![]() DFV Deutsche Familienversicherung AGFrankfurt am MainJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013Geschäftsbericht 2013Inhalt
Lagebericht1. Wirtschaftliches Umfeld und BranchenentwicklungAuch im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die Prognose in Hinsicht auf die Entwicklung der Weltwirtschaft deutlich nach unten korrigiert. Nach einem Wachstum von 3,2 % im Geschäftsjahr 2012 wird in einer Prognose für 2013 lediglich ein Wachstum von 2,9 % erwartet. Betrachtet man die Entwicklung der Europäischen Union bzw. der Eurozone, kann für 2013 eine leichte Verbesserung auf niedrigem Niveau realisiert werden. So wird für 2013 ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) innerhalb der Europäischen Union in Höhe von 0 % (Vorjahr: -0,24 %) und innerhalb der Eurozone in Höhe von -0,34 % (Vorjahr: -0,58 %) erwartet. Gleichzeitig ist die unterjährige Entwicklung als positiv zu bezeichnen. Im zweiten Quartal konnte innerhalb der Eurozone die Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorquartal um 0,3 % gesteigert werden, womit die längste Rezession ihrer Geschichte überwunden wurde. Neben Frankreich sorgt eine robuste Entwicklung in Deutschland für die entscheidenden Impulse. Im Hinblick auf die Entwicklung des BIP der Bundesrepublik Deutschland kommen IWF, Bundesbank, Bundesregierung sowie die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) zu einer einheitlichen Wachstumsprognose von 0,5 % für das abgelaufene Geschäftsjahr 2013. Die Stimmung in der Versicherungswirtschaft hat sich in den vergangenen zwei Jahren eingetrübt. Nach einer im Oktober 2013 durch Steria Mummert veröffentlichten Studie erwarten nur 9 % der Versicherungsmanager mittelfristig eine bessere Entwicklung der Versicherungswirtschaft gegenüber der Gesamtwirtschaft. Zu ähnlichen Erkenntnissen kommt eine durch den Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) beim ifo-Institut beauftragten Befragung. Die Einschätzung der Beitragseinnahmen sowohl in der Schaden-/Unfall- als auch der privaten Krankenzusatz-Versicherung stagniert. Steigende regulatorische Anforderungen sowie die anhaltende Niedrigzinsphase belasten die Branche erheblich. 2. Entwicklung des Geschäftsverlaufs . und Ertragslage der Gesellschaft2.1 Entwicklung des Geschäftsverlaufs Das abgelaufene Geschäftsjahr 2013 war für die DFV Deutsche Familienversicherung AG sehr erfolgreich. Folgende Entwicklungen waren hierfür die maßgebliche Grundlage: Entwicklung Pflegevertrieb Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Pflegebestand von 7.062 um 14.419 auf 21.481 Verträge dynamisch ausgebaut werden. Eine Grundlage war die erneute vielfache Auszeichnung des Produktangebotes durch unterschiedliche Testinstitute: scroll
Darüber hinaus ist zum 01.01.2013 das Pflegeneuausrichtungsgesetz in Kraft getreten. Gegenstand des Pflegeneuausrichtungsgesetzes ist u. a. die Einführung der staatlich geförderten Pflegeversicherung. Alle volljährigen Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland mit einer bestehenden gesetzlichen Pflegeversicherung erhalten einen staatlichen Zuschuss in Höhe von € 5,00 pro Monat, wenn sie einen förderfähigen Pflegetagegeldtarif abschließen. Als einer der ersten Anbieter im Markt konnte die DFV Deutsche Familienversicherung AG bereits Mitte Januar 2013 die „DFV-FörderPflege" vorstellen, die seitdem das Produktportfolio ergänzt. Zusammenarbeit mit der KKH Kaufmännische Krankenkasse Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist mit rd. 1,7 Mio. Versicherten eine der führenden gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands. Seit 01.01.2013 werden Kranken- und Pflegezusatzversicherungen für Mitglieder und Versicherte der KKH unter der Markenbezeichnung „KKH MeinPlus" angeboten. In den Aufbau der Kooperation wurden erhebliche Ressourcen investiert; gleichzeitig konnte aus der Kooperation ein nennenswerter Absatzbeitrag generiert werden. Entwicklung Vertrieb Elektronikversicherung Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 konnte die Zusammenarbeit mit bestehenden Vertriebspartnern intensiviert sowie zahlreiche neue Vertriebspartner zusätzlich akquiriert werden. Hieraus ergibt sich eine besonders dynamische Absatz- und Bestandsentwicklung. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Gesamtbestand von 35.122 um 81.034 auf 116.156 ausgebaut werden. Im Geschäftsjahr beliefen sich die gebuchten Bruttobeiträge auf T€ 4.841,9 (Vorjahr: T€ 1.304,5). Wiederholungsteilnahme an einem Unternehmensrating Im Juli 2013 erfolgte die Publikation des zweiten Wiederholungsratings der DFV Deutsche Familienversicherung AG durch die Assekurata Ratingagentur GmbH, eine der führenden Ratingagenturen der Assekuranz. Aufgrund der dominierenden Rolle der Krankenzusatzversicherung im Geschäftsmix des Unternehmens stuft Assekurata die Gesellschaft als nicht substitutiven Krankenversicherer ein. Die DFV Deutsche Familienversicherung AG wurde von Assekurata erstmals mit „A+" (sehr gut) bewertet. Die Einzelergebnisse des Ratings sind sehr gute Beurteilungen im Bereich Beitragsstabilität und Kundenorientierung. Der Erfolg des Unternehmens wird „voll zufriedenstellend" (Vorjahr: „zufriedenstellend") eingeschätzt, währenddessen Wachstum und Attraktivität im Markt als „exzellent" beurteilt werden. Mit dem verbesserten Ratingergebnis erhält das Unternehmen die zweithöchste von insgesamt 11 Ratingstufen. Es zeigt, dass die DFV Deutsche Familienversicherung AG auch als jüngeres Unternehmen die Anforderungen einer Ratingagentur im Hinblick auf Sicherheit und Nachhaltigkeit positiv erfüllt. 2.2 Beitragsentwicklung und Leistungen an Kunden Die gebuchten Bruttobeiträge betrugen im Berichtsjahr T€ 38.276,8. Sie nahmen damit gegenüber dem Vorjahr (T€ 23.434,8) um T€ 14.842,0 zu. Zum Jahresende verfügt die DFV Deutsche Familienversicherung AG über einen Bestand von 356.377 Verträgen (Vorjahr: 232.424 Verträge; +53,3 %). Die Bestandsprämie liegt bei T€ 44.300,0 (Vorjahr: T€ 27.800,0; +59,4 %). Die Leistungen an Kunden betrugen im Berichtsjahr T€ 13.383,7 (Vorjahr:T€ 7.571,2). Der Ausweis erfolgt unter der Veränderung der Deckungsrückstellung in Höhe von T€ 444,4 und unter den Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle in Höhe von T€ 12.939,3. Die im Geschäftsjahr erstmalig gebildete Deckungsrückstellung in Höhe von T€ 444,4 betrifft den Versicherungszweig Pflege. Die Bruttorückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zum Bilanzstichtag betragen T€ 5.255,3 (Vorjahr:T€ 4.749,3). 2.3 Sparten und Bestandsaufteilung zum Bilanzstichtag Dem Erfordernis der Spartentrennung Rechnung tragend, wurden die einzelnen Versicherungsverträge der Kombiversicherungsprodukte den einzelnen Versicherungszweigen zugeordnet. Die nachstehende Zusammenfassung gibt einen Überblick über die Sparten- und Bestandsaufteilung zum Bilanzstichtag hinsichtlich der Verteilung der gebuchten Bruttobeiträge und Anzahl der Verträge, sowohl nach Versicherungszweigen als auch nach Kombiversicherungsprodukten. Aufgrund der Darstellung in T€ kann es zu Rundungsdifferenzen in den Summationen kommen. Bestandsentwicklung scroll
Schadenentwicklung scroll
Kostenentwicklung scroll
Versicherungstechnische Ergebnisse scroll
Das Ergebnis aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft beträgt (aus Sicht der DFV Deutsche Familienversicherung AG) T€ 279,8. Hierin enthalten ist insbesondere das Ergebnis aus den technischen Versicherungen in Höhe von T€ 2.177,8. Dem stehen (aus Sicht der DFV Deutsche Familienversicherung AG) negative Ergebnisbeiträge in den anderen Versicherungszweigen gegenüber. Nach Abzug der Anteile der Rückversicherer ergibt sich ein versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung vor Veränderung der Schwankungsrückstellung in Höhe von T€ 1.294,4. In den Versicherungszweigen Unfall (T€ 83,6) und Hausrat (T€ 76,2) wurden der Schwankungsrückstellung Beträge zur Erreichung des Sollbetrages entnommen. In Haftpflicht erfolgt eine Zuführung in Höhe von T€ 29,9. Insgesamt wurden der Schwankungsrückstellung T€ 129,8 entnommen. Das versicherungstechnische Ergebnis für eigene Rechnung nach Veränderung der Schwankungsrückstellung beträgt damit T€ 1.424,2. 2.4 Kapitalanlagen und Kapitalanlagenergebnis Die Kapitalanlagen der Gesellschaft betrugen zum Ende des Berichtsjahres T€ 6.211,4 (Vorjahr: T€ 10.481,5). Die Differenz ergibt sich im Wesentlichen aus der Verlagerung in die nicht unter den Kapitalanlagen ausgewiesenen laufenden Guthaben bei Kreditinstituten. Unter Berücksichtigung dieses Postens ergibt sich ein Bestand in Höhe von T€ 12.436,1 (Vorjahr:T€ 13.125,3). Die unverändert konservative Kapitalanlagepolitik des Unternehmens zeigt sich nach Anlagegattungen in der folgende Übersicht: Struktur der Kapitalanlagen scroll
