![]() DEUTZ AGKöln (Porz-Eil)Zwischenmitteilung 1. bis 3. Quartal 2017The engine company.1.-3. QUARTAL AUF EINEN BLICKDEUTZ-Konzern: Überblickscroll
DEUTZ-Konzern: Segmentescroll
1)
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit
abzüglich Zinsausgaben. ZUSAMMENFASSUNG»Mit der E-DEUTZ-Strategie sind wir auf dem besten Weg zum führenden Anbieter für
innovative Antriebssysteme. Die Akquisition von Torqeedo ist der entscheidende Katalysator
für die Elektrifizierung unserer Produkte. Mit der Übernahme haben wir umfangreiches
Know-how und ein Technologieportfolio in allen relevanten Bereichen der Elektrifizierung
von Antrieben erworben. Diesen signifikanten technischen Vorsprung im Wettbewerb werden
wir nutzen«, so DEUTZ-Vorstandsvorsitzender Dr. Frank Hiller.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG KONZERNAUFTRAGSEINGANGBestelleingang deutlich erhöhtDEUTZ hat in den ersten neun Monaten 2017 Bestellungen im Wert von 1.173,8 Mio. €
erhalten und damit gut ein Viertel mehr als im Vorjahr (Q1-Q3 2016: 935,3 Mio. €).
Dabei entwickelten sich alle Anwendungsbereiche bis auf Automotive positiv. Am stärksten
wuchsen Material Handling (+56,6%), die Landtechnik (+38,4 %) und Baumaschinen (+32,5
%). Der Anwendungsbereich Automotive gab hingegen um 14,7 % nach. Im Neunmonatszeitraum
lag der Auftragseingang über dem Umsatz. Trotz der Werksferien im August hat sich der Auftragseingang im traditionell eher
schwächeren dritten Quartal sehr erfreulich entwickelt: Mit 370,8 Mio. € sind im dritten
Quartal 2017 43,7% mehr Bestellungen eingegangen als im Vorjahr (Q3 2016: 258,1 Mio.
€). Kunden haben angesichts der dynamischen Marktentwicklung ihr Auftragsverhalten
angepasst und zum Teil Bestellungen frühzeitig platziert. Der Auftragsbestand belief sich zum 30. September 2017 auf 265,1 Mio. €; dies sind
48,4 % mehr als zum Vorjahresstichtag und 4,4 % mehr als zur Jahresmitte 2017. DEUTZ-Konzern: Auftragseingang nach Quartalenin Mio. €![]() ABSATZMehr Motoren verkauftIn den ersten drei Quartalen 2017 hat DEUTZ 118.279 Motoren abgesetzt und damit 17,8
% mehr als im Vorjahr (Q1-Q3 2016: 100.439 Motoren). Im dritten Quartal 2017 lag der
Absatz bei 38.680 Motoren; dies sind 25,9 % mehr als im Vorjahresquartal, jedoch 8,9
% weniger als im In unserem größten Absatzmarkt EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) haben wir
im Neunmonatszeitraum 80.577 Motoren abgesetzt und damit 19,5 % mehr als im Vorjahr.
