![]() Eisen- und Hüttenwerke AGAndernachHalbjahresfinanzbericht 01.10.2016 bis 31.03.2017Zahlenangaben zu den Beteiligungskreisenscroll
Zahlenangaben zu EHWscroll
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incl. Beteiligungsergebnis Die AktieDie Aktie der Eisen- und Hüttenwerke AG startete mit einem Kurs von 15,05 € (Börse
Frankfurt) in das erste Quartal des Geschäftsjahres 2016/17. Zum Jahresende 2016 stieg
der Kurs der Aktie auf 15,80 €. Im zweiten Quartal konnte die Aktie bis zum Zeitpunkt
der Dividendenausschüttung einen weiteren Kursanstieg verzeichnen. Der Höchstkurs
betrug im zweiten Quartal 22,00 €. Am 15. März 2017 wurde die Dividende für das Geschäftsjahr 2015/16 von 0,75 €/Stück-aktie
zuzüglich eines Bonus von 0,10 €/Stückaktie ausgezahlt. Im weiteren Verlauf fiel die
Aktie und notierte am 31. März 2017 mit einem Kurs von 17,25 €, sodass sich eine Börsenkapitalisierung
von 303,6 Mio. € (Vorjahr: 265,8 Mio. €) ergab. ![]() Daten: Börse Frankfurt Zwischenlagebericht zum Halbjahresfinanzbericht per 31. März 2017Bericht zur Ertrags-, Finanz- und VermögenslageErtragslageWichtig für die Geschäftslage der Eisen- und Hüttenwerke AG ist grundsätzlich der
Verlauf der operativen Geschäfte der Beteiligungsgesellschaften, über die nachfolgend
berichtet wird. Für das Geschäftsjahr 2016/17 erreicht die mögliche Produktionskapazität der thyssenkrupp
Rasselstein GmbH, nach den Großumbauten im vergangenen Geschäftsjahr, wieder das aus
Vorjahren bekannte Niveau. Das erste Geschäftsjahreshalbjahr war jedoch geprägt durch
einen bestehenden Engpass in der Stahl- und Warmbreitbanderzeugung der thyssenkrupp
Steel Europe AG einerseits und Produktionsschwierigkeiten der thyssenkrupp Rasselstein
GmbH in verschiedenen Fertigungsstufen andererseits. In Gänze ist dennoch ein Anstieg
sowohl bei der Produktions- als auch Versandmenge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
zu verzeichnen. Die Preise und Nettoerlöse konnten vor dem Hintergrund stark steigender
Rohstoffkosten deutlich, wenn auch unzureichend, erhöht werden. Folglich stiegen bei
der thyssenkrupp Rasselstein GmbH die Umsatzerlöse. Das Geschäftsvolumen der Deutschen Gesellschaft für Weißblechrecycling mbH entwickelte
sich ebenfalls positiv. Die Rasselstein Verwaltungs GmbH hingegen wies sinkende Umsatzerlöse
aus. Für den Beteiligungskreis Rasselstein ist insgesamt ein Anstieg der Umsatzerlöse
in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für kornorientiertes Elektroband der thyssenkrupp
Electrical Steel GmbH haben sich im Berichtszeitraum verschlechtert. Die bereits seit
Sommer 2016 einsetzende rückläufige Erlösentwicklung hat sich in der ersten Jahreshälfte
weiter fortgesetzt. Sie betrifft in zunehmendem Maße auch die hochpermeablen, hochqualitativen
Sorten. Hinzu kommt eine schwächere Nachfrage aus dem Markt, die sich in gesunkenen
Absatzmengen widerspiegelt. Bei der thyssenkrupp Electrical Steel India Private Ltd. liegt der Umsatz im ersten
Halbjahr um ca. 11 % über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Mengenmäßig blieb
der Gesamtabsatz auf dem Niveau des Vergleichszeitraumes, wobei eine Zunahme bei GO
erfolgte, während sich der nichtkornorientierte Bereich aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks
im indischen NGO-Markt weiter abschwächte. In der Umsatzsteigerung wirkten sich allerdings
auch die Effekte aus der Währungskursumrechnung aus. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum verminderte sich die durchschnittliche
