![]() Eisen- und Hüttenwerke AktiengesellschaftAndernachHalbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.10.2023 bis zum 31.03.2024Zahlenangaben zu den Beteiligungskreisenscrollen
** zum Halbjahr wird das Ergebnis ohne
Beteiligungsergebnis ausgewiesen
Die AktieDie Aktie der Eisen- und Hüttenwerke AG startete
mit einem Kurs von 10,80 € (Börse Frankfurt) in
das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023/24. Im
zweiten Quartal konnte die Aktie bis zum Zeitpunkt der
Dividendenausschüttung einen Kursanstieg verzeichnen.
Der Höchstkurs betrug im zweiten Quartal 11,50 €.
Am 20. März 2024 wurde die Dividende für das
Geschäftsjahr 2022/23 in Höhe von 0,60
€/Stückaktie ausgezahlt. Zum Ende des zweiten
Quartals des Geschäftsjahres 2023/24 notierte die
Aktie mit einem Kurs von 9,85 €, sodass sich eine
Börsenkapitalisierung von 173,4 Mio. € (31.
März 2023: 209,4 Mio. €) ergab.
![]() Zwischenlagebericht zum Halbjahresfinanzbericht per 31. März 2024GrundlagenSatzungsgemäßer Gegenstand der
Unternehmensaktivitäten der Eisen- und
Hüttenwerke AG (nachfolgend auch "Gesellschaft" oder
"EHW AG") sind der Erwerb, die Verwaltung und die
Veräußerung von Beteiligungen an Unternehmen,
die Eisen, Stahl sowie andere Metalle und Werkstoffe
herstellen und verarbeiten.
Auf dieser Basis fungiert die Gesellschaft
ausschließlich als Holding und hält Anteile an
zwei Gesellschaften des thyssenkrupp Konzerns, nämlich
der Rasselstein Verwaltungs GmbH, Andernach, und der
thyssenkrupp Electrical Steel Verwaltungsgesellschaft mbH,
Gelsenkirchen. Die Rasselstein Verwaltungs GmbH selbst
fungiert im Wesentlichen als Holding des
Beteiligungskreises Rasselstein, dessen Hauptaufgabe in der
Erzeugung und dem Vertrieb von Weißblechprodukten
besteht. Die thyssenkrupp Electrical Steel
Verwaltungsgesellschaft mbH hat ausschließlich eine
Holdingfunktion für den Beteiligungskreis Electrical
Steel, in dem in erster Linie Elektrobanderzeugnisse
erzeugt und vertrieben werden.
Für die Geschäftslage der Eisen- und
Hüttenwerke AG ist ganz überwiegend der Verlauf
der operativen Geschäfte der
Beteiligungsgesellschaften, über die nachfolgend
berichtet wird, von Bedeutung.
Geschäftsverlauf und Lage/WirtschaftsberichtVor dem Hintergrund der andauernd unsicheren globalen
wirtschaftlichen und politischen Situation war das erste
Geschäftsjahreshalbjahr 2023/24 der thyssenkrupp
Rasselstein GmbH weiterhin geprägt durch eine
verhaltene Weißblechnachfrage.
In Gänze war eine etwa gleichbleibende Versandmenge
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Die
durchschnittlichen Erlöse sanken jedoch aufgrund des
unverändert hohen Angebotsüberhangs bei
gleichzeitig rückläufigen Rohstoff- und
Energiekosten deutlich. Die Produktionsmenge befand sich
leicht unter dem Niveau des Vorjahres.
Sowohl das Geschäftsvolumen von Becker & Co.
GmbH wie auch der Deutschen Gesellschaft für
Weißblechrecycling mbH entwickelte sich im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum leicht positiv.
Der Auftragseingang des Elektrobandgeschäfts im
Beteiligungskreis thyssenkrupp Electrical Steel liegt
mengenmäßig auf dem Niveau des Vorjahres.
