MedNation AG

Bonn

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 30.06.2023

Inhalt:

Vorwort des Vorstandes

I. Konzernzwischenlagebericht

1. Wichtige Ereignisse im 1. Halbjahr 2023 für die MedNation-Gruppe und ihre Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

2. Ausblick

- Chancen und Risiken

- Prognose

II. Konzernzwischenabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

Konzernbilanz

Konzern-Kapitalflussrechnung

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Verkürzter Konzernanhang

1. Grundlegende Informationen

2. Angewandte Vorschriften

3. Konsolidierungskreis

4. Geschäftliche Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

5. Ergebnis je Aktie

6. Erläuterungen zu wesentlichen Veränderungen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber den dargestellten Vergleichszahlen

7. Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten

8. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

9. Ereignisse nach dem Halbjahresstichtag

10. Deutscher Corporate Governance Kodex

III. Finanzkennzahlen im Überblick

IV. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Vorwort des Vorstandes

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

Krisen haben gerade weltweit Konjunktur, so dass das Sterben der Rehakliniken eher im Stillen verläuft. Themen nutzen sich auch über Zeit ab in einer Welt, die nach immer neuen Superlativen schreit.

In unserem Markt gibt es indes nichts Neues zu berichten: Wir leiden unter akutem Fachkräftemangel und die durch die Inflation induzierten Mehrkosten überschreiten die von den Kostenträgern zugestandenen Vergütungssteigerungen erheblich. Das in diesem Zusammenhang von diesen gerne verwendete Wort "auskömmlich" klingt nicht nur wie Hohn. Es ist auch Hohn.

Marode sind nicht nur unsere Autobahnen, Schienen und sonstige Infrastruktur, sondern auch unser Bildungs- und Gesundheitssystem. Da wo der Staat die Finger im Spiel hat, läuft es gerade nicht gut.

1986 hat uns Norbert Blüm, der damalige Bundesminister gebetsmühlenartig gepredigt, die Rente sei sicher. Das war schon damals gelogen und seitdem hat sich nicht viel getan, um das System z.B. mit Hilfe eines Staatsfonds zu stabilisieren.

Im Bereich der gesetzlichen Gesundheitsversorgung haben wir uns per Gesetz Beitragsstabilität verordnet - wohl wissend, dass das vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in unserem Land nicht haltbar sein wird. Und weil das sehr schnell offenkundig wurde, man aber aus politischen Gründen die Beitragssätze nicht erhöhen wollte, hat man einen Bundeszuschuss eingeführt. Der ist sehr praktisch, weil er die Bürger über die tatsächlichen Kosten ihrer Versorgung im Unklaren lässt.

Die jährlichen Kosten des Bundeszuschusses haben sich von 1,0 Mrd. EUR in 2004 auf inzwischen 21,5 Mrd. EUR in 2022 entwickelt - und in dieser Richtung wird es weitergehen.

Unsere Patienten wissen nicht, was ihre Behandlung kostet, sie wissen nicht, wie wir für ihre Behandlung vergütet werden und sie wissen auch nicht, wie hoch der Steuerzuschuss ihrer Behandlung ist. Es ist auch nachvollziehbar, dass sie das nicht interessiert. Sie wollen eine möglichst gute Behandlung bekommen, für die sie ja jeden Monat Krankenkassenbeiträge bezahlen.

Patienten, die zu uns in eine Rehaklinik kommen, haben über ihren Versicherer ein all-inclusive-Paket gebucht. Für einen kardiologischen oder orthopädischen Patienten bekommen wir rund 130 Euro pro Tag - für die Unterbringung, die Verpflegung, die Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten, die sich um sie kümmern, die Bereitstellung von medizintechnischen Geräten und benötigten Medikamenten. Das ist nicht ansatzweise kostendeckend. Überleben können wir hier nur über einen hohen Anteil an Privatpatienten und das Angebot an Zusatzleistungen, die nicht im versicherten Therapieangebot enthalten sind. Damit erhöhen wir den Deckungsbeitrag pro Patient. Ferner müssen wir wieder Doppelzimmer als Standardunterbringung für Patienten einführen, um die Kapazität zu erhöhen.

Die gesetzlichen Krankenversicherer wollen dies nicht, gleichfalls aber auch nicht die Tarife auf ein Maß anheben, das nicht nur kostendeckend ist, sondern den Kliniken auch Luft verschafft, die für die Zukunft erforderlichen Investitionen, bspw. in die Digitalisierung, auch finanzieren zu können.

Unsere Kliniken sind in 2023 voll belegt. Das spricht für eine gute Reputation und eine hohe Marktnachfrage nach rehabilitativen Versorgungsleistungen. Und trotz voll belegter Kliniken weisen wir wieder einen Verlust aus. Wir haben offenkundig kein Marktproblem, wir haben ein Margenproblem.

Wir schauen auf die Kostenträger, die Kostenträger schauen auf die Politik, und die Politik schaut auf die wichtigen Themen ... und zu diesen gehören wir offenkundig nicht.

Wir erwarten keine Unterstützung aus dem System.

Insofern bleibt uns nur, die fehlenden Mittel außerhalb des Systems der gesetzlichen Krankenkassen zu generieren und die Kostenträger, die uns erforderliches unternehmerisches Handeln untersagen wollen, auszusteuern.

So, wie sich unsere Gesellschaft immer mehr in arm und reich teilt, wird sich auch die Gesundheitsversorgung teilen in Grundversorgung auf einem niedrigeren Level als wir es heute gewohnt sind. Den Rest wird sich jeder selbst organisieren müssen, über Zusatzversicherungen oder Selbstzahlungen, so er oder sie denn kann. Das ist nicht neu, und in anderen Ländern gelebte Praxis.

Das erste Halbjahr 2023 hat uns hervorragend belegte Kliniken und ein ökonomisches Desaster in unserer kardiologischen Rehaklinik in Mönchengladbach beschert, das wir zwischenzeitlich eingedämmt, aber noch nicht beseitigt haben.

