MedNation AG

Bonn

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2025 bis zum 30.06.2025

Auf einen Blick

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Konzern-Kennzahlen (HGB) Januar - Juni 2025 Januar - Juni 2024 Veränderung
Umsatzerlöse 25.715 TEUR 24.516 TEUR 4,7%
Patiententage 104.541 102.089 2,3%
Bruttoergebnis (EBITDA) 1.908 TEUR 1.694 TEUR 11,2%
EBITDA-Marge 7,4% 6,9% 6,9%
Abschreibungen 685 TEUR 640 TEUR 6,5%
Betriebsergebnis (EBIT) 1.474 TEUR 1.241 TEUR 15,8%
EBIT-Marge 5,7% 5,1% 11,7%
Finanzergebnis -299 TEUR -387 TEUR -29,3%
Ergebnis vor Steuern 1.175 TEUR 854 TEUR 27,3%
Periodenergebnis der Aktionäre des Konzerns 769 TEUR 523 TEUR 32,0%
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Konzern-Kennzahlen (HGB) Januar - Juni 2025 Januar - Dezember 2024 Veränderung
Anlagevermögen 26.785 TEUR 27.060 TEUR -1,0%
Investitionen 411 TEUR 871 TEUR -111,8%
Bilanzsumme 36.527 TEUR 36.204 TEUR 0,9%
Eigenkapital 13.459 TEUR 12.610 TEUR 6,3%
Eigenkapitalquote 36,8% 34,8% 5,5%
Liquide Mittel 2.680 TEUR 2.970 TEUR -10,8%
Ergebnis pro Aktie * 0,27 EUR 0,11 EUR 59,3%
Durchschnittl. Beschäftigte in der Periode (Kopfzahl) 814 792 2,8%
Stückaktien 3.120.000 3.120.000 0,0%
* bezogen auf Stückaktien im Umlauf 2.808.001 2.808.001 0,0%

Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

wir haben eine neue Regierung. Diese hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Staat zu reformieren. Und wir hoffen, dass es diesmal kein Rohrkrepierer wird.

Nehmen wir unseren Teil im System. Er ist völlig überreguliert und erstickt jede Form von Kreativität und unternehmerischem Handeln. Sollte es jemandem gelingen, eine Lücke im System zu finden und am Ende sogar noch Geld zu verdienen, wird diese Lücke schnellstmöglich geschlossen. In unserem System fragt man nach den Kosten, nicht nach dem Ergebnis. Und so gestalten sich auch unsere Vergütungsverhandlungen. Es gibt x% mehr gegenüber dem Vorjahreswert. Um x wird hart gerungen, mit jeder Menge Argumenten, aber nicht mit dem Argument der Ergebnisqualität.

Warum eigentlich nicht? Die Prognos AG aus Basel rechnet uns vor, dass die deutsche Volkswirtschaft für jeden in die Reha investierten Euro 5 zurückbekommt.1 Allein im Jahr 2023 wurden demnach 63.250 zusätzliche Arbeitsjahre gewonnen, die wir in Zeiten des Arbeitskräftemangels dringend benötigen.

Das würde dafür sprechen, die Reha - sei sie nun ambulant oder stationär - massiv auszubauen. Allerdings sind Tagessätze auf dem Niveau eines Hotels kein Anreiz dafür, personalintensive medizinische Kapazitäten auszubauen. Im Gegenteil: Noch immer kämpft mehr als die Hälfte der Rehakliniken mit roten Zahlen, und mit dem Überleben.2

1 https://www.prognos.com/sites/default/files/2021-01/090810_prognos_medizinische_rehabilitation_kurz.pdf
2 https://www.kma-online.de/aktuelles/klinik-news/detail/haelfte-aller-reha-kliniken-fuerchtet-2024-rote-zah len-52461

Selbst bei guter Auslastung sind die zugestandenen Tagessätze nicht ausreichend, um die Kosten zu decken. Schon heute schließen die Kliniken Lücken im Deckungsbeitrag durch Zusatzerlöse, die über Wahlleistungen generiert werden. Nicht jeder Kostenträger sieht das gerne, akzeptiert es letztlich aber, weil die Alternative darin besteht, dass eine weitere Klinik vom Netz gehen wird. Die Wahrheit dahinter ist eine ganz grundsätzliche, der wir uns stellen müssen:

Die Leistungen, die wir als Konsumenten von Gesundheitsdienstleistungen erwarten, sind von den gesetzlichen Krankenversicherungen unter der Maßgabe stabiler Beiträge nicht leistbar. Und wenn wir Teilkasko zahlen, können wir nicht Vollkasko bekommen. Nur sagen mag das keiner.

