![]() DEUTZ AGKöln (Porz-Eil)Zwischenbericht 1. Halbjahr 2017The engine Company.Zwischenbericht
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| in Mio. € | 4-6/2017 | 4-6/2016 | 1-6/2017 | 1-6/2016 |
| Auftragseingang | 399,8 | 349,9 | 803,0 | 677,2 |
| Absatz (in Stück) | 42.446 | 37.594 | 79.599 | 69.706 |
| Umsatz | 382,0 | 344,2 | 734,5 | 644,4 |
| EBITDA | 30,1 | 35,6 | 68,8 | 66,9 |
| EBITDA vor Sondereffekten | 36,0 | 35,6 | 64,7 | 66,9 |
| EBIT | 9,3 | 13,4 | 26,9 | 20,7 |
| EBIT vor Sondereffekten | 15,2 | 13,4 | 22,8 | 20,7 |
| EBIT-Rendite (in %) | 2,4 | 3,9 | 3,7 | 3,2 |
| EBIT-Rendite vor Sondereffekten (in %) | 4,0 | 3,9 | 3,1 | 3,2 |
| Konzernergebnis | 4,4 | 11,3 | 19,8 | 20,0 |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 0,03 | 0,09 | 0,16 | 0,17 |
| Bilanzsumme | 1.101,6 | 1.103,8 | 1.101,6 | 1.103,8 |
| Anlagevermögen | 461,0 | 499,6 | 461,0 | 499,6 |
| Eigenkapital | 500,4 | 494,5 | 500,4 | 494,5 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 45,4 | 44,8 | 45,4 | 44,8 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 29,0 | 23,4 | 85,2 | 15,4 |
| Free Cashflow1) | 14,1 | 11,7 | 53,8 | -17,2 |
| Nettofinanzposition2) | 74,8 | 13,1 | 74,8 | 13,1 |
| Working Capital3) | 185,2 | 227,1 | 185,2 | 227,1 |
| Working-Capital-Quote (Stichtag, in %)4) | 13,7 | 18,6 | 13,7 | 18,6 |
| Investitionen (ohne Aktivierung F&E, nach Zuschüssen) | 9,7 | 14,0 | 18,3 | 30,0 |
| Abschreibungen | 20,8 | 22,2 | 41,9 | 46,2 |
| Forschungs- und Entwicklungsausgaben (nach Zuschüssen) | 14,5 | 12,6 | 31,0 | 22,7 |
| davon aktiviert | 3,5 | 1,6 | 7,1 | 2,5 |
| Mitarbeiter (Anzahl zum 30.6.)5) | 3.774 | 3.708 | 3.774 | 3.708 |
1)
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit
abzüglich Zinsausgaben.
2)
Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzüglich kurz- und langfristiger
zinstragender Finanzschulden.
3)
Working Capital: Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
4)
Working-Capital-Quote (Stichtag, in %): Working Capital zum Stichtag dividiert durch
Umsatz der letzten zwölf Monate.
5)
Im Sinne der besseren Lesbarkeit verwenden wir im Zwischenbericht durchgängig den
Begriff »Mitarbeiter«. Damit meinen wir selbstverständlich alle unsere weiblichen
und männlichen Beschäftigten.
| in Mio. € | 4-6/2017 | 4-6/2016 | 1-6/2017 | 1-6/2016 |
| Auftragseingang | ||||
| DEUTZ Compact Engines | 335,3 | 285,1 | 661,6 | 544,5 |
| DEUTZ Customised Solutions | 64,5 | 64,8 | 141,4 | 132,7 |
| Gesamt | 399,8 | 349,9 | 803,0 | 677,2 |
| Absatz (in Stück) | ||||
| DEUTZ Compact Engines | 40.161 | 35.037 | 75.482 | 64.807 |
| DEUTZ Customised Solutions | 2.285 | 2.557 | 4.117 | 4.899 |
| Gesamt | 42.446 | 37.594 | 79.599 | 69.706 |
| Umsatz | ||||
| DEUTZ Compact Engines | 319,5 | 277,0 | 613,6 | 512,5 |
| DEUTZ Customised Solutions | 62,5 | 67,2 | 120,9 | 131,9 |
| Gesamt | 382,0 | 344,2 | 734,5 | 644,4 |
| EBIT vor Einmaleffekten | ||||
| DEUTZ Compact Engines | 9,9 | 4,2 | 11,4 | 1,9 |
| DEUTZ Customised Solutions | 5,2 | 11,2 | 11,6 | 21,4 |
| Sonstiges | 0,1 | -2,0 | -0,2 | -2,6 |
| Gesamt | 15,2 | 13,4 | 22,8 | 20,7 |
»Wir werden uns zukünftig noch deutlicher als Anbieter innovativer Antriebssysteme
positionieren und auf alternative Kraftstoffe setzen. Im Rahmen der neuen E-DEUTZ-Strategie
gehören dazu auch Hybridlösungen, Teilelektrifizierungen und elektrische Antriebskomponenten.
Die Immobilienerlöse geben uns die Möglichkeit, noch stärker in Technologie, Innovation
und Service zu investieren«, so DEUTZ-Vorstandsvorsitzender Dr.-Ing. Frank Hiller.
| ― |
Positive Marktentwicklung hat sich im zweiten Quartal 2017 fortgesetzt |
| ― |
Auftragseingang im ersten Halbjahr um 18,6 % auf 803,0 Mio. € erhöht |
| ― |
Umsatz um 14,0 % auf 734,5 Mio. € gesteigert |
| ― |
Operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) um 2,1 Mio. € auf 22,8 Mio. € verbessert |
| ― |
Free Cashflow steigt signifikant um 71,0 Mio. € auf 53,8 Mio. € |
| ― |
Grundstücke des bisherigen Standorts Köln-Deutz veräußert. Für 2017 wird hieraus ein Ergebnisbeitrag im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich (nach Steuern) erwartet und als Sondereffekt ausgewiesen; in den kommenden Jahren eine weitere variable Kaufpreisrate |
| ― |
AB Volvo hat nach Ende des zweiten Quartals ihre Beteiligung von rund 25 % der DEUTZ-Aktien veräußert. Damit befinden sich nun 100 % aller Aktien im Streubesitz. Die intensive Zusammenarbeit mit dem Kunden Volvo wird fortgesetzt |
| ― |
Prognose für das Gesamtjahr 2017 bestätigt |
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen für die Weltwirtschaft
im Gesamtjahr 2017 leicht auf 3,5% angehoben. 2016 hatte das Wachstum 3,2 % betragen.
Für die Wirtschaft im Euro-Raum wird ein Zuwachs um 1,9 % und damit leicht über dem
Niveau des Jahres 2016 erwartet. Deutschland soll um 1,8 % und damit ebenso stark
wie im Vorjahr zulegen. In den USA hat sich die Stimmung im Vorjahresvergleich etwas
aufgehellt, was in Wachstumserwartungen von 2,1 % für 2017 mündet (2016: 1,6 %). Für
China wird ebenso wie im Vorjahr ein Plus von 6,7 % erwartet.
Nachdem das Vorjahr noch von deutlicher Investitionszurückhaltung geprägt war, hat
sich das Investitionsklima im laufenden Jahr deutlich verbessert. Die wesentlichen
Abnehmerbranchen von DEUTZ haben sich im laufenden Jahr in allen Regionen positiv
entwickelt.
Im ersten Halbjahr 2017 belief sich der Auftragseingang bei DEUTZ auf 803,0 Mio. €;
dies sind 18,6 % mehr als im Vorjahr (H1 2016: 677,2 Mio. €). Dabei entwickelten sich
alle Anwendungsbereiche bis auf Automotive positiv. Am deutlichsten legten Material
Handling (+43,2 %), die Landtechnik (+29,9 %) und Baumaschinen (+17,3 %) zu. Der Anwendungsbereich
Automotive gab hingegen um 15,0% nach. Im ersten Halbjahr 2017 hat der Auftragseingang
den Umsatz übertroffen.
In der Quartalsbetrachtung lag der Auftragseingang im zweiten Quartal 2017 mit 399,8
Mio. € auf dem Niveau des ersten Quartals 2017 mit 403,2 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahresquartal
(Q2 2016: 349,9 Mio. €) bedeutet dies ein Plus von 14,3 %.