Wirtschaftlich unbefriedigend war auch die Entwicklung unserer Pflegeeinrichtung in Bad Wünnenberg, deren großteils regulatorisch bedingte Zusatzkosten über die aktuellen Vergütungen nicht aufgefangen werden können. Die Pflegestation ist nach wie vor voll belegt und wir alle wissen, wie schwer es ist, einen Pflegeplatz für einen Angehörigen zu bekommen. In den ersten 3 Monaten diesen Jahres gab es bereits 200 Insolvenzen 1 in der Branche, wofür sich interessanterweise niemand zuständig fühlt, und so wird das Massensterben der dringend benötigten Einrichtungen weitergehen.

Was wir bräuchten: Etwas mehr Ludwig Erhard, etwas mehr Ehrlichkeit und etwas mehr Mut.

Mit unterstützenden Impulsen aus dem Markt rechnen wir nicht. Und so werden wir unser "Spielfeld" in den kommenden Monaten weiter an die uns vorgegebenen Marktbedingungen anpassen.

Mit besten Grüßen

Ihr

 

Dirk Isenberg

1 https:/​/​www.zdf.de/​nachrichten/​panorama/​pflegeheim-insolvenzen-schliessungen-100.html

I. Konzernzwischenlagebericht

1. Wichtige Ereignisse im 1. Halbjahr 2023 für die MedNation-Gruppe und ihre Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Das erste Halbjahr stand weiterhin unter erheblichem Einfluss von Fachkräftemangel sowie den Folgen der Inflation, die uns insbesondere im Bereich der Lebensmittelpreise hart getroffen haben. Der Fachkräftemangel trifft uns inzwischen nicht nur in den medizinisch ausgerichteten Berufsgruppen, sondern eben zum Beispiel auch bei Personal für Küche und Service. Und Knappheit wirkt sich wie immer auf den Preis aus, so dass sich die Kosten im Catering sowohl bei den Sachkosten für Lebensmittel und Energie als auch bei den Personalkosten erheblich erhöht haben. Die Steigerung dieses Kostenblocks in den letzten 12 Monaten entspricht in etwa den erzielten Mehrerlösen aus den erzielten Vergütungssteigerungen mit den Kostenträgern.

Was auch bedeutet: Die erzielten Vergütungssteigerungen mit den Kostenträgern decken nicht unsere primär inflationsgetriebenen Mehrkosten.

Wir konnten auch im 1. Halbjahr 2023 unsere aufgegebene Klinikimmobilie in Marmagen weiterhin vermieten. Die Mieteinnahmen helfen uns, unsere Verluste aus dem operativen Kerngeschäft zumindest in Teilen zu kompensieren. Zudem hält uns die Vermietung von laufenden Kosten frei, die auch im Leerstand anfallen.

Getroffen hat uns auch, dass sich die Ertragskraft unserer sehr gut ausgelasteten Pflegeeinrichtung in Bad Wünnenberg genauso wie die aller anderen Pflegeeinrichtungen im Land aufgrund gestiegener regulatorischer Anforderungen und erheblicher Kostensteigerungen erheblich verschlechtert hat. Dieser Trend zeichnet sich seit 4 Jahren ab. Ein Ende der sich trübenden Perspektive ist derzeit nicht in Sicht.

Im ersten Halbjahr 2023 konnte unser Medizinisches Versorgungszentrum in Bad Wünnenberg wieder die volle KV-Zulassung erhalten. Nach Kündigung eines Arztes waren die Voraussetzungen für den Betrieb des MVZ entfallen. Es ist gelungen, innerhalb der von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) gesetzten Frist den Sitz für Allgemeinmedizin neu zu besetzen, so dass der Regelbetrieb des MVZ nun wieder gewährleistet ist. Die personelle Minderbesetzung im ersten Quartal hat sich negativ auf das Ergebnis des MVZ ausgewirkt.

Die im Konzernlagebericht zum Konzernabschluss 2022 getroffenen Einschätzungen zu den konjunkturellen Rahmenbedingungen und zur Branchenentwicklung haben sich grundsätzlich nicht verändert. Das im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 leicht schlechtere Ergebnis von -555 TEUR resultiert im Wesentlichen bei um 13,7 % gestiegenen Umsätzen aus dem Anstieg der Personalaufwendungen und der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und hier insbesondere der Wasser-, Energie- und Brennstoffkosten um 212 TEUR, dabei sind die Materialaufwendungen insgesamt gesunken. Die Ende 2022 gegründeten drei neuen Servicegesellschaften, die das Catering und zum Teil die Reinigung der Kliniken übernommen haben, sind im Wesentlichen der Grund für die stark angestiegenen Personalaufwendungen und für die reduzierten Fremdleistungen im Bereich Catering verantwortlich. Durch die Gründung der Servicegesellschaften konnte ein Teil der enormen Preissteigerungen von externen Dienstleistern aufgefangen werden.

a) Ertragslage

Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 erhöhten sich die Umsatzerlöse um insgesamt 2.525 TEUR. Die Umsatzsteigerungen konnten insbesondere an den Klinikstandorten in Bad Wünnenberg mit 750 TEUR, in Bonn mit 709 TEUR und in Mönchengladbach mit 530 TEUR erzielt werden. Die Steigerung der Umsatzerlöse ist auf die erhöhten Pflegesätze mit den Trägern und die verbesserte pandemische Lage im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 zurückzuführen.

Die im Berichtszeitraum um insgesamt 596 TEUR reduzierten sonstigen betrieblichen Erträge resultierten im Wesentlichen aus den im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1.020 TEUR verringerten Erträgen aus den Corona-Ausgleichszahlungen bei gleichzeitigem Anstieg der Erträge aus Hilfsbetrieben um 239 TEUR, der periodenfremden Erträge um 315 TEUR und der Auflösung von Wertberichtigungen um 87 TEUR.

Der Materialaufwand verringerte sich insgesamt um 589 TEUR bei gestiegenen Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe um 579 TEUR und gesunkenen Aufwendungen für bezogenen Leistungen um 1.167 TEUR. Der Personalaufwand stieg um 2.329 TEUR und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 299 TEUR.

