Dierig Holding Aktiengesellschaft

Augsburg

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024

1. GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Die Dierig Holding AG als Hauptgesellschaft des Dierig-Konzerns ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht und fungiert als Holding. Ihre Tochtergesellschaft Dierig Textilwerke GmbH ist als konzernleitende Zwischenholding die Muttergesellschaft der operativen Tochtergesellschaften in Deutschland. Zudem verfügt die Dierig Textilwerke GmbH im Immobiliensegment über ein eigenes operatives Geschäft. Das Unternehmen Dierig wurde im Jahr 1805 im schlesischen Langenbielau als textiles Verlagsgeschäft gegründet.

Die Konzernstrategie fußt auf unternehmerischer Nachhaltigkeit. Die Sicherung und langfristige Mehrung der Substanz hat in jedem Fall Vorrang vor dem Erreichen kurzfristiger Renditeziele. Die Dividendenpolitik basiert darauf, die Anteilseigner an Erträgen aus dem operativen Geschäft angemessen zu beteiligen.

Die operativen Konzerngesellschaften sind in der folgenden Übersicht dargestellt:

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Gesellschaft Standort Produkte und Dienstleistungen Absatzmärkte
fleuresse GmbH Augsburg, Deutschland Markenbettwäsche Groß- und Fachhandel im Wesentlichen in Deutschland
Adam Kaeppel GmbH Augsburg, Deutschland Markenbettwäsche Großabnehmer und Einzelhandel im Wesentlichen im deutschsprachigen Raum
Christian Dierig GmbH Leonding, Österreich Markenbettwäsche Groß- und Fachhandel in Österreich sowie Export in die CEE-Staaten
Dierig AG Wil, Schweiz Markenbettwäsche Groß- und Fachhandel in der Schweiz sowie Export in EU-Staaten
BIMATEX GmbH Augsburg, Deutschland Roh- und Fertiggewebe als Meterware, Objekttextilien, technische Textilien Konfektionäre, Großhändler und bei Objekttextilien auch gewerbliche Endverbraucher
Dierig Textilwerke GmbH Augsburg, Deutschland Entwicklung, Bau und Vermietung von Immobilien; Dienstleistungen für die Tochtergesellschaften Gewerbliche Mieter an den Konzernstandorten im Großraum Augsburg und in Kempten
Prinz GmbH Augsburg Augsburg, Deutschland Entwicklung, Bau und Vermietung von Immobilien Gewerbliche Mieter in Augsburg
Peter Wagner Immobilien AG (PWI) Augsburg, Deutschland Immobilienberatung und -bewertung, Vermittlung und Verwaltung von Immobilien, Projektentwicklung, Standortmanagement, Finanzierungsberatung Private Immobilienverkäufer und -käufer, Immobilieninvestoren, private und gewerbliche Mieter und Vermieter in Augsburg und der Metropolregion München

Bei der grundsätzlichen Ausrichtung des Dierig-Konzerns, also bei seinen übergeordneten Strategien und Zielen, seinen Geschäftsmodellen, seinem Steuerungssystem und seinen Aktivitäten in Forschung und Entwicklung ergaben sich im ersten Halbjahr 2024 keine oder nur unwesentliche Veränderungen gegenüber der im Konzernlagebericht 2023 (vgl. Geschäftsbericht 2023, S. 41ff.) dargestellten Situation. Daher verweisen wir auf die dortige Darstellung der Grundlagen des Konzerns.

Die Steuerung des Konzerns und seiner Unternehmen erfolgte im ersten Halbjahr 2024 wie in der Vergangenheit im Wesentlichen anhand der Kennzahlen Umsatzerlöse, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vorräte und Eigenkapitalquote. Im Immobiliensegment ist zusätzlich der Vermietungsgrad steuerungsrelevant.

2. GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

2.1 Entwicklung der Weltwirtschaft

Als internationales Textilunternehmen mit Kunden in rund 30 Ländern und weltumspannenden Aktivitäten in der Beschaffung ist der Dierig-Konzern abhängig von globalen weltwirtschaftlichen Entwicklungen. Im ersten Halbjahr 2024 befand sich die Weltwirtschaft weiterhin in einer Schwächephase. Ursächlich waren dafür die Auswirkungen der sich überlappenden Krisen. Dazu zählen der andauernde Krieg in der Ukraine und weitere geopolitische Spannungen, zunehmende Handelskonflikte sowie eine wachsende Verunsicherung von Wirtschaft und Verbrauchern. In Wechselwirkung mit dieser Polykrise steht das Erstarken populistischer und autokratischer Strömungen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht in seinem am 16. Juli 2024 veröffentlichten Update zum Konjunkturbericht "World Economic Outlook" zudem weltweit ein Nebeneinander von Inflation insbesondere im Dienstleistungssektor und Deflation im Bereich der Industrieproduktion, was geldpolitische Maßnahmen erschwert. Die negativen Auswirkungen dieser Krisen waren umso deutlicher, als sie auf eine von der Corona-Pandemie und den damit verbundenen einschränkenden Pandemiemaßnahmen nach wie vor geschwächte Wirtschaft trafen.

Der IWF sieht allerdings infolge von Anpassungsmaßnahmen eine größere Resilienz der Wirtschaft und prognostiziert daher im aktuellen Update zum "World Economic Outlook" eine Zunahme der globalen Wirtschaftsleistung in Höhe von 3,2 Prozent für das Jahr 2024. Für das Jahr 2025 erwartet der IWF ein Wachstum der Weltwirtschaft in Höhe von 3,3 Prozent. Damit liegen die prognostizierten Wachstumsraten in der Größenordnung der vergangenen Jahre. Im langjährigen Vergleich jedoch bewegt sich das für die nahe Zukunft prognostizierte Wachstum der Weltwirtschaft auf einem niedrigen Niveau, das nicht ausreicht, damit sich in einem globalen Maßstab Wohlstandsgewinne bilden können.

2.2 Entwicklung der Textilkonjunktur in den relevanten Absatzmärkten

Ein schwaches Wirtschaftswachstum und eine zunehmende Verunsicherung waren im ersten Halbjahr 2024 nicht nur die weltwirtschaftlich prägenden Faktoren. Beide Einflussgrößen wirkten sich auch hemmend auf das Konsumverhalten der privaten Haushalte aus und belasteten damit die Textilkonjunktur in den relevanten Absatzmärkten des Dierig-Konzerns.

Die Wirtschaft im Kernmarkt Deutschland trat nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im ersten Halbjahr 2024 auf der Stelle. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im ersten Quartal 2024 zwar um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal, ging aber preis- und kalenderbereinigt gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,2 Prozent zurück. Im zweiten Quartal 2024 blieb die Wirtschaftsleistung preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent unter dem Vorquartal. Insbesondere die Investitionen in Ausrüstungen und Bauten nahmen ab. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg die Wirtschaftsleistung preisbereinigt um 0,3 Prozent. Die Inflation ging im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück. Die gedämpfte Inflation ist insbesondere auf fallende Preise bei Energie und einer gedämpften Teuerung bei den Nahrungsmitteln zurückzuführen. Die Beruhigung der Verbraucherpreise konnte den privaten Konsum von Gebrauchsgütern jedoch nicht ankurbeln. 2024 befanden sich große Teile des Nonfood-Handels in einer Krise.

Von der Kaufzurückhaltung zeugt auch eine Reihe von Insolvenzen in der Textilbranche und im Einzelhandel während des ersten Halbjahrs 2024. Neben der im Januar 2024 angemeldeten Großinsolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof, die Teile des Bettwäschegeschäfts von Dierig massiv betraf, gab es 2024 mit der Kosmetikkette The Body Shop, der Deutschen Confiserie Holding mit den Marken Hussel, Arko und Eilles, den Herrenausstattern Wormland und S0r, der Modekette Scotch & Soda, dem Modekonzern Esprit, der Deko-Handelskette Depot und der Augsburger Buchhandelskette Weltbild weitere Insolvenzen namhafter und großer Unternehmen mit Geschäftstätigkeit im B2C-Segment. Signifikant ist, dass Unternehmen mit unterschiedlichster Ausrichtung und verschiedensten Käuferschichten - von Jung bis Alt, von preiswerten Produkten bis zum Luxussegment, von Generalisten bis zu Spezialsortimentern, von rein stationären Anbietern bis zu Händlern mit einem hohen Online-Anteil - von der Insolvenz betroffen waren. Auch im Bereich der Schlafkultur tätige Unternehmen mussten aufgeben. Mit dem Bettwäschehersteller Curt Bauer meldete Ende April 2024 ein direkter Wettbewerber von Dierig Insolvenz an, Ende März 2024 ging der Matratzenhersteller Breckle aus Northeim in Insolvenz.

Angesichts der schlechten Konsumkonjunktur entwickelte sich also die Textilkonjunktur in Deutschland im ersten Halbjahr 2024 rückläufig. Nach Angaben des Gesamtverbands Textil+Mode gingen die Umsätze der Textilindustrie in den ersten fünf Monaten des Jahres um 4,0 Prozent zurück. Die Umsätze der Bekleidungsindustrie waren mit einem Minus von 3,6 Prozent ebenfalls rückläufig. Saldiert ergibt sich für die beiden Segmente Textil und Bekleidung in den ersten vier Monaten des Jahres 2024 ein Umsatzminus von 3,9 Prozent.

Über den deutschen Heimtextilmarkt, ein für die Bettwäschemarken des Dierig-Konzerns besonders wichtiges Marktsegment, liegen keine zuverlässigen statistischen Angaben vor. Basis der Markteinschätzung sind daher größtenteils eigene Marktbeobachtungen. Im ersten Halbjahr 2024 war auch hier der Markt geprägt von einer starken Kaufzurückhaltung der Konsumenten. Im Heimtextil- und Bettwäschemarkt verschärfte sich damit der Verdrängungswettbewerb.

Ein ähnliches Bild wie in Deutschland zeigte sich in Österreich. Die konjunkturelle Schwächephase der österreichischen Wirtschaft, die Mitte 2022 begann, hielt auch 2024 an. Die Wirtschaftsleistung in Österreich lag laut vorläufigen Berechnungen von Statistik Austria im ersten Quartal 2024 real um 1,1 Prozent unter dem ersten Quartal des Vorjahres. Verglichen mit dem vierten Quartal 2023 stieg das Bruttoinlandsprodukt saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent. Für das Jahr 2024 erwartet das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) in seiner Prognose aus dem Juni 2024 ein Nullwachstum. Dabei wird die Wirtschaft Österreichs von einem starken Tourismus gestützt. Andere Wirtschaftsbereiche, darunter der Heimtextilmarkt, entwickeln sich deutlich schwächer als die lahmende Gesamtkonjunktur.

