DFV Deutsche Familienversicherung AGFrankfurt am MainKonzern-Halbjahresbericht 2021Konzern-Halbjahresbericht 2021Vorwort des VorstandsvorsitzendenSehr geehrte Damen und Herren,auch das Geschäftsjahr 2021 steht im Zeichen der
COVID-19-Pandemie, welche Auswirkungen auf nahezu alle
Bereiche des Lebens hat. Dem digitalen Geschäftsmodell
der Deutschen Familienversicherung kann diese Pandemie
weiterhin wenig anhaben. Dies bestätigen die
Finanzergebnisse der ersten sechs Monate, die mit einem
weiteren Wachstum der Beitragseinnahmen um 24 % und einem
signifikant verbesserten Operativen Ergebnis Zeugnis von
der Resilienz des Unternehmens und dem ungebrochenen
Wachstumskurs ablegen. Der Vorstand dankt nochmals allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement
und ihr professionelles Agieren inmitten einer Zeit, die
UN-Generalsekretär António Guterres als
größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg
bezeichnet hat.
Nach dem erzwungenen Ausstieg aus dem
CareFlex-Konsortium Ende Dezember 2020 hat sich die
Deutsche Familienversicherung im ersten Halbjahr 2021
nochmals mehr auf ihr Kerngeschäft konzentriert und
dieses energisch fortentwickelt. Dazu gehören
vertrieblich der Markteintritt in Österreich und das
Lancieren der neuen KombiSchutz-Police ebenso wie neue
Vertriebskooperationen mit Lidl und mit der Hamburger
Sparkasse. All dies wurde im ersten Halbjahr 2021
erfolgreich umgesetzt. Zeitgleich hat ein externer, von der
BaFin eingesetzter Gutachter unsere "nach Art der
Lebensversicherung" kalkulierten Krankenversicherungstarife
untersucht. Hieraus haben wir die Bestätigung
erhalten, dass die Festlegung des Rechnungszinses aus
aktuarieller Sicht vertretbar erfolgte und die gesetzlichen
Vorgaben erfüllt.
Ebenfalls in das erste Halbjahr 2021 fallen Schritte,
die interne Organisation weiter zu professionalisieren,
entsprechend der erlangten Unternehmensgröße und
mit Blick auf weitere geplante Wachstumsinitiativen. Dazu
gehört die Digitalisierung weiterer
Geschäftsprozesse ebenso wie die Besetzung der
vakanten CFO-Position und ein Maßnahmenbündel
mit Bezug auf die stetig wachsenden Kapitalanlagen und ein
Kostenmanagement. Mit ihrer Vertriebskraft und ihren
hochgradig digitalisierten Geschäftsprozessen ist die
Deutsche Familienversicherung zu einem Maßstab
für ein funktionierendes InsurTech-Unternehmen
geworden. Wir werden das erfolgreiche Geschäftsmodell
verbreitern - produktseitig, vertrieblich und hinsichtlich
unserer Kompetenz, für unsere Kundinnen und Kunden
weitere Lösungen zu entwickeln, die unserem Credo
gerecht werden: "Einfach. Vernünftig."
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Stefan M. Knoll
Vorsitzender des Vorstandes (CEO)
Frankfurt am Main, 10. August 2021
KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT1 WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND BRANCHENENTWICKLUNGGemäß der ifo-Konjunkturprognose vom 16. Juni
2021 sind die Aussichten für die wirtschaftliche
Entwicklung im zweiten Halbjahr 2021 wieder positiv,
nachdem das erste Halbjahr 2021 weiterhin durch die
COVID-19-Pandemie und den Lockdown beeinflusst war. Das
Bruttoinlandsprodukt wird voraussichtlich nach einem
Rückgang im ersten Quartal 2021 in Höhe von 1,8 %
im zweiten Vierteljahr um 1,3 % gestiegen sein. Mit dem
Fortschritt der Impfkampagne zur Eindämmung des
Coronavirus gehen im zweiten Quartal schrittweise
Aufhebungen der wirtschaftlichen Beschränkungen
einher, welche auch zu einer sukzessiven konjunkturellen
Erholung beim Handel und in den kontaktintensiveren
Dienstleistungsbereichen führen werden. Bedingt durch
die Abschaffungen der Infektionsschutzmaßnahmen
werden insbesondere das Gastgewerbe und sonstige
Dienstleistungen wieder zur Normalität
zurückkehren können. Im dritten und vierten
Quartal 2021 werden Zuwachsraten von 3,6 % und 1,5 %
gegenüber dem Vorjahresquartal erwartet. Für das
kommende Jahr werden gemäß ifo-Angaben eine
weitere Erholung und ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts
um 4,3 % erwartet.
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt ihre
Geldpolitik der letzten Jahre weiter fort und hält die
Leitzinsen unverändert auf null Prozent. Im Verlauf
von 2021 sind für viele Zinsexperten gleichbleibende
Zinsen wahrscheinlich, einige halten einen leichten Anstieg
aufgrund der aktuellen Inflationsentwicklung für
möglich. Schwankungen sind aber auch aufgrund der
aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten aufgrund der
Corona-Krise möglich. Eine nachhaltige Trendwende und
ein starker Zinsanstieg werden derzeit nicht erwartet.
10-JÄHRIGE BUNDESANLEIHE/DAX
2 ENTWICKLUNG DES GESCHÄFTSVERLAUFESDer Geschäftsverlauf kann trotz der Verwerfungen
durch COVID-19 insgesamt weiterhin als äußerst
zufriedenstellend bewertet werden. In Bezug auf Wachstum
und das geplante Neugeschäft zeichnet sich eine
Erfüllung aller gesteckten Jahresziele in 2021 ab.
