![]() Fraport AG Frankfurt Airport Services WorldwideFrankfurt am MainQuartalsmitteilung Q1 2017Zusammenfassung des Vorstands 9. Mai 2017Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2017 erzielten die Flughäfen des Fraport-Konzerns
ein Wachstum überwiegend im Passagierverkehr. Am Standort Frankfurt führte dies -
neben der Anhebung der Flughafen-Entgelte um durchschnittlich 1,9 % zum 1. Januar
2017 - zu einem Anstieg der Erlöse aus Flughafen-Entgelten. Auch das Retail-Geschäft
und korrespondierend der Netto-Retail-Erlös je Passagier profitierten vom Passagierwachstum.
Außerhalb von Frankfurt entwickelte sich insbesondere die Konzern-Gesellschaft Lima
positiv. Trotz der positiven Umsatzentwicklung führten höhere Personal- und Materialaufwendungen,
auch aufgrund von Einmaleffekten, zu einem Rückgang des Konzern-EBITDA im ersten Quartal
2017 auf 137,3 Mio € (-5,7 %). Gegenläufig verbesserte sich das Finanzergebnis von
-42,5 Mio € auf -29,2 Mio €. Dies bewirkte eine insgesamt positive Entwicklung des
Konzern-EBT, das um 4,1 Mio € auf 25,9 Mio € anstieg, beziehungsweise ein um 3,7 Mio
€ verbessertes Konzern-Ergebnis von 18,8 Mio €. Korrespondierend stieg das Ergebnis
je Aktie und erreichte einen Wert von 0,20 € (+0,04 €). Die solide operative Entwicklung sowie geringere Zahlungen für Ertragsteuern erhöhten
den Operativen Cash Flow und schlugen sich ebenfalls auf den Free Cash Flow nieder,
der im ersten Quartal 2017 von 45,2 Mio € auf 53,4 Mio € zunahm (+18,1 %). Die Netto-Finanzschulden
lagen zum Ende des ersten Quartals bei 2.295,6 Mio €. Die Gearing Ratio erreichte
einen Wert von 63,4 % (31. Dezember 2016: 65,4 %). Die Fraport AG hat am 16. März 2017 im Rahmen eines öffentlichen Bieterverfahrens
den Zuschlag für den Konzessionsbetrieb der Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre in
Brasilien erhalten. Aufgrund der Übernahme der Konzessionen sowie geplanter Investitionsmaßnahmen
erwartet der Vorstand nach Abschluss eines Ratifizierungsverfahrens derzeit für das
Geschäftsjahr 2017 einen Anstieg der Konzern-Netto-Finanzschulden um weitere rund
300 Mio €. Nach Abschluss des ersten Quartals hält der Vorstand an seinen weiteren
Prognosen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Gesamtjahr 2017 fest. Insgesamt bezeichnet der Vorstand die operative und finanzielle Entwicklung im Berichtszeitraum
als positiv. Wesentliche Kennzahlenscroll
Hinweis zu den QuartalszahlenDie Quartalszahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind nach den International
Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, ermittelt.
