First Sensor AGBerlinHalbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.10.2021 bis zum 31.03.2022Zwischenbericht zum 31. März 2022ÜBER DIESEN BERICHTDer Berichtszeitraum umfasst das Halbjahr vom 1. Oktober
2021 bis 31. März 2022. Um
größtmögliche Aktualität zu
gewährleisten, sind alle bis zur Versicherung der
gesetzlichen Vertreter am 31. Mai 2022 verfügbaren
relevanten Informationen enthalten.
Vergleichbarkeit von AngabenAufgrund der Umstellung des Wirtschaftsjahres zum 01.
Oktober 2021 auf die neue Berichtsperiode 01. Oktober eines
Jahres bis 30. September des Folgejahres ist die
Vergleichbarkeit der Zahlen in diesem Halbjahresbericht mit
den rechnerischen 6-Monatszahlen 2021
(01.10.2020-31.03.2021) der Gewinn- und Verlustrechnung nur
eingeschränkt möglich. Um die Vergleichbarkeit
zwischen den Berichtsperioden 6M 2021 und 6M 2022 mit
vertretbarem Aufwand wiederherzustellen, wurden teilweise
die entsprechenden Vorjahreswerte an die zum 31.03.2022
geltende Konzernstruktur angepasst und im Bericht mit einem
Sternchen* ausgewiesen. Diese Vorjahreszahlen
repräsentieren somit Werte, die sich ergeben
hätten, hätte zum 31.03.2021 bereits die am
31.03.2022 vorhandene Konzernstruktur geherrscht. Aufgrund
der unterschiedlichen Berichtszeiträume kann u.a. eine
angepasste Cashflow-Rechnung für den Zeitraum 6M 2021
nicht dargestellt werden.
Informationen zur RechnungslegungDer Konzernzwischenabschluss und der
Konzernzwischenlagebericht werden gemäß den
International Financial Reporting Standards (IFRS)
erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden
sind, sowie ergänzend nach HGB anzuwendenden
Vorschriften.
Das interne System zur Überwachung der
Konzernrechnungslegung (IKS) stellt die
Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung sowie die
Einhaltung geltender Gesetze und Bestimmungen in
angemessenem Maße sicher. Zur Überwachung der
Effektivität des IKS erfolgen regelmäßige
Überprüfungen der in der Rechnungslegung
relevanten Prozesse.
Hinweise zur formalen DarstellungWir veröffentlichen unseren Halbjahresbericht auch
in diesem Jahr ausschließlich in digitaler Form. Er
ist als PDF in deutscher und englischer Sprache
verfügbar. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung
des Berichts der englischen Übersetzung vor.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir
in dieser Publikation auf Verweise zu Rundungsdifferenzen
und verwenden ausschließlich die männliche Form.
Sie bezieht sich auf Personen jedweden Geschlechts.
DisclaimerDer Zwischenbericht enthält zukunftsbezogene
Aussagen, die ausschließlich den Informationszwecken
in Bezug auf künftige Entwicklungen des Unternehmens
dienen. Diese stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf,
Halten oder Verkauf von First Sensor-Aktien dar.
Zukunftsbezogene Aussagen beziehen sich auf mögliche
Aktivitäten, Ereignisse oder Entwicklungen, die das
Unternehmen beabsichtigt, erwartet, vorhersagt oder
antizipiert. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen
naturgemäß zahlreichen Faktoren, Risiken und
Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die
tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den
prognostizierten Ergebnissen abweichen. Unsere Ergebnisse
unterliegen Risiken, die u. a. für die Halbleiter-,
Medizintechnik- und Industriebranche gelten, sowie
allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen, Zinsschwankungen,
Konsumgewohnheiten und technologischen Veränderungen.
Alle zukunftsorientierten Angaben in diesem Bericht
wurden auf Basis einer wahrscheinlichkeitsbasierten Planung
erstellt und sind angemessene, in die Zukunft gerichtete
Aussagen, die nicht garantiert werden können. Es ist
zu beachten, dass alle zukunftsgerichteten Aussagen zum
Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts gemacht
wurden und die First Sensor AG, außer wenn dies
gesetzlich vorgeschrieben ist, keine Verpflichtung
übernimmt, zukunftsgerichtete Aussagen zu
aktualisieren oder diese an aktuelle Begebenheiten und
Entwicklungen anzupassen.
1. AN UNSERE AKTIONÄRE1.1 VORWORT DES VORSTANDSSehr geehrte Aktionäre und Geschäftspartner,
der Angriff Russlands auf die Ukraine hat die
Weltgemeinschaft regelrecht erschüttert. Tote,
Verletzte und Geflüchtete in Europa machen das
maßlose Leid dieser Auseinandersetzung für jeden
greifbar. Wir sind tief bestürzt.
Die Folgen des Krieges spüren wir auch im
Tagesgeschäft: Die Energiepreise sind in ungeahnte
Höhen geklettert, Lieferketten sind gestört oder
teilweise unterbrochen, die Verfügbarkeit einiger
Materialien ist eingeschränkt. Die Sanktionen gegen
Russland hatten dennoch keine wesentlichen Auswirkungen auf
den Produktverkauf von First Sensor. So stieg der Umsatz um
2,5 Prozent gegenüber der angepassten
Vergleichsperiode des Vorjahres auf 57,2 Mio. Euro.