Bei Zinsen auf weiter niedrigem Niveau fielen laufende Erträge aus Wertpapieren und Dividendenpapieren in Höhe von T€ 98,6 (Vorjahr: T€ 168,0) an. Weiterhin wurden Erträge aus der Gewinnabführung in Höhe von T€ 485,8 aufgrund des im Geschäftsjahr mit der 100 % Tochtergesellschaft DFVV Deutsche Familienversicherung-Vertriebsgesellschaft mbH abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages vereinnahmt. Durch Abgänge entstandene Gewinne und Verluste saldierten sich auf T€ 48,9 (Vorjahr: T€ -10,3). Die aufgrund des strengen Niederstwertprinzips vorgenommenen Abschreibungen in Höhe von T€ 2,0 (Vorjahr T€ 11,1) wurden durch Zuschreibungen in Höhe von T€ 2,3 (Vorjahr T€ 0,0) vollständig kompensiert. Die Nettoverzinsung betrug 7,31 % (Vorjahr:1,60 %). Die Erhöhung ist auf die Erträge aus der Gewinnabführung zurückzuführen. 2.5 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit Erwartungsgemäß konnte die Ertragskraft gegenüber dem Vorjahr positiv entwickelt werden. Die DFV Deutsche Familienversicherung AG schloss das Berichtsjahr mit einem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 1.833,5 (Vorjahr: T€ 897,0) ab. Aufgrund des im Geschäftsjahr verbrauchten Verlustvortrages fielen erstmalig Ertragssteuern in Höhe von T€ 408,6 an. Die DFV Deutsche Familienversicherung AG weist einen Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von T€1.421,8 (Vorjahr: T€ 897,0) aus. 2.6 Vermögenslage Die Erhöhung der Immateriellen Vermögensgegenstände ist im Wesentlichen auf die geleisteten Anzahlungen zurückzuführen. Es handelt sich hierbei um die Projekte zur Einführung eines neuen Bestandsführungssystems sowie einer neuen IT-Infrastruktur. Wir verweisen auch auf unsere Ausführungen unter 4. Nachtragsbericht. Die Aktivierung der geleisteten Anzahlungen sowie der damit im Zusammenhang stehenden Personalkosten erfolgte in Höhe von T€ 2.816,2. 2.7 Cashflow und Liquiditätslage Zum Bilanzstichtag war der Finanzmittelfonds mit T€ 6.224,7 bei einer liquiden Veränderung des Finanzmittelfonds von T€ 3.580,9 deutlich höher als im Vorjahr mit T€ 2.643,7. Die Erhöhung beinhaltet den positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 2.713,5 und den ebenfalls positiven Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von T€ 867,5. 3. Risikoberichterstattung3.1 Einführung und Beschreibung der Risikostruktur Gegenstand des Unternehmens ist das Versicherungsgeschäft. Diese Tätigkeit ist aufgrund der Unsicherheit der zukünftigen Entwicklungen mit Risiken verbunden. Dementsprechend streben wir nicht danach, alle Risiken zu vermeiden. Wichtig ist, die Risiken im Rahmen der vorhandenen Risikotragfähigkeit gezielt einzugehen, soweit die damit verbundenen Chancen eine adäquate Wertschöpfung erwarten lassen. Das Risikomanagement der DFV Deutsche Familienversicherung AG zielt darauf ab, diese Risiken frühzeitig zu identifizieren, sie zu kontrollieren und letztendlich systemisch zu bewältigen. Gerade in Hinsicht auf die stark expandierende Unternehmensstruktur ist eine besonders weitgehende Risikofrüherkennung notwendig. Ein aktives Risikomanagement findet durch die Vorstände und Führungskräfte statt. Routinemäßig berichten die Abteilungsleiter gegenüber Ressort- oder Gesamtvorstand über den aktuellen Geschäftsverlauf auch unter möglicherweise risikobehafteten Gesichtspunkten. Bei den im Wirtschaftsjahr fortgesetzten Prozessmodellierungen wurden unter Einbindung der Vorstände risikobehaftete Geschäftsvorfälle identifiziert und entsprechende Melderoutinen weiterentwickelt. Über dieses Verfahren ist es dem Unternehmen möglich, frühzeitig bestehende Risiken zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Das Gesamtrisiko der DFV Deutsche Familienversicherung AG lässt sich in folgende Risikokategorien einteilen:
Die Risikovorsorge der DFV Deutsche Familienversicherung AG entspricht den gesetzlichen Vorgaben des Risikomanagements nach § 64a VAG. Die gesamte Organisationsstruktur und Prozessabläufe sind auf die Umsetzung der Anforderungen nach § 64a VAG ausgerichtet, etabliert und dokumentiert. 3.2 Versicherungstechnische Risiken Im Rahmen des Risikomanagements nimmt die Identifikation, Bewertung und Steuerung von versicherungstechnischen Risiken naturgemäß eine wesentliche Stellung ein. Das Hauptrisiko in den betriebenen Versicherungssparten ist das Prämien- und Schadenrisiko. Es besteht darin, dass aus den im Voraus kalkulierten Prämien künftig vertraglich festgelegte Schadenzahlungen zu leisten sind, deren Höhe bei der Prämienfestsetzung nicht sicher bekannt ist (Zufalls-und Änderungsrisiko). Ein weiteres Risiko ist das Reserverisiko. Es besteht darin, dass der zu leistende Schadenaufwand höher sein kann als zum Zeitpunkt der Schadenmeldung erwartet. Die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt für jeden Schadenfall einzeln auf Basis differenzierter Statistiken und unter Beachtung des handelsrechtlichen Vorsichtsprinzips. Diesen Risiken begegnet die DFV Deutsche Familienversicherung AG durch eine risikogerechte Kalkulation der Beiträge, durch eine gezielte Annahmepolitik und durch stringente Zeichnungsrichtlinien. Im Rahmen eines systematischen Bestandscontrollings stellen wir ein angemessenes Verhältnis von Beitragseinnahmen zu Schaden- und Leistungsaufwendungen sicher. Gegen die Auswirkungen des Schadenrisikos schützt sich die DFV Deutsche Familienversicherung AG durch den Abschluss von geeigneten proportionalen Rückversicherungsverträgen. Darüber hinaus besteht für die Sparten Unfall, Hausrat und Haftpflicht ein weiterer Rückversicherungsvertrag, durch den die Leistungsverpflichtungen, die eine festgelegte Größe überschreiten (Schadenexzedent), in Zession gegeben werden. Die Schadenquoten - (brutto) der vergangenen sieben Jahre im Überblick: scroll
