DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFTBielefeldHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,die DMG MORI AG hat sich im 1. Halbjahr 2024 in einem
weiterhin schwierigen Marktumfeld, insbesondere
geprägt durch die anhaltenden geopolitischen
Unsicherheiten, gut behauptet. Auch die 2.
Jahreshälfte wird herausfordernd für uns bleiben.
Eine Erholung der verhaltenen Nachfrage nach
Investitionsgütern sowie des Werkzeugmaschinenmarktes
ist vorerst nicht in Sicht.
Den Herausforderungen begegnet die DMG MORI AG mit der
konsequenten strategischen Ausrichtung auf MX - Machining
Transformation, basierend auf Prozessintegration,
Automation, Digitaler Transformation (DX) und Grüner
Transformation (GX). Weiterhin investieren wir gezielt in
unseren Nachwuchs sowie in die Modernisierung und
Erweiterung unserer Produktionskapazitäten.
01 // ZAHLEN ZUM GESCHÄFTSVERLAUFscrollen
scrollen
* Stichtag 30.06.
Der Konzernzwischenabschluss der DMG MORI
AKTIENGESELLSCHAFT wurde nach den International Financial
Reporting Standards (IFRS) - wie sie in der
Europäischen Union anzuwenden sind - aufgestellt. Der
Zwischenbericht ist nicht testiert; er bezieht sich
ausschließlich auf die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT
und ihre Tochtergesellschaften (nachfolgend Konzern oder
DMG MORI AG). Die DMG MORI AG ist Teil der DMG MORI-Gruppe
(nachfolgend DMG MORI oder Global One Company), deren
Konzernobergesellschaft die DMG MORI COMPANY LIMITED
(nachfolgend DMG MORI CO. LTD.) ist.
Weitere Erläuterungen zum EAT stehen im
Konzernanhang auf Seite 27 ff.
KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHTRAHMENBEDINGUNGENDie Gesamtwirtschaft entwickelte sich im zweiten Quartal
2024 weiter verhalten. Die geopolitischen Unsicherheiten,
insbesondere der anhaltende Krieg in der Ukraine, die
restriktive Geldpolitik sowie die global angestiegenen
Interventionen der Industrie- und Handelspolitik belasteten
die Wirtschaft - vor allem in Europa. Aber auch die
Konjunktur in den USA verlor an Fahrt, ebenso kamen nur
wenig Impulse aus China aufgrund struktureller Probleme.
Die Nachfrage nach Investitionsgütern entwickelte
sich im ersten Halbjahr 2024 nach einem moderaten Verlauf
im Vorjahr wieder rückläufig. Mit Blick auf den
weltweiten Markt für Werkzeugmaschinen ist im weiteren
Verlauf des Jahres davon auszugehen, dass sich dieser Trend
fortsetzt. In der aktuellen April-Prognose des Vereins
Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) und des
britischen Wirtschaftsforschungsinstituts Oxford Economics
wird ein Rückgang des Werkzeugmaschinenverbrauchs um
-1,1 % auf 80,8 MRD € erwartet (Vorjahr: +1,6 %; 81,7
MRD €).
Für den deutschen Werkzeugmaschinenmarkt wird
derzeit ein Rückgang von -6,0 % prognostiziert. In
Europa soll der Werkzeugmaschinenverbrauch um -2,2 % und in
den USA sogar um -7,5 % sinken. Für Japan wird ein
spürbarer Rückgang um -10,6 % prognostiziert. Der
Werkzeugmaschinenverbrauch liegt damit in Deutschland und
Japan weiterhin deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Die
Wachstumsprognosen für China sind mit +2,1 % eher
moderat.
Angesichts der schwierigen geopolitischen Lage,
weiterhin hoher Rohstoffpreise, erhöhter
Inflationsraten und hoher Zinsen ist es nicht
auszuschließen, dass diese Prognosen in der
turnusgemäßen Verbandsprognose im Oktober
angepasst werden.
GESCHÄFTSENTWICKLUNGAUFTRAGSEINGANGDer weltweite Markt für Werkzeugmaschinen war
weiterhin maßgeblich geprägt von den anhaltenden
geopolitischen Unsicherheiten. Der andauernde Krieg in der
Ukraine, die restriktive Geldpolitik sowie die global
angestiegenen Interventionen der Industrie- und
Handelspolitik belasteten die Wirtschaft - vor allem in
Europa - und führten zu einer rückläufigen
Nachfrage nach Investitionsgütern.
In diesem weiterhin herausfordernden Marktumfeld
erzielte die DMG MORI AG im zweiten Quartal einen
Auftragseingang von 570,4 MIO € (-15 %; Vorjahr: 674,3
MIO €). Zum Halbjahr lagen die Bestellungen bei
1.228,6 MIO € (-16 %; Vorjahr: 1.461,7 MIO €).
Im Segment "Werkzeugmaschinen" lagen die Bestellungen
bei 654,7 MIO € (-22 %; Vorjahr: 836,3 MIO €).
Das Segment "Industrielle Dienstleistungen" verbuchte einen
Auftragseingang von 573,8 MIO € (-8 %; Vorjahr: 625,3
MIO €). Hierin enthalten sind der Auftragseingang aus
unserem originären Service-Geschäft mit 397,6 MIO
€ (-2 %; Vorjahr: 404,7 MIO €) sowie die
Bestellungen für Maschinen der DMG MORI COMPANY
LIMITED in Höhe von 176,2 MIO € (-20 %; Vorjahr:
220,6 MIO €).
Die Aufträge aus dem Inland lagen bei 385,8 MIO
€ (-15 %; Vorjahr: 455,9 MIO €). Die
Auslandsbestellungen betrugen 842,8 MIO € (-16 %;
Vorjahr: 1.005,8 MIO €). Der Auslandsanteil betrug wie
im Vorjahr 69 %.
UMSATZDer Umsatz betrug im zweiten Quartal 552,7 MIO €
(-8 %; Vorjahr: 602,4 MIO €). Zum Halbjahr belief sich
der Umsatz auf 1.104,2 MIO € (-7 %; Vorjahr: 1.188,6
MIO €). Im Segment "Werkzeugmaschinen" lag der Umsatz
bei 600,9 MIO € (Vorjahr: 633,2 MIO €). Im
Segment "Industrielle Dienstleistungen" erreichte der
Umsatz 503,2 MIO € (Vorjahr: 555,3 MIO €). Davon
entfielen 370,2 MIO € auf unser originäres
Service-Geschäft (+5 %; Vorjahr: 352,9 MIO €)
sowie 133,0 MIO € auf den Handelsumsatz mit Maschinen
der DMG MORI COMPANY LIMITED (Vorjahr: 202,2 MIO €).
Die Inlandsumsätze stiegen um +8 % auf 461,0 MIO
€ (Vorjahr: 426,6 MIO €). Die
Auslandsumsätze reduzierten sich um -16 % auf 643,2
MIO € (Vorjahr: 762,0 MIO €). Die Exportquote
betrug 58 % (Vorjahr: 64%).
AUFTRAGSBESTANDDer Auftragsbestand belief sich zum 30. Juni 2024 auf
1.588,8 MIO € (31.12.2023: 1.535,5 MIO €) -eine
rechnerische Reichweite von durchschnittlich sechs Monaten.
Hierbei weisen die einzelnen Produktionsgesellschaften
unterschiedliche Auslastungen auf. Wir arbeiten weiterhin
an der stetigen Optimierung von Lieferketten sowie
Produktions- und Montageprozessen, auch um die Lieferzeiten
für unsere Kunden zu verringern. Von den vorliegenden
Bestellungen entfallen 72 % auf das Ausland (Vorjahr: 66
%).
ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGEIm ersten Halbjahr 2024 betrug das EBITDA 142,3 MIO
€ (Vorjahr: 107,5 MIO €). Das EBIT stieg auf
105,6 Mio € (Vorjahr: 74,0 MIO €). Die EBIT-Marge
verbesserte sich auf 9,6 % (Vorjahr: 6,2 %). Das EBT
erhöhte sich auf 112,8 MIO € (Vorjahr: 78,0 MIO
€). Die Ertragsteuern lagen bei 32,8 MIO €
(Vorjahr: 22,8 MIO €). Daraus resultiert ein Ergebnis
nach Steuern aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen von 80,0 MIO € (Vorjahr: 55,2
MIO €).
