Aareal Bank AGWiesbadenZwischenmitteilung Aareal Bank Konzern 1. Januar bis 31. März 2021Wesentliche Kennzahlenscrollen
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1) Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der
Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der Nettoverzinsung
der AT1-Anleihe.
Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden
Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von
Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben.
GeschäftsentwicklungWesentliche Ereignisse und GeschäfteDer Verlauf des Geschäftsjahres 2021 und die
Prognose werden weiterhin von der Entwicklung der
Covid-19-Pandemie beeinflusst. Die aktuellen
volkswirtschaftlichen Annahmen und unsere Prognose stellen
wir im Prognoseveränderungsbericht dar.
Der Vorstandsvorsitzende der Aareal Bank AG Hermann J.
Merkens hat die Aufsichtsratsvorsitzende Marija Korsch am
20. April 2021 davon unterrichtet, dass er entgegen der
ursprünglichen Erwartung seine Aufgaben als Mitglied
und Vorsitzender des Vorstands aus ärztlicher Sicht
auf absehbare Zeit nicht wieder aufnehmen kann. Herr
Merkens ist daher gemäß den vertraglichen
Vereinbarungen zum 30. April 2021 aus dem Vorstand
ausgeschieden. Der für diesen Fall vorsorglich bereits
forcierte Prozess der Nachfolgesuche befindet sich in einem
fortgeschrittenen Stadium. Die Aufgaben von Herrn Merkens
werden bis auf Weiteres weiterhin von den
Vorstandsmitgliedern Marc Heß und Thomas Ortmanns
übernommen, die diese bislang schon vertretungshalber
wahrgenommen hatten.
WirtschaftsberichtErtragslagescrollen
Das Konzernbetriebsergebnis belief sich im ersten
Quartal des Geschäftsjahres auf 32 Mio. € und lag
damit deutlich über dem Vorjahr (11 Mio. €) und
innerhalb der Erwartungen. Wie im Vorjahr enthielt es auch
die erhöhten Jahresbeiträge zur Bankenabgabe und
zur Einlagensicherung. Das Konzernergebnis betrug 21 Mio.
€ (Vorjahr: 7 Mio. €).
Der Zinsüberschuss lag mit 138 Mio. € im
Wesentlichen aufgrund des im Vorjahresvergleich
höheren Kreditportfolios und des Zinsbonus im Rahmen
der gezielten längerfristigen
Refinanzierungsgeschäfte der EZB (TLTRO 3) von 5 Mio.
€ erwartungsgemäß deutlich über dem
Vorjahreswert (Vorjahr: 123 Mio. €).
Nach der umfassenden Risikovorsorgebildung zum
Jahresende war die Risikovorsorge mit 7 Mio. € wie
erwartet deutlich unter dem durch Covid-19 beeinflussten
Vorjahreswert (58 Mio. €). Die Aareal Bank
unterstützte weiterhin Kunden mit zusätzlichen
Tilgungsaussetzungen von 23 Mio. € und
Liquiditätslinien von 30 Mio. €.
Der Provisionsüberschuss konnte insbesondere durch
höhere Provisionserträge des Segments Banking
& Digital Solutions wie geplant auf 59 Mio. €
(Vorjahr: 57 Mio. €) gesteigert werden. Trotz
Covid-19-bedingter Belastungen stiegen die
Umsatzerlöse der Aareon auf 66 Mio. €
gegenüber 64 Mio. € im Vorjahresquartal, das noch
kaum von Covid-19 belastet war. Der adjusted EBITDA
1) der Aareon betrug 15 Mio. € (Vorjahr: 15
Mio. €). Beides lag innerhalb der Erwartungen.
Das Abgangsergebnis von 0 Mio. € (Vorjahr: 7 Mio.
€) war ausgeglichen. Positive marktbedingte Effekte
aus vorzeitigen Kreditrückzahlungen glichen
De-Risking-Maßnahmen im Wertpapierportfolio von 3
Mio. € aus.
Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl und aus
Sicherungszusammenhängen in Höhe von insgesamt -4
Mio. € (Vorjahr: 11 Mio. €) resultierte im
Wesentlichen aus dem Hedgeergebnis. Das Vorjahresergebnis
resultierte im Wesentlichen aus zur Syndizierung
vorgesehenen oder syndizierten Kreditforderungen und deren
wirtschaftlichen Sicherungsderivaten sowie aus
Bewertungsänderungen bei sonstigen Derivaten fvpl, die
der wirtschaftlichen Absicherung von Zins- und
Währungsrisiken dienen.
Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich auf 150 Mio.
€ (Vorjahr: 129 Mio. €). Dies ist zum einen wie
erwartet auf die geplante Geschäftsausweitung und
Investitionen in neue Produkte, Wertschöpfungsprogramm
(VCP), Ventures und M&A-Aktivitäten der Aareon
sowie auf den Wegfall von Kostenersparnissen des Vorjahres
im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie
zurückzuführen. Zum anderen wurden im
Vorjahresvergleich und auch gegenüber der Planung
insgesamt höhere Jahresbeiträge zur Bankenabgabe
und zur Einlagensicherung wegen eines
Einlagensicherungsfalls (Greensill) und anderer Effekte
gebildet.