Aufgrund zukünftig veränderter
Vertriebsstrukturen und der beeinträchtigten
Profitabilität haben wir uns dennoch entschlossen, die
Guidance für das Gesamtjahr anzupassen. So wird das
Umsatzniveau voraussichtlich 105 bis 115 Mio. Euro
erreichen (vorher: 110 bis 120 Mio. Euro), und wir erwarten
nun eine EBIT-Marge zwischen -2 und +2 Prozent.
Für den weiteren Geschäftsverlauf sind wir
dennoch optimistisch gestimmt. In den vergangenen Monaten
kamen neue Aufträge in Rekordhöhe herein, so dass
der Auftragsbestand nunmehr bei fast 130 Mio. Euro liegt.
Das ist eine solide Ausgangsbasis für die
zukünftige Umsatzentwicklung.
Die diesjährige Hauptversammlung fand am 15.
März 2022 statt, erneut in virtueller Form. Vorstand
und Aufsichtsrat beantworteten alle Fragen, die
Aktionäre fristgerecht eingereicht hatten.
Der Integrationsprozess in den TE Konzern ist
mittlerweile nahezu abgeschlossen. Aktuell laufen noch die
Vorbereitungen für die Verlagerung der Produktion vom
TE-Standort in Dortmund nach Berlin-Oberschöneweide,
die planmäßig noch in diesem Kalenderjahr
abgeschlossen sein wird. Außerdem erwarten wir in
Kürze die Umstellung auf ein neues SAP-System. Die
IT-Integration ist eine wichtige Voraussetzung, um
zukünftig noch stärker die Synergien im Vertrieb
mit TE zu nutzen.
Nicht zuletzt bedanken wir uns bei Sibylle Büttner,
die in ihrer Zeit als Mitglied des Vorstands insbesondere
die Integration der Produktion entscheidend vorangebracht
hat. Mit Wirkung zum 14. April 2022 hat der Aufsichtsrat
Thibault Kassir, Senior Vice President and General Manager
TE Sensors, zum neuen Mitglied des Vorstands der First
Sensor AG bestellt. Ziel ist es, die Aktivitäten der
First Sensor AG noch enger mit der Business Unit Sensors
von TE Connectivity zu verzahnen.
Wir freuen uns natürlich weiterhin über Ihr
Interesse an der Entwicklung unserer Gesellschaft und
über Ihre konstruktive Begleitung. Wir werden Sie wie
gewohnt über unsere nächsten Fortschritte
informieren.
scrollen
2. KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT2.1 WIRTSCHAFTSBERICHT2.1.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Entwicklungen der GesamtwirtschaftUrsprünglich wurde für 2022 eine deutliche
Erholung der Weltwirtschaft erwartet. Seit dem russischen
Angriff auf die Ukraine und den schweren internationalen
Sanktionen gegen Russland haben die Experten diese
Erwartungen teilweise deutlich reduziert. Der
Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose
für das weltweite Wirtschaftswachstum in diesem Jahr
zuletzt auf 3,6 Prozent gesenkt, nach 4,4 Prozent noch im
Januar. Die Auswirkungen des Krieges werden sich auch in
der Eurozone zeigen, hier rechnet der IWF mit einem Plus
von nur noch 2,8 Prozent und damit 1,1 Punkte weniger als
zuletzt. Für Deutschland erwartet der IWF ein Wachstum
des Bruttoinlandsprodukts von 2,1 Prozent nach 3,8 Prozent.
Auch als Folge der Sanktionen aufgrund des russischen
Kriegs und durch globale Lieferkettenprobleme ist die
Verfügbarkeit einiger Rohstoffe eingeschränkt.
Für das laufende Jahr rechnet der IWF mit hohen
Teuerungsraten. Nach jahrelanger Stabilität
beschleunigt insbesondere der Anstieg der Energiepreise
infolge des Ukraine-Kriegs die Inflation. In den
Industrienationen soll sie in diesem Jahr 5,7 Prozent
erreichen, in der Eurozone 5,3 Prozent und in Deutschland
5,5 Prozent. In vielen Staaten ist deshalb eine Straffung
der Geldpolitik zu erwarten. Der IWF betont darüber
hinaus, dass die Wirtschaftsprognose mit ungewöhnlich
hoher Unsicherheit verbunden ist. So könnte sich das
Wachstum noch weiter verlangsamen, während die
Inflation die aktuellen Prognosen noch übertreffen
könnte, falls zum Beispiel Sanktionen auf Russlands
Energieexporte ausgeweitet werden.
Entwicklungen des SensormarktesDie Mitglieder des Zentralverbandes Elektrotechnik- und
Elektronikindustrie (ZVEI) verzeichneten ein Bestellplus
von 14,6 Prozent in den ersten Monaten des Jahres. Die
Auftragseingänge aus dem Inland stiegen um 13,3
Prozent und die aus dem Ausland um 15,6 Prozent. Besonders
dynamisch entwickelten sich die Orders von Kunden aus der
Eurozone, sie nahmen um 24,8 Prozent zu. Die Produktion
wurde bei 89 Prozent der Mitgliedsunternehmen durch
Versorgungsengpässe behindert. Materialknappheit und
Logistikprobleme wurden neben dem Fachkräftemangel als
häufigste Ursache genannt. Die Umsätze konnten
dennoch um 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum
gesteigert werden. Die Auftragsreichweite hat das
Allzeithoch von 5,7 Produktionsmonaten erreicht.