Der Auftragsbestand belief sich zum 30. Juni 2017 auf 253,9 Mio. €; dies sind 6,3
% mehr als zum 31. März 2017 und 14,4 % mehr als zum Vorjahresstichtag.
¹ Quelle: IWF, World Economic Outlook, Juli 2017.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat DEUTZ 79.599 Motoren
verkauft und damit 14,2 % mehr als im Vorjahr (H1 2016: 69.706 Motoren). Im zweiten
Quartal 2017 belief sich der Absatz auf 42.446 Motoren; dies sind 14,2 % mehr als
im Vorquartal und 12,9 % mehr als im zweiten Quartal 2016.
In unserem größten Absatzmarkt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) haben wir
im ersten Halbjahr 54.541 Motoren abgesetzt und damit 17,0 % mehr als im Vorjahreszeitraum.
In der Region Asien/Pazifik und in Amerika hat sich der Absatz um 21,7 % bzw. 4,0
% erhöht.


Die Umsatzerlöse lagen im ersten Halbjahr 2017 bei 734,5 Mio. € und damit 14,0 % über
dem Vorjahreswert von 644,4 Mio. €. Diese positive Entwicklung ist auf das verbesserte
Marktumfeld und den weitgehenden Abbau von Lagerbeständen europäischer Kunden zurückzuführen.
Im zweiten Quartal 2017 belief sich der Umsatz auf 382,0 Mio. €. Damit lag er um 11,0
% über dem Vorjahreswert und 8,4 % über dem Wert des Vorquartals.
In unserer größten Region EMEA haben wir in den ersten sechs Monaten mit 522,6 Mio.
€ 17,4 % mehr erlöst als im Vorjahr. In Amerika legten die Umsatzerlöse um 10,5 %
auf 141,0 Mio. € zu. Dagegen gaben sie in der Region Asien/Pazifik um 1,3 % auf 70,9
Mio. € nach, da im Vorjahreszeitraum ein Lizenzerlös realisiert wurde. Auch nach Anwendungsbereichen
war die Umsatzentwicklung uneinheitlich: Material Handling, die Landtechnik und Baumaschinen
konnten ihre Erlöse signifikant um 36,1 %, 24,5 % und 23,0 % steigern. Das Servicegeschäft
verzeichnete ein Plus von 8,5%, während der Anwendungsbereich Stationäre Anlagen Umsatzerlöse
auf Vorjahresniveau erzielte und Automotive um 29,8 % nachgab.


Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA vor Sondereffekten) hat sich im
ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres auf 64,7 Mio. € verringert. Gegenüber
dem Vorjahreszeitraum belief sich der Rückgang auf 2,2 Mio. € (H1 2016: 66,9 Mio.
€). Im vergangenen Jahr war das Ergebnis durch ein Lizenzgeschäft mit einem Ergebnisbeitrag
von 5,5 Mio. € wesentlich begünstigt. Die EBITDA-Marge (vor Sondereffekten) hat sich
dementsprechend von 10,4 % auf 8,8 % verringert.
Nach Abschreibungen lag das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) im ersten
Halbjahr 2017 bei 22,8 Mio. € (H1 2016: 20,7 Mio. €). Der Anstieg in Höhe von 2,1
Mio. € ist in erster Linie auf das deutlich höhere Geschäftsvolumen sowie geringere
planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte zurückzuführen.
Insbesondere deutlich gestiegene Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie
negative Fremdwährungseffekte infolge des stärkeren Euro standen diesen positiven
Effekten gegenüber. Zudem hat das schnelle Hochfahren von Kapazitäten infolge der
im laufenden Jahr sprunghaft gestiegenen Nachfrage vor allem in der Logistik zu temporären
Mehrkosten geführt. Insgesamt konnte der Entfall des Ergebnisbeitrags aus dem Lizenzgeschäft
im Vorjahr in Höhe von 5,5 Mio. € jedoch mehr als kompensiert werden. Die EBIT-Rendite
lag im ersten Halbjahr 2017 mit 3,1 %l eicht unter der Vergleichsrendite von 3,2 %,
was insbesondere auf das Lizenzgeschäft im Vorjahr zurückzuführen ist.
Im Quartalsvergleich hat das operative Ergebnis im zweiten Quartal 2017 mit 15,2 Mio.
€ gegenüber dem Vorquartal um 7,6 Mio. € deutlich und gegenüber dem zweiten Quartal
2016 um 1,8 Mio. € leicht zugelegt (Q1 2017: 7,6 Mio. €; Q2 2016: 13,4 Mio. €). Für
den Anstieg gegenüber dem ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres und im Vergleich
zum zweiten Quartal 2016 war insbesondere das gestiegene Geschäftsvolumen entscheidend.
Die EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) betrug im zweiten Quartal 2017 4,0 % und hat
sich gegenüber dem Vorjahresquartal leicht verbessert (Q2 2016: 3,9 %).
Im ersten Halbjahr 2017 fielen anders als im Vergleichszeitraum 2016 Sondereffekte
in Höhe von insgesamt 4,1 Mio. € an. Das operative Ergebnis (EBIT) betrug nach Berücksichtigung
dieser Sondereffekte 26,9 Mio. €. Dies ist ein Anstieg gegenüber dem ersten Halbjahr
2016 von 6,2 Mio. € (H1 2016: 20,7 Mio. €). Die Sondereffekte betreffen mit +10,0
Mio. € die Veräußerung des Erbbaurechts unserer Tochtergesellschaft Ad. Strüver KG
an einem nicht mehr zu Produktionszwecken genutzten Grundstück im ersten Quartal 2017.
Des Weiteren wurden im zweiten Quartal 2017 nach Unterzeichnung des Verkaufsvertrags
über die Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts Köln-Deutz Transaktionskosten
in Höhe von 5,9 Mio. € berücksichtigt. Der entsprechende Veräußerungserlös wird im
vierten Quartal 2017 erwartet und ebenfalls als Sondereffekt ausgewiesen.
Die Umsatzkosten betrugen im Berichtszeitraum 604,7 Mio. € (H1 2016: 522,5 Mio. €). Der deutliche Anstieg ist hauptsächlich auf den höheren Materialaufwand bedingt durch das gestiegene Geschäftsvolumen zurückzuführen. Die Bruttomarge1) hat sich von 18,9 % im ersten Halbjahr 2016 auf 17,7 % im ersten Halbjahr 2017 vermindert. Dieser Rückgang ist neben temporär gestiegenen Kosten für Frachten im Berichtszeitraum im Wesentlichen durch den Lizenzertrag und einen günstigeren Produktmix in der Vergleichsperiode verursacht.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten haben sich im Vergleich zum ersten Halbjahr
2016 um 6,3 Mio. € auf 45,1 Mio. € erhöht (H1 2016: 38,8 Mio. €). Der planmäßige Anstieg
ist insbesondere auf die Erweiterung unseres Motorenportfolios zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,0
Mio. € auf 17,2 Mio. € gestiegen (H1 2016: 7,2 Mio. €). Dies ist insbesondere durch
die Veräußerung des Erbbaurechts unserer Tochtergesellschaft Ad. Strüver KG an einem
nicht mehr zu Produktionszwecken genutzten Grundstück bedingt.
Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergab sich gegenüber dem ersten Halbjahr
des Vorjahres ein Anstieg von 3,6 Mio. € (H1 2017: 17,8 Mio. €; H1 2016: 14,2 Mio.
€). Dies ist hauptsächlich auf die Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen
Standorts Köln-Deutz zurückzuführen, da Transaktionskosten von 5,9 Mio. € berücksichtigt
wurden.
Die Ertragsteuern beliefen sich im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres auf
5,7 Mio. € (H1 2016: Steuerertrag von 1,3 Mio. €). Der Anstieg resultiert insbesondere
aus höheren latenten Steuererträgen in der Vergleichsperiode.
Das Konzernergebnis lag im Sechsmonatszeitraum mit 19,8 Mio. € auf dem Niveau des
Vorjahres (H1 2016: 20,0 Mio. €). Dies führte zu einem Ergebnis je Aktie von 0,16
€ (H1 2016: 0,17 €).