Beschäftigtenzahl im Beteiligungskreis Rasselstein um 27 Mitarbeiter. Der Rückgang
der Anzahl der Beschäftigten ist wiederum hauptsächlich die Folge des Beschlusses
der thyssenkrupp Steel Europe AG im Zusammenhang mit dem Konzernprogramm BiC-reloaded,
die Feinblechaktivitäten im Werk Neuwied einzustellen. Im Beteiligungskreis Electrical Steel verminderte sich die durchschnittliche Beschäftigtenzahl
um 12 Mitarbeiter. Das Ergebnis im Beteiligungskreis Rasselstein verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum
aufgrund der stark gestiegenen Rohstoffkosten bei einem gleichzeitig unerwartet hohen
Margendruck gravierend. Im Beteiligungskreis Electrical Steel war aufgrund der Marktabschwächung ein im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum deutlich verschlechtertes Ergebnis zu verzeichnen, welches aufgelaufen
bereits deutlich negativ ist. In dieser Ergebnisentwicklung wirken sich neben der
Erlösentwicklung ebenfalls die aufgrund der Rohstoffkostensteigerungen erheblich gestiegenen
Warmbandpreise negativ aus. Über die negativen Entwicklungen in beiden Beteiligungskreisen im Vergleich zur ursprünglichen
Prognose des Lageberichtes zum letzten Jahresabschluss wurde bereits in der Hauptversammlung
am 10. März 2017 berichtet. Aufgrund der zwischen der thyssenkrupp Steel Europe AG einerseits und den Beteiligungsgesellschaften
Rasselstein Verwaltungs GmbH bzw. thyssenkrupp Electrical Steel Verwaltungsgesellschaft
mbH andererseits bestehenden Gewinnabführungsverträgen werden die Jahresergebnisse
von den Beteiligungsgesellschaften an die thyssenkrupp Steel Europe AG abgeführt.
Die von der thyssenkrupp Steel Europe AG zu zahlenden Ausgleichszahlungen werden im
Jahresabschluss der Eisen- und Hüttenwerke AG zum 30.09. als Beteiligungsergebnis
ausgewiesen. Eine Vereinnahmung der Ausgleichszahlungen kann nicht innerjährlich erfolgen,
so dass auch zum 31.03.2017 das Halbjahresergebnis der Eisen- und Hüttenwerke AG im
Verhältnis zum Gesamt-Vorjahresergebnis (30.09.2016) entsprechend niedriger ausfällt.
Somit wird das Halbjahresergebnis durch das Eigenergebnis geprägt; im Vergleich zum
Vorjahr sank der Halbjahresüberschuss im Wesentlichen bedingt durch einen Rückgang
des Zinsergebnisses zum 31.03.2017 um 235 T€ auf 152 T€. Vermögens- und FinanzlageDie Vergleichszahlen der Bilanz beziehen sich auf das Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres,
den 30.09.2016. Seit dem 1. Oktober 2011 hatte die Eisen- und Hüttenwerke AG bei der
thyssenkrupp AG ein Festgeldkonto über 15 Mio. € mit einer Laufzeit von 5 Jahren und
einer Verzinsung von 4,25 %. Die Ausleihung ist zum 30. September 2016 ausgelaufen.
Der Rückzahlungsbetrag ist bei der Gesellschaft im Oktober 2016 eingegangen. Im März
2017 erfolgte die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2015/16 in Höhe von 14,96
Mio. €. Insgesamt ist das Tagesgeldkonto daher vergleichsweise konstant geblieben.
Zusammengefasst sanken jedoch auf der Aktivseite die Geldanlage bei der thyssenkrupp
AG, auf der Passivseite korrespondierend das Eigenkapital und somit entsprechend die
Bilanzsumme im Vergleich zum 30.09.2016. Chancen- und RisikoberichtDer Vorstand ist gemäß § 91 Abs. 2 AktG verpflichtet, ein Überwachungssystem einzurichten,
mittels dessen die Früherkennung von Entwicklungen möglich ist, die den Fortbestand
des Unternehmens gefährden könnten. Das im Hinblick auf diese Anforderungen eingerichtete Frühwarnsystem gewährleistet
das frühzeitige Erkennen sowie die Kommunikation von bestandsgefährdenden Risiken.