In der Region Asien/Pazifik und in Amerika hat sich der Absatz um 18,6 % bzw. 12,6
% erhöht. DEUTZ-Konzern: Konzernabsatz nach Quartalenin Stück![]() ERTRAGSLAGEUMSATZDEUTZ-Konzern: Umsatz nach Regionenin Mio. € (Vorjahreswerte)![]() Umsatz erheblich gesteigertDEUTZ hat in den ersten neun Monaten 2017 Umsatzerlöse in Höhe von 1.093,2 Mio. €
generiert und damit 15,6 % mehr als im Vorjahr (Q1-Q3 2016: 945,5 Mio. €). Zu dieser
positiven Entwicklung haben insbesondere das verbesserte Marktumfeld und der weitgehende
Abbau von Lagerbeständen europäischer Kunden beigetragen. Im dritten Quartal 2017
lag der Umsatz bei 358,7 Mio. € und damit 19,1 % über dem Vorjahreswert von 301,1
Mio. €, jedoch 6,1 % unter dem Wert des zweiten Quartals von 382,0 Mio. €. In unserer größten Region EMEA haben wir in den ersten neun Monaten 777,8 Mio. € erlöst
und damit 18,7 % mehr als im Vorjahr. Auch in Amerika hat sich der Umsatz um 13,9
% auf 206,1 Mio. € erhöht. In der Region Asien/Pazifik lag er mit 109,3 Mio. € auf
Vorjahresniveau, wobei im Vorjahreszeitraum ein Lizenzerlös realisiert wurde. Auch
nach Anwendungsbereichen hat sich die Umsatzentwicklung überwiegend sehr positiv entwickelt:
Material Handling, Baumaschinen und die Landtechnik konnten ihre Erlöse deutlich um
39,6 %, 25,2 % und 24,4 % steigern. Das Servicegeschäft verzeichnete ein Plus von
9,9 %, während die Umsatzerlöse des Anwendungsbereichs Stationäre Anlagen auf Vorjahresniveau
lagen und der Anwendungsbereich Automotive um 30,9 % nachgab. Unser Automotive-Geschäft
verlagert sich zunehmend nach China zu unserem Joint Venture DEUTZ Dalian, das at-equity
bilanziert wird und insofern im Konzernumsatz nicht enthalten ist. DEUTZ-Konzern: Konzernumsatz nach Quartalenin Mio. €![]() DEUTZ-Konzern: Umsatz nach Anwendungsbereichenin Mio. € (Vorjahreswerte)![]() ERGEBNISDas operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA vor Sondereffekten) hat sich in
den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 90,5 Mio. € erhöht. Im Vergleich
zu den ersten neun Monaten des Vorjahres betrug der Anstieg 2,6 Mio. € (Q1-Q3 2016:
87,9 Mio. €). Die EBITDA-Marge (vor Sondereffekten) hat sich von 9,3 % auf 8,3 % verringert.
Dies ist insbesondere auf ein Lizenzgeschäft mit einem Ergebnisbeitrag von 5,5 Mio.
€ im vergangenen Jahr zurückzuführen. Nach Abschreibungen lag das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) in den ersten
neun Monaten 2017 bei 27,8 Mio. € (Q1-Q3 2016: 19,7 Mio. €). Der deutliche Anstieg
in Höhe von 41,1 % bzw. 8,1 Mio. € ist neben dem höheren Geschäftsvolumen durch geringere
planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sowie ein
verbessertes At-equity-Ergebnis bedingt. Den positiven Effekten standen planmäßig
gestiegene Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie negative Fremdwährungseffekte
gegenüber. Zudem führte das schnelle Hochfahren von Kapazitäten aufgrund der sprunghaft
gestiegenen Nachfrage im laufenden Geschäftsjahr insbesondere in der Logistik zu temporären
Mehrkosten. Die EBIT-Rendite hat sich im Berichtszeitraum 2017 auf 2,5 % verbessert.
In den ersten drei Quartalen des Vorjahres lag diese bei 2,1 %. Im dritten Quartal 2017 belief sich das operative Ergebnis auf 5,0 Mio. €. Damit ist
es im Vergleich zum Vorjahr (Q3 2016: -1,0 Mio. €) aufgrund des höheren Geschäftsvolumens
signifikant um 6,0 Mio. € gestiegen. Im zweiten Quartal 2017 war das operative Ergebnis
mit 15,2 Mio. € jedoch deutlich höher. Dies ist saisonal bedingt und insbesondere
auf das im Vergleich niedrigere Geschäftsvolumen zurückzuführen. Das Berichtsquartal
ist geprägt durch Werksferien an unserem Standort Köln-Porz und bei vielen Kunden.
