![]() DEUTZ AGKöln (Porz-Eil)Zwischenbericht 1. Halbjahr 20181. HALBJAHR AUF EINEN BLICKDEUTZ-Konzern: Überblickscroll
1)
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit
abzüglich Zinsausgaben. DEUTZ-Konzern: Segmentescroll
ZUSAMMENFASSUNG»Der deutliche Anstieg der EBIT-Rendite zeigt, dass die eingeleiteten Maßnahmen zur
Ergebnisverbesserung ihre Wirkung zeigen. Wir stellen nun unseren Marktauftritt in
China neu auf, um dort stärker zu wachsen und noch erfolgreicher zu agieren«, so DEUTZ-Vorstandsvorsitzender
Dr.-Ing. Frank Hiller.
GESCHÄFTSENTWICKLUNG KONZERNWIRTSCHAFTLICHES UMFELDKonjunkturelle Entwicklung weiterhin erfreulich¹⁾Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für die Weltwirtschaft im Gesamtjahr
2018 wie schon in seinem letzten Update ein Wachstum von 3,9 %, nach 3,7 % im Vorjahr.
Für die Wirtschaft im Euro-Raum ebenso wie für Deutschland wird ein Zuwachs um 2,2
% und damit leicht unter Vorjahr erwartet. Die Stimmung in den USA ist weiterhin positiv,
so dass ein Wachstum von 2,9 % für 2018 vorausgesagt wird, nach 2,3 % im Jahr 2017.
Für China wird ein Plus von 6,6 % prognostiziert, nach 6,9% im Vorjahr. Der Dieselmotorenmarkt im Off-Highway-Bereich hat sich im laufenden Jahr nach unserer
eigenen Einschätzung sehr positiv entwickelt: Die Wachstumsraten betrugen im Bereich
Baumaschinen und Material Handling bis zu 10% in Europa und Nordamerika sowie bis
zu 20 % in China. In der Landtechnik in Europa und Nordamerika lagen sie bei bis zu
5%. Die Marktnachfrage wird im weiteren Jahresverlauf als unverändert hoch eingeschätzt. AUFTRAGSEINGANGAuftragseingang signifikant gestiegenIm ersten Halbjahr 2018 sind bei DEUTZ Bestellungen im Wert von 1.096,5 Mio. € eingegangen
und damit 36,6 % mehr als im Vorjahr mit 803,0 Mio. €. Neben dem guten Geschäftsumfeld
ist diese positive Entwicklung vor allem auf ein geändertes Bestellverhalten von Kunden
zurückzuführen. Diese haben ihre Aufträge frühzeitig platziert, um eine Belieferung
von Motoren im Hinblick auf die starke Nachfrage und die Einführung der Emissionsstufe
EU Stufe V im kommenden Jahr sicherzustellen. Auch im zweiten Quartal 2018 lag der Auftragseingang mit 521,6 Mio. € weiterhin sehr
hoch und mit 30,5% deutlich über dem Vorjahreswert. Der Auftragsbestand belief sich zum 30. Juni 2018 auf 488,1 Mio. € und hat damit den
Wert zum Vorjahresstichtag um 92,2% übertroffen. 1)
Quelle: IWF, World Economic Outlook, Juli 2018. DEUTZ-Konzern: Auftragseingang nach Quartalen
|
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| in Mio.€ | 1-6/2018 | 1-6/20171) | Veränderung in % |
| Umsatzerlöse | 877,6 | 734,5 | 19,5 |
| Umsatzkosten | -714,5 | -604,7 | 18,2 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -47,8 | -45,1 | 6,0 |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | -71,1 | -57,5 | 23,7 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 13,3 | 17,2 | -22,7 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -10,2 | -17,8 | -42,7 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -2,6 | -0,8 | 225,0 |
| Wertminderung auf at-equity bewertete Finanzanlagen | -11,3 | - | - |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 33,4 | 25,8 | 29,5 |
| Sondereffekte | 0,0 | 4,1 | -100,0 |
| EBIT (vor Sondereffekten) | 33,4 | 21,7 | 53,9 |
| Zinsergebnis | -1,0 | -1,4 | -28,6 |
| Ertragsteueraufwendungen | -7,1 | -5,7 | 24,6 |
| Konzernergebnis | 25,3 | 18,7 | 35,3 |
Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf 33,4 Mio. €. Ohne negative Ergebnisbeiträge durch das Joint Venture DEUTZ Dalian (DDE) im Zusammenhang mit Wertkorrekturen, die sich aber im laufenden Jahr im Rahmen der geplanten Veräußerung des Joint Ventures voraussichtlich vollständig ausgleichen werden, belief es sich auf 47,5 Mio. € (H1 2017: 21,7 Mio. €). Der Vorjahreswert wurde um die auf das erste Halbjahr 2017 entfallende Wertkorrektur bei diesem Joint Venture in Höhe von -1,1 Mio. € angepasst. Damit hat sich das operative Ergebnis auch dank positiver Skaleneffekte infolge der guten Volumenentwicklung sowie operativer Verbesserungen deutlich überproportional zur Umsatzentwicklung verbessert. Die EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) ist dementsprechend im ersten Halbjahr 2018 vor temporären Ergebnisbelastungen von DEUTZ Dalian auf 5,4 % bzw. nach diesen Ergebniseffekten auf 3,8 % gestiegen (H1 2017:3,0 %1) ). Im zweiten Quartal betrug die EBIT-Rendite (vor DDE-Effekten) 5,7%.
Während im ersten Halbjahr des Vorjahres positive Sondereffekte in Höhe von 4,1 Mio. € angefallen sind, wurden im Berichtszeitraum keine Sondereffekte erfasst. Das operative Ergebnis nach Sondereffekten (EBIT) betrug im ersten Halbjahr 2017 25,8 Mio. €1) .
Die Umsatzkosten sind im ersten Halbjahr 2018 auf 714,5 Mio. € gestiegen (H1 2017: 604,7 Mio. €). Diese Entwicklung ist in erster Linie auf den höheren Material- und Personalaufwand bedingt durch das gestiegene Produktionsvolumen zurückzuführen. Die Bruttomarge2) hat sich von 17,7 % im ersten Halbjahr 2017 auf 18,6% im ersten Halbjahr 2018 verbessert.
Durch die positive Entwicklung des operativen Ergebnisses (EBIT) ist das Konzernergebnis gegenüber der Vergleichsperiode um 6,6 Mio. € auf 25,3 Mio. € gestiegen (H1 2017: 18,7 Mio. €1) ). Dies führte zu einem Ergebnis je Aktie von 0,21 € (H1 2017: 0,15 €1) ).
1)
Angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ Dalian. Siehe hierzu
Erläuterungen im Anhang auf Seite 15 f.
2)
Bruttomarge: Verhältnis von Umsatzerlösen abzüglich Umsatzkosten zu Umsatzerlösen
(ohne Berücksichtigung von Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen).
Das Segment DEUTZ Compact Engines (DCE) hat im ersten Halbjahr 2018 Auftragseingang,
Absatz und Umsatz gegenüber Vorjahr erheblich gesteigert. Das operative Ergebnis im
Segment DEUTZ Compact Engines ist im ersten Halbjahr 2018 trotz der negativen Ergebnisbelastung
durch das Joint Venture DEUTZ Dalian von insgesamt 14,1 Mio. € insbesondere dank des
deutlich höheren Geschäftsvolumens gestiegen.
| 1-6/2018 | 1-6/20171) | Veränderung in % | |
| Auftragseingang (in Mio. €) | 930,4 | 661,6 | 40,6 |
| Absatz (in Stück) | 94.463 | 75.482 | 25,1 |
| Umsatz (in Mio. €) | 737,7 | 613,6 | 20,2 |
| EBIT (in Mio. €) | 20,7 | 10,3 | 101,0 |

Im Segment DEUTZ Customised Solutions (DCS) lagen Auftragseingang, Absatz und Umsatz
im ersten Halbjahr2018 ebenfalls über Vorjahr. Auch das operative Segmentergebnis
hat sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 verbessert. Die positive Ergebnisentwicklung
ist insbesondere auf das höhere Geschäftsvolumen, einen verbesserten Produktmix und
einen gestiegenen Anteil des margenstarken Servicegeschäfts zurückzuführen.
| 1-6/2018 | 1-6/2017 | Veränderung in % | |
| Auftragseingang (in Mio. €) | 151,1 | 141,4 | 6,9 |
| Absatz (in Stück) | 4.393 | 4.117 | 6,7 |
| Umsatz (in Mio. €) | 125,5 | 120,9 | 3,8 |
| EBIT (in Mio. €) | 17,9 | 11,6 | 54,3 |

Das operative Ergebnis im Bereich Sonstiges betrug im Berichtszeitraum -5,2 Mio. €
und hat sich gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres um 5,0 Mio. € verschlechtert
(H1 2017: -0,2 Mio. €). Dies ist in erster Linie auf den negativen Ergebnisbeitrag
von Torqeedo in Höhe von -5,5 Mio. € zurückzuführen. Torqeedo wird seit dem vierten
Quartal 2017 in den Konzernabschluss der DEUTZ AG einbezogen.
| 1-6/2018 | 1-6/2017 | Veränderung in % | |
| Auftragseingang (in Mio. €) | 15,0 | - | - |
| Absatz (in Stück) | 6.345 | - | - |
| Umsatz (in Mio. €) | 14,4 | - | - |
| EBIT (in Mio. €) | -5,2 | -0,2 | - |
| in Mio. € | 1-6/2018 | 1-6/2017 | Veränderung in % |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 23,2 | 85,2 | -72,8 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -34,1 | -29,7 | 14,8 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -17,5 | -19,5 | -10,3 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -28,4 | 36,0 | -178,9 |
| Free Cashflow1) fortgeführte Aktivitäten | -12,1 | 53,8 | -122,5 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 30.6./31.12. | 115,6 | 127,1 | -9,0 |
| Kurz- und langfristige zinstragende Finanzschulden am 30.6./31.12. | 47,6 | 52,3 | -9,0 |
| Nettofinanzposition2) am 30.6./31.12. | 68,0 | 74,8 | -9,1 |
1)
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Abfindung von Betriebsrentenansprüchen
und Investitionstätigkeit abzgl. Zinsausgaben (fortgeführte Aktivitäten).
