![]() Aareal Bank AGWiesbadenZwischenbericht Aareal Bank Konzern 1. Januar bis 31. März 2017QUALITY® made by AAREAL#Vordenken.Zukunft gestalten.Zwischenbericht Aareal Bank Konzern 1. Januar bis 31. März 2017Wesentliche Kennzahlenscroll
scroll
scroll
1)
Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der
Nettoverzinsung der AT1-Anleihe. Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und
bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. Brief des VorstandsSehr geehrte Aktionäre, liebe Geschäftsfreunde und Mitarbeiter,in den ersten drei Monaten des Jahres 2017 bewegte sich die Aareal Bank Gruppe in
einem durch verschiedenste Faktoren geprägten Marktumfeld. Mit Blick auf die konjunkturelle
Entwicklung setzte sich die positive Dynamik des auslaufenden Jahres fort. Die Wirtschaft
in der Eurozone konnte im ersten Quartal zulegen und auch in den USA entwickelte sie
sich besser als in den Anfangsquartalen der Vorjahre. In den USA stand dabei die Leitzinserhöhung
der Fed im Fokus. Dagegen trübten wirtschaftspolitische Unsicherheiten weiterhin das
Gesamtbild. Neben branchenspezifischen Herausforderungen wie regulatorischen Unsicherheiten
bildeten geopolitische Faktoren wie der bevorstehende Brexit und Wirtschaftsprobleme
in verschiedenen Volkswirtschaften einen gesamtwirtschaftlich betrachtet durchwachsenen
Rahmen. An den Finanzmärkten standen zum Jahresbeginn maßgeblich die neue amerikanische Administration
unter Donald Trump sowie der im März nun offiziell durch die britische Regierung beantragte
Austritt aus der Europäischen Union im Zentrum des Marktgeschehens. Die Unklarheiten
über die jeweilige inhaltliche Ausgestaltung und die möglichen Auswirkungen sorgten
für Spekulationen und eine entsprechende Volatilität. Hinzu kamen höhere Energiepreise,
welche die Inflationserwartungen am Markt ansteigen ließen. Die Geldpolitik der wichtigsten Zentralbanken blieb zum Jahresbeginn expansiv ausgerichtet.
Die unterschiedlich eingeschlagenen Wege der Institute setzten sich dabei fort. Während
die amerikanische Notenbank Fed ihren zuletzt im Dezember 2016 angehobenen Leitzins
weiter anhob, setzten die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of Japan ihre
lockere Geldpolitik fort. Trotz gestiegener Inflation im ersten Quartal spielten Negativzinsen
weiterhin eine Rolle und in vielen Währungsräumen - darunter auch die Eurozone - waren
dabei immer noch die kürzeren Laufzeiten von bis zu drei Jahren betroffen. Für die Bankenbranche bleiben die Herausforderungen des Niedrigzinsumfelds - insbesondere
in Europa -bis auf Weiteres bestehen. Dazu gehört auch weiterhin ein aufgrund der
anhaltend hohen Liquidität starker Wettbewerbsdruck bei der Finanzierung von Gewerbeimmobilien.
Vor allem in Europa bestimmen hier nach wie vor niedrige Margen das Segment der gewerblichen
Immobilienfinanzierung, wohingegen in den USA das Margenniveau aufgrund unterschiedlicher
struktureller Gegebenheiten weiterhin höher als in Europa ist. Die Transaktionsvolumina
auf den Gewerbeimmobilienmärkten gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich
zurück. Gleichwohl blieben Immobilien mangels attraktiver Anlagealternativen eine
gefragte Asset-Klasse. Das regulatorische Umfeld schließlich erwies sich aufgrund
der bestehenden Anforderungen und Änderungen in der Bankenaufsicht als anspruchsvoll.
Insbesondere die umfangreichen und noch nicht finalisierten Abschlussarbeiten durch
den Baseler Ausschuss an den Basel-III-Regelungen lassen ein vollumfängliches Abschätzen
der Auswirkungen auf die Bankenbranche aktuell nur schwer zu. Die Aareal Bank Gruppe ist gut in das Geschäftsjahr 2017 gestartet. Im ersten Quartal
erzielte sie in einem weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld ein sehr solides Konzernbetriebsergebnis
in Höhe von 71 Millionen Euro (Q 1/2016: 87 Millionen Euro). Der Zinsüberschuss ist
gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartalswert erwartungsgemäß gesunken. Dies
resultiert wesentlich aus dem planmäßigen Abbau von WestImmo- und Corealcredit-Portfolios.
Dem gegenüber standen ein verbesserter Provisionsüberschuss - getragen vor allem von
der weiterhin positiven Entwicklung der Aareon - und ein geringerer Verwaltungsaufwand. Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen erzielte die Aareal Bank Gruppe
ein Betriebsergebnis in Höhe von 77 Millionen Euro. Die Risikovorsorge blieb im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum mit 2 Millionen Euro erneut auf einem sehr niedrigen Niveau.
An unserer im Vergleich zum Vorjahr weiter reduzierten Gesamtjahresprognose von 75
bis 100 Millionen Euro halten wir fest. Das Neugeschäft der Aareal Bank im Segment
Strukturierte Immobilienfinanzierungen verdoppelte sich zum Jahresbeginn annähernd
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei haben wir unsere bewusst selektive und auf
margenstarke Märkte wie Nordamerika ausgerichtete Neugeschäftsstrategie weiterverfolgt.
So konnten wir in einem intensiven Wettbewerbsumfeld weiterhin stabile Margen im Neugeschäft
erzielen. Im Einklang mit der Wachstumsstrategie für das Neugeschäft in Nordamerika
entfielen rund 60 Prozent bei der Erstkreditvergabe auf den US-Markt. Das Neugeschäft
belief sich insgesamt auf 1,8 Milliarden Euro nach 0,9 Milliarden Euro im ersten Quartal
2016. Davon entfielen knapp 70 Prozent auf die Erstkreditvergabe. Das Neugeschäftsziel
in diesem Segment für das Gesamtjahr 2017 liegt weiterhin bei 7 bis 8 Milliarden Euro. Im Segment Consulting/Dienstleistungen, das sich in den kommenden Jahren gemäß unserer
Strategie zu einem wichtigen Wachstumstreiber der Aareal Bank Gruppe entwickeln soll,
hat der Bankbereich Wohnungswirtschaft zu Beginn des Geschäftsjahres 2017 seine Marktposition
durch die Gewinnung von Neukunden weiter stärken können. Unsere IT-Tochtergesellschaft
Aareon AG konnte im ersten Quartal 2017 ihr internationales Geschäft ausbauen und
das Angebot an neuen digitalen Lösungen aus der Aareon Smart World erfolgreich erweitern.
Im Bankgeschäft des Segments blieb das Einlagenvolumen von Kunden aus der Wohnungswirtschaft
auf einem hohen Niveau. Es lag im abgelaufenen Quartal mit durchschnittlich 10,2 Milliarden
Euro (Q4/2016: 10,0 Milliarden Euro) auf unserem mittelfristig angestrebten Zielniveau
von 10 Milliarden Euro. Wir sehen dies als fortgesetzten Vertrauensbeweis der Kunden
in die Aareal Bank. Gleichwohl wurde auch in diesem Jahr das Ergebnis aus dem Einlagengeschäft
durch das historisch niedrige Zinsniveau belastet. Dies führte insgesamt zu einem
Segmentergebnis vor Steuern von -6 Millionen Euro. Wir müssen nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Zinspolitik der EZB davon ausgehen,
dass die Belastungen des Segmentergebnisses durch das Niedrigzinsumfeld weiter anhalten
werden. Allerdings reicht die Bedeutung des Einlagengeschäfts weit über die aus den
Einlagen generierte, im aktuellen Marktumfeld unter Druck stehende Zinsmarge hinaus.
Die Einlagen der Wohnungswirtschaft sind für die Aareal Bank eine strategisch wichtige,
zusätzliche Refinanzierungsquelle für das Immobilienfinanzierungsgeschäft, die von
den Kapitalmärkten weitgehend unabhängig ist. Neben dem deutschen Pfandbrief und ungedeckten
Bankanleihen stellen sie eine wichtige Säule im langfristigen Refinanzierungsmix der
Bank dar. Die Aareal Bank Gruppe blieb im ersten Quartal 2017 sehr solide refinanziert und gestaltete
ihre Refinanzierungsaktivitäten wie geplant. Sie hielt den Bestand an langfristigen
Refinanzierungsmitteln auf einem hohem Niveau und nahm in diesem Zeitraum am Kapitalmarkt
0,9 Milliarden Euro auf. Im Januar konnte in diesem Zusammenhang sehr erfolgreich
ein mehrfach überzeichneter Benchmark-Hypothekenpfandbrief in einer Höhe von einer
halben Milliarde Euro platziert werden. Unsere Kernkapitalquote lag per 31. März 2016
bei auch im internationalen Vergleich komfortablen 19,2 Prozent. Nach Vollumsetzung
von Basel III würde die harte Kernkapitalquote (CET1) 16,2 Prozent betragen. Die Aareal
Bank ist damit nach wie vor sehr solide kapitalisiert. Die planmäßige Entwicklung der Aareal Bank Gruppe im ersten Quartal zeigt, dass wir
auch im Geschäftsjahr 2017 gut unterwegs sind. Damit können wir sehr zufrieden sein.
Wir verfolgen unsere mit der Strategie "Aareal 2020" definierten Prioritäten in beiden
Segmenten konsequent weiter und kommen dabei sehr gut voran. Nach dem soliden Start
in das laufende Geschäftsjahr bleiben wir aus diesem Grund unverändert zuversichtlich,
unsere Ziele für 2017 und darüber hinaus zu erreichen. An unserer am 20. April erhöhten
Prognose für das Gesamtjahr halten wir fest. Wir sehen gute Chancen, im laufenden
Geschäftsjahr ein Konzernbetriebsergebnis von 310 bis 350 Millionen Euro zu erwirtschaften
- inklusive eines im zweiten Quartal 2017 angefallenen positiven Sondereffekts in
Höhe von 50 Mio. € durch die ergebniswirksame Auflösung von Rückstellungen bei einer
Tochtergesellschaft - und einen Ergebnisbeitrag je Aktie in einer Spanne von 2,85
Euro bis 3,30 Euro zu erzielen. Der RoE vor Steuern dürfte für das laufende Jahr zwischen
11 und 12,5 Prozent liegen, bereinigt um den vorgenannten Sondereffekt zwischen 9
und 10,5 Prozent. An unserem mittelfristigen Zielniveau für die Eigenkapitalrendite
vor Steuern von rund 12 Prozent halten wir daher unverändert fest. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürften auch im weiteren Jahresverlauf
2017 von verschiedenen Unsicherheiten geprägt bleiben. Ein intensiver Wettbewerb ebenso
wie der Anpassungsdruck aufgrund regulatorischer Veränderungen dürften unvermindert
anhalten. Strategisch wird sich die Aareal Bank Gruppe im laufenden Jahr darauf konzentrieren,
ihre eingeleiteten Zukunftsinvestitionen zu forcieren, etwa in den weiteren Ausbau
digitaler Lösungen. Zugleich wird der weitere strategiekonforme Abbau von WestImmo-
und Corealcredit-Portfolios vorangetrieben. Daneben konzentriert sich die Bank auf
die voranschreitende Optimierung ihrer Prozesse und Strukturen, nachdem in den vorangegangenen
Jahren die Integration der beiden großen Zukäufe im Fokus der internen Maßnahmen gestanden
hatte. Wie zu Jahresbeginn 2017 angekündigt, wollen wir die Transformation des Unternehmens
entlang unserer mit "Aareal 2020" definierten strategischen Prioritäten fortsetzen.
Unseren Anspruch haben wir dabei klar definiert: Wir werden der führende Anbieter
von smarten Finanzierungen, Software-Produkten und digitalen Lösungen für die Immobilienbranche
und angrenzende Industrien. Bleiben Sie uns gewogen und begleiten Sie uns auch weiterhin
auf unserem Weg. Wir danken Ihnen für Ihr uns entgegengebrachtes Vertrauen. Für den Vorstand Herzlichst, ihr Hermann J. Merkens Vorsitzender des Vorstands KonzernlageberichtWirtschaftsberichtGesamtwirtschaftliche RahmenbedingungenKonjunkturDie Konjunktur behielt im ersten Quartal 2017 die Dynamik aus dem Schlussquartal des
Vorjahres. Mit einem weltweiten Anstieg der Nachfrage hellten sich in Europa die Stimmungsindikatoren
merklich auf. Die Wirtschaft der Eurozone wuchs im ersten Quartal deutlich. In den
USA materialisierte sich ein etwas stärkeres Wachstum als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Bei nahender Vollbeschäftigung und einer Inflationsrate im Zielbereich der US-Notenbank
Fed standen Leitzinserhöhungen im Fokus. Wirtschaftspolitische Unsicherheiten trübten
dagegen das Bild. In China startete die Wirtschaft mit starken Ex- und Importzahlen.
Am überhitzten Markt für Wohnimmobilien in China entspannte sich die Lage durch staatliche
Eingriffe etwas. Im ersten Quartal sank die Arbeitslosenquote sowohl in der Eurozone als auch in der
Europäischen Union (EU) als Ganzes leicht. Auch auf der Ebene der einzelnen Länder
war eine leicht rückläufige bis stabile Entwicklung vorherrschend. In der EU wies
Deutschland eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten auf. Währenddessen war sie in
Spanien trotz leichter Rückgänge hoch. In den USA lag zwar die Arbeitslosenquote Ende
des Berichtsquartals auf dem Niveau vom Dezember 2016; der Anstieg der Beschäftigung
war dabei jedoch weiter hoch. Finanz- und Kapitalmärkte, Geldpolitik und InflationAn den Finanz- und Kapitalmärkten bestimmten im ersten Quartal die neue amerikanische Administration und der Ende März von Großbritannien formell beantragte Austritt aus der EU das Marktgeschehen. Mit Blick auf die jeweilige inhaltliche Ausgestaltung bestehen noch viele Unklarheiten, sodass Spekulationen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit diesen beiden Themen für Volatilität sorgten. Zusammen mit gestiegenen Energiepreisen erhöhten sich auch die Inflationserwartungen1) im Markt. Die Geldpolitik verblieb im ersten Quartal 2017 in den meisten Währungsräumen expansiv
ausgerichtet. Die Europäische Zentralbank (EZB) nahm im abgelaufenen Quartal keine
Anpassung ihrer Geldpolitik vor. Auch die Bank of Japan hatte keine wesentlichen Anpassungen
ihrer Geldpolitik beschlossen. Die Schwedische Reichsbank beließ ihren Leitzins im
ersten Quartal 2017 bei -0,5 %. Die amerikanische Notenbank (Fed), die zuletzt im Dezember 2016 ihren Leitzins leicht
angehoben hatte, erhöhte im März den Zinskorridor um weitere 25 Basispunkte auf 0,75
%-1,00 %. Damit steigerte sie das Tempo der Erhöhungen. Die langfristigen Zinsen2) waren in vielen Währungsräumen zum Jahresanfang zunächst leicht gestiegen, dann aber wieder etwas gefallen. Zum Ende des ersten Quartals lagen sie im Euroraum leicht über und in Bezug auf den US-Dollar und das Britische Pfund in etwa auf dem Niveau des Jahresendwerts 2016. Bei den kurzfristigen Laufzeiten3) gab es hingegen uneinheitliche Veränderungen. Ein leichter Anstieg war im US-Dollar-Raum, in Japan und bei der Schwedischen Krone auszumachen. Währenddessen lagen die kurzfristigen Zinsen bei anderen Währungen, wie dem Britischen Pfund, der Dänischen Krone, dem Euro, dem Kanadischen Dollar und dem Schweizer Franken zum Quartalsende nahezu auf dem gleichen Niveau wie zum Jahresende 2016. Negative Zinsen spielten im ersten Quartal trotz gestiegener Inflation weiterhin eine
Rolle. Allerdings waren im Euroraum und bei der Schwedischen Krone nur noch kürzere
Laufzeiten bis zu drei Jahren betroffen. Im Vorjahreszeitraum hatten in den beiden
Währungsräumen noch Laufzeiten bis zu vier Jahren negativ rentiert. Wie auch im Vorjahr
lag das Niveau insgesamt im US-Dollar-Raum und beim Britischen Pfund über dem Niveau
der Eurozone. Die Renditen für langfristige Staatsanleihen stiegen im ersten Quartal 2017 mit einer
kurzen Unterbrechung in vielen Währungsräumen weiter leicht an. In Großbritannien
waren sie zum Jahresanfang gestiegen, sanken dann aber bis zum Quartalsende leicht
unter das Niveau zum Jahresende 2016. In Italien hatten die Renditen für langfristige
Staatsanleihen aufgrund der politischen Unsicherheiten stärker zugelegt. Das Niveau
der Renditen in Spanien und Italien lag weiterhin unter dem der USA, die Renditen
für italienische Staatsanleihen dagegen nur noch knapp darunter. Die Wechselkurse des Euro zu verschiedenen für die Aareal Bank bedeutenden Währungen,
wie z. B. gegenüber dem Britischen Pfund sowie der Schwedischen und Dänischen Krone,
veränderten sich im Berichtszeitraum relativ wenig. Gegenüber dem US-Dollar gewann
der Euro im ersten Quartal leicht an Wert. Im ersten Quartal 2017 legte die Inflation in vielen Volkswirtschaften spürbar zu.
