Deutsche Pfandbriefbank AGMünchenHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 30.06.2022Überblick scrollen
1) Die Cost-Income-Ratio ist das Verhältnis
aus der Summe der Verwaltungsaufwendungen und dem Ergebnis
aus Abschreibungen und Zuschreibungen auf nicht finanzielle
Vermögenswerte zu den operativen Erträgen.
Hinweis bezüglich Rundungen Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. Erläuterung alternativer Leistungskennzahlen Zu weiteren Informationen zur Definition, Verwendung und Berechnung der alternativen Leistungskennzahlen siehe Menüpunkt "Investoren/Finanzberichte" unter www.pfandbriefbank.com. Inhaltsverzeichnis Konzernzwischenlagebericht Wirtschaftsbericht Risiko- und Chancenbericht Prognosebericht Verkürzter Konzernzwischenabschluss Gewinn- und Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Bilanz Veränderung des Eigenkapitals Kapitalflussrechnung (verkürzt) Anhang (Notes) (verkürzt) Versicherung der gesetzlichen Vertreter Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht Weitere Informationen Zukunftsgerichtete Aussagen KonzernzwischenlageberichtWirtschaftsbericht ERTRAGSLAGE Konzern Deutsche Pfandbriefbank ("pbb Konzern") Nach Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie stehen die Gesamtwirtschaft und die Bankenbranche vor neuen Herausforderungen. Deutlich verstärkt durch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine, verbunden mit gegenseitigen Sanktionen und Embargos zwischen den EU-Staaten und anderen westlichen Staaten auf der einen Seite sowie Russland und Belarus auf der anderen Seite entstanden Lieferengpässe, eine Eintrübung des Wirtschaftswachstums sowie ein Anstieg der Inflation und des Zinsniveaus. Das Geschäftsmodell des pbb Konzerns hat sich in diesen Zeiten wiederum als sehr robust erwiesen. Das Zinsergebnis als wichtigste Ertragsposition lag in der Berichtsperiode (1. Januar bis 30. Juni 2022, im Folgenden "6M2022") annähernd auf dem Niveau der Vergleichsperiode (1. Januar bis 30. Juni 2021, im Folgenden "6M2021"). Die Verwaltungsaufwendungen überstiegen das Vorjahresniveau nur leicht und die Höhe der eingetretenen Kreditausfälle war weiterhin niedrig. Insgesamt lag das Ergebnis vor Steuern mit 107 Mio. € zwar leicht unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (114 Mio. €). Dies war jedoch insbesondere auf geringere Vorfälligkeitsentschädigungen zurückzuführen, die aus vom pbb Konzern nur bedingt beeinflussbaren vorzeitigen Rückzahlungen von Kunden resultierten. Dieses geringere vorzeitige Rückzahlungsvolumen führte im Gegenzug zusammen mit dem höheren Neugeschäftsvolumen der gewerblichen Immobilienfinanzierungen zu einem im Vergleich zum 31. Dezember 2021 und zum 30. Juni 2021 gestiegenen Finanzierungsvolumen im Segment Real Estate Finance (REF). Im Detail stellte sich das Ergebnis folgendermaßen dar: Erträge und Aufwendungen scrollen
1) Nachfolgend wird die in Klammern
dargestellte, verkürzte Positionsbezeichnung
verwendet.
Das Zinsergebnis befand sich mit 242 Mio. € auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2021 (246 Mio. €). Positiv wirkte sich der im ersten Halbjahr 2022 auf 28,0 Mrd. € gestiegene Durchschnittsbestand der ausbezahlten und somit zinstragenden REF-Finanzierungen aus (Durchschnittsvolumen 6M2021: 27,1 Mrd. €). Zudem profitierte der pbb Konzern im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 von einem durchschnittlich um 0,9 Mrd. € höheren Bestand an Verbindlichkeiten aus dem TLTRO III-Programm (nominal von insgesamt 8,4 Mrd. €), wofür die pbb eine Zinsprämie in Höhe von 50 Basispunkten im Zeitraum 24. Juni 2021 bis 23. Juni 2022 erhielt. Dieser Zinsvorteil wird gemäß IAS 20 über die Laufzeit abgegrenzt. Diesen positiven Effekten standen insbesondere leicht niedrigere REF-Bruttomargen gegenüber. Erträge aus Floors im Kundengeschäft begünstigten zwar das Zinsergebnis, waren aufgrund des gestiegenen kurzfristigen Zinsniveaus jedoch deutlich rückläufig. Das Provisionsergebnis aus nicht abzugrenzenden Gebühren lag mit 3 Mio. € unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (6M2021: 5 Mio. €). Das Fair-Value-Bewertungsergebnis war mit 14 Mio. € positiv (6M2021: 2 Mio. €). In einem volatilen Marktumfeld führten insbesondere Kreditrisiko- und Fundingkosten-induzierte Bewertungseffekte zu einem Marktwertanstieg der Derivate. Weiterhin ergaben sich positive Bewertungseffekte aus der unterschiedlichen Entwicklung des Zinsumfelds zwischen Fremdwährungen und dem Euroraum. Teilweise gegenläufig wirkte sich das gestiegene mittel- und langfristige Zinsniveau auf die Barwerte von verpflichtend zum Fair Value zu bilanzierenden Finanzinstrumenten aus. Im Realisationsergebnis zeigten sich die Auswirkungen aus dem gestiegenen Zinsniveau. Die Kunden hielten an ihren Finanzierungen fest und zahlten in deutlich geringerem Maße Finanzierungen vorzeitig zurück. Dadurch wurde zwar die langfristige Ertragsbasis im Zinsergebnis gestärkt, jedoch sanken die Vorfälligkeitsentschädigungen im Realisationsergebnis. Im ersten Halbjahr 2022 gab es keine vorzeitige Rückzahlung eines Finanzinstruments mit einem Ertrag von mehr als rund 1 Mio. €, wohingegen im Vorjahreszeitraum der größte Einzeleffekt 13 Mio. € ausmachte. Insgesamt ging das Realisationsergebnis auf 10 Mio. € zurück im Vergleich zu 38 Mio. € im ersten Halbjahr 2021. Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen der gemäß IAS 39 abgebildeten Hedge-Beziehungen war mit -1 Mio. € (6M2021: -3 Mio. €) weitgehend ausgeglichen, da diese eine sehr hohe Effektivität hatten. Das sonstige betriebliche Ergebnis belief sich auf 4 Mio. € (6M2021: -1 Mio. €). Der Ertrag resultierte aus Auflösungen von Rückstellungen außerhalb des Kreditgeschäfts, die die Aufwände aus der Währungsumrechnung überstiegen. Das Risikovorsorgeergebnis belief sich auf -19 Mio. € (6M2021: -33 Mio. €). Für die Finanzinstrumente ohne Indikatoren für eine beeinträchtigte Bonität (Stufe 1 und 2) ergab sich eine Auflösung der Risikovorsorge von 5 Mio. € (6M2021: Zuführung von 20 Mio. €). Darin enthalten ist ein Nettoertrag in Höhe von 12 Mio. € (6M2021: Zuführung von 38 Mio. €) aus der Auflösung des bestehenden Management Overlays nach Wegfall des Risikos und der Bildung eines neuen Management Overlays und in Höhe von 7 Mio. € aus einer Änderung einer rechnungslegungsbezogenen Schätzung. Die allgemein eingetrübte volkswirtschaftliche Prognose und Parameterverschlechterungen einzelner Finanzierungen führten dagegen zu einer Erhöhung der Risikovorsorge der Stufen 1 und 2. Für die Finanzinstrumente mit Indikatoren für eine beeinträchtigte Bonität (Stufe 3) wurden 24 Mio. € zugeführt (6M2021: 13 Mio. €). Diese Zuführungen zu den Wertberichtigungen der Stufe 3 betrafen vor allem Finanzierungen für britische Einkaufszentren und resultierten unter anderem aus der Annahme verringerter Veräußerungserlöse als Folge des veränderten Zinsniveaus und Investorensentiments. Der pbb Konzern hat keine signifikanten unmittelbaren Auswirkungen aus dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Grund hierfür ist, dass der pbb Konzern weder ein unmittelbares Exposure gegenüber Schuldnern mit Sitz in Russland, Belarus und der Ukraine hat noch in diesen Ländern gelegene finanzierte Immobilienobjekte. Zudem bestehen keine Finanzierungen gegenüber Personen, die zum Bilanzstichtag auf der Sanktionsliste der Europäischen Union standen. Es sind drei öffentliche Investitionsfinanzierungen mit Bezug zu Russland mit einem Bruttobuchwert von insgesamt 59 Mio. € im Bestand, von denen zwei vollständig und eine sehr weitgehend von der Bundesrepublik Deutschland garantiert sind. Der nicht gedeckte Teil belief sich auf knapp 3 Mio. €, wovon bereits im ersten Quartal 2022 gut 2 Mio. € in der Stufe 3 wertberichtigt wurden. Allerdings haben der Krieg zwischen Russland und der Ukraine und die daraus folgenden gegenseitigen Sanktionen gesamtwirtschaftliche Folgen wie ein verringertes Wirtschaftswachstum, eine deutlich gestiegene Inflation, höhere Zinsen und Lieferkettenprobleme, die sich mittelbar auf Finanzierungen des pbb Konzerns auswirken können. Der pbb Konzern berücksichtigt Prognosen künftiger wirtschaftlicher Bedingungen in der Ermittlung des erwarteten Kreditverlusts. Dabei werden in der Ermittlung der Wertberichtigungen der Stufen 1 und 2 drei Szenarien mit folgenden Wahrscheinlichkeiten gewichtet: Basis 55%, positiv 5% und negativ 40%. In den Modellen sind die aktuellen Erwartungen unter anderem der EZB und anderer Zentralbanken für die Arbeitslosenrate, das Zinsniveau, das Bruttoinlandsprodukt und die Immobilienmarktwerte berücksichtigt. Das mit 40% gewichtete negative Szenario beinhaltet wesentliche Komponenten des Szenarios der EZB, das einen Stopp der Gaslieferungen (Gasembargo) durch Russland vorsieht. Die Einschätzung über die zukünftige Entwicklung ist durch den Krieg momentan mit besonders großer Unsicherheit behaftet. Beispielsweise wird im negativen Szenario eine Rezession mit leicht sinkendem Zinsniveau durch die Zentralbanken zur Unterstützung der Wirtschaft unterstellt. Die modellbasierte Risikovorsorge der Stufen 1 und 2 wird grundsätzlich auf Basis dieser Prämisse ermittelt. Es ist jedoch auch möglich, dass selbst in dieser angespannten wirtschaftlichen Situation das Zinsniveau zur Bekämpfung der Inflation angehoben wird. Ein steigendes Zinsniveau in einer wirtschaftlich angespannten Lage und somit eine Stagflation kann sich negativ auf die Marktwerte der Immobiliensicherheiten des pbb Konzerns und somit auf potenzielle Verwertungserlöse auswirken. Zur Berücksichtigung des vom pbb Konzern als möglich gehaltenen Risikos einer Stagflation und der insgesamt bestehenden hohen Unsicherheit hat der pbb Konzern daher bei stetiger Anwendung seines Modells zur Ermittlung des erwarteten Kreditverlusts einen Management Overlay im Segment REF in Höhe von 42 Mio. € gebildet, durch den sich die Wertberichtigungen der Stufe 1 und 2 erhöht haben. Die Höhe des Management Overlays hat der pbb Konzern auf Basis des mit 40% gewichteten negativen Szenarios unter Berücksichtigung eines weiteren deutlichen Zinsanstiegs abgeleitet. Gleichzeitig hat der pbb Konzern den zum 31. Dezember 2021 bestehenden Management Overlay zur Berücksichtigung von zeitverzögerten Ausfällen und Insolvenzen infolge staatlicher Unterstützungsmaßnahmen zur Abmilderung von ökonomischen Auswirkungen aus der COVID-19-Pandemie in Höhe von 54 Mio. € vollständig aufgelöst. Grund hierfür waren die nahezu vollständige Rücknahme der gesellschaftlichen Einschränkungen aus der COVID-19-Pandemie und das damit verbundene deutlich geringere Risiko von Kreditausfällen infolge der Pandemie. Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 106 Mio. € leicht über dem Wert der Vorjahresperiode von 102 Mio. €. Die Personalaufwendungen konnten trotz der üblichen Gehaltssteigerungen mit 62 Mio. € (6M2021: 61 Mio. €) annähernd konstant gehalten werden. Dabei war die durchschnittliche Mitarbeiterzahl gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 kaum verändert. Die Sachaufwendungen stiegen von 41 Mio. € im Vorjahreszeitraum leicht auf 44 Mio. €. Grund hierfür waren Kosten für regulatorische und strategische Projekte. Die Aufwendungen für Bankenabgaben und ähnliche Abgaben (31 Mio. €; 6M2021: 29 Mio. €) enthielten vor allem die Aufwendungen für die Bankenabgabe unter Berücksichtigung einer 15-prozentigen Sicherheitenstellung in Höhe von 31 Mio. € (6M2021: 27 Mio. €). Der Anstieg der Aufwendungen für die SRB-/Bankenabgabe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entstand aus einer Erhöhung des Zielvolumens des Fonds auf EU-Ebene. Zudem enthielt der Posten in der Vorjahresperiode Aufwendungen in Höhe von 2 Mio. € für die private Einlagensicherung. Das Ergebnis aus Abschreibungen und Zuschreibungen auf nicht finanzielle Vermögenswerte (-9 Mio. €) enthielt die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte und lag auf dem Vorjahresniveau (6M2021: -9 Mio. €). Die Ertragsteuern (-16 Mio. €; 6M2021: -17 Mio. €) entfielen mit -15 Mio. € (6M2021: -21 Mio. €) auf laufende Steuern und mit -1 Mio. € (6M2021: 4 Mio. €) auf latente Steuern. Geschäftssegmente Real Estate Finance (REF) Das Geschäftssegment REF umfasst Finanzierungen von Gewerbeimmobilien für professionelle Immobilieninvestoren. Das Neugeschäftsvolumen (inklusive Prolongationen mit Laufzeiten über einem Jahr) belief sich auf 4,3 Mrd. € (6M2021: 3,8 Mrd. €); davon entfielen 1,1 Mrd. € (6M2021: 1,1 Mrd. €) auf Prolongationen. scrollen
1) Inklusive gewichteter
Adressausfallrisikopositionen sowie der
Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und
operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5.
Das Zinsergebnis profitierte von dem höheren durchschnittlichen Finanzierungsvolumen in Höhe von 28,0 Mrd. € (6M2021: 27,1 Mrd. €) und dem höheren Durchschnittsbestand der Verbindlichkeiten aus dem TLTRO III-Programm. Dagegen waren die Floor-Erträge wegen des gestiegenen kurzfristigen Zinsniveaus rückläufig. Das Fair-Value-Bewertungsergebnis fiel wegen Kreditrisiko- und Fundingkosten-induzierten Bewertungseffekten von Derivaten höher aus als in der Vorjahresperiode. Dagegen war das Realisationsergebnis rückläufig, da Kunden vermehrter an ihren Finanzierungen festhielten und sie in geringerem Ausmaß vorzeitig zurückzahlten. Das Risikovorsorgeergebnis resultierte aus Zuführungen für Finanzierungen mit Indikation für eine beeinträchtigte Bonität (Stufe 3) von 22 Mio. €. Die Nettozuführungen für Finanzierungen ohne Indikation für eine beeinträchtigte Bonität (Stufe 1 und 2) waren ausgeglichen. Die Verwaltungsaufwendungen entwickelten sich analog der Konzernentwicklung. Public Investment Finance (PIF) Das Geschäftssegment PIF umfasst Finanzierungen zur Bereitstellung öffentlicher Infrastruktur. Angesichts der in ganz Europa immer deutlicheren Zurückhaltung der öffentlichen Hand bei (privat finanzierten) Infrastrukturinvestitionen nimmt der pbb Konzern hier kein Geschäftswachstum an. scrollen
1) Inklusive gewichteter
Adressausfallrisikopositionen sowie der
Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und
operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5.
Das Zinsergebnis war analog dem niedrigeren durchschnittlichen Finanzierungsvolumen (5,0 Mrd. €; 6M2021: 5,7 Mrd. €) rückläufig. Das Risikovorsorgeergebnis entfiel mit einer Zuführung von 2 Mio. € auf Stufe 3-Wertberichtigungen, denen Auflösungen von Wertberichtigungen der Stufen 1 und 2 in Höhe von 1 Mio. € gegenüberstanden. Die Verwaltungsaufwendungen, die vor allem aus allokierten Gemeinkosten resultierten, waren analog zum Portfoliovolumen leicht rückläufig. Value Portfolio (VP) Das Geschäftssegment VP beinhaltet die nicht strategischen Portfolios und Aktivitäten und wird strategiekonform abgebaut. scrollen
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1) Inklusive gewichteter
Adressausfallrisikopositionen sowie der
Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und
operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5.
Entsprechend der strategiekonformen Entwicklung des durchschnittlichen Finanzierungsvolumens (10,6 Mrd. €; 6M2021: 11,3 Mrd. €) lag das Zinsergebnis leicht unter dem Wert der Vorjahresperiode. Das Fair-Value-Bewertungsergebnis fiel wegen Kreditrisiko- und Fundingkosteninduziert gestiegener Fair Values höher aus als in der Vorjahresperiode. Die Auflösung im Risikovorsorgeergebnis in Höhe von 4 Mio. € (6M2021: 1 Mio. €) resultierte aus Finanzierungen der Stufen 1 und 2. Consolidation & Adjustments (C&A) In C&A erfolgt die Überleitung der Segmentergebnisse auf das Konzernergebnis. Neben Konsolidierungen werden hier bestimmte Aufwendungen und Erträge ausgewiesen, die nicht in den Verantwortungsbereich der operativen Segmente fallen. scrollen
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1) Inklusive gewichteter
Adressausfallrisikopositionen sowie der
Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und
operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5.
Der Zinsüberschuss war die einzige Ertragskomponente und ergab sich aus der Anlage des auf C&A allokierten Eigenkapitals. VERMÖGENSLAGE Vermögenswerte scrollen
Die Bilanzsumme war im ersten Halbjahr 2022 leicht rückläufig. Die Barreserve ging insbesondere aufgrund von ausbezahltem Neugeschäft zurück. Syndizierungen führten zu einem Rückgang der erfolgswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte. Keine nennenswerten Veränderungen gab es bei den erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten. Trotz eines gestiegenen Nominalvolumens der gewerblichen Immobilienfinanzierungen sanken die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerte. Zum einen waren die Bestände der anderen Segmente wie geplant rückläufig. Zum anderen ist dies auf Effekte aus dem Fair Value Hedge Accounting (Anpassungen des Buchwerts des Grundgeschäfts um den dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Gewinn oder Verlust) infolge des gestiegenen Zinsniveaus zurückzuführen. Das gestiegene Zinsniveau führte zu einem niedrigeren beizulegenden Zeitwert der Sicherungsderivate. FINANZLAGE Verbindlichkeiten und Eigenkapital scrollen
Verbindlichkeiten Der Gesamtbestand der Verbindlichkeiten lag zum 30. Juni 2022 leicht unter dem Vorjahresultimowert. Insbesondere die wesentlichste Position innerhalb der Verbindlichkeiten, die finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten, ging leicht zurück. Innerhalb der finanziellen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten sanken die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden durch Fälligkeiten und niedrigere Fair-Value-Hedge-Accounting- Anpassungen (Anpassungen des Buchwerts des Grundgeschäfts um den dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Gewinn oder Verlust) infolge des gestiegenen Zinsniveaus. Das gestiegene Zinsniveau führte darüber hinaus, wie auch auf der Aktivseite, zu einem niedrigeren beizulegenden Zeitwert der Sicherungsderivate. Eigenkapital Auf die Entwicklung des Eigenkapitals haben sich das Nachsteuerergebnis von 91 Mio. € und die insbesondere wegen des gestiegenen Zinsniveaus um 50 Mio. € geringeren versicherungsmathematischen Verluste aus Pensionsverpflichtungen positiv ausgewirkt. Dagegen schmälerten die auf der Hauptversammlung am 19. Mai 2022 beschlossene Dividendenzahlung in Höhe von 159 Mio. € (1,18 € je dividendenberechtigte Aktie) sowie der AT1-Kupon von 17 Mio. € und die um 41 Mio. € niedrigeren Rücklagen aus erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten das Eigenkapital. Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern belief sich auf 6,4% (6M2021: 7,1%) und die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern auf 5,4% (6M2021: 6,0%). Refinanzierung Der pbb Konzern hat im ersten Halbjahr 2022 ein neues langfristiges Refinanzierungsvolumen von 3,2 Mrd. € (6M2021: 2,3 Mrd. €) im Markt platziert. Dem standen Rückkäufe und Kündigungen von insgesamt 0,2 Mrd. € (6M2021: 0,5 Mrd. €) gegenüber. Das Refinanzierungsvolumen setzt sich aus Pfandbriefen und unbesicherten Verbindlichkeiten zusammen, die sowohl im Benchmarkformat als auch in Form von Privatplatzierungen begeben wurden. Pfandbriefe machten mit 2,0 Mrd. € (6M2021: 1,3 Mrd. €) knapp zwei Drittel des Volumens aus. Auf die unbesicherte Refinanzierung entfielen 1,2 Mrd. € (6M2021: 1,0 Mrd. €), wobei das Volumen nahezu vollständig als Senior Preferred begeben wurde. Die Transaktionen erfolgten in Euro sowie zur Minimierung von Währungsrisiken zwischen Aktiv- und Passivseite in US-Dollar und Schwedischen Kronen. Hierbei erfolgte die Umrechnung der Fremdwährungen in Euro mit dem zum Zeitpunkt der Begebung der Emission gültigen Wechselkurs. Offene Zinspositionen werden in der Regel durch einen Tausch von fixer in variable Verzinsung abgesichert. Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen Die CET1 Ratio betrug zum 30. Juni 2022 17,1% (31. Dezember 2021: 17,1%), die Own Funds Ratio 22,4% (31. Dezember 2021: 22,4%) und die Leverage Ratio 5,7% (31. Dezember 2021: 6,0%). Zur weiteren Darstellung der bankaufsichtsrechtlichen Kennzahlen wird auf den Risiko- und Chancenbericht (Kapitel "Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen") verwiesen. Liquidität Zum 30. Juni 2022 lag die Liquiditätsdeckungsquote bei 273% (31. Dezember 2021: 227%). Die Restlaufzeitengliederung ist in der Note "Restlaufzeiten bestimmter finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten" dargestellt. Ratings Im ersten Halbjahr 2022 fanden bei den mandatierten Ratings der pbb folgende Änderungen statt: Mit Ratingaktion vom 18. März 2022 beendete Standard & Poor's die bis dahin bestehenden Unsicherheiten im Hinblick auf die künftige Anwendung von ALAC (Additional Loss Absorbing Capacity): Das in diesem Kontext bestehende zusätzliche Notching für das Emittenten-Rating und das Rating von "Senior-Preferred"-Verbindlichkeiten reduzierte sich um eine Stufe, in gleichem Maße verbesserte sich hingegen das SACP ("Standalone Credit Profile") aufgrund des Peervergleichs ("Comparable Ratings Analysis"). Somit wurde unter anderem das langfristige Emittenten-Rating bei "BBB+" bestätigt, während die Ratings für "Senior Non-Preferred"- Verbindlichkeiten um eine Stufe auf "BBB-" angehoben wurden. Die Ratings weiterer nachrangiger Verbindlichkeiten verbesserten sich ebenfalls um jeweils eine Stufe. Der Ratingausblick wurde von "Negativ" auf "Stabil" angehoben. scrollen
1) Der Überblick enthält nicht alle
Ratings/Ausblicke.
