![]() DEUTZ AGKöln (Porz-Eil)Zwischenmitteilung 1. Quartal 2016Zwischenmitteilung
|
| in Mio. € | 1-3/2016 | 1-3/2015 |
| Auftragseingang | 327,3 | 321,0 |
| Absatz (in Stück) | 32.112 | 36.907 |
| Umsatz | 300,2 | 318,1 |
| EBITDA | 31,3 | 33,9 |
| EBIT | 7,3 | 10,1 |
| EBIT-Rendite (in %) | 2,4 | 3,2 |
| Konzernergebnis | 8,7 | 7,7 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 0,08 | 0,07 |
| Bilanzsumme | 1.099,6 | 1.195,6 |
| Anlagevermögen | 510,0 | 556,1 |
| Eigenkapital | 495,4 | 526,5 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 45,1 | 44,0 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -8,0 | 12,4 |
| Free Cashflow1) | -28,9 | -1,1 |
| Nettofinanzposition2) | 9,7 | 15,5 |
| Working Capital3) | 229,4 | 245,4 |
| Working Capital-Quote (Stichtag, in %)4) | 18,7 | 16,3 |
| Investitionen (ohne Aktivierung F&E, nach Zuschüssen) | 16,0 | 8,4 |
| Abschreibungen | 24,0 | 23,8 |
| Forschungs- und Entwicklungsausgaben (nach Zuschüssen) | 10,1 | 10,9 |
| davon aktiviert | 0,9 | 1,8 |
| Mitarbeiter (Anzahl zum 31.3.)5) | 3.699 | 3.850 |
1)
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit
abzüglich Zinsausgaben
2)
Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzüglich kurz- und langfristiger
zinstragender Finanzschulden
3)
Working Capital: Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4)
Working Capital-Quote (Stichtag, in %): Working Capital zum Stichtag dividiert durch
Umsatz der letzten zwölf Monate
5)
Im Sinne der besseren Lesbarkeit verwenden wir in der Zwischenmitteilung durchgängig
den Begriff "Mitarbeiter". Damit meinen wir selbstverständlich alle unsere weiblichen
und männlichen Beschäftigten.
| in Mio.€ | 1-3/2016 | 1-3/2015 |
| Auftragseingang | ||
| DEUTZ Compact Engines | 259,4 | 248,9 |
| DEUTZ Customised Solutions | 67,9 | 72,1 |
| Gesamt | 327,3 | 321,0 |
| Absatz (in Stück) | ||
| DEUTZ Compact Engines | 29.770 | 33.595 |
| DEUTZ Customised Solutions | 2.342 | 3.312 |
| Gesamt | 32.112 | 36.907 |
| Umsatz | ||
| DEUTZ Compact Engines | 235,5 | 251,0 |
| DEUTZ Customised Solutions | 64,7 | 67,1 |
| Gesamt | 300,2 | 318,1 |
| EBIT vor Einmaleffekten | ||
| DEUTZ Compact Engines | -2,3 | 4,0 |
| DEUTZ Customised Solutions | 10,2 | 11,0 |
| Sonstiges | -0,6 | -4,9 |
| Gesamt | 7,3 | 10,1 |
»Die Geschäftsentwicklung des ersten Quartals 2016 liegt im Rahmen unserer Erwartungen.
DEUTZ ist gut aufgestellt, um in einem wieder anziehenden Marktumfeld Umsatz und Ergebnis
deutlich zu steigern. Die eingeleiteten effizienzsteigernden Maßnahmen zeigen bereits
Wirkung«, so DEUTZ Vorstandsvorsitzender Dr. Helmut Leube.