Der Bestelleingang belief sich im Segment DEUTZ Compact Engines (DCE) im ersten Halbjahr
2017 auf 661,6 Mio. €. Damit wurde der Vorjahreswert von 544,5 Mio. € deutlich um
21,5% übertroffen. Im zweiten Quartal 2017 gingen mit 335,3 Mio. € 17,6 % mehr Aufträge
ein als im Vorjahr (Q2 2016: 285,1 Mio. €) und 2,8 % mehr als im Vorquartal (Q1 2017:
326,3 Mio. €). Der Auftragsbestand betrug zur Jahresmitte 188,8 Mio. €. Dies sind
13,2 % mehr als im Vorjahr mit 166,8 Mio. € und 7,9 % mehr als zum Ende des ersten
Quartals 2017 mit 175,0 Mio. €. Der Absatz im Segment DCE ist im Sechsmonatszeitraum
mit 75.482 Motoren um 16,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum (H1 2016: 64.807 Motoren)
gestiegen. Im zweiten Quartal 2017 wurden mit 40.161 Motoren 14,6 % mehr verkauft
als im Vorjahr und 13,7 % mehr als im Vorquartal. Der Umsatz lag im ersten Halbjahr
2017 bei 613,6 Mio. € und somit 19,7 % über dem Vorjahreswert von 512,5 Mio. €. Im
zweiten Quartal 2017 lagen die Umsatzerlöse mit 319,5 Mio. um 15,3 % über Vorjahr
und 8,6 % über dem Wert des Vorquartals. Das operative Ergebnis im Segment DCE betrug
im ersten Halbjahr 2017 11,4 Mio. € (H1 2016: 1,9 Mio. €). Entscheidend für den deutlichen
Anstieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 in Höhe von 9,5 Mio. € war insbesondere
das erweiterte Geschäftsvolumen. Dem gegenüber standen vor allem höhere Aufwendungen
für Forschung und Entwicklung. Auch im Quartalsvergleich bestätigt sich die positive
Entwicklung: Gegenüber dem ersten Quartal 2017 ist das operative Ergebnis im zweiten
Quartal volumenbedingt um 8,4 Mio. € auf 9,9 Mio. € gestiegen (Q1 2017: 1,5 Mio. €).
Im Vergleich zum zweiten Quartal 2016 hat es sich um 5,7 Mio. € erhöht.
| 1-6/2017 | 1-6/2016 | |
| Auftragseingang (in Mio. €) | 661,6 | 544,5 |
| Absatz (in Stück) | 75.482 | 64.807 |
| Umsatz (in Mio. €) | 613,6 | 512,5 |
| EBIT (in Mio. €) | 11,4 | 1,9 |

Im Segment DEUTZ Customised Solutions (DCS) sind im Berichtszeitraum Aufträge im Wert
von 141,4 Mio. € eingegangen und damit 6,6 % mehr als im Vorjahr. Im zweiten Quartal
2017 lag der Auftragseingang mit 64,5 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahresquartals,
jedoch 16,1 % unter dem Wert des Vorquartals von 76,9 Mio. €. Der Auftragsbestand
belief sich zum 30. Juni 2017 auf 65,1 Mio. €; ein Plus von 17,9 % gegenüber Vorjahr
(30. Juni 2016: 55,2 Mio. €) und von 2,0 % gegenüber dem Vorquartal (31. März 2017:
63,8 Mio. €). Abgesetzt wurden in diesem Segment im Sechsmonatszeitraum 4.117 Motoren
und damit 16,0 % weniger als im Vorjahr. Der Absatz des zweiten Quartals 2017 lag
mit 2.285 Motoren um 10,6 % unter dem Vorjahreswert von 2.557 Motoren, jedoch 24,7
% über dem Wert des ersten Quartals 2017 von 1.832 Motoren. Der Umsatz im Segment
DCS ist aufgrund der positiven Entwicklung des Servicegeschäfts hingegen im Vorjahresvergleich
nur um 8,3 % auf 120,9 Mio. € gesunken. Im zweiten Quartal 2017 betrugen die Umsatzerlöse
62,5 Mio. €; dies sind 7,0 % weniger als im Vorjahr, jedoch 7,0 % mehr als im Vorquartal.
Das operative Ergebnis belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf 11,6 Mio. €, nach 21,4
Mio. € im ersten Halbjahr 2016. Der Rückgang von 9,8 Mio. € ist im Wesentlichen darauf
zurückzuführen, dass das Ergebnis im Vergleichszeitraum durch einen Lizenzertrag in
Höhe von 5,5 Mio. € begünstigt wurde. Zudem hat sich das Geschäftsvolumen im ersten
Halbjahr 2017 verringert. Das operative Ergebnis im zweiten Quartal 2017 betrug 5,2
Mio. € und war damit sowohl gegenüber dem ersten Quartal 2017 (-1,2 Mio. €) als auch
gegenüber dem zweiten Quartal 2016 (-6,0 Mio. €) rückläufig. Der Ergebnisrückgang
gegenüber dem Vorjahresquartal ist im Wesentlichen auf das geringere Geschäftsvolumen,
Mix- und Fremdwährungseffekte zurückzuführen.
| 1-6/2017 | 1-6/2016 | |
| Auftragseingang (in Mio. €) | 141,4 | 132,7 |
| Absatz (in Stück) | 4.117 | 4.899 |
| Umsatz (in Mio. €) | 120,9 | 131,9 |
| EBIT (in Mio. €) | 11,6 | 21,4 |

Das operative Ergebnis im Bereich Sonstiges lag im ersten Halbjahr 2017 bei -0,2 Mio.
€ (H1 2016: -2,6 Mio. €).
Zur Sicherung der Liquidität steht DEUTZ eine von einem Bankenkonsortium eingeräumte
syndizierte, revolvierende Kreditlinie über 160 Mio. € zur Verfügung. Am 13. Juni
2017 wurde die Laufzeit zu verbesserten Konditionen bis Juni 2022 verlängert.
Darüber hinaus hat uns die Europäische Investitionsbank ein Darlehen eingeräumt, das
am 30. Juni 2017 mit 46,8 Mio. € valutierte. Das Darlehen ist bis Juli 2020 zu tilgen.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im ersten Halbjahr 2017 85,2
Mio. €. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 hat er sich damit sehr deutlich um 69,8
Mio. € verbessert (H1 2016: 15,4 Mio. €). Entscheidend für diese Entwicklung war neben
der Veräußerung des Erbbaurechts und dem insgesamt höheren Geschäftsvolumen insbesondere
der Rückgang des Working Capitals im Berichtszeitraum. Im Vergleichszeitraum war das
Working Capital dagegen noch deutlich gestiegen.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag im ersten Halbjahr 2017 mit 29,7 Mio.
€ auf Vorjahresniveau (H1 2016: 30,6 Mio. €). Wie im ersten Halbjahr 2016 war dieser
im Wesentlichen durch Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
geprägt.
Aus Finanzierungstätigkeit ergab sich im ersten Halbjahr 2017 ein Mittelabfluss in
Höhe von 19,5 Mio. € (H1 2016: 17,8 Mio. €). Wie im Vergleichszeitraum standen dabei
die Ausschüttung der Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr und die planmäßige
Tilgung von Darlehen im Vordergrund. Des Weiteren beinhaltet der Cashflow eine Auszahlung
an die Minderheitsgesellschafter der Tochtergesellschaft DEUTZ-Mülheim Grundstücksgesellschaft
mbH. Die Auszahlung steht im Zusammenhang mit dem Erwerb weiterer Kapitalanteile an
der Gesellschaft.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten ist im ersten Halbjahr 2017 insbesondere bedingt durch die sehr deutliche Erhöhung des operativen Cashflows um 35,3 Mio. € auf 127,1 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2016: 91,8 Mio. €). Die Nettofinanzposition1) hat sich im selben Zeitraum sogar um 43,2 Mio. € auf 74,8 Mio. € verbessert (31. Dezember 2016: 31,6 Mio. €).
Einhergehend mit dem wesentlich höheren Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit ist der Free Cashflow2) signifikant um 71,0 Mio. € auf 53,8 Mio. € gestiegen (H1 2016: -17,2 Mio. €). In der Zwölfmonatsbetrachtung betrug der Free Cashflow sogar 75,7 Mio. €.