3.3 Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft Das im Berichtsjahr aufgebaute Neugeschäft wurde gegenüber dem Vorjahr in größerem Umfang über Versicherungsvermittler akquiriert. Daher bestehen Risiken aufgrund von Provisionsrückforderungen. Dem wird durch ausreichende Stornoreserven und Stornohaftungszeiten hinreichend begegnet. Außerdem werden durch die im Geschäftsjahr 2013 ausgebaute Anbindung von Maklerpoolgesellschaften, als Empfänger von Provisionszahlungen, die Provisionsrückforderungsrisiken aufgrund ihrer Unternehmensgröße und Solvenz gegenüber der Situation bei Einzelmaklern reduziert. So kann das Ausfallrisiko reduziert werden. Zum Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft. Versicherungsnehmer mit Fälligkeitstermin älter als drei Monate in Höhe von T€ 177,6 (Vorjahr:T€ 234,0), die zum Bilanzstichtag mit 69 % (Vorjahr: 45 %) pauschal wertberichtigt wurden. EDV-gestützte Inkasso- und Mahnprozesse machen dieses Risikopotential gut beherrschbar. Bei der Auswahl von Rückversicherungsunternehmen ist die Bonität ein wesentliches Entscheidungsmerkmal. Zum Bilanzstichtag sind folgende Unternehmen Rückversicherungspartner des Unternehmens:
Der Vorstand der Gesellschaft informiert sich laufend über die wirtschaftliche Entwicklung der Rückversicherungspartner. 3.4 Risiken aus Kapitalanlagen Der Kapitalanlagenbestand des Unternehmens besteht maßgeblich aus Eigenkapital des Unternehmens. Gleichzeitig waren zum Bilanzstichtag erstmals Alterungsrückstellungen in Höhe von T€ 444,3 im Zusammenhang mit den angebotenen Pflegeversicherungsangeboten zu bilden. Diese Alterungsrückstellungen sind mit 3,0 % p.a. bzw. 2,75 % p. a. zu verzinsen. Ungeachtet eines bereits verbesserten Kapitalanlageergebnisses geht der Vorstand davon aus, dass die Mindestverzinsungsanforderung dauerhaft erfüllt werden kann, da es eine Mindestverzinsungsanforderung an die zu bildenden Alterungsrückstellungen und eben nicht an den Gesamtkapitalanlagebestand des Unternehmens gibt. Im Zusammenhang mit Kapitalanlagen bestehen folgende Einzelrisiken:
Bei der Organisation eines zu optimierenden Kapitalanlagemanagements, sowohl unter Sicherheits als auch Ertragsgesichtspunkten, stand der Vorstand der DFV Deutsche Familienversicherung AG vor der Herausforderung, dass der Kapitalanlagebestand für ein optimales Kapitalanlagemanagement in dem bestehenden Markt- und Zinsumfeld zu gering ist. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 konnte eine Fondsgesellschaft identifiziert werden, die zukünftig das Kapitalanlagemanagement im Rahmen eines „DFV Spezialfonds" sicherstellen wird. In 2013 konnten die Vertragsverhandlungen mit der ausgewählten Fondsgesellschaft abgeschlossen werden. Der benötigte Funktionsausgliederungsvertrag konnte mit der BaFin final abgestimmt werden. Der Fondsprospekt ist finalisiert und liegt derzeit bei den Luxemburger Aufsichtsbehörden zur Genehmigung. Es ist davon auszugehen, dass Ende des 1. Quartals 2014 eine Übertragung des maßgeblichen Kapitalanlagebestandes in den „DFV Spezialfonds" vollzogen werden kann und ab dann die Gesellschaft von der Expertise des Fondsmanagements, sowohl unter Sicherheitserlös- als auch Ertragsgesichtspunkten, profitieren kann. 3.5 Operationale und sonstige Risiken Grundsätzlich besteht für jedes Unternehmen eine Vielzahl operationaler Risiken aus dem laufenden Betrieb. Relevant sind besonders betriebliche Risiken, die durch menschliches oder technisches Versagen bzw. durch externe Einflüsse entstehen können. Im Rahmen des noch bestehenden IT-Outsourcings profitiert die DFV Deutsche Familienversicherung AG von dem hohen Sicherheits- und Funktionalitätsniveau eines IT-Dienstleisters. Dessen räumlich getrennte Hostsysteme stellen eine rasche Wiederaufnahme des Betriebes im Katastrophenfall sicher. Die Funktionsfähigkeit wird durch regelmäßig durchgeführte Störfallsimulationen überwacht. Der Bedrohung durch Viren- und Hackerattacken begegnet die DFV Deutsche Familienversicherung AG durch technische und organisatorische Maßnahmen. Neben dem Einsatz aktueller Firewalls und Virenscanner wird dem mit der Nutzung von E-Mail- und Internetverbundenen Risiken zusätzlich durch eine restriktive Berechtigungsstruktur begegnet, die den Nutzungsumfang für Endanwender