![]() Capital Stage AGHamburgHalbjahresfinanzbericht 2016RENEWABLE ENERGIES
Vorwort des VorstandsSehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,wir sind überaus zufrieden, dass sich die erfreuliche Entwicklung zum Jahresauftakt
im zweiten Quartal fortgesetzt hat. Damit bleiben wir nach einem erfolgreichen ersten
Halbjahr auf Kurs zur Erreichung unserer operativen Ziele für das Geschäftsjahr 2016. Die ersten sechs Monate standen ganz im Zeichen des Wachstums. Durch den Erwerb eines
Solarparks in Großbritannien und eines Küstenwindparks in der Nähe von Bremerhaven
im zweiten Quartal konnten wir die Gesamterzeugungsleistung des Unternehmens auf über
600 MW erhöhen. Den Grundstein für diese Entwicklung hatten wir im ersten Quartal
durch den Kauf eines Solarparks in Großbritannien und die Akquisition von vier Solarparks
in Italien gelegt. Zwei dieser Akquisitionen stehen derzeit noch unter den marktüblichen
aufschiebenden Bedingungen. Zur Finanzierung unserer Wachstumsstrategie führten wir im April eine Kapitalerhöhung
von knapp 10 % des vorhandenen genehmigten Kapitals durch und generierten damit einen
Bruttoemissionserlös von nahezu 50 Millionen Euro. Darüber hinaus kündigten wir Ende Mai 2016 ein Übernahmeangebot für die CHORUS Clean
Energy AG an. Die dazugehörige Angebotsunterlage veröffentlichten wir am 28. Juli
2016. Seitdem haben die CHORUS-Aktionäre die Möglichkeit, ihre CHORUS-Aktien in Capital
Stage-Aktien in einem Verhältnis von je drei zu fünf umzutauschen. Die Annahmefrist
endet am 16. September 2016. Durch den Zusammenschluss entstünde einer der führenden
unabhängigen Betreiber von Solar- und Windparkanlagen in Europa. Wir sind überzeugt, dass die Übernahme hervorragende Wachstumsperspektiven eröffnet
und zahlreiche strategische Vorteile bringt. Sie stärkt die Marktposition, erhöht
die Effizienz und optimiert das Risikoprofil unseres Unternehmens. Zudem setzt sie
ein erhebliches Wertsteigerungspotenzial frei und verbessert die Liquidität der Aktie.
Davon können auch Sie, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre, in hohem Maße profitieren. Wir danken Ihnen dafür, dass Sie unserer Empfehlung gefolgt sind und sich auf der
außerordentlichen Hauptversammlung am 8. Juli 2016 mit deutlicher Mehrheit für die
gemeinsame Zukunft von Capital Stage und CHORUS ausgesprochen haben. Auch der Vorstand und der Aufsichtsrat von CHORUS haben ihren Aktionären empfohlen,
unser Angebot anzunehmen. Die Mitglieder des CHORUS-Vorstands sowie der Aufsichtsratsvorsitzende,
Unternehmensgründer und größte Aktionär von CHORUS, Peter Heidecker, haben bereits
ihren Anteil in Höhe von insgesamt rund 15 % aller CHORUS-Aktien zum Umtausch gegen
Aktien von Capital Stage eingereicht. Das stimmt uns sehr zuversichtlich, dass der
Zusammenschluss gelingen wird. Durch den substanziellen Ausbau unseres Solar- und Windparkportfolios erzielten wir
in den ersten sechs Monaten Umsatzerlöse in Höhe von 64,9 Millionen Euro - ein Zuwachs
von rund 24 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Aufgrund der im langjährigen Vergleich
unterdurchschnittlichen Sonneneinstrahlung und des unterdurchschnittlichen Windaufkommens
blieben die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2016 um etwa 3 Millionen Euro hinter unseren
Erwartungen zurück. Bei meteorologischen Bedingungen auf dem Niveau des langjährigen
Mittels wäre das ausgewiesene Wachstum noch deutlich höher ausgefallen. Nichtsdestotrotz
legte das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um rund
21 % auf 50,8 Millionen Euro zu. Das operative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit
(EBIT) kletterte um 14,7 % auf 31,9 Millionen Euro. Das operative Vorsteuerergebnis
(EBT) lag mit 14,6 Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Die im Vergleich zu
den Vorjahren schlechteren meteorologischen Bedingungen kompensierten den akquisitionsbedingten
Ergebniszuwachs. Dieser hätte bei rund 20 % gelegen. Besonders erfreulich entwickelte sich der ausgewiesene operative Cashflow: Dieser
stieg von 22,8 Millionen Euro auf 50,2 Millionen Euro - das entspricht einem Plus
von rund 120 % beziehungsweise mehr als einer Verdoppelung. Im operativen Cashflow
wirkten jedoch steuerliche Effekte im ersten Halbjahr und im Vergleichszeitraum, die
die erfreuliche akquisitionsbedingte Entwicklung der Kennzahlen noch einmal verstärkten.
Die angegebene Entwicklung der Ergebniskennzahlen EBITDA, EBIT und EBT stellt dabei
allein auf die operative Ertragskraft des Unternehmens ab und berücksichtigt keine
IFRS-bedingten Bewertungseffekte. Trotz der Auswirkungen der meteorologischen Bedingungen unterhalb des langjährigen
Mittels bestätigen wir erneut unsere operative Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr
2016. Demnach rechnen wir mit einem Umsatzwachstum auf über 130 Millionen Euro (2015:
112,8 Mio. Euro), einem operativen EBITDA von über 100 Millionen Euro (2015: 86,8
Mio. Euro), einem operativen EBIT von über 60 Millionen Euro (2015: 55,4 Mio. Euro)
und einem operativen Cashflow von über 93 Millionen Euro (2015: 74,5 Mio. Euro). Unsere
Prognose basiert auf dem zum Ende März vorgehaltenen Bestandsportfolio. Sie wurde
erstmals im Mai bestätigt und gilt auch unter Berücksichtigung der jüngsten Zukäufe.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass die im zweiten Quartal akquirierten Projekte
erst gegen Ende 2016 oder Anfang 2017 ans Netz gehen sollen und daher noch keinen
Umsatz- oder Ergebnisbeitrag im laufenden Geschäftsjahr leisten. Wir erwarten jedoch,
dass sich die Kennzahlen für das Jahr 2017 entsprechend verbessern. Sowohl die bestehenden als auch die zukünftigen Erwartungen an die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen bieten Capital Stage ein ideales Umfeld für weiteres qualitatives
Wachstum. Im Juli und August konnten wir zwei neue Akquisitionen bekannt geben. Durch
den Erwerb von zwei weiteren Windparks der Bremer Energiekontor AG steigt unsere Gesamterzeugungsleistung
im Segment Windkraftanlagen auf nahezu 140 MW und unsere Gesamterzeugungsleistung
zusammen mit den Photovoltaikanlagen auf über 610 MW. Wir sind sehr zuversichtlich,
in den kommenden Wochen und Monaten noch weitere Zukäufe vermelden zu können. Wir freuen uns, wenn Sie uns auf unserem Wachstumskurs weiterhin begleiten! Hamburg, im August 2016 Der Vorstand scroll
Operative Konzernkennzahlen*scroll
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Die angegebenen operativen Konzernkennzahlen stellen allein auf die operative Ertragskraft
des Unternehmens ab und berücksichtigen keine IFRS-bedingten Bewertungseffekte. Der Umsatz und die Ergebniskennzahlen des Vorjahreszeitraums wurden gemäß IFRS 5 angepasst. KonzernzwischenlageberichtAllgemeine InformationenDer Capital Stage-Konzern (nachfolgend "der Konzern" oder "Capital Stage") stellt
den Konzernabschluss nach den Rechnungslegungsgrundsätzen der International Financial
Reporting Standards (IFRS) auf. Der Konzernzwischenabschluss wurde nach den Vorschriften
des IAS 34 erstellt. Mutterunternehmen ist die Capital Stage AG mit Sitz in Hamburg.
Sie ist verantwortlich für Unternehmensstrategie, Portfolio- und Risikomanagement
sowie für die Finanzierung. Das Grundkapital beträgt 82.832.020,00 Euro und ist eingeteilt
in 82.832.020 Stückaktien ohne Nennbetrag. Die durchschnittliche Anzahl ausgegebener Aktien (unverwässert) im Berichtszeitraum
beläuft sich auf 78.270.217 (Vorjahr: 73.878.130). Grundlagen des KonzernsGeschäftsmodellDie im SDAX der Deutschen Börse gelistete Capital Stage AG nutzt die vielfältigen
Chancen der Stromerzeugung durch erneuerbare Energieträger. Als unabhängiger Betreiber
von umweltfreundlichen und emissionsfreien Kraftwerkskapazitäten hat Capital Stage
das Erzeugungsportfolio seit 2009 kontinuierlich ausgebaut und ist Deutschlands größter
unabhängiger Solarparkbetreiber. Der Fokus der Investitionsstrategie liegt auf dem Erwerb von schlüsselfertigen Projekten
oder von Bestandsanlagen in geografischen Regionen, die sich durch ein stabiles politisches
Umfeld sowie verlässliche und kalkulierbare Rahmenbedingungen auszeichnen. Aktuell
betreibt Capital Stage 81 Solar- und 11 Windparks mit einer Leistung von über 600
MW in Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien. Die Solar- und Windparks
erwirtschaften attraktive Renditen und planbare Cashflows. Mit der 100%igen Tochtergesellschaft, der Capital Stage Solar Service GmbH, stellt
das Unternehmen darüber hinaus stets die höchstmögliche technische Verfügbarkeit der
Solar- und Windparks sicher. Die Erfahrung und der Sachverstand der technischen Unternehmenseinheit
werden auch im Rahmen der Investitionsprozesse genutzt, um unter anderem die bauliche
Qualität und die technische Leistungsfähigkeit der zu erwerbenden Parks zu überprüfen. Wirtschaftliche RahmenbedingungenSchwaches WeltwirtschaftswachstumDie Weltwirtschaft durfte im ersten Halbjahr 2016 lediglich ein moderates Wachstum
verzeichnen. Geopolitische Spannungen, die Verschuldungsproblematik sowie der sinkende
Ölpreis und politische Entscheidungen wie in Großbritannien trübten die Stimmung weiter
ein. Eine deutliche konjunkturelle Erholung blieb folglich aus. Während sich die US-Wirtschaft
entgegen den Erwartungen im ersten Halbjahr 2016 mit einer leicht schwächeren wirtschaftlichen
Dynamik konfrontiert sah, konnten in Westeuropa insbesondere die zentraleuropäischen
Volkswirtschaften mit einer robusten konjunkturellen Entwicklung aufwarten. Dabei
trug insbesondere die Binnennachfrage zu einer positiveren Entwicklung bei. Auch die
deutsche Wirtschaft zeigte sich trotz zahlreicher Krisenherde und Unsicherheiten weiterhin
als stabil. Die Geldpolitik blieb aufgrund der weiter anhaltenden Verlangsamung der
Preisdynamik im Wesentlichen expansiv ausgerichtet, viel Spielraum für weitere Steigerungen
der monetären Lockerungen besteht jedoch nicht mehr. Die US-Zentralbank sah folglich
nach einer ersten leichten Zinsanhebung im Dezember 2015 von weiteren Leitzinsanhebungen
ab. Die Europäische Zentralbank lockerte hingegen die geldpolitischen Zügel noch einmal
und erhöhte unter anderem das Volumen für die getätigten Anleihekäufe deutlich. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen hat der Internationale Währungsfonds (IWF)
seine Prognose für das Weltwirtschaftswachstum im Jahr 2016 in seinem World Economic
Outlook vom 19. Juli 2016 noch einmal gesenkt. Der IWF geht demnach im Jahr 2016 für
die Weltwirtschaft von einem Wachstum von rund 3,1 % aus, welches dem des Vorjahres
entspricht (2015: 3,1 %). Für die deutsche Wirtschaft geht der IWF im laufenden Jahr
von einer Wachstumsrate von 1,6 % aus (2015: 1,5 %). Euro trotzt dem "Brexit"Zum Jahresbeginn 2016 lag der Wechselkurs des Euro bei rund 1,09 US-Dollar. Im weiteren
Verlauf des Jahres geriet die Gemeinschaftswährung zunächst unter Druck, mit der Verlangsamung
der Wachstumsdynamik in den USA konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar wieder aufwerten
und stieg zwischenzeitlich auf ein Hoch von 1,15 US-Dollar. Im Nachgang zur Entscheidung
der Briten gegen einen Verbleib in der Europäischen Union gab der Euro noch einmal
gegenüber dem US-Dollar nach und sank auf rund 1,10 US-Dollar, konnte sich aber relativ
rasch wieder stabilisieren. Gegenüber dem britischen Pfund konnte der Euro im ersten Halbjahr 2016 zunächst leicht
zulegen. Eine deutliche Abwertung des britischen Pfunds gegenüber dem Euro erfolgte
im Nachgang zu der Entscheidung der Briten am 23. Juni 2016, die EU verlassen zu wollen.