Die Abschreibungen reduzierten sich im Berichtszeitraum um 34 TEUR.

Bedingt durch die gestiegenen Zinsaufwendungen im Kontokorrent und bei den langfristigen Darlehen bei gleichzeitig gesunkenen Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten gem. IFRS 16 erhöhte sich der Zinsaufwand im Berichtszeitraum um 29 TEUR.

Der Ertragsteueraufwand enthält die laufende Ertragsteuerbelastung und die Veränderung durch die latenten Steuern.

Im 1. Halbjahr 2023 veränderte sich das Ergebnis je Aktie auf -0,17 EUR gegenüber dem Vorjahreswert von -0,15 EUR.

b) Vermögens- und Finanzlage

Gegenüber dem Bilanzstichtag 31.12.2022 verringerte sich die Bilanzsumme des MedNation-Konzerns per 30.06.2023 um 1.912 TEUR und beträgt 73.524 TEUR.

Die langfristigen Vermögenswerte verminderten sich um 1.416 TEUR hauptsächlich durch die Abschreibungen auf die Nutzungsrechte der Leasinggegenstände nach IFRS 16 in Höhe von 1.099 TEUR, durch die laufenden Abschreibungen von 581 TEUR sowie die Anlagenzugänge in Höhe von 206 TEUR.

Mit 10.347 TEUR lagen die kurzfristigen Vermögenswerte um 496 TEUR unter dem Wert zum 31.12.2022, im Wesentlichen bedingt durch eine Reduzierung der Zahlungsmittel um 1.624 TEUR bei gleichzeitiger Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 867 TEUR und der sonstigen Vermögenswerte um 282 TEUR.

Das Eigenkapital zum 30.06.2023 betrug 9.338 TEUR. Das entspricht einer Eigenkapitalquote des Konzerns von 12,7 %.

Die langfristigen Schulden sanken um 1.197 TEUR auf 53.920 TEUR. Die Veränderungen erfolgten im Wesentlichen durch die verringerten Rückstellungen um 118 TEUR, durch kontinuierliche planmäßige Tilgungen der Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 424 TEUR auf 12.722 TEUR, sowie durch reduzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen um 645 TEUR und durch reduzierte latente Steuerverbindlichkeiten um 10 TEUR.

Bedingt durch die Reduzierung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten und der sonstigen Verbindlichkeiten, bei einem leichten Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, verminderten sich die kurzfristigen Schulden im Vergleich zum 31.12.2022 saldiert um 174 TEUR auf 10.266 TEUR.

Der Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verminderte sich im 1. Halbjahr 2023 im Periodenvergleich auf -68 TEUR (1. Halbjahr 2022: -109 TEUR).

Aus dem Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (-68 TEUR), dem Cashflow aus Investitionstätigkeit (-276 TEUR) und dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (-641 TEUR) ergibt sich insgesamt eine Veränderung des Finanzmittelfonds um -985 TEUR auf -276 TEUR.

c) Mitarbeiter

Die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten gemäß Vollkräftestatistik zum Stichtag betrug 470.

2. Ausblick

Chancen und Risiken

Die grundsätzlichen Chancen und Risiken sowie deren Abbildung im Risikomanagementsystem des Konzerns haben sich im 1. Halbjahr 2023 gegenüber dem Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022 nicht wesentlich verändert. Die Auswirkungen der Zinsentwicklungen des Jahres 2023 auf das Konzernergebnis, insbesondere in Bezug auf die Rückstellungen für Altersvorsorge, können derzeit nicht abschließend beurteilt werden.

Im letzten Jahr dominierten die aus der Corona Pandemie und dem Ukraine-Krieg resultierenden Risiken. Diese bestehen noch immer, sind aber in den Hintergrund gerückt.

Das Hauptrisiko für den Konzern besteht in der nicht kostendeckenden Erlösstruktur seiner Einrichtungen, die aus unseren Verträgen mit den Kostenträgern resultieren.

Die für uns aktuell erkennbaren operativen Risiken sind der uns beschränkende Fachkräftemangel, weitere regulatorische Vorgaben ohne Erlösausgleich sowie die Zinsentwicklung. Wir haben eine hohe Fremdkapitalquote im Konzern und die letzten Zinssteigerungen belasten unser Ergebnis. Zudem kommen fremdkapitalfinanzierte Ausweitungen des Geschäfts nicht mehr in Betracht, da die Margen unseres Geschäfts unterhalb der aktuellen Zinsen liegen. Sofern wir unser Geschäft restrukturieren wollen, besteht zudem das Risiko, dass wir diese Maßnahmen in letzter Konsequenz nicht finanzieren können.

Es besteht das Risiko, dass wir im Jahr 2012 gewährte Fördergelder an den LVR zurückbezahlen müssen. Dies wäre ergebnisneutral, aber Cash-wirksam und würde unsere Liquidität weiter belasten.

Es besteht aber auch die Chance, dass wir eine niedrigere Pacht für die Kaiser-Karl Klinik ab dem zweiten Halbjahr 2023 vereinbaren können und dass wir die nicht mehr genutzte Klinikimmobilie in Marmagen verkaufen können.

Auf Basis der derzeit verfügbaren Informationen bestehen nach unserer Einschätzung derzeit aktuell keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken. Auch die Gesamtsumme der einzelnen Risiken gefährdet nach jetzigem Kenntnisstand nicht den Fortbestand der MedNation AG.

Mittel- bis langfristig wird der Markt für Rehakliniken weiter schrumpfen und damit einhergehend die Zahl der Rehakliniken. Die rasch ansteigenden Kosten für Catering, Wäsche, Energie, Zinsen und Personal werden diesen Prozess beschleunigen, da die Kostenträger die Kostensteigerungen nicht in voller Höhe übernehmen werden.