Die Mitglieder des AMA Verbands für Sensorik und
Messtechnik haben 2021 ein Umsatzplus von zwanzig Prozent
im Vergleich zum Vorjahr erzielt und damit deutlich besser
als erwartet abgeschnitten (plus 9 Prozent). Nach dem
besonders dynamischen Jahresauftakt 2021 wiesen die
folgenden Quartale einen stabilen Umsatz auf hohem Niveau
aus. Zum Jahresbeginn 2022 herrscht in der Branche
weiterhin eine optimistische Aufbruchsstimmung für das
Geschäftsjahr.
2.1.2 Ertrags-, Finanz- und VermögenslageVorbemerkung: Aufgrund der Umstellung des
Wirtschaftsjahres zum 01. Oktober 2021 auf die neue
Berichtsperiode 01. Oktober eines Jahres bis 30. September
des Folgejahres ist die Vergleichbarkeit der Zahlen in
diesem Halbjahresbericht mit den rechnerischen
6-Monatszahlen 2021 (01.10.2020-31.03.2021) der Gewinn- und
Verlustrechnung nur eingeschränkt möglich. Um die
Vergleichbarkeit zwischen den Berichtsperioden 6M 2021 und
6M 2022 mit vertretbarem Aufwand wiederherzustellen, wurden
teilweise die entsprechenden Vorjahreswerte an die zum
31.03.2022 geltende Konzernstruktur angepasst und im
Bericht mit einem Sternchen* ausgewiesen. Diese
Vorjahreszahlen repräsentieren somit Werte, die sich
ergeben hätten, hätte zum 31.03.2021 bereits die
am 31.03.2022 vorhandene Konzernstruktur geherrscht.
Aufgrund der unterschiedlichen Berichtszeiträume kann
u.a. eine angepasste Cashflow-Rechnung für den
Zeitraum 6M 2021 nicht dargestellt werden. In der folgenden
Analyse wird auf diese (*) Zahlen abgestellt.
UmsatzentwicklungAngesichts des eingetrübten Umfeldes als Folge des
Krieges in der Ukraine und den weiterhin latenten
Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie hat sich
der Geschäftsverlauf von First Sensor als
vergleichsweise stabil erwiesen. In den ersten sechs
Monaten des Geschäftsjahres 2022 konnte der Umsatz um
2,5 Prozent auf 57,2 Mio. Euro (VJ: 55,8 Mio. Euro)
gesteigert werden. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde hier
erneut auf eine an den aktuellen Konsolidierungskreis
angepasste Pro-forma-Gewinn- und Verlustrechnung des
Vorjahreszeitraums abgestellt. Nachdem im ersten Quartal
ein Umsatz von 29,1 Mio. Euro erwirtschaftet wurde,
erreichte der Umsatz im zweiten Quartal noch 28,0 Mio.
Euro. Insgesamt lag diese Entwicklung noch im Rahmen der
Planungen für das Gesamtjahr.
Die veränderte Konzernstruktur im Vergleich zu den
Vorjahren zeigt ihre Auswirkungen auch in der
internationalen Umsatzverteilung. Aktuell werden 36,5 Mio.
Euro in der DACH-Region (Deutschland, Österreich,
Schweiz, Liechtenstein) erwirtschaftet, das entspricht fast
zwei Dritteln des Gesamtumsatzes. Der Anteil des Umsatzes
in Asien erreichte 15,6 Prozent und belief sich auf 8,9
Mio. Euro. Der drittwichtigste Absatzmarkt war das
restliche Europa mit 7,8 Mio. Euro oder 13,6 Prozent vom
Gesamtumsatz. Nordamerika steuerte 3,7 Mio. Euro bei, das
entspricht 6,5 Prozent des Gesamtumsatzes.
Vergleichsangaben für die Vorperiode, die die
Veränderungen der Konzernstruktur und die
geänderte Berichtsperiode (Umstellung des
Geschäftsjahres) berücksichtigen, sind für
diesen Bericht nicht ermittelt worden.
scrollen
❶ Deutschland, Österreich, Schweiz,
Liechtenstein
AuftragslageDer Auftragseingang und der Auftragsbestand entwickelten
sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres
2022 weiterhin sehr erfreulich. Nach 34,3 Mio. Euro im
ersten Quartal kamen im zweiten Quartal sogar weitere 56,3
Mio. Euro neue Aufträge in die Bücher, darunter
auch erneut größere Rahmenverträge. Damit
ergibt sich ein Auftragseingang für die ersten sechs
Monate des Geschäftsjahres 2022 von 90,6 Mio. Euro
(VJ: 60,2 Mio. Euro), was einem Plus von 50,5 Prozent
entspricht.
