First Sensor AG

Berlin

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.10.2024 bis zum 31.03.2025

ÜBER DIESEN BERICHT

Der Berichtszeitraum umfasst das Halbjahr vom 1. Oktober 2024 bis 31. März 2025. Um größtmögliche Aktualität zu gewährleisten, sind alle bis zur Versicherung der gesetzlichen Vertreter am 15. Mai 2025 verfügbaren relevanten Informationen enthalten.

Informationen zur Rechnungslegung

Der Konzernzwischenabschluss und der Konzernzwischenlagebericht werden gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, sowie ergänzend nach HGB anzuwendenden Vorschriften.

Das interne System zur Überwachung der Konzernrechnungslegung (IKS) stellt die Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung sowie die Einhaltung geltender Gesetze und Bestimmungen in angemessenem Maße sicher. Zur Überwachung der Effektivität des IKS erfolgen regelmäßige Überprüfungen der in der Rechnungslegung relevanten Prozesse.

Hinweise zur formalen Darstellung

Wir veröffentlichen unseren Halbjahresbericht auch in diesem Jahr ausschließlich in digitaler Form. Er ist als PDF in deutscher und englischer Sprache verfügbar. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Berichts der englischen Übersetzung vor.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir in dieser Publikation auf Verweise zu Rundungsdifferenzen und verwenden ausschließlich die männliche Form. Sie bezieht sich auf Personen jedweden Geschlechts.

Disclaimer

Der Zwischenbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die ausschließlich den Informationszwecken in Bezug auf künftige Entwicklungen des Unternehmens dienen. Diese stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von First Sensor-Aktien dar. Zukunftsbezogene Aussagen beziehen sich auf mögliche Aktivitäten, Ereignisse oder Entwicklungen, die das Unternehmen beabsichtigt, erwartet, vorhersagt oder antizipiert. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen naturgemäß zahlreichen Faktoren, Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den prognostizierten Ergebnissen abweichen. Unsere Ergebnisse unterliegen Risiken, die u. a. für die Halbleiterbranche sowie für die Branchen der Kunden gelten, sowie allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen, Zinsschwankungen, Konsumgewohnheiten und technologischen Veränderungen.

Alle zukunftsorientierten Angaben in diesem Bericht wurden auf Basis einer wahrscheinlichkeitsbasierten Planung erstellt und sind angemessene, in die Zukunft gerichtete Aussagen, die nicht garantiert werden können. Es ist zu beachten, dass alle zukunftsgerichteten Aussagen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts gemacht wurden und die First Sensor AG, außer wenn dies gesetzlich vorgeschrieben ist, keine Verpflichtung übernimmt, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder diese an aktuelle Begebenheiten und Entwicklungen anzupassen.

1. AN UNSERE AKTIONÄRE

1.1 VORWORT DES VORSTANDS

Sehr geehrte Aktionäre und Geschäftspartner,

im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 lag der Umsatz von First Sensor mit 52,3 Mio. Euro erneut 12,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Rückgang, der sich besonders im zweiten Quartal gezeigt hat, war weitestgehend erwartet worden und die jüngsten Auftragseingänge weisen auf eine Erholung in den kommenden Monaten. Wir bestätigen deshalb unsere Guidance für das Gesamtjahr und erwarten weiterhin einen Umsatz zwischen 110 und 120 Mio. Euro.

Das Investitionsvolumen soll sich im Geschäftsjahr 2025 auf 5 bis 7 Mio. Euro belaufen. Nach 2,4 Mio. Euro im ersten Halbjahr erwarten wir, dass die Größenordnung im zweiten Halbjahr leicht darüber liegen sollte.

Das wirtschaftliche Umfeld bleibt herausfordernd. Die internationale Handelsordnung steht möglicherweise vor gravierenden Veränderungen. Dies kann die Inflation erneut anfachen und könnte zusätzliche Belastungen für Lieferketten verursachen, die bereits fragil waren. Hinzu kommen die geopolitischen Krisenherde, für die es scheinbar keine einfachen Lösungen gibt. Umso wichtiger ist es, sich als Unternehmen auf die Umsetzung der Strategie zu fokussieren und dabei die möglichen Auswirkungen zu berücksichtigen: eine sinkende Nachfrage, steigende Kosten und Versorgungsengpässe.

Für First Sensor heißt das, dass wir uns darauf konzentrieren, das profitable Wachstum gezielt voranzutreiben. Optimistisch macht uns die Tatsache, dass es uns kontinuierlich gelingt, neue Kunden zu gewinnen und Entwicklungsprojekte erfolgreich am Markt einzuführen. Gleichzeitig arbeiten wir intensiv an der Verbesserung der Produktivität. Besondere Bedeutung haben auf diesem Weg unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir fördern deshalb gezielt die Kommunikation und das Engagement, indem das Feedback der Mitarbeiter wertgeschätzt und berücksichtigt wird und wir weiterhin kontinuierlich in Ausbildung und berufliche Entwicklung investieren.