Der Absatz im Beteiligungskreis Electrical Steel ist im
ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24
gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres
geringfügig angestiegen. Es ist festzuhalten, dass die
Kunden die hohen Bestände aus dem Vorjahr nun
teilweise abgebaut haben und Material nachfragen. Speziell
die chinesischen Wettbewerber agieren weltweit
äußerst aggressiv in der Vermarktung ihrer
lokalen Überkapazitäten, nachdem die lokale
Wirtschaft nach dem Coronalockdown stagniert. Dadurch
werden die Nettoerlöse erheblich negativ beeinflusst
und der Beteiligungskreis Electrical Steel musste deutliche
Erlösrückgänge gegenüber dem
Vorjahreszeitraum verkraften. Die TOP-Grade-Quote liegt auf
vergleichbarem Niveau gegenüber dem Vorjahr. Die
IIA-Quote ist unter anderem wegen der zuwachsenden
industriellen Testreihen angestiegen. Aufgrund der deutlich
gefallenen Erlöse ist der Umsatz insgesamt
rückläufig.
Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum
reduzierte sich die durchschnittliche
Beschäftigtenzahl im Beteiligungskreis Rasselstein um
60 Mitarbeiter auf 2.592 Mitarbeiter.
Im Beteiligungskreis Electrical Steel erhöhte sich
die durchschnittliche Beschäftigtenzahl um 29
Mitarbeiter auf 1.217 Mitarbeiter, um im Wesentlichen die
Arbeitszeitverkürzung in Gelsenkirchen auszugleichen.
Das Ergebnis des Beteiligungskreises Rasselstein im
ersten Geschäftsjahreshalbjahr 2023/24 lag trotz einer
nahezu gleichen Versandmenge erheblich unterhalb des
vergleichbaren, sehr guten Vorjahreswertes. Dies war im
Wesentlichen durch eine deutliche Verschlechterung der
Marge begründet.
Das Ergebnis des Beteiligungskreises Electrical Steel
wurde durch erhebliche Erlösreduzierungen
maßgeblich negativ beeinflusst, die auf der
Kostenseite nur teilweise durch geringere Energie- und
Warmbandkosten ausgeglichen werden konnten.
ErtragslageAufgrund der zwischen der thyssenkrupp Steel Europe AG
einerseits und den Beteiligungsgesellschaften Rasselstein
Verwaltungs GmbH bzw. thyssenkrupp Electrical Steel
Verwaltungsgesellschaft mbH andererseits bestehenden
Gewinnabführungsverträgen werden die
Jahresergebnisse von den Beteiligungsgesellschaften an die
thyssenkrupp Steel Europe AG abgeführt. Die von der
thyssenkrupp Steel Europe AG zu zahlenden
Ausgleichszahlungen werden im Jahresabschluss der Eisen-
und Hüttenwerke AG zum 30.09. eines jeden Jahres als
Beteiligungsergebnis ausgewiesen. Eine Vereinnahmung der
Ausgleichszahlungen kann nicht innerjährlich erfolgen,
so dass auch zum 31.03.2024 das Halbjahresergebnis der
Eisen- und Hüttenwerke AG im Verhältnis zum
Gesamt-Vorjahresergebnis (30.09.2023) entsprechend
niedriger ausfiel. Das Halbjahresergebnis war durch das
Eigenergebnis geprägt. Im Wesentlichen bedingt durch
den Anstieg des Zinsergebnisses infolge der
zwischenzeitlichen Erhöhungen des Zinssatzes für
das Tagesgeldkonto bei der thyssenkrupp AG stieg das
Halbjahresergebnis zum 31.03.2024 im Vergleich zum Vorjahr
von -12 T€ um 303 T€ auf 291 T€.
Vermögens- und FinanzlageDie Vergleichszahlen der Bilanz beziehen sich auf das
Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres, den
30.09.2023. Die Bilanzsumme der Gesellschaft ist im
Vergleich zum 30.09.2023 im Wesentlichen aufgrund der im
März 2024 erfolgten Dividendenzahlung für das
Geschäftsjahr 2022/23 gesunken, wodurch sich die
Geldanlage bei der thyssenkrupp AG reduzierte;
korrespondierend sank auf der Passivseite das Eigenkapital.