Wir haben aber heute schon die Situation, dass wir bestimmte Leistungen nur außerhalb des Versicherungsschutzes bekommen können. Die Nachfrage nach diesen sog. "Selbstzahlerleistungen" steigt stetig, ebenso das Angebot. Die unausgesprochene Transformation des Systems ist also schon im Gange.

Was nun ansteht, ist die Definition eines Leistungskataloges, der in die Zuständigkeit des Staats und damit der gesetzlichen Krankenversicherungen fällt. Alles, was nicht Bestandteil dieses Kataloges ist, wird künftig über Zusatzversicherungen oder Selbstzahlung vergütet.

Klar ist auch, dass in einem Segment, in dem der Kunde unmittelbar für eine Leistung zahlt, nicht nur mehr die Kosten interessieren werden, sondern auch die Ergebnisse einer Behandlung. Und das ist gut so. Das bringt Wettbewerb ins System, Innovation und Evidenz.

Und das gibt börsennotierten Unternehmen wie der MedNation AG eine verloren gegangene Existenzberechtigung zurück - nämlich, das von Aktionären investierte Kapital-Risiko angemessen zu verzinsen, also deutlich oberhalb des Zinses auf dem Festgeldkonto bei der Sparkasse.

Wettbewerb sorgt übrigens auch für Eigenkontrolle und Systemhygiene - auch bei den Leistungen. Wir brauchen daher nicht noch mehr Ämter mit viel Anmaßung und wenig Leistung, sondern mehr Entscheidungsspielraum in unseren Einrichtungen. Und seien Sie versichert: Wir haben genug gute Ideen, um neue Impulse zu setzen - und unsere Marktbegleiter ganz sicher auch.

Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2025 haben wir uns wacker geschlagen. Unsere 3 Rehakliniken sowie die an der Aatalklinik angegliederte Pflegestation arbeiten profitabel, und werden dies absehbar auch weiterhin tun, sofern uns keine weitere Pandemie oder ähnliches ereilt. Grundlage hierfür sind sehr gute Werte bei der Auslastung der Kliniken, sowie bei den zuvor erwähnten Zusatzerlösen durch Selbstzahler.

Unsere Neugründung, die mednation Komplex GmbH, die sich um die Frühförderung von Kindern mit Entwicklungsdefiziten kümmert, entwickelt sich entsprechend der Planungen und wird absehbar im 2. Halbjahr 2025 monatlich profitabel werden.

Unsere nicht mehr genutzte Klinikimmobilie in Marmagen konnten wir am 07.07.2025 verkaufen. Bis zum 30.04.2025 war sie verpachtet und trug über die Mieterträge zum Ergebnis der Gruppe bei. Da eine weitere Verpachtung aufgrund behördlicher Vorgaben nicht mehr möglich ist, war der Verkauf die beste Lösung. Die Verkaufserlöse werden einmalig als außerordentlicher Ertrag das Jahresergebnis 2025 positiv beeinflussen.

Wir gehen davon aus, dass wir 2025 auch ohne Sondereffekte deutlich besser als im Vorjahr abschneiden werden - und auch deutlich besser als der Branchendurchschnitt.

Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern unserer Gruppe, die jeden Tag hervorragende Arbeit leisten, um unseren Patienten einen bestmöglichen Wiedereintritt in ihr gewohntes Leben zu ermöglichen.

Mit besten Grüßen

Ihr

Dirk Isenberg

I. Konzernzwischenlagebericht

1. Wichtige Ereignisse im 1. Halbjahr 2025 für die MedNation-Gruppe und ihre Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Auch in 2025 haben wir - so wie jede andere Klinik oder Pflegeeinrichtung auch - weiterhin mit dem sich verschärfenden Fachkräftemangel zu kämpfen, den wir u.a. auch durch Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland zu begegnen versuchen. Dennoch gelingt es nicht immer, alle offenen Stellen zu besetzen.

Die Krankenhausreform hat uns in einer unserer Einrichtungen unmittelbar getroffen. Die Aatalklinik kann seit 01.01.2025 nur noch 2 von zuvor 3 Patientengruppen behandeln. Die am intensivsten zu behandelnden und am besten bezahlte Patientengruppe darf in Folge der Krankenhausreform nur noch in Akutkrankenhäusern behandelt werden, wo die Kosten pro Tag zwar doppelt so hoch und die räumlichen Kapazitäten und Therapeuten noch nicht in ausreichendem Maß vorhanden sind - aber Entscheidungen aus der Politik folgen bisweilen einer eigenen Logik.

Für uns heißt das aber, dass wir im Mix unseres Patientenportfolios nun pro Patient pro Tag weniger Geld bekommen als zuvor.