| ― |
Auftragseingang um 2,0% gegenüber Q1 2015 bzw. 11,7% gegenüber Q4 2015 auf 327,3 Mio. € gestiegen |
| ― |
Umsatz liegt mit 300,2 Mio. € geringfügig unter dem Niveau des vierten Quartals 2015 |
| ― |
Operatives Ergebnis legt gegenüber Q4 2015 um 13,0 Mio. € auf 7,3 Mio. € zu |
| ― |
Lizenzertrag mit positivem Umsatz- und Ergebniseffekt im Segment DEUTZ Customised Solutions |
| ― |
Ergebnis je Aktie von 0,08 € gegenüber 0,07 € in Q1 2015 |
| ― |
Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung verlaufen planmäßig |
| ― |
Unveränderte Prognose für das Gesamtjahr 2016: stagnierender bzw. allenfalls leicht wachsender Umsatz und moderater Anstieg der EBIT-Marge |
Bei DEUTZ sind im ersten Quartal 2016 Bestellungen im Wert von 327,3 Mio. € eingegangen
und damit 2,0% mehr als im Vorjahr. Der Wert des vierten Quartals 2015 wurde sogar
um 11,7 % übertroffen. Die Entwicklung in den einzelnen Anwendungsbereichen war dabei
sehr unterschiedlich: Während die Landtechnik deutlich und Mobile Arbeitsmaschinen
leicht gegenüber Vorjahr zulegten, erhielten die Anwendungsbereiche Automotive und
Stationäre Anlagen weniger Aufträge. Das Servicegeschäft verblieb auf dem Niveau des
Vorjahres.
Der Auftragsbestand lag am 31. März 2016 bei 215,3 Mio. € und damit 5,7 % unter dem
Wert zum 31. März 2015, jedoch 7,1 % über dem Jahresendwert 2015.

Im ersten Quartal 2016 hat DEUTZ 32.112 Motoren verkauft und damit 13,0 % weniger
als im Vorjahr. Gegenüber dem vierten Quartal 2015 bedeutet dies jedoch eine Steigerung
um 5,1 %. Der Absatz in unserem größten Absatzmarkt EMEA (Europa, Mittlerer Osten
und Afrika) ging um 7,0 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 21.004 Motoren zurück.
Die Regionen Amerika und Asien/Pazifik wiesen mit 8.574 bzw. 2.534 verkauften Motoren
einen um 22,6 % bzw. 22,2 % rückläufigen Absatz aus.


Die Umsatzerlöse beliefen sich in den ersten drei Monaten 2016 auf 300,2 Mio. €. Damit
lagen sie 5,6 % unter dem Vorjahreswert. Diese moderate Umsatz-abschwächung resultiert
aus der seit dem vergangenen Herbst andauernden Investitionszurückhaltung in unseren
Endmärkten. Gegenüber dem vierten Quartal 2015 (308,6 Mio. €) sind die Umsatzerlöse
um 2,7 % zurückgegangen.
Unsere größte Region EMEA weist mit 203,5 Mio. € einen um 1,5 % niedrigeren Umsatz
als im Vorjahresquartal aus. In der Region Amerika sind die Umsatzerlöse um 22,6 %
auf 63,4 Mio. € gesunken. Die Region Asien/Pazifik konnte hingegen um 12,1 % auf 33,3
Mio. € zulegen. Nach Anwendungsbereichen war die Umsatzentwicklung ebenfalls unterschiedlich:
Allein die Landtechnik verzeichnete ein Plus von 7,7 %. Das Servicegeschäft verblieb
auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Dagegen gaben die Anwendungsbereiche Stationäre
Anlagen, Mobile Arbeitsmaschinen und Automotive um 22,9 %, 9,7 % bzw. 9,4 % nach.


Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) betrug in den ersten drei Monaten
des laufenden Geschäftsjahres 31,3 Mio. €. Nach 33,9 Mio. € im ersten Quartal des
Vorjahres entspricht dies einem leichten Rückgang um 2,6 Mio. €. Wesentlich für die
Entwicklung waren neben dem gesunkenen Geschäftsvolumen insbesondere folgende Effekte:
Während das Ergebnis im Vorjahr durch positive Fremdwährungseffekte gekennzeichnet
war, haben sich diese im ersten Quartal 2016 belastend ausgewirkt. Deutlich begünstigt
wurde das operative Ergebnis dagegen durch ein Lizenzgeschäft; der Ergebnisbeitrag
daraus belief sich auf 5,5 Mio. €. Gegenüber dem Vorquartal (Q4 2015: 26,6 Mio. €)
hat sich das EBITDA um 4,7 Mio. € bzw. 17,7 % verbessert.
Nach Abschreibungen belief sich das operative Ergebnis (EBIT) des ersten Quartals
2016 auf 7,3 Mio. € (Q1 2015: 10,1 Mio. €; Q4 2015: -5,7 Mio. €). Gegenüber dem ersten
Quartal 2015 beträgt der Rückgang 2,8 Mio. € und ist damit vergleichbar zur Entwicklung
des EBITDA. Gegenüber dem Vorquartal beläuft sich die Verbesserung hingegen auf 13,0
Mio. €. Das Vorquartal war durch außerplanmäßige Wertkorrekturen der immateriellen
Vermögensgegenstände und Sachanlagen belastet. Die EBIT-Rendite lag in den ersten
drei Monaten 2016 bei 2,4 % (Q1 2015: 3,2 %; Q4 2015: -1,8 %).
