First Sensor AGBerlinHalbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.10.2023 bis zum 31.03.2024Zwischenbericht zum 31. März 2024ÜBER DIESEN BERICHTDer Berichtszeitraum umfasst das Halbjahr vom 1. Oktober
2023 bis 31. März 2024. Um
größtmögliche Aktualität zu
gewährleisten, sind alle bis zur Versicherung der
gesetzlichen Vertreter am 15. Mai 2024 verfügbaren
relevanten Informationen enthalten.
Informationen zur RechnungslegungDer Konzernzwischenabschluss und der
Konzernzwischenlagebericht werden gemäß den
International Financial Reporting Standards (IFRS)
erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden
sind, sowie ergänzend nach HGB anzuwendenden
Vorschriften.
Das interne System zur Überwachung der
Konzernrechnungslegung (IKS) stellt die
Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung sowie die
Einhaltung geltender Gesetze und Bestimmungen in
angemessenem Maße sicher. Zur Überwachung der
Effektivität des IKS erfolgen regelmäßige
Überprüfungen der in der Rechnungslegung
relevanten Prozesse.
Hinweise zur formalen DarstellungWir veröffentlichen unseren Halbjahresbericht auch
in diesem Jahr ausschließlich in digitaler Form. Er
ist als PDF in deutscher und englischer Sprache
verfügbar. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung
des Berichts der englischen Übersetzung vor.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir
in dieser Publikation auf Verweise zu Rundungsdifferenzen
und verwenden ausschließlich die männliche Form.
Sie bezieht sich auf Personen jedweden Geschlechts.
DisclaimerDer Zwischenbericht enthält zukunftsbezogene
Aussagen, die ausschließlich den Informationszwecken
in Bezug auf künftige Entwicklungen des Unternehmens
dienen. Diese stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf,
Halten oder Verkauf von First Sensor-Aktien dar.
Zukunftsbezogene Aussagen beziehen sich auf mögliche
Aktivitäten, Ereignisse oder Entwicklungen, die das
Unternehmen beabsichtigt, erwartet, vorhersagt oder
antizipiert. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen
naturgemäß zahlreichen Faktoren, Risiken und
Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die
tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den
prognostizierten Ergebnissen abweichen. Unsere Ergebnisse
unterliegen Risiken, die u. a. für die
Halbleiterbranche sowie für die Branchen der Kunden
gelten, sowie allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen,
Zinsschwankungen, Konsumgewohnheiten und technologischen
Veränderungen.
Alle zukunftsorientierten Angaben in diesem Bericht
wurden auf Basis einer wahrscheinlichkeitsbasierten Planung
erstellt und sind angemessene, in die Zukunft gerichtete
Aussagen, die nicht garantiert werden können. Es ist
zu beachten, dass alle zukunftsgerichteten Aussagen zum
Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts gemacht
wurden und die First Sensor AG, außer wenn dies
gesetzlich vorgeschrieben ist, keine Verpflichtung
übernimmt, zukunftsgerichtete Aussagen zu
aktualisieren oder diese an aktuelle Begebenheiten und
Entwicklungen anzupassen.
1. AN UNSERE AKTIONÄRE1.1 VORWORT DES VORSTANDSSehr geehrte Aktionäre und Geschäftspartner,
im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 lag der
Umsatz von First Sensor mit 59,7 Mio. Euro rund 10 Prozent
unter dem Vorjahresniveau. Die Schwäche im
Industriesektor erweist sich damit als ausgeprägter
und zäher als ursprünglich erwartet. Wir haben
deshalb entschieden, die Umsatzerwartung für das
Geschäftsjahr abzusenken und haben als neue Guidance
die Bandbreite zwischen 115 und 125 Mio. Euro
veröffentlicht.
Die etwas ruhigere Auftragslage nutzen wir für
verschiedene Optimierungsmaßnahmen in der Produktion.
Da ist einerseits das Investitionsbudget, das für
dieses Geschäftsjahr eine Größenordnung von
8 bis 10 Mio. Euro hat. Rund 5 Mio. Euro davon entfallen
alleine auf drei neue Maschinen, die zur
Kapazitätserweiterung und weiteren Automatisierung
aufgebaut werden. Zusätzlich sind Maßnahmen
geplant, um die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter in der Produktion noch weiter zu verbessern.
Dadurch wollen wir nicht nur unserem Anspruch "Null
Arbeitsunfälle" gerecht werden, sondern dieses Niveau
auch dauerhaft halten.
Unsere diesjährige Hauptversammlung fand am 24.
April 2024 als Präsenz-Veranstaltung in Berlin statt.
Vorstand und Aufsichtsrat berichteten ausführlich
über das Geschäftsjahr 2023 und beantworteten
alle Fragen der Aktionäre, die sich vor Ort
eingefunden hatten. Die Beschlussfassungen zu allen
Tagesordnungspunkten erfolgten mit großer Mehrheit.