Durch intensive Verhandlungen mit den Kostenträgern bzgl. der Vergütung der verbleibenden Patientengruppen und zahlreiche interne Adjustierungen konnte die Aatalklinik wieder auf ein profitables Niveau gemanagt werden. Dies war im Januar 2025 noch nicht absehbar. Die Entwicklung hätte erheblich schlechter verlaufen können.

Auch die Entwicklung unserer Pflegeeinrichtung in Bad Wünnenberg ist positiv, was auch nicht selbstverständlich ist.

Vom MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) in Bad Wünnenberg hatten wir uns zum 31.12.2024 getrennt, und damit auch von den dort anhaltenden Verlusten.

In der Kaiser-Karl Klinik in Bonn haben wir mit den Planungen zu den dem Vermieter geschuldeten ESG-Investitionen begonnen. Die Auslastung der Klinik ist hervorragend, ebenso der Anteil der Privatpatienten und Selbstzahler.

Im Herzpark haben wir im ersten Halbjahr 2025 nach vielen Umstrukturierungen nun die Gewinnzone erreicht. Dem Klinikmanagement ist es gelungen, die Auslastung der Klinik konstant hoch zu halten und zudem ein attraktives Angebot an Wahlleistungen zu etablieren. Ohne dieses wäre die Profitabilität nicht erreichbar.

Bis zum 30.04.2025 trug unsere nicht mehr genutzte Klinikimmobilie in Marmagen mit Pachteinnahmen zum Ergebnis der Gruppe bei. Diese haben wir am 07.07.2025 verkauft und damit das Risiko beseitigt, die drohenden Leerstandskosten finanzieren zu müssen.

Unsere Neugründung, die mednation Komplex GmbH, nahm zum 01.05.2025 ihren Betrieb auf und entwickelt sich plangemäß.

Seit dem 02.01.2025 sind die Aktien unserer Gesellschaft im Primärmarkt der Börse Düsseldorf gelistet, also im Freiverkehr und nicht mehr im geregelten Markt. Unsere Jahres- und Halbjahresabschlüsse werden nun nach HGB erstellt und nicht mehr nach IFRS. Hierdurch ist die Vergleichbarkeit der Zahlen dieses Halbjahresberichts zu Vorjahren eingeschränkt.

a) Ertragslage

Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2024 erhöhten sich die Konzernumsatzerlöse um insgesamt 1.199 TEUR. Die Umsatzsteigerungen konnten insbesondere an den Klinikstandorten in Mönchengladbach mit 1.137 TEUR, in Bonn mit 392 TEUR und in Bad Wünnenberg mit 312 TEUR erzielt werden. Die Steigerung der Umsatzerlöse ist insbesondere auf die mit den Trägern vereinbarten erhöhten Pflegesätze sowie die Erweiterung von Wahlleistungen zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum reduzierten sich die Erlöse aus Miet- und Nebenkosten für den Standort Marmagen um 713 TEUR. Aufgrund der Entkonsolidierung 2024 entfallen die Erlöse der MVZ Bad Wünnenberg GmbH mit 238 TEUR.

Die im Berichtszeitraum um insgesamt 288 TEUR erhöhten sonstigen betrieblichen Erträge resultierten im Wesentlichen aus Auflösung von Forderungsberichtigungen um 478 TEUR, bei gleichzeitig gesunkenen sonstigen betrieblichen und periodenfremden Erträgen um 191 TEUR.

Der Materialaufwand verringerte sich insgesamt um 192 TEUR bei gestiegenen Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um 43 TEUR und den gesunkenen Aufwendungen für bezogenen Leistungen um 234 TEUR. Der Personalaufwand stieg um 878 TEUR und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 523 TEUR.

Die Abschreibungen erhöhten sich im Berichtszeitraum um 44 TEUR.

Bedingt durch die planmäßige Tilgung von Darlehen verminderte sich der Zinsaufwand im Berichtszeitraum um 86 TEUR.

Der Ertragsteueraufwand enthält die laufende Ertragsteuerbelastung.

Im 1. Halbjahr 2025 veränderte sich das Ergebnis je Aktie auf 0,27 EUR gegenüber dem Vorjahreswert von 0,11 EUR.

b) Vermögens- und Finanzlage

Gegenüber dem Bilanzstichtag 31.12.2024 verringerte sich die Bilanzsumme des MedNation-Konzerns per 30.06.2025 um 323 TEUR und beträgt 36.527 TEUR.

Das Anlagevermögen verminderte sich um 276 TEUR hauptsächlich durch die laufenden Abschreibungen von 684 TEUR sowie die Anlagenzugänge in Höhe von 411 TEUR.