Die EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) betrug im dritten Quartal 2017 1,4% (Q3 2016:
-0,3 %; Q2 2017: 4,0 %). In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres fielen im Gegensatz zum
Vergleichszeitraum 2016 Sondereffekte von insgesamt 0,1 Mio. € an. Nach Berücksichtigung
der Sondereffekte lag das operative Ergebnis (EBIT) bei 27,9 Mio. €. Die Sondereffekte
betreffen mit +10,0 Mio. € die Veräußerung des Erbbaurechts unserer Tochtergesellschaft
Ad. Strüver KG an einem nicht mehr zu Produktionszwecken genutzten Grundstück im ersten
Quartal 2017. Des Weiteren wurden im zweiten Quartal 2017 nach Unterzeichnung des
Verkaufsvertrags über die Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standortes
Köln-Deutz Transaktionskosten in Höhe von 5,9 Mio. € abgegrenzt. Der entsprechende
Veräußerungserlös wird im Dezember 2017 erwartet und ebenfalls als Sondereffekt dargestellt.
Zudem fielen im Berichtsquartal Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit der
Anfang Oktober 2017 erfolgten Akquisition der Torqeedo GmbH in Höhe von 4,0 Mio. €
an. Die Umsatzkosten betrugen im Berichtszeitraum 909,9 Mio. € (Q1-Q3 2016: 775,6 Mio. €). Der deutliche Anstieg in Höhe von 134,3 Mio. € ist vor allem auf das größere Geschäftsvolumen und den hierdurch bedingten höheren Materialaufwand zurückzuführen. Die Bruttomarge1 hat sich von 18,0 % im Vergleichszeitraum 2016 auf 16,8 % im Berichtszeitraum vermindert. Neben gestiegenen Frachtkosten im Berichtszeitraum und dem positiven Ergebnisbeitrag aus dem Lizenzgeschäft in der Vergleichsperiode ist der Rückgang der Bruttomarge auch auf den Produktmix zurückzuführen. Zwar ist das margenstarke Servicegeschäft im laufenden Geschäftsjahr substantiell gewachsen, allerdings unterproportional zum Neumotorengeschäft. Die Forschungs- und Entwicklungskosten haben sich im Vergleich zu den ersten neun
Monaten des Vorjahres um 8,3 Mio. € auf 67,1 Mio. € erhöht (Q1-Q3 2016: 58,8 Mio.
€). Der planmäßige Anstieg ist insbesondere auf die Erweiterung unseres Motorenportfolios
zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,3
Mio. € auf 22,9 Mio. € gestiegen (Q1-Q3 2016: 10,6 Mio. €). Der Anstieg ist insbesondere
durch die Veräußerung des Erbbaurechts an einem nicht mehr zu Produktionszwecken genutzten
Grundstück in Hamburg bedingt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen summierten sich im Neunmonatszeitraum 2017
auf 26,9 Mio. € (Q1-Q3 2016: 20,8 Mio. €). Der Anstieg gegenüber den ersten drei Quartalen
des Vorjahres in Höhe von 6,1 Mio. € ist hauptsächlich auf zwei Sondereffekte im Berichtszeitraum
zurückzuführen. Zum einen sind im zweiten Quartal Transaktionskosten in Höhe von 5,9
Mio. € im Zusammenhang mit der Veräußerung unseres bisherigen Standortes Köln-Deutz
entstanden. Zum anderen sind im dritten Quartal Rechts- und Beratungskosten im Rahmen
der Anfang Oktober 2017 erfolgten Akquisition der Torqeedo GmbH in Höhe von 4,0 Mio.