Als Gründe waren hauptsächlich gestiegene Energiepreise und Preisanstiege bei Nahrungsmitteln
zu erkennen. In der Eurozone erhöhte sie sich im ersten Quartal 2017 im Vergleich
zum Vorjahr auf knapp unter 2 %. Die Kerninflation verblieb dagegen weiter bei knapp
einem Prozent. In Großbritannien stieg die Inflation auf rund 2 % an, zum Teil aufgrund
des abgewerteten Pfunds im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den USA konnte die
Inflation auch durch die etwas positivere Lohnentwicklung ansteigen, sodass die Kerninflation
ohne Energie und Nahrungsmittel etwas stärker stieg als in den anderen großen Volkswirtschaften.
In China verblieb die Inflation mit knapp unter 2 % moderat. 1)
Gemessen an den jeweiligen 5Y5Y Forward Swaps in Euro und US-Dollar Regulatorisches UmfeldDas Umfeld für Kreditinstitute ist weiterhin durch eine hohe Dynamik der regulatorischen
Anforderungen und Änderungen in der Bankenaufsicht geprägt. Insbesondere für die umfangreichen
Abschlussarbeiten an den bereits implementierten Basel III-Regelungen durch den Baseler
Ausschuss ist eine Abschätzung der Auswirkungen aktuell nicht vollumfänglich möglich.
Darüber hinaus führen die Novellierung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement
(MaRisk), inklusive der neuen bankaufsichtlichen Anforderungen an die IT (BAIT), die
Vorschläge der EU-Kommission zur Überarbeitung aufsichtlicher Regelungen (CRR, CRD
IV, BRRD und SRMR) sowie das EBA-Konsultationspapier für eine Leitlinie zur PD- und
LGD-Schätzung und zur Behandlung ausgefallener Forderungen, zu weiteren regulatorischen
Veränderungen. Im Zuge der Einführung des einheitlichen europäischen Aufsichtsmechanismus (Single
Supervisory Mechanism - SSM) unterliegt die Aareal Bank Gruppe seit dem 4. November
2014 der direkten Aufsicht durch die EZB. Durch den Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) stellt die EZB ein einheitliches
Vorgehen bei der aufsichtlichen Bewertung von Banken in der Säule 2 sicher. Im Rahmen
des SREP erfolgen eine Geschäftsmodellanalyse, eine Beurteilung der Governance und
der Kapital- und Liquiditätsrisiken. Die Ergebnisse der einzelnen Bereiche werden
in einem Scorewert zusammengefasst. Daraus leitet die EZB aufsichtliche Maßnahmen
zum Vorhalten zusätzlichen Eigenkapitals und/oder zusätzliche Liquiditätsanforderungen
ab. Die EZB hat die SREP-Anforderungen ab dem 1. Januar 2017 von einer reinen CET
1-Quote auf eine Total-SREP-Quote (Total SREP Capital Requirements, TSCR) umgestellt.
Diese liegt ab dem 1. Januar 2017 bei 9,75 % und beinhaltet die 8 % Gesamtkapitalquote
für die Säule 1 und eine Kapitalanforderung (Pillar 2 Requirements) von 1,75 % aus
dem aufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozess (SREP) der EZB. Zudem muss
die Bank ab 2017 den Kapitalerhaltungspuffer in Höhe von 1,25 % (phase-in) sowie den
antizyklischen Puffer in Höhe von 0,03 % einhalten. Die reine SREP-CET 1-Anforderung
liegt ab dem 1. Januar 2017 bei 753 % und beinhaltet 4,5 % für die Säule I, die oben
genannte Kapitalanforderung von 1,75 % (Pillar 2 Requirements) sowie die ebenfalls
oben genannten 1,25 % bzw. 0,03 % an Kapitalerhaltungspuffer bzw. antizyklischem Puffer.
Zusätzliche Liquiditätsanforderungen ergaben sich für die Aareal Bank nicht. Branchen- und GeschäftsentwicklungSegment Strukturierte ImmobilienfinanzierungenTrotz eines leichten Anstiegs der Zinsen konnten sich Gewerbeimmobilien als gefragte
Anlageklasse halten. Das globale Transaktionsvolumen war weiterhin hoch, obwohl es
gegenüber dem Vorjahreszeitraum - in US-Dollar gemessen - spürbar zurückging. In einigen
europäischen Märkten wie Deutschland und Spanien stieg es dagegen weiter an. Die Investitionsrenditen
für neu erworbene Gewerbeimmobilien waren in Europa im ersten Quartal größtenteils
stabil, nur noch vereinzelt sanken sie leicht. In den USA stiegen die Renditen in
einigen Märkten marginal an. Bei den Mieten zeigte sich auf den meisten Märkten für
erstklassige Gewerbeimmobilien eine nahezu stabile Entwicklung. Verschiedentlich waren
aber auch Märkte mit steigenden Mieten und auch einige mit rückläufigen Mieten im
Falle von Neuvermietungen zu beobachten. Die Finanzierung von Gewerbeimmobilien ist in vielen Märkten einem weiterhin hohen
Wettbewerb ausgesetzt. Die Margen waren im ersten Quartal in den meisten Märkten in
Europa stabil, so auch in den USA. Dabei lagen die Margen in den USA weiterhin auf
einem höheren Niveau als in Europa. Der Markt in den USA wird bei der Preisbildung
auch durch den Markt von CMBS-Transaktionen (Commercial Mortgage Backed Securities)
beeinflusst, welche allerdings im ersten Quartal 2017 weiterhin unter den Erwartungen
blieben. Neugeschäft 01.01.-31.03.2017
scroll
![]() In einem wettbewerbsintensiven Geschäftsumfeld und unter allgemeinen Rahmenbedingungen, die von Unsicherheiten gekennzeichnet sind, tätigte die Aareal Bank im ersten Quartal 2017 ein deutlich höheres Neugeschäft1) als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Hierbei profitierte das Neugeschäft auch von Überhängen aus dem Schlussquartal des Vorjahres. Das Neugeschäftsvolumen des Berichtsquartals belief sich auf 1,8 Mrd. € (Vorjahr: 0,9 Mrd. €). Auf die Erstkreditvergabe entfiel ein Anteil von 68,9 % bzw. 1,2 Mrd. € (Vorjahr: 66,4 % bzw. 0,6 Mrd. €) und auf die Prolongationen von 31,1 % bzw. 0,6 Mrd. € (Vorjahr: 33,6 % bzw. 0,3 Mrd. €). In Europa wurde mit 53,0 % (Vorjahr: 40,6%) ein relativ hoher Anteil des Neugeschäfts getätigt, gefolgt von Nordamerika mit 45,7 % (Vorjahr: 54,6 %) und Asien mit 1,3 % (Vorjahr: 4,8 %). Mit Blick auf die höheren Margen und unsere Wachstumsstrategie wurde in Nordamerika mit 59,9 % ein Großteil der Erstkreditvergabe getätigt. 1)
Neugeschäft ohne Privatkundengeschäft und Kommunalkreditgeschäft der WestImmo EuropaIn Europa ging das Transaktionsvolumen im abgelaufenen Quartal im Vergleich zum Anfangsquartal
2016 um rund ein Fünftel zurück. Das Volumen kann dennoch als hoch bezeichnet werden.
Zu den aktivsten Märkten in Europa zählten Deutschland und Großbritannien. In Deutschland
und Spanien stieg das Volumen gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich. Die Renditen für neu erworbene erstklassige Gewerbeimmobilien blieben in den europäischen
Wirtschaftszentren gegenüber dem Jahresende 2016 vielerorts nahezu konstant, auf einigen
Märkten wie den deutschen A-Standorten und in Stockholm gingen sie noch weiter zurück.
Renditeanstiege waren bei hochwertigen Gewerbeimmobilien in den europäischen Wirtschaftszentren
im ersten Quartal hingegen nicht auszumachen. In Großbritannien gingen die Renditen
in einigen Teilmärkten nach dem leichten, durch den Brexit-induzierten Anstieg, wieder
marginal zurück. Die grundlegende Tendenz bei der Renditeentwicklung galt für die
Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien. Bei den Mieten in den europäischen Wirtschaftszentren überwog sowohl bei den erstklassigen
Büro-, Einzelhandels- als auch Logistikimmobilien im Vergleich zum Jahresende 2016
eine weitgehend stabile Entwicklung. Abweichend davon konnten auf einigen wenigen
Märkten die Mieten sogar zulegen, so z. B. auf den Märkten für erstklassige Büroobjekte
in Berlin und Stockholm. Die Hotelmärkte der europäischen Wirtschaftsmetropolen stellten sich im ersten Quartal
2017 positiv dar. Die Belegungsquoten stiegen in den meisten Märkten an, in einigen
Märkten wie etwa Kopenhagen und Mailand sogar deutlich. Auch in London stiegen sie
spürbar an. Die für die Hotelmärkte wichtige Kennziffer des durchschnittlichen Ertrags
pro verfügbarem Zimmer stieg ebenfalls in den meisten Märkten. Hervorzuheben ist die
Entwicklung in Paris und Brüssel. Dort erholten sich die Märkte deutlich, nachdem
die Terroranschläge der letzten Jahre die Märkte belastet hatten. Auch in London konnte
ein deutlicher Anstieg der durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Zimmer beobachtet
werden. In Europa konnte im ersten Quartal 2017 ein Neugeschäft in Höhe von 0,9 Mrd. € (Vorjahr:
0,4 Mrd. €) abgeschlossen werden. Der weitaus größte Teil davon wurde in Westeuropa
getätigt. Gering war demgegenüber das Neugeschäft in Südeuropa und Osteuropa. In Nordeuropa
wurde im ersten Quartal kein Neugeschäft generiert. NordamerikaDas Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien ging in den USA moderat gegenüber
dem Vorjahreszeitraum zurück. Institutionelle und börsennotierte Investoren standen
mehrheitlich auf der Verkäuferseite. Im ersten Quartal 2017 wurde eine weitgehend konstante Renditeentwicklung beobachtet.
Im nationalen Durchschnitt der USA bewegten sich die Investitionsrenditen gegenüber
dem Jahresende 2016 bei den Büro-, und Logistikimmobilien kaum, bei Einzelhandelsimmobilien
konnte ein Anstieg um wenige Basispunkte beobachtet werden. Bei Einzelhandelsimmobilien
stiegen sie dabei z. B. in Chicago und San Francisco marginal höher als im Schnitt. Die Mieten legten im nationalen Durchschnitt der USA bei den verschiedenen Objektarten
bei nahezu konstanten Leerstandsquoten gegenüber dem Schlussquartal 2016 leicht zu.
Diese Entwicklung galt auch für zahlreiche der führenden regionalen Märkte der USA. Auf den Hotelmärkten der USA setzte sich im Vergleich zum Anfangsquartal 2016 der
Anstieg der durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer geringfügig fort.
Der moderate Zuwachs bei den durchschnittlichen Erträgen war in gestiegenen durchschnittlichen
Zimmerpreisen begründet, die Belegungsquoten blieben konstant. In Nordamerika erzielte die Aareal Bank Gruppe im ersten Quartal 2017 ein Neugeschäft
in Höhe von 0,8 Mrd. € (Vorjahr: 0,5 Mrd. €). Dieses wurde ausschließlich in den USA
getätigt. Das höhere Volumen im Vergleich zum Vorjahr unterstreicht die Wachstumsstrategie
der Aareal Bank im Rahmen ihres Zukunftprogramms "Aareal 2020". AsienIm asiatisch-pazifischen Raum sank das Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien gegenüber
dem ersten Quartal 2016 deutlich. Hier machte sich besonders der Rückzug institutioneller
Investoren bemerkbar. Die Investitionsrenditen für neu erworbene, hochwertige Gewerbeimmobilien
waren in Peking, Schanghai, Singapur und Tokio weitgehend stabil. In den drei Metropolen Peking, Schanghai und Tokio veränderten sich die Mieten für
erstklassige Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien kaum. Hier herrschte ein
stabiler Trend vor. In Singapur war währenddessen ein Druck auf die Mieten für die
drei genannten Objektarten vorzufinden. Auf dem Hotelmarkt war in Singapur mit einem Rückgang der durchschnittlichen Erträge
pro verfügbarem Hotelzimmer im Vergleich zum ersten Quartal 2016 ein eher negatives
Bild gegeben. In Peking und Schanghai wuchsen die Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer
dagegen an, in Tokio blieben sie stabil. In Asien tätigte die Aareal Bank Gruppe im Berichtszeitraum in geringem Umfang Neugeschäft
(Vorjahr: ebenfalls geringfügig). Segment Consulting/DienstleistungenBankbereich WohnungswirtschaftDie Wohnungs- und gewerbliche Immobilienwirtschaft erweist sich unverändert als stabiles
Marktsegment. Dabei garantieren die aus der starken Diversifizierung des Mieterkreises
resultierenden beständigen Mieterträge ein sicheres Fundament. Die Branche setzte zu Jahresbeginn weiterhin auf eine nachhaltige Bestandsentwicklung,
insbesondere auch im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung. Der GdW als Bundesverband
deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen unterstützt daher die im März gegründete
Wirtschaftsinitiative Smart Living. Die Initiative fokussiert sich auf das Thema "Vernetztes
Wohnen" und die damit verbundenen technischen Assistenzsysteme und Smart-Home-Anwendungen. Auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland hielt die stabile Entwicklung an - auch wenn
der Wohnungsmarkt weiterhin von regionalen Unterschieden geprägt ist. Während in wirtschaftsstarken
Metropolen die Wohnungsnachfrage steigt, sind ländliche Regionen mit zunehmendem Leerstand
konfrontiert. Deutschlandweit lagen die Angebotsmieten im Januar rund 2,8 % höher als im ersten
Quartal 2016. Im beginnenden Geschäftsjahr 2017 hat der Bankbereich Wohnungswirtschaft seine Marktposition
sowohl durch die Akquisition von Neukunden als auch durch die Intensivierung der bestehenden
Geschäftsbeziehungen weiter gestärkt. So konnten für den Zahlungsverkehr und das Einlagengeschäft
weitere wohnungswirtschaftliche Kunden akquiriert werden, die zusammen gut 45.000
Einheiten verwalten. Auch in der Branche der Energie- und Entsorgungsunternehmen haben
wir einen festen Kundenstamm. Diesen bauen wir kontinuierlich aus, vor allem durch
Schnittstellenprodukte, welche die branchenübergreifende Zusammenarbeit unserer Kundengruppen
betreffen, beispielsweise in der buchhalterischen Dokumentation und in der Abrechnung
der Energielieferung. Derzeit nutzen deutschlandweit über 3.200 Kunden aus der Immobilienwirtschaft die
prozessoptimierenden Produkte und Bankdienstleistungen der Aareal Bank Gruppe. Das
hohe Einlagenvolumen von durchschnittlich 10,2 Mrd. € (Quartal 4/2016 10,0 Mrd. €)
im ersten Quartal 2017 steht im Einklang mit der strategischen Agenda Aareal 2020.
