![]() Epigenomics AGBerlinJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010Jahresabschluss mit Lagebericht und Bestätigungsvermerk zum 31. Dezember 2010der Epigenomics AG, BerlinBESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Epigenomics AG, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Berlin, den 1. März 2011 UHY Deutschland AG Lauer, Wirtschaftsprüfer ppa. Kulla, Wirtschaftsprüferin BILANZ (nach HGB) zum 31. Dezember 2010der Epigenomics AGDie Bilanz der Epigenomics AG wird in Anlehnung an das Gliederungsschema des § 266 HGB gezeigt. scroll
Gewinn- und Verlustrechnung 2010der Epigenomics AG (nach HGB)Die Gewinn- und Verlustrechnung der Epigenomics AG wird in Anlehnung an das Gliederungsschema des § 275 Abs. 2 gezeigt. scroll
epigenomics AG Kleine Präsidentenstr. 1 10178 Berlin Anlage 3: Anhang1 Grundsätzliches zum JahresabschlussDas Geschäftsjahr der Epigenomics AG umfasst in Übereinstimmung mit dem Kalenderjahr den Zeitraum vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2010. Die Angaben des Vorjahres beziehen sich auf den Zeitraum vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2009. Der vorliegende Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des BilMoG sowie der ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) und der Satzung aufgestellt. Der Grundsatz der Unternehmensfortführung gem. § 252 (1) Nr. 2 HGB wurde berücksichtigt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 (3) Satz 2 HGB, da sie seit dem 19. Juli 2004 an der Frankfurter Wertpapierbörse im Segment "Prime Standard" notiert ist (Tickersymbol: ECX). Ihre Aktien werden unter der Wertpapierkennnummer A0BVT9 und der ISIN-Nummer DE000A0BVT96 gehandelt. 2 Grundsätze zur Bilanzierung und BewertungDie diesem Jahresabschluss zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind erstmals nach den Vorschriften des HGB in der Fassung des BilMoG zur Anwendung gekommen. Es erfolgte keine Anpassung der Vorjahreszahlen. Die Gliederung der Bilanz entspricht dem Gliederungsschema gem. § 266 Abs. 2 und 3 HGB. Zur Bewertung der einzelnen Vermögens- und Schuldpositionen bemerken wir folgendes: Als immaterielle Vermögensgegenstände sind einerseits erworbene Software-Lizenzen (z.B. für Datenbanken) und andererseits erworbene Lizenzen auf Patente Dritter ausgewiesen. Sie sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden planmäßig und gegebenenfalls außerplanmäßig entsprechend der angenommenen Nutzungsdauern (3-20 Jahre) linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauern für Lizenzen auf Patente Dritter werden durch die zugrunde liegende Geltungsdauer der Schutzrechte bzw. der Lizenzverträge bestimmt. Diese können bis zu maximal 20 Jahren reichen. Maßgeblich für den Beginn dieser Laufzeit ist das Prioritäts- bzw. Einreichungsdatum. Das Wahlrecht zur Aktivierung von Entwicklungskosten wurde nicht in Anspruch genommen. Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen sowie ohne Hinzurechnung von Fremdkapitalzinsen angesetzt. Die Abschreibungen wurden für das Anlagevermögen nach der linearen Methode vorgenommen. Hierbei werden je nach Anlagenklassen Nutzungsdauern von 3 bis 8 Jahren angesetzt. Für Mietereinbauten werden die Restlaufzeiten der zugrunde liegenden Mietverträge zum Zeitpunkt der Aktivierung berücksichtigt. Innerhalb der Sachanlagen sind Einbauten in fremde Grundstücke, technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung unterschieden. Unter den technischen Anlagen werden dabei die technische Laborausstattung, Mess-, Prüf- und Analysegeräte, Fertigungsgeräte sowie die komplette EDV-Technik ausgewiesen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang behandelt. Erhaltene Investitionszuschüsse bzw. -zulagen wurden in den Vorjahren direkt gegen die bezuschussten Anlagen im Sinne einer nachträglichen Minderung der Anschaffungskosten verrechnet. Die ertragswirksame Vereinnahmung des Zuschusses erfolgt über eine entsprechende Reduzierung der jeweiligen Abschreibungen. Finanzanlagen werden zu ihren Anschaffungskosten bzw. mit den ihnen am Stichtag beizulegenden niedrigeren Werten angesetzt. Unter den Finanzanlagen wird die Beteiligung an einem Tochterunternehmen ausgewiesen. Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden sowohl bei den immateriellen Vermögensgegenständen als auch bei den Sach- und Finanzanlagen außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Wenn die Gründe für die Vornahme einer außerplanmäßigen Abschreibung entfallen, erfolgt eine Wertaufholung höchstens bis zu den fortgeführten Anschaffungskosten. Für das Vorratsvermögen wurde eine Inventur für das Geschäftsjahr 2010 durchgeführt. Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurde zu Anschaffungskosten vorgenommen. Abwertungen gemäß strengem Niederstwertprinzip wurden in notwendigem Umfang vorgenommen. Unfertige Leistungen werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips individuell auf Basis ihrer zurechenbaren Herstellungskosten ohne Hinzurechnung von Fremdkapitalzinsen sowie ihrem Fertigstellungsgrad bewertet. Fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die Material- und Fertigungseinzelkosten, die Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie den Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit er durch die Fertigung veranlasst ist. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt. Die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Börsenkurs oder zum beizulegenden Wert bewertet. Die liquiden Mittel sind zum Nennwert angesetzt. Aktive Rechnungsabgrenzung wird für im Voraus bezahlte Leistungen gebildet, die Aufwand künftiger Perioden darstellen. Die Rückstellungen für Personal und die sonstigen Rückstellungen decken alle Verpflichtungen und erkennbaren Risiken in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme. Bei ihrer Bemessung wurde der Grundsatz kaufmännischer Vorsicht beachtet. Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen passiviert. Vorauszahlungen im Bereich der Auftragsforschung werden als Passive Rechnungsabgrenzungsposten in der Bilanz ausgewiesen und über die Projektlaufzeiten entweder fortschrittsanteilig oder in monatlich gleichen Beträgen ertragswirksam aufgelöst. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag ohne Berücksichtigung des Realisations- bzw. Imparitäts- und Anschaffungskostenprinzips bewertet. Die aus der Währungsumrechnung resultierenden Differenzen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Für alle Währungsumrechnungen werden als Stichtagskurse die von der Europäischen Zentralbank veröffentlichten offiziellen Euro-Referenz-Wechselkurse auf Tagesbasis verwendet, die im Internet unter www.ecb.de/ abzufragen sind. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. 3 Angaben zu einzelnen Positionen der Bilanz3.1 AnlagevermögenDie Entwicklung der einzelnen Positionen des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt (siehe Anlage 3/1). 3.2 Angaben zum AnteilsbesitzZum Bilanzstichtag setzten sich die Anteile an verbundenen Unternehmen wie folgt zusammen: scroll
3.3 Forderungen aus Lieferungen und LeistungenAlle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Gründe für Wertberichtigungen einzelner Forderungen bestanden nicht. 3.4 Sonstige VermögensgegenständeVon dem Gesamtbetrag der sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände von T€ 428 haben T€ 38 eine voraussichtliche Laufzeit von mehr als einem Jahr. 3.5 Sonstige WertpapiereDie Sonstigen Wertpapiere beinhalteten zum Stichtag börsengängige Anleihen und Schuldverschreibungen mit jeweils unterschiedlichen Laufzeiten. Im Rahmen der Investment Policy der Gesellschaft wird bei der Anlage in Wertpapieren auf die Einhaltung bestimmter Kriterien geachtet. Dazu zählt u.a. die Beschränkung auf in Euro nominierte Anlagen sowie ein Kapitalmarkt-Rating der Emittenten oder der Papiere, welches der Einstufung "investment grade" entspricht. 3.6 Eigenkapital3.6.1 Angaben zu den Aktiengattungen (§ 160 Abs. 1 Nr. 3 AktG) und zum Genehmigten Kapital (§ 160 Abs. 1 Nr. 4 AktG)Die Kapitalstruktur der Gesellschaft sah zum 31. Dezember wie folgt aus: scroll
Aus den den Bedingten Kapitalia III, IV und V zugrunde liegenden Aktienoptionsprogrammen können keine neuen Optionen mehr ausgegeben werden, da die zulässigen Ausgabezeiträume beendet sind. Durch Ausübung der bereits ausgegebenen Optionen können allerdings aus allen zuvor angegebenen Bedingten Kapitalia noch neue Aktien geschaffen werden. Die Genehmigten Kapitalia 2009/I und 2009/II wurden vom Vorstand der Gesellschaft im März 2010 komplett genutzt, um mit Zustimmung des Aufsichtsrates eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage durch Ausgabe von 14.697.361 neuen nennwertlosen Inhaberaktien durchzuführen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 31. März 2010. 3.6.2 KapitalerhöhungenZum 31. Dezember 2010 setzt sich das Grundkapital der Epigenomics AG aus 44.092.085 gleichberechtigten Stammaktien zum Nominalwert von € 1 zusammen. Gegenüber der Aktienanzahl vom 31. Dezember 2009 von 29.394.724 erhöhte sich die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien somit um 14.697.361 Stück. Am 31. März 2010 wurde die unter 3.6.1 erwähnte Platzierung von 14.697.361 neuen auf den Inhaber lautende Stückaktien im Rahmen eines Bezugsrechtsangebots erfolgreich abgeschlossen. Das gesamte zur Verfügung stehende Genehmigte Kapital wurde ausgenutzt. Die neuen Aktien wurden zum Bezugspreis von je EUR 2,25 platziert. Die Kapitalerhöhung wurde beim Handelsregister Charlottenburg am 31. März 2010 eingetragen. 3.6.3 Angaben zu Bezugsrechten (§ 160 Abs. 1 Nr. 5 AktG)3.6.3.1 Aktuelle AktienoptionsprogrammeDie Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über vier fixe Aktienoptionsprogramme. Aus den Programmen 01-05, 03-07 sowie 06-10 können bereits seit Ablauf des Stichtags 31. Dezember 2010 keine Aktienoptionen mehr ausgegeben werden. Die Aktienoptionen aus dem Programm 09-13 können weiterhin ausgegeben werden. Mit Zustimmung der Hauptversammlung am 11. Mai 2009 hat die Gesellschaft im Vorjahr ein weiteres Aktienoptionsprogramm (09-13) eingeführt. Für diesen Zweck wurde das Bedingte Kapital VII geschaffen (siehe hierzu auch 3.6.1). Der Vorstand der Gesellschaft ist ermächtigt bis zum Ablauf des Aktienoptionsprogramms 09-13 (31. Dezember 2013) insgesamt bis zu 1.521.234 Bezugsrechte an Bezugsberechtigte auszugeben. Bezugsberechtigt sind Vorstandsmitglieder der Gesellschaft für 30 % der neuen Bezugsrechte sowie Mitarbeiter der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaft für 70 % der neuen Rechte. Die erstmalige Ausgabe von Bezugsrechten war erst nach Eintragung des Bedingten Kapitals VII im Handelsregister möglich. Der Ausübungspreis für die mit einer Tranche ausgegebenen Bezugsrechte entspricht dem um 10 % erhöhten durchschnittlichen Schlusskurs der Aktien an den der Ausgabe der Bezugsrechte vorangegangenen 20 Börsenhandelstagen im elektronischen Handelssystem Exchange Electronic Trading (XETRA), mindestens aber dem Schlusskurs der Aktien am Tag der Ausgabe der Bezugsrechte (= "Marktwert" oder "Fair Market Value") zum Zeitpunkt der Ausgabe der Bezugsrechte. Bezugsrechte einer jeden Tranche haben eine Laufzeit von sieben Jahren und können erstmals nach Eintritt ihrer Unverfallbarkeit und nach Ablauf einer Wartezeit von zwei Jahren nach der Ausgabe der Bezugsrechte ausgeübt werden. Die Mindestanzahl der ausgeübten Optionen beträgt pro Person mindestens 1.000 Stück je Ausübung. Die unverfallbar gewordenen Bezugsrechte einer Tranche können nach Ablauf der Wartezeit ferner nur ausgeübt werden, wenn der Kurswert der Aktie der Gesellschaft im Zeitraum zwischen der Ausgabe der Bezugsrechte dieser Tranche und der Ausübung dieser Bezugsrechte den zu zahlenden Ausübungspreis mindestens einmal erreicht oder überschritten hat (Erfolgsziel). Maßgeblich hierfür ist der XETRA-Kurs. Noch nicht unverfallbar gewordene Bezugsrechte eines Bezugsberechtigten verfallen entschädigungslos in jedem Fall der Beendigung des Dienst- oder Anstellungsverhältnisses des Bezugsberechtigten, gleichgültig aus welchem Grund die Beendigung des Dienst- oder Anstellungsverhältnisses erfolgt. Im Falle einer solchen Beendigung müssen bereits unverfallbar gewordene Bezugsrechte des Bezugsberechtigten im erstmöglichen Ausübungszeitraum nach seinem Ausscheiden aus der Gesellschaft ausgeübt werden es sei denn, dass der Aufsichtsrat der Gesellschaft im Falle von Bezugsberechtigten der Gruppe 1 bzw. der Vorstand im Falle von Bezugsberechtigten der Gruppe 2 individuell etwas abweichendes festgelegt hat. Die den Bezugsberechtigten nach diesem Aktienoptionsprogramm 09-13 gewährten Bezugsrechte sind nicht übertragbar. Sofern Bezugsrechte bis zum Ende ihrer Laufzeit nicht ausgeübt werden oder nicht ausgeübt werden können, verfallen sie entschädigungslos. 3.6.3.2 Entwicklung der ausgegebenen OptionenAus dem Aktienoptionsprogramm 06-10 wurden im Einklang mit der Beschlussfassung der Aktionärsversammlung vom 10. Juli 2006 im Berichtsjahr 33.000 Optionen, die jeweils zum Bezug von 1 Aktie zu einem durchschnittlichen Ausübungspreis von € 3,33 berechtigen, ausgegeben. Nach Ablauf des Stichtags 31. Dezember 2010 können aus dem Aktienoptionsprogramm 06-10 keine weiteren Aktienoptionen mehr ausgegeben werden. Aus dem Aktienoptionsprogramm 09-13 wurden im Einklang mit der Beschlussfassung der Aktionärsversammlung vom 11. Mai 2009 im Berichtsjahr 395.000 Optionen, die jeweils zum Bezug von 1 Aktie zu einem durchschnittlichen Ausübungspreis von € 3,64 berechtigen, ausgegeben. Aus dem Aktienoptionsprogramm 09-13 können somit noch 912.234 Aktienoptionen ausgegeben werden. In dem Berichtsjahr wurden keine Optionen ausgeübt. Nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der ausgegebenen Aktienoptionen im Berichtsjahr im Detail: scroll
3.6.4 Entwicklung der RücklagenDie Kapitalrücklage nahm im Berichtsjahr um € 18.371.701,25 auf € 23.336.188,96 zu. Ursächlich für die Zunahme war die Barkapitalerhöhung aus dem März 2010. 3.7 RückstellungenPersonalrückstellungen wurden für nicht in Anspruch genommene Urlaubstage und für Ansprüche gemäß Arbeitnehmererfindergesetz in Höhe von ingesamt T€ 54 gebildet. Der verbleibende Rückstellungsbetrag in Höhe von T€ 1.036 entfällt hauptsächlich auf Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (T€ 494), für eventuelle Verpflichtungen aus Lizenzvergabe (T€ 188), für eventuelle Verpflichtungen aus Derivaten zur Währungssicherung (T€ 144), für Prüfung und Jahresabschluss (T€ 78), sowie für die Jahreshauptversammlung (T€ 40). 3.8 Restlaufzeiten der ausgewiesenen VerbindlichkeitenAlle ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben Restlaufzeiten von weniger als einem Jahr. 3.9 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen UnternehmenZum 31. Dezember 2010 bestanden Verbindlichkeiten gegenüber der Epigenomics, Inc. als verbundenem Unternehmen in Höhe von T€ 1.646 ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen. 3.10 Sonstige VerbindlichkeitenInnerhalb der ausgewiesenen sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 326 bestehen T€ 177 aus Steuern (Vorjahr: T€ 208) und T€ 4 im Rahmen der sozialen Sicherheit (Vorjahr: T€ 0). 4 Angaben zu einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung4.1 UmsatzerlöseIm Berichtsjahr hat die Gesellschaft insgesamt T€ 1.863 an Umsatzerlösen erzielt, was eine Verringerung um T€ 3.136 (63 %) gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Umsätze stammen überwiegend aus der Durchführung von Forschungsaufträgen für externe Partner und aus Lizenzgeschäften. Vom Gesamtumsatz wurden T€ 1.691 im diagnostischen Kerngeschäft (Vorjahr: T€ 3.721) und T€ 61 im Bereich Biomarker Solutions erwirtschaftet (Vorjahr: T€ 1.278). Im diagnostischen Kerngeschäft sind Lizenzumsätze i.H.v. T€ 1.201 (Vorjahr: T€ 1.680) enthalten. 57 % der Umsätze wurden mit europäischen Kunden erzielt, 43 % entfielen auf Kunden aus Nordamerika und Asien. 4.2 AbschreibungenDie ausgewiesenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen im Jahre 2010 von T€ 973 enthalten außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände i.H.v. T€ 537. Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände sind durch Kündigungen von Lizenzverträgen, die von der Gesellschaft als nicht mehr werthaltig betrachtet wurden, verursacht. 5 Sonstige Angaben5.1 Angaben zum PersonalIm Berichtsjahr waren gemäß § 267 HGB durchschnittlich 63 Arbeitnehmer (inklusive Teilzeit-Beschäftigte), 2 Auszubildende und 2 Vorstandsmitglieder beschäftigt (2009: 61/ 1/ 2). 1 Arbeitnehmer wurde im Rahmen von einem Entsendungsvertrag bei der US-amerikanischen Tochtergesellschaft beschäftigt (2009: 1). 5.2 Beziehungen zu Unternehmensorganen5.2.1 Aufsichtsrat und AufsichtsratsvergütungDem Aufsichtsrat gehörten in 2010 die nachfolgend aufgelisteten Mitglieder an1 :
An Aufsichtsratsvergütungen wurden in 2010 T€ 153 (2009: T€ 162) als Aufwand erfasst. Zusätzlich erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2010 insgesamt T€ 27 als Erstattung für ihnen entstandene Spesen, die im Zusammenhang mit der Aufsichtsratstätigkeit standen (2009: T€ 21). Weitere Angaben zur Zusammensetzung des Aufsichtsrates im Berichtsjahr sowie Einzelheiten zu dessen Vergütung können dem "Vergütungsbericht"-Kapitel im Lagebericht entnommen werden. 5.2.2 Vorstand und VorstandsvergütungMitglieder des Vorstandes der Gesellschaft im Geschäftsjahr waren:
Die Vorstandsvergütungen beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 561 (2009: T€ 487). In 2010 wurden Mitgliedern des Vorstands 140.000 Aktienoptionen mit einem beizulegenden Zeitwert zum Ausgabezeitpunkt von T€ 130 gewährt, wohingegen in 2009 Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft insgesamt 70.000 Aktienoptionen mit einem beizulegenden Zeitwert zum Ausgabezeitpunkt von T€ 41 gewährt worden waren. Herr Schacht bezieht seine Vergütungen fast ausschließlich von der Tochtergesellschaft. Der Dienstvertrag von Herrn Geert Walther Nygaard enthält eine nachvertragliche Wettbewerbsverbotsklausel für die Dauer von zwei Jahren nach Beendigung des Dienstvertrags. Während dieses Zeitraums hat Herr Nygaard Anspruch auf 100 % seines letzten Grundgehalts als Ausgleichszahlung für die Wettbewerbsklausel. Herrn Geert Walther Nygaard wurde in seinem Dienstvertrag für den Fall eines Kontrollwechsels ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt. Im Falle einer Beendigung seines Dienstvertrags aufgrund einer solchen Sonderkündigung steht Herrn Nygaard die Grundvergütung für die vereinbarte Restlaufzeit seines Dienstvertrags zu. Am Ende des Berichtsjahres gab Herr Schacht sein Ausscheiden aus dem Vorstand mit Wirkung zum 31. März 2011 bekannt. Des Weiteren übernahm Herr Schacht seit Juni 2010 ein Mandat als Mitglied des Aufsichtsrats bei der Curetis AG, Holzgerlingen, Deutschland. Weitere Angaben zur Zusammensetzung des Vorstandes im Berichtsjahr sowie Einzelheiten zu dessen Vergütung können dem "Vergütungsbericht"-Kapitel im Lagebericht entnommen werden. 5.3 Angaben zu "Corporate Governance"Im Dezember des Berichtsjahres haben Vorstand und Aufsichtsrat der Epigenomics AG die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Erklärung ist auf der Website der Gesellschaft (www.epigenomics.de/de/investorrelations/corporate_governance/) Veröffentlicht. Nähere Informationen können zudem dem Kapitel "Corporate Governance" des Lageberichtes entnommen werden. 5.4 Angaben gemäß § 21 (1) WpHGDie folgenden Gesellschaften haben der Epigenomics AG seit dem Jahresabschluss 2009 Veränderungen ihres direkten Stimmrechtsanteils gemäß § 21 (1) WpHG mitgeteilt:
Am 21. Januar 2010 teilte die BB Biotech AG, Schaffhausen, Schweiz, der Epigenomics AG gemäss § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Epigenomics AG per 18. Januar 2010 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Tag 2,94 % der Stimmrechte (863.250 Aktien) betrug.
