
Schwankungen im Jahresverlauf, sind wahrscheinlich.
Der Wettbewerb in der Gewerbeimmobilienfinanzierung lässt sich gegenwärtig als intensiv
beschreiben. Es ist davon auszugehen, dass dieses Bild im laufenden Jahr weiterhin
Bestand haben wird. Die Bereitschaft der Finanzierungsgeber, die Margen zu senken,
kann sich voraussichtlich in Teilen Europas fortsetzen. In den USA und weiten Teilen
Europas scheinen sich die Margen trotz eines intensiven Wettbewerbs zu stabilisieren.
Hinsichtlich der Beleihungsausläufe gehen wir in den verschiedenen Regionen von einer
leichten Steigerung aus. Die Finanzierungsgeber dürften zwar weiterhin insbesondere
an der Finanzierung erstklassiger Objekte in führenden Lagen interessiert sein. Ähnlich
wie bei den Investoren dürfte die Knappheit in diesem Segment auch zu einer Bereitschaft
zur Finanzierung von Objekten mit Entwicklungspotenzial bzw. in Lagen außerhalb des
Top-Segments führen.
Das Neugeschäftsvolumen für das laufende Jahr haben wir u. a. unter Berücksichtigung
verschiedener Marktaspekte bestimmt. Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierung
streben wir für das Geschäftsjahr 2016 ein Neugeschäft in der Bandbreite von 7 bis
8 Mrd. € an. Das dem Kerngeschäft der Aareal Bank zuordenbare Kreditportfolio sollte
Ende 2016, vorbehaltlich von Währungsschwankungen, in einer Größenordnung zwischen
25 und 27 Mrd. € liegen.
Vorausgesetzt wird, dass die beschriebenen Risiken und Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen
Umfeld nicht bedeutend bzw. in einer beherrschbaren Weise zum Tragen kommen. Anderenfalls
könnte sich dies beim Geschäftsverlauf, z. B. im Neugeschäft, bemerkbar machen.
Auch im Jahresverlauf wird die Geschäftsentwicklung der deutschen Wohnungs- und gewerblichen
Immobilienwirtschaft von einer hohen Stabilität geprägt sein.
Die Branche dürfte die nachhaltige Bestandsentwicklung, die maßgeblich auf die Erhöhung
der Energieeffizienz der Immobilien abzielt, weiter fortsetzen. Neben dem Neubau insbesondere
in Ballungsgebieten gewinnt auch der Rückbau von Wohnungen in Schrumpfungsregionen
an Bedeutung. Gleichzeitig rücken Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung von Abwanderungsregionen
in den Fokus der Unternehmen.
Angesichts der gesamtwirtschaftlichen und demografischen Rahmenbedingungen wird die
positive Stimmung auf dem Wohnungsmarkt im Jahresverlauf anhalten. Anzeichen der Entspannung
auf dem Wohnungsmarkt dürften sich aufgrund guter Einkommens- und Beschäftigungslage
sowie des steigenden Wohnraumbedarfs nicht verstärken.
Die Nachfrage nach Wohnungen wird sich insbesondere auf einfache Lagen in wirtschaftsstarken
Groß- und Mittelstädten verlagern.
Für das Jahr 2016 sehen wir weiterhin gute Möglichkeiten, Neukunden zu akquirieren
und die Geschäftsbeziehungen zu unseren Bestandskunden zu intensivieren. Dies gilt
auch für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs für Unternehmen aus der Energie- und
Entsorgungswirtschaft. Darüber hinaus investieren wir aktuell insbesondere im Bereich
der Zahlungsverkehrsunterstützung und der Prozessoptimierung, da wir hier weiteres
Potential sehen.
Wir erwarten das Einlagenvolumen weiterhin auf hohem Niveau. Das für das Ergebnis
aus dem Einlagengeschäft bedeutsame, anhaltend niedrige Zinsniveau wird das Segmentergebnis
nach wie vor deutlich belasten. Die Bedeutung dieses Geschäfts geht allerdings weit
über die aus den Einlagen generierte, im aktuellen Marktumfeld unter Druck stehende
Zinsmarge hinaus, denn die Einlagen der Wohnungswirtschaft stellen für die Aareal
Bank eine strategisch wichtige, zusätzliche Refinanzierungsquelle dar.
Die Aareon verfolgt eine Wachstumsstrategie und erwartet für das Jahr 2016 eine weitere
Steigerung des Konzernumsatzes sowie des Konzern-EBIT. Entscheidende Wachstumsfaktoren
sind fortschreitende Migrationen auf modernste ERP-Systeme und der konzernweite Ausbau
der digitalen Lösungen des Angebotsportfolios Aareon Smart World. Neben organischem
Wachstum werden auch die Akquisitionen aus 2015 zum Wachstum in 2016 beitragen.
Sowohl in Deutschland als auch im internationalen Geschäft werden darüber hinaus auch
Effizienzsteigerungen in der Kosten- und Organisationsstruktur zu einem höheren Ergebnisbeitrag
führen. Für die Aareon France nehmen wir an, dass sich der positive Trend im Wartungsgeschäft
weiter fortsetzen wird. In Großbritannien ist für 2016 die Markteinführung der neuen
ERP-Produktgeneration QL.net von der Aareon UK geplant. Des Weiteren wird für 2016
ein Anstieg im Beratungsgeschäft für die ERP-Lösung QL erwartet. Für die schwedische
Incit Gruppe wird von einer Umsatzerhöhung für die ERP-Lösung Incit Xpand ausgegangen,
insbesondere durch zunehmendes Neukundengeschäft und ein damit verbundenes verstärktes
Beratungsgeschäft. Hier wird durch die angestrebte Ausweitung auf den finnischen Markt
ein zusätzliches Potenzial gesehen.
Die Aareon erwartet einen Anstieg des Beratungsgeschäfts in Deutschland aufgrund der
wie geplant fortschreitenden Migrationen von GES-Kunden auf die ERP-Lösung Wodis Sigma
sowie in den Niederlanden durch ein hohes Volumen an Migrationen auf die ERP-Lösung
Tobias AX. Da wir in Deutschland annehmen, dass die meisten neuen Kunden die Software
als Service aus der exklusiven Aareon Cloud nutzen, sollte der nachhaltige SaaS-(Software-as-a-Service-)Umsatz
ansteigen. Der Umsatz für die ERP-Lösungen GES und Tobias (Vorgängerversion von Tobias
AX) sollte planmäßig zurückgehen.
Der Ausbau der Aareon Smart World hat einen zentralen Einfluss auf die weitere Marktdurchdringung
der digitalen Lösungen. In Deutschland, Frankreich und den Niederlanden wird mit einer
fortschreitenden Marktdurchdringung der digitalen Lösungen (Aareon CRM, Aareon Archiv
kompakt, Mobile Services und Mareon) gerechnet. Die Nachfrage nach digitalen Lösungen
der britischen Tochtergesellschaft 1st Touch sollte weiter zunehmen durch die Produkte
1st Touch Mobile, Aareon Smart World Cockpit (zuvor 1st Touch 360°) und das Mieterportal.
Aufgrund der vorangegangenen Erläuterungen geht die Aareon insgesamt von einer deutlichen
Umsatz- und Ergebnissteigerung aus und erwartet für das Geschäftsjahr 2016 einen Beitrag
zum Konzernbetriebsergebnis von 33 bis 35 Mio. €.
Für das laufende Geschäftsjahr 2016 bleiben wir trotz der bestehenden Unsicherheiten
und Herausforderungen grundsätzlich zuversichtlich gestimmt und bestätigen nach dem
erfolgreichen Verlauf der ersten sechs Monate unseren Ausblick für das Gesamtjahr.
Demnach wird der Zinsüberschuss in einer Bandbreite zwischen 700 bis 740 Mio. € auslaufen.
Die Höhe der Risikovorsorge erwarten wir in einer Spanne von 80 bis 120 Mio. €. Wie
in den Vorjahren kann auch für das laufende Jahr eine zusätzliche Risikovorsorge für
unerwartete Verluste nicht ausgeschlossen werden.
Beim Provisionsüberschuss wird eine Spanne von 190 bis 200 Mio. € prognostiziert.
Der Verwaltungsaufwand dürfte bei 520 bis 550 Mio. € liegen.
Insgesamt gehen wir für das laufende Jahr weiter davon aus, ein Konzernbetriebsergebnis
von 300 bis 330 Mio. € zu erwirtschaften. Das obere Ende dieser Spanne liegt damit
leicht über dem um den Zugangsgewinn aus der WestImmo-Transaktion bereinigten Rekordniveau
des Vorjahres. Der RoE vor Steuern dürfte im laufenden Jahr bei rund 11 % und das
Ergebnis je Aktie bei einer erwarteten Steuerquote von rund 31 % bei 2,85 bis 3,19
€ liegen. Unser mittelfristiges RoE-Ziel vor Steuern liegt unverändert bei 12 %.
Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen dürfte das dem Kerngeschäft der
Aareal Bank zuordenbare Kreditportfolio Ende 2016 vorbehaltlich Währungsschwankungen
in einer Größenordnung zwischen 25 und 27 Mrd. € liegen. Für 2016 wird ein Neugeschäft
in einer Bandbreite von 7 bis 8 Mrd. € angestrebt. Im Segment Consulting / Dienstleistungen
erwarten wir für unsere IT-Tochter Aareon einen deutlichen Anstieg des Beitrags zum
Konzernbetriebsergebnis auf 33 bis 35 Mio. €.
Wir halten eine harte Kernkapitalquote (CET1 -nach Vollumsetzung von Basel III) von
mind. 10,75 % zuzüglich eines Management-Puffers von 2,25 % vor dem Hintergrund der
nach wie vor bestehenden Unsicherheiten bezüglich zukünftiger regulatorischer Anforderungen
für angemessen.
Die Liquidity Coverage Ratio (LCR) sollte bei mindestens 100 % liegen.