Auch die Schweizer Wirtschaft zeigte im ersten Halbjahr 2024 ein unterdurchschnittliches Wachstum. Nach Prognosen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) vom 17. Juni 2024 wird für 2024 ein Wirtschaftswachstum (Sportevent-bereinigtes BIP) von 1,2 Prozent erwartet. Ursächlich für die schwache konjunkturelle Entwicklung ist die weltweit eingetrübte Nachfrage nach Schweizer Industrieprodukten. Der private Konsum soll im Jahr 2024 um 1,3 Prozent wachsen.

In Summe aller Entwicklungen agierten die Bettwäschegesellschaften des Dierig-Konzerns im Jahr 2024 in einem äußerst schwierigen Marktumfeld.

Neben dem Heimatmarkt Deutschland sind Frankreich, Italien und Spanien wichtige Absatzmärkte für den internationalen Gewebehandel des Dierig-Konzerns. In diese Länder wird hauptsächlich Meterware exportiert. Nach der Frühjahresprognose der EU-Kommission vom 15. Mai 2024 wird für Frankreich im Jahr 2024 ein Wachstum der Wirtschaftsleistung in Höhe von 0,7 Prozent bei einer Inflationsrate von 2,5 Prozent erwartet. Für Italien liegen die Erwartungen bei einem Wachstum von 0,9 Prozent bei 1,6 Prozent Inflation. Für Spanien wird ein vergleichsweise hohes Wachstum von 2,1 Prozent bei einer Inflation von 3,1 Prozent erwartet. Von der schleppenden Gesamtkonjunktur sind demnach keine positiven Impulse für die Konsumkonjunktur zu erwarten. Insgesamt ergibt sich hieraus für den internationalen Gewebehandel ein ebenfalls sehr schwieriges Umfeld.

2.3 Immobilienkonjunktur in Deutschland und an den Konzernstandorten

Auch wenn einzelne positive Signale zu verzeichnen waren, konnte der Immobilienmarkt im ersten Halbjahr 2024 die Talsohle nicht verlassen. Zwar sanken die Zinsen für Immobilienkredite unter das Niveau des Jahres 2023, auch gingen die Preise unter anderem für Grundstücke und Rohbauleistungen zurück. Zudem verbesserte der Bund mit dem Wachstumschancengesetz die Abschreibungsmöglichkeiten beim Wohnungsbau. Aber dies reichte nicht aus, um eine breite Investitionstätigkeit anzukurbeln. Aufgrund des hohen Zinsniveaus und hoher Baukosten insbesondere im Bereich der technischen Gewerke verfehlten geplante Immobilienvorhaben die Renditeerwartungen vieler Investoren. Auch der Handel mit Immobilien kam nur zaghaft wieder in Schwung. Dabei machten Insolvenzverkäufe, darunter einige prominente Signa-Projekte, nach Markteinschätzungen ein Fünftel des gesamten Transaktionsvolumens aus. Nach wie vor sieht ein großer Teil der Verkaufsseite ihre Immobilien unterbewertet, während der überwiegende Teil der Käuferseite auf noch niedrigere Immobilienpreise und einen weiteren Anstieg der Mieten wartet. Ein großer Teil der Immobiliennachfrage ging in den ersten beiden Quartalen 2024 von der öffentlichen Hand aus.

Immerhin genügen die wenigen positiven Signale und ein gegenüber dem Vorjahr 2023 gestiegenes Handelsvolumen, um den von der Deutschen Hypo - NORD/​LB Real Estate Finance herausgegebenen Immobilienkonjunktur-Index im ersten Halbjahr 2024 leicht ansteigen zu lassen. Das Investmentklima lag jedoch deutlich unter dem Ertragsklima - ein Zeichen dafür, dass Immobilieninvestoren trotz steigender Mieten noch nicht bereit sind, die gestiegenen Baupreise mitzugehen.

Der Immobilienmarkt in der Region Augsburg, wo sich die Mehrzahl der Dierig-Immobilien befindet, zeichnete im ersten Halbjahr 2024 die deutschlandweit sichtbaren Entwicklungen nach. Viele wohnwirtschaftliche Bauvorhaben ruhten, nur vereinzelt kam es zu Fertigstellungen und zur Wiederaufnahme der Bautätigkeit. Damit steht zu erwarten, dass sich die vorherrschende Wohnungsnot stetig vergrößern und das Mietniveau weiter steigen wird. Im Handel mit Immobilien waren wieder mehr Transaktionen zu verzeichnen. Der lokale Büroimmobilienmarkt folgte dabei dem bundesweiten Trend: Angesichts hybrider Arbeitsformen bestand große Unsicherheit über den zukünftigen Flächenbedarf. Zurückhaltung ließ sich auch im Bereich der Gewerbeimmobilien beobachten. Angesichts des Fachkräftemangels, einer lahmenden Konjunktur und steigender Arbeitskosten zeigten sich Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes nur in Ausnahmefällen bereit, in die Investition zu gehen oder sich langfristig mietvertraglich zu binden.

Die Krise auf dem Immobilienmarkt hat im ersten Halbjahr 2024 die zeitlich nachlaufende Bauwirtschaft zumindest in Teilen erreicht. Angesichts des Auftragsmangels sind die Preise für Rohbau- und Ausbauarbeiten gesunken. Gleichzeitig holten die hohen Lohnzuwächse die Preissenkungen wieder auf.

Ähnlich wie in Augsburg verhielt sich der Immobilienmarkt in der Mittelstadt Kempten, wo Dierig mit dem rein gewerblich genutzten Dierig-Park engagiert ist. Auch in Kempten neigten Investoren zu größter Vorsicht. Von der gewerblichen Wirtschaft gingen vereinzelte Nachfrageimpulse aus, die Wohnungsmieten entwickelten sich wie im Bundestrend leicht steigend. Ebenfalls dem Bundestrend folgend, nahm in Kempten die Immobiliennachfrage der öffentlichen Hand an Bedeutung zu.

2.4 Währungsentwicklung

Für das internationale Geschäft im Textilsegment von Dierig ist die Entwicklung des US-Dollars zum Euro von Bedeutung, da Zahlungsströme beschaffungsseitig auch in US-Dollar getätigt werden. Während der Berichtsperiode kam es zu sehr geringen Währungsschwankungen im Verhältnis von Euro und Dollar. Zu Jahresanfang 2024 kostete ein Euro 1,10 US-Dollar. Zum Halbjahresende lag der Euro bei 1,07 US-Dollar. Damit hatten Währungseffekte im Berichtszeitraum weder einen spürbaren Einfluss auf die Einkaufspreise von Geweben im Dollarraum noch auf die Bewertung von Lagervorräten.

Die Schweizer Landesgesellschaft des Dierig-Konzerns, die Dierig AG in Wil, erwirbt Bettwäsche im Euroraum und verkauft diese größtenteils auf dem Schweizer Inlandsmarkt. Zu Jahresanfang 2024 kostete ein Euro 0,93 Schweizer Franken. Am Halbjahresende stand der Euro bei 0,97 Schweizer Franken. Damit wurde das Schweiz-Geschäft nur im unwesentlichen Umfang von Währungseffekten beeinflusst.

2.5 Entwicklung des Baumwollpreises und der Rohstoffmärkte

Die Baumwollpreise zeigten sich im Jahr 2024 volatil. Standardqualitäten mit 25 bis 30 Millimetern Faserlänge (Stapellänge) kosteten zu Jahresbeginn 80 US-Cent pro amerikanisches Pfund. Anschließend zogen die Baumwollnotierungen an und erreichten am 28. Februar 2024 mit einer Tagesspitze von 1,07 US-Dollar den bisherigen Jahreshöchststand. Anschließend gab der Kurs wieder nach und fiel bis Halbjahresende auf 0,70 US-Dollar zurück.

Der Rohstoff für die Qualitätsbettwäsche der Dierig-Marken fleuresse und Kaeppel ist nicht Baumwolle in Standardqualitäten mit 25 bis 30 Millimetern Stapellänge, sondern vielmehr langstapelige Baumwolle mit einer Stapellänge von über 32 Millimetern. Der Preis für Baumwolle in Premiumqualität ist mit dem Preis der Baumwolle in Standardqualitäten weitgehend gekoppelt, liegt aber wesentlich darüber. Auch beziehen die Bettwäschemarken keine Baumwolle, sondern in der Regel Rohgewebe oder Gewebe höherer Verarbeitungsstufen. In den Preis für Gewebe fließen demnach neben dem Preis des Rohstoffs Baumwolle auch die Kosten in Spinnerei, Weberei und Ausrüstung sowie die Transportpreise ein. Gleichwohl war der Baumwollpreis im ersten Halbjahr 2024 prinzipiell von Bedeutung für die Textilgesellschaften des Dierig-Konzerns. Dies gilt insbesondere für den internationalen Gewebehandel.

2.6 Zinsentwicklung

Um die Inflation zu bekämpfen, beendete die Europäische Zentralbank (EZB) im Jahr 2022 mit einer Zinswende die lockere Geldpolitik der vergangenen Jahre. 2023 stieg der Leitzins in mehreren Stufen von 2,5 Prozent auf 4,5 Prozent. Als Reaktion auf die gefallenen Inflationsraten und die geringe Investitionsneigung seitens der Unternehmen wie der Privathaushalte senkte die EZB am 6. Juni 2024 den Leitzins auf 4,25 Prozent. Die Zinsen für Baugeld sinken bereits seit Mitte 2023 und lagen seither rund einen Prozentpunkt unter dem Niveau des Leitzinses.

3. WIRTSCHAFTSBERICHT

3.1 Gesamtaussage des Vorstandes zur wirtschaftlichen Lage des Konzernss

Zum Halbjahr 2024 erlöste der Dierig-Konzern einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 25,3 Millionen Euro (im Vorjahreszeitraum 25,6 Millionen Euro), das entspricht einem Umsatzrückgang in Höhe von 1,1 Prozent. Der Textilumsatz lag mit 17,2 Millionen Euro hierbei um 3,9 Prozent unter und der Immobilienumsatz mit 8,1 Millionen Euro um 5,2 Prozent über Vorjahresniveau. Trotz der leicht rückläufigen Umsatzentwicklung liegt das Ergebnis mit 2,0 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahr mit 1,5 Millionen Euro. Auch die meisten weiteren Kennzahlen liegen im geplanten Korridor.

Im Verlauf des ersten Halbjahrs 2024 mehrten sich die Anzeichen dafür, dass sich die Konjunktur in beiden Segmenten des Dierig-Konzerns weiter eintrübt. Messbar wird dies unter anderem im rückläufigen Auftragseingang und Auftragsbestand in wichtigen Teilen des Textilgeschäfts und der Zurückhaltung potenzieller Mieter bei Neu- und Anschlussvermietungen.

Das Geschäft im zweiten Halbjahr 2024 wird demnach noch schwieriger werden als es bereits im ersten Halbjahr war. Trotzdem bestätigen wir für 2024 im Wesentlichen die Prognose aus dem Geschäftsbericht 2023. Der Konzernumsatz wird jedoch 2024 leicht rückläufig sein. Das Ergebniswachstum wird sich gegenüber dem ersten Halbjahr verlangsamen, gleichwohl wird das Ergebnis im deutlich positiven Bereich bleiben. Angesichts der äußeren Verwerfungen, denen wir unsere Geschäftstätigkeit in beiden Segmenten ausgesetzt sehen, sind dies ambitionierte Ziele.

