DEUTZ AGKöln (Porz-Eil)Zwischenbericht 1. Halbjahr 2019DRIVING POWERDEUTZ AUF EINEN BLICKDer DEUTZ-Konzern ist einer der weltweit führenden Hersteller innovativer Antriebssysteme.
Die Kernkompetenzen des Unternehmens mit weltweit über 4.700 Mitarbeitern liegen in
der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von Diesel-, Gas- und elektrifizierten
Antrieben im Leistungsbereich bis 620 kW, die unter anderem in Bau- und Landmaschinen,
Material-Handling-Anwendungen, stationären Anlagen sowie Nutz- und Schienenfahrzeugen
zum Einsatz kommen. Darüber hinaus bietet der Motorenspezialist mit über 800 Vertriebs-
und Servicepartnern in mehr als 130 Ländern ein umfassendes Angebot an Serviceleistungen. DEUTZ-Konzern: Überblickscroll
1)
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitionstätigkeit
abzüglich Zinsausgaben. Die operativen Aktivitäten des Unternehmens gliedern sich in die Segmente DEUTZ Compact
Engines (DCE), DEUTZ Customised Solutions (DCS) und Sonstiges. Das DCE-Segment umfasst
flüssigkeitsgekühlte Motoren bis 8 Liter Hubraum. Dem Segment DCS sind zum einen luftgekühlte
Motoren, große flüssigkeitsgekühlte Motoren mit mehr als 8 Liter Hubraum sowie auslaufende
Baureihen zugeordnet. Zum anderen finden sich im DCS-Segment Austauschmotoren sowie
-teile wieder, die unter dem Namen »DEUTZ Xchange« hergestellt werden. Im Segment
Sonstiges wird die Tochtergesellschaft Torqeedo konsolidiert, die Elektroantriebe
für Bootsanwendungen produziert und über umfassende Expertise bei der Elektrifizierung
von Antriebssystemen verfügt. DEUTZ-Konzern: Segmentescroll
ZWISCHENBERICHT DEUTZ-KONZERN
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| ― |
Auftragseingang im ersten Halbjahr 2019 mit 953,3 Mio. € um 13,1 % unter außerordentlich starker Vorjahresbasis, die durch ein verändertes Bestellverhalten von Kunden positiv beeinflusst war |
| ― |
Auftragsbestand mit 462,6 Mio. € weiterhin auf hohem Niveau |
| ― |
Konzernumsatz um 5,9 % auf 929,8 Mio. € gesteigert; weiterhin erfolgreicher Ausbau des margenstarken Servicegeschäfts mit einem Plus von 7,9 % |
| ― |
EBIT durch Sondereffekte in Höhe von 9,3 Mio. € positiv beeinflusst: Anstieg um 69,2 % auf 56,5 Mio. €, Ergebnismarge von 3,8 % auf 6,1 % verbessert; EBIT vor Sondereffekten um 41,3 % auf 47,2 Mio. € gestiegen, EBIT-Rendite vor Sondereffekten bei 5,1 % nach 3,8 % im Vorjahr |
| ― |
Ergebnis je Aktie von 0,21 € auf 0,37 € erhöht; bereinigtes Ergebnis je Aktie bei 0,31 € nach 0,21 € im Vorjahr |
| ― |
Absichtserklärung über Kooperation zur gemeinsamen Entwicklung, Industrialisierung und Kommerzialisierung von lokal CO2 -freien Wasserstoffmotoren für den Off- und On-Road-Bereich mit Münchner Start-up-Unternehmen KEYOU unterzeichnet |
| ― |
Erfolgreiche Vorstellung neuer Motoren und weiterer innovativer Antriebssysteme für eine lokal CO2 -freie Zukunftsmobilität auf der bauma 2019 in München |
| ― |
Ausbau des Händler- und Servicenetzes im Mittleren Osten |
| ― |
Joint Venture-Vertrag mit Chinas größtem Baumaschinenkonzern SANY abgeschlossen und damit wichtigen Meilenstein bei der Umsetzung der Wachstumsstrategie in China erreicht |
| ― |
Konzernprognose für das Gesamtjahr 2019 trotz eines zunehmend herausfordernden makroökonomischen sowie geopolitischen Umfelds bestätigt: Umsatzanstieg auf > 1,8 Mrd. € und Steigerung der EBIT-Rendite vor Sondereffekten auf ≥ 5,0 % erwartet |
| ― |
Mittelfristziele für 2022 bestätigt: Umsatzsteigerung auf > 2,0 Mrd. € und EBIT-Rendite vor Sondereffekten von 7-8 % angestrebt |
Vor dem Hintergrund eines vereinheitlichten Ausweises der regionalen Umsätze hat DEUTZ
im 1. Quartal 2019 eine Umverteilung bei der regionalen Zuordnung eines Großkunden
vorgenommen. So wird das Geschäft mit diesem Kunden fortan nicht mehr ausschließlich
dem EMEA-Raum (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) zugeordnet, sondern nach dem Sitz
der Landesgesellschaften des Kunden auch den Regionen Amerika und Asien/ Pazifik.
Die Vorjahresangaben wurden entsprechend angepasst.
Wachstum der Weltwirtschaft etwas verlangsamt; heterogene Entwicklung der einzelnen Volkswirtschaften1) Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für die Entwicklung der Weltwirtschaft im Gesamtjahr 2019 eine Wachstumsrate von 3,2 % (2018: 3,6 %). Ursächlich für die Abschwächung im Vergleich zum Vorjahr sind im Wesentlichen Faktoren wie der sich verschärfende Handelskrieg zwischen den USA und China sowie weitere Unsicherheiten u.a. bedingt durch den Brexit. Für den Euro-Raum wird ein Plus von 1,3% erwartet (2018: 1,8%), wobei die Entwicklung der einzelnen Länder sehr heterogen verlaufen dürfte. So soll sich die wirtschaftliche Expansion etwa in Deutschland mit einem Zuwachs von 0,7% gegenüber dem Vorjahr deutlich verlangsamen (2018:1,4%), insbesondere bedingt durch eine schwächere Auslandsnachfrage. Das erwartete Wachstum für die US-amerikanische Wirtschaft beläuft sich auf 2,6% (2018: 2,9%). Vordem Hintergrund der angespannten Handelsbeziehungen geht der IWF davon aus, dass sich die wirtschaftliche Dynamik Chinas mit einem prognostizierten Wachstum von 6,2 % im Vergleich zum Vorjahr weiter verlangsamen (2018: 6,6%) wird.
Nach eigener Einschätzung hat sich der Markt für Antriebssysteme im Off-Highway-Bereich
in der ersten Jahreshälfte 2019 weiterhin positiv entwickelt, gegenüber 2018 jedoch
mit einer abgeschwächten Dynamik. So betrugen die Wachstumsraten in den Bereichen
Baumaschinen und Material Handling in den Regionen Europa sowie Nordamerika bis zu
5% und bis zu 10% in China. Mit Blick auf die Entwicklung der Landtechnik in Europa
und Nordamerika dürfte das Wachstum ebenfalls bei bis zu 5% gelegen haben, in China
dagegen bei -5 bis -10 %.
Im weiteren Jahresverlauf wird sich die konjunkturelle Entwicklung unserer Einschätzung
nach weiter abschwächen. Wesentliche Faktoren dafür sind in der weltweiten Verlangsamung
des Wirtschaftswachstums zu sehen sowie in globalen Unsicherheiten und Spannungen
im Hinblick auf Handelsbeziehungen.
Für 2020 werden nach heutiger Einschätzung gleichbleibende bis leicht rückläufige
Marktentwicklungen erwartet.
1)
Quelle: IWF, World Economic Outlook, Juli 2019.
Auftragseingang weiterhin auf hohem Niveau DEUTZ erzielte im ersten Halbjahr 2019
einen Auftragseingang in Höhe von 953,3 Mio. €. Damit liegt der Auftragseingang weiterhin
auf einem hohen Niveau, wenngleich 13,1 % unter der außerordentlich starken Vorjahresbasis,
die durch ein verändertes Bestellverhalten von Kunden positiv beeinflusst war. Neben
diesem Basiseffekt wirkte sich zudem eine konjunkturell bedingte Abschwächung der
Nachfrage zum Ende des zweiten Quartals dämpfend aus.
Mit Blick auf das zweite Quartal 2019 reduzierte sich der Auftragseingang angesichts
einer rückläufigen Nachfrage in den Bereichen Baumaschinen und Material Handling im
Vorjahresvergleich um 15,9 % und belief sich auf 438,8 Mio. €.
Der Auftragsbestand summierte sich zum 30. Juni 2019 auf 462,6 Mio. €. Damit lag dieser
um 5,2% unter dem hohen Vorjahreswert, jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau.

Absatz leicht unter Vorjahr DEUTZ hat in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres
insgesamt 101.591 Motoren verkauft, darunter 6.158 E-Motoren der Marke Torqeedo. Dies
entspricht einem Rückgang gegenüber der Vergleichsperiode um 3,4 %.
Im EMEA-Raum (Europa, Mittlerer Osten und Afrika), dem für DEUTZ wichtigsten Absatzmarkt,
wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres insgesamt 54.330
Motoren verkauft nach 60.852 im Vorjahr. Diese Entwicklung ist u.a. auf den Minderbedarf
eines Großkunden zurückzuführen. Demgegenüber konnte in den Regionen Asien/Pazifik
und Amerika ein Absatzanstieg von 10,8% bzw. 3,8% verbucht werden.