Es ist somit geeignet, dem Vorstand die rechtzeitige Einleitung geeigneter Maßnahmen
zur Risikosteuerung zu ermöglichen. Regelmäßige Anpassungen des Frühwarnsystems an
sich ändernde Geschäftsprozesse und Risiken sind auch für die Zukunft sichergestellt. Für die Eisen- und Hüttenwerke AG ergeben sich alle wesentlichen Chancen und Risiken
aus ihren Beteiligungen. Aus diesem Grunde überwacht der Vorstand der Eisen- und Hüttenwerke
AG regelmäßig die Entwicklung der dort erkennbaren Risiken. Er lässt sich darüber
hinaus auch über die getroffenen Regeln und Veränderungen der internen Kontroll- und
Revisionssysteme berichten. Insbesondere haben externe Faktoren, wie die Wettbewerbsintensität auf den Absatzmärkten,
die Situation auf den Rohstoffmärkten, die konjunkturellen Entwicklungen in den endverbraucher-
und investitionsgüternahen Märkten und letztlich auch durch hoheitliche Entscheidungen
geprägte Veränderungen von Rahmenbedingungen der Produktions- und Absatzprozesse erheblichen
Einfluss auf die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung bei den Beteiligungsunternehmen
und werden damit auch weiterhin im Fokus der Eisen- und Hüttenwerke AG stehen. Der angestrebte höhere Absatz von Weißblechprodukten im US-Markt wird von einer weiterhin
nicht unwahrscheinlichen Verhängung von Strafzöllen oder anderen Handelsbeschränkungen
durch die USA gegen die EU28 bedroht. Am 20. April 2017 wurde durch das US Department
of Commerce ein Handelsverfahren nach Section 232 gegen Stahlimporte eröffnet. In
diesem Verfahren sollen die Auswirkungen von Stahlimporten auf die nationale Sicherheit
der USA geprüft und gegebenenfalls Schutzmaßnahmen dagegen ergriffen werden. Ein weiteres erhebliches Risiko im Beteiligungskreis Rasselstein ist das drohende
Verbot des Einsatzes von Chrom 6 im Produktionsprozess. Die thyssenkrupp Rasselstein
GmbH setzt Chrom 6 einerseits umfassend zur Passivierung der Bandoberflächen und andererseits
für das Teilsegment der elektrolytisch verchromten Produkte in ihren Produktionsverfahren
ein und ist damit unmittelbar von diesem Verbot betroffen. Im Zuge der Umsetzung der
Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 für die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung
von Chemikalien (REACH-Verordnung) wurde der Einsatz von Chrom 6 in der industriellen
Produktion ab dem 21. September 2017 verboten. Um den Anforderungen der Verordnung
zu entsprechen, entwickelt die thyssenkrupp Rasselstein GmbH chrom-6-freie Produktionsverfahren.
Um ausreichend Zeit für die Entwicklung und Tests dieser neuen Produktionsverfahren
zu haben, wurde daneben frühzeitig auf politischer Ebene eine Fristverlängerung beantragt.
Die finale Entscheidungsvorlage der ECHA (European Chemical Association) aus September
2016 an die Europäische Kommission empfiehlt der beantragten Autorisierung der Verwendung
von Chrom 6 in diesen Produktionsprozessen unter Auflagen für vier weitere Jahre zuzustimmen.
Die endgültige Entscheidung durch die Europäische Kommission hierzu wird im Laufe
des Jahres 2017 erwartet. Unabhängig vom Ausgang der Entscheidung wird erwartetet,
dass die Gesellschaft in jedem Fall noch deutlich über den 30.09.2017 hinaus Chrom
6 in der Produktion verwenden darf. Insgesamt ist die aktuelle Einschätzung des Vorstandes im Hinblick auf die Risikolage
der Gesellschaft unverändert gegenüber der Einschätzung zum 30. September 2016. Prognose und sonstige Angaben zur voraussichtlichen EntwicklungAufgrund der saisonbedingt guten Weißblechnachfrage und des hohen Auftragszulaufes
in den letzten Wochen wird insgesamt für das zweite Geschäftsjahreshalbjahr mit einer
guten Auftrags- und damit Beschäftigungslage im Beteiligungskreis Rasselstein gerechnet.