Zusammengefasst: Die erste Geschäftsjahreshälfte war bedingt durch das schwierige wirtschaftliche Umfeld besonders für das Textilsegment umsatzseitig herausfordernd. Durch den extremen Einsatz des Teams konnten wir gewinnseitig trotzdem wachsen. Die Rahmenbedingungen in der zweiten Jahreshälfte verschlechtern sich weiter. Dennoch sind wir überzeugt, durch den weiteren Einsatz unseres Teams im Geschäftsjahr 2024 ein positives Gesamtergebnis zu erreichen.

3.2 Geschäftsverlauf

Der Dierig-Konzern bewegte sich im ersten Halbjahr 2024 in beiden Segmenten in einem schwierigen Umfeld, wobei sich im Verlauf des Berichtszeitraums in beiden Segmenten die konjunkturellen Rahmenbedingungen verschlechterten. Das Bestandsgeschäft erwies sich als weitgehend stabil und krisenfest.

Infolge der schlechten Konsumkonjunktur im ersten Halbjahr hat sich die Auftragslage im Textilsegment verschlechtert. Für das zweite Halbjahr 2024 ist daher mit einem stärker rückläufigen Textilumsatz zu rechnen. Im Immobiliensegment konnten Neu- und Anschlussvermietungen vereinzelt realisiert werden; das Umsatzwachstum wird sich in diesem Segment im zweiten Halbjahr 2024 leicht abschwächen.

3.2.1 Geschäftsverlauf im Textilsegment

Im Textilsegment erwirtschafteten die Gesellschaften des Dierig-Konzerns im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatz in Höhe von 17,2 Millionen Euro (im Vorjahreszeitraum 17,9 Millionen Euro). Dies kommt einem Umsatzrückgang in Höhe von 3,9 Prozent gleich. Im Inland wurde ein Umsatz in Höhe von 10,2 Millionen Euro erlöst (im Vorjahreszeitraum 10,6 Millionen Euro), der Auslandsumsatz bezifferte sich auf 7,0 Millionen Euro (im Vorjahreszeitraum 7,3 Millionen Euro). Die textile Exportquote belief sich im ersten Halbjahr 2024 auf 40,7 Prozent (im Vorjahreszeitraum 40,5 Prozent).

Der Bettwäschebereich sah sich mit der Kaufzurückhaltung der Konsumenten und einem entsprechend vorsichtigen Orderverhalten des Handels konfrontiert. Im Berichtszeitraum lag der Bettwäscheumsatz um 4,0 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Dabei zeigten die vier Bettwäschegesellschaften eine unterschiedliche Entwicklung.

Erwartungsgemäß deutlich rückläufig entwickelte sich der Umsatz der Adam Kaeppel GmbH. Der Umsatzrückgang der Bettwäschegesellschaft deckt sich mit dem Rückgang des Kundenumsatzes mit der Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, die im Januar 2024 erneut Insolvenz angemeldet und daraufhin eine größere Zahl an Kaufhäusern geschlossen hatte. Zusätzliche Umsatzeinbußen im Geschäft mit weiteren Kunden konnte Kaeppel trotz der schwierigen konjunkturellen Situation durch Neugeschäfte kompensieren. Infolge der verstärkten Vertriebsanstrengungen gelang unter anderem die Neulistung bei namhaften Möbelhändlern in Deutschland und Österreich. Auch erhielt Kaeppel neue Private-Label-Aufträge, bei denen die Ware unter der Marke des Auftraggebers in den Handel kommt. Das Geschäft mit Deko-Kissen trug ebenfalls zur Umsatzentwicklung bei.

Ebenfalls deutlich rückläufig entwickelten sich die Umsätze der Schweizer Landesgesellschaft Dierig AG. Dabei spielten zwei Faktoren eine Rolle: Zum einen war auch der Schweizer Bettwäsche-Fachhandel von der Kaufzurückhaltung der Konsumenten betroffen, zum anderen war das Vorjahr für die Dierig AG außergewöhnlich positiv verlaufen. Insofern bedeutet der im ersten Halbjahr 2024 erwirtschaftete Umsatz die Rückkehr zur Normalität. Trotz des Umsatzrückgangs war das erste Halbjahr 2024 für die Dierig AG in mehrerer Hinsicht erfolgreich. So profitierte die Gesellschaft von der Neupositionierung der Marke fleuresse und konnte mit der in der Premium-Preislage angesiedelten Black-Premium-Kollektion erstmals einen Neukunden aus dem Fachhandel gewinnen, der bislang ausschließlich Luxusmarken führte. Zudem gelang es, höherpreisige Ware auch im großflächigen Einzelhandel zu platzieren. Weiterhin entwickelte sich ein Großauftrag im Objektgeschäft positiv. Diese Aktivitäten werden allerdings erst im zweiten Halbjahr 2024 Beiträge zur Umsatz- und Ertragsentwicklung leisten.

Umsatzzuwächse verzeichnete dafür die österreichische Landesgesellschaft Christian Dierig GmbH, die sich mit höherpreisiger Ware der Marke fleuresse an den Fachhandel in Österreich und in den CEE-Staaten wendet. Im Vorjahr war die Umsatzentwicklung stark von der Insolvenz des Großkunden kikaLeiner betroffen, in deren Folge die Möbelhauskette 23 Häuser und damit mehr als die Hälfte ihrer Filialen schließen musste. Durch die Gewinnung eines neuen Großkunden - erstmals ist fleuresse auch bei XXXLutz Österreich als Lieferant gelistet - und der Sortimentserweiterung bei Bestandskunden konnte Dierig in Österreich im ersten Halbjahr 2024 den mit den Filialschließungen verbundenen Umsatzverlust wenigstens in Teilen aufholen. Zudem investierte die Christian Dierig GmbH im ersten Halbjahr 2024 in eine neue Photovoltaikanlage auf dem Dach ihres mit Lager und Fertigung großflächigen Firmengebäudes. Die Photovoltaikanlage dient der Eigenversorgung. Auf diese Weise verbessert die Christian Dierig GmbH nicht nur ihre Nachhaltigkeitsleistung, sondern macht sich auch weniger abhängig vom Strommarkt.

In einem herausfordernden Marktumfeld entwickelte sich der Umsatz der fleuresse GmbH in Deutschland leicht positiv. Auch im Inlandsgeschäft mit der Marke fleuresse trug die neue Markenpositionierung Früchte. So gelang es, die Black-Premium-Kollektion bei mehreren Möbelhausketten und Kaufhäusern neu zu platzieren, ohne dass es dabei zu Kannibalisierungseffekten mit dem Programm der "roten fleuresse" im angestammten gehobenen Preissegment kam. Durch die Vertriebserfolge im ersten Halbjahr 2024 ist fleuresse nunmehr flächendeckend bei fast allen relevanten Wiederverkäufern in Deutschland gelistet. Damit hat die Marke das inländische Marktpotenzial nahezu ausgeschöpft, was zugleich die weiteren Wachstumsmöglichkeiten im Inland limitiert. Ziel ist es demnach, den Exportanteil zu erhöhen. Der 2023 begonnene Markteintritt in der ASEAN-Region verlief positiv. Erstes Zielland sind die Philippinen. Dort nahm fleuresse erstmals an einer Fachmesse teil und konnte anschließend erste Verkäufe tätigen. Beschaffungsseitig wurden auf den Philippinen Kooperationen mit Forschungsinstituten vorbereitet. Zuletzt konnte die Marke fleuresse im ersten Halbjahr 2024 ihre Nachhaltigkeitsleistung verbessern. Die Entscheidung, alle Artikel plastikfrei auszuliefern, wird vom Handel zunehmend akzeptiert.

Das zweite textile Standbein des Dierig-Konzerns neben dem Bettwäschegeschäft ist der internationale Gewebehandel. Seit der Zusammenlegung der Christian Dierig GmbH Ende 2022 mit der BIMATEX GmbH besetzt ausschließlich letztere Gesellschaft dieses Geschäftsfeld. In einem sehr widrigen konjunkturellen Umfeld konnte die BIMATEX GmbH ihren Umsatz im ersten Halbjahr knapp auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums halten. Das Kerngeschäft mit Meterware verlief verhalten, wobei bestehende Aufträge von den Kunden abgerufen wurden, Neugeschäfte aber kaum zu realisieren waren. Der Handel mit technischen Textilien war ebenfalls geprägt von Kaufzurückhaltung. Die Ausnahme bildete der Handel mit Filtrationsgeweben, wo die BIMATEX GmbH eine erfreuliche Entwicklung nahm. Trotz der schleppenden Konjunktur und der konstanten Umsatzentwicklung leistete die BIMATEX GmbH einen wichtigen Beitrag zum textilen Segmentergebnis. Zugleich war die BIMATEX GmbH unter allen textilen Gesellschaften am stärksten vom Rückgang bei Auftragseingang und Auftragsbestand betroffen, was die Erwartungen für das zweite Halbjahr eintrübt.

3.2.2 Geschäftsverlauf im Immobiliensegment

Das Immobiliensegment (einschließlich PWI) erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatz von 8,1 Millionen Euro und damit um 0,4 Millionen Euro oder 5,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Umsatzsteigerung ist auf Nachvermietungen zu besseren Konditionen und auf Anpassungen bei Index-Mieten zurückzuführen. Zudem trug die PWI zur Umsatzsteigerung erfreulich bei.

Trotz einiger Mieterwechsel und der spürbaren Zurückhaltung potenzieller Mieter bei Anschlussvermietungen blieb der Vermietungsgrad auf Vorjahresniveau bei 96 Prozent. Mieterwechsel und damit verbundene kurzzeitige Leerstandsphasen sieht Dierig nach wie vor als Chance, Flächen aufzuwerten und anschließend höherwertig zu vermieten. In Summe entwickelte sich das operative Immobiliengeschäft im ersten Halbjahr 2024 erfreulich krisenfest.