2)
Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzgl. kurz- und langfristiger
zinstragender Finanzschulden.
Zur Sicherung der Liquidität steht DEUTZ eine von einem Bankenkonsortium eingeräumte
syndizierte revolvierende Kreditlinie über 160 Mio. € zur Verfügung. Am 31. Mai 2018
wurde die Laufzeit bis Juni 2023 verlängert.
DEUTZ Spain hat im Berichtsquartal ein zinssubventioniertes Investitionsdarlehen über
11,2 Mio. € aufgenommen, das bis April 2021 zu tilgen ist.
Darüber hinaus hat uns die Europäische Investitionsbank ein Darlehen eingeräumt, das
am 30. Juni 2018 mit 32,4 Mio. € valutierte. Das Darlehen ist bis Juli 2020 zu tilgen.
Insbesondere bedingt durch einen volumenbedingten Aufbau des Working Capitals im ersten
Halbjahr 2018 ist der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im Vergleich zum ersten
Halbjahr des Vorjahres trotz des höheren Geschäftsvolumens deutlich gesunken. Der
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag dagegen aufgrund höherer Investitionen
in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte leicht über dem ersten Halbjahr 2017.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit war insbesondere geprägt durch die im Vergleich
zum ersten Halbjahr des Vorjahres deutlich höhere Dividendenausschüttung für das abgelaufene
Geschäftsjahr in Höhe von 18,1 Mio. € sowie die Aufnahme eines zinsbegünstigten Darlehens
durch unsere spanische Tochtergesellschaft in Höhe von 11,2 Mio. €. Der Free Cashflow
ist bedingt durch den deutlichen Rückgang der Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit
gesunken. In der Zwölf-Monats-Betrachtung blieb der Free Cashflow mit 16,6 Mio. €
jedoch weiterhin positiv.
Infolge der oben beschriebenen Cashflow-Entwicklung sind der Bestand an Zahlungsmitteln und -äquivalenten sowie das Nettofinanzguthaben1) in den ersten sechs Monaten 2018 zurückgegangen.
| in Mio. € | 30.6.2018 | 31.12.2017 | Veränderung in % |
| Langfristiges Vermögen1) | 559,4 | 588,5 | -4,9 |
| Kurzfristiges Vermögen | 652,9 | 609,3 | 7,2 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 10,1 | 0,4 | 2.425,0 |
| Vermögen gesamt1) | 1.222,4 | 1.198,2 | 2,0 |
| Eigenkapital1) | 590,1 | 584,3 | 1,0 |
| Langfristige Schulden | 236,6 | 240,4 | -1,6 |
| Kurzfristige Schulden | 395,7 | 373,5 | 5,9 |
| Eigenkapital und Schulden gesamt1) | 1.222,4 | 1.198,2 | 2,0 |
| Working Capital2) (in Mio. €) | 294,9 | 222,2 | 32,7 |
| Working-Capital-Quote (Stichtag, in %) | 18,2 | 15,0 | - |
| Working-Capital-Quote (Durchschnitt, in %) | 14,9 | 13,4 | - |
| Eigenkapitalquote3) (in %) | 48,3 | 48,8 | - |
1)
Werte vom 31.12.2017 angepasst infolge der Wertkorrekturen beim Joint Venture DEUTZ
Dalian. Siehe hierzu Erläuterungen im Anhang auf Seite 15 f.
2)
Working Capital: Vorräte zzgl. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzgl. Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen.
3)
Eigenkapitalquote: Eigenkapital /Eigenkapital und Schulden gesamt.
Der Anstieg beim kurzfristigen Vermögen ist in erster Linie auf die Entwicklung der
Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Bedingt durch
das gestiegene Produktions- und Umsatzvolumen haben sich sowohl die Vorratsbestände
als auch die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deutlich erhöht. Dementsprechend
ist auch das Working Capital im ersten Halbjahr 2018 um 72,7 Mio. € auf 294,9 Mio.
€ gestiegen (31. Dezember 2017: 222,2 Mio. €). Die Stichtagsquote hat sich folglich
von 15,0 % zum 31. Dezember 2017 auf 18,2 % zum 30. Juni 2018 erhöht. Auch die durchschnittliche
Working-Capital-Quote lag mit 14,9 % über dem Niveau des Vorjahres (31. Dezember 2017:
13,4 %).
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung nach Erstattungen sind im ersten Halbjahr
2018 von 31,0 Mio. € um 21,6 % auf 37,7 Mio. € ausgeweitet worden. Der planmäßige
Anstieg ist im Wesentlichen auf die Erweiterung unserer Produktpalette zurückzuführen.
| 1 - 6/2018 | 1 - 6/2017 | Veränderung in % | |
| F&E-Ausgaben (nach Zuschüssen; in Mio. €) | 37,7 | 31,0 | 21,6 |
| davon DCE (in Mio. €) | 32,4 | 29,8 | 8,7 |
| davon DCS (in Mio. €) | 2,2 | 1,2 | 83,3 |
| davon Sonstiges (in Mio. €) | 3,1 | - | - |
| F&E-Quote (in % vom Umsatz) | 4,3 | 4,2 | 2,4 |
Die Zahl der Mitarbeiter im DEUTZ-Konzern hat sich gegenüber dem Vorjahresstichtag
um 658 Personen bzw. 17,4 % erhöht. Neben dem gestiegenen Geschäftsvolumen ist dies
mit 219 Personen auf die Übernahmen von Torqeedo und der DEUTZ Italy (vormals IML
Motori S.r.l.) zurückzuführen. Die Zahl der Leiharbeiter ist gegenüber dem 30. Juni
2017 um 34 auf 436 Personen gestiegen.
| Anzahl | 1 - 6/2018 | 1 - 6/2017 | Veränderung in % |
| Köln | 2.528 | 2.210 | 14,4 |
| Ulm | 452 | 424 | 6,6 |
| Übrige | 274 | 213 | 28,6 |
| Inland | 3.254 | 2.847 | 14,3 |
| Ausland | 1.178 | 927 | 27,1 |
| Gesamt | 4.432 | 3.774 | 17,4 |
Wie im April 2018 mitgeteilt, wurden im Rahmen der Prüfung strategischer Optionen
in China auch die Bewertungsansätze beim Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co.,
Ltd. mit Sitz in Dalian (China) durch eine Prüfungsgesellschaft untersucht. Die mit
der Untersuchung beauftragte Gesellschaft hat uns am 17. April 2018 über den Verdacht
einer Überbewertung einiger Positionen in der Bilanz von DEUTZ Dalian und damit über
einen möglichen Korrekturbedarf des At-equity-Ansatzes im Konzernabschluss der DEUTZ
AG informiert.
Die danach eingeleitete eingehende Prüfung der Wertansätze bei DEUTZ Dalian ergab
insgesamt einen Korrekturbedarf unseres At-equity-Ansatzes in Höhe von 23,1 Mio. €.
Davon betreffen 14,9 Mio. € die Geschäftsjahre vor 2018 und sind im Einklang mit den
geltenden IFRS entsprechend rückwirkend durch Anpassung des At-equity-Ansatzes für
DEUTZ Dalian und des Konzerneigenkapitals zum 31. Dezember 2017 und früher zu korrigieren.
8,2 Mio. € entfallen dagegen auf das laufende Geschäftsjahr und belasten damit das
auf DEUTZ Dalian entfallende At-equity-Ergebnis des ersten Halbjahres 2018, das in
den ersten sechs Monaten 2018 insgesamt -2,8 Mio. € betrug. Die zu korrigierenden
Wertansätze bei DEUTZ Dalian betrafen insbesondere Vorräte, Sachanlagen, eigene Entwicklungsprojekte
sowie Rückstellungen für Gewährleistungskosten.
