Evonik Industries AGEssenHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2024 bis zum 30.06.2024ERSTES HALBJAHR BESSER ALS ERWARTET - PROGNOSE ANGEHOBEN 2. Quartal scrollen
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Kennzahlen Evonik-Konzern scrollen
a Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern,
Abschreibungen und nach Bereinigungen, fortgeführte
Aktivitäten.
Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich in Einzelfällen Werte in diesem Bericht nicht exakt zur angegebenen Summe addieren. INHALT KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT Geschäftsverlauf Wirtschaftliches Umfeld Geschäftsentwicklung Entwicklung in den Divisionen Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Mitarbeiter Chancen- und Risikobericht Erwartete Entwicklung KONZERNZWISCHENABSCHLUSS Gewinn- und Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Bilanz Eigenkapitalveränderungsrechnung Kapitalflussrechnung Anhang 1. Segmentberichterstattung 2. Grundlagen der Abschlussaufstellung 3. Veränderungen im Konzern 4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 5. Erläuterungen zur Bilanz 6. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung 7. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung 8. Weitere Angaben Versicherung der gesetzlichen Vertreter Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht Finanzkalender & Impressum 
Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 20241. Geschäftsverlauf 1.1 Wirtschaftliches Umfeld Die Entwicklung der Weltwirtschaft verlief im ersten Halbjahr 2024 dank der positiven Entwicklung des Dienstleistungssektors, der von dem robusten Arbeitsmarkt, wieder steigenden Reallöhnen und der privaten Nachfrage profitierte, besser als noch zu Jahresbeginn erwartet. Vor allem in den USA und in China wirkte zudem die expansive Fiskalpolitik konjunkturstützend. Dämpfend wirkten die weiterhin restriktive Geldpolitik und daraus resultierende höhere Finanzierungskosten. Die Industrieproduktion konnte teilweise von einem Ende des Lagerabbaus bei den Kunden und einer leicht steigenden Nachfrage profitieren. Die Chemieproduktion expandierte in den ersten sechs Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahr in allen Regionen. 1 1.2 Geschäftsentwicklung Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2024 Nach einer positiven Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2024 verlief auch das zweite Quartal 2024 besser als erwartet. Da jedoch eine breite weltwirtschaftliche Erholung bisher ausbleibt, ist dies auf unternehmensspezifische Faktoren zurückzuführen: Neben der fortwährend strikten Kostendisziplin wirkten sich insbesondere die höheren Absatzmengen in den Divisionen Specialty Additives und Smart Materials, die Preiserholung im Bereich Animal Nutrition sowie niedrigere Herstellkosten positiv aus. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich deutlich gegenüber dem Vorjahresquartal und lag zudem spürbar über dem Wert des ersten Quartals 2024. Im zweiten Quartal 2024 wurde die erste Phase unseres im Herbst 2023 gestarteten, internen Programms Evonik Tailor Made abgeschlossen. Ziel des Programms sind deutlich schlankere Strukturen, schnellere Entscheidungen sowie effizientere Abläufe. Auf Basis dieser Analysephase wird nun eine neue Zielorganisation entworfen, die bis Ende 2026 etabliert sein soll. Zudem werden wesentliche Aufgaben konsequent gebündelt und die Anzahl der Hierarchieebenen reduziert. Insgesamt sollen hierdurch weltweit bis zu 2.000 Stellen entfallen, davon überproportional viele Führungspositionen. Der größte Teil entfällt mit rund 1.500 Stellen auf Deutschland. Für den geplanten Stellenabbau wurden zum 30. Juni 2024 Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 238 Millionen € gebildet. Evonik rechnet nach Abschluss des Programms 2026 mit rund 400 Millionen € geringeren jährlichen Kosten. Diese Einsparungen entfallen zu rund 80 Prozent auf Personalkosten und zu rund 20 Prozent auf Sachkosten. 
Der Umsatz des Evonik-Konzerns nahm gegenüber dem Vorjahresquartal um 1 Prozent auf 3.930 Millionen € zu. Wir verzeichneten einen organischen Umsatzanstieg um 3 Prozent, bei dem den höheren Mengen nachgebende Verkaufspreise, vor allem aus der Weitergabe der geringeren Rohstoffkosten, gegenüberstanden. Weiterhin wirkte sich der Abgang des Standorts Lülsdorf zum 30. Juni 2023 umsatzmindernd aus. Umsatzveränderung gegenüber Vorjahr scrollen
Das bereinigte EBITDA verbesserte sich infolge der verbesserten Anlagenauslastung und geringerer variabler Kosten um 28 Prozent auf 578 Millionen €. Alle Divisionen erwirtschafteten höhere Ergebnisse. Die bereinigte EBITDA-Marge stieg von 11,6 Prozent im Vorjahresquartal auf 14,7 Prozent. 
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Vorjahreszahlen angepasst. Die Bereinigungen von -236 Millionen € enthalten -228 Millionen € für Strukturmaßnahmen im Wesentlichen für das interne Programm Evonik Tailor Made zur Optimierung der gesamten Verwaltungsstruktur. Der Vorjahreswert der Bereinigungen von -412 Millionen € enthielt vor allem Wertminderungen auf den weltweiten Methionin-Verbund der Division Nutrition & Care sowie auf Produktionsanlagen für Kieselsäuren der Division Smart Materials. Das Finanzergebnis verringerte sich leicht auf -31 Millionen €. Das Ergebnis vor Ertragsteuern fortgeführter Aktivitäten stieg um 347 Millionen € auf 62 Millionen €. Die Ertragsteuern betrugen insbesondere aufgrund nicht steuermindernd berücksichtigungsfähiger Aufwendungen -61 Millionen €. Das Konzernergebnis lag im Wesentlichen aufgrund der Aufwendungen für Evonik Tailor Made bei -5 Millionen €, verbesserte sich damit aber trotzdem erheblich gegenüber dem Wert des Vorjahresquartals (-270 Millionen €). Das um Sondereinflüsse bereinigte Konzernergebnis stieg um 90 Prozent auf 234 Millionen € und das bereinigte Ergebnis je Aktie nahm von 0,26 € auf 0,50 € zu. Überleitung zum bereinigten Konzernergebnis scrollen
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Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024 Der Umsatz ging um 2 Prozent auf 7.726 Millionen € zurück. Wir erzielten ein organisches Umsatzwachstum von 1 Prozent, zu dem höhere Mengen bei unter Vorjahr liegenden Verkaufspreisen beitrugen. Der Rückgang resultierte aus dem leicht negativen Währungskurseinfluss sowie Veränderungen des Konsolidierungskreises. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um 28 Prozent auf 1.100 Millionen €. Dies ist vor allem auf die höheren Mengen, geringere Rohstoffkosten sowie Kosteneinsparungen zurückzuführen. Die bereinigte EBITDA-Marge stieg von 10,9 Prozent im ersten Halbjahr 2023 auf 14,2 Prozent. Die Bereinigungen von -248 Millionen € betreffen mit -229 Millionen € Strukturmaßnahmen vor allem für das interne Programm Evonik Tailor Made zur Optimierung der Verwaltungsstruktur. Weitere Aufwendungen entstanden im Zusammenhang mit dem im März 2024 unterzeichneten Vertrag zum Verkauf des Superabsorbergeschäfts. Das Finanzergebnis verminderte sich auch infolge geringerer Zinserträge von -45 Millionen € auf -65 Millionen €. Das Ergebnis vor Ertragsteuern fortgeführter Aktivitäten verbesserte sich um 498 Millionen € auf 281 Millionen €. Die Ertragsteuern betrugen -119 Millionen €. Insgesamt stieg das Konzernergebnis auf 151 Millionen € nach einem Verlust im Vorjahreshalbjahr (-223 Millionen €). Das um die Sondereinflüsse bereinigte Konzernergebnis nahm um 82 Prozent auf 431 Millionen € zu und das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 0,51 € auf 0,92 €. 1.3 Entwicklung in den Divisionen Specialty Additives Kennzahlen scrollen
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a Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen.
