Ad-hoc | 23 June 2000 17:23
Ad hoc-Service: FORIS AG
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Falsche Verdächtigungen gegen die FORIS AG
Gestern wurde der Verdacht verbotenen Insiderhandels und des
Kursbetruges gegenüber den Vorständen und dem
Aufsichtsratsvorsitzenden der FORIS AG erhoben. Die Vorwürfe
hatten zu Durchsuchungen der Privat- und Firmenräume geführt.
Wie von den Beteiligten sofort erklärt, handelte es sich um
eine falsche Verdächtigung. Inzwischen konnten die Vorstände
und der Aufsichtsratsvorsitzende die Bestätigungen ihrer
Depotbanken vorlegen. Diesen ist zu entnehmen, dass seit der
Erstnotiz der Aktie am Neuen Markt weder Aktien zugekauft, noch
Aktien verkauft worden sind.
Damit haben die Betroffenen auch keinen persönlichen Vorteil
aus der ad-hoc Mitteilung vom 12. Januar 2000 zur positiven
Geschäftsentwicklung gezogen, wie dies behauptet worden war.
Nach heutigen Ermittlungen bei der Bank, die angeblich 597.000
Aktien unmittelbar von den Vorständen und dem
Aufsichtsratsvorsitzenden gekauft haben soll, stellte sich ein
folgenschweres Versehen heraus. Die Bank hatte eine fehlerhafte
Kundenorder eingestellt und an das Bundesaufsichtsamt für
Wertpapierhandel gemeldet. Wie sich jetzt herausgestellt hat,
wurde die Wertpapierkennnummer als Stückzahl eingegeben.
Unmittelbar danach hat die Bank den Fehler bei der Kauforder
festgestellt, storniert und eine Stornomittelung an das
Aufsichtsamt geschickt.
Die FORIS AG wird nach Einsichtnahme in die Ermittlungsakten
über eigene rechtliche Ansprüche und deren Durchsetzung zu
entscheiden haben. FORIS erlebt hier in eigener Sache, wie
schnell unberechtigte Vorwürfe zu Schaden führen können und wie
wichtig das Geschäft der Prozessfinanzierung ist.
FORIS geht davon aus, dass der Aktienhandel am Montag wieder
aufgenommen wird und sieht in Anbetracht der kurzfristig
erfolgten Aufklärung einem weiteren positiven Kursverlauf
entgegen.
Ende der Mitteilung