Vor dem Hintergrund der vorgenommenen Wertkorrekturen und der bestehenden Absicht
zur Veräußerung unserer Anteile an DEUTZ-Dalian, die wir am 3. Juli 2018 kommuniziert
haben, wurde der zum 30. Juni 2018 fortgeschriebene Equity-Buchwert der DEUTZ-Dalian-Anteile
einem Impairment-Test gemäß IAS 36 unterzogen und auf den im Rahmen der Veräußerung
noch erwarteten Gesamterlös von 9,7 Mio. € abgewertet. Die nachstehende Tabelle zeigt
die beschriebene Entwicklung des Equity-Buchwerts der DEUTZ-Dalian-Anteile vom Bilanzwert
zum 31. Dezember 2017 bis zum Bilanzwert zum 30. Juni 2018.
| Mio. € | |
| Bilanzwert 31.12.2017 | 38,4 |
| Fehlerkorrektur Vorjahre | -14,9 |
| Korrigierter Eröffnungsbilanzwert 1.1.2018 | 23,5 |
| Anteiliges Ergebnis 1. Hj. 2018 | -2,8 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0,3 |
| Bilanzwert 30.6.2018 (vor Impairment-Test) | 21,0 |
| Impairment | -11,3 |
| Bilanzwert 30.6.2018 | 9,7 |
Nach Veräußerung der Anteile an DEUTZ Dalian, deren Abschluss wir im zweiten Halbjahr
2018 erwarten, werden in der Währungsumrechnungsrücklage zum 30. Juni 2018 bilanzierte
positive Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von 15,8 Mio. € in die Gewinn- und
Verlustrechnung des laufenden Geschäftsjahres umgebucht. Die im ersten Halbjahr 2018
aufgelaufene Ergebnisbelastung bestehend aus dem anteiligen At-equity-Ergebnis und
der Wertberichtigung zum 30. Juni 2018 von zusammen 14,1 Mio. € würde damit leicht
überkompensiert.
Der DEUTZ-Konzern ist weltweit in verschiedenen Marktsegmenten sowie Anwendungsbereichen
tätig. Damit ist das Unternehmen einerseits unterschiedlichen geschäftsspezifischen
und regionalen Risiken ausgesetzt. Andererseits bestehen insbesondere durch die Dynamik
im Marktumfeld gleichzeitig auch Chancen für das Unternehmen. Die Ausgestaltung unseres
Risikomanagementsystems sowie wesentliche Einzelrisiken und Chancen für unsere Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage im laufenden Geschäftsjahr sind in unserem Geschäftsbericht
2017 auf den Seiten 59 bis 64 dargestellt.
Die im Geschäftsbericht 2017 dargestellten Beschaffungsrisiken haben sich im Hinblick
auf die Geschäftsbeziehung mit unserem Lieferanten Neue Halberg-Guss GmbH im Laufe
des zweiten Quartals 2018 durch den Streik der Belegschaft und die damit einhergehenden
Lieferengpässe deutlich verschärft. Durch Anpassungen der Produktionsplanung konnten
die Auswirkungen bei DEUTZ zunächst weitgehend aufgefangen werden. Aufgrund des Streiks
wird es aber im laufenden Quartal zu Produktionsausfällen bei DEUTZ und in der weiteren
Lieferkette kommen. Wir stehen in laufenden Gesprächen mit dem Zulieferer und unseren
Kunden. Auch treffen wir weitere Maßnahmen, um das Schadensausmaß des Risikos für
DEUTZ so gering wie möglich zu halten. In Anbetracht der andauernden Verhandlungen
der Neue Halberg-Guss GmbH mit der Gewerkschaft stufen wir die Beschaffungsrisiken
im Hinblick auf die Erreichung unserer Finanz- und Ertragsziele im Geschäftsjahr 2018
von »niedrig« auf »mittel« herauf. Darüber hinausgehende neue bedeutsame Risiken und
Chancen wurden im ersten Halbjahr 2018 nicht identifiziert.
Der IWF prognostiziert für die kommenden beiden Jahre eine starke konjunkturelle Entwicklung
der wichtigsten Länder und Regionen: Die Weltwirtschaft soll sowohl 2018 als auch
2019 um 3,9 % zulegen. Für die Konjunktur im Euro-Raum wird ein Plus von 2,2 % bzw.
1,9 % vorhergesagt, in Deutschland um 2,2 % bzw. 2,1 %. Die Wachstumsaussichten für
die USA liegen mit 2,9 % bzw. 2,7 % noch deutlich darüber. Für China wird ein Plus
von 6,6 % bzw. 6,4 % prognostiziert.
Das DEUTZ-Motorengeschäft wird 2018 von der weltweit guten Wirtschaftslage und der
positiven Absatzentwicklung wesentlicher Anwendungsbereiche profitieren. Der Emissionswechsel
in der Europäischen Union zum 1. Januar 2019 (EU Stufe V) führt in diesem Jahr zu
Vorzieheffekten bei unseren europäischen Kunden. Wir gehen davon aus, dass dieser
Effekt unseren Absatz im laufenden Jahr im niedrigen fünfstelligen Stückzahlvolumen
erhöht.
Insgesamt prognostizieren wir einen deutlichen Umsatzanstieg auf mehr als 1,6 Mrd.
€ Umsatz im Gesamtjahr 2018. Dieser wird überproportional vom Segment DCE getragen.
Bisher hatten wir den erwarteten deutlichen Umsatzanstieg nicht weiter quantifiziert.
Wir erwarten außerdem, dass die EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) sich auf mindestens
4,5 % moderat erhöhen wird. Bis dato hatten wir eine moderate Verbesserung der EBIT-Rendite
(vor Sondereffekten) prognostiziert, ebenfalls ohne weitere Quantifizierung.
Bei dieser Guidance gehen wir davon aus, dass der ausgesetzte Streik bei Neue Halberg-Guss
GmbH nicht fortgesetzt wird.
Der Ausstieg aus dem Joint Venture DEUTZ Dalian wird voraussichtlich keine signifikanten
Ergebnisauswirkungen im laufenden Geschäftsjahr haben.
Der Lagebericht enthält bestimmte Aussagen über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen
sowie Angaben und Einschätzungen der Gesellschaft. Solche in die Zukunft gerichteten
Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren,
die dazu führen können, dass die tatsächlichen zukünftigen Leistungen, Entwicklungen
und Ergebnisse der Gesellschaft oder der für die Gesellschaft wesentlichen Branchen
wesentlich (insbesondere in negativer Hinsicht) von denjenigen abweichen, die in diesen
Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Eine Gewähr kann folglich für
die zukunftsgerichteten Aussagen in dem Lagebericht nicht übernommen werden.
1)
Quelle: IWF, World Economic Outlook, Juli 2018.