€ angefallen. Sowohl die sonstigen betrieblichen Erträge als auch die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen beinhalten im laufenden Geschäftsjahr Sondereffekte. Die Ertragsteuern beliefen sich in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres
auf 4,6 Mio. € (Q1-Q3 2016: Steuerertrag von 1,9 Mio. €). Die Entwicklung ist insbesondere
auf deutlich höhere latente Steuererträge in der Vergleichsperiode zurückzuführen. Infolge des gestiegenen operativen Ergebnisses hat sich das Konzernergebnis im Berichtszeitraum
um 2,5 Mio. € auf 21,3 Mio. € verbessert (Q1-Q3 2016: 18,8 Mio. €). Dies führte zu
einem Ergebnis je Aktie von 0,18 € (Q1-Q3 2016: 0,16 €). GESCHÄFTSENTWICKLUNG SEGMENTEGESCHÄFTSENTWICKLUNG DEUTZ COMPACT ENGINES (DCE)Alle Kennzahlen höher als im VorjahrDas Segment DEUTZ Compact Engines (DCE) erhielt in den ersten neun Monaten 2017 Bestellungen
im Wert von 969,3 Mio. €. Damit wurde der Vorjahreswert von 743,7 Mio. € fast um ein
Drittel übertroffen. Im saisonal schwächeren dritten Quartal 2017 gingen mit 307,7
Mio. € 54,5 % mehr Aufträge ein als im Vorjahr (Q3 2016: 199,2Mio. €), aber 8,2 %
weniger als im Vorquartal (Q2 2017: 335,3Mio. €). Kunden haben angesichts der dynamischen
Marktentwicklung ihr Auftragsverhalten angepasst und Bestellungen teilweise frühzeitig
platziert. Der Auftragsbestand betrug zum Ende des dritten Quartals 201,7 Mio. €.
Dies sind 57,3 % mehr als im Vorjahr mit 128,2 Mio. € und 6,8 % mehr als zum Ende
des zweiten Quartals 2017 mit 188,8 Mio. €. Der Absatz im Segment DCE ist in den ersten
drei Quartalen 2017 um 20,0 % auf 111.947 Motoren gestiegen (Q1-Q3 2016: 93.310 Motoren).
Im dritten Quartal 2017 wurden 36.465 Motoren und damit 27,9 % mehr verkauft als im
Vorjahr, jedoch 9,2 % weniger als im Vorquartal. Der Umsatz lag in den ersten neun
Monaten 2017 bei 907,6 Mio. € und somit 21,1 % über dem Vorjahreswert von 749,7 Mio.
€. Im dritten Quartal 2017 wurden 294,0 Mio. € erlöst, 23,9 % mehr als im Vorjahr,
jedoch 8,0 % weniger als im Vorquartal. Das operative Ergebnis im Segment DCE betrug
in den ersten neun Monaten 2017 6,7 Mio. € (Q1-Q3 2016: -5,9 Mio. €). Entscheidend
für den deutlichen Anstieg in Höhe von 12,6 Mio. € im Vergleich zu den ersten drei
Quartalen 2016 war insbesondere das erweiterte Geschäftsvolumen. Dem gegenüber standen
vor allem höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie gestiegene Kosten
für Frachten. Das operative Ergebnis betrug im dritten Quartal 2017 -4,7 Mio. €; es
hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr volumenbedingt um 3,1 Mio. € verbessert (Q3
2016: -7,8 Mio. €). Im Vergleich zum saisonal stärkeren Vorquartal (Q2 2017: 9,9 Mio.
€) ist das operative Ergebnis hingegen um 14,6 Mio. € gesunken. DEUTZ Compact Enginesscroll
DEUTZ Compact Engines: Umsatz nach Anwendungsbereichenin Mio. € (Vorjahreswerte)![]() GESCHÄFTSENTWICKLUNG DEUTZ CUSTOMISED SOLUTIONS (DCS)Auftragseingang legt gegenüber Vorjahr zu Der Bestelleingang im Segment DEUTZ Customised
Solutions (DCS) lag im Berichtszeitraum bei 204,5 Mio. € und damit 6,7 % über dem
Vorjahr (Q1-Q3 2016: 191,6 Mio. €). Im dritten Quartal 2017 lag der Auftragseingang
bei 63,1 Mio. € und damit 7,1 % über dem Vorjahr (Q3 2016: 58,9 Mio. €), jedoch 2,2
% unter dem Wert des Vorquartals von 64,5 Mio. €. Der Auftragsbestand belief sich
zum 30. September 2017 auf 63,4 Mio. €; ein Plus von 25,8 % gegenüber dem Vorjahr
(30. September 2016: 50,4 Mio. €). Der Absatz belief sich in diesem Segment im Neunmonatszeitraum
auf 6.332 Motoren; dies sind 11,2 % weniger als im Vorjahr. Im dritten Quartal 2017
lag der Absatz mit 2.215 Motoren auf Vorjahresniveau und leicht unter dem Niveau des
zweiten Quartals 2017. Der Umsatz im Segment DCS hat sich aufgrund der positiven Entwicklung
des Servicegeschäfts im Vorjahresvergleich nur um 5,2 % auf 185,6 Mio. € vermindert.