Chancen- und RisikoberichtDer Vorstand ist gemäß § 91 Abs. 2 AktG
verpflichtet, ein Überwachungssystem einzurichten,
mittels dessen die Früherkennung von Entwicklungen
möglich ist, die den Fortbestand des Unternehmens
gefährden könnten. Darüber hinaus hat der
Vorstand gemäß § 91 Abs. 3 AktG ein im
Hinblick auf den Umfang der Geschäftstätigkeit
und die Risikolage des Unternehmens angemessenes und
wirksames internes Kontrollsystem und
Risikomanagementsystem einzurichten.
Das im Hinblick auf die Anforderungen eingerichtete
Frühwarnsystem gewährleistet das frühzeitige
Erkennen und Bewerten von Risiken, so dass diese
bestmöglich gesteuert werden können. Dabei sind
bestandsgefährdende Risiken grundsätzlich zu
vermeiden, zumindest aber deutlich zu mindern. Durch eine
enge Verzahnung von internem Kontrollsystem,
Risikomanagementsystem und Compliance soll ein
möglichst hoher Wirkungsgrad im Hinblick auf die
Vermeidung und das Management von Risiken
gewährleistet werden. Die verschiedenen
Risikomanagement-Instrumente und das Risikomanagementsystem
sind somit insgesamt effizient ausgestaltet.
Für die Eisen- und Hüttenwerke AG ergeben sich
alle wesentlichen Chancen und Risiken aus ihren
Beteiligungen. Aus diesem Grunde informiert sich der
Vorstand der Eisen- und Hüttenwerke AG
regelmäßig über die Entwicklung der dort
erkennbaren Risiken, über die Ergebnisse von internen
Revisionsprüfungen sowie über die
Funktionsfähigkeit der internen Kontrollsysteme.
Standardmäßig wird in jeder Vorstandssitzung
über wesentliche Vorgänge, die das
Risikomanagement, Compliance, das interne Kontroll-
und/oder das interne Revisionssystem bei der Eisen- und
Hüttenwerke AG sowie ihren Beteiligungsgesellschaften
betreffen, berichtet.
Insbesondere haben externe Faktoren, wie die
Wettbewerbsintensität auf den Absatzmärkten, die
Situation auf den Rohstoff- und Energiemärkten, die
konjunkturellen Entwicklungen in den endverbraucher- und
investitionsgüternahen Märkten und letztlich auch
durch hoheitliche Entscheidungen geprägte
Veränderungen von Rahmenbedingungen der Produktions-
und Absatzprozesse erheblichen Einfluss auf die Risiken der
zukünftigen Entwicklung bei den
Beteiligungsunternehmen und werden damit auch weiterhin im
Fokus der Eisen- und Hüttenwerke AG stehen.
Ein Risiko besteht bei der thyssenkrupp Rasselstein GmbH
insbesondere im Hinblick auf die Marktnachfrage und die
Preissituation. Darüber hinaus ist die Entwicklung der
Kosten aufgrund der weiterhin angespannten weltpolitischen
Lage sowie dem allgemein schwierigen wirtschaftlichen
Umfeld von großer Unsicherheit geprägt.
Positiv zu berichten ist die Tatsache, dass die bereits,
aufgrund einer Klage von einem US-Stahlkonzern gegen
Weißblech aus 8 Nationen, darunter Deutschland,
verhängten Anti-Dumping- und Ausgleichszölle
für in die USA importiertes Material, von einer
höheren Instanz im Februar 2024 für nichtig
erklärt wurden.
In Bezug auf das nach der geltenden EU-REACH Verordnung
gesetzliche Verbot der Verwendung von Chrom 6 im
Produktionsprozess, ist die Umstellung unserer
Produktionsanlagen nahezu abgeschlossen. Die für
diesen Anlass gebaute Veredlungsanlage 13 produziert seit
Januar 2024 verkaufsfähige Mengen. Der Hochlauf soll
bis zum Ende des ersten Kalenderhalbjahres abgeschlossen
sein.
Die Veredlungsanlage 8 musste aufgrund erheblicher
Mängel für die Arbeitssicherheit früher als
geplant bereits im Januar 2024 außer Betrieb genommen
werden. Seit dem Ausfall der Anlage übernimmt die
Veredelungsanlage 13 die Produktionsmengen.