Die Ratingagenturen können Ratings jederzeit ändern oder zurückziehen. Das Rating eines einzelnen, von der pbb begebenen Wertpapiers kann von den oben aufgeführten Ratings abweichen oder kann gar kein Rating tragen. Für die Bewertung und Nutzung der Ratings sollten die jeweils geltenden Kriterien und Erläuterungen der Ratingagenturen herangezogen werden. Deren Nutzungsbedingungen sind zu beachten. Ratings sollten nicht als Ersatz für die eigene Analyse dienen. Sie stellen keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Wertpapieren der pbb dar. WESENTLICHE GESCHÄFTE MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN Im ersten Halbjahr 2022 wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen durchgeführt. Risiko- und Chancenbericht Der Risiko- und Chancenbericht zeigt die im Rahmen des implementierten Risikomanagement- und Risikocontrollingsystems identifizierten Risiken und Chancen für die einzelnen Risikoarten auf. Im vorliegenden Bericht wurde auf die Darstellung von Risiken und Chancen, einschließlich allgemeiner Aussagen zur Organisation des Risikomanagements sowie hinsichtlich Definitionen, Methodik, Steuerung und Messung bestimmter Risikoarten, verzichtet, sofern sich diesbezüglich im Berichtszeitraum keine Veränderungen gegenüber dem Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2021 ergeben haben. Für Details zu diesen Passagen wird auf den Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2021 verwiesen. ORGANISATION UND GRUNDSÄTZE DES RISIKO- UND KAPITALMANAGEMENTS Für den pbb Konzern war im Einklang mit den Anforderungen gemäß § 91 Abs. 2 AktG und § 25a KWG ein konzernweites Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem eingerichtet, welches unter anderem eine einheitliche Risikoidentifizierung, -messung und -limitierung ermöglicht. Die pbb nutzt auf Ebene des Einzelinstituts gemäß § 2a Abs. 2 KWG die Freistellung von den Anforderungen des § 25a Abs. 1 Satz 3 Nummern 1, 2 und 3 Buchstaben b und c KWG bezüglich der Risikocontrolling-Funktion. Risikostrategie und -Policies Im Rahmen des Strategieerstellungsprozesses im Herbst des vergangenen Kalenderjahres wurde die Risikostrategie für 2022 erstellt, vom Vorstand verabschiedet und vom Aufsichtsrat genehmigt. Im Kontext der aktuellen weltpolitischen Entwicklungen und der möglicherweise damit verbundenen Einflüsse erfolgte Ende April 2022 in Abstimmung mit den Gremien die Entscheidung zur Anpassung entsprechender Kriterien für Developmentfinanzierungen in der Risikostrategie. RISIKOARTEN Der pbb Konzern unterscheidet für die Geschäftsaktivitäten folgende wesentliche Risikoarten: scrollen
Adressrisiko Risikoabsicherung und -minderung durch Kreditsicherheiten Im Segment REF sind die Finanzierungen in der Regel durch Grundpfandrechte abgesichert. Bei Neufinanzierungen werden im Rahmen der Entscheidungsfindung die Beleihungsausläufe, die Objekt- (unter anderem Mikro- und Makrolage, Vermietungssituation, Gebäudezustand) und Marktgegebenheiten erörtert und bei der Einzelkreditbeurteilung mitberücksichtigt. Bei bestehenden Krediten erfolgt dieses Monitoring regelmäßig, mindestens jährlich. Neben den Grundpfandrechten umfassen die Finanzierungssicherheiten im Segment REF in der Regel unter anderem auch Mietzessionen sowie die Abtretung von Versicherungsleistungen und werden von umfangreichen Informations- und Reportingverpflichtungen der Kreditnehmer flankiert. Es werden neben den Grundpfandrechten nur wenige weitere ausgewählte Sicherheiten als werthaltig in der Kreditbeurteilung beziehungsweise in der LGD-Kalkulation berücksichtigt, insbesondere unter bestimmten Umständen Barsicherheiten, Bankbürgschaften sowie Garantien öffentlicher Institutionen. Bei Sicherheiten in Fremdwährung, das heißt in einer von der Darlehenswährung abweichenden Währung, werden entsprechende Sicherheitspuffer eingerechnet, um eventuelle Wechselkursrisiken zu berücksichtigen. Die Bewertung der Immobilien im REF-Bereich erfolgt unter strengen Qualitätsgesichtspunkten. Die Werte der Immobiliensicherheiten werden bei Neukreditgewährung ermittelt sowie jährlich überprüft. Die pbb unterhält einen unabhängigen, an den Treasury-Vorstand berichtenden Bereich PAV mit Immobilienanalysten: Alle Mitarbeiter in PAV, die in die Immobilienanalyse eingebunden sind, verfügen über eine Zertifizierung nach ISO 17024 gemäß Hyp-Zert-Standard und haben überwiegend zusätzliche Qualifikationen (zum Beispiel RICS-Mitgliedschaft). Dieser Bereich ist stets in die Erstbewertung bei Neukreditgewährung und regelmäßigen Neubewertungen eingebunden sowie in die mindestens jährlich durchgeführte Überwachung der Werte, wobei diese - in Abhängigkeit von Art und Lage des Objekts, Marktentwicklung und anderen Risikoindikatoren - teilweise auch durch Mitarbeiter der Kreditabteilung (CRM) anhand festgelegter Parameter und Prozesse durchgeführt wird. Bei Developmentfinanzierungen werden im Rahmen eines regelmäßigen Monitorings Planungsstand, Budget, Auftragsvergaben, Bauzeitenplan, Verkaufs-/Vermietungs- und Bautenstand überwacht. Die Monitorings werden bei komplexen Developments in der Regel von externen Projektmonitorern im Auftrag der pbb, monatlich bis vierteljährlich, durchgeführt. Die Koordinierung und Überwachung der externen Projektmonitorer erfolgt durch PAV. Bei Developments mit geringerer Komplexität wird der Baufortschritt mindestens im Drei-Monats-Rhythmus durch erfahrene und spezialisierte, interne Property-Analysten überwacht. Die Kostenverfolgung erfolgt durch CRM und ermöglicht eine aktuelle Übersicht der Kostensituation sowie eine Prognose der Kostenentwicklung der Maßnahme. Diese wird mit den Ergebnissen des internen (beziehungsweise, sofern vorhanden, des externen) Monitorings abgeglichen. Dadurch können eventuelle Abweichungen vom Projektplan und damit Projektrisiken im Bauverlauf frühzeitig erkannt werden. Im Segment PIF dienen oft Garantien als Absicherung (zum Beispiel vertragliche Garantien/Bürgschaften von öffentlichen Stellen, Exportkreditgarantien). Zudem bestehen im Bereich der öffentlichen Investitionsfinanzierung häufig gesetzliche Rahmenbedingungen wie beispielsweise in Deutschland die sogenannte "Anstaltslast" oder andere direkte und indirekte Absicherungen, die bei öffentlich-rechtlich organisierten Darlehensnehmern einen Rückgriff auf eine öffentliche Stelle ermöglichen. Teilweise werden die Garantien/Bürgschaften oder gesetzlichen Rahmenbedingungen im Segment PIF von zusätzlichen Finanzierungssicherheiten und Informations- und Reportingverpflichtungen der Kreditnehmer flankiert. Diese zusätzlichen Finanzierungssicherheiten werden in der Regel aber nicht als werthaltig in der Kreditbeurteilung beziehungsweise in der LGD-Kalkulation berücksichtigt. Im Bereich Treasury werden im Wesentlichen Bareinlagen und Wertpapiere als Sicherheit beim Handel mit anderen Banken zur Verfügung gestellt beziehungsweise hereingenommen. Die Besicherung erfolgt auf Basis von Standardverträgen, die im Einzelfall gegebenenfalls abgeändert beziehungsweise einer individuellen Überprüfung durch die Rechtsabteilung unterzogen werden. Kreditportfolio Der gesamte Forderungsbestand des pbb Konzerns wird einheitlich nach dem Exposure at Default (EaD) ermittelt. Der EaD entspricht bei den meisten Produkten dem IFRS-Buchwert (inklusive aufgelaufener Zinsen). Im Falle einer bestehenden zugesagten freien Linie ist diese - multipliziert mit dem produktspezifischen Kreditkonversionsfaktor (CCF) - als weiterer Bestandteil im EaD enthalten. Der CCF sagt aus, wie viel von der freien Linie innerhalb eines Jahres vor einem möglichen Ausfall erwartungsgemäß in Anspruch genommen werden wird. Eine Ausnahme bilden Derivate und Repo-Geschäfte, bei denen der EaD nicht dem Buchwert entspricht, sondern gemäß Capital Requirements Regulation (CRR) nach einer anderen Methodik zu ermitteln ist. Dies gilt zum Beispiel für Derivate gemäß der aufsichtlichen SA-CCR-Methode, welche seit Juni 2021 gemäß CRR II die bisherige Marktbewertungsmethode ersetzt. Der konzernweite EaD des Kreditportfolios betrug zum 30. Juni 2022 53,8 Mrd. € (31. Dezember 2021: 57,5 Mrd. €). Überblick über das Gesamtexposure des pbb Konzerns: 53,8 Mrd. € EaD Das Kreditportfolio ist in drei Geschäftssegmente aufgeteilt: scrollen
Daneben wird in Consolidation & Adjustments (C&A) außer den internen Abstimmungs- und Konsolidierungspositionen noch der EaD für Geschäfte ausgewiesen, die nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnen sind. Hierbei handelt es sich grundsätzlich um Vermögenspositionen für die Aktiv- und Passivsteuerung. Der EaD in C&A per 30. Juni 2022 entfiel vollständig (100%; 31. Dezember 2021: > 99%) auf die EL-Klassen 1 bis 8. Diese entsprechen gemäß interner Zuordnung der Kategorie "Investment Grade". Gesamtportfolio: EaD nach Geschäftssegmenten scrollen
Risikokennzahlen Zum 30. Juni 2022 betrug der erwartete Verlust (Expected Loss - EL) für den pbb Konzern 160 Mio. € (31. Dezember 2021: 161 Mio. €). Der Rückgang des EL resultierte im Wesentlichen aus Rückzahlungen und Ratingverbesserungen im VP. Seit dem 1. April 2021 wendet die pbb die neue Ausfalldefinition gemäß EBA Guideline 2016/07 an. Gesamtportfolio: Erwarteter Verlust nach Geschäftssegmenten scrollen
Künftige Veränderungen, beispielsweise der Konjunktur oder Entwicklungen bei Einzelrisiken, können zu Änderungen der oben genannten EL-Zahlen führen. Auch können die tatsächlich eingetretenen Verluste von den erwarteten Verlusten abweichen. Regionale Verteilung des Portfolios Der Schwerpunkt des Exposure lag zum Berichtsstichtag unverändert auf Westeuropa. Auf Deutschland entfiel mit 44% beziehungsweise 23,6 Mrd. € (31. Dezember 2021: 45% beziehungsweise 25,6 Mrd. €) weiterhin der Hauptanteil des Gesamtexposure. Die EaD-Verringerung in Deutschland gegenüber dem Vorjahresende wurde zum Großteil in C&A durch ein reduziertes Exposure gegenüber Zentralbanken verursacht. Das geringere Exposure in Österreich war im Wesentlichen auf Veränderungen des allgemeinen Zinsniveaus und damit einhergehende Veränderungen von Hedge Adjustments im VP zurückzuführen. Das größte Portfoliowachstum war in den USA aufgrund von Neugeschäft und zusätzlichen Währungseffekten im Segment REF zu verzeichnen. Der Rückgang in Spanien betraf weitestgehend Rückführungen von fälligen Wertpapieren im VP. Die größten Positionen der Kategorie "Andere Europa" stellten die Niederlande mit 1,2 Mrd. € und Belgien mit 0,3 Mrd. € dar (31. Dezember 2021: Niederlande 1,3 Mrd. €, Belgien 0,3 Mrd. €). Gesamtportfolio: EaD nach Regionen scrollen
1) Per 30. Juni 2022 enthält die Kategorie
"Andere Europa" die Niederlande, Belgien, die Slowakei,
Rumänien, die Schweiz, Slowenien, Luxemburg, Irland,
Norwegen, Lettland und Dänemark.