Die Umsatzkosten betrugen im ersten Quartal 2016 241,5 Mio. € (Q1 2015: 264,1 Mio.
€). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Rückgang von 8,6 %. Die
Entwicklung ist in erster Linie auf den gesunkenen Materialaufwand bedingt durch das
geringere Geschäftsvolumen zurückzuführen. Der Anteil der Umsatzkosten an den Umsatzerlösen
ist von 83,0 % im ersten Quartal 2015 auf 80,4 % im ersten Quartal 2016 gesunken.
Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 9,0 Mio. € bzw. 2,8 Mio. € auf 3,6 Mio. € bzw. 8,8 Mio. € zurückgegangen (Q1 2015:
12,6 Mio. € bzw. 11,6 Mio. €). Sowohl bei den Erträgen als auch bei den Aufwendungen
waren dafür hauptsächlich Effekte aus der Umrechnung von Fremdwährungspositionen verantwortlich.
Die Ertragsteuern beliefen sich im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auf
2,3 Mio. € (Q1 2015: -1,3 Mio. €). Den originären Ertragsteueraufwendungen in Höhe
von 3,4 Mio. € (Q1 2015: 3,0 Mio. €) standen dabei latente Steuererträge in Höhe von
5,7 Mio. € (Q1 2015: 1,7 Mio. €) gegenüber. Diese resultieren insbesondere aus der
Umkehr passiver latenter Steuern im Zusammenhang mit Entwicklungsleistungen. Im Berichtsquartal
lagen die Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen über deren Zugängen,
so dass der Bestand an aktivierten Entwicklungsleistungen gesunken ist. Während die
Entwicklungsleistungen nach IFRS aktiviert werden, ist dies für steuerliche Zwecke
nicht der Fall.
Das Konzernergebnis betrug in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres
8,7 Mio. € (Q1 2015: 7,7 Mio. €). Davon entfielen 9,2 Mio. € auf die Aktionäre der
DEUTZ AG und -0,5 Mio. € auf die Minderheitsanteile. Das Ergebnis je Aktie lag bei
0,08 € (Q1 2015: 0,07 €).
Das Segment DEUTZ Compact Engines (DCE) erhielt im ersten Quartal 2016 Bestellungen
im Wert von 259,4 Mio. €; dies sind 4,2 % mehr als im Vorjahr und 10,7 % mehr als
im vierten Quartal 2015 (234,4 Mio. €). Der Auftragsbestand betrug zum Stichtag 157,7
Mio. €. Damit lag er 9,2 % über dem Vorjahreswert von 144,4 Mio. € und 14,9 % über
dem Jahresendwert 2015 von 137,2 Mio. €. Der Absatz im Segment DCE ist mit 29.770
Motoren um 11,4 % gegenüber dem Vorjahresquartal zurückgegangen, gegenüber dem Vorquartal
(Q4 2015: 27.618 Motoren) jedoch um 7,8 % angestiegen. Der Umsatz lag mit 235,5 Mio.
€ um 6,2 % unter dem Vorjahreswert, aber auf dem Niveau des Vorquartals. Das operative
Ergebnis im Segment DEUTZ Compact Engines betrug im ersten Quartal 2016 -2,3 Mio.
€ (Q1 2015: 4,0 Mio. €). Für den Rückgang in Höhe von 6,3 Mio. € waren neben dem geringeren
Geschäftsvolumen die positiven Fremdwährungseffekte im Vergleichszeitraum und die
negativen Fremdwährungseffekte im Berichtszeitraum ausschlaggebend.
