Ad-hoc | 18 April 2001 08:14
Ad hoc-Service: Porta Systems AG
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Porta Systems Konzern schreibt 13,8 Millionen DM Verlust
Fenstermarkt weiterhin mit düsteren Aussichten
Porta Westfalica. Die Porta Systems AG mit Sitz im westfälischen Porta
Westfalica muß das schlechteste Ergebnis ihres Bestehens verkünden. Mit 13,856
Millionen DM Verlust im Konzern (Konzernumsatz im Rumpfwirtschaftsjahr 2000:
72.368.304 DM) und 9,613 Mio. DM Verlust in der Porta Systems AG fiel das
Ergebnis des Rumpfgeschäftsjahres 2000 (vom 01.04.2000 bis 31.12.2000)
schlechter als erwartet aus.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung, (c) DGAP 18.04.2001
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Als Gründe für das erneut schlechte Ergebnis verweist die Porta Systems AG
einerseits auf den nach wie vor massiven baukonjunkturbedingten Umsatzrückgang,
andererseits auf die Abwertung von Beteiligungsansätzen im abgelaufenen
Geschäftsjahr.
Der deutsche Fenster- und Haustürenmarkt, seit nunmehr 1995 im Sturzflug nach
unten, hat sich auch im Jahr 2000 nicht fangen können. Dieses findet seinen
Niederschlag im o.a. Ergebnis, denn nach wie vor ist vor allem der Sektor der
Neubauten im Ein- und Zweifamilienbereich, einem Standbein der Porta Systems
AG, von der Bauflaute betroffen.
Deutlich erschwerend wirkte sich für die Porta Systems AG im abgelaufenen
Geschäftsjahr aus, daß die Effekte und Ergebnisse aus dem bereits im Sommer
2000 eingeleiteten Restrukturierungsprogramm sich mit Masse erst im laufenden
Geschäftsjahr 2001 auswirken werden können. So wurde im Rahmen der massiven
Einsparungsaktivitäten die Zahl der Mitarbeiter in der Porta Systems Gruppe von
ehemals 530 im Beschäftigten im Juni 2000 auf nunmehr 375 Mitarbeiter
reduziert. Ferner wurde die Produktion von Treppen in Erfurt ganz eingestellt.
Auch konnte bereits ein erhebliches Einsparpotential im werksübergreifenden
Einkauf gehoben werden, aber auch diese Maßnahme wird sich erst im
Wirtschaftsjahr 2001 auswirken.
Das laufende Geschäftsjahr sieht der Vorstandsvorsitzenden der Porta Systems
AG, Herr Karl-Heinz Büsching, nicht nur aufgrund der o.a. Tatsachen deutlich
positiver als das zurückliegende Jahr, denn die Effekte der Restrukturierung
haben sowohl die Kosten der AG als auch die Kosten in den Tochtergesellschaften
drastisch entlastet.
Neuen Schwung werden in diesem Jahr vor allem Handwerkskooperationen sowie
Lieferantenverträge mit namhaften Einkaufsgenossenschaften bringen. Mit diesen
Aktivitäten will die Porta Systems AG ihren Umsatz sowohl in der Zielgruppe der
wiederverkaufenden Kunden als auch beim Endkunden stärken und damit die nach
wie vor schlechten Prognosen für den Ein- und Zweifamilienhausbau kompensieren.
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WKN: 696560; Index: SMAX
Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt/Main und Düsseldorf; Freiverkehr in
Berlin, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
180814 Apr 01