Diese Themen standen selbstverständlich auch im Mittelpunkt der Diskussionen auf der diesjährigen Hauptversammlung, die am 24. April 2025 als Präsenz-Veranstaltung in Berlin stattfand. Vorstand und Aufsichtsrat berichteten ausführlich über das Geschäftsjahr 2024 und beantworteten alle Fragen der Aktionäre, die sich vor Ort eingefunden hatten. Die Beschlussfassungen zu allen Tagesordnungspunkten erfolgten mit großer Mehrheit.

Wir freuen uns natürlich weiterhin über Ihr Interesse an der Entwicklung unserer Gesellschaft und über Ihre konstruktive Begleitung. Wir werden Sie wie gewohnt über unsere nächsten Fortschritte informieren.

Ihr Vorstand

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Thibault Kassir Robin Maly Dirk Schäfer

2. KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

2.1 WIRTSCHAFTSBERICHT

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Entwicklungen der Gesamtwirtschaft

Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) sieht die Weltwirtschaft in einer Phase mäßiger Dynamik bei gleichzeitig stark erhöhter wirtschaftspolitischer Unsicherheit. Maßgeblich hierfür seien die Handlungen und Ankündigungen der neuen US-Regierung. Sie drohen zum einen den Welthandel empfindlich zu dämpfen und die eingespielten Wertschöpfungsketten zu stören. Zum anderen haben sie das Potenzial, die Wirtschaft der Vereinigten Staaten zu destabilisieren und die Experten des IfW sehen erste Anzeichen, dass die positive Dynamik in den USA spürbar an Fahrt verliert.

Die Zoll- und Handelspolitik der USA belastet auch die deutsche Wirtschaft. Allerdings können die geplanten hohen Defizitspielräume über ein Sondervermögen und kreditfinanzierte Verteidigungsausgaben im nächsten Jahr einen deutlichen Schub verleihen.

Entwicklungen des Sensormarktes

Die Mitglieder des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) verzeichneten 2024 einen Rückgang bei den Auftragseingängen um 9,5 Prozent. Zum Jahresbeginn 2025 hellte sich die Lage leicht auf. Mit einem Plus von 1,7 Prozent stiegen die Auftragseingänge erstmals seit einem halben Jahr, getrieben aus dem Ausland. Die Produktion in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie war hingegen zum Jahresbeginn 2025 immer noch 3,7 Prozent niedriger als im Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2025 wird ein Rückgang um 2 Prozent erwartet.

Auch die Mitglieder des AMA Verbands für Sensorik und Messtechnik verzeichneten im vierten Quartal 2024 einen Umsatzrückgang von vier Prozent im Vergleich zum Vorquartal (Q3 2024). Im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q4 2023) fiel der Rückgang mit acht Prozent noch deutlicher aus. Die Auftragseingänge blieben im vierten Quartal 2024 stabil auf dem Niveau des Vorquartals. Trotz der aktuellen Einbußen blicken die Unternehmen vorsichtig optimistisch auf 2025 und erwarten ein Umsatzwachstum von drei Prozent.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Umsatzentwicklung

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 (01.10.2024 - 31.03.2025) erwirtschaftete First Sensor einen Umsatz in Höhe von 52,3 Mio. Euro (VJ: 59,7 Mio. Euro). Das entspricht einem Rückgang um 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal 2025 war ein Umsatz von 28,6 Mio. Euro erzielt worden (VJ: 30,3 Mio. Euro). Der Umsatz im zweiten Quartal erreichte 23,7 Mio. Euro (VJ: 29,4 Mio. Euro). Damit setzte sich der Umsatzrückgang des vergangenen Geschäftsjahres wie erwartet zunächst weiter fort. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand einen Umsatz zwischen 110 und 120 Mio. Euro.

Die regionale Umsatzverteilung zeigt einen ausgeprägten Umsatzrückgang in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein). Im ersten Halbjahr wurden nach 32,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum noch 25,5 Mio. Euro im Berichtszeitraum in der DACH-Region erwirtschaftet, das entspricht 48,7 Prozent des Gesamtumsatzes. Das restliche Europa entwickelte sich stabil mit 11,3 Mio. Euro (VJ: 11,1 Mio. Euro) und entsprach damit 21,7 Prozent vom Gesamtumsatz. Der asiatische Absatzmarkt belief sich auf 11,6 Mio. Euro (VJ: 11,9 Mio. Euro) und erreichte damit einen Umsatzanteil von 22,1 Prozent. Der Umsatz in Nordamerika nahm von 3,8 Mio. Euro leicht auf 3,9 Mio. Euro zu, das entspricht 7,5 Prozent des Gesamtumsatzes.