Die Zwischenmitteilung enthält keinen vollständigen Zwischenabschluss nach International
Accounting Standard (IAS) 34. Die Quartalsmitteilung wurde keiner prüferischen Durchsicht
durch den Abschlussprüfer unterzogen. Operative EntwicklungVerkehrsentwicklungscroll
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Nur gewerblicher Verkehr an + ab + Transit. Der Passagierverkehr in Frankfurt erzielte im ersten Quartal 2017 mit gut 13,1 Mio
Passagieren einen neuen Spitzenwert. Bereinigt um streik- und witterungsbedingte Annullierungen
sowie den fehlenden Schalttagseffekt läge die Wachstumsrate bei rund 3 %. Verglichen
mit der Entwicklung des Kontinentalverkehrs fiel der Interkontinentalverkehr schwächer
aus. Ursächlich waren vor allem der stagnierende Verkehr der aufkommensstärksten Märkte
nach beziehungsweise aus Fernost sowie rückläufige Passagierzahlen auf nordamerikanischen
Strecken. Unter den touristischen Destinationen waren neben Portugal und Griechenland
vor allem außereuropäische Zielen wie die Karibik sowie Nordafrika gefragt. Außerhalb Frankfurts verzeichneten die Flughäfen in Ljubljana, Lima, Varna, St. Petersburg
sowie Xi'an ein solides Passagierwachstum. Die Passagierentwicklung in Antalya war
weiterhin rückläufig. Dabei war der Rückgang auf Routen außerhalb der Türkei (-24,7
%) deutlich stärker als beim Inlandsverkehr (-1,8 %). Ausschlaggebend hierfür waren
die im Vorjahresvergleich spätere Lage der Osterfeiertage sowie die derzeitige politische
Entwicklung des Landes. Finanzielle EntwicklungErtragslage KonzernUmsatzDer Konzern-Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal 2017 um 3,5 % auf 592,6 Mio € (+20,1
Mio €). Der Anstieg ist vor allem auf höhere Flughafen-Entgelte in Frankfurt aufgrund
des Passagierwachstums und der Anhebung der Entgelte um durchschnittlich 1,9 % zum
1. Januar 2017 sowie gestiegene Retail-Erlöse zurückzuführen. Außerhalb von Frankfurt
trugen die Konzern-Gesellschaften Lima und Fraport USA zum Umsatzwachstum bei. Einen
negativen Effekt hatten geringere Höchststartgewichte im Segment Ground Handling.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 enthielt der Konzern-Umsatz im Berichtszeitraum
Erlöse von 4,2 Mio € (im Vorjahr: 4,9 Mio €). AufwandDer operative Aufwand (Material-, Personal- und sonstiger betrieblicher Aufwand) in
Höhe von 469,7 Mio € lag mit 32,0 Mio € über dem Vorjahreswert. Höherer Aufwand resultierte
aus Tarifvereinbarungen für Beschäftigte der Fraport AG (+5,2 Mio €), einer Erhöhung
der Rückstellung für das im vierten Quartal 2016 beschlossene Programm zum Personalstrukturwandel
(+6,5 Mio €) aufgrund von Verschiebungen einzelner Optionen innerhalb des Maßnahmenpakets,
verkehrsmengenbedingt höheren Konzessionszahlungen in Lima (+4,3 Mio €) sowie Anlaufkosten
für die Betriebsübernahme der griechischen Regional-Flughäfen (+5,9 Mio €). Zudem
erhöhten sich die nicht aktivierbaren Aufwendungen aus Investitionen (+2,1 Mio €). EBITDA und EBITKorrespondierend reduzierte sich das Konzern-EBITDA um 8,3 Mio € und lag bei 137,3
Mio € (-5,7 %). Nahezu konstante Abschreibungen führten zu einem um 9,2 Mio € verringerten
EBIT von 55,1 Mio €. FinanzergebnisUrsächlich für die deutliche Verbesserung des negativen Finanzergebnisses (von -42,5
Mio € auf -29,2 Mio €) waren das verbesserte Ergebnis aus At-Equity bewerteten Unternehmen