Das sonstige betriebliche Ergebnis von -4 Mio. €
(Vorjahr: 0 Mio. €) wurde Covid-19-bedingt durch
geringere Mieterträge von Immobilien im Eigenbestand
belastet.
Insgesamt ergab sich für das abgelaufene Quartal
ein Konzernbetriebsergebnis in Höhe von 32 Mio. €
(Vorjahr: 11 Mio. €). Nach Berücksichtigung von
Steuern in Höhe von 11 Mio. € und des den nicht
beherrschenden Anteilen zurechenbaren Ergebnisses (1 Mio.
€) betrug das auf die Eigentümer der Aareal Bank
AG entfallende Konzernergebnis 20 Mio. € (Vorjahr: 6
Mio. €). Das Ergebnis je Stammaktie betrug 0,27 €
(Vorjahr: 0,04 €) und der RoE nach Steuern 2,6 %
(Vorjahr: 0,4 %).
Vermögenslagescrollen
Die Aktiva der Aareal Bank Gruppe von 46,5 Mrd. €
sind im Vergleich zum Vorjahresende gestiegen.
Das Volumen der Immobilienfinanzierungen
1) der Aareal Bank Gruppe stieg wie erwartet auf
27,6 Mrd. € (31. Dezember 2020: 27,2 Mrd. €). Im
ersten Quartal 2021 konnte ein Neugeschäft von 1,1
Mrd. € erzielt werden (Vorjahr: 1,3 Mrd. €). Es
lag damit ebenfalls innerhalb unserer Prognose.
1) Ohne Privatkundengeschäft und
Kommunalkreditgeschäft der ehemaligen WestImmo
Finanzlagescrollen
Die Passiva der Aareal Bank Gruppe von 46,5 Mrd. €
sind im Vergleich zum Vorjahresende gestiegen. Die Aufnahme
weiterer gezielter längerfristiger
Refinanzierungsgeschäfte (TLTROs) führte zu einer
Erhöhung der Geldmarktverbindlichkeiten. Das
durchschnittliche wohnungswirtschaftliche Einlagenvolumen
lag im ersten Quartal 2021 mit 11,6 Mrd. € leicht
über der Prognose (4. Quartal 2020: 11,4 Mrd. €).
Die Aareal Bank Gruppe konnte im ersten Quartal 2021 1,5
Mrd. € erfolgreich am Kapitalmarkt platzieren.
Darunter waren zwei Pfandbrief-Benchmark-Transaktionen,
eine über 500 Mio. € und eine mit 750 Mio. USD.
Senior-unsecured Funding konnte insgesamt in Höhe von
0,4 Mrd. € aufgenommen werden und bestand
überwiegend aus Senior-Preferred-Anleihen.
PrognoseveränderungsberichtIm weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2021 wird
für die Aareal Bank Gruppe - neben den strategischen
Initiativen und Maßnahmen im Rahmen von "Aareal Next
Level" - im Vordergrund stehen, die Auswirkungen der
Covid-19-Pandemie gemeinsam mit ihren Kunden
bestmöglich zu bewältigen. Dabei wird es
entscheidend darauf ankommen, wie schnell die einsetzende
realwirtschaftliche Erholung an Tempo gewinnt. Die Aareal
Bank Gruppe geht weiterhin von einem "swoosh"-förmigen
Verlauf der volkswirtschaftlichen Entwicklung aus und
erwartet somit eine deutliche Erholung im laufenden Jahr
und in 2022. Basierend auf dieser Annahme und nach heutigem
Ermessen hält die Aareal Bank Gruppe an ihren
Konzernzielen 2021 und einem deutlich positiven
Betriebsergebnis in einer Spanne von 100 bis 175 Mio.
€ (2020: -75 Mio. €) fest. Diese Prognose ist im
gegenwärtigen Umfeld naturgemäß mit
erheblichen Unsicherheiten behaftet, vor allem mit Blick
auf die unterstellte Dauer und Intensität der Krise,
das Tempo der Erholung und die damit verbundenen
Auswirkungen auf unsere Kunden sowie auf bestehende
bilanzielle und regulatorische Unklarheiten und die
Möglichkeit nicht verlässlich vorhersehbarer
einzelner Kreditausfälle. Ebenso sind weitere Effekte
aus potenziellen De-Risking-Maßnahmen nicht
enthalten.
NachtragsberichtNach dem Ende der Berichtsperiode sind keine
wesentlichen Ereignisse eingetreten, über die an
dieser Stelle zu berichten wäre.
Segmentergebnissescrollen
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1) Im Hinblick auf die Steuerung erfolgt die
Berechnung des allokierten Eigenkapitals für alle
Segmente ab 2021 auf Basis des Kapitalbedarfs nach Basel IV
(phased-in). Das bilanzielle Eigenkapital weicht hiervon
ab. Das bilanzielle Eigenkapital der Aareon beträgt
143 Mio. €.
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ImpressumInhalt:Aareal Bank AG, Group Communications
Layout/Design:S/COMPANY • Die Markenagentur GmbH, Fulda
Dieser Bericht ist auch in englischer Sprache
erhältlich.
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