| 1-3/2016 | 1-3/2015 | |
| Auftragseingang (in Mio. €) | 259,4 | 248,9 |
| Absatz (in Stück) | 29.770 | 33.595 |
| Umsatz (in Mio. €) | 235,5 | 251,0 |
| EBIT (in Mio. €) | -2,3 | 4,0 |

Im Segment DEUTZ Customised Solutions (DCS) sind im Berichtszeitraum Bestellungen
im Wert von 67,9 Mio. € eingegangen und damit 5,8 % weniger als im Vorjahr. Gegenüber
dem Vorquartal (Q4 2015: 58,6 Mio. €) bedeutet dies jedoch ein Plus von 15,9 %. Der
Auftragsbestand belief sich zum 31. März 2016 auf 57,6 Mio. €, ein Minus von 31,4
% gegenüber Vorjahr und von 9,7 % gegenüber dem Jahresende 2015 (63,8 Mio. €). Der
Absatz lag mit 2.342 Motoren 29,3 % unter dem hohen Vorjahreswert und rund 20,0% unter
dem Wert des vierten Quartals 2015 (2.927 Motoren). Der Umsatz im Segment DCS hat
hingegen aufgrund eines Lizenzertrags einen deutlich geringeren Rückgang als der Absatz
verzeichnet. Mit 64,7 Mio. € lagen die Umsatzerlöse 3,6 % unter dem Vorjahreswert
und 9,5 % unter dem Wert des Vorquartals (Q4 2015: 71,5 Mio. €). Das operative Ergebnis
belief sich in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 10,2 Mio.
€ (Q1 2015: 11,0 Mio. €). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem im Vergleich
zum Vorjahr niedrigeren Geschäftsvolumen. Zum großen Teil kompensiert wurde dies jedoch
durch den Ergebnisbeitrag aus einem Lizenzgeschäft in Höhe von 5,5 Mio. €.
| 1-3/2016 | 1-3/2015 | |
| Auftragseingang (in Mio. €) | 67,9 | 72,1 |
| Absatz (in Stück) | 2.342 | 3.312 |
| Umsatz (in Mio. €) | 64,7 | 67,1 |
| EBIT (in Mio. €) | 10,2 | 11,0 |

Das operative Ergebnis im Bereich Sonstiges betrug in den ersten drei Monaten des
laufenden Geschäftsjahres -0,6 Mio. €. Gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres
hat sich das Ergebnis um 4,3 Mio. € verbessert (Q1 2015: -4,9 Mio. €). Das negative
Ergebnis des Vergleichsquartals resultierte insbesondere aus unrealisierten Währungseffekten
aus der Bewertung einer Verbindlichkeit in Fremdwährung. Dieser Effekt hatte sich
im Laufe des Geschäftsjahres 2015 ausgeglichen.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich im Vergleich zum ersten Quartal
des Vorjahres deutlich um 20,4 Mio. € verschlechtert und belief sich in den ersten
drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf -8,0 Mio. € (Q1 2015: 12,4 Mio. €).
Hintergrund dieser Entwicklung sind hauptsächlich das insgesamt geringere Geschäftsvolumen
sowie ein vergleichsweise hoher Anstieg des Working Capitals im Berichtsquartal gegenüber
dem Vorjahr.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag im ersten Quartal 2016 bei 19,9 Mio.
€ und damit 7,5 Mio. € über dem des Vergleichszeitraums (Q1 2015: 12,4 Mio. €). Der
Anstieg ist hauptsächlich auf Investitionen im Zusammenhang mit der Standortoptimierung
zurückzuführen.
Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich im ersten Quartal 2016 ein Mittelabfluss
in Höhe von 4,6 Mio. € (Q1 2015: 4,7 Mio. €). Wie im Vergleichszeitraum stand die
Tilgung von Darlehen im Vordergrund.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten ist infolgedessen in den ersten drei Monaten 2016 um 32,8 Mio. € auf 79,7 Mio. € zurückgegangen (31. Dezember 2015: 112,5 Mio. €). Die Nettofinanzposition1) hat sich im ersten Quartal zwar um 29,3 Mio. € verschlechtert (31. Dezember 2015: 39,0 Mio. €), blieb mit 9,7 Mio. € zum 31. März 2016 jedoch weiterhin positiv.
Aufgrund der höheren Mittelabflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit hat sich der Free Cashflow2) um 27,8 Mio. € auf -28,9 Mio. € verschlechtert (Q1 2015: -1,1 Mio. €). Saisonbedingt fällt der Free Cashflow im ersten Quartal generell niedriger aus. In der Zwölf-Monats-Betrachtung war der Free Cashflow mit 7,2 Mio. € weiterhin positiv.