durch eingeschränkte Zugriffe auf die Systeme begrenzt. Handlungsrisiken von Mitarbeitern beugt die DFV Deutsche Familienversicherung AG vor, indem für jeden Mitarbeiter eindeutige Vollmachtsgrenzen für zahlungsrelevante Vorgänge definiert sind. Zahlungseinschränkungen sind in maschinellen In- und Exkassosystemen hinterlegt und können nicht umgangen werden. Ansonsten wird darüber hinaus, wo notwendig und wirtschaftlich sinnvoll, das Vieraugenprinzip eingehalten. Im Übrigen erfolgt eine Kontrolle über Stichproben und Dienstaufsicht. Sonstige Risiken in Zusammenhang mit betrieblichen Systemen oder Prozessen können sich aufgrund verändernder politischer, rechtlicher bzw. steuerlicher Rahmenbedingungen ergeben. Hier erfolgt in den zuständigen Fachbereichen eine konsequente, fortlaufende Überwachung und Prüfung auch hinsichtlich bilanzieller Auswirkungen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass operationale sonstige Risiken für die Entwicklung der DFV Deutsche Familienversicherung AG von eher untergeordneter Bedeutung sind. 3.6 Zusammenfassende Darstellung der Risikolage Insgesamt stellt der Vorstand der DFV Deutsche Familienversicherung AG fest, dass sich gegenwärtig keine Entwicklungen abzeichnen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft wesentlich beeinträchtigen können. In diesem Zusammenhang sei auch die Solvabilitätsanforderung in Höhe von € 3,8 Mio. genannt. Dieser stehen zum Bilanzstichtag Eigenmittel in Höhe von € 10,2 Mio. gegenüber. Bewertungsreserven sind nicht in die Berechnung eingeflossen. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden können, sind daher nicht erkennbar. 4. NachtragsberichtAm 20.01.2014 konnte das neue Bestandsführungssystem der DFV Deutsche Familienversicherung AG erfolgreich in Betrieb genommen werden. Die Inbetriebnahme des Bestandsführungssystems stellt den Schlusspunkt eines sehr großen Projektes dar, innerhalb dessen das Unternehmen die komplette IT-Infrastruktur sowie zahlreiche Peripheriesysteme nun aufgebaut hat. 5. AusblickDie Volkswirte des IWF haben ihre Prognosen für 2014 für das Wachstum der Weltwirtschaft deutlich auf 3,6 % nach unten korrigiert. Für die Bundesrepublik Deutschland sehen Bundesregierung, Bundesbank und OECD ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,7 %. Seitens des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft gibt es noch keine Aussagen zur Branchenentwicklung 2014. Der Vorstand der DFV Deutsche Familienversicherung AG geht davon aus, dass sich das Unternehmen weiter erfolgreich entwickelt. Hierbei sollen gewählte Schwerpunkte konsequent weiterentwickelt werden. Die neuen IT-technischen Möglichkeiten können genutzt werden, um die Effizienz in der Sachbearbeitung, aber auch die Qualität in der Kunden- und Vermittlerkommunikation substanziell zu erhöhen. Wir erwarten für 2014 eine weitere dynamische Entwicklung der Beitragseinnahmen bei stabilen Schadenquoten. Gleichzeitig resultiert aus der Nutzung der neuen IT-Systeme eine erhebliche zusätzliche Kostenbelastung durch erhöhte Abschreibungen. Die hierdurch entstehenden Effizienzgewinne werden im laufenden Geschäftsjahr nur teilweise wirksam. Vor diesem Hintergrund wird ein Jahresüberschuss vor Steuern nicht über Vorjahresniveau erwartet.
Frankfurt am Main, den 3. Februar 2014 DFV Deutsche Familienversicherung AG Der Vorstand Dr. Stefan M. Knoll Philipp J.N. Vogel 6. Anlage zum LageberichtVerzeichnis der im Geschäftsjahr von uns betriebenen Versicherungszweige und Versicherungssparten scroll
In Rückdeckung übernommenes Geschäft: Nichtsubstitutive Krankenversicherung 7. ErgebnisverwendungsvorschlagDer Jahresüberschuss beträgt T€ 1.422. Der Vorstand schlägt vor, diesen mit dem Verlustvortrag zu verrechnen. Bilanz zum 31. Dezember 2013Aktiva scroll
Altersrückstellung werden gemäß § 12c VAG sowie im Einklang mit den Bestimmungen des § 341f HGB, § 16 KaIV und § 25 Abs. 5 RechVersV einzelvertraglich und nach der prospektiven Methode berechnet. Dabei ergab sich für die Verträge der ergänzenden geförderten Pflegeversicherungsverträge gem. Kap. 13 SG B XI eine Gesamtsumme von 444.363,- €, die in der Bilanz ausgewiesen wird. Diese Verträge sind entsprechend in einem eigenen Abrechnungsverband zusammengefasst. Für die sonstigen Krankenversicherungsverträge, die nach Art der Lebensversicherung betrieben werden, ergeben die Aufrechnungen negativer Altersrückstellungen gegen positive Altersrückstellungen innerhalb der gebildeten Abrechnungsverbände jeweils einen negativen Betrag, sodass für das Geschäftsjahr 2013 für dieses von der DFV Deutschen Familienversicherung AG gezeichnete Geschäft in der Bilanz keine Passivposten für die Altersrückstellungen zu bilden sind.