Neben einer Erhöhung der Sichteinlagen konnte auch der Anteil der Kautionseinlagen
gesteigert werden. Insgesamt kommt darin das große Vertrauen der Kunden in die Aareal
Bank zum Ausdruck. AareonDer Beitrag der Aareon zum Konzernbetriebsergebnis belief sich im ersten Quartal 2017
auf 7 Mio. € (Vorjahr: 7 Mio. €). DeutschlandDie Aareon vertreibt in Deutschland die ERP-Lösungen Wodis Sigma, SAP®-Lösungen und
Blue Eagle. Zu Beginn des Jahres erfolgten zeitgleich bei 26 Immobilienunternehmen
mit fast 129.000 Einheiten - darunter auch Großkunden - Produktivsetzungen von Wodis
Sigma. Gemessen an den umgestellten Einheiten und bezogen auf ein Quartal ist das
ein Höchstwert. Unter diesen Kunden befinden sich nach wie vor viele bisherige GES-Kunden,
die sich im Rahmen der Migrationsoffensive der Aareon für einen Wechsel entschieden
haben. Die Variante, Wodis Sigma als Service aus der exklusiven Aareon Cloud zu nutzen,
wird wie erwartet bevorzugt. Es wird nach wie vor eine hohe Anzahl an Migrationsprojekten
realisiert, die planmäßig verlaufen. Die Auslastung im Aareon-Consulting-Geschäft
bewegt sich damit weiterhin auf hohem Niveau. Um dem Rechnung zu tragen, wurde das
Consulting-Team durch neue Mitarbeiter verstärkt. Das Geschäftsvolumen der SAP®-Lösungen
und Blue Eagle entwickelt sich planmäßig. Ein großer Kunde mit 25.000 Einheiten ist
planmäßig produktiv gegangen. Der digitale Transformationsprozess in der deutschen Immobilienwirtschaft setzt sich
immer mehr durch. In diesem Kontext verzeichnen die digitalen Lösungen der Aareon
Smart World zur Vernetzung der relevanten Stakeholder weiterhin ein hohes Interesse.
Die Entwicklung des Geschäftsvolumens verläuft planmäßig. Zu den nachgefragten digitalen
Lösungen zählen das Service-Portal Mareon, Aareon Archiv kompakt, Aareon CRM und Aareon
Immoblue Plus. Dabei profitiert die Nachfrage von dem Migrationsgeschäft bei den ERP-Lösungen. Im Bereich der Zusatzprodukte konnte in Deutschland insbesondere das Outsourcing-Geschäft
deutlich gesteigert werden. Das Versicherungsgeschäft von BauSecura lag annähernd
auf Vorjahresniveau. Mit Blick auf den Geschäftsausbau für Energieversorgungunternehmen
hat die Aareon die Vermarktungsaktivitäten verstärkt. Eine Lösung zur Digitalisierung
der Prozesse beim Wohnungswechsel für diese Zielgruppe befindet sich in der planmäßigen
Entwicklung. Internationales GeschäftInternational bietet die Aareon länderspezifische ERP-Lösungen an. Bei mehreren niederländischen
Kunden - auch Großkunden - ist die Produktivsetzung mit der ERP-Lösung Tobias AX erfolgt.
Die Aareon UK konnte in einem wettbewerbsintensiven Umfeld einen weiteren großen Kunden
(nahezu 11.000 Einheiten) für die ERP-Lösung QL.net gewinnen. Zudem ist ein bedeutender
norwegischer Kunde mit Incit Xpand produktiv gegangen. Für einen großen norwegischen
Kunden aus der gewerblichen Immobilienbranche werden neue Funktionalitäten entwickelt,
die für die Aareon neue Geschäftsmöglichkeiten bieten. Des Weiteren hat sich ein bedeutendes
schwedisches Unternehmen für die ERP-Lösung Incit Xpand entschieden -einschließlich
eines digitalen Kundenportals. Das Umsatzvolumen mit den digitalen Lösungen lag international im ersten Quartal auf
Vorjahresniveau. Die Aareon Nederland hat bei mehreren Kunden ein Kundenportal für
Mieter und Eigentümer produktiv gesetzt. Darüber hinaus bereitet die Aareon Nederland
gemeinsam mit Aareon UK die Markteinführung der in den Niederlanden bereits bewährten
Lösung Trace & Treasury in Großbritannien vor. Mit Trace & Treasury können Immobilienunternehmen
ihre Vermögenswerte verwalten. In Großbritannien haben sich weitere Kunden für die
Aareon-360°-Lösungen entschieden. In Frankreich haben Kunden Verträge für die digitalen
Aareon-Lösungen unterzeichnet. Ebenfalls sind mehrere Kunden mit den digitalen Lösungen,
insbesondere der Mobilen Wohnungsabnahme, produktiv gegangen. Zu einer Umsatzsteigerung der Zusatzprodukte führte die in 2016 erworbene SG2ALL und
das vermehrte Geschäft mit Drittprodukten in Großbritannien. Im Zuge der Optimierung der Konzernstruktur hat die Aareon Nederland B.V mit Wirkung
zum 1. Januar 2017 die Anteile der Incit Nederland B.V. zu hundert Prozent von der
Incit AB Schweden übernommen. Mit dieser Bündelung der Aktivitäten in den Niederlanden
wurde eine einheitliche Verantwortung für den Vertrieb aller niederländischen Produkte
unter dem Dach der Aareon Nederland geschaffen. Die Vorbereitungen mit Blick auf die Einführung der neuen EU-Datenschutzverordnung
im Jahr 2018 laufen planmäßig. Hieraus ergeben sich neue Geschäftspotenziale für die
gesamte Aareon Gruppe. Vermögens-, Finanz- und ErtragslageErtragslageKonzernDas Betriebsergebnis im Konzern belief sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres
auf 71 Mio. € (Vorjahr: 87 Mio. €). Der Zinsüberschuss ist mit 164 Mio. € gegenüber dem entsprechenden Vergleichswert
(180 Mio. €) erwartungsgemäß gesunken. Dies ist im Wesentlichen mit dem planmäßigen
Abbau von WestImmo- und ehemaligen Corealcredit-Portfolios zu erklären. Die Risikovorsorge belief sich saisonal bedingt auf 2 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €) und
lag damit im Rahmen unserer Erwartungen. Der Provisionsüberschuss konnte insbesondere durch höhere Umsatzerlöse der Aareon
auf 48 Mio. € (Vorjahr: 46 Mio. €) leicht gesteigert werden. Das Handelsergebnis und das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Höhe von insgesamt
-4 Mio. € (Vorjahr: 10 Mio. €) resultierten im Wesentlichen aus der Bewertung und
Auflösung von Derivaten, die der wirtschaftlichen Absicherung von Zins- und Währungsrisiken
dienen. Der Verwaltungsaufwand sank in erster Linie aufgrund geringerer Integrationskosten
und laufender Kosten der WestImmo erwartungsgemäß auf 139 Mio. € (146 Mio. €). Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug 4 Mio. € (Vorjahr: -1 Mio. €). Dies führt insgesamt zu einem Konzernbetriebsergebnis von 71 Mio. € (Vorjahr: 87 Mio.
€). Nach Abzug von Steuern in Höhe von 24 Mio. € und des den nicht beherrschenden
Anteilen zurechenbaren Ergebnisses (5 Mio. €) betrug das auf die Eigentümer der Aareal
Bank AG entfallende Konzernergebnis 42 Mio. € (Vorjahr: 55 Mio. €). Unter der Annahme
einer zeitanteiligen Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe ergibt sich ein
den Stammaktionären zugeordnetes Konzernergebnis von 38 Mio. € (Vorjahr: 51 Mio. €).
Das Ergebnis je Stammaktie betrug 0,63 € (Vorjahr: 0,85 €) und der RoE vor Steuern
9,6 % (Vorjahr: 12,4 %). Konzernergebnis der Aareal Bank Gruppescroll
Segment Strukturierte ImmobilienfinanzierungenDas Betriebsergebnis im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen belief sich
im ersten Quartal auf 77 Mio. € und lag damit leicht unter dem Vorjahresquartalswert
(Q1/2016: 96 Mio. €). Der Zinsüberschuss im Segment ist mit 167 Mio. € gegenüber dem entsprechenden Vergleichswert
(Q1/2016: 182 Mio. €) erwartungsgemäß gesunken. Dies ist im Wesentlichen mit dem planmäßigen
Abbau von WestImmo- und ehemaligen Corealcredit-Portfolios zu erklären. Die Risikovorsorge belief sich saisonal bedingt auf 2 Mio. € (Q1/2016: 2 Mio. €) und
lag damit im Rahmen unserer Erwartungen. Der Verwaltungsaufwand im Segment sank in erster Linie aufgrund geringerer Integrationskosten
und laufender Kosten der WestImmo erwartungsgemäß auf 89 Mio. € (Vorjahr: 95 Mio.
€). Insgesamt ergab sich für das Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen im ersten
Quartal ein Betriebsergebnis in Höhe von 77 Mio. € (Q1/2016: 96 Mio. €). Unter Berücksichtigung
eines Steueraufwands von 26 Mio. € (Q1/2016: 30 Mio. €) lag das Segmentergebnis im
abgelaufenen Quartal bei 51 Mio. € (Q1/2016: 66 Mio. €). Segmentergebnis Strukturierte Immobilienfinanzierungenscroll
Segment Consulting/ DienstleistungenDie Umsatzerlöse im Segment Consulting/Dienst-leistungen haben sich insbesondere durch
höhere Umsatzerlöse der Aareon im ersten Quartal 2017 mit 54 Mio. € leicht positiv
entwickelt (Q1/2016: 49 Mio. €). Das anhaltend niedrige Zinsniveau belastete nach
wie vor die in den Umsatzerlösen ausgewiesene Marge aus dem Einlagengeschäft. Darüber
hinaus erhöhten sich auch die Materialaufwendungen auf 9 Mio. € (Q1/2016: 7 Mio. €). Die Sonstigen Ergebnispositionen lagen auf dem Niveau des Vorjahres. Zusammenfassend ergab sich im ersten Quartal 2017 ein Betriebsergebnis im Segment
von -6 Mio. € (Q1/2016: -9 Mio. €). Der Beitrag der Aareon belief sich hierbei auf
7 Mio. € (Q1/2016: 7 Mio. €). Segmentergebnis Consulting/Dienstleistungenscroll
Nach Berücksichtigung von Steuern belief sich das Segmentergebnis im ersten Quartal
auf -4 Mio. € (Q1 / 2016: -6 Mio. €). VermögenslageDie Bilanzsumme der Aareal Bank Gruppe belief sich zum 31. März 2017 auf 46,1 Mrd.
€ (31. Dezember 2016: 47,7 Mrd. €). ImmobilienfinanzierungsportfolioZum 31. März 2017 lag das Volumen des Immobilienfinanzierungsportfolios1) der Aareal Bank Gruppe mit 28,0 Mrd. € in etwa auf dem Niveau des Jahresultimos 2016 (27,9 Mrd. €). Der planmäßige Abbau von WestImmo- und ehemaligen Corealcredit-Portfolios wurde hierbei durch das starke Neugeschäft im ersten Quartal kompensiert. Der internationale Anteil am Portfolio ist leicht auf 84,5 % (Jahresultimo 2016: 83,9 %) gestiegen. Zum Stichtag 31. März 2017 setzte sich das Immobilienfinanzierungsportfolio der Aareal
Bank Gruppe im Vergleich zum Jahresende 2016 wie in den folgenden Grafiken (S. 16)
dargestellt zusammen. Bilanzstruktur per 31. März 2017 (31. Dezember 2016)![]() Die Verteilung im Portfolio nach Regionen und Kontinenten hat sich gegenüber dem Vorjahresende
nur wenig geändert. Während der Portfolioanteil in Nordamerika um rund 1,8 Prozentpunkte
angestiegen ist, ist er für alle anderen Regionen leicht gesunken oder stabil geblieben. Immobilienfinanzierungsvolumen1) (Inanspruchnahmen)![]() Immobilienfinanzierungsvolumen1) (Inanspruchnahmen)![]() 1)
Ohne Privatkundengeschäft und Kommunalkreditgeschäft der WestImmo Refinanzierungsmix Kapitalmarkt zum 31. März 2017![]() Die Verteilung im Portfolio nach Objektarten hat sich im Berichtszeitraum nicht signifikant
geändert. Der Anteil von Hotel-, Büro-, Wohn-, Logistik- und Handelsimmobilien sowie
der sonstigen Finanzierungen am Gesamtportfolio ist im Vergleich zum Jahresultimo
2016 nahezu gleich geblieben. Insgesamt bleibt der hohe Grad an Diversifikation nach
Regionen und Objektarten im Immobilienfinanzierungsportfolio auch im Berichtszeitraum
bestehen. WertpapierportfolioDas Wertpapierportfolio2) zum 31. März 2017 umfasste ein Volumen von nominal 8,9 Mrd. € (31. Dezember 2016: 9,3 Mrd. €). Es besteht aus den folgenden drei Asset-Klassen Öffentliche Schuldner, Covered Bonds und Pfandbriefe sowie Bankschuldverschreibungen. Das Gesamtportfolio ist zu 99 %3) in Euro denominiert. 98 %3) des Portfolios haben ein Investmentgrade-Rating.4) Mehr als 75 % des Portfolios erfüllen die Kriterien zur Anrechnung in der Liquidity Coverage Ratio (LCR) als "High Quality Liquid Assets". FinanzlageRefinanzierung und EigenkapitalRefinanzierungDie Aareal Bank Gruppe war auch im ersten Quartal des Jahres 2017 sehr solide refinanziert.
Die langfristigen Refinanzierungsmittel betrugen zum 31. März 2017 25,8 Mrd. € (31.
Dezember 2016: 26,5 Mrd. €). Sie setzten sich aus Pfandbriefen sowie ungedeckten und
nachrangigen Emissionen zusammen. Darüber hinaus stand der Aareal Bank zum Stichtag
ein Einlagenvolumen aus dem Geschäft mit der Wohnungswirtschaft von 8,9 Mrd. € (31.
Dezember 2016: 8,4 Mrd. €) zur Verfügung. Die Einlagen institutioneller Geldmarktinvestoren
beliefen sich auf 4,1 Mrd. € (31. Dezember 2016: 4,5 Mrd. €). Die Liquidity Coverage Ratio (LCR) lag an den Meldestichtagen im Berichtszeitraum
über 150 %. Die Aareal Bank Gruppe konnte im ersten Quartal 0,9 Mrd. € am Kapitalmarkt platzieren.
