Eisen- und Hüttenwerke Aktiengesellschaft

Andernach

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.10.2023 bis zum 31.03.2024

Zahlenangaben zu den Beteiligungskreisen

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1.Halbjahr 1.Halbjahr
2022/​23 2022/​23 2023/​24
Absatzmengen Vollgeschäft (in 1.000 t)
Rasselstein 1.108 532 531
Electrical Steel 180 92 94
Summe 1.288 624 625
davon Handelsgeschäft Electrical Steel 66 36 32
konsolidierte Umsatzerlöse nach
Beteiligungskreisen (in Mio. €)
Rasselstein 1.898 938 804
Electrical Steel 691 381 275
Summe 2.589 1.319 1.079
davon Handelsgeschäft Electrical Steel 259 150 103
Investitionen (in Mio. €)
Rasselstein 25 9 8
Electrical Steel 14 6 4
Summe 39 15 12
Personal (Durchschnitt Berichtszeitraum)
Eisen- und Hüttenwerke AG 2 2 2
Rasselstein 2.592 2.652 2.592
Electrical Steel 1.192 1.188 1.217
Summe 3.786 3.842 3.811
Zahlenangaben zu EHW
Anlagevermögen (in Mio. €) 76,2 83,5 76,2
Eigenkapital (in Mio. €) 104,7 94,1 94,4
Bilanzsumme (in Mio. €) 107,1 97,7 96,4
Ergebnis (in Mio. €) 10,6 * 0,0 ** 0,3 **

* incl. Beteiligungsergebnis

** zum Halbjahr wird das Ergebnis ohne Beteiligungsergebnis ausgewiesen

Die Aktie

Die Aktie der Eisen- und Hüttenwerke AG startete mit einem Kurs von 10,80 € (Börse Frankfurt) in das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023/​24. Im zweiten Quartal konnte die Aktie bis zum Zeitpunkt der Dividendenausschüttung einen Kursanstieg verzeichnen. Der Höchstkurs betrug im zweiten Quartal 11,50 €.

Am 20. März 2024 wurde die Dividende für das Geschäftsjahr 2022/​23 in Höhe von 0,60 €/​Stückaktie ausgezahlt. Zum Ende des zweiten Quartals des Geschäftsjahres 2023/​24 notierte die Aktie mit einem Kurs von 9,85 €, sodass sich eine Börsenkapitalisierung von 173,4 Mio. € (31. März 2023: 209,4 Mio. €) ergab.

Zwischenlagebericht zum Halbjahresfinanzbericht per 31. März 2024

Grundlagen

Satzungsgemäßer Gegenstand der Unternehmensaktivitäten der Eisen- und Hüttenwerke AG (nachfolgend auch "Gesellschaft" oder "EHW AG") sind der Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an Unternehmen, die Eisen, Stahl sowie andere Metalle und Werkstoffe herstellen und verarbeiten.

Auf dieser Basis fungiert die Gesellschaft ausschließlich als Holding und hält Anteile an zwei Gesellschaften des thyssenkrupp Konzerns, nämlich der Rasselstein Verwaltungs GmbH, Andernach, und der thyssenkrupp Electrical Steel Verwaltungsgesellschaft mbH, Gelsenkirchen. Die Rasselstein Verwaltungs GmbH selbst fungiert im Wesentlichen als Holding des Beteiligungskreises Rasselstein, dessen Hauptaufgabe in der Erzeugung und dem Vertrieb von Weißblechprodukten besteht. Die thyssenkrupp Electrical Steel Verwaltungsgesellschaft mbH hat ausschließlich eine Holdingfunktion für den Beteiligungskreis Electrical Steel, in dem in erster Linie Elektrobanderzeugnisse erzeugt und vertrieben werden.

Für die Geschäftslage der Eisen- und Hüttenwerke AG ist ganz überwiegend der Verlauf der operativen Geschäfte der Beteiligungsgesellschaften, über die nachfolgend berichtet wird, von Bedeutung.

