![]() pbb DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK AGMünchenVerkürzter Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2012Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2012PUBLIC SECTOR FINANCE REAL ESTATE FINANCEFinancial Highlights Ratings scroll
Senior unsecured Ratings und Ratings für Pfandbriefe der Deutschen Pfandbriefbank AG1) scroll
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Ratings von mandatierten Ratingagenturen Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügig Abweichungen ergeben. InhaltsverzeichnisVorwort der Vorstandsvorsitzenden Konzernzwischenlagebericht Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen Wirtschaftsbericht Nachtragsbericht Risikobericht Prognosebericht Konzernzwischenabschluss Gewinn-und-Verlust-Rechnung Gesamtergebnisrechnung Bilanz Eigenkapitalveränderungsrechnung (verkürzt) 61 Kapitalflussrechnung (verkürzt) Anhang (Notes) (verkürzt) Versicherung der gesetzlichen Vertreter Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht Serviceteil Finanzkalender Zukunftsgerichtete Aussagen 96 Internet-Service Impressum Vorwort der VorstandsvorsitzendenDas erste Halbjahr des 2012 war geprägt durch die anhaltende europäische Staatsschuldenkrise und die daraus resultierende Unsicherheit an den Kredit- und Kapitalmärkten. In diesem Umfeld hat die Deutsche Pfandbriefbank AG den Schwerpunkt auf den Erhalt einer komfortablen Liquiditätsposition und auf eine risikoorientierte Portfoliosteuerung gelegt. Der Konzern erzielte ein Vorsteuerergebnis von 51 Mio. € und ist damit seit zwei Jahren profitabel. An den Refinanzierungsmärkten gab es bereits in der zweiten Jahreshälfte 2011 Indikatoren, die auf eine begrenzte Aufnahmefähigkeit der Investoren für besicherte und unbesicherte Emissionen deuteten. Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Pfandbriefbank AG die Vertriebsaktivitäten reduziert. Tatsächlich gestaltete sich die Refinanzierung für unser Kreditgeschäft im Laufe des ersten Halbjahres 2012 deutlich besser als erwartet, und wir lagen bei der Beschaffung von Refinanzierungsmitteln insgesamt im Plan. Hier wirkte sich nicht zuletzt die Nachfrage der Investoren nach deutschen Pfandbriefen aus; diese Nachfrage zeigte sich auch in der guten Entwicklung der Benchmark-Emissionen des ersten Halbjahres im Sekundärmarkt. Die Deutsche Pfandbriefbank AG hat in öffentlichen Transaktionen drei Pfandbrief-Benchmark-Emissionen begeben und zwei Emissionen aufgestockt; wir haben damit auch unser Ziel erreicht, regelmäßig im Markt aktiv zu sein. Die Laufzeiten dieser Emissionen reichen bis in das Jahr 2019. Sie waren deutlich überzeichnet, und die Risikoaufschläge gingen kontinuierlich zurückzuletzt bedurfte es bei Neuemission keines Aufschlages gegenüber dem Sekundärmarktpreis mehr. Hinzu kamen Privatplatzierungen sowie unbesicherte Emissionen. Der Erfolg bei der Refinanzierung hat es uns erlaubt, im Laufe des ersten Quartals unsere Vertriebsanstrengungen wieder zu verstärken. Der Effekt zeigt sich naturgemäß mit Verzögerung, sodass wir im zweiten Halbjahr einen deutlichen Anstieg des Neugeschäfts erwarten. Dies stützen die vorläufigen Neugeschäftszahlen für den Monat Juli von 0,6 Mrd. € einschließlich Prolongationen länger als ein Jahr sowie der Anstieg der sogenannten Deal Pipeline, in der wir angebahntes, aber nicht abgeschlossenes Neugeschäft erfassen. Wir haben außerdem die Qualität unseres Portfolios weiter verbessert. Die Bank hat keinerlei direktes Exposure in Griechenland und Irland sowie gegenüber dem Zentralstaat Spanien. Auf staatlicher Ebene haben wir gegenüber Portugal das mittlerweile geringe Exposure im ersten Halbjahr um rund 30% auf 0,2 Mrd. € reduziert. Das Exposure gegenüber dem italienischen Staat von 3 Mrd. € ging in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres um 0,8 Mrd. € zurück, am Jahresende sollen weniger als 1,5 Mrd. € verbleiben. Allerdings besteht in den europäischen Staaten im Fokus außer Griechenland und Irland Exposure unterhalb der staatlichen Ebene sowie in geringem Umfang in der Immobilienfinanzierung; auch hier haben wir im ersten Halbjahr eine Reduzierung erreicht. Diese Qualitätsverbesserungen im Portfolio erreichen wir durch reguläre Ausläufe und aktives Portfoliomanagement. Neben dem Fokus auf unsere Kunden und den Markt arbeiten wir an einer Reihe von Projekten zur zukünftigen Aufstellung der Bank. So bereiten wir die Übergabe des Servicings für das Portfolio der Abwicklungsanstalt an die FMS Wertmanagement vor. Die Beendigung dieser Dienstleistung ist eine Auflage der EU-Kommission und eine strategische Notwendigkeit für die Deutsche Pfandbriefbank AG: Die Betreuung von Portfolios, die ausschließlich von Dritten gehalten werden, ist nicht Teil unseres Geschäftsmodells, und wir können die Bank mit dem Ende des Servicings noch schlanker aufstellen. Außerdem wollen wir uns noch stärker an den Bedürfnissen unserer Kunden ausrichten, unsere Vertriebsorganisation weiter verbessern und die Prozesse optimieren. Das entsprechende Zielmodell erarbeiten wir aktuell. Schließlich wollen wir in diesem Jahr das mehrjährige Projekt zur Konsolidierung der IT-Landschaft abschließen. Mit freundlichen Grüßen
Manuela Better Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Lage Branchenspezifische Lage Unternehmensspezifische Rahmenbedingungen Wirtschaftsbericht Entwicklung der Erfolgslage Entwicklung der Vermögenslage Entwicklung der Finanzlage Zusammenfassung Nachtragsbericht Risikobericht Organisation und Grundsätze Risikoarten Adressrisiko Marktrisiko Liquiditätsrisiko Operationelles Risiko Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse Prognosebericht Gesamtwirtschaftliche Prognose Branchenspezifische Rahmenbedingungen Unternehmensspezifische Rahmenbedingungen Konzernzwischenlagebericht KonzernzwischenlageberichtGeschäftstätigkeit und RahmenbedingungenGesamtwirtschaftliche Lage Die Staatsschuldenkrise in einigen Ländern der Eurozone bestimmt als wichtigster Einzelfaktor die gesamtwirtschaftliche Lage. Im Januar 2012 beschloss die Eurogruppe die Einrichtung des Europäischen Stabilisierungsmechanismus (ESM). Der ESM, der die bisherige Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) ablöst, soll einen weiteren Beitrag zur Stabilisierung der europäischen Finanzmärkte leisten, indem er insbesondere den Zugang der im Fokus stehenden Länder in der Eurozone zu den Kapitalmärkten sichert. Derzeit ist der Beginn der Tätigkeit des ESM offen, weil rechtliche Prüfungen in einzelnen Mitgliedsländern noch anhängig sind. Die Geldpolitik ist weltweit weiterhin auf die Stützung der Finanzmärkte ausgerichtet. Nach den letzten Senkungen der Notenbankzinsen im Zuge einer expansiven Geldpolitik kommt verstärkt das Instrument der sogenannten Quantitativen Lockerung zum Einsatz, um die Geldmenge zu vergrößern. Demgegenüber ist die Fiskalpolitik insbesondere in der Eurozone eher restriktiv eingestellt hier wirkt sich der teilweise starke Konsolidierungsbedarf der Staaten aus. In der Eurozone wurden während des Berichtszeitraums sowohl eine Reform des Wachstums- und Stabilisierungspaktes als auch der sogenannte Fiskalpakt beschlossen. Letzterer sieht vor allem die Etablierung von (Staats-)Schuldenbremsen auf jeweils nationaler Ebene vor. Mit Wachstumsraten im ersten Quartal von 0,0% in der Eurozone und 0,1% in der gesamten EU ist die realwirtschaftliche Erholung der Jahre 2010 und 2011 praktisch zum Erliegen gekommen. Für das zweite Quartal deuten die verfügbaren Zahlen erneut auf einen leichten Rückgang hin. Zum Beispiel musste Spanien als viertgrößte Volkswirtschaft in der EU einen Rückgang von 0,4% verzeichnen. Im Vergleich war die Entwicklung in Deutschland mit einem Wachstum von 1,2% positiv. Auch in den Vereinigten Staaten setzte sich die positive Entwicklung mit einem Wachstum von 2,0% weiter fort. Dies zeigt sich auch in einem weiteren leichten Rückgang der Arbeitslosenquoten in diesen beiden Ländern. Durch die anhaltende Staatsschuldenkrise hat sich der Kurs des Euros im Verhältnis zu den wichtigsten Leitwährungen verschlechtert. Die Inflationsraten sind weltweit nach wie vor moderat. Im Berichtszeitraum lag die Konsumentenpreisinflation für die Eurozone mit 2,6% auf vergleichbarem Niveau wie in den USA, in Deutschland mit 2,3% leicht darunter. Nach der jüngst erfolgten Senkung des Hauptrefinanzierungssatzes der EZB um 25 Basispunkte auf 0,75% befindet sich die Eurozone, wie auch viele andere Volkswirtschaften, auf sehr niedrigem Zinsniveau. Branchenspezifische Lage Situation der Bankbranche Die unverändert schwierige Situation an den Finanzmärkten belastet die Bankbranche nachhaltig. Ratingagenturen haben vor dem Hintergrund einer noch kritischeren Sicht auf einzelne Länderratings bei mehreren Aktionen eine Reihe deutscher und europäischer Großbanken herabgestuft. Auch die Risiken von Investmentbanken werden von einigen Ratingagenturen höher eingeschätzt, was zu Herabstufungen bei einigen Instituten geführt hat. Finanzierung des öffentlichen Sektors in Europa Die Unsicherheit auf den Märkten der öffentlichen Investitionsfinanzierung blieb hoch. Viele Kommunen können sich zwar noch refinanzieren, allerdings stiegen – mit Ausnahme von Deutschland – die Refinanzierungskosten an. Ursache ist die skeptischere Betrachtung der finanziellen Situation von Staaten durch die finanzierenden Banken und in Folge eine differenziertere Bonitätseinschätzung von Kommunen und Gebietskörperschaften. In Deutschland, einem von zwei Kernmärkten der Deutschen Pfandbriefbank AG, bot der Markt der öffentlichen Investitionsfinanzierung ausreichend Möglichkeiten für Finanzierungsneugeschäft. Hier stellen allerdings die von einigen Mitbewerbern akzeptierten niedrigen Margen und die sehr langen Laufzeiten der bereitgestellten Finanzierungen eine Herausforderung dar. Im französischen Markt, dem zweiten Kernmarkt der Deutschen Pfandbriefbank AG, war die Zurückhaltung einiger einheimischer Banken und der Rückzug von ehemals großen Wettbewerbern in der öffentlichen Investitionsfinanzierung stark bemerkbar. Den Finanzierungsdruck für die öffentlichen Kommunen belegt ein Finanzierungsprogramm der französischen Regierung in Zusammenarbeit mit der französischen Caisse des Dépôts et Consignations. Hier wurden den Kommunen Darlehen mit bestimmten Laufzeiten und Margen zur Verfügung gestellt; die Nachfrage überstieg jedoch das Volumen dieses Programms. Aus diesem Grund war es weiterhin möglich, Geschäfte in Frankreich mit sehr guten Risiko-Ertrags-Profilen abzuschließen. In Italien und Spanien war die Aktivität im Markt der öffentlichen Investitionsfinanzierung bei gleichzeitiger Ausweitung der Risikoaufschläge für einzelne Kommunen merklich reduziert. Vor allem die Anstrengungen der Regierung, die Verschuldung auf staatlicher beziehungsweise lokaler Ebene einzudämmen, führten zu einer reduzierten Nachfrage nach Finanzierungen. Bei der Budgetfinanzierung gingen in Deutschland die Risikoaufschläge bei der Schuldenaufnahme gegen Null. Bei den Ländern im Fokus kam es dagegen zu deutlich höheren Risikoaufschlägen. Ähnlich verhielt sich die Situation auf dem Sekundärmarkt. Hier waren die Länder im Fokus im ersten Halbjahr von steigenden Renditen (Ausnahme Portugal und Irland) betroffen; in Deutschland fiel die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen im Verlauf des ersten Halbjahres auf ein historisches Tief. Gewerbliche Immobilienfinanzierung Die Immobilienmärkte blieben mangels geeigneter Anlagealternativen weiter im Fokus der Investoren. Mit einem Volumen von 43,1 Mrd. € im ersten Halbjahr 2012 war das westeuropäische Immobilieninvestitionsvolumen nur geringfügig niedriger (-7%) als im Vorjahreszeitraum. Nach wie vor präferierten Investoren Immobilien in guten Lagen mit langfristigen Mietverträgen und bonitätsstarken Mietern. Der deutsche Markt für gewerbliche Immobilien blieb mit Transaktionen in Höhe von rund 9,4 Mrd. € knapp 15% unter dem Vorjahresvolumen. Ein wesentlicher Grund hierfür war die geringere Anzahl von großvolumigen Transaktionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auf die sechs großen deutschen Investment-Zentren (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart) entfiel rund die Hälfte des gesamten bundesweiten Transaktionsvolumens. Deutsche Büroimmobilien gehören nach wie vor zu den beliebtesten Immobilienobjekten; auf sie entfielen 48% der Umsätze. Der Leerstandsabbau bei Büroimmobilien setzt sich weiter fort. Die Leerstände sind in den letzten zwölf Monaten um knapp 8% gesunken, die höchsten Rückgänge verbuchen München (-15%), Hamburg (-13,5%) und Köln (-12%). Die Spitzenrenditen für Büroflächen verharrten auf hohem Niveau zwischen 4,5% (München) und 5,3% (Stuttgart). Auf deutsche Einzelhandelsimmobilien entfiel im ersten Halbjahr rund ein Drittel des Investitionsvolumens; im Vorjahr lag der Anteil noch bei mehr als der Hälfte. Der Grund hierfür ist in dem mangelnden Angebot an attraktiven Objekten zu sehen. Der Markt für Wohnimmobilienportfolios in Deutschland konnte mit einem Volumen von rund 7 Mrd. € im ersten Halbjahr 2012 dank mehrerer Transaktionen deutlich zulegen. Dieser Markt wird nach wie vor als »sicherer Hafen« gesehen. Stabile Renditen und historisch niedrige Finanzierungszinsen tragen zu einer Belebung der Nachfrage nach dieser Vermögensklasse bei. In den anderen europäischen Märkten der Deutschen Pfandbriefbank AG dominierten Großbritannien (Investment-Umsatz +20%) und Frankreich (+37%) das Marktgeschehen anteilig im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem ersten Halbjahr 2011. London war von allen europäischen Städten der bevorzugte Standort, der die meisten Investitionen anzog. In Frankreich konzentrierte sich das Marktgeschehen auf das Teilsegment »Büro«. Die Fokussierung der Investoren auf den Großraum Paris hatte sich im Vergleich zum Vorjahr noch erhöht. Die südeuropäischen Märkte zeigten sich dagegen weiterhin schwach (-42% gegenüber dem ersten Halbjahr 2011). Rückläufig war – auch aufgrund der geringen Produktverfügbarkeit das –Transaktionsvolumen in Polen. Im ersten Halbjahr 2012 erfolgte die Kreditvergabe im gewerblichen Immobilienbereich durch einige Banken und Versicherer zurückhaltend. Durch die Refokussierung einiger deutscher Immobilienfinanzierer auf den Heimatmarkt ist die Margensituation in Deutschland wieder kompetitiv geworden. In den anderen Kernmärkten der Deutschen Pfandbriefbank AG wie Großbritannien, Frankreich sowie Mittel- und Osteuropa lassen sich dagegen bei niedrigeren Beleihungsausläufen zum Teil deutlich höhere Bruttomargen erzielen. Als neue Wettbewerber treten zunehmend Versicherer und Pensionskassen in die direkte Immobilienfinanzierung ein. Erste Transaktionen wurden bereits als gemischte Konsortien abgeschlossen. Allerdings beschränkte sich das Interesse der Versicherer bisher eher auf weniger komplexe Finanzierungen in ausgewählten Ländern. Möglicherweise wird sich durch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Versicherern und Banken in der Zukunft die Bereitschaft erhöhen, auch komplexere Transaktionen zu finanzieren. Refinanzierungsmärkte Die eingetrübte Stimmung an den Finanzmärkten und die Zurückhaltung der Investoren und Banken erschweren grundsätzlich die Refinanzierungsmöglichkeiten für Kreditinstitute. Der deutsche Pfandbrief hat von diesem eher schwierigen Umfeld tendenziell profitiert. Zu Beginn des Jahres wurden Pfandbriefe von Investoren noch als teuer im Vergleich zu anderen europäischen Covered Bonds bewertet, im weiteren Verlauf des ersten Halbjahres aber änderte sich diese Einschätzung und Pfandbriefe waren gesucht. Die starke Sekundärmarkt-Performance der Benchmark-Emissionen des ersten Halbjahres (ca. 10 Mrd. €) spiegelt dies deutlich wider. Mit den beiden Dreijahres-Refinanzierungs-Fazilitäten Ende 2011 und im Februar dieses Jahres leitete die EZB Maßnahmen ein, um die Refinanzierung der Banken sicherzustellen. Unter dem Einfluss dieser Faktoren wurden weltweit im ersten Halbjahr 2012 lediglich knapp 70 Mrd. € Covered Bonds als Benchmark-Transaktion emittiert. Nach positivem Verlauf in Januar und Februar boten sich verbunden mit Negativschlagzeilen aus den Peripheriestaatenteilweise nur kurzfristige Emissionsfenster für Benchmark-Transaktionen. Engpass bei der Refinanzierung blieben ungedeckte Emissionen. Hier kamen im ersten Halbjahr nur wenige Adressen mit öffentlichen Transaktionen zu niedrigen Risikoaufschlägen auf den Markt. Im Gegensatz dazu wurden kleinteilige Privatplatzierungen von Schuldscheindarlehen und ungedeckten Wertpapieren von deutschen Investoren gut aufgenommen. Unternehmensspezifische Rahmenbedingungen Wesentliche Ereignisse In einem insgesamt von Unsicherheit geprägten Marktumfeld hat die Deutsche Pfandbriefbank AG im ersten Halbjahr konsequent einen konservativen Ansatz verfolgt. Die Bank hat in hohem Maße Liquidität vorgehalten und entsprechend verhalten Neugeschäft getätigt; Risikopositionen wurden reduziert und die Qualität des öffentlichen Deckungsstocks weiter verbessert. Im Fortgang des ersten Halbjahres zeigten sich die Refinanzierungsmärkte allerdings aufnahmebereit, sodass die Deutsche Pfandbriefbank AG mit der Emission von Pfandbriefen und unbesicherter Refinanzierung die Voraussetzungen für stärkere Neugeschäftsaktivitäten im zweiten Halbjahr gelegt hat. Neben dem Fokus auf den Markt und die Kunden betreibt die Deutsche Pfandbriefbank AG eine Reihe von Projekten, um Voraussetzungen für eine Reprivatisierung zu schaffen. Neugeschäft Das Neugeschäft betrug im ersten Halbjahr 2012 1,5 Mrd. €; darin enthalten sind Prolongationen länger als ein Jahr. Vom gesamten Neugeschäft entfielen 1,2 Mrd. € auf den bedeutsameren Geschäftsbereich Immobilienfinanzierung und 0,3 Mrd. € auf die Öffentliche Investitionsfinanzierung. Dabei realisierte die Deutsche Pfandbriefbank AG höhere Margen als im Jahr 2011. In der Immobilienfinanzierung lagen die Margen im ersten Halbjahr 2012 bei über 240 Basispunkten und in der öffentlichen Investitionsfinanzierung bei über 140 Basispunkten. Refinanzierungsmaßnahmen Zentrales Refinanzierungsinstrument der Deutschen Pfandbriefbank AG ist der deutsche Pfandbrief. Hier gehört die Bank mit öffentlichen Emissionen und Privatplatzierungen zu den großen Marktakteuren. Darüber hinaus refinanziert sich die Bank über unbesicherte Anleihen und am Geldmarkt. Die zuletzt öffentlich begebenen Hypothekenpfandbriefe waren bei Emission deutlich überzeichnet und zeigen auf dem Sekundärmarkt eine gute Entwicklung. Die Aufschläge haben sich im Sekundärmarkthandel deutlich reduziert. Bei den öffentlichen Pfandbriefen wurden nur vereinzelt private Emissionen begeben. Benchmark-Emissionen von Hypothekenpfandbriefen vom 1.1.-30.6.2012 scroll