Der Umsatz der Division Specialty Additives stieg im zweiten Quartal 2024 um 4 Prozent auf 944 Millionen €. Hierzu trugen spürbar höhere Mengen bei, während nachgebende Verkaufspreise vor allem aus der Weitergabe geringerer Rohstoffkosten sowie leicht negative Währungseinflüsse gegenläufig wirkten. Die Produkte für die Farben- und Beschichtungsindustrie verzeichneten eine spürbar höhere Mengennachfrage insbesondere aus Europa und Asien und erzielten einen über Vorjahr liegenden Umsatz. Die Additive für Polyurethanschäume sowie langlebige Konsumgüter erzielten bei nachgebenden Verkaufspreisen infolge ebenfalls anziehender Mengen einen leicht höheren Umsatz. Die Additive für den Automobilbereich erzielten bei weltweit gestiegenem Mengenabsatz einen spürbar über Vorjahr liegenden Umsatz. Auch die Vernetzer verzeichneten eine spürbar höhere Nachfrage, der Umsatz blieb jedoch aufgrund rückläufiger Verkaufspreise unter dem Vorjahreswert. 
Das bereinigte EBITDA verbesserte sich dank der gestiegenen Mengen, der daraus resultierenden höheren Anlagenauslastung sowie geringerer Rohstoffkosten um 11 Prozent auf 220 Millionen €. Die bereinigte EBITDA-Marge erhöhte sich von 22,0 Prozent im Vorjahresquartal auf 23,3 Prozent. 
Im ersten Halbjahr 2024 erhöhte sich der Umsatz der Division Specialty Additives um 1 Prozent auf 1.853 Millionen €. Dies ist auf spürbar höhere Mengen bei nachgebenden Verkaufspreisen vor allem aus der Weitergabe der geringeren Rohstoffkosten sowie leicht negative Währungskurseinflüsse zurückzuführen. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich vor allem mengenbedingt um 10 Prozent auf 405 Millionen €. Die bereinigte EBITDA-Marge stieg von 20,1 Prozent im Vorjahreshalbjahr auf 21,9 Prozent. Nutrition & Care Kennzahlen scrollen
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a Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen.
In der Division Nutrition & Care nahm der Umsatz im zweiten Quartal 2024 um 1 Prozent auf 905 Millionen € zu. Hierbei wurden die Effekte aus den höheren Verkaufspreisen und positive Währungseffekte größtenteils von rückläufigen Mengen kompensiert. Das Geschäft mit essenziellen Aminosäuren (Bereich Animal Nutrition) profitierte von steigenden Verkaufspreisen, während die Mengen infolge eines Erweiterungsstillstands in Singapur unter Vorjahr lagen; insgesamt erhöhte sich der Umsatz. Der Gesundheits- und Pflegebereich (Bereich Health & Care) erzielte einen nahezu auf Vorjahreshöhe liegenden Umsatz. 
Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um 97 Prozent auf 140 Millionen €. Dies resultiert vor allem aus den höheren Verkaufspreisen für essenzielle Aminosäuren sowie Kosteneinsparungen aus der Optimierung des Geschäftsmodells für Animal Nutrition. Die bereinigte EBITDA-Marge stieg erheblich von 8,0 Prozent im Vorjahresquartal auf 15,5 Prozent. 
Im ersten Halbjahr 2024 erhöhte sich der Umsatz der Division Nutrition & Care um 1 Prozent auf 1.805 Millionen €. Dies ist vor allem auf höhere Verkaufspreise zurückzuführen, mindernd wirkten leicht rückläufige Mengen. Das bereinigte EBITDA stieg dank der verbesserten Verkaufspreise sowie erfolgreicher Kosteneinsparungen um 90 Prozent auf 280 Millionen €. Die bereinigte EBITDA-Marge lag mit 15,5 Prozent weit über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (8,3 Prozent). Smart Materials Kennzahlen scrollen
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a Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen.
Der Umsatz der Division Smart Materials nahm im zweiten Quartal 2024 um 3 Prozent auf 1.147 Millionen € zu. Der Anstieg resultiert aus höheren Mengen, während die Verkaufspreise vor allem aufgrund der Weitergabe niedrigerer Rohstoffkosten zurückgingen. Die anorganischen Produkte profitierten von einer höheren Mengennachfrage und erzielten einen gestiegenen Umsatz. Der Bereich Polymere konnte die Absatzmengen deutlich gegenüber dem durch einen geplanten Wartungsstillstand beim Hochleistungskunststoff Polyamid 12 beeinträchtigten Vorjahresquartal steigern, der Umsatz erhöhte sich. 
Das bereinigte EBITDA stieg vor allem infolge der höheren Mengennachfrage sowie geringerer variabler Kosten um 40 Prozent auf 171 Millionen €. Die bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich von 10,9 Prozent im Vorjahresquartal auf 14,9 Prozent. 
Im ersten Halbjahr 2024 ging der Umsatz der Division Smart Materials um 3 Prozent auf 2.240 Millionen € zurück. Dies resultiert aus den geringeren Verkaufspreisen, während sich die Mengen erhöhten. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich vor allem mengenbedingt um 15 Prozent auf 330 Millionen €. Die bereinigte EBITDA-Marge erhöhte sich von 12,4 Prozent im Vorjahreshalbjahr auf 14,7 Prozent. Performance Materials Kennzahlen scrollen
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a Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen.