Insgesamt stieg der Euro gegenüber dem britischen Pfund in den ersten sechs Monaten
des Jahres 2016 um 13,4 % auf 0,84 britische Pfund. Aktienmärkte im ersten Halbjahr volatilDie Aktienmärkte blieben auch in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 volatil.
Geopolitische Spannungen, verhaltene Konjunkturdaten aus den USA, der Sinkflug des
Ölpreises und eine schwächere Weltwirtschaft trübten die Stimmung auf dem Parkett.
Zum Abschluss des turbulenten ersten Halbjahres folgte dann am 23. Juni 2016 noch
die Entscheidung der Briten für den Austritt aus der EU, was insbesondere die Börsen
in London und in Kontinentaleuropa deutlich erschütterte. Der deutsche Leitindex DAX sank im ersten Halbjahr 2016 um 9,9 % und erreichte seinen
vorläufigen Höchststand am 21. April 2016 bei 10.435 Punkten. Der SDAX, in dem Capital Stage gelistet ist, konnte sich besser behaupten. Er gab
im gleichen Zeitraum nur leicht um 3,5 % nach. Seinen vorläufigen Höchststand erreichte
der Deutsche Aktienindex für Smallcaps am 7. Juni 2016 bei 9.482 Punkten. Der Dow Jones profitierte derweil von den insgesamt robusten Wachstumsaussichten in
den USA und legte um 2,9 % zu. Seinen vorläufigen Höchststand erreichte der wichtigste
US-Aktienindex am 20. April 2016 bei 18.096 Punkten. Rahmenbedingungen für erneuerbare EnergienZubau 2015 auf RekordniveauIm Verlauf des ersten Halbjahres 2016 wurden die Ergebnisse für den Zubau im Bereich
der erneuerbaren Energien für das Gesamtjahr 2015 veröffentlicht. Demnach hat sich
der Zubau im Bereich der erneuerbaren Energien weltweit noch einmal deutlich erhöht.
Erneut führten die Segmente PV- und Windparks dabei die Entwicklung der Branche an.
Diese Entwicklung ist besonders bemerkenswert, weil zur gleichen Zeit die Preise für
fossile Energieträger wie beispielsweise Erdöl auf historische Tiefstände fielen und
in einigen Ländern die Subventionen für erneuerbare Energien zudem zurückgefahren
wurden. Insgesamt wurde im Jahr 2015 weltweit eine Erzeugungsleistung von rund 147 GW im Bereich
der erneuerbaren Energien errichtet. Das ist der höchste jährliche Zuwachs, den die
Branche je verzeichnet hat. Die Investitionen in erneuerbare Energien erreichten knapp
300 Milliarden US-Dollar, wobei auf den Bereich Photovoltaik rund 56 % und auf den
Bereich Windenergie rund 38 % entfielen. Damit wurde ungefähr zweimal so viel in erneuerbare
Energien als in Kohle- oder Gaskraftwerke investiert. Nach ersten Schätzungen wurden im Bereich der Windenergie im Jahr 2015 mehr als 60
GW neu installiert. Damit legte die weltweit installierte Leistung im Bereich der
Windenergie auf gut 430 GW zu, ein Plus von über 17 % im Vergleich zum Vorjahr. Im
Bereich Photovoltaik betrug der globale Zubau im Jahr 2015 rund 50 GW, ein Wachstum
von 25 % gegenüber dem Vorjahr. Entwicklung auf den Kernmärkten: Deutschland, Frankreich, Italien und GroßbritannienIn Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien haben sich im Berichtszeitraum
erwartungsgemäß keine wesentlichen Veränderungen an den gesetzlichen Rahmenbedingungen
für erneuerbare Energien ergeben, die das Geschäftsmodell der Capital Stage negativ
beeinträchtigen. Capital Stage konzentriert sich bei der Akquisition neuer Anlagen in der Regel auf
schlüsselfertige Projekte oder bereits bestehende Anlagen, die über garantierte Einspeisevergütungen
(Feed-in Tariffs) oder langfristige Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreements)
verfügen. Veränderungen in den zukünftigen Förderungssystemen und -mechanismen für
erneuerbare Energien werden bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung von Neuinvestitionen
berücksichtigt und haben keine Auswirkung auf das Bestandsportfolio des Unternehmens. DeutschlandIn Deutschland wurde im Juli 2016 die EEG-Novelle 2016 verabschiedet. Sie sieht im
Wesentlichen eine grundsätzliche Umstellung der Fördermechanismen von festen Einspeisevergütungen
pro Kilowattstunde (kWh) installierter Leistung auf ein Ausschreibungssystem vor,
bei dem der Zuschlag im Rahmen eines Preiswettbewerbs ermittelt wird. Gleichzeitig
soll auch der Zubau mit geplanten jährlichen Zuwachsraten gemessen in Megawatt (MW)
gezielter gesteuert werden. Bei diesem neuen Verfahren werden im Rahmen einer Auktion
die Einspeisvergütungen für neue Projekte marktwirtschaftlich ermittelt, die dann
wie bisher für 20 Jahre als feste Einspeisetarife zugesagt werden. Für Windparks an Land sollen etwa jährlich 2.800 MW ausgeschrieben werden. Der jährliche
Zubau im Bereich Photovoltaik soll bei 2.500 MW pro Jahr liegen, wobei davon maximal
600 MW über große Solaranlagen realisiert werden sollen. Das Verfahren sieht insgesamt
drei Stichtage für Ausschreibungsverfahren pro Jahr vor, diese sind der 1. Februar,
der 1. Juni sowie der 1. Oktober. Mit dem geänderten Gesetz hält die Bundesregierung an ihren Ausbauzielen fest, will
aber gleichzeitig die Kosten für die Energiewende reduzieren und stärker auf marktwirtschaftliche
Anreize setzen. Ziel ist es, weiterhin den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung
bis 2025 auf etwa 40-45 % anzuheben. Nach bisheriger Planung dürfte das Gesetz zum
1. Januar 2017 in Kraft treten. FrankreichAuch Frankreich hat sich für ein Ausschreibungsverfahren entschieden, um seine Ausbauziele
zu erreichen. Im April 2016 hat die französische Regierung ihre neuen Ausbauziele
bekannt gegeben. Demnach sollen die Kapazitäten zur Stromerzeugung aus erneuerbaren
Energien von rund 43 GW Ende 2015 auf 71 bis 78 GW im Jahr 2023 steigen. Die Ausbauziele
sind Teil des im Jahr 2015 verabschiedeten Energiewendegesetzes, welches bis zum Jahr
2030 einen Erneuerbare-Energien-Anteil von 32 % vorsieht. Allein der Bereich der Photovoltaikleistung
soll bis zum Jahr 2023 mehr als verdreifacht werden. Dies entspräche einem Zubau von
rund 1,5 GW pro Jahr. GroßbritannienDie Entscheidung für einen Austritt Großbritanniens aus der EU dürfte auch für die
Branche der Erneuerbaren Energien zunächst einen Rückschlag bedeuten. Zum einen tragen
ausländische Investoren nun ein erhöhtes Wechselkursrisiko, zum anderen ist Großbritannien
gegebenenfalls nicht mehr an die europäischen Ausbauziele und Richtwerte gebunden.
Die Unsicherheit ist vor dem Hintergrund der erst jüngsten Reformen im Bereich der
Erneuerbaren Energien damit geblieben. Gleichzeitig steht aber nach dem "Brexit" auch
der weitere Bau des Kernkraftwerkes Hinkley Point offenbar auf der Kippe. Als Alternative
wäre dann der Ausbau regenerativer Energien durchaus denkbar. Bisher hält Großbritannien
an seinem Ziel fest, den CO2-Ausstoß des Landes bis zum Jahr 2025 um 50 % gegenüber
dem Niveau von 1990 zu senken. Wie dies allerdings gelingen soll, ob mit der Fertigstellung
des Kernkraftwerkes und/oder dem Ausbau regenerativer Energien, bleibt abzuwarten.
Die neue Regierung hat die bestehenden Förderungsmechanismen und Förderungshöhen nicht
verändert oder angepasst. Es wird traditionell von einem Bestandsschutz ausgegangen,
so dass sich Veränderungen vor allem auf den Ausbau und die Einspeisevergütung zukünftiger
Anlagen auswirken würden. ItalienIn Italien haben sich gegenüber der letzten Berichtsperiode keine wesentlichen Anpassungen
in der Förderung regenerativer Energien ergeben. GeschäftsverlaufSolarpark "Manor Farm"Am 17. März 2016 hat Capital Stage 100 % der Anteile an einem Solarpark in der Nähe
der Ortschaft Horton, Großbritannien, erworben. Der Solarpark hat eine Erzeugungskapazität
von knapp 5 MWp und wurde im Dezember 2015 an das Stromnetz angeschlossen. Verkäufer
des Solarparks ist der Euskirchener Projektentwickler F&S solar concept. Capital Stage
geht davon aus, dass der Park ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge
in Höhe von voraussichtlich TGBP 500 (ca. TEUR 650) erwirtschaften wird. Für den Park
besteht ein langfristiger Stromabnahmevertrag mit dem international tätigen dänischen
Energiehandelsunternehmen Neas Energy. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich
auf rund 6 Millionen Euro. Durchführung einer KapitalerhöhungAuf der Grundlage des genehmigten Kapitals 2014 hat der Vorstand der Capital Stage
AG am 20. April 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital
der Gesellschaft von 75.483.512,00 Euro um bis zu 7.243.940,00 Euro auf bis zu 82.727.452,00
Euro durch Ausgabe von 7.243.940 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen
Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu erhöhen. Die neuen Aktien
sind ab dem 1. Januar 2015 gewinnberechtigt. Die Kapitalerhöhung wurde in voller Höhe durchgeführt. Der Platzierungspreis betrug
6,75 Euro je Aktie. Die neuen Aktien wurden bei internationalen institutionellen Investoren
sowie bei im Aufsichtsrat vertretenen Großaktionären und dem Vorstand der Gesellschaft
platziert. Das neue Grundkapital beträgt nunmehr 82.727.452,00 Euro und ist eingeteilt
in 82.727.452 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag. Die Eintragung
der Kapitalerhöhung in das Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg erfolgte am 22.
April 2016. Mit der Kapitalerhöhung hat die Gesellschaft einen Bruttoemissionserlös
in Höhe von 48.896.595,00 Euro erzielt, der sowohl zur Fortsetzung des Wachstumskurses
durch weitere Akquisitionen auf Projektebene als auch zum nachhaltigen Erhalt einer
soliden Bilanzstruktur eingesetzt werden soll. Erwerb des deutschen Küstenwindparks "Debstedt"Am 19. Mai 2016 hat Capital Stage einen Vertrag zum Erwerb eines deutschen Küstenwindparks
in der Nähe von Bremerhaven unterzeichnet. Der Windpark besteht insgesamt aus vier
Windenergieeinheiten und hat eine Erzeugungskapazität von rund 18 MW. Verkäufer des
Windparks ist die in Bremen ansässige Energiekontor AG. Der Park befindet sich derzeit
in der Errichtungsphase und wird voraussichtlich bis Ende Dezember 2016 in Betrieb
genommen werden. Er profitiert zudem von einer staatlich garantierten Einspeisevergütung
in Höhe von 8,40 Eurocent pro Kilowattstunde für drei der Einheiten sowie 8,30 Eurocent
pro Kilowattstunde für eine weitere Einheit. Capital Stage geht davon aus, dass der
Windpark ab seinem ersten vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von knapp 4 Millionen
Euro erwirtschaften wird. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Akquisition beläuft sich
inklusive des Fremdkapitalanteils auf rund 40 Millionen Euro. Bisher hat die Capital
Stage eine 49%ige Beteiligung an dem Windpark erworben. Der Erwerb der verbleibenden
51 % der Beteiligung ist für den Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Windparks vereinbart. Erwerb des britischen Solarparks "Caddington II"Capital Stage hat Ende Mai 2016 einen weiteren britischen Solarpark mit einer Erzeugungsleistung
von 5 MWp erworben. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Akquisition beläuft sich auf
rund 6,3 Millionen Euro (4,8 Millionen britische Pfund). Verkäufer des Parks ist der
Euskirchener Projektentwickler F&S solar concept (F&S), von dem Capital Stage zuvor
bereits drei britische Solarparks erworben hatte. Der von Capital Stage neu erworbene
Solarpark liegt im Südosten Englands, im Bezirk Bedfordshire. Der Park ist seit März
2016 an das britische Stromnetz angeschlossen; für ihn wurde erneut ein langfristiger
Stromabnahmevertrag mit dem international tätigen dänischen Energiehandelsunternehmen
Neas Energy abgeschlossen. Capital Stage geht davon aus, dass der Park ab seinem ersten
vollen Betriebsjahr Umsatzbeiträge in Höhe von voraussichtlich rund TGBP 460 (TEUR
600) erwirtschaften wird. Die technische Betriebsführung wird zunächst für zwei Jahre
von F&S übernommen, danach geht sie auf die Capital Stage Solar Service GmbH über.
Der Solarpark wird vorerst vollständig aus eigenen finanziellen Mitteln erworben.