Im zweiten Quartal 2019 setzte DEUTZ 53.856 Motoren ab, darunter 4.487 Torqeedo-Motoren.
Der Absatz im Vorjahreszeitraum belief sich auf 56.743 bzw. 4.212 Motoren.


1)
Angepasst infolge geänderter regionaler Aufteilung des Umsatzes mit einem Großkünden.
Umsatz gegenüber Vorjahr gesteigert Die Umsatzerlöse des DEUTZ-Konzerns sind in der
ersten Jahreshälfte 2019 um 5,9% auf 929,8 Mio. € gestiegen. Diese Entwicklung wurde
von allen Regionen und wesentlichen Anwendungsbereichen getragen. Besonders positiv
entwickelten sich der Bereich Material Handling mit einer Umsatzsteigerung um 8,8%
sowie das margenstarke Servicegeschäft, das gegenüber dem Vergleichszeitraum ein Plus
von 7,9% erwirtschaftete.
In der regionalen Betrachtung verzeichneten Amerika und Asien/ Pazifik mit Umsatzzuwächsen
von 15,8% bzw. 15,5% die höchste Wachstumsdynamik. Dabei profitierte DEUTZ in der
Region Amerika insbesondere von der allgemeinen Marktbelebung sowie einer gestiegenen
Nachfrage nach neuen Baureihen. Mit Blick auf die Region Asien/Pazifik resultiert
das deutliche Umsatzwachstum u.a. aus Mehrumsatz in China sowie weiteren asiatischen
Ländern und Neukundengeschäft.
Im zweiten Quartal 2019 lagen die Umsatzerlöse mit 477,0 Mio. € um 3,0 % über dem
Vorjahreswert.


| in Mio. € | 1- 6/2019 | 1- 6/2018 | Veränderung in % |
| Umsatzerlöse | 929,8 | 877,6 | 5,9 |
| Umsatzkosten | -757,0 | -714,5 | 5,9 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -44,0 | -47,8 | -7,9 |
| Vertriebs- und Verwaltungskosten | -78,5 | -71,1 | 10,4 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 18,2 | 13,3 | 36,8 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -12,2 | -9,7 | 25,8 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -0,2 | -0,5 | -60,0 |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 0,4 | -2,6 | -115,4 |
| Wertminderung auf at-equity bewertete Finanzanlagen | 0,0 | -11,3 | -100,0 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 56,5 | 33,4 | 69,2 |
| Sondereffekte | 9,3 | 0,0 | - |
| EBIT (vor Sondereffekten) | 47,2 | 33,4 | 41,3 |
| Zinsergebnis | -1,2 | -1,0 | 20,0 |
| Ertragsteueraufwendungen | -10,0 | -7,1 | 40,8 |
| Konzernergebnis | 45,3 | 25,3 | 79,1 |
Ergebnis zweistellig erhöht Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) des DEUTZ-Konzerns
erhöhte sich im 1. Halbjahr 2019 um 41,3 % auf 47,2 Mio. €. Der signifikante Anstieg
ist neben der positiven Umsatzentwicklung im Wesentlichen auf die niedrige Vergleichsbasis
des Vorjahres zurückzuführen, die durch negative Ergebnisbeiträge des Joint Ventures
DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd., Dalian (China), wesentlich belastet war. Die Beteiligung
an dem chinesischen Joint Venture wurde zum Ende des Geschäftsjahres 2018 veräußert.
Dem gegenüber standen negative Effekte auf das Halbjahresergebnis 2019, die sich infolge
der Entkonsolidierung des Gemeinschaftsunternehmens DEUTZ AGCO Motores S.A., Haedo
(Argentinien), im ersten Quartal 2019 ergeben haben, sowie die Bildung von Rückstellungen
im Zusammenhang mit einer Rückrufaktion der Torqeedo-Gesellschaften. Die EBIT-Rendite
vor Sondereffekten des DEUTZ-Konzerns verbesserte sich im Berichtszeitraum von 3,8
% auf 5,1 %.
Gemäß der Verkaufsvereinbarung zur Veräußerung der Grundstücke des Standorts Köln-Deutz
aus dem Geschäftsjahr 2017 wurde der Veräußerungsgewinn für ein kleineres Teilgrundstück
in Höhe von 9,3 Mio. € bilanziell im zweiten Quartal 2019 erfasst. Nach Berücksichtigung
dieser Sondereffekte belief sich das EBIT auf 56,5 Mio. € und ist damit gegenüber
dem ersten Halbjahr 2018 um 69,2 % gestiegen. Die entsprechende Ergebnismarge lag
bei 6,1 % nach 3,8 % im Vorjahr.
Basierend auf der positiven Entwicklung des operativen Ergebnisses ist das Konzernergebnis
gegenüber der Vergleichsperiode um 79,1 % auf 45,3 Mio. € gestiegen. Das Ergebnis
je Aktie erhöhte sich entsprechend von 0,21 € im Vorjahr auf 0,37 €. Bereinigt um
Sondereffekte stieg das Konzernergebnis um 48,2 % auf 37,5 Mio. €, das entsprechende
bereinigte Ergebnis je Aktie auf 0,31 €.
Aufgrund der Produktionsverlagerung der Motorbaureihe 2011 vom Standort Köln-Porz
nach Ulm wird diese seit dem 1. Januar 2019 nicht mehr dem Segment DEUTZ Compact Engines
zugeordnet, sondern dem Segment DEUTZ Customised Solutions. Die nachfolgenden Segmentkennzahlen
sind infolgedessen im Vorjahresvergleich belastet.
So lag der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2019 mit 756,2 Mio. € um 18,7 % unter
dem Vergleichswert, der Absatz mit 81.924 Motoren um 13,3 % darunter. Mit Blick auf
den Umsatz in Höhe von 729,8 Mio. € konnte hingegen trotz der Baureihenverlagerung
das Vorjahresniveau erreicht werden, insbesondere aufgrund einer positiven Mix-Verschiebung
zugunsten höherwertiger Motoren.
Das operative Segmentergebnis verbesserte sich im Berichtszeitraum trotz der Baureihenverlagerung
um 68,6 % auf 34,9 Mio. €. Diese deutliche Steigerung ist im Wesentlichen durch die
niedrige Vorjahresbasis bedingt, die auf negative Ergebnisbeiträge des Joint Ventures
DEUTZ Dalian, zurückzuführen war. Die EBIT-Rendite verbesserte sich gegenüber dem
Vergleichszeitraum von 2,8 % auf 4,8 %.
| 1- 6/20191) | 1- 6/2018 | Veränderung in % | |
| Auftragseingang (in Mio. €) |
756,2 |
930,4 |
-18,7 |
| Absatz (in Stück) | 81.924 | 94.463 | -13,3 |
| Umsatz (in Mio. €) | 729,8 | 737,7 | -1,1 |
| EBIT (in Mio. €) | 34,9 | 20,7 | 68,6 |
| EBIT-Rendite (in %) | 4,8 | 2,8 | - |

Das Segment DEUTZ Customised Solutions entwickelte sich im Berichtszeitraum insbesondere
infolge der vorgenannten Neuzuordnung der Motorbaureihe 2011 zum Segment DCS sowie
des Absatzes höherwertiger Motoren außerordentlich dynamisch.
So stieg der Auftragseingang im DCS-Segment im ersten Halbjahr 2019 deutlich um 19,2%
auf 180,5 Mio. €, während sich der Absatz mit 13.509 Motoren sogar mehr als verdreifacht
hat. Die Umsatzerlöse verzeichneten gegenüber der Vergleichsperiode ein Plus von 47,1
% und beliefen sich auf 185,0 Mio. €.
Das operative Segmentergebnis erhöhte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 signifikant
um 31,8% auf 23,6 Mio. €. Dazu trug neben der veränderten Baureihenzuordnung insbesondere
der gestiegene Anteil des margenstarken Servicegeschäfts bei. Gegenläufig wirkte sich
die Verlagerung der Baureihe 2011 hingegen auf die Profitabilität des Segments aus.
So ist die EBIT-Rendite vor dem Hintergrund einer im Vergleich zu den anderen Baureihen
geringeren Gewinnmarge von 14,2 % auf 12,8 % zurückgegangen.
| 1-6/20191) | 1-6/2018 | Veränderung in % | |
| Auftragseingang (in Mio. €) | 180,5 | 151,4 | 19,2 |
| Absatz (in Stück) | 13.509 | 4.393 | 207,5 |
| Umsatz (in Mio. €) | 185,0 | 125,8 | 47,1 |
| EBIT (in Mio. €) | 23,6 | 17,9 | 31,8 |
| EBIT-Rendite (in %) | 12,8 | 14,2 | - |

Das operative Ergebnis im Bereich Sonstiges belief sich im Berichtszeitraum auf -11,3
Mio. € nach -5,2 Mio. € im Vorjahr. Diese Entwicklung ist zum einen auf die aus Wesentlichkeitsgründen
erfolgte Entkonsolidierung des Gemeinschaftsunternehmens DEUTZ AGCO Motores S.A.,
Haedo (Argentinien), im ersten Quartal 2019 zurückzuführen, infolge derer kumulierte
negative Fremdwährungsdifferenzen in Höhe von 2,9 Mio. € aus dem Eigenkapital in die
Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht wurden. Aufgrund einer im Juni 2019 gestarteten
Rückrufaktion und der damit einhergehenden Rückstellungsbildung verschlechterte sich
zudem das operative Ergebnis von Torqeedo im Vergleichszeitraum von -5,5 Mio. € auf
-8,2 Mio. €.
| 1-6/2019 | 1-6/2018 | Veränderung in % | |
| Auftragseingang (in Mio. €) | 18,6 | 15,0 | 24,0 |
| Absatz (in Stück) | 6.158 | 6.345 | -2,9 |
| Umsatz (in Mio. €) | 17,0 | 14,4 | 18,1 |
| EBIT (in Mio. €) | -11,3 | -5,2 | 117,3 |
| EBIT-Rendite (in %) | -66,5 | -36,1 | - |
| in Mio. € | 1- 6/2019 | 1- 6/2018 | Veränderung in % |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 0,9 | 23,2 | -96,1 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -45,6 | -34,1 | 33,7 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -31,3 | -17,5 | 78,9 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -76,0 | -28,4 | 167,6 |
| Free Cashflow1) fortgeführte Aktivitäten | -46,2 | -12,1 | 281,8 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 30.06./31.12. | 57,0 | 132,8 | -57,1 |
| Kurz- und langfristige zinstragende Finanzschulden am 30.06./31.12. | 74,8 | 39,1 | 91,3 |
| Nettofinanzposition2) am 30.06./31.12. | -17,8 | 93,7 | -119,0 |
1)
Free Cashflow: Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit
abzgl. Zinsausgaben.
