![]() ElringKlinger AGDettingen/ErmsBericht zum dritten Quartal und zu den ersten neun Monaten 2025Drittes Quartal und erste neun Monate 2025 im Überblick→ Konzern-Umsatzerlöse im dritten Quartal 2025 (Q3) bei 395,5 Mio. EUR und im Neunmonatszeitraum
(9M) bei 1.226,9 Mio. EUR; Organisch (bereinigt um Effekte aus Währung und der im
Vorjahr veräußerten Standorte in der Schweiz und USA) wuchsen Erlöse in 9M um 2,2
%; in Q3 organisch marginaler Rückgang um 0,6 %; Wachstumstreiber innerhalb Segment
Erstausrüstung ist Geschäftsbereich E-Mobility mit Umsatzplus von 45 % auf 93,1 Mio.
EUR in 9M; Erstausrüstungs-Segment insgesamt unter Vorjahr; Segmente Ersatzteile und
Kunststofftechnik jeweils mit Zuwächsen von rund 13 %; Umsatzerlöse in Region Europa
wuchsen in 9M trotz leicht rückläufiger Automobilproduktion organisch um 6,3 % auf
427,7 Mio. EUR; Umsatzerlöse in Deutschland und Nordamerika unter Vorjahr, Region
Asien-Pazifik mit leichtem Wachstum; → Bereinigtes EBIT in Q3 bzw. 9M 2025 mit 21,2 Mio. EUR bzw. 65,9 Mio. EUR und einer
bereinigten EBIT-Marge von jeweils 5,4 % voll auf Kurs; Bereinigungspositionen beinhalten
hauptsächlich Restrukturierungsaufwendungen unter Konzernstrategie SHAPE30 zur Optimierung
der Personalkostenstruktur und sonstige nichtoperative Effekte; → Vermögens- und Finanzlage weiter solide; Eigenkapitalquote bei rund 35 %, leicht
gestiegene Nettofinanzverbindlichkeiten von 388,8 Mio. EUR und Nettoverschuldungsgrad
von 2,2 spiegeln Vorlaufkosten und Investitionstätigkeit für anstehende E-Mobility-Großserien
wider; operativer Free Cashflow bei minus 78,6 Mio. EUR nach 9M und bei positiven
18,0 Mio. EUR in Q3; → Ausblick: Vor dem Hintergrund der erwarteten Geschäftsentwicklung in weiterhin herausforderndem
Marktumfeld bestätigt ElringKlinger Prognose 2025; → Wichtige Ereignisse im Berichtszeitraum: Isabelle Damen nimmt als neue CFO zum 1.
August 2025 Tätigkeit auf; Jubiläumsjahr zu Ehren von Unternehmensgründer Paul Lechler
verdeutlicht soziale Verantwortung auch des heutigen Konzerns; Konsortialkredit über
450 Mio. EUR mit Erhöhungsoption über Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen; Hauptversammlung
hat konstante Dividendenzahlung von 0,15 EUR je Aktie beschlossen. » Mit den vorliegenden Quartalszahlen setzen wir unseren Transformationsweg fort.
Im bisherigen Jahresverlauf ist ElringKlinger in einem volatilen, schwierigen Marktumfeld
im Umsatz organisch gewachsen und liegt mit der bereinigten EBIT-Marge von 5,4 % voll
auf Kurs, um das Margenziel im Gesamtjahr zu erreichen. Im Zuge der Konzernstrategie
SHAPE30 und den abgeleiteten Maßnahmen konnten wir das Konzernprofil weiter schärfen
und bereiten den Hochlauf unserer großen Serienaufträge im Bereich der Batterietechnologie
vor. « Thomas Jessulat, Vorstandsvorsitzender der ElringKlinger AG Als Spezialistin für Hochleistungskunststoffe repräsentiert die ElringKlinger Kunststofftechnik
das gleichnamige Segment im Konzern. Mit Dichtungen, Schläuchen, Konstruktionselementen
und vielem mehr bedient sie anspruchsvolle Branchen und ist ein echter Gestaltwandler. → Schauen Sie hinter die Kulissen am Beispiel von drei exemplarischen Produkten für
die Medizintechnik, Halbleiterindustrie und Energiespeichersysteme - im Beitrag »
Gestaltwandler « unseres Magazins » pulse «, Ausgabe 2025. KennzahlenElringKlinger-Konzern auf einen Blick
1
Definition siehe Geschäftsbericht 2024, Abschnitt Steuerungssystem
3
Finanzverbindlichkeiten abzügl. Zahlungsmittel / Äquivalente und abzügl. kurzfristige
Wertpapiere
6
Berechnung auf Basis EBIT bereinigt Konzern-ZwischenlageberichtKonjunkturelle Entwicklung und BranchenumfeldDie Weltwirtschaft befand sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 auf einem
abgeschwächten, aber dennoch leicht positiven Wachstumspfad1. Zu diesem Wachstum trugen mit den USA, China und Indien drei der fünf größten Volkswirtschaften,
gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP), maßgeblich bei. Die protektionistische Handelspolitik
der USA nach dem Regierungswechsel im Januar sowie anhaltende internationale Spannungen
- insbesondere die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten - beeinträchtigten
das Wirtschaftsgeschehen. Seit dem 5. April gilt ein pauschaler US-Basiszoll von 10 % auf nahezu alle Importe
in die USA. Während im ersten Halbjahr 2025 sektoral und länderspezifisch erhobene
US-Zölle Unsicherheit oder eskalierende Zollspiralen nach sich zogen, brachten neue
bilaterale Abkommen im weiteren Jahresverlauf punktuelle Stabilität. Ende Juli 2025
einigten sich die Europäische Union (EU) und die USA auf einen pauschalen Zusatzzoll
von 15 % für EU-Importe in die USA. Für den Automobilsektor bedeutet dies zwar im
Vorjahresvergleich eine Verschlechterung, gegenüber dem zuvor geltenden Satz von 25
% aber eine Entlastung. Für Stahl- und Aluminiumimporte gilt am Berichtsstichtag weiterhin
ein Satz von 50 %. Der US-Zollkonflikt führte zunächst zu einem sprunghaften Anstieg
der US-Importe, insbesondere von Industriegütern, da Unternehmen Zollerhöhungen vorgreifen
wollten. Auch China verzeichnete ein erhöhtes Handelsvolumen. Ab dem Sommer ließ die
Dynamik nach. Die Tendenz der weltweiten Inflationsrate war insgesamt leicht rückläufig, blieb allerdings
regional sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die Europäische Zentralbank setzte ihren
expansiven Kurs angesichts der Annäherung des Preisindexes an ihren Zielwert von 2,0
% und auch aufgrund der konjunkturellen Schwäche im Euroraum fort. In mehreren Schritten
senkte sie den Hauptrefinanzierungssatz von 3,15 % zu Jahresbeginn auf 2,15 % seit
Juni 2025. Die US-Notenbank nahm 2025 erstmals im dritten Quartal eine Zinssenkung
auf eine Zinsspanne von 4,00 - 4,25 % vor. Die Zinssenkungen zeigten bislang wenig
Wirkung auf Konsum und Wirtschaft. Währungsseitig war im Berichtszeitraum ein Wertverlust
des US-Dollar gegenüber dem Euro von über 10 % zu verzeichnen. Die Konjunktur im Euroraum wuchs moderat, getragen unter anderem von fiskalischen
Impulsen und robusten Dienstleistungsexporten. Konsum und Investitionen blieben trotz
realer Einkommenszuwächse und gelockerter Zinspolitik schwach. Die deutsche Wirtschaft
konnte sich angesichts struktureller Belastungen (hohe Energiepreise, Fachkräftemangel,
hohe Bürokratie usw.) kaum aus der Stagnation herausbewegen. Erste positive Impulse
setzte ein im März 2025 beschlossenes großes Finanzpaket für Infrastruktur und Verteidigung. Veränderung Bruttoinlandsprodukt
Quelle: HSBC (Sep. 2025) In den USA hat sich die bislang solide Konjunktur etwas abgeschwächt. Unterstützend
sind laut Wirtschaftsberichten der Konsum höherer Einkommensgruppen, die von Steuermaßnahmen
profitierten, und Investitionen in KI und Software. Die US-Industrieproduktion blieb
verhalten. In China schwächte sich die Konjunktur im dritten Quartal 2025 auf weniger
als 5 % Wachstum ab. Hauptursache ist die anhaltende Schwäche im Investitionsbereich,
insbesondere im Immobiliensektor sowie US-Zölle im Außenhandel mit den USA. Die Regierung
reagiert mit verstärkten fiskalischen Maßnahmen und gezielten Konsumsubventionen. Produktion Light Vehicles
Quelle: S&P Global Mobility, Okt. 2025 Globale Fahrzeugproduktion auch im dritten Quartal 2025 im PlusNach dem leichten Rückgang der Fahrzeugproduktion im Jahr 2024 verzeichnete die Branche
von Januar bis September 2025 nach Angaben des Brancheninstituts S&P Global Mobility
einen moderaten Zuwachs von 3,8 %. Dies entsprach einem Plus von 2,5 Mio. auf 67,6
Mio. Light Vehicles (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge). Im dritten Quartal lag das Wachstum
bei 4,4 % auf eine Gesamtproduktion von 22,6 Mio. Light Vehicles. Getragen wurde das Wachstum regional einseitig von den Märkten in China, Japan, Indien
und Südamerika. In Europa und den USA waren in den ersten neun Monaten 2025 Rückgänge
zu verzeichnen. Im dritten Quartal 2025 tendierten auch diese Regionen aufwärts, sodass
im Berichtsquartal für Europa ein Plus von 1,2 % und in Nordamerika von 4,7 % gegenüber
dem schwachen Vorjahresvergleichsquartal registriert wurde. Internationale Absatzmärkte mehrheitlich im PlusDie internationalen Absatzmärkte konnten in den ersten neun Monaten 2025 mehrheitlich
Zuwächse bei Neuzulassungen verzeichnen. Die Entwicklungen in den einzelnen Regionen
und Ländern fielen nach Angaben des deutschen Branchenverbands VDA sehr unterschiedlich
aus. Auf dem europäischen Pkw-Markt wurden demzufolge von Januar bis September 2025 9,9
Mio. Fahrzeuge neu zugelassen, was einem Plus von 1,5 % entsprach. Dabei zeigten sich
für die fünf größten Einzelmärkte Deutschland mit minus 0,3 %, Großbritannien mit
4,2 %, Frankreich mit minus 6,3 %, Italien mit minus 2,9 % sowie Spanien mit einem
Plus von 14,8 % gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres ein sehr heterogenes
Bild. Insgesamt konstatiert der VDA, dass eine ausgeprägte Aufholung zum Vorkrisenniveau
von 2019 noch nicht ablesbar war - der Abstand blieb mit rund einem Fünftel weiterhin
groß. Die Light-Vehicle-Markt in den USA zeigte sich trotz gestiegener gesamtwirtschaftlicher
Unsicherheit sehr robust und legte im dritten Quartal 2025 um rund 6 % sowie in den
ersten neun Monaten um rund 5 % auf 12,2 Mio. neu zugelassene Fahrzeuge zu. Auch im
größten Einzelmarkt China, wo umfangreiche Incentivierungen vor allem die Nachfrage
nach Elektrofahrzeugen stützten, wurden mit einem Anstieg von rund 9 % auf 16,9 Mio.
deutlich mehr Pkw als noch im selben Zeitraum des Vorjahres verkauft. Japan und Brasilien
lagen ebenfalls mit rund 5 % (2,9 Mio. Pkw) bzw. rund 3 % (1,8 Mio. Light Vehicles)
im Plus. Der indische Markt verlor im dritten Quartal 2025 an Dynamik und verzeichnete
im Neunmonatszeitraum mit 3,2 Mio. Neuzulassungen eine Seitwärtsbewegung. Wichtige EreignisseIm Folgenden sind einige wichtige Ereignisse des ElringKlinger-Konzerns zusammengefasst,
die den Geschäftsverlauf in den ersten neun Monaten 2025 begleitet haben. Weitere
wesentliche Ereignisse im Sinne der Rechnungslegungsvorschriften sind in den Erläuterungen
zum Anhang dargestellt. Jubiläumsjahr zu Ehren von Unternehmensgründer Paul LechlerZum 100. Todestag von Unternehmensgründer Paul Lechler erinnert ElringKlinger im laufenden
Geschäftsjahr mit verschiedenen Veranstaltungen an den visionären Unternehmer und
Sozialreformer. Paul Lechler gründete 1879 in Stuttgart das Handelshaus, aus dem der
heutige Konzern hervorging. Neben seinem Unternehmertum ist auch sein soziales Engagement
bemerkenswert: Bereits 1875 verpflichtete sich Paul Lechler, ein Zehntel des Gewinns
für wohltätige Zwecke einzusetzen - ein Prinzip, das bis heute fortlebt, auch weil
die von ihm gegründete Lechler-Stiftung als Ankeraktionärin weiterhin vom wirtschaftlichen
Erfolg des Unternehmens unterstützt wird. Isabelle Damen als CFO neu im Konzernvorstand von ElringKlingerSeit dem 1. August 2025 ist Isabelle Damen neues Mitglied im Konzernvorstand von ElringKlinger.
Sie übernahm die Funktion des CFO, die bis dato durch Thomas Jessulat (CEO) in Personalunion
ausgeführt wurde. Zusätzlich zur Corporate Unit Finance verantwortet die neue Finanzvorständin
die Bereiche IT sowie Legal &Compliance. Isabelle Damen war zuvor CFO bei Teijin Aramid
B.V., einem Unternehmen mit Sitz in den Niederlanden, und verfügt über Abschlüsse
der Amsterdam Business School und der ESADE Business School in Barcelona. Damit wurde
der Konzernvorstand um ein viertes Mitglied erweitert. Im dritten Quartal 2025 gab
unabhängig davon Produktionsvorstand Reiner Drews bekannt, seinen zum 31. März 2026
auslaufenden Vertrag als Vorstandsmitglied der ElringKlinger AG aus persönlichen Gründen
nicht verlängern zu wollen. Der Prozess zur Nachfolgebesetzung wurde unmittelbar eingeleitet. Neuer Konsortialkredit über 450 Mio. EUR abgeschlossenIm ersten Quartal 2025 schloss die ElringKlinger AG mit sieben Banken einen Konsortialkredit
über 450 Mio. EUR mit fünfjähriger Laufzeit ab - zu marktüblichen Konditionen und
mit einer Erhöhungsoption über weitere 100 Mio. EUR. Der neue Abschluss ersetzte einen
bestehenden Kredit und stärkt die finanzielle Basis für die Transformationsstrategie.