Positive Entwicklungen gab es auch beim derzeit größten Immobilienprojekt, dem Wohnbau im Mühlbach-Quartier mit rund 211 Mietwohnungen. Dieses Projekt war - wie in den Lageberichten 2022 und 2023 umfassend berichtet - Ende 2022 aufgrund gestiegener Bauzinsen und höherer Baukosten verschoben worden. 2023 wurden lediglich die Erschließungsmaßnahmen fortgeführt. Um die Baukosten zu senken, entwickelte Dierig Alternativpläne, bei denen unter anderem auf kostenintensive Kellergeschosse und Tiefgaragenplätze verzichtet wird. Weiterhin mühte sich Dierig darum, den Anteil einkommensorientiert geförderter Wohnungen zu erhöhen. Diese Herangehensweise stieß bei der Stadt Augsburg auf offene Ohren. Angesichts der zunehmenden Wohnungsnot in Augsburg unterstützte die Stadt aktiv die Umplanungen zur Errichtung von 83 einkommensorientiert geförderten Wohnungen. Die Bauanträge für diesen ersten Bauabschnitt des Mühlbach-Quartiers wurden im zweiten Quartal 2024 eingereicht. Der bevorzugte Generalunternehmer beteiligt sich zudem an der Fachplanung und hat seinen Willen bekundet, den angestrebten Kostenrahmen einzuhalten. Sollten die Baugenehmigung rechtzeitig erteilt werden und das Angebot des Generalunternehmers dem Kostenrahmen entsprechen, wäre ein Baubeginn noch in diesem Jahr möglich. Weiterhin wurde das Gelände an das Fernwärmenetz der Stadt Augsburg angeschlossen. Damit ist eine den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes entsprechende Wärmeversorgung nicht nur des wohnwirtschaftlich genutzten Mühlbach-Quartiers, sondern des gesamten Standorts langfristig gesichert. Zur aktuellen Fördersituation siehe Nachtragsbericht Seite 12.

Auch beim zweiten großen Wohnbauprojekt am Standort Augsburger Straße in Gersthofen gab es Fortschritte. Die rund 13.700 Quadratmeter große Liegenschaft wird derzeit noch vom früheren Eigentümer, einem Autohaus, genutzt. Nach dessen Auszug soll auch dieses Areal mit Mietwohnungen bebaut werden. Im ersten Quartal schloss Dierig mit der Stadt Gersthofen den Kostenübernahmevertrag zum anstehenden Bebauungsplanverfahren ab. Im Gegenzug fasste die Stadt Gersthofen den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan. Im zweiten Quartal vergab Dierig erste Aufträge an die aus Architekt und Bebauungsplaner bestehende Planungsgemeinschaft sowie an Gutachter.

Darüber hinaus wurden im ersten Halbjahr 2024 diverse Umbaumaßnahmen an verschiedenen Standorten durchgeführt. Die größten Umbauarbeiten fanden im Dierig-Park Kempten statt. Dort hatte das Fitnessstudio Hello Fit im Jahr 2023 den Wunsch bekundet, die Mietfläche im Nordbau des Dierig-Parks gegen das ehemalige Restaurant "Zur Alten Bleiche" zu tauschen. Die Ende 2023 begonnenen Umbauarbeiten kamen Anfang 2024 zum Abschluss, das Fitnessstudio konnte auf seiner neuen Fläche termingerecht den Betrieb aufnehmen. Für zwei Drittel der vom Fitnessstudio zurückgegebenen Flächen wurde bereits ein neuer Mieter gefunden. Dieser wird die Fläche für den Bürobetrieb nutzen. Die Umbauarbeiten liefen im März 2024 an, der Einzug ist im vierten Quartal vorgesehen. Zudem wurde im Mittel- und Nordbau des Dierig-Parks Kempten mit der Dachsanierung begonnen. Diese dient nicht nur dem Erhalt der Gebäudesubstanz, auch verbessert sich damit die Wärmedämmung und somit der Energiehaushalt der Gebäude.

Weiter steigerte Dierig die Nachhaltigkeitsleistung im Immobiliensegment durch die Installation und Inbetriebnahme neuer Photovoltaikanlagen. Zusätzlich zur bereits 2023 errichteten Anlage auf dem Dach des Hauptverwaltungsgebäudes in Augsburg, die genügend Strom zur Versorgung des Bürobetriebs und der E-Fahrzeug-Flotte liefert, möchte der Mieter Eddis-Fitness im Schlachthof-Quartier eine weitere Photovoltaikanlage selbst betreiben. Dafür vermietete Dierig dem Fitnessstudio die Dachfläche der Fleischmarkthalle, einem Nebengebäude am ehemaligen Kühlhaus.

Am Standort Porschestraße Gersthofen hat der Mieter Forvia (ehemals Faurecia Clean Mobility) wie angekündigt im ersten Halbjahr 2023 den Betrieb eingestellt und das Gelände verlassen. Der bis 2026 bindende Mietvertrag wurde im Berichtszeitraum ohne Abstriche erfüllt. Die gemeinsame Suche nach einem Nachmieter wurde im ersten Halbjahr 2024 fortgeführt. Der Mieter Forvia präferiert einen Einzelmieter, der in den Mietvertrag eintritt und die daraus resultierenden Verpflichtungen erfüllt. Im ersten Halbjahr 2024 meldeten sich zwei neue Interessenten, die sich vorstellen können, den Standort zur Gänze anzumieten. Mit diesen steht man aktuell in Verhandlungen.

Neue Liegenschaften wurden im Berichtszeitraum nicht erworben. Die Suche nach interessanten anzukaufenden Entwicklungsstandorten wurde fortgesetzt, allerdings ließ das nach wie vor überhöhte Preisniveau keine Investition zu.

Im Berichtszeitraum wandte der Dierig-Konzern für Investitionen im Immobilienbereich 1,0 Millionen Euro (im Vorjahr 1,6 Millionen Euro) auf.

Die aus Dienstleistungen bei Investment und Verkauf, Vermietung und Verwaltung sowie Finanzierungsberatung und -vermittlung bestehenden Aktivitäten der PWI entwickelten sich im Berichtszeitraum erfreulich. Die Entscheidung, sich auf das krisenfestere Verwaltungsgeschäft zu konzentrieren, erwies sich abermals als richtig. Die Umsatzerlöse aus der Immobilienverwaltung waren im ersten Halbjahr 2024 stabil. Im Vermietungsgeschäft konnte PWI mehrere größere Abschlüsse tätigen. Auch das Transaktionsgeschäft, das 2023 deutlich zurückgegangen war, nahm 2024 wieder an Fahrt auf.

3.2.3 Prognose-Ist-Vergleich

Der Dierig-Konzern setzt sich neben finanziellen Zielen weitere Ziele in der Unternehmensentwicklung und detaillierte Projektziele. Um die nachhaltige Unternehmensentwicklung und eine langfristige Wertsteigerung nicht zu gefährden, hat bei Planungen die Vermeidung konjunktureller Risiken Vorrang vor dem Erreichen kurzfristiger Renditeziele. Daher werden Prognosen konservativ aufgestellt. Dieser Grundsatz gilt auch für die im Konzernlagebericht 2023 dargestellte Prognose (siehe Geschäftsbericht 2023, Seite 56ff.).

Auch wenn einzelne Tochtergesellschaften aufgrund der schwierigen konjunkturellen Lage die prognostizierten Ergebnisse im ersten Halbjahr 2024 verfehlten, erreichte der Dierig-Konzern in einer Gesamtbetrachtung die wesentlichen Ziele.

Die nachfolgende Tabelle bezieht sich auf die Darstellung im Konzernlagebericht 2023 und erläutert die Zielsetzungen des Konzerns und der Einzelgesellschaften für das Jahr 2024 sowie den Grad der Zielerreichung im ersten Halbjahr 2024:

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Gesellschaft Ziel laut Halbjahresfinanzbericht 2022 Zielerreichung Bemerkungen
Dierig-Konzern Bestandssicherung, Sicherung der Liquidität Keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar; Liquidität mit 5,0 Millionen Euro auf hohem Niveau
Anpassung des Forderungsmanagements an eine sich eventuell verschlechternde Zahlungsmoral zur Stabilisierung der Höhe der Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 um rund 0,9 Million Euro gesunken, offene Positionen werden engmaschig überwacht
Stabilisierung der Lagerbestände Übererfüllung; Vorräte sind um 1,3 Millionen Euro gesunken
Sicherung des Eigenkapitals Übererfüllung; Eigenkapital um 1,6 Millionen Euro auf 51,8 Millionen Euro gestiegen
fleuresse GmbH Stabilisierung des Umsatzes (ggf. leichter Umsatzrückgang) Übererfüllung durch Umsatzsteigerung
Adam Kaeppel GmbH Begrenzung des Umsatzrückgangs infolge der Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof durch den Aufbau neuer Kunden o Der Umsatzrückgang der Gesellschaft entspricht dem Rückgang des Kundenumsatzes mit Galeria Karstadt Kaufhof; Umsatzrückgänge im Geschäft mit anderen Kunden konnten kompensiert werden
Christian Dierig GmbH, Österreich Begrenzung des Umsatzrückgangs infolge der Insolvenz von kikaLeiner durch Aufbau neuer Kunden Übererfüllung durch Umsatzsteigerung
Dierig AG, Schweiz Stabilisierung des Umsatzes (ggf. Leichter Umsatzrückgang) Umsatzrückgang zum Halbjahr geringer als geplant
BIMATEX GmbH Leichte Umsatzsteigerung - Umsatz leicht unter Vorjahresniveau
Dierig Textilwerke GmbH (Immobiliensparte) Umsatzsteigerung aus Vermietung und Verpachtung Immobilienumsatz um 0,4 Millionen Euro auf 8,1 Millionen Euro gestiegen
Planerische und infrastrukturelle Vorarbeiten des verschobenen Wohnbauprojekts Mühlbach-Quartier bis zum tatsächlichen Hochbaubeginn, Untersuchung von Kosteneinsparungspotenzialen und alternativen Konzepten Bauantrag für 83 einkommensorientiert geförderte Wohnungen ist gestellt, zur aktuellen Fördersituation siehe Nachtragsbericht Seite 12
Entwicklung für Nutzungsplanungen des neuen Standortes Augsburger Straße in Gersthofen (Schwaba) für die Zeit nach dem Auszug des Alteigentümers/​Mieters Die Stadt Gersthofen hat einen Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst, Dierig hat die ersten Planungsaufträge erteilt
Nachfrageabhängige Nachverdichtung der Vermietung; Aufwertung der Standorte durch mieterspezifische Umbauten Alle Projekte im Plan
Beibehaltung des hohen Vermietungsgrads Vermietungsgrad stabil bei 96 Prozent
Suche nach interessanten anzukaufenden Entwicklungsstandorten Fortwährende Prüfung des Marktes; aufgrund der überhöhten Preise keine Abschlüsse in Sicht
Prinz GmbH Beibehaltung des hohen Vermietungsgrads Vermietungsgrad stabil
Peter Wagner Immobilien AG (PWI) Stabilisierung der Umsätze Übererfüllung durch Umsatzsteigerung
Ausbau der Immobilienverwaltung Guter Auftragsbestand im Bereich Verwaltung

Ziel erreicht
o Ziel in Teilen erreicht
- Ziel nicht erreicht

3.3 Lage

3.3.1 Ertragslage

Ausgewählte Positionen der Gesamtergebnisrechnung des Dierig-Konzerns

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I /​2024 I /​2023 Veränderung
in Mio. € in Mio. €
Umsatzerlöse Textil 17,2 17,9 -3,9%
Umsatzerlöse Immobilien 8,1 7,7 5,2%
Umsatzerlöse Gesamt 25,3 25,6 -1,2%
Ergebnis vor Ertragsteuern 2,8 1,9 47,4%
darin: Gewinne aus Grundstücksverkäufen - - n. a.
Vermietungsgrad Immobilien 96% 96% -

Der Dierig-Konzern erlöste im ersten Halbjahr 2024 einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 25,3 Millionen Euro (im Vorjahreszeitraum 25,6 Millionen Euro). Der Textilumsatz lag um 3,9 Prozent unter und der Immobilienumsatz um 5,2 Prozent über Vorjahresniveau.