2)
Nettofinanzposition: Zahlungsmittel und -äquivalente abzgl. kurz- und langfristiger
zinstragender Finanzschulden.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im ersten Halbjahr 2019
auf 0,9 Mio. € nach 23,2 Mio. € im Vorjahr. Der deutliche Rückgang ist im Wesentlichen
durch die Rückführung kurzfristiger Verbindlichkeiten gegenüber Factoring-Gesellschaften
zu Beginn des Berichtszeitraums begründet. Zum 31. Dezember 2018 sind diese Verbindlichkeiten
stichtagsbedingt angestiegen. Darüber hinaus lagen die Zahlungen für Ertragsteuern
im ersten Halbjahr 2019 bedingt durch den Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der Grundstücke
des Standorts Köln-Deutz in 2017 deutlich über dem Vergleichswert in 2018. Der Mittelabfluss
aus Investitionstätigkeit lag aufgrund höherer Auszahlungen für getätigte Investitionen
in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte über dem Wert des ersten Halbjahres
2018.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich in den ersten sechs Monaten des
laufenden Geschäftsjahres auf -31,3 Mio. € nach -17,5 Mio. € im Vorjahr. Darin enthalten
sind Zins- und Tilgungszahlungen im Zusammenhang mit Leasingverträgen in Höhe von
0,4 Mio. € bzw. 6,0 Mio. €. Seit dem 1. Januar 2019 werden Leasingverträge entsprechend
dem IFRS 16 »Leasingverhältnisse« bilanziert. Diese Änderung führt dazu, dass Zahlungen
aus Leasingverhältnissen nicht mehr im Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit,
sondern als Zins- und Tilgungszahlungen im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit gezeigt
werden. Wie bereits im Vorjahr betrug die Dividendenausschüttung für das abgelaufene
Geschäftsjahr 18,1 Mio. €.
Bedingt durch den Rückgang des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie
die höheren Mittelabflüsse aus Investitionstätigkeit lag der Free Cashflow bei -46,2
Mio. € nach -12,1 Mio. € im Vorjahr. Durch die Bilanzierungsänderung infolge des IFRS
16 wurde der Free Cashflow mit 6,0 Mio. € begünstigt.
Die beschriebene Cashflow-Entwicklung führte zu einem Rückgang der Zahlungsmittel
und -äquivalente sowie zu einer Verschlechterung der Nettofinanzposition im ersten
Halbjahr 2019. Die Veränderung bei der Nettofinanzposition ist zudem durch die Erstanwendung
des neuen Leasingstandards IFRS 16 seit dem 1. Januar 2019 bedingt, infolge derer
die kurz- und langfristigen Finanzschulden zum 30. Juni 2019 Leasingverbindlichkeiten
in Höhe von insgesamt 40,9 Mio. € beinhalten.
| 30.6.2019 | 31.12.2018 | Veränderung in % | |
| Langfristiges Vermögen | 640,0 | 582,1 | 9,9 |
| Kurzfristiges Vermögen | 655,9 | 666,8 | -1,6 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 0,0 | 0,4 | -100,0 |
| Vermögen gesamt | 1.295,9 | 1.249,3 | 3,7 |
| Eigenkapital | 643,7 | 619,1 | 4,0 |
| Langfristige Schulden | 238,5 | 212,3 | 12,3 |
| Kurzfristige Schulden | 413,7 | 417,9 | -1,0 |
| Eigenkapital und Schulden gesamt | 1.295,9 | 1.249,3 | 3,7 |
| Working Capital1)
(in Mio. €) |
336,7 |
276,2 |
21,9 |
| Working-Capital-Quote | |||
| (Stichtag, in %) | 18,4 | 15,5 | - |
| Working-Capital-Quote (Durchschnitt, in %) | 16,8 | 15,8 | - |
| Eigenkapitalquote2) (in %) | 49,7 | 49,6 | - |
1)
Working Capital: Vorräte zzgl. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzgl. Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen.
2)
Eigenkapitalquote: Eigenkapital / Eigenkapital und Schulden gesamt.
Infolge der erstmaligen Anwendung des zuvor beschriebenen IFRS 16 seit dem 1. Januar
2019 beinhaltet das langfristige Vermögen zum 30. Juni 2019 Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen
in Höhe von 40,6 Mio. €, die sich im Wesentlichen auf geleaste Immobilien beziehen.
Der Anstieg des kurzfristigen Vermögens ist insbesondere auf saison- und nachfragebedingt
höhere Vorratsbestände sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.
Aufgrund dieses Anstiegs hat sich das Working Capital im Berichtszeitraum auf 336,7
Mio. € erhöht.
Die erstmalige Anwendung des IFRS 16 führte durch den Ansatz von Leasingverbindlichkeiten
auch bei den lang- und kurzfristigen Schulden zu einem Anstieg in Höhe von insgesamt
40,9 Mio. €.
F&E-Quote erwartungsgemäß gestiegen Infolge von Neumotorenprojekten sowie Entwicklungstätigkeiten
im Rahmen der E-DEUTZ-Strategie, die zu einer Erweiterung des Motorenportfolios führen
werden, sind die Ausgaben des DEUTZ-Konzerns für Forschung und Entwicklung nach Erstattungen
im Vorjahresvergleich um 18,6 % auf 44,7 Mio. € gestiegen. Die entsprechende F&E-Quote
belief sich erwartungsgemäß auf 4,8 % nach 4,3 % im Vorjahr.
| 1- 6/2019 | 1- 6/2018 | Veränderung in % | |
| F&E-Ausgaben | |||
| (nach Zuschüssen; in Mio. €) | 44,7 | 37,7 | 18,6 |
| davon DCE (in Mio. €) | 36,6 | 32,4 | 13,0 |
| davon DCS (in Mio. €) | 5,3 | 2,2 | 140,9 |
| davon Sonstiges/Torqeedo (in Mio. €) | 2,8 | 3,1 | -9,7 |
| F&E-Quote (in % vom Umsatz) | 4,8 | 4,3 | - |
Mehr Mitarbeiter als im Vorjahr Zum 30. Juni 2019 beschäftigte der DEUTZ-Konzern weltweit
4.863 Mitarbeiter (ohne Leiharbeiter). Der Personalaufbau um 474 Personen im Vergleich
zum Vorjahreszeitpunkt ist insbesondere auf die Geschäftsausweitung sowie die Übernahme
von Leiharbeitern in befristete Arbeitsverhältnisse zurückzuführen. Die Anzahl der
Leiharbeiter verringerte sich zum Stichtag um 95 auf 341 Personen.
| Anzahl | 1- 6/2019 | 1- 6/2018 | Veränderung in % |
| Köln | 2.748 | 2.488 | 10,5 |
| Ulm | 541 | 450 | 20,2 |
| Übrige | 311 | 273 | 13,9 |
| Inland | 3.600 | 3.211 | 12,1 |
| Ausland | 1.263 | 1.178 | 7,2 |
| Gesamt | 4.863 | 4.389 | 10,8 |
DEUTZ agiert weltweit in verschiedenen Branchen und Regionen und steuert das Geschäft
über unterschiedliche Organisationseinheiten: die operativen Bereiche der Konzernobergesellschaft,
Tochtergesellschaften, Vertriebsbüros und Vertragshändler. Aus dieser organisatorischen
Aufstellung ergeben sich Chancen, aber auch geschäftsspezifische Risiken.
Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems sowie wesentliche Einzelrisiken und
Chancen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des DEUTZ-Konzerns im laufenden
Geschäftsjahr 2019 sind im Geschäftsbericht 2018 auf den Seiten 55 bis 58 dargestellt.
Die im Geschäftsbericht 2018 dargestellten Marktrisiken haben sich in Anbetracht der
aktuellen Entwicklung der Auftragseingänge und der derzeitigen Prognosen zur konjunkturellen
Lage verschärft. Daher stufen wir die Marktrisiken im Hinblick auf die Erreichung
unserer Finanz- und Ertragsziele im Geschäftsjahr 2019 von »niedrig« auf »mittel«
herauf. Darüber hinausgehende neue bedeutsame Risiken und Chancen wurden im ersten
Halbjahr 2019 nicht identifiziert.