Mit 9.212 TEUR lag das Umlaufvermögen um 289 TEUR über dem Wert zum 31.12.2024, im Wesentlichen bedingt durch die Erhöhung der Vorräte um 186 TEUR, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 371 TEUR und der sonstigen Vermögenswerte um 21 TEUR bei gleichzeitiger Abnahme der Zahlungsmittel um 289 TEUR.

Das Eigenkapital zum 30.06.205 betrug 13.459 TEUR. Das entspricht einer Eigenkapitalquote des Konzerns von 36,8 %.

Die Rückstellungen verminderten sich um 5 TEUR auf 6.651 TEUR. Die Veränderungen erfolgten im Wesentlichen durch die verringerten Pensionsrückstellungen um 63 TEUR und die verringerten sonstigen Rückstellungen um 93 TEUR, dagegen erhöhten sich die Steuerrückstellungen um 152 TEUR. In den sonstigen Rückstellungen ist ein Rückerstattungsanspruch des Landesverbands Rheinland (LVR) von 866 T€ (aus gewährten Fördergeldern) enthalten.

Die Verbindlichkeiten reduzierten sich um 521 TEUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich, insbesondere durch die planmäßige Tilgung der Darlehen, um 261 TEUR, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 242 TEUR und die sonstigen Verbindlichkeiten um 38 TEUR.

Der Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verminderte sich im 1. Halbjahr 2025 im Periodenvergleich auf +383 TEUR (2024: 2.313 TEUR).

Aus dem Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (+383 TEUR), dem Cashflow aus Investitionstätigkeit (-411 TEUR) und dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (-150 TEUR) ergibt sich insgesamt eine Veränderung des Finanzmittelfonds um -178 TEUR auf +2.178 TEUR.

c) Mitarbeiter

Die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten gemäß Kopfzahl zum Stichtag betrug 814.

2. Ausblick

- Chancen und Risiken

Die grundsätzlichen Chancen und Risiken sowie deren Abbildung im Risikomanagementsystem des Konzerns haben sich im 1. Halbjahr 2025 gegenüber dem Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2024 nicht wesentlich verändert. Die Auswirkungen der Zinsentwicklungen des Jahres 2025 auf das Konzernergebnis, insbesondere in Bezug auf die Rückstellungen für Altersvorsorge, können derzeit nicht abschließend beurteilt werden.

Das Hauptrisiko für den Konzern besteht in der nicht kostendeckenden Erlösstruktur seiner Einrichtungen, die aus unseren Verträgen mit den Kostenträgern resultiert und die über zusätzliches Geschäft außerhalb der Verträge mit den Kostenträgern kompensiert werden muss.

Die für uns aktuell erkennbaren operativen Risiken sind der uns beschränkende Fachkräftemangel, weitere regulatorische Vorgaben ohne Erlösausgleich sowie die Zinsentwicklung. Wir haben eine hohe Fremdkapitalquote im Konzern und die letzten Zinssteigerungen belasten unser Ergebnis. Zudem kommen fremdkapitalfinanzierte Ausweitungen des Geschäfts nicht mehr in Betracht, da die Margen unseres Geschäfts unterhalb der aktuellen Zinsen liegen. Sofern wir unser Geschäft restrukturieren wollen, besteht zudem das Risiko, dass wir diese Maßnahmen in letzter Konsequenz nicht finanzieren können.

Im Bereich Regulierung ist jetzt bereits erkennbar, dass die Strukturvorgaben für die Rehakliniken weiter angehoben werden sollen, insbesondere hinsichtlich der Ausstattung mit Fachpersonal, also der Ressource, die aktuell am Markt nicht verfügbar ist. Die Strukturvorgaben werden den Druck auch auf unsere Kliniken weiter erhöhen.

Es besteht nach wie vor das Risiko, dass wir die im Jahr 2012 gewährten Fördergelder an den LVR zurückbezahlen müssen. Dies wäre ergebnisneutral, aber Cash-wirksam und würde unsere Liquidität weiter belasten. Noch immer wird eine gemeinsame Lösung mit dem LVR angestrebt.

Es gibt einen verstärkten Druck zur Ambulantisierung und Digitalisierung unserer Angebote - dies insbesondere in den Bereichen Kardiologie und Orthopädie. Diese Trends eröffnen uns aber auch Möglichkeiten zur Etablierung neuer Angebote.

Auf Basis der derzeit verfügbaren Informationen bestehen nach unserer Einschätzung derzeit aktuell keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken. Auch die Gesamtsumme der einzelnen Risiken gefährdet nach jetzigem Kenntnisstand nicht den Fortbestand der MedNation AG.

