MedNation AGBonnHalbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2025 bis zum 30.06.2025Auf einen Blickscroll
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Vorwort des VorstandsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, wir haben eine neue Regierung. Diese hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Staat
zu reformieren. Und wir hoffen, dass es diesmal kein Rohrkrepierer wird. Nehmen wir unseren Teil im System. Er ist völlig überreguliert und erstickt jede Form
von Kreativität und unternehmerischem Handeln. Sollte es jemandem gelingen, eine Lücke
im System zu finden und am Ende sogar noch Geld zu verdienen, wird diese Lücke schnellstmöglich
geschlossen. In unserem System fragt man nach den Kosten, nicht nach dem Ergebnis.
Und so gestalten sich auch unsere Vergütungsverhandlungen. Es gibt x% mehr gegenüber
dem Vorjahreswert. Um x wird hart gerungen, mit jeder Menge Argumenten, aber nicht
mit dem Argument der Ergebnisqualität. Warum eigentlich nicht? Die Prognos AG aus Basel rechnet uns vor, dass die deutsche
Volkswirtschaft für jeden in die Reha investierten Euro 5 zurückbekommt.1 Allein im Jahr 2023 wurden demnach 63.250 zusätzliche Arbeitsjahre gewonnen, die
wir in Zeiten des Arbeitskräftemangels dringend benötigen. Das würde dafür sprechen, die Reha - sei sie nun ambulant oder stationär - massiv
auszubauen. Allerdings sind Tagessätze auf dem Niveau eines Hotels kein Anreiz dafür,
personalintensive medizinische Kapazitäten auszubauen. Im Gegenteil: Noch immer kämpft
mehr als die Hälfte der Rehakliniken mit roten Zahlen, und mit dem Überleben.2
1
https://www.prognos.com/sites/default/files/2021-01/090810_prognos_medizinische_rehabilitation_kurz.pdf Selbst bei guter Auslastung sind die zugestandenen Tagessätze nicht ausreichend, um
die Kosten zu decken. Schon heute schließen die Kliniken Lücken im Deckungsbeitrag
durch Zusatzerlöse, die über Wahlleistungen generiert werden. Nicht jeder Kostenträger
sieht das gerne, akzeptiert es letztlich aber, weil die Alternative darin besteht,
dass eine weitere Klinik vom Netz gehen wird. Die Wahrheit dahinter ist eine ganz
grundsätzliche, der wir uns stellen müssen: Die Leistungen, die wir als Konsumenten von Gesundheitsdienstleistungen erwarten,
sind von den gesetzlichen Krankenversicherungen unter der Maßgabe stabiler Beiträge
nicht leistbar. Und wenn wir Teilkasko zahlen, können wir nicht Vollkasko bekommen.
Nur sagen mag das keiner. Wir haben aber heute schon die Situation, dass wir bestimmte Leistungen nur außerhalb
des Versicherungsschutzes bekommen können. Die Nachfrage nach diesen sog. "Selbstzahlerleistungen"
steigt stetig, ebenso das Angebot. Die unausgesprochene Transformation des Systems
ist also schon im Gange. Was nun ansteht, ist die Definition eines Leistungskataloges, der in die Zuständigkeit
des Staats und damit der gesetzlichen Krankenversicherungen fällt. Alles, was nicht
Bestandteil dieses Kataloges ist, wird künftig über Zusatzversicherungen oder Selbstzahlung
vergütet. Klar ist auch, dass in einem Segment, in dem der Kunde unmittelbar für eine Leistung
zahlt, nicht nur mehr die Kosten interessieren werden, sondern auch die Ergebnisse
einer Behandlung. Und das ist gut so. Das bringt Wettbewerb ins System, Innovation
und Evidenz. Und das gibt börsennotierten Unternehmen wie der MedNation AG eine verloren gegangene
Existenzberechtigung zurück - nämlich, das von Aktionären investierte Kapital-Risiko
angemessen zu verzinsen, also deutlich oberhalb des Zinses auf dem Festgeldkonto bei
der Sparkasse. Wettbewerb sorgt übrigens auch für Eigenkontrolle und Systemhygiene - auch bei den
Leistungen. Wir brauchen daher nicht noch mehr Ämter mit viel Anmaßung und wenig Leistung,
sondern mehr Entscheidungsspielraum in unseren Einrichtungen. Und seien Sie versichert:
Wir haben genug gute Ideen, um neue Impulse zu setzen - und unsere Marktbegleiter
ganz sicher auch. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2025 haben wir uns wacker geschlagen.
