![]() MedNation AGBonnHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024Auf einen Blickscrollen
Vorwort des VorstandesSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
wieder ist ein Jahr vergangen, und es liegt auf der
Feder zu schreiben, dass schon wieder nichts passiert ist,
aber bei genauerem Hinsehen ist dem gar nicht so.
In unserem Kleinstkonzern tragen die ersten gesetzten
Pflänzchen Früchte, noch klein, aber im
verbesserten Ergebnis bereits deutlich erkennbar.
Auf der Erlösseite konnten wir zulegen. Das ist
wichtig, weil wir beim Management der Kosten immer auch die
Qualität im Blick haben müssen. Wildes cost
cutting wird nicht zum gewünschten dauerhaften Erfolg
führen.
Wie auch im letzten Jahr lieferte die Aatalklinik mit
ihren Tochtergesellschaften einen stabilen Beitrag zum
Ergebnis, die Kaiser-Karl-Klinik ist nach Reduktion der
Pacht für das Klinikgebäude wieder in der
Erfolgsspur, und auch im Herzpark machen sich die
getroffenen Maßnahmen bemerkbar.
Der Austausch der kaufmännischen und
ärztlichen Leitung wird das Ergebnis des Herzparks
2024 mit ca. 500 T€ zusätzlich belasten. Das ist
bitter, aber unumgänglich. Bis zum Jahreswechsel
werden wir alle Schlüsselpositionen des Herzparks so
besetzt haben, dass wir ab 2025 die Zielstrategie für
den Standort auch umsetzen können.
Unsere Kliniken sind voll belegt, was zum einen für
die Qualität der erbrachten Leistungen und den guten
Ruf der Kliniken spricht, zum anderen aber auch ein klares
Indiz für den Abbau stationärer
Versorgungskapazitäten im Markt ist.
Noch immer gehen Kliniken vom Netz, neue kommen nicht
hinzu. Börsennotierte Unternehmen wie Fresenius haben
ihr Rehageschäft aufgegeben und die Aktivität
verkauft. Neue Player oder Einrichtungen sind nicht in
Sicht. Wo es nichts zu gewinnen, aber viel zu verlieren
gibt, finden sich nur noch die im System Gefangenen, deren
Ziel es ist, irgendwie zu überleben.
Reformen gibt es jedes Jahr aufs Neue. Angekündigt
wird stets der große Wurf und herausgekommen ist
bisher noch immer ein Rohrkrepierer, der in noch mehr
Bürokratie endet.
Investitionen im Gesundheitswesen sind Langläufer.
Der Return on Invest braucht häufig 10 oder gar 20
Jahre.
In einem solchen Setting braucht ein Investor
Planungssicherheit, also genau das, was wir seit Jahren
nicht mehr haben. Keine Sicherheit, keine Investition.
Die pauschale Unterstellung, dass private Betreiber dem
System Geld entziehen, ist wieder hoffähig geworden.
Man soll kein Geld mit der Krankheit von Menschen
verdienen.
Damit dies auch bestimmt nicht passiert, wird inzwischen
so ziemlich alles im Klinikgeschehen geregelt. Die Politik
hängt sich vermehrt ins Mikro-Management, also in die
Ebene, von der sie ganz sicher nichts versteht. Schon jetzt
wird angekündigt, dass sich die Strukturvorgaben
für unsere Branche weiter verschärfen sollen. Es
gibt kein Geld, es gibt kein Fachpersonal, aber wir sollen
für die gleiche unzureichende Vergütung weitere
Fachkräfte einstellen - wohlwissend, dass es diese auf
dem Arbeitsmarkt nicht gibt.
Noch schlimmer als der Vermögensschaden, den
Betreiber in den letzten Jahren realisieren mussten, wiegt
der Vertrauensschaden in die Politik, die inzwischen
dirigistisch ohne Rückkopplung mit den Betroffenen
beschließt, in der Annahme, sie wüssten es
besser als die, die seit Jahrzehnten die Versorgung
aufrechterhalten.
Die überbordende Zahl an Gesetzen und Verordnungen
lähmt uns. Und: Sie nimmt uns aus der Verantwortung,
denn wir müssen ja nichts mehr entscheiden. Sie macht
uns auch alle gleich. Es gibt kaum noch Spielräume,
sich im Wettbewerb zu differenzieren. Und wo es keinen
Wettbewerb gibt, gibt es auch keine Innovation, aber genau
die brauchen wir.
Wir stehen am Scheideweg: Die Politik muss sich wieder
auf das rückbesinnen, wofür sie da ist, für
das Formulieren von Zielen und Spielregeln. Wie diese Ziele
umgesetzt werden, darf sie getrost den Bürgern
überlassen, ob als Therapeut, Arzt, Pflegekraft oder
Unternehmer. Wenn die Politik uns wieder mehr Zutrauen in
die Umsetzung der Ziele einer dann hoffentlich gut
ausformulierten Industriepolitik schenkt, werden wir sie
nicht enttäuschen, und vermutlich auch wieder
Vertrauen zurückgewinnen, das in den letzten Jahren
mächtig unter die Räder gekommen ist.
Mehr Freiheit, mehr Vertrauen und mehr Verantwortung
heißt am Ende der Kette weniger Gesetze und weniger
Bürokratie. Auch weniger Ämter, die uns und sich
selbst ohne Wertschöpfung beschäftigen.
Was heißt die aktuelle Gemengelage für uns?
Kurzfristig müssen wir mit unseren 3
Klinikstandorten die anhaltende Durststrecke
überleben. Die gesetzlichen Kranken- und
Rentenversicherungssysteme werden den demographischen Druck
auf die Versorgungssysteme finanziell nicht abfangen
können.
Am Ende wird es zu einer eingeschränkten
Grundversorgung mit der Option privater Zuzahlungen geben.
Das will keiner hören, aber das wird so kommen, und
wir richten uns heute bereits danach aus. Wir bauen unser
Programm an sog. Wahlleistungen kontinuierlich aus, um
hierüber die Lücken zu schließen, die die
Regelvergütung bei uns hinterlässt.
Wenn wir uns nach Neugeschäft umschauen, so tun wir
das inzwischen in Bereichen außerhalb der
stationären Reha-Versorgung.
Im Mai 2024 haben wir die mednation Komplex GmbH
gemeinsam mit einer Mitgesellschafterin gegründet, um
uns im Bereich der Frühförderung von Kindern mit
Entwicklungsdefiziten zu engagieren. Das macht
volkswirtschaftlich Sinn, es macht auch für die Kinder
und ihre Familien Sinn, und auch für uns, weil wir
hier in kleinen, wenig kapitalintensiven Einheiten agieren
können. Es ist ein Schwenk vom Tanker ins kleine,
wendige Gummiboot.