Weltwirtschaft soll 2020 wieder leicht anziehen; weiterhin heterogene Entwicklung
der einzelnen Volkswirtschaften Mit Blick auf 2020 geht der IWF davon aus, dass die
wirtschaftliche Expansion in den meisten Ländern und Regionen gegenüber 2019 wieder
an Fahrt gewinnen dürfte. So wird für die Weltwirtschaft in 2020 ein Wachstum von
3,5 % nach 3,2 % in 2019 prognostiziert. Für den Euro-Raum wird ein Plus von 1,6 %
vorhergesagt (2019: +1,3 %). Dabei soll insbesondere die Wachstumsdynamik der deutschen
Wirtschaft mit einem erwarteten Zuwachs von 1,7 % gegenüber dem Berichtsjahr deutlich
anziehen (2019: +0,7 %). Das Wachstum der US-amerikanischen Volkswirtschaft hingegen
soll infolge sich abschwächender finanzpolitischer Impulse mit einem Plus von 1,9
% abkühlen. Für China wird mit einem Zuwachs von 6,0 % eine erneute Verlangsamung
des Wirtschaftswachstums erwartet (2019: 6,2 %), das sich vergleichsweise jedoch weiterhin
auf einem hohen Niveau befindet.
Konzernprognose für das Gesamtjahr 2019 bestätigt Vor dem Hintergrund des Auftragsbestands,
der sich weiterhin auf einem hohen Niveau befindet, bestätigt der Vorstand trotz eines
zunehmend herausfordernden makroökonomischen sowie geopolitischen Umfelds seine Konzernprognose
für das Gesamtjahr 2019.
So wird weiterhin eine Umsatzsteigerung auf mehr als 1,8 Mrd. € und ein Anstieg der
EBIT-Rendite vor Sondereffekten auf mindestens 5,0 % erwartet. Die Verbesserung der
Profitabilität dürfte zum einen vor allem aus dem erwarteten Umsatzwachstum resultieren,
zum anderen aus den verschiedenen Maßnahmen zur kontinuierlichen Steigerung der Effizienz.
Darüber hinaus wird der fortlaufende Ausbau des Servicegeschäfts zu einer insgesamt
verbesserten Rendite beitragen.
| in Mio. € | Anhang | 4 - 6/2019 | 4 - 6/2018 | 1- 6/2019 | 1- 6/2018 |
| Umsatzerlöse | 1 | 477,0 | 463,1 | 929,8 | 877,6 |
| Umsatzkosten | -391,7 | -379,0 | -757,0 | -714,5 | |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -21,3 | -24,9 | -44,0 | -47,8 | |
| Vertriebskosten | -25,9 | -24,6 | -51,8 | -47,9 | |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -14,0 | -12,1 | -26,7 | -23,2 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 11,4 | 8,4 | 18,2 | 13,3 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -3,9 | -4,4 | -12,2 | -9,7 | |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -0,6 | -0,4 | -0,2 | -0,5 | |
| Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 0,4 | -3,1 | 0,4 | -2,6 | |
| Wertminderungen auf at-equity bewertete Finanzanlagen | 0,0 | -11,3 | 0,0 | -11,3 | |
| EBIT | 31,4 | 11,7 | 56,5 | 33,4 | |
| davon Sondereffekte | 9,3 | 0,0 | 9,3 | 0,0 | |
| davon operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) | 22,1 | 11,7 | 47,2 | 33,4 | |
| Zinsergebnis | -0,6 | -0,4 | -1,2 | -1,0 | |
| davon Finanzierungsaufwendungen | -0,8 | -0,5 | -1,6 | -1,2 | |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 30,8 | 11,3 | 55,3 | 32,4 | |
| Ertragsteuern | 2 | -6,4 | -4,2 | -10,0 | -7,1 |
| Konzernergebnis | 24,4 | 7,1 | 45,3 | 25,3 | |
| davon auf Anteilseigner der DEUTZ AG entfallendes Ergebnis | 24,4 | 7,1 | 45,3 | 25,3 | |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Ergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert/verwässert, in €) | 0,20 | 0,06 | 0,37 | 0,21 |
| in Mio. € | Anhang | 4 - 6/2019 | 4 - 6/2018 | 1- 6/2019 | 1- 6/2018 |
| Konzernergebnis | 24,4 | 7,1 | 45,3 | 25,3 | |
| Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | -3,6 | 0,0 | -6,9 | -0,5 | |
| Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | -3,6 | 0,0 | -6,9 | -0,5 | |
| Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind | 0,1 | 0,1 | 4,3 | -0,4 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | -0,7 | 1,3 | 3,7 | 0,8 | |
| davon Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 0,0 | 0,1 | 2,9 | 0,3 | |
| Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen | 0,8 | -1,3 | 0,3 | -1,3 | |
| Marktbewertung Finanzinstrumente | 0,0 | 0,1 | 0,3 | 0,1 | |
| Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) | 3 | -3,5 | 0,1 | -2,6 | -0,9 |
| Konzerngesamtergebnis | 20,9 | 7,2 | 42,7 | 24,4 | |
| davon auf Anteilseigner der DEUTZ AG entfallendes Gesamtergebnis | 20,9 | 7,2 | 42,7 | 24,4 | |
| davon auf Minderheitsanteile entfallendes Gesamtergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| in Mio. € | Anhang | 30.6.2019 | 31.12.2018 |
| Sachanlagen | 4 | 335,9 | 283,8 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 204,8 | 203,6 | |
| At-equity bewertete Finanzanlagen | 2,5 | 2,1 | |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | 17,4 | 16,7 | |
| Anlagevermögen | 560,6 | 506,2 | |
| Latente Steueransprüche | 79,4 | 75,9 | |
| Langfristiges Vermögen | 640,0 | 582,1 | |
| Vorräte | 387,9 | 333,5 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 171,1 | 157,3 | |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 39,9 | 43,2 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 57,0 | 132,8 | |
| Kurzfristiges Vermögen | 655,9 | 666,8 | |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | 5 | 0,0 | 0,4 |
| Bilanzsumme | 1.295,9 | 1.249,3 |
| Anhang | 30.6.2019 | 31.12.2018 | |
| Gezeichnetes Kapital | 309,0 | 309,0 | |
| Kapitalrücklage | 28,8 | 28,8 | |
| Andere Rücklagen | -0,4 | -4,7 | |
| Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | 306,1 | 285,8 | |
| Den Aktionären der DEUTZ AG zustehendes Eigenkapital | 643,5 | 618,9 | |
| Minderheitsanteile am Eigenkapital | 0,2 | 0,2 | |
| Eigenkapital | 643,7 | 619,1 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 157,3 | 152,8 | |
| Latente Steuerschulden | 0,3 | 0,5 | |
| Übrige Rückstellungen | 37,3 | 36,2 | |
| Finanzschulden | 6 | 41,0 | 19,3 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 2,6 | 3,5 | |
| Langfristige Schulden | 238,5 | 212,3 | |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 13,0 | 13,0 | |
| Rückstellungen für laufende Ertragsteuern | 6,3 | 17,9 | |
| Übrige Rückstellungen | 67,5 | 65,4 | |
| Finanzschulden | 6 | 33,8 | 19,8 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 222,3 | 214,6 | |
| Übrige Verbindlichkeiten | 70,8 | 87,2 | |
| Kurzfristige Schulden | 413,7 | 417,9 | |
| Bilanzsumme | 1.295,9 | 1.249,3 |
| in Mio. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn | Währungsumrechnungs- rücklage in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten |
Marktbewertungs- rücklage1), 2) |
Unterschiedsbetrag aus der Währungs- umrechnung1) |
| Stand 31.12.2017 | 309,0 | 28,8 | 249,4 | 0,0 | 0,7 | 11,1 |
| Anpassung wegen Fehlerkorrektur | -15,2 | 0,3 | ||||
| Angepasster Stand 31.12.2017 | 309,0 | 28,8 | 234,2 | 0,0 | 0,7 | 11,4 |
| Änderung von Rechnungslegungsmethoden3) |
-0,1 | -0,4 | ||||
| Angepasster Stand 1.1.2018 | 309,0 | 28,8 | 234,1 | 0,0 | 0,3 | 11,4 |
| Dividendenausschüttung | -18,1 | |||||
| Konzernergebnis | 25,3 | |||||
| Sonstiges Konzernergebnis | -0,5 | -1,2 | 0,8 | |||
| Konzerngesamtergebnis | 24,8 | 0,0 | -1,2 | 0,8 | ||
| Sonstige Veränderungen | 15,8 | -15,8 | ||||
| Angepasster Stand 30.6.2018 | 309,0 | 28,8 | 240,8 | 15,8 | -0,9 | -3,6 |
| Stand 31.12.2018 | 309,0 | 28,8 | 285,8 | 0,0 | -1,0 | -3,7 |
| Dividendenausschüttung | -18,1 | |||||
| Konzernergebnis | 45,3 | |||||
| Sonstiges Konzernergebnis | -6,9 | 0,6 | 3,7 | |||
| Konzerngesamtergebnis | 38,4 | 0,0 | 0,6 | 3,7 | ||
| Stand 30.6.2019 | 309,0 | 28,8 | 306,1 | 0,0 | -0,4 | 0,0 |
| in Mio. € | Anteil der Aktionäre der DEUTZ AG |
Anteil der Minderheits- gesellschafter |
Gesamt |
| Stand 31.12.2017 | 599,0 | 0,2 | 599,2 |
| Anpassung wegen Fehlerkorrektur | -14,9 | -14,9 | |
| Angepasster Stand 31.12.2017 | 584,1 | 0,2 | 584,3 |
| Änderung von Rechnungslegungsmethoden3) | -0,5 | -0,5 | |
| Angepasster Stand 1.1.2018 | 583,6 | 0,2 | 583,8 |
| Dividendenausschüttung | -18,1 | -18,1 | |
| Konzernergebnis | 25,3 | 0,0 | 25,3 |
| Sonstiges Konzernergebnis | -0,9 | 0,0 | -0,9 |
| Konzerngesamtergebnis | 24,4 | 0,0 | 24,4 |
| Sonstige Veränderungen | 0,0 | 0,0 | |
| Angepasster Stand 30.6.2018 | 589,9 | 0,2 | 590,1 |
| Stand 31.12.2018 | 618,9 | 0,2 | 619,1 |
| Dividendenausschüttung | -18,1 | -18,1 | |
| Konzernergebnis | 45,3 | 0,0 | 45,3 |
| Sonstiges Konzernergebnis | -2,6 | 0,0 | -2,6 |
| Konzerngesamtergebnis | 42,7 | 0,0 | 42,7 |
| Stand 30.6.2019 | 643,5 | 0,2 | 643,7 |
1)
In der Bilanz werden diese Posten unter der Bezeichnung »Andere Rücklagen« zusammengefasst.