Unsere 3 Rehakliniken sowie die an der Aatalklinik angegliederte Pflegestation arbeiten
profitabel, und werden dies absehbar auch weiterhin tun, sofern uns keine weitere
Pandemie oder ähnliches ereilt. Grundlage hierfür sind sehr gute Werte bei der Auslastung
der Kliniken, sowie bei den zuvor erwähnten Zusatzerlösen durch Selbstzahler. Unsere Neugründung, die mednation Komplex GmbH, die sich um die Frühförderung von
Kindern mit Entwicklungsdefiziten kümmert, entwickelt sich entsprechend der Planungen
und wird absehbar im 2. Halbjahr 2025 monatlich profitabel werden. Unsere nicht mehr genutzte Klinikimmobilie in Marmagen konnten wir am 07.07.2025 verkaufen.
Bis zum 30.04.2025 war sie verpachtet und trug über die Mieterträge zum Ergebnis der
Gruppe bei. Da eine weitere Verpachtung aufgrund behördlicher Vorgaben nicht mehr
möglich ist, war der Verkauf die beste Lösung. Die Verkaufserlöse werden einmalig
als außerordentlicher Ertrag das Jahresergebnis 2025 positiv beeinflussen. Wir gehen davon aus, dass wir 2025 auch ohne Sondereffekte deutlich besser als im
Vorjahr abschneiden werden - und auch deutlich besser als der Branchendurchschnitt. Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern unserer Gruppe, die jeden Tag hervorragende
Arbeit leisten, um unseren Patienten einen bestmöglichen Wiedereintritt in ihr gewohntes
Leben zu ermöglichen. Mit besten Grüßen Ihr Dirk Isenberg I. Konzernzwischenlagebericht1. Wichtige Ereignisse im 1. Halbjahr 2025 für die MedNation-Gruppe und ihre Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und FinanzlageAuch in 2025 haben wir - so wie jede andere Klinik oder Pflegeeinrichtung auch - weiterhin
mit dem sich verschärfenden Fachkräftemangel zu kämpfen, den wir u.a. auch durch Rekrutierung
von Fachkräften aus dem Ausland zu begegnen versuchen. Dennoch gelingt es nicht immer,
alle offenen Stellen zu besetzen. Die Krankenhausreform hat uns in einer unserer Einrichtungen unmittelbar getroffen.
Die Aatalklinik kann seit 01.01.2025 nur noch 2 von zuvor 3 Patientengruppen behandeln.
Die am intensivsten zu behandelnden und am besten bezahlte Patientengruppe darf in
Folge der Krankenhausreform nur noch in Akutkrankenhäusern behandelt werden, wo die
Kosten pro Tag zwar doppelt so hoch und die räumlichen Kapazitäten und Therapeuten
noch nicht in ausreichendem Maß vorhanden sind - aber Entscheidungen aus der Politik
folgen bisweilen einer eigenen Logik. Für uns heißt das aber, dass wir im Mix unseres Patientenportfolios nun pro Patient
pro Tag weniger Geld bekommen als zuvor. Durch intensive Verhandlungen mit den Kostenträgern bzgl. der Vergütung der verbleibenden
Patientengruppen und zahlreiche interne Adjustierungen konnte die Aatalklinik wieder
auf ein profitables Niveau gemanagt werden. Dies war im Januar 2025 noch nicht absehbar.
Die Entwicklung hätte erheblich schlechter verlaufen können. Auch die Entwicklung unserer Pflegeeinrichtung in Bad Wünnenberg ist positiv, was
auch nicht selbstverständlich ist. Vom MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) in Bad Wünnenberg hatten wir uns zum 31.12.2024
getrennt, und damit auch von den dort anhaltenden Verlusten. In der Kaiser-Karl Klinik in Bonn haben wir mit den Planungen zu den dem Vermieter
geschuldeten ESG-Investitionen begonnen. Die Auslastung der Klinik ist hervorragend,
ebenso der Anteil der Privatpatienten und Selbstzahler. Im Herzpark haben wir im ersten Halbjahr 2025 nach vielen Umstrukturierungen nun die
Gewinnzone erreicht. Dem Klinikmanagement ist es gelungen, die Auslastung der Klinik
konstant hoch zu halten und zudem ein attraktives Angebot an Wahlleistungen zu etablieren.