Die langfristigen Vermögenswerte lagen zum 31. März 2016 bei 587,0 Mio. € (31. Dezember
2015: 589,6 Mio. €). Der leichte Rückgang ist im Wesentlichen auf geringere immaterielle
Vermögenswerte zurückzuführen. Den Zugängen standen dabei höhere planmäßige Abschreibungen
gegenüber. Die latenten Steueransprüche sind hingegen gestiegen.
Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen zum 31. März 2016 512,2 Mio. €; dies entspricht
einem Anstieg in Höhe von 14,1 Mio. € im Vergleich zum 31. Dezember 2015 (498,1 Mio.
€). Maßgebend hierfür war saisonbedingt der höhere Bestand an Vorräten und Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen.
Das Working Capital3) hat sich infolge des gestiegenen Bestands an Vorräten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im ersten Quartal 2016 um 45,8 Mio. € auf 229,4 Mio. € erhöht (31. Dezember 2015: 183,6 Mio. €). Die Stichtagsquote4) zum 31. März 2016 ist bei gesunkenem Geschäftsvolumen ebenfalls angestiegen und betrug 18,7 % (31. Dezember 2015: 14,7 %). Die durchschnittliche Working-Capital-Quote5) lag dagegen mit 17,5 % auf Vorjahresniveau (31. Dezember 2015: 17,6 %).
Die langfristigen Schulden sind insbesondere aufgrund höherer Pensionsrückstellungen
bedingt durch gesunkene Abzinsungssätze auf 284,0 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2015:
280,8 Mio. €). Ein weiterer Rückgang bei den Finanzschulden hat diese Entwicklung
zum Teil kompensiert.
Die kurzfristigen Schulden haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 um 8,5 Mio.
€ auf 320,2 Mio. € erhöht (31. Dezember 2015: 311,7 Mio. €). Entscheidend dafür waren
vor allem Anstiege bei den übrigen Verbindlichkeiten und den übrigen Rückstellungen.
Die Erhöhung der übrigen Verbindlichkeiten ist im Wesentlichen auf die Abgrenzung
von Urlaubsrückständen zurückzuführen. Der Anstieg der übrigen Rückstellungen war
hauptsächlich bedingt durch die innerjährige Abgrenzung von Personalkosten.
Die Bilanzsumme lag zum 31. März 2016 bei 1.199,6 Mio. € (31. Dezember 2015: 1.088,1
Mio. €).
1)
Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzüglich kurz- und langfristiger
zinstragender Finanzschulden.
2)
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit
abzüglich Zinsausgaben.
3)
Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen.
4)
Verhältnis des Working Capitals zum Stichtag zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate.
5)
Verhältnis des Working Capitals als Durchschnitt der letzten vier Quartalsstichtage
zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich im ersten Quartal 2016 auf
10,8 Mio. €. Dies sind 21,2 % weniger als im Vorjahr (Q1 2015: 13,7 Mio. €). Unsere
neu entwickelten Produkte sind vollständig am Markt eingeführt und bereits für die
nächste Emissionsstufe ausgelegt. Deshalb können wir unsere Ausgaben im F&E-Bereich
herunterfahren und anteilig mehr in die Vorentwicklung und Serienbetreuung investieren.
Zieht man die von Großkunden und Entwicklungspartnern erhaltenen Erstattungen ab,
beliefen sich die Forschungs- und Entwicklungsausgaben auf 10,1 Mio. €; dies sind
7,3 % weniger als im Vorjahr. Die F&E-Quote (nach Zuschüssen) - das Verhältnis von
Netto-Forschungs- und Entwicklungsausgaben zum Konzernumsatz -lag mit 3,4 % auf Vorjahresniveau.
| 1-3/2016 | 1-3/2015 | |
| F&E-Ausgaben (nach Zuschüssen; in Mio. €) | 10,1 | 10,9 |
| davon DCE (in Mio. €) | 9,6 | 10,1 |
| davon DCS (in Mio. €) | 0,5 | 0,8 |
| F&E-Quote (in % vom Umsatz) | 3,4 | 3,4 |
Zum 31. März 2016 waren im DEUTZ-Konzern 3.699 Mitarbeiter beschäftigt; dies sind
151 Personen bzw. 3,9 % weniger als ein Jahr zuvor. Auch gegenüber dem Jahresende
2015 hat sich die Zahl der Mitarbeiter von 3.730 Personen um 31 Personen bzw. 0,8
% leicht verringert. Die Zahl der Leiharbeiter ist von 275 Personen um 46 Personen
bzw. 16,7 % auf 229 Personen zurückgegangen. Gegenüber dem Jahresende 2015 (151 Leiharbeiter)
ist die Anzahl jedoch um 78 Personen bzw. 51,7 % gestiegen. Mit dem Abschluss befristeter
Verträge können wir in einem dynamischen Marktumfeld flexibel auf mögliche Nachfrageschwankungen
reagieren und gleichzeitig profitables Wachstum sichern. Zum Stichtag waren 77,5 %
aller Mitarbeiter im Inland (31. März 2015: 79,1 %) und 22,5 % im Ausland (31. März
2015: 20,9 %) beschäftigt.