Durch ein am 19. Februar 2024 veröffentlichtes
Dekret hat die Russische Föderation unsere Beteiligung
an der Ulyanovsk Machine Tools ooo, Ulyanovsk (Russland),
unter staatliche Kontrolle gebracht. Der DMG MORI
AG-Konzern hat damit die Möglichkeit der Beherrschung
und Einflussnahme auf die Gesellschaft in Ulyanovsk
verloren. Der Verlust der Beherrschung über die
Ulyanovsk Machine Tools ooo führt zu einem Abgang
dieser Gesellschaft aus dem Konzernabschluss der DMG MORI
AG. Aus dem Abgang unserer Produktionsgesellschaft in
Russland und der folgenden Entscheidung des Vorstands,
unsere Produktlinie "ECOLINE" aufzugeben, ergab sich ein
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen von -91,9 MIO € (Vorjahr: 0,6
MIO €). Das Ergebnis nach Steuern des DMG MORI
AG-Konzerns beträgt -11,9 MIO € (Vorjahr: 55,8
MIO €). Weitere Erläuterungen stehen im
Konzernanhang auf ↗ Seite 27 ff.
Die Ertragslage des DMG MORI AG-Konzerns entwickelte
sich im zweiten Quartal sehr positiv: Das EBITDA betrug im
zweiten Quartal 76,3 MIO € (Vorjahr: 45,5 MIO €).
Das EBIT belief sich auf 58,0 MIO € (Vorjahr: 29,8 MIO
€). Die EBIT-Marge lag bei 10,5 % (Vorjahr: 4,9 %).
Das EBT betrug 63,0 MIO € (Vorjahr: 32,8 MIO €).
Der Umsatz betrug im zweiten Quartal 552,7 MIO €
(Vorjahr: 602,4 MIO €). Zum Halbjahr erreichte der
Umsatz 1.104,2 MIO € (Vorjahr: 1.188,6 MIO €).
Die Bestandsveränderung der fertigen und unfertigen
Erzeugnisse betrug 1,0 MIO € (Vorjahr: 75,9 MIO
€). Die Gesamtleistung lag bei 1.107,6 MIO €
(Vorjahr: 1.270,2 MIO €). Die Materialaufwendungen
verminderten sich bei einer reduzierten Gesamtleistung auf
525,4 MIO € (Vorjahr: 691,4 MIO €). Die
Materialquote verbesserte sich insbesondere aufgrund der
Entwicklung der Bestandsveränderungen und verbesserten
Rohertragsmargen auf 47, 5 % (Vorjahr: 54,5 %). Der
Personalaufwand betrug 314,8 MIO € (Vorjahr: 320,4 MIO
€). Die Personalquote erhöhte sich bei einer
geringeren Gesamtleistung auf 28, 4 % (Vorjahr: 25,2 %).
Der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und
Erträge verminderte sich aufgrund der geringeren
Gesamtleistung auf -125,1 MIO € (Vorjahr: -150,9 MIO
€). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus
geringeren Verkaufsprovisionen, Fracht- und
Verpackungsaufwendungen sowie Werbe- und Messeaufwendungen.
Die Abschreibungen erhöhten sich leicht auf 36,7 MIO
€ (Vorjahr: 33,5 MIO €). Das Finanzergebnis
verbesserte sich deutlich auf 7,2 MIO € (Vorjahr: 4,0
MIO €). Das EBT stieg auf 112,8 MIO € (Vorjahr:
78,0 MIO €).
A.01 // VERMÖGENSLAGEscrollen
Die Bilanzsumme verringerte sich um 264,7 MIO € auf
2.503,0 MIO € (31.12.2023: 2.767,7 MIO €). Die
Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 56,5 % (31.12.2023:
49,9 %).
Auf der Aktivseite verminderten sich die langfristigen
Vermögenswerte um 24,6 MIO € auf 902,1 MIO
€. Die immateriellen Vermögenswerte und
Sachanlagen betrugen 722,8 MIO € (31.12.2023: 757,1
MIO €); der Rückgang betrifft insbesondere
Sachanlagen (20,7 MIO €) im Zusammenhang mit dem
Abgang unserer Produktionsgesellschaft in Russland und der
folgenden Entscheidung des Vorstands, unsere Produktlinie
"ECOLINE" aufzugeben. Die Finanzanlagen beliefen sich auf
132,8 MIO € (31.12.2023: 124,8 MIO €).
Die kurzfristigen Vermögenswerte verminderten sich
um 240,1 MIO € auf 1.600,9 MIO € (31.12.2023:
1.841,0 MIO €). Die Vorräte reduzierten sich
leicht um 2,0 MIO € auf 780,0 MIO €. Die Roh-,
Hilfs- und Betriebsstoffe (RHB) nahmen um 4,1 MIO €
auf 338,6 MIO € und die unfertigen Erzeugnisse um 13,9
MIO € auf 177,5 MIO € zu. Die fertigen
Erzeugnisse und Waren reduzierten sich um 20,0 MIO €
auf 263,9 MIO €. Die Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen erhöhten sich leicht um 7,5 MIO € auf
127,9 MIO €. Die Forderungen gegen sonstige
nahestehende Unternehmen verringerten sich um 179,8 MIO
€ auf 444,7 MIO € (31.12.2023: 624,5 MIO €).
Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus einer
Rückzahlung (150,0 MIO €) der DMG MORI Europe
Holding GmbH für ihr Darlehen. Die flüssigen
Mittel beliefen sich auf 95,9 MIO € (31.12.2023: 158,7
MIO €).
Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital um 31,9 MIO
€ auf 1.414,1 MIO €. Die Eigenkapitalquote
verbesserte sich auf 56,5 % (31.12.2023: 49,9 %). Das
Fremdkapital verringerte sich um 296,6 MIO € auf
1.088,9 MIO € (31.12.2023: 1.385,5 MIO €).
Die erhaltenen Anzahlungen verminderten sich bedingt
durch einen schwächeren Auftragseingang um 49,9 MIO
€ auf 305,5 MIO €. Die Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen lagen bei 187,1 MIO €
(Vorjahr: 185,7 MIO €). Die Verbindlichkeiten
gegenüber sonstigen nahestehenden Unternehmen
reduzierten sich um 222,3 MIO € auf 45,8 MIO €.
Der Rückgang ergibt sich im Wesentlichen aus der
Zahlung der Gewinnabführung 2023 in Höhe von
147,5 MIO € an die DMG MORI Europe Holding GmbH.
A.02 // CASHFLOWscrollen
Die Finanzlage entwickelte sich insgesamt unseren
Erwartungen entsprechend: Der Cashflow aus der
betrieblichen Tätigkeit lag bei -34,0 MIO €
(Vorjahr: 81,1 MIO €). Ausgehend von einem Ergebnis
nach Steuern in Höhe von -11,9 MIO € (Vorjahr:
55,8 MIO €) trugen die Abschreibungen in Höhe von
36,7 MIO € zu dem Cashflow bei (Vorjahr: 34,5 MIO
€). Daneben führte der Rückgang der
Vorräte um 0,9 MIO € (Vorjahr Anstieg: 104,4 MIO
€) zu einer Erhöhung des Cashflows. Der
Rückgang der Rückstellungen um 50,3 MIO €,
der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um
20,6 MIO € (Vorjahr Anstieg: 28,6 MIO €) und der
Erhaltenen Anzahlungen um 47,9 MIO € (Vorjahr Anstieg:
6,2 MIO €) sowie der Rückgang der Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen um 6,1 MIO € (Vorjahr
Anstieg: 8,7 MIO €) führten zu einer Reduzierung
des Cashflows.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war mit
133,9 MIO € positiv (Vorjahr: 49,3 MIO €). Die
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte lagen bei -16,1 MIO €
(Vorjahr: -46,3 MIO €); aus dem Abgang ergaben sich
Einzahlungen in Höhe von 2,7 MIO € (Vorjahr: 0,1
MIO €). Aus der Rückzahlung von der DMG MORI
Europe Holding GmbH für ihr Darlehen resultierten
Einzahlungen in Höhe von 150,0 MIO € (Vorjahr:
100,0 MIO €).
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit lag bei
-164,9 MIO € (Vorjahr: -135,4 MIO €). Der
Cashflow resultiert im Wesentlichen aus der Zahlung der
Gewinnabführung 2023 an die DMG MORI Europe Holding
GmbH in Höhe von 147,5 MIO € (Vorjahr: 146,5 MIO
€) sowie Auszahlungen für
Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 7,8 MIO €
(Vorjahr: 7,9 MIO €).
Der Free Cashflow lag im zweiten Quartal bei -52,4 MIO
€ (Vorjahr: 1,7 MIO €). Zum Halbjahr betrug der
Free Cashflow -47,4 MIO € (Vorjahr: 34,9 MIO €).
Aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich in Russland
ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die
Finanzlage.