Ohne dieses wäre die Profitabilität nicht erreichbar. Bis zum 30.04.2025 trug unsere nicht mehr genutzte Klinikimmobilie in Marmagen mit
Pachteinnahmen zum Ergebnis der Gruppe bei. Diese haben wir am 07.07.2025 verkauft
und damit das Risiko beseitigt, die drohenden Leerstandskosten finanzieren zu müssen. Unsere Neugründung, die mednation Komplex GmbH, nahm zum 01.05.2025 ihren Betrieb
auf und entwickelt sich plangemäß. Seit dem 02.01.2025 sind die Aktien unserer Gesellschaft im Primärmarkt der Börse
Düsseldorf gelistet, also im Freiverkehr und nicht mehr im geregelten Markt. Unsere
Jahres- und Halbjahresabschlüsse werden nun nach HGB erstellt und nicht mehr nach
IFRS. Hierdurch ist die Vergleichbarkeit der Zahlen dieses Halbjahresberichts zu Vorjahren
eingeschränkt. a) ErtragslageIm Vergleich zum 1. Halbjahr 2024 erhöhten sich die Konzernumsatzerlöse um insgesamt
1.199 TEUR. Die Umsatzsteigerungen konnten insbesondere an den Klinikstandorten in
Mönchengladbach mit 1.137 TEUR, in Bonn mit 392 TEUR und in Bad Wünnenberg mit 312
TEUR erzielt werden. Die Steigerung der Umsatzerlöse ist insbesondere auf die mit
den Trägern vereinbarten erhöhten Pflegesätze sowie die Erweiterung von Wahlleistungen
zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum reduzierten sich die Erlöse aus
Miet- und Nebenkosten für den Standort Marmagen um 713 TEUR. Aufgrund der Entkonsolidierung
2024 entfallen die Erlöse der MVZ Bad Wünnenberg GmbH mit 238 TEUR. Die im Berichtszeitraum um insgesamt 288 TEUR erhöhten sonstigen betrieblichen Erträge
resultierten im Wesentlichen aus Auflösung von Forderungsberichtigungen um 478 TEUR,
bei gleichzeitig gesunkenen sonstigen betrieblichen und periodenfremden Erträgen um
191 TEUR. Der Materialaufwand verringerte sich insgesamt um 192 TEUR bei gestiegenen Aufwendungen
für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um 43 TEUR und den gesunkenen Aufwendungen für
bezogenen Leistungen um 234 TEUR. Der Personalaufwand stieg um 878 TEUR und die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen um 523 TEUR. Die Abschreibungen erhöhten sich im Berichtszeitraum um 44 TEUR. Bedingt durch die planmäßige Tilgung von Darlehen verminderte sich der Zinsaufwand
im Berichtszeitraum um 86 TEUR. Der Ertragsteueraufwand enthält die laufende Ertragsteuerbelastung. Im 1. Halbjahr 2025 veränderte sich das Ergebnis je Aktie auf 0,27 EUR gegenüber dem
Vorjahreswert von 0,11 EUR. b) Vermögens- und FinanzlageGegenüber dem Bilanzstichtag 31.12.2024 verringerte sich die Bilanzsumme des MedNation-Konzerns
per 30.06.2025 um 323 TEUR und beträgt 36.527 TEUR. Das Anlagevermögen verminderte sich um 276 TEUR hauptsächlich durch die laufenden
Abschreibungen von 684 TEUR sowie die Anlagenzugänge in Höhe von 411 TEUR. Mit 9.212 TEUR lag das Umlaufvermögen um 289 TEUR über dem Wert zum 31.12.2024, im
Wesentlichen bedingt durch die Erhöhung der Vorräte um 186 TEUR, der Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen um 371 TEUR und der sonstigen Vermögenswerte um 21 TEUR
bei gleichzeitiger Abnahme der Zahlungsmittel um 289 TEUR. Das Eigenkapital zum 30.06.205 betrug 13.459 TEUR. Das entspricht einer Eigenkapitalquote
des Konzerns von 36,8 %. Die Rückstellungen verminderten sich um 5 TEUR auf 6.651 TEUR. Die Veränderungen erfolgten
im Wesentlichen durch die verringerten Pensionsrückstellungen um 63 TEUR und die verringerten
sonstigen Rückstellungen um 93 TEUR, dagegen erhöhten sich die Steuerrückstellungen
um 152 TEUR. In den sonstigen Rückstellungen ist ein Rückerstattungsanspruch des Landesverbands