Eine spätere Refinanzierung in Form einer üblichen Bestandsfinanzierung ist geplant. Bekanntgabe eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots für alle Aktien der CHORUS Clean Energy AGAm 30. Mai 2016 hat Capital Stage mit Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat ein
freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle ausstehenden Aktien der CHORUS
zum Tausch in Aktien der Capital Stage bekannt gegeben. Durch diesen Zusammenschluss
entsteht einer der größten unabhängigen Solar- und Windkraftanlagenbetreiber in Europa.
Hauptsitz des kombinierten Unternehmens wird Hamburg sein. Der Vorstand der Capital
Stage soll neben Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach (CEO) und Dr. Christoph Husmann (CFO)
um Holger Götze, den derzeitigen CEO der CHORUS, als Chief Operating Officer (COO)
erweitert werden. Mit einer Gesamtkapazität von über 1 GW wird das kombinierte Unternehmen eine herausragende
Position als unabhängiger Betreiber von Solar- und Windparkanlagen einnehmen. Mit
der geplanten Übernahme gestaltet Capital Stage die Konsolidierung der Branche in
Deutschland und in Europa aktiv mit und schafft die Voraussetzungen für weiteres Wachstum.
Der geplante Unternehmenszusammenschluss erhöht das Potenzial für neue Akquisitionen
und erleichtert die Expansion in neue geografische Märkte inner- und außerhalb Europas,
wie zum Beispiel Nordamerika. Zusammen haben die Unternehmen bereits heute eine starke
Position in ihren gemeinsamen Kernmärkten Deutschland, Italien und Frankreich, die
durch weitere Anlagen in Großbritannien, Österreich, Finnland und Schweden ergänzt
werden. Darüber hinaus profitiert das Gemeinschaftsunternehmen von einer ausgewogenen
Diversifizierung aus Wind- und Solarkapazitäten. Das technische Management der Parks der CHORUS durch externe Dienstleister soll schrittweise
auf die Capital Stage übertragen werden. Gleichzeitig wird Capital Stage ihr Netzwerk
und ihre langjährigen Erfahrungen im Bereich der erneuerbaren Energien einbringen,
um das Geschäftsfeld des Asset-Managements für institutionelle Investoren weiter auszubauen. Das Umtauschangebot sieht vor, dass die CHORUS-Aktionäre fünf (5) Capital Stage-Aktien
für jeweils drei (3) CHORUS-Aktien erhalten. Die neuen Aktien der Capital Stage werden
ab dem 1. Januar 2016 gewinnberechtigt sein. Basierend auf dem volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten drei Monate der
Capital Stage vor der Ankündigung (gemäß Mitteilung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
[BaFin]) in Höhe von 6,90 Euro pro Aktie liegt dem Umtauschverhältnis eine Eigenkapitalbewertung
der CHORUS mit 11,50 Euro pro Aktie zugrunde. Dies entspricht einer Prämie von 36
% auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der CHORUS-Aktie (gemäß BaFin) der
letzten drei Monate vor Ankündigung des Umtauschangebots von 8,48 Euro pro Aktie. Das Übernahmeangebot wird vorbehaltlich einiger Bestimmungen und Bedingungen durchgeführt.
Zu diesen Bedingungen, die in der Angebotsunterlage dargelegt werden, zählen die Eintragung
der Durchführung der Sachkapitalerhöhung bei Capital Stage zur Schaffung neuer Aktien
für den Umtausch sowie das Erreichen einer Mindestannahmequote von 50 % plus eine
(1) Aktie. Entwicklung der SegmenteSegment PV-ParksDie Geschäftstätigkeit des Konzerns unterliegt saisonalen Einflüssen, was zu Schwankungen
in den Umsätzen und Ergebnissen im Verlauf des Jahres führt. Im Segment PV-Parks sind
vor allem die Monate April bis September eher umsatzstärker als die Herbst- und Wintermonate. Nach dem überdurchschnittlich guten ersten Halbjahr 2015 lag die Sonneneinstrahlung
im ersten Halbjahr 2016 unter dem langjährigen Mittel. Dennoch konnten einige Solarparks
in Deutschland eine Planüberschreitung verzeichnen. Das britische, das französische
sowie das italienische Solarparkportfolio lagen dagegen kumuliert 5 bis 10 % unter
Plan. Die tatsächlich eingespeiste Leistung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016
beträgt 259.752 MWh (Vorjahr: 232.932 MWh). Dies entspricht einem Anstieg von rund
12 %. Von der eingespeisten Leistung entfallen rund 31 % (Vorjahr: 33 %) auf die Solarparks
in Deutschland, 33 % (Vorjahr: 38 %) auf die Solarparks in Frankreich, 21 % (Vorjahr:
17 %) auf die italienischen Solarparks und 15 % (Vorjahr: 12 %) auf die Solarparks
in Großbritannien. Der Betrieb der Anlagen erfolgte weitestgehend reibungslos. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 erworbene Solarparks:
Segment WindparksDas Windparkportfolio der Capital Stage umfasst zum 30. Juni 2016 neun Windparks in
Deutschland mit einer Gesamtleistung von rund 124 MW und einen Windpark in Italien
mit einer Leistung von rund 6 MW. Die Windparks sind in den Herbst- und Wintermonaten umsatzstärker als in den Sommermonaten. Das Windparkportfolio lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 rund 4 % unter
Plan. Der italienische Windpark sowie der Windpark Gauaschach haben die Planung hingegen
übertroffen. Der Betrieb der Anlagen erfolgte weitestgehend reibungslos. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 erworbener Windpark:
Segment PV-ServiceCapital Stage Solar Service GmbH, Konzernanteil 100 %Das Ergebnis nach Steuern lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 mit TEUR
479 leicht über dem Vorjahresniveau (TEUR 475). Während die Umsatzerlöse und sonstigen
Erträge einen Anstieg um TEUR 170 verzeichneten, stiegen die Abschreibungen sowie
die Aufwendungen für Material, Personal und die sonstigen Aufwendungen um TEUR 177.
Das Finanzergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um TEUR 12,
da im Vorjahr noch ein Verlust aus der Veräußerung der Beteiligung an der Eneri PV
Services Srl, Bozen (Italien), ergebniswirksam vereinnahmt wurde. Die Gesellschaft
hat die technische Betriebsführung für fast alle deutschen Solarparks des Capital
Stage-Konzerns sowie für die meisten Solarparks in Italien übernommen. Das konzernintern
betreute Volumen liegt zum 30. Juni 2016 bei 190 MWp. Darüber hinaus hat die Capital Stage Solar Service GmbH ab 2012 Verträge für die technische
Betriebsführung von Parks übernommen, die nicht zum Capital Stage-Konzern gehören.
Die Parks liegen in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und in Norditalien. Das
konzernextern betreute Volumen liegt bei rund 18 MWp. Ertrags-, Finanz- und VermögenslageAnpassung der VorjahreszahlenIm Rahmen der im September 2015 vorgenommenen Einstufung der Tochtergesellschaften
Helvetic Energy GmbH und Calmatopo Holding AG, beide Flurlingen, Schweiz, als zur
Veräußerung gehalten, wurden gemäß IFRS 5 die Vorjahreszahlen der Gewinn-und-Verlust-Rechnung
angepasst. Vor diesem Hintergrund stimmen die in den folgenden Ausführungen enthaltenen
und mit einem Sternchen versehenen Vorjahreswerte nicht mit den im Halbjahresfinanzbericht
zum 30. Juni 2015 veröffentlichten Zahlen überein. Operative Ertragslage (Nicht-IFRS-Kennzahlen)Der Konzern erzielte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 64.850 (Vorjahr: TEUR 52.443* ). Dies entspricht einem Anstieg von rund 24 %. Das Wachstum ist vor allem auf den Ausbau des Solarparkportfolios in Italien und Großbritannien sowie auf den Ausbau des Windparkportfolios in Deutschland zurückzuführen. Die PV-Parks konnten ein Umsatzwachstum von TEUR 8.396 verzeichnen. Bei den Windparks konnte vor allem durch den Erwerb des Windparkportfolios Lunestedt im vierten Quartal 2015 ein Anstieg der Umsatzerlöse von TEUR 4.034 erzielt werden. Aufgrund der im langjährigen Vergleich unterdurchschnittlichen Sonneneinstrahlung und des unterdurchschnittlichen Windaufkommens blieben die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2016 um etwa 3 Millionen Euro hinter den Erwartungen zurück. Bei meteorologischen Bedingungen auf dem Niveau des langjährigen Mittels wäre das ausgewiesene Wachstum noch deutlich höher ausgefallen. Operative sonstige Erträge erzielte der Konzern in Höhe von TEUR 1.863 (Vorjahr: TEUR 822* ). Hierin sind im Wesentlichen periodenfremde Erträge enthalten. Der operative Personalaufwand beträgt TEUR 2.700 (Vorjahr: TEUR 2.484* ). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf den wachstumsinduzierten Ausbau des Teams bei der Capital Stage AG und der Capital Stage Solar Service GmbH zurückzuführen. Sonstige operative Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 12.778 (Vorjahr: TEUR 8.435* ) angefallen. Hierin sind vor allem die Kosten für den Betrieb der Solar- und Windparks in Höhe von TEUR 10.336 enthalten. Die sonstigen Aufwendungen beinhalten ferner Kosten für den laufenden Geschäftsbetrieb in Höhe von TEUR 2.298. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die neu akquirierten Solar- und Windparks im Jahr 2015 und ersten Halbjahr 2016 zurückzuführen. Ferner resultiert der Anstieg unter anderem aus periodenfremden Aufwendungen (z. B. Pachtnachzahlungen). Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 beläuft sich auf TEUR 50.828 (Vorjahr: TEUR 41.976* ). Dies entspricht einem Anstieg von 21 %. Die EBITDA-Marge beträgt 78 %. Bei den operativen Abschreibungen in Höhe von TEUR 18.944 (Vorjahr: TEUR 14.186* ) handelt es sich im Wesentlichen um die planmäßigen Abschreibungen auf die Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Der Anstieg resultiert fast ausschließlich aus den im Geschäftsjahr 2015 sowie im ersten Halbjahr 2016 erworbenen Solarparks. Das operative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) ist von TEUR 27.789 im Vorjahr
auf TEUR 31.883 angestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf den Ausbau des Energieerzeugungsportfolios
zurückzuführen. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 49 %. Das operative Finanzergebnis beläuft sich auf TEUR -17.288 (Vorjahr: TEUR -13.025* ). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Zinsaufwand für die Non-Recourse-Darlehen der im Geschäftsjahr 2015 erworbenen Solar- und Windparks sowie den Zinsen auf das emittierte Genussrechtskapital aus der Kooperation mit den Gothaer Versicherungen, die bedingt durch die im Laufe des Geschäftsjahres 2015 erfolgten Teilabrufe höher ausgefallen sind. Das hieraus resultierende operative Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt TEUR 14.595 (Vorjahr: TEUR 14.765* ). Die EBT-Marge beträgt rund 23 %. Lägen die Sonneneinstrahlung und das Windaufkommen im ersten Halbjahr 2016 auf dem Niveau des langjährigen Mittels, wäre das EBT um etwa 3 Millionen Euro höher ausgefallen. Dies hätte den Ausbau des Portfolios mit einem Ergebniswachstum von rund 20 % reflektiert. Durch diesen meteorologischen Effekt wurde der durch die Akquisitionen begründete Ergebniszuwachs kompensiert. Der in der operativen Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung ausgewiesene operative Steueraufwand
beläuft sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 auf TEUR 1.173 (Vorjahr:
TEUR 1.139) und entfällt im Wesentlichen auf originäre Steuern in den Solar- und Windparks. Insgesamt ergibt sich ein operativer Konzernjahresüberschuss in Höhe von TEUR 13.421 (Vorjahr: TEUR 13.625* ). Die EAT-Marge beläuft sich auf 21 %. Der ausgewiesene operative Cashflow belief sich im ersten Halbjahr 2016 auf 50,2 Millionen
Euro gegenüber 22,8 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2015. Es sind in beiden Berichtszeiträumen
steuerliche Effekte enthalten. Im ersten Halbjahr 2015 wurde der operative Cashflow
durch eine Steuervorauszahlung in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro negativ belastet.