Saisonale Veränderungen bzw. Abweichungen veranlassen
daher nicht zur Sorge. Unabhängig davon setzt die
Deutsche Familienversicherung ihren Entwicklungsprozess im
Hinblick auf die weitere Verbreiterung des
Produktportfolios, die Gründung neuer
Risikoträger sowie die Optimierung der
innerbetrieblichen Prozesse, die Digitalisierung, den
Kundenservice und die Weiterentwicklung der Kapitalanlage
mit großer Energie fort.
2.1 Entwicklung des NeugeschäftsIn den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 konnte die
Deutsche Familienversicherung weiteres Wachstum generieren,
trotz der weiterhin herausfordernden Auswirkungen durch die
anhaltende COVID-19-Pandemie. Das Neugeschäft der
ersten sechs Monate lag mit 41.624 neu abgeschlossenen
Verträgen lediglich 10 % unter dem Neugeschäft
des Vorjahresvergleichszeitraums (46.415 Neuverträge),
obwohl die ersten Monate des Jahres 2020 noch nicht von
Corona beeinträchtigt waren. Insbesondere haben sich
die erheblichen Beschränkungen der Reisefreiheit
deutlich auf den Absatz von
Auslandsreisekrankenversicherungen ausgewirkt; er fiel fast
weg. Die zaghaften Öffnungen veranlassten unsere
Kunden eher in Ferienländer zu reisen, in denen eine
gesonderte Absicherung als nicht erforderlich angesehen
ist. In unseren digitalen Vertriebswegen zeigte sich die
Robustheit des Geschäftsmodells und insbesondere
unseres Vertriebes. Unter Berücksichtigung unserer
für das zweite Halbjahr 2021 geplanten vertrieblichen
Aktivitäten und produktseitigen Initiativen liegen wir
nach den ersten sechs Monaten des laufenden
Geschäftsjahres im Rahmen unserer vertrieblichen
Jahresplanung, die ein Bruttoneugeschäft im Volumen
von 30 Mio. € laufende Beiträge für ein Jahr
(Bestandsbeiträge) vorsieht.
Zum 30. Juni 2021 starteten wir den Markteintritt in
Österreich mit unserem Tierkrankenversicherungsprodukt
für Hunde und Katzen (www.dfv.at). Weiterhin begannen
Ende des ersten Halbjahres 2021 neue Kooperationen mit Lidl
und mit der Haspa, der größten deutschen
Sparkasse, was unsere weiter zunehmende Marktpräsenz
in für unsere Zielgruppen relevanten Bereichen
verdeutlicht. In den ersten sechs Monaten des
Geschäftsjahres konnten wir aus den vorgenannten neuen
Kooperationen aber erst einen geringen
Neugeschäftsanteil generieren, jedoch gehen wir davon
aus, dass sich diese und weitere künftige
Kooperationen mittelfristig in deutlichen Vertriebserfolgen
auszahlen werden.
2.2 Entwicklung des ProduktportfoliosEs ist das Ziel der Deutschen Familienversicherung, die
Produktbasis weiter zu verbreitern, um ihren Kunden
optimalen Schutz zu bieten, getreu dem Motto "Einfach.
Vernünftig." Im ersten Halbjahr 2021 haben wir unseren
neuen DFV-KombiSchutz lanciert, bestehend aus einer
Unfall-, Hausrat/Glas-, Privathaftpflicht- und
Verkehrsrechtsschutzversicherung. Mit der Bündelung
von Produkten, kombiniert mit einem Flatrate-Preis, kommen
wir dem Kundenwunsch nach einer weiteren Vereinfachung des
Produktangebots entgegen. Auch haben wir unsere
Tierhalterhaftpflichtversicherung überarbeitet und mit
diesem sehr wettbewerbsfähigen Produkt den Absatz
erheblich gesteigert.
Bei Stiftung Warentest konnten wir mit unserer
innovativen Unfallversicherung - situative Elemente - mit
einem "sehr gut" abschneiden und bieten seit Jahren ein
Produkt in der Spitzenklasse der Unfallversicherung an. In
der Auslandsreisekrankenversicherung ist es uns ebenfalls
wieder gelungen, uns mit einem "sehr gut" in der
Spitzenklasse der Anbieter zu positionieren. Die
DFV-Zahnzusatzversicherung wurde im Juni 2021 zum sechsten
Mal in Folge als Testsieger von Stiftung Warentest
ausgezeichnet.
2.3 Outsourcing der IT-InfrastrukturIm ersten Halbjahr 2021 konnten alle relevanten internen
Systeme auf der neuen dedizierten IT-Infrastruktur des
Dienstleisters in Betrieb genommen werden. In der zweiten
Jahreshälfte geht es nun primär um den
Rückbau der Systeme im Reuterweg. Mit Abschluss dieses
Projekts ist die Deutsche Familienversicherung deutlich
sicherer, skalierbarer und flexibler in der
Weiterentwicklung ihres digitalen Geschäftsbetriebes.
Aufgrund der immer weiter ansteigenden Anzahl und des
Facettenreichtums von Cyberangriffen wurden weitere
Sicherungs- und Überwachungsmechanismen
eingeführt. Dazu wurde ebenfalls ein umfangreiches
Risiko- und Dokumentationsmanagementsystem implementiert
und ein neuer Bereich IT-Governance aufgebaut. Diese
Abwehrmaßnahmen nehmen schon heute einen beachtlichen
Anteil des IT-Budgets in Anspruch, sichern aber zugleich
unser digitales Geschäftsmodell.