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in TEUR 6M 2024 6M 2025 Δ absolut in %
DACH* 32.879 25.460 -7.419 -22,6
Übriges Europa 11.069 11.345 276 2,5
Nordamerika 3.762 3.893 131 3,5
Asien 11.865 11.550 -315 -2,7
Rest der Welt 85 28 -57 -67,0
Gesamt 59.659 52.276 -7.383 -12,4

* Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein

Auftragslage

Der Umsatzrückgang im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 spiegelt sich in der Auftragslage wider. Nachdem im ersten Quartal 18,5 Mio. Euro neue Bestellungen gebucht wurden, wurde diese Größenordnung im zweiten Quartal mit 25,0 Mio. Euro stark verbessert. Damit beläuft sich der Auftragseingang nach sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 auf 43,5 Mio. Euro (VJ: 50,0 Mio. Euro).

Der Auftragsbestand erholte sich nach dem Vorquartal und beläuft sich nun auf 52,9 Mio. Euro nach 69,9 Mio. Euro im Vorjahr. Das Book-to-Bill Ratio erreichte zum Halbjahr 0,88 (VJ: 0,87) und steht damit im Einklang mit der Umsatzprognose.

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in TEUR 6M 2024 6M 2025 Δ absolut in %
Umsatz 59.659 52.276 -7.383 -12,4
Umsätze mit Produkten 57.521 49.449 -8.072 -14,0
Umsätze aus Dienstleistungen 2.138 2.827 689 32,2
Auftragseingang 49.956 43.476 -6.480 -13,0
Auftragsbestand 69.900 52.884 -17.016 -24,3
Book-to-Bill-Ratio 0,87 0,88 - -

Ergebnis

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in TEUR 6M 2024 6M 2025 Δ absolut in %
Umsatzerlöse 59.659 52.276 -7.383 -12,4
Sonstige betriebliche Erträge 291 631 340 116,8
Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 3.216 6.838 3.622 112,6
Materialaufwand /​ Aufwand für bezogene Leistungen -26.750 -22.536 4.214 -15,8
Rohergebnis 36.417 37.209 792 2,2
Personalaufwand -21.547 -22.529 -982 4,6
Sonstige betriebliche Aufwendungen -6.225 -6.030 195 -3,1
Operatives Ergebnis (EBITDA) 8.645 8.650 5 0,1
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -3.497 -3.353 144 -4,1
Betriebsergebnis (EBIT) 5.148 5.297 149 2,9
Finanzergebnis 378 208 -170 -0,4
Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen 5.526 5.506 -20 -0,4
Steuern vom Einkommen und Ertrag -164 -215 -51 -0,3
Ergebnis der Periode 5.362 5.290 -72 -1,3

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2025 sank der Umsatz von First Sensor um 12,4 Prozent auf 52,3 Mio. Euro (VJ: 59,7 Mio. Euro Nach dem Auftaktquartal mit einem Umsatz von 28,6 Mio. Euro erreichte der Umsatz im zweiten Quartal 23,7 Mio. Euro. Diese Umsatzentwicklung spiegelt sich in der Prognose für das Gesamtjahr wider, die einen Umsatz von 110 bis 120 Mio. Euro vorsieht.

Die Bestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen stiegen im Verlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2025 um 6,8 Mio. Euro, überwiegend aufgrund von Kundenvereinbarungen über Sicherheitsbestände. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (0,3 Mio. Euro) und beliefen sich auf 0,6 Mio. Euro, so dass die Gesamtleistung 59,1 Mio. Euro (VJ: 62,9 Mio. Euro) betrug.

Der Materialaufwand sank um 15,8 Prozent auf 22,5 Mio. Euro (VJ: 26,8 Mio. Euro), überwiegend als Folge des Umsatzrückgangs. Die Materialaufwandquote im Verhältnis zur Gesamtleistung verringerte sich auf 38,1 Prozent (VJ: 42,5 Prozent). Daraus errechnet sich ein Rohergebnis von 37,2 Mio. Euro (VJ: 36,4 Mio. Euro).

Der Personalaufwand erhöhte sich hingegen leicht und belief sich im Berichtszeitraum auf 22,5 Mio. Euro (VJ: 21,5 Mio. Euro). In Verbindung mit dem Umsatzrückgang verschlechterte sich die Personalaufwandquote deutlich auf 43,1 Prozent (VJ: 36,1 Prozent). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich leicht auf 6,0 Mio. Euro (VJ: 6,2 Mio. Euro).

Das operative Ergebnis (EBITDA) veränderte sich gegenüber dem Vorjahreswert nur unwesentlich von 8,6 Mio. Euro auf 8,7 Mio. Euro. Das entspricht einer EBITDA-Marge von 16,6 Prozent (VJ: 14,5 Prozent).

Die Abschreibungen veränderten sich ebenfalls nur unwesentlich und beliefen sich auf 3,4 Mio. Euro (VJ: 3,5 Mio. Euro), da die jüngsten Investitionen noch nicht vollständig aktiviert werden konnten. Das Betriebsergebnis (EBIT) beläuft sich auf 5,3 Mio. Euro für das erste Halbjahr 2025 (VJ: 5,1 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 10,1 Prozent (VJ: 8,6 Prozent).