Prognose

Aufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2023 erwarten wir weiterhin eine sehr gute Belegung der Kliniken sowie der Pflegeinrichtung in Bad Wünnenberg. Aktuell gehen wir davon aus, dass wir in der Aatalklinik in Bad Wünnenberg ein positives Ergebnis erzielen werden, ebenso in der Kaiser-Karl-Klinik in Bonn. Den Verlust des ersten Halbjahres im Herzpark Mönchengladbach werden wir im 2. Halbjahr 23 nicht mehr kompensieren können. Unter der Annahme, dass wir im Herbst/​Winter 2023 ohne weitere Einschränkungen durch erneute Corona-Ausbrüche agieren können, erwarten wir, dass der Med-Nation-Konzern voraussichtlich mit einem handelsrechtlichen leichten Gewinn in Höhe von 100 TEUR abschließen wird. Die Ergebnisprognose leitet sich aus dem operativen Geschäft der zum Konzern gehörenden Gesellschaften ab und enthält keine Sondereffekte (a.o. Erträge, a.o. Aufwendungen) oder erfolgswirksame versicherungsmathematische Effekte.

II. Konzernzwischenabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 30. Juni 2023

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1.1. - 30.6.2023 1.1. - 30.6.2022
EUR EUR
1. Umsatzerlöse 20.968.425,79 18.443.675,85
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.887.349,64 2.483.330,23
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren -1.322.755,01 -744.028,52
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.949.697,91 -3.117.069,29
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -11.037.922,36 -9.098.741,32
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -2.139.933,82 -1.750.495,39
5. Abschreibungen
- auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.680.491,80 -1.714.169,19
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.618.823,04 -3.319.870,53
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Finanzerträge 1.012,03 426,11
8. Zinsen und ähnliche Finanzaufwendungen -1.567.068,94 -1.537.934,79
9. Ergebnis vor Steuern -459.905,42 -354.876,84
10. Ertragsteuern -94.803,39 6.508,32
11. Ergebnis nach Steuern -554.708,81 -348.368,52
davon Ergebnisanteil der Aktionäre der MedNation AG -527.338,86 -461.118,67
davon Ergebnisanteil anderer Gesellschafter -27.369,95 112.750,15
Ergebnis je Aktie
unverwässert -0,17 -0,15
verwässert -0,17 -0,15

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2023

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1.1. - 30.6.2023 1.1. - 30.6.2022
EUR EUR
Ergebnis nach Steuern -554.708,81 -348.368,52
davon entfallend auf
Anteile ohne beherrschenden Einfluss -27.369,95 112.750,15
Aktionäre der MedNation AG -527.338,86 -461.118,67
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste vor Steuern 14.300,00 825.376,00
Latente Steuern 0,00 0,00
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste nach Steuern 14.300,00 825.376,00
Nicht reklassifizierbare Gewinne und Verluste nach Steuern 14.300,00 825.376,00
Cashflow-Hedges
Marktwertänderung Finanzderivate 0,00 0,00
Latente Steuern Finanzderivate 0,00 0,00
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags 0,00 0,00
Reklassifizierbare Gewinne und Verluste nach Steuern 0,00 0,00
Sonstiges Ergebnis vor Steuern 14.300,00 825.376,00
Latente Steuern auf das Sonstige Ergebnis 0,00 0,00
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 14.300,00 825.376,00
Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen 14.300,00 825.376,00
davon entfallend auf
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0,00 0,00
Aktionäre der MedNation AG 14.300,00 825.376,00
Gesamtergebnis nach Steuern und im Eigenkapital erfasster Wertänderungen der Periode -540.408,81 477.007,48
davon entfallend auf
Anteile ohne beherrschenden Einfluss -27.369,95 112.750,15
Aktionäre der MedNation AG -513.038,86 364.257,33

Konzernbilanz zum 30. Juni 2023

AKTIVSEITE

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30.06.2023 31.12.2022
EUR EUR
Langfristige Vermögenswerte
1. Immaterielle Vermögenswerte 30.531,00 38.472,00
2. Sachanlagen 63.146.302,27 64.554.118,26
3. Finanzielle Vermögenswerte 502,00 502,00
63.177.335,27 64.593.092,26
Kurzfristige Vermögenswerte
1. Vorratsvermögen 290.907,19 303.420,19
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.123.241,60 4.256.361,91
3. Laufende Ertragsteueransprüche 128.785,14 137.033,94
4. Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente 3.501.667,28 5.125.822,38
5. Sonstige Vermögenswerte 1.301.963,76 1.019.903,27
10.346.564,97 10.842.541,69
Summe Aktiva 73.523.900,24 75.435.633,95

PASSIVSEITE

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Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital 7.987.200,00 7.987.200,00
2. Rücklagen
a) Kapitalrücklage 3.253.965,40 3.253.965,40
b) gesetzliche Rücklage 100.782,79 100.782,79
c) andere Gewinnrücklagen 4.485.342,25 4.471.042,25
3. Konzernbilanzgewinn -6.825.336,13 -6.297.997,27
4. Eigene Anteile -316.341,66 -316.341,66
5. Anteile ohne beherrschenden Einfluss 651.975,71 679.345,66
9.337.588,36 9.877.997,17
Langfristige Schulden
1. Rückstellungen 2.389.098,31 2.507.170,00
2. Finanzverbindlichkeiten 12.721.993,37 13.146.276,64
3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen 37.067.442,25 37.711.962,83
4. Latente Steuerverbindlichkeiten 1.741.800,00 1.751.800,00
53.920.333,93 55.117.209,47
Kurzfristige Schulden
1. Sonstige Rückstellungen 0,00 0,00
2. Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten 126.033,00 85.511,00
3. Finanzverbindlichkeiten 3.242.106,35 3.472.509,31
4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen 1.415.851,81 1.397.311,34
5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.027.006,95 988.912,86
6. Sonstige Verbindlichkeiten 4.454.979,84 4.496.182,80
10.265.977,95 10.440.427,31
Summe Passiva 73.523.900,24 75.435.633,95