Ein wichtiges Thema war natürlich erneut die
Integration in den TE Connectivity-Konzern. Dabei wurde
deutlich, dass First Sensor für TE Connectivity das
europäische Kompetenzzentrum für die
Sensorherstellung ist. Also solches profitiert First Sensor
nicht nur von den erheblichen Investitionen, sondern auch
von der deutlich ausgeweiteten Präsenz am Markt.
Weltweit sorgt die Einbindung in den TE
Connectivity-Vertrieb dafür, dass Kunden in rund 140
Ländern Sensoren von First Sensor beziehen
können.
Wir freuen uns natürlich weiterhin über Ihr
Interesse an der Entwicklung unserer Gesellschaft und
über Ihre konstruktive Begleitung. Wir werden Sie wie
gewohnt über unsere nächsten Fortschritte
informieren.
Ihr Vorstand
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2. KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT2.1 WIRTSCHAFTSBERICHT2.1.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene RahmenbedingungenEntwicklungen der GesamtwirtschaftDer Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine
Prognose für das globale Wachstum zuletzt leicht
angehoben. Er betont gleichzeitig, dass eine lange,
weltweite Schwächephase drohen könnte und die
Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung steigen.
Die ernüchternde Realität sei, dass die globale
Wirtschaftstätigkeit im historischen Vergleich schwach
ist und die Wachstumsaussichten mittelfristig
unbefriedigend niedrig sind. Der Krieg in der Ukraine und
der Konflikt in Gaza belasten die globale Konjunktur.
Sollte sich die Lage weiter zuspitzen, könnte das
wieder zu steigender Inflation führen, fürchtet
der IWF.
Die Inflation schätzen die IWF-Ökonomen nicht
mehr als großes Risiko ein, allerdings bereiten ihnen
die jüngsten Zahlen aus den USA Sorge. Dort stiegen
die Verbraucherpreise stärker als erwartet. Der
Rückgang der Inflation ist unter anderem auf sinkende
Energiepreise sowie günstiger gewordene Waren aus
China zurückzuführen, aber die
Dienstleistungsinflation bleibt hoch, so die IWF-Experten.
Deshalb müsse Priorität der Notenbanken bleiben,
die Inflation auf das Zielniveau zu senken. Sollten die
Leitzinsen dadurch noch nicht wie erwartet in den
nächsten Monaten sinken, könnte das die
Wirtschaft weiter belasten.
Die Erwartungen für die amerikanische Wirtschaft
sehen ein Wachstum um 2,7 Prozent vor, 1,2 Prozent mehr als
im Herbst 2023. Für die chinesische Wirtschaft werden
sogar 5,3 Prozent Wachstum erwartet. Die Wirtschaft der
Eurozone soll um 0,8 Prozent wachsen. Bremsend wirkt hier
besonders die deutsche Wirtschaft. Für sie wird ein
Wachstum um 0,2 Prozent erwartet, das sind 0,3 Prozent
weniger als bei der letzten Prognose im Januar.
Entwicklungen des SensormarktesDie Mitglieder des Zentralverbandes Elektrotechnik- und
Elektronikindustrie (ZVEI) verzeichneten auch in den ersten
Monaten von 2024 weiter rückläufige Bestellungen
in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie. Für
das Inland betrug der Rückgang -8,1 Prozent, aus dem
Ausland kamen -12,4 Prozent weniger Aufträge. Die
Produktion sank im Vergleich zum Vorjahresniveau um -5,9
Prozent. Rund die Hälfte der Mitgliedsunternehmen
erwarten, dass sich das Niveau in den kommenden sechs
Monaten nicht verändert.
Auch die Mitglieder des AMA Verbands für Sensorik
und Messtechnik verzeichneten im vierten Quartal 2023 einen
weiteren Umsatzrückgang um -6,0 Prozent. Die
Auftragseingänge gingen im gleichen Zeitraum um -3,0
Prozent zurück. Das 4. Quartal 2023 lief für die
Sensorik und Messtechnik damit schwieriger als erwartet.
Für das Jahr 2024 zeigen sich die Mitglieder verhalten
optimistisch und rechnen mit einem Umsatzwachstum von 2,0
Prozent.
2.1.2 Ertrags-, Finanz- und VermögenslageUmsatzentwicklungIm ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024
(01.10.2023 - 30.09.2024) erwirtschaftete First Sensor
einen Umsatz in Höhe von 59,7 Mio. Euro (VJ: 66,3 Mio.