Mio. € |
Anhang | 01.01. - 30.06.2016 | 01.01.- 30.06.2015 |
| Zinserträge | 440 | 490 | |
| Zinsaufwendungen | 83 | 121 | |
| Zinsüberschuss | 1 | 357 | 369 |
| Risikovorsorge im Kreditgeschäft | 2 | 31 | 49 |
| Zinsüberschuss nach Risikovorsorge | 326 | 320 | |
| Provisionserträge | 112 | 97 | |
| Provisionsaufwendungen | 19 | 14 | |
| Provisionsüberschuss | 3 | 93 | 83 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 4 | 1 | 8 |
| Handelsergebnis | 5 | 17 | -5 |
| Ergebnis aus Finanzanlagen | 6 | 61 | -2 |
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | 0 | 0 | |
| Verwaltungsaufwand | 7 | 290 | 268 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 8 | -1 | 10 |
| Negativer Goodwill (Zugangsgewinn) aus Unternehmenserwerb | - | 150 | |
| Betriebsergebnis | 207 | 296 | |
| Ertragsteuern | 65 | 46 | |
| Konzernergebnis | 142 | 250 | |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis | 10 | 10 | |
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis | 132 | 240 | |
| Ergebnis je Aktie (EpS) | |||
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis2) | 132 | 240 | |
| davon Stammaktionären zugeordnet | 124 | 232 | |
| davon AT1-Investoren zugeordnet | 8 | 8 | |
| Ergebnis je Stammaktie (in €)3) | 2,08 | 3,87 | |
| Ergebnis je AT1-Anteil (in €)4) | 0,08 | 0,08 |
1)
Anpassung der Vorjahreszahlen aufgrund des Abschlusses der Kaufpreisallokation nach
IFRS 3 für die WestImmo
2)
Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der
Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
3)
Das Ergebnis je Stammaktie errechnet sich, indem das den Stammaktionären der Aareal
Bank AG zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr
ausstehenden Stammaktien (59.857.221 Stück) dividiert wird. Das Ergebnis je Stammaktie
(unverwässert) entspricht dem (verwässerten) Ergebnis je Stammaktie.
4)
Das Ergebnis je AT1-Anteil errechnet sich, indem das den AT1-Investoren zugeordnete
Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr ausstehenden Anteile
bezogen auf 3 € (rechnerisch 100.000.000 Anteile) dividiert wird. Das Ergebnis je
AT1-Anteil (unverwässert) entspricht dem (verwässerten) Ergebnis je AT1-Anteil.
| Mio. € | 01.01. - 30.06.2016 | 01.01.- 30.06.2015 |
| Konzernergebnis | 142 | 250 |
| In künftigen Perioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern | ||
| Veränderung der Rücklage aus leistungsorientierten Plänen | -47 | 16 |
| Neubewertung (Remeasurements) | -68 | 24 |
| Steuern | 21 | -8 |
| In künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern | ||
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | 3 | 23 |
| Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von afs-Finanzinstrumenten | 5 | 22 |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | -1 | 10 |
| Steuern | -1 | -9 |
| Veränderung der Hedge-Rücklage | 9 | 18 |
| Gewinne und Verluste aus Derivaten, die Schwankungen zukünftiger Cashflows absichern | 11 | 27 |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | 2 | - |
| Steuern | -4 | -9 |
| Veränderung der Rücklage für Währungsumrechnung | -2 | 4 |
| Gewinne und Verluste aus der Umrechnung des Abschlusses eines ausländischen Geschäftsbetriebs | -3 | 4 |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | 1 | - |
| Steuern | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | -37 | 61 |
| Gesamtergebnis | 105 | 311 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Gesamtergebnis | 10 | 10 |
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Gesamtergebnis | 95 | 301 |
| Mio. € | 2. Quartal 2016 | 2. Quartal 2015 |
| Zinserträge | 214 | 246 |
| Zinsaufwendungen | 37 | 55 |
| Zinsüberschuss | 177 | 191 |
| Risikovorsorge im Kreditgeschäft | 29 | 31 |
| Zinsüberschuss nach Risikovorsorge | 148 | 160 |
| Provisionserträge | 57 | 50 |
| Provisionsaufwendungen | 10 | 8 |
| Provisionsüberschuss | 47 | 42 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 0 | -3 |
| Handelsergebnis | 8 | 2 |
| Ergebnis aus Finanzanlagen | 61 | 1 |
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | 0 | 0 |
| Verwaltungsaufwand | 144 | 136 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 0 | 13 |
| Negativer Goodwill (Zugangsgewinn) aus Unternehmenserwerb | - | 150 |
| Betriebsergebnis | 120 | 229 |
| Ertragsteuern | 38 | 24 |
| Konzernergebnis | 82 | 205 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis | 5 | 5 |
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis | 77 | 200 |
| Mio. € | 2. Quartal 2016 | 2. Quartal 2015 |
| Konzernergebnis | 82 | 205 |
| In künftigen Perioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern | ||
| Veränderung der Rücklage aus leistungsorientierten Plänen | -25 | 48 |
| Neubewertung (Remeasurements) | -36 | 70 |
| Steuern | 11 | -22 |
| In künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern | ||
| Veränderung der Neubewertungsrücklage | 6 | -24 |
| Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von afs-Finanzinstrumenten | 9 | -33 |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | -1 | -1 |
| Steuern | -2 | 10 |
| Veränderung der Hedge-Rücklage | 0 | 0 |
| Gewinne und Verluste aus Derivaten, die Schwankungen zukünftiger Cashflows absichern | 0 | 0 |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | 0 | - |
| Steuern | 0 | 0 |
| Veränderung der Rücklage für Währungsumrechnung | 0 | 1 |
| Gewinne und Verluste aus der Umrechnung des Abschlusses eines ausländischen Geschäftsbetriebs | -1 | 1 |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | 1 | - |
| Steuern | - | - |
| Sonstiges Ergebnis | -19 | 25 |
| Gesamtergebnis | 63 | 230 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Gesamtergebnis | 5 | 5 |
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Gesamtergebnis | 58 | 225 |
| Strukturierte Immobilienfinanzierungen | Consulting/Dienstleistungen | Konsolidierung/Überleitung | ||||
Mio. € |
01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 | 01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 | 01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 |
| Zinsüberschuss | 363 | 370 | 0 | 0 | -6 | -1 |
| Risikovorsorge im Kreditgeschäft | 31 | 49 | ||||
| Zinsüberschuss nach Risikovorsorge | 332 | 321 | 0 | 0 | -6 | -1 |
| Provisionsüberschuss | 3 | 2 | 85 | 81 | 5 | 0 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 1 | 8 | ||||
| Handelsergebnis | 17 | -5 | 0 | |||
| Ergebnis aus Finanzanlagen | 61 | -2 | ||||
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | 0 | 0 | ||||
| Verwaltungsaufwand | 189 | 173 | 102 | 96 | -1 | -1 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -1 | 9 | 0 | 1 | 0 | 0 |
| Negativer Goodwill (Zugangsgewinn) aus Unternehmenserwerb | 150 | |||||
| Betriebsergebnis | 224 | 310 | -17 | -14 | 0 | 0 |
| Ertragsteuern | 71 | 50 | -6 | -4 | ||
| Konzernergebnis | 153 | 260 | -11 | -10 | 0 | 0 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis | 8 | 8 | 2 | 2 | ||
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis | 145 | 252 | -13 | -12 | 0 | 0 |
| Allokiertes Eigenkapital | 1.614 | 1.593 | 114 | 124 | 728 | 550 |
| Cost Income Ratio in % | 42,4 | 45,3 | 120,2 | 117,6 | ||
| RoE vor Steuern in %2)3) | 25,4 | 36,5 | -33,3 | -26,2 | ||
| Beschäftigte (Durchschnitt) | 1.058 | 972 | 1.764 | 1.634 | ||
| Segmentvermögen | 41.284 | 45.993 | 9.641 | 9.504 | ||
| Aareal Bank Konzern | ||
Mio. € |
01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 |
| Zinsüberschuss | 357 | 369 |
| Risikovorsorge im Kreditgeschäft | 31 | 49 |
| Zinsüberschuss nach Risikovorsorge | 326 | 320 |
| Provisionsüberschuss | 93 | 83 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 1 | 8 |
| Handelsergebnis | 17 | -5 |
| Ergebnis aus Finanzanlagen | 61 | -2 |
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | 0 | 0 |
| Verwaltungsaufwand | 290 | 268 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -1 | 10 |
| Negativer Goodwill (Zugangsgewinn) aus Unternehmenserwerb | 150 | |
| Betriebsergebnis | 207 | 296 |
| Ertragsteuern | 65 | 46 |
| Konzernergebnis | 142 | 250 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis | 10 | 10 |
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis | 132 | 240 |
| Allokiertes Eigenkapital | 2.456 | 2.267 |
| Cost Income Ratio in % | 54,9 | 57,9 |
| RoE vor Steuern in %2)3) | 15,1 | 24,2 |
| Beschäftigte (Durchschnitt) | 2.822 | 2.606 |
| Segmentvermögen | 50.925 | 55.497 |
1)
Anpassung der Vorjahreszahlen aufgrund des Abschlusses der Kaufpreisallokation nach
IFRS 3 für die WestImmo
2)
Auf das Jahr hochgerechnet
3)
Die Ergebniszurechnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der
Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
| Strukturierte Immobilienfinanzierungen | Consulting/Dienstleistungen | Konsolidierung/Überleitung | ||||
| 2. Quartal | 2. Quartal | 2. Quartal | 2. Quartal | 2. Quartal | 2. Quartal | |
