![]() Aareal Bank AGWiesbadenZwischenbericht Aareal Bank Konzern 1. Januar bis 30. Juni 2018Wesentliche Kennzahlenscroll
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Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der
Nettoverzinsung der AT1-Anleihe. Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und
bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. KonzernzwischenlageberichtWirtschaftsberichtGesamtwirtschaftliche RahmenbedingungenDas erste Halbjahr in 2018 wurde durch geopolitische Unsicherheiten geprägt. Nach
einem konjunkturell moderaten ersten Quartal zeigte sich das zweite Quartal wieder
etwas stärker. Dennoch ließ die konjunkturelle Dynamik angesichts der Unsicherheiten
insbesondere in einigen europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich, aber auch
in China nach. Die Kapazitätsauslastung wird dabei aktuell in den fortgeschrittenen
Volkswirtschaften als sehr hoch eingeschätzt. KonjunkturIn der Eurozone zeigte sich im ersten Halbjahr ein moderates und fast um die Hälfte
niedrigeres Wirtschaftswachstum als noch im letzten Jahr. Der private Konsum und die
Investitionen waren robust. Nicht zuletzt durch die Verunsicherung durch eine protektionistische
Wirtschaftspolitik und die nicht mehr ganz so starke weltweite Nachfrage wirkte der
Außenhandel und die Industrieproduktion dagegen dämpfend. Innerhalb der Eurozone war
das Wachstum in Finnland, den Niederlanden und Spanien am höchsten. Deutschland lag
gleichauf mit der Eurozone insgesamt. Frankreich zeigte ein etwas schwächeres Wachstum.
Unsicherheiten entstanden durch die italienischen Parlamentswahlen im Februar, die
im Ergebnis zu einer europaskeptischen Regierung führten. Die italienische Wirtschaft
wuchs leicht schwächer als die Eurozone insgesamt. In der Europäischen Union (EU) lag das Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr 2018
insgesamt marginal höher als in der Eurozone. In Polen konnte, wie schon im Vorjahr,
ein deutlich stärkeres Wachstum als in der Eurozone beobachtet werden. Auch in Schweden
lag es deutlich über dem Niveau der Eurozone. In Großbritannien konnten im ersten Halbjahr zwei sehr unterschiedliche Quartale beobachtet
werden. Während das Wachstum im ersten Quartal - auch aufgrund besonders schlechter
Witterung -stagnierte, legte es im zweiten Quartal wieder etwas zu. Bei den Verhandlungen
zu dem geplanten Austritt des Königreichs aus der EU Ende März 2019 konnten zwar erste
Übereinkünfte, wie etwa die Regelung einer 21-monatigen Übergangsphase, getroffen
werden, bei der Großbritannien weiter Zugang zum EU-Binnenmarkt erhält, dennoch sind
zum aktuellen Zeitpunkt noch viele weitere Fragestellungen ungeklärt, wie z. B. die
Regelung zur Grenze zwischen Irland und Nordirland. In den USA stieg die reale Wirtschaftsleistung im ersten Halbjahr auf Basis von hohen
Investitionen, einem starken Export und solidem Konsum stark an. Im zweiten Quartal
erreichte die Wachstumsrate den höchsten Wert seit vier Jahren. Die Erhebung von Einfuhrzöllen
gegenüber wichtigen Handelspartnern sowie die Gegenreaktionen der betroffenen Länder
erhöhten allerdings die politischen Unsicherheiten sowie das Risiko eines offenen
Handelskrieges. Die chinesische Wirtschaft verlor im ersten Halbjahr an Schwung. Leicht schwächere
Exporte sowie negative Effekte aus der hohen privaten Verschuldung sind als Grund
zu nennen. Als Reaktion auf US-amerikanische Einfuhrzölle erhob China im Gegenzug
ebenfalls Einfuhrzölle auf eine Reihe US-amerikanischer Produkte. Die Arbeitsmärkte profitierten von der grundlegend guten Konjunktur und dem lang anhaltenden
Konjunkturzyklus. In der Eurozone setzte sich die Entwicklung leicht fallender Arbeitslosenquoten
im ersten Halbjahr 2018 fort. In Großbritannien und in den USA verblieben sie stabil
niedrig. Finanz- und Kapitalmärkte, Geldpolitik und InflationAn den Finanzmärkten wurde das erste Halbjahr durch Volatilität aufgrund von geopolitischen
Ereignissen und der sich verändernden Geldpolitik geprägt. Dabei ist insbesondere
die politische Situation in Italien zu nennen, welche die Renditen italienischer Staatsanleihen
anstiegen ließ. Die EZB stellte im ersten Halbjahr die Weichen für die geldpolitische Wende. Im Juni
verkündete sie das Ende der Netto-Ankäufe von Vermögenstiteln zum Ende des Jahres
2018. Für das vierte Quartal sollte zudem das Ankaufvolumen von aktuell 30 Mrd. €
monatlich auf 15 Mrd. € monatlich reduziert werden. Als weitere Maßnahme plant die
EZB, die wichtigsten Zinssätze bis über den Sommer 2019 niedrig zu halten. Die US-amerikanische
Notenbank erhöhte dagegen im ersten Halbjahr zweimal ihren Leitzinskorridor um jeweils
25 Basispunkte auf 1,75-2,00 %. Der US-Dollar verteuerte sich gegenüber dem Euro, nach einer anfänglich deutlichen
Abwertung, im ersten Halbjahr spürbar. Das Britische Pfund verblieb dagegen gegenüber
dem Euro nahezu konstant. Der Kanadische Dollar und die Schwedische Krone schwächten
sich im ersten Halbjahr deutlich gegenüber dem Euro ab. Bei den kurzfristigen Zinsen zeigten sich im ersten Halbjahr erhebliche Unterschiede
zwischen den Währungsräumen. Dies lag nicht zuletzt an der unterschiedlich ausgerichteten
Geldpolitik. Im Euroraum und in Schwedischen Kronen verblieben sie unverändert zum
Ende des Vorjahres leicht negativ. In Britischen Pfund und Kanadischen Dollar stiegen
sie im gleichen Zeitraum leicht an. In US-Dollar legten sie dagegen kräftig gegenüber
dem Ende des Vorjahres zu, stabilisierten sich aber zur Jahresmitte. Die langfristigen Zinsen stiegen in den für die Aareal Bank relevanten Währungsräumen
zunächst einheitlich gegenüber dem Ende des Vorjahres an. Zum Ende des ersten Halbjahres
fielen sie in der Eurozone und in Schwedischen Kronen wieder auf das Jahresendniveau
von 2017 zurück. In US-Dollar, Kanadischen Dollar und Britischen Pfund lagen sie zum
Ende des ersten Halbjahres dagegen deutlich über dem Niveau des Jahresendes 2017. Die Renditen der zehnjährigen Staatsanleihen entwickelten sich im ersten Halbjahr
aufgrund von geopolitischen Unsicherheiten und Anpassungen bei der Geldpolitik unterschiedlich.
In Deutschland waren sie zunächst angestiegen, fielen dann aber am Ende des ersten
Halbjahres 2018 wieder unter das Niveau des Jahresendes 2017. In Italien stiegen die
Renditen dagegen im ersten Halbjahr stark an. Zuvor hatte die Regierung in Italien
eine weitreichend expansive Fiskalpolitik angekündigt, welche die Reformpolitik der
vergangenen Jahre ablösen soll. Zwar gingen sie von ihren Höchstständen im Mai wieder
zurück, das Niveau verblieb dennoch deutlich erhöht. In den USA stellte sich ein kontinuierlicher,
aber moderater Aufwärtstrend ein, welcher zur Jahresmitte wieder stagnierte. Die Renditen
amerikanischer Staatsanleihen lagen somit etwas höher als zu Jahresbeginn. Im ersten Halbjahr 2018 nahm die Inflation tendenziell leicht zu. In der Eurozone
und den USA stieg sie, auch aufgrund steigender Energiepreise, an. In den USA lag
sie knapp unter 3 %, in der Eurozone lag sie dagegen weiterhin unter 2 %. In Großbritannien
ging die relativ hohe Inflationsrate etwas zurück, verblieb mit 2,6 % aber relativ
hoch. Regulatorisches UmfeldDas Umfeld für Kreditinstitute ist weiterhin durch eine hohe Dynamik der regulatorischen
Anforderungen und Änderungen in der Bankenaufsicht geprägt. Hierzu zählt insbesondere
die Umsetzung der durch die Group of Governors and Heads of Supervision (GHOS) des
Baseler Ausschusses beschlossene Finalisierung von Basel III in EU-Recht (sog. Basel
IV). Darüber hinaus führen die Novellierung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement
(MaRisk) inklusive der neuen bankaufsichtlichen Anforderungen an die IT (BAIT), die
Vorschläge der EU-Kommission zur Überarbeitung aufsichtlicher Regelungen (CRR, CRD
IV, BRRD und SRMR) sowie die EBA-Papiere (PD- und LGD-Schätzung, Behandlung ausgefallener
Forderungen und Bestimmung der Downturn-LGD in einer Abschwungperiode) zu weiteren
regulatorischen Veränderungen. Daneben sind auch die durch die EZB, EBA und EU-Kommission
vorgeschlagenen Änderungen zur Behandlung von Non-Perfoming Loans zu berücksichtigen. Durch den Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) stellt die EZB ein einheitliches
Vorgehen bei der aufsichtlichen Bewertung von Banken in der Säule 2 sicher. Im Rahmen
des SREP erfolgen eine Geschäftsmodellanalyse und eine Beurteilung der Governance
sowie der Kapital- und Liquiditätsrisiken. Die Ergebnisse der einzelnen Bereiche werden
in einem Score-Wert zusammengefasst. Daraus leitet die EZB aufsichtliche Maßnahmen
zum Vorhalten zusätzlichen Eigenkapitals und/oder zusätzliche Liquiditätsanforderungen
ab. Die Total-SREP-Quote (Total SREP Capital Requirements, TSCR) der Aareal Bank liegt
in 2018 bei 9,75 % und beinhaltet die Gesamtkapitalquote von 8 % für die Säule 1 sowie
eine Kapitalanforderung (Pillar 2 Requirements) von 1,75 % aus dem aufsichtlichen
Überprüfungs- und Bewertungsprozess (SREP) der EZB. Zudem muss die Aareal Bank den
Kapitalerhaltungspuffer in Höhe von 1,875 % (phase-in) und einen zum Jahresende prognostizierten
antizyklischen Puffer in Höhe von 0,093 % einhalten. Die reine SREP-CET 1-Anforderung
liegt in 2018 bei 8,22 % und beinhaltet 4,5 % für die Säule 1, die o. g. Kapitalanforderung
von 1,75 % (Pillar 2 Requirements) und die ebenfalls o. g. 1,875 % an Kapitalerhaltungspuffer
sowie den zum Jahresende prognostizierten antizyklischen Puffer von 0,093 %. Zusätzliche
Liquiditätsanforderungen ergaben sich für die Aareal Bank nicht. Neugeschäft1) 01.01.- 30.06.2018nach Regionen, in %Gesamtvolumen: 4,2 Mrd. €![]() *
Inklusive Deutschland Branchen- und GeschäftsentwicklungSegment Strukturierte ImmobilienfinanzierungenBei gewerblichen Immobilien entwickelte sich das Transaktionsvolumen der gehandelten
Objekte im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum über
die verschiedenen Regionen uneinheitlich. In Asien stieg es leicht an, während es
in Nordameriaka nahezu konstant und in Europa deutlich rückläufig war. Auf den gewerblichen Immobilienmärkten sind weltweit in vielen Märkten weiter sehr
niedrige Spitzenrenditen zu beobachten. Bei den Spitzenmieten befinden sich die Märkte
in teils unterschiedlichen Zyklusphasen. In Nordamerika ist dabei eine Abflachung
des durchschnittlichen Mietwachstums zu sehen. In Europa lag das durchschnittliche
Mietwachstum dagegen höher. In Europa unterstützte dabei insbesondere das hohe Vermietungsvolumen
im Büromarkt die Entwicklung. Der Wettbewerb war bei der Finanzierung von bestehenden Gewerbeimmobilien in vielen
Märkten weiterhin hoch. Die Margen waren im ersten Halbjahr in den europäischen Märkten
unter Druck, ebenso in den USA. Dabei lagen die Margen in den USA weiterhin auf einem
höheren Niveau als in Europa. Der Markt in den USA wird bei der Preisbildung auch
durch den Markt von CMBS-Transaktionen (Commercial Mortgage Backed Securities) beeinflusst,
die volumenmäßig im ersten Halbjahr zwar gegenüber dem Vorjahreszeitraum höher ausfielen,
jedoch weiter auf einem niedrigen Niveau blieben. In dem wettbewerbsintensiven und von zahlreichen Unsicherheiten gekennzeichneten Geschäftsumfeld
konnte die Aareal Bank im zweiten Quartal 2018 ein Neugeschäft von 2,7 Mrd. € erzielen
(Vorjahr: 2,0 Mrd. €). Damit belief sich das Neugeschäft im gesamten ersten Halbjahr
auf 4,2 Mrd. € (Vorjahr: 3,8 Mrd. €). Die Erstkreditvergabe lag im ersten Halbjahr
bei 3,4 Mrd. € (Vorjahr: 2,7 Mrd. €). Im zweiten Quartal 2018 entfiel ein Anteil von
87,6 % auf die Erstkreditvergabe (Vorjahr: 75,2 %). Der höchste Anteil unseres Neugeschäfts wurde in Nordamerika mit 53,4 % (Vorjahr:
44,8 %) erzielt, gefolgt von Europa mit 46,2 % (Vorjahr: 54,6 %). In Asien haben wir
0,4 % unseres Neugeschäfts generiert (Vorjahr: 0,6 %). Der hohe Anteil in Nordamerika
ist Teil des Zukunftsprogramms "Aareal 2020". EuropaIm ersten Halbjahr ging das Transaktionsvolumen sowohl im ersten als auch im zweiten
Quartal deutlich gegenüber den entsprechenden Vorjahreszeiträumen zurück. Innerhalb
der jeweiligen Länder gab es dabei Unterschiede. In Frankreich, Großbritannien und
den Niederlanden gingen die Transaktionsvolumina im ersten Halbjahr moderat zurück,
während die Rückgänge in Deutschland, Italien, Schweden und Spanien deutlich ausgeprägt
waren. In Italien machte sich dabei vor allem die abwartende Haltung ausländischer
Investoren bemerkbar. Einen deutlichen Anstieg gab es hingegen in Polen. Grenzüberschreitende und institutionelle Investoren sowie REIT-Strukturen standen
mehrheitlich auf der Käuferseite. Private Investoren waren dagegen eher auf der Verkäuferseite
zu sehen. Die Mieten in den europäischen Wirtschaftszentren für erstklassige Gewerbeimmobilien
zeigten im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem Ende des Vorjahres eine überwiegend
stabile bis leicht steigende Tendenz. Bei Büroimmobilien konnte in einigen Märkten
wie etwa Berlin und Mailand eine leichte Steigerung gesehen werden. Die Durchschnittsmieten
waren in zahlreichen Märkten stabil, so auch die Spitzenmieten bei Logistik- und Einzelhandelsimmobilien. Die Spitzenrenditen für gewerbliche Immobilien zeigten sich in den europäischen Zentren uneinheitlich.1) Bei Büroimmobilien gingen die teils sehr niedrigen Renditen noch einmal leicht gegenüber dem Ende des Vorjahres zurück, so etwa in deutschen Top-Standorten und den Niederlanden. Bei Einzelhandelsimmobilien gingen sie in Deutschland und den Niederlanden weiter zurück, in Großbritannien stiegen sie dagegen an. Bei erstklassigen gewerblichen Logistikimmobilien gingen sie im ersten Halbjahr 2018 leicht gegenüber dem Ende des Vorjahres in den meisten europäischen Märkten außer in Großbritannien und Spanien zurück. Die politischen Unsicherheiten in Italien wirkten sich im ersten Halbjahr dabei nicht direkt auf die Renditen der Immobilienmärkte aus, vielmehr zeigten sich sogar leichte Rückgänge. Bei Büroobjekten, welche nicht zu den Spitzenimmobilien zählen, waren die Renditen tendenziell stabil bis leicht rückläufig. Bei Einzelhandelsimmobilien außerhalb der Spitzenlagen waren die Renditen stabil bis leicht steigend, Letzteres traf insbesondere auf Großbritannien, Italien und die Niederlande zu. Die Hotelmärkte der europäischen Wirtschaftsmetropolen zeigten sich im ersten Halbjahr
2018 unterschiedlich. Die Belegungsquoten stiegen gegenüber dem ersten Halbjahr 2017
in einigen Märkten wie etwa Brüssel, Paris und Rom an. Die für die Hotelmärkte wichtige
Kennziffer des durchschnittlichen Ertrags pro verfügbarem Zimmer stieg ebenfalls in
den meisten Märkten an. In London und München gingen abweichend davon die Auslastungszahlen
und die durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Zimmer im ersten Halbjahr leicht,
in Barcelona etwas stärker gegenüber dem Vorjahr zurück. In Europa schloss die Aareal Bank im zweiten Quartal 2018 ein Neugeschäftsvolumen
von 1,5 Mrd. € (Vorjahr: 1,1 Mrd. €) ab. Damit summierte sich das Neugeschäftsvolumen
in Europa im ersten Halbjahr auf 2,0 Mrd. € (Vorjahr: 2,1 Mrd. €). Der weitaus größte
Teil davon wurde in Westeuropa getätigt, gefolgt von Süd- und Nordeuropa und einem
geringen Teil in Osteuropa. NordamerikaDas Transaktionsvolumen gewerblicher Immobilien blieb im ersten Halbjahr 2018 gegenüber
dem Vorjahreswert nahezu konstant. Das Investoreninteresse blieb somit trotz steigender
Zinsen hoch. REIT-Strukturen standen deutlich auf der Verkäuferseite, während institutionelle und
private Investoren leicht zukauften. Grenzüberschreitende Investoren waren aktive
Marktteilnehmer, ihre Investitionen glichen sich dabei aus. Die Mieten verblieben im nationalen Durchschnitt der USA bei Büro- und Einzelhandelsimmobilien
gegenüber dem Schlussquartal 2017 nahezu stabil. In den regionalen Zentren gab es
geringfügige Unterschiede. Bei Büroimmobilien stiegen die Mieten in Atlanta und Chicago
leicht an. In Boston, New York und Washington DC stagnierten sie dagegen. Bei Einzelhandelsimmobilien
stiegen sie beispielsweise in Miami und San Francisco an, in New York wiesen sie dagegen
leicht rückläufige Tendenzen auf. Im ersten Halbjahr wurde eine weitgehend konstante Renditeentwicklung beobachtet.
Im nationalen Durchschnitt der USA veränderten sich die Investitionsrenditen gegenüber
dem Jahresende 2017 bei den Büro- und Einzelhandelsimmobilien kaum. Ein leichter Anstieg
wurde bei Büroimmobilien in Washington DC beobachtet, sowohl in als auch außerhalb
der Spitzenlagen. In den USA verblieben die Auslastungsquoten im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum
bei Hotelimmobilien im Landesdurchschnitt stabil. Die durchschnittlichen Erträge pro
verfügbarem Zimmer konnten dagegen leicht gegenüber dem vergleichbaren Wert aus 2017
zulegen. In Kanada wies die Belegungsquote ein leichtes Wachstum auf, die durchschnittlichen
Erträge pro verfügbarem Zimmer wuchsen dagegen deutlich. Im nordamerikanischen Raum schloss die Aareal Bank im zweiten Quartal 2018 ein Neugeschäftsvolumen
von 1,2 Mrd. € (Vorjahr: 0,9 Mrd. €) ab. Im ersten Halbjahr summierte sich das Neugeschäftsvolumen
in Nordamerika damit auf 2,2 Mrd. € (Vorjahr: 1,7 Mrd. €). Das Geschäft wurde in den
USA und in Kanada generiert. AsienIm asiatisch-pazifischen Raum konnte im ersten Halbjahr 2018 ein im Vergleich zum
Vorjahr leicht höheres Transaktionsvolumen beobachtet werden. In China war es dagegen
merklich rückläufig. Institutionelle und grenzüberschreitende Investoren standen netto auf der Käuferseite,
private Investoren und REIT-Strukturen verkauften dagegen mehr als sie zukauften. In den beiden Metropolen Peking und Shanghai veränderten sich die Mieten für erstklassige
Büro- und Einzelhandelsimmobilien im Vergleich zum Jahresende 2017 kaum. Die Investitionsrenditen für neu erworbene, hochwertige Büroimmobilien waren in Peking
stabil, in Shanghai konnte dagegen ein leichter Rückgang beobachtet werden. Bei Einzelhandelsimmobilien
war es umgekehrt. Auf den Hotelmärkten in Peking und Shanghai zeigten sich im ersten Halbjahr 2018 gegenüber
dem entsprechenden Vorjahreszeitraum unterschiedliche Entwicklungen. Während in Peking
die durchschnittlichen Erträge pro verfügbarem Hotelzimmer deutlich und die Belegungsquoten
leicht anstiegen, gingen die Auslastungszahlen in Shanghai leicht zurück, bei stabilem
Ertrag pro verfügbarem Hotelzimmer. In Asien schloss die Aareal Bank im ersten Halbjahr 2018 ein nur geringfügiges Neugeschäft
ab (Vorjahr: ebenfalls geringfügiges Neugeschäft). Segment Consulting/DienstleistungenBankbereich WohnungswirtschaftDie Wohnungs- und die gewerbliche Immobilienwirtschaft erweisen sich unverändert als
stabile Marktsegmente. Dabei garantieren die aus der starken Diversifizierung des
Mieterkreises resultierenden beständigen Mieterträge ein sicheres Fundament. Die wirtschaftlich
stabile Lage sorgt zudem dafür, dass Wohnungsunternehmen zunehmend Mietschulden abbauen
können; seit 2003 um rund 50 %. Initiativen der Branche Wohnungswirtschaft zielen verstärkt darauf, die Rahmenbedingungen
für die Erstellung und Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums zu schaffen, bzw. für
gesetzliche Grundlagen für Investitionen in diesem Bereich zu werben. So soll z. B.
das serielle und modulare Bauen erleichtert werden und für einen Schub bei der Realisierung
von Wohnungsneubauprojekten sorgen. Auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland hielt die gute Entwicklung an. Deutschlandweit
konnten die Angebotsmieten gesteigert werden. Im beginnenden Geschäftsjahr 2018 hat der Bankbereich Wohnungswirtschaft seine Marktposition
durch die Akquisition von Neukunden gestärkt. Auch in der Branche der Energie- und
Entsorgungswirtschaft haben wir den Kundenstamm kontinuierlich ausgebaut. Dies gelingt
vor allem durch Schnittstellenprodukte wie BK 01 eConnect und BK 01 immoconnect, die
die branchenübergreifende Zusammenarbeit unserer Kundengruppen betreffen, z. B. in
der buchhalterischen Dokumentation und in der Abrechnung der Energielieferung. So
konnten für den Zahlungsverkehr und das Einlagengeschäft im ersten Halbjahr 2018 weitere
wohnungswirtschaftliche Kunden akquiriert werden, die zusammen knapp 48.000 Einheiten
verwalten. Derzeit nutzen deutschlandweit über 3.700 Kunden unsere prozessoptimierenden Produkte
und Bankdienstleistungen. Das Einlagenvolumen der Wohnungswirtschaft lag im zweiten
Quartal 2018 im Einklang mit dem Zukunftsprogramm "Aareal 2020" bei durchschnittlich
rund 10,5 Mrd. € (Quartal 1/2018: 10,2 Mrd. €). Im Berichtszeitraum 2018 lag der Durchschnitt
der Einlagen bei 10,3 Mrd. € (Vorjahr: 9,9 Mrd. €). Insgesamt kommt darin das große
Vertrauen unserer Kunden in die Aareal Bank zum Ausdruck. AareonDer Beitrag der Aareon zum Konzernbetriebsergebnis belief sich im ersten Halbjahr
2018 auf 14 Mio. € (Vorjahr: 15 Mio. €). Aufgrund einmalig höherer Kosten im Rahmen
eines Großprojekts sowie zeitlicher Verzögerungen bei einem weiteren Projekt liegt
das Ergebnis leicht unterhalb des Plans. Das Geschäftsvolumen mit den ERP-Lösungen bewegt sich auf Vorjahresniveau. Im zweiten
Quartal 2018 haben sich in Deutschland weitere Kunden für Wodis Sigma entschieden.
Unter den neuen Kunden befinden sich nach wie vor bisherige GES-Kunden, die sich im
Rahmen der Migrationsoffensive der Aareon für einen Wechsel entschieden haben. Wie
erwartet, wird die Variante, Wodis Sigma als Service aus der exklusiven Aareon Cloud
zu nutzen, bevorzugt. Es wird weiterhin eine hohe Anzahl an Migrationsprojekten realisiert.
Der Lebenszyklus von GES nähert sich seinem Ende. Die meisten Kunden haben sich für
eines der modernen ERP-Systeme Wodis Sigma oder SAP®-Lösungen und Blue Eagle entschieden
bzw. ihr System wurde bereits migriert. Das Geschäftsvolumen von SAP® -Lösungen und Blue Eagle bewegt sich im Plan. In den Niederlanden erfolgten mehrere Produktivsetzungen mit der ERP-Lösung Tobias
AX. In Frankreich wird das Consulting-Angebot verstärkt nachgefragt, da gesetzliche
Anforderungen in der Software umgesetzt werden müssen. Zudem haben sich weitere Kunden
für einen Platinum-Vertrag entschlossen. Trotz der intensiven Wettbewerbssituation
in Großbritannien konnte die Aareon UK zwei wichtige Ausschreibungen für Aareon QL
gewinnen. In Nordeuropa zeigt sich Aareon Sverige erfolgreich im finnischen Markt.
Es konnte bereits der zweite bedeutende Kunde, Finnlands größtes Finanz- und Technik-Serviceunternehmen
für die Wohnungswirtschaft, gewonnen werden. Im Zuge des digitalen Transformationsprozesses werden die digitalen Lösungen der Aareon
Smart World gruppenweit ausgebaut. Zum einen geschieht dies durch das eigene Forschungs-
und Entwicklungsteam und den damit verbundenen gruppenweiten Wissenstransfer. Zum
anderen geht die Aareon Kooperationen mit PropTech-Unternehmen ein, die Lösungen entwickelt
haben, die den Stakeholdern der Aareon Smart World einen Mehrwert liefern. Im Juni 2018 fand der Aareon Kongress als größter Branchentreff in Deutschland unter
dem Motto "Next Level Networking" statt. Im Fokus standen eine neue Ära der vernetzten
Zusammenarbeit und die hiermit einhergehenden Potenziale bzw. ihre Nutzungsmöglichkeiten.
Integrierte digitale Lösungen unterstützen die Vernetzung von Unternehmen mit ihren
Kunden, Partnern und Gebäuden. Bei den digitalen Lösungen wurde insbesondere die länderübergreifende Weiterentwicklung
von Aareon CRM vorangetrieben. In Deutschland wird die CRM-App seit dem vierten Quartal
2017 intensiv vermarktet. Sie ist bereits bei einem großen Pilotkunden produktiv,
weitere Kunden konnten gewonnen werden. Die CRM-App vereinfacht das mobile Kundenbeziehungsmanagement
zwischen Wohnungsunternehmen und Mietern. Die Entwicklung des Geschäftsvolumens mit den digitalen Lösungen hat sich im Vorjahresvergleich
weiter erhöht. In Deutschland wurden insbesondere die folgenden digitalen Lösungen
nachgefragt: Aareon Archiv kompakt (Dokumentenmanagement), Service-Portal Mareon (Handwerkeranbindung/Instandhaltung),
Aareon CRM (Mieterportal) und mobile Lösungen. Dabei profitiert die Nachfrage von
dem Migrationsgeschäft bei den ERP-Lösungen. In den Niederlanden haben sich mehrere
Kunden, darunter auch Großkunden, für digitale Lösungen entschieden. In Frankreich
wurden Verträge für die digitalen Aareon-Lösungen wie das digitale Kundenbeziehungsmanagementsystem
Aareon CRM geschlossen. In Großbritannien haben sich weitere Kunden für digitale Lösungen
entschieden. In Skandinavien wird das Mieterportal erfolgreich vertrieben. Darüber
hinaus wird seit kurzem ein Webshop für Wohnungsunternehmen und Hausverwaltungen vermarktet,
und mit einem Pilotkunden die Produktivsetzung vorbereitet. Über den Webshop können
Services für Mieter und Eigentümer angeboten werden. Wohnungsunternehmen und Hausverwaltungen
können von diesen neuen Geschäftspotenzialen profitieren. In Norwegen ist der erste
Kunde mit der Facility-Management-Lösung Facilitor produktiv gegangen. Facilitor wurde
auf Basis der niederländischen Lösung für den skandinavischen Markt weiterentwickelt. Darüber hinaus kooperiert die Aareon mit Prop-Tech-Unternehmen, um das integrierte
Angebot der Aareon Smart World für ihre Kunden zu erweitern. In Skandinavien ist Aareon
Sverige eine Kooperation mit Metry eingegangen. Über einen digitalen Marktplatz können
Nutzer aus Smart Energy Services wählen, um ihre Energieverbräuche zu optimieren.
Um sich verstärkt an interessanten und innovativen Unternehmen beteiligen zu können,
hat die Aareon Gruppe im zweiten Quartal die AV Management GmbH gegründet. Das Geschäftsvolumen im Bereich der Zusatzprodukte bewegt sich leicht über Vorjahr.
Die positive Entwicklung des Outsourcing-Geschäfts in Deutschland konnte fortgesetzt
werden. Das Versicherungsgeschäft von BauSecura bewegt sich auf Vorjahresniveau. Zu
einer Umsatzsteigerung der Zusatzprodukte im internationalen Geschäft führte im Wesentlichen
das Outsourcing-Geschäft in den Niederlanden. Zu den neuen Zielmärkten zählt der Markt der Energieversorger. Für die Energieversorgungsunternehmen
zusammen mit anderen Versorgern, Wohnungsunternehmen und Messdienstleistern hat Aareon
die Cross-Industry-Lösung Aareon Wechselmanagement zur Digitalisierung der Prozesse
beim Wohnungswechsel entwickelt, für die sich bereits erste Kunden entschieden haben. Notwendige Änderungen aus der europäischen Datenschutzgrundverordnung (EU DSGVO) wurden
in den Lösungen der Aareon sowie im Rechenzentrum fristgerecht umgesetzt. Vermögens-, Finanz- und ErtragslageErtragslageKonzernDas Betriebsergebnis im Konzern belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf 129 Mio. €
(Vorjahr: 180 Mio. €). Der Vorjahresvergleichswert enthielt einen Ertrag von 50 Mio.