Der Materialaufwand bezifferte sich zum 30. Juni 2024 auf 11,3 Millionen Euro und lag damit um 0,9 Millionen Euro niedriger als im Vorjahreszeitraum. Damit zeichnet der Materialaufwand exakt die Umsatzentwicklung im Textilsegment nach. Die Materialaufwandsquote sank von 47,6 Prozent im ersten Halbjahr 2023 auf 44,6 Prozent im ersten Halbjahr 2024. Der Personalaufwand bezifferte sich im ersten Halbjahr 2024 auf 3,9 Millionen Euro und blieb damit um 0,1 Millionen Euro unter dem des Vorjahreszeitraums, die Personalaufwandsquote sank von 15,6 Prozent auf 15,4 Prozent. Im Personalaufwand spiegeln sich der gesunkene Personalstand und dazu gegenläufig Lohnerhöhungen wider. Die Abschreibungen blieben auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Bei den sonstigen betrieblichen Ausgaben ergab sich trotz anhaltend hoher Inflation ein leichter Rückgang (5,7 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024 zu 5,9 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023). Das Finanzergebnis lag mit -0,6 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024 auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern belief sich im ersten Halbjahr 2024 auf 2,8 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum lag das Ergebnis bei 1,9 Millionen Euro. Wie im Vorjahreszeitraum ist das Ergebnis nicht beeinflusst durch Anlagenverkaufsgewinne.

Das Konzernperiodenergebnis (nach Steuern) bezifferte sich im ersten Halbjahr 2024 auf 2,0 Millionen Euro (im Vorjahreszeitraum 1,5 Millionen Euro). Der Großteil des Ergebnisses geht auf das Immobiliensegment zurück, allerdings erreichte im ersten Halbjahr 2024 auch das Textilsegment ein positives Ergebnis. Im Vorjahreszeitraum waren im Textilsegment noch Verluste in Höhe von 0,2 Millionen Euro aufgelaufen.

Das rechnerische Ergebnis je Aktie lag im ersten Halbjahr 2024 bei 0,49 Euro (im Vorjahreszeitraum 0,38 Euro).

3.3.2 Finanzlage

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Cash Flow des Dierig-Konzerns 30.06.2024 30.06.2023
Cash Flow aus dem Ergebnis 3,1 2,9
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 2,6 1,7
Cash Flow aus Investitionstätigkeit -1,2 -1,6
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit -4,7 -0,8
Flüssige Mittel 5,0 2,7

Angaben in Millionen Euro

Der Dierig-Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2024 einen Mittelzufluss aus dem Ergebnis in Höhe von 3,1 Millionen Euro (im Vorjahr 2,9 Millionen Euro). Dabei standen dem um 0,5 Millionen Euro gestiegenen Periodenüberschuss um 0,3 Millionen Euro gestiegene Pensionsrückstellungen gegenüber. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg von 1,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 2,6 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf den Anstieg des Cashflows aus dem Ergebnis und den Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva zurückzuführen.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war im ersten Halbjahr 2024 geprägt von relativ geringen Investitionen in den Gebäudebestand. Neben fortwährenden Unterhaltsmaßnahmen wurden lediglich Leistungen für den Umbau des ehemaligen Restaurants "Zur Alten Bleiche" im Dierig-Park Kempten zu einem Fitnessstudio zahlungswirksam.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit bezifferte sich im ersten Halbjahr 2024 auf -4,7 Millionen Euro (im Vorjahr -0,8 Millionen Euro). Der Mittelabfluss im ersten Halbjahr 2024 war bestimmt durch hohe Tilgungen im Rahmen bestehender Finanzierungen.

Trotz der hohen Rückführung von Verbindlichkeiten verbesserte der Dierig-Konzern im ersten Halbjahr 2024 die Liquidität. Zum 30. Juni 2024 standen dem Dierig-Konzern 5,0 Millionen Euro an flüssigen Mitteln zur Verfügung, dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahresstichtag mit 2,7 Millionen Euro einen Anstieg in Höhe von 2,3 Millionen Euro. Der Dierig-Konzern zeigte sich auch im ersten Halbjahr 2024 gut finanziert und konnte seinen Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen. Eventuell erforderliche Fremdmittel können bei den Hausbanken zu marktüblichen Konditionen beschafft werden. Die eingeräumten Kreditlinien sind ausreichend zur Finanzierung der laufenden Geschäfte und des weiteren Wachstums. Dabei weist der von den Hausbanken zur Verfügung gestellte Kreditrahmen per 30. Juni 2024 freie Kreditlinien in Höhe von 20,1 Millionen Euro auf. Die Finanzierungsstrategie des Dierig-Konzerns hat zum Ziel, die jederzeitige Zahlungsfähigkeit der einzelnen Tochtergesellschaften bei gleichzeitiger Optimierung der Kapitalkosten sicherzustellen. Zur Optimierung der Zahlungsströme und Bankkonditionen verfügt der Dierig-Konzern über ein zentrales Cash-Management. Die notwendigen Finanzmittel werden über die Zwischenholding Dierig Textilwerke GmbH bereitgestellt und mit den Kreditinstituten verhandelt.

3.3.3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Dierig-Konzerns beziffert sich zum 30. Juni 2024 auf 113,7 Millionen Euro und lag damit um 4,2 Millionen Euro unter der Bilanzsumme am Stichtag 31. Dezember 2023 in Höhe von 117,9 Millionen Euro.

Ausgewählte Positionen der Aktiv-Seite der Bilanz des Dierig-Konzerns

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30.06.2024 31.12.2023 Veränderung
Investment Properties (in Millionen €) 86,1 86,4 -0,4%
Investment Properties (in Relation zur Bilanzsumme) 75,7% 73,3% 2,4%p
Vorräte (in Millionen €) 9,8 11,1 -11,7%
Vorräte (in Relation zur Bilanzsumme) 8,6% 9,4% -0,8%p
Forderungen und sonstige Vermögenswerte (in Millionen €) 4,6 3,5 31,4%
Forderungen und sonstige Vermögenswerte (in Relation zur Bilanzsumme) 4,0% 3,0% 1,0%p

Im ersten Halbjahr 2024 konnte der Dierig-Konzern seine Verschuldung weiter abbauen. Auch die Vorräte sanken. Im ersten Halbjahr 2024 war zudem ein Anstieg der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte zu verzeichnen. Ursächlich dafür sind Veränderungen bei den sonstigen Vermögenswerten (aktive Rechnungsabgrenzung und debitorische Kreditoren als Sicherheitsleistung im Import). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind (vgl. Segmentangaben im Anhang Seite 23) um 0,9 Millionen Euro gesunken.

Ausgewählte Positionen der Passiv-Seite der Bilanz des Dierig-Konzerns

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30.06.2024 31.12.2023 Veränderung
Eigenkapital (in Millionen €) 51,8 50,2 3,2%
Eigenkapital (in Relation zur Bilanzsumme) 45,5% 42,6% 3,0%p
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (in Millionen €) 11,6 14,5 -20,0%
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (in Relation zur Bilanzsumme) 10,2% 12,3% -2,1%p
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (in Millionen €) 4,8 5,9 -18,6%
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (in Relation zur Bilanzsumme) 4,2% 5,0% -0,8%p
Pensionsrückstellungen (in Millionen €) 10,9 11,7 -6,8%
Pensionsrückstellungen (in Relation zur Bilanzsumme) 9,6% 9,9% -0,3%p

Das Eigenkapital hat sich durch das Ergebnis und den damit einhergehenden Anstieg der Gewinnrücklagen um 1,6 Millionen Euro erhöht. Der Dierig-Konzern erreichte zum 30. Juni 2024 eine Eigenkapitalquote in Höhe von 45,5 Prozent (zu Jahresbeginn 42,6 Prozent). Damit liegt die Eigenkapitalquote abermals höher als im Langfristziel festgelegt. Im Hinblick auf das geplante Wohnbauprojekt mit Immobilieninvestitionen in beträchtlicher Höhe wird angesichts des damit einhergehenden Fremdfinanzierungsbedarfs ein möglichst hohes Eigenkapital angestrebt.

In den langfristigen Schulden sind zum Halbjahresende Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 11,6 Millionen Euro, Pensionsrückstellungen in Höhe von 10,9 Millionen Euro, sonstige langfristige finanzielle Schulden in Höhe von 2,7 Millionen Euro sowie latente Steuern in Höhe von 9,6 Millionen Euro enthalten. Gegenüber dem Stand zu Jahresbeginn bedeutet dies einen Abbau der langfristigen Schulden um 3,4 Millionen Euro. Die kurzfristigen Schulden reduzierte der Dierig-Konzern im ersten Halbjahr um 2,3 Millionen Euro auf 27,2 Millionen Euro.

3.4 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Gesellschaften des Dierig-Konzerns betreiben ihre Geschäfte im Einklang mit geltendem Recht und nach hohen unternehmensethischen und ökologischen Standards.

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung findet im jährlichen Zyklus rückblickend auf das gesamte Geschäftsjahr statt. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung über das Geschäftsjahr 2024 erfolgt demnach im Konzernlagebericht 2024. In diese Berichterstattung wird abermals die Fortschrittsmitteilung an den UN Global Compact einfließen, dem sich der Dierig-Konzern 2022 angeschlossen hat.

Die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren sind im Konzernlagebericht 2023 (vgl. Geschäftsbericht 2023, S. 54ff.) umfassend dargestellt. Wesentliche Änderungen gegenüber dieser Darstellung ergaben sich nur bei der Zahl der Beschäftigten. Im Durchschnitt des ersten Halbjahres 2024 bezifferte sich der Personalstand im Dierig-Konzern auf 103,6 FTE (Full Time Equivalent). Dies bedeutet gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 mit 105,0 FTE einen weiteren leichten Rückgang.

4. NACHTRAGSBERICHT

Ende Juli 2024 erhielt Dierig seitens des Amts für Wohnbauförderung in Augsburg Kenntnis darüber, dass die Fördermittel des bayerischen Wohnungsbauprogramms zur Errichtung einkommensorientiert geförderter Wohnungen (EOF-Programm) für das Jahr 2024 bereits ausgeschöpft seien. Mit Mitteln aus diesem Programm soll der erste Bauabschnitt des Mühlbach-Quartier mit 83 EOF-Wohnungen gefördert werden. Das Projekt ist prinzipiell förderfähig, eine Förderzusage ist noch nicht erteilt.