INVESTITIONENDie Investitionen in Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte betrugen im ersten Halbjahr
plangemäß 22,1 MIO € (Vorjahr: 54,7 MIO
€). Die darin enthaltenen Zugänge aus
Nutzungsrechten gemäß IFRS 16
"Leasingverhältnisse" beliefen sich auf 5,9 MIO €
(Vorjahr: 8,5 MIO €).
Die Investitionen in Finanzanlagen lagen bei 0,2 MIO
€ (Vorjahr: 3,2 MIO €). Damit betrugen die
Investitionen insgesamt 22,3 MIO € (Vorjahr: 57,9 MIO
€).
An unserem Produktionsstandort in Pfronten haben wir mit
dem Bau des neuen Ausbildungscenters begonnen. Bis 2026
werden hier 150 hochmoderne Schulungsplätze entstehen.
Die neuen Räumlichkeiten werden es uns
ermöglichen, Zukunftstechnologien sowie
Automatisierung und Digitalisierung noch stärker in
den Fokus der Ausbildung zu stellen.
In Bielefeld und Stipshausen haben wir mit gezielten
Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen begonnen.
Diese umfassen infrastrukturelle Erneuerungen sowie
Kapazitätserweiterungen im Bereich Logistik und
Montage. Die Fertigstellung der Maßnahmen an beiden
Standorten ist im Jahr 2025 geplant.
An unserem Standort in Tortona (Italien) ist der Bau der
neuen Montagehalle abgeschlossen worden. Im 3. Quartal 2024
planen wir den Abschluss des Innenausbaus
einschließlich der Implementierung eines hochmodernen
Montagekonzepts auf Basis fahrerloser AGV-Transportsysteme
(Automated Guided Vehicles) für eine effiziente und
zugleich flexible Montage.
Darüber hinaus setzen wir die Investitionen in die
autarke, nachhaltige Stromversorgung unserer
Produktionswerke mit weiteren Photovoltaikanlagen fort. Im
laufenden Geschäftsjahr beginnt der Ausbau an unserem
Produktionsstandort in Pleszew (Polen).
Wir investieren zudem weiter in unser ERP-Projekt "GLOBE
- Global One Business Excellence" zur Standardisierung und
Optimierung von Systemen und Prozessen.
SEGMENTBERICHTUnsere Geschäftsaktivitäten umfassen die
Segmente "Werkzeugmaschinen" und "Industrielle
Dienstleistungen". Die "Corporate Services" beinhalten im
Wesentlichen die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT mit ihren
konzernübergreifenden Holdingfunktionen.
Die ausgewählten, von uns in Lizenz produzierten
Maschinen der DMG MORI COMPANY LIMITED fließen in die
"Werkzeugmaschinen" ein. Den Handel sowie die
Serviceleistungen für diese Maschinen verbuchen wir
bei den "Industriellen Dienstleistungen".
A.03 // SEGMENT-KENNZAHLENscrollen
WERKZEUGMASCHINENDas Segment "Werkzeugmaschinen" beinhaltet das
Neumaschinengeschäft des Konzerns mit den
Geschäftsbereichen Drehen und Fräsen, Advanced
Technologies (Ultrasonic / Lasertec) und Additive
Manufacturing sowie Digital Solutions.
Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen war
weiterhin maßgeblich geprägt von den anhaltenden
geopolitischen Unsicherheiten. Der andauernde Krieg in der
Ukraine, die restriktive Geldpolitik sowie die global
angestiegenen Interventionen der Industrie- und
Handelspolitik belasteten die Wirtschaft - vor allem in
Europa - und führten zu einer rückläufigen
Nachfrage nach Investitionsgütern. In diesem weiterhin
herausfordernden Marktumfeld erzielte die DMG MORI AG im
zweiten Quartal einen Auftragseingang von 299,1 MIO €
im Segment "Werkzeugmaschinen" (-22 %; Vorjahr: 381,6 MIO
€). In den ersten sechs Monaten lagen die Bestellungen
bei 654,7 MIO € (-22 %; Vorjahr: 836,3 MIO €). Im
Inland belief sich der Auftragseingang auf 182,2 MIO €
(Vorjahr: 254,8 MIO €). Die Auslandsbestellungen lagen
bei 472,5 MIO € (Vorjahr: 581,5 MIO €). 53 %
aller Bestelleingänge entfielen auf die
"Werkzeugmaschinen" (Vorjahr: 57 %). Am 30. Juni 2024
betrug der Auftragsbestand 823,1 MIO € (31.12.2023:
832,6 MIO €).
Der Umsatz erreichte im zweiten Quartal 309,6 MIO €
(-3 %; 319,5 MIO €). Zum Halbjahr lag der Umsatz bei
600,9 MIO € (-5 %; Vorjahr: 633,2 MIO €). Das
Segment "Werkzeugmaschinen" hatte einen Anteil von 54 % am
Umsatz (Vorjahr: 53 %). Das EBIT betrug 5,7 MIO €
(Vorjahr: 22,6 MIO €). Das EBIT aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen in Höhe von -91,9 MIO €
(Vorjahr: 0,6 MIO €) ist dem Segment
"Werkzeugmaschinen" zuzuordnen.
Zum 30. Juni 2024 betrug die Anzahl der Mitarbeiter im
Segment "Werkzeugmaschinen" 4.475 (31.12.2023: 4.616).
A.04 // ZAHLEN ZUM GESCHÄFTSVERLAUF SEGMENT "WERKZEUGMASCHINEN"scrollen
scrollen
* Stichtag 30.06.
INDUSTRIELLE DIENSTLEISTUNGENDas Segment "Industrielle Dienstleistungen" umfasst im
Wesentlichen die Geschäftstätigkeit des Bereichs
Services. Hier bündeln wir die
Vermarktungsaktivitäten und die LifeCycle Services
rund um unsere Maschinen sowie die der DMG MORI COMPANY
LIMITED. Mithilfe der DMG MORI LifeCycle Services
maximieren unsere Kunden die Produktivität ihrer
Werkzeugmaschinen über den gesamten Lebenszyklus - von
der Inbetriebnahme bis zur Inzahlungnahme als
Gebrauchtmaschine. Das vielfältige Angebot an
Serviceverträgen, Instandsetzungs- und
Trainingsdienstleistungen ermöglicht unseren Kunden
eine hohe Kosteneffizienz ihrer Werkzeugmaschinen. Unser
Online-Kundenportal my DMG MORI digitalisiert die
Serviceprozesse.
Im Segment "Industrielle Dienstleistungen" erreichte der
Auftragseingang im zweiten Quartal 271,3 MIO € (-7 %;
Vorjahr: 292,7 MIO €). Im ersten Halbjahr betrug der
Auftragseingang 573,8 MIO € (-8 %; Vorjahr: 625,3 MIO
€). Hierin enthalten ist der Auftragseingang aus
unserem originären Service-Geschäft mit 397,6 MIO
€ (-2 %; Vorjahr: 404,7 MIO €) sowie die
Bestellungen für Maschinen der DMG MORI COMPANY
LIMITED in Höhe von 176,2 MIO € (-20 %; Vorjahr:
220,6 MIO €). Auf die "Industriellen Dienstleistungen"
entfielen 47 % der Bestellungen im Konzern (Vorjahr: 43 %).
Der Auftragsbestand belief sich zum Ende des ersten
Halbjahres auf 765,7 MIO € (31.12.2023: 702,9 MIO
€).
Der Umsatz betrug im zweiten Quartal 243,1 MIO €
(-14 %; Vorjahr: 282,9 MIO €). Im ersten Halbjahr sank
der Umsatz in diesem weiterhin herausfordernden Marktumfeld
um -9 % auf 503,2 MIO € (Vorjahr: 555,3 MIO €).
Davon entfielen 370,2 MIO € auf unser originäres
Service-Geschäft (+5 %; Vorjahr: 352,9 MIO €)
sowie 133,0 MIO € auf den Handelsumsatz mit Maschinen
der DMG MORI COMPANY LIMITED (-34 %; Vorjahr: 202,2 MIO
€). Die "Industriellen Dienstleistungen" hatten einen
Anteil von 46 % am Konzernumsatz (Vorjahr: 47 %). Das EBIT
lag bei 118,1 MIO € (Vorjahr: 83,0 MIO €).
Im Segment "Industrielle Dienstleistungen" belief sich
die Anzahl der Mitarbeiter zum 30. Juni 2024 auf 2.847
(31.12.2023: 2.789).