Dabei handelt es sich um 0,8 Mrd. € Hypothekenpfandbriefe und um 0,1 Mrd. € ungedeckte
Emissionen. Besonders hervorzuheben ist dabei die Emission eines 500 Mio. € Hypothekenpfandbriefs
mit 5 1/2-jähriger Laufzeit im Januar diesen Jahres. Für unsere Geschäftsaktivitäten in einer Reihe von Fremdwährungen haben wir unsere
Fremdwährungsliquidität durch geeignete Maßnahmen längerfristig sichergestellt. 2)
Das bilanzielle Volumen des Wertpapierportfolios belief sich zum 31. März 2017 auf
10,8 Mrd. € (zum 31. Dezember 2016: 11,3 Mrd. €). EigenkapitalDas bilanzielle Eigenkapital der Aareal Bank Gruppe betrug zum 31. März 2017 2.906
Mio. € (31. Dezember 2016: 3.129 Mio. €). Davon entfielen 300 Mio. € auf die Additional-Tier-1-Anleihe
(AT1-Anleihe). Die Nicht-beherrschenden Anteile reduzierten sich aufgrund der Rückzahlung
des Capital Funding Trust auf 1 Mio. € (31. Dezember 2016: 242 Mio. €). Aufsichtsrechtliches Kapital1)scroll
Die aufsichtsrechtliche Bemessung der gewichteten Risikoaktiva (RWA) basiert im Bereich
der Kreditrisiken sowohl auf dem fortgeschrittenen Ansatz (AIRBA - Advanced Internal
Ratings-Based Approach) als auch auf dem Standardansatz (KSA). Aufteilung Risikogewichtete Aktiva (RWA)31. März 2017scroll
31. Dezember 2016scroll
RisikoberichtRisikomanagement in der Aareal Bank GruppeDas Risikomanagement der Aareal Bank Gruppe, die darauf ausgerichtete Aufbau- und
Ablauforganisation im Kredit- und Handelsgeschäft sowie die implementierten Verfahren
und Methoden der Risikomessung und -überwachung sind im Geschäftsbericht 2016 umfassend
dargestellt. Im Rahmen des vorliegenden Zwischenberichts werden die zentralen Elemente
unseres Risikomanagements nochmals kurz skizziert und wesentliche Entwicklungen im
Berichtszeitraum dargestellt. Grundsätzlich bildet die vom Vorstand festgelegte und
vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommene Geschäftsstrategie den Rahmen für
das Risikomanagement der Aareal Bank Gruppe. Darauf aufbauend werden unter strenger
Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit detaillierte Strategien für das Management
der einzelnen Risikoarten formuliert. Die Risikostrategien wie auch die Geschäftsstrategie
werden mindestens einmal jährlich an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst,
vom Vorstand verabschiedet und vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die Umsetzung der Strategien und die Gewährleistung der Risikotragfähigkeit werden
durch geeignete Risikosteuerungs- und Risikocontrollingprozesse sichergestellt. Risikotragfähigkeit und LimitierungDie Risikotragfähigkeit stellt eine entscheidende Determinante für die Ausgestaltung
des Risikomanagements dar. Zur Sicherstellung der jederzeitigen Risikotragfähigkeit
verfolgt die Aareal Bank Gruppe einen dualen Steuerungsansatz. Das Risikomanagement
basiert primär auf einem Going-Concern-Ansatz. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Risikopositionen
nur insoweit eingegangen werden, wie eine dauerhafte Fortführung des Instituts gewährleistet
ist, auch wenn die Risiken schlagend werden. Zusätzlich wird durch einen sekundären
Steuerungskreis sichergestellt, dass Risikopositionen nur insoweit eingegangen werden,
dass auch im Liquidationsfall ausreichend Risikodeckungspotenzial vorhanden ist, um
alle Verbindlichkeiten zu bedienen (Gone-Concern-Ansatz). Die nachfolgenden Ausführungen
beziehen sich auf den als primären Steuerungskreis implementierten Going-Concern-Ansatz. Das Risikodeckungspotenzial wird nach diesem Ansatz auf Basis einer GuV-/bilanzorientieren
Ableitung bestimmt, die auch Grundlage für die Ermittlung der regulatorischen Eigenmittel
ist. Dabei werden Eigenmittel maximal in der Höhe als Risikodeckungspotenzial angesetzt,
wie sie zum Verlustausgleich verfügbar wären, ohne eine Verletzung der Mindestanforderungen
nach Capital Requirements Regulation (CRR) auszulösen. Die Aareal Bank hat für sich
festgelegt, nach dem Vorsichtsprinzip deutlich über diese Mindestanforderung hinauszugehen
und dem Risikotragfähigkeitskonzept ein Kernkapital (T1) nach CRR in Höhe von 8 %
der prognostizierten risikogewichteten Aktiva (RWA) zuzüglich Puffer zugrunde zu legen.
Nur die hierüber hinausgehenden Eigenmittel (freie Eigenmittel) werden als Risikodeckungspotenzial
angesetzt. Hiervon wird nochmals ein Anteil von mindestens 10 % (aktuell: 11 %) als
Risikopuffer zurückbehalten. Dieser Anteil wird nicht für die Einrichtung von Risiko-Limits
verwendet, sondern steht für nicht quantifizierbare Risikoarten (z. B. Reputationsrisiken,
strategische Risiken) zur Verfügung. Bei der Festlegung der Risiko-Limits verfahren wir ebenfalls konservativ. Der additiven
Verknüpfung der Einzel-Limits liegt die Annahme zugrunde, dass zwischen den Risikoarten
keine risikomindernden Korrelationen wirken. Die im Rahmen der Risikoquantifizierung
eingesetzten Value-at-Risk-Modelle basieren mit Blick auf den Vorwegabzug von Kernkapital
in Höhe von 8 % der RWA auf einem Konfidenzniveau von 95 % und einer Haltedauer von
einem Jahr bzw. 250 Handelstagen. Die Auslastung der Einzel-Limits für die wesentlichen
Risikoarten und die Gesamtauslastung der Limits wird monatlich an den Vorstand der
Bank berichtet. Zum Stichtag 31. März 2017 ist die Risikotragfähigkeit in der untenstehenden Tabelle
zusammengefasst. Für den Bereich der Liquiditätsrisiken ist das Risikodeckungspotenzial kein geeignetes
Maß zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit. Daher haben wir zur Steuerung und Überwachung
dieser Risikoart spezielle Steuerungsinstrumente entwickelt, die im Abschnitt "Liquiditätsrisiken"
näher beschrieben werden. KreditrisikenDefinitionUnter Kreditrisiko bzw. Adressenausfallrisiko verstehen wir die Gefahr eines Verlusts,
der dadurch entsteht, dass ein Geschäftspartner seinen vertraglichen Verpflichtungen
nicht nachkommt, eine Sicherheit an Wert verliert oder ein Risiko bei der Verwertung
einer gestellten Sicherheit entsteht. Adressenausfallrisiken können sowohl bei Kreditgeschäften
als auch bei Handelsgeschäften entstehen. Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften
treten in der Form des Kontrahentenrisikos und des Emittentenrisikos auf. Zu den Adressenausfallrisiken
rechnen wir ebenfalls das Länderrisiko. Risikotragfähigkeit Aareal Bank Gruppe per 31. März 2017- Going-Concern-Ansatz -scroll
Risikomessung und -überwachungSowohl die Aufbauorganisation als auch die Geschäftsprozesse der Aareal Bank sind
konsequent auf ein effektives und effizientes Risikomanagement ausgerichtet. Aufsichtsrechtliche
Anforderungen an die Aufbau- und Ablauforganisation im Kredit- und Handelsgeschäft
werden umfassend berücksichtigt. Der maßgebliche Grundsatz für die Ausgestaltung der Prozesse im Kredit- und Handelsgeschäft
ist die klare aufbauorganisatorische Trennung der Markt- und Marktfolgebereiche bis
einschließlich der Ebene der Geschäftsleitung. Durch den unabhängigen Bereich Risk
Controlling werden auf Portfolioebene alle wesentlichen Risiken identifiziert, quantifiziert
und überwacht und ein zielgerichtetes Risikoreporting wird sichergestellt. In der Aareal Bank werden auf das jeweilige Geschäft angepasste unterschiedliche Risikoklassifizierungsverfahren
für die erstmalige bzw. die turnusmäßige oder anlassbezogene Beurteilung der Adressenausfallrisiken
genutzt. Dabei werden die verwendeten Risikoklassifizierungsverfahren einem permanenten
Überprüfungs- und Anpassungsprozess unterzogen. Die Verantwortung für die Entwicklung,
Qualität und Überwachung der Anwendung der Risikoklassifizierungsverfahren liegt außerhalb
der Marktbereiche. Zur Messung, Steuerung und Überwachung der Konzentrations- und Diversifikationseffekte
auf Portfolioebene setzen wir u. a. zwei verschiedene Kreditrisikomodelle ein. Auf
Basis dieser Modelle werden die Entscheidungsträger der Bank regelmäßig über die Entwicklung
und den Risikogehalt des Immobilienfinanzierungsgeschäfts und des Geschäfts mit Finanzinstituten
informiert. Durch die Nutzung entsprechender Modelle können insbesondere auch Rating-Änderungen
und Korrelationseffekte in die Beurteilung der Risikokonzentrationen einbezogen werden. Im Rahmen der prozessorientierten Einzelkreditüberwachung werden verschiedene Instrumente
der laufenden Engagementbeobachtung eingesetzt. Hierbei handelt es sich neben den
bereits beschriebenen Instrumenten z. B. um die Rating-Kontrolle, die Bauphasen- und
Bauträgerüberwachung, Rückstandskontrollen sowie um die regelmäßige Einzelanalyse
der größten Engagements. In regelmäßigen Abständen, mindestens aber vierteljährlich, wird ein MaRisk-konformer
Kreditrisikobericht erstellt und dem Vorstand und Aufsichtsrat der Bank vorgelegt.
Der Bericht enthält umfängliche Informationen zur Entwicklung des Kreditportfolios,
z. B. nach Ländern, Objekt- und Produktarten, Risikoklassen und Sicherheitenkategorien.
Dies erfolgt unter besonderer Berücksichtigung von Risikokonzentrationen. Einzeln wertberichtigte Immobilienfinanzierungen1)![]() 1)
Ohne Privatkundengeschäft und Kommunalkreditgeschäft WestImmo Handelsgeschäfte werden grundsätzlich nur mit Kontrahenten abgeschlossen, für die
entsprechende Linien eingerichtet wurden. Alle Geschäfte werden unverzüglich auf die
kreditnehmerbezogenen Linien angerechnet. Die Einhaltung der Limits wird realtime
durch den Bereich Risk Controlling überwacht. Die Positionsverantwortlichen werden
über die Limits und deren Ausnutzung regelmäßig und zeitnah informiert. Grundsätzlich verfolgt die Aareal Bank im Rahmen der Kreditportfoliosteuerung eine
"Buy & Manage"-Strategie mit dem primären Ziel, gewährte Kredite im Regelfall bis
zum Laufzeitende auf der Bilanz zu halten, wobei bspw. Syndizierungen gezielt zur
aktiven Steuerung des Portfolio- und Risikomanagements zum Einsatz kommen. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die eingesetzten Instrumente und Verfahren
uns auch im Berichtszeitraum in die Lage versetzt haben, bei Bedarf bereits in einem
frühen Stadium geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung bzw. -minderung einzuleiten. Durchschnittlicher LtV der Immobilienfinanzierungen1)![]() Durchschnittlicher LtV der Immobilienfinanzierungen1)![]() 1)
Ohne Privatkundengeschäft und Kommunalkreditgeschäft WestImmo Anmerkung: Auslaufberechnung auf Basis der Verkehrswerte inklusive werthaltiger Zusatzsicherheiten LänderrisikenUnser ganzheitlicher Ansatz im Risikomanagement umfasst u. a. auch die Messung und
Überwachung von Länderrisiken. Dabei definieren wir das Länderrisiko als das Ausfallrisiko
eines Staats oder staatlicher Organe sowie als die Gefahr, dass ein zahlungswilliger
und -fähiger Kontrahent infolge staatlicher Maßnahmen seinen Zahlungsverpflichtungen
nicht nachkommen kann, da er in der Möglichkeit beschränkt wird, Zahlungen an den
Gläubiger zu leisten (Transferrisiko). Die Steuerung der Länderrisiken erfolgt durch
einen bereichsübergreifenden Prozess. Die Höhe des jeweiligen Länderlimits wird auf
Basis einer Länderrisikoeinschätzung durch die Geschäftsleitung der Bank festgelegt.
Die fortlaufende Überwachung der Länderlimits und deren Auslastung sowie das periodische
Reporting obliegen dem Bereich Risk Controlling. MarktpreisrisikenDefinitionUnter Marktpreisrisiko verstehen wir allgemein die Gefahr, aufgrund der Veränderung
von Marktparametern Verluste zu erleiden. Das Eingehen von Marktpreisrisiken konzentriert
sich im Aareal Bank Konzern vornehmlich auf den Bereich der Zinsänderungsrisiken.
Währungsrisiken werden weitestgehend durch Hedging-Vereinbarungen eliminiert. Der
Bereich der Rohwaren hat für unser Geschäft keine Relevanz. Damit sind die im Rahmen
des Marktpreisrisikos hauptsächlich relevanten Parameter Zinsen, Aktien- und Wechselkurse
sowie implizite Volatilitäten. Unsere Steuerungs- und Überwachungsinstrumente beziehen
alle relevanten Parameter ein. Derivative Finanzinstrumente dienen in erster Linie als Sicherungsinstrument. Die
Spread-Risiken werden zwischen den verschiedenen Zinskurven (z. B. Government-, Pfandbrief-
und Swap-Kurven) berücksichtigt. Die Risiken bei Anleihen, die nicht auf Marktpreis-
bzw. Zinsänderungsrisiken zurückzuführen sind, werden im spezifischen Risiko abgedeckt.
Dieses bildet damit insbesondere Kredit- und Liquiditätsrisiken im Anleihenbestand
ab. Risikomessung und -ÜberwachungDie für Treasury und die Risikoüberwachung zuständigen Vorstandsmitglieder werden
täglich durch Risk Controlling über die Risikoposition und die Auswirkungen aus dem
Eingehen von Marktpreisrisiken unterrichtet. Zudem erfolgt monatlich im Rahmen eines
umfassenden Risikoberichts die Information des Gesamtvorstands. An den Aufsichtsrat
wird quartalsweise berichtet. Das Value-at-Risk (VaR)-Konzept hat sich als die wesentliche Methode zur Messung des
allgemeinen Marktpreisrisikos etabliert. Der VaR für Marktpreisrisiko quantifiziert
das Risiko als negative Abweichung vom aktuellen Wert aller Finanzgeschäfte der Bank.
Diese absolute Größe beschreibt den möglichen Vermögensverlust, bevor Gegenmaßnahmen
wirksam werden können. Da es sich um ein statistisches Verfahren handelt, gilt die
Prognose der möglichen Verlustbeträge innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls lediglich
mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit. Die Bestimmung der VaR-Kennzahl erfolgt konzernweit einheitlich mittels des Varianz-Kovarianz-Ansatzes
(Delta-Normal-Methode). Unter Berücksichtigung der Korrelation zwischen den einzelnen
Risikoarten wird der VaR-Wert täglich für den Konzern und alle operativen Einheiten
bestimmt. Hierbei werden die im VaR-Modell verwendeten statistischen Parameter auf
Basis eines Inhouse-Datenpools über einen Zeitraum von 250 Tagen ermittelt. Mit einer
Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95 % und einer Haltedauer von 250 Tagen wird das
Verlustpotenzial bestimmt. Die VaR-Berechnung basiert naturgemäß auf Annahmen über die zukünftige Entwicklung
der Geschäfte und der damit verbundenen Cashflows. Zu den zentralen Annahmen zählt
die Berücksichtigung von Sichteinlagen, die wir in Höhe des historisch beobachteten
Bodensatzes für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren in die Berechnung einbeziehen.