Rheinland (LVR) von 866 T€ (aus gewährten Fördergeldern) enthalten. Die Verbindlichkeiten reduzierten sich um 521 TEUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten reduzierten sich, insbesondere durch die planmäßige Tilgung der Darlehen,
um 261 TEUR, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 242 TEUR und
die sonstigen Verbindlichkeiten um 38 TEUR. Der Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verminderte sich im 1. Halbjahr
2025 im Periodenvergleich auf +383 TEUR (2024: 2.313 TEUR). Aus dem Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (+383 TEUR), dem Cashflow
aus Investitionstätigkeit (-411 TEUR) und dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
(-150 TEUR) ergibt sich insgesamt eine Veränderung des Finanzmittelfonds um -178 TEUR
auf +2.178 TEUR. c) MitarbeiterDie Zahl der durchschnittlich Beschäftigten gemäß Kopfzahl zum Stichtag betrug 814. 2. Ausblick- Chancen und RisikenDie grundsätzlichen Chancen und Risiken sowie deren Abbildung im Risikomanagementsystem
des Konzerns haben sich im 1. Halbjahr 2025 gegenüber dem Konzernlagebericht für das
Geschäftsjahr 2024 nicht wesentlich verändert. Die Auswirkungen der Zinsentwicklungen
des Jahres 2025 auf das Konzernergebnis, insbesondere in Bezug auf die Rückstellungen
für Altersvorsorge, können derzeit nicht abschließend beurteilt werden. Das Hauptrisiko für den Konzern besteht in der nicht kostendeckenden Erlösstruktur
seiner Einrichtungen, die aus unseren Verträgen mit den Kostenträgern resultiert und
die über zusätzliches Geschäft außerhalb der Verträge mit den Kostenträgern kompensiert
werden muss. Die für uns aktuell erkennbaren operativen Risiken sind der uns beschränkende Fachkräftemangel,
weitere regulatorische Vorgaben ohne Erlösausgleich sowie die Zinsentwicklung. Wir
haben eine hohe Fremdkapitalquote im Konzern und die letzten Zinssteigerungen belasten
unser Ergebnis. Zudem kommen fremdkapitalfinanzierte Ausweitungen des Geschäfts nicht
mehr in Betracht, da die Margen unseres Geschäfts unterhalb der aktuellen Zinsen liegen.
Sofern wir unser Geschäft restrukturieren wollen, besteht zudem das Risiko, dass wir
diese Maßnahmen in letzter Konsequenz nicht finanzieren können. Im Bereich Regulierung ist jetzt bereits erkennbar, dass die Strukturvorgaben für
die Rehakliniken weiter angehoben werden sollen, insbesondere hinsichtlich der Ausstattung
mit Fachpersonal, also der Ressource, die aktuell am Markt nicht verfügbar ist. Die
Strukturvorgaben werden den Druck auch auf unsere Kliniken weiter erhöhen. Es besteht nach wie vor das Risiko, dass wir die im Jahr 2012 gewährten Fördergelder
an den LVR zurückbezahlen müssen. Dies wäre ergebnisneutral, aber Cash-wirksam und
würde unsere Liquidität weiter belasten. Noch immer wird eine gemeinsame Lösung mit
dem LVR angestrebt. Es gibt einen verstärkten Druck zur Ambulantisierung und Digitalisierung unserer Angebote
- dies insbesondere in den Bereichen Kardiologie und Orthopädie. Diese Trends eröffnen
uns aber auch Möglichkeiten zur Etablierung neuer Angebote. Auf Basis der derzeit verfügbaren Informationen bestehen nach unserer Einschätzung
derzeit aktuell keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken. Auch die Gesamtsumme der
einzelnen Risiken gefährdet nach jetzigem Kenntnisstand nicht den Fortbestand der
MedNation AG. Mittel- bis langfristig wird der Markt für Rehakliniken weiter schrumpfen und damit
einhergehend die Zahl der Rehakliniken. Die rasch ansteigenden Kosten für Catering,
Reinigung, Energie, Zinsen und Personal sowie die stetig steigenden Strukturvorgaben