In Anbetracht des weiterhin bestehenden Engpasses in der Stahl- und Warmbreitbanderzeugung
der thyssenkrupp Steel Europe AG sowie eigenen Produktionsschwierigkeiten verstärkt
dieser erfreuliche Auftragszulauf jedoch die bereits existierenden Lieferschwierigkeiten
der thyssenkrupp Rasselstein GmbH. Für das Gesamtjahr 2016/17 wird nach den Großumbauten im vergangenen Geschäftsjahr
eine wieder gesteigerte Produktions- und Absatzmenge erwartet, welche aufgrund der
benannten Schwierigkeiten jedoch unterhalb der möglichen Produktionskapazität liegt.
Aufgrund der weiterhin hohen Rohstoffpreise wird mit deutlichen Preissteigerungen
für die Weißblechprodukte gerechnet. Im Vergleich zur Prognose im Lagebericht zum
Jahresabschluss 2015/16 wird aufgrund der erheblichen Erosion der Margen von einer
weiteren Verschlechterung des Ergebnisses im Beteiligungskreis Rasselstein ausgegangen. Aus heutiger Sicht ist weiterhin nicht absehbar, ob eine variable Ausgleichszahlung
an die Eisen- und Hüttenwerke AG für die Ergebnisabführung des Beteiligungskreises
Rasselstein von der thyssenkrupp Steel Europe AG zum 30. September 2017 erfolgen kann. Unverändert bestehen im Bereich des kornorientierten Elektrobandes Überkapazitäten
im Bereich des gesamten Sortenspektrums, insbesondere getrieben durch massive Überkapazitäten
der asiatischen Hersteller. Die Nachfrage der Transformatorenindustrie nach Spitzensorten
mit extrem geringen Ummagnetisierungsverlusten verbunden mit niedrigen Geräuschanforderungen
verstärkt sich. Es ist davon auszugehen, dass das derzeitige volatile Marktverhalten
aufgrund der weltweiten Überkapazitäten in Verbindung mit protektionistischen Handelsbeschränkungen
weiterhin bestehen bleibt. Bei NGO-Elektroband der thyssenkrupp Electrical Steel India Private Ltd. wird der
lokale Markt, insbesondere bedingt durch die starke Marktpräsenz von einheimischen
NGO-Herstellern oder durch ausländische Importeure wie Posco und China Steel, weiterhin
hart umkämpft bleiben, so dass für das Kalenderjahr 2017 von einem unverändert wettbewerbsgeprägten
Marktumfeld ausgegangen wird. Der eingeleitete Sanierungsprozess im Beteiligungskreis Electrical Steel verläuft
weiterhin planmäßig und wird im Geschäftsjahr 2016/17 unverändert fortgesetzt. Aus derzeitiger Sicht ist es eher unwahrscheinlich, dass im Beteiligungskreis Electrical
Steel im laufenden Geschäftsjahr ein positives Jahresergebnis erzielt werden kann. Unter Berücksichtigung des Eigenergebnisses, einer stark verschlechterten Ergebnisprognose
für den Beteiligungskreis Rasselstein und der Erwartung einer unveränderten Ausgleichszahlung
für den Beteiligungskreis Electrical Steel wird aktuell davon ausgegangen, dass das
Jahresergebnis der Eisen- und Hüttenwerke AG für das Geschäftsjahr 2016/17 erheblich
unterhalb des Vorjahresergebnisses liegen wird. Abschließend ist festzuhalten, dass es nach Schluss des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres
2016/17 keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung gab; ferner ist darauf hinzuweisen,
dass weiterhin keine bestandsgefährdenden Risiken bestehen. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und PersonenVon der EHW im Berichtszeitraum getätigte Geschäfte mit nahestehenden Personen und
Unternehmen entsprachen nach Art und Umfang den im Anhang des Jahresabschlusses zum
30.09.2016 angegebenen Geschäften. Es wurden keine Geschäfte zu marktunüblichen Bedingungen
abgeschlossen. Andernach, den 4. Mai 2017 Der Vorstand scroll