In Korrektur ihrer Stimmrechtsmitteilung vom 21. Januar 2010, veröffentlicht durch die Epigenomics AG am 22. Januar 2010, teilte die BB Biotech AG, Schaffhausen, Schweiz, der Epigenomics AG gemäss § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Epigenomics AG per 18. Januar 2010 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Tag 2,94 % der Stimmrechte (863.250 Aktien) betrug. Davon sind der BB Biotech AG 2,94 % der Stimmrechte nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Stimmrechtsmitteilung nach § 21 Abs. 1 WpHG Ferner teilte die BB Biotech AG am 25. Januar 2010 für ihre 100 % Tochtergesellschaft Biotech Growth N.V., Curaçao, Netherlands Antilles, der Epigenomics AG gemäss § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass deren Stimmrechtsanteil an der Epigenomics AG per 18. Januar 2010 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Tag 2,94 % der Stimmrechte (863.250 Aktien) betrug.
On 2 February 2010, Federated Investors Inc., Pittsburgh, PA, USA, in the name and on behalf of the Federated Kaufmann Fund, Pittsburgh, PA, USA, made the following notifications regarding the holding of voting rights held in Epigenomics AG pursuant to§ 21 para. 1 WpHG: On 28 January 2010 Federated Kaufmann Fund fell below the 15 per cent thresholds of § 21 para. 1 WpHG and held at this date 14.983 per cent (i.e. 4,404,350 shares with voting rights of the 29,394,724 shares outstanding) in Epigenomics AG. Federated Investors Inc., is the parent Company of F II Holdings Inc., Pittsburgh, PA, USA, which in turn is the parent Company of Federated Equity Management Company of Pennsylvania. Federated Equity Management Company of Pennsylvania, an investment adviser registered in the United States under the Investment Company Act of 1940, acts as Investment Adviser to the Federated Kaufmann Fund, a Massachusetts Business Trust and Investment Company, as that term is defined under the Investment Company Act of 1940.
On 19 February 2010, Federated Investors Inc., Pittsburgh, PA, USA, in the name and on behalf of Federated Equity Management Company of Pennsylvania, Pittsburgh, PA, USA, made the following notification regarding the holding of voting rights held in Epigenomics AG pursuant to § 21 para. 1 WpHG in connection with § 22 para. 1 sent. 1 no. 6 WpHG: On 3 February 2010 Federated Equity Management Company of Pennsylvania fell below the 15 per cent threshold of § 21 para. 1 WpHG and held at this date 14.036 per cent of the voting rights (i.e. 4,125,990 voting rights of the 29,394,724 shares outstanding) in Epigenomics AG. All 14.036 per cent of the voting rights (4,125,990 voting rights) are attributed to Federated Equity Management Company of Pennsylvania pursuant to § 22 para. 1 sent. 1 no. 6 WpHG. Some of the voting rights are attributed to Federated Equity Management Company of Pennsylvania by Federated Kaufmann Fund, Pittsburgh, PA, USA, which holds directly 3 or more per cent of the voting rights in Epigenomics AG. Federated Investors Inc., is the parent Company of F II Holdings Inc., Pittsburgh, PA, USA, which in turn is the parent Company of Federated Equity Management Company of Pennsylvania. Federated Equity Management Company of Pennsylvania, an investment adviser registered in the United States under the Investment Adviser Act of 1940, as amended, acts as Investment Adviser to the Federated Kaufmann Fund, a Massachusetts Business Trust and Investment Company, as that term is defined under the Investment Company Act of 1940, as amended.
Am 17. März 2010 teilte die Bellevue Funds (Lux) SICAV, Luxemburg, Luxemburg, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Epigenomics AG per 11. März 2010 die Schwelle von 10 % der Stimmrechte unterschritten hat und zu diesem Tag 9,85 % der Stimmrechte (2.896.838 Stimmrechte) betrug.
Am 31. März 2010 teilte die ICF Kursmakler AG, Frankfurt am Main, Deutschland, der Epigenomics AG mit, dass der Stimmrechtsanteil der ICF Kursmakler AG an der Epigenomics AG am 31. März die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % überschritt und 33,33 % (14.697.361 Stimmrechte) betrug. Am 01. April 2010 teilte die ICF Kursmakler AG der Epigenomics AG mit, dass der Stimmrechtsanteil der ICF Kursmakler AG an der Epigenomics AG am 01. April 2010 die Schwellen von 30 %, 25 %, 20 %, 15 %, 10 %, 5 % und 3 % unterschritt und 0,00 % (Null Stimmrechte) betrug.
Am 01. April 2010 teilte die LBBW Asset Management Investmentgesellschaft, Stuttgart, Deutschland, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Epigenomics AG per 01. April 2010, über alle ihrer Sondervermögen hinweg, die Schwelle von 3 % überschritten hat und zu diesem Tag insgesamt 3,073 % (1.355.000 Stimmrechte) betrug. Davon sind der LBBW Asset Management Investmentgesellschaft 2,041 % (900.000 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
On 1 April 2010, Federated Investors Inc., Pittsburgh, PA, USA, in the name and on behalf of the Federated Kaufmann Fund, Pittsburgh, PA, USA, made the following notifications regarding the holding of voting rights held in Epigenomics AG pursuant to § 21 para. 1 WpHG: On 30 March 2010 the voting rights in Epigenomics AG held by Federated Kaufmann Fund fell below the 10 per cent thresholds of § 21 para. 1 WpHG and Federated Kaufmann Fund held at this date 6.84 per cent (i.e. 2,010,009 shares with voting rights of the 29,394,724 shares outstanding at that date) in Epigenomics AG.
On 06 April 2010 Federated Investors Inc., Pittsburgh, PA, USA, notified Epigenomics AG in the name and on behalf of Federated Equity Management Company of Pennsylvania, Pittsburgh, PA, USA, on the holding of voting rights held in Epigenomics AG pursuant to § 21 para. 1 WpHG in connection with § 22 para. 1 sent. 1 no. 6 WpHG: On 30 March 2010 the voting rights in Epigenomics AG held by Federated Equity Management Company of Pennsylvania fell below the 10 per cent threshold of § 21 para. 1 WpHG and Federated Equity Management Company of Pennsylvania held at this date 7.55 per cent of the voting rights (i.e. 2,219,690 voting rights of the 29,394,724 shares outstanding at that date) in Epigenomics AG. All 7.55 per cent of the voting rights (2,219,690 voting rights) are attributed to Federated Equity Management Company of Pennsylvania pursuant to § 22 para. 1 sent. 1 no. 6 WpHG. Some of the voting rights are attributed to Federated Equity Management Company of Pennsylvania by Federated Kaufmann Fund, Pittsburgh, PA, USA, which holds directly 3 or more per cent of the voting rights in Epigenomics AG.
Am 01. April 2010 teilte die Abingworth LLP, London, Vereinigtes Königreich, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Abingworth LLP, London, Vereinigtes Königreich, an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwellenwerte von 10 % und 15 % überschritten hat und zu diesem Tag 19,58 % betrug (entspricht 8.633.220 Stimmrechte). Die 19,58 % Stimmrechtsanteile (entspricht 8.633.220 Stimmrechte) sind der Abingworth LLP, London, Vereinigtes Königreich, gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und 6 WpHG zuzurechnen. Der Abingworth LLP, London, Vereinigtes Königreich, zuzurechnenden Stimmrechte werden dabei über folgende von der Abingworth LLP kontrollierten Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Epigenomics AG jeweils 3 % oder mehr betrug, gehalten:
Ferner teilte am gleichen Tag die Abingworth LLP der Epigenomics AG gemäß §§ 21, 24 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Abingworth Bioventures V GP Ltd, London, Vereinigtes Königreich an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwellenwerte von 5 %, 10 % und 15 % überschritten hat und zu diesem Tag 16,73 % beträgt (entspricht 7.377.903 Stimmrechte). Die 16,73 % Stimmrechtsanteile (entspricht 7.377.903 Stimmrechte) sind der Abingworth Bioventures V GP Ltd gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Der Abingworth Bioventures V GP Ltd zuzurechnenden Stimmrechte werden dabei über folgende von der Abingworth Bioventures V GP Ltd kontrollierten Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Epigenomics AG jeweils 3 % oder mehr betrug, gehalten:
Ferner teilte am gleichen Tag die Abingworth LLP der Epigenomics AG gemäß §§ 21, 24 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Abingworth Bioventures V GP LP., London, Vereinigtes Königreich an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwellenwerte von 5 %, 10 % und 15 % überschritten hat und zu diesem Tag 16,73 % beträgt (entspricht 7.377.903 Stimmrechte). Davon sind 16,73 % Stimmrechtsanteile (entspricht 7.377.903 Stimmrechte) der Abingworth Bioventures V GP LP gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Der Abingworth Bioventures V GP LP zuzurechnenden Stimmrechte sind dabei über folgende von der Abingworth Bioventures V GP LP kontrollierten Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Epigenomics AG jeweils 3 % oder mehr betrug, gehalten:
Ferner teilte am gleichen Tag die Abingworth LLP der Epigenomics AG gemäß §§ 21, 24 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Abingworth Bioventures V LP, London, Vereinigtes Königreich an der Epigenomics AG am 31. März 2010 den Schwellenwert von 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 9,41 % betrug (entspricht 4.148.253 Stimmrechte). Ferner teilte am gleichen Tag die Abingworth LLP der Epigenomics AG gemäß §§ 21, 24 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Abingworth Bioventures V Co-Invest Growth Equity Fund LP, London, Vereinigtes Königreich an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwellenwerte von 3 % und 5 % überschritten hat und zu diesem Tag 7,32 % betrug (entspricht 3.229.650 Stimmrechte).
Am 1. April teilte die Abingworth Management Holdings Ltd, London, Vereinigtes Königreich, der Epigenomics AG gemäß §§ 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Abingworth Management Holdings Ltd an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwellenwerte von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,17 % betrug (entspricht 956.178 Stimmrechte). Die 2,17 % Stimmrechtsanteile (entspricht 956.178 Stimmrechte) sind der Abingworth Management Holdings Ltd gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 6 i.V.m Satz 2 zuzurechnen. Ferner teilte am gleichen Tag die Abingworth Management Holdings Ltd der Epigenomics AG gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Abingworth Management Ltd an der Epigenomics AG, am 31. März 2010 die Schwellenwerte von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,17 % betrug (entspricht 956.178 Stimmrechte). Die 2,17 % Stimmrechtsanteile (entspricht 956.178 Stimmrechte) sind der Abingworth Management Ltd gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
On 7 April 2010, Federated Investors Inc., Pittsburgh, PA, USA, in the name and on behalf of the Federated Kaufmann Fund, Pittsburgh, PA, USA, made the following notifications regarding the holding of voting rights held in Epigenomics AG pursuant to § 21 para. 1 WpHG: On 30 March 2010 the voting rights in Epigenomics AG held by Federated Kaufmann Fund fell below the 10 per cent thresholds of § 21 para. 1 WpHG and Federated Kaufmann Fund held at this date 6.84 per cent (i.e. 2,010,009 shares with voting rights of the 29,394,724 shares outstanding at that date) in Epigenomics AG.
On 08 April 2010 Federated Investors Inc., Pittsburgh, PA, USA, notified Epigenomics AG in the name and on behalf of Federated Equity Management Company of Pennsylvania, Pittsburgh, PA, USA, on the holding of voting rights held in Epigenomics AG pursuant to § 21 para. 1 WpHG in connection with § 22 para. 1 sent. 1 no. 6 WpHG: On 31 March 2010 the voting rights in Epigenomics AG held by Federated Equity Management Company of Pennsylvania fell below the 5 per cent threshold of § 21 para. 1 WpHG and Federated Equity Management Company of Pennsylvania held at this date 3.894 per cent of the voting rights (i.e. 1,716,890 voting rights of the 44,092,085 shares outstanding at that date) in Epigenomics AG. All 3.894 per cent of the voting rights (1,716,890 voting rights) are attributed to Federated Equity Management Company of Pennsylvania pursuant to § 22 para. 1 sent. 1 no. 6 WpHG. Some of the voting rights are attributed to Federated Equity Management Company of Pennsylvania by Federated Kaufmann Fund, Pittsburgh, PA, USA, which holds directly 3 or more per cent of the voting rights in Epigenomics AG.
On 8 April 2010, Federated Investors Inc., Pittsburgh, PA, USA, in the name and on behalf of the Federated Kaufmann Fund, Pittsburgh, PA, USA, made the following notifications regarding the holding of voting rights held in Epigenomics AG pursuant to § 21 para. 1 WpHG: On 31 March 2010 the voting rights in Epigenomics AG held by Federated Kaufmann Fund fell below the 5 per cent thresholds of § 21 para. 1 WpHG and Federated Kaufmann Fund held at this date 3.526 per cent (i.e. 1,554,760 shares with voting rights of the 44,092,085 shares outstanding at that date) in Epigenomics AG.
Am 09. April 2010 teilte die Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main, Deutschland der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1, 24 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der VCG Venture Capital Gesellschaft mbH Co. Fonds III KG, München, Deutschland, an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,66 % (1.172.190 Stimmrechte) betrug. Weiterhin teilte die Deutsche Bank AG der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1, 24 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der VCG Venture Capital Gesellschaft mbH, München, Deutschland, an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,60 % (2.028.687 Stimmrechte) betrug. Diese Stimmrechte sind der VCG Venture Capital Gesellschaft mbH nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen, wobei 2,66 % (1.172.190 Stimmrechte) von der VCG Venture Capital Gesellschaft mbH & Co. Fonds III KG nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG und 1,94 % (856.497 Stimmrechte) von der DVCG Deutsche Venture Capital Gesellschaft mbH & Co. Fonds II KG i.L. nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen sind. Außerdem sind von diesen Stimmrechten der VCG Venture Capital Gesellschaft mbH 2,66 % (1.172.190 Stimmrechte) zusätzlich auch nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. Satz 2 WpHG von der VCG Venture Capital Gesellschaft mbH & Co. Fonds III KG zuzurechnen. Auch teilte die Deutsche Bank der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1, 24 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der DBG Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt, Deutschland an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,60 % (2.028.687 Stimmrechte) betrug. Diese Stimmrechte sind der DBG Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Außerdem sind 2,66 % (1.172.190 Stimmrechte) von der VCG Venture Capital Gesellschaft mbH & Co. Fonds III KG auch nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. Satz 2 WpHG zuzurechnen. Darüber hinaus teilte die Deutsche Bank AG der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1, 24 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Nordwestdeutscher Wohnungsbauträger GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland, an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,60 % (2.028.687 Stimmrechte) betrug. Diese Stimmrechte sind der Nordwestdeutscher Wohnungsbauträger GmbH nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Außerdem sind 2,66 % (1.172.190 Stimmrechte) von der VCG Venture Capital Gesellschaft mbH & Co. Fonds III KG auch nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. Satz 2 WpHG zuzurechnen. Schließlich teilte die Deutsche Bank AG der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Deutsche Bank AG an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 4,60 % (2.028.687 Stimmrechte) betrug. Diese Stimmrechte sind der Deutsche Bank AG nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Außerdem sind 2,66 % (1.172.190 Stimmrechte) von der VCG Venture Capital Gesellschaft mbH & Co. Fonds III KG auch nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i.V.m. Satz 2 WpHG zuzurechnen.
On 9 April 2010, Federated Investors Inc., Pittsburgh, PA, USA, in the name and on behalf of the Federated Kaufmann Fund, Pittsburgh, PA, USA, made the following notifications regarding the holding of voting rights held in Epigenomics AG pursuant to § 21 para. 1 WpHG: On 6 April 2010 the voting rights in Epigenomics AG held by Federated Kaufmann Fund fell below the 3 per cent thresholds of § 21 para. 1 WpHG and Federated Kaufmann Fund held at this date 2.89 per cent (i.e. 1,275,180 shares with voting rights of the 44,092,085 shares outstanding at that date) in Epigenomics AG.
On 12 April 2010 Federated Investors Inc., Pittsburgh, PA, USA, notified Epigenomics AG in the name and on behalf of Federated Equity Management Company of Pennsylvania, Pittsburgh, PA, USA, on the holding of voting rights held in Epigenomics AG pursuant to § 21 para. 1 WpHG in connection with § 22 para. 1 sent. 1 no. 6 WpHG: On 8 April 2010 the voting rights in Epigenomics AG held by Federated Equity Management Company of Pennsylvania fell below the 3 per cent threshold of § 21 para. 1 WpHG and Federated Equity Management Company of Pennsylvania held at this date 2.046 per cent of the voting rights (i.e. 902,205 voting rights of the 44,092,085 shares outstanding at that date) in Epigenomics AG. All 2.046 per cent of the voting rights (902,205 voting rights) are attributed to Federated Equity Management Company of Pennsylvania pursuant to § 22 para. 1 sent. 1 no. 6 WpHG.