Uns - und auch den anderen Akteuren - fällt ganz
sicher immer etwas ein, wie wir das System besser machen
können.
Was wir uns wünschen: Dass man uns mit anderen
Betreibern um die besten Lösungen ringen lässt
und dass Wettbewerb, Einsatz und die Übernahme von
Verantwortung honoriert und nicht bekämpft werden.
Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern unserer
Gruppe, die jeden Tag hervorragende Arbeit leisten, um
unseren Patienten einen bestmöglichen Wiedereintritt
in ihr gewohntes Leben zu ermöglichen.
Mit besten Grüßen
Ihr
I. Konzernzwischenlagebericht1. Wichtige Ereignisse im 1. Halbjahr 2024 für die MedNation-Gruppe und ihre Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und FinanzlageDas erste Halbjahr stand weiterhin unter erheblichem
Einfluss von Fachkräftemangel sowie den Folgen der
Inflation, die sich zwar deutlich abgeschwächt hat,
die Kosten aber auf einem deutlich höheren Niveau
belassen hat. Die Preise sind nicht wieder auf das Niveau
vor Kriegsbeginn in der Ukraine gesunken. Der
Fachkräftemangel trifft uns inzwischen nicht nur in
den medizinisch ausgerichteten Berufsgruppen, sondern hat
inzwischen alle Berufsgruppen erfasst. Die Steigerung der
Personalkosten in den letzten 12 Monaten konnten nicht
vollständig über die erzielten
Vergütungssteigerungen mit den Kostenträgern
aufgefangen werden.
Wir konnten auch im 1. Halbjahr 2024 unsere aufgegebene
Klinikimmobilie in Marmagen weiterhin vermieten. Die
Mieteinnahmen helfen uns, unsere Verluste aus dem
operativen Kerngeschäft zumindest in Teilen zu
kompensieren. Zudem hält uns die Vermietung von
laufenden Kosten frei, die auch im Leerstand für
Grundsteuer, Versicherungen und Wartung des Gebäudes
anfallen.
Im letzten Geschäftsjahr hatte sich die
Ertragskraft unserer sehr gut ausgelasteten
Pflegeeinrichtung in Bad Wünnenberg genauso wie die
aller anderen Pflegeeinrichtungen im Land aufgrund
gestiegener regulatorischer Anforderungen und erheblicher
Kostensteigerungen deutlich verschlechtert.
Kompensationszahlungen im ersten Halbjahr 2024 für das
Geschäftsjahr 2023 werden absehbar verhindern
können, dass wir in diesem Jahr wieder in die
Verlustzone rutschen werden.
Im ersten Quartal 2024 mussten wir für unser
Medizinisches Versorgungszentrum in Bad Wünnenberg
aufgrund der Erkrankung einer der beiden Fachärzte
für drei Monate zu erheblichen Mehrkosten einen
externen Arzt beschäftigen, um die Voraussetzungen
für den Betrieb eines MVZ und die Versorgung der
Patienten aufrecht zu erhalten. Die Gemeinde Bad
Wünnenberg gleicht seit dem 2. Quartal 2024 die aus
dem Betrieb und der Beratung des MVZ resultierenden Kosten
aus. Bis Ende des Jahres 2024 wird eine Lösung
über den weiteren Betrieb der Einrichtung gefunden
werden.
In unseren 3 Service-Gesellschaften haben wir
Änderungen in der Geschäftsführung
vorgenommen. Wir führen die Gesellschaften gerade
näher an den jeweiligen Klinikbetrieb heran, da wir
festgestellt haben, dass die Klinikleitungen schneller und
besser auf die Anforderungen des Betriebs reagieren
können.
Im Mai 2024 haben wir zudem eine weitere
Tochtergesellschaft, die mednation Komplex GmbH, zusammen
mit einer Mitgesellschafterin, die 20% der
Geschäftsanteile hält, gegründet. Die
Mitgesellschafterin, Frau Förderer, hat nicht nur das
Geschäftskonzept eingebracht, sie ist auch
Geschäftsführerin der mednation Komplex GmbH.
Diese engagiert sich mit interdisziplinären Teams
bei der Förderung von Kindern im Vorschulalter, die
Defizite in ihrer Entwicklung aufweisen. Die erste
Einrichtung der mednation Komplex GmbH wird derzeit am
Standort Bonn aufgebaut.
a) ErtragslageIm Vergleich zum 1. Halbjahr 2023 erhöhten sich die
Umsatzerlöse um insgesamt 2.617 TEUR. Die
Umsatzsteigerungen konnten insbesondere an den
Klinikstandorten in Bad Wünnenberg mit 738 TEUR, in
Bonn mit 855 TEUR und in Mönchengladbach mit 638 TEUR
erzielt werden. Die Steigerung der Umsatzerlöse ist
auf die erhöhten Pflegesätze mit den Trägern
zurückzuführen.
Die im Berichtszeitraum um insgesamt 117 TEUR
reduzierten sonstigen betrieblichen Erträge
resultierten im Wesentlichen aus den im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 60 TEUR verringerten Erträgen aus
der Auflösung nicht mehr benötigter
Rückstellungen sowie den um 74 TEUR reduzierten
Auflösungen von Forderungsberichtigungen bei
gleichzeitig moderatem Anstieg der Erträge aus
Hilfsbetrieben und Nebenbetrieben um 39 TEUR.
Der Materialaufwand verringerte sich insgesamt um 152
TEUR bei gestiegenen Aufwendungen für Roh-Hilfs- und
Betriebsstoffe um 4 TEUR und gesunkenen Aufwendungen
für bezogenen Leistungen um 156 TEUR. Der
Personalaufwand stieg um 1.747 TEUR und die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen um 379 TEUR.
Die Abschreibungen reduzierten sich im Berichtszeitraum
um 87 TEUR.
Bedingt durch die gesunkenen Zinsaufwendungen für
Leasingverbindlichkeiten gem. IFRS 16 verminderte sich der
Zinsaufwand im Berichtszeitraum um 198 TEUR.
Der Ertragsteueraufwand enthält die laufende
Ertragsteuerbelastung und die Veränderung durch die
latenten Steuern.
Im 1. Halbjahr 2024 veränderte sich das Ergebnis je
Aktie auf 0,10 EUR gegenüber dem Vorjahreswert von -
0,17 EUR.
b) Vermögens- und FinanzlageGegenüber dem Bilanzstichtag 31.12.2023 verringerte
sich die Bilanzsumme des MedNation-Konzerns per 30.06.2024
um 1.429 TEUR und beträgt 70.768 TEUR.