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Aufstockung einer Emission von ursprünglich 500 Mio. € vom 6.10.2011 Proiekte Die aktuellen Projekte zielen insbesondere darauf, die Voraussetzungen für eine Reprivatisierung der Deutschen Pfandbriefbank AG zu schaffen. Das Servicing des an die FMS Wertmanagement übertragenen Portfolios soll entsprechend den Maßgaben des EU-Umstrukturierungsplans zum 30. September 2013 an die FMS Wertmanagement übertragen werden. In diesem Zusammenhang unterstützt die Deutsche Pfandbriefbank AG die FMS Wertmanagement bei der Definition eines Zielmodells für das Servicing. Das Projekt zur Vereinheitlichung der Informationstechnologie schreitet weiter voran. Die aktuell laufenden Maßnahmen stellen den letzten Schrift zur Systemintegration dar. Dazu werden hauptsächlich Kredit- und Sicherheitendaten aus dem Altbanksystem in das neue Zielsystem migriert. Darüber hinaus wird auch das Kreditmanagementsystem in die neue Zielarchitektur integriert. Personalia Zum 1. Juni 2012 wurden Dr. Alexander Groß und Dr. Ludger Schuknecht in den Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank AG gewählt. Ratings Im ersten Halbjahr 2012 blieben die Senior unsecured Ratings der Deutschen Pfandbriefbank AG der mandatierten Ratingagenturen Fitch Ratings, Moody's und Standard & Poor's unverändert. Diese Ratings berücksichtigen in unterschiedlichem Ausmaß die Wahrscheinlichkeit externer Unterstützung durch den Staat, der über die Muttergesellschaft HRE Holding zugleich Eigentümer der Bank ist, in einer Krise. Bei den Pfandbrief-Ratings, die unter anderem von den Senior unsecured Ratings beeinflusst werden, kam es im ersten Halbjahr 2012 zu folgenden Ratingaktionen: Aufgrund der aus Sicht der Bank überhöhten Überdeckungsanforderungen beendete die Deutsche Pfandbriefbank AG im Februar 2012 das Ratingmandat von Fitch Ratings für Öffentliche Pfandbriefe. Fitch hat gleichzeitig mit dem Entzug des Ratings eine letztmalige Bewertung der Öffentlichen Pfandbriefe mit A+ vorgenommen. Das AA+-Rating des Hypothekenpfandbriefs der Deutschen Pfandbriefbank AG wurde im Juni 2012 von Fitch Ratings bestätigt. Im März 2012 beendete Fitch Ratings die im Dezember 2011 eingeleitete branchenweite Überprüfung der Ratings von Nachrangverbindlichkeiten. Die Anwendung der geänderten Methodik führte bei der Deutschen Pfandbriefbank AG zu einer Herabstufung dieser Ratings von BBB+ auf BB-. Die Senior unsecured Ratings und Pfandbrief-Ratings per 30. Juni 2012 sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Senior unsecured Ratings und Ratings für Pfandbriefe der Deutschen Pfandbriefbank AG1) scroll
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Ratings von mandatierten Ratingagenturen Die Ratingagenturen können Ratings jederzeit ändern oder zurückziehen. Für die Bewertung und Nutzung der Ratings sollten die jeweils geltenden Kriterien und Erläuterungen der Ratingagenturen herangezogen werden, und die Nutzungsbedingungen sind zu beachten. Ratings sollten nicht als Ersatz für die eigene Analyse dienen. Sie stellen keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Wertpapieren der Deutschen Pfandbriefbank AG dar. WirtschaftsberichtEntwicklung der Erfolgslage Konzern Deutsche Pfandbriefbank Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat im ersten Halbjahr 2012 an die positiven Ergebnisse der Vorperioden angeknüpft und erneut seine Profitabilität unter Beweis gestellt. Seit Mitte 2010 ist der Konzern in der Gewinnzone. Das Ergebnis vor Steuern in Höhe von 51 Mio. € lag trotz eines unsicheren Marktumfelds innerhalb der Erwartungen des Vorstands. Für das Gesamtjahr 2012 rechnet der Vorstand mit einem Ergebnis vor Steuern zwischen 100 Mio. € und 140 Mio. €. Wie erwartet lag das Vorsteuerergebnis der Berichtsperiode unter dem des ersten Halbjahres 2011 (Vorjahreszeitraum) von 120 Mio. €, allerdings wurde das Ergebnis des Vorjahreszeitraums in höherem Maße durch einmalige und marktinduzierte Effekte begünstigt. Höhere Belastungen von -12 Mio. € (1.1.-30.6.2011: -1 Mio. €) ergaben sich im ersten Halbjahr 2012 aus der laufenden und nachzuzahlenden Bankenabgabe. Zudem beeinflussten risikoreduzierende Maßnahmen das Ergebnis, mit denen der Konzern Deutsche Pfandbriefbank flexibel auf das Marktumfeld reagiert hat. So wurde das Exposure gegenüber einigen südeuropäischen Ländern reduziert. Im Zuge dessen erfolgte ein Abbau hochmargiger Finanzierungen, und es wurde in einigen Ländern marktbedingt vollständig auf Neugeschäft verzichtet. Dieses Vorgehen sowie die bewusste Ausweitung beziehungsweise die geänderte Zusammensetzung des Liquiditätsbestands belasteten den Zinsüberschuss. Im Finanzanlageergebnis konnten Kursgewinne bei Wertpapieren realisiert werden, die im Rahmen der Anpassung des Liquiditätsbestands veräußert wurden. Wegen der zu unsicheren Refinanzierungsmärkte wurde in der gewerblichen Immobilienfinanzierung und der öffentlichen Investitionsfinanzierung nur sehr selektiv Neugeschäft getätigt (1.1.30.6.2012: 1,5 Mrd. €, 1.1.-30.6.2011: 4,1 Mrd. €). Für das dritte und vierte Quartal 2012 rechnet der Konzern Deutsche Pfandbriefbank aufgrund der aktuellen Neugeschäftsanbahnungen mit einem deutlichen Anstieg der Neugeschäftszahlen. Positiv entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vor allem der Verwaltungsaufwand, der von 174 Mio. € auf 164 Mio. € sank. Hierin zeigen sich unter anderem die bereits erzielten Erfolge von Kostensenkungsmaßnahmen. Zudem blieb die Kreditrisikovorsorge mit 9 Mio. € auf einem niedrigen Niveau (1.1.-30.6.2011: -1 Mio. €). Im Detail stellte sich die Erfolgslage des ersten Halbjahres 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wie folgt dar:
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Operative Erträge Die operativen Erträge betrugen 223 Mio. € und lagen damit unter dem Wert des Vorjahreszeitraums von 293 Mio. €. Die Gründe für den Rückgang waren sowohl geringere Einmaleffekte als auch risikoreduzierende Maßnahmen, die dem turbulenten Marktumfeld gerecht wurden. Der Zinsüberschuss der Berichtsperiode von 150 Mio. € war niedriger als im ersten Halbjahr 2011 (1.1.-30.6.2011: 192 Mio. €). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurde der Zinsüberschuss der aktuellen Periode in geringerem Umfang durch Vorfälligkeitsentschädigungen und Gewinne aus der Rücknahme von Verbindlichkeiten vor Fälligkeit begünstigt (1.1.-30.6.2012: 6 Mio. €; 1.1.-30.6.2011: 20 Mio. €). Zudem wirkte sich aus, dass der Konzern Deutsche Pfandbriefbank vor dem Hintergrund der unsicheren Marktentwicklung und unter Abwägung von Rendite-Risiko-Gesichtspunkten eine vorsichtige Strategie verfolgt. Beispielsweise wurde der Liquiditätsbestand erhöht. Das Vorhalten von schnell veräußerbaren Beständen für etwaige Engpässe bei der Mittelbeschaffung belastet jedoch grundsätzlich den Zinsüberschuss gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zudem wurde Neugeschäft nur sehr selektiv abgeschlossen. Durch Tilgungen sank der Bestand der zinstragenden Aktiva Darüber hinaus hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank gezielt risikoreicheres Geschäft abgebaut, wodurch das Exposure gegenüber bestimmten Kontrahenten reduziert werden konnte, wie zum Beispiel gegenüber den Ländern im Fokus und hier insbesondere Portugal. Damit einhergehend sind allerdings auch hochmargigere Finanzierungen abgegeben worden. Der Provisionsüberschuss betrug 6 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 19 Mio. €) und resultierte hauptsächlich aus Kreditprovisionen. Im Vorjahreszeitraum war der Provisionsüberschuss von einem wesentlichen Einmalertrag in Höhe von 7 Mio. € aus einer Kreditrückzahlung begünstigt. Wie im Vorjahreszeitraum war das Handelsergebnis der Berichtsperiode mit -2 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 0 Mio. €) nahezu ausgeglichen. Ein Handelsbuch im aufsichtsrechtlichen Sinn hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank nicht. Das Handelsergebnis resultierte aus Derivaten, die nicht beziehungsweise nicht mehr die Voraussetzungen für das Hedge Accounting gemäß IAS 39 erfüllen. Das Finanzanlageergebnis von 5 Mio. € (1.1.-30.6.2011: –1 Mio. €) enthielt Erträge von 11 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 0 Mio. €) aus dem Verkauf von Wertpapieren der IFRS-Bewertungskategorien AfS und LaR. Hierbei wurden im Rahmen der Anpassung des Liquiditätsbestands Kursgewinne realisiert. Dem standen Aufwendungen für portfoliobasierte Wertberichtigungen von Wertpapieren der IFRS-Bewertungskategorie LaR in Höhe von -5 Mio. € (1.1.-30.6.2011: –1 Mio. €) gegenüber. Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen verbesserte sich im ersten Halbjahr 2012 auf –3 Mio. € (1.1.-30.6.2011: –27 Mio. €). Aus Vermögenswerten der IFRS-Bewertungskategorie dFVTPL in Verbindung mit deren Absicherungsgeschäften resultierte in der Berichtsperiode ein positives Ergebnis von 2 Mio. € (1.1.-30.6.2011: –22 Mio. €). Die Volatilität der Position hat nach dem Verkauf eines Großteils der dFVTPL-Vermögenswerte im ersten Quartal 2012 deutlich abgenommen. Aus Hedge-Ineffizienzen innerhalb der nach IAS 39 zulässigen Bandbreite von 80% bis 125% entstand ein Aufwand von –5 Mio. € (1.1.-30.6.2011: –5 Mio. €). Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen ging in der Berichtsperiode auf 67 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 110 Mio. €) zurück. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen die zum Verwaltungsaufwand korrespondierenden geringeren Nettoerträge aus den Dienstleistungen für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement in Höhe von 53 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 65 Mio. €). Aus IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA resultierten Nettoerträge von 17 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 21 Mio. €). Ferner belastete die laufende und nachzuzahlende Bankenabgabe den Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen mit –12 Mio. € (1.1.-30.6.2011: –1 Mio. €). Aus der Währungsumrechnung entstand ein Nettoertrag von 1 Mio. € (1.1.-30.6.2011:9 Mio. €). Kreditrisikovorsorge Die Kreditrisikovorsorge lag mit 9 Mio. € weiterhin auf einem niedrigen Niveau (1.1.-30.6.2011: Ertrag von –1 Mio. €). In der Berichtsperiode konnten Einzelwertberichtigungen in Höhe von netto –4 Mio. € aufgelöst werden (1.1.-30.6.2011: Zuführung von netto 11 Mio. €). Den portfoliobasierten Wertberichtigungen wurden netto 14 Mio. € zugeführt (1.1.-30.6.2011: Auflösung von netto –11 Mio. €). Diese Belastungen ergaben sich aus einer veränderten Risikoeinschätzung einzelner Finanzierungen in Süd- und Westeuropa. Gegenüber griechischen Kontrahenten hatte der Konzern Deutsche Pfandbriefbank kein Exposure. Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand ging im ersten Halbjahr 2012 um 10 Mio. € auf 164 Mio. € zurück (1.1.-30.6.2011: 174 Mio. €), was im Wesentlichen auf einen rückläufigen Sachaufwand zurückzuführen war. Der Sachaufwand sank auf 98 Mio. €, (1.1.-30.6.2011: 107 Mio. €), hauptsächlich, weil der IT-Aufwand der Berichtsperiode zurückging. Der Personalaufwand blieb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 66 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 67 Mio. €) nahezu konstant. Da die operativen Erträge stärker sanken als der Verwaltungsaufwand, erhöhte sich die Cost-Income-Ratio auf 73,5% (1.1.-30.6.2011: 59,4%). Saldo übrige Erträge/Aufwendungen Der Saldo übrige Erträge/Aufwendungen in Höhe von 1 Mio. € (1.1.-30.6.2011:0 Mio. €) resultierte hauptsächlich aus Veränderungen in den im Jahr 2008 gebildeten, verbliebenen Restrukturierungsrückstellungen. Ergebnis vor Steuern Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 51 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 120 Mio. €). Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank war somit das vierte Halbjahr in Folge profitabel. Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern betrug 3,2% (1.1.-30.6.2011: 7,6%). Ertragsteuern Ein Ertrag aus tatsächlichen Steuern in Höhe von –7 Mio. € (1.1.-30.6.2011: Aufwand von 26 Mio. €) und der Aufwand für latente Steuern von 23 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 17 Mio. €) addierten sich zu einem Gesamtsteueraufwand von 16 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 43 Mio. €). Ergebnis nach Steuern Das Ergebnis nach Steuern des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank betrug 35 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 77 Mio. €). Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern belief sich auf 2,2% (1.1.-30.6.2011: 4,9%). Geschäftssegment Public Sector Finance (PSF)
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Das Geschäftssegment Public Sector Finance umfasst grundsätzlich die Finanzierungen des öffentlichen Sektors. Der Bestand in dem Geschäftssegment PSF basiert auf der Deckungsstockfähigkeit nach deutschem Recht. Das Segment enthält die öffentlichen Investitionsfinanzierungen, in denen der Konzern Deutsche Pfandbriefbank Neugeschäft betreibt, und die ablaufenden Budgetfinanzierungen. Das Segmentergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2012 lag aufgrund rückläufiger operativer Erträge bei einer konstanten Kostenbasis mit -8 Mio. € unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (1.1.30.6.2011: 18 Mio. €). Das Neugeschäft im Segment belief sich auf 0,3 Mrd. € (1.1.-30.6.2011: 1,2 Mrd. €) und wurde in Frankreich und Deutschland generiert, wobei das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringere Neugeschäftsvolumen auf die unsicheren Refinanzierungsmärkte zurückzuführen ist. Die aktuellen Neugeschäftsmargen lagen allerdings höher als im Vorjahreszeitraum. Operative Erträge Die operativen Erträge im Geschäftssegment PSF sanken vor allem durch einen niedrigeren Zinsüberschuss auf 19 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 44 Mio. €). Der Zinsüberschuss des ersten Halbjahres 2012 lag bei 31 Mio. €, nach 57 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Dies ist auf den gezielten Abbau von hochmargigem, aber risikobehaftetem Geschäft und einen generellen Portfolioabbau zurückzuführen. Weitere Belastungen im Zinsüberschuss ergaben sich aus den auf das Geschäftssegment PSF allokierten Aufwendungen für den Liquiditätsbestand. Der Provisionsüberschuss enthielt keine wesentlichen Einzelsachverhalte und lag mit -1 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (1.1.30.6.2011: -2 Mio. €). Im Handelsergebnis von -1 Mio. € (1.1.-30.6.2011:3 Mio. €) ergaben sich ebenfalls keine wesentlichen Effekte. Das Finanzanlageergebnis lag bei -3 Mio. € (1.1.-30.6.2011:3 Mio. €) und resultierte hauptsächlich aus portfoliobasierten Wertberichtigungen von Finanzanlagen der IFRS-Bewertungskategorie LaR. Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen ist nach dem Abbau von Risiken durch Verkauf von portugiesischen Wertpapieren, die der IFRS-Bewertungskategorie dFVTPL zugeordnet waren, deutlich weniger volatil als im Vorjahreszeitraum und belief sich auf -1 Mio. € (1.1.30.6.2011: -25 Mio. €). Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen war im ersten Halbjahr 2012 mit -6 Mio. € negativ (1.1.-30.6.2011: 8 Mio. €), was zum Großteil auf die Allokation der Aufwendungen für die Bankenabgabe auf die Geschäftssegmente zurückzuführen war (1.1.-30.6.2012: -8 Mio. €; 1.1.-30.6.2011: -1 Mio. €). Kreditrisikovorsorge Die Kreditrisikovorsorge belief sich in der Berichtsperiode auf 1 Mio. € (1.1.30.6.2011: 0 Mio. €). Gegenüber öffentlichen Emittenten waren Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen nicht notwendig, da keine objektiven Hinweise auf eine Wertminderung im Sinne des IAS 39.59 vorlagen. Den portfoliobasierten Wertberichtigungen wurde aufgrund schlechterer Staatenratings im ersten Halbjahr 2012 1 Mio. € zugeführt (1.1.-30.6.2011: 0 Mio. €). Gegenüber griechischen Kontrahenten hatte der Konzern Deutsche Pfandbriefbank kein Exposure. Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand lag mit 26 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (1.1.-30.6.2011: 26 Mio. €). Wegen der rückläufigen operativen Erträge stieg die Cost-Income-Ratio auf über 100,0% (1.1.-30.6.2011: 59,1%). Geschäftssegment Real Estate Finance (REF)
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Das Geschäftssegment Real Estate Finance umfasst sämtliche gewerblichen Immobilienfinanzierungen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Das Segmentergebnis vor Steuern war mit 44 Mio. € niedriger als im Vorjahreszeitraum (1.1.-30.6.2011: 68 Mio. €). Das Neugeschäft im Segment belief sich auf 1,2 Mrd. € (1.1.-30.6.2011:2,9 Mrd. €) und wurde überwiegend in Großbritannien, Deutschland und Frankreich generiert, wobei das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringere Neugeschäftsvolumen auf die zu Jahresbeginn unsicheren Refinanzierungsmärkte zurückzuführen ist. Die aktuellen Neugeschäftsmargen lagen allerdings höher als im Vorjahreszeitraum. Operative Erträge Im ersten Halbjahr 2012 gingen die operativen Erträge im Geschäftssegment REF auf 120 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 146 Mio. €) zurück, was im Wesentlichen auf einen geringeren Zinsüberschuss und einen rückläufigen Provisionsüberschuss zurückzuführen war. Der Zinsüberschuss von 109 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 123 Mio. €) war insbesondere durch die auf das Geschäftssegment REF allokierten Aufwendungen für den Liquiditätsbestand sowie durch das niedrigere abgeschlossene Neugeschäftsvolumen belastet. Der Provisionsüberschuss lag mit 7 Mio. € unter dem Wert des Vorjahreszeitraums von 22 Mio. €. Hauptursachen waren ein Einmalertrag in Höhe von 7 Mio. € aus einer Finanzierung im Vorjahreszeitraum und niedrigere Provisionserträge im Kreditgeschäft in der Berichtsperiode als Folge des geringen Neugeschäfts. Das Handelsergebnis lag im ersten Halbjahr 2012 mit -1 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 1 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Kursgewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren im Zuge der Anpassung des Liquiditätsbestands führten zu einem Finanzanlageergebnis in Höhe von 8 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 0 Mio. €). Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen von -2 Mio. € (1.1.-30.6.2011: -2 Mio. €) resultierte aus Hedge-Ineffizienzen innerhalb der nach IAS 39 zulässigen Bandbreite. Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen war mit -1 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 2 Mio. €) leicht negativ, was zum Großteil auf die Allokation der Aufwendungen für die Bankenabgabe auf die Geschäftssegmente zurückzuführen war (1.1.-30.6.2012: -4 Mio. €; 1.1.-30.6.2011:0 Mio. €). Kreditrisikovorsorge Die Kreditrisikovorsorge lag mit 8 Mio. € weiterhin auf einem niedrigen Niveau (1.1.-30.6.2011: 11 Mio. €). Aufgrund der positiven Entwicklung einer in der Vergangenheit vollständig wertberichtigten Forderung konnten Einzelwertberichtigungen in Höhe von -4 Mio. € aufgelöst werden (1.1.-30.6.2011: Zuführungen von 16 Mio. €). Den portfoliobasierten Wertberichtigungen wurden 13 Mio. € zugeführt (1.1.-30.6.2011: Auflösungen von -5 Mio. €). Diese Belastungen ergaben sich aus einer veränderten Risikoeinschätzung einzelner Finanzierungen in Süd- und Westeuropa Rückstellungen im Kreditgeschäft wurden in Höhe von -1 Mio. € aufgelöst (1.1.-30.6.2011:0 Mio. €). Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand lag mit 69 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (1.1.-30.6.2011: 67 Mio. €), sodass die Cost-Income-Ratio hauptsächlich wegen der gesunkenen operativen Erträge auf 57,5% (1.1.-30.6.2011: 45,9%) anstieg. Geschäftssegment Value Portfolio (VP)