Geschäftsverlauf und Lage/​Wirtschaftsbericht

Vor dem Hintergrund der andauernd unsicheren globalen wirtschaftlichen und politischen Situation war das erste Geschäftsjahreshalbjahr 2023/​24 der thyssenkrupp Rasselstein GmbH weiterhin geprägt durch eine verhaltene Weißblechnachfrage.

In Gänze war eine etwa gleichbleibende Versandmenge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Die durchschnittlichen Erlöse sanken jedoch aufgrund des unverändert hohen Angebotsüberhangs bei gleichzeitig rückläufigen Rohstoff- und Energiekosten deutlich. Die Produktionsmenge befand sich leicht unter dem Niveau des Vorjahres.

Sowohl das Geschäftsvolumen von Becker & Co. GmbH wie auch der Deutschen Gesellschaft für Weißblechrecycling mbH entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht positiv.

Der Auftragseingang des Elektrobandgeschäfts im Beteiligungskreis thyssenkrupp Electrical Steel liegt mengenmäßig auf dem Niveau des Vorjahres.

Der Absatz im Beteiligungskreis Electrical Steel ist im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/​24 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres geringfügig angestiegen. Es ist festzuhalten, dass die Kunden die hohen Bestände aus dem Vorjahr nun teilweise abgebaut haben und Material nachfragen. Speziell die chinesischen Wettbewerber agieren weltweit äußerst aggressiv in der Vermarktung ihrer lokalen Überkapazitäten, nachdem die lokale Wirtschaft nach dem Coronalockdown stagniert. Dadurch werden die Nettoerlöse erheblich negativ beeinflusst und der Beteiligungskreis Electrical Steel musste deutliche Erlösrückgänge gegenüber dem Vorjahreszeitraum verkraften. Die TOP-Grade-Quote liegt auf vergleichbarem Niveau gegenüber dem Vorjahr. Die IIA-Quote ist unter anderem wegen der zuwachsenden industriellen Testreihen angestiegen. Aufgrund der deutlich gefallenen Erlöse ist der Umsatz insgesamt rückläufig.

Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum reduzierte sich die durchschnittliche Beschäftigtenzahl im Beteiligungskreis Rasselstein um 60 Mitarbeiter auf 2.592 Mitarbeiter.

Im Beteiligungskreis Electrical Steel erhöhte sich die durchschnittliche Beschäftigtenzahl um 29 Mitarbeiter auf 1.217 Mitarbeiter, um im Wesentlichen die Arbeitszeitverkürzung in Gelsenkirchen auszugleichen.

Das Ergebnis des Beteiligungskreises Rasselstein im ersten Geschäftsjahreshalbjahr 2023/​24 lag trotz einer nahezu gleichen Versandmenge erheblich unterhalb des vergleichbaren, sehr guten Vorjahreswertes. Dies war im Wesentlichen durch eine deutliche Verschlechterung der Marge begründet.

Das Ergebnis des Beteiligungskreises Electrical Steel wurde durch erhebliche Erlösreduzierungen maßgeblich negativ beeinflusst, die auf der Kostenseite nur teilweise durch geringere Energie- und Warmbandkosten ausgeglichen werden konnten.

Ertragslage

Aufgrund der zwischen der thyssenkrupp Steel Europe AG einerseits und den Beteiligungsgesellschaften Rasselstein Verwaltungs GmbH bzw. thyssenkrupp Electrical Steel Verwaltungsgesellschaft mbH andererseits bestehenden Gewinnabführungsverträgen werden die Jahresergebnisse von den Beteiligungsgesellschaften an die thyssenkrupp Steel Europe AG abgeführt. Die von der thyssenkrupp Steel Europe AG zu zahlenden Ausgleichszahlungen werden im Jahresabschluss der Eisen- und Hüttenwerke AG zum 30.09. eines jeden Jahres als Beteiligungsergebnis ausgewiesen. Eine Vereinnahmung der Ausgleichszahlungen kann nicht innerjährlich erfolgen, so dass auch zum 31.03.2024 das Halbjahresergebnis der Eisen- und Hüttenwerke AG im Verhältnis zum Gesamt-Vorjahresergebnis (30.09.2023) entsprechend niedriger ausfiel. Das Halbjahresergebnis war durch das Eigenergebnis geprägt. Im Wesentlichen bedingt durch den Anstieg des Zinsergebnisses infolge der zwischenzeitlichen Erhöhungen des Zinssatzes für das Tagesgeldkonto bei der thyssenkrupp AG stieg das Halbjahresergebnis zum 31.03.2024 im Vergleich zum Vorjahr von -12 T€ um 303 T€ auf 291 T€.