Zusammen mit bestehenden bilateralen Kreditlinien sichert sie den Handlungsspielraum
des Konzerns auf mittlere bis lange Sicht. Hauptversammlung beschließt Dividende und wählt AufsichtsratDie Hauptversammlung der ElringKlinger AG am 16. Mai 2025 beschloss eine konstante
Dividende von 0,15 EUR je Aktie. Zudem wurden die Anteilseigner-Vertreter im Aufsichtsrat
gewählt. Neu in das Gremium wurde Dr. Sabine Lutz, eine erfahrene Expertin in der
Automobil- und Zulieferindustrie, aufgenommen. Sie folgt auf Andreas Wilhelm Kraut,
der nicht erneut kandidierte. Standort Thale wie geplant stillgelegtZum 30. Juni 2025 wurde der deutsche Standort Thale der ElringKlinger AG planmäßig
stillgelegt. An dem Standort wurden vormals unter anderem Metallgehäuse für Abgasreinigungssysteme
produziert. Die Entscheidung erfolgte im Rahmen der Konzernstrategie SHAPE30 und der
2024 beschlossenen Maßnahmen zur Fokussierung auf profitables Geschäft. ElringKlinger präsentiert innovative Produktlösungen auf der IAA Mobility 2025Auf der internationalen Leitmesse IAA präsentierte ElringKlinger im September 2025
in München zukunftsweisende Produkte der Schlüsseltechnologien für die nächste Mobilitätsgeneration
- mit Fokus auf die Elektromobilität. Im Mittelpunkt standen Produkte, Komponenten
und Systeme der Batterie- und Brennstoffzellentechnologie, darunter Zellkontaktiersysteme
sowie innovative Leichtbaukonzepte, die unabhängig von der Antriebstechnologie im
gesamten Fahrzeug Anwendung finden. Auch Hochleistungsdichtungen für vielfältige Einsatzbereiche
vervollständigten das Portfolio. Die Konzerntochter EKPO Fuel Cell Technologies war
ebenfalls vertreten und zeigte Bipolarplatten und Stack-Lösungen rund um die Brennstoffzellentechnologie
- darunter den automobilen Hochleistungsstack NM12-single. ElringKlinger ist darüber
hinaus ganzjährig auf zahlreichen Messen und Fachveranstaltungen in den Bereichen
Erstausrüstung und Ersatzteile präsent. Umsatz- und ErtragsentwicklungOrganisches Umsatzwachstum nach neun Monaten erzieltIn einem anhaltend herausfordernden Umfeld erzielte ElringKlinger im dritten Quartal
2025 einen Konzernumsatz von 395,5 Mio. EUR (Q3 2024: 440,8 Mio. EUR), was einem Rückgang
von 45,3 Mio. EUR oder 10,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Dabei ist
zu beachten, dass die zwei im Jahr 2024 veräußerten Gesellschaften in der Schweiz
und in den USA im dritten Quartal des Vorjahres noch 34,1 Mio. EUR zum Umsatz beigetragen
hatten. Bereinigt um diesen Anteil lag der Vergleichswert aus dem Vorjahr bei 406,7
Mio. EUR. Regional betrachtet lagen die Umsätze in Europa und Nordamerika unter dem Niveau des
Vorjahres. Dagegen konnte der Konzern in der Region Asien-Pazifik ein Umsatzplus verzeichnen.
Mit Blick auf die Geschäftsbereiche zeigte insbesondere der Aftermarket eine starke
Umsatzentwicklung. In der Neunmonatsbetrachtung lagen die Umsatzerlöse des Konzerns bei 1.226,9 Mio.
EUR (9M 2024: 1.351,1 Mio. EUR), das heißt 124,2 Mio. EUR oder 9,2 % weniger als im
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Es ist zu berücksichtigen, dass die veräußerten
Konzerngesellschaften in der Schweiz und im US-amerikanischen Buford, GA im Jahr 2024
noch 122,9 Mio. EUR zum Umsatz beitrugen. Bereinigt um diesen Erlösanteil ergibt sich
für den Neunmonatszeitraum 2024 ein Umsatz von 1.228,2 Mio. EUR. Im Vergleich dazu
liegt der Umsatz im entsprechenden Zeitraum 2025 mit einem Minus von 1,3 Mio. EUR
bzw. 0,1 % nur geringfügig unter dem bereinigten Vorjahresniveau. Dem Umsatzwachstum
durch den Geschäftsbereich E-Mobility stand ein verändertes Abrufverhalten einzelner
Kunden in den anderen Geschäftsbereichen insbesondere in den Regionen Europa und Nordamerika
gegenüber. Bereinigt um M&A- und Währungseffekte verzeichnete der Konzern in den ersten neun
Monaten 2025 ein organisches Umsatzwachstum von 29,1 Mio. EUR bzw. 2,2 % gegenüber
dem Vorjahreszeitraum. Belastungen durch Wechselkurse und M&A-EffekteDie Entwicklung der Wechselkurse wirkte sich ebenfalls bremsend auf den Konzernumsatz
aus. Gegenwind für die Umsatzentwicklung ergab sich insbesondere aus der Entwicklung
der türkischen Lira, des brasilianischen Real und des mexikanischen Peso. Bereinigt
um M&A- und Währungseffekte verzeichnete der Konzern im dritten Quartal 2025 einen
leichten organischen Umsatzrückgang von 2,8 Mio. EUR bzw. 0,6 %, in den ersten neun
Monaten 2025 verzeichnete der Konzern ein organisches Umsatzplus in Höhe von 29,1
Mio. EUR bzw. 2,2 % gegenüber dem jeweiligen Vorjahreszeitraum. Konzernumsatz nach Regionen Jan.- Sep. 2025![]() Effekte im Konzernumsatz Jan.- Sep. 2025in Mio. EUR ![]() Auswirkungen der schwachen AutomobilmärkteIn seiner umsatzstärksten Region Übriges Europa erzielte der ElringKlinger-Konzern
im dritten Quartal 2025 Umsatzerlöse in Höhe von 134,8 Mio. EUR (Q3 2024: 140,1 Mio.
EUR), was einen Rückgang von 5,3 Mio. EUR oder 3,8 % bedeutet. Dies entspricht einem
Anteil von 34,1 % am Gesamtumsatz des Konzerns und markiert eine Steigerung des regionalen
Umsatzanteils um 2,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahresquartal. Wie bereits
erwähnt hatte ElringKlinger im dritten Quartal 2025 mit negativen Währungseffekten
zu kämpfen. Währungsbereinigt ergibt sich ein Verlust in der Region Übriges Europa
von minus 3,1 Mio. EUR oder minus 2,2 %. Bereinigt man die Umsätze aus dem Vorjahr
um die veräußerte Gesellschaft in der Schweiz, erwirtschaftete der Konzern in dieser
Region ein Umsatzwachstum in Höhe von 3,4 Mio. EUR oder 2,6 %. In den ersten neun
Monaten 2025 verzeichnete der Konzern in dieser Region einen Umsatzrückgang von 5,5
Mio. EUR oder 1,3 % auf 427,7 Mio. EUR (9M 2024: 433,1 Mio. EUR). Dieser Rückgang
war insbesondere durch Wechselkursveränderungen bedingt. Der Umsatz von Januar bis
September 2025 veränderte sich währungsbereinigt um minus 0,1 % und übertraf somit
die Marktentwicklung in dieser Region von - 1,7 %. Bereinigt um die Umsätze aus der
veräußerten Gesellschaft in der Schweiz im Jahr 2024 beträgt das Wachstum in den ersten
neun Monaten 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 25,3 Mio. EUR oder 6,3 %. In Deutschland verringerte sich der Umsatz im dritten Quartal 2025 um 16,5 Mio. EUR
oder 16,9 % auf 81,4 Mio. EUR (Q3 2024: 97,9 Mio. EUR), während die Automobilproduktion
in Deutschland in diesem Zeitraum mit minus 3,6 % ebenfalls eine rückläufige Bewegung
aufzeigte. Der Anteil der Auslandsumsätze am Konzernumsatz lag im dritten Quartal
2025 mit 79,4 % (Q3 2024: 77,8 %) über dem Wert des Vergleichszeitraums aus dem Vorjahr.
In den ersten neun Monaten 2025 wurden 78,7 % (9M 2024: 78,3 %) der Umsatzerlöse im
Ausland erzielt. Region Asien-Pazifik mit WachstumIn der Region Asien-Pazifik erzielte ElringKlinger zwischen Juli und September 2025
einen Umsatz von 69,6 Mio. EUR (Q3 2024: 67,7 Mio. EUR), was 17,6 % des Konzernumsatzes
entspricht (Q3 2024: 15,3 %). Die Veränderung der Umsatzerlöse setzte damit die Entwicklung
des ersten Halbjahres 2025 fort. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 erzielte
der Konzern in dieser Region einen Umsatz von 209,3 Mio. EUR (9M 2024: 203,9 Mio.
EUR), was einem Wachstum von 5,5 Mio. EUR oder 2,7 % entspricht. Die Automobilproduktion
in der Region Asien-Pazifik entwickelte sich weiterhin positiv und übertraf das Niveau
des Vorjahresquartals um 6,2 %. Dieses Wachstum wurde maßgeblich vom chinesischen
Markt getragen. Konzernumsatz nach Segmenten und Geschäftsbereichen Jan.- Sep. 2025![]()
Nordamerika bleibt unter DruckDie Region Nordamerika machte im Berichtsquartal mit einem Umsatz von 80,7 Mio. EUR
(Q3 2024: 106,7 Mio. EUR) rund ein Fünftel (20,4 %) des Konzernumsatzes aus und ist
damit umsatzseitig die drittstärkste Region des Konzerns. In den ersten neun Monaten
2025 verringerte sich der Umsatz um 93,1 Mio. EUR oder 27,2 % auf 248,8 Mio. EUR (9M
2024: 341,8 Mio. EUR). Bereinigt um Wechselkurseffekte ergibt sich für die ersten
neun Monate 2025 ein Umsatz von 263,3 Mio. EUR. Für den Vorjahreswert ist zu beachten,
dass die veräußerte Gesellschaft in Buford 2024 noch zum Umsatz beigetragen hatte
- der um den Umsatz der Gesellschaft bereinigte Vergleichswert aus dem Vorjahr liegt
demnach bei 279,8 Mio. EUR. Organisch ging der Umsatz dementsprechend in den ersten
neun Monaten um 16,5 Mio. EUR oder 5,9 % zurück. Die Automobilproduktion in der Region
zeigte im bisherigen Jahresverlauf insgesamt einen rückläufigen Trend. Zwar stieg
das Produktionsvolumen im dritten Quartal 2025 bei niedrigem Vorjahresniveau um 4,7
%, jedoch ergibt sich für die ersten neun Monate ein Rückgang von 1,4 %. Region Südamerika auf KursDie Umsätze in der Region Südamerika und Übrige beliefen sich im dritten Quartal 2025
auf 29,0 Mio. EUR, das heißt 7,3 % des Konzernumsatzes (Q3 2024: 28,5 Mio. EUR bzw.
6,5 % des Konzernumsatzes). Im abgelaufenen Quartal verzeichnete die Region ein Umsatzwachstum
von 1,8 %. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 stieg der Umsatz von ElringKlinger
hier um 0,9 % bzw. 0,7 Mio. EUR auf 80,4 Mio. EUR (9M 2024: 79,7 Mio. EUR). Dabei
wirkten sich Wechselkurse deutlich belastend aus: Währungsbereinigt betrug das Umsatzwachstum
in diesem Zeitraum 8,3 %. Marktdynamik: Schwäche im OE-Segment, kräftiger Zuwachs im AftermarketIm dritten Quartal 2025 hatte das Segment Erstausrüstung einen Umsatzrückgang von
61,2 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahresquartal zu verzeichnen. Von Juli bis September
2025 wirkte unter anderem die schwache Dynamik der Automobilproduktion in Deutschland,
die S&P Global Mobility auf minus 3,6 % bezifferte, bremsend auf den Segmentumsatz.
Der Segmentumsatz Erstausrüstung betrug im dritten Quartal 2025 insgesamt 261,7 Mio.
EUR (Q3 2024: 322,9 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten erzielte ElringKlinger in
diesem Segment Umsatzerlöse von 820,4 Mio. EUR (9M 2024: 990,6 Mio. EUR). Mit 66,9
% des Konzernumsatzes in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 ist die Erstausrüstung
weiterhin das größte Segment des Konzerns (9M 2024: 73,3 %). Die E-Mobility-Umsatzerlöse verringerten sich im dritten Quartal 2025 nach einem überaus
starken Vorjahresquartal um 9,0 Mio. EUR oder 25,3 % auf 26,3 Mio. EUR (Q3 2024: 35,3
Mio. EUR). Die Umsatzerlöse der ursprünglich klassischen Geschäftsbereiche Lightweighting/Elastomer
Technology, Metal Forming &Assembly Technology sowie Metal Sealing Systems & Drivetrain
Components entwickelten sich in einem herausfordernden Marktumfeld im Vergleich zum
Vorjahr wechselhaft. Während im Bereich Metal Sealing Systems &Drivetrain Components
ein Umsatzplus erzielt wurde, kam es in den Bereichen Lightweighting/Elastomer Technology
und Metal Forming &Assembly Technology zu Umsatzrückgängen. In den ersten neun Monaten
2025 erzielte ElringKlinger im Segment Erstausrüstung Umsatzerlöse von 820,4 Mio.
EUR (9M 2024: 990,6 Mio. EUR). Im Vorjahresvergleichswert waren wiederum die Umsatzbeiträge
der beiden veräußerten Gesellschaften enthalten. Bereinigt man diese, ergeben sich
für die ersten neun Monate des Vorjahres Erlöse in Höhe von 867,8 Mio. EUR als Vergleichsgröße. Neben den rückläufigen Segmentumsätzen wirkten sich die gestiegenen Beschaffungspreise
für mehrere zentrale Rohstoffe negativ auf das Segmentergebnis aus. Infolge des rückläufigen
Umsatzes betrug das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT)
des Segments Erstausrüstung im dritten Quartal 2025 - 2,1 Mio. EUR (Q3 2024: - 0,3
Mio. EUR), was einer Marge von - 0,8 % (Q3 2024: - 0,1 %) entspricht. In den ersten
neun Monaten 2025 erzielte das Segment eine bereinigte EBIT-Marge von minus 1,0 %
(9M 2024: - 0,4 %). Zweistelliges Plus im ErsatzteilsegmentDas Ersatzteilsegment erwirtschaftete von Juli bis September 2025 Umsatzerlöse von
96,1 Mio. EUR (Q3 2024: 84,9 Mio. EUR). Der Umsatz zog im Berichtsquartal wie schon
in den vergangenen Quartalen deutlich an, nämlich um 11,2 Mio. EUR bzw. 13,2 %. Zu
diesem Wachstum trugen alle wesentlichen Vertriebsregionen bei, besonders stark wuchs
das Ersatzteilgeschäft in Deutschland sowie in Südamerika. In den ersten neun Monaten
des Jahres 2025 macht das Ersatzteilgeschäft einen Anteil von 23,9 % (9M 2024: 19,2
%) am Konzernumsatz aus und ist weiterhin das zweitgrößte Segment im Konzern. Das bereinigte Segment-EBIT lag im Berichtsquartal bei 17,3 Mio. EUR (Q3 2024: 19,1
Mio. EUR) und entsprach damit einer Marge von 18,0 % (Q3 2024: 22,5 %). Im Neunmonatszeit
raum erreichte das bereinigte EBIT des Segments 59,3 Mio. EUR (9M 2024: 62,4 Mio.
EUR), was einer bereinigten EBIT-Marge von 20,2 % (9M 2024: 24,0 %) entspricht. Stabiles Wachstum in der KunststofftechnikDie Umsatzerlöse des Segments Kunststofftechnik zeigten sich im dritten Quartal 2025
mit 37,4 Mio. EUR (Q3 2024: 32,8 Mio. EUR) dank des breiten Branchenmix über Vorjahresniveau.
Mit einem Anteil von 9,1 % (9M 2024: 7,3 %) in den ersten neun Monaten 2025 am Konzernumsatz
stellt die Kunststofftechnik das drittgrößte Segment des ElringKlinger-Konzerns dar.
Von Januar bis September erwirtschaftete das Segment Umsätze in Höhe von 112,1 Mio.
