![]() DEUTZ AktiengesellschaftKöln (Porz-Eil)Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT UND DES KONZERNS 2015DER DEUTZ AGÜBERBLICK ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2015Umsatz niedriger als im VorjahrUnser Geschäft hat im zweiten Halbjahr 2015, nach einem soliden ersten Halbjahr, stark unter der nachlassenden globalen Wirtschaftsdynamik und einer starken Investitionszurückhaltung in unseren Märkten gelitten. Zudem wirkten die Vorbaumotoreneffekte des Vorjahres noch nach. So ist unser Umsatz um 18,5 % auf 1.247,4 Mio. € zurückgegangen. Der Absatz gab um 29,8 % auf 137.781 Motoren nach. Das operative Ergebnis (EBIT) war mit 4,9 Mio. € dennoch positiv, was die Wirksamkeit unserer Maßnahmen zur Effizienzsteigerung untermauert. Konsolidierung in ChinaAuf Basis der reduzierten Wachstumserwartungen in China haben wir 2015 beschlossen, unsere chinesische Produktion zu konsolidieren. Wir werden in Zukunft die lokalen Bedarfe aus unserem etablierten Joint Venture DEUTZ Dalian bedienen, das über ausreichend Kapazitäten verfügt. In diesem Zusammenhang haben wir unser Joint Venture DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. aufgelöst, das Joint Venture WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. an unseren bisherigen Mitgesellschafter veräußert und die Schließung des Joint Ventures DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. eingeleitet. Standortoptimierungen in Deutschland im PlanDie im Geschäftsjahr 2014 beschlossene umfassende Standortoptimierung in Deutschland wird planmäßig umgesetzt. Diese beinhaltet zum einen die Konsolidierung unserer Kölner Standorte - wir räumen den Standort Köln-Deutz und nehmen ab Mitte 2016 an unserem größten Standort Köln-Porz in einem neuen Wellenzentrum die Nocken- und Kurbelwellenfertigung auf. Zum anderen wird unser Werk für Austauschmotoren in Übersee am Chiemsee bis 2017 in das Werk Ulm integriert und anschließend geschlossen - die Verlagerung der Montage und der Auftragssteuerung ist bereits erfolgt. Wir erwarten aus diesen Maßnahmen eine weitere nachhaltige Steigerung unserer Effizienz. Neue Produkte werden gut am Markt angenommenUnsere mit einem Dieselpartikelfilter ausgestatteten TCD-Motoren im Bereich 2,9 bis 7,8 Liter Hubraum erfüllen bereits heute die nächste europäische Emissionsstufe EU Stufe V, die voraussichtlich in 2019 in Kraft tritt. Dies bringt zahlreiche Vorteile für unsere Kunden mit sich. Wir treffen mit unseren Produkten auf eine sehr positive Resonanz. Zudem haben wir angekündigt, zukünftig unsere Produktpalette um Gasmotoren zu erweitern. Mit der KION Group konnten wir darüber hinaus unsere bestehende Partnerschaft zu einer erweiterten, langfristigen Kooperation ausbauen. GRUNDLAGEN DES KONZERNSGESCHÄFTSSEGMENTE UND PRODUKTPROGRAMMSeit mehr als 150 Jahren liefert DEUTZ die zuverlässige Antriebsquelle für mobile und dezentrale stationäre Anwendungen - als unabhängiger Hersteller von kompakten Dieselmotoren im Leistungsbereich von 25 kW bis 520 kW für Anwendungen auf und abseits der Straße gleichermaßen. Wir entwickeln, konstruieren, produzieren und vertreiben wasser-, öl- und luftgekühlte Dieselmotoren. Die operativen Aktivitäten des DEUTZ-Konzerns gliedern sich in die beiden Segmente DEUTZ Compact Engines und DEUTZ Customised Solutions: Das Segment DEUTZ Compact Engines umfasst flüssigkeitsgekühlte Motoren bis 8 Liter Hubraum, das Segment DEUTZ Customised Solutions ist auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum spezialisiert. Darüber hinaus bieten wir im Segment DEUTZ Customised Solutions unter dem Namen »DEUTZ Xchange« Austauschteile und -motoren als Hauptbestandteil unseres Servicegeschäfts an. Daneben stehen wir unseren Kunden auch hinsichtlich des Betriebs der Geräte mit Rat und Tat zur Seite. Unsere Serviceleistungen sind konsequent auf die jeweiligen individuellen Bedürfnisse ausgerichtet. Wir unterstützen unsere Kunden aktiv bei Reparaturen sowie der Wartung und Instandhaltung ihrer Fahrzeuge und Maschinen mit DEUTZ-Motoren. Das weltweite DEUTZ-Servicenetz mit eigenen Tochtergesellschaften, Servicecentern und Vertragshändlern garantiert eine reibungslose und unverzügliche Ersatzteilversorgung. RECHTLICHE ORGANISATION UND STANDORTEDEUTZ ist in einem globalisierten Markt international hervorragend aufgestellt: Mit 13 Vertriebsgesellschaften, sieben Vertriebsbüros und über 800 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr als 130 Ländern bieten wir unseren Kunden eine nahezu flächendeckende Betreuung mit sehr kurzen Reaktionszeiten. Unsere Führungs- und operative Konzernobergesellschaft ist die DEUTZ AG mit Sitz in Köln (Deutschland). Diese besitzt verschiedene Tochtergesellschaften im In- und Ausland. Zu den Tochtergesellschaften gehören ein Produktionsstandort in Spanien sowie mehrere Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen. Zum 31. Dezember 2015 wurden neben der DEUTZ AG sechs inländische (31. Dezember 2014: sechs) und zwölf ausländische Gesellschaften (31. Dezember 2014: 14) in den Konzernabschluss einbezogen. In der Anlage zum Konzernanhang ist der vollständige Anteilsbesitz der DEUTZ AG mit Stichtag 31. Dezember 2015 auf Seite 123 dargestellt. scroll
MARKT- UND WETTBEWERBSUMFELDDer Markt für DEUTZ-Motoren umfasst Dieselmotoren für professionelle Anwendungen, die in Ländern mit hohen Emissionsanforderungen - insbesondere der Abgasstufen III und IV - zum Einsatz kommen. Zu diesen technisch anspruchsvollen Anwendungen zählen Baumaschinen, Landmaschinen, Geräte der Hebe- und Fördertechnik, Pumpen und Stromerzeugungsaggregate sowie mittelschwere und schwere Lastkraftwagen sowie Busse. Der Markt für DEUTZ-Motoren grenzt sich somit von den Marktsegmenten der Dieselmotoren für Personenkraftwagen und kleine Nutzfahrzeuge bis circa 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht ab. Dieselmotoren, die auf veralteter Technik basieren und für Anwendungen bestimmt sind, die in Ländern bzw. Anwendungsbereichen mit nur sehr niedrigen Anforderungen an Produktqualität, Emissionen und Kraftstoffverbrauch zum Einsatz kommen, zählen ebenfalls nicht zu unserem relevanten Markt. Der technisch anspruchsvolle Dieselmotorenmarkt teilt sich in den sogenannten Captive- und den Non-captive-Bereich auf. Der Captive-Bereich umfasst Endgerätehersteller mit eigener Motorenproduktion, die teilweise auch als Motorenanbieter am Markt auftreten. Der Non-captive-Bereich umfasst Endgerätehersteller, die überwiegend über keine eigene Motorenproduktion verfügen und daher Motoren von anderen Anbietern beziehen. In diesem Non-captive-Markt ist DEUTZ mit seinen hochwertigen Motoren mit Leistungen zwischen 25 und 520 kW weltweit aktiv. Auf dem für uns relevanten Non-captive-Markt haben wir uns in den letzten Jahren eine hervorragende Position als einer der größten Anbieter erarbeitet. Andere Motorenanbieter, die mit uns konkurrieren, kommen aus Westeuropa, Nordamerika und Asien; jedoch hat keiner dieser Wettbewerber hinsichtlich der Leistungsabdeckung und der Angebote für verschiedene Anwendungsbereiche ein mit DEUTZ identisches Produktprogramm. Hauptwettbewerberscroll
INTERNES STEUERUNGSSYSTEMVERANTWORTUNGSVOLLE UNTERNEHMENSFÜHRUNG MITTELS TRANSPARENTER KENNZAHLENDer DEUTZ-Konzern definiert sowohl seine Budgetziele als auch seine mittelfristigen Unternehmensziele anhand ausgewählter betrieblicher Kenngrößen. Um die Profitabilität zu steigern und ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen, steuern wir den Konzern anhand der folgenden finanziellen Leistungsindikatoren: scroll
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Working-Capital-Quote (Durchschnitt): Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen) als Durchschnitt von vier Quartalen bezogen auf den Umsatz der letzten
zwölf Monate. Unser internes Steuerungssystem zielt zum einen auf das Umsatzwachstum in Verbindung mit der EBIT-Rendite vor Einmaleffekten ab. Zum anderen steuern wir das gebundene Kapital über die durchschnittliche Working-Capital-Quote. Dieses wiederum bestimmt im Zusammenhang mit der Working-Capital- und der EBIT-Optimierung den Return on Capital Employed. Bei der Steuerung der Liquidität steht die Kennzahl Free Cashflow im Fokus. Außerdem betrachten wir als technologieorientiertes Unternehmen die F&E-Quote, die das Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsausgaben (nach Erstattungen) zum Umsatz darstellt, als Steuerungskenngröße im Rahmen unseres internen Kennzahlensystems. Anhand dieser Kennzahlen unterziehen wir den finanziellen Handlungsspielraum des Konzerns laufend einer Soll-Ist-Betrachtung, um im Fall signifikanter Abweichungen entsprechend schnell eingreifen zu können. Als Einmaleffekte werden wesentliche Erträge und Aufwendungen definiert, die außergewöhnlich sind und einen nicht wiederkehrenden Charakter haben. Um vorausschauend handeln und zeitnah reagieren zu können, hat DEUTZ ein Frühwarnsystem auf Basis der Steuerungskennzahlen festgelegt. Der Vorstand verfolgt die Entwicklung der Kenngrößen auf Basis eines monatlichen bzw. vierteljährlichen Berichtswesens. Damit stellt er sicher, dass er auf aktuelle Geschäftsentwicklungen unverzüglich reagieren kann. Parallel dazu sorgen wir durch eine fundierte Ursachenanalyse dafür, dass Risiken minimiert und Chancen genutzt werden. Dreimal jährlich erstellen wir eine Jahresprognose für alle Messgrößen. So gewährleistet DEUTZ optimale Transparenz hinsichtlich der Geschäftsentwicklung - davon profitieren sowohl unser Unternehmen als auch alle Stakeholder. Neben den finanziellen Leistungsindikatoren im Rahmen des beschriebenen Steuerungssystems setzen wir noch eine Reihe weiterer Kenngrößen zur Messung unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ein. Hierzu gehören insbesondere der Auftragseingang, Umsatz und Absatz auf der Ertragsseite, das Working Capital zum Stichtag im Hinblick auf das gebundene Kapital sowie das EBIT vor Abschreibungen (EBITDA). Des Weiteren sind für uns das Konzernergebnis und das handelsrechtliche Ergebnis der DEUTZ AG als ausschüttungsrelevante Größen von Bedeutung. KONTINUIERLICHE OPTIMIERUNG DES STEUERUNGSSYSTEMSUnabhängig von konjunkturellen Schwankungen ist ein übergeordnetes Ziel von DEUTZ, die Steuerung des Konzerns kontinuierlich zu optimieren. Basis ist dabei die jährliche Planung aller genannten Kenngrößen. Diese basiert zum einen auf den internen Einschätzungen unserer künftigen Geschäfte und zum anderen auf Vergleichswerten von Wettbewerbern. Jede Organisationseinheit stellt für ihren Verantwortungsbereich Detailpläne auf, die mit den Ansätzen des Managements abgestimmt werden. Sowohl die konkreten Absatz- und Umsatzziele als auch die kunden- und produktbezogenen Ziele (EBIT-Margen) werden jährlich unter Beachtung der Konzernziele mit den operativen Bereichen abgestimmt. Dadurch sind sie auf der jeweils relevanten Hierarchieebene für die operative Steuerung verfügbar. Um das gebundene Kapital zu optimieren, legen wir Working-Capital-Ziele für die einzelnen Gesellschaften des DEUTZ-Konzerns fest. Die Teilziele für »Vorräte«, »Forderungen aus Lieferungen und Leistungen« sowie »Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen« werden jeweils auf die einzelnen verantwortlichen Mitarbeiter heruntergebrochen. Wir verfolgen einen langfristigen Wachstumskurs. Um hierfür die finanzielle Grundlage zu sichern, haben wir das Investitionsmanagement als den wesentlichen Aspekt bei der Steuerung des gebundenen Kapitals zentralisiert: Klare Budgetvorgaben legen den Rahmen für das Investitionsniveau und die Entwicklungsausgaben fest; der konkrete Bedarf leitet sich aus der mittelfristigen Absatzplanung und den daraus resultierenden Anforderungen an Kapazitäten und Technologien ab. Im Rahmen der jährlichen Budgetgespräche stimmen die Verantwortlichen das geplante Investitionsniveau, die Entwicklungsausgaben und einzelne Projekte mit der konzernweiten Finanzplanung ab und schreiben die Ergebnisse fest. Vor der konkreten Projektfreigabe steht eine zusätzliche detaillierte Prüfung, bei der wir die gängigen Methoden der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nutzen (interner Zinsfuß, Amortisationszeit, Kapitalwert, Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung sowie Kostenvergleiche). Erst wenn diese Wirtschaftlichkeitsprüfung eindeutig positiv ausfällt, wird das Projekt mit dem entsprechenden Budget genehmigt. GESCHÄFTSENTWICKLUNG KONZERNWIRTSCHAFTLICHES UMFELDWeltwirtschaftliche Dynamik blieb 2015 schwachDie konjunkturellen Erwartungen haben sich im Berichtsjahr wie bereits in den Vorjahren nicht erfüllt. Prognosen wurden im Jahresverlauf sukzessive nach unten angepasst. Das Jahr 2015 war geprägt von diversen Faktoren wie etwa geopolitischen Krisenherden, einem schwachen Wachstum in den Entwicklungsländern, niedrigen Preisen für Rohstoffe, Öl und Gas sowie landwirtschaftliche Güter, »Quantitative Easing«-Aktivitäten insbesondere der EZB, der von der US-Notenbank Fed zum Jahresende eingeleiteten Zinswende, starken Wechselkursschwankungen und Migrationsströmen nach Europa. Im Ergebnis haben diese Faktoren zu einer spürbaren Verunsicherung und Investitionszurückhaltung geführt, auch wenn die europäische Exportwirtschaft etwas Rückenwind durch einen schwachen Euro-Wechselkurs hatte. Für das Gesamtjahr 2015 erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF)1) ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1 %, das damit unter dem Vorjahreswert von 3,4 % liegt. Die Wirtschaft im Euro-Raum hat 2015 um 1,5 % zugelegt und somit deutlich stärker als im Vorjahr, als der Zuwachs 0,9 % betragen hatte. Die deutsche Wirtschaft konnte mit einem Wachstum von 1,5% das Vorjahresniveau in etwa halten. Sehr erfreulich war die Entwicklung in Spanien, nachdem erst im Vorjahr die Rezession überwunden werden konnte. Hier wuchs die Wirtschaft um 3,2 %. Auch Italien kam mit einem Plus von 0,8 % aus der Rezession. Frankreich konnte sein Wirtschaftswachstum mit 1,1 % ebenfalls ankurbeln.
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IWF World Economic Outlook, Januar 2016. Die US-amerikanische Wirtschaft war wie im Vorjahr eine der wesentlichen Wachstumslokomotiven für die Weltwirtschaft. Sie legte, insbesondere aufgrund der guten Arbeitsmarktsituation, um 2,5 % zu, nach 2,4 % im Vorjahr. Mit einem Plus von 6,9 % hat sich das Wachstumstempo der Wirtschaft in China noch einmal verlangsamt. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren voraussichtlich fortsetzen. Das Marktumfeld im für DEUTZ relevanten Lastkraftwagen- und Baumaschinenbereich war weiterhin schwierig. Die russische Wirtschaft ist angesichts der Krise und der Sanktionen in eine Rezession gerutscht und auch in Südamerika lief der Wirtschaftsmotor weiterhin nicht rund. DEUTZ-Abnehmerbranchen entwickeln sich schwachDie Hauptabnehmerbranchen von DEUTZ entwickelten sich 2015 rückläufig. Die Nachfrage nach Baumaschinen war - vor Berücksichtigung von Vorbaumotoren - nach eigener Einschätzung in Europa um ca. 10 % rückläufig und lag in Nordamerika auf Vorjahresniveau. In China ging sie hingegen um circa 44 % zurück.1) Die Landtechnikbranche in Europa gab im Berichtsjahr gemäß VDMA2) um 8 % nach. Der Markt für mittelschwere und schwere Lastkraftwagen ging in China um 29 % zurück.3) AUSWIRKUNGEN DES WIRTSCHAFTLICHEN UMFELDS AUF DIE GESCHÄFTSENTWICKLUNGDEUTZ leidet unter InvestitionszurückhaltungWährend die Weltwirtschaft im Geschäftsjahr 2015 um 3,1 % gewachsen ist, ist der Umsatz bei DEUTZ um 18,5 % zurückgegangen, der Absatz um 29,8%. Unsere wichtigsten Abnehmerbranchen entwickelten sich insgesamt größtenteils deutlich negativ. Damit entwickelte sich DEUTZ ähnlich wie seine Abnehmerbranchen. Die Wirtschaft im Euro-Raum hat im Berichtsjahr um 1,5% zugelegt. Schwach entwickelten sich dabei wesentliche Abnehmerbranchen von DEUTZ in dieser Region: Die Volumina in der Landtechnikbranche gingen um etwa 8% zurück. Die Nachfrage nach Baumaschinen ist um etwa 10% gesunken. Zudem haben europäische Kunden Motorenbestände abgebaut, die sie im Hinblick auf einen Emissionswechsel bereits im Jahr 2014 in signifikantem Umfang erworben hatten. Der Umsatz von DEUTZ in unserem größten Markt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) hat sich 2015 um 27,6 % vermindert, der Absatz hat um 38,6 % nachgegeben. Die amerikanische Wirtschaftsleistung hat im Berichtsjahr ein verhältnismäßig starkes Wachstum von 2,5% verzeichnet; die Nachfrage nach Baumaschinen in Nordamerika lag - in der Gesamtjahresbetrachtung - auf Vorjahresniveau. Unser Absatz ist in der Region Amerika um 11,0 % zurückgegangen, den Umsatz konnten wir jedoch um 7,3 % steigern. Unser wichtiger Auslandsmarkt China hat mit einem Wirtschaftswachstum von 6,9% abermals gegenüber dem Vorjahr an Dynamik verloren. Die Märkte für Baumaschinen sowie mittelschwere und schwere Lastkraftwagen gaben in diesem Umfeld um rund 44% bzw. 29 % nach. Der Umsatz von DEUTZ ist in der Region Asien/Pazifik hingegen um 18,8 % gestiegen, der Absatz konnte um 14,4 % ausgeweitet werden. Bei unserem Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., dessen Umsatz nicht im Konzernumsatz ausgewiesen wird, ist der Umsatz hingegen um 5,6% gegenüber Vorjahr zurückgegangen, der Absatz sogar um 29,5 %. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGForschungs- und Entwicklungsausgaben (nach Zuschüssen)¹)![]() Forschungs- und Entwicklungsausgaben planmäßig gesunkenDie Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich 2015 auf 49,5 Mio. € (2014: 68,7 Mio. €). Abzüglich der von Großkunden und Entwicklungspartnern erhaltenen Zuschüsse lagen die Ausgaben bei 40,8 Mio. € (2014: 53,1 Mio. €). Die F&E-Quote (nach Zuschüssen) - das Verhältnis von Netto-Entwicklungsausgaben zum Konzernumsatz - ist wie geplant geringfügig auf 3,3% gesunken (2014: 3,5%). Der Rückgang der F&E-Ausgaben ist maßgeblich darauf zurückzuführen, dass alle Motoren der neuesten Emissionsstufe EU Stufe IV/US Tier 4 bereits bis 2014 in den Markt eingeführt wurden. Von den Entwicklungsausgaben nach Zuschüssen wurden im Berichtsjahr 31,9 % aktiviert (2014: 49,5 %). In der Segmentbetrachtung beliefen sich die Ausgaben nach Zuschüssen bei DEUTZ Compact Engines auf 38,2 Mio. € (2014: 48,1 Mio. €) und bei DEUTZ Customised Solutions auf 2,6 Mio. € (2014: 5,0 Mio. €). Stage V readyUnser Motorenportfolio haben wir in den Vorjahren für die Emissionsstufe EU Stufe IV/US Tier 4 komplett überarbeitet. Das Ergebnis sind sehr kompakte Motoren mit auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Abgasnachbehandlungskonzepten und niedrigen Lebenszykluskosten. Die nächste europäische Emissionsstufe EU Stufe V, die für 2019 avisiert ist,4) wird von unseren mit einem Dieselpartikelfilter ausgestatteten TCD-Motoren im Bereich 2,9 bis 7,8 Liter Hubraum bereits heute erfüllt. Eine weitere Emissionsstufe in den USA ist bis dato nicht geplant.
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China Construction Machinery Association, Januar 2016, und eigene Schätzungen. Mit einer vergleichbar komplexen Herausforderung wie bei der Emissionsstufe EU Stufe IV/US Tier 4 rechnen wir in der Zukunft nicht mehr - vielmehr erwarten wir, dass wir diese Motoren bis weit in das nächste Jahrzehnt vermarkten können. Entwicklungen werden zukünftig nicht mehr im gleichen Umfang durch die Emissionsgesetzgebung getrieben sein, sondern in stärkerem Umfang auf unternehmerischen Entscheidungen beruhen. Auch in der Zukunft werden wir mit unseren Motoren technologisch führende Konzepte und weitere Leistungssteigerungen bei gleichen Baumaßen verfolgen. Ausweitung des ProduktportfoliosUnsere Produktpalette wollen wir mit Weiterentwicklungen arrondieren. So befindet sich mit dem TCD 2.2 ein 3-Zylinder-Motor in der Entwicklung, der auf dem bestehenden 4-Zylinder-Motor mit 2,9 Liter Hubraum basiert. Außerdem werden wir die kleineren Motoren neben einer Dieselversion auch für den Betrieb mit Flüssiggas (LPG) anbieten. Dies ist insbesondere für Gabelstapler und andere Material-Handling-Anwendungen interessant. Vorentwicklungsaktivitäten auf hohem NiveauEine intensive Forschung und Entwicklung bleibt auch zukünftig die Basis für die Innovationsführerschaft von DEUTZ in seiner Branche. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Einführung der neuesten Emissionsstufe besteht die Möglichkeit, dass wir uns auf neue Aufgaben konzentrieren. Schwerpunkte sind Elektronik- und Softwareentwicklung sowie die Weiterentwicklung unserer Abgasnachbehandlungstechnologie, um den Bauraumbedarf weiter zu reduzieren. Neue technische KonzepteWir entwickeln ständig neue, innovative Ansätze und haben hier unsere Aktivitäten zuletzt hinsichtlich alternativer Kraftstoffe ausgeweitet. So haben wir auf der Basis des TCD 3.6 den Prototyp eines mit Erdgas (CNG) betriebenen Gasmotors realisiert und in einem Traktor appliziert. Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock und der SAME DEUTZ-FAHR Group umgesetzt und durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gefördert. Der Traktor wurde im November 2015 auf der Agritechnica in Hannover präsentiert. Schutzrechte sichern unser Know-howMit Patenten, Patentanmeldungen und Gebrauchsmustern schützen wir unser Know-how vor fremder, unbefugter Nutzung. Im Berichtsjahr haben wir 19 neue Schutzrechte angemeldet, davon sieben im Inland. Insgesamt verfügen wir nun über 153 deutsche und 262 ausländische Schutzrechte. BESCHAFFUNGIm Geschäftsjahr 2015 fokussierte sich der Einkauf weiterhin darauf, die Wettbewerbsfähigkeit der Motorenpalette durch Materialkostensenkungen zu verbessern. Die Aktivitäten, die im Rahmen der definierten Materialgruppenstrategien konsequent umgesetzt wurden, betrafen insbesondere die Baureihen im Segment < 4 Liter. Hinzu kamen abermals verschärfte Anforderungen an die Versorgungssicherheit und die Lieferperformance. Rohstoffpreise geben nachDer Kurs für Gussschrott hat sich im Jahresverlauf erneut stark abgeschwächt. Die Preise für Aluminium und Kupfer sind weniger stark gefallen. Die Notierung von Platin hat sich im Gegensatz zu den Vorjahren deutlich abgeschwächt. Palladium zeigte 2015 einen ähnlichen Kursverlauf, wobei die Bedeutung für DEUTZ deutlich geringer ist als die von Platin. Alle Jahresdurchschnittswerte lagen unterhalb der von uns prognostizierten Bandbreiten. Rohstoffpreise haben jedoch insgesamt nur einen begrenzten Einfluss auf die Beschaffungspreise von Zulieferteilen, da die Wertschöpfung von sehr hoher Bedeutung ist. Seit der Einführung von Tier 4 steigt der Anteil der EAT-Komponenten bei den Erzeugniskategorien. Dennoch machen die Gießerei-Erzeugnisse (vor allem Zylinderkopf und Motorblock), die Einspritzeinrichtungen (im Wesentlichen Pumpen und Ventile) sowie die Mess- und Regelanlagen (zum Beispiel mechanische und elektronische Regler und Sensoren) einen Großteil des Materialeinkaufsvolumens aus. Unser Augenmerk lag im vergangenen Jahr besonders auf den Einkaufstrategien in den Bereichen Einspritzung, ECU, EAT und AGR. Gerade die technologieintensiven Komponenten haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Dadurch stellen sich Preisgefüge anders dar als noch vor fünf Jahren, und einst neue Marktteilnehmer werden zu etablierten Zulieferern. Durch einen strukturierten Auswahl-, Verhandlungs- und Vergabeprozess konnten wir sicherstellen, dass uns keine Wettbewerbsnachteile entstehen und wir die richtigen strategischen Partner gewählt haben. Wir haben verstärkt in den Emerging Markets zugekauft, da die nachlassende Konjunktur in China einen leichten Preisdruck auf die verarbeitende Industrie ausübt. Hiervon konnten wir profitieren und so die Kosten weiter senken. Lieferperformance auf hohem Niveau stabilisiert und weiter verbessertDurch die enge Verzahnung von Logistik und Einkauf konnte die Lieferperformance im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozentpunkte auf über 97 % im Jahresdurchschnitt verbessert werden. Somit konnten Zusatzkosten durch eine kurzfristige Unterversorgung oder Verzögerung weitgehend vermieden werden. Lieferantenqualität nachhaltig optimiertUnsere PPM-Rate (parts per million als Kennzahl für defekte Teile) ist das vierte Jahr in Folge unter 1.000 ppm geblieben und damit weiterhin auf einem historischen Tief. Dies resultiert aus der konsequenten und nachhaltigen monatlichen Bewertung der Lieferanten sowie der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Lieferqualität. PRODUKTION UND LOGISTIKIn den Bereichen Produktion und Logistik haben wir im Geschäftsjahr 2015 die Mitarbeiterzahl und die Materialbereitstellung zeitnah an die sich ändernde Nachfragesituation angepasst. Im Hinblick auf die bereits 2014 beschlossene Standortoptimierung wurden zahlreiche Maßnahmen plangemäß umgesetzt. Darüber hinaus standen die Themen Arbeitssicherheit und Ergonomie, Produkt- und Prozessqualität sowie Effizienz im Fokus. Kölner Werke, DeutschlandAn unserem größten Montagestandort für Serienmotoren in Köln-Porz haben wir im vergangenen Jahr verschiedene Aktivitäten angestoßen, um die Arbeitssicherheit bzw. Ergonomie zu steigern. Wir haben die Materialbereitstellung optimiert und Kommissionierzonen neu gestaltet. Um die Produktivität weiter zu erhöhen, haben wir unsere fahrerlosen Transportfahrzeuge im Prüffeld erneuert. Das im Vorjahr eingeführte Werkerinformationssystem haben wir weiter ausgebaut. Sowohl die reaktiven als auch die präventiven Qualitätsverbesserungsmaßnahmen haben wir weiter intensiviert. KomponentenfertigungDie Verlagerung der im Werk Köln-Deutz gefertigten Komponenten im Rahmen der Standortoptimierung ist angelaufen. Der Fokus liegt auf dem Neubau des Wellenzentrums mit 13.500 m² Fläche an unserem Standort Köln-Porz, das ab Mitte 2016 die Kurbel- und Nockenwellenfertigung aufnimmt. Im Rahmen der Detailplanung haben wir die Maschinenanordnung und die Arbeitsorganisation mit Kaizen-Techniken sowie unter ergonomischen Gesichtspunkten optimiert. Im Komponentenwerk Herschbach haben wir die größte Einzelinvestition der letzten Jahre für das Werk in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um ein modernes Bearbeitungszentrum mit Palettenspeichersystem, in dem unterschiedlichste, komplexe Anbauteile des Motors in beliebiger Losgröße sehr wirtschaftlich gefertigt werden können. Werke Ulm und Übersee am ChiemseeIm Rahmen der Standortoptimierung wird das Werk Ulm zum Kleinserienwerk mit dem Fokus auf DEUTZ-Customised-Solutions-Produkte, Projektgeschäft, Austauschmotoren und auslaufende Baureihen ausgebaut. Die Verlagerung von Montage und Auftragssteuerung von Übersee am Chiemsee nach Ulm ist bereits im Berichtsjahr erfolgt. Trotz des Umzugs konnte der Umsatz im Austauschmotorengeschäft gesteigert werden. Die für den Xchange-Prozess sehr wichtigen Durchlaufzeiten wurden verringert und Synergien gehoben. Der Umzug aller anderen Funktionen von Übersee nach Ulm erfolgt im Jahr 2017. Werk Zafra, SpanienIn unserem Werk in Zafra (Spanien) werden neben den Hauptbauteilen Zylinderkopf, Pleuel und Zahnräder zukünftig auch die Kurbelgehäuse < 4 Liter produziert. Neben dem Kurbelgehäuse für die Baureihe 2011, das erfolgreich von der Eigenfertigung in Köln nach Zafra verlagert wurde, wird dort in Zukunft auch das Kurbelgehäuse 2.9 gefertigt. Werke in Georgia/USADie Fertigung von einbaufertigen Systemlösungen nach kunden- oder segmentspezifischen Bedürfnissen ist 2015 von Norcross, Georgia/USA, nach Pendergrass, Georgia/USA, verlagert worden. Dadurch sind nun alle wertschöpfenden Aktivitäten für den US-Markt an einem Standort konzentriert. So können Synergien zwischen der bereits in Pendergrass befindlichen Produktion von Austauschmotoren und der verlagerten Montage gehoben werden. Gleichzeitig wurden die Prozesse entlang der Logistikkette und in der Produktion optimiert. LogistikIm vergangenen Jahr haben wir weitere Lieferanten in unser Bedarfs- und Kapazitätsmanagement integriert, so dass Ende 2015 ein Gesamteinkaufsvolumen von rund 95 % abgedeckt wurde. Um kritische Lieferanten hinsichtlich ihrer Lieferstabilität zu verbessern, haben wir entsprechende Prozesse und Verfahren ausgebaut. Das Leergutzentrum haben wir im Rahmen der Schließung des Standorts Köln-Deutz in den Eigenbetrieb im Raum Köln zurückgeführt. Damit konnten zusätzlich 35 Stammarbeitsplätze gesichert werden. Für Motorenauslieferungen nach Nordamerika haben wir gemeinsam mit einem Logistikdienstleister Verteilzentrumsstrukturen aufgebaut und umgesetzt. Hierdurch werden Zeit- und Kosteneinsparungen erreicht. QUALITÄTQualität ist in unseren Unternehmensgrundsätzen festgeschriebenDer Name DEUTZ steht bei Motoren seit jeher für einen hohen Qualitätsstandard. Diesem wollen wir auch künftig gerecht werden. Aus diesem Grund haben wir 2015 die Einführung der Null-Fehler-Strategie beschlossen. Mit diesem Qualitätsprogramm verfolgen wir vorrangig das Ziel, stets die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen. Fehler sollen schon im Ansatz erkannt werden, bevor sie überhaupt auftreten. Aus Fehlern wiederum, die bereits aufgetreten sind, müssen wir umgehend lernen, so dass sich derselbe Fehler nicht wiederholt. Dabei stehen wir vor der Herausforderung, dass wir eine große Variantenvielfalt anbieten und die Komplexität unserer Produkte heute sehr hoch ist. Daneben haben wir im vergangenen Jahr auch den Produktentwicklungsprozess mit deutlich optimierten Ansätzen und der frühzeitigen Einbindung der Qualitätsabteilung überarbeitet. Mit verbesserten Prozessen bei der Pflichten- und Lastenhefterstellung sollen die Kundenwünsche bei der Produktentwicklung noch besser berücksichtigt werden. Die Normen ISO 9001 (Qualitätsmanagement), 14001 (Umweltmanagement) und 50001 (Energiemanagement) wurden im Jahr 2015 im Rahmen eines Überwachungsaudits durch unseren externen Zertifizierer überprüft. Erneut wurden sämtliche Kriterien erfüllt. So konnten die Zertifikate abermals bestätigt werden. Die sich aus den überarbeiteten Standards ISO 9001:2015 und 14001:2015 ergebenden erweiterten Anforderungen werden derzeit in das bestehende DEUTZ-Managementsystem integriert. INTERNATIONALE JOINT VENTURESChina ist seit einiger Zeit ein sehr herausfordernder Markt. Wachstumserwartungen wurden spürbar zurückgeschraubt und in der Motorenbranche sind hohe Kapazitäten vorhanden. Anfang 2015 haben wir entschieden, unsere Produktionsaktivitäten in China in unserem etablierten Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. in Dalian (China) zu konsolidieren, das über ausreichend Kapazitäten verfügt. Das Joint Venture DEUTZ Dalian betreiben wir seit 2007 gemeinsam mit der First-Automotive-Works-Gruppe, einem der führenden Automobilhersteller Chinas. Hier produzieren wir 3- bis 8-Liter-Dieselmotoren vor allem für Automotive-Anwendungen für den chinesischen Markt. Der Absatz belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf knapp 75.000 Motoren, ein Rückgang um 29,5 % gegenüber dem Vorjahr. Die Geschäftsentwicklung war von der Marktentwicklung in China - vor allem im LKW- und Baumaschinengeschäft - deutlich beeinträchtigt. Bei einem verbesserten Mix wurde ein Umsatz von umgerechnet rund 340 Mio. € erzielt, der um 5,6 % unter dem Vorjahreswert lag; in lokaler Währung lag der Umsatz 19,6 % unter Vorjahr. Die Gesellschaft hat im Rahmen der At-equity-Konsolidierung das operative Ergebnis des DEUTZ-Konzerns mit 7,0 Mio. € belastet, nachdem im Vorjahr ein positiver Ergebnisbeitrag von 3,5 Mio. € erwirtschaftet worden war. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir bei einem weiterhin schwierigen Marktumfeld mit einer reduzierten Ergebnisbelastung. Das Ergebnis wird jedoch auch weiterhin maßgeblich durch die Auslastung beeinflusst werden. Hinsichtlich der Konsolidierung unserer anderen chinesischen Produktionsaktivitäten haben wir im Berichtsjahr große Fortschritte gemacht. Das Joint Venture DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. in Linyi (China) wurde zum Jahresende 2015 aufgelöst. Ursprünglich hatten wir die Gesellschaft zusammen mit AB Volvo gegründet; die Gesellschaft hat zu keinem Zeitpunkt wesentliche Investitionen getätigt. Das Joint Venture WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. in Weifang (China) haben wir Ende 2015 an den bisherigen Mitgesellschafter Weichai Power veräußert. Die Gesellschaft produziert ausschließlich Lizenzmotoren der Baureihe 226B und wurde von uns nicht mehr als strategisch bedeutsam eingeschätzt. Bei dem Joint Venture DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. in Linyi (China), an dem wir mit 70% beteiligt sind, wurde ebenfalls die Schließung eingeleitet. Wir rechnen mit der vollständigen Liquidation im Laufe des Jahres 2016. Die Implementierungsarbeiten wurden bei dieser Gesellschaft frühzeitig unterbrochen bzw. beendet. Aus der Liquidation bzw. dem Verkauf der vorgenannten Gesellschaften, also von DEUTZ Engine China, WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. und DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., resultierte im Berichtsjahr insgesamt ein geringfügiger positiver Ergebniseffekt. DEUTZ AGCO MOTORES S.A. (DAMSA), unser argentinisches Joint Venture mit der AGCO-Gruppe, produziert Motoren für den lokalen Markt, insbesondere für Landtechnik-, Bus- und Industrieanwendungen. Im Geschäftsjahr 2015 hat die Gesellschaft in einem sehr schwierigen Marktumfeld rund 1.150 Motoren abgesetzt. Damit wurde ein Umsatz von rund 19 Mio. € erzielt, der aufgrund von Preissteigerungen um rund ein Fünftel über dem Vorjahr lag. Der Verlust der Gesellschaft belief sich auf 0,1 Mio. €. An der D.D. Power Holdings (Pty) Ltd., unserem südafrikanischen Joint Venture, halten wir einen Anteil von 30 %. Die Vertriebs- und Servicegesellschaft ist im lokalen Markt aktiv und hat einen Schwerpunkt unter anderem im lokalen Minengeschäft. Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft einen Umsatz von rund 20 Mio. € und einen Gewinn von rund 2,5 Mio. € erzielt, die damit jeweils über Vorjahr lagen. AUFTRAGSEINGANGDEUTZ-Konzern: Auftragseingang![]() Auftragseingang niedriger als im VorjahrIm Geschäftsjahr 2015 sind im DEUTZ-Konzern Bestellungen im Wert von 1.225,9 Mio. € eingegangen. Dies sind 11,1 % weniger als im Vorjahr mit 1.379,0 Mio. €. Mit Ausnahme des Servicegeschäfts, das um 7,2 % zulegen konnte, erhielten alle anderen Anwendungsbereiche weniger Aufträge als im Vorjahr. Bei Mobilen Arbeitsmaschinen ging der Auftragseingang um 20,0% zurück, bei Stationären Anlagen um 8,9 % und in der Landtechnik um 4,1 %. Der Anwendungsbereich Automotive verzeichnete ein leichtes Minus von 1,3 %. Unterjährig entwickelte sich der Bestelleingang ganz unterschiedlich: Nur im zweiten Quartal, das mit 349,7 Mio. € zugleich das stärkste war, konnte der Vorjahreswert übertroffen werden. Ansonsten lag der Auftragseingang in allen Quartalen unter dem Vorjahreswert. Im Hinblick auf sogenannte Vorbaumotoren, die europäische Kunden im Vorgriff auf einen Emissionswechsel bereits im Vorjahr erworben hatten, war dies tendenziell erwartet worden. Ab dem dritten Quartal kam eine starke Investitionszurückhaltung in unseren Endmärkten hinzu, die den Auftragseingang im zweiten Halbjahr enorm belastet hat. So wurde im dritten Quartal mit Bestellungen von 262,2 Mio. € der niedrigste Auftragseingang verbucht. Im vierten Quartal lagen die Bestellungen mit 293,0 Mio. € um 11,7% über dem sehr niedrigen Vorquartal und um 3,0 % unter dem Vorjahreswert. DEUTZ-Konzern: Auftragseingang nach Quartalen![]() Der Auftragsbestand belief sich zum 31. Dezember 2015 auf 201,0 Mio. €. Damit lag er 8,5 % unter dem Vorjahreswert von 219,7 Mio. €. ABSATZDEUTZ-Konzern: Absatz![]() Absatz unter VorjahrIm Berichtsjahr hat DEUTZ 137.781 Motoren verkauft. Dies sind 29,8 % weniger als im Vorjahr, in dem 196.403 Motoren abgesetzt werden konnten. Dabei gab der Absatz insbesondere im Anwendungsbereich Landtechnik mit 53,6 % und bei Mobilen Arbeitsmaschinen mit 32,0 % deutlich nach. DEUTZ-Konzern: Absatz nach Anwendungsbereichen![]() Die regionale Betrachtung ergibt ein sehr uneinheitliches Bild: In unserem größten Absatzmarkt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) sind die Verkaufszahlen um 38,6 % auf 88.669 Motoren zurückgegangen. In Amerika war der Absatz mit 36.612 Motoren um 11,0 % rückläufig. In der Region Asien/Pazifik hingegen wurde der Absatz um 14,4 % auf 12.500 Motoren ausgeweitet. DEUTZ-Konzern: Absatz nach Regionen![]() Unterjährig lag der Absatz in allen vier Quartalen deutlich unter den jeweiligen Vorjahreswerten. Die höchsten Verkaufszahlen wies das zweite Quartal mit 41.213 Motoren auf. Im vierten Quartal sind 30.545 Motoren abgesetzt worden, eine leichte Steigerung um 4,9% gegenüber dem sehr niedrigen Vorquartal und ein Rückgang um 26,0% gegenüber dem Vorjahresquartal. DEUTZ-Konzern: Konzernabsatz nach Quartalen![]() DEUTZ-Konzern: Konzernumsatz nach Quartalen![]() ERTRAGSLAGEDEUTZ-Konzern: Umsatz![]() Umsatz gibt unterproportional zum Absatz nachIm Geschäftsjahr 2015 erlöste DEUTZ 1.247,4 Mio. € und damit 18,5 % weniger als im Vorjahr. 