Vermögens- und Finanzlage

Die Vergleichszahlen der Bilanz beziehen sich auf das Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres, den 30.09.2023. Die Bilanzsumme der Gesellschaft ist im Vergleich zum 30.09.2023 im Wesentlichen aufgrund der im März 2024 erfolgten Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2022/​23 gesunken, wodurch sich die Geldanlage bei der thyssenkrupp AG reduzierte; korrespondierend sank auf der Passivseite das Eigenkapital.

Chancen- und Risikobericht

Der Vorstand ist gemäß § 91 Abs. 2 AktG verpflichtet, ein Überwachungssystem einzurichten, mittels dessen die Früherkennung von Entwicklungen möglich ist, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Darüber hinaus hat der Vorstand gemäß § 91 Abs. 3 AktG ein im Hinblick auf den Umfang der Geschäftstätigkeit und die Risikolage des Unternehmens angemessenes und wirksames internes Kontrollsystem und Risikomanagementsystem einzurichten.

Das im Hinblick auf die Anforderungen eingerichtete Frühwarnsystem gewährleistet das frühzeitige Erkennen und Bewerten von Risiken, so dass diese bestmöglich gesteuert werden können. Dabei sind bestandsgefährdende Risiken grundsätzlich zu vermeiden, zumindest aber deutlich zu mindern. Durch eine enge Verzahnung von internem Kontrollsystem, Risikomanagementsystem und Compliance soll ein möglichst hoher Wirkungsgrad im Hinblick auf die Vermeidung und das Management von Risiken gewährleistet werden. Die verschiedenen Risikomanagement-Instrumente und das Risikomanagementsystem sind somit insgesamt effizient ausgestaltet.

Für die Eisen- und Hüttenwerke AG ergeben sich alle wesentlichen Chancen und Risiken aus ihren Beteiligungen. Aus diesem Grunde informiert sich der Vorstand der Eisen- und Hüttenwerke AG regelmäßig über die Entwicklung der dort erkennbaren Risiken, über die Ergebnisse von internen Revisionsprüfungen sowie über die Funktionsfähigkeit der internen Kontrollsysteme. Standardmäßig wird in jeder Vorstandssitzung über wesentliche Vorgänge, die das Risikomanagement, Compliance, das interne Kontroll- und/​oder das interne Revisionssystem bei der Eisen- und Hüttenwerke AG sowie ihren Beteiligungsgesellschaften betreffen, berichtet.

Insbesondere haben externe Faktoren, wie die Wettbewerbsintensität auf den Absatzmärkten, die Situation auf den Rohstoff- und Energiemärkten, die konjunkturellen Entwicklungen in den endverbraucher- und investitionsgüternahen Märkten und letztlich auch durch hoheitliche Entscheidungen geprägte Veränderungen von Rahmenbedingungen der Produktions- und Absatzprozesse erheblichen Einfluss auf die Risiken der zukünftigen Entwicklung bei den Beteiligungsunternehmen und werden damit auch weiterhin im Fokus der Eisen- und Hüttenwerke AG stehen.

Ein Risiko besteht bei der thyssenkrupp Rasselstein GmbH insbesondere im Hinblick auf die Marktnachfrage und die Preissituation. Darüber hinaus ist die Entwicklung der Kosten aufgrund der weiterhin angespannten weltpolitischen Lage sowie dem allgemein schwierigen wirtschaftlichen Umfeld von großer Unsicherheit geprägt.

Positiv zu berichten ist die Tatsache, dass die bereits, aufgrund einer Klage von einem US-Stahlkonzern gegen Weißblech aus 8 Nationen, darunter Deutschland, verhängten Anti-Dumping- und Ausgleichszölle für in die USA importiertes Material, von einer höheren Instanz im Februar 2024 für nichtig erklärt wurden.