€ aus einer Nettoauflösung von Rückstellungen aus einer abschließenden Einigung über
zum Zeitpunkt des Erwerbs der ehemaligen Corealcredit durch die Aareal Bank Gruppe
noch offene vertragliche Sachverhalte mit einem Dritten und dem Erlass von Steuerbescheiden.
Dem stand ein korrespondierender Ertragsteueraufwand von 26 Mio. € gegenüber. Konzernergebnis der Aareal Bank Gruppescroll
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert Der Zinsüberschuss ist mit 269 Mio. € gegenüber dem entsprechenden Vergleichswert
(305 Mio. €) erwartungsgemäß gesunken. Dies ist im Wesentlichen mit dem Portfoliorückgang
des letzten Jahres u. a. durch den planmäßigen Abbau der ehemaligen WestImmo- und
Corealcredit-Portfolios zu erklären. Die Risikovorsorge belief sich auf 19 Mio. € (Vorjahr: 27 Mio. €) und lag damit im
Rahmen unserer Erwartungen. Der Provisionsüberschuss konnte insbesondere durch höhere Umsatzerlöse der Aareon
auf 101 Mio. € (Vorjahr: 97 Mio. €) gesteigert werden. Das Abgangsergebnis von 11 Mio. € (Vorjahr: 17 Mio. €) ist aufgrund geringerer Effekte
aus vorzeitigen Rückzahlungen gesunken. Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl und aus Sicherungszusammenhängen in Höhe
von insgesamt -4 Mio. € (Vorjahr: -3 Mio. €) resultiert im Wesentlichen aus Wechselkursveränderungen
und Bewertungsänderungen bei Sicherungsderivaten fvpl. Der Verwaltungsaufwand sank aufgrund geringerer laufender Kosten erwartungsgemäß auf
237 Mio. € (Vorjahr: 268 Mio. €). Dies führt insgesamt zu einem Konzernbetriebsergebnis von 129 Mio. € (Vorjahr: 180
Mio. €). Nach Abzug von Steuern in Höhe von 44 Mio. € und des den nicht beherrschenden
Anteilen zurechenbaren Ergebnisses (1 Mio. €) betrug das auf die Eigentümer der Aareal
Bank AG entfallende Konzernergebnis 84 Mio. € (Vorjahr: 108 Mio. €). Unter der Annahme
einer zeitanteiligen Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe ergibt sich ein
den Stammaktionären zugeordnetes Konzernergebnis von 76 Mio. € (Vorjahr: 100 Mio.
€). Das Ergebnis je Stammaktie betrug 1,27 € (Vorjahr: 1,68 €) und der RoE vor Steuern
hochgerechnet auf das Jahr 9,4 % (Vorjahr: 13,0 %). Segment Strukturierte ImmobilienfinanzierungenDas Betriebsergebnis im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen belief sich
im ersten Halbjahr 2018 auf 145 Mio. € (Vorjahr: 192 Mio. €). Der Vorjahresvergleichswert
enthielt einen Ertrag von 50 Mio. € aus einer Nettoauflösung von Rückstellungen aus
einer abschließenden Einigung über zum Zeitpunkt des Erwerbs der ehemaligen Corealcredit
durch die Aareal Bank Gruppe noch offene vertragliche Sachverhalte mit einem Dritten
und dem Erlass von Steuerbescheiden. Dem stand ein korrespondierender Ertragsteueraufwand
von 26 Mio. € gegenüber. Der Zinsüberschuss im Segment ist mit 275 Mio. € gegenüber dem entsprechenden Vergleichswert
(310 Mio. €) erwartungsgemäß gesunken. Dies ist im Wesentlichen mit dem Portfoliorückgang
des letzten Jahres u. a. durch den planmäßigen Abbau der ehemaligen WestImmo- und
Corealcredit-Portfolios zu erklären. Die Risikovorsorge belief sich auf 19 Mio. € (Vorjahr: 27 Mio. €) und lag damit im
Rahmen unserer Erwartungen. Das Abgangsergebnis von 11 Mio. € (Vorjahr: 17 Mio. €) ist aufgrund geringerer Effekte
aus vorzeitigen Rückzahlungen gesunken. Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl und aus Sicherungszusammenhängen in Höhe
von insgesamt -4 Mio. € (Vorjahr: -3 Mio. €) resultiert im Wesentlichen aus Wechselkursveränderungen
und aus Bewertungsänderungen bei Sicherungsderivaten fvpl. Der Verwaltungsaufwand sank aufgrund geringerer laufender Kosten erwartungsgemäß auf
129 Mio. € (Vorjahr: 166 Mio. €). Insgesamt ergab sich für das Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen ein Betriebsergebnis
in Höhe von 145 Mio. € (Vorjahr: 192 Mio. €). Unter Berücksichtigung von Ertragssteuern
in Höhe von 50 Mio. € (Vorjahr: 70 Mio. €) lag das Segmentergebnis bei 95 Mio. € (Vorjahr:
122 Mio. €). Segmentergebnis Strukturierte Immobilienfinanzierungenscroll
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert Segmentergebnis Consulting/Dienstleistungenscroll
Segment Consulting/ DienstleistungenDie Umsatzerlöse im Segment Consulting/ Dienstleistungen haben sich insbesondere durch
höhere Umsatzerlöse der Aareon im ersten Halbjahr 2018 mit 113 Mio. € positiv entwickelt
(Vorjahr: 109 Mio. €). Das anhaltend niedrige Zinsniveau belastete nach wie vor die
in den Umsatzerlösen ausgewiesene Marge aus dem Einlagengeschäft. Der Personalaufwand erhöhte sich auf 76 Mio. € (Vorjahr: 71 Mio. €). Die sonstigen Ergebnispositionen lagen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Zusammenfassend ergab sich in 2018 ein Betriebsergebnis im Segment von -16 Mio. €
(Vorjahr: -12 Mio. €). Der Beitrag der Aareon belief sich hierbei auf 14 Mio. € (Vorjahr:
15 Mio. €). Nach Berücksichtigung von Ertragsteuern belief sich das Segmentergebnis auf -10 Mio.
€ (Vorjahr: -8 Mio. €). VermögenslageDie Bilanzsumme der Aareal Bank Gruppe belief sich zum 30. Juni 2018 auf 40,2 Mrd.
€ (31. Dezember 2017: 41,9 Mrd. €). Bilanzstruktur per 30. Juni 2018 (31. Dezember 20171) )Mrd. €![]() 1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert Immobilienfinanzierungsvolumen1) (Inanspruchnahmen)nach Regionen, in %![]() Durchschnittlicher LtV der Immobilienfinanzierungen1)nach Regionen, in %![]() Anmerkung: Auslaufberechnung auf Basis der Inanspruchnahmen und Verkehrswerte inklusive
werthaltiger Zusatzsicherheiten ohne ausgefallene Immobilienfinanzierungen Immobilienfinanzierungsvolumen1) (Inanspruchnahmen)nach Objektarten, in %![]() 1)
Ohne Privatkundengeschäft und Kommunalkreditgeschäft der ehemaligen WestImmo ImmobilienfinanzierungsportfolioZum 30. Juni 2018 lag das Volumen des Immobilienfinanzierungsportfolios der Aareal
Bank Gruppe bei 25,3 Mrd. € (31. Dezember 2017: 25,1 Mrd. €). Der internationale Anteil
am Portfolio ist auf 876 % (Jahresultimo 2017: 84,8 %) gestiegen. Dies lag insbesondere
am planmäßigen Abbau der ehemaligen WestImmo- und Corealcredit-Portfolios. Zum Stichtag 30. Juni 2018 setzte sich das Immobilienfinanzierungsportfolio der Aareal
Bank Gruppe im Vergleich zum Jahresende 2017 wie nebenstehend dargestellt zusammen. Die Verteilung im Portfolio nach Regionen und Kontinenten hat sich gegenüber dem Vorjahresende
nur selektiv geändert. Während der Portfolioanteil in Deutschland um 2,7 Prozentpunkte
und in Osteuropa um 2,2 Prozentpunkte gefallen ist, ist er für Nordamerika um ca.
3,2 Prozentpunkte und in Westeuropa um 2,0 Prozentpunkte gestiegen. Für alle anderen
Regionen ist der Portfolioanteil relativ stabil geblieben. Die Verteilung im Portfolio nach Objektarten hat sich im Berichtszeitraum ebenfalls
nur leicht geändert. Der Anteil von Hotelimmobilien und Wohnimmobilien ist im Vergleich
zum Jahresultimo um jeweils 1,1 Prozentpunkte angestiegen, während der Anteil an Büroimmobilien
um 0,9 Prozentpunkte und der Anteil an Handelsimmobilien um 1,3 Prozentpunkte gesunken
ist. Der Anteil der anderen Objektarten am Gesamtportfolio ist im Vergleich zum Jahresultimo
2017 nahezu gleich geblieben. Insgesamt bleibt der hohe Grad an Diversifikation nach Regionen und Objektarten im
Immobilienfinanzierungsportfolio auch im Berichtszeitraum bestehen. WertpapierportfolioDas Wertpapierportfolio2) zum 30. Juni 2018 umfasste ein Volumen von nominal 7,8 Mrd. € (31. Dezember 2017: 8,3 Mrd. €). Es besteht aus den folgenden drei Asset-Klassen: Öffentliche Schuldner, Covered Bonds und Pfandbriefe sowie Bankschuldverschreibungen. Das Gesamtportfolio ist zu 99 % in Euro denominiert. 99 % des Portfolios haben ein Investmentgrade-Rating3) . Mehr als 75 % des Portfolios erfüllen die Kriterien zur Anrechnung in der Liquidity Coverage Ratio (LCR) als "High Quality Liquid Assets". FinanzlageRefinanzierung und EigenkapitalRefinanzierungDie Aareal Bank Gruppe war im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018 sehr solide
refinanziert. Die langfristigen Refinanzierungsmittel betrugen zum 30. Juni 2018 21,0
Mrd. € (31. Dezember 2017: 22,8 Mrd. €). Sie setzten sich aus Pfandbriefen sowie ungedeckten
und nachrangigen Emissionen zusammen. Darüber hinaus stand der Aareal Bank zum Stichtag
ein Einlagenvolumen aus dem Geschäft mit der Wohnungswirtschaft von 9,6 Mrd. € (31.
Dezember 2017: 9,2 Mrd. €) zur Verfügung. Die Geldmarktverbindlichkeiten beliefen
sich auf 4,7 Mrd. € (31. Dezember 2017: 4,8 Mrd. €). Die Liquidity Coverage Ratio (LCR) lag an den Meldestichtagen im Berichtszeitraum
über 150 %. Die Aareal Bank Gruppe konnte im ersten Halbjahr 0,7 Mrd. € sehr erfolgreich am Kapitalmarkt
platzieren. Darunter ist eine Hypothekenpfandbrief-Benchmark-Transaktion über 0,5
Mrd. € mit einer Laufzeit von 6,3 Jahren. Die verbleibenden 0,2 Mrd. € wurden durch
die Begebung von Senior Unsecured Emissionen aufgenommen. Für unsere Geschäftsaktivitäten in einer Reihe von Fremdwährungen haben wir unsere
Fremdwährungsliquidität durch geeignete Maßnahmen längerfristig sichergestellt. 2)
Das bilanzielle Volumen des Wertpapierportfolios belief sich zum 30. Juni 2018 auf
9,4 Mrd. € (zum 31. Dezember 2017: 9,9 Mrd. €). Durchschnittlicher LtV der Immobilienfinanzierungen1)nach Objektarten, in %![]() 1)
Ohne Privatkundengeschäft und Kommunalkreditgeschäft der ehemaligen WestImmo Anmerkung: Auslaufberechnung auf Basis der Inanspruchnahmen und Verkehrswerte inklusive
werthaltiger Zusatzsicherheiten ohne ausgefallene Immobilienfinanzierungen Refinanzierungsmix Kapitalmarkt zum 30. Juni 2018in %Gesamtvolumen: 21,0 Mrd. €![]() EigenkapitalDas bilanzielle Eigenkapital der Aareal Bank Gruppe betrug zum 30. Juni 2018 2.798
Mio. € (31. Dezember 2017: 2.924 Mio. €). Davon entfielen 300 Mio. € auf die Additional-Tier-1-Anleihe
(AT1-Anleihe). Das Eigenkapital hat sich durch die Dividendenzahlung und die Ausschüttung
auf die AT1-Anleihe reduziert. Wir verweisen auch auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung
und unsere Ausführungen in der Anhangangabe (20 und 22). Zu den IFRS-9-Umstellungseffekten verweisen wir auf die Ausführungen im Kapitel "Erstanwendung
IFRS 9 Financial Instruments" in den allgemeinen Ausführungen zur Rechnungslegung
im Anhang. Die aufsichtsrechtliche Bemessung der gewichteten Risikoaktiva (RWA) basiert im Bereich
der Kreditrisiken sowohl auf dem fortgeschrittenen Ansatz (AIRBA - Advanced Internal
Ratings-Based Approach) als auch auf dem Standardansatz (KSA). Sie ist Gegenstand
verschiedener Neuordnungen (Basel IV, EBA Requirements) oder aber der Überprüfung
der ihr zugrunde liegenden zugelassenen internen Modelle (TRIM). Wir können nicht
ausschließen, dass es hierbei zu, ggf. nicht unerheblichen, Erhöhungen kommt. Aufsichtsrechtliche Kennziffernscroll
Aufteilung Risikogewichtete Aktiva (RWA)30. Juni 2018scroll
31. Dezember 2017scroll
RisikoberichtRisikomanagement in der Aareal Bank GruppeDas Risikomanagement der Aareal Bank Gruppe, die darauf ausgerichtete Aufbau- und
Ablauforganisation im Kredit- und Handelsgeschäft sowie die implementierten Verfahren
und Methoden der Risikomessung und -überwachung sind im Geschäftsbericht 2017 umfassend
dargestellt. Im Rahmen des vorliegenden Zwischenberichts werden die zentralen Elemente
unseres Risikomanagements nochmals kurz skizziert und wesentliche Entwicklungen im
Berichtszeitraum dargestellt. Grundsätzlich bildet die vom Vorstand festgelegte und
vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommene Geschäftsstrategie den Rahmen für
das Risikomanagement der Aareal Bank Gruppe. Darauf aufbauend werden unter strenger
Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit detaillierte Strategien für das Management
der einzelnen Risikoarten formuliert. Die Risikostrategien wie auch die Geschäftsstrategie
werden mindestens einmal jährlich an die veränderten Rahmenbedingungen angepasst,
vom Vorstand verabschiedet und vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen.
Die Umsetzung der Strategien und die Gewährleistung der Risikotragfähigkeit werden
durch geeignete Risikosteuerungs- und Risikocontrollingprozesse sichergestellt. Auf monatlicher Basis wird ein interner Risikobericht für alle wesentlichen Risikoarten
erstellt und dem Vorstand und Aufsichtsrat der Bank vorgelegt. Risikotragfähigkeit und LimitierungDie Risikotragfähigkeit stellt eine entscheidende Determinante für die Ausgestaltung
des Risikomanagements dar. Zur Sicherstellung der jederzeitigen Risikotragfähigkeit
verfolgt die Aareal Bank Gruppe einen dualen Steuerungsansatz. Das Risikomanagement
basiert primär auf einem Going-Concern-Ansatz. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Risikopositionen
nur insoweit eingegangen werden, wie eine dauerhafte Fortführung des Instituts gewährleistet
ist, auch wenn die Risiken schlagend werden. Zusätzlich wird durch einen sekundären
Steuerungskreis sichergestellt, dass Risikopositionen nur insoweit eingegangen werden,
dass auch im Liquidationsfall ausreichend Risikodeckungspotenzial vorhanden ist, um
alle Verbindlichkeiten zu bedienen (Gone-Concern-Ansatz). Die nachfolgenden Ausführungen
beziehen sich auf den als primären Steuerungskreis implementierten Going-Concern-Ansatz. Das Risikodeckungspotenzial wird nach diesem Ansatz auf Basis einer GuV-/bilanzorientierten
Ableitung bestimmt, die auch Grundlage für die Ermittlung der regulatorischen Eigenmittel
ist. Im Risikotragfähigkeitskonzept wird dabei auf ein konservativ geplantes Kernkapital
zum nächsten bzw. übernächsten Jahresultimo abgestellt. Dabei werden Eigenmittel maximal
in der Höhe als Risikodeckungspotenzial angesetzt, wie sie zum Verlustausgleich verfügbar
wären, ohne eine Verletzung der Mindestanforderungen nach Capital Requirements Regulation
(CRR) auszulösen. Die Aareal Bank hat aufsichtskonform ein Kernkapital (T1) nach CRR
in Höhe von 7,75 % der prognostizierten risikogewichteten Aktiva (RWA) als Abzugsposten
festgelegt. Als Risikodeckungspotenzial werden nur die hierüber hinausgehenden Eigenmittel
(freie Eigenmittel) angesetzt. Risikotragfähigkeit Aareal Bank Gruppe
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| Mio. € | 30.06.2018 |
| Eigenmittel für Risikodeckungspotenzial | 2.531 |
| abzgl. 7,75 % der RWA (Kernkapital (T1)) | 1.019 |
| Freie Eigenmittel | 1.512 |
| Auslastung der freien Eigenmittel | |
| Kreditausfallrisiken | 205 |
| Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch (IRRBB) | 55 |
| Credit Spread und Migrationsrisiken im Anlagebuch (CSRBB) | 265 |
| Sonstige Marktrisiken | 91 |
| Operationelle Risiken | 85 |
| Beteiligungsrisiken | 21 |
| Immobilienrisiken | 50 |
| Geschäfts- und strategische Risiken | 151 |
| Summe Auslastung | 923 |
| Auslastung in % der freien Eigenmittel | 61 % |
| Mio. € | 31.12.2017 |
| Eigenmittel für Risikodeckungspotenzial | 2.623 |
| abzgl. 7,75 % der RWA (Kernkapital (T1)) | 870 |
| Freie Eigenmittel | 1.753 |
| Auslastung der freien Eigenmittel | |
| Kreditrisiken | 265 |
| Marktrisiken | 145 |
| Operationelle Risiken | 86 |
| Beteiligungsrisiken | 21 |
| Sonstige Risiken | 173 |
| Summe Auslastung | 690 |
| Auslastung in % der freien Eigenmittel | 39 % |
Die Reduzierung der regulatorischen Eigenmittel im Rahmen der Umstellung auf IFRS
9 wirkte in identischer Höhe auf die Risikodeckungsmassen. Aufgrund des Abstellens
auf das geplante Kernkapital war dieser Effekt bereits zum 31. Dezember 2017 berücksichtigt.
Im zweiten Quartal erfolgte die turnusmäßige Anpassung der Risikodeckungsmassen auf
den Planungszeitpunkt 31. Dezember 2019.
Darüber hinaus arbeiten wir intensiv an der Umsetzung des von der EZB zur Konsultation
veröffentlichten Leitfadens zum Internal Capital Adequacy Assessment Process (ICAAP).
In diesem Zusammenhang haben wir im Rahmen der turnusmäßigen Aktualisierung der Deckungsmassen
die Risikotaxonomie entsprechend den regulatorischen Erwartungshaltungen angepasst.
Dabei löst die Einführung der aufsichtlich geforderten und einzeln limitierten Risikokategorien
IRRBB (Interest Rate Risk in the Banking Book) und CSRBB (Credit Spread Risk in the
Banking Book) die bisherige Einheit des Marktpreisrisikos auf. Im sonstigen Marktrisiko
verbleibt das Fremdwährungsrisiko. Die risikomindernde Berücksichtigung von Inter-Risikokorrelationen
sind für den Ausweis der Risikotragfähigkeitsauslastung nicht mehr zulässig. Dies
ist eine wesentliche Ursache für die Erhöhung dieser Kennzahl. Aus dem Kreditrisiko
wird das Immobilienrisiko als eigene limitierte Risikoart ausgegliedert. Die Sonstigen
Risiken wurden aufgespalten: Das bislang dort enthaltene spezifische Kontrahentenrisiko
(CVA-Risiko) wurde in das CSRBB umgegliedert, es verbleiben die Geschäfts- und strategischen
Risiken.
Damit unterscheiden wir anstatt der bisherigen fünf Risikoarten nunmehr in acht seperat
limitierten Risikokategorien.
Bei der Festlegung der Risiko-Limits verfahren wir konservativ. Der additiven Verknüpfung
der Einzel-Limits liegt die Annahme zugrunde, dass zwischen den Risikoarten keine
risikomindernden Korrelationen wirken. Die im Rahmen der Risikoquantifizierung eingesetzten
Value-at-Risk (VaR)-Modelle basieren mit Blick auf den Vorwegabzug von Kernkapital
in Höhe von 775 % der RWA auf einem Konfidenzniveau von 95 % und einer Haltedauer
von einem Jahr bzw. 250 Handelstagen. Die Limitierung erfolgt auf Ebene des Konzerns
sowie auf Ebene der Einzelgesellschaften. Die Auslastung der Einzel-Limits für die
wesentlichen Risikoarten und die Gesamtauslastung der Limits wird monatlich detailliert
berichtet und im täglichen Reporting überwacht. Es waren keine Limit-Überschreitungen
im Berichtszeitraum festzustellen.
Aufgrund der Umstellung der Risikotaxonomie ist ein Vergleich zu den Jahresultimowerten
nicht möglich. Der erwartete Anstieg der Auslastung resultiert im Wesentlichen aus
der turnusmäßigen Anpassung der Risikodeckungsmassen, einem Anstieg der zur Kalkulation
des Vorwegabzugs herangezogenen RWA und aus der nunmehr additiven Verknüpfung der
Auslastungsbeträge neuer Risikoarten.
Die Entwicklung der Risikoauslastung und die Umstellungseffekte im zweiten Quartal
2018 stellen sich im Jahresverlauf wie in der nebenstehenden Grafik abgebildet dar.
Für den Bereich der Liquiditätsrisiken ist das Risikodeckungspotenzial kein geeignetes
Maß zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit. Daher haben wir zur Steuerung und Überwachung
dieser Risikoart spezielle Steuerungsinstrumente entwickelt, die im Abschnitt "Liquiditätsrisiken"
näher beschrieben werden.
Unter Kredit- bzw. Adressenausfallrisiko verstehen wir die Gefahr eines Verlusts,
der dadurch entsteht, dass ein Geschäftspartner seinen vertraglichen Verpflichtungen
nicht nachkommt, eine Sicherheit an Wert verliert oder ein Risiko bei der Verwertung
einer gestellten Sicherheit entsteht. Adressenausfallrisiken können sowohl bei Kreditgeschäften
als auch bei Handelsgeschäften entstehen. Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften
treten in der Form des Kontrahentenrisikos und des Emittentenrisikos auf. Zu den Adressenausfallrisiken
rechnen wir ebenfalls das Länderrisiko.

Sowohl die Aufbauorganisation als auch die Geschäftsprozesse der Aareal Bank sind
konsequent auf ein effektives und effizientes Risikomanagement ausgerichtet. Aufsichtsrechtliche
Anforderungen an die Aufbau- und Ablauforganisation im Kredit- und Handelsgeschäft
werden umfassend berücksichtigt.
Der maßgebliche Grundsatz für die Ausgestaltung der Prozesse im Kredit- und Handelsgeschäft
ist die klare aufbauorganisatorische Trennung der Markt- und Marktfolgebereiche bis
einschließlich der Ebene der Geschäftsleitung. Durch den unabhängigen Bereich Risk
Controlling werden auf Portfolioebene alle wesentlichen Risiken identifiziert, quantifiziert,
überwacht und ein zielgerichtetes Risikoreporting sichergestellt.
In der Aareal Bank werden auf das jeweilige Geschäft angepasste unterschiedliche Risikoklassifizierungsverfahren
für die erstmalige bzw. die turnusmäßige oder anlassbezogene Beurteilung der Adressenausfallrisiken
genutzt. Zukunftsgerichtete und makroökonomische Informationen werden in den Risikoklassifizierungsverfahren
und bei der Sicherheitenbewertung berücksichtigt. Die Verfahren und die Parameter
werden einem permanenten Überprüfungs- und Anpassungsprozess unterzogen. Die Verantwortung
für die Entwicklung, die Qualität und die Überwachung der Anwendung der Verfahren
liegt außerhalb der Marktbereiche.

1)
Ohne Hedge Adjustment;
2)
Inklusive Privatkundengeschäft der ehemaligen WestImmo
Zur Messung, Steuerung und Überwachung der Konzentrations- und Diversifikationseffekte
auf Portfolioebene setzen wir u. a. zwei verschiedene Kreditrisikomodelle ein. Auf
Basis dieser Modelle werden die Entscheidungsträger der Bank regelmäßig über die Entwicklung
und den Risikogehalt des Immobilienfinanzierungsgeschäfts und des Geschäfts mit Finanzinstituten
informiert. Durch die Nutzung entsprechender Modelle können insbesondere auch Rating-Änderungen
und Korrelationseffekte in die Beurteilung der Risikokonzentrationen einbezogen werden.
Im Rahmen der prozessorientierten Einzelkreditüberwachung werden verschiedene Instrumente
der laufenden Engagementbeobachtung eingesetzt. Hierbei handelt es sich neben den
bereits beschriebenen Instrumenten z. B. um die Rating-Kontrolle, die Rückstandskontrollen
sowie um die regelmäßige Einzelanalyse der größten Engagements. Die Intensität der
Kreditbetreuung richtet sich nach dem Kreditrisiko. Eine Intensivbetreuung führt zur
Risikovorsorgebildung in Höhe des erwarteten Verlusts für die gesamte Restlaufzeit
des Finanzinstruments (Stage 2).
In den folgenden Tabellen werden die Bruttobuchwerte ohne Hedge Adjustment von bilanziellem
und außerbilanziellem Kredit-, Geld- und Kapitalmarktgeschäft nach Rating-Klassen
und Risikovorsorgestufen (Stages) dargestellt. Die Darstellung erfolgt gemäß interner
Ausfallrisiko-Rating-Klassen der Aareal Bank Gruppe. Die Ausfalldefinition richtet
sich nach Art. 178 CRR. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden als Vorjahreswerte die
Zahlen zum 1. Januar 2018 unter Berücksichtigung der IFRS 9-Anpassungen dargestellt.
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | fvpl | Gesamt |
01.01.2018 | |
| Mio. € | ||||||
| Klasse 1 | ||||||
| Klasse 2 | 68 | 68 | 88 | |||
| Klasse 3 | 285 | 285 | 399 | |||
| Klasse 4 | 1.535 | 1.535 | 1.345 | |||
| Klasse 5 | 2.662 | 57 | 2.719 | 3.025 | ||
| Klasse 6 | 3.974 | 14 | 54 | 4.042 | 3.717 | |
| Klasse 7 | 3.192 | 3 | 50 | 3.245 | 3.242 | |
| Klasse 8 | 5.452 | 75 | 242 | 5.769 | 5.620 | |
| Klasse 9 | 2.775 | 44 | 62 | 2.881 | 3.335 | |
| Klasse 10 | 1.830 | 1.830 | 1.368 | |||
| Klasse 11 | 396 | 107 | 56 | 559 | 480 | |
| Klasse 12 | 495 | 25 | 520 | 518 | ||
| Klasse 13 | 67 | 58 | 125 | 261 | ||
| Klasse 14 | 174 | 174 | 3 | |||
| Klasse 15 | 4 | 4 | ||||
| Ausgefallen | 1.430 | 23 | 1.453 | 1.614 | ||
| Gesamt | 22.664 | 509 | 1.430 | 606 | 25.209 | 25.015 |
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | fvpl | Gesamt |
01.01.2018 | |
| Mio. € | ||||||
| Klasse 1 | 1.325 | 20 | 1.345 | |||
| Klasse 2 | 32 | 32 | 1.398 | |||
| Klasse 3 | 25 | 25 | 25 | |||
| Klasse 4 | 60 | 60 | 55 | |||
| Klasse 5 | 5 | |||||
| Klasse 6 | 39 | 39 | 43 | |||
| Klasse 7 | 245 | 245 | 466 | |||
| Klasse 8 | 431 | 145 | 576 | 516 | ||
| Klasse 9 | 3 | 3 | 30 | |||
| Klasse 10 | 31 | 31 | 51 | |||
| Klasse 11-18 | ||||||
| Ausgefallen | ||||||
| Gesamt | 2.191 | 145 | 20 | 2.356 | 2.589 |
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | fvpl | Gesamt |
01.01.2018 | |
| Mio. € | ||||||
| Klasse 1 | 2.202 | 2.202 | 1.601 | |||
| Klasse 2 | 1.839 | 77 | 1.916 | 1.579 | ||
| Klasse 3 | 818 | 33 | 851 | 1.784 | ||
| Klasse 4 | 128 | 32 | 160 | 348 | ||
| Klasse 5 | 188 | 188 | 57 | |||
| Klasse 6 | 23 | 23 | 207 | |||
| Klasse 7 | 117 | 117 | 118 | |||
| Klasse 8 | 4 | 73 | 77 | 103 | ||
| Klasse 9 | 160 | 936 | 88 | 1.184 | 1.186 | |
| Klasse 10-20 | ||||||
| Ausgefallen | ||||||
| Gesamt | 5.479 | 1.009 | 230 | 6.718 | 6.985 |
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | fvpl | Gesamt |
01.01.2018 | |
| Mio. € | ||||||
| Klasse 1-2 | ||||||
| Klasse 3 | 57 | |||||
| Klasse 4 | 34 | 34 | 25 | |||
| Klasse 5 | 135 | 135 | 33 | |||
| Klasse 6 | 116 | 116 | 365 | |||
| Klasse 7 | 138 | 138 | 242 | |||
| Klasse 8 | 278 | 4 | 282 | 254 | ||
| Klasse 9 | 123 | 123 | 223 | |||
| Klasse 10 | 137 | 137 | 106 | |||
| Klasse 11 | 17 | 17 | 17 | |||
| Klasse 12 | 2 | 7 | 9 | 12 | ||
| Klasse 13-15 | 2 | 2 | ||||
| Ausgefallen | 93 | 93 | 108 | |||
| Gesamt | 982 | 11 | 93 | 1.086 | 1.442 |
Die monatliche Berichterstattung enthält die wesentlichen Aspekte der Kreditrisiken
und wird mindestens vierteljährlich entsprechend den regulatorischen Anforderungen
um Detailinformationen zur Entwicklung des Kreditportfolios, z. B. nach Ländern, Objekt-
und Produktarten, Risikoklassen und Sicherheitenkategorien ergänzt. Dies erfolgt unter
besonderer Berücksichtigung von Risikokonzentrationen.
Handelsgeschäfte werden nur mit Kontrahenten abgeschlossen, für die entsprechende
Linien eingerichtet wurden. Alle Geschäfte werden unverzüglich auf die kreditnehmerbezogenen
Linien angerechnet. Die Einhaltung der Limits wird real-time durch den Bereich Risk
Controlling überwacht. Die Positionsverantwortlichen werden über die Limits und deren
Ausnutzung regelmäßig und zeitnah informiert.
