![]() First Sensor AGBerlinKonzern-Jahresfinanzbericht zum 31.12.2012BESTÄTIGUNGSVERMERKZu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt: 'Wir haben den von der First Sensor AG, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang einschließlich Segmentberichterstattung - sowie den Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der Konzernabschluss auch den IFRS insgesamt entspricht. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Berlin, 26. März 2013 Ernst & Young GmbH Plett, Wirtschaftsprüfer Mattner, Wirtschaftsprüfer KONZERN-JAHRESFINANZBERICHT 2012KONZERNBILANZ (IFRS)AKTIVA scroll
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KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG (IFRS)scroll
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KONZERNANHANG (IFRS)ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNANHANG(alle Beträge in TEUR, sofern nicht anders angegeben) 1. ALLGEMEINESDie First Sensor AG, Berlin, ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Berlin. Sie ist im Regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse im Segment Prime Standard unter der ISIN DE0007201907 notiert. Die First Sensor AG, Berlin, (nachfolgend "FIS" oder "die Gesellschaft" oder "FIS-Konzern") und ihre Tochterunternehmen sind in der Sensorherstellungsindustrie sowie in der Mikrosystemtechnik tätig. Das Geschäft der Gesellschaft konzentriert sich im Wesentlichen auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von kundenspezifischen, optischen und nichtoptischen Halbleitersensoren und Sensorsystemen. Darüber hinaus entwickelt und fertigt die First Sensor-Gruppe hochzuverlässige, kundenspezifische Hybridschaltungen und Produkte der Mikrosystemtechnik und des Advanced Packagings. Der Konzernabschlussstichtag ist der 31.12.2012. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl hat sich im Geschäftsjahr 2012 von 481 auf 753 erhöht. Sitz der FIS ist die Peter-Behrens-Straße 15 in Berlin (Bundesrepublik Deutschland). Der vorliegende Konzernabschluss bezieht sich auf das Jahr vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012. Das geplante Datum der durch den Vorstand genehmigten Veröffentlichung ist der 28.03.2013. 2. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODENGrundlagen der Erstellung des AbschlussesDie Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt grundsätzlich unter Anwendung des Anschaffungskostenprinzips. Hiervon ausgenommen sind die derivativen Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden. Der Konzernabschluss wurde in EUR aufgestellt. Sofern nichts Gegenteiliges angegeben ist, lauten alle Beträge auf TEUR. Aus rechentechnischen Gründen können Rundungsdifferenzen zu den mathematisch exakt ergebenen Werten auftreten. Erklärung zur Übereinstimmung mit IFRSDer Konzernabschluss des First Sensor-Konzerns wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind sowie den Vorschriften des § 315a HGB aufgestellt. Änderung von Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDie angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden. Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ergeben sich aus der erstmaligen Anwendung der folgenden neuen oder überarbeiteten IFRS Standards und IFRIC Interpretationen:
Die aufgeführten Standards und Interpretationen haben nur teilweise Relevanz für den Konzernabschluss der FIS. Aus der Anwendung neuer überarbeiteter Standards und Interpretationen ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des First Sensor-Konzerns. Zum Teil führen diese jedoch zu zusätzlichen Angaben im Anhang. Folgende für die Geschäftstätigkeit des Konzerns relevante Standards und Interpretationen sind zum 31. Dezember 2012 veröffentlicht, aber zu diesem Stichtag noch nicht verpflichtend anzuwenden:
Wesentliche Ermessensentscheidungen und Unsicherheiten bei SchätzungenBei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind teilweise Annahmen getroffen und Schätzwerte verwandt worden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen ausgewirkt haben. Die tatsächlichen Werte können zu einem späteren Zeitpunkt in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Entsprechende Änderungen würden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam. Wertminderung der Firmen werte und langfristigen Vermögenswerte (Anhangsangabe 8)Die First Sensor-Gruppe testet jährlich die Werthaltigkeit der Firmenwerte und anderer langfristiger Vermögenswerte auf Grundlage der Vorschriften des IAS 36. Basis für den Werthaltigkeitstest ist der Vergleich zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes ("carrying amount") und dem erzielbaren Betrag, der aus dem Vermögenswert bzw. der Gruppe von Vermögenswerten oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit erwirtschaftet werden kann. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert. Der erzielbare Betrag wurde mit Hilfe eines DCF-Verfahrens ermittelt. Grundlage für die Ermittlung des erzielbaren Betrags ist die Ertragsplanung für die jeweilige zahlungsmittelgenerierende Einheit. Weiterhin wurde als Abzinsungsfaktor der WACC berücksichtigt, der die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten einer entsprechenden "Peer Group" widerspiegelt; die Mittelzuflüsse wurden in einer Detailplanungsphase bis 2015 und danach in einem "Terminal Value" geschätzt. Die Ertragsplanung beruht im Wesentlichen auf vergangenen Erfahrungen in Verbindung mit den Erwartungen des Managements hinsichtlich der Entwicklung des relevanten Marktes. Wesentliche langfristige Vermögenswerte, die jährlich auf Werthaltigkeit getestet werden, sind die in der First Sensor-Gruppe ausgewiesenen Firmenwerte sowie die immateriellen Vermögenswerte, die im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden. Aktienbasierte Vergütungen (Anhangsangabe 13)Die First Sensor-Gruppe hat Mitarbeitern und Organmitgliedern aktienbasierte Vergütungen gewährt. Die Bewertung des Personalaufwandes für diese aktienbasierten Vergütungen enthält Schätzungen über die Erfüllung der mit diesen Optionen verbundenen Bedingungen sowie über Marktparameter. KonsolidierungsgrundsätzeUnternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwert -Unternehmenszusammenschlüsse ab dem 1. Januar 2009Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich als Summe der übertragenen Gegenleistung, bewertet mit dem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss werden die Anteile ohne beherrschenden Einfluss am erworbenen Unternehmen entweder zum beizulegenden Zeitwert oder zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens bewertet. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden zum großen Teil als Aufwand erfasst. Erwirbt der Konzern ein Unternehmen, beurteilt er die geeignete Klassifizierung und Designation der finanziellen Vermögenswerte und übernommenen Schulden in Übereinstimmung mit den Vertragsbedingungen, wirtschaftlichen Gegebenheiten und am Erwerbszeitpunkt vorherrschenden Bedingungen. Die vereinbarte bedingte Gegenleistung wird zum Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Nachträgliche Änderungen des beizulegenden Zeitwerts einer bedingten Gegenleistung, die einen Vermögenswert oder eine Schuld darstellt, werden in Übereinstimmung mit IAS 39 entweder in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im sonstigen Ergebnis erfasst. Eine bedingte Gegenleistung, die als Eigenkapital eingestuft ist, wird nicht neu bewertet und ihre spätere Abgeltung wird im Eigenkapital bilanziert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der übertragenen Gegenleistung über die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden des Konzerns bemessen. Liegt diese Gegenleistung unter dem beizulegenden Zeitwert des Reinvermögens des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Zum Zweck des Wertminderungstests wird der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ab dem Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet, die vom Unternehmenszusammenschluss erwartungsgemäß profitieren werden. Dies gilt unabhängig davon, ob andere Vermögenswerte oder Schulden des erworbenen Unternehmens diesen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet werden. Wenn ein Geschäfts- oder Firmenwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet wurde und ein Geschäftsbereich dieser Einheit veräußert wird, wird der dem veräußerten Geschäftsbereich zuzurechnende Geschäfts- oder Firmenwert als Bestandteil des Buchwerts des Geschäftsbereichs bei der Ermittlung des Ergebnisses aus der Veräußerung dieses Geschäftsbereichs berücksichtigt. Der Wert des veräußerten Anteils des Geschäfts- oder Firmenwerts wird auf der Grundlage der relativen Werte des veräußerten Geschäftsbereichs und des verbleibenden Teils der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt. Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwert -Unternehmenszusammenschlüsse vor dem 31. Dezember 2008Nach der bisher angewandten Methode für die Bilanzierung von Unternehmenserwerben galten im Vergleich zu den oben bezeichneten Anforderungen folgende abweichende Grundsätze: Direkt dem Unternehmenserwerb zuordenbare Transaktionskosten stellten einen Teil der Anschaffungskosten dar. Der Anteil ohne beherrschenden Einfluss (früher als Minderheitsanteil bezeichnet) wurde zum entsprechenden Anteil des identifizierbaren Nettovermögens des erworbenen Unternehmens bewertet. Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen erfolgte eine gesonderte Erfassung einzelner Erwerbsvorgänge. Ein zusätzlich erworbener Anteil wirkte sich nicht auf den Geschäfts- oder Firmenwert aus dem vorangegangenen Erwerbsvorgang aus. Wenn der Konzern ein Unternehmen erwarb, erfolgte eine Neubeurteilung der durch das erworbene Unternehmen vom Basisvertrag getrennt bilanzierten eingebetteten Derivate zum Erwerbszeitpunkt nur dann, wenn der Unternehmenszusammenschluss zu einer Änderung der Vertragsbedingungen führte, durch die es zu einer erheblichen Änderung der Zahlungsströme kam, die sich ansonsten aus dem Vertrag ergeben hätten. Eine bedingte Gegenleistung wurde nur dann erfasst, wenn der Konzern eine gegenwärtige Verpflichtung hatte, wenn mehr für einen Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen als dagegen sprach und eine verlässliche Schätzung möglich war. Nachträgliche Anpassungen der bedingten Gegenleistung wirkten sich auf den Geschäfts- oder Firmenwert aus. TochterunternehmenDer Konzernabschluss der Gruppe enthält die FIS und die von ihr beherrschten Unternehmen. Die Beherrschung resultiert daraus, dass die First Sensor AG direkt oder indirekt über 50 % der Stimmrechte des gezeichneten Kapitals einer Gesellschaft hält und / oder die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens derart steuern kann, dass sie von dessen Aktivitäten profitiert. Zum 31. Dezember 2012 entsprechen die Anteile ohne beherrschenden Einfluss dem Teil des Periodenergebnisses und des Reinvermögens der Silicon Micro Sensors GmbH ("SMS"), die auf Anteile entfallen, die nicht vom Konzern gehalten werden (Minderheiten). Anteile ohne beherrschenden Einfluss werden gesondert in der Gewinn- und Verlustrechnung und innerhalb des Eigenkapitals in der Konzernbilanz ausgewiesen. Der Ausweis innerhalb des Eigenkapitals erfolgt getrennt vom auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital. Werden Anteile ohne beherrschenden Einfluss erworben, so werden die Buchwerte des Eigenkapitals der Anteilseigner des Mutterunternehmens und der Anteile ohne beherrschenden Einfluss entsprechend angepasst. Jede Differenz zwischen der Anpassung des Anteils ohne beherrschenden Einfluss und der erhaltenen bzw. gezahlten Gegenleistung wird direkt im Eigenkapital erfasst und den Anteilseignern des Mutterunternehmens zugeordnet. Verluste eines Tochterunternehmens werden den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss auch dann zugeordnet, wenn dies zu einem negativen Saldo führt. Die folgenden Unternehmen wurden als vollkonsolidierte Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen (die Beteiligungsquoten der FIS sind mit den bestehenden direkten oder indirekten Stimmrechten identisch): scroll
Die folgenden Gesellschaften, an denen die First Sensor AG 100 % der Stimmrechte gehalten hat, wurden mit Wirkung zum 01. Januar 2013 auf die First Sensor AG verschmolzen: Silicon Projects GmbH, Berlin (Entwicklung, Produktion, Vertrieb von Soft- und Hardware, Internetdienstleistungen) und Sensortechnics GmbH, Puchheim (Entwicklung und Distribution von hochqualitativen Sensorlösungen u. a. im medizintechnischen Bereich), im Folgenden First Sensor AG München ("FSM"). UnternehmenserwerbeErwerb der Sensortechnics-GruppeIm Geschäftsjahr 2011 hatte die FIS mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 28. September 2011 sämtliche Anteile an der Sensortechnics-Gruppe (nachfolgend "SET") erworben. Der Unternehmenskaufvertrag wurde am 29. September 2011 geschlossen. Mit Zahlung des Kaufpreises erlangte die FIS vertragsgemäß am 1. Oktober 2011 die Beherrschung über die SET. Die Sensortechnics Gruppe bestand aus der Sensortechnics GmbH (Entwicklung und Distribution von hochqualitativen Sensorlösungen u. a. im medizintechnischen Bereich), Puchheim bei München, der Elbau Elektronik Bauelemente GmbH Berlin (Entwicklung und Herstellung von Sensormodulen), Berlin, der Elbau Singapore Pte. Ltd. (Entwicklung und Herstellung von Sensormodulen), Singapur, der Klay-Instruments B.V. (Industrielösungen), Dwingeloo (Niederlande), der Sensortechnics Ltd. (ehemals Pressure &Flow Ltd.; Vertrieb von Sensormodulen), Rugby (England), der Sensortechnics Inc. (Vertrieb von Sensormodulen), Mansfield (USA), der Sensortechnics Corp. (Entwicklung von Sensormodulen), Montreal (Canada) sowie der Sensortechnics Scandinavia AB (Vertrieb von Sensormodulen), Kungens Kurva (Schweden). Der Erwerb der SET wird unter Anwendung der Erwerbsmethode nach IFRS 3R bilanziert. Danach werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen identifizierbaren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt verteilt. Im letztjährigen Konzernabschluss waren entsprechend die Aufwendungen und Erträge der SET enthalten, die in dem Zeitraum seit dem Erwerb am 1. Oktober 2011 angefallen sind. Die Aufteilung der beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der SET stellte sich wie folgt dar: scroll
Der beizulegende Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen belief sich auf TEUR 5.824 und entsprach dem Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Keine der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen war wertgemindert und der gesamte vertraglich festgelegte Betrag ist voraussichtlich einbringlich. Die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses beliefen sich auf insgesamt TEUR 53.713. Dabei wurde eine inzwischen um TEUR 490 reduzierte Earn-Out-Zahlung in Höhe von TEUR 4.510 berücksichtigt. Der tatsächliche Zahlungsmittelabfluss sowie der Zeitwert der sonstigen Bestandteile der Gegenleistung auf Grund des Unternehmenserwerbs stellten sich wie folgt dar: scroll
Im Zusammenhang mit dem Erwerb der SET ergab sich ein Zahlungsmittelabfluss von insgesamt TEUR 55.980. Im Geschäftsjahr 2011 wurden Transaktionskosten soweit sie nicht zu den Anschaffungskosten der Beteiligung gehören, in Höhe von TEUR 776 gegen das Eigenkapital und in Höhe von TEUR 977 in den Aufwand verbucht. Im Zusammenhang mit den erfolgsneutral erfassten Transaktionskosten wurden latente Steuern in Höhe von TEUR 233 berücksichtigt (netto TEUR 543). Kreditbeschaffungskosten in Höhe von TEUR 747 wurden von den entsprechenden Kreditverbindlichkeiten abgesetzt. Teil der Gesamtgegenleistung sind bedingte Kaufpreisbestandteile in Höhe von TEUR 9.260, die sich aus einer Earn Out und einer Deferred Purchase Price- Komponente zusammensetzen. Der Earn Out hat sich nachträglich um TEUR 490 auf TEUR 4.510 reduziert. Der Geschäfts- oder Firmenwert unter Berücksichtigung der reduzierten Earn-Out-Zahlung in Höhe von TEUR 26.390 umfasst den Wert erwarteter Synergien aus dem Unternehmenserwerb. Es wird davon ausgegangen, dass der erfasste Geschäfts- oder Firmenwert steuerlich nicht abzugsfähig ist. Erwerb der memsfab GmbHIm Geschäftsjahr 2011 hatte die FIS mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom 25. März 2011 sämtliche Anteile an der memsfab GmbH, (nachfolgend "MSF") erworben. Der Unternehmenskaufvertrag wurde am 17. Juni 2011 geschlossen. Mit Zahlung des Kaufpreises erlangte die FIS vertragsgemäß am 01. Juli 2011 die Beherrschung über die MSF. Mit dem Erwerb erhielt First Sensor u. a. Zugang zu Forschungsnetzwerken (Instituten, Hochschulen) und Know-how, das für Produktentwicklungen im MEMS-Bereich eingesetzt werden kann. Der Erwerb der MSF wird unter Anwendung der Erwerbsmethode nach IFRS 3R bilanziert. Danach werden die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und die übernommenen identifizierbaren Schulden und Eventualschulden entsprechend ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt verteilt. Die Aufteilung der beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der MSF stellte sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar: scroll
Der beizulegende Zeitwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen belief sich auf TEUR 7 und entspricht dem Bruttobetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Keine der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen war wertgemindert und der gesamte vertraglich festgelegte Betrag ist voraussichtlich einbringlich. Die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses beliefen sich auf insgesamt TEUR 502. Der tatsächliche Zahlungsmittelabfluss auf Grund des Unternehmenserwerbs stellt sich wie folgt dar: scroll