A.05 // ZAHLEN ZUM GESCHÄFTSVERLAUF SEGMENT "INDUSTRIELLE DIENSTLEISTUNGEN"scrollen
scrollen
CORPORATE SERVICESDas Segment "Corporate Services" umfasst im Wesentlichen
die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT mit ihren
konzernübergreifenden Holdingfunktionen. Das EBIT
betrug -18,1 MIO € (Vorjahr: -31,7 MIO €).
A.06 // ZAHLEN ZUM GESCHÄFTSVERLAUF SEGMENT "CORPORATE SERVICES"scrollen
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MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERUnsere engagierten, hochqualifizierten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sind das Rückgrat unseres Erfolgs. Am
30. Juni 2024 waren 7.427 Mitarbeiter, davon 218
Auszubildende, im DMG MORI AG-Konzern beschäftigt
(31.12.2023: 7.515). Der Personalaufwand betrug 314,8 MIO
€ (Vorjahr: 320,4 MIO €). Die Personalquote
betrug 28,4 % (Vorjahr: 25,2 %). Wir investieren gezielt in
die Aus- und Weiterbildung, fördern einen offenen,
vertrauensvollen Austausch und wollen weltweit noch
stärker als "Global One Company" zusammenwachsen.
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGDurch eine möglichst enge Verzahnung der vier
Säulen unserer "Machining Transformation"
(MX)-Strategie - Prozessintegration, Automation, Digitale
Transformation (DX) und Grüne Transformation (GX) -
bieten wir unseren Kunden passgenaue Lösungen für
eine moderne, nachhaltige und effiziente Fertigung. Diese
entwickeln wir konsequent weiter: Die Aufwendungen für
Forschung und Entwicklung lagen im ersten Halbjahr 2024 bei
43,9 MIO € (Vorjahr: 40,1 MIO €). An der
Entwicklung unserer neuen Produkte arbeiteten 690
Mitarbeiter. Dies entspricht einem Anteil von 16 % der
Belegschaft der Werke.
Im Geschäftsjahr 2024 präsentieren wir
gemeinsam mit unserer Muttergesellschaft DMG MORI COMPANY
LIMITED 27 Innovationen - davon 13 Weltpremieren, 2
Automationslösungen, 4 digitale Innovationen, einen
neuen Technologiezyklus und 4 DMG MORI Components sowie 3
Neuerungen für noch mehr Nachhaltigkeit.
Bei der traditionellen Hausausstellung in Pfronten
Anfang des Jahres zeigte DMG MORI neueste Entwicklungen und
Innovationen. Ein besonderes Highlight in der
maschinennahen Digitalisierung war die Vorstellung der
neuen Mensch-Maschine-Schnittstelle ERGOline X mit CELOS X.
CELOS X ist ein digitales, datenbasiertes Ökosystem
für die integrierte Verwaltung, Planung, Steuerung,
Bedienung, Überwachung und Interoperation von
Maschinen, Automationslösungen und Prozessen im
industriellen Fertigungsumfeld. Unser diversifiziertes
Produktportfolio haben wir im ersten Halbjahr mit 3
Weltpremieren ergänzt: DMF 400|11 - perfekt für
die Bearbeitung anspruchsvoller Großbauteile.
DMF 400|11 - Basierend auf unserem wegweisenden
Fahrständerkonzept überzeugt das derzeit
größte Modell unserer neu entwickelten
DMF-Baureihe mit um 400 mm vergrößerten X-Weg
und 150 mm mehr Verfahrweg in der Z-Achse verglichen mit
dem Vorgängermodell. Die robuste Konstruktion
resultiert u. a. aus dem gusseisernen Maschinenbett, drei
Linearführungen in der X-Achse sowie geschliffenen und
gekühlten Kugelgewindetrieben. Damit ist die
Fahrständermaschine perfekt für die Bearbeitung
anspruchsvoller Großbauteile geeignet - von
Strukturbauteilen über lange Träger bis hin zu
Komponenten für den Werkzeug- und Formenbau. Mit
Verfahrwegen von 4.000 x 1.100 x 1.050 mm bietet die DMF
400|11 viele Möglichkeiten in der universellen
Zerspanung. Die optionale, schnell zu integrierende
Trennwand teilt den Bearbeitungsraum bei Bedarf in zwei
separate Arbeitsräume und ermöglicht so das
hauptzeitparallele Rüsten von Bauteilen. Der modulare
Baukasten wird durch einen FD-Rundtisch für
anspruchsvolle Fräs-Dreh-Operationen ergänzt. CTX
750|2000 - 6-Seiten-Komplettbearbeitung von langen
Bauteilen und Wellen.
CTX 750|2000 - Die Universaldrehmaschine CTX 750|2000
ist mit ihrem groß dimensionierten Arbeitsraum
insbesondere für die Fertigung langer Bauteile und
Wellen konzipiert und erweitert die neue CTX-Baureihe. Dank
Haupt- und Gegenspindel sowie einer Y-Achse mit nun 170 mm
Verfahrweg für die Fräsbearbeitung mit
angetriebenen Werkzeugen ist eine
6-Seiten-Komplett-bearbeitung von anspruchsvollen
Werkstücken bis 2.040 mm Länge möglich.
Darüber hinaus ist die CTX 750|2000 mit
vielfältigen Optionen ausstattbar und leicht
automatisierbar, beispielsweise mit dem Robo2Go Max. In der
Top-Performance-Option ermöglicht z. B. ein VDI 50
Revolver mit Direct-Drive-Antrieb das
High-Speed-Fräsen auch anspruchsvoller Bauteile.
LASERTEC 30 SLM 3
rd Gen. - bis zu vier Laser und verbesserte
Genauigkeit durch innovative Gestaltung.
LASERTEC 30 SLM 3
rd Gen. - die dritte Generation der mit bis zu
vier Lasern ausstattbaren LASERTEC 30 SLM verfügt
analog zu dem Aufbau von klassischen Werkzeugmaschinen
über einen thermosymmetrisch gestalteten Gussrahmen
für höchste Steifigkeit und Präzision. Die
Prozesskammer ist innerhalb des Gussrahmens schwimmend
gelagert und kann sich so bei Temperaturveränderungen
frei ausdehnen. Zusammen mit der aktiven
Temperaturkompensation und weiteren Maßnahmen wie dem
intelligenten Aufbau der Z-Achse sorgt dies für
höchste Bauteilgenauigkeit. Für mehr Effizienz
und Nachhaltigkeit sorgt zudem der austauschbare
Baucontainer mit einem um 34 % größeren
Bauvolumen. Im Arbeitsraum gelagerte Abdeckungen
verschließen den Baucontainer bei der Entnahme und
erhalten die Inertgasatmosphäre in der Maschine. Der
nächste Bauauftrag kann so ohne erneute
Inertgasflutung gestartet werden.
In unserer MX-Strategie ist Automation ein wesentlicher
Schlüssel für mehr Effizienz, Produktivität
und noch schnellere Amortisation - und damit für eine
höhere Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit
bei unseren Kunden. Unser innovatives und umfangreiches
Automationsportfolio bestehend aus über 50
Lösungen für das Werkstück-, Paletten- und
Werkzeughandling haben wir um den PH Cell 500 erweitert.
Die Innovation erweitert die Baureihe der modularen
Palettenhandlingsysteme um ein kompaktes Modell für
bis zu 500 kg Transfergewicht. Der PH Cell 500 bietet Platz
für bis zu 32 Paletten. Die maximalen
Werkstückabmessungen betragen 500 x 500 x 750 mm. Wie
die anderen Modelle der Baureihe ist auch das PH Cell 500
ergonomisch und dank durchdachter Software leicht
bedienbar. Die neue Palettenautomation ermöglicht eine
hochflexible automatisierte Fertigung von kleinen
Losgrößen und Einzelteilen. Die Modularität
des Systems ermöglicht dabei hochgradig
kundenindividuelle Konfigurationen.
Unser Fokus auf die ganzheitliche Machining
Transformation (MX) wird auch den weiteren Jahresverlauf
prägen. Zur AMB im September werden wir neben 6
Weltpremieren - allesamt automatisierbar und mit einem
klaren Fokus auf Prozessintegration - auch eine Vielzahl an
Innovationen für die Digitale Transformation (DX) und
die Grüne Transformation (GX) präsentieren. Wir
richten unser gesamtes Portfolio konsequent weiter auf
unseren Anspruch aus, für unsere Kunden der
ganzheitliche Lösungsanbieter im Fertigungsumfeld zu
sein.
CHANCEN- UND RISIKOBERICHTUnser Chancen- und Risikomanagement ist ausführlich
im ↗ Geschäftsbericht 2023 auf den Seiten 93 ff.
beschrieben. Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat
weiterhin einen wesentlichen Einfluss auf die Risikolage.