On 9 April 2010, Julian Baker, USA, notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG and sec. 22 para. 2 WpHG as follows: On 5 April 2010, the share of Julian Baker in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 3 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 3.34 per cent of the voting rights (i.e., 1,472,077 voting rights of the 44,092,085 shares outstanding at that date) in Epigenomics AG. All 3.34 per cent of the voting rights (1,472,077 voting rights) are attributed to Julian Baker pursuant to Sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG through the following entities controlled by Julian Baker:
All 3,34 per cent of the voting rights (1,472,077 voting rights) of Baker Brothers Life Sciences, L.P. are additionally attributed to Julian Baker pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG. Furthermore, on 9 April 2010, Felix Baker, USA, notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para. 1 sent. 1 no.1 WpHG and sec. 22 para. 2 WpHG as follows: On 5 April 2010, the share of Felix Baker in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 3 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 3.34 per cent of the voting rights (1,472,077 voting rights) in Epigenomics AG. All 3.34 per cent of the voting rights (1,472,077 voting rights) are attributed to Felix Baker pursuant to sec. 22 para. 1 sent. 1 no.1 WpHG through the following entities controlled by Felix Baker:
All 3,34 per cent of the voting rights (1,472,077 voting rights) of Baker Brothers Life Sciences, L.P. are additionally attributed to Felix Baker pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG. Furthermore, on 9 April 2010, Baker Brothers Life Sciences Capital (GP), LLC, New York, NY, USA notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG and sec. 22 para. 2 WpHG as follows: On 5 April 2010, the share of Baker Brothers Life Sciences Capital (GP), LLC in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 3 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 3.34 per cent of the voting rights (1,472,077) in Epigenomics AG. 3.25 per cent of the voting rights (1,432,535 voting rights) are attributed to Baker Brothers Life Sciences Capital (GP), LLC pursuant to sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG through the following entities controlled by Baker Brothers Life Sciences Capital (GP), LLC:
0.09 per cent of the voting rights (39,542 voting rights) are attributed to Baker Brothers Life Sciences Capital (GP), LLC pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG. Furthermore, on 9 April 2010, Baker Brothers Life Sciences Capital, L.P., New York, NY, USA notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG and sec. 22 para. 2 WpHG as follows: On 5 April 2010, the share of Baker Brothers Life Sciences Capital, L.P. in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 3 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 3.34 per cent of the voting rights (1,472,077) in Epigenomics AG. 3.25 per cent of the voting rights (1,432,535 voting rights) are attributed to Baker Brothers Life Sciences Capital, L.P. pursuant to sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG through the following entity controlled by Baker Brothers Life Sciences Capital, L.P.:
0.09 per cent of the voting rights (39,542 voting rights) are attributed to Baker Brothers Life Sciences Capital, L.P. pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG. Furthermore, on 9 April 2010, Baker Brothers Life Sciences, L.P., New York, NY, USA notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para. 2 WpHG as follows: On 5 April 2010, the share of Baker Brothers Life Sciences, L.P. in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 3 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 3.34 per cent of the voting rights (1,472,077 voting rights) in Epigenomics AG. 0.09 per cent of the voting rights (39,542 voting rights) are attributed to Baker Brothers Life Sciences, L.P. pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG. Furthermore, on 9 April 2010, 14159 Capital (GP), LLC, New York, NY, USA notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG and sec. 22 para.2 WpHG as follows: On 5 April 2010, the share of 14159 Capital (GP), LLC in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 3 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 3.34 per cent of the voting rights (1,472,077 voting rights) in Epigenomics AG. 0.09 per cent of the voting rights (39,542 voting rights) are attributed to 14159 Capital (GP), LLC pursuant to sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG. 3.25 per cent of the voting rights (1,432,535 voting rights) are attributed to 14159 Capital (GP), LLC pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG through Baker Brothers Life Sciences, L.P. Furthermore, on 9 April 2010, 14159 Capital, L.P., New York, NY, USA notified Epigenomics AG of voting rights held in Epigenomics AG pursuant to sen. 21 para. 1 WpHG in connection with sen. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG and sen. 22 para.2 WpHG as follows: On 5 April 2010, the share of 14159 Capital, L.P. in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 3 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 3.34 per cent of the voting rights (1,472,077 voting rights) in Epigenomics AG. 0.09 per cent of the voting rights (39,542 voting rights) are attributed to 14159 Capital, L.P. pursuant to sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG. 3.25 per cent of the voting rights (1,432,535 voting rights) are attributed to 14159 Capital, L.P. pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG through Baker Brothers Life Sciences, L.P. Furthermore, on 9 April 2010, 14159, L.P., New York, NY, USA, notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para.2 WpHG as follows: On 5 April 2010, the share of 14159, L.P. in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 3 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 3.34 per cent of the voting rights (1,472,077 voting rights) in Epigenomics AG. 3.25 per cent of the voting rights (1,432,535 voting rights) are attributed to 14159, L.P. pursuant to Sec. 22 para. 2 WpHG through Baker Brothers Life Sciences, L.P.
On 21 April 2010, Julian Baker, USA, notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG and sec. 22 para. 2 WpHG as follows: On 19 April 2010, the share of Julian Baker in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 5 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 5.12 per cent of the voting rights (i.e., 2,257,212 voting rights of the 44,092,085 shares outstanding at that date) in Epigenomics AG. All 5.12 per cent of the voting rights (2,257,212 voting rights) are attributed to Julian Baker pursuant to Sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG through the following entities controlled by Julian Baker:
All 5.12 per cent of the voting rights (2,257,212 voting rights) of Baker Brothers Life Sciences, L.P. are additionally attributed to Julian Baker pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG. Furthermore, on 21 April 2010, Felix Baker, USA, notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para. 1 sent. 1 no.1 WpHG and sec. 22 para. 2 WpHG as follows: On 19 April 2010, the share of Felix Baker in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 5 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 5.12 per cent of the voting rights (2,257,212 voting rights) in Epigenomics AG. All 5.12 per cent of the voting rights (2,257,212 voting rights) are attributed to Felix Baker pursuant to sec. 22 para. 1 sent. 1 no.1 WpHG through the following entities controlled by Felix Baker:
All 5.12 per cent of the voting rights (2,257,212 voting rights) of Baker Brothers Life Sciences, L.P. are additionally attributed to Felix Baker pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG. Furthermore, on 21 April 2010, Baker Brothers Life Sciences Capital (GP), LLC, New York, NY, USA notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG and sec. 22 para. 2 WpHG as follows: On 19 April 2010, the share of Baker Brothers Life Sciences Capital (GP), LLC in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 5 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 5.12 per cent of the voting rights (2,257,212) in Epigenomics AG. 5.00 per cent of the voting rights (2,204,639 voting rights) are attributed to Baker Brothers Life Sciences Capital (GP), LLC pursuant to sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG through the following entities controlled by Baker Brothers Life Sciences Capital (GP), LLC:
0.12 per cent of the voting rights (52,573 voting rights) are attributed to Baker Brothers Life Sciences Capital (GP), LLC pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG. Furthermore, on 21 April 2010, Baker Brothers Life Sciences Capital, L.P., New York, NY, USA notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG and sec. 22 para. 2 WpHG as follows: On 19 April 2010, the share of Baker Brothers Life Sciences Capital, L.P. in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 5 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 5.12 per cent of the voting rights (2,257,212) in Epigenomics AG. 5.00 per cent of the voting rights (2,204,639 voting rights) are attributed to Baker Brothers Life Sciences Capital, L.P. pursuant to sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG through the following entity controlled by Baker Brothers Life Sciences Capital, L.P.:
0.12 per cent of the voting rights (52,573 voting rights) are attributed to Baker Brothers Life Sciences Capital, L.P. pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG. Furthermore, on 21 April 2010, Baker Brothers Life Sciences, L.P., New York, NY, USA notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para. 2 WpHG as follows: On 19 April 2010, the share of Baker Brothers Life Sciences, L.P. in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 5 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 5.12 per cent of the voting rights (2,257,212 voting rights) in Epigenomics AG. 0.12 per cent of the voting rights (52,573 voting rights) are attributed to Baker Brothers Life Sciences, L.P. pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG. Furthermore, on 21 April 2010, 14159 Capital (GP), LLC, New York, NY, USA notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG and sec. 22 para.2 WpHG as follows: On 19 April 2010, the share of 14159 Capital (GP), LLC in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 5 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 5.12 per cent of the voting rights (2,257,212 voting rights) in Epigenomics AG. 0.12 per cent of the voting rights (52,573 voting rights) are attributed to 14159 Capital (GP), LLC pursuant to sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG. 5.00 per cent of the voting rights (2,204,639 voting rights) are attributed to 14159 Capital (GP), LLC pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG through Baker Brothers Life Sciences, L.P. Furthermore, on 21 April 2010, 14159 Capital, L.P., New York, NY, USA notified Epigenomics AG of voting rights held in Epigenomics AG pursuant to sen. 21 para. 1 WpHG in connection with sen. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG and sen. 22 para.2 WpHG as follows: On 19 April 2010, the share of 14159 Capital, LP. in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 5 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 5.12 per cent of the voting rights (2,257,212 voting rights) in Epigenomics AG. 0.12 per cent of the voting rights (52,573 voting rights) are attributed to 14159 Capital, LP. pursuant to sec. 22 para. 1 sent. 1 no. 1 WpHG. 5.00 per cent of the voting rights (2,204,639 voting rights) are attributed to 14159 Capital, LP. pursuant to sec. 22 para. 2 WpHG through Baker Brothers Life Sciences, LP. Furthermore, on 21 April 2010, 14159, LP., New York, NY, USA, notified Epigenomics AG of voting rights in Epigenomics AG pursuant to sec. 21 para. 1 WpHG in connection with sec. 22 para.2 WpHG as follows: On 19 April 2010, the share of 14159, LP. in the voting rights of Epigenomics AG exceeded the 5 per cent threshold of sec. 21 para. 1 WpHG and amounted, as at this date, to 5.12 per cent of the voting rights (2,257,212 voting rights) in Epigenomics AG. 5.00 per cent of the voting rights (2,204,639 voting rights) are attributed to 14159, LP. pursuant to Sec. 22 para. 2 WpHG through Baker Brothers Life Sciences, L.P.
In Korrektur ihrer Stimmrechtsmitteilung vom 31. März 2010, veröffentlicht durch die Epigenomics AG am 1. April 2010, teilte die ICF Kursmakler AG, Frankfurt, Deutschland, der Epigenomics AG gemäss § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der ICF Kursmakler AG an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % überschritt und 33,33 % (14.697.361 Stimmrechte) betrug. Am 01. April 2010 teilte die ICF Kursmakler AG der Epigenomics AG mit, dass der Stimmrechtsanteil der ICF Kursmakler AG an der Epigenomics AG am 01. April 2010 die Schwellen von 30 %, 25 %, 20 %, 15 %, 10 %, 5 % und 3 % unterschritt und 0,00 % (Null Stimmrechte) betrug.
1) Am 23.04.2010 teilte Herr Dr. Ansbert Gadicke, Boston, MA, Vereinigte Staaten von Amerika, der Epigenomics AG, Berlin, Deutschland, vertretungsberechtigt fur MPM BioVentures ll-QP, L.P., Boston, MA, Vereinigte Staaten von Amerika, nach § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der MPM BioVentures ll-QP, L.P. an der Epigenomics AG aufgrund einer Kapitalerhöhung am 31.03.2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,31 % (1.016.353 Stimmrechte) betrug. Davon sind der MPM BioVentures ll-QP, LP. 0,75 % (332.144 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 2 S. 1 WpHG zuzurechnen. (2) Am 23.04.2010 teilte Herr Dr. Christoph Ludwig, München, Deutschland, der Epigenomics AG, Berlin, Deutschland, vertretungsberechtigt für MPM BioVentures GmbH & Co. Parallel-Beteiligungs KG, München, Deutschland, nach § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der MPM BioVentures GmbH & Co. Parallel-Beteiligungs KG an der Epigenomics AG aufgrund einer Kapitalerhöhung am 31.03.2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,31 % (1.016.353 Stimmrechte) betrug. Davon sind der MPM BioVentures GmbH & Co. Parallel-Beteiligungs KG 1,76 % (775.478 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 2 S. 1 WpHG zuzurechnen. (3) Am 23.04.2010 teilte Herr Dr. Ansbert Gadicke, Boston, MA, Vereinigte Staaten von Amerika, der Epigenomics AG, Berlin, Deutschland, vertretungsberechtigt für MPM BioVentures II, L.P., Boston, MA, Vereinigte Staaten von Amerika, nach § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der MPM BioVentures II, LP. an der Epigenomics AG aufgrund einer Kapitalerhöhung am 31.03.2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,31 % (1.016.353 Stimmrechte) betrug. Davon sind der MPM BioVentures II, LP. 2,13 % (940.837 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 2 S. 1 WpHG zuzurechnen. (4) Am 23.04.2010 teilte Herr Dr. Ansbert Gadicke, Boston, MA, Vereinigte Staaten von Amerika, der Epigenomics AG, Berlin, Deutschland, vertretungsberechtigt für MPM Asset Management Investors 2000 B, LLC, Boston, MA, Vereinigte Staaten von Amerika, nach § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der MPM Asset Management Investors 2000 B, LLC an der Epigenomics AG aufgrund einer Kapitalerhöhung am 31.03.2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,31 % (1.016.353 Stimmrechte) betrug. Davon sind der MPM Asset Management Investors 2000 B, LLC 2,27 % (1.000.600 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 2 S. 1 WpHG zuzurechnen. (5) Am 23.04.2010 teilte Herr Dr. Ansbert Gadicke, Boston, MA, Vereinigte Staaten von Amerika, der Epigenomics AG, Berlin, Deutschland, vertretungsberechtigt für MPM Asset Management II, L.P., Boston, MA, Vereinigte Staaten von Amerika, nach § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der MPM Asset Management II, L.P. an der Epigenomics AG aufgrund einer Kapitalerhöhung am 31.03.2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,31 % (1.016.353 Stimmrechte) betrug. Davon sind der MPM Asset Management II, L.P. 2,27 % (1.000.600 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG und 2,31 % (1.016.353 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 2 S. 1 WpHG zuzurechnen. (6) Am 23.04.2010 teilte Herr Dr. Ansbert Gadicke, Boston, MA, Vereinigte Staaten von Amerika, der Epigenomics AG, Berlin, Deutschland, vertretungsberechtigt für MPM Asset Management II, LLC, Boston, MA, Vereinigte Staaten von Amerika, nach § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der MPM Asset Management II, LLC an der Epigenomics AG aufgrund einer Kapitalerhöhung am 31.03.2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,31 % (1.016.353 Stimmrechte) betrug. Davon sind ihr 2,27 % (1.000.600 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG und 2,31 % (1.016.353 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 2 S. 1 WpHG zuzurechnen. Die der MPM Asset Management II, LLC nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG zugerechneten Stimmrechte werden dabei über folgende von der MPM Asset Management II, LLC kontrollierte Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Epigenomics AG jeweils 3 % oder mehr beträgt, gehalten: MPM Asset Management II, LP. (7) Am 23.04.2010 teilte Herr Dr. Christoph Ludwig, München, Deutschland, der Epigenomics AG, Berlin, Deutschland, vertretungsberechtigt für MPM Capital GmbH Beratungsgesellschaft für Biotechnologie-Investitionen, München, Deutschland nach § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der der MPM Capital GmbH Beratungsgesellschaft für Biotechnologie-Investitionen an der Epigenomics AG aufgrund einer Kapitalerhöhung am 31.03.2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,31 % (1.016.353 Stimmrechte) betrug. Davon sind der MPM Capital GmbH Beratungsgesellschaft für Biotechnologie-Investitionen 0,55 % (240.875 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG und 1,76 % (775.478 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 2 S. 1 WpHG zuzurechnen. (8) Am 23.04.2010 teilte Herr Dr. Ansbert Gadicke, Boston, MA, Vereinigte Staaten von Amerika, der Epigenomics AG, Berlin, Deutschland, nach § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass sein Stimmrechtsanteil an der Epigenomics AG aufgrund einer Kapitalerhöhung am 31.03.2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,31 % (1.016.353 Stimmrechte) betrug. Davon sind ihm 0,55 % (240.875 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG und 1,76 % (775.478 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 2 S. 1 WpHG zuzurechnen.
Am 1. April teilte die Abingworth Management Holdings Ltd, London, Vereinigtes Königreich, der Epigenomics AG gemäß §§ 21 Abs. 1, 24 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Abingworth Management Ltd, London, Vereinigtes Königreich, an der Epigenomics AG, am 31. März 2010 die Schwellenwerte von 5 % und 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,17 % betrug (entspricht 956.178 Stimmrechte). Die 2,17 % Stimmrechtsanteile (entspricht 956.178 Stimmrechte) sind der Abingworth Management Ltd gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.
Am 28. April 2010 teilte Herr Otello Stampacchia, Schweiz, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Herrn Otello Stampacchia an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 3,85 % (1.696.938 Stimmrechte) betrug. Diese Stimmrechte sind Herrn Otello Stampacchia gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Ferner teilte am gleichen Tag die Sigma Holding Limited, St. Peter Port, Guernsey, Channel Islands, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Sigma Holding Limited an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 3,85 % (1.696.938 Stimmrechte) betrug. Diese Stimmrechte sind der Sigma Holding Limited nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Ferner teilte am gleichen Tag die Omega Fund Management Limited (vormals: Omega Advisors Limited), St. Peter Port, Guernsey, Channel Islands, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Omega Fund Management Limited an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 3,85 % (1.696.938 Stimmrechte) betrug. Diese Stimmrechte sind der Omega Fund Management Limited nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Ferner teilte am gleichen Tag die Omega Fund II GP, Ltd., George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Omega Fund II GP, Ltd. an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 3,85 % (1.696.938 Stimmrechte) betrug. Diese Stimmrechte sind der Omega Fund II GP, Ltd. nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. Ferner teilte am gleichen Tag die Omega Fund II, LP, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Omega Fund II, LP an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 3,85 % (1.696.938 Stimmrechte) betrug.
In Korrektur ihrer Stimmrechtsmitteilung vom 23. April 2010, veröffentlicht durch die Epigenomics AG am 27. April 2010, teilte Herr Dr. Ansbert Gadicke, Boston, MA, Vereinigte Staaten von Amerika, der Epigenomics AG, Berlin, Deutschland, vertretungsberechtigt für MPM Asset Management II, LLC, Boston, MA, Vereinigte Staaten von Amerika, nach § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der MPM Asset Management II, LLC an der Epigenomics AG aufgrund einer Kapitalerhöhung am 31.03.2010 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Tag 2,31 % (1.016.353 Stimmrechte) betrug. Davon sind ihr 2,27 % (1.000.600 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG und 2,31 % (1.016.353 Stimmrechte) gem. § 22 Abs. 2 S. 1 WpHG zuzurechnen.
Am 28. April 2010 teilte Herr Otello Stampacchia, Schweiz, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil von Herrn Otello Stampacchia an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 3,85 % (1.696.938 Stimmrechte) betrug. Diese Stimmrechte sind Herrn Otello Stampacchia gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die kontrollierten Unternehmen Sigma Holding Limited, Omega Fund Management Limited, Omega Fund II GP, Ltd. und Omega Fund II, LP zuzurechnen. Ferner teilte am gleichen Tag die Sigma Holding Limited, St. Peter Port, Guernsey, Channel Islands, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Sigma Holding Limited an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 3,85 % (1.696.938 Stimmrechte) betrug. Diese Stimmrechte sind der Sigma Holding Limited nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die kontrollierten Unternehmen Omega Fund Management Limited, Omega Fund II GP, Ltd. und Omega Fund II, LP zuzurechnen. Ferner teilte am gleichen Tag die Omega Fund Management Limited (vormals: Omega Advisors Limited), St. Peter Port, Guernsey, Channel Islands, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Omega Fund Management Limited an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 3,85 % (1.696.938 Stimmrechte) betrug. Diese Stimmrechte sind der Omega Fund Management Limited nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die kontrollierten Unternehmen Omega Fund II GP, Ltd. und Omega Fund II, LP zuzurechnen. Ferner teilte am gleichen Tag die Omega Fund II GP, Ltd., George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Omega Fund II GP, Ltd. an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 3,85 % (1.696.938 Stimmrechte) betrug. Diese Stimmrechte sind der Omega Fund II GP, Ltd. nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über das kontrollierte Unternehmen Omega Fund II, LP zuzurechnen. Ferner teilte am gleichen Tag die Omega Fund II, LP, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass der Stimmrechtsanteil der Omega Fund II, LP an der Epigenomics AG am 31. März 2010 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und zu diesem Tag 3,85 % (1.696.938 Stimmrechte) betrug.
