![]() First Sensor AGBerlinKonzern-Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2015We engineer the future9-Monatsfinanzbericht zum 30. September 2015Sensorlösungen stehen für technische Innovationen und wirtschaftliches Wachstum. Denn
sie sind die Basis zur Entwicklung und Nutzung intelligenter Technologien. Die First Sensor AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern auf dem Gebiet der Sensorik.
Unser Unternehmen entwickelt und fertigt standardisierte und maßgeschneiderte Sensorlösungen
für Anwendungen in den Wachstumsmärkten Industrial, Medical und Mobility. Bis 2019 werden wir zu den Top-3-Anbietern in unseren Kernmärkten zählen. 1 First Sensor in Zahlenscroll
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Umsatzverteilung 9M 2015 nach Business Units![]() Umsatzverteilung 9M 2015 nach Regionen![]() 2 Vorwort des VorstandsSehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
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| Dr. Martin U. Schefter | Dr. Mathias Gollwitzer |
| Vorstandsvorsitzender | Finanzvorstand |
Die Aktie der First Sensor AG blickt im dritten Quartal 2015 auf eine hervorragende
Entwicklung zurück. Nach dem ruhigen Kursverlauf im zweiten Quartal startete der Anteilschein
im Berichtszeitraum durch und legte in der Spitze bis auf 12,95 Euro zu.
Gemessen am Schlusskurs des 30. Juni von 10,40 Euro bedeutete das einen Anstieg von
24,5 Prozent. Maßgeblichen Einfluss an dieser Rally hatten eine Reihe positiver Unternehmensmeldungen,
u.a. die Umsatz- und Prognoseanhebung für 2015, die Ende Juli veröffentlicht wurde.
Zudem bestätigten die Analysten von M.M. Warburg und Hauck &Aufhäuser ihre Kaufempfehlungen
für die Aktie. Bis zum 19. August kletterte der Aktienkurs bis auf 12,60 Euro und
notierte damit auf dem höchsten Stand seit Februar 2008.
Die Abwertung der chinesischen Währung durch die ansässige Regierung führte dann Ende
August zu massiven Kursverlusten an den globalen Aktienmärkten von denen auch die
Aktie der First Sensor AG nicht verschont blieb. In wenigen Tagen verlor der Titel
mehr als 10 Prozent auf 11,24 Euro, konnte sich im Anschluss daran aber rasch erholen
und erreichte am 2. September mit 12,95 Euro das Quartalshoch.
Die Turbulenzen an den Emerging Markets ließen Befürchtungen über negative Folgen
für die großen Volkswirtschaften wachsen und sorgten weiterhin für Unsicherheit und
hohe Volatilitäten an den internationalen Finanzmärkten. Schwache Wirtschaftsdaten
aus den Vereinigten Staaten verhinderten eine für September erwartete Zinswende in
den USA und verstärkten die Nervosität der Marktteilnehmer zusätzlich.
Hinzu kam Ende September die VW-Abgasaffäre, die binnen weniger Tage einen Großteil
der Marktkapitalisierung der VW-Aktie vernichtete und den gesamten Aktienmarkt in
Mitleidenschaft zog. In diesem Börsenumfeld gab der Aktienkurs der First Sensor AG
die zuvor erzielten Gewinne wieder ab, fiel bis zum 29. September auf 11,00 Euro und
markierte damit den tiefsten Stand im dritten Quartal 2015. Zwar erholte sich der
Aktienkurs am Quartalsultimo erneut von den Tiefständen, verfehlte aber die Höchststände
des Berichtszeitraumes.
Auf Quartalsbasis erzielte die First Sensor-Aktie dennoch einen sehenswerten Zuwachs
von 10,1 Prozent.
Bei der Anzahl der im Tagesdurchschnitt gehandelten First Sensor-Aktien war eine sehr
positive Entwicklung zu beobachten und sie erhöhten sich im dritten Quartal 2015 auf
14.590 gehandelte Aktien im Vergleich zu einem durchschnittlichen täglichen Volumen
von 2.701 Aktien im zweiten Quartal 2015.
Der TecDAX legte im zweiten Quartal 6,4 Prozent zu, während der Prime All Share Index
9,7 Prozent verlor.

| in TEUR, sofern nicht anders angegeben | 31.12.2014 | 30.09.2015 | ∆ absolut | in % |
| Grundkapital (EUR) | 50.655.055 | 50.801.315 | 146.260 | 0,3 |
| Marktkapitalisierung | 98.777 | 116.335 | 17.558 | 17,8 |
| Kurs (EUR), XETRA-Schlusskurs | 9,75 | 11,45 | 1,70 | 17,4 |
| Ergebnis der Aktionäre | 175 | 247 | 72 | 41,1 |
| Aktienzahl (unverwässert) | 10.046.396 | 10.146.819 | 100.423 | 1,0 |
| Ergebnis je Aktie (EUR) | 0,02 | 0,02 | 0 | 0,0 |
| ISIN | DE0007201907 |
| Börsenkürzel | SIS |
| Wertpapiergattung | Nennwertlose Inhaber-Stammaktien |
| Marktsegment | Regulierter Markt |
| Transparenzlevel | Prime Standard |
| Handelsplätze | XETRA, alle deutschen Börsen |
| Branche | Technologie |
| Börsengang | 1999 |
| Designated Sponsor | equinet Bank AG |
| Analysten | Warburg Research, Hauck &Aufhäuser Institutional Research |

First Sensor ist Entwickler und Hersteller von kundenspezifischen Sensorlösungen im
High-End-Segment. Diese innovativen Spezialsensorlösungen dienen der hochwertigen
Umwandlung von nichtelektrischen Größen (Strahlung, Licht, Druck, Durchfluss, Lage,
Geschwindigkeit, Füllstand etc.) in elektrische Messgrößen, die dann in den elektronischen
Systemen unserer Kunden weiterverarbeitet werden. Damit liefern unsere Sensorlösungen
einen wichtigen Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte unserer Kunden.
First Sensor setzt mit seinen Sensorlösungen zukünftig auf eine Strategie mit drei
wachsenden Geschäftsfeldern in den Branchen Industrial, Medical und Mobility. Hierfür
wurden drei Business Units geschaffen, die eine konsequente Markt- und Kundenorientierung
sicherstellen. Der Branchenmix macht das Unternehmen tendenziell vom Zyklus der einzelnen
Branchen unabhängig.
Unterstützt werden die Geschäftsfelder durch die Competence Center Research and Development
und Production sowie einen weltweit agierenden Vertrieb.
Zu den Auftraggebern gehören namhafte Industriekonzerne und Forschungsinstitute. Die
Sensorlösungen von First Sensor gehen dabei meist als entscheidende Grundkomponenten
in eine breite Vielzahl von Anwendungen unterschiedlichster Branchen ein.