EUR (9M 2024: 99,1 Mio. EUR). In Summe betrug das bereinigte EBIT des Segments Kunststofftechnik im dritten Quartal
2025 5,0 Mio. EUR (Q3 2024: 3,7 Mio. EUR), was einer Marge von 13,4 % (Q3 2024: 11,3
%) entspricht. Von Januar bis September 2025 belief sich die bereinigte EBIT-Marge
des Segments auf 11,2 % (9M 2024: 9,8 %). Segment SonstigeIm Segment Sonstige sind Logistikdienstleistungen und die Catering-Tochtergesellschaft
zusammengefasst. Innerhalb der Logistikdienstleistungen werden beispielsweise Leistungen
für den Ersatzteilbereich angeboten. Im Berichtsquartal betrug der externe Umsatz
des Segments Sonstige 0,3 Mio. EUR (Q3 2024: 0,3 Mio. EUR), in den ersten neun Monaten
2025 insgesamt 0,9 Mio. EUR (9M 2024: 1,3 Mio. EUR). Das bereinigte EBIT des Segments
war im Berichtsquartal mit 1,0 Mio. EUR (Q3 2024: 0,5 Mio. EUR) besser als in den
Monaten Juli bis September 2024. Im bisherigen Jahresverlauf lag das bereinigte Segmentergebnis
mit 2,1 Mio. EUR (9M 2024: 1,5 Mio. EUR) ebenfalls über dem Ergebnis im Vorjahresvergleichszeitraum. Gesamtzahl der Beschäftigten unter VorjahreswertDie Zahl der Beschäftigten im ElringKlinger-Konzern reduzierte sich im Vergleich zum
30. September des Vorjahres um 853 Beschäftigte oder 8,9 %. Zum Quartalsstichtag waren
im Konzern 8.736 Mitarbeitende beschäftigt (30.09.2024: 9.589 Beschäftigte). Der Rückgang
resultiert im Wesentlichen aus der Veräußerung der Gesellschaften in Buford und Sevelen
im vergangenen Jahr sowie aus Maßnahmen zur Effizienzsteigerung insbesondere im Rahmen
des Programms STREAMLINE. Insgesamt verringerte sich im Zuge des Verkaufs der beiden
ausländischen Konzerngesellschaften der Auslandsanteil im Berichtsquartal auf 52,0
% (30.09.2024: 56,5 %). Dementsprechend erhöhte sich der Inlandsanteil zum Quartalsstichtag
geringfügig auf 47,0 % (30.09.2024: 43,5 %). Bruttomarge über VorjahreswertDas Bruttoergebnis verringerte sich gegenüber dem Vorjahresquartal von 107,0 Mio.
EUR auf 98,9 Mio. EUR. Die Bruttomarge lag damit bei 25,0 % und damit leicht über
dem Vorjahreswert von 24,3 %. Für die ersten neun Monate des Jahres 2025 ergibt sich
eine stabile Bruttomarge von 24,3 % (9M 2024: 24,2 %). Die Beschaffungspreise für mehrere zentrale Rohstoffe, die der Konzern für seine Produktion
benötigt, wichen im bisherigen Jahresverlauf nur geringfügig von den Vorjahreswerten
ab. So befanden sich die Preise für Aluminium aufgrund von höheren Börsenpreisen auf
einem höheren Niveau als im dritten Quartal des Vorjahres, während bei Elastomeren
und Hochleistungskunststoffen Preisreduzierungen relativ zum Vergleichszeitraum zu
verzeichnen waren. Bei bestimmten Elastomeren war im Vorjahresvergleich ein deutlich
höheres Preisniveau gegeben. Im dritten Quartal 2025 bewegte sich das Gesamtpreisniveau
für zentrale Rohstoffe auf einem vergleichbaren Level wie im Vorjahreszeitraum. Der Materialaufwand betrug im dritten Quartal 2025 161,3 Mio. EUR (Q3 2024: 183,0
Mio. EUR). Im Verhältnis zum Konzernumsatz ergibt sich eine Materialaufwandsquote
von 40,8 %, die leicht unter dem Vorjahreswert lag (Q3 2024: 41,5 %). Auch in der
Neunmonatsbetrachtung sank die Quote auf 41,0 % (9M 2024: 41,9 %). Die Personalkosten des Konzerns, die in der Gewinn- und Verlustrechnung in verschiedenen
Funktionsbereichen enthalten sind, beliefen sich im dritten Quartal 2025 auf insgesamt
139,5 Mio. EUR (Q3 2024: 142,2 Mio. EUR). Der leichte Rückgang ist auf den Wegfall
der Standorte EKUS und EKCH zurückzuführen. Insgesamt ergibt sich eine Personalaufwandsquote
(Personalaufwand im Verhältnis zum Umsatz) von 35,3 % im Berichtsquartal (Q3 2024:
32,3 %) und in den ersten neun Monaten 2025 von 35,1 % (9M 2024: 33,3 %). Die Vertriebskosten des ElringKlinger-Konzerns waren im Berichtsquartal mit 38,3 Mio.
EUR (Q3 2024: 37,9 Mio. EUR) leicht über dem Wert im Vorjahreszeitraum. Für den Zeitraum
von Januar bis September 2025 lagen die Vertriebskosten mit insgesamt 113,5 Mio. EUR
(9M 2024: 115,4 Mio. EUR) unter Vorjahresniveau. Die allgemeinen Verwaltungskosten nahmen im dritten Quartal 2025 um 3,0 Mio. EUR auf
29,8 Mio. EUR (Q3 2024: 26,8 Mio. EUR) zu. In den ersten neun Monaten 2025 betrugen
die allgemeinen Verwaltungskosten 82,1 Mio. EUR (9M 2024: 78,5 Mio. EUR). EBIT Jan.- Sep. 2025 ¹
F&E-Quote im dritten Quartal 2025 bei 5,9 %Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des ElringKlinger-Konzerns richten sich
vorrangig auf zukunftsweisende Technologien im Bereich alternativer Antriebe. Im Berichtsquartal
betrugen die Aufwendungen für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) in Summe
20,3 Mio. EUR (Q3 2024: 18,7 Mio. EUR), die im Wesentlichen Personalkosten beinhalten.
Darüber hinaus wurden im dritten Quartal 2025 3,2 Mio. EUR (Q3 2024: 5,3 Mio. EUR)
aktiviert. Von Januar bis September 2025 beliefen sich die F&E-Aufwendungen auf 60,7
Mio. EUR (9M 2024: 62,2 Mio. EUR), zudem wurden 9,7 Mio. EUR (9M 2024: 16,2 Mio. EUR)
aktiviert. Daraus errechnet sich für das Berichtsquartal eine Aktivierungsquote von
13,7 % (Q3 2024: 22,1 %) bzw. für den Neunmonatszeitraum von 13,7 % (9M 2024: 20,7
%). Die F&E-Quote - das heißt die F&E-Aufwendungen inkl. Aktivierungen im Verhältnis zum
Konzernumsatz - stieg im dritten Quartal auf 5,9 % (Q3 2024: 5,5 %) und verringerte
sich in der Neunmonatsbetrachtung leicht auf 5,7 % (9M 2024: 5,8 %). Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen im Berichtsquartal leicht auf 3,9 Mio.
EUR (Q3 2024: 3,2 Mio. EUR). Gleichzeitig lagen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
mit 10,0 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahreswert von 62,0 Mio. EUR. Der Rückgang
ist insbesondere auf die im Vorjahresquartal angefallenen Abschreibungen in Höhe von
58,1 Mio. EUR für die Konzerngesellschaften EKUS und EKCH zurückzuführen. Im dritten
Quartal 2025 haben sich die Aufwendungen wieder auf ein normales Niveau stabilisiert. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind in den ersten neun Monaten 2025 Zuwendungen
der öffentlichen Hand in Höhe von 4,3 Mio. EUR (30.09.2024: 3,7 Mio. EUR) enthalten.
Die Zuwendungen wurden hauptsächlich für Entwicklungsprojekte gewährt. Bereinigtes EBITDA nach neun Monaten bei 133 Mio. EURIm dritten Quartal 2025 konnte der Konzern ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) von 25,1 Mio. EUR erzielen (Q3 2024: 51,2 Mio. EUR). Im Verhältnis zum Konzernumsatz
entspricht dies einer EBITDA-Marge von 6,3 % (Q3 2024: 11,6 %). In der Neunmonatsbetrachtung
lag das EBITDA mit 102,8 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert (9M 2024: 151,7 Mio. EUR).
Berücksichtigt man im laufenden Geschäftsjahr Einmaleffekte, errechnet sich ein bereinigtes
EBITDA von 133,2 Mio. EUR (9M 2024: 152,3 Mio. EUR). Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen summierten sich
im Berichtsquartal auf 20,6 Mio. EUR (Q3 2024: 86,4 Mio. EUR). Im Vergleich zum Vorjahr
hat sich dieser Wert stabilisiert, nachdem er im dritten Quartal 2024 aufgrund von
Sondereffekten im Rahmen des Verkaufs von Konzerngesellschaften außergewöhnlich hoch
ausgefallen war. Dieser Rückgang spiegelt sich auch im Neunmonatszeitraum wider. Von
Januar bis September 2025 beliefen sich die Abschreibungen auf insgesamt 72,0 Mio.
EUR (9M 2024: 140,7 Mio. EUR). Bereinigte EBIT-Marge bei 5,4 %Nach Abzug der Abschreibungen erzielte der Konzern im Berichtsquartal ein berichtetes
EBIT von 4,5 Mio. EUR - eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal
(Q3 2024: - 35,2 Mio. EUR) um insgesamt 39,7 Mio. EUR. Das bereinigte EBIT des Konzerns
betrug zwischen Juli und September 2025 21,2 Mio. EUR (Q3 2024: 23,0 Mio. EUR), was
einer leichten Verbesserung der bereinigten EBIT-Marge auf 5,4 % (Q3 2024: 5,2 %)
entspricht. Im Neunmonatszeitraum erzielte der Konzern ein bereinigtes EBIT von 65,9
Mio. EUR - ein grundsätzlich stabiles Ergebnis auf hohem Niveau im Vergleich zum Vorjahr
(9M 2024: 69,5 Mio. EUR). Die operative Ertragskraft hat sich positiv entwickelt,
wie es sich an der Entwicklung der bereinigten EBIT-Marge zeigt. Diese verbesserte
sich um 0,3 Prozentpunkte auf 5,4 % (9M 2024: 5,1 %) und liegt damit auf Kurs, das
Gesamtjahresziel von rund 5 % des Konzernumsatzes zu erreichen. Im Ergebnis der ersten neun Monate des Jahres 2025 waren Einmaleffekte enthalten.
Im Rahmen des konzernweiten Effizienzprogramms STREAMLINE zur strukturellen Optimierung
der Personalkosten waren bis zum 30. September 2025 Abfindungsaufwendungen in Höhe
von 16,0 Mio. EUR zu verbuchen. Ziel des Programms ist es, das Personalkostenniveau
konzernweit nachhaltig um mindestens 30 Mio. EUR zu senken. Darüber hinaus entstanden
im Berichtsjahr zusätzliche Belastungen im oberen einstelligen Millionenbereich im
Zusammenhang mit der Insolvenz eines Kunden. Im Zuge der SHAPE30-Maßnahmen wurden
zudem Wertminderungen auf einzelne Anlagen in Höhe von 4,6 Mio. EUR vorgenommen. Finanzergebnis Jan.- Sep. 2025
Erhöhter ZinsaufwandIm dritten Quartal 2025 verschlechterte sich das Zinsergebnis auf minus 8,1 Mio. EUR
und lag damit um 1,0 Mio. EUR unter dem Niveau des Vorjahresquartals (Q3 2024: - 7,1
Mio. EUR). Die Zinsaufwendungen summierten sich im dritten Quartal 2025 auf 8,5 Mio.
EUR (Q3 2024: 8,4 Mio. EUR). Die Zinserträge lagen im Berichtsquartal bei 0,4 Mio.
EUR (Q3 2024: 1,2 Mio. EUR). Leicht niedrigere Währungsgewinne standen deutlich geringeren
Währungsverlusten gegenüber und führten dadurch zu einem verbesserten Währungs- und
sonstigen Finanzergebnis in Höhe von minus 1,4 Mio. EUR (Q3 2024: - 3,0 Mio. EUR).
Das Finanzergebnis fiel im dritten Quartal 2025 mit minus 9,5 Mio. EUR (Q3 2024: -
10,1 Mio. EUR) besser aus als im gleichen Vorjahreszeitraum. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 belief sich das Finanzergebnis auf minus
34,1 Mio. EUR und lag damit deutlich unter dem Vorjahreswert (Q3 2024: - 22,5 Mio.
EUR). Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren spürbar gestiegene Finanzaufwendungen,
insbesondere im Bereich des Währungsergebnisses und sonstiger Finanzpositionen. Das Ergebnis von assoziierten Unternehmen, das Teil des Finanzergebnisses ist, lag
im dritten Quartal bei minus 2,9 Mio. EUR (Q3 2024: 0,1 Mio. EUR) - aufgrund einer
Wertberichtigung für ein beteiligtes Unternehmen. Insgesamt belief sich das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) im dritten Quartal 2025
auf minus 5,0 Mio. EUR - nach minus 45,3 Mio. EUR in den Monaten Juli bis September
2024. Im Neunmonatszeitraum 2025 betrug das EBT minus 3,2 Mio. EUR (9M 2024: - 11,5
Mio. EUR) und war somit erkennbar besser als in der Vorjahresperiode. Entwicklung des Ertragsteueraufwands: Rückgang gegenüber VorjahrDie Ertragsteueraufwendungen lagen im dritten Quartal 2025 mit 2,0 Mio. EUR deutlich
unter Vorjahresniveau (Q3 2024: 10,9 Mio. EUR). Wie im Berichtsquartal fielen die
Ertragsteueraufwendungen in den Monaten Januar bis September 2025 mit 12,5 Mio. EUR
(9M 2024: 25,4 Mio. EUR) niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum aus. Ergebnis je Aktie übertrifft VorjahresniveauNach Abzug der Ertragsteueraufwendungen betrug das Periodenergebnis des ElringKlinger-Konzerns
im dritten Quartal 2025 minus 7,0 Mio. EUR (Q3 2024: - 56,2 Mio. EUR). Berücksichtigt
man den Ergebnisanteil, der auf nicht beherrschende Anteile entfällt, belief sich
der den Aktionär:innen der ElringKlinger AG zustehende Ergebnisanteil auf minus 4,4
Mio. EUR (Q3 2024: - 56,2 Mio. EUR). Die Ergebnisbelastung im Vorjahr resultierte
im Wesentlichen aus nicht-zahlungswirksamen Wertminderungen in Höhe von 58,1 Mio.
EUR, die im Zuge der Veräußerung zweier Konzerngesellschaften im Berichtsquartal verbucht
wurden. In den ersten neun Monaten 2025 lag das Periodenergebnis bei minus 15,7 Mio.
EUR bzw. bei minus 10,2 Mio. EUR für die ElringKlinger-Aktionär:innen (9M 2024: -
36,9 Mio. EUR bzw. - 33,0 Mio. EUR). Damit lag auch das Ergebnis je Aktie in den Monaten Januar bis September 2025 mit
minus 0,16 EUR bzw. im dritten Quartal 2025 mit minus 0,07 EUR deutlich über den Vorjahreswerten
von minus 0,52 EUR bzw. minus 0,89 EUR. Die Anzahl der ausgegebenen, gewinnberechtigten
Aktien betrug zum 30. September 2025 unverändert 63.359.990 Stück. Vermögens- und FinanzlageDie Vermögens- und Finanzlage des ElringKlinger-Konzerns stellt sich zum Berichtsstichtag
30. September 2025 nach wie vor solide dar. Grundlage hierfür sind eine Eigenkapitalquote
von rund 35 % in Verbindung mit einer ausgewogenen Vermögens- und Kapitalstruktur
sowie das zielgerichtete Finanzmanagement des Unternehmens. Nachdem im ersten Quartal
auch aufgrund von Nachbelastungen aus dem Vorjahr ein hoher negativer operativer Free
Cashflow verzeichnet wurde, konnte ElringKlinger ab dem zweiten Quartal 2025 wieder
alle Investitionsauszahlungen aus dem Cashflow aus operativer Tätigkeit heraus abdecken
und einen deutlich gestärkten und positiven operativen Free Cashflow generieren. Die
kontinuierliche Optimierung der finanzwirtschaftlichen Situation bleibt ein zentrales
Anliegen des Finanzmanagements. Im Zeitraum Januar bis September erzielte ElringKlinger einen Mittelzufluss aus operativer
Tätigkeit in Höhe von 24,0 Mio. EUR. Zudem verfügt der Konzern über ausreichend freie
Kreditlinien, die zum Ende des dritten Quartals 2025 bei 135,8 Mio. EUR lagen. Beides
zusammen ermöglichte dem Unternehmen, notwendige Vorleistungen für unmittelbar bevorstehende
Großserienanläufe im Bereich E-Mobility zu erbringen und gleichzeitig weiterhin auf
Entwicklungen flexibel reagieren zu können. Kennzahlen Vermögens- und Finanzlage
3
Nettofinanzverbindlichkeiten / EBITDA; Berechnung 2025 berücksichtigt Bereinigungspositionen
4
Return on Capital Employed; Berechnung auf Basis EBIT bereinigt Konzernbilanz spiegelt anstehendes E-Mobility-Wachstum widerAufgrund der bevorstehenden Großserienanläufe für Zellkontaktiersysteme im Geschäftsbereich
E-Mobility tätigt ElringKlinger im aktuellen Geschäftsjahr vorbereitende Maßnahmen,
die sich sowohl im Anstieg des Langfristvermögens als auch des Kurzfristvermögens
widerspiegeln. Im zweiten und dritten Quartal 2025 haben sich dadurch insbesondere
die Sachanlagen für Gebäudeinvestitionen und Zugänge von neuen Produktionsanlagen
in den betroffenen Werken erhöht. In den kurzfristigen Vermögenswerten waren unter
anderem die Vorräte betroffen, auch weil die Bestände an Rohmaterial und Werkzeugen
für die vorgesehenen Produktionsanläufe erwartungsgemäß angestiegen sind. Hauptsächlich
deswegen stieg die Bilanzsumme des ElringKlinger-Konzerns auf insgesamt 1.873,4 Mio.