Das Finanzergebnis beläuft sich nach sechs Monaten auf 0,2 Mio. Euro und liegt damit unter der Vorjahreshöhe (0,4 Mio. Euro). Das Vorsteuerergebnis für das erste Halbjahr 2025 beträgt deshalb ebenfalls 5,5 Mio. Euro (VJ: 5,5 Mio. Euro). Im Berichtszeitraum fielen als Folge der Steuerorganschaft mit TE Connectivity keine (latenten) Steuern an; die ausgewiesenen Steuern sind überwiegend Rückstellungen für Körperschaftsteuer auf Minderheitenanteile. Das Ergebnis für die Periode beläuft sich auf 5,3 Mio. Euro (VJ: 5,4 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je im Umlauf befindlicher Aktie unverwässert/​verwässert von 0,51/​0,51 Euro (VJ: 0,52/​0,52 Euro).

Kapitalstruktur

Zum Stichtag 31.03.2025 stieg das Eigenkapital der First Sensor-Gruppe leicht auf 119,0 Mio. Euro (30.09.2024: 118,6 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote veränderte sich nur unwesentlich und belief sich auf 81,3 Prozent nach 82,9 Prozent zum Bilanzstichtag.

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden weiter reduziert und beliefen sich auf 4,0 Mio. Euro (30.09.2024: 5,2 Mio. Euro). Im Bereich der kurzfristigen Schulden erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen leicht auf 7,3 Mio. Euro (30.09.2024: 6,9 Mio. Euro). Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten stiegen überwiegend aufgrund der Verbindlichkeiten aus der Gewinnabführung an TE Connectivity auf 7,6 Mio. Euro nach 2,4 Mio. Euro zum Bilanzstichtag. Die sonstigen kurzfristigen Schulden reduzierten sich seit dem Bilanzstichtag um 1,5 Mio. Euro, da sich die Rückstellungen für Lieferungen und Leistungen deutlich reduzierten.

Die Finanzmittelfonds und die Cashpool-Forderungen stiegen seit dem Stichtag 30.09.2024 zusammen um 11,7 Mio. Euro und beliefen sich insgesamt auf 34,2 Mio. Euro (Stichtag: 22,5 Mio. Euro). First Sensor weist zum Halbjahr 2025 eine Netto-Cash-Position in Höhe von 27,0 Mio. Euro (Stichtag: 29,6 Mio. Euro) aus, 2,6 Mio. Euro weniger als zum letzten Bilanzstichtag. Für den Rückgang des Netto- Cash seit dem Bilanzstichtag waren primär die Zahlungen aus der Gewinnabführung an TE Connectivity ursächlich.

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in TEUR 30.09.2024* 31.03.2025* Δ absolut in %
Langfristige Finanzverbindlichkeiten -5.179 -4.042 1.137 22,0
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (ohne Verb. ggü. Gesellschafter a. GAV) -2.369 -2.686 -317 -13,4
Finanzmittelfonds 478 422 -56 -11,7
Cashpool-Forderungen 22.008 33.741 11.733 53,3
Ford. ggü. Gesellschafter aus Verlustausgleich /​ Verb. ggü. Gesellschafter aus Gewinnabführung 9.345 -4.906 -14.251 -152,5
Verpfändete Bankguthaben 5.281 4.469 -812 -15,4
Nettoverschuldung (-) /​ Netto Cash (+) 29.565 26.999 -2.566 -8,7

* Zur besseren Lesbarkeit wurden Verbindlichkeiten negativ und Forderungen/​Guthaben positiv dargestellt

Auch für die Zukunft ist davon auszugehen, dass First Sensor in der Lage sein wird, das operative Geschäft und das geplante Wachstum aus den zur Verfügung stehenden Mitteln und im Verbund mit TE Connectivity zu finanzieren. Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente werden von First Sensor nicht eingesetzt.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen beliefen sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 auf 2,4 Mio. Euro (VJ: 3,4 Mio. Euro). Mehr als die Hälfte des für das Geschäftsjahr geplanten Investitionsvolumens von 5 bis 7 Mio. Euro wird erst in der zweiten Jahreshälfte realisiert. Der Fokus der Investitionen liegt auf Kapazitätsausweitung und Modernisierung.

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in TEUR 01.10.2023 - 30.03.2024 01.10.2024- 30.03.2025 Δ absolut in %
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte 214 3 -211 -98,5
Investitionen in Sachanlagen 3.342 2.399 -943 -28,2
Investitionen 3.356 2.403 -1.153 -32,4
Cashflow aus Investitionstätigkeit 1.733 -13.692 -15.425 n.a.
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte -281 954 1.235 -439,6
Abschreibungen auf Sachanlagen -3.216 -4.307 -1.091 33,9
- davon aus IFRS 16 Miet- und Leasingverhältnissen -361 -338 23 -6,4
Abschreibungen -3.497 -3.353 144 -4,0

Liquidität

Der operative Cashflow ist nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres positiv und beläuft sich auf 14,5 Mio. Euro (VJ: -1,0 Mio. Euro). Dies resultiert überwiegend aus dem Bestandsaufbau.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag unter dem Vorjahresniveau und betrug -13,7 Mio. Euro (VJ: 1,7 Mio. Euro). Hier spiegelt sich der Rückgang im Finanzmittelfonds als Folge des Bestandsaufbaus wider.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf -1,2 Mio. Euro. Nach -1,5 Mio. Euro im Vorjahr.