Euro). Das entspricht einem Rückgang um 10,1 Prozent
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal 2024
war ein Umsatz von 30,3 Mio. Euro erzielt worden (VJ: 30,7
Mio. Euro). Der Umsatz im zweiten Quartal erreichte 29,4
Mio. Euro (VJ: 35,6 Mio. Euro). Aufgrund der Schwäche
im industriellen Sektor und einer Verschiebung der
erwarteten Aufholeffekte ins nächste
Geschäftsjahr hat der Vorstand seine Prognose für
den Umsatz im Gesamtjahr gesenkt. Während
zunächst ein Umsatz in der Bandbreite zwischen 135 und
145 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2024 erwartet
wurde, beläuft sich die neue Prognose auf 115 bis 125
Mio. Euro.
Die regionale Umsatzverteilung zeigt einen
ausgeprägten Umsatzrückgang in der DACH-Region
(Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein) und
in Nordamerika. Im ersten Halbjahr wurden nach 42,7 Mio.
Euro im Vorjahreszeitraum noch 32,9 Mio. Euro im
Berichtszeitraum in der DACH-Region erwirtschaftet, das
entspricht 55,1 Prozent des Gesamtumsatzes. Der Umsatz in
Nordamerika ging von 5,4 Mio. Euro auf 3,8 Mio. Euro
zurück, das entspricht 6,3 Prozent des Gesamtumsatzes.
Der zweitwichtigste Absatzmarkt war Asien, hier erreichte
der Anteil 19,9 Prozent und belief sich auf 11,9 Mio. Euro
(VJ: 6,8 Mio. Euro). Das restliche Europa entwickelte sich
stabil mit 11,1 Mio. Euro (VJ: 11,3 Mio. Euro) und
entsprach damit 18,6 Prozent vom Gesamtumsatz.
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1 Deutschland, Österreich, Schweiz,
Liechtenstein
AuftragslageDer Umsatzrückgang im ersten Halbjahr des
Geschäftsjahres 2024 spiegelt sich in der Auftragslage
wider. Nachdem im ersten Quartal nur 24,1 Mio. Euro neue
Bestellungen gebucht wurden, wurde diese
Größenordnung im zweiten Quartal mit 25,8 Mio.
Euro nur leicht verbessert. Damit beläuft sich der
Auftragseingang nach sechs Monaten des Geschäftsjahres
2024 auf 50,0 Mio. Euro (VJ: 58,8 Mio. Euro).
Der Auftragsbestand reduzierte sich gegenüber dem
Vorquartal weiter und beläuft sich auf 69,9 Mio. Euro
nach 101,7 Mio. Euro im Vorjahr. Das Book-to-Bill Ratio
erreichte zum Halbjahr 0,87 (VJ: 1,09) und steht damit im
Einklang mit der reduzierten Umsatzprognose.
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Ergebnisscrollen
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres
2024 sank der Umsatz von First Sensor um 10,1 Prozent auf
59,7 Mio. Euro (VJ: 66,3 Mio. Euro). Nach dem
Auftaktquartal mit einem Umsatz von 30,3 Mio. Euro
erreichte der Umsatz im zweiten Quartal 29,4 Mio. Euro.
Diese Umsatzentwicklung spiegelt sich in der korrigierten
Prognose für das Gesamtjahr wider, die einen Umsatz
zwischen 115 und 125 Mio. Euro vorsieht.
Die Bestände an fertigen und unfertigen
Erzeugnissen stiegen im Verlauf der ersten sechs Monate des
Geschäftsjahres 2024 um 3,2 Mio. Euro,
überwiegend im Bereich der unfertigen Erzeugnisse. Es
wurden keine weiteren Eigenleistungen aktiviert (VJ: 16
TEUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten
sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (0,7 Mio. Euro) und
beliefen sich auf 0,3 Mio. Euro, so dass die Gesamtleistung
62,9 Mio. Euro (VJ: 73,1 Mio. Euro) betrug.
Der Materialaufwand sank überproportional um 22,5
Prozent auf 26,8 Mio. Euro (VJ: 34,5 Mio. Euro),
überwiegend als Folge des Umsatzrückgangs und des
geringeren Bestandsaufbaus. Die Materialaufwandquote im
Verhältnis zur Gesamtleistung verbesserte sich
deutlich auf 44,8 Prozent (VJ: 52,8 Prozent). Daraus
errechnet sich ein Rohergebnis von 36,4 Mio. Euro (VJ: 39,3
Mio. Euro).
Der Personalaufwand erhöhte sich hingegen leicht
und belief sich im Berichtszeitraum auf 21,5 Mio. Euro (VJ:
21,2 Mio. Euro). In Verbindung mit dem Umsatzrückgang
verschlechterte sich die Personalaufwandquote deutlich auf
34,3 Prozent (VJ: 29,0 Prozent). Die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich leicht auf 6,2
Mio. Euro (VJ: 7,7 Mio. Euro).