Die langfristigen Vermögenswerte verminderten sich
um 1.089 TEUR hauptsächlich durch die Abschreibungen
auf die Nutzungsrechte der Leasinggegenstände nach
IFRS 16 in Höhe von 954 TEUR, durch die laufenden
Abschreibungen von 629 TEUR sowie die Anlagenzugänge
in Höhe von 426 TEUR.
Mit 9.788 TEUR lagen die kurzfristigen
Vermögenswerte um 340 TEUR unter dem Wert zum
31.12.2023, im Wesentlichen bedingt durch eine Reduzierung
der Zahlungsmittel um 2.013 TEUR bei gleichzeitiger Zunahme
der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 734 TEUR
und der sonstigen Vermögenswerte um 902 TEUR.
Das Eigenkapital zum 30.06.2024 betrug 12.523 TEUR. Das
entspricht einer Eigenkapitalquote des Konzerns von 17,7 %.
Die langfristigen Schulden sanken um 1.109 TEUR auf
49.459 TEUR. Die Veränderungen erfolgten im
Wesentlichen durch die verringerten Rückstellungen um
97 TEUR, durch die kontinuierlichen planmäßigen
Tilgungen der Finanzverbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten um 370 TEUR auf 11.921 TEUR, sowie durch
reduzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen um 594 TEUR
und latente Steuerverbindlichkeiten um 49 TEUR.
Bedingt durch die Reduzierung der kurzfristigen
Finanzverbindlichkeiten um 1.718 TEUR und der sonstigen
finanziellen Verpflichtungen um 520 TEUR, bei einem Anstieg
der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 290
TEUR, der sonstigen Verbindlichkeiten um 1.146 TEUR und der
laufenden Ertragsteuerverbindlichkeiten um 106 TEUR,
verminderten sich die kurzfristigen Schulden im Vergleich
zum 31.12.2023 saldiert um 695 TEUR auf 8.786 TEUR. In den
kurzfristigen Schulden ist eine Rückstellung über
einen Rückersattungsanspruch gegenüber dem
Landesverband Rheinland (LVR) von 793 T€ (aus
gewährten Fördergeldern) enthalten.
Der Netto-Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit erhöhte sich im 1.
Halbjahr 2024 im Periodenvergleich auf +1.053 TEUR (1.
Halbjahr 2023: - 69 TEUR).
Aus dem Netto-Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit (+1.053 TEUR), dem Cashflow
aus Investitionstätigkeit (- 389 TEUR) und dem
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (-167 TEUR) ergibt
sich insgesamt eine Veränderung des Finanzmittelfonds
um +497 TEUR auf +1.516 TEUR.
c) MitarbeiterDie Zahl der durchschnittlich Beschäftigten
gemäß Vollkräftestatistik zum Stichtag
betrug 504.
2. Ausblick- Chancen und RisikenDie grundsätzlichen Chancen und Risiken sowie deren
Abbildung im Risikomanagementsystem des Konzerns haben sich
im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem Konzernlagebericht
für das Geschäftsjahr 2023 nicht wesentlich
verändert. Die Auswirkungen der Zinsentwicklungen des
Jahres 2024 auf das Konzernergebnis, insbesondere in Bezug
auf die Rückstellungen für Altersvorsorge,
können derzeit nicht abschließend beurteilt
werden.
Im letzten Jahr dominierten die aus dem Ukraine-Krieg
resultierenden Risiken, insbesondere hohe Inflation sowie
ein sich änderndes Zinsniveau. Diese bestehen noch
immer, sind aber kalkulierbar und beherrschbar geworden.
Das Hauptrisiko für den Konzern besteht in der
nicht kostendeckenden Erlösstruktur seiner
Einrichtungen, die aus unseren Verträgen mit den
Kostenträgern resultiert und die über
zusätzliches Geschäft außerhalb der
Verträge mit den Kostenträgern kompensiert werden
muss.
Die für uns aktuell erkennbaren operativen Risiken
sind der uns beschränkende Fachkräftemangel,
weitere regulatorische Vorgaben ohne Erlösausgleich
sowie die Zinsentwicklung. Wir haben eine hohe
Fremdkapitalquote im Konzern und die letzten
Zinssteigerungen belasten unser Ergebnis. Zudem kommen
fremdkapitalfinanzierte Ausweitungen des Geschäfts
nicht mehr in Betracht, da die Margen unseres
Geschäfts unterhalb der aktuellen Zinsen liegen.
Sofern wir unser Geschäft restrukturieren wollen,
besteht zudem das Risiko, dass wir diese Maßnahmen in
letzter Konsequenz nicht finanzieren können.
Im Bereich Regulierung ist jetzt bereits erkennbar, dass
die Strukturvorgaben für die Rehakliniken weiter
angehoben werden sollen, insbesondere hinsichtlich der
Ausstattung mit Fachpersonal, also der Ressource, die
aktuell am Markt nicht verfügbar ist. Die
Strukturvorgaben werden den Druck auch auf unsere Kliniken
weiter erhöhen.
Schon jetzt ist absehbar, dass die Kostenträger in
NRW die Mehraufwendungen für neurologische Patienten
der Phase C+ nicht mehr erstatten werden. Diese Regelung
betrifft derzeit nur Kliniken in NRW, aber eben auch unsere
Aatalklinik in Bad Wünnenberg, die ab 2025 mit
erheblichen Erlösminderungen rechnen muss, und bereits
jetzt schon einen Rückgang dieser für die Klinik
wirtschaftlich wichtigsten Patientengruppe verzeichnen
muss.
Es besteht nach wie vor das Risiko, dass wir die im Jahr
2012 gewährten Fördergelder an den LVR
zurückbezahlen müssen. Dies wäre
ergebnisneutral, aber Cash-wirksam und würde unsere
Liquidität weiter belasten. Zurzeit wird eine
gemeinsame Lösung mit dem LVR angestrebt.
Auf Basis der derzeit verfügbaren Informationen
bestehen nach unserer Einschätzung derzeit aktuell
keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken. Auch die
Gesamtsumme der einzelnen Risiken gefährdet nach
jetzigem Kenntnisstand nicht den Fortbestand der MedNation
AG.
Mittel- bis langfristig wird der Markt für
Rehakliniken weiter schrumpfen und damit einhergehend die
Zahl der Rehakliniken. Die rasch ansteigenden Kosten
für Catering, Reinigung, Energie, Zinsen und Personal
sowie die stetig steigenden Strukturvorgaben der
Kostenträger werden diesen Prozess beschleunigen, da
die Kostenträger die Kostensteigerungen nicht in
voller Höhe übernehmen werden.
- PrognoseAufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung im
Geschäftsjahr 2024 erwarten wir weiterhin eine sehr
gute Belegung der Kliniken sowie der Pflegeinrichtung in
Bad Wünnenberg. Aktuell gehen wir davon aus, dass wir
in der Aatalklinik in Bad Wünnenberg ein positives
Ergebnis erzielen werden, ebenso in der Kaiser-Karl-Klinik
in Bonn. Den Verlust des ersten Halbjahres im Herzpark
Mönchengladbach werden wir im 2. Halbjahr 2024 nicht
mehr kompensieren können. Unter der Annahme, dass im
Herbst/Winter 2024 keine derzeit nicht absehbaren
Einschränkungen auftreten, erwarten wir, dass der
MedNation-Konzern voraussichtlich mit einem
handelsrechtlichen ausgeglichenen Ergebnis
abschließen wird. Die Ergebnisprognose leitet sich
aus dem operativen Geschäft der zum Konzern
gehörenden Gesellschaften ab und enthält keine
Sondereffekte (a.o. Erträge, a.o. Aufwendungen) oder
erfolgswirksame versicherungsmathematische Effekte.
II. KonzernzwischenabschlussKonzern-Gewinn-
und Verlustrechnung
|
1.1. - 30.6.2024 | 1.1. - 30.6.2023 | |
EUR | EUR | |
1. Umsatzerlöse | 23.585.771,08 | 20.968.425,79 |
2. Sonstige betriebliche Erträge | 1.770.245,51 | 1.887.349,64 |
3. Materialaufwand | ||
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren | -1.326.696,97 | -1.322.755,01 |
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -1.794.182,07 | -1.949.697,91 |
4. Personalaufwand | ||
a) Löhne und Gehälter | -12.527.084,01 | -11.037.922,36 |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -2.397.560,65 | -2.139.933,82 |
5. Abschreibungen | ||
- auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -1.593.732,32 | -1.680.491,80 |
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -3.997.458,93 | -3.618.823,04 |
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Finanzerträge | 1.753,81 | 1.012,03 |
8. Zinsen und ähnliche Finanzaufwendungen | -1.368.687,12 | -1.567.068,94 |
9. Ergebnis vor Steuern | 352.368,33 | -459.905,42 |
10. Ertragsteuern | -8.042,87 | -94.803,39 |
11. Ergebnis nach Steuern | 344.325,46 | -554.708,81 |
davon Ergebnisanteil der Aktionäre der MedNation AG | 297.435,96 | -527.338,86 |
davon Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | 46.889,50 | -27.369,95 |
Ergebnis je Aktie | ||
unverwässert | 0,10 | -0,17 |
verwässert | 0,10 | -0,17 |
1.1. - 30.6.2024 | 1.1. - 30.6.2023 | |
EUR | EUR | |
Ergebnis nach Steuern | 344.325,46 | -554.708,81 |
davon entfallend auf | ||
Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 46.889,50 | -27.369,95 |
Aktionäre der MedNation AG | 297.435,96 | -527.338,86 |
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | ||
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste vor Steuern | 26.850,00 | 14.300,00 |
Latente Steuern | 0,00 | 0,00 |
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste nach Steuern | 26.850,00 | 14.300,00 |
Nicht reklassifizierbare Gewinne und Verluste nach Steuern | 26.850,00 | 14.300,00 |
Cashflow-Hedges | ||
Marktwertänderung Finanzderivate | 0,00 | 0,00 |
Latente Steuern Finanzderivate | 0,00 | 0,00 |
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags | 0,00 | 0,00 |
Reklassifizierbare Gewinne und Verluste nach Steuern | 0,00 | 0,00 |
Sonstiges Ergebnis vor Steuern | 26.850,00 | 14.300,00 |
Latente Steuern auf das Sonstige Ergebnis | 0,00 | 0,00 |
Sonstiges Ergebnis nach Steuern | 26.850,00 | 14.300,00 |
Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen | 26.850,00 | 14.300,00 |
davon entfallend auf | ||
Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 0,00 | 0,00 |
Aktionäre der MedNation AG | 26.850,00 | 14.300,00 |
Gesamtergebnis nach Steuern und im Eigenkapital erfasster Wertänderungen der Periode | 371.175,46 | -540.408,81 |
davon entfallend auf | ||
Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 46.889,50 | -27.369,95 |
Aktionäre der MedNation AG | 270.585,96 | -513.038,86 |
30.06.2024 | 31.12.2023 | |
EUR | EUR | |
Langfristige Vermögenswerte | ||
1. Immaterielle Vermögenswerte | 37.954,00 | 46.302,00 |
2. Sachanlagen | 60.841.707,48 | 62.013.036,32 |
3. Finanzielle Vermögenswerte | 502,00 | 502,00 |
4. Latente Steueransprüche | 99.700,00 | 9.200,00 |
60.979.863,48 | 62.069.040,32 | |
Kurzfristige Vermögenswerte | ||
1. Vorratsvermögen | 326.396,78 | 331.294,16 |
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5.448.288,38 | 4.713.864,18 |
3. Laufende Ertragsteueransprüche | 227.866,14 | 186.103,24 |
4. Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | 2.175.895,30 | 4.188.632,20 |
5. Sonstige Vermögenswerte | 1.609.534,10 | 707.766,96 |
9.787.980,70 | 10.127.660,74 | |
Summe Aktiva | 70.767.844,18 | 72.196.701,06 |
30.06.2024 | 31.12.2023 | |
EUR | EUR | |
Eigenkapital | ||
1. Gezeichnetes Kapital | 7.987.200,00 | 7.987.200,00 |
2. Rücklagen | ||
a) Kapitalrücklage | 3.253.965,40 | 3.253.965,40 |
b) gesetzliche Rücklage | 100.782,79 | 100.782,79 |
c) andere Gewinnrücklagen | 4.539.142,25 | 4.512.292,25 |
3. Konzernbilanzgewinn | -3.753.529,04 | -4.050.965,00 |
4. Eigene Anteile | -316.341,66 | -316.341,66 |
5. Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 711.837,78 | 659.948,28 |
12.523.057,52 | 12.146.882,06 | |
Langfristige Schulden | ||
1. Rückstellungen | 2.218.795,81 | 2.315.694,00 |
2. Finanzverbindlichkeiten | 11.921.086,12 | 12.290.715,86 |
3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 33.566.386,20 | 34.160.142,30 |
4. Latente Steuerverbindlichkeiten | 1.752.400,00 | 1.801.700,00 |
49.458.668,13 | 50.568.252,16 | |
Kurzfristige Schulden | ||
1. Laufende Ertragsteuerverbindlichkeiten | 290.070,00 | 183.855,00 |
2. Finanzverbindlichkeiten | 846.324,83 | 2.564.071,55 |
3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 1.238.734,51 | 1.758.471,33 |
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.076.834,66 | 786.943,29 |
5. Sonstige Verbindlichkeiten | 5.334.154,53 | 4.188.225,67 |
8.786.118,53 | 9.481.566,84 | |
Summe Passiva | 70.767.844,18 | 72.196.701,06 |
1.1.-30.6.2024 | 1.1.-30.6.2023 | |
TEUR | TEUR | |
Konzernjahresüberschuss vor Anteilen Dritter | +344 | -555 |
+ Abschreibungen Sachanlagen | +630 | +572 |
Abschreibungen Sachanlagen IFRS 16 | +953 | +1.099 |
+ Abschreibungen und Wertminderungen immaterielle Vermögensgegenstände | +0 | +9 |
- Wertaufholung | ||
+/- Ergebnis aus dem Abgang von Anlagegegenständen | +12 | +12 |
+/- Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen, Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | +5 | +0 |
+/- Veränderung der Vorräte | +5 | +13 |
+/- Veränderung der Forderungen | -1.727 | -1.149 |