Im ersten Halbjahr 2016 wirkten sich dagegen beglichene Vorsteuerforderungen in den
im Bau befindlichen Solar- und Windparks in Höhe von 12,9 Millionen Euro sowie eine
nachgezahlte Kapitalertragsteuerrückerstattung in Höhe von 2,5 Millionen Euro positiv
auf den operativen Cashflow aus. Herleitung der operativen bereinigten Nicht-IFRS-KennzahlenWie im Kapitel "Internes Steuerungssystem der Capital Stage" des Geschäftsberichts
2015 beschrieben, ist die IFRS Bilanzierung des Konzerns beeinflusst von nicht zahlungswirksamen
Bewertungseffekten und daraus resultierenden Abschreibungen. Zusätzlich beeinträchtigen
nicht zahlungswirksame Zinseffekte und latente Steuern einen transparenten Blick auf
die operative Ertragslage nach IFRS. scroll
Abweichend zur operativen Ertragslage ergeben sich folgende IFRS-Kennzahlen: Sonstige Erträge erzielte der Konzern in Höhe von TEUR 5.458 (Vorjahr: TEUR 10.625* ). Im Rahmen der vorläufigen Kaufpreisallokationen gemäß IFRS 3 hat sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 1.698 (Vorjahr: TEUR 8.920) ergeben, der im Berichtszeitraum ergebniswirksam zu vereinnahmen war. In den sonstigen Erträgen ist zudem eine Anpassung der vorläufigen Kaufpreisallokation
innerhalb des Bewertungszeitraums gemäß IFRS 3.45 für ein im zweiten Halbjahr 2015
erworbenes Solarparkportfolio in Italien enthalten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr des
Geschäftsjahres 2016 beläuft sich auf TEUR 53.933 (Vorjahr: TEUR 51.706*). Dies entspricht einem Anstieg von rund 4 %. Die EBITDA-Marge beträgt 83 %. Bei den Abschreibungen in Höhe von TEUR 25.219 (Vorjahr: TEUR 17.936) handelt es sich
im Wesentlichen um die planmäßigen Abschreibungen auf die Photovoltaik- und Windkraftanlagen
sowie auf immaterielle Vermögensgegenstände (Stromeinspeiseverträge bzw. exklusive
Nutzungsrechte). Der Anstieg resultiert zum einen aus den in den Geschäftsjahren 2015
und 2016 erworbenen Solarparks. Zum anderen wirkt sich die Verkürzung der Abschreibungsdauern
der immateriellen Vermögenswerte aus den Kaufpreisallokationen (Stromeinspeiseverträge)
auf die jeweilige Restdauer des gesetzlich geregelten Förderzeitraums gemäß Feststellung
der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung e. V. (DPR) am 10. März 2016 erhöhend
auf die Abschreibungen im ersten Halbjahr 2016 aus (+TEUR 1.636). Der kumulierte Ergebniseffekt
der rückwirkenden Verringerung der Abschreibungsdauern wurde in laufender Rechnung
im vierten Quartal 2015 erfasst und war somit im Vergleichszeitraum noch nicht enthalten. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) ist von TEUR 33.769* im Vorjahr auf TEUR 28.714 gesunken. Die EBIT-Marge liegt bei rund 44 %. Das Finanzergebnis beläuft sich auf TEUR -28.027 (Vorjahr: TEUR -12.659* ). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Zinsaufwand für die Non-Recourse-Darlehen der im Geschäftsjahr 2015 erworbenen Solar- und Windparks sowie aus nicht zahlungswirksamen Aufwendungen aus Währungsumrechnungen in Höhe von TEUR 8.147 (Vorjahr: Ertrag i. H. v. TEUR 775), die im Zusammenhang mit dem Wertverlust des britischen Pfunds stehen und die in Fremdwährung ausgereichten Gesellschafterdarlehen an die dortigen Tochtergesellschaften betreffen. Zu dem Anstieg beigetragen haben darüber hinaus die Zinsen auf das emittierte Genussrechtskapital aus der Kooperation mit den Gothaer Versicherungen in Höhe von TEUR 2.616 (Vorjahr: TEUR 1.450), die bedingt durch die im Laufe des Geschäftsjahres 2015 erfolgten Teilabrufe höher ausgefallen sind, und die Aufwendungen aus den Veränderungen der Marktwerte der Zinsswaps (TEUR 869; Vorjahr: Ertrag i. H. v. TEUR 748). Das hieraus resultierende Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt TEUR 688 (Vorjahr: TEUR 21.110* ). Der in der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung ausgewiesene Steueraufwand beläuft sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 auf TEUR 1.352 (Vorjahr: TEUR 5.277* ) und setzt sich zusammen aus originären und latenten Steuern. Die Quartalssteuern werden nach IAS 34 berechnet. Dementsprechend hat sich der Steueraufwand korrespondierend zum EBT entwickelt. Insgesamt ergibt sich ein Konzernergebnis in Höhe von TEUR -665 (Vorjahr: TEUR 15.484* ). Das Konzernergebnis setzt sich aus dem Ergebnis der Anteilseigner der Muttergesellschaft in Höhe von TEUR -1.256 (Vorjahr: TEUR 14.773* ) und dem Ergebnis nicht beherrschender Anteile von TEUR 591 (Vorjahr: TEUR 711) zusammen. Das Konzerngesamtergebnis in Höhe von TEUR -5.383 (Vorjahr: TEUR 17.335* ) setzt sich aus dem Konzernjahresüberschuss sowie der Veränderung der im Eigenkapital ausgewiesenen sonstigen Rücklagen zusammen. Neben der Währungsrücklage in Höhe von TEUR 799 (Vorjahr: TEUR -381) enthalten die sonstigen Rücklagen weiterhin die Hedge-Rücklage (inkl. korrespondierender latenter Steuereffekte) in Höhe von TEUR -7.712 (Vorjahr: TEUR -809). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (nach nicht beherrschenden Anteilen) beträgt -0,02 Euro (Vorjahr: 0,20 Euro). Die Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien im Berichtszeitraum beträgt 78.270.217 (Vorjahr: 73.878.130). Das verwässerte Ergebnis je Aktie liegt bei -0,02 Euro (Vorjahr: 0,20 Euro). Finanzlage und CashflowDie zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds beträgt im Berichtsjahr TEUR
26.261 (Vorjahr: TEUR -26.830) und setzt sich wie folgt zusammen: Der Nettomittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt TEUR 50.165 (Vorjahr:
TEUR 22.849). Im Wesentlichen setzt sich der Nettomittelzufluss aus der laufenden
Geschäftstätigkeit aus dem operativen Geschäft der Solar- und Windparks und den hieraus
erfolgten Einzahlungen zusammen. Ferner sind hier die Veränderungen der Aktiva und
Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzurechnen sind,
enthalten. Im Vorjahreszeitraum wurde der operative Cashflow durch eine Steuervorauszahlung
in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro belastet, während sich im ersten Halbjahr des
Geschäftsjahres 2016 beglichene Vorsteuerforderungen in den im Bau befindlichen Solar-
und Windparks in Höhe von 12,9 Millionen Euro positiv auf den operativen Cashflow
auswirkten. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt TEUR -24.618 (Vorjahr: TEUR -17.369)
und resultiert im Wesentlichen aus den Auszahlungen für den Erwerb von zwei Solarparks
in Großbritannien. Weiterhin sind die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
für den Bau der Solar- und Windparks in Großbritannien, Deutschland sowie Frankreich
enthalten. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR 714 (Vorjahr: TEUR -32.310)
und resultiert aus den regelmäßigen Tilgungen und den gezahlten Zinsen abzüglich nach
den Erstkonsolidierungszeitpunkten ausgezahlter Darlehen für neuerworbene Solar- und
Windparks. Im ersten Halbjahr 2016 ist eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage aus dem
genehmigten Kapital in Höhe von TEUR 48.898 enthalten. Zum 30. Juni 2016 verfügt der Konzern, unter Berücksichtigung der Kontokorrentverbindlichkeiten
in Höhe von TEUR 24 (Vorjahr: TEUR -1.286), über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
in Höhe von TEUR 76.439 (30. Juni 2015: TEUR 60.933). VermögenslageDas Eigenkapital beträgt zum 30. Juni 2016 TEUR 290.083 (31. Dezember 2015: TEUR 261.634).
Der Anstieg in Höhe von TEUR 28.449 ist mit 48,6 Millionen Euro hauptsächlich auf
die im ersten Halbjahr 2016 durchgeführte Kapitalerhöhung zurückzuführen. Gegenläufig
wirkten sich die direkt im Eigenkapital erfassten Positionen sowie der rückläufige
Bilanzgewinn aus. Die Eigenkapitalquote beträgt 21,80 % (31. Dezember 2015: 19,84
%). Die Bilanzsumme hat sich von TEUR 1.318.527 zum 31. Dezember 2015 auf TEUR 1.330.361
erhöht. Der Geschäfts- oder Firmenwert beläuft sich zum 30. Juni 2016 auf TEUR 7.361 (31.
Dezember 2015: TEUR 7.361). Zum Stichtag 30. Juni 2016 hat der Konzern Bank- und Leasingverbindlichkeiten in Höhe
von TEUR 905.398 (31. Dezember 2015: TEUR 916.552). Es handelt sich um die Darlehen
und Leasingverträge zur Finanzierung der Solar- und Windparks sowie das von den Gothaer
Versicherungen im November 2014 zur Verfügung gestellte Genussrechtskapital. Enthalten
sind zudem Verbindlichkeiten aus Listed Notes aus dem Portfolio Grid Essence inklusive
aufgelaufener Zinsen in Höhe von TEUR 46.786 sowie Verbindlichkeiten aus einem Schuldscheindarlehen
in Höhe von TEUR 23.000. Darin nicht enthalten sind die unter den sonstigen Verbindlichkeiten
ausgewiesenen Beträge in Höhe von TEUR 13.489, die Zinsvorteile aus niedrig verzinslichen
Darlehen der öffentlichen Hand (Kreditanstalt für Wiederaufbau) darstellen und gemäß
IAS 20 zu bilanzieren und separat auszuweisen sind. NachtragsberichtVom Bilanzstichtag 30. Juni 2016 bis zur Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses
für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 haben sich die Rahmenbedingungen des
Geschäfts der Capital Stage-Gruppe über die nachstehenden Sachverhalte hinaus nicht
wesentlich verändert. Capital Stage-Aktionäre ebnen Weg für das Umtauschangebot an die Aktionäre der CHORUS Clean Energy AGDie Aktionäre der Capital Stage haben am 8. Juli 2016 auf der außerordentlichen Hauptversammlung
in Hamburg, der Ausgabe neuer Capital Stage-Aktien gegen Sacheinlage mit einer Mehrheit
von über 99 % des vertretenen Grundkapitals zugestimmt. Damit haben die Capital Stage-Aktionäre
eine weitere wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, dass Capital Stage den Aktionären
der CHORUS Clean Energy AG wie geplant ein Übernahmeangebot in Form eines Aktientausches
unterbreiten kann. Erwerb eines deutschen WindparksAm 12. Juli 2016 hat die Capital Stage einen Windpark mit einer Erzeugungsleistung
von rund 6,4 MW erworben. Der Park befindet sich in Niedersachsen zwischen Cuxhaven
und Wischhafen und wird insgesamt aus zwei Windkraftanlagen des Typs Senvion 114 G-3,25
mit einer Nabenhöhe von 120 Metern bestehen. Bei dem Windpark handelt es sich um einen
Repowering-Windpark, bei dem alte Windkraftanlagen durch neue Anlagen ersetzt werden.
Der Park soll bis Ende Dezember 2016 vollständig in Betrieb genommen werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen
inklusive des Fremdkapitalanteils beläuft sich auf rund 13,5 Millionen Euro. Aufgrund
des Repowering-Status kann für die Ertragsberechnung auf Langzeitdaten in Bezug auf
das Windaufkommen direkt am Standort zurückgegriffen werden, die zum Teil bis zu zehn
Jahre zurückreichen. Der Windpark profitiert darüber hinaus von einer staatlich garantierten
Einspeisevergütung in Höhe von 8,40 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) für eine Laufzeit
von 20 Jahren, bereinigt um den Aufwand der Direktvermarktung. Capital Stage erwartet
damit, dass der neu erworbene Windpark ab dem ersten Jahr der vollen Inbetriebnahme
Umsatzbeiträge in Höhe von über 1,4 Millionen Euro erwirtschaften wird. Mit dem erneuten
Erwerb eines Windparks von der Bremer Energiekontor AG setzen beide Unternehmen ihre
im November 2015 angekündigte partnerschaftliche Zusammenarbeit weiter erfolgreich
fort. Capital Stage hatte bereits im November 2015 sowie im Mai 2016 Windparks der
Energiekontor AG erworben. Auch die kaufmännische und technische Betriebsführung des
aktuell erworbenen Windparks wird von einer Tochtergesellschaft der Energiekontor
AG übernommen. Der Kauf steht wie gewohnt unter dem Vorbehalt marktüblicher aufschiebender
Bedingungen. Erwerb eines italienischen SolarparkportfoliosIm Februar 2016 hat die Capital Stage einen Vertrag zum Erwerb eines italienischen
Solarparkportfolios in der Region Piemont unterzeichnet. Das Solarparkportfolio besteht
insgesamt aus vier Solarparks und hat eine Erzeugungskapazität von 16,9 MWp. Am 13.
Juli 2016 erfolgte der Vollzug der Transaktion für zwei der vier Solarparks. Der Erwerb
der restlichen beiden Solarparks steht noch unter dem Vorbehalt marktüblicher aufschiebender
Bedingungen. Übernahmeangebot für CHORUS Clean Energy AG veröffentlichtAm 28. Juli 2016 hat die Capital Stage im Rahmen des am 30. Mai 2016 angekündigten
Übernahmeangebots für alle Aktien der CHORUS Clean Energy AG die Angebotsunterlage
veröffentlicht. Die Angebotsunterlage wurde auf Grundlage des WpÜG erstellt und ihre
Veröffentlichung von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gestattet.
Ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung können die CHORUS-Aktionäre je drei (3) CHORUS-Aktien
in fünf (5) Capital Stage-Aktien umtauschen. Für die Abwicklung des Umtauschangebots
werden die CHORUS-Aktionäre gebeten, sich an ihre jeweiligen Depotbanken zu wenden.
Die Annahmefrist endet am 16. September 2016 um 24:00 Uhr (MEZ). Eine Verlängerung
gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG)
ist möglich. Eine entsprechende Fristverlängerung würde die Capital Stage unverzüglich
veröffentlichen. Ein erfolgreicher Zusammenschluss beider Unternehmen wird voraussichtlich den Streubesitz
sowie die Liquidität der Aktie erhöhen und deren Attraktivität deutlich steigern.
Dadurch ergeben sich für das verbundene Unternehmen zusätzliche strategische Optionen.
Durch den Zusammenschluss wird Capital Stage zu einem führenden Betreiber von Solar-
und Windparkanlagen. Die kombinierte Marktstärke versetzt Capital Stage in die Lage,
noch besser von den zahlreichen Wachstumsmöglichkeiten im Bereich der erneuerbaren
Energien zu profitieren. Das Übernahmeangebot steht unter den Bedingungen, dass mindestens 50 % plus eine (1)
Aktie der ausstehenden CHORUSAktien zum Umtausch eingereicht werden sowie der erfolgreichen
Eintragung der für den Umtausch erforderlichen Sachkapitalerhöhung der Capital Stage
im Handelsregister. Bereits im Vorfeld der Veröffentlichung der Angebotsunterlage
hatten Peter Heidecker, Aufsichtsratsvorsitzender und größter Aktionär der CHORUS,
sowie Vorstandsmitglieder von CHORUS der Capital Stage AG vertraglich zugesichert,
das Umtauschangebot für ihre Anteile von zusammen knapp 15 % der Aktien und der Stimmrechte
an der CHORUS anzunehmen. Des Weiteren haben die Aktionäre der Capital Stage am 8.
Juli 2016 im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung die für den Umtausch
erforderliche Sachkapitalerhöhung mit großer Mehrheit beschlossen. Mit dem erfolgreichen Zusammenschluss wird das kombinierte Unternehmen eine herausragende
Position als unabhängiger Betreiber von Solar- und Windparkanlagen einnehmen. Die
Gesamtkapazität von mehr als 1 GW reicht aus, um jährlich mehr als eine halbe Million
Haushalte mit Strom zu versorgen. Mit der geplanten Übernahme - die vom Management
der CHORUS ausdrücklich unterstützt wird - gestaltet Capital Stage die Konsolidierung
der Branche aktiv mit und schafft die Voraussetzungen für weiteres Wachstum. Der Zusammenschluss
erhöht das Potenzial für Akquisitionen und erleichtert die Expansion in neue Märkte
inner- und außerhalb Europas. Gemeinsam haben die Unternehmen bereits heute eine starke
Position in den Kernmärkten Deutschland, Italien und Frankreich, die durch weitere
Anlagen in Großbritannien, Österreich, Schweden und Finnland ergänzt werden. Darüber
hinaus profitiert das Gemeinschaftsunternehmen von einer ausgewogenen Diversifizierung
aus Solar- (rund 60 % der aktuellen Kapazität) und Windkapazitäten (rund 40 % der
aktuellen Kapazität). Mit einem Anteil von nahezu 50 % an den gesamten Erzeugungskapazitäten
bleibt Deutschland der größte und bedeutendste Markt. Erwerb eines weiteren deutschen WindparksAm 10. August 2016 hat die Capital Stage einen weiteren deutschen Windpark mit einer
Erzeugungsleistung von rund 7,5 MW erworben. Der Park befindet sich in Nordrhein-Westfalen
in der Nähe der Stadt Grevenbroich. Das Gesamtinvestitionsvolumen für den erworbenen
Windpark beläuft sich inklusive des Fremdkapitalanteils auf rund 20 Millionen Euro.
Bei dem Windpark handelt es sich um einen Repowering-Windpark, bei dem alte Windkraftanlagen
durch neue Anlagen ersetzt werden. Der Park soll im Laufe des vierten Quartals 2016
vollständig in Betrieb genommen werden. Der Windpark wird insgesamt aus drei Windkraftanlagen
des Typs General Electric 2.5-120 mit einer Nabenhöhe von 120 Metern bestehen. Aufgrund
des Repowering-Status kann für die Ertragsberechnung auf Langzeitdaten in Bezug auf
das Windaufkommen direkt am Standort zurückgegriffen werden, die zum Teil bis zu zehn
Jahre zurückreichen. Der Windpark profitiert darüber hinaus von einer staatlich garantierten
Einspeisevergütung in Höhe von 8,48 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) für eine Laufzeit
von 20 Jahren. Capital Stage erwartet damit, dass der neu erworbene Windpark ab dem
ersten Jahr der vollen Inbetriebnahme Umsatzbeiträge in Höhe von rund 2,0 Millionen
Euro erwirtschaften wird. Bisher hat die Capital Stage eine 49 %ige Beteiligung an
dem Windpark erworben. Der Erwerb der verbleibenden 51 % der Beteiligung erfolgt bei
Inbetriebnahme des Windparks. Der Erwerb steht noch unter dem Vorbehalt marktüblicher
aufschiebender Bedingungen. Chancen- und RisikoberichtDie wesentlichen Chancen und Risiken, denen der Capital Stage-Konzern ausgesetzt ist,
wurden ausführlich im Konzernlagebericht des Geschäftsjahres 2015 dargestellt. Darüber
hinaus wurden in der Mitteilung zum ersten Quartal 2016 Erläuterungen zu Risiken im
Zusammenhang mit einem möglichen EU-Austritt Großbritanniens veröffentlicht, die sich
zwischenzeitlich konkretisiert haben und im Folgenden beschrieben werden. Sofern es
seitdem weitere wesentliche Veränderungen gegeben hat, werden diese ebenfalls nachfolgend
aufgeführt und erläutert:. Risiken der Risikoklasse 2Währungsrisiken in Verbindung mit dem EU-Austritt GroßbritanniensCapital Stage betreibt in Großbritannien PV-Freiflächenanlagen mit einer Erzeugungsleistung
von rund 83,4 MW. Investitionen und Umsätze in Fremdwährungen unterliegen Kursschwankungen
zwischen den Währungen, die zu Wechselkursverlusten führen können. Im Zusammenhang
mit der Entscheidung der Briten für einen EU-Austritt Großbritanniens im Juni 2016
hat das britische Pfund bereits deutlich an Wert verloren. Um die Risiken aus der
durch den "Brexit" erhöhten Währungsvolatilität abzufangen, hat die Capital Stage
in Pfund erwartete Einnahmen aus den Projekten bis zum ersten Quartal 2018 mit einem
fixen Wechselkurs abgesichert. Die Einnahmen und Ausgaben der britischen PV-Parks
erfolgen in britischen Pfund. Erst bei der cashwirksamen Vereinnahmung der Überschüsse
der britischen PV-Parks erfolgt ein Umtausch in Euro. Zudem hat die Capital Stage an ihre britischen Tochtergesellschaften Darlehen in Fremdwährung
(GBP) ausgereicht. Die Darlehen unterliegen Kursschwankungen zwischen den Währungen,
die zu nicht unmittelbar zahlungswirksamen Wechselkursverlusten führen können. Die
Entwicklung des britischen Pfunds wird von der Gesellschaft laufend überwacht. Die
Capital Stage erachtet es als unwahrscheinlich, dass das britische Pfund einem weiteren
wesentlichen Verfall ausgesetzt sein wird. Die Gesellschaft prüft bei Bedarf, ob der
Abschluss zusätzlicher Sicherungsgeschäfte sinnvoll ist. FinanzierungsrisikenFür das im April 2015 erworbene 53,4-MWp-Solarparkportfolio in Großbritannien wurde
eine langfristige Finanzierung in Form von börsennotierten Anleihen ("Listed Notes")
abgeschlossen. Aufgrund prozessualer Verzögerungen wurden Dokumente nicht fristgerecht
eingereicht, was einen formalen Verstoß gegen die vereinbarten Bedingungen darstellt.
Daher wäre der Investor theoretisch dazu berechtigt, die Anleihen kurzfristig fällig
zu stellen. Dementsprechend erfolgte zum 30. Juni 2016 der Ausweis der Listed Notes
in Höhe von 46,8 Millionen Euro (31.12.2015: 53,7 Millionen Euro) entsprechend IAS
1.74 als kurzfristige Schulden. Da es sich um eine Non-Recourse-Finanzierung handelt,
stellt dieses Risiko keine Gefahr für die Fortführung der Unternehmenstätigkeit des
Konzerns dar. Im Falle einer kurzfristigen Fälligstellung der Anleihen wäre eine vorteilhafte
Refinanzierung aufgrund des aktuell sehr niedrigen Zinsniveaus zu günstigeren Konditionen
möglich. Der Investor hat von seinem Recht, die Anleihen kurzfristig fällig zu stellen,
keinen Gebrauch gemacht und hat der Gesellschaft darüber hinaus im August 2016 eine
Verlängerung der Frist zur Einreichung der Dokumente bis zum 30. September 2016 gewährt. Risiken der Risikoklasse 4Übernahme der CHORUS Clean Energy AG bleibt unterhalb der MindestannahmeschwelleIm Rahmen des am 30. Mai 2016 angekündigten und am 28. Juli 2016 offiziell begonnenen
Umtauschangebots von Capital Stage an die Aktionäre von CHORUS Clean Energy hat Capital
Stage eine Mindestannahmequote von 50 % plus eine (1) Aktie definiert. Sollte diese
Mindestannahmequote nicht erfüllt werden, hätte das Übernahmeangebot keine Gültigkeit
mehr und die Transaktion würde nicht weiter verfolgt. Dies hätte für Capital Stage
vor allem einen Reputationsschaden zur Folge. Die finanziellen Auswirkungen eines
solchen Szenarios sollten dagegen relativ gering ausfallen. Vorstand und Aufsichtsrat
gehen weiter davon aus, dass die Mindestannahmequote erreicht wird. Dafür spricht
auch die von CHORUS Clean Energy veröffentlichte Fairness Opinion, die sich für den
Zusammenschluss und die Annahme des Umtauschangebots ausspricht. PrognoseberichtIn den folgenden Aussagen sind Prognosen und Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht
sicher ist. Sofern eine oder mehrere Prognosen oder Annahmen nicht eintreffen, können
die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten abweichen. Wirtschaftliche RahmenbedingungenWeltwirtschaft auf moderatem WachstumskursSofern sich die geopolitischen Spannungen nicht verschärfen geht der IWF in seiner
Konjunkturprognose für das Jahr 2017 von einer leichten Beschleunigung des Weltwirtschaftswachstums
von 3,1 % im laufenden Jahr auf dann 3,4 % aus. Für die deutsche Volkswirtschaft rechnet
der IWF hingegen sogar mit einer weiteren Wachstumsabschwächung auf 1,2 % (2016: 1,6
%). Die Inflationsaussichten in Europa bleiben damit weiterhin gering. Die Europäische
Zentralbank dürfte damit weiter an ihrem expansiven Geldmarktkurs festhalten. So wurden
bereits die monatlichen Anleihekäufe um 20 Milliarden Euro auf nunmehr rund 80 Milliarden
Euro angehoben. In den USA hatte sich zunächst eine vorsichtige Zinswende angebahnt.
Nach einer ersten Zinsanhebung hatten sich jedoch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
auch in den USA wieder eingetrübt, so dass auch hier weiterhin nicht mit einer raschen
Abkehr von der Niedrigzinspolitik gerechnet werden sollte. In der Sitzung im Juni
2016 wurde eine Erhöhung des Leitzinses daher einstimmig vom Offenmarktausschuss abgelehnt. Der US-Dollar dürfte dennoch von den verbleibenden Zinsfantasien gegenüber dem Euro
profitieren, der auch durch die Entscheidung Großbritanniens, aus der EU auszutreten,
belastet wurde. Die weiteren Entwicklungen und die Bedingungen, unter denen Großbritannien
der Austritt aus der EU gelingt, werden für die Entwicklung des britischen Pfunds
mittelfristig entscheidend sein. Rahmenbedingungen für erneuerbare EnergienWeltweite Wachstumsdynamik erneuerbarer Energien hält anDer Ausbau erneuerbarer Energien für eine sichere, nachhaltige und klimafreundliche
Energieversorgung schreitet weltweit weiter voran. Verschiedene internationale Abkommen
sowie nationale Ausbauziele legen zudem Richtwerte für die künftige Entwicklung vor.