Verkürzte Bilanz der Eisen- und Hüttenwerke AG zum 31. März 2017AKTIVAscroll
PASSIVAscroll
Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung der Eisen- und Hüttenwerke AG1. Oktober 2016 bis 31. März 2017scroll
Kapitalflussrechnung der Eisen- und Hüttenwerke AGscroll
Die Kapitalflussrechnung wurde nach DRS 21 erstellt. Die Vergleichswerte für das Vorjahr
wurden angepasst. Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode enthält den Kassenbestand sowie die Guthaben
bei Kreditinstituten und stimmt insofern mit der entsprechenden Position in der Bilanz
überein. Die Cash Pool-Forderungen gegen die thyssenkrupp AG werden nicht in den Finanzmittelfonds
einbezogen, sondern deren Veränderungen dem Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
zugeordnet. Eigenkapitalspiegel der Eisen- und Hüttenwerke AGscroll
Verkürzter Anhang zum Halbjahresfinanzbericht per 31. März 2017Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDer Halbjahresfinanzbericht der Eisen- und Hüttenwerke AG wurde gemäß den Vorschriften
des Handelsgesetzbuches, des Aktiengesetzes sowie des Wertpapierhandelsgesetzes aufgestellt. Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren
gemäß § 275 Absatz 2 HGB beibehalten. Es wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Jahresabschluss
2015/16 angewandt. Zur weiteren Erläuterung der diesem Halbjahresabschluss zugrunde
liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird im Einzelnen auf den Anhang für
das Geschäftsjahr 2015/16 verwiesen. Die Eisen- und Hüttenwerke AG hat erstmalig die Vorschriften des HGB in der Fassung
des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) anzuwenden. Auswirkungen hieraus
ergeben sich lediglich bezüglich des Gliederungsschemas der Gewinn- und Verlustrechnung. Der Anteilsbesitz ist gegenüber dem 30. September 2016 unverändert. Erläuterungen zur BilanzDie Erläuterungen zur Bilanz beziehen sich auf wesentliche Veränderungen der Beträge
gegenüber dem letzten Jahresabschluss zum 30. September 2016. 1) FinanzanlagenSeit dem 1. Oktober 2011 hatte die Eisen- und Hüttenwerke AG bei der thyssenkrupp
AG ein Festgeldkonto über 15 Mio. € mit einer Laufzeit von 5 Jahren und einer Verzinsung
von 4,25 %. Die Ausleihung ist zum 30. September 2016 ausgelaufen. Der Rückzahlungsbetrag
ist bei der Gesellschaft im Oktober 2016 eingegangen. Seit dem 1. Oktober 2014 besteht eine Festgeldanlage über einen Betrag von 40 Mio.
€ zu einem Zinssatz von 1,75 % mit einer Laufzeit von 3 Jahren. Die Anlage endet am
30. September 2017. Zum 1. April 2016 wurde eine erneute Festgeldanlage bei der thyssenkrupp AG über einen
Betrag von 10 Mio. € zu einem Zinssatz von 1,75 % getätigt; vereinbart wurde als Laufzeit
der Zeitraum vom 1. April 2016 bis 31. März 2021. 2) Forderungen und Sonstige VermögensgegenständeAls Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind im Wesentlichen 20.949 T€ gegen
die thyssenkrupp AG aus Tagesgeldforderungen ausgewiesen. Da die Ansprüche gegen die
thyssenkrupp Steel Europe AG aus Ausgleichszahlungen erst am Geschäftsjahresende entstehen,
werden zum Halbjahr 31.03.2017 keine Forderungen gegen die thyssenkrupp Steel Europe
AG bilanziert. Die Sonstigen Vermögensgegenstände (5.686 T€) beinhalten Rückerstattungsansprüche
gegenüber den Finanzbehörden. 3) Gezeichnetes Kapital und KapitalrücklageDas Grundkapital der Eisen- und Hüttenwerke AG beträgt 45.056 T€; es ist eingeteilt
in 17.600.000 Stückaktien mit einem anteiligen Wert am Grundkapital von je 2,56 €.