Mio. € |
2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 |
| Zinsüberschuss | 181 | 192 | 0 | 0 | -4 | -1 |
| Risikovorsorge im Kreditgeschäft | 29 | 31 | ||||
| Zinsüberschuss nach Risikovorsorge | 152 | 161 | 0 | 0 | -4 | -1 |
| Provisionsüberschuss | 1 | 2 | 43 | 40 | 3 | 0 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 0 | -3 | ||||
| Handelsergebnis | 8 | 2 | 0 | |||
| Ergebnis aus Finanzanlagen | 61 | 1 | ||||
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | 0 | 0 | ||||
| Verwaltungsaufwand | 94 | 89 | 51 | 48 | -1 | -1 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 0 | 12 | 0 | 1 | 0 | 0 |
| Negativer Goodwill (Zugangsgewinn) aus Unternehmenserwerb | 150 | |||||
| Betriebsergebnis | 128 | 236 | -8 | -7 | 0 | 0 |
| Ertragsteuern | 41 | 26 | -3 | -2 | ||
| Konzernergebnis | 87 | 210 | -5 | -5 | 0 | 0 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis | 4 | 4 | 1 | 1 | ||
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis | 83 | 206 | -6 | -6 | 0 | 0 |
| Allokiertes Eigenkapital | 1.614 | 1.593 | 114 | 124 | 728 | 550 |
| Cost Income Ratio in % | 37,2 | 42,7 | 118,0 | 117,4 | ||
| RoE vor Steuern in %2)3) | 29,5 | 56,8 | -30,7 | -26,2 | ||
| Aareal Bank Konzern | ||
| 2. Quartal | 2. Quartal | |
Mio. € |
2016 | 2015 |
| Zinsüberschuss | 177 | 191 |
| Risikovorsorge im Kreditgeschäft | 29 | 31 |
| Zinsüberschuss nach Risikovorsorge | 148 | 160 |
| Provisionsüberschuss | 47 | 42 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 0 | -3 |
| Handelsergebnis | 8 | 2 |
| Ergebnis aus Finanzanlagen | 61 | 1 |
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | 0 | 0 |
| Verwaltungsaufwand | 144 | 136 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 0 | 13 |
| Negativer Goodwill (Zugangsgewinn) aus Unternehmenserwerb | 150 | |
| Betriebsergebnis | 120 | 229 |
| Ertragsteuern | 38 | 24 |
| Konzernergebnis | 82 | 205 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis | 5 | 5 |
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis | 77 | 200 |
| Allokiertes Eigenkapital | 2.456 | 2.267 |
| Cost Income Ratio in % | 49,0 | 55,2 |
| RoE vor Steuern in %2)3) | 17,9 | 38,5 |
1)
Anpassung der Vorjahreszahlen aufgrund des Abschlusses der Kaufpreisallokation nach
IFRS 3 für die WestImmo
2)
Auf das Jahr hochgerechnet
3)
Die Ergebniszurechnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der
Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
| Bank-GuV | ||||||
Mio. € |
Zinsüberschuss | Provisionsüberschuss | Handelsergebnis | Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | ||
| Q2/2016 | 0 | 43 | 0 | 0 | ||
| Q2/2015 | 0 | 40 | 0 | |||
| Industrie-GuV | ||||||
| Umsatzerlöse | Q2/2016 | 52 | 52 | |||
| Q2/2015 | 47 | 47 | ||||
| Aktivierte Eigenleistungen | Q2/2016 | 2 | ||||
| Q2/2015 | 1 | |||||
| Bestandsveränderungen | Q2/2016 | 0 | ||||
| Q2/2015 | 0 | |||||
| Sonstige betriebliche Erträge | Q2/2016 | 0 | 0 | |||
| Q2/2015 | 2 | |||||
| Materialaufwand | Q2/2016 | 9 | 9 | |||
| Q2/2015 | 7 | 7 | ||||
| Personalaufwand | Q2/2016 | 35 | ||||
| Q2/2015 | 33 | |||||
| Abschreibungen | Q2/2016 | 3 | ||||
| Q2/2015 | 3 | |||||
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | Q2/2016 | 0 | 0 | |||
| Q2/2015 | 0 | 0 | ||||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | Q2/2016 | 15 | ||||
| Q2/2015 | 14 | |||||
| Zinsen und ähnliche Erträge /Aufwendungen | Q2/2016 | 0 | 0 | |||
| Q2/2015 | 0 | 0 | ||||
| Betriebsergebnis | Q2/2016 | -8 | 0 | 43 | 0 | 0 |
| Q2/2015 | -7 | 0 | 40 | 0 | ||
| Ertragsteuern | Q2/2016 | -3 | ||||
| Q2/2015 | -2 | |||||
| Segmentergebnis | Q2/2016 | -5 | ||||
| Q2/2015 | -5 | |||||
| Bank-GuV | ||||||
Mio. € |
Verwaltungsaufwand | Sonstiges betriebliches Ergebnis |
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte | Betriebsergebnis | Ertragsteuern | Segmentergebnis |
| 51 | 0 | -8 | -3 | -5 | ||
| 48 | 1 | -7 | -2 | -5 | ||
| Industrie-GuV | ||||||
| Umsatzerlöse | ||||||
| Aktivierte Eigenleistungen | 2 | |||||
| 1 | ||||||
| Bestandsveränderungen | 0 | |||||
| 0 | ||||||
| Sonstige betriebliche Erträge | 0 | |||||
| 2 | ||||||
| Materialaufwand | ||||||
| Personalaufwand | 35 | |||||
| 33 | ||||||
| Abschreibungen | 3 | |||||
| 3 | ||||||
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | ||||||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 15 | 0 | ||||
| 13 | 1 | |||||
| Zinsen und ähnliche Erträge /Aufwendungen | ||||||
| Betriebsergebnis | 51 | 0 | ||||
| 48 | 1 | |||||
| Ertragsteuern | -3 | |||||
| -2 | ||||||
| Segmentergebnis | ||||||
| Mio. € | Anhang | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Barreserve | 1.051 | 1.282 | |
| Forderungen an Kreditinstitute | 9 | 1.787 | 1.893 |
| Forderungen an Kunden | 10 | 33.864 | 34.566 |
| Risikovorsorge | 11 | -538 | -528 |
| Positive Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten | 2.937 | 2.498 | |
| Handelsaktiva | 12 | 711 | 638 |
| Finanzanlagen | 13 | 10.215 | 10.507 |
| Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 1 | 1 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 14 | 123 | 126 |
| Sachanlagen | 15 | 268 | 267 |
| Ertragsteueransprüche | 30 | 20 | |
| Aktive latente Steuern | 243 | 239 | |
| Sonstige Aktiva | 16 | 233 | 439 |
| Gesamt | 50.925 | 51.948 |
| Anhang | 30.06.2016 | 31.12.2015 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 17 | 2.143 | 1.898 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 18 | 30.236 | 30.360 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 19 | 9.479 | 10.819 |
| Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten | 2.827 | 2.720 | |
| Handelspassiva | 20 | 702 | 663 |
| Rückstellungen | 21 | 824 | 783 |
| Ertragsteuerverpflichtungen | 74 | 102 | |
| Passive latente Steuern | 34 | 34 | |
| Sonstige Passiva | 22 | 158 | 114 |
| Nachrangkapital | 23 | 1.423 | 1.411 |
| Eigenkapital | 24, 25, 26 | ||
| Gezeichnetes Kapital | 180 | 180 | |
| Kapitalrücklage | 721 | 721 | |
| Gewinnrücklage | 1.651 | 1.633 | |
| AT1 -Anleihe | 300 | 300 | |
| Andere Rücklagen | -69 | -32 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 242 | 242 | |
| Eigenkapital gesamt | 3.025 | 3.044 | |
| Gesamt | 50.925 | 51.948 |
| Andere Rücklagen | ||||||
Mio. € |
Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklage | AT1-Anleihe | Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen |
Neubewertungsrücklage |
| Eigenkapital zum 01.01.2016 | 180 | 721 | 1.633 | 300 | -80 | 28 |
| Gesamtergebnis der Periode | 132 | -47 | 3 | |||
| Auszahlungen an nicht beherrschende Anteile | ||||||
| Dividende | -99 | |||||
| AT1-Kupon | -16 | |||||
| Sonstige Veränderungen | 1 | |||||
| Eigenkapital zum 30.06.2016 | 180 | 721 | 1.651 | 300 | -127 | 31 |
| Andere Rücklagen | |||||
Mio. € |
Hedge Rücklage |
Rücklage für Währungsumrechnung | Gesamt | Nicht beherrschende Anteile | Eigenkapital |
| Eigenkapital zum 01.01.2016 | 13 | 7 | 2.802 | 242 | 3.044 |
| Gesamtergebnis der Periode | 9 | -2 | 95 | 10 | 105 |
| Auszahlungen an nicht beherrschende Anteile | -10 | -10 | |||
| Dividende | -99 | -99 | |||
| AT1-Kupon | -16 | -16 | |||
| Sonstige Veränderungen | 1 | 1 | |||
| Eigenkapital zum 30.06.2016 | 22 | 5 | 2.783 | 242 | 3.025 |
| Andere Rücklagen | ||||||
| Mio. € | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Gewinnrücklage1) | AT1-Anleihe | Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | Neubewertungsrücklage |
| Eigenkapital zum 01.01.2015 | 180 | 721 | 1.357 | 300 | -95 | 15 |
| Gesamtergebnis der Periode | 240 | 16 | 23 | |||
| Auszahlungen an nicht beherrschende Anteile |
||||||
| Dividende | -72 | |||||
| AT1-Kupon | -7 | |||||
| Sonstige Veränderungen | ||||||
| Eigenkapital zum 30.06.2015 | 180 | 721 | 1.518 | 300 | -79 | 38 |
| Andere Rücklagen | |||||
| Mio. € | Hedge-Rücklage | Rücklage für Währungsumrechnung | Gesamt | Nicht beherrschende Anteile | Eigenkapital |
| Eigenkapital zum 01.01.2015 | -1 | 4 | 2.481 | 242 | 2.723 |
| Gesamtergebnis der Periode | 18 | 4 | 301 | 10 | 311 |
| Auszahlungen an nicht beherrschende Anteile | -10 | -10 | |||
| Dividende | -72 | -72 | |||
| AT1-Kupon | -7 | -7 | |||
| Sonstige Veränderungen | |||||
| Eigenkapital zum 30.06.2015 | 17 | 8 | 2.703 | 242 | 2.945 |
| Mio. € | 2016 | 2015 |
| Zahlungsmittelbestand zum 01.01. | 1.282 | 184 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -423 | -694 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 295 | 859 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -103 | -165 |
| Cashflow insgesamt | -231 | 0 |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | 0 | 0 |
| Zahlungsmittelbestand zum 31.06. | 1.051 | 184 |
Die Aareal Bank AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Wiesbaden,
Deutschland. Sie ist Muttergesellschaft eines international agierenden Immobilienfinanzierungs-
und Dienstleistungskonzerns.
Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2016 wurde nach den Vorgaben
des § 37w WpHG i. V. m. § 37y Nr. 2 WpHG erstellt. Er umfasst neben dem hier dargestellten
verkürzten Konzernzwischenabschluss (auch Konzernabschluss) einen Konzernzwischenlagebericht
(auch Konzernlagebericht) und wurde am 2. August 2016 durch den Vorstand zur Veröffentlichung
freigegeben.
Die Aareal Bank AG erstellt ihren verkürzten Konzernzwischenabschluss nach den am
Abschlussstichtag in der Europäischen Union (EU) geltenden International Financial
Reporting Standards (IFRS) i. V. m. den handelsrechtlichen Vorschriften des § 315a
Abs. I HGB. Er berücksichtigt insbesondere die Anforderungen des IAS 34 an die Zwischenberichterstattung.
Die Berichtswährung ist Euro (€).
Tochterunternehmen der Aareal Bank AG werden im Wege der Vollkonsolidierung in den
Konzernabschluss einbezogen. Unternehmen, auf die die Aareal Bank AG einen maßgeblichen
Einfluss ausüben kann (assoziierte Unternehmen), werden nach der "Equity"-Methode
in den Konzernabschluss einbezogen.
Im Berichtszeitraum ergaben sich bis auf den Verkauf sämtlicher Anteile an der hundertprozentigen
Konzerngesellschaft Aqvatrium keine wesentlichen Veränderungen im Konsolidierungskreis.
Bei der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses einschließlich der Vergleichszahlen
wurden, soweit im Folgenden nicht anders dargestellt, die gleichen Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss 2015 angewendet.
In der Berichtsperiode waren die folgenden Bilanzierungsstandards (IAS/IFRS) erstmals
anzuwenden:
Die Änderungen des IAS 19 beinhalten eine Klarstellung zur Erfassung von Arbeitnehmerbeiträgen
bei leistungsorientierten Pensionsplänen, die die Mitarbeiter selbst für Leistungsbausteine
entrichten. Beiträge von Arbeitnehmern oder dritten Parteien reduzieren die schlussendlichen
Kosten einer Leistungszusage und werden deshalb im Einklang mit den Rechnungslegungsvorschriften
für Leistungszusagen bilanziert.
Im Rahmen des Annual Improvements Cycles 2010-2012 wurden Klarstellungen und kleine
Änderungen an verschiedenen Standards vorgenommen. Die Änderung des IFRS 2 beinhaltet
im Wesentlichen eine Klarstellung des Begriffs "Ausübungsbedingung", indem zusätzliche
Definitionen für die Begriffe "Dienstbedingung" und "Leistungsbedingung" im Anhang
A eingefügt wurden. Beim IFRS 3 erfolgte eine Anpassung dahingehend, dass in Hinsicht
auf die Einstufung einer bedingten Gegenleistung als Schuld oder Eigenkapital in IFRS
3.40 nur noch Bezug auf bedingte Gegenleistungen, die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses
anfallen und die Definition eines Finanzinstruments erfüllen, genommen wird und darüber
hinaus der Verweis auf "andere anwendbare IFRS" gestrichen wurde. Ist die bedingte
Gegenleistung eine finanzielle Verbindlichkeit, so ist sie zum Fair Value zu bewerten
und alle resultierenden Effekte sind im Gewinn oder Verlust zu buchen. Für den IFRS
8 erfolgten Klarstellungen zur Zusammenfassung von Geschäftssegmenten und zur Überleitungsrechnung
der Segmentvermögenswerte auf die entsprechenden Beträge in der Bilanz. Beim IFRS
13 wurde klargestellt, dass bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten auf
eine Abzinsung verzichtet werden kann, wenn der Effekt unwesentlich ist. Eine weitere
Änderung stellt klar, wie bei Anwendung des Neubewertungsmodells bei IAS 16 und IAS
38 kumulierte Abschreibungen zum Bewertungszeitpunkt zu ermitteln sind. Die erfolgte
Änderung an IAS 24 erweitert die Definition der "nahe stehenden Unternehmen und Personen"
um Unternehmen, die selbst oder über eines ihrer Konzernunternehmen Leistungen des
Managements in Schlüsselpositionen für das Berichtsunternehmen erbringen, ohne dass
auf andere Weise ein Näheverhältnis im Sinne des IAS 24 zwischen den beiden Unternehmen
besteht (sog. "Management-Entities").
Die Änderungen an IFRS 11 regeln die Bilanzierung eines Erwerbs von Anteilen an einer
gemeinschaftlichen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse
darstellt. In solchen Fällen soll der Erwerber die Grundsätze für die Bilanzierung
von Unternehmenszusammenschlüssen nach IFRS 3 anwenden. Zudem greifen auch in diesen
Fällen die Angabepflichten des IFRS 3. Außerdem wird klargestellt, dass bereits gehaltene
Anteile an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit bei einem Hinzuerwerb von Anteilen unter
Beibehaltung gemeinsamer Kontrolle (joint control) nicht neubewertet werden.
Die Änderungen beinhalten Leitlinien zur Festlegung einer akzeptablen Abschreibungsmethode.
Es wird klargestellt, dass eine Abschreibung von Sachanlagen auf Basis von Umsatzerlösen
der durch sie hergestellten Güter nicht sachgerecht ist. Zusätzlich wird unter anderem
geregelt, dass ein Rückgang der Absatzpreise von Gütern und Dienstleistungen ein Indiz
für deren wirtschaftliche Veralterung und damit ein Hinweis auf einen Rückgang des
wirtschaftlichen Nutzenpotenzials der für die Herstellung notwendigen Vermögenswerte
sein kann.
Nach den Änderungen sind fruchttragende Gewächse wie Weinreben, Kautschukbäume und
Ölpalmen, die der Ernte biologischer Vermögenswerte über mehrere Perioden dienen,
ohne selbst als landwirtschaftliches Erzeugnis verkauft zu werden, künftig wie Sachanlagen
nach IAS 16 zu bilanzieren, da ihre Nutzung vergleichbar ist. Ihre Früchte sind dagegen
auch künftig nach IAS 41 zu bilanzieren.
Mit der Änderung wird die Equity-Methode als Bilanzierungsoption für Anteile an Tochterunternehmen,
Joint Ventures und assoziierten Unternehmen in separaten Abschlüssen eines Investors
wieder zugelassen. Die bestehenden Optionen zur Bewertung zu Anschaffungskosten oder
nach IAS 39/IFRS 9 bleiben erhalten.
Im Rahmen des Annual Improvements Cycles 2012-2014 wurden Klarstellungen und kleine
Änderungen an verschiedenen Standards vorgenommen. Bei IFRS 5 erfolgen Klarstellungen
zur direkten Umklassifizierung von "als zur Veräußerung gehalten" in "als zur Ausschüttung
an Eigentümer vorgesehen". Eine direkte Umklassifizierung führt nicht zu einer Beendigung
der Anwendung von Ausweis- und Bewertungsvorschriften des IFRS 5. Eine weitere Anpassung
betrifft den IFRS 7. In dieser wird klargestellt, in welchen Fällen Servicing-Vereinbarungen,
bei denen das veräußernde Unternehmen noch einen Anteil an den Chancen oder Risiken
aus der Performance der verkauften Forderungen behält, ein anhaltendes Engagement
im Sinne des IFRS 7 begründen. Eine weitere Klarstellung regelt, dass keine explizite
Angabepflicht in Zwischenabschlüssen für die Angaben zu Saldierungen von finanziellen
Vermögenswerten und finanziellen Schulden besteht. Die Änderung an IAS 19 betrifft
den Zinssatz zur Abzinsung leistungsorientierter Pensionsverpflichtungen, indem klargestellt
wird, dass die Tiefe des Markts für hochwertige Unternehmensanleihen auf "Währungsbasis"
zu beurteilen ist, sodass beispielsweise in der Eurozone Unternehmensanleihen aus
der gesamten Eurozone einzubeziehen sind. Die Klarstellung in IAS 34 betrifft Angaben,
die "an anderer Stelle des Zwischenberichts" gegeben werden. Diese Informationen können
sich entweder direkt an anderer Stelle des Zwischenberichts oder in anderen Dokumenten,
auf die im Zwischenbericht referenziert wird, befinden.
Die Änderungen betreffen Klarstellungen zur Wesentlichkeit der Darstellung von Gliederungsposten
in der Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalveränderungsrechnung
sowie für Anhangangaben. Unwesentliche Angaben sind nicht zu machen. Das gilt auch,
wenn ihre Angabe in anderen Standards explizit gefordert wird. Ferner werden Vorgaben
zur Darstellung von Zwischensummen, der Struktur des Anhangs sowie zu den Angaben
zu Rechnungslegungsmethoden neu in IAS 1 eingefügt bzw. bisherige Anforderungen klargestellt.
Die getrennte Darstellung des Anteils von at equity bewerteten Beteiligungen am sonstigen
Ergebnis in der Gesamtergebnisrechnung nach Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt
in die GuV umgegliedert werden und Posten, die nicht in die GuV umgegliedert werden,
wird vorgegeben.
Die geänderten Bilanzierungsstandards haben keine wesentlichen Auswirkungen auf den
Konzernabschluss der Aareal Bank Gruppe.