Das operative Ergebnis (EBITDA) reduzierte sich von 10,4
Mio. Euro im Vorjahr auf 8,6 Mio. Euro. Das entspricht
einer EBITDA-Marge von 14,5 Prozent (VJ: 15,7 Prozent).
Die Abschreibungen veränderten sich nur
unwesentlich und beliefen sich auf 3,5 Mio. Euro (VJ: 3,7
Mio. Euro), da die jüngsten Investitionen noch nicht
vollständig aktiviert werden konnten. Das
Betriebsergebnis (EBIT) beläuft sich auf 5,1 Mio. Euro
für das erste Halbjahr 2024 (VJ: 6,7 Mio. Euro). Das
entspricht einer EBIT-Marge von 8,6 Prozent (VJ: 10,1
Prozent). Für das Geschäftsjahr 2024 wurden die
Steuerungskennziffern geändert und deshalb keine
Prognose für die EBIT-Marge genannt.
Das Finanzergebnis beläuft sich nach sechs Monaten
auf 0,4 Mio. Euro und liegt damit aufgrund des gestiegenen
Zinsniveaus über der Vorjahreshöhe (15 TEUR). Das
Vorsteuerergebnis für das erste Halbjahr 2024
beträgt deshalb ebenfalls 5,5 Mio. Euro (VJ: 6,7 Mio.
Euro). Im Berichtszeitraum fielen als Folge der
Steuerorganschaft mit TE Connectivity keine (latenten)
Steuern an; die ausgewiesenen Steuern sind überwiegend
Rückstellungen für Körperschaftsteuer auf
Minderheitenanteile. Das Ergebnis für die Periode
beläuft sich auf 5,4 Mio. Euro (VJ: 6,7 Mio. Euro).
Das entspricht einem Ergebnis je im Umlauf befindlicher
Aktie unverwässert/verwässert von 0,52/0,52 Euro
(VJ: 0,65/0,65 Euro).
KapitalstrukturZum Stichtag 31.03.2024 stieg das Eigenkapital der First
Sensor-Gruppe als Folge des Bilanzgewinns auf 129,2 Mio.
Euro (30.09.2023: 126,8 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote
verbesserte sich auf 79,6 Prozent nach 75,1 Prozent zum
Bilanzstichtag.
Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden weiter
reduziert und belaufen sich auf 6,3 Mio. Euro (30.09.2023:
7,5 Mio. Euro). Im Bereich der kurzfristigen Schulden
reduzierten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen um 2,0 Mio. Euro auf 12,7 Mio. Euro. Die
kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten stiegen
überwiegend aufgrund der Verbindlichkeiten aus der
Gewinnabführung an TE Connectivity auf 6,7 Mio. Euro
nach 4,5 Mio. Euro zum Bilanzstichtag. Die sonstigen
kurzfristigen Schulden reduzierten sich seit dem
Bilanzstichtag, da sich die Verbindlichkeiten aus
Umsatzsteuer und die sonstigen Rückstellungen
verringerten.
Die Finanzmittelfonds und die Cashpool-Forderungen
reduzierten sich seit dem Stichtag 30.09.2023 zusammen um
5,5 Mio. Euro und beliefen sich insgesamt auf 23,9 Mio.
Euro (Stichtag: 29,4 Mio. Euro). Insgesamt weist First
Sensor eine Netto-Cash-Position in Höhe von 17,0 Mio.
Euro (Stichtag: 24,2 Mio. Euro) aus, 7,2 Mio. Euro weniger
als zum letzten Bilanzstichtag. Für den Rückgang
der Cashpool-Forderungen seit dem Bilanzstichtag waren
primär die Investitionen im Berichtszeitraum
ursächlich.
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Auch für die Zukunft ist davon auszugehen, dass
First Sensor in der Lage sein wird, das operative
Geschäft und das geplante Wachstum aus den zur
Verfügung stehenden Mitteln und im Verbund mit TE
Connectivity zu finanzieren.
Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente werden
von First Sensor nicht eingesetzt.
InvestitionenDie zahlungswirksamen Investitionen beliefen sich im
ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 auf 3,6 Mio.
Euro (VJ: 8,6 Mio. Euro) und überstiegen damit leicht
die Abschreibungen, die sich auf 3,6 Mio. Euro summierten.
Mehr als die Hälfte des für das
Geschäftsjahr geplanten Investitionsvolumens von 8 bis
10 Mio. Euro wird erst in der zweiten Jahreshälfte
realisiert. Der Fokus der Investitionen liegt auf
Kapazitätsausweitung und Modernisierung.