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. Januar bis 30. Juni 2023

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1.1.-30.6.2023 1.1.-30.6.2022
TEUR TEUR
Ergebnis nach Steuern -555 -348
+ Abschreibungen Sachanlagen +572 +632
+ Abschreibungen Sachanlagen IFRS 16 +1.099 +1.076
+ Abschreibungen und Wertminderungen immaterielle Vermögensgegenstände +9 +6
+/​- Ergebnis aus dem Abgang von Anlagegegenständen +0 +0
+/​- Ergebnis aus dem Abgang von Anlagegegenständen IFRS 16 +12 +0
+/​- Veränderung der Vorräte +13 +76
+/​- Veränderung der Forderungen -1.149 -1.073
+/​- Veränderung der Verbindlichkeiten -3 -154
+/​- Veränderung der Rückstellungen -126 -128
+/​- Veränderung der Steuerforderungen +8 -98
+/​- Veränderung der Steuerschulden +31 -120
- Finanzerträge -1 +0
+ Finanzaufwendungen +361 +298
+ Finanzaufwendungen IFRS 16 +1.206 +1.240
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit +1.477 +1.407
+ Erhaltene Zinsen +1 +0
- Gezahlte Zinsen -1.545 -1.516
= Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (I.) -68 -109
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen +0 +0
- Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände +0 -4
- Investitionen in Sachanlagen -276 -174
= Cashflow aus Investitionstätigkeit (II.) -276 -178
+/​- Veränderung der Darlehenssicherung +665 +644
+/​- Veränderung der Finanzschulden -680 -662
- Tilgung der Finanzschulden IFRS 16 -697 -632
- Abgang Finanzmittel IFRS 16 +0 -3
Ausschüttung Anteile ohne beherrschenden Einfluss +0 -150
+/​- Veränderung der sonstigen Finanzschulden +71 +0
- Erwerb eigene Anteile +0 +0
= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (III.) -641 -803
Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe I. + II. + III.) -985 -1.090
Finanzmittelfonds am Beginn der Periode +709 +2.553
Finanzmittelfonds am Ende der Periode -276 +1.463

Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds und dessen Veränderung ergeben sich aus nachfolgender Übersicht:

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30.06.2023 31.12.2022 30.06.2022
TEUR TEUR TEUR
Liquide Mittel 3.502 5.126 5.151
abzgl. zur Darlehenssicherung verpfändete Bankguthaben -1.479 -2.144 -2.144
Kontokorrentkredite bei Banken -2.299 -2.273 -1.544
Finanzmittelfonds -276 709 1.463

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

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Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gesetzliche Rücklagen Andere Konzerngewinnrücklagen
Andere Rücklage für versicherungsmathematische Gewinne und Verluste
EUR EUR EUR EUR EUR
Stand 01.01.2022 7.987.200,00 3.253.965,40 100.782,79 8.032.922,55 -4.632.863,30
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen 0,00 0,00 0,00 0,00 825.376,00
Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete latente Steuerposition 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses (sonstiges Ergebnis) 0,00 0,00 0,00 0,00 825.376,00
Ergebnis nach Steuern 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamtperiodenergebnis 0,00 0,00 0,00 0,00 825.376,00
Erwerb eigene Anteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividendenzahlung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausschüttung Anteile (ohne beherrschenden Einfluss) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Einstellung in Rücklagen durch HV 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Einstellung in Rücklagen aus Konzernjahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand 30.06.2022 7.987.200,00 3.253.965,40 100.782,79 8.032.922,55 -3.807.487,30
Stand 01.01.2023 7.987.200,00 3.253.965,40 100.782,79 8.032.922,55 -3.561.880,30
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen 0,00 0,00 0,00 0,00 14.300,00
Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete latente Steuerposition 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses (sonstiges Ergebnis) 0,00 0,00 0,00 0,00 14.300,00
Ergebnis nach Steuern 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Gesamtperiodenergebnis 0,00 0,00 0,00 0,00 14.300,00
Erwerb eigene Anteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividendenzahlung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausschüttung Anteile (ohne beherrschenden Einfluss) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Einstellung in Rücklagen durch HV 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Einstellung in Rücklagen aus Konzernjahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand 30.06.2023 7.987.200,00 3.253.965,40 100.782,79 8.032.922,55 -3.547.580,30
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Konzernbilanzgewinn Eigene Anteile Anteile der Aktionäre der MedNation AG Anteile ohne beherrschenden Einfluss Konzerneigenkapital Gesamt
EUR EUR EUR EUR EUR
Stand 01.01.2022 -4.410.343,33 -316.341,66 10.015.322,45 789.997,01 10.805.319,46
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen 0,00 0,00 825.376,00 0,00 825.376,00
Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete latente Steuerposition 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses (sonstiges Ergebnis) 0,00 0,00 825.376,00 0,00 825.376,00
Ergebnis nach Steuern -461.118,67 0,00 -461.118,67 112.750,15 -348.368,52
Gesamtperiodenergebnis -461.118,67 0,00 364.257,33 112.750,15 477.007,48
Erwerb eigene Anteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividendenzahlung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausschüttung Anteile (ohne beherrschenden Einfluss) 0,00 0,00 0,00 -150.000,00 -150.000,00
Einstellung in Rücklagen durch HV 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Einstellung in Rücklagen aus Konzernjahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand 30.06.2022 -4.871.462,00 -316.341,66 10.379.579,78 752.747,16 11.132.326,94
Stand 01.01.2023 -6.297.997,27 -316.341,66 9.198.651,51 679.345,66 9.877.997,17
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen 0,00 0,00 14.300,00 0,00 14.300,00
Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete latente Steuerposition 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses (sonstiges Ergebnis) 0,00 0,00 14.300,00 0,00 14.300,00
Ergebnis nach Steuern -527.338,86 0,00 -527.338,86 -27.369,95 -554.708,81
Gesamtperiodenergebnis -527.338,86 0,00 -513.038,86 -27.369,95 -540.408,81
Erwerb eigene Anteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividendenzahlung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ausschüttung Anteile (ohne beherrschenden Einfluss) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Einstellung in Rücklagen durch HV 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Einstellung in Rücklagen aus Konzernjahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand 30.06.2023 -6.825.336,13 -316.341,66 8.685.612,65 651.975,71 9.337.588,36

Verkürzter Konzernanhang

1. Grundlegende Informationen

Die Gesellschaft ist unter der Firma MedNation AG, Graurheindorfer Straße 137, 53117 Bonn, Deutschland (nachfolgend auch als "Konzern" bezeichnet) im Handelsregister beim Amtsgericht Bonn, HRB 8060, eingetragen.