2)
Rücklage aus der Bewertung von Cash Flow Hedges und Rücklagen aus der Marktbewertung
von Finanzinstrumenten.
3)
Die Anpassung der Zahlen betrifft die geänderte Bilanzierung von Finanzinstrumenten
gem. IFRS 9.
| in Mio. € | Anhang | 1- 6/2019 | 1- 6/2018 |
| EBIT | 56,5 | 33,4 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | -20,7 | -6,3 | |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 38,6 | 40,3 | |
| Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen | -8,9 | 0,0 | |
| Ergebnis und Impairment aus der At-equity-Bewertung | -0,4 | 13,9 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | 2,9 | 0,0 | |
| Veränderung Working Capital | -55,5 | -68,1 | |
| Veränderung der Vorräte | -53,9 | -42,9 | |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -13,5 | -30,0 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 11,9 | 4,8 | |
| Veränderung der sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | 2,7 | 2,3 | |
| Veränderung der Rückstellungen und übrigen Verbindlichkeiten (ohne Finanzverbindlichkeiten) | -14,3 | 7,7 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 0,9 | 23,2 | |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -49,4 | -34,1 | |
| Investitionen in Finanzanlagen | -0,3 | 0,0 | |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 4,1 | 0,0 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -45,6 | -34,1 | |
| Dividendenausschüttung an Gesellschafter | -18,1 | -18,1 | |
| Zinseinnahmen | 0,2 | 0,1 | |
| Zinsausgaben | -1,7 | -1,3 | |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen | 4,3 | 11,2 | |
| Tilgungen von Darlehen | -10,0 | -9,4 | |
| Tilgungsanteil aus Leasingzahlungen | -6,0 | - | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -31,3 | -17,5 | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 0,9 | 23,2 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -45,6 | -34,1 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -31,3 | -17,5 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -76,0 | -28,4 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 1.1. | 132,8 | 143,8 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Zahlungsmittelbestands | -76,0 | -28,4 | |
| Wechselkursbedingte Veränderung des Zahlungsmittelbestands | 0,2 | 0,2 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am 30.6. | 57,0 | 115,6 |
Der vorliegende Zwischenabschluss zum 30. Juni 2019 wurde in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen
des International Accounting Standards Boards (IASB) für die Zwischenberichterstattung
(IAS 34), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Demzufolge
enthält dieser Zwischenabschluss nicht sämtliche Informationen und Anhangangaben,
die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich
sind, sondern er ist im Kontext mit dem für das Geschäftsjahr 2018 veröffentlichten
IFRS-Konzernabschluss zu lesen.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2019 -bestehend aus Bilanz, Gewinn-
und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung
sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und der Konzernzwischenlagebericht
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2019 wurden nach § 115 WpHG einer prüferischen
Durchsicht unterzogen.
Bei der Erstellung dieses Konzernzwischenabschlusses haben mit Ausnahme der im Folgenden
beschriebenen Änderungen die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Anwendung
gefunden wie im letzten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018. Nähere Angaben zu
den angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden befinden sich im Anhang des
Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2018.
Umsatzabhängige und zyklische Sachverhalte werden unterjährig periodengerecht abgegrenzt,
soweit diese wesentlich sind. Der Ertragsteueraufwand wird dabei auf Basis des aktuell
für den DEUTZ-Konzern erwarteten effektiven Steuersatzes für das gesamte Geschäftsjahr
ermittelt.
IFRIC 23 »Unsicherheit bezüglich der ertragsteuerlichen Behandlung« Mit dem im Juni
2017 veröffentlichten IFRIC 23 werden Unsicherheiten in der ertragsteuerlichen Behandlung
von Gewinnen, Verlusten, Basen, Steuergutschriften und Steuersätzen eliminiert. So
wird die Entscheidung über einzelne oder gemeinsame steuerliche Behandlung in das
Gesellschaftsermessen gelegt. Eine bestimmte steuerliche Behandlung ist nach Überlegungen
vorzunehmen, ob diese von der Steuerbehörde gebilligt wird. Bei der Überprüfung der
Beträge von einer Steuerbehörde ist ihre Kenntnis aller relevanten Informationen vorauszusetzen.
Im Falle der Änderung von Tatsachen und Umständen sind Ermessensentscheidungen und
Schätzungen zu kontrollieren. Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben
sich aus der erstmaligen Anwendung der Interpretation nicht ergeben.
IAS 28 (Änderungen) »Langfristige Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint
Ventures« Ziel dieser Änderung vom Oktober 2017 ist die Konkretisierung, dass IFRS
9 auf langfristige Beteiligungen an einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture
anzuwenden ist, die Teil der Nettoinvestition in dieses assoziierte Unternehmen oder
Joint Venture sind, die jedoch nicht nach der Equity-Methode bilanziert werden. Da
derartige Beteiligungen nicht vorliegen, haben sich aus der erstmaligen Anwendung
der Änderung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergeben.
IFRS 9 (Änderungen) »Vorfälligkeitsregelungen mit negativer Ausgleichsleistung« Im
Oktober 2017 hat das IASB Änderungen an IFRS 9 vorgenommen, damit finanzielle Vermögenswerte
mit symmetrischen Kündigungsrechten zu fortgeführten Anschaffungskosten oder erfolgsneutral
zum Fair Value bewertet werden. Des Weiteren sieht das IASB eine erfolgswirksame Anpassung
des Buchwerts einer finanziellen Verbindlichkeit nach ihrer Restrukturierung vor,
wenn die Verbindlichkeit nach der Restrukturierung nicht ausgebucht wird. Aus der
erstmaligen Anwendung der Änderung haben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf
den Konzernabschluss ergeben.
IFRS 16 »Leasingverhältnisse« Das IASB hat im Januar 2016 den IFRS 16 veröffentlicht.
Der neue Standard ersetzt den IAS 17 »Leasingverhältnisse« und die dazugehörigen Interpretationen
IFRIC 4, SIC-15 und SIC-27. IFRS 16 regelt den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis
und die Anhangangaben bezüglich Leasingverhältnissen. Dieses neue Bilanzierungsmodell
führt beim Leasingnehmer dazu, dass sämtliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
aus Leasingvereinbarungen in der Bilanz zu erfassen sind, es sei denn, die Laufzeit
beträgt bis zu zwölf Monaten oder es handelt sich um einen Leasinggegenstand von geringem
Wert. DEUTZ nimmt die genannten Wahlrechte in Anspruch, sodass Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten aus derartigen Leasingvereinbarungen in der Bilanz nicht erfasst
werden. Das Wahlrecht zur Bilanzierung von immateriellen Vermögenswerten wird aufgrund
der hohen Komplexität der Software-Verträge und einer unwesentlichen Auswirkung auf
das Ergebnis nicht in Anspruch genommen. Darüber hinaus erlaubt der neue Leasingstandard,
Nutzungsrechte zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung in Höhe der Leasingverbindlichkeiten
anzusetzen sowie auf eine Trennung von Leasing- und Nichtleasingkomponenten zu verzichten.
DEUTZ macht auch von diesen Wahlrechten Gebrauch. Die Ausübung der Wahlrechte erfolgt
vor dem Hintergrund der Praktikabilität und der unwesentlichen Auswirkung auf das
Konzernergebnis. Der Buchwert der angesetzten Leasingverbindlichkeit ist mit den zum
Übergangszeitpunkt gültigen Grenzfremdkapitalzinssätzen ermittelt worden. Der DEUTZ-Konzern
wendet hierfür devisen- und laufzeitspezifische Grenzfremdkapitalzinssätze an, wobei
den langfristigen Finanzierungen in der Inlandswährung Swap-Sätze und in der Auslandswährung
Swapkurven zugrunde gelegt werden. Aufgrund der internen Finanzierung der Konzerngesellschaften
werden die devisen- und laufzeitspezifischen Zinssätze um die Konzernzinsmarge erhöht,
sodass der angewendete Diskontierungszinssatz mindestens die Konzernzinsmarge enthält.
Der zum Übergangszeitpunkt angewendete gewichtete durchschnittliche Grenzfremdkapitalzinssatz
betrug 2,0 %.