| in Mio. € | Anhang | 4 - 6/2018 | 4 - 6/20171) | 1 - 6/2018 | 1 - 6/20171) |
| Umsatzerlöse | 1 | 463,1 | 382,0 | 877,6 | 734,5 |
| Umsatzkosten | -379,0 | -313,8 | -714,5 | -604,7 | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -24,9 | -21,9 | -47,8 | -45,1 | |
| Vertriebskosten | -24,6 | -18,5 | -47,9 | -37,0 | |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -12,1 | -10,3 | -23,2 | -20,5 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 8,4 | 3,7 | 13,3 | 17,2 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -4,8 | -12,9 | -10,2 | -17,8 | |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -3,1 | -0,1 | -2,6 | -0,8 | |
| Wertminderung auf at-equity bewertete Finanzanlagen | 2 | -11,3 | - | -11,3 | - |
| EBIT | 11,7 | 8,2 | 33,4 | 25,8 | |
| davon Sondereffekte | - | -5,9 | - | 4,1 | |
| davon operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) | 11,7 | 14,1 | 33,4 | 21,7 | |
| Zinsergebnis | -0,4 | -0,6 | -1,0 | -1,4 | |
| davon Finanzierungsaufwendungen | -0,5 | -0,7 | -1,2 | -1,6 | |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 11,3 | 7,6 | 32,4 | 24,4 | |
| Ertragsteuern | 3 | -4,2 | -4,3 | -7,1 | -5,7 |
| Konzernergebnis | 7,1 | 3,3 | 25,3 | 18,7 | |
| davon auf Aktionäre der DEUTZ AG entfallendes Ergebnis | 7,1 | 3,3 | 25,3 | 18,7 | |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis | - | - | - | - | |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert/verwässert, in €) | 0,06 | 0,02 | 0,21 | 0,15 |
| in Mio. € | Anhang | 4 - 6/2018 | 4 - 6/20171) | 1 - 6/2018 | 1 - 6/20171) |
| Konzernergebnis | 7,1 | 3,3 | 25,3 | 18,7 | |
| Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
- | 0,9 | -0,5 | 2,2 | |
| Neubewertung aus leistungsorientierten Plänen | - | 0,9 | -0,5 | 2,2 | |
| Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind |
0,1 | -2,9 | -0,4 | -2,2 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 1,3 | -4,4 | 0,8 | -4,7 | |
| davon Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 0,1 | -1,1 | 0,3 | -1,3 | |
| Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen |
-1,3 | 1,8 | -1,3 | 2,7 | |
| Marktbewertung Finanzinstrumente | 0,1 | -0,3 | 0,1 | -0,2 | |
| Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) |
4 | 0,1 | -2,0 | -0,9 | - |
| Konzerngesamtergebnis | 7,2 | 1,3 | 24,4 | 18,7 | |
| davon auf Aktionäre der DEUTZ AG entfallendes Gesamtergebnis der Periode |
7,2 | 1,3 | 24,4 | 18,7 | |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Gesamtergebnis der Periode |
- | - | - | - |
| in Mio. € | Anhang | 30.6.2018 | 31.12.20171) | 1.1.20171) |
| Sachanlagen | 5 | 273,8 | 273,4 | 286,0 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 5 | 205,0 | 213,2 | 148,5 |
| At-equity bewertete Finanzanlagen | 2,4 | 25,9 | 28,6 | |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 6,7 | 6,8 | 7,5 | |
| Anlagevermögen | 487,9 | 519,3 | 470,6 | |
| Latente Steueransprüche | 71,5 | 69,2 | 79,9 | |
| Langfristiges Vermögen | 559,4 | 588,5 | 550,5 | |
| Vorräte | 332,0 | 287,0 | 253,1 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 173,6 | 142,7 | 113,5 | |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 31,7 | 35,8 | 37,3 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 115,6 | 143,8 | 91,8 | |
| Kurzfristiges Vermögen | 652,9 | 609,3 | 495,7 | |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 6 | 10,1 | 0,4 | 0,4 |
| Bilanzsumme | 1.222,4 | 1.198,2 | 1.046,6 |
| in Mio. € | Anhang | 30.6.2018 | 31.12.20171) | 1.1.20171) |
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | 309,0 | 309,0 | |
| Kapitalrücklage | 28,8 | 28,8 | 28,8 | |
| Währungsumrechnungsrücklage i. V. mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten | 15,8 | - | - | |
| Andere Rücklagen | -4,5 | 12,1 | 16,5 | |
| Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | 240,8 | 234,2 | 123,7 | |
| Den Aktionären der DEUTZ AG zustehendes Eigenkapital | 589,9 | 584,1 | 478,0 | |
| Minderheitsanteile am Eigenkapital | 0,2 | 0,2 | - | |
| Eigenkapital | 590,1 | 584,3 | 478,0 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 157,8 | 162,9 | 175,9 | |
| Latente Steuerschulden | 0,2 | 0,2 | 0,4 | |
| Übrige Rückstellungen | 38,1 | 36,2 | 38,4 | |
| Finanzschulden | 7 | 27,9 | 28,1 | 44,0 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 12,6 | 13,0 | 6,3 | |
| Langfristige Schulden | 236,6 | 240,4 | 265,0 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 13,5 | 13,5 | 14,1 | |
| Rückstellungen für laufende Ertragsteuern | 19,5 | 18,3 | 4,1 | |
| Übrige Rückstellungen | 61,4 | 58,4 | 55,9 | |
| Finanzschulden | 7 | 19,7 | 17,5 | 16,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 210,7 | 207,5 | 162,3 | |
| Übrige Verbindlichkeiten | 70,9 | 58,3 | 51,0 | |
| Kurzfristige Schulden | 395,7 | 373,5 | 303,6 | |
| Bilanzsumme | 1.222,4 | 1.198,2 | 1.046,6 |
| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital |
Kapital- rücklage |
Gewinn- rücklagen und Bilanz- gewinn |
Währungsumrechnungs- rücklage in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten |
Marktbewertungs- rücklage1),2) |
Unterschieds- betrag aus der Währungs- umrechnung1) |
| Stand 31.12.2016 | 309,0 | 28,8 | 136,2 | - | -2,0 | 19,1 |
| Anpassung wegen Fehlerkorrektur | -12,5 | -0,6 | ||||
| Angepasster Stand 1.1.2017 | 309,0 | 28,8 | 123,7 | - | -2,0 | 18,5 |
| Dividendenausschüttung | -8,5 | |||||
| Konzernergebnis | 18,7 | |||||
| Sonstiges Konzernergebnis | 2,2 | 2,5 | -4,7 | |||
| Konzerngesamtergebnis | 20,9 | - | 2,5 | -4,7 | ||
| Sonstige Veränderungen | -1,3 | |||||
| Stand 30.6.2017 | 309,0 | 28,8 | 134,8 | - | 0,5 | 13,8 |
| Stand 31.12.2017 | 309,0 | 28,8 | 249,4 | - | 0,7 | 11,1 |
| Anpassung wegen Fehlerkorrektur | -15,2 | 0,3 | ||||
| Angepasster Stand 31.12.2017 | 309,0 | 28,8 | 234,2 | - | 0,7 | 11,4 |
| Änderung von Rechnungslegungsmethoden3) | -0,1 | -0,4 | ||||
| Angepasster Stand 1.1.2018 | 309,0 | 28,8 | 234,1 | - | 0,3 | 11,4 |
| Dividendenausschüttung | -18,1 | |||||
| Konzernergebnis | 25,3 | |||||
| Sonstiges Konzernergebnis | -0,5 | -1,2 | 0,8 | |||
| Konzerngesamtergebnis | 24,8 | - | -1,2 | 0,8 | ||
| Sonstige Veränderungen | 15,8 | -15,8 | ||||
| Stand 30.6.2018 | 309,0 | 28,8 | 240,8 | 15,8 | -0,9 | -3,6 |
| in Mio. € | Anteil der Aktionäre der DEUTZ AG | Anteil der Minderheitsgesellschafter | Gesamt |
| Stand 31.12.2016 | 491,1 | - | 491,1 |
| Anpassung wegen Fehlerkorrektur | -13,1 | -13,1 | |
| Angepasster Stand 1.1.2017 | 478,0 | - | 478,0 |
| Dividendenausschüttung | -8,5 | -8,5 | |
| Konzernergebnis | 18,7 | 18,7 | |
| Sonstiges Konzernergebnis | - | 0,0 | |
| Konzerngesamtergebnis | 18,7 | - | 18,7 |
| Sonstige Veränderungen | -1,3 | -1,3 | |
| Stand 30.6.2017 | 486,9 | - | 486,9 |
| Stand 31.12.2017 | 599,0 | 0,2 | 599,2 |
| Anpassung wegen Fehlerkorrektur | -14,9 | -14,9 | |
| Angepasster Stand 31.12.2017 | 584,1 | 0,2 | 584,3 |
| Änderung von Rechnungslegungsmethoden3) | -0,5 | -0,5 | |
| Angepasster Stand 1.1.2018 | 583,6 | 0,2 | 583,8 |
| Dividendenausschüttung | -18,1 | -18,1 | |
| Konzernergebnis | 25,3 | - | 25,3 |
| Sonstiges Konzernergebnis | -0,9 | - | -0,9 |
| Konzerngesamtergebnis | 24,4 | - | 24,4 |
| Sonstige Veränderungen | - | - | |
| Stand 30.6.2018 | 589,9 | 0,2 | 590,1 |
1)
In der Bilanz werden diese Posten unter der Bezeichnung »Andere Rücklagen« zusammengefasst.
2)
Rücklage aus der Bewertung von Cash Flow Hedges und Rücklagen aus der Marktbewertung
von Finanzinstrumenten.
3)
Die Anpassung der Zahlen betrifft die geänderte Bilanzierung von Finanzinstrumenten
gem. IFRS 9.
| in Mio. € | Anhang | 1 - 6/2018 | 1 - 6/20171) |
| EBIT | 33,4 | 25,8 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | -6,3 | -4,5 | |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 40,3 | 41,9 | |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | - | -0,1 | |
| Ergebnis und Impairment aus der At-equity-Bewertung | 13,9 | 1,1 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | - | - | |
| Veränderung Working Capital | -68,1 | 15,3 | |
| Veränderung der Vorräte | -42,9 | -18,3 | |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -30,0 | -26,4 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4,8 | 60,0 | |
| Veränderung der sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | 2,3 | 4,8 | |
| Veränderung der Rückstellungen und übrigen Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) | 7,7 | 0,9 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 23,2 | 85,2 | |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -34,1 | -29,8 | |
| Investitionen in Finanzanlagen | - | -0,3 | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | - | 0,4 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -34,1 | -29,7 | |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -18,1 | -8,5 | |
| Zinseinnahmen | 0,1 | 0,1 | |
| Zinsausgaben | -1,3 | -1,8 | |
| Kapitalauszahlungen an Minderheiten | - | -1,3 | |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen | 7 | 11,2 | - |
| Tilgungen von Darlehen | 7 | -9,4 | -8,0 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -17,5 | -19,5 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 23,2 | 85,2 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -34,1 | -29,7 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -17,5 | -19,5 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -28,4 | 36,0 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 1.1. | 143,8 | 91,8 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -28,4 | 36,0 | |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestands | 0,2 | -0,7 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 30.6. | 115,6 | 127,1 |
Der vorliegende Zwischenabschluss zum 30. Juni 2018 wurde in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen
des International Accounting Standards Boards (IASB) für die Zwischenberichterstattung
(IAS 34), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Demzufolge
enthält dieser Zwischenabschluss nicht sämtliche Informationen und Anhangangaben,
die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich
sind, sondern ist im Kontext mit dem für das Geschäftsjahr 2017 veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss
zu lesen.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2018 - bestehend aus Bilanz, Gewinn-
und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung
sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und der Konzernzwischenlagebericht
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2018 wurden nach § 115 WpHG einer prüferischen
Durchsicht unterzogen.