In der Division Performance Materials lag der Umsatz im zweiten Quartal 2024 mit 648 Millionen € um 7 Prozent unter dem Vorjahreswert, der noch den Umsatz des zum 30. Juni 2023 verkauften Standorts Lülsdorf enthielt. Das Geschäft mit Produkten des C4-Verbunds (Bereich Performance Intermediates) erwirtschaftete bei einer höheren Mengennachfrage und verbesserten Verkaufspreisen einen spürbar über Vorjahr liegenden Umsatz. Der Umsatz der Superabsorber war rückläufig, hier erwarten wir den Vollzug des Verkaufs im dritten Quartal 2024. 
Das bereinigte EBITDA erhöhte sich infolge der höheren Mengen sowie geringerer variabler Kosten um 16 Prozent auf 52 Millionen €. Die bereinigte EBITDA-Marge stieg von 6,5 Prozent im Vorjahresquartal auf 8,0 Prozent. 
Im ersten Halbjahr 2024 ging der Umsatz der Division Performance Materials um 8 Prozent auf 1.294 Millionen € zurück. Bei höheren Mengen resultiert dies aus dem Portfolioeffekt, geringeren Verkaufspreisen und negativen Währungseinflüssen. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich um 17 Prozent auf 95 Millionen €. Die bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich auf 7,3 Prozent nach 5,8 Prozent im Vorjahreshalbjahr. Technology & Infrastructure Kennzahlen scrollen
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a Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen.
Der Umsatz der Division Technology & Infrastructure erhöhte sich im zweiten Quartal 2024 um 5 Prozent auf 272 Millionen €. Das bereinigte EBITDA stieg auf 76 Millionen €. Positiv wirkten sich höhere Beiträge aus den Logistikaktivitäten sowie Kostensenkungsmaßnahmen aus. Im ersten Halbjahr 2024 nahm der Umsatz um 8 Prozent auf 510 Millionen € ab. Hierzu trugen vor allem geringere Erdgas- und Stromhandelsumsätze mit externen Kunden an unseren Standorten bei. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich auf 149 Millionen €. 2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 2.1 Ertragslage Der Umsatz ging in den ersten sechs Monaten 2024 leicht um 2 Prozent auf 7.726 Millionen € zurück. Dies resultierte trotz eines organischen Wachstums von 1 Prozent aus leicht negativen Währungseinflüssen sowie der Abgabe des Standorts Lülsdorf zum 30. Juni 2023. Die Kosten der umgesetzten Leistungen nahmen unter anderem aufgrund geringerer Rohstoffkosten um 13 Prozent auf 5.680 Millionen € ab. Im Vorjahreszeitraum wirkten Wertminderungen auf Produktionsanlagen belastend. Insgesamt verbesserte sich das Bruttoergebnis vom Umsatz um 51 Prozent auf 2.046 Millionen €. Die Vertriebskosten verringerten sich mit 1 Prozent auf 946 Millionen € nur geringfügig. Die Forschungs- und Entwicklungskosten waren mit 221 Millionen € gegenüber dem Vorjahreswert nahezu unverändert. Die allgemeinen Verwaltungskosten erhöhten sich um 87 Prozent auf 483 Millionen €. Dies resultiert vor allem aus den Zuführungen zu Rückstellungen für das Programm Evonik Tailor Made. Ohne diesen Effekt hätte sich ein Rückgang bei den allgemeinen Verwaltungskosten um 5 Prozent ergeben. In allen Funktionsbereichen entlasteten kurzfristige Einsparmaßnahmen, während der inflationsbedingte Faktorkostenanstieg gegenläufig wirkte. Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 116 Millionen € um 35 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Ursächlich für diesen Anstieg sind vor allem ein Zuwachs der Erträge aus dem Abgang von Vermögenswerten, Auflösungen von sonstigen Rückstellungen sowie eine Zunahme der übrigen Erträge. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken um 7 Prozent auf 174 Millionen €. Im Vorjahreszeitraum wirkten vor allem höhere Verluste aus dem Abgang von Vermögenswerten und Wertminderungen gemäß IFRS 9 belastend. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern fortgeführter Aktivitäten stieg um 518 Millionen € auf 346 Millionen €. Das Finanzergebnis verringerte sich vor allem infolge geringerer Zinserträge aus der Aufzinsung sonstiger Rückstellungen gegenüber dem Vorjahreswert um 20 Millionen € auf -65 Millionen €. Entlastend hingegen wirkten im Wesentlichen Erträge aus der Hochinflationsbewertung. Die Ertragsteuern betrugen -119 Millionen €. Insgesamt erhöhte sich das Konzernergebnis um 374 Millionen € auf 151 Millionen €. 2.2 Finanz- und Vermögenslage Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten verbesserte sich im ersten Halbjahr 2024 um 478 Millionen € auf 738 Millionen €. Dies resultierte maßgeblich aus der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum besseren operativen Geschäftsentwicklung. Zusammen mit den geringeren Auszahlungen für Sachinvestitionen stieg der Free Cashflow um 527 Millionen € auf 344 Millionen €. Kapitalflussrechnung (Kurzfassung) scrollen
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit von 595 Millionen € stammt vor allem aus der Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2023 (545 Millionen €). Die Nettofinanzverschuldung hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2023 um 301 Millionen € auf 3.611 Millionen € erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf die regelmäßig im zweiten Quartal stattfindenden Auszahlungen der jährlichen Boni sowie der Dividende für das vorangegangene Geschäftsjahr zurückzuführen. Mindernd auf den Anstieg wirkten die positiven Cashflows aus dem operativen Geschäft. Nettofinanzverschuldung scrollen
Im ersten Halbjahr 2024 betrugen die Sachinvestitionen 305 Millionen € (Vorjahreshalbjahr: 378 Millionen €). Die Auszahlungen für Sachinvestitionen erfolgen grundsätzlich zeitlich leicht versetzt. Laufende Großprojekte sind unter anderem die Errichtung einer Produktionsanlage für pharmazeutische Speziallipide in Lafayette (Indiana, USA) sowie die Erweiterung der Produktionskapazitäten für SEPURAN®-Membranen in Österreich. Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2024 erhöhte sich gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 um 0,3 Milliarden € auf 20,2 Milliarden €. Das langfristige Vermögen blieb mit 14,0 Milliarden € nahezu unverändert. Das kurzfristige Vermögen nahm um 0,3 Milliarden € auf 6,2 Milliarden € zu. Der Anstieg erklärt sich im Wesentlichen durch die Zunahme der Vorräte sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Demgegenüber steht ein Rückgang der flüssigen Mittel im ersten Halbjahr 2024. Das Eigenkapital verringerte sich um 0,1 Milliarden € auf 8,9 Milliarden €. Die Eigenkapitalminderung liegt im Wesentlichen in der Dividendenausschüttung begründet. Hingegen wirkte sich neben dem positiven Konzernergebnis auch die direkt im Eigenkapital erfasste Neubewertung der Pensionsverpflichtungen eigenkapitalerhöhend aus. Die Eigenkapitalquote nahm von 45,1 Prozent auf 44,3 Prozent geringfügig ab. Die langfristigen Schulden sanken im Wesentlichen infolge der Neubewertung der Pensionsrückstellungen um 0,1 Milliarden € auf 6,8 Milliarden €. Dieser Effekt ist auf den gestiegenen Pensionsrechnungszins zurückzuführen. Zuführungen zu sonstigen Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Programm Evonik Tailor Made wirkten dem entgegen. Die kurzfristigen Schulden stiegen um 0,5 Milliarden € auf 4,5 Milliarden €. Dies resultierte vor allem aus dem Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der Begebung von Commercial Paper. 3. Mitarbeiter Am 30. Juni 2024 beschäftigte der Evonik-Konzern 32.757 Mitarbeiter, dies waren 652 Personen weniger als am 31. Dezember 2023. Mitarbeiter nach Divisionen scrollen
4. Chancen- und Risikobericht Als international tätiges Unternehmen mit einem diversifizierten Spezialchemieportfolio unterliegt der Evonik-Konzern einer Vielzahl von Chancen und Risiken. Die Risikokategorien bzw. wesentliche Einzelchancen und -risiken für unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Ausgestaltung unseres Risikomanagementsystems wurden im Chancen- und Risikobericht als Teil des Konzernlageberichts 2023 detailliert dargestellt und sind weiterhin zutreffend. Im ersten Halbjahr 2024 haben sich etwas mehr Chancen als Risiken realisiert. Hierfür waren insbesondere die besser als erwartete Geschäftsentwicklung sowie die Entspannung auf den Rohstoffmärkten verantwortlich. Für das zweite Halbjahr sehen wir ein erhöhtes Risikopotenzial durch die weiterhin ausbleibende makroökonomische Erholung. Somit bestehen in einem Großteil der Divisionen Risiken vor allem im Zusammenhang mit der Preis- und Volumenentwicklung auf den Absatzmärkten. Insgesamt ergibt sich ein Risikoüberhang. Die konzernweit identifizierten Risiken haben zum 30. Juni 2024 einzeln oder in Wechselwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf Evonik als Ganzes, die Evonik Industries AG als Konzernführungsgesellschaft sowie die wesentlichen Konzernunternehmen. 5. Erwartete Entwicklung Unsere Erwartungen hinsichtlich der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Gesamtjahr 2024 haben sich im Vergleich zum Jahresbeginn leicht aufgehellt. In einem mit hoher Unsicherheit behafteten wirtschaftlichen Umfeld gehen wir jetzt von einem Wachstum der Weltwirtschaft von 2,7 Prozent im Jahr 2024 gegenüber 2023 aus. 2 Den konjunkturstützenden Faktoren stehen dabei weiterhin Risiken gegenüber, sodass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im zweiten Halbjahr 2024 herausfordernd bleiben sollten. Konjunkturstützende Faktoren könnten in der zweiten Jahreshälfte eine weitere Erholung der Weltwirtschaft ermöglichen. So hat die Inflation ihren Höhepunkt überschritten und ist deutlich rückläufig. Viele Zentralbanken haben bereits mit Zinssenkungen reagiert. Des Weiteren dürften sowohl der weiterhin robuste Arbeitsmarkt als auch wieder steigende Reallöhne positiv auf den privaten Konsum wirken. Die Industrienachfrage dürfte im Jahresverlauf zusätzlich von einer sich weiter normalisierenden Nachfrage nach Waren profitieren. Dennoch liegen weiterhin Risiken für eine erneute Verschlechterung der konjunkturellen Lage vor: Der Rückgang der Inflation stockt aufgrund eines hartnäckigen Preisauftriebs bei Dienstleistungen in den USA. Dies könnten die Fed und infolgedessen auch weitere Zentralbanken zu einer verlangsamten Lockerung oder sogar zu einer erneut restriktiveren Geldpolitik zwingen. Auch die Finanzpolitik hat aufgrund weiterhin hoher Zinsen und hoher Staatsverschuldung einen geringen Spielraum. Zudem sind strukturelle Probleme in China ein Risiko für eine nachhaltige Erholung. Schließlich könnte sich die weltwirtschaftliche Konjunktur durch eine Finanz- oder Immobilienkrise, eine Ausweitung der geopolitischen Konflikte, eine Verschärfung des Protektionismus oder wieder steigende Energiekosten schlechter als von uns erwartet entwickeln. Wir rechnen bei den für Evonik spezifischen Rohstoffen für das Jahr 2024 unverändert mit einem im Vergleich zu 2023 leicht niedrigeren Preisniveau. Unserer Prognose legen wir folgende Annahmen zugrunde: scrollen
Umsatz- und Ergebnisentwicklung In einem schwierigen Umfeld hat sich Evonik in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 besser als noch zu Jahresbeginn erwartet entwickelt. Da eine breite makroökonomische Erholung weiterhin ausblieb, führten vor allem unternehmensspezifische Faktoren zu dieser erfreulichen Geschäftsentwicklung: Neben der fortwährend strikten Kostendisziplin waren die gute Volumenentwicklung bei Specialty Additives und Smart Materials, die Preiserholung im Bereich Animal Nutrition sowie niedrigere Herstellkosten positive Treiber. Auf Basis dieses starken ersten Halbjahres erhöhen wir den Ausblick für das bereinigte EBITDA und heben die Spanne für das Gesamtjahr 2024 um 200 Millionen € an. Erwartet wird nun ein Ergebnis zwischen 1,9 Milliarden € und 2,2 Milliarden € (bisher: 1,7 Milliarden € bis 2,0 Milliarden €). Alle Divisionen rechnen mit einer verbesserten Ergebnislage im Vergleich zum Vorjahr. Die Umsatzerwartung bleibt unverändert zwischen 15,0 Milliarden € und 17,0 Milliarden € (2023: 15,3 Milliarden €). Der Umsatzausblick basiert, wie bisher, auf einer leichten Erholung der Verkaufsmengen, während die Verkaufspreise mit Ausnahme im Bereich Animal Nutrition leicht rückläufig sein sollten. Diese Entwicklung wird jedoch auf der Ergebnisseite durch fallende Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten kompensiert. Zudem setzt Evonik wie bereits im Vorjahr einen starken Fokus auf Kostendisziplin, um das operative Ergebnis zu unterstützen. Die im Jahr 2023 implementierten kurzfristigen Einsparmaßnahmen, die zu Kostensenkungen von 250 Millionen € führten, setzen wir unverändert konsequent im laufenden Jahr fort. Diese beiden Effekte führen letztlich zu einer im Vergleich zum Jahresbeginn höheren Margenerwartung.