Mittel- bis langfristig wird der Markt für Rehakliniken weiter schrumpfen und damit einhergehend die Zahl der Rehakliniken. Die rasch ansteigenden Kosten für Catering, Reinigung, Energie, Zinsen und Personal sowie die stetig steigenden Strukturvorgaben der Kostenträger werden diesen Prozess beschleunigen, da die Kostenträger die Kostensteigerungen nicht in voller Höhe übernehmen werden. Wir gehen davon aus, dass wir unsere drei Rehakliniken so aufgestellt haben, dass sie unter den aktuellen Rahmenbedingungen den Konsolidierungsprozess im Markt überleben werden.

- Prognose

Aufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2025 erwarten wir weiterhin eine sehr gute Belegung der Kliniken sowie der Pflegeinrichtung in Bad Wünnenberg und eine weiter steigende Belegung der mednation Komplex. Aktuell gehen wir davon aus, dass wir in allen 3 Kliniken und der Pflegeeinrichtung ein positives Ergebnis erzielen werden. Unter der Annahme, dass im Herbst/Winter 2025 keine derzeit nicht absehbaren Einschränkungen auftreten, erwarten wir weiterhin einen positiven Geschäftsverlauf gemäß der Prognose zum Konzernjahresabschlussbericht. Die Ergebnisprognose leitet sich aus dem operativen Geschäft der zum Konzern gehörenden Gesellschaften ab und enthält keine Sondereffekte (a.o. Erträge, a.o. Aufwendungen) oder erfolgswirksame versicherungsmathematische Effekte. Der Verkauf der Immobilie in Marmagen führt zu einem außerordentlichen Ertrag von 1,0 Mio. €.

II. Konzernzwischenabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 30. Juni 2025

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1.1. - 30.6.2025 1.1. - 30.6.2024
EUR EUR
1. Umsatzerlöse 25.714.963,98 24.516.117,96
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.132.794,36 844.898,63
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren -1.369.319,66 -1.326.696,97
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.560.003,83 -1.794.182,07
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -13.090.994,40 -12.527.084,01
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -2.711.324,93 -2.397.560,65
5. Abschreibungen
- auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -684.530,45 -640.060,68
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.957.231,89 -5.434.213,77
7. Betriebsergebnis 1.474.353,18 1.241.218,44
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Finanzerträge 3.899,78 1.753,81
9. Zinsen und ähnliche Finanzaufwendungen -303.331,92 -388.935,51
10. Ergebnis vor Steuern 1.174.921,04 854.036,74
11. Ertragsteuern -229.391,39 -129.842,87
12. Sonstige Steuern -96.735,34 -106.938,93
13. Ergebnis nach Steuern 848.794,31 617.254,94
davon Ergebnisanteil der Aktionäre der MedNation AG 768.644,04 523.012,57
davon Ergebnisanteil anderer Gesellschafter 80.150,27 94.242,37
Ergebnis je Aktie
unverwässert 0,27 0,11
verwässert 0,27 0,11

Konzernbilanz zum 30. Juni 2025

AKTIVA

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30.06.2025 31.12.2024
EUR EUR
Anlagevermögen
1. Immaterielle Vermögensgegenstände 46.251,00 31.755,00
2. Sachanlagen 26.738.112,75 27.028.241,72
3. Finanzanlagen 502,00 502,00
26.784.865,75 27.060.498,72
Umlaufvermögen
1. Vorräte 1.305.283,87 1.118.903,15
2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 5.226.958,32 4.835.050,27
3. Guthaben bei Kreditinstituten 2.680.174,03 2.969.509,63
9.212.416,22 8.923.463,05
Rechnungsabgrenzungsposten 529.525,79 220.193,16
36.526.807,76 36.204.154,93

PASSIVA

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30.06.2025 31.12.2024
EUR EUR
Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital 7.188.482,56 7.188.482,56
2. Kapitalrücklage 3.253.965,40 3.253.965,40
3. Gewinnrücklagen 15.095.512,29 15.049.819,14
4. Anteile ohne beherrschenden Einfluss 1.099.344,26 1.019.193,99
5. Bilanzverlust -13.178.723,96 -13.901.674,85
13.458.580,55 12.609.786,24
Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 2.528.963,00 2.591.748,00
2. Steuerrückstellungen 483.106,64 331.080,00
3. Sonstige Rückstellungen 3.638.553,72 3.732.504,16
6.650.623,36 6.655.332,16
Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.073.157,55 12.334.643,34
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 42.198,72 21.760,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 950.330,99 1.192.625,75
4. Sonstige Verbindlichkeiten 1.672.916,59 1.711.007,44
14.738.603,85 15.260.036,53
Passive Latente Steuern 1.679.000,00 1.679.000,00
36.526.807,76 36.204.154,93