sowie das sonstige Finanzergebnis. Im Ergebnis aus At-Equity bewerteten Unternehmen
wirkten unter anderem die Konzern-Gesellschaft Antalya (+3,1 Mio €) - im Wesentlichen
aufgrund der Neubewertung der Konzessionsverbindlichkeit -, die zum 1. Januar 2017
erstmalig konsolidierten positiven Ergebnisse der Frankfurt Airport Retail GmbH &
Co KG (+1,1 Mio €) sowie Xi'an (+0,6 Mio €) positiv. Im sonstigen Finanzergebnis hatte
die Marktbewertung von Derivaten einen positiven Effekt. EBT, Konzern-Ergebnis und EPSDas verbesserte Finanzergebnis führte zu einer Steigerung des EBT um 4,1 Mio € auf
25,9 Mio € (+18,8 %). Bei einem Ertragsteueraufwand von 7,1 Mio € (im Vorjahr: 6,7
Mio €) erreichte das Konzern-Ergebnis einen Wert von 18,8 Mio € (+3,7 Mio €). Folglich
ergab sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 0,20 € (+0,04 €). Ertragslage Segmentescroll
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AviationDer Umsatz erhöhte sich um 3,1 % auf 206,2 Mio € (+6,2 Mio €). Positiv wirkten neben
dem Passagierwachstum die Anhebung der Flughafen-Entgelte zum 1. Januar 2017 um durchschnittlich
1,9 % sowie höhere Erlöse aus Sicherheitsleistungen. Zusätzliche Aufwendungen entstanden
insbesondere im Zusammenhang mit der Anpassung der Rückstellung zum Personalstrukturwandel
(+1,6 Mio €), steigenden Tarifen in der Fraport AG (+1,1 Mio €) sowie bei der Konzern-Gesellschaft
FraSec GmbH (+1,6 Mio €). Zudem belasteten höhere Aufwendungen für Winterdienste das
Segment-EBITDA. Das EBITDA war daher um 3,5 Mio € rückläufig und lag bei 26,2 Mio € (-11,8 %). Nahezu
konstante Abschreibungen führten zu einem EBIT von -4,2 Mio €, dies entspricht einem
Rückgang um 3,2 Mio € gegenüber dem Vorjahr. Retail & Real EstateMit 117,1 Mio € lagen die Umsatzerlöse um 3,9 % über dem Vorjahreswert (+4,4 Mio €).
Das Passagierwachstum wirkte sich steigernd auf den Retail-Umsatz (+3,1 Mio €) - hierin
enthalten waren zusätzliche Werbeeinnahmen in Höhe von 1,5 Mio € - sowie auf die Parkierungserlöse
(+1,4 Mio €) aus. Der Netto-Retail-Erlös je Passagier nahm um 0,14 € auf 3,76 € zu
(Q1 2016: 3,62 €). Die übrigen Erträge erhöhten sich um 2,9 Mio €, unter anderem aufgrund
von Schadenersatzleistungen. Leicht gestiegene Personalaufwendungen führten zu einem EBITDA von 83,2 Mio € (+3,7
%), konstante Abschreibungen zu einem EBIT von 62,1 Mio € (+2,8 Mio €). Ground HandlingDer Umsatz lag um 2,9 Mio € unter dem Vorjahr bei 143,5 Mio € (-2,0 %). Ursächlich
für die Verringerung waren insbesondere geringere Höchststartgewichte in Frankfurt. Der Personalaufwand nahm insbesondere im Zusammenhang mit der Anpassung der Rückstellung
zum Personalstrukturwandel (+3,2 Mio €) und aufgrund steigender Tarife in der Fraport
AG (+2,0 Mio €) zu. Korrespondierend reduzierte sich das EBITDA auf -4,2 Mio € (-6,1
Mio €). In Höhe von -14,5 Mio € verblieb das Segment-EBIT im negativen Bereich (-6,9
Mio €). External Activities & ServicesDer Umsatz im Segment External Activities & Services lag um 12,4 Mio € über dem Vorjahreswert
bei 125,8 Mio €. Treiber der Umsatzentwicklung waren vor allem die Konzern-Gesellschaften
Lima (+8,3 Mio €) und Fraport USA (+1,1 Mio €). Im Zusammenhang mit der Anwendung
von IFRIC 12 enthielt der Umsatz Erlöse von 4,2 Mio € (im Vorjahr: 4,9 Mio €). Der operative Aufwand nahm unter anderem im Zusammenhang mit der Anpassung der Rückstellung