In Bezug auf das nach der geltenden EU-REACH Verordnung gesetzliche Verbot der Verwendung von Chrom 6 im Produktionsprozess, ist die Umstellung unserer Produktionsanlagen nahezu abgeschlossen. Die für diesen Anlass gebaute Veredlungsanlage 13 produziert seit Januar 2024 verkaufsfähige Mengen. Der Hochlauf soll bis zum Ende des ersten Kalenderhalbjahres abgeschlossen sein.

Die Veredlungsanlage 8 musste aufgrund erheblicher Mängel für die Arbeitssicherheit früher als geplant bereits im Januar 2024 außer Betrieb genommen werden. Seit dem Ausfall der Anlage übernimmt die Veredelungsanlage 13 die Produktionsmengen.

Bei dem Beteiligungskreis Electrical Steel liegt das Risiko weiterhin bei den gestiegenen Importen aus Asien, welche die Entwicklung des Erlösniveaus maßgeblich beeinflussen. Die Entwicklung der Kosten verläuft derzeit stabilisierend, da die Kosten für Energien und Rohstoffe rückläufig sind. Zur Absicherung der qualitativ hochwertigen Vormaterialversorgung werden neben alternativen internen Routen auch externe Zukäufe durchgeführt, um eine Minimierung des Risikos zu gewährleisten.

Prognose und sonstige Angaben zur voraussichtlichen Entwicklung

Im Beteiligungskreis Rasselstein sieht die Prognose auf Basis der aktuellen Markteinschätzung für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2023/​24 eine leicht höhere Versand- und Produktionsmenge im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr vor. Dem positiven Mengeneffekt stehen jedoch deutlich geringere Margen gegenüber, da die sinkenden Verkaufspreise nur teilweise durch niedrigere Kosten für Warmband und Energien aufgefangen werden.

In Summe gehen wir daher für das Geschäftsjahr 2023/​24, insbesondere aufgrund der geringeren Marge, von einem erheblich niedrigeren Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr im Beteiligungskreis Rasselstein aus. Dabei ist ungewiss wie sich die Verkaufspreise und die weiterhin sehr volatilen Preise bei wichtigen Rohstoffen und Energien entwickeln werden.

Auf der Absatzseite für Elektroband wird mit einer stabilen Nachfrage gerechnet, da die Auftragslage der Transformatorenindustrie weiterhin sehr gut ist und als zuwachsend eingeschätzt wird. Jedoch werden weiterhin hohe Importe aus Asien und Druck auf der Erlösseite erwartet. Eine leichte Erholung der Erlöse wird frühestens ab dem 4. Quartal des Geschäftsjahres angenommen. Um die Preise zu stabilisieren und unbeschränkte Importe zu begrenzen, wird des Weiteren das Ergreifen von Handelsschutzmaßnahmen angestrebt.

Auf der Kostenseite sind insbesondere Entlastungen durch Rohstoffe und Energien berücksichtigt, welche zur Ergebnissicherung beitragen. Insgesamt wird mit einer deutlichen Verschlechterung des Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr gerechnet, da die negativen Erlöseffekte nicht vollständig kompensiert werden können.

Unter Berücksichtigung des Eigenergebnisses und der Erwartung unveränderter fester Ausgleichszahlungen aufgrund der noch bestehenden Anrechnungsverluste sowohl für den Beteiligungskreis Rasselstein als auch für den Beteiligungskreis Electrical Steel wird davon ausgegangen, dass das Jahresergebnis der Eisen- und Hüttenwerke AG für das Geschäftsjahr 2023/​24 aufgrund des Wegfalls der sonstigen betrieblichen Erträge infolge der Zuschreibung auf die Beteiligungsbuchwerte deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen wird.

Abschließend ist festzustellen, dass sich nach Schluss des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres 2023/​24 keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung ereignet haben; ferner ist darauf hinzuweisen, dass keine bestandsgefährdenden und liquiditätsbedingten Risiken bestehen.