2014 hatte sich der Umsatz auf 1.530,2 Mio. € belaufen. Damit haben wir unsere im Geschäftsbericht 2014 veröffentlichte Prognose - wir hatten einen Umsatzrückgang in der Größenordnung von rund 10 % prognostiziert - nicht erreicht. Unsere im September 2015 revidierte Prognose eines Umsatzrückgangs von rund 20 % wurde hingegen eingehalten. Die Umsatzabschwächung ist zum einen auf den Emissionswechsel für Motoren < 130 kW in der EU zum 1. Oktober 2014 und damit verbundene sogenannte Vorbaumotoreneffekte zurückzuführen. Zum anderen erleben wir seit der zweiten Jahreshälfte 2015 auch eine ausgeprägte Investitionszurückhaltung in unseren Endmärkten, die maßgeblich für die Prognoseänderung war. Damit ist der Umsatz jedoch prozentual nicht so stark zurückgegangen wie der Absatz. Unterjährig war die Tendenz bei den Umsatzerlösen sehr uneinheitlich: Nach 318,1 Mio. € im ersten Quartal stieg der Umsatz auf 352,1 Mio. € im zweiten Quartal, fiel im dritten Quartal jedoch wieder auf 268,6 Mio. €. Im vierten Quartal erlösten wir 308,6 Mio. € und damit 14,9 % mehr als im Vorquartal, jedoch 12,4 % weniger als im Vorjahresquartal. Damit war das zweite Quartal unterjährig das stärkste. In allen Quartalen wurden die Vorjahreswerte jedoch nicht erreicht. DEUTZ-Konzern: Umsatz nach Anwendungsbereichen![]() Unser größter Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen konnte nicht an seinen im Vorjahr deutlich gesteigerten Umsatz anknüpfen. Mit 523,2 Mio. € verfehlte er diesen um 26,9%. Auch die Landtechnik gab mit 38,1 % auf 159,3 Mio. € deutlich nach. Der Anwendungsbereich Stationäre Anwendungen bewegte sich mit einem Umsatz von 178,1 Mio. € hingegen auf Vorjahresniveau. Zulegen konnten dagegen der Anwendungsbereich Automotive mit einem Plus von 7,2 % auf 87,9 Mio. € und das Servicegeschäft mit einem Plus von 7,4 % auf 278,4 Mio. €. DEUTZ-Konzern: Umsatz nach Regionen![]() In der regionalen Betrachtung gab der Umsatz in unserer Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) um 27,6 % auf 844,5 Mio. € nach. In der Region Amerika sind dagegen mit 275,3 Mio. € 7,3% mehr erlöst worden als im Vorjahr, wobei das zweite Halbjahr - isoliert betrachtet - deutlich schlechter war als das erste Halbjahr oder das zweite Halbjahr des Vorjahres. In der Region Asien/Pazifik sind die Umsatzerlöse sogar um 18,8 % auf 127,6 Mio. € gestiegen. DEUTZ-Konzern: Operatives Ergebnis und EBIT-Rendite vor Einmaleffekten![]() DEUTZ-Konzern: Operatives Ergebnis vor Einmaleffekten nach Quartalen![]() ErgebnisentwicklungDas operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA vor Einmaleffekten) belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf 112,2 Mio. €. Nach 137,4 Mio. € im Vorjahreszeitraum beträgt der Rückgang 25,2 Mio. €. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf das gesunkene Geschäftsvolumen im Segment DEUTZ Compact Engines und negative Ergebnisbeiträge unseres chinesischen Joint Ventures DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. infolge der derzeitigen Konjunkturabschwächung in China zurückzuführen. Positiv auf das Ergebnis haben sich dagegen geringere Produktions- und Gewährleistungskosten, Währungskurseffekte sowie höhere Umsätze im margenstarken Segment DEUTZ Customised Solutions ausgewirkt. Die EBITDA-Marge (vor Einmaleffekten) blieb - trotz der niedrigen Auslastung - konstant bei 9,0 %. Im vierten Quartal 2015 ist das EBITDA vor Einmaleffekten gegenüber dem Vorjahresquartal um 16,3 Mio. € auf 26,6 Mio. € gesunken (Q4 2014: 42,9 Mio. €), im Vergleich zum Vorquartal dagegen um 11,4 Mio. € gestiegen (Q3 2015: 15,2 Mio. €). Ausschlaggebend war hier insbesondere die Entwicklung des Geschäftsvolumens. Nach Abschreibungen betrug das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) des Berichtsjahres 4,9 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr hat es sich um 26,8 Mio. € verringert (2014: 31,7 Mio. €). Die EBIT-Rendite vor Einmaleffekten betrug im Geschäftsjahr 2015 0,4% (2014: 2,1 %). Unsere zu Beginn des Jahres genannte Prognose für das Geschäftsjahr von rund 3 % konnten wir damit insbesondere aufgrund des sehr deutlichen Geschäftsrückgangs in der zweiten Jahreshälfte nicht erreichen. Die im September 2015 korrigierte Erwartung von einem in etwa ausgeglichenen operativen Ergebnis haben wir dagegen voll erfüllt. Die Abschreibungen beinhalten außerplanmäßige Wertkorrekturen der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von insgesamt 9,7 Mio. €. Im Vorjahr lagen die außerplanmäßigen Abschreibungen vor Einmaleffekten bei 9,5 Mio. €. Die im Geschäftsjahr vorgenommenen Wertminderungen sind marktbedingt und betreffen hauptsächlich aktivierte Entwicklungskosten. Im vierten Quartal 2015 lag das operative Ergebnis vor Einmaleffekten bei -5,7 Mio. € (Q3 2015: -9,7 Mio. €; Q4 2014: 8,9 Mio. €); dies entspricht einer EBIT-Rendite von -1,8 % (Q3 2015: -3,6 %; Q4 2014: 2,5 %). Nach Einmaleffekten hat sich das operative Ergebnis (EBIT) um 7,9 Mio. € verschlechtert (2014: 12,8 Mio. €). Im Vorjahr war das EBIT durch Einmaleffekte in Höhe von 18,9 Mio. € belastet; diese betrafen insbesondere Aufwendungen im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Standortoptimierung. Im Berichtszeitraum sind keine Einmaleffekte angefallen. Bedingt durch den unerwartet starken Rückgang des Auftragsvolumens sowie die außerplanmäßigen Wertkorrekturen auf das immaterielle Vermögen und die Sachanlagen hat sich unsere interne Steuerungsgröße Return on Capital Employed (ROCE)1) von 3,9 % im Vorjahr auf 0,6 % verschlechtert. Zu Beginn des Berichtsjahres waren wir von einem leichten Anstieg des ROCE gegenüber dem Geschäftsjahr 2014 ausgegangen. Aufgrund der vorgenannten Effekte konnten wir diese Prognose allerdings nicht erreichen. UmsatzkostenDie Umsatzkosten beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 1.054,8 Mio. € (2014: 1.327,6 Mio. €). Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Umsatzkosten um 20,5 % vermindert. Der Rückgang geht hauptsächlich auf gesunkene Aufwendungen für Material, Personal und Leiharbeitskräfte bedingt durch das geringere Absatzvolumen zurück. Zudem haben sich die Gewährleistungskosten deutlich verringert. Der Anteil der Umsatzkosten an den Umsatzerlösen hat sich von 86,8 % im Vergleichszeitraum 2014 auf 84,6% im Berichtszeitraum vermindert. Insofern konnte die Bruttomarge - trotz des Rückgangs des Geschäftsvolumens - spürbar verbessert werden. DEUTZ-Konzern: Übersicht zur Ertragslagescroll
Forschungs- und EntwicklungskostenDie Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im Berichtsjahr 76,3 Mio. € (2014: 74,3 Mio. €). Auch wenn die liquiditätsmäßig relevanten Forschungs- und Entwicklungsausgaben wie geplant gesunken sind, haben sich die Forschungs- und Entwicklungskosten bedingt durch die deutlich geringere Aktivierungsquote um 2,0 Mio. € leicht erhöht. Die Forschungs- und Entwicklungskosten bestehen im Wesentlichen aus Personal- und Materialaufwendungen sowie Abschreibungen auf bereits fertiggestellte Entwicklungsprojekte. Vereinnahmte Investitionszuschüsse und aktivierte Entwicklungskosten werden dabei mindernd berücksichtigt. Vertriebs- und VerwaltungskostenDie Vertriebs- und Verwaltungskosten haben sich im Berichtszeitraum auf 68,3 Mio. € bzw. 36,5 Mio. € leicht erhöht (2014: 65,7 Mio. € bzw. 34,3 Mio. €). Die Verwaltungskosten beinhalten Übergangskosten im Zusammenhang mit dem Wechsel des IT-Dienstleisters zum Ende des Berichtsjahres. Ohne diese einmalige Kostenposition sind die Verwaltungskosten moderat zurückgegangen. Das Verhältnis zu den Umsatzerlösen ist bedingt durch das deutlich gesunkene Geschäftsvolumen auf 5,5 % bzw. 2,9 % angestiegen (2014: 4,3 % bzw. 2,2 %). Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Geschäftsjahr 2015 um 6,4 Mio. € auf 29,3 Mio. € erhöht (2014: 22,9 Mio. €). Der Anstieg ist in erster Linie auf Effekte aus der Umrechnung von Fremdwährungspositionen zurückzuführen. Den Währungskursgewinnen stehen allerdings Währungskursverluste in vergleichbarer Höhe gegenüber. Diese werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Zudem wurde im Berichtsjahr im Zuge der Veräußerung der Anteile an der WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China), ein Abgangsgewinn in Höhe von 2,9 Mio. € erfasst. Daneben beinhalten die sonstigen betrieblichen Erträge einen Ertrag aus der Entkonsolidierung der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd., Linyi (China), in Höhe von 1,0 Mio. €. Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 30,6 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr beträgt der Rückgang 10,8 Mio. € (2014: 41,4 Mio. €). Der Vorjahreswert beinhaltete Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 17,1 Mio. €. Ohne diesen einmaligen Effekt wären die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Berichtszeitraum bedingt durch höhere Verluste aus der Bewertung von Fremdwährungspositionen um 6,3 Mio. € angestiegen. Ergebnis aus at-equity bewerteten FinanzanlagenDas Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen hat sich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2014 um 8,2 Mio. € auf -6,3 Mio. € verschlechtert (2014: 1,9 Mio. €). Die Veränderung ist in erster Linie auf den Ergebnisbeitrag unseres chinesischen Joint Ventures DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. bedingt durch die spürbare konjunkturelle Abschwächung in China zurückzuführen. Weitere Informationen hierzu sind im Kapitel »Internationale Joint Ventures« auf Seite 36 zu finden. ZinsergebnisDas Zinsergebnis hat sich insbesondere aufgrund einer geringeren Kreditinanspruchnahme gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Mio. € auf -4,0 Mio. € deutlich verbessert (2014: -6,1 Mio. €). ErtragsteuernIm Geschäftsjahr 2015 ergab sich insgesamt ein Steuerertrag in Höhe von 2,6 Mio. € (2014: 12,8 Mio. €). Die darin enthaltenen originären Steueraufwendungen betrugen 5,7 Mio. € und haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,4 Mio. € verringert (2014: 9,1 Mio. €). Dies ist insbesondere auf den Ergebnisrückgang bei der DEUTZ Corporation, Atlanta (USA), und die Auflösung von Rückstellungsbeträgen für Ertragsteuern im Zusammenhang mit der bei der DEUTZ AG für die Jahre 2009 bis 2011 durchgeführten Betriebsprüfung zurückzuführen. Dem gegenüber standen latente Steuererträge in Höhe von 8,3 Mio. €. Diese resultieren insbesondere aus der Umkehr passiver Steuerlatenzen aus der Aktivierung von Entwicklungskosten nach IFRS. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr betrug 13,6 Mio. € (2014: 21,9 Mio. €). Die latenten Steuererträge des Vorjahres waren wesentlich durch die Effekte aus der bei der DEUTZ AG durchgeführten Betriebsprüfung für die Jahre 2009 bis 2011 beeinflusst. Ergebnis je AktieInfolge des schwächeren operativen Ergebnisses sowie der geringeren latenten Steuererträge ist das Konzernergebnis im Berichtszeitraum um 16,0 Mio. € auf 3,5 Mio. € gesunken (2014: 19,5 Mio. €). Dies führte zu einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,04 € (2014: 0,18 €). GESCHÄFTSENTWICKLUNG SEGMENTEDEUTZ-Konzern: Segmentescroll
GESCHÄFTSENTWICKLUNG DEUTZ COMPACT ENGINES (DCE)Geringerer Auftragseingang als im VorjahrIm Segment DEUTZ Compact Engines (DCE) sind im Berichtsjahr Bestellungen im Wert von 958,4 Mio. € eingegangen; dies sind 14,0% weniger als im Vorjahr mit 1.115,0 Mio. €. Wie im gesamten Konzern konnte allein das Servicegeschäft um 3,5% auf 160,7 Mio. € zulegen. Im Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen ist der Auftragseingang um 21,9 % auf 463,2 Mio. € zurückgegangen. Auch die Anwendungsbereiche Automotive, Landtechnik und Stationäre Anlagen gaben um 10,8%, 4,8% und 3,6% nach. Der Auftragsbestand betrug zum Geschäftsjahresende 137,2 Mio. €; dies sind 3,0 % weniger als Ende 2014. Weniger Motoren abgesetztDer Absatz ist im Segment DCE um knapp ein Drittel auf 125.214 Motoren zurückgegangen. Im Vorjahr waren 183.125 Motoren verkauft worden. In unserem größten Absatzmarkt EMEA wurden 81.428 Motoren abgesetzt und damit 40,7% weniger als im Vorjahr. In der Region Amerika ging der Absatz um 8,3 % zurück, wohingegen er in der Region Asien/Pazifik um 15,2 % gesteigert werden konnte. Dabei war die Entwicklung in allen Anwendungsbereichen rückläufig, insbesondere in der Landtechnik mit -53,9 % und bei Mobilen Arbeitsmaschinen mit -32,8 %. Umsatz ebenfalls unter VorjahrMit 967,2 Mio. € lagen die Umsatzerlöse des Segments DCE 24,4% unter dem Vorjahreswert von 1.279,9 Mio. €. Damit ist der Umsatz jedoch wie im gesamten Konzern unterproportional zum Absatz zurückgegangen. Die Region EMEA gab dabei um 32,8 % auf 683,7 Mio. € nach. Dagegen konnten die Regionen Amerika und Asien/Pazifik um 7,6 % auf 228,1 Mio. € und 10,6 % auf 55,4 Mio. € zulegen. Im Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen ging der Umsatz um 29,5 % zurück, in der Landtechnik um 39,2 % und im Anwendungsbereich Automotive um 12,8 %. Ein Plus von 5,6 % verzeichnete hingegen das Servicegeschäft und auch Stationäre Anlagen konnten sich mit einem Plus von 1,7 % gegenüber Vorjahr behaupten. Viertes Quartal 2015 besser als das dritteIm vierten Quartal 2015 belief sich der Auftragseingang im Segment DCE auf 234,4 Mio. €. Dies entspricht in etwa dem Vorjahreswert von 232,5 Mio. € und liegt mit 20,8 % deutlich über dem Wert des dritten Quartals 2015. Der Absatz ging im Vorjahresvergleich um 24,5 % auf 27.618 Motoren zurück, übertraf damit jedoch den Wert des Vorquartals um 5,2%. Der Umsatz betrug im Schlussquartal 237,1 Mio. €; dies sind 14,4 % weniger als im Schlussquartal 2014, jedoch 17,5 % mehr als im dritten Quartal 2015. DEUTZ Compact Engines: Umsatz nach Anwendungsbereichen![]() Operatives Ergebnis DCE deutlich schwächerDas operative Ergebnis im Segment DEUTZ Compact Engines lag im Geschäftsjahr 2015 bei -31,9 Mio. € (2014: 15,2 Mio. €). Das deutlich gesunkene Geschäftsvolumen und schlechtere Ergebnisbeiträge unseres chinesischen Joint Ventures DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), führten trotz gesunkener Produktions- und Gewährleistungskosten sowie positiver Fremdwährungseffekte zu einer Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Vergleichszeitraum um -47,1 Mio. €. Dabei wurde das Segmentergebnis durch außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen von insgesamt 7,1 Mio. € belastet. GESCHÄFTSENTWICKLUNG DEUTZ CUSTOMISED SOLUTIONS (DCS)Auftragseingang knapp über VorjahrDas Segment DEUTZ Customised Solutions (DCS) verzeichnete im Berichtsjahr einen Auftragseingang von 267,5 Mio. €. Damit lag dieser 1,3 % über dem Vorjahreswert von 264,0 Mio. €. Anders als das Segment DCE ist dieses Segment nicht von Vorbaumotoreneffekten des Vorjahres betroffen. Dabei erhielten alle Anwendungsbereiche bis auf Stationäre Anlagen und der Bereich Sonstige mehr Bestellungen als im Vorjahr; hier ging der Auftragseingang um 24,7 % bzw. 28,6 % zurück. Der Auftragsbestand lag am Jahresende 2015 bei 63,8 Mio. € und damit 18,4 % unter dem Vorjahreswert von 78,2 Mio. €. Absatz etwas niedrigerDer Absatz im Segment DCS ist im Berichtsjahr um 5,4% auf 12.567 Motoren zurückgegangen. Dabei gab der Absatz in der Region Amerika nach, während er in der größten Region EMEA sowie in der Region Asien/Pazifik anstieg. Der Anwendungsbereich Automotive konnte deutlich gegenüber Vorjahr zulegen, wohingegen alle anderen Anwendungsbereiche weniger abgesetzt haben. Umsatz gegenüber Vorjahr gesteigertDer Umsatz im Segment DCS ist im Berichtszeitraum - anders als der Absatz - um 11,9 % auf 280,2 Mio. € gestiegen. Dabei konnten alle Regionen wachsen: EMEA um 8,4 %, Amerika um 5,8 % und Asien/Pazifik um 26,0 %. Bei den Anwendungsbereichen gaben allein Stationäre Anlagen um 7,7 % nach. Alle anderen Anwendungsbereiche konnten ihren Umsatz ausweiten: Mobile Arbeitsmaschinen um 13,2%, Automotive um 30,9%, die Landtechnik um 22,7 % und das Servicegeschäft um 9,9 %. Viertes Quartal etwas schwächerIm vierten Quartal 2015 lag der Auftragseingang im Segment DCS bei 58,6 Mio. € und damit 15,9 % unter dem Vorjahreswert sowie 14,1 % unter dem Wert des Vorquartals. Auch der Absatz war im Schlussquartal mit 2.927 Motoren gegenüber dem Vorjahr um 37,8 % rückläufig, wobei dieser im vierten Quartal 2014 außergewöhnlich hoch war, insbesondere bei kleineren Leistungsklassen in diesem Segment. Gegenüber dem dritten Quartal 2015 konnte der Absatz jedoch um 1,9 % zulegen. Der Umsatz des Segments DCS ging im letzten Quartal im Vorjahresvergleich um 4,9 % auf 71,5 Mio. € zurück. Er übertraf damit jedoch den Wert des dritten Quartals 2015 um 7,0 %. DEUTZ Customised Solutions: Umsatz nach Anwendungsbereichen![]() Operatives Ergebnis DCS stark verbessertIm Segment DEUTZ Customised Solutions belief sich das operative Ergebnis im Berichtsjahr auf 31,3 Mio. € (2014: 18,8 Mio. €). Die deutliche Steigerung gegenüber dem Geschäftsjahr 2014 resultiert insbesondere aus dem gestiegenen Geschäftsvolumen sowie positiven Fremdwährungseffekten. Außerdem war das Ergebnis des Vorjahres durch Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 9,5 Mio. € sowie auf at-equity bewertete Finanzanlagen in Höhe von 1,8 Mio. € gekennzeichnet. Im Geschäftsjahr 2015 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen von insgesamt 2,6 Mio. € vorgenommen. SonstigesDas operative Ergebnis im Bereich Sonstiges betrug im Berichtsjahr 5,5 Mio. € (2014: -2,3 Mio. €). Diese positive Entwicklung resultiert insbesondere aus dem Verkauf der Anteile an der WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China), und dem Entfall einer Verbindlichkeit in Fremdwährung. Bei der Verbindlichkeit handelte es sich um eine noch ausstehende Einlage auf das gezeichnete Kapital der DEUTZ Engine (China) Co, Ltd. in Linyi (China). Infolge der beschlossenen Auflösung der Gesellschaft ist die Einlageverpflichtung im dritten Quartal 2015 entfallen, wodurch sich der aus dem Vorjahr bestehende unrealisierte negative Währungseffekt ausgeglichen hat. DEUTZ-Konzern: Veränderung der flüssigen Mittel![]() FINANZLAGEGRUNDSÄTZE UND ZIELE DES FINANZMANAGEMENTSDEUTZ-Konzern: Übersicht zur Finanzlagescroll
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit abzgl. Nettozinsausgaben. Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzgl. kurz- und langfristiger zinstragender Finanzschulden. Zentrale TreasuryverantwortungDie Verantwortung für das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft. Das Finanzmanagement umfasst vor allem die Beschaffung der notwendigen finanziellen Mittel und die Steuerung der Inanspruchnahmen innerhalb des Konzerns, das Pooling der liquiden Mittel sowie die konzernweite Absicherung von Zins-, Fremdwährungs- und Rohstoffrisiken. FINANZIERUNGSyndizierter Kredit und ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank sichern ausreichende LiquiditätZur Sicherung der Liquidität steht DEUTZ eine von einem Bankenkonsortium eingeräumte syndizierte, revolvierende Betriebsmittellinie über 160 Mio. € zur Verfügung. Die Linie ist variabel verzinst und unbesichert. Im Berichtsjahr wurde die Laufzeit der Linie bis Mai 2020 verlängert. Die Barlinie kann wahlweise als bilaterale Kontokorrentlinie (bis zu 60 Mio. €) oder in Form von Ziehungen mit Zinsperioden von drei bis sechs Monaten in Anspruch genommen werden. Darüber hinaus hat uns die Europäische Investitionsbank ein zu tilgendes Darlehen eingeräumt, das am 31. Dezember 2015 mit 68,4 Mio. € valutierte. Das ebenfalls unbesicherte Darlehen ist bis Juli 2020 zu tilgen. Bei diesem Darlehen haben wir uns gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert. Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen einzuhalten, die jedoch unseren Spielraum für Wachstumsprojekte nicht einengen. Mit der Betriebsmittellinie und dem Darlehen der Europäischen Investitionsbank ist die Finanzierung unserer Projekte und des weiteren Wachstums mittel- bis langfristig abgesichert. Forderungsmanagement durch Factoring optimiertDer Verkauf von Forderungen ist ein wichtiges Instrument zur Optimierung des Forderungsmanagements. Aufgrund unserer Kundenstruktur mit Forderungen bester Bonität ist Factoring zudem ein günstiges Instrument zur Verbesserung des Working Capitals, zumal die Vorfinanzierung der Produktion bis zur Bezahlung durch den Kunden einer hohen Liquidität bedarf. Geschäftsbedingt ist das Volumen des Forderungsverkaufs am Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. So wiesen wir zum Ende des Geschäftsjahres 2015 ein Volumen von rund 99 Mio. € aus (31. Dezember 2014: 107 Mio. €). FREE CASHFLOWDer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im Berichtsjahr bei 103,3 Mio. € (2014: 114,1 Mio. €). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt der Rückgang 10,8 Mio. €. Die Entwicklung ist hauptsächlich auf das deutlich gesunkene Geschäftsvolumen im Berichtszeitraum zurückzuführen. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf 64,4 Mio. €; er ist gegenüber der Vergleichsperiode 2014 um 8,5 Mio. € gestiegen (2014: 55,9 Mio. €). Insbesondere höhere Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen waren für die Veränderung verantwortlich. Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich im Berichtszeitraum ein Mittelabfluss in Höhe von 29,8 Mio. € (2014: 17,5 Mio. €). Der Anstieg in Höhe von 12,3 Mio. € ist insbesondere durch die im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Tilgungsleistung für bestehende Finanzverbindlichkeiten bedingt. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet - wie im Vergleichszeitraum -eine Dividendenzahlung an die Aktionäre in Höhe von 8,5 Mio. €. Der Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten ist im Geschäftsjahr 2015 um 10,8 Mio. € auf 112,5 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2014: 101,7 Mio. €). Die Nettofinanzposition1) lag zum 31. Dezember 2015 bei 39,0 Mio. €. Damit hat sie sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 25,3 Mio. € weiter verbessert (31. Dezember 2014: 13,7 Mio. €). Der Free Cashflow2) hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum insbesondere aufgrund des nachfragebedingt gesunkenen operativen Cashflows sowie höherer Investitionsausgaben um 17,0 Mio. € auf 35,0 Mio. € vermindert (2014: 52,0 Mio. €) -liegt jedoch in der von uns zu Beginn des Geschäftsjahres 2015 prognostizierten Bandbreite im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
1)
Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzüglich kurz- und langfristiger
zinstragender Finanzschulden. INVESTITIONEN IN SACHANLAGEN UND DAS IMMATERIELLE VERMÖGENDie Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte nach Investitionszuschüssen beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf insgesamt 69,2 Mio. € und lagen damit 2,6 Mio. € über dem Wert des Vorjahres (2014: 66,6 Mio. €). Mit 50,9 Mio. € entfiel der größte Teil auf Sachanlagen (2014: 37,0 Mio. €). In immaterielle Vermögenswerte wurden 18,3 Mio. € investiert (2014: 29,6 Mio. €). Bei den Sachanlagen stand die Investitionstätigkeit hauptsächlich im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Standortoptimierung, wie etwa dem Aufbau des Wellenzentrums in Köln-Porz. Daneben betrafen die Zugänge auch Ersatzinvestitionen in Maschinen und Werkzeuge. Die Investitionen in das immaterielle Vermögen waren hauptsächlich durch die Weiterentwicklung unserer Motorenbaureihen geprägt. Vor Aktivierung der Entwicklungsleistungen beliefen sich die Investitionsausgaben auf 56,2 Mio. € (2014: 40,3 Mio. €). Die Investitionen (vor Aktivierung der Entwicklungsleistungen) lagen damit etwas höher als unsere zum Jahresanfang abgegebene Prognose von etwa 50 Mio. €, da einige Investitionen zügiger als erwartet realisiert werden konnten. Mit 61,7 Mio. € betraf der größte Teil der Gesamtinvestitionen nach Investitionszuschüssen den Bereich DEUTZ Compact Engines (2014: 57,8 Mio. €). Bei DEUTZ Customised Solutions wurden 7,5 Mio. € (2014: 8,8 Mio. €) investiert. Wie im Vorjahr standen in beiden Segmenten sowohl Sachanlagen als auch Entwicklungsleistungen im Fokus unserer Investitionstätigkeit. VERMÖGENSLAGEDEUTZ-Konzern: Übersicht zur Vermögenslagescroll
Working Capital: Vorräte zzgl. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzgl. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Eigenkapitalquote: Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt. DEUTZ-Konzern: Bilanzstruktur![]() Langfristige VermögenswerteDie langfristigen Vermögenswerte des DEUTZ-Konzerns betrugen zum 31. Dezember 2015 589,6 Mio. € (31. Dezember 2014: 625,8 Mio. €). Der Rückgang in Höhe von 36,2 Mio. € ist hauptsächlich auf den gesunkenen Bestand an immateriellen Vermögenswerten zurückzuführen. Durch die erfolgte Serieneinführung der neuen Motoren lagen die Zugänge mit 17,8 Mio. € deutlich unter den planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 45,9 Mio. €. Außerdem waren bei den immateriellen Vermögenswerten marktbedingt außerplanmäßige Wertkorrekturen in Höhe von 7,4 Mio. € erforderlich. Kurzfristige VermögenswerteDie kurzfristigen Vermögenswerte haben sich im Vorjahresvergleich um 24,9 Mio. € auf 498,1 Mio. € ebenfalls vermindert (31. Dezember 2014: 523,0 Mio. €). Die Entwicklung ist insbesondere auf volumenbedingt gesunkene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie geringere sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände zurückzuführen. Entscheidend für den Rückgang der sonstigen Forderungen und Vermögensgegenstände war in erster Linie die Ausbuchung der ausstehenden Einlagen von Minderheitsgesellschaftern. Diese betrafen die Beteiligung der AB Volvo Gruppe an der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. in Linyi (China). Durch die Auflösung der Gesellschaft sind die noch ausstehenden Einlageverpflichtungen entfallen. Working CapitalDas Working Capital ist zum 31. Dezember 2015 auf 183,6 Mio. € gesunken (31. Dezember 2014: 196,2 Mio. €). Entscheidend dafür waren insbesondere nachfragebedingt geringere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Vorratsbestände haben sich zwar moderat erhöht; bereinigt um den Wechselkurseffekt sind sie jedoch leicht zurückgegangen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen blieben nahezu unverändert. Trotz des gesunkenen Working Capitals ist die Stichtagsquote1) aufgrund des deutlich niedrigeren Geschäftsvolumens zum 31. Dezember 2015 auf 14,7 % angestiegen (31. Dezember 2014: 12,8 %). Auch die durchschnittliche Working-Capital-Quote2) hat sich erhöht und lag zum Bilanzstichtag bei 17,6 % (31. Dezember 2014: 13,3 %). Unsere Prognose für die durchschnittliche Working-Capital-Quote von rund 14 % konnten wir damit insbesondere bedingt durch das deutlich geringere Geschäftsvolumen nicht erreichen. Nicht bilanzierte immaterielle WerteNeben den bilanzierten Vermögenswerten verfügt DEUTZ über weitere nicht bilanzierte Werte: So steht die Marke DEUTZ für hohe technologische Ansprüche, Qualität und Verlässlichkeit und ist eine feste Größe in der Welt der Gerätehersteller und -betreiber seit mehr als 150 Jahren. Zudem verfügt DEUTZ über werthaltige langjährige Kundenbeziehungen; insbesondere mit unseren Hauptkunden bestehen langfristige Kooperationsverträge. EigenkapitalDas Eigenkapital ist zum 31. Dezember 2015 auf 495,6 Mio. € gesunken (31. Dezember 2014: 511,0 Mio. €). Entscheidend für den Rückgang in Höhe von 15,4 Mio. € war die Entwicklung der Minderheitsanteile am Eigenkapital. Infolge der Auflösung der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. in Linyi (China) wurden von der bereits getätigten Kapitaleinlage unseres Joint-Venture-Partners AB Volvo Gruppe 2,6 Mio. € zurückgezahlt. Zudem ist die noch ausstehende Einlageverpflichtung der AB Volvo Gruppe auf das Eigenkapital des Joint Ventures entfallen. Das den Aktionären der DEUTZ AG zustehende Konzerneigenkapital ist dagegen hauptsächlich durch den Konzerngewinn und die positiven Effekte aus der Erhöhung der Abzinsungssätze bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen gestiegen. Die Eigenkapitalquote hat sich trotz des gesunkenen Eigenkapitals von 44,5 % zum 31. Dezember 2014 auf 45,5 % zum 31. Dezember 2015 leicht erhöht und liegt damit in dem von uns zu Beginn des Berichtsjahres prognostizierten Bereich von deutlich über 40 %.
1)
Verhältnis des Working Capitals (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) zum Stichtag
zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate. Langfristige SchuldenDie langfristigen Schulden lagen zum 31. Dezember 2015 bei 280,8 Mio. € (31. Dezember 2014: 322,7 Mio. €). Der Rückgang um 41,9 Mio. € ist maßgeblich durch die Entwicklung der Pensionsrückstellungen bedingt. Insbesondere durch höhere Abzinsungssätze sind die Pensionsrückstellungen gegenüber dem 31. Dezember 2014 um 14,8 Mio. € gesunken. Außerdem haben wir unsere langfristigen Finanzschulden weiter zurückgeführt. Diese lagen zum 31. Dezember 2015 bei 58,6 Mio. €; damit sind sie im Vergleich zum Jahresende 2014 um 14,7 Mio. € vermindert worden (31. Dezember 2014: 73,3 Mio. €). Auch die sonstigen Rückstellungen sind, insbesondere aufgrund rückläufiger Rückstellungen für Gewährleistungskosten, um 11,7 Mio. € gesunken. Kurzfristige SchuldenDie kurzfristigen Schulden haben sich ebenfalls im Berichtszeitraum leicht verringert. Nach 315,5 Mio. € zum 31. Dezember 2014 lagen sie zum 31. Dezember 2015 bei 311,7 Mio. €. Der Rückgang in Höhe von 3,8 Mio. € ist hauptsächlich auf geringere sonstige Rückstellungen zurückzuführen. Die Bilanzsumme belief sich zum 31. Dezember 2015 auf 1.088,1 Mio. € (31. Dezember 2014: 1.149,2 Mio. €). GESAMTAUSSAGE ZUM GESCHÄFTSJAHRDie Entwicklung im Geschäftsjahr 2015 war für DEUTZ zweigeteilt: Nach einem guten ersten Halbjahr verzeichneten wir aufgrund eines zunehmend schwierigen Marktes einen deutlichen Geschäftsrückgang im zweiten Halbjahr. So konnten wir unsere ursprünglichen Ziele für Umsatz und Ergebnis nicht erreichen. Unsere neuen Produkte werden jedoch weiterhin sehr gut vom Markt angenommen. Auch in der Zukunft werden wir mit unseren Motoren technologisch führende Konzepte verfolgen und unser Produktportfolio weiter arrondieren. Dies wird allerdings mit einem deutlich geringeren Entwicklungsaufwand möglich sein. Die Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2015 sind insgesamt aus unserer Sicht nicht befriedigend: Der Auftragseingang war mit 11,1 % rückläufig, der Umsatz ist um 18,5 % auf 1.247,4 Mio. € gesunken und der Absatz lag mit 137.781 verkauften Motoren knapp 30% unter Vorjahr. Wir hatten bereits Minderbedarfe aufgrund von sogenannten Vorbaumotoreneffekten eingeplant -hinzu kam im zweiten Halbjahr jedoch zusätzlich eine starke Investitionszurückhaltung in unseren Endmärkten. Erfreulich ist hingegen, dass es uns gelungen ist, den DEUTZ-Konzern so aufzustellen, dass er auch bei deutlich gesunkenen Volumina positive Ergebnisse erwirtschaften kann. Das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) ist von 31,7 Mio. € auf 4,9 Mio. € zurückgegangen. Die EBIT-Marge betrug 0,4 %. Das Konzernergebnis ist im Berichtszeitraum auf 3,5 Mio. € gesunken, war damit aber positiv (2014: 19,5 Mio. €). Der Free Cashflow belief sich im Berichtsjahr auf 35,0 Mio. €. Operativ haben wir unsere eingeleiteten Maßnahmen im Rahmen der Standortkonsolidierung in Deutschland und der Konsolidierung unseres Engagements in China planmäßig fortgeführt. Unser Fokus liegt weiterhin auf der Erhöhung von Qualität und Effizienz im DEUTZ-Konzern. Auf dieser Basis sind wir überzeugt, dass wir von einem wieder anziehenden Marktumfeld umfassend profitieren werden. NACHTRAGSBERICHTNach dem 31. Dezember 2015 sind keine Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns hatten. MITARBEITERDEUTZ-Konzern: Übersicht Mitarbeiterscroll
Zahl der Mitarbeiter an geringere Produktion angepasstEnde 2015 waren insgesamt 3.730 Mitarbeiter im DEUTZ-Konzern beschäftigt; dies sind 186 Mitarbeiter bzw. 4,7 % weniger als Ende 2014. Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum Jahresende 151 Leiharbeitnehmer; zum Vorjahresstichtag waren es 288 gewesen. Der Abschluss von befristeten Verträgen und die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglichen es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren. Zum 31. Dezember 2015 waren rund 6% aller Beschäftigten in befristeten Verträgen oder als Leiharbeiter für DEUTZ tätig. 78% unserer Mitarbeiter sind im Inland beschäftigt. Die meisten davon, 2.269 Mitarbeiter, arbeiteten im Berichtsjahr in Köln. In Ulm waren zum Stichtag 410 Mitarbeiter beschäftigt. Von den 820 im Ausland beschäftigten Mitarbeitern arbeiteten 432 bei unserer Tochtergesellschaft DEUTZ Spain. DEUTZ-Konzern: Mitarbeiter nach Standortenscroll