zum Personalstrukturwandel (+1,4 Mio €) und aufgrund steigender Tarife (+1,3 Mio €)
jeweils am Standort Frankfurt sowie des bereits eingestellten Personals in Griechenland
(+4,6 Mio €) zu. Zudem kam es zu gestiegenen verkehrsabhängigen Konzessionszahlungen
in der Konzern-Gesellschaft Lima (+4,3 Mio €) und höheren Sachaufwendungen in den
Servicebereichen am Standort Frankfurt. Daher verzeichnete das EBITDA einen Rückgang
um 1,7 Mio € auf 32,1 Mio € (-5,0 %). Nahezu konstante Abschreibungen führten zu einem
EBIT von 11,7 Mio € (-1,9 Mio €). Entwicklung der wesentlichen Konzern-Gesellschaften außerhalb Frankfurts (IFRS-Werte vor Konsolidierung inklusive Konzern-Anpassungen):scroll
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Umsatz bereinigt um IFRIC 12: Lima Q1 2017: 75,6 Mio € (Q1 2016: 66,7 Mio €) Vermögens- und KapitalstrukturDie Bilanzsumme lag im ersten Quartal 2017 mit 9.365,6 Mio € um 492,8 Mio € über dem
Wert zum 31. Dezember 2016 (+5,6 %). Die langfristigen Vermögenswerte nahmen aufgrund
geringerer Anderer Finanzanlagen sowie rückläufiger Sachanlagen um 53,4 Mio € (-0,7
%) auf 7.644,3 Mio € ab. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen stichtagsbedingt
aufgrund eines deutlich höheren Zahlungsmittelbestands im Zuge der Finanzierung von
Fraport Greece um 546,2 Mio € auf 1.721,3 Mio € (+46,5 %). Das Eigenkapital lag vor allem aufgrund der Eigenkapitaleinzahlung des Minderheitsgesellschafters
von Fraport Greece um 70,5 Mio € über dem Wert zum 31. Dezember 2016 bei 3.911,9 Mio
€ (+1,8 %). Die Eigenkapitalquote lag bei 38,7 % und damit um 1,9 Prozentpunkte unter
dem Wert zum 31. Dezember 2016 von 40,6 %. Die langfristigen Schulden stiegen aufgrund
höherer Finanzschulden leicht um 158,1 Mio € auf 4.270,6 Mio € (+3,8 %). Die kurzfristigen
Schulden erhöhten sich spürbar von 918,9 Mio € auf 1.183,1 Mio € (+28,8 %). Gründe
hierfür waren höhere kurzfristige Finanzschulden sowie Sonstige Verbindlichkeiten.
Die kurz- und langfristigen Schulden stiegen insbesondere im Zuge der Finanzierung
von Fraport Greece. Die Brutto-Finanzschulden lagen zum 31. März 2017 bei 3.972,8 Mio € (31. Dezember
2016: 3.603,4 Mio €). Die Liquidität stieg stichtagsbedingt vor allem aufgrund der
Finanzierung von Fraport Greece deutlich um 429,7 Mio € auf 1.677,2 Mio €. Korrespondierend
verringerten sich die Netto-Finanzschulden, trotz der Aufnahme kurzfristiger Finanzschulden
sowie der Finanzierung im Zusammenhang mit Fraport Greece, ebenfalls stichtagsbedingt
um 60,3 Mio € auf 2.295,6 Mio €. Die Gearing Ratio erreichte einen Wert von 63,3 %
(31. Dezember 2016: 65,4 %). KapitalflussrechnungDer Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (Operativer Cash Flow) stieg im
ersten Quartal 2017 um 29,3 Mio € auf 119,6 Mio € (+32,3 %). Ursächlich für die Zunahme
waren neben der Verbesserung des betrieblichen Bereichs - aufgrund des höheren Konzern-Ergebnisses
sowie stichtagsbedingter Veränderungen der Rückstellungen und Forderungen und finanziellen
Vermögenswerte - geringere Zahlungen für Ertragsteuern. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne Geld- und Wertpapieranlagen lag um
20,0 Mio € über dem Wert des Vorjahres bei 64,7 Mio €. Dies ist vor allem auf die
fehlende Dividende der Konzern-Gesellschaft Antalya zurückzuführen, die im Vorjahresquartal
den Zufluss aus Dividenden von At-Equity bewerteten Unternehmen um 18,8 Mio € erhöhte.