Im Zusammenhang mit dem Erwerb der MSF ergab sich ein Zahlungsmittelabfluss von TEUR 502. Die Transaktionskosten wurden im Geschäftsjahr 2011 als Aufwand verbucht. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 455 umfasst den Wert erwarteter Synergien aus dem Unternehmenserwerb. Es wird davon ausgegangen, dass der erfasste Geschäfts- oder Firmenwert steuerlich nicht abzugsfähig ist. Konsolidierungsmaßnahmen und konzerneinheitliche BewertungTochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt voll konsolidiert. Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften und assoziierten Unternehmen basieren auf einheitlichen Rechnungslegungsstandards und Berichtsperioden/-stichtagen, die mit denen des Mutterunternehmens übereinstimmen. Konzerninterne Salden sowie Transaktionen und daraus resultierende konzerninterne Gewinne sowie Dividenden zwischen konsolidierten Gesellschaften wurden in voller Höhe eliminiert. Anteile an assoziierten UnternehmenAssoziierte Unternehmen sind solche Beteiligungen, bei denen durch FIS ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik ausgeübt werden kann. Die Bilanzierung erfolgt nach der Equity-Methode. Der Geschäftswert, der sich aus der Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt ergibt, wird in den Buchwert des assoziierten Unternehmens einbezogen. Sofern der Buchwert der Beteiligung den erzielbaren Betrag übersteigt, erfolgt eine Abschreibung auf den erzielbaren Betrag. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und Nutzungswert. Die Wertminderung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Zeile "Anteil am Gewinn assoziierter Unternehmen" ausgewiesen. Der Anteil am Jahresüberschuss, der auf die von der FIS gehaltenen Beteiligungen entfällt, wird im Ergebnis aus at-equity bewerteter Finanzinvestitionen berücksichtigt. Anteilige Verluste sowie Zwischengewinne aus Transaktionen mit assoziierten Unternehmen, die der Eliminierung bedürfen, werden erfolgswirksam gegen den Buchwert der Beteiligung verrechnet. Im Geschäftsjahr wurden Beteiligungen veräußert bzw. auf Grund der vorliegenden Veräußerungsabsicht zum Bilanzstichtag als "Assets held for sale" im Umlaufvermögen bilanziert. Die Abschreibung auf den beizulegenden Zeitwert (TEUR 550) betrug nach Verlustverrechnungen von TEUR 35 im Geschäftsjahr TEUR 287 und wurde unter den Abschreibungen ausgewiesen. FremdwährungenDie Berichtswährung der First Sensor-Gruppe ist EUR und entspricht der funktionalen Währung der Muttergesellschaft. Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden einer Fremdwährung werden zu jedem Stichtag unter Verwendung des Stichtagkurses in die funktionale Währung umgerechnet. Alle Währungsdifferenzen werden entsprechend IAS 21 erfasst. Nicht-monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Nicht-monetäre Posten, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet werden, werden mit dem Kurs umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts gültig war. Ausländische TochterunternehmenAlle ausländischen, in die Konsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen der FIS, werden als wirtschaftlich selbständige ausländische Einheiten angesehen, da sie in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbständig sind. Ihre funktionalen Währungen entsprechen der jeweiligen Landeswährung. Die Bilanzen der ausländischen Tochterunternehmen werden zum Stichtagskurs (31.12.2012: 0,75792 EUR/USD; 0,62069 EUR/SGD; 1,22534 EUR/GBP; 0,1 1652 EUR/SEK; 0,76121 EUR/CAD) umgerechnet. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird zum monatlichen Durchschnittskurs umgerechnet. Die bei der Umrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden als separater Bestandteil des Eigenkapitals erfasst. Liquide Mittel und FinanzmittelbestandLiquide Mittel umfassen Barmittel, Festgeldeinlagen und Sichteinlagen. Der Finanzmittelbestand wird entsprechend der Zahlungsmitteldisposition der Gesellschaft definiert. Er beinhaltet neben den liquiden Mitteln kurzfristige Kontokorrentverbindlichkeiten bei Kreditinstituten. Finanzielle VermögenswerteFinanzielle Vermögenswerte werden grundsätzlich in die folgenden Kategorien eingeteilt:
Bei der erstmaligen Erfassung eines finanziellen Vermögenswertes werden diese mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem Zeitwert der gegebenen Gegenleistung entsprechen; Transaktionskosten werden einbezogen. Die Bilanzierung der finanziellen Vermögenswerte aus dem üblichen Kauf und Verkauf erfolgt zum Handelstag. Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertberichtung für Wertminderungen bewertet. Fortgeführte Anschaffungskosten werden unter Berücksichtigung sämtlicher Disagien und Agien bei Erwerb berechnet und beinhalten sämtliche Gebühren, die ein integraler Teil des Effektivzinssatzes und der Transaktionskosten sind. Gewinne und Verluste werden im Periodenergebnis erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen. Finanzielle Vermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft. Ist es wahrscheinlich, dass bei zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten die Gesellschaft nicht alle laut Vertragsbedingungen fälligen Beträge von Darlehen, Forderungen eintreiben kann, so wird eine Wertminderung oder Wertberichtigung auf Forderungen ergebniswirksam erfasst. Eine zuvor aufwandswirksam erfasste Wertminderung wird ertragswirksam korrigiert, wenn die nachfolgende teilweise Werterholung (bzw. Verringerung der Wertminderung) objektiv auf einen nach der Werterhöhung wird jedoch nur insoweit erfasst, als sie den Betrag der fortgeführten Anschaffungskosten nicht übersteigt, der sich ergeben hätte, wenn die Wertminderung nicht erfolgt wäre. AusbuchungFinanzielle Vermögenswerte oder ein Teil eines finanziellen Vermögenswertes werden dann ausgebucht, wenn die First Sensor-Gruppe die Verfügungsmacht über die vertraglichen Rechte, aus denen der Vermögenswert besteht, verliert. Die Bilanzierung von Derivaten, die die Voraussetzungen des Hedge Accounting erfüllen, ist unter dem Gliederungspunkt "Zinsrisiken und Hedging" erläutert. Die FIS-Gruppe ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts vorliegt. Gibt es einen objektiven Hinweis, dass eine Wertminderung bei mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Krediten und Forderungen eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Verlustes als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswertes (d. h. dem bei erstmaligem Ansatz ermittelten Zinssatz). Der Buchwert des Vermögenswertes ist entweder direkt oder unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos zu reduzieren. Der Verlustbetrag ist ergebniswirksam zu erfassen. Die FIS-Gruppe stellt zunächst fest, ob ein objektiver Hinweis auf Wertminderung bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen bedeutsam sind, und bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen nicht bedeutsam sind, individuell oder gemeinsam besteht. Stellt der Konzern fest, dass für einen einzeln untersuchten finanziellen Vermögenswert, sei er bedeutsam oder nicht, kein objektiver Hinweis auf Wertminderung besteht, nimmt er den Vermögenswert in eine Gruppe finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen auf und untersucht sie gemeinsam auf Wertminderung. Vermögenswerte, die einzeln auf Wertminderung untersucht werden und für die eine Wertberichtigung neu bzw. weiterhin erfasst wird, werden nicht in eine gemeinsame Wertminderungsbeurteilung einbezogen. SaldierungFinanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden so saldiert, dass nur der Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen wird. Dies geschieht erst dann wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Rechtsanspruch besteht, die erfassten Beträge miteinander zu verrechnen, und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Realisierung des betreffenden Vermögenswerts die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen. Beizulegender ZeitwertDer beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf aktiven Märkten gehandelt werden, wird durch den am Berichtsstichtag notierten Marktpreis oder öffentlich notierten Preis (vom Käufer gebotener Geldkurs bei Long-Position und Briefkurs bei Short-Position) ohne Abzug der Transaktionskosten bestimmt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf keinem aktiven Markt gehandelt werden, wird unter Anwendung geeigneter Bewertungsverfahren ermittelt. Zu den Bewertungsmethoden gehören die Verwendung der jüngsten Geschäftsvorfälle zwischen sachverständigen, vertragswilligen und unabhängigen Geschäftspartnern, der Vergleich mit dem aktuellen beizulegenden Zeitwert eines anderen, im Wesentlichen identischen Finanzinstruments, die Verwendung von Discounted-Cashflow-Methoden und anderer Bewertungsmodelle. Für eine Analyse der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten und weitere Einzelheiten dazu, wie Finanzinstrumente bewertet werden, wird auf Abschnitt 31 verwiesen. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 12.840. Das Nettoergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten beläuft sich im Geschäftsjahr auf TEUR 1.255. VorräteDie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, die für die Herstellung von Vorräten bestimmt sind, werden nicht auf einen unter ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Wert abgewertet, wenn die Fertigerzeugnisse, in die sie eingehen, voraussichtlich zu den Herstellungskosten oder darüber verkauft werden können. Dabei sind noch anfallende Verkaufskosten zu berücksichtigen. Wenn jedoch ein Preisrückgang für diese Stoffe darauf hindeutet, dass die Herstellungskosten der Fertigerzeugnisse über dem Nettoveräußerungswert liegen werden, werden die Stoffe auf den Nettoveräußerungswert abgewertet. Unfertige Erzeugnisse und Fertigerzeugnisse sind zu Herstellungskosten oder zum niedrigeren Marktwert bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkten Personalkosten, Materialkosten und den zurechenbaren Anteil der Produktionsgemeinkosten. Sie werden auf Basis einer Kostenträgerrechnung ermittelt. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Veraltete Artikel und solche mit geringem Umschlag werden angemessen wertberichtigt. Das Produktspektrum des Produktionsstandorts Berlin-Oberschöneweide umfasst neben soweit fertigbearbeiteten Wafern auch Chips, Bauelemente und Endprodukte. Auf Grund dieser produktionsspezifischen Besonderheiten findet für die fertigen Erzeugnisse im Unterschied zu den unfertigen Erzeugnissen ein retrogrades Bewertungsverfahren Anwendung. Dabei werden auftragsbezogene Veräußerungserlöse zu Grunde gelegt, von denen die durchschnittlich realisierte Rohmarge, der zu erwartende Ausschuss sowie bis zur Fertigstellung notwendige Fertigungskosten abgezogen werden. SachanlagenDas Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen bilanziert. Fremdkapitalzinsen, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden aktiviert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden keine Fremdkapitalzinsen aktiviert. Bei Abgängen des Sachanlagevermögens werden die historischen Anschaffungskosten sowie die kumulierten Abschreibungen ausgebucht und ein Gewinn oder Verlust aus dem Anlageabgang erfolgswirksam erfasst. Die Abschreibungen werden planmäßig entsprechend der linearen Methode über folgende Nutzungsdauern vorgenommen. scroll
Die Nutzungsdauern und die Abschreibungsmethoden werden regelmäßig überprüft, um eine Übereinstimmung des wirtschaftlichen Nutzens mit der Abschreibungsdauer zu gewährleisten. Anlagen im Bau werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten aktiviert und ab Fertigstellung und Inbetriebnahme abgeschrieben. Die Herstellungskosten beinhalten die produktionsbezogenen Vollkosten. Darin enthalten sind Fertigungseinzel- und -gemeinkosten, die durch die im Zusammenhang mit der Errichtung der Anlagen erbrachten Arbeitsleistungen der eigenen Mitarbeiter verursacht wurden. Immaterielle VermögenswerteDer FIS-Konzern aktiviert immaterielle Vermögenswerte, a) wenn sich der Vermögenswert auf Grund von in der Vergangenheit liegenden Ereignissen im wirtschaftlichen Eigentum der Gesellschaft befindet und b) wenn anzunehmen ist, dass ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen aus diesem Vermögenswert dem Unternehmen zufließt, sowie c) wenn die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig gemessen werden können. Diese Vorgehensweise findet Anwendung, wenn ein immaterieller Vermögenswert extern erworben wird. Intern erstellte immaterielle Vermögenswerte werden bei Vorliegen aller Voraussetzungen des IAS 38.57 in Höhe der angefallenen, direkt zurechenbaren Entwicklungskosten angesetzt. Gemeinkosten, die bei der Erzeugung des Vermögenswerts notwendigerweise anfallen und die dem Vermögenswert direkt zugeordnet werden können, werden ebenfalls aktiviert. Die Aktivierung der Kosten endet, wenn das Produkt fertig gestellt und allgemein freigegeben ist. Voraussetzung zur Aktivierung der Entwicklungskosten sind gemäß IAS 38.57 die folgenden sechs Anforderungen, die in den vorliegenden Fällen vollständig erfüllt sind: 1. technische Realisierbarkeit der Fertigstellung des Vermögenswertes, damit dieser zur internen Nutzung und/oder zum Verkauf zur Verfügung steht; 2. die Absicht, den immateriellen Vermögenswert fertig zu stellen und zu nutzen oder zu verkaufen; 3. die Fähigkeit, den immateriellen Vermögenswert zu nutzen oder zu verkaufen; 4. der Nachweis des voraussichtlichen künftigen wirtschaftlichen Nutzens; 5. die Verfügbarkeit adäquater technischer, finanzieller und sonstiger Ressourcen, um die Entwicklung abschließen und den immateriellen Vermögenswert nutzen oder verkaufen zu können und 6. die Fähigkeit der Gesellschaft, die dem Vermögenswert während seiner Entwicklung zurechenbaren Ausgaben zuverlässig zu bewerten. Des Weiteren werden erworbene Entwicklungen (Fertigungs-Know-how) als immaterielle Vermögenswerte angesetzt, sofern diese verlässlich bewertet werden können und Kontrolle über die Verwertung der Ergebnisse dieser Entwicklungsprojekte besteht. Abnutzbare immaterielle Vermögenswerte werden zu ihren Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungen erfasst. Nicht abnutzbare immaterielle Vermögenswerte (Firmenwerte) werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen erfasst. Nach IAS 38 werden abnutzbare immaterielle Vermögenswerte einheitlich über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Abschreibungszeitraum beginnt, sobald der Vermögenswert genutzt werden kann. Abschreibungszeitraum und -plan werden jährlich am Ende eines Geschäftsjahres überprüft. (a) SoftwareNeue Software wird mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und als ein immaterieller Vermögenswert ausgewiesen, sofern diese Kosten kein integraler Bestandteil der zugehörigen Hardware sind. Software wird über einen Zeitraum von drei bzw. vier Jahren linear abgeschrieben. (b) FirmenwertDer Geschäfts- oder Firmenwert wird bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich aus dem Überschuss der übertragenen Gesamtgegenleistung und des Betrags des Anteils ohne beherrschenden Einfluss über die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden des Konzerns ergeben. Unabhängig davon, ob irgendein Anhaltspunkt für eine Wertminderung vorliegt, wird jährlich der erzielbare Betrag für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu welcher der Firmenwert gehört, ermittelt. Liegt der Buchwert über dem erzielbaren Betrag, so wird eine Wertberichtigung vorgenommen. (c) Forschungs- und EntwicklungskostenAufwand aus Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten wird in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der er entstanden ist, es sei denn die Voraussetzungen des IAS 38.57 können im Fall von Entwicklungsaufwendungen nachgewiesen werden. (d) EntwicklungenDer FIS-Konzern hat im Rahmen eines Unternehmenserwerbs Entwicklungsleistungen erworben. Diese werden über 20 Jahre planmäßig abgeschrieben. Abschreibungen werden planmäßig vorgenommen, wenn die Vermarktung der Entwicklung beginnt. Im Geschäftsjahr 2008 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf die Entwicklungsleistungen vorgenommen, so dass nur noch ein geringer Restbuchwert besteht. (e) MarkenDer FIS-Konzern hat im Rahmen des Erwerbs der SET-Gruppe identifizierte Vermögenswerte in Form von Marken erworben. Diese werden mit Ausnahme der Sensortechnics-Marke nicht planmäßig abgeschrieben, da keine definierten Nutzungsdauern existieren. Die Sensortechnics-Marke wird über eine Nutzungsdauer von 7 Jahren seit Anfang 2012 abgeschrieben. (f) KundenstammDer FIS-Konzern hat im Rahmen des Erwerbs der SET-Gruppe Kundenstämme erworben und als immaterielle Vermögensgegenstände bilanziert. Die Abschreibung der Kundenstämme erfolgt planmäßig linear über eine erwartete Nutzungsdauer von 6 - 10 Jahren. (g) AuftragsbestandDer FIS-Konzern hat im Rahmen des Erwerbs der SETGruppe mehrere Auftragsbestände erworben und als immaterielle Vermögensgegenstände bilanziert. Die Abschreibung des Auftragsbestandes erfolgt entsprechend dem erwarteten vertraglichen Abbau bis Ende 2015. (h) Wertminderung von langfristigen VermögenswertenSachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden im Hinblick auf eine mögliche Wertminderung immer dann geprüft, wenn auf Grund von Ereignissen oder Änderungen der äußeren Umstände Anhaltspunkte dafür bestehen, dass der für den Vermögenswert am Abschlussstichtag erzielbare Wert dauerhaft unter seinem Buchwert liegt, oder wenn eine jährliche Überprüfung auf Wertminderung erforderlich ist (Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte, die noch nicht genutzt werden). Sofern der Buchwert eines Vermögenswertes den niedrigeren beizulegenden Wert übersteigt, wird bei Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten, die zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt worden sind, eine Wertminderung erfasst. Der erzielbare Wert ist der höhere Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten entspricht dem durch einen Verkauf des Vermögenswertes in einer marktüblichen Transaktion zwischen sachverständigen Parteien erzielbaren Betrag. Der Nutzungswert entspricht dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der dauerhaften Nutzung eines Vermögenswertes und seiner Veräußerung am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu schätzen oder, falls dies nicht möglich ist, für die kleinste identifizierbare Cash generierende Einheit. RückstellungenRückstellungen werden in Übereinstimmung mit IAS 37 für Verpflichtungen ausgewiesen, die ihrer Fälligkeit oder ihrer Höhe nach ungewiss sind. Eine Rückstellung ist ausschließlich dann anzusetzen, wenn: a) der Gesellschaft aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlich oder faktisch) entstanden ist, b) es wahrscheinlich ist (d. h. mehr dafür als dagegen spricht), dass zur Erfüllung der Verpflichtung ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen erforderlich ist und c) eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Der als Rückstellung erfasste Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der zum Bilanzstichtag bestehenden Verpflichtung erforderlichen Ausgaben dar, d. h. den Betrag, den das Unternehmen bei zuverlässiger Betrachtung zur Erfüllung der Verpflichtung am Bilanzstichtag oder zu ihrer Übertragung auf eine dritte Partei an diesem Tag zahlen müsste. Langfristige Rückstellungen werden mit einem Zinssatz vor Steuern abgezinst, sofern der Effekt hieraus wesentlich ist. Im Falle einer Abzinsung wird die durch Zeitablauf bedingte Erhöhung der Rückstellungen als Finanzaufwendungen erfasst. Als Eventualschulden werden im Anhang die Verbindlichkeiten ausgewiesen, die aus einer möglichen Verpflichtung auf Grund eines vergangenen Ereignisses resultieren und deren Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig in der Kontrolle des Unternehmens stehen. Eventualschulden können auch aus einer gegenwärtigen Verpflichtung entstehen, die auf vergangenen Ereignissen beruht, jedoch nicht erfasst wurde, weil: a) der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen mit der Erfüllung dieser Verpflichtung nicht wahrscheinlich ist; oder b) die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend zuverlässig geschätzt werden kann. Wenn die Wahrscheinlichkeit des Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen für die Gesellschaft gering ist, wird keine Eventualverbindlichkeit offen gelegt. Finanzielle SchuldenFinanzielle Verbindlichkeiten werden in die folgenden Kategorien eingeteilt:
Die im Konzernabschluss der FIS ausgewiesenen finanziellen Verbindlichkeiten wurden als sonstige finanzielle Verbindlichkeiten klassifiziert. Bei der erstmaligen Erfassung einer finanziellen Verbindlichkeit werden diese mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem Zeitwert der gegebenen Gegenleistung entsprechen; Transaktionskosten werden mit einbezogen. Nach der erstmaligen Erfassung werden verzinsliche Darlehen unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden im Rahmen der Amortisation mittels der Effektivzinsmethode sowie im Fall der Ausbuchung erfolgswirksam erfasst. Finanzielle Verbindlichkeiten werden nicht mehr ausgewiesen, wenn diese getilgt sind, das heißt, wenn die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Der Buchwert der finanziellen Verbindlichkeiten betrug zum Bilanzstichtag TEUR 71.292. Leistungen an ArbeitnehmerBeitragsorientierte PläneEs bestehen für Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer sowie leitende Mitarbeiter beitragsorientierte Pläne. Es handelt sich um Versorgungszusagen einer überbetrieblichen Unterstützungskasse. Die Gesellschaft zahlt festgelegte monatliche Beiträge an die Unterstützungskasse. Von dem Konzern aufgewendete Beiträge für beitragsorientierte Pläne werden in dem Jahr, auf das sie sich beziehen, ergebniswirksam verrechnet. Gleiches gilt für den Aufwand aus staatlichen Rentenversicherungen. AktienoptionenAls Entlohnung für die geleistete Arbeit erhalten die Mitarbeiter des Konzerns (einschließlich der Führungskräfte) eine aktienbasierte Vergütung in Form von Eigenkapitalinstrumenten (sog. Transaktion mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente). Die Kosten aus der Gewährung der Eigenkapitalinstrumente, die nach dem 7. November 2002 erfolgte, werden mit dem beizulegenden Zeitwert dieser Eigenkapitalinstrumente zum Zeitpunkt ihrer Gewährung bemessen. Der beizulegende Zeitwert wird unter Anwendung eines geeigneten Optionspreismodells ermittelt. Die Erfassung der aus der Gewährung der Eigenkapitalinstrumente resultierenden Aufwendungen und die korrespondierende Erhöhung des Eigenkapitals erfolgt über den Zeitraum, in dem die Ausübungs-bzw. Leistungsbedingungen erfüllt werden müssen (sog. Erdienungszeitraum). Dieser Zeitraum endet am Tag der ersten Ausübungsmöglichkeit, d. h. dem Zeitpunkt, an dem der betreffende Mitarbeiter unwiderruflich bezugsberechtigt wird. Die an jedem Bilanzstichtag bis zum Zeitpunkt der ersten Ausübungsmöglichkeit ausgewiesenen kumulierten Aufwendungen aus der Gewährung der Eigenkapitalinstrumente reflektieren den bereits abgelaufenen Teil des Erdienungszeitraums sowie die Anzahl der Eigenkapitalinstrumente, die nach bestmöglicher Schätzung des Konzerns mit Ablauf des Erdienungszeitraums tatsächlich ausübbar werden. Der Betrag, der der Gewinn- und Verlustrechnung belastet wird, reflektiert die Entwicklung der zu Beginn und am Ende des Berichtszeitraums erfassten kumulierten Aufwendungen. Für Vergütungsrechte, die nicht ausübbar werden, wird kein Aufwand erfasst. Hiervon ausgenommen sind Vergütungsrechte, für deren Ausübbarkeit bestimmte Marktbedingungen erfüllt sein müssen. Diese werden unabhängig davon, ob die Marktbedingungen erfüllt sind, als ausübbar betrachtet, vorausgesetzt, dass alle sonstigen Leistungsbedingungen erfüllt sind. Der verwässernde Effekt der ausstehenden Aktienoptionen wird bei der Berechnung der Ergebnisse je Aktie als zusätzliche Verwässerung berücksichtigt (zu Einzelheiten siehe Anhang 25). PensionsrückstellungenMit einem ausgeschiedenen Geschäftsführer wurden Pensionszahlungen fortgeführt. Der Barwert der Pensionszusage wurde zurückgestellt. Die jährlichen Pensionszahlungen werden als Verbrauch der Rückstellung dargestellt. Zuwendungen der öffentlichen HandZuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Aufwandsbezogene Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum erfasst, der erforderlich ist, um sie mit den entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, zu verrechnen. Zuwendungen für einen Vermögenswert, werden in der Konzernbilanz als abgegrenzte Investitionszuschüsse und -zulagen dargestellt. Dieser wird über die erwartete Nutzungsdauer des betreffenden Vermögenswerts in gleichen jährlichen Raten erfolgswirksam aufgelöst. Umsatzrealisierung und ErtragserfassungVerkauf von Waren und ErzeugnissenUmsätze werden in Übereinstimmung mit IAS 18 realisiert, wenn die folgenden Bedingungen kumulativ erfüllt sind:
In Übereinstimmung mit dem in IAS 18 beschriebenen Prinzip der Periodenabgrenzung werden Erträge und Aufwendungen, die sich auf dieselbe Transaktion oder dasselbe sonstige Ereignis beziehen, gleichzeitig erfasst. Sonstige betriebliche ErträgeSonstige betriebliche Erträge werden erfasst, wenn der wirtschaftliche Nutzen aus der Transaktion verlässlich bestimmbar und während der Betriebsperiode zugeflossen ist. ZinserträgeZinsen werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung des Vermögenswertes erfasst. DividendenErträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst. SteuernDie tatsächlichen Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende Periode und für frühere Perioden sind mit dem Betrag zu bewerten, in dessen Höhe eine Erstattung von den Steuerbehörden bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zu Grunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten. Tatsächliche Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst. Die Bildung latenter Steuern erfolgt unter Anwendung der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode auf alle zum Bilanzstichtag bestehenden temporären Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz. Latente Steuerschulden werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:
Latente Steueransprüche werden für alle abzugsfähigen temporären Unterschiede, noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge und nicht genutzte Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verrechnet werden können. Hierzu gibt es folgende Ausnahmen:
Der Buchwert der latenten Steueransprüche wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang abgeschrieben, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, mit dem der latente Steueranspruch zumindest teilweise verrechnet werden kann. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftiges zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung des latenten Steueranspruches ermöglicht. Latente Steueransprüche und -schulden werden anhand der Steuersätze bemessen, deren Gültigkeit für die Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze (und Steuergesetze) zu Grunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gültig sind. Zukünftige Steuersatzänderungen sind zum Bilanzstichtag zu berücksichtigen, sofern materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens gegeben sind. Latente Steuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im Eigenkapital und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn ein einklagbarer Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden. UmsatzsteuerUmsatzerlöse, Aufwendungen und Vermögenswerte werden nach Abzug der Umsatzsteuer erfasst, mit Ausnahme folgender Fälle:
Der Umsatzsteuerbetrag, der von der Steuerbehörde erstattet oder an diese abgeführt wird, wird in der Konzernbilanz unter sonstigen Vermögensgegenständen bzw. Schulden erfasst. LeasingverhältnisseDie Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder bestimmter Vermögenswerte abhängig ist und ob die Vereinbarung ein Recht auf die Nutzung des Vermögenswerts einräumt. Finanzierungs-Leasingverhältnisse, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken am Leasinggegenstand auf den Konzern übertragen werden, führen zur Aktivierung des Leasinggegenstands zum Zeitpunkt des Abschlusses des Leasingverhältnisses. Der Leasinggegenstand wird mit seinem beizulegenden Zeitwert oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist, angesetzt. Leasingzahlungen werden derart in Finanzaufwendungen und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt, dass über die Laufzeit des Leasingverhältnisses ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Leasingschuld entsteht. Finanzaufwendungen werden sofort erfolgswirksam erfasst. Ist der Eigentumsübergang auf den Konzern am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses nicht hinreichend sicher, so werden die aktivierten Leasingobjekte über den kürzeren der beiden Zeiträume aus erwarteter Nutzungsdauer und Laufzeit des Leasingverhältnisses vollständig abgeschrieben. Leasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Risikomanagement, Derivative Finanzinstrumente und SicherungsbeziehungenAusfall- und LiquiditätsrisikoDer Konzern ist bestrebt, über genügend Zahlungsmittel und unwiderrufliche Kreditlinien zu verfügen, um seine finanziellen Verpflichtungen in den nächsten Jahren zu erfüllen. Der Gesellschaft stehen dafür Kreditlinien im Betrag von TEUR 8.997 (2011: TEUR 21.378) zur Verfügung, davon TEUR 3.497 als Kontokorrentlinie. Des Weiteren steht der Gesellschaft bedingtes Kapital in Höhe von TEUR 21.729, davon TEUR 19.000 für die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen, zur Verfügung. Das genehmigte Kapital beträgt zum 31.12.2012 TEUR 24.607 (31.12.2011: TEUR 479). Ausfallrisiken bzw. das Risiko, dass ein Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt, werden mittels Verwendung von Kreditzusagen, Kreditlinien und Kontrollverfahren gesteuert. Sofern angemessen, beschafft sich das Unternehmen Sicherheiten in Form von Rechten an Wertpapieren oder vereinbart Rahmen-Kompensationsabkommen. Das maximale Ausfallrisiko in Höhe von TEUR 15.346 entspricht den in der Bilanz aktivierten Beträgen der finanziellen Vermögenswerte. WechselkursrisikoDa die Konzerngesellschaften überwiegend Geschäfte tätigen, die in EUR abgeschlossen sind, besteht kein erhebliches Wechselkursrisiko. Entsprechende Sicherungsgeschäfte werden nur vereinzelt getätigt. Fremdwährungsrisiken werden durch die selbstständige operative Tätigkeit der First Sensor Inc. (FSI) und der Elbau Singapore Pte. Ltd. reduziert. Zinsrisiken und HedgingDas Risiko von Schwankungen der Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, resultiert überwiegend aus den langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz. Diesem Risiko wird weitgehend durch die Aufnahme von Festsatzdarlehen oder im Fall von variablen Darlehen durch den Abschluss von derivativen Finanzinstrumenten (Zinsswaps) entgegengewirkt. Derivative Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses und in den Folgeperioden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Sie werden als Vermögenswerte ausgewiesen, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist. Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten, die nicht die Kriterien für die Bilanzierung als Sicherungsbeziehung erfüllen, werden sofort erfolgswirksam erfasst. Der beizulegende Zeitwert der Zinsswapkontrakte wird unter Bezugnahme auf die Marktwerte ähnlicher Instrumente ermittelt. Die FIS nutzte zum 31. Dezember 2012 sowie zum 31. Dezember 2011 lediglich Sicherungsinstrumente zur Absicherung von Cashflows. Diese wurden, unter Berücksichtigung der strengen Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen, wie folgt bilanziert: Der effektive Teil des Gewinns oder Verlust aus einem Sicherungsinstrument wird direkt im Eigenkapital erfasst, während der ineffektive Teil sofort erfolgswirksam erfasst wird. Die im Eigenkapital erfassten Beträge werden in der Periode in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht, in der die abgesicherte Transaktion das Periodenergebnis beeinflusst, z. B. dann, wenn abgesicherte Finanzerträge oder -aufwendungen erfasst werden oder wenn ein erwarteter Verkauf durchgeführt wird. Resultiert eine Absicherung im Ansatz eines nichtfinanziellen Vermögenswerts oder einer nicht-finanziellen Schuld, so werden die im Eigenkapital erfassten Beträge Teil der Anschaffungskosten im Zugangszeitpunkt des nicht-finanziellen Vermögenswerts bzw. der nicht-finanziellen Schuld. Die Nettozeitwerte der Zinssicherungsgeschäfte veränderten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um TEUR -508. Wird mit dem Eintritt der vorgesehenen Transaktion oder der festen Verpflichtung nicht länger gerechnet, werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft oder veräußert, beendet oder ausgeübt wird, ohne dass ein Ersatz oder ein Überrollen des Sicherungsinstruments in ein anderes Sicherungsinstrument erfolgt, verbleiben die bislang im Eigenkapital erfassten Beträge solange als gesonderter Posten im Eigenkapital, bis die vorgesehene Transaktion oder feste Verpflichtung eingetreten ist. Das Gleiche gilt, wenn festgestellt wird, dass das Sicherungsinstrument nicht mehr die Kriterien für die Bilanzierung als Sicherungsbeziehung erfüllt. 3. LIQUIDE MITTELscroll
Guthaben bei Kreditinstituten werden mit variablen Zinssätzen für täglich kündbare Guthaben verzinst. Der beizulegende Zeitwert der liquiden Mittel beträgt TEUR 12.201 (201 1: TEUR 12.800). Zum 31. Dezember 2012 verfügte der Konzern über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien, für die alle, für die Inanspruchnahme notwendigen Bedingungen bereits erfüllt waren, in Höhe von TEUR 8.997 (2011: TEUR 21.378). Die in Anspruch genommene Geldmarkt- bzw. Kontokorrentlinie zum 31. Dezember 2012 beläuft sich auf TEUR 2.734 (2011: TEUR 2.495). In Höhe von TEUR 167 dienen zum 31. Dezember 2012 liquide Mittel als Sicherheit für ein Darlehen. Weitere liquide Mittel im Umfang von TEUR 59 sind für eine Vertragserfüllungsbürgschaft verpfändet worden sowie TEUR 119 als Kaution. 4. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGENscroll
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 30 - 90 Tagen. Zweifelhafte Forderungen aus dem Verkauf von Waren wurden in Höhe von TEUR 126 (2011: TEUR 126) wertberichtigt (GuV-Auswirkung: Aufwand von TEUR 83 (2011: TEUR 39) und Ertrag von TEUR 58 (2011: TEUR 14)). Die Höhe der Wertberichtigung wurde auf Basis vergangener Forderungsausfälle bestimmt. Die Entwicklung des Wertberichtigungskontos stellt sich wie folgt dar: scroll
Zum 31. Dezember 2012 stellt sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt dar: scroll
5. VORRÄTEscroll
Die Wertminderung von Vorräten, die als Aufwand erfasst worden ist, beläuft sich auf TEUR 1.001 (2011: TEUR 78). Dieser Aufwand wurde unter Materialaufwand bzw. Bestandsveränderungen ausgewiesen. Zur Absicherung der Ansprüche aus dem Konsortialkreditvertrag wurde ein Raumsicherungsübereignungsvertrag für Vorräte abgeschlossen. Der Wert der im Rahmen dieses Vertrages übereigneten Vorräte betrug zum Bilanzstichtag TEUR 20.518. 6. SONSTIGE KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTEscroll
7. SACHANLAGENscroll
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Im Rahmen der Aufnahme von Finanzkrediten wurden geschäftsübliche Sicherheiten in Form von finanzierten Sachanlagen gegeben. 8. IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE UND FIRMENWERTscroll
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Der Firmenwert zum 31. Dezember 2012 betrifft die Lewicki microelectronic GmbH, Oberdischingen, (im Folgenden "LME") in Höhe von TEUR 1.846 (31. Dezember 2011: TEUR 1.846), die First Sensor Technology GmbH (im Folgenden "FST") in Höhe von TEUR 1.125 (31. Dezember 2011: TEUR 1.125), die First Sensor AG München (im Folgenden "FSM") (vormals Sensortechnics GmbH) in Höhe von TEUR 26.390 (31. Dezember 2011: 26.880 TEUR) sowie die MSF in Höhe von TEUR 455 (31. Dezember 2011: 455 TEUR). Durch die nachträgliche Reduzierung der Kaufpreiszahlung um TEUR 490 (reduzierter Earn-Out) hat sich der Firmenwert der FSM entsprechend reduziert. Die historischen Anschaffungskosten der zum Bilanzstichtag vollständig abgeschriebenen aber noch genutzten Anlagegüter beträgt TEUR 18.253. Firmenwert LMEAus dem Erwerb aller Anteile an der LME im Geschäftsjahr 2000 weist die FIS einen Firmenwert in Höhe von TEUR 1.846 aus. Gemäß IAS 36 wurde zum 31. Dezember 2012 eine Überprüfung des Firmenwertes der LME auf eine mögliche Wertminderung auf Basis des Nutzungswerts unter Berücksichtigung folgender Annahmen durchgeführt:
Eine notwendige Wertminderung ergab sich aus diesen Betrachtungen im Geschäftsjahr 2012 nicht. Im Geschäftsjahr 2011 wurde für die LME ebenfalls keine außerplanmäßige Wertminderung vorgenommen. Der Vorstand setzt bei seinen Annahmen hinsichtlich der Prognosen, die der Ermittlung des Nutzungswertes zu Grunde liegen, Erfahrungen der Vergangenheit als Grundlage an. Firmenwert FSTDie FIS erwarb im Geschäftsjahr 2010 100 % der Geschäftsanteile an der FST. Aus diesem Erwerb resultierte ein Firmenwert in Höhe von TEUR 1.125. Gemäß IAS 36 wurde zum 31. Dezember 2012 eine Überprüfung des Firmenwertes der FST auf eine mögliche Wertminderung auf Basis des Nutzungswerts unter Berücksichtigung folgender Annahmen durchgeführt:
Eine notwendige Wertminderung ergab sich aus diesen Betrachtungen im Geschäftsjahr 2012 nicht. Der Vorstand setzt bei seinen Annahmen hinsichtlich der Prognosen, die der Ermittlung des Nutzungswertes zu Grunde liegen, Erfahrungen der Vergangenheit als Grundlage an. Eine der wesentlichen Annahmen, die der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts beziehungsweise des Nutzungswertes zugrunde liegen ist die Wachstumsrate im Terminal Value von 2 %. Wenn diese vom Vorstand getroffene und durch Marktstudien unterstützte Annahme nicht eintreffen würde und die Wachstumsrate stattdessen nur 1 % betragen würde, ergäbe sich ein Wertberichtigungsbedarf. Firmenwert SETDie FIS erwarb im Geschäftsjahr 2011 100 % der Geschäftsanteile an der Sensortechnics Gruppe. Aus diesem Erwerb resultierte ein Firmenwert in Höhe von TEUR 26.390. Für eine detaillierte Beschreibung des Unternehmenserwerbs der SET wird auf den Abschnitt "Tochterunternehmen" unter Punkt 2. Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen. Gemäß IAS 36 wurde zum 31. Dezember 2012 eine Überprüfung des Firmenwertes der Sensortechnics-Gruppe auf eine mögliche Wertminderung auf Basis des Nutzungswerts unter Berücksichtigung folgender Annahmen durchgeführt:
Eine notwendige Wertminderung ergab sich aus diesen Betrachtungen im Geschäftsjahr 2012 nicht. Der Vorstand setzt bei seinen Annahmen hinsichtlich der Prognosen, die der Ermittlung des Nutzungswertes zu Grunde liegen, Erfahrungen der Vergangenheit als Grundlage an. Firmenwert MSFDie FIS erwarb im Geschäftsjahr 2011 100 % der Geschäftsanteile an der MSF. Aus diesem Erwerb resultierte ein Firmenwert in Höhe von TEUR 455. Für eine detaillierte Beschreibung des Unternehmenserwerbs der MSF wird auf den Abschnitt "Tochterunternehmen" unter Punkt 2. Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen. MarkenIm Rahmen des Erwerbs von 100 % der Geschäftsanteile an der SET-Gruppe in 2011 wurden erworbene Marken wie folgt als immaterielle Vermögensgegenstände identifiziert: Marke Sensortechnics (TEUR 744), Marke ELBAU (TEUR 500) sowie die Marke KLAY (TEUR 797). Mit Ausnahme der Marke Sensortechnics, die seit 1. Januar 2012 über 7 Jahre abgeschrieben wird (zum 31.12.2012 TEUR 638), liegen für die Marken keine definierten Nutzungsdauern vor. Eine planmäßige Abschreibung erfolgt damit nicht. KundenstammIm Rahmen des Erwerbs von 100 % der Geschäftsanteile an der SET-Gruppe in 2011 wurden erworbene Kundenstämme wie folgt als immaterielle Vermögensgegenstände identifiziert: Sensortechnics Customized (TEUR 9.518), Sensortechnics Distributed (TEUR 263), ELBAU (TEUR 8.548), KLAY (TEUR 3.705). Die Kundenstämme werden linear über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 6 bis 10 Jahren abgeschrieben. Der Abschreibungsbetrag in 2012 belief sich auf TEUR 2.221 (201 1: TEUR 556). Der Restbuchwert zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 19.256 und verteilt sich wie folgt Sensortechnics Customized (TEUR 8.328), Sensortechnics Distributed (TEUR 208), ELBAU (TEUR 7.479), KLAY (TEUR 3.241). AuftragsbestandIm Rahmen des Erwerbs der FST in 2010 wurde ein Auftragsbestand in Höhe von TEUR 288 aktiviert, der über 3 Jahre bis Ende 2012 linear abgeschrieben wird. Im Geschäftsjahr 2012 erfolgte eine Abschreibung in Höhe von TEUR 92, in 2011 TEUR 88. Der Restbuchwert zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 0. Im Rahmen des Erwerbs der SET Gruppe in 2011 wurden Auftragsbestände wie folgt als immaterielle Vermögensgegenstände identifiziert: Sensortechnics Customized (TEUR 56), Sensortechnics Distributed (TEUR 127), ELBAU (TEUR 981). Die voraussichtlichen Nutzungsdauern wurden zwischen 2 und 4 Jahren definiert. Der Abschreibungsbetrag in 2012 belief sich auf TEUR 816 (2011: TEUR 269). Der Restbuchwert zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 80. EntwicklungsleistungenDie im Rahmen des MPD-Unternehmenserwerbs bilanzierten Entwicklungsleistungen werden planmäßig über 20 Jahre mit dem Beginn ihrer Vermarktung abgeschrieben. Der in 2012 wirksame Abschreibungsbetrag belief sich auf TEUR 23 (2011: TEUR 23). Der Restbuchwert zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 320. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses mit der FST wurden TEUR 672 immaterielle Vermögenswerte angesetzt, die von der FST eigenerstellte Entwicklungen und Technologien betreffen. Im Einzelnen handelt es sich um Positionen: scroll
Der risikoadjustierte Diskontierungssatz, der bei der Bewertung der immateriellen Vermögenswerte zu Grunde gelegt wurde, beträgt 8 Prozent. Die immateriellen Vermögenswerte werden über einen Zeitraum von 7 Jahren linear abgeschrieben. Der in 2012 wirksame Abschreibungsbetrag beträgt TEUR 96. Der Restbuchwert zum 31.12.2012 beträgt TEUR 408. 9. BETEILIGUNGEN AN ASSOZIIERTEN UNTERNEHMENIn 2012 bzw. im Vorjahr wurden folgende Beteiligungen als assoziierte Unternehmen ,at equity' bewertet: scroll
a) Heimann Sensor GmbHDie Beteiligung wurde im Januar 2012 für TEUR 643 veräußert. Aus dem Verkauf resultiert ein Veräußerungsgewinn von TEUR 518. b) Vereta GmbHDer Anteil an der Gesellschaft Vereta GmbH beträgt zum 31. Dezember 2012 25,14 % (31. Dezember 2011: 24,9 %). Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres 2012 betrug 6 (2011: 6). scroll
10. RÜCKSTELLUNGENscroll
Eine Rückstellung wurde für Gewährleistungsverpflichtungen für in den vergangenen zwei Jahren verkaufte Produkte passiviert. Die Bewertung wird auf Basis von Erfahrungswerten für Reparaturen und Reklamationen vorgenommen. Es ist zu erwarten, dass der Großteil dieser Kosten innerhalb des nächsten Geschäftsjahres anfallen wird und der gesamte passivierte Betrag innerhalb von zwei Jahren nach dem Bilanzstichtag verbraucht wird. Die den Berechnungen der Gewährleistungsrückstellung zu Grunde liegenden Annahmen basieren auf dem aktuellen Umsatzniveau und den aktuell verfügbaren Informationen über Reklamationen für die verkauften Produkte innerhalb des zweijährigen Gewährleistungszeitraums. 11. SONSTIGE KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITENscroll
Die sonstigen Verbindlichkeiten sind bis auf Teile der Zinssicherungsinstrumente kurzfristig (fällig zwischen 1 und 5 Jahren). Alle sonstigen Verbindlichkeiten sind nicht verzinslich. 12. FINANZINSTRUMENTE (VERZINSLICHE DARLEHEN UND LEASINGVERBINDLICHKEITEN)scroll
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Darlehen über EUR 39 Mio. (EUR 34 Mio. und EUR 5 Mio.)Zur teilweisen Finanzierung des Erwerbs von 100 % der Anteile der Sensortechnics GmbH, Puchheim bei München, inklusive des Erwerbs eines Minderheitenanteils an der Sensortechnics Tochtergesellschaft Elbau Elektronik Bauelemente GmbH Berlin, Berlin hat die First Sensor AG im Oktober 2011 einen Konsortialkreditvertrag in Höhe von insgesamt EUR 39 Mio. abgeschlossen. Dem Konsortium gehören die Commerzbank, die Deutsche Bank und die Investitionsbank Berlin an. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Das Darlehen besteht aus zwei Tranchen: Insgesamt EUR 34 Mio. für den Erwerb der Anteile inklusive nachgelagerter Kaufpreisbestandteile und für die Ablösung von Finanzverbindlichkeiten der Zielgesellschaften sowie EUR 5 Mio. als Betriebsmittelkreditlinie. Der Kreditbetrag der ersten Tranche des Konsortialkredits wurde durch freiwillige Teilkündigung in Höhe von TEUR 2.790 vom 21. November 2012 auf TEUR 31.210 reduziert. Die erste vierteljährliche Tilgung der Tranche A erfolgt am 31.03.2013, die letzte am 30.09.2016. Der verbleibende Darlehensbetrag der Tranche A in Höhe von ca. 42 % der ursprünglichen Kreditsumme (bei voller Ziehung) ist zum 18.10.2016 endfällig. Die Betriebsmittellinie (BML) ist in voller Höhe am 18.10.2016 endfällig. Es besteht die Möglichkeit von Sondertilgungen während der Kreditlaufzeit. Die Verzinsung erfolgt auf EURIBOR-Basis zuzüglich einer marktüblichen Marge. Somit sind Zeitwert und Buchwert des Kredites übereinstimmend, da auf Grund der variablen Verzinsung zukünftige Marktkonditionen berücksichtigt werden. Die anfängliche Marge sinkt bei einer Verbesserung der Finanzkennzahl "Verschuldungsgrad". Neben der First Sensor AG sind insgesamt sechs Tochtergesellschaften (nach Akquisition) dem Kreditvertrag als Schuldner beigetreten. Als Sicherheit dient die Raumsicherungsübereignung der Warenläger (ohne Kundenläger) der deutschen Schuldner. Der Buchwert der sicherungsübereigneten Waren betrug zum 31.12.2012 EUR 20,5 Mio.. Bis zum 31.12.2012 sind aus dem Kreditvertrag insgesamt EUR 30,7 Mio. gezogen worden, davon EUR 4,5 Mio. unter der Betriebsmittellinie. Im Ausweis wurden von diesem Betrag Finanzierungskosten von EUR 0,7 Mio. abgezogen. Die Gesellschaft verpflichtet sich zur Einhaltung bestimmter Schwellen der Finanzkennzahlen (Covenants) "Verschuldungsgrad", "Eigenkapitalquote" und "Zinsdeckungsgrad". Bei einer Verletzung der Finanzkennzahlen besteht das Recht zur außerordentlichen Kündigung. Die für 2012 geltenden Covenants wurden eingehalten. Die First Sensor AG hat sich verpflichtet, für mindestens 50 % der aufgenommenen Kredite eine Zinssicherung abzuschließen. Die Zinssicherungsinstrumente sind in Erläuterung 31 dargestellt. Finanzierungs-LeasingverhältnisseDer Konzern hat für verschiedene technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung Finanzierungs-Leasingverhältnisse und Mietkaufverträge abgeschlossen. Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen und Mietkaufverträgen können auf den Barwert wie folgt übergeleitet werden: scroll
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Der Nettobuchwert der durch Finanzierungsleasing finanzierten und an den Leasinggeber verpfändeten Technischen Anlagen und Maschinen beträgt zum 31. Dezember 2012 TEUR 3.080 (Vorjahr: TEUR 1.594). Im Geschäftsjahr gingen Leasinggegenstände mit einem Nettobuchwert von TEUR 866 zu. 13. VERPFLICHTUNGEN AUS LEISTUNGEN AN ARBEITNEHMERPensionspläneNeben den Zahlungen in die staatliche Rentenversicherung von ca. TEUR 2.107 (2011: ca. TEUR 1.127) leistet die Gesellschaft Zahlungen in beitragsorientierte Pläne für Vorstände der FIS, Geschäftsführer von Tochterfirmen sowie leitende Mitarbeiter in Höhe von TEUR 193 (2011: TEUR 165). AktienoptionsplanDerzeit bestehen drei Aktienoptionspläne, welche die Gewährung von Optionen auf den Erwerb von Stammaktien an die Belegschaft und den Vorstand des First Sensor-Konzerns vorsehen: ein in 2006 ("SOP 2006"), ein in 2009 ("SOP 2009") und ein in 2011 ("SOP 2011") aufgelegter Aktienoptionsplan. scroll
Die Ausübung der Optionen erfolgt vorbehaltlich der folgenden Bedingungen: AusübungspreisDer Ausübungspreis je Aktie entspricht dem ungewichteten Durchschnitt der Schlusspreise der Aktie der First Sensor AG im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse während der fünf Handelstage, die dem Ausgabetag des Bezugsrechtes vorausgehen, mindestens aber dem auf eine Aktie der First Sensor AG entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals. Die nach Ausübung der Optionen erworbenen Aktien haben volle Stimmrechte und Dividendenberechtigung. AusübungshürdeVoraussetzung für die Ausübung der Optionsrechte ist, dass in einem Zeitraum von sechs Wochen vor der Ausübung ("Ausübungsfenster") die Ausübungshürde mindestens einmalig erreicht wurde. Die Ausübungshürde ist erreicht, wenn der Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an fünf aufeinander folgenden Handelstagen (SOP 2006) bzw. an zehn aufeinander folgenden Handelstagen (SOP 2009, SOP 2011) den Ausübungspreis um mindestens 20 % (SOP 2006) bzw. um mindestens 30 % (SOP 2009, SOP 2011) übersteigt. SperrfristenDie Optionsrechte dürfen nicht ausgeübt werden in den zwei Wochen (SOP 2006) bzw. drei Wochen (SOP 2009, SOP 2011), die der Bekanntgabe von Quartalsergebnissen vorausgehen und nicht in der Zeit vom Geschäftsjahresende bis zur Hauptversammlung der Gesellschaft, die über die Ergebnisverwendung des vorangegangenen Geschäftsjahres beschließt und nicht in der Zeit von dem Tag, an dem die Gesellschaft ein Angebot an ihre Aktionäre zum Bezug neuer Aktien oder von Schuldverschreibungen mit Wandel- oder Optionsrechten im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht, bis zu dem Tag, an dem die Aktien der Gesellschaft erstmals an der Frankfurter Wertpapierbörse oder einer anderen Börse "ex Bezugsrecht" notiert werden ("Sperrfristen"). Dies gilt auch dann, wenn sich in den Sperrfristen ein Ausübungsfenster öffnet. Im Übrigen müssen die Berechtigten die Einschränkungen beachten, die aus allgemeinen Rechtsvorschriften, wie z. B. dem Wertpapierhandelsgesetz (Insiderrecht) folgen. Laufzeit/AusübungspreisDie maximale Laufzeit (Wartefrist plus Ausübungszeitraum) einer Option liegt bei sieben Jahren (SOP 2006), acht Jahren (SOP 2009) bzw. bei neun Jahren (SOP 2011). SOP 2006:Der Aktienoptionsplan SOP 2006 hat eine Laufzeit von drei Jahren. In dieser Zeit können maximal 233.000 Bezugsrechte in jährlichen Tranchen an alle Berechtigten zusammen aus dem Gesamtvolumen des Aktienoptionsplans ausgegeben werden. Die Bezugsrechte können nur jeweils während eines Zeitraums von neun Monaten nach Bekanntgabe der Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres durch den Vorstand ausgegeben werden. Im Geschäftsjahr 2006 wurden 130.000 Bezugsrechte (1. Tranche) und im Geschäftsjahr 2007 wurden 100.000 Bezugsrechte (2. Tranche) den Mitarbeitern, leitenden Mitarbeitern sowie dem Vorstand gewährt. Der Ausübungspreis entspricht dem durchschnittlichen Kurs der Aktie der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) während der fünf Handelstage, die dem Ausgabebetrag des Bezugsrechts vorausgehen, mindestens aber dem auf eine Aktie der Gesellschaft entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals. Der durchschnittliche Kurs der zum 29. Juni 2006 ausgegebenen Optionen betrug EUR 9,33. Der durchschnittliche Kurs der zum 11. Juli 2007 ausgegebenen Optionen betrug EUR 18,68. SOP 2009:Der Aktienoptionsplan SOP 2009 hat eine Laufzeit von drei Jahren. In dieser Zeit können maximal 290.000 Optionen in jährlichen Tranchen an alle Berechtigten zusammen aus dem Gesamtvolumen des Aktienoptionsplans ausgegeben werden. Im Geschäftsjahr 2009 wurden 160.000 Bezugsrechte (1. Tranche: 80.000, 2. Tranche: 80.000) und im Geschäftsjahr 2010 wurden 130.000 Bezugsrechte (3. Tranche) den Mitarbeitern, leitenden Mitarbeitern sowie dem Vorstand gewährt. Der Ausübungspreis entspricht dem durchschnittlichen Kurs der Aktie der Gesellschaft im XETRA-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) während der fünf Handelstage, die dem Ausgabebetrag des Bezugsrechts vorausgehen, mindestens aber dem auf eine Aktie der Gesellschaft entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals. Der durchschnittliche Kurs der zum 17. November 2009 ausgegebenen Optionen betrug EUR 6,02, der zum 9. Dezember 2009 ausgegebenen Optionen betrug EUR 5,80 und der zum 25. August 2010 ausgegebenen Optionen EUR 7,20. SOP 2011:Der Aktienoptionsplan SOP 2011 hat eine Laufzeit von drei Jahren. Insgesamt können 120.000 Optionen ausgegeben werden. In den Geschäftsjahren 2011 und 2012 wurden keine Bezugsrechte gewährt. AusübungszeitraumDie Aktienoptionen können erst nach einer Wartefrist von zwei Jahren (SOP 2006), drei Jahren (SOP 2009) bzw. vier Jahren (SOP 2011) ab dem Ausgabetag ausgeübt werden. Die Optionsrechte verfallen nach Ablauf des Ausübungszeitraums, d. h. fünf Jahre nach dem Ende der zweijährigen (SOP 2006), dreijährigen (SOP 2009) bzw. vierjährigen (SOP 2011) Wartezeit. Die Optionsrechte sind nicht übertragbar, es sei denn, der Bezugsberechtigte verstirbt nachdem er die ihm gewährten Optionsrechte erworben hat. In diesem Fall sind seine Erben berechtigt, zu den gleichen Konditionen die Optionen einmalig auszuüben. Bei Kündigung des Anstellungs- oder Organverhältnisses durch die Gesellschaft oder den Bezugsberechtigten sowie bei sonstiger Beendigung des Anstellungs- oder Organverhältnisses - gleich aus welchem Grunde -verfallen die Optionsrechte ersatz- und entschädigungslos, soweit sie bis zum Beendigungsdatum des Anstellungs- oder Organverhältnisses noch nicht ausübbar sind. Dies gilt jedoch nicht für die den Vorständen gewährten Rechte. Optionsrechte, die bis zum Beendigungsdatum ausübbar sind, kann der Bezugsberechtigte nur in dem auf das Beendigungsdatum folgende Ausübungsfenster ausüben. Die folgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl und die gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreise (GDAP) der gewährten Aktienoptionen für das Geschäftsjahr 2012 und 2011: scroll
Die gewichtete durchschnittliche Vertragsrestlaufzeit für die zum 31. Dezember 2012 ausstehenden Optionen beträgt 3,15 Jahre (2011: 4,37 Jahre). Die Ausübungspreise für zum Ende der Berichtsperiode ausstehende Optionen liegen in der Bandbreite zwischen EUR 6,02 und EUR 18,68 (2011: EUR 9,33 und EUR 18,68). Der für 2012 erfasste Personalaufwand aus den gewährten Aktienoptionen beträgt TEUR 146 (im Vorjahr: TEUR 155). 14. ABGEGRENZTE INVESTITIONSZUSCHÜSSE/ -ZULAGENDie abgegrenzten Investitionszuschüsse/-zulagen betreffen in Höhe von TEUR 5.521 (Vorjahr: TEUR 5.454) Zuwendungen der öffentlichen Hand. Diese wurden u. a. in Form von Investitionsförderungen für die neu errichteten Produktionsanlagen in Berlin gewährt. Die gewährten Investitionsförderungen sind an den Nachweis der durchgeführten Investitionsmaßnahmen sowie die zukünftige Einhaltung von Verbleibensvoraussetzungen der geförderten Vermögenswerte und die Schaffung von Arbeitsplätzen geknüpft. In Höhe von TEUR 872 (Vorjahr: TEUR 688) betrifft der Sonderposten Zuschüsse von Kunden für Entwicklungsprojekte. Der gebildete Abgrenzungsposten, der über die Nutzungsdauer der geförderten Vermögenswerte aufgelöst wird, hat sich wie folgt entwickelt: scroll
Darüber hinaus hat die Gesellschaft Kredite erhalten, die auf Grund der staatlich geförderten Refinanzierungsbedingungen der kreditgebenden Bank mit einem niedrigeren Zins ausgestattet sind. 15. GEZEICHNETES KAPITALDas Grundkapital, das in der Bilanz als gezeichnetes Kapital ausgewiesen wird, beträgt zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 EUR 49.701.365 (2011: EUR 49.214.865) und setzt sich aus 9.940.273 Stückaktien im rechnerischen Nennwert von EUR 5,00 zusammen. Das Grundkapital der First Sensor AG hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 486.500 erhöht. scroll
Genehmigtes KapitalDurch Beschluss der Hauptversammlung vom 11. September 2012 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um bis zu insgesamt EUR 24.607.430 durch Ausgabe von bis zu 4.921.486 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2012/I). Die Ermächtigung endet mit Ablauf des 10. September 2017. Die Kapitalerhöhungen können gegen Bar- oder durch Sacheinlagen erfolgen. Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht zu. Das gesetzliche Bezugsrecht kann den Aktionären auch mittelbar gewährt werden gemäß § 186 Absatz 5 AktG. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in bestimmten Fällen nach Maßgabe der näheren Bestimmungen des am 2. August 2012 im Bundesanzeiger veröffentlichten Punktes 5 c) der Tagesordnung der Hauptversammlung auszuschließen. Der vollständige Wortlaut des Beschlusses ist in der im Bundesanzeiger vom 2. August 2012 veröffentlichten Tagesordnung der Hauptversammlung unter Tagesordnungspunkt 5 angegeben. Das verbliebene Genehmigte Kapital 2010/I (EUR 479.378) erlosch durch den am 25. September 2012 im Handelsregister eingetragenen Beschluss der Hauptversammlung vom 11. September 2012. Zum 31. Dezember 2012 besteht ein Genehmigtes Kapital 2012/I in Höhe von EUR 24.607.430. Bedingtes KapitalDas bedingte Kapital der First Sensor AG ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt: scroll