2.4 Fortschreibung der DigitalisierungInternationalisierungDie Bestandsführungsprozesse sowie die digitalen
Zugangskanäle der Deutschen Familienversicherung
wurden überarbeitet und sind nun in der Lage,
länderspezifische Besonderheiten zu
berücksichtigen. Das war die Grundvoraussetzung
für den Markteintritt in Österreich und bildet
die Grundlage für die Expansion in weitere
Länder.
AutomatisierungIm Bereich der Automatisierung konnten im ersten
Halbjahr 2021 erneut deutliche Verbesserungen bei der
Vorgangsklassifizierung erzielt werden, die dazu
führen, dass die Nachbearbeitungsquote nochmals
reduziert und mit dem gleichen Personaleinsatz das Wachstum
bewältigt werden kann. Zudem wurden weitere Regeln
für die Automatisierung von Zahnleistungsfällen
eingeführt, die zu einer voll automatisierten
Leistungsbearbeitung von bis zu 70 % der Vorfälle
führen.
2.5 Berichterstattung über Veränderungen der Prognosen aus dem KonzernlageberichtMit Blick auf die Prognosen aus dem Konzernlagebericht
2020 sehen wir keine wesentlichen Veränderungen im
Sinne des DRS 16.35, ebenso wenig wie Abweichungen zur
grundsätzlichen Entwicklung des Konzerns entsprechend
der Darstellung im Konzernlagebericht 2020. Wie im
Prognosebericht weiter unten dargelegt, strebt die Deutsche
Familienversicherung weiterhin an, den
Konzern-Vorsteuerverlust 2021 auf 4 Mio. € zu
begrenzen.
3 GESCHÄFTSENTWICKLUNG3.1 Versicherungstechnisches ErgebnisDie gebuchten Bruttobeiträge stiegen im ersten
Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr von 53.701
T€ um 24 % auf 66.674 T€. Zu diesem Wachstum
trugen erneut die Zahnzusatzversicherung (+22 %), die
Pflegeversicherung (+16 %) sowie die im Mai 2019
eingeführte Tierkrankenversicherung (+177 %) bei, die
mit zusammen 57.053 T€ für 86 % des
Beitragsvolumens stehen. Ebenfalls trugen
Beitragsanpassungen in der Pflegeversicherung zum Wachstum
bei.
Die abgegebenen Rückversicherungsbeiträge
stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 25.370
T€ um 7.231 T€ auf 32.601 T€. Die verdienten
Nettobeiträge konnten von 28.402 T€ um 5.904
T€ auf 34.305 T€ gesteigert werden. Dass die
verdienten Beiträge nicht in gleichem Maße
gestiegen sind wie die Bruttobeiträge, ist auf den
Umstand zurückzuführen, dass der Anteil der
relativ hoch rückversicherten Zahn- und
Pflegezusatzversicherungen zugenommen hat.
Die Nettoleistungen an Kunden sind von 17.192 T€ um
6.436 T€ auf 23.628 T€ gestiegen. Sie enthalten
neben den Schadenzahlungen auch die Veränderungen der
Schaden- und Deckungsrückstellungen, saldiert um den
Anteil der Rückversicherer. Auch eine geänderte
Allokation von Kosten wirkte im ersten Halbjahr 2021 in
diesem Posten erhöhend. Diese Effekte schlugen sich
insgesamt in einer höheren Schadenquote (netto) von
68,9 % nieder (Vorjahreszeitraum: 60,5 %). Hierbei zeigten
sich auch pandemiebedingte Nachholeffekte und die
schnellere Schadenbearbeitung infolge eines höheren
Automatisierungsgrades. Diese Effekte
überkompensierten auch einen positiven Erfolgsbeitrag,
der im ersten Quartal 2021 aus Storni infolge von
Beitragsanpassungen zum 1. Januar 2021 resultierte.
Das weiterhin starke Neugeschäft führte - wie
geplant - zu relativ hohen Vertriebsaufwendungen, die das
Ergebnis der Deutschen Familienversicherung aktuell
belasten. Die Nettoaufwendungen für den
Versicherungsbetrieb, die auch die Vertriebsaufwendungen
enthalten, sind im Vorjahresvergleich jedoch nur um 929
T€ bzw. um 7 % gestiegen, deutlich unterhalb der
Wachstumsrate der gebuchten Bruttobeiträge im gleichen
Zeitraum (+24 %). Hier zeigen sich erste Wirkungen eines im
ersten Halbjahr 2021 initiierten
Maßnahmenbündels zur Implementierung eines
Kostenmanagements, insbesondere mit Fokus auf die
Sachkosten. Trotzdem bewegt sich die Anzahl der
Neuabschlüsse mit 41.624 Verträgen auf einem
ähnlichen Niveau wie im ersten Halbjahr 2020 (46.415
Verträge). Die dadurch generierten laufenden
Beiträge für ein Jahr (Bestandsbeiträge)
betrugen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021
insgesamt 13.712 T€ (H1 2020: 15.412 T€).
Das Operative Ergebnis des ersten Halbjahres 2021 liegt
mit -985 T€ deutlich oberhalb des Operativen
Ergebnisses im Vorjahresvergleichszeitraum (-5.978
T€). Die Deutsche Familienversicherung hat in den
ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 mithin
fast ein ausgeglichenes Operatives Ergebnis erwirtschaftet,
obwohl - in Zeiten der COVID-19-Pandemie - ein Wachstum der
Beitragseinnahmen von 24 % und ein kaum reduziertes
Neugeschäftswachstum erreicht wurden.