Der Auftragsbestand stieg folglich im Vergleich um 62,6
Prozent auf 129,5 Mio. Euro (VJ: 79,6 Mio. Euro). Mehr als
die Hälfte des Auftragsbestands wird noch im laufenden
Geschäftsjahr umsatzwirksam werden. Das Book-to-Bill
Ratio verbesserte sich auf 1,56 (VJ: 1,08) und signalisiert
damit eine positive Geschäftsentwicklung in der
Zukunft.
scrollen
ErgebnisIn den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres
2022 steigerte First Sensor den Umsatz um 2,5 Prozent auf
57,2 Mio. Euro (VJ: 55,8 Mio. Euro). Zur besseren
Vergleichbarkeit wurde hier auf eine an den aktuellen
Konsolidierungskreis angepasste Pro-forma-Gewinn- und
Verlustrechnung des Vorjahreszeitraums abgestellt. Nach dem
Auftaktquartal mit einem Umsatz von 29,1 Mio. Euro
erreichte der Umsatz im zweiten Quartal 28,0 Mio. Euro.
Damit lag die Umsatzentwicklung im Rahmen der Erwartungen,
wenngleich die angepasste Prognose für das Gesamtjahr
nunmehr einen Umsatz zwischen 105 und 115 Mio. Euro
vorsieht (vorher: 110 bis 120 Mio. Euro).
Die Bestände an fertigen und unfertigen
Erzeugnissen veränderten sich im Verlauf der ersten
sechs Monate 2022 nur unwesentlich gegenüber einem
Rückgang um 0,5 Mio. Euro in der Vergleichsperiode.
Die aktivierten Eigenleistungen waren deutlich
rückläufig mit 0,1 Mio. Euro (VJ: 0,5 Mio. Euro).
Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf 0,7 Mio. Euro
(VJ: 0,9 Mio. Euro), so dass die Gesamtleistung 57,2 Mio.
Euro (VJ: 55,8 Mio. Euro) betrug.
Im Berichtszeitraum erhöhte sich der
Materialaufwand überproportional auf 27,2 Mio. Euro
(VJ: 24,6 Mio. Euro). Dieser Anstieg um 2,5 Mio. Euro oder
10,3 Prozent war überwiegend auf deutliche
Preissteigerungen bei Material und Energie sowie eine
vorübergehend höhere Anzahl von Leiharbeitern
zurückzuführen. Die Materialaufwandquote
erhöhte sich deshalb auf 47,5 Prozent (VJ: 44,1
Prozent). Daraus errechnet sich ein Rohergebnis von 30,7
Mio. Euro (VJ: 32,0 Mio. Euro).
Der Personalaufwand veränderte sich hingegen nur
unwesentlich. Er belief sich im Berichtszeitraum auf 19,9
Mio. Euro (VJ: 19,7 Mio. Euro). Dadurch verbesserte sich
die Personalaufwandquote leicht auf 34,8 Prozent (VJ: 35,3
Prozent). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben
mit 8,2 Mio. Euro ebenfalls annähernd auf dem Niveau
der Vorperiode (VJ: 8,3 Mio. Euro).
Das operative Ergebnis (EBITDA) reduzierte sich auf 2,6
Mio. Euro (VJ: 4,0 Mio. Euro), was einer EBITDA-Marge von
4,5 Prozent entspricht (VJ: 7,2 Prozent).
Die Abschreibungen sanken auf 3,5 Mio. Euro (VJ: 4,4
Mio. Euro), hauptsächlich als Folge des Wegfalls von
Kundenstammabschreibungen resultierend aus dem Erwerb der
ehemaligen Sensortechnics-Gruppe, welche im vergangenen
Geschäftsjahr 2021 bereits vollständig
abgeschrieben wurden. Das Betriebsergebnis (EBIT)
beläuft sich auf -0,9 Mio. Euro für das erste
Halbjahr 2022 (VJ: -0,4 Mio. Euro). Die Profitabilität
erreicht damit nicht den Rahmen der Erwartungen für
das Geschäftsjahr, weshalb die Guidance zuletzt
angepasst wurde. Die EBIT-Marge soll nunmehr im
Geschäftsjahr 2022 zwischen -2 und +2 Prozent
erreichen.
Das Finanzergebnis beläuft sich nach sechs Monaten
auf -0,4 Mio. Euro und liegt damit auf Vorjahreshöhe
(-0,4 Mio. Euro). Das Vorsteuerergebnis für das erste
Halbjahr 2022 beträgt -1,3 Mio. Euro (VJ: -0,8 Mio.
Euro). Nach einem Steuerertrag in Höhe von 0,3 Mio.
Euro in der Vergleichsperiode fielen im Berichtszeitraum
als Folge der Steuerorganschaft mit TE keine (latenten)
Steuern mehr an. Das Ergebnis für die Periode
beläuft sich deshalb ebenfalls auf -1,3 Mio. Euro (VJ:
-0,5 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je im Umlauf
befindlicher Aktie von -0,12 Euro (VJ: n.a.).
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KapitalstrukturZum Stichtag 31.03.2022 stieg das Eigenkapital der First
Sensor-Gruppe auf 123,0 Mio. Euro (30.09.2021: 122,0 Mio.
Euro). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 76,6
Prozent nach 64,4 Prozent zum Bilanzstichtag.