| ― |
Laserentfernungsmesser |
| ― |
Laserscanner/LIDAR |
| ― |
Laser-Ausrichtsysteme |
| ― |
Encoder |
| ― |
Spektrometer |
| ― |
Gepäck- und Containerscanner |
| ― |
Fahrgastzählsysteme |
| ― |
Volumenstromregler |
| ― |
Filterüberwachungen |
| ― |
Leckagemessungen |
| ― |
Füllstandsüberwachungen |
| ― |
Industriedrucker |
| ― |
Kabinendruckmessungen |
| ― |
Zustandsüberwachung |
| ― |
Steuerungen und Navigationssysteme |
| ― |
Computertomographen |
| ― |
Videoendoskope |
| ― |
Pulsoxymeter |
| ― |
Blutzuckermessgeräte |
| ― |
Gammasonden |
| ― |
Beatmungsgeräte |
| ― |
Schlafdiagnosegeräte |
| ― |
Schlafapnoe-Therapiegeräte (CPAP) |
| ― |
Spirometer |
| ― |
Anästhesiegeräte |
| ― |
Dialysemaschinen |
| ― |
Infusionspumpen |
| ― |
Sauerstoffkonzentratoren |
| ― |
Insufflatoren |
| ― |
LIDAR |
| ― |
Abstandsregeltempomaten (ACC) |
| ― |
Abstandserkennungen |
| ― |
Verkehrsschilderkennungen |
| ― |
Totwinkelassistenten |
| ― |
Spurhalteassistenten |
| ― |
Tankdruckmessungen |
| ― |
Kraftstofffördersysteme |
| ― |
Tankleckdiagnosen |
| ― |
Tankbelüftungen und Tankentlüftungen |
| ― |
Bremskraftverstärkersysteme |
| ― |
Servolenkungen |
| ― |
Motoraufhängungen |
| ― |
Klimaanlagen |
| ― |
Abgasrückführungen |
| ― |
Filterüberwachungen |
Im vergangenen Quartal hat sich folgende Veränderung im Konsolidierungskreis ergeben:
Auf Grund des Verschmelzungsvertrags vom 24. August 2015 und des Zustimmungsbeschlusses
vom selben Tag ist die First Sensor Technology GmbH mit Sitz in Berlin durch Übertragung
ihres Vermögens unter Auflösung ohne Abwicklung als Ganzes auf die First Sensor AG
verschmolzen.
Die First Sensor Microelectronic Packaging GmbH (FSP) hat am 10. April 2015 einen
Gewinnabführungsvertrag mit der First Sensor AG abgeschlossen. Die Gesellschafterversammlung
der Gesellschaft hat mit Beschluss vom 12. August 2015 und die Hauptversammlung der
First Sensor AG hat mit Beschluss vom 28. Mai 2015 zugestimmt. Die Eintragung ins
Handelsregister der FSP fand am 18. September 2015 statt.
Zur Unterstützung der neu ausgerichteten Unternehmensstruktur wurden im zweiten Quartal
die folgenden Unternehmen auf eine einheitliche Firmenbezeichnung, beginnend mit First
Sensor, umbenannt:
| Bisherige Unternehmensbezeichnung | Neue Unternehmensbezeichnung |
| Microelectronic Packaging Dresden GmbH | First Sensor Microelectronic Packaging GmbH |
| Silicon Micro Sensors GmbH | First Sensor Mobility GmbH |
| Lewicki microelectronic GmbH | First Sensor Lewicki GmbH |
| Sensortechnics Scandinavia AB | First Sensor Scandinavia AB |
| Sensortechnics Ltd. | First Sensor Technics Ltd. |
Im Zusammenhang mit Kostenoptimierungsmaßnahmen in der Gruppe wurde durch den Vorstand
beschlossen, die Produktionsstätte in Singapur zu schließen. Die bestehende Produktion
wird auf andere Standorte verteilt und die Produktionsanlagen werden sukzessive dorthin
verlagert. Im vorliegenden Neun-Monatsfinanzbericht wurden die dadurch entstehenden
Verpflichtungen größtenteils als Rückstellungen eingebucht. Hierbei sind Aufwendungen
für die Beendigung des Mietvertrags, der Arbeitsverträge und für weitere Rückbauverpflichtungen
zurückgestellt worden.
Der Gesamtumsatz der First Sensor erhöhte sich in den ersten neun Monaten auf 102,6
Mio. Euro (i.Vj. 92,2 Mio. Euro) und liegt damit um 11,3 Prozent über dem Vorjahreswert.
Dies ist überwiegend auf die Steigerung des Umsatzes in der Business Unit Industrial
zurückzuführen.
Im Segment Medical und Mobility konnten die Umsatzerlöse ebenfalls ein zweistelliges
Wachstum verzeichnen. Die Umsatzverteilung auf die Business Units stellt sich folgendermaßen
dar:
| Umsatz in TEUR | 9M 2014 | 9M 2015 | ∆ absolut | in % |
| Industrial | 50.842 | 56.200 | 5.358 | 10,5 |
| Medical | 15.564 | 17.343 | 1.779 | 11,4 |
| Mobility | 25.815 | 29.317 | 3.502 | 13,6 |
| Sonstiges | -7 | -225 | -218 | - |
| Total | 92.214 | 102.635 | 10.421 | 11,3 |
Die regionale Verteilung der Umsätze zeigt für die wesentlichen Regionen die nachstehende
Verteilung:
| Umsatz in TEUR | 9M 2014 | 9M 2015 | ∆ absolut | in % |
| Deutschland | 46.161 | 52.567 | 6.406 | 13,9 |
| Frankreich | 2.026 | 2.326 | 300 | 14,8 |
| Italien | 843 | 711 | -132 | -15,7 |
| Benelux | 4.406 | 4.875 | 469 | 10,6 |
| Großbritannien | 4.798 | 5.010 | 212 | 4,4 |
| Skandinavien | 11.491 | 11.006 | -485 | -4,2 |
| Rest von Europa | 10.643 | 10.402 | -241 | -2,3 |
| Nordamerika | 3.219 | 5.339 | 2.120 | 65,9 |
| Asien | 8.315 | 10.006 | 1.691 | 20,3 |
| Rest der Welt | 312 | 393 | 81 | 26,0 |
| Total | 92.214 | 102.635 | 10.421 | 11,3 |
Im Vertriebsgebiet Deutschland wird ca. die Hälfte des Konzernumsatzes generiert.
Der Anteil der Umsätze in Europa beläuft sich auf ein Drittel, wobei Skandinavien
mit über 11 Mio. Euro als einzelnes Land eine herausragende Stellung durch einen Kunden
in der Business Unit Mobility einnimmt. Die Zuwächse in Nordamerika sind mit über
65 Prozent sehr zufriedenstellend. Ebenfalls der asiatische Raum konnte mit über 10
Mio. Euro Umsatz und einem Wachstum von über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr die
Erwartungen erfüllen.
Der Gross Profit, der Ergebnisbeitrag, berechnet aus der Differenz zwischen den Umsatzerlösen
und den darauf entfallenden Herstellungskosten, verteilt sich auf die Business Units
folgendermaßen:
| Gross Profit in TEUR | 9M 2014 | 9M 2015 |
| Industrial | n/a | 16.382 |
| Medical | n/a | 4.556 |
| Mobility | n/a | 4.272 |
| Total | n/a | 25.210 |
Dies entspricht einer Gross Profit-Marge bezogen auf den Umsatz entsprechend der nachfolgenden
Tabelle:
| Gross Profit-Marge in % | 9M 2014 | 9M 2015 |
| Industrial | n/a | 29,1 |
| Medical | n/a | 26,3 |
| Mobility | n/a | 14,6 |
| Total | n/a | 25,0 |
Die erzielte Gesamtleistung von 102,3 Mio. Euro (i.Vj. 94,0 Mio. Euro) beinhaltet
außer den Umsatzerlösen noch die aktivierten Eigenleistungen und die Bestandsveränderungen
der unfertigen und fertigen Erzeugnisse. Der Anstieg begründet sich überwiegend aus
den gestiegenen Umsatzerlösen. Die Bestandsveränderungen reduzierten sich um 2,4 Mio.
Euro und die aktivierten Eigen- und Entwicklungsleistungen erhöhten sich um 0,3 Mio.
Euro gegenüber dem Vorjahreswert.
Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich um 0,7 Mio. Euro auf 2,1 Mio.
Euro (i.Vj. 2,8 Mio. Euro), resultierend aus geringeren Erträgen aus Zuschüssen und
Zulagen aus Entwicklungsprojekten und den im letzten Jahr ergebnisneutral eingebuchten
Erträgen aus Sachbezügen im Rahmen des Share Matching Schemes des Vorstands.