Im Februar 2024 führte der Kontrollverlust über
unser Produktionswerk in Russland zu einem Abgang des
aufgegebenen Geschäftsbereichs. Wir hoffen auf eine
Auszahlung aus der bestehenden Investitionsgarantie des
Bundes noch im laufenden Geschäftsjahr, derzeit
befindet sich der gestellte Antrag jedoch noch in der
Prüfung. Das Gesamtrisiko ist insgesamt leicht
gesunken. Wir stufen die Risiken aktuell unverändert
als jederzeit beherrschbar ein.
Strategische Chancen sehen wir besonders in unserem
Fokus auf technische Innovationen, Prozessintegration und
Automatisierung.
Strategische und operative Risiken ergeben sich aus
geopolitischen Unsicherheiten, insbesondere durch den
anhaltenden Krieg in der Ukraine, den Nahostkonflikt sowie
den Spannungen zwischen China mit Europa, den USA und
Taiwan. Zudem könnte ein erneuter Anstieg der Zinsen
die Investitionsbereitschaft unserer Kunden beeinflussen.
Zuletzt konnten wir eine weitere leichte Entspannung bei
exogenen Faktoren, wie globalen Lieferengpässen,
Materialmangel, der hohen Inflation sowie den hohen
Rohstoffkosten beobachten. Hier ist jedoch jederzeit eine
erneute Verschärfung möglich. Aus den
geopolitischen Unsicherheiten resultierende Produktions-,
Einkaufsund Logistikrisiken können zu
Lieferverzögerungen und möglichen
Betriebsunterbrechungen führen. Das ganzheitliche
Supply-Chain-Risk-Management der DMG MORI AG identifiziert
durch den Einsatz von digitalen Tools frühzeitig
Risiken in der Lieferkette und ermöglicht es,
geeignete Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten.
Neben unserer bewährten, globalen
Double-Sourcing-Strategie ordnen wir die Lieferketten neu
und stärken unsere Resilienz durch weiter zunehmende
Regionalisierung. Kernkomponenten stellen wir durch unsere
DMG MORI Components verstärkt selbst her.
AUSBLICK2024 bleibt herausfordernd - die Weltkonjunktur zeigt
zwar Anzeichen einer Erholung, allerdings nur in moderatem
Tempo. Geopolitische Unsicherheiten, insbesondere der
anhaltende Krieg in der Ukraine sowie internationale
Handelskonflikte, weiterhin erhöhte Inflationsraten
und hohe Zinsen belasten nach wie vor die globale
Wirtschaft. Laut Juni-Prognose des Kieler Instituts
für Weltwirtschaft (IfW) soll die Weltproduktion 2024
um +3,2 % wachsen (März-Prognose: +2,8 %).
Der internationale Markt für Werkzeugmaschinen soll
sich im zweiten Halbjahr nur leicht erholen und den sehr
schwachen Jahresauftakt voraussichtlich nicht ausgleichen
können. In der aktuellen April-Prognose des Vereins
Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) und des
britischen Wirtschaftsforschungsinstituts Oxford Economics
wird für das Gesamtjahr ein Rückgang des
Werkzeugmaschinenverbrauchs von -1,1 % auf 80,8 MRD €
erwartet (Vorjahr: +1,6 %; 81,7 MRD €).
Für den deutschen Werkzeugmaschinenmarkt wird
derzeit ein Rückgang von -6,0 % prognostiziert. In
Europa soll der Werkzeugmaschinenverbrauch um -2,2 % und in
den USA sogar um -7,5 % sinken. Für Japan wird ein
spürbarer Rückgang um -10,6 % prognostiziert. Der
Werkzeugmaschinenverbrauch liegt damit in Deutschland und
Japan weiterhin deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Die
Wachstumsprognosen für China sind mit +2,1 % eher
moderat.
Angesichts der schwierigen geopolitischen Lage, hoher
Rohstoffpreise sowie einer weiterhin hohen Inflation ist es
nicht auszuschließen, dass diese Prognosen in der
turnusgemäßen Verbandsprognose im Oktober
angepasst werden müssen.
In dem weiterhin schwierigen Marktumfeld hat sich die
DMG MORI AG im ersten Halbjahr 2024 gut behauptet, sodass
wir grundsätzlich unsere Prognosen für das
Gesamtjahr erneut bestätigen. Der Auftragseingang soll
unverändert bei rund 2,3 MRD € liegen. Der Umsatz
soll weiterhin rund 2,4 MRD € betragen. Beim EBIT
gehen wir weiterhin von rund 200 MIO € aus. Der Free
Cashflow soll unverändert rund 150 MIO €
erreichen. In den Prognosen sind die Auswirkungen aus
aufgegebenen Geschäftsbereichen sowie einer
möglichen Entschädigung aus der
Investitionsgarantie, deren Höhe derzeit nicht
abschätzbar ist, nicht berücksichtigt.
DMG MORI legt weiterhin den Fokus auf innovative,
technologische Lösungen, die optimal auf die
Bedürfnisse unserer Kunden abgestimmt sind. Mit
unserer Machining Transformation (MX)-Strategie und ihren
vier Säulen Prozessintegration, Automation, die
digitale Transformation (DX) sowie die grüne
Transformation (GX) steigern wir gezielt die
Produktivität, Ressourcen- und Energieeffizienz
unserer Werkzeugmaschinen. Positive Impulse erwarten wir
auch von der AMB Stuttgart im September (10.-14.09.), die
ganz im Zeichen der Transformation stehen wird.
A.07 // KONZERNSTRUKTUR (Stand: Juli 2024)scrollen
scrollen
1) bis März 2024: FAMOT Pleszew Sp. z o.o.
KONZERNABSCHLUSSKONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 1. HALBJAHR 2024 (01.01.-30.06)B.01scrollen
Die Vorjahreswerte wurden angepasst. Weitere
Erläuterungen finden sich in dem Abschnitt
"Aufgegebene Geschäftsbereiche" auf ↗ Seite 27
KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG 1. HALBJAHR 2024 (01.01.-30.06)B.02scrollen
KONZERNBILANZB.03scrollen
B.03scrollen
KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG 1. HALBJAHR 2024 (01.01. -30.06.)B.04scrollen
KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGB.05scrollen
KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNGBestandteil der ausgewählten AnhangangabenB.06scrollen
scrollen
AUSGEWÄHLTE ANHANGANGABEN ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSSANWENDUNG DER VORSCHRIFTDer Konzernabschluss der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT zum
31. Dezember 2023 ist nach den am Stichtag gültigen
International Financial Reporting Standards (IFRS) und
deren Interpretationen, wie sie in der EU anzuwenden sind,
aufgestellt worden. Der Konzernzwischenabschluss zum 30.
Juni 2024 wurde auf Basis des IAS 34 zur
Zwischenberichterstattung aufgestellt. Der
Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2024 und der
Zwischenlagebericht für den Zeitraum 1. Januar bis 30.
Juni 2024 unterlagen weder einer Prüfung noch einer
prüferischen Durchsicht nach § 37w WpHG. Alle
Zwischenabschlüsse der in den Konzernzwischenabschluss
einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt,
die auch dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 zu
Grunde lagen. Unter Berücksichtigung von Sinn und
Zweck der Zwischenberichterstattung als einem auf den
Konzernabschluss aufbauenden Informationsinstrument und
unter Beachtung von IAS 1.112 verweisen wir auf den Anhang
zum Konzernjahresabschluss. Hier haben wir die angewandten
Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden und
die Ausübung von in den IFRS enthaltenen Wahlrechten
ausführlich dargestellt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie
die angewandten Konsolidierungsmethoden wurden im Vergleich
zum Geschäftsjahr 2023 (siehe dazu weitere
Erläuterungen im Konzernanhang per 31. Dezember 2023
im ↗ Geschäftsbericht auf Seite 116 ff.)
beibehalten.
Geschäftsaktivitäten des DMG MORI AG-Konzerns,
die für Zwecke der Rechnungslegung von den sonstigen
Geschäftsaktivitäten klar abgegrenzt werden
können, werden als aufgegebener Geschäftsbereich
ausgewiesen, wenn dieser abgegangen ist oder als zur
Veräußerung gehalten eingestuft wird und einen
gesonderten wesentlichen Geschäftszweig oder
geographischen Geschäftsbereich darstellt.
