First Sensor AGBerlinGesonderter nichtfinanzieller Bericht außerhalb des Lageberichts zum Geschäftsjahr vom 01.10.2022 bis zum 30.09.2023Anlage zum LageberichtEntsprechend der Anforderungen des § 21
Entgelttransparenzgesetz wird nachfolgend zu Gleichstellung
und Entgeltgleichheit bei der First Sensor AG ("First
Sensor") berichtet.
Maßnahmen zur Herstellung von Entgeltgerechtigkeit für Frauen und MännerDas Vergütungssystem von First Sensor ist
anforderungs- und leistungsorientiert. Ein transparenter,
systematischer und standardisierter Prozess zur Bewertung
der vorhandenen Funktionen und Tätigkeiten stellt die
Grundlage für eine Eingruppierung der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dar und leistet somit
einen Beitrag zur Lohn- und Gehaltsgerechtigkeit innerhalb
der First Sensor AG. Zugrunde gelegt wird eine Bewertung
aller Funktionen im TE-Konzern gemäß einem
konzernweiten globalen, strukturell-hierarchischen
Bewertungsmodell - "Global Job Framework". Damit ist eine
Vergleichbarkeit der Arbeitnehmereingruppierung sowie eine
Vereinheitlichung des Prozesses zur Bewertung von
Funktionen anhand systematischer Kriterien gegeben. Die
Verknüpfung des Global Job Framework (GJF) mit
Gehaltsbestandsteilen bzw. Entgeltsystemen und die damit
verbundene Eingruppierung im Entgeltsystem erfüllt die
Anforderungen an Marktgerechtigkeit, Fairness und
Transparenz sowie Nachvollziehbarkeit, und damit für
eine geschlechterneutrale Behandlung aller Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Die Vergütungskomponenten sind
betrieblich geregelt. Die jeweiligen Betriebsvereinbarungen
und weitere Details, etwa zu den Rollenprofilen und
generischen Tätigkeitsbeschreibungen, sind für
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Intranet
verfügbar.
1. Vergütungssystem bei der First Sensor AGDem Vergütungssystem liegen folgende Prinzipien
zugrunde:
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Im Jahr 2023 wurden keine Anfragen zur Auskunft
gemäß Entgelttransparenzgesetz bearbeitet.
Dieser Auskunftsanspruch besteht im Hinblick auf das
Entgelt für eine vergleichbare Tätigkeit, die von
mindestens sechs Personen einer Vergleichsgruppe des
anderen Geschlechts ausgeübt wird.
2. Stellenstruktur (Global Job Framework sowie ERA-Stellenbewertung)Bei der First Sensor AG wurde im Jahr 2021 eine
Betriebsvereinbarung über das Global Job Framework,
Stellenbewertung und Eingruppierung geschlossen.
Hierbei wurden die verschiedenen Funktionen unterhalb
der Ebene des Vorstands nach den Kriterien Strategische
Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse, Wissen,
Fähigkeiten und Innovation sowie Umfang der
Verantwortung bewertet und sogenannten "Job Level"
zugeordnet. Hinter jedem Job Level liegt ein Gehaltsband.
Gehaltsbänder entstehen durch eine festgelegte
prozentuale Spreizung ausgehend von der marktüblichen
Vergütung der jeweiligen Stelle innerhalb der Branche
und der Region. Welche Funktion welchem Job Level
zugeordnet wird, ergibt sich aus der Komplexität der
Tätigkeiten und Anforderungen der jeweiligen Funktion,
die im Rollenprofil dokumentiert ist.
Mit Ausnahme eines Standortes sind die Unternehmen des
Konzerns nicht tarifgebunden. Für diesen Standort gilt
ein zeitlich-befristeter Haus-Tarifvertrag in Verbindung
mit einer ERA-Stellenbewertung, die ebenfalls
geschlechterneutral durchgeführt wird. Das bedeutet,
dass eine mögliche, bereits im Vergütungssystem
angelegte Geschlechterdiskriminierung bei der First Sensor
AG ausgeschlossen ist.
3. Weitere Maßnahmen zur Förderung der EntgeltgerechtigkeitNeben den vorgenannten, rein entgeltbezogenen
Maßnahmen bietet First Sensor weitere
Maßnahmen, die die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie fördern und damit zu mehr Entgeltgerechtigkeit
beitragen.
a) Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und FamilieFirst Sensor bietet unterschiedliche Formate an, welche
die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern.