Im dritten Quartal 2017 betrugen die Umsatzerlöse 64,7 Mio. €; dies sind 1,3 % mehr
als im Vorjahr und 3,5% mehr als im Vorquartal. Das operative Ergebnis belief sich
in den ersten neun Monaten 2017 auf 21,9 Mio. € nach 27,6 Mio. € im Neunmonatszeitraum
des Vorjahres. Der Rückgang in Höhe von 5,7 Mio. € ist im Wesentlichen auf den positiven
Ergebnisbeitrag aus dem Lizenzgeschäft im Vorjahr in Höhe von 5,5 Mio. € zurückzuführen.
Zudem hat sich das Geschäftsvolumen im Berichtszeitraum verringert. Im dritten Quartal
2017 belief sich das operative Ergebnis auf 10,3 Mio. €; damit lag es 4,1 Mio. € über
dem Ergebnis im dritten Quartal 2016 und 5,1 Mio. € über dem Ergebnis im zweiten Quartal
2017. Dies ist neben dem insgesamt höheren Geschäftsvolumen hauptsächlich auf die
überproportional positive Entwicklung des Servicegeschäfts im dritten Quartal 2017
zurückzuführen. DEUTZ Customised Solutionsscroll
DEUTZ Customised Solutions: Umsatz nach Anwendungsbereichenin Mio. € (Vorjahreswerte)![]() SONSTIGESDas operative Ergebnis im Bereich Sonstiges lag zum Ende des dritten Quartals 2017
bei -0,8 Mio. € (Q1-Q3 2016: -2,0 Mio. €). FINANZLAGECASHFLOWDer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im Neunmonatszeitraum 2017 96,4
Mio. €. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2016 ergibt sich damit eine signifikante
Verbesserung in Höhe von 74,1 Mio. € (Q1-Q3 2016: 22,3 Mio. €). Entscheidend für diese
Entwicklung war neben der Veräußerung des Erbbaurechts und dem insgesamt höheren Geschäftsvolumen
insbesondere die Entwicklung des Working Capitals. Während das Working Capital im
Berichtszeitraum leicht zurückgegangen ist, war es im Vergleichszeitraum noch deutlich
gestiegen. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag in den ersten neun Monaten 2017 bei
19,7 Mio. € (Q1-Q3 2016: 47,5 Mio. €). Der Rückgang im Vergleich zu den ersten neun
Monaten des Vorjahres beträgt 27,8 Mio. € und ist hauptsächlich auf die erhaltene
Anzahlung des Immobilienentwicklers GERCHGROUP im Zusammenhang mit der Veräußerung
der Grundstücke und Gebäude an unserem bisherigen Standort Köln-Deutz zurückzuführen.