Bei dem Beteiligungskreis Electrical Steel liegt das
Risiko weiterhin bei den gestiegenen Importen aus Asien,
welche die Entwicklung des Erlösniveaus
maßgeblich beeinflussen. Die Entwicklung der Kosten
verläuft derzeit stabilisierend, da die Kosten
für Energien und Rohstoffe rückläufig sind.
Zur Absicherung der qualitativ hochwertigen
Vormaterialversorgung werden neben alternativen internen
Routen auch externe Zukäufe durchgeführt, um eine
Minimierung des Risikos zu gewährleisten.
Prognose und sonstige Angaben zur voraussichtlichen EntwicklungIm Beteiligungskreis Rasselstein sieht die Prognose auf
Basis der aktuellen Markteinschätzung für den
weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2023/24 eine
leicht höhere Versand- und Produktionsmenge im
Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr vor. Dem
positiven Mengeneffekt stehen jedoch deutlich geringere
Margen gegenüber, da die sinkenden Verkaufspreise nur
teilweise durch niedrigere Kosten für Warmband und
Energien aufgefangen werden.
In Summe gehen wir daher für das Geschäftsjahr
2023/24, insbesondere aufgrund der geringeren Marge, von
einem erheblich niedrigeren Ergebnis im Vergleich zum
Vorjahr im Beteiligungskreis Rasselstein aus. Dabei ist
ungewiss wie sich die Verkaufspreise und die weiterhin sehr
volatilen Preise bei wichtigen Rohstoffen und Energien
entwickeln werden.
Auf der Absatzseite für Elektroband wird mit einer
stabilen Nachfrage gerechnet, da die Auftragslage der
Transformatorenindustrie weiterhin sehr gut ist und als
zuwachsend eingeschätzt wird. Jedoch werden weiterhin
hohe Importe aus Asien und Druck auf der Erlösseite
erwartet. Eine leichte Erholung der Erlöse wird
frühestens ab dem 4. Quartal des Geschäftsjahres
angenommen. Um die Preise zu stabilisieren und
unbeschränkte Importe zu begrenzen, wird des Weiteren
das Ergreifen von Handelsschutzmaßnahmen angestrebt.
Auf der Kostenseite sind insbesondere Entlastungen durch
Rohstoffe und Energien berücksichtigt, welche zur
Ergebnissicherung beitragen. Insgesamt wird mit einer
deutlichen Verschlechterung des Ergebnisses gegenüber
dem Vorjahr gerechnet, da die negativen Erlöseffekte
nicht vollständig kompensiert werden können.
Unter Berücksichtigung des Eigenergebnisses und der
Erwartung unveränderter fester Ausgleichszahlungen
aufgrund der noch bestehenden Anrechnungsverluste sowohl
für den Beteiligungskreis Rasselstein als auch
für den Beteiligungskreis Electrical Steel wird davon
ausgegangen, dass das Jahresergebnis der Eisen- und
Hüttenwerke AG für das Geschäftsjahr 2023/24
aufgrund des Wegfalls der sonstigen betrieblichen
Erträge infolge der Zuschreibung auf die
Beteiligungsbuchwerte deutlich unter dem Vorjahresniveau
liegen wird.
Abschließend ist festzustellen, dass sich nach
Schluss des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres
2023/24 keine weiteren Vorgänge von besonderer
Bedeutung ereignet haben; ferner ist darauf hinzuweisen,
dass keine bestandsgefährdenden und
liquiditätsbedingten Risiken bestehen.
Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und PersonenVon der EHW AG im Berichtszeitraum getätigte
Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen
entsprachen nach Art und Umfang den im Anhang des
Jahresabschlusses zum 30.09.2023 angegebenen
Geschäften. Es wurden keine Geschäfte zu
marktunüblichen Bedingungen abgeschlossen.