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LiquiditätDer operative Cashflow ist nach den ersten sechs Monaten
des Geschäftsjahres noch negativ und beläuft sich
auf -1,0 Mio. Euro (VJ: +1,5 Mio. Euro). Dies ist
überwiegend auf die Reduzierung der
Umsatzsteuerschulden zurückzuführen. Der Cashflow
aus Investitionstätigkeit lag unter dem
Vorjahresniveau und betrug 1,7 Mio. Euro (VJ: 3,8 Mio.
Euro).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich
auf -1,5 Mio. Euro. Der Vorjahreswert (-4,3 Mio. Euro) war
durch Tilgungsleistungen geprägt.
Der Free-Cashflow als Summe von operativem Cashflow und
Cashflow aus der Investitionstätigkeit war im
Berichtszeitraum mit 0,8 Mio. Euro (VJ: 5,3 Mio. Euro)
positiv.
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VermögenslageIm Verlauf der ersten sechs Monate des
Geschäftsjahres 2024 sank die Bilanzsumme auf 162,3
Mio. Euro (30.09.2023: 169,0 Mio. Euro).
Im Bereich der langfristigen Vermögenswerte gab es
keine nennenswerten Veränderungen, da ein
Großteil der Investitionen in Sachanlagen noch nicht
aktiviert werden konnte.
Im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte wurden
die Vorräte um weitere 3,6 Mio. Euro auf 47,2 Mio.
Euro aufgestockt (30.09.2023: 43,6 Mio. Euro),
überwiegend im Bereich der Halbfertigerzeugnisse. Die
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken im
Einklang mit der Umsatzentwicklung um 6,3 Mio. Euro auf
10,3 Mio. Euro (VJ: 16,6 Mio. Euro).
Der Rückgang des Finanzmittelfonds und der
Cashpool-Forderungen im Berichtszeitraum um zusammen 5,5
Mio. Euro auf 23,9 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus
dem Anstieg der Investitionen und dem weiteren Aufbau der
Vorräte.
Das Working Capital, also der Vorratsbestand plus die
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich
der Anzahlungen und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen, ging im Verlauf der ersten sechs Monate
leicht zurück auf 44,9 Mio. Euro (30.09.2023: 45,5
Mio. Euro). Das Capital Employed reduzierte sich auf 121,4
nach 122,7 Mio. Euro zum letzten Bilanzstichtag.
2.1.3 GesamtaussageDer Geschäftsverlauf während der ersten sechs
Monate des Geschäftsjahres 2024 war wesentlich durch
das schwierige konjunkturelle Umfeld geprägt. Aufgrund
der Schwäche im industriellen Sektor lag der Umsatz
mit 59,7 Mio. Euro 10,1 Prozent unter dem des
Vorjahreszeitraums. Da sich abzeichnete, dass sich die
erwarteten Aufholeffekte ins nächste
Geschäftsjahr verschieben, hat der Vorstand die
Umsatzprognose auf 115 bis 125 Mio. Euro für das
Geschäftsjahr 2024 reduziert. Ursprünglich wurde
mit einem Umsatzniveau zwischen 135 und 145 Mio. Euro
geplant.
Die zweite Steuerungskennziffer, das
Investitionsvolumen, wurde für das Geschäftsjahr
2024 mit 8 bis 10 Mio. Euro geplant. Mit realisierten
Investitionen im ersten Halbjahr in Höhe von 3,6 Mio.
Euro wurde bereits ein wesentlicher Teil der Vorhaben
umgesetzt. Es wird erwartet, dass der Anteil im zweiten
Halbjahr noch höher ausfällt und das Ziel
erreicht wird.