Die Veränderungen in den lang- und kurzfristigen
Finanzverbindlichkeiten sind neben den
planmäßigen Tilgungsleistungen zusätzlich
auf fristengerechte Umgliederungen bei den
Leasingverbindlichkeiten und eines Schuldscheindarlehens
zurückzuführen. Die kurzfristigen Schulden
reduzierten sich darüber hinaus durch die Ausbuchung
der Verbindlichkeit zur Gewinnabführung an TE
Connectivity. Die sonstigen kurzfristigen Schulden
verringerten sich seit dem Bilanzstichtag überwiegend
aufgrund der Inanspruchnahme der
Restrukturierungsrückstellung für die
Schließung des Standorts in Puchheim.
Für den Rückgang des Finanzmittelfonds auf
27,7 Mio. Euro waren primär die hohen Investitionen im
Berichtszeitraum, der Anstieg der Vorräte und der
Abfluss der Ergebnisabführung an TE Connectivity
ursächlich.
First Sensor weist am Ende des zweiten Quartals 2022
eine Netto-Cashposition in Höhe von 11,3 Mio. Euro
aus, 11,6 Mio. Euro weniger als zum letzten Bilanzstichtag.
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Auch für die Zukunft ist davon auszugehen, dass
First Sensor in der Lage sein wird, das operative
Geschäft und das geplante Wachstum aus den zur
Verfügung stehenden Mitteln und im Verbund mit TE
Connectivity zu finanzieren.
Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente werden
von First Sensor nicht eingesetzt.
InvestitionenDie zahlungswirksamen Investitionen erreichten im ersten
Halbjahr des Geschäftsjahres 2022 5,4 Mio. Euro und
überstiegen damit deutlich die Abschreibungen, die
sich auf 3,5 Mio. Euro summierten. Ein Großteil der
Investitionen steht im Zusammenhang mit der Verlagerung der
Produktion vom TE-Standort in Dortmund nach
Berlin-Oberschöneweide. Vergleichsangaben für die
Vorperiode, die die Veränderungen der Konzernstruktur
und die geänderte Berichtsperiode (Umstellung des
Geschäftsjahres) berücksichtigen, sind für
diesen Bericht nicht ermittelt worden.
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LiquiditätDer operative Cashflow beläuft sich nach den ersten
sechs Monaten des Geschäftsjahres auf -7,1 Mio. Euro.
Belastend wirkten neben dem Periodenergebnis insbesondere
die Veränderungen im Working Capital und die
Veränderung der sonstigen Vermögenswerte und
Schulden, welche insbesondere durch die Inanspruchnahme der
Restrukturierungsrückstellung negativ beeinflusst
waren. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug
4,4 Mio. Euro.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich
auf -24,3 Mio. Euro und war maßgeblich geprägt
durch die Ergebnisabführung an TE Connectivity in
Höhe von -22,0 Mio. Euro.
Der Free-Cashflow als Summe von operativem Cashflow und
Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im
Berichtszeitraum mit -11,5 Mio. Euro entsprechend negativ.
Ein Vergleich mit der entsprechenden Vorjahresperiode
(01.10.2020-31.03.2021) ist aufgrund der Umstellung des
Geschäftsjahres nicht sinnvoll möglich.
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VermögenslageIm Verlauf der ersten sechs Monate des
Geschäftsjahres 2022 sank die Bilanzsumme um 15,1
Prozent auf 160,7 Mio. Euro (30.09.2021: 189,4 Mio. Euro).
Im Bereich der langfristigen Vermögenswerte
reduzierten sich die immateriellen Vermögenswerte und
die Nutzungsrechte aus Leasing durch planmäßige
Abschreibungen, die Einstellung von Entwicklungsprojekten
und durch Ausbuchungen im Zusammenhang mit der
Schließung des Standorts in Puchheim um insgesamt 0,5
Mio. Euro auf 5,6 Mio. Euro. Die Sachanlagen erhöhten
sich hingegen um 1,5 Mio. Euro auf 51,4 Mio. Euro,
überwiegend als Folge der Verlagerung der Produktion
von Dortmund nach Berlin-Oberschöneweide.
Im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte wurden
die Vorräte um 5,6 Mio. Euro auf 35,8 Mio. Euro
aufgestockt, um Lieferverpflichtungen trotz
eingeschränkter Materialverfügbarkeit nachkommen
zu können. Die Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen veränderten sich hingegen nur unwesentlich.
Der Rückgang des Finanzmittelfonds im
Berichtszeitraum um 35,8 Mio. Euro auf 30,0 Mio. Euro
resultiert im Wesentlichen aus der Gewinnabführung,
den hohen Investitionen und dem Aufbau der Vorräte.
Das Working Capital, also der Vorratsbestand plus die
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich
der Anzahlungen und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen, erhöhte sich im Verlauf der ersten
sechs Monate auf 46,2 Mio. Euro (30.09.2021: 43,2 Mio.
Euro). Das Capital Employed als Gesamtvermögen
abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten reduzierte
sich hingegen auf 135,1 nach 142,0 Mio. Euro zum
Bilanzstichtag.
