Ad-hoc | 26 March 2002 20:38
Fraport AG
deutsch
Fraport AG
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Fraport-Konzern: Sondererträge und -aufwendungen beeinflussten das Geschäftsjahr
2001
Frankfurt, 26. März 2002 – Auf Basis vorläufiger Zahlen erzielte der Fraport-
Konzern im Geschäftsjahr 2001 ein Umsatzwachstum von 2,9 % auf EUR 1.580,6 Mio.
und erwirtschaftete einen Jahresüberschuss von EUR 101,1 Mio. Das Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf EUR 507,2 Mio. und
liegt damit um 4,9 % unter dem Vorjahreswert. Das Ergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT) im Jahr 2001 betrug EUR 235,2 Mio. verglichen mit EUR 329,9 Mio.
im Vorjahr. Sondererträgen standen eine Reihe von außerplanmäßigen
Abschreibungen auf Finanzanlagen gegenüber.
Eine wesentliche Position bei den einmaligen Erträgen war die ergebniswirksame
Auflösung einer Umweltrückstellung am Standort Frankfurt sowie eine damit in
Zusammenhang stehende Rückstellung für den Rechtsstreit in Höhe von insgesamt
EUR 22,2 Mio. infolge eines Vergleichs mit dem Land Hessen. Im Zusammenhang mit
bereits in Vorjahren geleisteten Bodensanierungsarbeiten entstand aufgrund
eines weiteren Vergleichs eine Forderung gegenüber dem Land Hessen in Höhe von
EUR 23,0 Mio.
Die Abschreibungen auf die Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften betreffen
mit EUR 59,8 Mio. Darlehen und shareholders’ advances an die philippinischen
Beteiligungsgesellschaften im Zusammenhang mit dem BOT-Projekt am Flughafen
Manila. Das Engagement in der philippinischen Hauptstadt zum Bau und Betrieb
eines Flughafenterminals stellt die derzeit finanziell größte und wichtigste
Aktivität der Fraport AG außerhalb des Flughafens Frankfurt Main dar. Der
Baufortschritt des Projekts liegt im Plan. Die außerplanmäßigen Abschreibungen
wurden aufgrund der negativen Einschätzung des künftigen Verkehrsaufkommens in
der Region sowie der mittlerweile geringer eingeschätzten Duty-free-Erlöse des
Projekts vorgenommen.
Bis zum Bilanzstichtag wurden Zahlungen zur Finanzierung des Terminalbaus in
Höhe von EUR 234,7 Mio. geleistet und für EUR 142,9 Mio. Garantien abgegeben.
Nach dem Bilanzstichtag bis zum 26. März 2002 wurden planmäßig weitere Garantien
in Höhe von EUR 38,7 Mio. erteilt. Bei Auszahlung der Langfristfinanzierung
werden voraussichtlich weitere Eigenkapitalzahlungen in Höhe von EUR 45,3 Mio.
getätigt und für weitere EUR 79,3 Mio. Sicherheiten geleistet, jedoch das
Fraport-Exposure massgeblich zurückgeführt. Darüber hinaus werden im Falle der
Auszahlung der Langfristfinanzierung Anteile an der PIATCO in Höhe von EUR 48,2
Mio. (derzeitiger Buchwert) verpfändet.
Der Ausgang der aktuell laufenden Verhandlungen mit der philippinischen
Regierung und den Projektpartnern wird die zukünftige Entwicklung des Projekts
maßgeblich beeinflussen.
Des weiteren wurde der Geschäfts- und Firmenwert der at equity bewerteten
Beteiligung Flughafen Hannover-Langenhagen GmbH außerplanmäßig um EUR 12,0 Mio.
abgeschrieben vor dem Hintergrund nach unten revidierter Verkehrsprognosen
infolge der Ereignisse des 11. Septembers 2001.
Die endgültigen und detaillierten Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2001
präsentiert die Fraport AG auf der Bilanzpressekonferenz am 23. April 2002 in
Frankfurt.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.03.2002
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WKN: 577330; ISIN: DE0005773303; Index: MDAX
Notiert: Amtlicher Handel in Frankfurt
262038 Mär 02