Der Free-Cashflow als Summe von operativem Cashflow und Cashflow aus der Investitionstätigkeit war im Berichtszeitraum mit 0,8 Mio. Euro (VJ: 0,8 Mio. Euro) positiv.

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in TEUR 6M 2024 6M 2025 Δ absolut in %
Operativer Cashflow -960 14.456 15.416 na.
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 1.733 -13.692 -15.425 na.
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -1.534 -1.179 355 -23,1
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel -761 -415 346 -45,5
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 1.531 478 -1.053 -68,8
Finanzmittelfonds zum Ende des Geschäftsjahres 770 63 -707 -91,8
Free-Cashflow 773 764 -9 -1,2

Vermögenslage

Im Verlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2025 stieg die Bilanzsumme auf 146,4 Mio. Euro (30.09.2024: 143,0 Mio. Euro).

Im Bereich der langfristigen Vermögenswerte gab es einen leichten Rückgang um 2,0 Mio. Euro, da ein Großteil der Investitionen in Sachanlagen noch nicht aktiviert werden konnte.

Im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte wurden die Vorräte um 6,5 Mio. Euro auf 43,2 Mio. Euro aufgestockt (30.09.2024: 36,8 Mio. Euro), überwiegend aufgrund von Kundenvereinbarungen zu Sicherheitsbeständen oder auslaufenden Rahmenverträgen mit Lieferanten. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken im Einklang mit der Umsatzentwicklung um 4,0 Mio. Euro auf 11,4 Mio. Euro (VJ: 15,3 Mio. Euro).

Der Anstieg des Finanzmittelfonds und der Cashpool-Forderungen im Berichtszeitraum von 22,5 Mio. Euro um zusammen 11,7 Mio. Euro auf 34,2 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus dem Verlustausgleich durch TE Connectivity und dem gegenläufig wirkenden Anstieg der Vorräte.

Das Working Capital, also der Vorratsbestand plus die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich der Anzahlungen und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, stieg im Verlauf der ersten sechs Monate leicht an auf 47,3 Mio. Euro (30.09.2024: 45,1 Mio. Euro). Das Capital Employed blieb annähernd unverändert bei 102,4 nach 102,0 Mio. Euro zum letzten Bilanzstichtag.

Gesamtaussage

Der Geschäftsverlauf während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2025 war wesentlich durch das nach wie vor schwierige konjunkturelle Umfeld geprägt. Aufgrund der Schwäche im industriellen Sektor lag der Umsatz mit 52,3 Mio. Euro erneut 12,4 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Dies entspricht den Erwartungen, denn der Vorstand hatte die Umsatzprognose mit 110 bis 120 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2025 festgelegt.

Die zweite Steuerungskennziffer, das Investitionsvolumen, wurde für das Geschäftsjahr 2025 mit 5 bis 7 Mio. Euro geplant. Mit realisierten Investitionen im ersten Halbjahr in Höhe von 2,4 Mio. Euro wurde bereits ein Teil der geplanten Vorhaben umgesetzt. Es wird erwartet, dass der Anteil im zweiten Halbjahr noch höher ausfällt und das Ziel erreicht wird.

2.2 PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Prognosebericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für das globale Wachstum aufgrund der amerikanischen Zollpolitik drastisch gesenkt. Nach der jüngsten Schätzung wächst die Weltwirtschaft 2025 nur noch um historisch niedrige 2,8 Prozent. Das Wachstum der USA korrigierte der IWF von 2,7 Prozent auf 1,8 Prozent. Die Eurozone soll noch um 0,8 Prozent wachsen, das Wachstum in Deutschland wird mit 0 Prozent erwartet. Das Wachstum des Welthandels wird sich nach Prognose des IWF von 3,8 Prozent auf 1,7 Prozent halbieren.

Erste Analysen zu den von den USA verhängten Zöllen gegen nahezu alle Länder der Welt deuten darauf hin, dass diese Handelspolitik vor allem den USA selbst schadet. Erwartet werden Preissteigerungen von über 7 Prozent und ein Exportminus von fast 20 Prozent. Aufgrund der Gegenmaßnahmen der betroffenen Länder könnten die Preiseffekte zwar kleiner, aber die Exportrückgänge noch größer ausfallen.

Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten in ihrem Frühjahrsgutachten, dass die deutsche Wirtschaft auch 2025 auf der Stelle tritt. Für das laufende Jahr erwarten sie eine Zunahme des Bruttoinlandsproduktes von lediglich 0,1 Prozent und für 2026 einen Anstieg um 1,3 Prozent. Kurzfristig belasten die neue US-Zollpolitik und die wirtschaftspolitische Unsicherheit die Wirtschaft in Deutschland. Die Mittel aus den zusätzlichen Verschuldungsspielräumen dürften nach und nach expansiv wirken, drohen aber den privaten Konsum und private Investitionen zu verdrängen.