Die Materialaufwandsquote beträgt 50,7 Prozent und liegt damit 1,6 Prozentpunkte höher
als der Vorjahreswert. Hauptursachen sind Wertberichtigungen auf Vorräte, der veränderte
Produktmix in den ersten neun Monaten und die Auswirkungen des verschlechterten USD-Kurses
im Materialeinkauf.
Der Personalaufwand von -31,0 Mio. Euro (i.Vj. -29,4 Mio. Euro) erhöhte sich im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um 1,6 Mio. Euro. Hierbei ist der oben beschriebene ergebnisneutrale
Aufwand im Vorjahr aus dem Share Matching Scheme in Höhe von 0,4 Mio. Euro nicht berücksichtigt.
Die Erhöhung ist im Wesentlichen auf Neueinstellungen zurückzuführen. Im Vergleich
zum 30. September des Vorjahres wurden 50 Mitarbeiter im Saldo zusätzlich eingestellt.
Die Personalaufwandsquote verbesserte sich jedoch durch den überproportionalen Anstieg
der Gesamtleistung auf einen Wert von 30,3 Prozent und liegt um 0,9 Prozentpunkte
unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.
| Mitarbeiter (FTE) | 31.12.2014 | 30.09.2015 |
| Industrial | n/a | 87 |
| Medical | n/a | 58 |
| Mobility | n/a | 98 |
| Competence Center Production | n/a | 418 |
| Competence Center Entwicklung | n/a | 35 |
| Fachbereiche, Vertrieb, Leitung | n/a | 83 |
| Total | 756 | 779 |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 2,1 Mio. Euro auf -12,3 Mio. Euro
(i.Vj. -10,2 Mio. Euro) an. Dies resultiert aus erhöhten einmaligen Aufwendungen im
Zusammenhang mit der Schließung des Produktionsstandortes Singapur, aus intensivierten
Messeaktivitäten sowie aus gestiegenen Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 0,8
Mio. Euro. Die Quote bezogen auf die Gesamtleistung hat sich um 1,2 Prozentpunkte
auf 12,0 Prozent erhöht.
Es ergibt sich somit ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum reduziertes operatives Ergebnis
vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern EBITDA von 9,2 Mio. Euro (i.Vj. 11,1 Mio. Euro).
Dies entspricht einer EBITDA-Marge bezogen auf die Gesamtleistung von 9,0 Prozent
(i.Vj. 11,8 Prozent).
Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte betrugen -7,0 Mio.
Euro (i.Vj.-6,4 Mio. Euro). Die Erhöhung resultiert aus außerplanmäßigen Abschreibungen
auf immaterielle Vermögenswerte, einsetzenden Abschreibungen auf abgeschlossene Entwicklungsprojekte
sowie aus zusätzlichen Abschreibungen aus Neuinvestitionen.
Das Konzern-Ergebnis EBIT verringerte sich um 2,4 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro (i.Vj.
4,7 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 2,2 Prozent (i.Vj. 5,0 Prozent).
Die Verteilung auf die Business Units ist nachfolgend dargestellt. Weiterbelastungen
und Veränderungen der Kostenzuordnung können zukünftig noch Ergebnisverschiebungen
verursachen:
| in TEUR | 9M 2014 | 9M 2015 | EBIT-Marge (%) |
| Industrial | n/a | 9.661 | 17,2 |
| Medical | n/a | 902 | 5,2 |
| Mobility | n/a | 1.445 | 4,9 |
| Sonstiges, Konsolidierung | n/a | -9.633 | - |
| Total | 4.707 | 2.257 | 2,2 |
Das Finanzergebnis verbesserte sich um 0,1 Mio. Euro auf -1,6 Mio. Euro (i.Vj. -1,7
Mio. Euro) durch das beendete Factoring und die Ergebnisse aus den abgeschlossenen
Devisentermingeschäften. Die Zinsaufwendungen in Höhe von -1,6 Mio. Euro verbesserten
sich geringfügig im Vorjahresvergleich auf Grund verbesserter Zinskonditionen.
Damit ergibt sich ein Konzerngewinn nach Steuern von 0,4 Mio. Euro (i.Vj. 2,6 Mio.
Euro) für die ersten neun Monate.
Der Auftragsbestand in der Unternehmensgruppe konnte mit 91,0 Mio. Euro zum 30. September
2015 um 4,6 Mio. Euro gegenüber dem 31. Dezember 2014 (86,4 Mio. Euro) ausgebaut werden.
Der Auftragseingang beläuft sich auf 106,8 Mio. Euro und konnte, trotz einer Verringerung
um 2,8 Mio. Euro, auf dem hohen Niveau des Vorjahreszeitraums gehalten werden (i.V.
109,6 Mio. Euro). Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz (Book-to-Bill Ratio)
reduzierte sich dementsprechend auf 1,04 (i.Vj. 1,19).
| in TEUR | 9M 2014 | 9M 2015 | ∆ absolut | in % |
| Umsatzerlöse | 92.214 | 102.635 | 10.421 | 11,3 |
| Auftragseingang | 109.576 | 106.801 | -2.775 | -2,5 |
| Auftragsbestand (i.Vj. 31.12.) | 86.428 | 90.970 | 4.542 | 5,3 |
| Book-to-Bill Ratio | 1,19 | 1,04 | -0,15 | -12,6 |
Die Aufteilungen der Auftragsbestände, der Auftragseingänge und der Book-to-Bill Ratio
nach Business Units zeigen die folgenden Tabellen:
| Auftragsbestand in TEUR | 31.12.2014 | 30.09.2015 |
| Industrial | n/a | 39.869 |
| Medical | n/a | 17.788 |
| Mobility | n/a | 33.313 |
| Total | 86.428 | 90.970 |
| Auftragseingang in TEUR | 9M 2014 | 9M 2015 |
| Industrial | n/a | 56.533 |
| Medical | n/a | 19.217 |
| Mobility | n/a | 31.051 |
| Total | 109.576 | 106.801 |
| Book-to-Bill Ratio | 9M 2014 | 9M 2015 |
| Industrial | n/a | 1,01 |
| Medical | n/a | 1,11 |
| Mobility | n/a | 1,06 |
| Total | 1,19 | 1,04 |
Die am 12. Oktober 2015 veröffentlichte Ad-hoc-Meldung beinhaltete neben der Erhöhung
der Umsatzprognose auch eine Korrektur der Ergebnisprognose durch einmalige Sondereffekte
im abgelaufenen Quartal. Der Vorstand hat seine Prognose für das EBITDA auf 12-14
Mio. Euro auf Grund der nachfolgend beschriebenen einmaligen Sondereffekte sowie der
Berücksichtigung von Aufwendungen im Zuge der Optimierung des Qualitäts- und Risikomanagements
angepasst:
Im Zuge der strategischen Konzentration der Produktionskapazitäten auf rentable Einheiten
wird der Standort Singapur geschlossen. Die laufende Produktion wird auf die bestehenden
deutschen Standorte verteilt. So werden eine verbesserte Auslastung erreicht und Kosten
eingespart. First Sensor geht davon aus, ab 2016 jährlich ca. 0,8 Mio. Euro einzusparen.
Dem gegenüber stehen einmalige Schließungskosten von rund 1 Mio. Euro. Das Unternehmen
hat Vorsorge getroffen, um den strategisch wichtigen asiatischen Markt auch zukünftig
zuverlässig zu bedienen.
Die strategische Neuausrichtung auf wachstumsstarke Märkte und deren höhermargige
Geschäftssegmente führte zu einer Wertberichtigung im Vorratsbestand der Gruppe in
Höhe von rund 1,4 Mio. Euro im dritten Quartal. Grund dafür sind Vorratsproduktionen
unterschiedlichster Bereiche aus der Vergangenheit, deren Restbestände seit 2014 nicht
mehr Teil des neuen, zielgerichteten Vertriebskonzepts sind.