3.2 KapitalanlageDas Kapitalanlageergebnis der ersten sechs Monate des
Geschäftsjahres 2021 verbesserte sich gegenüber
dem Vorjahresvergleichszeitraum deutlich. Es beträgt
4.032 T€, während im Vorjahresvergleichszeitraum
pandemiebedingt ein negatives Kapitalanlageergebnis von
-1.944 T€ erwirtschaftet wurde.
Die Deutsche Familienversicherung legte im ersten
Halbjahr 2021 den hohen Liquiditätsbestand zum
Jahresende 2020 in Kapitalanlagen an. Darüber hinaus
wurden Bestandstitel in ertragreichere Titel umgeschichtet.
Diese Vermögensumschichtung führte zu der
Realisierung von Nettoveräußerungsgewinnen in
Höhe von 3.614T€ (H1 2020: -2.189 T€). Die
laufenden Zins- und Dividendeneinnahmen erhöhten sich
auf 1.148 T€ (H1 2020: 423 T€). Ebenso
erhöhten sich die Aufwendungen für die Verwaltung
der Kapitalanlagen von 178 T€ im ersten Halbjahr 2020
auf 434 T€ (H1 2021).
Unter anderem durch die Realisierung stiller Reserven
reduzierte sich die Neubewertungsrücklage nach Steuern
im ersten Halbjahr 2021 um 716 T€ (H1 2020: 1.549).
3.3 HalbjahresergebnisDie Deutsche Familienversicherung schließt das
erste Halbjahr 2021 erwartungsgemäß mit einem
Vorsteuerverlust ab. Dieser sank jedoch von -5.988 T€
im Vergleichszeitraum deutlich um 4.997 T€ auf nun
-991 T€. Nach der Verrechnung von Steuern ergibt sich
ein Verlust nach Steuern von 684 T€ für das erste
Halbjahr 2021 (H1 2020: Verlust von 4.083 T€).
Die signifikante Profitabilitätssteigerung
gegenüber dem Vorjahreszeitraum resultiert im
Wesentlichen aus dem erheblich gestiegenen Ergebnis aus
Kapitalanlagen von 4.032 T€, welches im
Vorjahreszeitraum mit -1.944 T€ aufgrund des Beginns
der COVID-19-Pandemie noch negativ ausgefallen war. Zudem
entfalten eingeleitete Maßnahmen des
Kostenmanagements ihre ersten Wirkungen, ohne das anhaltend
starke Wachstum der Beitragseinnahmen (+24 % gegenüber
Vorjahresvergleichszeitraum) bzw. des Neugeschäfts zu
beeinträchtigen.
3.4 Cashflow und LiquiditätslageDer operative Cashflow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit beträgt im ersten
Halbjahr 2021 4.874 T€ (H1 2020: 3.896 T€). Er
entwickelte sich damit dem Wachstum der verdienten
Nettobeiträge entsprechend.
Der operative Cashflow wurde einerseits für den
weiteren Aufbau des Kapitalanlagebestands sowie die
Erweiterung der IT-Infrastruktur, anderseits für die
Tilgung der IFRS 16-Leasingverbindlichkeit genutzt. Die
liquiden Mittel reduzierten sich seit Jahresbeginn von
37.786 T€ um 36.640 T€ auf 1.146 T€, weil
diese in rentierliche Kapitalanlagen umgeschichtet wurden.
Die Deutsche Familienversicherung hatte zu keiner Zeit
Liquiditätsschwierigkeiten.
3.5 Chancen- und Risikobericht3.5.1 Beschreibung der RisikostrukturDie Deutsche Familienversicherung hat in ihrem
Geschäftsbericht 2020 ausführlich über die
Chancen und Risiken berichtet. Die Darstellungen und
Bewertungen der Chancen- und Risikosituation der Deutschen
Familienversicherung sind unverändert gültig.
Gegenstand des Unternehmens ist das
Versicherungsgeschäft. Diese Tätigkeit ist
naturgemäß mit Risiken verbunden. Wichtig ist es
daher, Risiken im Rahmen der vorhandenen
Risikotragfähigkeit gezielt einzugehen, soweit die
damit verbundenen Chancen eine adäquate
Wertschöpfung erwarten lassen. Das Risikomanagement
der Deutschen Familienversicherung zielt darauf ab,
Produkt- und Vertragsrisiken frühzeitig zu
identifizieren, zu kontrollieren und letztendlich
systemisch zu bewältigen. Ein aktives Risikomanagement
findet durch die Vorstände und
Führungskräfte statt. Routinemäßig
berichten die Abteilungsleiter gegenüber Ressort- oder
Gesamtvorstand über den aktuellen
Geschäftsverlauf auch unter möglicherweise
risikobehafteten Gesichtspunkten.
Zur Risikostrategie der Deutschen Familienversicherung
zählen auch die Risikoabwälzung auf solvente
Rückversicherungsunternehmen mit sehr guter
Bonität über quotale Risikoübernahmen und
flexibel erweiterbare Großschäden- und
Naturkatastrophendeckungen sowie ein jährlich
angepasster Versicherungsschutz für
Ertragsausfall/Betriebsunterbrechungen,
Betriebshaftpflicht, Cyberrisiken sowie
Geschäftsgebäude und -inventar.
Der Gesamtvorstand und der Aufsichtsrat werden
turnusmäßig über die
Quartals-Solvabilitätskennzahlen informiert. Die
SCR-Bedeckungsquote der Deutschen Familienversicherung lag
im ersten Halbjahr 2021 mit über 300 % weiterhin
deutlich oberhalb der gesetzlichen Anforderungen.