Entwicklung des Sensormarktes

Die Mitglieder des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) erwarten für das Gesamtjahr 2025 einen Umsatzrückgang um 2 Prozent. Die Mitglieder des AMA Verbands für Sensorik und Messtechnik blicken trotz der jüngsten Einbußen vorsichtig optimistisch auf 2025 und erwarten ein Umsatzwachstum von drei Prozent. Beide Einschätzungen berücksichtigen noch nicht die möglichen Folgen der Zölle, die jüngst von der amerikanischen Regierung angekündigt oder verhängt wurden.

Prognose für den Geschäftsverlauf 2025

Umsatz

Der Geschäftsverlauf während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2025 war wesentlich durch das schwierige konjunkturelle Umfeld geprägt. Mit einem Rückgang um 12,4 Prozent auf 52,3 Mio. Euro konnte sich auch First Sensor diesem Umfeld nicht entziehen und so setzte sich der Umsatzrückgang des vergangenen Geschäftsjahres wie erwartet zunächst weiter fort. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand einen Umsatz zwischen 110 und 120 Mio. Euro. Angesichts der sich im zweiten Quartal verbesserten Auftragslage wird für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres eine Erholung erwartet. Deshalb hat der Vorstand die Umsatzprognose mit 110 bis 120 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2025 bestätigt.

Investitionen

Die zweite Steuerungskennziffer, das Investitionsvolumen, wurde für das Geschäftsjahr 2025 mit 5 bis 7 Mio. Euro geplant. Mit realisierten Investitionen im ersten Halbjahr in Höhe von 2,4 Mio. Euro wurde bereits ein Teil der geplanten Vorhaben umgesetzt. Es wird erwartet, dass der Anteil im zweiten Halbjahr noch etwas höher ausfällt und das Ziel erreicht wird.

Finanz- und Vermögenslage

Die avisierten höheren Abrufe der Kunden aus einigen Rahmenverträgen führten zu einem Aufbau der Vorräte, insbesondere im Bereich der Halbfertigerzeugnisse. Es ist beabsichtigt, diese Bestände im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres wieder zu reduzieren. Das Working Capital wird in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres trotzdem annähernd stabil bleiben. Die Liquiditätsausstattung ist komfortabel und bietet ausreichend Flexibilität zur Finanzierung des operativen Geschäfts und der Investitionen, insbesondere auch durch den Zusammenschluss mit TE Connectivity.

Gesamtaussage

In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2025 hat First Sensor die Auswirkungen der konjunkturellen Schwäche gespürt und die Umsätze blieben unter denen des Vorjahres. Der Vorstand ist aufgrund der im zweiten Quartal gestiegenen Auftragseingänge für die zweite Jahreshälfte optimistischer und erwartet für das Geschäftsjahr 2025 weiterhin Umsätze zwischen 110 und 120 Mio. Euro. Die Umsetzung der geplanten Investitionen wird sich im zweiten Halbjahr voraussichtlich beschleunigen, so dass erwartet wird, dass das geplante Niveau von 5 bis 7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2025 realisiert werden sollte. Die möglichen Folgen der amerikanischen Handelspolitik auf die Weltwirtschaft lassen sich hingegen aktuell noch nicht genauer abschätzen.

Chancen- und Risikobericht

Im Geschäftsbericht 2024 sind die Risiken und Chancen für den Konzern ausführlich erläutert. Wesentliche Änderungen der dort beschriebenen Sachverhalte haben sich seit der Veröffentlichung nicht ergeben.

3. KONZERNHALBJAHRESABSCHLUSS 2025

3.1. KONZERNBILANZ (IFRS)

3.1.1. Aktiva

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in TEUR 30.09.2024 31.03.2025 Δ absolut
Immaterielle Vermögenswerte 720 621 -99
Sachanlagen 52.291 51.207 -1.084
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 3.656 2.844 -812
Summe langfristige Vermögenswerte 56.667 54.672 -1.995
Vorräte 36.751 43.219 6.468
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15.344 11.394 -3.950
Finanzielle Vermögenswerte 32.979 35.366 2.387
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 781 1.278 497
Liquide Mittel 478 422 -56
Summe kurzfristige Vermögenswerte 86.333 91.678 5.345
Summe Aktiva 143.000 146.350 3.350

3.1.2. Passiva

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in TEUR 30.09.2024 31.03.2025 Δ absolut
Gezeichnetes Kapital 51.677 51.692 15
Kapitalrücklage 10.916 10.995 79
Gewinnrücklagen 55.977 56.361 384
Summe Eigenkapital 118.570 119.049 479
Pensionsrückstellungen 214 225 11
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 5.179 4.042 -1.137
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 2.132 2.060 -72
Summe langfristige Schulden 7.525 6.327 -1.198
Steuerrückstellungen 235 289 54
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 66 59 -7
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2.369 7.592 5.223
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 75 0 -75
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.940 7.326 386
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 7.220 5.709 -1.511
Summe kurzfristige Schulden 16.905 20.975 4.070
Summe PASSIVA 143.000 146.350 3.350