Andernach, den 7. Mai 2024
Eisen- und Hüttenwerke AG
Der Vorstand
scrollen
Verkürzte Bilanz der Eisen- und Hüttenwerke AG zum 31. März 2024AKTIVAscrollen
PASSIVAscrollen
Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung der Eisen- und Hüttenwerke AG 1. Oktober 2023 bis 31. März 2024scrollen
Kapitalflussrechnung der Eisen- und Hüttenwerke AGscrollen
Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode enthält
den Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten
und stimmt insofern mit dem entsprechenden Posten in der
Bilanz überein. Die Cash Pool-Forderungen gegen die
thyssenkrupp AG werden nicht in den Finanzmittelfonds
einbezogen, sondern deren Veränderungen dem Cash Flow
aus der Investitionstätigkeit zugeordnet.
Eigenkapitalspiegel der Eisen- und Hüttenwerke AGscrollen
scrollen
Verkürzter Anhang zum Halbjahresfinanzbericht per 31. März 2024Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDer Halbjahresfinanzbericht der Eisen- und
Hüttenwerke AG (Amtsgericht Koblenz, HRB 15400),
Andernach, wurde gemäß den Vorschriften des
Wertpapierhandelsgesetzes sowie in Übereinstimmung mit
den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des
Aktiengesetzes in verkürzter Form aufgestellt.
Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung
wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275
Absatz 2 HGB beibehalten.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden
unverändert zum Jahresabschluss 2022/23 angewandt. Zur
weiteren Erläuterung der diesem Halbjahresabschluss
zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
wird im Einzelnen auf den Anhang für das
Geschäftsjahr 2022/23 verwiesen.
Der Anteilsbesitz ist gegenüber dem 30. September
2023 unverändert.
Ausgewählte Erläuterungen zur BilanzDie Erläuterungen zur Bilanz beziehen sich auf
wesentliche Veränderungen der Beträge
gegenüber dem letzten Jahresabschluss zum 30.
September 2023.
1) FinanzanlagenZum 1. April 2021 wurde eine Festgeldanlage bei der
thyssenkrupp Steel Europe AG i.H.v. 10 Mio. € zu einem
Zinssatz von 2,165 % p.a. und mit einer Laufzeit bis zum
31. März 2024 getätigt. Mit Laufzeitende wurde
der Betrag i.H.v. 10 Mio. € auf das Tagesgeldkonto bei
der thyssenkrupp AG übertragen.
2) Forderungen und Sonstige VermögensgegenständeAls Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind im
Wesentlichen die Ansprüche gegen die thyssenkrupp AG
aus dem Konzernfinanzverkehr i.H.v. 30.177 T€
ausgewiesen.
Da die Ansprüche gegen die thyssenkrupp Steel
Europe AG aus Ausgleichszahlungen erst am
Geschäftsjahresende entstehen, werden zum Halbjahr 31.
März 2024 keine weiteren Forderungen gegen die
thyssenkrupp Steel Europe AG hieraus bilanziert.
Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten
mit 61 T€ Rückerstattungsansprüche
gegenüber den Finanzbehörden.
3) Gezeichnetes Kapital und KapitalrücklageDas Grundkapital der Eisen- und Hüttenwerke AG
beträgt 45.056 T€; es ist eingeteilt in
17.600.000 Stückaktien mit einem anteiligen Wert am
Grundkapital von je 2,56 €. Die Kapitalrücklage
beträgt 4.028 T€.
Die thyssenkrupp Steel Europe AG, Duisburg, hält
unverändert rd. 88 % des Grundkapitals.
4) GewinnrücklagenDie in den Gewinnrücklagen enthaltene gesetzliche
Rücklage beträgt 1.023 T€. Die anderen
Gewinnrücklagen belaufen sich insgesamt auf 43.177
T€.
5) Bilanzgewinnscrollen
6) RückstellungenIm abgelaufenen Halbjahr wurden 11 T€ infolge der
Aufzinsung bei den Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen ergebniswirksam
zugeführt.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im
Wesentlichen mit 194 T€ variable
Vergütungsbestandteile in Form virtueller EHW-Aktien
sowie Rückstellungen für Personalkosten in
Höhe von T€ 95.
7) VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten betreffen ausschließlich
sonstige Verbindlichkeiten.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind 7 T€
Verbindlichkeiten aus Steuern, 1 T€ Verbindlichkeiten
im Rahmen der sozialen Sicherheit und 18 T€
übrige sonstige Verbindlichkeiten enthalten.