EUR (31.12.2024: 1.759,3 Mio. EUR) an, was eine Ausweitung von 114,1 Mio. EUR bzw.
6,5 % gegenüber dem Bilanzstichtag 2024 bedeutete. Auf das dritte Quartal 2025 entfiel
eine Zunahme um 80,7 Mio. EUR bzw. 4,5 %. Wechselkurseffekte aus der Umrechnung von
Einzelbilanzen in die Konzernwährung Euro am Berichtsstichtag bewirkten einen insgesamt
leicht senkenden Effekt. Sonderabschreibungen und Einmaleffekte, darunter ein Kundeninsolvenzfall
im zweiten Quartal 2025 mit einem Ausmaß im hohen einstelligen Mio.-EUR-Bereich, führten
ebenfalls zu einer geringfügigen Bilanzverkürzung. Der Rückgang der Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahresvergleichsstichtag 30. September
2024 wiederum ist vor allem durch strategische Maßnahmen im Geschäftsjahr 2024 zu
begründen, darunter die Entkonsolidierung zweier Gesellschaften in der Schweiz und
den USA (Bilanzverkürzung: rund 125 Mio. EUR) sowie mit Wertminderungen auf Vermögenswerte
infolge veränderter Nachfrageerwartungen. Von den im Schlussquartal 2024 erfolgten
Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden waren zum jetzigen
Berichtsstichtag 30. September 2025 aktivisch noch 17,8 Mio. EUR und passivisch 11,3
Mio. EUR ausgewiesen. Sie resultierten im Wesentlichen aus der Entscheidung der Konzernleitung,
das Systemgeschäft bei elektrischen Antriebseinheiten einzustellen sowie das globale
Standortnetzwerk zu konzentrieren. Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum Ende des dritten Quartals 2025
auf einen Buchwert von 951,1 Mio. EUR (31.12.2024: 907,7 Mio. EUR), entsprechend einem
Anteil an der Bilanzsumme von 50,8 % (31.12.2024: 51,6 %). Den größten Posten stellten
die Sachanlagen mit 757,8 Mio. EUR (31.12.2024: 715,1 Mio. EUR) dar. Sie erhöhten
sich gegenüber dem Jahresbeginn um 42,7 Mio. EUR und im dritten Quartal 2025 um 40,0
Mio. EUR, was wesentlich mit einem der oben beschriebenen E-Mobility-Aufträge, der
an mehreren Standorten weltweit in Serie gehen wird, zusammenhängt. Insgesamt wurden
in den ersten neun Monaten 2025 im Sachanlagevermögen Zugänge von 135,8 Mio. EUR (inklusive
Zugänge aus Leasingverträgen) erfasst, die zum Berichtsstichtag größtenteils noch
als Anlagen im Bau kategorisiert sind. Gegenläufig wurden in dieser Bilanzposition
von Januar bis September 2025 Abschreibungen von 67,0 Mio. EUR sowie reduzierende
Kurseffekte von circa 20 Mio. EUR und Anlagenabgänge verbucht. Die immateriellen Vermögenswerte verzeichneten mit einem Buchwert von 125,1 Mio. EUR
(31.12.2024: 122,6 Mio. EUR) am Berichtsstichtag einen leichten Anstieg um 2,5 Mio.
EUR gegenüber dem Bilanzstichtag 2024. Sie beinhalten im Wesentlichen selbstgeschaffene
Entwicklungskosten sowie erworbene Geschäfts- und Firmenwerte. Den größten Zugang
stellten aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 9,7 Mio. EUR (9M 2024: 16,2 Mio.
EUR) in den ersten neun Monaten 2025 bzw. von 3,2 Mio. EUR (Q3 2024: 5,3 Mio. EUR)
im dritten Quartal 2025 dar. Net Working Capital gegenüber Vorquartal abgesenktBei den kurzfristigen Vermögenswerten sind Vorräte und Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen die größten Posten, die zusammen das sogenannte Working Capital bilden.
Zum Berichtsstichtag umfasste es einen Buchwert von 682,3 Mio. EUR (31.12.2024: 623,9
Mio. EUR). Die Vorräte beliefen sich dabei auf 461,4 Mio. EUR (31.12.2024: 419,8 Mio.
EUR) und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 220,9 Mio. EUR (31.12.2024:
204,1 Mio. EUR). Gegenüber dem Stand zu Jahresbeginn nahm das Working Capital um 58,4 Mio. EUR zu,
wobei 41,6 Mio. EUR des Anstiegs auf die Vorräte entfielen. Auch diese Entwicklung
ist mit den Vorleistungen für anstehende Großserien und insbesondere mit dem vorgenannten
Auftrag im E-Mobility-Geschäft zu begründen: Mehr als die Hälfte der Vorratsausweitung
gründet auf Bestandserhöhungen bei kundenspezifischen Werkzeugen, die bis zum Produktionsstart
bzw. der Rechnungsstellung an Kunden hier erfasst sind. Die Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen lagen am Ende des dritten Quartals 2025 um 16,8 Mio. EUR über dem Stand
am Jahresende 2024, wobei ihr Niveau gegenüber dem Halbjahresstichtag um 6,1 Mio.
EUR - analog zur Entwicklung der Umsatzerlöse - sank. Das Net Working Capital, das sich aus Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
abzüglich der Lieferantenverbindlichkeiten und der Verbindlichkeiten aus Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen
errechnet, lag am 30. September 2025 bei 389,1 Mio. EUR (31.12.2024: 346,9 Mio. EUR).
Im dritten Quartal sank es gegenüber dem Vorquartal um 28,3 Mio. EUR, wenngleich es
damit noch um 42,2 Mio. EUR über dem sehr niedrigen Niveau zum Jahresende 2024 blieb.
Maßgeblich für den Quartalsrückgang waren höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie aus Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen mit einem Gesamtbuchwert
von 293,2 Mio. EUR (31.12.2024: 277,0 Mio. EUR) zum 30. September 2025. Im Verhältnis zum Umsatz errechnete sich am Ende des dritten Quartals 2025 eine Net-Working-Capital-Quote
von 23,7 % (31.12.2024: 19,2 %). Im Vergleich zum Halbjahresstichtag 2025 (25,2 %)
und insbesondere gegenüber den am Vorjahresvergleichsstichtag verzeichneten 28,3 %
konnte die Kennzahl damit deutlich verbessert werden. Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich aufgrund unterschiedlicher
Sachverhalte auf 113,7 Mio. EUR, nach 61,5 Mio. EUR am Jahresende 2024. Auf das dritte
Quartal 2025 entfiel eine Ausweitung um 20,2 Mio. EUR. Wesentlich war auch hierbei,
dass ElringKlinger für die anstehenden Neuprojekte in Vorleistungen gehen muss und
vor allem geleistete Anzahlungen in dieser Position verbuchte. Daneben sind hier Rechnungsabgrenzungen,
sonstige Forderungen gegenüber Dritten, Steuerforderungen oder kurzfristige Wertpapiere
erfasst. Am 30. September 2025 verfügte ElringKlinger über Zahlungsmittel und Äquivalente von
insgesamt 90,8 Mio. EUR (31.12.2024: 111,7 Mio. EUR), was gegenüber dem Halbjahresstichtag
ein Plus von 17,1 Mio. EUR bedeutete. Die gesamten kurzfristigen Vermögenswerte des ElringKlinger-Konzerns umfassten zum
30. September 2025 einen Buchwert von 904,4 Mio. EUR (31.12.2024: 815,7 Mio. EUR)
und stellten 48,3 % an der Bilanzsumme dar. Konzern-Eigenkapital bildet starke KapitalbasisDas Eigenkapital des ElringKlinger-Konzerns betrug zum 30. September 2025 652,5 Mio.
EUR, nach 685,3 Mio. EUR zum Jahresende 2024. Neben dem Periodenergebnis der ersten
neun Monate 2025 in Höhe von minus 15,7 Mio. EUR schmälerten Unterschiedsbeträge aus
der Währungsumrechnung in Höhe von 14,4 Mio. EUR die Eigenmittel. Auf das dritte Quartal
entfielen davon ein Periodenergebnis von minus 7,0 Mio. EUR bzw. Währungseffekte von
minus 0,8 Mio. EUR. Auch die Dividendenausschüttung an Aktionäre und Minderheitsgesellschafter
der ElringKlinger AG in Höhe von 12,9 Mio. EUR bedeutete eine Reduzierung. Gegenläufig
wurde im bisherigen Jahresverlauf eine Kapitalrücklage des Mitgesellschafters an der
EKPO Fuel Cell Technologies GmbH, Dettingen/Erms, von 10,2 Mio. EUR im Eigenkapital
verbucht. Trotz des Rückgangs stellt das Eigenkapital mit einer Quote an der Bilanzsumme von
34,8 % (31.12.2024: 39,0 %) eine solide Grundlage für die Unternehmensfinanzierung
dar. Das Management erwartet mit Blick auf das geplante Neugeschäft - insbesondere
im Bereich E-Mobility - eine Erholung der Kennzahl und hält am mittelfristigen Zielkorridor
von 40 % bis 50 % fest. Die Rückstellungen für Pensionen dotierten mit 94,8 Mio. EUR (31.12.2024: 95,9 Mio.
EUR) auf ähnlichem Niveau wie in den Vergleichsperioden. Die lang- und kurzfristigen Rückstellungen des ElringKlinger-Konzerns summierten sich
am 30. September 2025 auf 88,6 Mio. EUR (31.12.2024: 76,1 Mio. EUR). Die Erhöhung
um 12,5 Mio. EUR gegenüber Jahresbeginn spiegelt unter anderem Zuführungen von 16,0
Mio. EUR in kurzfristige Personalrückstellungen wider - davon 10,1 Mio. EUR im dritten
Quartal -, die aus einem Freiwilligenprogramm für Beschäftigte resultieren. Ab dem
nächsten Geschäftsjahr werden daraus Kostenentlastungen im Personalbereich erwartet.
Die langfristigen Rückstellungen enthielten weiterhin hauptsächlich Verpflichtungen
aus dem Personalbereich für beispielsweise Altersteilzeit, Jubiläen und ähnliche künftige
Leistungen. Der Buchwert der kurzfristigen Vertragsverbindlichkeiten lag am 30. September 2025
bei 25,9 Mio. EUR (31.12.2024: 17,4 Mio. EUR). Im dritten Quartal führten Vorauszahlungen
eines Kunden im Zusammenhang mit dem geplanten Serienstart in der E-Mobilität zu einer
Ausweitung. Insgesamt erhöhte sich der Buchwert gegenüber dem Vorquartalsstichtag
um 10,4 Mio. EUR. Die Sammelposition "sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten" belief sich zum Berichtsstichtag
auf 164,1 Mio. EUR (31.12.2024: 177,8 Mio. EUR) und veränderte sich gegenüber dem
Stand zum Halbjahresbericht nur geringfügig (+2,7 Mio. EUR). Buchungen unterschiedlicher
Verpflichtungen und Rechnungsabgrenzungsposten, darunter für den Personalbereich,
für Boni, kreditorische Debitoren oder aus dem Forderungsverkauf werden hier erfasst.
Ein größerer Posten ist eine Verbindlichkeit von 31,9 Mio. EUR aus einer Verkaufsoption
gegenüber Minderheitsgesellschaftern des voll konsolidierten japanischen Teilkonzerns. Nettofinanzverbindlichkeiten spiegeln erwartetes Wachstum widerDie lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten standen am 30. September 2025
mit 484,0 Mio. EUR (31.12.2024: 365,4 Mio. EUR) in den Büchern. Gegenüber dem Stand
zu Jahresbeginn nahmen sie um 118,6 Mio. EUR bzw. gegenüber dem Halbjahresstichtag
um 31,0 Mio. EUR zu. Die erwartete Ausweitung steht ebenfalls im Zusammenhang mit
dem vorzufinanzierenden Wachstum im E-Mobility-Neugeschäft. Darunter fallen auch langfristige
Leasingverbindlichkeiten, die im zweiten und dritten Quartal 2025 für neue Gebäude
an mehreren Standorten gebildet wurden. Die Nettofinanzverbindlichkeiten1 des ElringKlinger-Konzerns beliefen sich zum 30. September 2025 auf 388,8 Mio. EUR
(31.12.2024: 245,9 Mio. EUR). Der Nettoverschuldungsgrad, also das Verhältnis der
Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA2 kam auf 2,2 (31.12.2024: 1,7), nach 2,1 am Ende des Halbjahresstichtages. Nach den ersten neun Monaten 2025 bilanzierte der ElringKlinger-Konzern insgesamt
langfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 565,0 Mio. EUR (31.12.2024: 471,5 Mio.
EUR) sowie kurzfristige Verbindlichkeiten von 644,5 Mio. EUR (31.12.2024: 587,8 Mio.