Wie im April 2018 mitgeteilt, wurden im Rahmen der Prüfung strategischer Optionen
in China auch die Bewertungsansätze beim Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co.,
Ltd. mit Sitz in Dalian (China) durch eine Prüfungsgesellschaft untersucht. Die mit
der Untersuchung beauftragte Gesellschaft hat uns am 17. April 2018 über den Verdacht
einer Überbewertung einiger Positionen in der Bilanz von DEUTZ Dalian und damit über
einen möglichen Korrekturbedarf des At-equity-Ansatzes im Konzernabschluss der DEUTZ
AG informiert.
Die danach eingeleitete Prüfung der Wertansätze bei DEUTZ Dalian ergab insgesamt einen
Korrekturbedarf unseres At-equity-Ansatzes in Höhe von 23,1 Mio. €. Die zu korrigierenden
Wertansätze bei DEUTZ Dalian betrafen insbesondere Vorräte, Sachanlagen, eigene Entwicklungsprojekte
sowie Rückstellungen für Gewährleistungskosten. Von den 23,1 Mio. € betreffen 14,9
Mio. € die Geschäftsjahre vor 2018 und sind gem. IAS 8 als wesentliche Fehler rückwirkend
durch Anpassung des At-equity-Ansatzes für DEUTZ Dalian und des Konzerneigenkapitals
zum 31. Dezember 2017 und zum 1. Januar 2017 zu korrigieren.
Die vorgenommenen Fehlerkorrekturen wirken sich wie folgt aus:
| in Mio.€ | 1.1.2017 | Fehlerkorrektur gem. IAS 8 | 1.1.2017 (angepasst) |
| At-equity bewertete Finanzanlagen | 41,7 | -13,1 | 28,6 |
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | - | 309,0 |
| Kapitalrücklage | 28,8 | - | 28,8 |
| Andere Rücklagen | 17,1 | -0,6 | 16,5 |
| Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | 136,2 | -12,5 | 123,7 |
| Minderheitsanteile am Eigenkapital | - | - | - |
| Eigenkapital | 491,1 | -13,1 | 478,0 |
| in Mio.€ | 31.12.2017 | Fehlerkorrektur gem. IAS 8 | 31.12.2017 (angepasst) |
| At-equity bewertete Finanzanlagen | 40,8 | -14,9 | 25,9 |
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | - | 309,0 |
| Kapitalrücklage | 28,8 | - | 28,8 |
| Andere Rücklagen | 11,8 | 0,3 | 12,11) |
| Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | 249,4 | -15,2 | 234,21) |
| Minderheitsanteile am Eigenkapital | 0,2 | - | 0,2 |
| Eigenkapital | 599,2 | -14,9 | 584,31) |
| in Mio.€ | 1 - 6/2017 | Fehlerkorrektur gem. IAS 8 | 1- 6/2017 (angepasst) |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 0,3 | -1,1 | -0,8 |
| EBIT (vor Sondereffekten) | 22,8 | -1,1 | 21,7 |
| Konzernergebnis | 19,8 | -1,1 | 18,7 |
| Ergebnis je Aktie in Euro | 0,16 | -0,01 | 0,15 |
| in Mio. € | 1 - 6/2017 | Fehlerkorrektur gem. IAS 8 | 1- 6/2017 (angepasst) |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -5,4 | 0,7 | -4,7 |
| davon Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | -2,0 | 0,7 | -1,3 |
Bei der Erstellung dieses Konzernzwischenabschlusses haben mit Ausnahme der seit dem
1. Januar 2018 angewendeten IFRS 9 »Finanzinstrumente« und IFRS 15 »Erlöse aus Verträgen
mit Kunden« die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Anwendung gefunden
wie im letzten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017. Nähere Angaben zu den angewendeten
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden befinden sich im Anhang des Konzernabschlusses
für das Geschäftsjahr 2017.
Umsatzabhängige und zyklische Sachverhalte werden unterjährig periodengerecht abgegrenzt,
soweit diese wesentlich sind. Der Ertragsteueraufwand wird dabei auf Basis des aktuell
für den DEUTZ-Konzern erwarteten effektiven Steuersatzes für das gesamte Geschäftsjahr
ermittelt.
Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach IFRS erfordert Schätzungen
und Annahmen, die Einfluss auf Ansatz, Bewertung und Ausweis von Vermögenswerten und
Schulden sowie die Angaben zu Eventualforderungen und -schulden am Stichtag und den
Ausweis von Erträgen und Aufwendungen in der Berichtsperiode haben.
Der IFRS 9 führt eine neue Regelung zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen
Vermögenswerten ein. Als Basis hierfür sieht der Standard die vertraglichen Zahlungsstromeigenschaften
und das Ziel des Geschäftsmodells, im Zuge dessen die Vermögenswerte gesteuert werden,
an. Diese Änderungen führen zu einer neuen Kategorisierung der Finanzinstrumente.
Grundsätzlich wird zwischen finanziellen Vermögenswerten unterschieden, die zu fortgeführten
Anschaffungskosten bilanziert werden, und finanziellen Vermögenswerten, die zum beizulegenden
Zeitwert bewertet werden. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert wird in Abhängigkeit
von der Unterkategorie im Ergebnis der laufenden Periode oder ergebnisneutral vorgenommen.
Ferner sieht der IFRS 9 ein neues 3-stufiges Wertminderungsmodell vor, das auf erwarteten
Kreditausfällen basiert. Die finanziellen Vermögenswerte werden in Abhängigkeit von
ihrem Ausfallrisiko einer der drei Risikostufen zugeordnet. Bei Zugang und wenn keine
wesentliche Erhöhung des Kreditrisikos seit der Ersterfassung zu erwarten ist, werden
alle Finanzinstrumente der Stufe 1 zugeordnet. Dabei wird bezogen auf ein Portfolio
gleichartiger Instrumente eine Wertminderung erfasst, die aus in den nächsten zwölf
Monaten erwarteten Ausfallereignissen resultiert. Bei einer wesentlichen Erhöhung
des Ausfallrisikos werden Finanzinstrumente der Stufe 2 zugeordnet, wobei eine Wertminderung
erfasst wird, die aus Ausfallereignissen der gesamten Laufzeit der Finanzinstrumente
resultiert. Bei zusätzlichen objektiven Hinweisen auf eine Wertminderung werden einzelne
Finanzinstrumente in die 3. Stufe übertragen und die Wertminderung einzelfallbezogen
erfasst. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird ein vereinfachter Wertminderungsansatz
angewendet. Die Ermittlung der erwarteten Ausfälle erfolgt auf Grundlage aktueller
Bonitätseinstufungen der betreffenden Debitoren sowie der eigenen Erfahrungen.
Der Standard enthält zudem neue Regelungen zum Hedge Accounting, die insbesondere
auf eine stärkere Verknüpfung des Hedge Accounting mit dem Risikomanagement des Unternehmens
abzielen und damit die Sicherungsbeziehungen bilanziell nachvollziehbarer machen.
Der DEUTZ-Konzern nimmt bis auf Weiteres das Wahlrecht nach IFRS 9.7.2.21 in Anspruch
und wendet für die Bilanzierung der Sicherungsbeziehungen die Vorschriften zum Hedge
Accounting nach IAS 39 weiter an.
Die Erstanwendung des IFRS 9 führte zu folgenden Anpassungen bei den Finanzinformationen:
Zum 1. Januar 2018:
| ― |
Minderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Gewinnrücklagen um 0,5 Mio. € |
| ― |
Minderung der anderen Rücklagen sowie Erhöhung der Gewinnrücklagen um 0,4 Mio. € |
Die Anwendung des neuen Wertminderungsmodells führte zu einer Minderung der Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen sowie der Gewinnrücklagen um 0,5 Mio. €.
Die Minderung der anderen Rücklagen um 0,4 Mio. € resultiert aus der Änderung der
Bilanzierung der Aktienfondsanteile bei der DEUTZ Corporation, Atlanta (USA). Nach
dem neuen IFRS 9 werden diese erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Nach IAS 39 erfolgte die Bilanzierung zwar ebenfalls zum beizulegenden Zeitwert. Allerdings
wurden die Effekte aus Bewertungsänderungen erfolgsneutral in den anderen Rücklagen
erfasst. Mit der Erstanwendung des IFRS 9 wurden kumulierte Effekte aus Bewertungsänderungen
aus den anderen Rücklagen in die Gewinnrücklagen umgebucht. Insgesamt wurden die Gewinnrücklagen
damit um 0,1 Mio. € gemindert.