Aufgegebene Geschäftsbereiche sind nicht im Gewinn
/ Verlust aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
enthalten und werden in der Konzern-Gewinn- und
Verlustrechnung in einem gesonderten Posten als Ergebnis
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern
dargestellt. Wenn ein Geschäftsbereich als
aufgegebener Geschäftsbereich eingestuft wird, werden
die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und die
Konzern-Kapitalflussrechnung des Vergleichsjahres so
angepasst, als wäre der Geschäftsbereich von
Beginn des Vergleichsjahres an so klassifiziert worden.
Daneben wurden alle zum 1. Januar 2024 verpflichtend
anzuwendenden IFRS-Änderungen und Neuerungen
berücksichtigt.
Alle ab dem 1. Januar 2024 verpflichtend anzuwendenden
IFRS-Änderungen und IFRS-Neuerungen haben keine
wesentlichen Auswirkungen auf die Berichterstattung.
SAISONALE EINFLÜSSEAls weltweit tätiges Unternehmen ist der DMG MORI
AG-Konzern unterschiedlichen konjunkturellen Entwicklungen
ausgesetzt. In dem Kapitel ↗ Rahmenbedingungen" sind
die Konjunktureinflüsse im Berichtszeitraum
detailliert beschrieben. Im ersten Halbjahr 2024 war der
weltweite Markt für Werkzeugmaschinen weiterhin
maßgeblich von den anhaltenden geopolitischen
Unsicherheiten geprägt. Der andauernde Krieg in der
Ukraine, die restriktive Geldpolitik sowie die global
angestiegenen Interventionen der Industrie- und
Handelspolitik belasteten die Wirtschaft - vor allem in
Europa - und führten zu einer rückläufigen
Nachfrage nach Investitionsgütern. Weitere Faktoren
mit Einfluss auf den Geschäftsverlauf waren weiterhin
hohe Rohstoffpreise, erhöhte Inflationsraten und hohe
Zinsen. Branchenbedingte saisonale Schwankungen sind im
Jahresverlauf üblich und können zu
unterschiedlichen Umsätzen sowie daraus resultierenden
Ergebnissen führen.
KONSOLIDIERUNGSKREISDer DMG MORI AG-Konzern umfasste zum 30. Juni 2024
einschließlich der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT
↗ Unternehmen. Zusätzlich zu der DMG MORI
AKTIENGESELLSCHAFT wurden 65 Unternehmen im Rahmen der
Vollkonsolidierung in den Zwischenabschluss einbezogen. Im
Vergleich zum 31. Dezember 2023 verringerte sich die Anzahl
der vollkonsolidierten Tochtergesellschaften um zwei
Gesellschaften. Im März 2024 erfolgte die
Verschmelzung der ISTOS GmbH, Bielefeld, auf die DMG MORI
Digital GmbH, Bielefeld. Durch ein am 19. Februar 2024
veröffentlichtes Dekret hat die Russische
Föderation unsere Beteiligung an der Ulyanovsk Machine
Tools ooo, Ulyanovsk (Russland), unter staatliche Kontrolle
gebracht. Der DMG MORI AG-Konzern hat damit die
Möglichkeit der Beherrschung und Einflussnahme auf die
Gesellschaft in Ulyanovsk verloren. Die Gesellschaft ist im
Februar 2024 abgegangen und wird ab diesem Zeitpunkt als
Beteiligungsunternehmen geführt.
Neben den vollkonsolidierten Tochtergesellschaften
werden die DMG MORI Finance GmbH, Wernau, die INTECH DMLS
PRIVATE LIMITED, Bangalore (Indien), die Pragati Automation
Pvt. Ltd., Bangalore (Indien), die Vershina Operation,
LLC., Narimanov (Russland), die DMG MORI HEITEC Digital
Kft., Budapest (Ungarn), die DMG MORI India Private Ltd.,
Bangalore (Indien), die RUN-TEC GmbH, Niedenstein, die
German-Egyptian Company for Manufacturing Solutions
(GEMAS), Kairo (Ägypten) und die CCP Services GmbH,
Mülheim an der Ruhr, als assoziierte Unternehmen
klassifiziert. Diese Gesellschaften werden "at equity" in
den Konzernzwischenabschluss einbezogen.
Aufgegebene GeschäftsbereicheDurch ein am 19. Februar 2024 veröffentlichtes
Dekret hat die Russische Föderation unsere Beteiligung
an der Ulyanovsk Machine Tools ooo, Ulyanovsk (Russland),
unter staatliche Kontrolle gebracht. Der DMG MORI
AG-Konzern hat damit die Möglichkeit der Beherrschung
und Einflussnahme auf die Gesellschaft in Ulyanovsk
verloren.
Der Verlust der Beherrschung über die Ulyanovsk
Machine Tools ooo führt zu einem Abgang dieser
Gesellschaft aus dem Konzernabschluss der DMG MORI AG. Da
zeitlich nachgelagert die Entscheidung getroffen wurde, die
Produktlinie "ECOLINE" aufzugeben, wird der Abgangsverlust
gemäß IFRS 5 als "Ergebnis nach Steuern aus
aufgegebenen Geschäftsbereichen" ausgewiesen. Nach
unserer Einschätzung ist dabei ein gesonderter,
wesentlicher Geschäftszweig abgegangen.
Finanzinformationen zu dem aufgegebenen
Geschäftsbereich für die Periode bis zum
Zeitpunkt des Abgangs (19. Februar 2024) sind im Folgenden
aufgeführt. Die dargestellten Informationen zur
Ertragslage beziehen sich auf den Zeitraum 1. Januar bis
19. Februar 2024 (Spalte 2024) und 1. Januar bis 30. Juni
2023 (Spalte 2023).
B.07 // GEWINN UND VERLUSTRECHNUNG DER AUFGEGEBENEN GESCHÄFTSBEREICHEscrollen
Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen für das Geschäftsjahr
2024 in Höhe von -91,9 MIO € (Vorjahr: 0,6 MIO
€) ist vollständig den Anteilseignern der DMG
MORI AG zuzurechnen.
Aufgrund des Abgangs des Geschäftsbereichs wurden
Vermögenswerte in Höhe von 67,5 MIO € und
Schulden in Höhe von 1,7 MIO € ausgebucht. Die
Vermögenswerte beinhalteten 2,4 MIO €
Zahlungsmittel und 43,0 MIO € Forderungen gegen
Gesellschaften des DMG MORI AG-Konzerns. Bisher im
Eigenkapital erfasste Unterschiedsbeträge aus der
Währungsumrechnung in Höhe von 37,4 MIO €
und Nettoinvestitionen in Höhe von 11,4 MIO €
wurden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Aus
aufgegebenen Gechäftsbereichen resultiert ein
Gesamtaufwand in Höhe von -91,8 MIO €. Ein
anteiliger Firmenwert ist nicht abgegangen.
Die Höhe der abgegangenen Vermögenswerte und
Schulden sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
B.08scrollen
Im Rahmen einer für diese Direktinvestition im
Ausland bestehende Investitionsgarantie durch die
Bundesrepublik Deutschland betreiben wir derzeit eine
Entschädigung für den eingetretenen
Beteiligungsverlust. Eine Forderung hierfür wurde
bisher nicht angesetzt.
ERGEBNIS JE AKTIENach IAS 33 resultiert das Ergebnis je Aktie aus der
Division des Ergebnisses nach Steuern aus
fortzuführenden Geschäftsbereichen durch die
durchschnittlich gewichtete Anzahl der Aktien. Dabei wird
das Ergebnis nach Steuern um das Ergebnis der Minderheiten
reduziert.
Zum 30. Juni 2024 gibt es wie im Vorjahr kein
verwässertes Ergebnis.
B.09scrollen
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG, BILANZ, KAPITALFLUSSRECHNUNGDie untenstehende Tabelle enthält eine
Überleitung der Umsätze für den Zeitraum 1.
Januar 2024 bis 30. Juni 2024 und den entsprechenden
Vorjahreszeitraum nach Absatzgebieten sowie der wichtigsten
Produkt- und Dienstleistungslinien auf die
berichtspflichtigen Segmente.
B.10 // AUFGLIEDERUNG VON ERLÖSEN AUS VERTRÄGEN MIT KUNDENscrollen
scrollen
Das originäre Servicegeschäft umfasst im
Wesentlichen die LifeCycle Services rund um unsere
Maschinen (u.a. Ersatzteile, Wartung, Instandsetzung und
Schulung).
Weitere Erläuterungen zur Anwendung des IFRS 15 zu
Umsatzerlösen aus dem Verkauf von Gütern und dem
Erbringen von Dienstleistungen sind im Konzernanhang per
31. Dezember 2023 im ↗ Geschäftsbericht auf
Seite 144 f. dargestellt.