EUR) mit einem jeweiligen Bilanzanteil von 30,2 % und 34,4 %. Cashflow aus operativer Tätigkeit im dritten Quartal bei 43 Mio. EURNach dem hohen Mittelabfluss im ersten Quartal konnte ElringKlinger im zweiten und
dritten Quartal 2025 den Finanzmittelbedarf vollständig aus dem Mittelzufluss aus
betrieblicher Tätigkeit decken. Der kumulierte Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
von Januar bis September betrug 24,0 Mio. EUR (9M 2024: 49,7 Mio. EUR), davon vereinnahmte
ElringKlinger 43,2 Mio. EUR (Q3 2024: 9,8 Mio. EUR) im dritten Quartal. Die Ermittlung des operativen Cashflows erfolgte nach der indirekten Methode, beginnend
mit dem Ergebnis vor Ertragsteuern. Zur Ableitung des zahlungswirksamen Kapitalflusses
wurden nicht zahlungswirksame Ertrags- und Aufwandsposten berücksichtigt. Dies betrifft
die Abschreibungen, die von Januar bis September 2025 auf 74,8 Mio. EUR (9M 2024:
140,7 Mio. EUR) und im dritten Quartal auf 23,4 (Q3 2024: 86,4 Mio. EUR) kamen. Ebenfalls
eliminiert wurden die zahlungsunwirksamen Ergebniseffekte aus Veränderungen der Rückstellungen
von Januar bis September 2025 in Höhe von 11,0 Mio. EUR (9M 2024: - 3,9 Mio. EUR)
bzw. von 7,8 Mio. EUR (Q3 2024: - 6,3 Mio. EUR) im Berichtsquartal. In der Position
"Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge" werden vor allem Währungsbereinigungen
und sonstige Sondereffekte herausgerechnet. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Jan.- Sep.in Mio. EUR ![]() Einen wesentlichen Einfluss auf den Kapitalfluss aus betrieblicher Tätigkeit hat -
neben den Zahlungsflüssen für die unmittelbare Umsatztätigkeit - der Mitteleinsatz,
der für Veränderungen im Net Working Capital zu tätigen ist. Dies betrifft vor allem
Vorräte sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen inklusive
aus Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen. Aufgrund der oftmals dynamischen Entwicklungen
dieser Bestände und aufgrund der jeweils gegenläufigen Auswirkungen von Vorräten oder
Forderungen versus Verbindlichkeiten ergeben sich zu den jeweiligen Berichtsstichtagen
hier stärkere Schwankungen. Inklusive der sonstigen Aktiva und Passiva, die nicht
der Investitionstätigkeit zuzuordnen sind, führten die Veränderungen im Net Working
Capital im Neunmonatszeitraum 2025 zu einem Mittelabfluss von 83,0 Mio. EUR (9M 2024:
Abfluss von 74,3 Mio. EUR). Im dritten Quartal hingegen konnte ElringKlinger aus diesen
Veränderungen einen Mittelzufluss von per Saldo 22,7 Mio. EUR (Q3 2024: Abfluss von
35,0 Mio. EUR) verbuchen. Investitionen in Sachanlagen steigen erwartungsgemäßFür Investitionen in Sachanlagen flossen dem ElringKlinger-Konzern in den ersten neun
Monaten 2025 Mittel in Höhe von 99,0 Mio. EUR (9M 2024: 58,2 Mio. EUR) ab. Auf das
dritte Quartal 2025 entfielen davon 27,8 Mio. EUR (Q3 2024: 18,6 Mio. EUR). Diese
Auszahlungen stehen im Einklang mit der Umsetzung von konkreten Kundenprojekten, die
mit mehrjährigen Laufzeiten und hohen Volumina im Bereich der Elektromobilität verbunden
sind. Besonders der Hochlauf eines Großserienauftrags für Zellkontaktiersysteme erfordert
2025 umfangreiche Investitionen am Standort Neuffen, Deutschland, sowie an weiteren
internationalen Standorten des Konzerns. Insgesamt betrafen die Investitionen in den
ersten drei Quartalen 2025 alle Konzernsegmente und aktiven Standorte. Neben den Investments
für neue Technologien werden auch strategische Maßnahmen oder weitere Automatisierungen
in den angestammten Geschäftsbereichen realisiert. Von Januar bis September 2025 errechnet sich eine Investitionsquote (Auszahlungen
für Investitionen in Sachanlagen im Verhältnis zum Konzernumsatz) von 8,1 % (9M 2024:
4,3 %) und im dritten Quartal von 7,0 % (Q3 2024: 4,2 %). Für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte, die in erster Linie aktivierte Entwicklungskosten
beinhalten, gab der ElringKlinger-Konzern in den ersten neun Monaten des laufenden
Jahres 9,8 Mio. EUR (9M 2024: 17,0 Mio. EUR) aus, von denen 3,4 Mio. EUR (Q3 2024:
5,8 Mio. EUR) das dritte Quartal 2025 betrafen. Insgesamt verbuchte der ElringKlinger-Konzern für die Investitionstätigkeit von Januar
bis September 2025 einen Mittelabfluss von 106,9 Mio. EUR (9M 2024: 82,7 Mio. EUR)
bzw. im Berichtsquartal von 25,4 Mio. EUR (Q3 2024: 19,7 Mio. EUR). Operativer Free Cashflow im dritten Quartal bei 18 Mio. EURIm zweiten und dritten Quartal 2025 erzielte ElringKlinger mit 23,8 Mio. EUR bzw.
18,0 Mio. EUR (Q3 2024: - 14,1 Mio. EUR) einen jeweils deutlich positiven operativen
Free Cashflow (Cashflow aus operativer Tätigkeit abzüglich des Cashflows aus Investitionstätigkeit,
exklusive Zahlungsflüsse für M&A-Aktivitäten und für finanzielle Vermögenswerte).
Gezielte Maßnahmen des Finanzmanagements unterstützten die positive Entwicklung. Aufgrund
des hohen Mittelabflusses im ersten Quartal 2025 verblieb dennoch für die ersten neun
Monate 2025 ein operativer Free Cashflow von minus 78,6 Mio. EUR (9M 2024: 24,4 Mio.
EUR). Kreditvolumen weiter reduziertIm dritten Quartal 2025 summierten sich die Ein- und Auszahlungen für die Aufnahme
und Tilgung von lang- und kurzfristigen Krediten per Saldo auf einen leichten Mittelabfluss
von 2,9 Mio. EUR (Q3 2024: Mittelabfluss von 6,8 Mio. EUR), was im Rahmen der angestrebten
Entschuldung eine tendenzielle Verbesserung darstellt. Im Neunmonatszeitraum führte
die saldierte Kreditbewegung zu einem Mittelzufluss von 72,8 Mio. EUR (9M 2024: Abfluss
von 17,1 Mio. EUR). Als Hauptfinanzierungsquelle ist dabei weiterhin ein Konsortialkredit
mit mehreren nationalen und internationalen Banken zu nennen, der ein Gesamtvolumen
von 450 Mio. EUR über eine fünfjährige Laufzeit mit einer Erhöhungsoption um 100 Mio.
EUR umfasst und im ersten Quartal 2025 vorzeitig neu abgeschlossen wurde. Entwicklung der Zahlungsmittel Jan.- Sep. 2025in Mio. EUR ![]()
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Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Aus der gesamten Finanzierungstätigkeit flossen dem ElringKlinger-Konzern in den ersten
neun Monaten 2025 Mittel in Höhe von 70,1 Mio. EUR (9M 2024: 0,0 Mio. EUR) zu. Im
dritten Quartal lag der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit bei minus 0,4 Mio. EUR
(Q3 2024: 7,2 Mio. EUR). Eingerechnet sind hierbei im Neunmonatszeitraum Ausschüttungen
an Aktionäre und Minderheitsgesellschafter in Höhe von 12,9 Mio. EUR (9M 2024: 10,9
Mio. EUR) sowie Einzahlungen von Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss in Höhe
von 10,2 Mio. EUR (9M 2024: 28,0 Mio. EUR). Zum 30. September 2025 verfügte der ElringKlinger-Konzern über einen Bestand an Zahlungsmitteln
und Äquivalenten von 90,8 Mio. EUR (30.09.2024: 78,5 Mio. EUR) sowie über offene,
nicht genutzte Kreditlinien in Höhe von 135,8 Mio. EUR (30.09.2024: 210,0 Mio. EUR). Chancen und RisikenIn den ersten neun Monaten 2025 hat sich die generelle Risikolage hinsichtlich der
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen insbesondere aufgrund der volatilen US-Handelspolitik
nach dem Regierungswechsel in den USA zunächst erhöht. Das zwischen der Europäischen
Union und den USA im Juli 2025 abgeschlossene bilaterale Handelsabkommen sorgte auch
in der Autoindustrie für etwas mehr Sicherheit. Insgesamt könnte der Trend zu einer
protektionistischen Ausrichtung in den USA neben Inflationsrisiken auch Wachstumsrisiken
für exportorientierte Volkswirtschaften nach sich ziehen. Die handelspolitischen Spannungen weltweit, aber insbesondere zwischen China und den
USA sind weiter mit einer hohen Unsicherheit verbunden. Sie bergen zudem Risiken für
die Versorgung des verarbeitenden Gewerbes mit Rohstoffen und Komponenten. Einschränkungen
in der Verfügbarkeit von Zulieferteilen für die Automobilindustrie, die Auswirkungen
auf die Lieferketten sowie auf Produktion und Absatz haben könnten, sind zum Berichtsstichtag
nicht auszuschließen. Finanzielle Auswirkungen für ElringKlinger aus möglichen allgemeinen
Lieferkettenstörungen sind aufgrund der hohen Unsicherheit derzeit nicht abzusehen. Hinsichtlich der übrigen Chancen und Risiken für den ElringKlinger-Konzern haben sich
in den ersten neun Monaten 2025 keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zu den
Ausführungen im Geschäftsbericht 2024 des ElringKlinger-Konzerns ergeben. Risiken, die für sich genommen oder im Zusammenwirken mit anderen Risikofaktoren bestandsgefährdend
auf den Konzern wirken könnten, sind derzeit nicht absehbar. Der Chancen- und Risikobericht des Geschäftsberichts 2024 (Seiten 81 ff.) findet sich
auf der ElringKlinger-Internetseite https:// elringklinger.de/fileadmin/data/pdf/05-investor-relations/01-finanzberichte/2025/elringklinger-gb-2024-de
Internet.pdf PrognoseberichtAusblick Markt und BrancheWeltwirtschaft 2025 mit leichtem WachstumDie Weltwirtschaft bleibt konjunkturell gedämpft, zeigt laut Internationalem Währungsfonds
(IWF) angesichts der volatilen US-Zollpolitik und zahlreicher weltpolitischer Herausforderungen
bislang jedoch eine unerwartete Resilienz. Insgesamt dürfte die makroökonomische Entwicklung
aber weiterhin von den derzeit sehr unsicheren handels- und geopolitischen Rahmenbedingungen
abhängig sein. Im Oktober 2025 revidierte der IWF seine Juli-Prognose leicht nach
oben und erwartet nunmehr für 2025 ein globales BIP-Wachstum von 3,2 % (nach 3,3 %
im Jahr 2024). In der Eurozone zeichnen sich leichte konjunkturelle Erholungstendenzen ab, die durch
eine Normalisierung der geldpolitischen Rahmenbedingungen der Europäischen Zentralbank
sowie Konjunkturpakete der Regierungen gestützt werden. Schlusslicht unter den führenden
Volkswirtschaften der Eurozone bleibt voraussichtlich die deutsche Wirtschaft mit
einem nur marginalen Wachstum (0,2 %). Gegenläufig zur Tendenz in Europa wird für
die US-Wirtschaft eine leichte Abschwächung erwartet. Dennoch würde die USA mit dem
prognostizierten 2-Prozent-Plus weiterhin wirtschaftlich die größten Industrieländer
anführen. In China bleibt die Zielmarke von fünf Prozent Wirtschaftswachstum ambitioniert.
Neben anhaltenden strukturellen Schwächen - insbesondere im privaten Konsum, im Immobiliensektor
sowie infolge hoher Unternehmensverschuldung - wirken sich die von den USA verhängten
Zollerhöhungen spürbar belastend auf die chinesische Exportwirtschaft aus. Veränderung Bruttoinlandsprodukt
Quelle: IWF (Okt. 2025) Globale Fahrzeugproduktion erholt sich leichtGemessen an einer niedrigen Vorjahresbasis scheint sich die Fahrzeugproduktion in
vielen Regionen 2025 leicht zu erholen. Für das Gesamtjahr geht das Brancheninstitut
S&P Global Mobility in seinem Forecast vom Oktober 2025 davon aus, dass weltweit 91,4
Mio. Light Vehicles (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) von den Bändern rollen werden
- was einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 2,0 % entspricht. Das Schlussquartal
2025 dürfte nominal das stärkste Quartal des Jahres werden, bleibt jedoch um 2,8 %
hinter einem herausragenden vierten Vorjahresquartal zurück. Während sich die nordamerikanische Fahrzeugproduktion 2025 stärker abschwächen wird,
sollte sich in Europa die Talfahrt verlangsamen. In China legen die Produktionszahlen
mit nachlassender Dynamik weiter zu. Mit seiner weiteren Expansion auf ein Produktionsvolumen
von voraussichtlich 5,7 Mio. Fahrzeugen wächst auch die Bedeutung Indiens unter den
führenden Automobilregionen. Produktion Light Vehicles
Quelle: S&P Global Mobility, Okt. 2025 Absatzmärkte mit regional unterschiedlichen TendenzenFür die internationalen Absatzmärkte, gemessen an Pkw- bzw. Light-Vehicle-Neuzulassungen,
ist für das Gesamtjahr 2025 mit einem geringen Wachstum der wesentlichen Kernmärkte
zu rechnen. Gemäß der Einschätzung des deutschen Branchenverbandes VDA vom Oktober
2025 könnten die Pkw-Neuzulassungen in Europa (EU, EFTA, UK) im Gesamtjahr 2025 ein
Plus von rund 2 % auf 13,2 Mio. Neufahrzeuge erreichen. Für die USA wird mit einem
Plus von rund 5 % auf 16,7 Mio. Light-Vehicles (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) und
für China mit einem Wachstum von rund 6 % auf 24,3 Mio. Pkw gerechnet. Ausblick UnternehmenNach wie vor ist die Gegenwart geopolitisch wie auch makroökonomisch von einem hohen
Grad an Unsicherheit und Volatilität geprägt. Das wirkt sich insbesondere auf konjunkturabhängige
Branchen wie die Automobilindustrie aus. Handelspolitische Herausforderungen sind
auch kurzfristig jederzeit möglich, was sich nicht zuletzt wieder im Halbleitersektor
gezeigt hat. Derzeit ist nicht abzusehen, ob sich Lieferkettenschwierigkeiten ergeben
und diese sich auf die Automobilbranche - und dann auch in welchem Ausmaß - auswirken.
Trotz dieser Rahmenbedingungen geht man für den Sektor nach aktuellen Schätzungen
des Branchendienstleisters S&P Global Mobility für das laufende Geschäftsjahr von
um 2,0 % steigenden Produktionszahlen aus. Allerdings wird das Wachstum im Sektor
vor allem durch die Regionen China sowie Südamerika und Rest der Welt getrieben. Für
Europa sowie Nordamerika hingegen geht man von einem leichten Rückgang um 1,8 % bzw.
2,0 % aus. Auftragseingang organisch leicht positivElringKlinger verbucht als eingegangene und in den Bestand aufgenommene Aufträge die
von den Kunden jeweils in die entsprechenden Systeme eingegebenen Abrufe. Diese beziehen
sich auf den unmittelbar folgenden Zeitraum und stellen dementsprechend in der Regel
nicht das nominierte Volumen über die gesamte Vertragslaufzeit dar. Wie im Vorquartal wirkten neben den makroökonomischen Rahmenbedingungen vor allem
zwei Faktoren auf die Auftragskennzahlen: die Veräußerung der beiden Konzerngesellschaften
in der Schweiz und den USA sowie die Entwicklung der Wechselkurse. Organisch, das
heißt wenn man konstante Wechselkurse unterstellt und die Vorjahreszahl um die beiden
veräußerten Gesellschaften bereinigt, hat sich der Auftragseingang im dritten Quartal
2025 um 16,6 Mio. EUR oder 3,6 % auf 476,8 Mio. EUR (Q3 2024: 481,3 Mio. EUR bzw.
460,2 Mio. EUR, wenn um die beiden veräußerten Gesellschaften bereinigt) verbessert.
Bezieht man die Währungseffekte ein, so wurde der Wert nach berichteten Zahlen um
7,0 Mio. EUR oder 1,5 % auf 467,2 Mio. EUR gesteigert. Der Vorjahreswert von 481,3
Mio. EUR wurde in diesem Zusammenhang jeweils um 21,1 Mio. EUR berichtigt, die den
beiden veräußerten Konzerngesellschaften zuzuordnen sind. Ähnlich verhält es sich beim Auftragseingang nach neun Monaten. Bei konstanten Wechselkursen
belief sich der Auftragseingang im bisherigen Berichtsjahr bis zum Quartalsstichtag
auf 1.241,8 Mio. EUR (9M 2024: 1.335,6 Mio. EUR bzw. 1.230,0 Mio. EUR, wenn um die
beiden veräußerten Gesellschaften bereinigt) was eine Steigerung von 11,8 Mio. EUR
oder 1,0 % bedeutet. Allerdings gab es auch in den ersten neun Monaten Gegenwind durch
Währungseffekte. Bezieht man diese ein, so war der Wert nach berichteten Zahlen um
50,3 Mio. EUR oder 4,1 % rückläufig und betrug 1.179,7 Mio. EUR. Auch hier wurde der
Vorjahreswert von 1.335,6 Mio. EUR jeweils den Beitrag der beiden veräußerten Konzerngesellschaften
berichtigt, der sich auf 105,6 Mio. EUR belief. Der Auftragsbestand war sowohl nach berichteten als auch nach organischen Zahlen rückläufig.