In der Segmentbetrachtung waren für DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 3.050 Mitarbeiter tätig und damit 4,7 % weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag bei 680 und damit um 4,8 % niedriger als Ende 2014. Standortoptimierung läuft nach PlanIn Übersee am Chiemsee wurde plangemäß zum 20. Juni 2015 die erste Stufe der Verlagerung nach Ulm abgeschlossen. Insgesamt wurde das Werk um 68 Mitarbeiter reduziert. Davon konnten wir 15 Mitarbeiter überzeugen, ihre Arbeit befristet oder unbefristet in Ulm fortzusetzen. Weitere 24 Mitarbeiter wechselten nach ihrem Ausscheiden in eine von uns beauftragte Transfergesellschaft. Der Bau des neuen Wellenzentrums in Köln-Porz geht ebenfalls planmäßig voran. Im Hinblick auf die Verlagerung des Standorts Köln-Deutz wurden bereits die ersten Mitarbeiter auf neue Arbeitsplätze Köln-Porz versetzt. Der Umzug des werksärztlichen Dienstes sowie der Abteilung Arbeitssicherheit nach Köln-Porz konnte bereits abgeschlossen werden. Kurzarbeit ausgeweitetAufgrund der anhaltend schwachen Auftragslage wurde die Kurzarbeit in der Montage in Köln über das gesamte Jahr 2015 hinweg fortgesetzt. Auch in einigen Abteilungen des Entwicklungsbereichs wurde in Abhängigkeit von der Beschäftigungssituation kurzgearbeitet. Ab Oktober 2015 wurden zusätzlich die Vertriebs-, Service-, Verwaltungs- und Stabsabteilungen in die Kurzarbeit einbezogen. Auch in unserem Produktionswerk im spanischen Zafra gelang es, mit dem Betriebsrat zwölf Kurzarbeitstage für das letzte Quartal 2015 sowie 24 Kurzarbeitstage für das Jahr 2016 zu vereinbaren. Ausgezeichnete Ausbildung bei DEUTZEine fundierte Ausbildung bietet jungen Menschen die Basis für ihre berufliche Zukunft. Wir unterstützen deshalb aktiv die Berufsausbildung und geben Berufsanfängern in unserem Unternehmen die Möglichkeit, aus verschiedenen technisch-gewerblichen Ausbildungsberufen zu wählen. Vom Elektroniker über die Fachkraft für Metalltechnik, den Fachlageristen und den Mechatroniker bieten wir an unseren Standorten in Deutschland ein vielseitiges Spektrum an Lehrberufen an. 27 junge Frauen und Männer haben sich im vergangenen Jahr für eine Ausbildung in unserem Unternehmen entschieden. Insgesamt waren am Standort Köln 71 Auszubildende beschäftigt sowie 20 in unserem Ulmer Werk. Im Komponentenwerk Herschbach im Westerwald beschäftigten wir 7 Auszubildende und im Xchange-Werk im bayerischen Übersee erlernten 10 Auszubildende ihren Beruf. Wir investieren jedoch nicht nur in unsere eigene Zukunft, sondern bieten auch Fremdfirmen an, die Ausbildung bei uns durchführen zu lassen. So bilden wir derzeit in unserem Ausbildungszentrum in Köln den qualifizierten Nachwuchs in metallverarbeitenden Berufen für zwölf weitere Unternehmen der Region in Voll- oder Teilzeit aus. Im Jahr 2015 belief sich unsere Ausbildungsquote im Inland auf insgesamt 3,7 % (2014: 4,0 %). Alle Auszubildenden konnten nach erfolgreich bestandener Prüfung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden. Wir freuen uns besonders, dass auch im Jahr 2015 ein DEUTZ-Auszubildender für seine überdurchschnittlichen Ausbildungsleistungen im Berufsbild »Fachkraft für Metalltechnik« von der IHK Köln geehrt wurde. Darüber hinaus wurde zum fünften Mal in Folge im Rahmen der Jahrgangsbesten-Ehrung das Kölner Ausbildungszentrum für seine herausragenden Ergebnisse in der betrieblichen Erstausbildung ausgezeichnet. Die sehr guten Leistungen ermöglichten im Anschluss die Teilnahme an der Landesbesten-Ehrung der 16 Industrie- und Handelskammern Nordrhein-Westfalens in Essen, wo sich sowohl unser Auszubildender als auch unsere Ausbilder über die begehrte Auszeichnung »Die Besten 2015« freuen konnten. Junge Menschen mit technischem Interesse möchten wir bereits früh für unser Unternehmen begeistern und uns ihnen während ihrer Berufsorientierungsphase als attraktiver Ausbildungsbetrieb vorstellen. Deshalb haben wir auch im Jahr 2015 an verschiedenen Ausbildungsmessen und Berufsinformationsbörsen teilgenommen, um den Jugendlichen dort eine persönliche Kontaktaufnahme zu ermöglichen. So stehen unsere Ausbilder und Auszubildenden auch an Aktionstagen wie »Erlebniswelt Maschinenbau« als direkte Ansprechpartner zur Verfügung. In unserem spanischen Werk in Zafra wurde die Initiative »Duale Ausbildung« ebenfalls konsequent und erfolgreich fortgesetzt, indem bereits der vierte Kurs mit zwölf Auszubildenden gestartet wurde. Ziel der Ausbildung ist die Übernahme als Vorarbeiter in unserem Werk. Darüber hinaus haben wir zur Stärkung der Basisqualifikation unserer Produktionsmitarbeiter ein staatlich anerkanntes Programm aufgelegt, das mit einem Berufszertifikat als Maschinenbediener abschließt. Dieses Zertifikat ist zukünftig Voraussetzung, um einen unbefristeten Arbeitsvertrag bei unserer spanischen Tochtergesellschaft zu erhalten. Aktivitäten im Personalmarketing weiterhin erfolgreichAuch im vergangenen Jahr haben wir wieder zwei der angesehensten und bekanntesten Hochschulmessen in NRW besucht, um neue Kontakte zu Studenten und Absolventen zu knüpfen. Durch die Teilnahme an der »meet@thköln« und der »bonding« in Aachen konnten wir erneut Studenten als Unterstützung für die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche gewinnen. Insgesamt waren 214 Praktikanten in unserem Unternehmen beschäftigt, davon haben 26 Studenten ihre Bachelor- und elf Studenten ihre Masterarbeit bei uns geschrieben. 62 Studenten haben ihr Praxissemester bei DEUTZ absolviert. Mit der Teilnahme an verschiedenen Aktionstagen wie u. a. dem »Girls' Day« setzen wir uns seit vielen Jahren aktiv dafür ein, Mädchen die Begeisterung für technische Berufe nahezubringen und ihnen zu zeigen, wie vielseitig und spannend eine Ausbildung in einem Maschinenbauunternehmen sein kann. 2015 haben wieder zwei junge Frauen bei uns die Ausbildung in einem technischen Beruf begonnen, am Standort Ulm nahm eine Industriekauffrau ihre Ausbildung auf. Derzeit liegt der Anteil der weiblichen DEUTZ-Auszubildenden damit bei rund 7,4%. Kreativität zahlt sich aus Unser prämienbasiertes Ideenmanagementsystem setzt auf die kreativen Verbesserungsvorschläge der DEUTZ-Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr wurden 669 Ideen eingereicht - Ideenreichtum, der sich auszahlt. Vielfältige Maßnahmen in der PersonalentwicklungIm Berichtsjahr haben wir im Bereich Personalentwicklung das Talentprogramm mit der Zielsetzung fortgeführt, als Unternehmen weiterhin attraktiv für talentierte Mitarbeiter zu sein und die interne Entwicklung von Talenten in Form von Laufbahnplanungen gezielt zu fördern. Darüber hinaus wurde die Nachfolgeplanung für die Abteilungsleiterebene aktualisiert und die Auswahl potenzieller Nachfolger gezielt mit den Talenten verknüpft. So konnten vier Mitarbeiter aus unserem »Talentpool« in Führungspositionen befördert werden. Ferner haben wir das Qualifizierungsangebot für die Mitarbeiter deutlich erweitert. Basierend auf einer gezielten Bedarfsanalyse, die gemeinsam mit den Führungskräften in den Bereichen durchgeführt wurde, haben wir das Qualifizierungsangebot für die Mitarbeiter deutlich erweitert. Es wurden 69 Seminare mit 638 Teilnehmern durchgeführt. Dabei reichte das Spektrum des Seminarangebots von spezifischem DEUTZ-Wissen, ausgewählten Fachthemen und Fremdsprachenunterricht bis hin zu Veranstaltungen zum Ausbau der Methoden- und Sozialkompetenz. Die Qualifizierung der Facharbeiter wurde durch die Fortsetzung der Kooperation mit einem auf Produktions-/Lean Management spezialisierten Bildungsträger sowie der intensiven Nutzung des Seminarangebots der Berufsgenossenschaft Holz und Metall zu arbeitsschutzspezifischen Themen sichergestellt. Auch unsere Führungskräfteentwicklung haben wir 2015 intensiviert. Zum einen wurde das Seminarangebot für Führungskräfte erheblich erweitert. Neben Führungsseminaren für Nachwuchskräfte und Projektleiter wurden spezielle, auf unterschiedliche Hierarchieebenen zugeschnittene Führungstrainings durchgeführt. Zum anderen wurden die Unternehmensgrundsätze zur Führung und Zusammenarbeit thematisiert und mit den oberen Führungskräften deren Umsetzung in ihren Verantwortungsbereichen intensiv diskutiert. Cross Mentoring erfolgreich abgeschlossenDas im Jahr 2013 begonnene unternehmensübergreifende Programm zur Frauenförderung wurde 2015 erfolgreich beendet. Die Teilnehmerinnen lobten abschließend die erhöhte eigene Sichtbarkeit in ihren Unternehmen, die konstruktiven Gespräche mit ihren Mentoren aus anderen Unternehmen sowie die Horizonterweiterung durch die verschiedenen Programmpunkte. Fazit der zwei Mentoren und Mentees der DEUTZ AG war, dass sie wertvolle neue Erfahrungen sammeln und sich durch das Cross-Mentoring-Programm persönlich weiterentwickeln konnten. Darüber hinaus engagiert sich DEUTZ seit langem im Rahmen eines Diversity-Managements: Wir schätzen die individuelle Verschiedenheit unserer weltweiten Mitarbeiter - sei es durch Geschlecht, Ethnie, Alter, Religion oder Behinderung - und versuchen, diese für den Unternehmenserfolg zu nutzen. So haben wir beispielsweise die klare Zielsetzung, Führungspositionen innerhalb des DEUTZ-Konzerns verstärkt mit Frauen zu besetzen. Weitere Informationen hierzu sind im Corporate-Governance-Bericht auf den Seiten 133 ff. dieses Geschäftsberichts zu finden. Gesundheitsförderung kontinuierlich fortgesetztDas in 2013 eingeleitete Projekt »Ergonomie am Arbeitsplatz« lief auch im dritten Jahr erfolgreich weiter. Die Maßnahme ist zwischenzeitlich am Standort Köln in allen Werken etabliert worden. Das Augenmerk lag dabei auf einer kontinuierlichen Fortführung des Projekts, damit sich die gesundheitlichen Erfolge zukünftig einstellen können. Ferner hat der Gesundheitsausschuss beschlossen, im Sommer 2015 ein erneutes Darmkrebsscreening anzubieten. Diese Präventionsmaßnahme wurde wieder sehr gut angenommen. In Ulm wurden sehr gute Erfahrungen mit dem Angebot einer psychosomatischen Sprechstunde gemacht. Sofern der Betriebsarzt die Voraussetzungen für eine Kurzzeitintervention bestätigt, werden sehr schnell Termine bei einer Psychologin oder der psychosomatischen Ambulanz der Universitätsklinik Ulm organisiert, um den Mitarbeitern in ihrer jeweiligen Situation zu helfen. HRS Business Run 2015Am 13. August 2015 fand erneut der HRS Business Run am RheinEnergieStadion in Köln statt. Mit 252 Mitarbeitern war DEUTZ wieder stark vertreten. Insgesamt war die Teilnahme ein voller Erfolg und ist bei allen Mitarbeitern sehr gut angekommen. GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENTDas gesellschaftliche Engagement hat bei DEUTZ eine lange Tradition. Als global agierendes Unternehmen sind wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung (Corporate Citizenship) bewusst. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Entscheidungen und unser Handeln, für unsere Produkte und Dienstleistungen, gegenüber Kunden und Kapitalgebern sowie gegenüber unserer Umwelt und der Gesellschaft, in der wir leben. Wir engagieren uns diesbezüglich seit vielen Jahren vor allem in unserer Heimatregion rund um Köln, aber auch darüber hinaus in bundes- und weltweiten Projekten. Motorenmuseum kontinuierlich gut besuchtAuch im vergangenen Jahr ist die Zahl der Besucher des DEUTZ-Motorenmuseums noch einmal gestiegen. Gezeigt werden hier die Keimzelle der Weltmotorisierung, ihre Geschichte und ihre Originalmaschinen aus den Anfängen der Motorentechnologie. Diese liegen mehr als 150 Jahre zurück und begannen mit der Gründung der N.A. Otto & Cie., der Vorgängerin der heutigen DEUTZ AG. DEUTZ nahm 2015 ebenfalls wieder an der »Nacht der Technik« teil. So konnten am 12. Juni 2015 zahlreiche Besucher neben anderen Betrieben im Rahmen einer geführten Tour unser Motorenmuseum und die Montagehalle am Standort Köln-Porz besichtigen. Jugendliche und Arbeitslose an den Beruf heranführenSeit fast 25 Jahren führen wir in Zusammenarbeit mit IN VIA, einem Fachverband des Deutschen Caritasverbandes, und der Bundesagentur für Arbeit eine berufsvorbereitende Maßnahme für Jugendliche mit schulischen und sozialen Schwächen durch. Auch 2015/16 nahmen wieder 36 junge Menschen im DEUTZ-Ausbildungszentrum an einem zehnmonatigen Grundkurs »Metall« teil, mit dem sie sich umfassend für den Berufseinstieg qualifizieren konnten. Behinderte Menschen leisten einen wertvollen und wichtigen BeitragSchon seit über 30 Jahren arbeitet DEUTZ erfolgreich mit der NOSTRA GmbH zusammen. Bei der Verpackung und Komplettierung der gesamten Motorenersatzteilpalette auf dem Gelände der DEUTZ AG in Köln-Kalk sind behinderte Menschen voll und gleichberechtigt als Arbeitnehmer eingebunden. Sie stellen hier täglich unter Beweis, dass auch behinderte Menschen in der heutigen Arbeitswelt einen wertvollen wirtschaftlichen Beitrag leisten können. So werden unter anderem kleine und große Motorenteile verpackt sowie Dichtungssätze und Ersatzteil-Kits komplettiert. Heute sind rund 50 Vollzeitmitarbeiter damit beschäftigt, die vielfältigen Aufträge auszuführen, und selbst komplexe Zertifizierungen wie etwa DIN EN ISO 9001 werden erfüllt. Auch mit der Gemeinnützige Werkstätten Köln GmbH (GWK) verbindet DEUTZ eine über 40-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Am Standort Bergisch Gladbach werden von 62 Beschäftigten Aufträge von DEUTZ in den Bereichen Verpackung und Montage bearbeitet. Rund 2.500 verschiedene Artikel werden verpackt, abgewogen und etikettiert. Rund 35 Beschäftigte fertigen an Maschinen zusätzliche Artikel wie beispielsweise Spannrollen und Ölmessstäbe. In Köln-Gremberg werden von 15 Beschäftigten zudem Aufträge im Bereich Druck bearbeitet. Aufgrund der vielschichtigen Arbeitsschritte können Beschäftigte mit unterschiedlichen Fähigkeiten eingebunden werden, die von der Kontinuität der gleichbleibenden Aufträge profitieren. Auch unsere Mitarbeiter engagieren sichBesonders in der Vorweihnachtszeit widmet sich DEUTZ traditionell verschiedenen karitativen Projekten. Im November haben wir unter dem Motto »DEUTZ hilft« eine interne Spendenaktion zugunsten der Flüchtlingshilfe gestartet. Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK), Ortsverband Köln, haben wir dazu aufgerufen, dringend benötigte Artikel zu spenden, um damit akute Bedarfe zu decken. Die Resonanz unter unseren Mitarbeitern war sehr groß, so dass letztlich ein Transporter sowie ein weiteres Fahrzeug bis unter das Dach mit Hilfsgütern gefüllt waren und an das DRK übergeben werden konnten. Unter dem Motto »DEUTZ erfüllt Herzenswünsche« haben wir im Dezember unseren Weihnachtsbaum in der DEUTZ-Empfangshalle wieder in einen »DEUTZ-Wunschbaum« verwandelt. Rund 130 Kinder einer örtlichen Einrichtung der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe hatten ihre Weihnachtswünsche auf liebevoll gebastelten Wunschzetteln notiert, die ihren Weg an unseren Wunschbaum fanden. Hierbei haben unsere Mitarbeiter wieder Herz gezeigt und alle Wünsche der Kinder und Jugendlichen erfüllt. DEUTZ-Chor mit viel beachteten AuftrittenDer DEUTZ-Chor blickt inzwischen auf eine knapp 70-jährige Geschichte zurück. Im März 1946 gegründet wuchs die zunächst kleine Gruppe von acht begeisternden Sängern schnell zu einem klangstarken Männerchor mit über 100 aktiven Mitgliedern heran. Im vergangenen Jahr hat der DEUTZ-Chor am 6. und 7. Juni zu einer großen Operngala in die Kölner Philharmonie geladen. Begleitet wurde der Chor dabei von den Bonner Operisten und dem Collegium Cantandi sowie der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Am 12. und 13. Dezember wiederum begeisterte der Chor in drei vorweihnachtlichen Konzerten im Kölner Gürzenich zusammen mit den Domstadt Philharmonikern. In diesem Rahmen wurden von den Konzertbesuchern zudem Spenden gesammelt, die den Kölner Klinikclowns zugutekamen. Die Vorstandsmitglieder und Führungskräfte der DEUTZ AG sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst. Seit langem engagieren sie sich persönlich in diversen Fördervereinen, Wirtschaftsverbänden, Gremien sowie sonstigen Foren und Kuratorien. UMWELTEin verantwortungsvoller Umwelt- und Klimaschutz ist ein wichtiges Unternehmensziel von DEUTZ. Wir stellen umweltfreundliche Produkte her, die den neuesten oder sogar bereits künftigen Abgasnormen gerecht werden und damit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Auch unsere Produktion verläuft ressourcenschonend. Um darüber hinaus wirkungsvoll zum Umweltschutz beizutragen, hat sich DEUTZ vor über zehn Jahren zur Einführung eines Umweltmanagementsystems entschieden. Dieses verfolgt kontinuierlich Umweltaspekte mit hoher Relevanz wie die Reinhaltung der Luft, das Vermeiden und Entsorgen von Abfällen, den Schutz des Bodens und der benachbarten Gewässer sowie die nachhaltige Einsparung von Energie. ENERGIEMANAGEMENTSYSTEMSeit 2013 setzen wir an unseren Kölner Standorten erfolgreich unser Energiemanagementsystem um. Noch im November desselben Jahres erfolgte die Erstzertifizierung. Im Rahmen der jährlichen Auditierung für Umwelt und Qualität wurde das Energiemanagementsystem im April 2015 durch die Zertifizierungsgesellschaft DNV GL erneut ohne jegliche Einschränkungen auditiert. Das ISO-50001-Zertifikat konnte so wie geplant erfolgreich auf alle deutschen Standorte erweitert werden. Damit erfüllen wir zugleich die Anforderungen des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G), das alle Nicht-KMU zur Durchführung von Energieaudits verpflichtet. Durch den konsequenten Ausbau der Zählerstrukturen ermöglicht das Energiemonitoring parallel dazu eine transparente Darstellung aller Energieströme. Die Umsetzung verschiedenster technischer und organisatorischer Maßnahmen deckte im vergangenen Jahr zusätzliche Potenziale auf. Die dadurch erzielten Einspareffekte belaufen sich auf weitere 775 MWh Strom und 1.116 MWh Wärme pro Jahr. Damit sind die Potenziale jedoch längst noch nicht ausgeschöpft: Auch für das Jahr 2016 sind bereits weitere Effizienzmaßnahmen und der abschließende Ausbau des Monitorings in Planung. Insbesondere die Schließung des Standorts Köln-Deutz und die damit verbundene Verlagerung von Produktionsteilen in die neue Fertigungshalle am Standort Köln-Porz, die derzeit nach den neuesten Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) errichtet wird, werden weitere Möglichkeiten heben. DEUTZ-Konzern: Energieverbrauch in unseren Werken¹)scroll
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Werke des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures. UMWELTMANAGEMENTSYSTEMIm April 2015 haben die externen Umweltauditoren der Zertifizierungsgesellschaft DNV GL erneut festgestellt, dass das eingeführte Umweltmanagementsystem der DEUTZ AG konform mit der international geltenden Norm ISO 14001 ist. Erstmals seit Einführung des Umweltmanagementsystems wurde im Berichtsjahr 2015 ein Hauptziel festgelegt und quantifiziert, nämlich die Reduzierung der CO2 -Emissionen um mindestens 2,0 % je Motor gegenüber dem Vorjahr. Der Vergleich der Jahres-Gesamtemissionen belegt, dass sich der CO2 -Ausstoß um ca. 13 % reduziert hat. Diese Tendenz steht in einem engen Zusammenhang mit dem Bauprogramm, das sich gegenüber 2014 verringert hat. Die CO2 -Emissionen je Motor (Scope 1-3) haben sich im Geschäftsjahr auf 460 kg erhöht (2014: 365 kg). Die angestrebte Reduzierung der CO2 -Emission um 2 % pro Erzeugnis wurde nicht erreicht, da ein Grundbedarf an Energie besteht ( Scope-2-Emissionen), der unabhängig von der Größe eines Bauprogramms anfällt. Durch den Wegfall des Standortes DEUTZ und den Bau des neuen Wellenzentrums im Werk Porz, in dem viele Möglichkeiten der Energieeinsparung ausgeschöpft werden, ist eine deutliche Verbesserung der CO2 -Bilanz abzusehen. DEUTZ hält deshalb am Ziel der 2%igen CO2 -Reduzierung je Motor auch im kommenden Berichtszeitraum fest. DEUTZ-Konzern: Jährliche CO2-Emissionen in unseren Werken¹)scroll
Scope 1: durch Verbrennung in eigenen Anlagen erzeugte CO2 -Emissionen. Scope 2: CO2 -Emissionen, die mit eingekaufter Energie (z. B. Elektrizität, Fernwärme) verbunden sind. Scope 3: CO2 -Emissionen aufgrund von Flugmeilen und Leihwagen.
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Werke des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures. LUFTREINHALTUNG NOCH EINMAL VERBESSERTUnabhängig von den Auswirkungen des Bauprogramms haben die Prüfung besonders abgasarmer Motoren und die Verkürzung der Prüfzeiten im Prüffeld die Emissionsarten Staub, Kohlendioxid, Benzol und Stickoxide deutlich verringert. DEUTZ-Konzern: Emissionen je Motor in unseren Werken¹)scroll
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CO2 in Werken des DEUTZ-Konzerns ohne Joint Ventures. Restliche Angaben in deutschen
Werken. Die Verkürzung der Prüfzeiten resultiert aus einer Vielzahl von technischen und organisatorischen Einzelmaßnahmen. Um Emissionen und Kosten weiter zu reduzieren, ist die Durchführung von Kalttests2) in den Prüffeldern der Produktion am Standort Köln für einen Teil unserer Produkte in Planung. Durch die Errichtung eines Labors für Abgasnachbehandlungstechnik, das einen Modellgasprüfstand enthält, ist die Simulation von Motorabgasen im Labormaßstab möglich. Dadurch entfällt eine Reihe von Prüfläufen im Entwicklungsbereich.
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Funktionsprüfung des Motors ohne Einleitung des Verbrennungsprozesses. Um Kundenforderungen nach noch umweltfreundlicheren Motortechnologien gerecht zu werden, hat die DEUTZ AG vier Prüfzellen umgerüstet. So können Motorentests im Bereich F&E optional mit Flüssiggas (LPG) durchgeführt werden. Der Vorteil liegt hinsichtlich der Luftreinhaltung auf der Hand: Der flüssiggasbetriebene Motor emittiert keinen Staub. GEWÄSSERSCHUTZ IM FOKUSDer sichere Betrieb aller Anlagen, die dem Geltungsbereich des Wasserhaushaltsgesetzes unterliegen, wird durch wiederkehrende Prüfungen gewährleistet, die von Sachverständigen einer zugelassenen Überwachungsstelle ausgeführt werden. Damit sind nicht nur die technischen Voraussetzungen für den sicheren Betrieb gegeben - auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Anlagen stets verfügbar sind, erhöht sich dadurch. Durch die Stilllegung und den Rückbau des Galvanikbetriebs in Köln-Deutz wurde das bestehende Umweltrisiko im Berichtszeitraum deutlich reduziert. Der Rückbau der galvanischen Anlage und die Verlagerung einiger Anlagenteile an den neuen Standort des externen Dienstleisters erfolgten in enger Kooperation mit der lokalen Umweltbehörde und sind beispielhaft für die gute partnerschaftliche Zusammenarbeit. Im Rahmen der letzten Ausbaustufe wurde der Keller des F&E-Prüfzentrums umfangreich saniert. Die Baumaßnahme erfolgte, um den anlagenbezogenen Gewässerschutz dem Stand der Technik anzupassen. Sie umfasste vor allem die Erneuerung der Abwasserleitungen und die Erneuerung der Bodenbeschichtung, die resistent gegen das Eindringen von wassergefährdenden Stoffen sein muss. Die entsprechenden Investitionen beliefen sich auf knapp 0,2 Mio. €. Umgang mit Ressourcen weiter verbessertDas Rückkühlwerk, das das F&E-Prüfzentrum mit Kühlwasser versorgt, wurde bisher mit einem offenen Kühlkreislauf betrieben. Dies hatte neben dem prozessbedingten Wasserlust auch einen hohen Stromverbrauch durch veraltete Anlagentechnik zur Folge. Die Installation eines geschlossenen Wasserkreislaufs und der Austausch der mittlerweile ineffizienten Fördertechnik wurden im vergangenen Jahr vollständig abgeschlossen. Die Investitionen für diese Baumaßnahme beliefen sich auf knapp 0,3 Mio. €. Durch die Nachhaltigkeit der Maßnahme, die durch den geringeren Wasserverbrauch am Standort Köln-Porz und durch die Reduzierung des Verbrauchs an elektrischer Energie gekennzeichnet ist, werden die Ressourcen, die unserem Unternehmen zur Verfügung stehen, langfristig geschont. Abfallmenge soll kontinuierlich gesenkt werdenDie hohen Qualitätsanforderungen, die wir an die Erzeugnisse unserer Lieferanten stellen, erfordern einen angemessenen Schutz der angelieferten Teile. Auf Verpackungen kann deshalb nicht grundsätzlich verzichtet werden. Dennoch wollen wir sie kontinuierlich reduzieren und damit die zu erwartende Abfallmenge verringern. Im Rahmen von Einzelfallprüfungen wird der Ersatz von Einwegverpackungen durch Mehrwegsysteme (z. B. Leergut) geprüft und realisiert. In zusätzliche Mehrwegverpackungen haben wir im vergangenen Jahr 0,5 Mio. € (2014: 1,1 Mio. €) investiert. Ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Reduzierung von Abfall stellt die Bevorratung des Treibstoffzusatzes AdBlue1) in einer Tankanlage mit einem Fassungsvermögen von 5 m³ dar. Für die Installation der Anlage wurde ein Betrag in Höhe 110 T€ investiert. Neben der Reduzierung der Abfallkosten für Einwegverpackungen ergibt sich auch eine Einsparung durch den geringeren logistischen Aufwand, der vor allem durch einen Rückgang der Bestellvorgänge gekennzeichnet ist. SICHERHEITSMANAGEMENTDer Anspruch »Null Unfälle«, den der Vorstand als Hauptziel des betrieblichen Arbeitsschutzes einfordert, ist extrem anspruchsvoll und vor allem richtungsweisend zu verstehen. Die Vorgabe dieses Ziels hat in den letzten Jahren zu einer stetigen Verbesserung der Kennzahlen »Unfallhäufigkeit«2) und »Tausendmannquote«3) geführt. Die Unfallhäufigkeit, die die Anzahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in Relation zu den Arbeitsstunden setzt, beträgt aktuell 12,9 (2014: 20,8) und erreicht damit den tiefsten Stand seit Verfolgung der Arbeitsschutz-Kennzahlen. Die Tausendmannquote verringerte sich auf den Wert 17,7 (2014: 26,1) und liegt in etwa 30 % unter der aktuellen Vergleichszahl, die unser Unfallversicherer BGHM (Berufsgenossenschaft Holz und Metall) für den Durchschnitt der versicherten Mitgliedsbetriebe errechnet hat. Die Sicherheitsstandards werden durch interne Arbeits- und Umweltschutzaudits verbessert, die wiederkehrend durchgeführt werden. Die Frequenz dieser Begutachtungen hängt vor allem vom bereichsbezogenen Risiko ab. Bei Abweichungen von internen oder gesetzlichen Vorgaben erfolgt eine konsequente Verfolgung anhand von Maßnahmenplänen. Die Freigabe von Gefahrstoffen und die Abnahme von Maschinen und Anlagen sieht die Beteiligung der Bereiche Arbeitssicherheit und Umweltschutz zwingend vor. Gefährdungsbeurteilungen werden wiederkehrend überprüft und ggf. anlassbezogen angepasst. Die persönliche Schutzausrüstung ist für jede Tätigkeit festgelegt und basiert auf einer Auswertung der Unfallereignisse. Unabhängig von den vorbeugenden Arbeitssicherheitsmaßnahmen verfügt die DEUTZ AG außerdem über eine Notfallorganisation, die aus hauptamtlichen und nebenberuflichen Einsatzkräften besteht. Den Kern dieser Organisation bildet die staatlich anerkannte Werkfeuerwehr der DEUTZ AG. Die Aufrechterhaltung der notwendigen Qualifikationen erfolgt durch interne und externe Schulungsmaßnahmen.
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32,5%ige wässrige Harnstofflösung (AdBlue® ist eine eingetragene Marke des Verbandes der Automobilindustrie e.V.). DEUTZ AGDie nachfolgenden Kommentierungen beziehen sich auf den Jahresabschluss der DEUTZ AG. Der Jahresabschluss der DEUTZ AG wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. GRUNDLAGEN UND GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER DEUTZ AGDie DEUTZ AG ist die Muttergesellschaft des DEUTZ-Konzerns. Im In- und Ausland hält die DEUTZ AG direkt oder indirekt verschiedene Tochtergesellschaften oder Beteiligungen. Zu den Tochtergesellschaften gehören ein Produktionsstandort in Spanien, eine Produktionsgesellschaft in China sowie mehrere Unternehmen mit Vertriebs- und Servicefunktionen. Die chinesische Produktionsgesellschaft DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. in Linyi (China) wurde zum Ende des Geschäftsjahres 2015 aufgelöst. Insgesamt ist die DEUTZ AG direkt oder indirekt an 27 Unternehmen (2014: 29 Unternehmen) beteiligt. Darüber hinaus ist die DEUTZ AG die weitaus größte Produktionsgesellschaft des DEUTZ-Konzerns und hat die zentralen Funktionen des Konzerns inne. Da die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der DEUTZ AG im Wesentlichen denen des DEUTZ-Konzerns entsprechen, verweisen wir hierzu auf den Abschnitt »Geschäftsentwicklung Konzern« auf Seite 32 ff. dieses zusammengefassten Lageberichts. Aufgrund des Gewichts der DEUTZ AG im Konzern und der starken Interdependenzen mit anderen Konzerngesellschaften erfolgt die Steuerung des DEUTZ-Konzerns auf Ebene der DEUTZ AG. Zusätzlich zu den Steuerungskennzahlen auf Ebene des Konzerns gehört auch das Jahresergebnis der DEUTZ AG als ausschüttungsrelevante Größe zum Steuerungssystem der DEUTZ AG. Das interne Steuerungssystem des DEUTZ-Konzerns wird auf den Seiten 31 f. in diesem zusammengefassten Lagebericht dargestellt. Es folgt eine Überleitung vom DEUTZ-Konzernergebnis nach IFRS auf das handelsrechtliche Jahresergebnis der DEUTZ AG: DEUTZ AG: Überleitungsrechnungscroll
ERTRAGSLAGEDEUTZ AG: Übersicht zur Ertragslagescroll
UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse der DEUTZ AG betrugen im Geschäftsjahr 2015 1.118,6 Mio. €; dies sind 22,2 % weniger als im Vorjahr (2014: 1.437,8 Mio. €). Insbesondere die gesunkene Nachfrage in unserem größten Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen sowie im Bereich Landtechnik war ausschlaggebend hierfür. Im Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen ist der Umsatz um 30,7 % auf 470,0 Mio. € zurückgegangen (2014: 677,8 Mio. €). Der Bereich Landtechnik gab sogar um 38,8% auf 157,6 Mio. € nach (2014: 257,6 Mio. €). Diese Umsatzabschwächung ist zum einen auf den Emissionswechsel für Motoren < 130 kW in der EU zum 1. Oktober 2014 und damit verbundene Vorbaumotoreneffekte zurückzuführen. Zum anderen ist aktuell aber auch eine Investitionszurückhaltung in unseren Endmärkten zu spüren, die zu einem langsameren Abbau der Lagerbestände mehrerer europäischer Kunden führt. Regional betrachtet ist nur der Umsatz in der Region Asien/Pazifik deutlich um 22,7% auf 113,1 Mio. € gestiegen. In den Regionen EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) und Amerika gab er um 28,6% auf 810,5 Mio. € bzw. um 7,0% auf 195,0 Mio. € nach. ErgebnisentwicklungIm Geschäftsjahr 2015 hat die DEUTZ AG ein operatives Ergebnis (EBIT) von 39,5 Mio. € erwirtschaftet (2014: 41,6 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 2,1 Mio. € ist vor allem auf das deutlich geringere Geschäftsvolumen und zinsbedingt höhere Aufwendungen aus der Anpassung der Pensionsrückstellungen zurückzuführen. Positiv auf das Ergebnis haben sich dagegen geringere Produktions- und Gewährleistungskosten, ein stark verbessertes Beteiligungsergebnis sowie geringere Forschungs- und Entwicklungskosten ausgewirkt. Vor Abschreibungen belief sich das operative Ergebnis der DEUTZ AG auf 93,5 Mio. €, nach 89,7 Mio. € im Vorjahr. UmsatzkostenIm Geschäftsjahr 2015 beliefen sich die Umsatzkosten der DEUTZ AG auf 976,4 Mio. € (2014: 1.280,6 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 304,2 Mio. € resultiert insbesondere aus volumenbedingt gesunkenen Aufwendungen für Material, Personal und Leiharbeitskräfte. Zudem haben sich die Gewährleistungskosten deutlich verringert. Das Verhältnis der Umsatzkosten zu den Umsatzerlösen hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 89,1 % auf 87,3 % verbessert. Forschungs- und EntwicklungskostenDie Forschungs- und Entwicklungskosten haben sich gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Mio. € auf 43,6 Mio. € vermindert (2014: 54,0 Mio. €). Die Forschungs- und Entwicklungskosten bestehen im Wesentlichen aus Personal- und Materialaufwendungen. Vereinnahmte Investitionszuschüsse und aktivierte Entwicklungskosten werden mindernd berücksichtigt. Im Gegensatz zu den nach IFRS bilanzierten Entwicklungskosten im DEUTZ-Konzern werden von den nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB' bilanzierten Entwicklungskosten nur diejenigen aktiviert, die auf Projekte entfallen, deren Beginn nach der erstmaligen Anwendung des BilMoG in der DEUTZ AG war. Vertriebs- und VerwaltungskostenDie Vertriebs- und Verwaltungskosten betrugen im Berichtsjahr 71,9 Mio. €; gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 ist dies ein Anstieg in Höhe von 3,1 Mio. € (2014: 68,8 Mio. €). Entscheidend dafür waren insbesondere die im Zusammenhang mit dem Wechsel des IT-Dienstleisters zum Ende des Berichtsjahres einmaligen Übergangskosten. Im Verhältnis zu den Umsatzerlösen sind die Vertriebs- und Verwaltungskosten ebenfalls von 4,8 % im Vorjahr auf 6,4 % im Berichtsjahr gestiegen. Sonstige betriebliche ErträgeIm Geschäftsjahr 2015 haben sich die sonstigen betrieblichen Erträge um 9,7 Mio. € auf 40,8 Mio. € erhöht (2014: 31,1 Mio. €). Maßgeblich dafür war insbesondere die Reduzierung von Rückstellungen für Gewährleistungskosten. Zudem wurde im Berichtsjahr im Zuge der Veräußerung der Anteile an der WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD. in Weifang (China) ein Veräußerungsgewinn in Höhe von 2,8 Mio. € erfasst. Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 17,7 Mio. € auf 33,6 Mio. € gestiegen (2014: 15,9 Mio. €). Diese Entwicklung resultiert hauptsächlich aus höheren Belastungen aus Fremdwährungsgeschäften sowie der Anpassung der Rückstellungen für Pensionen aufgrund veränderter Bewertungsparameter. Den Fremdwährungsverlusten stehen Fremdwährungsgewinne in vergleichbarer Höhe gegenüber. Diese werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. BeteiligungsergebnisDas Beteiligungsergebnis ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,9 Mio. € auf 5,6 Mio. € deutlich gestiegen (2014: -7,3 Mio. €). Dies ist insbesondere auf den Umstand zurückzuführen, dass das Beteiligungsergebnis im Vorjahr in hohem Maße durch die Reduzierung der Wertansätze für die Beteiligungen DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd. bzw. DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. auf Ebene der Holdinggesellschaften DEUTZ Asien Verwaltungs GmbH und DEUTZ Engine China GmbH belastet war. ZinsergebnisDas Zinsergebnis lag im Berichtsjahr bei -8,2 Mio. € (2014: -11,6 Mio. €). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 3,4 Mio. € ist hauptsächlich auf die geringere Kreditinanspruchnahme zurückzuführen. Außerordentliches ErgebnisDas außerordentliche Ergebnis lag im Berichtsjahr bei -2,3 Mio. € (2014: -19,4 Mio. €) und beinhaltete die jährliche Zuführung des aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG entstandenen Unterschiedsbetrags zu den Pensionsrückstellungen. Der Unterschiedsbetrag resultiert aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen zum 1. Januar 2010. Im Vorjahr umfasste das außerordentliche Ergebnis zudem Aufwendungen im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Standortoptimierung. ErtragsteueraufwendungenDie Ertragsteueraufwendungen betrugen im Berichtsjahr 1,7 Mio. €. Den originären Steueraufwendungen in Höhe von 2,7 Mio. € standen latente Steuererträge von 1,0 Mio. € gegenüber. JahresergebnisDer Jahresüberschuss hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum bedingt durch deutlich gesunkene außerordentliche Aufwendungen um 2,4 Mio. € auf 26,8 Mio. € leicht erhöht (2014: 24,4 Mio. €). Die Entwicklung entsprach damit unserer Prognose zu Beginn des Jahres 2015. Auf Grundlage des positiven Jahresergebnisses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat vor, aus dem Bilanzgewinn 8,5 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 0,07 € je Aktie zu verwenden. FINANZLAGEDEUTZ AG: Übersicht zur Finanzlagescroll
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzüglich Nettozinsausgaben. Das Finanzmanagement im DEUTZ-Konzern erfolgt als eine der zentralen Funktionen des Konzerns durch die DEUTZ AG. Daher stimmen die Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements sowie die Finanzierung der DEUTZ AG mit denen des Konzerns im Wesentlichen überein. Wir verweisen an dieser Stelle auf die entsprechenden Abschnitte auf den Seiten 43 f. dieses zusammengefassten Lageberichts. LiquiditätDer Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 88,7 Mio. € (2014: 85,2 Mio. €). Der leichte Anstieg gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 3,5 Mio. € ist hauptsächlich auf den Rückgang des Working Capitals zurückzuführen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf -41,0 Mio. € (2014: -23,0 Mio. €). Insbesondere höhere Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen waren für die Zunahme um 18,0 Mio. € verantwortlich. Der Zahlungsabfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug zum Ende des Berichtsjahres 23,9 Mio. € (2014: 19,1 Mio. €). Der Anstieg ist insbesondere durch die im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Tilgungsleistung für bestehende Finanzverbindlichkeiten bedingt. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet - wie im Vergleichszeitraum - eine Dividendenzahlung an die Aktionäre in Höhe von 8,5 Mio. €. Der Free Cashflow hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum insbesondere aufgrund höherer Investitionsausgaben um 12,1 Mio. € auf 46,7 Mio. € vermindert (2014: 58,8 Mio. €). InvestitionenIm Geschäftsjahr 2015 hat die DEUTZ AG nach Investitionszuschüssen insgesamt 52,9 Mio. € investiert (2014: 32,9 Mio. €). Wie im Vorjahr betrafen die Investitionen hauptsächlich Sachanlagen. Mit 42,2 Mio. € lagen die Investitionsausgaben nach Zuschüssen in diesem Anlagenbereich deutlich über dem Vorjahr (2014: 30,0 Mio. €). Bei den Sachanlagen stand die Investitionstätigkeit hauptsächlich im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Standortoptimierung, wie etwa dem Aufbau des Wellenzentrums in Köln-Porz. Daneben betrafen die Zugänge auch Ersatzinvestitionen in Maschinen und Werkzeuge. VERMÖGENSLAGEDEUTZ AG: Übersicht zur Vermögenslagescroll
Working Capital: Vorräte zzgl. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Eigenkapitalquote: Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt. AnlagevermögenDas Anlagevermögen betrug zum 31. Dezember 2015 493,4 Mio. € (31. Dezember 2014: 502,0 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 8,6 Mio. € ist hauptsächlich auf die rückläufige Entwicklung des Finanzanlagevermögens zurückzuführen. Im Zuge der Auflösung der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. in Linyi (China) wurden aus der Kapitalrücklage der Holdinggesellschaft DEUTZ Engine China GmbH rund 5,0 Mio. € entnommen und an die DEUTZ AG zurückgezahlt. Der Beteiligungsbuchwert der DEUTZ Engine China GmbH hat sich dementsprechend vermindert. UmlaufvermögenZum 31. Dezember 2015 lag das Umlaufvermögen bei 408,0 Mio. €. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von 3,5 Mio. € (31. Dezember 2014: 404,5 Mio. €) geht insbesondere auf den höheren Stichtagsbestand an flüssigen Mitteln und Vorräten zurück. Rückgänge bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Vermögensgegenständen haben sich größtenteils kompensierend ausgewirkt. Working CapitalDas Working Capital lag zum 31. Dezember 2015 bei 67,7 Mio. € (31. Dezember 2014: 80,6 Mio. €). Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr beträgt 12,9 Mio. €. Entscheidend dafür waren insbesondere nachfragebedingt gesunkene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Vorratsbestände haben sich ebenfalls nachfragebedingt leicht erhöht, da die Absteuerung von Vorratsbestellungen erst zeitverzögert auf einen Nachfragerückgang wirkt. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich dagegen nur unwesentlich verändert. Die Working-Capital-Quote, das Verhältnis des Working Capitals (Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) zum Umsatz, ist trotz des gesunkenen Working Capitals aufgrund des geringeren Geschäftsvolumens angestiegen und betrug zum Stichtag1) 6,1 % nach 5,6 % im Vorjahr. Aktive latente SteuernDer Anstieg der aktiven latenten Steuern um 1,0 Mio. € resultiert insbesondere aus temporär unterschiedlichen Bilanzansätzen in der Steuerbilanz und der Handelsbilanz. Dies betrifft unter anderem die Bilanzansätze für Vorräte und Pensionsrückstellungen. EigenkapitalquoteDas Eigenkapital ist bedingt durch das positive Jahresergebnis um 18,3 Mio. € auf 472,2 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2014: 453,9 Mio. €). Die Eigenkapitalquote hat sich zum Jahresende leicht auf 47,7 % erhöht (31. Dezember 2014: 45,7 %). RückstellungenDie Rückstellungen betrugen zum 31. Dezember 2015 269,4 Mio. € (31. Dezember 2014: 284,0 Mio. €). Der Rückgang von 14,6 Mio. € gegenüber dem Vorjahresstichtag resultiert hauptsächlich aus der gesunkenen Vorsorge für mögliche Gewährleistungsfälle in der Zukunft. VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2015 um 7,8 Mio. € auf 247,5 Mio. € (31. Dezember 2014: 255,3 Mio. €) gesunken. Entscheidend hierfür war der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Diese wurden planmäßig weiter zurückgeführt. NACHTRAGSBERICHTNach dem 31. Dezember 2015 sind keine Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der DEUTZ AG hatten. MITARBEITERZum 31. Dezember 2015 waren bei der DEUTZ AG insgesamt 2.943 Mitarbeiter2) beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 182 Personen gesunken (31. Dezember 2014: 3.125 Mitarbeiter). Darüber hinaus beschäftigten wir im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zum Jahresende 124 Leiharbeitnehmer; zum Vorjahresstichtag waren es 252 gewesen. Die Beschäftigung von Leiharbeitern ermöglicht es uns, auf eventuelle Nachfrageschwankungen flexibel zu reagieren. In der Segmentbetrachtung waren bei DEUTZ Compact Engines zum Stichtag 2.454 Mitarbeiter beschäftigt und damit 153 Mitarbeiter weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter bei DEUTZ Customised Solutions lag mit 489 um 29 unter dem Vorjahreswert.