Grundsätzlich verfolgt die Aareal Bank im Rahmen der Kreditportfoliosteuerung eine
"Buy & Manage"-Strategie mit dem primären Ziel, gewährte Kredite überwiegend bis zum
Laufzeitende auf der Bilanz zu halten, wobei Exitmaßnahmen gezielt zur aktiven Portfolio-
und Risikosteuerung zum Einsatz kommen.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die eingesetzten Instrumente und Verfahren
uns auch im Berichtszeitraum in die Lage versetzt haben, bei Bedarf bereits in einem
frühen Stadium geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung bzw. -minderung einzuleiten.
Unser ganzheitlicher Ansatz im Risikomanagement umfasst u. a. auch die Messung und
Überwachung von Länderrisiken. Dabei definieren wir das Länderrisiko als das Ausfallrisiko
eines Staats oder staatlicher Organe sowie als die Gefahr, dass ein zahlungswilliger
und -fähiger Kontrahent infolge staatlicher Maßnahmen seinen Zahlungsverpflichtungen
nicht nachkommen kann, da er in der Möglichkeit beschränkt wird, Zahlungen an den
Gläubiger zu leisten (Transferrisiko). Die Steuerung der Länderrisiken erfolgt durch
einen bereichsübergreifenden Prozess. Die Höhe des jeweiligen Länderlimits wird auf
Basis einer Länderrisikoeinschätzung durch die Geschäftsleitung der Bank festgelegt.
Die fortlaufende Überwachung der Länderlimits und deren Auslastung sowie das periodische
Reporting obliegen dem Bereich Risk Controlling.
Unter Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch (Interest Rate Risk in the Banking Book =
IRRBB) werden die Risiken zinssensitiver Instrumente des Anlagebuchs verstanden, die
durch Veränderungen der Zinskurven einhergehen.
Im Detail beinhaltet dies in der Aareal Bank:
| ― |
die Risiken aus der Fristentransformation bei Veränderung der Zinskurve, das sogenannte
Gap Risk aufgesplittet nach:
|
||||
| ― |
Risiken aus sich mit Zinsen verändernden Cashflows bezogen auf die Spreads zur allgemeinen Zinskurve (Basis Risk), |
||||
| ― |
Risiken resultierend aus expliziten und impliziten Optionen (Option Risk), |
||||
| ― |
Risiken basierend auf der geänderten Bewertung der Pensionsverpflichtungen (Pension Risk), |
||||
| ― |
Risiken aus der Wertschwankungen des Fondsvermögens (Fonds Risk) und |
||||
| ― |
Risiken aus der Änderung des Aareal Bank spezifischen Refinanzierungsspreads (Funding Risk). |
Die für Treasury und die Risikoüberwachung zuständigen Vorstandsmitglieder werden
täglich durch Risk Controlling über die Risikoposition und die Auswirkungen aus dem
Eingehen von Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch unterrichtet.
Das VaR-Konzept hat sich als die wesentliche Methode zur Messung der ökonomischen
Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch etabliert. Der VaR quantifiziert das Risiko als
Verlust, der innerhalb eines bestimmten Zeitraums mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit
nicht überschritten wird.
Die Bestimmung der VaR-Kennzahl erfolgt konzernweit einheitlich mittels des Varianz-Kovarianz-Ansatzes
(Delta-Normal-Methode). Unter Berücksichtigung der Korrelation zwischen den einzelnen
Risikoarten wird der VaR-Wert täglich für den Konzern und alle operativen Einheiten
bestimmt. Hierbei werden die im VaR-Modell verwendeten statistischen Parameter auf
Basis eines Inhouse-Datenpools über einen Zeitraum von 250 Tagen ermittelt. Mit einer
Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95 % und einer Haltedauer von 250 Tagen wird das
Verlustpotenzial bestimmt.
Die VaR-Berechnung basiert naturgemäß auf Annahmen über die zukünftige Entwicklung
der Geschäfte und der damit verbundenen Cashflows. Zu den zentralen Annahmen zählt
die Berücksichtigung von Sichteinlagen, die wir in Höhe des historisch beobachteten
Bodensatzes für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren in die Berechnung einbeziehen.
Kreditgeschäfte werden mit ihrer Zinsbindungsfrist (Festzinsgeschäfte) bzw. mit dem
Zeitraum der erwarteten Laufzeit (variable Geschäfte) berücksichtigt. Das Eigenkapital
des Aareal Bank Konzerns fließt nicht als separate Passivposition risikomindernd in
die VaR-Berechnung ein. Dies führt tendenziell zu einem erhöhten VaR-Ausweis und unterstreicht
damit den konservativen Ansatz unserer Risikomessung.
Unter Credit Spread- und Migrationsrisiken im Anlagebuch (Credit Spread Risk in the
Banking Book = CSRBB) sind jede Art von Spread-Risiken zinssensitiver Instrumente
des Anlagebuchs zu verstehen, welche weder dem Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch noch
dem Adressenausfallrisiko zugewiesen werden können.
Im Detail beinhaltet dies in der Aareal Bank:
| ― |
Risiken aus der Bewertung abhängig von den Spreads (Credit Spread Risk), |
| ― |
spezifische Preisänderungsrisiken des Bond-Portfolios, welche i.W. Sovereign-Bonds sind (Sovereign Risk), |
| ― |
Migrationsrisiken aus Darlehen (Migration Risk) und |
| ― |
Wiedereindeckungsrisiko (CVA Puffer). |
Die für Treasury und die Risikoüberwachung zuständigen Vorstandsmitglieder werden
täglich durch Risk Controlling über die Risikoposition und die Auswirkungen aus dem
Eingehen von Credit Spread Risiken im Anlagebuch unterrichtet.
Die Risikomessung unterscheidet sich nach den zugrunde liegenden Positionen und Sub-Risken.
So werden die Credit Spread Risiken für Wertpapiere und das Sovereign Risk über VaR-Konzepte
in Anlehnung an die für Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch beschriebenden Methoden
berechnet. Der VaR quantifiziert hier das Risiko als Verlust, der innerhalb eines
bestimmten Zeitraums mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit nicht überschritten
wird.
Die Bestimmung der VaR-Kennzahl erfolgt konzernweit einheitlich mittels des Varianz-Kovarianz-Ansatzes
(Delta-Normal-Methode). Unter Berücksichtigung der Korrelation zwischen den einzelnen
Risikoarten dieser Risikokategorie wird der VaR-Wert täglich für den Konzern und alle
operativen Einheiten bestimmt. Hierbei werden die im VaR-Modell verwendeten statistischen
Parameter auf Basis eines Inhouse-Datenpools über einen Zeitraum von 250 Tagen ermittelt.
Mit einer Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95 % und einer Haltedauer von 250 Tagen
wird das Verlustpotenzial bestimmt.
Die Migrationsrisiken für Darlehen werden auf Basis gestresster Migrationsmatrizen
ermittelt. Das Risiko stellt hier die Veränderung des Expected Loss over Lifetime
auf einem Konfidenzniveau von 95 % dar. Als CVA-Puffer wird der entsprechend den CRR-Vorgaben
ermittelte Betrag übernommen.
Unter sonstigen Marktrisiken (Market Risk) verstehen wir allgemein die Gefahr, aufgrund
der Veränderung von Marktparametern Verluste zu erleiden.
Unter Market Risk werden die verbleibenden Marktrisiken zusammengefasst, die weder
dem IRRBB noch dem CSRBB zugewiesen werden. Im Detail beinhaltet dies in der Aareal
Bank:
| ― |
Risiken basierend auf der Veränderungen von Spot-Wechselkursen (FX), |
| ― |
Risiken basierend auf der Veränderungen von Forward-Wechselkursen (FX Risk) und |
| ― |
Risiken aus dem regulatorischen Handelsbuch (Financial Risk in the Trading Book = FRTB Risk). |
Im Aareal Bank Konzern besteht für die Aareal Bank AG als Handelsbuchinstitut die
Möglichkeit, Handelsbuchgeschäfte im Sinne der CRR zu tätigen. Im laufenden Jahr wurden
keine derartigen Geschäfte abgeschlossen, sodass Risiken aus dem Handelsbuch im Berichtszeitraum
keine Rolle spielten.
Der Bereich der Rohwaren hat für unser Geschäft keine Relevanz. Damit sind die im
Rahmen des Marktrisikos relevanten Parameter aktuell ausschließlich Spot- und Forward-Wechselkurse.
Diese Währungsrisiken werden weitestgehend durch Hedging-Vereinbarungen eliminiert.
Die für Treasury und die Risikoüberwachung zuständigen Vorstandsmitglieder werden
täglich durch Risk Controlling über die Risikoposition und die Auswirkungen aus dem
Eingehen von sonstigen Marktrisiken unterrichtet.
Das VaR-Konzept hat sich als die wesentliche Methode zur Messung der ökonomischen
Marktrisiken etabliert. Der VaR quantifiziert das Risiko als Verlust, der innerhalb
eines bestimmten Zeitraums mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit nicht überschritten
wird.
Die Bestimmung der VaR-Kennzahl erfolgt konzernweit einheitlich mittels des Varianz-Kovarianz-Ansatzes
(Delta-Normal-Methode). Unter Berücksichtigung der Korrelation zwischen den einzelnen
Risikoarten wird der VaR-Wert täglich für den Konzern und alle operativen Einheiten
bestimmt. Hierbei werden die im VaR-Modell verwendeten statistischen Parameter auf
Basis eines Inhouse-Datenpools über einen Zeitraum von 250 Tagen ermittelt. Mit einer
Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95 % und einer Haltedauer von 250 Tagen wird das
Verlustpotenzial bestimmt.
Für die Aareal Bank AG als Handelsbuchinstitut ist neben dem Limit der Risikokategorie
ein Limit für das Handelsbuch festgelegt.
Die Prognosegüte der statistischen Modelle wird durch ein monatliches Backtesting
überprüft. Bei diesem als Binomial-Test bezeichneten Verfahren werden Gewinne und
Verluste aufgrund von Marktpreisschwankungen auf täglicher Basis mit der zuvor für
diesen Tag prognostizierten Verlustobergrenze (VaR) verglichen (Clean-Backtesting).
Entsprechend der gewählten Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95 % wird eine geringe
Anzahl von negativen Überschreitungen (≤ 17 für 250 Tage) erwartet.
Das nachfolgend dargestellte Backtesting umfasst alle sich täglich ändernden Risikopositionen
der Kategorie sonstige Marktrisiken.
Die Anzahl der negativen Überschreitungen auf Konzernebene innerhalb der letzten 250
Handelstage betrug 8. Die hohe Prognosegüte des von uns verwendeten VaR-Modells wird
damit bestätigt.

Unter Operationellen Risiken wird die Gefahr von Verlusten verstanden, die durch die
Unangemessenheit oder das Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder
durch externe Ereignisse ausgelöst werden. In dieser Definition sind Rechtsrisiken
eingeschlossen, Modellrisiken, Strategische und Reputationsrisiken werden, sofern
sie ursächlich aus Operationellen Risiken hervorgehen, ebenfalls in dieser Risikoart
berücksichtigt. Systemische Risiken bzw. deren Auswirkungen auf Operationelle Risiken
werden hiervon nicht berührt.
In der Rechtsabteilung der Aareal Bank laufen sämtliche Informationen zu gerichtlichen
und außergerichtlichen Rechtsstreitigkeiten der Aareal Bank Gruppe zusammen. Die Einbindung
der Rechtsabteilung basiert auf entsprechenden konzernweit gültigen Richtlinien. Die
dezentralen operativen Rechtseinheiten der Bank sowie die Rechtsabteilungen der Tochtergesellschaften
melden vierteljährlich sowie anlassbezogen identifizierte Rechtsrisiken an die Rechtsabteilung
der Aareal Bank. Die Rechtsabteilung berichtet ebenfalls (mindestens) vierteljährlich
an den Vorstand. Die Informationen zu Rechtsrisiken gehen zudem in die Berichterstattung
über Operationelle Risiken ein. Der von der Aareal Bank verfolgte Ansatz zur Risikomessung
und -überwachung der Operationellen Risiken sieht vor, dass durch eine proaktive Herangehensweise
frühzeitig eine risikomindernde bzw. schadensbegrenzende Wirkung erreicht wird. Die
von der Bank eingesetzten Controlling-Instrumente für das Operationelle Risiko und
die jeweiligen Zuständigkeiten sind im Risikobericht des Geschäftsberichts 2017 detailliert
beschrieben.
Die aktuelle Analyse der Controlling-Instrumente zeigt auf, dass die Bank keine unverhältnismäßig
hohen Operationellen Risiken eingeht. Des Weiteren haben sich keine wesentlichen Risikokonzentrationen
gezeigt.
Im Rahmen des Managements von Operationellen Risiken erfolgt zudem die Berichterstattung
über ausgelagerte Aktivitäten und Prozesse (Outsourcing) an den Vorstand der Bank.
Unter Beteiligungsrisiko fassen wir die Gefahr von unerwarteten Verlusten, die sich
aus dem Verfall des Buchwerts der Beteiligung oder dem Ausfall von Kreditvergaben
an Beteiligungen ergeben können, zusammen. In das Beteiligungsrisiko mit eingeschlossen
werden zusätzlich Risiken aus Haftungsverhältnissen gegenüber den relevanten Konzerngesellschaften.
Sämtliche relevanten Konzerngesellschaften werden regelmäßig einer Risikoüberprüfung
und -bewertung unterzogen. Im Berichtszeitraum hat sich keine signifikante Änderung
des Beteiligungsrisikos ergeben.
Unter Immobilienrisiko fassen wir die Gefahr von unerwarteten Verlusten, die sich
aus der Wertveränderung von Immobilien im Eigenbestand oder im Bestand von vollkonsolidierten
Tochterunternehmen ergeben.
Aufgrund des speziellen Charakters von Immobilienrisiken (z. B. Vermarktungsrisiken)
hat die Bank speziell hierauf zugeschnittene Methoden und Verfahren entwickelt. Sämtliche
relevante Immobilienbestände werden regelmäßig einer Risikoüberprüfung und -bewertung
unterzogen. Im Berichtszeitraum hat sich keine signifikante Änderung des Immobilienrisikos
ergeben.
Strategisches Risiko ist das Risiko von unerwarteten Verlusten in der Regel durch
Gewinnrückgang verursacht durch Erträge, die niedriger sind als erwartet und die nicht
durch Kostenreduzierungen kompensiert werden können. Strategisches Risiko kann aus
Änderungen des Wettbewerbsumfelds oder der regulatorischen Vorgaben entstehen oder
aufgrund einer unpassenden strategischen Positionierung im makroökonomischen Umfeld.
Wir unterscheiden hier in Investitions- und Allokationsrisiko, wobei große Teile dieser
Risiken bereits über unterschiedliche Planungsszenarien abgedeckt werden und in den
Risikodeckungsmassen berücksichtigt sind. Im regelmäßigen Überprüfungsprozess der
Planung werden diese Risiken eng überwacht. Möglicherweise darüber hinausgehende unerwartete
Risiken werden aktuell über einen pauschalen Ansatz als Risikopotenziale berücksichtigt.
Es ist geplant diese Methodik im Laufe des Jahres zu verfeinern.
Liquiditätsrisiko bezeichnet im engeren Sinne das Risiko, Zahlungsverpflichtungen
nicht vollständig oder zeitgerecht erfüllen zu können. Das Liquiditätsrisikomanagement
des Aareal Bank Konzerns stellt sicher, dass zukünftigen Zahlungsverpflichtungen jederzeit
ausreichende liquide Mittel gegenüberstehen. Dabei ist das Risikomanagement so ausgestaltet,
dass nicht nur das Liquiditätsrisiko im engeren Sinne, sondern auch das Refinanzierungs-
und das Marktliquiditätsrisiko in die Risikosteuerung und -überwachung einbezogen
werden.
Der Bereich Treasury ist für das Liquiditätsrisikomanagement verantwortlich. Der Bereich
Risk Controlling erstellt täglich einen Liquiditätsreport für die zuständigen Vorstandsmitglieder.
Im Liquiditätsreport wird die Angemessenheit der Liquiditätsausstattung auf der Basis
eines internen Liquiditätsrisikomodells beurteilt. Dabei stellt das Liquiditätsmodell
alle möglichen kumulierten Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse über einen Zeitraum von
drei Monaten dem Liquiditätsvorrat gegenüber. Im gesamten Berichtszeitraum ergaben
sich keine Liquiditätsengpässe. Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen zur
Liquiditätsausstattung im Abschnitt "Refinanzierung und Eigenkapital".
Die Entwicklung der Wirtschaft, der Finanz- und Kapitalmärkte und damit auch der Gewerbeimmobilienmärkte
ist verschiedenen Risiken und Gefahren ausgesetzt. Der wirtschaftliche Ausblick ist
Ende Juni 2018 durch bedeutende Unsicherheiten geprägt. Geopolitische Gefahren, eine
protektionistische Wirtschaftspolitik, eine sich verändernde Geldpolitik sowie Implikationen
für eine sich abschwächende Konjunktur stellen dabei die Hauptfaktoren dar.
Das Niedrigzinsumfeld ist nach wie vor in vielen Märkten ein Risikofaktor. Länger
anhaltend birgt es Gefahren für die Finanzstabilität systemischen Ausmaßes. Niedrige
Zinsen können zur Fehlallokation von Anlagekapital führen, in deren Folge möglicherweise
Vermögenspreisblasen entstehen. Des Weiteren werden Marktakteure zum Eingehen von
höheren Risiken verleitet. Bei abrupten oder zu starken Zinsänderungen können Neubewertungen
und ein sich änderndes Investorenverhalten stark fallende Vermögenspreise bewirken.
Vor allem aufstrebende Volkswirtschaften müssen mit Kapitalabflüssen und ggf. eigenen
Zinserhöhungen rechnen. Die Finanzmarktakteure erwarten zwar einen weiteren Anstieg
des Zinsniveaus in den USA sowie ein Ende der quantitativen Maßnahmen in der Eurozone,
die Märkte bleiben jedoch verwundbar. Ein länger anhaltendes Niedrigzinsumfeld erschwert
den Ausstieg aus diesem und verstärkt die Gefahren für die Finanz- und Kapitalmärkte.
Dabei kann die klassische Zentralbankpolitik an Wirkung verlieren. Zudem kann das
Niedrigzinsumfeld dazu verleiten, Reform- und Konsolidierungsanstrengungen in verschiedenen
Sektoren zu vermindern.
Die ausgehend von den USA erhöhten Handelshemmnisse stellen eine Bedrohung für die
konjunkturelle Entwicklung, aber auch für die Finanzmärkte dar. Ein offener Handelskrieg
ist aktuell nicht auszuschließen, welcher neben der Reduktion im Güter- und Dienstleistungshandel
auch an den Finanzmärkten für Verwerfungen sorgen könnte.
In Europa sind trotz der vereinbarten Übergangsfrist die Auswirkungen der Abspaltung
Großbritanniens von der EU als bedeutende Gefahren zu sehen. Wir halten weiterhin
ein hohes wirtschaftliches Risiko für Großbritannien als auch für die EU als gegeben.
Differenzen über die zukünftige Ausrichtung der EU können zu weiteren Unsicherheiten
führen. Hier ist insbesondere die Spannung innerhalb der europäischen Länder infolge
der erhöhten Migration zu nennen. Des Weiteren sind auch die politischen Unsicherheiten
in Spanien im Fokus. Eine Abspaltung der autonomen Gemeinschaft Katalonien von Spanien
kann dabei negative, aktuell schwer einschätzbare konjunkturelle Folgen haben.
In Europa existiert nach wie vor das Risiko eines erneuten Aufkeimens der Staatsschuldenkrise.
Die Problematik hoher Schuldenstände besteht weiter. Ein Auseinanderdriften der Geldpolitik
in den USA und der Eurozone, politische Neuausrichtungen oder eine signifikant veränderte
Fiskalpolitik können das Risiko erhöhen.
In China hält aufgrund der stark gestiegenen privaten Verschuldung die Gefahr einer
deutlichen Korrektur an den Märkten an. Trotz leichter Entspannung im Bereich der
Preisentwicklung bei Wohnimmobilien ist die Gefahr einer weitreichenden Marktkorrektur
weiterhin gegeben.
Die mit starkem Konsum und robusten Investitionen einhergehende konjunkturelle Dynamik
dürfte trotz der Vielzahl der genannten Unsicherheits- und Belastungsfaktoren im fortlaufenden
Jahr 2018 anhalten. Es ist davon auszugehen, dass die reale Weltwirtschaftsleistung
mit einer leicht höheren Rate wachsen wird. Dabei sollte der Welthandel trotz protektionistischer
Maßnahmen unterstützend wirken, was sich insbesondere auf die aufstrebenden Volkswirtschaften
positiv auswirkt. Es wird mit einem starken Anstieg der Inflation insbesondere in
der Eurozone und in den USA gerechnet. Die Entwicklung in den Regionen fallen dennoch
unterschiedlich aus. Die Risiken und Unsicherheiten sind zudem dazu geeignet, sofern
sie in bedeutendem Maße zum Tragen kommen, die Konjunktur einzuschränken oder in verschiedenen
Regionen rezessive Tendenzen herbeizuführen.
In der Eurozone erwarten wir im Jahr 2018 ein leicht geringeres Wachstum als in 2017
Es sollte im historischen Vergleich jedoch hoch bleiben. Auf Länderebene wird für
die meisten der für die Aareal Bank relevanten Länder der Eurozone die Erwartung einer
moderaten bis guten Konjunkturentwicklung geteilt. Dabei müssen wir davon ausgehen,
dass die Niederlande und Spanien zwar hohe, aber im Vergleich nicht mehr so hohe Wachstumsraten
wie im abgelaufenen Jahr erreichen werden. Ein stabiles und robustes Wachstum erwarten
wir in Deutschland und Frankreich, dennoch ist mit einem deutlich niedrigeren Wachstum
als im Vorjahr zu rechnen. Die italienische Wirtschaft sollte auf einem etwas niedrigeren
Niveau im Vergleich zum Vorjahr wachsen. Impulse durch das neue Regierungsprogramm
sind in diesem Jahr zunächst nicht zu erwarten.
In der EU insgesamt wird eine zum Euroraum vergleichbare Wirtschaftsentwicklung in
diesem Jahr erwartet. In Großbritannien rechnen wir mit einer gegenüber dem Vorjahr
leicht niedrigeren Wachstumsrate. Der Brexit wird sich dabei weiter negativ auswirken.
Die polnische Wirtschaft sollte weiter kräftig wachsen, wenn auch etwas schwächer
als im abgelaufenen Jahr. Für Dänemark wird ein im Vergleich zum Jahr 2017 deutlich
schwächeres, aber dennoch gutes Wachstum prognostiziert. In Schweden sollte das starke
Wachstum des Vorjahres anhalten. Für die Wirtschaft Russlands gehen wir im Jahr 2018
von einer leicht höheren Wachstumsrate im Vergleich zum Vorjahr aus.
Die Konjunktur in den USA sollte im laufenden Jahr auf Basis starker Exporte und hoher
Investitionen sowie eines robusten Konsums etwas dynamischer wachsen. Unsicherheit
besteht weiterhin über den wirtschaftspolitischen Kurs. Die im Dezember verabschiedete
Steuerreform sollte dennoch deutlich positive Impulse setzen. Protektionistische Maßnahmen
können dagegen dämpfend wirken. In Kanada gehen wir von einer deutlich niedrigeren
Rate der realen Wirtschaftsleistung aus als noch im Vorjahr. Dabei wirkt sich vor
allem der weniger stark wachsende private Konsum aus.
In China erwarten wir, nach einem u. a. durch Staatseingriffe beeinflussten Vorjahr,
die Fortsetzung des Trends nachlassender Wachstumsraten des realen Bruttoinlandsprodukts.
Die Wirtschaftsentwicklung wird dabei durch den angestrebten Abbau von Überkapazitäten
in der Schwerindustrie und den Übergang zu einer allgemein geringeren Investitionsquote
beeinflusst. Verunsicherungen im Zusammenhang mit einer gestiegenen gesamtwirtschaftlichen
Verschuldung sind weiterhin zu beachten. Zudem können protektionistische Maßnahmen
den Handel negativ beeinflussen.
Vor dem Hintergrund einer positiv ausgerichteten Wirtschaftsentwicklung gehen wir
für die meisten Arbeitsmärkte der Eurozone, aber auch für weitere europäische Staaten
im Jahr 2018, von einer langsam sinkenden bis nahezu stagnierenden Arbeitslosenquote
aus. Auch in den USA dürfte die Arbeitslosenquote weiter leicht abnehmen.
Die Finanzmärkte sind in diesem Jahr ebenfalls den aufgeführten Risiken und Unsicherheiten
ausgesetzt. Sofern sie in erheblichem Umfang zum Tragen kämen, könnten sie an den
Kapitalmärkten für Turbulenzen sorgen. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen sollte
die Volatilität insgesamt moderat bleiben. Von einer Aufnahmefähigkeit der Finanzmärkte
für Emissionen und Refinanzierungen gehen wir nach wie vor aus.
In der Eurozone wird die Geldpolitik in diesem Jahr weiterhin sehr expansiv ausgerichtet
bleiben, was durch die Beschlüsse der EZB im Juni dieses Jahres bestätigt wurde. Dabei
beabsichtigt die EZB ihr Ankaufprogramm für Vermögenswerte im Herbst zunächst zu reduzieren
und zum Jahresende die Nettozukäufe zu beenden. Zinserhöhungen plant die EZB in diesem
Jahr nicht. In den USA werden hingegen weitere Zinsschritte und ein weiterer Abbau
der Bilanzsumme der FED erwartet. In Großbritannien hat die Zentralbank Zinsanpassungen
in Aussicht gestellt, sodass eine Anhebung des Leitzinses in 2018 wahrscheinlicher
geworden ist. Angesichts des EU-Austritts des Landes und der prognostizierten ökonomischen
Entwicklung ist mit einer moderaten Veränderung zu rechnen.
Neben den Veränderungen in der Geldpolitik unterstützt die gute Konjunktur einen allmählichen
Zinsanstieg in diesem Jahr in den USA. Dort sollte mit der Anhebung der Leitzinsen
ein weiterer moderater Anstieg der kurz- und langfristigen Zinsen erfolgen, in der
Eurozone könnte sich dadurch -auch angesichts des auslaufenden Ankaufprogramms für
Vermögenswerte - ein gewisser Aufwärtsdruck, insbesondere auf die längerfristigen
Zinsen, einstellen. Das Niveau dürfte in der Eurozone dennoch niedrig bleiben.
Die Inflation wird vermutlich auf Basis höherer Energiepreise und höherer Einfuhrpreise
in den meisten Währungsräumen ansteigen. In der Eurozone dürfte die Inflation etwas
höher ausfallen als im Vorjahr, wobei das Ziel der EZB von leicht unter 2 % nahezu
erreicht werden sollte. In den USA ist mit einem weiteren Anstieg auf deutlich über
2 % zu rechnen. Auch in China ist ein deutlicher Anstieg auf spürbar über 2 % zu erwarten.
Für das Bankgeschäft wird sich die Tendenz strengerer regulatorischer Rahmenbedingungen
auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. So führt die durch die Group of Governors
and Heads of Supervision (GHOS) des Baseler Ausschusses beschlossene Finalisierung
von Basel III zu umfangreichen Änderungen an den Ansätzen zur Ermittlung der risikogewichteten
Eigenkapitalunterlegung (sog. Basel IV).
Des Weiteren hat die EBA Leitlinien zum ICAAP (Internal Capital Adequacy Assessment
Process) und ILAAP (Internal Liquidity Adequacy Assessment Process) finalisiert. Darüber
hinaus hat der einheitliche europäische Aufsichtsmechanismus (SSM) Erwartungen zur
Ausgestaltung des ICAAP und ILAAP auf Basis einer Mehrjahresplanung entworfen. Diese
sollen in 2018 weiter konkretisiert werden.
Weiterhin ist die Überprüfung der internen Modelle der Säule 1 (Target Review of Internal
Models) noch nicht abgeschlossen.
Bei den weiteren aufsichtsrechtlichen Anforderungen sind die Details derzeit in einigen
Teilen noch unklar. So steht die finale Verabschiedung diverser technischer Standards,
Leitlinien und Verordnungen noch aus. Darüber hinaus hat die EBA Leitlinien zur PD-
und LGD-Schätzung, zur Behandlung ausgefallener Forderungen sowie zur Bestimmung der
Downturn-LGD in einer Abschwungperiode veröffentlicht, die umzusetzen sind.
Um eine fristgerechte Umsetzung zu ermöglichen, wurde die Aufarbeitung der einzelnen
Themen von uns bereits in zahlreichen Projekten und mit erheblichem Ressourceneinsatz
weiter vorangetrieben.
Eine zusätzliche Herausforderung für die Institute stellt die Volatilität der Anforderungen
dar. Diese resultiert neben den exemplarisch genannten neuen Anforderungen insbesondere
aus der Ausgestaltung der implementierten Instrumentarien durch die EZB und/oder die
nationalen Aufsichtsbehörden. So sind die national festzusetzenden Kapitalpuffer (antizyklischer
und systemischer Puffer) oder auch die jährlichen Inhalte des bankindividuellen Bescheids
auf Grundlage des Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) einerseits nur
bedingt planbar und zum anderen können hieraus kurzfristige Veränderungen der bankindividuellen
Kapitalanforderungen resultieren.
Gewerbeimmobilien werden in 2018 in vielen Märkten eine gefragte Anlageform bleiben.
Das globale Transaktionsvolumen dürfte damit hoch bleiben. Ein im Vergleich zu den
Vorjahren stärkeres Interesse von Investoren an Objekten außerhalb des Top-Segments
ist angesichts eines Mangels an verfügbaren Spitzenimmobilien sowie steigender Gesamtertragsanforderungen
wahrscheinlich. Die Investorennachfrage dürfte daher auch in diesem Jahr zur Stützung
der Wertentwicklung beitragen. Die Gewerbeimmobilienmärkte sind aber ebenfalls bedeutenden
Risiken und Gefahren ausgesetzt. Ein zu starker Anstieg der Zinsen, ausgehend von
den USA, könnte sich dabei negativ auf die Wertentwicklung auswirken. Darüber hinaus
sind für die Gewerbeimmobilienmärkte auch die weiteren Unsicherheiten und Risiken
im gesamtwirtschaftlichen Umfeld von Relevanz.
Auf die Marktwerte von gewerblichen Immobilien werden im weiteren Jahresverlauf mehrere
Faktoren Einfluss haben. Wertunterstützend wirken die robuste Konjunktur und das weiterhin
niedrige Zinsniveau. Politische Unsicherheiten und ein möglicher starker Zinsanstieg
können dagegen wertmindernd wirken. Die in vielen Währungsräumen weiterhin expansive
Geldpolitik unterstützt dabei den mittlerweile sehr lange anhaltenden Aufwärtstrend
bei den Marktwerten. Der Marktzyklus ist allerdings nicht außer Kraft gesetzt, sodass
es auch zu zyklischen Abschwüngen kommen kann.