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2024

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1.1.-30.6.2025 .1. - 31.12.2024
TEUR TEUR
Konzernergebnis vor Anteilen Dritter +849 +213
+ Abschreibungen Sachanlagen +672 +1.291
+ Abschreibungen und Wertminderungen immaterielle Vermögensgegenstände +12 +21
-/+ Ergebnis aus dem Abgang von Anlagegegenständen +3 +53
-/+ Veränderung der Vorräte -186 -148
-/+ Veränderung der Forderungen -701 -7
+/- Veränderung der Verbindlichkeiten -260 +609
+/- Veränderung der Steuerschulden +152 +132
+/- Veränderung der Rückstellungen -156 +38
+ Abgang Anteile ohne beherrschenden Einfluss +0 +20
- Finanzerträge -4 -26
+ Verluste aus Entkonsolidierung +0 +67
+ Finanzaufwendungen +303 +699
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit +684 +2.962
+ Erhaltene Zinsen +4 +25
- Gezahlte Zinsen -305 -674
= Nettocashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (I) + 383 +2.313
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen +0 +0
- Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände -27 -6
- Investitionen in Sachanlagen -384 -865
= Cashflow aus Investitionstätigkeit (II) -411 -871
+/- Veränderung der Darlehenssicherung +211 +866
- Kauf eigerner Aktien 0 -314
+/- Veränderung der Finanzschulden -361 -657
= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (III) -150 -105
Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe I + II + III) -178 +1.337
Finanzmittelfonds am Beginn der Periode +2.356 +1.019
Finanzmittelfonds am Ende der Periode +2.178 +2.356

Die Zusammensetzung des Finanzmittelfonds und dessen Veränderung ergeben sich aus nachfolgender Übersicht:

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30.06.2025 31.12.2024 Veränderung
TEUR TEUR TEUR
Liquide Mittel 2.680 2.970 -290
davon zur Darlehenssicherung verpfändete Bankguthaben -403 -614 211
Kontokorrentkredite bei Banken -99 0 -99
Finanzmittelfonds 2.178 2.356 -178

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

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Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gesetzliche Rücklagen Rücklagen für eigene Anteile Andere Gewinnrücklagen Konzernbilanzverlust
EUR EUR EUR EUR EUR
Stand 1.1.2024 7.987.200,00 3.253.965,40 100.782,79 -53.747,10 14.780.795,07 -14.006.334,18
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete latente Steuerposition 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses (sonstiges Ergebnis) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Konzernjahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 104.659,33
Gesamtperiodenergebnis 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 104.659,33
Kauf eigene Anteile 0,00 0,00 0,00 221.988,38 0,00 0,00
Dividendenzahlung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Änderung Konsolidierungskreis 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Einstellung in Rücklagen durch HV 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Entnahme aus Rücklagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand 31.12.2024 7.987.200,00 3.253.965,40 100.782,79 168.241,28 14.780.795,07 -13.901.674,85
Stand 1.1.2025 7.987.200,00 3.253.965,40 100.782,79 168.241,28 14.780.795,07 -13.901.674,85
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete latente Steuerposition 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses (sonstiges Ergebnis) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Konzernjahresüberschuss 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 768.644,04
Gesamtperiodenergebnis 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 768.644,04
Kauf eigene Anteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividendenzahlung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Änderung Konsolidierungskreis 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Einstellung in Rücklagen durch HV 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Entnahme aus Rücklagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand 30.6.2025 7.987.200,00 3.253.965,40 100.782,79 168.241,28 14.780.795,07 -13.133.030,81
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Eigene Anteile Anteile der Aktionäre der MedNation AG Anteile ohne beherrschenden Einfluss Konzerneigenkapital Gesamt
EUR EUR EUR EUR
Stand 1.1.2024 -262.594,56 11.800.067,42 910.664,20 12.710.731,62
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete latente Steuerposition 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses (sonstiges Ergebnis) 0,00 0,00 0,00 0,00
Konzernjahresüberschuss 0,00 104.659,33 128.809,93 233.469,26
Gesamtperiodenergebnis 0,00 104.659,33 128.809,93 233.469,26
Kauf eigene Anteile -536.122,88 -314.134,50 0,00 -314.134,50
Dividendenzahlung 0,00 0,00 0,00 0,00
Änderung Konsolidierungskreis 0,00 0,00 -20.280,14 -20.280,14
Einstellung in Rücklagen durch HV 0,00 0,00 0,00 0,00
Entnahme aus Rücklagen 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand 31.12.2024 -798.717,44 11.590.592,25 1.019.193,99 12.609.786,24
Stand 1.1.2025 -798.717,44 11.590.592,25 1.019.193,99 12.609.786,24
Erfolgsneutrale Bewertungsänderungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Direkt mit dem Eigenkapital verrechnete latente Steuerposition 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe des direkt im Eigenkapital erfassten Ergebnisses (sonstiges Ergebnis) 0,00 0,00 0,00 0,00
Konzernjahresüberschuss 0,00 768.644,04 80.150,27 848.794,31
Gesamtperiodenergebnis 0,00 768.644,04 80.150,27 848.794,31
Kauf eigene Anteile 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividendenzahlung 0,00 0,00 0,00 0,00
Änderung Konsolidierungskreis 0,00 0,00 0,00 0,00
Einstellung in Rücklagen durch HV 0,00 0,00 0,00 0,00
Entnahme aus Rücklagen 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand 30.6.2025 -798.717,44 12.359.236,29 1.099.344,26 13.458.580,55