8) Passive latente SteuernDie passiven latenten Steuern betragen gegenüber
dem 30. September 2023 unverändert 113 T€ und
resultieren aus unterschiedlichen handelsrechtlichen und
steuerlichen Wertansätzen der Anteile an verbundenen
Unternehmen sowie Pensionsrückstellungen.
Ausgewählte Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung9) UmsatzerlöseDie Umsatzerlöse resultieren aus Dienstleistungen
und entfallen ausschließlich auf das Inland.
10) PersonalaufwandDer Personalaufwand setzt sich mit 265 T€ aus
Löhnen und Gehältern und mit 23 T€ aus
sozialen Abgaben sowie aus einem Ertrag für die
Altersversorgung i.H.v. 4 T€ zusammen.
11) Sonstige betriebliche AufwendungenDie Sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen
insbesondere alle sächlichen Verwaltungskosten sowie
Kostenerstattungen für Mitarbeiter, nicht
abzugsfähige Vorsteuer, Kosten für die
Hauptversammlung, Prüfung und Veröffentlichung
des Jahresabschlusses, sowie Vergütungen an den
Aufsichtsrat.
12) ZinsergebnisDer Zinsertrag resultiert mit 108 T€ aus
Geldanlagen bei der thyssenkrupp Steel Europe AG und 688
T€ aus der Geldanlage bei der thyssenkrupp AG.
Aus der Aufzinsung der Pensions- und
Jubiläumsrückstellungen sind Aufwendungen von 12
T€ (Vorjahr 12 T€) in den Zinsen und
ähnlichen Aufwendungen enthalten.
13) Steuern vom Einkommen und vom ErtragDie Ertragsteuern werden in jeder Berichtsperiode auf
der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten
durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes
erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser
Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis des
Zwischenabschlusses angewendet.
14) Ausgewählte sonstige AngabenVorstand und AufsichtsratZusammensetzung der Mitglieder von Vorstand und
Aufsichtsrat der Eisen- und Hüttenwerke AG:
VorstandDr. Peter Biele
Georgios Giovanakis
AufsichtsratBernhard Osburg
Dr. Thomas Bscher
Dr. Heike Denecke-Arnold
Carsten Evers
Andreas de Maizière
Dr. Karina Schuck
Andernach, den 7. Mai 2024 Eisen- und Hüttenwerke
AG
Der Vorstand
scrollen
Bescheinigung nach prüferischer DurchsichtAn die Eisen- und Hüttenwerke Aktiengesellschaft, AndernachWir haben den verkürzten Zwischenabschluss -
bestehend aus verkürzter Bilanz, verkürzter
Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung,
Eigenkapitalspiegel sowie verkürztem Anhang - und den
Zwischenlagebericht der Eisen- und Hüttenwerke
Aktiengesellschaft, Andernach, für den Zeitraum vom 1.
Oktober 2023 bis 31. März 2024, die Bestandteile des
Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer
prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung
des verkürzten Zwischenabschlusses nach den deutschen
handelsrechtlichen Vorschriften und des
Zwischenlageberichts nach den für Zwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der
Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zum verkürzten
Zwischenabschluss und zum Zwischenlagebericht auf der
Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des
verkürzten Zwischenabschlusses und des
Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze für die prüferische Durchsicht
von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die
prüferische Durchsicht so zu planen und
durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung
mit einer gewissen Sicherheit ausschließen
können, dass der verkürzte Zwischenabschluss in
wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und der
Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit den für Zwischenlageberichte
anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in
erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der
Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet
deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung
erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß
keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können
wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht
sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu
der Annahme veranlassen, dass der verkürzte
Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in
Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen
Vorschriften oder dass der Zwischenlagebericht in
wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den
für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des
WpHG aufgestellt worden sind.
Düsseldorf, den 7. Mai 2024
Baker Tilly GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Düsseldorf
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Versicherung der gesetzlichen VertreterNach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Zwischenberichterstattung der Zwischenabschluss unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im
Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Andernach, den 7. Mai 2024
Eisen- und Hüttenwerke AG
Der Vorstand
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