So soll in der Europäischen Union der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch
bis 2030 beispielsweise auf 27 % ausgebaut werden. Aber auch in den Entwicklungs-
und Schwellenländern gewinnt eine nachhaltige und klimafreundliche Energiepolitik
immer mehr an Bedeutung. Solar Power Europe (SPE), der Nachfolger der European Photovoltaic Industry Association
(EPIA), erwartet, dass die Gesamterzeugungsleistung im Bereich der Photovoltaik weltweit
auch in den kommenden Jahren weiter deutlich zunehmen wird. SPE rechnet bis zum Jahr
2020 auf Basis eines "optimistischen" Szenarios mit einem Anstieg auf knapp 720 GW
beziehungsweise auf Basis eines "pessimistischen" Szenarios auf 490 GW. Im Jahr 2015
betrug die weltweit installierte Gesamtleistung knapp 230 GW. Auch der Bereich der Windenergie wird in den kommenden Jahren weiter deutlich ausgebaut.
Gemäß den Prognosen des Global Wind Energy Council steigt das weltweit installierte
Erzeugungsvolumen im Bereich der Windenergie bis 2020 um 80 % auf 790 GW. Im Jahr
2015 betrug die weltweit installierte Gesamtleistung zum Vergleich rund 430 GW. Gesamtaussage zur erwarteten EntwicklungCapital Stage investiert in schlüsselfertige oder bestehende Solar- und Windparks
(onshore) und übernimmt deren kaufmännische und technische Betriebsführung. Die Geschäftsentwicklung
des Unternehmens ist damit nicht unmittelbar an den zukünftigen Ausbau der erneuerbaren
Energien geknüpft. Die Gesellschaft profitiert jedoch mittelfristig vom schnellen
und umfangreichen Kapazitätsausbau durch ein großes und zunehmendes Angebot an Investitionsmöglichkeiten.
Sowohl die bestehenden als auch die zukünftigen Erwartungen an die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen bieten Capital Stage ein ideales Umfeld für weiteres qualitatives
Wachstum. Im ersten Halbjahr 2016 konnten weitere Solar- und Windparks in den Kernregionen akquiriert
werden. Die Erzeugungsleistung des Gesamtportfolios stieg damit auf über 600 MW an.
Nachdem die Mittel aus der strategischen Partnerschaft mit den Gothaer Versicherungen
bereits voll investiert werden konnten, ist die Capital Stage AG sehr zuversichtlich,
die restlichen Mittel aus der Kapitalerhöhung vom April 2016 ebenfalls bis zum Jahresende
erfolgreich investiert zu haben. Gleichzeitig läuft das Übernahmeangebot für alle
Aktien der CHORUS Clean Energy mit dem Ziel, mindestens 50 % plus eine (1) Aktie des
Unternehmens zu erwerben. Mit der erfolgreichen Übernahme würde sich das Portfolio
der Capital Stage AG auf mehr als 1 GW erhöhen. Das entspricht der notwendigen Kapazität,
um jährlich mehr als eine halbe Million Haushalte mit Strom zu versorgen. Das kombinierte
Unternehmen aus der Capital Stage AG und der CHORUS Clean Energy AG wäre einer der
größten unabhängigen Betreiber von Solar- und Windparks in Europa und befände sich
in einer hervorragenden strategischen Ausgangsposition für weiteres Wachstum. Vor dem Hintergrund der beschriebenen Entwicklungen bestätigt der Vorstand seine für
das Geschäftsjahr 2016 abgegebene Ergebnisprognose. Diese basierte auf dem zum Ende
März 2016 vorgehaltenen Bestandsportfolio. Der Vorstand von Capital Stage erwartet
demnach im Einzelnen: scroll
*
Operativ; enthält keine IFRS-bedingten, nicht liquiditätswirksamen Bewertungseffekte. DividendenpolitikVorstand und Aufsichtsrat von Capital Stage wollen die Aktionäre auch zukünftig in
angemessenerer Weise am Erfolg des Unternehmens beteiligen. Daher haben sie der ordentlichen
Hauptversammlung am 25. Mai 2016 vorgeschlagen, eine Dividende in Höhe von 0,18 Euro
je dividendenberechtigter Stückaktie auszuzahlen. Dies entspricht einer Steigerung
gegenüber dem Vorjahr von 20 % (2015: 0,15 Euro). Die Hauptversammlung stimmte dem
Vorschlag der Gesellschaft mit großer Mehrheit zu. Die Dividende wurde zudem erneut
als Wahldividende angeboten, die den Aktionären größtmögliche Entscheidungsfreiheit
bietet. Zur Auszahlung der Dividende wurde gemäß der Beschlussfassung auf der Hauptversammlung
der Capital Stage AG ein Teil des Bilanzgewinns des Geschäftsjahres 2015 in Höhe von
13.587.032,16 Euro verwendet. Die Auszahlung der Bardividenden erfolgte am 28. Juni 2016 und die Einbuchung der
bezogenen Aktien am 6. Juli 2016. Hamburg, im August 2016 Der Vorstand scroll
Verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung (IFRS)scroll
Die Vorjahreszahlen wurden teilweise gemäß IFRS 5 angepasst. Hinsichtlich der Erläuterungen zur Ertragslage verweisen wir auf die Ausführungen
im Kapitel "Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage" im Konzernzwischenlagebericht. Verkürzte KonzernbilanzAktivascroll
Passivascroll
Hinsichtlich der Erläuterungen zur Vermögenslage verweisen wir auf die Ausführungen
im Kapitel "Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage" im Konzernzwischenlagebericht. Verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnungscroll
Die Vorjahreszahlen wurden teilweise gemäß IAS 8 angepasst. Hinsichtlich der Erläuterungen zur Finanzlage verweisen wir auf die Ausführungen im
Kapitel "Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage" im Konzernzwischenlagebericht. Verkürzte Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungscroll
scroll
Ausgewählte Anhangangaben und ErläuterungenAllgemeine GrundlagenDieser verkürzte und ungeprüfte Konzernzwischenabschluss wurde gemäß § 37 w Abs. 3
Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sowie in Übereinstimmung mit dem International Accounting
Standard IAS 34 "Interim Financial Reporting" (Zwischenberichterstattung) aufgestellt.
Er enthält nicht sämtliche Informationen, die nach IFRS für einen Konzernabschluss
zum Ende eines Geschäftsjahres erforderlich sind, und sollte daher nur in Verbindung
mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 gelesen werden. Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht wurden weder entsprechend § 317
HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen. Die verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung und verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung
enthalten Vergleichsangaben zu dem ersten Halbjahr des Vorjahres. Die verkürzte Konzernbilanz
enthält vergleichende Zahlen zum Ende des unmittelbar vorangegangenen Geschäftsjahres. Der Zwischenabschluss steht im Einklang mit den International Financial Reporting
Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen
des letzten Konzernabschlusses zum Geschäftsjahresende. Eine detaillierte Beschreibung
der angewandten Methoden haben wir in den Erläuterungen im Anhang des Konzernabschlusses
2015 veröffentlicht. Im Falle von Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
werden diese gesondert erläutert. Die berichtende GesellschaftDie Capital Stage AG (nachstehend als "Gesellschaft" oder gemeinsam mit den Tochtergesellschaften
als "Konzern" bezeichnet) ist eine deutsche Aktiengesellschaft mit Sitz in Hamburg.
Die wesentlichen Tätigkeitsbereiche des Konzerns werden im Einzelnen in Kapitel 1
des Anhangs zum Konzernjahresabschluss für das am 31. Dezember 2015 beendete Geschäftsjahr
beschrieben. Gegenstand des verkürzten Konzernzwischenabschlusses sind die Capital Stage AG und
die mit ihr verbundenen Unternehmen. Zu den zum Konsolidierungskreis gehörenden Unternehmen
verweisen wir auf Abschnitt 17 des Anhangs im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015
sowie in Bezug auf die Änderungen im ersten Halbjahr 2016 auf die Ausführungen im
folgenden Abschnitt. Die Muttergesellschaft des Konzerns, die Capital Stage AG, wurde
in Hamburg am 18. Januar 2002 beim Amtsgericht im Handelsregister unter HRB 63197
eingetragen und hat ihren Firmensitz in der Großen Elbstraße 59, 22767 Hamburg. Konzerninterne Geschäftsvorfälle werden zu gleichen Konditionen wie mit fremden Dritten
abgeschlossen. Wesentliche Bilanzierungs-, Bewertungs- und KonsolidierungsgrundsätzeSaisonale EinflüsseDie Geschäftstätigkeit des Konzerns unterliegt saisonalen Einflüssen, welche zu Schwankungen
in den Umsätzen und Ergebnissen im Verlauf des Jahres führen. Saisonal bedingt fallen
die Umsätze des Segmentes PV-Parks üblicherweise im zweiten und dritten Quartal eines
Geschäftsjahres höher aus als im ersten und vierten Quartal, während die Umsätze und
Ergebnisse des Segmentes Windparks in der Regel im ersten und vierten Quartal eines
Geschäftsjahres höher ausfallen als im zweiten und dritten Quartal. Neue Standards und Änderungen von Standards und InterpretationenDer Konzern hat in den ersten zwei Quartalen des Geschäftsjahres 2016 die nachfolgend
aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS-Standards und -Interpretationen angewandt: scroll
Die neuen und geänderten Standards/Interpretationen führen mit nachfolgender Ausnahme
zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf den vorliegenden Zwischenabschluss des Konzerns.
Im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprojekts "Jährliche Verbesserungen an den IFRS
- Zyklus 2012 - 2014" wurde durch eine Ergänzung des IAS 34.16A klargestellt, dass
Angaben entweder im Zwischenabschluss erfolgen sollen oder an einer anderen Stelle
im Zwischenbericht, dann aber muss der Zwischenabschluss einen entsprechenden Querverweis
enthalten. Als Folge dessen wurden am verkürzten Konzernanhang Streichungen vorgenommen
und Querverweise auf den Konzernzwischenlagebericht ergänzt. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 sind neben den im Konsolidierungskreis
des im Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 unter Punkt 17 genannten
Gesellschaften zusätzlich folgende Unternehmen einbezogen worden: scroll
Die Beteiligungsquoten entsprechen den Stimmrechtsquoten. UnternehmenszusammenschlüsseDie Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen entspricht der im Anhang zum Konzernabschluss
zum 31. Dezember 2015 angegebenen Vorgehensweise. Die für die Erstkonsolidierung verwendeten Kaufpreisallokationen (Purchase Price Allocations,
PPA) sind nur vorläufig, da sich teilweise nach Erstellung der PPA noch Erkenntnisse
ergeben können, die zu einer nachträglichen Anpassung innerhalb eines Jahres nach
Erwerb führen würden. Die Vorläufigkeit der beiden PPA ist weiterhin dadurch begründet,
dass die technischen Überprüfungen und die damit einhergehende finale Erstellung der
Planungsrechnungen, auf denen die Bewertungen der immateriellen Vermögenswerte basieren,
noch nicht abgeschlossen sind. Der Erwerb bestehender und im Bau befindlicher Solar- und Windparks gehört neben dem
reinen Betrieb der Anlagen zur Geschäftstätigkeit des Konzerns und stellt daher auch
den Hauptgrund für die Erwerbe dar. Der negative Unterschiedsbetrag (Badwill) für die Unternehmenserwerbe in den ersten
sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016 und Anpassungen aus den vorläufigen Kaufpreisallokationen
des abgelaufenen Geschäftsjahres 2015 beläuft sich in Summe auf TEUR 919 und wird
in den sonstigen Erträgen ausgewiesen. Die im Rahmen der Erstkonsolidierung angesetzten identifizierten Vermögenswerte und
Schulden der Gesellschaften betrugen: scroll
Bei der Transaktion handelt es sich um den 100%igen Erwerb eines Solarparks in Mittelengland
in der Nähe der Ortschaft Horton. Der Erstkonsolidierungszeitpunkt des Parks war der
31. März 2016. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode
durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt
TEUR 662. Zum Erwerbszeitpunkt bestanden keine Forderungen. Die im Erwerbszeitpunkt
vorgenommene beste Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit
nicht erwartet wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen
oder -verbindlichkeiten vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 79.