Am 29. Juli 2010 teilte die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Tübingen, Deutschland, der Epigenomics AG gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Epigenomics AG per 27. Juli 2010 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und zu diesem Tag 3,14 % der Stimmrechte (1.382.500 Stimmrechte) betrug. 5.5 Sonstige finanzielle VerpflichtungenZum Bilanzstichtag bestand ein Bestellobligo gegenüber diversen Lieferanten für Waren und Dienstleistungen über ca. T€ 568. In der Vergangenheit hat die Gesellschaft zahlreiche Exklusiv-Lizenzen auf Schutzrechte Dritter erworben. Daraus ergeben sich teilweise Verpflichtungen für die Zahlung von Mindest-Lizenzgebühren in den kommenden Jahren. Hinzu kommt eine Erstattungspflicht seitens Epigenomics gegenüber den Lizenzgebern für deren Kosten, die im Zusammenhang mit der Aufrechterhaltung und der Weiterverfolgung der lizenzierten Rechte angefallen sind. Bei diesen Kosten handelt es sich überwiegend um weiterbelastete Kosten für Patentanwälte und -ämter, welche hinsichtlich ihrer Höhe und ihres zeitlichen Anfalls nur sehr schwer vorherzusagen sind. Die erwarteten Zahlungen an die diversen Lizenzgeber belaufen sich für 2011 und 2012 insgesamt auf ca. T€ 446. Die meisten Vereinbarungen dieser Art sind allerdings für Epigenomics kurzfristig kündbar. Nur in einem Fall besteht eine für Epigenomics längerfristig bindende Verpflichtung, die allerdings einen jährlichen Betrag von T€ 20 nicht überschreiten wird. Wenn Epigenomics zukünftig Produktumsätze mit Dritten erzielt, die unter Zuhilfenahme dieses lizenzierten geistigen Eigentums generiert werden, sind darüber hinaus in einigen Fällen prozentual zu diesen Umsätzen Lizenzgebühren an die Patentinhaber abzuführen. Die potenzielle Höhe der Verpflichtungen lässt sich insoweit schwer beziffern, als dass wesentliche Anteile der variablen Lizenzgebühren von der Art und Weise der zukünftigen Umsätze abhängig sind. Aus dem Mietvertrag für die Gewerberäume am Standort Hackescher Markt in Berlin mit einer Laufzeit bis zum August 2014 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen für laufende Mietzahlungen von insgesamt T€ 1.317 bis zum Ende der Vertragslaufzeit. Sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen für das Geschäftsjahr 2011 in Höhe von ca. M€ 3,1. Für 2012 ist aus heutiger Sicht eine Verpflichtung in Höhe von M€ 4,3 zu erwarten. Diese Werte resultieren aus den zugrunde liegenden internen Planungen für die entsprechenden Jahre und spiegeln die zu erwartenden Ansprüche der US-amerikanischen Tochter an die Gesellschaft im Rahmen des in 2003 in Kraft getretenen und in 2009 erneuerten Transfer-Preis-Abkommens wider. Die erwarteten Werte basieren auf einem angenommenen Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und dem US-Dollar in den entsprechenden Zeiträumen auf dem Niveau des Berichtsstichtages. 5.6. HaftungsverhältnisseEs bestehen Haftungsverhältnisse gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von ca. M$ 1,98. Diese resultieren aus der Übernahme einer Mietbürgschaft für einen in 2009 geschlossenen Mietvertrag der Epigenomics, Inc. in Seattle mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2017. Der Vertrag enthält eine Option zur vorzeitigen Kündigung des Mietvertrags durch die Gesellschaft zum 30. November 2012. Im Falle einer Ausübung der Option fallen Mietzahlungen für die Zeit vom 01. Januar 2011 bis 30. November 2012 in Höhe von T$ 374 sowie eine Gebühr für die vorzeitige Vertragsauflösung von derzeit geschätzten T$ 673 an. Mit einer Inanspruchnahme der Bürgschaft wird mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht gerechnet. 5.7 Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden UnternehmenZum Abschlussstichtag 31. Dezember 2010 hatte die Epigenomics AG eine 100 %-ige Beteiligung an folgender Gesellschaft: Epigenomics, Inc. Suite 3800 901 Fifth Ave Seattle, WA 98164-2044 USA Das Eigenkapital dieser Gesellschaft belief sich zum 31. Dezember 2010 auf T€ 2.475 (2009: T€ 2.360). Das am 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr der Gesellschaft endete mit einem Jahresüberschuss i.H.v. T€ 114 (2009: T€ 504). 5.8 Angaben über die Abschlussprüfer der GesellschaftWie auch in den Vorjahren wurde die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft UHY Deutschland AG zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2010 gewählt. Insgesamt wurden im Berichtsjahr T€ 171 als Aufwand für diverse Leistungen dieser Prüfungsgesellschaft an die Epigenomics AG erfasst, wie die nachstehende Tabelle verdeutlicht. scroll
Die angegebenen Kosten der Abschlussprüfung ergaben sich für die Prüfungen von Einzel- und Konzernabschluss der Gesellschaft. Die sonstigen Bestätigungsleistungen wurden für die Erstellung eines "Comfort letters" sowie für die Durchsicht der Quartalsberichte vorgenommen. Die Kosten für Abschlussprüfungsleistungen enthalten gegenüber dem Vorjahr um TEUR 8 höhere Auslagen. Berlin, 28. Februar 2011 Der Vorstand Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2010scroll
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Lagebericht 2010Inhalt1 Wirtschaftliches Umfeld 1.1 Lage der Weltwirtschaft 1.2 Auswirkungen der weltweiten Krise auf die Life-Sciences-Branche und auf Epigenomics im Jahre 2010 2 Geschäftstätigkeit, Strategie und Organisation 2.1 Geschäftstätigkeit 2.2 Ziele, Strategie und Führung des Unternehmens 2.3 Überblick über unser Geschäft 2.4 Marketing, Vertrieb und Geschäftsentwicklung 2.5 Forschung und Entwicklung (F&E) 2.6 Qualitätsmanagement 3 Vermögens-, Finanz- und Ertragsslage 3.1 Vermögenslage 3.2 Finanzlage und Kapitalfluss 3.3 Ertragslage 4 Personal 5 Nachtragsbericht 6 Chancen und Risiken 6.1 Chancen und Risikomanagementsystem 6.2 Geschäftliche Chancen und Risiken 6.3 Chancen und Risiken in Verbindung mit geistigem Eigentum 6.4 Chancen und Risiken im regulatorischen Umfeld 6.5 Finanzielle Chancen und Risiken 6.6 Sonstige Chancen und Risiken 6.7 Allgemeine Risikolage der Epigenomics AG 7 Prognosebericht 7.1 Geplante strategische Ausrichtung von Epigenomics in den kommenden beiden Jahren 7.2 Erwartete wirtschaftliche Lage in den kommenden beiden Jahren 7.3 Ausblick auf die Ertragslage 7.4 Ausblick auf die Finanzlage 7.5 Chancen in den kommenden beiden Jahren 7.6 Gesamtprognose für die Gesellschaft 8 Corporate Governance 8.1 Entsprechenserklärung 2010 zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG 8.2 Erklärung zur Unternehmensführung 8.3 Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf die Rechnungslegung der Gesellschaft 8.4 Bericht über die Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats 8.5 Finanzmarktberichterstattung 9 Zusätzliche Pflichtangaben für börsennotierte Unternehmen nach § 315 Abs. 4 HGB 9.1 Aktionäre mit direktem oder indirektem Anteilsbesitz von mehr als 10 % der Stimmrechte 9.2 Zusammensetzung des Grundkapitals 9.3 Gesetzliche Vorschriften und Satzungsbestimmungen über die Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern und über die Änderung der Satzung 9.4 Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe von Aktien 1 Wirtschaftliches Umfeld1.1 Lage der WeltwirtschaftDas Jahr 2010 war geprägt von einer allmählichen Erholung nach der schlimmsten weltweiten Rezession der letzten Jahrzehnte. Nach dem Beinahe-Zusammenbruch der Immobilienmärkte -insbesondere in den USA - in Verbindung mit den Bankpleiten in den Jahren 2008/2009 begann sich die Weltkonjunktur Ende 2009 zu erholen und setzte ihr Wachstum im Jahr 2010 vielerorts fort. Während die Aktienindizes im Jahr 2010 weltweit wieder deutlich zulegten, konnten die Arbeitsmärkte, vor allem in den USA, bislang noch nicht in vollem Umfang profitieren. Die Märkte für Kredite, Eigenkapital und Währungen konnten sich im Jahresverlauf stabilisieren und erholen. Die im Jahr 2009 in vielen Ländern der Welt entschieden ergriffenen staatlichen Maßnahmen haben sich in 2010 eindeutig positiv ausgewirkt. Diese gesamtwirtschaftliche Verbesserung ging einher mit einem weiteren mäßig volatilen Jahr, trotz einiger größeren Schwankungen zwischen Euro und US-Dollar im zweiten Quartal. Der Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar begann das Jahr 2010 mit einer Relation von EUR/USD 1,41, fiel im zweiten Quartal bis auf ein Tief von EUR/USD 1,19, stieg im Verlauf des dritten und vierten Quartals bis auf EUR/USD 1,42 und schloss das Jahr unter EUR/USD 1,34. Die Prognosen führender Analysten für 2011 weisen wie üblich deutliche Schwankungsbreiten auf. Die generellen Einschätzungen führender Experten für das Wirtschaftsjahr 2011 tendieren in Richtung eines vorsichtigen Optimismus für ein anhaltendes bescheidenes Wachstum in den wichtigen Volkswirtschaften. Der Markt sendet jedoch immer noch Warnzeichen und einige Experten schließen auch ein erneutes Abgleiten in eine Rezession nicht aus. 1.2 Auswirkungen der weltweiten Krise auf die Life-Sciences-Branche und auf Epigenomics im Jahre 2010Das Gesundheitswesen und die Life-Sciences-Branche gelten traditionell als "defensive Sektoren", die weniger abhängig sind von starken wirtschaftlichen Auf- und Abwärtsbewegungen und eine von Krisen wenig beeinflusste Nachfrage nach ihren Produkten und Leistungen aufweisen. Vom Grundsatz her sollte diese Einschätzung auch für die Zukunft gelten. Allerdings haben auch bereits einige große Pharmaunternehmen erneut Kosteneinsparungsprogramme und Entlassungen angekündigt, was zeigt, dass sich vermutlich niemand den Auswirkungen dieser Krise vollständig entziehen kann. Wichtiger jedoch ist, dass die US-Gesundheitsreform Auswirkungen auf den Gesundheitssektor im Allgemeinen und die Diagnostikbranche im Besonderen haben wird. Es ist abzusehen, dass sich die hohen Gewinne im Gesundheitssektor auf Dauer nicht halten lassen werden und die Pharmapreise im weltgrößten Einzelmarkt zunehmend in Frage gestellt und unter Druck kommen werden. Noch ist unklar, welche strukturellen Auswirkungen dies für die Diagnostikbranche haben wird. Diese Branche sollte auch von der zunehmenden Konzentration auf Vorbeugung und Früherkennung von Krankheiten in mehreren wichtigen Märkten profitieren können. Die Darmkrebs-Früherkennung bleibt weiter im Fokus und steht als Wachstumsbereich unverändert ganz oben im Themenkatalog vieler Gesundheitssysteme. Da Epigenomics nicht allein von der generellen Verbrauchernachfrage abhängig ist - abgesehen von der Bereitschaft von Privatzahlern, die Kosten des Darmkrebs-Früherkennungstest bis zur allgemeinen Kostenerstattung durch die Krankenkassen selbst zu tragen - und sich unsere Kundschaft bis heute überwiegend aus klinischen Labors sowie Diagnostik- und Pharmaunternehmen zusammensetzt, schätzen wir die Gefahr, dass unser eigenes Geschäft von diesen makroökonomischen und politischen Entwicklungen hart getroffen wird, als niedrig ein. Der Bereich Molekulardiagnostik der Life-Sciences-Branche bietet unverändert eine der attraktivsten und begehrtesten Investitionschancen. Die Wachstumsraten in der Molekulardiagnostik sind bedeutend höher als in der Diagnostikbranche allgemein. Der Anwendungsbereich Onkologie gilt dabei als wesentlicher Faktor für zukünftiges Wachstum im Bereich der Molekulardiagnostik. Allein die rund 300 Millionen Menschen in Nordamerika, Europa und Japan im Alter von über 50 Jahren, die für einen Darmkrebs-Bluttest in Frage kommen, bieten der Diagnostikbranche ein Marktpotenzial von jährlich über USD 3,7 Mrd. Angesichts der jährlich rund 320.000 neuen Darmkrebs-Fälle in der EU sowie rund 143.000 in den USA und angesichts der Tatsache, dass immer noch mehr als 60 % aller entdeckten Darmkrebs-Fälle im symptomatischen Stadium entdeckt werden, wenn die Überlebensraten sehr viel niedriger sind als im Frühstadium, haben sich die allgemeinen Marktchancen für einen Test wie Epi proColon nicht geändert. Wir sind uns der wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen, denen wir uns gegenüber sehen, vollkommen bewusst und stellen uns so gut wie möglich auf die künftige Entwicklung in den nächsten Jahren ein. In den Abschnitten "Chancen und Risiken" und "Prognosebericht" dieses Lageberichts wird im Einzelnen auf die Auswirkungen eingegangen, die die weltweite Lage auf unsere Geschäftstätigkeit und unsere Gesellschaft eventuell haben könnte. Dennoch ist es uns im April 2010 trotz schwieriger Zeiten und Krisen gelungen, führende Investoren mit der Bereitschaft zu finden, weiter in unsere Gesellschaft und deren zukünftige Entwicklung zu investieren. 2 Geschäftstätigkeit, Strategie und Organisation2.1 GeschäftstätigkeitUnsere Mission besteht weiter darin, ein weltweit führendes Molekulardiagnostik-Unternehmen für Krebs auf der Basis der DNA-Methylierung aufzubauen. Alle unsere F&E-Aktivitäten und Vermarktungsmaßnahmen sind auf die Erfüllung dieser Mission ausgerichtet. Mit der Markteinführung unserer firmeneigenen Produkte Epi proColon Early Detection Assay (Epi proColon) und Epi proLung BL Reflex Assay (Epi proLung) sowie mit den nun bei unseren Partnern Abbott Molecular Diagnostics, Inc. ("Abbott")/ Quest Diagnostics, Inc. ("Quest"), ARUP Laboratories, Inc. ("ARUP") und Warnex, Inc. ("Warnex") kommerziell verfügbaren Produkten haben wir im Verlauf des Jahres 2010 wichtige Fortschritte in der Verwirklichung dieser Mission gemacht. Unserem dualen Geschäftsmodell folgend, entwickeln und vertreiben wir Diagnosetests für Darmkrebs, Lungenkrebs und in Zukunft auch für Prostatakrebs und beabsichtigen, sie entweder im Direktmarketing und -vertrieb oder im Rahmen nicht exklusiver Lizenzpartnerschaften zu vermarkten. Alle unsere molekulardiagnostischen Krebstests zielen auf erhebliche Marktpotenziale ab und sind auf unzureichend gedeckten medizinischen Bedarf ausgerichtet mit dem Ziel, Patienten und Ärzten durch anwendungsfreundlichere und überlegene diagnostische Tests Nutzen zu bieten. 2.2 Ziele, Strategie und Führung des UnternehmensBei der Umsetzung unserer Strategie und deren Fortschrittskontrolle gehen wir sehr konzentriert und zielorientiert vor. Jedes Jahr definieren Aufsichtsrat und Vorstand des Unternehmens Ziele in Form von Meilensteinen und Leistungsvorgaben hinsichtlich des operativen Ergebnisses, hinsichtlich der Partnerschaften und Geschäftsabschlüsse sowie bezüglich der Produktentwicklung und klinische Studien. In 2010 haben wir unseren Fünfjahres-Geschäftsplan aktualisiert und unsere duale Unternehmensstrategie bekräftigt. Im Rahmen dieser dualen Strategie gehen wir zum einen nicht exklusive Partnerschaften ein und vergeben nicht exklusive Lizenzen an unseren Biomarkern für Massentests zur Krebsfrüherkennung. Zum anderen entwickeln und vermarkten wir In-vitro-Diagnose (IVD)-Kits für diese Biomarker. Wir zielen auf ausgewählte Marktsegmente mittels eigener Produktentwicklung und durch Direktmarketing und -vertrieb. Im ersten Quartal 2010 bestand ein wichtiges Unternehmensziel darin, zusätzliches Kapital für unsere Geschäftstätigkeit der kommenden Jahre aufzunehmen. Hier waren wir Anfang April durch den Abschluss unserer Kapitalerhöhung mit einem Bruttoerlös von EUR 33,1 Mio. erfolgreich. Für das Geschäftsjahr 2010 war wichtigstes Unternehmensziel, neben der angesprochenen Finanzierung die Entwicklung und Vermarktung unseres blutbasierten Darmkrebs-Früherkennungstests als Hauptwerttreiber und Leitprodukt voranzubringen. Im Rahmen dieser Zielsetzung gab es für das Jahr 2010 klare Ziele und Vorgaben, von denen wir die meisten erreicht haben. Unser US-Lizenzpartner ARUP hat einen blutbasierten Darmkrebs-Test auf der Grundlage unseres Biomarkers mSEPT9 und unserer Technologielizenzen freigegeben. Daneben haben wir unsere Zusammenarbeit mit der japanischen Sysmex Corporation ("Sysmex") verlängert und ausgeweitet und konnten unsere Liste der kommerziellen Partnerschaften um die kanadische Warnex, Inc. erweitern. Wir haben Epigenomics zu einem IVD-Unternehmen mit ISO-zertifiziertem Qualitätsmanagementsystem entwickelt, das an seinen beiden Standorten die Anforderungen in Bezug auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von IVDs einschließlich der individuellen Anforderungen des kanadischen Marktes erfüllt. Mit der Markteinführung unseres Lungenkrebs-Tests basierend auf dem Biomarker mSHOX2 hat unser Entwicklungsteam erneut seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, CE-zertifizierte IVD-Kits zu entwickeln, herzustellen und auf den Markt zu bringen. Dieser Test steht nun unter dem Markennamen Epi proLung BL Reflex Assay Klinikärzten in Europa zur Verfügung. Ein weiteres strategisches Unternehmensziel war der erfolgreiche Abschluss unserer prospektiven und multizentrischen, klinischen PRESEPT-Studie in den USA und in Deutschland. Dieses Ziel haben wir im ersten Quartal 2010 erreicht und die Daten dieser klinischen Studie im Mai 2010 auf der Digestive Disease Week (DDW) veröffentlicht. Die jüngst von ARUP und uns selbst auf wichtigen Konferenzen bekannt gegebenen klinischen Fall-Kontroll-Studien zeigen die Leistungsfortschritte des Septin9-Assays. Sensitivitäts-/ Spezifitätskombinationen von 91 %/ 87 %, 90 %/ 89 % sowie 86 %/ 93 % verdeutlichen das einzigartige klinische und biologische Potenzial des Biomarkers mSEPT9. Schließlich bieten wir Kunden in der Pharma- und Life-Sciences-Branche im Bereich Biomarker auch hochwertige Forschungsleistungen und -lösungen an. Wir verfolgen unsere Strategie weiterhin derart, dass wir uns bei der Umsetzung mittels schlanker und effizienter Geschäftsabläufe auf Hauptwerttreiber konzentrieren. Beim Einsatz der notwendigen Ressourcen achten wir darauf, dass unsere Liquiditätsziele für die kommenden Jahre erreicht werden können. 2.3 Überblick über unser GeschäftIm Geschäftsjahr 2010 haben wir Epigenomics zu einem kommerziell ausgerichteten und produktgetriebenen Unternehmen weiterentwickelt. Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgen wir weiterhin eine duale Strategie. Zum einen konzentrieren wir uns darauf, Marktakzeptanz und Verkaufszahlen für unseren blutbasierten Darmkrebs-Früherkennungstest Epi proColon auf der Grundlage von Septin9 und für unser zweites auf den Markt gebrachtes CE-zertifiziertes IVD-Produkt Epi proLung zu erhöhen. Zum anderen bauen wir auf die Anstrengungen unserer Partner zur erfolgreichen Vermarktung ihrer Darmkrebs-Bluttests auf der Basis des von uns lizenzierten Biomarkers mSEPT9. Innerhalb von nur sechs Monaten seit der Markteinführung war unser blutbasierter Septin9-Test Epi proColon für die Darmkrebs-Früherkennung bundesweit und in der Schweiz verfügbar. Ferner haben wir im vierten Quartal 2010 die Verfügbarkeit von Epi proColon über unsere Heimatmärkte (Deutschland, Österreich und die Schweiz) hinaus ausgedehnt. Wir unterzeichneten mit der Pronto Diagnostics Ltd., Tel Aviv, Israel, ein exklusives Vertriebsabkommen für die Vermarktung unseres Tests in Israel, ein exklusives Vertriebsabkommen mit der Dateks Company Ltd., Ankara, Türkei, für die Vermarktung in der Türkei und einen exklusiven Händlervertrag mit der DPC Lebanon S.A.R.L., Beirut, Libanon, für die Vermarktung im Nahen Osten (Libanon, Vereinigte Arabische Emirate, Saudi-Arabien, Qatar, Kuwait, Syrien, Jordanien und Ägypten). Als Ergebnis unserer großen Bemühungen bei der Partnersuche ist unser Septin9-Test nun in den USA, in Europa, im Nahen Osten, in Kanada und in der Region Asien/Pazifik in unterschiedlichen Formaten auf mehreren Plattformen wie beispielsweise Abbott m2000, Roche LightCycler® 480 und AB 7500 Fast real-time PCR System kommerziell verfügbar. Im Januar 2010 hat Quest in den USA seinen blutbasierten laborentwickelten Test (LDT) zur Erkennung von Darmkrebs auf den Markt gebracht. Der Test war von Quest unabhängig auf der Grundlage unseres patentgeschützten DNA-Methylierungs-Biomarkers mSEPT9 entwickelt worden. Im Juli 2010 hat unser Lizenzpartner ARUP Laboratories Inc., Salt Lake City, UT, USA, seinen blutbasierten LDT zur Darmkrebs-Früherkennung in den Markt eingeführt. Der Test beruht ebenfalls auf dem mSEPT9-Biomarker und unseren DNA-Methylierungstechnologien, die wir ARUP im August 2009 als nicht exklusive Lizenzen erteilt hatten. Nach Angaben von ARUP identifiziert der von ihnen entwickelte und validierte Septin9-Test neun von zehn Patienten mit zuvor unentdecktem Darmkrebs, darunter auch Patienten in frühen Stadien der Erkrankung. Im Mai 2010 hatten wir die Rechte zur Herstellung und Vermarktung eines Septin9-LDT in Kanada an das kanadische Life-Sciences-Unternehmen Warnex, Inc., Laval, QC, vergeben. Am 6. Dezember 2010 hat Warnex auf der Basis dieses LDT einen molekulardiagnostischen Septin9-Testservice auf den Markt gebracht. Vor der Markteinführung hatte Warnex seinen Septin9-Test unabhängig entwickelt und erfolgreich validiert und dazu Blutproben von Darmkrebs-Patienten und von Personen ohne erkennbaren Koloskopie-Befund verwendet. Zu Beginn des dritten Quartals 2010 haben wir unser zweites CE-zertifiziertes in-vitro-diagnostisches (IVD)-Produkt Epi proLung in Europa auf den Markt gebracht. Dieser neuartige molekulardiagnostische Test kann Pathologen und Klinikärzten helfen, mit größerer Gewissheit eine bösartige Lungenerkrankung bei Patienten mit Verdacht auf Lungenkrebs zu diagnostizieren, bei denen herkömmliche Diagnoseverfahren scheitern oder keine schlüssigen Ergebnisse liefern. Der klinische Nutzen dieses neuartigen Tests wurde in einer Leistungsbewertungsstudie, der letzten Stufe in der Entwicklung eines IVD-Produkts, unter Beweis gestellt. Die klinische Studie bestätigte die Daten früherer Forschungsstudien und zeigte, dass mithilfe des Epi proLungTests gemessene methylierte SHOX2-DNA ein sensitiver (81 %) und hochspezifischer (95 %) Biomarker für den Nachweis von Lungenkrebs in Bronchiallavage-Proben ist. Im Verlauf des Jahres 2010 haben wir unsere Strategie der nicht exklusiven Partnerschaften und Vermarktung weiter verfolgt und Predictive Biosciences, Inc., Lexington, MA, USA ("Predictive"), für den Prostatakrebs-Biomarker GSTP1 eine kommerzielle LDT-Lizenz erteilt. Im Rahmen der ursprünglichen Vereinbarung hatten wir Predictive das Recht erteilt, unter Einbezug dieses anerkannten DNA-Methylierungs-Biomarkers einen Prostatakrebs-Test zu entwickeln, sowie eine Option auf eine Vermarktungslizenz für den GSTPI-Test als Labor-Service in den Vereinigten Staaten. Aufgrund der anhaltend großen Fortschritte bei der Entwicklung dieses Tests hat Predictive die Option ausgeübt, was eine einmalige Lizenzgebühr an uns auslöste. Wir werden auch in Form von Lizenzeinnahmen an den künftigen Produktverkäufen des derzeit noch in der Entwicklung befindlichen Prostatakrebs-Tests von Predictive beteiligt sein. Im Geschäftsjahr 2010 haben wir unser Portfolio an geistigem Eigentum weiterentwickelt und optimiert. Im März 2010 konnten wir vermelden, dass unser Unternehmen vom japanischen Patentamt eine so genannte "Notice of Allowance" erhalten hat. Mit dieser Mitteilung kündigte die Behörde an, ein Patent für unsere HeavyMethyl™-Technologie zu erteilen. Diese Mitteilung entspricht einer "Regel 71 (3) Mitteilung" des Europäischen Patentamts. Das Patent war zuvor bereits in den USA, in Europa, China, Russland, Australien, Südkorea und in Neuseeland erteilt worden. Im April 2010 konnten wir bekannt geben, dass unser Unternehmen vom U.S. Patent- und Trademark Office eine so genannte "Notice of Allowance" erhalten hat. Mit dieser Mitteilung kündigte die Behörde an, ein Patent für unseren Septin9 DNA-Methylierungs-Biomarker (mSEPT9) zu erteilen. Bereits im April 2008 hatten wir ein entsprechendes Patent in Europa erhalten. Die jetzt zur Erteilung vorgesehene Patentanmeldung schützt "eine Methode für den Nachweis oder die Klassifizierung von Darmkrebs mittels des DNA-Methylierungs-Status des Septin9-Gens. Im November 2010 starteten wir für den Epi proColon-Test eine klinische Beobachtungsstudie, um die Akzeptanzmuster im Markt zu untersuchen. Ziel ist es, mit der Unterstützung von bis zu 300 Hausärzten bis zu 3.000 Patienten in diese Beobachtungsstudie einzubeziehen. Im ersten Quartal 2010 haben sich unsere F&E-Aktivitäten auf den Abschluss und die Evaluierung der PRESEPT-Studie für die Darmkrebs-Früherkennung konzentriert. In diese Studie wurden bis Ende 2009 mit Erfolg insgesamt 7.941 Probanden mit durchschnittlichem Risiko und Anspruch auf Darmkrebs-Vorsorge einbezogen, darunter 53 Fälle von bislang unerkanntem Darmkrebs. Nach der Einbeziehung wurde eine der von jedem Studienteilnehmer entnommenen Blutproben für eine medizinischwissenschaftliche Studie verwendet, um die Leistungsfähigkeit des Septin9-Biomarkers in der PRESEPT-Studienkohorte im Vergleich zu den Ergebnissen der Koloskopie nachzuweisen der sich alle Studienteilnehmer unterziehen mussten. Der für die Überwachung der PRESEPT-Studie und die Veröffentlichung ihrer Ergebnisse verantwortliche unabhängige klinische Lenkungsausschuss hat im Mai 2010 die Abschlussergebnisse der PRESEPT-Studie auf der Digestive Disease Week (DDW), der führenden medizinischen Fachkonferenz auf dem Gebiet Magen und Darm, veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigten bei der Messung der drei kommerziell bedeutsamen Replikate auf das Vorhandensein von Septin9 eine Sensitivität für Darmkrebs von 66,7 % bei einer Spezifität von 88,4 %. Mit diesem Ergebnis erfüllte die PRESEPT-Studie ihre Zielsetzung, die Mehrheit der vorhandenen Krebsfälle in einer Früherkennungs-Kohorte zu entdecken - eine Voraussetzung für nicht invasive Früherkennungstests gemäß den derzeit geltenden gemeinsamen Richtlinien der American Cancer Society, der U.S. Multi-Society Task Force on Colorectal Cancer und des American College of Radiology1 . Mit einer Spezifität von 88,4 % lag das Testergebnis für Septin9 innerhalb der vorgegebenen Bandbreite von 85 % bis 90 % und sollte damit - einer ersten gesundheitsökonomischen Analyse zufolge - die Akzeptanz öffentlicher und privater Kostenträger und deren Kostenerstattung fördern. Die Abschlussdaten der PRESEPT-Studie sollen im zweiten Halbjahr 2011 in einer renommierten Fachzeitschrift veröffentlicht werden. Zum 31. Dezember 2010 wies unsere Finanzlage einschließlich marktgängiger Wertpapiere eine Liquidität von insgesamt EUR 26,2 Mio. und damit einen Anstieg um EUR 20,3 Mio. gegenüber dem Jahresende 2009 aus. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen Folge des Finanzmittelzuflusses von netto EUR 30,3 Mio. aus der im April 2010 erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhung. Unsere Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2009 (EUR 5,0 Mio.) in 2010 um 63 % auf EUR 1,9 Mio. vermindert. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf den in den Vorjahresvergleichszahlen enthaltenen deutlichen Umsatzanteil aus einer Meilensteinzahlung im Rahmen der Abbott-Kooperation zurückzuführen. Gleichzeitig hat sich unser Finanzmittelverbrauch für die operative Geschäftstätigkeit und die Investitionstätigkeit (ohne Wertpapiertransaktionen) im Jahresvergleich deutlich vermindert, da es Anfang 2010 zu größeren einmaligen Mittelzuflüssen kam, die im Geschäftsjahr 2009 bereits als Umsatzerlöse erfasst worden waren. 2.4 Marketing, Vertrieb und GeschäftsentwicklungIm Verlauf des Geschäftsjahres 2010 haben wir unser Team für Marketing und Vertrieb weiter gestärkt. Am Jahresende 2010 bestand dieses Team in Europa aus neun Vollzeitkräften und einer Teilzeitkraft sowie einem Vertreter in Frankreich. Dieses Team hat mehr als 20 Labors in Deutschland, der Schweiz und in Österreich erfolgreich im Umgang mit dem Epi proColon-Test geschult und die Schulung in einigen Labors in Frankreich aufgenommen. Ferner wurden in der zweiten Jahreshälfte 2010 die ersten Distributoren für andere Länder geschult. Daneben hat unser Marketingteam unsere Lizenzpartner Abbott, Quest, ARUP und Warnex bei deren Marketingaktivitäten unterstützt, um eine einheitliche Positionierung und einen einheitlichen Markenauftritt ihrer jeweiligen blutbasierten Darmkrebs-Tests auf der Grundlage des Biomarkers mSEPT9 zu gewährleisten. Unsere Medienkampagnen haben insbesondere in den Kernmärkten Deutschland, Schweiz und Österreich, aber auch in Frankreich, Großbritannien, den Benelux-Staaten und in den Vereinigten Staaten beträchtliches Interesse geweckt und haben nachhaltiges Echo in den einschlägigen Medien hervorgerufen. Im Laufe des Jahres 2010 haben wir unser Epi proColon-Produkt, klinische Daten des Biomarkers mSEPT9 sowie Fortschritte in der Produktentwicklung und die neuesten Forschungsergebnisse auf den folgenden maßgebenden Konferenzen präsentiert: 12. Central-European Lung Cancer Conference, 2.-4. Dezember 2010 - Budapest, Ungarn Days of Colo-Proctology, 26.-27. November 2010 - Paris, Frankreich Nord GASTRO, 26.-27. November 2010 - Celle AIO Herbsttagung, 18.-20. November 2010 - Berlin FEMMES & CANCERS 2010, 17.-19. November 2010 - Biarritz, Frankreich Gastro Update Hall 2010, 12.-13. November 2010 - Hall (Tirol), Österreich Bayrischer Internistenkongress, 6.-7. November 2010 - München Bavaria GASTRO, 28.-30. Oktober 2010 - Würzburg UEWG 2010 Congress, 23.-27. Oktober 2010 - Barcelona, Spanien DGGG Gyn Kongress, 5.-8. Oktober 2010 - München DGKL, 29. September - 2. Oktober 2010 - Mannheim DGVS Conference 2010, 15.-18. September 2010 - Stuttgart ISOBM 2010, 3.-8. September 2010 - München International Symposium on Molecular Diagnostics, 3.-5. Juni 2010 - Graz, Österreich Society of Pathology Conference, 27.-30. Mai 2010 - Berlin 94th Annual Conference of the German Pathology Society e.V., 27.-30. Mai 2010 - Berlin Digestive Disease Week, 1.-5. Mai 2010 - New Orleans, LA, USA German Society of Internal Medicine Congress (DGIM), 9.-14. April 2010 - Wiesbaden 5th European Multidisciplinary Colorectal Cancer Congress, 28.-30. März 2010 - Nizza, Frankreich DKG - 29. German Cancer Congress, 24.-27. Februar 2010 - Berlin Wir haben auch unseren Dialog mit führenden Patienten-Interessenvertretungen wie den deutschen Stiftungen Felix-Burda-Stiftung und LebensBlicke e.V. und der Colorectal Cancer Coalition (C3) in den USA intensiviert. Unsere Geschäftsentwicklungsaktivitäten befassten sich in erster Linie mit dem Abschluss neuer Lizenzabkommen wie mit Warnex in Kanada und dem Betreuen laufender Kooperationen wie mit Abbott, Quest, ARUP, Sysmex, Predictive und Qiagen. Im Rahmen unseres nicht exklusiven Partnerschaftsmodells haben wir für die Entwicklung und Vermarktung unseres Darmkrebs-Tests auf der Basis von Septin9 weitere mögliche neue Partner identifiziert. Am Jahresende 2010 standen wir in laufenden Verhandlungen mit möglichen neuen Lizenznehmern und Partnern für die Entwicklung und Vermarktung von Diagnoseprodukten. Es ist unser Ziel, den Septin9-Test als Epigenomics direkt sowie mittelfristig gemeinsam mit bis zu drei nicht exklusiven IVD-Partnern (einschl. Abbott) zu vermarkten. 2.5 Forschung und Entwicklung (F&E)Darmkrebs (Septin9)Im Verlauf des Jahres 2010 konzentrierte sich unsere Forschung und Entwicklung weiter auf das am weitesten fortgeschrittene Produktentwicklungsprogramm, unseren Septin9-Test. Die nachfolgend aufgeführten Schritte im Rahmen dieses Programms stellten die Eckpunkte unserer F&E-Aktivitäten in 2010 dar:
LungenkrebsIm Verlauf des Geschäftsjahres 2010 haben wir in der klinischen Entwicklung unseres Lungenkrebs-Programms große Fortschritte erzielt. Wir validierten mit Erfolg einen Diagnostik-Test auf der Basis von Bronchiallavage-Proben und brachten ihn anschließend in Europa auf den Markt. Unsere Forschung in mögliche blutbasierte Anwendungen und in erweiterte Produktlinien für den Biomarker SHOX2 haben wir fortgesetzt. ProstatakrebsIm Jahr 2010 mussten unsere molekulardiagnostischen Tests für Prostatakrebs auf der Basis von mPITX2 (einem gewebebasierten Prognosetest nach einer radikalen Prostatektomie) und mGSTP1 (einem Assay auf der Basis von Biopsie- oder Urinproben zur verbesserten Diagnose von Prostatakrebs) hinter der Forschung für unsere Darmkrebs- und Lungenkrebs-Programme zurückstehen. Wir haben mit Erfolg unseren mGSTP1-Biomarker und unsere DNA-Methylierungstechnologien nicht exklusiv für LDT-Rechte in den USA an Quest und Predictive auslizenziert. Wir halten für unsere Prostatakrebs-Programme weiter Ausschau nach Vermarktungspartnern. 2.6 QualitätsmanagementWir verfügen über ein gut eingerichtetes, umfassendes Qualitätsmanagementsystem für die Entwicklung, die Herstellung und den Vertrieb von IVD-Produkten, das den Anforderungen von ISO 13485 entspricht. Bei ISO 13485 handelt es sich um eine international anerkannte Norm für das Qualitätsmanagement von Medizingeräten, die von der Internationalen Organisation für Normung (ISO), einer weltweiten Vereinigung nationaler Normungsorganisationen, entwickelt wurde. ISO 13485 beschreibt die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem, das sicherstellt, dass ein Unternehmen in der Lage ist, Medizinprodukte und damit verbundene Dienstleistungen anzubieten, die stets den Kundenwünschen und den jeweiligen gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Die Einrichtung eines mit ISO 13485 konformen Qualitätsmanagementsystems ist Beweis für die Selbstverpflichtung von Epigenomics, sichere und wirksame Diagnoseprodukte zu entwickeln. Im Geschäftsjahr 2010 hat sich unser nach ISO 13485 zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem mit Erfolg Überprüfungs-Audits unterzogen. Wir haben diese Prüfungen für die Entwicklung, die Herstellung und den Vertrieb von IVD-Produkten an unserem Konzernsitz in Berlin und am Sitz unserer Tochtergesellschaft in Seattle bestanden. Auch die Zertifizierungsprüfungen nach dem Canadian Medical Devices Conformity Assessment System (CMDCAS) haben wir in Berlin und Seattle mit Erfolg absolviert und damit die kanadischen Anforderungen in Bezug auf Qualitätssysteme erfüllt. Dies belegt unser anhaltendes Bekenntnis zu einem Qualitätsmanagementsystem, das den internationalen Qualitätsmanagementstandards für Medizingeräte entspricht, zu denen auch IVD-Produkte wie unsere Tests für Darm-, Lungen- und Prostatakrebs gehören, und zu seinem Einsatz. Diese Zertifizierung gilt für fünf Jahre und unterliegt einer jährlichen Überprüfung durch die Vergabestelle. Die Qualitätsmanagementfunktion wird in der Gesellschaft von einem Qualitätsmanager wahrgenommen. Wir haben ein Qualitätsmanagementsystem eingerichtet, das uns eine verlässliche Basis für die zukünftige behördliche Zulassung unserer Produkte weltweit bietet. 3 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage3.1 VermögenslageAm Ende des Geschäftsjahres 2010 belief sich die Bilanzsumme von Epigenomics auf EUR 32,8 Mio. nach EUR 14,7 Mio. am Ende des Vorjahres. Grund hierfür war vor allem die Kapitalerhöhung, die im Jahresverlauf unser Bilanzbild und die Liquidität verbesserte und gleichzeitig den anhaltenden Nettofinanzmittelverbrauch für unsere operative Geschäftstätigkeit deutlich überkompensierte. Das Anlagevermögen ging dabei von EUR 5,7 Mio. auf EUR 5,2 Mio. am Jahresende 2010 zurück. Es beinhaltet dabei einen zum Vorjahr unveränderten Ansatz der 100 %-igen Beteiligung an unserer US-Tochtergesellschaft von EUR 3,5 Mio. Aufgrund des aktuellen Business Plans der Gesellschaft ist davon auszugehen, dass eine Werthaltigkeit der Beteiligung in dieser Höhe nach wie vor gegeben ist. Neben unserer sehr zurückhaltenden Investitionspolitik ist die Abnahme des langfristigen Vermögens vor allem auf den Rückgang der immateriellen Vermögenswerte zurückzuführen. Dies beruht auf der außerordentlichen Abschreibung von zwei Technologielizenzen, die wir in 2010 gekündigt haben. Das Umlaufvermögen stieg von EUR 8,7 Mio. auf EUR 27,3 Mio. Diese erhebliche Zunahme ist größtenteils auf die im April abgeschlossene Kapitalerhöhung zurückzuführen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken u.a. infolge einer im ersten Quartal 2010 erhaltenen größeren Meilensteinzahlung von unserem Kooperationspartner Abbott merklich von EUR 2,0 Mio. am 31. Dezember 2009 auf EUR 0,5 Mio. am Jahresende 2010. Im Geschäftsjahr 2010 stieg unser gezeichnetes Kapital aufgrund der erwähnten Kapitalerhöhung um 14.697.361 Aktien mit einem Nennwert von je EUR 1 auf EUR 44,1 Mio. In diesem Zusammenhang stieg die Kapitalrücklage gleichzeitig von EUR 5,0 Mio. auf EUR 23,3 Mio. Aufgrund des bestehenden Verlustvortrags von EUR 25,1 Mio. und des Jahresfehlbetrages von EUR 13,3 Mio. ist das Eigenkapital zum 31.12.2010 auf EUR 29,1 Mio. gestiegen (31.12.2009: EUR 9,3 Mio.). Zum Bilanzstichtag sanken die Rückstellungen im Vergleich zum Vorjahresabschluss um EUR 0,2 Mio. auf EUR 1,1 Mio. hauptsächlich durch die ertragswirksame Auflösung einer nach neueren Erkenntnisse überdotierten Rückstellung für Vergütungen an Mitarbeiter aufgrund des deutschen Arbeitnehmererfindergesetzes. Die Verbindlichkeiten betrugen am Jahresende 2010 EUR 2,4 Mio. nach EUR 3,3 Mio. zum Stichtag 2009. Der Rückgang begründet sich zum einen aus den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Diese sanken im Vergleich zum 31. Dezember 2009 um EUR 0,6 Mio. - vor allem aufgrund der Zahlungen im Zusammenhang mit der bereits erwähnten Kapitalerhöhung im ersten Quartal 2010. Zum anderen sanken die Verbindlichkeiten gegenüber unserer Tochtergesellschaft Epigenomics, Inc. aufgrund des Verrechnungspreisabkommens auf nunmehr EUR 1,6 Mio. Der Rückgang der Passiven Rechnungsabgrenzungen von EUR 0,7 Mio. zum 31.12.2009 auf EUR 0,2 Mio. zum Bilanzstichtag 2010 ist auf die ertragswirksame Vereinnahmung von im Vorjahr erhaltenen Vorauszahlungen zurückzuführen. 