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Das Geschäftssegment Value Portfolio enthält hauptsächlich die Erträge und Aufwendungen aus den Dienstleistungen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement sowie aus IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA. Darüber hinaus umfasst das Segment die Erträge und Aufwendungen ausgewählter strukturierter Produkte. Das Segmentergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2012 von 10 Mio. € lag unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (1.1.-30.6.2011:29 Mio. €). Operative Erträge Im ersten Halbjahr 2012 gingen die operativen Erträge im Geschäftssegment Value Portfolio auf 79 Mio. € (1.1.-30.6.2011:96 Mio. €) zurück, was im Wesentlichen auf geringere Erträge für das Servicing der FMS Wertmanagement zurückzuführen war. Der Zinsüberschuss lag mit 5 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (1.1.-30.6.2011: 4 Mio. €) und resultierte hauptsächlich aus der allokierten Eigenkapitalanlage. Ausgeglichen mit jeweils 0 Mio. € zeigten sich in der Berichtsperiode der Provisionsüberschuss (1.1.-30.6.2011: -1 Mio. €), das Handelsergebnis (1.1.-30.6.2011:0 Mio. €), das Finanzanlageergebnis (1.1.-30.6.2011: –4 Mio. €) und das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen (1.1.-30.6.2011: 0 Mio. €). Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen ging auf 74 Mio. € (1.1.-30.6.2011:97 Mio. €) zurück. Ursachen hierfür waren vor allem die mit dem Verwaltungsaufwand korrespondierenden geringeren Nettoerträge aus den Dienstleistungen für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement in Höhe von 53 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 65 Mio. €). Zudem nahmen die Nettoerträge aus IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA ab (1.1.30.6.2012: 17 Mio. €; 1.1.-30.6.2011: 21 Mio. €). Kreditrisikovorsorge Im ersten Halbjahr 2012 waren im Geschäftssegment Value Portfolio weder Wertberichtigungszuführungen noch -auflösungen notwendig. Im Vorjahreszeitraum waren Risikovorsorgen in Höhe von insgesamt -12 Mio. € aufgelöst worden. Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand lag mit 69 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums (1.1.-30.6.2011: 79 Mio. €), da weniger Aufwand für das Servicing der FMS Wertmanagement anfiel. Die Cost-Income-Ratio betrug 87,3% (1.1.-30.6.2011: 82,3%). Consolidation & Adjustments
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In Consolidation & Adjustments erfolgt die Überleitung der Summe der Segmentergebnisse auf das Konzernergebnis. Sie enthält neben den Konsolidierungen bestimmte Aufwendungen und Erträge, die nicht in den Verantwortungsbereich der Geschäftssegmente fallen. Das Ergebnis vor Steuern von Consolidation & Adjustments war mit 5 Mio. € positiv (1.1.-30.6.2011: 5 Mio. €). Der Zinsüberschuss ergab sich überwiegend aus der Anlage des nicht auf die Geschäftssegmente allokierten Eigenkapitals. Entwicklung der Vermögenslage Aktiva scroll
Die Bilanzsumme des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank betrug zum 30. Juni 2012 104,5 Mrd. € und war damit um 4,3 Mrd. € beziehungsweise 3,9% niedriger als am Vorjahresende (31.12.2011: 108,8 Mrd. €). Neben dem strategiekonformen Abschmelzen einiger Portfolios ist der Rückgang auf der Aktivseite im Wesentlichen auf rückläufige Effekte zurückzuführen, die bei Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement entstanden waren. So sanken die positiven Marktwerte der Back-to-Back-Derivate und der zugehörigen externen Derivate insbesondere durch Novationen auf 2,8 Mrd. € (31.12.2011: 7,4 Mrd. €) und die Buchwerte von Wertpapieren, die von der FMS Wertmanagement ausgegeben wurden, auf 2,2 Mrd. € (31.12.2011: 3,0 Mrd. €). Bilanzsummenerhöhend wirkte dagegen die Durchleitung überschüssiger Liquidität der FMS Wertmanagement an die Zentralbank. Diese in den Forderungen an Kreditinstitute ausgewiesenen Bestände beliefen sich zum 30. Juni 2012 auf 2,8 Mrd. € (31.12.2011:0,7 Mrd. €). Der Rückgang der Bilanzsumme aus dem Abbau der Gegeneffekte und aus dem planmäßigen Abschmelzen einiger Portfolios wurde durch bilanzsummenerhöhende marktinduzierte Effekte teilweise kompensiert. Vor allem das gesunkene langfristige Zinsniveau verursachte einen Anstieg der Derivatemarktwerte und der im Fair Value Hedge Accounting bilanzierten Grundgeschäfte. Der leichte Kursrückgang des Euros gegenüber dem US-Dollar, dem japanischen Yen und dem britischen Pfund führte zu einer Verlängerung der in Euro dargestellten Bilanz, da die Fremdwährungsaktiva und -passiva durch die Währungsumrechnung einen höheren Euro-Buchwert erhalten. Entwicklung der Finanzlage Passiva scroll
Das bilanzielle Eigenkapital belief sich zum 30. Juni 2012 auf 3,2 Mrd. € (31.12.2011: 3,1 Mrd. €). Kapitalerhöhungen oder -herabsetzungen wurden weder im Geschäftsjahr 2011 noch in den ersten sechs Monaten des Jahres 2012 durchgeführt. Die AfS-Rücklage war aufgrund von Wertschwankungen italienischer Wertpapiere während des ersten Halbjahres 2012 volatil. Zum 30. Juni 2012 war die AfS-Rücklage mit -0,5 Mrd. € (31.12.2011: -0,5 Mrd. €) im Vergleich zum Vorjahresende nahezu unverändert. Die Cashflow-Hedge-Rücklage blieb mit 0,4 Mrd. € (31.12.2011: 0,4 Mrd. €) ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahresendes. Die gesamten Konzernverbindlichkeiten beliefen sich zum 30. Juni 2012 auf 101,3 Mrd. €, nach 105,7 Mrd. € zum 31. Dezember 2011. Wie auf der Aktivseite resultierten auch auf der Passivseite die Veränderungen vor allem aus dem Rückgang der Gegeneffekte im Zusammenhang mit der Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement. So sanken die negativen Marktwerte der Backto-Back-Derivate und der zugehörigen externen Derivate auf 2,8 Mrd. € (31.12.2011: 7,4 Mrd. €). Ferner sank der Refinanzierungsbedarf durch das strategiekonforme Abschmelzen einiger Portfolios auf der Aktivseite. Die Anlage von durchgeleiteten Mitteln der FMS Wertmanagement bei der Zentralbank führte zu einer Erhöhung der Bilanzsumme. Ähnlich wie auf der Aktivseite wirkten auch auf der Passivseite marktinduzierte Effekte bilanzsummenerhöhend. So stiegen die Derivatemarktwerte und zum Fair Value bewertete Grundgeschäfte durch das gesunkene langfristige Zinsniveau. Als Folge des schwächeren Euro-Kurses nahmen vor allem die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zu. Die verbrieften Verbindlichkeiten gingen zum 30. Juni 2012 leicht auf 53,1 Mrd. € zurück (31.12.2011: 55,0 Mrd. €). Im ersten Halbjahr 2012 hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank drei Hypothekenpfandbrief-Benchmark-Emissionen begeben sowie zwei Emissionen aufgestockt und damit seine Aktivität an den Refinanzierungsmärkten unterstrichen. Durch die Emissionen und Aufstockungen wurden auslaufende Papiere größtenteils ersetzt. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit geschaffen, Neugeschäft auf der Aktivseite zu generieren. Die unwiderruflichen Kreditzusagen sanken im Vergleich zum 31. Dezember 2011 von 1,1 Mrd. € auf 0,7 Mrd. € zum 30. Juni 2012. Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen gemäß Solvabilitätsverordnung Gemäß der Waiver-Regelung nach § 2a KWG ist die Deutsche Pfandbriefbank AG davon befreit, auf Institutsebene die Eigenmittel- und Kernkapitalquoten zu ermitteln. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank legt diese Zahlen freiwillig auf Pro-forma-Basis offen. Das bankenaufsichtsrechtliche Kapital des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank gemäß Solvabilitätsverordnung (SolvV) stellt sich auf Pro-forma-Basis wie folgt dar: Eigenmittel1) scroll
Die Kapitalquoten wurden auf Basis der Eigenkapitaldefinition nach SolvV sowie unter Verwendung der risikogewichteten Aktiva nach Basel II ermittelt. Die Kapitalquoten stellten sich auf Pro-forma-Basis wie folgt dar: Kapitalquoten1) scroll
1)
Pro forma nach aufgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung Zusammenfassung Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank schloss das erste Halbjahr 2012 mit einem positiven Vorsteuerergebnis von 51 Mio. € ab und war damit im vierten Halbjahr in Folge profitabel. Das Ergebnis vor Steuern lag unter dem Vergleichswert des Vorjahreszeitraums, befindet sich jedoch innerhalb der Erwartungen des Vorstands. Dass der Konzern Deutsche Pfandbriefbank das Ergebnisziel trotz seiner vorsichtigen Strategie vor dem Hintergrund des störungsanfälligen Marktumfelds erreichen konnte, verdeutlicht den nachhaltigen Erfolg des Konzerns bei seiner Neuausrichtung. NachtragsberichtIm Zuge einer im Frühjahr des Jahres eingeleiteten umfangreichen Überprüfung von Bankratings kam es bei Moody's im ersten Halbjahr 2012 zu Ratingherabstufungen, insbesondere innerhalb des europäischen Bankensektors. Im Juli 2012 hat Moody's auch die Ratings der Deutschen Pfandbriefbank AG auf Review for Downgrade gesetzt. Betroffen sind das E+ Bank Financial Strength Rating, das A3 Senior Unsecured Rating, das P-1-Short-term Rating und das B2-Rating für nachrangige Emissionen. Aufgrund der methodischen Zusammenhänge zwischen Senior Unsecured Ratings und Pfandbriefratings befinden sich seither auch die von Moody's erteilten Pfandbriefratings der Deutschen Pfandbriefbank AG auf Review for Downgrade. Am 23. Juli 2012 hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank den im Mai 2012 begebenen Hypothekenpfandbrief über 500 Mio. € um 200 Mio. € aufgestockt, der am 3. Juni 2019 fällig wird. Der Kupon beträgt 2,125%, der Emissionspreis 102,806%. Weitere berichtenswerte Ereignisse nach dem 30. Juni 2012 gab es nicht. RisikoberichtOrganisation und Grundsätze des Risiko- und Kapitalmanagements Die HRE hat ein konzernweites Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem eingerichtet, welches gleichzeitig eine wichtige Voraussetzung zur Anwendung der Waiver-Regelung gemäß § 2 a KWG darstellt. Alle Aufgaben gemäß § 25 a KWG im Bereich der einheitlichen Risikoidentifizierung, -messung und -limitierung sowie des Risikomanagements werden von der HRE zentral vorgegeben. Die operative Umsetzung obliegt dem jeweiligen Tochterinstitut und somit auch der für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank maßgeblichen Deutschen Pfandbriefbank AG. Organisation und Komitees Die Grundsätze, Methoden und Prozesse des Risikomanagementsystems des HRE Konzerns werden zentral vom Risikomanagement und -controlling der HRE Holding vorgegeben und finden im Konzern Deutsche Pfandbriefbank Anwendung. Die nachfolgend dargestellten Komitees sind unter Beteiligung der jeweiligen Kompetenzträger des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank auf HRE Konzernebene eingerichtet. Der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG trägt die Verantwortung für das Risikomanagementsystem und entscheidet über die Strategien und die wesentlichen Fragen des Risikomanagements und der Risikoorganisation des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Alle wesentlichen Kriterien werden nachvollziehbar und systematisch identifiziert, analysiert, bewertet, gesteuert, dokumentiert, überwacht und kommuniziert. Wesentliche, vom Vorstand zu verantwortende Aktivitäten im Risikomanagementsystem im Überblick:
Der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG informiert den Aufsichtsrat der Deutschen Pfandbriefbank AG über wesentliche Änderungen der Geschäfts- und Risikostrategien sowie über das Risikoprofil des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Der Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschuss (RLA) des Aufsichtsrats befasst sich hauptsächlich mit der Steuerung der Gesamtrisikosituation, der Überwachung, Einrichtung und Fortentwicklung eines effizienten Risikomanagementsystems sowie mit der Liquiditätssteuerung und -sicherung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Der Vorstand informiert das Gremium über alle Erhöhungen und Neubildungen von Einzelwertberichtigungen über 5 Mio. € und in regelmäßigen Abständen über größere und risikoreichere Engagements. Das Group Risk Committee (RC) der HRE, welches gleichzeitig für die Deutsche Pfandbriefbank AG tätig ist, setzt sich aus dem Chief Risk Officer (CRO; Vorsitzender) und dem Chief Financial Officer (CFO) der HRE Holding in Personalunion für die Deutsche Pfandbriefbank AG, dem Chief Risk Officer der DEPFA Bank plc, dem Chief Credit Officer (CCO) der Deutschen Pfandbriefbank AG sowie dem Leiter Risk Management & Control zusammen. Das Gremium tagt in der Regel monatlich und verabschiedet Richtlinien, Methoden zur Risikomessung, deren Parametrisierung sowie Methoden der Risikoüberwachung für alle Risikoarten. Das Risk Committee ist konzernweit für die Entwicklung einheitlicher Standards für Risikomanagement und -controlling zuständig und überwacht dabei auch die Entwicklung der Risikotragfähigkeit, des ökonomischen Kapitals, der Risikodeckungsmasse und des Kreditportfolios sowie die Einhaltung von Limiten. Im Risk Committee werden Portfolioentwicklungen des HRE Konzerns und somit auch die des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank diskutiert. Aufgaben und Zusammensetzung der nachfolgend genannten Gremien haben sich im Vergleich zum letzten Berichtsstichtag nicht wesentlich geändert und können dem Risikobericht des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank im Geschäftsbericht 2011 entnommen werden.
![]() Group Chief Risk Officer (CRO) Neben den oben genannten Komitees bilden folgende Organisationseinheiten des Chief Risk Officers, der in Personalunion auch CRO der Deutschen Pfandbriefbank AG ist, einen integralen Bestandteil des Risikomanagementsystems der HRE, in das der Konzern Deutsche Pfandbriefbank einbezogen ist: ![]() Organisation des Chief Risk Officers des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank Die Organisation der CRO-Funktion umfasst als Überwachungs- und Marktfolgeeinheit auf Ebene des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank
Der Bereich Property Analysis & Valuation, der für die Analyse und einheitliche Bewertung der Besicherungsobjekte nach Markt- und Beleihungswertverfahren zuständig ist, war im Berichtszeitraum dem Verantwortungsbereich des CEO unterstellt. Neben der CRO-Funktion ergänzen die Einheiten Compliance/Corporate Governance und Group Internal Audit (unabhängig) das Risikomanagementsystem des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. In den Aufgabenbereich von Audit fallen die turnusmäßige sowie die anlassbezogene Prüfung von Prozessen und Systemen sowie signifikante Transaktionen. Zudem wird das Risikomanagement durch die Einheit Legal unterstützt. Risikostrategie und -Policies Die Risikostrategie des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank basiert auf der Geschäftsstrategie, der Risikoinventur und den Ergebnissen des konzernweiten Finanzplanungsprozesses. Sie gilt für die Geschäftssegmente und rechtlichen Einheiten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Die Risikostrategie wurde im Februar 2012 überarbeitet, durch den Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG verabschiedet und dem Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschuss des Aufsichtsrates der Deutschen Pfandbriefbank AG sowie danach dem Aufsichtsratsplenum zur Kenntnisnahme vorgelegt. Im Juli 2012 wurde die Risikostrategie aktualisiert, um im Wesentlichen dem geänderten Risikotragfähigkeitskonzept, welches auch in den Teilkapiteln »Ökonomisches Kapital und Überwachung der Risikotragfähigkeit« sowie »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« dargestellt wird, Rechnung zu tragen. Die Risikostrategie spiegelt die strategische Ausrichtung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank als Spezialist für Immobilienfinanzierung und öffentliche Investitionsfinanzierung in Deutschland und ausgewählten Ländern in Europa mit pfandbrieforientierter Refinanzierung wider. Sie wird mindestens jährlich überprüft und gegebenenfalls aktualisiert. Die Operationalisierung der Risikostrategie erfolgt über Risiko-Policies für die einzelnen Geschäftssegmente sowie für alle wesentlichen Risikoarten (Adress-, Markt-, Liquiditäts- und operationelles Risiko), welche die Risikomessung, -überwachung und das -management, den Limitierungsprozess sowie den Eskalationsprozess im Falle einer Limitüberschreitung beschreiben. Die Policies werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert. Risikoberichtswesen Das Risikoberichtswesen orientiert sich an der Struktur der Geschäftssegmente. Der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG erhält regelmäßig Risikoberichte, die einen umfassenden Überblick sowie detaillierte Informationen über die Risikosituation pro Risikoart und Gesellschaft sowie weitere steuerungsrelevante Informationen enthalten. Die Aufsichtsgremien werden ebenfalls in regelmäßigen Abständen über risikorelevante Themen informiert. Darüber hinaus werden anlassbezogen beziehungsweise auf Wunsch des Vorstands oder des Aufsichtsrats Spezialberichte erstellt, die auf spezifische und akute Risikoschwerpunkte eingehen, so zum Beispiel bezogen auf kritische Märkte, Produkte oder Kontrahenten. Risikoquantifizierung, Risikosteuerung und -management Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse werden insbesondere die Adress-, Markt-, Geschäfts-, Immobilien- und operationellen Risiken quantifiziert und mit Risikodeckungsmasse unterlegt. Das Liquiditätsrisiko wird anhand der Liquiditätsposition quantifiziert. Die einzelnen Berechnungsmethoden sind ausführlich im Risikobericht in den Kapiteln »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« beziehungsweise »Liquiditätsrisiko« beschrieben. Weitere im Rahmen der regelmäßigen internen Risikoinventur als wesentlich erachtete Risikoarten wie regulatorische Risiken sowie die als immateriell erachteten Risiken werden nicht quantitativ gemessen, jedoch über regelmäßige detaillierte Berichte und klare Vorgaben, wie zum Beispiel die Vorschriften zu Compliance und zur Corporate Governance, gesteuert und begrenzt. Risikosteuerung und -management erfolgt für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank auf Portfolio-und Einzelgeschäftsebene durch:
Ökonomisches Kapital und Überwachung der Risikotragfähigkeit Kreditinstitute sind gemäß § 25a Abs. 1 KWG verpflichtet, angemessene und wirksame Verfahren einzurichten, um ihre Risikotragfähigkeit nachzuweisen und nachhaltig sicherzustellen. Sie ergänzen die in der Solvabilitätsverordnung festgelegten aufsichtlichen Verfahren. Die institutseigene Risikotragfähigkeitsrechnung ist Gegenstand aufsichtlicher Prüfungen (»Supervisory Review and Evaluation Process«, SREP). Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat eine interne Risikotragfähigkeitsanalyse (Internal Capital Adequacy Assessment Process, ICAAP) implementiert. Diese basiert auf dem Konzept des ökonomischen Kapitals. Das ökonomische Kapital wird definiert als die Menge an Kapital, die ein Institut benötigt, um mit einer definierten Wahrscheinlichkeit (dem Konfidenzniveau) über einen Zeithorizont von einem Jahr den größten potenziellen Gesamtverlust aufzufangen. Im ersten Halbjahr 2012 hat die Deutsche Pfandbriefbank AG die folgenden Änderungen beziehungsweise Weiterentwicklungen vorgenommen. Zum Nachweis der Risikotragfähigkeit des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wurde ein Going-Concern Ansatz als führender Steuerungskreis entwickelt und vollumfänglich in den ICAAP integriert. Dieser Steuerungskreis behandelt im Gegensatz zum bisherigen Gone-Concern Ansatz nicht den hypothetischen Liquidationsfall der Gruppe, sondern stellt explizit auf eine Geschäftsfortführung unter Einhaltung der regulatorischen Mindestkapitalquoten ab. Ergänzend zum Schutz der regulatorischen Mindestkapitalisierung ist der Going-Concern Ansatz mit einem umfangreichen Frühwarnsystem versehen, welches bereits deutlich vor Erreichen der Mindestquoten entsprechende Frühwarnsignale ausgibt. Die Ermittlung des ökonomischen Kapitals für Marktrisiken wurde im ersten Halbjahr 2012 angepasst, um die Aussagekraft bezüglich der Jahressicht des ICAAP zu verbessern. Zusätzlich wurde im Rahmen einer turnusgemäßen Validierung im Kreditportfoliomodell ein weiterentwickeltes Korrelationsmodell eingeführt, welches optimal an die Neuausrichtung des Unternehmens und die aktuellen Entwicklungen auf den Märkten angepasst ist. Über Markt-, Adress-, Geschäfts- und operationelle Risiken hinaus hat die Risikoinventur im ersten Halbjahr gezeigt, dass das Bewertungsrisiko für Immobilien als materiell angesehen werden muss. Es wird daher als eigenständige Risikoart in den ICAAP aufgenommen und kapitalisiert. Der bisherige Gone-Concern Ansatz wurde in zwei sich ergänzende Perspektiven weiterentwickelt, welche den führenden Going-Concern Ansatz parallel begleiten. Dies ist zum einen die instantane Liquidationsperspektive, welche in einem hypothetischen Liquidationsfall nicht von einer opportunistischen Abwicklung der Portfolios ausgeht, sondern den sofortigen Verkauf unter anderem auch der Wertpapiere des Anlagebuches zu gestressten Marktwerten zur Prämisse hat. Entsprechend dieser Prämisse werden neben den oben genannten wesentlichen Risiken in der instantanen Liquidationsperspektive zusätzlich noch Credit-Spread-Risiken aus Wertpapieren des Anlagebuches bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals berücksichtigt und die stillen Lasten dieser Wertpapiere bei der Bestimmung der Risikodeckungsmasse in Abzug gebracht. Zum anderen hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank eine strategische Gone-Concern Perspektive entwickelt, welche den Fokus bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals auf das strategische Geschäft legt. Risiken aus dem auf Ablauf gestellten Portfolio der Budgetfinanzierung und dem Value Portfolio werden dabei über einen Puffer abgedeckt. Für diese beiden Perspektiven wurde das Konfidenzniveau auf 99,91% angepasst (99,95% im Gone-Concern zum Jahresende 2011). Diese Anpassung orientiert sich an der durchschnittlichen Ausfallwahrscheinlichkeit von Unternehmen, die von externen Ratingagenturen mit einem guten langfristigen Kreditrating von A bei Standard & Poor's sowie A/A3 bei Fitch Ratings und Moody's versehen sind, und ist konsistent mit der konservativen Parametrisierung der Risikomodelle. Die Berechnungsmethoden des ökonomischen Kapitals für die einzelnen Risikoarten sowie aktuelle Kennziffern sind im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« näher erläutert. Für das Liquiditätsrisiko wird wie branchenüblich kein ökonomisches Kapital berechnet. Zur Würdigung der Angemessenheit der Kapitalausstattung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wird in den jeweiligen Steuerungskreisen die Höhe des ökonomischen Kapitals der dem Ansatz entsprechenden Risikodeckungsmasse gegenübergestellt. In der führenden Going-Concern Perspektive besteht die verfügbare Risikodeckungsmasse branchenüblich im Wesentlichen aus dem Kernkapital nach HGB abzüglich des Kapitals, welches zur Sicherung der regulatorischen Mindestquoten vorgehalten wird. Das verbleibende Kernkapital ist dazu geeignet, mögliche Verluste zu absorbieren und einen entsprechenden Risikopuffer aufrechtzuerhalten. In dem Gone-Concern-Ansatz werden zur Bestimmung der Deckungsmasse neben dem IFRS-Eigenkapital Nachränge mit einer Laufzeit von über einem Jahr und stille Lasten aus Wertpapieren berücksichtigt. Zum Nachweis der Risikotragfähigkeit muss das ökonomische Kapital vollständig von der zur Verfügung stehenden Risikodeckungsmasse abgedeckt sein. Über die Darstellung der Risikotragfähigkeit im Going-Concern Ansatz hinaus wird das ökonomische Kapital in der instantanen Liquidationsperspektive und der strategischen Gone-Concern-Perspektive analysiert. Dem Gesamtvorstand und dem Risk Committee werden die Ergebnisse der Risikotragfähigkeitsanalyse und der Stresstests regelmäßig vorgestellt. Die Ergebnisse werden dort diskutiert, und es werden gegebenenfalls Steuerungsmaßnahmen festgelegt. Risikoarten Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank unterscheidet für die Geschäftsaktivitäten folgende wesentliche Risikoarten:
Wesentliche Risikoarten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, die nicht quantifiziert, jedoch über geeignete Berichte, Vorgaben und Policies begrenzt werden, sind:
Adressrisiko Definitionen Das Adressrisiko im Allgemeinen bezeichnet das Risiko eines unerwarteten Ausfalls oder Rückgangs des Fair-Value-Wertes einer Forderung oder eines Derivats, resultierend aus der Verschlechterung der Absicherungssituation beziehungsweise der Verschlechterung der Bonität eines Landes oder eines Kontrahenten. Das Adressrisiko umfasst das Kredit-, Kontrahenten-, Emittenten-, Länder-, Konzentrations- und Erfüllungsrisiko, die wie folgt definiert sind:
Adressrisikostrategie und -grundsätze Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat sein gesamtes Kreditportfolio in die Segmente Real Estate Finance, Public Sector Finance, Value Portfolio und in »Consolidation & Adjustments« aufgeteilt. Dabei entfällt das strategische Geschäft auf die Immobilienfinanzierung (Real Estate Finance) und die öffentliche Investitionsfinanzierung als Teil des Public-Sector-Finance-Portfolios. Die Risikostrategie des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank spiegelt diese Struktur ebenfalls wider. Im Segment Public Sector Finance beschränkt sich das Neugeschäft auf pfandbrieffähige öffentliche Investitionsfinanzierungen in ausgewählten Ländern Europas. Das Neugeschäft im Segment Real Estate Finance fokussiert sich auf pfandbrieffähige gewerbliche Immobilienfinanzierungen mit nachhaltigem Cashflow innerhalb ausgewählter Länder Europas. Zielkunden sind hauptsächlich professionelle Investoren, institutionelle Kunden, Real Estate Funds oder selektiv Bauträger. Die Refinanzierung des Neugeschäfts soll möglichst fristenkongruent erfolgen und größtenteils über Pfandbriefemissionen dargestellt werden. Adressrisikoberichte Das Berichtswesen zu Adressrisiken enthält folgende wesentliche Komponenten:
Adressrisikoquantifizierung über das ökonomische Kapital sowie der Risikoaktiva nach Basel II Kreditportfoliomodell Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank setzt für die Berechnung des ökonomischen Adressrisikokapitals (Adressrisiko-Value-at-Risk) ein Kreditportfoliomodell ein, das im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« näher beschrieben ist. Stresstests Die Stresstests zum ökonomischen Kapital im Adressrisiko sind im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« näher erörtert. In Ergänzung zu den Stresstests des ökonomischen Kapitals existieren RWA-Reverse-Stresstests, die untersuchen, um wie viel sich ein bestimmter Risikoparameter (wie zum Beispiel Rating, LGD, Währung) verändern kann, bevor die Mindestkapitalquote von 10% nicht mehr eingehalten wird. Für alle getesteten Risikoparameter wurden Toleranzveränderungsniveaus definiert, die für ein Bestehen der Tests des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank nicht verletzt werden dürfen. Adressrisikoquantifizierung nach Basel II Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat bis auf die ehemalige DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG bereits die regulatorische Genehmigung erhalten, den sogenannten Advanced Internal Rating based Approach (Advanced-IRBA) für die Ermittlung der regulatorischen Eigenkapitalunterlegung anzuwenden. Das finale Ergebnis der aufsichtlichen Prüfung zur Einführung des Advanced-I RBA in der ehemaligen DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG wird in 2012 erwartet. Rekapitalisierungsumfrage Der HRE Konzern war im zweiten Halbjahr 2011 in die von der europäischen Bankenaufsicht (EBA) durchgeführte Rekapitalisierungsumfrage bei europäischen Banken eingebunden. Stichtag für die Einhaltung der von der EBA vorgegebenen Mindestquote an hartem Kernkapital war der 30. Juni 2012. Der HRE Konzern übertraf sowohl bei der Vorerhebung im zweiten Halbjahr 2011 als auch zum Stichtag 30. Juni 2012 die von der europäischen Bankenaufsicht geforderte Mindestquote für das harte Kernkapital und wies somit aus EBA-Sicht keinen Rekapitalisierungsbedarf auf. Adressrisikosteuerung, -management und -überwachunr Adressrisikosteuerung Auf Portfolioebene wird die angestrebte Portfoliostruktur mittels Strukturkomponenten in der Risikostrategie festgelegt. Die Limite orientieren sich auch an der verfügbaren Risikodeckungsmasse und beinhalten beispielsweise für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank:
Kernelemente für die Überwachung der Einhaltung der festgelegten Limite und der angestrebten Risiko- und Ertragsparameter auf Portfolio- und Einzelgeschäftsebene sind folgende Berichte und Maßnahmen:
Die Kreditkompetenzen legen zudem, abhängig von Kontrahentengruppe und Expected-Loss-Klasse, die Entscheidungskompetenzen der einzelnen Credit Risk Manager für Prolongationen im Bestandsgeschäft fest. Adressrisikomanagement und -überwachung Auf Einzelgeschäftsebene bestimmen die Richtlinien zu Kreditprozessen die notwendigen Schritte der Risikoprüfung bei Neugeschäft, Prolongationen und turnusmäßiger Risikoprüfung sowie bei der Übergabe in die Intensivbetreuung beziehungsweise Abwicklung. Bezüglich der Kernprozesse des Adressrisikomanagements und der -überwachung verweisen wir auf die Ausführung im Risikobericht des Geschäftsberichts 2011. Risikoabsicherung und -minderung durch Kreditsicherheiten Im Konzern Deutsche Pfandbriefbank haben im Bereich Real Estate Finance insbesondere Grundpfandrechte an den finanzierten Objekten eine wesentliche Bedeutung. Im Bereich Public Sector Finance und insbesondere in der Öffentlichen Investitionsfinanzierung dienen meist andere finanzielle Sicherheiten und Garantien als Absicherung (zum Beispiel Kreditversicherungen, vertragliche Garantien/Bürgschaften von öffentlichen Stellen, festverzinsliche Wertpapiere, Ankauf von Forderungen usw.). Zudem bestehen im Bereich der Öffentlichen Investitionsfinanzierung gesetzliche Rahmenbedingungen wie zum Beispiel die Anstaltslast, die einen Rückgriff auf eine öffentliche Stelle ermöglichen. Die Überprüfung der Werthaltigkeit der Sicherheiten erfolgt anlassbezogen und im Rahmen der turnusmäßigen jährlichen Bonitätsbeurteilung der Kreditnehmer des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank durch die Kreditsachbearbeiter. Bei Immobiliensicherheiten erfolgt die Überprüfung der Werthaltigkeit gegebenenfalls durch externe oder interne Gutachter. Kreditportfolio Der gesamte Forderungsbestand des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wird einheitlich nach dem Basel-II-konformen Exposure at Default (EaD) ermittelt. Der EaD berücksichtigt neben der aktuellen Inanspruchnahme noch die anteiligen Kreditzinsen, mit denen ein Kreditnehmer bis zur Feststellung eines Kreditausfalls (maximal 90-Tage-Verzug) in Verzug geraten kann, sowie diejenigen Kreditzusagen, die ein Kreditnehmer trotz einer wesentlichen Bonitätsverschlechterung zukünftig noch ausnutzen kann. Bei Derivaten ergibt sich der EaD als Summe aus aktuellem Marktwert und dem aufsichtsrechtlich vorgegebenen Add-on, der einen Puffer für zukünftige potenzielle Erhöhungen des Marktwertes darstellt. Der konzernweite EaD des Kreditportfolios betrug zum 30. Juni 2012 83,8 Mrd. € (EaD 31. Dezember 2011: 87,7 Mrd. €). Darin enthalten ist der nicht als Kernexposure des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank betrachtete EaD gegenüber der FMS Wertmanagement, der sich von 4,9 Mrd. € per Jahresende 2011 auf 2,1 Mrd. € reduzierte. Von der FMS Wertmanagement emittierte Bonds mit einem EaD von 2,2 Mrd. €, die im Zusammenhang mit der anteiligen Ausgleichsforderung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank für die übertragenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von der FMS Wertmanagement gestellt wurden, wurden erstmalig als Kernexposure des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank behandelt. Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Zahlen zum Jahresende 2011 wird das Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement in den nachfolgenden Grafiken zur EaD-Verteilung per 31. Dezember 2011 ausgewiesen. Zuvor wurde das Kernexposure gegenüber der FMS Wertmanagement zusammen mit dem übrigen Exposure gegenüber der FMS Wertmanagement in Form von Fußnoten zu den Schaubildern nachrichtlich dargestellt. Der nicht als Kernexposure betrachtete EaD in Höhe von 2,1 Mrd. € gegenüber der FMS Wertmanagement teilt sich wie folgt auf: Für einen Großteil der für einen Übertrag auf die FMS Wertmanagement vorgesehenen Derivate konnte zunächst kein Übergang des wirtschaftlichen Eigentums hergestellt werden, sodass die Marktpreisrisiken der Derivate durch Abschluss von Derivaten mit identischen Konditionen zwischen dem Konzern Deutsche Pfandbriefbank und der FMS Wertmanagement auf die FMS Wertmanagement transferiert wurden. Auf diese sogenannten Back-to-back-Geschäfte entfiel ein EaD in Höhe von 1,8 Mrd. € (31. Dezember 2011: 4,9 Mrd. €). Weiterhin übernimmt der Konzern Deutsche Pfandbriefbank aufgrund des fehlenden Bankstatus der FMS Wertmanagement bestimmte Refinanzierungsfunktionen, auf die per 30. Juni 2012 ein EaD von 0,3 Mrd. € entfiel. Darüber hinaus enthielt der Kreditportfolio-EaD in Höhe von 83,8 Mrd. € Vermögensgegenstände mit einem EaD von 0,8 Mrd. €, die für eine Übertragung auf die FMS Wertmanagement selektiert wurden, jedoch aufgrund verschiedener, unter anderem steuerrechtlicher Gründe nicht auf dem ursprünglich vorgesehenen Weg übertragen werden konnten. Mit Wirkung vom 1. Dezember 2010 wurde das Adressrisiko dieser Vermögensgegenstände mittels von der FMS Wertmanagement gestellter Garantien übertragen, sodass für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank im Zusammenhang mit diesen Positionen letztlich ein Kontrahentenrisiko gegenüber der FMS Wertmanagement verblieb. Um laufend EaD-Schwankungen und Verzerrungen in den strategischen Geschäftssegmenten des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank zu vermeiden, die aus der übernommenen Refinanzierungsfunktion resultieren, und um das tatsächliche wirtschaftliche Risiko im Konzern Deutsche Pfandbriefbank adäquat abzubilden, werden die oben aufgeführten, nicht als Kernexposure betrachteten EaDs aus Geschäften mit der FMS Wertmanagement in den nachfolgenden Übersichten zur Portfolioentwicklung und -struktur lediglich nachrichtlich dargestellt. Der unter Ausschluss vorgenannter Positionen ermittelte EaD für das Gesamtexposure des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank belief sich zum 30. Juni 2012 auf 80,9 Mrd. € (31. Dezember 2011: 82,0 Mrd. €). Überblick über das Gesamtexposure des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank: 80,9 Mrd.€ EaD Das Kreditportfolio ist in die Geschäftssegmente
und in das nicht-strategische, zum Abbau bestimmte Value Portfolio (VP) aufgeteilt. In »Consolidation & Adjustments« ist neben den internen Abstimmungs- und Konsolidierungspositionen erstmals der EaD für Geschäfte ausgewiesen, welche nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnen sind. Hierbei handelt es sich grundsätzlich um Vermögenspositionen für die Aktiv- und Passivsteuerung. Bislang wurde der EaD dieser Vermögenspositionen im Segment Public Sector Finance ausgewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Zahlen zum Jahresende 2011 wird in den nachfolgenden EaD-Splits für den 31. Dezember 2011 das nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnende Exposure analog der Vorgehensweise per 30. Juni 2012 »Consolidation & Adjustments« zugeschlüsselt. Das Portfolio des Geschäftssegments Public Sector Finance (PSF) wies zum 30. Juni 2012 einen EaD von 43,4 Mrd. € (31. Dezember 2011: 45,7 Mrd. €) auf, wovon 10,3 Mrd. € auf das strategische Portfolio der öffentlichen Investitionsfinanzierung entfielen. Vom restlichen Portfolio stand ein EaD in Höhe von 31,1 Mrd. € im Zusammenhang mit dem nicht-strategischen, auf Ablauf gestellten Portfolio der Budgetfinanzierung. ![]()
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Zahlenbasis: Geschäftsbericht des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank per 31. Dezember
2011 Das Gesamtexposure (EaD) des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank reduzierte sich per 30. Juni 2012 gegenüber dem Jahresende 2011 um 1,1 Mrd. € auf 80,9 Mrd. €. Insgesamt nahmen die prozentualen Anteile der Segmente Public Sector Finance (54%; Vorjahresende: 56%), Real Estate Finance (30%; Vorjahresende: 31%) und Value Portfolio (1%; Vorjahresende: 2%) leicht ab, während sich der prozentuale Anteil des EaDs in »Consolidation & Adjustments« von 11% auf 15% erhöhte. Risikokennzahlen Erwarteter Verlust Der Erwartete Verlust (EL), der sich aus der jährlichen Ausfallwahrscheinlichkeit (PD), der Verlusthöhe im Falle des Ausfalls (LG D) und dem EaD ergibt, beträgt unter Anwendung der nach Basel II vorgegebenen Parameter für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank 229 Mio. € zum 30. Juni 2012. Der deutliche Anstieg (31. Dezember 2011: 181 Mio. €) ist in erster Linie auf die Geschäftssegmente Real Estate Finance und Public Sector Finance zurückzuführen. In diesen Segmenten hat sich der EL aufgrund von Downgrades verschiedener Finanzierungen erhöht. Der Erwartete Verlust für einen Zeitraum von einem Jahr ist eine wesentliche Steuerungsgröße des Portfolios und wird für das gesamte Exposure außer für Geschäfte mit anderen Instituten innerhalb der HRE und für Problemkredite, für die bereits eine Wertberichtigung gebucht wurde, berechnet. ![]() Ökonomisches Adressrisikokapital Das ökonomische Kapital für Adressrisiken – berechnet aus dem Kreditportfoliomodell – betrug für ein Konfidenzniveau von 95% und einen Zeithorizont von einem Jahr, also im Going-Concern Ansatz, ohne Berücksichtigung von Diversifikationseffekten zu anderen Risikoarten 285 Mio. € (31. Dezember 2011: 343 Mio. €). Details zur Berechnung finden sich im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse«. Regionale Verteilung des Portfolios Der Schwerpunkt des Exposures des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank lag zum Berichtsstichtag unverändert auf Westeuropa Auf Deutschland entfiel mit 47% beziehungsweise 38,2 Mrd. € weiterhin der Hauptanteil des Gesamtexposures. Das Exposure in Italien nahm im Vergleich zum Jahresende 2011 aufgrund der Endfälligkeit eines Papiers um 0,9 Mrd. € auf 4,3 Mrd. € ab. Die Verringerung des Exposures in der Kategorie »Andere Europa« war überwiegend durch eine Reduzierung von Engagements in Österreich (6,5 Mrd. €; Vorjahresende: 7,0 Mrd. €) und der Schweiz (0,5 Mrd. €; Vorjahresende: 0,7 Mrd. €) bedingt. Die größten Positionen in der Kategorie »Andere Europa«, auf die mit 11,2 Mrd. € rund 14% des Gesamtportfolios entfielen, stellten Österreich mit 6,5 Mrd. € und Schweden mit 1,4 Mrd. € (31. Dezember 2011: 1,3 Mrd. €) dar. Der prozentuale Anteil des Exposures gegenüber Emerging Markets gemäß IWF-Definition reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahresende lediglich geringfügig und umfasste insbesondere Polen mit 2,0 Mrd. € (31. Dezember 2011: 2,1 Mrd. €) und Ungarn mit 0,7 Mrd. € (31. Dezember 2011:0,7 Mrd. €). In dem Emerging-MarketLand Litauen hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank kein Engagement mehr. ![]()
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Emerging Markets gemäß IWF-Definition Public Sector Finance: 43.4 Mrd. € EaD Portfolioentwicklung und -struktur Das Portfolio des Geschäftssegments Public Sector Finance (PSF) wies zum 30. Juni 2012 einen EaD von 43,4 Mrd. € (31. Dezember 2011: 45,7 Mrd. €) auf, wovon 10,3 Mrd. € auf das strategische Portfolio der öffentlichen Investitionsfinanzierung entfielen. Vom restlichen Portfolio stand ein EaD in Höhe von 31,1 Mrd. € im Zusammenhang mit dem nicht-strategischen, auf Ablauf gestellten Portfolio der Budgetfinanzierung. Der weit überwiegende Teil des Exposures lag in Westeuropa. Den Hauptanteil an »Andere Europa« stellte Österreich mit 6,1 Mrd. € (31. Dezember 2011: 6,6 Mrd. €). Der EaD in Italien und Portugal ging aufgrund einer Reduzierung von Engagements in diesen Ländern nennenswert zurück. Das Exposure in den USA bestand vollständig gegenüber dort ansässigen Finanzinstituten. ![]()
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Emerging Markets gemäß IWF-Definition Unter »Öffentliche Kreditnehmer« werden Forderungen gegenüber Staaten (33%), Unternehmen des öffentlichen Sektors (27%) sowie Regionalregierungen und Kommunen (40%) zusammengefasst. ![]()
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Zahlenbasis: Geschäftsbericht des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank per 31. Dezember