In der Berichtsperiode wurden die folgenden in zukünftigen Geschäftsjahren anzuwendenden
Bilanzierungsstandards (IAS/IFRS) von dem International Accounting Standards Board
(IASB) herausgegeben bzw. in EU-Recht übernommen (endorsement):
| Neue International Financial Reporting Standards | herausgegeben | endorsement | Datum des Inkrafttretens |
| IFRS 16 Leases | Januar 2016 | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen |
| Überarbeitete International Financial Reporting Standards | herausgegeben | endorsement | Datum des Inkrafttretens |
| IAS 12 Recognition of Deferred Tax Assets for Unrealised Losses | Januar 2016 | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen | |
| IAS 7 Disclosure Initiative | Januar 2016 | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen | |
| IFRS 15 Revenue from Contracts with Customers | April 2016 | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen | |
| IFRS 2 Classification and Measurement of Share-based Payment Transactions | Juni 2016 | Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen |
Der neue Rechnungslegungsstandard IFRS 16 zur Leasingbilanzierung wird den Standard
IAS 17 sowie die damit verbundenen Interpretationen IFRIC 4, SIC 15 und SIC 7 ablösen.
Er führt ein einziges Bilanzierungsmodell für Leasing-Nehmer ein. Das führt beim Leasingnehmer
dazu, dass alle Leasing-Verhältnisse und die damit verbundenen vertraglichen Rechte
und Verpflichtungen mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten in der Bilanz zu
erfassen sind, es sei denn, es handelt sich um einen geringwertigen Vermögenswert.
Der Leasing-Nehmer erfasst einen Vermögenswert, der sein Recht auf Nutzung des zugrunde
liegenden Leasing-Gegenstands repräsentiert. Zudem erfasst er eine Leasing-Verbindlichkeit,
die seine Verpflichtung zur Zahlung der Mietzahlungen darstellt. Für den Leasing-Geber
gelten die Leasing-Verträge, ähnlich zu den bisherigen Regelungen des IAS 17 entweder
als Finanzierungs- oder Operating-Leasing-Verhältnisse. Für die Klassifizierung nach
IFRS 16 wurden die Kriterien des IAS 17 übernommen. IFRS 16 enthält darüber hinaus
eine Reihe von weiteren Regelungen zum Ausweis, zu den Anhangangaben und zu Sale-and-Lease-Back-Transaktionen.
Mit der Änderung an IAS 12 stellt das IASB klar, dass Abwertungen auf einen niedrigeren
Marktwert von Schuldinstrumenten, die zum beizulegenden Zeitwert (fair value) bewertet
werden, welche aus einer Veränderung des Marktzinsniveaus resultieren, zu abzugsfähigen
temporären Differenzen führen. Das IASB stellt außerdem klar, dass grundsätzlich für
alle abziehbaren temporären Differenzen zusammen zu beurteilen ist, ob voraussichtlich
künftig ausreichendes zu versteuerndes Einkommen erzielt wird, um diese nutzen und
damit ansetzen zu können. Nur sofern und soweit das Steuerrecht zwischen verschiedenen
Arten von steuerbaren Gewinnen unterscheidet, ist eine eigenständige Beurteilung vorzunehmen.
Außerdem wird IAS 12 um Regeln und Beispiele ergänzt, die klarstellen, wie das künftige
zu versteuernde Einkommen für die Bilanzierung aktiver latenter Steuern zu ermitteln
ist.
Im Rahmen der Disclosure Initiative wurden die Änderungen zum Standard IAS 7 Kapitalflussrechnung
veröffentlicht. Zielsetzung ist die Verbesserung der Informationen über die Veränderung
der Verschuldung des Unternehmens. Zukünftig hat ein Unternehmen Angaben über die
Änderungen solcher Finanzverbindlichkeiten zu machen, deren Einzahlungen und Auszahlungen
in der Kapitalflussrechnung im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit gezeigt werden.
Dazugehörige finanzielle Vermögenswerte sind ebenfalls in die Angaben einzubeziehen
(z. B. Vermögenswerte aus Absicherungsgeschäften). Das IASB schlägt vor, die Angaben
in Form einer Überleitungsrechnung vom Anfangsbestand in der Bilanz bis zum Endbestand
in der Bilanz darzustellen, lässt aber auch andere Darstellungen zu.
Das IASB veröffentlichte im April 2016 den finalen Änderungsstandard zu IFRS 15. Der
Änderungsstandard enthält zum einem Klarstellungen hinsichtlich verschiedener Regelungen
des IFRS 15 und zum anderen Vereinfachungen bezüglich des Übergangs auf den neuen
Standard. Die Klarstellungen betreffen die Identifizierung der Leistungsverpflichtungen
aus einem Vertrag, die Einschätzung, ob ein Unternehmen Prinzipal oder Agent eines
Geschäftsvorfalls ist, und die Einschätzung, ob Erlöse aus einer gewährten Lizenz
zeitpunkt- oder zeitraumbezogen zu vereinnahmen sind. Die Vereinfachung betreffen
Wahlrechte bei der Darstellung von Verträgen, die entweder zu Beginn der frühesten
dargestellten Periode abgeschlossen sind oder die vor Beginn der frühesten dargestellten
Periode geändert wurden. Damit soll eine Reduzierung der Komplexität und der Kosten
bei der Umstellung auf den neuen Standard erreicht werden.
Im Juni 2016 veröffentlichte das IASB Änderungen zu IFRS 2, die der Klarstellung der
Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung
dienen. Die Änderungen betreffen folgende Bereiche: (i) die Bilanzierung in bar erfüllter
anteilsbasierter Vergütungen, die eine Leistungsbedingung beinhalten, (ii) die Klassifizierung
anteilsbasierter Vergütungen, die mit Steuereinbehalt erfüllt werden und (iii) die
Bilanzierung von Modifizierungen von anteilsbasierten Vergütungstransaktionen von
"erfüllt in bar" zu "erfüllt in Eigenkapitaltiteln" ändern.
Von der Möglichkeit einer vorzeitigen Anwendung dieser in zukünftigen Geschäftsjahren
anzuwendenden Standards hat die Aareal Bank Gruppe keinen Gebrauch gemacht.
Die Aareal Bank Gruppe prüft derzeit die Auswirkungen der Umsetzung der neuen und
geänderten Bilanzierungsstandards auf den Konzernabschluss.
| Mio. € | 01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 |
| Zinserträge aus | ||
| Immobiliendarlehen | 386 | 429 |
| Schuldscheindarlehen | 4 | 7 |
| Sonstigen Kredit- und Geldmarktgeschäften | 33 | 22 |
| Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere | 17 | 32 |
| Laufende Dividendenerträge | 0 | 0 |
| Gesamte Zinserträge | 440 | 490 |
| Zinsaufwendungen für | ||
| Schuldverschreibungen | 19 | 39 |
| Namenspfandbriefe | 7 | 11 |
| Schuldscheindarlehen | 22 | 31 |
| Nachrangkapital | 16 | 18 |
| Geldmarktgeschäfte | 9 | 19 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | 10 | 3 |
| Gesamte Zinsaufwendungen | 83 | 121 |
| Gesamt | 357 | 369 |
Der Zinsüberschuss ist mit 357 Mio. € gegenüber dem entsprechenden Vergleichswerts
(369 Mio. €) leicht gesunken. Dies ist im Wesentlichen mit niedrigeren vorzeitigen
Kreditrückzahlungen zu erklären. Der Anstieg des Kreditvolumens aufgrund des Erwerbs
der WestImmo wurde durch den planmäßigen Abbau nicht-strategischer Portfolios größtenteils
kompensiert.
In den Zinserträgen sind 5 Mio. € Aufwand aus Geldanlage sowie Geldmarkt- und Wertpapierpensionsgeschäften
und in den Zinsaufwendungen 1 Mio. € Ertrag aus Geldmarkt- und Wertpapierpensionsgeschäften
enthalten.
| Mio. € | 01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 |
| Zuführungen | 37 | 113 |
| Auflösungen | 9 | 59 |
| Direktabschreibungen | 14 | 0 |
| Eingänge auf abgeschriebene Forderungen | 11 | 5 |
| Gesamt | 31 | 49 |
Die Risikovorsorge belief sich auf 31 Mio. € (Vorjahr: 49 Mio. €) und lag damit im
Rahmen unserer Erwartungen. Sie setzte sich im Wesentlichen aus Netto-Zuführungen
zu Einzelwertberichtigungen von 21 Mio. € und Netto-Zuführungen von Portfoliowertberichtigungen
von 11 Mio. € zusammen. Wir verweisen auch auf unsere Ausführungen in der Anhangangabe
(11).
| Mio. € | 01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 |
| Provisionserträge aus | ||
| Beratungen und Dienstleistungen | 102 | 89 |
| Treuhand- und Verwaltungskreditgeschäften | 1 | 1 |
| Wertpapiergeschäften | - | - |
| Sonstigen Kredit- und Geldmarktgeschäften | 4 | 4 |
| Sonstige Provisionserträge | 5 | 3 |
| Gesamte Provisionserträge | 112 | 97 |
| Provisionsaufwendungen für | ||
| Beratungen und Dienstleistungen | 15 | 11 |
| Wertpapiergeschäfte | 1 | 1 |
| Sonstige Kredit- und Geldmarktgeschäfte | 1 | 0 |
| Sonstige Provisionsaufwendungen | 2 | 2 |
| Gesamte Provisionsaufwendungen | 19 | 14 |
| Gesamt | 93 | 83 |
Der Provisionsüberschuss konnte insbesondere durch höhere Umsatzerlöse der Aareon
auf 93 Mio. € (Vorjahr: 83 Mio. €) gesteigert werden.