Kreditgeschäfte werden mit ihrer Zinsbindungsfrist (Festzinsgeschäfte) bzw. mit dem
Zeitraum der erwarteten Laufzeit (variable Geschäfte) berücksichtigt. Das Eigenkapital
des Aareal Bank Konzerns fließt nicht als separate Passivposition risikomindernd in
die VaR-Berechnung ein. Dies führt tendenziell zu einem erhöhten VaR-Ausweis und unterstreicht
damit den konservativen Ansatz unserer Risikomessung. Das für den VaR festgelegte Limit wird auf Grundlage der mindestens einmal jährlich
durchgeführten Risikotragfähigkeitsanalyse bestimmt. Die Limitierung erfolgt auf Ebene
des Konzerns sowie auf Ebene der Einzelgesellschaften. Für die Aareal Bank AG als
Handelsbuchinstitut ist darüber hinaus ein Limit für das Handelsbuch festgelegt sowie
ein separates VaR-Limit für das gehaltene Fondsvermögen. Bei der Interpretation der nachstehend angegebenen VaR-Zahlen ist zu berücksichtigen,
dass sich diese auf das Gesamtbuch und damit auch auf alle Non-Trading-Positionen
nach IFRS beziehen. Somit handelt es sich um eine auch im Branchenvergleich sehr umfassende
Darstellung der Marktpreisrisiken. scroll
Aus Gründen der Vergleichbarkeit mit den Veröffentlichungen anderer Institute sind
nachstehend die korrespondierenden Risikokennzahlen für eine Haltedauer von einem
Tag angegeben: scroll
Konzern-Gesamt-VaRDie Limits im Konzern unterliegen der laufenden Überwachung im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse
und wurden im abgelaufenen Quartal unverändert beibehalten. Es waren keine Limit-Überschreitungen
festzustellen. BacktestingDie Prognosegüte dieses statistischen Modells wird durch ein wöchentliches Backtesting
überprüft. Bei diesem als Binomial-Test bezeichneten Verfahren werden Gewinne und
Verluste aufgrund von Marktpreisschwankungen auf täglicher Basis mit der zuvor für
diesen Tag prognostizierten Verlustobergrenze (VaR) verglichen (Clean-Backtesting). Allg. Marktpreisrisiko und Spez. Risiko im Jahresverlauf 2017![]() Entsprechend der gewählten Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95 % wird eine geringe
Anzahl von negativen Überschreitungen ('*Ä 17 für 250 Tage) erwartet. Die Anzahl der
negativen Überschreitungen auf Konzernebene innerhalb der letzten 250 Handelstage
betrug 5. Die hohe Prognosegüte des von uns verwendeten VaR-Modells wird damit bestätigt. Barwertentwicklung und 1-Tages-VaR im Jahresverlauf 2016/2017![]() HandelsbuchIm Aareal Bank Konzern besteht für die Aareal Bank AG als Handelsbuchinstitut darüber
hinaus die Möglichkeit, Handelsbuchgeschäfte im Sinne des Kreditwesengesetzes zu tätigen.
Im abgelaufenen Quartal wurden keine derartigen Geschäfte abgeschlossen, sodass Risiken
aus dem Handelsbuch im Berichtszeitraum keine Rolle spielten. LiquiditätsrisikenLiquiditätsrisiko bezeichnet im engeren Sinne das Risiko, Zahlungsverpflichtungen
nicht vollständig oder zeitgerecht erfüllen zu können. Das Liquiditätsrisikomanagement
des Aareal Bank Konzerns stellt sicher, dass zukünftigen Zahlungsverpflichtungen jederzeit
ausreichende liquide Mittel gegenüberstehen. Dabei ist das Risikomanagement so ausgestaltet,
dass nicht nur das Liquiditätsrisiko im engeren Sinne, sondern auch das Refinanzierungs-
und das Marktliquiditätsrisiko in die Risikosteuerung und -überwachung einbezogen
werden. Der Bereich Treasury ist für das Liquiditätsrisikomanagement verantwortlich. Die laufende
Überwachung erfolgt durch den Bereich Risk Controlling, der täglich einen Liquiditätsreport
für Treasury erstellt und monatlich im Zuge eines Risikoberichts an den Gesamtvorstand
berichtet. Im Liquiditätsreport wird die Angemessenheit der Liquiditätsausstattung auf der Basis
eines internen Liquiditätsrisikomodells beurteilt. Dabei stellt das Liquiditätsmodell
alle möglichen kumulierten Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse über einen Zeitraum von
drei Monaten dem Liquiditätsvorrat gegenüber. Im gesamten Berichtszeitraum ergaben
sich keine Liquiditätsengpässe. Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen zur
Liquiditätsausstattung im Abschnitt "Refinanzierung und Eigenkapital". Operationelle RisikenUnter Operationellen Risiken wird die Gefahr von Verlusten verstanden, die durch die
Unangemessenheit oder das Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder
durch externe Ereignisse ausgelöst werden. In dieser Definition sind Rechtsrisiken
eingeschlossen, Modellrisiken, Strategische und Reputationsrisiken werden, sofern
sie ursächlich aus Operationellen Risiken hervorgehen, ebenfalls in dieser Risikoart
berücksichtigt. Systemische Risiken bzw. deren Auswirkungen auf Operationelle Risiken
werden hiervon nicht berührt. In der Rechtsabteilung der Aareal Bank laufen sämtliche Informationen zu gerichtlichen
und außergerichtlichen Rechtsstreitigkeiten der Aareal Bank Gruppe zusammen. Die Einbindung
der Rechtsabteilung basiert auf entsprechenden konzernweit gültigen Richtlinien. Die
dezentralen operativen Rechtseinheiten der Bank sowie die Rechtsabteilungen der Tochtergesellschaften
melden vierteljährlich sowie anlassbezogen identifizierte Rechtsrisiken an die Rechtsabteilung
der Aareal Bank. Die Rechtsabteilung berichtet ebenfalls (mindestens) vierteljährlich an den Vorstand.
Die Informationen zu Rechtsrisiken gehen zudem in die Berichterstattung über Operationelle
Risiken ein. Der von der Aareal Bank verfolgte Ansatz zur Risikomessung und -überwachung
der Operationellen Risiken sieht vor, dass durch eine proaktive Herangehensweise frühzeitig
eine risikomindernde bzw. schadenbegrenzende Wirkung erreicht wird. Die von der Bank
eingesetzten Controlling-Instrumente für das Operationelle Risiko und die jeweiligen
Zuständigkeiten sind im Risikobericht des Geschäftsberichts 2016 detailliert beschrieben. Die aktuelle Analyse der Controlling-Instrumente zeigt auf, dass die Bank keine unverhältnismäßig
hohen Operationellen Risiken eingeht. Des Weiteren haben sich keine wesentlichen Risikokonzentrationen
gezeigt. Im Rahmen der Operationellen Risiken erfolgt zudem die Berichterstattung über ausgelagerte
Aktivitäten und Prozesse (Outsourcing) an den Vorstand der Bank. BeteiligungsrisikenUnter Beteiligungsrisiko fassen wir die Gefahr von unerwarteten Verlusten, die sich
aus dem Verfall des Buchwerts der Beteiligung oder dem Ausfall von Kreditvergaben
an Beteiligungen ergeben können, zusammen. In das Beteiligungsrisiko mit eingeschlossen
werden zusätzlich Risiken aus Haftungsverhältnissen gegenüber den relevanten Konzerngesellschaften. Aufgrund des speziellen Charakters von Beteiligungsrisiken (z. B. Vermarktungsrisiken)
hat die Bank speziell hierauf zugeschnittene Methoden und Verfahren entwickelt. Sämtliche
relevanten Konzerngesellschaften werden regelmäßig einer Risikoüberprüfung und -bewertung
unterzogen. Die Berichterstattung über Beteiligungsrisiken erfolgt quartalsweise an
den Vorstand der Bank. Im Berichtszeitraum hat sich keine signifikante Änderung des
Beteiligungsrisikos ergeben. PrognoseberichtIm Prognosebericht stellen wir die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie
die Branchen- und Geschäftsentwicklung einschließlich der Konzernziele dar und berücksichtigen
hierbei sich ergebende Chancen. Gesamtwirtschaftliche RahmenbedingungenDie Entwicklung der Wirtschaft, der Finanz- und Kapitalmärkte und damit auch der Gewerbeimmobilienmärkte
ist verschiedenen Risiken und Gefahren ausgesetzt. Der wirtschaftliche Ausblick wird
im Frühjahr 2017 durch bedeutende Unsicherheiten wie geopolitische Gefahren und protektionistische
Wirtschaftspolitik geprägt. Das Niedrigzinsumfeld ist nach wie vor ein Risikofaktor. Es birgt, sofern es länger
anhält, Gefahren für die Finanzstabilität systemischen Ausmaßes. Niedrige Zinsen können
zur Fehlallokation von Anlagekapital führen, in deren Folge Vermögenspreisblasen entstehen
können. Des Weiteren können Marktakteure zum Eingehen von höheren Risiken verleitet
werden. Bei abrupten Zinsänderungen können Neubewertungen und Investorenverhalten
zu stark fallenden Vermögenspreisen führen. Ein länger anhaltendes Niedrigzinsumfeld
kann den Ausstieg aus diesem verzögern und die Gefahren für die Finanz- und Kapitalmärkte
verstärken. Zudem kann das Niedrigzinsumfeld dazu verleiten, Reform- und Konsolidierungsanstrengungen
in verschiedenen Sektoren zu vermindern. Ein kräftiger Zinsanstieg beinhaltet deutliche Risiken. Ein zu schneller Anstieg kann
die Investitionen hemmen und negativ auf Vermögenspreise wirken. Zusätzlich müssen
vor allem aufstrebende Volkswirtschaften mit Kapitalabflüssen und ggf. eigenen Zinserhöhungen
rechnen. Die Finanzmarktakteure erwarten zwar einen weiteren Anstieg des Zinsniveaus
in den USA, dennoch sind das Ausmaß und mögliche Finanzmarktvolatilitäten nach wie
vor unsicher. Eine Verwundbarkeit der Weltwirtschaft durch Turbulenzen an den Finanz-
und Kapitalmärkten ist nach wie vor gegeben. In Folge der Präsidentschaftswahl in den USA wurden bei vielen Wirtschaftsakteuren
Erwartungen an Wachstum durch sinkende Steuern und Abbau von Regulatorik geweckt,
welche sich möglicherweise nicht in vollem Umfang materialisieren. Es besteht daher die Gefahr einer Korrektur an den Finanz- und Kapitalmärkten, an
denen die Erwartungen zu Kurs- oder Preisanstiegen geführt hatten. In Europa sind die Auswirkungen der Abspaltung Großbritanniens aus der EU als bedeutende
Gefahren zu sehen. Trotz der geringen wirtschaftlichen Auswirkungen in 2016 sehen
wir weiterhin ein hohes wirtschaftliches Risiko für Großbritannien als auch für die
EU. Auch ein weiteres Auseinanderbrechen der EU ist ein Risikofaktor. In Europa besteht nach wie vor das Risiko eines erneuten Aufkeimens der Staatsschuldenkrise.
Die Problematik hoher Schuldenstände besteht weiter. Ein Auseinanderdriften der Geldpolitik
in den USA und der Eurozone sowie politische Neuausrichtungen können das Risiko erhöhen. In China besteht aufgrund der stark gestiegenen privaten Verschuldung die Gefahr einer
deutlichen Korrektur an den Märkten. Trotz leichter Entspannung im Bereich der Preisentwicklung
bei Wohnimmobilien in China ist die Gefahr einer weitreichenden Marktkorrektur weiterhin
gegeben. KonjunkturDie konjunkturelle Dynamik dürfte trotz der Vielzahl der genannten Unsicherheits-
und Belastungsfaktoren in diesem Jahr etwas stärker ausfallen als im Vorjahr. Es ist
davon auszugehen, dass die reale Weltwirtschaftsleistung mit einer leicht höheren
Rate als im Jahr 2016 wachsen wird. Die Risiken und Unsicherheiten sind jedoch dazu
geeignet, sofern sie in bedeutendem Maße zum Tragen kommen, die Konjunktur einzuschränken
oder in verschiedenen Regionen rezessive Tendenzen herbeizuführen. Die stabile aber wenig dynamische Konjunkturentwicklung in der Eurozone dürfte sich
in diesem Jahr fortsetzen. Die Stimmungsindikatoren signalisieren eine Stärkung der
Industrieproduktion und des Exports. Allerdings ist unsicher, ob der private Konsum
angesichts der gestiegenen Inflation so stark ausfällt wie in 2016. Daher gehen wir
im laufenden Jahr von einer Wachstumsrate auf dem Niveau des Vorjahres aus. Neben
strukturellen Problemen in einigen Ländern der Eurozone wirken die erhöhten politischen
Unsicherheiten zusätzlich dämpfend. Die niedrige Bewertung des Euro könnte der Wirtschaft
im Euroraum dagegen weiter zugutekommen. Auf Länderebene wird für die meisten der
für die Aareal Bank relevanten Länder der Eurozone die Erwartung einer verhaltenen
bis moderaten Konjunkturentwicklung geteilt. Mit Blick auf die Wachstumsrate des realen
Bruttoinlandsprodukts stehen dabei am unteren Ende der Erwartungen Finnland und Italien,
gefolgt von Frankreich und Österreich. Die Aussichten für Deutschland und die Niederlande
sind leicht besser. Relativ günstige Wachstumsperspektiven zeigt hingegen Spanien,
wenngleich die Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts deutlich hinter den
guten Werten des Vorjahres zurückbleiben dürfte. In den Volkswirtschaften der EU, die nicht gleichzeitig Mitglied des Euroraums sind,
wird eine im Vergleich zum Euroraum leicht höhere Wirtschaftsentwicklung in diesem
Jahr projiziert. In Schweden dürfte das Wachstum hoch bleiben, aber dennoch spürbar
unter dem der beiden Vorjahre liegen. In Großbritannien rechnen wir mit einem Wachstum
auf dem Niveau des Vorjahres. Eine leichte Beschleunigung bei einem insgesamt moderaten
Wirtschaftswachstum erwarten wir für Dänemark. Die polnische Volkswirtschaft wird
ihre hohen Zuwächse auch in diesem Jahr voraussichtlich beibehalten und marginal höher
als im Vorjahr ansteigen. Auch die Wirtschaft der Tschechischen Republik dürfte weiterhin
solide wachsen, auch wenn die Wachstumsrate nicht mehr ganz so hoch ist wie in der
Vergangenheit. In der Schweiz wird die Wirtschaft nach wie vor von dem starken Schweizer
Franken beeinträchtigt. Das reale Bruttoinlandsprodukt wird aber wieder etwas stärker
zulegen können. Nachdem die Wachstumsrate nach dem Militärputsch im Vorjahr deutlich
geringer ausgefallen war als zunächst erwartet worden war, wird für die Türkei auch
im laufenden Jahr mit einer schwächeren Wachstumsrate im Vergleich zum Vorjahr gerechnet.
Der Ausblick ist aufgrund der politischen Lage aber mit einer hohen Unsicherheit behaftet.
Die Wirtschaft Russlands sollte nach mehreren Jahren in der Rezession im laufenden
Jahr wieder ein leicht positives Wachstum erfahren. Der leicht gestiegene Ölpreis
wirkt unterstützend, die anhaltenden politischen Konflikte weiter dämpfend. Die Konjunktur in den USA dürfte in diesem Jahr wie auch im Vorjahr vom privaten Konsum,
der von steigenden Löhnen und steigender Beschäftigung profitiert, getragen werden.
Die Unternehmensinvestitionen dürften einen etwas stärkeren Beitrag als noch im Vorjahr
liefern. Die robuste Konjunktur dürfte die erwarteten Zinserhöhungen verkraften, Unsicherheit
besteht weiterhin über den wirtschaftspolitischen Kurs der neuen Administration. Insgesamt
gehen wir von einer deutlich höheren Wachstumsrate aus als im Vorjahr. In Kanada sollte
der negative Effekt geringerer Investitionen im Öl-Sektor nachlassen. Die moderat
steigende externe Nachfrage wirkt zunehmend unterstützend, der private Konsum ist
jedoch angesichts steigender Zinsen und steigender Inflation mit Unsicherheit behaftet.