Für das laufende Jahr erwarten wir in vielen Märkten eine überwiegend stabile Entwicklung
bei den Marktwerten für gewerbliche Immobilien.
In Europa gehen wir in 2018 in den meisten Ländern wie z. B. den Niederlanden, Polen
und Schweden von einer stabilen Entwicklung bei den Marktwerten aus. In Deutschland,
Frankreich und Spanien halten wir dagegen ein leicht positives Wachstum für möglich.
In Großbritannien bestehen Unsicherheiten aufgrund des Brexit-Votums. In Italien könnten
die politischen Unsicherheiten negativ auf die Werte wirken, auch wenn man aufgrund
der wirtschaftlichen Situation von Stabilität ausgehen kann. In einigen Teilmärkten
können die Werte zurückgehen, wobei wir insgesamt eine stabile Marktwertentwicklung
sehen. In Russland erwarten wir aufgrund der leichten wirtschaftlichen Erholung stabile
Immobilienwerte in diesem Jahr.
In den USA gehen wir insgesamt von einer leicht positiven Wertentwicklung aus. Dies
ist der relativ guten Konjunkturaussicht geschuldet. Steigende Zinsen stellen ein
gewisses Risiko für diese Entwicklung dar. In Kanada halten wir eine stabile Entwicklung
für wahrscheinlich.
In China ist mit stabilen Marktwerten bei gewerblichen Immobilien zu rechnen.
Die beschriebenen Entwicklungen dürften tendenziell sowohl für Büro- als auch für
Einzelhandels- und Logistikimmobilien gelten.
Auf den Hotelmärkten der bedeutendsten Wirtschaftsmetropolen Europas erwarten wir
weiterhin für 2018 eine leicht positive Entwicklung. Bei den Belegungsquoten sehen
wir in vielen Märkten das Potenzial für weitere leichte Steigerungen, u. a. in Berlin
und Paris. Auch bei den durchschnittlichen Erträgen pro verfügbarem Zimmer erwarten
wir in den meisten Märkten weitere Verbesserungen, etwa in Madrid und Paris. In London
erwarten wir einen leichten Rückgang der Belegungsquote auf einen weiterhin hohen
Wert, bei den durchschnittlichen Erträgen pro verfügbarem Zimmer sehen wir dagegen
die Möglichkeit einer leichten Steigerung gegenüber dem Vorjahr.
In den USA halten wir im Durchschnitt eine leichte Verbesserung der Erträge pro verfügbarem
Zimmer bei stabilen bis leicht rückläufigen Belegungsquoten für wahrscheinlich. In
Kanada erwarten wir in beiden Kennziffern eine leichte Steigerung, ohne dabei die
Dynamik des Vorjahres infolge der Feierlichkeiten zum 150. Jahrestag der Unabhängigkeit
der Konföderation zu erreichen.
Für Asien gehen wir im Jahr 2018 in vielen Metropolen von Stabilität bei den Belegungsquoten
und durchschnittlichen Erträgen pro verfügbarem Zimmer in den Hotelmärkten aus.
Der intensive Wettbewerb in der Gewerbeimmobilienfinanzierung wird im laufenden Jahr
in vielen Märkten anhalten. Die Bereitschaft der Finanzierungsgeber die Margen zu
senken, sehen wir dabei als gegeben an. Bei den Beleihungsausläufen gehen wir in den
verschiedenen Regionen von einer nahezu stabilen Entwicklung aus. Banken dürften weiterhin
insbesondere an der Finanzierung erstklassiger Objekte in führenden Lagen interessiert
sein. Investoren werden vermehrt bereit sein, in Objekte außerhalb der erstklassigen
Lagen zu investieren.
Das erwartete Neugeschäftsvolumen für das laufende Jahr haben wir u. a. unter Berücksichtigung
verschiedener Marktaspekte und unseres Zukunftsprogramms "Aareal 2020" bestimmt. Im
Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen streben wir für das Geschäftsjahr 2018
ein Neugeschäft in einer Höhe zwischen 7 und 8 Mrd. € an, wobei ein Schwerpunkt erneut
im weiterhin margenstarken US-Markt liegen soll. Das Immobilienfinanzierungsportfolio
der Aareal Bank Gruppe inklusive Privatkunden- und Kommunalkreditgeschäft der ehemaligen
WestImmo sollte Ende 2018, vorbehaltlich von Währungsschwankungen, in einer Größenordnung
zwischen 25 und 28 Mrd. € liegen. Die Portfolio- und Risikosteuerung erfolgt u. a.
über Syndizierungen, die größere Finanzierungen ermöglichen.
Vorausgesetzt wird dabei, dass die beschriebenen Risiken und Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen
Umfeld nicht bedeutend bzw. in einer beherrschbaren Weise zum Tragen kommen. Anderenfalls
könnte sich dies beim Geschäftsverlauf, zum Beispiel im Neugeschäft, bemerkbar machen.
Auch im Jahresverlauf wird die Geschäftsentwicklung der deutschen Wohnungs- und der
gewerblichen Immobilienwirtschaft von einer hohen Stabilität geprägt sein. Dies wird
vor allem durch konstante Mieterträge und langfristige Finanzierungsstrukturen gewährleistet.
Die Nachfrage nach neuem Wohnraum und der Fertigstellung entsprechender Objekte bleibt
in städtischen Gebieten höher als im ländlichen Raum, was sich an den korrespondierenden
Preissteigerungen ablesen lässt. Aber auch in den Landkreisen steigen die Mieten und
Kaufpreise nach wie vor. Der anhaltende Urbanisierungstrend dürfte die Nachfrage nach
Wohnungen in den Großstädten und deren Umland zudem weiter verstärken. Demzufolge
ist weiterhin mit steigenden Mietpreisen zu rechnen. Allenfalls in ländlichen Gebieten
ist ein Stagnieren des Mietniveaus möglich. Hinzu kommt ein großer Überhang genehmigter,
aber noch nicht gebauter Wohnungen, da die von Bundesregierung und Wohnungsverbänden
angestrebte Mindestgrenze von 380.000 neuen Wohnungen im vergangenen Jahr wiederum
um rund 100.000 unterschritten wurde. Insgesamt dürfte diese geringe Quote den Druck
im Wohnungsmarkt weiterhin hoch halten.
Für das Jahr 2018 sehen wir gute Möglichkeiten, Neukunden zu akquirieren und die Geschäftsbeziehungen
zu unseren Bestandskunden zu intensivieren. Dies gilt auch für Unternehmen aus der
Energie- und Entsorgungswirtschaft. Darüber hinaus investieren wir im Einklang mit
dem Zukunftsprogramm "Aareal 2020" in den Ausbau des "Ökosystems Wohnungswirtschaft",
die branchenübergreifende Weiterentwicklung von Schnittstellenprodukten und in die
Expansion in angrenzende Ökosysteme. Dabei werden wir auch Kooperationen mit Fin-
und PropTechs prüfen.
Wir erwarten weiterhin ein hohes Einlagenvolumen. Das für das Ergebnis aus dem Einlagengeschäft
bedeutsame, anhaltend niedrige Zinsniveau wird das Segmentergebnis nach wie vor belasten.
Die Bedeutung dieses Geschäfts geht allerdings weit über die aus den Einlagen generierte,
im aktuellen Marktumfeld unter Druck stehende Zinsmarge hinaus, denn die Einlagen
der Wohnungswirtschaft stellen für die Aareal Bank eine strategisch wichtige, zusätzliche
Refinanzierungsquelle dar.
Die Aareon setzt 2018 die Wachstumsstrategie auf Basis ihres Strategieprogramms, das
in das Zukunftsprogramm "Aareal 2020" integriert ist, fort. Es wird von einer deutlichen
Erhöhung des Umsatzes und des Beitrags zum Konzernbetriebsergebnis ausgegangen. Zentrale
Erfolgsfaktoren sind der Ausbau der digitalen Lösungen des Angebotsportfolios Aareon
Smart World, die Stärkung des ERP-Geschäfts und der Ausbau der Aktivitäten für den
gewerblichen Immobilienmarkt in den Niederlanden und Deutschland. Darüber hinaus sollen
die Ablauforganisation in Großbritannien und Schweden optimiert und das Potenzial
im Bestandskundengeschäft dieser Länder intensiver genutzt werden.
Die Aareon erwartet einen Umsatzanstieg im ERP-Geschäft - in Deutschland insbesondere
durch den Erwerb der mse-Gesellschaften - sowie im Beratungsgeschäft aufgrund der
weiter fortschreitenden Migration der GES-Kunden auf Wodis Sigma. Für die Märkte in
Frankreich und den Niederlanden wird mit ERP-Umsätzen auf Vorjahresniveau gerechnet.
Wachstumstreiber im internationalen ERP-Geschäft sind die skandinavische Lösung Incit
Xpand sowie das britische Produkt Aareon QL. Die o. g. Optiminierungsmaßnahmen in
Großbritannien und Schweden zeigen bereits Erfolge.
Ein starkes Wachstum wird bei den digitalen Lösungen erwartet. Hierzu werden insbesondere
die CRM-Lösungen (Portal und App) in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den
Niederlanden beitragen. Des Weiteren erwarten wir verstärkte Nachfrage bei den Mobilen
Services in Deutschland und Großbritannien. In den Niederlanden wird ein Wachstum
der digitalen Lösungen mit Trace & Treasury für die Verwaltung von Vermögenswerten
und ShareWorX für das Case Management erwartet. In Frankreich sollen die in 2017 neu
entwickelten Lösungen in den Bereichen Building Relationship Management (BRM) und
Supplier Relationship Management (SRM) zu Wachstum führen.
Darüber hinaus wird erwartet, dass die positive Entwicklung des deutschen Outsourcing-Geschäfts
im Vorjahr sowie der niederländischen Cloud Services fortgeführt und weiter gesteigert
werden kann.
Ingesamt geht die Aareon für 2018 von einer deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerung
aus. Der Beitrag der Aareon zum Konzernbetriebsergebnis wird aufgrund einmalig höherer
Kosten im Rahmen eines Großprojekts sowie zeitlicher Verzögerungen bei einem weiteren
Projekt, die im laufenden Jahr aufgrund der hohen Auslastung wahrscheinlich nicht
mehr aufgeholt werden können, zwischen 37 und 38 Mio. € erwartet (zuvor rund 40 Mio.
€).
Die Geschäftsstrategie der Aareal Bank Gruppe ist auf nachhaltigen Geschäftserfolg
ausgerichtet.
Mit ihrem konzernweiten Zukunftsprogramm "Aareal 2020" greift die Aareal Bank die
Herausforderungen der Zukunft auf. In einem Umfeld des technologischen Wandels, veränderter
Kundenbedürfnisse und eines verschärften Wettbewerbs sichert sie mit dem Programm
ihre starke Basis und erschließt zugleich neue Ertragspotenziale. Zur Umsetzung von
"Aareal 2020" wurde eine umfassende strategische Roadmap entwickelt. Sie sieht zahlreiche
Initiativen und Projekte zur Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe vor. Im Vordergrund
stehen zum einen die Erschließung neuer Ertragspotenziale in beiden Segmenten, zum
anderen die Anpassung von Strukturen und Prozessen an die Anforderungen der Stakeholder
in einer digitalen Welt.
Für das laufende Jahr gehen wir von weiterhin anspruchsvollen Rahmenbedingungen für
unser Geschäft aus - mit anhaltend niedrigen Zinsen in Europa und einem hohen Wettbewerbs-
und Margendruck auf wichtigen Zielmärkten. Vor diesem Hintergrund werden wir unsere
strikt ertrags- und risikoorientierte Geschäftspolitik fortführen. Unsere strategische
Weiterentwicklung im Rahmen des Zukunftsprogramms "Aareal 2020" werden wir weiter
beschleunigen, um unter den auch künftig sehr herausfordernden Rahmenbedingungen dauerhaft
erfolgreich zu sein.
Für den Zinsüberschuss im Konzern erwarten wir für das Gesamtjahr 2018 einen Wert
von 570 bis 610 Mio. € inklusive des ab 2018 nach IFRS 9 separat ausgewiesenen Abgangsergebnisses.
Die Risikovorsorge dürfte in einer Bandbreite von 50 bis 80 Mio. € liegen. Beim Provisionsüberschuss,
der durch den Ausbau des Geschäfts im Segment Consulting/Dienstleistungen kontinuierlich
an Bedeutung für den Konzern gewinnt, prognostizieren wir eine weitere Steigerung
auf 215 bis 235 Mio. €. Der Verwaltungsaufwand dürfte auf 470 bis 500 Mio. € sinken.
Vor diesem Hintergrund erwarten wir für das laufende Jahr ein Konzernbetriebsergebnis
in einer Spanne von 260 bis 300 Mio. €; diese Größenordnung entspricht dem um den
positiven Corealcredit-Einmaleffekt bereinigten Vorjahresergebnis. Der RoE vor Steuern
dürfte im laufenden Jahr bei 9,5 bis 11,0 %, das Ergebnis je Aktie (EpS) bei 2,60
bis 3,00 € liegen. An unserem mittelfristigen Ziel eines RoE vor Steuern von rund
12 % halten wir unverändert fest.
Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen setzen wir den Abbau nicht-strategischer
Portfolios in 2018 fort, allerdings soll unser Kernkreditportfolio bei entsprechenden
Marktbedingungen wachsen. Insgesamt dürfte das Immobilienfinanzierungsportfolio der
Aareal Bank Gruppe inklusive Privatkunden- und Kommunalkreditgeschäft der ehemaligen
WestImmo gegenüber dem Vorjahr -vorbehaltlich Währungsschwankungen - stabil bleiben
und in einer Größenordnung zwischen 25 und 28 Mrd. € liegen. Für das laufende Jahr
streben wir ein Neugeschäft in einer Bandbreite von 7 bis 8 Mrd. € an, wobei ein Schwerpunkt
erneut im weiterhin margenstarken US-Markt liegen soll. Im Segment Consulting/Dienstleistungen
erwarten wir für unsere IT-Tochter Aareon einen deutlich steigenden Beitrag zum Konzernbetriebsergebnis
von 37 bis 38 Mio. €.
Als Zielquote sieht die Aareal Bank vorbehaltlich weiterer regulatorischer Änderungen
eine harte Kernkapitalquote (CET1 - nach Finalisierung von Basel III (sog. Basel IV))
von rund 12,5 % als angemessen an. Die Liquidity Coverage Ratio (LCR) sollte bei mindestens
150 % liegen.
| Mio. € | Anhang | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.20171) |
| Zinserträge aus Finanzinstrumenten ac und fvoci | 412 | 426 | |
| Zinserträge aus Finanzinstrumenten fvpl | 17 | 3 | |
| Marktinduzierte Modifikationserträge | 2 | n.a. | |
| Zinsaufwendungen für Finanzinstrumente ac | 58 | 55 | |
| Zinsaufwendungen für Finanzinstrumente fvpl | 102 | 69 | |
| Marktinduzierte Modifikationsaufwendungen | 2 | n.a. | |
| Zinsüberschuss | 1 | 269 | 305 |
| Risikovorsorge ohne bonitätsbedingtes Modifikationsergebnis | 19 | 27 | |
| Bonitätsbedingtes Modifikationsergebnis | - | n.a. | |
| Risikovorsorge | 2 | 19 | 27 |
| Provisionserträge | 122 | 115 | |
| Provisionsaufwendungen | 21 | 18 | |
| Provisionsüberschuss | 3 | 101 | 97 |
| Abgangsergebnis aus finanziellen Vermögenswerten ac | 11 | 17 | |
| Abgangsergebnis aus finanziellen Verbindlichkeiten ac | 0 | - | |
| Abgangsergebnis aus finanziellen Vermögenswerten fvoci | - | 0 | |
| Abgangsergebnis | 4 | 11 | 17 |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl | 5 | -1 | 3 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 6 | -3 | -6 |
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | - | - | |
| Verwaltungsaufwand | 7 | 237 | 268 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 8 | 8 | 59 |
| Betriebsergebnis | 129 | 180 | |
| Ertragsteuern | 44 | 66 | |
| Konzernergebnis | 85 | 114 | |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis | 1 | 6 | |
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis | 84 | 108 | |
| Ergebnis je Aktie (EpS) | |||
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis2) | 84 | 108 | |
| davon Stammaktionären zugeordnet | 76 | 100 | |
| davon AT1-Investoren zugeordnet | 8 | 8 | |
| Ergebnis je Stammaktie (in €)3) | 1,27 | 1,68 | |
| Ergebnis je ATI-Anteil (in €)4) | 0,08 | 0,08 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
2)
Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der
Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
3)
Das Ergebnis je Stammaktie errechnet sich, indem das den Stammaktionären der Aareal
Bank AG zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr
ausstehenden Stammaktien (59.857.221 Stück) dividiert wird. Das Ergebnis je Stammaktie
(unverwässert) entspricht dem (verwässerten) Ergebnis je Stammaktie.
4)
Das Ergebnis je AT1-Anteil errechnet sich, indem das den AT1-Investoren zugeordnete
Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr ausstehenden Anteile
bezogen auf 3 € (rechnerisch 100.000.000 Anteile) dividiert wird. Das Ergebnis je
AT1-Anteil (unverwässert) entspricht dem (verwässerten) Ergebnis je AT1-Anteil.
| Mio. € | 01.01.- 30.06.2018 |
01.01.- 30.06.20171) |
| Konzernergebnis | 85 | 114 |
| In künftigen Perioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbar | ||
| Veränderung der Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | -2 | 11 |
| Neubewertung (Remeasurements) | -3 | 16 |
| Steuern | 1 | -5 |
| In künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbar | ||
| Veränderung der Rücklage aus der Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten fvoci | -4 | -4 |
| Gewinne und Verluste aus Fremdkapitalinstrumenten fvoci | -6 | -6 |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | - | - |
| Steuern | 2 | 2 |
| Veränderung der Hedge-Rücklage | - | -19 |
| Gewinne und Verluste aus Derivaten, die Schwankungen zukünftiger Cashflows absichern | - | -28 |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | - | 0 |
| Steuern | - | 9 |
| Veränderung der Rücklage aus Währungsbasis-Spreads | -14 | n. a. |
| Gewinne und Verluste aus Währungsbasis-Spreads | -21 | n. a. |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | - | n. a. |
| Steuern | 7 | n. a. |
| Veränderung der Rücklage aus Währungsumrechnung | 3 | -8 |
| Gewinne und Verluste aus der Umrechnung des Abschlusses eines ausländischen Geschäftsbetriebs | 1 | -8 |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | - | - |
| Steuern | 2 | - |
| Sonstiges Ergebnis | -17 | -20 |
| Gesamtergebnis | 68 | 94 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugerechnetes Gesamtergebnis | 1 | 6 |
| Eigentümern der Aareal Bank AG zugerechnetes Gesamtergebnis | 67 | 88 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 20171) |
| Zinserträge aus Finanzinstrumenten ac und fvoci | 213 | 216 |
| Zinserträge aus Finanzinstrumenten fvpl | 9 | 2 |
| Marktinduzierte Modifikationserträge | 1 | n.a. |
| Zinsaufwendungen für Finanzinstrumente ac | 29 | 31 |
| Zinsaufwendungen für Finanzinstrumente fvpl | 57 | 36 |
| Marktinduzierte Modifikationsaufwendungen | 1 | n.a. |
| Zinsüberschuss | 136 | 151 |
| Risikovorsorge ohne bonitätsbedingtes Modifikationsergebnis | 19 | 25 |
| Bonitätsbedingtes Modifikationsergebnis | - | n.a. |
| Risikovorsorge | 19 | 25 |
| Provisionserträge | 62 | 58 |
| Provisionsaufwendungen | 11 | 9 |
| Provisionsüberschuss | 51 | 49 |
| Abgangsergebnis aus finanziellen Vermögenswerten ac | 5 | 7 |
| Abgangsergebnis aus finanziellen Verbindlichkeiten ac | - | - |
| Abgangsergebnis aus finanziellen Vermögenswerten fvoci | - | 0 |
| Abgangsergebnis | 5 | 7 |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl | -4 | 4 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | -1 | -3 |
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | - | - |
| Verwaltungsaufwand | 109 | 129 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 3 | 55 |
| Betriebsergebnis | 62 | 109 |
| Ertragsteuern | 21 | 42 |
| Konzernergebnis | 41 | 67 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis | 0 | 1 |
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis | 41 | 66 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 2. Quartal 2018 |
2. Quartal 20171) |
| Konzernergebnis | 41 | 67 |
| In künftigen Perioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbar | ||
| Veränderung der Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | -2 | 8 |
| Neubewertung (Remeasurements) | -3 | 12 |
| Steuern | 1 | -4 |
| In künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgliederbar | ||
| Veränderung der Rücklage aus der Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten fvoci | 1 | -2 |
| Gewinne und Verluste aus Fremdkapitalinstrumenten fvoci | 1 | -4 |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | - | - |
| Steuern | 0 | 2 |
| Veränderung der Hedge-Rücklage | - | -3 |
| Gewinne und Verluste aus Derivaten, die Schwankungen zukünftiger Cashflows absichern | - | -4 |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | - | 0 |
| Steuern | - | 1 |
| Veränderung der Rücklage aus Wertänderungen des Währungsbasis-Spreads | -14 | n. a. |
| Gewinne und Verluste aus Währungsbasis-Spreads | -21 | n. a. |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | - | n. a. |
| Steuern | 7 | n. a. |
| Veränderung der Rücklage für Währungsumrechnung | 6 | -7 |
| Gewinne und Verluste aus der Umrechnung des Abschlusses eines ausländischen Geschäftsbetriebs | 3 | -7 |
| Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung | - | - |
| Steuern | 3 | - |
| Sonstiges Ergebnis | -9 | -4 |
| Gesamtergebnis | 32 | 63 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugerechnetes Gesamtergebnis | 0 | 1 |
| Eigentümern der Aareal Bank AG zugerechnetes Gesamtergebnis | 32 | 62 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | Anhang | 30.06.2018 | 31.12.20171) | 31.12.20161) |
| Finanzielle Vermögenswerte ac | 9 | 32.727 | 33.715 | 38.438 |
| Barreserve ac | 1.139 | 2.081 | 1.786 | |
| Forderungen aus Krediten ac | 25.814 | 26.316 | 29.767 | |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen ac | 5.697 | 5.225 | 6.800 | |
| Forderungen sonstiges Geschäft ac | 77 | 93 | 85 | |
| Risikovorsorgebestand ac | 10 | -543 | -540 | -554 |
| Finanzielle Vermögenswerte fvoci | 11 | 4.238 | 5.424 | 5.949 |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvoci | 4.234 | 5.422 | 5.947 | |
| Eigenkapitalinstrumente fvoci | 4 | 2 | 2 | |
| Finanzielle Vermögenswerte fvpl | 12 | 2.866 | 2.449 | 2.983 |
| Forderungen aus Krediten fvpl | 606 | 196 | - | |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvpl | 250 | - | - | |
| Positive Marktwerte aus designierten Sicherungsderivaten fvpl | 1.279 | 1.926 | 2.481 | |
| Positive Marktwerte sonstige Derivate fvpl | 731 | 327 | 502 | |
| Anteile an at equity bewerteten Unternehmen | 7 | 7 | 0 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 13 | 153 | 153 | 126 |
| Sachanlagen | 14 | 260 | 253 | 252 |
| Ertragsteueransprüche | 44 | 52 | 68 | |
| Aktive latente Steuern | 87 | 99 | 134 | |
| Sonstige Aktiva | 15 | 323 | 296 | 312 |
| Gesamt | 40.162 | 41.908 | 47.708 |
| Mio. € | Anhang | 30.06.2018 | 31.12.20171) | 31.12.20161) |
| Finanzielle Verbindlichkeiten ac | 16 | 35.092 | 36.630 | 40.587 |
| Geld- und Kapitalmarktverbindlichkeiten ac | 24.322 | 26.109 | 29.935 | |
| Wohnungswirtschaftliche Einlagen ac | 9.586 | 9.164 | 9.191 | |
| Verbindlichkeiten sonstiges Geschäft ac | 136 | 92 | 95 | |
| Nachrangkapital ac | 1.048 | 1.265 | 1.366 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten fvpl | 17 | 1.659 | 1.703 | 3.181 |
| Negative Marktwerte aus designierten Sicherungsderivaten fvpl | 1.260 | 1.479 | 2.529 | |
| Negative Marktwerte sonstige Derivate fvpl | 399 | 224 | 652 | |
| Rückstellungen | 18 | 536 | 570 | 680 |
| Ertragsteuerverpflichtungen | 28 | 29 | 71 | |
| Passive latente Steuern | 16 | 19 | 28 | |
| Sonstige Passiva | 19 | 33 | 33 | 32 |
| Eigenkapital | 20, 21, 22 | 2.798 | 2.924 | 3.129 |
| Gezeichnetes Kapital | 180 | 180 | 180 | |
| Kapitalrücklage | 721 | 721 | 721 | |
| Gewinnrücklage | 1.657 | 1.798 | 1.734 | |
| AT1-Anleihe | 300 | 300 | 300 | |
| Andere Rücklagen | -61 | -77 | -48 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | 2 | 242 | |
| Gesamt | 40.162 | 41.908 | 47.708 |
| Mio. € | Eigenkapital zum 01.01.20181) |
Anpassung aufgrund der Erstanwendung von IFRS 9 |
Angepasstes Eigenkapital zum 01.01.2018 |
Gesamt- ergebnis der Periode |
Auszahlungen an nicht beherrschende Anteile |
Dividende |
| Gezeichnetes Kapital | 180 | 180 | ||||
| Kapitalrücklage | 721 | 721 | ||||
| Gewinnrücklage | 1.798 | -60 | 1.738 | 84 | -150 | |
| AT1-Anleihe | 300 | 300 | ||||
| Andere Rücklagen | -77 | 33 | -44 | -17 | ||
| Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | -91 | -91 | -2 | |||
| Rücklage aus Bewertung Eigenkapitalinstrumente fvoci | 0 | 0 | ||||
| Rücklage aus Bewertung Fremdkapitalinstrumente fvoci | 24 | 29 | 53 | -4 | ||
| Hedge-Rücklage | -1 | 1 | ||||
| Rücklage aus Wertänderungen des Währungsbasis-Spreads | 3 | 3 | -14 | |||
| Rücklage aus Währungsumrechnung | -9 | -9 | 3 | |||
| Gesamt | 2.922 | -27 | 2.895 | 67 | -150 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 2 | 2 | 1 | -2 | ||
| Eigenkapital | 2.924 | -27 | 2.897 | 68 | -2 | -150 |
| Mio. € | AT1-Kupon | Sonstige Veränderungen |
Eigenkapital zum 30.06.2018 |
| Gezeichnetes Kapital | 180 | ||
| Kapitalrücklage | 721 | ||
| Gewinnrücklage | -16 | 1 | 1.657 |
| AT1-Anleihe | 300 | ||
| Andere Rücklagen | -61 | ||
| Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | -93 | ||
| Rücklage aus Bewertung Eigenkapitalinstrumente fvoci | 0 | ||
| Rücklage aus Bewertung Fremdkapitalinstrumente fvoci | 49 | ||
| Hedge-Rücklage | |||
| Rücklage aus Wertänderungen des Währungsbasis-Spreads | -11 | ||
| Rücklage aus Währungsumrechnung | -6 | ||
| Gesamt | -16 | 1 | 2.797 |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | ||
| Eigenkapital | -16 | 1 | 2.798 |
| Mio. € | Eigenkapital zum 01.01.20171) |
Gesamtergebnis der Periode |
Auszahlungen an nicht beherrschende Anteile |
Dividende | AT1- Kupon |
Sonstige Veränderungen |
| Gezeichnetes Kapital | 180 | |||||
| Kapitalrücklage | 721 | |||||
| Gewinnrücklage | 1.734 | 108 | -120 | -16 | -7 | |
| AT1-Anleihe | 300 | |||||
| Andere Rücklagen | -48 | -20 | ||||
| Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | -100 | 11 | ||||
| Rücklage aus Bewertung Eigenkapitalinstrumente fvoci | 0 | |||||
| Rücklage aus Bewertung Fremdkapitalinstrumente fvoci | 29 | -4 | ||||
| Hedge-Rücklage | 17 | -19 | ||||
| Rücklage aus Wertänderungen des Währungsbasis-Spreads | ||||||
| Rücklage aus Währungsumrechnung | 6 | -8 | ||||
| Gesamt | 2.887 | 88 | -120 | -16 | -7 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 242 | 6 | -6 | -241 | ||
| Eigenkapital | 3.129 | 94 | -6 | -120 | -16 | -248 |
| Mio. € | Eigenkapital zum 30.06.20171) |
| Gezeichnetes Kapital | 180 |
| Kapitalrücklage | 721 |
| Gewinnrücklage | 1.699 |
| AT1-Anleihe | 300 |
| Andere Rücklagen | -68 |
| Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | -89 |
| Rücklage aus Bewertung Eigenkapitalinstrumente fvoci | 0 |
| Rücklage aus Bewertung Fremdkapitalinstrumente fvoci | 25 |
| Hedge-Rücklage | -2 |
| Rücklage aus Wertänderungen des Währungsbasis-Spreads | |
| Rücklage aus Währungsumrechnung | -2 |
| Gesamt | 2.832 |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 |
| Eigenkapital | 2.833 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 2018 | 20171) |
| Zahlungsmittelbestand zum 01.01. | 2.081 | 1.786 |
| Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | -560 | -668 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 2 | -13 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -384 | -235 |
| Cashflow insgesamt | -942 | -916 |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | 0 | 0 |
| Zahlungsmittelbestand zum 30.06. | 1.139 | 870 |
Die Aareal Bank AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Wiesbaden,
Deutschland. Sie ist Muttergesellschaft eines international agierenden Immobilienfinanzierungs-
und Dienstleistungskonzerns.
Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2018 wurde nach den Vorgaben
des § 115 WpHG i.V.m. § 117 Nr. 2 WpHG erstellt und am 31. Juli 2018 durch den Vorstand
zur Veröffentlichung freigegeben. Er umfasst neben dem hier dargestellten verkürzten
Konzernzwischenabschluss einen Konzernzwischenlagebericht.
Die Aareal Bank AG erstellt ihren verkürzten Konzernzwischenabschluss nach den am
Abschlussstichtag in der Europäischen Union (EU) geltenden International Financial
Reporting Standards (IFRS) i.V.m. den handelsrechtlichen Vorschriften des § 315e Abs.
1 HGB. Er berücksichtigt insbesondere die Anforderungen des IAS 34 an die Zwischenberichterstattung.
Die Berichtswährung ist Euro (€).