Mit dem Zusammenwachsen der Gesellschaften und Standorte zu einem Unternehmen und
dem Ziel, sich in einem höhermargigen Umfeld mittelfristig klar als Qualitätsanbieter
zu positionieren, startete auch der Ausbau eines anspruchsvollen, gruppenweiten Risiko-
und Qualitätsmanagements. Aufgrund der höheren Transparenz und einer neu definierten
Risikobewertung wurden einige Qualitätsrisiken identifiziert und berücksichtigt. Der
Ausbau des Risiko- und Qualitätsmanagements wird stetig fortgesetzt.
Der Vorstand hebt jedoch für den originären Geschäftsverlauf für das laufende Geschäftsjahr
seine Prognose für den Umsatz auf bis zu 136 Mio. Euro an.
Ziel des Finanzmanagements von First Sensor ist die jederzeitige liquiditätsseitige
Sicherstellung der Produktionsprozesse, des Wachstums und der Investitionen.
Die zum Ende des Geschäftsjahres 2013 begebenen Schuldscheindarlehen von insgesamt
31,0 Mio. Euro sind endfällig (19,0 Mio. Euro im Dezember 2016 und 12,0 Mio. Euro
im Dezember 2018), so dass im Berichtszeitraum lediglich Regeltilgungen von laufenden
Investitionsfinanzierungen und Zinszahlungen angefallen sind.
Die kurzfristige Inanspruchnahme der Kontokorrentlinien durch das zum 30. April 2015
beendete Factoring wurde zum Berichtsstichtag deutlich zurückgeführt. Ein Einfluss
auf die Nettoverschuldung des Factorings ist zum 30. September nicht mehr gegeben.
Die Zusammensetzung der Nettoverschuldung ist in der folgenden Tabelle dargestellt:
| in TEUR | 2014 | Q3 2015 | ∆ absolut |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | -41.176 | -39.479 | 1.697 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | -3.075 | -8.145 | -5.070 |
| Liquide Mittel | 14.525 | 11.539 | -2.986 |
| Nettoverschuldung | -29.726 | -36.085 | -6.359 |
Bei den Finanzverbindlichkeiten ist im Bereich der Zuordnung der Fristigkeiten eine
Verschiebung in Höhe von 1,7 Mio. Euro in den Kurzfristbereich erfolgt. Im Bereich
der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden nur noch Kontokorrentlinien in Höhe
von 2,1 Mio. Euro in Anspruch genommen. Dies resultiert aus der oben beschriebenen
Beendigung des Factoring-Vertrags sowie aus kurzfristigen Finanzierungen des laufenden
Geschäfts.
Die liquiden Mittel reduzierten sich um -3,0 Mio. Euro durch die Bindung im Working
Capital, insbesondere im Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch
eine Ausweitung des operativen Geschäfts.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit von -4,2 Mio. Euro betrifft im Wesentlichen
Investitionen in Maschinen und Anlagen.
| in TEUR | 9M 2014 | 9M 2015 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -656 | -919 |
| Sachanlagen | -2.928 | -3.952 |
| Investitionen | -3.584 | -4.871 |
| Investitionszuschüsse | 346 | 661 |
| Sonstige Effekte | 23 | 6 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -3.215 | -4.204 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -2.403 | -2.830 |
| Sachanlagen | -3.976 | -4.151 |
| Abschreibungen | -6.379 | -6.981 |
Um die Zahlungsfähigkeit der First Sensor beurteilen zu können, wird in der folgenden
Tabelle die Liquidität in Form von Liquiditätsgraden aufgeführt. Zur Berechnung der
Liquidität ersten Grades werden die Liquiden Mittel ins Verhältnis zu den kurzfristigen
Verbindlichkeiten gesetzt. Im zweiten Grad werden die kurzfristigen Forderungen zugerechnet
und im dritten Grad werden die Vorräte mit einbezogen.
Durch die kurzfristige Belastung der Liquidität (siehe Finanzierung) ergeben sich
Reduzierungen dieser Kennzahlen:
| in % | 2014 | Q3 2015 |
| Liquidität ersten Grades | 77,9 | 46,0 |
| Liquidität zweiten Grades | 140,7 | 131,2 |
| Liquidität dritten Grades | 300,8 | 246,2 |
Nachfolgende Tabelle zeigt die verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung:
| in TEUR | 9M 2014 | 9M 2015 |
| Operativer Cashflow | 7.945 | -1.095 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -3.215 | -4.204 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -2.016 | 2.352 |
| Währungsdifferenzen | 53 | -39 |
| Veränderung der liquiden Mittel | 2.714 | -2.947 |
| Liquide Mittel zu Beginn des Geschäftsjahres | 11.357 | 14.525 |
| Liquide Mittel zum Ende der Berichtsperiode | 14.124 | 11.539 |
| Free-Cashflow | 4.730 | -5.299 |
Der operative Cashflow zeigt sich bei -1,1 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert.
Dies ist im Wesentlichen auf das gebundene Kapital im Working Capital und auf Steuerzahlungen
von ca. 1 Mio. Euro zurückzuführen.
Des Weiteren sind durch die vorfinanzierten Forderungen aus dem Factoring zum Jahresende
2014 ca. 4,3 Mio. Euro der normalerweise zu diesem Zeitpunkt ausstehenden Forderungen
bereits als zugeflossene Liquidität verbucht.
Der Free-Cashflow, der sich aus der Summe aus operativem Cashflow und Cashflow aus
Investitionstätigkeit zusammensetzt, wies im Berichtszeitraum eine Höhe von -5,3 Mio.
Euro aus (i.Vj. 4,7 Mio. Euro). Der negative Betrag in den ersten neun Monaten resultiert
hauptsächlich aus den oben beschriebenen Sachverhalten im operativen Cashflow. Die
Erhöhung der Ausgaben für Investitionen im Berichtszeitraum um 1,0 Mio. Euro im Vorjahresvergleich
verstärkt diesen Effekt zusätzlich.
Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Konzern-Jahresabschluss 2014 von 144,9 Mio. Euro
auf 148,5 Mio. Euro gestiegen. Die wesentlichen Veränderungen ergeben sich aus folgenden
Sachverhalten:
Der Wert der immateriellen Vermögenswerte sank durch Abschreibungen um 2,8 Mio. Euro
(davon planmäßig 2,6 Mio. Euro). Demgegenüber standen Investitionen von 0,9 Mio. Euro,
die zu einer Reduzierung der Buchwerte von 19,1 Mio. Euro auf 17,2 Mio. Euro führten.
Die Position selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte dient der besseren Übersichtlichkeit.
Es ergaben sich Aktivierungen in Höhe von 0,7 Mio. Euro sowie laufende Abschreibungen,
so dass ein Wert von 3,9 Mio. Euro (i.Vj. 3,5 Mio. Euro) ausgewiesen wird.
Die Höhe des Geschäfts- oder Firmenwerts blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert
bei 29,8 Mio. Euro. Die Wertansätze wurden im Rahmen eines Impairment Tests im Jahresabschluss
auf ihre Werthaltigkeit überprüft.
Eine regelmäßige Überprüfung dieser Ansätze ergab keinen Anlass zu einer Wertberichtigung.
Der Wert der Sachanlagen verringerte sich im Berichtszeitraum um 0,6 Mio. Euro auf
35,8 Mio. Euro. Dies ist auf planmäßige Abschreibungen, die die Investitionstätigkeit
in den ersten neun Monaten überstiegen, zurückzuführen. Es wurden überwiegend Technische
Anlagen und Maschinen zur Kapazitätserweiterung angeschafft.
Die Vorräte verringerten sich im Saldo um 1,0 Mio. Euro auf einen Wert von 28,9 Mio.