Die langfristigen Vermögenswerte lagen zum 30. Juni 2017 bei 535,0 Mio. € (31. Dezember
2016: 563,6 Mio. €). Der Rückgang in Höhe von 28,6 Mio. € ist im Wesentlichen auf
geringere Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte zurückzuführen. Zum einen standen
den Zugängen jeweils höhere planmäßige Abschreibungen gegenüber. Zum anderen wurden
die Buchwerte der Grundstücke und Gebäude am Standort Köln-Deutz aufgrund der zu Beginn
des Jahres 2017 erfolgreich abgeschlossenen Verlagerung dieses Standorts an den Standort
Köln-Porz sowie der Entscheidung des Managements zur Aufnahme von Verkaufsverhandlungen
als zur Veräußerung gehalten eingestuft. Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen
Vermögenswerte haben sich dementsprechend um 4,1 Mio. € auf 4,5 Mio. € erhöht (31.
Dezember 2016: 0,4 Mio. €).
Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen zum 30. Juni 2017 562,1 Mio. €. Entscheidend
für den Anstieg gegenüber dem 31. Dezember 2016 in Höhe von 66,4 Mio. € (31. Dezember
2016: 495,7 Mio. €) waren der deutlich höhere Bestand an flüssigen Mitteln sowie der
stichtags- und volumenbedingt gewachsene Bestand an Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen. Außerdem ist der Bestand an fertigen Erzeugnissen infolge der verbesserten
Auftragslage gestiegen.
1)
Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzüglich kurz- und langfristiger
zinstragender Finanzschulden.
2)
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit
abzüglich Zinsausgaben.
Das Working Capital1) ist im ersten Halbjahr 2017, trotz höherer Bestände an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräten, infolge des gestiegenen Bestands an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 19,1 Mio. € auf 185,2 Mio. € gesunken (31. Dezember 2016: 204,3 Mio. €). Damit einhergehend hat sich die Stichtagsquote2)3) zum 30. Juni 2017 auf 13,7 % verringert (31. Dezember 2016: 16,2 %). Auch die durchschnittliche Working-Capital-Quote3) lag mit 15,3 % unter dem Niveau des Vorjahres (31. Dezember 2016: 17,9 %).
Die langfristigen Schulden haben sich insbesondere aufgrund geringerer Pensionsrückstellungen
sowie gesunkener Finanzschulden auf 245,3 Mio. € vermindert (31. Dezember 2016: 265,0
Mio. €). Der Rückgang bei den Pensionsrückstellungen ist hauptsächlich durch laufende
Pensionszahlungen und gestiegene Abzinsungssätze bedingt. Die geringeren Finanzschulden
sind auf planmäßige Tilgungszahlungen zurückzuführen.
Demgegenüber sind die kurzfristigen Schulden im Vergleich zum 31. Dezember 2016 um
52,3 Mio. € auf 355,9 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2016: 303,6 Mio. €). Maßgeblich
hierfür war hauptsächlich der höhere Bestand an Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen. Dies ist insbesondere auf das gestiegene Bestellvolumen für Roh-,
Hilfs- und Betriebsstoffe bedingt durch die ausgeweitete Produktionsleistung in der
Berichtsperiode zurückzuführen.
Die Bilanzsumme ist zum 30. Juni 2017 auf 1.101,6 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2016:
1.059,7 Mio. €).
Die DEUTZ AG hat am 3. Mai 2017 die Grundstücke ihres bisherigen Standorts Köln-Deutz an den Düsseldorfer Immobilienprojektentwickler GERCHGROUP AG veräußert. Der bisherige Standort Köln-Deutz mit einem Areal von rund 160.000 m2 wird nach der erfolgreichen Verlagerung des Standorts nach Köln-Porz nicht mehr benötigt. Die bisherige Industriefläche soll in den kommenden Jahren in ein urbanes Stadtquartier mit hohem Wohnanteil in Rheinnähe umgewandelt werden. Damit trägt DEUTZ zur Entwicklung der Stadt Köln bei, insbesondere im Hinblick auf dringend benötigten neuen Wohnraum im Stadtgebiet. Für unser Unternehmen ergeben sich durch die Standortverlagerung positive Synergieeffekte sowie ein signifikanter Erlös aus dem Verkauf der Grundstücke.
Auf Seite 10 im Ausblick werden die finanziellen Auswirkungen aus dem Immobilienverkauf
näher erläutert.
1)
Vorräte zuzüglich Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen.
2)
Verhältnis des Working Capitals zum Stichtag zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate.
3)
Verhältnis des Working Capitals als Durchschnitt der letzten vier Quartalsstichtage
zum Umsatz der vergangenen zwölf Monate.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind im ersten Halbjahr 2017 mit 31,8 Mio.
€ etwa um ein Drittel gegenüber Vorjahr gestiegen. Zieht man die von Großkunden und
Entwicklungspartnern erhaltenen Erstattungen ab, betrugen die Forschungs- und Entwicklungsausgaben
im Berichtszeitraum 31,0 Mio. €. Damit lagen sie 36,6 % über dem Vorjahreswert. Die
Erhöhung ist auf die geplante Erweiterung unseres Motorenportfolios zurückzuführen.
Die F&E-Quote (nach Zuschüssen) - das Verhältnis von Netto-Forschungs- und Entwicklungsausgaben
zum Konzernumsatz - betrug 4,2 % nach 3,5 % im Vorjahreszeitraum.
| 1-6/2017 | 1-6/2016 | |
| F&E-Ausgaben (nach Zuschüssen; in Mio. €) | 31,0 | 22,7 |
| davon DCE (in Mio. €) | 29,8 | 21,4 |
| davon DCS (in Mio. €) | 1,2 | 1,3 |
| F&E-Quote (in % vom Umsatz) | 4,2 | 3,5 |
Zum 30. Juni 2017 waren im DEUTZ-Konzern 3.774 Mitarbeiter beschäftigt und damit 66
Personen bzw. 1,8 % mehr als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem 31. März 2017 ist die Zahl
der Mitarbeiter um 99 Personen bzw. 2,7 % gestiegen. Auch die Zahl der Leiharbeiter
hat sich im Vorjahresvergleich um 118 Personen auf 402 Personen erhöht. Gegenüber
dem 31. März 2017 (318 Leiharbeiter) sind es 84 Personen mehr. Mit dem Abschluss befristeter
Verträge können wir in einem dynamischen Marktumfeld flexibel auf mögliche Nachfrageschwankungen
reagieren und gleichzeitig profitables Wachstum sichern. 75,4 % aller Mitarbeiter
waren zum Stichtag im Inland (30. Juni 2016: 76,3 %) und 24,6 % im Ausland (30. Juni
2016: 23,7 %) für DEUTZ tätig.
| Anzahl | 1-6/2017 | 1-6/2016 |
| Köln | 2.210 | 2.203 |
| Ulm | 424 | 407 |
| Übrige | 213 | 218 |
| Inland | 2.847 | 2.828 |
| Ausland | 927 | 880 |
| Gesamt | 3.774 | 3.708 |
Der DEUTZ-Konzern ist weltweit in verschiedenen Marktsegmenten sowie Anwendungsbereichen
tätig. Damit ist das Unternehmen einerseits unterschiedlichen geschäftsspezifischen
und regionalen Risiken ausgesetzt. Andererseits bestehen insbesondere durch die Dynamik
im Marktumfeld gleichzeitig auch Chancen für das Unternehmen. Die Ausgestaltung unseres
Risikomanagementsystems sowie wesentliche Einzelrisiken und Chancen für unsere Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage im laufenden Geschäftsjahr sind in unserem Geschäftsbericht
2016 auf den Seiten 57 bis 61 dargestellt. Darüber hinausgehende bedeutsame Risiken
und Chancen haben sich im ersten Halbjahr 2017 nicht ergeben.
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften steht der DEUTZ-Konzern
mit nahestehenden Unternehmen und Personen in Beziehung.
Hierzu zählen die Geschäftsbeziehungen zwischen dem DEUTZ-Konzern sowie den folgenden
Anteilseignern der DEUTZ AG, die einen maßgeblichen Einfluss ausüben können:
| ― |
AB Volvo (publ), Göteborg/Schweden (einschließlich ihrer Tochtergesellschaften). AB Volvo hat ihre Beteiligung an der DEUTZ AG am 7. Juli 2017 vollständig veräußert. |
Zu den nahestehenden Personen zählen weiterhin der Aufsichtsrat und der Vorstand.