2011 Das Segment PSF enthielt zum Berichtsstichtag weiterhin einen hohen Anteil öffentlicher Kreditnehmer, was sich grundsätzlich im Rating widerspiegelte. 58% (31. Dezember 2011: 74%) des EaDs entfielen auf die Ratingklassen AAA bis AA-. In den Ratingklassen A+ bis A- waren 18% (31. Dezember 2011: 17%) des EaDs zu verzeichnen. Der Anteil an BBB+ und schlechter gerateten Positionen erhöhte sich insbesondere aufgrund des Downgrades der Länder Portugal, Italien und Spanien sowie weiterer interner Neueinstufungen von 9% im Dezember 2011 auf 24%. ![]()
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Zahlenbasis: Geschäftsbericht des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank per 31. Dezember
2011 Risikokennzahlen Der Erwartete Verlust (EL) für das Portfolio des Geschäftssegments Public Sector Finance ist im ersten Halbjahr 2012 um 11 Mio. € gestiegen (30. Juni 2012: 35 Mio. €; 31. Dezember 2011: 24 Mio. €). Dieser Anstieg resultiert vorwiegend aus Downgrades der Länder Portugal, Italien und Spanien als auch aus dem Downgrade mehrerer einzelner Finanzierungen. Real Estate Finance: 24,6 Mrd. € EaD Portfolioentwicklung und -struktur Der EaD des Real Estate Finance Portfolios des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ging gegenüber dem 31. Dezember 2011 um insgesamt 0,6 Mrd. € zurück. Die im Portfolio enthaltenen Kundenderivate beliefen sich zum 30. Juni 2012 auf 0,7 Mrd. € EaD gegenüber 0,8 Mrd. € EaD zum Jahresende 2011. Während sich der Anteil Großbritanniens am Portfolio wie zum letzten Berichtsstichtag erhöhte, reduzierte sich der Anteil Deutschlands leicht. ![]()
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Im Segment Real Estate Finance bestand kein Exposure gegenüber dem Kontrahenten FMS
Wertmanagement. Die Verteilung des Portfolios nach Objektarten per 30. Juni 2012 veränderte sich gegenüber dem Jahresende 2011 nur leicht. Schwerpunkte bildeten die Objektarten »Bürogebäude« mit 8,5 Mrd. € EaD beziehungsweise 35% des gesamten REF-Portfolios (31. Dezember 2011: 36%) und »Einzelhandel« mit 7,0 Mrd. € EaD beziehungsweise 29% des REF-Portfolios (31. Dezember 2011: 28%). Der prozentuale Anteil der Finanzierung wohnwirtschaftlich genutzter Immobilien war mit 20% gegenüber dem Jahresende 2011 stabil geblieben. Nennenswert ist weiterhin der Anteil von 10% (31. Dezember 2011:9%) der Objektart »Logistik/Lager« am Gesamtportfolio REF. ![]()
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Im Segment Real Estate Finance bestand kein Exposure gegenüber dem Kontrahenten FMS
Wertmanagement. Das Portfolio war zur Jahresmitte 2012 mit 94% (31. Dezember 2011: 93%) nach wie vor von Investmentfinanzierungen dominiert; auf risikoreichere Bauprojekte in der Erstellungsphase (Herstellungsfinanzierungen) entfielen nur 3% des EaDs (31. Dezember 2011: 4%). Unter Investment-Finanzierungen wird die Finanzierung von Immobilien zusammengefasst, deren Kapitaldienstfähigkeit im Wesentlichen aus dem laufenden Objekt-Cashflow erfolgt. ![]()
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Im Segment Real Estate Finance bestand kein Exposure gegenüber dem Kontrahenten FMS
Wertmanagement. Risikokennzahlen Der Erwartete Verlust für das Real Estate Finance Portfolio beträgt unter Anwendung der nach Basel II vorgegebenen Parameter zum 30. Juni 2012 179 Mio. €. Er hat sich damit gegenüber Dezember 2011 (140 Mio. €) deutlich erhöht. Dies ist vor allem auf eine Ratingverschlechterung von zwei Finanzierungen zurückzuführen. Diese Ratingverschlechterung wurden durch eine Rekalibrierung des Modells zur Schätzung des LGD für internationale Real Estate Finanzierungen teilweise kompensiert. Value Portfolio: 0,9 Mrd. € EaD Portfolioentwicklung und -struktur Das Value Portfolio beinhaltet nicht-strategische Portfolios des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank sowie einen Teil der mit dem Kontrahenten FMS Wertmanagement bestehenden Geschäfte. Die Portfoliostruktur wird unter anderem von derivativen Geschäften mit Finanzinstituten geprägt. Im Value Portfolio steht der werterhaltende, kapitalschonende Abbau bestehender Vermögenswerte im Vordergrund. Die strategiekonforme Abnahme des Exposures per 30. Juni 2012 um 0,8 Mrd. € gegenüber 31. Dezember 2011 war auf wesentliche Reduzierungen in fast allen Ländern, allen voran Deutschland und die USA sowie in der Kategorie »Andere«, zurückzuführen. In dem verbliebenen Portfolio stellten per 30. Juni 2012 insbesondere Deutschland und Großbritannien einen regionalen Schwerpunkt dar. ![]()
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Zahlenbasis: Geschäftsbericht des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank per 31. Dezember
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1) Zahlenbasis: Geschäftsbericht des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank per 31. Dezember
2011 Risikokennzahlen Der Erwartete Verlust für das Value Portfolio beträgt unter Anwendung der nach Basel II vorgegebenen Parameter zum 30. Juni 2012 2 Mio. € und hat sich im Vergleich zum Dezember 2012 halbiert. Strukturierte Produkte Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hatte zum 30. Juni 2012 voll staatsgarantierte Collateralised Debt Obligations mit einem Nominalvolumen von 0,8 Mrd. € (31. Dezember 2011: 0,8 Mrd. €) und einem aktuellen internen Fair Value von 0,7 Mrd. € (31. Dezember 2011: 0,7 Mrd. €) im Bestand. Der Nominalbestand an nicht staatsgarantierten strukturierten Wertpapieren, den der Konzern Deutsche Pfandbriefbank in immobilienbezogene Real Estate Linked Investments wie Commercial Mortgage Backed Securities (CMBS), Residential Mortgage Backed Securities (RMBS) und in Credit Linked Investments wie zum Beispiel Collateralised Debt Obligations (CDOs, im engeren Sinne) und Collateralised Loan Obligations (CLOs) unterteilt, blieb gegenüber dem Jahresende 2011 mit 0,1 Mrd. € konstant. Die Bewertung der CMBS- und RMBS-Wertpapiere erfolgt auf Basis eines anerkannten DiscountedCashflow-Modells. Im Gegensatz zur Bewertung einfacherer CDO-Strukturen wird für komplexe Strukturen beziehungsweise illiquide zugrunde liegende Sicherheiten überwiegend ein gesondertes Bewertungsmodell zur Anwendung gebracht. Bei diesem internen Bewertungsmodell werden die US- und EU-CDOs mithilfe von von unten nach oben verteilter Erwartete Verluste bewertet. Im Wesentlichen ist die Bewertung dieses Portfolios von der Entwicklung der zugrunde liegenden Sicherheiten geprägt, die vorwiegend aus ABS-, M BS- oder CDO-Tranchen bestehen. Der aktuelle intern berechnete Fair Value dieser Wertpapiere, die Kreditrisiken verbriefen, belief sich per 30. Juni 2011 auf 9 Mio. € (31. Dezember 2011: 10 Mio. €). Zweckgesellschaften im Konzern Deutsche Pfandbriefbank Bei der Zweckgesellschaft handelt es sich um eine ABS-Struktur, welche vollständig abgeschrieben ist, sodass dem Konzern Deutsche Pfandbriefbank hieraus keine Risiken mehr erwachsen können (30. Juni 2012: nominal 0,5 Mrd. €, 31. Dezember 2011: nominal 0,5 Mrd. €). Aus der Konsolidierung der Zweckgesellschaft ergab sich eine Bilanzverlängerung in Höhe von 0,3 Mrd. € (31. Dezember 2011: 0,4 Mrd. €). Aus Risikosicht erhöhte sich das risikobehaftete Volumen jedoch nicht. Entsprechend war das risikobehaftete Volumen um 0,3 Mrd. € (31. Dezember 2011: 0,4 Mrd. €) geringer. Watchlist- und Problemkredite: 3,5 Mrd. € Frühwarnsystem Im Frühwarnsystem des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank sind Trigger (= Kriterien) für die Aufnahme in die Intensivbetreuung (Watchlist) und in die Problemkreditbetreuung definiert (zum Beispiel Zahlungsverzug, Nichteinhaltung von Covenants beispielsweise Loan to Value [LTV], Interest Service Coverage [ISC]). Ob ein Trigger ausgelöst wurde, wird fortlaufend überwacht. Bei Auffälligkeiten wird die Adresse analysiert und gegebenenfalls zeitnah in die Intensiv- oder Problemkreditbetreuung überführt. Watchlist- und Problemkredite (Restructuring und Workout Loans) sind wie folgt abgegrenzt:
Die Problemkreditbearbeitung ist auch für die Überprüfung von Wertminderungen im Einklang mit den diesbezüglichen Bilanzierungsvorschriften verantwortlich. Entwicklung der Watchlist- und Problemkredite des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank Der Bestand der Watchlist- und Problemkredite zum 31. Dezember 2011 und 30. Juni 2012: Bestand der Watchlist- und Problemkredite des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank scroll
Die Watchlist-Kredite erhöhten sich insgesamt um 1.309 Mio. €. Im Segment PSF ist dies hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass der überwiegende Teil des Portugal-Engagements der Bank (1.201 Mio. €) als Watchlist klassifiziert wurde. Im Segment REF ist ein anteiliger Anstieg um netto 108 Mio. € zu verzeichnen. Die Problemkredite stiegen um 252 Mio. € an und sind auf wenige Einzelfälle zurückzuführen. Der Anstieg spiegelt sich auch in der Entwicklung der portfoliobasierten Wertberichtigungen wider. Wertberichtigungen und Rückstellungen Einzelwertberichtigungen und portfoliebasierte Werberichtigungen Alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden, werden regelmäßig überprüft, ob eine Wertminderung vorliegt. Dabei wird zunächst untersucht, ob ein objektiver Hinweis für eine Wertminderung besteht. Anschließend wird die Höhe der Wertminderung als Differenz des Buchwertes, bei AfS-Vermögenswerten zuzüglich der AfS-Rücklage, zum Barwert der künftig erwarteten Cashflows ermittelt. Portfoliobasierte Wertberichtigungen werden unter Verwendung Basel-I I-konformer Risikoparameter wie Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) und Verlustquote (LGD) bestimmt. Der sich hieraus ergebende Erwartete Verlust, bezogen auf einen Zeithorizont von einem Jahr, wird mit einem IFRS-konformen Umrechnungsfaktor auf denjenigen Zeitraum skaliert, der im Mittel zur Identifizierung des Wertminderungsereignisses benötigt wird. Sollten aufgrund des Marktumfelds in einzelnen Portfolios der Geschäftssegmente Abweichungen zwischen langjährigen Durchschnittswerten für die Parameter PD und LGD einerseits und die aktuellen Ausfall- und Verlustquoten andererseits erkannt werden, so werden diese entsprechend berücksichtigt. Die Genehmigung der Wertberichtigungen erfolgt im Risk Provisioning Committee, in dem die CRO aller Tochterinstitute, also auch des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, vertreten sind. Risikovorsorgebestand des Konzerne Deutsche Pfandbriefbank Eine Übersicht über die Entwicklung der Risikovorsorge und der Rückstellungen findet sich im Anhang (Notes). Abschirmquote der Problemkredite Die Problemengagements des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank waren per 30. Juni 2012 zu 37% abgeschirmt (31. Dezember 2011: 38%). Im Segment PSF gab es zum 30. Juni 2012 einen Problemkredit, der zu 15% abgeschirmt war. Im Segment REF waren die Problemkredite zu 30% abgeschirmt (31. Dezember 2011: 33%). Im Value Portfolio belief sich die Abschirmquote auf 90% (31. Dezember 2011: 90%). Marktrisiko Definition, Marktrisikostrategie, Aufbauorganisation und Berichtswesen Bezüglich der oben genannten Punkte verweisen wir auf die Darstellungen im Marktrisikoteil des Risikoberichts im Geschäftsbericht 2011. Methoden und Annahmen der Marktrisiko-VaR-Messung Bezüglich der oben genannten Punkte verweisen wir auf die Darstellungen im Marktrisikoteil des Risikoberichts im Geschäftsbericht 2011. Entwicklung des Marktrisiko-VaR Am 30. Juni 2012 betrug der Marktrisiko-VaR 125 Mio. €. Der Vergleichswert zum 31. Dezember 2011 betrug 103 Mio. €. Der Anstieg trat im ersten Quartal auf und war hauptsächlich durch gestiegene Credit-Spread-Volatilitäten bedingt. Aufgrund der hohen Limitauslastung beschloss der Vorstand im Februar 2012 die Erhöhung des Marktrisiko-Limits von 120 Mio. € auf 140 Mio. €. Es gab im Berichtszeitraum keine Limitüberschreitungen. Die nachfolgende Grafik verdeutlicht die Entwicklung des Marktrisiko-VaR sowie des VaR für die einzelnen Risikoarten im Vergleich zum Marktrisiko-Limit im Jahresverlauf: ![]() Stresstesting Es werden hypothetische und historische Stress-Szenarien auf monatlicher Basis für alle wesentlichen Risikotreiber unter Einbeziehung aller Positionen gerechnet. Eine Parallelverschiebung der Zinskurve um 200 Basispunkte nach oben beispielsweise hätte einen Marktwertverlust von 134 Mio. € zur Folge. Der analoge Marktwertverlust zum Jahresende 2011 lag bei 125 Mio. €. Ökonomisches Marktrisikokapital Für die Berechnung des ökonomischen Marktrisikokapitals, das bei der Risikotragfähigkeitsanalyse berücksichtigt wird, wird der Marktrisiko-VaR im Going-Concern Ansatz auf einen Einjahreszeitraum und auf ein Konfidenzniveau von 95% skaliert. Das ökonomische Kapital für Marktrisiken betrug für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank zum 30. Juni 2012 ohne Berücksichtigung von Diversifikationseffekten zu anderen Risikoarten 184 Mio. € (31. Dezember 2011: 132 Mio. €). Die Methodik zur Ermittlung des ökonomischen Marktrisikokapitals wurde im ersten Halbjahr 2012 wie im Teilkapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« beschrieben angepasst. Marktrisikosteuerung und -überwachung Hierzu verweisen wir auf die Ausführungen im Marktrisikoteil des Risikoberichts im Geschäftsbericht 2011. Liquiditätsrisiko Allgemeine Informationen im Zusammenhang mit der Messung und Steuerung des Liquiditätsrisikos des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank (u.a Risikostrategie und Risikolimitierung) können dem Geschäftsbericht 2011 des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank entnommen werden. Entwicklung der Risikoposition des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank Die im Zuge der Liquiditätsrisikomessung per 30. Juni 2012 ermittelte kumulierte Liquiditätsposition im Base-Szenario betrug auf Sicht von zwölf Monaten 5,7 Mrd. €. Der Liquiditätsbedarf des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank ist weiterhin von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel dem Neugeschäft sowie von Marktschwankungen abhängig. Hier sind insbesondere Zins-, Währungs- und Credit-Spread-Schwankungen zu nennen. Die Liquiditätskennziffer gemäß Liquiditätsverordnung betrug zum 30. Juni 2012 in der Deutschen Pfandbriefbank 2,37 und lag damit über der gesetzlichen Mindestgrenze von 1,0. Refinanzierung Für die Refinanzierung stehen dem Konzern Deutsche Pfandbriefbank gedeckte und ungedeckte Emissionen zur Verfügung. Pfandbriefe sind dabei das Hauptrefinanzierungsinstrument. Aufgrund ihrer hohen Qualität und Akzeptanz an den internationalen Kapitalmärkten sind Pfandbriefe vergleichsweise weniger von Marktschwankungen betroffen als viele andere Refinanzierungsquellen. Die Refinanzierungsmärkte waren im ersten Halbjahr 2012 von Unsicherheit geprägt. Mit zunehmenden negativen Meldungen zur Verschuldungssituation einzelner Peripheriestaaten setzte sich jedoch ein klarer Trend zur »Flucht in Qualität« durch, wovon der Deutsche Pfandbrief stark profitierte. In diesem Umfeld konnte die Deutsche Pfandbriefbank AG insgesamt drei Benchmark-Neuemissionen und zwei Aufstockungen in Form von Hypothekenpfandbriefen begeben. Zudem konnte die pbb über Privatplatzierungen einen großen Teil der Refinanzierung abdecken. Im Bereich der unbesicherten Refinanzierung spielt der Privatplatzierungsmarkt weiterhin die tragende Rolle; hier muss sich der Primärmarkt zunächst weiter stabilisieren, um einen nachhaltigen Zugang zu unbesichertem Funding zu gewährleisten. Die Stabilisierungsmaßnahmen der EZB durch Ankaufprogramme für Staatsanleihen und Covered Bonds, die Senkung der Leitzinsen und auch die unbegrenzte Bereitstellung von Zentralbankgeld haben die Märkte nur teilweise beruhigen können. Im Dezember 2011 und im Februar 2012 hatte sich die Deutsche Pfandbriefbank AG am Drei-Jahres-Tender der EZB beteiligt. Prognostizierter Liquiditätsbedarf Neben dem prognostizierten Liquiditätsbedarf für Neugeschäftsaktivitäten ist die Höhe des zukünftigen Liquiditätsbedarfs jedoch noch von einer Vielzahl externer Faktoren abhängig:
Operationelles Risiko Definition Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank definiert das operationelle Risiko als »die Gefahr von Verlusten, verursacht durch unzureichende oder fehlende Prozesse, menschliche Fehler, Technologieversagen oder externe Ereignisse«. Die Definition beinhaltet rechtliche Risiken, schließt jedoch strategische und Reputationsrisiken aus. Strategie für operationelle Risiken Die obersten Ziele des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank sind die Früherkennung, die Erfassung, die Beurteilung sowie die Überwachung und Verhinderung beziehungsweise Begrenzung von operationellen Risiken sowie ein frühzeitiger und aussagekräftiger Bericht an das Management. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank versucht nicht, Risiken komplett auszuschließen, sondern mögliche Verluste zu minimieren. Die Bereitstellung von ausreichenden Informationen ist dabei die Basis für gezielte Entscheidungen zur Risikobegrenzung. Organisation des Managements von operationellen Risiken Im Bereich Risk Management & Control ist die Einheit Operational Risk für konzernweit einheitliche Prozesse, Instrumente und Methoden zur Erfassung, Beurteilung, Überwachung und Berichterstattung operationeller Risiken im HRE Konzern zuständig. Dies schließt den Konzern Deutsche Pfandbriefbank mit ein. Risikoberichte, Überwachung und Management von operationellen Risiker Operationelle Risiken werden durch ein Netzwerk, bestehend aus Kontrollen, Verfahren, Berichten und Verantwortlichkeiten, überwacht. Innerhalb des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank übernimmt jeder einzelne Fachbereich sowie jede Führungsebene die Verantwortung für die eigenen operationellen Risiken und stellt entsprechende Ressourcen und Prozesse zu deren Begrenzung zur Verfügung. Der Fokus liegt dabei vielmehr auf der proaktiven Früherkennung, Minderung und Steuerung der Risiken als lediglich auf der Messung, Überwachung und Reaktion auf Risiken. Informationen werden auf zusammengefasster Basis verwendet, um das operationelle Risikoprofil des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank und die notwendigen Maßnahmen zur Risikoreduzierung zu bestimmen. Regelmäßige Berichte werden für den Chief Risk Officer (CRO) und das Risk Committee erstellt. Der monatliche Group Risk Report enthält operationelle Schadensfälle und Verluste sowie wesentliche risikorelevante Sachverhalte mit Auswirkung auf den Konzern Deutsche Pfandbriefbank. Zudem weist ein vierteljährlicher Bericht zu wesentlichen Risikoindikatoren den Vorstand auf potenzielle Risikoquellen hin. Die Ergebnisse des jährlichen Risk Self Assessments in den Fachbereichen werden nach Abschluss des Assessment-Prozesses dem Risk Committee berichtet. Nach Beendigung einer detaillierten Risikoanalyse erhält der zuständige Vorstand einen Abschlussbericht. Risikomessung Das ökonomische Kapital für operationelle Risiken betrug 14 Mio. € zum 30. Juni 2012 (14 Mio. € zum 31. Dezember 2011). Details zur Berechnung sind im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« beschrieben. Wesentliche operationelle Risiken des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank Wesentliche operationelle Risiken resultieren aus der fortlaufenden Weiterentwicklung des HRE Konzerns und damit auch des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Dies beinhaltet auch die Erbringung von Dienstleistungen für die FMS Wertmanagement sowie laufende Änderungen in der IT-Umgebung. Operationelle Risiken erwachsen insbesondere weiterhin aus der hohen Anzahl von manuellen Geschäftserfassungen sowie der hohen Anzahl von unterschiedlichen Abwicklungs- und Überwachungssystemen. Bis zum finalen Abschluss des Konsolidierungsprozesses besteht eine erhöhte Fehleranfälligkeit in Bezug auf die manuellen Prozesse und Kontrollen, die zur Sicherung der Datenkonsistenz erfolgen. Des Weiteren besteht nach wie vor eine hohe Abhängigkeit von Know-how von Schlüsselpersonen, um die fortlaufende Weiterentwicklung zu begleiten und reguläre Prozesse und Kontrollen durchzuführen. Dies ist vor dem Hintergrund der bestehenden Systemlandschaft sowie manueller Prozesse und Kontrollen von besonderer Bedeutung. Neben der Beurteilung eigener Portfolios nimmt die HRE auch Servicer-Funktionen für die FMS Wertmanagement wahr, deren Umfang in Leistungsscheinen sowie in einem Kooperationsvertrag geregelt ist. Aus diesem Insourcing besteht für den HRE Konzern ein Erfüllungsrisiko, welches bei Nichteinhaltung bestimmter Vorgaben zu Schadenersatzverpflichtungen gegenüber der FMS Wertmanagement führen kann. Im ersten Halbjahr 2012 ergaben sich für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank Verluste von insgesamt 0,4 Mio. € aus operationellen Risiken (2011: 0,2 Mio. €). Die Verluste resultierten hauptsächlich aus manuellen Fehlern im Zusammenhang mit Kontrollprozessen. Prozess- und Kontrollverbesserungen wurden implementiert, um die zugrunde liegenden Ursachen der aufgetretenen Verlustfälle zu beheben. Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse Going-Concer scroll