Euro (i.Vj. 29,9 Mio. Euro). Dies resultierte zum einen aus den durchgeführten Wertberichtigungen
in Höhe von 1,4 Mio. Euro und ist zum anderen auf erhöhte Materialeinkäufe zurückzuführen.
Die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 10,2 Mio. Euro im Vergleich
zum 31. Dezember 2014 auf 18,8 Mio. Euro (i.Vj. 8,6 Mio. Euro) begründet sich überwiegend
durch die verkauften Factoring-Forderungen zum Jahresende 2014 sowie durch eine Umsatzausweitung
im Berichtszeitraum.
Die Positionen sonstige kurzfristige Vermögenswerte sowie Steuererstattungsansprüche
reduzierten sich um 0,6 Mio. Euro auf 2,5 Mio. Euro (i.Vj. 3,1 Mio. Euro). Ursächlich
hierfür sind im Wesentlichen Umsatzsteuerforderungen und aufgelöste aktive Abgrenzungsposten.
Der Bestand an liquiden Mitteln betrug zum Berichtsstichtag 11,5 Mio. Euro. Dies entspricht
einem Rückgang von 3,0 Mio. Euro im Vergleich zum Jahresende. Verursacht ist dies
insbesondere durch die Kapitalbindung im Working Capital und erhöhte betriebliche
Ausgaben.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich im Vergleich zum
31. Dezember 2014 leicht um 0,3 Mio. Euro auf 8,5 Mio. Euro (i.Vj. 8,2 Mio. Euro).
In der Position sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten wurden zum Berichtsstichtag
6,5 Mio. Euro (i.Vj. 6,8 Mio. Euro) ausgewiesen. Hierin enthalten sind Verbindlichkeiten
aus Lohn und Gehalt, Umsatzsteuerverbindlichkeiten sowie die sonstigen kurzfristigen
Rückstellungen.
Das Konzerneigenkapital ist gegenüber dem 31. Dezember 2014 um 1,1 Mio. Euro auf 73,1
Mio. Euro (i.Vj. 72,0 Mio. Euro) gestiegen. Nähere Informationen sind der Eigenkapitalveränderungsrechnung
zu entnehmen. Durch die Erhöhung der Bilanzsumme, verursacht durch den Anstieg des
Working Capital, führt dies zu einer Eigenkapitalquote von 49,2 Prozent (i.Vj. 49,7
Prozent).

First Sensor berichtet im Rahmen des IFRS 8 nach Business Units als unterscheidbare
Segmente im Sinne der Segmentberichterstattung. Die Business Units Industrial, Medical
und Mobility sind als Segmente dementsprechend identifiziert worden und werden im
Folgenden näher untersucht. Die Zuordnung der Mitarbeiter zu den Segmenten erfolgt
funktionsbezogen. In den Bereichen Produktion, Entwicklung, Vertrieb und in den übergeordneten
Fachbereichen werden die Mitarbeiter separat ausgewiesen.
In der Business Unit Industrial werden Produkte vom ungehäusten Sensorelement über
medienisolierte Industrietransmitter bis zu komplexen Sensorlösungen entlang der gesamten
Wertschöpfungskette angeboten. Als Kernbereiche werden hierbei Längenmessungen, Strahlung
und Sicherheit, Gebäudeautomation und Klimatechnik, industrielle Prozesskontrolle
sowie Luft- und Raumfahrt abgedeckt.
In der Produktentwicklung arbeitet der Geschäftsbereich insbesondere an der Erweiterung
der Wertschöpfung in der Druck,- Opto- und Flowsensorik. Man setzt hier auf eine Plattformtechnik
und auf den Ausbau des Applikations-Knowhows. Mit der Umsetzung der strategischen
Ziele wurde das Produktmanagement sukzessive personell verstärkt.
Erste Erfolge konnten in der Zusammenarbeit mit der italienischen Optoi Group, einem
führenden Anbieter auf dem Gebiet der SiPM (Silicon Photomultiplier)-Technologie erzielt
werden. Die Business Unit Industrial arbeitet mit der Optoi Group künftig bei der
Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von optischen Sensoren und Systemen zusammen.
Das entsprechende Cross Distribution Agreement hat eine Laufzeit von zunächst 36 Monaten.
Im Berichtszeitraum erhöhten sich die Umsätze um mehr als 5 Mio. Euro, was einer Steigerung
um 10,5 Prozent entspricht. Mit einem Segment-EBIT von 9,7 Mio. Euro erzielte der
Geschäftsbereich eine EBIT-Marge von 17,2 Prozent. Sowohl der Auftragseingang in den
ersten neun Monaten als auch der Auftragsbestand zum 30. September 2015 bestätigen
die Wachstumsziele und ein Book-to-Bill Ratio von 1,01 zeigt eine stabile Entwicklung.
| in TEUR, sofern nicht anders angegeben | 9M 2014 | 9M 2015 |
| Umsatz | 50.842 | 56.200 |
| Gross Profit | n/a | 16.382 |
| Gross Profit-Marge in % | n/a | 29,1 |
| EBIT | n/a | 9.661 |
| EBIT-Marge in % | n/a | 17,2 |
| Auftragsbestand | n/a | 39.869 |
| Auftragseingang | n/a | 56.533 |
| Book-to-Bill Ratio | n/a | 1,01 |
| Mitarbeiter (FTE) | n/a | 87 |

In der Business Unit Medical werden Sensorik-Lösungen für die Medizintechnik entwickelt,
produziert und vertrieben. Hierbei kommen folgende Technologien zum Einsatz: Optische
Sensoren, Strahlungssensoren, sowie Druck-, Durchfluss- und Füllstandssensoren. Auf
Basis der Zertifizierung EN ISO 13485 werden die hohen Anforderungen für Medizinprodukte
erfüllt.
In den ersten neun Monaten realisierte die Business Unit Medical Umsätze von 17,3
Mio. Euro (i.Vj. 15,6 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung von 1,8 Mio. Euro
bzw. einem über 11-prozentigen Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. Im Segment Medical
konnte hieraus ein Segmentergebnis EBIT von 0,9 Mio. Euro generiert werden. Dieses
wurde im laufenden Geschäftsjahr erstmalig ermittelt. Es liegen noch Annahmen und
Schätzwerte über Kostenverteilungen und -zuordnungen zugrunde, die zukünftig zu Veränderungen
führen können. Der zuordenbare Auftragseingang beträgt für den Berichtszeitraum 19,2
Mio. Euro und zeigt mit einer Book-to-Bill Ratio von 1,11 einen soliden Wachstumspfad
für die Erreichung der geplanten Ziele.
Silizium-Photomultipliern (SiPM) werden auch in dieser Business Unit verwendet und
kommen in der medizinischen Diagnostik und Nuklearmedizin, bei Analysegeräten und
beim Erkennen von Gefährdungen durch Strahlung typische Anwendungsfelder in der Medizintechnik
zum Einsatz. Durch ihre Unempfindlichkeit gegenüber Magnetfeldern eignen sich die
SiPMs hervorragend für bildgebende medizinische Anwendungen. Beispiele sind Hybridgeräte,
die eine Kombination aus Positronen-Emissions-Tomografie (PET) oder Einzelphotonen-Emissionscomputertomografie
(SPECT) mit der Magnetresonanztomografie (MRT) darstellen.
| in TEUR, sofern nicht anders angegeben | 9M 2014 | 9M 2015 |
| Umsatz | 15.564 | 17.343 |
| Gross Profit | n/a | 4.556 |
| Gross Profit-Marge in % | n/a | 26,3 |
| EBIT | n/a | 902 |
| EBIT-Marge in % | n/a | 5,2 |
| Auftragsbestand | n/a | 17.788 |
| Auftragseingang | n/a | 19.217 |
| Book-to-Bill Ratio | n/a | 1,11 |
| Mitarbeiter (FTE) | n/a | 58 |

In der Business Unit Mobility werden innovative Drucksensoren und Kameras für die
Automobil- und Fahrzeugindustrie entwickelt, gefertigt und vertrieben. Unter der strengen
Auflage der Qualitätsnorm für die Automobilindustrie ISO/TS 16949 werden alle Qualitätsstandards
erfüllt.