3.2. KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (IFRS)

3.2.1. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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in TEUR 01.10.2023 - 31.03.2024 01.10.2024 - 31.03.2025 Δ absolut
Umsatzerlöse 59.659 52.276 -7.383
Sonstige betriebliche Erträge 291 631 340
Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 3.216 6.838 3.622
Materialaufwand /​ Aufwand für bezogene Leistungen -26.750 -22.536 4.214
Rohergebnis 36.417 37.209 792
Personalaufwand -21.547 -22.529 5.982
Sonstige betriebliche Aufwendungen -6.225 -6.030 195
Operatives Ergebnis (EBITDA) 8.645 8.650 5
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -3.497 -3.353 144
Betriebsergebnis (EBIT) 5.148 5.297 149
Finanzergebnis 378 208 -170
Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen 5.526 5.506 -20
Steuern vom Einkommen und Ertrag -164 -215 -51
Ergebnis der Periode 5.362 5.290 -72
Auf die Aktionäre der First Sensor AG entfallender Überschuss/​ Fehlbetrag der Periode vor Gewinnabführung an TE Connectivity 5.362 5.290 5.290
Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) 0,52 0,51 -0,01
Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert) 0,52 0,51 -0,01

3.2.2. Sonstiges Ergebnis

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in TEUR 01.10.2023 - 31.03.2024 01.10.2024 - 31.03.2025
Ergebnis der Periode 5.362 5.290
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen 0 0
Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen 0 0
Posten, die nachträglich nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden 0 0
Veränderungen aus der Währungsumrechnung 0 0
Neubewertung derivativer Finanzinstrumente 0 0
In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommene Aufwendungen (recycling) 0 0
Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen 0 0
Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden können 0 0
Summe Sonstiges Ergebnis 0 0
Gesamtergebnis 5.362 5.290
Davon entfallen auf die Aktionäre der First Sensor AG 5.362 5.290
Davon entfallen auf nicht beherrschende Anteile 0 0

3.3. KONZERN-EIGENKAPITALVERAENDERUNGSRECHNUNG (IFRS)

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in TEUR Anz. der Aktien in Tsd. Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Übrige Rücklagen Nicht beherrschende Anteile
Stand 1. Oktober 2024 10.335 51.677 10.916 55.977 0 0
Periodenergebnis 0 0 0 5.290 0 0
Gesamtergebnis 0 0 0 5.290 0 0
Ergebnisabführung an TE 0 0 0 -4.906 0 0
Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Aktien (IFRS2) 3 15 79 0 0 0
Stand 31. März 2025 10.338 51.692 10.995 56.361 0 0
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in TEUR Summe Eigenkapital
Stand 1. Oktober 2024 118.571
Periodenergebnis 5.290
Gesamtergebnis 5.290
Ergebnisabführung an TE -4.906
Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Aktien (IFRS2) 94
Stand 31. März 2025 119.049

3.4. KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (IFRS)

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in TEUR 01.10.2023 - 31.03.2024 01.10.2024 - 31.03.2025
ERGEBNIS VOR STEUERN 5.526 5.506
Zinsen -398 -273
Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 3.497 3.353
Gewinne /​ Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 32 157
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen /​ Erträge 0 2.306
Veränderungen der Rückstellungen -36 5
Veränderungen Working Capital 3.399 35
Veränderungen sonstiger Vermögenswerte und Schulden -12.308 3.530
Gezahlte Ertragsteuern -672 -161
CASHFLOW AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT -960 14.456
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in immaterielle Vermögenswerte -3.556 -2.403
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten sowie von Beteiligungen 62 95
Veränderungen Investitionen in finanzielle Vermögenswerte 4.721 -11.733
Erhaltene Zinsen 507 349
CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT 1.733 -13.692
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 94
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten -1.050 -837
Auszahlungen für Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten -375 -360
Gezahlte Zinsen und Gebühren -109 -75
CASHFLOW AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT -1.534 -1.179
ZAHLUNGSWIRKSAME VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELFONDS -761 -415
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0 0
FINANZMITTELFONDS AM ANFANG DER PERIODE 1.531 478
FINANZMITTELFONDS AM ENDE DER PERIODE 770 63

4. KONZERNANHANG

Der vorliegende Zwischenbericht der First Sensor AG zum 31. März 2025 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) wurden dabei beachtet.

Im Zwischenabschluss zum 31. März 2025 wurden die Vorschriften des IAS 34 eingehalten. Es handelt sich hierbei um einen verkürzten Abschluss, der nicht alle Angaben eines IFRS-Konzernabschlusses enthält, so dass dieser Abschluss in Verbindung mit dem Anhang des Geschäftsberichts 2024 zu lesen ist.