2.2 PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT2.2.1 Prognosebericht
|
| in TEUR | 30.09.2023 | 31.03.2024 | △ absolut |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.801 | 2.560 | -241 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 15.979 | 15.979 | 0 |
| Sachanlagen | 53.144 | 53.394 | 250 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 5.281 | 4.483 | -798 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 77.205 | 76416 | -789 |
| Vorräte | 43.622 | 47.241 | 3.619 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 16.599 | 10.346 | -6.253 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 29.458 | 24.737 | -4.721 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 576 | 2.772 | 2.196 |
| Liquide Mittel | 1.531 | 801 | -730 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 91.786 | 85.896 | -5.890 |
| Summe Aktiva | 168.991 | 162.312 | -6.679 |
| in TEUR | 30.09.2023 | 31.03.2024 | △ absolut |
| Gezeichnetes Kapital | 51.657 | 51.657 | 0 |
| Kapitalrücklage | 10.811 | 10.811 | 0 |
| Gewinnrücklagen | 64.367 | 66.752 | 2.385 |
| Summe Eigenkapital | 126.835 | 129.220 | 2.385 |
| Pensionsrückstellungen | 184 | 200 | 16 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 7.518 | 6.338 | -1.180 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 2.321 | 2.319 | -2 |
| Summe langfristige Schulden | 10.023 | 8.857 | -1.166 |
| Steuerrückstellungen | 838 | 330 | -508 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 168 | 116 | -52 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 4.540 | 6.719 | 2.179 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 17 | 13 | -4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.736 | 12.710 | -2.026 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 11.834 | 4.346 | -7.488 |
| Summe kurzfristige Schulden | 32.133 | 24.235 | -7.898 |
| Summe PASSIVA | 168.991 | 162.312 | -6.679 |
| in TEUR | 01.10.2022 - 31.03.2023 | 01.10.2023 - 31.03.2024 | △ absolut |
| Umsatzerlöse | 66.326 | 59.659* | -6.667 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 670 | 291 | -379 |
| Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 6.794 | 3.216 | -3.578 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 16 | 0 | -16 |
| Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen | -34.515 | -26.750 | 7.765 |
| Rohergebnis | 39.291 | 36.417 | -2.874 |
| Personalaufwand | -21.235 | -21.547 | -312 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -7.657 | -6.225 | 1.432 |
| Operatives Ergebnis (EBITDA) | 10.399 | 8.645 | -1.754 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -3.680 | -3.497 | 183 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 6.719 | 5.148 | -1.571 |
| Finanzergebnis | 15 | 378 | 363 |
| Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen | 6.735 | 5.526 | -1.209 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 2 | -164 | -166 |
| Ergebnis der Periode | 6.737 | 5.362 | -1.375 |
| Auf die Aktionäre der First Sensor AG entfallender Überschuss/ Fehlbetrag der Periode vor Gewinnabführung an TE Connectivity | 6.737 | 5.362 | -1.375 |
| Auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss entfallender Überschuss der Periode | 0 | 0 | 0 |
| Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) | 0,65 | 0,52 | -0,13 |
| Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert) | 0,65 | 0,52 | -0,13 |
* Details werden unter 4.3. erläutert.
| in TEUR | 01.10.2022 - 31.03.2023 | 01.10.2023 - 31.03.2024 |
| Ergebnis der Periode | 6.737 | 5.362 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen | 0 | 0 |
| Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen | 0 | 0 |
| Posten, die nachträglich nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden | 0 | 0 |
| Veränderungen aus der Währungsumrechnung | 0 | 0 |
| Neubewertung derivativer Finanzinstrumente | 0 | 0 |
| In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommene Aufwendungen (recycling) | 0 | 0 |
| Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen | 0 | 0 |
| Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden können | 0 | 0 |
| Summe Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis | 6.737 | 5.362 |
| Davon entfallen auf die Aktionäre der First Sensor AG | 6.737 | 5.362 |
| Davon entfallen auf nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 |
| in TEUR | Anz. der Aktien in Tsd. | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Übrige Rücklagen | Nicht beherrschende Anteile |
| Stand 1. Oktober 2023 | 10.331 | 51.657 | 10.811 | 64.367 | 0 | 0 |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 5.362 | 0 | 0 |
| Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 1.264 | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 0 | 6.626 | 0 | 0 |
| Ergebnisabführung an TE | 0 | 0 | 0 | -4.241 | 0 | 0 |
| Stand 31. März 2024 | 10.331 | 51.657 | 10.811 | 66.752 | 0 | 0 |
| in TEUR | Summe Eigenkapital |
| Stand 1. Oktober 2023 | 126.835 |
| Periodenergebnis | 5.362 |
| Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis | 1.264 |
| Gesamtergebnis | 6.626 |
| Ergebnisabführung an TE | -4.241 |
| Stand 31. März 2024 | 129.220 |
| in TEUR | 01.10.2022 - 31.03.2023* | 01.10.2023 -31.03.2024 |
| ERGEBNIS VOR STEUERN | 6.735 | 5.526 |
| Zinsen | 31 | -398 |
| Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 3.680 | 3.497 |
| Gewinne / Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | 75 | 32 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge | 0 | 0 |
| Veränderungen der Rückstellungen | -195 | -36 |
| Veränderungen Working Capital | -2.111 | 3.399 |
| Veränderungen sonstiger Vermögenswerte und Schulden | -6.743 | -12.308 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 2 | -672 |
| CASHFLOW AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 1.473 | -960 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in immaterielle Vermögenswerte | -8.558 | -3.556 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten sowie von Beteiligungen | 0 | 62 |
| Veränderungen Investitionen in finanzielle Vermögenswerte | 12.231 | 4.721 |
| Erhaltene Zinsen | 106 | 507 |
| CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT | 3.778 | 1.733 |
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 282 | 0 |
| Gezahlte Dividenden / Ergebnisabführung | 0 | 0 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten | -4.091 | -1.050 |
| Auszahlungen für Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten | -353 | -375 |
| Gezahlte Zinsen und Gebühren | -137 | -109 |
| CASHFLOW AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT | -4.299 | -1.534 |
| ZAHLUNGSWIRKSAME VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELFONDS | 952 | -761 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 0 | 0 |
| FINANZMITTELFONDS AM ANFANG DER PERIODE | 899 | 1.531 |
| FINANZMITTELFONDS AM ENDE DER PERIODE | 1.851 | 770 |
Der vorliegende Zwischenbericht der First Sensor AG zum
31. März 2024 wurde nach den International Financial
Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden
sind, aufgestellt. Die Interpretationen des International
Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) wurden
dabei beachtet.