Zu Redaktionsschluss des Halbjahresfinanzberichts ist nicht absehbar, inwieweit die Förderung des Wohnbauprojektes Mühlbach-Quartier vom eventuellen Förderstopp für dieses Jahr betroffen ist. Ebenfalls nicht absehbar ist, ob der Freistaat Bayern die Fördermittel noch in diesem Jahr aufstockt. Im schlechtesten Fall ist nach heutigem Kenntnisstand mit einem Verzug der Förderzusage bis 2025 zu rechnen, was eine Verzögerung des Baubeginns um wenige Monate bedeuten würde.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach Ende des Berichtszeitraums bis Redaktionsschluss des Halbjahresfinanzberichts nicht ergeben.

5. PROGNOSEBERICHT

In diesem Prognosebericht bezieht sich der Dierig-Konzern auf das restliche Geschäftsjahr 2024. Wo dies möglich ist, blickt der Dierig-Konzern freiwillig über den Prognosezeitraum hinaus.

Infolge multipler krisenhafter Entwicklungen sind die Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft wie für wichtige Absatzmärkte des Dierig-Konzerns gedämpft. Die Konsumkonjunktur in den für den Dierig-Konzern relevanten Textilmärkten hat sich im Verlauf des Jahres 2024 verschlechtert. Das Immobiliensegment ist ebenfalls in einem schwierigen Umfeld tätig.

Die Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr 2024 sieht der Vorstand als herausfordernd an, existenzbedrohende Risiken bestehen jedoch nicht.

Umsatzprognose Bettwäsche

Im Bettwäschebereich hat die deutsche fleuresse GmbH im ersten Halbjahr 2024 ihren Umsatz leicht gesteigert, die österreichische Bettwäschegesellschaft Christian Dierig GmbH konnte ihren Umsatz ausbauen. Durch die weitere Eintrübung der Konjunktur rechnet die deutsche fleuresse GmbH zum Jahresende mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau, im Bettwäschegeschäft in Österreich ist nur noch ein leichtes Umsatzwachstum zu erwarten.

Die Schweizer Bettwäschegesellschaft Dierig AG hat zum Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum an Umsatz verloren. Bis Jahresende erscheint ein Erreichen der Planzahlen möglich, jedoch wird die Gesellschaft beim Umsatz unter dem Vorjahr bleiben.

Die Adam Kaeppel GmbH hat zum Halbjahr deutlich an Umsatz eingebüßt. Ursächlich dafür ist insbesondere die neuerliche Insolvenz des Kunden Galeria Karstadt Kaufhof. Zwar reduzierten auch andere Kunden aufgrund der schlechten Konsumkonjunktur ihr Geschäftsvolumen, doch konnte Kaeppel diese Umsatzeinbußen durch Neugeschäfte kompensieren. Bis zum Jahresende wird es nicht möglich sein, den Vorjahresumsatz zu erreichen.

Wegen des Weihnachtsgeschäfts ist das zweite Halbjahr für den Bettwäschebereich des Dierig-Konzerns traditionell umsatzstärker als das erste Halbjahr. Die Gesellschaften, denen im ersten Halbjahr 2024 ein Umsatzwachstum gelungen war, konnten auch ihren Auftragseingang und Auftragsbestand ausbauen, während die Gesellschaften, die im ersten Halbjahr 2024 unter den Vorjahresumsätzen blieben, auch eine rückläufige Auftragslage verzeichneten.

Insofern ist bei diesen Gesellschaften eine Trendwende nicht absehbar. In Summe ist im Gesamtjahr 2024 mit einem rückläufigen Bettwäscheumsatz zu rechnen.

Umsatzprognose internationaler Gewebehandel

Auch im internationalen Gewebehandel hat sich die konjunkturelle Lage zum Negativen entwickelt. Die in diesem Segment tätige BIMATEX GmbH hat im ersten Halbjahr 2024 ihr Umsatzvolumen knapp gehalten und die prognostizierte leichte Umsatzsteigerung damit verfehlt. Der Auftragsbestand ist deutlich gesunken, neue Aufträge konnten nur schleppend hereingenommen werden. Infolgedessen ist im zweiten Halbjahr 2024 im internationalen Gewebehandel mit niedrigeren Umsätzen zu rechnen.

Umsatzprognose Textilsegment

In Summe bedeutet dies einen etwas stärker rückläufigen Umsatz als im Prognosebericht des Konzernlageberichts 2023 (siehe Geschäftsbericht 2023, Seite 56ff.) dargestellt. Dort war Dierig noch von einem lediglich leicht rückläufigen Textilumsatz ausgegangen.

Der Auftragsbestand im Textilsegment des Dierig-Konzerns bezifferte sich zum 30. Juni 2024 auf 11,7 Millionen Euro und reduzierte sich damit im Vergleich zum 30. Juni 2023 um 0,5 Millionen Euro. Durch die zunehmende Neigung der Kunden, Aufträge bei Nachfragestockungen zu stornieren oder zumindest den Abruf bestellter Ware zu verschieben, hat der Auftragsbestand als Frühindikator an Bedeutung verloren. Gleichwohl ist der Rückgang des Auftragsbestands ein Signal für eine zunehmend schwierige Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr 2024.

Umsatzprognose Immobiliensegment

Im Immobiliensegment ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2024 um 0,4 Millionen Euro oder 5,2 Prozent gestiegen. Dank der stabilen Mietverhältnisse kann dieses Umsatzplus aus Vermietung und Verpachtung bis Jahresende aller Wahrscheinlichkeit trotz der abgeschwächten Immobilienkonjunktur gehalten werden. Gleiches gilt für Umsätze aus dem Immobilienservice, dem Geschäftsfeld der PWI.

Umsatz- und Ergebnisprognose Konzern

In der Gesamtbetrachtung kann die Prognose aus dem Konzernlagebericht 2023 (siehe Geschäftsbericht 2023, Seite 56ff.) für das Geschäftsjahr 2024 grundsätzlich bestätigt werden. Der Konzernumsatz wird jedoch leicht sinken. Infolge der eingeleiteten Maßnahmen wird sich der rückläufige Konzernumsatz nicht direkt im Ergebnis widerspiegeln. Der Dierig-Konzern strebt zum Jahresende 2024 an, das gute Ergebnis aus dem ersten Halbjahr leicht auszubauen, und erwartet in beiden Segmenten ein positives Ergebnis.

Prognose Forderungen

Der zu erwartende rückläufige Textilumsatz wird im Jahr 2024 die Höhe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kaum beeinflussen, da krisenbedingt erfahrungsgemäß mit einer Verschlechterung der Zahlungsmoral zu rechnen ist. Es wird versucht, die Höhe der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Jahresende 2024 gegenüber dem Stand zum Halbjahresende zu reduzieren. Allerdings ist es insbesondere im internationalen Gewebehandel vielfach notwendig, die Zahlungsziele zu verlängern, da Geschäfte anderenfalls nicht zustande kommen. Diese Option wird nur treuen Stammkunden mit entsprechender Bonität eingeräumt. Dank entsprechender Absicherungen ist das Ausfallrisiko nicht direkt mit der Höhe der Forderungen gekoppelt.

Prognose Vorräte

Für die textilen Gesellschaften der Dierig-Gruppe sind Lagerbestände unabdingbar, um die Kundennachfrage schnell bedienen zu können. Die Lagerbestände sind aktuell und weisen demnach eine hohe Verkäuflichkeit auf. Im ersten Halbjahr 2024 wurden Lagerbestände im Wert von 1,3 Millionen Euro abgebaut. Grundsätzlich verfolgt der Dierig-Konzern das Ziel, den Lagerbestand bei Aufrechterhaltung der Lieferfähigkeit möglichst niedrig zu halten. Darüber hinaus trachtet der Dierig-Konzern danach, Gewebe antizyklisch einzukaufen. Bieten sich entsprechende Gelegenheiten, kann der Lagerbestand folglich bis Ende des Jahres 2024 steigen.

Prognose Eigenkapital und Eigenkapitalquote

Im ersten Halbjahr 2024 konnte der Dierig-Konzern die Verschuldung deutlich abbauen und das Eigenkapital sowie die Eigenkapitalquote verbessern. Die Entwicklung von Eigenkapital und Eigenkapitalquote ist im hohen Maß von der Höhe möglicher Investitionen und von Grundstückstransaktionen im Immobiliensegment abhängig. Auch wenn wie beabsichtigt noch im zweiten Halbjahr die Bauarbeiten am ersten Bauabschnitt des Mühlbach-Quartiers beginnen, besteht für das Restjahr 2024 kein größerer Fremdfinanzierungsbedarf. Falls sich die Möglichkeit ergibt, einen Standort mit Entwicklungsperspektive zu einem interessanten Preis zu kaufen, kann dies einen Fremdfinanzierungsbedarf nach sich ziehen. Sollten bis Jahresende keine Grundstückskäufe erfolgen, ist mit einem weiteren Anstieg des Eigenkapitals und der Eigenkapitalquote zu rechnen.

Wie in der Vergangenheit ist die Grundlage der Prognose konservativ und fußt auf einer realistischen Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung, wobei genügend Spielräume bestehen, um Geschäftschancen zu nutzen. Der Dierig-Konzern wird auch in Zukunft solide finanziert sein. Geplant ist, den Finanzierungsbedarf für die operative Geschäftstätigkeit aus dem laufenden Cashflow abzudecken. Der Dierig-Konzern wird im Gesamtjahr 2024 unter Berücksichtigung bestehender Kreditlinien über liquide Mittel in ausreichender Höhe verfügen.