Die Geschäftsentwicklung des Segments verzeichnete in den ersten neun Monaten erfreuliche
Zuwächse. So konnte der Umsatz um über 3,5 Mio. Euro oder 13,6 Prozent auf 29,3 Mio.
Euro gesteigert werden. Dies ist im Wesentlichen auf die verstärkte Nachfrage nach
Drucksensoren zurückzuführen. Das Segmentergebnis EBIT erreichte 1,4 Mio. Euro, was
einer Marge von 4,9 Prozent entspricht. Vor allem der starke US-Dollar hatte im laufenden
Geschäftsjahr einen großen negativen Einfluss auf die Materialkosten. Durch die im
Konzern durchgeführten Währungssicherungsmaßnahmen konnte das Ausmaß weitestgehend
kompensiert werden. Das währungskursbereinigte EBIT liegt mit einer Marge von 6,5
Prozent bei 1,9 Mio. Euro.
Sowohl der Auftragsbestand von über 33 Mio. Euro als auch die Book-to-Bill Ratio von
1,06 versprechen das Erreichen der Wachstumsziele in den verbleibenden Monaten. Die
Auftragseingänge sind hauptsächlich in den Produktfamilien Frontkameras und Drucksensoren
zu verzeichnen. Aber auch für neue Fertigungsanläufe konnten weitere Aufträge gewonnen
werden.
Im Segment Mobility wurden in der Berichtsperiode 1,2 Mio. Euro für Entwicklungsaufgaben
aufgewendet. Die Konzentration lag auf innovativen, kosteneffizienten, kundenspezifischen
Lösungen. Schwerpunkte dabei waren:
| ― |
Entwicklung von Technologien für Drucksensoren für neue strategische Märkte und kundenspezifische Anwendungen, insbesondere für die Tankdruck- und Hochdruck-Sensorik. |
| ― |
Erweiterung des Portfolios um Kamera-Lösungen für Fahrerassistenzsysteme. |
| ― |
Aufbau von Personal zur Betreuung von Nachfragen für LIDAR-Scanner im Einsatz für autonomes Fahren. |
Anfang des Jahres wurde die Kapazität für die Drucksensorfertigung am Standort Dresden
erfolgreich verdoppelt. Damit konnten der Produkt-Neuanlauf und die Erweiterung der
bestehenden Produktion gesichert werden. Hierfür wurden Investitionen in Höhe von
1,7 Mio. Euro im Wesentlichen in Ausrüstungen und Betriebseinrichtungen für die Kapazitätserhöhung
vorgenommen.
| in TEUR, sofern nicht anders angegeben | 9M 2014 | 9M 2015 |
| Umsatz | 25.815 | 29.317 |
| Gross Profit | n/a | 4.272 |
| Gross Profit-Marge in % | n/a | 14,6 |
| EBIT | n/a | 1.445 |
| EBIT-Marge in % | n/a | 4,9 |
| Auftragsbestand | n/a | 33.313 |
| Auftragseingang | n/a | 31.051 |
| 7Book-to-Bill Ratio | n/a | 1,06 |
| Mitarbeiter (FTE) | n/a | 98 |

Mit Datum vom 12. Oktober 2015 wurde durch eine Ad-hoc-Mitteilung eine Korrektur der
Ergebnisprognose veröffentlicht. Im Einzelnen wurden die folgenden Sachverhalte aufgeführt:
Die EBITDA-Ergebnisprognose für 2015 wird von bisher 15 bis 17 Mio. Euro auf 12 bis
14 Mio. Euro angepasst.
Die Guidance in der Umsatzentwicklung wird für das laufende Jahr auf bis zu 136 Mio.
Euro erhöht.
Desinvestitionen auf Grund der Werksschließung in Singapur belasten das Ergebnis in
2015 und führen ab 2016 zu signifikanten Kostensenkungen.
Es wurden Wertberichtigungen im Vorratsbestand aufgrund der strategischen Neuausrichtung
vorgenommen.
Zudem berücksichtigt die Prognose einen erhöhten Aufwand aufgrund des optimierten
Qualitäts- und Risikomanagements.
Im Rahmen der Berichterstattung zum Prognose-, Chancen- und Risikobericht verweisen
wir auf die Ende März 2015 veröffentlichten Angaben im Geschäftsbericht 2014.
Ergänzend hierzu haben sich für den Prognosebericht, die im Nachtragsbericht beschriebenen
Veränderungen ergeben.
Im Bereich der Chancen sieht First Sensor durch eine im August geschlossene Kooperation
verbesserte Möglichkeiten der Geschäftsausweitung:
First Sensor AG und die italienische Optoi Group, ein führender Anbieter auf dem Gebiet
der SiPM (Silicon Photomultiplier)-Technologie, arbeiten künftig bei Entwicklung,
Herstellung und Vertrieb von optischen Sensoren und Systemen zusammen. Das entsprechende
Cross Distribution Agreement hat eine Laufzeit von zunächst 36 Monaten.
Mit dem starken Wachstum des laufenden Geschäfts ergeben sich auch erhöhte Anforderungen
an die Entwicklungsleistungen und deren Überführung in die Produktion sowie in die
Prozessstabilität. Es wurden Qualitätsrisiken identifiziert. Mit dem gezielten Ausbau
des Risiko- und Qualitätsmanagements wird diesem Risiko begegnet.