Die Geschäftstätigkeit der MedNation AG besteht in der Errichtung, dem Betrieb und der Beratung von Einrichtungen der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung, insbesondere von Krankenhäusern, Ambulanzzentren, Medizinischen Versorgungszentren, Arztpraxen sowie von Kur-, Diagnostik- und Therapieeinrichtungen jeder Art, der Entwicklung, der Vermarktung, der Einrichtung und dem Betrieb von IT-Lösungen und Software sowie der Entwicklung und der Erbringung datengestützter Dienstleistungen zur Steuerung und Unterstützung kaufmännischer und klinischer Geschäftsprozesse im Gesundheitsbereich einschließlich der Unternehmens- und IT-Beratung, insbesondere auch zur Verbesserung der Ressourcen-Steuerung und zur wirtschaftlichen Nutzung medizinischer und medizintechnischer Infrastrukturen und Informationen in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung, der Tätigkeit einer geschäftsleitenden Holding im Sinne einer Zusammenfassung von Unternehmen unter einer einheitlichen Leitung, deren Beratung und der Ausführung betriebswirtschaftlicher Aufgaben für Unternehmen im Gesundheitswesen, der Herstellung von Medizinprodukten und/​oder Arzneimitteln, sowie der Verwaltung von Grundbesitz.

2. Angewandte Vorschriften

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2023 wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften des IAS 34 in verkürzter Form und unter Anwendung von § 315e HGB ("Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsstandards") im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Commitee (IFRIC) erstellt, wie sie gemäß der Verordnung Nr. 1606/​2002 des Europäischen Parlaments und des Rats über die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der Europäischen Union im Geschäftsjahr 2023 verpflichtend anzuwenden sind.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss zum Geschäftsjahresende erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 zu lesen.

Im Konzernzwischenabschluss sind die gleichen, bereits von der Europäischen Union verabschiedeten Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften angewendet worden wie im Konzernabschluss 31. Dezember 2022.

In der aktuellen Berichtsperiode ab dem 1. Januar 2023 traten im Wesentlichen folgende neuen Standards in Kraft:

(1) Angaben von Rechnungslegungsmethoden - Änderungen an IAS 1 und IFRS Practice Statement 2

In IAS 1 wurde klargestellt, dass Unternehmen alle wesentlichen ("material") Rechnungslegungsmethoden anzugeben haben; zuvor sprach der Standard von maßgeblichen ("significant") Rechnungslegungsmethoden. Die Änderungen definieren zum einen die Identifikation und das Verständnis der wesentlichen Rechnungslegungsmethoden, zum anderen stellen sie auch klar, dass unwesentliche Informationen zu Rechnungslegungsmethoden nicht angegeben werden müssen.

Ergänzend zur Änderung des IAS 1 wurde das IFRS Practice Statement 2 ebenfalls geändert, um den Unternehmen Leitlinien für die praktische Anwendung des Konzepts der Wesentlichkeit auf die Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden bereit zu stellen.

(2) Definition sachbezogener Schätzungen

Durch die Änderung an IAS 8 wird klargestellt, wie zwischen Änderungen von Rechnungslegungsmethoden und rechnungslegungsbezogenen Schätzungen zu unterscheiden ist. Die Unterscheidung ist bedeutsam, da Änderungen von Schätzungen prospektiv auf künftige Geschäftsvorfälle und Ereignisse, solche von Rechnungslegungsmethoden hingegen retrospektiv auf vergangene Geschäftsvorfälle und Ereignisse sowie die laufende Periode anzuwenden sind.

(3) Latente Steuern, die sich auf Vermögenswerte und Schulden beziehen, die aus einem einzigen Geschäftsvorfall entstehen

IAS 12 wurde dahingehend geändert, dass Unternehmen verpflichtet sind, latente Steuern für Transaktionen anzusetzen, aus denen beim erstmaligen Ansatz betragsgleiche zu versteuernde und abzugsfähige temporäre Differenzen entstehen. Die Änderungen werden typischerweise Auswirkungen im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen beim Leasingnehmer haben und zusätzlich zur Erfassung zusätzlicher aktiver und passiver latenter Steuern führen.

Die Änderungen sind auf Transaktionen anzuwenden, die am oder nach dem Beginn der frühesten im Abschluss dargestellten Vergleichsperiode stattfanden. IAS 12 enthielt zuvor keine expliziten Regelungen zur Erfassung der Steuereffekte im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen beim Leasingnehmer und in der Praxis wurden unterschiedliche Vorgehensweisen als zulässig erachtet.

Aus den vorstehenden Standardänderungen ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Rechnungslegung des Konzerns oder die Notwendigkeit rückwirkender Anpassungen. Hierunter fallen auch die kalkulierten Änderungen zur erstmaligen Berücksichtigung von latenten Steuern gemäß IAS 12 auf Leasingverhältnisse beim Leasingnehmer nach IFRS 16.

Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen worden.

3. Konsolidierungskreis

In den Gruppenabschluss werden neben der MedNation AG alle wesentlichen Tochterunternehmen voll einbezogen. Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften hat sich gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2022 nicht verändert.

4. Geschäftliche Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Der Vorstand gehört ebenfalls Geschäftsführungen von Tochtergesellschaften an, mit denen die Med-Nation AG Geschäftsbeziehungen unterhält. Diese Geschäfte werden zu marktüblichen Preisen und Konditionen durchgeführt.

Die MedNation AG hat keine Kredite an Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats vergeben.