In Abhängigkeit von den Ergebnissen des internen Ratingverfahrens werden jedem einzelnen Land maximale Limite je Segment zugewiesen, welche die Geschäftsaktivitäten begrenzen. Sämtliche Länderlimite werden täglich überwacht. Real Estate Finance: 30,2 Mrd. € EaD Im Segment REF befinden sich Immobilienkredite und die entsprechenden Kundenderivate. Der EaD des REF-Portfolios, der im Vergleich zu dem im Abschnitt Ertragslage ausgewiesenen Finanzierungsvolumen auch ungezogene Linien - multipliziert mit einem produktspezifischen Konversionsfaktor - beinhaltet, erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2021 um 0,5 Mrd. € auf 30,2 Mrd. €. Das größte Portfoliowachstum war in den USA aufgrund von Neugeschäft und zusätzlichen Währungseffekten in Höhe von 0,4 Mrd. € zu verzeichnen. Per saldo zeigten sich in Deutschland, Frankreich, im Vereinigten Königreich, in der Kategorie "Andere Europa" und in Schweden Exposure-Reduzierungen, da die Rückzahlungen das Neugeschäft überstiegen. Im Vereinigten Königreich wurde die Reduzierung durch Währungseffekte in Höhe von 0,1 Mrd. € verstärkt. Real Estate Finance: EaD nach Regionen scrollen
Beim EaD nach Objektarten gab es den größten Anstieg in der Objektart Bürogebäude und im Wohnungsbau aufgrund von Neugeschäft und Währungseffekten, während es zu Rückgängen aufgrund von Rückzahlungen insbesondere in der Kategorien "Andere" und bei Objekten mit gemischter Nutzung kam. Real Estate Finance: EaD nach Objektarten scrollen
Das Portfolio war zum 30. Juni 2022 mit 88% (31. Dezember 2021: 88%) nach wie vor von Investmentfinanzierungen dominiert; auf die Finanzierung von Immobilienentwicklungsmaßnahmen (Developmentfinanzierungen) entfielen 12% des EaD (31. Dezember 2021: 11%). Unter Investmentfinanzierungen wird die Finanzierung von Immobilien zusammengefasst, deren Kapitaldienstfähigkeit im Wesentlichen aus dem laufenden Objekt-Cashflow erfolgt. Real Estate Finance: EaD nach Darlehensarten scrollen
Public Investment Finance: 5,1 Mrd. € EaD Das Portfolio umfasst folgende Finanzierungen: scrollen
Zusätzlich umfasst das Portfolio einige wenige Finanzierungen von öffentlichen Einrichtungen ohne öffentliche Gewährleistung. Der EaD im Segment PIF reduzierte sich gegenüber dem Vorjahresende um 0,6 Mrd. € aufgrund von Rückzahlungen beziehungsweise Fälligkeiten. Public Investment Finance: EaD nach Regionen scrollen
1) Per 30. Juni 2022 enthält die Kategorie
"Andere Europa" Belgien, die Niederlande und die Schweiz.
Unter "Öffentliche Kreditnehmer" werden Forderungen gegenüber Staaten (25%), Unternehmen des öffentlichen Sektors (19%) sowie Regionalregierungen und Kommunen (56%) zusammengefasst. Die Definition beinhaltet dabei auch von diesen Kontrahenten garantierte Forderungen. Public Investment Finance: EaD nach Kontrahenten scrollen
1) Weitestgehend durch Bürgschaften und
Garantien besichert.
Value Portfolio: 11,3 Mrd. € EaD Das Value Portfolio beinhaltet nicht strategische Portfolios des pbb Konzerns. Die weitere strategiekonforme Abnahme des Exposure im ersten Halbjahr 2022 um 2,5 Mrd. € resultierte hauptsächlich aus Rückführungen von fälligen Wertpapieren. Die EaD-Verringerung in Österreich ist im Wesentlichen auf Veränderungen des allgemeinen Zinsniveaus und damit einhergehende Veränderungen von Hedge Adjustments zurückzuführen. Value Portfolio: EaD nach Regionen scrollen
1) Per 30. Juni 2022 enthält die Kategorie
"Andere" supranationale Organisationen und Japan.
Der EaD nach Kontrahenten wird unter Berücksichtigung der regulatorisch anrechenbaren Garantien beziehungsweise sonstigen Unterstützungen dargestellt. Value Portfolio: EaD nach Kontrahenten scrollen
1) Hauptsächlich gedeckte spanische
Schuldverschreibungen.
Strukturierte Produkte Der pbb Konzern hatte zum 30. Juni 2022 einen Restbestand an einer durch eine Regionalregierung garantierten Mortgage-backed Security mit einem Nominalvolumen von 0,3 Mrd. € (31. Dezember 2021: 0,3 Mrd. €) und einem aktuellen Fair Value von 0,3 Mrd. € (31. Dezember 2021: 0,3 Mrd.€). Bilanzielles und außerbilanzielles Geschäft nach Ratingklassen In den folgenden Tabellen werden die Bruttobuchwerte der nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte (ohne Barreserve) sowie das Ausfallrisiko der unwiderruflichen Kreditzusagen und Eventualverbindlichkeiten den internen Ratingklassen und den Wertberichtigungsstufen zugeordnet. Die Aufgliederung erfolgt gemäß internen Ratingklassen des pbb Konzerns. Die Ausfalldefinition richtet sich nach Art. 178 CRR. Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte (ohne Barreserve) nach internen Ratingklassen und Wertberichtigungsstufen zum 30. Juni 2022 scrollen
Nicht derivative finanzielle Vermögenswerte (ohne Barreserve) nach internen Ratingklassen und Wertberichtigungsstufen zum 31. Dezember 2021 scrollen
Unwiderrufliche Kreditzusagen und Eventualverbindlichkeiten nach internen Ratingklassen und Wertberichtigungsstufen zum 30. Juni 2022 scrollen
Unwiderrufliche Kreditzusagen und Eventualverbindlichkeiten nach internen Ratingklassen und Wertberichtigungsstufen zum 31. Dezember 2021 scrollen
Watchlist- und Problemkredite Entwicklung der Watchlist- und Problemkredite des pbb Konzerns scrollen
Die Watchlist- und Problemkredite reduzierten sich per saldo vom 31. Dezember 2021 auf den 30. Juni 2022 um insgesamt 179 Mio. €. Im Segment REF verringerte sich das Exposure bei den Watchlistkrediten um insgesamt 191 Mio. €. Ein Engagement in Höhe von 39 Mio. € wurde neu in die Intensivbetreuung überführt. Dagegen konnten zwei Kreditnehmer mit einem Volumen von insgesamt 203 Mio. € wieder in die Regelbetreuung übernommen werden. Weiterhin wirkten Rückführungen mit insgesamt 26 Mio. € saldoreduzierend. Die Problemkredite haben sich im Berichtszeitraum per saldo um insgesamt 12 Mio. € erhöht. Im Segment REF verringerte sich das Gesamtvolumen aufgrund von Rückzahlungen um insgesamt 11 Mio. €, wobei sich gegenläufig wirkende Währungseffekte bei Darlehen in Britischen Pfund und US Dollar sowie eine Zinskapitalisierung nahezu aufhoben. Im Bereich der öffentlichen Finanzierungen (Segment PIF) gab es Zuführungen mit Bezug zum Russland-Ukraine-Krieg in Höhe von insgesamt 55 Mio. €, wovon zum Berichtsstichtag cirka 53 Mio. € durch Exportgarantien der Bundesrepublik Deutschland abgedeckt waren. Bei weiteren durch Exportgarantien abgesicherten Darlehen eines Kreditnehmers wurden die Restforderungen in Höhe von 32 Mio. € komplett beglichen. Marktrisiko Marktrisikomessung und -limitierung Marktrisiko-Value-at-Risk Ende Juni 2022 betrug der Marktrisiko-VaR unter Berücksichtigung von Diversifikationseffekten zwischen den einzelnen Marktrisikoarten 27 Mio. € (Jahresende 2021: 17 Mio. €). Der Anstieg des Marktrisiko-VaR ist im Wesentlichen auf höhere Credit- Spread- und Zinsänderungsrisiken zurückzuführen, welche vor allem durch höhere Marktvolatilitäten verursacht wurden. Das Marktrisiko-VaR-Limit betrug im Jahr 2022 durchgehend 60 Mio. € (Ende Dezember 2021: 100 Mio. €). Marktrisiko-VaR und Marktrisiko-Limit Januar bis Juni 2022 in Mio. €
Backtesting Der pbb Konzern verwendet zur Einschätzung der Güte des VaR-Risikomodells die Ampelsystematik der Baseler Eigenkapitalübereinkunft. In den letzten 250 Handelstagen bis Ende Juni 2022 wurden vier Ausreißer beobachtet, die vor allem infolge verhältnismäßig großer Zinsänderungen im Zusammenhang mit geldpolitischen Beschlüssen beziehungsweise Ankündigungen der EZB im Oktober 2021 sowie im Februar und Juni 2022 auftraten. Damit weist das Risikomodell des pbb Konzerns im Sinne der Ampelsystematik der Baseler Eigenkapitalübereinkunft eine grüne Ampelfarbe auf. Zinsänderungs- und Credit-Spread-Risiko im Anlagebuch Barwertiges Zinsänderungsrisiko (IRRBB) Der konsolidierte IRRBB-VaR aller Risikokategorien des Zinsänderungsrisikos im Anlagebuch (allgemeines Zinsänderungsrisiko, Tenor-Basis-Spread-Risiko, Cross-Currency-Basis-Spread-Risiko, Options-/Volatilitätsrisiko) belief sich zum 30. Juni 2022 auf 16 Mio. € (Ende Dezember 2021: 12 Mio. €) bei einem Limit in Höhe von 25 Mio. €. Sowohl der IRRBB-VaR als auch dessen Unter-Risikokategorien unterliegen einer täglichen Limitüberwachung Gap-Risiko Das allgemeine Zinsänderungsrisiko (Gap-Risiko) betrug zum 30. Juni 2022 15 Mio. € (31. Dezember 2021: 12 Mio. €). Basisrisiko Unter Basisrisiken werden die Risikokategorien Tenor-Basis-Spread und Cross-Currency-Basis-Spread verstanden. Zum Berichtsstichtag wurden Tenor-Basis-Spread-Risiken in Höhe von 2 Mio. € (31. Dezember 2021: 1 Mio. €) und Cross-Currency-Basis-Spread-Risiken in Höhe von 1 Mio. € (31. Dezember 2021: 1 Mio. €) ausgewiesen. Options-/Volatilitätsrisiko Die Options-/Volatilitätsrisiken betrugen 1 Mio.