Berichtigt um den Wert der beiden veräußerten Gesellschaften und unter der Annahme
konstanter Wechselkurse verringerte er sich um 20,7 Mio. EUR oder 1,8 % auf 1.133,3
Mio. EUR (30.09.2024: 1.289,7 Mio. EUR bzw. 1.154,0 Mio. EUR, wenn um die beiden veräußerten
Gesellschaften bereinigt). Bezieht man die Wechselkursveränderungen ein, belief sich
der Rückgang auf 42,5 Mio. EUR oder 3,7 %. Der Vorjahreswert von 1.289,7 Mio. EUR
wurde in diesem Zusammenhang jeweils um 135,7 Mio. EUR berichtigt, die den beiden
veräußerten Konzerngesellschaften zuzuordnen sind. Entwicklung Auftragseingang und Auftragsbestandin Mio. EUR ![]() Ausblick 2025 bestätigtVor dem Hintergrund des beschriebenen, anhaltend volatilen und unsicheren Marktumfelds
bestätigt ElringKlinger seinen Ausblick für das Geschäftsjahr 2025. ElringKlinger
geht auf der Basis der aktuellen Markteinschätzungen für das restliche Jahr weiterhin
davon aus, ein Umsatzniveau zu erzielen, das organisch in etwa dem Vorjahr entspricht.
Hinsichtlich der Profitabilität erwartet der Konzern auf Basis der Neunmonatszahlen
weiterhin, eine bereinigte EBIT-Marge von rund 5 % zu erreichen. Auch rechnet der
Konzern für den operativen Free Cashflow mit einem Wert von rund 1 bis 3 % des Konzernumsatzes
sowie einem bereinigten ROCE von rund 6 %. Auch die Erwartungen für die weiteren Kennzahlen
2025 werden wie im Ausblick des Geschäftsberichts 2024 dargelegt bestätigt. Mittelfristiger Ausblick unverändertTrotz der herausfordernden Rahmenbedingungen, die das Umfeld von ElringKlinger nach
wie vor prägen, sieht sich das Unternehmen mittel- bis langfristig gut positioniert.
ElringKlinger hat sich mit Produkten für Batterie- und Brennstoffzellensysteme sowie
für elektrische Antriebseinheiten frühzeitig für den Wandel hin zur Elektromobilität
aufgestellt. Die ursprünglich rein klassischen Geschäftsbereiche Lightweighting/Elastomer
Technology, Metal Sealing Systems &Drivetrain Components sowie Metal Forming &Assembly
Technology verfügen über eine etablierte Marktposition bei Produktlösungen für den
Verbrennungsmotor und haben sich darüber hinaus für die Transformation der Mobilität
vorbereitet. Bereits erzielte Umsatzerlöse oder in den vergangenen Jahren erhaltene
Nominierungen unterstreichen dies. Vor diesem Hintergrund geht ElringKlinger von weiterem Wachstum aus. Mittelfristig,
das heißt über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren, erwartet der Konzern einen moderaten
organischen Umsatzzuwachs. Hinsichtlich der Ergebnissituation hat sich der Konzern
zum Ziel gesetzt, mittelfristig eine bereinigte EBIT-Marge von rund 7 bis 8 % zu erwirtschaften.
Auch die weiteren mittelfristigen Ziele werden bestätigt. Dettingen/Erms, den 12. November 2025 Der Vorstand
ElringKlinger am KapitalmarktMarkt volatil: KI, Politik und Geldpolitik im Fokus Die Kapitalmärkte zeigten sich
in den ersten drei Quartalen 2025 von einer Vielzahl geopolitischer und wirtschaftspolitischer
Impulse geprägt. Die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten zu Jahresbeginn führte
zu spürbaren Veränderungen im internationalen Umfeld - insbesondere hinsichtlich der
globalen Handelsbeziehungen und der strategischen Ausrichtung der USA gegenüber China
und Europa. Parallel dazu setzte sich die dynamische Entwicklung im Bereich der Künstlichen
Intelligenz fort und wirkte als zentraler Wachstumstreiber für technologieorientierte
Branchen - sowohl in Bezug auf Investitionen als auch auf Unternehmensbewertungen. Im Zeitraum von Januar bis September 2025 setzte sich der Rückgang der jährlichen
Inflationsrate in der Eurozone und den USA fort - vor allem aufgrund fallender Energiepreise
und einer gedämpften Teuerung im Dienstleistungsbereich. In der Eurozone fiel die
Inflation zunächst von 2,5 % im Januar auf 2,0 % im Juni und stieg im September leicht
auf 2,2 % an. In den USA sank die Inflationsrate von 3,0 % zu Jahresbeginn leicht
auf 2,7 % im Juni, bevor sie im September wieder auf 2,9 % anstieg. Vor dem Hintergrund
dieser Entwicklung setzte die Europäische Zentralbank (EZB) ihren expansiven geldpolitischen
Kurs zunächst fort und senkte den Leitzins bis Juni in mehreren Schritten auf 2,15
%. Im dritten Quartal 2025 beließ sie die Zinssätze jedoch unverändert, da sich die
Inflation nahe dem Zielwert stabilisierte. Die US-Notenbank Federal Reserve reagierte
im September mit einer ersten Zinssenkung im Jahr 2025 und reduzierte die Leitzinszielspanne
um 25 Basispunkte auf 4,00 % bis 4,25 %. Die Entscheidung wurde mit einer Abschwächung
am Arbeitsmarkt und weiterhin erhöhter Inflation begründet; weitere Zinsschritte wurden
für das Jahresende in Aussicht gestellt. Der deutsche Leitindex DAX und der MDAX konnten in den ersten neun Monaten des Jahres
2025 um 20,0 % bzw. 18,3 % zulegen, während der SDAX im genannten Zeitraum um 23,5
% anstieg. Diese positive Entwicklung spiegelt eine insgesamt robuste Marktstimmung
wider. Besonders auffällig ist die starke Performance des SDAX, was auf eine erhöhte
Risikobereitschaft der Anleger:innen und eine verstärkte Nachfrage nach wachstumsstarken
Nebenwerten hindeutet. International entwickelten sich die Märkte im Jahresverlauf ebenfalls positiv. Der
S&P 500 stieg von Januar bis September 2025 um 14,3 %, während der Nasdaq 100 in diesem
Zeitraum um 17,1 % zulegte. Der Euro Stoxx 50 verzeichnete in den ersten neun Monaten
2025 einen Anstieg von 16,8 % und entwickelte sich damit ähnlich stark wie die US-amerikanischen
Indizes. Auch die asiatischen Indizes legten in den ersten neun Monaten des Jahres
2025 stetig zu. Der japanische Nikkei 225 stieg in den ersten neun Monaten um 14,6
%. Die starke Entwicklung der chinesischen Aktienmärkte im bisherigen Jahresverlauf
2025 ist vor allem auf expansive geld- und fiskalpolitische Maßnahmen zurückzuführen:
Die People's Bank of China hat durch Zinssenkungen und Liquiditätsprogramme wie die
"Securities, Funds and Insurance Companies Swap Facility" (SFISF) die Investitionsbereitschaft
gestärkt, während staatliche Konjunkturimpulse - etwa Subventionen, Infrastrukturprojekte
und Konsumanreize - die Binnenwirtschaft stützten. Vor diesem Hintergrund legte der
Hang Seng Index in Hongkong um 38,3 % zu, der SSE Composite Index der Börse Shanghai
verzeichnete ein Plus von 16,6 %. Kursverlauf der ElringKlinger-Aktie von 1. Januar bis 30. September 2025 (indexiert)in % ![]() ElringKlinger-Aktie zeigt WiderstandskraftIm dritten Quartal 2025 zeigte die ElringKlinger-Aktie eine insgesamt stabile Entwicklung
mit leicht positiven Impulsen. Nach einem Quartalsbeginn bei 4,46 EUR bewegte sich
der Kurs in einer engen Spanne und schloss zum Quartalsende bei 4,60 EUR, was einem
Plus von etwa 3,1 % entspricht. Diese Entwicklung spiegelt eine vorsichtige Zuversicht
des Kapitalmarkts wider, die sich vor allem auf zwei Faktoren stützen kann: Zum einen
konnte ElringKlinger durch den im Frühjahr abgeschlossenen Konsortialkredit über 450
Millionen EUR seine Finanzierungsspielräume für die kommenden Jahre sicherstellen.
Zum anderen wurden im Rahmen der Transformationsstrategie SHAPE30 operative Fortschritte
erzielt, etwa durch die Schließung verlustbringender Werke und die Fokussierung auf
wachstumsstarke Bereiche wie die E-Mobilität. Trotz eines herausfordernden Branchenumfelds mit vergleichsweise stagnierender Nachfrage
und geopolitischen Unsicherheiten bestätigte das Unternehmen seine Ergebnisprognose
für das Gesamtjahr. Analysten bewerten die Aktie mehrheitlich positiv. Die moderat
positive Kursentwicklung im dritten Quartal 2025 zeigt, dass der Markt die strategischen
Maßnahmen des Unternehmens honoriert - auch wenn die hohe Volatilität und die Unsicherheit
über die zweite Jahreshälfte weiterhin dämpfend wirken. Mit einem Kursplus von 12,8
% seit Jahresbeginn konnte die ElringKlinger-Aktie den Branchenindex Stoxx Europe
600 Automobiles &Parts klar hinter sich lassen. Niedrigeres HandelsvolumenIm dritten Quartal 2025 war das gehandelte Volumen mit durchschnittlich 19.368 Aktien
pro Börsentag deutlich unter dem Wert des Vergleichsquartals des Vorjahres (Q3 2024:
84.158 Stück). Die ElringKlinger-Aktie erzielte im dritten Quartal 2025 niedrigere
Tagesumsätze an deutschen Börsenplätzen als in der Vorjahresperiode und erreichte
mit 88 Tsd. EUR pro Tag im dritten Quartal auch einen geringeren Durchschnittswert
(Q3 2024: 370 Tsd. EUR). Als Hauptursache für das rückläufige Handelsvolumen lassen
sich vor allem branchenspezifische Faktoren identifizieren. Die aktuellen Schwierigkeiten
in der Automobil- und Zuliefererindustrie, kombiniert mit dem niedrigeren Nachfrageniveau,
dämpfen derzeit das Investoreninteresse an der gesamten Branche. Zudem wirken die
anhaltende Unsicherheit hinsichtlich der US-Zölle sowie die allgemeine Nachfrage nach
Small Caps in den vergangenen Jahren einbremsend. Die Liquidität der Aktie war im
Berichtsquartal ausreichend hoch, sodass auch größere Aktienpakete gehandelt werden
konnten. Kommunikation am KapitalmarktElringKlinger setzte auch im dritten Quartal 2025 den Dialog mit internationalen Investor:innen,
Analyst:innen und weiteren Kapitalmarkteilnehmer:innen kontinuierlich fort und nahm
an zwei Investorenkonferenzen teil. Die ElringKlinger AG legte am 6. August 2025 ihre
Geschäftszahlen für das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2025 vor. In einem begleitenden
Conference Call informierte der Vorstand Analyst:innen und Medienvertreter:innen über
die Entwicklungen im Berichtszeitraum. Aktionärsstruktur zum 30. September 2025![]() Kennzahlen der ElringKlinger-Aktie (WKN 785 602)
Konzern-ZwischenabschlussKonzern-Gewinn- und -Verlustrechnung
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| in TEUR | 3. Quartal 2025 | 3. Quartal 2024 | Jan.-Sep. 2025 | Jan.-Sep. 2024 |
| Umsatzerlöse | 395.477 | 440.822 | 1.226.877 | 1.351.070 |
| Umsatzkosten | -296.528 | -333.782 | -928.427 | -1.023.913 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 98.949 | 107.040 | 298.450 | 327.157 |
| Vertriebskosten | -38.319 | -37.856 | -113.533 | -115.350 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -29.766 | -26.775 | -82.096 | -78.547 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -20.253 | -18.740 | -60.705 | -62.212 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3.925 | 3.150 | 12.378 | 9.913 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -10.042 | -62.006 | -23.659 | -69.945 |
| Operatives Ergebnis/ EBIT | 4.494 | -35.187 | 30.835 | 11.016 |
| Finanzerträge | 6.741 | 7.864 | 19.348 | 17.921 |
| Finanzaufwendungen | -13.377 | -17.925 | -50.442 | -38.390 |
| Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen | -2.857 | -54 | -2.958 | -2.025 |
| Finanzergebnis | -9.493 | -10.115 | -34.052 | -22.494 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -4.999 | -45.302 | -3.217 | -11.478 |
| Ertragsteueraufwendungen | -2.001 | -10.854 | -12.476 | -25.374 |
| Periodenergebnis | -7.000 | -56.156 | -15.693 | -36.852 |
| davon: Ergebnisanteil, der auf nicht beherrschende Anteile entfällt | -2.561 | 20 | -5.506 | -3.836 |
| davon: Ergebnisanteil der Aktionäre der ElringKlinger AG | -4.439 | -56.176 | -10.187 | -33.016 |
| unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR | -0,07 | -0,89 | -0,16 | -0,52 |
| in TEUR | 3. Quartal 2025 | 3. Quartal 2024 | Jan.-Sep. 2025 | Jan.-Sep. 2024 |
| Periodenergebnis | -7.000 | -56.156 | -15.693 | -36.852 |
| Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung | -826 | -1.184 | -14.366 | -18.414 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis assoziierter Unternehmen | 0 | -68 | 0 | -184 |
| Gewinne und Verluste, die in künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können |
-826 | -1.252 | -14.366 | -18.598 |
| Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne, netto nach Steuern | 0 | 4.000 | 0 | 4.000 |
| Gewinne und Verluste, die in künftigen Perioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können |
0 | 4.000 | 0 | 4.000 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -826 | 2.748 | -14.366 | -14.598 |
| Gesamtergebnis | -7.826 | -53.408 | -30.059 | -51.450 |
| davon: Gesamtergebnisanteil, der auf nicht beherrschende Anteile entfällt | -2.564 | 62 | -6.180 | -3.987 |
| davon: Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der ElringKlinger AG | -5.262 | -53.470 | -23.879 | -47.463 |
| in TEUR | 30.09.2025 | 31.12.2024 | 30.09.2024 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 125.125 | 122.552 | 177.800 |
| Sachanlagen | 757.812 | 715.129 | 752.118 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 11.564 | 11.774 | 11.909 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 3.253 | 3.371 | 11.879 |
| Langfristige Ertragsteuererstattungsansprüche | 2.144 | 1.858 | 2.542 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 2.269 | 2.426 | 1.691 |
| Latente Steueransprüche | 33.079 | 33.090 | 24.107 |
| Vertragserfüllungskosten | 6.766 | 9.341 | 6.455 |
| Langfristige Vertragsvermögenswerte | 9.079 | 8.200 | 8.207 |
| Langfristige Vermögenswerte | 951.091 | 907.741 | 996.708 |
| Vorräte | 461.378 | 419.759 | 414.914 |
| Kurzfristige Vertragsvermögenswerte | 3.598 | 4.161 | 4.604 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 220.877 | 204.124 | 244.661 |
| Kurzfristige Ertragsteuererstattungsansprüche | 14.077 | 14.468 | 10.787 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 113.672 | 61.458 | 77.716 |
| Zahlungsmittel und Äquivalente | 90.819 | 111.699 | 78.531 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 904.421 | 815.669 | 831.213 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 17.840 | 35.893 | 119.290 |