Tochterunternehmen der Aareal Bank AG werden im Wege der Vollkonsolidierung in den
Konzernabschluss einbezogen. Unternehmen, auf die die Aareal Bank AG einen maßgeblichen
Einfluss ausüben kann (assoziierte Unternehmen), werden nach der "Equity"-Methode
in den Konzernabschluss einbezogen. Es wurden die gleichen Konsolidierungsmethoden
wie im Konzernabschluss 2017 angewendet.
Im Berichtszeitraum ergaben sich keine wesentlichen Veränderungen im Konsolidierungskreis.
Die Bilanzierung und Bewertung im Aareal Bank Konzern erfolgt nach konzerneinheitlichen
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Der Konzernabschluss basiert auf der Annahme
der Unternehmensfortführung (Going Concern).
Um die Vergleichbarkeit der Abschlüsse im Zeitverlauf zu gewährleisten, erfolgen die
Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Darstellung des Abschlusses
grundsätzlich stetig. Im Rahmen der Erstanwendung von IFRS 9 wurden die Gliederungsschemata
angepasst.
Bei der Angabe von Informationen wird der Grundsatz der Wesentlichkeit beachtet. Bei
Zahlenangaben können sich aufgrund von Rundungen geringfügige Abweichungen ergeben.
Das grundsätzliche Verrechnungsverbot von Vermögenswerten und Schulden wird beachtet.
Soweit die Kriterien gemäß IAS 12.74 erfüllt sind, wird eine Aufrechnung von aktiven
latenten Steuern und passiven latenten Steuern vorgenommen. Bei Erfüllung der Voraussetzungen
des IAS 32.42 werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten saldiert ausgewiesen.
Aufwendungen und Erträge werden zeitanteilig abgegrenzt und in der Periode erfolgswirksam
erfasst, der sie wirtschaftlich zuzurechnen sind.
Zinserträge und -aufwendungen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst.
Bei wertgeminderten Forderungen werden sie lediglich in Höhe des Nettobuchwerts vereinnahmt.
Zinsen aus Derivaten im Hedge Accounting und wirtschaftlichen Sicherungsbeziehungen
werden im Zinsergebnis ausgewiesen. Die Zinsen aus Sicherungsderivaten weisen wir
bei den Zinsen aus Finanzinstrumenten ac und fvoci aus. Aufgrund der IFRIC-Entscheidung
"Presentation of interest revenue for particular financial instruments" weisen wir
seit diesem Quartal die Zinsen aus wirtschaftlichen Sicherungsbeziehungen bei den
Zinsen aus Finanzinstrumenten fvpl aus. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Negative Zinsen aus finanziellen Vermögenswerten und positive Zinsen aus finanziellen
Verbindlichkeiten stellen wir im Anhang beim Zinsüberschuss gesondert dar. Dabei handelt
es sich um Geldanlagen, Geldmarkt- und Wertpapierpensionsgeschäfte.
Dividendenerträge werden zu dem Zeitpunkt vereinnahmt, wenn ein entsprechender Rechtsanspruch
vorliegt.
Provisionserträge und -aufwendungen enthalten die Umsatzerlöse aus Lieferung von Gütern
oder die Erbringung von Dienstleistungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Dies sind im Wesentlichen IT-Beratungsprojekte, Trainings, Lizenz- und Wartungsverträge
sowie Hosting-/Outsourcing-Dienstleistungen. Die Umsatzrealisierung wird nach dem
Fünf-Schritte-Modell des IFRS 15 beurteilt. Wird die Leistungsverpflichtung nicht
über einen bestimmten Zeitraum erbracht, wird sie zu einem bestimmten Zeitpunkt erfüllt.
Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss ist von
den der Abschlusserstellung zugrunde liegenden Ansatz- und Bewertungsmethoden, Einschätzungen
und Annahmen des Managements hinsichtlich unsicherer künftiger Ereignisse abhängig.
Sind für die Bilanzierung und Bewertung Beurteilungen erforderlich, werden diese in
Übereinstimmung mit den jeweiligen Rechnungslegungsstandards vorgenommen. Die Schätzungen
und Annahmen basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Planungen
und - nach heutigem Ermessen - wahrscheinlichen Erwartungen und Prognosen zukünftiger
Ereignisse. Die Schätzungen und Beurteilungen selbst sowie die zugrunde liegenden
Beurteilungsfaktoren und Schätzverfahren werden regelmäßig überprüft und mit den tatsächlich
eingetretenen Ereignissen abgeglichen. Nach unserer Ansicht sind die verwendeten Parameter
sachgerecht und vertretbar.
Die wesentlichsten Einschätzungen und Annahmen des Managements ergeben sich insbesondere
bei der Ermittlung der Rückstellungen, der Risikovorsorge im Kreditgeschäft, bei der
Bewertung von Geschäfts- oder Firmenwerten, Immobilien und Steueransprüchen und -verpflichtungen.
In Bezug auf die im Rahmen der Bilanzierung und Bewertung vorgenommenen Schätzungen
und getroffenen Annahmen wird auf die postenbezogenen Angaben in diesem Abschnitt
verwiesen.
Ein Vermögenswert wird in der Bilanz angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem
Unternehmen künftig ein wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und der Vermögenswert
verlässlich bewertet werden kann.
Eine Schuld wird passiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich aus der Erfüllung
ein Abfluss von Ressourcen ergibt, die wirtschaftlichen Nutzen enthalten und wenn
der Erfüllungsbetrag verlässlich ermittelt werden kann.
Bei der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses einschließlich der Vergleichszahlen
wurden, soweit im Folgenden nicht anders dargestellt, die gleichen Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss 2017 angewendet. Aufgrund der umfänglichen
Änderungen durch das neue Gliederungsschema und den IFRS 9 haben wir zur besseren
Lesbarkeit die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in Gänze dargestellt.
In der Berichtsperiode waren die folgenden Bilanzierungsstandards (IAS/IFRS) erstmals
anzuwenden:
IFRS 9 "Financial Instruments" regelt die Bilanzierung von Finanzinstrumenten neu
und hat den Standard IAS 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement" zum
1. Januar 2018 ersetzt. Die Änderungen stellen wir im Kapitel "Erstanwendung IFRS
9 Financial Instruments" in diesem Abschnitt dar.
Diese Interpretation zielt darauf ab, die Bilanzierung von Geschäftsvorfällen klarzustellen,
die den Erhalt oder die Zahlung von Gegenleistungen in fremder Währung beinhalten.
Der IFRS 15 regelt in einem einheitlichen Modell, wie Unternehmen Erlöse aus Verträgen
mit Kunden zu erfassen haben. Er ersetzt die derzeitigen Erlöserfassungsvorschriften
in IAS 11, IAS 18 und die dazugehörigen Interpretationen. IFRS 15 ist für alle Unternehmen
anzuwenden, die Verträge über die Lieferung von Gütern oder die Erbringung von Dienstleistungen
an Kunden abschließen, es sei denn, die Verträge fallen in den Anwendungsbereich anderer
Standards. So sind u. a. Finanzinstrumente und andere vertragliche Rechte oder Verpflichtungen,
die in den Anwendungsbericht von IFRS 9 fallen, vom Anwendungsbereich des IFRS 15
ausgenommen. Das Kernprinzip des neuen Standards für die Erfassung von Umsatzerlösen
besteht darin, dass ein Unternehmen Erlöse erfassen soll, wenn die übernommenen Leistungsverpflichtungen
erbracht, also die Verfügungsmacht über die Güter und Dienstleistungen übertragen
wurde. Dabei ist der Erlös in der Höhe zu erfassen, die der Gegenleistung entspricht,
die das Unternehmen im Tausch für diese Güter oder Dienstleistungen voraussichtlich
erhalten wird. IFRS 15 enthält ein Fünf-Schritte-Modell, anhand dessen festgelegt
wird, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt, bzw., in welchem Zeitraum der Umsatz
zu realisieren ist. Weiterhin erfordert der Standard zusätzliche Angaben, u.a. zur
Aufgliederung der Gesamtumsatzerlöse, zu Leistungsverpflichtungen, zu Überleitungsrechnungen
für die Eröffnungs- und Schlusssalden der vertraglichen Nettovermögenswerte und -verbindlichkeiten
sowie zu wesentlichen Ermessensentscheidungen und Schätzungen. Die Aareal Bank Gruppe
hat die Auswirkungen des neuen Standards auf den Konzernabschluss untersucht, in dem
die relevanten Standardverträge anhand des Fünf-Schritte-Modells untersucht wurden.
Im Konzern ist in erster Linie die Aareon betroffen. Die Aareon hat ihre Prozesse
angepasst. Im Zuge dieser Anpassung wurde die Untergliederung des Provisionsüberschusses
in die für die Steuerung relevante Produktsicht geändert. Die Provisionserträge aus
Beratungen und Dienstleistungen werden in ERP-Produkte, digitale Lösungen und Zusatzprodukte
aufgegliedert. Die Provisionsaufwendungen aus Beratungen und Dienstleistungen werden
in bezogene Leistungen umbenannt. Die Provisionsergebnisse aus Treuhand- und Verwaltungskreditgeschäft,
Wertpapiergeschäften und sonstigen Kredit- und Geldmarktgeschäften werden zu Kredit-
und sonstigem Bankgeschäft zusammengefasst. Das sonstige Provisionsergebnis wurde
in Provisionsergebnis aus sonstigen Tätigkeiten umbenannt. Zudem werden die Provisionserträge
auch in der Segmentberichterstattung dargestellt. Im Rahmen der modifizierten retrospektiven
Anwendung ergaben sich insgesamt keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern.
Im Rahmen des Annual Improvements Cycle nimmt der IASB Klarstellungen und kleine Änderungen
an den bestehenden Standards IFRS 1, IFRS 12 und IAS 28 vor.
Die Änderungen dienen der Klarstellung der Vorschriften in Bezug auf Übertragungen
in den oder aus dem Bestand der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Insbesondere
geht es darum, ob im Bau oder in der Erschließung befindliche Immobilien, die vorher
als Vorräte klassifiziert wurden, in die Kategorie der als Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien umgegliedert werden können, wenn es eine offensichtliche Nutzungsänderung
gegeben hat.
Das IASB veröffentlichte im April 2016 den finalen Änderungsstandard zu IFRS 15. Der
Änderungsstandard enthält zum einem Klarstellungen hinsichtlich verschiedener Regelungen
des IFRS 15 und zum anderen Vereinfachungen bezüglich des Übergangs auf den neuen
Standard. Die Klarstellungen betreffen die Identifizierung der Leistungsverpflichtungen
aus einem Vertrag, die Einschätzung, ob ein Unternehmen Prinzipal oder Agent eines
Geschäftsvorfalls ist, und die Einschätzung, ob Erlöse aus einer gewährten Lizenz
zeitpunkt- oder zeitraumbezogen zu vereinnahmen sind. Die Vereinfachungen betreffen
Wahlrechte bei der Darstellung von Verträgen, die entweder zu Beginn der frühesten
dargestellten Periode abgeschlossen sind, oder, die vor Beginn der frühesten dargestellten
Periode geändert wurden. Damit soll eine Reduzierung der Komplexität und der Kosten
bei der Umstellung auf den neuen Standard erreicht werden.
Im Juni 2016 veröffentlichte das IASB Änderungen zu IFRS 2, die der Klarstellung der
Klassifizierung und Bewertung von Geschäftsvorfällen mit anteilsbasierter Vergütung
dienen. Die Änderungen betreffen folgende Bereiche: (i) die Bilanzierung in bar erfüllter
anteilsbasierter Vergütungen, die eine Leistungsbedingung beinhalten, (ii) die Klassifizierung
anteilsbasierter Vergütungen, die mit Steuereinbehalt erfüllt werden, und (iii) die
Bilanzierung von Modifizierungen, die anteilsbasierte Vergütungstransaktionen von
"erfüllt in bar" zu "erfüllt in Eigenkapitaltiteln" ändern.
Im September 2016 veröffentlichte das IASB Änderungen zu IFRS 4. Die Anpassungen betreffen
die Erstanwendung von IFRS 9 für Versicherer. Durch unterschiedliche Zeitpunkte des
Inkrafttretens von IFRS 9 und den neuen Standard für Versicherungsverträge ergeben
sich ohne diese Anpassungen für einen Übergangszeitraum erhöhte Volatilitäten in Ergebnissen
und ein doppelter Umstellungsaufwand.
Die geänderten Bilanzierungsstandards hatten bis auf IFRS 9 keine wesentlichen Auswirkungen
auf den Konzernzwischenabschluss der Aareal Bank Gruppe.
IFRS 9 "Financial Instruments" regelt die Bilanzierung von Finanzinstrumenten neu
und hat den Standard IAS 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement" ab
dem 1. Januar 2018 ersetzt. Aus der Erstanwendung ergab sich insgesamt ein Umstellungseffekt
von -27 Mio. € nach Steuern im bilanziellen, aufgrund abweichender regulatorischer
Vorgaben von -17 Mio. € im aufsichtsrechtlichen Eigenkapital (volle Basel III-Umsetzung
gemäß Richtlinie 2013/36/EU und Verordnung (EU) Nr. 575/2013 des Europäischen Parlaments
und des Rats), der sich aus verschiedenen Effekten zusammensetzt.
Durch das neue Modell zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten
richtet sich die Folgebewertung finanzieller Vermögenswerte nach drei Kategorien mit
unterschiedlichen Wertmaßstäben und einer unterschiedlichen Erfassung von Wertänderungen:
| ― |
"Zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertete Vermögenswerte" (ac = financial assets at amortised cost), |
| ― |
"Zum Fair Value über andere Rücklagen (OCI) bewertete Vermögenswerte" (fvoci = financial assets through other comprehensive income) und |
| ― |
"Zum Fair Value über die GuV bewertete finanzielle Vermögenswerte" (fvpl = financial assets through profit or loss). |
Die Zuordnung zu den Bewertungskategorien erfolgt anhand der Kriterien Geschäftsmodell
und der vertraglichen Ausgestaltung (sog. SPPI-Kriterium = solely payments of principal
and interest) der finanziellen Vermögenswerte. Die Zuordnung der Finanzinstrumente
zu den Geschäftsmodellen erfolgte zum 1. Januar 2018. Der überwiegende Teil der Finanzinstrumente
wurde der Bewertungskategorie "zu fortgeführten Anschaffungskosten" zugeordnet. Durch
die Auflösung der Neubewertungsrücklage aus nach IAS 39 umgewidmeten Wertpapieren
und die Änderung der Bewertungskategorie einzelner Wertpapiere und Forderungen zu
fvpl wegen SPPI-Schädlichkeit bzw. Zuordnung zum Geschäftsmodell Residual ergab sich
insgesamt ein positiver Umstellungseffekt von 28 Mio € nach Steuern. Zudem führen
Anpassungen während der Vertragslaufzeit, die zu einer Veränderung der vertraglichen
Zahlungsströme führen, aber nicht so umfassend sind, dass der bisherige finanzielle
Vermögenswert ausgebucht und ein neuer finanzieller Vermögenswert eingebucht wird,
zu nicht-substanziellen Modifikationen. In diesem Fall wird der Buchwert eines finanziellen
Vermögenswerts angepasst und ein Modifikationsergebnis berechnet. Aus marktbedingten
Modifikationen ergab sich ein Umstellungseffekt von -6 Mio. € nach Steuern. Der bonitätsbedingte
Modifikationseffekt ist im Umstellungseffekt der Risikovorsorge in Stage 3 enthalten.
Besondere Regelungen bestehen für Eigenkapitalinstrumente, da für diese ein Wahlrecht
zur Bewertung über das OCI statt über die GuV besteht. Ein Umstellungseffekt resultierte
hieraus nicht.
Bei den Bilanzierungsregelungen für finanzielle Verbindlichkeiten ergeben sich keine
wesentlichen Veränderungen. Eine Ausnahme bildet bei zum Fair Value über die GuV bewerteten
finanziellen Verbindlichkeiten die Berücksichtigung der Änderungen aus dem eigenen
Kreditrisiko. Diese sind nicht in der GuV, sondern im OCI zu erfassen. Zum Fair Value
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten existieren im Konzern derzeit nicht.
Die neuen Regelungen zu Impairment (Expected-Credit-Loss-Modell) lösten das bisherige
Incurred-Credit-Loss-Modell ab. Ziel ist dabei eine frühzeitigere Bildung und Erfassung
der Risikovorsorge. IFRS 9 sieht drei Stufen ("Stages") vor, die die Höhe der zu erfassenden
Risikovorsorge und die Zinsvereinnahmung bestimmen. Finanzielle Vermögenswerte gehen
in Stage 1 zu. Für sie sind erwartete Zwölf-Monats-Verluste zu erfassen. Bei einer
signifikanten Erhöhung des Ausfallrisikos erhöht sich die Risikovorsorge auf den Betrag
der erwarteten Verluste der gesamten Restlaufzeit (Stage 2). Tritt bei einem finanziellen
Vermögenswert ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung auf, so ist ebenfalls
eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Verluste der gesamten Restlaufzeit zu bilden
und zudem hat die Zinsvereinnahmung auf Grundlage des Nettobuchwerts zu erfolgen (Stage
3). Das Wertminderungsmodell des IFRS 9 ist auf finanzielle Vermögenswerte der Kategorien
"Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" und "Zum Fair Value über das OCI bewertet"
sowie auf Kreditzusagen und Finanzgarantien anzuwenden. Darüber hinaus fallen Leasing-Forderungen
und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unter die neuen Regelungen zu Wertminderungen.
Soweit Finanzinstrumente zum Fair Value über die GuV bewertet werden, wird für sie
keine bilanzielle Risikovorsorge gebildet, sondern der Nettobuchwert in der Bilanz
ausgewiesen.
Im Konzern wurden bereits unter IAS 39 Portfoliowertberichtigungen gebildet. Die Berechnung
nach IFRS 9 in Stage 1 erfolgt weiterhin auf Basis eines Zwölf-Monats-Verlusts. In
Stage 2 ergab sich aufgrund der Bildung einer Risikovorsorge in Höhe der erwarteten
Verluste der gesamten Restlaufzeit eine Risikovorsorgeerhöhung. Der Umstellungseffekt
für Stage 1 und 2 betrug -27 Mio. € nach Steuern.
Einzelwertberichtigungen nach IAS 39 wurden gebildet, sofern die geschätzten zukünftigen
Cash-Flows den Buchwert einer Forderung unterschreiten. Diese Methodik wurde zu einer
wahrscheinlichkeitsgewichteten Mehrszenariobetrachtung weiterentwickelt, sodass sich
für Stage 3 ein Umstellungseffekt von -22 Mio. € nach Steuern ergab.
Die Regelungen zum Hedge Accounting wurden geändert, indem ein engerer Zusammenhang
zwischen der Risikomanagementstrategie des Unternehmens, den Gründen für den Abschluss
von Sicherungsinstrumenten und der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen im Abschluss
des Unternehmens hergestellt wird. Es können auch nicht-derivative Posten in das Hedge
Accounting einbezogen werden und es kommen nun auch Nettopositionen für die Hedge-Designation
in Betracht. Nach den neuen Regelungen ist eine freiwillige Hedge-Auflösung - sog.
Dedesignation - nicht mehr zulässig, sondern Sicherungsbeziehungen dürfen nur aufgelöst
werden, wenn sich die Zielsetzung des Risikomanagements ändert. Allerdings ist es
nach dem neuen IFRS 9 möglich, Sicherungsbeziehungen zu adjustieren, sofern dies erforderlich
ist (rebalancing). Eine Vereinfachung ergibt sich zudem bei den Effektivitätsanforderungen,
da nur noch eine qualitative Effektivitätsbeurteilung sowie nur noch prospektive Effektivitätstests
vorzunehmen sind. Darüber hinaus können die Währungsbasis-Spreads als Kosten der Absicherung
bilanziert werden. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts aufgrund dieser Komponente
werden erfolgsneutral in der Rücklage aus Währungsbasis-Spreads erfasst. Aufgrund
der Abtrennung und Verschiebung des Projekts zu Makro-Hedge Accounting aus dem IFRS
9 wird bei der Anwendung der neuen Hedge Accounting-Regeln in IFRS 9 vorerst die Möglichkeit
gewährt, die Spezialregeln für Portfolio-Fair Value-Hedges für Zinsrisiken in IAS
39 weiter anzuwenden, die im Konzern derzeit nicht genutzt werden. Der Konzern nutzt
die Vereinfachungen im Mikro-Hedge Accounting und bei den Währungsbasis-Spreads. Ein
Umstellungseffekt im Eigenkapital resultierte hieraus nicht.
Der IFRS 9 enthält umfassende Offenlegungsvorschriften, insbesondere im Bereich zu
Wertminderungen, aus denen sich zahlreiche neue Anforderungen ergeben. Die Angaben
zu Finanzinstrumenten ergeben sich weiterhin aus IFRS 7, der im Zuge der Veröffentlichung
des IFRS 9 geändert und deutlich erweitert wurde.
Mit der Einführung von IFRS 9 und, um die Transparenz des Abschlusses zu erhöhen,
wurden die Gliederungsschemata angepasst. In der folgenden Tabelle (S. 48) erfolgt
eine Überleitung der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien von IAS 39 nach IFRS
9 vor Steuern.
| Neubewertung | ||||||
| Mio. € | IAS 39 31.12.2017 |
IAS 39 umgegliedert 31.12.2017 |
Reklassifizierung | OCI | Gewinn- rücklage |
IFRS 9 01.01.2018 |
| Finanzielle Vermögenswerte ac | ||||||
| Barreserve ac | 2.081 | 2.081 | ||||
| aus Barreserve lar | 2.081 | |||||
| Forderungen aus Krediten ac | 26.316 | 25.885 | ||||
| aus Forderungen an Kreditinstitute lar | 5 | |||||
| aus Forderungen an Kunden lar | 26.311 | 27 | ||||
| abzüglich Forderungen aus Krediten fvpl | -458 | |||||
| Geld- und Kapitalmarktforderungen ac | 5.225 | 6.087 | ||||
| aus Forderungen an Kreditinstitute lar | 774 | |||||
| aus Forderungen an Kunden lar | 1.338 | |||||
| aus Finanzanlagen lar, htm | 3.113 | 63 | ||||
| zuzüglich Geld- und Kapitalmarktforderungen fvoci | 1.594 | -41 | ||||
| abzüglich Geld- und Kapitalmarktforderungen fvoci | -505 | |||||
| abzüglich Geld- und Kapitalmarktforderungen fvpl | -249 | |||||
| Forderungen sonstiges Geschäft ac | 93 | 2 | 95 | |||
| aus Sonstige (finanzielle) Aktiva lar | 93 | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte fvoci | ||||||
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvoci | 5.422 | 4.343 | ||||
| aus Finanzanlagen afs | 5.422 | |||||
| zuzüglich Geld- und Kapitalmarktforderungen ac | 505 | 10 | ||||
| abzüglich Geld- und Kapitalmarktforderungen ac | -1.594 | |||||
| Eigenkapitalinstrumente fvoci | 2 | 2 | ||||
| aus Finanzanlagen afs | 2 | |||||
| Finanzielle Vermögenswerte fvpl | ||||||
| Forderungen aus Krediten fvpl | 196 | 604 | ||||
| aus Forderungen an Kunden hft | 196 | |||||
| zuzüglich (Netto-)Forderungen aus Krediten ac | 408 | |||||
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvpl | - | 2 | 251 | |||
| zuzüglich Geld- und Kapitalmarktforderungen ac | 249 | |||||
| Positive Marktwerte aus designierten Sicherungsderivaten fvpl | 1.926 | 1.387 | ||||
| aus Positive Marktwerte aus derivativen hft Sicherungsinstrumenten hft | 1.926 | |||||
| abzüglich Positive Marktwerte Sonstige Derivate fvpl | -539 | |||||
| Positive Marktwerte Sonstige Derivate fvpl | 327 | 866 | ||||
| aus Handelsaktiva hft | 327 | |||||
| zuzüglich Positive Marktwerte aus designierten Sicherungsderivaten fvpl | 539 | -1 | 1 | |||
| Gesamt | 41.588 | -48 | 31 | 30 | 41.601 | |
| IAS 39 | Neubewertung | |||||
| Mio. € | IAS 39 31.12.2017 |
umgegliedert 31.12.2017 |
Reklassifizierung | OCI |
Gewinn- rücklage |
IFRS 9 01.01.2018 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten ac | ||||||
| Geld- und Kapitalmarktverbindlichkeiten ac | 26.109 | 26.109 | ||||
| aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lac | 1.914 | |||||
| aus Verbindlichkeiten gegenüber Kunden lac | 16.601 | |||||
| aus Verbriefte Verbindlichkeiten lac | 7.594 | |||||
| Wohnungswirtschaftliche Einlagen ac | 9.164 | 9.164 | ||||
| aus Verbindlichkeiten gegenüber Kunden lac | 9.164 | |||||
| Verbindlichkeiten sonstiges Geschäft ac | 92 | 92 | ||||
| aus Sonstige (finanzielle) Passiva lac | 92 | |||||
| Nachrangkapital ac | 1.265 | 1.265 | ||||
| aus Nachrangkapital lac | 1.265 | |||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten fvpl | ||||||
| Negative Marktwerte aus designierten Sicherungsderivaten fvpl | 1.479 | 1.318 | ||||
| aus Negative Marktwerte aus derivativen Sicherungsinstrumenten hft | 1.479 | |||||
| abzüglich Negative Marktwerte Sonstige Derivate fvpl | -161 | 1 | -1 | |||
| Negative Marktwerte Sonstige Derivate fvpl | 224 | 385 | ||||
| aus Handelspassiva hft | 224 | 6 | -6 | |||
| zuzüglich Negative Marktwerte Sonstige Derivate fvpl | 161 | |||||
| Gesamt | 38.333 | - | 7 | -7 | 38.333 | |
| IAS 39 | Neubewertung | |||||
| Mio. € | IAS 39 31.12.2017 |
umgegliedert 31.12.2017 |
Reklassifizierung | OCI |
Gewinn- rücklage |
IFRS 9 01.01.2018 |
| Risikovorsorgebestand auf finanzielle Vermögenswerte ac | ||||||
| Forderungen aus Krediten ac | -540 | -571 | ||||
| aus Forderungen an Kunden lar | -540 | -81 | ||||
| abzüglich Forderungen aus Krediten fvpl | 50 | |||||
| Geld- und Kapitalmarktforderungen ac | - | -20 | ||||
| aus Finanzanlagen lar, htm | - | -15 | ||||
| zuzüglich Geld- und Kapitalmarktforderungen fvoci | -5 | |||||
| Forderungen sonstiges Geschäft ac | - | -2 | ||||
| aus Sonstige (finanzielle) Aktiva lar | - | -2 | ||||
| Rückstellungen für außerbilanzielles Kreditgeschäft | -4 | -6 | ||||
| aus Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken im Kreditgeschäft | -4 | -2 | ||||
| Risikovorsorgebestand in den Rücklagen aus Fremdkapitalinstrumenten fvoci | ||||||
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvoci | - | 0 | ||||
| aus Finanzanlagen afs | - | 0 | ||||
| Gesamt | -544 | -544 | 48 | - | -103 | -599 |
Die Summe der Neubewertungseffekte im OCI und in der Gewinnrücklage von -42 Mio. €
abzüglich 15 Mio. € Steuern ergibt den Gesamteffekt von -27 Mio. € nach Steuern im
bilanziellen Eigenkapital.
Im Rahmen der Erstanwendung wurden Finanzanlagen afs dem Geschäftsmodell "Halten"
zugeordnet und seitdem zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Der Buchwert
der zum Stichtag im Bestand befindlichen Schuldverschreibungen betrug 1.522 Mio. €
und ihr Fair Value 1.529 Mio. €. Der Unterschiedsbetrag von 7 Mio. € wäre nach IAS
39 in der Neubewertungsrücklage erfasst worden.
Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis
der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem
das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung).
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der sowohl die funktionale Währung als
auch die Konzernberichtswährung darstellt.
Die Umrechnung in die funktionale Währung bei den auf ausländische Währung lautenden
monetären Vermögenswerten und Schulden, bei nicht abgewickelten Kassageschäften und
bei nicht monetären Posten, die zum Fair Value bewertet werden, erfolgt zum EZB-Referenzkurs
am Bilanzstichtag. Bei nicht monetären Posten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet werden, sind die jeweiligen historischen Kurse für die Umrechnung maßgeblich.
Devisentermingeschäfte werden zum Terminkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Die aus der Währungsumrechnung von monetären Vermögenswerten und Schulden resultierenden
Ergebnisse werden erfolgswirksam berücksichtigt. Ergebnisse aus der Währungsumrechnung
von nicht monetären Posten werden entsprechend der dem Posten zugrunde liegenden Bewertungskategorie
entweder erfolgsneutral in der Rücklage für Währungsumrechnung oder erfolgswirksam
im Handelsergebnis erfasst.
Die nicht auf Euro lautenden Jahresabschlüsse von in den Konzernabschluss einbezogenen
Tochterunternehmen werden zum EZB-Referenzkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Ergebnisse
aus der Umrechnung werden erfolgsneutral in der Rücklage für Währungsumrechnung erfasst.
Die Ermittlung des Fair Value ist übergreifend für Finanzinstrumente und für nicht
finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten im IFRS 13 geregelt. Gemäß IFRS
13.9 ist der Fair Value der Preis, zu dem unter aktuellen Marktbedingungen am Bewertungsstichtag
in einem geordneten Geschäftsvorfall ein Vermögenswert verkauft oder eine Schuld übertragen
wird. Zur Ermittlung des Fair Value ist der Hauptmarkt für den Vermögenswert oder
die Schuld zu betrachten oder, falls ein solcher nicht vorliegt, der für den Vermögenswert
oder die Schuld vorteilhafteste Markt. Weiterhin ist zu berücksichtigen, ob die Aareal
Bank am Bewertungsstichtag eine Transaktion für den betreffenden Vermögenswert oder
die Schuld zu dem Preis in diesem Markt abschließen kann. Der Hauptmarkt ist der Markt
mit dem größten Volumen und der höchsten Handelsaktivität, zu dem die Aareal Bank
Zugang hat. Existiert kein Hauptmarkt für das Finanzinstrument, so ist der vorteilhafteste
Markt zur Ermittlung des Fair Value zu betrachten. Dieser ist der Markt, an dem der
Betrag für den Verkauf eines Vermögenswerts maximiert bzw. der Betrag für die Übertragung
einer Verbindlichkeit minimiert würde.