Auf Seite 22 f. im Anhang werden die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und
Personen näher erläutert.
Der IWF hat seine Prognosen für die globale Wirtschaftsentwicklung in zahlreichen
Ländern und Regionen leicht angehoben: Für die Weltwirtschaft wird im Gesamtjahr 2017
ein Plus von 3,5 % erwartet sowie von 3,6 % in 2018. Die Konjunktur im Euro-Raum soll
in diesem Jahr um 1,9 % und im nächsten Jahr um 1,7 % zulegen. Für Deutschland wird
ein Plus von 1,8 % bzw. 1,6 % erwartet. Die Wachstumsaussichten für die USA liegen
bei jeweils 2,1 %. Für China wird ein Plus von 6,7 % und 6,4 % prognostiziert.
1
Quelle: IWF, World Economic Outlook, Juli 2017.
Für das Geschäftsjahr 2017 hatten wir uns zunächst auf ein überwiegend stagnierendes
bis leicht wachsendes Geschäftsumfeld eingestellt. Inzwischen sehen wir jedoch deutliche
Signale für eine breite Marktbelebung. Der weitgehende Abbau der Lagerbestände bei
vielen europäischen Kunden im vergangenen Jahr führt zu einem spürbar positiven Basiseffekt
für unser Geschäft. Zudem befinden sich noch einige Neukundenprojekte im Produktionshochlauf,
die sich positiv auf die Umsatzentwicklung auswirken.
Insgesamt gehen wir weiterhin von einem deutlichen Umsatzanstieg im Gesamtjahr 2017
aus. Dieser wird vom Segment DCE getragen, während wir im Segment DCS mit einem leichten
Umsatzrückgang rechnen. Hinsichtlich der EBIT-Marge vor Sondereffekten erwarten wir
eine moderate Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.
Im ersten Quartal 2017 hat die DEUTZ AG aus der Veräußerung eines Erbbaurechts einen
Gewinn in Höhe von 10 Mio. € realisiert, der als positiver Sondereffekt ausgewiesen
wurde.
Aus der Immobilienveräußerung des Standorts Köln-Deutz erwarten wir im laufenden Jahr
den Zufluss eines Kaufpreises von rund 125 Mio. €. Die größte Kaufpreisrate wird voraussichtlich
im Dezember 2017 fließen. Aus dieser Transaktion erwartet DEUTZ im laufenden Jahr
einen positiven Ergebnisbeitrag im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich (nach
Steuern), der als Sondereffekt ausgewiesen wird. In Abhängigkeit vom Abschluss des
laufenden Bebauungsplanverfahrens rechnet DEUTZ für die kommenden Jahre noch mit einer
weiteren finalen Kaufpreisrate, deren Höhe variabel ist und die im Erfolgsfall im
mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegt. Der Mittelzufluss verschafft
uns neue Möglichkeiten, in unser Wachstum und die Stärkung unseres Kerngeschäfts zu
investieren.
Dieser Lagebericht enthält bestimmte Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen
sowie Angaben und Einschätzungen der Gesellschaft. Solche in die Zukunft gerichteten
Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren,
die dazu führen können, dass die tatsächlichen zukünftigen Leistungen, Entwicklungen
und Ergebnisse der Gesellschaft oder der für die Gesellschaft wesentlichen Branchen
wesentlich (insbesondere in negativer Hinsicht) von denjenigen abweichen, die in diesen
Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Eine Gewähr kann folglich für
die zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Lagebericht nicht übernommen werden.
| in Mio. € | Anhang | 4 - 6/2017 | 4 - 6/2016 | 1 - 6/2017 | 1- 6/2016 |
| Umsatzerlöse | 382,0 | 344,2 | 734,5 | 644,4 | |
| Umsatzkosten | -313,8 | -281,0 | -604,7 | -522,5 | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -21,9 | -19,6 | -45,1 | -38,8 | |
| Vertriebskosten | -18,5 | -17,7 | -37,0 | -35,0 | |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -10,3 | -8,6 | -20,5 | -17,4 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3,7 | 3,6 | 17,2 | 7,2 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -12,9 | -5,4 | -17,8 | -14,2 | |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 1,0 | -2,1 | 0,3 | -3,0 | |
| EBIT | 9,3 | 13,4 | 26,9 | 20,7 | |
| davon Sondereffekte | -5,9 | - | 4,1 | - | |
| davon operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) | 15,2 | 13,4 | 22,8 | 20,7 | |
| Zinsergebnis | -0,6 | -1,1 | -1,4 | -2,0 | |
| davon Finanzierungsaufwendungen | -0,7 | -1,1 | -1,6 | -2,1 | |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 8,7 | 12,3 | 25,5 | 18,7 | |
| Ertragsteuern | 1 | -4,3 | -1,0 | -5,7 | 1,3 |
| Konzernergebnis | 4,4 | 11,3 | 19,8 | 20,0 | |
| davon auf Aktionäre der DEUTZ AG entfallendes Ergebnis | 4,4 | 11,3 | 19,8 | 20,5 | |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis | - | - | - | -0,5 | |
| Ergebnis je Aktie (in €) | 0,03 | 0,09 | 0,16 | 0,17 |
| in Mio. € | Anhang | 4 - 6/2017 | 4 - 6/2016 | 1- 6/2017 | 1- 6/2016 |
| Konzernergebnis | 4,4 | 11,3 | 19,8 | 20,0 | |
| Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 0,9 | -3,4 | 2,2 | -10,2 | |
| Neubewertung aus leistungsorientierten Plänen | 0,9 | -3,4 | 2,2 | -10,2 | |
| Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind | -3,6 | -0,3 | -2,9 | -2,4 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -3,3 | 0,9 | -3,4 | -0,9 | |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -1,8 | -0,1 | -2,0 | -1,8 | |
| Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen | 1,8 | -1,2 | 2,7 | 0,2 | |
| Änderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten | -0,3 | 0,1 | -0,2 | 0,1 | |
| Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) | 2 | -2,7 | -3,7 | -0,7 | -12,6 |
| Konzerngesamtergebnis | 1,7 | 7,6 | 19,1 | 7,4 | |
| davon auf Aktionäre der DEUTZ AG entfallendes Gesamtergebnis der Periode | 1,7 | 7,6 | 19,1 | 8,1 | |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Gesamtergebnis der Periode | - | - | - | -0,7 |
| in Mio. € | Anhang | 30.6.2017 | 31.12.2016 |
| Sachanlagen | 3 | 275,4 | 286,0 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 3 | 138,0 | 148,5 |
| At-equity bewertete Finanzanlagen | 39,8 | 41,7 | |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 7,8 | 7,5 | |
| Anlagevermögen | 461,0 | 483,7 | |
| Latente Steueransprüche | 74,0 | 79,9 | |
| Langfristiges Vermögen | 535,0 | 563,6 | |
| Vorräte | 265,7 | 253,1 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 136,8 | 113,5 | |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 32,5 | 37,3 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 127,1 | 91,8 | |
| Kurzfristiges Vermögen | 562,1 | 495,7 | |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 4 | 4,5 | 0,4 |
| Bilanzsumme | 1.101,6 | 1.059,7 |
| in Mio. € | Anhang | 30.6.2017 | 31.12.2016 |
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | 309,0 | |
| Kapitalrücklage | 28,8 | 28,8 | |
| Andere Rücklagen | 14,2 | 17,1 | |
| Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | 148,4 | 136,2 | |
| Den Aktionären der DEUTZ AG zustehendes Eigenkapital | 500,4 | 491,1 | |
| Minderheitsanteile am Eigenkapital | - | - | |
| Eigenkapital | 500,4 | 491,1 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 166,7 | 175,9 | |
| Latente Steuerschulden | 0,1 | 0,4 | |
| Übrige Rückstellungen | 38,0 | 38,4 | |
| Finanzschulden | 5 | 36,2 | 44,0 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 4,3 | 6,3 | |
| Langfristige Schulden | 245,3 | 265,0 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 14,1 | 14,1 | |
| Rückstellungen für laufende Ertragsteuern | 1,8 | 4,1 | |
| Übrige Rückstellungen | 54,1 | 55,9 | |
| Finanzschulden | 5 | 16,1 | 16,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 217,3 | 162,3 | |
| Übrige Verbindlichkeiten | 52,5 | 51,0 | |
| Kurzfristige Schulden | 355,9 | 303,6 | |
| Bilanzsumme | 1.101,6 | 1.059,7 |
| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | Marktbewertungsrücklage1),2) | Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung1) | Anteil der Aktionäre der DEUTZ AG |
| Stand 1.1.2016 | 309,0 | 28,8 | 134,3 | -0,4 | 18,7 | 490,4 |
| Dividendenausschüttung | -8,5 | -8,5 | ||||
| Konzernergebnis | 20,5 | 20,5 | ||||
| Sonstiges Konzernergebnis | -10,2 | 0,3 | -2,5 | -12,4 | ||
| Konzerngesamtergebnis | 10,3 | 0,3 | -2,5 | 8,1 | ||
| Stand 30.6.2016 | 309,0 | 28,8 | 136,1 | -0,1 | 16,2 | 490,0 |
| Stand 1.1.2017 | 309,0 | 28,8 | 136,2 | -2,0 | 19,1 | 491,1 |
| Dividendenausschüttung | -8,5 | -8,5 | ||||
| Konzernergebnis | 19,8 | 19,8 | ||||
| Sonstiges Konzernergebnis | 2,2 | 2,5 | -5,4 | -0,7 | ||
| Konzerngesamtergebnis | 22,0 | 2,5 | -5,4 | 19,1 | ||
| Sonstige Veränderungen | -1,3 | -1,3 | ||||
| Stand 30.6.2017 | 309,0 | 28,8 | 148,4 | 0,5 | 13,7 | 500,4 |
| Anteil der Minderheitsgesellschafter | Gesamt | |
| Stand 1.1.2016 | 5,2 | 495,6 |
| Dividendenausschüttung | -8,5 | |
| Konzernergebnis | -0,5 | 20,0 |
| Sonstiges Konzernergebnis | -0,2 | -12,6 |
| Konzerngesamtergebnis | -0,7 | 7,4 |
| Stand 30.6.2016 | 4,5 | 494,5 |
| Stand 1.1.2017 | - | 491,1 |
| Dividendenausschüttung | -8,5 | |
| Konzernergebnis | 19,8 | |
| Sonstiges Konzernergebnis | -0,7 | |
| Konzerngesamtergebnis | 19,1 | |
| Sonstige Veränderungen | -1,3 | |
| Stand 30.6.2017 | - | 500,4 |
1)
In der Bilanz werden diese Posten unter der Bezeichnung »Andere Rücklagen« zusammengefasst.
2)
Rücklage aus der Bewertung von Cash Flow Hedges und Rücklagen aus der Bewertung von
zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten.
| in Mio. € | Anhang | 1 - 6/2017 | 1 - 6/2016 |
| EBIT | 26,9 | 20,7 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | -4,5 | -5,1 | |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 41,9 | 46,2 | |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | -0,1 | 0,3 | |
| Ergebnis aus der At-equity-Bewertung | - | 3,0 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | - | 0,1 | |
| Veränderung Working Capital | 15,3 | -45,9 | |
| Veränderung der Vorräte | -18,3 | -35,8 | |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -26,4 | -20,4 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 60,0 | 10,3 | |
| Veränderung der sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | 4,8 | -4,4 | |
| Veränderung der Rückstellungen und übrigen Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) | 0,9 | 0,5 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 85,2 | 15,4 | |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -29,8 | -30,6 | |
| Investitionen in Finanzanlagen | -0,3 | -0,1 | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 0,4 | 0,1 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -29,7 | -30,6 | |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -8,5 | -8,5 | |
| Zinseinnahmen | 0,1 | 0,1 | |
| Zinsausgaben | -1,8 | -2,1 | |
| Kapitalauszahlungen an Minderheiten | -1,3 | - | |
| Tilgungen von Darlehen | -8,0 | -7,3 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -19,5 | -17,8 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 85,2 | 15,4 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -29,7 | -30,6 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -19,5 | -17,8 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | 36,0 | -33,0 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 1.1. | 91,8 | 112,5 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | 36,0 | -33,0 | |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -0,7 | -0,1 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 30.6. | 127,1 | 79,4 |
Der vorliegende Zwischenabschluss zum 30. Juni 2017 wurde in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen
des International Accounting Standards Boards (IASB) für die Zwischenberichterstattung
(IAS 34), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Demzufolge
enthält dieser Zwischenabschluss nicht sämtliche Informationen und Anhangangaben,
die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich
sind, sondern ist im Kontext mit dem für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss
zu lesen.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2017 -bestehend aus Bilanz, Gewinn-
und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung
sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und der Konzernzwischenlagebericht
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017 wurden nach § 37w WpHG einer prüferischen
Durchsicht unterzogen.
Bei der Erstellung dieses Konzernzwischenabschlusses haben die gleichen Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden Anwendung gefunden wie im letzten Konzernabschluss zum 31.
Dezember 2016. Nähere Angaben zu den angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
befinden sich im Anhang des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2016.
Umsatzabhängige und zyklische Sachverhalte werden unterjährig periodengerecht abgegrenzt,
soweit diese wesentlich sind. Der Ertragsteueraufwand wird dabei auf Basis des aktuell
für den DEUTZ-Konzern erwarteten effektiven Steuersatzes für das gesamte Geschäftsjahr
ermittelt.
Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen
und Annahmen, die Einfluss auf Ansatz, Bewertung und Ausweis von Vermögenswerten und
Schulden sowie die Angaben zu Eventualforderungen und -schulden am Stichtag und den
Ausweis von Erträgen und Aufwendungen in der Berichtsperiode haben.
Im Folgenden werden ausgewählte Erläuterungen zum Konzernzwischenabschluss gegeben.
Weitergehende Erläuterungen zu Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung
sowie Segmentberichterstattung sind im Konzernzwischenlagebericht zu finden.
Die Ertragsteueraufwendungen betrugen im ersten Halbjahr 2017 5,7 Mio. €, nach einem
Steuerertrag im Vergleichszeitraum von 1,3 Mio. €. Die Entwicklung ist in erster Linie
auf deutlich höhere latente Steuererträge in der Vergleichsperiode zurückzuführen.
Das sonstige Ergebnis enthält die erfolgsneutralen Bestandteile der Gesamtergebnisrechnung.
Nachfolgend sind weiterhin die Steuereffekte des sonstigen Ergebnisses dargestellt.
| 1-6/2017 | 1-6/2016 | |||||
| in Mio. € | vor Steuern |
Steuern | nach Steuern |
vor Steuern |
Steuern | nach Steuern |
| Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | 3,2 | -1,0 | 2,2 | -14,9 | 4,7 | -10,2 |
| Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | 3,2 | -1,0 | 2,2 | -14,9 | 4,7 | -10,2 |
| Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind | -1,7 | -1,2 | -2,9 | -2,3 | -0,1 | -2,4 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -3,4 | - | -3,4 | -0,9 | - | -0,9 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -2,0 | - | -2,0 | -1,8 | - | -1,8 |
| Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen | 3,9 | -1,2 | 2,7 | 0,3 | -0,1 | 0,2 |
| Änderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten | -0,2 | - | -0,2 | 0,1 | - | 0,1 |
| Sonstiges Ergebnis | 1,5 | -2,2 | -0,7 | -17,2 | 4,6 | -12,6 |
Im Zusammenhang mit der Absicherung von Zahlungsströmen wurde in den ersten sechs
Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein Verlust in Höhe von 0,8 Mio. € (H1 2016:
Gewinn in Höhe von 0,7 Mio. €) vor Steuern in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen nach Zuschüssen
im ersten Halbjahr 2017 25,4 Mio. € (H1 2016: 32,4 Mio. €). Davon entfielen 16,6 Mio.
€ (H1 2016: 27,9 Mio. €) auf Sachanlagen und 8,8 Mio. € (H1 2016: 4,5 Mio. €) auf
immaterielle Vermögenswerte.