| AKTIVA in TEUR | 31.12.2014 | 30.09.2015 | ∆ absolut | in % |
| Immaterielle Vermögenswerte | 19.069 | 17.187 | -1.882 | -9,9 |
| Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | 3.489 | 3.859 | 370 | 10,6 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 29.816 | 29.816 | 0 | 0,0 |
| Sachanlagen | 36.412 | 35.830 | -582 | -1,6 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 88.786 | 86.692 | -2.094 | -2,4 |
| Vorräte | 29.862 | 28.862 | -1.000 | -3,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.611 | 18.851 | 10.240 | 118,9 |
| Steuererstattungsansprüche | 576 | 764 | 188 | 32,6 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 2.529 | 1.762 | -767 | -30,3 |
| Liquide Mittel | 14.525 | 11.539 | -2.986 | -20,6 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 56.103 | 61.778 | 5.675 | 10,1 |
| SUMME AKTIVA | 144.889 | 148.470 | 3.581 | 2,5 |
| in % | 31.12.2014 | 30.09.2015 |
| Langfristige Vermögenswerte | 61,3 | 58,4 |
| Vorräte | 20,6 | 19,4 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5,9 | 12,7 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 2,1 | 1,7 |
| Liquide Mittel | 10,0 | 7,8 |
| PASSIVA in TEUR | 31.12.2014 | 30.09.2015 | ∆ absolut | in % |
| Gezeichnetes Kapital | 50.655 | 50.801 | 146 | 0,3 |
| Kapitalrücklage | 16.363 | 16.539 | 176 | 1,1 |
| Gewinnrücklagen | 1.004 | 1.004 | 0 | 0,0 |
| Währungsausgleichsposten | -213 | 20 | 233 | 109,4 |
| Neubewertungsrücklage | -425 | -306 | 119 | 28,0 |
| Bilanzgewinn | 4.193 | 4.440 | 247 | 5,9 |
| Nicht beherrschende Anteile | 405 | 577 | 172 | 42,5 |
| Summe Eigenkapital | 71.982 | 73.075 | 1.093 | 1,5 |
| Pensionsrückstellungen | 323 | 316 | -7 | -2,2 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 208 | 254 | 46 | 22,1 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 41.176 | 39.479 | -1.697 | -4,1 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 5.602 | 4.981 | -621 | -11,1 |
| Latente Steuerschulden | 4.257 | 3.762 | -495 | -11,6 |
| Summe langfristige Schulden | 51.566 | 48.792 | -2.774 | -5,4 |
| Steuerrückstellungen | 1.590 | 1.090 | -500 | -31,4 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 1.102 | 1.261 | 159 | 14,4 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 3.075 | 8.145 | 5.070 | 164,9 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 545 | 1.094 | 549 | 100,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.211 | 8.520 | 309 | 3,8 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.818 | 6.493 | -325 | -4,8 |
| Summe kurzfristige Schulden | 21.341 | 26.603 | 5.262 | 24,7 |
| SUMME PASSIVA | 144.889 | 148.470 | 3.581 | 2,5 |
| in % | 31.12.2014 | 30.09.2015 |
| Eigenkapital | 49,7 | 49,2 |
| Langfristige Schulden | 7,2 | 6,3 |
| Finanzverbindlichkeiten | 30,5 | 32,1 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5,7 | 5,7 |
| Sonstige kurzfristige Schulden | 6,9 | 6,7 |
| in TEUR | 9M 2014 | 9M 2015 | ∆ absolut | Q3 2014 | Q3 2015 | ∆ absolut |
| Umsatzerlöse | 92.214 | 102.635 | 10.421 | 32.912 | 35.420 | 2.508 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.759 | 2.117 | -642 | 984 | 737 | -247 |
| Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 1.395 | -992 | -2.387 | 169 | -2.006 | -2.175 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 405 | 704 | 299 | 138 | 346 | 208 |
| Materialaufwand/ Aufwand für bezogene Leistungen | -46.158 | -51.907 | -5.749 | -16.551 | -17.673 | -1.122 |
| Personalaufwand | -29.366 | -31.010 | -1.644 | -9.949 | -10.571 | -622 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -10.163 | -12.309 | -2.146 | -3.382 | -4.579 | -1.197 |
| Operatives Ergebnis (EBITDA) | 11.086 | 9.238 | -1.848 | 4.321 | 1.674 | -2.647 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -6.379 | -6.981 | -602 | -2.134 | -2.331 | -197 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 4.707 | 2.257 | -2.450 | 2.187 | -657 | -2.844 |
| Zinserträge | 10 | 6 | -4 | 3 | 2 | -1 |
| Zinsaufwendungen | -1.693 | -1.632 | 61 | -546 | -533 | 13 |
| Währungsgewinne | 83 | 1.627 | 1.544 | 2 | 259 | 257 |
| Währungsverluste | -129 | -1.574 | -1.445 | 0 | -476 | -476 |
| Ergebnis vor Steuern und Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 2.978 | 684 | -2.294 | 1.646 | -1.405 | -3.051 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -406 | -267 | 139 | -147 | 74 | 221 |
| Überschuss/Fehlbetrag der Periode | 2.572 | 417 | -2.155 | 1.499 | -1.331 | -2.830 |
| Auf die Aktionäre der First Sensor AG entfallender Überschuss/Fehlbetrag der Periode | 2.355 | 247 | -2.108 | 1.410 | -1.386 | -2.796 |
| Auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss entfallender Überschuss der Periode | 217 | 170 | -47 | 89 | 55 | -34 |
| Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert) | 0,24 | 0,02 | -0,22 | 0,14 | -0,14 | -0,28 |
| Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert) | 0,23 | 0,02 | -0,21 | 0,14 | -0,14 | -0,28 |
| in TEUR | 9M 2014 | 9M 2015 | ∆ absolut | Q3 2014 | Q3 2015 | ∆ absolut |
| Überschuss/ Fehlbetrag der Periode | 2.572 | 417 | -2.155 | 1.499 | -1.331 | -2.830 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Posten, die nachträglich nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Veränderungen aus der Währungsumrechnung | 322 | 233 | -89 | 282 | -160 | -442 |
| Neubewertung derivativer Finanzinstrumente | 41 | 170 | 129 | 24 | 276 | 252 |
| Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen | 0 | -51 | -51 | 0 | -83 | -83 |
| Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden können | 363 | 352 | -11 | 306 | 33 | -273 |
| Gesamtergebnis | 2.935 | 769 | -2.166 | 1.805 | -1.298 | -3.103 |
| Davon entfallen auf die Aktionäre der First Sensor AG | 2.718 | 597 | -2.121 | 1.716 | -1.355 | -3.071 |
| Davon entfallen auf nicht beherrschende Anteile | 217 | 172 | -45 | 89 | 57 | -32 |
| in TEUR | Anzahl Aktien |
Gezeichnetes Kapital |
Kapital- rücklage |
Gewinn- rücklagen |
Währungs- ausgleichs- posten |
Neubewertungs- rücklage |
| In Tsd. | ||||||
| Stand 01. Januar 2014 | 9.981 | 49.907 | 15.960 | 1.004 | -570 | -495 |
| Periodenergebnis | ||||||
| Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital | 322 | 41 | ||||
| Gesamtergebnisrechnung | 322 | 41 | ||||
| Aktienbasierte Vergütung | 207 | |||||
| Kapitalerhöhung | 126 | 629 | 93 | |||
| Verwendung Bilanzgewinn | ||||||
| Stand 30. September 2014 | 10.107 | 50.536 | 16.260 | 1.004 | -248 | -454 |
| in TEUR | Bilanzgewinn | Nicht beherrschende Anteile | Summe Eigenkapital |
| Stand 01. Januar 2014 | 4.018 | 182 | 70.006 |
| Periodenergebnis | 2.355 | 217 | 2.572 |
| Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital | 363 | ||
| Gesamtergebnisrechnung | 2.355 | 217 | 2.935 |
| Aktienbasierte Vergütung | 207 | ||
| Kapitalerhöhung | 722 | ||
| Verwendung Bilanzgewinn | 0 | ||
| Stand 30. September 2014 | 6.373 | 399 | 73.870 |
| in TEUR | Anzahl Aktien |
Gezeichnetes Kapital |
Kapital- rücklage |
Gewinn- rücklagen |
Währungs- ausgleichsposten |
Neubewertungs- rücklage |
| In Tsd. | ||||||
| Stand 01. Januar 2015 | 10.131 | 50.655 | 16.363 | 1.004 | -213 | -425 |
| Periodenergebnis | ||||||
| Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital | 233 | 119 | ||||
| Gesamtergebnisrechnung | 233 | 119 | ||||
| Aktienbasierte Vergütung | 122 | |||||
| Kapitalerhöhung | 29 | 146 | 54 | |||
| Verwendung Bilanzgewinn | ||||||
| Stand 30. September 2015 | 10.160 | 50.801 | 16.539 | 1.004 | 20 | -306 |
| in TEUR | Bilanzgewinn | Nicht beherrschende Anteile | Summe Eigenkapital |
| Stand 01. Januar 2015 | 4.193 | 405 | 71.982 |
| Periodenergebnis | 247 | 172 | 419 |
| Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital | 352 | ||
| Gesamtergebnisrechnung | 247 | 172 | 771 |
| Aktienbasierte Vergütung | 122 | ||
| Kapitalerhöhung | 200 | ||
| Verwendung Bilanzgewinn | 0 | ||
| Stand 30. September 2015 | 4.440 | 577 | 73.075 |
| in TEUR | 9M 2014 | 9M 2015 | ∆ absolut | Q3 2014 | Q3 2015 | ∆ absolut |
| Ergebnis vor Steuern | 2.978 | 684 | -2.294 | 1.646 | -1.405 | -3.051 |