| 1.873.352 | 1.759.303 | 1.947.211 |
| in TEUR | 30.09.2025 | 31.12.2024 | 30.09.2024 |
| Gezeichnetes Kapital | 63.360 | 63.360 | 63.360 |
| Kapitalrücklage | 118.238 | 118.238 | 118.238 |
| Gewinnrücklagen | 504.425 | 524.116 | 628.729 |
| Übrige Rücklagen | -82.547 | -68.855 | -24.166 |
| Den Aktionären der ElringKlinger AG zustehendes Eigenkapital | 603.476 | 636.859 | 786.161 |
| Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital | 49.047 | 48.473 | 70.181 |
| Eigenkapital | 652.523 | 685.332 | 856.342 |
| Rückstellungen für Pensionen | 94.844 | 95.893 | 95.193 |
| Langfristige Rückstellungen | 29.660 | 29.549 | 27.483 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 409.715 | 320.667 | 298.755 |
| Langfristige Vertragsverbindlichkeiten | 7.153 | 1.458 | 1.551 |
| Latente Steuerschulden | 18.485 | 18.270 | 28.581 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 5.191 | 5.650 | 6.116 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 565.048 | 471.487 | 457.679 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 58.898 | 46.522 | 37.908 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 218.213 | 276.982 | 199.960 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen | 74.977 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 74.249 | 44.687 | 100.226 |
| Kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten | 25.860 | 17.433 | 13.004 |
| Steuerschulden | 28.235 | 24.447 | 19.428 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 164.087 | 177.760 | 170.503 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 644.519 | 587.831 | 541.029 |
| Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 11.262 | 14.653 | 92.161 |
| 1.873.352 | 1.759.303 | 1.947.211 |
| Übrige Rücklagen | ||||||
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne netto | Eigenkapital Effekte aus beherrschenden Anteilen | Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung |
| Stand am 31.12.2023 | 63.360 | 118.238 | 671.249 | -24.115 | 48.069 | -33.673 |
| Dividendenausschüttung | -9.504 | |||||
| Zuführung zur Kapitalrücklage1 | ||||||
| Gesamtergebnis | -33.016 | 4.000 | -18.447 | |||
| Periodenergebnis | - 33.016 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | 4.000 | -18.447 | ||||
| Stand am 30.09.2024 | 63.360 | 118.238 | 628.729 | -20.115 | 48.069 | -52.120 |
| Stand am 31.12.2024 | 63.360 | 118.238 | 524.116 | -20.920 | 48.069 | -96.004 |
| Dividendenausschüttung | -9.504 | |||||
| Zuführung zur Kapitalrücklage1 | ||||||
| Veränderung Konsolidierungskreis2 | ||||||
| Gesamtergebnis | -10.187 | -13.692 | ||||
| Periodenergebnis | -10.187 | |||||
| Sonstiges Ergebnis | -13.692 | |||||
| Stand am 30.09.2025 | 63.360 | 118.238 | 504.425 | -20.920 | 48.069 | -109.696 |
| in TEUR | Den Aktionären der ElringKlinger AG zustehendes Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital | Konzerneigenkapital |
| Stand am 31.12.2023 | 843.128 | 67.552 | 910.680 |
| Dividendenausschüttung | -9.504 | -1.384 | -10.888 |
| Zuführung zur Kapitalrücklage1 | 0 | 8.000 | 4.000 |
| Gesamtergebnis | -47.463 | -3.987 | -51.450 |
| Periodenergebnis | -33.016 | -3.836 | -36.852 |
| Sonstiges Ergebnis | -14.447 | -151 | -14.598 |
| Stand am 30.09.2024 | 786.161 | 70.181 | 856.342 |
| Stand am 31.12.2024 | 636.859 | 48.473 | 685.332 |
| Dividendenausschüttung | -9.504 | -3.391 | -12.895 |
| Zuführung zur Kapitalrücklage1 | 0 | 10.160 | 10.160 |
| Veränderung Konsolidierungskreis2 | 0 | -15 | -15 |
| Gesamtergebnis | -23.879 | -6.180 | -30.059 |
| Periodenergebnis | -10.187 | -5.506 | -15.693 |
| Sonstiges Ergebnis | -13.692 | -674 | -14.366 |
| Stand am 30.09.2025 | 603.476 | 49.047 | 652.523 |
1
Zuführung zur Kapitalrücklage EKPO Fuel Cell Technologies GmbH
2
Erhöhung der Anteile an der Marusan Kogyo Co., Ltd. von 46,87 % auf 74,97 %
| in TEUR | 3. Quartal 2025 | 3. Quartal 2024 | Jan.-Sep. 2025 | Jan.-Sep. 2024 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | -4.999 | -45.302 | -3.217 | -11.478 |
| Abschreibungen (abzüglich Zuschreibungen) auf langfristige Vermögenswerte | 23.442 | 86.385 | 74.801 | 140.729 |
| Zinsaufwendungen abzüglich Zinserträge | 8.104 | 7.144 | 21.201 | 17.547 |
| Veränderung der Rückstellungen | 7.812 | -6.327 | 10.989 | -3.931 |
| Gewinne / Verluste aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten | 393 | - 19 | 344 | -88 |
| Anteil am Ergebnis von assoziierten Unternehmen | 17 | 54 | 118 | 2.025 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -25.606 | -43.984 | -122.656 | -75.576 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 48.284 | 8.980 | 39.672 | 1.290 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -6.429 | 1.551 | -11.577 | -11.859 |
| Gezahlte Zinsen | -7.651 | -6.629 | -19.809 | -17.965 |
| Erhaltene Zinsen | 371 | 1.219 | 1.341 | 2.683 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | -530 | 6.689 | 32.809 | 6.330 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 43.208 | 9.761 | 24.016 | 49.707 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | 5.869 | 491 | 6.272 | 1.083 |
| Einzahlungen aus Abgängen von finanziellen Vermögenswerten | -1.273 | 7.307 | 16.238 | 22.846 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -3.362 | -5.796 | -9.835 | -17.035 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -27.760 | -18.596 | -99.020 | -58.171 |
| Auszahlungen für Investitionen in finanzielle Vermögenswerte | 1.086 | -3.142 | -20.572 | -31.400 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -25.440 | -19.736 | -106.917 | -82.677 |
| Einzahlungen von Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss | 5.080 | 14.000 | 10.160 | 28.000 |
| Auszahlungen an Anteilseignern ohne beherrschenden Einfluss zum Erwerb von Anteilen | -15 | 0 | -15 | 0 |
| Ausschüttungen an Aktionäre und Anteilseigner ohne beherrschenden Einfluss | -3.375 | -2 | -12.895 | -10.888 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von langfristigen Krediten | 152.567 | 65.303 | 459.010 | 65.558 |
| Auszahlungen für die Tilgung von langfristigen Krediten | -116.783 | -103.795 | -419.636 | -114.204 |
| Veränderung der kurzfristigen Kredite | -37.878 | 31.672 | 33.449 | 31.502 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -404 | 7.178 | 70.073 | -32 |
| Zahlungswirksame Veränderung | 17.364 | -2.797 | -12.828 | -33.002 |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel | -117 | 486 | -7.423 | -2.107 |
| Abzüglich Zahlungsmittel in den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | -145 | -72 | -629 | -72 |
| Zahlungsmittel am Anfang der Periode | 73.717 | 80.914 | 111.699 | 113.712 |
| Zahlungsmittel am Ende der Periode | 90.819 | 78.531 | 90.819 | 78.531 |
| in TEUR | 3. Quartal 2025 | 3. Quartal 2024 | Jan.-Sep. 2025 | Jan.-Sep. 2024 |
| Deutschland | 81.385 | 97.883 | 260.728 | 292.524 |
| Übriges Europa | 134.768 | 140.087 | 427.675 | 433.136 |
| Nordamerika | 80.690 | 106.707 | 248.765 | 341.839 |
| Asien-Pazifik | 69.648 | 67.664 | 209.343 | 203.893 |
| Südamerika und Übrige | 28.986 | 28.481 | 80.366 | 79.678 |
| Konzern | 395.477 | 440.822 | 1.226.877 | 1.351.070 |
| in TEUR | 3. Quartal 2025 | 3. Quartal 2024 | Jan.-Sep. 2025 | Jan.-Sep. 2024 |
| Metal Sealing Systems &Drivetrain Components | 112.754 | 109.275 | 342.120 | 356.815 |
| Lightweighting / Elastomer Technology | 91.549 | 115.804 | 284.873 | 369.306 |
| Metal Forming &Assembly Technology | 30.731 | 62.387 | 99.811 | 200.137 |
| E-Mobility | 26.292 | 35.300 | 93.097 | 64.274 |
| Exhaust Gas Purification | 3 | 11 | 23 | 21 |
| Other | 364 | 81 | 434 | 82 |
| Segment Erstausrüstung | 261.693 | 322.858 | 820.358 | 990.635 |
| Segment Erstausrüstung | 261.693 | 322.858 | 820.358 | 990.635 |
| Segment Ersatzteile | 96.104 | 84.879 | 293.515 | 260.079 |
| Segment Kunststofftechnik | 37.360 | 32.776 | 112.085 | 99.078 |
| Verkauf von Gütern und Lizenzvergaben | 395.157 | 440 513 | 1.225 958 | 1.349.792 |
| Verkauf von Gütern | 395.157 | 440.513 | 1.225.958 | 1.349.792 |
| Erlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen | 319 | 309 | 918 | 1.278 |
| Erlöse aus Verträgen mit Kunden | 395.477 | 440.822 | 1.226.877 | 1.351.070 |
| Erträge aus Vermietung und Verpachtung | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzern | 395.477 | 440.822 | 1.226.877 | 1.351.070 |
| Segment | Erstausrüstung | Ersatzteile | Kunststofftechnik | |||
| in TEUR | 3. Quartal 2025 | 3. Quartal 2024 | 3. Quartal 2025 | 3. Quartal 2024 | 3. Quartal 2025 | 3. Quartal 2024 |
| Umsatz Extern | 261.694 | 322.858 | 96.104 | 84.879 | 37.360 | 32.776 |
| Intersegmenterlöse | 11.703 | 11.712 | 0 | 0 | 98 | 64 |
| Segmenterlöse | 273.397 | 334.570 | 96.104 | 84.879 | 37.458 | 32.840 |
| EBIT1 | -16.305 | -58.510 | 16.121 | 19.140 | 3.719 | 3.714 |
| Anpassungen | 14.159 | 58.230 | 1.223 | 0 | 1.287 | 0 |
| EBIT bereinigt2 | -2.146 | -280 | 17.344 | 19.140 | 5.006 | 3.714 |
| Bereinigte EBIT-Marge | -0,8 % | -0,1 % | 18,0 % | 22,5 % | 13,4 % | 11,3 % |
| Abschreibungen3 | -16.735 | -24.870 | -1.358 | -1.665 | -1.672 | -1.608 |
| Investitionen4 | 57.738 | 41.509 | 1.408 | 1.480 | 4.599 | 1.555 |
| Segment | Sonstiges | Konsolidierung | Konzern | |||
| in TEUR | 3. Quartal 2025 | 3. Quartal 2024 | 3. Quartal 2025 | 3. Quartal 2024 | 3. Quartal 2025 | 3. Quartal 2024 |
| Umsatz Extern | 319 | 309 | 0 | 0 | 395.477 | 440.822 |
| Intersegmenterlöse | 4.691 | 4.105 | -16.492 | -15.881 | 0 | 0 |
| Segmenterlöse | 5.010 | 4.414 | -16.492 | -15.881 | 395.477 | 440.822 |
| EBIT1 | 960 | 469 | 4.495 | -35.187 | ||
| Anpassungen | 0 | 0 | 16.669 | 58.230 | ||
| EBIT bereinigt2 | 960 | 469 | 21.164 | 23.043 | ||
| Bereinigte EBIT-Marge | 300,9 % | 151,8 % | 5,4 % | 5,2 % | ||
| Abschreibungen3 | -250 | -261 | -20.015 | -28.404 | ||
| Investitionen4 | 65 | 201 | 63.810 | 44.745 | ||
| Segment | Erstausrüstung | Ersatzteile | Kunststofftechnik | |||
| in TEUR | Jan.-Sep. 2025 | Jan.-Sep. 2024 | Jan.-Sep. 2025 | Jan.-Sep. 2024 | Jan.-Sep. 2025 | Jan.-Sep. 2024 |
| Umsatz Extern | 820.359 | 990.635 | 293.515 | 260.079 | 112.085 | 99.078 |
| Intersegmenterlöse | 36.038 | 31.823 | 0 | 0 | 156 | 173 |
| Segmenterlöse | 856.397 | 1.022.458 | 293.515 | 260.079 | 112.241 | 99.251 |
| EBIT1 | -39.096 | -62.493 | 56.767 | 62.366 | 11.106 | 9.701 |
| Anpassungen | 31.093 | 58.497 | 2.552 | 0 | 1.448 | 0 |
| EBIT bereinigt2 | -8.003 | -3.996 | 59.319 | 62.366 | 12.554 | 9.701 |
| Bereinigte EBIT-Marge | -1,0 % | -0,4 % | 20,2 % | 24,0 % | 11,2 % | 9,8 % |
| Abschreibungen3 | -53.008 | -71.968 | -5.332 | -4.953 | -5.011 | -4.843 |
| Investitionen4 | 132.765 | 101.828 | 3.777 | 3.456 | 8.849 | 3.595 |
| Segment | Sonstiges | Konsolidierung | Konzern | |||
| in TEUR | Jan.-Sep. 2025 | Jan.-Sep. 2024 | Jan.-Sep. 2025 | Jan.-Sep. 2024 | Jan.-Sep. 2025 | Jan.-Sep. 2024 |
| Umsatz Extern | 918 | 1.278 | 0 | 0 | 1.226.877 | 1.351.070 |
| Intersegmenterlöse | 13.179 | 11.596 | - 49.373 | -43.592 | 0 | 0 |
| Segmenterlöse | 14.097 | 12.874 | - 49.373 | -43.592 | 1.226.877 | 1.351.070 |
| EBIT1 | 2.058 | 1.442 | 30.835 | 11.016 | ||
| Anpassungen | 0 | 19 | 35.093 | 58.516 | ||
| EBIT bereinigt2 | 2.058 | 1.461 | 65.928 | 69.532 | ||
| Bereinigte EBIT-Marge | 224,2 % | 114,3 % | 5,4 % | 5,1 % | ||
| Abschreibungen3 | -732 | -757 | -64.083 | -82.521 | ||
| Investitionen4 | 271 | 357 | 145.662 | 109.236 | ||
1
Ergebnis vor Zinsen und Steuern
4
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Die ElringKlinger AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Dettingen
/ Erms, Deutschland.
Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der ElringKlinger AG und ihrer
Tochtergesellschaften zum 30. September 2025 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial
Reporting) aufgestellt. Der Zwischenabschluss steht im Einklang mit den vom International
Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen IFRS® Accounting Standards (im Folgenden IFRS Accounting Standards), wie sie in der Europäischen
Union (EU) anzuwenden sind, und den Interpretationen des IFRS Interpretations Committee
(IFRS IC).
Da es sich um einen verkürzten Konzern-Zwischenabschluss handelt, enthält dieser Abschluss
zum 30. September 2025 nicht sämtliche Informationen und Angaben, die gemäß IFRS für
einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind.
Der Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2025 wurde weder geprüft noch einer
prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
Er wurde mit Beschluss des Vorstands vom 12. November 2025 zur Veröffentlichung freigegeben.
Die in diesem Zwischenbericht angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden basieren
grundsätzlich auf denselben, wie sie bei der Erstellung des Konzernabschlusses 2024
angewendet wurden, wo sie auch detailliert erläutert sind.
In den Zwischenbericht fließen Schätzungen und Ermessensentscheidungen ein. Diese
können unmittelbare Auswirkungen auf die Höhe der bilanzierten Vermögenswerte und
Schulden haben. Aufgrund von externen Effekten, wie die weiteren nicht absehbaren
Folgen der Auswirkungen des russisch-ukrainischen Konflikts sowie des Nahost-Konflikts,
die angespannte Situation auf den Rohstoffmärkten, die allgemeine gesamtkonjunkturelle
Entwicklung sowie die Entwicklung im Automotivbereich unterliegen diese einer erhöhten
Unsicherheit. Bei der Aktualisierung der Schätzungen und Ermessensentscheidungen wurden
verfügbare Informationen über die voraussichtliche wirtschaftliche Entwicklung sowie
länderspezifische Maßnahmen berücksichtigt.