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Zur Vergleichbarkeit wurden die Pro-forma-Werte per 31. Dezember 2011 angegeben. Die neu entwickelte Going-Concern Perspektive stellt explizit auf den Schutz der regulatorischen Mindestkapitalisierung und damit auf die Fortführbarkeit der Geschäftstätigkeit des Konzerns in schweren ökonomischen Abschwungphasen ab. Zur Ermittlung der Über- beziehungsweise Unterdeckung potenzieller unerwarteter Verluste durch die Risikodeckungsmasse wird dabei zunächst das ökonomische Kapital auf einem Konfidenzniveau von 95% berechnet. Enthalten sind die von uns als wesentlich definierten Risikoarten Adressrisiko, Marktrisiko, operationelles Risiko, Geschäftsrisiko und Immobilienrisiko. Demgegenüber steht als Risikodeckungsmasse das freie Kernkapital, welches aus hartem Kernkapital abzüglich des zur Abdeckung der regulatorischen Mindestquoten notwendigen Kernkapitals und eines Puffers für unwesentliche und nicht oder nur teilweise quantifizierbare Risiken besteht. Bei der Bestimmung des zur Abdeckung der regulatorischen Mindestquoten notwendigen Kernkapitals wird gemäß dem Vorsichtsprinzip ein Sicherheitsaufschlag auf die risikogewichteten Aktiva berücksichtigt. Die Höhe des freien Kapitals lag zum Stichtag bei 1,5 Mrd. € (31. Dezember 2011: 1,8 Mrd. €). Ohne die Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Risikoarten belief sich das ökonomische Kapital des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank im neu eingeführten Going-Concern Ansatz auf 623 Mio. € (31. Dezember 2011: 567 Mio. €). Mit deren Berücksichtigung lag es bei 550 Mio. € (31. Dezember 2011: 513 Mio. €). Die auf Basis des ICAAP größte Risikoart (gemessen am ökonomischen Kapital) war das Adressrisiko, auf das rund 46% des undiversifizierten ökonomischen Kapitals entfielen. Entsprechend ergab sich zum 30. Juni 2012 für einen einjährigen Betrachtungszeitraum eine Überdeckung von 911 Mio. € (31. Dezember 2011: 1,3 Mrd. €). Am 7. Dezember 2011 legte die BaFin durch das Schreiben »Aufsichtliche Beurteilung bankinterner Risikotragfähigkeitskonzepte« wesentliche Kernpunkte der aufsichtlichen Beurteilung dar. Der vom Konzern Deutsche Pfandbriefbank verwendete Going-Concern Ansatz erfüllt die Erfordernisse dieser aufsichtlichen Beurteilung an einen Going-Concern Ansatz. Aufgrund des erfolgten Nachweises der Halteabsicht und -fähigkeit von Wertpapieren des Anlagebestandes im Going-Concern Ansatz werden Credit-Spread-Risiken und stille Lasten aus Wertpapieren im Anlagebestand entsprechend der aufsichtlichen Neuerungen in den ergänzenden Gone-Concern Perspektiven betrachtet. Gone-Concern Zur vollumfänglichen Erfüllung der Kernpunkte der aufsichtlichen Beurteilung von Risikotragfähigkeitskonzepten hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank den bislang bestehenden Gone-Concern Ansatz (Liquidationsperspektive) überarbeitet und als zusätzlichen Steuerungsansatz beibehalten. Die instantane Liquidationsperspektive hat zum Ziel, den Schutz des erstrangigen Fremdkapitalgebers in einem hypothetischen Liquidationsszenario mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit zu gewährleisten. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat hierbei ein aus dem Zielrating von A– abgeleitetes Konfidenzniveau von 99,91% gewählt. Diese Anpassung orientiert sich an der durchschnittlichen Ausfallwahrscheinlichkeit von Unternehmen, die von externen Ratingagenturen mit einem guten langfristigen Kreditrating von A- bei Standard & Poor's beziehungsweise A-/A3 bei Fitch Ratings und Moody's versehen sind. In diesem Liquidationsszenario wird jedoch nicht von einer opportunistischen Abwicklung der Portfolios ausgegangen, sondern von einem sofortigen Verkauf zu gestressten Marktwerten der zum Fair Value bilanzierten Aktiva und der Wertpapiere des Anlagebuches. Entsprechend dieser Prämisse werden in der instantanen Liquidationsperspektive neben den bereits genannten wesentlichen Risiken zusätzlich noch Credit-Spread-Risiken aus Wertpapieren des Anlagebuches bei der Berechnung des ökonomischen Kapitals berücksichtigt und gleichzeitig die stillen Lasten dieser Wertpapiere bei der Bestimmung der Risikodeckungsmasse in Abzug gebracht. Die folgende Tabelle stellt die Werte dieser Berechnung zum 30. Juni 2012 dar. Die Vergleichswerte zum 31. Dezember 2011 wurden auf Basis der damaligen Gone-Concern Ansatzes ermittelt. Gone-Concern (instantane Liquidationsperspektive) scroll
In der instantanen Liquidationsperspektive beläuft sich das ökonomische Kapital ohne Diversifikationseffekte zum 30. Juni 2012 auf 3,5 Mrd. € (31. Dezember 2011: 2,4 Mrd. €) und mit deren Berücksichtigung auf 3,1 Mrd. € (31. Dezember 2011: 2,2 Mrd. €). Wesentliche Treiber sind zum einen das Adressrisiko mit 1,9 Mrd. € und zum anderen das Marktrisiko mit 1,4 Mrd. €. Das Credit-Spread-Risiko aus Wertpapieren des Anlagebuches ist dabei bereits im ausgewiesenen Marktrisiko enthalten und beziffert sich auf 1,1 Mrd. €. Der überwiegende Teil des Marktrisikos wird dabei aufgrund der zurzeit außerordentlich hohen Volatilität der Credit Spreads in Teilen des europäischen Währungsraumes von dem nicht-strategischen und auf Abbau gestellten Teilportfolio der Budgetfinanzierung beziehungsweise dem Value Portfolio verursacht. Der Anstieg im Adressrisiko beruht hauptsächlich auf der Aktualisierung des Korrelationsmodells sowie auf Bonitätsherabstufungen verschiedener Länder. Das Immobilienrisiko wurde im ersten Halbjahr 2012 im Rahmen der Risikoinventur als wesentlich eingestuft und wird daher erstmalig zum 30. Juni 2012 quantifiziert. Die Risikodeckungsmasse in der instantanen Liquidationssicht beläuft sich zunächst auf 4,2 Mrd. € (31. Dezember 2011: 4,2 Mrd. €) und reduziert sich nach Abzug der stillen Lasten der Wertpapiere im Anlagebestand auf 2,2 Mrd. €. Stille Lasten werden erstmalig im ersten Halbjahr 2012 mit der Einführung des neuen Risikotragfähigkeitskonzepts als Abzugsposition in der Risikodeckungsmasse berücksichtigt. Auf Basis der getroffenen Annahmen ergibt sich in der instantanen Liquidationssicht zunächst eine Unterdeckung des potenziellen unerwarteten Verlusts durch die Risikodeckungsmasse von 891 Mio. €. Dies ist im Wesentlichen auf die vollständige Berücksichtigung der stillen Lasten und der Credit-SpreadRisiken auch der nicht-strategischen Portfolios zurückzuführen. Für die stillen Lasten und Credit-Spread-Risiken sind die Bestände an Wertpapieren gegenüber Staaten und Gebietskörperschaften des Euro-Währungsraumes maßgebliche Ursachen. Vor dem Hintergrund der konservativen Prämissen der instantanen Liquidationssicht, seiner noch nicht vollumfänglich abgeschlossenen Weiterentwicklung, des bestehenden Tochter-Waivers gemäß § 2a KWG innerhalb des HRE Konzerns und der Tatsache, dass wesentliche Teile des Risikos beziehungsweise der stillen Lasten aus dem nicht-strategischen und auf Abbau gestellten Portfolio kommen, ergibt sich eine ausreichende Unterlegung der potenziellen unerwarteten Verluste durch die Risikodeckungsmasse. Zusätzlich zur beschriebenen instantanen Sicht hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank eine strategische Gone-Concern Perspektive entwickelt. In dieser Sicht wird die Risikoberechnung bereinigt um das auf Abbau gestellte Portfolio der Budgetfinanzierung und um das Value Portfolio, um den Fokus auf die Steuerung des strategischen Kerngeschäfts der Immobilienfinanzierung und der öffentlichen Investitionsfinanzierung zu legen. Alle als wesentlich definierten Risikoarten inklusive des Credit-Spread-Risikos für Wertpapiere des Anlagebuches mit Ausnahme der auf Ablauf gestellten Portfolios werden berücksichtigt, zu einem ökonomischen Kapital aggregiert und schließlich limitiert. Ebenso werden alle stillen Lasten mit Ausnahme derselben Portfolios berücksichtigt. In der strategischen Gone-Concern Perspektive beläuft sich das ökonomische Kapital nach Diversifikationseffekten auf 1,6 Mrd. €. Das ökonomische Kapital vor Diversifikationseffekten beträgt auf 1,8 Mrd. € und ergibt sich aus der Summe der einzelnen Risikoarten Adressrisiko mit 1.184 Mio. €, Marktrisiko mit 471 Mio. €, operationelles Risiko mit 89 Mio. € sowie Immobilienrisiko mit 15 Mio. €. Die stillen Lasten des strategischen Portfolios beliefen sich auf rund 901 Mio. €. Aufgrund der Neueinführung dieser Sicht sind keine Vergleichszahlen zum 31. Dezember 2011 verfügbar. Zusammenfassende Beurteilung Bei der Gegenüberstellung von Risikodeckungsmasse und ökonomischem Kapital ergibt sich im Going-Concern Ansatz eine Überdeckung von 911 Mio. € und in der instantanen Liquidationssicht eine Unterdeckung von 891 Mio. €. Die Risikotragfähigkeitsanalyse ist im derzeitigen Marktumfeld mit stark schwankenden Credit Spreads deutlich stichtagsabhängig. Der Gone-Concern Ansatz in der instantanen Liquidationssicht wird wesentlich durch das bereits auf Ablauf gestellte nicht-strategische Geschäft der Budgefinanzierung und das Value Portfolio belastet. Insofern gehen wir davon aus, dass sich mit dem Abbau dieses Portfolios die Risikotragfähigkeit in dieser Perspektive schrittweise verbessert. Zudem werden die in diesem Ansatz in hohem Umfang verwendeten konservativen Prämissen derzeit analysiert und verfeinert. Vor diesem Hintergrund und dem bestehenden Tochter-Waiver gemäß § 2a KWG innerhalb des HRE Konzerns, ergibt sich eine ausreichende Unterlegung der potenziellen unerwarteten Verluste durch die Risikodeckungsmasse auch in der instantanen Liquidationsperspektive des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Im zweiten Halbjahr 2012 wird der Konzern Deutsche Pfandbriefbank seine Risikotragfähigkeitskonzepte weiterentwickeln. Die geplanten Weiterentwicklungen umfassen insbesondere eine verfeinerte Verzahnung von Marktrisiko- und Adressrisikomethodik. Methodik der einzelnen Risikoarten Das ökonomische Kapital von Adress-, Markt-, Geschäfts-, Immobilien- und operationellem Risiko wird über einen quantitativen Ansatz ermittelt und unter Berücksichtigung von spezifischen Korrelationen zum Gesamtbankrisiko aggregiert. Gemäß gängigem Marktstandard werden die Risikoarten für einen Zeitraum von einem Jahr und zu einem bestimmten Konfidenzniveau (99,91% im Gone-Concern, 95% im Going-Concern) berechnet. Dabei orientiert sich die Bank beim Gone-Concern Konfidenzniveau am Durchschnitt langjähriger Ausfallraten von Unternehmen, die extern sehr gut gerated sind (A– bei S&P und Fitch Ratings, A3 bei Moody's). Dieses Konfidenzniveau ist geringfügig kleiner als zum Jahresende 2011 (99,95%). Nachfolgend wird die Berechnungsmethodik des ökonomischen Kapitals für die einzelnen materiellen Risikoarten für 2012 erläutert. Adressrisiko Zur Berechnung des Adressrisikos auf Portfolioebene setzt der Konzern Deutsche Pfandbriefbank ein Kreditportfoliomodell ein, welches dem Ansatz eines sogenannten Asset-Value-Modells folgt. Der wesentliche Grundgedanke dieses Ansatzes besteht darin, dass über die wiederholte Simulation korrelierter Ratingmigrationen von Ausfällen der Kreditnehmer sowie eine Berechnung hieraus resultierender Wertveränderungen über eine entsprechende Neubewertung des Portfolios Wahrscheinlichkeitsaussagen über potenzielle Verluste aus dem Kreditgeschäft getroffen werden können. Aus der über diesen Weg berechneten Verlustverteilung lässt sich dann das ökonomische Adressrisikokapital als unerwarteter Verlust ableiten. Dieses beziffert den auf einem vorgegebenen Konfidenzniveau berechneten maximalen unerwarteten Verlust, der sich aufgrund von Ratingmigrationen und Ausfällen im Kreditgeschäft innerhalb eines Jahres ergeben wird. Neben der Verlustverteilung des Kreditportfolios ist ein wesentliches Ergebnis die risikoadäquate Allokation des so gemessenen Adressrisikokapitals auf die einzelnen Kreditnehmereinheiten nach dem sogenannten Expected-Shortfall-Prinzip. Hierbei wird eine verursachungsgerechte Zuordnung auf die Kreditnehmer gewährleistet und damit ein wesentlicher Baustein zur risikoorientierten Steuerung des Kreditportfolios gelegt. Darüber hinaus wurde im ersten Halbjahr 2012 das Korrelationsmodell im Kreditportfoliomodell aktualisiert. Marktrisiko Die Berechnung des ökonomischen Kapitals für das Marktrisiko dient dazu, mögliche finanzielle Verluste aus Preisänderungen der Anlage- und Handelsbuchpositionen zu erfassen. Dabei werden die potenziellen unsystematischen Verluste aus einer Analyse historischer Zeitreihen bestimmter Einflussfaktoren (Risikofaktoren) wie zum Beispiel Zinsen, Wechselkurse und Credit Spreads über die letzten sieben Jahre abgeleitet. Der relativ lange Zeitraum von sieben Jahren stellt sicher, dass auch für die Bank ungünstige ökonomische Konjunkturphasen im Modell erfasst werden. Schließlich wird mittels eines Simulationsverfahrens und unter Verwendung der linearen Sensitivitäten der Finanzinstrumente die Jahresverlustverteilung des Portfoliomarktwerts ermittelt, woraus sich das ökonomische Kapital zum Konfidenznivau von 95% und 99,91 % ablesen lässt Operationelles Risiko In die Berechnung des ökonomischen Kapitals für operationelle Risiken geht das Ergebnis der Berechnung nach dem Standardansatz gemäß Basel II ein. Für die Zwecke des Kapitaladäquanzverfahrens wird der regulatorisch bestimmte Kapitalbedarf gemäß dem jeweiligen Ansatz auf das entsprechende Konfidenzniveau (von 95% im Going-Concern und 99,91% im Gone-Concern Ansatz) angepasst. Geschäftsrisiko Die Berechnung des ökonomischen Kapitals für das Geschäftsrisiko beinhaltet einen unterstellten Anstieg der Finanzierungskosten infolge eines gestiegenen Finanzierungsbedarfs simultan zu einer Erhöhung des unbesicherten Refinanzierungssatzes. Im Rahmen der Liquiditätsrisikomessung wird monatlich im Stress-Szenario der gestiegene Finanzierungsbedarf bei Eintritt bestimmter Marktereignisse simuliert. Für den unbesicherten Refinanzierungssatz wird ein Anstieg auf das am Markt beobachtete historische Maximum von Credit Spreads des bankeigenen Ratings simuliert. Aus Vorsichtsgründen wird unterstellt, dass beide Ereignisse simultan eintreten. Da der Konzern Deutsche Pfandbriefbank in dem 95%-Szenario über ein Jahr vollständig refinanziert ist, ist dieses Risiko gleich null. Ein weiteres Element des Geschäftsrisikos ist im Going-Concern Ansatz das Risiko, dass geplante Erträge aus dem Neugeschäft nicht vollständig realisiert werden. Immobilienrisiko Die Risikoinventur im zweiten Quartal 2012 hat gezeigt, dass das Immobilienrisiko wieder an Relevanz gewonnen hat. Daher wird dieses im ICAAP quantifiziert. Es beschreibt das Risiko eines Bewertungsverlustes beim Immobilienportfolio des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Das ökonomische Kapital wird auf Basis historischer Zeitreihen von Immobilienpreis-Indizes und des Eigenbestandes an Immobilien unter Annahme einer bestimmten Verteilung ermittelt. Liquiditätsrisiko Eine Kapitalisierung von Liquiditätsrisiken im engeren Sinne ist nicht möglich. Liquiditätsrisiken im weiteren Sinne einer Verteuerung der Refinanzierungskosten für potenzielle Finanzierungslücken sind im ökonomischen Kapital für das Geschäftsrisiko abgebildet. Stresstests In der jüngsten Vergangenheit haben Stresstests auch aufsichtlich eine immer größere Bedeutung erlangt. Diese Entwicklung hat im Jahr 2011 zu einem Projekt zur Positionsbestimmung des Stresstesting-Rahmenwerks der Gruppe im Umfeld der internationalen Regularien und Empfehlungen bezüglich Stresstesting geführt. Die Projektergebnisse mündeten in eine Weiterentwicklung in der Risk Governance der Bank, explizit durch die Einführung eines Group Stresstest Committees. Weiter wurde dadurch die Entwicklung von makroökonomischen Szenarien gestartet, welche die Gruppe im Hinblick auf die aktuelle Staatsverschuldungskrise potenziell treffen können. Die Auswirkungsanalyse dieser Szenarios erfolgt im dritten Quartal in einem integrierten Ansatz, das heißt alle Risikoarten sowie die Risikodeckungsmasse werden berücksichtigt. Weiter werden Stresstests in Bezug auf das ökonomische Kapital eingesetzt, um ein besseres Verständnis der Sensitivität der Risikotragfähigkeit gegenüber den Risikoparametern zu entwickeln. Darüber hinaus existieren inverse Stresstests, die bestimmte Parameterkonstellationen beschreiben, bei denen die Kapitalausstattung bestehende Modelle noch gegeben ist. Neben institutionalisierten Stresstests haben im ersten Halbjahr Ad-hoc-Anfragen bezüglich potenzieller Ratingänderungen und Verlustquoten eine wichtige Rolle gespielt. Dabei standen insbesondere die Krisensituationen der südeuropäischen Staaten im Mittelpunkt. Gesamtwirtschaftliche Prognose Angesichts des nach wie vor ungewissen Verlaufs der Staatsschuldenkrise im Euroraum sind die Unsicherheiten beträchtlich. Kein Prognosemodell kann seriös die konjunkturellen Folgen einer eventuellen Änderung der Währungsarchitektur in Europa abbilden. Für das Gesamtjahr 2012 wird in Europa mit einem gegenüber 2011 deutlich geringeren Wachstum beziehungsweise sogar einer leichten Rezession gerechnet. In der Eurozone wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,6% erwartet, für Deutschland ist allerdings für das Gesamtjahr 2012 noch ein Wachstum in Höhe von 1,0% prognostiziert. Durchaus starke Rezessionen werden für Griechenland, Portugal, Italien und Spanien erwartet. Besser stellt sich die Situation in den Vereinigten Staaten dar, wo sich das Wachstum in diesem Jahr gegenüber 2011 um etwa einen halben Prozentpunkt auf 2,2% erhöhen dürfte. Weder von der Geld- noch von der Fiskalpolitik sind größere Impulse für das Wirtschaftswachstum zu erwarten. Angesichts der oben beschriebenen realwirtschaftlichen Entwicklung werden die Inflationsgefahren als sehr gering eingestuft. Für die Eurozone wird für das Gesamtjahr mit einer Konsumentenpreisinflation in Höhe von 2,4% gerechnet, für Deutschland von 2,0 %. Auch in den USA bleibt die Inflationsrate mit 2,2% in einem sehr moderaten Bereich. Branchenspezifische Rahmenbedingungen Gesamtsituation der Bankbranche Nachdem im Rahmen der Staatsschuldenkrise in Spanien und Zypern Banken mittels EU-Mitteln gestützt werden müssen, werden aufgrund der Gefahr möglicher Dominoeffekte besonders die europäischen Banken besonders kritisch gesehen. Mit weiteren Ratingverschlechterungen ist zu rechnen. Fehlspekulationen und Manipulationsvorwürfe gegen einige Marktteilnehmer dürften Rechtsstreitigkeiten nach sich ziehen. Die Bankbranche wird weltweit weiter mit großer Vorsicht agieren, auf hohe Liquidität achten, Eigenkapital schonen bzw. Risikoaktiva verringern und sich vor allem risikoarmen Geschäften zuwenden. Die insgesamt schwierigen