2 Basierend auf den Angaben von S&P Global,
Stand 18. Juni 2024.
Die Division Specialty Additives wird auch im Jahr 2024 von ihren spezifischen Kundenlösungen für verbesserte Produkteigenschaften und Nachhaltigkeitsprofile profitieren. Insbesondere Anwendungen in der Farben- und Beschichtungsindustrie zeigen nach einer langen Phase des Lagerabbaus eine Erholung von dem niedrigen Nachfrageniveau des letzten Jahres. Auch in anderen Teilen der Division ist eine leichte Belebung der Nachfrage und somit auch der Produktionsvolumina und Anlagenauslastung zu sehen. Während die Wettbewerbsintensität anhaltend hoch bleibt, wirken rückläufige Rohstoffkosten stützend. Insgesamt gehen wir für die Division nun von einem leicht über dem Vorjahr liegenden Ergebnis aus (bisher: stabiles Ergebnis; 2023: 673 Millionen €). Die positive Entwicklung der Division Nutrition & Care wird vor allem von einer Erholung im Bereich Animal Nutrition getragen. In den ersten beiden Quartalen haben wir von sequenziell steigenden Preisen für essenzielle Aminosäuren profitiert, welche aus einer verbesserten Balance zwischen Angebot und Nachfrage resultieren. Die Preisentwicklung zum Start in die zweite Jahreshälfte gestaltet sich robuster als noch zu Jahresbeginn antizipiert. Der Markt ist außerdem, wie bereits seit Ende des vergangenen Jahres erkennbar, zu seinem langfristigen, soliden Volumenwachstum zurückgekehrt. Die im Jahr 2023 gestartete Anpassung des Betriebsmodells im Bereich Animal Nutrition führt außerdem in diesem Jahr zu weiter sinkenden Kosten. Im Bereich Health & Care liefern wir im zweiten Halbjahr erste Mengen unserer innovativen Rhamnolipide (Biotenside) aus der neuen Produktionsanlage in der Slowakei an unsere Kunden. Unsere Systemlösungen für aktive kosmetische Inhaltsstoffe werden weiterhin überdurchschnittlich stark und profitabel wachsen. Wir erwarten für die Division insgesamt ein Ergebnis deutlich über Vorjahr (bisher: spürbar über Vorjahr; 2023: 389 Millionen €). In der Division Smart Materials gehen wir im Bereich Anorganische Produkte mit seinen umweltfreundlichen Spezialanwendungen für Silica oder Katalysatoren von einer leicht positiven Entwicklung aus. Im Bereich Polymere profitieren wir von den neuen Kapazitäten für unsere Hochleistungskunststoffe. Außerdem werden sich hier Stillstandskosten der PA12-Anlage in Marl aus dem Jahr 2023 nicht wiederholen. Daher erwarten wir trotz einer anhaltend schwachen Endmarktnachfrage insgesamt ein spürbar höheres Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr (bisher: leicht über Vorjahr; 2023: 540 Millionen €). In der Division Performance Materials sehen wir im Bereich Performance Intermediates (C4-Derivate) eine Verbesserung der Preise und Margen gegenüber dem niedrigen Niveau des Jahres 2023. Dies führt für die Division zu einem deutlich über dem Vorjahresniveau liegenden Ergebnis (bisher: über Vorjahr; 2023: 111 Millionen €). Bei den Superabsorbern erwarten wir den Vollzug des Verkaufs im dritten Quartal 2024. Für Technology & Infrastructure sowie Others 3 erwarten wir im Jahr 2024 unverändert ein in Summe nur leicht negatives Ergebnis (2023: -57 Millionen €). Sowohl bei Technology & Infrastructure als auch Others werden sich Einsparmaßnahmen positiv auswirken, während in diesen beiden personalintensiven Einheiten die zu erwartenden höheren Bonusrückstellungen negativ wirken werden. Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals, gemessen am ROCE, sollte im Jahr 2024 deutlich über dem schwachen Niveau des Vorjahres liegen (2023: 3,4 Prozent).
3 Enabling Functions, Other Activities,
Konsolidierung.
Investitionen und Finanzierung Auch im Jahr 2024 werden wir bei den Auszahlungen für Sachinvestitionen äußerst diszipliniert vorgehen. Angesichts der bisher ausbleibenden breiten makroökonomischen Erholung und der damit verbundenen aktuell freien Kapazitäten planen wir mit Ausgaben von etwa 750 Millionen € und bleiben somit noch einmal unter dem Niveau des vergangenen Jahres (2023: 793 Millionen €). Durch die Disziplin bei den Sachinvestitionen und beim Nettoumlaufvermögen generiert Evonik dauerhaft einen hohen absoluten Free Cashflow, welcher in einer attraktiven Cash Conversion Rate mündet. Dies werden wir auch 2024 fortsetzen. Wir erwarten für das Jahr 2024 unverändert, dass sich die Cash Conversion Rate etwa um den Zielwert von 40 Prozent bewegen wird (2023: 48 Prozent; absoluter Free Cashflow: 801 Millionen €). Aus dem verbesserten operativen Ergebnis, den niedrigeren Sachinvestitionen sowie niedrigeren Bonuszahlungen für das Geschäftsjahr 2023 erwarten wir positive Beiträge zum Free Cashflow, dagegen sehen wir durch den erwarteten leichten Umsatzanstieg kein weiteres Potenzial aus der Optimierung des Nettoumlaufvermögens. Prognose 2024 scrollen
a Wie im Finanzbericht 2023 berichtet.
Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2024 Gewinn- und Verlustrechnungscrollen
Gesamtergebnisrechnung scrollen
Bilanzscrollen
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Anhang1. Segmentberichterstattung Segmentberichterstattung nach operativen Segmenten - 2. Quartal scrollen
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a In immaterielle Vermögenswerte und
Sachanlagen.
Segmentberichterstattung nach Regionen - 2. Quartal scrollen
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Segmentberichterstattung nach operativen Segmenten - 1. Halbjahr scrollen
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a In immaterielle Vermögenswerte und
Sachanlagen.