| Zinsen | 1.683 | 1.626 | -57 | 543 | 529 | -14 |
| Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 6.379 | 6.981 | 602 | 2.134 | 2.331 | 197 |
| Erträge aus Investitionszuschüssen und Investitionszulagen | -346 | -661 | -315 | -149 | -358 | -209 |
| Gewinne/ Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | -13 | -8 | 5 | 6 | 3 | -3 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -775 | 54 | 829 | -1.050 | 14 | 1.064 |
| Veränderungen der Rückstellungen | -670 | 198 | 868 | 289 | 965 | 676 |
| Veränderungen Working Capital | -2.976 | -8.931 | -5.955 | -327 | 2.874 | 3.201 |
| Veränderungen sonstiger Vermögenswerte und Schulden | 1.198 | -573 | -1.771 | 1.068 | 519 | -549 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 487 | -465 | -952 | 186 | 578 | 392 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 7.945 | -1.095 | -9.040 | 4.346 | 6.050 | 1.704 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in immaterielle Vermögenswerte | -3.584 | -4.871 | -1.287 | -958 | -1.870 | -912 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten sowie von Beteiligungen | 13 | 0 | -13 | -6 | 0 | 6 |
| Einzahlungen aus Investitionszulagen | 346 | 661 | 315 | 149 | 358 | 209 |
| Erhaltene Zinsen | 10 | 6 | -4 | 3 | 4 | 1 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -3.215 | -4.204 | -989 | -812 | -1.508 | -696 |
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 722 | 321 | -401 | 86 | 146 | 60 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten | -3.080 | -2.406 | 674 | -650 | -591 | 59 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | 1.225 | 5.779 | 4.554 | 0 | -1.457 | -1.457 |
| Gezahlte Zinsen und Gebühren | -883 | -1.342 | -459 | -276 | -497 | -221 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -2.016 | 2.352 | 4.368 | -840 | -2.399 | -1.559 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 2.714 | -2.947 | -5.661 | 2.694 | 2.143 | -551 |
| Wechselkursbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | 53 | -39 | -92 | 45 | -23 | -68 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 11.357 | 14.525 | 3.168 | 11.385 | 9.419 | -1.966 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 14.124 | 11.539 | -2.585 | 14.124 | 11.539 | -2.585 |
Das Mutterunternehmen ist die First Sensor AG mit Sitz in Berlin, Peter-Behrens-Straße
15, 12459 Berlin, eingetragen im Handelsregister Berlin in der Abteilung B unter der
Nummer HRB 69326. Die First Sensor AG ist im Regulierten Markt an der Frankfurter
Wertpapierbörse im Segment Prime Standard unter der ISIN DE0007201907 notiert.
Die First Sensor AG und ihre Tochterunternehmen, im Folgenden First Sensor als Konzernbezeichnung,
sind im Bereich der Sensorherstellung sowie in der Mikrosystemtechnik tätig. Das Geschäft
der Gesellschaft konzentriert sich im Wesentlichen auf die Entwicklung, Herstellung
und den Vertrieb von kundenspezifischen Halbleitersensoren und Sensorsystemen.
Darüber hinaus entwickelt und fertigt First Sensor hochzuverlässige, kundenspezifische
Hybridschaltungen und Produkte der Mikrosystemtechnik und des Advanced Packagings.
Der Konzernabschluss 2014 wurde am 25. März 2015 durch den Aufsichtsrat gebilligt
und auf der Internetseite der First Sensor AG veröffentlicht.
Der Konzernabschluss der First Sensor wurde für das Jahr 2014 in Übereinstimmung mit
den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS)
und den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee
(IFRIC) erstellt, wie sie in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind.
Im Konzern-Neun-Monatsfinanzbericht zum 30. September 2015, der auf Basis des International
Accounting Standard (IAS) 34 "Zwischenberichterstattung" erstellt wurde, werden die
gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr
2014.
Der Zwischenabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden
alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Das Geschäftsjahr der First Sensor
AG und ihrer in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem
Kalenderjahr.
Die Gesamtergebnisrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden in der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung
einzelne Posten zusammengefasst.
In der Darstellung können Rundungsdifferenzen auftreten.
Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses sind teilweise Annahmen getroffen und
Schätzwerte verwendet worden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte
und Schulden, der Erträge und Aufwendungen ausgewirkt haben. Die tatsächlichen Werte
können zu einem späteren Zeitpunkt in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und
Schätzungen abweichen. Entsprechende Änderungen würden zum Zeitpunkt einer besseren
Erkenntnis erfolgswirksam.
Alle Annahmen und Schätzungen werden nach bestem Wissen und Gewissen getroffen, um
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Konzerns zu vermitteln.
Der Konsolidierungskreis der Gruppe hat sich durch die Verschmelzung der First Sensor
Technology GmbH auf die First Sensor AG im Vergleich zum Konzernabschluss 2014 verändert.
Weitere Änderungen haben nicht stattgefunden.
Der Aufsichtsrat der First Sensor AG hat Dr. Mathias Gollwitzer mit Wirkung zum 10.
August 2015 für die Dauer von drei Jahren zum Finanzvorstand der First Sensor AG bestellt.
Dr. Gollwitzer wird als CFO neben den Ressorts Finanzen und Controlling auch die Fachbereiche
Einkauf, Personalwesen, IT und Prozessentwicklung verantworten sowie für die Investor
Relations und Rechtsthemen zuständig sein.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2015 sind keine Geschäftsbereiche aufgegeben
worden. Die Schließung der Gesellschaft in Singapur erfüllt nicht die Qualifikation
eines aufgegebenen Geschäftsbereichs im Sinne des IAS 35 in Verbindung mit IFRS 5.
Die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG
sowie die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB sind auf der Internetseite
der Gesellschaft unter www.first-sensor.com/de/ dauerhaft öffentlich zugänglich gemacht.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen
der Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht
der Geschäftsverlauf und die Lage des Konzerns für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres
so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung
des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr zutreffend beschrieben sind.
Berlin, den 12. November 2015
First Sensor AG
| Dr. Martin U. Schefter | Dr. Mathias Gollwitzer |
| Vorstandsvorsitzender | Finanzvorstand |
Dieser Bericht enthält vorausschauende Aussagen und stellt keine Aufforderung zum
Kauf von Aktien der First Sensor AG dar, sondern dient lediglich Informationszwecken
über mögliche zukünftige Entwicklungen der Gesellschaft.
Alle zukunftsbezogenen Angaben in diesem 9-Monatsfinanzbericht wurden auf Basis einer
wahrscheinlichkeitsbasierten Planung erstellt und stellen Aussagen für die Zukunft
dar, die nicht garantiert werden können.
| Termin | Thema | Ort |
| 24.03.2016 | Veröffentlichung Konzern-Jahresfinanzbericht zum 31.12.2015 | |
| 24.03.2016 | Bilanzpressekonferenz | |
| 02.05.2016 | Veröffentlichung 3-Monatsfinanzbericht zum 31.03.2016 | |
| 04.05.2016 | Hauptversammlung | Penta Hotel Berlin Köpenick, Grünauer Str. 1, 12557 Berlin |
| 11.08.2016 | Veröffentlichung 6-Monatsfinanzbericht zum 30.06.2016 | |
| 10.11.2016 | Veröffentlichung 9-Monatsfinanzbericht zum 30.09.2016 | |
| November 2016 | Analystenkonferenz First Sensor AG/ Deutsches Eigenkapitalforum 2016 |
Da wir Terminverschiebungen grundsätzlich nicht ausschließen können, empfehlen wir
Ihnen, den aktuellen Stand kurzfristig im Internet unter www.first-sensor.com/de/investor-relations/finanzkalender/
abzufragen.
Dieser Konzern-Zwischenbericht liegt in deutscher und in englischer Sprache vor. Beide
Fassungen stehen im Internet unter www.first-sensor.com/de/investor-relations/finanzpublikationen/quartalsberichte/
zum Download zur Verfügung.
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