Der Fair Value-Ermittlung liegt die Fair Value-Hierarchie gemäß IFRS 13.72ff. zugrunde,
anhand der die einbezogenen Bewertungsparameter gemäß ihrer Marktnähe und Objektivität
jeweils in unterschiedliche Hierarchiestufen eingeteilt werden. Der Fair Value von
Vermögenswerten und Verbindlichkeiten wird der Stufe 1 der Fair Value-Hierarchie zugeordnet,
wenn er anhand von qualifizierten Preisen auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte
oder Schulden, die unverändert übernommen werden, bestimmt wird. Fair Values, die
mithilfe von Eingangsparametern bestimmt werden, die direkt oder indirekt auf beobachtbaren
Marktdaten beruhen, aber keine qualifizierten Preise der Stufe 1 darstellen, sind
der Stufe 2 der Hierarchie zugeordnet. Fair Values, die mithilfe von Bewertungstechniken
bestimmt werden, bei denen ein oder mehrere wesentliche Eingangsparameter nicht auf
beobachtbaren Marktdaten beruhen, sind der Hierarchiestufe 3 zugeordnet. Die Schätzunsicherheiten
hinsichtlich der Fair Value-Bewertung nehmen in den einzelnen Stufen zu.
Die in den Forderungen aus Krediten enthaltenen Immobilien- und Kommunaldarlehen werden
für Zwecke der Fair Value-Ermittlung unter Anwendung der Discounted-Cashflow-Methode
bewertet. Die Abzinsung der zukünftigen Cashflows eines Geschäfts erfolgt mit geschäftsspezifischen
risikoadjustierten Zinssätzen. Diese werden ausgehend von einem quasi-risikolosen
laufzeitabhängigen Marktzinssatz je Währung unter Berücksichtigung von Aufschlägen
für kontrahentenspezifische Risiken sowie Kosten eines Kredits ermittelt. Bei festverzinslichen
Darlehen werden die vertraglich vereinbarten Zahlungsströme als zukünftige Cashflows
angesetzt. Die zukünftigen Cashflows für variabel verzinsliche Darlehen werden mit
Verwendung der zukünftigen Forward-Zinssätze unter Berücksichtigung des jeweiligen
Kundenkonditions-Spreads erzeugt.
Bei Schuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen, für die kein aktueller Marktpreis
verfügbar ist, werden über eine Analyse der zukünftigen Zahlungen nach einem Ertragswertverfahren
bewertet, dessen Input-Parameter auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. Dazu gehört
die Discounted-Cashflow-Methode, mit deren Hilfe der Barwert der vertraglichen Cashflows
bis zum erwarteten Laufzeitende ermittelt wird. Die Barwertermittlung basiert auf
der für den jeweils relevanten Markt gültigen Benchmark-Kurve unter Berücksichtigung
von Bonitäts- und Liquiditätsaufschlägen. Bei optionalen Geschäftsbestandteilen werden
das jeweilige marktübliche Black/Scholes-Modell oder angemessene numerische Verfahren
angewendet.
Der Fair Value von OTC-Derivaten wird auf Basis von branchenüblichen Standardbewertungsmodellen
wie der Barwertmethode oder Optionspreismodellen bestimmt. Dabei werden Eingangsparameter
aktiver Märkte wie Zinssätze, Zinskurven und Credit Spreads verwendet. Der beizulegende
Zeitwert von Devisentermingeschäften wird grundsätzlich auf Basis aktueller Terminkurse
bestimmt, die an aktiven Märkten quotiert sind. Auf eine Einbeziehung des spezifischen
Kontrahentenrisikos (CVA und DVA) in die Ermittlung des Barwerts von Derivaten wird
in der Aareal Bank aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Da die Derivate Gegenstand
von hochwirksamen Sicherheitenvereinbarungen sind (Credit Support Annex zum ISDA Master
Agreement und Besicherungsanhang zum Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte),
die jeweils einem Besicherungsrahmenvertrag unterliegen, kann auf Bewertungsanpassungen
für ein potenzielles Kreditrisiko des Kontrahenten bzw. des eigenen Kontrahentenausfallrisikos
verzichtet werden. Die Bank verwendet für die Bewertung von barbesicherten Derivaten
die Overnight-Interest-Rate-Swap-Kurve (OIS-Kurve).
Für die Barreserve, sonstige Forderungen aus Krediten sowie kurzfristigen Geldmarktforderungen
und -verbindlichkeiten stellen die fortgeführten Anschaffungskosten eine angemessene
Schätzung des Fair Value dar.
Im Regelfall entspricht der Transaktionspreis dem Fair Value im Zugangszeitpunkt.
Davon abweichend können Differenzen zwischen einem anfänglichen Fair Value, der anhand
eines Bewertungsmodells ermittelt wird, und dem Transaktionspreis bestehen. Diese
sog. Day-One Gains oder Losses sind nur dann sofort zu realisieren, wenn alle der
Modellbewertung zugrunde liegenden Bewertungsparameter am Markt beobachtbar sind.
Ansonsten ist die Differenz über die Laufzeit des Geschäfts in die GuV aufzulösen.
Ein Finanzinstrument ist gemäß IAS 32 eine vertragliche Vereinbarung, die gleichzeitig
bei dem einen Vertragspartner zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und
bei dem anderen Vertragspartner zur Entstehung einer finanziellen Verpflichtung oder
eines Eigenkapitalinstruments führt.
Sämtliche Finanzinstrumente einschließlich derivativer Finanzinstrumente sind in der
Bilanz dann anzusetzen, wenn das bilanzierende Unternehmen Vertragspartei der den
betreffenden Finanzinstrumenten zugrunde liegenden vertraglichen Regelungen geworden
ist. Bei üblichen Käufen und Verkäufen von finanziellen Vermögenswerten fallen Handels-
und Erfüllungstag auseinander. Für diese üblichen Käufe und Verkäufe besteht ein Wahlrecht
der Bilanzierung zum Handelstag (Trade Date) oder zum Erfüllungstag (Settlement Date).
Im Aareal Bank Konzern werden Finanzinstrumente fvpl zum Handelstag, alle anderen
Finanzinstrumente zum Erfüllungstag angesetzt.
Finanzinstrumente sind auszubuchen, wenn vertragliche Rechte an den Zahlungsströmen
aus dem finanziellen Vermögenswert erlöschen oder auslaufen oder ein Unternehmen den
finanziellen Vermögenswert mit seinen wesentlichen Risiken und Chancen überträgt.
Zu einer Ausbuchung und einem Neuzugang eines Finanzinstruments kann es auch durch
Modifikation der vertraglichen Bedingungen kommen.
Werden Chancen und Risiken nur teilweise übertragen und ein Teil der Verfügungsmacht
zurückbehalten, so wird der finanzielle Vermögenswert nur bis zur Höhe seines anhaltenden
Engagements ausgebucht. Der Wert des fortdauernden Engagements entspricht dabei dem
Umfang, in dem das Unternehmen weiterhin Wertänderungen des finanziellen Vermögenswerts
ausgesetzt ist. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird bei deren Tilgung, d. h., wenn
die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen wurden, ausgebucht.
Als Modifikation wird grundsätzlich jede vorgenommene Änderung einer bestehenden Kreditvertragsbedingung/Vertragsanpassung
während der Kredit-/Vertragslaufzeit definiert. Dies ist unabhängig von den Gründen
für die Modifikation (bonitätsbedingt oder marktbedingt). Vertragsanpassungen können
entweder zu einer Ausbuchung des "alten" und Einbuchung eines "neuen" Vermögenswerts
führen, wenn diese so umfassend sind, dass es sich faktisch um einen neuen Vermögenswert
handelt (im Folgenden "substanzielle Modifikation"), oder auch nur zur Neuberechnung
des Buchwerts und Erfassung eines Modifikationsergebnisses, wenn diese eine Anpassung
des bestehenden Vermögenswerts verkörpern (im Folgenden "nicht-substanzielle Modifikation").
Die von Modifikationen betroffenen Vertragsanpassungen können ihre Ursache grundsätzlich
in der Bonität und Zahlungsfähigkeit des Kreditnehmers (bonitätsbedingte Modifikationen)
oder der Einräumung günstigerer Konditionen in einem bestehenden Vertrag oder der
Anpassung der Rahmenbedingungen von Finanzierungen aufgrund eines geänderten Finanzierungsbedarfs
des Kunden (marktbedingte Modifikationen) haben.
Sowohl bei der substanziellen als auch bei der nicht-substanziellen Modifikation kommt
es zu Ergebniseffekten.
Bei nicht-substanziellen Modifikationen bestimmt sich die Höhe des Modifikationsergebnisses
als Differenz der Bruttobuchwerte vor und nach Modifikation und wird bei marktinduzierten
Modifikationen im Zinsergebnis, bei bonitätsbedingten Modifikationen in der Risikovorsorge
ausgewiesen. Die Veränderung beim Forderungsbuchwert wird im Anschluss über die Restlaufzeit
der Forderung ins Zinsergebnis amortisiert.
Bei einer substanziellen Modifikation ist der alte Vermögenswert auszubuchen und ein
neuer einzubuchen. Die Differenz der Bruttobuchwerte vor und nach Modifikation wird
bei marktinduzierten Modifikationen als Abgangsergebnis ausgewiesen. Bei bonitätsbedingten
Modifikationen wird vor Abgang eine Risikovorsorge derart gebildet, dass diese den
gesamten Differenzbetrag zwischen dem alten Buchwert und dem Zugangs-Fair Value umfasst.
Finanzinstrumente sind bei Zugang mit dem Fair Value ggf. zuzüglich Transaktionskosten
zu bewerten.
Um die Folgebewertung finanzieller Vermögenswerte festzulegen, muss zunächst eine
Klassifizierung des Finanzinstruments erfolgen. Je nach Klassifizierung erfolgt eine
Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten, erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert
im sonstigen Ergebnis oder erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert. Finanzinvestitionen
in Eigenkapitalinstrumente werden zum Fair Value über die GuV bewertet, es sei denn,
beim erstmaligen Ansatz wird pro Einzelinstrument unwiderruflich die Wahl getroffen,
bei der Folgebewertung die Änderungen des beizulegenden Zeitwerts im sonstigen Ergebnis
zu erfassen. Im Aareal Bank Konzern wird dieses Wahlrecht in der Regel aufgrund des
Beteiligungscharakters der Eigenkapitalinstrumente ausgeübt.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Daneben können finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten unter bestimmten Voraussetzungen
zur erfolgswirksamen Bewertung zum Fair Value designiert werden. Dieses Wahlrecht
wird im Aareal Bank Konzern nicht genutzt.
Die Klassifizierung, d.h. die Festlegung der Bewertungskategorie eines finanziellen
Vermögenswerts, ist anhand von zwei Kriterien zu beurteilen. Das objektive Kriterium
betrifft die vertragliche Ausgestaltung, d. h., ob die Zahlungen aussschließlich Zins-
und Tilgungszahlungen auf das ausstehende Kapital darstellen (SPPI = solely payments
of principal and interest). Es wurden entsprechende Kriterien festgelegt, die bei
Zugang geprüft werden. Dies können z. B. Finanzierungen mit primärem Investitionsrisiko
oder vertraglich vereinbarten Zahlungen sein, die vom wirtschaftlichen Erfolg des
Kreditnehmers abhängen. Das subjektive Kriterium zur Klassifizierung betrifft das
Geschäftsmodell (Business Model), also das Ziel, das ein Unternehmen für eine Gruppe
von Vermögenswerten verfolgt.
Eine Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten (ac = amortised cost) ist
vorzunehmen, wenn das Finanzinstrument zum einen gehalten wird, um die vertraglich
vereinbarten Cashflows zu erzielen (Business Model "Halten") und zum anderen zusätzlich
die vertraglich vereinbarten Cashflows ausschließlich Zins- und Tilgungszahlungen
darstellen und damit SPPI-konform sind. Diese Klassifizierung findet für einen großen
Teil des Kredit- und Wertpapiergeschäfts Anwendung.
Eine Folgebewertung zum Fair Value mit Erfassung der Wertschwankung im Eigenkapital
mit Recycling (fvoci = fair value through other comprehensive income mit Recycling)
ist vorzunehmen, wenn Finanzinstrumente SPPI-konform sind und entweder gehalten werden,
um die vertraglich vereinbarten Cashflows zu vereinnahmen, oder auch veräußert werden
können (Business Model "Halten & Verkaufen").
Eine Folgebewertung zum Fair Value mit Erfassung der Wertschwankung in der GuV (fvpl
= financial assets through profit or loss) ist zwingend vorzunehmen, sofern das Finanzinstrument
nicht SPPI-konform ist oder nicht einem der beiden o. g. Business Models zugeordnet
wurde. Letzteres ist z. B. bei kurzfristiger Wiederveräußerungsabsicht aufgrund von
Syndizierungsauflagen der Fall.
Die Risikovorsorgebildung basiert auf dem internen Staging- und Expected-Credit-Loss
(ECL oder EL)-Modell der Aareal Bank. Dazu werden Finanzinstrumente ac und fvoci sowie
Kreditzusagen und Finanzgarantien beim Zugang und in der Folgebilanzierung verschiedenen
Stufen (Stages) zugeordnet und ihre Risikovorsorge entsprechend in Höhe des Zwölf-Monats-ECL
bzw. in Höhe der erwarteten Verluste bezogen auf die gesamte Restlaufzeit des Instruments
(Lifetime-ECL oder LEL) gebildet.
| ― |
Stage 1: Dieser Stufe werden alle Finanzinstrumente ohne Impairment-Trigger beim Zugang zugeordnet. Erhöht sich das Kreditrisiko des betreffenden Finanzinstruments nicht signifikant oder ist das absolute Kreditrisiko als niedrig einzustufen, so ist das Finanzinstrument auch in der Folgebilanzierung in Stage 1 zu belassen. Die Bildung der Risikovorsorge erfolgt in Höhe der erwarteten Verluste der folgenden zwölf Monate und die Berechnung des Zinsertrags auf Basis des Bruttobuchwerts unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Die Risikovorsorge ist barwertig zu bilden. |
| ― |
Stage 2: Dieser Stufe werden alle Finanzinstrumente zugeordnet, deren Kreditrisiko sich seit dem Zugang signifikant erhöht hat. Die Bildung der Risikovorsorge erfolgt in Höhe der erwarteten Verluste bezogen auf die gesamte Restlaufzeit des Instruments und die Berechnung des Zinsertrags auf Basis des Bruttobuchwerts unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Die Risikovorsorge ist barwertig zu bilden. Die signifikante Erhöhung des Kreditrisikos für die Zuordnung zu Stage 2 wird auf Basis des sog. Expected downgrade-bankinternen Staging-Modells und unter Berücksichtigung von quantitativen und qualitativen Kriterien wie dem Bonitäts-Rating des Kunden, der Betreuungsintensität und Zahlungsverzügen ermittelt. Bei Wegfall der signifikanten Erhöhung des Kreditrisikos erfolgt ein Rücktransfer des Finanzinstruments in Stage 1. Hinsichtlich der in der Aareal Bank AG etablierten Kreditrisikomethoden und -systeme verweisen wir auf unsere Ausführungen im Risikobericht als Teil des Lageberichts. |
| ― |
Stage 3: Dieser Stufe werden alle Finanzinstrumente zugeordnet, bei denen objektive Hinweise auf eine Wertberichtigung (Impairment-Trigger oder credit impaired) vorliegen. Die Bildung der Risikovorsorge erfolgt in Höhe des Lifetime-ECL und die Zinsvereinnahmung auf Basis des Nettobuchwerts (d. h. Bruttobuchwert abzüglich Risikovorsorge) unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Der Lifetime-ECL in der Stage 3 ist als Differenz zwischen dem Bruttobuchwert und dem Barwert der zukünftig zu erwartenden Zahlungsströme (diskontiert mit dem ursprünglichen Effektivzins) zu ermitteln. Bei Wegfall der Impairment-Trigger erfolgt ein Rücktransfer des Finanzinstruments in Stage 1 oder 2. |
| ― |
POCI (purchased or originated credit impaired): Hier werden alle Finanzinstrumente ausgewiesen, die bei Zugang einen Impairment-Trigger hatten. Die Bildung der Risikovorsorge erfolgt in Höhe des Lifetime-ECL. |
Für die Ermittlung des Expected Credit-Loss wendet die Aareal Bank grundsätzlich ein
modellbasiertes Verfahren an, bei dem je nach Stufe ein- oder mehrjährige Parameter
genutzt werden. Die Berechnung des EL in Stage 1 und des LEL in Stage 2 erfolgt auf
Basis der Ein-Jahres- bzw. der Lifetime-Ausfallwahrscheinlichkeit (Probability of
Default, PD), der pronostizierten Verlustschwere zum Zeitpunkt des Ausfalls (Loss
Given Default, LGD), der erwarteten Höhe der Forderung zum Zeitpunkt des Ausfalls
(Exposure at Default, EAD), eines Diskontfaktors (DF), der erwarteten vertraglichen
Laufzeit und der aktuellen und erwarteten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie BIP,
langfristige Zinsen und Arbeitslosenquote. In Stage 1 wird maximal ein Zwölf-Monatszeitraum
betrachtet, während in den Stages 2 und 3 die erwartete vertragliche Laufzeit des
Finanzinstruments (bzw. in Stage 3 die erwartete Rückführungsdauer des Kredits) berücksichtigt
werden muss.
Der EL in Stage 3 wird in der Regel auf Basis von individuell geschätzten Cashflows
(ECF-Verfahren) in mehreren wahrscheinlichkeitsgewichteten Szenarien ermittelt. Die
Höhe der Risikovorsorge wird als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts
und dem Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows, abgezinst mit dem ursprünglichen
Effektivzinssatz bei erstmaligem Ansatz, unter Berücksichtigung der Verwertbarkeit
der gestellten Sicherheiten, ermittelt. Die Sicherheiten bestehen weitgehend in Form
von Grundschulden/Hypotheken. Die Bewertung der Grundschulden/Hypotheken erfolgt zum
Fair Value und basiert im Regelfall auf dem Ertragswertverfahren oder der Discounted-Cashflow-Methode.
Impairment-Trigger sind deutliche Anzeichen für eine Bonitätsverschlechterung des
Schuldners, auftretende Rückstände sowie weitere Hinweise darauf, dass nicht alle
Zins- und Tilgungsverpflichtungen vertragsmäßig geleistet werden können.
Der Risikovorsorgebestand für Fremdkapitalinstrumente ac wird in der Bilanzposition
Risikovorsorgebestand ac, für Fremdkapitalinstrumente fvoci in der Rücklage aus der
Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten fvoci und für Kreditzusagen und Finanzgarantien
in den Rückstellungen ausgewiesen. Fremdkapitalinstrumente, die unter POCI ausgewiesen
werden, werden netto, d.h. ohne Risikovorsorgebestand, bilanziert. Bei Veränderungen
der Risikovorsorge erfolgt eine Zu- oder Abschreibung des Buchwerts über die sonstige
Risikovorsorge. Bei Uneinbringlichkeit der Forderungen wird der entsprechende Risikovorsorgebestand
in Anspruch genommen und die Forderungen ausgebucht.
Die Risikovorsorge für Forderungen sonstiges Geschäft wird nach einem vereinfachten
Verfahren in Höhe des Lifetime-Expected Credit-Loss ermittelt.
Die im Risikobericht dargestellte Risikomanagementstrategie ist die Grundlage für
die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Im Aareal Bank Konzern werden Risiken
aus Wertänderungen bzw. aus geänderten Zahlungsströmen bei nicht ergebniswirksam zum
Fair Value bewerteten Geschäften abgesichert. Dabei wird versucht, die genannten Risiken
aus den Grundgeschäften durch den Abschluss eines Sicherungsderivats zu kompensieren,
dessen Wertänderungen bzw. Veränderungen der Zahlungsströme sich gegenläufig zu denen
des Grundgeschäfts entwickeln. Durchschnittspreise oder -kurse der Sicherungsgeschäfte
sind für die Steuerung nicht relevant. Für Geschäfte, die ergebniswirksam zum Fair
Value bewertet werden, ist keine Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erforderlich.
Die Ergebnisse wirtschaftlicher Sicherungsbeziehungen kompensieren sich im Ergebnis
aus zum Fair Value bewerteten Geschäften.
Hedge Accounting nach IFRS 9 unterscheidet verschiedene Formen von Sicherungsbeziehungen.
Fair Value Hedges dienen der Absicherung von Grundgeschäften gegen Fair Value-Änderungen
aus Zins- oder Zins- und Währungsänderungen, die entsprechend als abgesichertes Risiko
festgelegt werden. Im Aareal Bank Konzern werden typischerweise Immobiliendarlehen,
Wertpapiere und Schuldscheindarlehen mittels Zins- und Zins-/Währungsswaps abgesichert.
Die zur Absicherung bestimmten Derivate werden zum Fair Value erfolgswirksam bilanziert.
Ebenso werden die gegenläufigen Fair Value-Änderungen, die aus dem gesicherten Risiko
beim Grundgeschäft resultieren, bilanziell erfolgswirksam erfasst. Der Teil der Zeitwertänderungen
beim Grundgeschäft, der nicht dem abgesicherten Risiko zuzurechnen ist, wird entsprechend
der Kategorisierung des Grundgeschäfts behandelt. Ist die Sicherungsbeziehung in vollem
Umfang effektiv, kompensieren sich die Bewertungsergebnisse. Aus der Absicherung resultierende
Buchwertanpassungen des Grundgeschäfts werden nach Beendigung der Sicherungsbeziehung
bis zum Laufzeitende des Geschäfts erfolgswirksam aufgelöst.
Derivate, die im Rahmen eines Cashflow-Hedges als Sicherungsderivate eingesetzt werden,
dienen der Absicherung zukünftiger Zahlungsströme gegen Zins- oder Zins- und Währungsänderungen
aus variabel verzinslichen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Die
effektiven Bewertungsergebnisse aus dem Derivat werden erfolgsneutral in der Hedge-Rücklage
erfasst. Ineffektive Teile der Bewertungsgewinne oder -verluste sind unmittelbar erfolgswirksam.
Nach Beendigung der Sicherungsbeziehung werden die in den anderen Rücklagen erfassten
Beträge immer dann in die GuV überführt, wenn Ergebnisse im Zusammenhang mit dem ehemaligen
Grundgeschäft erfolgswirksam werden. Die Bilanzierung des Grundgeschäfts erfolgt nach
den Vorschriften für die jeweilige Bewertungskategorie, der das Grundgeschäft zugeordnet
ist.
Absicherungen von Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb werden
zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos, das aus der Umrechnung des Nettovermögens
ausländischer Konzernunternehmen entsteht, eingesetzt. Die effektiven Bewertungsergebnisse
aus den Sicherungsderivaten werden direkt im Eigenkapital in der Rücklage aus Hedge
von Nettoinvestitionen bilanziert. Der ineffektive Teil der Wertänderung des Sicherungsderivats
ist in der GuV zu erfassen. Der Gewinn oder Verlust aus dem Sicherungsderivat, der
dem effektiven Teil der Sicherungsbeziehung zuzurechnen ist und direkt im Eigenkapital
erfasst wurde, ist im Zeitpunkt der Veräußerung des ausländischen Geschäftsbetriebs
erfolgswirksam zu erfassen. Die Umrechnungsdifferenzen, die aus der Umrechnung des
Abschlusses eines Geschäftsbetriebs mit abweichender funktionaler Währung in die Konzernwährung
resultieren, sind ebenfalls direkt im Eigenkapital in der Rücklage für Währungsumrechnung
zu bilanzieren und werden bei einer Veräußerung des ausländischen Geschäftsbetriebs
vom Eigenkapital in die GuV umgegliedert.
In dem Posten Barreserve werden Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken
ausgewiesen. Die Barreserve ist ausschließlich der Bewertungskategorie ac zugeordnet.
In dem Posten Forderungen aus Krediten werden Immobilien- und Kommunaldarlehen sowie
sonstige Forderungen aus Krediten inklusive abgegrenzter Zinsen ausgewiesen. Die Forderungen
aus Krediten können allen Bewertungskategorien zugeordnet werden. Der nicht ausgezahlte
Teil von Kreditzusagen wird in den Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen.
In dem Posten Geld- und Kapitalmarktforderungen werden Geldmarktforderungen, Schuldscheindarlehen
und Schuldverschreibungen inklusive abgegrenzter Zinsen ausgewiesen. Daneben enthalten
sie auch nicht konsolidierte Eigenkapitalinstrumente. Die Geld- und Kapitalmarktforderungen
können grundsätzlich allen Bewertungskategorien zugeordnet werden. Eigenkapitalinstrumente
werden der Bewertungskategorie fvoci zugeordnet.
In dem Posten Forderungen sonstiges Geschäft werden Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige finanzielle Forderungen ausgewiesen. Die Forderungen sonstiges
Geschäft werden ausschließlich der Bewertungskategorie ac zugeordnet.
In den Posten Positive Marktwerte aus designierten Sicherungsderivaten/Negative Marktwerte
aus designierten Sicherungsderivaten werden Derivate mit positiven/negativen Marktwerten
aus Fair Value-Hedges, Cashflow-Hedges und Hedges einer Nettoinvestition in einen
ausländischen Geschäftsbetrieb inkl. abgegrenzter Zinsen ausgewiesen. Die Derivate
werden ausschließlich der Bewertungskategorie fvpl zugeordnet. Die Grundlage für die
Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden im Kapitel "Ansatz und Bewertung von
Finanzinstrumenten" in diesem Abschnitt beschrieben. Effekte aus der Bewertung dieser
Derivate werden gemeinsam mit den Effekten aus der Bewertung der Grundgeschäfte im
Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen ausgewiesen.
In den positiven bzw. negativen Marktwerten sonstige Derivate weist der Aareal Bank
Konzern die derivativen Finanzinstrumente aus, die nicht in bilanziellen Sicherungsbeziehungen
stehen. Sie dienen überwiegend der wirtschaftlichen Absicherung von Marktpreisrisiken.
Die Derivate werden ausschließlich der Bewertungskategorie fvpl zugeordnet. Ergebnisse
aus der Bewertung und der Kündigung der Derivate werden im Ergebnis aus finanziellen
Vermögenswerten fvpl ausgewiesen. Die im Zusammenhang mit diesen Derivaten erhaltenen
bzw. gezahlten Zinsen werden grundsätzlich ebenfalls im Ergebnis aus finanziellen
Vermögenswerten fvpl ausgewiesen. Bei Derivaten, die zu Sicherungszwecken abgeschlossen
wurden, bei denen jedoch kein Hedge Accounting möglich ist, erfolgt der Ausweis der
erhaltenen bzw. gezahlten Zinsen im Zinsergebnis. Effekte aus der Bewertung dieser
Derivate werden gemeinsam mit den Effekten aus der Bewertung der Geschäfte im Ergebnis
aus finanziellen Vermögenswerten fvpl ausgewiesen.
In dem Posten Anteile an at equity bewerteten Unternehmen werden Anteile an Unternehmen,
auf die der Aareal Bank Konzern einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann (Assoziierte
Unternehmen), sowie Anteile an Gemeinschaftsunternehmen ausgewiesen.
Die in dem Posten ausgewiesenen Anteile an assoziierten Unternehmen werden im Zeitpunkt
der Entstehung des maßgeblichen Einflusses zu Anschaffungskosten bewertet und in der
Folge insbesondere um die anteiligen Ergebnisse eines Geschäftsjahres erfolgswirksam
fortgeschrieben.
Der Equity-Bewertung der wesentlichen assoziierten Unternehmen wurden die letzten
verfügbaren, nach landesrechtlichen Vorschriften aufgestellten Jahresabschlüsse zugrunde
gelegt.
In dem Posten Immaterielle Vermögenswerte werden selbsterstellte Software, Geschäfts-
oder Firmenwerte (Goodwill) sowie andere immaterielle Vermögenswerte wie z. B. erworbene
Software und Lizenzen ausgewiesen.
Immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte zu
Anschaffungs-/ Herstellungskosten abzüglich planmäßiger und gegebenenfalls außerplanmäßiger
Abschreibungen bewertet.
Im Zusammenhang mit der Herstellung von Software entstandene Forschungskosten werden
unmittelbar als Aufwand erfasst. Entwicklungsaufwendungen werden ab dem Zeitpunkt
aktiviert, ab dem die technische Realisierbarkeit der Fertigstellung der Software
erreicht und eine Reihe weiterer Bedingungen erfüllt ist. Fremdkapitalkosten, die
direkt der Herstellung von Software zugeordnet werden können, gehören zu den Herstellungskosten.
Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear auf Basis einer geschätzten wirtschaftlichen
Nutzungsdauer von zehn Jahren. Für erworbene Software wird ebenfalls von einer begrenzten
Nutzungsdauer ausgegangen. Das Vorgehen für die Bestimmung der planmäßigen Abschreibung
für erworbene Software entspricht dem der planmäßigen Abschreibung von selbsterstellter
Software. Die Abschreibungen werden im Verwaltungsaufwand erfasst.
Der Geschäfts- oder Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten über den
Fair Value der erworbenen Anteile an den Nettovermögenswerten eines erworbenen Unternehmens
zum Erwerbszeitpunkt dar (positiver Unterschiedsbetrag). Der Geschäfts- oder Firmenwert
wird mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen
bilanziert. Ein eventuell beim Unternehmenserwerb entstehender negativer Unterschiedsbetrag
(Badwill) wird sofort ertragswirksam vereinnahmt. Sind bei dem mindestens jährlich
durchzuführenden Impairment-Test Anzeichen für eine Wertminderung eines immateriellen
Vermögenswerts im Sinne des IAS 36 erkennbar und liegt der erzielbare Betrag unter
dem Buchwert dieses Vermögenswerts, so wird eine erfolgswirksame außerplanmäßige Abschreibung
auf den geschätzten erzielbaren Betrag vorgenommen.
Ist es nicht möglich, den erzielbaren Betrag für einen einzelnen Vermögenswert zu
schätzen, so ist der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zu
bestimmen, zu der der Vermögenswert gehört. Eine zahlungsmittelgenerierende Einheit
ist die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugen,
die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer
Gruppen von Vermögenswerten sind. Im Aareal Bank Konzern erfolgt die Definition einer
zahlungsmittelgenerierenden Einheit entweder auf Basis eines einzelnen Tochterunternehmens
oder auf Produktebene. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden
Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus Fair Value abzüglich Veräußerungskosten
und Nutzungswert. Der Nutzungswert wiederum ist der Barwert der künftigen Cashflows,
der voraussichtlich aus einem Vermögenswert oder einer zahlungsmittelgenerierenden
Einheit abgeleitet werden kann. Die künftigen Cashflows werden anhand mittelfristiger
Planungen bestimmt. Zur Ermittlung des Barwerts der künftigen Cashflows werden risikoadäquate
Abzinsungsfaktoren verwendet. Somit unterliegen auch die Bilanzierung der immateriellen
Vermögenswerte und der Wertminderungstest Schätzunsicherheiten.
In dem Posten Sachanlagen werden selbstgenutzte Grundstücke und Gebäude, Betriebs-
und Geschäftsausstattung sowie ein selbst betriebenes Hotel ausgewiesen. Sachanlagen
werden zu ihren um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen verminderten historischen
Anschaffungs-/Herstellungskosten bewertet. Abschreibungen werden im Verwaltungsaufwand,
die des selbst betriebenen Hotels im Sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen.