Marktbedingungen dürften zu einer weiteren Konsolidierung der Bankenlandschaft führen. Finanzierung des öffentlichen Sektors in Europa In der Staatsfinanzierung im Allgemeinen und in der öffentlichen Investitionsfinanzierung im Besonderen wird es zu deutlichen Veränderungen kommen. Neben höheren Transparenzanforderungen an die öffentlichen Kreditnehmer werden die Einzellimite pro Kreditnehmer voraussichtlich sinken. Banken werden in der Finanzierung auch auf kommunaler Ebene die Risiken breiter streuen und Bonitäten und Konditionen auf Basis einer erhöhten Anzahl an Kriterien erstellen. Unter diesen Rahmenbedingungen werden sich weitere Marktteilnehmer entweder ganz von der öffentlichen Investitionsfinanzierung trennen oder zumindest ihr Neugeschäft in diesem Segment deutlich einschränken. Auch zukünftig werden die klassischen Instrumente zur Finanzierung von Gemeinden und Regionen dominieren: klassische Kredite, refinanziert über Einlagen oder Pfandbriefe, sowie Öffentlich-Private-Partnerschaften. Neben den Banken werden andere Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen aktiv werden und verstärkt eine direkte Rolle in der öffentlichen Investitionsfinanzierung spielen. Die einzelnen Märkte, in denen die Deutsche Pfandbriefbank AG aktiv ist, werden sich unterschiedlich entwickeln. In Deutschland dürfte der Rückzug von Wettbewerbern zum Großteil von öffentlich-rechtlichen Banken und Förderbanken kompensiert werden, sodass Margen auf niedrigem Niveau bleiben. Dagegen könnten in Frankreich durch den Rückzug von ehemals sehr starken Wettbewerbern auch in Zukunft Geschäfte mit attraktiven Risiko-Ertrags-Profilen abgeschlossen werden. In Italien und Spanien ist davon auszugehen, dass die Bereitstellung von Fremdkapital durch Banken auf niedrigem Niveau bleiben wird. Gewerbliche Immobilienfinanzierung Es ist davon auszugehen, dass sich die Immobilienmärkte in Europa im Jahr 2012 weiterhin sehr unterschiedlich entwickeln werden. Der Wachstumsschwerpunkt dürfte wie im bisherigen Jahresverlauf in den Ländern Deutschland, Großbritannien und Frankreich liegen. Aus einzelnen osteuropäischen Ländern wie Polen ist mit weiteren Wachstumsimpulsen zu rechnen. Die südeuropäischen Immobilenmärkte werden sich bis auf Weiteres rückläufig entwickeln. Für das Gesamtjahr wird mit einem bis zu 10% niedrigeren Transaktionsvolumen für den europäischen Markt gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Offen bleibt die Entwicklung des wettbewerblichen Umfelds: Einerseits wird sich die Wettbewerbssituation durch steigende Eigenkapitalquoten und den Rückzug von Konkurrenten abschwächen. Zusätzlich begrenzen Kapitallücken einzelner Kreditgeber die Möglichkeiten der Kreditmittelbereitstellung. Somit werden insbesondere risikoreiche Projekte und große Investitionsvorhaben auf absehbare Zeit nur begrenzt finanzierbar sein. Andererseits ist damit zu rechnen, dass neue Akteure in den Markt eintreten und auf opportunistischer Basis Darlehen vergeben werden. Die Tendenz, Transaktionen in Konsortien oder in Club Deals zu finanzieren, wird weiterhin bestehen bleiben; dies trifft insbesondere auf die zur Refinanzierung anstehenden, großvolumigen Wohnungsportfolios in Deutschland zu. Refinanzierungsmärkte Die ungedeckte Refinanzierung von Kreditinstituten könnte weiter eingeschränkt sein. Pfandbriefe dürften aufgrund der sehr guten Bonität Deutschlands und gleichzeitigem Renditeaufschlag gegenüber Bundesanleihen weiter gefragt bleiben. Das kurze Ende der Zinskurve bleibt durch die EZB bestimmt, die der in weiten Teilen des Euroraums schlechten konjunkturellen Entwicklung mit niedrigen Geldmarktzinsen begegnet. Deutlich unsicherer dagegen ist die Entwicklung der Kapitalmarktzinsen einzuschätzen. Die meisten Anleger werden weiterhin möglichst sichere und liquide Investitionsmöglichkeiten suchen, sodass das Zinsniveau am mittleren bis langen Ende der Zinskurve relativ niedrig bleiben sollte. Demgegenüber könnte eine Trendwende hin zu höheren Kapitalmarktzinsen erfolgen, wenn der Markt Vertrauen in die Lösung der Staatsschuldenkrise gefasst hat. Unternehmensspezifische Rahmenbedingungen Die Prognosen zur zukünftigen Entwicklung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken wie die im Risikobericht angesprochenen in nicht kalkulierter Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen wesentlich abweichen. Zukünftige Vermögens-, Finanz- und Erfolgslage Im ersten Halbjahr lag das Ergebnis vor Steuern mit einer Höhe von 51 Mio. € innerhalb der Erwartungen des Vorstands. Diese Entwicklung bestärkt den Vorstand in seiner Planung für das Jahr 2012, welche ein positives Ergebnis vor Steuern vor außerordentlichen Faktoren zwischen 100 Mio. € und 140 Mio. € vorsieht. Das Ergebnis wird, wie am Jahresanfang erwartet, hauptsächlich im Segment Real Estate Finance anfallen. Unter der Annahme von weitgehend störungsfreien Märkten hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank für das Jahr 2012 ein Neugeschäftsvolumen (einschließlich Prolongationen länger als 1 Jahr) von 8 Mrd. € erwartet. Aufgrund des unsicheren Refinanzierungsumfeldes zu Beginn des Jahres 2012 wurde im ersten Halbjahr 2012 nur selektiv Neugeschäft abgeschlossen. Das Neugeschäft wurde jedoch zu hohen Margen unter Berücksichtigung einer angemessenen Rendite-Risiko-Relation generiert. Dabei war das Verhältnis des Kreditbetrags zum Marktwert der finanzierten Objekte (Loan to Value) eine zentrale Steuerungsgröße. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank wird auch im zweiten Halbjahr 2012 das Marktumfeld in der gewerblichen Immobilienfinanzierung, in der öffentlichen Investitionsfinanzierung und in der Refinanzierung beobachten, um attraktive Chancen zu nutzen. Sofern negative Entwicklungen der Märkte ausbleiben, geht der Konzern Deutsche Pfandbriefbank weiterhin von einem Neugeschäftsvolumen von 8 Mrd. € aus. Wichtiger als die absolute Neugeschäftshöhe wird jedoch stets das ausgewogene Verhältnis von Rendite und Risiko inklusive einer angemessenen Relation zwischen Neugeschäft auf der einen und Liquidität auf der anderen Seite sein. Die Bilanzsumme ist im ersten Halbjahr 2012 vor allem aufgrund der abnehmenden Gegeneffekte aus der Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement auf 104,5 Mrd. € gesunken. Diese Gegeneffekte und damit einhergehend auch die Bilanzsumme werden voraussichtlich auch im zweiten Halbjahr 2012 sinken. Allerdings kann der Bilanzsummenrückgang durch die in der Höhe sehr volatile Durchleitung von überschüssiger Liquidität der FMS Wertmanagement bei der EZB überkompensiert werden. Das Volumen der originären Portfolios des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wird voraussichtlich weiter sinken. Ursache wird vor allem die Budgetfinanzierung sein, wo der Konzern Deutsche Pfandbriefbank kein Neugeschäft betreibt. Ferner können vom Konzern Deutsche Pfandbriefbank nicht beeinflussbare Effekte wie die Veränderung der Wechselkurse und der Marktzinssätze die Bilanzsumme beeinflussen. Gewinne werden als eine Auflage im Sinne des von der EU-Kommission geforderten Burden Sharing bis zur Reprivatisierung beim Konzern Deutsche Pfandbriefbank thesauriert und zur Rückführung der stillen Einlage des SoFFin verwendet. Chancen Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat die letzten vier Halbjahre mit einem positiven Ergebnis vor Steuern abgeschlossen. Diese Entwicklung verdeutlicht den positiven Trend des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, aus dem sich für die Zukunft die folgenden Chancen ergeben:
Risiken Allerdings sind auch zukünftig Belastungen für die Vermögens-, Finanz- und Erfolgslage nicht auszuschließen. Die Höhe der möglichen Belastungen wird insbesondere beeinflusst durch den Eintritt oder Nichteintritt beziehungsweise den Grad der Verwirklichung der nachfolgend genannten, möglicherweise sich verwirklichenden Risiken:
Gesamtergebnisrechnung Bilanz Eigenkapitalveränderungsrechnung (verkürzt) 61 Kapitalflussrechnung (verkürzt) Anhang (Notes) (verkürzt) Angaben zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung Angaben zur Bilanz Angaben zu Finanzinstrumenten Sonstige Angaben Versicherung der gesetzlichen Vertreter Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht KonzernzwischenabschlussGewinn-und-Verlust-Rechnungscroll
Gesamtergebnisrechnungscroll
Komponenten der Gesamtergebnisrechnungscroll
BilanzAktiva scroll
Eigenkapitalveränderungsrechnung (verkürzt)scroll
Kapitalflussrechnung (verkürzt)scroll
Anhang (Notes) (verkürzt)Grundsätze Konsolidierung Übertragung von Positionen auf die FMS Wertmanagement Erläuterungen zur Segmentberichterstattung nach Geschäftssegmenten Erfolgsrechnung und bilanzbezogene Steuerungsgrößen nach Geschäftssegmenten Aufgliederung der operativen Erträge Angaben zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung Zinsüberschuss und ähnliche Erträge Provisionsüberschuss Handelsergebnis Finanzanlageergebnis Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Kreditrisikovorsorge Verwaltungsaufwand Saldo übrige Erträge/Aufwendungen Ertragsteuern Nettogewinne/Nettoverluste Angaben zur Bilanz Handelsaktiva Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Kreditvolumen Wertberichtigungen auf Forderungen Finanzanlagen Sonstige Aktiva Ertragsteueransprüche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Verbriefte Verbindlichkeiten Handelspassiva Rückstellungen Sonstige Passiva Ertragsteuerverpflichtungen Nachrangkapital Angaben zu Finanzinstrumenten Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) der Finanzinstrumente Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen Exposure gegenüber ausgewählten europäischen Staaten Überfällige, aber nicht wertberichtigte Bestände Sonstige Angaben Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen (auf HGB-Basis) Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen 41190 Mitarbeiter Quartalsübersicht 1 GrundsätzeDer Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat den verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2012 im Einklang mit der EG-Verordnung Nr.1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss basiert auf den IFRS-Regeln, die von der Europäischen Kommission im Rahmen des Endorsement-Prozesses in europäisches Recht übernommen wurden; ferner liegen ihm die handelsrechtlichen Vorschriften zugrunde, die nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwenden sind. Insbesondere wurden die Anforderungen des IAS 34 berücksichtigt. Am 30. Juni 2012 hatte die Europäische Union Amendments to IFRS 1 –Severe Hyperinflation and Removal of Fixed Dates for First-Time Adopters, Amendments to IAS 12 Income Taxes – Deferred Tax: Recovery of Underlying Assets sowie bestimmte Vorschriften zum Fair Value Hedge Accounting für einen Portfolio-Hedge von Zinsrisiken im IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement nicht anerkannt (endorsed). Die Amendments des I FRS 1 sowie des IAS 12 sind für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank nicht relevant. Zudem wendet der Konzern die spezielle Art des Portfolio Hedge Accounting nicht an. Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss ist daher sowohl mit den gesamten I FRS als auch mit den IFRS konform, wie sie in der EU anzuwenden sind. Die IFRS sind die vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten Standards und Interpretationen. Im Einzelnen sind dies die International Financial Reporting Standards (IFRS), die International Accounting Standards (IAS) und die Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (vormals IFRIC) beziehungsweise des ehemaligen Standing Interpretations Committee (SIC). Außerdem wurden die vom Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) beachtet, sofern sie den IFRS nicht entgegenstehen. Der Vorstand der Deutschen Pfandbriefbank AG hat den vorliegenden Konzernzwischenabschluss am 7. August 2012 unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt. Erstmals anzuwendende Standards und Interpretationen Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012 hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank die folgenden Standards erstmals angewendet:
Amendments to IFRS 7 erfordert Angaben, die Beziehung zwischen nicht vollständig ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten und den korrespondierenden Verbindlichkeiten sowie die Art und die Risiken des anhaltenden Engagements in ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten einzuschätzen. Auswirkungen werden sich auf die Anhangangaben im Konzernabschluss der Deutschen Pfandbriefbank AG ergeben. Im vorliegenden verkürzten Konzernzwischenabschluss sind diese Angaben gemäß IAS 34.15 B nicht erforderlich. Amendments to IFRS 1 betrifft ausschließlich Erstanwender der I FRS. Die Verlautbarung ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen. Das Endorsement seitens der Europäischen Union ist bisher nicht erfolgt. Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernzwischenbericht ergaben sich nicht, weil der Konzern Deutsche Pfandbriefbank kein IFRS-Erstanwender ist. Amendments to IAS 12 regelt, welche Art der Realisierung für bestimmte Vermögenswerte bei der Ermittlung von Steuerlatenzen zu unterstellen ist. Die Verlautbarung gilt für zum beizulegenden Zeitwert bewertete Investment Properties, Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Zudem setzt die Verlautbarung die Interpretation SIC-21 Income Taxes Recovery of Revalued Non-Depreciable Assets außer Kraft. Amendments to IAS 12 ist erstmalig anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen. Das Endorsement seitens der Europäischen Union ist bisher nicht erfolgt. Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernzwischenbericht ergaben sich nicht, weil der Konzern Deutsche Pfandbriefbank keine zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Investment Properties, Sachanlagen oder immateriellen Vermögenswerte im Bestand hat. 2 KonsolidierungEine Auflistung sämtlicher konsolidierter und nicht konsolidierter Beteiligungen der Deutschen Pfandbriefbank AG ist im Geschäftsbericht 2011 des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank auf den Seiten 124 bis 125 enthalten. Im Vergleich zu dem im Geschäftsbericht 2011 beschriebenen Konsolidierungskreis ergab sich folgende Änderung: Die Gesellschaft Hypo Real Estate Capital Singapore Corporation Private Ltd. i.L., Singapur, ein bisher konsolidiertes, 100%iges Tochterunternehmen der Deutschen Pfandbriefbank AG, wurde mit Wirkung zum 2. März 2012 liquidiert. Aus der Liquidation ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank, da die Gesellschaft zum Zeitpunkt der Liquidation keine Aktiva und Passiva mehr enthielt. 3 Übertragung von Positionen auf die FMS WertmanagementMit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Oktober 2010 übertrug der Konzern Deutsche Pfandbriefbank Positionen auf die am 8. Juli 2010 errichtete FMS Wertmanagement, eine teilrechtsfähige Anstalt öffentlichen Rechts der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA). Der Transfer der Positionen erfolgte zum jeweiligen Buchwert der übertragenen Gesellschaft entsprechend den Bilanzierungsvorschriften für den Einzelabschluss der jeweiligen Gesellschaft. Die Höhe der Ausgleichsansprüche, die der Konzern Deutsche Pfandbriefbank von der FMS Wertmanagement erhalten hat, bemaß sich als Differenz aus dem Buchwert der von den jeweiligen Gesellschaften übertragenen Aktiva abzüglich der übertragenen Passiva Durch die Übertragung kam es zu einer Ausbuchung nicht-derivativer Vermögenswerte mit einem IFRS-Bilanzwert von 41,3 Mrd. €, einer Kreditrisikovorsorge von 2,5 Mrd. €, Derivaten von 9,8 Mrd. € und einer bis dahin HRE-internen Refinanzierung von 76,1 Mrd. €. Die bilanzsummenreduzierenden Effekte wurden durch Gegeneffekte teilweise kompensiert. Diese beliefen sich zum 1. Oktober 2010 auf 113,4 Mrd. €, zum 31. Dezember 2011 auf 20,2 Mrd. € und zum 30. Juni 2012 auf 14,2 Mrd. €. 4 Erläuterungen zur Segmentberichterstattung nach GeschäftssegmentenDer Konzern Deutsche Pfandbriefbank ist in den drei Geschäftssegmenten Public Sector Finance, Real Estate Finance und Value Portfolio tätig, nach denen der Konzern gesteuert wird. Die Darstellung der Segmente des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank basiert auf dem internen Berichtswesen, das gemäß IFRS erstellt wird. Erträge und Aufwendungen werden den Segmenten verursachungsgerecht zugeordnet. Der externe Zinsüberschuss des Konzerns wird den Segmenten kalkulatorisch zugeordnet. Public Sector Finance (PSF) Das Geschäftssegment Public Sector Finance umfasst grundsätzlich die Finanzierungen des öffentlichen Sektors. Der Bestand in dem Geschäftssegment PSF basiert auf der Deckungsstockfähigkeit nach deutschem Recht. Das Segment enthält die öffentlichen Investitionsfinanzierungen, in denen der Konzern Deutsche Pfandbriefbank Neugeschäft betreibt, und die ablaufenden Budgetfinanzierungen. Ziel ist eine Konzentration auf pfandbrieffähige Märkte. Die Zielgruppe für dieses Geschäft sind profitable Kundensegmente mit einem adäquaten Risikoniveau: Regionen, Städte und Gemeinden sowie staatlich garantierte öffentliche Körperschaften und garantierte Public Private Partnerships. Real Estate Finance (REF) Das Geschäftssegment Real Estate Finance umfasst sämtliche gewerblichen Immobilienfinanzierungen des Konzerns. Der Schwerpunkt des Neugeschäfts liegt auf der Finanzierung bereits bestehender Objekte mit konservativer Refinanzierungsstrategie. Kunden sind professionelle Investoren. Dabei sind für eigenständiges Geschäft auskömmliche Losgrößen und risikoadäquate Beleihungsausläufe Voraussetzung. Strategische Partnerschaften werden mit anderen Instituten mit dem Ziel geschlossen, durch Syndizierungen und Konsortialfinanzierungen für Kunden auch höhere Beleihungsausläufe und größere Volumina zu ermöglichen. Value Portfolio (VP ) Das Geschäftssegment Value Portfolio enthält hauptsächlich die Erträge und Aufwendungen aus den Dienstleistungen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement sowie aus IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA. Darüber hinaus umfasst das Segment die Erträge und Aufwendungen ausgewählter strukturierter Produkte. In Consolidation & Adjustments erfolgt die Überleitung der Summe der Segmentergebnisse auf das Konzernergebnis. Die Spalte enthält unter anderem das nicht auf die Geschäftssegmente allokierte Eigenkapital. 5 Erfolgsrechnung und bilanzbezogene Steuerungsgrößen nach GeschäftssegmentenErträge/Aufwendungen scroll
Kennziffer nach Geschäftssegmenten scroll
Der Vorstand steuert bilanzbezogene Größen nach Geschäftssegmenten auf Basis des Eigenkapitals, der risikogewichteten Aktiva und des Finanzierungsvolumens. Die Finanzierungsvolumina sind die Nominalia der gezogenen Teile der ausgereichten Kredite und Teile des Wertpapierportfolios. Bilanzbezogene Steuerungsgrößen nach Geschäftssegmenten scroll
1)
Ohne Neubewertungsrücklage. 6 Aufgliederung der operativen ErträgeOperative Erträge nach Produkten Die operativen Erträge aus sonstigen Produkten beinhalten vor allem die Nettoerträge aus Dienstleistungen für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement sowie die Nettoerträge aus IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA in Höhe von insgesamt 70 Mio. € (1.1.-30.6.2011:86 Mio. €). Operative Erträge nach Produkten scroll
Operative Erträge nach Kunden Ein im Segment Value Portfolio ausgewiesener Nettoertrag in Höhe von 53 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 65 Mio. €) resultierte aus Dienstleistungen für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement. Da sich der Nettoertrag auf mehr als 10% der gesamten operativen Erträge des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank beläuft, ist die FMS Wertmanagement eine wesentliche Kundin im Sinne des IFRS 8.34. Der Nettoertrag kompensiert die im Zusammenhang mit dem Servicing entstandenen Aufwendungen des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Angaben zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung7 Zinsüberschuss und ähnliche ErträgeZinsüberschuss und ähnliche Erträge nach Ertrags-/Aufwandsart scroll