Aufgrund des gestiegenen Operativen Cash Flows nahm auch der Free Cash Flow um 8,8
Mio € auf 54,0 Mio € zu. Unter Berücksichtigung von Investitionen in und Erlösen aus
Wertpapieren und Schuldscheindarlehen sowie der Einzahlungen aus Termingeldanlagen
lag der gesamte Mittelzufluss für Investitionen bei 99,6 Mio € (im Vorjahr: Mittelabfluss
von 70,3 Mio €). Als Resultat neuer Finanzschulden im Zuge der Finanzierung von Fraport Greece sowie
der Aufnahme kurzfristiger Finanzschulden ergab sich zum Ende des ersten Quartals
2017 ein Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit von 395,0 Mio € (im Vorjahr: Mittelabfluss
von 15,1 Mio €). Unter Berücksichtigung währungsbedingter Veränderungen wies Fraport
zum 31. März 2017 einen Finanzmittelbestand laut Kapitalflussrechnung von 1.061,2
Mio € aus (im Vorjahr: 230,2 Mio €). Ereignisse nach dem BilanzstichtagFraport Greece übernimmt operativen Betrieb der 14 griechischen Regional-FlughäfenFraport Greece (an der die Fraport AG mit 73,4 % beteiligt ist) hat am 11. April 2017
den operativen Betrieb der 14 griechischen Regional-Flughäfen übernommen. Die Fraport
AG hat zu diesem Zeitpunkt die anfängliche Einmalgebühr in Höhe von 1.234 Mio € an
den staatlichen griechischen Privatisierungsfonds HRADF (Hellenic Republic Asset Development
Fund) überwiesen. Die finanziellen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
des Fraport-Konzerns sind bereits im Geschäftsausblick des Konzern-Lageberichts zum
31. Dezember 2016 enthalten (siehe Geschäftsbericht 2016, Seite 93 ff.). Fraport USA-Konzession in Boston endet zum 31. Oktober 2017Fraport USA hat am 13. April 2017 die Ausschreibung zum Betrieb der F&B- sowie Retail-Flächen
aller vier Terminals am Boston Logan International Airport verloren. Damit endet zum
31. Oktober 2017 die Konzession am Flughafen Boston. Der Nichtgewinn der Ausschreibung
wird im Geschäftsjahr 2017 zu einer außerplanmäßigen Abschreibung und zu einem negativen
Ergebniseffekt von circa 6 Mio € führen. Finanzierung der Terminalbetriebskonzession in AntalyaIm Zusammenhang mit der Finanzierung der Terminalbetriebskonzession in Antalya dauern
die Verhandlungen zwischen der Betreibergesellschaft und den Banken zur operativen
Nutzung der für die Konzessionszahlung vorgesehenen Liquidität zur Aussetzung von
Kreditklauseln an (Waiver Letter; siehe Geschäftsbericht 2016 ab Seite 87 und 142).
Aufgrund dessen befindet sich die Betreibergesellschaft seit dem 24. April 2017 in
einem technischen Vertragsbruch, der eine Fälligstellung der ausstehenden Netto-Darlehensforderung
durch die finanzierenden Banken nach sich ziehen könnte. Vor dem Hintergrund der laufenden
Verhandlungen hält das Management der Gesellschaft Antalya dies für unwahrscheinlich.
