Ad-hoc | 17 August 2000 08:03
Ad hoc-Service: E.ON AG
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Zwischenbericht E.ON AG 1. Januar – 30. Juni 2000
Für Gesamtjahr 2000 erheblich höherer Konzernüberschuss bei
niedrigerem Betriebsergebnis erwartet
Im ersten Halbjahr 2000 stieg der Konzernumsatz um 34 Prozent auf
rund 46,9 Mrd EURO. Das Betriebsergebnis beträgt 1.712 Mio EURO.
Es lag wegen des erwartet starken Rückgangs im Strombereich um 10
Prozent unter dem Vorjahresniveau, bereinigt um das in den
Vorjahreszahlen enthaltene vierte Quartal 1998 der früheren
Degussa um 6 Prozent darunter. Das Ergebnis im Strombereich blieb
vor allem wegen der Strompreissenkungen um 33 Prozent hinter dem
guten Ergebnis des Vorjahres zurück und beträgt 1.118 Mio EURO.
Der Ölbereich steigerte das Betriebsergebnis dagegen erheblich auf
55 Mio EURO. In der Chemie übertraf das Betriebsergebnis mit
379 Mio EURO den bereinigten Vorjahreswert um 22 Prozent. Der
Telekommunikationsbereich verbesserte das Betriebsergebnis
deutlich um 27 Prozent auf -274 Mio EURO. Dies resultiert vor
allem aus der Veräußerung von Beteiligungen, die hohe
Anlaufverluste aufwiesen. In den Bereichen Distribution/Logistik,
Aluminium und Verpackung wurden erhebliche Ergebnissteigerungen
erzielt. Bei Silizium-Wafern wurde der Verlust im Berichtszeitraum
weiter deutlich verringert.
Der Überschuss vor Ertragsteuern stieg um 57 Prozent auf
5.664 Mio EURO, vor allem durch die hohen Netto-Buchgewinne aus
der Veräußerung der Beteiligungen an E-Plus und Cablecom. Der
Konzernüberschuss (nach Steuern und nach Anteilen Konzernfremder)
lag mit 3.032 Mio EURO um 17 Prozent über dem Vorjahreswert.
Ausblick auf das Gesamtjahr 2000
Das Konzern-Betriebsergebnis wird für das Gesamtjahr nicht das
Rekordniveau des Vorjahres erreichen. Dabei erwartet E.ON, dass
sich der Rückgang im Rahmen der Entwicklung des ersten Halbjahres
bewegt. Hauptursache hierfür sind die deutlichen Preiseinbußen im
Strombereich. Hier rechnet E.ON damit, dass die Strompreise nicht
weiter fallen werden. Verstärktes Kostenmanagement, erste
Fusionssynergien und ein weiter steigender Absatz werden den
Strompreisverfall – insbesondere aus dem zweiten Halbjahr 1999 –
erwartungsgemäß nicht kompensieren. Daher rechnet E.ON damit, dass
das Stromergebnis im Gesamtjahr deutlich unter dem des Vorjahres
liegen wird. Für die übrigen Bereiche geht E.ON von teilweise
erheblichen operativen Verbesserungen aus.
Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern und der Konzernüberschuss
werden wegen der hohen Buchgewinne aus der Veräußerung von
Aktivitäten die Vorjahreswerte stark übertreffen.
Hinweis
Der Zwischenbericht der E.ON AG zum 30. Juni 2000 einschließlich
des Ausblicks auf das Gesamtjahr beruht letztmals auf den
bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von VEBA und
VIAG. Zahlen und vergleichbare Vorjahreswerte beruhen auf einer
Addition der VEBA-Zahlen und der VIAG-Zahlen, nicht auf einer
Konsolidierung. Der Ergebniseffekt aus der vorgesehenen,
vollständigen Umstellung auf die US-amerikanischen Generally
Accepted Accounting Principles (US-GAAP) lässt sich zum jetzigen
Zeitpunkt noch nicht quantifizieren. Dieser Effekt kann wesentlich
sein und die konsolidierten E.ON-Ergebniszahlen per saldo sowohl
positiv als auch negativ beeinflussen.
Diese Meldung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die den im Rahmen
der regelmäßigen Berichterstattung der E.ON AG an die US-
amerikanische Securities and Exchange Commission (insbes. Form 20-
F) genannten Risiken und Ungewissheiten unterliegen.
Der vollständige Zwischenbericht ist im Internet unter der Adresse
“http:investoren.eon.com” abrufbar.
Ende der Mitteilung