€ zum 30. Juni 2022 (31. Dezember 2021: 1 Mio. €). Credit-Spread-Risiko (CSRBB) Zum Berichtsstichtag betrug der der CSRBB-VaR 17 Mio. € (Ende Dezember 2021: 11 Mio. €) bei einem Limit in Höhe von 50 Mio. € zum 30. Juni 2022. Der CSRBB-VaR unterliegt ebenfalls einer täglichen Limitüberwachung. Periodisches Zinsänderungsrisiko Die pbb verwendet ein dynamisches Modell zur Messung und Überwachung der periodischen Zinsrisiken (Dynamic Earnings). Damit werden Veränderungen zukünftiger Gewinn- und Verlustrechnungen und Bilanzentwicklungen simuliert, die sich bei geplanter Bilanzentwicklung und unter vorgegebenen Zinsszenarien ergeben würden. Die Messung und Überwachung der periodischen Zinsänderungsrisiken erfolgte jeweils zum Quartalsultimo mit einem Simulationshorizont der folgenden vier Quartale. Die negativen Abweichungen vom Basiswert wurden für die ergebniswirksamen Effekte mit einem Trigger in Höhe von 60 Mio. € und hinsichtlich der Effekte im kumulierten sonstigen Ergebnis (Eigenkapital) mit einem Trigger in Höhe von 100 Mio. € überwacht. Beide Trigger wurden im Berichtszeitraum nicht überschritten. Fremdwährungsrisiken Das barwertige Fremdwährungsrisiko lag per Ende Juni 2022 bei 0,3 Mio. € (Jahresende 2021: 0,3 Mio. €). Liquiditäts- und Fundingrisiko Entwicklung der Risikoposition des pbb Konzerns Die im Zuge der Liquiditätsrisikomessung per 30. Juni 2022 ermittelte kumulierte Liquiditätsposition (liquide Assets sowie prognostizierter Saldo der Zahlungsströme) im Base-Szenario betrug auf Sicht von zwölf Monaten 3,7 Mrd. €. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich unter Betrachtung des entsprechenden Zeitraums ein Rückgang um 0,9 Mrd. €. Per 30. Juni 2022 betrug die kumulierte Liquiditätsposition im Risk-Szenario in der 6-Monats-Vorschau 2,0 Mrd. € (31. Dezember 2021: 1,8 Mrd. €). Die kumulierte Liquiditätsposition im Stress-Szenario in der 6-Monats-Vorschau betrug per 30. Juni 2022 1,0 Mrd. € (31. Dezember 2021: 0,6 Mrd. €). Aufsichtliche Liquiditätsdeckungsanforderungen (Liquidity Coverage Ratio (LCR), Net Stable Funding Ratio (NSFR)) Die Liquiditätsdeckungsquote (LCR) berechnet sich aus dem Verhältnis des Liquiditätspuffers ("liquide Aktiva") zu den Netto-Liquiditätsabflüssen während einer Stressphase von 30 Tagen. In den aufsichtlichen Liquiditätsmeldungen ist ein Mindestwert für die Liquiditätsdeckungsquote von 100% einzuhalten. Die für den pbb Konzern ermittelten Werte lagen im ersten Halbjahr 2022 jederzeit deutlich über 100%. Die Liquiditätsdeckungsquote per 30. Juni 2022 lag bei 273%. Seit dem 30. Juni 2021 ist für die NSFR ein Wert von 100% einzuhalten. Die NSFR zeigt das Verhältnis von verfügbarer stabiler Refinanzierung (ASF) und erforderlicher stabiler Refinanzierung (RSF) und soll die mittel- und langfristige strukturelle Liquidität sicherstellen. Die für den pbb Konzern ermittelten Werte lagen im ersten Halbjahr 2022 deutlich oberhalb der gesetzlich geforderten Mindestquote. Refinanzierungsmärkte Bezüglich der Entwicklungen an den Refinanzierungsmärkten sowie der Veränderung des Refinanzierungsvolumens des pbb Konzerns im Berichtszeitraum wird auf die Ausführungen im Wirtschaftsbericht im Kapitel "Finanzlage" verwiesen. Prognostizierter Liquiditätsbedarf Neben dem prognostizierten Liquiditätsbedarf für Neugeschäftsaktivitäten ist die Höhe des zukünftigen Liquiditätsbedarfs noch von einer Vielzahl externer Faktoren abhängig: scrollen
Operationelles Risiko Risikomessung Details zur Quantifizierung des operationellen Risikos einschließlich des Rechtsrisikos sowie die Berechnungsergebnisse für das ökonomische Kapital für operationelles Risiko sind im Kapitel "Internes Kapitaladäquanzverfahren (ICAAP)" beschrieben. Die regulatorische Eigenkapitalunterlegung für operationelles Risiko, die jeweils einmal jährlich zum Jahresende berechnet wird, betrug entsprechend dem Standardansatz gemäß Art. 317 ff. CRR 74 Mio. € zum 31. Dezember 2021 (70 Mio. € zum 31. Dezember 2020). Operationelles Risikoprofil des pbb Konzerns Im ersten Halbjahr 2022 ergab sich für den pbb Konzern ein Verlust von insgesamt 0,2 Mio. € aufgrund von operationellem Risiko (6M2021: 0,1 Mio. €). Insgesamt wird das Risikoprofil für operationelles Risiko als stabil bewertet. INTERNES KAPITALADÄQUANZVERFAHREN (ICAAP) Entsprechend der aktuellen ICAAP-Methodik wird die Angemessenheit der Kapitalausstattung gleichsam aus der Normativen wie auch aus der Ökonomischen Perspektive heraus beurteilt. Beide Perspektiven zielen auf die Nachhaltigkeit der Geschäfts- und Kapitalplanung sowie die dauerhafte Überlebensfähigkeit des pbb Konzerns ab. Die in der Risikoinventur als wesentliche kapital- und ertragswirksame Risiken identifizierten Risiken - also das Marktrisiko, das Adressrisiko, das Geschäfts- und strategische Risiko, das operationelle Risiko und das Immobilienrisiko - werden in den ICAAP aufgenommen und mithilfe von Modellen oder anderen Verfahren das ökonomische Kapital dieser Risikoarten quantifiziert. Innerhalb dieser Risikoarten existieren auf granularer Ebene weitere wesentliche Unterrisiken, die im Berichtszeitraum als sonstige materielle Risiken im ICAAP berücksichtigt wurden, dabei werden das Prolongationsrisiko, das Erfüllungsrisiko und das Marktrisiko aus TLTRO III zusammengefasst. Das Risiko unerwarteter Verluste bei ausgefallenen Kunden, welches bisher in den sonstigen materiellen Risiken abgebildet war, und das Modellrisiko werden ebenfalls separat ausgewiesen. Das Refinanzierungsrisiko ist im Geschäfts- und strategischen Risiko enthalten. Die Berechnungsmethoden des ökonomischen Kapitals für die einzelnen Risikoarten sowie die Stichtagswerte der Kennziffern werden in den nachfolgenden Unterabschnitten sowie im Kapitel "Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse" näher erläutert. Quantifizierung des ökonomischen Kapitals einzelner Risikoarten Für die interne Beurteilung des Kapitaladäquanzverfahrens gemäß der Ökonomischen Perspektive wird das ökonomische Kapital der quantifizierbaren Risiken über Modelle oder Szenarioanalysen ermittelt und unter Berücksichtigung von spezifischen Korrelationen zwischen Markt- und Adressrisiken mithilfe eines mathematisch-statistischen Ansatzes zum Gesamtbankrisiko aggregiert. Dabei werden die Risiken für einen Zeitraum von einem Jahr und zu einem Konfidenzniveau von 99,9% berechnet. Die Beschreibung der Quantifizierung des ökonomischen Kapitals der einzelnen Risikoarten ist dem Geschäftsbericht 2021 zu entnehmen. Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse Normative Perspektive Für eine detaillierte Darstellung der zum Stichtag gemessenen Werte der bankaufsichtsrechtlichen Kennzahlen CET1 Ratio, Tier 1 Ratio, Own Funds Ratio, MREL und Leverage Ratio verweisen wir auf den Abschnitt "Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen". Zum Stichtag wurden für alle Kennzahlen die relevanten aufsichtsrechtlichen Limite eingehalten. Darüber hinaus lag die Kapitalisierung in der aufsichtlich geforderten, zukunftsgerichteten Mittelfristanalyse der wesentlichen kapitalbezogenen Quoten sowohl im Basisszenario wie auch in den Stress-Szenarien innerhalb des festgelegten Limitsystems. Ökonomische Perspektive scrollen