Das Gesamtrisiko der Deutschen Familienversicherung
lässt sich in folgende Risikokategorien einteilen:
scrollen
Neben den dargestellten Risiken enthält das
Chancen-/Risikoprofil der Deutschen Familienversicherung
auch Chancen, die es in einem ausgewogenen
Chancen-/Risikomanagement zu nutzen gilt. Dazu gehören
versicherungstechnische Chancen, etwa aus einem
günstigen Schadenverlauf, Chancen in den
Kapitalanlagen, abhängig unter anderem von den
strategischen und taktischen Festlegungen des
Kapitalanlagenmanagements und der Kapitalmarktentwicklung,
und vor allem auch strategische Chancen, die beispielsweise
in einem frühzeitigen Besetzen von
Zukunftsmärkten, einer schnellen Markteinführung
und vertrieblichen Erfolgen etwa bei Kooperationen bestehen
können.
Gerade in der weiter anhaltenden COVID-19-Pandemie mit
ihrer immanenten Unsicherheit beobachten wir die Situation
sehr genau, um aufkommenden Chancen wie auch Risiken
kurzfristig begegnen zu können.
3.5.2 Zusammenfassende Darstellung der RisikolageZusammenfassend stellt die Deutsche Familienversicherung
fest, dass aus den aktuellen Erkenntnissen und
beschriebenen Gegebenheiten keine bestandsgefährdenden
gegenwärtigen Entwicklungen erkennbar sind, die die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft
sowie deren Risikotragfähigkeit wesentlich
beeinträchtigen könnten.
3.6 PrognoseberichtDie Deutsche Familienversicherung wird auch im zweiten
Halbjahr 2021 ihren Wachstumskurs fortsetzen und hält
an dem gesetzten Bruttoneugeschäftsziel von 30 Mio.
€ laufende Beiträge für ein Jahr
(Bestandsbeiträge) fest. Auf Basis der vorliegenden
Halbjahreszahlen sowie der Erwartungen für den Rest
des Jahres geht die Deutsche Familienversicherung
unverändert von einem Vorsteuerverlust von 4 Mio.
€ für das Gesamtjahr 2021 aus.
Dank der anhaltenden Steigerung der Beiträge geht
die Deutsche Familienversicherung von einer weiteren
Verbesserung des Ergebnisses aus und erwartet ab dem Jahr
2022 positive Ergebnisse. Diese Prognose ist vor dem
Hintergrund möglicher wirtschaftlicher Auswirkungen
durch weitere COVID-19-Wellen sowie möglicher
Verwerfungen auf dem Kapitalmarkt mit Unsicherheiten
behaftet.
KONZERNZWISCHENABSCHLUSSBILANZ ZUM 30. JUNI 2021AKTIVAscrollen
PASSIVAscrollen
Die Angaben zum 30.06.2020 für die
Kapitalrücklage und den Verlustvortrag wurden aufgrund
der Feststellungen der DPR angepasst. Für Einzelheiten
verweisen wir auf den Konzernbericht zum 31.12.2020.
GESAMTERGEBNISRECHNUNGscrollen
ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALSscrollen
Die Angaben zum 30.06.2020 für die
Kapitalrücklage und den Verlustvortrag wurden aufgrund
der Feststellungen der DPR angepasst. Für Einzelheiten
verweisen wir auf den Konzernbericht zum 31.12.2020.
KAPITALFLUSSRECHNUNGscrollen
Der Finanzmittelfonds beinhaltet laufende Guthaben bei
Kreditinstituten.
SEGMENTBERICHTERSTATTUNGscrollen
scrollen
scrollen
scrollen
scrollen
scrollen
scrollen
scrollen
VERKÜRZTER ANHANG NACH IAS 341. ALLGEMEINE ANGABEN1.1 BerichtsgrundlagenDer verkürzte Konzernzwischenabschluss des
DFV-Konzerns wird in Übereinstimmung mit IAS 34
dargestellt und wurde in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS), wie von
der Europäischen Union übernommen, erstellt.
Für bereits bestehende und unveränderte IFRS
stimmen die in der Erstellung des verkürzten
Konzernzwischenabschlusses angewandten Bilanzierungs-,
Bewertungs-, Konsolidierungs- und Ausweisgrundsätze
mit denjenigen überein, die in der Erstellung des
Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2020
angewandt wurden. Der verkürzte
Konzernzwischenabschluss sollte zusammen mit dem
Konzernabschluss des DFV-Konzerns für das
Geschäftsjahr 2020 gelesen werden.
Auf die Berichts- und die Vergleichsperiode wurden
einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
angewendet, sofern nicht prospektive
Methodenänderungen für das Berichtsjahr
ausdrücklich erlaubt waren. Der Konzernabschluss wurde
unter der Prämisse der Unternehmensfortführung
aufgestellt. Berichtswährung ist der Euro. Der
Konzernabschluss wird in vollen Euro dargestellt, wodurch
Rundungsdifferenzen entstehen können.
Der für Versicherungsunternehmen aktuell noch
maßgebliche IFRS 4 "Versicherungsverträge"
erlaubt während einer Übergangsphase, der Phase
I, gemäß IFRS 4.13 die versicherungstechnischen
Posten prinzipiell nach den vor der IFRS-Einführung
angewandten Rechnungslegungsvorschriften zu bilanzieren und
zu bewerten. Entsprechend hat die Deutsche
Familienversicherung im Einklang mit IFRS 4.25 die für
die Bilanzierung von Versicherungsverträgen nach dem
HGB und anderen zusätzlich für
Versicherungsunternehmen geltenden nationalen
Rechnungslegungsvorschriften angewandt.
Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss
des DFV-Konzerns wurde mit Beschluss des Vorstandes vom 14.
Juli 2021 freigegeben.
1.2 Kürzlich übernommene
Rechnungslegungsvorschriften
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| Entgeltlich erworbene Software | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt | Entgeltlich erworbene Software | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt | |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 | ||||
| Bruttobuchwert 1. Januar | 13.378 | 4.429 | 17.807 | 12.625 | 3.248 | 15.873 |
| Kumulierte Abschreibungen 1. Januar | 6.223 | 2.736 | 8.959 | 5.523 | 1.685 | 7.208 |
| Bilanzwert 1. Januar | 7.155 | 1.693 | 8.848 | 7.102 | 1.563 | 8.665 |
| Zugänge | 76 | 270 | 346 | 885 | 1.403 | 2.288 |
| Abgänge Bruttobuchwerte | 153 | 153 | 133 | 222 | 355 | |
| Abschreibungen | 421 | 742 | 1.163 | 833 | 1.273 | 2.106 |
| Abgänge Abschreibungen | 0 | 0 | 133 | 222 | 355 | |
| Bilanzwert am Bilanzstichtag | 6.657 | 1.221 | 7.878 | 7.154 | 1.693 | 8.847 |
| Kumulierte Abschreibungen am Bilanzstichtag | 6.644 | 3.478 | 10.122 | 6.223 | 2.736 | 8.959 |
| Bruttobuchwert am Bilanzstichtag | 13.301 | 4.699 | 18.000 | 13.378 | 4.429 | 17.807 |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Bruttobuchwert 1. Januar | 2.738 | 2.738 |
| Kumulierte Abschreibungen 1. Januar | 1.369 | 685 |
| Bilanzwert 1. Januar | 1.369 | 2.053 |
| Zugänge | 0 | 0 |
| Abgänge Bruttobuchwerte | 0 | 0 |
| Abschreibungen | 342 | 684 |
| Abgänge Abschreibungen | 0 | 0 |
| Bilanzwert am Bilanzstichtag | 1.027 | 1.369 |
| Kumulierte Abschreibungen am Bilanzstichtag | 1.711 | 1.369 |
| Bruttobuchwert am Bilanzstichtag | 2.738 | 2.738 |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Nicht festverzinslich | ||
| Beteiligungen | 2.250 | 2.250 |
| Investmentanteile | 43.747 | 21.358 |
| Renten | 130.313 | 108.557 |
| 176.310 | 132.165 | |
| Festverzinslich und Callgelder | 399 | 400 |
| Gesamt | 176.709 | 132.565 |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Wandelanleihen | 1.084 | 2.503 |
| Gesamt | 1.084 | 2.503 |
Zum Berichtszeitpunkt waren keine Wertpapiere verliehen.
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft | 2.054 | 1.830 |
| davon an Versicherungsnehmer | 2.015 | 1.791 |
| davon an Versicherungsvermittler | 39 | 39 |
| Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 2.581 | 537 |
| Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft | 4.635 | 2.367 |
| Forderungen Zulage Pflegeversicherung | 219 | 465 |
| Sonstige Forderungen | 284 | 1.294 |
| Gesamt | 5.138 | 4.126 |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Beitragsüberträge | 855 | 878 |
| Deckungsrückstellung | 53.171 | 49.235 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 5.849 | 5.725 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 12 | 12 |
| Gesamt | 59.888 | 55.850 |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Stand 1. Januar | 878 | 559 |
| Zuführungen | 855 | 878 |
| Entnahme | 878 | 559 |
| Stand Bilanzstichtag | 855 | 878 |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Stand 1. Januar | 49.235 | 37.021 |
| Zuführung | 8.563 | 14.484 |
| Entnahme | 4.627 | 2.270 |
| Stand Bilanzstichtag | 53.171 | 49.235 |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Stand 1. Januar | 5.725 | 2.905 |
| Schadenaufwendungen | ||
| für das Geschäftsjahr | 13.464 | 20.498 |
| für Vorjahre | -490 | 990 |
| Gesamt | 12.974 | 21.488 |
| Abzüglich Zahlungen | ||
| für das Geschäftsjahr | 8.719 | 15.901 |
| für Vorjahre | 4.131 | 2.767 |
| Gesamt | 12.850 | 18.668 |
| Stand Bilanzstichtag | 5.849 | 5.725 |
| AKTIVE STEUERABGRENZUNG | Aktive latente Steuern gesamt | davon im sonstigen Ergebnis erfasst | davon in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | davon direkt im Eigenkapital erfasst | Aktive latente Steuern gesamt | davon im sonstigen Ergebnis erfasst |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 | ||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kapitalanlagen | ||||||
| Finanzinstrumente | 1.317 | 0 | 1.317 | 1.317 | 0 | |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 452 | 0 | 452 | 0 | 452 | 0 |
| Sonstige | 279 | 0 | 279 | 0 | 279 | 0 |
| Ertragsteuerlicher Verlustvortrag | 7.136 | 0 | 6.279 | 857 | 6.829 | 0 |
| 9.184 | 0 | 8.327 | 857 | 8.877 | 0 | |