DEUTZ wendet den neuen Standard erstmals für das Geschäftsjahr 2019 entsprechend der
modifiziert rückwirkenden Methode an. Der modifiziert rückwirkende Ansatz sieht keine
Anpassung der Vorjahresvergleichszahlen vor, sondern erlaubt die Erfassung eventueller
Anpassungsbeträge in den Gewinnrücklagen der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres
der Erstanwendung. Die Erstanwendung des IFRS 16 führte zu einer Verlängerung der
Bilanz um 41,2 Mio. € aufgrund des Ansatzes der Nutzungsrechte und der entsprechenden
Leasingverbindlichkeiten, wobei sich der Buchwert der langfristigen Finanzschulden
um 29,7 Mio. € und der kurzfristigen Finanzschulden um 11,5 Mio. € erhöht hat. Der
Umstellungseffekt ist insbesondere auf die Aktivierung von Nutzungsrechten an geleasten
Immobilien zurückzuführen. Eine Wertminderungsprüfung wurde unter Bezugnahme auf den
praktischen Behelf gem. IFRS 16.C10 (b) nicht durchgeführt. Zum Übergangszeitpunkt
lagen auch keine belastenden Leasingverträge vor. Für Verträge mit einer unbestimmten
Laufzeit wird eine Vertragsdauer von 60 Monaten angenommen, die der Detailplanungsphase
der Konzernfinanzplanung entspricht. Dabei handelt es sich überwiegend um Immobilienleasingverträge.
Die Überleitung von den Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen zum 31. Dezember
2018 zum Eröffnungsbilanzwert der Leasingverbindlichkeiten zum 1. Januar 2019 ist
in der folgenden Tabelle dargestellt:
| in Mio. € | |
| Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen zum 31.12.2018 | 42,4 |
| Anwendungserleichterungen für kurzfristige Leasingverhältnisse | -0,1 |
| Anwendungserleichterungen für Leasingverhältnisse mit geringwertigen Vermögenswerten | -1,8 |
| Abzinsung | -2,0 |
| Sonstiges | 2,7 |
| Leasingverbindlichkeiten zum 1.1.2019 | 41,2 |
Für den Zeitraum vom 1. Januar 2019 bis zum 30. Juni gab es folgende Auswirkungen
auf die Finanz- und Ertragslage des Konzerns:
| ■ EBIT | +0,1 Mio. € |
| ■ Konzernergebnis | -0,3 Mio. € |
| ■ Free Cashflow | +6,0 Mio. € |
| ■ Ergebnis je Aktie | -0,01 € |
Zum 30. Juni 2019 betragen die Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen 40,6 Mio. €
und Leasingverbindlichkeiten 40,9 Mio. €.
Wesentliche Schätzungen und Annahmen Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses
nach IFRS erfordert Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf Ansatz, Bewertung und
Ausweis von Vermögenswerten und Schulden sowie die Angaben zu Eventualforderungen
und -schulden am Stichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen in der Berichtsperiode
haben.
Im März 2019 wurde die DEUTZ China Verwaltungs GmbH, Köln, gegründet. Die Gründung
der neuen Gesellschaft erfolgte ohne Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns. Ebenfalls im März erfolgten die Liquidation und die Entkonsolidierung
des Gemeinschaftsunternehmens DEUTZ AGCO Motores S.A., Haedo (Argentinien). Die Entkonsolidierung
des Gemeinschaftsunternehmens führte zu einer Belastung des operativen Ergebnisses
(EBIT vor Sondereffekten) und des Konzernergebnisses in Höhe von 2,9 Mio. €. Im Zuge
der Entkonsolidierung wurden negative Fremdwährungsdifferenzen aus der Fremdwährungsrücklage
im Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht.
Im Folgenden werden ausgewählte Erläuterungen zum Konzernzwischenabschluss gegeben.
Weitergehende Erläuterungen zu Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung
sowie Segmentberichterstattung sind im Konzernzwischenlagebericht zu finden.
| in Mio. € | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Konsolidierung | Gesamt |
| Baumaschinen | 261,1 | 13,9 | 275,0 | ||
| Material Handling | 172,5 | 21,4 | 193,9 | ||
| Landtechnik | 138,2 | 3,4 | 141,6 | ||
| Stationäre Anlagen | 51,7 | 27,2 | 78,9 | ||
| Service | 90,3 | 88,4 | 178,7 | ||
| Sonstiges/Marine | 16,0 | 30,7 | 17,0 | -2,0 | 61,7 |
| Gesamt | 729,8 | 185,0 | 17,0 | -2,0 | 929,8 |
| in Mio. € | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Konsolidierung | Gesamt |
| Baumaschinen | 257,7 | 13,3 | 271,0 | ||
| Material Handling | 172,4 | 5,8 | 178,2 | ||
| Landtechnik | 127,4 | 2,8 | 130,2 | ||
| Stationäre Anlagen | 63,1 | 16,5 | 79,6 | ||
| Service | 100,5 | 65,1 | 165,6 | ||
| Sonstiges/Marine1) | 16,6 | 22,3 | 14,4 | -0,3 | 53,0 |
| Gesamt | 737,7 | 125,8 | 14,4 | -0,3 | 877,6 |
| in Mio. € | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Konsolidierung | Gesamt |
| Europa/Mittlerer Osten/Afrika | 448,2 | 102,4 | 12,1 | -2,0 | 560,7 |
| Amerika | 167,0 | 42,2 | 4,4 | 213,6 | |
| Asien/Pazifik | 114,6 | 40,4 | 0,5 | 155,5 | |
| Gesamt | 729,8 | 185,0 | 17,0 | -2,0 | 929,8 |
| in Mio. € | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Konsolidierung | Gesamt |
| Europa/Mittlerer Osten/Afrika | 473,2 | 76,8 | 8,9 | -0,3 | 558,6 |
| Amerika | 154,8 | 25,1 | 4,5 | 184,4 | |
| Asien/Pazifik | 109,7 | 23,9 | 1,0 | 134,6 | |
| Gesamt | 737,7 | 125,8 | 14,4 | -0,3 | 877,6 |
1)
Angepasst infolge geänderter regionaler Aufteilung des Umsatzes mit einem Großkunden.
Die Ertragsteueraufwendungen betrugen im ersten Halbjahr 2019 10,0 Mio. €, nach einem
Steueraufwand im Vergleichszeitraum von 7,1 Mio. €. Die Entwicklung ist in erster
Linie auf gestiegene originäre Steueraufwendungen in der Berichtsperiode bedingt durch
das höhere Konzernergebnis zurückzuführen.
Das sonstige Ergebnis enthält die erfolgsneutralen Bestandteile der Gesamtergebnisrechnung.
Nachfolgend sind weiterhin die Steuereffekte des sonstigen Ergebnisses dargestellt.
| 1- 6/2019 | 1- 6/2018 | |||||
| in Mio. € | vor Steuern | Steuern | nach Steuern | vor Steuern | Steuern | nach Steuern |
| Beträge, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | -10,0 | 3,1 | -6,9 | -0,7 | 0,2 | -0,5 |
| Neubewertung von leistungsorientierten Plänen | -10,0 | 3,1 | -6,9 | -0,7 | 0,2 | -0,5 |
| Beträge, die zukünftig in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind | 4,4 | -0,1 | 4,3 | -1,0 | 0,6 | -0,4 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 3,7 | 0,0 | 3,7 | 0,8 | 0,0 | 0,8 |
| davon Ergebnis aus at-equity bewerteten Finanzanlagen | 2,9 | 0,0 | 2,9 | 0,3 | 0,0 | 0,3 |
| Effektiver Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwerts aus der Absicherung von Zahlungsströmen | 0,4 | -0,1 | 0,3 | -1,9 | 0,6 | -1,3 |
| Marktbewertung Finanzinstrumente | 0,3 | 0,0 | 0,3 | 0,1 | 0,0 | 0,1 |
| Sonstiges Ergebnis | -5,6 | 3,0 | -2,6 | -1,7 | 0,8 | -0,9 |
Im Zusammenhang mit der Absicherung von Zahlungsströmen wurde in den ersten sechs
Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein Verlust in Höhe von 1,6 Mio. € (H1 2018:
Gewinn in Höhe von 0,7 Mio. €) vor Steuern in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen nach Zuschüssen
im ersten Halbjahr 2019 51,8 Mio. € (H1 2018: 32,4 Mio. €). Davon entfielen 39,4 Mio.
€ (H1 2018: 22,3 Mio. €) auf Sachanlagen und 12,4 Mio. € (H1 2018: 10,1 Mio. €) auf
immaterielle Vermögenswerte.
Die Zugänge bei den Sachanlagen betrafen hauptsächlich Nutzungsrechte aus Immobilienleasing
sowie Ersatzinvestitionen in Maschinen und Werkzeuge. Zudem standen neue Prüfstände
für Gas- und Elektromotoren im Vordergrund der Investitionstätigkeit. Bei den Investitionen
in immaterielle Vermögenswerte entfiel der größte Teil auf die Entwicklung neuer Motoren.
Den Investitionen standen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 40,4 Mio. € gegenüber.
Außerdem wurde im Berichtszeitraum eine Wertaufholung auf eine wertgeminderte Baureihe
in Höhe von 1,8 Mio. € vorgenommen. Die Wertaufholung betrifft mit 1,4 Mio. € aktivierte
Entwicklungskosten und mit 0,4 Mio. € Anlagen und Maschinen einer bereits in Produktion
befindlichen Baureihe und ist hauptsächlich auf geänderte Markterwartungen sowie Kostenschätzungen
zurückzuführen. Die Prüfung der Wertaufholung dieser Vermögenswerte erfolgte auf Ebene
der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, die diese Motorenbaureihe darstellt. Der
dem Nutzungswert entsprechende erzielbare Betrag der Baureihe betrug zum 30. Juni
2019 24,6 Mio. €. Der der Bewertung zugrundeliegende Abzinsungssatz vor Steuern lag
bei 10,3 %. Die von der Wertaufholung betroffene zahlungsmittelgenerierende Einheit
ist dem Segment DEUTZ Compact Engines zugeordnet.