Unter den Provisionen aus Beratungen und Dienstleistungen werden insbesondere Provisionen
aus IT-Dienstleistungen erfasst.
| Mio. € | 01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 |
| Ineffektivitäten aus Fair Value Hedges | 0 | 7 |
| Ineffektivitäten aus Cashflow Hedges | 1 | 1 |
| Ineffektivitäten aus Absicherung Nettoinvestitionen | - | 0 |
| Gesamt | 1 | 8 |
Mio. € |
01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 |
| Ergebnis aus Handelsbeständen | 14 | 7 |
| Währungsergebnis | 3 | -12 |
| Gesamt | 17 | -5 |
Das Handelsergebnis resultierte im Wesentlichen aus der Bewertung und Auflösung von
Derivaten, die der wirtschaftlichen Absicherung von Zins- und Währungsrisiken dienen.
| Mio. € | 01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 |
| Ergebnis aus Schuldverschreibungen u. a. festverzinslichen Wertpapieren | 0 | -2 |
| davon: Loans and Receivables (lar) | - | 6 |
| Held to Maturity (htm) | - | - |
| Available for Sale (afs) | 0 | -8 |
| Ergebnis aus Aktien u. a. nicht festverzinslichen Wertpapieren | 0 | 0 |
| davon: Available for Sale (afs) | 0 | 0 |
| Designated as at Fair Value through Profit or Loss (dfvtpl) | 0 | - |
| Ergebnis aus Beteiligungen (afs) | 61 | 0 |
| Gesamt | 61 | -2 |
Das Ergebnis aus Finanzanlagen resultiert aus dem Vollzug des am 8. Dezember 2015
angekündigten Verkaufs sämtlicher Anteile an der hundertprozentigen Konzerngesellschaft
Aqvatrium, die Eigentümerin einer Gewerbeimmobilie in Stockholm ist.
| Mio. € | 01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 |
| Personalaufwand | 170 | 145 |
| Andere Verwaltungsaufwendungen | 110 | 114 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 10 | 9 |
| Gesamt | 290 | 268 |
Der Verwaltungsaufwand lag mit 290 Mio. € wie erwartet über dem Niveau des entsprechenden
Vorjahreswerts (268 Mio. €). Gründe für den Anstieg sind insbesondere die laufenden
Kosten der WestImmo sowie Integrationskosten.
| Mio. € | 01.01. - 30.06.2016 | 01.01. - 30.06.2015 |
| Erträge aus Immobilien | 15 | 25 |
| Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen | 2 | 9 |
| Erträge aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 1 |
| Übrige | 8 | 8 |
| Gesamte Sonstige betriebliche Erträge | 25 | 43 |
| Aufwendungen für Immobilien | 17 | 22 |
| Aufwendungen für erhaltene Leistungen | 0 | 0 |
| Abschreibungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 |
| Aufwendungen für sonstige Steuern | 2 | 3 |
| Übrige | 7 | 8 |
| Gesamte Sonstige betriebliche Aufwendungen | 26 | 33 |
| Gesamt | -1 | 10 |
| Mio. € | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Geldmarktforderungen | 1.634 | 1.509 |
| Schuldscheindarlehen | 140 | 192 |
| Wertpapierpensionsgeschäfte | - | 150 |
| Sonstige Forderungen | 13 | 42 |
| Gesamt | 1.787 | 1.893 |
Die Forderungen an Kreditinstitute sind der Bewertungskategorie Loans and Receivables
(lar) zugeordnet.
| Mio. € | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Immobiliendarlehen1) | 28.902 | 29.344 |
| Schuldscheindarlehen | 1.524 | 1.457 |
| Sonstige Forderungen | 3.438 | 3.765 |
| Gesamt | 33.864 | 34.566 |
Die Forderungen an Kunden sind der Bewertungskategorie Loans and Receivables (lar)
zugeordnet.
Mio. € |
Einzelwertberichtigungen | Portfoliowertberichtigungen | Gesamt Risikovorsorge für bilanzielle Risiken im Kreditgeschäft | Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken im Kreditgeschäft | Gesamt Risikovorsorge im Kreditgeschäft |
| Risikovorsorge zum 01.01. | 412 | 116 | 528 | 14 | 542 |
| Zuführungen | 26 | 11 | 37 | 0 | 37 |
| Inanspruchnahmen | 6 | - | 6 | - | 6 |
| Auflösungen | 5 | - | 5 | 4 | 9 |
Mio. € |
Einzelwertberichtigungen | Portfoliowertberichtigungen | Gesamt Risikovorsorge für bilanzielle Risiken im Kreditgeschäft | Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken im Kreditgeschäft | Gesamt Risikovorsorge im Kreditgeschäft |
| Unwinding | 16 | - | 16 | - | 16 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - |
| Währungsanpassungen | -1 | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Risikovorsorge zum 30.06. | 410 | 128 | 538 | 10 | 548 |
| Mio. € | Einzelwertberichtigungen | Portfoliowertberichtigungen | Gesamt Risikovorsorge für bilanzielle Risiken im Kreditgeschäft | Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken im Kreditgeschäft | Gesamt Risikovorsorge im Kreditgeschäft |
| Risikovorsorge zum 01.01. | 333 | 147 | 480 | 18 | 498 |
| Zuführungen | 113 | - | 113 | - | 113 |
| Inanspruchnahmen | 12 | - | 12 | - | 12 |
| Auflösungen | 9 | 47 | 56 | 3 | 59 |
| Unwinding | 10 | - | 10 | - | 10 |
| Veränderung Konsolidierungskreis1) | - | 19 | 19 | - | 19 |
| Währungsanpassungen | 3 | 0 | 3 | 0 | 3 |
| Risikovorsorge zum 30.06. | 418 | 119 | 537 | 15 | 552 |
Die Risikovorsorge für bilanzielle Risiken im Kreditgeschäft entfällt auf Forderungen
an Kunden und Forderungen an Kreditinstitute der Kategorie Loans and Receivables (lar).
Sie wird auf der Aktivseite der Bilanz unter Risikovorsorge ausgewiesen. Die Rückstellungen
für außerbilanzielle Risiken im Kreditgeschäft entfallen auf Eventualverbindlichkeiten
und Kreditzusagen. Sie werden auf der Passivseite der Bilanz unter Rückstellungen
ausgewiesen.
Mio. € |
30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Positive Marktwerte aus Handelsbeständen | 711 | 638 |
| Gesamt | 711 | 638 |
Die Handelsaktiva sind der Bewertungskategorie Held for Trading (hft) zugeordnet.
Sie dienen überwiegend der wirtschaftlichen Absicherung von Marktpreisrisiken.
| Mio. € | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere | 10.209 | 10.499 |
| davon: Loans and Receivables (lar) | 3.554 | 3.630 |
| Held to Maturity (htm) | 622 | 604 |
| Available for Sale (afs) | 6.033 | 6.265 |
| Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere | 5 | 7 |
| davon: Available for Sale (afs) | 5 | 7 |
| Designated as at Fair Value through Profit or Loss (dfvtpl) | - | - |
| Anteile an verbundenen Unternehmen (afs) | - | - |
| Sonstige Beteiligungen (afs) | 1 | 1 |
| Gesamt | 10.215 | 10.507 |
Die Position Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere besteht im Wesentlichen
aus Wertpapieren Öffentlicher Schuldner sowie Pfandbriefanleihen und Bankschuldverschreibungen.
| Mio. € | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 75 | 75 |
| Selbsterstellte Software | 20 | 19 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 28 | 32 |
| Gesamt | 123 | 126 |
Mio. € |
30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Grundstücke, Gebäude und Anlagen im Bau | 246 | 245 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 22 | 22 |
| Gesamt | 268 | 267 |
| Mio. € | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Immobilien | 53 | 263 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (lar) | 47 | 42 |
| Übrige | 133 | 134 |
| Gesamt | 233 | 439 |
Der Rückgang bei den Immobilien resultiert aus dem Vollzug des am 8. Dezember 2015
angekündigten Verkaufs sämtlicher Anteile an der hundertprozentigen Konzerngesellschaft
Aqvatrium, die Eigentümerin einer Gewerbeimmobilie in Stockholm ist.
| Mio. € | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Geldmarktverbindlichkeiten | 1.205 | 925 |
| Schuldscheindarlehen | 374 | 414 |
| Hypotheken-Namenspfandbriefe | 511 | 457 |
| Öffentliche Namenspfandbriefe | 24 | 51 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 29 | 51 |
| Gesamt | 2.143 | 1.898 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind der Bewertungskategorie Liabilities
Measured at Amortised Cost (lac) zugeordnet.
| Mio. € | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Geldmarktverbindlichkeiten | 13.604 | 13.179 |
| Schuldscheindarlehen | 6.884 | 7.038 |
| Hypotheken-Namenspfandbriefe | 6.566 | 6.852 |
| Öffentliche Namenspfandbriefe | 3.182 | 3.291 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Gesamt | 30.236 | 30.360 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind der Bewertungskategorie Liabilities Measured
at Amortised Cost (lac) zugeordnet.
| Mio. € | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Hypotheken-Inhaberpfandbriefe | 7.021 | 8.529 |
| Öffentliche Inhaberpfandbriefe | 45 | 71 |
| Sonstige Schuldverschreibungen | 2.413 | 2.219 |
| Gesamt | 9.479 | 10.819 |
Die Verbrieften Verbindlichkeiten sind der Bewertungskategorie Liabilities Measured
at Amortised Cost (lac) zugeordnet.
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |
| Mio. € | ||
| Negative Marktwerte aus Handelsbeständen | 702 | 663 |
| Gesamt | 702 | 663 |
Die Handelspassiva sind der Bewertungskategorie Held for Trading (hft) zugeordnet.
Sie dienen überwiegend der wirtschaftlichen Absicherung von Marktpreisrisiken.