2.1.3 GesamtaussageIm Verlauf der ersten sechs Monate des
Geschäftsjahres 2022 hat sich das konjunkturelle
Umfeld deutlich eingetrübt. Nach wie vor sind
Lieferketten durch die Corona-Pandemie gestört, und
zusätzlich belasten der Krieg in der Ukraine und die
damit verbundenen Wirtschaftssanktionen gegenüber
Russland die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Unter
diesen Rahmenbedingungen erzielte First Sensor einen
Umsatzanstieg um 2,5 Prozent auf 57,2 Mio. Euro. Diese
Umsatzentwicklung lag im Rahmen der Erwartungen. Aufgrund
zukünftig veränderter Vertriebsstrukturen und der
beeinträchtigten Profitabilität haben wir uns
dennoch entschlossen, die Guidance für das Gesamtjahr
anzupassen. So wird das Umsatzniveau voraussichtlich 105
bis 115 Mio. Euro erreichen (vorher: 110 bis 120 Mio.
Euro).
Die Profitabilität hat sich im Berichtszeitraum
nicht wie erwartet entwickelt. Nach sechs Monaten erreichte
das EBIT -0,9 Mio. Euro, das entspricht einer Marge von
-1,5 Prozent. Aufgrund der Kostensteigerungen, die auch die
zweite Hälfte des Geschäftsjahres belasten
werden, wurde die Guidance deshalb angepasst. Die
EBIT-Marge soll nun im Geschäftsjahr 2022 zwischen -2
und +2 Prozent erreichen. Ursprünglich sollte die
EBIT-Marge eine Größenordnung zwischen 5 und 7
Prozent erreichen.
2.2 PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT2.2.1 PrognoseberichtGesamtwirtschaftliche und branchenbezogene RahmenbedingungenNach Aussagen des Sachverständigenrats zur
Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
belastet der russische Angriffskrieg auf die Ukraine die
Aussichten für die Weltwirtschaft stark. Er erwartet
anhaltend hohe Preise für Energie und Rohstoffe sowie
den Ausfall von Nahrungsmittel- und
Düngemittelexporten aus der Ukraine und Russland.
Insbesondere in der Europäischen Union wird sich nach
seiner Einschätzung das Wirtschaftswachstum deutlich
abschwächen. Vor allem die hohe Abhängigkeit von
russischen Energieimporten stellt ein beträchtliches
Risiko für einige Mitgliedstaaten dar. Ein Lieferstopp
oder ein Importembargo für russische
Energieträger kann nicht ausgeschlossen werden.
Vor Ausbruch des Krieges zeigte sich die weltweite
konjunkturelle Entwicklung robust. Die Ausbreitung der
Omikron-Variante des Coronavirus (SARS-CoV-2) hatte zwar in
vielen Staaten zu neuen Höchstständen bei den
Neuinfektionen geführt. Die ökonomischen
Auswirkungen der Pandemiewellen fallen aber zunehmend
geringer aus. Dagegen verschärfen der russische
Angriffskrieg auf die Ukraine und die im Gegenzug
ergriffenen Sanktionen die Störungen weltweiter
Wertschöpfungsketten und erhöhen den
inflationären Druck. Der Sachverständigenrat
prognostiziert im EuroRaum für die Jahre 2022 und 2023
ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von jeweils
2,9 Prozent. Für die Prognose unterstellt der
Sachverständigenrat, dass die Energiepreise im
Prognosezeitraum erhöht bleiben, es jedoch nicht zu
einem Stopp russischer Energielieferungen kommt. Das
deutsche BIP dürfte im Jahr 2022 um 1,8 Prozent
zulegen. Der Sachverständigenrat erwartet für das
Jahr 2022 für den Euro-Raum Inflationsraten von 6,2
Prozent und von 6,1 Prozent für Deutschland. Die
große Abhängigkeit von russischen
Energielieferungen birgt nach seiner Einschätzung das
erhebliche Risiko einer geringeren Wirtschaftsleistung bis
hin zu einer Rezession bei gleichzeitig deutlich
höheren Inflationsraten.
Entwicklung des SensormarktesSensoren spielen in der modernen Technologie eine
zentrale Rolle. Von Trägheitsnavigationssystemen in
Mobiltelefonen über intelligente, tragbare Systeme zur
Gesundheitsüberwachung bis hin zum autonomen Fahren
steigt die Nachfrage nach Sensoren rapide an. Die
Sensortechnologie hat ebenfalls einen enormen Sprung
gemacht, mit wachsenden Einsatzmöglichkeiten in
Bereichen wie Automobil, Unterhaltungselektronik, Öl
und Gas, Versorgung, Gesundheitswesen und industrieller
Fertigung. Für die Zukunft wird erwartet, dass die
Sensoren intelligenter werden und genauer messen.
In einer aktuellen Studie von BCC Research wird der
Sensormarkt weltweit für das Jahr 2021 auf 156,6 Mrd.
USD geschätzt. Er soll bis 2026 auf 249,6 Mrd. USD
anwachsen, das entspräche einer durchschnittlichen
jährlichen Wachstumsrate von 9,8 Prozent.