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Working-Capital-Quote zum Stichtag: Verhältnis Working Capital (Vorräte zuzüglich
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen) bezogen auf den Stichtag zum Umsatz der letzten zwölf Monate. RISIKO- UND CHANCENBERICHTDie DEUTZ AG ist in das Risikomanagementsystem des DEUTZ-Konzerns integriert. Als zentrale Funktion ist das Risikomanagement des Konzerns bei der DEUTZ AG angesiedelt. Zur Ausgestaltung und Funktionsweise des Risikomanagementsystems sowie des Risikomanagements bezogen auf Finanzinstrumente verweisen wir auf unsere Erläuterungen auf den Seiten 61 ff. Durch die zahlreichen Verflechtungen mit anderen Konzerngesellschaften entspricht die Risikosituation der DEUTZ AG im Wesentlichen der des Konzerns. Risiken von Tochtergesellschaften können sich über den Beteiligungsansatz, reduzierte Ausschüttungen und die internen Geschäftsbeziehungen auf die DEUTZ AG auswirken. Die Risiken und Chancen des DEUTZ-Konzerns sind auf den Seiten 62 bis 65 dieses zusammengefassten Lageberichts dargestellt. Informationen zu dem rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystem der DEUTZ AG sowie dem Risikomanagement im Hinblick auf den Einsatz von Finanzinstrumenten bei der DEUTZ AG werden auf den Seiten 64 f. dieses zusammengefassten Lageberichts dargestellt. PROGNOSEBERICHTDie DEUTZ AG stellt die zentralen Funktionen des DEUTZ-Konzerns und auch die mit Abstand größte Produktionsgesellschaft im Konzern. Durch diese weitreichenden Beziehungen zu anderen Konzerngesellschaften in Verbindung mit ihrer Größe im Konzern decken sich die im Prognosebericht des Konzerns dargelegten Erwartungen für das kommende Geschäftsjahr im Wesentlichen mit denen für die DEUTZ AG. Daher erwarten wir, dass sich die Umsatzerlöse der DEUTZ AG weitgehend entsprechend den für den DEUTZ-Konzern getroffenen Aussagen entwickeln werden. Beim Jahresergebnis rechnen wir für das Geschäftsjahr 2016 mit einem im Vergleich zum Vorjahr rückläufigen Ergebnis im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Für weitere Informationen verweisen wir an dieser Stelle auf den Prognosebericht des DEUTZ-Konzerns auf den Seiten 65 ff. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG NACH § 289A HGBDie Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB ist Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts. Wir verweisen auf unsere Ausführungen auf den Seiten 133 bis 138 des Geschäftsberichts. ANGABEN NACH §§ 289 ABS. 4 UND 315 ABS. 4 HGBZusammensetzung des gezeichneten KapitalsDas gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG hat sich im Geschäftsjahr 2015 nicht verändert. Es betrug Ende 2015 308.978.241,98 € und war in 120.861.783 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Direkte oder indirekte Beteiligungen von über 10 % der StimmrechteSeit dem 12. September 2012 ist AB Volvo, Göteborg, Schweden, mit 30.246.582 Aktien, das entspricht einem Stimmrechtsanteil von 25,026 %, an der DEUTZ AG beteiligt. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffenNach uns vorliegenden Informationen ist die Übertragbarkeit der AB Volvo gehörenden DEUTZ-Aktien durch ein Vorkaufsrecht der SAME DEUTZ-FAHR Group S.p.A., Treviglio (Italien), beschränkt. Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands und über die Änderung der SatzungArtikel 7 Abs. 1 und 2 der Satzung der DEUTZ AG lauten: »(1) Der Vorstand besteht aus wenigstens zwei Mitgliedern. (2) Der Aufsichtsrat bestimmt die Anzahl der Vorstandsmitglieder und die Verteilung der Geschäfte. Er kann eine Geschäftsordnung erlassen.« Für die Ernennung und Abberufung des Vorstands kommen außerdem die §§ 84, 85 AktG und § 31 MitbestG zur Anwendung. Art. 14 der Satzung der DEUTZ AG lautet: »Der Aufsichtsrat kann Satzungsänderungen beschließen, die nur die Fassung betreffen.« Für die Änderung der Satzung gelten außerdem die §§ 179, 133 AktG. Befugnisse des Vorstands insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufenDie Befugnisse des Vorstands ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften sowie aus der vom Aufsichtsrat erlassenen Geschäftsordnung. Eine Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe oder zum Rückkauf von Aktien gibt es zurzeit nicht. WEITERE ANGABENEs gibt keine Inhaber von Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen. Zahlreiche Arbeitnehmer sind als Aktionäre direkt an der DEUTZ AG beteiligt. Es bestehen keine Beschränkungen, die Kontrollrechte aus diesen Aktien unmittelbar auszuüben. Ein Bankenkonsortium hat der DEUTZ AG eine syndizierte revolvierende Barkreditlinie über 160 Mio. € eingeräumt. Ferner hat die DEUTZ AG ein Darlehen mit einer Restvaluta von 68,4 Mio. € bei der Europäischen Investitionsbank aufgenommen. Die Bedingungen der Kreditverträge sehen vor, dass die Kreditgeber im Falle eines Kontrollwechsels - also dann, wenn eine oder mehrere gemeinsam handelnde Personen eine direkte oder indirekte Beteiligung von 50 % oder mehr an den Aktien und/oder Stimmrechten der DEUTZ AG erwirbt/erwerben - die Rückzahlung des ausstehenden Kreditbetrages innerhalb einer bestimmten Frist verlangen können. Für den Fall, dass die DEUTZ AG nach einem Kontrollwechsel in erheblichem Umfang vorzeitige Tilgungen auf die Kredite i eisten muss, hat sie die dafür notwendigen Mittel kurzfristig anderweitig aufzubringen. Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder Dr. Helmut Leube und Dr. Margarete Haase enthalten für den Fall eines Kontrollwechsels die folgende Regelung: Wenn ihre Bestellung innerhalb von neun Monaten nach dem Eintritt des Kontrollwechsels (1) widerrufen wird oder (2) unter bestimmten weiteren Voraussetzungen infolge eines Formwechsels der DEUTZ AG endet, erhalten sie 150 % des Abfindungs-Caps nach Nr. 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Ein Kontrollwechsel liegt nach den Dienstverträgen dann vor, wenn eine andere Gesellschaft oder Person oder mehrere andere Gesellschaften oder Personen gemeinsam im Sinne von § 30 WpÜG mehr als 30% der Stimmrechte und damit die Kontrolle über die Gesellschaft erwerben; ein Kontrollwechsel liegt nicht vor, wenn der derzeitige Großaktionär AB Volvo oder der frühere Großaktionär, die SAME DEUTZ-FAHR Group, mehr als 30% der Stimmrechte der Gesellschaft erwerben. Die Long-Term-Incentive-Pläne (LTI-Pläne), in denen Mitgliedern des obersten Führungskreises des DEUTZ-Konzerns (leitende Angestellte und Geschäftsführer wichtiger Tochtergesellschaften) virtuelle Optionen eingeräumt worden sind, die sie nach einer Wartezeit und bei Erreichen bestimmter Erfolgsziele (siehe dazu auf den Seiten 116 ff. dieses Geschäftsberichts) ausüben können, enthalten für den Fall, dass ein Unternehmen, allein oder gemeinsam mit ihm verbundenen Unternehmen, mindestens 50 % der Anteile an der DEUTZ AG erwirbt, die folgende Regelung: Innerhalb eines kurzen Zeitfensters nach dem Erwerb können die LTI-Berechtigten ihre Optionen, sofern eines der Erfolgsziele erreicht ist, auch dann ausüben, wenn die Wartezeit noch nicht abgelaufen ist. Entschädigungsvereinbarungen der DEUTZ AG mit Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots bestehen nicht. ERLÄUTERUNGSBERICHT DES VORSTANDS ZU §§ 289 ABS. 4, 315 ABS. 4 HGBDie im zusammengefassten Lagebericht bzw. Lagebericht enthaltenen Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB beziehen sich auf Regelungen, die für den Erfolg eines etwaigen öffentlichen Übernahmeangebots zum Erwerb von Aktien der DEUTZ AG bedeutsam sein können. Nach Einschätzung des Vorstands sind diese Regelungen für mit DEUTZ vergleichbare börsennotierte Unternehmen üblich. VERGÜTUNGSBERICHTVERGÜTUNG DES VORSTANDSDie jährliche Vergütung der Vorstandsmitglieder der DEUTZ AG setzt sich aus fixen und variablen Vergütungskomponenten sowie aus der Zahlung eines Betrags zur Altersversorgung zusammen. Die fixe Komponente wird monatlich als Grundgehalt ausgezahlt. Die variable Vergütung ist erfolgsabhängig und besteht aus zwei Teilen: Zum einen erhält das Vorstandsmitglied eine Tantieme, deren Berechnung von der Erreichung bestimmter Ziele abhängig ist. Zum anderen erhält es Virtuelle Performance Shares mit langfristiger Anreizwirkung. Für die Altersversorgung wird ein Betrag in eine Unterstützungskasse gezahlt; ein weiterer Anspruch auf Ruhegeld oder Hinterbliebenenversorgung besteht nicht. Die Berechnung der Tantieme für ein Geschäftsjahr richtet sich nach dem Grad der Erreichung von quantitativen Erfolgszielen; dieser wird jährlich gemessen (Kurzfrist-Ziele). Zahl, Inhalt und Gewichtung der Kurzfrist-Ziele werden jährlich nach Anhörung des Vorstandsmitglieds durch den Aufsichtsrat nach pflichtgemäßem Ermessen festgesetzt. Die minimale Zielerreichung für die Gewährung einer Tantieme beträgt 75 %; die maximale für die Gewährung der Tantieme relevante Zielerreichung beträgt 150 %. Der sich bei maximaler Zielerreichung ergebende Höchstbetrag der Tantieme ergibt sich aus dem jeweiligen Dienstvertrag. Von der Tantieme für ein Geschäftsjahr werden lediglich 60 % nach Ablauf des betreffenden Geschäftsjahres ausgezahlt. Jeweils 20 % der Tantieme werden bei Erreichung weiterer mittelfristiger Erfolgsziele (Mittelfrist-Ziele) ein bzw. zwei Jahre später ausgezahlt, wobei sich der Betrag der Auszahlung nach dem Grad der Erreichung der entsprechenden Mittelfrist-Ziele, maximal 150 %, richtet. Auch insoweit sind die jeweiligen Höchstbeträge der weiteren Auszahlungen vertraglich vereinbart. Die Ziele werden bereits zu Beginn des Geschäftsjahres festgelegt, für das die Tantieme gewährt wird. Einzelheiten hinsichtlich der Virtuellen Performance Shares sind in einem Long-Term-Incentive-Plan Vorstand (LTI-Plan Vorstand' geregelt, der Teil der vertraglichen Vereinbarungen mit den Vorstandsmitgliedern ist. Die Anzahl der einem Vorstandsmitglied zugeteilten Virtuellen Performance Shares ergibt sich für jedes Jahr aus dem vertraglich festgelegten Euro-Betrag, geteilt durch einen Referenzkurs. Der Referenzkurs entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der DEUTZ AG im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse an den 60 Börsenhandelstagen vor dem Zuteilungszeitpunkt. Virtuelle Performance Shares begründen nach Maßgabe der in dem LTI-Plan Vorstand geregelten Bedingungen einen Anspruch auf Zahlung eines Barbetrags. Der Barbetrag pro Virtuellen Performance Share entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der DEUTZ-Aktie im Xetra-Handel (oder einem gleichwertigen Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten 60 Börsenhandelstage vor Ablauf einer Wartezeit von vier Jahren ab Zuteilung und ist auf das 1,5-Fache des Referenzkurses begrenzt. Die Entstehung des Barzahlungsanspruchs setzt jedoch voraus, dass entweder der Börsenkurs der DEUTZ-Aktie gegenüber dem Referenzkurs um mindestens 30 % gestiegen ist oder dass der Börsenkurs der DEUTZ-Aktie sich während der Wartezeit um mindestens 10 Prozentpunkte besser entwickelt hat als der MDAX (oder ein zukünftiger Index, der den MDAX ersetzt'. Im Übrigen wird vorausgesetzt, dass das Vorstandsmitglied ein Eigeninvestment erbringt, indem es pro 20 zugeteilte Virtuelle Performance Shares eine DEUTZ-Aktie halten muss. Die variable Vergütung ist so ausgestaltet, dass ihr überwiegender Teil auf mehrjähriger Bemessungsgrundlage beruht. Die Vergütungsstruktur ist insgesamt auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Als Nebenleistungen erhalten die Vorstandsmitglieder insbesondere einen Dienstwagen zur Nutzung, Reisekostenerstattungen sowie Zuschüsse zu Versicherungen. Im Falle der vorzeitigen Beendigung eines Vorstandsvertrags ohne wichtigen Grund erhält das Vorstandsmitglied eine Abfindung in Höhe seiner Gesamtbezüge für die Dauer der ursprünglichen Restlaufzeit, höchstens jedoch für die Dauer von zwei Jahren. Die Höhe der Gesamtbezüge bestimmt sich für die Zwecke dieser Abfindung nach der für das letzte volle Geschäftsjahr bezogenen Gesamtvergütung und gegebenenfalls nach der voraussichtlichen Gesamtvergütung für das laufende Geschäftsjahr (Abfindungs-Cap nach Nr. 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex). Die Dienstverträge der Vorstandsmitglieder Dr. Helmut Leube und Dr. Margarete Haase enthalten für den Fall eines Kontrollwechsels eine spezielle Regelung. Weitere Ausführungen hierzu finden Sie im Kapitel »Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und 315 Abs. 4 HGB« auf Seite 57. Die nachfolgende Darstellung zeigt die Gesamtbezüge des Vorstands entsprechend der Empfehlung des Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 5. Mai 2015. Dieser Empfehlung folgend werden die im Geschäftsjahr gewährten Zuwendungen und die tatsächlich ausgezahlten separat dargestellt. Die gewährten Zuwendungen der Mitglieder des Vorstands verteilen sich wie folgt: Gewährte Zuwendungenscroll
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Inklusive Zahlung in eine Lebensversicherung. Die an die Mitglieder des Vorstands tatsächlich gezahlten Zuwendungen verteilen sich wie folgt: Gezahlte Zuwendungenscroll
VERGÜTUNG DES AUFSICHTSRATSDie Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 15 der Satzung der Gesellschaft festgelegt. Danach erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG eine jährliche feste Vergütung von 22.500 €. Zusätzlich stehen ihnen der Ersatz ihrer Auslagen sowie für jede Aufsichtsratssitzung, an der sie teilnehmen, ein Sitzungsgeld in Höhe von 2.500 € zu. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5-Fache der vorgenannten Vergütungen. Zusätzlich erhält jedes Mitglied eines Ausschusses pro Teilnahme an einer Ausschusssitzung ein Sitzungsgeld von 2.500 €. Der Vorsitzende eines Ausschusses erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das 1,5-Fache dieses Betrags. Außerdem erstattet DEUTZ den Mitgliedern des Aufsichtsrats die gegebenenfalls in Verbindung mit der Ausübung ihrer Tätigkeit entstehende Umsatzsteuer. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats für Organtätigkeit verteilen sich wie folgt: scroll
RISIKOBERICHTRISIKOMANAGEMENTSYSTEMIn einer Welt, in der sich die Rahmenbedingungen und die einzelnen Märkte permanent und dynamisch verändern, müssen Unternehmen schnell agieren und noch schneller reagieren, um langfristig am Markt bestehen zu können. Vor dem Hintergrund immer komplexerer Unternehmensstrukturen und zunehmender Internationalität ist ein systematisches Risikomanagement daher die Basis für den nachhaltigen Unternehmenserfolg. DEUTZ agiert weltweit in verschiedenen Branchen und Regionen und steuert das Geschäft über unterschiedliche Organisationseinheiten: die operativen Bereiche der Konzernobergesellschaft, Tochtergesellschaften, Vertriebsbüros und Vertragshändler. Aus dieser organisatorischen Aufstellung ergeben sich zahlreiche Chancen, aber auch geschäftsspezifische Risiken. Es ist unser Ziel, nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften und diese Gewinne mittel- und langfristig deutlich zu steigern, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und seine Zukunft zu sichern. Unternehmerische Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewerten und wenn nötig diesen gegenzusteuern, ist dafür von entscheidender Bedeutung. Dies gelingt uns über ein entsprechendes Risikomanagementsystem. Ein solches System stärkt das Verantwortungsgefühl der Mitarbeiter und schärft das Bewusstsein für potenzielle oder existente Risiken. Darüber hinaus unterstützt es alle Beteiligten dabei, Gefahren rechtzeitig aufzudecken, zu analysieren, zu kommunizieren sowie effektive Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Grundprinzipien, Kontrollstandards, personellen Zuständigkeiten, Funktionen und Abläufe des Risikomanagements wurden vom Vorstand der DEUTZ AG festgelegt und sind in einem Handbuch zusammengefasst, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Ein systematisches Berichtswesen stellt die Grundlage für die Arbeit des Risikomanagementkomitees dar und sorgt dafür, dass alle wesentlichen Risiken erfasst und kommuniziert sowie geeignete Gegenmaßnahmen frühzeitig ergriffen und dokumentiert werden. Im DEUTZ-Konzern werden viermal jährlich sogenannte Risikoinventuren durchgeführt. Im Rahmen einer solchen Risikoinventur wird in allen Funktions- und Unternehmensbereichen und in den wesentlichen Beteiligungsgesellschaften festgestellt, ob gegenüber der kurz- und mittelfristigen Planung neue Risiken erkennbar wurden. Ausgehend von der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit und der möglichen Auswirkung werden die Risiken ihrer Bedeutung nach klassifiziert. Gleichzeitig wird überprüft, ob und wie verabschiedete und bereits ergriffene Maßnahmen die bekannten Risiken erfolgreich eingegrenzt haben oder ob noch weiterer Handlungsbedarf besteht. Das Risikomanagementkomitee analysiert anschließend die Risiken sowie den Fortschritt der ergriffenen Maßnahmen und berichtet die Ergebnisse der Risikoinventur an den Vorstand. Um auf eventuelle Risiken stets zeitnah reagieren zu können, sind die Risikobeauftragten und deren Mitarbeiter darüber hinaus verpflichtet, unabhängig von der turnusmäßigen Berichterstattung unverzüglich über wesentliche neue Risiken oder wachsende Bedrohungen durch bekannte Risiken zu informieren. Die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems nach § 91 Abs. 2 AktG der DEUTZ AG wird durch die Konzernrevision und den Abschlussprüfer jährlich überprüft. Verbesserungsvorschläge seitens der internen Revision, des Risikomanagementkomitees oder der Abschlussprüfer werden von DEUTZ - wie schon in den Vorjahren - zeitnah umgesetzt. RISIKOMANAGEMENT BEZOGEN AUF FINANZINSTRUMENTEGrundsätzeDurch seine weltweite Geschäftstätigkeit ist der DEUTZ-Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus für den Konzern negativen Entwicklungen auf den internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie Zins- und Devisenmärkten ergeben können. Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns zielt darauf ab, potenziell negative Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren. Grundlage zur Steuerung und frühzeitigen Identifizierung finanzieller Risiken sind die jährliche Finanzplanung, deren unterjährige Aktualisierungen sowie regelmäßige Analysen der unterjährigen Planabweichungen. Die Verantwortung für das Finanzmanagement des Konzerns trägt die DEUTZ AG als Konzernobergesellschaft. Die Konzernfinanzabteilung identifiziert, bewertet und sichert finanzielle Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Segmenten des Konzerns ab. Der Vorstand gibt sowohl die Prinzipien für das bereichsübergreifende Risikomanagement als auch Richtlinien für bestimmte Aspekte wie zum Beispiel den Umgang mit dem Fremdwährungs-, dem Zins- und dem Kreditrisiko sowie deren Absicherung durch den Einsatz derivativer und nicht derivativer Finanzinstrumente vor. Die operative Abstimmung hinsichtlich der Risikosteuerung und der sonstigen finanzierungsrelevanten Entscheidungen erfolgt im Finanzausschuss, der in einem Turnus von rund drei Monaten tagt. Neben dem zuständigen Vorstandsmitglied gehören dem Finanzausschuss Vertreter der Konzernfinanzabteilung und des Controllings an. Ziel des Risikomanagements ist es, Ergebnis- und Cashflow-Schwankungen, die sich aus Marktschwankungen von Rohstoffen, Zinssätzen und Devisenkursen ergeben, zu reduzieren. Derivative Finanzinstrumente werden dabei ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, das heißt nur im Zusammenhang mit korrespondierenden Grundgeschäften aus der originären unternehmerischen Tätigkeit bzw. aus Finanztransaktionen, die ein dem Sicherungsgeschäft gegenläufiges Risikoprofil aufweisen. Art und Umfang der abzusichernden Grundgeschäfte sind in einer Finanzierungsrichtlinie verbindlich geregelt. DEUTZ arbeitet nur mit führenden Kreditinstituten zusammen, um das Kontrahentenrisiko zu minimieren. Gemäß den Finanzierungsgrundsätzen des Konzerns werden die Kreditlinien von der Konzernfinanzabteilung gesteuert. Die Finanzierung der Tochtergesellschaften erfolgt überwiegend durch Konzerndarlehen. Den auftretenden finanzwirtschaftlichen Risiken begegnen wir wie folgt: Risiken von ForderungsausfällenGegen das Risiko von Forderungsausfällen schützen wir uns durch eine laufende elektronisch gestützte Überwachung sowie die regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur. Das Unternehmen sichert seine Forderungen weitgehend über Kreditversicherungen ab, soweit Lieferungen nicht gegen Vorkasse oder Akkreditive erfolgen. Währungsrisiken aus den operativen GeschäftenWährungsrisiken, vorwiegend in US-Dollar, die durch Geschäftsvorfälle mit Dritten in Fremdwährung entstehen, werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente vermindert. Das Netto-Währungs-Exposure des DEUTZ-Konzerns wird in der Regel durch Forward-Hedging in Höhe von 50 bis 80 % der offenen Positionen abgesichert; ausgewählte fest kontrahierte Verträge auf Projektbasis werden zu 100 % abgesichert. DEUTZ erhöht zudem gezielt das Einkaufsvolumen in US-Dollar-Währung, um Wechselkursrisiken, die sich durch Verkäufe in US-Dollar ergeben, durch ein natürliches Hedging entgegenzuwirken. Zinsänderungsrisiken aus FinanzierungenRisiken aus Zinsänderungen existieren für den DEUTZ-Konzern vor allem im Zusammenhang mit aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen und sonstigen Krediten. Bei der Mitte 2012 abgeschlossenen Finanzierung mit der Europäischen Investitionsbank haben wir uns gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert. Dies macht uns für die Zukunft teilweise unabhängig von steigenden kurzfristigen Zinsen. LiquiditätsrisikenDie abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarungen sichern die ausreichende Liquidität für die weitere Entwicklung des DEUTZ-Konzerns. Während der Vertragslaufzeit hat die DEUTZ AG sicherzustellen, dass der DEUTZ-Konzern bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital und der Finanzschulden zum EBITDA) einhält. Gemäß unserer mittelfristigen Bilanz- und Ergebnisplanung bieten die Finanzkennzahlen einen komfortablen Spielraum. Nur bei erheblich schlechterer Wirtschaftsentwicklung besteht jedoch ein Risiko, diese Auflagen zu verletzen. Weitere Einzelheiten zum Finanzrisikomanagement sind unter Erläuterung 25 ab Seite 103 dargestellt. RISIKOBEWERTUNGDie Bewertung der Risiken erfolgt im DEUTZ-Konzern auf Basis der geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit in Verbindung mit der möglichen Auswirkung des Risikos auf die Geschäftsziele. Für die nachfolgende Risikoberichterstattung des DEUTZ-Konzerns werden die Risiken in »niedrig«, »mittel« oder »hoch« klassifiziert. Risiken, die als »niedrig« klassifiziert werden, haben erwartungsgemäß eine geringe Auswirkung von bis zu 10 Mio. € auf die Finanz- und Ertragslage. Als »mittel« eingestufte Risiken haben hingegen eine erhebliche Auswirkung (zwischen 10 Mio. € und 50 Mio. €) und als »hoch« eingestufte Risiken eine bedeutende Auswirkung von über 50 Mio. € auf die Finanz- und Ertragslage. Bestandsgefährdende Risiken werden als solche bezeichnet. DEUTZ-Konzern: Risikobewertung![]() RISIKENDie nachfolgende Darstellung der aktuellen Risikosituation konzentriert sich analog zur internen Risikoberichterstattung auf für den DEUTZ-Konzern bedeutende Risikofaktoren. Als solche werden Risiken bezeichnet, die vor Berücksichtigung der Maßnahmen mindestens als »niedrig« eingestuft wurden. Im Vergleich zur internen Steuerung werden die Risiken in der nachfolgenden Beschreibung stärker aggregiert und nach Risikokategorien dargestellt. Sofern nichts anderes genannt ist, beziehen sich die Risiken auf das Geschäftsjahr 2016 und betreffen sowohl das Segment DCE als auch das Segment DCS. EXTERNE RISIKENMarktrisikenWir operieren in Absatzmärkten, die unter anderem durch eine höhere Konjunkturanfälligkeit gekennzeichnet sind. Dies kann sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns auswirken. Neben der direkten Auswirkung auf Absatz und Umsatz können sich auch negative Effekte auf die bilanziellen Wertansätze unserer Vermögenswerte ergeben. Mit unserem größten Anwendungsbereich Mobile Arbeitsmaschinen sowie mit unseren Hauptabsatzregionen Deutschland, Westeuropa und Nordamerika agieren wir in sehr zyklischen Märkten. Unser Ziel ist es, diese Zyklizität in anwendungsbezogener und regionaler Hinsicht weiter zu reduzieren. Unter anderem verfolgen wir deshalb weiterhin verstärkt den Ausbau des Bereichs Landtechnik, der einem anderen Konjunkturzyklus folgt als die anderen Anwendungsbereiche. Mittel- und langfristig begegnen wir regionalen und anwendungsbezogenen Absatzrisiken durch die produktstrategische Ausrichtung unserer Entwicklungsaktivitäten und durch Kooperationen. Die engen Kooperationen mit Großkunden wie AB Volvo und AGCO sind von wesentlicher Bedeutung, um unsere Vertriebsziele zu erreichen. Hinsichtlich der regionalen und der branchenbezogenen Verteilung unserer Kunden sind wir für die Zukunft sehr diversifiziert aufgestellt und beliefern in den verschiedenen Anwendungsbereichen die marktführenden Hersteller. Trotz bestehender Gegenmaßnahmen können die extern verursachten Risiken jedoch nicht vollständig beherrscht werden. Wir stufen die Marktrisiken daher insbesondere aufgrund der weiterhin volatilen konjunkturellen Lage auf unseren Absatzmärkten unverändert als »mittel« ein. STRATEGISCHE RISIKENDer Fokus unserer Geschäftsstrategie liegt auf der Erweiterung unserer Kunden- und Produktbasis sowie einer weiteren Globalisierung und Internationalisierung. Diese strategische Ausrichtung eröffnet dem DEUTZ-Konzern zahlreiche Chancen, ist naturgemäß aber auch mit Risiken verbunden. Derartigen Risiken begegnen wir unter anderem mit einer genauen Analyse von Trends in den für uns relevanten Märkten auch unter Einbeziehung externer Marktforschungsanalysen. Des Weiteren gehen wir enge Kooperationen mit unseren Großkunden in den Zielmärkten ein. Schließlich unterziehen wir unsere strategischen Projekte einem engen Monitoring, um auf Veränderungen sofort reagieren zu können. Nach Berücksichtigung der Maßnahmen stufen wir die strategischen Risiken im Hinblick auf die Erreichung unserer Finanz- und Ertragsziele im kommenden Geschäftsjahr als »mittel« ein. OPERATIVE RISIKENQualitätsrisikenDer DEUTZ-Konzern ist Haftungs- und Gewährleistungsrisiken ausgesetzt. Potenzielle Gewährleistungsfälle und Schadensersatzansprüche können einen negativen Effekt auf die Finanz- und Ertragslage haben. Zur Qualitätssicherung verfügen wir in allen Werken und relevanten Unternehmensbereichen über dezentrale Qualitätsabteilungen. Hier werden Fehlerquellen systematisch analysiert, eigene Produktionsprozesse optimiert, Serienanläufe abgesichert und Gewährleistungsrisiken reduziert. Ein zentrales Qualitätsmanagement sorgt für einheitliche Prozesse und Methoden sowie regelmäßige Auditierungen. Darüber hinaus hat DEUTZ einheitliche Standards für die Lieferantenauswahl festgelegt und verbessert in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten kontinuierlich die Qualität der angelieferten Teile. Der hohen technischen Komplexität der Motoren und den stetig weiter ansteigenden Qualitätsansprüchen unserer Kunden werden wir durch regelmäßige Zertifizierungsaudits und zusätzliche Qualitätsinitiativen gerecht. Durch die Bildung von Rückstellungen haben wir für Gewährleistungsthemen bilanziell ausreichend Vorsorge getroffen. Darüber hinausgehende Qualitätsrisiken, die sich negativ auf unsere Finanz- und Ertragsziele auswirken können, stufen wir nach Berücksichtigung der getroffenen Vorkehrungen als »niedrig« ein. ProduktionsrisikenAuslastungsschwankungen in der Produktion als Folge der Konjunkturabhängigkeit können sich ebenso wie Produktionsverzögerungen aufgrund möglicher Ausfälle von Produktionsmitteln negativ auf die Profitabilität auswirken. Um Fehlplanungen und -investitionen zu vermeiden, werden die erforderlichen Produktionskapazitäten regelmäßig überprüft und auf verschiedenen Zeitebenen abgestimmt: mehrjährig im Rahmen der jährlich erstellten Mittelfristplanung und für das folgende Geschäftsjahr im Rahmen der Budgetplanung, die dann vierteljährlich für das laufende Geschäftsjahr aktualisiert wird. Monatliche Bauprogrammsitzungen und Kapazitätsplanungen stellen sicher, dass unsere Kapazitäten an den Absatz angeglichen werden. Um unsere Kapazitäten flexibel an die Auftragslage anzupassen, nutzen wir verstärkt das Instrument der Leiharbeit. Nach Berücksichtigung der Maßnahmen zur Vermeidung oder Minimierung der Risiken sehen wir das Ausmaß der Produktionsrisiken hinsichtlich unserer Finanz- und Ertragsziele als »niedrig« an. SONSTIGE RISIKENDatensicherheitWir sind ein technologieorientiertes Unternehmen mit einer hohen Forschungs- und Entwicklungsintensität. Einer der Innovationsführer zu sein, ist für uns ein Wettbewerbsvorteil und damit die Basis unseres langfristigen Erfolgs. Das Risiko besteht darin, dass streng vertrauliche Informationen insbesondere im Hinblick auf neue technologische Erkenntnisse oder Partnerschaften im Forschungs- und Entwicklungsbereich unberechtigterweise zu unseren Konkurrenten gelangen. Dies könnte sich negativ auf unsere Marktposition auswirken. Zum Schutz vertraulicher Informationen haben wir eine Reihe von Maßnahmen implementiert. Neben IT-Sicherheitstrainings gehören hierzu auch Sicherheitsmaßnahmen hinsichtlich der IT-Hardware sowie vom Management festgelegte IT-Sicherheitsleitlinien. Unter Beachtung der getroffenen Vorkehrungen stufen wir das Risiko Datensicherheit als »niedrig« ein. Rechtliche RisikenDEUTZ ist als international agierender Konzern vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen sowie sonstigen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden bei DEUTZ kontinuierlich erfasst, analysiert, hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der bilanziellen Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Der Ausgang rechtlicher Streitigkeiten ist allerdings ungewiss, so dass über die getroffene bilanzielle Vorsorge hinaus noch weitere Risiken bestehen, die eine negative Auswirkung auf die Finanz- und Ertragsziele haben können. Unternehmensweite Standards - wie allgemeine Geschäftsbedingungen, Vertragsmuster für verschiedene Anwendungsfälle oder Ausführungsbestimmungen in Form von Organisationsrichtlinien - werden laufend fortentwickelt und verringern neue rechtliche Risiken für DEUTZ. Bei Projekten und Vertragsabschlüssen, die sich außerhalb der für das Tagesgeschäft entwickelten Standards bewegen, ziehen wir regelmäßig die Rechtsabteilung und auch externe Anwälte zu Rate. Nach Berücksichtigung der getroffenen Maßnahmen zur Risikovermeidung bzw. -minimierung stufen wir die rechtlichen Risiken als »mittleres« Risiko ein. GESAMTBEURTEILUNG DER RISIKOSITUATIONAuf Basis unseres Risikomanagementsystems wurden wesentliche Risiken identifiziert und bewertet. Durch geeignete Maßnahmen werden diese gesteuert und so weit wie möglich beherrscht. Die Entwicklung wesentlicher Risiken wird auf Konzernebene regelmäßig verfolgt. Gegenwärtig sind keine Risiken erkennbar, die entweder einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Die einzelnen Risikofaktoren haben sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig verändert, so dass die Gesamtrisikosituation im Wesentlichen gleich geblieben ist. Angesichts der getroffenen Vorkehrungen und unserer Stellung im Markt sind wir - trotz der weiterhin sehr schwierigen Bedingungen - davon überzeugt, die bestehenden Risiken beherrschen und die daraus resultierenden Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können. RECHNUNGSLEGUNGSBEZOGENES INTERNES KONTROLLSYSTEMDas interne Kontrollsystem ist integraler Bestandteil des Risikomanagementsystems. Während beim Risikomanagement der Schwerpunkt auf der Identifikation, Analyse, Bewertung, Kommunikation und Steuerung von strategischen Risiken liegt, regelt das interne Kontrollsystem (IKS) die Vermeidung oder Einschränkung von Risiken auf der operativen Ebene durch den Einsatz von Kontrollinstrumenten. Der Vorstand verantwortet die Einrichtung, Überwachung und Weiterentwicklung sowie die Sicherstellung der Wirksamkeit des IKS. Auch ein sachgerecht gestaltetes IKS kann nur eine relative und keine absolute Sicherheit geben, wenn es um die Vermeidung von wesentlichen Fehlaussagen bzw. das Erreichen von Zielen geht. Ziel des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems ist es sicherzustellen, dass die Rechnungslegung einheitlich und im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben, den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie den internen Richtlinien erfolgt. Der Rechnungslegungsprozess selbst beinhaltet diejenigen operativen Prozesse, die die Werteflüsse für die finanzielle Berichterstattung liefern, den Prozess der Konzernabschlusserstellung sowie die Informationsquellen und -prozesse, aus denen die wesentlichen Angaben zum Konzernabschluss abgeleitet werden. Um eine ordnungsgemäße und einheitliche Konzernrechnungslegung sicherzustellen, gelten die Grundprinzipien Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip und IT-Zugriffsbeschränkungen zur Vermeidung von unberechtigten Datenzugriffen auf rechnungslegungsrelevante Inhalte. Zudem existieren schriftlich festgelegte Arbeitsanweisungen und insbesondere die Konzernbilanzierungsrichtlinie, die regelmäßig zentral aktualisiert und konzernweit kommuniziert wird. Für die Einhaltung der Richtlinie ist das berichtende Unternehmen verantwortlich, wobei die berichteten Daten im Konzernrechnungswesen von DEUTZ im Rahmen der Erstellung von Monatsabschlüssen laufend auf Plausibilität hinterfragt werden. Die Berichterstattung an die Konzernzentrale erfolgt durch ein konzernweit implementiertes einheitliches Berichtstool. Weitere Kontrollmaßnahmen, die Risiken in den wesentlichen Prozessen abdecken und somit ein verlässliches Rechnungs- und Berichtswesen gewährleisten, werden in der Regel dezentral in den Fachabteilungen ausgestaltet. Wenn nötig, setzen wir auch externe Dienstleister ein, zum Beispiel unabhängige Gutachter für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen. Das Konzernrechnungswesen stellt sicher, dass diese Anforderungen konzernweit einheitlich eingehalten werden. Rechnungslegungsrelevante Informationen werden kontinuierlich mit dem Leiter Controlling, Rechnungswesen und Compliance ausgetauscht sowie in regelmäßig stattfindenden Besprechungen an den Finanzvorstand kommuniziert. Neben dem Jahres- und Konzernabschluss befasst sich der vom Aufsichtsrat gebildete Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Quartalsberichterstattung. Die Überwachungsfunktion des Prüfungsausschusses umfasst außerdem neben dem Rechnungslegungsprozess selbst auch das vom Vorstand eingerichtete IKS. Die interne Revision erstellt einen risikoorientierten Prüfungsplan und prüft, ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen und konzerninternen Richtlinien für das gesamte Kontroll- und Risikomanagementsystem des Konzerns eingehalten werden. Im Rahmen ihrer Überwachungsfunktion prüft sie die Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit der definierten Kontrollen. Die Ergebnisse der Prüfungen werden direkt an den Vorstand berichtet und ermöglichen die Beseitigung festgestellter Mängel und die permanente Weiterentwicklung des IKS. CHANCENBERICHTIn dem schnelllebigen und dynamischen Marktumfeld, in dem der DEUTZ-Konzern operiert, bestehen neben den genannten Risikofaktoren, die sich negativ auf die Erreichung der Geschäftsziele auswirken können, gleichzeitig auch Chancen, die einen positiven Effekt auf die Geschäftsziele des Konzerns für das Jahr 2016 haben können. Derartige Chancen zu erkennen und zu steuern obliegt den einzelnen operativen Bereichen des Konzerns. Eine zentrale Erhebung und Bewertung von Chancen - analog zum Risikomanagement - erfolgt nicht. Sofern nichts anderes genannt ist, beziehen sich die nachfolgend dargestellten Chancen auf das Geschäftsjahr 2016 und betreffen die Segmente DCE und DCS. Konjunkturelle Lage in relevanten MärktenDie konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft hat einen starken Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation des DEUTZ-Konzerns. Insbesondere die gesamtwirtschaftliche Lage in unseren wichtigsten Märkten Europa, USA und Asien kann zu einer positiven Abweichung von unserer Prognosedarstellung führen, sollten unsere konjunkturellen Erwartungen für diese Regionen übertroffen werden. Forschung und EntwicklungImmer strengere Abgasvorschriften sowie der allgemeine technologische Fortschritt stellen unsere gesamte Branche vor große Herausforderungen. Durch unser erprobtes Know-how, langjährige Erfahrung und effiziente Prozesse auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung von Dieselmotoren sowie anderen Antriebssystemen sind wir einer der Innovationsführer und haben eine sehr starke Wettbewerbsposition. Die zum 1. Oktober 2015 in China neu eingeführten strengeren Abgasvorschriften für Bau- und Landmaschinen bieten uns die Möglichkeit, diesen gewonnenen Wettbewerbsvorteil kurz- bis mittelfristig zur Steigerung unseres Marktanteils auf dem chinesischen Markt zu nutzen. Produktion und QualitätUnter dem Begriff Industrie 4.0 werden unter anderem in der Produktion neue Ansätze untersucht. In Verbindung mit Projekten zur Qualitätsverbesserung kann dies kurz- bis mittelfristig zu deutlichen Effizienzsteigerungen und einer höheren Kundenzufriedenheit führen. PROGNOSEBERICHTGLOBALE WIRTSCHAFTSPROGNOSEN ABGESENKTDer Internationale Währungsfonds (IWF)1) hat seine Prognose hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung weiter nach unten korrigiert. Dennoch liegen die Wachstumserwartungen für die globale Wirtschaft von 3,4 % für 2016 und 3,6 % für 2017 weiterhin über dem Vorjahreswert von 3,1 %. Insbesondere die Erwartungen für die Entwicklungs- bzw. Schwellenländer wurden leicht abgesenkt. Für die Industrieländer insgesamt prognostiziert der IWF ein Plus von 2,1 % in 2016 und 2017 (2015: 1,9 %). Die Wirtschaft im Euro-Raum soll weiter zulegen und in diesem und im kommenden Jahr um jeweils 1,7 % wachsen, nach 1,5 % im Jahr 2015. Die gleichen Werte werden auch für Deutschland vorhergesagt. In Spanien wird sich die zuletzt starke Dynamik wieder etwas abschwächen. Die US-amerikanische Wirtschaft soll 2016 und 2017 um jeweils 2,6 % zulegen, nach 2,5 % im letzten Jahr. In China wird sich das Wachstumstempo von 6,9 % in 2015 voraussichtlich weiter verlangsamen, auf 6,3% in diesem und 6,2% im nächsten Jahr. Der ifo Geschäftsklimaindex2) für die gewerbliche Wirtschaft in Deutschland ist im Januar 2016 leicht gesunken: Nach 108,6 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im Dezember 2015 lag er zuletzt bei 107,3 Punkten. Insbesondere die Erwartungen trübten sich dabei merklich ein. Der ISM-Einkaufsmanagerindex3) in den USA lag zum 1. Februar 2016 auf einem Niveau von 48,2 Punkten. Dies impliziert eine aktuell rückläufige Wirtschaftsaktivität. DIESELMOTORENMARKTFür 2016 rechnen wir für den Baumaschinenmarkt in Europa und in Nordamerika jeweils mit einer Seitwärtsbewegung von -5 % bis +5 % und in China mit einem weiteren Rückgang von rund 10 % bis 20 %. Für die Landtechnik erwarten wir in Europa eine Marktentwicklung von -5 % bis 0 %. In China rechnen wir im Bereich mittelschwerer und schwerer LKW ebenfalls mit einer Seitwärtsbewegung von -5 % bis +5 %.
1)
IWF World Economic Outlook Update, Januar 2016. Der Dieselmotorenmarkt folgt üblicherweise weitgehend den Anwendungen und Märkten der Endgeräte, in die die Motoren eingebaut werden. AUFTRAGSEINGANG, ABSATZ, UMSATZBedingt durch den verhaltenen Marktausblick und die andauernde Investitionszurückhaltung rechnen wir mit einer Seitwärtsbewegung bei unseren Motorenverkäufen. Aufgrund von Vorbaumotoren, die europäische Kunden im Hinblick auf die Einführung neuer Emissionsstufen bereits im Jahr 2014 erworben hatten, sind noch Lagerbestände vorhanden. Die hieraus resultierende Belastung des Motorenabsatzes wird jedoch niedriger ausfallen als 2015. Zusammen mit dem Produktionshochlauf von Neukundenprojekten sollte dies etwaige Marktschwächen der Endmärkte, insbesondere im Landwirtschaftsbereich, kompensieren. Im Servicegeschäft rechnen wir mit einer Fortsetzung der positiven Umsatzentwicklung. Aufgrund des zunehmenden Anteils höherwertiger Motoren der neuen Emissionsstufen in Europa und Amerika wird sich der Dieselmotorenmarkt im Wertvolumen weiterhin besser entwickeln als die Stückzahlen. Insgesamt gehen wir insofern von einem stagnierenden bzw. allenfalls leicht wachsenden Umsatz aus. In beiden Segmenten DCE und DCS erwarten wir eine vergleichbare Umsatzentwicklung. Die Prognose ist im derzeitigen Umfeld naturgemäß mit einer großen Unsicherheit behaftet. Insofern bleibt eine hohe Flexibilität in unserem Geschäft ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Auch wenn wir unsere Flexibilität in den letzten Jahren bereits deutlich verbessert haben, werden wir auch künftig intensiv daran arbeiten, sie weiter zu erhöhen. ERGEBNISIm laufenden Jahr stehen - neben der erfolgreichen Umsetzung von Neukundenprojekten, der Implementierung der Standortoptimierung und einer Qualitätsoffensive - vor allem Maßnahmen zur weiteren Kostensenkung und Effizienzsteigerung im Vordergrund. Wir erwarten, dass die EBIT-Marge moderat ansteigt. Bei einer nur geringfügig veränderten Auslastung resultiert dies im Wesentlichen aus weiteren Kostensenkungsmaßnahmen sowie ersten positiven Effekten aus der Standortoptimierung. Von der derzeitigen Wechselkursentwicklung des US-Dollar werden wir tendenziell profitieren. Wir rechnen in beiden Segmenten DCE und DCS mit einer positiven Ergebnisentwicklung. Als Folge der leicht höheren Ergebniserwartung rechnen wir im laufenden Geschäftsjahr mit einer leichten Steigerung des Return on Capital Employed (ROCE) gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr. ROHSTOFFE, TARIFENTGELTERohstoffpreiseFür das Geschäftsjahr 2016 sehen wir in den Primärmärkten eine weitere Abschwächung der Preisniveaus, getragen von der nachlassenden Weltkonjunktur und der Nachfrageschwäche aus Asien. Tarifverhandlungen im FrühjahrDer derzeitige Entgelttarifvertrag in der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland läuft noch bis zum 31. März 2016. Wir erwarten, dass die Tarifvertragsparteien ihre Verhandlungen danach zügig aufnehmen und im zweiten Quartal einen Abschluss vereinbaren, der die aktuellen wirtschaftlichen Eckdaten entsprechend berücksichtigt. FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSAUSGABENWir rechnen mit Forschungs- und Entwicklungsausgaben von leicht über 50 Mio. €, die damit gegenüber den sehr niedrigen Ausgaben im Berichtsjahr wieder etwas ansteigen. Bei der F&E-Quote erwarten wir somit einen leichten Anstieg gegenüber dem Berichtsjahr. INVESTITIONENFür das Geschäftsjahr 2016 erwarten wir Investitionen (vor Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen) von rund 55 Mio. €. Hierin sind die Investitionen zur Standortoptimierung enthalten. Einschließlich der Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungsleistungen rechnen wir mit Investitionen von rund 75 Mio. €. AT-EQUITY KONSOLIDIERTE JOINT VENTURESDas herausfordernde und volatile Marktumfeld in China wird sich 2016 voraussichtlich weiter fortsetzen. Für unser Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. erwarten wir eine Seitwärtsbewegung beim Umsatz sowie eine leichte Ergebnisverbesserung aufgrund von Kostensenkungen. Die Entwicklung wird stark von der Auslastung und damit vom Marktumfeld geprägt sein. WORKING-CAPITAL-QUOTE, FREE CASHFLOW UND EIGENKAPITALQUOTEBei der Working-Capital-Quote rechnen wir im Durchschnitt der Quartalsenden mit einem Wert von rund 17 %. Im Geschäftsjahr 2016 erwarten wir einen positiven Free Cashflow im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, zumal die Investitionen auch weiterhin deutlich unter den Abschreibungen liegen werden. Die Eigenkapitalquote, die derzeit deutlich über 40% liegt, wollen wir auch weiterhin über diesem Wert halten. Die gute Eigenkapitalausstattung macht uns in einem volatilen Marktumfeld unabhängiger von den Kapitalmärkten. MITARBEITERFlexible Anpassung der MitarbeiterzahlEs ist unser Ziel, die Kurzarbeit baldmöglichst vollständig zu beenden und zur Vollbeschäftigung zurückzukehren - allerdings wird dies maßgeblich durch die Auftragslage beeinflusst. Im Falle eines zusätzlichen Arbeitskräftebedarfs werden wir den Anteil flexibler Beschäftigung durch befristete Arbeitsverträge und den Einsatz von Leiharbeit wieder deutlich erhöhen. Da wir in einer zyklischen Branche operieren, können wir uns damit am besten gegen Beschäftigungsschwankungen absichern. Altersteilzeit im Rahmen des TarifvertragsWir bieten auch weiterhin der älteren Belegschaft die Möglichkeit, über den Weg der Altersteilzeit vorzeitig aus dem Arbeitsleben auszuscheiden. Wir erwarten, dass diese Regelungen im Jahr 2016 von unseren Mitarbeitern in nennenswertem Umfang in Anspruch genommen werden. GESETZLICHE REGULIERUNGEN, ABGASNORMENIn der Europäischen Union und in den USA wurde mittlerweile in allen Leistungsklassen die höchste Emissionsstufe für Dieselmotoren, also die Abgasemissionsstufe 97/68 Stufe IV bzw. EPA Tier 4, eingeführt. Für die Europäische Union ist die Einführung der Stufe V für das Jahr 2019 geplant.1) Diese erfüllen unsere mit Dieselpartikelfilter ausgestatteten TCD-Motoren im Bereich 2,9 bis 7,8 Liter Hubraum bereits heute. Eine weitere Verschärfung der Abgasemissionsgrenzwerte in den USA ist bis dato nicht abzusehen. AUSBLICK AUF DIE FOLGEJAHREFür das Geschäftsjahr 2017 prognostizieren wir eine Erholung der weltweiten Nachfrage nach Investitionsgütern. Darüber hinaus rechnen wir damit, dass die Lagerbestände unserer europäischen Kunden aus Vorbaumotoren dann weitestgehend abgebaut sein werden. Insofern erwarten wir aus heutiger Sicht im Jahr 2017 eine spürbare Verbesserung der Geschäftssituation, sowohl was den Umsatz als auch was die EBIT-Marge betrifft. Die globalen Megatrends wie Wachstum der Weltbevölkerung, fortschreitende Industrialisierung im Landwirtschaftssektor und Urbanisierung mit damit einhergehenden Infrastrukturinvestments unterstützen ein weiteres strukturelles Wachstum des weltweiten Motorenmarktes. Somit bieten sich in den kommenden Jahren gute Chancen für die Weiterentwicklung des DEUTZ-Konzerns, die wir aktiv für profitables Wachstum nutzen wollen. Disclaimer Dieser Lagebericht enthält bestimmte Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen sowie Angaben und Einschätzungen der Gesellschaft. Solche in die Zukunft gerichteten Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen zukünftigen Leistungen, Entwicklungen und Ergebnisse der Gesellschaft oder der für die Gesellschaft wesentlichen Branchen wesentlich (insbesondere in negativer Hinsicht) von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Eine Gewähr kann folglich für die zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Lagebericht nicht übernommen werden.