Der Verantwortliche Aktuar Dr. Berthold Ströter Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013scroll
Anhang1. Grundlagen der RechnungslegungDer Jahresabschluss und der Lagebericht werden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsgesellschaften (RechVersV) aufgestellt. Auf die Angabe von Leerposten wird gemäß § 265 Abs. 8 HGB teilweise verzichtet. Wir haben aufgrund des gestiegenen Umfangs unseres Pflegezusatzversicherungsgeschäfts in diesem Jahr gemäß den Anforderungen des § 2 Abs.1 Nr. 4 RechVersV für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung das Formblatt 4 verwendet. Die Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst. Alle wesentlichen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind im Anhang nach den Versicherungszweigen aufgegliedert, sodass die Vorjahreszahlen für die Pflegeversicherung dort zu entnehmen sind. 2. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenImmaterielle Vermögensgegenstände und Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die gemäß der voraussichtlichen Nutzungsdauer vorzunehmenden Abschreibungen, angesetzt. Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden gemäß § 341 b Abs. 1 S. 2 HGB nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet. Im Falle von dauernden Wertminderungen erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Für Aktien, Investmentanteile, Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere erfolgt der Bewertungsansatz gemäß § 341b Abs. 2 in Verbindung mit § 253 Abs. 1, 4 und 5 HGB nach den Vorschriften für die Bewertung des Umlaufvermögens mit den Anschaffungskosten gemäß dem strengen Niederstwertprinzip. Auf diese Posten werden keine stillen Lasten gebildet. Namensschuldverschreibungen werden gemäß § 341c Abs.1 und 2 HGB mit dem Nennwert angesetzt. Schuldscheindarlehen werden gemäß § 341b Abs. 1 S. 2 HGB nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet. Im Falle von dauernden Wertminderungen erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Einlagen bei Kreditinstituten werden zum Nennwert bilanziert. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft werden zum Nennwert, vermindert um gebotene Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen, angesetzt. Die übrigen Forderungen werden ebenfalls zum Nennwert - ggf. wertberichtigt - ausgewiesen. Das Sachanlagevermögen (Betriebs- und Geschäftsausstattung) wird zu Anschaffungskosten, vermindert um zulässige Abschreibungen, bilanziert. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks sowie Kassenbestand werden zum Nennwert, gegebenenfalls unter Berücksichtigung von Einzelwertberichtigungen, ausgewiesen. Die Rechnungsabgrenzungsposten werden zum Nennwert bilanziert. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nach den Regelungen der §§ 341e bis 341h HGB in Höhe ihres erkennbaren Risikos dotiert. Die Beitragsüberträge werden nach dem 360stel-System berechnet. Altersrückstellung werden gemäß § 12c VAG sowie im Einklang mit den Bestimmungen des § 341f HGB, § 16 KaIV und § 25 Abs. 5 RechVersV einzelvertraglich und nach der prospektiven Methode berechnet. Dabei ergab sich für die Verträge der ergänzenden geförderten Pflegeversicherungsverträge gem. Kap. 13 SGB XI eine Gesamtsumme von 444.363,- €, die in der Bilanz ausgewiesen wird. Diese Verträge sind entsprechend in einem eigenem Abrechnungsverband zusammengefasst. Für die sonstigen Krankenversicherungsverträge, die nach Art der Lebensversicherung betrieben werden, ergeben die Aufrechnungen negativer Altersrückstellungen gegen positive Altersrückstellungen innerhalb der gebildeten Abrechnungsverbände jeweils einen negativen Betrag, sodass für das Geschäftsjahr 2013 für dieses von der DFV Deutschen Familienversicherung AG gezeichnete Geschäft in der Bilanz keine Passivposten für die Altersrückstellungen zu bilden sind. In den Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ist die Rückstellung für Entschädigungen nach dem voraussichtlichen Bedarf je Schaden einzeln ermittelt und bewertet. Für noch nicht bekannte Schadenereignisse wurde gemäß der Bestimmung nach § 341g Abs. 2 HGB mit Hilfe eines Schätzverfahrens die Spätschadenrückstellung berechnet. Die Geschäftsjahres-Spätschadenrückstellung wurde mit Hilfe des BAV-Verfahrens ermittelt. In diesem mathematischen Berechnungsverfahren fließen die bisherigen Erfahrungen in Bezug auf Anzahl der nachgemeldeten Spätschäden und der damit verbundenen Aufwendungen über einen Beobachtungszeitraum von 5 Jahren ein. Die Stornorückstellung ist aufgrund von Erfahrungsgrundsätzen pro Versicherungssparte ermittelt. Die Schwankungsrückstellungen werden zudem gemäß § 29 RechVersV entsprechend der Anlage zu dieser Verordnung „Vorschriften zur Bildung von Schwankungsrückstellungen" gebildet. Die sonstigen unter dem Posten andere Rückstellungen ausgewiesenen Rückstellungen werden in Höhe des Betrages bewertet, der der voraussichtlichen Inanspruchnahme entspricht. Die anderen Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Aufgrund der Darstellung in T€ kann es zu Rundungsdifferenzen in den Summationen kommen. 3. Angaben zu den Aktiva3.1 Entwicklung der Immateriellen Vermögensgegenstände und der Kapitalanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene Software, Lizenz- und Markenrechte, Aufbau des Internetportals, TV-Produktionen und Anzahlungen für Bestandsführungssoftware. Die Entwicklung dieses Vermögens und der sonstigen Kapitalanlagen wird im folgenden Muster 1 dargestellt. Entwicklung der Aktivposten A., B.I. bis II. im Geschäftsjahr scroll