Im Zwischenabschluss zum 31. März 2024 wurden die
Vorschriften des IAS 34 eingehalten. Es handelt sich
hierbei um einen verkürzten Abschluss, der nicht alle
Angaben eines IFRS-Konzernabschlusses enthält, so dass
dieser Abschluss in Verbindung mit dem Anhang des
Geschäftsberichts 2023 zu lesen ist.
Der First Sensor-Konzern besteht aus der
Muttergesellschaft First Sensor AG mit Sitz in Berlin und
einer Tochtergesellschaft. An der First Sensor Lewicki GmbH
ist die First Sensor AG alleinige Gesellschafterin. Im
Zeitraum 1. Oktober 2023 bis 31. März 2024 gab es
keine Änderungen im Konsolidierungskreis.
Das langfristige Vermögen von 76.402 TEUR und die
Investitionen in das langfristige Vermögen von 3.556
TEUR entfallen ausschließlich auf Deutschland.
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl
(Full-Time-Employee) des First Sensor-Konzerns betrug im
Berichtszeitraum 672.
| in TEUR | Konzessionen, Lizenzen und Ähnliches | Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte | Kundenstamm | Geleistete Anzahlungen | Summe |
| Anschaffungskosten | |||||
| 1. Oktober 2023 | 8.319 | 3.446 | 19.573 | 82 | 31.421 |
| Zugänge | 0 | 0 | 0 | 214 | 214 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchungen | 34 | 0 | 0 | -196 | -162 |
| 31. März 2024 | 8.353 | 3.446 | 19.573 | 100 | 31.472 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| 1. Oktober 2023 | 7.366 | 1.629 | 19.573 | 51 | 28.619 |
| Zugänge | 146 | 148 | 0 | 0 | 294 |
| Abgänge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Währungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 31. März 2024 | 7.512 | 1.776 | 19.573 | 51 | 28.913 |
| Buchwert 01. Oktober 2023 | 953 | 1.818 | 0 | 31 | 2.801 |
| Buchwert 31. März 2024 | 841 | 1.670 | 0 | 48 | 2.560 |
Immaterielle Vermögenswerte waren zum
Bilanzstichtag weder als Sicherheiten für
Verbindlichkeiten verpfändet noch anderweitig
verfügungsbeschränkt.
Die Umsatzerlöse in Höhe 59,7 Mio. EUR
beinhalten Umsätze über 2,1 Mio. EUR, die dem
vorhergehenden Geschäftsjahr zuzuordnen sind. Dies
wurde nach Ablauf des Geschäftsjahres 2023 im Rahmen
einer Prüfung der Transferpreise festgestellt.
Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages mit der TE
Connectivity Sensors Germany Holding AG wurde die
Dividendenausschüttung im Geschäftsjahr 2023
weiterhin durch die TE Connectivity Sensors Germany Holding
AG ausgeführt und betraf daher nicht mehr das
Eigenkapital der First Sensor AG.
First Sensor weist den Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit in Übereinstimmung mit
IAS 7 "Kapitalflussrechnung" nach der indirekten Methode
aus, nach der der Gewinn oder Verlust der Periode um die
Auswirkungen nicht zahlungswirksamer Transaktionen, um
Abgrenzungen der Mittelzu- oder Mittelabflüsse aus
laufender Geschäftstätigkeit in der Vergangenheit
oder der Zukunft und um Ertrags- oder Aufwandsposten in
Verbindung mit dem Cashflow aus Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit angepasst wird. Die
Überleitung erfolgt ausgehend vom Ergebnis vor
Steuern; Steuerzahlungen werden innerhalb des operativen
Cashflows dargestellt, erhaltene Zinsen als Teil des
Cashflows aus Investitionstätigkeit und gezahlte
Zinsen als Teil des Cashflows aus
Finanzierungstätigkeit. Ausleihungen an Gesellschaften
im TE Connectivity-Konzern (Cash-Pool) werden ebenfalls der
Investitionstätigkeit zugeordnet, da der Cash-Pool die
Anforderungen an Liquide Mittel oder sonstige Finanzmittel
nicht erfüllt.