1)
Vorschlag der EU-Kommission zur EU Stufe V gemäß Veröffentlichung vom 25. September
2014. Konzernabschluss 2015Gewinn- und VerlustrechnungDEUTZ-KONZERNscroll
GESAMTERGEBNISRECHNUNGDEUTZ-KONZERNscroll
BilanzDEUTZ-KONZERNAktiva scroll
EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGDEUTZ-KONZERNscroll
1)
In der Bilanz werden diese Posten unter der Bezeichnung »Andere Rücklagen« zusammengefasst. KAPITALFLUSSRECHNUNGDEUTZ-KONZERNscroll
KonzernanhangALLGEMEINE GRUNDLAGENMUTTERUNTERNEHMENDas Mutterunternehmen ist die DEUTZ AG. Sie hat ihren Sitz in 51149 Köln, Ottostraße 1, und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Köln, HRB 281, eingetragen. Der vorliegende Konzernabschluss wurde durch den Beschluss des Vorstands vom 22. Februar 2016 zur Veröffentlichung freigegeben. Die Aktie der DEUTZ AG ist im SDAX der Deutschen Börse gelistet. Die Aktie wird an den Deutschen Börsen in Frankfurt und Düsseldorf sowie über das elektronische Computer-Handelssystem Xetra gehandelt. DEUTZ ist ein unabhängiger Hersteller von kompakten Dieselmotoren. Die Aktivitäten des Konzerns gliedern sich in die beiden operativen Segmente DEUTZ Compact Engines und DEUTZ Customised Solutions sowie Sonstiges. DEUTZ fokussiert sich in seinen zwei operativen Segmenten auf die Wertschöpfungsprozesse Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Vertrieb von flüssigkeits- und luftgekühlten Motoren. Nach Anwendungsbereichen ist das Geschäft vor allem auf Mobile Arbeitsmaschinen, Landtechnik, Automotive und Stationäre Anlagen ausgerichtet. Abgerundet wird die Produktpalette durch ein umfangreiches Serviceangebot. GRUNDLAGEN DER ERSTELLUNG DES ABSCHLUSSESDer für die DEUTZ AG als oberstes Mutterunternehmen aufgestellte Konzernabschluss der DEUTZ-Gruppe ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Der Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und steht im Einklang mit den gesetzlichen Verpflichtungen, die für kapitalmarktorientierte, berichtspflichtige Mutterunternehmen nach § 315a Abs. 1 HGB i. V. m. Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002, betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der jeweils gültigen Fassung (IAS-VO), gelten. Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter der Anwendung des Anschaffungs- oder Herstellungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind insbesondere derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte entsprechend kaufmännischer Rundung auf Mio. € auf- oder abgerundet. ANWENDUNG DER INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS (IFRS)1) Änderungen der Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDie angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit folgenden Ausnahmen: IFRIC 21 »Abgaben«Das IASB hat die Interpretation im Mai 2013 veröffentlicht. IFRIC 21 behandelt die Frage, wann für bestimmte öffentliche Abgaben eine Schuld anzusetzen ist, und bietet Leitlinien dafür. Aus der erstmaligen Anwendung von IFRIC 21 haben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2011-2013)Das IASB hat die Änderungen im Dezember 2013 veröffentlicht. Die Änderungen widmen sich insbesondere der Klarstellung nicht eindeutiger Regelungen in Standards. Aus der Erstanwendung der Änderungen haben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des Konzerns ergeben. 2) Veröffentlichte, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards, Interpretationen und ÄnderungenDas International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) haben nachfolgend aufgelistete Standards bzw. Änderungen von Standards veröffentlicht, die bereits im Rahmen des Komitologieverfahrens in das EU-Recht übernommen wurden, im Geschäftsjahr 2015 aber noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. DEUTZ wendet diese Interpretationen bzw. Änderungen von Standards nicht vorzeitig an. IAS 1 (Änderungen) »Angabeninitiative«Im Dezember 2014 hat das IASB diese Änderungen an IAS 1 veröffentlicht. Die Änderungen enthalten im Wesentlichen Klarstellungen im Hinblick auf die Ausübung von Ermessen bei der Darstellung des Abschlusses. Die Änderungen sind verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. IAS 16 und IAS 38 (Änderungen) »Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden«Das IASB hat diese Änderungen im Mai 2014 veröffentlicht. Mit diesen Änderungen wird klargestellt, welche Methoden für die Abschreibung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten verwendet werden können. Die Änderungen sind erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Auf den Konzernabschluss werden aus der erstmaligen Anwendung dieser Regelung keine Auswirkungen erwartet. IAS 19 (Änderungen) »Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge«Die Änderungen an IAS 19 wurden im November 2013 veröffentlicht. Mit diesen Änderungen erlaubt das IASB unter bestimmten Voraussetzungen, die Beiträge von Arbeitnehmern oder Dritten in der Periode als Minderung des laufenden Dienstzeitaufwands zu erfassen, in der die zugehörige Arbeitsleistung erbracht wurde. Mit Übernahme der Änderungen in europäisches Recht wurde der Zeitpunkt der verbindlichen Erstanwendung von ursprünglich 1. Juli 2014 auf Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendung der Änderungen erwartet das Unternehmen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. IFRS 11 (Änderungen) »Bilanzierung von Erwerben von Anteilen an einer gemeinsamen Geschäftstätigkeit«Das IASB hat diese Änderungen im Mai 2014 veröffentlicht. Mit den Änderungen wird klargestellt, dass der Erwerber von Anteilen an einer gemeinsamen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 »Unternehmenszusammenschlüsse« darstellt, alle Regelungen in Bezug auf die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen aus IFRS 3 und anderen IFRS anzuwenden hat, soweit diese nicht im Widerspruch zu den Leitlinien des IFRS 11 stehen. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden daraus nicht erwartet. Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2010-2012)Die Änderungen wurden im Dezember 2013 veröffentlicht und dienen vor allem der Klarstellung nicht eindeutiger Regelungen in Standards. Mit Übernahme der Änderungen in europäisches Recht wurde der Zeitpunkt der verbindlichen Erstanwendung von ursprünglich 1. Juli 2014 auf Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet. Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS (2012-2014)Das IASB hat die Änderungen im September 2014 veröffentlicht. Die Änderungen beinhalten im Wesentlichen zusätzliche Leitlinien zur Klarstellung nicht eindeutiger Regelungen in Standards. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Das Unternehmen erwartet aus der erstmaligen Anwendung dieser Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des Konzerns. Das International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) haben nachfolgend aufgelistete Standards und Interpretationen veröffentlicht, die im Geschäftsjahr 2015 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Diese Standards und Interpretationen wurden von der EU bislang nicht anerkannt und werden vom DEUTZ-Konzern nicht angewendet. IFRS 9 »Finanzinstrumente«Das IASB hat im Juli 2014 nach Abschluss der letzten Projektphase zur Ersetzung des IAS 39 »Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung« die finale Version des IFRS 9 veröffentlicht. Der IFRS 9 führt u.a. eine neue Regelung zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten ein. Zudem enthält der Standard neue Regelungen zum Hedge Accounting, die insbesondere auf eine stärkere Verknüpfung des Hedge Accounting mit dem Risikomanagement des Unternehmens abzielen. Ferner sieht der IFRS 9 ein neues Wertminderungsmodell vor, das auf erwarteten Kreditausfällen basiert. Der neue Standard ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Die Gesellschaft prüft derzeit die möglichen Auswirkungen der Erstanwendung dieses Standards auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. IFRS 15 »Erlöse aus Verträgen mit Kunden«Im Mai 2014 hat das IASB den IFRS 15 veröffentlicht. Der neue Standard ersetzt IAS 11 »Fertigungsaufträge«, IAS 18 »Umsatzerlöse« und die dazugehörigen Interpretationen. Zielsetzung des neuen Standards war es u.a., die Vielzahl der bisher in mehreren Standards und Interpretationen enthaltenen Regelungen zusammenzuführen und einheitliche Grundprinzipien festzulegen, die branchenübergreifend für alle Kategorien von Umsatztransaktionen anwendbar sind. Nach IFRS 15 soll die Erfassung der Umsatzerlöse mit dem Betrag erfolgen, der für die Übertragung der Güter oder Dienstleistungen an Kunden als Gegenleistung erwartet wird. Hinsichtlich der Bestimmung des Zeitpunkts bzw. Zeitraums der Umsatzrealisierung kommt es darauf an, wann der Übergang der Verfügungsmacht an den Gütern oder Dienstleistungen auf den Kunden stattfindet. Dies kann entweder vollständig zu einem gewissen Zeitpunkt oder sukzessive über einen Leistungszeitraum erfolgen. Mit der Änderung vom September 2015 hat das IASB den Erstanwendungszeitpunkt des IFRS 15 von ursprünglich 1. Januar 2017 auf Geschäftsjahre geändert, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen. Die Gesellschaft untersucht derzeit die möglichen Auswirkungen des neuen Standards auf den Konzernabschluss. IFRS 16 »Leasingverhältnisse«Das IASB hat im Januar 2016 den IFRS 16 veröffentlicht. Der neue Standard ersetzt den IAS 17 »Leasingverhältnisse« und die dazugehörigen Interpretationen IFRIC 4, SIC-15 und SIC-27. IFRS 16 regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis und die Anhangangaben bezüglich Leasingverhältnissen mit dem Ziel sicherzustellen, dass Leasingnehmer und Leasinggeber relevante Informationen hinsichtlich der Auswirkungen von Leasingverhältnissen zur Verfügung stellen. Dieses Modell führt beim Leasingnehmer dazu, dass sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn, die Laufzeit beträgt bis zu zwölf Monate oder es handelt sich um einen Leasinggegenstand von niedrigerem Wert. Der neue Standard ist erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen. Die Gesellschaft untersucht derzeit die möglichen Auswirkungen des neuen Standards auf den Konzernabschluss. Es wird erwartet, dass die Erstanwendung des neuen Standards tendenziell zu einer Erhöhung der Bilanzsumme führen wird. IAS 7 (Änderungen) »Angabeninitiative«Die Änderungen an IAS 7 »Kapitalflussrechnungen« wurden im Januar 2016 veröffentlicht. Das Ziel dieser Änderungen ist, IAS 7 klarzustellen und die Informationen zu verbessern, die Abschlussadressaten in Bezug auf die Finanzierungstätigkeiten eines Unternehmens zur Verfügung gestellt werden. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. IAS 12 (Änderungen) »Ansatz latenter Steueransprüche für unrealisierte Verluste«Die Änderungen an IAS 12 »Ertragsteuern« wurden im Januar 2016 veröffentlicht. Mit diesen Änderungen werden einige Sachverhalte im Hinblick auf den Ansatz latenter Steueransprüche für unrealisierte Verluste klargestellt. Die Änderungen treten für Berichtsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden daraus nicht erwartet. IFRS 10 und IAS 28 (Änderungen) »Verkauf oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture«Das IASB hat diese Änderungen im September 2014 herausgegeben. Mit diesen Änderungen wird klargestellt, dass bei Transaktionen mit einem assoziierten Unternehmen und einem Joint Venture das Ausmaß der Erfolgserfassung davon abhängt, ob die veräußerten oder eingebrachten Vermögenswerte einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 »Unternehmenszusammenschlüsse« darstellen. Aufgrund von Inkonsistenzen zwischen den Standards wurden die Änderungen auf unbestimmte Zeit verschoben. IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 (Änderungen) »Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahmen«Die Änderungen wurden im Dezember 2014 veröffentlicht und beinhalten Klarstellungen in Bezug auf die Anwendung der Konsolidierungsausnahme für Investmentgesellschaften. Die Änderungen treten für Berichtsperioden in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen. Da die Gesellschaft die Ausnahmeregelung für Investmentgesellschaften nicht anwendet, werden aus der erstmaligen Anwendung der Änderungen keine Auswirkungen erwartet. Wesentliche Schätzungen und AnnahmenDie Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert zu einem gewissen Grad Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf Ansatz, Bewertung und Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualschulden zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben. Diejenigen Schätzungen und Annahmen, die ein wesentliches Risiko in Form einer Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen, werden im Nachfolgenden erläutert. Schätzungsanpassungen werden zum Zeitpunkt besserer Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt. Wertminderung nicht finanzieller VermögenswerteDer Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung nicht finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss das Management die voraussichtlichen künftigen Cashflows des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Aktive latente SteuernDer DEUTZ-Konzern ist in verschiedenen Ländern zur Entrichtung von Ertragsteuern verpflichtet. Für die Bildung von Steuerrückstellungen und latenten Steuerabgrenzungsposten müssen Schätzungen vorgenommen werden. Bei der Ermittlung der Höhe der anzusetzenden aktiven latenten Steuern sind wesentliche Unsicherheiten und Ermessensentscheidungen der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu versteuernden Einkommens sowie der künftigen Steuerplanungsstrategien erforderlich. Aktive latente Steuern bestehen bei DEUTZ insbesondere auf Verlustvorträge. Sie werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Zur Ermittlung des wahrscheinlich verfügbaren zu versteuernden Einkommens werden Planungsprognosen über einen Zeitraum von fünf Jahren zugrunde gelegt. Zum 31. Dezember 2015 betrug der Buchwert der angesetzten aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge 68,3 Mio. € (31. Dezember 2014: Verlustvorträge von 67,5 Mio. €). Weitere Einzelheiten sind in der Erläuterung 15 auf Seite 93 f. dargestellt. PensionsleistungenDer Aufwand aus leistungsorientierten Plänen wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf der Grundlage von Annahmen zu Abzinsungssätzen, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen, Fluktuation, Sterblichkeit und den künftigen Rentensteigerungen. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten. Die tatsächlich entstandenen Aufwendungen und Schulden können aufgrund veränderter Markt- und Wirtschaftsbedingungen wesentlich von den Schätzungen abweichen, die auf der Basis versicherungsmathematischer Annahmen getroffen wurden. Höhere oder niedrigere Renten- bzw. Gehaltssteigerungsraten, eine längere oder kürzere Lebensdauer der Versorgungsberechtigten sowie der verwendete Rechnungszins können einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe des Verpflichtungsumfangs und damit auf die künftig zu erfassenden Pensionsaufwendungen haben. Entwicklungskosten werden entsprechend den unter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellten Erläuterungen aktiviert. Für Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge trifft das Management Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus den Entwicklungsprojekten, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses der erwarteten künftigen Cashflows. Zum 31. Dezember 2015 betrug der Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten 165,7 Mio. € (31. Dezember 2014: 199,4 Mio. €). Schwebende oder drohende RechtsstreitigkeitenDie DEUTZ AG und andere Konzerngesellschaften sind vielfältigen steuerlichen, wettbewerbs- und patentrechtlichen sowie sonstigen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen unterworfen. Bestehende und drohende Rechtsstreitigkeiten werden bei DEUTZ kontinuierlich erfasst, analysiert, hinsichtlich ihrer juristischen und finanziellen Auswirkungen bewertet und in der bilanziellen Risikovorsorge entsprechend berücksichtigt. Der Ausgang anhängiger Verfahren kann gegenwärtig über die gebildeten Rückstellungen hinaus nicht abschließend beurteilt werden. Nach unserer Einschätzung sind wesentliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht zu erwarten. Die Gesamtposition der rechtlichen Risiken des DEUTZ-Konzerns wird unter Punkt 27 auf Seite 114 näher erläutert. KONSOLIDIERUNGSKREISIn den Konzernabschluss werden sämtliche Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen einbezogen. Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, die unmittelbar oder mittelbar von der DEUTZ AG beherrscht werden. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an voll konsolidiert, an dem das Mutterunternehmen die Beherrschung erlangt. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Im Konzernabschluss sind neben der DEUTZ AG sechs (2014: sechs) inländische und neun (2014: zehn) ausländische Tochterunternehmen einbezogen. Im vierten Quartal des Berichtsjahres wurde die gemeinsam mit AB Volvo (publ), Göteborg (Schweden), gegründete Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. mit Sitz in Linyi (China) vollständig aufgelöst. Infolge des mit der Auflösung einhergehenden Verlustes der Beherrschung des Unternehmens wurde die Gesellschaft entkonsolidiert. Die DEUTZ AG war über die DEUTZ Engine China GmbH mit 65 % an der Gesellschaft beteiligt. Die Gesellschaft wurde nach den Grundsätzen der Erwerbsmethode vollständig in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen. Die der AB Volvo zuzurechnenden 35 % der stimmberechtigten Anteile wurden als Minderheitsanteile am Konzerneigenkapital ausgewiesen. Der auf die DEUTZ AG entfallende Gewinn im Zusammenhang mit dem Verlust der Beherrschung in Höhe von 1,0 Mio. € wurde unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Gemeinschaftsunternehmen sind Gesellschaften, über die DEUTZ mit anderen Unternehmen auf Basis einer vertraglichen Vereinbarung die gemeinsame Führung ausübt. Assoziierte Unternehmen sind Gesellschaften, bei denen die DEUTZ AG die Möglichkeit hat, maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik auszuüben und die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind. Assoziierte Unternehmen werden ebenso wie die Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Im Berichtsjahr wurden in den Konzernabschluss ein (2014: ein) ausländisches Unternehmen nach den Vorschriften über assoziierte Unternehmen und zwei (2014: drei) ausländische Gemeinschaftsunternehmen einbezogen. Infolge der Veräußerung der Anteile an der WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China), wurde die Gesellschaft im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2015 entkonsolidiert. Insgesamt wurde ein Abgangsgewinn in Höhe von 2,9 Mio. € bilanziert. In der Anlage zum Anhang ist der Anteilsbesitz der DEUTZ AG mit Stichtag 31. Dezember 2015 auf Seite 123 aufgeführt. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZEDie Abschlüsse der einzelnen Unternehmen werden grundsätzlich entsprechend den Vorschriften zur Einbeziehung in den Konzernabschluss nach einheitlichen Konzernbilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der DEUTZ AG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt seit dem 1. Januar 2010 für Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs werden nach den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten (einschließlich bedingter Verbindlichkeiten) sowie der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente zum Erwerbszeitpunkt bemessen, unabhängig vom Umfang etwaiger nicht beherrschender Anteile. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern, ob die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert (Full-Goodwill-Methode) oder anteilig zum beizulegenden Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Verbindlichkeiten bewertet werden. Anschaffungsnebenkosten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens aufwandswirksam erfasst. Unternehmenserwerbe nach der Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS zum 1. Januar 2005 bis zum 31. Dezember 2009 erfolgten nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwerts mit dem Konzernanteil am anteiligen, zu Zeitwerten neubewerteten Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Direkt dem Unternehmenserwerb zuordenbare Transaktionskosten stellten einen Teil der Anschaffungsnebenkosten dar. Minderheitsanteile stellen den Anteil des Ergebnisses und des Reinvermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist. Als Minderheitsanteile werden zum 31. Dezember 2015 die der Shandong Changlin Machinery Group zuzurechnenden 30 % der stimmberechtigten Anteile an der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China), ausgewiesen. Erträge und Aufwendungen, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Zwischenergebnisse zwischen den konsolidierten Unternehmen werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN UND ASSOZIIERTE UNTERNEHMENDie Anteile an Gemeinschaftsunternehmen und an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen bzw. einem Gemeinschaftsunternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des Unternehmens erfasst. Der mit dem assoziierten Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird nicht planmäßig abgeschrieben. Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil des Konzerns am Erfolg des assoziierten Unternehmens bzw. Gemeinschaftsunternehmens, wobei Ergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen dem Konzern und dessen assoziierten Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen eliminiert werden, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Unmittelbar im Eigenkapital des assoziierten Unternehmens bzw. Gemeinschaftsunternehmens ausgewiesene Änderungen werden vom Konzern in Höhe seines Anteils erfasst und - sofern zutreffend - in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Die Abschlüsse des assoziierten Unternehmens sowie der Gemeinschaftsunternehmen werden mit einer Ausnahme zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens. Auf die Aufstellung eines Zwischenabschlusses wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Soweit erforderlich werden Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen. WÄHRUNGSUMRECHNUNGDie im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfelds, in dem das Unternehmen operiert, entspricht (funktionale Währung). Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit den relevanten Fremdwährungskursen zum Transaktionszeitpunkt und nachfolgend zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagskurses in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst, es sei denn, sie sind im Eigenkapital als qualifizierte Cashflow-Hedges zu erfassen. Die Umrechnung der ausländischen Abschlüsse in die funktionale Währung des DEUTZ-Konzerns (Euro) erfolgt für die Bilanzposten - mit Ausnahme des Eigenkapitals - zu Stichtagskursen. Aufwands- und Ertragsposten einschließlich des Jahresergebnisses werden zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Das Eigenkapital - mit Ausnahme des Jahresergebnisses - wird zu den jeweiligen historischen Stichtagskursen umgerechnet. Differenzen aus der Umrechnung der Bilanzen infolge der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen sowie der Umrechnung des Jahresergebnisses zu Jahresdurchschnittskursen werden erfolgsneutral in einem gesonderten Eigenkapitalposten erfasst. Die wesentlichen Wechselkurse für die Währungsumrechnung ergeben sich aus der folgenden Tabelle (1 € in Fremdwährungseinheiten): scroll
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODENDie wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet werden, sind im Folgenden dargestellt: ERTRAGSREALISIERUNGDie Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Motoren und Serviceleistungen umfassen den erhaltenen beizulegenden Zeitwert ohne Umsatzsteuer, Rabatte und Preisnachlässe. Umsatzerlöse und sonstige Erträge werden wie folgt realisiert: Erträge aus dem Verkauf von MotorenErträge aus dem Verkauf von Motoren werden erfasst, wenn ein Unternehmen des DEUTZ-Konzerns an einen Kunden geliefert hat und die Chancen und Risiken auf den Kunden übergegangen sind. Geschätzte noch anfallende Preisnachlässe werden durch entsprechende Rückstellungen umsatzmindernd abgedeckt. Erträge aus ServiceleistungenErträge aus Servicegeschäften werden zu dem Zeitpunkt erfasst, in dem die Serviceleistung erbracht worden ist. Zinserträge, Lizenzeinnahmen, Dividendenerträge und sonstige ErträgeZinserträge werden zeitanteilig unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Lizenzeinnahmen werden gemäß dem wirtschaftlichen Gehalt der relevanten Vereinbarungen entweder abgegrenzt und zeitanteilig erfasst oder nach Übergang von Chancen und Risiken realisiert. Dividendenerträge werden im Zeitpunkt erfasst, in dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht. Sonstige Erträge werden entsprechend vertraglicher Vereinbarung zum Chancen- und Risikoübergang realisiert. FREMDKAPITALKOSTENFremdkapitalkosten, die direkt dem Bau oder der Herstellung eines Vermögenswerts zugeordnet werden können, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchsfähigen Zustand zu versetzen, werden als Teil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts aktiviert. Alle sonstigen Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Fremdkapitalkosten sind Zinsen und sonstige Kosten, die einem Unternehmen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fremdkapital entstehen. ZUSÄTZLICHE ANGABENErgänzend zu den nach IFRS geforderten Informationen berichtet der DEUTZ-Konzern ein EBIT vor Einmaleffekten, welches eine in der internen Steuerung verwendete Ergebnisgröße darstellt. Als Einmaleffekte werden wesentliche Erträge und Aufwendungen definiert, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen und einen nicht wiederkehrenden Charakter haben. Im Geschäftsjahr 2015 sind keine Einmaleffekte angefallen (2014: -18,9 Mio. €). SACHANLAGENDas Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger linearer Abschreibungen sowie darüber hinausgehender Wertminderungen bewertet. Zu den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis die direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen betriebsbereiten Zustand zu bringen. Die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie produktions- bzw. leistungserstellungsbezogene Verwaltungskosten. Nachträgliche Anschaffungs-/Herstellungskosten werden im Zeitpunkt ihres Anfalls in den Buchwert dieser Sachanlage einbezogen, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Wartungs- und Instandhaltungskosten werden sofort erfolgswirksam erfasst. Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Grundstücke werden grundsätzlich nicht abgeschrieben. Den planmäßigen linearen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern der wesentlichen Anlagenklassen zugrunde: scroll
Die Restwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und bei Bedarf angepasst. Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTEImmaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten beinhalten die direkt zurechenbaren Kosten. Die Herstellungskosten umfassen zusätzlich anteilige Teile der Gemeinkosten sowie Fremdkapitalkosten für langfristige Projekte, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Immaterielle Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen sowie darüber hinausgehender Wertminderungen, sofern erforderlich, angesetzt. Investitionszuwendungen von Kunden werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Die Nutzungsdauern sowohl der erworbenen als auch der selbsterstellten immateriellen Vermögenswerte sind begrenzt. Abschreibungen und Wertminderungen werden entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Im Einzelnen gelten die folgenden Grundsätze: Selbsterstellte immaterielle VermögenswerteDie bilanzielle Erfassung selbsterstellter immaterieller Vermögenswerte folgt einem implementierten Entwicklungsprozess mit definierten Meilensteinen. Entlang dieses Prozesses werden die Entwicklungskosten der Produkte aktiviert, sofern
Die Überprüfung im Hinblick auf das Vorliegen dieser Voraussetzungen erfolgt im Zusammenhang mit dem Erreichen fest definierter Meilensteine im Entwicklungsprozess. Die Entwicklungsprojekte bei DEUTZ betreffen fast ausschließlich die Entwicklung neuer Motorenbaureihen. Die technische Realisierbarkeit und der tatsächliche Abschluss dieser Entwicklungsprojekte ist in der Vergangenheit bereits vielfach belegt worden. Bis zu diesem Zeitpunkt anfallende Entwicklungskosten wie auch die Forschungskosten werden erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Die fertiggestellten Entwicklungsprojekte werden in der Regel über den erwarteten Produktionszyklus von drei bis neun Jahren linear abgeschrieben. Zum 31. Dezember 2015 hatten die wesentlichen fertiggestellten Entwicklungsprojekte folgende Restnutzungsdauern: scroll
Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden der fertiggestellten Entwicklungsprojekte werden mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Die gegebenenfalls erforderlichen Änderungen der Nutzungsdauern werden als Änderungen von Schätzungen behandelt. Infolge von Änderungen in der Produktstrategie im Dezember 2015 wird für die Baureihe 7.8 mit einem deutlich längeren Produktionszyklus gerechnet. Auf dieser Grundlage wurde die Nutzungsdauer dieser Baureihe zum 31. Dezember 2015 von ursprünglich neun Jahren auf 15 Jahre verlängert. Gleichzeitig wurde für diese Baureihe die Abschreibungsmethode ab dem Geschäftsjahr 2016 an den erwarteten Nutzungsverlauf im noch verbleibenden Produktlebenszyklus angepasst und von linear auf degressiv geändert. Die Schätzungsänderungen haben folgende Auswirkungen auf den Abschreibungsverlauf über die gesamte Restlaufzeit: scroll
Übrige immaterielle VermögenswerteDiese werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer von drei bis zehn Jahren. Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung immaterieller Vermögenswerte werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode, in der der Vermögenswert ausgebucht wird, erfolgswirksam erfasst. WERTMINDERUNG VON NICHT FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTENZu jedem Bilanzstichtag überprüft der DEUTZ-Konzern, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Bei noch nicht zum Gebrauch verfügbaren immateriellen Vermögenswerten wird mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest durchgeführt. Wertminderungen werden durch den Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag ermittelt. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Können den einzelnen Vermögenswerten keine eigenen, von anderen Vermögenswerten unabhängig generierten künftigen Finanzmittelzuflüsse zugeordnet werden, wird die Werthaltigkeit auf Basis der übergeordneten zahlungsmittelgenerierenden Einheit von Vermögenswerten getestet. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der sinnvoll niedrigsten Ebene zu zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zusammengefasst, für die Finanzmittelzuflüsse weitestgehend unabhängig identifiziert werden können. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Die zugrunde liegenden Cashflows werden auf Basis der operativen Planung (Fünfjahreszeitraum) ermittelt und extrapoliert. Soweit die Gründe für zuvor erfasste Wertminderungen entfallen sind, werden diese Vermögenswerte zugeschrieben. ZUWENDUNGEN DER ÖFFENTLICHEN HANDZuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit darüber besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen tatsächlich gewährt werden. Zuwendungen im Zusammenhang mit Investitionen in langfristige Vermögenswerte werden von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts abgesetzt. Das Abschreibungsvolumen wird auf der Basis der dadurch verminderten Anschaffungskosten ermittelt. Für ein gewährtes zinsloses Darlehen der öffentlichen Hand wurde der Zinsvorteil nach den Bestimmungen in IAS 39 quantifiziert. Das Darlehen wurde zum beizulegenden Zeitwert eingebucht und der Zinsvorteil passivisch abgegrenzt. ERTRAGSTEUERAUFWENDUNGENLatente SteuernLatente Steuern werden unter Anwendung der Verbindlichkeitsmethode auf zum Bilanzstichtag bestehende temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Konzernbilanz und dem steuerlichen Wertansatz sowie für steuerliche Verlust- und Zinsvorträge angesetzt. Latente Steueransprüche werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass über den Planungszeitraum ausreichendes zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Latente Steuerschulden, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden grundsätzlich angesetzt, außer wenn die Umkehr der temporären Differenzen gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich diese in absehbarer Zeit nicht umkehren. Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern ebenfalls im Eigenkapital erfasst. Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, soweit der DEUTZ-Konzern ein Recht zur Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden hat und sich die latenten Steuern auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden. Latente Steuern werden mit den Steuersätzen bewertet, die bei Realisierung des Vermögenswerts oder der Schuld erwartet werden. Der erwartete Steuersatz ist der Steuersatz, der am Bilanzstichtag bereits gilt oder angekündigt ist, sofern dies der materiellen Wirkung einer tatsächlichen Inkraftsetzung gleichkommt. Tatsächliche SteueraufwendungenTatsächliche Ertragsteueraufwendungen für die laufende und für frühere Perioden sind mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Zahlung an bzw. Erstattung durch die Steuerbehörde erwartet wird oder Zahlungen erfolgt sind. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum jeweiligen Bilanzstichtag gelten. VORRÄTEDie Bewertung der Vorräte erfolgt mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten noch anfallenden Kosten. Der Ermittlung der Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Kauf- und Ersatzteile liegen gewogene durchschnittliche Beschaffungspreise zugrunde. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, in die neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen sind. Die Bestandsrisiken, die sich aus Lagerdauer, geminderter Verwendbarkeit und Auftragsverlusten ergeben, werden durch zusätzliche Abwertungen berücksichtigt. ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTELangfristige Vermögenswerte werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert und zum niedrigeren Wert aus Buchwert oder beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet, wenn ihr Buchwert im Wesentlichen durch einen Verkauf erlöst wird statt durch fortgesetzte Nutzung. FINANZINVESTITIONEN UND ANDERE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTEFinanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 betreffen im DEUTZ-Konzern entweder
und werden entsprechend klassifiziert. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von anderen Finanzinvestitionen als solchen, die als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die direkt dem Erwerb des Vermögenswerts zuzurechnen sind. Die Designation der finanziellen Vermögenswerte in die Bewertungskategorien erfolgt bei ihrem erstmaligen Ansatz. Umwidmungen werden vorgenommen, sofern diese zulässig und erforderlich sind. Alle marktüblichen Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten mit Ausnahme der zu Handelszwecken gehaltenen Vermögenswerte werden am Erfüllungstag, das heißt am Tag, an dem der Vermögenswert an oder durch DEUTZ geliefert wird, bilanziell erfasst. Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte werden am Handelstag, das heißt am Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist, bilanziell erfasst. Marktübliche Käufe und Verkäufe sind Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines durch Marktvorschriften oder -konventionen festgelegten Zeitraums vorschreiben. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle VermögenswerteDie Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält im DEUTZ-Konzern die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte. Von der Möglichkeit, finanzielle Vermögenswerte bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte zu designieren, hat der DEUTZ-Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht. Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme solcher Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Zum Zeitpunkt, an dem der Konzern zum ersten Mal Vertragspartei wird, ermittelt er, ob eingebettete Derivate getrennt vom Basisvertrag zu bilanzieren sind. Eine Neubeurteilung erfolgt nur bei einer erheblichen Änderung von Vertragsbedingungen, wenn es dadurch zu einer signifikanten Änderung der Zahlungsströme, die sich sonst aus dem Vertrag ergeben hätten, kommt. Kredite und ForderungenKredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Diese Kategorie umfasst Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte. Sie entstehen, wenn der DEUTZ-Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, mit Ausnahme solcher, die erst nach zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Letztere werden als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen. Zur Veräußerung verfügbare FinanzinvestitionenZur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert und nicht in eine andere der nach IAS 39 vorgesehenen Kategorien eingestuft sind. Nach der erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Finanzielle Vermögenswerte, deren beizulegender Zeitwert weder aus der Verwendung anerkannter Bewertungsmethoden (zum Beispiel DCF-Verfahren) noch aus Marktpreisen ermittelbar ist, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solcher finanzieller Vermögenswert ausgebucht wird oder wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst. WERTMINDERUNG FINANZIELLER VERMÖGENSWERTEFinanzielle Vermögenswerte, mit Ausnahme der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte, werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorhandensein von Indikatoren (wie etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner, den Wegfall eines aktiven Markts für den finanziellen Vermögenswert, eine bedeutende Veränderung des technologischen, ökonomischen und rechtlichen Umfelds sowie des Marktumfelds des Emittenten, einen andauernden Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten) für eine Wertminderung untersucht. Finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werdenBestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts, das heißt dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Effektivzinssatz. Der Wertminderungsverlust wird ergebniswirksam erfasst. Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in den folgenden Berichtsperioden und kann diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückgeführt werden, wird die früher erfasste Wertberichtigung rückgängig gemacht. Der neue Buchwert des Vermögenswerts darf jedoch die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung nicht übersteigen. Die Wertaufholung wird erfolgswirksam erfasst. Liegen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen objektive Hinweise dafür vor, dass nicht alle fälligen Beträge gemäß den ursprünglich vereinbarten Rechnungskonditionen eingehen werden (wie zum Beispiel mangelnde Bonität des Schuldners, Uneinigkeit über Bestehen oder Höhe der Forderung, mangelnde Durchsetzbarkeit der Forderung aus rechtlichen Gründen usw.), wird eine Wertminderung unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Eine Ausbuchung der Forderungen erfolgt, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden. Wertminderungen für sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden durch direkte Abwertungen der Buchwerte berücksichtigt. Zur Veräußerung verfügbare FinanzinvestitionenIst ein zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswert in seinem Wert gemindert, wird ein Betrag in Höhe der Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert (abzüglich etwaiger bereits früher erfolgswirksam erfasster Wertberichtigungen) aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wertaufholungen bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, erfolgen nicht ergebniswirksam. Wertminderungen, die als zur Veräußerung verfügbare und mit den Anschaffungskosten bilanzierte nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente betreffen, dürfen nicht rückgängig gemacht werden. Wertaufholungen bei Schuldinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbar eingestuft sind, werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Anstieg des beizulegenden Zeitwerts des Instruments nach objektiver Betrachtung aus einem Ereignis resultiert, das nach der erfolgswirksamen Erfassung der Wertminderung aufgetreten ist. ZAHLUNGSMITTEL UND -ÄQUIVALENTEZahlungsmittel und -äquivalente umfassen Kassenbestand, kurzfristige Einlagen mit einer originären Laufzeit von bis zu drei Monaten sowie Guthaben bei Kreditinstituten. FINANZIELLE SCHULDENFinanzielle Schulden im Sinne von IAS 39 betreffen im DEUTZ-Konzern entweder
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle SchuldenDie Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Schulden enthält im DEUTZ-Konzern die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Schulden. Von der Möglichkeit, finanzielle Schulden bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Schulden zu designieren, hat der DEUTZ-Konzern bislang keinen Gebrauch gemacht. Derivate, einschließlich getrennt erfasster eingebetteter Derivate, werden als zu Handelszwecken gehalten eingestuft, mit Ausnahme von Derivaten, die als Sicherungsinstrument designiert werden und als solche effektiv sind. Sind die beizulegenden Zeitwerte dieser Derivate negativ, führt dies zum Ansatz unter den finanziellen Verbindlichkeiten. Gewinne oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken gehalten werden, werden erfolgswirksam erfasst. Sonstige finanzielle Schulden setzen sich im DEUTZ-Konzern im Wesentlichen aus
Sonstige finanzielle Schulden werden als kurzfristig klassifiziert, sofern der DEUTZ-Konzern nicht das Recht hat, die finanzielle Schuld erst mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag zu begleichen. Sonstige finanzielle Schulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert unter Einschluss von Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE UND SICHERUNGSBEZIEHUNGENDerivative Finanzinstrumente (Zins- und Währungsgeschäfte) werden bei DEUTZ ausschließlich für Sicherungszwecke im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit eingesetzt. Hierzu zählen insbesondere die Reduzierung des Fremdwährungsrisikos geplanter Transaktionen in Fremdwährung sowie die Reduzierung des Zinsänderungsrisikos durch Einsatz von Zinsswaps. Sie werden erstmalig am Tag des Vertragsabschlusses mit ihrem Zeitwert angesetzt und in den Folgeperioden zum jeweiligen beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert von Derivaten entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Zahlungsströme (Cashflows). Zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Fremdwährungstermingeschäften wird der Devisenterminkurs am Bilanzstichtag zugrunde gelegt. Wertänderungen von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht als Sicherungsinstrument im Rahmen des Hedge Accounting bestimmt sind, werden unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst (sogenannte Non-Hedging-Derivate). Cashflow-HedgeDie Absicherung von erwarteten Transaktionen (Cashflows) in Fremdwährung sowie Zinsänderungsrisiken erfolgt durch Cashflow-Hedges. Dabei wird die Marktwertveränderung der als Sicherungsinstrument designierten derivativen Finanzinstrumente in Höhe des effektiven Teils erfolgsneutral im Eigenkapital abgegrenzt. Der ineffektive Teil der Wertänderungen wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung unter sonstigen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst. Die Reklassifizierung der in der Hedge-Rücklage für Cashflow-Hedges abgegrenzten Marktwertveränderungen in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt in der Periode, in der das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird. Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrumente designiert werden, sind in Erläuterung 25 enthalten. Bewegungen in der Hedge-Rücklage für Cashflow-Hedges werden in einer gesonderten Position des Eigenkapitals (Marktbewertungsrücklage) dargestellt. RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGENDie im DEUTZ-Konzern gewährte betriebliche Altersversorgung richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen in den verschiedenen Ländern sowie den im Einzelnen zwischen den Gesellschaften und ihren Mitarbeitern vereinbarten Leistungen. Die betriebliche Altersversorgung erfolgt dabei in Gestalt leistungsorientierter Pensionspläne, die durch Bildung von Pensionsrückstellungen finanziert werden. Für Mitarbeiter im Inland besteht nach dem Einfrieren der Pensionspläne im Jahr 1995 keine Möglichkeit mehr, zusätzliche arbeitgeberfinanzierte Pensionsanwartschaften zu erwerben. Insofern erfolgt derzeit nur eine Aufzinsung und Auszahlung der bestehenden Ansprüche. Neben den arbeitgeberfinanzierten Pensionsanwartschaften besteht für die Mitarbeiter in Deutschland die Möglichkeit, im Rahmen eines Deferred Compensation Plans über Gehaltsumwandlung arbeitnehmerfinanzierte Pensionsansprüche zu erwerben. In Großbritannien (Niederlassung der DEUTZ AG) besteht ein fondsfinanzierter Pensionsplan. Daneben bestehen Pensionsverpflichtungen der amerikanischen und der französischen Konzerngesellschaft. Bei den Pensionsplänen im Ausland handelt es sich um arbeitgeberfinanzierte Anwartschaften. Die aus den arbeitgeberfinanzierten leistungsorientierten Pensionsplänen resultierenden Verpflichtungen des Konzerns werden für jeden Plan gesondert nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Dabei werden zunächst die in früheren Perioden und in der laufenden Periode erdienten Versorgungsleistungen geschätzt. Unter Anwendung des sog. Anwartschaftsbarwertverfahrens (projected unit credit method) werden diese Versorgungsleistungen in einem nächsten Schritt diskontiert. Der daraus resultierende Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung stellt die Bruttopensionsverpflichtung (defined benefit obligation) dar. Von der Bruttopensionsverpflichtung wird anschließend das Planvermögen mit seinem beizulegenden Zeitwert abgezogen, um die in der Bilanz anzusetzende Nettoschuld zu ermitteln. Der zur Diskontierung der geschätzten Versorgungsleistungen verwendete Zinssatz wird auf der Grundlage der Renditen bestimmt, die für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen zum jeweiligen Bewertungsstichtag der Pensionspläne am Markt erzielt werden. Währung und Laufzeiten der zugrunde gelegten Industrieanleihen stimmen mit der Währung und den voraussichtlichen Fristigkeiten der nach Beendigung der Arbeitsverhältnisse zu erfüllenden Versorgungsverpflichtungen überein. Der Nettozinsaufwand wird durch Multiplikation der Nettoschuld zu Beginn der Berichtsperiode mit dem der Diskontierung der Pensionsverpflichtungen am Periodenbeginn zugrunde liegenden Zinssatz ermittelt. Die Effekte aus der Neubewertung umfassen zum einen versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bewertung der leistungsorientierten Bruttopensionsverpflichtung und zum anderen den Unterschied zwischen dem tatsächlichen Ertrag aus Planvermögen und der zu Beginn der Periode bei der Ermittlung des Nettozinsaufwands typisierend angenommenen Planvermögensrendite. Während die Erfassung der Neubewertungseffekte im sonstigen Ergebnis erfolgt, werden der Nettozinsaufwand sowie der laufende Dienstzeitaufwand im Gewinn oder Verlust der Berichtsperiode berücksichtigt. Der Ausweis des Nettozinsaufwands erfolgt innerhalb des operativen Ergebnisses. Die Ermittlung der in der Bilanz anzusetzenden Nettoschuld respektive der einzelnen Kostenkomponenten basiert zu jedem Stichtag auf versicherungsmathematischen Gutachten eines qualifizierten Gutachters. Beim arbeitnehmerfinanzierten Deferred Compensation Plan (Gehaltsumwandlung) schließt das Unternehmen auf der Grundlage des Umwandlungsbetrags eine Rückdeckungsversicherung bei einem Lebensversicherer ab und erteilt auf Basis des versicherten Garantiekapitals eine Pensionszusage. Der Barwert der Leistungsverpflichtung entspricht dem beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsansprüche auf Basis der durch den Versicherer ermittelten Aktivwerte. Für den Ausweis in der Bilanz wird der Barwert der Leistungsverpflichtung mit dem beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsansprüche in gleicher Höhe verrechnet. Außer den leistungsorientierten Pensionsplänen existieren auch beitragsorientierte Pensionspläne (zum Beispiel Direktversicherungen). Die einzahlungspflichtigen Beiträge werden unmittelbar als Personalaufwand erfasst. Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden hierfür nicht gebildet, da der DEUTZ-Konzern außer der Verpflichtung zur Prämienzahlung keiner zusätzlichen Verpflichtung unterliegt. ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGENÜbrige Rückstellungen werden gebildet, sofern rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu einem Mittelabfluss führen werden. Darüber hinaus muss die Schätzung der Höhe der Verpflichtung verlässlich möglich sein. Die Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag berechneten Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zu erwartender Kostensteigerungen angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst. Rückstellungen für Gewährleistungen werden im Zeitpunkt des Verkaufs der Produkte oder bei Initiierung neuer Garantiemaßnahmen gebildet. Die Bewertung von passivierten Garantieaufwendungen basiert vorrangig auf historischen Erfahrungswerten. EVENTUALSCHULDENEventualschulden sind mögliche Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Existenz erst durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser künftiger Ereignisse bestätigt wird, die jedoch außerhalb des Einflussbereiches des DEUTZ-Konzerns liegen. Ferner können gegenwärtige Verpflichtungen dann Eventualschulden darstellen, wenn die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen nicht hinreichend wahrscheinlich für die Erfassung einer Schuld ist oder der Umfang der Verpflichtung nicht verlässlich geschätzt werden kann. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG1. UMSATZERLÖSEDie Umsatzerlöse des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Zusammensetzung der Umsatzerlöse nach Segmenten und Regionen ist unter den Erläuterungen zur Segmentberichterstattung auf Seite 102 f. dargestellt. 2. FUNKTIONSKOSTENDie Umsatzkosten beinhalten im Wesentlichen Material- und Personalaufwendungen sowie Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und Gewährleistungskosten. Die Forschungs- und Entwicklungskosten umfassen hauptsächlich Abschreibungen auf bereits fertiggestellte Entwicklungsprojekte sowie Personal- und Materialkosten. Weiterbelastungen von Kosten und aktivierte Entwicklungskosten werden mindernd berücksichtigt. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten beinhalten hauptsächlich Personalaufwendungen. 3. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGEscroll
Der Anstieg bei den sonstigen betrieblichen Erträgen resultiert im Wesentlichen aus positiven Effekten aus der Umrechnung von Fremdwährungspositionen. Die Erträge aus der Veräußerung von Finanzanlagen und Entkonsolidierung betreffen die Veräußerung der Anteile an der WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China), und die Entkonsolidierung der Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (China) Co., Ltd., Linyi (China). 4. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGENscroll
Der Rückgang bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist auf die Bildung von Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen im Vorjahr zurückzuführen. Im Berichtsjahr sind derartige Aufwendungen nicht angefallen. 5. ERGEBNIS AUS AT-EQUITY BEWERTETEN FINANZANLAGEN UND ÜBRIGES BETEILIGUNGSERGEBNISscroll
Die Erträge aus at-equity bewerteten Finanzanlagen betreffen den anteilig auf die DEUTZ AG entfallenen Gewinn des assoziierten Unternehmens D.D. Power Holdings, Südafrika. Die Aufwendungen aus at-equity bewerteten Finanzanlagen sind auf den anteiligen Verlust des Gemeinschaftsunternehmens DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), zurückzuführen. Im Vorjahr war der Ergebnisbeitrag der Gesellschaft positiv. Das übrige Beteiligungsergebnis betrifft wie im Vorjahr die Gewinnabführung der DEUTZ Sicherheit GmbH, Köln. 6. EINMALEFFEKTEIm Berichtsjahr sind keine Einmaleffekte angefallen. Die im Vorjahr angefallenen Einmaleffekte betrafen im Wesentlichen Maßnahmen zur Optimierung unserer Standorte. 7. ZINSERGEBNISscroll
Sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert. 8. STEUERNErtragsteuernDie Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die tatsächlichen Ertragsteueraufwendungen in Höhe von 5,7 Mio. € entfallen überwiegend auf Rückstellungszuführungen für voraussichtliche Steuerzahlungen auf laufende Ergebnisse der Konzerngesellschaften im Berichtsjahr. Der latente Steuerertrag enthält Erträge aus temporären Differenzen in Höhe von 7,5 Mio. € (2014: 20,8 Mio. €). Diese resultieren im Wesentlichen aus dem Abbau latenter Steuerschulden aus der Aktivierung von Entwicklungsleistungen nach IFRS. Aus Ausschüttungen von Dividenden durch die DEUTZ AG an die Anteilseigner ergeben sich keine ertragsteuerlichen Konsequenzen für die DEUTZ AG. Die steuerliche Überleitungsrechnung zeigt die Entwicklung von den erwarteten zu den effektiven Ertragsteuern der Gewinn- und Verlustrechnung. Die effektiven Ertragsteuern schließen die tatsächlichen Ertragsteuern und die latenten Steuern ein. Der anzuwendende Steuersatz beträgt 31,61 % (2014: 31,65 %) und setzt sich aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 %, dem Solidaritätszuschlag, der in Höhe von 5,50 % auf die Körperschaftsteuer erhoben wird, und der Gewerbeertragsteuer von 15,78 % basierend auf einem Durchschnittshebesatz zusammen. scroll
Die Veränderung aus dem Ansatz von latenten Steuern auf Verlustvorträge und auf temporäre Differenzen sowie die Nutzung von Verlustvorträgen entfällt im Wesentlichen auf die Nutzung von Verlustvorträgen im Berichtsjahr. 9. ERGEBNIS JE AKTIEDas Ergebnis je Aktie wird in Übereinstimmung mit IAS 33 ermittelt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird berechnet, indem das auf die Aktien entfallende Konzernergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Zahl der Aktien dividiert wird. In den Geschäftsjahren 2015 und 2014 gab es keine Verwässerungseffekte. scroll
ERLÄUTERUNGEN ZUR GESAMTERGEBNISRECHNUNG10. ERFOLGSNEUTRALE BESTANDTEILE DES GESAMTERGEBNISSESDas sonstige Ergebnis enthält die erfolgsneutralen Bestandteile der Gesamtergebnisrechnung. Nachfolgend sind die Steuereffekte des sonstigen Ergebnisses dargestellt. scroll
Im Geschäftsjahr 2015 wurden unterjährig im sonstigen Ergebnis erfasste Verluste aus der Absicherung von Zahlungsströmen in Höhe von 8,1 Mio. € (2014: Gewinne in Höhe von 1,0 Mio. €) vor Berücksichtigung latenter Steuern in den Posten sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. sonstige betriebliche Erträge in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung überführt. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ11. SACHANLAGENscroll
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Die Zugänge im Sachanlagevermögen stehen hauptsächlich im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Standortoptimierung wie beispielsweise dem Aufbau des Wellenzentrums in Köln-Porz. Daneben betrafen die Zugänge auch Ersatzinvestitionen. Die Zuwendungen der öffentlichen Hand bei unserer spanischen Tochtergesellschaft wurden von den Anschaffungskosten des Sachanlagevermögens abgesetzt. Der Bestand der bilanzierten öffentlichen Zuwendungen betrug am 31. Dezember 2015 1,9 Mio. € (31. Dezember 2014: 2,5 Mio. €). Im Jahr 2015 wurden 0,6 Mio. € (2014: 0,6 Mio. €) ergebniswirksam (als Minderung der Abschreibungen) erfasst. Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen (Bestellobligo) sind auf Seite 114 dargestellt. 12. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTEscroll
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Unter den übrigen immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen und Software ausgewiesen. Bei den selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten bestehen die Zugänge im Wesentlichen aus der Aktivierung von Entwicklungskosten für die Neu- und Weiterentwicklung von Motoren. Die Wertminderungen auf fertiggestellte und in Entwicklung befindliche immaterielle Vermögenswerte im Berichtsjahr betreffen unsere Motorenbaureihen mit einem Hubraum von 4 bis 8 Litern sowie über 8 Liter und resultieren im Wesentlichen aus veränderten Markterwartungen. Die Prüfung der Werthaltigkeit dieser immateriellen Vermögenswerte erfolgte auf Ebene von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, die die jeweiligen Motorenbaureihen darstellen. Die auf Basis von Nutzungswerten bestimmten erzielbaren Beträge lagen bei 0,0 Mio. € bzw. 10,8 Mio. € zum Jahresende. Die erfasste Wertminderung lag im Berichtsjahr bei 4,9 Mio. € bzw. 2,5 Mio. €. Der den Bewertungen zugrunde liegende Abzinsungssatz vor Steuern betrug 9,2 % bzw. 9,6 %. Von der Wertminderung auf unsere Motorenbaureihe von über 8 Liter in Höhe von 2,5 Mio. € wurden 1,9 Mio. € bereits im Rahmen eines Wertminderungstests zum 30. Juni 2015 erfasst. Im Vorjahr wurden Wertminderungen auf fertiggestellte immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 6,8 Mio. € bzw. 2,4 Mio. € vorgenommen. Die Prüfung der Werthaltigkeit dieser immateriellen Vermögenswerte erfolgte ebenfalls auf Ebene von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, die die jeweiligen Motorenbaureihen darstellen. Die auf Basis von Nutzungswerten bestimmten erzielbaren Beträge beliefen sich auf 14,8 Mio. € und 0,0 Mio. €. Der den Bewertungen zugrunde liegende Abzinsungssatz vor Steuern betrug 7,4 % bzw. 8,0 %. 13. AT-EQUITY BEWERTETE FINANZANLAGENDie Anteile des DEUTZ-Konzerns an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die alle nicht börsennotiert sind, stellen sich wie folgt dar: scroll
Weitere zusammengefasste Finanzinformationen zu den assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen werden unter Punkt 26 »Anteile an anderen Unternehmen« dargestellt. 14. ÜBRIGE FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE (LANGFRISTIG)scroll
Langfristige WertpapiereDiese Bilanzposition umfasst Wertpapiere in Form von Aktien und Obligationen. Die Wertpapiere sind zur Absicherung von Pensionsverpflichtungen des Konzernunternehmens DEUTZ Corporation, Atlanta (USA), vorgesehen. FremdkapitalbeschaffungskostenDirekt im Zusammenhang mit der Betriebsmittelkreditlinie angefallene Fremdkapitalbeschaffungskosten werden als langfristiger Vermögenswert bilanziert und ratierlich über den Zeitraum der Kapitalüberlassung erfolgswirksam erfasst. Bei Inanspruchnahme der Betriebsmittelkreditlinie als Darlehen werden die Finanzschulden unter Einschluss der anteiligen Fremdkapitalbeschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. 15. LATENTE STEUERN, TATSÄCHLICHE ERTRAGSTEUERANSPRÜCHE UND SCHULDENZum Bilanzstichtag verfügt die DEUTZ AG über nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge für Körperschaftsteuer in Höhe von 698,4 Mio. € (2014: 714,6 Mio. €) sowie für Gewerbesteuer in Höhe von 787,6 Mio. € (2014: 804,8 Mio. €). Die Vorjahreswerte der steuerlichen Verlustvorträge (Körperschaftsteuer: 714,4 Mio. €, Gewerbesteuer: 803,3 Mio. €) wurden aufgrund der Erkenntnisse aus Folgewirkungen der Betriebsprüfungen für Vorjahre angepasst. Weitere steuerliche Verlustvorträge bestehen bei ausländischen Konzernunternehmen. Die in der Bilanz ausgewiesenen latenten Steueransprüche bzw. -schulden und tatsächlichen Ertragsteuerforderungen und -verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar: scroll
Die latenten Steueransprüche betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 nach Saldierung mit latenten Steuerschulden 69,1 Mio. €. Sie resultierten im Wesentlichen aus der Aktivierung latenter Steueransprüche auf Verlustvorträge sowie aus temporären Differenzen insbesondere zwischen dem Wertansatz der Pensionsrückstellungen in der Konzernbilanz und dem steuerlichen Wertansatz der DEUTZ AG. Latente Steueransprüche aus im Sonstigen Ergebnis erfassten Positionen entfallen in Höhe von 17,8 Mio. € auf Pensionsrückstellungen sowie in Höhe von 0,3 Mio. € auf die Bewertung von Cashflow-Hedges und Zinsderivaten. Die aktiven und passiven latenten Steuern verteilen sich auf folgende Positionen: scroll
Der die passiven latenten Steuern übersteigende Steueranspruch, für den künftig ausreichend steuerliche Gewinne basierend auf der Steuerplanung zur Verfügung stehen, beträgt 69,1 Mio. € (31. Dezember 2014: 62,2 Mio. €). Die Veränderung der latenten Steuern auf temporäre Differenzen, die erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst wurden, lag zum 31. Dezember 2015 bei -1,4 Mio. € (31. Dezember 2014: 9,5 Mio. €) und resultiert im Wesentlichen aus Veränderungen der Pensionsrückstellungen. Zum 31. Dezember 2015 wurden auf temporäre Differenzen in Höhe von 24,3 Mio. € (31. Dezember 2014: 49,2 Mio. €) keine passiven latenten Steuern für Steuern auf nicht abgeführte Gewinne von Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen erfasst, da die Umkehrung der Differenzen gesteuert werden kann bzw. überwiegend steuerbefreit ist und in naher Zukunft keine wesentlichen Steuereffekte zu erwarten sind. Latente Steueransprüche werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass über einen bestimmten Planungszeitraum ausreichendes zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verwendet werden können. Dementsprechend bestehen aufgrund fehlender Nutzbarkeit ergänzend zu den mit latenten Steuern belegten steuerlichen Verlustvorträgen auch nicht mit latenten Steuern belegte Verlustvorträge. Die Höhe und die Verfallszeiten der Verlustvorträge können den folgenden Tabellen entnommen werden: Nicht mit latenten Steuern belegte Verlustvorträgescroll
Davon Verfallszeiten von in- und ausländischen Verlustvorträgenscroll
Der Vorjahreswert der insgesamt nicht mit latenten Steuern belegten Verlustvorträge wurde im Wesentlichen aufgrund der Erkenntnisse aus Folgewirkungen der Betriebsprüfung für Vorjahre angepasst. 16. VORRÄTEscroll
Die Wertminderungen für Rohstoffe, Kauf und Ersatzteile beliefen sich im Berichtsjahr auf 5,3 Mio. € (2014: 7,6 Mio. €). Der Buchwert der zum 31. Dezember 2015 im Bestand befindlichen Vorräte, die auf den Nettoveräußerungswert abgeschrieben wurden, beträgt 74,7 Mio. € (31. Dezember 2014: 78,7 Mio. €). Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos für Vorräte stellt sich wie folgt dar: scroll
Der als Aufwendungen erfasste Betrag der Vorräte betrug im Geschäftsjahr 2015 1.054,8 Mio. € (2014: 1.327,6 Mio. €). Der Betrag entspricht den Umsatzkosten des Geschäftsjahres. 17. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSWERTE (OHNE ERTRAGSTEUERANSPRÜCHE)scroll
Im Rahmen entsprechender Factoring-Vereinbarungen betrug das verkaufte Forderungsvolumen zum Geschäftsjahresende 99,1 Mio. € (31. Dezember 2014: 107,1 Mio. €). Dabei werden im Wesentlichen alle mit dem Eigentum an den verkauften Forderungen verbundenen Chancen und Risiken an den Factor übertragen. Während das Kreditausfallrisiko vollständig übertragen wurde, verbleibt ein unwesentliches Spätzahlungsrisiko. Die entsprechenden Forderungen werden daher nicht im Konzernabschluss der DEUTZ AG ausgewiesen. Das anhaltende Engagement im Zusammenhang mit den übertragenen Forderungen beschränkt sich im Wesentlichen auf die Verwaltung und das Inkasso dieser Forderungen. Insgesamt standen dem Konzern zum 31. Dezember 2015 Factoring-Linien in Höhe von 196,0 Mio. € zur Verfügung (31. Dezember 2014: 195,0 Mio. €). Die Linien werden revolvierend in Anspruch genommen. Im Zusammenhang mit dem Verkauf von Forderungen wurden im Geschäftsjahr 2015 Zinsaufwendungen in Höhe von 1,1 Mio. € erfasst (2014: 2,3 Mio. €). Den verkauften Forderungen standen zum 31. Dezember 2015 Forderungen gegen einen Factor in Höhe von 3,1 Mio. € gegenüber (31. Dezember 2014: 2,4 Mio. €). Der beizulegende Zeitwert dieser Forderungen beträgt ebenfalls 3,1 Mio. € (31. Dezember 2014: 2,4 Mio. €). Die Risiken aus dem Factoring bestehen im Bonitätsrisiko des Factors und liegen unterhalb des Bonitätsrisikos der ursprünglichen Forderungsschuldner. Das maximale Verlustrisiko zum 31. Dezember 2015 ist hierbei auf die Forderung in Höhe von 3,1 Mio. € beschränkt. Zum 31. Dezember 2015 waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Nennwert von 11,7 Mio. € (31. Dezember 2014: 14,2 Mio. €) wertgemindert. Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos stellt sich wie folgt dar: scroll
Wertminderungen für sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden durch direkte Abwertungen der Buchwerte berücksichtigt. Zum 31. Dezember 2015 waren die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte mit insgesamt 28,1 Mio. € (31. Dezember 2014: 30,0 Mio. €) wertberichtigt. 18. ZAHLUNGSMITTEL UND -ÄQUIVALENTEDie Zahlungsmittel und -äquivalente umfassen den Kassenbestand, kurzfristige Einlagen sowie Guthaben bei Kreditinstituten und betrugen zum 31. Dezember 2015 112,5 Mio. € (31. Dezember 2014: 101,7 Mio. €). Zugriffsbeschränkungen bestehen wie im Vorjahr keine. 19. ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTEDie zum 31. Dezember 2015 zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte betreffen den Grund und Boden sowie Gebäude der Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf, in Köln. Die Grundstücke und Gebäude der Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH sind dem Segment DEUTZ Compact Engines zugeordnet. 20. EIGENKAPITALscroll
Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital (Grundkapital) der DEUTZ AG betrug Ende 2015 unverändert 308.978.241,98 € und ist unverändert in 120.861.783 nennwertlose, auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. KapitalrücklageDie Kapitalrücklage enthält Aufgelder und Einlagen von Gesellschaftern sowie Eigenkapitalanteile zusammengesetzter Finanzierungsinstrumente wie unverzinsliche Wandelgenussrechte und unterverzinsliche Wandelschuldverschreibungen. Der Wert des Wandlungsrechts früherer Genussrechte und Schuldverschreibungen wurde zum Ausgabezeitpunkt im Eigenkapital unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte zum beizulegenden Zeitwert abzüglich anteiliger Transaktionskosten erfasst. Andere RücklagenWährungsumrechnungAuf die Anteilseigner der DEUTZ AG entfallene Differenzen aus der Umrechnung der Bilanzen infolge der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen sowie der Umrechnung des Jahresergebnisses zu Jahresdurchschnittskursen wurden erfolgsneutral in einen gesonderten Eigenkapitalposten eingestellt. Im Berichtsjahr wurden 3,5 Mio. € eigenkapitalerhöhend (2014: eigenkapitalerhöhend 12,6 Mio. €) eingestellt. Der kumulierte in den anderen Rücklagen erfasste Gewinn aus Währungsumrechnungsdifferenzen betrug zum Ende des Geschäftsjahres 18,7 Mio. € (31. Dezember 2014: 15,2 Mio. €). Insgesamt betrugen die Differenzen aus der Währungsumrechnung 2,8 Mio. € (2014: 15,1 Mio. €). Davon entfielen -0,7 Mio. € auf Minderheitsanteile (2014: 2,5 Mio. €). MarktbewertungsrücklageIn dieser Rücklage werden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten erfasst. Weiterhin wird in dieser Rücklage der Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument zur Absicherung von Cashflows erfasst, der als effektive Absicherung ermittelt wird. Gewinnrücklagen und BilanzgewinnDiese Position beinhaltet die gesetzliche Rücklage der DEUTZ AG in Höhe von 4,5 Mio. € (31. Dezember 2014: 4,5 Mio. €). Minderheitsanteile am EigenkapitalDie Minderheitsanteile am Eigenkapital betreffen die 30%ige Beteiligung der Shandong Changlin Machinery Group Co., Ltd. an der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China). Infolge der Auflösung der DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. in Linyi (China) ist die noch ausstehende Einlageverpflichtung unseres Joint-Venture-Partners AB Volvo Gruppe auf das Eigenkapital des gemeinsamen Unternehmens in Höhe von 14,8 Mio. € entfallen. Außerdem wurden von der bereits getätigten Einlage 2,6 Mio. € zurückgezahlt. DividendeNach dem deutschen Aktiengesetz wird die Dividende aus dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der DEUTZ AG ausgewiesenen Bilanzgewinn ausgeschüttet. Im Geschäftsjahr 2015 schüttete die DEUTZ AG an die Aktionäre eine Dividende in Höhe von 8,5 Mio. € (0,07 € je Aktie) aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres aus. Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015 der DEUTZ AG 8,5 Mio. € zur Ausschüttung einer Dividende von 0,07 € je Stückaktie zu verwenden. 21. RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGENFür die Mitarbeiter der DEUTZ AG existieren sowohl beitragsorientierte als auch leistungsorientierte Pläne. Beitragsorientierte PläneDie Mitarbeiter in Deutschland erhalten Leistungen aus der gesetzlich festgesetzten Sozialversicherung, für die Beiträge als Teil des Einkommens eingezahlt werden. Daneben existieren bei DEUTZ weitere arbeitnehmerfinanzierte Direktversicherungen. Da nach Zahlung der Beiträge an die privaten Versicherungsträger für die Gesellschaft keine weiteren Verpflichtungen bestehen, werden diese Pläne als beitragsorientierte Pläne behandelt. Laufende Beitragszahlungen wurden als Aufwendungen für den betreffenden Zeitraum angesetzt. Im Geschäftsjahr 2015 betrug der Arbeitgeberanteil zur gesetzlichen Rentenversicherung 15,6 Mio. € (2014: 16,4 Mio. €). Daneben wurden im Rahmen von Entgeltumwandlungen weitere 2,3 Mio. € (2014: 2,6 Mio. €) in Pensions- und Direktversicherungen gezahlt. Leistungsorientierte PläneDer DEUTZ-Konzern unterhält mehrere leistungsorientierte Pensionspläne im In- und Ausland. Die größten Pensionspläne bestehen in Deutschland und Großbritannien. Diese machten zusammen wie im Vorjahr über 95 % der Bruttopensionsverpflichtungen und 100 % des Planvermögens aus. In Deutschland bestehen insgesamt drei leistungsorientierte Pensionspläne. Während zwei Pläne arbeitgeberfinanziert sind, handelt es sich bei dem dritten um einen Deferred Compensation Plan (Gehaltsumwandlung). Die arbeitgeberfinanzierten Versorgungspläne umfassen in der Regel eine allgemeine Altersversorgung der Mitarbeiter auf Lebenszeit, eine Invalidenversorgung und eine Hinterbliebenenversorgung. Die Höhe der monatlichen Versorgungsbezüge richtet sich bei den arbeitgeberfinanzierten Pensionsplänen grundsätzlich nach dem Arbeitseinkommen und der Anzahl der Dienstjahre im DEUTZ-Konzern. Für Neueintritte wurden seit dem Geschäftsjahr 1995 keine arbeitgeberfinanzierten Leistungszusagen mehr ausgesprochen. Beim Deferred Compensation Plan schließt das Unternehmen auf der Grundlage des Umwandlungsbetrags eine Rückdeckungsversicherung bei einem Lebensversicherer ab und erteilt auf Basis des versicherten Garantiekapitals eine Pensionszusage. Die betriebliche Altersversorgung wird in Deutschland durch das Betriebsrentengesetz (BetrAVG) geregelt. Demnach obliegt dem DEUTZ-Konzern die alleinige Verantwortung für die Erfüllung der leistungsorientierten Pensionspläne. Das generelle Renteneintrittsalter beträgt 67 Jahre. Der in Großbritannien bestehende leistungsorientierte Pensionsplan sieht für die Versorgungsberechtigten einen von der Höhe des Grundgehalts und der Anzahl der anrechenbaren Dienstjahre abhängigen Rentenanspruch vor. Das Renteneintrittsalter beträgt 62_65 Jahre. Für Neueinstellungen ist der Pensionsplan geschlossen. Die jährliche Rentenzahlung beträgt zwischen 1/55 und 1/60 des höchsten in den letzten fünf Jahren erhaltenen Grundgehalts für jedes anrechenbare Dienstjahr. Die Finanzierung des Pensionsplans erfolgt in erster Linie durch Umwandlung des Gehalts der Versorgungsberechtigten und Beiträge des Arbeitgebers zur Bildung eines Planvermögens. Die Verpflichtung des DEUTZ-Konzerns besteht darin, eine etwaige Planunterdeckung auszugleichen. Der dabei auf das Unternehmen entfallende Beitrag wird jährlich auf Basis eines unabhängigen Pensionsgutachtens ermittelt. Die Verwaltung des Pensionsplans inklusive des Planvermögens erfolgt entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen in Großbritannien durch unabhängige Treuhänder. Gemäß den Anlagegrundsätzen des Pensionsplans ist das gebildete Planvermögen zu jeweils 50 % in Eigenkapital- und Schuldinstrumenten anzulegen. Mit dieser Anlagestrategie soll insbesondere dem Kapitalmarktrisiko und dem damit zusammenhängenden Risiko von Inkongruenzen zwischen der Leistungsverpflichtung aus dem Pensionsplan auf der einen und dem Planvermögen auf der anderen Seite begegnet werden. Im Zusammenhang mit leistungsorientierten Pensionsplänen ist der Konzern neben den allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken wie dem Zinsänderungsrisiko, dem Rentensteigerungsrisiko und dem Langlebigkeitsrisiko auch dem Kapitalmarktrisiko aus der Anlage des Planvermögens ausgesetzt. Finanzierungsstatus der Pensionsplänescroll
Die Leistungsverpflichtungen der Pensionspläne in Deutschland und Großbritannien verteilen sich im Wesentlichen wie folgt auf die einzelnen Gruppen der Versorgungsberechtigten: Verteilung der Pensionsverpflichtung auf Versorgungsberechtigtescroll
Die Entwicklung der Nettoschuld für leistungsorientierte Pensionspläne ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: Entwicklung der Nettoschuld der leistungsorientierten Pensionsplänescroll
Die Entwicklung des Barwerts der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung stellt sich wie folgt dar: Entwicklung des Barwertes der Bruttopensionsverpflichtungscroll
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit für den wesentlichen Teil der Leistungsverpflichtung belief sich zum 31. Dezember 2015 auf 9,7 Jahre (31. Dezember 2014: 10,1 Jahre). Die Entwicklung und Zusammensetzung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens werden in den folgenden zwei Übersichten gezeigt: Veränderung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögensscroll
Zusammensetzung des Planvermögensscroll
Für alle Eigenkapital- und Schuldinstrumente stehen aufgrund ihrer jeweiligen Notierung an einem aktiven Markt Marktpreise zur Verfügung. Der im laufenden Ergebnis des Geschäftsjahres 2015 und des Vorjahres erfasste Teil des Nettopensionsaufwands setzt sich wie folgt zusammen: Nettopensionsaufwandscroll
Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf 0,2 Mio. € (2014: 2,0 Mio. €). Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt auf Basis von Pensionsgutachten. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen, die den Berechnungen der Pensionsverpflichtung zum Stichtag zugrunde liegen. Die Angabe zum Diskontierungszinssatz und Rententrend erfolgt in Form von gewichteten Durchschnitten. Versicherungsmathematische Annahmenscroll
Sterbetafelnscroll
Die folgende Sensitivitätsanalyse zeigt für jede wesentliche versicherungsmathematische Annahme zum Stichtag, wie hoch sich eine mögliche Veränderung der Annahmen zum betreffenden Stichtag auf die Pensionsverpflichtungen in Deutschland und Großbritannien ausgewirkt hätte. Sensitivitätsanalysescroll
Sensitivitätsanalysescroll
Des Weiteren halten wir auch eine Veränderung der Lebenserwartung der begünstigten DEUTZ-Mitarbeiter für möglich. Bei einer Erhöhung der Lebenserwartung der begünstigten DEUTZ-Mitarbeiter um ein Jahr würden die Pensionsverpflichtungen aus den Pensionsplänen in Deutschland bzw. Großbritannien zum 31. Dezember 2015 um 15,4 Mio. € bzw. 0,5 Mio. € steigen (31. Dezember 2014: um 16,4 Mio. € bzw. 0,5 Mio. € steigen). Den Sensitivitätsberechnungen liegt die durchschnittliche Laufzeit der zum 30. November 2015 ermittelten Versorgungsverpflichtungen zugrunde. Die Berechnungen wurden für die als wesentlich eingestuften versicherungsmathematischen Parameter, deren Veränderung für möglich gehalten wird, isoliert vorgenommen, um die Auswirkungen auf den zum 31. Dezember 2015 berechneten Barwert der Pensionsverpflichtungen separat aufzuzeigen. Künftige ZahlungsströmeFür das Geschäftsjahr 2016 rechnet der Konzern mit Zahlungen an die Pensionspläne in Höhe von 0,6 Mio. € (2015: 0,5 Mio. €). Erwartete Leistungszahlungenscroll
Erwartete Leistungszahlungenscroll
22. ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGENDie übrigen Rückstellungen betreffen: scroll
Die übrigen Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag berechneten Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zu erwartender Kostensteigerungen angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden mit einem Zinssatz von 2,75 % (31. Dezember 2014: 3,0 %) abgezinst. Die übrigen Rückstellungen decken alle erkennbaren Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen. Wesentliche Posten sind Aufwendungen für Gewährleistungen und Wagnisse, Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen sowie Rückstellungen für Personalverpflichtungen und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften. Die Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen betreffen beschlossene Maßnahmen zur Optimierung der Standorte. Die übrigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt entwickelt: scroll
23. FINANZSCHULDENscroll
Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank mit einer Restvaluta von 68,4 Mio. €. Das unbesicherte Darlehen ist bis Juli 2020 zu tilgen. Die syndizierte Betriebsmittellinie wurde zum 31. Dezember 2015 nicht in Anspruch genommen. Diese durch ein Bankenkonsortium zur Verfügung gestellte revolvierende Kreditlinie im Gesamtvolumen von 160 Mio. € ist variabel verzinst und ebenfalls unbesichert. Im Berichtsjahr wurde die Laufzeit der Linie bis Mai 2020 verlängert. Teil der Vertragsvereinbarung bei beiden Krediten ist die Verpflichtung von DEUTZ, bestimmte Finanzkennzahlen (Verhältnis der Finanzschulden zum Eigenkapital und der Finanzschulden zum EBITDA) einzuhalten. Darüber hinaus bestehen über unsere spanische Tochtergesellschaft zwei Darlehen der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria mit einer Restvaluta von insgesamt 4,2 Mio. €. Die Darlehen werden mit 1,78 % verzinst. Da die Darlehen für Investitionen in Spanien genutzt wurden, werden die Finanzierungsaufwendungen seitens der spanischen Regierung im Rahmen einer Subventionierungsmaßnahme bis zu einem Zinssatz von 3,0 % erstattet. Sonstige FinanzschuldenDie sonstigen Finanzschulden bestehen aus einem zinslosen Darlehen der öffentlichen Hand. Der beizulegende Zeitwert der Finanzschulden wird in Punkt 25 auf Seite 103 ff. erläutert. Die gewogenen Durchschnittszinssätze der Finanzschulden (nach Zinssicherung) betragen: scroll
Die gesamten kurz- und langfristigen Finanzschulden lauten wie auch im Vorjahr auf Euro. 24. VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN UND ÜBRIGE VERBINDLICHKEITENscroll
Die Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten resultierten aus der Stichtagsbewertung von Derivaten, die der Absicherung von Währungskurs- und Zinsänderungsrisiken (im Vorjahr auch Rohwarengeschäften) dienen. Für ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank sowie ein zinsloses Darlehen der öffentlichen Hand wird der Zinsvorteil in Höhe von 1,3 Mio. € (31. Dezember 2014: 1,6 Mio. €) bzw. 0,2 Mio. € (31. Dezember 2014: 0,2 Mio. €) passivisch abgegrenzt. Die Darlehen wurden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert eingebucht und werden unter den lang- und kurzfristigen Finanzschulden ausgewiesen. ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNGFür Zwecke der Konzern-Kapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente den Kassenbestand, kurzfristige Einlagen sowie die Guthaben bei Kreditinstituten. Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind Dividendeneinnahmen in Höhe von 0,5 Mio. € enthalten (2014: 0,1 Mio. €). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet die Dividendenauszahlung an die Anteilseigner der DEUTZ AG in Höhe von 8,5 Mio. € für das Geschäftsjahr 2014. Im Berichtsjahr wurde die Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (China) Co., Ltd., Linyi (China) aufgelöst und entkonsolidiert. An den Minderheitsgesellschafter AB Volvo wurden daraufhin 2,6 Mio. € zurückgezahlt. Die Darstellung des Zahlungsabflusses erfolgte unter dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit. Zudem wurden im Berichtsjahr die Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China), veräußert. Das Entgelt in Höhe von 2,8 Mio. € wurde in bar vereinnahmt und als Einzahlungen aus Anlagenabgängen unter dem Cashflow aus Investitionstätigkeit gezeigt. SEGMENTBERICHTERSTATTUNGDie folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Segmente des DEUTZ-Konzerns für die Geschäftsjahre 2015 und 2014. scroll
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Überleitung vom Gesamtergebnis der Segmente zum Konzernergebnisscroll
Die externe Segmentberichterstattung erfolgt auf Basis der konzerninternen Unternehmenssteuerung sowie der internen Finanzberichterstattung und verfügt entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen über die folgenden berichtspflichtigen Geschäftssegmente: DEUTZ Compact EnginesDieses Segment umfasst das Neuanlagengeschäft und den Service von wasser- und ölgekühlten Dieselmotoren von bis zu 8 Liter Hubraum. DEUTZ Customised SolutionsDieses Segment konzentriert sich auf luftgekühlte Motoren sowie große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum. Hinzu kommen kundenspezifische Leistungen (Aggregate) und Service. Als zentraler Bestandteil des Servicegeschäfts wird das Angebot von Austauschteilen und -motoren geführt. SonstigesHier werden keinem Segment zuzuordnende Konzernaktivitäten dargestellt. Die Bestimmung eines Unternehmensbereichs als Geschäftssegment basiert auf der internen Berichterstattung nach Segmenten, die vom Vorstand für Zwecke der Ergebnisüberwachung und Ressourcenallokation regelmäßig genutzt wird. In der Überleitung werden die Eliminierungen konzerninterner Verflechtungen - sofern relevant - zwischen den Segmenten zusammengefasst. Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung des DEUTZ-Konzerns liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS-Grundsätze zugrunde. Der Vorstand in seiner Funktion als oberstes Entscheidungsgremium beurteilt die Ertragskraft der Segmente anhand des operativen Ergebnisses (EBIT vor Einmaleffekten). Soweit nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen einem Segment direkt zurechenbar sind, wird deren Anteil am Periodenergebnis dort angegeben. Finanzaufwendungen und -erträge sowie die Ertragsteuern werden konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet. Der Außenumsatz zeigt den Umsatz der Segmente mit den Kunden. Umsätze zwischen den Segmenten werden - sofern relevant -als Umsätze mit anderen Segmenten ausgewiesen. Ein Transfer zwischen den Segmenten erfolgt zu Marktpreisen. Informationen über Produkte und Dienstleistungenscroll
Geografische Informationen zum Außenumsatzscroll
Im europäischen Ausland entfielen im Berichtsjahr 141,7 Mio. € (2014: 140,0 Mio. €) auf die Schweiz, 125,5 Mio. € (2014: 111,2 Mio. €) auf Schweden und 59,6 Mio. € (2014: 121,4 Mio. €) auf Frankreich. Vorstehende Informationen sind nach dem Standort des Kunden dargestellt. Im Geschäftsjahr 2015 wurden wie im Vorjahr mit einem Kunden Umsatzerlöse von mindestens 10 % der Gesamterlöse getätigt. Die Umsätze betrugen 250,8 Mio. € (2014: 265,9 Mio. €) und wurden überwiegend im Segment DEUTZ Compact Engines ausgewiesen. Geografische Informationen zu langfristigen Vermögenswertenscroll
Die langfristigen Vermögenswerte umfassen Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und at-equity bewertete Finanzanlagen. Ihre Zuordnung richtet sich nach dem Standort der konsolidierten Unternehmen. SONSTIGE ANGABEN25. FINANZRISIKOMANAGEMENT UND WEITERE ANGABEN ZUR KAPITALSTEUERUNGDurch seine weltweite Geschäftstätigkeit ist der DEUTZ-Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt, die sich aus für den Konzern negativen Entwicklungen auf den internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten sowie Zins- und Devisenmärkten ergeben können. Zu den Grundsätzen des Risikomanagements bezogen auf Finanzinstrumente verweisen wir auf den Risikobericht im zusammengefassten Lagebericht des DEUTZ-Konzerns auf den Seiten 61 bis 62. LiquiditätsrisikoEin vorsichtiges Liquiditätsmanagement beinhaltet unter anderem das Halten einer ausreichenden Reserve an flüssigen Mitteln, die Möglichkeit zur Finanzierung über Bankkredite und die Fähigkeit zur Emission kurz- und langfristiger Kapitalmarktpapiere. Aufgrund der Dynamik des Geschäftsumfelds ist es das Ziel der Konzernfinanzabteilung, dass stets ausreichend freie Kreditlinien zur Verfügung stehen. Eine Steuerung des Liquiditätsrisikos erfolgt neben der Jahresplanung und deren Aktualisierungen über eine wöchentliche, rollierende 4-Wochen-Planung sowie eine monatlich aktualisierte Monatsplanung bis zum Ende des Geschäftsjahres. Darüber hinaus wird auch in den regelmäßig stattfindenden Finanzausschusssitzungen das Liquiditätsrisiko beurteilt. Zur Sicherung der Liquidität stehen DEUTZ eine syndizierte, revolvierende Barkreditlinie über insgesamt 160 Mio. € mit einer Laufzeit bis Mai 2020 sowie zwei langfristige Tilgungsdarlehen mit einer Restvaluta von insgesamt 68,4 Mio. € zur Verfügung. Diese werden seit Juli 2014 bis Juli 2020 in gleichbleibenden Raten zurückgezahlt. Im Rahmen der Kreditverträge ist das Unternehmen verpflichtet, bestimmte Covenants einzuhalten. Die Liquiditätsanalyse gibt auch Auskunft über die vertraglich vereinbarten Zahlungen für Zins und Tilgung für finanzielle Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag. Hinsichtlich der Inanspruchnahme revolvierender Kredite wurde unterstellt, dass die zum Bilanzstichtag bestehenden Ziehungen bis zum Laufzeitende der Kreditvereinbarung beibehalten werden. scroll
AusfallrisikoDie Aufstellung der wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte sowie der Altersstruktur der überfälligen nicht wertgeminderten finanziellen Vermögenswerte enthält nicht: Zahlungsmittel und -äquivalente in Höhe von 112,5 Mio. € (31. Dezember 2014: 101,7 Mio. €) sowie zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen in Höhe von 3,2 Mio. € (31. Dezember 2014: 2,9 Mio. €). Im DEUTZ-Konzern existieren keine signifikanten Konzentrationen hinsichtlich möglicher Kreditrisiken. Das Risiko von Forderungsausfällen wird durch laufende Überwachung sowie durch regelmäßige Analyse des Forderungsbestands und der Forderungsstruktur kontrolliert. Forderungen sind weitgehend über Kreditversicherungen abgesichert. Dem Ausfallrisiko wird darüber hinaus durch weitere Sicherungsmaßnahmen begegnet, zum Beispiel durch Bürgschaften und Kreditwürdigkeitsüberprüfungen. Zudem existieren Handlungsvorschriften, die sicherstellen, dass Verkäufe an Kunden nur getätigt werden, wenn der Kunde in der Vergangenheit ein zufriedenstellendes Zahlungsverhalten aufgewiesen hat. Dem Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Das maximale Ausfallrisiko ist bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen finanziellen Vermögenswerten wie Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten auf den Buchwert dieser Instrumente begrenzt. Ausfallrisiken mit Finanzinstrumenten werden durch eine vorsichtige Auswahl der Vertragspartner begrenzt. In Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Vermögenswerte, die zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert sind, bestehen keine Anzeichen dafür, dass die Kunden ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Die überwiegenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des DEUTZ-Konzerns sind bei der EULER HERMES Gruppe versichert. Hierbei besteht in der Regel eine Andienungspflicht an die Warenkreditversicherung bzw. die Ausfuhr-Pauschal-Gewährleistung, soweit die Forderungen nicht durch bankbestätigte Akkreditive oder ähnliche Instrumente abgesichert sind. DEUTZ erstellt für seine Kunden selbst kein standardisiertes Bonitätsrating, sondern orientiert sich in der Regel mit dem maximal zulässigen Kundenobligo an der Deckungszusage des Kreditversicherers. Zusätzlich wurden uns für ausländische Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Garantien in Höhe von 0,6 Mio. € (31. Dezember 2014: 0,6 Mio. €) gegeben. scroll
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WährungsrisikoDer DEUTZ-Konzern ist international tätig und infolgedessen einem Fremdwährungsrisiko durch schwankende Wechselkurse ausgesetzt. Hauptsächlich betrifft dies den US-Dollar. Wechselkursrisiken werden durch ein zentrales Währungsmanagement überwacht und durch Kurssicherungsgeschäfte vermindert. Die Absicherung der Fremdwährungsrisiken aus der Nettoposition der erwarteten künftigen Cashflows in Fremdwährung übernimmt die Konzernfinanzabteilung durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften, vor allem durch Währungstermingeschäfte. In der Regel werden zwischen 50 % und 80 % der im Budgetjahr erwarteten Nettopositionen abgesichert. Im Rahmen eines sogenannten Natural Hedgings erhöht DEUTZ gezielt das Einkaufsvolumen in US-Dollar-Währung, um dadurch Wechselkursrisiken aus Verkäufen in US-Dollar entgegenzuwirken. Translationsrisiken aus der Umrechnung der nicht in Euro bilanzierenden Tochtergesellschaften werden nicht abgesichert. FremdwährungssensitivitätsanalyseDer Konzern ist hauptsächlich dem Wechselkursrisiko der Währung der USA (US-Dollar) ausgesetzt. Die folgende Tabelle zeigt aus Konzernsicht die Sensitivität eines 10%igen Anstiegs/Rückgangs des Euro gegenüber dem US-Dollar auf. Die Sensitivitätsanalyse beinhaltet lediglich ausstehende, auf fremde Währung lautende monetäre Positionen und passt deren Umrechnung zum Periodenende gemäß einer 10%igen Änderung der Wechselkurse an. Es handelt sich dabei zum einen um Devisentermingeschäfte, die in eine wirksame Cashflow-Hedge-Beziehung zur Absicherung währungskursbedingter Schwankungen von Fremdwährungsaus- und -einzahlungen eingebunden sind. Kursänderungen der diesen Geschäften zugrunde liegenden Währungen haben durch die Bewertung der Sicherungsgeschäfte zum beizulegenden Zeitwert Auswirkungen auf die Hedge-Rücklage im Eigenkapital. Zum anderen handelt es sich um Devisentermingeschäfte, die sich bilanziell nicht mehr in einer Hedge-Beziehung befinden, Kursänderungen der diesen Finanzinstrumenten zugrunde liegenden Währungen wirken sich auf das Ergebnis infolge der Anpassung der Bewertung an den beizulegenden Zeitwert aus. Ferner sind zum Bilanzstichtag ausstehende, auf fremde Währung lautende originäre Finanzinstrumente (Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) in der Sensitivitätsanalyse enthalten. Kursänderungen der diesen Posten zugrunde liegenden Währungen wirken sich auf das Ergebnis aus deren Stichtagsbewertung aus. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Auswirkung auf das Jahresergebnis und das Eigenkapital, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar um 10 % ansteigt respektive um 10 % fällt. Bei den Nominalvolumen wurden Ein- und Auszahlungsverpflichtungen saldiert. Anstieg Euro um 10 %scroll
Rückgang Euro um 10 %scroll
Zinsrisiko und ZinssensitivitätsanalyseRisiken aus Zinsänderungen existieren für den DEUTZ-Konzern vor allem im Zusammenhang mit aufgenommenen variabel verzinslichen Darlehen und sonstigen Krediten. Zum 31. Dezember bestanden keine wesentlichen Darlehen oder sonstigen Kredite, die ein Zinsrisiko mit sich bringen. Gegen das zum Stichtag bestehende variabel verzinsliche Darlehen der Europäischen Investitionsbank mit einer Restvaluta von 34,2 Mio. € haben wir uns durch Einsatz von Zinsswaps, die in eine wirksame Cashflow-Hedge-Beziehung eingebunden sind, abgesichert. Änderungen des Zinsniveaus haben durch die Bewertung der Sicherungsgeschäfte zum beizulegenden Zeitwert Auswirkungen auf die Hedge-Rücklage im Eigenkapital. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Auswirkung der Zinsswaps auf das Eigenkapital, wenn der Marktzins um 100 Basispunkte ansteigt bzw. um 100 Basispunkte fällt. Anstieg Zinsniveau um 100 Basispunktescroll
Rückgang Zinsniveau um 100 Basispunktescroll
KapitalsteuerungDer DEUTZ-Konzern steuert sein Kapital mit dem vorrangigen Ziel, die Geschäftstätigkeit zu unterstützen und die langfristige Unternehmensfortführung zu sichern. Die notwendige Flexibilität in der Bereitstellung der finanziellen Mittel erfordert eine gesunde Finanzstruktur. Aktuell liegt kein Kreditrating vor. Es wird jedoch eine Bilanzstruktur angestrebt, die den Anforderungen eines Investment-Grade-Ratings genügt. Das Kapitalmanagement umfasst daher das Eigenkapital und das Fremdkapital. DEUTZ ist keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen unterworfen, hat sich aber gegenüber den kreditgebenden Banken verpflichtet, dass die Nettofinanzverschuldung nicht über ein bestimmtes Verhältnis zum Eigenkapital steigt. Die externen Anforderungen wurden in das Kapitalmanagement integriert und jederzeit eingehalten. In der Berichtsperiode war die Nettofinanzposition (Saldo aus Zahlungsmitteln und -äquivalenten und zinstragenden Finanzschulden) positiv. Zum Bilanzstichtag betrug die Nettofinanzposition 39,0 Mio. € und hat sich damit um 25,3 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert weiter verbessert (31. Dezember 2014: 13,7 Mio. €). Neben der Nettofinanzposition ist der Free Cashflow (Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit abzüglich Zinsausgaben) als Kennzahl für Veränderungen der Liquiditätssituation ein wesentlicher Teil des aktiven Kapitalmanagements. Der Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten betrug im Berichtsjahr 35,0 Mio. € (2014: 52,0 Mio. €). Als weitere Messzahl, mit der der Konzern sein Kapital überwacht, dient die Eigenkapitalquote. Sie entspricht dem Verhältnis der Bilanzsumme zum Konzerneigenkapital, wie es in der Konzernbilanz ausgewiesen wird. Mit 45,5 % verfügt der DEUTZ-Konzern zum 31. Dezember 2015 weiterhin über eine hohe Eigenkapitalquote (31. Dezember 2014: 44,5 %), die den internen Zielsetzungen in vollem Umfang entspricht. FinanzinstrumenteDie nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten und leitet diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen über. Finanzinstrumente AKTIVAscroll
Finanzinstrumente AKTIVAscroll
Finanzinstrumente PASSIVAscroll
Finanzinstrumente PASSIVAscroll
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von »IFRS 7 - Finanzinstrumente: Angaben«, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert wurden. scroll
Bei Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (Restlaufzeiten < 1 Jahr) entsprechen die Buchwerte aufgrund der kurzen Restlaufzeit näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Bei den zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten mit einem Buchwert von 0,2 Mio. € (31. Dezember 2014: 0,2 Mio. €) handelt es sich um Beteiligungen. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, da die beizulegenden Zeitwerte mangels Marktnotierung und Marktdaten für vergleichbare Instrumente nicht verlässlich bestimmt werden können. Eine Veräußerungsabsicht für diese Instrumente bestand zum Berichtsstichtag nicht. Der beizulegende Zeitwert der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wird durch Abzinsung der erwarteten künftigen Cashflows unter Verwendung von marktüblichen Zinssätzen und Berücksichtigung des eigenen sowie des Kontrahentenausfallrisikos auf Basis der Bonität und der Wechselkurse zum Stichtag ermittelt. Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die im Konzernabschluss zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden oder für die im Anhang ein beizulegender Zeitwert angegeben wurde, zeigt die nachfolgende Tabelle die Einordnung der zum Stichtag ermittelten beizulegenden Zeitwerte in die dreistufige Bemessungshierarchie nach IFRS 13: scroll
Stufe 1: Verwendung von in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierten Preisen bei der Bewertung. Stufe 2: Verwendung von in aktiven Märkten notierten Preisen für ein ähnliches Instrument bei der Bewertung/Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher alle wesentlichen Inputfaktoren auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. Stufe 3: Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher wesentliche Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen.