Segmentberichterstattung nach Regionen - 1. Halbjahr scrollen
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2. Grundlagen der Abschlussaufstellung 2.1 Übereinstimmung mit den IFRS Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss (Konzernzwischenabschluss) der Evonik Industries AG und ihrer Tochterunternehmen (zusammen Evonik oder Evonik-Konzern) zum 30. Juni 2024 wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften des IAS 34 "Zwischenberichterstattung" nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt und stimmt mit diesen überein. Die IFRS umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten Standards (IFRS, IAS) und die Interpretationen (IFRIC, SIC) des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC), wie sie von der Europäischen Union übernommen wurden. Für eine Erläuterung der Ereignisse und Transaktionen, die für das Verständnis der Ertragsentwicklung sowie der Veränderung der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns im ersten Halbjahr 2024 relevant waren, verweisen wir auf den Konzernzwischenlagebericht. 2.2 Abschlussaufstellung und Ermessensentscheidungen zu Bilanzierungsmethoden Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2024 wurde in Euro aufgestellt. Die Berichtsperiode umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2024. Alle Beträge werden, soweit nicht anders vermerkt, in Millionen Euro (Millionen €) angegeben. Rundungen können in Einzelfällen dazu führen, dass sich Werte in diesem Bericht nicht exakt zur angegebenen Summe aufaddieren und dass sich Prozentangaben nicht exakt aus den dargestellten Werten ergeben. Dem Konzernzwischenabschluss liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Ermessensentscheidungen zugrunde. Als Ausgangsbasis für den Konzernzwischenabschluss dient der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023, auf den für weitere Informationen verwiesen wird. Abweichungen von diesem Grundsatz werden, sofern vorhanden, unter den jeweiligen Anhangziffern dargestellt. 2.3 Annahmen und Schätzunsicherheiten Bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses werden Annahmen und Einschätzungen getroffen, welche die Zukunft betreffen. Die hieraus abgeleiteten Schätzungen können von den späteren Gegebenheiten abweichen. Schätzungsanpassungen werden zum Zeitpunkt besserer Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt. Wir prüfen regelmäßig, ob unsere Annahmen und Schätzungen im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 anzupassen sind. Hierüber berichten wir bei Bedarf in den entsprechenden Anhangziffern. 2.4 Erstmalig anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften Für die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses wurden mit Ausnahme der zum 1. Januar 2024 neu in Kraft getretenen Regelungen, die im Finanzbericht 2023 genannt wurden, grundsätzlich die für die Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2023 angewandten Rechnungslegungsmethoden unverändert übernommen. Die zum 1. Januar 2024 neu in Kraft getretenen Regelungen hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss. Eine Reihe neuer Rechnungslegungsstandards und Änderungen der Rechnungslegungsstandards treten für Geschäftsjahre in Kraft, die nach dem 1. Januar 2024 beginnen. Evonik hat bei der Aufstellung des verkürzten Zwischenabschlusses keine der bevorstehenden neuen oder geänderten Rechnungslegungsstandards vorzeitig angewendet. 2.5 Anpassungen von Vorjahreszahlen Anpassungen in den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Zum 31. Dezember 2023 erfolgte zur Verbesserung des Einblicks in die Ertragslage eine überarbeitete Darstellung von restrukturierungsbedingten Erträgen und Aufwendungen innerhalb des Ergebnisses vor Finanzergebnis und Ertragsteuern. Diese werden nun enger gefasst, sodass Wertaufholungen/-minderungen, auch wenn sie im Rahmen eines Restrukturierungsprojekts anfallen, nicht mehr Teil der Aufwendungen und Erträge aus Restrukturierungsmaßnahmen sind. Hiervon betroffen sind die Angaben in den Anhangziffern 4.2 und 4.3. Die Höhe der Funktionskosten sowie der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen bleibt von dieser Verschiebung unberührt. Die Vorjahreszahlen wurden angepasst. Diese Anpassungen gingen einher mit einer ebenfalls retrospektiven Neudefinition der im zusammengefassten Lagebericht verwendeten Bereinigungskategorien. Diese erfolgte mit der Zielsetzung, die Kategorien überschneidungsfreier zu gestalten und Verwechselungsgefahren mit ähnlich lautenden, aber inhaltlich anders abgegrenzten Begriffen der IFRS- Anhangangaben zu eliminieren. Hiervon betroffen sind die Angaben in der Anhangziffer 7. Innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge wurden die Erträge aus Fördergeldern um 10 Millionen € erhöht und gegenläufig die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge verringert. Innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden die Netto-Wertminderungen nach IFRS 9 "Finanzinstrumente" um 5 Millionen € Aufwand erhöht und gegenläufig die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringert. Die Vorjahreszahlen wurden angepasst. 3. Veränderungen im Konzern 3.1 Konsolidierungskreis Veränderung Konsolidierungskreis scrollen
3.2 Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte Im Zuge der strategischen Konzentration auf Produkte der Spezialchemie hatte Evonik am 1. März 2024 einen Vertrag zum Verkauf des Superabsorbergeschäfts der Division Performance Materials an die International Chemical Investors Group, Frankfurt am Main, unterzeichnet. Superabsorber sind pulverförmige Polymere, die unter anderem in Windeln enthalten sind. Die Vermögenswerte und Schulden dieser Veräußerungsgruppe sind gemäß IFRS 5 "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche" seit dem 30. Juni 2023 als zur Veräußerung vorgesehen klassifiziert. Das kumulierte sonstige Ergebnis aus der Währungsumrechnung des Superabsorbergeschäfts beträgt 8 Millionen €. Die Veräußerungsgruppe wurde auf Basis des Kaufpreises abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Dieser beizulegende Zeitwert ist gemäß IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwerts" der Stufe 2 der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet. Die Bewertung führte im ersten Halbjahr 2024 zu Wertminderungen auf Sachanlagen in Höhe von 8 Millionen €. Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte des Superabsorbergeschäfts scrollen
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten des Superabsorbergeschäfts scrollen
4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 4.1 Umsatzerlöse Umsatzerlöse nach Segmenten und Regionen - 1. Halbjahr 2024 scrollen
Umsatzerlöse nach Segmenten und Regionen - 1. Halbjahr 2023 scrollen
Bei den Umsatzerlösen, die nicht in den Anwendungsbereich des IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden" fallen, handelt es sich um im Hedge Accounting erfasste Ergebnisse aus der Währungssicherung für geplante Fremdwährungsumsätze und um Umsatzerlöse aus Operating-Leasing-Verhältnissen. 4.2 Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen - 1. Halbjahr scrollen
Vorjahreszahlen angepasst.
a Ohne in den Funktionskosten ausgewiesene
Ergebnisse.
Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen ausgewiesenen Ergebnisse für Restrukturierungsmaßnahmen, Auflösungen von/Zuführungen zu übrigen Rückstellungen, Ergebnisse aus dem Abgang von Vermögenswerten und Wertaufholungen/-minderungen nach IAS 36 werden zusammen mit den in den Funktionskosten enthaltenen Ergebnissen unter Anhangziffer 4.3 erläutert. Die Nettoaufwendungen aus Wertaufholungen und Wertminderungen nach IFRS 9 betreffen erwartete Kreditverluste bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie im Vorjahr die Wertminderung einer Beteiligung an einem nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen. Die Nettoaufwendungen aus der Umrechnung operativer monetärer Bilanzposten und aus der operativen Währungssicherung betreffen in Fremdwährung erfasste Bilanzpositionen, die im Rahmen des operativen Geschäfts entstanden sind und deren Währungsrisiko in einem Portfolioansatz gesichert wird. Die betrieblichen Versicherungen beinhalten neben Erträgen aus der Erfassung von Versicherungsansprüchen gegenüber Erstversicherern auch Erträge aus Prämienzahlungen der Erstversicherer an die konzerninterne Rückversicherungsgesellschaft Evonik Re S.A., Luxemburg, sowie die Aufwendungen der Evonik Re für Leistungsverpflichtungen gegenüber den Erstversicherern. In den Aufwendungen für betriebliche Versicherungen sind auch die Prämienzahlungen der Evonik Re für eine die Leistungen der Evonik Re begrenzende Rückversicherung (Stop-Loss-Versicherung) enthalten. Leistungsansprüche aus der Stop-Loss-Versicherung werden mit dem Aufwand der Evonik Re für Leistungsverpflichtungen gegenüber den Erstversicherern saldiert. Der Aufwand für Versicherungsprämien des Konzerns an die Erstversicherer wird dagegen nicht im sonstigen betrieblichen Aufwand, sondern in den Funktionskosten erfasst. Die übrigen Erträge enthalten die im Lohnabrechnungsprozess erstattete Mehrwertsteuer auf Sachleistungen an Mitarbeiter in Höhe von 2 Millionen € (Vorjahr: 3 Millionen €) sowie eine Vielzahl von sehr unterschiedlichen, dezentral gesteuerten Sachverhalten, deren Einzelbeträge für den Konzern nicht wesentlich sind. Die übrigen Aufwendungen enthalten Integrationskosten im Zusammenhang mit dem Erwerb der Porocel sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Verkauf des Superabsorbergeschäfts in Höhe von 7 Millionen € (Vorjahr: 4 Millionen €). Weiterhin sind wie im Vorjahr sowohl sonstige Steuern in Höhe von 6 Millionen € als auch Kosten enthalten, die im Lohnabrechnungsprozess im Zusammenhang mit Sachleistungen an Mitarbeiter in Höhe von 3 Millionen € erbracht werden. Darüber hinaus sind in dieser Position eine Vielzahl von unterschiedlichen Transaktionen und Einzelprojekten erfasst, die sich insbesondere in den Kostenarten Fremd- und Betriebsleistungen, Provisionen, sonstige Steuern sowie Rechts- und Beratungskosten widerspiegeln. 4.3 Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) In dem Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) sind Ergebnisse aus Restrukturierungsmaßnahmen, Ergebnisse aus dem Abgang von Vermögenswerten sowie Wertaufholungen/-minderungen nach den Standards IAS 36 "Wertminderungen von Vermögenswerten", IFRS 9 und IFRS 5 enthalten, die sich auf die folgenden Zeilen der Gewinn- und Verlustrechnung aufteilen: Zusätzliche Informationen zum Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern - 1. Halbjahr 2024 scrollen
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Zusätzliche Informationen zum Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern - 1. Halbjahr 2023 scrollen
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Vorjahreszahlen angepasst. Die Erträge und Aufwendungen aus Restrukturierungsmaßnahmen des aktuellen Jahres resultieren im Wesentlichen aus der Bildung von Restrukturierungsrückstellungen für das neue interne Programm Evonik Tailor Made zur Optimierung der gesamten Verwaltungsstruktur in Höhe von 238 Millionen € und Erträgen aus der Beendigung früherer Restrukturierungsprogramme. Die Verluste aus dem Abgang von Vermögenswerten betragen insgesamt 5 Millionen € (Vorjahr: 20 Millionen €). Im Vorjahr resultierten diese im Wesentlichen aus dem Verkauf des TAA-Derivate-Geschäfts und des Standorts Lülsdorf. 4.4 Finanzergebnis Finanzergebnis - 1. Halbjahr scrollen
Das sich durch die Saldierung von Bruttoerträgen und -aufwendungen ergebende Ergebnis aus der Umrechnung finanzierungsbezogener Bilanzposten resultiert im Wesentlichen aus dem Wechselkursrisiko der in Fremdwährung denominierten konzerninternen Finanzierungstransaktionen sowie der Fremdwährungszahlungsmittelbestände. Die Effekte der zugehörigen Währungssicherungen werden innerhalb der Position Ergebnis aus finanzierungsbezogener Währungssicherung ausgewiesen. 4.5 Ergebnis nach Steuern Ergebnis nach Steuern - 1. Halbjahr scrollen
5. Erläuterungen zur Bilanz 5.1 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind zum 30. Juni 2024 gegenüber dem 31. Dezember 2023 um insgesamt 283 Millionen € auf 1.575 Millionen € gesunken. In der Veränderung enthalten ist ein erfolgsneutral als sonstiges Ergebnis aus der Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen erfasster Betrag von 273 Millionen €. Dieser resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg des Abzinsungssatzes für Deutschland von 3,50 Prozent zum 31. Dezember 2023 auf 3,80 Prozent zum 30. Juni 2024. Hieraus resultierte eine erfolgsneutrale Erhöhung der Gewinnrücklagen in Höhe von 263 Millionen €. 6. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung Im Zusammenhang mit dem Verlust der Beherrschung über Geschäftsbetriebe sind in diesem Geschäftsjahr Einzahlungen von 5 Millionen € geflossen, abzüglich 2 Millionen € flüssiger Mittel. Im Vorjahr sind Bruttoverkaufspreise von 53 Millionen € abzüglich 27 Millionen € abgegebener flüssiger Mittel enthalten, die die Desinvestitionen des Standorts Lülsdorf sowie des TAA-Derivate-Geschäfts aus dem Geschäftsjahr 2022 betreffen. In den Tilgungen der Finanzschulden im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit sind auch die Tilgungen der Verbindlichkeiten aus Leasing enthalten. Diese Auszahlungen betragen im zweiten Quartal 44 Millionen € (Vorjahr: 45 Millionen €) und im ersten Halbjahr 86 Millionen € (Vorjahr: 90 Millionen €). 7. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung Zusammensetzung Enabling Functions, Other Activities, Konsolidierung - 1. Halbjahr scrollen
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Überleitung vom bereinigten EBITDA der Berichtssegmente zum Ergebnis vor Ertragsteuern der fortgeführten Aktivitäten im Konzern - 1. Halbjahr scrollen
Bereinigungen nach Kategorien - 1. Halbjahr 2024 scrollen
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Bereinigungen nach Kategorien - 1. Halbjahr 2023 scrollen
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Vorjahreszahlen angepasst. 8. Weitere Angaben 8.1 Finanzinstrumente Angaben zu Buch- und Zeitwerten der Finanzinstrumente Buchwerte und beizulegende Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte zum 30.06.2024 scrollen