Zum 31. Dezember 2012 betrug das bedingte Kapital insgesamt EUR 21.728.500. Die bedingte Kapitalerhöhung wird a) nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten im Rahmen der jeweiligen Aktienoptionspläne IV (2006/I), VI (2009/II) und VII (2011/I) von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen. b) nur in dem Umfang wirksam, wie von Wandlungsrechten Gebrauch gemacht wird oder Wandlungspflichten aus solchen Wandelschuldverschreibungen erfüllt werden (Bedingtes Kapital V bzw. 2009/I). c) nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen oder von Optionsscheinen aus Optionsschuldverschreibungen, die auf Grund der Ermächtigung des Vorstands von der First Sensor AG oder durch eine Konzerngesellschaft bis zum 10. September 2017 begeben werden, von ihrem Wandlungs-/Optionsrecht Gebrauch machen, ihrer Wandlungs-/Optionspflicht genügen oder Andienungen von Aktien erfolgen und soweit nicht andere Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden (Bedingtes Kapital VIII bzw. 2012/I). Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu den nach Maßgabe des Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmenden Wandlungs/Optionspreisen. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. Bedingtes Kapital IV (2006/I)Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Juni 2006 wurde das Grundkapital um bis zu nominal EUR 699.000 durch die Ausgabe von bis zu 233.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital IV). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die im Rahmen des Aktienoptionsplans 2006 auf Grund der am 15. Juni 2006 erteilten Ermächtigung ausgegeben werden, von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen. Auf Grund der am 26. Juni 2009 eingetragenen Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln hat sich das Bedingte Kapital 2006/I automatisch auf EUR 1.164.995,30 erhöht. Durch Beschluss des Aufsichtsrates vom 8. Juni 2011 wurde die Satzung deshalb geändert. Das am 15. Juni 2006 beschlossene Bedingte Kapital 2006/I beträgt zum Stichtag EUR 1.164.995,30. Im Geschäftsjahr 2012 wurden keine Optionen des Programms aus dem Bedingten Kapital IV bzw. 2006/I ausgeübt. Bedingtes Kapital V (2009/I, Wandelschuldverschreibungen)Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Juni 2009 wurde das Grundkapital um bis zu nominal EUR 3.000.000 durch die Ausgabe von bis zu 600.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien im Nennbetrag von EUR 5,00 je Aktie bedingt erhöht (Bedingtes Kapital V). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien bei Ausübung von Wandlungsrechten an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen endet am 8. Juni 2014. Die auf Grund der Ausübung des Wandlungsrechts ausgegebenen neuen Aktien sind ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe mit Gewinnberechtigung versehen. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur in dem Umfang wirksam, wie von Wandlungsrechten Gebrauch gemacht wird oder Wandlungspflichten aus solchen Wandelschuldverschreibungen erfüllt werden. Im Geschäftsjahr 2012 wurden keine Wandelschuldverschreibungen ausgegeben. Das am 9. Juni 2009 beschlossene Bedingte Kapital V bzw. 2009/I ist auf Grund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 11. September 2012 erloschen; die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 25. September 2012. Bedingtes Kapital VI (2009/II)Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Juni 2009 wurde das Grundkapital um bis zu nominal EUR 1.450.000 durch die Ausgabe von bis zu 290.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital VI). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die im Rahmen des Aktienoptionsplans 2009 auf Grund der am 9. Juni 2009 erteilten Ermächtigung ausgegeben werden, von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen. Das am 9. Juni 2009 beschlossene Bedingte Kapital 2009/II beträgt zum Stichtag EUR 963.500 (Vorjahr: EUR 1.450.000). Im Geschäftsjahr 2012 wurden 97.300 Aktienoptionen des Programms aus dem Bedingten Kapital VI bzw. 2009/II ausgeübt. Bedingtes Kapital VII (2011/I)Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Juni 2011 wurde das Grundkapital um bis zu nominal EUR 600.000 durch die Ausgabe von bis zu 120.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital VII). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die im Rahmen des Aktienoptionsplans 2011 auf Grund der am 9. Juni 2011 erteilten Ermächtigung ausgegeben werden, von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen. Bislang wurden keine Aktienoptionen auf Basis des Bedingten Kapitals VII bzw. 2011/I ausgegeben. Bedingtes Kapital VIII (2012/I)Die Hauptversammlung der First Sensor AG hat am 11. September 2012 den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates auf den Inhaber oder auf den Namen lautende Schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 76.000.000 mit Wandlungsrecht oder mit auf den Inhaber oder auf den Namen lautenden Optionsscheinen verbrieften Optionsrechten oder eine Kombination dieser Instrumente auf insgesamt bis zu 3.800.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien der First Sensor AG ("First SensorAktien") mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von insgesamt bis zu EUR 19.000.000 ("Schuldverschreibungen") zu begeben. Die Schuldverschreibungen sind den Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten; dabei können sie auch an Kreditinstitute mit der Verpflichtung ausgegeben werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bei der Ausgabe der Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen in bestimmten Fällen nach Maßgabe der näheren Bestimmungen des am 2. August 2012 im Bundesanzeiger veröffentlichten Punktes 6 c) (6) der Tagesordnung der Hauptversammlung auszuschließen. Der vollständige Wortlaut des Beschlusses ist in der im Bundesanzeiger vom 2. August 2012 veröffentlichten Tagesordnung der Hauptversammlung unter Tagesordnungspunkt 6 angegeben. Zur Bedienung des daraus resultierenden Wandlungs- und Optionsrechts und zur Erfüllung daraus resultierender Wandlungspflichten hat die ordentliche Hauptversammlung vom 11. September 2012 den Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der First Sensor AG bis zum 10. September 2017 um bis zu EUR 19.000.000 durch Ausgabe von bis zu 3.800.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2012/I). Im Geschäftsjahr 2012 wurden keine Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen auf Basis des Bedingten Kapitals VIII bzw. 2012/I ausgegeben. 16. RÜCKLAGENDie Rücklagen entwickelten sich im Geschäftsjahr 2011 und 2012 wie folgt: scroll
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alle Angaben nach Berücksichtigung von Steuereffekten a) AktienaufgeldDurch die Ausübung von Aktienoptionsprogrammen in 2012 hat sich die Kapitalrücklage um den über dem Nennwert pro Aktie liegenden Ausübungspreis erhöht (TEUR 82). b) Gewinnrücklagen - AktienoptionenDer sich aus laufenden Aktienoptionsprogrammen ergebende Aufwand wurde, soweit er sich auf die Vesting Period (Zeitraum, in dem die entsprechenden Vorteile erdient werden) verteilt, in Höhe von TEUR 146 (Vorjahresvergleichszeitraum: TEUR 155) erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst sowie als Zuführung zu den Gewinnrücklagen bilanziert. c) Rücklage für unrealisierte Gewinne/VerlusteIn dieser Rücklage wird der Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument zur Absicherung des Cashflows erfasst, der als effektive Absicherung ermittelt wird. WährungsausgleichspostenIn der Konzernbilanz ist innerhalb des Eigenkapitals weiterhin eine Rücklage für Fremdwährungsdifferenzen (Währungsausgleichsposten) dargestellt. Diese Rücklage dient der Erfassung von Differenzen auf Grund der Umrechnung des Abschlusses des ausländischen Tochterunternehmens. 17. UMSATZERLÖSEscroll
Die Umsätze resultieren v. a. aus dem Verkauf von kundenspezifischen optischen und nichtoptischen Halbleitersensoren und Sensorsystemen. 18. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGEDie sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen: scroll
19. BESTANDSVERÄNDERUNGEN AN FERTIGEN UND UNFERTIGEN ERZEUGNISSENscroll
20. ANDERE AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGENDie in 2012 aktivierten Aufwendungen beliefen sich auf TEUR 2.098 (Vorjahr: TEUR 1.581). Davon entfielen auf aktivierte Entwicklungsaufwendungen gemäß IAS 38.57 TEUR 1.708. Die übrigen aktivierten Kosten beziehen sich im Wesentlichen auf Maßnahmen im Rahmen des Umzugs der FST, der grundsätzlichen Erweiterung der Kapazitäten (Medienversorgung und Maschinen) und der Technologiefähigkeit am Fertigungsstandort in Oberschöneweide sowie die Erweiterung des ERP-Systems. Die aufwandswirksam erfassten Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich auf TEUR 7.254 in 2012 und TEUR 5.322 in 2011. 21. MATERIALAUFWAND, AUFWAND FÜR BEZOGENE LEISTUNGENDer Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen: scroll
22. PERSONALAUFWANDDer Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Der Personalaufwand beinhaltet TEUR 146 (2011: TEUR 155) Aufwendungen für die Gewährung von Aktienoptionen. 23. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGENDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen folgende Posten: scroll
24. STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAGDie wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands für die Geschäftsjahre 2012 und 2011 setzen sich wie folgt zusammen: scroll
Die Überleitung zwischen dem Ertragsteueraufwand und dem Produkt aus bilanziellem Periodenergebnis und dem anzuwendenden Steuersatz des Konzerns für die Geschäftsjahre 2012 und 2011 setzt sich wie folgt zusammen: scroll
Die latenten Ertragsteuern setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen: scroll
Die Ertragsteuern umfassen die in den jeweiligen Ländern gezahlten oder zahlbaren Ertragsteuern sowie alle latenten Steuern. Die latenten Ertragsteueransprüche betreffen in Höhe von TEUR 341 Rückstellungen aus Cashflow-Hedges, die außerhalb des Periodenergebnisses erfasst wurden. Die Ertragsteuern für 2012 und 2011 umfassen Körperschaftsteuer, Gewerbeertragsteuer, Solidaritätszuschlag und die entsprechenden ausländischen Steuern. In der Bundesrepublik Deutschland beträgt der Körperschaftsteuersatz auf ausgeschüttete und thesaurierte Gewinne 15 %. Des Weiteren wird ein Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer von 5,5 % erhoben. Die Gewerbesteuer wurde in Abhängigkeit des Hebesatzes der zuständigen Gemeinde mit 11,55 % bzw. 14,35 % berechnet. Es bestehen keine Verlustvorträge bei ausländischen Konzerngesellschaften. Die steuerlichen Verlustvorträge der FSI belaufen sich auf TEUR 0 (2011: TEUR 576). Die geschätzten steuerlichen Verlustvorträge für inländische Konzerngesellschaften verfallen nicht und betragen TEUR 4.606 (2011: TEUR 1.076) bezüglich der Körperschaftsteuer und TEUR 4.581 (2011: TEUR 1.438) bezüglich der Gewerbesteuer. Diese wurden in Höhe von TEUR 2.615 in die Bewertung einbezogen und als latenter Steueranspruch aktiviert. Die Verlustvorträge sind auf Grund noch nicht vorliegender Steuerbescheide geschätzt. 25. ERGEBNIS JE AKTIEBei der Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien, die sich während des Jahres im Umlauf befinden, geteilt. Bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete Anzahl von Stammaktien, die sich während des Jahres im Umlauf befinden, zuzüglich der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der Stammaktien, welche sich aus der Umwandlung aller potenziellen Stammaktien mit Verwässerungseffekt in Stammaktien ergeben würden, geteilt. Nachfolgende Tabelle enthält die bei der Berechnung des unverwässerten und des verwässerten Ergebnisses je Aktie für 2012 zugrundegelegten Beträge: scroll
26. ANMERKUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNGDie FIS weist den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Übereinstimmung mit IAS 7 ,Kapitalflussrechnung' nach der indirekten Methode aus, nach der der Gewinn oder Verlust der Periode um die Auswirkungen nicht zahlungswirksamer Transaktionen, um Abgrenzungen der Mittelzu- oder Mittelabflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit in der Vergangenheit oder der Zukunft und um Ertrags- oder Aufwandsposten in Verbindung mit dem Cashflow aus Investitions- oder Finanzierungstätigkeit angepasst wird. Die Überleitung erfolgt ausgehend vom Betriebsergebnis, so dass Zins- und Steuerzahlungen als separate Positionen innerhalb des operativen Cashflows dargestellt werden. Der Finanzmittelbestand wird entsprechend der Zahlungsmitteldisposition der Gesellschaft definiert. Er beinhaltet neben den liquiden Mitteln kurzfristige Kontokorrentverbindlichkeiten bei Kreditinstituten. Die Zusammensetzung des Finanzmittelbestands lässt sich somit folgendermaßen darstellen. scroll
27. ANMERKUNGEN ZUR EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGDie Gesellschaft hat im Jahr 2012 keine Ausschüttungen geleistet (2011: TEUR 0). 28. EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN(1) Gerichtliche Prozesse sowie Forderungen aus Rechtsstreitigkeiten, die sich im normalen Geschäftsverlauf ergeben, könnten in der Zukunft gegenüber den Konzerngesellschaften geltend gemacht werden. Die damit einhergehenden Risiken werden im Hinblick auf die Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens analysiert. Obgleich das Ergebnis dieser Streitfälle nicht immer genau eingeschätzt werden kann, ist der Vorstand der Ansicht, dass sich hieraus keine wesentlichen Verpflichtungen ergeben werden. (2) Des Weiteren ergeben sich finanzielle Verpflichtungen aus der Anmietung von Büroräumen und Büroausstattung, aus dem Leasing von Pkws sowie Bürotechnik, Gebäudeleasing und aus Zuwendungen aus beitragsorientierten Pensionsplänen. Die Leasingverträge haben eine durchschnittliche Laufzeit zwischen 3 und 20 Jahren und enthalten nur für das Gebäudeleasing Verlängerungsoptionen bzw. eine Kaufoption. Dem Leasingnehmer wurden keinerlei Verpflichtungen bei Abschluss dieser Leasingverhältnisse auferlegt. Die sich daraus ergebenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar: scroll
Die über die verbleibende Gesamtvertragslaufzeit zu entrichtenden Miet- und Leasingaufwendungen betragen TEUR 11.607 (Vorjahr: TEUR 11.919). Im Geschäftsjahr 2012 wurden für Miet- und Leasingverpflichtungen Gesamtaufwendungen in Höhe von TEUR 2.054 (Vorjahr: TEUR 1.548) aufwandswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. 29. BERICHTERSTATTUNG NACH IFRS 8First Sensor ist als integrierter Industriekonzern Anbieter von Sensorlösungen für eine Vielzahl von Branchen. Die einzelnen Tochterunternehmen des First Sensor-Konzerns unterscheiden sich nach ihrer Position in der Wertschöpfungskette (Bauteil, Modul, System) bei der Erstellung der Sensorlösungen. Die jeweiligen spezifischen Kundenanforderungen legen fest, an welcher Stufe der Wertschöpfung die Leistungen abgerufen werden. Der FIS-Konzern wird mittels der Überwachung der finanziellen Leistung sowie der Entwicklung der Investitionen und des Working Capital der einzelnen rechtlichen Einheiten gesteuert. Grundlage der Steuerung ist das Ergebnis vor Steuern und Zinsen, welches sich unter Anwendung des Handelsgesetzbuches ergibt. Die Ergebnisse der FIS und ihrer Tochtergesellschaften werden monatlich ermittelt, aufbereitet und durch den Vorstand der FIS analysiert. Diese Geschäftseinheiten repräsentieren keine Segmente im Sinne des IFRS 8. Das Reporting wird dem Aufsichtsrat im Vorfeld der Sitzungen zur Verfügung gestellt. Die sonstigen nach IFRS 8 erforderlichen Angaben sind im Folgenden dargestellt: Geographische Segmentescroll
Vorstehende Informationen sind nach Standort des Kunden gegliedert. Das langfristige Vermögen und die Investitionen in das langfristige Vermögen entfallen nahezu ausschließlich auf Deutschland und nur zu einem unwesentlichen Teil auf die USA und Singapur. 30. TRANSAKTIONEN ZWISCHEN NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONENTransaktionen mit Personen oder Gesellschaften, die von dem Bericht erstattenden Unternehmen beeinflusst werden können oder die das Bericht erstattende Unternehmen beeinflussen können, sind offen zu legen, sofern die entsprechenden Transaktionen nicht durch Einbeziehung von konsolidierten Gesellschaften in den Konzernabschluss bereits erfasst wurden. Die folgenden Transaktionen wurden mit Personen und Unternehmen, die als nahe stehende Personen oder Unternehmen zu der FIS Gruppe betrachtet werden, getätigt: VorstandDr. Hans-Georg Giering, Deuben Joachim Wimmers, Berlin, ab 01. März 2012 Dr. Ingo Stein, Berlin, bis 31. März 2012 Die laufende Vergütung für die Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2012 belief sich auf: scroll
Die erfolgsunabhängigen Bezüge beinhalten auch die geldwerten Vorteile für die Privatnutzung von Firmenfahrzeugen durch die Vorstände sowie den Arbeitgeberanteil zur Kranken- und Pflegeversicherung. Darüber hinaus wurden Zahlungen in beitragsorientierte Pensionspläne der Vorstände in Höhe von TEUR 110 (2011: TEUR 108) geleistet. Diese stellen gemeinsam mit den eingeräumten Aktienoptionen Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung dar. Im Geschäftsjahr wurden dem Vorstand keine Aktienoptionen (Vorjahr: 0) gewährt. Die erfolgsabhängigen Bezüge betrugen TEUR 251 (Vorjahr: TEUR 224). Im Geschäftsjahr 2009 wurde Dr. Hans-Georg Giering im Falle eines Kontrollwechsels bei der FIS die Auszahlung des Barwerts der zukünftigen Vergütung aus dem bestehenden Dienstvertrag zugesagt. Diese Zahlung ist limitiert auf zwei Jahresgehälter. Des Weiteren wird der höhere Betrag aus der Vorjahrestantieme und der Tantieme des laufenden Jahres berücksichtigt. Für Herrn Wimmers ist bei einem Kontrollwechsel eine Einmalzahlung in Höhe von TEUR 240 vorgesehen, falls er innerhalb von zwei Monaten nach dem Kontrollwechsel kündigt. Insgesamt besitzt der Vorstand zum Stichtag 100.000 Bezugsrechte (2011: 190.000). Das ehemalige Vorstandsmitglied Dr. Stein besitzt zum Bilanzstichtag 10.000 Aktienoptionen (2011: 40.000) und das ehemalige Vorstandsmitglied Dr. Kriegel besitzt zum Bilanzstichtag noch 80.000 Aktienoptionen (2011: 80.000), die gemäß den arbeitsvertraglichen Vereinbarungen durch das Ausscheiden nicht erloschen sind. Von den insgesamt zum 31.12.2012 ausstehenden 190.000 Aktienoptionen sind zum Stichtag 160.000 Aktienoptionen ausübbar. Mit dem Ausscheiden von Herrn Dr. Stein wurde eine Zahlung in Höhe von TEUR 448 fällig. An Mitglieder der Geschäftsführung bzw. deren Hinterbliebenen wurden im Geschäftsjahr ansonsten keine Bezüge bezahlt. AufsichtsratDie Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates einschließlich Sitzungsgelder belief sich für das Geschäftsjahr 2012 auf TEUR 33 (201 1: TEUR 32). Die zum Bilanzstichtag noch nicht ausgezahlten Aufsichtsratsvergütungen einschließlich Sitzungsgelder beliefen sich auf TEUR 20, die das Jahr 2012 betreffen. Aufsichtsratsmitgliedern wurden keine Aktienoptionen eingeräumt. Sonstige nahe stehenden Personen und UnternehmenHeimann Sensor GmbH, Dresden scroll
Die Beteiligung an der Heimann Sensor GmbH (24,9 %) wurde im Januar 2012 veräußert. Die Umsatzerlöse resultieren aus Fertigungsdienstleistungen. Vereta GmbH, Einbeck (assoziiertes Unternehmen, 25,14 % [Vorjahr: 24,9 %] Anteil): Im Rahmen des Beteiligungsvertrages hat sich die FIS gegenüber der Vereta GmbH zu Einzahlungen in die Kapitalrücklage entsprechend eines Meilensteinplans verpflichtet. Im Jahr 2012 erfolgten Zahlungen auf dieser Basis in Höhe von TEUR 1 50. Transaktionen im Überblick: scroll