1)
Die Werte liegen gerundet unter 0,1 Mio. €. Der beizulegende Zeitwert der Wertpapiere wird auf der Grundlage von Börsenpreisen auf aktiven Märkten ermittelt. Der beizulegende Zeitwert derivativer Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte, Zinsswaps und im Vorjahr Commodity-Derivate) berechnet sich über die Restlaufzeit des Instruments unter Verwendung aktueller Währungskurse, Marktzinssätze, Zinsstrukturkurven sowie im Vorjahr Rohstoffpreise und unter Berücksichtigung des eigenen sowie des Kontrahentenrisikos. Den Angaben liegen Bankbewertungen zugrunde. Nettoergebnis aus FinanzinstrumentenDas erfolgswirksam erfasste Nettoergebnis setzt sich pro Bewertungskategorie des IAS 39 wie folgt zusammen: scroll
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Das Nettoergebnis pro Bewertungskategorie enthält im Wesentlichen Gewinne und Verluste aus der erfolgswirksamen Bewertung zum beizulegenden Zeitwert, aus der Währungsumrechnung, aus Wertminderungen bzw. Wertaufholungen sowie Zinserträge und -aufwendungen. Im Berichtszeitraum wurden aus zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen nicht realisierte Verluste in Höhe von 0,2 Mio. € direkt im Eigenkapital erfasst (2014: keine Gewinne oder Verluste). Dem Eigenkapital wurden im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr keine realisierten Gewinne oder Verluste entnommen und in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Gesamtzinserträge und -aufwendungenIm Geschäftsjahr 2015 entfielen Zinserträge in Höhe von 0,8 Mio. € (2014: 0,6 Mio. €) und Zinsaufwendungen in Höhe von 2,9 Mio. € (2014: 3,7 Mio. €) auf finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam mit den beizulegenden Zeitwerten bewertet wurden. SicherungsbeziehungenAbsicherung von CashflowsZum 31. Dezember 2015 bestanden Devisenterminkontrakte und Zinsswaps, die als Sicherungsinstrumente eingestuft wurden. Die Zinsswaps dienen der Absicherung von Zinsänderungsrisiken im Zusammenhang mit variabel verzinslichen Darlehen. Die Devisenterminkontrakte dienen der Absicherung des Fremdwährungsrisikos künftiger erwarteter Transaktionen in Fremdwährung. Im Geschäftsjahr wurden im Eigenkapital nicht realisierte Gewinne aus der Absicherung von Cashflows in Höhe von 1,9 Mio. € (2014: Verluste in Höhe von 2,5 Mio. €) unter Berücksichtigung von passiven latenten Steuern in Höhe von 0,6 Mio. € (2014: aktive latente Steuern in Höhe von 0,8 Mio. €) erfasst. Diese Wertänderungen stellen den effektiven Teil der Sicherungsbeziehung dar. Im Geschäftsjahr 2015 wurden unterjährig im Eigenkapital erfasste Verluste in Höhe von 8,1 Mio. € (2014: Gewinne in Höhe von 1,0 Mio. €) vor Berücksichtigung latenter Steuern in den Posten sonstige betriebliche Erträge bzw. Aufwendungen in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung überführt. Ergebniswirksame Verrechnungen aus der Rücklage für Cashflow-Hedges wegen Ineffektivität ergaben sich im Berichtsjahr nicht. Die Aufhebung der Sicherungsbeziehungen und die Umklassifizierung der im Eigenkapital erfassten Gewinne in die Gewinn- und Verlustrechnung werden bezogen auf die Absicherung operativer Transaktionen in Fremdwährung innerhalb der nächsten zwölf Monate und hinsichtlich der Absicherung künftiger Zinsänderungsrisiken nach einem Zeitraum von vier Jahren und sechs Monaten erwartet. Derivative FinanzinstrumenteZum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzinstrumente: scroll
1)
Werte liegen gerundet unter 0,1 Mio. €. SaldierungenIm DEUTZ-Konzern bestehen für derivative Finanzinstrumente Aufrechnungsvereinbarungen mit den entsprechenden Finanzinstituten. Gemäß diesen Rahmenvereinbarungen werden die Beträge, die von jeder Gegenpartei im Hinblick auf die noch ausstehenden Transaktionen in gleicher Währung an einem bestimmten Fälligkeitstag geschuldet werden, zu einem Nettobetrag zusammengefasst. Die folgende Tabelle zeigt die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Aufrechnungsvereinbarungen unterliegen: scroll
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26. ANTEILE AN ANDEREN UNTERNEHMENDer Konzernabschluss umfasste im Berichtsjahr neben der DEUTZ AG als Mutterunternehmen 15 Tochtergesellschaften, zwei Gemeinschaftsunternehmen und ein assoziiertes Unternehmen. Bei dem Tochterunternehmen Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf, handelt es sich um ein strukturiertes Unternehmen. DEUTZ hält insgesamt 19,6 % der stimmberechtigten Anteile an dem Unternehmen. Der Geschäftszweck der Gesellschaft sind die Weiterveräußerung der zuvor von der DEUTZ AG gekauften Grundstücke und deren zwischenzeitliche Vermietung an die DEUTZ AG. Die Führung der geschäftlichen Aktivitäten des Unternehmens im Rahmen des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs erfolgt durch die DEUTZ AG. Aufgrund dessen stellt die Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf, ein Tochterunternehmen dar und muss in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen werden. Zum Ende des Geschäftsjahres 2015 hat der DEUTZ-Konzern das an die Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH ausgereichte Darlehen um weitere 15 Monate verlängert. Eine vertragliche Verpflichtung zur Gewährung derartiger Finanzhilfen besteht jedoch nicht. Tochterunternehmen und nicht beherrschende AnteileIm DEUTZ-Konzern bestehen wesentliche nicht beherrschende Anteile von Dritten an dem Tochterunternehmen DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China). Die gemeinsam mit AB Volvo (publ), Göteborg (Schweden), gegründete Tochtergesellschaft DEUTZ Engine (China) Co., Ltd. mit Sitz in Linyi (China) wurde dagegen zum Ende des Berichtsjahres aufgelöst und entkonsolidiert. Die nachfolgende Tabelle enthält zusammengefasste Finanzinformationen für die DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., vor Eliminierung der konzerninternen Geschäfte. scroll
GemeinschaftsunternehmenDEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), ist eine nicht börsennotierte gemeinsame Vereinbarung, an deren gemeinschaftlicher Führung der Konzern beteiligt ist und einen Eigentumsanteil von 50 % hält. Dieses als eigenständiges Vehikel aufgebaute Unternehmen wurde gemeinsam mit der First-Automotive-Works-Gruppe (China) in Dalian (China) gegründet. Es handelt sich um eine strategische Partnerschaft zur Produktion und zum Vertrieb von Dieselmotoren mit einem Hubraum von 3 bis 8 Litern für den chinesischen Markt. Die Anteile werden als Gemeinschaftsunternehmen eingestuft und nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Es folgen zusammengefasste Finanzinformationen für DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., basierend auf ihrem nach IFRS erstellten Jahresabschluss. scroll
Nicht wesentliche GemeinschaftsunternehmenEs folgen Finanzinformationen für den Anteil des Konzerns an dem als nicht wesentlich eingestuften Gemeinschaftsunternehmen DEUTZ AGCO MOTORES S.A., Haedo (Argentinien). Das Gemeinschaftsunternehmen WEIFANG WEICHAI-DEUTZ DIESEL ENGINE CO., LTD., Weifang (China), wurde infolge des Verkaufs der Anteile im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2015 entkonsolidiert. Die Vorjahresangaben beinhalten daher auch die Finanzinformationen für den Anteil des Konzerns an diesem Unternehmen. scroll
Nicht wesentliche assoziierte UnternehmenIm Folgenden werden zusammengefasste Finanzinformationen für den Anteil des Konzerns an dem als nicht wesentlich eingestuften assoziierten Unternehmen D.D. Power Holdings (Pty) Ltd., Elandsfontein (Südafrika), aufgeführt. Das Unternehmen hat ein abweichendes Geschäftsjahr (30. November). Die Erstellung eines Jahresabschlusses zum 31. Dezember wird aus Wesentlichkeitsgründen nicht vorgenommen. scroll
27. EVENTUALSCHULDENHaftungsverhältnisseZum Bilanzstichtag bestehen im DEUTZ-Konzern folgende Haftungsverhältnisse: scroll
Sonstige finanzielle VerpflichtungenDie Nominalwerte aus sonstigen finanziellen Verpflichtungen haben folgende Fälligkeiten: scroll
Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen für Immobilien, mobile Vermögenswerte sowie um finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit IT-Dienstleistungen. Den Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen standen Gegenansprüche aus Untermietverhältnissen in Höhe von 40 Tsd. € (2014: 39 Tsd. €) gegenüber. Im Geschäftsjahr 2015 betrugen die Miet- und Leasingaufwendungen für Immobilien und mobile Vermögenswerte 11,9 Mio. € (2014: 11,3 Mio. €). Der Anstieg der langfristigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich auf den Wechsel des IT-Dienstleisters und den damit verbundenen Neuabschluss eines langfristigen Rahmenvertrags zurückzuführen. Die Verpflichtung aus dem Bestellobligo aus Anlageninvestitionen betrug am 31. Dezember 2015 34,8 Mio. € (31. Dezember 2014: 39,4 Mio. €) und das Bestellobligo aus Vorräten 63,9 Mio. € (31. Dezember 2014: 72,9 Mio. €). RechtsstreitigkeitenDie DEUTZ AG und andere Konzerngesellschaften sind an einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten, Schadensersatzklagen und Schiedsgerichtsverfahren beteiligt, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben können. Für Risiken aus Rechtsstreitigkeiten sind bei den jeweiligen Konzerngesellschaften bilanzielle Vorsorgen getroffen worden, wenn es sich um ein Ereignis vor dem Bilanzstichtag handelt, eine Verpflichtung wahrscheinlich und deren Höhe hinreichend genau bestimmbar ist. Im Rahmen vereinzelter Produkthaftungsklagen in den USA werden Schadensersatzansprüche in noch unbekannter Höhe geltend gemacht, für die bilanziell aufgrund ihrer niedrigen Eintrittswahrscheinlichkeit keine Vorsorge getroffen wurde. Der Ausgang dieser Verfahren kann nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden. Daher kann eine mögliche negative Auswirkung auf die Finanz- und Ertragslage nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund des vorhandenen Versicherungsschutzes kann diese jedoch bei einem möglichen negativen Ausgang höchstens 1,5 Mio. € betragen. Nach unserer Einschätzung sind darüber hinaus wesentliche negative Auswirkungen, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns haben, nicht zu erwarten. 28. BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONENNeben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht der DEUTZ-Konzern mit nahestehenden Unternehmen und Personen in Beziehungen. Hierzu zählen die Geschäftsbeziehungen zwischen dem DEUTZ-Konzern und seinen Beteiligungen sowie den folgenden Anteilseignern (einschließlich ihrer Tochterunternehmen) der DEUTZ AG, die einen maßgeblichen Einfluss ausüben können:
Zu den nahestehenden Personen zählen weiterhin der Aufsichtsrat und der Vorstand. Die folgende Tabelle zeigt das Volumen der wesentlichen mit Beteiligungen des DEUTZ-Konzerns erbrachten bzw. der wesentlichen von diesen Beteiligungen in Anspruch genommenen Lieferungen und Leistungen: scroll
Die Lieferungen und Leistungen an Gemeinschaftsunternehmen beinhalten im Wesentlichen die Lieferungen an unser chinesisches Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. Zum 31. Dezember 2015 waren von den gesamten Forderungen gegen Beteiligungen 29,0 Mio. € (31. Dezember 2014: 30,2 Mio. €) mit 28,1 Mio. € (31. Dezember 2014: 30,0 Mio. €) wertberichtigt; der Aufwand betrug im Jahr 2015 0,5 Mio. € (2014: 3,1 Mio. €). Der wesentliche Anteil der wertberichtigten Forderungen betrifft sonstige Beteiligungen. Von den Forderungen entfielen 6,8 Mio. € auf gewährte Darlehen (31. Dezember 2014: 6,8 Mio. €). Diese Forderungen sind mit 6,8 Mio. € wertberichtigt (31. Dezember 2014: 6,8 Mio. €). Die aus der Verzinsung resultierenden Zinserträge/-aufwendungen sind insgesamt von untergeordneter Bedeutung. Zwischen dem DEUTZ-Konzern und den Anteilseignern einschließlich ihrer Tochtergesellschaften bestanden folgende wesentliche Geschäftsbeziehungen: scroll
Alle Geschäfte sind zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen worden. Mit der Volvo-Gruppe besteht eine Vereinbarung, die es den Volvo-Gesellschaften erlaubt, gegen eine entsprechende Vergütung verlängerte Zahlungsziele in Anspruch zu nehmen. Hinsichtlich einer sonstigen Beteiligung hat DEUTZ eine Patronatserklärung abgegeben, wonach der Konzern die Beteiligung mit finanziellen Mitteln ausstatten wird, so dass diese jederzeit über ausreichende Mittel verfügt, um ihren gegenwärtigen und künftigen Verpflichtungen nachzukommen, sowie eine Überschuldung im Wege des Rangrücktritts abgewendet wird. Mit einer Inanspruchnahme des Konzerns ist aus heutiger Sicht nicht zu rechnen. Gegenüber Aufsichtsrat und Vorstand als nahestehenden Personen des DEUTZ-Konzerns sind die folgenden Leistungen erbracht worden. scroll
1)
Die Angabe zur kurzfristigen Vergütung an die Aufsichtsratsmitglieder beinhaltet neben
der Vergütung im Rahmen ihrer Organtätigkeit auch die regulären Gehälter der angestellten
Arbeitnehmervertreter. Darüber hinaus hat der DEUTZ-Konzern keine wesentlichen Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen oder Personen unterhalten. 29. EREIGNISSE NACH DEM ABSCHLUSSSTICHTAGNach dem 31. Dezember 2015 sind keine Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns hatten. 30. AKTIENBASIERTE VERGÜTUNGSPROGRAMMEAls langfristig orientierte Vergütungskomponente wurden in den Jahren 2007 bis 2015 Long-Term-Incentive-Pläne eingeführt. Auf der Grundlage der Long-Term-Incentive-Pläne werden virtuelle Stock Options zugeteilt, um den nachhaltigen Beitrag des Managements zum Erfolg des Unternehmens zu honorieren. Allgemeine Beschreibung der Anreizpläne der DEUTZ AGDie Anreizpläne basieren auf der Ausgabe virtueller Optionen auf Aktien an der DEUTZ AG. Die Auswahl der Berechtigten liegt im Ermessen der Gesellschaft. Es können ausschließlich Mitglieder der obersten Führungsebene des DEUTZ-Konzerns und Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG berücksichtigt werden. Die Festlegung der Anzahl der gewährten Optionen liegt im Ermessen der Gesellschaft. Bis zum Stichtag wurden folgende noch bestehende Long-Term-Incentive-Pläne (LTI) mit der entsprechenden Anzahl an Optionen ohne Zahlung gewährt: scroll
An aktive und ehemalige Mitglieder des Vorstands der DEUTZ AG gingen davon insgesamt 739.788 Optionen. Angaben zur Ausübung der OptionenVoraussetzung der Optionsausübung ist unter anderem grundsätzlich die Erbringung eines Eigeninvestments im Verhältnis eine Aktie zu je zehn oder bei den LTI Vorstand 2013, 2014 und 2015 zu je 20 Optionen. Die Ausübung kann grundsätzlich frühestens drei bzw. vier Jahre (Vesting Period bzw. Warte- oder Unverfallbarkeitsperiode) nach dem Zeitpunkt der Zuteilung erfolgen und ist nur innerhalb der vier Jahre, welche auf die Vesting Period folgen, und nur in den zehn Tagen beginnend mit der Veröffentlichung der Quartalsabschlüsse möglich. Abweichend davon erfolgt die Ausübung bei den LTI Vorstand 2013, 2014 und 2015 automatisch grundsätzlich vier Jahre nach dem Zeitpunkt der Zuteilung. Die Gesellschaft kann den Beginn eines Ausübungsfensters verschieben und die Ausübbarkeit sowie die Unverfallbarkeit von Optionen beschleunigen. Im Hinblick auf die LTI Vorstand 2013, 2014 und 2015 kann die Gesellschaft die Ausübbarkeit und die Unverfallbarkeit von Optionen jedoch nicht verändern. Außerdem können die Optionen nur ausgeübt werden,
Die Ausübung muss gegenüber der Gesellschaft schriftlich erklärt werden. Im Einzelnen gelten für die noch bestehenden Anreizpläne folgende Bedingungen: scroll
Bei Ausübung erhält der Begünstigte eine Barzahlung in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs der Aktie der DEUTZ AG und dem Referenzkurs der Aktie der DEUTZ AG bei Gewährung. Abweichend davon erhält beim LTI Vorstand 2013, 2014 und 2015 der Begünstigte eine Barzahlung in Höhe des durchschnittlichen Schlusskurses der Aktie der DEUTZ AG an 60 Handelstagen vor Ablauf der Wartezeit, maximal jedoch das 1,5-Fache des Referenzkurses. In keinem Fall erhält der Begünstigte Anteile an der Gesellschaft. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung ausstehender Optionen im Berichtsjahr: scroll
Angaben zum beizulegenden Zeitwert der OptionenDa es sich bei virtuellen Optionen um geld- und nicht um eigenkapitalbasierte Instrumente handelt, ist seitens der Gesellschaft eine Rückstellung zu passivieren. Deren Höhe basiert auf dem Gesamtwert (Fair Value) der virtuellen Optionen im Zeitpunkt der Zusage und wird zeitanteilig (pro rata temporis) über die Vesting Period verteilt. Zur Ermittlung des Fair Value diente ein Optionspreismodell nach Black-Scholes, welches unter anderem die oben genannten Ausübungspreise, die Laufzeit und den Wert des Optionsgegenstands (Aktie der DEUTZ AG) berücksichtigt. LTI No. II: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (4,00 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2008 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von vier bis zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (59,28 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Februar 2008 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Diese Annahmen wurden auch für die Berechnung der zum 1. April 2009 nach den Regelungen des LTI No. II ausgegebenen Optionen zugrunde gelegt. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,92 € (1,94 €) zum 1. Februar 2008 (1. April 2009). Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. Nachdem ein Teil der Optionen seit dem 1. Februar 2011 unverfallbar ist, erfolgt die Berechnung nun unter der Annahme einer jederzeit möglichen Ausübung bei gleichzeitiger Berücksichtigung der maximalen Laufzeit dieser Optionen. LTI No. III: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (3,50 %) basiert auf zur Jahresmitte 2009 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (60,56 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 3,15 € zum 1. Juni 2009. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI No. IV: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (2,50 %) basiert auf zur Jahresmitte 2010 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (48,87 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,10 € zum 1. Juli 2010. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI No. V: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (3,25 %) basiert auf zur Jahresmitte 2011 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (51,35 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,82 € zum 1. Juni 2011. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI No. VI: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (1,75 %) basiert auf zur Jahresmitte 2012 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (57,30 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 3,07 € zum 1. August 2012. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI Vorstand 2013: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,40 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2013 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen mit Laufzeiten von zwei bis fünf Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (61,80 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2013 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Diese Annahmen wurden auch für die Berechnung der zum 1. März 2013 ausgegebenen Optionen zugrunde gelegt. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 3,76 € zum 1. Januar 2013 bzw. 4,40 € zum 1. März 2013. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI No. VII: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (1,75 %) basiert auf zur Jahresmitte 2013 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (54,18 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,77 € zum 1. Juli 2013. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI Vorstand 2014: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,625 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2014 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen mit Laufzeiten von zwei bis fünf Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (50,44 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2014 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 6,49 € zum 1. Januar 2014. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI No. VIII: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,63 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2014 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (57,72 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,52 € zum 1. September 2014. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI Vorstand 2015: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,1 %) basiert auf zum Jahresbeginn 2015 emittierten Bundesobligationen und Bundesschatzanweisungen. Die zugrunde gelegte Volatilität (45,34 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum 1. Januar 2015 auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 4,24 € zum 1. Januar 2015. Da die Ausübung automatisch zum Ende der Vesting Period erfolgt, wurde die Rückstellung für die noch nicht unverfallbar gewordenen Optionen auf Basis der Vesting Period berechnet. LTI No. IX: Der in der Berechnung verwendete Satz für den risikolosen Zins (0,63 %) basiert auf in der zweiten Jahreshälfte 2015 emittierten Bundesanleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Die zugrunde gelegte Volatilität (58,58 %) orientiert sich am Durchschnitt der zum Jahresende auf dem Markt verfügbaren auf die Aktie der DEUTZ AG lautenden Kaufoptionen. Die Fluktuation wurde mit 0 % angenommen. Die Berechnung zum Zuteilungszeitpunkt basierte auf dem Kurs der Aktie der DEUTZ AG von 5,24 € zum 1. Juni 2015. Des Weiteren wurde davon ausgegangen, dass Mitarbeiter zu einer möglichst frühen Optionsausübung neigen, die Rückstellungen wurden folglich auf Basis der Vesting Period berechnet. Aufgrund der zu jedem Bilanzstichtag neu durchzuführenden Ermittlung des Fair Value der Optionen ist zum Jahresende 2015 eine entsprechende Berechnung auf Basis des Kurses der Aktie der DEUTZ AG von 3,69 € (31. Dezember 2014: 4,00 €) erfolgt. Daraus resultierte im Geschäftsjahr 2015 ein Aufwand in Höhe von 330 Tsd. € (2014: Ertrag in Höhe von 790 Tsd. €). Zum Jahresende waren insgesamt 1.463 Tsd. € passiviert (31. Dezember 2014: 1.133 Tsd. €). Der Gesamtbetrag setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Vom Gesamtbetrag der Rückstellungen entfallen auf Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der DEUTZ AG 689 Tsd. € (31. Dezember 2014: 424 Tsd. €). Die inneren Werte der gewährten Optionen stellen sich zum 31. Dezember 2015 wie folgt dar: scroll
31. PERSONALAUFWANDscroll
Die Verteilung der Personalaufwendungen auf die einzelnen Funktionsbereiche stellt sich wie folgt dar: scroll
Die Anzahl der Beschäftigten im Jahresdurchschnitt ist unter den Angaben nach nationalen Vorschriften unter Punkt 32 erläutert. ANGABEN NACH NATIONALEN VORSCHRIFTEN32. MITARBEITER IM JAHRESDURCHSCHNITT (ANGABEN NACH § 314 ABS. 1 NR. 4 HGB)scroll
33. CORPORATE GOVERNANCEVorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG haben im Dezember 2015 die Entsprechenserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und unter der Internetadresse der Gesellschaft (http://www.deutz.de/investor_relations/ corporate_governance.de.html) dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht. 34. HONORAR DER ABSCHLUSSPRÜFERDie für den Konzernabschlussprüfer für die Geschäftsjahre 2015 und 2014 erfassten Gesamthonorare teilen sich wie folgt auf: scroll
35. GESAMTBEZÜGE DES VORSTANDS, EHEMALIGER VORSTANDSMITGLIEDER SOWIE DES AUFSICHTSRATS (BEZÜGE DER ORGANE)VorstandFür das Geschäftsjahr 2015 betrugen die Gesamtbezüge des Vorstands der DEUTZ AG 3.275 Tsd. € (2014: 2.740 Tsd. €). Diese setzen sich zusammen aus kurzfristig fälligen Leistungen in Höhe von 2.743 Tsd. € (2014: 2.270 Tsd. €) und anderen langfristig fälligen Leistungen im Rahmen der Long-Term-Incentive-Pläne in Höhe von 532 Tsd. € (2014: 470 Tsd. €). Nähere Angaben zum Vergütungssystem der Vorstandsmitglieder und individualisierte Vergütungsangaben sind im zusammengefassten Lagebericht für das Berichtsjahr im Abschnitt »Vergütungsbericht« dargestellt. Die Bezüge an ehemalige Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen beliefen sich bei der DEUTZ AG und im Konzern auf 1.550 Tsd. € (2014: 1.465 Tsd. €). Für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis bestehen Rückstellungen von 15.521 Tsd. € (31. Dezember 2014: 16.798 Tsd. €). AufsichtsratDie Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der DEUTZ AG beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 613 Tsd. € (2014: 599 Tsd. €). Daneben erhielten Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats, die auch Arbeitnehmer im DEUTZ-Konzern sind, reguläre Gehälter im Rahmen ihres Anstellungsverhältnisses. Die Höhe der Gehälter entsprach dabei einer angemessenen Vergütung für entsprechende Funktionen und Aufgaben im Konzern. Nähere Angaben zum Vergütungssystem des Aufsichtsrats und individualisierte Vergütungsangaben sind im zusammengefassten Lagebericht für das Berichtsjahr im Abschnitt »Vergütungsbericht« dargestellt. Vorschüsse und Kredite an Vorstands- und AufsichtsratsmitgliederAm 31. Dezember 2015 bestanden keine Vorschüsse und Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder; ebenso wenig wurden zugunsten dieses Personenkreises Bürgschaften oder sonstige Gewährleistungen übernommen. 36. WPHG-MITTEILUNGEN NACH NATIONALEM RECHTDas deutsche Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet Investoren, deren Stimmrechtsanteil an börsennotierten Gesellschaften bestimmte Schwellenwerte erreicht, zu einer Mitteilung an die Gesellschaft. Die DEUTZ AG hat im Berichtsjahr folgende Stimmrechtsmitteilungen erhalten: Fidelity Funds SICAV, Luxemburg, Luxemburg, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 13. Januar 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 12. Januar 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,97 % (3.588.983 Stimmrechte) beträgt. Die FIL Limited, Hamilton, Bermuda, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 2. Februar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 2. Februar 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,94 % (3.558.971 Stimmrechte) beträgt. Alle Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Die FIL Holdings (UK) Limited, Hildenborough, United Kingdom, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 2. Februar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 2. Februar 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,94 % (3.558.971 Stimmrechte) beträgt. Alle Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen. Die FIL Investments International, Hildenborough, United Kingdom, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 2. Februar 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 2. Februar 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,94 % (3.558.971 Stimmrechte) beträgt. Alle Stimmrechte sind ihr nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen. Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 24. April 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22. April 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 1,34 % (1.622.434 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 1,34 % (1.622.434 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 24. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22. April 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 1,34 % (1.622.434 Stimmrechte) beträgt. Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 27. April 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 24. April 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,16 % (3.822.434 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,16 % (3.822.434 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3,16 % (3.822.434 Stimmrechte) beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 27. April 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 24. April 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,16 % (3.822.434 Stimmrechte) beträgt. Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 1. Mai 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 28. April 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,91 % (3.513.149 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,91 % (3.513.149 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 1. Mai 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 28. April 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,91 % (3.513.149 Stimmrechte) beträgt. Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 19. Mai 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 18. Mai 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,02 % (3.645.137 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,02 % (3.645.137 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 19. Mai 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 18. Mai 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,02 % (3.645.137 Stimmrechte) beträgt. Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 1. Juni 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 28. Mai 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,95 % (3.565.498 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,95 % (3.565.498 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 1. Juni 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 28. Mai 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,95 % (3.565.498 Stimmrechte) beträgt. Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 6. Juli 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 30. Juni 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,03 % (3.662.978 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,03 % (3.662.978 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 6. Juli 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 30. Juni 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,03 % (3.662.978 Stimmrechte) beträgt. Die Dimensional Holdings Inc., Austin, Texas, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 23. September 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22. September 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,02 % (3.644.541 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 3,02 % (3.644.541 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen. Die Dimensional Fund Advisors LP, Austin, Texas, USA, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 23. September 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 22. September 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,02 % (3.644.541 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihr 2,91 % (3.511.911 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG und 0,13 % (158.950 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG i.V.m. § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zuzurechnen. Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 28. September 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 24. September 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,97 % (3.593.134 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,97 % (3.593.134 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 28. September 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 24. September 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,97 % (3.593.134 Stimmrechte) beträgt. Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 16. Oktober 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 12. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,01 % (3.643.869 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,01 % (3.643.869 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3% oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 14. Oktober 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 12. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,01 % (3.643.869 Stimmrechte) beträgt. Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 19. Oktober 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,99 % (3.624.191 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,99 % (3.624.191 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 19. Oktober 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 14. Oktober 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,99 % (3.624.191 Stimmrechte) beträgt. Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 5. November 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 2. November 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,03 % (3.664.961 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,03 % (3.664.961 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3% oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 5. November 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 2. November 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,03 % (3.664.961 Stimmrechte) beträgt. Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 18. November 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13. November 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,87 % (3.468.407 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 2,87 % (3.468.407 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 18. November 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 13. November 2015 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,87 % (3.468.407 Stimmrechte) beträgt. Das Ministry of Finance on behalf of the State of Norway, Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 2. Dezember 2015 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 30. November 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,01 % (3.642.733 Stimmrechte) beträgt. Davon sind ihm 3,01 % (3.642.733 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Die zugerechneten Stimmrechte werden dabei über das folgende von ihm kontrollierte Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der DEUTZ AG 3% oder mehr beträgt, gehalten: Norges Bank (the Central Bank of Norway). Norges Bank (the Central Bank of Norway), Oslo, Norwegen, hat uns nach § 21 Abs. 1 WpHG am 2. Dezember 2015 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 30. November 2015 die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag 3,01 % (3.642.733 Stimmrechte) beträgt. 37. ORGANE DER GESELLSCHAFTAUFSICHTSRATHans-Georg HärterVorsitzender seit 12. März 2015 Inhaber von HGH-Consulting a) ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen Kiekert AG, Heiligenhaus Knorr-Bremse AG, München b) Zeppelin Universität, Friedrichshafen Unterfränkische Überlandzentrale Lülsfeld eG, Lülsfeld Klingelnberg AG, Zürich/Schweiz Faurecia S.A., Paris/Frankreich Altran S.A., Paris/Frankreich Axega GmbH, Zürich/Schweiz Lars-Göran Moberg(bis 29. April 2015) Vorsitzender bis 12. März 2015 Unternehmensberater und Aufsichtsrat, Stockholm/Schweden Werner Scherer¹)Stellvertretender Vorsitzender Vorsitzender des Betriebsrats Köln und des Gesamtbetriebsrats der DEUTZ AG, Köln Sabine Beutert¹)Gewerkschaftssekretärin IG Metall, Verwaltungsstelle Köln-Leverkusen, Köln Hans-Peter Finken¹)(seit 1. Februar 2015) Betriebsrat der DEUTZ AG Dr.-Ing. Hermann Garbers(seit 29. April 2015) Unternehmensberater a) Rational AG, Landsberg Göran GummesonSenior Management Consultant b) European Furniture Group AB, Tranas/Schweden Nimbus Boats AB, Göteborg/Schweden Clean Oil Technology AB, Anderstorp/Schweden Deutsch-Schwedische Handelskammer, Stockholm/Schweden Michael Haupt(bis 29. April 2015) Ehemaliges Mitglied der Konzernleitung der SKF AB, Göteborg/Schweden Leif Peter Karlsten(seit 29. April 2015) Senior-Berater AB Volvo, Stockholm/Schweden b) Bulten AB, Göteborg/Schweden Prevas AB, Västerås/Schweden Real Holding AB, Stockholm/Schweden Herbert KauffmannUnternehmensberater a) adidas AG, Herzogenaurach Alois Ludwig(seit 29. April 2015) Unternehmensberater Dietmar Paust¹)Betriebsrat DEUTZ AG Eva Persson(bis 29. April 2015) Rechtsanwältin b) Norsk Hydro ASA, Oslo/Norwegen Platzer Fastigheter Holding AB, Göteborg/Schweden Dr. Witich Roßmann¹)1. Bevollmächtigter der IG Metall Köln-Leverkusen, Köln a) Ford Werke GmbH, Köln Ford Holding Deutschland GmbH, Köln Dr. Herbert Vossel¹)Leiter Recht DEUTZ AG, Köln Egbert Zieher¹)(bis 31. Januar 2015) Vorsitzender des Betriebsrats der DEUTZ AG Standort Ulm, Reichenbach AUSSCHÜSSE DES AUFSICHTSRATSPERSONALAUSSCHUSS(bis 12. März 2015) Lars-Göran Moberg, Vorsitzender Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender Hans-Georg Härter (12. März 2015 - 29. April 2015) Hans-Georg Härter, Vorsitzender Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender Lars-Göran Moberg (seit 29. April 2015) Hans-Georg Härter, Vorsitzender Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender Herbert Kauffmann
1)
Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer. PRÜFUNGSAUSSCHUSS(bis 12. März 2015) Herbert Kauffmann, Vorsitzender Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender Sabine Beutert Lars-Göran Moberg (seit 12. März 2015) Herbert Kauffmann, Vorsitzender Werner Scherer, Stellvertretender Vorsitzender Sabine Beutert Hans-Georg Härter VERMITTLUNGSAUSSCHUSS (§ 27 ABS. 3 MITBESTIMMUNGSGESETZ)(bis 31. Januar 2015) Lars-Göran Moberg, Vorsitzender Michael Haupt Werner Scherer Egbert Zieher (31. Januar 2015 - 12. März 2015) Lars-Göran Moberg, Vorsitzender Michael Haupt Werner Scherer (12. März 2015 - 29. April 2015) Hans-Georg Härter, Vorsitzender Michael Haupt Dietmar Paust Werner Scherer (seit 29. April 2015) Hans-Georg Härter, Vorsitzender Herbert Kauffmann Dietmar Paust Werner Scherer NOMINIERUNGSAUSSCHUSS(bis 12. März 2015) Lars-Göran Moberg, Vorsitzender Hans-Georg Härter Michael Haupt (12. März 2015 - 29. April 2015) Hans-Georg Härter, Vorsitzender Michael Haupt Lars-Göran Moberg (seit 29. April 2015) Hans-Georg Härter, Vorsitzender Göran Gummeson Herbert Kauffmann VORSTANDDr.-Ing. Helmut Leube (62)Vorstandsvorsitzender Technische und zentrale Funktionen b) DEUTZ Corporation, Atlanta/USA, Vorsitzender DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China, stellvertretender Vorsitzender Dr. Margarete Haase (62)Finanzen, Personal, Investor und Public Relations a) Fraport AG, Frankfurt am Main ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen b) DEUTZ (Dalian) Engine Co. Ltd., Dalian/China DEUTZ Engine (China) Co. Ltd., Linyi/China, Vorsitzende (bis 28. Dezember 2015) DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi/China, Vorsitzende Michael Wellenzohn (49)Vertrieb, Service und Marketing b) DEUTZ ASIA-PACIFIC (PTE.) LTD., Singapur/Singapur Deutz Corporation, Atlanta/USA DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian/China DEUTZ Engine (China) Co., Ltd., Linyi/China (bis 28. Dezember 2015) Köln, den 22. Februar 2016 DEUTZ Aktiengesellschaft Der Vorstand Dr.-Ing. Helmut Leube Dr. Margarete Haase Michael Wellenzohn
a)
Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten i. S. d. § 125 AktG. ANTEILSBESITZ DEUTZ AGStand 31. Dezember 2015scroll
1)
Eigenkapital und Jahresergebnis gemäß dem für Konsolidierungszwecke aufgestellten
Jahresabschluss. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER»Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.«