| Anzahl | 1-3/2016 | 1-3/2015 |
| Köln | 2.237 | 2.393 |
| Ulm | 408 | 375 |
| Übrige | 222 | 278 |
| Inland | 2.867 | 3.046 |
| Ausland | 832 | 804 |
| Gesamt | 3.699 | 3.850 |
Wir stellen uns für das Geschäftsjahr 2016 auf ein erneut schwieriges Geschäftsumfeld
ein. Nach wie vor sind Anzeichen für eine nachhaltige Markterholung nicht erkennbar
und die Investitionszurückhaltung in unseren Märkten dauert an. Unsere Kunden verfügen
weiterhin noch über Lagerbestände aus sogenannten Vorbaumotoren. Die hieraus resultierende
Belastung unseres Motorenabsatzes wird jedoch geringer ausfallen als im Geschäftsjahr
2015. Unser Fokus liegt darauf, die Effizienz zu verbessern, die Break-even-Schwelle
weiter abzusenken und unsere Flexibilität zu erhöhen.
Aufgrund der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal sind wir auf einem guten Weg,
unsere Prognose für das Gesamtjahr 2016 zu erreichen: Wir erwarten für das Gesamtjahr
einen stagnierenden bzw. allenfalls leicht wachsenden Umsatz und einen moderaten Anstieg
der EBIT-Marge.
Im Hinblick auf den Saisonverlauf rechnen wir damit, dass Auslastung und Umsatz im
zweiten Quartal 2016 gegenüber dem ersten Quartal 2016 steigen, bevor diese im dritten
Quartal 2016 bedingt durch Werksferien bei unseren Kunden sowie in unserem Werk in
Köln-Porz zunächst wieder zurückgehen werden.
Dieser Lagebericht enthält bestimmte Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen
sowie Angaben und Einschätzungen der Gesellschaft. Solche in die Zukunft gerichteten
Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren,
die dazu führen können, dass die tatsächlichen zukünftigen Leistungen, Entwicklungen
und Ergebnisse der Gesellschaft oder der für die Gesellschaft wesentlichen Branchen
wesentlich (insbesondere in negativer Hinsicht) von denjenigen abweichen, die in diesen
Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Eine Gewähr kann folglich für
die zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Lagebericht nicht übernommen werden.
| in Mio. € | 1-3/2016 | 1-3/2015 |
| Umsatzerlöse | 300,2 | 318,1 |
| Umsatzkosten | -241,5 | -264,1 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -19,2 | -18,5 |
| Vertriebskosten | -17,3 | -17,4 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -8,8 | -8,6 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3,6 | 12,6 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -8,8 | -11,6 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -0,9 | -0,4 |
| EBIT | 7,3 | 10,1 |
| Zinsergebnis | -0,9 | -1,1 |
| davon Finanzierungsaufwendungen | -1,0 | -1,2 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteueraufwendungen | 6,4 | 9,0 |
| Ertragsteuern | 2,3 | -1,3 |
| Konzernergebnis | 8,7 | 7,7 |
| davon auf Aktionäre der DEUTZ AG entfallendes Ergebnis | 9,2 | 8,0 |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis | -0,5 | -0,3 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 0,08 | 0,07 |
| in Mio. € | 1-3/2016 | 1-3/2015 |
| Konzernergebnis | 8,7 | 7,7 |
| Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
-6,8 | -8,4 |
| Neubewertung aus leistungsorientierten Plänen | -6,8 | -8,4 |
| Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind |
-2,1 | 16,2 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -3,5 | 19,9 |
| Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen |
1,4 | -3,7 |
| Änderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten |
- | - |
| Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) | -8,9 | 7,8 |
| Konzerngesamtergebnis | -0,2 | 15,5 |
| davon auf Aktionäre der DEUTZ AG entfallendes Gesamtergebnis der Periode |
0,5 | 12,5 |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Gesamtergebnis der Periode |
-0,7 | 3,0 |
| in Mio. € | 31.3.2016 | 31.12.2015 |
| Sachanlagen | 289,9 | 289,0 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 168,0 | 176,6 |
| At-equity bewertete Finanzanlagen | 45,9 | 48,5 |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 6,2 | 6,4 |
| Anlagevermögen | 510,0 | 520,5 |
| Latente Steueransprüche | 77,0 | 69,1 |
| Langfristiges Vermögen | 587,0 | 589,6 |