Die Zugänge bei den Sachanlagen betrafen insbesondere Ersatzinvestitionen in Maschinen
und Werkzeuge. Zudem standen die Zugänge im Zusammenhang mit den letzten Maßnahmen
der Standortoptimierung. Im ersten Halbjahr 2017 wurden im Rahmen der zweiten Stufe
der Verlagerung des Austauschmotorenwerkes von Übersee nach Ulm sowie in den Aufbau
des Wellenzentrums in Köln-Porz abschließende Investitionen getätigt. Bei den Investitionen
in immaterielle Vermögenswerte entfiel der größte Teil auf die Entwicklung von Motoren,
wobei die Entwicklung neuer Motoren und damit die Erweiterung unserer Produktpalette
im Vordergrund stand.
Den Investitionen standen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 41,9 Mio. € gegenüber
(H1 2016: 44,7 Mio. €).
Zum 30. Juni 2017 bestanden Verpflichtungen aus dem Bestellobligo aus Anlageninvestitionen
in Höhe von 38,0 Mio. € (31. Dezember 2016: 36,6 Mio. €).
Der Anstieg bei den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten ist auf
die Umgliederung der Buchwerte der Grundstücke und Gebäude am Standort Köln-Deutz
zurückzuführen. Die Einstufung als zur Veräußerung gehalten erfolgte vor dem Hintergrund
der zu Beginn des Jahres 2017 erfolgreich abgeschlossenen Verlagerung dieses Standorts
an den Standort Köln-Porz sowie der Entscheidung des Managements zur Aufnahme von
Verkaufsverhandlungen. Die Umgliederung hatte auf das Periodenergebnis keine Auswirkung.
Im Zusammenhang mit dem Verkauf der Grundstücke des Standorts in Köln-Deutz wurden
zum 30. Juni 2017 zu leistende Transaktionskosten als Verbindlichkeit erfasst. In
Abhängigkeit des Abschlusses des laufenden Bebauungsplanverfahrens können sich diese
Kosten um weitere 4,9 Mio. € erhöhen.
| in Mio. € | 30.6.2017 | 31.12.2016 |
| Langfristig | 36,2 | 44,0 |
| Kurzfristig | 16,1 | 16,2 |
| Gesamt | 52,3 | 60,2 |
Der Rückgang der langfristigen Finanzschulden resultiert insbesondere aus der planmäßigen
Rückführung der Darlehen der Europäischen Investitionsbank.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte
und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten und leitet
diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen über.
| 30.6. 2017 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Vermögenswerte | |||
| in Mio. € | Kredite und Forderungen |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) |
Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 0,5 | 0,3 | 5,0 | 0,1 | - | 1,9 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 280,8 | - | - | 1,1 | 0,2 | 14,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 136,8 | - | - | - | - | - |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 16,9 | - | - | 1,1 | 0,2 | 14,3 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 127,1 | - | - | - | - | - |
| 30.6. 2017 | |
| in Mio. € | Buchwert in der Bilanz |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 7,8 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 296,4 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 136,8 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 32,5 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 127,1 |
| 31.12. 2016 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Vermögenswerte | |||
| in Mio. € | Kredite und Forderungen |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) |
Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 0,5 | 0,3 | 5,2 | - | - | 1,5 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 234,4 | - | - | - | - | 8,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 113,5 | - | - | - | - | - |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 29,1 | - | - | - | - | 8,2 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 91,8 | - | - | - | - | - |
| 31.12. 2016 | |
| in Mio. € | Buchwert in der Bilanz |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 7,5 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 242,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 113,5 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 37,3 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 91,8 |
| 30.6.2017 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Verbindlichkeiten | ||
| in Mio. € | Finanzielle Verbindlichkeiten |
Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| Langfristige finanzielle Schulden | 37,9 | 0,5 | - | 2,1 | 40,5 |
| Finanzschulden | 35,2 | - | - | 1,0 | 36,2 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 2,7 | 0,5 | - | 1,1 | 4,3 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | 278,3 | - | - | 7,6 | 285,9 |
| Finanzschulden | 16,1 | - | - | - | 16,1 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 217,3 | - | - | - | 217,3 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 44,9 | - | - | 7,6 | 52,5 |
| 31.12.2016 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Verbindlichkeiten | ||
| in Mio. € | Finanzielle Verbindlichkeiten |
Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| Langfristige finanzielle Schulden | 47,0 | 0,9 | - | 2,4 | 50,3 |
| Finanzschulden | 42,9 | - | - | 1,1 | 44,0 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 4,1 | 0,9 | - | 1,3 | 6,3 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | 219,9 | 2,4 | 0,3 | 6,9 | 229,5 |
| Finanzschulden | 16,2 | - | - | - | 16,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 162,3 | - | - | - | 162,3 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 41,4 | 2,4 | 0,3 | 6,9 | 51,0 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte sämtlicher
im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von »IFRS 7 -
Finanzinstrumente: Angaben«, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert wurden.
| 30.6.2017 | 31.12.2016 | |||
| in Mio. € | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Buchwert |
Beizulegender Zeitwert |
| Finanzielle Vermögenswerte | 281,6 | 281,3 | 235,2 |
234,9 |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, bewertet zu Anschaffungskosten | 0,3 | - | 0,3 | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 136,8 | 136,8 | 113,5 |
113,5 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 17,4 | 17,4 | 29,6 |
29,6 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 127,1 | 127,1 | 91,8 |
91,8 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 316,2 | 318,2 | 268,0 |
269,8 |
| Finanzschulden - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 51,3 | 53,3 | 60,2 | 62,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 217,3 | 217,3 | 162,3 |
162,3 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 47,6 | 47,6 | 45,5 |
45,5 |
Bei Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
(Restlaufzeiten < 1 Jahr) entsprechen die Buchwerte aufgrund der kurzen Restlaufzeit
näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Bei den zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten mit einem Buchwert von 0,3
Mio. € (31. Dezember 2016: 0,3 Mio. €) handelt es sich um Beteiligungen. Die Bewertung
erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten, da die beizulegenden Zeitwerte mangels
Marktnotierung und Marktdaten für vergleichbare Instrumente nicht verlässlich bestimmt
werden können. Eine Veräußerungsabsicht für diese Finanzinstrumente bestand zum Berichtsstichtag
nicht.
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
wird durch Abzinsung der erwarteten künftigen Cashflows unter Verwendung von marktüblichen
Zinssätzen und Berücksichtigung des eigenen sowie des Kontrahentenausfallrisikos auf
Basis der Bonität und der Wechselkurse zum Stichtag ermittelt.
Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die im Konzernabschluss zum
beizulegenden Zeitwert bewertet wurden oder für die im Anhang ein beizulegender Zeitwert
ermittelt wurde, zeigt die nachfolgende Tabelle die Einordnung der zum Stichtag ermittelten
beizulegenden Zeitwerte in die dreistufige Bemessungshierarchie nach IFRS 13:
| in Mio. € | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Wertpapiere | 3,0 | 3,0 | 3,0 | - | - |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, bewertet zum beizulegenden Zeitwert | 2,0 | 2,0 | - | - | 2,0 |
| Devisentermingeschäfte | 1,4 | 1,4 | - | 1,4 | - |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Zinsswaps | 0,5 | 0,5 | - | 0,5 | - |
| Finanzschulden | 51,3 | 53,3 | - | - | 53,3 |
| in Mio. € | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Wertpapiere | 3,2 | 3,2 | 3,2 | - | - |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, bewertet zum beizulegenden Zeitwert | 2,0 | 2,0 | - | - | 2,0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Devisentermingeschäfte | 2,9 | 2,9 | - | 2,9 | - |
| Zinsswaps | 0,7 | 0,7 | - | 0,7 | - |
| Finanzschulden | 60,2 | 62,0 | - | - | 62,0 |
| Stufe 1: | Verwendung von in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierten Preisen bei der Bewertung. |
| Stufe 2: | Verwendung von in aktiven Märkten notierten Preisen für ein ähnliches Instrument bei der Bewertung/Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher alle wesentlichen Inputfaktoren auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. |
| Stufe 3: | Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher wesentliche Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. |
Der beizulegende Zeitwert der Wertpapiere wird auf der Grundlage von Börsenpreisen
auf aktiven Märkten ermittelt.