Zudem ist der Mittelabfluss für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
gesunken. Aus Finanzierungstätigkeit ergab sich in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres
ein Mittelabfluss in Höhe von 24,1 Mio. € (Q1-Q3 2016: 22,2 Mio. €). Wie im Vergleichszeitraum
standen dabei die Ausschüttung der Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr und
die planmäßige Tilgung von Darlehen im Vordergrund. Der Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten ist im Berichtszeitraum insbesondere bedingt durch die sehr deutliche Erhöhung des operativen Cashflows um 51,6 Mio. € auf 143,4 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2016: 91,8 Mio. €). Die Nettofinanzposition1 hat sich im selben Zeitraum sogar um 63,4 Mio. € auf 95,0 Mio. € verbessert (31. Dezember 2016: 31,6 Mio. €). Einhergehend mit dem wesentlich höheren Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
ist der Free Cashflow2 signifikant um 102,4 Mio. € auf 74,4 Mio. € gestiegen (Q1-Q3
2016: -28,0 Mio. €). In der Zwölfmonatsbetrachtung betrug der Free Cashflow sogar
107,1 Mio. €. VERMÖGENSLAGEDie langfristigen Vermögenswerte lagen zum 30. September 2017 bei 541,6 Mio. € (31.
Dezember 2016: 563,6 Mio. €). Der Rückgang in Höhe von 22,0 Mio. € ist im Wesentlichen
auf geringere Sachanlagen zurückzuführen, da die Zugänge die planmäßigen Abschreibungen
nicht kompensieren konnten. Der Bestand an immateriellen Vermögenswerten blieb dagegen
auf dem Niveau zum 31. Dezember 2016. Hier standen den planmäßigen Abschreibungen
Zugänge in identischer Höhe gegenüber. Diese umfassten neben den aktivierten Entwicklungskosten
insbesondere den Erwerb von Vertriebs- und Servicerechten für Liebherr-Dieselmotoren
im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit der Liebherr Machines Bulle S.A. Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen zum 30. September 2017 567,5 Mio. €. Entscheidend
für den Anstieg gegenüber dem 31. Dezember 2016 in Höhe von 71,8 Mio. € (31. Dezember
2016: 495,7 Mio. €) waren der deutlich höhere Bestand an flüssigen Mitteln sowie der
stichtags- und volumenbedingt gewachsene Bestand an Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen. Außerdem ist der Bestand an Vorräten infolge der verbesserten Auftragslage
leicht gestiegen. Das Working Capital3 ist in den ersten neun Monaten 2017, trotz höherer Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Vorräte, infolge des gestiegenen Bestands an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 13,6 Mio. € auf 190,7 Mio. € gesunken (31. Dezember 2016: 204,3 Mio. €). Damit einhergehend hat sich die Stichtagsquote4 zum 30. September 2017 auf 13,5 % verbessert (31. Dezember 2016: 16,2 %). Auch die durchschnittliche Working-Capital-Quote5 lag mit 13,8 % unter dem Niveau des Vorjahres (31. Dezember 2016: 17,9 %). Die langfristigen Schulden haben sich insbesondere aufgrund geringerer Pensionsrückstellungen
sowie gesunkener Finanzschulden auf 246,8 Mio. € vermindert (31. Dezember 2016: 265,0
Mio. €). Der Rückgang der Pensionsrückstellungen ist hauptsächlich durch laufende
Pensionszahlungen und gestiegene Abzinsungssätze bedingt. Die geringeren Finanzschulden
liegen in planmäßigen Tilgungszahlungen begründet. Dem gegenüber standen höhere übrige
Verbindlichkeiten. Der wesentliche Grund für den Anstieg ist der Erwerb von Vertriebs-
und Servicerechten für Liebherr-Dieselmotoren. Die kurzfristigen Schulden sind im Vergleich zum 31. Dezember 2016 um 64,1 Mio. €
auf 367,7 Mio. € gestiegen (31. Dezember 2016: 303,6 Mio. €). Maßgeblich hierfür war
hauptsächlich der höhere Bestand an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie der übrigen Verbindlichkeiten. Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen ergibt sich insbesondere aus dem gestiegenen Bestellvolumen für Roh-,