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Von der EHW AG im Berichtszeitraum getätigte Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen entsprachen nach Art und Umfang den im Anhang des Jahresabschlusses zum 30.09.2023 angegebenen Geschäften. Es wurden keine Geschäfte zu marktunüblichen Bedingungen abgeschlossen.

Andernach, den 7. Mai 2024

Eisen- und Hüttenwerke AG

Der Vorstand

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Dr. Biele Giovanakis

Verkürzte Bilanz der Eisen- und Hüttenwerke AG zum 31. März 2024

AKTIVA

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Anhang 30.09.2023 31.03.2024
Nr. T€ T€
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände 0 0
Sachanlagen 0 0
Finanzanlagen (1) 76.159 66.159
76.159 66.159
Umlaufvermögen
Forderungen und Sonstige
Vermögensgegenstände (2) 30.906 30.239
Flüssige Mittel 0 0
30.906 30.239
Rechnungsabgrenzungsposten 5 6
SUMME AKTIVA 107.070 96.404

PASSIVA

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Anhang 30.09.2023 30.09.2023
Nr. T€ T€
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital (3) 45.056 45.056
Kapitalrücklage (3) 4.028 4.028
Gewinnrücklagen (4) 44.200 44.200
Bilanzgewinn (5) 11.417 1.148
104.701 94.432
Rückstellungen (6)
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.303 1.266
Steuerrückstellungen 116 182
Sonstige Rückstellungen 495 385
1.914 1.833
Verbindlichkeiten (7) 342 26
Passive latente Steuern (8) 113 113
SUMME PASSIVA 107.070 96.404

Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung der Eisen- und Hüttenwerke AG 1. Oktober 2023 bis 31. März 2024

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Anhang 01.10.22 - 31.03.23 01.10.23 - 31.03.24
Nr. T€ T€
Umsatzerlöse (9) 72 72
Personalaufwand (10) 291 284
Sonstige betriebliche Aufwendungen (11) 195 155
Zinsergebnis (12) 402 785
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (13) 0 127
Ergebnis nach Steuern/​Ergebnis des Berichtszeitraums -12 291
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 779 857
Bilanzgewinn 767 1.148

Kapitalflussrechnung der Eisen- und Hüttenwerke AG

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01.10.22 - 31.03.23 01.10.23 - 31.03.24
T€ T€
Ergebnis des Berichtszeitraums -12 291
+/​- Zunahme/​Abnahme der Rückstellungen -95 -159
+/​- Abnahme/​Zunahme Forderungen gg. verb. Unternehmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 0 15
+/​- Abnahme/​Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 0 -1
+/​- Zunahme/​Abnahme der Verbindlichkeiten, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 1.840 -316
+/​- Zinsaufwendungen/​Zinserträge -402 -785
+/​- Ertragsteueraufwand/​-ertrag 0 127
-/​+ Ertragsteuerzahlungen 0 -122
= CF aus laufender Geschäftstätigkeit (operativer Cashflow) 1.331 -950
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0 10.000
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition -1.962 -7.424
+ Erhaltene Zinsen 414 797
+ Erhaltene Dividenden 8.137 8.137
= CF aus Investitionstätigkeit 6.589 11.510
- Gezahlte Dividende an Mehrheitsgesellschafter des Unternehmens -6.968 -9.291
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter -952 -1.269
= CF aus Finanzierungstätigkeit -7.920 -10.560
= Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 0 0
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 1 0
Finanzmittelfonds zum Ende des Halbjahres 1 0

Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode enthält den Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten und stimmt insofern mit dem entsprechenden Posten in der Bilanz überein. Die Cash Pool-Forderungen gegen die thyssenkrupp AG werden nicht in den Finanzmittelfonds einbezogen, sondern deren Veränderungen dem Cash Flow aus der Investitionstätigkeit zugeordnet.