Die sonstigen Erträge resultieren aus Anlagenverkäufen. 31. FINANZRISIKOMANAGEMENTRisikomanagement für FinanzinstrumenteDer Konzern ist teilweise auf internationaler Ebene tätig, wodurch er Marktrisiken auf Grund von Änderungen der Wechselkurse ausgesetzt ist. Des Weiteren finanziert sich die Gesellschaft zum Teil mit Bankdarlehen, woraus sich Zinsrisiken ergeben. Die Gesellschaft hat Sicherungsgeschäfte zur Absicherung des Zinsrisikos abgeschlossen. Fremdwährungsrisiken werden durch die selbstständige operative Tätigkeit der FSI reduziert. Die wesentlichen Finanzinstrumente der Gesellschaft bestehen neben Liefer- und Leistungsforderungen aus liquiden Mitteln sowie aus Bankverbindlichkeiten. Ziel dieser Finanzinstrumente ist es, das operative Geschäft zu finanzieren. Die wesentlichen Risiken resultieren aus Ausfall-, Liquiditäts-, Wechselkurs-, Zins- und Zeitwertrisiken. Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente - mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente - umfassen Bankdarlehen und Kontokorrentkredite, Finanzierungs-, Leasingverhältnisse und Mietkaufverträge sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene weitere finanzielle Vermögenswerte und Schulden wie zum Beispiel Forderung und Schulden aus Lieferungen und Leistungen, die unmittelbar im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit entstehen. Des Weiteren geht der Konzern auch derivative Geschäfte ein. Hierzu gehören vor allem Zinsswaps und Zinscaps zum Risikomanagement von Zinsrisiken. ZeitwertrisikoDer beizulegende Zeitwert der finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten ist mit dem Betrag angegeben, zu dem das betreffende Instrument in einer gegenwärtigen Transaktion (ausgenommen erzwungene Veräußerung oder Liquidation) zwischen vertragswilligen Geschäftspartnern getauscht werden könnte. Die zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte angewandten Methoden und Annahmen stellen sich wie folgt dar: Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten kommen hauptsächlich auf Grund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumente ihrem Buchwert sehr nahe. Der beizulegende Zeitwert von nicht notierten Instrumenten, Bankdarlehen und sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten, Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing-Verhältnissen sowie sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wird durch Diskontierung der künftigen Cashflows unter Verwendung von derzeit für Fremdkapital zu vergleichbaren Konditionen, Kreditrisiken und Restlaufzeiten verfügbaren Zinssätzen geschätzt. Der Konzern schließt derivative Finanzinstrumente mit verschiedenen Parteien ab, insbesondere mit Finanzinstituten mit guter Bonität. Unter Anwendung eines Bewertungsverfahrens mit am Markt beobachtbaren InputParametern bewertete Derivate sind Zinsswaps und Zinscaps. Zu den am häufigsten angewandten Bewertungsverfahren gehören die Forward-Preis- und Swap-Modelle unter Verwendung von Barwertberechnungen. Die Modelle beziehen verschiedene Größen mit ein, wie z. B. Bonität der Geschäftspartner, Devisen-Kassa- und Termin-Kurse, Zinsstrukturkurven und Forwardsätze der zugrunde liegenden Rohstoffe. Zum 31. Dezember 2012 versteht sich die zum Marktwert bewertete Derivatposition (Marked-to-Market) abzüglich der Bonitätswertberichtigung, die auf das Ausfallrisiko der Gegenseite des Derivats zurückzuführen ist. Die Änderungen des Ausfallrisikos der Gegenseite hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Beurteilung der Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung bei einer Sicherungsbeziehung zugeordneten Derivaten und anderen zum beizulegenden Zeitwert erfassten Finanzinstrumenten. Hierarchie beizulegender ZeitwerteDer Konzern verwendet folgende Hierarchie zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten je Bewertungsverfahren: Stufe 1: notierte (unangepasste) Preise auf aktiven Märkten für gleichartige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten. Stufe 2: Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind. Stufe 3: Verfahren, die Input-Parameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren. Zum 31. Dezember hat FIS bestimmte Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert bewertet und dabei Bewertungsverfahren der Stufe 2 angewandt. Bei diesen Verbindlichkeiten handelt es sich um mehrere Zinsswaps. Während der Berichtsperiode zum 31. Dezember gab es keine Umbuchungen zwischen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert der Stufe 1 und Stufe 2 und keine Umbuchungen in oder aus Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert der Stufe 3. Zinsswaps und ZinscapDer Konzern benutzt Zinsswaps und einen Zinscap zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos aus seinen Bankverbindlichkeiten. scroll
Die angegebenen beizulegenden Zeitwerte basieren auf den Marktwerten äquivalenter Finanzinstrumente zum Bilanzstichtag (Stufe 2 in der Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte). Sämtliche Zinsswaps wurden zur Absicherung des Cashflows bestimmt und als wirksam eingestuft. Aus diesem Grund wurden die beizulegenden Zeitwerte im Eigenkapital erfasst. Der Zinscap wurde zur Absicherung des Cashflows bestimmt und als wirksam eingestuft. ZinssensitivitätDas Risiko von Schwankungen der Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, resultiert damit überwiegend aus verzinslicht angelegten liquiden Mitteln sowie kurzfristigen variabel verzinslichten Verbindlichkeiten. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Sensitivität des Konzernergebnisses vor Steuern gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Änderung der Zinssätze (auf Grund der Auswirkungen auf variabel verzinsliche Darlehen). Alle anderen Variablen bleiben konstant. Auswirkungen auf das Konzerneigenkapital bestehen nicht. scroll
WährungssensitivitätDer Konzern hat im Jahr 2012 im Umfang von TUS$ 17.577 Umsätze in US$ getätigt. Weiterhin macht der Bestand an liquiden Mitteln zum 31.12.2012 TUS$ 2.732 aus. Die für den Nettobetrag ermittelten Sensitivitäten auf das Ergebnis vor Steuern betragen bei einer Änderung des Umrechnungskurses um +/- 0,01 EUR/US$ +/- 203 TEUR bzw. bei einer Änderung um +/- 0,10 EUR/US$ +/- 2.031 TEUR. LiquiditätsrisikoDer Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels eines Planungstools. Dieses Tool berücksichtigt die Laufzeit der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögenswerte (z. B. Forderungen, sonstige finanzielle Vermögenswerte) sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit. Zum 31. Dezember 2012 weisen die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nachfolgend dargestellte Fälligkeiten auf. Die Angaben erfolgen auf Basis der vertraglichen, nicht abgezinsten Zahlungen. scroll
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KapitalsteuerungVorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist sicherzustellen, dass es zur Unterstützung seiner Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value ein hohes Bonitätsrating und eine gute Eigenkapitalquote aufrechterhält. Mindesteigenkapitalquoten sind in einem Teil der Kreditverträge als Bedingung vereinbart worden. Die Eigenkapitalquote hat außerdem Einfluss auf das Bonitätsrating, welches als eine von mehreren Größen die Höhe des zu zahlenden Zinsniveaus determiniert. Das Bonitätsrating ist außerdem ein Entscheidungskriterium für Kunden bei der Auswahl ihrer Lieferanten. Der Konzern überwacht sein Kapital mithilfe der Eigenkapitalquote: scroll
Die von Darlehensgebern im Rahmen der Kreditverträge geforderten Mindesteigenkapitalquoten wurden durch die Gesellschaft erfüllt. 32. FINANZINSTRUMENTEDer FIS-Konzern hat ausschließlich derivative Finanzinstrumente zu Zeitwerten bewertet (siehe Erläuterung Zinsswaps und Zinscap in Kapitel 31). Bei allen übrigen Finanzinstrumenten entspricht der Buchwert dem Zeitwert bzw. sind entsprechende Zeitwertangaben in der Erläuterung der einzelnen Bilanzposten enthalten. 33. WEITERE ERLÄUTERUNGEN AUF GRUND VON VORSCHRIFTEN DES HGBDie nachfolgenden Erläuterungen enthalten zusätzliche Informationen, welche Pflichtbestandteile des Anhangs i. S. d. HGB sind. VorstandMitglieder des Vorstandesscroll
Ehemalige Mitglieder des Vorstandesscroll
AufsichtsratMitglieder des Aufsichtsratesscroll
Ehemalige Mitglieder des Aufsichtsratesscroll
Angaben nach § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktGFolgende zum Zeitpunkt der Erstellung des Anhangs letztendlich relevanten Mitteilungen gem. § 21 Abs. 1 WpHG hat die First Sensor AG bis zum 31.12.2012 sowie bis zur Veröffentlichung des Konzern-Jahresfinanzberichts erhalten und gem. § 26 Abs. 1 WpHG veröffentlicht. scroll
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MitarbeiterDie durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter betrug im Geschäftsjahr 2012: scroll
Zum 31. Dezember 2012 waren 756 Mitarbeiter (31. Dezember 201 1: 725 Mitarbeiter) im Konzern beschäftigt. Honorare des Abschlussprüfersscroll
Die Prüfungsgebühren für die Abschlussprüfung umfassen die Prüfung der FIS, des FIS Konzernabschlusses sowie der wesentlichen Tochtergesellschaften der FIS Gruppe. Verzicht auf Offenlegung nach § 264 Abs. 3 HGBNachfolgende inländische Tochtergesellschaften in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft haben die gemäß § 264 Abs. 3 HGB erforderlichen Bedingungen für die Inanspruchnahme der Befreiungsvorschrift erfüllt und verzichten deshalb auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen.
Berlin, den 26. März 2013 First Sensor AG Dr. Hans-Georg Giering, Vorstandsvorsitzender Joachim Wimmers, Finanzvorstand 34. CORPORATE GOVERNANCEDie Gesellschaft hat die Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG abgegeben und auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. KONZERNLAGEBERICHT UND LAGEBERICHT DER FIRST SENSOR AGGESCHÄFTSMODELLFirst Sensor ist Entwickler und Hersteller von kundenspezifischen Sensorlösungen im High-End-Segment. Diese innovativen Spezialsensorlösungen dienen der hochwertigen Umwandlung von nichtelektrischen Größen (Strahlung, Licht, Druck, Durchfluss, Lage, Geschwindigkeit, Temperatur, Feuchte etc.) in elektrische Messgrößen, die dann in den elektronischen Systemen unserer Kunden weiterverarbeitet werden. Damit liefern unsere Sensorlösungen einen wichtigen Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte unserer Kunden. Zu unseren Kernkompetenzen gehören dabei Lösungen auf dem Gebiet der Optoelektronik sowie der MEMS Sensorik. Zu den Auftraggebern gehören namhafte Industriekonzerne und Forschungsinstitute. In der Regel beginnt ein Projekt mit der Aufgabenstellung des Kunden und der gemeinsamen Erarbeitung einer Entwicklungsstrategie, bevor dann, nach einer ausgiebigen Entwicklungs- und Testphase, eine in der Regel langjährige Lieferbeziehung einsetzt. Die Sensorlösungen von First Sensor gehen dabei meist als entscheidende Grundkomponenten in eine breite Vielzahl von Anwendungen unterschiedlichster Branchen ein. Darunter fallen zum Beispiel elektronische Zollstöcke, Tankdruck- und Sonnenstandsensoren für Kraftfahrzeuge, Füllstandmessungen im Lebensmittelbereich, Klimaanlagen, Blutzuckermessgeräte, Röntgengeräte bei der Gepäckkontrolle, Maschinensteuerungen, Raumfahrtforschung, Krebsdiagnostik genauso wie die Überwachung der Lkw-Maut oder Messgeräte der Pharmaindustrie und der Umwelttechnik. Der breite Branchen-Mix macht First Sensor tendenziell vom Zyklus einzelner Branchen unabhängig. Das von uns adressierte Marktsegment der High-End-Sensorlösungen gilt gemeinhin als starker globaler Wachstumsmarkt. First Sensor gehört zu den technisch führenden Unternehmen in der Welt, die für diesen Markt optoelektronische und MEMS-basierte High-End-Sensorlösungen für höchste Ansprüche entwickeln und produzieren. Dazu gehören beispielsweise auch die von First Sensor in der Vergangenheit entwickelten und hergestellten Avalanche Photodioden (APD) und Avalanche Photodiodenarrays, die weltweit einen Spitzenplatz einnehmen. Verwendet werden diese APD gemeinsam mit Lasermodulen unter anderem in hochpräzisen Abstandsmesssystemen für unterschiedlichste Anwendungsfälle. First Sensor entwickelt und produziert Sensorlösungen über die einzelnen Wertschöpfungsstufen des Sensors bis in das System unserer Kunden hinweg. Die einzelnen Unternehmen von First Sensor sind in allen Teilen der Wertschöpfungskette tätig: Neben Sensorbauteilen entwickelt und fertigt First Sensor hochzuverlässige kundenspezifische Hybridschaltungen und Produkte der Mikrosystemtechnik sowie des Advanced Packagings (Sensormodule) bis hin zu fertigen Sensorsystemen. Die verschiedenen Standorte in Berlin, Dresden, Oberdischingen, München, sowie die ausländischen Standorte in den Niederlanden, UK, Schweden, Singapur, Kanada und den USA unterscheiden sich durch ihre Position entlang der Wertschöpfungskette (inkl. Distribution). An der Bearbeitung eines Kundenauftrages sind oft mehrere Konzernunternehmen beteiligt. Sensorbauteile werden am Stammsitz in Berlin entwickelt und hergestellt. Wird das Sensorbauteil später zusammen mit weiteren elektronischen Komponenten und Schaltkreisen zu einer Schaltung verbunden (Aufbau- und Verbindungstechnik, Hybridtechnik, Mikrosystemtechnik), erhält man ein Sensormodul. Diese Prozessschritte erfolgen innerhalb von First Sensor an fünf Standorten in Berlin, Dresden, Oberdischingen, Westlake Village und Singapur. Erweitert man das Sensormodul um weitere Wertschöpfungsstufen, wie z. B. Signalauswertung, Kalibrierung und Produktdesign erhält man ein Sensorsystem. Diese Wertschöpfungsstufe wird an vier Standorten in Berlin, Dresden, Dwingeloo und München umgesetzt. Mit dieser Aufstellung und dem Zusammenspiel der einzelnen Standorte deckt First Sensor die gesamte Wertschöpfungskette einer Spezialsensorlösung ab und ist so in der Lage, dem Kunden sowohl "alles aus einer Hand" anbieten zu können, als auch einzelne Wertschöpfungsschritte zu übernehmen. Die jeweiligen spezifischen Kundenanforderungen legen fest, an welcher Stufe der Wertschöpfung unsere Leistungen abgerufen werden. Je nach Wirtschaftlichkeit werden in einigen Bereichen Komponenten und Dienstleistungen extern hinzugekauft. Die Allokation der Teilaufträge auf die einzelnen Standorte erfolgt zentral. GESCHÄFTSENTWICKLUNGGesamtwirtschaftliches UmfeldWirtschaftsstandort DeutschlandMit einem Umsatzanteil in Höhe von 49 % ist Deutschland für First Sensor nach wie vor der wichtigste und stabilste Absatzmarkt. Trotz der erheblichen Unsicherheiten an den internationalen Finanzmärkten, insbesondere der im Euroraum hohen Verschuldung einiger Staaten und einer sich abschwächenden Konjunktur wichtiger asiatischer Staaten konnte die deutsche Wirtschaft weiter wachsen, wenn auch mit nachlassender Dynamik. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Wirtschaftsstandorts Deutschland stieg 2012 um 2 %. Im dritten Quartal gab es im Vorjahresquartals-Vergleich einen leichten Zuwachs des BIP um 0,4 %, der u. a. einem Kalendereffekt geschuldet ist und im Vorquartals-Vergleich einen leichten Anstieg um 0,2 % resultierend aus höheren Exporten und privaten Konsumausgaben. Für 2013 erwartet die Bundesregierung ein BIP-Wachstum in Höhe von lediglich 0,4 %. Branchenrückblick 2012Wie der ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie bekannt gab, sind nach Zuwächsen in den vergangenen Jahren die Erlöse der Unternehmen in der deutschen Elektronikbranche 2012 um 3 % auf 173 Mrd. Euro gesunken (2011: +9 %, 2010: +13 %), wobei allein im vierten Quartal ein Umsatzrückgang von 7 % gegenüber 2011 auf 44 Mrd. Euro zu verzeichnen war. Nach Einschätzung des AMA Fachverband für Sensorik (AMA) konnte die Sensorbranche für 2012 ein leichtes Umsatzwachstum in Höhe von 1 % erzielen (Vorjahreswachstum: 15 %), welches insbesondere im ersten Quartal erwirtschaftet wurde. Im dritten Quartal 2012 wurde jedoch ein Umsatzrückgang in Höhe von 2,8 % und im vierten Quartal ein Umsatzplus von 1,4 %, jeweils gegenüber dem vorangegangenen Quartal, verzeichnet. Die Exportquote Sensorik und Messtechnik sank 2012 insgesamt um 1 % auf 39 % (Vorjahr: 40 %). Rückblickend zeigte sich der innereuropäische Export als "Wirtschaftsbremse". Einerseits sank die Exportquote in das europäische Ausland um 5 Prozentpunkte auf 22 %, andererseits erstarkte die Exportquote in das nicht europäische Ausland um 4 % und konnte somit das verlustträchtige innereuropäische Exportgeschäft annähernd ausgleichen. Entgegen dem Konjunkturverlauf konnte sich First Sensor mit einem Umsatzplus von 72 % - davon organisches Wachstum 11% - gegenüber dem Vorjahr (2011: 65,2 Mio. Euro) behaupten. Markt- und BranchenausblickFür das Geschäftsjahr 2013 wird ein Gesamtwachstum für die Sensorbranche in Höhe von 4 % erwartet, insbesondere im außereuropäischen Export sieht der AMA Fachverband Wachstumspotenzial. Die optimistischen Erwartungen der Branche für die Folgejahre spiegeln sich im Investitionsverhalten wider: Die Investitionstätigkeit stieg im Geschäftsjahr 2012 um ca. 9 %, für 2013 wird eine weitere Steigerung um ca. 2 % gegenüber dem Vorjahr erwartet. Für den Halbleiter-Weltmarkt wird vom ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie ein Umsatz für 2013 zwischen 308 und 323 Mrd. US-Dollar prognostiziert. Der Weltmarkt für Sensorik wächst gemäß eines Berichts der INTECHNO CONSULTING bis zum Jahre 2016 auf voraussichtlich 184,1 Mrd. Euro, dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 9,0 % für den Zeitraum von 2011 bis 2016. In den letzten 25 Jahren hat dieser Markt eine außerordentliche Steigerung erfahren und sich allein in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Sensoren spielen in immer mehr Anwendungen der Industrie und bei Konsumgütern eine wichtige Rolle. ENTWICKLUNG DER FIRST SENSOR-GRUPPEStrategische Weichenstellung - Integration - Verschlankung der OrganisationsstrukturFirst Sensor hat in den letzten Jahren das Geschäftsmodell konsequent ausgebaut und sich von einem Hersteller kundenspezifischer, siliziumbasierter, optischer Sensorbauteile hin zu einem integrierten, international ausgerichteten Industrieunternehmen entwickelt, das seinen Kunden individuelle Sensorlösungen als Sensorbauteil, Sensormodul sowie Sensorsystem anbietet. Durch den Erwerb der Sensortechnics GmbH, Puchheim hat die First Sensor AG zum 01.10.2011 die Kontrolle über die Sensortechnics-Gruppe übernommen. Mit dieser Akquisition verdoppelte sich die Unternehmensgröße des First Sensor-Konzerns. Mit der Integration hat die First Sensor AG ihre strategischen Wettbewerbsvorteile maßgeblich ausgebaut und entwickelt, produziert und vertreibt individuelle Sensorlösungen für optische Sensoren, Drucksensoren, Fluss- und Füllstandssensoren sowie Spezialsensoren aus einer Hand. Den eingeschlagenen Weg der Unternehmenskonsolidierung hat First Sensor konsequent fortgesetzt und rückwirkend zum 01.01.2012 die Sensortechnics GmbH, Puchheim und die Silicon Projects GmbH, Berlin auf die First Sensor AG verschmolzen (HR-Eintrag vom 22.08.2012). Der Standort in Puchheim bleibt als First Sensor AG, München bestehen. Darüber hinaus wurden im Rahmen des strategischen Konsolidierungsprogramms "ONE FIRST SENSOR" weitere Schritte erfolgreich bewältigt: So wurden Funktionsbereiche zentralisiert, Prozesse standardisiert und die Organisationsstrukturen verschlankt sowie die Führungsebene hieran angepasst. Dieser Prozess wird 2013 fortgesetzt. Spezialanbieter wie First Sensor, die für ihre Kunden hochqualitative branchenspezifische Lösungen entwickeln und herstellen, werden von diesem Trend profitieren. Entscheidend für die Entwicklung in den nächsten Jahren wird sein, ob und in welchem Ausmaß sich die Unsicherheiten auf den Finanzmärkten auf die Realwirtschaft übertragen und ob die konjunkturelle Abschwächung in den letzten drei Quartalen 2012 lediglich eine vorübergehende Erscheinung war. Schwerpunkte hierbei sind:
Die mit der zunehmenden Unternehmensgröße verbundene wirtschaftliche Stabilität und die gestiegene Innovationsfähigkeit macht First Sensor für eine wachsende Anzahl von Kunden bei der Vergabe von Großprojekten interessant. Der Ausbau der Wertschöpfung in den Bereichen Module (Elbau) sowie Systeme (First Sensor AG, München; Klay) verstärkt die Möglichkeiten von First Sensor, ihren Kunden "alles aus einer Hand" anbieten zu können. Zudem ergibt sich die Möglichkeit des "Cross Selling" zwischen den Wertschöpfungsstufen, beispielsweise wenn Kunden, die bislang Bauteile bezogen haben, auch die Möglichkeit der Weiterverarbeitung zu Modulen oder Systemen angeboten werden kann. Die gewachsene Zahl der Standorte im Bereich des Packagings erhöht die Flexibilität bei der Platzierung der Aufträge innerhalb der Gruppe und die Liefersicherheit beim Kunden. Die erweiterte Unternehmensgruppe kann zukünftig auch auf eine breitere Basis an Technologien und Ressourcen zurückgreifen und Produktentwicklungen stärker vorantreiben, unter anderem durch Übertragung von Sensorlösungen auf andere Branchen. Die breitere Branchenstreuung reduziert zudem die Abhängigkeit von einzelnen Konjunkturzyklen. Weiteres organisches Umsatzwachstum - vorübergehende Belastungen durch IntegrationDie First Sensor-Gruppe hat im abgelaufenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 111,9 Mio. Euro (Vorjahr: 65,2 Mio. Euro) erzielt. Dies entspricht einem Umsatzwachstum in Höhe von 72 % (Vorjahr: 44 %). Die organische Wachstumsrate betrug dabei 11 % und liegt damit über dem Branchenwachstum. Die Steigerung ergab sich insbesondere bei den Bestandskunden, bei denen in einigen Fällen deutliche Ausweitungen bei Großprojekten realisiert werden konnten. Im zweiten Halbjahr konnte First Sensor zudem eine deutliche Erhöhung des Auftragsbestandes auf 73,4 Mio. Euro (Vorjahr: 63,5 Mio. Euro) erzielen, was die zuvor beschriebenen Möglichkeiten, neue Auftragspotenziale zu erschließen, unterstreicht. Das EBITDA betrug im Berichtsjahr 13,4 Mio. Euro und beinhaltet Integrationskosten in Höhe von 0,9 Mio. Euro, so dass sich ein bereinigtes EBITDA von 14,3 Mio. Euro ergibt. Die Integrationskosten von 0,9 Mio. Euro enthalten im Wesentlichen Kosten für Rechts- und Beratungsleistungen im Rahmen der Neustrukturierung und Verschmelzung einzelner Tochterfirmen der Gruppe auf die First Sensor AG. Das Betriebsergebnis EBIT lag mit 3,6 Mio. Euro 2,0 Mio. Euro über dem Vorjahr. Das um die genannten Integrationskosten bereinigte EBIT beträgt damit 4,5 Mio. Euro. Für 2013 erwartet der Vorstand der First Sensor AG einen Umsatz zwischen 110 - 120 Mio. Euro. First Sensor zählt damit zu den "Top Ten" der weltweiten Spezialsensorherstellern. Investitionen in die Skalierbarkeit des Geschäftes und in unsere MEMS-Kompetenz wurden fortgesetztSeit 2008 investiert First Sensor in die Wachstumsfähigkeit und den Ausbau der Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. 2008 wurde am Standort Berlin-Oberschöneweide eine moderne Sensorfabrik für optoelektronische Bauteile mit umfangreichen Reinraumkapazitäten errichtet. Darüber hinaus wird seit 2009 am gleichen Standort schwerpunktmäßig in die Erhöhung der Produktionseffizienz investiert. Bereits im Geschäftsjahr 2011 wurde dort bereits der MEMS-Bereich in den vorhandenen Reinraum integriert. Diese Arbeiten wurden im Berichtsjahr zum Abschluss gebracht. Hierbei konnten Synergien, die wegen der grundlegenden gleichartigen Produktionsstufen vorhanden waren, gehoben werden. Durch die Integration wird zudem die Auslastung der Fabrik erhöht. Mit den geschaffenen neuen Kapazitäten sind signifikante Umsatzsteigerungen in den nächsten Jahren produktionstechnisch umsetzbar. Der MEMS-Bereich wurde zudem im Geschäftsjahr 2011 durch kleinere Akquisitionen und Patenterwerbe technologisch gestärkt. Im Geschäftsjahr 2012 wurde nun damit begonnen, diese Patente zu nutzen und im Bereich Inertialsensorik neue Sensorlösungen zu schaffen. Diese Sensorlösungen erlauben eine weit überdurchschnittliche Genauigkeit bei der Messung von Lage und Beschleunigung. Anwendungsgebiete sind beispielsweise Flugleitsysteme und Stabilisierungssysteme für Bohrplattformen. Erste Kunden konnten bereits für diese neue Technologie interessiert werden. ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGEBilanzierung, Konsolidierungskreis und einmalige AufwendungenDie First Sensor AG hat den Konzernabschluss entsprechend § 315a HGB nach den Internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS (International Financial Reporting Standards) erstellt. Die zum 01.10.2011 erstmalig konsolidierte ehemalige Sensorsparte der Augusta Technologie AG (Sensortechnics-Gruppe) ist im Zahlenwerk 2011 nur mit einem Quartal ergebnismäßig enthalten. Ein Vergleich mit dem Geschäftsjahr 2012 ist deshalb nur eingeschränkt möglich. Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Vorjahr reduziert. Grund dafür ist die rückwirkend zum 01.01.2012 erfolgte Verschmelzung der Tochtergesellschaften Sensortechnics GmbH und Silicon Projects GmbH auf die First Sensor AG. Das Ergebnis der First Sensor AG war im Geschäftsjahr 2012 durch eine Reihe von einmaligen Aufwendungen auf Grund der Integration gekennzeichnet, auf die bei der Kommentierung der Ertragslage eingegangen wird. ErtragslageDie folgende Tabelle und die Grafik zeigen die Struktur der Ertragslage sowie die Umsatzentwicklung: Struktur der Konzerngewinn- und Verlustrechnungscroll
Gesamtumsatz des First Sensor-Konzerns nach Konsolidierung (in Mio. EUR)![]() Der Gesamtumsatz des First Sensor-Konzerns betrug 111,9 Mio. Euro Dies entspricht einer Wachstumsrate in Höhe von 72 %. Der Umsatzbeitrag der akquirierten ehemaligen Sensorsparte der Augusta Technologie AG blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück und betrug dabei 53,5 Mio. Euro. Daraus ergibt sich ein organischer Umsatzzuwachs des First Sensor-Konzerns vor Akquisition in Höhe von 11 %. Das organische Umsatzwachstum resultiert insbesondere aus Auftragserweiterungen bei Bestandskunden. So konnten beispielsweise mit Automotive-Kunden deutliche Volumenausweitungen bei mehrjährigen Großprojekten erzielt werden. Umsatzseitig steuern jedoch Industrial-Kunden weiterhin mit ca. 50 % den größten Teil zum Umsatz bei. Die aktivierten Eigenleistungen in Höhe von 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mio. Euro) betreffen schwerpunktmäßig Entwicklungen für zukünftige Sensorprodukte im Zusammenhang mit konkreten Kundenprojekten. Es ergibt sich eine Gesamtleistung in Höhe von 119,2 Mio. Euro (Vorjahr: 70,8 Mio. Euro). Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge um 1,6 Mio. Euro auf 3,9 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro) ergibt sich überwiegend aus dem Verkauf der Minderheitenanteile an der Heimann Sensor GmbH sowie aus gewährten Investitionszuschüssen und Investitionszulagen sowie Aufwandszuschüssen für Anlagen- und Gebäudeinvestitionen für Forschung und Entwicklung. Die Materialaufwandsquote beträgt 46 % und liegt damit über dem Niveau des Vorjahres (42 %). Hauptursache ist der veränderte Produktmix bei den Projekten der First Sensor-Gruppe. Darüber hinaus ist mit dem Hinzukommen der Sensortechnics-Gruppe der Anteil an Handelsware gestiegen, die im Vorjahr nur mit einem Quartal und im Berichtszeitraum mit einem vollen Jahr Einfluss fand. Mit einem Personalaufwand von 36,3 Mio. Euro sank die Personalaufwandsquote um 6 % von 33,0 % in 2011 auf 31 % im Berichtszeitraum. Absolut stieg der Personalaufwand im Konzern um 56 % von 23,3 Mio. Euro auf 36,3 Mio. Euro, bedingt durch die vollständige Einbeziehung der Akquisition im Geschäftsjahr 2012. Durch das im Berichtsjahr gestartete Kostensenkungsprogramm konnte die Quote der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um fast 22 % von 15,6 % im Vorjahr auf 12,2 % reduziert werden. Der sonstige betriebliche Aufwand betrug absolut 14,5 Mio. Euro (Vorjahr: 11,0 Mio. Euro). Neben der erstmalig zwölfmonatigen Einbeziehung der Sensortechnics-Gruppe sind einmalige Aufwendungen der Grund für den Anstieg. Hierzu zählen insbesondere die Integrationskosten in Höhe von 0,9 Mio. Euro, die vor allem als Rechts- und Beratungskosten anfielen. Es ergibt sich somit ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum verdoppeltes operatives Ergebnis EBITDA in Höhe von 13,4 Mio. Euro (Vorjahr: 6,7 Mio. Euro) und ein operatives Ergebnis vor Integrationskosten von 14,3 Mio. Euro (Vorjahr: 7,6 Mio. Euro vor Transaktionskosten). Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen 9,8 Mio. Euro (Vorjahr: 5,1 Mio. Euro). Der Zuwachs an Abschreibungen um 4,7 Mio. Euro erklärt sich im Wesentlichen durch Abschreibungen auf Kaufpreisallokationen in Höhe von 3,3 Mio. Euro (0,8 Mio. Euro im vierten Quartal 2011) sowie aus den Neuinvestitionen zur weiteren Effizienzsteigerung. Das Finanzergebnis beträgt -2,6 Mio. Euro (Vorjahr: -0,8 Mio. Euro). Zinsaufwendungen in Höhe von 2,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1,2 Mio. Euro) stehen Zinserträge, Erträge aus Beteiligungen und Währungsgewinne gegenüber. Es ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen in Höhe von 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: 0,8 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss nach Steuern und Minderheiten beträgt 0,46 Mio. Euro (Vorjahr: 0,45 Mio. Euro). VermögenslageDie Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahresstichtag um 1 % auf 158,6 Mio. Euro gesunken. Die wesentlichen Veränderungen ergeben sich wie folgt:
Das Konzerneigenkapital ist gegenüber dem 31.12.2011 um 0,8 Mio. Euro auf 69,9 Mio. Euro gestiegen. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote in Höhe von 44 % (Vorjahr: 43 %). Besonders erfreulich war, dass Mitarbeiter im Rahmen des Aktienoptionsprogrammes 2009 insgesamt 97.300 Stückaktien ausübten. Das Grundkapital erhöhte sich dadurch um 486.500 Euro auf 49.701.365 Euro. Insgesamt flossen der Gesellschaft dadurch liquide Mittel in Höhe von rund 0,6 Mio. Euro zu. Die Summe aus kurz- und langfristigen Darlehen ist gegenüber dem 31.12.2011 um 5,1 Mio. Euro auf 51,2 Mio. Euro angestiegen. Die Erhöhung ist im Wesentlichen auf die Ziehung einer weiteren Tranche des Konsortialdarlehens zur Zahlung des vertraglich vereinbarten Earn-outs für die Akquisition der Sensortechnics-Gruppe in Höhe von 4,5 Mio. Euro zurückzuführen. FinanzlageZiel des Finanzmanagements von First Sensor ist u. a. die jederzeitige liquiditätsseitige Sicherstellung der Produktionsprozesse, des Wachstums und der Investitionen. Dem Risiko steigender Zinsen begegnet die Gesellschaft mit dem Einsatz von Zinsswaps. Fremdwährungsrisiken durch unsere Kundenbeziehungen insbesondere in Asien versucht First Sensor im Rahmen des Finanzmanagements durch den Bezug von Rohstoffen aus den entsprechenden Währungsräumen zu vermindern. Nachfolgende Tabelle zeigt die Kapitalflussrechnung des Konzerns: scroll
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unter Berücksichtigung der gezogenen KK-Linie Der operative Cashflow lag mit 7,2 Mio. Euro weit über dem Niveau des Vorjahres (-2,6 Mio. Euro), das jedoch auf Grund der einmaligen Aufwendungen der Transaktionskosten im Rahmen des Erwerbs der Sensortechnics-Gruppe (zahlungswirksam 2,6 Mio. Euro) belastet war. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von -12,8 Mio. Euro betrifft Investitionen in Maschinen und Anlagen, u. a. für die weitere Effizienzsteigerung der Produktionsprozesse und die Integration des MEMS-Bereiches in den optoelektronischen Bereich am Stammsitz Berlin. Darüber hinaus ist eine vertragliche Verpflichtung zur Leistung einer Earn-out-Zahlung im Zusammenhang mit dem Erwerb der Sensortechnics-Gruppe in Höhe von 4,5 Mio. Euro enthalten. Der Finanzmittelbestand verringerte sich demnach gegenüber dem 31.12.2011 um 0,6 Mio. Euro auf 12,2 Mio. Euro. GesamtaussageFirst Sensor hat durch die begonnene Integration der Sensortechnics-Gruppe den Sprung in die "Top Ten" der weltweit operierenden Spezialsensorhersteller geschafft. Das Geschäftsvolumen hat sich in 2012 etwa verdoppelt. Aus der Integration erwachsen weitere strategische Optionen sowie die Möglichkeit, weitere Synergien systematisch zu heben. Die Weiterführung der begonnenen Integrationsmaßnahmen und die Optimierung der Konzern-, Führungs- und Controlling-Strukturen werden auch im laufenden Geschäftsjahr 2013 einen Schwerpunkt der Managementtätigkeit darstellen. Durch das Erreichen einer kritischen Masse und den Ausbau der Wertschöpfungstiefe bei der Entwicklung und Produktion von Sensorlösungen wird First Sensor für weitere Kundenkreise interessant, insbesondere bei der Vergabe von langjährigen Großaufträgen. Die Finanzverbindlichkeiten, die zu einem großen Teil zur Finanzierung des Erwerbs der Sensortechnics-Gruppe aufgenommen wurden, betrugen zum 31.12.2012 51,2 Mio. Euro (Vorjahr: 46,1 Mio. Euro). Aus heutiger Sicht und auf Basis der Planungen für die nächsten Geschäftsjahre geht die Gesellschaft davon aus, alle Finanzverbindlichkeiten fristgerecht zu bedienen. Die Planungen gehen von einer unveränderten gesamtwirtschaftlichen Situation ohne Störungen an den Kapitalmärkten aus. ERTRAGS- UND VERMÖGENSLAGE DER FIRST SENSOR AG (EINZELABSCHLUSS NACH HGB)Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 hat die First Sensor AG, einschließlich der verschmolzenen Gesellschaften Sensortechnics GmbH und Silicon Projects GmbH einen Umsatz von 45,1 Mio. Euro erzielt. Die sonstigen betrieblichen Erträge, die im Wesentlichen aus Investitionszuschüssen, Konzernumlagen an Tochtergesellschaften, Rückstellungsauflösungen sowie Kursdifferenzen resultierten, betrugen 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,1 Mio. Euro). Der Materialaufwand betrug 23,9 Mio. Euro (Vorjahr: 3,9 Mio. Euro). Daraus ergibt sich ein Rohertrag in Höhe von 24,7 Mio. Euro (Vorjahr: 10,8 Mio. Euro). Der Personalaufwand betrug 13,9 Mio. Euro (Vorjahr: 7,2 Mio. Euro). Zum Jahresende beschäftigte die First Sensor AG 197 Mitarbeiter, wovon 89 Mitarbeiter am Standort München beschäftigt sind, und damit 95 Mitarbeiter mehr als im vorangegangenen Jahr. Die Abschreibungen in Höhe von 4,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro) betreffen neben den Abschreibungen für Maschinen und Anlagen, Geschäftsausstattung sowie das Fabrik- und Verwaltungsgebäude auch Abschreibungen auf im Rahmen der Verschmelzung identifizierter immaterieller Vermögensgegenstände und einen Goodwill in Höhe von 1,6 Mio. Euro. Der verbleibende Anstieg im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus dem Anstieg der Abschreibungen am Standort Berlin-Oberschöneweide in Höhe von 0,7 Mio. Euro durch die Inbetriebnahme zahlreicher Anlagen sowie den Abschreibungen der verschmolzenen Sensortechnics GmbH, Puchheim in Höhe von 0,4 Mio. Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 7,8 Mio. Euro und beinhalten Rechts- und Beratungskosten, Werbe- und Vertriebskosten, Instandhaltungsaufwendungen sowie Miete und Raumkosten (Vorjahr: 5,0 Mio. Euro). In 2012 entstanden durch die Integration Kosten in Höhe von 0,9 Mio. Euro. Das Zinsergebnis betrug -1,9 Mio. Euro (Vorjahr: -0,6 Mio. Euro). Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus dem Konsortialkredit zur Finanzierung der Übernahme der Sensortechnics-Gruppe. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: -1,3 Mio. Euro). Das Eigenkapital der First Sensor AG betrug am Bilanzstichtag 72,0 Mio. Euro (Vorjahr: 69,4 Mio. Euro). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 55 % (Vorjahr: 57 %). Der Anstieg des Eigenkapitals resultiert aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2012 (2,0 Mio. Euro) sowie der Kapitalerhöhung aus Bedingtem Kapital 2009/II im Rahmen der Ausübung von Aktienoptionen in Höhe von 0,6 Mio. Euro. Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Gesellschaft werden der Hauptversammlung vorschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 in Höhe von 1.003.682,62 Euro auf neue Rechnung vorzutragen. Die liquiden Mittel der First Sensor AG betrugen zum Bilanzstichtag 6,1 Mio. Euro (Vorjahr: 5,5 Mio. Euro). Der Vorstand geht in seiner Unternehmensplanung von einer Steigerung bei Umsatz und Ertrag in den nächsten Geschäftsjahren aus. AUFTRAGSBESTANDDer Auftragsbestand im Konzern erhöhte sich zum 31.12.2012 gegenüber dem Vorjahresstichtag (63,6 Mio. Euro) um 16 % auf 73,4 Mio. Euro. Dies ist eine gute Basis für die Erreichung unserer Wachstumsziele im Jahr 2013. Tendenziell erfolgen die Auftragsvergaben unserer Kunden in immer kurzfristigeren Zeiträumen. PERSONALENTWICKLUNGZum 31.12.2012 waren im First Sensor-Konzern weltweit insgesamt 756 Mitarbeiter, gegenüber 725 Mitarbeitern zum 31.12.2011, beschäftigt, davon 664 im Inland und 92 im Ausland. Eine wesentliche Ursache für den Personalanstieg ist der Anstieg der Produktion sowie der Ausbau von Vertrieb und Entwicklung an mehreren Standorten. ÜBERNAHMERECHTLICHE ANGABEN GEMÄß § 289 ABS. 4 NR. 1 HGB UND § 315 ABS. 4 NR. 1 HGBDas gezeichnete Kapital in Höhe von 49,7 Mio. Euro ist in 9,9 Mio. Stückaktien eingeteilt. Davon werden
Die Bestimmungen über Ernennung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands und über Satzungsänderungen richten sich nach den gesetzlichen Vorschriften. Neben bedingtem Kapital für die Ausgabe von Aktienoptionen zugunsten von Vorständen und Mitarbeitern besteht ein bedingtes Kapital 2012 über insgesamt bis zu 3.800.000 Stückaktien für die Gewährung von Aktien bei Ausübung von Wandlungs- oder Optionsrechten an die Inhaber von Wandel- bzw. Optionsschuldverschreibungen. Der Vorstand ist ermächtigt, für die Gesellschaft eigene Aktien zu erwerben, deren Umfang 10 % des Grundkapitals nicht überschreitet. Im Falle eines Kontrollwechsels bei der First Sensor AG ist die Auszahlung des Barwerts der zukünftigen Vergütung aus dem bestehenden Dienstvertrag an Dr. Hans-Georg Giering vorgesehen. Diese Zahlung ist limitiert auf zwei Jahresgehälter. Für Herrn Wimmers ist bei einem Kontrollwechsel eine Einmalzahlung vorgesehen, falls er innerhalb von 2 Monaten nach dem Kontrollwechsel kündigt. VERGÜTUNGSBERICHT GEMÄß § 289 ABS. 2 NR. 8 HGB UND § 315 ABS. 2 NR. 4 HGBA. Der VorstandDie Vergütung des Vorstands wird vom Aufsichtsrat festgelegt. Die Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung des Vorstands bilden insbesondere die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seine persönlichen Leistungen sowie die wirtschaftliche Lage und der Erfolg des Unternehmens unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds. Aufsichtsrat und Vorstand der First Sensor AG haben sich darauf verständigt, unabhängig von den bestehenden Vertragslaufzeiten, ab dem 01.01.2010 für die Vorstandsmitglieder die Dienstverträge gemäß dem VorstAG (Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung) anzupassen. Nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg als Maßstab für die Vergütung des Vorstands war und ist ein Kernelement der Führungsphilosophie und der Grundwerte der First Sensor AG. Die Umsetzung des VorstAG in die Praxis erforderte allerdings Vertragsanpassungen. Diese Regelungen wurden in ihren Grundzügen auch auf den Vertrag mit Herrn Joachim Wimmers, der am 01.03.2012 zum Finanzvorstand der Gesellschaft bestellt wurde, angewendet. Die Vorstandsvergütung umfasst seit ihrer Neufassung zum 01.01.2010 die folgenden Komponenten:
Das feste Jahresgehalt wird monatlich bezahlt und in regelmäßigen Abständen überprüft. Die variable Vergütung in Form einer Tantieme oder einer Zielvereinbarung beruht auf einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage und ist in ihrer Höhe abhängig von der Entwicklung der Kennzahl EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) oder den vom Aufsichtsrat vorgegebenen persönlichen Zielstellungen. Erwirtschaftet der Konzern kein positives Ergebnis, so ist eine Tantieme ausgeschlossen. Die Tantieme kann bei außerordentlichen nicht vorhergesehenen Entwicklungen vom Aufsichtsrat angemessen begrenzt werden. Als langfristiges Incentive nehmen die Vorstände am Aktienoptionsplan der Gesellschaft teil. Im Geschäftsjahr 2012 wurden keine Aktienoptionen an den Vorstand ausgegeben. Die Sachbezüge und sonstigen Zuwendungen beinhalten z. B. die geldwerten Vorteile für die Privatnutzung von Firmenfahrzeugen durch die Vorstände sowie den Arbeitgeberanteil zur Kranken- und Pflegeversicherung. Darüber hinaus werden zur Altersvorsorge der Vorstände Zahlungen in beitragsorientierte Pensionspläne geleistet. Abfindungszahlungen an ausscheidende Mitglieder des Vorstands sind gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex bereits dienstvertraglich begrenzt. Das Festgehalt des Vorstandes, inklusive der Vergütung des zum 31.03.2012 ausgeschiedenen Finanzvorstandes Dr. Ingo Stein, betrug im Jahr 2012 insgesamt 653 TEuro (Vorjahr: 670 TEuro). Die variable Vergütung (erfolgsabhängige Tantieme) betrug insgesamt 251 TEuro (Vorjahr: 224 TEuro). Die erfolgsunabhängigen Bezüge beinhalten die geldwerten Vorteile für die Privatnutzung von Firmenfahrzeugen durch die Vorstände sowie den Arbeitgeberanteil zur Kranken- und Pflegeversicherung. Darüber hinaus wurden Zahlungen in beitragsorientierte Pensionspläne der Vorstände in Höhe von 110 TEuro (Vorjahr: 108 TEuro) geleistet. Zur Vergütungsübersicht des Vorstandes verweisen wir auf Kapitel 30 im Anhang. B. Der AufsichtsratDie Vergütung des Aufsichtsrats wird durch § 13 der Satzung geregelt sowie von der Hauptversammlung festgelegt. Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 17.06.2010 aus einem Festbetrag von 5 TEuro (wobei der Vorsitzende das Doppelte und der Stellvertreter das Anderthalbfache erhält) sowie Sitzungsgeldern von 500 Euro pro Sitzung zusammen. Die Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates einschließlich Sitzungsgelder belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 33 TEuro. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten keine erfolgsabhängige Vergütung und nehmen auch nicht am Aktienoptionsplan der Gesellschaft teil. RISIKOBERICHTBeschreibung des internen KontrollsystemsFirst Sensor ist im Rahmen seiner nationalen und internationalen Geschäftstätigkeiten mit einer Vielzahl von Risiken konfrontiert, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Alle weltweiten Aktivitäten des First Sensor-Konzerns werden ständig überwacht und gesteuert. Der Vorstand hat das Risikomanagement unter folgende Risikogrundsätze gestellt: Durch eine wertorientierte Unternehmensführung soll die Werthaltigkeit des Unternehmens stetig gesteigert und die Vermögensrendite kontinuierlich verbessert werden. Die Organisation der betrieblichen Abläufe unter Beachtung der allgemein anerkannten Regeln zu internen Kontrollsystemen unterliegt dem Prinzip der dezentralen Führung. Die Tochterfirmen, Unternehmensbereiche bzw. Fachbereiche sind für ihre jeweils eigenen Geschäftsprozesse unter Einhaltung definierter Richtlinien und Vorgaben des Vorstandes verantwortlich. Dabei sind die jeweils betriebsinternen Vorgänge in den Unterlagen zur Prozessstandardisierung nach ISO abgebildet und stellen die Grundlage des innerbetrieblichen Handelns dar. Zur Erfassung, Bewertung, Überwachung und Steuerung der Geschäftsprozesse verfügt First Sensor über einen unternehmenseinheitlichen Strategie-, Planungs- und Budgetierungsprozess. Unterstützt wird dieser Prozess durch kontinuierliche Markt- und Wettbewerbsanalysen sowie ein monatliches Reporting. Es werden die Daten zur Auftrags-, Beschäftigungs- sowie Ertrags- und Vermögenslage berichtet. Die Planungen der Tochtergesellschaften werden quartalsweise rollieren. Eine wesentliche Steuerungsgröße ist das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA). Investitionen und größere andere Ausgaben werden ausschließlich vom Vorstand freigegeben. Um kumulative Risiken und Einzelrisiken prozess- und firmenübergreifend bewerten und verfolgen zu können, erfolgten in 2012 Chancen- und Risiko-Diskussionen zwischen dem Vorstand und den Geschäftsführern der Tochterunternehmen auf der Basis von regelmäßig stattfindenden Meetings. Risikobetrachtungen sind darüber hinaus Bestandteil des monatlichen Reportings. Das konzernweite Berichts- und Kontrollsystem stellt eine zeitnahe und sachgerechte Information aller Entscheidungsträger sicher. Der Geschäftserfolg ist permanent ablesbar und Veränderungen des Geschäftsumfeldes sind frühzeitig erkennbar, um gegebenenfalls Gegenmaßnahmen einzuleiten. Vor dem Hintergrund des in den Vorjahren erreichten Umsatzwachstums und der 2011 deutlich vergrößerten und verbreiterten Unternehmensstruktur wurde in 2012 zudem ein strukturiertes Risikomanagement-System eingeführt, bei dem systematisch mögliche Risikofelder in den einzelnen Einheiten der Gruppe analysiert und -falls erforderlich - notwendige Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Risiken der zukünftigen Entwicklung im KonzernAus Sicht von First Sensor werden die nachfolgend aufgeführten Risiken und Chancen die nachhaltige Entwicklung nicht nur im kommenden Jahr, sondern auch darüber hinaus beeinflussen. Nachfolgend werden die wesentlichen Risiken beschrieben.
ChancenNeben den dargestellten Risiken gibt es eine Reihe von Chancen in der Geschäftsentwicklung, die zu einer überplanmäßigen Verbesserung der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage führen können.
Rechnungslegungsbezogenes internes KontrollsystemIm Folgenden werden die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems sowohl im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen als auch im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess beschrieben. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess und den Konzernrechnungslegungsprozess ist gesetzlich nicht definiert. Wir verstehen das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem als umfassendes System und lehnen uns an die Definitionen des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (Düsseldorf) zum rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystem (IDW PS 261 Tz. 19 f.) und zum Risikomanagementsystem (IDW PS 340, Tz. 4) an. Unter einem internen Kontrollsystem werden danach die von dem Management im Unternehmen eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen verstanden, die gerichtet sind auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Managements zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens, einschließlich der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen), zur Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie zur Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Das Risikomanagementsystem beinhaltet die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risikoerkennung und zum Umgang mit den Risiken unternehmerischer Betätigung. Im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen und den Konzernrechnungslegungsprozess sind im Konzern folgende Strukturen und Prozesse implementiert: Der Konzernvorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen und den Konzernrechnungslegungsprozess im Konzern. Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften eingebunden. Im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen und den Konzernrechnungslegungsprozess erachten wir solche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich, die die Konzernbilanzierung und die Gesamtaussage des Konzernabschlusses einschließlich Konzernlagebericht maßgeblich beeinflussen können. Dies sind insbesondere die folgenden Elemente:
BERICHTERSTATTUNG NACH § 289A HGBVorstand und Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG abgegeben und auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Entsprechend der Empfehlung in Ziffer 5.4.1 dritter Absatz des Deutschen Corporate Governance Kodex hat sich der Aufsichtsrat zum Ziel gesetzt, mit mindestens einem weiblichen Mitglied besetzt zu sein. Die Umsetzung dieses Zieles wird bis zum Jahre 2020 angestrebt. Gegenwärtig besteht der Aufsichtsrat aus drei männlichen Mitgliedern. Darüber hinaus verweisen wir hinsichtlich der Entsprechenserklärung gem. § 161 AktG und auf den Vergütungsbericht und erklären das Folgende: Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat richtet sich nach den gesetzlichen Grundlagen, der Satzung und der Geschäftsordnungen. Dabei übernimmt der Vorstand die operative Führung der First Sensor. Der Aufsichtsrat ist in wesentliche Strategiefragen, Investitionsentscheidungen und Integrationsmaßnahmen eingebunden. Außerdem überprüft er regelmäßig die Geschäftsführung des Vorstandes auf Wirtschaftlichkeit unter strikter Beachtung von Recht- und Gesetzmäßigkeit. PROGNOSEBERICHTMit der Akquisition der Sensortechnics-Gruppe wurde das Geschäftsvolumen von First Sensor im Berichtszeitraum annähernd verdoppelt. In den kommenden Monaten und Quartalen werden die Integration der erworbenen Einheiten und die Erzielung von Synergien im Mittelpunkt der operativen Aktivitäten stehen. Unsere Prognose für die nächsten Jahre unterliegt den folgenden Prämissen:
Für das Geschäftsjahr 2013 geht der Vorstand von einem Gesamtumsatz zwischen 110 Mio. Euro und 120 Mio. Euro aus. Das sich daraus ergebende Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) und vor Integrationskosten ist im Korridor zwischen 15 Mio. Euro und 20 Mio. Euro geplant. Die Investitionen werden sich langfristig auf dem Niveau der Abschreibungen einpendeln. In den Folgejahren wird weiterhin eine zweistellige Wachstumsrate beim Umsatz angestrebt. An dem Ziel, mittelfristig eine operative Marge (EBITDA) in Höhe von mehr als 15 % zu erzielen, wird weiter festgehalten. Entscheidend für die Margenverbesserung werden der Erfolg der Integration der Sensortechnics-Gruppe sowie die Erzielung der Skalenerträge aus den in den letzten Geschäftsjahren getätigten Investitionen sein. IN DIE ZUKUNFT GERICHTETE AUSSAGENIn unseren Planungen für das kommende Geschäftsjahr haben wir die Unsicherheiten für die künftige wirtschaftliche Entwicklung hinsichtlich der Veränderung des wirtschaftlichen Umfeldes, der Entwicklung der Wettbewerbssituation, der Akzeptanz unserer Produkte, Verfahren und unseres Images durch den Markt, der partiellen Abhängigkeit von Kunden und Lieferanten und die Veränderung der Währungsparitäten, soweit aus heutiger Sicht vorhersehbar, berücksichtigt.
Berlin, 26. März 2013 First Sensor AG Dr. Hans-Georg Giering, Vorstandsvorsitzender Joachim Wimmers, Finanzvorstand Bericht des AufsichtsratesDas Geschäftsjahr 2012 stand für die First Sensor AG unter dem Zeichen der Post Merger Integration und der Konsolidierung. Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Tätigkeit regelmäßig überprüft und laufend überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden. Der Vorstand unterrichtete uns regelmäßig schriftlich und mündlich, zeitnah und umfassend über den Gang der Geschäfte, die strategische Weiterentwicklung, die Unternehmensplanung, über relevante Fragen der Risikolage, des Risikomanagement und der Compliance sowie die aktuelle Lage der Gruppe. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen sowie daraus abgeleitete Maßnahmen wurden uns im Einzelnen unter Angabe der Gründe erläutert und eingehend zwischen Vorstand und Aufsichtsrat diskutiert. Der Aufsichtsrat hat sich regelmäßig über den Geschäftsverlauf der First Sensor AG und ihrer Tochtergesellschaften informiert und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. In insgesamt fünf Präsenz-, fünf Telefon- und der konstituierenden Sitzung am 11. September 2012 hat der Aufsichtsrat vor allem Fragen der Geschäftspolitik, der Unternehmensstrategie sowie der Unternehmensstruktur und damit verbundene Effizienzsteigerungsmaßnahmen mit dem Vorstand eingehend erörtert. Die Abstimmung und Erörterung der strategischen Ausrichtung im Rahmen der Post Merger Integration sowie die Umsetzung des Konsolidierungsprogramms mit dem Vorstand stellten zwei bedeutende Schwerpunkte der Aufsichtsratsarbeit in 2012 dar. Diese Themen zogen sich durch alle Aufsichtsratssitzungen. Hierzu zählte auch eine Strategietagung mit begleitender Aufsichtsratssitzung am 17. und 18. Dezember 2012, an der neben dem Vorstand und Aufsichtsrat der First Sensor AG auch die Führungskräfte des Konzerns und seiner Gesellschaften teilnahmen. Die für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge haben wir auf Basis der Berichte des Vorstands und externer Berater ausführlich erörtert. In der Sitzung am 27. März 2012 wurde der Konzernabschluss und der Jahresabschluss der Gesellschaft gemeinsam mit den Abschlussprüfern der Ernst &Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Berlin, ausführlich erörtert und anschließend gebilligt und festgestellt. Außerdem erfolgte in der Sitzung am 29. August 2012 eine Überprüfung des Vergütungssystems für den Vorstand und der Angemessenheit der Vorstandsbezüge. In zwei telefonischen Aufsichtsratssitzungen im Juni 2012 diskutierte der Aufsichtsrat ausführlich die Verschmelzung der Sensortechnics GmbH und der Silicon Projects GmbH auf die First Sensor AG auf der Basis der vom Vorstand vorbereiteten Unterlagen. Durch Beschlussfassung der Hauptversammlung unserer Gesellschaft am 11. September 2012 wurden die Herren Prof. Dr. Alfred Gossner und Volker Hichert für die auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Herren Dr. Helge Petersen und Dieter Althaus als Mitglieder des Aufsichtsrates gewählt. Der Aufsichtsrat dankt den Ausgeschiedenen namens aller Aktionärinnen und Aktionäre für die erfolgreiche und stets zum Wohle der Gesellschaft geleistete Arbeit. In seiner konstituierenden Sitzung vom 11. September 2012 wählte der Aufsichtsrat einstimmig Prof. Dr. Gossner zu seinem Vorsitzenden und den bisherigen Vorsitzenden Götz Gollan zu seinem Stellvertreter. In den Sitzungen im Dezember 2012 standen neben der Unternehmensplanung und einer Reihe weiterer Themenstellungen vor allem die Diskussion der künftigen Unternehmens- und Führungsstruktur sowie die Fortsetzung der Konsolidierung im Mittelpunkt der Beratungen mit dem Vorstand. Der Aufsichtsrat hat im Rahmen eines strukturierten Prozesses unter intensiver persönlicher Einbindung der Aufsichtsratsmitglieder mit Herrn Joachim Wimmers einen sehr erfahrenen und kompetenten Manager als neuen Finanzvorstand der Gesellschaft und Nachfolger für den zum 31. März 2012 ausgeschiedenen Dr. Ingo Stein gewinnen können. Herr Wimmers wurde mit Wirkung zum 01. März 2012 zum Vorstandsmitglied bestellt. Darüber hinaus fanden eine Vielzahl von Besprechungen zwischen Vorstand und dem Vorsitzenden sowie anderen Mitgliedern des Aufsichtsrats statt. Der Aufsichtsrat hat keine gesonderten Ausschüsse gebildet, sondern stets in seiner Gesamtheit beraten. Alle zum jeweiligen Zeitpunkt amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats haben dabei an allen Sitzungen teilgenommen. Eine Effizienzprüfung der Tätigkeit des Aufsichtsrats wurde in der Sitzung am 29. August 2012 durchgeführt und als Folge unter anderem das Berichtswesen weiterentwickelt. Interessenkonflikte sind im Geschäftsjahr 2012 im Aufsichtsrat nicht aufgetreten. Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Sitzung am 27. März 2012 eingehend mit den Inhalten des Deutschen Corporate Governance Kodex befasst. Informationen zur Corporate Governance im Unternehmen sowie einen ausführlichen Bericht zu Höhe und Struktur der Vergütung von Aufsichtsrat und Vorstand finden Sie auf den Seiten 16 ff. und 74 ff. dieses Geschäftsberichts. Vorstand und Aufsichtsrat haben in der vorgenannten Sitzung des weiteren beschlossen, eine Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abzugeben. Nähere Einzelheiten dazu finden sich auf der Seite 77 dieses Geschäftsberichts. Die Entsprechenserklärung wurde den Aktionärinnen und Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Der Konzernabschluss mit Lagebericht sowie der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 mit Lagebericht wurden von der Ernst &Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Berlin, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Jahres- und Konzernabschlussunterlagen und die Lageberichte lagen dem Aufsichtsrat vor, wurden von ihm geprüft und in der Sitzung des Aufsichtsrats vom 26. März 2013 in Gegenwart der Abschlussprüfer ausführlich erörtert und von den Abschlussprüfern erläutert. Der Aufsichtsrat hat den aufgestellten Jahresabschluss 2012 gebilligt. Dieser ist damit festgestellt. Den Konzernjahresabschluss 2012 hat der Aufsichtsrat ohne Einwendungen zur Kenntnis genommen und gebilligt. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihre überdurchschnittlichen Leistungen im abgelaufenen Geschäftsjahr und wünscht ihnen für die künftigen Herausforderungen viel Erfolg. Ganz besonderer Dank gilt unseren bisherigen und neuen Aktionärinnen und Aktionären, die der Gesellschaft ihr Vertrauen geschenkt haben und schenken.
Berlin, den 26. März 2013 First Sensor AG Der Aufsichtsrat Prof. Dr. Alfred Gossner, Vorsitzender ERKLÄRUNG DES VORSTANDES UND DES AUFSICHTSRATES DER FIRST SENSOR AG ZU DEN EMPFEHLUNGEN DER "REGIERUNGSKOMMISSION DEUTSCHER CORPORATE GOVERNANCE KODEX" GEMÄß § 161 AKTIENGESETZDie First Sensor AG entspricht - mit Ausnahme von Abweichungen von den nachstehenden Empfehlungen - den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" (Kodex) in der Fassung vom 15. Mai 2012 und hat den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im März 2012 mit den in den jährlichen Entsprechenserklärungen jeweils benannten Einschränkungen entsprochen.
Für die Mitglieder des Aufsichtsrats ist kein Selbstbehalt vorgesehen, da nach Ansicht der Gesellschaft ohne Selbstbehalt qualifizierte Mitglieder für den Aufsichtsrat leichter gewonnen werden können.
Eine langfristige Nachfolgeplanung liegt bei der Gesellschaft derzeit nicht vor. Hierfür wurde bisher kein Bedarf gesehen. Für die Zukunft so/t eine langfristige Nachfolgeplanung erarbeitet werden.
Der Aufsichtsrat der First Sensor AG bildet keine Ausschüsse. Aufgrund der Größe des Aufsichtsrates mit drei Mitgliedern sieht die Gesellschaft in der Bildung von Ausschüssen keinen Vorteil.
Die Zwischenberichte der First Sensor AG werden nicht regelmäßig binnen 45 Tagen veröffentlicht, da eine Veröffentlichung der Zwischenberichte innerhalb der nach der Börsenordnung der Frankfurter Wertpapierbörse maßgeblichen Frist von der Gesellschaft als ausreichend angesehen wird.
Berlin, den 26. März 2013 First Sensor AG Dr. Hans-Georg Giering, Vorstandsvorsitzender Joachim Wimmers, Finanzvorstand Prof. Dr. Alfred Gossner, Vorsitzender des Aufsichtsrates ENTSPRECHENSERKLÄRUNG (BILANZEID) GEMÄß §§ 264 ABS. 2 S. 3, 289 ABS. 1 S. 5 HGBWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss und der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns vermitteln und im Lagebericht und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft und des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns beschrieben sind.
Berlin, 26. März 2013 First Sensor AG Dr. Hans-Georg Giering, Vorstandsvorsitzender Joachim Wimmers, Finanzvorstand |
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