Für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 30. Juni 2018:
| ― |
Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 0,3 Mio. € |
| ― |
Rückgang des Konzernergebnisses um 0,4 Mio. € |
| ― |
Anstieg des sonstigen Ergebnisses um 0,1 Mio. € |
Die Überleitung von Klassen und Buchwerten ist in der folgenden Tabelle dargestellt:
| 1.1.2018 | IAS 39 | Umgliederung | Wertberichtigung | IFRS 9 | ||
| in Mio. € | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | in Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | in Nicht in den Anwendungs- bereich fallende Vermögenswerte |
Veränderung der Gewinnrücklage | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | |
| Aktiva | Kredite und Forderungen | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 0,3 | -0,3 | - | ||
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 304,5 | - | 297,4 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 142,7 | - | -6,6 | -0,5 | 135,6 | |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 18,0 | - | 18,0 | |||
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 143,8 | - | 143,8 | |||
| 1.1.2018 | IAS 39 | Umgliederung | IFRS 9 | |||
| in Mio. € | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | aus Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | in Nicht in den Anwendungsbereich fallende Vermögenswerte | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | ||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Als Sicherungs- instrument designierte Derivate |
Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten | ||||
| Aktiva | erfolgsneutral | erfolgsneutral | erfolgswirksam | erfolgsneutral | ||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 4,8 | - | - | -1,7 | 1,1 | |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 1,2 | 0,1 | - | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | - | - | 6,6 | - | |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | - | 1,21) | 0,1 | - | ||
| Zahlungsmittel und -äquivalente |
- | - | - | - | ||
| 1.1.2018 | IFRS 9 |
| in Mio. € | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
| Aktiva | erfolgswirksam |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 2,0 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 6,7 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6,6 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 0,1 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | - |
| 1.1.2018 | IAS 39 | Umgliederung | IFRS 9 | |
| in Mio. € | Nicht in den Anwendungsbereich fallende Vermögenswerte | aus Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | aus Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich fallende Vermögenswerte |
| Aktiva | ||||
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1,7 | 0,3 | 1,7 | 3,7 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 16,5 | 16,5 | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | - | - | ||
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 16,5 | 16,5 | ||
| Zahlungsmittel und -äquivalente | - | - | ||
Das Wertberichtigungskonto hat sich aufgrund der Erstanwendung des IFRS 9 wie folgt
entwickelt:
| in Mio. € | Langfristige finanzielle Vermögenswerte | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | Summe |
| Stand 31. Dezember 2017 | - | 3,7 | 18,0 | 21,7 |
| Anpassung | - | 0,5 | - | 0,5 |
| Stand 1. Januar 2018 | - | 4,2 | 18,0 | 22,2 |
| Änderung im 1. Halbjahr 2018 | - | 0,3 | - | 0,3 |
| Stand 30.6.2018 | - | 4,5 | 18,0 | 22,5 |
Seit dem 1. Januar 2018 wendet der DEUTZ-Konzern den neuen Standard IFRS 15 an. Der
neue Standard ersetzt IAS 11 »Fertigungsaufträge«, IAS 18 »Umsatzerlöse« und die dazugehörigen
Interpretationen. Gem. IFRS 15 erfolgt die Erfassung der Umsatzerlöse mit dem Betrag,
der für die Übertragung der Güter oder Dienstleistungen an Kunden als Gegenleistung
erwartet wird. Hinsichtlich der Bestimmung des Zeitpunkts bzw. Zeitraums der Umsatzrealisierung
kommt es darauf an, wann der Übergang der Verfügungsmacht an den Gütern oder Dienstleistungen
auf den Kunden stattfindet. Dies kann entweder vollständig zu einem gewissen Zeitpunkt
oder sukzessive über einen Leistungszeitraum erfolgen.
Im Rahmen eines konzernweit durchgeführten Projektes zur Einführung des IFRS 15 wurden
einerseits bestehende Kundenverträge auf eine mögliche Betroffenheit hin überprüft.
Andererseits wurden auch Serviceleistungen wie das Xchange-Geschäft oder die Gewährung
erweiterter Garantien explizit analysiert. Schließlich wurden verwendete Lieferbedingungen
hinsichtlich Realisationszeitpunkt und Vorliegen mehrerer Leistungsverpflichtungen
untersucht. Wie bereits angesichts des Geschäftsmodells erwartet haben sich weder
aus der Analyse bestehender Kundenverträge noch aus der Untersuchung der Serviceleistungen
Xchange oder Gewährung erweiterter Garantien Umstellungseffekte ergeben. Im Hinblick
auf den Realisierungszeitpunkt hat die Erstanwendung des IFRS 15 im ersten Halbjahr
2018 zu einer Verringerung der Umsatzerlöse von unter 0,5 % geführt. Infolgedessen
haben sich geringfügige Veränderungen bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
den Vorräten und den Umsatzkosten ergeben. Der daraus resultierende Effekt auf das
Konzernergebnis und das Ergebnis je Aktie war nicht wesentlich.
Im Februar 2018 wurde die DEUTZ Abgastechnik GmbH i. L., Köln, aufgelöst. Da sich
die Gesellschaft bereits in Auflösung befunden hat und nicht mehr operativ tätig war,
haben sich daraus keine wesentlichen Effekte auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
des Konzerns ergeben.
Im Folgenden werden ausgewählte Erläuterungen zum Konzernzwischenabschluss gegeben.
Weitergehende Erläuterungen zur Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung
sowie Segmentberichterstattung sind im Konzernzwischenlagebericht zu finden.
| in Mio. € | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Gesamt |
| Baumaschinen | 257,7 | 13,3 | 271,0 | |
| Material Handling | 172,4 | 5,8 | 178,2 | |
| Automotive | 14,6 | 12,4 | 27,0 | |
| Landtechnik | 127,4 | 2,8 | 130,2 | |
| Stationäre Anlagen | 63,1 | 16,5 | 79,6 | |
| Service | 100,5 | 65,1 | 165,6 | |
| Sonstige/Marine | 2,0 | 9,6 | 14,4 | 26,0 |
| Gesamt | 737,7 | 125,5 | 14,4 | 877,6 |
| in Mio. € | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Gesamt |
| Baumaschinen | 197,4 | 14,3 | 211,7 | |
| Material Handling | 131,0 | 5,9 | 136,9 | |
| Automotive | 15,5 | 13,7 | 29,2 | |
| Landtechnik | 109,5 | 2,3 | 111,8 | |
| Stationäre Anlagen | 63,7 | 14,2 | 77,9 | |
| Service | 93,1 | 61,8 | 154,9 | |
| Sonstige/Marine | 3,4 | 8,7 | - | 12,1 |
| Gesamt | 613,6 | 120,9 | - | 734,5 |
| in Mio. € | 1 - 6/2018 | 1 - 6/2017 |
| Europa/Mittlerer Osten/Afrika | 628,7 | 522,6 |
| Amerika | 169,3 | 141,0 |
| Asien/Pazifik | 79,6 | 70,9 |
| Gesamt | 877,6 | 734,5 |
Vor dem Hintergrund der vorgenommenen Wertkorrekturen und der bestehenden Absicht
zur Veräußerung der Anteile an DEUTZ Dalian wurde der zum 30. Juni 2018 fortgeschriebene
Equity-Buchwert der DEUTZ-Dalian-Anteile in Höhe von 21,0 Mio. € einem Impairment-Test
gem. IAS 36 unterzogen und auf den erzielbaren Betrag von 9,7 Mio. € um 11,3 Mio.
€ abgewertet. In Anbetracht der bereits bestehenden Absicht zur Veräußerung der Anteile
wurde der erzielbare Betrag aus dem erwarteten Veräußerungserlös abgeleitet. Im Hinblick
auf die dreistufige Bemessungshierarchie nach IFRS 13 entspricht die Ermittlung des
erzielbaren Betrages der Stufe 3. Die Anteile an DEUTZ Dalian sind dem Segment DEUTZ
Compact Engines zugeordnet.
Die Ertragsteueraufwendungen betrugen im ersten Halbjahr 2018 7,1 Mio. €, nach einem
Steueraufwand im Vergleichszeitraum von 5,7 Mio. €. Die Entwicklung ist in erster
Linie auf höhere originäre Steueraufwendungen in der Berichtsperiode bedingt durch
das deutlich gestiegene Konzernergebnis zurückzuführen.
Das sonstige Ergebnis enthält die erfolgsneutralen Bestandteile der Gesamtergebnisrechnung.