Eigenkapitalspiegel der Eisen- und Hüttenwerke AG

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Eigenkapital
Rücklagen
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Summe
T€ Stammaktien nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 - 3 HGB gesetzliche Rücklage andere Gewinnrücklagen Summe
Stand 30.09.2022 45.056 4.028 1.023 43.177 44.200 48.228
Ausschüttung/​Dividendenzahlung
Periodenergebnis
Stand 31.03.2023 45.056 4.028 1.023 43.177 44.200 48.228
Stand 30.09.2023 45.056 4.028 1.023 43.177 44.200 48.228
Ausschüttung/​Dividendenzahlung
Periodenergebnis
Stand 31.03.2024 45.056 4.028 1.023 43.177 44.200 48.228
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Eigenkapital
Bilanzgewinn Summe Eigenkapital
Stand 30.09.2022 8.699 101.983
Ausschüttung/​Dividendenzahlung -7.920 -7.920
Periodenergebnis -12 -12
Stand 31.03.2023 767 94.051
Stand 30.09.2023 11.417 104.701
Ausschüttung/​Dividendenzahlung -10.560 -10.560
Periodenergebnis 291 291
Stand 31.03.2024 1.148 94.432

Verkürzter Anhang zum Halbjahresfinanzbericht per 31. März 2024

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Halbjahresfinanzbericht der Eisen- und Hüttenwerke AG (Amtsgericht Koblenz, HRB 15400), Andernach, wurde gemäß den Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes sowie in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes in verkürzter Form aufgestellt.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Absatz 2 HGB beibehalten.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden unverändert zum Jahresabschluss 2022/​23 angewandt. Zur weiteren Erläuterung der diesem Halbjahresabschluss zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird im Einzelnen auf den Anhang für das Geschäftsjahr 2022/​23 verwiesen.

Der Anteilsbesitz ist gegenüber dem 30. September 2023 unverändert.

Ausgewählte Erläuterungen zur Bilanz

Die Erläuterungen zur Bilanz beziehen sich auf wesentliche Veränderungen der Beträge gegenüber dem letzten Jahresabschluss zum 30. September 2023.

1) Finanzanlagen

Zum 1. April 2021 wurde eine Festgeldanlage bei der thyssenkrupp Steel Europe AG i.H.v. 10 Mio. € zu einem Zinssatz von 2,165 % p.a. und mit einer Laufzeit bis zum 31. März 2024 getätigt. Mit Laufzeitende wurde der Betrag i.H.v. 10 Mio. € auf das Tagesgeldkonto bei der thyssenkrupp AG übertragen.

2) Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Als Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind im Wesentlichen die Ansprüche gegen die thyssenkrupp AG aus dem Konzernfinanzverkehr i.H.v. 30.177 T€ ausgewiesen.

Da die Ansprüche gegen die thyssenkrupp Steel Europe AG aus Ausgleichszahlungen erst am Geschäftsjahresende entstehen, werden zum Halbjahr 31. März 2024 keine weiteren Forderungen gegen die thyssenkrupp Steel Europe AG hieraus bilanziert.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten mit 61 T€ Rückerstattungsansprüche gegenüber den Finanzbehörden.

3) Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage

Das Grundkapital der Eisen- und Hüttenwerke AG beträgt 45.056 T€; es ist eingeteilt in 17.600.000 Stückaktien mit einem anteiligen Wert am Grundkapital von je 2,56 €. Die Kapitalrücklage beträgt 4.028 T€.

Die thyssenkrupp Steel Europe AG, Duisburg, hält unverändert rd. 88 % des Grundkapitals.

4) Gewinnrücklagen

Die in den Gewinnrücklagen enthaltene gesetzliche Rücklage beträgt 1.023 T€. Die anderen Gewinnrücklagen belaufen sich insgesamt auf 43.177 T€.

5) Bilanzgewinn

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T€
Bilanzgewinn 30.09.2023 11.417
Ausschüttung -10.560
Ergebnis des Berichtszeitraums 291
Bilanzgewinn 31.03.2024 1.148

6) Rückstellungen

Im abgelaufenen Halbjahr wurden 11 T€ infolge der Aufzinsung bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ergebniswirksam zugeführt.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen mit 194 T€ variable Vergütungsbestandteile in Form virtueller EHW-Aktien sowie Rückstellungen für Personalkosten in Höhe von T€ 95.

7) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten betreffen ausschließlich sonstige Verbindlichkeiten.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind 7 T€ Verbindlichkeiten aus Steuern, 1 T€ Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit und 18 T€ übrige sonstige Verbindlichkeiten enthalten.

8) Passive latente Steuern

Die passiven latenten Steuern betragen gegenüber dem 30. September 2023 unverändert 113 T€ und resultieren aus unterschiedlichen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen der Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Pensionsrückstellungen.

Ausgewählte Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

9) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse resultieren aus Dienstleistungen und entfallen ausschließlich auf das Inland.

10) Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich mit 265 T€ aus Löhnen und Gehältern und mit 23 T€ aus sozialen Abgaben sowie aus einem Ertrag für die Altersversorgung i.H.v. 4 T€ zusammen.

11) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen insbesondere alle sächlichen Verwaltungskosten sowie Kostenerstattungen für Mitarbeiter, nicht abzugsfähige Vorsteuer, Kosten für die Hauptversammlung, Prüfung und Veröffentlichung des Jahresabschlusses, sowie Vergütungen an den Aufsichtsrat.

12) Zinsergebnis

Der Zinsertrag resultiert mit 108 T€ aus Geldanlagen bei der thyssenkrupp Steel Europe AG und 688 T€ aus der Geldanlage bei der thyssenkrupp AG.

Aus der Aufzinsung der Pensions- und Jubiläumsrückstellungen sind Aufwendungen von 12 T€ (Vorjahr 12 T€) in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten.

13) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Ertragsteuern werden in jeder Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis des Zwischenabschlusses angewendet.

14) Ausgewählte sonstige Angaben

Vorstand und Aufsichtsrat

Zusammensetzung der Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der Eisen- und Hüttenwerke AG:

Vorstand

Dr. Peter Biele
Vorsitzender des Vorstands, Ressort Vertrieb, der thyssenkrupp Rasselstein GmbH

Georgios Giovanakis
Vorsitzender des Vorstands, Ressort Vertrieb, der thyssenkrupp Electrical Steel GmbH

Aufsichtsrat

Bernhard Osburg
-Vorsitzender -
Vorstandsvorsitzender der thyssenkrupp Steel Europe AG

Dr. Thomas Bscher
-stellv. Vorsitzender -
Geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Thomas Bscher Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG

Dr. Heike Denecke-Arnold
Mitglied des Vorstands, Chief Operations Officer, der thyssenkrupp Steel Europe AG

Carsten Evers
Mitglied des Vorstands, Ressort Finanzen, der thyssenkrupp Steel Europe AG
(bis 29.02.2024)

Andreas de Maizière
Selbstständiger Unternehmensberater

Dr. Karina Schuck
Head of Quality Improvement and Steering bei der thyssenkrupp Steel Europe AG

Andernach, den 7. Mai 2024 Eisen- und Hüttenwerke AG

Der Vorstand

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Dr. Biele Giovanakis

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die Eisen- und Hüttenwerke Aktiengesellschaft, Andernach

Wir haben den verkürzten Zwischenabschluss - bestehend aus verkürzter Bilanz, verkürzter Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel sowie verkürztem Anhang - und den Zwischenlagebericht der Eisen- und Hüttenwerke Aktiengesellschaft, Andernach, für den Zeitraum vom 1. Oktober 2023 bis 31. März 2024, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Zwischenabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und des Zwischenlageberichts nach den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zum verkürzten Zwischenabschluss und zum Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Zwischenabschlusses und des Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und der Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften oder dass der Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.

Düsseldorf, den 7. Mai 2024

Baker Tilly GmbH & Co. KG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Düsseldorf

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Stephan Martens Jonas Hagen
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Zwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Andernach, den 7. Mai 2024

Eisen- und Hüttenwerke AG

Der Vorstand

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Dr. Biele Giovanakis
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Adresse: Eisen- und Hüttenwerke AG
Koblenzer Straße 141
56626 Andernach
Telefon: 02632 309525
Fax: 02632 309526
Internet: ehw.ag; eisenhuetten.de
E-Mail: ehw@ehw.ag
ISIN: DE0005658009