Im ersten Halbjahr 2018 wurden planmäßige Abschreibungen in Höhe von 37,9 Mio. € und
Wertminderungen in Höhe von 2,4 Mio. € erfasst.
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen
in der Berichtsperiode, dargestellt nach Arten von Vermögenswerten:
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Technische Anlagen und Maschinen | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Gesamt | |
| in Mio. € | ||||
| Stand 1.1.2019 | 32,9 | 1,6 | 6,7 | 41,2 |
| Währungsdifferenzen | 0,1 | 0,0 | 0,0 | 0,1 |
| Zugänge | 4,8 | 0,0 | 1,0 | 5,8 |
| Abgänge | 0,0 | 0,0 | -0,2 | -0,2 |
| Abschreibungen | -4,8 | -0,4 | -1,1 | -6,3 |
| Stand 30.6.2019 | 33,0 | 1,2 | 6,4 | 40,6 |
Entsprechend der Vereinbarung zur Veräußerung der Grundstücke unseres bisherigen Standorts
Köln-Deutz aus dem Geschäftsjahr 2017 wurde der Verkauf eines kleineren Grundstücks
im zweiten Quartal 2019 bilanziell erfasst. Im Zuge dessen wurde der Buchwert für
das als zur Veräußerung gehaltene Grundstück in Höhe von 0,4 Mio. € ausgebucht. Der
aus der Transaktion resultierte Gewinn in Höhe von 9,3 Mio. € wurde den Sondereffekten
zugeordnet.
| in Mio. € | 30.6.2019 | 31.12.2018 |
| Langfristig | 41,0 | 19,3 |
| Kurzfristig | 33,8 | 19,8 |
| Gesamt | 74,8 | 39,1 |
Die erstmalige Anwendung des IFRS 16 »Leasingverhältnisse« führte bei den lang- und
kurzfristigen Schulden durch den Ansatz von Leasingverbindlichkeiten zum 30. Juni
2019 zu einem Anstieg in Höhe von 29,4 Mio. € bzw. 11,5 Mio. €.
| in Mio. € | 30.6.2019 | 31.12.2018 |
| Langfristig | 37,3 | 36,2 |
| Kurzfristig | 67,5 | 65,4 |
| Gesamt | 104,8 | 101,6 |
Der kurzfristige Anteil der übrigen Rückstellungen beinhaltet zum 30. Juni 2019 erwartete
Aufwendungen für die im Juni 2019 gestartete Rückrufaktion der Torqeedo-Gesellschaften
in Höhe von 2,5 Mio. €.
Gleichzeitig besteht ein vertraglicher Anspruch auf Erstattung der durch die Rückrufaktion
entstandenen Kosten gegen die ehemaligen Eigentümer der Torqeedo-Gesellschaften. Die
Durcsetzbarkeit des Erstattungsanspruchs kann allerdings noch nicht mit der erforderlichen
Sicherheit bestätigt werden, sodass dieser zum 30. Juni 2019 bilanziell nicht erfasst
wurde.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte
und Verbindlichkeiten für jede einzelne Kategorie von Finanzinstrumenten und leitet
diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen über.
| 30.6.2019 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 fallende Vermögenswerte | ||
| in Mio. € | erfolgsneutral | erfolgswirksam | Buchwert | Buchwert in der Bilanz | |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 0,0 | 1,4 | 13,6 | 2,4 | 17,4 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 221,0 | 0,1 | 23,0 | 23,9 | 268,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 148,1 | 0,0 | 23,0 | 0,0 | 171,1 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 15,9 | 0,1 | 0,0 | 23,9 | 39,9 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 57,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 57,0 |
| 31.12.2018 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 fallende Vermögenswerte | ||
| in Mio. € | erfolgsneutral | erfolgswirksam | Buchwert | Buchwert in der Bilanz | |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 0,0 | 1,2 | 12,8 | 2,7 | 16,7 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 288,8 | 0,0 | 15,7 | 28,8 | 333,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 141,6 | 0,0 | 15,7 | 0,0 | 157,3 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 14,4 | 0,0 | 0,0 | 28,8 | 43,2 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 132,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 132,8 |
| 30.6.2019 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 fallende Verbindlichkeiten | ||
| in Mio. € | Finanzielle Verbindlichkeiten | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| Langfristige finanzielle Schulden | 13,5 | 0,1 | 0,0 | 30,0 | 43,6 |
| Finanzschulden | 11,6 | 0,0 | 0,0 | 29,4 | 41,0 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 1,9 | 0,1 | 0,0 | 0,6 | 2,6 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | 304,6 | 0,5 | 0,2 | 21,6 | 326,9 |
| Finanzschulden | 20,7 | 0,0 | 0,0 | 13,1 | 33,8 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 222,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 222,3 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 61,6 | 0,5 | 0,2 | 8,5 | 70,8 |
| 31.12.2018 | Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet | Zum beizulegenden Zeitwert bewertet | Nicht in den Anwendungsbereich von IFRS 9 fallende Verbindlichkeiten | ||
| in Mio. € | Finanzielle Verbindlichkeiten | Als Sicherungsinstrument designierte Derivate (erfolgsneutral bewertet) | Finanzielle Verbindlichkeiten, zu Handelszwecken gehalten | Buchwert | Buchwert in der Bilanz |
| Langfristige finanzielle Schulden | 20,4 | 0,1 | 0,0 | 2,3 | 22,8 |
| Finanzschulden | 17,7 | 0,0 | 0,0 | 1,6 | 19,3 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 2,7 | 0,1 | 0,0 | 0,7 | 3,5 |
| Kurzfristige finanzielle Schulden | 302,3 | 0,7 | 0,1 | 18,5 | 321,6 |
| Finanzschulden | 19,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 19,8 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 214,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 214,6 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 67,9 | 0,7 | 0,1 | 18,5 | 87,2 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte sämtlicher
im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente im Anwendungsbereich von »IFRS 7 -
Finanzinstrumente: Angaben«, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert wurden.
| 30.6.2019 | 31.12.2018 | |||
| in Mio. € | Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
| Finanzielle Vermögenswerte | 221,0 | 221,0 | 288,8 | 288,8 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 148,1 | 148,1 | 141,6 | 141,6 |
| Sonstige Forderungen und Vermögenswerte | 15,9 | 15,9 | 14,4 | 14,4 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 57,0 | 57,0 | 132,8 | 132,8 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 318,1 | 317,7 | 322,7 | 323,5 |
| Finanzschulden - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 32,3 | 31,9 | 37,5 | 38,3 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 222,3 | 222,3 | 214,6 | 214,6 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 63,5 | 63,5 | 70,6 | 70,6 |
Bei Zahlungsmitteln und -äquivalenten, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
(Restlaufzeiten < 1 Jahr) entsprechen die Buchwerte aufgrund der kurzen Restlaufzeit
näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wird durch
Abzinsung der erwarteten künftigen Cashflows unter Verwendung von marktüblichen Zinssätzen
und Berücksichtigung des eigenen sowie des Kontrahentenausfallrisikos auf Basis der
Bonität und der Wechselkurse zum Stichtag ermittelt.
Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die im Konzernabschluss zum
beizulegenden Zeitwert bewertet wurden oder für die im Anhang ein beizulegender Zeitwert
ermittelt wurde, zeigt die nachfolgende Tabelle die Einordnung der zum Stichtag ermittelten
beizulegenden Zeitwerte in die dreistufige Bemessungshierarchie nach IFRS 13:
| in Mio. € | Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Ausgereichtes Darlehen | 11,5 | 11,5 | 0,0 | 0,0 | 11,5 |
| Wertpapiere - erfolgsneutral bewertet | 1,4 | 1,4 | 1,4 | 0,0 | 0,0 |
| Wertpapiere - erfolgswirksam bewertet | 2,1 | 2,1 | 2,1 | 0,0 | 0,0 |
| Devisentermingeschäfte - als Sicherungsinstrument designiert | 0,1 | 0,1 | 0,0 | 0,1 | 0,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 23,0 | 23,0 | 0,0 | 0,0 | 23,0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Zinsswaps | 0,1 | 0,1 | 0,0 | 0,1 | 0,0 |
| Devisentermingeschäfte - als Sicherungsinstrument designiert | 0,5 | 0,5 | 0,0 | 0,5 | 0,0 |
| Devisentermingeschäfte - zu Handelszwecken gehalten | 0,2 | 0,2 | 0,0 | 0,2 | 0,0 |
| Finanzschulden | 32,3 | 31,9 | 0,0 | 0,0 | 31,9 |
| in Mio. € | Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Ausgereichtes Darlehen | 11,2 | 11,2 | 0,0 | 0,0 | 11,2 |
| Wertpapiere - erfolgsneutral bewertet | 1,2 | 1,2 | 1,2 | 0,0 | 0,0 |
| Wertpapiere - erfolgswirksam bewertet | 1,6 | 1,6 | 1,6 | 0,0 | 0,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 15,7 | 15,7 | 0,0 | 0,0 | 15,7 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Zinsswaps | 0,1 | 0,1 | 0,0 | 0,1 | 0,0 |
| Devisentermingeschäfte - als Sicherungsinstrument designiert | 0,7 | 0,7 | 0,0 | 0,7 | 0,0 |
| Devisentermingeschäfte - zu Handelszwecken gehalten | 0,1 | 0,1 | 0,0 | 0,1 | 0,0 |
| Finanzschulden | 37,5 | 38,3 | 0,0 | 0,0 | 38,3 |
| Stufe 1: | Verwendung von in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierten Preisen bei der Bewertung. |
| Stufe 2: | Verwendung von in aktiven Märkten notierten Preisen für ein ähnliches Instrument bei der Bewertung/Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher alle wesentlichen Inputfaktoren auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. |
| Stufe 3: | Verwendung einer Bewertungsmethode, bei welcher wesentliche Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen. |
Das zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte ausgereichte Darlehen hat zum 30. Juni
2019 inkl. der aufgelaufenen Zinsen in Höhe von 0,3 Mio. € einen Nennwert von 14,1
Mio. €. Auf Grundlage der vertraglichen Vereinbarung wurde das Darlehen als erfolgswirksam
zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert und zum 30. Juni 2019 mit 11,5 Mio. € angesetzt.