Nachfolgend sind weiterhin die Steuereffekte des sonstigen Ergebnisses dargestellt.
| in Mio. € | 1 - 6/2018 | 1 - 6/2017 (angepasst) | ||||
| vor Steuern | Steuern | nach Steuern | vor Steuern | Steuern | nach Steuern | |
| Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | -0,7 | 0,2 | -0,5 | 3,2 | -1,0 | 2,2 |
| Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | -0,7 | 0,2 | -0,5 | 3,2 | -1,0 | 2,2 |
| Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind | -1,0 | 0,6 | -0,4 | -1,0 | -1,2 | -2,2 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0,8 | - | 0,8 | -4,7 | - | -4,7 |
| davon Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 0,3 | - | 0,3 | -1,3 | - | -1,3 |
| Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen | -1,9 | 0,6 | -1,3 | 3,9 | -1,2 | 2,7 |
| Marktbewertung Finanzinstrumente | 0,1 | - | 0,1 | -0,2 | - | -0,2 |
| Sonstiges Ergebnis | -1,7 | 0,8 | -0,9 | 2,2 | -2,2 | - |
Die Änderung der Vergleichsangaben gegenüber den Angaben im Zwischenbericht 2017 ist
auf die Wertberichtigung beim Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian
(China), zurückzuführen. Siehe hierzu Erläuterungen auf Seite 15 f.
Im Zusammenhang mit der Absicherung von Zahlungsströmen wurde in den ersten sechs
Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein Gewinn in Höhe von 0,7 Mio. € (H1 2017:
Verlust in Höhe von 0,8 Mio. €) vor Steuern in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen nach Zuschüssen
im ersten Halbjahr 2018 32,4 Mio. € (H1 2017: 25,4 Mio. €). Davon entfielen 22,3 Mio.
€ (H1 2017: 16,6 Mio. €) auf Sachanlagen und 10,1 Mio. € (H1 2017: 8,8 Mio. €) auf
immaterielle Vermögenswerte.
Die Zugänge bei den Sachanlagen betrafen insbesondere Ersatzinvestitionen in Maschinen
und Werkzeuge. Zudem standen die Zugänge im Zusammenhang mit der Fertigung neuer Motorenbaureihen
wie der Baureihe TCD 2.2. Bei den Investitionen in immaterielle Vermögenswerte entfiel
der größte Teil auf die Entwicklung neuer Motoren.
Den Investitionen standen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 37,9 Mio. € (H1 2017:
41,9 Mio. €) sowie Wertminderungen von 2,4 Mio. € (H1 2017: keine) gegenüber. Die
Wertminderungen betreffen mit 1,9 Mio. € aktivierte Entwicklungskosten und mit 0,5
Mio. € Anlagen und Maschinen einer bereits in Produktion befindlichen Baureihe und
resultieren im Wesentlichen aus veränderten Markterwartungen. Die Prüfung der Werthaltigkeit
dieser Vermögenswerte erfolgte auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit,
die diese Motoren bau reihe darstellt. Der dem Nutzungswert entsprechende erzielbare
Betrag der Baureihe betrug zum 30. Juni 2018 28,5 Mio. €. Der der Bewertung zugrunde
liegende Abzinsungssatz vor Steuern lag bei 9,2 %. Die von der Wertminderung betroffene
zahlungsmittelgenerierende Einheit ist dem Segment DEUTZ Compact Engines zugeordnet.
Nachdem ein gemeinsames Verständnis über die kommerziellen Eckpunkte hinsichtlich
der Veräußerung der Anteile an DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), mit
dem Joint-Venture-Partner FAW erzielt wurde, hat das Management den Entschluss gefasst,
die 50%ige DEUTZ-Dalian-Beteiligung an FAW zu veräußern. Das Management der DEUTZ
AG erwartet, die Transaktion noch im Laufe des zweiten Halbjahres 2018 abzuschließen.
Da die entsprechenden Kriterien nach IFRS 5 bereits vor Ende des Berichtszeitraums
vorlagen, wurde der fortgeführte und einem Wertminderungstest gem. IAS 36 unterzogene
bisherige Equity-Buchwert der Anteile an DEUTZ Dalian in Höhe von 9,7 Mio. € zum 30.
Juni 2018 als zur Veräußerung gehalten eingestuft. Der vor der Umgliederung im Rahmen
eines Wertminderungstests erfasste Wertminderungsaufwand betrug 11,3 Mio. €. Im sonstigen
Ergebnis kumulativ erfasste Währungsumrechnungsdifferenzen, die mit der Beteiligung
an DEUTZ Dalian in Verbindung stehen, lagen zum 30. Juni 2018 bei 15,8 Mio. €. Diese
im Konzerneigenkapital unter den anderen Rücklagen erfassten positiven Währungsumrechnungsdifferenzen
werden nach Veräußerung der Anteile an DEUTZ Dalian in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgebucht. Mit der Klassifizierung der Anteile als zur Veräußerung gehalten wird die
Equity-Bewertung in den kommenden Berichtsperioden ausgesetzt. Die Beteiligung an
DEUTZ Dalian ist dem Segment DEUTZ Compact Engines zugeordnet.
| in Mio. € | 30.6.2018 | 31.12.2017 |
| Langfristig | 27,9 | 28,1 |
| Kurzfristig | 19,7 | 17,5 |
| Gesamt | 47,6 | 45,6 |
Bei den lang- und kurzfristigen Finanzschulden stand der planmäßigen Rückführung der
Darlehen der Europäischen Investitionsbank die Aufnahme eines neuen Darlehens durch
unsere Tochtergesellschaft DEUTZ Spain in Höhe von 11,2 Mio. € gegenüber. Das Darlehen
wird mit 0,65 % verzinst und ist bis April 2021 zu tilgen. Da das Darlehen für Investitionen
in Spanien genutzt wird, werden die Finanzierungsaufwendungen seitens der spanischen
Regierung im Rahmen einer Subventionierungs-maßnahme bis zu einem Zinssatz von 1,0
% erstattet.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte
und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten und leitet
diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen über.
| 30.6.2018 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 fallende Vermögenswerte | ||
| in Mio. € | erfolgsneutral | erfolgswirksam | Buchwert | Buchwert in der Bilanz | |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 1,1 | 2,0 | 3,6 | 6,7 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 275,2 | - | 26,2 | 19,5 | 320,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 147,4 | - | 26,2 | - | 173,6 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 12,2 | - | - | 19,5 | 31,7 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 115,6 | - | - | - | 115,6 |
| 31.12.2017 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Vermögenswerte | |||
| in Mio. € | Kredite und Forderungen | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) |
Finanzielle Vermögenswerte, zu Handelszwecken gehalten |
Buchwert |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 0,3 | 4,8 | - | - | 1,7 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 304,5 | - | - | 1,2 | 0,1 | 16,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 142,7 | - | - | - | - | - |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 18,0 | - | - | 1,2 | 0,1 | 16,5 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 143,8 | - | - | - | - | - |
| 31.12.2017 | |
| in Mio. € | Buchwert in der Bilanz |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 6,8 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 322,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 142,7 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 35,8 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 143,8 |
| 30.6.2018 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 fallende Verbindlichkeiten |
||
| in Mio. € | Finanzielle Verbindlichkeiten | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) |
Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten |
Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| Langfristige finanzielle Schulden | 38,4 | 0,2 | - | 1,9 | 40,5 |
| Finanzschulden | 26,8 | - | - | 1,1 | 27,9 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 11,6 | 0,2 | - | 0,8 | 12,6 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | 285,7 | 0,9 | 0,2 | 14,5 | 301,3 |
| Finanzschulden | 19,7 | - | - | - | 19,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 210,7 | - | - | - | 210,7 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 55,3 | 0,9 | 0,2 | 14,5 | 70,9 |
| 31.12.2017 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IAS 39 fallende Verbindlichkeiten |
||
| in Mio. € | Finanzielle Verbindlichkeiten | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) |
Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten |
Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| Langfristige finanzielle Schulden | 38,8 | 0,3 | - | 2,0 | 41,1 |
| Finanzschulden | 27,1 | - | - | 1,0 | 28,1 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 11,7 | 0,3 | - | 1,0 | 13,0 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | 268,6 | - | - | 14,7 | 283,3 |
| Finanzschulden | 17,5 | - | - | - | 17,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 207,5 | - | - | - | 207,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 43,6 | - | - | 14,7 | 58,3 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte sämtlicher
im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von »IFRS 7 -
Finanzinstrumente: Angaben«, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert wurden.
| in Mio. € | 30.6.2018 | 31.12.2017 | ||
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
|
| Finanzielle Vermögenswerte | 275,2 | 275,2 | 304,5 | 304,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 147,4 | 147,4 | 142,7 | 142,7 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 12,2 | 12,2 | 18,0 | 18,0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 115,6 | 115,6 | 143,8 | 143,8 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 324,1 | 325,7 | 308,4 | 310,4 |
| Finanzschulden - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 47,6 | 49,2 | 45,6 | 47,6 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 210,7 | 210,7 | 207,5 | 207,5 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 66,9 | 66,9 | 55,3 | 55,3 |
Bei Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
(Restlaufzeiten < 1 Jahr) entsprechen die Buchwerte aufgrund der kurzen Restlaufzeit
näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
wird durch Abzinsung der erwarteten künftigen Cashflows unter Verwendung von marktüblichen
Zinssätzen und Berücksichtigung des eigenen sowie des Kontrahentenausfallrisikos auf
Basis der Bonität und der Wechselkurse zum Stichtag ermittelt.
Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die im Konzernabschluss zum
beizulegenden Zeitwert bewertet wurden oder für die im Anhang ein beizulegender Zeitwert
ermittelt wurde, zeigt die nachfolgende Tabelle die Einordnung der zum Stichtag ermittelten
beizulegenden Zeitwerte in die dreistufige Bemessungshierarchie nach IFRS 13:
| in Mio. € | Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Wertpapiere | 3,1 | 3,1 | 3,1 | - | - |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Devisentermingeschäfte | 1,1 | 1,1 | - | 1,1 | - |
| Zinsswaps | 0,2 | 0,2 | - | 0,2 | - |
| Finanzschulden | 46,5 | 48,1 | - | - | 48,1 |
| in Mio. € | Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Wertpapiere | 3,1 | 3,1 | 3,1 | - | - |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinvestitionen, bewertet zum beizulegenden Zeitwert | 1,7 | 1,7 | - | - | 1,7 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Devisentermingeschäfte | 2,9 | 2,9 | - | 2,9 | - |
| Zinsswaps | 0,3 | 0,3 | - | 0,3 | - |
| Finanzschulden | 45,6 | 47,6 | - | - | 47,6 |
| Stufe 1: | Verwendung von in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierten Preisen bei der Bewertung. |
| Stufe 2: | Verwendung von in aktiven Märkten notierten Preisen für ein ähnliches Instrument bei der Bewertung/Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher alle wesentlichen Inputfaktoren auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. |
| Stufe 3: | Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher wesentliche Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. |
Der beizulegende Zeitwert der Wertpapiere wird auf der Grundlage von Börsenpreisen
auf aktiven Märkten ermittelt.
Der beizulegende Zeitwert derivativer Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte und
Zinsswaps) berechnet sich über die Restlaufzeit des Instruments unter Verwendung aktueller
Währungskurse, Marktzinssätze und Zinsstrukturkurven und unter Berücksichtigung des
eigenen sowie des Kontrahentenrisikos. Den Angaben liegen Bankbewertungen zugrunde.
Bei den zum 31. Dezember 2017 zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen, die
zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, handelt es sich um die Beteiligung an
der DEUTZ Engine (Shandong) Co., Ltd., Linyi (China). Da die Gesellschaft nicht mehr
operativ tätig ist und sich derzeit in der Auflösung befindet, wurde der beizulegende
Zeitwert der Beteiligung auf Basis der Vermögenssubstanz der Gesellschaft zum 31.
Dezember 2017 ermittelt. Mit der erstmaligen Anwendung des IFRS 9 am 1. Januar 2018
wird die Beteiligung als nicht unter den Anwendungsbereich des IFRS 9 fallend klassifiziert.
Die Segmentinformationen des DEUTZ-Konzerns stellen sich für das erste Halbjahr 2018
und 2017 wie folgt dar:
| 1 - 6/2018 | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Summe Segmente | Überleitung | DEUTZ-Konzern |
| in Mio. € | ||||||
| Außenumsatz | 737,7 | 125,5 | 14,4 | 877,6 | - | 877,6 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | - | 0,3 | - | 0,3 | -0,3 | - |
| Gesamtumsatz | 737,7 | 125,8 | 14,4 | 877,9 | -0,3 | 877,6 |
| Operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) | 20,7 | 17,9 | -5,2 | 33,4 | - | 33,4 |
| 1 - 6/20171) | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Summe Segmente | Überleitung | DEUTZ-Konzern |
| in Mio. € | ||||||
| Außenumsatz | 613,6 | 120,9 | - | 734,5 | - | 734,5 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtumsatz | 613,6 | 120,9 | - | 734,5 | - | 734,5 |
| Operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) | 10,3 | 11,6 | -0,2 | 21,7 | - | 21,7 |
| in Mio. € | 1- 6/2018 | 1- 6/20171) |
| Gesamtergebnis der Segmente | 33,4 | 21,7 |
| Überleitung | - | - |
| EBIT vor Sondereffekten | 33,4 | 21,7 |
| Sondereffekte | - | 4,1 |
| EBIT | 33,4 | 25,8 |
| Zinsergebnis | -1,0 | -1,4 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 32,4 | 24,4 |
| Ertragsteuern | -7,1 | -5,7 |
| Konzernergebnis | 25,3 | 18,7 |
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht der DEUTZ-Konzern
mit nahestehenden Unternehmen und Personen in Beziehung.
Hierzu zählen die Geschäftsbeziehungen zwischen dem DEUTZ-Konzern und seinen Beteiligungen.
Die folgende Tabelle zeigt das Volumen der wesentlichen Geschäftsbeziehungen mit Beteiligungen
des DEUTZ-Konzerns:
| in Mio. € | Erbrachte Lieferungen und Leistungen | Sonstige Aufwendungen aus empfangenen Lieferungen und Leistungen | Forderungen | |||
| 1 - 6/2018 | 1 - 6/2017 | 1 - 6/2018 | 1 - 6/2017 | 30.6.2018 | 31.12.2017 | |
| Assoziierte Unternehmen | - | - | - | - | - | - |
| Gemeinschaftsunternehmen | 2,9 | 4,4 | - | - | 1,5 | 1,4 |
| Sonstige Beteiligungen | 0,4 | 0,3 | 2,4 | 2,4 | 0,2 | 0,1 |
| Gesamt | 3,3 | 4,7 | 2,4 | 2,4 | 1,7 | 1,5 |
| in Mio. € | Verbindlichkeiten | |
| 30.6.2018 | 31.12.2017 | |
| Assoziierte Unternehmen | - | - |
| Gemeinschaftsunternehmen | - | - |
| Sonstige Beteiligungen | 3,7 | 3,1 |
| Gesamt | 3,7 | 3,1 |
Der Rückgang der Lieferungen und Leistungen an Gemeinschaftsunternehmen gegenüber
dem Vorjahreszeitraum resultiert hauptsächlich aus der Geschäftsbeziehung mit unserem
Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd.
Zum 30. Juni 2018 waren Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 4,1
Mio. € (31. Dezember 2017: 3,8 Mio. €) wertberichtigt. Von den gesamten Forderungen
gegen sonstige Beteiligungen in Höhe von 14,5 Mio. € (31. Dezember 2017: 14,4 Mio.
€) waren zum 30. Juni 2018 14,2 Mio. € (31. Dezember 2017: 14,3 Mio. €) wertberichtigt.
Der aus der Wertberichtigung der Forderungen gegen sonstige Beteiligungen resultierende
Aufwand betrug in der Berichtsperiode 0,2 Mio. € (H1 2017: 0,1 Mio. €).
Die Forderungen und Verbindlichkeiten resultierten zum Teil aus gewährten Darlehen.
Die aus der Verzinsung resultierenden Zinserträge bzw. -aufwendungen sind insgesamt
von untergeordneter Bedeutung.
Zu den nahestehenden Personen zählen weiterhin der Aufsichtsrat und der Vorstand.
Wesentliche Geschäftsbeziehungen bestanden zwischen diesem Personenkreis und dem DEUTZ-Konzern
nicht.
Weitergehende Erläuterungen zur Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung
sowie Segmentberichterstattung sind im Lagebericht zu finden.
Köln, den 27. Juli 2018
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
| Dr.-Ing. Frank Hiller | Dr. Andreas Strecker | Michael Wellenzohn |
»Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind.«
Köln, den 27. Juli 2018
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
| Dr.-Ing. Frank Hiller | Dr. Andreas Strecker | Michael Wellenzohn |
An die DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln,
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Bilanz, Konzern-Kapitalflussrechnung,
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben
- und den Konzern-Zwischenlagebericht der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, für den
Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis 30. Juni 2018, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts
nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des
verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung
des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten
Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer
prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Köln, den 30. Juli 2018
PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Bernd Boritzki | ppa. Gerd Tolls |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
| 8. November | Zwischenmitteilung 1. bis 3. Quartal 2018 Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
| 14. März | Bilanzpressekonferenz Analystenkonferenz Jahresabschluss 2018 |
| 30. April | Ordentliche Hauptversammlung in Köln |
| 7. Mai | Zwischenmitteilung 1. Quartal 2019 Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
| 1. August | Zwischenbericht 1. Halbjahr 2019 Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
| 7. November | Zwischenmitteilung 1. bis 3. Quartal 2019 Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
Ottostraße 1
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Telefon +49 (0) 221 822 24 91
Fax +49 (0) 221 822 15 24 91
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DEUTZ AG
51057 Köln
Kirchhoff Consult AG, Hamburg
Die Zwischenmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Die Zwischenmitteilung
liegt ausschließlich in elektronischer Form vor. Diese Zwischenmitteilung wurde am
2. August 2018 veröffentlicht.
51057 Köln
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