Bei den zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen, die zum beizulegenden Zeitwert
bewertet wurden, handelt es sich um die Beteiligung an der DEUTZ Engine (Shandong)
Co., Ltd., Linyi (China). Da die Gesellschaft nicht mehr operativ tätig ist und sich
derzeit in der Auflösung befindet, wurde der beizulegende Zeitwert der Beteiligung
auf Basis der Vermögenssubstanz der Gesellschaft zum 30. Juni 2017 ermittelt. Im Berichtszeitraum
haben sich keine Wertänderungen ergeben. Eine Veräußerungsabsicht für diese Finanzinvestition
bestand zum Berichtsstichtag nicht.
Der beizulegende Zeitwert derivativer Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte und
Zinsswaps) berechnet sich über die Restlaufzeit des Instruments unter Verwendung aktueller
Währungskurse, Marktzinssätze und Zinsstrukturkurven und unter Berücksichtigung des
eigenen sowie des Kontrahentenrisikos. Den Angaben liegen Bankbewertungen zugrunde.
Die Segmentinformationen des DEUTZ-Konzerns stellen sich für das erste Halbjahr 2017
und 2016 wie folgt dar:
| 1-6/2017 | DEUTZ Compact Engines |
DEUTZ Customised Solutions |
Sonstiges | Summe Segmente |
Überleitung | DEUTZ- Konzern |
| in Mio. € | ||||||
| Außenumsatz | 613,6 | 120,9 | - | 734,5 | - | 734,5 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtumsatz | 613,6 | 120,9 | - | 734,5 | - | 734,5 |
| Operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) | 11,4 | 11,6 | -0,2 | 22,8 | - | 22,8 |
| 1-6/2016 | DEUTZ Compact Engines |
DEUTZ Customised Solutions |
Sonstiges | Summe Segmente |
Überleitung | DEUTZ- Konzern |
| in Mio. € | ||||||
| Außenumsatz | 512,5 | 131,9 | - | 644,4 | - | 644,4 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | - | - | - | - | - | 0,0 |
| Gesamtumsatz | 512,5 | 131,9 | - | 644,4 | - | 644,4 |
| Operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) | 1,9 | 21,4 | -2,6 | 20,7 | - | 20,7 |
| in Mio. € | 1-6/2017 | 1-6/2016 |
| Gesamtergebnis der Segmente | 22,8 | 20,7 |
| Überleitung | - | - |
| EBIT vor Sondereffekten | 22,8 | 20,7 |
| Sondereffekte | 4,1 | - |
| EBIT | 26,9 | 20,7 |
| Zinsergebnis | -1,4 | -2,0 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 25,5 | 18,7 |
| Ertragsteuern | -5,7 | 1,3 |
| Konzernergebnis | 19,8 | 20,0 |
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht der DEUTZ-Konzern
mit nahestehenden Unternehmen und Personen in Beziehung.
Hierzu zählten die Geschäftsbeziehungen zwischen dem DEUTZ-Konzern und seinen Beteiligungen
sowie der AB Volvo (publ), Göteborg, Schweden, (einschließlich ihrer Tochtergesellschaften)
als Anteilseignerin der DEUTZ AG, die einen maßgeblichen Einfluss ausüben konnte.
Am 7. Juli 2017 hat AB Volvo seine Beteiligung an der DEUTZ AG vollständig veräußert.
Die folgende Tabelle zeigt das Volumen der wesentlichen Geschäftsbeziehungen mit Beteiligungen
des DEUTZ-Konzerns:
| Erbrachte Lieferungen und Leistungen | Sonstige Aufwendungen aus empfangenen Lieferungen und Leistungen | Forderungen | ||||
| in Mio. € | 1-6/2017 | 1-6/2016 | 1-6/2017 |
1-6/2016 | 30.6.2017 |
31.12.2016 |
| Assoziierte Unternehmen | - | - | - | - | - | - |
| Gemeinschaftsunternehmen | 4,4 | 3,1 | - | - | 1,8 | 2,9 |
| Sonstige Beteiligungen | 0,3 | 0,2 | 2,4 | 2,3 | - | 0,2 |
| Gesamt | 4,7 | 3,3 | 2,4 | 2,3 | 1,8 | 3,1 |
| Verbindlichkeiten | ||
| in Mio. € | 30.6.2017 | 31.12.2016 |
| Assoziierte Unternehmen | - | - |
| Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
| Sonstige Beteiligungen | 3,6 | 3,0 |
| Gesamt | 3,6 | 3,0 |
Der Anstieg der Lieferungen und Leistungen an Gemeinschaftsunternehmen gegenüber dem
Vorjahreszeitraum resultiert hauptsächlich aus der Geschäftsbeziehung mit unserem
Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd.
Zum 30. Juni 2017 waren Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 3,5
Mio. € (31. Dezember 2016: 3,7 Mio. €) wie bereits zum 31. Dezember 2016 vollständig
wertberichtigt. Von den gesamten Forderungen gegen sonstige Beteiligungen waren zum
30. Juni 2017 14,2 Mio. € (31. Dezember 2016: 14,0 Mio. €) ebenfalls vollständig wertberichtigt
(31. Dezember 2016: 13,9 Mio. €). Der aus der Wertberichtigung der Forderungen gegen
sonstige Beteiligungen resultierende Aufwand betrug in der Berichtsperiode 0,1 Mio.
€ (H1 2016: kein Aufwand).
Die Forderungen und Verbindlichkeiten resultierten zum Teil aus gewährten Darlehen.
Die aus der Verzinsung resultierenden Zinserträge bzw. -aufwendungen sind insgesamt
von untergeordneter Bedeutung.
Zwischen dem DEUTZ-Konzern und der Anteilseignerin AB Volvo (publ), Göteborg, Schweden,
(einschließlich ihrer Tochtergesellschaften) bestanden folgende wesentliche Geschäftsbeziehungen:
| in Mio. € | 1-6/2017 | 1-6/2016 |
| Erbrachte Lieferungen von Motoren/ Ersatzteilen | 134,7 | 126,4 |
| Erbrachte Leistungen | 0,4 | 1,0 |
Die Forderungen gegen AB Volvo (einschließlich ihrer Tochtergesellschaften) betrugen
zum 30. Juni 2017 10,7 Mio. € (31. Dezember 2016: 7,1 Mio. €).
Alle Geschäfte sind zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen worden. Es besteht
eine Vereinbarung, die es den Volvo-Gesellschaften erlaubt, gegen eine entsprechende
Vergütung verlängerte Zahlungsziele in Anspruch zu nehmen.
Zu den nahestehenden Personen zählen weiterhin der Aufsichtsrat und der Vorstand.
Wesentliche Geschäftsbeziehungen bestanden zwischen diesem Personenkreis und dem DEUTZ-Konzern
nicht.
Köln, den 26. Juli 2017
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
| Dr.-Ing. Frank Hiller | Dr. Margarete Haase |
| Michael Wellenzohn |
»Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind.«
Köln, den 26. Juli 2017
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
| Dr.-Ing. Frank Hiller | Dr. Margarete Haase |
| Michael Wellenzohn |
An die DEUTZ AG, Köln
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Bilanz, Konzern-Kapitalflussrechnung,
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben
- und den Konzern-Zwischenlagebericht der DEUTZ AG, Köln, für den Zeitraum vom 1.
Januar bis 30. Juni 2017, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w
WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für
Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung
des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten
Konzernzwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer
prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Köln, den 28. Juli 2017
PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Bernd Boritzki | ppa. Gerd Tolls |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
| 7. November 2017 | Zwischenmitteilung 1. bis 3. Quartal 2017 Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
| 14. März 2018 | Bilanzpressekonferenz Analystenkonferenz Jahresabschluss 2017 |
| 26. April 2018 | Ordentliche Hauptversammlung in Köln |
| 3. Mai 2018 | Zwischenmitteilung 1. Quartal 2018 Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
| 2. August 2018 | Zwischenbericht 1. Halbjahr 2018 Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
| 8. November 2018 | Zwischenmitteilung 1. bis 3. Quartal 2018 Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
DEUTZ AG
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51149 Köln (Porz-Eil)
| Telefon |
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DEUTZ AG
51057 Köln
Kirchhoff Consult AG, Hamburg
Der Zwischenbericht liegt auch in englischer Sprache vor. Der Zwischenbericht liegt
ausschließlich in elektronischer Form vor. Dieser Zwischenbericht wurde am 3. August
2017 veröffentlicht.
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51057 Köln
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