| AKTIVE STEUERABGRENZUNG | davon in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | davon direkt im Eigenkapital erfasst |
| in T€ | 31.12.2020 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 |
| Kapitalanlagen | ||
| Finanzinstrumente | 1.317 | |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 452 | 0 |
| Sonstige | 279 | 0 |
| Ertragsteuerlicher Verlustvortrag | 5.972 | 857 |
| 8.020 | 857 | |
| PASSIVE STEUERABGRENZUNG | Passive latente Steuern gesamt | davon im sonstigen Ergebnis erfasst | davon in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | davon direkt im Eigenkapital erfasst | Passive latente Steuern gesamt | davon im sonstigen Ergebnis erfasst |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 | ||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 645 | 0 | 645 | 0 | 645 | 0 |
| Kapitalanlagen | ||||||
| Finanzinstrumente | 2.692 | 2.666 | 25 | 0 | 3.027 | 3.002 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 137 | 0 | 137 | 0 | 137 | 0 |
| Sonstige | 40 | 0 | 40 | 0 | 40 | 0 |
| 3.514 | 2.666 | 848 | 0 | 3.849 | 3.002 | |
| PASSIVE STEUERABGRENZUNG | davon in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst | davon direkt im Eigenkapital erfasst |
| in T€ | 31.12.2020 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 645 | 0 |
| Kapitalanlagen | ||
| Finanzinstrumente | 25 | 0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 137 | 0 |
| Sonstige | 40 | 0 |
| 848 | 0 | |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 587 | 704 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 608 | 1.134 |
| Steuer Vorauszahlungen | 116 | 40 |
| Sonstige Vermögenswerte | 597 | 673 |
| Gesamt | 1.908 | 2.551 |
Die Eigenkapitalentwicklung wird in der
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Beitragsüberträge | 3.083 | 3.338 |
| Deckungsrückstellung | 77.798 | 70.675 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 15.751 | 14.801 |
| Rückstellung für Beitragsrückerstattung | 1.175 | 1.642 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 614 | 614 |
| Gesamt | 98.421 | 91.070 |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Stand 1. Januar | 3.338 | 2.966 |
| Zuführungen | 3.083 | 3.338 |
| Entnahme | 3.338 | 2.966 |
| Stand Bilanzstichtag | 3.083 | 3.338 |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Stand 1. Januar | 70.675 | 51.078 |
| Zuführung | 12.966 | 21.554 |
| Entnahme | 6.570 | 3.312 |
| Zinsanteil | 728 | 1.174 |
| Stand Bilanzstichtag | 77.798 | 70.675 |
Der Zinsanteil wird mit dem jeweiligen Rechnungszins aus
dem Geschäftsjahr, bezogen auf den Mittelwert aus der
Bilanzdeckungsrückstellung des Vorjahres und des
Geschäftsjahres, ermittelt.
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Stand 1. Januar | 14.801 | 13.046 |
| Schadenaufwendungen | ||
| für das Geschäftsjahr | 32.919 | 51.243 |
| für Vorjahre | 962 | 1.402 |
| Gesamt | 33.881 | 52.645 |
| Abzüglich Zahlungen | ||
| für das Geschäftsjahr | 21.052 | 39.875 |
| für Vorjahre | 11.880 | 11.015 |
| Gesamt | 32.932 | 50.890 |
| Stand Bilanzstichtag | 15.751 | 14.801 |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Stand 1. Januar | 1.642 | 1.430 |
| Zuführungen | 293 | 463 |
| Entnahme | 760 | 251 |
| Stand Bilanzstichtag | 1.175 | 1.642 |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Stornorückstellung | 34 | 34 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 580 | 580 |
| Gesamt | 614 | 614 |
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Stand 1. Januar | 3.448 | 3.373 |
| Inanspruchnahme | 3.448 | 3.185 |
| Auflösung | 0 | 188 |
| Zuführung | 1.807 | 3.448 |
| Stand Bilanzstichtag | 1.807 | 3.448 |
Die Restlaufzeit der Sonstigen Rückstellungen ist
maximal zwölf Monate.
| in T€ | 30.06.2021 | 31.12.2020 |
| Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Geschäft | 1.153 | 1.416 |
| davon gegenüber Versicherungsnehmern | 582 | 454 |
| davon gegenüber Versicherungsvermittlern | 571 | 962 |
| Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 7.839 | 6.637 |
| Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft | 55.741 | 51.754 |
| Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft | 64.733 | 59.806 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.149 | 5.446 |
| Gesamt | 70.882 | 65.252 |
Hinsichtlich der gebuchten Beiträge,
Veränderungen der Beitragsüberträge und der
verdienten Beiträge (jeweils brutto, rück und
netto) verweisen wir auf die Gesamtergebnisrechnung.