Es wird stattdessen mit einer zeitnahen Zustimmung der Banken zur neuen Einigung und
nachträglichen Heilung des Vertragsbruchs gerechnet. Aus den vorgenannten Gründen schätzt der Vorstand das berichtete Risiko (siehe Geschäftsbericht
2016 ab Seite 87) unverändert ein. Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine weiteren wesentlichen Ereignisse für den
Fraport-Konzern ergeben. PrognoseveränderungsberichtRisiko- und ChancenberichtIm ersten Quartal 2017 haben sich im Vergleich zum Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht
2016 ab Seite 75 -mit Ausnahme des nachfolgend dargestellten Risikos - keine wesentlichen
Veränderungen bei den dort aufgeführten Risiken und Chancen ergeben. Zwischen dem Betriebsrat der Fraport AG und dem Vorstand des Unternehmens bestehen
derzeit Diskussionen aufgrund einer von Seiten des Betriebsrats nachträglich geltend
gemachten Änderung bei der Ermittlung der Budgethöhe für die Erfolgsbeteiligung 2016
an die Belegschaft. Das Thema wird derzeit rechtlich geprüft. Im Falle einer Realisierung
des Risikos ergäbe sich eine "wesentliche" negative Auswirkung. GeschäftsausblickIm Rahmen des Ausschreibungsgewinns der zwei brasilianischen Flughäfen Fortaleza und
Porto Alegre erwartet der Vorstand derzeit aufgrund der Übernahme der Konzessionen
sowie geplanter Investitionsmaßnahmen für das Geschäftsjahr 2017 nach Abschluss eines
Ratifizierungsverfahrens einen weiteren Anstieg der Netto-Finanzschulden von rund
300 Mio €. Somit rechnet der Vorstand im Geschäftsjahr 2017 in Summe mit einer Erhöhung
der Konzern-Netto-Finanzschulden in Höhe von rund 1,2 Mrd € (Geschäftsbericht 2016:
Zunahme von etwa 900 Mio €). Nach Abschluss des ersten Quartals hält der Vorstand an seinen weiteren Prognosen
für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Gesamtjahr 2017 fest (siehe Konzern-Lagebericht
2016, Seite 93 ff.). Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (nach IFRS)scroll
Konzern-Gesamtergebnisrechnung (nach IFRS)scroll
Konzern-Bilanz (nach IFRS)Aktiva
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Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)scroll
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (nach IFRS)scroll
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Weiterführende Informationen zu den verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
finden Sie im aktuellen Geschäftsbericht unter html">http://www.fraport.de/de/investor-relations/termine-und-publikationen/publikationen.html Nächste Terminescroll
Sonstige Angaben und HinweiseSoweit es sich nicht um historische Feststellungen, sondern um zukunftsbezogene Aussagen
handelt, basieren diese Aussagen auf einer Reihe von Annahmen über zukünftige Ereignisse
und unterliegen einer Reihe von Unwägbarkeiten und anderen Faktoren, von denen viele
außerhalb der Einflussmöglichkeiten der Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide
liegen und die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von
den Aussagen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören nicht ausschließlich, aber unter
anderem, die Wettbewerbskräfte in liberalisierten Märkten, regulatorische Änderungen,
der Erfolg der Geschäftstätigkeit sowie wesentlich ungünstigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen
auf den Märkten, auf denen die Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide und
ihre Konzern-Gesellschaften tätig sind. Der Leser wird darauf hingewiesen, diesen
zukunftsbezogenen Aussagen keine unangemessen hohe Zuverlässigkeit beizumessen. Redaktionsschluss ist der 8. Mai 2017. Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer
Rundung geringe Abweichungen auftreten. Zudem wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit
der Mitteilung vorwiegend die männliche Sprachform verwendet. Diese schließt die weibliche
Sprachform ein. ImpressumFraport AG Stefan J. Rüter Finanzen & Investor Relations 60547 Frankfurt/Main www.fraport.de Telefon: +49 (0) 69 690-74840 Telefax: +49 (0) 69 690-74843 s.rueter@fraport.de investor.relations@fraport.de |
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