Die Gesamtzinserträge für finanzielle Vermögenswerte, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten eingestuft sind, betrugen 1,5 Mrd. € (1.1.-30.6.2011: 2,0 Mrd. €). Die Gesamtzinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten eingestuft sind, beliefen sich auf 1,3 Mrd. € (1.1.-30.6.2011:1,8 Mrd. €). Die Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge enthielt einen Ertrag in Höhe von 4 Mio. € (1.1.30.6.2011: 6 Mio. €) aus der durch Zeitablauf bedingten Erhöhung des Barwerts der wertberichtigten Forderungen und einen Aufwand in Höhe von -8 Mio. € (1.1.-30.6.2011: -8 Mio. €) aus der durch Zeitablauf bedingten Erhöhung des Barwerts abgewerteter Verbindlichkeiten. 8 ProvisionsüberschussProvisionsüberschuss scroll
Der Provisionsüberschuss resultierte ausschließlich aus finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden. Die Provisionserträge aus Treuhändertätigkeiten beliefen sich auf 0 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 0 Mio. €) und die Provisionsaufwendungen auf 0 Mio. € (1.1.-30.6.2011:0 Mio. €). 9 HandelsergebnisHandelsergebnis scroll
10 FinanzanlageergebnisFinanzanlageergebnis scroll
Nach Bewertungskategorien ergibt sich folgende Aufteilung des Finanzanlageergebnisses: Finanzanlageergebnis nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 scroll
11 Ergebnis aus SicherungszusammenhängenErgebnis aus Sicherungszusammenhängen scroll
12 Saldo sonstige betriebliche Erträge/AufwendungenSaldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen scroll
Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen enthielt Nettoerträge aus Dienstleistungen für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement in Höhe von 53 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 65 Mio. €) und Nettoerträge aus IT-Dienstleistungen gegenüber dem Schwesterunternehmen DEPFA in Höhe von 17 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 21 Mio. €). Aus der Währungsumrechnung resultierte ein Ertrag von 1 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 9 Mio. €). Durch die Bankenabgabe entstanden Aufwendungen in Höhe von 12 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 1 Mio. Q. Der Posten beinhaltet im ersten Halbjahr 2012 sowohl den rechnerischen Jahresbeitrag 2012 als auch den Nacherhebungsbeitrag. 13 KreditrisikovorsorgeKreditrisikovorsorge scroll
Die Bestandsentwicklung der Einzelwertberichtigungen auf Forderungen und der portfoliobasierten Wertberichtigungen ist in der Note Wertberichtigungen auf Forderungen dargestellt. 14 VerwaltungsaufwandVerwaltungsaufwand scroll
Cost-Income-Ratio scroll
15 Saldo übrige Erträge/AufwendungenSaldo übrige Erträge/Aufwendungen scroll
16 ErtragsteuernZusammensetzung scroll
17 Nettogewinne/NettoverlusteDie Gewinn-und-Verlust-Rechnung enthält gemäß IFRS 7.20 (a) folgende Nettogewinne beziehungsweise Nettoverluste: Nettogewinne/Nettoverluste scroll
Angaben zur Bilanz18 HandelsaktivaHandelsaktiva scroll
19 Forderungen an KreditinstituteForderungen an Kreditinstitute nach Geschäftsarten scroll
Forderungen an Kreditinstitute nach Fristen scroll
20 Forderungen an KundenForderungen an Kunden nach Geschäftsarten scroll
Forderungen an Kunden nach Fristen scroll
21 KreditvolumenKreditvolumen scroll
22 Wertberichtigungen auf ForderungenBestandsentwicklung scroll
Die Wertberichtigungen wurden ausschließlich auf finanzielle Vermögenswerte der Bewertungskategorie Loans and Receivables gebildet. 23 FinanzanlagenZusammensetzung scroll
Der Buchwert der LaR-Finanzanlagen wurde um portfoliobasierte Wertberichtigungen in Höhe von 11 Mio. € gemindert (31.12.2011: 6 Mio. €). Finanzanlagen nach Fristen scroll
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat die IASB-Änderungen vom 13. Oktober 2008 zu IAS 39 und IFRS 7 angewendet und finanzielle Vermögenswerte umkategorisiert. Als für eine Umgliederung infrage kommend hat der Konzern Deutsche Pfandbriefbank jene Vermögenswerte identifiziert, bei denen zum Zeitpunkt der Umkategorisierung eindeutig keine kurzfristige Verkaufs- oder Handelsabsicht mehr bestand, sondern die stattdessen auf absehbare Zeit im Bestand gehalten werden sollen und die die Voraussetzungen der Bewertungskategorie Loans and Receivables nach IAS 39 (unter anderem kein Handel auf einem aktiven Markt) erfüllten. Die umkategorisierten Bestände werden unter den Finanzanlagen ausgewiesen. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hat rückwirkend zum 1. Juli 2008 Finanzanlagen der Bewertungskategorie Available for Sale in Höhe von insgesamt 30,2 Mrd. € umgewidmet. Zum Zeitpunkt der Umgliederung lag der Effektivzins der AfS-Wertpapiere zwischen 0,25% und 34,4%. Seit dem Zeitpunkt der Umkategorisierung sind Wertpapiere mit einem (umklassifizierten) Buchwert von rund 9,5 Mrd. € fällig geworden. Im ersten Halbjahr 2012 wurden aufgrund der beschlossenen Reduzierung von Portfolios Wertpapiere mit einem umklassifizierten Buchwert von 0,1 Mrd. € (2011: 0,1 Mrd. €) verkauft. Dabei entstand ein Nettogewinn von 6 Mio. € (2011: 6 Mio. €). Die Umklassifizierung der AfS-Wertpapiere führte zu keiner Ausweisänderung der laufenden Zinserträge; diese werden wie zuvor im Zinsüberschuss gezeigt. Die folgenden Tabellen enthalten neben den Buchwerten und beizulegenden Zeitwerten per 30. Juni 2012 und 31. Dezember 2011 auch die Gewinne und Verluste aus der Veränderung der beizulegenden Zeitwerte, die ohne Umgliederung im ersten Halbjahr 2012 und im Geschäftsjahr 2011 angefallen wären. Umwidmungen 2012 scroll
Umwidmungen 2011 scroll
24 Sonstige AktivaSonstige Akiva scroll
25 ErtragsteueransprücheErtragsteueransprüche scroll
26 Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenVerbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen scroll
27 Verbindlichkeiten gegenüber KundenVerbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen scroll
28 Verbriefte VerbindlichkeitenVerbriefte Verbindlichkeiten nach Geschäftsarten scroll
Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen scroll
29 HandelspassivaHandelspassiva scroll
30 RückstellungenZusammensetzung scroll
Die Deutsche Pfandbriefbank AG hat mit Wirkung zum 1. Januar 2005 durch Abschluss einer nach IAS 19 als Qualifying Insurance Policy-qualifizierten Rückdeckungsversicherung Teile der Risiken aus den leistungsorientierten Pensionszusagen abgesichert. Die erwartete Rendite des Planvermögens wurde gemäß der Anlagestrategie des Planvermögens aus der Rendite für vergleichbare Rentenversicherungsprodukte abgeleitet. Rechtsrisiken (Prozessrisiken) Im März 2009 hat ein ehemals für die Deutsche Pfandbriefbank in Frankreich tätig gewesener Kreditvermittler beim Landgericht Stuttgart eine Klage gegen die Deutsche Pfandbriefbank eingereicht, in der er Schadenersatz in Höhe von mindestens 20 Mio. € wegen der Aussetzung des Kooperationsvertrags fordert. Die Klage wurde im Juli 2012 zurückgenommen. Die Rechtsprechung sowohl der Arbeitsgerichte als auch der Landesarbeitsgerichte München und Baden-Württemberg ist uneinheitlich, sodass Klagen auf Bonus 2008 beziehungsweise Bonus 2009 teilweise vollständig abgewiesen werden, teilweise wird ihnen aber auch zum Teil stattgegeben. Aktuell ist in drei Fällen Revision beim Bundesarbeitsgericht durch die Gesellschaft (Deutsche Pfandbriefbank AG beziehungsweise pbb Services), in einem Fall durch den Kläger (gegen die Deutsche Pfandbriefbank AG) eingelegt worden. Es wird davon ausgegangen, dass aufgrund verschiedener vom Konzern Deutsche Pfandbriefbank ergriffener Maßnahmen das Risiko von Klagen von Mitarbeitern auf Bonuszahlungen erheblich reduziert werden konnte. 31 Sonstige PassivaSonstige Passiva scroll
32 ErtragsteuerverpflichtungenErtragsteuerverpflichtungen scroll
33 NachrangkapitalZusammensetzung scroll
Nachrangkapital nach Fristen scroll
Angaben zu Finanzinstrumenten 34 Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) der FinanzinstrumenteDie angegebenen beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente gemäß I FRS 7 entsprechen nach Auffassung des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank den Beträgen, zu denen am Abschlussstichtag zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögenswert getauscht oder eine Verbindlichkeit beglichen werden könnte. Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) der Finanzinstrumente scroll
1)
abzüglich Wertberichtigungen auf Forderungen Bei Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit synthetisch an die FMS Wertmanagement übertragenen Deckungsstock-Vermögenswerten lag der beizulegende Zeitwert um 29 Mio. € (31.12.2011: 64 Mio. €) über dem Buchwert. 35 Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und KlassenVermögenswerte und Verbindlichkeiten nach Bewertungskategorien und Klassen gemäß IAS 39 scroll
36 Exposure gegenüber ausgewählten europäischen StaatenExposure gegenüber ausgewählten europäischen Staaten zum 30.6.2012 scroll
Exposure gegenüber ausgewählten europäischen Staaten zum 31.12.2011 scroll
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hatte zum 30. Juni 2012 und zum 31. Dezember 2011 kein Exposure gegenüber den Zentralstaaten Griechenland und Irland. Gleiches gilt für Länder und Kommunen oder staatlich garantierte Kontrahenten dieser Staaten. Die in den Tabellen dargestellten Exposures gegenüber ausgewählten Staaten beinhalten Forderungen und Wertpapiere sowie bei den Zentralstaaten und den Ländern und Kommunen Zinsderivate. Die Zinsderivate sind mit Sicherheiten saldiert, wobei zeitliche Verzögerungen bei den Sicherheitenstellungen und Haircuts unberücksichtigt sind. Unter Staatlich Garantiert sind zum Beispiel durch einen Zentralstaat, Länder oder Kommunen garantierte Forderungen gegenüber Kreditinstituten und Unternehmen ausgewiesen. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank hatte zum 30. Juni 2012 und 31. Dezember 2011 keine Credit Default Swaps im Bestand, deren Underlying sich auf Zentralstaaten, Länder und Kommunen und staatlich garantierte Exposures der dargestellten Staaten bezieht. Bei finanziellen Vermögenswerten, die erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden, sind Wertänderungen unmittelbar im Buchwert enthalten. Die finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertet werden, prüft der Konzern Deutsche Pfandbriefbank auf Wertminderung. Eine Risikovorsorge auf Kredite oder eine Abschreibung auf Wertpapiere wird gebildet, wenn objektive Hinweise darauf schließen lassen, dass nicht der gesamte gemäß der ursprünglichen vertraglichen Bedingungen geschuldete Betrag eingebracht werden kann. Zum 30. Juni 2012 und zum 31. Dezember 2011 lagen keine derartigen objektiven Hinweise vor. 37 Überfällige, aber nicht wertberichtigte BeständeLaR-Bestände: überfällig, aber nicht wertberichtigt (Gesamtbestand) scroll
Buchwerte LaR-Bestände scroll
Sonstige Angaben38 Eventualverbindlichkeiten und andere VerpflichtungenEventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen scroll
Die Deutsche Pfandbriefbank AG, München, als Rechtsnachfolgerin der Hypo Real Estate Bank International AG hat mit Erklärung vom 2. Januar 2006 die unwiderrufliche und bedingungslose Garantie für die Erfüllung sämtlicher Verbindlichkeiten der Hypo Public Finance Bank puc, Dublin, übernommen. Durch den Verkauf sämtlicher Anteile an der Hypo Public Finance Bank puc, Dublin, wurde gemäß Garantievertrag die Haftung auf alle Verbindlichkeiten beschränkt, die bis zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden. Aufgrund der derzeitigen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hypo Public Finance Bank puc, Dublin, sowie ihrer erwarteten zukünftigen Entwicklung hält die Deutsche Pfandbriefbank AG einen Ausfall der Hypo Public Finance Bank puc, Dublin, zwar nicht für ausgeschlossen, jedoch für sehr unwahrscheinlich. Gemäß dem Rahmenvertrag zur Übertragung von Risikopositionen und nicht-strategischen Geschäftsbereichen auf eine bundesrechtliche Abwicklungsanstalt nach § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz übernimmt die Deutsche Pfandbriefbank AG die gesamtschuldnerische Haftung für alle aus den Transaktionsverträgen folgenden Zahlungsverpflichtungen ihrer Tochterunternehmen, die im Rahmen der Transaktion der Vermögenswerte auf die FMS Wertmanagement übertragen wurden. Im Konzern Deutsche Pfandbriefbank waren unwiderrufliche Kreditzusagen die größten Posten in der Position Andere Verpflichtungen. Zu den unwiderruflichen Kreditzusagen zählen alle Verpflichtungen eines Kreditgebers, die zu einem späteren Zeitpunkt einen Kredit gewähren und somit zu einem Kreditrisiko führen können. Dieses sind überwiegend nicht vollständig ausbezahlte Kredite. Die Restrukturierungsfonds-Verordnung sieht für die sogenannte Bankenabgabe eine Nacherhebung vor. Danach kann die Differenz zwischen der tatsächlich festgesetzten Bankenabgabe und dem errechneten Regelbetrag für die Beitragsjahre 2011 bis 2019 in den jeweils folgenden zwei Jahren nacherhoben werden. Die Verpflichtung zur Zahlung des Nacherhebungsbeitrags entsteht jedoch erst bei Erzielung entsprechender Gewinne in späteren Geschäftsjahren bis zur Höhe der in der Verordnung vorgesehenen Zumutbarkeits- oder Belastungsobergrenze. Entstehung und Höhe des Nacherhebungsbeitrags sind somit von der Gewinnerzielung in Folgejahren abhängig. Der Nacherhebungsbeitrag der Deutschen Pfandbriefbank AG, der im Beitragsjahr 2013 nacherhoben werden kann, beträgt 32 Mio. €. Es wird aus heutiger Sicht nicht davon ausgegangen, dass der Nacherhebungsbeitrag in voller Höhe festgesetzt wird. Gewinne werden als eine Auflage im Sinne des von der EU-Kommission geforderten Burden Sharing bis zur Reprivatisierung beim Konzern Deutsche Pfandbriefbank thesauriert und zur Rückführung der stillen Einlage der Bundesrepublik Deutschland verwendet. 39 Bankenaufsichtsrechtliche Kennzahlen (auf HGB-Basis)Gemäß der Waiver-Regelung nach § 2a KWG ist die Deutsche Pfandbriefbank AG davon befreit, auf Institutsebene die Eigenmittel- und Kernkapitalquoten zu ermitteln. Die Waiver-Regelung nach § 2a KWG besagt, dass ein Kredit- oder Finanzdienstleistungsinstitut mit Sitz im Inland, das Teil einer überwachten Institutsgruppe oder Finanzholdinggruppe ist, die folgenden Vorschriften nicht einhalten muss, wenn diese auf Ebene des übergeordneten Unternehmens eingehalten werden:
Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank legt diese Zahlen freiwillig auf Pro-forma-Basis offen. Das bankenaufsichtsrechtliche Kapital des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank gemäß Solvabilitätsverordnung (SolvV) stellt sich auf Pro-forma-Basis wie folgt dar: Eigenmittel1) scroll
Die risikogewichteten Aktiva, die operationellen Risiken und die Marktrisikopositionen stellen sich auf Pro-forma-Basis wie folgt dar: Risikogewichtete Aktiva1) scroll
Operationelle Risiken1) scroll
1)
Skaliert mit dem Faktor 12,5 Marktrisikopositionen1) scroll
1)
Skaliert mit dem Faktor 12,5 Die Kapitalquoten wurden auf Basis der Eigenkapitaldefinition nach SolvV sowie unter Verwendung der risikogewichteten Aktiva nach Basel II ermittelt. Die Kapitalquoten stellten sich auf Pro-forma-Basis wie folgt dar: Kaitalquoten1) scroll
1)
Pro forma nach aufgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Ergebnisverwendung 40 Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und PersonenDer SoFFin, ein Sondervermögen des Bundes nach § 2 Abs. 2 FMStFG, stellt das oberste Mutterunternehmen der HRE Holding und somit auch der Deutschen Pfandbriefbank AG dar. Deswegen ist die Deutsche Pfandbriefbank AG ein staatlich kontrolliertes Unternehmen und nahestehend zu anderen Unternehmen, die unter der Kontrolle, der gemeinschaftlichen Führung oder dem maßgeblichen Einfluss der Bundesrepublik Deutschland stehen. Die FMS Wertmanagement untersteht ebenfalls der Kontrolle der Bundesrepublik Deutschland und ist deshalb ein dem Konzern Deutsche Pfandbriefbank nahestehendes Unternehmen. Die Vermögenslage des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wurde durch die folgenden wesentlichen Geschäftsvorfälle mit der FMS Wertmanagement beeinflusst:
Die Finanzlage des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank wurde von den negativen Marktwerten der Back-to-Back-Derivate und der zugehörigen externen Derivate beeinflusst. Diese summierten sich zum 30. Juni 2012 auf 2,8 Mrd. € (31.12.2011:7,4 Mrd. €) und wurden als Handelspassiva ausgewiesen. Aus der Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage ergaben sich erfolgswirksame Effekte. Da sich diese Effekte allerdings mit den korrespondierenden Markttransaktionen nahezu vollständig ausglichen, hatten sie nur unwesentliche Auswirkungen auf die Ertragslage des Konzerns Deutsche Pfandbriefbank. Der einzige wesentliche Effekt in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung resultierte aus dem Servicing für den laufenden Betrieb der FMS Wertmanagement. Der Nettoertrag von 53 Mio. € (1.1.-30.6.2011: 65 Mio. €) kompensierte die Aufwendungen, die dem Konzern Deutsche Pfandbriefbank durch das Servicing entstanden waren. Alle weiteren im ersten Halbjahr 2012 und im Vorjahr durchgeführten Transaktionen mit Unternehmen, die unter der Beherrschung, der gemeinschaftlichen Führung oder dem maßgeblichen Einfluss der Bundesrepublik Deutschland stehen, betrafen ganz überwiegend den operativen Geschäftsbereich und waren insgesamt von untergeordneter Bedeutung für den Konzern Deutsche Pfandbriefbank. 41 MitarbeiterDurchschnittlicher Personalbestand scroll
42 QuartalsübersichtKonzern Deutsche Pfandbriefbank scroll
Public Sector Finance scroll
Real Estate Finance scroll
Value Portfolio scroll
Consolidation & Adjustments scroll
München, 7. August 2012 Deutsche Pfandbriefbank Aktiengesellschaft Der Vorstand Manuela Better Wolfgang Groth Dr. Bernhard Scholz Alexander von Uslar Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
München, 7. August 2012 Deutsche Pfandbriefbank Aktiengesellschaft Der Vorstand Manuela Better Wolfgang Groth Dr. Bernhard Scholz Alexander von Uslar Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtWir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2012 bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung, verkürzter Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben und den Konzernzwischenlagebericht der Deutschen Pfandbriefbank AG, München, für die Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2012, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattungen, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
München, den 8. August 2012 KPMG AG Wiechens, Wirtschaftsprüfer Schmidt, Wirtschaftsprüferin Finanzkalender Zukunftsgerichtete Aussagen Internet-Service Impressum ServiceteilFinanzkalender Zukunftsgerichtete Aussagen Internet-Service Finanzkalender 14. August 2012 Veröffentlichung der Ergebnisse des zweiten Quartals 2012 13. November 2012 Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals 2012 Zukunftsgerichtete Aussagen Dieser Bericht enthält vorausschauende Aussagen in Form von Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Pfandbriefbank AG derzeit zur Verfügung stehen. Vorausschauende Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Vorausschauende Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von vorausschauenden Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa und den USA, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie sonstige mit unserer Geschäftstätigkeit verbundene Risiken. Internet-Service Besuchen Sie uns im Web unter:
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