Seit dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 221
und ein Verlust in Höhe von TEUR 44 aus dem erworbenen Unternehmen erfasst. Wäre das
Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres 2016 in den Konzern einbezogen worden,
wären nach Hochrechnungen Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 221 und ein Verlust in Höhe
von TEUR 67 aus diesem Unternehmen im Konzernabschluss enthalten. Der Kaufpreis für
die erworbenen Anteile und ein übernommenes Gesellschafterdarlehen betrug TEUR 5.771
und wurde vollständig in Zahlungsmitteln entrichtet. scroll
Bei der Transaktion handelt es sich um den 100%igen Erwerb eines Solarparks im Südosten
Englands, im Bezirk Bedfordshire. Der Erstkonsolidierungszeitpunkt des Parks war der
31. Mai 2016. Der Unternehmenszusammenschluss wurde unter Anwendung der Erwerbsmethode
durchgeführt. Der Wert des neu bewerteten Eigenkapitals betrug zum Erstkonsolidierungszeitpunkt
TEUR 1.319. Die im Rahmen der Transaktion übernommenen kurzfristigen Forderungen,
welche im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen, besitzen
einen beizulegenden Zeitwert von TEUR 110. Die im Erwerbszeitpunkt vorgenommene beste
Schätzung der vertraglichen Zahlungsströme, deren Einbringlichkeit nicht erwartet
wird, beläuft sich auf TEUR 0. Des Weiteren lagen keine Eventualforderungen oder -verbindlichkeiten
vor. Die Transaktionsnebenkosten beliefen sich auf TEUR 49. Seit dem Zeitpunkt der
Erstkonsolidierung wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 79 und ein Gewinn in Höhe
von TEUR 52 aus dem erworbenen Unternehmen erfasst. Wäre das Unternehmen bereits seit
Anfang des Jahres 2016 in den Konzern einbezogen worden, wären nach Hochrechnungen
Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 190 und ein Gewinn in Höhe von TEUR 84 aus diesem Unternehmen
im Konzernabschluss enthalten. Der Kaufpreis für die erworbenen Anteile und ein übernommenes
Gesellschafterdarlehen betrug TEUR 5.892 und wurde vollständig in Zahlungsmitteln
entrichtet. Finalisierung der Kaufpreisallokation der Gesellschaften Treia 1 Holding S.r.l., Centrale Fotovoltaica Treia 1 S.a.s. di Progetto Marche S.r.l., Progetto Marche S.r.l., Centrale Fotovoltaica Camporota S.r.l., Centrale Fotovoltaica Santa Maria in Piana S.r.l., GE.FIN Energy Oria Division S.r.l.Innerhalb des Bewertungszeitraums im Sinne des IFRS 3.45 hat die Gesellschaft die
Kaufpreisallokation im ersten Halbjahr 2016 aufgrund der nun vollständig vorliegenden
Schlussbilanzen und einer Kaufpreisanpassung finalisiert. Gegenüber der vorläufigen
Kaufpreisallokation und der innerhalb des Geschäftsberichts 2015 veröffentlichten
Darstellung haben sich im Wesentlichen die immateriellen Vermögenswerte um TEUR 665,
das Sachanlagevermögen um TEUR 91, die passiven latenten Steuern um TEUR 219 sowie
der Kaufpreis um TEUR 263 verringert. Gesamtauswirkungen der Unternehmenszusammenschlüsse auf die Ergebnisse des KonzernsIm Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2016 sind Gewinne in Höhe von TEUR 8 aus den im
Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen im laufenden Geschäftsjahr neu in den Konzernabschluss
einbezogenen Gesellschaften enthalten. Die Umsatzerlöse bis zum 30. Juni 2016 beinhalten
TEUR 300 aus den neu konsolidierten Gesellschaften. Wären die Unternehmenszusammenschlüsse
zum 1. Januar 2016 erfolgt, hätten sich nach Hochrechnungen der Konzernumsatz zum
30. Juni 2016 um TEUR 110 und das Ergebnis der Periode um TEUR 8 erhöht. Gründe für die Erzielung von negativen Unterschiedsbeträgen (Badwills)Im Wesentlichen konnten die im Rahmen der beiden PPAs entstandenen Badwills durch
die Vorteile, die Capital Stage gegenüber anderen potenziellen Käufern vorweisen kann,
erreicht werden. Dies sind insbesondere eine sehr gute Liquiditätsausstattung und
die damit verbundene Möglichkeit, bestehende Zwischenfinanzierungen der Verkäufer
reibungslos abzulösen. Unternehmenserwerbe erfordern oftmals die Teilnahme an öffentlichen Verkaufsprozessen,
in denen der Kaufpreis wesentlich durch Angebote von Wettbewerbern beeinflusst wird.
Die Unternehmenserwerbe des Konzerns resultierten jedoch ausschließlich aus mit den
jeweiligen Verkäufern geführte Exklusivverhandlungen, welche einen wesentlichen Einfluss
auf die Erzielung der negativen Unterschiedsbeträge haben. Zudem bedürfen öffentliche,
strukturierte Verkaufsprozesse eines längeren Zeitraums als Exklusivverhandlungen.
Viele Verkäufer ziehen den zügigen und absehbaren Geschäftsabschluss mit großer zeitlicher
Nähe von Vertragsunterzeichnung und Closing, also Kaufpreiszahlung, mit Capital Stage
einem sich lang hinziehenden strukturierten Verkaufsprozess vor. Denn an dessen Ende
steht häufig der zwar meistbietende, aber oft unbekannte und möglicherweise nicht
unmittelbar zahlungsfähige Käufer, der ein zeitnahes Closing nicht zusichern kann. Ein weiterer Aspekt für die Generierung der Badwills sind unter anderem Paketabschläge,
die bei dem Erwerb eines Portfolios erzielt werden können. Die mit einem Portfolioverkauf
im Vergleich zu Einzelverkäufen erreichte höhere Verwertungsgeschwindigkeit sowie
die hieraus resultierenden Einsparungen im Bereich der Personal- und Verwaltungskosten
sowie Transaktionskosten, die bei einem vollständigen Einzelverkauf der Objekte entstehen
würden, drücken sich in einem Paketabschlag aus. Capital Stage erhält jedes Jahr rund 200 Solar- und Windparks zur Prüfung vorgelegt.
Im Rahmen eines klar definierten Filterprozesses werden aus diesen Angeboten kurzfristig
etwa 30 Projekte ausgewählt, die näher geprüft werden. Durch langjährige Erfahrung
und kompetente Mitarbeiter ist die Capital Stage in der Lage, Unternehmenserwerbe
in sehr kurzer Zeit zu prüfen und durchzuführen. Zudem besteht aufgrund zum Teil langjähriger
Geschäftsbeziehungen ein hohes Vertrauen der Verkäufer in die Capital Stage. Dieser
Filterprozess führt im Jahresverlauf zu etwa acht bis zehn Akquisitionen. Bedeutende bilanzielle Ermessensspielräume und Hauptquellen von SchätzungsunsicherheitenIm Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses werden in einigen Fällen Schätzungen
vorgenommen und Annahmen getroffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden
und die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen
betreffen. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen. Die Schätzungen
und die zugrunde liegenden Annahmen werden fortlaufend überprüft. Die Anpassungen
von Schätzungen werden prospektiv erfasst. Im Folgenden werden die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie die sonstigen
wesentlichen Quellen von Schätzungsunsicherheiten zum Ende der Berichtsperiode angegeben,
durch die ein beträchtliches Risiko entstehen kann, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres
eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich
wird. Wirtschaftliche Nutzungsdauer des Sachanlagevermögens und der immateriellen VermögenswerteBei der Bewertung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens und immateriellen Vermögenswerten
ist die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte zu schätzen. Dabei werden insbesondere
vertragliche Bestimmungen, Branchenerkenntnisse und Einschätzungen des Managements
berücksichtigt. Weitere Erläuterungen sind im Anhang des Konzernabschlusses zum 31.
Dezember 2015 enthalten. UnternehmenszusammenschlüsseAlle identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden werden bei der Erstkonsolidierung
im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt.
Die angesetzten Zeitwerte sind mit Schätzungsunsicherheiten behaftet. Sofern immaterielle
Vermögenswerte identifiziert werden, wird der beizulegende Zeitwert mittels allgemein
anerkannter Bewertungsverfahren ermittelt. Den Bewertungen liegen die Planungen der
Gesellschaft zugrunde, die unter Berücksichtigung von vertraglichen Vereinbarungen
auf den Schätzungen des Managements beruhen. Die im Zuge der Bewertung der immateriellen
Vermögenswerte angewandten Diskontierungszinssätze (WACC) betragen zwischen 4,42 %
und 5,08 % (Vorjahr: 5,08 % bis 5,22 %). Der Erwerb von bereits am Netz angeschlossenen Solar- und Windkraftanlagen wird wie
ein Unternehmenszusammenschluss behandelt, da nach Ermessen des Konzerns die Voraussetzungen
eines bestehenden Geschäftsbetriebes vorliegen. Hinsichtlich der getroffenen Annahmen bei der Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte
der Finanzanlagen verweisen wir auf die Ausführungen des Konzernanhangs zum 31. Dezember
2015 unter Abschnitt 7. Die Bewertungsverfahren und Inputfaktoren wurden unverändert
wie zum 31. Dezember 2015 angewandt. Zusätzliche Angaben zu den finanziellen Vermögenswerten und VerbindlichkeitenBuchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Klassen und Bewertungskategorienscroll
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente wurden auf Basis der am Bilanzstichtag
zur Verfügung stehenden Marktinformationen anhand der folgenden Methoden ermittelt: Liquide Mittel, sonstige kurzfristige Forderungen sowie Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen die Buchwerte
zum Abschlussstichtag näherungsweise den beizulegenden Zeitwerten. Die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen finanziellen
Vermögenswerte betreffen sowohl derivative Finanzinstrumente, die in einer Hedge-Beziehung
stehen, als auch derivative Finanzinstrumente, die nicht in ein Hedge Accounting einbezogen
sind. Diese Finanzinstrumente umfassen ausschließlich derivative Zinssicherungskontrakte
und Währungssicherungsgeschäfte. Die beizulegenden Zeitwerte der Zinsswaps werden
auf Basis zukünftig erwarteter diskontierter Cashflows ermittelt. Dabei werden die
Werte aus den zum Bilanzstichtag gültigen Zinsstrukturkurven abgeleitet. Den Berechnungen
der Währungssicherungsgeschäfte liegen die zum Bilanzstichtag gültigen FX-Forward-Kurven
zugrunde. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertet. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte entsprechen daher näherungsweise
den beizulegenden Zeitwerten. Die beizulegenden Zeitwerte der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, der
Verbindlichkeiten aus der Ausgabe börsennotierter Anleihen ("Listed Notes"), der Verbindlichkeiten
aus Genussrechten, der Verbindlichkeiten aus Schuldscheindarlehen (zusammengefasst
in der Klasse Finanzschulden) sowie der Leasingverbindlichkeiten werden als Barwerte
der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche
Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Für das im April
2015 erworbene 53,4-MWp-Solarparkportfolio in Großbritannien wurde eine langfristige
Finanzierung in Form von börsennotierten Anleihen ("Listed Notes") abgeschlossen.
Aufgrund prozessualer Verzögerungen wurden Dokumente nicht fristgerecht eingereicht,
was einen formalen Verstoß gegen die vereinbarten Bedingungen darstellt. Daher wäre
der Investor theoretisch dazu berechtigt, die Anleihen kurzfristig fällig zu stellen.
Dementsprechend erfolgte zum 30. Juni 2016 der Ausweis der Listed Notes in Höhe von
TEUR 46.786 (31.12.2015: TEUR 53.713) entsprechend IAS 1.74 als kurzfristige Schulden.
Der Investor hat von seinem Recht, die Anleihen kurzfristig fällig zu stellen, keinen
Gebrauch gemacht und hat der Gesellschaft darüber hinaus im August 2016 eine Verlängerung
der Frist zur Einreichung der Dokumente bis zum 30. September 2016 gewährt. Die Verbindlichkeiten gegenüber nicht beherrschenden Gesellschaftern werden in Einklang
mit IAS 32.23 zum Barwert des potenziellen Abfindungsbetrags bilanziert. Die Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen werden erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet und enthalten ausschließlich die Earn-out-Verbindlichkeit aus dem
Erwerb des Windparkportfolios Lunestedt. Die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen finanziellen
Verbindlichkeiten betreffen sowohl derivative Finanzinstrumente, die in einer Hedge-Beziehung
stehen, als auch derivative Finanzinstrumente, die nicht in ein Hedge Accounting einbezogen
sind. Diese Finanzinstrumente umfassen ausschließlich derivative Zinssicherungskontrakte.
Die beizulegenden Zeitwerte der Zinsswaps werden auf Basis zukünftig erwarteter diskontierter
Cashflows ermittelt. Dabei werden die Werte aus den zum Bilanzstichtag gültigen Zinsstrukturkurven
abgeleitet. Fair-Value-HierarchieBei den im Konzern zum 30. Juni 2016 ausgewiesenen, zum beizulegenden Zeitwert bewerteten
Finanzinstrumenten handelt es sich um Anteile, die gemäß IAS 39 der Kategorie "at
fair value through profit or loss" (erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet)
designiert wurden (Fair-Value-Option), um Verbindlichkeiten aus bedingten Gegenleistungen
und um Zins- und Währungssicherungskontrakte. Bei den Zinssicherungskontrakten handelt
es sich partiell um Zinsswaps, die als zu Handelszwecken gehaltene Derivate klassifiziert
wurden, und um Zinsswaps mit designierter Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39. Die Währungstermingeschäfte
sind nicht in eine Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 einbezogen. Für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Schuld
zieht der Konzern so weit wie möglich am Markt beobachtbare Daten heran. In Abhängigkeit
von der Verfügbarkeit beobachtbarer Parameter und der Bedeutung dieser Parameter für
die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes im Ganzen wird der beizulegende Zeitwert
den Stufen 1, 2 oder 3 zugeordnet. Die Unterteilung erfolgt nach folgender Maßgabe:
Sofern bei wiederkehrend zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten und
Schulden Umgliederungen zwischen den verschiedenen Stufen erforderlich sind, da beispielsweise
ein Vermögenswert nicht mehr auf einem aktiven Markt gehandelt wird beziehungsweise
erstmals gehandelt wird, erfolgt eine entsprechende Umgliederung. scroll
Die Bewertung der Zins- und Währungssicherungskontrakte erfolgt unter Zugrundelegung
von Marktzins- und FX-Forward-Kurven auf Basis anerkannter mathematischer Modelle
(Barwertberechnungen). Die in der Bilanz angesetzten Marktwerte entsprechen damit
dem Level 2 der Fair-Value-Hierarchie des IFRS 13. Die in der Konzernbilanz zum beizulegenden Zeitwert erfassten Finanzanlagen und Verbindlichkeiten
aus bedingten Gegenleistungen beruhen auf Informations- und Inputfaktoren der Stufe
3. Ein Wechsel zwischen den Leveln hat im aktuellen und im abgelaufenen Geschäftsjahr
nicht stattgefunden. Die folgende Übersicht zeigt eine detaillierte Überleitung der wiederkehrend zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und Schulden in der Stufe 3. scroll
Die folgenden Zinserträge und Zinsaufwendungen resultieren aus Finanzinstrumenten,
die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden: scroll
ZinsswapsDer beizulegende Zeitwert von Zinsswaps zum Stichtag wird durch Diskontierung künftiger
Zahlungsströme unter Verwendung der Zinsstrukturkurven zum Stichtag und der mit den
Verträgen verbundenen Kreditrisiken bestimmt. Zum Bilanzstichtag bestehen im Konzern insgesamt 67 (31. Dezember 2015: 62) Zinsswaps,
aus denen der Konzern variable Zinszahlungen erhält und fixe Zinszahlungen leistet.