| in T€ | H1 2021 | H1 2020 |
| Erträge aus Kapitalanlagen | ||
| Laufende Erträge aus Kapitalanlagen | 1.148 | 423 |
| Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 4.586 | 817 |
| Gesamt | 5.734 | 1.240 |
| Aufwendungen für Kapitalanlagen | ||
| Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Sonstige Aufwendungen | 434 | 178 |
| Verluste aus Zeitwertänderungen (erfolgswirksam) | 296 | 0 |
| Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 972 | 3.006 |
| Gesamt | 1.702 | 3.184 |
| Ergebnis aus Kapitalanlagen | 4.032 | -1.944 |
| in T€ | H1 2021 | H1 2020 |
| Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge | 5 | 93 |
| Gesamt | 5 | 93 |
| in T€ | H1 2021 | H1 2020 |
| Zahlungen für Versicherungsfälle | ||
| Bruttobetrag | 32.932 | 22.917 |
| Anteil der Rückversicherer | 12.850 | 7.774 |
| Nettobetrag | 20.083 | 15.143 |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||
| Bruttobetrag | 949 | -1.402 |
| Anteil der Rückversicherer | 124 | -87 |
| Nettobetrag | 825 | -1.489 |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | ||
| Bruttobetrag | 7.124 | 9.921 |
| Anteil der Rückversicherer | 3.936 | 6.328 |
| Nettobetrag | 3.188 | 3.593 |
| Veränderung der Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen | ||
| Bruttobetrag | 0 | -19 |
| Anteil der Rückversicherer | 0 | -3 |
| Nettobetrag | 0 | -16 |
| Aufwendungen für Beitragsrückerstattungen | ||
| Bruttobetrag | -467 | -39 |
| Anteil der Rückversicherer | 0 | 0 |
| Nettobetrag | -467 | -39 |
| Gesamt | 23.628 | 17.192 |
| in T€ | H1 2021 | H1 2020 |
| Abschlussaufwendungen | 20.556 | 20.083 |
| Verwaltungsaufwendungen | 6.871 | 4.571 |
| davon ab: Anteil der Rückversicherer | 13.664 | 11.820 |
| Gesamt | 13.763 | 12.834 |
| in T€ | H1 2021 | H1 2020 |
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | ||
| Depotzinsen Rückversicherung | 532 | 480 |
| Feuerschutzsteuer | 9 | 8 |
| 541 | 488 | |
| Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen | 1.394 | 2.014 |
| davon Aufsichtsratsvergütungen | 104 | 104 |
| Gesamt | 1.935 | 2.502 |
| in T€ | Level 1 | Level 2 | Level 3 | Gesamt |
| Anteile an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Jederzeit veräußerbare Finanzinstrumente (zum Fair Value bewertet) | 174.060 | 399 | 0 | 174.459 |
| Jederzeit veräußerbare Finanzinstrumente (zu Anschaffungskosten bewertet) | 0 | 0 | 2.250 | 2.250 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente | 1.084 | 0 | 0 | 1.084 |
| Positive Marktwerte gesamt | 175.144 | 399 | 2.250 | 177.793 |
| Anteile an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Jederzeit veräußerbare Finanzinstrumente | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zur Veräußerung vorgesehene langfristige Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Negative Marktwerte gesamt | 0 | 0 | 0 | 0 |
| in T€ | Level 1 | Level 2 | Level 3 | Gesamt |
| Anteile an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Jederzeit veräußerbare Finanzinstrumente (zum Fair Value bewertet) | 129.914 | 400 | 0 | 130.315 |
| Jederzeit veräußerbare Finanzinstrumente (zu Anschaffungskosten bewertet) | 0 | 0 | 2.250 | 2.250 |
| Zur Veräußerung vorgesehene langfristige Vermögenswerte | 2.503 | 0 | 0 | 2.503 |
| Positive Marktwerte gesamt | 132.417 | 400 | 2.250 | 135.067 |
| Anteile an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Jederzeit veräußerbare Finanzinstrumente | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zur Veräußerung vorgesehene langfristige Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Negative Marktwerte gesamt | 0 | 0 | 0 | 0 |
Zum Bilanzstichtag (30. Juni 2021) bestehen über
die in der Bilanz erfassten Rückstellungen hinaus
keine Eventualverbindlichkeiten, über die zu berichten
wäre.
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem
Schluss des Halbjahres eingetreten und weder in der
Gewinn-und Verlustrechnung noch in der Bilanz
berücksichtigt sind, liegen nicht vor.
Frankfurt am Main, den 10. August 2021
DFV Deutsche Familienversicherung AG
Der Vorstand
| Dr. Stefan M. Knoll | Dr. Karsten Paetzmann | Stephan Schinnenburg | Marcus Wollny |
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss -
bestehend aus Konzernbilanz zum 30. Juni 2021, der
Gesamtergebnisrechnung, der Kapitalflussrechnung, der
Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie
ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den
Konzernzwischenlagebericht der DFV Deutsche
Familienversicherung AG, Frankfurt, für den Zeitraum
vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2021, die Bestandteile des
Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer
prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung
des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den
International Financial Reporting Standards (IFRS) für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des
WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung
zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem
Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer
prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des
verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des
Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten
deutschen Grundsätze für die prüferische
Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die
prüferische Durchsicht so zu planen und
durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung
mit einer gewissen Sicherheit ausschließen
können, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit den IFRS für
Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden
sind, oder der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für
Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des
WpHG aufgestellt worden ist. Eine prüferische
Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf
Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und Personen
mit Verantwortlichkeit in der Rechnungslegung sowie auf
analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die
durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da
wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung
vorgenommen haben, können wir einen
Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu
der Annahme veranlassen, dass der verkürzte
Konzernzwischenabschluss der DFV Deutsche
Familienversicherung AG, Frankfurt, in wesentlichen
Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS
für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU
anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit
den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Hannover, den 10. August 2021
Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
| Colin Schenke | Josip Krolo |
| Wirtschaftsprüfer | Wirtschaftsprüfer |
"Wir versichern nach bestem Wissen, dass
gemäß den anzuwendenden
Rechnungslegungsgrundsätzen für die
Halbjahresfinanzberichterstattung der
Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2021 ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der
Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so
dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird,
sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der
voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden
Geschäftsjahr beschrieben sind."
Frankfurt am Main, den 10. August 2021
DFV Deutsche Familienversicherung AG
Der Vorstand
| Dr. Stefan M. Knoll | Dr. Karsten Paetzmann | Stephan Schinnenburg | Marcus Wollny |
DFV Deutsche Familienversicherung AG
Reuterweg 47
60323 Frankfurt
Deutschland