+/- Veränderung der Verbindlichkeiten | +886 | -3 |
+/- Veränderung der Steuerforderungen | -42 | +8 |
+/- Veränderung der Steuerschulden | +57 | +31 |
+/- Veränderung der Rückstellungen | -116 | -126 |
- Finanzerträge | -2 | -1 |
+ Finanzaufwendungen IFRS 16 | +943 | +1.206 |
+ Finanzaufwendungen | +426 | +361 |
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | +2.373 | +1.476 |
+ Erhaltene Zinsen | +2 | +1 |
- Gezahlte Zinsen | -1.323 | -1.545 |
= Nettocashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (I.) | +1.053 | -69 |
- Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände | -2 | +0 |
- Investitionen in Sachanlagen | -387 | -276 |
= Cashflow aus Investitionstätigkeit (II.) | -389 | -276 |
- Veränderung Darlehensicherung | 866 | 665 |
- Veränderung der Finanzschulden | -443 | -680 |
+/- Veränderung der sonstigen Finanzschulden | +11 | +71 |
- Tilgung Finanzmittelbestand IFRS 16 | -601 | -697 |
= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (III.) | -167 | -641 |
Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe I. + II. + III.) | +497 | -986 |
Finanzmittelfonds am Beginn der Periode | +1.019 | +709 |
Finanzmittelfonds am Ende der Periode | +1.516 | -276 |
Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds und dessen
Veränderung ergeben sich aus nachfolgender
Übersicht:
30.06.2024 | 31.12.2023 | 31.12.2022 | |
TEUR | TEUR | TEUR | |
Liquide Mittel | 2.176 | 4.189 | 5.126 |
zur Darlehenssicherung verpfändete Bankguthaben | -614 | -1.480 | -2.144 |
Kontokorrentkredite bei Banken | -45 | -1.690 | -2.273 |
Finanzmittelfonds | 1.516 | 1.019 | 709 |
Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklagen | Gesetzliche
Rücklagen |
Andere Konzerngewinnrücklagen | Konzernbilanzgewinn | ||
Andere | Rücklage für
versicherungsmathematische Gewinne und Verluste |
|||||
EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
Stand 01.01.2023 | 7.987.200,00 | 3.253.965,40 | 100.782,79 | 8.032.922,55 | -3.561.880,03 | -6.297.997,27 |
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 14.300,00 | 0,00 |
Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete latente Steuerposition | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses (sonstiges Ergebnis) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 14.300,00 | 0,00 |
Ergebnis nach Steuern | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -527.338,86 |
Gesamtperiodenergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 14.300,00 | -527.338,86 |
Erwerb eigene Anteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Dividendenzahlung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Ausschüttung Anteile (ohne beherrschenden Einfluss) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in Rücklagen durch HV | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in Rücklagen aus Konzernjahresüberschuss | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Stand 30.06.2023 | 7.987.200,00 | 3.253.965,40 | 100.782,79 | 8.032.922,55 | -3.547.580,30 | -6.825.336,13 |
Stand 01.01.2024 | 7.987.200,00 | 3.253.965,40 | 100.782,79 | 8.032.922,55 | -3.520.630,30 | -4.050.965,00 |
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 26.850,00 | 0,00 |
Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete latente Steuerposition | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses (sonstiges Ergebnis) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 26.850,00 | 0,00 |
Ergebnis nach Steuern | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 297.435,88 |
Gesamtperiodenergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 26.850,00 | 297.435,88 |
Erwerb eigene Anteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Dividendenzahlung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Ausschüttung Anteile (ohne beherrschenden Einfluss) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in Rücklagen durch HV | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in Rücklagen aus Konzernjahresüberschuss | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Stand 30.06.2024 | 7.987.200,00 | 3.253.965,40 | 100.782,79 | 8.032.922,55 | -3.493.780,30 | -3.753.529,12 |
Eigene Anteile | Anteile der
Aktionäre
der MedNation AG |
Anteile ohne
beherrschenden Einfluss |
Konzerneigenkapital
Gesamt |
|
EUR | EUR | EUR | EUR | |
Stand 01.01.2023 | -316.341,66 | 9.198.651,51 | 679.345,66 | 9.877.997,17 |
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen | 0,00 | 14.300,00 | 0,00 | 14.300,00 |
Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete latente Steuerposition | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses (sonstiges Ergebnis) | 0,00 | 14.300,00 | 0,00 | 14.300,00 |
Ergebnis nach Steuern | 0,00 | -527.338,86 | -27.369,95 | -554,708,81 |
Gesamtperiodenergebnis | 0,00 | -513.038,86 | -27.369,95 | -540.408,81 |
Erwerb eigene Anteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Dividendenzahlung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Ausschüttung Anteile (ohne beherrschenden Einfluss) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in Rücklagen durch HV | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in Rücklagen aus Konzernjahresüberschuss | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Stand 30.06.2023 | -316.341,66 | 8.685.612,65 | 651.975,71 | 9.337.588,36 |
Stand 01.01.2024 | -316.341,66 | 11.486.933,78 | 659.948,28 | 12.146.882,06 |
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen | 0,00 | 26.850,00 | 0,00 | 26.850,00 |
Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete latente Steuerposition | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses (sonstiges Ergebnis) | 0,00 | 26.850,00 | 0,00 | 26.850,00 |
Ergebnis nach Steuern | 0,00 | 297.435,88 | 46.889,50 | 344.325,38 |
Gesamtperiodenergebnis | 0,00 | 324.285,88 | 46.889,50 | 371.175,38 |
Erwerb eigene Anteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Dividendenzahlung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Ausschüttung Anteile (ohne beherrschenden Einfluss) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in Rücklagen durch HV | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in Rücklagen aus Konzernjahresüberschuss | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Stand 30.06.2024 | -316.341,66 | 11.811.219,66 | 706.837,78 | 12.518.057,44 |
Die Gesellschaft ist unter der Firma MedNation AG,
Graurheindorfer Straße 137, 53117 Bonn, Deutschland
(nachfolgend auch als "Konzern" bezeichnet) im
Handelsregister beim Amtsgericht Bonn, HRB 8060,
eingetragen.