Hilfs- und Betriebsstoffe bedingt durch die ausgeweitete Produktionsleistung in der
Berichtsperiode. Die höheren Verbindlichkeiten sind durch die im dritten Quartal erhaltene
Anzahlung des Immobilienentwicklers GERCHGROUP für die im Mai 2017 veräußerten Grundstücke
des bisherigen Standorts Köln-Deutz bedingt. Die Bilanzsumme ist zum 30. September 2017 auf 1.113,6 Mio. € gestiegen (31. Dezember
2016: 1.059,7 Mio. €). 1)
Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzüglich kurz- und langfristiger
zinstragender Finanzschulden. E-DEUTZ-STRATEGIE ERGÄNZT BESTEHENDES TECHNOLOGIE PORTFOLIOEinstieg in die Elektrifizierung und Übernahme von TorqeedoAls erster Motorenhersteller weltweit hat DEUTZ für seine Dieselmotoren die Zertifizierung
für die ab 2019 geltende Emissionsrichtlinie EU Stufe V (Stage V) erhalten. Innovative
Dieselmotoren bleiben auch in Zukunft im Off-Highway-Bereich das Mittel der Wahl,
wenn hohe Leistung und ein hohes Drehmoment gefragt sind. Vor allem bei niedrigen
und mittleren Leistungsbedarfen wird die Entwicklung alternativer Antriebssysteme
in den DEUTZ-Kernsegmenten künftig jedoch ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Mit der E-DEUTZ-Strategie setzen wir deshalb auf die Entwicklung hybrider und elektrifizierter Antriebssysteme für Off-Highway-Anwendungen. Die Akquisition der Torqeedo GmbH im September 2017 ist für DEUTZ der Katalysator dieser neuen Strategie. Wir erwerben damit umfangreiches Know-how und ein Technologieportfolio in allen relevanten Bereichen der Elektrifizierung von Antrieben. DEUTZ erweitert damit seine technologischen Lösungen für die Emissions- und CO2 -Reduktion und wird zum Anbieter innovativer Antriebssysteme einer neuen Generation. Darüber hinaus investieren wir verstärkt in Service und die Internationalisierung.
Die Übernahme unseres italienischen Vertriebs- und Servicepartners IML Motori, die
zukünftig als DEUTZ Italy am Markt auftritt, ist diesbezüglich ein wichtiger Schritt.
Durch die Kooperation mit Liebherr erweitern wir zudem unser Produktportfolio im oberen
Leistungsbereich von 200 bis 620 kW. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGF&E-Ausgaben planmäßig erhöhtDie Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind in den ersten neun Monaten 2017 mit
47,7 Mio. € etwa um ein Viertel gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Zieht man die von
Großkunden und Entwicklungspartnern erhaltenen Erstattungen ab, betrugen die Forschungs-
und Entwicklungsausgaben im Berichtszeitraum 46,3 Mio. €; dies sind 26,8 % mehr als
im Vorjahr. Diese Steigerung ist auf die geplante Erweiterung unseres Motorenportfolios
zurückzuführen. Die F&E-Quote (nach Zuschüssen) - das Verhältnis von Netto-Forschungs-
und -Entwicklungsausgaben zum Konzernumsatz - betrug 4,2 % nach 3,9 % im Vorjahreszeitraum. Forschung und Entwicklungscroll
MITARBEITERDEUTZ beschäftigt mehr MitarbeiterZum 30. September 2017 waren für den DEUTZ-Konzern 3.835 Mitarbeiter tätig und damit
140 Personen bzw. 3,8 % mehr als ein Jahr zuvor. Gegenüber der Jahresmitte 2017 hat
sich die Zahl der Mitarbeiter um 62 Personen bzw. 1,6 % erhöht. Auch die Zahl der
Leiharbeiter hat im Vorjahresvergleich um 174 Personen auf 401 Personen zugenommen
und lag damit auf dem Niveau vom 30. Juni 2017. Mit dem Abschluss befristeter Verträge
können wir in einem dynamischen Marktumfeld flexibel auf mögliche Nachfrageschwankungen
reagieren und gleichzeitig profitables Wachstum sichern. 74,2 % aller Mitarbeiter
waren zum Stichtag im Inland (30. September 2016: 77,0 %) und 25,8 % im Ausland (30.