Der Ertragsteueraufwand in der Zwischenberichtsperiode
wird gemäß IAS 34.30(c) auf der Grundlage des
aktuell erwarteten effektiven Steuersatzes für das
Gesamtjahr errechnet und nach der wirtschaftlichen
Betrachtungsweise ermittelt.
Gemäß IAS 34.16A sind für jede einzelne
Klasse von finanziellen Vermögenswerten und
Verbindlichkeiten die beizulegenden Zeitwerte anzugeben. Im
Anhang zum Konzernjahresabschluss per 31. Dezember 2023
sind die Wertansätze der Finanzinstrumente detailliert
erläutert. Die Bilanzierung zum 30. Juni 2024 ist
unverändert. Unterschiede zwischen den Buchwerten und
beizulegenden Zeitwerten gibt es zum 30. Juni 2024 bei den
lang- und kurzfristigen Finanzschulden sowie den sonstigen
finanziellen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten.
Der Buchwert der lang- und kurzfristigen Finanzschulden
beträgt 28,2 MIO €, der beizulegende Zeitwert
liegt bei 29,6 MIO €. Der Buchwert der sonstigen
finanziellen lang- und kurzfristigen Vermögenswerte
beträgt 44,5 MIO €, der beizulegende Zeitwert
liegt bei 44,6 MIO €. Durch die Anwendung des IFRS 9
ergaben sich im ersten Halbjahr nur unwesentliche Effekte.
In Anwendung von IFRS 16 "Leasingverhältnisse"
wurden zum 30. Juni 2024 Nutzungsrechte in Höhe von
47,1 MIO € (31.12.2023: 49,1 MIO €) sowie
Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 41,5 MIO €
(31.12.2023: 43,2 MIO €) bilanziert. Weitere
Erläuterungen zur Anwendung des IFRS 16 sind im
Konzernanhang per 31. Dezember 2023 im ↗
Geschäftsbericht auf Seite 128 ff. dargestellt.
WESENTLICHE EREIGNISSE MIT AUSWIRKUNGEN AUF DIE RECHNUNGSLEGUNGAufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine wird
laufend die Werthaltigkeit von wesentlichen
Vermögenswerten, insbesondere der Sachanlagen, bei
unserer russischen Tochtergesellschaft überprüft.
Der Werthaltigkeitstest wird jeweils auf der Ebene der
Tochtergesellschaft in Russland durchgeführt, die nach
unserer Einschätzung jeweils eine eigenständige
zahlungsmittelgenerierende Einheit darstellt.
Durch den Abgang der Ulyanovsk Machine Tools ooo,
Ulyanovsk (Russland), aus dem DMG MORI AG-Konzern erfolgt
die Überprüfung der Werthaltigkeit von
wesentlichen Vermögenswerten seit dem 19. Februar 2024
nur noch auf der Ebene einer Tochtergesellschaft, der DMG
MORI Rus ooo, Moskau (Russland).
Ausgehend von erwarteten Cashflows wurden die durch den
Ukraine-Krieg verursachten Unsicherheiten und Risiken bei
der Cashflow-Projektion der zu Grunde liegenden russischen
Geschäftstätigkeiten in Form mehrerer Szenarien
mit unterschiedlichen Eintrittswahrscheinlichkeiten
berücksichtigt. Die Szenarien betreffen erwartete
Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung von DMG
MORI in Russland.
Der zur Bestimmung des Nutzungswertes verwendete
Abzinsungsfaktor vor Steuern betrug 15,7 % (31.12.2023:
16,1 %). Der erzielbare Betrag der
zahlungsmittelgenerierenden Einheit betrug 6,7 MIO €
(31.12.2023: 4,3 MIO €).
Auf Basis der Szenarioanalysen ergab sich zum 30. Juni
2024 kein Anpassungsbedarf. Es ergaben sich
unverändert Wertminderungen auf Vermögenswerte
(Gebäude) in Höhe von insgesamt 12,3 MIO €.
Weitere Details und Erläuterungen zur
Durchführung des Werthaltigkeitstest sind im
Konzernanhang per 31. Dezember 2023 im ↗
Geschäftsbericht auf Seite 167 f. dargestellt.
Rechnungslegung in Hochinflationsländern - IAS 29Die Jahresabschlüsse von Tochterunternehmen in
Hochinflationsländern werden gem. IAS 29
"Rechnungslegung in Hochinflationsländern"
umgerechnet. Dies betrifft seit dem Geschäftsjahr 2022
die DMG MORI ISTANBUL MAKINE TICARET VE SERVIS LIMITED
SIRKETI mit Sitz in Istanbul (Türkei). Aufgrund der
Hochinflation werden die Aktivitäten in der
Türkei nicht mehr auf Basis historischer Anschaffungs-
und Herstellungskosten bilanziert, sondern bereinigt um die
Einflüsse der Inflation. Außerdem werden die den
geänderten Kaufkraftverhältnissen entsprechenden
Aufwandsund Ertragsposten einschließlich des
Jahresergebnisses inflationsbereinigt. Die Buchwerte der
nicht monetären Bilanzposten sowie die Aufwands- und
Ertragsposten der Gesellschaft wurden vor einer Umrechnung
in Euro auf Grundlage des Consumer Price Index Turkey (CPI
Turkey) zur Messung der Kaufkraft an die in diesem
Geschäftsjahr eingetretenen Preisänderungen
angepasst. Der CPI Turkey lag zum 31. Dezember 2023 bei
1.859 Punkten und am 30. Juni 2024 bei 2.319 Punkten.
Gewinne und Verluste aus der laufenden
Hyperinflationierung der nicht monetären
Vermögenswerte und Schulden, des Eigenkapitals sowie
der Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung wurden in
Höhe von 1.659 T€ im sonstigen Finanzergebnis
erfasst.
GESAMTERGEBNISRECHNUNGDas Gesamtergebnis zum 30. Juni 2024 in Höhe von
31,9 MIO € setzt sich aus dem Ergebnis nach Steuern
(-11,9 MIO €) sowie aus dem "Sonstigen Ergebnis nach
Steuern" (43,8 MIO €) zusammen. Das Ergebnis nach
Steuern, die erfolgsneutral berücksichtigte
Veränderung des beizulegenden Zeitwerts einer
Beteiligung sowie die Unterschiedsbeträge aus der
Währungsumrechnung erhöhten im Wesentlichen das
Gesamtergebnis. Saisonal bedingte bzw. ungleich im
Geschäftsjahr verteilte Aufwendungen und Erträge
hatten keinen wesentlichen Einfluss.
EIGENKAPITAL-VERÄNDERUNGSRECHNUNGDas Eigenkapital erhöhte sich insgesamt um 31,9 MIO
€ auf 1.414,1 MIO €. Die nicht beherrschenden
Anteile am Eigenkapital nahmen um 3,4 MIO € auf 23,6
MIO € zu.
Das Konzernergebnis in Höhe von -11,9 MIO €
verringerte das Eigenkapital. Die Veränderung des
beizulegenden Zeitwerts einer Beteiligung, die
erfolgsneutral berücksichtigten
Währungsänderungen sowie die erfolgsneutral
berücksichtigte Neubewertung von leistungsorientierten
Versorgungsplänen erhöhten das Eigenkapital.
SEGMENTBERICHTERSTATTUNGIm Rahmen der Segmentberichterstattung werden die
Geschäftsaktivitäten des DMG MORI AG-Konzerns
gemäß den Regelungen des IFRS 8 in die
Geschäftssegmente "Werkzeugmaschinen", "Industrielle
Dienstleistungen" und "Corporate Services" abgegrenzt. Die
Segmentierung folgt der internen Steuerung und
Berichterstattung auf Basis unterschiedlicher Produkte und
Dienstleistungen.
In Lizenz produzierte Maschinen der DMG MORI COMPANY
LIMITED fließen in die "Werkzeugmaschinen" ein. Der
Handel mit Produkten der DMG MORI COMPANY LIMITED wird in
den "Industriellen Dienstleistungen" berücksichtigt.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2023 erfolgte keine
Veränderung in der Abgrenzung der Segmente bzw.
Ermittlung der Segmentergebnisse. Die
Geschäftstätigkeit der Segmente wird im ↗
Konzernanhang zum 31. Dezember 2023 auf Seite 219 ff.
ausführlich erläutert.