Die nachfolgende Tabelle bezieht sich auf die Darstellung im Konzernlagebericht 2023 und erläutert die Zielsetzungen des Konzerns und der Einzelgesellschaften für das Jahr 2024 sowie sowie Zielbestätigungen bzw. Zielanpassungen für das zweite Halbjahr 2024:

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Gesellschaft Ziel laut Prognosebericht 2023 Zielbestätigung bzw. angepasstes Ziel bis Ende 2024
Dierig-Konzern Bestandssicherung, Sicherung der Liquidität Ziel bestätigt
Anpassung des Forderungsmanagements an eine sich eventuell verschlechternde Zahlungsmoral zur Stabilisierung der Höhe der Forderungen Ziel bestätigt
Stabilisierung der Lagerbestände Ziel bestätigt
Sicherung des Eigenkapitals Ziel bestätigt
Stabilisierung des Vermietungsgrads und der Mieteinnahmen Ziel bestätigt
fleuresse GmbH Stabilisierung des Umsatzes (ggf. leichter Umsatzrückgang) Ziel bestätigt
Adam Kaeppel GmbH Begrenzung des Umsatzrückgangs infolge der Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof durch den Aufbau neuer Kunden Angesichts weiterer Umsatzverluste bei anderen Kunden wird die Stabilisierung der Umsätze zunächst auf einem geringeren Niveau als geplant erfolgen
Christian Dierig GmbH, Österreich Begrenzung des Umsatzrückgangs infolge der Insolvenz von kikaLeiner durch Aufbau neuer Kunden Ziel bestätigt; angesichts des Umsatzwachstums im ersten Halbjahr wird versucht, das Umsatzplus bis Jahresende zu halten
Dierig AG, Schweiz Stabilisierung des Umsatzes (ggf. leichter Umsatzrückgang) Umsatzrückgang zum Halbjahr höher als geplant; für das Gesamtjahr erscheint eine Zielerreichung möglich
BIMATEX GmbH Leichte Umsatzsteigerung Durch den niedrigen Auftragseingang und Auftragsbestand erscheint eine Zielerreichung nicht mehr möglich. Alternativziel: Begrenzung des Umsatzrückgangs im einstelligen Prozentbereich
Dierig Textilwerke GmbH
(Immobiliensparte)
Umsatzsteigerung aus Vermietung und Verpachtung Ziel bestätigt
Planerische und infrastrukturelle Vorarbeiten des verschobenen Wohnbauprojekts Mühlbach-Quartier bis zum tatsächlichen Hochbaubeginn, Untersuchung von Kosteneinsparungspotenzialen und alternativen Konzepten Ziel mit gestelltem Bauantrag für 83 einkommensorientiert geförderte Wohnungen bereits im ersten Halbjahr 2024 weitestgehend erreicht, zur aktuellen Fördersituation siehe Nachtragsbericht Seite 12
Entwicklung für Nutzungsplanungen des neuen Standortes Augsburger Straße in Gersthofen (Schwaba) für die Zeit nach dem Auszug des Alteigentümers/​Mieters Ziel mit dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan sowie erteilten Planungsaufträgen bereits im ersten Halbjahr 2024 weitestgehend erreicht
Nachfrageabhängige Nachverdichtung der Vermietung; Aufwertung der Standorte durch mieterspezifische Umbauten Ziel bestätigt
Beibehaltung des hohen Vermietungsgrads Ziel bestätigt
Suche nach interessanten anzukaufenden Entwicklungsstandorten Ziel bestätigt
Prinz GmbH Beibehaltung des hohen Vermietungsgrads Ziel bestätigt
Peter Wagner Immobilien AG (PWI) Stabilisierung der Umsätze Ziel bestätigt; angesichts des Umsatzwachstums im ersten Halbjahr wird versucht, das Umsatzplus bis Jahresende zu vergrößern
Ausbau der Immobilienverwaltung Ziel bestätigt

6. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Das Geschäft des Dierig-Konzerns wird von einer Reihe externer Größen beeinflusst, die zahlreiche Chancen eröffnen oder verschiedene Risiken bergen. Diese Einflussfaktoren werden im Rahmen des Risikomanagementsystems erfasst und entsprechend ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und Tragweite bewertet. Dies gilt auch für neue Geschäftsrisiken, die von der gegenwärtigen Konsumkrise hervorgerufen werden.

Diese Chancen und Risiken sind bereits im Konzernlagebericht 2023 (vgl. Geschäftsbericht 2023, S. 59ff.) hinreichend erfasst und dargestellt. Dies bezieht sich auch auf das interne Kontroll- und Risikomanagement-System bezogen auf den Rechnungslegungsprozess. Daher verweisen wir auf die dort getroffenen Aussagen. Über die Nutzung aktueller Geschäftschancen berichten wir im Wirtschaftsbericht, über konkrete Ziele im Prognosebericht.

Infolge der Summe der risikomindernden Maßnahmen und Systeme sowie der guten Ausstattung mit Eigenkapital sieht der Vorstand im gesamten Umfeld der Aktivitäten weder bestandsgefährdende Risiken noch Risiken für die künftige Entwicklung des Konzerns.

7. VERGÜTUNGSBERICHT

Der nach § 162 AktG aufgestellte Vergütungsbericht über die im Jahr 2023 geschuldete und gewährte Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat wurde der Hauptversammlung vom 22. Mai 2024 zur Abstimmung vorgelegt und von dieser mit einer Mehrheit von 99,99 Prozent gebilligt.

Im Vergütungssystem von Vorstand und Aufsichtsrat gab es im ersten Halbjahr 2024 keine strukturellen Änderungen im Vergleich zum Jahr 2024. Daher verweisen wir auf die Darstellung auf der Internetseite https:/​/​www.dierig.de/​investor-relations/​corporate-governance.

8. ERGÄNZENDE ANGABEN

Bei den ergänzenden übernahmerechtlichen Angaben nach § 289a Abs. 1 und § 315 Abs. 1 HGB kam es im ersten Halbjahr 2024 zu keinen Änderungen. Daher verweisen wir auf die Darstellung im Konzernlagebericht 2023 (vgl. Geschäftsbericht 2023, S. 65f.).

9. BERICHT ÜBER DIE BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN

Im Rahmen der Beziehungen zu verbundenen Unternehmen kam es im ersten Halbjahr 2024 zu keinen Änderungen. Daher verweisen wir auf die Darstellung im Konzernlagebericht 2023 (vgl. Geschäftsbericht 2023, S. 67.).

Augsburg, den 16. August 2024

Dierig Holding AG
Der Vorstand

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Ellen Dinges-Dierig Benjamin Dierig

Konzernbilanz zum 30. Juni 2024

AKTIVA

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30.06.2024 31.12.2023
T€ T€
Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte 2.975 3.003
II. Sachanlagen 1.618 1.341
III. Investment Properties 86.079 86.362
IV. Finanzanlagen - 110
V. Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 379 391
VI. Latente Steuern 1.255 1.255
Summe langfristiger Vermögenswerte 92.306 92.462
Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte 9.836 11.114
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte 4.551 3.545
III. Steuerforderungen 1.954 2.357
IV. Flüssige Mittel 5.043 8.391
Summe kurzfristiger Vermögenswerte 21.384 25.407
Summe Aktiva 113.690 117.869

PASSIVA

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01.01.-30.06.2024 01.01.-31.12.2023
T€ T€
Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 11.000 11.000
Eigene Anteile -254 -254
II. Gewinnrücklagen 37.500 36.312
III. Andere Rücklagen 3.301 2.953
Summe Eigenkapital der Aktionäre der Dierig Holding AG 51.547 50.011
IV. Nicht beherrschte Anteile 209 213
Summe Eigenkapital 51.756 50.224
Langfristige Schulden
1. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 11.587 14.510
2. Pensionsrückstellungen 10.854 11.651
3. Sonstige langfristige finanzielle Schulden 2.703 2.604
4. Latente Steuern 9.569 9.376
Summe langfristige Schulden 34.713 38.141
Kurzfristige Schulden
1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 4.797 5.864
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.328 2.171
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 17.188 16.981
4. Kurzfristige Rückstellungen 691 1.110
5. Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden 1.907 3.336
6. Steuerverbindlichkeiten 310 42
Summe kurzfristige Schulden 27.221 29.504
Summe Passiva 113.690 117.869

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar - 30. Juni 2024

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01.01.-30.06.2024 01.01.-30.06.2023
T€ T€
Umsatzerlöse 25.275 25.568
Sonstige betriebliche Erträge 362 345
Materialaufwand -11.265 -12.171
Personalaufwand -3.880 -3.995
Abschreibungen auf Immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens, Sachanlagen, Investment Properties und Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen -1.373 -1.355
Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.722 -5.852
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 3.397 2.540
Finanzergebnis -626 -599
Ergebnis vor Ertragsteuern 2.771 1.941
Ertragsteuern -758 -393
Konzernperiodenergebnis 2.013 1.548
davon entfallen auf die Aktionäre des Mutterunternehmens 2.009 1.544
davon entfallen auf nicht beherrschte Anteile 1) 4 4
Ergebnis je Aktie (verwässert = unverwässert) in Euro 0,49 0,38

1) 6% Anteil an der Prinz GmbH

Konzerngesamtperiodenergebnis vom 1. Januar - 30. Juni 2024

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01.01.-30.06.2024 01.01.-30.06.2023
T€ T€
Konzernperiodenergebnis 2.013 1.548
Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden:
Unrealisierte Gewinne/​Verluste aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 539 -
Latente Steuern auf unrealisierte Gewinne/​Verluste aus der Anwendung des überarbeiteten IAS 19 -174 -
Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden:
Unrealisierte Gewinne/​Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten 55 62
Latente Steuern auf unrealisierte Gewinne/​Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten -18 -20
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochtergesellschaften -54 -7
Sonstiges Ergebnis 348 35
Gesamtergebnis 2.361 1.583
davon entfallen auf die Aktionäre des Mutterunternehmens 2.357 1.579
davon entfallen auf nicht beherrschte Anteile 1) 4 4

1) 6% Anteil an der Prinz GmbH

Konzernkapitalflussrechnung Statement of cash flows 1. Halbjahr 2024

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30.06.2024 30.06.2023
T€ T€
Konzernjahresüberschuss 2.013 1.548
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Investment Properties und Nutzungrechte aus Leasingverhältnissen 1.373 1.355
Veränderung der latenten Steuern - 20
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge -19 9
Veränderung der Pensionsrückstellungen -258 3
Cash Flow aus dem Ergebnis 3.109 2.935
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen -419 -386
Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -25 18
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 717 836
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -786 -1.689
1. Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 2.596 1.714
Einzahlungen aus den Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 26 9
Einzahlungen aus den Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 114 -
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -1.344 -1.657
2. Cash Flow aus Investitionstätigkeit -1.204 -1.648
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten - 2.300
Auszahlungen für die Tilgung/​Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten -3.990 -1.993
Aufnahme von Konzernkrediten 761 628
Rückzahlung von Konzernkrediten -554 -896
Veränderung der Leasingverbindlichkeiten -74 -33
Dividendenauszahlung -829 -829
3. Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit -4.686 -823
4. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzbestands (Summe Punkt 1 .+2.+3.) -3.294 -757
Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen (Währungsumrechnungsrücklage) -54 35
Zahlungsmittel am Anfang der Periode 01.01.2024 (Vj. 01.01.2023) 8.391 3.402
5. Zahlungsmittel am Ende der Periode 30.06.2024 (Vj 30.06.2023) 5.043 2.680

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung nach IAS 1 zum 30. Juni 2024

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Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Andere Rücklagen Eigenkapital der Aktionäre Nicht beherrschte Anteile Konzerneigenkapital
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Stand 01.01.2023 10.746 34.698 3.350 48.794 213 49.007
Dividendenzahlung - -821 - -821 -9 -830
Jahresüberschuss - 1.544 - 1.544 4 1.548
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 35 35 - 35
Gesamtergebnis zum 30.06.2023 - 1.544 35 1.579 4 1.583
Stand am 30.06.2023 10.746 35.421 3.385 49.552 208 49.760
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Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Andere Rücklagen Eigenkapital der Aktionäre Nicht beherrschte Anteile Konzerneigenkapital
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Stand 01.01.2024 10.746 36.312 2.953 50.011 213 50.224
Dividendenzahlung - -821 - -821 -9 -830
Jahresüberschuss - 2.009 - 2.009 4 2.013
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 348 348 - 348
Gesamtergebnis zum 30.06.2024 - 2.009 348 2.357 4 2.361
Stand am 30.06.2024 10.746 37.500 3.301 51.547 208 51.755

Verkürzter Konzern-Anhang vom 1. Januar bis 30. Juni 2024

Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der Dierig Holding AG zum 30. Juni 2024 wurde gemäß § 37w WpHG sowie im Einklang mit den am Abschlussstichtag anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Dementsprechend wurde der Halbjahresfinanzbericht in Übereinstimmung mit dem für die Zwischenberichterstattung gültigen IAS 34 aufgestellt. Vom Wahlrecht der Erstellung eines verkürzten Zwischenabschlusses gemäß IAS 34.8 wird Gebrauch gemacht. Die im Konzern-Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des letzten Konzernabschlusses zum Ende des Geschäftsjahres. Der vorstehende Halbjahresfinanzbericht wird in Euro erstellt und zum Teil auf Tausend Euro gerundet. Eine detaillierte Beschreibung der Grundsätze der Rechnungslegung ist im Anhang zum Konzernabschluss unseres Geschäftsberichts 2023 (vgl. S. 75-76) veröffentlicht.