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Buchwerte und beizulegende Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte zum 31.12.2023 scrollen
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Die Spalte "Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" enthält Eigenkapitalinstrumente, für die kein Recycling der erfolgsneutral erfassten Beträge stattfindet. Buchwerte und beizulegende Zeitwerte finanzieller Verbindlichkeiten zum 30.06.2024 scrollen
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Buchwerte und beizulegende Zeitwerte finanzieller Verbindlichkeiten zum 31.12.2023 scrollen
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Die Verbindlichkeiten aus Derivaten enthalten in der Kategorie "Bewertung außerhalb von IFRS 9" den fortgeschriebenen Buchwert eines Unterschiedsbetrags für ein Power Purchase Agreement in Höhe von 54 Millionen €. Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses lag der auf Basis eines Bewertungsmodells ermittelte beizulegende Zeitwert der Stufe 3 dieses Power Purchase Agreements 59 Millionen € über dem Transaktionspreis. Der Unterschiedsbetrag wird in der Bilanz gemeinsam mit dem beizulegenden Zeitwert des Derivats unter den finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen und über die Vertragslaufzeit linear in die sonstigen betrieblichen Erträge aufgelöst. Die Folgebewertung des beizulegenden Zeitwertes des Derivats gemäß Bewertungsmodell erfolgt für den effektiven Teil in den sonstigen Eigenkapitalbestandteilen und für den ineffektiven Teil in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder den sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Zu beizulegenden Zeitwerten bilanzierte Finanzinstrumente werden den folgenden Stufen der Fair-Value-Hierarchie zugeordnet: Zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Finanzinstrumente scrollen
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Die Anteile an der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA würden bei einer Erhöhung bzw. Reduzierung des Aktienkurses um jeweils 10 Prozent zu einer entsprechenden Erhöhung bzw. Reduzierung der sonstigen Eigenkapitalbestandteile um 3 Millionen € (Vorjahr: 3 Millionen €) führen. Bei den Anteilen in Höhe von 7,5 Prozent an der Vivawest GmbH würde eine Erhöhung der Kapitalkosten bei gleichzeitigem Rückgang des Umsatzwachstums um je 10 Prozent zu einer Reduzierung des beizulegenden Zeitwertes um 160 Millionen € (Vorjahr: 161 Millionen €) führen. Ein Rückgang der Kapitalkosten bei gleichzeitiger Erhöhung des Umsatzwachstums um je 10 Prozent würde in einer Erhöhung des beizulegenden Zeitwertes um 235 Millionen € (Vorjahr: 243 Millionen €) resultieren. Bei den übrigen nicht börsennotierten Eigenkapitalinstrumenten handelt es sich um eine mittlere zweistellige Anzahl mit im Einzelnen unwesentlichen beizulegenden Zeitwerten in einer Bandbreite von 0 Millionen € bis 10 Millionen €. Davon betreffen 68 Millionen € (Vorjahr: 67 Millionen €) Eigenkapitaltitel aus Venture-Capital-Aktivitäten. Eine relative Veränderung der wesentlichen Bewertungsparameter (segmentspezifische Kapitalkostensätze, nachhaltige Dividendenerwartungen, EBITDA-Multiple) um je 10 Prozent führt nicht zu einer wesentlichen Veränderung der beizulegenden Zeitwerte. Es besteht keine Absicht zur Veräußerung der übrigen Beteiligungen. Bei den Wandelanleihen und den nicht börsennotierten Fondsbeteiligungen würde eine relative Veränderung der Inputfaktoren um je 10 Prozent ebenfalls zu keiner wesentlichen Änderung der beizulegenden Zeitwerte führen. Es fanden in der Berichtsperiode keine Umgliederungen zwischen den einzelnen Stufen der Fair-Value-Hierarchie statt. Beizulegende Zeitwerte der Stufe 3: Überleitungsrechnung von den Eröffnungs- zu den Schlusssalden scrollen
Die beizulegenden Zeitwerte der zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Finanzinstrumente werden wie folgt ermittelt: Als beizulegender Zeitwert der Anleihen wird deren direkt beobachtbarer Börsenkurs zum Bilanzstichtag verwendet. Bei Ausleihungen, übrigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Krediten von Nichtbanken sowie übrigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten wird der beizulegende Zeitwert als Barwert der erwarteten zukünftigen Zahlungsmittelzuflüsse oder -abflüsse ermittelt und ist somit der Stufe 2 zuzuordnen. Die Abzinsung erfolgt unter Anwendung des zum Bilanzstichtag aktuellen laufzeitadäquaten Zinssatzes unter Berücksichtigung der Bonität der Kontrahenten. Aufgrund der überwiegend kurzfristigen Laufzeiten für die sonstigen finanziellen Forderungen und Verbindlichkeiten sowie für die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stimmen bei diesen, ebenso wie bei den liquiden Mitteln, die beizulegenden Zeitwerte mit den Buchwerten überein. 8.2 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Nach dem Beschluss der Hauptversammlung am 4. Juni 2024 wurde die Dividende für das Geschäftsjahr 2023 im zweiten Quartal gezahlt. Die RAG-Stiftung, Essen, erhielt 254 Millionen €. Seit dem 31. Dezember 2023 haben sich darüber hinaus keine wesentlichen Veränderungen in den Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen ergeben. 8.3 Eventualforderungen und -schulden Bei den Eventualforderungen und -schulden haben sich gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 keine wesentlichen Veränderungen ergeben. 8.4 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine wesentlichen Ereignisse ergeben. 8.5 Tag der Aufstellung Der Vorstand der Evonik Industries AG hat den Konzernzwischenabschluss und Konzernzwischenlagebericht zum 30. Juni 2024 in seiner Sitzung am 25. Juli 2024 aufgestellt und gab ihn zur Veröffentlichung frei. Dem Prüfungsausschuss wird dieser für die Sitzung am 31. Juli 2024 zur Erörterung vorgelegt.
Essen, 25. Juli 2024 Evonik Industries AG Der Vorstand Kullmann Dr. Schwager Schuh Wessel Versicherung der gesetzlichen Vertreter Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Essen, 25. Juli 2024 Evonik Industries AG Der Vorstand Kullmann Dr. Schwager Schuh Wessel Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht An die Evonik Industries AG, Essen Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Evonik Industries AG, Essen, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2024, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach dem International Accounting Standard IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben. Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen. Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie er in der EU anzuwenden ist, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Essen, 29. Juli 2024 KPMG
AG
Dr. Hain, Wirtschaftsprüfer Dr. Ackermann, Wirtschaftsprüferin Finanzkalender Finanzkalender 2024/25 scrollen
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