3.2 Finanzlage und KapitalflussAm Ende des Berichtsjahres verfügte die Epigenomics AG über liquide Mittel (Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und marktgängige Wertpapiere) von zusammen EUR 26,2 Mio. Unser Netto-Cashflow war durch die im April 2010 erfolgreich durchgeführte Kapitalerhöhung stark beeinflusst und betrug positive EUR 20,6 Mio. im Vergleich zu einem negativen Netto-Cashflow von EUR 5,8 Mio. in 2009. Die generelle Finanzlage war jedoch auch durch den Zahlungsmittelverbrauch für die operative Geschäftstätigkeit geprägt. Der Mittelabfluss für die operative Geschäftstätigkeit belief sich auf EUR 9,9 Mio. und lag damit unter dem Mittelabfluss des Vorjahres (EUR 11,1 Mio.). Unser Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit war mit EUR 0,2 Mio. erneut positiv (2009: EUR 0,2 Mio), was auf die Rückzahlung einer bis zur Fälligkeit gehaltenen Anleihe in Höhe von EUR 0,5 Mio. zurückzuführen ist. Der Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich infolge der Bruttoerlöse von rund EUR 33,1 Mio. aus der im April 2010 durchgeführten Kapitalerhöhung auf EUR 30,3 Mio. 3.3 ErtragslageIm Geschäftsjahr 2010 erwirtschafteten wir Gesamterlöse von insgesamt EUR 3,2 Mio., ein deutlicher Rückgang von 44 % im Vergleich zu EUR 5,7 Mio. in 2009. Die darin enthaltenen Umsatzerlöse in Höhe von EUR 1,9 Mio. (2009: EUR 5,0 Mio.) stammten aus Produktverkäufen unseres Epi proColon-Testkits sowie aus laufenden und neu geschlossenen Kooperationen und Lizenzabkommen in Form von F&E-Zahlungen, Lizenzgebühren und Umsatzbeteiligungen aus Produktverkäufen Dritter. Der Umsatzrückgang hatte seine wesentliche Ursache in der Realisierung von einmaligen Meilensteinumsätzen in 2009, der Umsatzrealisierung aus in 2009 abgeschlossenen einmaligen Dienstleistungsprojekten sowie in einmaligen Umsatzerlösen aus der Ausübung einer Lizenzoption in 2009 - alle ohne korrespondierende Ereignisse im Berichtsjahr. Dieser Umsatzrückgang konnte durch die anlaufenden Produktverkäufe noch nicht vollständig aufgefangen werden. Im Verlauf des Geschäftsjahres 2010 haben unsere Produktverkäufe und kommerziellen F&E-Aktivitäten mit EUR 0,7 Mio. zum Umsatz beigetragen, während EUR 1,2 Mio. von Auslizenzierungen herrührten. Die Bestände an fertigen und unfertigen Leistungen sanken dabei aufgrund von fertig gestellten Aufträgen im Berichtsjahr um EUR 0,8 Mio. (2009: Anstieg um EUR 0,8 Mio.). Die sonstigen Erträge sanken im gleichen Zeitraum von EUR 1,5 Mio. auf EUR 1,2 Mio. und enthalten Erträge aus der Weiterbelastung an die US-amerikanische Tochtergesellschaft in Höhe von EUR 0,6 Mio. sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 0,3 Mio. Hinzu kommen Erträge aus Zuschreibungen auf den Bestand an gehaltenen Wertpapieren, Wechselkurserträge und aus geförderten Drittmittel-Projekten von jeweils EUR 0,1 Mio. Der Materialaufwand sank in 2010 deutlich gegenüber dem Vorjahr um EUR 1,0 Mio. auf EUR 1,9 Mio. Hauptgründe waren der kooperationsbedingte Rückgang der Aufwendungen für die Produktentwicklung und insbesondere die in unserer Kooperation mit Abbott angefallenen Kosten für die PRESEPT-Proben in 2009. Der Personalaufwand ist im Berichtsjahr von EUR 4,4 Mio. auf EUR 4,6 Mio. gestiegen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände sind im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,3 Mio. auf EUR 1,0 Mio. gestiegen. Diese enthalten außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von EUR 0,5 Mio. auf Lizenzverträge, deren Werthaltigkeit im Berichtszeitraum als nicht mehr gegeben erklärt werden musste. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in 2010 addieren sich auf EUR 9,0 Mio. (Vorjahr: EUR 9,2 Mio.). Wesentliche Einzelposten darin sind die weiterbelasteten Aufwendungen der Epigenomics, Inc. von EUR 2,3 Mio., die Rechts- und Beratungskosten von EUR 2,9 Mio., Dienstleistungen von EUR 1,1 Mio., Marketingkosten von EUR 0,8 Mio. sowie Standortkosten (Miete, Nebenkosten, Instandhaltung u.ä.), und satzungsbedingte Kosten von jeweils EUR 0,4 Mio. Das Finanzergebnis sank im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr trotz deutlich höherer durchschnittlicher Liquidität von TEUR 198 auf TEUR 157 aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus. Im Berichtsjahr betrug unser Jahresfehlbetrag EUR 13,3 Mio. (2009: EUR 11,4 Mio.). Damit hat sich das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 17 % verschlechtert. 4 PersonalAm 31. Dezember 2010 beschäftigte die Epigenomics-AG insgesamt 69 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und war damit unverändert zum Vorjahreswert (68). Strukturell erwähnenswert ist die unterjährige Rekrutierung eines Senior Vice Presidents Medical Affairs, dessen Aufgabe es sein wird, ein starkes klinisches Team aufzubauen und zukünftige Studien aller Art kompetent zu leiten. In der Beschäftigtenzahl zum Jahresendesind zwei Auszubildende enthalten. Der durchschnittliche Beschäftigtenstand auf Monatsbasis lag im Geschäftsjahr 2010 bei 67 Personen (Vorjahr: 65). Im Zuge der weiteren Unternehmensentwicklung von einer Forschungs- zu einer Entwicklungsgesellschaft, geht die Unternehmensplanung für die kommenden Jahre von einem gemäßigten Personalwachstum aus, welches sich im Wesentlichen in den Bereichen Vertrieb und Marketing vollziehen wird. Der Anstieg in der durchschnittlichen Beschäftigtenzahl führte ebenso zu einer Steigerung des auszuweisenden Personalaufwands um EUR 0,3 Mio. gegenüber dem Vorjahr auf EUR 4,7 Mio. Am Ende des Berichtsjahres waren 42 unserer 69 Beschäftigten im Bereich F&E und 27 im Vertriebs- und Verwaltungsbereich beschäftigt. Wir verfügen über ein leistungsfähiges Produktentwicklungsteam mit Schwerpunkt auf unseren Entwicklungsaktivitäten für IVD-Kits, eine kleine Fertigungsgruppe und über Funktionen in den Bereichen Forschung, geistiges Eigentum und Qualität. 5 NachtragsberichtAm 11. Januar 2011 gaben wir bekannt, dass Herr Dr. Thomas Taapken neuer Finanzvorstand des Unternehmens wird und zum 1. April 2011 die Nachfolge unseres derzeitigen Finanzvorstands Herrn Oliver Schacht, Ph.D., antreten wird. Am 13. Januar 2011 haben wir den erfolgreichen Abschluss der Konzeptphase im Rahmen der Entwicklung einer verbesserten Produktvariante unseres blutbasierten DNA-Methylierungstests Epi proColon bekannt gegeben. Dieses verbesserte Produktkonzept wird für den US-amerikanischen Markt und als zweite Produktgeneration für den europäischen sowie für weitere Märkte entwickelt. Die Leistungsdaten zeigten eine Sensitivität von 91 % und eine Spezifität von 87 % bei ausgezeichneten Erkennungsraten für Krebserkrankungen im Frühstadium (Nachweis von 78 % im Stadium I und 100 % im Stadium II). Gleichzeitig gaben wir bekannt, dass die US-Zulassungsbehörde FDA einen Termin im Februar 2011 für ein so genanntes Pre-IDE-Meeting anberaumt hat, um mit Epigenomics das Produktkonzept, den beabsichtigten Einsatz und die für die Unterstützung eines Antrags zur Produktvermarktung in den Vereinigten Staaten erforderlichen klinischen Daten zu erörtern. Am 28. Februar 2011, gaben wir bekannt, dass wir eine Kooperationsvereinbarung für Darmkrebs-Bluttest mit Qiagen N.V. unterzeichnet haben. Im Rahmen dieser Kooperationsvereinbarung erhält QIAGEN eine Option auf eine weltweite, nicht exklusive kommerzielle Lizenz für den mSEPT9-Biomarker und DNA-Methylierungs-Technologien zum Nachweis von Darmkrebs in Blut. Die Option kann innerhalb der nächsten zwei Jahre von QIAGEN ausgeübt werden. Darüber hinaus gewähren wir QIAGEN eine Forschungslizenz für den mSEPT9-Biomarker und die notwendigen Nachweistechnologien. Unter dieser Lizenz entwickelt QIAGEN derzeit eine neue Probentechnologie, die alle Anforderungen für eine zukünftige breite Nutzung von methylierungsbasierter molekularer Diagnostik, wie etwa dem Septin9-Bluttest für den Nachweis von Darmkrebs, auf QIAGEN's modularer, molekularer Testplattform QIAsymphony erfüllen soll. Wir werden QIAGEN in der F&E-Phase bei Bedarf mit Know-how und der Beschaffung von klinischen Proben unterstützen. Unter dem Optionsvertrag erhalten wir von QIAGEN eine Vorauszahlung. Darüber hinaus wird QIAGEN während der F&E-Phase mögliche Kosten für eine Unterstützung der Forschungsarbeiten und für zur Verfügung gestellte klinische Proben übernehmen. Bei Ausübung der gewährten Option durch QIAGEN würden wir eine weitere Lizenzzahlung erhalten. Bei Vermarktung eines auf unserem Biomarker und Technologien beruhenden Bluttests für Darmkrebs würden wir von QIAGEN Umsatzbeteiligungen und weitere Meilensteinzahlungen bei Erreichen bestimmter Umsatzziele erhalten. 6 Chancen und Risiken6.1 Chancen und RisikomanagementsystemEpigenomics ist ein weltweit tätiges Unternehmen auf dem Gebiet der molekularen Krebsdiagnostik und unterliegt als solches vielen branchen- und unternehmensspezifischen Chancen und Risiken. In Übereinstimmung mit dem "Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich -KonTraG" verfügt Epigenomics über ein etabliertes, umfassendes und wirksames System, das es ermöglicht, Chancen und Risiken über alle Funktionen und Geschäftsprozesse hinweg frühzeitig zu erkennen, zu beurteilen, zu berichten und zu handhaben. Die zugrunde liegenden Prinzipien und Richtlinien sind in einem konzernweit geltenden Risikomanagement-Leitfaden zusammengefasst. Ziel dieses Leitfadens und aller damit im Zusammenhang stehenden Systeme ist es, Risiken systematisch und zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu erkennen, die Wahrscheinlichkeit ihres Eintritts sowie ihre möglichen qualitativen und quantitativen Auswirkungen einzuschätzen sowie wirksame Gegenmaßnahmen zu entwickeln und zu ergreifen. Das Risikomanagement wird regelmäßig in den Produktentwicklungsteams und im Senior Management sowie auf der Ebene des Vorstands und des Aufsichtsrats erörtert und weiterentwickelt. Kernprinzip ist die Transparenz in Bezug auf Risiken und Chancen über alle Funktionen und Geschäftsprozesse hinweg, die interaktive Einschätzung dieser Risiken sowie eine Kultur, in der Chancen wahrgenommen werden können und Risiken als unumgänglicher Bestandteil wirtschaftlichen Handelns in der molekularen Krebsdiagnostik angenommen werden; dies soll jedoch in verantwortungsvoller Weise sowie in einem möglichst ausgewogenen Verhältnis von unternehmerischen Chancen und Risiken erfolgen. Jedes Risiko ist einem so genannten "Risikoeigner" klar zugeordnet, dessen Aufgabe darin liegt, dieses Risiko fortlaufend zu überwachen und zu steuern sowie die Implementierung der geeigneten Gegenmaßnahmen zu regeln. Im vierteljährlichen Rhythmus berichten diese Risikoeigner dem "Risikomanager" des Konzerns, der den Vorstand und dieser wiederum den Aufsichtsrat über die Risiken informiert. Im Falle eines Risikos von Bedeutung wird es dem Risikomanager des Konzerns umgehend zur Kenntnis gebracht und in den zuständigen Gremien erörtert. Wesentliche Risiken und das Risikomanagementsystem selbst wurden im Jahresverlauf auch in breiter angelegten Managementgruppen sowie zwischen dem Abschlussprüfer der Gesellschaft und dem Prüfungs- und Corporate-Governance-Ausschuss des Aufsichtsrats erörtert. Aus diesem Grund sind unsere Managementstruktur, unsere organisatorischen Vorkehrungen zum Erkennen und Beurteilen von Chancen und Risiken, die interne und externe monatliche Berichterstattung sowie unsere Steuerungs- und Kontrollsysteme alle integraler Bestandteil unseres übergeordneten Risikomanagementsystems, das in seiner standardisierten Form über alle Funktionen, Geschäftsprozesse und Unternehmensstandorte hinweg gilt. Alle diese Instrumente werden regelmäßig auf ihre Wirksamkeit hin überwacht und verbessert; sie unterliegen außerdem der Prüfung durch unseren externen Abschlussprüfer und den Prüfungs- und Corporate-Governance-Ausschuss. Epigenomics ist einer Reihe von wesentlichen Risiken ausgesetzt, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit geeignet sind, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie unseren Aktienkurs nachhaltig zu beeinträchtigen. Diese Risiken werden nachfolgend aufgeführt. 6.2 Geschäftliche Chancen und RisikenNach der Markteinführung unseres ersten IVD-Produkts, des Darmkrebs-Früherkennungstests Epi proColon, im Oktober 2009 haben wir unser zweites IVD-Produkt, Epi proLung, im Juli 2010 auf den Markt gebracht. Unsere Fähigkeit, mit unserem Darmkrebs-Früherkennungstest und unserem Diagnosetest für Lungenkrebs nachhaltige und steigende Umsätze zu erzielen, wird unter anderem von erfolgreichen Marketing- und Kommerzialisierungsmaßnahmen für beide Tests abhängen. Der Erfolg bei Marketing und Vermarktung setzt vor allem in jedem einzelnen Land die erfolgreiche Einführung der Produkte in Referenzlabors sowie ihre Akzeptanz in der Ärzteschaft und bei den Kostenträgern voraus. Wegen der entscheidenden Bedeutung der Kostenerstattung für die Tests durch die Kostenträger und einer breiten Akzeptanz müssen wir zusammen mit unseren Partnern die Krankenversicherungen und die für Richtlinien zuständigen Gremien davon überzeugen, unsere Tests in ihre Krebsvorsorge-Richtlinien einzubeziehen. Ferner werden wir in den USA nur in der Lage sein, Umsätze erwirtschaften zu können, wenn unser Darmkrebs-Früherkennungstest von der US-Zulassungsbehörde FDA zugelassen ist. Um dies zu erreichen, haben wir unsere eigene Kampagne für die behördliche Zulassung des Epi proColon-Tests in den USA eingeleitet. Zu diesem Zweck haben wir uns die Dienste von DOCRO, Inc. gesichert, einem führenden Beratungsunternehmen auf dem Gebiet behördlicher Angelegenheiten mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz erfolgreicher Kundenanträge sowohl für 510k-Zulassungen als auch PMA-Genehmigungen für molekulare Diagnostik- und Onkologieprodukte. Im Oktober 2010 haben wir in Vorbereitung eines möglichen Pre-IDE-Meetings mit der FDA bezüglich unseres Produkts Epi proColon für den US-Markt bei der FDA ein so genanntes Briefing Booklet eingereicht. Darin haben wir der FDA Hintergrundinformationen zur Verfügung gestellt, mit denen wir das Produktkonzept, die geplante Anwendung und die vorgesehene klinische Validierung dieser geplanten Anwendung erläutern. Wir gehen davon aus, die bereits im Rahmen unserer PRESEPT-Studie gesammelten Proben für die Durchführung der Zulassungsstudie in 2011 verwenden zu können. Im Rahmen unseres dualen Geschäftsmodells sind wir bei der Entwicklung, der Vermarktung und dem Vertrieb unserer Produkte und der Partnerprodukte auf Lizenzbasis unserer Biomarker und Technologien abhängig von unseren Partnern, insbesondere von großen Diagnostikunternehmen und Referenzlabors. Das Eingehen von Partnerschaften und die Vergabe von Lizenzrechten sind ein Weg, auf dem wir bereits Umsatzerlöse in Form von Lizenzerlösen erzielen. Auf die erste Markteinführung von Epi proColon in Europa und in der Region Asien/Pazifik durch unseren Kooperationspartner Abbott in 2009 folgten im Laufe des Jahres 2010 Markteinführungen durch unsere anderen Partner. Im Januar 2010 hat Quest seinen laborentwickelten Bluttest für die Entdeckung von Darmkrebs in den USA zur Nutzung durch Ärzte und Patienten freigegeben. Im Juli 2010 brachte ARUP den zweiten laborentwickelten Test für die blutbasierte Entdeckung von Darmkrebs in den USA auf den Markt. Im Dezember 2010 folgte schließlich auch in Kanada die Markteinführung eines ersten molekulardiagnostischen Bluttests für Darmkrebs auf der Basis von Septin9 durch Warnex. Wir unterliegen auch in Bezug auf unsere Partner jedoch weiterhin gewissen Risiken. Unsere Partnerschaften befinden sich aus wirtschaftlicher Sicht immer noch im Frühstadium und müssen ihr volles wirtschaftliches Potenzial künftig erst noch entfalten. Außerdem beabsichtigen wir, noch weitere nicht exklusive Lizenz- und Kooperationsabkommen für Septin9 zu schließen, um Plattformen in alle Hauptmärkte der Welt zu bringen und das größtmögliche Marktpotenzial zu erschließen. Wenngleich wir gegenwärtig mit weiteren möglichen Partnern verhandeln, gibt es keine Garantie, dass diese Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abschluss führen und wir ausreichend attraktive Konditionen erzielen werden. Falls unsere derzeitigen Partner unser Produkt nicht oder nicht ausreichend vermarkten oder dabei nicht erfolgreich sind, könnte es sein, dass wir keine weiteren Partner finden oder die geplanten Lizenzeinnahmen nicht erzielt werden. Auf dem Gebiet der Darmkrebs-Früherkennung hat im vergangenen Jahr der Wettbewerb zugenommen. Einige Wettbewerber haben bei der Entwicklung anderer nicht invasiver Darmkrebs-Früherkennungstests Fortschritte erzielt. Hier ist es wichtig, dass wir und unsere Partner den Vorsprung verteidigen, den wir in Bezug auf die klinische Validierung des einzigen prospektiv validierten Darmkrebs-Bluttest haben, der heute als IVD-Test verfügbar ist. Mit dem Aufbau des ausgedehnten klinischen Netzwerks für unsere PRESEPT-Studie wie auch eines Netzwerks von klinischen Studienzentren für weitere Fall-Kontroll-Studien konnten wir das Risiko des rechtzeitigen und ausreichenden Zugangs zu einer großen Zahl qualitativ hochwertiger Patientenproben etwas senken. Dieses Netzwerk klinischer Studienzentren in den USA und in Europa erschließt uns enorme Ressourcen und nutzt die Chancen, die sich uns in unseren Partnerprogrammen mit Abbott, Quest, ARUP, Warnex, Sysmex und möglichen künftigen Partnern bieten. Sollte eine behördliche Zulassung nicht erreicht werden, die Marktakzeptanz und -durchdringung fehlschlagen oder die Versicherungsträger keine Kostenerstattungen für unsere Tests gewähren, dann könnte all dies unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Aufnahme weiterer Finanzmittel erheblich beeinträchtigen und zum totalen Wertverlust unserer Aktien führen. Ähnliche Risiken bestehen in allen unseren Partnerschaftsprogrammen und könnten auch das Eingehen weiterer Allianzen erschweren. 