Prognose für den Geschäftsverlauf 2022UmsatzTrotz der ungünstigen Rahmenbedingungen hat sich
der Umsatz von First Sensor in den ersten sechs Monaten des
Geschäftsjahres 2022 mit einem Anstieg um 2,5 Prozent
auf 57,2 Mio. Euro erfreulich entwickelt. Ein dynamischerer
Anstieg wurde durch die teilweise eingeschränkte
Materialverfügbarkeit behindert. Die sehr gute
Auftragslage ist eine gute Basis für die
zukünftige Geschäftsentwicklung. Aufgrund
zukünftig veränderter Vertriebsstrukturen hat der
Vorstand dennoch entschieden, die Guidance für das
Gesamtjahr anzupassen. So wird das Umsatzniveau
voraussichtlich 105 bis 115 Mio. Euro erreichen (vorher:
110 bis 120 Mio. Euro).
ErgebnisInsbesondere aufgrund der gestiegenen Kosten für
Material, Energie und dem vorübergehenden Anstieg der
Leiharbeiter blieb die Profitabilität im ersten
Halbjahr unter den ursprünglichen Erwartungen. Da
Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz diese
Effekte nicht kurzfristig kompensieren können, hat der
Vorstand entschieden, auch die Guidance für die
EBIT-Marge im Geschäftsjahr 2022 auf -2 bis +2 Prozent
zu reduzieren (ursprünglich 5 bis 7 Prozent). Es wird
erwartet, dass sich die Profitabilität mittelfristig
wieder deutlich verbessert.
Finanz- und VermögenslageFür den kurzfristigen Geschäftsverlauf kann
voraussichtlich nicht erwartet werden, dass sich die
Materialverfügbarkeit deutlich verbessert. Das Working
Capital wird deshalb auch in der zweiten Hälfte des
Geschäftsjahres weiterhin erhöht sein. Die
Liquiditätsausstattung ist komfortabel und bietet
ausreichend Flexibilität zur Finanzierung des
operativen Geschäfts und der Investitionen,
insbesondere auch durch den Zusammenschluss mit TE.
Aufgrund der Migration der Produktion vom TE-Standort in
Dortmund nach Berlin-Oberschöneweide und der
Einführung der neuen SAP-Version werden die
Investitionen im Geschäftsjahr 2022 erhöht sein
und voraussichtlich 8 bis 10 Mio. Euro erreichen. Die
Abschreibungen sollten zum Ende des Geschäftsjahres
unterhalb dieser Größenordnung liegen. Der
Cashflow wird im weiteren Verlauf maßgeblich durch
die Profitabilität beeinflusst.
GesamtaussageSeit dem Beginn des Geschäftsjahres belastete
weiterhin die Corona-Pandemie, unter anderem mit
Einschränkungen bei den Lieferketten. Seit Februar
wird die konjunkturelle Entwicklung außerdem durch
den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine behindert. In
diesem Umfeld verzeichnete First Sensor eine positive
Geschäftsentwicklung. Das Management erwartet jedoch
aufgrund geänderter Vertriebsstrukturen, dass der
Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2022 mit 105 bis 115
Mio. Euro etwas niedriger ausfällt als
ursprünglich erwartet (110 bis 120 Mio. Euro). Die
Belastungen für die Profitabilität lassen sich
nicht kurzfristig kompensieren, so dass auch die Guidance
für die EBIT-Marge angepasst wurde. Statt einer
EBIT-Marge von 5 bis 7 Prozent werden nun -2 bis +2 Prozent
erwartet.
2.2.2 Chancen- und RisikoberichtIm Geschäftsbericht 2021 sind die Risiken und
Chancen für den Konzern ausführlich
erläutert. Wesentliche Änderungen haben sich
seither bezüglich des konjunkturellen Umfeldes als
Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine
ergeben. Aufgrund stark gestiegener Energiepreise und der
Knappheit und/oder Verteuerung einiger Rohstoffe wurden die
positiven Aussichten für das Wirtschaftswachstum in
den letzten Wochen teilweise drastisch reduziert. Ein
zukünftiges Energieembargo könnte die Lage
nochmals verschärfen. Ein ungünstiges
konjunkturelles Umfeld kann auch den Geschäftsverlauf
von First Sensor negativ beeinflussen.
Seit Beginn des Krieges wurden international scharfe
Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt. First
Sensor ist aktuell nur in sehr geringem Umfang direkt von
entsprechenden Ausfuhrbeschränkungen betroffen. Es
kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass diese
Sanktionen auch Kunden von First Sensor betreffen, was den
Geschäftsverlauf indirekt negativ beeinflussen
könnte. Wir analysieren die Entwicklungen laufend und
würden Maßnahmen ergreifen, die den Einfluss auf
den Geschäftsverlauf minimieren können. Aktuell
sind die Auswirkungen dieser Risiken noch von
untergeordneter Bedeutung, aber sie lassen sich noch nicht
abschließend und zuverlässig quantifizieren.
3. KONZERNHALBJAHRESABSCHLUSS 20223.1 KONZERNBILANZ (IFRS)3.1.1 Aktivascrollen
3.1.2 Passivascrollen
3.2 KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (IFRS)3.2.1 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungscrollen
3.2.2 Sonstiges Ergebnisscrollen
Auf die Erstellung einer Pro Forma Sonstigen
Ergebnisrechnung wurde aus Wesentlichkeitsgründen
verzichtet.