Die Bewertung zum 30. Juni 2019 erfolgte mit Hilfe einer kapitalwertorientierten Methode.
Dabei wurden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes
in Höhe von 11,0 %, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zeitwerts
des Geldes und die Einschätzung des Managements hinsichtlich des spezifischen Kreditrisikos
widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Aus der Bewertung zum 30. Juni 2019 ergab
sich keine wesentliche Auswirkung auf den Gewinn oder Verlust der Berichtsperiode.
Der beizulegende Zeitwert der Wertpapiere wird auf der Grundlage von Börsenpreisen
auf aktiven Märkten ermittelt.
Bei den zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
handelt es sich um Forderungen, die im Rahmen der bestehenden Factoringvereinbarungen
veräußert werden. Die Forderungen werden zu Ihrem Nennwert an die Factoringgesellschaften
transferiert. Der beizulegende Zeitwert der Forderungen entspricht dem Verkaufspreis
und daher dem Nennwert der Forderungen. Der wesentlichste Einflussfaktor auf den beizulegenden
Zeitwert der Forderungen ist das Kreditrisiko. Dieses ist jedoch in Anbetracht des
Verkaufs an die Factoringgesellschaft als unwesentlich einzustufen.
Der beizulegende Zeitwert derivativer Finanzinstrumente (Devisentermingeschäfte und
Zinsswaps) berechnet sich über die Restlaufzeit des Instruments unter Verwendung aktueller
Währungskurse, Marktzinssätze und Zinsstrukturkurven und unter Berücksichtigung des
eigenen sowie des Kontrahentenrisikos. Den Angaben liegen Bankbewertungen zugrunde.
Die Segmentinformationen des DEUTZ-Konzerns stellen sich für das erste Halbjahr 2019
und 2018 wie folgt dar:
| 1-6/2019 | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Summe Segmente | Überleitung | DEUTZ-Konzern |
| in Mio. € | ||||||
| Außenumsatz | 729,8 | 185,0 | 15,0 | 929,8 | 0,0 | 929,8 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | 0,0 | 0,0 | 2,0 | 2,0 | -2,0 | 0,0 |
| Gesamtumsatz | 729,8 | 185,0 | 17,0 | 931,8 | -2,0 | 929,8 |
| Operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) | 34,9 | 23,6 | -11,3 | 47,2 | 0,0 | 47,2 |
| 1-6/2018 | DEUTZ Compact Engines | DEUTZ Customised Solutions | Sonstiges | Summe Segmente | Überleitung | DEUTZ-Konzern |
| in Mio. € | ||||||
| Außenumsatz | 737,7 | 125,5 | 14,4 | 877,6 | 0,0 | 877,6 |
| Umsätze mit anderen Segmenten | 0,0 | 0,3 | 0,0 | 0,3 | -0,3 | 0,0 |
| Gesamtumsatz | 737,7 | 125,8 | 14,4 | 877,9 | -0,3 | 877,6 |
| Operatives Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) | 20,7 | 17,9 | -5,2 | 33,4 | 0,0 | 33,4 |
| in Mio. € | 1- 6/2019 | 1- 6/2018 |
| Gesamtergebnis der Segmente | 47,2 | 33,4 |
| Überleitung | 0,0 | 0,0 |
| EBIT vor Sondereffekten | 47,2 | 33,4 |
| Sondereffekte | 9,3 | 0,0 |
| EBIT | 56,5 | 33,4 |
| Zinsergebnis | -1,2 | -1,0 |
| Konzernergebnis vor Ertragsteuern | 55,3 | 32,4 |
| Ertragsteuern | -10,0 | -7,1 |
| Konzernergebnis | 45,3 | 25,3 |
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht der DEUTZ-Konzern
mit nahestehenden Unternehmen und Personen in Beziehung.
Hierzu zählen die Geschäftsbeziehungen zwischen dem DEUTZ-Konzern und seinen Beteiligungen.
Die folgende Tabelle zeigt das Volumen der wesentlichen Geschäftsbeziehungen mit Beteiligungen
des DEUTZ-Konzerns:
| Erbrachte Lieferungen und Leistungen | Sonstige Aufwendungen aus empfangenen Lieferungen und Leistungen | Forderungen | ||||
| 1- 6/2019 | 1- 6/2018 | 1- 6/2019 | 1- 6/2018 | 30.6.2019 | 31.12.2018 | |
| Assoziierte Unternehmen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Gemeinschaftsunternehmen | 0,0 | 2,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Sonstige Beteiligungen |
0,5 |
0,4 |
2,4 |
2,4 |
0,1 |
0,1 |
| Gesamt | 0,5 | 3,3 | 2,4 | 2,4 | 0,1 | 0,1 |
| Verbindlichkeiten | ||
| 30.6.2019 | 31.12.2018 | |
| Assoziierte Unternehmen | 0,0 | 0,0 |
| Gemeinschaftsunternehmen | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Beteiligungen | 3,6 |
3,2 |
| Gesamt | 3,6 | 3,2 |
Der Rückgang der Lieferungen und Leistungen an Gemeinschaftsunternehmen gegenüber
dem Vorjahreszeitraum ist insbesondere auf die Veräußerung unserer Beteiligung an
der DEUTZ (Dalian) Engine Co., Ltd. im November 2018 zurückzuführen.
Von den gesamten Forderungen gegen sonstige Beteiligungen in Höhe von 10,0 Mio. €
(31. Dezember 2018: 10,8 Mio. €) waren zum 30. Juni 2019 9,9 Mio. € (31. Dezember
2018: 10,7 Mio. €) wertberichtigt. Aus der Wertberichtigung der Forderungen gegen
sonstige Beteiligungen resultierte in der Berichtsperiode kein Aufwand (H1 2018: 0,2
Mio. €).
Die Forderungen und Verbindlichkeiten resultierten zum Teil aus gewährten Darlehen.
Die aus der Verzinsung resultierenden Zinserträge bzw. -aufwendungen sind insgesamt
von untergeordneter Bedeutung.
Zu den nahestehenden Personen zählen weiterhin der Aufsichtsrat und der Vorstand.
Wesentliche Geschäftsbeziehungen bestanden zwischen diesem Personenkreis und dem DEUTZ-Konzern
nicht.
Weitere Erläuterungen zu Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung
sowie Segmentberichterstattung sind im Lagebericht zu finden.
Köln, den 26. Juli 2019
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
| Dr.-Ing. Frank Hiller | Dr. Andreas Strecker |
| Michael Wellenzohn |
»Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen
und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr
beschrieben sind.«
Köln, den 26. Juli 2019
DEUTZ Aktiengesellschaft
Der Vorstand
| Dr.-Ing. Frank Hiller | Dr. Andreas Strecker |
| Michael Wellenzohn |
An die DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln,
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Bilanz, Konzern-Kapitalflussrechnung,
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben
- und den Konzern-Zwischenlagebericht der DEUTZ Aktiengesellschaft, Köln, für den
Zeitraum vom 1. Januar 2019 bis 30. Juni 2019, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts
nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des
verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung
des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten
Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer
prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und
des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen
vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen,
dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können,
dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und
der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt
worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung,
wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Köln, den 26. Juli 2019
PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Bernd Boritzki | ppa. Gerd Tolls |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
| 2019 | |
| 1. August | Zwischenbericht 1. Halbjahr 2019 |
| Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren | |
| 7. November | Zwischenmitteilung 1. bis 3. Quartal 2019 |
| Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren | |
| 2020 | |
| 12. März | Geschäftsbericht 2019 |
| Bilanzpressekonferenz mit Analysten und Investoren | |
| 7. Mai | Zwischenmitteilung 1. Quartal 2020 |
| Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren | |
| 14. Mai | Ordentliche Hauptversammlung in Köln |
| 11. August | Zwischenbericht 1. Halbjahr 2020 |
| Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren | |
| 10. November | Zwischenmitteilung 1. bis 3. Quartal 2020 |
| Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
Ottostraße 1
51149 Köln (Porz-Eil)
Telefon +49 (0) 221 822 2491
Fax +49 (0) 221 822 15 2491
E-Mail ir@deutz.com
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Telefon +49 (0) 221 822 2493
Fax +49 (0) 221 822 15 2493
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DEUTZ AG
51057 Köln
Kirchhoff Consult AG, Hamburg
Der Halbjahresbericht liegt auch in englischer Sprache vor. Der Halbjahresbericht
liegt ausschließlich in elektronischer Form vor. Der Halbjahresbericht wurde am 1.
August 2019 veröffentlicht.
51057 Köln
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