Mio. € |
30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 402 | 333 |
| Sonstige Rückstellungen und Eventualschulden | 422 | 450 |
| Gesamt | 824 | 783 |
Die Veränderung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen resultiert
im Wesentlichen aus der Änderung des Rechnungszinses und der damit erforderlichen
Neubewertung des Verpflichtungsumfangs. Diese wird erfolgsneutral direkt im Sonstigen
Ergebnis in dem Posten Veränderung der Rücklage aus leistungsorientierten Plänen erfasst.
| Mio. € | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Verbindlichkeiten aus ausstehenden Rechnungen | 10 | 12 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 19 | 14 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 14 | 18 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (lac) | 10 | 16 |
| Sonstige Verbindlichkeiten (lac) | 105 | 54 |
| Gesamt | 158 | 114 |
| Mio. € | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 1.180 | 1.164 |
| Genussrechtskapital | 52 | 53 |
| Einlagen Stiller Gesellschafter | 191 | 194 |
| Gesamt | 1.423 | 1.411 |
Das Nachrangkapital ist der Bewertungskategorie Liabilities Measured at Amortised
Cost (lac) zugeordnet.
| Mio. € | 30.06.2016 | 31.12.2015 |
| Gezeichnetes Kapital | 180 | 180 |
| Kapitalrücklage | 721 | 721 |
| Gewinnrücklage | 1.651 | 1.633 |
| AT1-Anleihe | 300 | 300 |
| Andere Rücklagen | ||
| Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen | -127 | -80 |
| Neubewertungsrücklage | 31 | 28 |
| Hedge-Rücklage | 22 | 13 |
| Rücklage für Währungsumrechnung | 5 | 7 |
| Nicht beherrschende Anteile | 242 | 242 |
| Gesamt | 3.025 | 3.044 |
In der Berichtsperiode befanden sich keine Eigenen Aktien im Bestand.
Die ordentliche Hauptversammlung der Aareal Bank AG hat am 25. Mai 2016 beschlossen,
den sich nach handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) für das Geschäftsjahr 2015 ergebenden
Bilanzgewinn der Aareal Bank AG in Höhe von 99.264.414,65 € in Höhe eines Teilbetrags
von 98.764.414,65 € zur Ausschüttung einer Dividende von 1,65 € je Stückaktie zu verwenden.
Der Vorstand hat in Übereinstimmung mit den Anleihebedingungen zum 30. April 2016
beschlossen, eine Ausschüttung auf die ATI-Anleihe vorzunehmen.
In der Konzernbilanz der Aareal Bank Gruppe führt eine Dividendenzahlung und eine
Ausschüttung auf die ATI-Anleihe zur Reduzierung des Postens Gewinnrücklage innerhalb
des Konzerneigenkapitals.
In der folgenden Tabelle werden die Buchwerte der von der Aareal Bank Gruppe gehaltenen
Finanzinstrumente, die mit dem Fair Value in der Bilanz ausgewiesen werden, entsprechend
der dreistufigen Fair Value-Hierarchie gemäß IFRS 13.72 ff. dargestellt. Die Einstufung
in die einzelnen Level der Hierarchie wird in Abhängigkeit der zur Fair Value-Bewertung
verwendeten Input-Parameter vorgenommen.
| Fair Value | Fair Value | Fair Value | Fair Value | |
Mio. € |
Gesamt | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Positive Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten | 2.937 | - | 2.937 | - |
| Handelsaktiva Held for Trading | 711 | - | 711 | - |
| Derivate des Handelsbestands | 711 | - | 711 | - |
| Finanzanlagen Available for Sale | 6.038 | 6.008 | 30 | - |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 6.033 | 6.003 | 30 | - |
| Aktien/Fonds | 5 | 5 | 0 | - |
| Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten | 2.827 | - | 2.827 | - |
| Handelspassiva Held for Trading | 702 | - | 702 | - |
| Derivate des Handelsbestands | 702 | - | 702 | - |
| Fair Value | Fair Value | Fair Value | Fair Value | |
| Mio. € | Gesamt | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Positive Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten | 2.498 | - | 2.498 | - |
| Handelsaktiva Held for Trading | 638 | - | 638 | - |
| Derivate des Handelsbestands | 638 | - | 638 | - |
| Finanzanlagen Available for Sale | 6.272 | 6.240 | 32 | - |
| Festverzinsliche Wertpapiere | 6.265 | 6.235 | 30 | - |
| Aktien/Fonds | 7 | 5 | 2 | - |
| Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten | 2.720 | - | 2.720 | - |
| Handelspassiva Held for Trading | 663 | - | 663 | - |
| Derivate des Handelsbestands | 663 | - | 663 | - |
Der Fair Value von Finanzinstrumenten wird der Stufe 1 der Fair Value-Hierarchie zugeordnet,
wenn er anhand von notierten Preisen auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte
oder Schulden, die unverändert übernommen werden, bestimmt wird. Zur Ermittlung des
Fair Value ist der Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld zu betrachten
oder, falls ein solcher nicht vorliegt, der für den Vermögenswert oder die Schuld
vorteilhafteste Markt. Weiterhin ist zu berücksichtigen, ob die Aareal Bank am Bewertungsstichtag
eine Transaktion für den betreffenden Vermögenswert oder die Schuld zu dem Preis in
diesem Markt abschließen kann.
Fair Values, die mithilfe von Input-Parametern bestimmt werden, die direkt oder indirekt
auf beobachtbaren Marktdaten beruhen, aber keine notierten Preise der Stufe 1 darstellen,
sind der Stufe 2 der Hierarchie zugeordnet. Finanzinstrumente, deren beizulegender
Zeitwert der Stufe 2 der Fair Value-Hierarchie zugeordnet ist, werden mittels verschiedener
Bewertungsverfahren bewertet.
Bei festverzinslichen Wertpapieren oder Aktien, für die kein aktueller Marktpreis
verfügbar ist, wird der Fair Value soweit möglich anhand vergleichbarer Marktpreise
bestimmt. Dazu werden an aktiven Märkten notierte Preise für im Wesentlichen identische
Wertpapiere verwendet bzw. auf nicht aktiven Märkten notierte Preise für identische
oder ähnliche Wertpapiere, indem der letzte vorliegende Marktpreis bzw. der aktuelle
Fair Value eines anderen im Wesentlichen identischen Instruments um alle zum Stichtag
vorhandenen Risiko- und Informationsänderungen bereinigt wird. Sind für Wertpapiere
keine vergleichbaren Marktpreise verfügbar, so werden diese Papiere über eine Analyse
der zukünftigen Zahlungen nach einem Ertragswertverfahren bewertet, dessen Input-Parameter
auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. Dazu gehört die Discounted-Cashflow-Methode,
mit deren Hilfe der Barwert der vertraglichen Cashflows bis zum erwarteten Laufzeitende
ermittelt wird. Die Barwertermittlung basiert auf der für den jeweils relevanten Markt
gültigen Benchmark-Kurve unter Berücksichtigung von Bonitäts- und Liquiditätsaufschlägen.
Bei optionalen Geschäftsbestandteilen werden das jeweilige marktübliche Black/Scholes-Modell
oder angemessene numerische Verfahren angewendet.
Der Fair Value von OTC-Derivaten des Handelsbestands sowie von OTC-Sicherungsderivaten
wird auf Basis von branchenüblichen Standardbewertungsmodellen wie der Barwertmethode
oder Optionspreismodellen bestimmt. Dabei werden an aktiven Märkten notierte Eingangsparameter
wie Zinssätze, Zinskurven und Credit Spreads verwendet. Der beizulegende Zeitwert
von Devisentermingeschäften wird grundsätzlich auf Basis aktueller Terminkurse bestimmt,
die an aktiven Märkten quotiert sind. Fair Values, die mithilfe von Bewertungstechniken
bestimmt werden, bei denen ein oder mehrere wesentliche Input-Parameter nicht auf
beobachtbaren Marktdaten beruhen, sind der Hierarchiestufe 3 zugeordnet. Produkte,
deren Bewertungsparameter dieser Stufe zugeordnet sind, werden von der Aareal Bank
Gruppe derzeit nicht im Bestand gehalten.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016 fanden bei den verschiedenen
Finanzinstrumenten keine wesentlichen Wechsel zwischen den Hierarchiestufen statt.
Die Aareal Bank vergleicht die Zuordnung eines Finanzinstruments in der Fair Value-Hierarchie
zum Bilanzstichtag des Vorjahres mit der Zuordnung zum aktuellen Berichtsstichtag,
um festzustellen, ob Umgliederungen zwischen den einzelnen Stufen der Fair Value-Hierarchie
stattgefunden haben. Der Zeitpunkt der Erfassung von Umgliederungen in die Stufen
der Hierarchie und für Umgliederungen aus den Stufen der Hierarchie ist gleich.
In der nachstehenden Tabelle erfolgt eine Gegenüberstellung der Fair Values der Finanzinstrumente
mit ihren Buchwerten. Die Darstellung erfolgt je Klasse von Finanzinstrument.
| Buchwert | Fair Value | Buchwert | Fair Value | |
Mio. € |
30.06.2016 | 30.06.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2015 |
| Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken (lar) | 1.051 | 1.051 | 1.282 | 1.282 |
| Forderungen an Kreditinstitute (lar) | 1.787 | 1.791 | 1.893 | 1.896 |
| Forderungen an Kunden (lar) | 33.326 | 35.572 | 34.038 | 36.156 |
| Finanzanlagen (lar) | 3.554 | 3.442 | 3.630 | 3.586 |
| Sonstige Aktiva (lar) | 107 | 105 | 93 | 92 |
| Summe Loans and Receivables | 39.825 | 41.961 | 40.936 | 43.012 |
| Finanzanlagen Held to Maturity | 622 | 625 | 604 | 606 |
| Finanzanlagen Available for Sale | 6.038 | 6.038 | 6.272 | 6.272 |
| Positive Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten | 2.937 | 2.937 | 2.498 | 2.498 |
| Handelsaktiva Held for Trading | 711 | 711 | 638 | 638 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (lac) | 2.143 | 2.162 | 1.898 | 1.912 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (lac) | 30.236 | 30.323 | 30.360 | 30.335 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten (lac) | 9.479 | 9.516 | 10.819 | 10.870 |
| Sonstige Passiva (lac) | 125 | 122 | 82 | 82 |
| Nachrangkapital (lac) | 1.423 | 1.427 | 1.411 | 1.441 |
| Summe Liabilities Measured at Amortised Cost | 43.406 | 43.550 | 44.570 | 44.640 |
| Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten | 2.827 | 2.827 | 2.720 | 2.720 |
| Handelspassiva Held for Trading | 702 | 702 | 663 | 663 |
Die Aareal Bank Gruppe hat Transaktionen getätigt, die nicht auf dem Hauptmarkt bzw.
auf dem vorteilhaftesten Markt für den betroffenen Vermögenswert oder die betroffene
Schuld stattfanden. In diesen Fällen entspricht der Transaktionspreis nicht dem Fair
Value des Vermögenswerts oder der Schuld, da sich bei der Ermittlung des Fair Value
über eine Bewertungsmethode, die eine Transaktion auf dem Hauptmarkt zugrunde legt,
ein vom Transaktionspreis abweichender Fair Value ergibt. Bei der Ersterfassung werden
die Finanzinstrumente zum Transaktionspreis angesetzt. Die Differenz zwischen dem
Transaktionspreis und dem anhand des Bewertungsmodells errechneten Fair Value, dem
sogenannten "Day-One Profit or Loss", wird über die Laufzeit des Geschäfts erfolgswirksam
in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, da der Fair Value dieser Finanzinstrumente
des Handelsbestands anhand von Bewertungsmodellen, deren Eingangsparameter nicht vollständig
auf beobachtbaren Marktfaktoren basieren, ermittelt wird.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Day-One Profit or Loss im Berichtszeitraum.