6.3 Chancen und Risiken in Verbindung mit geistigem EigentumUnser Geschäft hängt in starkem Maß von der Vermarktung unseres geistigen Eigentums in Form von Know-how, von Lizenzen auf Patente Dritter und eigenen Patentanmeldungen ab. Aus diesem Grund würden negative Einflüsse auf Umfang, Dauer, Tiefe und Breite jedes einzelnen Schutzrechtsanspruchs, auf seinen geografischen Geltungsbereich, konkurrierende Patente und Lizenzen, auf die wir angewiesen sein könnten, Schwierigkeiten bei der Durchsetzung des Patentschutzes, die versehentliche Verletzung fremden geistigen Eigentums, Schwierigkeiten beim Schutz des eigenen geistigen Eigentums oder bei der Einlizenzierung von wichtigem fremden geistigen Eigentum usw. unsere Kostenbasis, unsere Wettbewerbsfähigkeit, unsere Fähigkeit zur Produktvermarktung und zum Eingehen neuer Allianzen, unsere Umsätze sowie letztlich unsere Ertragslage und den gesamten Geschäftserfolg beeinträchtigen. Vor diesem Hintergrund sind wir dem Risiko ausgesetzt, dass gegen die Gültigkeit, den Besitz oder die Durchsetzbarkeit unserer Patente gerichtlich vorgegangen wird. Es könnte sein, dass ein Wettbewerber unsere Patente mit Erfolg infrage stellt und die Infragestellung zu einer Einschränkung unseres Patentschutzes führt. Als Folge könnten wir bei unseren Technologien wichtigen Patentschutz einbüßen und nicht mehr in der Lage sein, andere von der lizenzlosen Nutzung unserer Technologien abzuhalten. Gerichtliche Auseinandersetzungen könnten erhebliche Kosten verursachen, die Vermarktung unserer Produkte verzögern und die Aufmerksamkeit und Kräfte unseres Managements absorbieren. Wir sehen uns weiterhin einem Einspruch gegen das MethyLight-Patent EP 1185695 ausgesetzt, das wir von der University of Southern California einlizenziert haben und das im Juli 2006 erteilt worden war. In diesem Einspruchsverfahren hat sich die Einspruchsstelle des Europäischen Patentamts den Argumenten der Gegenseite angeschlossen und das Patent einstweilig widerrufen. Da wir die MethyLight-Technologie weiterhin für patentfähig halten, haben wir Einspruch gegen die Entscheidung der Einspruchsstelle eingelegt. Dieser Einspruch erhält den Patentschutz des MethyLight-Patents bis zu einer endgültigen Entscheidung aufrecht. Mit der nächsten Mitteilung des Europäischen Patentamts in Bezug auf unseren Einspruch ist im Laufe des Jahres 2011 zu rechnen. Während 2010 war Epigenomics weiterhin an einem Einspruchsverfahren gegen ein Bisulfit-Patent von Roche Diagnostics GmbH und F. Hoffmann-La Roche AG beteiligt. In 2010 haben Epigenomics und Roche jeweils Einspruch gegen eine Entscheidung der Einspruchsstelle erhoben. Auf Anforderung des Europäischen Patentamts haben wir Stellung zu den neuen Einspruchsgründen von Roche bezogen und Roche hat sich zu unserem erneuten Einspruch geäußert. Roche hat uns angeboten, das gesamte in Frage stehende geistige Eigentum an Epigenomics abzutreten, und beide Parteien sind zuversichtlich, die Angelegenheit in gegenseitigem Einvernehmen beilegen zu können. Da wir unsere Geschäftstätigkeit von der reinen Entwicklung neuer Produkte hin auch zur Vermarktung und zum Vertrieb unserer im Oktober 2009 und Juli 2010 auf den Markt gebrachten Produkte vorangetrieben haben, ist der Patentschutz für uns jetzt noch wichtiger, um Wettbewerber davon abzuhalten, Wettbewerbsprodukte auf der Basis unserer Biomarker auf den Markt zu bringen. Zu diesem Zweck haben wir auch weitreichende Analysen für unser künftiges US-Produkt durchgeführt. Zugleich haben der Fortschritt bei unserem Know-how und die Erteilung verschiedener Schlüsselpatente für Krebstests (wie für unsere Biomarker mSEPT9, mPITX2 und mGSTP1) Epigenomics in die einzigartige Lage versetzt, einer wachsenden Zahl von Marktteilnehmern auf dem Gebiet der DNA-Methylierung attraktive Lizenzbedingungen offerieren zu können. Diese Chance wurde durch zahlreiche Lizenzabkommen in den vergangenen Jahren unterstrichen. 6.4 Chancen und Risiken im regulatorischen UmfeldDas regulatorische Umfeld in der molekularen Krebsdiagnostik ist insbesondere im Hinblick auf laborentwickelte/eigenentwickelte Tests anspruchsvoller geworden. Dies könnte Auswirkungen auf Fristen, Kosten und unsere Fähigkeit haben, behördliche Standards zu erfüllen. Die regulatorischen Rahmenbedingungen sind zum Teil nicht vollständig implementiert oder klar, wie etliche Warnschreiben der FDA an eine Reihe von Diagnostikunternehmen und große Referenzlabors zeigen. Dies wiederum könnte unsere Umsätze negativ beeinflussen und unsere Kostenbasis, Ertrags- und Finanzlage sowie Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Um dieses Risiko zu mindern, haben wir im Unternehmen eine Funktion eingerichtet, die sich mit Qualitätssicherung und regulatorischen Belangen befasst. Wir konsultieren erfahrene Berater, um das Unternehmen auf mögliche Veränderungen vorzubereiten. So haben wir uns beispielsweise für die Vorbereitung der FDA-Genehmigung der Unterstützung von DOCRO, Inc. versichert, einem der führenden Beratungsunternehmen in den USA auf dem Gebiet behördlicher Angelegenheiten mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz in der Begleitung von Unternehmen durch den FDA-Genehmigungsprozess für molekulare Krebs-Diagnostikprodukte. Ein striktes Management unserer wechselseitigen Beziehungen mit Referenzlabors sowie die frühzeitige Gesprächsaufnahme mit der FDA, wie kürzlich durch die Vorlage eines Briefing Booklet, sind integraler Bestandteil unseres Risikomanagements. 6.5 Finanzielle Chancen und RisikenAm 31. Dezember 2010 belief sich unsere verfügbare Liquidität (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sowie Wertpapiere) auf EUR 26,2 Mio. Um zu gewährleisten, dass für unsere mittelbis langfristige Geschäftstätigkeit ausreichende Liquidität zur Verfügung steht, war es am Anfang des Berichtsjahres notwendig, unsere finanzielle Basis erheblich zu stärken. Durch den erfolgreichen Abschluss der Kapitalerhöhung im April 2010 konnten die kurz- bis mittelfristigen finanziellen Risiken, denen sich die Gesellschaft gegenüber sieht, erheblich reduziert werden. Jedoch schreiben wir im Rahmen unserer operativen Geschäftstätigkeit weiterhin Verluste und verbrauchen demzufolge Finanzmittel. Die Tatsache, dass wir sowohl in Deutschland als auch in den USA geschäftlich tätig sind, setzt uns einem Währungsrisiko aus, auch wenn es sich gegenwärtig überwiegend auf das Kursverhältnis Euro/US-Dollar beschränkt. In Zukunft könnten die Umsatzerlöse unserer Partner ebenfalls einem Fremdwährungsrisiko unterliegen, was unsere erwarteten Lizenzerlöse daher indirekt einem zusätzlichen Währungsrisiko aussetzen würde. Wir beobachten dieses Risiko fortlaufend und entscheiden von Fall zu Fall, ob das Risiko durch eine Kurssicherung gemindert werden könnte. Die Werthaltigkeit unserer 100 %-igen Beteiligung an der Epigenomics, Inc. in den USA hängt in starkem Maße von den dort etablierten Prozessen und dem in den letzten Jahren dort aufgebauten personellen Know-how inklusive der entwickelten Geschäftsbeziehungen ab. Darin spiegelt sich auch der generelle Wert für die Epigenomics AG wider, den eine lokale Präsenz im weltweit wichtigsten Markt für Diagnostika hat. Kommerzielle Geschäftsbeziehungen werden momentan alle zentral über die AG in Berlin eingegangen. Die Epigenomics, Inc., die sich im Wesentlichen in Vorjahren über eine Rolle als F&E-Zulieferer an die Muttergesellschaft getragen hat, hat sich ab 2009 zunächst in einen Dienstleister der AG für die Durchführung von Patientenstudien gewandelt. Hinzu kommen die regulatorischen und klinischen Aktivitäten sowohl für den US Markt als auch weltweit. In den kommenden beiden Jahren wird dort außerdem ein Vertriebs- und Marketingteam aufgebaut, welches die Kommerzialisierungsphase unseres Produktes in Nord-Amerika vorbereiten soll. Nach der angestrebten Marktzulassung des Produktes durch die dortige Regulierungsbehörde (FDA), soll dann eigenständig durch die Vertriebsmannschaft der Epigenomics, Inc. das Produkt in Nord-Amerika verkauft werden. Ab dann wird die Tochter auch eigene Umsätze generieren und plangemäß später auch Gewinne ausweisen sollte. Die beim Aufbau des dortigen Standortes aufgelaufenen steuerlichen Verlustvorträge der Tochtergesellschaft werden dabei nach und nach durch die Nettoeerträge aus dem Produktgeschäft und die auch weiterhin im Rahmen des Verrechnungspreisabkommens entstehenden Gewinne aufgezehrt. Die Bilanz der Epigenomics, Inc. ist frei von langfristigen Schulden und weist eine 83 %-ige Eigenkapitalquote aus. Die Bedeutung des US-Standortes für die Epigenomics AG wird regelmäßig durch unsere Geschäftsleitung überprüft und hinterfragt. Gegebenenfalls wäre die Werthaltigkeit des bilanzierten Beteiligungsansatzes von zur Zeit EUR 3,5 Mio. zu reduzieren. Unser Wertpapierportfolio ist Preisrisiken in Form von Zinsänderungs-, Emittenten- und Wertminderungsrisiken ausgesetzt. Unsere Investitionsrichtlinie lässt nur Anlagen in Positionen mit einem "investment grade"-Rating zu. In enger Zusammenarbeit mit unseren Banken und Beratern sowie dem Prüfungs- und Corporate-Governance-Ausschuss des Aufsichtsrats arbeiten wir fortwährend gezielt an einem ausgewogenen Verhältnis dieser Chancen und Risiken. Auch in 2010 widmeten wir diesem Punkt besondere Aufmerksamkeit. Die Finanzkrise hat es - ungeachtet, wie gut das Rating des Emittenten war - erschwert, Wertpapiere kurzfristig zu Geld zu machen. Wo immer möglich haben wir die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere veräußert oder getilgt und haben im Rahmen unserer Strategie zur Risiskominderung aus Gründen der jederzeitigen Verfügbarkeit ausschließlich in Geldmarkttitel in Euro und US-Dollar investiert. Dabei haben wir die aufgrund des historischen Zinstiefs weltweit sehr niedrige Verzinsung von Geldmarkttiteln in Kauf genommen. Alle Investitionen in marktgängige Wertpapiere wurden im Einklang mit der vom Aufsichtsrat genehmigten Investitionsrichtlinie der Gesellschaft getätigt. In 2011 und danach werden wir versuchen, stets so viele unserer liquiden Mittel wie möglich in Form von Zahlungsmitteln und besonders sicheren Zahlungsmitteläquivalenten zu halten. 6.6 Sonstige Chancen und RisikenWir halten uns ständig über alle infrage kommenden Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbestimmungen wie auch über sonstige betriebliche und gesetzliche Regelungen und Branchenvorschriften auf dem Laufenden. Wir haben organisatorische Vorkehrungen getroffen, um allen diesen Vorschriften an jedem unserer Standorte nachzukommen. Um mögliche Auswirkungen zu minimieren, die sich aus den vielfältigen Steuer-, arbeits- und wettbewerbsrechtlichen Bestimmungen sowie den Vorschriften zum Schutz des geistigen Eigentums und aus anderen Rechtsgebieten ergeben, treffen wir unsere Entscheidungen und gestalten unsere Unternehmenspolitik und Geschäftsprozesse in Absprache mit den jeweiligen internen Fachleuten und wenn nötig mit externen Beratern. Wo immer sinnvoll und notwendig, treffen wir für mögliche Risiken geeignete bilanzielle Vorsorge. Es bestehen insbesondere unsere Aktie betreffende Risiken: große Bestände von Epigenomics-Aktien in den Händen einer kleinen Zahl von institutionellen Anlegern, eine relativ niedrige Liquidität der Aktie, eine sehr hohe Volatilität als Folge aller oben genannten Punkte wie auch externe Einflussfaktoren und die negative externe Wahrnehmung im Fall eines Aktienverkaufs. Jedoch bietet die gegebene Aktionärsstruktur von Epigenomics auch die Möglichkeit, einen ausgesprochen interaktiven und regelmäßigen Dialog mit den Hauptaktionären zu pflegen. Diese Situation hat sich 2010 nach der Kapitalerhöhung im April 2010 durch den Zugang von Abingworth LLP als größter institutioneller Einzelaktionär der Gesellschaft und durch den Aufbau einer Aktienposition durch Baker Brothers Investments noch verstärkt. Darüber hinaus könnte es neben den hier aufgeführten noch andere Risiken und bedeutende Chancen geben, die wir derzeit entweder für unwesentlich erachten oder derer wir uns zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts nicht bewusst waren. 6.7 Allgemeine Risikolage der Epigenomics AGMit einem Zufluss aus der Kapitalerhöhung von EUR 33,1 Mio. im Jahr 2010, der erfolgreichen PRESEPT-Studie, die ihre primären Endpunkte erreicht hat, zwei Produkten von Epigenomics, die als CE-zertifizierte IVD-Tests in Europa kommerziell verfügbar sind, mehreren weltweit erhältlichen Septin9-Bluttests unserer Partner Abbott, Quest, ARUP und Warnex sowie mit der Unterzeichnung mehrerer Distributionsabkommen konnten wir die allgemeine Risikolage von Epigenomics in 2010 deutlich verbessern. Da wir viele Risiken im Bereich Finanzierung und klinische Entwicklung signifikant verringern konnten, wird unser künftiges Augenmerk auf den Risiken des kommerziellen Geschäftsbetriebs liegen wie die Einbeziehung in Vorsorgerichtlinien, die Kostenerstattung in wichtigen Märkten, die Entwicklung künftiger Produkte und Risiken in Verbindung mit der behördlichen Zulassung. 7 Prognosebericht7.1 Geplante strategische Ausrichtung von Epigenomics in den kommenden beiden JahrenWir beabsichtigen, im Laufe der nächsten beiden Jahre Epigenomics zu einem marketing- und vertriebsorientierten Unternehmen weiterzuentwickeln und die öffentliche Wahrnehmung von Epigenomics als ein kommerziell ausgerichtetes Unternehmen der molekularen Krebsdiagnostik zu verbessern. Im Fokus unserer strategischen Überlegungen wird liegen, die Marktakzeptanz und den Vertrieb für unsere Tests Epi proColon und Epi proLung sowie für die auf Septin9 basierenden Darmkrebs-Tests unserer Partner weiter zu forcieren. Daher werden sich unsere operativen Maßnahmen in 2011 auf den Abschluss der FDA-Zulassungsstudie für Epi proColon und speziell hier auf das Erreichen positiver klinischer Endresultate konzentrieren. Daneben werden wir unseren Partner Abbott beim Abschluss der klinischen Studie für die FDA-Zulassung eines IVD-Kits für den US-Markt unterstützen. Wir werden darauf hinarbeiten, in Europa, in den USA sowie in anderen Ländern die Zahl der Labors, die den Septin9-Tests anbieten, deutlich zu erhöhen. Ein Hauptaugenmerk im kommerziellen Geschäftsbetrieb wird auf der Verkaufsförderung für Epi proColon in Deutschland, Österreich und der Schweiz liegen. Daneben wird die geographische Marktabdeckung über Repräsentanten und Distributoren ausgeweitet, um gleichzeitig den Vertrieb in anderen wichtigen europäischen Märkten und in bedeutenden Märkten des Nahen und Mittleren Ostens aufnehmen zu können. Einer der wichtigen Pfeiler der erfolgreichen Umsetzung unserer Unternehmensstrategie für eine breite Marktdurchdringung wird sein, in 2011 und in den Folgejahren weitere nicht exklusive Lizenzabkommen für die Darmkrebs Vorsorge auf der Grundlage von Septin9 zu schließen. Dies wird die Basis unserer zukünftigen Maßnahmen zur Geschäftsentwicklung sein, wobei wir zugleich großen Wert darauf legen werden, den Wert von Septin9 durch eine sorgfältige zeitliche Planung dieser Abkommen zu optimieren. Wir gehen davon aus, in den nächsten 12 bis 24 Monaten unseren eigenen FDA-Zulassungstest für einen blutbasierten Darmkrebs-Test für den US-Markt zum Abschluss zu bringen und von der FDA die behördliche Zulassung für den US-Markt zu erlangen. Wir rechnen auch damit, zum einen unsere Produktpipeline mit Überwachungsprodukten für Darmkrebs und zum anderen unsere klinischen Studien für Lungenkrebs weiter voranzubringen. Ziel ist es, Epigenomics als ein Unternehmen der molekularen Krebsdiagnostik zu etablieren, das entweder über direkte Vertriebs- und Marketingkanäle oder über Vertriebspartner mit eigenen Produkten im Markt vertreten ist. Unsere F&E soll sich nach gegenwärtiger Planung auf die aktuelle Produktpipeline für Darm-, Lungen- und Prostatakrebs konzentrieren, um die Folgegenerationen verbesserter Produkte mit noch höherer Leistung sowie erweiterte Produktlinien zu entwickeln und die Einsatzmöglichkeiten unserer firmeneigenen Biomarker in den jeweiligen klinischen Anwendungsbereichen zu verbreitern. Wir werden auch danach streben, unseren klaren Vorsprung in der DNA-Methylierungstechnologie zu erhalten bzw. noch auszubauen und ausgewählten Partnern über Lizenzgewährung und Dienstleistungen Zugang zu unserem Know-how, unserer Expertise und unserem geistigen Eigentum zu gewähren. 7.2 Erwartete wirtschaftliche Lage in den kommenden beiden JahrenWir gehen davon aus, dass die allgemeine wirtschaftliche Lage und das Kapitalmarktumfeld weiter herausfordernd bleiben, auch wenn sie sich in 2011 und 2012 erholen sollten. Wir rechnen mit im Grunde genommen intakten Kapitalmärkten und glauben - trotz möglicher Rückschläge -, dass Life-Sciences-Unternehmen in 2011 und 2012 in der Lage sein sollten, bei solider Geschäftsentwicklung Eigenkapital zu beschaffen. Angesichts historisch sehr hoher Arbeitslosenquoten in den USA und auch in Europa (mit Ausnahme Deutschlands) gehen wir davon aus, dass es im Rahmen unserer Gehaltsbandbreiten möglich sein sollte, neue Positionen und frei werdende Stellen mit Top-Kandidaten zu besetzen. Da Unternehmen auf der Kunden- und Partnerseite Budgets und F&E-Ausgaben kürzen und sogar streichen, könnte es schwerer werden, Geschäftsabschlüsse zu tätigen, die Vorauszahlungen vorsehen und uns damit die laut mittelfristiger Geschäftsplanung benötigten Mittelzuflüsse vorab verschaffen. Angesichts der weiterhin volatilen Wechselkurse zwischen US-Dollar und Euro in den vergangenen zwölf Monaten und der Prognosen für die kommenden zwölf Monate zwischen EUR/USD 1,20 und EUR/USD 1,50 haben wir uns entschieden, unseren Budgetkurs für 2011 bei EUR/USD 1,3770 festzuschreiben. 