Verkürzter Konzernanhang

1. Grundlegende Informationen

Die Gesellschaft ist unter der Firma MedNation AG, Graurheindorfer Straße 137, 53117 Bonn, Deutschland (nachfolgend auch als "Konzern" bezeichnet) im Handelsregister beim Amtsgericht Bonn, HRB 8060, eingetragen.

Die Geschäftstätigkeit der MedNation AG besteht in der Errichtung, dem Betrieb und der Beratung von Einrichtungen der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung, insbesondere von Krankenhäusern, Ambulanzzentren, Frühförderung von Kindern, Arztpraxen sowie von Kur-, Diagnostik- und Therapieeinrichtungen jeder Art, der Entwicklung, der Vermarktung, der Einrichtung und dem Betrieb von IT-Lösungen und Software sowie der Entwicklung und der Erbringung datengestützter Dienstleistungen zur Steuerung und Unterstützung kaufmännischer und klinischer Geschäftsprozesse im Gesundheitsbereich einschließlich der Unternehmens- und IT-Beratung, insbesondere auch zur Verbesserung der Ressourcen-Steuerung und zur wirtschaftlichen Nutzung medizinischer und medizintechnischer Infrastrukturen und Informationen in Einrichtungen der Gesundheitsversorgung, der Tätigkeit einer geschäftsleitenden Holding im Sinne einer Zusammenfassung von Unternehmen unter einer einheitlichen Leitung, deren Beratung und der Ausführung betriebswirtschaftlicher Aufgaben für Unternehmen im Gesundheitswesen, der Herstellung von Medizinprodukten und/oder Arzneimitteln, sowie der Verwaltung von Grundbesitz.

2. Angewandte Vorschriften

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2025 wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB erstellt.

Maßgeblich für die Gliederung und Bilanzierung im Konzern sind die bei der MedNation AG, Bonn -als Muttergesellschaft - angewandten Gliederungs- und Bilanzierungsgrundsätze. Die einschlägigen deutschen Rechnungslegungsstandards wurden angewendet.

Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den ergänzenden Bestimmungen des Gesetzes für Aktiengesellschaften (AktG) für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Der Halbjahresfinanzbericht besteht aus dem Konzernzwischenlagebericht, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzernbilanz, Konzernkapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und dem verkürzten Konzernanhang.

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss zum Geschäftsjahresende erforderlichen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 zu lesen.

Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen worden.

3. Konsolidierungskreis

In den Gruppenabschluss werden neben der MedNation AG alle wesentlichen Tochterunternehmen voll einbezogen. Der Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften hat sich gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2024 nicht verändert.

4. Geschäftliche Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Der Vorstand gehört ebenfalls den Geschäftsführungen von den Tochtergesellschaften an, mit denen die MedNation AG Geschäftsbeziehungen unterhält. Diese Geschäfte werden zu marktüblichen Preisen und Konditionen durchgeführt.

Die MedNation AG hat keine Kredite an Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats vergeben.

5. Erläuterungen zu wesentlichen Veränderungen der Bilanz gegenüber den dargestellten Vergleichszahlen

a) Anlagevermögen

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen ist im Einzelnen im Anlagenspiegel dargestellt.

Wir verweisen auf den nachfolgenden Bruttoanlagenspiegel.