Die Geschäftstätigkeit der MedNation AG
besteht in der Errichtung, dem Betrieb und der Beratung von
Einrichtungen der ambulanten und stationären
Gesundheitsversorgung, insbesondere von
Krankenhäusern, Ambulanzzentren, Medizinischen
Versorgungszentren, Arztpraxen sowie von Kur-, Diagnostik-
und Therapieeinrichtungen jeder Art, der Entwicklung, der
Vermarktung, der Einrichtung und dem Betrieb von
IT-Lösungen und Software sowie der Entwicklung und der
Erbringung datengestützter Dienstleistungen zur
Steuerung und Unterstützung kaufmännischer und
klinischer Geschäftsprozesse im Gesundheitsbereich
einschließlich der Unternehmens- und IT-Beratung,
insbesondere auch zur Verbesserung der Ressourcen-Steuerung
und zur wirtschaftlichen Nutzung medizinischer und
medizintechnischer Infrastrukturen und Informationen in
Einrichtungen der Gesundheitsversorgung, der Tätigkeit
einer geschäftsleitenden Holding im Sinne einer
Zusammenfassung von Unternehmen unter einer einheitlichen
Leitung, deren Beratung und der Ausführung
betriebswirtschaftlicher Aufgaben für Unternehmen im
Gesundheitswesen, der Herstellung von Medizinprodukten
und/oder Arzneimitteln, sowie der Verwaltung von
Grundbesitz.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni
2024 wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften des
IAS 34 in verkürzter Form und unter Anwendung von
§ 315e HGB ("Konzernabschluss nach internationalen
Rechnungslegungsstandards") im Einklang mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS) des
International Accounting Standards Board (IASB) sowie den
Interpretationen des International Financial Reporting
Interpretations Commitee (IFRIC) erstellt, wie sie
gemäß der Verordnung Nr. 1606/2002 des
Europäischen Parlaments und des Rats über die
Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards in der
Europäischen Union im Geschäftsjahr 2024
verpflichtend anzuwenden sind.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält
nicht alle für einen Konzernabschluss zum
Geschäftsjahresende erforderlichen Informationen und
Angaben und ist daher in Verbindung mit dem
Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 zu lesen.
Im Konzernzwischenabschluss sind die gleichen, bereits
von der Europäischen Union verabschiedeten
Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften angewendet worden
wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023.
In der aktuellen Berichtsperiode ab dem 1. Januar 2024
traten im Wesentlichen folgende neuen Standards in Kraft:
Die herausgegebenen Änderungen stellen klar, dass
Verbindlichkeiten in Abhängigkeit davon, welche Rechte
am Ende des Berichtszeitraums bestehen, als kurz- oder
langfristig einzustufen sind. Die Änderungen stellen
auch klar, was IAS 1 unter "Erfüllung" (Settlement")
einer Verbindlichkeit versteht.
Die Klassifizierung bleibt von den Erwartungen des
Unternehmens sowie von Ereignissen nach dem Bilanzstichtag
z.B. dem Erhalt einer Verzichtserklärung oder dem
Bruch einer Kreditauflage (Covenant) unberührt.
Mit den neuen Änderungen sind für langfristig
klassifizierte Verbindlichkeiten, die innerhalb von 12
Monaten nach dem Abschlussstichtag an die Einhaltung von
Bedingungen anknüpfen, im Anhang Informationen zu
geben, die es dem Abschlussadressaten ermöglichen, das
Risiko zu verstehen, dass die Verbindlichkeiten innerhalb
von 12 Monaten nach dem Abschlussstichtag rückzahlbar
werden könnten.
Die Änderungen legen fest, dass der
Verkäufer/Leasingunternehmer bei der Folgebewertung
der Leasingverbindlichkeit "Leasingzahlungen" und
"geänderte Leasingzahlungen" in einer Weise bestimmt,
welche die Einhaltung eines Gewinns oder Verlusts in Bezug
auf das zurückbehaltene Nutzungsrecht verhindert.
Diese Änderung wird hauptsächlich Auswirkungen
auf Sale-and-Leaseback-Transaktionen haben, bei denen die
zugehörigen Leasingzahlungen variable Leasingzahlungen
enthalten, die nicht von einem Index oder einem Zinssatz
abhängen.
Die Änderungen betreffen die Frage, wie sich
Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen auf die
Verbindlichkeiten eines Unternehmens, dessen
Zahlungsströme und dessen Liquiditätsrisiken
auswirken. Die neuen Angabepflichten umfassen u.a.
Informationen über:
― |
die Bedingungen der Lieferantenfinanzierungsvereinbarung (einschließlich verlängerter Zahlungsziele und gestellter Sicherheiten oder Garantien), |
― |
die Buchwerte der finanziellen Verbindlichkeiten, die Gegenstand von Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen sind, und die Bilanzposten, in denen diese Verbindlichkeiten ausgewiesen werden, |
― |
der Buchwert der Verbindlichkeiten, für die Lieferanten bereits Zahlungen von Finanzdienstleistern (z.B. Factoringunternehmen oder Bank) erhalten haben, |
― |
die Bandbreite der Fälligkeiten sowohl für die finanziellen Verbindlichkeiten, die Gegenstand von Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen sind, als auch für vergleichbare Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die nicht Gegenstand solcher Vereinbarungen sind, |
― |
nicht-zahlungswirksame Veränderungen der Buchwerte der o.g. finanziellen Verbindlichkeiten |
Unternehmen müssen die über
Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen bereitgestellten
Informationen aggregieren. Außerdem sollten Sie die
Art und Auswirkung von nicht zahlungswirksamen
Veränderungen offenlegen, die für eine
Vergleichbarkeit zwischen den Perioden erforderlich sind.
Aus den vorstehenden Standardänderungen ergaben
sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die
Rechnungslegung des Konzerns oder die Notwendigkeit
rückwirkender Anpassungen.