ANGABEN ZU BEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONENWie im Konzernanhang zum 31. Dezember 2023 dargestellt,
bestehen weiterhin zahlreiche Geschäftsbeziehungen zu
nahestehenden Unternehmen und Personen, die
unverändert zu marktüblichen Bedingungen
abgewickelt werden. Nahestehende Unternehmen sind
gemäß IAS 24.9 (b) alle Gesellschaften, die zur
Unternehmensgruppe der DMG MORI COMPANY LIMITED
gehören oder an denen die DMG MORI COMPANY LIMITED
beteiligt ist. Der Ausweis der Beziehungen zu nahestehenden
Unternehmen in der Bilanz wird, analog zum Konzernabschluss
per 31. Dezember 2023, differenziert dargestellt.
Die CCP Services GmbH, Mülheim an der Ruhr, die
RUN-TEC GmbH, Niedenstein, die German-Egyptian Company for
Manufacturing Solutions (GEMAS), Kairo (Ägypten), die
DMG MORI Finance GmbH, Wernau, die INTECH DMLS PRIVATE
LIMITED, Bangalore (Indien), die Pragati Automation Pvt.
Ltd., Bangalore (Indien), die Vershina Operation, LLC.,
Narimanov (Russland) sowie die DMG MORI HEITEC Digital
Kft., Budapest (Ungarn) und die DMG MORI India Private
Ltd., Bangalore (Indien), werden als assoziierte
Unternehmen klassifiziert. Sonstige nahestehende
Unternehmen zum DMG MORI AG-Konzern sind alle übrigen
Gesellschaften, die zum Konsolidierungskreis der DMG MORI
COMPANY LIMITED gehören.
Die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT hat der DMG MORI Europe
Holding GmbH ein Darlehen gewährt. Das Darlehen
beträgt zum 30.06.2024 inklusive Zinsen 351,4 MIO
€ (31.12.2023: 503,7 MIO €). Der Vertrag wurde zu
marktüblichen Konditionen abgeschlossen. Die
Konditionen sind unverändert. Der Ausweis erfolgt in
der Bilanz in den Forderungen gegenüber sonstigen
nahestehenden Unternehmen.
Die DMG MORI Manufacturing Solutions Pinghu Co., Ltd.,
Pinghu (China) ein Tochterunternehmen der DMG MORI AG, hat
von der DMG MORI (TIANJIN) Manufacturing CO., Ltd., ein
sonstiges nahestehendes Unternehmen, ein Darlehen in
Höhe von 9,0 MIO € (31.12.2023: 8,9 MIO €)
erhalten. Der Vertrag wurde zu marktüblichen
Konditionen abgeschlossen.
Es besteht ein Beherrschungs- und
Gewinnabführungsvertrag gemäß §§
291ff. AktG zwischen der DMG MORI Europe Holding GmbH
(herrschendes Unternehmen) und der DMG MORI
AKTIENGESELLSCHAFT (beherrschtes Unternehmen).
EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAGEs sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem
Zwischenabschlussstichtag eingetreten.
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER (BILANZEID)Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss
ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und
Vermögenslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Bielefeld, 31. Juli 2024
DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT
Der Vorstand
scrollen
ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGENDieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen,
die auf aktuellen Einschätzungen des Managements
über künftige Entwicklungen beruhen. Solche
Aussagen beruhen auf den heutigen Erwartungen und
bestimmten Annahmen des Managements. Sie unterliegen
Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, wie auch den
Auswirkungen durch den Krieg in der Ukraine oder
geopolitischer Konflikte, die dazu führen können,
dass die tatsächlichen Verhältnisse
einschließlich der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT wesentlich von
denjenigen abweichen oder negativer ausfallen als
diejenigen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder
implizit angenommen oder beschrieben werden. Die
Geschäftstätigkeit der DMG MORI
AKTIENGESELLSCHAFT unterliegt einer Reihe von Risiken und
Unsicherheiten, die auch dazu führen können, dass
eine zukunftsgerichtete Aussage, Einschätzung oder
Vorhersage unzutreffend wird.
Die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT ist insbesondere stark
von Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und
geschäftlichen Lage (einschließlich
Margenentwicklungen in den wichtigsten
Geschäftsbereichen sowie Folgen einer Rezession)
betroffen, da diese einen direkten Einfluss auf Prozesse,
Lieferanten und Kunden haben. Aufgrund ihrer
Unterschiedlichkeit sind nicht alle Geschäftsbereiche
gleichermaßen von Veränderungen des
wirtschaftlichen Umfelds betroffen; erhebliche Unterschiede
bestehen hinsichtlich des Zeitpunkts und des Ausmaßes
der Auswirkungen solcher Veränderungen. Dieser Effekt
wird durch die Tatsache verstärkt, dass die DMG MORI
AKTIENGESELLSCHAFT als globales Unternehmen in
verschiedenen Märkten mit konjunkturell sehr
unterschiedlichen Wachstumsraten aktiv ist. Unsicherheiten
ergeben sich unter anderem aus der Gefahr, dass es bei
Kunden zu Verzögerungen oder Stornierungen bei
Aufträgen oder Insolvenzen kommt oder dass die Preise
durch das anhaltend ungünstige Marktumfeld weiter
gedrückt werden, als wir derzeit erwarten; Entwicklung
der Finanzmärkte, einschließlich Schwankungen
bei Zinssätzen und Währungskursen, der
Rohstoffpreise, der Fremd- und Eigenkapitalmargen sowie der
Finanzanlagen im Allgemeinen; zunehmender Volatilität
und weiteren Verfalls der Kapitalmärkte und
Verschlechterung der Rahmenbedingungen für das
Kreditgeschäft sowie des zukünftigen
wirtschaftlichen Erfolgs der Kerngeschäftsfelder, in
denen wir tätig sind; Herausforderungen der
Integration wichtiger Akquisitionen und der Implementierung
von Joint Ventures und Realisierung der erwarteten
Synergieeffekte und anderer wesentlicher
Portfoliomaßnahmen; Einführung konkurrierender
Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen oder
den Markteintritten neuer Wettbewerber; Veränderung
der Wettbewerbsdynamik (vor allem an sich entwickelnden
Märkten); fehlender Akzeptanz neuer Produkte und
Dienstleistungen in Kundenzielgruppen von DMG MORI;
Änderungen in der Geschäftsstrategie;
Unterbrechung der Versorgungskette, einschließlich
der Unfähigkeit Dritter, beispielsweise aufgrund von
Naturkatastrophen, Bauteile, Komponenten oder
Dienstleistungen fristgerecht zu liefern; des Ausgangs von
offenen Ermittlungen und anhängigen
Rechtsstreitigkeiten sowie sonstiger Maßnahmen
staatlicher Stellen; den potenziellen Auswirkungen dieser
Untersuchungen und Verfahren auf das Geschäft der DMG
MORI AKTIENGESELLSCHAFT und verschiedene andere Faktoren.
Sollten einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren
und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten die
Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, sich als
unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen als
erwartet, antizipiert, beabsichtigt, geplant, angestrebt,
geschätzt oder projiziert genannten Ergebnissen
abweichen. Es ist von der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT weder
beabsichtigt, noch übernimmt die DMG MORI
AKTIENGESELLSCHAFT eine gesonderte Verpflichtung,
zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an
Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Ende des
Berichtszeitraumes anzupassen. Zukunftsbezogene Aussagen
sind nicht als Garant oder Zusicherungen der darin
genannten zukünftigen Entwicklungen oder Ereignisse zu
verstehen.
Es gibt zwei Unternehmen die unter "DMG MORI" firmieren:
die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT mit Sitz in Bielefeld,
Deutschland und die DMG MORI COMPANY LIMITED mit Sitz in
Tokio, Japan. Die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT ist ein
verbundenes Unternehmen der DMG MORI COMPANY LIMITED.
Dieser Bericht bezieht sich ausschließlich auf die
DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT. Ist von dem "Konzern" oder der
"DMG MORI AG" die Rede, meint dies ausschließlich die
DMG MORI AKTIEN GESELLSCHAFT und die von ihr i.S.d. §
17 AktG abhängigen Unternehmen. Ist von "DMG MORI"
oder der "Global One Company" die Rede, steht dies für
die gemeinsamen Aktivitäten der DMG MORI COMPANY
LIMITED und DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT inklusive
sämtlicher Tochtergesellschaften.
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RESSOURCENSCHONUNGAus Gründen der Nachhaltigkeit bietet die DMG MORI
AKTIENGESELLSCHAFT seit 2021 Geschäftsberichte nur
noch digital an. Sämtliche Finanzberichte stehen zur
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D-33689 Bielefeld
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem
Geschäftsbericht auf geschlechtsspezifische
Formulierungen verzichtet. Die gewählte Form steht
für alle Personen des weiblichen, männlichen und
diversen Geschlechts gleichermaßen.
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