Die unter den Sachanlagen ausgewiesenen selbstgenutzten Gebäude werden über einen
Zeitraum zwischen 25 und 50 Jahren linear abgeschrieben. Selbstgenutzte Grundstücke
werden nicht abgeschrieben. Im Hinblick auf die Bilanzierung der nicht selbstgenutzten
Grundstücke und Gebäude verweisen wir auf die Ausführungen im Abschnitt "Sonstige
Aktiva". Die Betriebs- und Geschäftsausstattung wird nach der linearen Methode unter
Verwendung der folgenden Zeiträume abgeschrieben:
| Abschreibungszeitraum | |
| Übrige Sachanlagen | |
| EDV-Anlagen | 3-7 Jahre |
| Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5-13 Jahre |
Mietereinbauten werden nach den für Gebäude geltenden Grundsätzen abgeschrieben.
Hinsichtlich der Bilanzierung einer Wertminderung im Sinne des IAS 36 verweisen wir
auf die Ausführungen zu "Immaterielle Vermögenswerte" in diesem Abschnitt.
Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von Sachanlagen werden erfolgswirksam im
Sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst.
Anschaffungen von Sachanlagen im Wert von bis zu 250,00 € netto (geringwertige Wirtschaftsgüter)
werden sofort als Aufwand erfasst.
In den Posten Aktive latente Steuern/Passive latente Steuern werden latente Steueransprüche/latente
Steuerverpflichtungen ausgewiesen.
Aktive latente Steuern werden angesetzt, wenn sie als werthaltig angesehen werden.
Die Beurteilung der Werthaltigkeit erfolgt mittels einer steuerlichen Planungsrechnung
(interne Bewertung) auf Basis der mittelfristigen Konzernplanung. Demnach werden aktive
latente Steuern nur bilanziert, insoweit es nach unserer Einschätzung in Zukunft wahrscheinlich
ist, dass zu versteuernde Ergebnisse erzielt werden, gegen die die temporären Differenzen
verwendet und steuerliche Verlustvorträge verrechnet werden können. Die Berechnung
der latenten Steuern erfolgt auf Basis der landesspezifischen und unternehmensindividuellen
Steuersätze, die bei der Realisierung der temporären Differenzen und Verrechnung der
Verlustvorträge voraussichtlich gültig sein werden.
Aktive und passive latente Steuern werden gemäß IAS 12.74 saldiert, wenn ein einklagbares
Recht zur Aufrechnung von tatsächlichen Steuererstattungsansprüchen gegen tatsächliche
Steuerverpflichtungen besteht und wenn es sich bei den aktiven und passiven latenten
Steuern um Ertragsteuern handelt, die von derselben Steuerbehörde gegenüber derselben
steuerpflichtigen Einheit oder Steuergruppe erhoben werden.
In dem Posten Sonstige Aktiva werden Immobilien und weitere Vermögenswerte ausgewiesen.
Die unter den Sonstigen Aktiva ausgewiesenen Immobilien sind zur kurzfristigen Veräußerung
vorgesehen, ohne dass die Kriterien des IFRS 5 erfüllt sind. Sie werden gemäß IAS
2 mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert
bewertet und unterliegen damit Schätzunsicherheiten.
In dem Posten Geld- und Kapitalmarktverbindlichkeiten sind Geldmarktverbindlichkeiten,
Hypotheken- und Öffentliche Pfandbriefe, Schuldscheindarlehen und sonstige Schuldverschreibungen
inklusive abgegrenzter Zinsen ausgewiesen. Die Geld- und Kapitalmarktverbindlichkeiten
sind der Bewertungskategorie ac zugeordnet.
In dem Posten Wohnungswirtschaftliche Einlagen sind täglich fällige und Termineinlagen
inklusive abgegrenzter Zinsen ausgewiesen. Die Wohnungswirtschaftlichen Einlagen sind
der Bewertungskategorie ac zugeordnet.
In dem Posten Verbindlichkeiten sonstiges Geschäft werden Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten
sonstiges Geschäft werden ausschließlich der Bewertungskategorie ac zugeordnet.
In dem Posten Nachrangkapital werden Nachrangige Verbindlichkeiten, Genussrechtskapital
und Einlagen Stiller Gesellschafter ausgewiesen. Für die nachrangigen Mittelaufnahmen
besteht in keinem Fall eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung. Im Falle der Liquidation
oder der Insolvenz gehen die Forderungen und Zinsansprüche aus diesen Verbindlichkeiten
den Forderungen aller Gläubiger, die nicht ebenfalls nachrangig sind, nach. Genussscheininhaber
haben nach den Emissionsbedingungen einen dem Gewinnanteil der Aktionäre vorgehenden
Zinsanspruch. Der Zinsanspruch mindert sich bzw. entfällt, soweit sich durch eine
Ausschüttung ein Jahresfehlbetrag ergeben würde. Während der Laufzeit der Genussscheine
besteht ein Nachzahlungsanspruch. Die Rückzahlung erfolgt zum Nennbetrag - vorbehaltlich
einer Teilnahme am Verlust - am Tag nach der Hauptversammlung, die über das jeweilige
Geschäftsjahr entscheidet. Die Genussscheine verbriefen Gläubigerrechte, sie gewähren
keinen Anteil am Liquidationserlös.
Das Nachrangkapital ist der Bewertungskategorie ac zugeordnet.
In dem Posten Sonstige Passiva werden u. a. Rechnungsabgrenzungsposten und Verbindlichkeiten
aus sonstigen Steuern ausgewiesen.
In dem Posten Rückstellungen sind Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen,
Rückstellungen für Personal- und Sachkosten, Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken
im Kreditgeschäft, Rückstellungen für Rechts- und Steuerrisiken sowie übrige Rückstellungen
ausgewiesen. Rückstellungen werden gebildet, wenn zum Bilanzstichtag eine gegenwärtige
rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten aus einem Ereignis der Vergangenheit
besteht, der Abfluss von Ressourcen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich
ist und die Höhe der Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann. Die Bewertung
der Rückstellungen einschließlich unsicherer Steuerpositionen erfolgt in Höhe der
bestmöglichen Schätzung des Erfüllungsbetrags (wahrscheinlichster Wert), die zum Abschlussstichtag
erforderlich ist. Im Rahmen von Unternehmenserwerben wurden nach IFRS 3 auch Eventualverbindlichkeiten
einschließlich unsicherer Steuerverpflichtungen mit ihrem Erwartungswert angesetzt.
Diese werden erst beim Entfallen des Grunds aufgelöst.
Die Bewertung unterliegt zahlreichen Unwägbarkeiten und erfordert oftmals Einschätzungen
in erheblichem Umfang durch das Management hinsichtlich verschiedener Einflussfaktoren,
die sich im weiteren Verlauf als nicht zutreffend erweisen können. Die endgültige
Höhe der Verbindlichkeiten kann von der im Rahmen der Bilanzierung zuvor vorgenommenen
Bewertung erheblich abweichen. Das Ergebnis einzelner rechtlicher Verfahren kann z.B.
nicht mit Gewissheit vorhergesagt werden.
Wird nicht mit einer kurzfristigen Inanspruchnahme innerhalb von zwölf Monaten aus
der Verpflichtung gerechnet, so wird die Rückstellung barwertig angesetzt.
Im Aareal Bank Konzern existieren verschiedene Pensionspläne gemäß IAS 19. IAS 19
unterscheidet bei der Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen zwischen beitragsorientierten
und leistungsorientierten Pensionsplänen.
Ein beitragsorientierter Plan ist ein Pensionsplan, bei dem der Arbeitgeber fixe Beiträge
an eine eigenständige Gesellschaft bzw. einen Fonds entrichtet. Der Arbeitgeber hat
keine rechtliche oder faktische Verpflichtung, zusätzliche Beiträge zu leisten, wenn
die Gesellschaft bzw. der Fonds nicht genügend Vermögenswerte hält, um die Pensionsansprüche
aller Mitarbeiter aus dem laufenden und vorherigen Geschäftsjahren zu begleichen.
Zu den beitragsorientierten Plänen werden auch die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung
gezählt. Die Beiträge für einen beitragsorientierten Plan sind im Personalaufwand
zu erfassen.
Leistungsorientierte Versorgungszusagen sind sämtliche Pensionsverpflichtungen, die
nicht die Merkmale einer beitragsorientierten Versorgungszusage erfüllen. Die Höhe
der Verpflichtung hängt üblicherweise von einem oder mehreren Faktoren wie Alter,
Dienstzeit und Gehalt ab.
Die Verpflichtung des Konzerns aus leistungsorientierten Plänen wird in der Konzernbilanz
in Form von Rückstellungen ausgewiesen. Diese resultieren aus Betriebsvereinbarungen
mit Angestellten, einzelvertraglichen Regelungen mit leitenden Angestellten sowie
aus mit Mitgliedern der Geschäftsführung abgeschlossenen Einzelverträgen. Der Berechnung
der Rückstellungen werden erwartete wirtschaftliche und demografische Entwicklungen
sowie Gehaltstrends zugrunde gelegt. Die Ermittlung der Rückstellungshöhe im Konzern
erfolgt mittels versicherungsmathematischer Gutachten. Den durch externe Aktuare erstellten
Gutachten liegen für die Aareal Bank spezifische und konzerneinheitlich angewandte
Parameter zugrunde.
Die Rückstellungshöhe für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen aus leistungsorientierten
Plänen wird nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method)
gemäß IAS 19 auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten ermittelt, wobei die
unterschiedlichen Pensionspläne gesondert bewertet werden. Vom Barwert der Pensionsverpflichtung
wird der Zeitwert des Planvermögens, ggf. unter Berücksichtigung der Regelungen zur
Wertobergrenze eines Überhangs des Planvermögens über die Verpflichtung (sog. Asset
Ceiling), abgezogen. Hieraus ergibt sich die Nettoverpflichtung (Rückstellung) bzw.
der Vermögenswert aus den leistungsorientierten Plänen. Der Nettozinsaufwand des Geschäftsjahres
wird ermittelt, indem der zu Beginn des Geschäftsjahres ermittelte Abzinsungsfaktor
auf die zu diesem Zeitpunkt ermittelte Nettoverpflichtung angewandt wird. Der herangezogene
Rechnungszins orientiert sich am Kapitalmarktzins von hochrangigen Industrieanleihen
mit vergleichbarer Laufzeit zum Bilanzstichtag. Die Ermittlung erfolgt nach dem Willis
Towers Watson "GlobalRate:Link"-Verfahren. Als Datengrundlage dienen die von Bloomberg
erfassten Unternehmensanleihen, die zumindest ein "AA"-Rating aufweisen und zudem
auf die gleiche Währung lauten wie die zugrunde liegende Pensionsverpflichtung. Versicherungsmathematische
Gewinne und Verluste (Neubewertungen), die sich bezüglich des Verpflichtungsumfangs
aus der Erwartungsänderung hinsichtlich der Lebenserwartung, Rententrends, Gehaltsentwicklungen,
Rechnungszins gegenüber der Einschätzung zum Periodenbeginn bzw. gegenüber dem tatsächlichen
Verlauf während der Periode ergeben, werden erfolgsneutral direkt im Sonstigen Ergebnis
in dem Posten Veränderung der Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten
Plänen erfasst. Eine erfolgswirksame Erfassung der im Sonstigen Ergebnis ausgewiesenen
versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste (Neubewertungen) in nachfolgenden
Perioden (sog. Recycling) ist nicht gestattet. Ebenfalls erfolgsneutral im Sonstigen
Ergebnis auszuweisen sind Differenzen zwischen dem am Periodenanfang auf Basis des
dann gültigen Rechnungszinses ermittelten Ertrags aus Planvermögen und dem am Ende
der Periode tatsächlich erzielten Ertrag aus Planvermögen (Neubewertung). Die versicherungsmathematischen
Gewinne und Verluste sowie die Differenz zwischen dem erwarteten und tatsächlichen
Ergebnis aus dem Planvermögen sind Bestandteil der Anderen Rücklagen. Sie werden in
der Eigenkapitalveränderungsrechnung separat ausgewiesen. Somit beruht auch die Bilanzierung
von Pensionsverpflichtungen auf Schätzunsicherheiten.
Im Aareal Bank Konzern bestehen anteilsbasierte Vergütungspläne mit Barausgleich im
Sinne des IFRS 2. Zur detaillierten Beschreibung und dem Umfang der Vergütungspläne
sowie zum angewandten Bewertungsmodell und den Auswirkungen der anteilsbasierten Vergütung
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns verweisen wir auf den Vergütungsbericht
als Teil des Konzernanhangs zum 31. Dezember 2017
Verpflichtungen, die aus den anteilsbasierten Vergütungsplänen resultieren, werden
durch Rückstellungen bilanziell erfasst. Die Rückstellungsbildung erfolgt über den
Verwaltungsaufwand. Die Höhe der Rückstellungen entspricht dem beizulegenden Zeitwert
der jeweiligen Verpflichtung am Bilanzstichtag.
In dem Posten Eigenkapital werden das Gezeichnete Kapital, die Kapitalrücklage, die
Gewinnrücklage und die Anderen Rücklagen ausgewiesen. Zu den Anderen Rücklagen zählen
die Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen, die Rücklage aus
Bewertung Eigen- und Fremdkapitalinstrumente fvoci, die Hedge-Rücklage, die Rücklage
aus Wertänderungen des Währungsbasis-Spreads und die Rücklage aus Währungsumrechnung.
Darüber hinaus werden in dem Posten Eigenkapital nicht beherrschende Anteile und die
sog. Additional-Tier 1-Anleihe (AT1-Anleihe) ausgewiesen. Die AT1-Anleihe wird als
Eigenkapital klassifiziert, da weder eine Verpflichtung zur Rückzahlung der Anleihe
noch eine Verpflichtung zur laufenden Bedienung (Zahlung einer Dividende) besteht.
Die der Emission der AT1-Anleihe direkt zurechenbaren Transaktionskosten sowie gezahlte
Dividenden werden unter Berücksichtigung von Steuern erfolgsneutral unmittelbar vom
Eigenkapital abgezogen.
Eine Finanzgarantie ist ein Vertrag, bei dem der Garantiegeber zur Leistung bestimmter
Zahlungen verpflichtet ist, den Garantienehmer für einen Verlust zu entschädigen,
der entsteht, weil ein bestimmter Schuldner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht fristgemäß
nachkommt. Beim Garantiegeber sind Finanzgarantien zum Zeitpunkt des Zugangs bilanziell
in Höhe des beizulegenden Zeitwerts der Garantieverpflichtung als Verbindlichkeit
zu erfassen. Im Rahmen der Folgebewertung ist die Verpflichtung mit dem höheren Wert
einer gemäß IAS 37 zu bildenden Rückstellung oder dem ursprünglichen Betrag abzüglich
der kumulativen Amortisierung zu bewerten. Für den Ausweis von Finanzgarantien im
Aareal Bank Konzern wird der barwertige Anspruch aus den zukünftigen Prämienzahlungen
des Garantienehmers mit der Garantieverpflichtung saldiert (Nettomethode).
| Mio. € | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.20171) |
| Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten ac | 408 | 423 |
| Forderungen aus Krediten ac | 399 | 414 |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen ac | 9 | 9 |
| Zinserträge aus finanziellen Verbindlichkeiten ac | 4 | 3 |
| Geld- und Kapitalmarktverbindlichkeiten ac | 3 | 2 |
| Wohnungswirtschaftliche Einlagen ac | 1 | 1 |
| Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten fvoci | 0 | 0 |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvoci | 0 | 0 |
| Laufende Dividendenerträge | 0 | 0 |
| Zinserträge aus finanziellen Vermögenswerten fvpl | 17 | 3 |
| Forderungen aus Krediten fvpl | 10 | - |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvpl | 3 | - |
| Sonstige Derivate fvpl | 4 | 3 |
| Marktinduzierte Modifikationserträge | 2 | n.a. |
| Gesamte Zinserträge und ähnliche Erträge | 431 | 429 |
| Zinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten ac | 52 | 47 |
| Geld- und Kapitalmarktverbindlichkeiten ac | 38 | 33 |
| Wohnungswirtschaftliche Einlagen ac | 1 | 0 |
| Verbindlichkeiten sonstiges Geschäft ac | 0 | 0 |
| Nachrangkapital ac | 13 | 14 |
| Zinsaufwendungen für finanzielle Vermögenswerte ac | 6 | 8 |
| Barreserve ac | 6 | 7 |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen ac | 0 | 1 |
| Zinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten fvpl | 102 | 69 |
| Sonstige Derivate fvpl | 102 | 69 |
| Marktinduzierte Modifikationsaufwendungen | 2 | n.a. |
| Gesamte Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen | 162 | 124 |
| Gesamt | 269 | 305 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
Der Zinsüberschuss ist mit 269 Mio. € gegenüber dem entsprechenden Vergleichswert
(305 Mio. €) erwartungsgemäß gesunken. Dies ist im Wesentlichen mit dem Portfoliorückgang
des letzten Jahres u. a. durch den planmäßigen Abbau der ehemaligen WestImmo- und
Corealcredit-Portfolios zu erklären.
| Mio. € | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.20171) |
| Zuführungen | 59 | 59 |
| Auflösungen | 38 | 25 |
| Direktabschreibungen | - | 10 |
| Eingänge auf abgeschriebene Forderungen | 2 | 17 |
| Sonstige Risikovorsorge | 0 | n.a. |
| Bonitätsbedingtes Modifikationsergebnis | - | n.a. |
| Gesamt | 19 | 27 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
Die Risikovorsorge belief sich auf 19 Mio. € (Vorjahr: 27 Mio. €) und lag damit im
Rahmen unserer Erwartungen.
Wir verweisen auch auf unsere Ausführungen in der Anhangangabe (10, 18 und 20).
| Mio. € | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.20171) |
| Provisionserträge aus | ||
| ERP-Produkten | 78 | 76 |
| Digitalen Lösungen | 19 | 17 |
| Zusatzprodukten | 7 | 7 |
| Kredit- und sonstigem Bankgeschäft | 13 | 11 |
| Sonstigen Tätigkeiten | 5 | 4 |
| Gesamte Provisionserträge | 122 | 115 |
| Provisionsaufwendungen für | ||
| bezogene Leistungen | 18 | 16 |
| Kredit- und sonstiges Bankgeschäft | 1 | 1 |
| Sonstigen Tätigkeiten | 2 | 1 |
| Gesamte Provisionsaufwendungen | 21 | 18 |
| Gesamt | 101 | 97 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
Der Provisionsüberschuss konnte insbesondere durch höhere Umsatzerlöse der Aareon
auf 101 Mio. € (Vorjahr: 97 Mio. €) gesteigert werden.
| Mio. € | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.20171) |
| Abgangsergebnis aus finanziellen Vermögenswerten ac | ||
| Forderungen aus Krediten ac | 11 | 17 |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen ac | - | - |
| Abgangsergebnis aus finanziellen Verbindlichkeiten ac | ||
| Geld- und Kapitalmarktverbindlichkeiten ac | 0 | - |
| Abgangsergebnis aus finanziellen Vermögenswerten fvoci | ||
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvoci | - | 0 |
| Gesamt | 11 | 17 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
Der Abgangsgewinn aus Kreditforderungen von 11 Mio. € (Vorjahr: 17 Mio. €) ist aufgrund
geringerer Effekte aus vorzeitigen Rückzahlungen gesunken.
| Mio. € | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.20171) |
| Ergebnis aus Forderungen aus Krediten fvpl | -1 | - |
| Ergebnis aus Geld- und Kapitalmarktforderungen fvpl | 1 | 0 |
| Ergebnis aus sonstigen Derivaten fvpl | 1 | 0 |
| Währungsergebnis | -2 | 3 |
| Gesamt | -1 | 3 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.2017 |
| Ineffektivitäten aus Fair Value-Hedges | -3 | -1 |
| Ineffektivitäten aus Cashflow-Hedges | - | -5 |
| Ineffektivitäten aus Absicherung Nettoinvestitionen | 0 | 0 |
| Gesamt | -3 | -6 |
| Mio. € | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.2017 |
| Personalaufwand | 130 | 163 |
| Löhne und Gehälter | 101 | 131 |
| Soziale Abgaben | 18 | 17 |
| Altersversorgung | 11 | 15 |
| Anderer Verwaltungsaufwand | 95 | 95 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 12 | 10 |
| Gesamt | 237 | 268 |
Der Verwaltungsaufwand sank aufgrund geringerer laufender Kosten erwartungsgemäß auf
237 Mio. € (Vorjahr: 268 Mio. €).
| Mio. € | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.2017 |
| Erträge aus Immobilien | 32 | 32 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 1 | 70 |
| Erträge aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 |
| Andere sonstige betriebliche Erträge | 15 | 6 |
| Gesamte sonstige betriebliche Erträge | 48 | 108 |
| Aufwendungen für Immobilien | 35 | 26 |
| Aufwendungen für sonstige Steuern | 1 | 3 |
| Andere sonstige betriebliche Aufwendungen | 4 | 20 |
| Gesamte sonstige betriebliche Aufwendungen | 40 | 49 |
| Gesamt | 8 | 59 |
Der Vorjahresvergleichswert enthielt einen Ertrag von 50 Mio. € aus einer Nettoauflösung
von Rückstellungen aus einer abschließenden Einigung über zum Zeitpunkt des Erwerbs
der ehemaligen Corealcredit durch die Aareal Bank Gruppe noch offene vertragliche
Sachverhalte mit einem Dritten und dem Erlass von Steuerbescheiden. Dem stand ein
korrespondierender Ertragsteueraufwand von 26 Mio. € gegenüber.
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.2017 |
| Kassenbestand | 0 | 0 |
| Guthaben bei Zentralnotenbanken | 1.139 | 2.081 |
| Gesamt | 1.139 | 2.081 |
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Immobiliendarlehen | 25.295 | 25.701 |
| Kommunaldarlehen | 492 | 537 |
| Sonstige Forderungen aus Krediten | 27 | 78 |
| Gesamt | 25.814 | 26.316 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Geldmarktforderungen | 762 | 713 |
| Schuldscheindarlehen | 1.223 | 1.399 |
| Schuldverschreibungen | 3.712 | 3.113 |
| Gesamt | 5.697 | 5.225 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 55 | 56 |
| Sonstige finanzielle Forderungen | 22 | 37 |
| Gesamt | 77 | 93 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Forderungen sonstiges Geschäft ac |
Gesamt Risiko- vorsorgebestand ac |
| Bestand zum 01.01. | 32 | 42 | 517 | 2 | 593 |
| Zuführungen | 13 | 10 | 32 | 0 | 55 |
| Inanspruchnahmen | - | - | 73 | 0 | 73 |
| Auflösungen | 12 | 6 | 17 | - | 35 |
| Transfer in Stage 1 | 0 | 0 | - | - | 0 |
| Transfer in Stage 2 | 0 | 0 | 0 | - | 0 |
| Transfer in Stage 3 | 0 | 0 | 0 | - | 0 |
| Zinseffekt | - | - | 3 | - | 3 |
| Währungsanpassungen | 0 | 0 | -1 | 0 | -1 |
| Umbuchungen | - | - | - | 1 | 1 |
| Bestand zum 30.06. | 33 | 46 | 461 | 3 | 543 |
Die Risikovorsorge auf finanzielle Vermögenswerte ac entfällt auf Forderungen aus
Krediten, Geld- und Kapitalmarktforderungen sowie auf Forderungen sonstiges Geschäft,
im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet werden.
| Mio. € | Einzelwert- berichtigungen |
Portfoliowert- berichtigungen |
Gesamt Risikovorsorge für bilanzielle Risiken im Kreditgeschäft |
Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken im Kreditgeschäft |
Gesamt Risikovorsorge im Kreditgeschäft |
| Risikovorsorge zum 01.01. | 435 | 119 | 554 | 5 | 559 |
| Zuführungen | 59 | - | 59 | 0 | 59 |
| Inanspruchnahmen | 5 | - | 5 | 0 | 5 |
| Auflösungen | 3 | 20 | 23 | 2 | 25 |
| Unwinding | 15 | - | 15 | - | 15 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - |
| Währungsanpassungen | -3 | -1 | -4 | 0 | -4 |
| Risikovorsorge zum 30.06. | 468 | 98 | 566 | 3 | 569 |
1)
Vergleichswerte nach IAS 39 ermittelt
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Schuldscheindarlehen | - | - |
| Schuldverschreibungen | 4.234 | 5.422 |
| Gesamt | 4.234 | 5.422 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere | 1 | - |
| Sonstige Beteiligungen | 3 | 2 |
| Gesamt | 4 | 2 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Immobiliendarlehen | 606 | 196 |
| Kommunaldarlehen | - | - |
| Sonstige Forderungen | - | - |
| Gesamt | 606 | 196 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Schuldscheindarlehen | 91 | - |
| Schuldverschreibungen | 159 | - |
| Fondsanteile | 0 | 0 |
| Gesamt | 250 | 0 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Positive Marktwerte aus Fair Value-Hedges | 1.279 | 1.915 |
| Positive Marktwerte aus Cashflow-Hedges | - | 8 |
| Positive Marktwerte aus Absicherung Nettoinvestitionen | - | 3 |
| Gesamt | 1.279 | 1.926 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Positive Marktwerte aus wirtschaftlichen Sicherungsderivaten | 527 | 80 |
| Positive Marktwerte aus sonstigen Derivaten | 204 | 247 |
| Gesamt | 731 | 327 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.2017 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 85 | 85 |
| Selbsterstellte Software | 26 | 24 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 42 | 44 |
| Gesamt | 153 | 153 |
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.2017 |
| Grundstücke, Gebäude und Anlagen im Bau | 229 | 221 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 31 | 32 |
| Gesamt | 260 | 253 |
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Immobilien | 187 | 203 |
| Übrige | 136 | 93 |
| Gesamt | 323 | 296 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Geldmarktverbindlichkeiten | 4.664 | 4.821 |
| Schuldscheindarlehen | 5.218 | 5.421 |
| Hypotheken-Pfandbriefe | 9.717 | 11.036 |
| Öffentliche-Pfandbriefe | 2.432 | 2.578 |
| Sonstige Schuldverschreibungen | 2.289 | 2.230 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 2 | 23 |
| Gesamt | 24.322 | 26.109 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Täglich fällige Einlagen | 7.698 | 7.314 |
| Termineinlagen | 1.888 | 1.850 |
| Gesamt | 9.586 | 9.164 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9 | 18 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 127 | 74 |
| Gesamt | 136 | 92 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.2017 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 1.036 | 1.060 |
| Genussrechtskapital | 12 | 12 |
| Einlagen Stiller Gesellschafter | - | 193 |
| Gesamt | 1.048 | 1.265 |
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Negative Marktwerte aus Fair Value-Hedges | 1.251 | 1.464 |
| Negative Marktwerte aus Cashflow-Hedges | - | 15 |
| Negative Marktwerte aus Absicherung Nettoinvestitionen | 9 | - |
| Gesamt | 1.260 | 1.479 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Negative Marktwerte aus wirtschaftlichen Sicherungsderivaten | 247 | 34 |
| Negative Marktwerte aus übrigen Derivaten | 152 | 190 |
| Gesamt | 399 | 224 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 368 | 351 |
| Rückstellungen für außerbilanzielles Kreditgeschäft | 7 | 4 |
| Sonstige Rückstellungen und Eventualschulden | 161 | 215 |
| Gesamt | 536 | 570 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
Änderungen des Rechnungszinses erfordern eine Neubewertung des Verpflichtungsumfangs,
die erfolgsneutral direkt im Sonstigen Ergebnis in dem Posten Veränderung der Rücklage
aus leistungsorientierten Plänen erfasst werden.
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 19 | 16 |
| Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 13 | 17 |
| Übrige | 1 | 0 |
| Gesamt | 33 | 33 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.20171) |
| Gezeichnetes Kapital | 180 | 180 |
| Kapitalrücklage | 721 | 721 |
| Gewinnrücklage | 1.657 | 1.798 |
| AT1-Anleihe | 300 | 300 |
| Andere Rücklagen | ||
| Rücklage aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | -93 | -91 |
| Rücklage aus Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten fvoci | 0 | 0 |
| Rücklage aus Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten fvoci | 49 | 24 |
| Hedge-Rücklage | - | -1 |
| Rücklage aus Währungsbasis-Spreads | -11 | n.a. |
| Rücklage aus Währungsumrechnung | -6 | -9 |
| Nicht beherrschende Anteile | 1 | 2 |
| Gesamt | 2.798 | 2.924 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
In den Rücklagen aus Bewertung von Fremdkapitalinstrumenten fvoci sind 0 Mio. € Risikovorsorgebestand
enthalten (Vorjahr: n.a.).
In der Berichtsperiode befanden sich keine Eigenen Aktien im Bestand.
Die ordentliche Hauptversammlung der Aareal Bank AG hat am 23. Mai 2018 beschlossen,
den sich nach handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) ergebenden Bilanzgewinn des Geschäftsjahres
2017 in Höhe von 149.643.052,50 € zur Ausschüttung einer Dividende von 2,50 € je Stückaktie
zu verwenden.
Darüber hinaus hat der Vorstand in Übereinstimmung mit den Anleihebedingungen am 30.
April 2018 über eine Ausschüttung auf die ATI-Instrumente entschieden.
In der Konzernbilanz der Aareal Bank Gruppe führt eine Dividendenzahlung und eine
Ausschüttung auf die ATI-Anleihe zur Reduzierung des Postens Gewinnrücklage innerhalb
des Konzerneigenkapitals.