3.3 KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (IFRS)scrollen
scrollen
3.4 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (IFRS)scrollen
4. KONZERNANHANGDer vorliegende Zwischenbericht der First Sensor AG zum
31. März 2022 wurde nach den International Financial
Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden
sind, aufgestellt. Die Interpretationen des International
Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) wurden
dabei beachtet.
Im Zwischenabschluss zum 31. März 2022 wurden die
Vorschriften des IAS 34 eingehalten. Es handelt sich
hierbei um einen verkürzten Abschluss, der nicht alle
Angaben eines IFRS-Konzernabschlusses enthält, so dass
dieser Abschluss in Verbindung mit dem Anhang des
Geschäftsberichts 2021 zu lesen ist.
4.1 ENTWICKLUNG DER FIRST SENSOR-GRUPPEDer First Sensor-Konzern besteht aus der
Muttergesellschaft First Sensor AG mit Sitz in Berlin und 2
Tochtergesellschaften. An der First Sensor Lewicki GmbH ist
die First Sensor AG alleinige Gesellschafterin. An der
First Sensor Scandinavia AB hält die First Sensor AG
51 % der Anteile. Im Zeitraum 1. Oktober 2021 bis 31.
März 2022 gab es keine Änderungen im
Konsolidierungskreis.
Das langfristige Vermögen von 72.928 TEUR und die
Investitionen in das langfristige Vermögen von 5.431
TEUR entfallen ausschließlich auf Deutschland.
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl
(Full-Time-Employee) des First Sensor Konzerns beträgt
im Berichtszeitraum 638.
4.2 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTEscrollen
Immaterielle Vermögenswerte waren zum
Bilanzstichtag weder als Sicherheiten für
Verbindlichkeiten verpfändet noch anderweitig
verfügungsbeschränkt.
4.3 ANMERKUNGEN ZUR EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNGAufgrund des Ergebnisabführungsvertrages mit der TE
Connectivity Sensors Germany Holding AG wurde die
Dividendenausschüttung im Geschäftsjahr 2022
erstmalig durch die TE Connectivity Sensors Germany Holding
AG ausgeführt und betraf daher nicht mehr das
Eigenkapital der First Sensor AG. Im Vorjahr hat die First
Sensor AG Ausschüttungen in Höhe von 5.762 TEUR
an die Aktionäre geleistet.
4.4 TRANSAKTIONEN ZWISCHEN NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONENNahestehende Unternehmen im Sinne des IAS 24 sind der
Mehrheitsgesellschafter TE Connectivity Sensors Germany
Holding AG, die TE Connectivity Ltd., Schaffhausen/Schweiz,
und deren Tochtergesellschaften sowie assoziierte
Unternehmen. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen
betreffen im Wesentlichen das Cash-Management-System, den
laufenden Liefer- und Verrechnungsverkehr und
Dienstleistungsverträge. Durch die Teilnahme am
Cash-Management-System der TE-Gruppe nutzt die First Sensor
mögliche Skaleneffekte. Alle Geschäfte mit
nahestehenden Unternehmen sind vertraglich vereinbart und
zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit
fremden Dritten üblich sind.
Transaktionen mit Personen oder Gesellschaften, die von
First Sensor beeinflusst werden können oder die First
Sensor beeinflussen können, sind offen zu legen,
sofern die entsprechenden Transaktionen nicht durch
Einbeziehung von konsolidierten Gesellschaften in den
Konzernabschluss bereits erfasst wurden.
Die folgenden Transaktionen wurden mit Personen und
Unternehmen, die als nahestehende Personen oder Unternehmen
zur First Sensor gehören, getätigt:
Lieferungen und Leistungen zwischen First Sensor und Gesellschaften der TE-Gruppe:scrollen
Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschaften der TE-Gruppe:
scrollen
4.5 NACHTRAGSBERICHTNach dem Ende der Berichtsperiode gab es keine
wesentlichen Ereignisse mit Auswirkungen auf die
Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des First Sensor
Konzerns.
Mit Wirkung vom 13. April 2022 erklärte Frau
Sibylle Büttner ihren Rücktritt als Vorstand der
First Sensor AG. Mit Wirkung zum 14. April 2022 hat der
Aufsichtsrat der First Sensor AG Thibault Kassir, Senior
Vice President and General Manager TE Sensors,
zusätzlich zu Robin Maly und Dirk Schäfer, als
Mitglied des Vorstands der First Sensor AG bestellt.
Am 13. Mai 2022 hat der Vorstand eine neue Guidance
für das Geschäftsjahr 2022 beschlossen und
veröffentlicht. Er erwartet nunmehr einen Umsatz
zwischen 105 und 115 Mio. Euro (vorher: 110 bis 120 Mio.
Euro) und eine EBIT-Marge zwischen -2 und +2 Prozent
(vorher: 5 bis 7 Prozent).
First Sensor AG
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VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER (BILANZEID) GEMÄß §§ 297 ABS. 2 S. 4, 315 ABS. 1 S. 5 HGBWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Halbjahresfinanzberichterstattung der
Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
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First Sensor AGPeter-Behrens-Straße 15
Tel +49 (0) 30 639923 - 99
Investor RelationsTel +49 (0) 30 639923 - 760
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