In den Zwischenabschluss zum 30. September 2025 sind neben der ElringKlinger AG die
Abschlüsse von sechs inländischen und 34 ausländischen Gesellschaften einbezogen,
an denen die ElringKlinger AG unmittelbar oder mittelbar mehr als 50 % der Anteile
hält oder aus anderen Gründen die Möglichkeit hat, deren Finanz- und Geschäftspolitik
zu beherrschen. Die Einbeziehung beginnt zu dem Zeitpunkt, ab dem das Beherrschungsverhältnis
besteht; sie endet, wenn diese Möglichkeit nicht mehr gegeben ist.
Im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 ergaben sich keine Änderungen
im Konsolidierungskreis.
Die Wechselkurse haben sich wie folgt entwickelt:
| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | ||||
| Währung | Kürzel | 30.09.2025 | 31.12.2024 | Jan.-Sep. 2025 | Jan.-Dez. 2024 |
| US-Dollar (USA) | USD | 1,17410 | 1,03890 | 1,12107 | 1,08078 |
| Pfund (Großbritannien) | GBP | 0,87340 | 0,82918 | 0,85012 | 0,84500 |
| Franken (Schweiz) | CHF | 0,93640 | 0,94120 | 0,93862 | 0,95340 |
| Kanadischer Dollar (Kanada) | CAD | 1,63460 | 1,49480 | 1,56903 | 1,48353 |
| Real (Brasilien) | BRL | 6,24320 | 6,42530 | 6,29009 | 5,89065 |
| Peso (Mexiko) | MXN | 21,53140 | 21,55040 | 21,75529 | 20,01335 |
| RMB (China) | CNY | 8,35910 | 7,58330 | 8,07627 | 7,77332 |
| WON (Südkorea) | KRW | 1.648,05000 | 1.532,15000 | 1.584,17111 | 1.479,02917 |
| Rand (Südafrika) | ZAR | 20,28200 | 19,61880 | 20,26333 | 19,83250 |
| Yen (Japan) | JPY | 173,76000 | 163,06000 | 165,70667 | 164,05583 |
| Forint (Ungarn) | HUF | 390,26000 | 411,35000 | 400,49333 | 397,06833 |
| Türkische Lira (Türkei) | TRY | 48,82270 | 36,73720 | 43,82063 | 35,75844 |
| Leu (Rumänien) | RON | 5,08060 | 4,97430 | 5,03084 | 4,97528 |
| Indische Rupie (Indien) | INR | 104,25480 | 88,93350 | 97,15951 | 90,51761 |
| Indonesische Rupiah (Indonesien) | IDR | 19.578,94000 | 16.820,88000 | 18.474,94111 | 17.191,18833 |
| Bath (Thailand) | THB | 38,08800 | 35,67600 | 37,09033 | 38,05683 |
| Schwedische Krone (Schweden) | SEK | 11,05650 | 11,45900 | 11,08572 | 11,44979 |
Der Konzern hat zum Halbjahr ein Lieferantenfinanzierungsprogramm eingeführt. Hierbei
kommt es zu einer Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen, da eine schuldbefreiende Zahlung des Finanzierungspartners zum Ausgleich
der entsprechenden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgt. Die Vertragskonditionen
der Verbindlichkeiten im Rahmen dieses Programmes werden durch den Einbezug des Finanzierungspartners
in einem gegenüber Lieferanten branchenüblichen Umfang modifiziert und dienen ihrem
wirtschaftlichen Charakter nach dem regulären Geschäftszyklus. Der Konzern betrachtet
Verbindlichkeiten aus diesem Lieferantenfinanzierungsprogramm daher weiterhin als
Teil des Working Capital. Das bestehende Programm kann mit einem maximalen Volumen
in Höhe von TEUR 75.000 in Anspruch genommen werden. Zum 30. September 2025 wurden
Verbindlichkeiten aus Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen in Höhe von TEUR 74.977
in Anspruch genommen.
Im Zuge des konzernweiten Kostenreduzierungsprogramms STREAMLINE zur Überprüfung und
Reduzierung der Personalkostenstruktur sind bisher Aufwendungen für Abfindungen zum
30. September 2025 in Höhe von TEUR 16.018 angefallen. Das Programm hat zum Ziel,
die Personalkosten des Konzerns, um mindestens 30 Mio. EUR pro Jahr ab 2026 zu reduzieren.
Es lagen keine weiteren wesentlichen Ereignisse und Geschäftsvorfälle im dritten Quartal
und den ersten neun Monaten vor.
Zu den Einflüssen auf die Geschäftsentwicklung und unseren Einschätzungen im Rahmen
der Prognose verweisen wir auf unsere Ausführungen im Zwischenlagebericht.
Dieser Abschnitt gibt einen umfassenden Überblick über die Bedeutung von Finanzinstrumenten
und liefert zusätzliche Informationen über Bilanzpositionen, die Finanzinstrumente
enthalten. Es kam zu keiner Saldierung bilanzierter Finanzinstrumente.
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte (BW) und Zeitwerte (ZW) der finanziellen
Vermögenswerte:
| Zahlungsmittel | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | Derivate | Langfristige Wertpapiere | ||
| in TEUR | BW | BW | BW | BW | BW | ZW |
| per 30.09.2025 | ||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 90.819 | 220.877 | 9.874 | 1.595 | 911 | 929 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 0 | 60 | 60 |
| Zur Veräußerung gehalten | 1.193 | 1.519 | 0 | 0 | 58 | 58 |
| Gesamt | 92.012 | 222.396 | 9.874 | 1.595 | 1.029 | 1.047 |
| per 31.12.2024 | ||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 111.699 | 204.124 | 12.700 | 0 | 1.385 | 1.385 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 0 | 0 | 64 | 64 |
| Zur Veräußerung gehalten | 564 | 8.388 | 0 | 0 | 62 | 62 |
| Gesamt | 112.263 | 212.512 | 12.700 | 0 | 1.511 | 1.511 |
| Übrige Finanzinvestitionen | Gesamt | ||
| in TEUR | BW | ZW | BW |
| per 30.09.2025 | |||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 8 | 8 | 324.084 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 10.577 | 10.577 | 10.577 |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 8 | 8 | 68 |
| Zur Veräußerung gehalten | 0 | 0 | 2.770 |
| Gesamt | 10.593 | 10.593 | 337.499 |
| per 31.12.2024 | |||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 8 | 8 | 329.916 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 10.309 | 10.309 | 10.309 |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 8 | 8 | 72 |
| Zur Veräußerung gehalten | 0 | 0 | 9.014 |
| Gesamt | 10.325 | 10.325 | 349.311 |
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte (BW) und Zeitwerte (ZW) der finanziellen
Verbindlichkeiten:
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten IFRS 16* | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | Verbindlichkeiten aus Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen | |
| in TEUR | BW | BW | BW | BW | BW |
| per 30.09.2025 | |||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 49.741 | 59.912 | 14.337 | 218.213 | 74.977 |
| Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | n.a. | 0 | 0 |
| Zur Veräußerung gehalten | 0 | 2.885 | 672 | 2.177 | 0 |
| per 31.12.2024 | |||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 69.385 | 27.380 | 17.307 | 276.982 | 0 |
| Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | n.a. | 0 | 0 |
| Zur Veräußerung gehalten | 0 | 3.858 | 628 | 3.256 | 0 |
| Derivate | Langfristige Finanzverbindlichkeiten | Langfristige Leasingverbindlichkeiten IFRS 16* | Gesamt | |||
| in TEUR | BW | ZW | BW | ZW | BW | BW |
| per 30.09.2025 | ||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 332.513 | 279.699 | 77.202 | 826.895 |
| Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 4.506 | 4.506 | 0 | 0 | n.a. | 4.506 |
| Zur Veräußerung gehalten | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.192 | 8.926 |
| per 31.12.2024 | ||||||
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 297.019 | 270.876 | 23.648 | 711.721 |
| Erfolgswirksam zum Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 11.014 | 11.014 | 0 | 0 | n.a. | 11.014 |
| Zur Veräußerung gehalten | 0 | 0 | 0 | 0 | 3.697 | 11.439 |
Das Management hat festgestellt, dass die Buchwerte von Zahlungsmitteln, Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten, Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen,
sonstigen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten
hauptsächlich aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumente ihren beizulegenden
Zeitwerten nahezu entsprechen.
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte enthalten auch Festgeldanlagen und Wertpapiere
in Höhe von TEUR 4.307 (31.12.2024: TEUR 7.713).
Bei langfristigen festverzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie
Derivaten bestimmt Elring-Klinger den Marktwert durch die Abzinsung der erwarteten
zukünftigen Zahlungsströme mit den für ähnliche Finanzschulden mit vergleichbarer
Restlaufzeit aktuell geltenden Zinsen sowie dem unternehmensspezifischen Risikozins.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten eine Verbindlichkeit in Höhe
von TEUR 31.861 (31.12.2024: TEUR 31.861), die sich aus einer geschriebenen Verkaufsoption
mit den nicht beherrschenden Anteilseignern der ElringKlinger Marusan Corporation,
mit Sitz in Tokio, Japan, ergibt. Die aus dieser Vereinbarung entstandene Verpflichtung
wird mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und erfolgswirksam fortentwickelt. Dieser
ergibt sich aus internen Schätzungen der Prognose der Unternehmensentwicklung sowie
der Wahl des verwendeten länderspezifischen Zinssatzes im Rahmen der angesetzten Verbindlichkeit.
Eine Veränderung des Unternehmenswerts von 10 % bewirkt eine Erhöhung bzw. Verminderung
der Verkaufsoption um ca. TEUR 3.186 (31.12.2024: TEUR 3.186).
Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten
finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie
zum Bewertungsstichtag 30. September 2025:
| in TEUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| 30.09.2025 | |||
| Finanzielle Vermögenswerte | |||
| Langfristige Wertpapiere | 60 | 0 | 0 |
| Übrige Finanzinvestitionen | 8 | 0 | 10.577 |
| Derivate* | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 68 | 0 | 10.577 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Derivate* | 0 | 4.506 | 0 |
| Gesamt | 0 | 4.506 | 0 |
| 31.12.2024 | |||
| Finanzielle Vermögenswerte | |||
| Langfristige Wertpapiere | 64 | 0 | 0 |
| Übrige Finanzinvestitionen | 8 | 0 | 10.309 |
| Derivate* | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 72 | 0 | 10.309 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Derivate* | 0 | 11.014 | 0 |
| Gesamt | 0 | 11.014 | 0 |
*
Es handelt sich um Derivate, für die die Voraussetzungen für ein Hedge Accounting
nicht vorliegen.
Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung der nicht zum beizulegenden Zeitwert bewerteten
finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, für die aber ein beizulegender
Zeitwert ausgewiesen wird, zu den drei Stufen der Fair-Value-Hierarchie zum Bewertungsstichtag
30. September 2025:
| in TEUR | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| 30.09.2025 | |||
| Finanzielle Vermögenswerte | |||
| Langfristige Wertpapiere | 929 | 0 | 0 |
| Übrige Finanzinvestitionen | 0 | 0 | 8 |
| Gesamt | 929 | 0 | 8 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 0 | 279.699 | 0 |
| Kaufpreisverbindlichkeit aus geschriebener Verkaufsoption | 0 | 0 | 31.861 |
| Gesamt | 0 | 279.699 | 31.861 |
| 31.12.2024 | |||
| Finanzielle Vermögenswerte | |||
| Langfristige Wertpapiere | 1.385 | 0 | 0 |
| Übrige Finanzinvestitionen | 0 | 0 | 8 |
| Gesamt | 1.385 | 0 | 8 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 0 | 270.876 | 0 |
| Kaufpreisverbindlichkeit aus geschriebener Verkaufsoption | 0 | 0 | 31.861 |
| Gesamt | 0 | 270.876 | 31.861 |
Die Stufen der Fair-Value-Hierarchie sind im Folgenden beschrieben:
Stufe 1: Bewertung anhand von Marktpreisen.
Stufe 2: Bewertung anhand von Marktpreisen für ähnliche Instrumente oder anhand von
Bewertungsmodellen, die auf am Markt beobachtbaren Inputparametern basieren.
Stufe 3: Bewertung anhand von Informationen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten,
die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
Die Beurteilung, ob es bei Vermögenswerten und Schulden, die zum Fair Value bilanziert
werden, zu einem Transfer zwischen den Stufen der Fair-Value-Hierarchie gekommen ist,
erfolgt jeweils zum Ende der Berichtsperiode. In der abgelaufenen Berichtsperiode
wurden keine Umgruppierungen vorgenommen.
Die im Konzernabschluss 2024 ausgewiesenen Haftungsverhältnisse sowie Beziehungen
zu nahestehenden Unternehmen und Personen haben sich in den ersten neun Monaten 2025
nicht wesentlich verändert.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind in den ersten neun Monaten 2025 Zuwendungen
der öffentlichen Hand in Höhe von TEUR 4.257 (30.09.2024: TEUR 3.652) enthalten. Die
Zuwendungen wurden hauptsächlich für Entwicklungsprojekte gewährt. Darüber hinaus
wurden Zuwendungen im Rahmen der europäischen Förderinitiative IPCEI ("Important Project
of Common European Interest") vom Buchwert der aktivierten Entwicklungskosten in Höhe
von TEUR 4.766 (30.09.2024: TEUR 3.190) abgezogen (Netto-Methode).
Nach dem Zwischenabschlussstichtag lagen keine wesentlichen Ereignisse vor, die zusätzliche
erläuternde Angaben erfordern würden.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich
des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen
Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden
Geschäftsjahr beschrieben sind.
Dettingen/Erms, den 12. November 2025
Der Vorstand
| Thomas Jessulat | Isabelle Damen | Reiner Drews | Dirk Willers |
| Vorsitzender |
März 2026
26
Geschäftsjahreszahlen 2025,
Bilanzpressekonferenz,
Analystenkonferenz
Mai 2026
12
121. ordentliche
Hauptversammlung,
Durchführung virtuell
Terminverschiebungen können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden.
Daher empfehlen wir, den aktuellen Stand im Internet unter www.elringklinger.de/de/investor-relations/finanzterminkalender
abzufragen.
Für Messetermine besuchen Sie unsere Webseiten:
https://elringklinger.de/newsroom/messen-events
https://www.elringklinger-kunststoff.de/medien/messetermine
https://www.elring.de/termine-events
ElringKlinger AG
Max-Eyth-Straße 2
D-72581 Dettingen/Erms
Fon +49(0)71 2/3/724-0
www.elringklinger. de
IR-Kontakt
Dr. Jens Winter
Fon +49(0)71 23/724-88 335
Fax +49(0)71 23/724-85 8335
jens.winter@elringklinger.com
Konzeption & Gestaltung
3st kommunikation GmbH, Mainz
Bildnachweis
ElringKlinger, Midjourney/3st
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den
Erwartungen, Markteinschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit
zur Verfügung stehenden Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind insbesondere
nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu
verstehen. Obwohl der Vorstand überzeugt ist, dass die gemachten Aussagen und ihre
zugrunde liegenden Überzeugungen und Erwartungen realistisch sind, beruhen sie auf
Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zukünftige Ergebnisse
und Entwicklungen sind abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, Risiken und Unwägbarkeiten,
die zu Änderungen der ausgedrückten Erwartungen und Einschätzungen führen können.
Zu diesen Faktoren zählen zum Beispiel Änderungen der allgemeinen Wirtschafts- und
Geschäftslage, Schwankungen von Wechselkursen und Zinssätzen, die mangelnde Akzeptanz
neuer Produkte und Dienstleistungen sowie Änderungen der Geschäftsstrategie.
Aufgrund von Rundungen kann es bei der Angabe von Beträgen und prozentualen Werten
zu geringfügigen Abweichungen, insbesondere bei Summenbildungen oder Prozentangaben,
kommen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde zumeist auf die Anwendung genderspezifischer
Sprachformen verzichtet. Allgemeine Personenbezeichnungen beziehen sich auf alle Menschen
ungeachtet ihres Geschlechts.
Dieser Bericht wurde am 12. November 2025 veröffentlicht und liegt in deutscher und
englischer Sprache vor. Rechtsverbindlich ist die deutsche Fassung.