Insgesamt gehen wir für Kanada von einem moderaten Anstieg des realen Wirtschaftswachstums
gegenüber dem Vorjahreswert aus. In Japan ist im laufenden Jahr aufgrund der Yen-Abwertung und der expansiven Fiskalpolitik
mit einer marginalen Steigerung des Wirtschaftswachstums gegenüber dem Vorjahr zu
rechnen, es sollte im Vergleich zu anderen Industrienationen jedoch verhalten bleiben.
Für Singapurs Wirtschaft erwarten wir ein leicht stärkeres Wachstum als im Vorjahr.
In China wird sich auch in diesem Jahr der Trend nachlassender Wachstumsraten des
realen Bruttoinlandsprodukts - in einem gegenüber dem Jahr 2016 moderatem Umfang -
fortsetzen. Die Wirtschaftsentwicklung in China wird gebremst von einer Eindämmung
des Booms bei Wohnimmobilien, dem angestrebten Abbau von Überkapazitäten insbesondere
in der Schwerindustrie und dem Übergang zu einer allgemein geringeren Investitionsquote.
Verunsicherungen im Zusammenhang mit einer gestiegenen gesamtwirtschaftlichen Verschuldung
sind weiterhin zu beachten. Vor dem Hintergrund einer mäßigen, aber positiv ausgerichteten Wirtschaftsentwicklung
gehen wir für die meisten Arbeitsmärkte der Eurozone, aber auch für weitere europäische
Staaten im Jahr 2017 von einer langsam sinkenden bis nahezu stagnierenden Arbeitslosenquote
aus. In den USA dürfte die Arbeitslosenquote von einem sehr niedrigen Niveau kommend
weiter leicht zurückgehen. Finanz- und Kapitalmärkte, Geldpolitik und InflationDie Finanz- und Kapitalmärkte sind in diesem Jahr ebenfalls den aufgeführten Risiken
und Unsicherheiten ausgesetzt. Hier sind vor allem die schon aufgezählten politischen
Ereignisse hervorzuheben. Aber auch die anderen genannten Risiken könnten, sofern
sie in erheblichem Umfang zum Tragen kämen, an den Finanz- und Kapitalmärkten für
Turbulenzen sorgen. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen gehen wir davon aus, dass
die Volatilität weiterhin spürbar bleibt. Von einer Aufnahmefähigkeit der Finanz-
und Kapitalmärkte für Emissionen und Refinanzierungen gehen wir nach wie vor aus. In der Eurozone wird die Geldpolitik in diesem Jahr weiterhin extrem expansiv ausgerichtet
bleiben, was durch die Beschlüsse der EZB des letzten Jahres zur Ausweitung ihrer
Anleihenkäufe und weitere Maßnahmen unterstrichen wurde. Auch verschiedene andere
Zentralbanken Europas wie z. B. die Schwedische Reichsbank dürften an der expansiven
Ausrichtung ihrer monetären Politik im Jahr 2017 festhalten. In den USA werden hingegen
weitere Schritte zur Zinserhöhung in diesem Jahr erwartet. In Großbritannien sollte
die Zentralbank keine Zinsanpassungen vornehmen und sich bezüglich des EU-Austritts
des Landes weiter abwartend verhalten. Weitere vorsichtige Anhebungen des Leitzinses in den USA legen dort die Annahmen eines
weiteren allmählichen Zinsanstiegs in diesem Jahr nahe. Dies könnte zwar einen gewissen
Aufwärtsdruck auf die Zinsen im Euroraum und in weiteren Ländern der EU nach sich
ziehen, allerdings dürfte das Zinsniveau angesichts der gerade von der EZB betriebenen
extrem lockeren Geldpolitik im weiteren Jahresverlauf auf einem niedrigen Niveau verbleiben. In der Eurozone und auch den weiteren EU-Mitgliedsstaaten wird die Inflation im laufenden
Jahr vor allem aufgrund des leicht gestiegenen Ölpreises und der verbesserten Beschäftigungssituation
spürbar ansteigen. Für das Gesamtjahr 2017 gehen wir von einer Rate von knapp unter
2 % aus und somit nahe dem Ziel der EZB. In den USA wird eine etwas höhere jahresdurchschnittliche
Inflationsrate als in der Eurozone und in Japan ein Wert knapp über null Prozent erwartet.
In China dürfte sich mit einer Inflationsrate von über 2 % ein moderater Preisanstieg
einstellen. Regulatorisches UmfeldFür das Bankgeschäft wird sich die Tendenz strengerer regulatorischer Rahmenbedingungen
auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. So sind zahlreiche Vorhaben, wie z.
B. die Überarbeitung des Kreditrisikostandardansatzes, der auf internen Ratings basierenden
Ansätze (IRBA) sowie der einfachen Kapitalansätze für Operationelle Risiken und die
Floor-Regelungen zu nennen. Des Weiteren hat die EBA Leitlinien zum ICAAP (Internal
Capital Adequacy Assessment Process) und ILAAP (Internal Liquidity Adequacy Assessment
Process) finalisiert. Weiterhin wird die EZB in 2017 eine Überprüfung der internen Modelle der Säule 1 (Target
Review of Internal Models) durchführen, deren genaue Auswirkungen und Folgen auf die
Institute aktuell nicht vollumfänglich abschätzbar sind. Bei den weiteren aufsichtsrechtlichen Anforderungen sind die Details derzeit in einigen
Teilen noch unklar. So steht die finale Verabschiedung diverser technischer Standards,
Leitlinien und Verordnungen noch aus. Darüber hinaus hat die EBA im November 2016
ein Konsultationspapier für eine Leitlinie zur PD- und LGD-Schätzung und zur Behandlung
ausgefallener Forderungen veröffentlicht und die EU-Kommission Vorschläge zur Überarbeitung
aufsichtlicher Regelungen (CRR, CRD IV, BRRD und SRMR) gemacht, die vor allem internationale
Bankaufsichtsregeln des Baseler Ausschusses und des FSB (Financial Stability Board)
in Europa umsetzen. Um eine fristgerechte Umsetzung zu ermöglichen, wurde die Aufarbeitung der einzelnen
Themen von uns bereits in zahlreichen Projekten und mit erheblichem Ressourceneinsatz
weiter vorangetrieben. Eine besondere Herausforderung für die Institute stellt zusätzlich die zunehmende
Volatilität der Anforderungen dar. Diese resultiert neben den exemplarisch genannten
neuen Anforderungen insbesondere aus der Ausgestaltung der implementierten Instrumentarien
durch die EZB und/ oder die nationalen Aufsichtsbehörden. So sind die national festzusetzenden
Kapitalpuffer (antizyklische und vor allem systemische Puffer) oder auch die jährlichen
Inhalte des bankindividuellen Bescheids auf Grundlage des Supervisor Review and Evaluation
Process (SREP) einerseits nur bedingt planbar und zum anderen können hieraus kurzfristige
Veränderungen der bankindividuellen Kapitalanforderungen resultieren. Branchen- und GeschäftsentwicklungSegment Strukturierte ImmobilienfinanzierungenGewerbeimmobilien werden auch in 2017 in vielen Märkten eine gefragte Anlageform darstellen.
Das globale Transaktionsvolumen dürfte damit hoch bleiben, könnte aber dennoch gegenüber
den hohen Werten der beiden Vorjahre insgesamt weiter rückläufig sein. In einzelnen
Märkten könnte das Transaktionsvolumen dabei spürbar sinken, in anderen dagegen weiter
ansteigen. Ein im Vergleich zu den Vorjahren stärkeres Interesse von Investoren an
Objekten außerhalb des Top-Segments ist angesichts eines Mangels an verfügbaren Spitzenimmobilien
sowie steigender Gesamtertragsanforderungen wahrscheinlich. Die Investorennachfrage
dürfte daher auch in diesem Jahr zur Stützung der Wertentwicklung beitragen. Die Gewerbeimmobilienmärkte
sind aber ebenfalls bedeutenden Risiken und Gefahren ausgesetzt. Ein zu starker Anstieg
der Zinsen, ausgehend von den USA, könnte sich dabei negativ auf die Wertentwicklung
auswirken. Darüber hinaus sind für die Gewerbeimmobilienmärkte auch die weiteren Unsicherheiten
und Risiken im gesamtwirtschaftlichen Umfeld von Relevanz. Auf die Werte1) von gewerblichen Immobilien werden sich im laufenden Jahr mehrere Einflussfaktoren bemerkbar machen. Wertunterstützend wirken die robuste Konjunktur und das niedrige Zinsniveau. Unwägbarkeiten, politischen Unsicherheiten und ein möglicher starker Zinsanstieg können dagegen wertmindernd wirken. Für das laufende Jahr erwarten wir in vielen Märkten daher überwiegend eine stabile
Entwicklung bei den Marktwerten für gewerbliche Immobilien. Risiken für eine Korrektur
bei den Marktwerten gewerblicher Immobilien entstehen dahingegen aus der Kombination
des bestehenden Niedrigzinsumfelds und Anpassungen bei den oftmals sehr niedrigen
Investitionsrenditen durch mögliche deutliche Zinssteigerungen. In Europa erwarten wir in 2017 in den meisten Ländern wie beispielsweise in Deutschland,
Frankreich, Italien, den Niederlanden und Polen eine stabile Wertentwicklung. Von
einer leicht positiven Entwicklung gehen wir aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage
in Dänemark und Spanien aus. In Großbritannien bestehen Unsicherheiten aufgrund des
Brexit-Votums. In einigen Teilmärkten können die Werte zurückgehen, wobei wir insgesamt
eine stabile Wertentwicklung sehen. In der Türkei bestehen aufgrund politischer Unwägbarkeiten
und der angespannten Sicherheitslage Unsicherheiten, welche die Immobilienwerte negativ
beeinflussen dürften. Nachdem in den Vorjahren die Immobilienwerte in Russland spürbar zurückgingen, sehen
wir aufgrund der leichten wirtschaftlichen Erholung stabile Immobilienwerte in diesem
Jahr. Negative Auswirkungen können weiterhin durch anhaltend belastete internationale
Beziehungen entstehen. In den USA ist insgesamt mit einer leicht positiven Wertentwicklung zu rechnen. Dies
ist der relativ guten Konjunkturaussicht geschuldet. Steigende Zinsen stellen ein
gewisses Risiko für diese Entwicklung dar, die erwartete expansive Fiskalpolitik der
neuen Administration sollte die Immobilienmärkte dagegen begünstigen. In Kanada rechnen
wir mit einer stabilen Entwicklung. In Asien sehen wir unterschiedliche Entwicklungen bei den Gewerbeimmobilienwerten.
In China und Singapur ist mit stabilen Werten zu rechnen. In Japan könnten aufgrund
der weiter niedrigen Zinsen die Werte gewerblicher Spitzenimmobilien dagegen weiter
leicht ansteigen. Die beschriebenen Entwicklungen dürften tendenziell sowohl für Büro- als auch für
Einzelhandels- und Logistikimmobilien gelten. Auf den Hotelmärkten der bedeutendsten Wirtschaftsmetropolen Europas erwarten wir
für das Jahr 2017 eine leicht positive Entwicklung. In Paris erwarten wir eine leichte
Erholung der Belegungsquoten und der durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Zimmer.
In den anderen europäischen Metropolen erwarten wir stabile Belegungsquoten und leichte
Steigerungen bei den durchschnittlichen Erträgen pro verfügbarem Zimmer, so etwa in
Barcelona, London und Madrid. In der Türkei wird die angespannte politische Lage weiter
negativ auf die Hotelmärkte wirken. In Nordamerika halten wir im Durchschnitt eine leichte Verbesserung der Erträge pro
verfügbarem Zimmer bei stabilen bis leicht rückläufigen Belegungsquoten für wahrscheinlich. In Asien erwarten wir Stabilität auf den Hotelmärkten der großen Metropolen. Im Jahr 2017 ist auf allen Märkten mit hoher Wahrscheinlichkeit mit saisonal bedingten Schwankungen zu rechnen.1) Der intensive Wettbewerb in der Gewerbeimmobilienfinanzierung wird im laufenden Jahr
in vielen Märkten anhalten. Die Bereitschaft der Finanzierungsgeber, die Margen zu
senken, wird dabei geringer sein. Bei den Beleihungsausläufen gehen wir in den verschiedenen
Regionen von einer stabilen Entwicklung aus. Banken dürften weiterhin insbesondere
an der Finanzierung erstklassiger Objekte in führenden Lagen interessiert sein. Investoren
werden vermehrt bereit sein, in Objekte außerhalb der erstklassigen Lagen zu investieren. Das Neugeschäftsvolumen für das laufende Jahr haben wir u. a. unter Berücksichtigung
verschiedener Marktaspekte bestimmt. Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierung
streben wir für das Geschäftsjahr 2017 ein Neugeschäft innerhalb der Bandbreite von
7 bis 8 Mrd. € an. Das Immobilienportfolio der Aareal Bank Gruppe sollte Ende 2017,
vorbehaltlich von Währungsschwankungen, in einer Größenordnung zwischen 25 und 28
Mrd. € liegen. Vorausgesetzt wird, dass die beschriebenen Risiken und Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen
Umfeld nicht bedeutend bzw. in einer beherrschbaren Weise zum Tragen kommen. Anderenfalls
könnte sich dies beim Geschäftsverlauf, z. B. im Neugeschäft, bemerkbar machen. Segment Consulting/DienstleistungenBankbereich WohnungswirtschaftAuch im Jahresverlauf ist für die Geschäftsentwicklung der deutschen Wohnungs- und
gewerblichen Immobilienwirtschaft eine hohe Stabilität zu erwarten. Dies dürften vor
allem konstante Mieterträge und langfristige Finanzierungsstrukturen gewährleisten. Die Unternehmen werden die nachhaltige Bestandsoptimierung weiter fortsetzen. Vor
dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von Smart-Home-Technologien wird die Branche
auch die Digitalisierung von Bewirtschaftungs-, Vermietungs- und Mieterkommunikationsprozessen
verstärken. Angesichts der gesamtwirtschaftlichen und demografischen Rahmenbedingungen dürfte
sich die positive Stimmung auf dem Wohnungsmarkt im Jahresverlauf fortsetzen. Die
anhaltenden Wanderungstendenzen in prosperierenden Wirtschaftsräumen sollte die Nachfrage
nach Wohnungen, insbesondere in den Großstädten, weiter positiv beeinflussen. Preissteigerungen
sind vor allem in guten Wohnlagen zu erwarten. Für das Jahr 2017 sehen wir weiterhin gute Möglichkeiten, Neukunden zu akquirieren
und die Geschäftsbeziehungen zu unseren Bestandskunden zu intensivieren. Dies gilt
auch für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs für Unternehmen aus der Energie- und
Entsorgungswirtschaft. Darüber hinaus investieren wir weiterhin in die Entwicklung
unserer Angebote zur Zahlungsverkehrsunterstützung und der Prozessoptimierung, da
wir hier weiteres Potential sehen. Wir erwarten das Einlagenvolumen weiterhin auf hohem Niveau. Das für das Ergebnis
aus dem Einlagengeschäft bedeutsame, anhaltend niedrige Zinsniveau wird das Segmentergebnis
nach wie vor deutlich belasten. Die Bedeutung dieses Geschäfts geht allerdings weit
über die aus den Einlagen generierte, im aktuellen Marktumfeld unter Druck stehende
Zinsmarge hinaus, denn die Einlagen der Wohnungswirtschaft stellen für die Aareal
Bank eine strategisch wichtige, zusätzliche Refinanzierungsquelle dar. AareonDie Aareon setzt im Jahresverlauf 2017 die Wachstumsstrategie auf Basis ihres Strategieprogramms,
das in das Zukunftsprogramm Aareal 2020 der Aareal Bank Gruppe integriert ist, fort.