5. Ergebnis je Aktie

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1. Halbjahr 2023 1. Halbjahr 2022
Ergebnis nach Steuern nach Anteilen anderer Gesellschafter -527 TEUR -461 TEUR
Anzahl der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien (Stück) 3.017.424 3.017.424
Ergebnis je Aktie -0,17 EUR -0,15 EUR

Das Ergebnis je Aktie wird in Übereinstimmung mit IAS 33, bezogen auf die gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Berichtszeitraum im Umlauf gewesenen Aktien, ermittelt. Da keine Optionsrechte bestehen, ergab sich weder im abgelaufenen Geschäftsjahr noch in der Vergleichsperiode ein davon abweichendes verwässertes Ergebnis je Aktie.

6. Erläuterungen zu wesentlichen Veränderungen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber den dargestellten Vergleichszahlen

a) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem 1. Halbjahr 2022 um 2.525 TEUR gestiegen, insbesondere durch die erhöhten Konditionen mit den Trägern.

b) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich um 596 TEUR. Im Wesentlichen betrifft der Rückgang die staatlichen Corona-Ausgleichszahlungen.

c) Materialaufwand

Der Materialaufwand ist um 589 TEUR gesunken. Im Verhältnis zu den gestiegenen Umsatzerlösen sind die Aufwendungen für bezogene Leistungen insbesondere durch den Wegfall der externen Catering- und Reinigungsaufwendungen um insgesamt 1.167 TEUR gesunken. Dagegen sind die Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe um 579 TEUR gestiegen. Die Aufwendungen für sonstige Fremdleistungen und Fremdleistungen im Pflegedienst sind überproportional gestiegen.

d) Personalaufwand

Der Personalaufwand im ersten Halbjahr 2023 ist um 2.329 TEUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Die Steigerung resultiert insbesondere aus den drei neuen Servicegesellschaften, die das Catering und zum Teil die Reinigung der Kliniken übernommen haben, sowie den planmäßigen Tarifstufensteigerungen und dem höheren Rückstellungsbedarf für nicht genommenen Urlaub und Überstunden.

e) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert im Wesentlichen aus erhöhten Energiekosten, Wirtschaftsbedarf, Instandhaltungs- und Wartungskosten, Versicherungskosten und Mieten für Betriebsausstattung.

f) Zinsergebnis

Das Zinsergebnis hat sich wie folgt entwickelt:

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1. Halbjahr 2023 1. Halbjahr 2022
TEUR TEUR
Zinsertrag 1 0
Zinsaufwendungen -1.567 -1.538
Zinsergebnis -1.566 -1.538

Von den gesamten Finanzierungsaufwendungen in Höhe von 1.567 TEUR entfallen 1.219 TEUR auf Zinsen aus Leasingverträgen nach IFRS 16. Der durchschnittliche Finanzierungskostensatz beträgt 5,81 %.

g) Ertragsteuern

Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:

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1. Halbjahr 2023 1. Halbjahr 2022
TEUR TEUR
Tatsächlicher Steueraufwand
Körperschaftsteuer 80 116 *)
periodenfremde Körperschaftsteuer 0 0 *)
Gewerbesteuer 33 4
periodenfremde Gewerbesteuer -8 0
Summe 105 120
Latente Steuerabgrenzungen -10 -126
Ertragsteueraufwand 95 -6
im sonstigen Ergebnis erfasste Ertragsteuern 0 0
Summe Ertragsteuern 95 -6

*) geänderter Ausweis gegenüber dem Vorjahr

Der Ertragsteueraufwand enthält die laufende Ertragsteuerbelastung und die Veränderung durch die latenten Steuern. Der Ertragsteueraufwand ist bei einer unveränderten Tarifbesteuerung aufgrund der verminderten latenten Steuerabgrenzungen höher als in der Vorjahresperiode.

Aktive latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge werden konzernweit nur in dem Umfang angesetzt, in dem eine Geltendmachung innerhalb von 5 Jahren als wahrscheinlich erachtet wird.

h) Langfristige Vermögenswerte

Die langfristigen Vermögenswerte veränderten sich gegenüber dem 31.12.2022 im Wesentlichen durch die Abschreibungen der Nutzungsrechte nach IFRS 16 sowie durch die laufenden Abschreibungen.

i) Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich im Vergleich zum 31.12.2022 geringfügig durch die Reduzierung der Zahlungsmittel und der sonstigen Vermögenswerte bei gleichzeitiger Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

j) Eigenkapital

Das Eigenkapital verminderte sich um das Gesamtergebnis nach Steuern von -555 TEUR, unter Berücksichtigung der versicherungsmathematischen Gewinne von 14 TEUR, von 9.878 TEUR zum 31.12.2022 auf 9.338 TEUR zum Berichtsstichtag.

k) Langfristige Schulden

Die langfristigen Schulden sanken im Vergleich zum 31.12.2022 um 1.197 TEUR, vorwiegend aufgrund einer Reduzierung der Rückstellungen für Pensionen, der planmäßigen Tilgungen der langfristigen Finanzverbindlichkeiten sowie der Tilgungen der Leasingverbindlichkeiten IFRS 16.

l) Kurzfristige Schulden

Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich um 174 TEUR gegenüber dem Vergleichsstichtag 31.12.2022, bedingt durch den Rückgang der Finanzverbindlichkeiten und der sonstigen Verbindlichkeiten, bei einem leichten Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

7. Zusätzliche Angaben zu den Finanzinstrumenten

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der Bilanzposten zu den Klassen von Finanzinstrumenten, aufgeteilt nach den Buchwerten und Fair Values der Finanzinstrumente:

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Zuordnung zu den Kategorien des IFRS 9
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Zum Fair Value bewertet
in TEUR Buchwert gemäß Bilanz zum 30.06.2023 Buchwert Fair Value Buchwert
Aktiva
kurzfristig
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.123 5.123 5.123 0
Sonstige Vermögenswerte 1.302 1.302 1.302 0
Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente 3.502 3.502 3.502 0
Gesamte finanzielle Vermögenswerte 9.927 9.927 9.927 0
Passiva
langfristig
Finanzverbindlichkeiten 12.722 12.722 12.722 0
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 37.067 37.067 37.067 0
Kurzfristig
Finanzverbindlichkeiten 3.242 3.242 3.242 0
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 1.416 1.416 1.416 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.027 1.027 1.027 0
Sonstige Verbindlichkeiten 4.455 4.455 4.455 0
Gesamte finanzielle Schulden 59.929 59.929 59.929 0
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Einteilung in Klassen des IFRS 7
Zum Fair Value bewertet
in TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet
Aktiva
kurzfristig
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 0 0 5.123
Sonstige Vermögenswerte 0 0 0 1.302
Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente 3.502 0 0 0
Gesamte finanzielle Vermögenswerte 3.502 0 0 6.425
Passiva
langfristig
Finanzverbindlichkeiten 0 0 0 12.722
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 0 0 0 37.067
Kurzfristig
Finanzverbindlichkeiten 0 0 0 3.242
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 0 0 0 1.416
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 0 0 1.027
Sonstige Verbindlichkeiten 0 0 0 4.455
Gesamte finanzielle Schulden 0 0 0 59.929
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Zuordnung zu den Kategorien des IFRS 9
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet Zum Fair Value bewertet
in TEUR Buchwert gemäß Bilanz zum 31.12.2022 Buchwert Fair Value Buchwert
Aktiva
kurzfristig
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.256 4.256 4.256 0
Sonstige Vermögenswerte 1.020 1.020 1.020 0
Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente 5.126 5.126 5.126 0
Gesamte finanzielle Vermögenswerte 10.402 10.402 10.402 0
Passiva
langfristig
Finanzverbindlichkeiten 13.146 13.146 13.146 0
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 37.712 37.712 37.712 0
Kurzfristig
Finanzverbindlichkeiten 3.473 3.473 3.473 0
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 1.397 1.397 1.397 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 989 989 989 0
Sonstige Verbindlichkeiten 4.626 4.626 4.626 0
Gesamte finanzielle Schulden 61.343 61.343 61.343 0
scrollen
Einteilung in Klassen des IFRS 7
Zum Fair Value bewertet
in TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet
Aktiva
kurzfristig
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0 0 0 4.256
Sonstige Vermögenswerte 0 0 0 1.020
Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente 5.126 0 0 0
Gesamte finanzielle Vermögenswerte 5.126 0 0 5.276
Passiva
langfristig
Finanzverbindlichkeiten 0 0 0 13.146
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 0 0 0 37.712
Kurzfristig 0
Finanzverbindlichkeiten 0 0 0 3.473
Sonstige finanzielle Verpflichtungen 0 0 0 1.397
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0 0 0 989
Sonstige Verbindlichkeiten 0 0 0 4.626
Gesamte finanzielle Schulden 0 0 0 61.343

Die Prinzipien und Methoden zur Fair-Value-Bewertung sind gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert. Detaillierte Erläuterungen zu den Bewertungsprinzipien und -methoden können dem Geschäftsbericht 2022 entnommen werden. Die Bewertung wird anhand einheitlicher Bewertungsmethoden sowie Bewertungsparameter vorgenommen.

Die Bewertung der Finanzinstrumente zu beizulegenden Zeitwerten folgt einer dreistufigen Hierarchie und orientiert sich an der Nähe der herangezogenen Bewertungsfaktoren zu einem aktiven Markt. Als aktiven Markt bezeichnet man einen Markt, auf dem homogene Produkte gehandelt werden, für die jederzeit vertragswillige Käufer und Verkäufer gefunden werden und deren Preise öffentlich zugänglich sind.

Nach Stufe 1 werden Finanzinstrumente, wie zum Beispiel Zahlungsmittel, bewertet, die auf aktiven Märkten notiert sind. Zu nach Stufe 2 bewerteten Finanzinstrumenten gehören beispielsweise Derivate, deren Bewertung auf marktbezogenen, anerkannten finanzmathematischen Bewertungsmodellen beruht und deren Bewertungsfaktoren, wie Zinssätze, auf aktiven Märkten direkt oder indirekt beobachtet werden können. Nach Stufe 3 werden Finanzinstrumente bewertet, bei denen die Input-Parameter für die Bewertung auf nicht beobachtbaren Marktdaten basieren. Finanzinstrumente der Stufen 2 und 3 liegen im Konzern nicht vor.

Die Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und von finanziellen Schulden innerhalb der Klasse "Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" werden durch Abzinsung unter Berücksichtigung eines risikoadäquaten und laufzeitkongruenten Marktzinses ermittelt. Bei den langfristigen Vermögenswerten und Schulden ergeben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2022 keine wesentlichen Änderungen in den Relationen zwischen Bilanzwert und Zeitwert. Aus Wesentlichkeitsgründen wird der Zeitwert für kurzfristige Bilanzposten dem Buchwert gleichgesetzt.

8. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen keine wesentlichen Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen Verpflichtungen im Berichtsjahr.

9. Ereignisse nach dem Halbjahresstichtag

Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag eingetreten.

10. Deutscher Corporate Governance Kodex

Die aktuellen Erklärungen nach § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex des Vorstands und des Aufsichtsrats der MedNation AG sind auf der Internetseite unter www.mednation.de zugänglich.

III. Finanzkennzahlen im Überblick

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1. Halbjahr 2023 1. Halbjahr 2022
Belegung, stationär:
Pflegetage 95.866 88.977
Fallzahl 3.911,5 3.648,0
Belegung, ganztägig ambulant:
Pflegetage 4.494 4.514
Fallzahl 300,0 296,5
Konzernumsatz TEUR 20.968 18.444
EBITDA 1) TEUR 2.787 2.897
Ergebnis vor Steuern TEUR -459 -355
Ergebnis nach Steuern vor Anteilen Dritter TEUR -555 -348
Ergebnis nach Steuern nach Anteilen Dritter TEUR -527 -461
Ergebnis je Stückaktie EUR -0,17 -0,15
Bilanzsumme TEUR 73.524 77.762
Eigenkapital TEUR 9.338 11.132
Eigenkapitalquote % 12,7 14,3

1) Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen

IV. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der verkürzte Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."

 

Bonn, 21.09.2023

MedNation AG

Der Vorstand

Dirk Isenberg