September 2016: 23,0 %) beschäftigt. Mitarbeiterscroll
AUSBLICKPrognose für DEUTZ bestätigtDas Geschäftsumfeld ist von einer breiten Marktbelebung geprägt. Ursprünglich hatten
wir uns für das Geschäftsjahr 2017 auf ein überwiegend stagnierendes bis leicht wachsendes
Geschäftsumfeld eingestellt. Der weitgehende Abbau der Lagerbestände bei vielen europäischen
Kunden im vergangenen Jahr führt zu einem spürbar positiven Basiseffekt für unser
Geschäft. Zudem befinden sich noch einige Neukundenprojekte im Produktionshochlauf,
die sich positiv auf die Umsatzentwicklung auswirken. Insgesamt gehen wir weiterhin von einem deutlichen Umsatzanstieg im Gesamtjahr 2017
aus. Hinsichtlich der EBIT-Marge vor Sondereffekten erwarten wir eine moderate Steigerung
im Vergleich zum Vorjahr. Positive Sondereffekte Im ersten Quartal 2017 hat die DEUTZ AG aus der Veräußerung
eines Erbbaurechts einen Gewinn in Höhe von 10 Mio. € realisiert, der als positiver
Sondereffekt ausgewiesen wurde. Aus der Immobilienveräußerung des Standorts Köln-Deutz erwarten wir im laufenden Jahr
den Zufluss eines Kaufpreises von rund 125 Mio. €. Die größte Kaufpreisrate wird voraussichtlich
im Dezember 2017 fließen. Aus dieser Transaktion erwartet DEUTZ im laufenden Jahr
einen positiven Ergebnisbeitrag im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich (nach
Steuern), der als Sondereffekt ausgewiesen wird. In Abhängigkeit vom Abschluss des
laufenden Bebauungsplanverfahrens rechnet DEUTZ für die kommenden Jahre noch mit einer
weiteren finalen Kaufpreisrate, deren Höhe variabel ist und die im Erfolgsfall im
mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegt. Der Mittelzufluss verschafft
uns neue Möglichkeiten, in Innovationen, Service und Internationalisierung zu investieren. E-DEUTZ-StrategieZur Umsetzung der E-DEUTZ-Strategie wird DEUTZ rund 100 Mio. € in den Jahren 2017
bis 2019 investieren. Dies beinhaltet die bereits abgeschlossene Akquisition von Torqeedo. DisclaimerDieser Lagebericht enthält bestimmte Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen
sowie Angaben und Einschätzungen der Gesellschaft. Solche in die Zukunft gerichteten
Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren,
die dazu führen können, dass die tatsächlichen zukünftigen Leistungen, Entwicklungen
und Ergebnisse der Gesellschaft oder der für die Gesellschaft wesentlichen Branchen
wesentlich (insbesondere in negativer Hinsicht) von denjenigen abweichen, die in diesen
Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Eine Gewähr kann folglich für
die zukunftsgerichteten Aussagen in diesem Lagebericht nicht übernommen werden. FINANZINFORMATIONEN 1.-3. QUARTAL 2017GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DEUTZ-KONZERNscroll
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KONTAKTDEUTZ AG Ottostraße 1 51149 Köln (Porz-Eil) Investor RelationsTelefon +49 (0) 221 822 24 91 Fax +49 (0) 221 822 15 24 91 E-Mail ir@deutz.com Web www.deutz.com Public RelationsTelefon +49 (0) 221 822 24 93 Fax +49 (0) 221 822 15 24 93 E-Mail presse@deutz.com Web www.deutz.com IMPRESSUMHerausgeberDEUTZ AG 51057 Köln Konzept und GestaltungKirchhoff Consult AG, Hamburg Die Zwischenmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Die Zwischenmitteilung
liegt ausschließlich in elektronischer Form vor. Diese Zwischenmitteilung wurde am
7. November 2017 veröffentlicht. DEUTZ AG 51057 Köln www.deutz.com |
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