Die Umbuchungen aus geleisteten Anzahlungen erfolgten in den Posten Sachanlagen und Vorräte. scroll
Die Zeitwerte der Anteile an verbundenen Unternehmen entsprechen den Anschaffungskosten. Die Zeitwerte der Aktien, Investmentanteile, Inhaberschuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere entsprechen den Börsenkursen bzw. Rücknahmepreisen. Bei Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen entsprechen die Zeitwerte den Renditekursen. 3.2 Anteilsbesitz Entsprechend § 285 Nr.11 HGB ergibt die nachstehende Übersicht die Angaben zum Anteilsbesitz am Bilanzstichtag. scroll
Die Beteiligung an der DFVR Deutsche Familienversicherung Rechtsschutz- Schadenabwicklungsgesellschaft mbH erfolgte im Geschäftsjahr. 3.3 Forderungen Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsnehmern bestehen vor pauschaler Wertberichtigung in Höhe von T€ 945,9 (Vorjahr:T€ 673,3). Hiervon sind Forderungen von T€ 768,3 (Vorjahr:T€ 237,5) bis zu 90 Tage alt. Nach Berücksichtigung der Pauschalwertberichtigung von T€ 297,8 (Vorjahr:T€ 140,5) betragen die Forderungen an Versicherungsnehmer T€ 648,1 (Vorjahr:T€ 532,8). Die Forderungen an Versicherungsvermittler betragen T€ 818,9 (Vorjahr: T€ 144,6). Diese resultieren in Höhe von T€ 629,9 (Vorjahr:T€ 109,9) aus noch nicht abgerechneten Beitragsforderungen und bedurften im Geschäftsjahr keiner Wertberichtigung (Vorjahr:T€ 0,0). 3.4 Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft Die im Berichtsjahr ausgewiesene Forderung resultiert aus der Rückversicherungsabrechnung gegenüber AON Benfield, der HELVETIA SchweizerischeVersicherungsgesellschaft AG und der SCOR Global Life Deutschland. 3.5 Sonstige Forderungen In den sonstigen Forderungen sind in Höhe von T€ 2.164,1 Forderungen an verbundene Unternehmen enthalten. Es handelt sich hierbei um Forderungen an die DFVV GmbH (T€ 2.051,6) und DFVS GmbH (T€ 112,5). 4. Angaben zu den Passiva4.1 Eigenkapital Das gezeichnete Kapital beträgt € 32,1 Mio. (Vorjahr: € 32,1 Mio.) und ist voll eingezahlt. Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 32.110.000 Aktien im (rechnerischen) Nennwert von je € 1. Der ausgewiesene Verlustvortrag resultiert im Wesentlichen aus dem Verschmelzungsverlust im Jahr 2011 in Höhe von T€ 21.028 der PS Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG auf die DFV. Weiterhin sind aus dem vororganschaftlichen Verhältnis stammende Verluste in Höhe von T€ 27 sowie dem verbliebenen Verlustvortrag aus dem Jahre 2012 in Höhe von T€ 946 enthalten. 4.2 Versicherungstechnische Rückstellungen Die versicherungstechnischen Rückstellungen weisen folgende Bestandteile aus: Beitragsüberträge, Deckungsrückstellung, Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, Schwankungsrückstellung und sonstige versicherungstechnische Rückstellungen, in der eine Stornorückstellung ausgewiesen wird. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen scroll
Die im Geschäftsjahr erstmalig gebildete Deckungsrückstellung in Höhe von T€ 444,3 betrifft den Versicherungszweig Pflege. Der in Rückdeckung gegebene Teil der Deckungsrückstellung wurde vertragsgemäß bei der Gesellschaft deponiert und verzinst. Der Ausweis erfolgt unter den Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Schwankungsrückstellung scroll
4.3 Andere Rückstellungen Die anderen Rückstellungen beinhalten die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen. Die Entwicklung der hier ausgewiesenen anderen Rückstellungen wird in den nachstehenden Übersichten dargestellt. Steuerrückstellungen scroll
Aufgrund des im Geschäftsjahr verbrauchten Verlustvortrages fielen erstmalig Ertragssteuern an. Sonstige Rückstellungen scroll
4.4 Andere Verbindlichkeiten Sämtliche unter den anderen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Posten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. 4.5 Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft Die hier ausgewiesenen Verbindlichkeiten von T€168,6 (Vorjahr:T€ 179,5) betreffen im Wesentlichen die Rückversicherungsabrechnungen gegenüber der ORAL Rechtsschutzversicherung AG und betreffen das vierte Quartal 2013. Unter Berücksichtigung der noch nicht abgerechneten Anteile der Rückversicherer an den Schadenreserven und der Deckungsrückstellung beträgt der Rückversicherungssaldo des Geschäftsjahres (aus Sicht der Rückversicherer) T€ -279,8 (Vorjahr:T€ 1.208,2) und setzt sich nach Sparten wie folgt zusammen: Rückversicherungssaldo scroll
5. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung5.1 Angaben nach § 51 Abs. 4 Nr. 1 RechVersV Die Angaben werden in den folgenden Übersichten nachstehend zusammengefasst. scroll
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Die Zahl der versicherten natürlichen Personen in der Pflegeversicherung beträgt 21.443. 5.2 Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb scroll