In der Ökonomischen Perspektive ist das Gesamtrisiko nach Diversifikationseffekten im Berichtszeitraum gesunken, vor allem im Markt- und Adressrisiko. Der Rückgang des ökonomischen Kapitals für das Marktrisiko war im Wesentlichen getrieben durch niedrigere Zins- und Credit-Spread-Risiken. Das ökonomische Kapital im Adressrisiko ist vor allem im VP aufgrund von Veränderungen der Spreads zurückgegangen sowie in PIF aufgrund von Portfolioeffekten. Die Veränderungen in den sonstigen materiellen Risiken sind vor allem durch den separaten Ausweis unerwarteter Verluste bei ausgefallenen Kunden zu erklären, welche bisher eine Komponente der sonstigen materiellen Risiken darstellten. Das ökonomische Kapital für operationelles Risiko wird mindestens jährlich ermittelt. Aufgrund moderater Verluste aus operationellem Risiko im vergangenen Jahr und einer entsprechenden Aktualisierung der im Modell verwendeten Daten fiel das ökonomische Kapital für operationelles Risiko geringfügig kleiner aus. Der Immobilienbestand wies während des Berichtszeitraums weiterhin keine Objekte auf. Für den Rückgang im Modellrisiko waren vor allem Credit-Spread- und Zinsveränderungen verantwortlich. Das Geschäfts- und strategische Risiko wird mit 58 Mio. € ausgewiesen, wobei dieser Anstieg auf höher geplante vorzeitige Rückzahlungen (Prepayments) und leicht niedrigere Bruttomargen im Aktivgeschäft zurückzuführen war. Daneben waren auch die Erträge aus Floors im Kundengeschäft aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus deutlich rückläufig. Demgegenüber steht die Risikodeckungsmasse, die im Berichtszeitraum vor allem aufgrund der im Mai 2022 erfolgten Dividendenzahlung gesunken ist. Im Vergleich zum Jahresende 2021 hat sich die Überdeckung leicht erhöht und die interne Kapitaladäquanzquote, definiert als Verhältnis von Risikodeckungsmasse zu diversifiziertem ökonomischem Kapital, ist gestiegen. Insgesamt konnte die Risikotragfähigkeit auch für die Ökonomische Perspektive zum Berichtsstichtag nachgewiesen werden. Sollten sich aufgrund der wirtschaftlichen oder politischen Entwicklungen die Credit Spreads oder Bonitätsbeurteilungen öffentlicher europäischer Schuldner verschlechtern, so ist ungeachtet etwaiger Gegensteuerungsmaßnahmen sowohl mit einer entsprechenden Erhöhung der Adressrisiken als auch der Reduktion der Risikodeckungsmasse durch Erhöhung der stillen Lasten (netto) und verringertem Eigenkapital zu rechnen. Stresstests Stresstests spielen sowohl aufsichtsrechtlich als auch im Rahmen der bankinternen Steuerung eine wesentliche Rolle. Im Risk Committee beziehungsweise dem untergeordneten Stress Test Committee werden sämtliche Aktivitäten, Entwicklungen und Entscheidungen hinsichtlich Stresstests koordiniert und gebündelt. Im Rahmen eines integrierten Ansatzes wurde im Berichtszeitraum die Auswirkung von makroökonomischen Stress-Szenarien auf die wesentlichen Metriken der Normativen und Ökonomischen Perspektive über einen mehrjährigen Zeithorizont hinweg ermittelt. Im Zuge der COVID-9-Pandemie und der Ukraine-Krise wurden Stress-Szenarien entwickelt und analysiert, wie sich diese Ereignisse auf die Bank auswirken könnten. Aufgrund der sehr dynamischen Entwicklung sind diese Szenarien mit einer hohen Unsicherheit behaftet. Des Weiteren werden Stresstests in Bezug auf das ökonomische Kapital und die Risikodeckungsmasse eingesetzt, um ein tieferes Verständnis für die Sensitivität der Risikotragfähigkeitsrechnung auf adverse Bewegungen der ökonomischen Einflussfaktoren zu entwickeln. Darüber hinaus werden regelmäßig auch sogenannte inverse Stresstests durchgeführt, die als Ergebnis bestimmte Parameterkonstellationen beschreiben, bei denen die Risikotragfähigkeit gefährdet wäre. Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen Die Vorgaben hinsichtlich der aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten (Basel III) wurden im ersten Halbjahr 2022 jederzeit erfüllt. Own Funds scrollen
1) Werte zum 31. Dezember 2021 nach Feststellung
des Jahresabschlusses 2021 und Ergebnisverwendung.
Risikogewichtete Aktiva (RWA) scrollen
Kapitalquoten scrollen
1) Werte zum 31. Dezember 2021 nach Feststellung
des Jahresabschlusses 2021 und Ergebnisverwendung.
Leverage Ratio scrollen
1) Werte zum 31. Dezember 2021 nach Feststellung
des Jahresabschlusses 2021 und Ergebnisverwendung.
MREL (Minimum Requirement for Own Funds and Eligible Liabilities) Im Rahmen des Abwicklungs- und Sanierungsregimes (BRRD-Richtlinie; überarbeitet im Rahmen des EU-Bankenpakets 2019 und umgesetzt in nationales Recht in Deutschland durch das Sanierungs- und Abwicklungsgesetz (SAG)) sind Institute dazu verpflichtet, zusätzlich zu den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln in Eigenkapital umwandelbare Verbindlichkeiten in Höhe der sogenannten MREL-Quote vorzuhalten. Der Möglichkeit der Umwandlung von Verbindlichkeiten (Bail-in-Fähigkeit) sind hierbei klare Grenzen gesetzt. Insbesondere besteht der Grundsatz, dass kein Kapitalgeber schlechter als durch das reguläre Insolvenzverfahren gestellt werden darf (NCWO - Principle of No Creditor Worse Off). Dies bedeutet zum Beispiel, dass Einlagen, soweit sie durch den nationalen Einlagensicherungsfonds gesichert werden, nicht Bail-in-fähig und damit von der Umwandlung ausgeschlossen sind. Die genaue Höhe der MREL-Quote wird von der Aufsicht institutsspezifisch festgelegt. Der pbb Konzern strebt an, eine MREL-Quote von mindestens 8% bezogen auf TLOF (Total Liabilities and Own Funds) in Übereinstimmung mit der durch die Abwicklungsbehörde festgelegten regulatorischen Zielgröße einzuhalten. Diese Anforderung wurde im Berichtsjahr, wie auch im Vorjahr, deutlich übererfüllt. Prognosebericht Die Prognosen zur zukünftigen Entwicklung des pbb Konzerns stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken und Chancen nicht in kalkulierter Höhe eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen. An der im Geschäftsbericht 2021 auf Seite 82 dargestellten Prognose der Leistungsindikatoren für das Geschäftsjahr 2022 hält der pbb Konzern fest, sofern es nicht zu weiteren oder sich sogar noch verschärfenden Marktverwerfungen kommt. Das Neugeschäftsvolumen Real Estate Finance (inklusive Prolongationen länger einem Jahr) sieht der pbb Konzern angesichts der fortschreitend kritischen Marktentwicklung eher am unteren Ende der Prognose von 9,5 Mrd. € und 10,5 Mrd. €. Sollte eine deutliche Verschärfung der Krisensituation es erfordern, bewertet der pbb Konzern die Lage neu. Die einzelnen Chancen und Risiken, die die zukünftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des pbb Konzerns positiv beziehungsweise negativ beeinflussen können, sind im Geschäftsbericht 2021 auf den Seiten 82 bis 86 dargestellt. Im Vergleich dazu haben sich die konjunkturellen und Zinsrisiken erhöht. In den letzten Monaten haben sich die Konjunkturaussichten für Europa erheblich verschlechtert. Die Energiepreise sind nochmals erheblich angestiegen und belasten die Konjunktur auf mehrfache Weise. Viele Güter werden knapper und teurer, weil Unternehmen höhere Produktions- und Transportkosten haben und deshalb weniger herstellen und ihre Preise erhöhen. Infolge des Krieges zwischen Russland und der Ukraine haben sowohl die EU-Staaten und andere westliche Staaten als auch Russland und Belarus gegenseitige Sanktionen und Embargos erlassen. Während das Wirtschaftswachstum nicht zuletzt infolge der erlassenen Sanktionen und Embargos geschwächt wird, steigt die Inflation in Deutschland und Europa deutlich. Die hohen Preissteigerungen aufgrund des drohenden vollständigen Gas-Lieferstopps durch Russland befeuern die Inflation zusätzlich. Diese stagflationäre Entwicklung stellt die Geldpolitik vor Probleme. Zinserhöhungen können die Inflation zwar eindämmen, dämpfen aber das Wirtschaftswachstum. Die wichtigsten Inflationstreiber sind derzeit die Entwicklungen der Energiepreise, Rohstoffknappheit sowie die erlassenen Sanktionen und Embargos infolge des Ukraine-Kriegs. Ein schwächeres Wirtschaftswachstum oder sogar eine Rezession verbunden mit einer hohen Inflation und Zinssteigerungen könnte zu Ausfällen bei Finanzierungen des pbb Konzerns führen. Ein Grund hierfür kann sein, dass Mieter von Immobilien den Mietaufwand und in der Folge die Kreditnehmer den Zinsaufwand nicht mehr stemmen können. Die grundsätzlich niedrigen Beleihungsausläufe im Portfolio des pbb Konzerns sollten in diesen Fällen jedoch einen Vorteil darstellen. Zudem könnten die höheren Baukosten Finanzierungen von noch nicht fertiggestellten Immobilien (Developmentfinanzierungen) belasten, wobei jedoch diese Finanzierungen bei der pbb in der Regel Sicherheitspuffer und Kostenüberschreitungsgarantien enthalten. Neben der Ertragslage könnte auch das Neugeschäft infolge eines geringeren Transaktionsvolumens am Markt negativ tangiert sein, da durch den höheren Zinsaufwand Immobilienerwerbe für Investoren weniger attraktiv werden könnten. Im Gegenzug könnten jedoch das Volumen der vorzeitigen Rückzahlungen noch weiter zurückgehen und die Verlängerungsquoten für bestehende Finanzierungen steigen, was sich positiv auf die Höhe des Finanzierungsvolumens und damit auf die Zinserträge auswirken würde. Verkürzter Konzernzwischenabschluss Gewinn- und Verlustrechnungscrollen
1) Nachfolgend wird die in Klammern
dargestellte, verkürzte Positionsbezeichnung
verwendet.