Im Geschäftsjahr 2023 wurde festgestellt, dass die
bisher in den Finanzmittelfonds enthaltene
Cash-Pool-Forderung nicht die Voraussetzungen für den
Ausweis im Finanzmittelfonds nach IAS 7 erfüllt. Dies
wurde im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr
2023 nach den Vorgaben von IAS 8.42 rückwirkend
korrigiert und wird hiermit auch für das Halbjahr 2023
berücksichtigt. Dadurch hat sich der Finanzmittelfonds
zum 31. März 2023 von EUR 18,5 Mio. auf TEUR 1.9 in
der Kapitalflussrechnung reduziert. Die Veränderung
der Cashpool-Forderung wird nunmehr im Cashflow aus
Investitionstätigkeit ausgewiesen.
Die beschriebenen Änderungen in der Darstellung der
Konzern-Kapitalflussrechnung führen zu Abweichungen,
die in der folgenden Tabelle dargestellt werden.
| in TEUR | Ausweis Halbjahresbericht: 2023 | Korrektur Halbjahresbericht 2023 | Angepasster Wert Halbjahresbericht 2023 |
| ERGEBNIS VOR STEUERN | 6.744 | -9 | 6.735 |
| CASHFLOW AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 1.398 | 75 | 1.473 |
| Auszahlungen für Investitionen in finanzielle Vermögenswerte * | 0 | 12.231 | 12.231 |
| CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT * | -8.377 | 12.155 | 3.778 |
| CASHFLOW AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT | -4.299 | 0 | -4.299 |
| ZAHLUNGSWIRKSAME VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELFONDS * | -11.279 | 12.231 | 952 |
| FINANZMITTELFONDS AM ANFANG DER PERIODE * | 29.779 | -28.880 | 899 |
| FINANZMITTELFONDS AM ENDE DER PERIODE * | 18.501 | -16.650 | 1.851 |
Nahestehende Unternehmen im Sinne des IAS 24 sind der
Mehrheitsgesellschafter TE Connectivity Sensors Germany
Holding AG, die TE Connectivity Ltd., Schaffhausen/Schweiz,
und deren Tochtergesellschaften sowie assoziierte
Unternehmen. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen
betreffen im Wesentlichen das Cash-Management-System, den
laufenden Liefer- und Verrechnungsverkehr und
Dienstleistungsverträge. Durch die Teilnahme am
Cash-Management-System der TE Connectivity-Gruppe nutzt die
First Sensor mögliche Skaleneffekte. Alle
Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen sind
vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt
worden, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind.
Transaktionen mit Personen oder Gesellschaften, die von
First Sensor beeinflusst werden können oder die First
Sensor beeinflussen können, sind offen zu legen,
sofern die entsprechenden Transaktionen nicht durch
Einbeziehung von konsolidierten Gesellschaften in den
Konzernabschluss bereits erfasst wurden.
Die folgenden Transaktionen wurden mit Personen und
Unternehmen, die als nahestehende Personen oder Unternehmen
zur First Sensor gehören, getätigt:
Lieferungen und Leistungen zwischen First Sensor und
Gesellschaften der TE-Gruppe:
| in TEUR | 01.10.2022 - 31.03.2023 | 01.10.2023 - 31.03.2024 |
| Verkauf von Waren und Dienstleistungen | ||
| Umsatzerlöse | 59.650 | 54.913 |
| sonstige betriebliche Erträge | 25 | 0 |
| Kauf von Waren | ||
| Materialaufwand | -38.099 | -33.359 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.528 | -1.231 |
| Finanzierung | ||
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 114 | 463 |
Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschaften der TE-Gruppe:
| in TEUR | 01.10.2022 - 31.03.2023 | 01.10.2023 - 31.03.2024 |
| Forderungen | ||
| aus Lieferungen und Leistungen | 22.400 | 8.529 |
| Verbindlichkeiten | ||
| aus Lieferungen und Leistungen | 855 | 7.350 |
Nach dem Ende der Berichtsperiode gab es keine
wesentlichen Ereignisse mit Auswirkungen auf die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des First Sensor
Konzerns.
Berlin, den 15. Mai 2024
First Sensor AG
| Thibault Kassir | Robin Maly | Dirk Schäfer |
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß
den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für
die Halbjahresfinanzberichterstattung der
Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die
Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken
der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im
verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Berlin, 15. Mai 2024
First Sensor AG
| Thibault Kassir | Robin Maly | Dirk Schäfer |
| Vorstand | Vorstand | Vorstand |
Peter-Behrens-Straße 15
12459 Berlin Deutschland
Tel +49 (0) 30 639923 - 99
Fax +49 (0) 30 639923 - 33
E-Mail contact@first-sensor.com
Tel +49 (0) 30 639923 - 760
Fax +49 (0) 30 639923 - 719
E-Mail ir@first-sensor.com
Website www.first-sensor.com/de/investor-relations