| Vorräte | 273,9 | 251,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 123,1 | 101,2 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 35,5 | 32,5 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 79,7 | 112,5 |
| Kurzfristiges Vermögen | 512,2 | 498,1 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 0,4 | 0,4 |
| Bilanzsumme | 1.099,6 | 1.088,1 |
| in Mio. € |
31.3.2016 | 31.12.2015 |
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | 309,0 |
| Kapitalrücklage | 28,8 | 28,8 |
| Andere Rücklagen | 16,4 | 18,3 |
| Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | 136,7 | 134,3 |
| Den Aktionären der DEUTZ AG zustehendes Eigenkapital | 490,9 | 490,4 |
| Minderheitsanteile am Eigenkapital | 4,5 | 5,2 |
| Eigenkapital | 495,4 | 495,6 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 179,3 | 172,3 |
| Übrige Rückstellungen | 46,9 | 46,7 |
| Finanzschulden | 54,8 | 58,6 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 3,0 | 3,2 |
| Langfristige Schulden | 284,0 | 280,8 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 14,2 | 14,3 |
| Rückstellungen für laufende Ertragsteuern | 9,8 | 7,5 |
| Übrige Rückstellungen | 63,1 | 59,7 |
| Finanzschulden | 15,2 | 14,9 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 167,6 | 169,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 50,3 | 45,8 |
| Kurzfristige Schulden | 320,2 | 311,7 |
| Bilanzsumme | 1.099,6 | 1.088,1 |
| in Mio. € | 1-3/2016 | 1-3/2015 |
| EBIT | 7,3 | 10,1 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 1,2 | -0,7 |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 24,0 | 23,8 |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | 0,3 | -0,1 |
| Ergebnis aus der At-equity-Bewertung | 0,9 | 0,4 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | - | 0,1 |
| Veränderung Working Capital | -45,7 | -33,2 |
| Veränderung der Vorräte | -24,7 | -23,1 |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -23,4 | -19,6 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2,4 | 9,5 |
| Veränderung der sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | -4,4 | 11,5 |
| Veränderung der Rückstellungen und übrigen Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) | 8,4 | 0,5 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -8,0 | 12,4 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -19,8 | -12,9 |
| Investitionen in Finanzanlagen | -0,1 | -0,1 |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | - | 0,6 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -19,9 | -12,4 |
| Zinseinnahmen | 0,1 | - |
| Zinsausgaben | -1,1 | -1,1 |
| Tilgungen von Darlehen | -3,6 | -3,6 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -4,6 | -4,7 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -8,0 | 12,4 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -19,9 | -12,4 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -4,6 | -4,7 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -32,5 | -4,7 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 1.1. | 112,5 | 101,7 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -32,5 | -4,7 |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -0,3 | 3,0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 31.3. | 79,7 | 100,0 |
| 2016 | |
| 3. Mai 2016 | Zwischenmitteilung 1. Quartal 2016 Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
| 4. August 2016 | Zwischenbericht 1. Halbjahr 2016 Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
| 8. November 2016 | Zwischenmitteilung 1. bis 3. Quartal 2016 Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
Ottostraße 1
51149 Köln (Porz-Eil)
Telefon +49 (0) 221 822 24 91
Fax +49 (0) 221 822 15 24 91
E-Mail ir@deutz.com
Web www.deutz.com
Telefon +49 (0) 221 822 24 93
Fax +49 (0) 221 822 15 24 93
E-Mail presse@deutz.com
Web www.deutz.com
DEUTZ AG
51057 Köln
Kirchhoff Consult AG, Hamburg
Die Zwischenmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Die Zwischenmitteilung
liegt ausschließlich in elektronischer Form vor. Diese Zwischenmitteilung wurde am
3. Mai 2016 veröffentlicht.
51057 Köln
www.deutz.com