7.3 Ausblick auf die ErtragslageFalls es uns gelingt, in 2011 und 2012 weitere Septin9-Lizenzabkommen zu schließen, rechnen wir beim Umsatz aus unseren Partnergeschäften im Bereich Diagnostika für die nächsten beiden Jahre mit einem annähernd gleichen oder leicht höheren Niveau verglichen mit 2010. Die Haupttreiber des Umsatzwachstums sollten die Verkäufe unseres Epi proColon IVD-Kits in Europa sowie steigende Umsatzbeteiligungen aus den weltweiten Verkäufen von Tests auf der Basis von Septin9 durch unsere heutigen Partner Abbott, Quest, ARUP und Warnex, sowie potenzieller zukünftiger Partner sein. Wir rechnen trotz des erwarteten Umsatzanstiegs für 2011 mit einem EBIT und einem Jahresfehlbetrag auf annähernd gleichem Niveau wie 2010, da wir in erheblichem Umfang in Marketing und Vertrieb, für die Aufnahme unseres Tests in Krebsvorsorge-Richtlinien und in die Lobbyarbeit für die angestrebte Kostenerstattung durch die Versicherer bzw. Krankenkassen investieren müssen. Finanzieren müssen wir auch die erforderlichen klinischen Tests für unsere eigene geplante FDA-zugelassene Version von Epi proColon, Investitionen in die Automatisierung für höheren Durchsatz in der Anwendung unseres Darmkrebs-Test sowie in die F&E für kommende Produktgenerationen. Der Zahlungsmittelverbrauch sollte sich in den Geschäftsjahren 2011 und 2012 auf annähernd gleichem Niveau wie in 2010 bewegen, d.h. bei rund EUR 10 Mio. bis EUR 11 Mio. liegen, und sich ab 2013 vermindern, wenn wachsende Umsätze plangemäß zu steigenden Mittelzuflüssen führen werden. Wir rechnen nach unserer aktuellen strategischen Fünfjahresplanung nicht damit, vor dem Geschäftsjahr 2014 die Gewinnschwelle zu erreichen. 7.4 Ausblick auf die FinanzlageBei liquiden Mitteln (Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und marktgängige Wertpapiere) von EUR 26,2 Mio. am Jahresende 2010 und einem erwarteten Zahlungsmittelverbrauch im Geschäftsjahr 2011 und 2012 von jeweils rund EUR 11 Mio. werden unsere vorhandenen finanziellen Ressourcen mindestens für die nächsten zwei Jahre ausreichen. Wir werden im Rahmen unserer Geschäftsentwicklung verstärkt alle Möglichkeiten prüfen, Liquiditätszuflüsse aus Geschäftsabschlüssen zu generieren. Daneben werden wir darauf achten, stets in ausreichendem Maße über von der Hauptversammlung zu beschließendes Genehmigtes Kapital zu verfügen, um die kommerzielle Unternehmensstrategie mit größtmöglicher finanzieller Flexibilität umsetzen zu können. 7.5 Chancen in den kommenden beiden JahrenIn den nächsten 24 Monaten bietet sich die Gelegenheit, den Nachweis für den kommerziellen Nutzen unserer Krebsdiagnostika auf der Basis der DNA-Methylierung zu erbringen. Die von uns und unseren Partnern entwickelten Produkte für den Darmkrebs-Bluttest sind ausgereift und haben einen Stand erreicht, mit dem sie weltweit für breite Anwendung verfügbar sind. Zulassungen durch die FDA sowohl für unseren eigenen als auch für den Septin9-Test von Abbott bieten die Gelegenheit, den größten und attraktivsten IVD-Markt weltweit - die Vereinigten Staaten von Amerika - zu bedienen. Lungenkrebs wirft viele medizinische Fragen auf, die einen enormen medizinischen Bedarf an besserer Diagnose auf der Basis von Molekulartests erkennen lassen. Unser Biomarker mSHOX2 und der IVD-Kit Epi proLung eröffnen die Möglichkeit, diese Marktbedürfnisse anzugehen und bieten Patienten und Ärzten einen klaren Nutzen bei der Behandlung dieser schrecklichen Krankheit. Es bieten sich gute Möglichkeiten für PITX2- und GSTP1-Tests als Prognoseverfahren bei Prostatakrebs anhand von Prostatektomieproben und von Biopsieproben - wobei letztere den weitaus größeren Markt darstellen -, aber auf lange Sicht auch bei anderen Krebsarten. Dies bietet Potenzial für weitere Kooperationen und Lizenzvergaben. Unseren Aktionären bietet sich die große Chance, dass sich der Unternehmenswert als Folge wertsteigernder Ereignisse erhöht - wie beispielsweise der Abschluss zusätzlicher Lizenzpartnerschaften, erfolgreiche klinische Tests für die FDA-Zulassung unseres Epi proColon-Bluttests und des Septin9-Bluttests von Abbott aber auch die Veröffentlichung der Abschlussergebnisse der PRESEPT-Studie in einer führenden Fachzeitschrift. 7.6 Gesamtprognose für die GesellschaftAlles in allem gilt es im Verlauf der nächsten 24 Monate viele entscheidende Meilensteine (z.B. FDA-Zulassung, weitere Partnerschaften) zu erreichen. In den kommenden zwei bis drei Jahren sollten die letzten Schritte des Übergangs von Epigenomics zu einem auf mittlere bis lange Sicht wirtschaftlich gesunden und nachhaltig wirtschaftenden Molekulardiagnostik-Unternehmen mit wachsenden Umsätzen und Produktverkäufen vollzogen werden. Nimmt man alle oben erwähnten Maßnahmen zusammen, dann sollten sie uns in eine finanzielle Lage versetzen, die es der Gesellschaft erlaubt, auf mittlere Sicht die Gewinnschwelle zu erreichen, wenn auch nicht vor dem Jahr 2014. Diese Einschätzung beruht auf der Annahme eines wachsenden Geschäftsvolumens mit molekulardiagnostischen Produkten, steigenden Umsätzen und Lizenzerträgen, schlanken Organisations- und Kostenstrukturen sowie eventuell zusätzlichen Finanzierungsmaßnahmen. 8 Corporate GovernanceFür Vorstand und Aufsichtsrat stellt Corporate Governance den Kern einer auf Verantwortungsbewusstsein und Ethik beruhenden Geschäftsführung bei Epigenomics dar. Hierbei kommt einer sehr engen und regelmäßigen Kommunikation zwischen Vorstand und Aufsichtsrat mit seinen Ausschüssen unter der gemeinsamen Zielsetzung, für unsere Aktionäre langfristig Werte zu schaffen, zentrale Bedeutung zu. Offenheit und Transparenz in der Unternehmenskommunikation mit allen Anteilseignern, Beschäftigten, der Öffentlichkeit und anderen Stakeholdern sind unsere allumfassenden Leitlinien. Auch im Jahr 2010 war Corporate Governance für alle von uns bei Epigenomics von großer Bedeutung. Wir begrüßen den Deutschen Corporate Governance Kodex und seine jüngsten Änderungen. Die Einhaltung der deutschen Corporate-Governance-Regeln überwachen wir systematisch und regelmäßig und passen uns im Sinne einer fairen und verantwortungsvollen Unternehmensführung dem neuen und erweiterten Deutschen Corporate Governance Kodex nach Möglichkeit an. Die Corporate-Governance-Grundsätze von Epigenomics gehen in einzelnen Punkten über gesetzliche Bestimmungen und die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex hinaus. So haben wir verbindliche interne Richtlinien zum Insiderhandel verfasst und sie zum Bestandteil aller Arbeitsverträge gemacht. Wir haben unseren Manager Legal Affairs zum Corporate Governance Compliance Officer ernannt, um die Einhaltung der Corporate-Governance-Grundsätze sicherzustellen. Der Compliance Officer informiert den Vorstand regelmäßig über die Einhaltung der Corporate-Governance-Grundsätze. Der Vorstand seinerseits hält den Aufsichtsrat in dieser Hinsicht informiert. Unternehmensspezifische Gründe und Besonderheiten sind die Ursache einiger Abweichungen vom Deutschen Corporate Governance Kodex, die nachfolgend aufgeführt sind. Es besteht klares Einvernehmen darüber, dem Kodex im Zuge der weiteren Entwicklung so weit wie möglich zu entsprechen. 8.1 Entsprechenserklärung 2010 zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktGDie vom Bundesministerium der Justiz im September 2001 eingerichtete Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex hat den Deutschen Corporate Governance Kodex (den "Kodex") am 26. Februar 2002 und in der zuletzt am 26. Mai 2010 geänderten Fassung beschlossen. Der Kodex enthält Empfehlungen (Soll-Vorschriften) und Vorschläge (Sollte- oder Kann-Vorschriften) zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Unternehmen und beruht auf international und national anerkannten Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Der Kodex enthält auch Empfehlungen und Anregungen zur Corporate Governance in Bezug auf Aktionäre, Hauptversammlungen, Vorstand und Aufsichtsrat sowie zu Transparenz, Rechnungslegung und Prüfungswesen. Die Einhaltung des Kodex ist nicht verpflichtend vorgeschrieben. Gemäß § 161 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat von Epigenomics als börsennotiertes Unternehmen jährlich zu erklären, welchen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen oder nicht entsprochen wurde. Diese Erklärung wird der Öffentlichkeit in deutscher und englischer Sprache auf der Internetseite des Unternehmens unter www.epigenomics.com/de/investorrelations/corporate_governance dauerhaft zugänglich gemacht. 8.2 Erklärung zur UnternehmensführungGemäß § 289a HGB ist die Erklärung zur Unternehmensführung auf der Internetseite von Epigenomics unter www.epigenomics.com/de/investorrelations/corporate_governance der Öffentlichkeit in deutscher und englischer Sprache dauerhaft zugänglich gemacht. 8.3 Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems
bezogen auf die
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| Mitglieder des Vorstands | Am 31.12.2010 gehaltene Aktienoptionen (31.12.2009) | Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis in EUR am 31.12.2010 (31.12.2009) | Unverfallbare Optionen am 31.12.2010 (31.12.2009) | Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis in EUR am 31.12.2010 (31.12.2009) | Optionsausübung in 2010 (2009) |
| Geert Walther Nygaard | 285.000 | 3,87 | 191.666 | 4,36 | 0 |
| (215.000) | (4,13) | (120.000) | (4,50) | (0) | |
| Oliver Schacht, Ph.D. | 245.000 | 4,00 | 151.666 | 4,33 | 0 |
| (181.613) | (4,07) | (116.613) | (4,51) | (0) |
In 2010 wurden Mitgliedern des Vorstands 140.000 Aktienoptionen gewährt; es wurden von ihnen keine Aktienoptionen ausgeübt.
Der Aufsichtsrat der Epigenomics AG besteht aus sechs Mitgliedern, die über umfangreiche Erfahrungen in der Pharma- und Diagnostikbranche oder im Finanzsektor verfügen. Der Aufsichtsrat der Epigenomics AG hat zwei Ausschüsse gebildet: den Prüfungs- und Corporate-Governance-Ausschuss (Audit and Corporate Governance Committee) und den Personal- und Vergütungsausschuss (Personnel and Compensation Committee). Weitere Einzelheiten finden sich in der "Erklärung zur Unternehmensführung", die auf der Internetseite von Epigenomics unter www.epigenomics.com/de/investorrelations/corporate_governance/ dauerhaft zugänglich gemacht wurde.
Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder in 2010:
| EUR | Jährliche Vergütung | Sitzungsgelder | Vergütung für Ausschussvorsitz | Gesamtvergütung |
| Prof. Dr. Dr. h.c. Rolf Krebs | 30.000 | 5.000 | 5.000 | 40.000 |
| Prof. Dr. Dr. Uwe Bicker | 20.000 | 10.000 | 0 | 30.000 |
| Joseph Anderson, Ph.D. (seit 8. Juni 2010) | 5.833 | 8.000 | 0 | 13.833 |
| Günter Frankenne | 10.000 | 10.000 | 5.000 | 25.000 |
| Ann Clare Kessler, Ph.D. | 10.000 | 10.000 | 0 | 20.000 |
| Heino von Prondzynski (bis 31. März 2010) | 2.500 | 2.000 | 0 | 4.500 |
| Prof. Dr. Günther Reiter | 10.000 | 10.000 | 0 | 20.000 |
| Gesamtvergütung 2010 | 88.333 | 55.000 | 10.000 | 153.333 |
| Gesamtvergütung 2009 | 90.000 | 62.000 | 10.000 | 162.000 |
Zusätzlich erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrats im Jahr 2010 Auslagenerstattungen in Höhe von TEUR 27 (2009: TEUR 21).
Die von der Hauptversammlung 2005 genehmigte Vergütungsstruktur blieb in 2010 unverändert und beruht auf einer jährlichen Pauschalvergütung, sitzungsabhängigen Vergütungen und zusätzlichen Vergütungen für den Ausschussvorsitz. Die Vergütung enthielt keine erfolgsabhängigen Elemente oder Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung.
Im Berichtsjahr hielten Mitglieder des Aufsichtsrats weder Aktienoptionen oder ein anderes Wandelinstrument noch irgendein erfolgsorientiertes Vergütungsrecht der Gesellschaft. Als einziges Mitglied des Aufsichtsrats der Epigenomics, hielt Frau Ann Clare Kessler zusammen mit ihrem Ehemann am 31. Dezember 2010 insgesamt 14.000 Aktien.
Im Interesse einer fairen und transparenten Informationspolitik und im Einklang mit den Anforderungen des Prime-Standard-Segments der Frankfurter Wertpapierbörse werden vierteljährliche Zwischenberichte binnen zwei Monaten nach Ende des Berichtsquartals und der Jahresabschluss binnen vier Monaten nach Geschäftsjahresende öffentlich zugänglich gemacht. Alle Informationen werden zeitgleich auf unserer Website unter www.epigenomics.com veröffentlicht. Alle wesentlichen Tatsachen werden im Einklang mit den geltenden Richtlinien und gesetzlichen Vorschriften als Adhoc-Mitteilungen veröffentlicht.
Gemäß § 315 Absatz 4 HGB hat die Gesellschaft über bestimmte gesellschaftsrechtliche Sachverhalte und sonstige rechtliche Beziehungen zu berichten, um einen besseren Überblick über die Gesellschaft zu geben und Beschränkungen in Bezug auf ein Übernahmeangebot offenzulegen.
| Aktionär | Tag der Mitteilung | Anteilsbesitz in % |
| Abingworth LLP, London, UK | 1. April 2010 | 19,58 |
Das Grundkapital der Epigenomics AG setzte sich zum 31.12.2010 ausschließlich aus Stammaktien mit gleichen Rechten und einem Nominalwert von je EUR 1,00 zusammen. Im Laufe des Berichtsjahres erhöhte sich die Anzahl der Aktien von 29.394.724 auf 44.092.085 Aktien. Gemäß § 136 AktG sind Aktionäre unter bestimmten Voraussetzungen nicht zur Stimmabgabe berechtigt. Uns sind keine vertraglichen Beschränkungen bekannt, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen.
Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands sind in den §§ 84 und 85 AktG geregelt.
Vorstandsmitglieder bestellt der Aufsichtsrat auf höchstens fünf Jahre. Eine mehrmalige Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig.
Der Vorstand kann aus einer oder mehreren Personen bestehen. Die Zahl der Mitglieder des Vorstands wird durch den Aufsichtsrat nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen festgelegt. Der Aufsichtsrat kann ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands sowie ein oder mehrere Vorstandsmitglieder zu dessen Stellvertreter ernennen. Es können stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellt werden. Die gesetzlichen Vorschriften zu Satzungsänderungen sind in den §§ 179 bis 181 AktG geregelt.
Gemäß § 14 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen und Ergänzungen der Satzung, die nur deren Fassung betreffen, zu beschließen.
Das Grundkapital ist zum Bilanzstichtag um bis zu EUR 139.625,00, eingeteilt in 139.625 auf den Inhaber lautende Stammaktien im anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 je Aktie, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital III). Diese bedingte Kapitalerhöhung kann nur insoweit durchgeführt werden, wie Optionsrechte aufgrund des von der Hauptversammlung am 27. April 2001 aufgestellten Aktienoptionsplans 01-05 der Gesellschaft, geändert durch Beschluss der Hauptversammlung vom 1. August 2003, ausgegeben wurden, die Inhaber dieser Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung diese Optionsrechte keine eigenen Aktien gewährt. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem die jeweiligen Optionsrechte ausgeübt werden, am Gewinn teil. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen, soweit sie die Gewährung von Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstands betreffen. Im Übrigen ist der Vorstand zur Festlegung dieser Einzelheiten ermächtigt. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 Absätze 1, 2 und 5 der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus bedingtem Kapital zu ändern.
Das Grundkapital ist um bis zu EUR 617.426,00, eingeteilt in 617.426 auf den Inhaber lautende Stammaktien im anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 je Aktie, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital IV). Die bedingte Kapitalerhöhung kann nur insoweit durchgeführt werden, wie Optionsrechte aufgrund des Aktienoptionsprogramms 03-07 der Gesellschaft, geändert durch Beschluss der Hauptversammlung vom 1. August 2003, ausgegeben wurden, die Inhaber dieser Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung dieser Optionsrechte keine eigenen Aktien gewährt. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie ausgegeben werden, am Gewinn teil. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen, soweit sie die Gewährung von Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstands betreffen. Im Übrigen ist der Vorstand zur Festlegung dieser Einzelheiten ermächtigt. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 Absätze 1, 2 und 6 der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus bedingtem Kapital zu ändern.
Das Grundkapital ist um bis zu EUR 647.679,00, eingeteilt in 647.679 Stammaktien im Nennbetrag von EUR 1,00 je Aktie, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital V). Die bedingte Kapitalerhöhung kann nur insoweit durchgeführt werden, wie Optionsrechte aufgrund des von der Hauptversammlung vom 10. Juli 2006 beschlossenen Aktienoptionsprogramms 06-10 der Gesellschaft an die Aktionäre ausgegeben wurden, die Inhaber dieser Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung dieser Optionsrechte keine eigenen Aktien gewährt. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie ausgegeben werden, am Gewinn teil. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen, soweit sie die Gewährung von Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstands betreffen. Im Übrigen ist der Vorstand zur Festlegung dieser Einzelheiten ermächtigt. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 Absätze 1 und 8 der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus bedingtem Kapital zu ändern.
Das Grundkapital ist um bis zu EUR 1.521.234,00, eingeteilt 1.521.234 auf den Inhaber lautende Stammaktien im Nennbetrag von EUR 1,00 je Aktie, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital VII). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Optionsrechte aufgrund des von der Hauptversammlung vom 11. Mai 2009 beschlossenen Aktienoptionsprogramms 09-13 der Gesellschaft ausgegeben wurden, die Inhaber dieser Aktienoptionen von ihrem Recht zum Bezug von Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Erfüllung dieser Optionsrechte keine eigenen Aktien gewährt. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie ausgegeben werden, am Gewinn teil. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen, soweit sie die Gewährung von Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstands betreffen. Im Übrigen ist der Vorstand zur Festlegung dieser Einzelheiten ermächtigt. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung von § 5 Absätze 1 und 4 der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhung aus bedingtem Kapital zu ändern.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Berlin, 28. Februar 2011
Der Vorstand
Geert Walther Nygaard
Oliver Schacht