ENTWICKLUNG DER FIRST SENSOR-GRUPPE

Der First Sensor-Konzern besteht aus der Muttergesellschaft First Sensor AG mit Sitz in Berlin und einer Tochtergesellschaft. An der First Sensor Lewicki GmbH ist die First Sensor AG alleinige Gesellschafterin. Im Zeitraum 1. Oktober 2024 bis 31. März 2025 gab es keine Änderungen im Konsolidierungskreis.

Das langfristige Vermögen von 54.672 TEUR und die Investitionen in das langfristige Vermögen von 2.403 TEUR entfallen ausschließlich auf Deutschland.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (Full-Time-Employee) des First Sensor-Konzerns betrug im Berichtszeitraum 595.

IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

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in TEUR Konzessionen, Lizenzen und Ähnliches Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte Kundenstamm Geleistete Anzahlungen Summe
Anschaffungskosten
1. Oktober 2024 8.361 3.446 19.573 51 31.432
Zugänge 0 0 0 3 3
Abgänge -421 -436 0 0 -857
Umbuchungen 0 0 0 -3 -3
31. März 2025 7.940 3.010 19.573 51 30.575
Kumulierte Abschreibungen
1. Oktober 2024 7.641 3.446 19.573 51 30.712
Zugänge 98 0 0 0 98
Abgänge -420 -436 0 0 -856
Umbuchungen 0 0 0 0 0
Währungsdifferenzen 0 0 0 0 0
31. März 2025 7.319 3.010 19.573 51 29.954
Buchwert 01. Oktober 2024 720 0 0 0 720
Buchwert 31. März 2025 621 0 0 0 621

Immaterielle Vermögenswerte waren zum Bilanzstichtag weder als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet noch anderweitig verfügungsbeschränkt.

ANMERKUNGEN ZU DEN UMSATZERLÖSEN

Die Umsatzerlöse in Höhe 52,3 Mio. EUR beinhalten Umsätze über 0,1 Mio. EUR, die dem vorhergehenden Geschäftsjahr zuzuordnen sind. Dies wurde im Rahmen einer Prüfung der Transferpreise festgestellt.

ANMERKUNGEN ZUR EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages mit der TE Connectivity Sensors Germany Holding AG wird die Dividendenausschüttung im Geschäftsjahr 2025 weiterhin durch die TE Connectivity Sensors Germany Holding AG ausgeführt und betrifft daher nicht mehr das Eigenkapital der First Sensor AG.

TRANSAKTIONEN ZWISCHEN NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Nahestehende Unternehmen im Sinne des IAS 24 sind der Mehrheitsgesellschafter TE Connectivity Sensors Germany Holding AG, die TE Connectivity Plc., Galway, Irland, und deren Tochtergesellschaften sowie assoziierte Unternehmen. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen betreffen im Wesentlichen das Cash-Management-System, den laufenden Liefer- und Verrechnungsverkehr und Dienstleistungsverträge. Durch die Teilnahme am Cash-Management-System der TE Connectivity-Gruppe nutzt die First Sensor mögliche Skaleneffekte. Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen sind vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind.

Transaktionen mit Personen oder Gesellschaften, die von First Sensor beeinflusst werden können oder die First Sensor beeinflussen können, sind offen zu legen, sofern die entsprechenden Transaktionen nicht durch Einbeziehung von konsolidierten Gesellschaften in den Konzernabschluss bereits erfasst wurden.

Die folgenden Transaktionen wurden mit Personen und Unternehmen, die als nahestehende Personen oder Unternehmen zur First Sensor gehören, getätigt:

Lieferungen und Leistungen zwischen First Sensor und Gesellschaften der TE-Gruppe:

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in TEUR 01.10.2023 - 31.03.2024 01.10.2024 - 31.03.2025
Verkauf von Waren und Dienstleistungen
Umsatzerlöse 54.913 47.885
sonstige betriebliche Erträge 0 0
Kauf von Waren
Materialaufwand -33.359 -31.281
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.231 -1.771
Finanzierung
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 463 325

Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaften der TE-Gruppe:

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in TEUR 01.10.2023 - 31.03.2024 01.10.2024 - 31.03.2025
Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen 8.529 10.374
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen 7.350 835

NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Ende der Berichtsperiode gab es keine wesentlichen Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des First Sensor Konzerns.

Berlin, den 15. Mai 2025

First Sensor AG

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Thibault Kassir Robin Maly Dirk Schäfer

5. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER (BILANZEID) GEMÄß §§ 297 ABS. 2 S. 4, 315 ABS. 1 S. 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Berlin, 15. Mai 2025

First Sensor AG

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Thibault Kassir Robin Maly Dirk Schäfer
Vorstand Vorstand Vorstand

FINANZKALENDER

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24. April 2025 Ordentliche Hauptversammlung 2025
15. Mai 2025 Veröffentlichung Zwischenbericht (Halbjahresbericht) zum 31. März 2025
14. August 2025 Veröffentlichung Q3-Quartalsmitteilung 2025

First Sensor AG
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12459 Berlin
Deutschland

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Fax +49 (0) 30 639923 - 33
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