der Kostenträger werden diesen Prozess beschleunigen, da die Kostenträger die Kostensteigerungen
nicht in voller Höhe übernehmen werden. Wir gehen davon aus, dass wir unsere drei
Rehakliniken so aufgestellt haben, dass sie unter den aktuellen Rahmenbedingungen
den Konsolidierungsprozess im Markt überleben werden. - PrognoseAufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2025 erwarten wir weiterhin
eine sehr gute Belegung der Kliniken sowie der Pflegeinrichtung in Bad Wünnenberg
und eine weiter steigende Belegung der mednation Komplex. Aktuell gehen wir davon
aus, dass wir in allen 3 Kliniken und der Pflegeeinrichtung ein positives Ergebnis
erzielen werden. Unter der Annahme, dass im Herbst/Winter 2025 keine derzeit nicht
absehbaren Einschränkungen auftreten, erwarten wir weiterhin einen positiven Geschäftsverlauf
gemäß der Prognose zum Konzernjahresabschlussbericht. Die Ergebnisprognose leitet
sich aus dem operativen Geschäft der zum Konzern gehörenden Gesellschaften ab und
enthält keine Sondereffekte (a.o. Erträge, a.o. Aufwendungen) oder erfolgswirksame
versicherungsmathematische Effekte. Der Verkauf der Immobilie in Marmagen führt zu
einem außerordentlichen Ertrag von 1,0 Mio. €. II. KonzernzwischenabschlussKonzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 30. Juni 2025scroll
Konzernbilanz zum 30. Juni 2025AKTIVAscroll
PASSIVAscroll
Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2024scroll
Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds und dessen Veränderung ergeben sich aus
nachfolgender Übersicht: scroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungscroll
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Verkürzter Konzernanhang1. Grundlegende InformationenDie Gesellschaft ist unter der Firma MedNation AG, Graurheindorfer Straße 137, 53117
Bonn, Deutschland (nachfolgend auch als "Konzern" bezeichnet) im Handelsregister beim
Amtsgericht Bonn, HRB 8060, eingetragen. Die Geschäftstätigkeit der MedNation AG besteht in der Errichtung, dem Betrieb und
der Beratung von Einrichtungen der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung,
insbesondere von Krankenhäusern, Ambulanzzentren, Frühförderung von Kindern, Arztpraxen
sowie von Kur-, Diagnostik- und Therapieeinrichtungen jeder Art, der Entwicklung,
der Vermarktung, der Einrichtung und dem Betrieb von IT-Lösungen und Software sowie
der Entwicklung und der Erbringung datengestützter Dienstleistungen zur Steuerung
und Unterstützung kaufmännischer und klinischer Geschäftsprozesse im Gesundheitsbereich
einschließlich der Unternehmens- und IT-Beratung, insbesondere auch zur Verbesserung
der Ressourcen-Steuerung und zur wirtschaftlichen Nutzung medizinischer und medizintechnischer
Infrastrukturen und Informationen in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung, der
Tätigkeit einer geschäftsleitenden Holding im Sinne einer Zusammenfassung von Unternehmen
unter einer einheitlichen Leitung, deren Beratung und der Ausführung betriebswirtschaftlicher
Aufgaben für Unternehmen im Gesundheitswesen, der Herstellung von Medizinprodukten
und/oder Arzneimitteln, sowie der Verwaltung von Grundbesitz. 2. Angewandte VorschriftenDer vorliegende Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2025 wurde in Übereinstimmung
mit den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB erstellt. Maßgeblich für die Gliederung und Bilanzierung im Konzern sind die bei der MedNation
AG, Bonn -als Muttergesellschaft - angewandten Gliederungs- und Bilanzierungsgrundsätze.