Weitere bereits veröffentlichte IFRS/IAS Standards,
deren Endorsement noch nicht erfolgt ist und deren
verpflichtende Anwendung ab dem 1. Januar 2025 notwendig
wird, betreffen
― |
IFRS 19 (Tochterunternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht: Angaben |
― |
IFRS 9 und IFRS 7 (Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten) |
― |
IFRS 18 (Darstellung und Angaben im Abschluss) |
― |
IAS 21 (Mangel an Umtauschbarkeit) |
Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind
weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht
unterzogen worden.
In den Gruppenabschluss werden neben der MedNation AG
alle wesentlichen Tochterunternehmen voll einbezogen. Der
Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften hat sich
gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2023 nicht
verändert.
Der Vorstand gehört ebenfalls
Geschäftsführungen von Tochtergesellschaften an,
mit denen die MedNation AG Geschäftsbeziehungen
unterhält. Diese Geschäfte werden zu
marktüblichen Preisen und Konditionen
durchgeführt.
Die MedNation AG hat keine Kredite an Mitglieder des
Vorstands und des Aufsichtsrats vergeben.
1. Halbjahr 2024 | 1. Halbjahr 2023 | |
Ergebnis nach Steuern nach Anteilen anderer Gesellschafter | 297 TEUR | -527 TEUR |
Anzahl der durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien (Stück) | 3.017.424 | 3.017.424 |
Ergebnis je Aktie | 0,10 EUR | -0,17 EUR |
Das Ergebnis je Aktie wird in Übereinstimmung mit
IAS 33, bezogen auf die gewichtete durchschnittliche Anzahl
der im Berichtszeitraum im Umlauf gewesenen Aktien,
ermittelt. Da keine Optionsrechte bestehen, ergab sich
weder im abgelaufenen Geschäftsjahr noch in der
Vergleichsperiode ein davon abweichendes verwässertes
Ergebnis je Aktie.
Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem 1.
Halbjahr 2023 um 2.617 TEUR gestiegen, insbesondere durch
die erhöhten Konditionen mit den Trägern.
Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten
sich um 117 TEUR. Der Rückgang resultiert aus
geringeren Erträgen aus der Auflösung nicht mehr
benötigter Rückstellungen sowie der reduzierten
Auflösung von Forderungsberichtigungen bei
gleichzeitigem Anstieg der Erträge aus Hilfs- und
Nebenbetrieben.
Der Materialaufwand ist um 152 TEUR gesunken, im
Wesentlichen durch die gesunkenen Aufwendungen für
bezogene Leistungen.
Der Personalaufwand im ersten Halbjahr 2024 ist um 1.747
TEUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Die
Steigerung resultiert aus den planmäßigen
Tarifstufensteigerungen und dem höheren
Rückstellungsbedarf für nicht genommenen Urlaub
und Überstunden.
Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen
Aufwendungen um 379 TEUR resultiert im Wesentlichen aus
erhöhten Instandhaltungs- und Wartungskosten, Rechts-
und Beratungskosten und EDV-Kosten.
Das Zinsergebnis hat sich wie folgt entwickelt:
1. Halbjahr 2024 | 1. Halbjahr 2023 | |
TEUR | TEUR | |
Zinsertrag | 2 | 1 |
Zinsaufwendungen | -1.369 | -1.567 |
Zinsergebnis | -1.367 | -1.566 |
Von den gesamten Finanzierungsaufwendungen in Höhe
von 1.369 TEUR entfallen 980 TEUR auf Zinsen aus
Leasingverträgen nach IFRS 16. Der durchschnittliche
Finanzierungskostensatz beträgt 5,81 %.
Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
1. Halbjahr 2024 | 1. Halbjahr 2023 | |
TEUR | TEUR | |
Tatsächlicher Steueraufwand | ||
Körperschaftsteuer | 141 | 80 |
periodenfremde Körperschaftsteuer | 0 | 0 |
Gewerbesteuer | 7 | 33 |
periodenfremde Gewerbesteuer | 0 | -8 |
Summe | 148 | 105 |
Latente Steuerabgrenzungen | -140 | -10 |
Ertragsteueraufwand | 8 | 95 |
im sonstigen Ergebnis erfasste Ertragsteuern | 0 | 0 |
Summe Ertragsteuern | 8 | 95 |
Der Ertragsteueraufwand enthält die laufende
Ertragsteuerbelastung und die Veränderung durch die
latenten Steuern. Der Ertragsteueraufwand ist bei einer
unveränderten Tarifbesteuerung aufgrund der
erhöhten latenten Steuerabgrenzungen niedriger als in
der Vorjahresperiode. Die erhöhten latenten
Steuerabgrenzungen betreffen im Wesentlichen die latenten
Steuern nach IFRS 16.
Aktive latente Steuern auf steuerliche
Verlustvorträge werden konzernweit nur in dem Umfang
angesetzt, in dem eine Geltendmachung innerhalb von 5
Jahren als wahrscheinlich erachtet wird.
Die langfristigen Vermögenswerte veränderten
sich gegenüber dem 31.12.2023 im Wesentlichen durch
die Abschreibungen der Nutzungsrechte nach IFRS 16, die
laufenden Abschreibungen und die Anlagenzugänge.
Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich
im Vergleich zum 31.12.2023 durch die Reduzierung der
Zahlungsmittel und der sonstigen Vermögenswerte bei
gleichzeitiger Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen und der sonstigen Vermögenswerte.
Das Eigenkapital erhöhte sich um das Ergebnis nach
Steuern von 344 TEUR, die versicherungsmathematischen
Gewinne von 27 TEUR und den Verkauf von
Gesellschaftsanteilen einer Tochtergesellschaft von 5 TEUR
von 12.147 TEUR zum 31.12.2023 auf 12.523 TEUR zum
Berichtsstichtag.
Die langfristigen Schulden sanken im Vergleich zum
31.12.2023 um 1.109 TEUR, vorwiegend aufgrund der
planmäßigen Tilgungen der langfristigen
Finanzverbindlichkeiten und der Tilgungen der
Leasingverbindlichkeiten IFRS 16.
Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich um 695 TEUR
gegenüber dem Vergleichsstichtag 31.12.2023, bedingt
durch den Rückgang der Finanzverbindlichkeiten und der
sonstigen finanziellen Verpflichtungen, bei gleichzeitigem
Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und der sonstigen Verbindlichkeiten.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung der
Bilanzposten zu den Klassen von Finanzinstrumenten,
aufgeteilt nach den Buchwerten und Fair Values der
Finanzinstrumente:
Zuordnung zu den Kategorien des IFRS 9 | ||||
Zu
fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet |
Zum Fair Value
bewertet |
|||
in TEUR | Buchwert
gemäß Bilanz zum 30.06.2024 |
Buchwert | Fair Value | Buchwert |
Aktiva | ||||
kurzfristig | ||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5.448 | 5.448 | 5.448 | 0 |
Sonstige Vermögenswerte | 1.610 | 1.610 | 1.610 | 0 |
Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | 2.176 | 2.176 | 2.176 | 0 |
Gesamte finanzielle Vermögenswerte | 9.234 | 9.234 | 9.234 | 0 |
Passiva | ||||
langfristig | ||||
Finanzverbindlichkeiten | 11.921 | 11.921 | 11.921 | 0 |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 33.566 | 33.566 | 33.566 | 0 |
Kurzfristig | ||||
Finanzverbindlichkeiten | 846 | 846 | 846 | 0 |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 1.239 | 1.239 | 1.239 | 0 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.077 | 1.077 | 1.077 | 0 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 5.334 | 5.334 | 5.334 | 0 |
Gesamte finanzielle Schulden | 53.983 | 53.983 | 53.983 | 0 |
Einteilung in Klassen des IFRS 7 | ||||
Zum Fair Value bewertet | ||||
in TEUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet |
Aktiva | ||||
kurzfristig | ||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 5.448 |
Sonstige Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 1.610 |
Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | 2.176 | 0 | 0 | 0 |
Gesamte finanzielle Vermögenswerte | 2.176 | 0 | 0 | 7.058 |
Passiva | ||||
langfristig | ||||
Finanzverbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 11.921 |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 0 | 0 | 0 | 33.566 |
Kurzfristig | ||||
Finanzverbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 846 |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 0 | 0 | 0 | 1.239 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 1.077 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 5.334 |
Gesamte finanzielle Schulden | 0 | 0 | 0 | 53.983 |
Zuordnung zu den Kategorien des IFRS 9 | ||||
Zu
fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet |
Zum Fair Value
bewertet |
|||
in TEUR | Buchwert
gemäß Bilanz zum 31.12.2023 |
Buchwert | Fair Value | Buchwert |
Aktiva | ||||
kurzfristig | ||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.714 | 4.714 | 4.714 | 0 |
Sonstige Vermögenswerte | 707 | 707 | 707 | 0 |
Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | 4.189 | 4.189 | 4.189 | 0 |
Gesamte finanzielle Vermögenswerte | 9.610 | 9.610 | 9.610 | 0 |
Passiva | ||||
langfristig | ||||
Finanzverbindlichkeiten | 12.291 | 12.291 | 12.291 | 0 |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 34.160 | 34.160 | 34.160 | 0 |
Kurzfristig | ||||
Finanzverbindlichkeiten | 2.564 | 2.564 | 2.564 | 0 |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 1.758 | 1.758 | 1.758 | 0 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 787 | 787 | 787 | 0 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 4.188 | 4.188 | 4.188 | 0 |
Gesamte finanzielle Schulden | 55.748 | 55.748 | 55.748 | 0 |
Einteilung in Klassen des IFRS 7 | ||||
Zum Fair Value bewertet | ||||
in TEUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet |
Aktiva | ||||
kurzfristig | ||||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 4.714 |
Sonstige Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 707 |
Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente | 4.189 | 0 | 0 | 0 |
Gesamte finanzielle Vermögenswerte | 4.189 | 0 | 0 | 5.421 |
Passiva | ||||
langfristig | ||||
Finanzverbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 12.291 |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 0 | 0 | 0 | 34.160 |
Kurzfristig | ||||
Finanzverbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 2.564 |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 0 | 0 | 0 | 1.758 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 787 |
Sonstige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 4.188 |
Gesamte finanzielle Schulden | 0 | 0 | 0 | 55.748 |
Die Prinzipien und Methoden zur Fair-Value-Bewertung
sind gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich
unverändert. Detaillierte Erläuterungen zu den
Bewertungsprinzipien und -methoden können dem
Geschäftsbericht 2023 entnommen werden. Die Bewertung
wird anhand einheitlicher Bewertungsmethoden sowie
Bewertungsparameter vorgenommen.
Die Bewertung der Finanzinstrumente zu beizulegenden
Zeitwerten folgt einer dreistufigen Hierarchie und
orientiert sich an der Nähe der herangezogenen
Bewertungsfaktoren zu einem aktiven Markt. Als aktiven
Markt bezeichnet man einen Markt, auf dem homogene Produkte
gehandelt werden, für die jederzeit vertragswillige
Käufer und Verkäufer gefunden werden und deren
Preise öffentlich zugänglich sind.
Nach Stufe 1 werden Finanzinstrumente, wie zum Beispiel
Zahlungsmittel, bewertet, die auf aktiven Märkten
notiert sind. Zu nach Stufe 2 bewerteten Finanzinstrumenten
gehören beispielsweise Derivate, deren Bewertung auf
marktbezogenen, anerkannten finanzmathematischen
Bewertungsmodellen beruht und deren Bewertungsfaktoren, wie
Zinssätze, auf aktiven Märkten direkt oder
indirekt beobachtet werden können. Nach Stufe 3 werden
Finanzinstrumente bewertet, bei denen die Input-Parameter
für die Bewertung auf nicht beobachtbaren Marktdaten
basieren. Finanzinstrumente der Stufen 2 und 3 liegen im
Konzern nicht vor.
Die Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und
von finanziellen Schulden innerhalb der Klasse "Zu
fortgeführten Anschaffungskosten bewertet" werden
durch Abzinsung unter Berücksichtigung eines
risikoadäquaten und laufzeitkongruenten Marktzinses
ermittelt. Bei den langfristigen Vermögenswerten und
Schulden ergeben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2023
keine wesentlichen Änderungen in den Relationen
zwischen Bilanzwert und Zeitwert. Aus
Wesentlichkeitsgründen wird der Zeitwert für
kurzfristige Bilanzposten dem Buchwert gleichgesetzt.
Es bestehen keine wesentlichen Haftungsverhältnisse
und sonstigen finanziellen Verpflichtungen im Berichtsjahr.
Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem
Bilanzstichtag eingetreten.
Die aktuellen Erklärungen nach § 161 AktG zum
Deutschen Corporate Governance Kodex des Vorstands und des
Aufsichtsrats der MedNation AG sind auf der Internetseite
unter www.mednation.de zugänglich.
"Nach bestem Wissen versichern wir, dass
gemäß den anzuwendenden
Rechnungslegungsgrundsätzen für die
Zwischenberichterstattung der verkürzte
Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung
ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."
Bonn, 23.09.2024
MedNation AG
Der Vorstand
Dirk Isenberg