Corporate | 31 January 2002 15:14
Energiekontor AG
deutsch
Energiekontor AG zu Unrecht in der Kritik
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Energiekontor AG zu Unrecht in der Kritik
Rücknahmeangebot für drei Windparks in Vorbereitung
Bremen, den 31. Januar 2002. Seit Donnerstag vergangener Woche sorgen Gerüchte
um die Windparks Nordleda, Debstedt und Sievern der Energiekontor AG für
Verwirrung. Die Gerüchte entstanden nach Berichten in der “Süddeutschen
Zeitung”. Da diese Berichte weitgehend auf Mutmaßungen und falschen Behauptungen
beruhen, prüft die Energiekontor AG derzeit die Einleitung juristischer
Schritte.
Richtig ist, dass die drei Windparks weniger Strom produzieren, als in den
Prospekten prognostiziert wurde. Einen Proteststurm enttäuschter Anleger, von
dem in einer der Veröffentlichungen die Rede war, gab es allerdings nicht. Von
den insgesamt 364 Investoren, die Anteile an den drei Windparks gezeichnet
haben, bemängelten im Laufe mehrerer Jahre nur etwa 25 der Energiekontor AG
gegenüber die geringeren Erträge der Projekte. Auch ist die Wirtschaftlichkeit
der Parks nicht bedroht. Allerdings ist bei diesen Windparks die prognostizierte
Rendite nach Steuern von acht bis zehn Prozent gegenwärtig auf ca. die Hälfte
abgesunken.
Da die Energiekontor AG aber das Vertrauen ihrer Investoren als ein besonders
hohes Gut ansieht, hat das Unternehmen mit den Beiräten und Investoren der
betroffenen Windparks Gespräche aufgenommen. Auch eine optionale und freiwillige
Rücknahme der Anteile steht zur Diskussion. “Das Ergebnis der Gespräche wird
zeigen, dass die Energiekontor AG ihren Anlegern jederzeit ein zuverlässiger
Partner ist”, betont Günter Lammers, Vorstand der Energiekontor AG. Genauere
Angaben über das Vorgehen und zukünftige Geschäftsmodell sind aufgrund der
laufenden Verhandlungen noch nicht möglich. Das Ergebnis wird aber die
Liquidität und die Bilanz der Energiekontor AG aller Voraussicht nach nicht
wesentlich belasten.
“Wir haben verschiedene Optionen und sehen gute Chancen, mit den Investoren zu
einem Interessenausgleich zu kommen”, erklärt Lammers. Das Unternehmen bietet
den Kommanditisten freiwillig eine Rückabwicklung der Investition an. “Ein
solcher Vorschlag ist unseres Wissens einmalig in der Branche, ja sogar im
Fondsgeschäft überhaupt”, erläutert Lammers das Angebot. Dr. Peter Ahmels,
Präsident des Bundesverbandes WindEnergie, beurteilt dieses Verhalten von
Energiekontor denn auch als “vorbildlich”.
Dank der langjährigen Erfahrung der Energiekontor AG als Windpark-Initiator hat
sich die Qualität der angebotenen Parks ständig erhöht. Die Standards wurden in
den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Zu diesen Standards gehören:
– Zwei Windgutachten
– Die schlüsselfertige Errichtung zum Festpreis
– Die intensive Überwachung des Betriebs
– Angemessene Rücklagen für Reparatur und Wartung
Allerdings ist die Investition in einen Windpark eine langfristige Beteiligung,
die über einen Zeitraum von 20 Jahren zu bewerten ist. Schwankungen in einzelnen
Jahren sind aufgrund der unterschiedlichen Windintensität nicht auszuschließen.
Unstrittig ist auch, dass eine Beteiligung an einem Windpark neben Chancen auch
Risiken birgt. Nahezu alle Projekte von Energiekontor erfüllen aber die für sie
errechneten Prognosen der Stromproduktion, einige liegen sogar darüber.
“Von einer Krise der Windkraft-Branche, wie sie in einigen Medienberichten
herbeigeredet wurde, kann keine Rede sein” , betont Vorstand Günter Lammers.
“Die Branche boomt – nach wie vor. Im vergangenen Jahr hat die Energiekontor AG
ein Umsatzwachstum von rund 40 Prozent erzielt. Diesen Wachstumskurs werden wir
unvermindert fortsetzen”, so Lammers weiter.
Kontakt:
Martin Bretag, Leiter Investor Relations, Tel.: (+49-421) 3304-210
E-Mail: martin.bretag@energiekontor.de
Ende der Mitteilung, (c)DGAP 31.01.2002