Der Day-One Profit or Loss wird als Abzugsposten vom Buchwert in der jeweiligen zugrunde
liegenden Derivateposition bilanziert:
| Mio. € | 2016 | 2015 |
| Bestand zum 01.01. | 27 | 43 |
| Zuführung aus neuen Transaktionen | 0 | 2 |
| Erfolgswirksame Auflösung in der Periode | 10 | 8 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | 4 |
| Bestand zum 30.06. | 17 | 41 |
Die Aareal Bank Gruppe hat in den Jahren 2008 und 2009 von der Möglichkeit Gebrauch
gemacht, finanzielle Vermögenswerte in eine andere Bewertungskategorie umzuwidmen.
Im Rahmen dieser Maßnahme sind Wertpapiere in einem Volumen von 6,2 Mrd. € von den
IFRS-Bewertungskategorien Available for Sale (afs) und Held for Trading (hft) in die
IFRS-Bewertungskategorie Loans and Receivables (lar) umgewidmet worden. Sämtliche
Umwidmungen erfolgten, da für die betroffenen Wertpapiere trotz ihrer guten Qualität
im Zeitpunkt der Umwidmung kein aktiver Markt existierte und eine längerfristige Halteabsicht
bestand. In Abhängigkeit von den jeweiligen Marktgegebenheiten wird die Aareal Bank
Gruppe gegebenenfalls auch zukünftig von der Möglichkeit der bilanziellen Umwidmung
Gebrauch machen.
Eine Gegenüberstellung der Buchwerte und Fair Values der umgewidmeten Vermögenswerte
zeigt die folgende Tabelle:
| Buchwert | Buchwert | Fair Value | ||
Mio. € |
30.06.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2015 | |
| Kategorie afs nach lar | 3.200 | 3.074 | 3.262 | 3.202 |
| Asset-Backed Securities | 24 | 24 | 27 | 27 |
| Senior-unsecured Banken | 47 | 48 | 138 | 140 |
| Covered Bonds-Banken | 240 | 245 | 298 | 304 |
| Öffentliche Schuldner | 2.889 | 2.757 | 2.799 | 2.731 |
| Kategorie hft nach lar | 77 | 82 | 85 | 91 |
| Asset-Backed Securities | 77 | 82 | 85 | 91 |
| Gesamt | 3.277 | 3.156 | 3.347 | 3.293 |
Bei Verzicht auf die Umwidmung hätte sich in den ersten sechs Monaten des laufenden
Geschäftsjahres ein Effekt in der Gewinn- und Verlustrechnung (vor Steuern) in Höhe
von -1 Mio. € (Hl 2015: 0 Mio. €) und in der Neubewertungsrücklage (nach Steuern)
in Höhe von -54 Mio. € (Hl 2015: 20 Mio. €) ergeben.
Die folgende Übersicht zeigt eine Aufgliederung der in den Finanzanlagen enthaltenen
Anleihen öffentlicher Schuldner und Bankschuldverschreibungen ausgewählter europäischer
Länder.
| Buchwert | Neubewertungsrücklage1) |
|||||
Mio. € |
lar + htm | afs | Gesamt | lar | afs | Gesamt |
| Griechenland | - | - | - | - | - | - |
| Irland | - | - | - | - | - | - |
| Italien | 1.321 | 321 | 1.642 | -41 | 18 | -23 |
| Portugal | 68 | 109 | 177 | 0 | 0 | 0 |
| Spanien | 550 | 63 | 613 | 0 | 4 | 4 |
| Gesamt | 1.939 | 493 | 2.432 | -41 | 22 | -19 |
| Gesamt 31.12.2015 | 1.884 | 579 | 2.463 | -43 | 33 | -10 |
Mio. € |
Stille Reserven / Lasten1) |
| Griechenland | - |
| Irland | - |
| Italien | -83 |
| Portugal | -8 |
| Spanien | -12 |
| Gesamt | -103 |
| Gesamt 31.12.2015 | -50 |
Die Neubewertungsrücklage für Anleihen der Kategorie Loans and Receivables (lar) entfällt
auf in den Jahren 2008 und 2009 aus der Bewertungskategorie Available for Sale (afs)
in die Bewertungskategorie Loans and Receivables (lar) bilanziell umgewidmete Papiere.
Die stillen Reserven und stillen Lasten betreffen die zu fortgeführten Anschaffungskosten
(lar + htm) bilanzierten Wertpapiere. Bei der Ermittlung der stillen Reserven/ Lasten
wurde der Effekt aus der zinsinduzierten Bewertung bei abgesicherten Wertpapieren
miteinbezogen.
Die Fälligkeiten der aufgeführten Anleihen liegen überwiegend im langfristigen Bereich.
Die dargestellten afs-Wertpapiere wurden mit einem Buchwert von 493 Mio. € (31. Dezember
2015: 579 Mio. €) der Stufe 1 der Fair Value-Hierarchie zugeordnet und mit notierten
Preisen von aktiven Märkten bewertet.
Die folgende Übersicht zeigt eine Aufgliederung der in den Forderungen an Kunden enthaltenen
Immobilienfinanzierungen in ausgewählten europäischen Ländern:
Buchwert1) |
Durchschnittlicher LTV2) | Davon einzeln wertgemindert |
|
| Mio. € | % | Mio. € | |
| Griechenland | - | - | |
| Irland | - | - | |
| Italien | 3.292 | 72,0 | 832 |
| Portugal | - | - | |
| Spanien | 1.103 | 66,8 | 88 |
| Gesamt | 4.395 | 920 | |
| Gesamt 31.12.2015 | 4.335 | 924 |
1)
Ohne Berücksichtigung von Wertberichtigungen;
2)
Nur Performing Loans
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |
| Mio. € | ||
| Eventualverbindlichkeiten | 154 | 162 |
| Kreditzusagen | 1.325 | 1.227 |
| davon: unwiderruflich | 895 | 797 |
Die Zahl der Beschäftigten im Aareal Bank Konzern1) stellt sich zum 30. Juni 2016 wie folgt dar:
| 30.06.2016 | 31.12.2015 | |
| Angestellte | 2.652 | 2.695 |
| Leitende Angestellte | 161 | 166 |
| Gesamt | 2.813 | 2.861 |
| davon: Teilzeitbeschäftigte | 520 | 514 |
Die Zahl der Beschäftigten im Aareal Bank Konzern stellt sich im Durchschnitt 20162) wie folgt dar:
| 01.01. - 30.06.2016 | 01.01.-31.12.2015 | |
| Angestellte | 2.659 | 2.557 |
| Leitende Angestellte | 163 | 162 |
| Gesamt | 2.822 | 2.719 |
| davon: Teilzeitbeschäftigte | 518 | 487 |
1)
Darin nicht enthalten sind 238 Beschäftigte des Hotelbetriebs La Sessola Service S.r.l.
(31. Dezember 2015: 41 Beschäftigte).
2)
Darin nicht enthalten sind 171 Beschäftigte des Hotelbetriebs La Sessola Service S.r.l.
(31. Dezember 2015: 132 Beschäftigte).
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016 wurden keine wesentlichen Geschäfte
mit nahe stehenden Personen und Unternehmen durchgeführt, über die an dieser Stelle
zu berichten wäre.
Nach dem Ende der Zwischenberichtsperiode sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten,
über die an dieser Stelle zu berichten wäre.
Vorsitzende des Aufsichtsrats
Ehemalige Partnerin Bankhaus Metzler seel.
Sohn & Co. Holding AG
Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter
der Bankhaus Lampe KG
Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Aareal Bank AG
Aareon Deutschland GmbH
Aareal Bank AG
Präsident und Vorsitzender des Vorstands der
Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder
Rechtsanwalt
Ehem. CEO Deutschland/Österreich Calyon
Senior Advisor, Bank of England, Prudential
Regulation Authority
Senior Partner bei der BDG Innovation +
Transformation
GmbH & Co. KG
Vorsitzender des Prüfungsausschusses
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Aareon Deutschland GmbH
Vorsitzender des Vorstands
Vorstandsmitglied
Vorstandsmitglied
Vorstandsmitglied
Vorstandsmitglied
1)
Mitglied des Präsidial- und Nominierungsausschusses;
2)
Mitglied des Vergütungskontrollausschusses;
3)
Mitglied des Prüfungsausschusses;
4)
Mitglied des Risikoausschusses;
5)
Mitglied des Eilausschusses;
6)
Mitglied des Technologie- und Innovationsausschusses;
7)
Von den Arbeitnehmern gewählt
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind.
Wiesbaden, den 2. August 2016
Der Vorstand
| Hermann J. Merkens | Dagmar Knopek | Christiane Kunisch-Wolff | Thomas Ortmanns | Christof Winkelmann |
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung,
verkürzter Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten
erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Aareal Bank AG,
Wiesbaden für den Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis 30. Juni 2016, die Bestandteile
des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung
des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten
Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer
prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review
of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity"
(ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Frankfurt am Main, den 2. August 2016
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