Ergebnis je Aktie scrollen
Gesamtergebnisrechnung scrollen
BilanzAktiva scrollen
Passiva scrollen
Veränderung des Eigenkapitals scrollen
scrollen
scrollen
Kapitalflussrechnung (verkürzt) scrollen
Anhang (Notes) (verkürzt)ALLGEMEINE ANGABEN 1. Grundsätze Die Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb) hat den verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2022 im Einklang mit der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Die IFRS sind die vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten Standards und Interpretationen. Im Einzelnen sind dies die International Financial Reporting Standards (IFRS), die International Accounting Standards (IAS) und die Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (vormals IFRIC) beziehungsweise des ehemaligen Standing Interpretations Committee (SIC). Der verkürzte Konzernzwischenabschluss basiert auf den IFRS, die von der Europäischen Kommission im Rahmen des Endorsement-Prozesses in europäisches Recht übernommen wurden; insbesondere wurden die Anforderungen des IAS 34 berücksichtigt. Mit Ausnahme bestimmter Vorschriften zum Fair Value Hedge Accounting für einen Portfolio-Hedge von Zinsrisiken im IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement wurden alle IFRS, die vom IASB veröffentlicht wurden und verpflichtend anzuwenden sind, von der Europäischen Union (EU) vollständig anerkannt. Der Konzern Deutsche Pfandbriefbank (pbb Konzern) wendet im Einklang mit dem Wahlrecht gemäß IFRS 9.7.2.21 weiterhin die Vorschriften zur Bilanzierung von Sicherungsgeschäften in IAS 39 anstelle der Vorschriften in Kapitel 6 des IFRS 9 an. Im Rahmen des Fair Value Hedge Accountings für einen Portfolio-Hedge von Zinsrisiken nutzt der pbb Konzern einen Teil der nach europäischem Recht zulässigen Erleichterungen. Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss ist daher mit den in der EU anzuwendenden IFRS konform, jedoch nicht mit den gesamten vom IASB verabschiedeten IFRS. Außerdem wurden die vom Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) beachtet, sofern sie den IFRS nicht entgegenstehen. Der Risiko- und Chancenbericht des Zwischenlageberichts enthält Angaben, die nach IFRS 7 verpflichtend offenzulegen sind. Der Vorstand der pbb hat den vorliegenden verkürzten Konzernzwischenabschluss am 28. Juli 2022 unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben. In der Berichtsperiode waren die folgenden Bilanzierungsstandards erstmals anzuwenden: Amendments to IFRS 3, IAS 16, IAS 37 and Annual Improvements 2018-2020 Die Änderungen beinhalten eng gefasste Anpassungen an drei Standards und das Annual-Improvement-Projekt des IASB. IAS 16 betrifft die Erfassung von Erlösen während der Herstellung/Errichtung einer Sachanlage. Mit den Änderungen an IAS 37 wird klargestellt, welche Kosten in die Beurteilung einzubeziehen sind, ob ein Vertrag belastend ist. Die Änderungen an IFRS 3 betreffen einen Verweis auf das Conceptual Framework ohne inhaltliche Änderung der Regelungen für die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen. Das Annual-Improvement-Projekt umfasst Klarstellungen bei Formulierungen, geringfügige Änderungen, Übersichten und Konflikte zwischen Regelungen in Standards. Alle diese Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen für den pbb Konzern. 2. Stetigkeit Die Rechnungslegungsmethoden wendet der pbb Konzern dem Rahmenkonzept der IFRS sowie dem IAS 1 und IAS 8 folgend stetig an. Bis auf den folgenden Sachverhalt wurden die gleichen Rechnungslegungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021: Für das Geschäftsjahr 2022 wurde die Methodik der Segmentberichterstattung weiterentwickelt. Im Rahmen der jährlichen Überprüfung der Eigenkapitalallokation auf die Geschäftssegmente wurde bestätigt, dass die pbb weiterhin den ökonomischen Kapitalverbrauch als Engpassfaktor betrachtet. Daher dient die Verteilung der ökonomischen Risiken auf die Geschäftssegmente unverändert als Allokationsgrundlage. Als Neuerung werden bei der Herleitung des Eigenkapitalallokationsschlüssels auf Basis eines Expected-Loss-Shortfall-Ansatzes die Risiken aus Credit Spreads nicht mehr berücksichtigt. Das Eingehen von Credit-Spread-Risiken, die insbesondere im Value Portfolio (VP) vorliegen, ist nicht Teil des Geschäftsmodells der pbb und führt bei einer Berücksichtigung zu einer stärkeren Belastung des VP. Die anderen Geschäftssegmente, insbesondere Real Estate Finance (REF), werden dagegen begünstigt. Die Vorjahreszahlen wurden gemäß IFRS 8.29 angepasst. Zum 31. Dezember 2021 hat sich das VP- Eigenkapital von 0,5 Mrd. € auf 0,4 Mrd. € reduziert und das REF-Eigenkapital von 2,0 Mrd. € auf 2,1 Mrd. € erhöht. Bei der Gewinn- und Verlustrechnung ergaben sich im Vorjahreszeitraum keine Segmentverschiebungen. 3. Konsolidierung Eine Auflistung sämtlicher konsolidierter und nicht konsolidierter Beteiligungen der pbb ist im Geschäftsbericht 2021 des pbb Konzerns auf der Seite 174 enthalten. In der Berichtsperiode ergaben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises. 4. Segmentberichterstattung Erträge/Aufwendungen scrollen
Cost-Income-Ratio 1) scrollen
Bilanzbezogene Steuerungsgrößen scrollen
1) Nominalia der gezogenen Teile der
ausgereichten Kredite und Teile des Wertpapierportfolios.
ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 5. Zinsergebnis Zinsergebnis scrollen
Aus Derivaten enthält das Zinsergebnis per saldo positive Zinsaufwendungen in Höhe von 7 Mio. € (6M2021: 10 Mio. €) 6. Provisionsergebnis Provisionsergebnis scrollen
7. Fair-Value-Bewertungsergebnis Fair-Value-Bewertungsergebnis scrollen
8. Realisationsergebnis Realisationsergebnis scrollen
9. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen scrollen
10. Sonstiges betriebliches Ergebnis Sonstiges betriebliches Ergebnis scrollen
11. Risikovorsorgeergebnis Risikovorsorgeergebnis scrollen
Der pbb Konzern hat zum 30. Juni 2022, 31. Dezember 2021 und 30. Juni 2021 jeweils einen Management Overlay gebucht zur Abbildung von Unsicherheiten beziehungsweise bestehenden Risiken zum Abschlussstichtag, die nicht bereits im Rahmen der Anwendung des etablierten Bewertungsmodells nach IFRS 9 angemessen berücksichtigt werden konnten. Zum 30. Juni 2022 belief sich das Management Overlay auf 42 Mio. € (31. Dezember 2021: 54 Mio. €; 30. Juni 2021: 38 Mio. €). Die Grundlagen des Management Overlays sind detailliert im Wirtschaftsbericht beschrieben. Aus der Auflösung des bestehenden Management Overlays und der Bildung eines neuen Management Overlays entstand im ersten Halbjahr 2022 ein Ertrag von 12 Mio. € (6M2021: Aufwand von 38 Mio. € aus Bildung eines Management Overlays). Gemäß IAS 8.34 sind rechnungslegungsbezogene Schätzungen zu ändern, wenn sich die Umstände ändern, auf deren Grundlage die Schätzung erfolgt ist, oder als Ergebnis von neuen Informationen oder zunehmender Erfahrung. Die Ermittlung der Wertberichtigungen auf Finanzinstrumente basiert auf rechnungslegungsbezogenen Schätzungen. Im ersten Halbjahr 2022 hat der pbb Konzern eine rechnungslegungsbezogene Schätzungsänderung bei der Bewertung der Wertberichtigungen für nicht bonitätsbeeinträchtigte Finanzinstrumente (Stufe 1 und 2) vorgenommen. Für die Ermittlung der Höhe der Stufe 1- und 2-Wertberichtigungen werden als Grundlage unter anderem die regulatorischen Risikoparameter Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) und Ausfallverlustquote (LGD) herangezogen, die auf eine stichtagsbezogene beziehungsweise exakte Schätzung der aktuellen Situation (Point-in-Time) transformiert werden. Ein Transformationsparameter ist der erwartete 5-Jahres-Swapsatz je Währung. Auf der Grundlage von portfoliospezifischen Analysen wird nunmehr der 5-Jahres-Swapsatz zum Zeitpunkt der durchschnittlichen Fälligkeiten eines Portfolios bei taggenauer Berechnung herangezogen. Vorher wurde der 5-Jahres-Swapsatz auf Basis eines monatsgenauen Durchschnitts und ohne Berücksichtigung von Fälligkeiten berechnet. Die rechnungslegungsbezogene Schätzungsänderung begünstigte das Risikovorsorgeergebnis in Höhe von 7 Mio. € und entfiel nahezu vollständig auf Wertberichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte. Der Betrag, der auf noch nicht ausgezahltes und somit außerbilanzielles Geschäft entfiel, belief sich auf weniger als 0,5 Mio. €. 12. Verwaltungsaufwendungen Verwaltungsaufwendungen scrollen
13. Aufwendungen für Bankenabgaben und ähnliche Abgaben Aufwendungen für Bankenabgaben und ähnliche Abgaben scrollen
14. Ergebnis aus Abschreibungen und Zuschreibungen auf nicht finanzielle Vermögenswerte Ergebnis aus Abschreibungen und Zuschreibungen auf nicht finanzielle Vermögenswerte scrollen
15. Ertragsteuern Ertragsteuern scrollen
16. Ergebnis je Aktie Ergebnis je Aktie scrollen
Das Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 mittels Division des den Stammaktionären zurechenbaren Ergebnisses nach Steuern durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der Stammaktien gerechnet. Dabei erfolgt die Ergebniszuordnung unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der Verzinsung des AT1-Kapitals sowie unter der Annahme der vollständigen Bedienung des diskretionären AT1-Kupons. ANGABEN ZUR BILANZ 17. Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte scrollen
18. Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte scrollen
19. Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten nach Wertberichtigungen Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten vor Wertberichtigungen scrollen
Entwicklung der Wertberichtigungen scrollen
Wertberichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten scrollen
20. Positive Fair Values der Sicherungsderivate Positive Fair Values der Sicherungsderivate scrollen
21. Sachanlagen Die Sachanlagen enthalten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen für Grundstücke und Gebäude in Höhe von 27 Mio. € (31. Dezember 2021: 29 Mio. €). 22. Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten scrollen
23. Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten scrollen
24. Negative Fair Values der Sicherungsderivate Negative Fair Values der Sicherungsderivate scrollen
25. Rückstellungen Rückstellungen scrollen