Es wird von einer leichten Erhöhung des Aareon Konzernumsatzes ausgegangen, bei einem
annähernd gleichen Konzernbeitrag. Entscheidende Wachstumsfaktoren sind der Ausbau
der digitalen Lösungen des Angebotsportfolios Aareon Smart World, die Stärkung des
ERP-Geschäfts und die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Investitionen in den Ausbau
der Aareon Smart World sowie in Maßnahmen zur Performance- und Effizienzsteigerung
führen zu leicht erhöhten Kosten im Geschäftsjahr. In Deutschland erwartet die Aareon einen Anstieg des Beratungsgeschäfts aufgrund der
wie geplant fortschreitenden Migrationen von GES-Kunden auf die ERP-Lösung Wodis Sigma.
Ebenso ist davon auszugehen, dass 2017 die Umsätze mit digitalen Lösungen weiter wachsen
werden, da die Bedeutung des Themas in der Immobilienwirtschaft sowie das Kundeninteresse
deutlich zugenommen haben. Einen Anstieg der Wartungs- und Beratungserlöse erwartet die Areon in den Niederlanden
durch die fortschreitende Marktdurchdringung der digitalen Lösungen sowie die 2016
erworbene SG2ALL. Für die Aareon France ist anzunehmen, dass sich der positive Trend im Wartungsgeschäft
bei gleichzeitigem Rückgang im Lizenzgeschäft aufgrund der zyklischen Releaseplanung
weiter fortsetzen wird. Es wird ebenfalls mit einem sehr starken Umsatzwachstum bei
den digitalen Lösungen aufgrund der weiteren Marktdurchdringung gerechnet. Für Großbritannien
wird für 2017 ein Anstieg im Beratungs- und Lizenzgeschäft für die ERP-Lösung QL und
die weitere Marktetablierung der neuen ERP-Produktgeneration QL.net erwartet. Auch
hier sollte die Nachfrage nach digitalen Lösungen weiter zunehmen. Hierzu zählen die
Produkte Ist Touch Mobile, 360° Tenant Portal und 360° Field Worker. Für die schwedische
Incit Gruppe wird von einer Umsatzerhöhung für Incit Xpand ausgegangen, insbesondere
durch zunehmendes Neukundengeschäft in den skandinavischen Märkten und damit verbundenem
verstärktem Beratungsgeschäft. Aufgrund der vorangegangenen Erläuterungen geht die Aareon insgesamt für das Geschäftsjahr
2017 von einer leichten Umsatzsteigerung aus und erwartet einen Beitrag zum Konzernbetriebsergebnis
von 34 bis 35 Mio. €. KonzernzieleFür das Geschäftsjahr 2017 sehen wir gute Chancen, ein Konzernbetriebsergebnis in
einer Spanne von 310 bis 350 Mio. € zu erreichen - inklusive eines im zweiten Quartal
2017 anfallenden positiven Sondereffekts in Höhe von 50 Mio. € durch die ergebniswirksame
Auflösung von Rückstellungen bei einer Tochtergesellschaft. Das Ergebnis je Aktie
(EpS) sollte bei 2,85 bis 3,30 € liegen. Der RoE vor Steuern dürfte für das laufende
Jahr zwischen 11 und 12,5 % liegen, bereinigt um den vorgenannten Sondereffekt zwischen
9 und 10,5 %. An unserem mittelfristigen Ziel eines RoE vor Steuern von rund 12 %
halten wir unverändert fest. Der Zinsüberschuss im Konzern dürfte im laufenden Jahr bei 620 bis 660 Mio. € liegen.
Die Risikovorsorge erwarten wir in einer Spanne zwischen 75 bis 100 Mio. €. Beim Provisionsüberschuss
prognostizieren wir eine Spanne von 195 bis 210 Mio. €. Der Verwaltungsaufwand sollte
zwischen 470 und 510 Mio. € liegen. Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen dürfte das Kreditportfolio Ende
20I7 vorbehaltlich Währungsschwankungen in einer Größenordnung zwischen 25 und 28
Mrd. € liegen. Für das laufende Jahr streben wir ein Neugeschäft in einer Bandbreite
von 7 bis 8 Mrd. € an. Im Segment Consulting/Dienstleistungen erwarten wir für unsere
IT-Tochter Aareon einen Beitrag zum Konzernbetriebsergebnis von 34 bis 35 Mio. €. Per Ende 20I7 erwarten wir eine im Vergleich zum Ende des letzten Geschäftsjahres
moderat steigende harte Kernkapitalquote (CETI - nach Vollumsetzung von Basel III,
31. Dezember 2016: 15,7 %). Die Liquidity Coverage Ratio (LCR), die bei mindestens
100 % liegen sollte, erwarten wir auf weitgehend gleichbleibendem sehr hohen Niveau. KonzernabschlussGesamtergebnisrechnungGewinn- und Verlustrechnungscroll
1)
Vorjahreszahlen wurden aufgrund des separaten Ausweises negativer Zinsen angepasst GesamtergebnisrechnungÜberleitung vom Konzernergebnis zum Gesamtergebnisscroll
SegmentberichterstattungSegmentergebnissescroll
scroll
1)
Auf das Jahr hochgerechnet SegmentberichterstattungSegment Consulting/Dienstleistungen - Überleitung der GuVÜberleitung des Segmentergebnisses von der für Industrieunternehmen gebräuchlichen
Darstellung einer Erfolgsrechnung (Industrie-GuV) auf das der Segmentberichterstattung
zugrunde liegende Schema (Bank-GuV) scroll
scroll
scroll
BilanzAktivascroll
Passivascroll
Eigenkapitalveränderungsrechnungscroll
scroll
scroll
scroll
scroll
scroll
Kapitalflussrechnung - verkürzt -scroll
Anhang - verkürzt -Allgemeine Ausführungen zur RechnungslegungRechtliche GrundlagenDie Aareal Bank AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Wiesbaden,
Deutschland. Sie ist Muttergesellschaft eines international agierenden Immobilienfinanzierungs-
und Dienstleistungskonzerns. Der vorliegende Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2017 wurde nach den Vorgaben des
§ 37w WpHG i. V. m. § 37y Nr. 2 WpHG erstellt und am 2. Mai 2017 durch den Vorstand
zur Veröffentlichung freigegeben. Er umfasst neben dem hier dargestellten verkürzten
Konzernzwischenabschluss (auch Konzernabschluss) einen Konzernzwischenlagebericht
(auch Konzernlagebericht) und wurde weder einer prüferischen Durchsicht noch einer
Prüfung entsprechend § 317 HGB unterzogen. Die Aareal Bank AG erstellt ihren verkürzten Konzernzwischenabschluss nach den am
Abschlussstichtag in der Europäischen Union (EU) geltenden International Financial
Reporting Standards (IFRS) i. V m. den handelsrechtlichen Vorschriften des § 315a
Abs. 1 HGB. Er berücksichtigt insbesondere die Anforderungen des IAS 34 an die Zwischenberichterstattung.
Die Berichtswährung ist Euro (€). KonsolidierungskreisTochterunternehmen der Aareal Bank AG werden im Wege der Vollkonsolidierung in den
Konzernabschluss einbezogen. Unternehmen, auf die die Aareal Bank AG einen maßgeblichen
Einfluss ausüben kann (assoziierte Unternehmen), werden nach der "Equity"-Methode
in den Konzernabschluss einbezogen. Im Berichtszeitraum ergaben sich bis auf die Beteiligung an der Mount Street Group
Limited keine wesentlichen Veränderungen im Konsolidierungskreis. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenBei der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses einschließlich der Vergleichszahlen
wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss
2016 angewendet. Es waren keine neuen Bilanzierungsstandards (IAS/IFRS) erstmals anzuwenden. Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung(1) Zinsüberschussscroll
Der Zinsüberschuss ist auf 164 Mio. € gegenüber dem entsprechenden Vergleichswert
(180 Mio. €) gesunken. Dies ist im Wesentlichen mit dem planmäßigen Abbau von WestImmo-
und ehemaligen Corealcredit-Portfolios zu erklären. (2) Risikovorsorge im Kreditgeschäftscroll
Die Risikovorsorge belief sich saisonal bedingt auf 2 Mio. € (Vorjahr: 2 Mio. €) und
lag damit im Rahmen unserer Erwartungen. Wir verweisen auch auf unsere Ausführungen
in der Anhangangabe (11). (3) Provisionsüberschussscroll
Der Provisionsüberschuss konnte insbesondere durch höhere Umsatzerlöse der Aareon
auf 48 Mio. € (Vorjahr: 46 Mio. €) gesteigert werden. (4) Ergebnis aus Sicherungszusammenhängenscroll
(5) Handelsergebnisscroll
Das Handelsergebnis resultierte im Wesentlichen aus der Bewertung und Auflösung von
Derivaten, die der wirtschaftlichen Absicherung von Zins- und Währungsrisiken dienen. (6) Ergebnis aus Finanzanlagenscroll
(7) Verwaltungsaufwandscroll
Der Verwaltungsaufwand sank in erster Linie aufgrund geringerer Integrationskosten
und laufender Kosten der WestImmo erwartungsgemäß auf 139 Mio. € (Vorjahr: 146 Mio.
€). (8) Sonstiges betriebliches Ergebnisscroll
Erläuterungen zur Bilanz(9) Forderungen an Kreditinstitutescroll
Die Forderungen an Kreditinstitute sind der Bewertungskategorie Loans and Receivables
(lar) zugeordnet. (10) Forderungen an Kundenscroll
Die Forderungen an Kunden sind der Bewertungskategorie Loans and Receivables (lar)
zugeordnet. (11) Risikovorsorge31. März 2017scroll
31. März 2016scroll
Die Risikovorsorge für bilanzielle Risiken im Kreditgeschäft entfällt auf Forderungen
an Kunden und Forderungen an Kreditinstitute der Kategorie Loans and Receivables (lar).
Sie wird auf der Aktivseite der Bilanz unter Risikovorsorge ausgewiesen. Die Rückstellungen
für außerbilanzielle Risiken im Kreditgeschäft entfallen auf Eventualverbindlichkeiten
und Kreditzusagen. Sie werden auf der Passivseite der Bilanz unter Rückstellungen
ausgewiesen. (12) Handelsaktivascroll
Die Handelsaktiva sind der Bewertungskategorie Held for Trading (hft) zugeordnet.
Sie dienen überwiegend der wirtschaftlichen Absicherung von Marktpreisrisiken. (13) Finanzanlagenscroll
Die Position Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere besteht im Wesentlichen
aus Wertpapieren Öffentlicher Schuldner sowie Pfandbriefanleihen und Bankschuldverschreibungen. (14) Immaterielle Vermögenswertescroll
Zwischenbericht Aareal Bank Konzern I / 2017 | Konzernabschluss | Anhang - verkürzt (15) Sachanlagenscroll
(16) Sonstige Aktivascroll
(17) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutenscroll
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind der Bewertungskategorie Liabilities
Measured at Amortised Cost (lac) zugeordnet. (18) Verbindlichkeiten gegenüber Kundenscroll
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind der Bewertungskategorie Liabilities Measured
at Amortised Cost (lac) zugeordnet. (19) Verbriefte Verbindlichkeitenscroll
Die Verbrieften Verbindlichkeiten sind der Bewertungskategorie Liabilities Measured
at Amortised Cost (lac) zugeordnet. (20) Handelspassivascroll
Die Handelspassiva sind der Bewertungskategorie Held for Trading (hft) zugeordnet.
Sie dienen überwiegend der wirtschaftlichen Absicherung von Marktpreisrisiken. (21) Rückstellungenscroll
Änderungen des Rechnungszinses erfordern eine Neubewertung des Verpflichtungsumfangs,
die erfolgsneutral direkt im Sonstigen Ergebnis in dem Posten Veränderung der Rücklage
aus leistungsorientierten Plänen erfasst wird. (22) Sonstige Passivascroll
(23) Nachrangkapitalscroll
Das Nachrangkapital ist der Bewertungskategorie Liabilities Measured at Amortised
Cost (lac) zugeordnet. (24) Eigenkapitalscroll
Die Nicht beherrschenden Anteile reduzierten sich aufgrund der Rückzahlung des Capital
Funding Trust auf 1 Mio. € (31. Dezember 2016: 242 Mio. €). (25) Eigene AktienIn der Berichtsperiode befanden sich keine Eigenen Aktien im Bestand. (26) AusschüttungDer Vorstand und der Aufsichtsrat der Aareal Bank AG schlagen der Hauptversammlung
vor, den sich nach handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) ergebenden Bilanzgewinn des
Geschäftsjahres 2016 in Höhe von 122.214.442,00 € in Höhe eines Teilbetrags von 119.714.442,00
€ zur Ausschüttung einer Dividende von 2,00 € je Stückaktie zu verwenden. Darüber hinaus hat der Vorstand in Übereinstimmung mit den Anleihebedingungen am 30.
April 2017 über eine Ausschüttung auf die AT 1-Instrumente entschieden. In der Konzernbilanz der Aareal Bank Gruppe führt eine Dividendenzahlung und eine
Ausschüttung auf die AT 1-Anleihe zur Reduzierung des Postens Gewinnrücklage innerhalb
des Konzerneigenkapitals. Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten(27) Darstellung der Fair Value-Hierarchie gemäß IFRS 13In der folgenden Tabelle werden die Buchwerte der von der Aareal Bank Gruppe gehaltenen
Finanzinstrumente, die mit dem Fair Value in der Bilanz ausgewiesen werden, entsprechend
der dreistufigen Fair Value-Hierarchie gemäß IFRS 13.72 ff. dargestellt. Die Einstufung
in die einzelnen Level der Hierarchie wird in Abhängigkeit der zur Fair Value-Bewertung
verwendeten Input-Parameter vorgenommen. 31. März 2017scroll
31. Dezember 2016scroll
Der Fair Value von Finanzinstrumenten wird der Stufe 1 der Fair Value-Hierarchie zugeordnet,
wenn er anhand von notierten Preisen auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte
oder Schulden, die unverändert übernommen werden, bestimmt wird. Zur Ermittlung des
Fair Value ist der Hauptmarkt für den Vermögenswert oder die Schuld zu betrachten
oder, falls ein solcher nicht vorliegt, der für den Vermögenswert oder die Schuld
vorteilhafteste Markt. Weiterhin ist zu berücksichtigen, ob die Aareal Bank am Bewertungsstichtag
eine Transaktion für den betreffenden Vermögenswert oder die Schuld zu dem Preis in
diesem Markt abschließen kann. Fair Values, die mithilfe von Input-Parametern bestimmt werden, die direkt oder indirekt
auf beobachtbaren Marktdaten beruhen, aber keine notierten Preise der Stufe 1 darstellen,
sind der Stufe 2 der Hierarchie zugeordnet. Finanzinstrumente, deren beizulegender
Zeitwert der Stufe 2 der Fair Value-Hierarchie zugeordnet ist, werden mittels verschiedener
Bewertungsverfahren bewertet. Bei festverzinslichen Wertpapieren oder Aktien, für die kein aktueller Marktpreis
verfügbar ist, wird der Fair Value soweit möglich anhand vergleichbarer Marktpreise
bestimmt. Dazu werden an aktiven Märkten notierte Preise für im Wesentlichen identische
Wertpapiere verwendet bzw. auf nicht aktiven Märkten notierte Preise für identische
oder ähnliche Wertpapiere, indem der letzte vorliegende Marktpreis bzw. der aktuelle
Fair Value eines anderen im Wesentlichen identischen Instruments um alle zum Stichtag
vorhandenen Risiko- und Informationsänderungen bereinigt wird. Sind für Wertpapiere
keine vergleichbaren Marktpreise verfügbar, so werden diese Papiere über eine Analyse
der zukünftigen Zahlungen nach einem Ertragswertverfahren bewertet, dessen Input-Parameter
auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. Dazu gehört die Discounted-Cashflow-Methode,
mit deren Hilfe der Barwert der vertraglichen Cashflows bis zum erwarteten Laufzeitende
ermittelt wird. Die Barwertermittlung basiert auf der für den jeweils relevanten Markt
gültigen Benchmark-Kurve unter Berücksichtigung von Bonitäts- und Liquiditätsaufschlägen.