Hierzu zählten in den Geschäftsjahren 2020 - 2023
folgende Maßnahmen:
Gleitzeitregelung: Die Möglichkeit einer flexiblen
Arbeitszeit dient der Erhaltung und Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens einerseits und
dem Bestreben nach mehr Eigenverantwortlichkeit und
Zeitsouveränität für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter andererseits. Hierzu steht den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern ein flexibles Arbeitszeitkonto zur
Verfügung. Dabei wird unterschieden, ob
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion in
Wechselschicht, im Konti-Schichtmodell (hierzu gehören
alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im temporären
Schichteinsatz) oder im Standardmodell (tagsüber)
arbeiten und damit dem Verwaltungsbereich zugeordnet sind.
Teilzeitlösungen: First Sensor bietet
vielfältige individuell-flexible
Arbeitszeitlösungen. Hierzu gehören Vollzeit- und
Teilzeitarbeit mit flexiblen oder festen Arbeitszeiten
für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und
Führungskräfte. Außerdem bietet das
Unternehmen Möglichkeiten zur Teilzeittätigkeit
während der Elternzeit. Im Einzelfall können auch
befristete Vollzeit- und Teilzeitarbeit und temporäre
unbezahlte Freistellungen vereinbart werden.
Der Ausbau weiterer betrieblicher Regelungen zu Themen
Flexi-Days/Remote Arbeitsplatz (bis zu 10 Tagen im Monat an
einem Arbeitsplatz außerhalb des Betriebs zu
arbeiten) und Telearbeitsplätzen bietet einem Teil der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern darüber hinaus die
Möglichkeit, besser auf kurzfristig oder ggf. auch
langfristig sich ergebende betriebliche oder private
Herausforderungen reagieren zu können. Voraussetzungen
für die Nutzung dieser Möglichkeiten bildet ein
dienstlich durch den Arbeitgeber zur Verfügung
gestelltes Notebook, welches von der IT-Infrastruktur einen
reibungslosen Ablauf beim Betrieb von dem
Remote-Arbeitsplatz garantiert.
b) JahresdialogWichtige Bausteine für den Erfolg von First Sensor
sind der Beitrag jedes Einzelnen, die Zusammenarbeit im
Team und der respektvolle Umgang miteinander. Eine
wesentliche Führungsaufgabe ist es dabei,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die an sie gestellten
Erwartungen zu vermitteln und mit einer nachvollziehbaren
Rückmeldung zu Leistung und Verhalten ihren
Erfolgsbeitrag fair anzuerkennen. Hierzu wird der
kontinuierliche Dialog auf Augenhöhe zwischen
Führungskraft und Mitarbeiter gefördert. Dabei
tragen Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter gemeinsam Verantwortung für das Gelingen
des Dialogs.
Die Beurteilung des Erfolgsbeitrags von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern und Führungskräften erfolgt
anhand von Beurteilungskriterien und Zielen, die für
eine erfolgreiche Aufgaben- beziehungsweise
Zielerfüllung maßgeblich sind. Basis für
die Bewertung des persönlichen Erfolgsbeitrags sind
die Aufgaben gemäß Rollenprofil. Zusätzlich
können individuelle Ziele beziehungsweise
Aufgabenschwerpunkte zwischen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und Führungskraft vereinbart werden.
Im Zuge der ergebnis- und leistungsorientierten
Entgeltpolitik der First Sensor bildet das Ergebnis des
Jahresdialogs zudem einen weiteren Baustein für die
Gehaltsentwicklung.
Statistische Angaben gemäß § 21 Absatz 2 Entgelttransparenzgesetz (Stichtag 30. September 2023)Der Anteil weiblicher Mitarbeiter in
Führungspositionen ist zahlenmäßig noch
unterrepräsentiert und lag insgesamt bei 22,86
Prozent. In den höher dotierten
Führungspositionen (ab Bereichsleiter-Ebene) lag der
Anteil bei 23,08 Prozent, im Management-Bereich unterhalb
des Vorstands bei 21,43 Prozent.
Diese Quoten sind für First Sensor als Arbeitgeber
leider nur bedingt beeinflussbar. Auf vakante
Führungspositionen bewerben sich regelmäßig
weniger Frauen, als dies wünschenswert wäre.
Gruppenweit liegt der Anteil an weiblichen Mitarbeitern bei
First Sensor bei 30,52 Prozent.
First Sensor fördert Frauen in
Führungspositionen. Dies beschränkt sich nicht
auf die Rahmenbedingungen für eine bessere
Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Vielmehr werden durch
Führungskräfteprogramme, Mentoring, die Nutzung
von Frauennetzwerken innerhalb des TE Connectivity-Konzerns
und gezieltes Talentmanagement effektiv
Karrieremöglichkeiten mit besseren Verdienstchancen
geschaffen.
Für die nicht leitenden Angestellten der First
Sensor AG werden den Anforderungen des § 21 Absatz 2
Entgelttransparenzgesetz entsprechend folgende statistische
Angaben gemacht über die jeweiligen
Geschäftsjahre (Köpfe):
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