Köln, den 22. Februar 2016 DEUTZ Aktiengesellschaft Der Vorstand Dr.-Ing. Helmut Leube Dr. Margarete Haase Michael Wellenzohn Bestätigungsvermerk DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERSWir haben den von der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Köln, den 8. März 2016 PricewaterhouseCoopers Bernd Boritzki, Wirtschaftsprüfer ppa. Gerd Tolls, Wirtschaftsprüfer BILLIGUNG DES KONZERNABSCHLUSSESMit Beschluss des Aufsichtsrats vom 9. März 2016 wurde der Konzernabschluss gebilligt. BERICHT DES AUFSICHTSRATSENGE ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN AUFSICHTSRAT UND VORSTANDDer Aufsichtsrat der DEUTZ AG hat auch im Geschäftsjahr 2015 die Führung des Unternehmens nach den Vorgaben des Aktiengesetzes sowie des Deutschen Corporate Governance Kodex laufend überwacht und den Vorstand bei wesentlichen Entscheidungen beraten. Der Aufsichtsrat war in alle bedeutsamen Entscheidungen des Vorstands unmittelbar eingebunden. Der Vorstand hat insbesondere die strategische Ausrichtung des Unternehmens eng mit dem Aufsichtsrat abgestimmt. Im Geschäftsjahr 2015 fanden fünf Aufsichtsratssitzungen statt. Bei der Sitzung am 11. Juni hat ein Mitglied des Aufsichtsrats entschuldigt gefehlt; an sämtlichen weiteren Sitzungen des Geschäftsjahres 2015 haben alle Aufsichtsratsmitglieder persönlich teilgenommen. In den Aufsichtsratssitzungen berichtete der Vorstand jeweils über das allgemeine Konjunktur-, Markt- und Wettbewerbsumfeld der DEUTZ-Gruppe, er stellte in einem Business Update und Vertriebsbericht ausführlich die konkrete Geschäftsentwicklung des Unternehmens im abgelaufenen Jahresabschnitt dar, erstattete einen aktuellen Risikobericht, informierte über wichtige operative Themen und gab einen Ausblick auf die zu erwartenden Jahreswerte. Dies geschah jeweils bezogen auf die allen Aufsichtsratsmitgliedern aus den schriftlichen Monatsberichten bekannten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen des Unternehmens. Dazu zählen Auftragseingang, Auftragsbestand, Umsatz, Absatz, EBIT, Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Investitionen, Working Capital sowie die Personalzahlen, jeweils mit Vorjahres- und Planvergleich. Regelmäßiger Tagesordnungspunkt der Aufsichtsratssitzungen waren außerdem die Berichte aus dem Personal- und Prüfungsausschuss durch deren Vorsitzende. SCHWERPUNKTE DER BERATUNGEN IM AUFSICHTSRATDie Beratungen und Diskussionen des Aufsichtsrats im Berichtsjahr konzentrierten sich hauptsächlich auf die aktuelle Geschäfts- und Risikolage der DEUTZ-Gruppe sowie auf die operative und strategische Entwicklung des Unternehmens. Eine besondere Rolle spielten dabei die vom Vorstand geplanten und ergriffenen Maßnahmen zur Ergebnissicherung für das Geschäftsjahr 2015 sowie die mit einer Konzentration auf das Joint Venture in Dalian einhergehende Entwicklung des China-Geschäfts der DEUTZ-Gruppe. Im Rahmen eines Strategie-Updates diskutierte der Aufsichtsrat erneut intensiv über einen Maßnahmenplan zur Erreichung der mittel- und langfristigen Wachstumsziele sowie über die Optimierung sämtlicher betrieblicher Abläufe; außerdem befasste er sich mit Optionen für strategische Partnerschaften. Weitere wichtige Beschlüsse betrafen das Budget 2016, die Mittelfristplanung bis 2020, die Freigabe von Investitionen und Entwicklungsprojekten sowie Festlegungen gemäß dem am 1. Mai 2015 in Kraft getretenen Gesetz über die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst (»Gesetz über die Frauenquote«). Wie in jedem Jahr hat der Aufsichtsrat außerdem Beschlüsse über die Zielerreichung und damit über die variable Vergütung des Vorstands für das vorherige sowie über die Festlegung seiner Ziele für das laufende Geschäftsjahr gefasst. Zusätzlich zur Festlegung der Vorstandsziele für das laufende Geschäftsjahr hat er Mittelfristziele für den Vorstand definiert. Schließlich hat er die Geschäftsordnung des Prüfungsausschusses grundlegend überarbeitet. Die umfassende, regelmäßige und zeitnahe Information des Aufsichtsrats durch den Vorstand war stets gewährleistet. Außerhalb der Sitzungen informierte der Vorstand die Mitglieder des Aufsichtsrats schriftlich über alle wichtigen Ereignisse. Der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstandsvorsitzende standen darüber hinaus in engem Austausch über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle, anstehende Entscheidungen und Optimierungsmaßnahmen. Sämtliche nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse fasste der Aufsichtsrat auf Grundlage der Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands sowie, falls notwendig, nach Vorbereitung durch seine zuständigen Ausschüsse. ZUSAMMENSETZUNG DES VORSTANDSIm Berichtsjahr hat es keine personellen Veränderungen im Vorstand der DEUTZ AG gegeben. In seiner Sitzung am 9. Dezember 2015 hat der Aufsichtsrat, nach Vorbereitung durch den Personalausschuss, die Bestellung und die Laufzeit des Dienstvertrags von Herrn Michael Wellenzohn bis zum 31. Dezember 2018 verlängert. Herr Dr.-Ing. Helmut Leube und Frau Dr. Margarete Haase sind noch bis zum 31. Dezember 2017 bzw. bis zum 30. April 2018 bestellt. CORPORATE GOVERNANCE: ENTSPRECHENSERKLÄRUNG MIT DREI ABWEICHUNGEN/EFFIZIENZPRÜFUNGIn seiner Sitzung am 24. September 2015 hat sich der Aufsichtsrat eingehend mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex in den jeweils gültigen Fassungen vom 24. Juni 2014 und vom 5. Mai 2015 auseinandergesetzt und gemeinsam mit dem Vorstand eine Entsprechenserklärung gemäß §161 Aktiengesetz (AktG) abgegeben. Diese enthält nur drei Abweichungen vom Kodex und steht seit dem 25. September 2015 auf der Internetseite der Gesellschaft - www.deutz.com - unter Investor Relations/Corporate Governance zum Download zur Verfügung. Der Aufsichtsrat hat die Effizienz seiner Arbeit im Geschäftsjahr 2015 erstmals in der Weise geprüft, dass er einen externen Fachmann in eine Sitzung eingeladen und mit ihm eine strukturierte Diskussion über alle Aspekte einer effizienten Aufsichtsratsarbeit geführt hat. Das Ergebnis dieses intensiven Austauschs, an dem auch die Mitglieder des Vorstands der DEUTZ AG teilgenommen haben, war, dass der Aufsichtsrat seine gesetzlichen Pflichten erfüllt und effizient arbeitet. EFFIZIENTE ARBEIT DURCH VIER AUSSCHÜSSEDer Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse gebildet, um seine Aufgaben effizient zu erfüllen. Die Ausschüsse bereiten unterschiedliche Themen und Beschlüsse für das Aufsichtsratsplenum sachgerecht vor. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie die weiteren Mandate seiner Mitglieder sind auf den Seiten 124 und 125 dieses Geschäftsberichts separat dargestellt. Der Personalausschuss bereitet alle Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Bestellung und die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder einschließlich der darin geregelten Vergütung sowie sämtlicher sich in diesem Zusammenhang ergebenden Fragen vor. Der Ausschuss tagte im Berichtsjahr siebenmal. Dabei ging es um die Nachfolgeplanung auf Vorstandsebene, insbesondere um die Vorbereitung der Verlängerung der Bestellung von Herrn Wellenzohn, sowie um die Beschlüsse des Aufsichtsratsplenums zur Zielerreichung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2014 und zur Festlegung der Vorstandsziele einschließlich der Mittelfristziele für das Geschäftsjahr 2015. Schwerpunkte der Arbeit des Prüfungsausschusses im Berichtsjahr waren die Beurteilung des Jahres- und Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2014 sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers, der verkürzte Konzernabschluss zum 30. Juni 2015 und dessen prüferische Durchsicht, die Zwischenberichte zum 31. März und 30. September 2015 und die Besprechung des Prüfungsauftrags des Wirtschaftsprüfers zum 31. Dezember 2015 einschließlich der Prüfung von Qualität und Unabhängigkeit. Daneben befasste er sich insbesondere mit den Themen Risikomanagement, Compliance, internes Kontrollsystem, Unternehmensplanung, Key Performance Indikatoren, mit dem IT-System bei DEUTZ sowie mit seiner Geschäftsordnung. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal, davon dreimal in Anwesenheit der Abschlussprüfer. Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) nimmt die in § 31 Abs. 3 MitbestG beschriebenen Aufgaben wahr. Er musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden. Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsratsplenum geeignete Kandidaten als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat vorzuschlagen. Er hat im vergangenen Jahr dreimal getagt. Dabei befasste er sich mit der Suche nach möglichen Kandidaten für etwaige Neubesetzungen im Aufsichtsrat und mit den Auswirkungen des Gesetzes über die Frauenquote auf die Zusammensetzung des Aufsichtsrats der DEUTZ AG. Über die Ergebnisse der Beratungen in den Ausschüssen wurde jeweils der gesamte Aufsichtsrat informiert; soweit die Ausschüsse Beschlussempfehlungen abgegeben haben, hat der Aufsichtsrat diesen zugestimmt. JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS EINGEHEND GEPRÜFT UND GEBILLIGTDer vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuchs (HGB) erstellte Jahresabschluss der DEUTZ AG, der nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss sowie der für die DEUTZ AG und den Konzern zusammengefasste Lagebericht (jeweils für das Geschäftsjahr 2015) wurden von dem durch die Hauptversammlung am 29. April 2015 gewählten Abschlussprüfer, der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, geprüft. Der Abschlussprüfer erteilte uneingeschränkte Bestätigungsvermerke. Der Jahresabschluss der DEUTZ AG und der Konzernabschluss, der zusammengefasste Lagebericht, der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen allen Aufsichtsratsmitgliedern vor und wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Der Abschlussprüfer hat die Ergebnisse seiner Prüfung dem Prüfungsausschuss in dessen Sitzung am 1. März 2016 sowie dem Aufsichtsrat in dessen Sitzung am 10. März 2016 ausführlich erläutert und vertiefende Fragen beantwortet. Der Aufsichtsrat stimmt den Ergebnissen der Prüfungsberichte für die DEUTZ AG und den Konzern zu. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat gegen den Jahres- und gegen den Konzernabschluss keine Einwände und billigt sie. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2015 zur Ausschüttung einer Dividende von 0,07 € je dividendenberechtigter Stückaktie zu verwenden, stimmt der Aufsichtsrat ebenfalls zu. ZUSAMMENSETZUNG DES AUFSICHTSRATS UND SEINER AUSSCHÜSSEDie Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert: Am 27. Januar 2015 hat das Amtsgericht Köln auf Antrag des Vorstands und gemäß dem Vorschlag des Gesamtbetriebsrats Herrn Hans-Peter Finken mit Wirkung zum 1. Februar 2015 für den Rest der turnusgemäßen Amtszeit des Aufsichtsrat als Arbeitnehmervertreter zum Mitglied des Aufsichtsrats der DEUTZ AG bestellt. Die Bestellung war notwendig geworden, nachdem Herr Egbert Zieher sein Mandat zum 31. Januar 2015 niedergelegt hatte. Am Ende seiner Sitzung vom 12. März 2015 hat der Aufsichtsrat Herrn Hans-Georg Härter zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt, da der bisherige Vorsitzende, Herr Lars-Göran Moberg, den Vorsitz niedergelegt hatte. Nachdem drei Aufsichtsratsmitglieder der Anteilseigner, nämlich Frau Eva Persson, Herr Moberg und Herr Michael Haupt, ihre Mandate zum Ende der ordentlichen Hauptversammlung des Geschäftsjahres 2015, also zum 29. April 2015, niedergelegt hatten, hat diese Hauptversammlung die Herren Dr.-Ing. Hermann Garbers, Leif Peter Karlsten und Alois Ludwig für den Rest der turnusgemäßen Amtszeit des Aufsichtsrats als Anteilseignervertreter zu Mitgliedern des Aufsichtsrats der DEUTZ AG gewählt. Der Aufsichtsrat dankt Frau Persson, Herrn Moberg und Herrn Haupt herzlich für ihre verdienstvolle Tätigkeit und die zum Teil langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt Herrn Moberg für seine engagierte und erfolgreiche Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender seit 2009. Die Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert: Nachdem Herr Härter, der zuvor als einfaches Mitglied dem Personalausschuss und dem Nominierungsausschuss angehört hatte, aufgrund seiner Wahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden am 12. März 2015 als Nachfolger von Herrn Moberg automatisch auch Vorsitzender dieser beiden Ausschüsse sowie des Vermittlungsausschusses und Mitglied im Prüfungsausschuss geworden war, hat der Aufsichtsrat am selben Tag Herrn Moberg zum zweiten Anteilseignervertreter im Personalausschuss und zum Mitglied im Nominierungsausschuss bestimmt. Außerdem hat er beschlossen, dass Herr Dietmar Paust als Nachfolger von Herrn Zieher zweiter Arbeitnehmervertreter im Vermittlungsausschuss wird. In seiner Sitzung am 29. April 2015 hat der Aufsichtsrat sodann Herrn Herbert Kauffmann als Nachfolger von Herrn Moberg zum zweiten Anteilseignervertreter im Personalausschuss und als Nachfolger von Herrn Haupt zum zweiten Anteilseignervertreter im Vermittlungsausschuss gewählt. Und er hat die Herren Kauffmann und Göran Gummeson als Nachfolger der Herren Haupt und Moberg in den Nominierungsausschuss berufen. INTERESSENKONFLIKTE / UNABHÄNGIGKEIT DER AUFSICHTSRATSMITGLIEDER / FRAUENANTEIL IM AUFSICHTSRATInteressenkonflikte zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der DEUTZ AG haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben. Bei der aktuellen Zusammensetzung des Aufsichtsrats der DEUTZ AG sind alle seine Mitglieder als unabhängig im Sinne von Nr. 5.4.2 S. 2 des Deutschen Corporate Governance Kodex anzusehen. Der Aufsichtsrat begrüßt das Inkrafttreten des Gesetzes über die Frauenquote sowie die daraus folgende Tatsache, dass ihm spätestens nach der turnusgemäßen Neuwahl 2018 mindestens vier Frauen angehören werden. Der Aufsichtsrat spricht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DEUTZ AG im In- und Ausland, den gewählten Vertretern der Belegschaft sowie dem Vorstand für die im Geschäftsjahr 2015 geleistete Arbeit und den hohen Einsatz seinen Dank und seine Anerkennung aus.
Köln, im März 2016 Der Aufsichtsrat Hans-Georg Härter, Vorsitzender ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHTEine verantwortungsbewusste Unternehmensführung, die den Normen guter Corporate Governance entspricht, ist für DEUTZ die Grundlage einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes. Deshalb messen wir der Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) große Bedeutung bei und sorgen für Qualität und Transparenz bei allen wichtigen Entscheidungen und Vorgängen in unserem Unternehmen. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG NACH § 289A HGBEntsprechenserklärung mit wenigen AbweichungenIm Jahr 2015 befassten sich Vorstand und Aufsichtsrat erneut mit der Frage, inwieweit die Anwendung aller Richtlinien und Empfehlungen des DCGK für DEUTZ zielführend und sachgerecht ist. Daraus resultierend erfüllt die DEUTZ AG die Empfehlungen des Kodex in den jeweils gültigen Fassungen vom 24. Juni 2014 und vom 5. Mai 2015 mit folgenden Ausnahmen: 1. Die von der DEUTZ AG für Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossene D&O-Versicherung sieht entgegen Nr. 3.8 Abs. 2 und Abs. 3 DCGK keinen Selbstbehalt vor. Bei Aufsichtsratsmitgliedern wird ein solcher Selbstbehalt nach wie vor nicht als geeignetes Steuerungsmittel angesehen. 2. Bei der DEUTZ AG gibt es entgegen Nr. 5.1.2 Abs. 2 Satz 3 und 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 DCGK weder für Vorstands- noch für Aufsichtsratsmitglieder eine Altersgrenze. Außerdem gibt es entgegen Nr. 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex auch keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Mit diesen Abweichungen möchte die DEUTZ AG sich die Möglichkeit erhalten, von der Erfahrung älterer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bzw. langjähriger Aufsichtsratsmitglieder zu profitieren. Die aktuelle Entsprechenserklärung gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG), die Vorstand und Aufsichtsrat am 24. September 2015 abgegeben haben, ist auf der Internetseite des Unternehmens www.deutz.com unter Investor Relations/Corporate Governance abrufbar. Dort stehen auch die Entsprechenserklärungen aus den Vorjahren zur Einsicht und zum Download bereit. Beschreibung der Arbeitsweise von Vorstand und AufsichtsratBei DEUTZ wird die Leitungsfunktion vom Vorstand ausgeübt. Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei seiner Tätigkeit. Im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung pflegen Vorstand und Aufsichtsrat einen offenen und kontinuierlichen Dialog über alle strategischen Entscheidungen im Unternehmen - so auch im zurückliegenden Geschäftsjahr. Vorrangiges Ziel der engen Zusammenarbeit beider Gremien ist es, den Wert des Unternehmens im Sinne aller Aktionäre, Mitarbeiter und Geschäftspartner nachhaltig zu steigern. Entsprechend berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Planung und Geschäftsentwicklung sowie der Risikolage und des Risikomanagements. Der Aufsichtsrat arbeitet auf der Grundlage einer auf der Website der DEUTZ AG unter www.deutz.com abrufbaren Geschäftsordnung. Im Geschäftsjahr 2015 fanden fünf Aufsichtsratssitzungen statt. Der Aufsichtsrat hat die Effizienz seiner Arbeit im Geschäftsjahr 2015 erstmals in der Weise geprüft, dass er einen externen Fachmann in eine Sitzung eingeladen und mit ihm eine strukturierte Diskussion über alle Aspekte einer effizienten Aufsichtsratsarbeit geführt hat. Das Ergebnis dieses intensiven Austausches, an dem auch die Mitglieder des Vorstands der DEUTZ AG teilgenommen haben, war, dass der Aufsichtsrat seine gesetzlichen Pflichten erfüllt und effizient arbeitet. Dem Aufsichtsrat gehören keine ehemaligen Vorstandsmitglieder der DEUTZ AG an. Die Amtsperiode des Aufsichtsrats endet mit der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2018. Die Grundsätze der Arbeitsweise des Vorstands sind in einer Geschäftsordnung zusammengefasst, die der Aufsichtsrat erlassen hat und die ebenfalls auf der Website der DEUTZ AG abgerufen werden kann. Vorstandssitzungen finden in der Regel alle zwei Wochen statt. Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat; Zusammensetzung und Arbeitsweise der AufsichtsratsausschüsseDer Vorstand der Gesellschaft besteht aus drei Mitgliedern: Herrn Dr.-Ing. Helmut Leube (Vorsitzender, technische und zentrale Funktionen), Frau Dr. Margarete Haase (Finanzen, Personal, Investor und Public Relations) und Herrn Michael Wellenzohn (Vertrieb, Service und Marketing). In seiner Sitzung am 9. Dezember 2015 hat der Aufsichtsrat, nach Vorbereitung durch den Personalausschuss, die Bestellung und die Laufzeit des Dienstvertrags von Herrn Wellenzohn bis zum 31. Dezember 2018 verlängert. Herr Dr.-Ing. Leube und Frau Dr. Haase sind noch bis zum 31. Dezember 2017 bzw. bis zum 30. April 2018 bestellt. Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG setzt sich - den Vorschriften des deutschen Mitbestimmungsgesetzes entsprechend - aus zwölf Mitgliedern zusammen, von denen sechs Vertreter die Anteilseigner und sechs Vertreter die Arbeitnehmer repräsentieren. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats hat sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt geändert: Am 27. Januar 2015 hat das Amtsgericht Köln auf Antrag des Vorstands und gemäß dem Vorschlag des Gesamtbetriebsrats Herrn Hans-Peter Finken mit Wirkung zum 1. Februar 2015 für den Rest der turnusgemäßen Amtszeit des Aufsichtsrats als Arbeitnehmervertreter zum Mitglied des Aufsichtsrats der DEUTZ AG bestellt. Die Bestellung war notwendig geworden, nachdem Herr Egbert Zieher sein Mandat zum 31. Januar 2015 niedergelegt hatte. Am Ende seiner Sitzung vom 12. März 2015 hat der Aufsichtsrat Herrn Hans-Georg Härter zu seinem neuen Vorsitzenden gewählt, da der bisherige Vorsitzende, Herr Lars-Göran Moberg, den Vorsitz niedergelegt hatte. Nachdem drei Aufsichtsratsmitglieder der Anteilseigner, nämlich Frau Eva Persson, Herr Moberg und Herr Michael Haupt, ihre Mandate zum Ende der ordentlichen Hauptversammlung des Geschäftsjahres 2015, also zum 29. April 2015, niedergelegt hatten, hat diese Hauptversammlung die Herren Dr.-Ing. Hermann Garbers, Leif Peter Karlsten und Alois Ludwig für den Rest der turnusgemäßen Amtszeit des Aufsichtsrats als Anteilseignervertreter zu Mitgliedern des Aufsichtsrats der DEUTZ AG gewählt. Der Aufsichtsrat hat vier Ausschüsse gebildet, um seine Aufgaben effizient zu erfüllen: den Personalausschuss, den Prüfungsausschuss, den Vermittlungsausschuss und den Nominierungsausschuss. Dabei ist der Personalausschuss mit zwei Vertretern der Anteilseigner und einem Arbeitnehmervertreter besetzt, der Prüfungs- und der Vermittlungsausschuss bestehen aus jeweils zwei Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer und der Nominierungsausschuss hat drei Mitglieder, die alle aus dem Kreis der Anteilseignervertreter stammen. Während für die Arbeitsweise der übrigen Ausschüsse die Regeln der Geschäftsordnung für den (Gesamt-)Aufsichtsrat analog gelten, arbeitet der Prüfungsausschuss auf der Grundlage einer eigenen, ebenfalls auf der Website der DEUTZ AG zugänglichen Geschäftsordnung, die in der Aufsichtsratssitzung am 9. Dezember 2015 grundlegend überarbeitet worden ist. Der Personalausschuss bereitet alle Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Bestellung und die Anstellungsverträge der Vorstandsmitglieder einschließlich der darin geregelten Vergütung sowie sämtlicher sich in diesem Zusammenhang ergebenden Fragen vor. Der Ausschuss tagte im Berichtsjahr siebenmal. Dabei ging es um die Nachfolgeplanung auf Vorstandsebene, insbesondere um die Vorbereitung der Verlängerung der Bestellung von Herrn Wellenzohn, sowie um die Beschlüsse des Aufsichtsratsplenums zur Zielerreichung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2014 und zur Festlegung der Vorstandsziele einschließlich der Mittelfristziele für das Geschäftsjahr 2015. Schwerpunkte der Arbeit des Prüfungsausschusses im Berichtsjahr waren der Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers, der verkürzte Konzernabschluss zum 30. Juni 2015 und dessen prüferische Durchsicht, die Zwischenberichte zum 31. März und 30. September 2015 sowie die Besprechung des Prüfungsauftrags des Wirtschaftsprüfers zum 31. Dezember 2015 einschließlich der Prüfung von Qualität und Unabhängigkeit. Daneben befasste er sich insbesondere mit den Themen Risikomanagement, Compliance, internes Kontrollsystem, Unternehmensplanung, Key Performance Indikatoren, mit dem IT-System bei DEUTZ sowie mit seiner Geschäftsordnung. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr viermal, davon dreimal in Anwesenheit der Abschlussprüfer. Der Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) nimmt die in § 31 Abs. 3 MitbestG beschriebenen Aufgaben wahr. Er musste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht einberufen werden. Der Nominierungsausschuss hat die Aufgabe, dem Aufsichtsratsplenum geeignete Kandidaten als Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat vorzuschlagen. Er hat im vergangenen Jahr dreimal getagt. Dabei befasste er sich mit der Suche nach möglichen Kandidaten für etwaige Neubesetzungen im Aufsichtsrat und mit den Auswirkungen des Gesetzes über die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst (»Gesetz über die Frauenquote«) auf die Zusammensetzung des Aufsichtsrats der DEUTZ AG. Über die Ergebnisse der Beratungen in den Ausschüssen wurde der gesamte Aufsichtsrat jeweils informiert; soweit die Ausschüsse Beschlussempfehlungen abgegeben haben, hat der Aufsichtsrat ihnen zugestimmt. Die Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats hat sich im Geschäftsjahr 2015 wie folgt geändert: Nachdem Herr Härter, der zuvor als einfaches Mitglied dem Personalausschuss und dem Nominierungsausschuss angehört hatte, aufgrund seiner Wahl zum Aufsichtsratsvorsitzenden am 12. März 2015 als Nachfolger von Herrn Moberg automatisch auch Vorsitzender dieser beiden Ausschüsse sowie des Vermittlungsausschusses und Mitglied im Prüfungsausschuss geworden war, hat der Aufsichtsrat am selben Tag Herrn Moberg zum zweiten Anteilseignervertreter im Personalausschuss und zum Mitglied im Nominierungsausschuss gewählt. Außerdem hat er beschlossen, dass Herr Dietmar Paust als Nachfolger von Herrn Zieher zweiter Arbeitnehmervertreter im Vermittlungsausschuss wird. In seiner Sitzung am 29. April 2015 hat der Aufsichtsrat sodann Herrn Herbert Kauffmann als Nachfolger von Herrn Moberg zum zweiten Anteilseignervertreter im Personalausschuss und als Nachfolger von Herrn Haupt zum zweiten Anteilseignervertreter im Vermittlungsausschuss gewählt. Und er hat die Herren Kauffmann und Göran Gummeson als Nachfolger der Herren Haupt und Moberg in den Nominierungsausschuss berufen. Die vollständige personelle Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie die weiteren Mandate seiner Mitglieder sind auf den Seiten 124 und 125 separat dargestellt. Festlegungen nach §§ 76 IV, 111 V AktGDer Vorstand der DEUTZ AG hat am 12. August 2015 die folgenden Festlegungen nach § 76 IV AktG getroffen: Bis zum 30. Juni 2017 soll sich der Frauenanteil bei der DEUTZ AG auf der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands auf 13 % erhöhen. Im gleichen Zeitraum soll sich der Frauenanteil auf der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands auf 7 % erhöhen. Dabei umfasst die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands alle Führungskräfte in Deutschland, die direkt an ein Vorstandsmitglied berichten. Die zweite Führungsebene unterhalb des Vorstands umfasst alle Führungskräfte in Deutschland, die direkt an eine Führungskraft der ersten Führungsebene berichten. Mit Blick auf die Berücksichtigung von Frauen bei der Besetzung von Führungspositionen hat die DEUTZ AG ein Personalentwicklungskonzept beschlossen. Vorstand und Personalabteilung sind darum bemüht, für alle frei werdenden Stellen auf der ersten und zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands immer mindestens eine Frau in die engere Wahl zu nehmen (Nr. 4.1.5 DCGK). Für die externe Personalsuche bedeutet das, dass sie auf externe Führungskräfte fokussiert wird. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts beträgt die Frauenquote auf der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands 9,1 % und auf der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands 3 %, so dass die DEUTZ AG die oben genannten Ziele bisher noch nicht erreicht hat. Die Gründe dafür sind, dass seit der Vorstandsfestlegung vom 12. August 2015 erst ein relativ kurzer Zeitraum vergangen ist und dass die DEUTZ AG seitdem praktisch keine neuen Mitarbeiter eingestellt hat. Für die zukünftige Entwicklung kommt hinzu, dass Frauen in den für die DEUTZ AG besonders wichtigen naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Der Aufsichtsrat der DEUTZ AG hat in seiner Sitzung am 24. September 2015 die folgende Festlegung nach § 111 V AktG getroffen: Dem Vorstand der DEUTZ AG soll auch am 30. Juni 2017 noch mindestens eine Frau angehören. Relevante Angaben zu Unternehmensführungspraktiken: Compliance-Managementsystem, Umwelt- und Qualitätsmanagement, EnergiemanagementDie DEUTZ AG verfügt über ein fest in der Organisation verankertes Compliance-Managementsystem. Dieses wird fortlaufend weiterentwickelt, um es den veränderten Anforderungen anzupassen. Die Vorstandszuständigkeit für Compliance liegt bei Frau Dr. Haase. Oberstes Ziel des Compliance-Managementsystems ist es, unternehmensweit Verstöße gegen Gesetze und geltende Richtlinien zu verhindern und deshalb die Mitarbeiter dabei zu unterstützen, die maßgeblichen Gesetze und Richtlinien zu kennen und richtig anzuwenden. Dazu dienen neben dem Verhaltenskodex auch spezielle Richtlinien, wie insbesondere eine »Zero Tolerance«-Richtlinie, eine Richtlinie zum Umgang mit Geschenken und Einladungen, eine Richtlinie zur Beauftragung externer Vertriebsdienstleister, eine Geldwäsche-Richtlinie und eine Insider-Richtlinie. Der Vorstand unterstützt und fördert ethisches Verhalten. Er bekennt sich uneingeschränkt zur Corporate Compliance und verzichtet auf alle Geschäfte, die dem widersprechen. Die Einhaltung des Wettbewerbsrechts ist für ihn ebenso selbstverständlich wie die Nichtduldung jeglicher Form von Korruption und die Berücksichtigung des Gedankens der Nachhaltigkeit. Durch Schulungen sollen die Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, die relevanten Gesetze und Unternehmensrichtlinien zu kennen und im Arbeitsalltag stets einzuhalten. Die Angestellten in den zentralen Bereichen Vertrieb, Einkauf, Forschung und Entwicklung sowie der Verwaltung und in den Tochtergesellschaften erhalten in der Regel einmal jährlich eine auf den Aufgabenbereich zugeschnittene Schulung. Im Geschäftsjahr 2015 wurden aus den genannten Bereichen 727 und damit rund 60 % der dort tätigen Mitarbeiter geschult. In den produktiven Werken findet eine Unterrichtung zu Compliance gemeinsam mit den regelmäßigen Sicherheitsunterweisungen statt. Die Compliance-Aktivitäten der DEUTZ AG werden durch einen vom Vorstand benannten Compliance-Officer koordiniert. In den einzelnen Geschäftsbereichen und Tochterunternehmen gibt es Compliance-Beauftragte, die in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich die Compliance verantworten und regelmäßig an den Compliance-Officer in strukturierter Form schriftlich berichten, der wiederum an Vorstand und Prüfungsausschuss berichtet. Die Grundlagen der Compliance-Organisation werden in einer Geschäftsordnung beschrieben. Die Aufgaben der zuständigen Mitarbeiter sind in Tätigkeitsbeschreibungen geregelt. Hinweise und Fragen können Mitarbeiter an Vorgesetzte, Compliance-Beauftragte, den Compliance-Officer oder die Verantwortlichen für die Bereiche Recht und Revision richten. Hinweisen wird konsequent nachgegangen. Notwendige Untersuchungen werden durch die Revision durchgeführt, fallweise auch mit externer Unterstützung. Die Compliance-Initiativen werden in regelmäßigen Sitzungen entwickelt, besprochen und koordiniert. Der Schwerpunkt der Compliance-Aktivitäten liegt in den Bereichen Verhinderung von Korruption, Bekämpfung von Geldwäsche, Einhaltung von Export(kontroll)vorschriften sowie Sicherstellung von Arbeits-, IT-, Daten-, Unternehmens- und Produktsicherheit. Außerdem soll Insider-, Kartellrechts- und Umweltschutzverstößen vorgebeugt werden. Im Zuge des Aufbaus und der fortlaufenden Weiterentwicklung des Compliance-Managementsystems lassen sich Vorstand und Compliance Officer bei Bedarf anwaltlich beraten. Daneben werden die Aktivitäten von der internen Revision überprüft und vom Prüfungsausschuss stellvertretend für den Aufsichtsrat überwacht. Die Compliance-Aktivitäten im Berichtsjahr konzentrierten sich erneut auf die Fortsetzung und weitere Intensivierung der regelmäßigen Mitarbeiterschulungen unter Einbeziehung der Mitarbeiter in den ausländischen Beteiligungsgesellschaften, vor allem zu den Themen Verhaltenskodex, Geldwäsche, Geschenke, Provisionen, Exportkontrolle und Wettbewerbsrecht. Im Rahmen der fortlaufenden Prüfung unserer Organisationsrichtlinien haben wir die Richtlinie über Dienstreisen ergänzt, die Angebotsrichtlinie umfassend überarbeitet, im Rahmen der Geschenkerichtlinie eine Verfahrensanweisung zum Umgang mit Amtsträgern bekannt gemacht und erstmals eine Richtlinie zur Informationssicherheit erlassen. Ein weiterer für die Unternehmensführung der DEUTZ AG unverzichtbarer Schwerpunkt liegt in einem konsequenten Umwelt-, Qualitäts- und Energiemanagement: Die DEUTZ AG hat auch im Berichtsjahr die Anforderungen des Qualitätsmanagements nach ISO 9001, des Umweltmanagements nach ISO 14001 und des Energiemanagements nach ISO 50001 erfüllt. Die entsprechenden Zertifikate von Det Norske Veritas/Germanischer Lloyd sind auf der DEUTZ-Website zu finden. Alle DIN-Normen sind in den DIN-Normen-Auslagestellen des DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin, kostenfrei einsehbar. CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHTGrundsätze und Ziele der Zusammensetzung des Aufsichtsrats; insbesondere: Interessenkonflikte / Unabhängigkeit der Aufsichtsratsmitglieder / Berücksichtigung von FrauenIn seiner Sitzung am 24. September 2015 hat der Aufsichtsrat die konkreten Ziele für seine Zusammensetzung gemäß Nr. 5.4.1 Abs. 1 und 2, 5.4.2 DCGK wie folgt neu festgelegt: »Der Aufsichtsrat ist so zusammenzusetzen, dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen. Insbesondere gilt: a) Internationalität Vor dem Hintergrund der internationalen Tätigkeit der Gesellschaft sollen mindestens zwei Aufsichtsratsmitglieder über eine mehrjährige, möglichst im Ausland erworbene Erfahrung mit internationaler Geschäftstätigkeit verfügen. b) Potenzielle Interessenkonflikte Der Aufsichtsrat berücksichtigt bei seiner Zusammensetzung auch potenzielle Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern. Alle Mitglieder des Aufsichtsrates sind verpflichtet, eventuelle Interessenkonflikte offenzulegen, insbesondere solche aufgrund einer Beratungs- und Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern und sonstigen Dritten. Aufsichtsratsmitglieder sollen keine Organfunktion bei wesentlichen Wettbewerbern der DEUTZ AG ausüben. c) Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder Der Aufsichtsrat beschränkt seine Zielfestlegung in diesem Punkt auf die Anteilseignervertreter. Nach seiner Einschätzung gehört dieser Gruppe eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder an, wenn die Anzahl der unabhängigen der der abhängigen Mitglieder entspricht, also mindestens drei beträgt. d) Regel-Altersgrenze Bei der DEUTZ AG gibt es weder für Vorstands- noch für Aufsichtsratsmitglieder eine Altersgrenze. Außerdem gibt es keine Regelgrenze für die Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat. Damit möchte die DEUTZ AG sich die Möglichkeit erhalten, von der Erfahrung älterer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bzw. langjähriger Aufsichtsratsmitglieder zu profitieren. e) Vielfalt (Diversity)/Beteiligung von Frauen im Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat achtet bei seiner Zusammensetzung in erster Linie auf die entsprechende Qualifikation sowie auf Vielfalt (Diversity). Er begrüßt das Inkrafttreten des Gesetzes über die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst sowie die daraus folgende Tatsache, dass ihm spätestens nach der turnusgemäßen Neuwahl 2018 mindestens vier Frauen angehören werden.« Der Aufsichtsrat hat diese Ziele, abgesehen von der Anzahl der in ihm vertretenen Frauen, bereits im Geschäftsjahr 2012 und seitdem ständig erreicht und zum Teil übererfüllt. Letzteres gilt zum Beispiel für die in ihm vorhandene internationale Erfahrung sowie für die Anzahl seiner unabhängigen Mitglieder. Bei der aktuellen Zusammensetzung des Aufsichtsrats sind alle seine Mitglieder als unabhängig im Sinne von Nr. 5.4.2 S. 2 DCGK anzusehen. Interessenkonflikte zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der DEUTZ AG haben sich im Berichtsjahr nicht ergeben. Berücksichtigung von Frauen bei der Besetzung des VorstandsDer Vorstand der DEUTZ AG besteht derzeit aus drei Mitgliedern, von denen eines eine Frau ist; dies entspricht einer Quote von 33,3 %. Verantwortungsbewusstes RisikomanagementEin vorausschauender, umsichtiger und verantwortungsbewusster Umgang mit Unternehmensrisiken ist ein zentraler Aspekt guter Corporate Governance und die Grundlage des Risikomanagementsystems bei DEUTZ. Über bestehende und zu erwartende Risiken wird der Aufsichtsrat regelmäßig vom Vorstand unterrichtet. Detaillierte Ausführungen zum Risikomanagement des DEUTZ-Konzerns finden Sie im Risikobericht auf den Seiten 61 und 62. Umfassende Transparenz und aktive Investor RelationsKern einer vorbildlichen Corporate Governance ist die transparente Darstellung von Entwicklungen und Entscheidungen im Unternehmen. Der stete und offene Dialog mit allen beteiligten Akteuren sichert das Vertrauen in das Unternehmen und seine Wertschöpfung. So legt DEUTZ größten Wert auf eine zeitnahe, gleichzeitige und identische Information aller relevanten Zielgruppen. Dieses Ziel erreichen wir über diverse Medien. Über die Geschäftsentwicklung und wesentliche Veränderungen berichtet die DEUTZ AG viermal pro Jahr in den Zwischenberichten sowie im Geschäftsbericht. Die Zwischenberichte werden binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, der Geschäftsbericht wird binnen 90 Tagen nach dem Ende des Geschäftsjahres öffentlich zugänglich gemacht. Der stete Kontakt zu Investoren und Analysten erfolgt über regelmäßige Investor-Relations-Aktivitäten. Neben der jährlichen Analystenkonferenz zum Konzernabschluss finden anlässlich der Zwischenberichterstattung Telefonkonferenzen für Analysten und institutionelle Investoren statt. Die ordentliche Hauptversammlung findet üblicherweise in den ersten fünf Monaten eines Geschäftsjahres statt. Abwesende Aktionäre können ihr Stimmrecht durch Bevollmächtigte oder Stimmrechtsvertreter ausüben lassen. Umfassende Informationen zu DEUTZ bietet zudem die Internetpräsenz: Unter www.deutz.com sind Geschäfts- und Zwischenberichte, Presse- und Ad-hoc-Mitteilungen, Analystenempfehlungen sowie Investor-Relations-Präsentationen der DEUTZ AG zu finden, während der Online-Finanzkalender auf aktuelle Termine hinweist. Ebenso ist die Satzung der Gesellschaft online abrufbar. Für einen bestmöglichen, auch international freien Zugang zu wesentlichen Unternehmensnachrichten und -informationen werden nahezu alle Beiträge sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Über die turnusgemäßen Veröffentlichungen hinaus informiert die DEUTZ AG über nicht öffentlich bekannte Umstände, die geeignet sind, den Kurs der DEUTZ-Aktie im Falle ihres Bekanntwerdens erheblich zu beeinflussen. Damit entspricht die Berichterstattung sowohl den gesetzlichen Regelungen als auch den Richtlinien des DCGK. Rechnungslegung und AbschlussprüfungDer Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer geprüft. Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats bzw. der Vorsitzende des Prüfungsausschusses über Ausschluss- oder Befreiungsgründe bzw. über Unrichtigkeiten der Entsprechenserklärung, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich informiert wird. Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgabe des Aufsichtsrats wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich während der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden. Interessenkonflikte und BeraterverträgeZu Interessenkonflikten von Mitgliedern des Aufsichtsrats wird auf das Kapitel »Grundsätze und Ziele der Zusammensetzung des Aufsichtsrats« am Beginn dieses Corporate-Governance-Berichtes verwiesen. Beraterverträge der Gesellschaft mit Mitgliedern des Aufsichtsrats bestehen nicht. Die Mitglieder des Vorstands müssen etwaige Interessenkonflikte gegenüber dem Aufsichtsrat offenlegen. Dieser berichtet darüber, ebenso wie über Interessenkonflikte seiner eigenen Mitglieder, in der Hauptversammlung. VergütungsberichtDie Vergütung des Vorstands entspricht dem Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung und den Empfehlungen des DCGK. Eine Beschreibung der Grundzüge der Vergütungssysteme für Vorstand und Aufsichtsrat sowie eine individualisierte Offenlegung der jeweiligen Vergütungen findet sich im Vergütungsbericht als Teil des zusammengefassten Lageberichts auf den Seiten 57 bis 60. Meldepflichtige TransaktionenNach § 15 a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) müssen die Mitglieder von Aufsichtsrat und Vorstand von Aktiengesellschaften sowie solche Personen, die zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen ermächtigt sind, eigene Geschäfte mit Aktien oder mit sich darauf beziehenden Finanzinstrumenten der Gesellschaft sowohl der Gesellschaft selbst als auch der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mitteilen. Im Geschäftsjahr 2015 haben Frau Dr. Haase und Herr Wellenzohn als Mitglieder des Vorstands sowie die Herren Kauffmann und Karlsten als Mitglieder des Aufsichtsrats der DEUTZ AG den Erwerb von DEUTZ-Aktien nach dieser Vorschrift offengelegt. Bis zur Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2015 haben keine weiteren Personen, die dazu nach § 15 a WpHG verpflichtet sind, eine entsprechende Mitteilung gemacht. Die mitgeteilten Transaktionen der Vorjahre sind auf der Website der DEUTZ AG veröffentlicht. Ein mitteilungspflichtiger Aktienbesitz gemäß Nr. 6.2 DCGK von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern der DEUTZ AG lag im Geschäftsjahr 2015 und bis zur Feststellung des Jahresabschlusses für dieses Geschäftsjahr nicht vor. ENTSPRECHENSERKLÄRUNG DES VORSTANDS UND DES AUFSICHTSRATS DER DEUTZ AG GEMÄSS § 161 AKTIENGESETZVorstand und Aufsichtsrat der DEUTZ AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in den jeweils gültigen Fassungen vom 24. Juni 2014 und vom 5. Mai 2015 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Dezember 2014 mit den folgenden Abweichungen entsprochen wurde und entsprochen werden wird: Die von der DEUTZ AG für Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossene D&O Versicherung sieht entgegen Nr. 3.8 Abs. 2 und Abs. 3 des Deutschen Corporate Governance Kodex keinen Selbstbehalt vor. Bei Aufsichtsratsmitgliedern wird ein solcher Selbstbehalt nach wie vor nicht als geeignetes Steuerungsmittel angesehen. Bei der DEUTZ AG gibt es entgegen Nrn. 5.1.2 Abs. 2 Satz 3 und 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex weder für Vorstands- noch für Aufsichtsratsmitglieder eine Altersgrenze. Außerdem gibt es entgegen Nr. 5.4.1 Abs. 2 Satz 1 des Deutschen Corporate Governance Kodex auch keine Regelgrenze für die Zugehörigkeitsdauer zum Aufsichtsrat. Mit diesen Abweichungen möchte die DEUTZ AG sich die Möglichkeit erhalten, von der Erfahrung älterer Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bzw. langjähriger Aufsichtsratsmitglieder zu profitieren.
Köln, im September 2015
AUSZUG AUS DER EINLADUNG UND TAGESORDNUNG ZUR HAUPTVERSAMMLUNG AM 28. APRIL 2016VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn der DEUTZ AG für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 9.007.312,94 € wie folgt zu verwenden: 8.460.324,81 € werden zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,07 € je dividendenberechtigter Stückaktie an die Aktionäre verwendet; der restliche Bilanzgewinn in Höhe von 546.988,13 € wird auf neue Rechnung vorgetragen. |
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