Die Buchwerte der von der Aareal Bank Gruppe gehaltenen Finanzinstrumente, die mit
dem Fair Value in der Bilanz ausgewiesen werden, werden in der folgenden Tabelle entsprechend
der dreistufigen Fair Value-Hierarchie gemäß IFRS 13.72 ff. dargestellt. Die Darstellung
erfolgt je Klasse von Finanzinstrument:
| Mio. € | Fair Value Gesamt |
Fair Value Stufe 1 |
Fair Value Stufe 2 |
Fair Value Stufe 3 |
| Finanzielle Vermögenswerte fvoci | 4.238 | 4.234 | - | 4 |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvoci | 4.234 | 4.234 | - | - |
| Eigenkapitalinstrumente fvoci | 4 | - | - | 4 |
| Finanzielle Vermögenswerte fvpl | 2.866 | - | 2.260 | 606 |
| Forderungen aus Krediten fvpl | 606 | - | - | 606 |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvpl | 250 | - | 250 | - |
| Positive Marktwerte aus designierten Sicherungsderivaten fvpl | 1.279 | - | 1.279 | - |
| Positive Marktwerte aus sonstigen Derivaten fvpl | 731 | - | 731 | - |
| Finanzielle Verbindlichkeiten fvpl | 1.659 | - | 1.659 | - |
| Negative Marktwerte aus designierten Sicherungsderivaten fvpl | 1.260 | - | 1.260 | - |
| Negative Marktwerte aus sonstigen Derivaten fvpl | 399 | - | 399 | - |
| Mio. € | Fair Value Gesamt |
Fair Value Stufe 1 |
Fair Value Stufe 2 |
Fair Value Stufe 3 |
| Finanzielle Vermögenswerte fvoci | 5.424 | 5.422 | - | 2 |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvoci | 5.422 | 5.422 | - | - |
| Eigenkapitalinstrumente fvoci | 2 | - | - | 2 |
| Finanzielle Vermögenswerte fvpl | 2.449 | - | 2.253 | 196 |
| Forderungen aus Krediten fvpl | 196 | - | - | 196 |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvpl | - | - | - | - |
| Positive Marktwerte aus designierten Sicherungsderivaten fvpl | 1.926 | - | 1.926 | - |
| Positive Marktwerte aus sonstigen Derivaten fvpl | 327 | - | 327 | - |
| Finanzielle Verbindlichkeiten fvpl | 1.703 | - | 1.703 | - |
| Negative Marktwerte aus designierten Sicherungsderivaten fvpl | 1.479 | - | 1.479 | - |
| Negative Marktwerte aus sonstigen Derivaten fvpl | 224 | - | 224 | - |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 fanden bei den verschiedenen
Finanzinstrumenten keine wesentlichen Wechsel zwischen den Hierarchiestufen statt.
Die Fair Values von in der Bilanz zum Fair Value ausgewiesenen Finanzinstrumenten,
deren Bewertung in der Stufe 3 der Fair Value Hierarchie eingruppiert ist, haben sich
vom Anfang bis zum Ende der Berichtsperiode folgendermaßen entwickelt:
| Mio. € | Forderungen aus Krediten fvpl |
| Fair Value per 01.01.20181) | 604 |
| Bewertungsveränderung | -2 |
| Bestandsänderungen | |
| Zugang | 466 |
| Abgang | 463 |
| Zinsabgrenzung | 1 |
| Fair Value per 30.06.2018 | 606 |
1)
Fair Value per 31. Dezember 2017 nach IAS 39 196 Mio. €
Von dem Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten fvpl entfallen -I Mio. € auf im
Bestand befindliche Finanzinstrumente.
Wesentlicher nicht am Markt beobachtbarer Input-Parameter dieser Forderungen aus Krediten
ac sind die Aufschläge für kontrahentenspezifische Risiken. Eine Erhöhung/Verringerung
um 1 % würde bei den nicht ausgefallenen Krediten zu einer Verringerung/Erhöhung des
Fair Value von rund 18 Mio. € führen.
Die Fair Values der Finanzinstrumente werden in der nachstehenden Tabelle mit ihren
Buchwerten gegenübergestellt. Die Darstellung erfolgt je Klasse von Finanzinstrument:
| Mio. € | Buchwert 30.06.2018 |
Fair Value 30.06.2018 |
Buchwert 31.12.20171) |
Fair Value 31.12.20171) |
| Finanzielle Vermögenswerte ac | 32.184 | 32.623 | 33.175 | 33.698 |
| Barreserve ac | 1.139 | 1.139 | 2.081 | 2.081 |
| Forderungen aus Krediten ac | 25.292 | 25.846 | 25.776 | 26.308 |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen ac | 5.679 | 5.564 | 5.225 | 5.218 |
| Forderungen sonstiges Geschäft ac | 74 | 74 | 93 | 91 |
| Finanzielle Vermögenswerte fvoci | 4.238 | 4.238 | 5.424 | 5.424 |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvoci | 4.234 | 4.234 | 5.422 | 5.422 |
| Eigenkapitalinstrumente fvoci | 4 | 4 | 2 | 2 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Mio. € | Buchwert 30.06.2018 |
Fair Value 30.06.2018 |
Buchwert 31.12.20171) |
Fair Value 31.12.20171) |
| Finanzielle Vermögenswerte fvpl | 2.866 | 2.866 | 2.449 | 2.449 |
| Forderungen aus Krediten fvpl | 606 | 606 | 196 | 196 |
| Geld- und Kapitalmarktforderungen fvpl | 250 | 250 | - | - |
| Positive Marktwerte aus designierten Sicherungsderivaten fvpl | 1.279 | 1.279 | 1.926 | 1.926 |
| Positive Marktwerte aus sonstigen Derivaten fvpl | 731 | 731 | 327 | 327 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten ac | 35.092 | 35.312 | 36.630 | 36.961 |
| Geld- und Kapitalmarktverbindlichkeiten ac | 24.322 | 24.482 | 26.109 | 26.349 |
| Wohnungswirtschaftliche Einlagen ac | 9.586 | 9.586 | 9.164 | 9.164 |
| Verbindlichkeiten sonstiges Geschäft ac | 136 | 136 | 92 | 90 |
| Nachrangkapital ac | 1.048 | 1.108 | 1.265 | 1.358 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten fvpl | 1.659 | 1.659 | 1.703 | 1.703 |
| Negative Marktwerte aus designierten Sicherungsderivaten fvpl | 1.260 | 1.260 | 1.479 | 1.479 |
| Negative Marktwerte aus sonstigen Derivaten fvpl | 399 | 399 | 224 | 224 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
Die Aareal Bank Gruppe hat Transaktionen getätigt, die nicht auf dem Hauptmarkt bzw.
auf dem vorteilhaftesten Markt für den betroffenen Vermögenswert oder die Schuld stattfanden.
In diesen Fällen entspricht der Transaktionspreis nicht dem Fair Value des Vermögenswerts
oder der Schuld, da sich bei der Ermittlung des Fair Value über eine Bewertungsmethode,
die eine Transaktion auf dem Hauptmarkt zugrunde legt, ein vom Transaktionspreis abweichender
Fair Value ergibt. Bei der Ersterfassung werden die Finanzinstrumente zum Transaktionspreis
angesetzt. Die Differenz zwischen dem Transaktionspreis und dem anhand des Bewertungsmodells
errechneten Fair Value, der sog. "Day-One Profit or Loss", wird über die Laufzeit
des Geschäfts erfolgswirksam in der GuV erfasst, da der Fair Value dieser Derivate
anhand von Bewertungsmodellen, deren Eingangsparameter nicht vollständig auf beobachtbaren
Marktfaktoren basieren, ermittelt wird.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Day-One Profit or Loss im Berichtsjahr.
Der Day-One Profit or Loss wird als Abzugsposten vom Buchwert in der jeweiligen zugrunde
liegenden Derivateposition bilanziert:
| Mio. € | 2018 | 2017 |
| Bestand zum 01.01. | 6 | 12 |
| Zuführung aus neuen Transaktionen | -1 | 1 |
| Erfolgswirksame Auflösung in der Periode | 2 | 3 |
| Bestand zum 30.06. | 3 | 10 |
| Strukturierte Immobilienfinanzierungen |
Consulting/ Dienstleistungen |
Konsolidierung/ Überleitung |
||||
| Mio. € | 01.01.- 30.06.2018 |
01.01.- 30.06.20171) |
01.01.- 30.06.2018 |
01.01.- 30.06.2017 |
01.01.- 30.06.2018 |
01.01.- 30.06.2017 |
| Zinsüberschuss | 275 | 310 | 0 | 0 | -6 | -5 |
| Risikovorsorge | 19 | 27 | 0 | |||
| Provisionsüberschuss | 4 | 3 | 93 | 91 | 4 | 3 |
| Abgangsergebnis | 11 | 17 | ||||
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl | -1 | 3 | ||||
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | -3 | -6 | ||||
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | ||||||
| Verwaltungsaufwand | 129 | 166 | 110 | 104 | -2 | -2 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 7 | 58 | 1 | 1 | 0 | 0 |
| Betriebsergebnis | 145 | 192 | -16 | -12 | 0 | 0 |
| Ertragsteuern | 50 | 70 | -6 | -4 | ||
| Konzernergebnis | 95 | 122 | -10 | -8 | 0 | 0 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis | 0 | 4 | 1 | 2 | ||
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis | 95 | 118 | -11 | -10 | 0 | 0 |
| Allokiertes Eigenkapital | 1.788 | 1.813 | 172 | 152 | 520 | 548 |
| Cost Income Ratio in % | 44,2 | 43,0 | 116,4 | 112,8 | ||
| RoE vor Steuern in %2) 3) | 14,9 | 19,5 | -19,9 | -17,7 | ||
| Beschäftigte (Durchschnitt) | 812 | 908 | 1.956 | 1.825 | ||
| Segmentvermögen | 29.530 | 33.955 | 10.632 | 10.158 | ||
| Aareal Bank Konzern | ||
| Mio. € | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.20171) |
| Zinsüberschuss | 269 | 305 |
| Risikovorsorge | 19 | 27 |
| Provisionsüberschuss | 101 | 97 |
| Abgangsergebnis | 11 | 17 |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl | -1 | 3 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | -3 | -6 |
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | ||
| Verwaltungsaufwand | 237 | 268 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 8 | 59 |
| Betriebsergebnis | 129 | 180 |
| Ertragsteuern | 44 | 66 |
| Konzernergebnis | 85 | 114 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis | 1 | 6 |
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis | 84 | 108 |
| Allokiertes Eigenkapital | 2.480 | 2.513 |
| Cost Income Ratio in % | 61,6 | 56,3 |
| RoE vor Steuern in %2) 3) | 9,4 | 13,0 |
| Beschäftigte (Durchschnitt) | 2.768 | 2.733 |
| Segmentvermögen | 40.162 | 44.113 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
2)
Auf das Jahr hochgerechnet
3)
Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der
Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
Die erfassten Provisionserträge aus Verträgen mit Kunden gliedern sich wie folgt auf
die Segmente auf:
| Strukturierte Immobilienfinanzierungen |
Consulting/ Dienstleistungen |
Konsolidierung/ Überleitung |
||||
| Mio. € | 01.01.- 30.06.2018 |
01.01.- 30.06.20171) |
01.01.- 30.06.2018 |
01.01.- 30.06.20171) |
01.01.- 30.06.2018 |
01.01.- 30.06.20171) |
| ERP-Produkte | 79 | 76 | -1 | |||
| Digitale Lösungen | 19 | 17 | ||||
| Zusatzprodukte | 14 | 14 | -7 | -7 | ||
| Kredit- und sonstiges Bankgeschäft | 4 | 4 | 9 | 7 | ||
| Sonstige Tätigkeiten | 5 | 4 | ||||
| Gesamt | 4 | 4 | 126 | 118 | -8 | -7 |
| Aareal Bank Konzern | ||
| Mio. € | 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-30.06.20171) |
| ERP-Produkte | 78 | 76 |
| Digitale Lösungen | 19 | 17 |
| Zusatzprodukte | 7 | 7 |
| Kredit- und sonstiges Bankgeschäft | 13 | 11 |
| Sonstige Tätigkeiten | 5 | 4 |
| Gesamt | 122 | 115 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
| Strukturierte Immobilienfinanzierungen |
Consulting/ Dienstleistungen |
Konsolidierung/ Überleitung |
||||
| Mio. € | 2. Quartal 2018 |
2. Quartal 20171) |
2. Quartal 2018 |
2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2018 |
2. Quartal 2017 |
| Zinsüberschuss | 139 | 153 | 0 | 0 | -3 | -2 |
| Risikovorsorge | 19 | 25 | 0 | |||
| Provisionsüberschuss | 3 | 2 | 46 | 46 | 2 | 1 |
| Abgangsergebnis | 5 | 7 | ||||
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl | -4 | 4 | ||||
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | -1 | -3 | ||||
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | ||||||
| Verwaltungsaufwand | 55 | 77 | 55 | 53 | -1 | -1 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 2 | 54 | 1 | 1 | 0 | 0 |
| Betriebsergebnis | 70 | 115 | -8 | -6 | 0 | 0 |
| Ertragsteuern | 24 | 44 | -3 | -2 | ||
| Konzernergebnis | 46 | 71 | -5 | -4 | 0 | 0 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | 1 | ||
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis | 46 | 71 | -5 | -5 | 0 | 0 |
| Allokiertes Eigenkapital | 1.788 | 1.813 | 172 | 152 | 520 | 548 |
| Cost Income Ratio in % | 38,8 | 35,2 | 114,9 | 112,2 | ||
| RoE vor Steuern in %2) 3) | 14,3 | 24,2 | -18,4 | -16,9 | ||
| Aareal Bank Konzern | ||
| Mio. € | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 20171) |
| Zinsüberschuss | 136 | 151 |
| Risikovorsorge | 19 | 25 |
| Provisionsüberschuss | 51 | 49 |
| Abgangsergebnis | 5 | 7 |
| Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl | -4 | 4 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | -1 | -3 |
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | ||
| Verwaltungsaufwand | 109 | 129 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 3 | 55 |
| Betriebsergebnis | 62 | 109 |
| Ertragsteuern | 21 | 42 |
| Konzernergebnis | 41 | 67 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Konzernergebnis | 0 | 1 |
| Eigentümern der Aareal Bank AG zurechenbares Konzernergebnis | 41 | 66 |
| Allokiertes Eigenkapital | 2.480 | 2.513 |
| Cost Income Ratio in % | 57,5 | 48,7 |
| RoE vor Steuern in %2) 3) | 9,0 | 16,4 |
Die erfassten Provisionserträge aus Verträgen mit Kunden gliedern sich wie folgt auf
die Segmente auf:
| Strukturierte Immobilienfinanzierungen |
Consulting/ Dienstleistungen |
Konsolidierung/ Überleitung |
||||
| Mio. € | 2. Quartal 2018 |
2. Quartal 20171) |
2. Quartal 2018 |
2. Quartal 20171) |
2. Quartal 2018 |
2. Quartal 20171) |
| ERP-Produkte | 40 | 39 | ||||
| Digitale Lösungen | 10 | 9 | ||||
| Zusatzprodukte | 7 | 7 | -4 | -4 | ||
| Kredit- und sonstiges Bankgeschäft | 2 | 2 | 4 | 3 | ||
| Sonstige Tätigkeiten | 3 | 2 | ||||
| Gesamt | 2 | 2 | 64 | 60 | -4 | -4 |
| Aareal Bank Konzern | ||
| Mio. € | 2. Quartal 2018 | 2. Quartal 20171) |
| ERP-Produkte | 40 | 39 |
| Digitale Lösungen | 10 | 9 |
| Zusatzprodukte | 3 | 3 |
| Kredit- und sonstiges Bankgeschäft | 6 | 5 |
| Sonstige Tätigkeiten | 3 | 2 |
| Gesamt | 62 | 58 |
1)
Vergleichswerte gemäß neuem Gliederungsschema umgegliedert
2)
Auf das Jahr hochgerechnet
3)
Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der
Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
| Bank-GuV | ||||||
| Mio. € | Zinsüberschuss | Risikovorsorge | Provisions- überschuss |
Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen |
||
| H1/2018 | 0 | 0 | 93 | |||
| H1/2017 | 0 | 91 | ||||
| Industrie-GuV | ||||||
| Umsatzerlöse | H1/2018 | 113 | 113 | |||
| H1/2017 | 109 | 109 | ||||
| Aktivierte Eigenleistungen | H1/2018 | 3 | ||||
| H1/2017 | 2 | |||||
| Bestandsveränderungen | H1/2018 | |||||
| H1/2017 | 0 | |||||
| Sonstige betriebliche Erträge | H1/2018 | 2 | ||||
| H1/2017 | 2 | |||||
| Materialaufwand | H1/2018 | 20 | 20 | |||
| H1/2017 | 18 | 18 | ||||
| Personalaufwand | H1/2018 | 76 | ||||
| H1/2017 | 71 | |||||
| Abschreibungen | H1/2018 | 7 | ||||
| H1/2017 | 6 | |||||
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | H1/2018 | |||||
| H1/2017 | ||||||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | H1/2018 | 31 | 0 | |||
| H1/2017 | 30 | |||||
| Zinsen und ähnliche Erträge /Aufwendungen | H1/2018 | 0 | 0 | |||
| H1/2017 | 0 | 0 | ||||
| Betriebsergebnis | H1/2018 | -16 | 0 | 0 | 93 | |
| H1/2017 | -12 | 0 | 91 | |||
| Ertragsteuern | H1/2018 | -6 | ||||
| H1/2017 | -4 | |||||
| Segmentergebnis | H1/2018 | -10 | ||||
| H1/2017 | -8 | |||||
| Bank-GuV | ||||||
| Mio. € | Verwaltungs- aufwand |
Sonstiges betriebliches Ergebnis |
Betriebs- ergebnis |
Ertragsteuern | Segment- ergebnis |
|
| H1/2018 | 110 | 1 | -16 | -6 | -10 | |
| H1/2017 | 104 | 1 | -12 | -4 | -8 | |
| Industrie-GuV | ||||||
| Umsatzerlöse | H1/2018 | |||||
| H1/2017 | ||||||
| Aktivierte Eigenleistungen | H1/2018 | 3 | ||||
| H1/2017 | 2 | |||||
| Bestandsveränderungen | H1/2018 | |||||
| H1/2017 | 0 | |||||
| Sonstige betriebliche Erträge | H1/2018 | 2 | ||||
| H1/2017 | 2 | |||||
| Materialaufwand | H1/2018 | |||||
| H1/2017 | ||||||
| Personalaufwand | H1/2018 | 76 | ||||
| H1/2017 | 71 | |||||
| Abschreibungen | H1/2018 | 7 | ||||
| H1/2017 | 6 | |||||
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | H1/2018 | |||||
| H1/2017 | ||||||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | H1/2018 | 30 | 1 | |||
| H1/2017 | 29 | 1 | ||||
| Zinsen und ähnliche Erträge /Aufwendungen | H1/2018 | |||||
| H1/2017 | ||||||
| Betriebsergebnis | H1/2018 | 110 | 1 | |||
| H1/2017 | 104 | 1 | ||||
| Ertragsteuern | H1/2018 | -6 | ||||
| H1/2017 | -4 | |||||
| Segmentergebnis | H1/2018 | |||||
| H1/2017 | ||||||
| Bank-GuV | ||||||
| Mio. € | Zinsüberschuss | Risikovorsorge | Provisions- überschuss |
Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen |
||
| Q2/2018 | 0 | 0 | 46 | |||
| Q2/2017 | 0 | 46 | ||||
| Industrie-GuV | ||||||
| Umsatzerlöse | Q2/2018 | 57 | 57 | |||
| Q2/2017 | 55 | 55 | ||||
| Aktivierte Eigenleistungen | Q2/2018 | 2 | ||||
| Q2/2017 | 1 | |||||
| Bestandsveränderungen | Q2/2018 | |||||
| Q2/2017 | 0 | |||||
| Sonstige betriebliche Erträge | Q2/2018 | 1 | ||||
| Q2/2017 | 1 | |||||
| Materialaufwand | Q2/2018 | 11 | 11 | |||
| Q2/2017 | 9 | 9 | ||||
| Personalaufwand | Q2/2018 | 39 | ||||
| Q2/2017 | 36 | |||||
| Abschreibungen | Q2/2018 | 3 | ||||
| Q2/2017 | 3 | |||||
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | Q2/2018 | |||||
| Q2/2017 | ||||||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | Q2/2018 | 15 | 0 | |||
| Q2/2017 | 15 | |||||
| Zinsen und ähnliche Erträge/Aufwendungen | Q2/2018 | 0 | 0 | |||
| Q2/2017 | 0 | 0 | ||||
| Betriebsergebnis | Q2/2018 | -8 | 0 | 0 | 46 | |
| Q2/2017 | -6 | 0 | 46 | |||
| Ertragsteuern | Q2/2018 | -3 | ||||
| Q2/2017 | -2 | |||||
| Segmentergebnis | Q2/2018 | -5 | ||||
| Q2/2017 | -4 | |||||
| Bank-GuV | ||||||
| Mio. € | Verwaltungs- aufwand |
Sonstiges betriebliches Ergebnis |
Betriebs- ergebnis |
Ertragsteuern | Segment- ergebnis |
|
| Q2/2018 | 55 | 1 | -8 | -3 | -5 | |
| Q2/2017 | 53 | 1 | -6 | -2 | -4 | |
| Industrie-GuV | ||||||
| Umsatzerlöse | Q2/2018 | |||||
| Q2/2017 | ||||||
| Aktivierte Eigenleistungen | Q2/2018 | 2 | ||||
| Q2/2017 | 1 | |||||
| Bestandsveränderungen | Q2/2018 | |||||
| Q2/2017 | 0 | |||||
| Sonstige betriebliche Erträge | Q2/2018 | 1 | ||||
| Q2/2017 | 1 | |||||
| Materialaufwand | Q2/2018 | |||||
| Q2/2017 | ||||||
| Personalaufwand | Q2/2018 | 39 | ||||
| Q2/2017 | 36 | |||||
| Abschreibungen | Q2/2018 | 3 | ||||
| Q2/2017 | 3 | |||||
| Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen | Q2/2018 | |||||
| Q2/2017 | ||||||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | Q2/2018 | 15 | 0 | |||
| Q2/2017 | 15 | 0 | ||||
| Zinsen und ähnliche Erträge/Aufwendungen | Q2/2018 | |||||
| Q2/2017 | ||||||
| Betriebsergebnis | Q2/2018 | 55 | 1 | |||
| Q2/2017 | 53 | 1 | ||||
| Ertragsteuern | Q2/2018 | -3 | ||||
| Q2/2017 | -2 | |||||
| Segmentergebnis | Q2/2018 | |||||
| Q2/2017 | ||||||
| Mio. € | 30.06.2018 | 31.12.2017 |
| Eventualverbindlichkeiten | 172 | 124 |
| Kreditzusagen | 1.435 | 1.749 |
| davon unwiderruflich | 1.008 | 1.355 |
Die Zahl der Beschäftigten im Aareal Bank Konzern1) stellt sich zum 30. Juni 2018 wie folgt dar:
| 30.06.2018 | 31.12.2017 | |
| Angestellte | 2.623 | 2.644 |
| Leitende Angestellte | 146 | 156 |
| Gesamt | 2.769 | 2.800 |
| davon: Teilzeitbeschäftigte | 535 | 544 |
Die Zahl der Beschäftigten im Aareal Bank Konzern stellt sich im Durchschnitt 20182) wie folgt dar:
| 01.01.-30.06.2018 | 01.01.-31.12.2017 | |
| Angestellte | 2.617 | 2.600 |
| Leitende Angestellte | 151 | 158 |
| Gesamt | 2.768 | 2.758 |
| davon: Teilzeitbeschäftigte | 539 | 531 |
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2018 wurden keine wesentlichen Geschäftsvorfälle
mit nahe stehenden Personen und Unternehmen durchgeführt, über die an dieser Stelle
zu berichten wäre.
Nach dem Ende der Zwischenberichtsperiode sind keine Ereignisse eingetreten, über
die an dieser Stelle zu berichten wäre.
1)
Darin nicht enthalten sind 195 Beschäftigte des Hotelbetriebs (31. Dezember 2017:
57 Beschäftigte).
2)
Darin nicht enthalten sind 316 Beschäftigte des Hotelbetriebs (1. Januar - 31. Dezember
2017: 198 Beschäftigte).
Marija Korsch
1) 2) 3) 4) 5) 6)
Vorsitzende des Aufsichtsrats
Ehem. Partnerin Bankhaus Metzler seel.
Sohn & Co. Holding AG
Prof. Dr. Stephan Schüller 1) 2) 3)
Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Ehem. Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter
der Bankhaus Lampe KG
Dieter Kirsch 1) 2) 7)
Stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats
Aareal Bank AG
York-Detlef Bülow (bis 31. März 2018) 7)
Aareal Bank AG
Thomas Hawel 6) 7)
Aareon Deutschland GmbH
Petra Heinemann-Specht 4) 5) 7)
(ab 1. April 2018)
Aareal Bank AG
Richard Peters 1) 3) 6)
Präsident und Vorsitzender des Vorstands der Versorgungsanstalt
des Bundes und der Länder
Dr. Hans-Werner Rhein 1) 4) 5)
Rechtsanwalt
Sylvia Seignette 4) 5)
Ehem. CEO Deutschland/Österreich
Crédit Agricole CIB (ehem. Calyon)
Elisabeth Stheeman 4) 5) 6)
Externes Mitglied des Financial Policy
Committee (FPC) der Bank of England
Hans-Dietrich Voigtländer
2) 3) 6)
Senior Partner bei der BDG Innovation +
Transformation GmbH & Co. KG
Prof. Dr. Hermann Wagner 3) 4) 5)
Vorsitzender des Prüfungsausschusses
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Beate Wollmann 3) 7)
Aareon Deutschland GmbH
Hermann Josef Merkens
Vorsitzender des Vorstands
Dagmar Knopek
Vorstandsmitglied
Christiane Kunisch-Wolff
Vorstandsmitglied
Thomas Ortmanns
Vorstandsmitglied
Christof Winkelmann
Vorstandsmitglied
1)
Mitglied des Präsidial- und Nominierungsausschusses;
2)
Mitglied des Vergütungskontrollausschusses;
3)
Mitglied des Prüfungsausschusses;
4)
Mitglied des Risikoausschusses;
5)
Mitglied des Eilausschusses;
6)
Mitglied des Technologie- und Innovationsausschusses;
7)
Von den Arbeitnehmern gewählt
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind.
Wiesbaden, den 31. Juli 2018
Der Vorstand
| Hermann J. Merkens | Dagmar Knopek | Christiane Kunisch-Wolff |
Thomas Ortmanns |
Christof Winkelmann |
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung,
verkürzter Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten
erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Aareal Bank AG,
Wiesbaden für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis 30. Juni 2018, die Bestandteile
des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung
des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten
Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer
prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review
of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity"
(ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Frankfurt am Main, den 1. August 2018
PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Ralf Schmitz Wirtschaftsprüfer |
Lukas Sierleja Wirtschaftsprüfer |
Paulinenstraße 15
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 611 3480
Fax: +49 611 3482549
40 rue Joseph II-straat
1000 Brüssel, Belgien
Telefon: +32 2 5144090
Fax: +32 2 5144092
Ebulula Mardin Caddesi
Maya Meridyen Iş Merkezi
D:2 Blok • Kat. 11
34335 Akatlar-Istanbul, Türkei
Telefon: +90 212 3490200
Fax: +90 212 3490299
6th Floor, 6,78 Tokenhouse Yard
London EC2R 7AS, Großbritannien
Telefon: +44 20 74569200
Fax: +44 20 79295055
Calle Maria de Molina 40, 4
28006 Madrid, Spanien
Telefon: +34 915 902420
Fax: +34 915 902436
Business Centre "Mokhovaya"
4/7 Vozdvizhenka Street
Building 2
125009 Moskau, Russland
Telefon: +7 499 2729002
Fax: +7 49 9 2729016
Aareal Capital Corporation
250 Park Avenue
Suite 820
New York NY 10177 USA
Telefon: +1 212 5084080
Fax: +1 917 3220285
29 bis, rue d'Astorg
75008 Paris, Frankreich
Telefon: +33 1 44516630
Fax: +33 1 42662498
Via Mercadante, 12/14
00198 Rom, Italien
Telefon: +39 06 83004200
Fax: +39 06 83004250
Suite 2311
Plaza 66 Phase I
1266 Nanjing West Road
Schanghai 200040, China
Telefon: +86 21 62889908
Fax: +86 21 62889903
Aareal Bank Asia Limited
3 Church Street
#17-03 Samsung Hub
Singapur 049483, Singapur
Telefon: +65 6372 9750
Fax: +65 6536 8162
Norrmalmstorg 14
11146 Stockholm, Schweden
Telefon: +46 8 54642000
Fax: +46 8 54642001
RONDO 1 • Rondo ONZ 1
00-124 Warschau, Polen
Telefon: +48 22 5380060
Fax: +48 22 5380069
Paulinenstraße 15
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 611 3482950
Fax: +49 611 3482020
Paulinenstraße 15
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 611 3482446
Fax: +49 611 3483587
Paulinenstraße 15
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 611 9714010
Fax: +49 611 971401510
Große Bleiche 46
55116 Mainz
Telefon: +49 6131 92800
Fax: +49 6131 92807200
Paulinenstraße 15
65189 Wiesbaden
Telefon: +49 611 3482967
Fax: +49 611 3482499
SpreePalais
Anna-Louisa-Karsch-Straße 2
10178 Berlin
Telefon: +49 30 88099444
Fax: +49 30 88099470
Alfredstraße 220
45131 Essen
Telefon: +49 201 81008100
Fax: +49 201 81008200
Neumarkt 2-4
04109 Leipzig
Telefon: +49 341 2272150
Fax: +49 341 2272101
Paulinenstraße 15
65189 Wiesbaden
Tel.-Hotline: +49 611 3482000
Fax: +49 611 3483002
Büchsenstraße 26
70174 Stuttgart
Telefon: +49 711 2236116
Fax: +49 711 2236160
Isaac-Fulda-Allee 6
55124 Mainz
Telefon: +49 6131 3010
Fax: +49 6131 301419
Isaac-Fulda-Allee 6
55124 Mainz
Telefon: +49 6131 4864500
Fax: +49 6131 486471500
Lievelingsweg 125
53119 Bonn
Telefon: +49 228 5180
Fax: +49 228 518298
Torquay Road
Foxrock Village
Dublin D18 A2N7 Irland
Telefon: +353 1 6369220
Fax: +353 1 6702785
| 13. November 2018 | Veröffentlichung zum 30. September 2018 |
| 22. Mai 2019 | Hauptversammlung Kurhaus Wiesbaden |

Aareal Bank, Strukturierte Immobilienfinanzierungen: Brüssel, Dublin, Istanbul, London, Madrid, Moskau, New York, Paris, Rom, Schanghai, Singapur, Stockholm, Warschau, Wiesbaden | Aareal Estate AG: Wiesbaden | Westdeutsche Immobilien Servicing AG: Mainz, Münster
Aareal Bank, Wohnungswirtschaft: Berlin, Essen, Leipzig, Stuttgart, Wiesbaden | Aareon AG: Berlin, Bochum, Coventry, Dortmund, Emmen, Enschede, Gorinchem, Grathem, Hamburg, Hilversum, Hückelhoven, Karlskrona, Leipzig, Lund, Mainz, Meudon-la-Forêt, Mölndal, München, Nantes, Norrtälje, Orléans, Oslo, Piteå, Southampton, Stockholm, Stuttgart, Swansea, Toulouse | Aareal First Financial Solutions AG: Mainz | Deutsche Bau- und Grundstücks-AG: Berlin, Bonn, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Freiburg, Hannover, Leipzig, Moskau, München, Wuppertal
Impressum
Inhalt: Aareal Bank AG, Corporate Communications
Design / Layout: S/COMPANY • Die Markenagentur GmbH, Fulda