Die einschlägigen deutschen Rechnungslegungsstandards wurden angewendet. Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht ist nach den Rechnungslegungsvorschriften
des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergänzenden Bestimmungen des Gesetzes für Aktiengesellschaften
(AktG) für große Kapitalgesellschaften aufgestellt. Der Halbjahresfinanzbericht besteht aus dem Konzernzwischenlagebericht, der Konzern-Gewinn-
und Verlustrechnung, der Konzernbilanz, Konzernkapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
und dem verkürzten Konzernanhang. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss
zum Geschäftsjahresende erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in
Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 zu lesen. Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder geprüft noch einer prüferischen
Durchsicht unterzogen worden. 3. KonsolidierungskreisIn den Gruppenabschluss werden neben der MedNation AG alle wesentlichen Tochterunternehmen
voll einbezogen. Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften hat sich gegenüber
dem Stichtag 31. Dezember 2024 nicht verändert. 4. Geschäftliche Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenDer Vorstand gehört ebenfalls den Geschäftsführungen von den Tochtergesellschaften
an, mit denen die MedNation AG Geschäftsbeziehungen unterhält. Diese Geschäfte werden
zu marktüblichen Preisen und Konditionen durchgeführt. Die MedNation AG hat keine Kredite an Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats
vergeben. 5. Erläuterungen zu wesentlichen Veränderungen der Bilanz gegenüber den dargestellten Vergleichszahlena) AnlagevermögenDie Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen ist im Einzelnen
im Anlagenspiegel dargestellt. Wir verweisen auf den nachfolgenden Bruttoanlagenspiegel. Anlagenspiegelscroll
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b) VorräteDie Vorräte erhöhten sich gegenüber dem Bilanzstichtag um 186 TEUR, im Wesentlichen
betrifft die Erhöhung die noch nicht abgerechneten Leistungen i.H.v. 202 TEUR bei
Reduzierung der geleisteten Anzahlungen um 11 TEUR. c) Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben insgesamt eine Restlaufzeit von
weniger als einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit
von weniger als einem Jahr. d) RechnungsabgrenzungspostenBei den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (530 TEUR) handelt es sich im Wesentlichen
um Aufwendungen für Leistungen nach dem Berichtsstichtag. e) EigenkapitalDas Eigenkapital erhöhte sich um das Ergebnis nach Steuern von 849 TEUR, davon entfallen
769 TEUR auf den Konzern und 80 TEUR auf die Anteile anderer Gesellschafter ohne beherrschenden
Einfluss, von 12.610 TEUR zum 31.12.2024 auf 13.459 TEUR zum Berichtsstichtag. f) VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verzeichnen eine Minderung um 261
TEUR. Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf Steuern 351 TEUR (Vorjahr:
288 TEUR). 6. Erläuterungen zu wesentlichen Veränderungen der Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber den dargestellten Vergleichszahlena) UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse sind gegenüber dem 1. Halbjahr 2024 um 1.199 TEUR gestiegen, insbesondere
durch die verbesserten Konditionen mit den Trägern und die Erweiterung der Wahlleistungen. b) Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um 287 TEUR. Die Steigerung resultiert
im Wesentlichen aus der Auflösung von Forderungsberichtigungen, bei gleichzeitig gesunkenen
sonstigen betrieblichen und periodenfremden Erträgen. c) MaterialaufwandDer Materialaufwand ist um 192 TEUR gesunken, im Wesentlichen durch die gesunkenen
Aufwendungen für bezogene Leistungen. d) PersonalaufwandDer Personalaufwand im ersten Halbjahr 2025 ist um 878 TEUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum
gestiegen. Die Steigerung resultiert aus den planmäßigen Tarifstufensteigerungen und
dem höheren Rückstellungsbedarf für nicht genommenen Urlaub und Überstunden. e) Sonstige betriebliche AufwendungenDie Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 523 TEUR resultiert im Wesentlichen
aus erhöhten abgeschriebenen Forderungen und Mietkosten bei gesunkenen Rechts- und
Beratungskosten und EDV-Kosten. f) ZinsergebnisDas Zinsergebnis hat sich wie folgt entwickelt: scroll
g) ErtragsteuernDer Ertragsteueraufwand enthält die laufende Ertragsteuerbelastung 7. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle VerpflichtungenEs bestehen keine wesentlichen Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen Verpflichtungen
im Berichtszeitraum. 8. Ereignisse nach dem HalbjahresstichtagEs sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Berichtszeitraum eingetreten. |
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