Die zum 1. Januar 2024 erstmalig anzuwendenden geänderten Rechnungslegungsvorschriften hatten keinen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Schätzvorgänge

Im Rahmen der Erstellung eines Konzern-Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 "Interim Financial Reporting" muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Sämtliche Annahmen und Schätzungen beruhen auf Prämissen, die zum Stichtag Gültigkeit hatten. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen, wenn die angenommenen Rahmenbedingungen sich entgegen den Erwartungen entwickelt haben. Änderungen werden zum Zeitpunkt der Erlangung von besseren Kenntnissen erfolgswirksam berücksichtigt und die Prämissen entsprechend angepasst. Es haben sich keine Änderungen bei Annahmen und Schätzungen im Vergleich zum Jahresabschluss 2023 ergeben.

Veränderungen im Konsolidierungskreis

In den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2024 der Dierig Holding AG werden die Abschlüsse des Mutterunternehmens und der von ihr beherrschten Unternehmen einbezogen. Im ersten Halbjahr 2024 ist die nicht konsolidierte Komplementärgesellschaft MCA Verwaltungsgesellschaft mbH, Augsburg mit der Dierig Textilwerke GmbH, Augsburg verschmolzen worden. In der Folge ist die MCA GmbH & Co. KG, Augsburg an die Dierig Textilwerke GmbH angewachsen. Zudem wurden die zwei übrigen nicht konsolidierten Gesellschaften mit der Dierig Textilwerke GmbH, Augsburg verschmolzen. Materielle Auswirkungen auf den Konzernabschluss ergaben sich keine.

In der Folge umfasst der Konsolidierungskreis zum 30. Juni 2024 einschließlich der Muttergesellschaft neun (31. Dezember 2023: zehn) Inlandsgesellschaften und zwei Auslandsgesellschaften (31. Dezember 2023: zwei). Nicht konsolidierte Gesellschaften gibt es nicht mehr (31. Dezember 2023: drei). Bei allen Tochterunternehmen wird die Verfügungsmacht durch eine Stimmrechtsmehrheit erreicht; atypische Fälle liegen nicht vor.

Finanzinstrumente

Insgesamt entspricht die Bewertung der Finanzinstrumente zum Halbjahresabschluss im Wesentlichen den Parametern zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023. Die Fair-Value-Bewertungen unterliegen im Wesentlichen dem gleichen Bewertungsvorgehen und den gleichen Bewertungsansätzen.

Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten entsprechen einem angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert. Die Marktwerte der finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen mit Ausnahme der festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten dem Buchwert. Der hypothetische Marktwert der festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten (Buchwert T€ 38.230) liegt aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus seit Abschluss der Geschäfte um T€ 169 über dem Buchwert (abgeschossene Darlehensverträge zu historischen Zinsen im Vergleich mit dem Zinsniveau zum Halbjahr 30. Juni 2024). Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 lag der Marktwert T€ 581 über dem Buchwert.

Das Liquiditätsrisiko wird derzeit nicht als erhöht angesehen. Im ersten Halbjahr konnten Kredite planmäßig getilgt bzw. zurückgeführt werden. Zusätzliche Darlehensaufnahmen bei Kreditinstituten waren nicht notwendig. Das Liquiditätsrisiko wird weiterhin als gering eingestuft.

Ergebnis je Aktie (IAS 33)

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1. Hj. 2024 1. Hj. 2023
Periodenergebnis in T€ 2.013 1.548
Durchschnittliche Zahl der ausstehenden Stückaktien 4.103.100 4.103.100
(unverwässertes = verwässertes) Ergebnis je Stückaktie in € 0,49 0,38
Gezahlte Dividende je Stückaktie in € 0,20 0,20

Segmentangaben 1. Halbjahr 2024

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Textil Immobilien IFRS-Anpassung
30.06.2024 30.06.2023 30.06.2024 30.06.2023 30.06.2024 30.06.2023
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Segmentumsätze 17.220 17.866 8.055 7.702 - -
davon: Inland 10.168 10.634 8.055 7.702 - -
davon: verbleibende EU 5.610 5.642 - - - -
davon: übriges Europa 1.279 1.588 - - - -
davon: restliche Welt 163 2 - - - -
Alle Umsätze werden zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert.
Investitionen 335 102 1.009 1.555 - -
davon: Inland 201 49 1.009 1.555 - -
davon: verbleibende EU 132 52 - - - -
davon: übriges Europa 2 1 - - - -
Segmentergebnis 9 -205 1.974 1) 1.844 1) 30 -91
darin enthalten:
Anlagenverkaufsgewinne
(nach Steuern) - - - - - -
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Konzern
30.06.2024 30.06.2023
T€ T€
Segmentumsätze 25.275 25.568
davon: Inland 18.223 18.336
davon: verbleibende EU 5.610 5.642
davon: übriges Europa 1.279 1.588
davon: restliche Welt 163 2
Alle Umsätze werden zu einem bestimmten Zeitpunkt realisiert.
Investitionen 1.344 1.657
davon: Inland 1.210 1.604
davon: verbleibende EU 132 52
davon: übriges Europa 2 1
Segmentergebnis 2.013 1.548
darin enthalten:
Anlagenverkaufsgewinne
(nach Steuern) - -

1) Das operative Immobilienergebnis beträgt T€ 1.974 (i.Vj. T€ 1.844).

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Textil Immobilien IFRS-Anpassung
30.06.2024 30.06.2023 30.06.2024 30.06.2023 30.06.2024 30.06.2023
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Vorräte 9.820 11.122 16 22 - -
davon: Inland 7.523 8.673 16 22 - -
davon: verbleibende EU 1.949 2.117 - - - -
davon: übriges Europa 348 332 - - - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.456 4.115 128 356 80 114
davon: Inland 1.820 2.038 128 356 42 56
davon: verbleibende EU 1.491 1.884 - - 34 52
davon: übriges Europa 145 193 - - 4 6
davon: restliche Welt - - - - - -
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Konzern
30.06.2024 30.06.2023
T€ T€
Vorräte 9.836 11.144
davon: Inland 7.539 8.695
davon: verbleibende EU 1.949 2.117
davon: übriges Europa 348 332
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.664 4.585
davon: Inland 1.990 2.450
davon: verbleibende EU 1.525 1.936
davon: übriges Europa 149 199
davon: restliche Welt - -

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der Dierig Holding AG ist in 4.200.000 nennwertlose Stückaktien zum rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,62 eingeteilt, ist vollständig eingezahlt und beträgt unverändert EUR 11.000.000. Auf Basis der Ermächtigung der Hauptversammlung hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates eigene Anteile im Umfang von 96.900 Stückaktien zum Wert von EUR 627.150 als Akquisitionswährung erworben. Der Nennwert der eigenen Anteile in Höhe von EUR 253.786 wurde vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Entsprechend beträgt das rechnerische Grundkapital zum 31. Dezember 2023 und zum 30. Juni 2024 unverändert EUR 10.746.214.

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Nach IAS 24 gelten als nahestehende Personen bzw. Unternehmen solche, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden können bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können. Die Textil-Treuhand GmbH, die als Muttergesellschaft eine Mehrheitsbeteiligung von 70,13 Prozent an der Dierig Holding AG hält, hat an die Dierig Textilwerke GmbH ein unbesichertes Darlehen in Höhe von T€ 17.188 (i.Vj. T€ 13.555) ausgereicht. Die Verzinsung erfolgt zu marktüblichen Bedingungen. Der Zinsaufwand belief sich im ersten Halbjahr auf T€ 242 (i.Vj. T€ 138).

Daneben bestehen mit nicht-konsolidierten verbundenen Unternehmen zum 30. Juni 2024 kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von T€ 0 (i.Vj. T€ 117) Die im ersten Halbjahr 2024 erfassten Zinsaufwendungen dafür belaufen sich auf T€ 0 (i.Vj. T€ 0,6).

Mit Aufsichtsrats- und Vorstandsmitgliedern bzw. ihnen nahestehenden Personen bestehen Mietverträge, für die im ersten Halbjahr 2024 T€ 20 (i.Vj. T€ 17) vereinnahmt bzw. T€ 0 (i.Vj. T€ 38) ausgegeben wurden. Die Mieten sind marktüblich. Zum Stichtag des Zwischenabschlusses bestanden keine Forderungen und Verbindlichkeiten.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach Ende des Berichtszeitraums hat sich eventuell die Fördersituation für den geplanten Wohnbau im Mühlbach-Quartier verändert (siehe Nachtragsbericht Seite 12). Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich bis Redaktionsschluss nicht ergeben.

Angabe gemäß § 37w Abs. 5 Satz 6 WpHG

Der verkürzte Konzernabschluss vom 1. Januar bis 30. Juni 2024 -bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzerngesamtperiodenergebnis, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangsangaben - und der Konzernlagebericht vom 1. Januar bis 30. Juni 2024 wurden weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch eine zur Abschlussprüfung befähigten Person unterzogen.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Augsburg, 16. August 2024

Dierig Holding AG
Vorstand

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Ellen Dinges-Dierig Benjamin Dierig

Disclaimer

Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen oder Schätzungen des Managements der Dierig Holding AG beruhen. Trotz der Annahme, dass die vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht dafür garantiert werden, dass diese Erwartungen sich auch als richtig erweisen werden.

Service & Kontakt

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.dierig.de. Hier stehen Ihnen auch der Geschäftsbericht 2023 sowie weitere Informationen zum Download zur Verfügung.

Dierig Holding AG

Kirchbergstraße 23
Tel.: +49 (0) 821 - 52 10 - 395
Fax: +49 (0) 821 - 52 10 - 393
E-Mail: info@dierig.de, www.dierig.de

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