Die pbb hat durch Abschluss einer nach IAS 19 qualifizierenden Rückdeckungsversicherung Teile der Risiken aus den leistungsorientierten Pensionszusagen abgesichert. Zur Bewertung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen wurde ein Abzinsungssatz von 3,36% (31. Dezember 2021: 1,31%) verwendet. Bei der Rentendynamik geht der pbb Konzern in Anlehnung an die gestiegene Inflationserwartung nunmehr von einem Anstieg in Höhe von 2,25% (31. Dezember 2021: 1,5%) aus. Die übrigen versicherungsmathematischen Annahmen waren zum 30. Juni 2022 unverändert im Vergleich zum Konzernabschluss 2021. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Rechts- und Steuerrisiken von 31 Mio. € (31. Dezember 2021: 38 Mio. €) und Rückstellungen für Rechtskosten von 20 Mio. € (31. Dezember 2021: 18 Mio. €). Rechtsrisiken (Prozessrisiken) Aufgrund der Natur und der internationalen Erstreckung seiner Geschäftstätigkeit und der Vielzahl der maßgeblichen rechtlichen und aufsichtlichen Vorgaben und Vorschriften sind Gesellschaften des pbb Konzerns in einigen Ländern an Gerichts-, Schieds- und behördlichen Verfahren beteiligt. Für die ungewissen Verbindlichkeiten aus diesen Verfahren werden Rückstellungen gebildet, wenn der mögliche Ressourcenabfluss hinreichend wahrscheinlich und die Höhe der Verpflichtung schätzbar ist. Die Wahrscheinlichkeit für den Ressourcenabfluss, der aber regelmäßig nicht mit Gewissheit eingeschätzt werden kann, hängt in hohem Maße von dem Ausgang der Verfahren ab. Die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit und die Bezifferung der ungewissen Verbindlichkeit hängen überwiegend von Einschätzungen ab. Die tatsächliche Verbindlichkeit kann erheblich von dieser Einschätzung abweichen. Bei der Bilanzierung der einzelnen Fälle werden die Entwicklungen der einzelnen Verfahren wie auch vergleichbarer Verfahren analysiert. Abhängig von der Bedeutung und der Schwierigkeit des konkreten Falls wird hierzu auf die Expertise der Mitarbeiter oder auf Gutachten externer Berater, vor allem Rechtsberater, zurückgegriffen. Die für die Verfahren gebildeten Rückstellungen werden nicht einzeln ausgewiesen, da die Offenlegung deren Ausgang ernsthaft beeinträchtigen könnte. Durch die in den Jahren 2008 ff. entstandenen Jahresfehlbeträge beziehungsweise die entstandenen Bilanzverluste der pbb entfielen auf die von Vorgängerinstituten emittierten Genussscheine erhebliche Verlustteilnahmen, wodurch sich die Rückzahlungsbeträge reduzierten. Die Verzinsung war deshalb ausgefallen. Einzelne Investoren haben deswegen Klage erhoben und insbesondere einzelne unterschiedliche Klauseln der Verlustbeteiligung und der Wiederauffüllung nach Verlustbeteiligung angegriffen. Hierbei sind vor allem die Fragen relevant, welche Bilanzpositionen bei der Berechnung der Verlustbeteiligung zu berücksichtigen sind und ob eine Wiederauffüllung bei Vorliegen eines Jahresüberschusses, eines Bilanzgewinns oder eines anderweitigen Gewinns vorzunehmen sei. Die befassten Gerichte haben im Hinblick auf die einzelnen Genussscheine Entscheidungen entgegen der Rechtsauffassung der pbb getroffen. Dies führte in diesen Verfahren im Ergebnis zu einer teilweisen oder vollständigen Erhöhung der Rückzahlungsansprüche, zur Nachzahlung ausgefallener Kuponzahlungen und zu Zinsansprüchen. Es sind hier aktuell keine Klagen anhängig. Die Hypo Real Estate Bank International AG, ein Vorgängerinstitut der pbb, hatte im Jahr 2007 im Rahmen der synthetischen Verbriefungstransaktion "Estate UK-3" (UK-3) über die Begebung von Credit Linked Notes (CLN) den Ausfall eines Portfolios von UK-Immobiliendarlehen abgesichert. In der Folge kam es bei einem Darlehen zu einem Forderungsausfall. Die pbb beabsichtigte im Jahr 2016, einen daraus resultierenden Verlust in Höhe von 113,8 Mio. GBP den CLN zuzuweisen. Die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die im Rahmen von UK-3 als Treuhänder (Trustee) die Interessen der Investoren wahrnahm, meldete Zweifel an der Zulässigkeit der Verlustzuweisung an. Im Juni 2017 beauftragte der Treuhänder daher einen unabhängigen Schiedsgutachter (Expert) festzustellen, ob die Voraussetzungen für eine Verlustzuweisung vorliegen. Am 28. Juni 2019 teilte der Expert seine Feststellungen mit. Er hält die Zuweisung eines ausfallbedingten Verlusts von 113,8 Mio. GBP in voller Höhe für zulässig. Nach den Bedingungen der CLN ist die Feststellung des Schiedsgutachters verbindlich ("final and binding") - außer im Falle offenbarer Unrichtigkeit ("in the absence of manifest error"). Der Trustee hat am 13. September 2019 bestätigt, dass er das Schiedsgutachten überprüft und dabei keine offenbare Unrichtigkeit festgestellt hat. Entsprechend hat der Trustee der pbb mitgeteilt, dass die beabsichtigte Verlustzuweisung nach seiner Einschätzung zulässig ist. Die Verlustzuweisung wurde am 20. September 2019 vorgenommen und führte zu einer entsprechenden Reduzierung des Rückzahlungsanspruchs unter den CLN. Die CLN sind am 20. März 2020 (Scheduled Final Maturity) zurückbezahlt worden. Im Übrigen hat kein gerichtliches Verfahren, bei dem die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen oder sonstige Einflüsse auf die Geschäftstätigkeit nach der Einschätzung des Vorstands nicht unwahrscheinlich oder das aus anderen Gründen für den pbb Konzern von materieller Bedeutung ist, einen Rückstellungsbedarf von mehr als 5 Mio. €. Daneben gibt es aber aufsichtliche Verfahren, bei denen das Risiko eines materiellen Abflusses von Ressourcen oder eines sonstigen Einflusses auf die Geschäftstätigkeit gegeben ist. 26. Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 24 Mio. € (31. Dezember 2021: 25 Mio. €). 27. Eigenkapital Das Eigenkapital reduzierte sich zum 30. Juni 2022 insgesamt um 76 Mio. € gegenüber dem 31. Dezember 2021. Positiv auf die Entwicklung des Eigenkapitals haben sich das Nachsteuerergebnis von 91 Mio. € und die um 50 Mio. € geringeren versicherungsmathematischen Verluste aus Pensionsverpflichtungen ausgewirkt. Der zur Bewertung der Pensionsverpflichtungen verwendete Abzinsungssatz nahm im Einklang mit der Marktzinsentwicklung zu (30. Juni 2022: 3,36%; 31. Dezember 2021: 1,31%), was zu einer Verringerung der Pensionsrückstellungen führte. Die Rentendynamik wurde in Anlehnung an die gestiegene langfristige Inflationserwartung erhöht (30. Juni 2022: 2,25%; 31. Dezember 2021: 1,50%), wodurch die Pensionsrückstellungen stiegen. Das kumulierte sonstige Ergebnis aus den erfolgsneutral zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerten reduzierte sich um 41 Mio. € aufgrund von zins- und kreditinduzierten Effekten gegenüber dem Vorjahresende. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Mai 2022 hat die pbb ihren Aktionären eine Dividende von 1,18 € je dividendenberechtigte Aktie (in Summe entspricht dies 159 Mio. €) gezahlt. Unter den zusätzlichen Eigenkapitalinstrumenten ist das AT1-Kapital im Gesamtnennbetrag von 300 Mio. € abzüglich der Transaktionskosten in Höhe von 2 Mio. € ausgewiesen. Das AT1-Kapital wird als Eigenkapital qualifiziert, da keine Verpflichtung zur Rückzahlung und zur laufenden Bedienung besteht. Die Anleihe, die die pbb im April 2018 begeben hat, ist mit einem anfänglichen Kupon von 5,75% p.a. (17 Mio. €) ausgestattet und hat keine Endfälligkeit. Die Kuponzahlungen stehen grundsätzlich im Ermessen der pbb, sofern nicht bestimmte Bedingungen erfüllt sind. 28. Restlaufzeiten bestimmter finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Restlaufzeiten bestimmter finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (ohne Derivate) scrollen
Restlaufzeiten bestimmter finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (ohne Derivate) scrollen
ANGABEN ZU FINANZINSTRUMENTEN 29. Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) der Finanzinstrumente scrollen
1) Abzüglich Wertberichtigungen.
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1) Abzüglich Wertberichtigungen.
Bilanziell zum Fair Value ausgewiesene Level 2-Instrumente zum 30.6.2022 scrollen
Bilanziell zum Fair Value ausgewiesene Level 3-Instrumente zum 30.6.2022 scrollen
Die Sensitivitätsberechnung basiert auf alternativen Annahmen zu nicht beobachtbaren Parametern für Level 3-Finanzinstrumente, welche zum Fair Value angesetzt sind. Diese Beträge sind unabhängig voneinander berechnet worden. Für die Bewertung von geplanten Aussyndizierungen werden nicht beobachtbare Spreads im Rahmen eines PD (Probability of Default)/LGD (Löss Given Default)-Modells verwendet. Die Anwendung von alternativen Spreads ergibt dabei eine Fair-Value-Änderung von +1 Mio. € beziehungsweise -3 Mio. €. Daneben werden FVOCI-Wertpapiere und FVOCI-Forderungen mit einem Proxy-Ansatz bewertet. Das Alternativszenario zeigt jeweils nur eine geringfügige Fair-Value-Änderung (+/- <1 Mio. €). Veränderung der zum Fair Value bewerteten Level 3-lnstrumente scrollen
Über die Eurex Clearing abgewickelte Derivate führten durch eine bilanzielle Saldierung zu einer Verringerung der Bilanzsumme zum 30. Juni 2022 um insgesamt 1,8 Mrd. € (31. Dezember 2021: 2,7 Mrd. €). SONSTIGE ANGABEN 30. Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen scrollen
Zum Bilanzstichtag belief sich der Fair Value der Eventualverbindlichkeiten auf 129 Mio. € (31. Dezember 2021: 185 Mio. €) und der unwiderruflichen Kreditzusagen auf 2.909 Mio. € (31. Dezember 2021: 3.119 Mio. €). 31. Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen In der Berichtsperiode wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen durchgeführt. 32. Nachtragsbericht Nach dem 30. Juni 2022 ergaben sich keine wesentlichen Ereignisse.
München, den 28. Juli 2022 Deutsche Pfandbriefbank AG Der Vorstand Andreas Arndt Thomas Köntgen Andreas Schenk Marcus Schulte Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
München, den 28. Juli 2022 Deutsche Pfandbriefbank AG Der Vorstand Andreas Arndt Thomas Köntgen Andreas Schenk Marcus Schulte Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht An die Deutsche Pfandbriefbank AG, München Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus der Bilanz zum 30. Juni 2022, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung, der verkürzten Kapitalflussrechnung, der Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Deutsche Pfandbriefbank AG, München, für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2022, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach haben wir die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und Personen mit Verantwortlichkeit in der Rechnungslegung sowie auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss der Deutsche Pfandbriefbank AG, München, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
München, den 29. Juli 2022 Deloitte
GmbH
gez. Prof. Dr. Carl-Friedrich Leuschner, Wirtschaftsprüfer gez. Martin Kopatschek, Wirtschaftsprüfer Weitere Informationen Zukunftsgerichtete Aussagen Dieser Bericht enthält vorausschauende Aussagen in Form von Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Vorstand der pbb derzeit zur Verfügung stehen. Vorausschauende Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Der pbb Konzern übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Vorausschauende Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von vorausschauenden Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa geopolitische Krisen, die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa und den USA, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie sonstige mit unserer Geschäftstätigkeit verbundene Risiken. Impressum Deutsche Pfandbriefbank AG (Herausgeber) Parkring 28 85748 Garching Deutschland T +49 (0)89 2880 - 0 info@pfandbriefbank.com www.pfandbriefbank.com |
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