Bei optionalen Geschäftsbestandteilen werden das jeweilige marktübliche Black/Scholes-Modell
oder angemessene numerische Verfahren angewendet. Der Fair Value von OTC-Derivaten des Handelsbestands sowie von OTC-Sicherungsderivaten
wird auf Basis von branchenüblichen Standardbewertungsmodellen wie der Barwertmethode
oder Optionspreismodellen bestimmt. Dabei werden an aktiven Märkten notierte Eingangsparameter
wie Zinssätze, Zinskurven und Credit Spreads verwendet. Der beizulegende Zeitwert
von Devisentermingeschäften wird grundsätzlich auf Basis aktueller Terminkurse bestimmt,
die an aktiven Märkten quotiert sind. Fair Values, die mithilfe von Bewertungstechniken
bestimmt werden, bei denen ein oder mehrere wesentliche Input-Parameter nicht auf
beobachtbaren Marktdaten beruhen, sind der Hierarchiestufe 3 zugeordnet. Produkte,
deren Bewertungsparameter dieser Stufe zugeordnet sind, werden von der Aareal Bank
Gruppe derzeit nicht im Bestand gehalten. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2017 fanden bei den verschiedenen Finanzinstrumenten
keine wesentlichen Wechsel zwischen den Hierarchiestufen statt. Die Aareal Bank vergleicht die Zuordnung eines Finanzinstruments in der Fair Value-Hierarchie
zum Bilanzstichtag des Vorjahres mit der Zuordnung zum aktuellen Berichtsstichtag,
um festzustellen, ob Umgliederungen zwischen den einzelnen Stufen der Fair Value-Hierarchie
stattgefunden haben. Der Zeitpunkt der Erfassung von Umgliederungen in die Stufen
der Hierarchie und für Umgliederungen aus den Stufen der Hierarchie ist gleich. (28) Vergleich von Buchwerten und Fair Values der FinanzinstrumenteIn der nachstehenden Tabelle erfolgt eine Gegenüberstellung der Fair Values der Finanzinstrumente
mit ihren Buchwerten. Die Darstellung erfolgt je Klasse von Finanzinstrument. scroll
(29) Day-One Profit or LossDie Aareal Bank Gruppe hat Transaktionen getätigt, die nicht auf dem Hauptmarkt bzw.
auf dem vorteilhaftesten Markt für den betroffenen Vermögenswert oder die betroffene
Schuld stattfanden. In diesen Fällen entspricht der Transaktionspreis nicht dem Fair
Value des Vermögenswerts oder der Schuld, da sich bei der Ermittlung des Fair Value
über eine Bewertungsmethode, die eine Transaktion auf dem Hauptmarkt zugrunde legt,
ein vom Transaktionspreis abweichender Fair Value ergibt. Bei der Ersterfassung werden
die Finanzinstrumente zum Transaktionspreis angesetzt. Die Differenz zwischen dem
Transaktionspreis und dem anhand des Bewertungsmodells errechneten Fair Value, dem
sogenannten "Day-One Profit or Loss", wird über die Laufzeit des Geschäfts erfolgswirksam
in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, da der Fair Value dieser Finanzinstrumente
des Handelsbestands anhand von Bewertungsmodellen, deren Eingangsparameter nicht vollständig
auf beobachtbaren Marktfaktoren basieren, ermittelt wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Day-One Profit or Loss im Berichtszeitraum. Der Day-One Profit or Loss wird als Abzugsposten vom Buchwert in der jeweiligen zugrunde
liegenden Derivateposition bilanziert: scroll
(30) Umwidmung finanzieller VermögenswerteDie Aareal Bank Gruppe hat in den Jahren 2008 und 2009 von der Möglichkeit Gebrauch
gemacht, finanzielle Vermögenswerte in eine andere Bewertungskategorie umzuwidmen.
Im Rahmen dieser Maßnahme sind Wertpapiere in einem Volumen von 6,2 Mrd. € von den
IFRS-Bewertungskategorien Available for Sale (afs) und Held for Trading (hft) in die
IFRS-Bewertungskategorie Loans and Receivables (lar) umgewidmet worden. Sämtliche
Umwidmungen erfolgten, da für die betroffenen Wertpapiere trotz ihrer guten Qualität
im Zeitpunkt der Umwidmung kein aktiver Markt existierte und eine längerfristige Halteabsicht
bestand. In Abhängigkeit von den jeweiligen Marktgegebenheiten wird die Aareal Bank
Gruppe gegebenenfalls auch zukünftig von der Möglichkeit der bilanziellen Umwidmung
Gebrauch machen. Eine Gegenüberstellung der Buchwerte und Fair Values der umgewidmeten Vermögenswerte
zeigt die folgende Tabelle: scroll
Bei Verzicht auf die Umwidmung hätte sich in den ersten drei Monaten des laufenden
Geschäftsjahres kein Effekt in der Gewinn- und Verlustrechnung vor Steuern (Vorjahreszeitraum:
-1 Mio. €) und in der Neubewertungsrücklage nach Steuern in Höhe von 17 Mio. € (Vorjahreszeitraum:
-34 Mio. €) ergeben. Sonstige Erläuterungen(31) Eventualverbindlichkeiten und Kreditzusagenscroll
(32) BeschäftigteDie Zahl der Beschäftigten im Aareal Bank Konzern1) stellt sich zum 31. März 2017 wie folgt dar: scroll
Die Zahl der Beschäftigten im Aareal Bank Konzern stellt sich im Durchschnitt 20172) wie folgt dar: scroll
1)
Darin nicht enthalten sind 195 Beschäftigte des Hotelbetriebs (31. Dezember 2016:
56 Beschäftigte). (33) Geschäfte mit nahe stehenden Personen und Unternehmen gemäß IAS 24In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2017 wurden keine wesentlichen Geschäfte
mit nahe stehenden Personen und Unternehmen durchgeführt, über die an dieser Stelle
zu berichten wäre. (34) Ereignisse nach dem Ende der Zwischenberichtsperiode (Nachtragsbericht)Die Aareal Beteiligungen AG (vormals Corealcredit), hat am 20. April 2017 nach abschließender
Einigung über zum Zeitpunkt des Erwerbs der Corealcredit durch die Aareal Bank Gruppe
noch offene vertragliche Sachverhalte mit einem Dritten und dem Erlass von Steuerbescheiden
Rückstellungen in Höhe von 66 Mio. € ertragswirksam aufgelöst. Dem steht ein korrespondierender
Aufwand in Höhe von 42 Mio. € gegenüber, der in Höhe von 16 Mio. € im Betriebsergebnis
und in Höhe von 26 Mio. € in der Steuerposition ausgewiesen wird. Insgesamt ergibt
sich damit im Konzernbetriebsergebnis ein im zweiten Quartal 2017 anfallender positiver
Ergebniseffekt vor Steuern von 50 Mio. € bzw. nach Steuern von 24 Mio. €. Die Prognose
für das Konzernbetriebsergebnis in einer Spanne von 260 bis 300 Mio. € wurde entsprechend
auf eine Spanne von 310 bis 350 Mio. € erhöht. Gleichzeitig wird die Prognose 2017
für das Ergebnis je Aktie von 2,45 bis 2,90 € auf 2,85 bis 3,30 € angehoben. Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Ende der Zwischenberichtsperiode sind nicht
eingetreten. Organe der Aareal Bank AGAufsichtsratMarija Korsch1) 2) 3) 4) 5) 6)Vorsitzende des Aufsichtsrats Ehemalige Partnerin Bankhaus Metzler seel. Sohn & Co. Holding AG Prof. Dr. Stephan Schüller1)
2)
3)
Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter der Bankhaus Lampe KG York-Detlef Bülow1) 2) 3) 7)Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats Aareal Bank AG Thomas Hawel6) 7)Aareon Deutschland GmbH Dieter Kirsch2) 4) 5) 7)Aareal Bank AG Richard Peters1) 3) 6)Präsident und Vorsitzender des Vorstands der Versorgungsanstalt des Bundes und der
Länder Dr. Hans-Werner Rhein1) 4) 5Rechtsanwalt Sylvia Seignette4) 5)Ehem. CEO Deutschland/Österreich Crédit Agricole CIB (ehem. Calyon) Elisabeth Stheeman4) 5) 6)Senior Advisor (Berater), Bank of England, Prudential Regulation Authority Hans-Dietrich Voigtländer2) 3) 6)Senior Partner bei der BDG Innovation + Transformation GmbH & Co. KG Prof. Dr. Hermann Wagner3) 4) 5)Vorsitzender des Prüfungsausschusses Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Beate Wollmann7)Aareon Deutschland GmbH VorstandHermann Josef MerkensVorsitzender des Vorstands Dagmar KnopekVorstandsmitglied Christiane Kunisch-WolffVorstandsmitglied Thomas OrtmannsVorstandsmitglied Christof WinkelmannVorstandsmitglied 1)
Mitglied des Präsidial- und Nominierungsausschusses; Adressen
Zentrale WiesbadenAareal Bank AGPaulinenstraße 15 65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 3480 Fax: +49 611 3482549 Strukturierte ImmobilienfinanzierungenBrüssel40 rue Joseph II-straat 1000 Brüssel, Belgien Telefon: +32 2 5144090 Fax: +32 2 5144092 IstanbulEbulula Mardin Caddesi Maya Meridyen Is Merkezi D:2 Blok · Kat. 11 34335 Akatlar-Istanbul,Türkei Telefon: +90 212 3490200 Fax: +90 212 3490299 London6th Floor, 6,7,8 Tokenhouse Yard London EC2R 7AS, Großbritannien Telefon: +44 20 74569200 Fax: +44 20 79295055 MadridCalle María de Molina 40, 4 28006 Madrid, Spanien Telefon: +34 915 902420 Fax: +34 915 902436 MoskauBusiness Centre "Mokhovaya" 4/7 Vozdvizhenka Street Building 2 125009 Moskau, Russland Telefon: +7 499 2729002 Fax: +7 499 2729016 New YorkAareal Capital Corporation 250 Park Avenue Suite 820 New York NY 10177, USA Telefon: +1 212 5084080 Fax: +1 917 3220285 Paris29 bis, rue d'Astorg 75008 Paris, Frankreich Telefon: +33 1 44516630 Fax: +33 1 42662498 RomVia Mercadante, 12/14 00198 Rom, Italien Telefon: +39 06 83004200 Fax: +39 06 83004250 SchanghaiSuite 2311 Plaza 66 Phase I 1266 Nanjing West Road Schanghai 200040, China Telefon: +86 21 62889908 Fax: +86 21 62889903 SingapurAareal Bank Asia Limited 3 Church Street #17-03 Samsung Hub Singapur 049483, Singapur Telefon: +65 6372 9750 Fax: +65 6536 8162 StockholmNorrmalmstorg 14 11146 Stockholm, Schweden Telefon: +46 8 54642000 Fax: +46 8 54642001 WarschauRONDO 1 · Rondo ONZ 1 00-124 Warschau, Polen Telefon: +48 22 5380060 Fax: +48 22 5380069 WiesbadenPaulinenstraße 15 65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 3482950 Fax: +49 611 3482020 Aareal Estate AGPaulinenstraße 15 65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 3482446 Fax: +49 611 3483587 Aareal Valuation GmbHPaulinenstraße 15 65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 3482059 Fax: +49 611 3482640 Deutsche Structured Finance GmbHPaulinenstraße 15 65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 9714010 Fax: +49 611 971401510 Westdeutsche ImmobilienBank AGGroße Bleiche 46 55116 Mainz Telefon: +49 6131 92800 Fax: +49 6131 92807200 Consulting / DienstleistungenAareal Bank AG WohnungswirtschaftPaulinenstraße 15 65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 3482967 Fax: +49 611 3482499 Wohnungswirtschaft Filiale BerlinSpreePalais Anna-Louisa-Karsch-Straße 2 10178 Berlin Telefon: +49 30 88099444 Fax: +49 30 88099470 Wohnungswirtschaft Filiale EssenAlfredstraße 220 45131 Essen Telefon: +49 201 81008100 Fax: +49 201 81008200 Wohnungswirtschaft Filiale HamburgNeuer Dovenhof · Brandstwiete 1 20457 Hamburg Telefon: +49 40 33316850 Fax: +49 40 33316399 Wohnungswirtschaft Filiale LeipzigNeumarkt 2-4 04109 Leipzig Telefon: +49 341 2272150 Fax: +49 341 2272101 Wohnungswirtschaft Filiale MünchenPrinzregentenstraße 22 80538 München Telefon: +49 89 5127265 Fax: +49 89 51271264 Wohnungswirtschaft Filiale Rhein-MainPaulinenstraße 15 65189 Wiesbaden Tel.-Hotline: +49 611 3482000 Fax: +49 611 3483002 Wohnungswirtschaft Filiale StuttgartBüchsenstraße 26 70174 Stuttgart Telefon: +49 711 2236116 Fax: +49 711 2236160 Aareon AGIsaac-Fulda-Allee 6 55124 Mainz Telefon: +49 6131 3010 Fax: +49 6131 301419 Aareal First Financial Solutions AGIsaac-Fulda-Allee 6 55124 Mainz Telefon: +49 6131 4864500 Fax: +49 6131 486471500 Deutsche Bau- und Grundstücks-AktiengesellschaftLievelingsweg 125 53119 Bonn Telefon: +49 228 5180 Fax: +49 228 518298 PassivgeschäftDublin4 Custom House Plaza · IFSC Dublin 1, Irland Telefon: +353 1 6369220 Fax: +353 1 6702785 Finanzkalenderscroll
Standorte![]() Aareal Bank, Strukturierte Immobilienfinanzierungen: Brüssel, Dublin, Istanbul, London,
Madrid, Moskau, New York, Paris, Rom, Schanghai, Singapur, Stockholm, Warschau, Wiesbaden
| Aareal Estate AG: Wiesbaden | Aareal Valuation GmbH: Wiesbaden | Westdeutsche ImmobilienBank
AG: Mainz, Münster Aareal Bank, Wohnungswirtschaft: Berlin, Essen, Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart,
Wiesbaden | Aareon AG: Berlin, Bochum, Coventry, Dortmund, Emmen, Enschede, Gorinchem,
Grathem, Hamburg, Hilversum, Hückelhoven, Karlskrona, Leipzig, Lund, Mainz, Meudon-la-Forêt,
Mölndal, München, Nantes, Norrtälje, Orléans, Oslo, Piteå, Southampton, Stockholm,
Stuttgart, Swansea, Toulouse | Aareal First Financial Solutions AG: Mainz | Deutsche
Bau- und Grundstücks-AG: Berlin, Bonn, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Freiburg,
Hannover, Leipzig, Moskau, München, Wuppertal Stand: 31. März 2017 Impressum Inhalt: Aareal Bank AG, Corporate Communications Design / Layout: S/COMPANY • Die Markenagentur GmbH, Fulda Corporate Responsibility rated by oekom research Aareal Bank AG Investor Relations Paulinenstraße 15 65189 Wiesbaden Telefon: +49 611 348 3009 Fax: +49 611 348 2637 www.aareal-bank.com |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||