5.3 Erträge und Aufwendungen aus Kapitalanlagen Die laufenden Erträge des Berichtsjahrs resultieren zum einem aus der Anlage von Aktien, Investmentanteilen, festverzinslichen und nicht-festverzinslichen Wertpapieren, sonstigen Ausleihungen und Festgeldern. Es entstanden Erträge in Höhe von T€ 98,6 (Vorjahr:T€ 168,0). Zum anderen wurden Erträge aus der Gewinnabführung in Höhe von T€ 485,8 aufgrund des im Geschäftsjahrs mit der 100 %Tochtergesellschaft DFVV Deutsche Familienversicherung-Vertriebsgesellschaft mbH abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages vereinnahmt. Durch Abgänge entstandene Gewinne und Verluste saldierten sich auf T€ 48,9 (Vorjahr:T€ -10,3). Die aufgrund des strengen Niederstwertprinzips vorgenommenen Abschreibungen in Höhe von T€ 2,0 (Vorjahr T€ 11,1) wurden durch Zuschreibungen in Höhe von T€ 2,3 (Vorjahr T€ 0,0) vollständig kompensiert. Die Nettoverzinsung beträgt 7,31 % (Vorjahr: 1,60 %). Die Erhöhung ist auf die Erträge aus der Gewinnabführung zurückzuführen. 5.4 Sonstige Erträge Die sonstigen Erträge in Höhe von T€ 346,3 (Vorjahr:T€ 451,2) enthalten im Geschäftsjahr im Wesentlichen in Höhe von T€ 64,9 Erträge aus dem Sachbezug für KFZ-Nutzung und Provisionserträge in Höhe von T€ 233,3. 5.5 Sonstige Aufwendungen Bei den sonstigen Aufwendungen handelt es sich ausschließlich um die, nicht den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zuordenbaren Aufwendungen nach § 48 RechVersV, deren Zusammensetzung sich aus der folgenden Übersicht ergibt. Sonstige Aufwendungen scroll
5.6 Latente Steuern Zum 31.12.2013 errechnet sich eine künftige Steuerentlastung aus höheren Wertansätzen bei den Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle. Die aktive Steuerlatenz wird in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Die Bewertung erfolgt mit einem Steuersatz von 31,9 %. 6. Sonstige Angaben6.1 Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus der langfristigen Anmietung der Geschäftsräume bis zum 31.03.2018 sowie 31.12.2022. Die aus diesen Verpflichtungen resultierenden Aufwendungen betragen im Geschäftsjahr 2014T€ 702,0 und für die Jahre bis 2019 voraussichtlich T€ 3.784,0 und für die Jahre 2020 bis 2022 voraussichtlich T€ 2.676,0. Ferner bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen mit unterschiedlichen Laufzeiten für die Nutzung von Hardware, Kommunikations- und Netzwerktechnik sowie andere technische Hilfsmittel, Büroeinrichtung und Fahrzeuge. Die sich aus diesen Verträgen ergebenden Verpflichtungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2014 voraussichtlich auf rund T€ 351,3 und für die Jahre 2015 bis 2017 voraussichtlich auf T€ 143,7. 6.2 Personalbestand Im Berichtsjahresdurchschnitt waren - ohne das über einen Dienstleistungsvertrag in die DFVS Servicegesellschaft mbH ausgegliederte Personal - rund 81 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt, davon 22 in leitender Position. Einschließlich des ausgegliederten Servicepersonals (rund 74 Beschäftigte) waren es im Durchschnitt des Berichtsjahres 155 Angestellte, davon 25 Führungskräfte. 6.3 Angaben nach § 51 Abs. 5 RechVersV Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen scroll
6.4 Vorstand und Aufsichtsrat Mitglieder des Vorstandes sind:
Mitglieder des Aufsichtsrates sind:
6.5 Bezüge des Vorstandes und Aufsichtsrats Angaben zu den Bezügen des Vorstandes nach § 285 Satz 1 Nr. 9 HGB werden unter Inanspruchnahme von § 286 Abs. 4 HGB nicht veröffentlicht. Die Aufsichtsratsbezüge des Berichtsjahres werden unter den sonstigen Aufwendungen unter Ziffer 5.5. ausgewiesen. 6.6 Honorar des Abschlussprüfers Zum Abschlussstichtag beläuft sich das vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar für auf das Geschäftsjahr entfallende Dienstleistungen auf T€ 40,0 netto, welches ausschließlich auf Leistungen zur Abschlussprüfung entfällt.
Frankfurt am Main, den 3. Februar 2014 DFV Deutsche Familienversicherung AG Der Vorstand Dr. Stefan M. Knoll Philipp J.N. Vogel BestätigungsvermerkWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DFV Deutsche Familienversicherung AG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.1
Offenbach am Main, den 28. Februar 2014 BADER • FÖRSTER • SCHUBERT GMBH Friedrich W. Stöhr, Wirtschaftsprüfer Hartmut W. Schubert, Wirtschaftsprüfer Bericht des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung laufend überwacht und beratend begleitet. Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2013 zu drei Sitzungen zusammengetreten und hat sich über laufende Berichte umfassend über den Gang der Geschäfte unterrichten lassen. Lage und Entwicklung der Gesellschaft waren Gegenstand eingehender Beratungen. Der Aufsichtsrat nahm Einsicht in wichtige Geschäftsunterlagen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stand darüber hinaus mit dem Vorstand in ständiger Verbindung. Er ließ sich über bedeutsame Fragen und Maßnahmen der Geschäftspolitik regelmäßig informieren. Die Bader Förster Schubert GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Offenbach am Main, hat den Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2013 sowie den Lagebericht des Vorstandes unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 und den Lagebericht geprüft. Der Abschlussprüfer hat in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses durch den Abschlussprüfer an und hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung Einwendungen nicht zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss gemäß §§ 171 Abs. 2 in Verbindung mit 172 AktG gebilligt.
Frankfurt am Main, den 28. März 2014 DFV Deutsche Familienversicherung AG Der Aufsichtsrat Hartmut Bergemann, Vorsitzender des Aufsichtsrats |
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