Grundsätzlich handelt es sich um sogenannte amortisierende Zinsswaps, deren Nominalvolumen
regelmäßig zu definierten Terminen reduziert wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt
das per Stichtag bestehende Nominalvolumen sowie den durchschnittlichen (volumengewichteten)
fixen Zinssatz und den beizulegenden Zeitwert. Dabei wird unterschieden, ob die Zinsswaps
in eine wirksame Sicherungsbeziehung gemäß IAS 39 eingebunden sind oder nicht. scroll
Für 14 der zum 31. Dezember 2015 noch in einer Sicherungsbeziehung befindlichen Zinsswaps
wurde die Anwendung der Regeln für das Hedge Accounting zum 1. Januar 2016 beziehungsweise
1. April 2016 beendet, da im Rahmen der zum 31. März 2016 beziehungsweise 30. Juni
2016 durchgeführten Effektivitätstests ein Nachweis der Effektivität der Sicherungsbeziehung
nicht mehr erbracht werden konnte. Die bis dato erfolgsneutral in der Hedge-Accounting-Rücklage
erfassten Wertänderungen werden fortan planmäßig über die Restlaufzeit des Grundgeschäfts
ergebniswirksam aufgelöst. Die durchgeführten Effektivitätstests per 30. Juni 2016
lieferten für die weiteren Sicherungsbeziehungen eine Effektivität in einer Bandbreite
von 92,80 % bis 107,76 % und liegen damit innerhalb der erlaubten Bandbreite. Der ineffektive Anteil der Swaps in einer Sicherungsbeziehung wurde als Aufwand in
Höhe von TEUR 272 (Vorjahreszeitraum: Ertrag i. H. v. TEUR 122) ergebniswirksam erfasst.
Die Marktwertänderung der Swaps, die nicht in einer Sicherungsbeziehung stehen, wurde
als Aufwand in Höhe von TEUR 602 (Vorjahreszeitraum: Ertrag i. H. v. TEUR 624) ergebniswirksam
erfasst. Der effektive Teil im aktuellen Geschäftsjahr in Höhe von TEUR -7.671 (Vorjahreszeitraum:
TEUR 2.871) wurde unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte in Höhe von TEUR 2.225
(Vorjahreszeitraum: TEUR -769) erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Grundsätze des RisikomanagementsDie Capital Stage unterliegt hinsichtlich ihrer finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
sowie geplanten Geschäftsvorfälle im Wesentlichen Risiken aus der Veränderung von
Zinssätzen. Ziel des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch
laufende Aktivitäten zu begrenzen. Hierzu werden je nach Einschätzung des Risikos
derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Um das Ausfallrisiko zu minimieren, werden
die Zinssicherungsinstrumente nur mit renommierten Finanzinstituten mit guter Bonität
abgeschlossen. Grundsätzlich werden nur Risiken, die Auswirkungen auf den Cashflow
des Konzerns haben, abgesichert. Die Risiken, denen der Capital Stage-Konzern unterliegt, und deren Ausmaß haben sich
im Vergleich zum Konzernabschluss 2015 mit Ausnahme der im Konzernzwischenlagebericht
dargestellten Veränderungen nicht oder nicht wesentlich geändert. Im Zusammenhang mit dem Wertverlust des britischen Pfunds entstanden im ersten Halbjahr
2016 nicht unmittelbar zahlungswirksame Aufwendungen aus Währungsumrechnungen in Höhe
von TEUR 8.147, die aus in Fremdwährung (GBP) ausgereichten Gesellschafterdarlehen
an britische Tochtergesellschaften resultierten und im Finanzaufwand erfasst wurden.
Die Entwicklung des britischen Pfunds wird von der Gesellschaft laufend überwacht.
Die Capital Stage erachtet es als unwahrscheinlich, dass das britische Pfund einem
weiteren wesentlichen Verfall ausgesetzt sein wird. Die Gesellschaft prüft bei Bedarf,
ob der Abschluss zusätzlicher Sicherungsgeschäfte sinnvoll ist. EigenkapitalDas Eigenkapital beträgt zum 30. Juni 2016 TEUR 290.083 (31. Dezember 2015: TEUR 261.634).
Der Anstieg in Höhe von TEUR 28.449 beziehungsweise 10,9 % ist hauptsächlich durch
Kapitalerhöhungen verursacht. Das Grundkapital hat sich aufgrund von Kapitalerhöhungen
aus dem genehmigten Kapital 2014 und durch Sacheinlage um TEUR 7.348 erhöht. Die Eigenkapitalquote
beträgt 21,8 % (31. Dezember 2015: 19,8 %). Auf der Grundlage des genehmigten Kapitals 2014 hat der Vorstand der Capital Stage
AG am 20. April 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital
der Gesellschaft von 75.483.512,00 Euro um bis zu 7.243.940,00 Euro auf bis zu 82.727.452,00
Euro durch Ausgabe von 7.243.940 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen
Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu erhöhen. Die neuen Aktien
sind ab dem 1. Januar 2015 gewinnberechtigt. Die Kapitalerhöhung wurde in voller Höhe durchgeführt. Der Platzierungspreis betrug
6,75 Euro je Aktie. Die neuen Aktien wurden bei internationalen institutionellen Investoren
sowie bei im Aufsichtsrat vertretenen Großaktionären und dem Vorstand der Gesellschaft
platziert. Das neue Grundkapital beträgt nunmehr 82.727.452,00 Euro und ist eingeteilt
in 82.727.452 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag. Die Eintragung
der Kapitalerhöhung in das Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg erfolgte am 22.
April 2016. Mit der Kapitalerhöhung hat die Gesellschaft einen Bruttoemissionserlös
in Höhe von 48.896.595,00 Euro erzielt, der sowohl zur Fortsetzung des Wachstumskurses
durch weitere Akquisitionen auf Projektebene als auch zum nachhaltigen Erhalt einer
soliden Bilanzstruktur eingesetzt werden soll. Vorstand und Aufsichtsrat der Capital Stage AG wollen die Aktionäre in angemessener
Weise am Erfolg des Unternehmens beteiligen. Vor diesem Hintergrund haben Aufsichtsrat
und Vorstand der Capital Stage AG auf der ordentlichen Hauptversammlung am 25. Mai
2016 vorgeschlagen, eine Dividende in Höhe von 0,18 Euro je dividendenberechtigte
Stückaktie auszuzahlen. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von
20 % (2015: 0,15 Euro). Dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat wurde mit klarer
Mehrheit zugestimmt. Vorstand und Aufsichtsrat wollen den Aktionären der Capital Stage AG im Zusammenhang
mit der Dividende zudem die größtmögliche Entscheidungsfreiheit bieten. Vor diesem
Hintergrund wurde die Dividende der Capital Stage AG erneut als Wahldividende strukturiert.
Aktionäre des Unternehmens konnten in diesem Zusammenhang wählen, ob sie die Dividende
in bar oder in Form von Aktien beziehen wollten. Die Dividende ist zudem teilweise
gemäß § 27 Abs. 1 KStG steuerfrei. Die Auszahlung der Dividende erfolgte am 24. Juni 2016. Die Capital Stage AG hat die
Möglichkeit angeboten, die Dividende nach Wahl der Aktionäre ausschließlich oder teilweise
in bar oder in Form von Aktien zu erhalten. Insgesamt wurden 104.568 neue, auf den
Inhaber lautende Stückaktien ausgegeben. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2016
gewinnberechtigt. Das Grundkapital erhöhte sich von 82.727.452,00 Euro auf 82.832.020,00
Euro. Das Grundkapital beträgt somit zum Bilanzstichtag 82.832.020,00 Euro und ist eingeteilt
in 82.832.020 Stückaktien mit einem Nennbetrag von 1,00 Euro je Aktie. Ereignisse nach dem BilanzstichtagHinsichtlich der wesentlichen Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraums verweisen
wir auf den Abschnitt "Nachtragsbericht" des Konzernzwischenlageberichts. Sonstige AngabenMitarbeiterIn dem Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2016 beschäftigte der Konzern durchschnittlich
44 (Vorjahr: 70) Mitarbeiter. Die Durchschnittszahlen wurden anhand der Anzahl angestellter
Mitarbeiter zum Ende eines jeden Quartals ermittelt. Am 30. Juni 2016 beschäftigte
der Konzern, abgesehen von den Vorstandsmitgliedern, 34 (Vorjahr: 26) Mitarbeiter
bei der Capital Stage AG und 13 (Vorjahr: 14) Mitarbeiter bei der Capital Stage Solar
Service GmbH. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Veräußerung der Helvetic
Energy GmbH, Flurlingen, Schweiz, im Geschäftsjahr 2015, die zum 30. Juni 2015 31
Mitarbeiter beschäftigte. AktienoptionsplanIn den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016 wurden keine Optionen ausgeübt.
Im selben Zeitraum wurden insgesamt 180.000 Aktienoptionen angeboten, davon entfallen
150.000 Stück auf den Vorstand und 30.000 Stück auf Mitarbeiter. Im Berichtszeitraum
sind 180.000 Stück verfallen, davon 180.000 Stück von Mitarbeitern. In diesem Zeitraum
wurde aus dem Optionsprogramm ein Personalaufwand in Höhe von TEUR 81 (1. Januar bis
30. Juni 2015: TEUR 73) in der Gesamtergebnisrechnung erfasst. Erwerb einer 49%igen Beteiligung an einem WindparkIm Mai 2016 erwarb die Capital Stage eine Beteiligung an einem deutschen Windpark
in Niedersachsen mit einer Erzeugungsleistung von rund 18 MW. Verkäufer des Windparks
ist die in Bremen ansässige Energiekontor AG. Der Park besteht insgesamt aus vier
Windkraftanlagen des Typs Gamesa 128-4,5. Bei dem Windpark handelt es sich um einen
Repowering-Windpark, bei dem alte Windkraftanlagen durch neue Anlagen ersetzt werden.
Der gesamte Park soll bis Ende März 2017 vollständig in Betrieb genommen werden. Das
Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf rund 40 Millionen Euro. Die staatlich garantierte
Einspeisevergütung liegt bei 8,40 beziehungsweise 8,30 Eurocent pro Kilowattstunde
(kWh). Capital Stage geht davon aus, dass der Windpark ab seinem ersten vollen Betriebsjahr
Umsatzbeiträge in Höhe von rund 4 Millionen Euro erwirtschaften wird. Zum Bilanzstichtag
hat die Capital Stage eine 49%ige Beteiligung an dem Windpark erworben. Der Erwerb
der verbleibenden 51 % der Beteiligung erfolgt bei Inbetriebnahme des Windparks. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und damit verbundene SchuldenDer Verkauf der als zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte der Capital Stage Göttingen
Photovoltaik GmbH wurde im zweiten Quartal 2016 abgeschlossen. Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen (IAS 24)Es bestehen Mietverträge zu marktüblichen Konditionen mit der B&L Holzhafen West GmbH
& Co. KG über Büroflächen für die Capital Stage AG. MitteilungspflichtenDie Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 oder Abs. 1 a WpHG können auf den Internetseiten
der Capital Stage AG unter dem Link http://www.capitalstage.com/investor-relations/stimmrechtsmitteilungen.html
eingesehen werden. Zukunftsgerichtete Aussagen und PrognosenDieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen,
Vermutungen und Prognosen des Vorstands beruhen sowie den ihm zurzeit verfügbaren
Informationen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse
können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung
von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung,
die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren. Bei Prozentangaben und Zahlen in diesem Bericht können Rundungsdifferenzen auftreten. Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht
der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind. Hamburg, im August 2016 Der Vorstand scroll
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Große Elbstraße 59 22767 Hamburg Fon: +49 40 378562-0 Fax: +49 40 378562-129 info@capitalstage.com www.capitalstage.com |
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