Anlagenspiegel

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Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 01.01.2025 Zugänge Abgänge Stand 30.06.2025
Euro Euro Euro Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 724.781,39 27.236,31 6.817,29 745.200,41
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00 0,00 0,00
724.781,39 27.236,31 6.817,29 745.200,41
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 56.490.932,67 19.554,24 0,00 56.510.486,91
2. technische Anlagen und Maschinen 260.480,14 0,00 0,00 260.480,14
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8.755.162,29 315.991,90 160.076,25 8.911.077,94
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 61.157,55 48.386,89 2.253,86 107.290,58
65.567.732,65 383.933,03 162.330,11 65.789.335,57
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1,00 0,00 0,00 1,00
2. Beteiligungen 500,00 0,00 0,00 500,00
3. Wertpapiere des 232.848,56 0,00 0,00 232.848,56
233.349,56 0,00 0,00 233.349,56
Summe Anlagevermögen 66.525.863,60 411.169,34 169.147,40 66.767.885,54
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Abschreibungen Buchwert
Stand 01.01.2025 Zugänge Abgänge Stand 30.06.2025 Stand 30.06.2025 Stand 31.12.2024
Euro Euro Euro Euro Euro Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 693.026,39 12.740,31 6.817,29 698.949,41 46.251,00 31.755,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
693.026,39 12.740,31 6.817,29 698.949,41 46.251,00 31.755,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 31.692.196,20 352.395,24 0,00 32.044.591,44 24.465.895,47 24.798.736,47
2. technische Anlagen und Maschinen 260.480,14 0,00 0,00 260.480,14 0,00 0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.586.814,59 319.394,90 160.058,25 6.746.151,24 2.164.926,70 2.168.347,70
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 107.290,58 61.157,55
38.539.490,93 671.790,14 160.058,25 39.051.222,82 26.738.112,75 27.028.241,72
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 1,00 1,00
2. Beteiligungen 0,00 0,00 0,00 0,00 500,00 500,00
3. Wertpapiere des 232.847,56 0,00 0,00 232.847,56 1,00 1,00
232.847,56 0,00 0,00 232.847,56 502,00 502,00
Summe Anlagevermögen 39.465.364,88 684.530,45 166.875,54 39.983.019,79 26.784.865,75 27.060.498,72

b) Vorräte

Die Vorräte erhöhten sich gegenüber dem Bilanzstichtag um 186 TEUR, im Wesentlichen betrifft die Erhöhung die noch nicht abgerechneten Leistungen i.H.v. 202 TEUR bei Reduzierung der geleisteten Anzahlungen um 11 TEUR.

c) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben insgesamt eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

d) Rechnungsabgrenzungsposten

Bei den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (530 TEUR) handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen für Leistungen nach dem Berichtsstichtag.

e) Eigenkapital

Das Eigenkapital erhöhte sich um das Ergebnis nach Steuern von 849 TEUR, davon entfallen 769 TEUR auf den Konzern und 80 TEUR auf die Anteile anderer Gesellschafter ohne beherrschenden Einfluss, von 12.610 TEUR zum 31.12.2024 auf 13.459 TEUR zum Berichtsstichtag.

f) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verzeichnen eine Minderung um 261 TEUR. Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf Steuern 351 TEUR (Vorjahr: 288 TEUR).

6. Erläuterungen zu wesentlichen Veränderungen der Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber den dargestellten Vergleichszahlen

a) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem 1. Halbjahr 2024 um 1.199 TEUR gestiegen, insbesondere durch die verbesserten Konditionen mit den Trägern und die Erweiterung der Wahlleistungen.

b) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um 287 TEUR. Die Steigerung resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung von Forderungsberichtigungen, bei gleichzeitig gesunkenen sonstigen betrieblichen und periodenfremden Erträgen.

c) Materialaufwand

Der Materialaufwand ist um 192 TEUR gesunken, im Wesentlichen durch die gesunkenen Aufwendungen für bezogene Leistungen.

d) Personalaufwand

Der Personalaufwand im ersten Halbjahr 2025 ist um 878 TEUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Die Steigerung resultiert aus den planmäßigen Tarifstufensteigerungen und dem höheren Rückstellungsbedarf für nicht genommenen Urlaub und Überstunden.

e) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 523 TEUR resultiert im Wesentlichen aus erhöhten abgeschriebenen Forderungen und Mietkosten bei gesunkenen Rechts- und Beratungskosten und EDV-Kosten.

f) Zinsergebnis

Das Zinsergebnis hat sich wie folgt entwickelt:

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1. Halbjahr 2025 1. Halbjahr 2024
TEUR TEUR
Zinsertrag 4 1
Zinsaufwendungen -303 -389
Zinsergebnis -299 -388

g) Ertragsteuern

Der Ertragsteueraufwand enthält die laufende Ertragsteuerbelastung

7. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen keine wesentlichen Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen Verpflichtungen im Berichtszeitraum.

8. Ereignisse nach dem Halbjahresstichtag

Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Berichtszeitraum eingetreten.