Die Kapitalrücklage beträgt 4.028 T€. Die thyssenkrupp Steel Europe AG, Duisburg, hält unverändert rd. 88 % des Grundkapitals. 4) GewinnrücklagenDie in den Gewinnrücklagen enthaltene gesetzliche Rücklage beträgt 1.023 T€. Die anderen
Gewinnrücklagen belaufen sich insgesamt auf 90.077 T€. 5) Bilanzgewinnscroll
6) RückstellungenIm abgelaufenen Halbjahr wurden 33 T€ bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen ergebniswirksam zugeführt. Sonstige Rückstellungen bestehen im Wesentlichen anteilig für Jahresabschlusskosten,
Personalkosten und Kosten der Aufbewahrung. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, dass der Vorstand ab dem Geschäftsjahr 2016/17 neben
einer fixen Vergütung eine variable Vergütung auf Basis der Entwicklung des Aktienkurses
der Eisen- und Hüttenwerke AG erhält. Der variable Bestandteil stützt sich somit auf
eine mehrjährige Bemessungsgrundlage. 7) VerbindlichkeitenIn den Verbindlichkeiten sind 95 T€ Steuerverbindlichkeiten enthalten. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung8) UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse resultieren aus Dienstleistungen. 9) PersonalaufwandDer Personalaufwand setzt sich aus Gehältern einschließlich Sozialabgaben i. H. v.
221 T€ sowie aus Aufwendungen für die Altersversorgung i. H. v. 33 T€ zusammen. 10) Sonstige betriebliche AufwendungenDie Sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Verwaltungskosten,
Kosten für die Hauptversammlung, Prüfung des Jahresabschlusses, Vergütungen an den
Aufsichtsrat, Publizitätskosten sowie Beiträge und Gebühren. 11) ZinsergebnisDer Zinsertrag resultiert mit 618 T€ aus Geldanlagen bei der thyssenkrupp AG. Aus
der Aufzinsung der Pensions- und Jubiläumsrückstellungen sind Aufwendungen von 42
T€ (Vorjahr 43 T€) in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten. Aus der Abzinsung
der variablen Vorstandsvergütung sind Erträge von 1 T€ entstanden. 12) Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie Ertragsteuern werden in jeder Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung
des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für
das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis des
Zwischenabschlusses angewendet. 13) Sonstige AngabenAngaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und PersonenMit nahe stehenden Unternehmen und Personen wurden im Berichtszeitraum keine Geschäfte
zu marktunüblichen Bedingungen abgeschlossen. Vorstand und AufsichtsratZusammensetzung der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der Eisen- und Hüttenwerke
AG: VorstandDr. Peter Biele
Vorsitzender des Vorstands, Dr. Jens Overrath
Vorsitzender des Vorstands, AufsichtsratAndreas J. Goss
-Vorsitzender - Dr. Thomas Bscher
-stellv. Vorsitzender - Dr. Heike Denecke-Arnold
Vorsitzende der Geschäftsführung, Premal A. Desai
Mitglied des Vorstands, Ulrike Höffken
Leiterin Logistik der thyssenkrupp Steel Europe AG Andreas de Maizière
Selbstständiger Unternehmensberater und Multiaufsichtsrat Andernach, den 4. Mai 2017 Der Vorstand scroll
Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die Eisen- und Hüttenwerke Aktiengesellschaft, AndernachWir haben den verkürzten Zwischenabschluss - bestehend aus verkürzter Bilanz, verkürzter
Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel sowie verkürztem
Anhang - und den Zwischenlagebericht der Eisen- und Hüttenwerke Aktiengesellschaft,
Andernach, für den Zeitraum vom 1. Oktober 2016 bis 31. März 2017, die Bestandteile
des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die Aufstellung des verkürzten Zwischenabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen
Vorschriften und des Zwischenlageberichts nach den für Zwischenlageberichte anwendbaren
Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Zwischenabschluss und dem Zwischenlagebericht
auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Zwischenabschlusses und des Zwischenlageberichts
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist
die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer
Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Zwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen
Vorschriften und der Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden
sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen
von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb
nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht
erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt
geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Zwischenabschluss
in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen
Vorschriften oder dass der Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung
mit den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden
sind. Essen, den 4. Mai 2017 PricewaterhouseCoopers GmbH scroll
Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Zwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Zwischenlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung der Gesellschaft im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Andernach, den 4. Mai 2017 Der Vorstand scroll
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